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Alex & Brett Harris mit Elisa Stanford

Start Wie du deine Welt ver채ndern und Hoffnung bringen kannst


Über die Autoren Alex & Brett Harris, inzwischen 22 Jahre alt, haben als 16-Jährige einen Blog im Internet begonnen, um sich mit anderen Teens auszutauschen. Daraus entstand TheRebelution.com, eine Website mit mehr als einer Million Besucher im Monat! 2009 erschien ihr erstes Buch, der Bestseller „Yes you can“. Die „kleinen“ Brüder von Joshua Harris („Ungeküsst und doch kein Frosch“) leben in Portland, wo sie zurzeit studieren.


Wie du deine Welt verändern und Hoffnung bringen kannst Aus dem Englischen übersetzt von Jokim Schnöbbe


Für unsere Großmütter, Lily Sato und Frances Harris. Danke für all eure Liebe und Gebete. Für Randy Alcorn, ein treuer Mentor und lebender Held. Verlagsgruppe Random House FSC-DEU-0100 Das für dieses Buch verwendete FSC ®-zertifizierte Papier München Super Extra liefert Arctic Paper Mochenwangen GmbH. Die amerikanische Originalausgabe erschien im Verlag Multnomah Books, Colorado Springs, a division of Random House Inc., unter dem Titel „Start here“. © 2010 by Alex & Brett Harris with Elisa Stanford © 2011 der deutschen Ausgabe by Gerth Medien GmbH, Asslar in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München. Originally published in English under the title: Start Here by Alex & Brett Harris Copyright © 2010 by Alex and Brett Harris Published by Multnomah Books An imprint of The Crown Publishing Group A division of Random House, Inc. 12265 Oracle Boulevard, Suite 200, Colorado Springs, Colorado 80921 USA International rights contracted through: Gospel Literature International, P. O. Box 4060, Ontario, California 91761-1003 USA This translation published by arrangement with Multnomah Books, an imprint of The Crown Publishing Group, a division of Random House, Inc. German edition © 2011 Gerth Medien GmbH, Asslar Die Bibelzitate wurden, sofern nicht anders vermerkt, der Gute Nachricht Bibel, revidierte Fassung, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung, © 2000 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart (GN), entnommen. 1. Auflage 2011 Best.-Nr. 816 594 ISBN: 978-3-86591-594-8 Umschlaggestaltung: Michael Wenserit Satz: Marcellini Media GmbH, Wetzlar Druck und Verarbeitung: CPI Moravia


Inhalt

Kapitel 01. Auf zur Startlinie . . . . . . . . . . . Öffne die Tür zu deiner persönlichen „Rebelution“

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Kapitel 02. Los geht’s . . . . . . . . . . . . . . . Wage den ersten Schritt

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Kapitel 03. Wenn du eine tolle Idee hast . . . . Praktische Hilfe, damit es klappt

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Kapitel 04. Mögliche Nebenwirkungen . . . . . Veränderungen verkraften, die Projekte mit sich bringen

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Kapitel 05. Äußerst wichtige Angelegenheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gott bei jedem Schritt im Blick behalten

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Kapitel 06. Wenn es hart auf hart kommt . . . . 108 Durchhalten bei schwierigen Projekten


Kapitel 07. Der Mut-Faktor . . . . . . . . . . . . 125 Gegen den Strom schwimmen Kapitel 08. Und nun? . . . . . . . . . . . . . . . 149 Wenn alles in trockenen T체chern ist Kapitel 09. Alles auf einen Nenner gebracht . . 167 Zwei Storys, die all deine Fragen beantworten (oder dir zumindest zu denken geben) Kapitel 10. Regenmacher . . . . . . . . . . . . . 189 Fragen (nicht nur) f체r Gruppengespr채che . . . 192 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207 88 schwierige Dinge . . . . . . . . . . . . . . . . 207 Dank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214 Anmerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216


Kapitel 01

Auf zur Startlinie Öffne die Tür zu deiner persönlichen „Rebelution“

Simple Ideen und unglaubliche Träume. Erste Schritte und riesige Wunder. Normale Teenager und ein Gott, der auch heute noch Großes durch junge Leute bewegt. Darum geht es in unserem ersten Buch, Yes you can. Es zeigt, wie Jugendliche ihre Teenie-Zeit am Schopf packen. Wie sie Aufregendes erleben und die Erwartungen der Gesellschaft meilenweit übertreffen. Wir haben das Buch geschrieben, um gegen die falsche Vorstellung anzugehen: Die jungen Jahre sind dazu da, herumzuhängen und sich zu amüsieren, bevor das „wahre Leben“ beginnt. Wir haben junge Leute eingeladen, Schwieriges für Gott anzupacken. Dabei stellen wir die allgemeinen Vorstellungen davon, wozu Teenies fähig sind, auf den Kopf! Als wir Yes you can schrieben, waren wir „nur“ zwei 19-jährige Zwillingsbrüder, die für Gott leben und

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unsere Generation herausfordern wollten. Inzwischen sind wir 22 und im dritten Studienjahr an der Uni. Wir haben immer noch große Träume und wollen Gott bedingungslos folgen. Nach wie vor sind wir felsenfest davon überzeugt: Gott möchte durch unsere Generation die Welt verändern. Wir empfehlen dir wärmstens, Yes you can zu lesen (natürlich sind wir da etwas voreingenommen!). Doch Start sollte auch ohne diese Lektüre verständlich sein. Yes you can war der Anfang der Rebelution-Bewegung. Start ist dagegen dein persönlicher Reiseführer. Er soll dir helfen, in der Bewegung der Rebelution praktisch mitzumischen. Start malt dir die Grundbotschaft von Yes you can weiter aus. Hier findest du Lebensgeschichten, praktische Ratschläge und genaue Anleitungen, wie du schwierige Sachen anpacken kannst.

Die Rebelution-Bewegung Unser Konzept, dass Teenager Schwieriges anpacken können, fing eigentlich als Blog an, als wir 16 Jahre alt waren. Wir nannten den Blog The Rebelution – eine Kombination aus Rebellion und Revolution. Dadurch entstand ein neues Wort mit einer ganz neuen Bedeutung. Wir definierten die Rebelution als „eine TeenieRebellion gegen niedrige Erwartungen“. (Den Blog gibt es übrigens immer noch. Wenn du Englisch verstehst, kannst du ja mal bei TheRebelution.com reinschauen.)

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Seit Erscheinen von Yes you can ist die Rebelution förmlich explodiert. Innerhalb des letzten Jahres haben rebelutionäre Teenager weltweit zehntausende Dollar für wohltätige Zwecke gesammelt und Gottes gute Botschaft weiter verbreitet. Manche Rebelutionäre haben Brunnen in Afrika graben lassen. Andere haben prestige-trächtige Filmfestivals gewonnen, gegen Menschenhandel gekämpft oder sind auf der Titelseite einer Sportzeitschrift gelandet. Auf der ganzen Welt kommen junge Leute aus ihrer Kuschelecke heraus, stehen mutig zu Jesus und packen Schwieriges an. Einige sammeln Geld für den Bau eines Waisenheims in China, andere bringen Beziehungen mit ihren Eltern oder jüngeren Geschwistern wieder in Ordnung. Vielleicht machst du bereits bei der Rebelution mit oder möchtest gern mehr darüber erfahren. Sicherlich stellst du dir dann irgendwann die Frage, die wir von unseren Lesern am häufigsten hören: „Wo soll ich anfangen?“ Genau darum geht es in Start: um den nächsten Schritt. Das Buch steckt voller Ideen, zum Beispiel was die folgenden Themen angeht: . Wie du Stellung zu deinem Glauben nimmst . Strategien, wie du Lampenfieber, Sorge vor dem Spendensammeln und die Angst vorm Telefonieren überwindest (Tipp: Mit der Zeit wird es leichter!) . Wie du durchhältst und weitermachst, wenn du stecken geblieben bist und dich entmutigt fühlst 9


. Wie du Gottes Willen verstehst und ihn bei deinen Aktionen in den Mittelpunkt stellst . Wie du im Anschluss an ein großes Projekt Gott durch deine Gedanken, Gefühle und Reaktionen Freude machst Kurz gesagt ist dies ein Handbuch vollgepackt mit praktischen Tipps und Storys aus dem realen Leben, die dich ermutigen und für deinen Weg ausrüsten sollen. Dann kannst du Schwieriges anpacken! Alle Fragen auf den folgenden Seiten kommen von Leuten wie dir. Gesammelt haben wir sie durch unsere Website und in persönlichen Gesprächen. Wir möchten quasi deine Reisegefährten sein bei deinem Abenteuer, für Gott etwas zu bewegen! Er hat uns in den letzten Jahren einiges beigebracht, und das würden wir gerne an dich weitergeben. Doch genau wie bei Yes you can geht es in diesem Buch nicht um uns. Vielmehr geht es um die unglaublichen, schier unmöglichen Dinge, die Gott durch unsere Generation tut. Deswegen wirst du in Start Dutzende wahre Begebenheiten von Rebelutionären finden. Mutig schwimmen sie gegen den Strom und meistern Schwieriges – zu Hause, in ihrer Schule und global. Wir geben die Lebensgeschichten anderer junger Leute so gern weiter, weil sie auch uns herausfordern und uns daran erinnern, dass wir nicht allein sind. Außerdem merken wir durch solche wahren Geschichten: Wir können auf ganz unterschiedlichen Wegen Schwieriges für Gott anpacken.

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Gegen Ende des Buches werden wir uns besonders auf die Storys von zwei Rebelutionären konzentrieren: Ana Zimmerman und John Moore. Wie du sehen wirst, haben Ana und John zwei sehr unterschiedliche Herausforderungen angepackt. Doch beide hatten ein Ziel: Gott zu verherrlichen und anderen zu helfen. Mit 15 sammelte Ana mehr als 6.000 Dollar und organisierte in ihrem Heimatort eine Veranstaltung, die sie Love the Least („Die Geringsten lieben“) nannte. Durch dieses Event unterstützte sie die Organisation Abort73. Diese will die Folgen von Abtreibung verdeutlichen und Alternativen aufzeigen. Als er 19 war, schrieb, produzierte und drehte John Moore zusammen mit einigen anderen Teenagern einen Spielfilm, der beim unabhängigen christlichen Filmfestival von San Antonio auf Platz eins landete und 101.000 Dollar gewann. John und Ana hatten mit vielen der gleichen Hürden und Fragen zu kämpfen, auf die du vielleicht auch stößt. Ihre Erlebnisse können dir viel Input geben, wie schwierige Projekte ins Rollen kommen, sich entwickeln und einen gelungenen Abschluss finden. Ihre Storys werden dich sicher ermutigen und inspirieren.

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Treue, nicht Erfolg Tausende junger Menschen auf der ganzen Welt entdecken: Nichts gibt uns in der Teenie-Zeit einen größeren Kick, als schwierige Dinge zu meistern. Doch wo sollst du anfangen? Wie du auf den nächsten Seiten sehen wirst, ist die Antwort ganz einfach: dort, wo du bist! Ein Rebelutionär zu sein, bedeutet auch, ganz gewöhnliche Dinge außergewöhnlich gut zu meistern. Sind wir im Alltag treu, wird Gott auch treu sein, uns auf die Berufung vorzubereiten, die er für uns parat hat. Manche Aufgaben erregen in der Öffentlichkeit große Aufmerksamkeit und ernten viel Applaus. Andere wirken eher unbedeutend und gewöhnlich. Doch egal, wie die Medien einzelne Projekte beurteilen: Wenn eine Generation nicht mehr nur ums eigene Ego kreist, sondern sich für andere einsetzt, rückt Gott ins Rampenlicht und die Welt verändert sich. Dann wird das Gewöhnliche außergewöhnlich. Und darum geht es in diesem Buch. Alles startklar?

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Kapitel 02

Los geht’s

Wage den ersten Schritt

Hast du keine Ahnung, wo du anfangen sollst? Vielleicht beschäftigen dich einige praktische Fragen: Wie erstelle ich einen Plan? Wie gewinne ich Leute für mein Projekt? Das sind gute Fragen, die wir alle später in Angriff nehmen werden. Doch meistens sind es zunächst nicht die richtigen Fragen – zumindest nicht am Anfang. An der Startlinie lautet die beste Frage: „Warum will ich dieses schwierige Ding überhaupt anpacken?“ Rebelutionäre wagen Schwieriges, damit Gott ins Rampenlicht rückt und wir dem näher kommen, wozu er uns geschaffen hat. Dadurch verändert sich die Art, wie wir die „Wie soll ich anfangen?“-Frage angehen. Wenn du betest und dir darüber Gedanken machst, welche Aufgabe Gott für dich hat, dann vergiss nicht: Du musst Gott nicht davon überzeugen, schwierige Dinge tun zu dürfen! Er wünscht sich das sowieso

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von dir. In der Bibel steht, dass er gute Taten für dich vorbereitet und dich für sie geschaffen hat (siehe Epheser 2,10). Gott sorgt sich viel mehr darum als du, dass Menschen seine Liebe erkennen und es dir und deinen Mitmenschen gut geht. Das heißt, du musst nicht selbst einen Plan aushecken. Vertrau Gott. Sei ihm treu und warte auf sein Timing. Hier sind einige Gedanken, wie du auf das reagieren kannst, was Gott sowieso unbedingt in deinem Leben bewegen will.

Ich will loslegen – mit irgendwas! Was soll ich jetzt machen? Stellen wir uns eine Herausforderung vor, so denken wir schnell an eine ganz große Sache. Doch wenn wir meinen, als Rebelutionär bekämpfen wir gleich den globalen Sklavenhandel, graben Brunnen in Afrika, leiten eine politische Kampagne oder schreiben ein Buch, dann ist es tatsächlich schwer herauszufinden, wo wir anfangen sollen! Wenn wir hingegen Gott ehren wollen – indem wir andere Menschen auf ihn hinweisen und ihnen zeigen wollen, wozu er alles in der Lage ist –, dann besteht unsere oberste Priorität nicht darin, uns auf eine riesengroße Abenteuerreise einzuschiffen. Stattdessen geht es darum, ihm bei den Aufgaben, die er uns bereits anvertraut hat, treu zu sein und Freude zu machen. Durch diese neue Einstellung verändert sich

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unsere Motivation und Herangehensweise. Die Aufgaben bleiben gleich, doch das „Wie“ und „Warum“ erscheinen in einem neuen Licht. In diesem Sinne wollen wir dir die erste von vielen wahren Geschichten in diesem Buch erzählen. Wie du anhand von Elisabeths Erlebnis sehen wirst, fangen wir mit großen Herausforderungen da an, wo Gott uns bereits hingestellt hat – zum Beispiel im Auto während einer verschneiten Winternacht. Ich war bereit, schwierige Projekte anzupacken. Große Verantwortung zu übernehmen. Dinge zu tun, die mich aus meiner Kuschelecke herausholen. Ich betete, dass Gott auf besondere Art durch mich wirkt. Er antwortete auch, aber nicht ganz so, wie ich es erwartet hatte. Eines Abends gerieten mein Vater und ich auf dem Nachhauseweg in einen Schneesturm. Mein Vater hielt kurz bei einem Geschäft an, um ein paar Dinge zu besorgen. Ich wartete im Auto und ließ meinen Blick über den nahezu leeren Parkplatz schweifen, bis mir eine Person auffiel, die den Schnee von ihrem Auto entfernen wollte. Als ich genauer hinsah, merkte ich, dass es sich um eine ältere Dame handelte. Während sie gegen die Schneemassen ankämpfte, musste sie sich gleichzeitig auf eine Krücke stützen. Leider machte sie keine großen Fortschritte, weil der Schnee schneller fiel, als sie ihn wegfegen konnte. Instinktiv hatte ich das Gefühl, ich solle ihr helfen. Ich lief mit meinem Schneekratzer zu ihr, und schon bald schlossen sich mehrere Leute an, um das Auto der Dame freizubekommen.

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Äußerlich passierte nicht viel. Doch innerlich war es das erste Mal, dass ich Gottes Stimme klar gehört und entsprechend reagiert hatte. Als ich daraufhin meine innere Antenne auf Empfang stellte, nahm ich seine Stimme auch bei anderen Begebenheiten wahr. Ich spürte, dass ich in der Schule mit einem Mädchen sprechen sollte, das sich auf dem WC ausheulte. Wie sich herausstellte, war sie schwanger und brauchte Hilfe. Oder dass ich einer anderen, die sich für ein Sportteam bewarb, ein paar Tipps geben sollte. Bald erzählte sie mir, dass sie auch in weiteren Lebensbereichen Rat braucht, aber normalerweise mit niemandem darüber geredet hätte. Ich habe gemerkt: Wenn ich Schwieriges anpacken will und große Herausforderungen meistern möchte, muss ich bereit sein, auf das leise Flüstern des Heiligen Geistes zu hören. Je mehr ich auf seine Stimme höre, desto deutlicher wird sie. Und um große Sachen zu meistern, muss ich zuallererst dienen lernen. Elisabeth, 17 Raymond, Maine

Obwohl Elisabeth von großen Herausforderungen träumte, blieb sie empfänglich für Gottes Stimme. Gottes Antwort fiel zwar nicht so aus, wie sie sich das vorgestellt hatte, aber sie war trotzdem bereit, auf ihn zu hören. Und durch eine einzige simple Gehorsamstat entdeckte Elisabeth viele andere Möglichkeiten, wie sie schwierige Dinge anpacken konnte.

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Mit wachem Herzen und Verstand findest du in deinem Alltag Gelegenheiten, die Gott dir quasi vor die Füße legt. Pack sie an! Das mag mit einem erneuten Entschluss beginnen, in der Schule dein Bestes zu geben oder mehr im Haushalt zu helfen. Wahrscheinlich erledigst du sowieso schon Schulaufgaben und Hausarbeiten. Doch als Rebelutionär erledigst du sie mit einer neuen Einstellung. Dein Hauptziel ist nicht, etwas Außergewöhnliches zu tun, sondern alles – selbst ganz gewöhnliche Dinge – außergewöhnlich gut zu meistern. Klar, Rebelutionäre sollen große Träume haben. Aber uns ist auch aufgefallen, dass Gott oft die außer Acht lässt, die zwar gewaltige, aber eigentlich ziemlich egoistische Pläne schmieden. Stattdessen sucht er sich jemanden aus, der ein Herz für andere Menschen hat, Jesus vertraut und kleine Dinge tut, weil sie es wert sind. Schwieriges anpacken bedeutet nicht, ständig nur an noch Größeres, Einzigartigeres und Aufregenderes zu denken. Es bedeutet, zum Dienen bereit zu sein, egal, wie riesig, winzig oder schwierig die Aufgabe ist. Elisabeths Offenheit gegenüber Gottes Führung hat ihr mehrere unerwartete Gelegenheiten geschenkt, anderen Menschen ganz praktisch zu zeigen, wie sehr Jesus sie liebt. Treue in kleinen Dingen ist der nötige Treibstoff für größere Herausforderungen. Wir können zwar behaupten, Schwieriges für Gott tun zu wollen, doch wenn es uns gegen den Strich

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geht, hier und jetzt, da, wo Gott uns hingestellt hat (zu Hause, in der Schule oder im Job), unser Bestes zu geben, schert uns Gott wahrscheinlich gar nicht. In dem Fall wollen wir nur selbst den Ruhm einheimsen. Wo sollst du also anfangen? Dort, wo du bist – mit einer neuen Einstellung, einem neuen Herzen und Augen, die offen dafür sind, wie dich deine jetzigen Herausforderungen zum nächsten Schritt führen können.

Wie erkenne ich, welche Herausforderungen für mich dran sind und welche nicht? Jeder Rebelutionär hat sich irgendwann schon mal diese Frage gestellt. Wir auch. Zum Beispiel haben wir uns im Sommer gefragt: Will Gott, dass wir Filme machen? (Antwort: nein) Oder möchte er, dass wir ein weiteres Buch schreiben? (Antwort: ja) Die Frage ist oft deshalb so schwierig, weil es so viele Möglichkeiten und Nöte gibt. Wir wissen, dass Gott uns nicht zu allem beruft. Aber wir wissen nicht, wie wir die Dinge erkennen sollen, die für uns dran sind. Charitys Story bietet dir super Anstöße, wie du herausfinden kannst, was du als Nächstes in Angriff nehmen sollst. Schon mit acht häkelte ich gerne. Ich habe oft Sachen als Geschenk für Neugeborene gehäkelt. In den letzten zwei

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