Auf verborgenen Wegen

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Auf

verborgenen Wegen Roman Aus dem Englischen 端bersetzt von Silvia Lutz

Deea n ne G ist J. Mark Bertrand


Verlagsgruppe Random House FSC ® N001967 Das verwendete FSC ®-zertifizierte Papier Holmen Book Cream für dieses Buch liefert Holmen Paper, Hallstavik, Schweden.

Originally published in English under the title „Beguiled“, Published by Bethany House Publishers, 11400 Hampshire Avenue ­South, Bloomington, Minnesota 55438. All rights reserved. © 2010 by Deeanne Gist & J. Mark Bertrand © 2011 der deutschen Ausgabe by Gerth Medien GmbH, Asslar, in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München 1. Taschenbuchauflage 2013 Bestell-Nr. 816 797 ISBN 978-3-86591-797-3 Umschlaggestaltung: Michael Wenserit, Andrea Gjeldum Bearbeitung: Konstanze von der Pahlen, Nicole Schol Satz: DTP Verlagsservice Apel, Wietze Druck und Verarbeitung: GGP Media GmbH, Pößneck Printed in Germany Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages


Kapitel 1 Irgendetwas stimmte nicht. Rylee Monroe löste die Leine von Romeos Halsband und blieb regungslos in der stillen Küche stehen. Alle ihre Sinne waren in Alarmbereitschaft. Der Schnauzer lief mit tapsenden Pfoten über den Parkettboden zu seiner Wasserschüssel, schlabberte durstig und spritzte das Wasser in seiner Begeisterung über den Rand. Kein einziges Staubkorn lag auf den blitzblanken Arbeitsplatten aus schwarzem Granit. Über dem verchromten Gasherd hing eine ordentliche Sammlung von Löffeln, Schöpfkellen und Pfannenwendern. Darüber stand eine von Reihe Speise-, Salat- und Desserttellern. Aus der Küche konnte sie das etwas tiefer liegende Wohnzimmer und den Türbogen sehen, der ins Esszimmer führte. Weiße Vorhänge hingen vor den zwei großen Fenstern, um den Versuch der Sonne zu vereiteln, die weichen Polstermöbel auszubleichen. Jedes Kissen war fein säuberlich aufgestellt. Alles befand sich genau an seinem Platz. Sie schloss langsam die Hintertür und drehte ­dabei 5


leise den Türknopf, um kein Geräusch zu verursachen. Romeo blickte von seiner Schüssel auf. Das Wasser tropfte von seinen nassen Backenhaaren. Sie ging in die Hocke und klopfte leise auf ihren Oberschenkel. Er kam mit wedelndem Schwanz angelaufen. „Still“, flüsterte sie, während sie ihm das Kinn abwischte und ihn hochhob. „Hörst du etwas?“ Draußen bemühte sich ein Reisebus mit laut dröhnendem Motor, sein Tempo zu beschleunigen. In der Ferne sorgten elektrische Sägen, Meißel und Hämmer für einen gleichbleibenden Geräuschpegel. Alles schien wie immer in Charlestons historischem Stadtteil. Plötzlich knarrten die Bodendielen über ihr unter dem Gewicht von Schritten. Sie erstarrte. War Karl zurückgekommen, weil er etwas vergessen hatte? Sie warf einen schnellen Blick auf ihre Armbanduhr. Zehn Uhr. Zu spät, um noch etwas zu holen. Zu früh, um schon wieder Feierabend zu machen. Romeo begann herumzuzappeln. Sie schlich auf Zehenspitzen zum Waschraum und setzte ihn hinter das Hundegitter. Er fing sofort an zu winseln. „Pssst.“ Sie hielt ihm liebevoll die Schnauze zu. „Ich bin gleich zurück.“ Sie warf einen Blick auf die Küchenmesser, die in einem Holzblock steckten. Die Versuchung war groß, sich mit einem zu bewaffnen, aber wenn es nur Karl war? Was würde er denken, wenn er seine neue Hundesitterin dabei überraschte, wie sie mit 6


einem Metzgermesser in der Hand die Treppe hinaufschlich? Die junge Frau betrat die Stufen nur am seitlichen Rand, wo das Holz weniger knarrte. Ihre Hände waren schweißnass und erschwerten es ihr, sich am Geländer festzuhalten. Auf halber Höhe blieb sie stehen, ihr lautes Atmen im Ohr. Die Geräusche von draußen drangen nicht mehr zu ihr vor. Hinter ihr knarrte es. Sie fuhr herum. Eine Büste von Henry Timrod, dem Haus- und Hofdichter der Konföderation, starrte sie an. Sie schaute die Treppe hinab. Die massive Haustür mit den abgeschrägten Seitenlichtern war zugeschlossen und die Kette vorgezo­ gen. Sie holte tief Luft, ging weiter die Treppe hinauf und betrat schließlich den Orientteppich im ersten Stockwerk. Die Tür rechts von ihr stand offen. Der Fuß des Bettes und die geschnitzte Truhe waren zu sehen. Hier schien alles normal zu sein. Die Tür links von ihr war geschlossen. Sie runzelte die Stirn und überlegte, ob sie immer zu war. Die junge Frau hatte noch nie einen Grund gehabt, nach oben zu gehen. Obwohl sie die Familie schon lange kannte, waren die Sebastians neue Kunden, und es war noch zu früh, um sagen zu können, was in ihrem Haus normal war und was nicht. Ein Schatten zog unter der Tür vorbei. Ihr Herz stockte. Sie zwang sich, ruhig zu bleiben. Sie würde sich 7


furchtbar töricht vorkommen, wenn die Tür aufging und Karl herauskäme. Der Boden knarrte wieder. „Hallo?“, rief sie. Der Schatten blieb in der Mitte des Türrahmens stehen. „Karl?“ Hinter der Tür vernahm sie ein lautes Rascheln. Sie fuhr sich mit der Hand an die Kehle. Und wenn er mit einer Frau dort drinnen war? Karl war ledig. Mitte dreißig. Und sehr attraktiv. Wärme kroch ihren Hals hinauf. „Karl? Ich bin es, Rylee. Ich will nicht stören. Ich dachte nur, ich hätte etwas gehört, und wollte nachsehen, ob alles in Ordnung ist. Ist da drinnen alles in Ordnung?“ Ein Zischen. Ein Klappern. Ein Knurren. Ihr Puls begann zu rasen. Er hätte längst antworten müssen. „Karl? Ich komme jetzt rein.“ Sie legte die Hand auf den Türgriff. Das Metall fühlte sich unter ihrer verschwitzten Handfläche kühl an. Langsam, sehr langsam drehte sie den Türgriff und spähte hinein. Das Zimmer war makellos aufgeräumt. Ein Bett, eine Palme, eine Mahagonikommode. Eine große Vase. Sie schob die Tür ganz auf. Nichts. In diesem Moment löste sich mit einem lauten Krachen ein Ende der Vorhangstange vor dem Fenster und stürzte herab. Sie fuhr entsetzt herum. Ein Männerbein, das sich in dem Goldbrokatvorhang verheddert hatte, ragte durch das Fenster ins Zimmer. Der Mann befreite sein 8


Bein und riss dabei die Vorhangstange ganz nach unten. Schreiend rannte sie aus dem Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu. Der Lärm schreckte Romeo auf. Sein lautes, unablässiges Kläffen hallte wie ein Schlachtruf durch die Küche. Sie eilte stolpernd die Treppe hinab und rannte zum Telefon in der Küche. Die junge Frau sprang über das Hundegitter und zu Romeo in den Waschraum, knallte die Tür hinter sich zu und wählte hastig die Nummer der Polizei. „Bitte helfen Sie mir! Hier ist ein Einbrecher! Er ist im ersten Stock auf dem Balkon. Kommen Sie schnell!“ Die Stimme am anderen Ende ließ sich die Adresse geben und forderte Rylee auf, am Telefon zu bleiben. Romeo stand mit gespitzten Ohren und aufgestelltem Schwanz am Gitter und bellte so laut, dass sie kein Wort verstehen konnte. Sie zitterte am ganzen Leib. Ihre Beine drohten unter ihr nachzugeben. Ihre Arme bebten. Das Telefon rutschte ihr zweimal aus den Händen. Rylee glitt an der Tür zum Fußboden hinab. „Ja, ja. Mir geht es gut. Beeilen Sie sich bitte.“ Einige Fragen, beruhigende Worte, und Minuten vergingen, bis eine tiefe Männerstimme aus der Küche zu hören war. „Miss Monroe?“ „Ja! Ich bin hier drinnen.“ Sie öffnete die Tür einen Spaltbreit. Der uniformierte Mann war über fünfzig, aber sehr 9


kräftig gebaut. „Sie sagen, dass Sie einen Einbrecher gesehen haben, Ma’am?“ Sie nickte. „Oben. Erste Tür links. Er ist aus dem Fenster geklettert.“ Der Beamte drückte eine Taste an dem Funkgerät, das er auf der Schulter befestigt hatte, senkte ­seine Stimme um eine Oktave und murmelte etwas, das sie nicht verstehen konnte. Er schaute sie an. „Schließen Sie die Tür, und kommen Sie erst heraus, wenn ich Sie hole.“ Sie schluckte schwer und tat, was er sagte. Ihr Zittern war noch schlimmer geworden. Hatte es der Einbrecher geschafft, sich vom Vorhang zu befreien und vom Balkon zu klettern? Und wenn er immer noch da war? Wenn er jünger und stärker war als der Polizist? Wenn er eine Waffe hatte und auf ihn schoss? Dann saß sie hier in der Falle. Romeo, der offenbar ihre Unruhe fühlte, kroch auf ihren Schoß. Sie drückte ihn an sich und fand Trost in seiner Nähe. Die meisten Schnauzer hatten einen gestutzten Schwanz und gestutzte Ohren und waren kahl rasiert. Nicht so Romeo. Aus irgendeinem Grund war er nie kupiert worden. Seine Ohren, sein Schwanz und auch sein Fell waren lang, struppig und schön. Sie hatte sich auf den ersten Blick in ihn verliebt. Sie küsste ihn auf den Kopf. Vielleicht hieß er deshalb Romeo. Die junge Frau griff zum Telefon, das sie aus der Küche mitgenommen hatte, und rief Karl in der Kanzlei Sebastian, Lynch & Orton an. „Hier ist Rylee 10


Monroe. Würden Sie Karl bitte sagen, dass es sich um einen Notfall handelt?“ Eine langweilige Fahrstuhlmusik drang an ihre Ohren, bis Karl abhob. „Rylee? Was ist passiert?“ „Hier ist ein Einbrecher.“ „Im Haus?“, rief er. „Ist mit dir alles okay?“ „Mir geht es gut. Die Polizei ist jetzt hier.“ Jemand klopfte an die Waschraumtür. „Officer Quince hier. Sie können jetzt herauskommen.“ Sie rappelte sich auf die Beine. „Ich rufe dich später wieder an, Karl.“ „Nicht nötig“, antwortete er. „Ich bin schon unterwegs.“ Vorsichtig öffnete sie die Tür und spähte hinaus. „Haben Sie ihn erwischt?“ „Er ist längst fort, Ma’am.“ Sie öffnete das Hundegitter und trat mit Romeo zum Polizisten in die Küche. Der Beamte hörte sich ihre Geschichte an und machte sich Notizen, während sie erzählte. „Sie haben ihn also nicht richtig gesehen?“ „Nein, Sir.“ „Ein Weißer, ein Schwarzer, ein Südamerikaner?“ „Das weiß ich nicht. Ich habe nur das Bein gesehen, als er versuchte, sich vom Vorhang zu befreien.“ „Fehlt etwas?“ „Das weiß ich nicht. Das hier ist nicht mein Haus.“ Er blickte auf. „Nicht Ihr Haus?“ „Nein. Ich bin die Hundesitterin. Das Haus gehört Grant und Amelia Sebastian.“ 11


„Haben Sie die Besitzer schon angerufen?“ „Sie sind auf Hochzeitsreise. Ich kümmere mich um den Hund, bis sie wieder zu Hause sind. Aber Mr Sebastians Sohn wohnt auch hier. Er ist schon unterwegs.“ Sie nannte dem Polizisten gerade ihre Personalien, als Karl zur Hintertür hereinkam. Eine blonde Strähne fiel ihm über die Stirn, die so blass war, dass sie fast durchsichtig wirkte. Er musterte sie schnell von Kopf bis Fuß. „Geht es dir gut? Hat er dir etwas getan?“ Sie schüttelte den Kopf. „Mir geht es gut.“ „Du hast am Telefon ziemlich aufgelöst geklungen.“ Ein maßgeschneidertes, braunes Jackett schmiegte sich an seinen sportlichen Oberkörper; sein weißes Leinenhemd stand am Kragen offen. Seine Jeans verlieh ihm einen sportlichen Charme. Das war nicht gerade die Kleidung, die sie vom Partner einer Anwaltskanzlei erwartet hätte. Seinen Vater kannte sie nur in Anzug und mit Krawatte. Aber Karl stand seine Kleidung sehr gut. „Ich habe ihn gestört, als er oben in einem Zimmer war.“ Er hielt den Atem an. „In welchem Zimmer?“ „Erster Stock, die Tür links neben der Treppe.“ Eine schmerzverzerrte Miene zog über sein Gesicht. „Das ist mein Zimmer.“ Der Polizist ging voraus, als sie zu dritt die Treppe hinaufstiegen. Da jetzt kein Einbrecher mehr da war, der Rylee ablenkte, konnte sie sich in Ruhe im Zimmer umschauen. Es sah nicht so aus, wie sie es bei 12


einem ledigen Mann Mitte dreißig erwartet hätte. Sie war beeindruckt. Der Kristallkronleuchter hätte besser in ein elegantes Esszimmer gepasst. Sein Bett war ordentlich gemacht. Statt dass Kleidungsstücke über den ganzen Boden verstreut waren, hing ein einziges Leinenjackett an einem antiken Holzkleiderdiener, darunter stand ein Paar polierter Schuhe. Ein Flachbildfernseher auf der Kommode war so gedreht, dass er von seinem Bett aus fernsehen konnte. Neben einer Vase lagen eine abgegriffene Ausgabe eines Katalogs mit Luxusartikeln sowie eine DVD. Sie kniff die Augen zusammen und lächelte. Die zweite Staffel von „Heroes“. Sie liebte diese Serie. Auf dem Nachttisch entdeckte sie einen iPod, ein Taschenbuch von James Patterson und drei Fernbedienungen, die alle ordentlich nebeneinanderlagen. Karl ließ seinen Blick durchs Zimmer schweifen, ging ins Badezimmer, kam wieder heraus und verschwand dann in seinem begehbaren Kleiderschrank. „Meine Schmuckschatulle!“ „Schmuckschatulle?“ Der Polizist folgte Karl. Rylee kam hinterher und entdeckte das leere Regalfach über den Schuhen. Karl hielt sich die Hand vor den Mund und schüttelte den Kopf. „Nichts.“ „Sind Sie sicher?“ „Karl, was ist?“, fragte Rylee. „Wenn er etwas mitgenommen hat, Sir, müssen wir das wissen.“ Karl schaute die beiden an und zuckte die Achseln. 13


„Ja, sie ist weg. Eine Schmuckschatulle, die aussah wie eine kleine Truhe.“ Er beschrieb die Größe mit den Händen. „Die Seiten sind handbemalt und mit Kreuzblumen verziert. Sie stammt aus der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts und ist seit Jahren im Besitz unserer Familie.“ „War der Schmuck wertvoll, der sich darin befand?“ Mit traurigen Augen trat er aus dem begehbaren Kleiderschrank. „Nein.“ Der Polizist nickte. „Dann war die, ähm, Schatulle wertvoll?“ Der junge Mann fuhr sich mit den Fingern durch die Haare. „Für mich war sie wertvoll. Aber sie ist bei Weitem nicht so wertvoll wie diese Amphore.“ Er deutete zu der Vase, die Rylee vorher schon entdeckt hatte. „Warum hat er sie bloß nicht mitgenommen?“ „Wie viel ist diese Vase denn wert?“, wollte Quince wissen. Karl lief aufgebracht durchs Zimmer. „Fünfundzwanzigtausend? Dreißigtausend? Ich müsste nachsehen, um es genau zu sagen.“ Rylees Aufmerksamkeit richtete sich auf die Vase. Sie war ungefähr fünfzig Zentimeter groß, hatte einen schmalen Hals und zwei Griffe. Eingravierte Silhouetten von männlichen und weiblichen Figuren zierten ihren Bauch. Genau so etwas hatte sie erst in der vergangenen Woche in einer Zeitschrift gesehen. „Und die Schmuckschatulle?“, fragte der Polizist. „Wie viel, schätzen Sie, ist sie wert?“ Karl rieb sich die Stirn. „Das kann ich wirklich 14


nicht mit Bestimmtheit sagen. Aber nicht viel. Irgendwas zwischen ein- und zweitausend Dollar.“ Rylee runzelte die Stirn. Zweitausend Dollar? Und ihm wäre es lieber gewesen, wenn der Einbrecher die Vase für dreißigtausend Dollar mitgenommen hätte? Sie fragte sich, ob die Schmuckschatulle einen persönlichen Wert für ihn hatte. Rylee erschauderte und berührte den Per­l­enanhänger an ihrem Hals. Es war das einzige Erinnerungsstück, das sie von ihrer Mutter hatte. Der Anhänger wäre mit keinem Geld der Welt zu bezahlen. „Das passt genau zur Vorgehensweise unseres Robin Hood“, sagte der Polizist. Karl schüttelte den Kopf. „Das war er nicht.“ „Jede Wette, Sir. Das ist jetzt das dritte Mal, dass er in ein Haus in South of Broad* einbricht und nur einen einzigen Gegenstand mitnimmt. Ein Stück, das bei Weitem nicht so wertvoll ist wie einige andere Gegenstände im Haus. Mit Sicherheit können wir es aber erst dann sagen, wenn beziehungsweise falls es irgendwo an eine gemeinnützige Organisation gespendet wird.“ Er machte Notizen auf seinem Block. „Sind Sie sicher, dass sonst nichts fehlt?“ Karl blinzelte, als verstünde er die Frage nicht. Seine Selbstsicherheit war plötzlich verschwunden. Rylee trat neben ihn und berührte ihn am Ärmel. „Hatte die Truhe einen persönlichen Wert für dich?“ * South of Broad ist ein von wohlhabenden Leuten bewohntes, historisches Wohnviertel in Charleston im US-Bundesstaat South Carolina.

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