adeo Magazin Frühjahr 2012

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AUF DEM WEG 1 | 2012

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Unterwegs. Sein.

„Heulen ist nicht mein Ding. Man kann auf jedem Niveau klagen – aber auch glücklich sein.“ Samuel Koch


Inhalt

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„Abschied von meinem früheren Leben“ INTERVIEW MIT SAMUEL KOCH

„Immer fällt auch ein Schein in uns“

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Landkarten des Lebens GUNDULA GAUSE & RAINER WÄLDE: WIE WIR WERDEN , WAS WIR SIND . . . . . .

Leben im Angesicht des Todes INTERVIEW MIT MARKUS HÄNNI

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Warum Burnout nicht vom Job kommt

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K ALLIGRAFISCHE SINFONIEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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1 .000 NET TE LEUTE ODER: DER VERDACHT

Faszination Schrift

Noch eine Liebesgeschichte EIN BLICK IN UNSERE GRAFIK- UND HERSTELLUNGSABTEILUNG . . . . . . . . .

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Foto Gundula Gause: Thomas Morice • Foto Rainer Wälde: Janine Guldener • Foto Glaskunst: Derix-Glasstudios, Taunusstein, www.derix.com

DIE GLASKUNST VON EBERHARD MÜNCH


„Heulen ist nicht mein Ding. Man kann auf jedem Niveau klagen – aber auch glücklich sein.“ SAMUEL KOCH

Der Kontakt zu Samuel Koch beginnt mit einer Nachricht auf dem Anrufbeantworter des Verlages. Mit der Bitte, einen Kontakt zu Joni herzustellen, die Ende der 1960erJahre verunglückte und seitdem gelähmt ist – ihre Biografie hat viele Menschen bewegt. Wochen später gibt es ein Gespräch auf der Dachterrasse des Krankenhauses, in dem Samuel behandelt wird. Stundenlang sind wir zusammen. Und am Ende, wir stehen schon am Aufzug, sagt er: „Wenn ich ein Buch schreibe, dann bei euch im Verlag.“

Stefan Wiesner und Ralf Markmeier

Was das alles für uns bedeuten würde – wir ahnten es nicht in Ansätzen. Dass es heute dieses besondere Buch eines außergewöhnlichen jungen Mannes gibt ist ein Geschenk.

In den vergangenen Monaten sind wir auch sonst wieder vielen faszinierenden Menschen begegnet, deren Texte und Bilder wir in diesem neuen adeo magazin für Sie zusammengestellt haben.

Es hat auch etwas mit uns selbst gemacht, dass uns Samuel sein Buch anvertraut hat. Seine Frage: „Was bleibt vom Leben?“ hat uns erschüttert und an den Grund unserer eigenen Existenz geführt. Hunderte von Fotos haben wir gemeinsam mit ihm und seiner Familie gesichtet. Sie führten uns vor Augen, wie groß der Bruch, wie heft ig die Diskrepanz zwischen Samuels „Zwei Leben“ ist.

Wir wünschen Ihnen spannende Begegnungen mit den Farben des Lebens.

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Ralf Markmeier Verlagsleiter

Stefan Wiesner Programmleiter

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Fotos Doppelseite: © 2010 by STAGEPHOTOGRAPHERS

In der „Wetten, dass..?“-Sendung vom 4. Dezember 2010 stürzt der damals 23-jährige Samuel Koch schwer, als er mit Sprungstelzen über ein fahrendes Auto springt. Seitdem ist er vom Hals abwärts gelähmt. Ob er jemals wieder laufen kann, ist fraglich. In seinem Buch „Samuel Koch – Zwei Leben“ erzählt er von seinem Leben vor dem Sprung. Er schreibt darüber, wie er zu „Wetten, dass..?“ kommt. Darüber, wie der Unfall geschieht. Und über seine Entscheidung, den Blick nach vorn zu richten. Wir haben mit Samuel Koch über die Entstehung seines Buches gesprochen.


Samuel Koch beim Training mit den Sprungstelzen für „Wetten, dass..?“


„Abschied von meinem früheren Leben.“ INTERVIEW MIT SAMUEL KOCH

„Samuel Koch – Zwei Leben“ heißt Ihr Buch.

War das der einzige Grund für Ihre Skepsis

Warum haben Sie es geschrieben?

gegenüber einem Buchprojekt?

Im Sommer 2011 haben mich gleich mehrere Buchverlage angesprochen. Ihre Frage war immer dieselbe: ob ich nicht meine Geschichte aufschreiben wolle? Ehrlich gesagt, damals musste ich fast lachen über den Gedanken!

Nein, da gab es noch mehr. Denn ich hatte das Gefühl: Du hast dich in der Öffentlichkeit ohnehin schon „naggisch“ genug gemacht. Und die Leute denken, „Ist ja klar, noch einer, der ein Buch schreibt, nur weil er in der Öffentlichkeit steht.“

Warum lachen? Schließlich hat Sie Ihr Sturz bei „Wetten, dass..?“ zu einer Person der Zeitgeschichte gemacht.

Papperlapapp. Zeitgeschichte!? Ich fand die Idee so absurd! Was sollte ein 23-jähriger Typ, der noch nichts erreicht hat außer dem Tiefpunkt seines Lebens, denn in einem Buch schreiben? Ein Mensch, der komplett aus dem Leben gerissen wurde, der den größten Teil des letzten Jahres einfach nur im Bett lag und nichts, aber auch gar nichts tat und tun konnte? Das konnte doch eigentlich nur ein Buch voller depressiver und trauriger Gedanken werden.

Vor der Klinik 6 in Nottwil

„Was sollte ein 23-jähriger Typ, der noch nichts erreicht hat außer dem Tiefpunkt seines Lebens, denn in einem Buch schreiben? “ Ich dachte: Niemals schreibe ich ein Buch, und schon gar nicht mitten in dieser Akutphase. Höchstens vielleicht, wenn diese Misere ein Happy End gehabt hat und ich abschließend mit mehr Distanz darüber nachdenken kann.

Die beiden Brüder: Samuel und Jonathan

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Dazu ist es bisher noch nicht gekommen …

Ja, leider! Dazu ist es noch nicht gekommen. Trotzdem gibt es jetzt dieses Buch. Es ist schon ein seltsames Gefühl zu wissen, dass ein Buch von mir kursiert. Wie genau fühlt sich das an?

Ziemlich merkwürdig. Im 7. oder 8. Schuljahr dachte ich mal, ich werde Schriftsteller, bin dann aber nicht mal mit meinen Deutschaufsätzen fertig geworden, weil ich alles immer 17-mal umformuliert habe. Deshalb dachte ich auch: Uff, solch ein Projekt wird eine unendliche Geschichte … Was hat Sie dennoch den Mut fassen lassen, dieses Buch anzugehen?

Das waren die Argumente, die Ralf Markmeier, der Verlagsleiter von adeo, mit mir diskutiert hat. Er hat meine Bedenken zerstreut und mich motiviert, meine Geschichte zu Papier zu bringen. Und heute bin ich sehr dankbar dafür. Denn schon vor der Buchanfrage war mein Nachttisch teilweise übersät mit Post-its und Notizzetteln, die ich meinem Papa diktiert hatte, um mein Kopfk ino loszuwerden. Ralf bot mir die einmalige Möglichkeit, ein Projekt zu realisieren, das ich allein niemals hätte bewältigen können, indem er mir die richtigen Menschen an die Seite gestellt hat. Also eine Teamarbeit?

Im wahrsten Sinne des Wortes! Meine Eltern, meine Geschwister, meine Freunde und auch weitere Menschen, die mich in der schweren Zeit nach dem Unfall

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Foto: © ZDF / Carmen Sauerbrei

„Wir haben beim Schreiben dieses Buches überraschend viel gelacht – trotz oder wegen der vielen Arbeit.“ begleitet haben, kommen in diesem Buch zu Wort. Zwei Menschen will ich an dieser Stelle nennen, die mir geholfen haben, das alles zu sammeln, zu sichten, zu ordnen und aufzuschreiben: Christoph Fasel, Journalist und Autor, mittlerweile ein guter Freund, der neben all den Recherchen meine Schreibhand ersetzte und als lebender Notizzettel die zahlreichen Gedanken und

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Foto: © 2010 by STAGEPHOTOGRAPHERS

Vor dem Unfall: Handstand auf dem Turm, über den Dächern der Hamburger Speicherstadt. Samuels Lieblingsort.

Erzählungen strukturierte und aufschrieb. Und Karoline Kuhn, Lektorin von adeo, die mir weit über die Aufgaben einer Lektorin hinaus in geduldiger, nächtelanger Kleinarbeit half, meinem Geist Ausdruck zu verleihen. Wie haben Sie die Arbeit am Buch persönlich empfunden?

Anstrengend, physisch und psychisch. Doch ich war überrascht, wie gut mir die Arbeit an dieser Mischung aus Rückblick, Bestandsaufnahme und Zukunftsmusik tat. Das Schreiben oder besser Diktieren

„Während das Buch entstand, habe ich Abschied von meinem früheren Leben genommen.“ bot mir eine intensive Möglichkeit, um die Ereignisse des letzten Jahres noch einmal bewusst Revue passieren zu lassen, einzuordnen und aufzuarbeiten. Wir haben beim Schreiben dieses Buches überraschend viel

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gelacht – trotz oder wegen der vielen Arbeit. Ich habe mich an schöne und lustige Momente erinnert, aber natürlich auch vieles betrauert. Während das Buch entstand, habe ich Abschied von meinem früheren Leben genommen. Das war hart. Und ich bin zwischendurch ziemlich wütend geworden, was ich von mir absolut nicht kenne. Ich schätze das heute alles als großes Geschenk. Ebenso wie die professionelle Unterstützung in allen anderen Belangen. Das hört sich so an, als wenn in diesem Buch eine Menge Gefühle und Bedeutung für Sie stecken …

Es steckt das komplette Spektrum menschlicher Gefühle darin. Auch war es für mich eine Art Therapeutikum, alles, was passiert war und was es mit mir gemacht hat, vor Christoph Fasel und Karo Kuhn auszubreiten, dann um die richtigen Formulierungen zu ringen und auch Licht ins Dunkel mancher ungeklärter Fragen zu bringen. Auch, wenn es oft wehtat. Ich betrachte es als großes Privileg, diesen Weg durchschreiten zu können.

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BUCHTIPP Samuel Koch sitzt im Rollstuhl. Er ist vom Hals abwärts gelähmt. Er kann noch nicht mal allein essen. Aber er kann denken und fühlen. Und er kann hoffen. Hier erzählt er von seinem Leben vor dem Sprung. Wie er zu „Wetten, dass..?“ kommt. Davon, wie der Unfall geschieht. Das ist der Augenblick, in dem sein zweites Leben beginnt: Schock, Verzweiflung, Schmerz und Wut. Doch er trifft die Entscheidung, nicht aufzugeben. Und an dem festzuhalten, was ihn trägt.

Thomas Gottschalk ist sehr berührt von

Radikal ehrliche Schilderungen eines jungen

Ihrem Buch. Gibt es etwas, was Sie Ihren

Mannes, der nichts mehr zu verlieren hat – und

Lesern als besonders wichtigen Punkt

nur noch gewinnen kann. Eine Geschichte, die uns

mitgeben möchten?

lehrt, die Kostbarkeit des Lebens neu zu schätzen.

Eigentlich sind es 208 Seiten voller wichtiger Punkte. Aber im Ernst: Im Laufe des letzten Jahres habe ich unzählige Zuschriften von Menschen erhalten, die mir ihr Mitgefühl ausdrückten, ihre Hilfe anboten, mir Mut machten und wissen wollten, wie es mir geht. Es wird mir leider aufgrund meines körperlichen Zustandes unmöglich sein, auf diese vielen schönen Gesten persönlich zu antworten. Mit diesem Buch kann ich aber all jenen, die es interessiert, wenigstens ein wenig davon mitteilen, was genau passiert ist und wie es mir geht.

„Irgendetwas kann auch unser Leben schon morgen in eine völlig andere Bahn werfen. Ich wünsche uns dann die Kraft, die ich im Buch von Samuel finde.“

Christoph Fasel

Samuel Koch – Zwei Leben Nr. 814253, € 17,99 Gebunden · 208 Seiten · Mit 24-seitigem Bildteil ISBN 978-3-942208-53-6 Auch als eBook erhältlich

Thomas Gottschalk

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Wenn man die eigene Lebenslandkarte betrachtet, wird nicht nur klar, wo man gerade steht. Si hilft uns auch, Sie h die dii richtigen i hi Fragen F zu stellen: Wo komme ich her? Wo wollte ich eigentlich hin? Welchen Weg hatte ich mir vorgenommen? War es das schon – oder kommt noch was? Seine eigene Lebenslandkarte zu zeichnen, den Spuren des Lebens nachzugehen, Gipfel el und Täler noch einmal zu betrachten – das wirft ein neues Licht auf so manche Entwicklung und schärft den Blick für den n weiteren Weg.

Erst iim Rü E Rückblick kbli k zeigt i sich i h oft ft mals, wo und wann es vielleicht klug gewesen wäre, anders zu entscheiden. Im Nachhinein entdeckt man, wie man in eine Situation hineingeraten ist – und was wesentliche Wegmarken waren.

„Leben lässt sich nur rückwärts verstehen, muss aber vorwärts gelebt werden.“ SØREN KIERKEGA ARD

Legende Geburtsort Wohnort Heiliger Ort Höhepunkte des Lebens


Foto: Janine Guldener

Foto: Thomas Morice

Wir wagen in unserem Buch, sozusagen aus der Vogelperspektive, einen Blick auf die imaginäre Landkarte unseres Lebens. Auf ihr haben wir die Orte eingetragen, die in unserem Leben eine wichtige Rolle spielen, die Wege, die wir gegangen sind — im tatsächlichen wie im übertragenen Sinn. Höhen und Tiefen finden ebenso Platz auf dieser Landkarte wie Sackgassen, Schluchten und weiße Flecken. Unser Buch ist eine Einladung an Sie, Ihren eigenen Weg nachzuzeichnen, Schritt für Schritt Ihre eigene Lebenslandkarte zu entwickeln und das Motto Ihres Lebens zu entdecken. Finden Sie den roten Faden, der sich durch Ihre Geschichte zieht und dem Sie auch weiterhin vertrauensvoll folgen können. GUNDUL A GAUSE & RAINER WÄLDE

Wie wir werden, was wir sind WO KOMME ICH HER?

Ist das Leben nicht eigentlich eine Reise? Kann man überhaupt in der gegenwärtigen Medienwelt Städten und Orten noch eine eigene Bedeutung beimessen? Ich sitze in einem Zug und fahre quer durch ein wunderschönes Land: Deutschland. Blauer Himmel, Sonnenschein. Meine Blicke wandern hin und her zwischen der vorbeifliegenden Landschaft, größeren und kleineren Städten, die mit ihren Kirchtürmen wie gemalt zwischen Bergen und Tälern der deutschen Mittelgebirge liegen, und dem Bildschirm, über den ich digital mit der Welt verbunden bin. Und die Gedanken wandern zu Höhen und Tiefen, Sackgassen und Grenzen, Spuren meines Lebens, über die ich nun also schreiben möchte und die

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mich – wenn man Städtenamen nennen möchte – nach Berlin, Lissabon und Mainz führen. In Berlin beginnt meine Erinnerung, denn in dieser damals noch geteilten Stadt wurde ich 1965 geboren. Man weiß, in den Nachkriegsjahren war das Lebensgefühl in Berlin, das vom Zweiten Weltkrieg so sehr geschunden wurde und als Symbol für das frühere Nazi-Deutschland stand, ein vollkommen anderes als heute. Mit der Gründung der zwei deutschen Staaten 1949, der DDR und der Bundesrepublik Deutschland, war Berlin eine in Ost und West geteilte, eingeschlossene Stadt, „umzingelt von der DDR“. Es herrschte „Kalter Krieg“ –

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die Bedrohung durch die atomare Aufrüstung war spürbar und Gegenstand vieler politischer Diskussionen auch in meiner Schulzeit. In den 70er- und 80er-Jahren konnte sich kaum jemand der Macht der unterschiedlichen Systeme und der dadurch geprägten Menschenbilder entziehen. Heute ist Berlin eine quirlige, moderne Großstadt, deren Bedeutung in Europa immer weiter zunimmt: Berlin ist das politische Herz dieses europäischen Deutschlands. Wirtschaft und Wissenschaft, Kunst und Kultur sind dort vertreten. Berlin ist hip – und tatsächlich immer eine Reise wert. Wie anders war das Lebensgefühl in Berlin direkt nach dem Zweiten Weltkrieg? Mein Vater, der mit seiner Familie von Ostpreußen dorthin geflohen war, erzählt häufig von der Armut der Nachkriegsjahre. Sein Vater – mein Großvater – war kurz vor Kriegsende im sogenannten Volkssturm in Polen gefallen. Hals über Kopf hatte die Familie Insterburg, das heutige Tschernjachowsk und spätere Posen, verlassen müssen. Diese Heimat ging verloren, Teile Ostpreußens kamen 1945 durch das Potsdamer Abkommen unter die Verwaltung der damaligen Sowjetunion, die dann auf dem Gebiet die russische Exklave „Kaliningrad“ gründete. Mein Vater erlebte das Kriegsende und die Zeit bis zur Gründung der beiden deutschen Staaten in Berlin, im Westteil der Stadt studierte er später und lernte dort Anfang der 60er-Jahre auch meine Mutter kennen. Sie wurde als Deutsche in Lissabon geboren, wohin ihre Eltern in den 20erJahren des 19. Jahrhunderts ausgewandert waren. Auch ihr Vater musste, nachdem er mehrfach die Einberufung hatte

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verhindern können, kurz vor Kriegsende von Lissabon aus an die Front. Auch er fiel – an der Westfront bei Karlsruhe – noch im April 1945. Meine Mutter zog es als junge Frau nach Deutschland, in die Heimat ihrer Eltern und in die Selbstständigkeit. Sie wollte Berlin kennenlernen und suchte über eine Bekannte aus Lissabonner Zeiten eine „Stadtführerin“, die dann meinen Vater und meine Mutter in Berlin zusammenbrachte. Von Ostpreußen und Lissabon aus hatten beider Wege in diese besondere Stadt geführt, in der sie dann auch heirateten und eine Familie gründeten. (…) Mit Lissabon, (…) verbinde ich vor allem die Besuche bei meiner Großmutter. Es sind gute Kindheitserinnerungen an die Heimat meiner Mutter und an die vielen Reisen, die ich mit ihr an die Küste vor der portugiesischen Hauptstadt unternommen habe. (…)

„Ist es eigentlich nicht unwichtig, wo man lebt?“ Seit über 30 Jahren lebe ich nun am Rhein in Mainz, der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz mit einer Geschichte, die bis in die Römerzeit reicht. (…) Bei allem Nachdenken über die Orte meiner Herkunft stellt sich mir allerdings auch die Frage, ob die Bedeutung von Orten nicht relativ ist. Ist es eigentlich nicht unwichtig, wo man lebt? Ist es nicht viel wichtiger, darüber nachzudenken, wie und mit wem man sein Leben verbringt – allemal, wenn das Leben doch eine Reise ist, die uns an viele Orte führen kann? Gundula Gause Gekürzter Textauszug aus dem Buch „Landkarten des Lebens“

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Topografie des Lebens ICH GEHE ÜBER BERG UND TAL

Höhepunkte und Tiefpunkte unseres Lebens – auch Jahre, nachdem wir sie erlebt und durchlitten haben, erinnern wir uns an sie und können sie uns anschauen wie einen Film, der vor unserem inneren Auge abläuft. Die vielen kleinen Alltagsdinge, tägliche Abläufe und Routinen verblassen dagegen schnell. Die Höhen und Tiefen aber bleiben. In meinem Leben gibt es einen Höhepunkt, der mir außergewöhnlich präsent ist, so, als wäre es gerade erst gestern gewesen, dass ich an einem wunderbaren Morgen meine Stadt von oben anschauen durfte. Aber der Reihe nach. Der Marktplatz von Weilburg, einer kleinen Stadt an der Lahn, an einem Spätsommertag im August: Vor der Kulisse des Renaissanceschlosses bereiten ein paar Menschen einen Ballon zum Start vor. Seine bunte Hülle liegt noch schlaff auf dem Kopfsteinpflaster. Der Brenner faucht laut. Selbst hinter der Absperrung, hinter der ich mich zusammen mit den anderen Zuschauern des Weilburger Ballonfestivals dränge, spüre ich noch die Hitze des Feuers. (…) Eine halbe Stunde später ist es so weit: Der Ballon ist mit heißer Luft gefüllt und steht über unseren Köpfen. Es sieht fast so aus, als zerrte er an den Halteseilen, weil er es kaum erwarten kann, in den mittlerweile rot gefärbten Abendhimmel zu entschweben. Jetzt wird es doch noch ein

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bisschen hektisch: Die vier Ballonfahrer klettern schnell in den Korb, Kommandos werden gerufen, sie machen die Leinen los – und uns Zuschauern bleibt nichts anderes, als die Köpfe in den Nacken zu legen und dem Ballon hinterherzustaunen, als er seine Fahrt in die milden Lüfte aufnimmt.

„Wir schweben über der Welt, in der ich mich tagtäglich bewege.“ In diesem Moment ist für mich ganz klar: Das will ich auch erleben! Ich denke gar nicht weiter darüber nach, sondern klettere sofort über die Absperrung und gehe auf eine der Frauen aus dem Ballonfahrerteam zu, die am Boden zurückgeblieben ist. „Wann kann ich mitfahren?“, frage ich sie. Ich frage nicht, ob ich mitfahren kann – denn dass ich mitfahren werde, steht für mich fest. Sie schaut mich überrascht an, aber dann lacht sie. „Kommen Sie morgen früh um halb sechs wieder. Dann können Sie mitfahren!“ Ich kann mein Glück kaum fassen. Leider hält es nur ein paar Augenblicke. Denn sofort überfällt mich so etwas wie Lampenfieber. (…) In dieser Nacht schlafe ich sehr schlecht. Am anderen Morgen stehe ich schon um halb fünf auf und mache mich auf den Weg.

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Wieder am Weilburger Marktplatz angekommen, fällt jedoch alle Aufregung von mir ab. Ich helfe den Ballonfahrern, den Ballon startklar zu machen, freue mich, als sich die Sonne endlich zeigt und uns ihre wärmenden Strahlen schickt. Und dann geht es auch schon los. Der Brenner faucht, wir steigen in den Korb und kurz danach in die Höhe. Weil der Korb mir tatsächlich nur bis an die Hüfte reicht, halte ich mich an einem der Seile fest. Das gibt mir Sicherheit. Meine Angst ist weg. Geblieben ist ein fast schon fassungsloses Staunen. Sobald der Brenner schweigt, fahren wir geräuschlos, gleiten still über die Stadt Weilburg und die umliegenden Dörfer, über die Landschaft, Wälder und Kornfelder. Die Menschen schlafen überall noch, niemand ist auf den Straßen, hin und wieder sehen wir ein Auto, irgendwo knattert ein Motorrad einsam über einen Feldweg. Wir schweben über der Welt, in der ich mich tagtäglich bewege. Ich bin mittendrin im Film meines Lebens. Ganz großes Kino. Die Stille dort oben ist unermesslich, wie atemlos und unberührt. Wir reden nicht an diesem Morgen, in unserem Ballonkorb, im Licht der steigenden Sonne. Keiner bricht das Schweigen, denn wir fühlen alle: Es ist heilig und voller Frieden. Jeder hängt seinen Gedanken nach. Ich bin mit mir, der Natur und den Orten meines Lebens beschäft igt. (…) Von hier oben, von diesem Höhepunkt aus, habe ich den Überblick über das, was mein Leben ausmacht. Und genau das ist der Grund, warum Höhepunkte so wichtig sind: Sie verschaffen uns den Weitblick, ohne den wir nicht überleben können.

BUCHTIPP Das Leben ist wie eine Landkarte. Wo kommen wir her? Wo stehen wir jetzt? Wie wurden wir zu dem, was wir sind? Was hält uns? Wie geht es weiter? Es lohnt sich, diese Landkarte auszubreiten und näher zu betrachten.

Gundula Gause und Rainer Wälde haben sich in der Mitte ihres Lebens auf den Weg gemacht und lassen Sie teilhaben an ihrer persönlichen Spurensuche. In den Tälern, Schluchten, Sackgassen, aber auch auf den Gipfeln des Lebens. So entfaltet sich ein bewegendes Lebensporträt zweier Menschen, die ihren Weg gefunden haben. Und die eine Brücke schlagen zu Ihrem Leben. Wie sieht Ihre Landkarte aus? Wagen Sie eine persönliche Standortbestimmung. Und richten Sie Ihr Leben neu aus.

Gundula Gause / Rainer Wälde

Landkarten des Lebens Nr. 814254, € 16,99 Gebunden · 176 Seiten Mit herausnehmbarer Landkarte für eigene Einträge ISBN 978-3-942208-54-3 Auch als eBook erhältlich

Rainer Wälde Gekürzter Textauszug aus dem Buch „Landkarten des Lebens“ adeo magazin • 1 | 2012

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„Immer fällt auch ein Schein in uns.“

Fotos: Derix-Glasstudios, Taunusstein, www.derix.com

Die Glaskunst von Eberhard Münch


Von Eberhard Münch gestaltete Lichtwand in der Kapelle des St. Josef-Krankenhauses, Gießen. Farbige, mundgeblasene Übergangsgläser, vom Künstler mehrschichtig geätzt und bemalt.


Arbeiten von Eberhard Münch: Katholische Kirche Rhaunen; Taufschale aus thermisch verformtem Glas; Windfang mit Sandstrahlung und Ätzung. Unten: Glaswand in der „Oase“ der Firma juwi, Wörrstadt. Mundgeblasenes Übergangsglas, mehrschichtig geätzt und bemalt.


Foto: Alexander Sell

Eberhard Münch in seinem Atelier

Mein Anspruch ist es, den individuellen Charakter eines Raumes mit adäquaten Stilmitteln herauszuarbeiten.

Fotos: Derix-Glasstudios, Taunusstein, www.derix.com

Wir nehmen den Raum und die Botschaft, die dahinter steht, oft nur unbewusst, aber immer sehr emotional auf – über das Wechselspiel zwischen Farbe, Licht und Materialien. Meine Farbkonzepte sollen den Menschen auf diese andere Erlebnis- und Empfindungsebene führen. Fast alle meine Arbeiten leben von ihren leidenschaft lichen, raumgreifenden Gesten. Einer Bewegung, die häufig in Kontrast zu geometrischen Elementen steht. Jede neue Aufgabe ist für mich auch ein persönliches Erlebnis, auf der Suche nach einer Freiheitserfahrung, an der ich den Betrachter teilhaben lassen möchte. Seit vielen Jahren arbeite ich bei der Gestaltung und Realisierung von Glasfenstern mit Wilhelm Derix und seiner Werkstätte in Taunusstein zusammen. Dort verbinden sich große Erfahrung, ein hohes Maß an Gestaltungswillen und technische Perfektion. Weltweit gehört Derix deshalb zu den führenden Werkstätten für Glasgestaltung.

Einblicke in die Derix-Glaswerkstätten: Viele weltweit renommierte Künstler haben hier schon gearbeitet. Wilhelm Derix zeigt ein fertiges Glasobjekt.

Eberhard Münch

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Am Montagetisch werden die einzelnen Teile zusammengefügt.

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Edition Eberhard Münch

NEU Eberhard Münch

Blüte Nr. 5572907, € 16,—* Zehn Doppelkarten im Format 12 x 17 cm Mit weißen Umschlägen Hochwertiger Schmuckkarton

Mit Karten lassen sich die besonderen Momente des Lebens feiern und festhalten. Oder sie können auch einfach für liebe Menschen eine kleine Aufmerksamkeit sein. Dieses hochwertige Kartenset mit floralen Motiven von Eberhard Münch enthält zehn Doppelkarten mit zweimal

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fünf unterschiedlichen Motiven. Es wäre auch zu schade, wenn es von jedem Motiv nur eine Karte gäbe … So kann man die eine verschicken und mit der zweiten vielleicht sogar in einem stilvollen Rahmen die eigenen „Vier Wände“ schmücken.

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* unverbindliche Preisempfehlung

Eine kleine Aufmerksamkeit


Manchmal ist ein Kartenmotiv so schön, dass man es gleich mehrfach haben und verschenken will. Je fünf Mal das gleiche Motiv bieten diese Kunst-Doppelkartensets von Eberhard Münch.

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Blütenspiel Nr. 5572437

Mohn Nr. 5572439

Rosen, orange Nr. 5572438

Blaue Blüten Nr. 5572440

Violas Nr. 5572432

Tulpe Nr. 5572418

Aufblühen Nr. 5572427

Morgenerwachen Nr. 5572407

Blauer Mohn Nr. 5572425

Roter Mohn Nr. 5572426

Zarte Blüte Nr. 5572424

Freude Nr. 5572417

Format 12 x 17 cm · Mit weißen Umschlägen · 5 Karten (gleiches Motiv) im Set: € 12,—* Weitere Kunst-Doppelkarten mit Motiven von Eberhard Münch erhalten Sie im Buchhandel oder direkt unter www.adeo-verlag.de

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EN G E L

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Der Engel tritt für Dich ein Nr. 5572443

Türöffner Nr. 5572421

Unerwartet Nr. 5572428

Auf Händen getragen Nr. 5572405

Bote des Himmels Nr. 5572412

Bote der Liebe** Nr. 5572413

Hoffnung Nr. 5572433

Licht der Welt Nr. 5572442

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Format 12 x 17 cm · Mit weißen Umschlägen

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NEU Eberhard Münch

Kartenset „Hoffnung“ Nr. 5572913, € 12,—* Format 12 x 17 cm 5 Karten (links abgebildete Motive) Mit weißen Umschlägen Die Motive des Kartensets sind auch einzeln im 5er-Set (gleiches Motiv) erhältlich

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Leporello „Der Herr ist mein Hirte. Psalm 23“

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Wer mit Gott unterwegs ist, geht nicht verloren. Davon erzählen die Psalmen und die faszinierenden Bilder von Eberhard Münch. Diese beiden Leporellos enthalten den Text aus „Psalm 23“ und „Psalm 91“.

Eberhard Münch unterstreicht jeden Vers mit einem passenden Motiv. Jürgen Werth lädt in seinen Betrachtungen zur Reflektion ein. Ein schönes Geschenk für viele Gelegenheiten.

Eberhard Münch / Jürgen Werth

Eberhard Münch / Jürgen Werth

Der Herr ist mein Hirte. Psalm 23

Unter Gottes Schutz. Psalm 91

Leporello

Leporello

Nr. 5574202, € 3,99 Kunstdruckkarton 24 Seiten • 8 x 12 cm

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Nr. 5574203, € 3,99 Unter Gottes Schutz Psalm 91 mit Bildern von Eberhard Münch

Kunstdruckkarton 24 Seiten • 8 x 12 cm

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KO N F I R MAT I O N

Der Herr ist der Geist;

Dein Wort ist meines Fußes

wo aber der Geist des

Leuchte und ein Licht auf

Herrn ist, da ist Freiheit.

meinem Wege.

2. Korinther 3, 17

Psalm 119, 105

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Freiheit Nr. 5572027

Licht auf dem Weg Nr. 5572028

Der gute Hirte Nr. 5572002

Der Herr ist mein Hirte,

In Christus habe ich dir

mir wird nichts mangeln.

alles gesagt und offenbart,

Er weidet mich auf einer

und in ihm wirst du mehr

grünen Aue

finden, als du erbittest

und führet mich zum

und ersehnst. Schau auf

frischen Wasser.

den Menschgewordenen,

Er erquicket meine Seele.

und du wirst mehr finden,

Er führet mich auf rechter Straße (…)

Mitten unter uns Nr. 5572020

als du denkst. Johannes vom Kreuz

Psalm 23

T RAU E R

Für diejenigen,

Ich hebe meine Augen

die Augen haben,

auf zu den Bergen.

um zu sehen, und Ohren,

Woher kommt mir Hilfe?

um zu hören,

Meine Hilfe kommt vom

ist vieles in unserem

Herrn, der Himmel

flüchtigen Leben nicht

und Erde gemacht hat.

vergänglich, sondern

Er wird deinen Fuß

dauerhaft, nicht zeitlich Du schenkst mir Flügel Nr. 5572026

begrenzt, sondern ewig (…) Henri Nouwen

nicht gleiten lassen, Behütet Nr. 5572007

und der dich behütet, schläft nicht. Psalm 121, 1–3

Kunst-Doppelkarten mit Text • Format 12 x 17cm • Mit weißen Umschlägen • 5 Karten (gleiches Motiv) im Set: € 13,50* Weitere Kunst-Doppelkarten mit Motiven von Eberhard Münch erhalten Sie im Buchhandel oder direkt unter www.adeo-verlag.de

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Eberhard Münch

Unterwegs. Sein. 2013 („Engel“) Nr. 814264, € 9,99* Taschenkalender mit Gummizug, zwei Lesebändchen und Froschtasche 192 Seiten, 12 x 16,5 cm ISBN 978-3-942208-64-2

Schön. Praktisch Leuchtende Bilder des Künstlers Eberhard Münch und Texte bekannter Autoren geben diesem neuen Taschenkalender einen ganz besonderen „Klang“. Jede Woche lädt ein Text zum Nachdenken ein. Ein großzügig gestaltetes Kalendarium – für jede Woche eine Doppelseite – Jahresübersichten für 2013 und 2014, viele praktische Informationen und Anregungen, freie Seiten für Notizen und ein kleines Adressverzeichnis machen den Taschenkalender „Unterwegs. Sein.“ zu einem unverzichtbaren Begleiter.

Auch die Ausstattung ist vom Feinsten: hochwertiger Druck auf FSC-zertifiziertem Papier, Hardcover-Bindung, „Froschtasche“ zum Sammeln der „kleinen Fundstücke des Alltags“ und zwei Lesebändchen … Was will man mehr? Mit Texten von Felix Bernhard, Pater Anselm Grün, Dag Hammarskjöld, Henri Nouwen, Bernd Siggelkow, Andi Weiss, Abtprimas Notker Wolf und vielen anderen.

Eberhard Münch

Unterwegs. Sein. 2013 („Hoffnung“) Nr. 814265, € 9,99*

* unverbindliche Preisempfehlung

Taschenkalender mit Gummizug, zwei Lesebändchen und Froschtasche 192 Seiten, 12 x 16,5 cm ISBN 978-3-942208-65-9

Weitere Kalender für 2013 mit Motiven von Eberhard Münch erhältlich

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„Ich könnte jederzeit ersticken. Aber ich will nicht. Denn das Leben ist viel zu schön." Markus Hänni

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ade ad aadeo deo ddeeeoo m mag ma magazin aaggaaz azi azin zin zziin in • 1 | 2012 2 012


Leben im Angesicht des Todes INTERVIEW MIT MARKUS HÄNNI

Markus Hänni hat Mukoviszidose. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 30 Jahren. Eigentlich müsste er längst tot sein. Er könnte jederzeit ersticken. Wie lebt man im Angesicht des Todes? Markus Hänni kennt die Antwort. Und er hat sie in seinem Buch „Eigentlich müsste ich längst tot sein“ zu Papier gebracht. Nach einem gescheiterten Suizidversuch hat sich seine Sicht auf das Leben verändert. Heute begreift er jeden Tag als Geschenk.

Herr Hänni, können Sie uns kurz vorab erklären, wie sich die Krankheit Mukoviszidose äußert? Was waren für Sie bislang die schlimmsten Momente?

Großes Foto: Martin Briegel

In meinem Fall äußert sich die Mukoviszidose in einem reduzierten Energiehaushalt, Hustenstößen und Infekten in der Lunge. Täglich muss ich morgens und abends für mindestens je eine Stunde meine Lungen mit Feuchtinhalationen und Atemübungen therapieren, viele Tabletten wie Enzyme, Vitamine, Entzündungshemmer und Antibiotika einnehmen. Zudem ist es sehr wichtig, dass ich mit meinen Ressourcen haushalte und meinem Körper genügend Ruhephasen einräume, weil mein Abwehrsystem ständig auf der höchsten Stufe läuft.

Besonders schlimm empfand ich es, wenn die ganze Familie wegen meiner unvorhergesehenen medizinischen Komplikationen den Urlaub abbrechen musste. Doch nicht nur das: Auch eine eingeschränkte Berufswahl trotz schulischer Glanzleistungen, ein abruptes Beziehungsende, das mit meiner Krankheit zusammenhing, und die immer wiederkehrenden Klinikaufenthalte mit Schmerzen, vielen Therapien und dem Gefesseltsein an eine Infusion zählen zu den schlimmsten Momenten meines Lebens …

Toffen, 1985: die drei Brüder Matthias, Markus und Thomas

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Markus und Thomas in der Kinderklinik, 1986 27


„Eigentlich müsste ich längst tot sein“ lautet der Titel Ihres Buches. Er geht darauf zurück,

Sie schreiben in Ihrem Buch offen und ehrlich auch über Ihre „Todessehnsucht“. Sie gipfelte

dass Sie einmal Ihre Lebenserwartung ge-

darin, dass Sie versucht haben, sich mit

googelt haben. Es hieß: Menschen, die in den

einem starken Herzmedikament das Leben

1980er Jahren an Mukoviszidose erkrankt

zu nehmen. Wie durch ein Wunder haben Sie

sind, werden durchschnittlich 30 Jahre alt.

überlebt. Was hat sich seit dem Selbstmord-

Zu diesem Zeitpunkt waren Sie 29. Wie fühlt

versuch verändert? Hat sich Ihre Beziehung

man sich in so einem Augenblick?

zu Gott verändert?

Ich war geschockt. Zum einen weiß man nie, welche Komplikationen die Mukoviszidose mit sich bringt, und zum anderen sind bereits viele mit mir befreundete Betroffene an dieser Krankheit gestorben. Andererseits war mir klar, dass da etwas sehr Drastisches passieren müsste, wenn ich in meinem Schicksalsjahr tatsächlich sterben sollte. Außerdem sterben heute leider auch immer noch viele Kleinkinder an Mukoviszidose. Dies zieht die durchschnittliche Lebenserwartung nach unten. Aber die Medizin macht Fortschritte. So gibt es heutzutage Betroffene, die über 50 Jahre alt sind. Ich bin dankbar, dass ich bereits seit 31 Jahren am Leben bin und meine Zukunftsaussichten vielleicht gar nicht so düster sind.

Mehrere Jahre trug ich den Gedanken, meinem Leben ein Ende zu setzen, mit mir herum. Die vielen Einschränkungen waren zu zermürbend. Ich hatte das Gefühl, eine Belastung für mein Umfeld zu sein. Wenn ich nicht mehr da wäre, würde es eine Erleichterung sein. Verändert hat sich, dass der Suizid keine Option mehr für mich ist. Ich bin psychisch stabil und habe realisiert, dass ich für niemanden eine Belastung bin. Meine Beziehung zu Gott hat sich nicht verändert. Allerdings bin ich ihm unendlich dankbar, dass er mir eine zweite Chance gegeben hat. Wie wichtig ist Ihnen Ihr Glaube heute?

Der Glaube war mir immer wichtig, gibt mir Halt und Hoffnung. Ohne meinen Glauben an Gott, an ein Leben nach dem Tod wäre ich wohl kaum so gelassen und voller Perspektiven. Sie widmen Ihr Buch Ihren Eltern. „In Dankbarkeit für die besten Eltern“, schreiben Sie. Neben Ihren Schilderungen sind im Buch auch Tagebuchauszüge Ihrer Mutter abgedruckt. Wie wichtig ist Ihnen Ihre Familie?

Markus und seine Verlobte Barbara nach einem Rundflug über die Schweizer Alpen, 2011 28

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Meine Familie ist mir enorm wichtig. Meinen Eltern habe ich sehr viel zu verdanken. Sie mussten plötzlich mit drei an Mukoviszidose erkrankten Kindern klarkommen – denn nicht nur ich, sondern auch meine zwei Brüder sind betroffen. Jeder von uns brauchte zwei Stunden am Tag Therapie, viele Medikamente und Zwischenmahlzeiten mussten organisiert werden. Ständig mussten wir zum Arzt oder in die Kinderklinik, und die zusätzliche Bürokratie und die Kosten waren zermürbend. Meine Eltern konnten nie Abstand gewinnen und waren jahrelang pausenlos für uns im Einsatz. Das Buch ist aber nicht nur meinen Eltern gewidmet, sondern auch „B“. Wer oder was das ist, erfährt man beim Lesen des Buches.

Sie begreifen heute jeden Tag als Geschenk. Wollen Sie Ihre Leser auch dafür sensibilisieren, jeden Tag zu genießen? Was möchten Sie mit Ihrem Buch erreichen? Was ist Ihr Anliegen?

Mit meinem Buch möchte ich die Mukoviszidose in der Bevölkerung bekannter machen. Nur wenn die Leute informiert sind, wissen, um was es geht, kann von ihnen Verständnis erwartet werden. Zudem möchte ich Hemmschwellen zwischen „Gesunden“ und „Kranken“ abbauen. Und ja, auch Hoffnung und Lebensfreude vermitteln und deutlich machen, dass wir jeden Moment genießen und alles Schöne um uns herum nicht vergessen sollten.

Sie sagen in Ihrem Buch: „Ich bin mir sicher, dass Gott mit jedem Menschen einen Weg geht.“ Was denken Sie, ist der Weg, den er für Sie vorgesehen hat?

Was Gott mit mir noch alles vorhat, weiß ich nicht. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass er mir meinen Weg komplett offenlegen würde. Ich denke, er zeigt ihn uns immer Stück für Stück, ansonsten wären wir wohl überfordert. Aber eines weiß ich ganz gewiss: Sein Plan ist der beste für mich. Markus Hänni

Eigentlich müsste ich längst tot sein

„Ich denke, Gott zeigt uns unseren Weg Stück für Stück.“

Nr. 814255, € 14,99 Gebunden · 176 Seiten · Mit 8-seitigem Bildteil ISBN 978-3-942208-55-0 Auch als eBook erhältlich

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HELEN HEINEMANN

Die Pädagogin mit einer psychotherapeutischen Ausbildung hat bisher zu den Themen Elternschaft und Paarbeziehungen veröffentlicht. Sie arbeitet seit mehr als 20 Jahren in der Gesundheitsförderung und gründete 2005 das „Institut für Burnout-Prävention“ in Hamburg. Helen Heinemann ist eine vielfach gefragte Expertin für Stress, Erschöpfung und Burnout. www.helen-heinemann.de

Nach der Behandlung von über 1.000 Patienten hat Helen Heinemann festgestellt: Burnout kommt nicht vom Job. Die Ursache liegt vielmehr in einer gewaltigen Verunsicherung. Ob Haushalt, Job oder Finanzen — inzwischen sind beide Geschlechter für alles zuständig. Grenzen verwischen. Es gibt kaum noch Halt. Lesen Sie hier einen gekürzten Auszug aus ihrem aktuellen Buch „Warum Burnout nicht vom Job kommt“.

Warum Burnout nicht vom Job kommt 1.000 NETTE LEUTE ODER: DER VERDACHT Mit dem üblichen Fehler fing alles an: Ich konnte nicht Nein sagen. Ich konnte nicht Nein sagen, als mich die Projektentwicklerin einer großen Krankenkasse vor sechs Jahren anrief und bat, ein Seminar zur Burnout-Prävention zu konzipieren. Gedacht sei zunächst an berufs-

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tätige Frauen mit Kindern. Sie stünden durch die Doppelbelastung unter besonderem Druck und liefen demnach in besonderem Maß Gefahr auszubrennen. Das schien logisch. Ich hatte bereits eine Menge am Thema „Stressbewältigung“ gearbeitet und sagte zu. Unabhängig von meiner eigenen Arbeitsbelastung, unabhängig von

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„Je länger ich mich mit diesem Thema beschäftigte, desto stärker wuchsen meine Zweifel an der gängigen Lehrmeinung.“

Je länger ich mich mit diesem Thema beschäft igte, desto stärker wuchsen meine Zweifel an der gängigen Lehrmeinung. Wir glauben ja heute, das Phänomen gut erforscht zu haben. Der wachsende Druck sei schuld, die Verdichtung der Arbeitswelt. Immer mehr Aufgaben sollen in immer kürzerer Zeit erledigt werden. Dennoch muss alles perfekt sein, Fehler werden nicht toleriert. Dazu kommen die Angst vor Arbeitslosigkeit und die unsicheren Märkte: Wer nicht mitspielt, könnte der Nächste sein, der entlassen wird. Aber stimmt das wirklich? (…) Das erste Seminar zur Burnout-Prävention ist jetzt über sechs Jahre her. Mehr als 1.000 Menschen haben mittlerweile an diesem Angebot teilgenommen. Und bereits zwei Mal wurde die Wirkung der Seminare auf die Teilnehmer untersucht.

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Foto: Shutterstock

meinen vier Kindern, die alle in einem herausfordernden Alter waren, unabhängig vom Haus, das seit Jahren nach einer Vollzeit-Hausfrau und Bauherrin rief. Aber das Projekt gefiel mir auf Anhieb – und die Arbeit mit Burnout-gefährdeten Männern und Frauen sollte mich bis heute nicht mehr loslassen. (…)

Unmittelbar nach dem Seminar konnte bereits eine signifi kante Verbesserung festgestellt werden: Nach den fünf intensiven Tagen stieg die „Selbstwirksamkeitserwartung“ der Teilnehmer stark an. Das heißt: Fast alle fühlten sich weitaus besser in der Lage, etwas an ihrer Situation zu ändern. Bei einer späteren Evaluation wurde das Programm auf seine Nachhaltigkeit hin überprüft. Befragt wurden nicht nur die Teilnehmer selbst, sondern auch ihre Lebensgefährten. Interessanterweise nahmen auch die Partner noch ein halbes Jahr nach dem Seminar die Veränderung positiv wahr. (…) Das Ergebnis der Studie hat mich natürlich gefreut. Aber ich habe mich auch gefragt: Warum haben die Seminare eigentlich so gut funktioniert?

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Selbst eine Intensivveranstaltung ist in der Regel selten so nachhaltig. Was war das Besondere an diesen Seminaren? Konnte es die Einteilung in geschlechtsgetrennte Gruppen sein? (…)

„Es herrscht eine tiefe Verunsicherung. Und die scheint mit den Geschlechterrollen zusammenzuhängen.“

Wirkung auf die Teilnehmer. Es war die Voraussetzung dafür, dass sie sich überhaupt geöffnet haben. Dass sie vom Stress im Job zu dem im Privatleben kommen konnten – zum zweiten Problemfeld, das ebenfalls Stress bereitet. Seien es die Frauen, die von der vermeintlichen Unfähigkeit der Männer genervt sind. Seien es die Männer, die auch zu Hause unter enormem Druck stehen: Hier wie da können die Erwartungen nicht erfüllt werden. Und dann kollidieren enttäuschte Erwartungen mit hohen Ansprüchen. Von den äußeren Belastungen, die die meisten bereits erkannt hatten, kamen wir zur tiefen Verunsicherung, die im Inneren tobt. Und die scheint mit den Geschlechterrollen zusammenzuhängen: „Was ist eigentlich meine Rolle als Frau? Was ist meine Rolle als Mann?“ Wie viel Macho darf er sein? Wie viel Frau darf sie im Job sein? Was heißt das eigentlich heute: Mann zu sein?

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Fotos: Shutterstock

Wie die Studie nachgewiesen hat, ist durch die Seminare die Ich-Stärke gestiegen. Also genau die Kraft, die den Teilnehmern fehlte, um sich abzugrenzen und Nein sagen zu können. Die Tatsache, dass sie unter sich waren, hatte eine enorm befreiende


oder Frau. Dort scheint die Energie gebunden zu werden, die fehlt, um den Alltag zu bewältigen. Ich vergleiche das gern mit einem Computer: Im Hintergrund läuft ein Programm, das sehr viel Rechenleistung nutzt. Es macht den Rechner langsam und störanfällig, die Pannen häufen sich. Bis der Computer irgendwann abstürzt. Ich hatte mir fest vorgenommen, herauszufinden, welches rechenintensive Programm da im Falle des Burnout im Hintergrund läuft. Und ich habe es herausgefunden. Helen Heinemann Gekürzter Auszug aus dem Buch „Warum Burnout nicht vom Job kommt“

Oder eben Frau? Klare Rollenerwartungen vermindern Komplexität. Und damit Stress. Früher gab es keine Diskussion: Die Mutter brachte die Kinder zur Musikschule. Das war ihre Aufgabe. Der Mann schaffte das Geld heran. Klare Vorstellungen. Die nun ins Rutschen gekommen sind und keine Orientierung mehr bieten. Die bisherigen Lehrmeinungen entpuppen sich als Vorurteile: Bessere Organisation kann Burnout nicht verhindern. Auch Stress, Zeitnot und ständige Erreichbarkeit sind nicht die Ursache. Es braucht nicht einmal die Berufstätigkeit, um auszubrennen. Seit ich immer wieder solche Ergebnisse erhalte, verstärkt sich mein Verdacht: Burnout kommt nicht vom Job. Die Arbeit ist nur der Schauplatz, auf dem die Krankheit sichtbar wird. Der Fehler im System scheint tiefer zu liegen, irgendwo in der Beziehung zwischen Mann und Frau, irgendwo im Selbstverständnis von Mann

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Helen Heinemann

Warum Burnout nicht vom Job kommt Die wahren Ursachen der Volkskrankheit Nr. 1

Nr. 814256, € 17,99 Gebunden · 240 Seiten ISBN 978-3-942208-56-7 Auch als eBook erhältlich

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Geschlechterrollenspiele Helen Heinemann hat für ihr Buch „Warum Burnout nicht vom Job kommt“ einen Fragebogen entwickelt: einen für Frauen und einen für Männer. Sie können systematisch alle Fragen durchgehen oder einfach ein paar für Sie gerade sehr interessante auswählen.

Fragebogen für Frauen 01. 02. 03. 04. 05. 06. 07. 08. 09. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.

Meine drei Lieblingstätigkeiten Meine drei Lieblingsspielzeuge Meine drei Lieblingsgesprächsthemen Meine drei größten Stärken Diese drei Stärken sieht mein Partner bei mir Diese drei Stärken sieht meine beste Freundin bei mir Meine drei wichtigsten Werte Meine drei wichtigsten Lehren Meine drei wichtigsten Entscheidungen Da bin ich mal über meine Grenzen gegangen Wie eine ideale Frau aussehen sollte Welche Qualitäten und Werte eine ideale Frau verkörpern sollte Was eine Frau in ihrem Leben unbedingt einmal gemacht haben sollte Wie ein idealer Mann aussehen sollte Welche Qualitäten und Werte ein idealer Mann verkörpern sollte Was ein Mann in seinem Leben unbedingt einmal gemacht haben sollte Diese drei Stärken sehe ich bei meinem Partner Was mein Partner selbst als seine drei größten Stärken bezeichnen würde Diese drei Stärken sieht sein bester Freund bei ihm Was ich gern an meinem Partner ändern würde Was mein Partner gern an mir ändern würde Worum ich die Männer beneide Was ich an Männern nie verstehen werde Was Frauen nie an Männern verstehen können Wenn ich zaubern könnte, würde ich … Wenn ich sieben Leben hätte, wäre ich … Dieses eine würde ich am liebsten sofort leben Wenn ich mein Leben noch mal von vorn anfangen könnte, würde ich . . . Dieses würde ich am liebsten sofort umsetzen Wenn morgen die Welt unterginge, würde ich … Das tue ich jetzt sofort


Die Fragen führen Sie auf die Spur Ihrer Identität und Ihres Rollenbildes — was ist Ihnen wichtig? Was macht Sie aus? Was unterscheidet Sie von Ihrem Partner, Ihrer Partnerin?

Fragebogen für Männer Meine drei Lieblingstätigkeiten Meine drei Lieblingsspielzeuge Meine drei Lieblingsgesprächsthemen Meine drei größten Stärken Diese drei Stärken sieht meine Partnerin bei mir Diese drei Stärken sieht mein bester Freund bei mir Meine drei wichtigsten Werte Meine drei wichtigsten Lehren Meine drei wichtigsten Entscheidungen Da bin ich mal über meine Grenzen gegangen Wie ein idealer Mann aussehen sollte Welche Qualitäten und Werte ein idealer Mann verkörpern sollte Was ein Mann in seinem Leben unbedingt einmal gemacht haben sollte Wie eine ideale Frau aussehen sollte Welche Qualitäten und Werte eine ideale Frau verkörpern sollte Was eine Frau in ihrem Leben unbedingt einmal gemacht haben sollte Diese drei Stärken sehe ich bei meiner Partnerin Was meine Partnerin selbst als ihre drei größten Stärken bezeichnen würde Diese drei Stärken sieht ihre beste Freundin bei ihr Was ich gern an meiner Partnerin ändern würde Was meine Partnerin gern an mir ändern würde Worum ich die Frauen beneide Was ich an Frauen nie verstehen werde Was Männer nie an Frauen verstehen können Wenn ich zaubern könnte, würde ich . . . Wenn ich sieben Leben hätte, wäre ich . . . Dieses eine würde ich am liebsten sofort leben Wenn ich mein Leben noch mal von vorn anfangen könnte, würde ich . . . Dieses würde ich am liebsten sofort umsetzen Wenn morgen die Welt unterginge, würde ich . . . Das tue ich jetzt sofort

01. 02. 03. 04. 05. 06. 07. 08. 09. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.



Faszination Schrift Jahrhundertelang wurden Texte, die man bewahren oder weitergeben wollte von Hand abgeschrieben – ganze Bücher. Es gab keine andere Möglichkeit – aber fast alles, was so entstand, war auch wunderschön. Auch als Johannes Gutenberg im 15. Jahrhundert die ersten Bibeln druckte, verzierte man alle Seiten mit schmuckvollen Anfangsbuchstaben und Ornamenten. Man spürt den überlieferten Exemplaren ab, wie viel Zeit und Mühe dafür aufgewendet wurde. Selbst kunstvoll mit der Hand zu schreiben, alte Schriften zu erlernen und Neues auszuprobieren, wirkt in einer Zeit, die sich immer schneller und schneller zu drehen scheint, fast schon wie ein Anachronismus. Doch wenn man sich darauf einlässt, entfaltet es einen ganz besonderen Reiz.

Scheinbar spielerisch leicht wirft Gottried Pott mit Feder und Pinsel Formen und Farben aufs Papier. Für ihn ist Kalligrafie sichtbar gemachte Musik; er komponiert Fugen aus Buchstaben. In seinen Arbeiten entwickeln sich Texte zu Kunstwerken, tanzen Wörter Melodien voller Rhythmus und Leidenschaft. Eine Welt voller Begeisterung, unbändiger Schaffensfreude und Harmonie. Meine Empfehlung. Stefan Wiesner

Einen Text mit der Feder zu schreiben führt mich zu intensiver Auseinandersetzung, zum kunstvollen Umgang mit jedem einzelnen Wort. Es braucht viel Zeit und Ruhe. Das Schreiben wird zur Meditation für alle Sinne. Es ist die Entdeckung der Langsamkeit. Seit fast drei Jahrzehnten fasziniert mich Schrift kunst – Kalligrafie. Im Laufe der Jahre habe ich viele Bücher dazu gelesen, um mir neue Anregungen zu holen. Noch nie hatte ich so etwas Schönes in der Hand wie das neue Buch von Gottfried Pott. Eine Sinfonie für die Augen.

adeo magazin • 1 | 2012

Gottfried Pott

Kalligrafische Sinfonien Nr. SH0001, € 68,— Leinenband mit Schutzumschlag · 24 x 29 cm · 213 Seiten mit zahlreichen, farbigen Abbildungen sowie Stanzungen ISBN 978-3-87439-807-7

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adeo mag magazin m a azin i • 1 | 2012 0 122

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Abbildung auf der linken Seite entnommen aus: Gottfried Pott, Kalligrafische Sinfonien, Verlag Hermann Schmidt, Mainz


Lust und Leidenschaft der Farbe Edition Andreas Felger

NEU Andreas Felger

Blütenreigen Nr. 5572908, € 16,—* Zehn Doppelkarten im Format 12 x 17 cm Mit weißen Umschlägen Hochwertiger Schmuckkarton

Neue Kalender für 2013 mit Motiven von Andreas Felger

Kunstkalender 2013 40

Faszination Licht 2013

Schöpfung. Holzschnitte 2013 adeo magazin • 1 | 2012


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Blumen auf dem Feld Nr. 5572750

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Hohenzollern Nr. 5572734

Spiegelungen Nr. 5572735

Seeufer Nr. 5572736

Meeresblick Nr. 5572737

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Lichtschein 1 Nr. 5572738

Lichtschein 2 Nr. 5572739

Licht am Horizont Nr. 5572742

Sonnenlicht Nr. 5572743

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Provence Nr. 5572709

Streifen 1 Nr. 5572745

Streifen 3 Nr. 5572747

Farbfelder 1 Nr. 5572720

Farbfelder 2 Nr. 5572721

Farben des Südens Nr. 5572725

Geschichte 1 Nr. 5572744

Kunst-Doppelkarten · Format 12 x 17 cm · Mit weißen Umschlägen · 5 Karten (gleiches Motiv) im Set: € 12,—*

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Andreas Felger

Kartenset „Farbe“ Nr. 5572913, € 12,—* Format 12 x 17 cm 5 Karten (rechts abgebildete Motive) Mit weißen Umschlägen

Die Motive des Kartensets sind auch einzeln im 5er-Set (gleiches Motiv) erhältlich

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Foto: Ralf Baumgarten

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KUNSTWERKSTATT ANDREAS FELGER

Das Buch zeigt 50 aktuelle Werke in Öl und Aquarell und gibt damit Einblick in die jüngsten malerischen Entwicklungen des Künstlers. Prof. Dr. Roland Doschka (Hrsg.)

Kunstwerkstatt Andreas Felger Nr. 814870, € 25,— Gebunden • 72 Seiten Prestel ISBN: 978-3-7913-4607-6

Außerdem ist eine auf 12 Exemplare limitierte Collectors Edition mit je einem vom Künstler signierten Ölgemälde im Format 40 x 30 cm erhältlich. Nähere Informationen erhalten Sie auf der Homepage der Andreas Felger Kulturstiftung. www.af-kulturstiftung.de

GROSSE KUNSTAUSSTELLUNG IN CHEMNITZ

* unverbindliche Preisempfehlung

Vom 29. September bis 18. November 2012 werden Werke von Andreas Felger in den Kunstsammlungen der Stadt Chemnitz gezeigt. Schirmherr der Ausstellung ist Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert. Die Vernissage findet am Freitag, den 28. September, statt. Weitere Informationen finden Sie ab Juli auf der Homepage der Andreas Felger Kulturstiftung. www.af-kulturstiftung.de adeo magazin • 1 | 2012

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„Als Kind lag ich auf der Wiese und hörte zu, wie die Blätter rauschten. Kann ich als Erwachsener diese Ruhe wiederfinden? Heute fange ich an. Ich will versuchen, den einzelnen Tag zu lieben.“ TITUS MÜLLER (aus „Glück hat tausend Farben“)



Das Glück entdecken Die Sehnsucht nach den einfachen, den schönen Dingen des Lebens teilen wir alle. Doch sich im Trubel des Alltags für kleine und unscheinbare Dinge Zeit zu nehmen, darin liegt eine von vielen noch unentdeckte Kraftquelle.

Titus Müller zeigt Wege auf, wie es anders gehen kann. Wie wir längst verlorene Schätze wieder neu entdecken können: die Kunst des Wartens. Die Kunst der Gelassenheit. Die Kunst, sich keine Sorgen zu machen. Die Kunst, einen Augenblick zu erleben.

BUCHTIPP

TITUS MÜLLER

In Berlin studierte er Literatur, Mittelalterliche Geschichte, Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Mit 21 Jahren gründete Titus Müller die Literaturzeitschrift „Federwelt“. Seine Ratgeber und historischen

Titus Müller

Glück hat tausend Farben

Romane (zuletzt erschien „Tanz unter Ster-

Nr. 814257, € 9,99

nen“, Blessing) begeistern viele Leser. Titus

Gebunden · Einband gedruckt und geprägt

Müller wurde mit dem „C. S. Lewis-Preis“ und

auf besonders schönem Papier • 160 Seiten

dem „Sir Walter Scott-Preis“ ausgezeichnet.

ISBN 978-3-942208-57-4

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FABIAN VOGT & MARTIN SCHULTHEISS

Die beiden leben im Rhein-Main-Gebiet und arbeiten seit Jahren als Autoren, Künstler und Musiker zusammen: Als „Duo Camillo“ bringen sie ihre Gedanken und Geschichten in humoristischer Form auf die Bühne — wofür sie 2010 mit der „Honnefer Zündkerze“, einem renommierten Kabarettpreis, ausgezeichnet wurden. Als Autoren entdecken die beiden Frankfurter immer wieder, wie sehr ein Physiker und ein Theologe sich gegenseitig anregen und herausfordern können.

Von einem, der auszog, das Glauben zu lernen Jana verliert auf dem Sterbebett ihren Glauben. Verzweifelt schickt sie ihren Sohn Sebastian los. Er hat drei Wochen Zeit, um die Wahrheit herauszufinden: Hat sich Jana all die Jahre geirrt? Ist das, worauf sie vertraut hat, ein Hirngespinst oder nicht? Widerwillig macht sich Sebastian auf den Weg, um das Geheimnis des Glaubens zu erforschen.

Unterwegs begegnet er der faszinierenden Nia – die irgendetwas weiß, es aber nicht verraten möchte. Ein fantastisches Abenteuer nimmt seinen Lauf ... Martin Schultheiß und Fabian Vogt erzählen diese mitreißende Geschichte einer leidenschaft lichen Suche nach dem Sinn des Lebens. Aufrüttelnd, bewegend und voller Romantik.

BUCHTIPP

Fabian Vogt / Martin Schultheiß

Der Duft des Himmels Nr. 814225, € 12,99 Gebunden in glitzerndem Metallic-Leinen, mit Silberprägung • 144 Seiten ISBN 978-3-942208-25-3

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Die Kraft des Neuanfangs Als Leon seine Augen öffnet, findet er sich auf der „Scheiterinsel“ wieder. Offenbar hat er mit seinem Boot Schiffbruch erlitten. Khalil, ein alter Mann, der auf der Insel lebt, nimmt ihn unter seine Fittiche. Er erzählt Leon von einem Schatz, der vor langer Zeit auf der Insel versteckt wurde. Die Alten nennen ihn den „Schattenschatz“.

Nur wer diesen Schatz entdeckt, kann die Insel verlassen und den Weg zurück ins Leben finden. Ein modernes Märchen über Krisen und Grenzen, über Schatten und Schätze, über Schuld und Vergebung. Eine Reise zu sich selbst ...

BUCHTIPP

ANDI WEISS

Der Songwriter und Geschichtensammler arbeitet hauptberuflich als Diakon. Viele kennen ihn aus Radiosendungen oder den ZDF-Fernseh-Gottesdiensten. Auch als Buch-

Andi Weiss

autor hat er sich bereits einen Namen ge-

Inseltage

macht. Von der renommierten Hanns-Seidel-

Nr. 814258, € 9,99

Stiftung wurde er mit dem „Nachwuchspreis

Gebunden • Einband mit Relieflack veredelt • 112 Seiten

für Songpoeten“ ausgezeichnet.

ISBN 978-3-942208-58-1

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„Immer wieder, ob wir der Liebe Landschaft auch kennen und den kleinen Kirchhof mit seinen klagenden Namen und die furchtbar verschweigende Schlucht, in welcher die anderen enden: immer wieder gehn wir zu zweien hinaus unter die alten Bäume, lagern uns immer wieder zwischen die Blumen, gegenüber dem Himmel.“ RAINER MARIA RILKE

Eine Liebesgeschichte für Sinnsucher Maximilian schenkt Lara einen Schmuckstein. Schwarz, geschliffen, in der Mitte verziert mit einer Rose aus roten Steinen. Aber erst wenn Maximilian sich wirklich für sie entschieden hat, will Lara den Stein als Schmuckstück tragen. Obwohl die beiden sich sehr lieben, steht manches zwischen ihnen. Schließlich bricht Lara

auf, um ein neues Leben zu beginnen, und lässt den wertvollen Stein zurück. In einer Kirche findet ihn Maximilian wieder und macht sich auf die Suche nach der früheren Besitzerin. Eine bewegende Geschichte, die die beiden Liebenden in die Toskana, nach Rom und schließlich zu den wichtigen Fragen des Lebens führt.

BUCHTIPP

SEMA MERAY

Geboren in Mersin/Türkei, wuchs Sema Meray in Deutschland auf. Sie arbeitet als Autorin , Synchronsprecherin und Schauspielerin Sema Meray

für Theater und Fernsehen (u. a. Auftritte

Das Rosenamulett

in den Serien „Lindenstraße“, „SOKO Köln“,

Nr. 814259, € 9,99

„Tatort“).

Gebunden in schwarzem Efalin · Mit Ornament-Lackierung, Prägung und flauschiger Samt-Beflockung · 128 Seiten ISBN 978-3-942208-59-8

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Hanni Plato, Grafik

Gudrun Webel, Herstellung


Noch eine Liebesgeschichte EIN BLICK IN UNSERE GRAFIK- UND HERSTELLUNGSABTEILUNG

Viele Monate hat Sema Meray an ihrer ersten Erzählung geschrieben. Leidenschaft lich, engagiert, voller Emotion. Eine Geschichte vom Verlieren und Wiederfinden, die Geschichte einer großen Liebe.

Ein ganz besonderes Amulett, ein Schmuckstück mit einer roten Rose, spielt darin eine tragende Rolle. Während Sema Meray noch am Schlusskapitel schreibt, haben wir im Verlag den Faden aufgenommen. Eine solche Geschichte verlangt nach einer ganz besonderen Gestaltung. Der erste Gedanke: Die Rose muss auf dem Buchumschlag die Hauptrolle spielen. Sie soll mit allen Sinnen zu erfassen sein. Zart, feingliederig, ästhetisch, wie eine wirkliche Rose.Wir liebäugeln kurz mit einem roten Samt als Bezugstoff. Der wäre auf jeden Fall zart und flauschig, man könnte die Rose in das Material einprägen. Aber eigentlich sollte sie nach unserer Vorstellung eher erhaben sein. Gudrun Webel, unsere Herstellerin, zuständig für die technische Umsetzung, beschafft schließlich einen kleinen Kartonstreifen mit einer Beflockung. Ja, genau so wollen wir es haben! Eine pinkfarbene Rose, aufgeflockt auf schwarzem Efalin-Papier. Hanni Plato, unsere Grafikern, zeichnet die Rosenblüte und gestaltet ein wunderschönes Ornament aus Blättern und Ranken. Der Titelschriftzug entsteht. Wir wollen ihn in Farbe prägen lassen, aber es ist nicht einfach, eine passende

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Prägefarbe zu finden, die mit den verfügbaren Farben für die Beflockung der Rose harmoniert. Auch den Lack, mit dem das Ornament im Hintergrund dezent zum Leuchten gebracht werden soll, lassen wir gleich mehrfach andrucken. Zunächst ist der Lack viel zu dick, beim nächsten Versuch so zart aufgetragen, dass man ihn kaum sehen kann. Das matte Umschlagmaterial saugt den Lack förmlich auf. Aber der vierte Anlauf klappt. Mehr geht nicht. Die Einbanddecke fertigen wir zuerst, weil die Produktion viel Zeit braucht. Der Buchbinder schneidet das schwarze Efalin passgenau zu, kaschiert es dann auf drei Graukarton-Zuschnitte. Anschließend wird das Ornament zweifach mit Klarlack aufgedruckt, damit es deckt. Der Titelschriftzug und alle anderen Schriften auf der Vorder- und Rückseite des Umschlages werden farbig eingeprägt. Zuletzt wird das Motiv der Rose dünn mit Klebstoff aufgetragen und anschließend mit samtigen Fasern beflockt. Ein aufwendiger Prozess, bei dem auf viele Details geachtet werden muss. Tagelang trocknet alles, bevor es weitergehen kann. Ganz zum Schluss wird dann der fertige Buchblock in die Decke „eingehängt“. Wir können es kaum erwarten, bis die ersten Musterexemplare eintreffen. Eine Liebesgeschichte – in jeder Hinsicht. Als das erste Exemplar in seiner ganzen Pracht vor uns liegt, wissen wir, es hat sich gelohnt. 53


Die Sehnsucht spüren Was uns antreibt, immer wieder aufzubrechen und eine Reise zu wagen, ist letztlich unsere Sehnsucht. Jeder Mensch kennt beides: das Gefühl von Heimat und das Fernweh, die Sehnsucht, anderswo Neues zu erleben, anderswo sich selbst und das Leben auf neue Weise zu finden. Die Sehnsucht ist ein Grundexistenzial des Menschen. Der heilige Augustinus definiert den Menschen als den, der sich sehnt. Diese Sehnsucht treibt uns an, nach Erfolg, nach Glück, nach Liebe zu suchen. Aber zugleich steckt in der Sehnsucht etwas, das über diese Welt hinausgeht. Kein noch so großer Erfolg, keine noch so große Liebe kann unsere Sehnsucht stillen. Letztlich vermag nur Gott unsere Sehnsucht zu erfüllen ... Die Sehnsucht ist die Spur, die Gott in unser Herz gegraben hat. PATER ANSELM GRÜN


Foto: Andreas Lehmann


Auf dem Weg zur inneren Mitte Mitten in einer Lebenskrise macht sich Rainer Wälde auf den Weg. Er sehnt sich danach, seinem Leben eine neue Richtung zu geben. Dass er dazu Gewohntes loslassen muss, weiß er – aber noch nicht wie. Am Ende entdeckt er viel mehr, als er es sich je erträumt hätte. In den alten Klöstern der irischen und schottischen Mönche lernt er faszinierende Menschen kennen und kommt dabei nicht nur mit den Wurzeln der europäischen Kultur in Berührung, sondern auch seinem eigenen Leben auf die Spur.

Die faszinierenden Gebete der Gemeinschaften von Iona und Northumbria sind voller Klarheit und Kraft. Für jeden Tag der Woche, verschiedene Tageszeiten und unterschiedliche Gelegenheiten.

„Dieses kleine Gebetbuch birgt einen einmaligen irischen Gebetsschatz, den ich so in einer deutschen Übersetzung noch nicht gefunden habe. “ LESERSTIMME

Irisches Gebetbuch Nr. 814213, € 14,95 Gebunden in Leinen • Mit aufgelegtem Metallkreuz • 200 Seiten ISBN 978-3-942208-13-0

„Einer der besten spirituellen Erfahrungsberichte, die ich in den letzten Jahren gelesen habe.“ LESERSTIMME

Rainer Wälde Rainer Wälde

Meine Reise zum Leben

Meine Reise zum Leben

DVD • ca. 85 Minuten

Mit sieben Betrachtungen von Pater Anselm Grün

Nr. 814214, € 19,95

Nr. 814212, € 16,95

ISBN 978-3-942208-14-7

Gebunden • Mit Schutzumschlag und Prägung 160 Seiten, davon 16 in Farbe ISBN 978-3-942208-12-3

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adeo magazin • 1 | 2012


Fotos: Andreas Lehmann

Rainer Wälde nimmt Sie in seinem neuen Film mit auf eine faszinierende Reise quer durch Europa. Entdecken Sie die Ursprünge des Christentums im Norden von Irland und begleiten Sie die irischen Mönche auf ihrer abenteuerlichen Tour nach Frankreich, Deutschland, Österreich, Italien und in die Schweiz.

Rainer Wälde

Im Segen der irischen Mönche

Nach seinem mehrfach ausgezeichneten Dokumentarfi lm „Meine Reise zum Leben“ stellt Ihnen Rainer Wälde hier vier neue Lebensgeschichten von irischen Mönchen vor.

adeo magazin • 1 | 2012

Nr. SH0301, € 19,95 DVD · ca. 60 Minuten ISBN 9-783927 825093 Rainer Wälde media

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BUCHEMPFEHLUNGEN Die Kraft der Sehnsucht

Lebensstationen

Glaube, der Flügel verleiht

Margot Käßmann schreibt über grundlegende Sehnsüchte: die Sehnsucht nach Liebe, nach Frieden, nach Freiheit, nach Stille, und letztlich die Grundsehnsucht, dass es einen gibt, der uns durchs Leben begleitet. Die im Buch enthaltenen Bilder des Künstlers Eberhard Münch spiegeln diese Sehnsucht wider.

Margot Käßmann hat der Ev. Kirche in Deutschland ein Gesicht und eine Stimme gegeben. Dieses Buch blickt zurück auf ihre Zeit als Bischöfin, als Ratsvorsitzende, auf ihren Rücktritt und die Zeit danach. Es verbindet zahlreiche ihrer wegweisenden Texte mit den Beiträgen von Wegbegleitern. Mit über 100 Farbfotos.

Für Abtprimas Notker Wolf ist der christliche Glaube der größte Schatz seines Lebens, sein „Ein und Alles“. Das, was ihn antreibt und sein Leben in den Grundfesten ausmacht. Lebensnah beschreibt er, warum es sich lohnt zu glauben und wie man aus dem Glauben ein tragfähiges Lebensfundament entwickelt.

Nr. 814226, € 17,99

Nr. 814248, € 12,99

Nr. 814227, € 16,99

176 Seiten · ISBN 978-3-942208-26-0

240 Seiten · ISBN 978-3-942208-48-2

208 Seiten · ISBN 978-3-942208-27-7

Gedanken der Hoffnung

Eindrucksvolles Porträt

Ein Leben für Kinder

Immer wieder müssen wir schmerzhafte Erfahrungen machen. Henri Nouwen weiß sich dabei getragen von seinem Glauben, der ihm Flügel verleiht, um aus den Tiefpunkten des Lebens aufzusteigen. Ein Buch gegen die Verzweiflung und die Angst. Ein Buch voller Trost und Hoffnung. Mit Bildern von Eberhard Münch.

Basierend auf den Tagebuch-Notizen von Dag Hammarskjöld gelingt Oliver Kohler mit dieser biografischen Skizze ein eindrucksvolles Porträt des berühmten UN-Generalsekretärs, wachen Träumers und christlichen Mystikers. Mit einem Vorwort von Nikolaus Schneider und Bildern von Uwe Appold.

Als Bernd Siggelkow sechs Jahre alt ist, verlässt seine Mutter die Familie. Die Straße wird sein zweites Zuhause. Jahre später fasst er den mutigen Entschluss, selbst ein Projekt für hilfsbedürftige Kinder zu gründen: „Die Arche“. Die bewegende Geschichte einer großen Vision und eines faszinierenden Mannes.

Nr. 814247, € 19,99

Nr. 814250, € 19,99

Nr. 814218, € 17,99

176 Seiten · ISBN 978-3-942208-47-5

176 Seiten · ISBN 978-3-942208-50-5

200 Seiten · ISBN 978-3-942208-18-5

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Glück ist jetzt

50 Arten zu beten

Nach burn kommt out

Glück und Erfüllung – wo soll man danach suchen? Am besten dort, wo das Glück seine Spuren hinterlassen hat. Klaus Douglass nimmt in 50 Kapiteln die Fährte auf. Die preisgekrönte Kreative Eva Jung macht daraus ein visuelles Kunstwerk. Ein Buch voller guter Anregungen, voller Farben und Ideen.

Beten kann viel spannender sein, als viele ahnen. Klaus Douglass hat 50 Arten zu beten ausprobiert. Profitieren Sie von seiner Erfahrung und nutzen Sie die Chance, mit Gott in Berührung zu kommen. Der Umschlag des Buches – gestaltet von Eva Jung – lässt sich in ein Plakat mit 50 betenden Händen auffalten.

Sie geben alles – im Beruf oder im Privatleben? Willkommen in der Leistungsfalle. Denn nach „burn“ kommt meistens „out“. Coach und Berater Holger Schlageter zeigt anhand von sieben Strategien, wie Sie auf dem Leistungshighway nicht aus der Kurve fliegen und die Weichen für ein besseres Leben stellen.

Nr. 814222, € 14,99

Nr. 814252, € 14,99

Nr. 814246, € 16,99

144 Seiten · ISBN 978-3-942208-22-2

320 Seiten · ISBN 978-3-942208-52-9

176 Seiten · ISBN 978-3-942208-46-8

Vernebelte Zukunft

Lebensmut, der ansteckt

Bei sich selbst ankommen

Seit seinem 19. Lebensjahr sitzt Felix Bernhard im Rollstuhl. Dennoch meistert er im Alleingang den Jakobsweg. Hier blickt er zurück auf eine Schlüsselstelle: Er steckt fest – und Gott greift ein. Felix Bernhard nimmt Sie mit auf den Weg seines Lebens. Er weiß: Weglaufen ist nicht. Ein mutmachendes Buch.

Andi Weiss macht sich auf Spurensuche im Haus des Lebens. Wo sind wir wirklich zu Hause? Wie gehen wir mit unseren Freunden um? Was macht in unserem Leben Sinn? Wir alle brauchen einen Halt in unserem Leben, eine Heimat. Seine Gedanken, Erfahrungen und hilfreichen Ratschläge treffen mitten ins Herz.

„Trinken bis zum Umfallen“ – das ist das Motto der Generation Wodka. „Arche“-Gründer Bernd Siggelkow weiß um dieses Problem und liefert erschütternde Fakten. Es geht um Alkoholmissbrauch in Deutschlands Kinderzimmern. Aber auch darum, wie dieser dramatischen Entwicklung Einhalt geboten werden kann.

Nr. 814245, € 14,99

Nr. 814220, € 17,99

Nr. 814228, € 14,99

192 Seiten · ISBN 978-3-942208-45-1

224 Seiten • ISBN 978-3-942208-20-8

176 Seiten • ISBN 978-3-942208-28-4

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Jesus, der M Er w채re ein geeigneter Kandidat f체r das Top nicht, um zu sam


eilensammler. –Bonus–Programm gewesen. Jedoch reiste er meln. Ihm ging es mehr ums Teilen. Matthäus 4,23


Uff. Matthäus 11,30

Matthäus 11,30 Denn mein Joch passt euch genau, und die Last, die ich euch auflege, ist leicht.

© 2011 adeo Verlag www.wertvollwort.de •

Eva Jung

Wertvollwort. Die Bibel 31 x Aha-Erlebnis

Nr. 5574008, € 6,99*

Aha-Erlebnis

Hochwertig verpackt, mit Magnetverschluss • ca. 8 x 12 cm

Eva Jung bringt die Botschaft der Bibel auf den Punkt. Die wachrüttelnden Schlagwörter der „Wertvollwort“-Textkarten verschaffen dem Betrachter ein Aha-Erlebnis,

zaubern ein Lächeln oder ein Stirnrunzeln ins Gesicht. Sie inspirieren, fordern heraus oder geben einfach neue Perspektiven zum Nachdenken.

Eva Jung

Wertvollwort. Die Bibel 31 x Feiertagsstimmung

Nr. 5574009, € 6,99* Karton mit Golddruck Hochwertig verpackt, mit Magnetverschluss • ca. 8 x 12 cm

Golddruck · Reliefprägung

Ebenfalls ein Aha-Erlebnis bieten die von Eva Jung gestalteten Mensch Jesus-Textkarten mit einem ungewöhnlichen Motiv auf der einen und dem passenden Bibelvers auf der anderen Seite.

Kein Sturm konnte ihn aufwecken. In Sachen Ruhe bewahren kann man sich von ihm eine dicke Scheibe abschneiden. Lukas 8,23

© 2011 by adeo · www.menschjesus.de

Eva Jung

Mensch Jesus. Kartenset 32 verblüffende Motivkarten.

Nr. 5574006, € 6,99* Hochwertig verpackt, mit Magnetverschluss • ca. 8 x 12 cm

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adeo magazin • 1 | 2012

* unverbindliche Preisempfehlung

Jesus, der Entspannte.


Echte Hingucker: Doppelkarten von Eva Jung Doppelkarten mit Text im 5er-Set (gleiches Motiv): € 12,—* • Format 12 x 17 cm • mit weißen Umschlägen

10 Doppelkarten dieses Motivs nur € 12,– Blumenwerfer Nr. 5570402

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. Römer 12,21

Festgemacht im Himmel Nr. 5572820

Für mich ist Gebet so etwas wie ein Haken, den ich in den Himmel werfe. Habe ich erst ein paar dort oben festgemacht, kann ich daran schaukeln, wenn mir jemand die Welt unter den Füßen wegzieht. Autor unbekannt

Jesus, der Frauenversteher. Nr. 5572816

Er revolutionierte die Stellung der Frauen in der Gesellschaft und ließ sie nicht hinterm Herd versauern. Lukas 10,42

Jesus, der Entspannte. Nr. 5572818

Kein Sturm konnte ihn aufwecken. In Sachen Ruhe bewahren kann man sich von ihm eine dicke Scheibe abschneiden. Lukas 8,23

Jesus, der Lonely Cowboy. Nr. 5572817

Seine besten Freunde haben in seiner schlimmsten Stunde total verpennt. Wer könnte Einsamkeit besser mitfühlen? Markus 14,40

Jesus, der Fahrlehrer. Nr. 5572819

Er weiß die Zeichen zu deuten, kennt Auswege aus verfahrenen Situationen, und zur Not übernimmt er auch mal das Gaspedal. Johannes 14,6

Weitere Doppelkarten mit Motiven von Eva Jung sind im Buchhandel oder direkt unter www.adeo-verlag.de erhältlich. adeo magazin • 1 | 2012

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NEU

Ungewöhnlich. Aussagekräftig Außergewöhnliche Motive, die (Bibel-)Zitate auf ungewöhnliche Weise präsentieren.

Und das Beste: Alle fünf verschiedenen Motive gibt es jetzt im Set für € 12,–.

Eva Jung

Auch wenn unsere Gefühle kommen und gehen, Gottes Liebe tut es nicht. C. S. Lewis

Kartenset „Fünfmal neo“ Nr. 5572910, € 12,–* Format 12 x 17 cm 5 Karten (auf dieser Seite abgebildete Motive) Mit weißen Umschlägen

Käfer

Containerschiff

Ich stehe dir bei; ich behüte dich, wo du auch hingehst, und bringe dich heil wieder in dieses Land zurück. Niemals lasse ich dich im Stich; ich stehe zu meinem Versprechen, das ich dir gegeben habe. 1. Mose 28,15

Segensdusche

Der Herr segne dich und beschütze dich. Der Herr wende sich dir freundlich zu und sei dir gnädig. Der Herr sei dir besonders nahe und gebe dir seinen Frieden. 4. Mose 6,24—25

TRAU E RK A RTE

Gott gebe dir, was du

Es gibt nichts, was uns die Abwesenheit eines uns lieben Menschen ersetzen kann; (...) Dietrich Bonhoeffer

dir von Herzen wünschst, was du dir vorgenommen hast, lasse er gelingen! Psalm 20,5

Schießbude

Lücke

Alle Motive auf dieser Seite sind auch einzeln im 5er-Set erhältlich 64

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Bibelworte in Szene gesetzt Eva Jung hat Bibelworte neu in Szene gesetzt. Entstanden sind wunderschöne Klappkarten mit einer erfrischend anderen Optik.

Philipper 3,1 Was immer auch geschehen wird, liebe Freunde, freut euch im Herrn.

NEU

Ausgewählte Karten aus dieser Reihe gibt es jetzt auch erstmals im 5er-Set mit unterschiedlichen Motiven für € 12,–.

Eva Jung

Kartenset „Fünfmal Wertvollwort“ Nr. 5572911, € 12,—* Format 12 x 17 cm 5 Karten (auf dieser Seite abgebildete Motive) Mit weißen Umschlägen

Smile :–)))))

Jupheidi.

Psalm 28,7 Der Herr ist meine Stärke und beschützt mich. Ich habe von ganzem Herzen auf ihn vertraut und er hat mir geholfen. Darum freue ich mich und danke ihm mit meinem Lied.

Schwerelos.

* unverbindliche Preisempfehlung

Psalm 119,105 Dein Wort ist eine Leuchte für meinen Fuß und ein Licht auf meinem Weg.

Lichtblick.

Psalm 91,11-12 Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu beschützen, wo immer du gehst. Auf Händen tragen sie dich, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt.

Psalm 121,3 Er wird nicht zulassen, dass du stolperst und fällst; der dich behütet, schläft nicht.

1. Hilfe.

Alle Motive auf dieser Seite und weitere Wertvollwort-Karten mit anderen Motiven sind auch einzeln im 5er-Set erhältlich Mehr im Buchhandel oder unter www.adeo-verlag.de

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Am Ende der Welt Ein Nachwort

Seit Stunden sind wir unterwegs. Madeira, „die Insel des ewigen Frühlings“, die uns die Werbung versprochen hat, zeigt sich leider von ihrer nasskalten Seite. Der Rucksack drückt, die Knie schmerzen vom bergauf und bergab; nur die Aussicht, bald den Eingang des großen Levada-Tunnels zu erreichen, treibt uns voran. Als wir ihn auf der Wanderkarte das erste Mal entdeckten, wussten wir gleich, dass wir es wagen wollten. Mehr als einen Kilometer führt er unterirdisch, entlang einer Wasserleitung, durch den Berg. Leider fand sich nirgendwo eine Beschreibung, ob er begehbar ist und selbst der Einheimische heute früh konnte uns keinen Rat geben. Aber das ist, wenn ich ehrlich bin, auch gerade der Reiz an der Sache. Stirnlampen haben wir vorsorglich eingepackt. Auf der anderen Seite des Tunnels wartet, in weniger als vier Kilometern Entfernung, unser heutiges Nachtquartier und hoffentlich ein gutes Abendessen. Gute Aussichten! Doch von einem Weg kann inzwischen nicht mehr die Rede sein. Wir laufen in einer Art Bachbett bergab. Links von uns rauschen kleine Wasserfälle zu Tal, wir bewegen uns

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am Rand einer tiefen und breiten Schlucht, die andere Talseite ist nur schemenhaft zu erkennen. Ein Drahtseil, das früher anscheinend einen Förderkorb für Baumaterialien getragen hat, verschwindet bereits nach wenigen Metern im Nebel. Ein Blick aufs GPS-Gerät: Etwa 500 Meter sind es noch bis zum Tunneleingang. Gleich haben wir es geschafft! Doch als wir um eine Felsnase kommen, löst sich von einem auf den anderen Moment unser schöner Plan in Nichts auf. Auf einer Breite von bestimmt 150 Metern hat ein Erdrutsch den Weg – nein, fast den gesamten Hang – weggerissen. Die Stelle zu passieren ist völlig undenkbar. Eine steile Felswand, in deren Mitte ein Wasserfall entspringt, verhindert alle Versuche, den Erdrutsch hangseitig zu umklettern. Und nach unten gibt es im nassen Geröllhang ebenfalls keinen Halt. Das Ziel vor Augen bleibt uns nichts anderes übrig, als umzukehren. Doch wohin? Unser Quartier liegt genau in entgegengesetzter Richtung. Und der Weg, auf dem wir die ganze Zeit gelaufen sind, ist der einzige, der auf der Karte verzeichnet ist. Bis zur nächsten Straße auf der Hochebene,

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auf der wir uns vielleicht mitnehmen lassen können, brauchen wir talaufwärts bestimmt eineinhalb bis zwei Stunden. Das Quartier noch vor Einbruch der Dunkelheit zu erreichen rückt in weite Ferne. Außerdem sind wir am Ende unserer Kräfte … Immer wieder habe ich unterwegs solche „Scheiterecken“ erlebt. Eine Stelle, an der es einfach nicht mehr weiterging. Einen Punkt, an dem die ganze Tour kurzzeitig in Frage stand. Oder auch eine Situation, in der eine Entscheidung getroffen werden musste, die harte Konsequenzen hatte. In diesem Fall bedeutete es, stundenlang zurückzugehen, noch dazu steil bergauf – und uns dabei immer weiter von unserem Ziel zu entfernen. Nicht wissend, wie es weitergehen wird und wo wir abends schlafen können. Aber ich weiß auch: am Ende des Weges beginnt meist ein neuer Weg. Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich oft auch eine neue. Man darf die Hoffnung einfach nicht aufgeben. Gott kommt uns von vorn entgegen, wenn wir auf ihn und darauf vertrauen, dass wir nie alleine unterwegs sind. Er ist, wie die Bibel sagt, Alpha und Omega, A und O – der Anfang, das Ziel und das Ende aller Wege.

Auch unsere adeo-Autoren berichten in diesem Magazin und in unseren Büchern von Aufstiegen, Abstürzen, Irrwegen und Umwegen, Gipfelerlebnissen und Balancierakten. Vielleicht ist auch diesmal eine Spur dabei, die Sie ganz persönlichen weiterbringt. Das wäre der schönste Lohn für unsere Anstrengungen. Ihre positiven, Mut machenden und dankbaren Rückmeldungen zu unserem Programm sind es, die uns immer wieder antreiben, eine Meile mehr zu gehen. Stefan Wiesner


„Wer sich nicht auf die Suche nach dem verborgenen Schatz macht, bleibt blind für das Wesentliche. Dieser Gedanke hat mich begleitet, als ich das Buch ‚Inseltage‘ ANDI WEISS

Alle Angaben Stand: April 2012. Irrtum und Preisänderungen vorbehalten. Foto Titelseite: Simone Fischer-Trefzer • Foto Rückseite: Jörg Steinmetz

geschrieben habe.“

Mit freundlicher Empfehlung

180/89018

adeo Verlag Dillerberg 1 • 35614 Asslar-Berghausen Telefon (0 64 43) 68 - 86 Telefax (0 64 43) 68 - 77 info@adeo-verlag.de www.adeo-verlag.de Unterwegs. Sein.


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