Walk with me

Neu

Die letzten Tage oder eher Wochen waren für mich ziemlich kräftezehrend und nervenaufreibend. Eine Krankheitswelle erwischte meine Familie, meine Todo- Liste wurde immer länger, Fabienne Sita © Sophia Lasson der Stresslevel stieg, mein Schlafdefizit wurde noch größer und die Nachrichten drehten mir den Magen um. Dann kam das Osterwochenende und mit Ostersonntag ein Feiertag, der uns an einen der außergewöhnlichsten Tage der gesamten Weltgeschichte erinnern soll. Ich hoffte, dass die Kraft von Ostern auch in meinem Leben neu spürbar werden und diese anstrengende Phase endlich beenden würde. Doch anstatt der ersehnten Erholung und Freude, fühlte ich mich körperlich und seelisch auch nach den Ostertagen noch so, als wäre ich innerlich bei Karsamstag stehengeblieben. Ich war immer noch gestresst, erschöpft und traurig. Da musste ich an eine Geschichte aus der Bibel von zwei Jüngern denken, die nach den ganzen Geschehnissen rund um die Kreuzigung Jesu auf dem Weg nach Emmaus waren. Sie waren niedergeschlagen und versuchten, die vergangenen Ereignisse zu verstehen, doch ohne Erfolg. Die beiden hatten so vieles aus nächster

Nähe miterlebt und gesehen, ja, sie hatten sogar schon Berichte über die Auferstehung von Jesus gehört. Doch auch sie waren scheinbar emotional bei Karsamstag stehengeblieben. Aber ihre Geschichte ging weiter: Ein Mann kam hinzu und ging mit ihnen. Er begegnete ihnen in ihren Fragen, Zweifeln und in ihrer Hoffnungslosigkeit und plötzlich erkannten sie ihn – es war Jesus! Sie kannten ihn, hatten ihn schon erlebt, und doch brauchten sie erneut eine Begegnung mit ihm, um das Wunder von Ostersonntag zu glauben und die Kraft davon zu erfahren. Und so wurde mir bewusst, dass auch ich Jesus kenne und schon viel mit ihm erlebt habe, aber ausgerechnet an Ostern vor lauter Stress und Nebensächlichkeiten versäumt hatte, ihm wirklich zu begegnen. Um die Kraft von Ostersonntag in unserem Leben zu erfahren, reicht es nicht aus, Jesus nur aus Erzählungen zu kennen oder von vergangenen Erfahrungen zu zehren. Wir brauchen immer wieder eine neue Begegnung mit dem Auferstandenen, um seine Kraft, seinen Frieden und seine Liebe in unserem Alltag zu erleben. Diese Begegnungen wünsche ich auch Ihnen!

„Ein Gesamtkunstwerk aus Worten, Fotografien und Layout.“ Dr. Johannes Hartl, Autor & Gründer des Gebetshauses Augsburg

So schön sieht das Buch von innen aus ...

Fabienne Sita: Asche und Eden