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Mit Vergebung lebt's sich leichter

Mit der Vergebung ist das so eine Sache. Sie fällt oft nicht leicht. Viele Menschen tragen über Jahre ihre Verbitterung gegenüber anderen mit sich herum. Doch wer ganz bewusst in die Vergebung gehen will, dem wird es schon bald leichter ums Herz. Simone Heintze und Julia Fiedler haben Erfahrungsberichte von Menschen gesammelt, die über ihren Schatten gesprungen sind – mit erstaunlichen Nachwirkungen.

Jeder weiß, wie es sich anfühlt, verletzt worden zu sein. Und deshalb ist es sinnvoll, wenn wir uns mit dem ema „Vergebung“ befassen. Dabei geht es nicht einfach ums Vergessen oder um eine „Schwamm drüber“-Haltung. Vielmehr bedeutet Vergebung eine intensive Auseinandersetzung und nicht selten ein hartes Ringen mit sich selbst. Doch dort, wo Vergebung gelingt, wird auch Heilung möglich. Eine Heilung, die frei macht und die dem Herzen wieder Lu zum Atmen schenkt. Simone Heintze und Julia Fiedler haben eine Mischung aus Erfahrungsberichten vieler Menschen und Porträts biblischer Personen zusammengestellt, denen das Vergeben nicht immer in den Schoß gefallen ist. Doch sie alle zeigen, welch großer Segen im Vergeben steckt.

Mut für heute, Ho nung für morgen

Hast du genug von den ständigen Herausforderungen, den täglichen Anstrengungen, der Schnelllebigkeit unserer Zeit?

„Mit unserem Buch möchten wir ermutigen, dass sich Vergebung lohnt. Auch wenn es nicht möglich erscheint und sich innerlich alles sträubt, auch wenn es manchmal viele Jahre braucht, bis es gelingt, loszulassen und zu vergeben.“

Simone Heintze & Julia Fiedler

Max Lucado nimmt dich mit hinein in die biblischen Geschehnisse rund um Königin Ester. Dabei wird deutlich: Gott steht an deiner Seite. Aber – du bist gefordert. Deshalb: Steh auf. Und steh ein für deine Werte und deinen Glauben. Das ist dein Moment! Gott möchte auch uns heute gebrauchen! Er verspricht, dass er bei uns ist, wenn wir mit Problemen konfrontiert werden. Wir dürfen ihm jederzeit vertrauen, dass er alle unsere Kämpfe zum Guten wenden kann … Das macht Mut, stimmt’s? Gleichzeitig schubst Lucado einen auch aus der eigenen Komfortzone. Das ist manchmal etwas unbequem, aber unterm Strich komplett richtig.

Nr.

€ ist für mich verbunden mit Sehnsüchten und Erwartungen. Weihnachten mit seinem warmen Lichterglanz liegt weit zurück, der Winter ist lang und dunkel und bringt trübes Wetter mit sich. In unserem Garten scheint das Leben erstarrt zu sein – die Pflanzen halten Winterruhe. Statt eines bunten Farbkleids trägt die Natur ein Kleid aus Grau und Braun. Ich sehne mich nach den ersten Frühlingsstrahlen auf meiner Haut, nach dem Gezwitscher der Vögel, die aus dem Süden zurückkehren. Ungeduldig warte ich auf zarte Blüten und die ersten bunten Farbtupfer im Garten. Doch obwohl es aussieht, als wolle der Winter nie enden, weiß ich doch: Der Frühling wird kommen! Früher oder später geschieht das, Jahr für Jahr. Die Tage sind gezählt, in denen ich ständig friere und mich ins Haus zurückziehe. Jeden Tag scheint die Sonne ein paar Minuten länger; Tag für Tag werden ihre Strahlen stärker. Der Frühling kommt bald – auch wenn ich ihn noch nicht sehen kann. Auch in meinem Leben gibt es Dinge, die ich ersehne und erhoffe: Versprechen, auf deren Erfüllung ich warte. So hat Gott mir zum Beispiel versprochen, mein Versorger zu sein. Anstatt auf meine eigenen begrenzten Möglichkeiten zu starren, lädt er mich ein, Tag für Tag auf seine Versorgung zu vertrauen. Und obwohl ich immer wieder Versorgungswunder von Gott erlebe, die mich in Erstaunen versetzen, bin ich doch jeden Tag herausgefordert, seinen Versprechen Glauben zu schenken. Dabei bin ich kein besonders geduldiger Mensch. Anstatt auf Gottes Zusagen zu vertrauen, komme ich schnell in Versuchung, meine Angelegenheiten selbst in die Hand zu nehmen. Oder ich gerate in einen Strudel aus düsteren

Gedanken, der mich abwärts ziehen will. In letzter Zeit lerne ich mehr und mehr, dass eine große Kraft darin liegt, mir in diesen Phasen des Wartens Gottes Zusagen selbst laut zuzusprechen:„Gott ist mein Versorger. Er ist mein Arzt. Er hat Gedanken des Friedens und nicht des Leids über mich. Gott genügt – für alles in meinem Leben. Er kann viel mehr für mich tun, als ich jemals von ihm

Ellen Nieswiodek-Martin / Deborah Pulverich (Hg.) Konfetti-Momente Broschur, 192 Seiten

Nr. 817.969, € 17,–€ [A] 17,50/CHF 23,–*

Erfahrungsberichte

erbitten oder mir auch nur vorstellen kann. Er ist alles, was ich habe. Er gibt mir alles, was ich brauche. In seiner Hand liegt meine Zukunft und er hat alle Macht im Himmel und auf Erden.“ Anstatt auf Mangel, Nöte und Sorgen zu starren, richte ich meinen Blick auf die Anzeichen der Nähe Gottes in meinem Leben und erinnere mich dankbar an all das, was er schon für mich getan hat. Und dann ist es tatsächlich so, dass sich sein Frieden wie ein warmes Licht in meinem Leben ausbreitet – Stück für Stück, jeden Tag mehr – so wie das Sonnenlicht im Februar.

Mittelstädt

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