Das Magazin der Gewerkschaft vida.
Das Magazin der Gewerkschaft vida. Ausgabe 3/2016 www.vida.at
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MEIN WEG IN DIE PENSION
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vida ist stets an deiner Seite und setzt sich fßr deine Interessen ein – in Beruf und Freizeit.
IN DIESER AUSGABE
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COVER ���������������������������������� 4-7 Mein Weg in die Pension – mit vida VIDA-BRANCHEN �������������� 8-11 Aktuelles & KV-Barometer PENSIONSMÄRCHEN .............. 14 Was steckt dahinter? vida im Faktencheck DEINE VIDA FB-TEAMS ������� 15 Wir stellen vor: Fachbereich Eisenbahn und Gebäudemanagement EM-FUSSBALL ROLLT ����������� 17 Pickerl kleben im tschutti heftli
Bild: auremar – Fotolia.com
Karikatur: Kostas Koufogiorgos
FERIENWOHNUNGEN .................... 20 GEWINNSPIELE ��������������� 16, 17, 23 IMPRESSUM �������������������������������� 23
SOMMER BRINGT NEUE WEBSITE
MEISTGEKLICKT
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n Kürze ist es soweit: Wenn der Sommer kommt, bekommt unsere Website www.vida.at ein neues Gewand. Schon jetzt dürfen wir verraten, beim Design bleibt kein Pixel auf dem anderen. Auch in Sachen Aufbau und Navigation haben wir vieles verändert. Auf der neu gestalteten Website kommst du zukünftig mit weniger Klicks zu Informationen und Service. Auch beim neuen Internetauftritt der vida stehen die Bedürfnisse der Mitglieder und BetriebsrätInnen im
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Mittelpunkt. Es wartet eine Vielzahl an Angeboten auf dich – vom Kollektivvertrag und allen relevanten Infos dazu über rechtliche Tipps bis hin zu tollen Vergünstigungen speziell für vida-Mitglieder. Wir machen auch mobil: Die vidaWebsite wird nicht nur für den PC neu entwickelt, sondern auch für Smartphones und Tablets. Damit kannst du von allen Geräten das Online-Angebot der vida nutzen. Mehr wird aber noch nicht verraten. Bis bald, auf www.vida.at
ie vida-Facebook-KLICK-Hits der letzten Wochen: 19.285: Finger weg von Spendengeldern der Hilfsorganisationen 8.994: Henry am Zug muss sich an Arbeitszeitgesetze halten 8.987: Mehr Geld für Beschäftigte im Tourismus 4.307: Nein zum Ausverkauf des Gesundheitswesens Vielen Dank fürs lesen, liken und teilen! www.facebook.com/gewerkschaftvida
EDITORIAL
von
Bild: Alexandra Kromus
Starker Partner in jeder Lebenslage Gottfried Winkler vida-Vorsitzender
Wenn die Pension vor der Tür steht, tauchen oftmals viele Fragen auf. Von einem Tag auf den anderen scheidet man aus der Berufswelt aus und steht damit auch vor neuen Herausforderungen. Da ist es gut, wenn man einen starken Partner an seiner Seite hat. Auch im Ruhestand können sich unsere Mitglieder auf ihre vida verlassen. Denn die Mitgliedschaft zur Gewerkschaft endet nicht mit Beginn der Pension. Die Gewerkschaft vida vertritt die Interessen von weit über hunderttausend Menschen in Österreich. Dabei kämpfen wir gleichermaßen für Mitglieder im Arbeitsleben und Mitglieder im Ruhestand. Mit vida gibt es einen starken Verbündeten, wenn es darum geht, faire Arbeitsbedingungen, soziale Standards und gerechte Pensionen für alle Generationen zu
sichern. In dieser Ausgabe des vida-Magazins zeigen wir nicht nur, wie Mitglieder von ihrer Gewerkschaft profitieren. Wir räumen auch mit hartnäckigen Mythen und Märchen rund um das österreichische Pensionssystem auf. Die ständigen Debatten um das Antrittsalter und Eingriffe in bestehende Systeme führen nur zur Verunsicherung und bringen den Menschen in unserem Land gar nichts. Österreich besitzt ein leistungsfähiges Pensionssystem. Wir treten dafür ein, dass dieses System erhalten bleibt und auch in Zukunft unsere Pensionen sichert. Wir sprechen uns gegen Pensionskürzungen, gegen eine Erhöhung des gesetzlichen Antrittsalters und gegen jeglichen Pensions-Automatismus aus. Wer bei der Gewerkschaft bleibt und damit auf Solidarität setzt, leistet einen wichtigen Beitrag, dass wir auch in Zukunft stark auftreten für mehr Lebensqualität – ob im Arbeitsleben oder in der Pension.
oder
MitgliedsNr.: 19 Gültig bis: 12/20
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Bild: www.lisalux.at/Georg Bodenstein
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it deiner vida-Card hast du viele Vorteile: von der kostenlosen Rechtsberatung über finanzielle Unterstützungen in verschiedenen Lebenslagen bis hin zu Ermäßigungen beim Urlauben, Einkaufen oder Telefonieren. Es gibt zum Beispiel vergünstigte Handy- und Internet-Tarife von Drei. Und mit der ÖGB-Kartenstelle kommst du günstiger zu Veranstaltungen in ganz Österreich. Also, vida-Card nutzen und Vorteile genießen. Angebote auf: http://card.vida.at. Es zahlt sich aus, vida-Mitglied zu sein!
ehr als zehn Millionen Menschen arbeiten europaweit im Transportsektor. Tausende von ihnen erleben tagtäglich teils haarsträubende Entlohnungs- und Arbeitsbedingungen! Ziehen wir gemeinsam die Notbremse! Wir sagen NEIN zu Lohnund Sozialdumping im europäischen Transportwesen. Wir wollen ein soziales Europa, mit fairen Arbeitsbedingungen, gerechten Löhnen und einheitlichen Standards und Kontrollen. Die Europäische Bürgerinitiative „Fair Transport Europe“ soll dafür sorgen,
dass faire Bedingungen für die Beschäftigten im Transportsektor gesetzlich festgeschrieben werden. Gemeinsam gegen Lohn- und Sozialdumping! Unterstütze uns im Kampf gegen Qualitäts-, Lohn- und Sozialbetrug – unterschreibe gleich jetzt: www.FairTransportEurope.at! Achtung, für deinen Eintrag benötigst du die Nummer deines gültigen Reisepasses oder Personalausweises. Machen wir Europa gerechter! Mehr Infos auch auf www.vida.at 3
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Wusstest du, dass ... ... Gewerkschaft kein Ablaufdatum hat? Deine Mitgliedschaft endet nicht mit dem Beginn der Pension. Auch im Ruhestand kannst du dich auf deine vida verlassen. Wir bieten Beratung, Information und Service in vielen Lebenslagen. Zudem gibt es die Möglichkeit sich mit anderen zu vernetzen, gemeinsam etwas zu unternehmen oder Interessengruppen zu gründen. Also vida-Mitglied bleiben und gemeinsam stark auftreten für mehr Lebensqualität – ob im Arbeitsleben oder in der Pension.
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Gewerkschaft
SEITE AN SEITE IN DER ARBEIT UND PENSION vida-Mitglied sein zahlt sich aus – ein Leben lang.
auch dienstrechtliche Aspekte eine wichtige Rolle, erklärt der Betriebsrat: „Bei den ÖBB ist das zum Beispiel das Treuegeld. Das gibt es nur nach 35 Jahren im Betrieb. Wenn jemand etwa um zwei oder drei Monate zu früh in Pension geht, fällt er um vier Monatslöhne um. Ich sag immer, das wäre wie ein fertiger Bausparer, den man sich dann nicht abholt.“ HILFE VON A BIS Z
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er kurz vor der Pensionierung steht und Hilfe braucht, der kann auf die Gewerkschaft bauen und auf umfassendes Wissen zurückgreifen! Davon ist Karl Buchheit überzeugt. Der Konzernbetriebsrat der ÖBB Infrastruktur AG unterstützt seit vielen Jahren seine KollegInnen in Pensionsfragen und gilt mittlerweile als „Geheimtipp“. Karl weiß, um den optimalen Pensionszeitpunkt zu finden, gibt es einiges zu beachten. Die Grundlage seiner Beratungen sind immer Übersichten der Versicherungsträger über die Pensionsbeitragszeiten. Oft spielen
Besonders gut in Erinnerung ist Karl der Fall eines Kollegen, der ursprünglich aus Serbien stammt. Österreichs Pensionsmöglichkeiten sowie der richtige Weg dorthin waren für Slobodan J. ein „spanisches Dorf“, erzählt der Betriebsrat. „Ich habe den Kollegen bei jedem wichtigen Schritt seiner Antragstellung begleitet. Wir haben Daten aus seinem Heimatland besorgt, übersetzen lassen, mit dem Dienstrecht quergecheckt, wo man noch was mitnehmen kann und zum Schluss haben wir gemeinsam die beste Lösung für ihn erreicht.“ Slobodan J. ist mittlerweile am Weg in die Pension, ohne die Unterstützung der Gewerkschaft hätte sich der Pensionsnebel deutlich schwerer für ihn gelichtet. „Er ist total glücklich, dass er jemanden hatte, der ihn unterstützt hat und auf den er sich verlassen konnte“, freut sich Karl. Sein Wissen gibt der Betriebsrat gerne weiter: „Für mich sind die Gewerkschaftsund die Betriebsratsarbeit eine ganzheitliche Aufgabe. Es ist selbstverständlich, die Menschen von ihrem
Berufseinstieg bis zu ihrem Ausstieg zu betreuen.“ Für Karl selbst ist übrigens schon Licht am Ende des Arbeitstunnels sichtbar: Er kann in sieben Jahren in den Ruhestand gehen und sich auch dann noch auf seine Gewerkschaft verlassen. AKTIV MITGESTALTEN Um Menschen den Weg in die Pension zu erleichtern, bauen Gewerkschaft und Betriebsrat gemeinsam mächtig Druck auf, wie Helga Kien, Betriebsratsvorsitzende im Orthopädischen Spital Speising in Wien, erzählt: „Wir haben vor zwei Jahren einen Rechtsanspruch auf die kontinuierliche Altersteilzeit im Kollektivvertrag der Ordensspitäler verankert.“ Das war nicht leicht, aber ein „absolutes Muss“, so die Betriebsrätin. „Wir haben gesehen, dass Ansuchen nach Altersteilzeit von den Arbeitgebern oft sehr willkürlich stattgegeben wird. Jetzt sind die Beschäftigten keine Bittsteller mehr. Sie haben einen kollektivvertraglichen Anspruch und wenn sie es wollen, können sie fünf Jahre vor dem Erreichen ihres Regelpensionsalters in Altersteilzeit gehen. Ohne die Gewerkschaft wäre das niemals möglich gewesen.“ Altersteilzeit bedeutet, dass Beschäftigte fünf Jahre vor ihrem regulären Pensionsalter die Möglichkeit haben, ihre Arbeitszeit zu reduzieren (kontinuierliche ATZ) oder weiter Vollzeit zu arbeiten, dafür aber früher in Zeitausgleich zu gehen. Sie bekommen zwar während der Alters5
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Partner auf Augenhöhe
vida setzt sich für soziale Gerechtigkeit ein. Mit uns hast du einen starken Verbündeten, wenn es um faire Arbeit und gerechte Pension geht.
teilzeit weniger Lohn oder Gehalt, an der Höhe ihrer Pension oder Abfertigung ändert sich aber nichts. MEHR ENTSCHEIDUNGSFREIHEIT Viele Beschäftigte entscheiden sich aus körperlichen aber auch mentalen Gründen für die Altersteilzeit, so Helga Kien: „Viele sagen, sie schaffen keine 40-Stunden-Woche mehr, wollen aber im Arbeitsleben bleiben und auch den sozialen Kontakt zu den KollegInnen nicht verlieren. Vielen setzt auch der psychische Druck zu und sie wollen diese Belastung reduzieren.“ Kiens KollegInnen haben die im KV verankerte Altersteilzeit mit Begeisterung aufgenommen, „weil sie wissen, dass sie entscheiden können, wie sich sie auf die Pension vorbereiten wollen. Die Gewerkschaft hat für sie erreicht, dass sie nicht mehr den Arbeitgebern ausgeliefert sind, die ihnen einen Strich durch die Rechnung machen könnten.“ 6
Die Verbundenheit zur Gewerkschaft endet nicht mit dem Pensionsantritt. Das weiß auch Johann Neumayr. Der 76-Jährige war Techniker in der Schienenfahrzeugindustrie und ist seit mittlerweile 57 Jahren bei der Gewerkschaft. TREUE AUCH IM RUHESTAND „Für mich ist die Gewerkschaft auch eine Versicherung, die mich unterstützt, wenn ich sie brauche.“ Johann möchte weiter zur Lebendigkeit der Gewerkschaft beitragen. Er will, dass seine Meinung gehört und vertreten wird: „Es gibt so viele Herausforderungen in der heutigen Zeit. Die Gewerkschaft muss sich für Arbeitszeitverkürzung stark machen und schauen, dass die Menschen bei der Digitalisierung der Arbeitswelt nicht unter die Räder kommen. Das geht nur, wenn die Gewerkschaft viele Mitglieder hat und entschlossen auftreten kann.“
POLITISIERTE SENIOREN Begeistert berichtet der Pensionist, dass er Angebote der vida wie Ausflüge in Anspruch nimmt. Im Gedächtnis geblieben ist ihm auch ein Vortrag der EU-Abgeordneten Evelyn Regner bei einer Veranstaltung der Gewerkschaft, seitdem „bin ich per du mit ihr“, freut er sich. Spannende Diskussionen gibt es auch in der vida-Ortsgruppe: „Wir sind eine sehr kritische Runde. Die Politiker kommen oft nicht gut weg am Stammtisch. Die Regierung sollte mehr aufs Gewerkschaftsvolk hören!“, fordert Johann. Er ist froh, dass er bei der Gewerkschaft geblieben ist: „Ich habe schon in meiner beruflichen Laufbahn gute Erfahrungen mit der Gewerkschaft und der Arbeit der BetriebsrätInnen gemacht. vida hilft, die politischen und gesellschaftlichen Bedingungen für alle Generationen fair und solidarisch zu gestalten und setzt sich für bessere Arbeitsbe-
STANDPUNKT
Gesund in Pension gehen! Alois Stöger Sozialminister
Bild: Weihbold
Ich bekomme als Sozialminister viele Briefe von Menschen, die ihr Geld einer privaten Pensionsversicherung anvertraut haben und nun schwer enttäuscht sind. Oft haben diese Kapitalmarkt-Produkte massiv an Wert verloren, nicht zuletzt durch die Finanzkrise. Dieses Problem haben wir im staatlichen Pensionssystem nicht. Das Umlagesystem hat auch in den Jahren der Krise gut funktioniert. Wir können uns die Pensionen auch in Zukunft leisten, und das wollen wir. Denn sie sichern 2,5 Millionen Menschen in unserem Land ein Einkommen im Alter.
Wir wollen das Pensionssystem weiterentwickeln, nicht kaputtmachen. Wir brauchen keine Pensionskürzungen und keinen Automatismus, mit dem nur die Verantwortung für Kürzungen abgegeben wird. Was wir brauchen sind endlich wieder Investitionen, um Arbeitsplätze zu schaffen – denn je mehr Menschen Arbeit haben, desto mehr Beiträge werden auch im Pensionssystem geleistet.
Wer vida-Mitglied bleibt, stärkt damit nicht nur die Gemeinschaft, sondern auch sich selbst!
dingungen, mehr Lohn und für Gerechtigkeit ein. Das will ich auch in meiner Pension unterstützen!“ VIDA FÜR ALLE GENERATIONEN In weiter Ferne ist der Ruhestand noch für die erst 19-jährige Katharina Uljatovski. „Ab und zu denke ich daran, wie es sein wird“, erzählt die Jugendvertrauensrätin aus dem Hotel Imperial Riding School in Wien. „Wenn es soweit ist, hoffe ich, dass ich eine gute Pension bekomme. Meine Branche ist sehr hart und wenn ich in Pension bin, will ich mir ein schönes Leben leisten können.“
meinschaft, die weit über das Arbeitsleben hinausgeht. Ich habe viele Freunde gefunden, die mir sehr ans Herz gewachsen sind.“ vida kämpft auch außerhalb der Arbeitswelt für die Rechte der jungen und älteren Generation. Sich alleine gegen soziale Ungerechtigkeiten zu wehren, ist schwer. Mit vida gibt es einen starken Verbündeten und Unterstützung, um etwa gerechte Pensionen oder soziale Standards zu sichern. Wer aktiv dabei bleibt, leistet einen wertvollen Beitrag, dass die Gewerkschaft auch in Zukunft nichts von ihrer Durchsetzungskraft verliert.
GEMEINSCHAFT FÜRS LEBEN Katharina ist überzeugt, dass sie sich auch in der Pension auf ihre Gewerkschaft verlassen kann: „Ich bleibe der vida auf alle Fälle treu. Sie schaut auf alle, vom Lehrling bis zu den Pensionisten. Es ist für mich auch eine Ge-
peter.leinfellner@vida.at
TIPP
Bilder: www.lisalux.at
Auch in den letzten Monaten haben Konservative und Neoliberale wieder lautstark massive Pensionskürzungen gefordert. Beim „Pensionsgipfel“ am 29. Februar konnten wir diese nicht nur verhindern, sondern darüber hinaus einiges erreichen, das sich sehen lassen kann: Die Erhöhung der Mindestpension auf 1.000 Euro bei langer Beschäftigung, eine Reihe von Maßnahmen zur Verbesserung der Rehabilitation und die Wiedereingliederung nach langer Krankheit sind nur ein paar Beispiele.
Dabei bleiben und durchstarten
Pensionsmärchen – was steckt dahinter? Das erfährst du auf Seite 14. 7
Henry am Zug
IMMER DIESE BÖSEN GESETZE? che geprellt und dann wird ihnen auch noch Angst um ihre Arbeitsplätze gemacht. Das ist nicht zu entschuldigen!“ Auch Berend Tusch, Vorsitzender des vida-Fachbereichs Tourismus, ist empört: „Wenn die gesetzlichen Rahmenbedingungen eingehalten würden, würden mehr Arbeitsplätze entstehen, denn dann bräuchte man mehr Personal. Wenn wirtschaftliches Arbeiten nur unter weitgehender Ignoranz des österreichischen Arbeitsrechts möglich sein soll, wie hier behauptet wird, dann wurde die Leistung wohl zu billig angeboten!“ BESTBIETERPRINZIP Bei der laufenden Neuausschreibung des Caterings für die ÖBBZüge darf nicht der billigste, sondern muss der Bestbieter zum Zug kommen, sind sich die beiden Gewerkschafter einig. Lohnund Sozialdumping ist nicht nur den Beschäftigten gegenüber unzumutbar sondern auch unfair gegenüber jenen Unternehmern, die sich an die Regeln halten und für die Fürsorgepflicht gegenüber den MitarbeiterInnen kein Fremdwort ist.
ARBEITEN BIS ZUM UMFALLEN? „Die Vorwürfe sind eine Farce“, sagt der stellvertretende vidaVorsitzende und ÖBB-Betriebsratsvorsitzende Roman Hebenstreit: „Zuerst werden die MitarbeiterInnen um ihre Ansprü-
barbara.poelki@vida.at
Gesundheit
KAMPF UM FAIRE EINKOMMENSERHÖHUNG Schwierige KV-Verhandlungen für Kur- und Rehabetriebe.
Bild: vida
AKTUELLES AUS DEN VIDA-FACHBEREICHEN
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9 Stunden Dienst, auf fünf Stunden reduzierte Nachtruhe, 17 Tage hintereinander am Dienstplan stehen: Das sind Beispiele, die MitarbeiterInnen von Henry am Zug erzählen. Das Arbeitsinspektorat soll insgesamt 1,3 Millionen Euro Strafe wegen massiver Verstöße gegen das Arbeitszeit- und Arbeitsruhegesetz beantragt haben. Doch folgt man den öffentlichen Erklärungen von Catering-Unternehmer Attila Dogudan, trifft ihn keine Schuld. Im Gegenteil, es seien die bösen Gesetze, und die böse Gewerkschaft, die ihn nicht wirtschaften lässt, gefährde Arbeitsplätze.
Bild: Gina Sanders – Fotolia.com
Arbeiten bis zum Umfallen ist kein Geschäftsmodell!
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eit Oktober 2015 warten die rund 15.000 Beschäftigten der privaten Kurbetriebe und Rehabilitationseinrichtungen auf eine Lohn- und Gehaltserhöhung. Nach zwei Runden wurden die Verhandlungen auf Eis gelegt, weil die Arbeitgeberseite die Beschäftigten mit einer Erhöhung unter der Inflationsrate abspeisen wollte und zu keinen rahmenrechtlichen Verbesserungen bereit war.
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WERTSCHÄTZUNG FEHLT! Egal ob bessere Anrechnung von Vordienstzeiten, Kostenübernahme von gesetzlich verpflichtender Fortbildung oder freie Tage am 24. und 31. Dezember: Alle Forderungen wurden lapidar als zu teuer abgelehnt, kritisiert der stellvertretende vidaVorsitzende Willibald Steinkellner: „Die KollegInnen in den Betrieben dürfen also weiterhin tagtäglich exzellente Arbeit zum Wohl der PatientInnen leisten, aber finanzielle Anerkennung und gute Arbeitsbedingungen werden ihnen verwehrt!“ Und das, obwohl dringend Maßnahmen notwendig sind, um das Personal länger und gesund in diesem so wichtigen Bereich zu halten: „Die Arbeitgeber wollen aber anscheinend die Attraktivität der Gesundheitsberufe weiter verringern“, ärgert sich Steinkellner. Bei einer BetriebsrätInnenkonferenz im April haben auch die Belegschaftsvertreter das Vorgehen der Arbeitgeber klar abgelehnt und die weitere Vorgangsweise abgestimmt. Zu Redaktionsschluss dieser Ausgabe war der Ausgang offen. Aktuelle Informationen gibt es auf http://gesundheit.vida.at barbara.poelki@vida.at
Flüchtlingsbetreuung
STREIT UM SPENDENGELDER BEIGELEGT
Bild: nmann77 – Fotolia.com
Gemeinsamer Protest war erfolgreich.
er österreichweite Aufschrei gegen die Pläne des Innenministeriums, auf Spendengelder von Hilfsorganisationen (NGOs) zuzugreifen, war erfolgreich. Nach einem Krisengespräch ist das Thema vom Tisch. Auch vida hatte im Vorfeld heftig dagegen protestiert, dass Hilfsorganisationen dem Bund die Höhe ihrer Spendengelder bekanntgeben sollten. Diese Summe sollte dann von den staatlichen Förderungen, die die NGOs vom
FINGER WEG VON SPENDENTÖPFEN Scharf aufgetreten gegen die Pläne der Regierung ist auch Helmut Gruber, Vorsitzender der vida Wien: „Wir wissen, dass ohne die NGOs die Flüchtlingsbetreuung schlicht und einfach nicht möglich gewesen wäre. Der Staat war nicht in der Lage, ausreichend Betten zur Verfügung zu stellen. Hier sind Sozialeinrichtungen eingesprungen. In ihre Spendentöpfe greifen zu wollen, wäre einfach nur dreist und zutiefst unmenschlich gewesen. Die Österreicherinnen und Österreicher, die gespendet haben, haben für die Organisationen und nicht die Regierung ihre Brieftaschen geöffnet.“ peter.leinfellner@vida.at
Luftfahrt
DACH HEBT AB Neue internationale Gewerkschaftsallianz. m Kampf gegen Lohn- und Sozialdumping in der Luftfahrt gibt es eine neue Kraft! In der ÖGB-Zentrale in Wien haben fünf Gewerkschaften ihren Schulterschluss verkündet. Gemeinsam treten sie unter dem Namen DACH an, um Qualitäts- und Sozialkriterien in der Arbeitswelt der Beschäftigten im LufthansaKonzern noch stärker in den Vordergrund zu rücken. DACH setzt sich zusammen aus den Gewerkschaften vida, der Vereinigung Cockpit und UFO (Unabhängige Flugbegleiter Organisation) aus Deutschland sowie der kapers (Schweizerische Gewerkschaft des Kabinenpersonals) und AEROPERS (Verband des Cockpitpersonals der SWISS) aus der Schweiz. ENTSCHLOSSEN AUFTRETEN „Gute Ausbildung, Qualität und die Sicherheit an Bord müssen in der Luftfahrt weiterhin oberste Priorität haben“, betont Johannes Schwarcz, Vorsitzender des vida-Fachbereichs Luftund Schiffverkehr. Die Gewerkschaftsallianz will ein gegenseitiges Ausspielen der Arbeitsbedingungen in den verschiedenen Betrieben der Lufthansa für alle dort betroffenen MitarbeiterInnen verhindern. Ziel ist es, mit multinationalen Verhandlungsteams Standards für Tarifverträge zu schaffen.
NEIN ZU LOHNDUMPING Ein zentrales Vorhaben wird der Kampf gegen Billiglöhne sein. „Es kann nicht sein, dass der Lufthansa-Konzern Milliardengewinne macht und beim Personal den Sparstift ansetzt", so Schwarcz. Die DACH-Gewerkschafter fordern Lufthansa-Konzernchef Carsten Spohr und seine Vorstandskollegen sowie die EU-Kommission zudem auf, den Fokus noch stärker auf gute Arbeitsbedingungen, Beschäftigtenrechte und vor allem auf die Sicherheit der Fluggäste und Beschäftigten zu legen.
Bild: Thomas Reimer/ÖGB
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AKTUELLES AUS DEN VIDA-FACHBEREICHEN
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Bund bekommen, abgezogen werden. vida-Vorsitzender Gottfried Winkler hatte die Pläne des Bundes als „unerträglich“ bezeichnet: „Diese Hilfsorganisationen und ihre Mitarbeiter-Innen sind dort eingesprungen, wo die Regierung während der Flüchtlingssituation versagt hat. Viele warten seit Monaten auf vom Staat versprochene finanzielle Unterstützung. Gekommen ist nichts. Finanziert wird oft nur durch Spenden. Dass sich plötzlich Ministerien bedienen wollen, kann einfach nicht wahr sein.“
Güterbeförderung
ARBEITGEBER BREMSEN LOHNERHÖHUNG AUS vida stoppt Anschlag auf die Löhne der LKW-LenkerInnen.
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„SCHLECHTES GESCHÄFT“ „Auf solche Zeiten haben die FahrerInnen keinen Einfluss. Es kann deshalb nicht sein, dass sich die Arbeitgeber hier, um Kosten zu sparen, an den schwächsten Gliedern in der Kette abputzen“, erklärt Delfs, warum vida die Arbeitgeberforderungen zurückgewiesen hatte: „Wir können keine KV-Vereinbarung akzeptieren, die den Beschäftigten einerseits zwar 25 Euro an Lohnerhöhung brächten, sie andererseits durch Verschlechterungen im KV-Rahmenrecht aber hunderte Euro im Monat kosten würde.“ INFORMATION DER BETROFFENEN „Wir haben von Dezember bis Anfang April mit dem Fachverband für das Güterbeförderungsgewerbe in der Wirtschaftskammer verhandelt. Derartige Provokationen haben wir satt. Wir werden uns sicherlich nicht erpressen lassen“, bekräftigt Delfs. Wie es mit den KV-Verhandlungen weitergeht, war zu Redaktionsschluss noch offen. „Wir sind verhandlungsbereit. Jetzt werden aber zuerst einmal die Beschäftigen in den Betrieben informiert“, so Delfs. Aktuelle Infos auf http://strasse.vida.at hansjoerg.miethling@vida.at
International
VIDA SOLIDARISCH MIT FAST-FOOD-BESCHÄFTIGTEN Kampf um höhere Mindestlöhne in den USA. ringen tagtäglich damit, ihr Leben zu bestreiten, ihre Kinder großzuziehen und ihre Familien zu ernähren. Sie arbeiten hart und sollten in der Lage sein, auf eigenen Füßen zu stehen und ihre Rechnungen zu bezahlen. Es ist an der Zeit, dass die FastFood-Giganten den Menschen faire Löhne zahlen“, fordert der Vorsitzende für den Fachbereich Tourismus der Gewerkschaft vida, Berend Tusch.
Bild: vida
AKTUELLES AUS DEN VIDA-FACHBEREICHEN
Bild: Gina Sanders – Fotolia.com
ie Arbeitgeber haben die Kollektivvertragsverhandlungen für die über 70.000 LKWFahrerInnen mit einem ungeheuerlichen Anschlag auf die Löhne der Beschäftigten ausgebremst, ist Karl Delfs, vida-Sekretär für den Fachbereich Straße, empört. Die Arbeitgeber haben den Versuch unternommen, die FahrerInnen um bis zu 500 Euro Lohn pro Monat zu erleichtern. Es hätte einseitige Änderungen im Kollektivvertag (KV) hinsichtlich Zeiten während der Arbeit, in denen sich die Beschäftigten nicht unbedingt auf ihrem Arbeitsplatz – dem LKW – aufhalten müssen, geben sollen. Konkret waren u.a. Zeiten für die LKW-Beund Entladung, Grenzwartezeiten oder Wartezeiten bei Fahrverboten gemeint.
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it zahlreichen Solidaritätsaktionen hat die Gewerkschaft vida auch heuer den weltweiten Aktionstag im Kampf um höhere Löhne für McDonald’s-MitarbeiterInnen in den USA unterstützt. Ziel ist es, McDonald’s dazu zu bewegen, ausnahmslos jedem Beschäftigten in den USA einen Mindeststundenlohn von 15 Dollar zu zahlen. „Schlecht bezahlte Fast-Food-Beschäftigte
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GEWERKSCHAFTSDRUCK WIRKT Nach jahrelangem Druck der Beschäftigten und der Gewerkschaften im Rahmen der Kampagne „Fight for 15“ zeichnet sich in den beiden US-Bundesstaaten Kalifornien und New York ein Erfolg ab: Die Regierungen sind bereit, den Mindestlohn bis spätestens 2022 auf 15 Dollar anzuheben. Die harte Auseinandersetzung um faire Entlohnung in den USA unterstreicht auch eines der Ziele der Gewerkschaft vida in Österreich, so Tusch: „Unsere wichtigste Forderung für die Beschäftigten im Hotelund Gastgewerbe ist ein Mindestlohn bzw. ein Mindestgehalt von 1.500 Euro. Die Beschäftigten dürfen nicht mit Hungerlöhnen abgespeist werden.“ Infos auf http://tourismus.vida.at und http://fightfor15.org
Bild: Kurhan – Fotolia.com
DAS VIDA KV-BAROMETER Privatkrankenanstalten
Mit 1. März 2016 werden die kollektivvertraglichen Löhne, Gehälter und Zulagen für die Beschäftigten der Privatkrankenanstalten Österreichs um 1,35 Prozent erhöht. Zusätzlich werden die Verwaltungs- und Arbeiterschemata um weitere 0,3 Prozent angehoben. Im Gegenzug wurde mit den Arbeitgebern ein Durchrechnungszeitraum von einem Monat für die Beschäftigten in den Verwaltungsund Arbeiterschemata festgelegt.
Tourismus
Für die rund 200.000 Beschäftigten im Hotel- und Gastgewerbe gibt es mit 1. Mai 2016 mehr Lohn und Gehalt. Die durchschnittliche Erhöhung über alle Bundesländer gerechnet beträgt 1,49 Prozent. Der neue Mindestlohn liegt bei 1.420 Euro. Die Lehrlingsentschädigungen erhöhen sich um durchschnittlich 2,96 Prozent. vida hat zudem durchgesetzt, dass erstmals seit Jahren der Nachtarbeiterzuschlag wieder angehoben wird, er beträgt ab Mai 21 Euro.
AUA
Mit 1. Mai 2016 werden sämtliche KV-Gehälter für das fliegende Personal der AUA um 1,2 Prozent plus einem Sockelbetrag erhöht, sämtliche Ist-Gehälter um 0,6 Prozent. Ebenfalls um 1,2 Prozent erhöht werden sämtliche Zulagen. Zudem wurden die Drei-Jahres-Befristungen auf sechs Monate gekürzt.
Seilbahnen
Für die rund 15.000 Beschäftigten bei Seilbahnunternehmungen in Österreich erreichte vida mit 1. Mai 2016
eine Lohnerhöhung von 1,4 Prozent, jedoch mindestens 28 Euro monatlich. Das ergibt ein durchschnittliches Lohnplus in Höhe von 1,55 Prozent. Eine monatliche Erhöhung von 28 Euro in den unteren Lohngruppen entspricht einer prozentuellen Erhöhung von bis zu 1,9 Prozent. Zudem wird in den oberen Lohngruppen mit 1,4 Prozent Anpassung eine immer noch deutliche Inflationsabgeltung erzielt. Die Lehrlingsentschädigungen werden um 1,9 Prozent erhöht. Auch im Rahmenrecht erreichte vida wesentliche Verbesserungen für die Beschäftigten.
FriseurInnen
Für die Beschäftigten in Friseurbetrieben gibt es mit 1. April 2016 ein Plus von 1,4 Prozent. Der Lohn für FacharbeiterInnen beträgt damit 1.344 Euro und in den vier Monaten der Behaltepflicht 1.137 Euro. Einen tollen Erfolg hat vida für die rund 4.000 Friseurlehrlinge in Österreich erreicht: Mit 1. April 2016 erhalten sie bis zu 16,5 Prozent mehr Lehrlingsentschädigung. Im ersten Lehrjahr steigt sie von 395 auf 460 Euro brutto (+ 16,5 Prozent), im 2. Lehrjahr von 500 auf 560 Euro (+ 12,0 Prozent) und im 3. Lehrjahr von 690 auf 760 Euro (+ 10,1 Prozent).
Unser Lagerhaus Kärnten
Die Löhne und Lehrlingsentschädigung für Beschäftigte der Kärntner Lagerhäuser steigen mit 1. April 2016 um 1,5 Prozent gerundet auf die nächsten vollen 50 Cent. Laufend aktuelle KV-Infos auf www.vida.at 11
KOMMENTAR
Interview
Gesund und fit in jedem Alter
GESUNDE LEBENSJAHRE GEWINNEN Geriatrische Rehabilitation endlich umsetzen.
Rudolf Srba Vorsitzender der vida-PensionistInnen
PENSIONISTiNNEN
Um die Lebensqualität bis ins hohe Alter sicherzustellen, ist es notwendig, Präventionsmodelle umzusetzen, den Seniorensport zu fördern, aber auch bereits bestehende Angebote zu koordinieren. Wie es gehen könnte, zeigt die Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau VAEB vor: Gesundheitsförderung für PensionistInnen unter dem Titel „JA! Jetzt Aktiv“ ist ein Vorzeigeprojekt. Dabei wird das Gesundheitswissen gestärkt, zu einer gesunden Lebensveränderung motiviert und in Gruppen sozial mobilisiert. All das passiert in Kooperation mit der vida-PensionistInnenvertretung. Und als diese fordern wir die Bundesregierung auf, ihr Arbeitsprogramm zum Thema Geriatrische Rehabilitation umzusetzen.
rudolf.srba@vida.at 12
Wir werden immer älter. Mit dem zunehmenden Alter steigt auch die Gebrechlichkeit. Wir müssen daher frühzeitig ansetzen und uns gegen Krankheiten wappnen, noch ehe diese eintreten. Geriatrische Rehabilitation setzte hier an. Was genau darunter zu verstehen ist, erzählt uns Gesundheitsökonom Dr. Ernest Pichlbauer. vida: Geriatrische Rehabilitation – was genau ist darunter zu verstehen? Statistisch betrachtet liegt jedeR über 80-Jährige einmal im Jahr im Spital. Viele brauchen aber keine stationäre Versorgung. Menschen mit Rückenoder Gelenksschmerzen oder Kreislaufschwäche brauchen vor allem Maßnahmen, die den Verlust der Selbstständigkeit hintanhalten. Und hier kommt die Geriatrische Rehabilitation ins Spiel. Anders als in der normalen Reha wird nicht eine Krankheit überwunden, sondern versucht, Alterserscheinungen wie Gebrechlichkeit zu lindern oder zu verhindern. Es werden Ressourcen gestärkt, Schwächen kompensiert und damit gesunde Lebensjahre gewonnen. vida: Warum gibt es noch keinen gesetzlichen Anspruch? Für Altern gibt es in unserem Gesundheitswesen keinerlei Zuständigkeiten.
vida: Wie sollte Geriatrische Reha umgesetzt werden? Sinnvoll wäre eine Art Reha-Einstufung bei jedem Spitalsaufenthalt von PatientInnen über 80 Jahre durchzuführen und dann gezielt Maßnahmen als Therapie zu verordnen. Ich denke hier an Aktivitätsprogramme, die frühzeitig und idealerweise gleich daheim durchgeführt werden. Möglich wären präventive Hausbesuche durch das Primary Health Care (PHC)- Team. vida: Wie soll sie finanziert werden? Das ist die Gretchenfrage. Vernünftigerweise würden die Mittel aus Spitälern und Pflegefonds umgeschichtet. Aber ob etwa die Länder ihre Bundesgelder für ihre Spitäler umschichten werden, ist fraglich. Klar ist, dass diese Versorgung im Vergleich zu heute für PatientInnen besser und für das Gesamtsystem günstiger und somit für alle „gesünder“ wäre. Vielen Dank für das Gespräch.
WEBTIPP Gesundheitspolitisches von Dr. Ernest Pichlbauer: www.rezeptblog.at
PENSIONISTiNNEN
Seit Jahren ist bekannt, dass die eigene Beurteilung des Gesundheitszustandes, je nach sozialer Lage, sehr unterschiedlich ausfällt. Faktoren wie Bildung, Beruf, Einkommen und Familienstand haben einen nachweisbaren Einfluss auf das Risiko pflegebedürftig zu werden. Eine Gesellschaft muss es sich zur Aufgabe machen, Gesundheitsförderung und geriatrische Prävention ständig auszubauen. Das Ziel muss sein, Ressourcen zu entwickeln, die gegen Krankheiten wappnen, noch bevor diese eintreten.
Bild: HKzenon – Fotolia.com
Gesundheit ist die erste Pflicht im Leben. Das Zitat von Oscar Wilde ist aktueller denn je. Schließlich steigt die Lebenserwartung Jahr für Jahr. Wer will da nicht lieber gesund altern statt kränkelnd immer älter werden?!
Alter und Gebrechlichkeit sind keine Krankheiten, daher besteht auch kein Anspruch auf Reha. „Gesundes Altern“, also die Alterserscheinung Gebrechlichkeit zu verlangsamen, ist in Österreich Privatangelegenheit. Aber immerhin wird im Regierungsprogramm festgehalten, dass ab 2015 zur „Vermeidung von Pflegebedürftigkeit im Rahmen einer Gesamtstrategie Rehabilitation für alle SeniorInnen“ angeboten werden muss. Geschehen ist allerdings noch nichts.
TERMINE WIEN WIEN-FR.-JOSEFS-BF.-PENS.: jeden 3. Fr 11-13 Uhr, Bf. Wien-FJB, 1.Stock, Sozialraum oder nach tel. Vereinbarung, 0664/6145688 • Juni – Sept. keine Sprechtage und Versammlungen, in dringenden Fällen Tel. 0664/6145688 • Versammlung: 20.5., 14.30 Uhr • 6-Tage-Fahrt: 28.5. – 4.6., Abfahrt Althanstr. 12 • Busfahrten: 7.7., 4.8., Abfahrt Althanstr. 12. HÜTTELDORF-PENS.: Juni – August keine Sprechtage und Versammlungen.
PENZING: Di 9-11 Uhr, Bf. Penzing, Tel. 93000/ 13468 • Versammlung: 7.6., 13.30 Uhr, Häuserl am Spitz, Franz-Siller-Weg 116, 1120 Wien • Tagesfahrt Frühwärts Wirtex u. Feuerwehrmuseum Dobersberg: 16.6. • Mörbisch „Viktoria und ihr Husar“: 22.7., Abfahrt jeweils 8 Uhr. Anmeldungen: Tel. Mosgöller 0699/19241088, Miedler 0664/210 62 62. WIEN-WEST II-PENS.: Kantinentreffen: 01.06., 13 Uhr, Kantine Traktion, 1150 Wien, Avedikstr. 2 • Tagesfahrt: 22.06. Marchfeld. Z E N T R A L D I E N S T- P E N S . : Versammlung: 3.5., HdB, 1020 Wien, Praterstern 1, Juni bis August keine Versammlungen • Exkursion „Auf den Spuren Josefine Mutzenbachers“: 9.5. • Südsteirische Weinstraße: 26./ 27.9. Anmeldungen ab sofort bei den Versammlungen.
tengürtel 66, Tel. 0664/ 6145686 • Kantinentreff: 1.6. • Tagesfahrt: 22.6. Marchfeld.
KWD-WIEN-PENS.: Versammlungen: 1.7. und 2.9., 14 Uhr, Gemeindezentrum, Schulg. 1, 2104 Spillern.
NIEDERÖSTERREICH
FLORIDSDORF-PENS: jeden 1. und 3. Di 14-16 Uhr, 1210 Wien, Nordbahnanlage 9, 1. Stock, Tel.0664/ 9786535 • Von Juni bis September finden keine Versammlungen statt. MEIDLING-SIMMERINGPENS.: Di 9.30-11 Uhr, 1050 Wien, Margaretenstr. 166, Tel. 0664/614 5689 • Infoveranstaltung: 4.5., 14 Uhr, 1050 Wien, Margaretenstr. 166/Top 420 • Busfahrten: 11.5. Kummerbauerstadl, Heurigenbesuch, 8.6. Museumsdorf Niedersulz, Nexing, 6.7. Raddraisinenfahrt, Museumsbesuch Mistelbach, 20.7. Groß Siegharts, HB • 6-Tage-Fahrten: Miklo nach Spittal a.d. Drau: 11.6. – 17.6., Windischgarsten: 6.8. – 11.8. (ab 35 TN) • Wanderungen: 19.5. Kammersteinerhütte, 16.6. Beethovenweg, 21.7. Hermannskogel, 18.8. Sophienalpe • Mörbisch „Viktoria und ihr Husar“: 19.8. • Radtouren: 12.5. Marchfeldkanal, 23.6. Liesingbach, 28.7. Tulln, 25.08. Greifenstein • Frühlingsfest GH Strasser, Ma. Ellend: 18.5. Anmeldungen/Daten zu den Ausflügen bei den Veranstaltungen.
AMSTETTEN- PENS: Ehrung: 8.6., 18.30 Uhr, AK, Wienerstr.55, 3300 Amstetten, Ref.: Horst Pammer. GÄNSERNDORF-PENS.: Ehrung: 2.6., 10 Uhr, Föhrenhof, Hauptstr. 209, 2231 Strasshof, Ref.: Adolf Wimmer. KREMS/DONAU: nach tel. Vereinbarung mit OG-VS Robert Schrammel, 0664/ 9603142 • PensionistInnen: Di 9.30-11.30 Uhr oder nach tel. Vereinbarung, Pens.-VS Hermann Mair, 0664/4589580 • Heizhausfest: 11.6., 10.30 Uhr, OGZimmer, Bahnhofsplatz 3.
vida Bikertour: 28.5. Schloss Leiben/Wachau, Ausfahrt und Motorradsegnung, 17.6. Keltenfest nach Schwarzenbach, Benefizfahrt. Anmeldung unter: vidabiker@vida-noe.at, Infos: www.vidabiker.at oder im vida-Büro Wr. Neustadt (Koll. Karl Kölner). Fortsetzung auf Seite 18
AUS DEN ORTSGRUPPEN GEBURTSTAGE Johann Pfann (104 J.), OG Wien West, Melanie Dürmoser (100 J.), OG Mödling Friedrich Gollner (90 J.), OG Kleinreifling, Helene Stoik
(80 J.), OG Marchegg, Friedrich Laasz (80 J.), Franz Nöbl (80 J.), Elenore Beheim (80 J.), OG Leobersdorf/ Baden.
Helene Stoik Johann Pfann Friedrich Laasz
Melanie Dürmoser
WIEN-NORD-NORDWESTPENS.: nach Vereinbarung, Tel. 0664/615684. WIEN-WEST-PENS.: Di 9-11 Uhr, 1050 Wien, Margare-
WR. NEUSTADT PENS: Busfahrten: 10.5. Auersbach Südsteiermark, 21.6. Schloss Marchegg. Anmeldung mit Anzahlung jeweils am Mittwoch von 09.00 bis 11.00 im Sekretariat der OrtsgruppeBahnhofsplatz 1, 2700 Wr. Neustadt (Tel. Auskunft, Koll. Josef Bicher Tel. 0664/5233170 sowie bei allen vida FunktionärInnen).
Friedrich Gollner
Franz Nöbl
Elenore Beheim
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PENSIONISTiNNEN
WIEN-SÜDOST-PENS.: Juni bis einschl. September keine Versammlungen.
LIESING-PENS.: Juni bis einschl. September keine Versammlungen.
FAKTENCHECK
DIE PENSIONEN SIND SICHER! Diese Wahrheiten stecken hinter weit verbreiteten Pensionsmärchen.
Bilder: STUDIO GRAND OUEST – Fotolia.com
gezwungen sind. Gleichstellungspolitik muss also bei den Arbeits- und Lohnbedingungen ansetzen und dafür sorgen, dass genug Betreuungsangebot vorhanden ist.
» MÄRCHEN NR. 3 « "Der Staat kann nicht wirtschaften, nur private Pensionen sind sicher."
Wahrheit: Die Pensionsversicherung arbeitet wirtschaftlich.
Die Jungen werden keine Pension bekommen. Die Sozialversicherung ist pleite. Private Versicherer können besser wirtschaften als der Staat: Mythen und Märchen, die immer wieder in den Medien kursieren. vida zeigt, welche Wahrheiten hinter Pensionsmärchen stecken.
» MÄRCHEN NR. 1 « "Die Pensionen
sind nicht mehr finanzierbar, weil wir immer älter werden und weil wir zu früh in Pension gehen würden." Wahrheit: Das Pensionsantrittsalter steigt laufend. Von 2014 auf 2015 ist das faktische Pensionsantrittsalter von 59,6 auf 60,2 Jahre gestiegen – schneller, als im Regierungsprogramm prognostiziert. Das zeigt, dass die getroffenen Maßnahmen wirken. Wahrheit: Alles zusammengerechnet steigt der Staatszuschuss nur gering. Weil die Menschen später in Pension gehen, steigt der Staatszuschuss zu den ASVG-Pensionen viel weniger steil an. Der Zuschuss zu den Beamtenpensionen wird sogar sinken, weil es immer weniger Beamte gibt. Dürfte die Pensionskommission eine ge14
meinsame Prognose für ASVG- und Beamtenpensionen erstellen, dann würden die Staatszuschüsse noch viel weniger steigen.
Die gesetzliche Pensionsversicherung schafft es, gerade einmal ein Prozent der Beiträge für den Verwaltungsaufwand zu verbrauchen. Bei den privaten Versicherern gehen bis zu 30 Prozent für Verwaltungskosten, Werbung, Vertrieb, Inserate etc. drauf.
» MÄRCHEN NR. 2 « "Es ist ein gro-
Wahrheit: Private Pensionen sind nicht sicher. Sicherheit bietet nur die gesetzliche Pension.
ßer Nachteil für Frauen, dass sie früher in Pension gehen dürfen." Wahrheit: Frauen gehen nicht viel früher in Pension als Männer. Und das Frauenpensionsalter wird ohnehin angeglichen. Beim gesetzlichen Antrittsalter liegen Frauen und Männer um fünf Jahre auseinander. Beim tatsächlichen Antrittsalter ist der Unterschied viel geringer: Frauen gehen mit durchschnittlich 59 Jahren und 2 Monaten in Pension, Männer mit 61 Jahren und 3 Monaten. Die Angleichung des Antrittsalters der Frauen an das der Männer beginnt ab 2024. Wahrheit: Frauenpensionen steigen, wenn die Arbeitsbedingungen besser werden. Frauenpensionen sind deutlich niedriger als jene der Männer, weil Frauen weniger verdienen und aufgrund von Kinderbetreuung oft zu Teilzeitarbeit
Niemand kann vorhersagen, ob sich Wirtschaft und Aktienmärkte so gut entwickeln werden, dass nach dreißig oder vierzig Jahren genug Geld vorhanden sein wird, um davon Pensionen auszuzahlen. Seit Beginn der Wirtschaftskrise mussten Betriebspensionen mehrfach gekürzt werden. Denn das Geld, das veranlagt wurde, bringt weniger Zinsen ein, als für die ursprünglich versprochenen Pensionen notwendig gewesen wäre. Die heutige Generation finanziert nicht ihre eigene Altersversorgung, sondern diejenige ihrer Eltern und Großeltern. Die Pensionsbeiträge werden also nicht angespart, somit können sie auch nicht verspekuliert werden, und sie können nicht weniger Zinsertrag einbringen als erwartet.
WEBTIPP Aktuelle Themen & Service auf www.vida.at und www.oegb.at
GEBÄUDEMANAGEMENT
EISENBAHN
EINSATZ FÜRS WOHLBEFINDEN FACHBEREICHE
VOLLES ENGAGEMENT
D
er Fachbereich Eisenbahn ist nicht nur Anlaufstelle für Beschäftigte in Eisenbahnunternehmen, sondern auch für jene der Seilbahnen, erklärt Fachbereichssekretärin Anna Daimler: „Das reicht von der Gletscherbahn Kaprun bis hin zum Annaberg-Lift. Insgesamt arbeiten wir für rund 50.000 Beschäftigte.“
FACHBEREICHE
AGIEREN STATT REAGIEREN Ein Kernthema ist die KV-Arbeit, erklärt Daimler: „Neben den Lohn-, Gehalts- und Rahmenrechtsverhandlungen bauen wir aber auch viel politischen Druck auf, um Gesetze im Sinne der Beschäftigten zu beeinflussen.“ Etwa wenn es um Arbeitsbedingungen oder Sicherheitsbestimmungen geht. Konkret hat vida im letzten Jahr verhindert, dass ausländische Eisenbahnen mit eigenem Personal und ohne Regelung der Sicherheit und Haftung im Falle eines Unfalls in österreichischen Eisenbahnwerkstätten ihre Züge instand setzen dürfen. Das sichert viele heimische Arbeitsplätze. FAIRNESS FÜR BESCHÄFTIGTE Besonderes Augenmerk legt der Fachbereich auf Wettbewerb: „Wir wollen, dass die Beschäftigten sämtlicher Bahnen gut entlohnt werden und es Qualitätsstandards wie Pausenräume gibt. Zudem wollen wir Eisenbahnberufe im KV verankern. Jeder soll für das bezahlt werden, was er wirklich macht“, so die Gewerkschafterin. „Ohne uns gebe es keine Lohn- und Gehaltserhöhungen. Wir stellen sicher, dass die Beschäftigten einen Teil der Unternehmensgewinne zurückbekommen“, so Daimler. Um diese Ziele zu erreichen, arbeitet vida mit engagierten BetriebsrätInnen und FunktionärInnen zusammen. Auch die pensionierten Beschäftigten sind ein aktiver Teil der Gewerkschaftsbewegung. „Das ist essentiell für unsere Arbeit. Österreichs Eisenbahnwesen wäre ohne Gewerkschaft und BetriebsrätInnen qualitativ nicht so hochwertig und sicher wie es ist“, ist Daimler überzeugt. http://eisenbahn.vida.at
D
er Fachbereich Gebäudemanagement vertritt rund 70.000 Beschäftige in ganz Österreich. „Es geht um jene, die innerhalb oder rund um ein Gebäude arbeiten“, so vida-Fachbereichssekretärin Ursula Woditschka, „etwa das Reinigungspersonal, die Bewachung, oder auch HausbesorgerInnen und -betreuerInnen, Schädlingsbekämpfung und Abfallwirtschaft.“
UMFANGREICHES TÄTIGKEITSFELD Der Fachbereich verhandelt nicht nur Kollektivverträge. Er nimmt auch gesetzliche Rahmenbedingungen, Gesetzesänderungen oder EU-Verordnungen unter die Lupe, erklärt Woditschka: „Zudem geht es darum, Tätigkeitsmerkmale genau zu erfassen und Berufsfelder besser zu beschreiben. Es soll zum Beispiel nicht sein, dass aus Kostengründen Bewacher auch Reinigungstätigkeiten übernehmen – das kostet Arbeitsplätze. Ein Anliegen ist mir auch die Lehrlingsausbildung. Zukunft haben etwa die Berufe SchädlingsbekämpferIn oder ReinigungstechnikerIn. Hier werden Lehrlinge gesucht!“ WICHTIGE VORHABEN 2016 stehen große Projekte an, verrät Woditschka: „Wir wollen die Tätigkeiten in der Bewachung zu einer gesetzlich verpflichtenden Grundausbildung führen und der Kollektivvertrag soll verbal entrümpelt werden. Viel zu viele branchenspezifische Ausdrücke führen immer wieder zu Missverständnissen! Im Entsorgungs- und Ressourcenmanagement soll ein neuer KV entstehen.“ „Unser Fachbereich trägt viel zu unserem Wohlbefinden bei. Wenn etwa nicht gereinigt wird, sitzen wir alle im Dreck, egal ob im Wohnhaus oder bei der Arbeit. Wir setzen uns dafür ein, dass die Beschäftigen bestmögliche Arbeitsbedingungen, Ausbildung und Bezahlung bekommen. Es geht auch um ihr Wohlbefinden!“, so Woditschka. http://gebaeudemanagement.vida.at 15
GENOSSENSCHAFT
MENSCH VOR PROFIT Eine Bank von und für ArbeitnehmerInnen.
D
GEGENSEITIGES VERTRAUEN Im März ist die Fusionierung der beiden bisher bestehenden SPARDABANKEN NORD und SÜD über die Bühne gegangen: „Jetzt gibt es eine
warten. Die Bank gehört ihren Mitgliedern. Sie können über gewählte VertreterInnen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung nehmen und sind auch am Gewinn beteiligt.
Bild: zVg
ie Idee der Genossenschaft ist über 150 Jahre alt. Vor 78 Jahren wurde von EisenbahnerInnen eine Genossenschaftsbank in Österreich gegründet. Heute ist die SPARDABANK AUSTRIA eGen für alle ArbeitnehmerInnen geöffnet und erfreut sich mit über 90.000 Mitgliedern großer Beliebtheit. Genossenschaften sind aktueller denn je – nicht zuletzt angesichts der Bankenund Finanzkrisen. Das weiß auch Helmut Gruber. Er ist Eisenbahngewerkschafter und Vorsitzender der vida Wien: „Bei der SPARDA-BANK schließen sich Menschen zusammen, um gemeinsam zum Wohl aller Mitglieder zu wirtschaften. Diesen Gedanken kann ich als Gewerkschafter nur unterstützen.“
starke SPARDA-BANK in ganz Österreich. Sie ist nicht nur Ansprechpartner in Bankgeschäften, sie sichert auch Arbeitsplätze und Wertschöpfung in unserem Land“, freut sich der vidaGewerkschafter. Solidarität, Partnerschaft, Transparenz – dafür steht die SPARDA-BANK. Hinter der Genossenschaftsbank stehen kein Hedgefonds und Aktionäre, die eine Dividende er-
VERGLEICH BRINGT GELD Neben günstigen Kontokonditionen bietet die SPARDA-BANK einen kostenlosen Versicherungsvergleich, der sich bezahlt macht – ein Beispiel: Herr Lipp (rechts im Bild) hat hat seine Versicherungsverträge, die er mit unterschiedlichen Anbietern abgeschlossen hat, zu seinem SPARDA-BANK-Berater gebracht. Doppelversicherungen wurden festgestellt und damit 250,- Euro gespart. Für die restlichen Verträge konnten Verbesserungen erzielt werden, sodass Herr Lipp jährlich 750,Euro spart. „So etwas ist mir noch nie passiert und dafür bin ich meiner SPARDA-BANK sehr dankbar“, so der Kunde. Mehr Infos: www.sparda.at
BUCHTIPP
HOFFNUNG AUF EINE SICHERE ZUKUNFT Bewegende Reportagen von beiden Seiten des Mittelmeers.
W
enn eine Flasche Wasser für eine Woche reichen muss, wenn man hochschwanger seine Heimat verlässt, wenn man den lebensgefährlichen Weg durch die Wüste oder über das Meer wählt, sich kriminellen Schleppern anvertraut, um in Sicherheit zu sein, dann sprechen wir von Flüchtlingen, die in größter Angst und doch voller Hoffnung ihre Reise nach Europa antreten. Sie fliehen vor Krieg und Terror. Sie wollen nur ankommen und in Menschenwürde leben dürfen und dafür bezahlen sie oftmals den höchsten Preis, mit ihrem Leben.
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Mathilde Schwabeneder und Karim El-Gawhary stellen in ihrem Buch verschiedene Aspekte der aktuellen Flüchtlingssituation dar. In den Kapiteln "Auf der Flucht aus Syrien" und "Auf der Flucht im Irak" werden Schicksale geschildert, die Umstände, unter denen die Menschen derzeit leben und die Gründe für ihre Flucht. „Auf der Flucht“ zeigt auf wie menschenunwürdig Flüchtlingslager sind, wie die Mühlen der Bürokratie mahlen, wie schwerwiegend die Flüchtlingskrise ist und wie unbezahlbar Empathie und ehrenamtliche Hilfe sind.
Auf der Flucht Mathilde Schwabeneder, Karim ElGawhary, 192 Seiten, 9.9.2015, Kremayr & Scheriau, ISBN 978-3-218-00989-8 Viele weitere Buchtipps gibt es im Themenshop der ÖGB-Verlag Fachbuchhandlung – versandkostenfrei bei der Amazon-Alternative bestellen: www.besserewelt.at Gewinnspiel Wir verlosen 3 Buchexemplare! Schicke einfach ein E-Mail mit dem Betreff „vida-Buchtipp“ an oeffentlichkeitsarbeit@vida.at Einsendeschluss ist der 1. Juni 2016. Ziehung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Die GewinnerInnen werden schriftlich informiert. Die Preise können nicht in bar abgelöst werden.
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KICKER-STICKER ZUR FUSSBALL-EM Das tschutti heftli Sammelalbum ist da – hol dir eins. in Fußballgroßereignis ohne Sammelalbum ist für viele unvorstellbar. Zur EM können Fans des runden Leders diesem Hobby mit gutem Gewissen nachgehen. Denn das Schweizer tschutti heftli Sammelalbum ist ab sofort erhältlich, z. B. in der Kantine im ÖGB-Gewerkschaftshaus in Wien.
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hommes“ sowie den Verein Login – Gesundheitsförderung und soziale Integration. Das tschutti heftli Sammelalbum ist im Webshop der KÜMMEREI www.fairkauf.at sowie bei ausgewählten FAIRtriebspartnerInnen erhältlich.
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Da ziehen wir an einem Strang. Die neue SPARDA-BANK.
Da für ganz Österreich!
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die Steinerne Hochzeit. Die OG Wr. Neustadt gratulierte auf das Herzlichste.
GEBURTSTAGE Marius Plattner (80 J.), Josef Rosenkranz (80 J.), Gerold Hauser (80 J.), OG Neumarkt, Franz Zottl (80 J.), OG Wr. Neustadt. Marius Plattner
Josef Rosenkranz
STEINERNE HOCHZEIT Gerold Hauser
IN MEMORIAM IM AKTIVSTAND VERSTORBEN: Dietmayer Andreas, 8700 Leoben, 1961 Vallant Andreas, 8720 Knittelfeld, 1968 Baudisch Birgit, 1100 Wien, 1969 Trimmel Herbert, 7212 Forchtenstein, 1954 Dekrout Josef, 1100 Wien, 1962 Rigl Josef, 3100 St. Pölten, 1962 Wille Karl, 6561 Ischgl, 1955 Sass Martin, 1210 Wien, 1981 Toth Peter, 2752 Wöllersdorf, 1963 Zuser Wilhelm, 4030 Linz, 1961 Troppacher Wolfgang, 8700 Leoben, 1961 IM RUHESTAND VERSTORBEN:
PENSIONISTiNNEN PENSIONISTiNNEN
Achrainer Helmut, 6363 Westendorf, 1941 Angerer Maximilian, 6321 Angath, 1937 Anglmayer Adolf, 3125 Statzendorf, 1934 Arbeiter Theodor, 9620 Hermagor, 1933 Attenseimer Leopold, 4224 Wartberg/Aist, 1936 Augustin Herbert, 5760 Saalfelden, 1953 Bachofner Josef, 3900 Schwarzenau, 1928 Bauer Johann, 2130 Mistelbach an der Za, 1924 Ing. Bauer Johann, 4020 Linz/Donau, 1926 Bazala Franz, 2083 Pleißing, 1938 Benony Gerhard, 4824 Gosau, 1949 Berger Herbert, 9500 Villach, 1934 Bernhard Rudolf, 2143 Großkrut, 1944 Binder Erich, 4020 Linz, 1926 Boehm Franz, 4209 Engerwitzdorf, 1941 Bogner Karl, 2700 Wiener Neustadt, 1940 Brandl Silvia, 8786 Rottenmann, 1950 Braudisch Alex, 9314 Launsdorf, 1929 Brenner Martin, 2231 Straßhof/Nordbahn, 1939 Buchegger Wilhelm, 5023 Salzburg, 1945 Christ Heinz, 1100 Wien, 1944 Dan Christian, 3300 Amstetten/Nö., 1956 Dellner Johann, 1160 Wien, 1934 Doerfler Brigitte, 8490 Bad Radkersburg, 1949 Duemler Rudolf, 2442 Unterwaltersdorf, 1937 Edlinger Alfred, 9361 St.Salvator, 1951 Ertlthalner Karl, 2751 Steinabrückl, 1924 Fauland Rupert, 8423 St. Veit am Vogau, 1931 Fischer Josef, 6800 Feldkirch, 1941 Fritsche Johann, 3161 St. Veit/Gölsen, 1934 Froehlich Franz, 4560 Kirchdorf/Krems, 1914 Fürst Heinrich, 6300 Wörgl, 1926 Gasteiger Simon, 6300 Wörgl, 1926 Geisler Josef, 2700 Wiener Neustadt, 1929 Gratzl Hubert, 4240 Freistadt, 1961 Ing. Gruber Heinrich, 1040 Wien, 1924 Gruber Josef, 5651 Lend, 1929 Haiden Rosa, 2624 Breitenau/Steinfelde, 1933 Hauser Rudolf, 2130 Mistelbach/Zaya, 1940 Hayden Josef, 4890 Frankenmarkt, 1920 Hellwagner Ferdinand, 4681 Rottenbach/Haag, 1951 Hemetsberger Anton, 5204 Straßwalchen, 1922
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Franz Zottl
Das Ehepaar Volkmer feierte ihren 88. Geburtstag sowie
Ehehpaar Volkmer
WIR GEDENKEN UNSERER VERSTORBENEN KOLLEGiNNEN Hemmert Josef, 4523 Neuzeug, 1951 Herbst Erich, 9631 Jenig, 1940 Herrmann Reinhard, 1150 Wien, 1957 Herzog Friedrich, 8670 Krieglach, 1933 Hinterleitner Franz, 3100 St. Pölten, 1941 Hoermann Herbert, 2493 Lichtenwörth, 1944 Hofmann Hannelore, 1210 Wien, 1941 Hofmann Alois, 1200 Wien, 1926 Holzer Gertrude, 2291 Lassee, 1954 Holzweber Ernst, 3100 St. Pölten, 1928 Howigger Paul, 3300 Amstetten, 1927 Hruby Franz, 6020 Innsbruck, 1929 Hruschka Franz, 6020 Innsbruck, 1941 Huber Kurt, 8720 Knittelfeld, 1935
Pinter Anna, 2700 Wiener Neustadt, 1939 Pracher Albert, 8720 Knittelfeld, 1924 Praher Wilhelm, 4020 Linz/Donau, 1937 Prettner Leopold, 9500 Villach, 1940 Puchinger Franz, 2840 Grimmenstein, 1932 Puecher Friedrich, 1110 Wien, 1953
Ivants Gustav, 9772 Dellach/Drautal, 1926
Samonig Otto, 9586 Fürnitz, 1930 Sandner Johann, 4240 Freistadt/Oö., 1940 Schaffer Johann, 3704 Glaubendorf, 1933 Schäffert Franz, 3133 Traismauer, 1932 Schellenbacher Josef, 3150 Wilhelmsburg, 1940 Schimpl Walter, 1030 Wien, 1931 Schmoll Helmut, 8680 Mürzzuschlag, 1936 Schnepp Norbert, 1040 Wien, 1930 Schnitzler Gustav, 2540 Bad Vöslau, 1935 Schuster Anton, 8354 St. Anna am Aigen, 1931 Schwaiger Herbert, 5503 Mitterberghütten, 1939 Seyer Felix, 4360 Grein, 1946 Sommer Horst, 9500 Villach, 1943 Stepanek Ernst, 1110 Wien, 1930 Stocker Johann, 8970 Schladming, 1933 Stoeckl Karl, 4845 Rutzenmoos, 1927 Stoeckl Franz, 4800 Attnang-Puchheim, 1923 Strebl Karl, 3350 Haag/Nö., 1959 Stubenrauch Johann, 8055 Graz-Puntigam, 1928 Stückler Oskar, 9400 Wolfsberg/Ktn., 1918 Suppan Ottilie, 4400 Steyr, 1931 Svetnica Ernst, 9581 Ledenitzen, 1931
Kaiblinger Pauline, 3040 Neulengbach, 1934 Kasberger Anton, 4783 Wernstein/Inn, 1937 Kernstock Rosa, 2253 Weikendorf, 1935 Kessler Alois, 6830 Rankweil, 1926 Kieler Monika, 8970 Schladming, 1947 Klima Wilhelm, 3441 Freundorf, 1942 Koeberle Franz, 2231 Straßhof/Nordbahn, 1960 Koestler Richard, 4020 Linz, 1921 Kogler Karl, 9100 Völkermarkt, 1938 Kokalj Horst, 3511 Furth/Göttweig, 1941 Koller Karl, 3943 Schrems/Nö., 1944 Königsberger Friedrich, 3232 Bischofstetten, 1933 Kopecny Guenter, 4020 Linz/Donau, 1947 Korber Stefan, 6574 Pettneu/Arlberg, 1920 Krejci Rudolf, 1050 Wien, 1921 Krenn Philipp, 2230 Gänserndorf, 1925 Kreutzer Alfred, 8992 Altaussee, 1934 Kroker Johann, 1160 Wien, 1925 Kuehnel Gerhard, 2231 Straßhof/Nordbahn, 1935 Lackner Martina, 9020 Klagenfurt, 1930 Landschauer Hermann, 2136 Laa/Thaya, 1938 Lederer Peter, 8775 Kalwang, 1949 Lehner Gertrude, 2253 Weikendorf, 1954 Leichtfried Josef, 3322 Viehdorf, 1943 Lenczuk Peter, 5020 Salzburg, 1928 Link Marie, 1230 Wien, 1924 Lipp Johann, 8430 Leibnitz, 1933 Lochmann Harald, 1210 Wien, 1936 Ludwig Edwin, 1210 Wien, 1953 Mandlbauer Walter, 4572 St. Pankraz, 1941 Mauberger Herbert, 5500 Bischofshofen, 1933 Mayr Roman, 4020 Linz, 1935 Messner Josef, 6121 Baumkirchen, 1933 Moelzer Herbert, 1020 Wien, 1939 Molnar Karl, 1210 Wien, 1926 Müllauer Helmut, 5760 Saalfelden, 1935 Nader Rudolf, 1210 Wien, 1932 Nagl Franz, 4400 Steyr, 1934 Neugebauer Walter, 8940 Liezen, 1952 Oberleitner Gerhard, 3313 Wallsee-Sindelburg, 1954 Obitzhofer Hubert, 6322 Kirchbichl, 1931 Oettl Rupert, 2460 Bruck/Leitha, 1960 Pernkopf Ernst, 4020 Linz/Donau, 1928
Rathgeb Robert, 5621 St. Veit/Pongau, 1950 Rautner Alois, 4020 Linz, 1939 Reindl Josef, 4020 Linz, 1932 Ritzmaier Eduard, 8720 Knittelfeld, 1934 Rom Ernst, 9300 St. Veit/Glan, 1926 Rosen Leopold, 1110 Wien, 1934 Rudowsky Klaus, 8053 Graz-Neuhart, 1948
Tautscher Ernst, 4300 St. Valentin/Nö., 1926 Tertsch Rudolf, 4300 St. Valentin/Nö., 1929 Tonis Johann, 5112 Lamprechtshausen, 1920 Überegger Walter, 6020 Innsbruck, 1933 Unterrieder Hermann, 9500 Villach, 1952 Unterthiner Wolfgang, 8570 Voitsberg, 1961 Usel Artur, 6020 Innsbruck, 1933 Vavra Erich, 3104 St. Pölten-Harland, 1931 Vincenz Werner, 6719 Bludesch, 1955 Wabnegg Sofie, 8053 Graz, 1956 Wallis Rudolf, 8720 Knittelfeld, 1940 Waroschitz Horst, 6020 Innsbruck, 1941 Weiglein Waltraud, 1140 Wien, 1927 Weilguni Kurt, 4645 Grünau/Almtal, 1929 Weinberger Johann, 5211 Friedburg, 1939 Weiner Josef, 2130 Mistelbach an der Za, 1928 Wendl Augustin, 3140 Pottenbrunn, 1924 Wieltsch Robert, 9584 Finkenstein, 1936 Winkler Willibald, 3842 Thaya, 1956 Winkler Hermine, 2544 Leobersdorf, 1940 Woelle Franziskus, 9500 Villach, 1937 Wucherer Florian, 9500 Villach, 1931 Zeilbauer Otto, 8720 Knittelfeld, 1936 Zobernig Andreas, 4060 Leonding, 1933
GEDENKVERANSTALTUNG
NIEMALS VERGESSEN!
Gegen rechtes Gedankengut aufstehen
mahnt vida Wien Vorsitzender Helmut Gruber (links im Bild).
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uch heuer hat am 1. April eine bewegende Gedenkveranstaltung am Wiener Westbahnhof stattgefunden. Vor 78 Jahren, am 1. April 1938, wurden die ersten 151 Österreicherinnen und Österreicher vom Westbahnhof aus ins Konzentrationslager Dachau verschleppt. Sie waren Menschen aus allen Bevölkerungsschichten und allen politischen und religiösen Lagern. Schon während der Fahrt
Bild: zVg
Vor 78 Jahren erster Häftlingstransport von Wien nach Dachau.
wurden sie brutalst schikaniert, weil sie Gegner des Nationalsozialismus waren. In dem Transport waren unter anderem der spätere Bundeskanzler Figl und Gewerkschaftsbund-Präsident Franz Olah. WACHSAM BLEIBEN Eingeladen zu der Veranstaltung hat die Arbeitsgemeinschaft der NS-Op-
fer-Verbände. Neben dem Bund Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen und Vertretern aus der heimischen Politik war auch vidaWien Vorsitzender Helmut Gruber am Westbahnhof mit dabei: „Das Konzentrationslager Dachau gilt als Symbol für den Versuch, den Widerstand gegen das NS-Regime zu vernichten. Die unvorstellbaren Grausamkeiten, die dort passiert sind, dürfen sich nie mehr wiederholen. Wir leben in einer Zeit, in der Terrorakte, Antisemitismus, Radikalismus und Nationalismus wieder deutlich zunehmen. Es liegt an jedem von uns, dagegen aufzustehen. Wir müssen wachsam bleiben und müssen uns für Demokratie, den Rechtsstaat, die Würde des Menschen und das Einhalten der Grund- und Menschenrechte einsetzen.“ Die Gedenkveranstaltung wurde musikalisch von der ÖBB Musikkapelle Wien West begleitet und endete mit einer Kranzniederlegung. Mehr Fotos auf www.vida.at
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GESUNDHEIT
ACHTUNG, ZECKEN!
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ei vielen Freizeitaktivitäten, vom Wandern über Schwammerl suchen oder auch bei der Gartenarbeit, beißen die kleinen Tiere zu. Viele glauben noch immer, Zecken leben tief im Wald und fallen von den Bäumen. Das ist ein Irrtum. Zecken leben im Gras, auf Sträuchern und sogar in der Natur unserer Städte. Zecken können zwei verschiedene Krankheiten übertragen: die FrühsommerMeningo-Enzephalitis, auch bekannt als FSME, und Borreliose. NUR IMPFEN SCHÜTZT FSME ist eine Viruserkrankung, die mit grippeähnlichen Symptomen zur Entzündung des Gehirns, der Hirnhäute und des Zentralnervensystems führt. Die Erkrankung kann bleiben-
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de Schäden wie Lähmungen bringen und sogar tödlich enden. Der einzige wirksame Schutz ist die FSMEImpfung, welche aber keinen Schutz gegen Borreliose ist. Die FMSE-Impfung umfasst drei Teilimpfungen und nach drei Jahren eine Auffrischung, die einen Schutz auf fünf Jahre gewährt. Ab dem 60. Lebensjahr wird eine Auffrischung alle drei Jahre empfohlen. SCHUTZ-AKTION Bis 31. Juli ist der vergünstigte Zeckenschutz-Impfstoff in Apotheken bzw. bei Hausapotheken führenden ÄrztInnen erhältlich: für Kinder um 30,30 Euro für Erwachsene um 34,80 Euro. Viele Krankenkassen leisten einen Kostenzuschuss, Infos dazu in
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Impfen lassen und dabei Kosten sparen.
den Apotheken oder auf www.aerztekammer.at/impfaktionen. Die Krankenversicherung der Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau VAEB gewährt einen Zuschuss von 16 Euro pro Impfung. Für beruflich besonders gefährdete Versicherte stellt der Unfallverhütungsdienst der VAEB den Impfschutz zur Verfügung. Infos unter Tel. 050 2350 0.
Vor den Vorhang
„MIR TAUGT’S EINFACH!“
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as an Roman als erstes auffällt, ist die positive Ausstrahlung. Der 20-jährige Wiener absolviert die Doppellehre zum Anlagen- und Betriebstechniker bzw. Maschinen- und Metallbautechniker bei der Flughafen Wien AG. So gut wie seine Laune sind auch seine Noten: „Ich hab‘ nur Einser im Zeugnis und darf im Herbst vorzeitig zur LAP antreten.“ Das war nicht immer so. Vor der Lehre hat Roman die HTL mit schlechten Noten abgebrochen: „Ich war unmotiviert, mir war alles zu theoretisch. Seit dem Lehrbeginn ist das Interesse wieder voll da, es war die Praxis, die mir gefehlt hat.“ SPORT UND SPASS Schon nach acht Wochen wurde Roman Mitglied im Jugendvertrauensrat. Seit letzten November ist er Vorsitzender und vertritt gemeinsam mit sieben KollegInnen die Interessen der rund 50 Lehrlinge im Betrieb. „Wirkliche Probleme gibt es bei uns nicht, auch weil es eben einen Betriebsrat gibt.“ Roman informiert und aktiviert: „Ich rede gern und bin auch bei Gesprächen mit der Ge-
Roman Brunner (20 Jahre) • Flughafen Wien AG, JVR-Vorsitzender • Hobbys: Unterwegs sein, Reisen, Freunde treffen • Motto: Von nichts kommt nichts, also mach was, wenn du was erreichen willst, alles ist möglich!
Bild: vida
JUGENDVERTRAUENSRÄTINNEN
schäftsführung nicht auf den Mund gefallen. Zum Beispiel habe ich die Teilnahme bei einem Fußballturnier organisiert. Letztendlich profitiert auch das Unternehmen davon, wenn wir dafür frei bekommen und dann umso motivierter wieder an den Arbeitsplatz zurückkehren.“ Neben sportlichen Aktivitäten kümmert sich Roman auch darum, dass seine KollegInnen an Veranstaltungen der vida Jugend teilnehmen können oder begrüßt neue Lehrlinge. Das alles tut er gerne, versichert er mit einem Lachen. „Mir taugt’s einfach, mir taugt meine Aufgabe und mir taugt die vida-Jugend!“ barbara.poelki@vida.at
LEHRE
KARRIERE MIT SCHERE Einen Tag Modell für den Nachwuchs und die Frisur hält.
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RAN AN DEN KOPF „Ich muss gestehen, ich betrat mit gemischten Gefühlen den Schulsalon. An meine Haare lasse ich eigentlich nur wenige. Doch gleich nach der Begrüßung fühlte ich mich sehr wohl und gut aufgehoben“, erzählt das vida-Modell mit einem Lächeln auf den Lippen. An der Berufsschule werden die Mädchen und Burschen in drei Lehrjahren fit für das Arbeits-
mögen gefragt. Denn ein Modelltag ist abwechslungsreich und fordernd. Die Lehrlinge arbeiten eigenverantwortlich, unterstützt werden sie von einer Lehrkraft.
vorher
nachher
leben gemacht. Die angehenden FriseurInnen waschen, schneiden und frisieren nicht nur Haare. Sie lernen auch das Färben von Augenbrauen und Wimpern, tragen Make-up auf und pflegen Fingernägel. Neben Kreativität und Fingerfertigkeit ist Stehver-
Bild: zVg
inmal waschen, färben, schneiden, föhnen bitte! Ein Friseurbesuch tut Haar und Seele gut. Davon überzeugen konnte sich Renate Hoffmann. Die Vorsitzende der vida Frauen Steiermark stand dem Friseurnachwuchs in der Berufsschule Graz einen Tag lang Modell. Die Jugendlichen verpassten der Gewerkschafterin einen neuen Look und konnten dabei Wissen und Können unter Beweis stellen.
JEDER GRIFF SITZT Nach dem Beratungsgespräch geht es auch schon los: von der Kopfhaardiagnose über Färbeanwendung bis hin zur Dauerwelle. Aber auch männliche Modelle kommen mit einer Herrenrasur nicht zu kurz. „Es war toll zu sehen und hautnah zu erleben, wie die Lehrlinge mit so viel Energie und Freude werken und das straffe Programm schaffen“, freut sich die vidaGewerkschafterin. „Meine ModellkollegInnen und ich haben den Salon neu gestylt, glücklich und zufrieden verlassen – so wie es nach dem Friseurbesuch auch sein soll!“ www.vidajugend.at 21
SERVICE
Schloss-Spiele in Kobersdorf
OTELLO DARF NICHT PLATZEN Rasante Verwechslungskomödie mit Wolfgang Böck als Opernstar.
Bild: SSK
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ist du auch im Tito Merelli Fieber? Nein, dann wird es Zeit. Die SchlossSpiele Kobersdorf im Burgenland bringen die turbulente Komödie auf die Schloss-Bühne: Tito Merelli, der Mann mit der göttlichen Stimme, kommt nach Cleveland, um die Titelrolle in der Oper „Otello“ zu singen. Aber der Opernstar hat keine Lust, an der Generalprobe teilzunehmen. Unglücklicherweise ist er nur in zweiter Linie Startenor, vornehmlich ist er ein italienischer Lebemann erster Güte. Bald ahnt der Operndirektor die auf ihn zukommende Katastrophe … Der amerikanische Dramatiker Ken Ludwig hat eine Komödie geschaffen, deren Situationskomik komponiert ist wie eine Partitur und deren Dialoge so schwebend daher tanzen wie klassisches Ballett. Starallüren, menschliche Schwächen und nicht zuletzt ein ironischer Blick hinter die Kulissen des Theaterbetriebs sorgen für mitreißende Unterhaltung. Unter der Inszenierung von Michael Gampe spielen u.a. Wolfgang Böck, Gertrud Roll, Erich Schleyer und MarieTherese Futterknecht.
Extra-Tipp: Oldtimerfahrt am 24. Juli Verbinde einen Vorstellungsbesuch mit einem touristischen Ausflug unter Gleichgesinnten. Intendant Wolfgang Böck führt die Spitze des Konvois an.
INFOS UND KARTENSERVICE Spielzeit: 5. Juli (Premiere) bis 31. Juli 2016 (Do. – So.) Vorstellungsbeginn: 20:30 Uhr Vorstellungsort: 7332 Schloss Kobersdorf, Schlossgasse Kartenpreise: € 27,- bis € 49,Biker-Fahrt: Samstag, 16. Juli 2016 Oldtimer-Fahrt: Sonntag, 24. Juli 2016 Büro der Schloss-Spiele Kobersdorf Franz Schubert-Platz 6, 7000 Eisenstadt Tel.: +43 2682 719-8000 E-Mail: schloss-spiele@kobersdorf.at, www.kobersdorf.at ÖGB-Mitglieder erhalten im Vorverkauf gegen Vorlage der Mitgliedskarte 10 Prozent Ermäßigung auf jeweils zwei Eintrittskarten an Donnerstagen und Sonntagen; bei der ÖGB-Kartenstelle in Wien erhalten Gewerkschaftsmitglieder bis zu 15 Prozent ermäßigte Karten an ausgewählten Tagen. ÖGB-Kartenstelle Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien Tel.: +43 1 534 44 39-675 E-Mail: ticketservice@oegb.at
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Ausruf des Erstaunens
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s1112-36
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AUFLÖSUNG DES LETZTEN RÄTSELS oder per E-Mail an oeffentlichkeitsarbeit@vida.at Einsendeschluss: 1. Juni 2016
IMPRESSUM Herausgeber: ÖGB/Gewerkschaft vida, 1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1 Medieninhaber: Verlag des Österreichischen Gewerkschaftsbundes GmbH, 1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1 Tel. 01/662 32 96, Fax 01/662 32 96 - 39793 E-Mail: zeitschriften@oegbverlag.at, Web: www.oegbverlag.at, UID: ATU 55591005, FN 226769i Hersteller: Leykam Druck GmbH & Co KG, Bickfordstraße 21, 7201 Neudörfl Verlagsort: 1020 Wien Herstellungsort: 7201 Neudörfl Redaktionsteam dieser Ausgabe: Peter Leinfellner, Hansjörg Miethling, Barbara Pölki, Christian Resei (Freier Journalist), Jasmin Schuh, Robert Steier, Marion Tobola (Chefredaktion) Sonderseiten PensionistInnen: Rudolf Srba Redaktionsadresse: Gewerkschaft vida, Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien, oeffentlichkeitsarbeit@vida.at, DVR-Nr. 0046655, ZVR 576 439 352 Grafik: Peter-Paul Waltenberger (AD), Reinhard Schön (ÖGB-Verlag) Foto Titelseite: www.lisalux.at Offenlegung nach §25 Mediengesetz unter: http://zeitschrift.vida.at/offenlegung
Ausgabe 2/2016 Lösungswort: ARBEIT Ziehung unter Ausschluss des Rechtsweges. Die Preise können nicht in bar abgelöst werden.
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