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NEW HOME Entdecken Sie das atemberaubende Western Farmhouse im Herzen des Bitterroot Valley in Montana, USA.

Ein eigener Garten ist der TopWohnwunsch der Deutschen für das Jahr 2022, und auch ein separates Zimmer für das Homeoffice hat in (post)pandemischen Zeiten weiterhin einen hohen Stellenwert. Galt in den vergangenen Jahrzehnten die Stadt als das Nonplusultra, gewinnt das Land, auf dem technologische und soziale Innovationen entstehen, die weit über die Region hinaus wirken, zunehmend an Bedeutung. Dieser Trend bietet die Chance, den Garten ebenso wie den zusätzlichen Raum einzurichten, denn das Platzangebot ist im ländlichen Raum natürlich ein anderes als in der Stadt. Die City ist und bleibt jedoch ein Magnet für Kreative und für Locations der unterschiedlichsten Art. So hat sich der Designer Felix Pöttinger nach seinem Studium am Londoner Royal College of Art in München niedergelassen, und das „Fitzroy – Modern Australian Kitchen & Bar“ hat sich im Werksviertel-Mitte etabliert. Dort geben bodentiefe Fenster den Blick über München frei, und eine offene Küche gewährt Einblicke – dies alles in einer hellen Atmosphäre. Helmut Reinisch ist ein österreichischer Galerist für zeitgenössische Kunst sowie Autor und Experte auf dem Gebiet alter und antiker Teppiche und Textilien. In seiner Galerie Reinisch Contemporary in Graz zeigt er unter anderem die Werke bedeutender nationaler und internationaler Künstlerinnen und Künstler wie Martin Kippenberger und Erwin Wurm. Im neuen GG München/Kitzbühel präsentieren wir Ihnen selbstverständlich wieder die schönsten Immobilien in und um München, in Kitzbühel, Innsbruck, Seefeld und Zell am See. Bei der Vielfalt ist sicher für jeden Geschmack etwas dabei. Wir wünschen Ihnen einen wunderbaren Frühling und wie immer viel Vergnügen bei der Lektüre des aktuellen Heftes.

Herzlichst

Florian Hofer Maria Rauscher Florian Freytag-Gross

Ein neuer place to be

Im Werksviertel eröffnete im Herbst das „Fitzroy“, wo Küchenchef Florian Stall das sogenannte „modern australian fine dining“, kurz „Mod Oz“, zelebriert.

Im 14. Stock des WERK4-Hochhauses lädt das „Fitzroy – Modern Australian Kitchen & Bar“ in Münchens erstes Casual-Fine-Dining-Restaurant mit „Mod Oz“-Cuisine ein. Die Gerichte wie Langustinen mit Koriander, Karottenstroh und Thaispargel oder gebeizter Lachs mit Yuzu-Crème-fraîche sind sowohl von der europäischen als auch von der asiatischen Küchentradition beeinflusst. Das Restaurant ist nach einem bekannten Ausgeh- und Künstlerviertel von Melbourne benannt, aber dass sich die Gäste in München befinden, ist eindeutig bei dem fantastischen Ausblick auf die

Innenstadt oder, falls die Sicht es zulässt, bis zu den Alpen. Barkeeper Meron Engelberg mixt klangvolle Drinks wie „Cheeky Bikini“ oder „Truffle Martini“, aber er sorgt auch für die richtige Dinner-Begleitung mit alkoholfreien oder ausgesuchten australischen und europäischen Spirituosen.

Eine Frage der Haltung

Felix Pöttinger hat sich als Designer den Themen Innovation und Nachhaltigkeit verschrieben. Wichtig ist dem Münchner der Bezug zur Natur.

„Für mich persönlich ist Design kein Styling, es ist vielmehr die Möglichkeit, Innovationen sichtbar und greifbar zu machen“, sagt Felix Pöttinger, der 2020 sein Studio für Produktdesign in München eröffnete. 2018 hatte er sein Studium am Royal College of Art in London abgeschlossen, das in seinen Augen Designer ausbildet, die ökologisch verantwortungsbewusst und sozial verträglich handeln, dabei aber auch mal radikal sein können.

So hat Pöttinger beispielsweise mit Seegrasfasern experimentiert, die an Stränden angespült und normalerweise auf Deponien entsorgt werden, um ein biologisch abbaubares Verpackungsmaterial für Nahrungsmittel zu entwickeln. Für Auerberg hat er mit „Punkt“ verschieden große Schalen aus mit Leinöl behandeltem Eichenholz entworfen. Dabei leitet sich der Name von der Herstellungstechnik ab: Die Schalen werden von außen auf einen Punkt in der Mitte hin gefräst. „Punkt“ kombiniert moderne Produktionstechniken mit traditioneller Holzverarbeitung.

Spannend an Felix Pöttingers Ansatz ist, dass er sich nicht festlegt, sondern mal Produkte wie Taschen für BMW oder eine Vase für Nymphenburg Porzellan designt und dann wieder das Interior einer Kaffeebar gestaltet.

Helmut Reinisch eröffnete 1979 am Grazer Hauptplatz eine Galerie für antike Orientteppiche, 1982 begann er zusätzlich bildende Kunst zu zeigen. 2012 schließlich öffnete seine Galerie Reinisch Contemporary die Pforten, die unter anderem die österreichischen Künstler Herbert Brandl, Erwin Wurm und Franz West vertritt und Werke authentischer Nomadenkultur zeigt.

Kunst in Graz

In seiner Galerie Reinisch Contemporary widmet sich Helmut Reinisch Arbeiten der Malerei, der Fotografie und Skulptur. Mit dabei sind Werke der Jungen Wilden.

„Es gehört zum Wesen der Kunst, das Verborgene sichtbar, erlebbar zu machen. Das Schöne, das Einzigartige zeigt sich oft erst auf den zweiten Blick. Das zählt zur Magie des Augenblicks.“ Mit diesem Credo widmet sich Helmut Reinisch, Gründer der Galerie Reinisch Contemporary in Graz, dem Thema Kunst. Zeitgenössische Werke bedeutender nationaler und internationaler Künstlerinnen und Künstler wie Martin Kippenberger, Herbert Brandl, Arnulf Rainer, Katharina Grosse und Joseph Marsteurer sind in den großzügigen Ausstellungsräumen zu sehen. Über formelle Grenzen hinweg beschäftigt sich Reinisch Contemporary mit vermeintlich disparaten Schaffensfeldern. Unvermutete Resonanzen zwischen ausgewählten Werken der Malerei, Skulptur, Objektkunst und Fotografie sollen zum Vorschein gebracht werden. Dabei erzeugt die Verbindung von hochwertigen österreichischen und internationalen Positionen ungeahnte Spannungen und schafft gleichzeitig eine künstlerische Verdichtung.

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