Ein Wuchteltreter gibt nie auf by G&G Verlagsgesellschaft mbH

Du willst wissen, wie lange ein Ball braucht, um vom Elfmeterpunkt bis zur Torlinie zu fliegen? warum auf den Färöer-Inseln drei Mann bei einem Elfer beteiligt sind? ob Torleute auch Penaltys schießen dürfen? wie sich ein Tormann auf einen Elfmeter vorbereitet? wie ein Stürmer den Elfer sicher verwandelt?

gib t nie a u f

Sachteil mit Tipps und Tricks von Sturm-Legende Mario Haas sowie Tormanntrainer Roland Goriupp und Sturm-Torhüter Christian Gratzei.

R E T E R T L E T H C f U u W a n e i Ei n t b i g

Mario Haas

Ein WUCHTELTRETER

Die Kicker des FC Wuchteltreter sollen um die österreichische Meisterschaft spielen! Alle sind begeistert, als Trainer Mario das seinem Team mitteilt – wirklich alle? Lukas, von allen „Krümel“ gerufen, ist zwar ein herausragender Tormann, aber in der Schule klappt nicht alles so, wie es sein sollte. Und darum erteilt ihm seine Mutter Kickverbot. Junior, der quirlige Mittelfeldmotor, will eigentlich etwas ganz anderes machen als Fußball spielen. Und ausgerechnet vor dem alles entscheidenden Elfmeter sind Fabians Glücksschuhe spurlos verschwunden. Werden die Wuchteltreter ihre Probleme lösen können oder zerfällt das Team rund um Trainer Mario?

Ammerer / Haas

Karin Ammerer

www.ggverlag.at FC Wuchteltreter

Mit coolen Geschichten

rund um den Fußball!

Karin Ammerer â&#x20AC;˘ Mario Haas

Ein Wuchteltreter gibt nie auf Illustrationen

Eric Schopf

Bildnachweis: S 67/68 – Josef Pail; S. 69 – Markbarnes; S. 70 – Markus Unger; S. 71 oben – Jon Candy; Mitte, unten – Josef Pail; S. 72 Hintergrundbild La Ola beim Eröffnungsspiel des Konföderationen-Pokals 2005 in Frankfurt – Florian K; unten – YouTube; S. 73 – totototo.to/YouTube; S. 74 – Jiricekpavlicek; S. 75 oben – Sm3a; unten – Florian K; S. 76/77 – PUBLICPHOTO; S. 78 – Kurt Kulac; S. 80 – Haas; S. 82 unten – sanlorenzo; oben – Josef Pail; S. 83 rechte Spalte– Man77; links – Josef Pail; S. 84 oben – NaHa, ANEFO / neg. stroken, 1945-1989, 2.24.01.05, item number 927-3075; Mitte – Duncan Giles; unten – PD

www.ggverlag.at

ISBN 978-3-7074-1581-0 In der aktuell gültigen Rechtschreibung 1. Auflage 2013 Umschlagillustration, Layout und Gestaltung des Magazinteils: Eric Schopf Gesamtherstellung: Imprint, Ljubljana Alle Rechte vorbehalten. Jede Art der Vervielfältigung, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe sowie der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronische Systeme, gesetzlich verboten. Aus Umweltschutzgründen wurde dieses Buch auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.

Inhalt Ein rätselhaftes SMS

Wuchtelstarke Neuigkeiten

Meine Oma ist schneller

Zwei Wuchteltreter fallen aus Fußball bewegt

Mit Krümel kann man rechnen Auf ins Finale

Glücksschuhe gesucht

Ein rätselhaftes SMS „Hast du auch ein SMS von Mario bekommen?“, fragt Krümel Mittelfeldspieler Fabian in der großen Pause. Die beiden gehen nicht nur in dieselbe Klasse, sondern sie kicken auch gemeinsam in der Mannschaft von Mario, einem ehemaligen Fußballprofi, der den FC Wuchteltreter trainiert. Krümel heißt eigentlich Lukas und ist der beste Tormann von hier bis Hintertupfing. Krümel heißt er übrigens nur, weil er als Baby einfach nicht wachsen wollte und immer kleiner war als alle anderen. Mittlerweile hat Krümel aber ordentlich zugelegt – natürlich nur größentechnisch. „Nö, glaub nicht!“, meint Fabian und zieht sein Handy aus der Hosentasche. „Doch! ACHTUNG, wichtiger Termin: heute 15 Uhr, Sportplatz! Bitte verlässlich kommen! LG Mario!“, liest Fabian vor und schaut Krümel fragend an. „Heute ist doch kein Training, oder?“, erkundigt sich Krümel. Fabian schüttelt den Kopf. Nein, Training ist keines. Aber was will Mario dann von den Wuchteltretern? 8

„He!“, ruft Leonie, kurz Leo genannt, während sie auf die beiden Freunde zustürmt. „Wisst ihr vielleicht warum wir heute um …“ „… 15 Uhr …“, unterbrechen sie Marcel und sein Zwillingsbruder Michael, die den beinahe unüberbrückbaren Abwehrriegel der Mannschaft bilden und hinter Leonie auf Lukas und Fabian zulaufen, „… zum Sportplatz kommen sollen?“ „Null Plan!“, gibt Fabian nachdenklich zu. „Meint ihr, dass Mario uns nicht mehr trainieren will?“ „Spinnst du?“, erwidern die Zwillinge wie aus einem Mund. Wie um alles in der Welt kommt Fabian nur auf so eine Idee? „Aber … aber wir sind doch der FC Wuchteltreter!“, überlegt auch Leo. Krümel zuckt hilflos mit den Schultern. „Trotzdem … vielleicht will er einfach nicht mehr!“ „Wahrscheinlich geht es wieder einmal um Basti“, vermutet Fabian. Sebastian

ist

der

selbsternannte

Stürmerstar

der Wuchteltreter und hält sich für das größte Nachwuchstalent im heimischen Fußball. „Ihr werdet 9

schon noch sehen!“, sagt Basti gerne. „Alle zehn Finger können sie sich abschlecken, wenn ich für die Nationalmannschaft kicke!“ Basti ist tatsächlich ein hervorragender Spieler mit einem guten Schuss und einem noch besseren Torriecher. Nur mit Teamgeist ist er nicht wirklich gesegnet, denn am liebsten schießt Basti jedes Tor selbst und am besten sowieso und überhaupt ganz ohne seine Teamkameraden. Abgeben ist nämlich nur etwas für Schwächlinge … findet jedenfalls Basti! „Nein, um den Basti geht es bestimmt nicht!“, ist Leo sich ziemlich sicher. „Er ist genau wie wir ein echter Wuchteltreter und es ist schon viel besser geworden, seit der Mario uns auf Schatzsuche geschickt hat.* Der Basti ist schon in Ordnung!“ „Leo ist verkna-hallt, Leo ist verkna-hallt!“, singt Marcel und sein Bruder Michael spitzt die Lippen, um verliebt Bussis durch die Luft zu schicken. „Ihr seid mir echt zu blöd!“, schimpft Leo, dreht sich um und geht. „Beleidigte Leberwurst!“, ruft Michael ihr hinterher. „Typisch Mädchen, voll die Zicke!“ 10 * Mehr darüber erfährst du im Buch „Basti stürmt los“.

Leo tut so, als hätte sie nichts gehört. Doch als die anderen dann lachen, explodiert das hübsche Mädchen. Blitzschnell dreht Leo sich um und wirft einem nach dem anderen einen bitterbösen Blick zu. „Und wenn ihr mich noch lange nervt, bin ICH kein Wuchteltreter mehr! Dann hör ich auf mit Fußball, das sag ich euch!“ „Jetzt sei halt nicht gleich eingeschnappt!“, versucht Fabian zu retten, was noch zu retten ist. „Wir haben es nicht so gemeint! Stimmt’s Leute?“ Die anderen nicken und Michael streckt Leo sogar die Hand zur Versöhnung hin. „Tut mir echt sorry, Leo!“ „Mir auch!“, stimmt ihm sein Zwillingsbruder zu. „Ich hab mir eh gleich gedacht, dass du gar nicht in den Basti verknallt bist!“ Plötzlich wird Leonie irgendwie verlegen. Und merkwürdig rot im Gesicht. „Okay, Schwamm drüber!“ meint sie großzügig. „Lasst uns lieber überlegen, was Mario von uns will. Mal angenommen, er trainiert uns weiter und es geht nicht um Basti … was kann es dann noch sein?“ „Extratraining?“, überlegt Krümel laut. „Nein, ganz bestimmt nicht. Die Saison ist doch vorbei!“ 11

Die anderen zucken nur ratlos mit den Schultern. Da ertönt die Pausenglocke und Fabian zischt ab wie ein Pfitschipfeil. Auch die anderen Wuchteltreter laufen in ihre Klassenzimmer. „Bis später!“, ruft Krümel seinen Kickerkollegen noch nach. Dann setzt er zum Sprint an und flitzt los. Gerade rechtzeitig schafft er es vor der Lehrerin in die Klasse. 12

„Na, Lukas? Bist du schon so aufgeregt, weil ich heute die Matheschularbeit zurückgebe?“, lacht sie, da Krümel mit hochrotem Kopf an seinem Platz steht. Oje, die Matheschularbeit! Die hat Krümel ja komplett vergessen. Oder besser gesagt, verdrängt. Jetzt hat er gleich zwei Probleme: das rätselhafte SMS von Mario und ein Donnerwetter zuhause … 13

Wuchtelstarke Neuigkeiten Überpünktlich und mehr als neugierig versammeln sich die Wuchteltreter im Mittelkreis und warten auf ihren Trainer. „Da kommt er!“, flüstert Basti und deutet in Marios Richtung. Aufgeregt rücken die Nachwuchskicker noch enger zusammen. Was hat ihnen der Trainer wohl Wichtiges zu sagen? „Danke, dass ihr alle gekommen seid!“, begrüßt er die Mannschaft und macht ein ernstes Gesicht. „Ich muss euch nämlich etwas wirklich Wichtiges mitteilen!“ Gespannt halten die Kicker den Atem an. Basti denkt angestrengt nach. Geht es etwa um ihn? Nein, das kann nicht sein! In den letzten Matches hat er richtig gut gespielt. Und sogar so, wie Mario es immer von ihm verlangt hat. Mit Teamgeist und so. Basti ist sich sicher, dass er sich nichts vorzuwerfen hat! „In Österreich gibt es heuer zum ersten Mal eine MiniMeisterschaft!“, beginnt Mario endlich. „Aus jedem Bundesland nimmt eine Mannschaft teil und jetzt ratet einmal, wer die Steiermark vertreten wird?“ 14

„Keinen Tau! Der FC Kickpackl vielleicht?“, fragt Junior, der Jüngste im Team und ein begnadeter Fußballer. Wahrscheinlich ist Junior sogar schon mit Fußballschuhen auf die Welt gekommen, denn sein Papa war in der Türkei ein echter Fußballstar und seine Mama ist Italienerin. Logisch also, dass sich zuhause fast alles um Fußball dreht. „Oder die Roten Drachen? Die sind auch eine super Mannschaft!“, meint Stürmer Florian und pfeift ehrfürchtig durch die Zähne, als er an das letzte Spiel gegen die Drachen denkt. Damals hat er, nach Traumpass von Basti, das alles entscheidende Tor erzielt und die Wuchteltreter zum Meistertitel geschossen. Mario lacht laut auf und schüttelt den Kopf. Alles falsch! „Leute, denkt nach! Wer ist Meister?“ „Der FC Wuchteltreter!“, rufen die Nachwuchskicker zurück. „Und …“, fragt Mario weiter. „Deshalb dürfen wir zur Mini-Meisterschaft?!“, macht es endlich „klick“ bei den Wuchteltretern. „… wir vertreten die Steiermark. Genauso ist es!“, nickt der Trainer stolz. Als ehemaliger Fußballprofi 15

Der Torschuss

l l a f l e z n i E im

Fußballgrößen

beim Elfmeterschießen Im Bild ganz oben siehst du Paul Breitner, in der Mitte Lionel Messi und unten Diego Maradona, der so wie Messi mit seinem linken Fuß schießt.

Karin Ammerer, Mario Haas Basti st端rmt los 14,5 x 20,5 cm, Hardcover durchg. farbig illustriert von Eric Schopf ISBN 978-3-7074-1455-4

Basti ist im Sturm ein echter Superstar. Denkt er zumindest! Doch beim FC Wuchteltreter sitzt er nur auf der Ersatzbank. Zu wenig Teamgeist, findet Trainer Mario. Schafft es Mario, aus den Kindern ein echtes Team zu bilden? Und wird aus Basti vielleicht doch noch ein Wuchteltreter?