LESEZUG Profi: Niki und das Nachtgespenst

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Kr eat i vesBegl ei t mat er i alzudi esem Buc h zum kost enl osenDownl oadauf www. l esezug. at

€8, 95

I SBN9783707413885

kiunddasNac ht ges pens t By dl i ns k i Ni

TM

Ni k i u n dd a s

Na c h t g e s p e n s t Geor gBydl i ns ki




L es ezug - P r o f i Liebe Mütter, liebe Väter, liebe Omas, liebe Opas, liebe Tanten, liebe Onkel, liebe Lehrerinnen und Lehrer! Viele kleine Schritte sind es auf dem Weg zum sinnerfassenden Lesen. Viele kleine Schritte, bei denen Sie Ihr Kind auf dem Weg vom Leseanfänger bis zum begeisterten „Gernund Vielleser“ unterstützt und begleitet haben. Im Alter von achteinhalb bis neun Jahren fangen viele Kinder an, Bücher richtiggehend zu „verschlingen“. Sie wollen viel lesen, und zwar schon „richtige“, dickere Bücher, die wie „ErwachsenenBücher“ aussehen. Genau dort setzt der Lesezug-Profi an. Er richtet sich speziell an Kinder, die Spaß und Freude am Lesen haben und ganz in die Welt der Bücher und der Fantasie eintauchen. Die Geschichten sind dem Alter entsprechend leicht zu lesen, und zahlreiche SchwarzweißIllustrationen bieten einen zusätzlichen Anreiz. Die Themenpalette entspricht den Interessen der Altersstufe: Freundschaft, Abenteuer, Hobbys, Schule … Der Lesezug-Profi ist ideal für Kinder, die schon „richtige Leser“ geworden sind! Wir wünschen weiterhin viel Freude beim Lesen!

Lesepädagogisches Lektorat


Georg Bydlinski

Niki und das Nachtgespenst 18 erstaunliche Geschichten

Mit Illustrationen von Beate Fahrnl채nder

Der G&G -L es e zu g

TM

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Von Georg Bydlinski unter anderem im G&G Verlag erschienen: „Wir bleiben am Ball“ ISBN 978-3-7074-0400-5 Gemeinsam mit Birgit Bydlinski: „Die Bibel – Jeder Tag ein neuer Anfang“ ISBN 978-3-7074-1091-4 „Mein Bibelmosaik“ ISBN 978-3-7074-1224-6

Begleitmaterial zu diesem Buch finden Sie unter www.lesezug.at zum Gratis-Download!

www.ggverlag.at

ISBN 978-3-7074-1388-5 1. Auflage 2012 Umschlagillustration: Beate Fahrnländer In der aktuell gültigen Rechtschreibung Printed by Litotipografia Alcione, Lavis-Trento über Agentur Dalvit, D-85521 Ottobrunn © 2012 G&G Verlagsgesellschaft mbH, Wien Alle Rechte vorbehalten. Jede Art der Vervielfältigung, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe sowie der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronische Systeme, gesetzlich verboten. Aus Umweltschutzgründen wurde dieses Buch auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.


Inhalt Meine Familie 8 Hallo, Katze! 14 Der Video-Dieb 18 Nikilaus 24 Zahnarztbesuch 28 Jetzt ist wirklich Weihnachten! 32 Ayogu und der kranke König 35 Der Neue 38 Game over 43 Die Idee 50 Großmuttertag 53 Urlaubsdias – Wolkenbilder 56 Der Werbefilm 64 Niki geht einkaufen 71 Leo und der Walkman 75 Das duschende Gespenst 81 Geburtstag im Schwimmbad 85 Unterwegs 93


Meine Familie „Niki“, rief die Mutter durch den Gang der Wohnung, „Abendessen!“ „Gleich“, rief Niki durch die offene Zimmertür zurück. „Ich muss nur noch den Schluss-Satz von meinem Aufsatz schreiben!“ Als Niki das Wohnzimmer betrat, hatte sich die ganze Familie schon zum Essen hingesetzt. Der Vater saß an der Stirnseite des Tisches an seinem Stammplatz; ihm gegenüber saß wie immer die Oma. Mamas Platz wechselte, je nach den Streitereien unter den Geschwistern. Heute saß sie zwischen Krista und Angelika. Niki nahm auf dem letzten freien Sessel Platz. „Mahlzeit, alle miteinander“, sagte er. „Was war denn das Thema von deinem Aufsatz?“, fragte die Mutter. Niki grinste ein wenig. „Meine Familie“, sagte er dann. „Interessant“, sagte der Vater. „Was hat er gesagt?“, fragte die Großmutter, die schon etwas schlecht hörte. Sie hatte zwar ein Hörgerät, aber das trug sie fast nie. „Meine Familie“, wiederholte die Mutter. Niki strich Butter auf eine Scheibe Brot. Es sah aus, als würde er ein Kichern unterdrücken. „Willst du ihn uns nicht vorlesen?“, fragte der Vater. 8


„Schließlich sind ja wir die Betroffenen.“ Niki bestrich weiter sein Brot. Dann ließ er das Messer plötzlich fallen und sprang auf. Er lief aus dem Zimmer, kehrte gleich darauf mit einem Heft zurück. „Auf deine Verantwortung“, sagte er. Der Vater runzelte die Stirn. Die Mutter schaute gespannt. Die Schwestern blickten einander an und verdrehten die Augen. „Was hat er gesagt?“, fragte die Oma. „Lies bitte laut“, bat die Mutter. Niki schlug umständlich sein Heft auf, blätterte vor und zurück, dann räusperte er sich und fuhr sich mit den Fingern durchs Haar. Er lehnte sich in seinem Sessel zurück und begann zu lesen: „MEINE FAMILIE. Meine Familie hat Seltenheitswert. So etwas findet man auf der Erde kein zweites Mal. Aber ich fühle mich in dieser Familie recht wohl, meistens zumindest. Denn jemand wie ich hätte ja in einer normalen Familie sowieso nichts verloren …“ „Niki!“, sagte die Oma. „Lese ich zu leise?“, fragte Niki zurück. Die Oma schüttelte den Kopf. „… Meine Eltern sind eigentlich ganz in Ordnung. Außer, wenn mein Papa beim Tennisspielen nichts getroffen hat. Oder wenn Mama beim Italienischkurs an der Volkshochschule in eine Falle getappt ist, die ihr der Lehrer gestellt hat …“ 9


„Das geht niemanden etwas an“, sagte die Mutter. „Ich habe seit Wochen kein Spiel mehr verloren“, sagte der Vater. „… Sie meint dann immer, der Lehrer hat etwas gegen sie. Aber das kann ich gut verstehen, denn mir geht es in der Schule manchmal ähnlich. Mama arbeitet vormittags im Labor und ab Mittag in unserem Haushalt. Papa ist in einem Büro im Ministerium. Sie streiten fast nie.“ „Aber Niki!“ (die Mutter) „So was!“ (der Vater) „Stimmt’s etwa nicht?“, fragte Niki. „Du hast schon recht“, warf die Oma ein. „… Was Papa im Büro arbeitet, ist mir nicht so ganz klar. Jedenfalls leitet er es. Einmal habe ich mir die Aktenschränke mit den vielen dicken Ordnern anschauen dürfen. Seither weiß ich genau, was ich nicht werden will.“ „Das ist unfair!“, protestierte der Vater. „Ganz unrecht hat er vielleicht nicht“, sagte die Mutter mit einem milden Lächeln. „Mir gefallen die roten Ordner am allerbesten“, sagte Angelika. „… Mama hat immer viel zu tun. Außer wenn sie mit den Nachbarinnen Kaffee trinkt oder sich im Garten in die Sonne legt. Ihre Haut ist ziemlich braun, auch jetzt noch im September.“ „Du bist gemein“, sagte die Mutter. „Und wer macht täglich dein vernudeltes Bett? Und wer kocht und räumt 10


dein Zimmer auf und wäscht deine verschwitzte Wäsche und bügelt und …?“ „Du“, sagte Niki. Der Vater lachte. Die Mutter warf ihm einen strafenden Blick zu. „Ich räume mehr auf als der Niki“, sagte Krista. „Dabei bin ich erst acht.“ Niki kniff die Augen zusammen. Dann schaute er wieder in sein Heft. „Das Größte sind meine kleinen Schwestern“, las er. Er blickte in die Runde und fragte: „Habt ihr das Wortspiel bemerkt?“ Als niemand antwortete, las er weiter. „Sie haben zwar so heilige Namen: Krista bedeutet Christin, Angelika die Engelgleiche …“ – Niki unterbrach sich, weil er plötzlich lachen musste – „… aber das ist auch schon das einzige Heilige an ihnen.“

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„Niiikiii“, drohte Krista gedehnt. „… Krista ist acht, Angelika sechs. Solange sie mit ihren Barbie-Puppen spielen, sind sie genießbar. Aber sie spielen nicht sehr oft damit.“ „Der Niki ist ein blöder Bruder“, sagte Angelika beleidigt. „Da hast du ganz recht“, bekräftigte Krista. „Du bist eben ein vernünftiges Mädchen.“ „Und wie war das gerade noch, draußen?“, fragte die Mutter sanft. „Als ihr unter dem Apfelbaum um die Luftmatratze gerauft habt?“ „Das war nur Spiel“, sagte Krista. „… Krista nimmt Ballettstunden. Angelika springt am liebsten auf ihrem Hupfball durch den Garten. Beide begraben gern tote Käfer. Hupfballhüpfen und Ballettüben im Freien sind gefährlich für die Natur.“ „Das ist geschmacklos“, sagte die Mutter. „Du hast völlig recht“, stimmte der Vater bei. „Da bist nur du schuld mit deinem Mountain-Bike, du Angeber“, sagte Krista. „Die armen Käfer!“ „… Dann wohnt noch die Oma bei uns. Sie hat ein eigenes Zimmer, gegenüber von meinem. Die Oma ist die Mutter von meinem Vater. Sie ist Witwe. Sie kennt viele Geschichten aus der vergangenen Zeit, die sie uns alle erzählt …“ Die Oma nickte. „… Mama sagt, die Oma ist der ruhende Pol in unserer 12


Familie. Manchmal ruht sie so sehr, dass sie in ihrem Schaukelstuhl einschläft.“ „Ist das nötig?“, fragte der Vater. „Er hat ja recht“, warf die Großmutter ein und kicherte. „War das der Abschluss-Satz, für den du so lange gebraucht hast?“, fragte die Mutter. „Nein“, erwiderte Niki. „Der Abschluss-Satz kommt erst.“ Er machte eine Pause und las: „Dann gibt es noch mich. Aber mich kennt ihr eh.“ „Leider“, sagte Krista giftig. „Es ist unmöglich, dir in diesem Haus zu entgehen“, sagte der Vater. „Eh ist nicht hochdeutsch“, sagte die Mutter. „Du solltest ohnehin schreiben.“ Niki blickte seine Familie reihum geheimnisvoll an. „Soll ich euch jetzt den Aufsatz vorlesen, den ich wirklich für die Schule geschrieben habe?“, fragte er lässig.

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