Bildungsstandard Basiswissen Deutsch Gerade in Zeiten der PISA-Studie, die das Schulwissen von Jugendlichen vieler Länder vergleicht, ist es sinnvoll, das Wissen und Können unserer eigenen Schüler/innen zu kontrollieren. Die vorliegenden 32 übersichtlich gestalteten Testaufgaben prüfen das Basiswissen in Deutsch. Diese Aufgaben wurden von uns selbst zusammengestellt und unterliegen daher wie andere Tests einer gewissen Subjektivität. Im Gegensatz zu den Bildungsstandards des Bundesministeriums sind unsere Tests kürzer und nicht so umfangreich. Schüler/innen der 1. Leistungsgruppe (AHS) sollten diese Aufgaben weitgehend selbstständig lösen können. Eine leichte Selbstkontrolle ermöglichen die Lösungen im Anhang. Schüler/innen der 2. und 3. Leistungsgruppe, die Schwierigkeiten beim Lösen einiger Teilbereiche haben, könnten ihre aufgezeigten Lerndefizite durch gezielte Übungen und geeignete Fördermaßnahmen verringern. Ist das der Fall, haben auch sie die schriftlich überprüfbaren Lernziele in den Kernbereichen des Gegenstandes Deutsch im Wesentlichen erfüllt. Letzte Entscheidungskompetenz haben selbstverständlich die unterrichtenden Lehrer/innen. Gleichzeitig bietet diese Aufgabensammlung eine umfassende Stoffwiederholung und somit eine nachhaltige Festigung des Basiswissens. Für viele Schüler/innen ist dieses gesicherte Wissen Grundvoraussetzung für einen guten Start im Unterrichtsgegenstand Deutsch in einer weiterführenden Schule im kommenden Schuljahr. Dieses Arbeitsbuch wurde vom Bundesministerium in die Schulanhangliste aufgenommen und wird als Schulbuch für die 4. Klasse AHS/HS/NMS empfohlen. Linz, Juli 2007
Andreas Zinterhof Reinhold Zinterhof Dipl.-Päd. für Deutsch
INHALTSVERZEICHNIS I. LESEN .............................................................................5 1. SACHTEXT (1/2)................................................................................................. 5 1. SACHTEXT (2/2)................................................................................................. 6 2. SACHTEXT (1/2)................................................................................................. 7 2. SACHTEXT (2/2)................................................................................................. 8 3. BALLADE (1/2)................................................................................................... 9 3. BALLADE (2/2)................................................................................................. 10 4. TABELLEN (1/2) ............................................................................................... 11 4. TABELLEN (2/2) ............................................................................................... 12 5. LITERARISCHER TEXT (1/2)................................................................................. 13 5. LITERARISCHER TEXT (2/2)................................................................................. 14
II. SCHREIBEN .................................................................. 15 1. TEXTSORTEN .................................................................................................... 15 2. TEXT – COMPUTER ............................................................................................ 16 3. TEXT – COMPUTER ............................................................................................ 17 4. LEBENSLAUF – COMPUTER .................................................................................. 18 5. AUSDRUCK....................................................................................................... 19 6. AUSDRUCK....................................................................................................... 20 7. SATZBILDUNG ................................................................................................... 21
III. GRAMMATIK .............................................................. 22 1. FACHAUSDRÜCKE – WÖRTERBUCH ....................................................................... 22 2. SATZGLIEDER ................................................................................................... 23 3. GLIEDSÄTZE ..................................................................................................... 24 4. ZEITFORMEN .................................................................................................... 25 5. STAMMFORMEN DES ZEITWORTES ........................................................................ 26 6. AKTIV UND PASSIV ............................................................................................ 27 7. KONJUNKTIV/MÖGLICHKEITSFORM....................................................................... 28 8. BEISTRICHSETZUNG ........................................................................................... 29 9. BINDEWÖRTER/KONJUNKTIONEN ......................................................................... 30 10. WORTARTEN .................................................................................................. 31 11. WORTBILDUNG ............................................................................................... 32 12. SYNONYME/OBERBEGRIFFE .............................................................................. 33 13. WORTFAMILIE – WÖRTERBUCH .......................................................................... 34 14. WORTFELD .................................................................................................... 35
IV. RECHTSCHREIBUNG..................................................... 36 1. GROß- UND KLEINSCHREIBUNG – WÖRTERBUCH ..................................................... 36 2. FREMDWÖRTER ................................................................................................ 37 3. S-SCHREIBUNG ................................................................................................. 38 4. CK ODER K/TZ ODER Z ........................................................................................ 39 5. DAS H ALS DEHNUNG ......................................................................................... 40 6. ZUSAMMEN- UND GETRENNTSCHREIBUNG – WÖRTERBUCH ....................................... 41
V. LÖSUNGEN ................................................................... 42
I. L ESEN 5. Literarischer Text (2/2) Beantworte folgende Fragen zu dem literarischen Text!
a) Was ist eine Satire? _______________________________________________________________
_______________________________________________________________
b) Wofür war der Verkäufer berühmt? _______________________________________________________________ _______________________________________________________________
c) Warum brauchten vorerst die Elche keine Gasmasken? _______________________________________________________________ _______________________________________________________________
d) Wozu errichtete der Verkäufer mitten im Wald eine Fabrik? _______________________________________________________________ _______________________________________________________________
e) Warum kauften jetzt die Elche die Gasmasken? _______________________________________________________________ _______________________________________________________________
f) Denkt der Verkäufer an die Zerstörung der Umwelt? Was ist dem Verkäufer wichtig? _______________________________________________________________ _______________________________________________________________
g) Was kritisiert diese Satire? _______________________________________________________________ _______________________________________________________________
Seite 14
II. S CHREIBEN 1. Textsorten Jede Textsorte erfüllt verschieden Aufgaben und hat besondere Merkmale. Welche Textsorte ist gemeint? Schreibe sie dazu!
Bericht, Fabel, Werbung, Lexikonartikel, Erörterung, Gebrauchsanleitung, Gedicht, Märchen
1)
Es besteht meist aus mehreren Strophen und ist häufig gereimt.
______________________________________________________ 2)
Dieser Text verwendet Steigerungsformen von Eigenschaftswörtern und Wiederholungen. ______________________________________________________
3)
Es kommen außergewöhnliche Figuren und Tiere vor. Am Ende wird das Gute belohnt und das Böse bestraft. ______________________________________________________
4)
Dieser Text enthält viele Nennformen und wird oft durch Skizzen und Zeichnungen ergänzt. ______________________________________________________
5)
Hier können Tiere sprechen, und es soll den Lesern eine Lehre erteilt werden. ______________________________________________________
6)
Der Text handelt oft von Unfällen und beantwortet die W-Fragen. ______________________________________________________
7)
Der Verfasser schreibt seine persönliche Meinung zu einem Thema und begründet sie. ______________________________________________________
8)
Die Wörter und Begriffe sind alphabetisch geordnet, damit man sie schneller findet; jeder Begriff wird kurz erklärt. ______________________________________________________
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III. G RAMMATIK 13. Wortfamilie – Wörterbuch Versuche möglichst viele neue Wörter durch Ableitungen (Vor- und Nachsilben) und Zusammensetzungen zu einem vorgegebenen Kernwort zu finden. Wenn du noch mehr Wörter finden möchtest, schlage im Wörterbuch nach! Kernwort „fahren“ Nomen (Namenwort) Autofahrer – Zusammensetzung
Verb (Zeitwort) verfahren – Vorsilbe
Adjektiv (Eigenschaftswort) fahrbar – Nachsilbe
Kernwort „lesen“ Nomen (Namenwort)
Lesebuch – Zusammensetzung
Verb (Zeitwort) vorlesen – Vorsilbe
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Adjektiv (Eigenschaftswort) leserlich – Nachsilbe
III. G RAMMATIK 14. Wortfeld Lies die Wörter zum Wortfeld „sprechen“ aufmerksam durch. Schreibe die Wörter, die lautes bzw. leises Sprechen ausdrücken, heraus. Wortfeld „sprechen“ fluchen, flüstern, grölen, jubeln, kommandieren, lispeln, murmeln, schimpfen, schreien, tuscheln
laut sprechen:
leise sprechen:
Auch das Wortfeld „gehen“ bietet viele sinnverwandte Ausdrücke. Unterscheide zwischen langsam und schnell gehen. Wortfeld „gehen“ bummeln, eilen, trödeln, fliehen, spazieren, hasten, kriechen, laufen, sausen, schlendern
schnell gehen:
langsam gehen:
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IV. R ECHTSCHREIBUNG 1. Groß- und Kleinschreibung – Wörterbuch Schreibe die Sätze in der richtigen Groß- und Kleinschreibung! Beachte: Nicht nur Namenwörter (Nomen) werden groß geschrieben, sondern in besonderen Fällen auch andere Wortarten (Zeitwörter, Eigenschaftswörter, …). Wenn du nicht ganz sicher bist, schlage im Wörterbuch nach!
1.
EINES ABENDS BEKAMEN WIR BESUCH. ______________________________________________________
2.
MEINE MUTTER STEHT MORGENS SEHR FRÜH AUF. ______________________________________________________
3.
IM FERNSEHEN HABE ICH ETWAS SCHÖNES GESEHEN. ______________________________________________________
4.
ICH KANN DIR DA NICHT MEHR HELFEN. ______________________________________________________
5.
SIE KOMMT JEDEN TAG ZUM LERNEN. ______________________________________________________
6.
DIE TÜRKEI LIEGT AM SCHWARZEN MEER. ______________________________________________________
7.
MUTTER KAUFT EIN PAAR NEUE SCHUHE. ______________________________________________________
8.
IHN HAT DAS ÜBERHAUPT NICHT INTERESSIERT. ______________________________________________________
9.
WIR MÜSSEN FEHLER IN KAUF NEHMEN. ______________________________________________________
10. ICH BIN MIR NICHT IM KLAREN. ______________________________________________________ Seite 36
IV. R ECHTSCHREIBUNG 2. Fremdwörter Bildung von Fremdwörtern! Ergänze! Namenwort (Nomen) 1.
Zeitwort (Verb)
Eigenschaftswort (Adjektiv)
Konstruktion
2.
demokratisieren
3.
neutral
4. 5.
informieren Kritik
6.
explodieren
7.
normal
8. 9.
intensivieren Politik
10.
korrekt
Wie heißt das Fremdwort? Schreibe es richtig! Bücherei
B . . . . . . . . . (10 Buchstaben)
Volksherrschaft
D . . . . . . . . . (10)
Bericht
R . . . . . . . . (9)
ausgezeichnet
e x . . . . . . . (9)
Hochschule
U . . . . . . . . . . (11)
Arzneigeschäft
A . . . . . . . (8)
Befragung
I . . . . . . . . . (9)
Unterschied
D . . . . . . . . (9)
Lehre von Gott
T . . . . . . . . (9)
Steckenpferd
H . . . . (5)
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V. L ÖSUNGEN I. LESEN 1. Sachtext: 2. Sachtext:
b, c, c, b, b, c, b, b 1d)
3. Ballade: 4. Tabellen:
2, 1, 3, 8, 7, 4, 5, 6 1. Volksschule, 374 200 2. Allgemein bildende höhere Schulen 3. Mittlere sozialberufliche Schulen, 6 000 4. Höhere technische und gewerbliche Schulen Höhere kaufmännische Schulen Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe Höhere land- und forstwirtschaftliche Schulen 5. Akademie der Lehrer- und Erzieherbildung, 13 000 6. zu 7. Geistes- und Naturwissenschaften, 98 438 8. 20 053, Medizin a) Ein Text, der durch Übertreibung Menschen kritisiert. b) Er konnte allen alles verkaufen. c) Die Luft war gut. d) Er produzierte Gasmasken. e) Die Abgase der Fabrik vergifteten die Luft. f) Nein, ihm sind nur der Verkauf und das Geschäft wichtig. g) Das Gewinnstreben auf Kosten anderer und auf Kosten der Umwelt.
5. Literarischer Text
2a) äußeren Schutz bieten 2b) den Fuß stützen 2c) gute Stabilität 2d) Stöße dämpfen
3d)
II. SCHREIBEN 1. Textsorten: 2. 3. 4. 5.
Text: Text: Lebenslauf: Ausdruck:
6. Ausdruck: 7. Satzbildung:
Gedicht, Werbung, Märchen, Gebrauchsanleitung, Fabel, Bericht, Erörterung, Lexikonartikel 6, 3, 1, 7, 5, 2, 4 3, 7, 1, 6, 2, 5, 4 individuelle Lösung geben, bereitet, schneidern, gekocht, trinkt, passt, herrichten, backe, fertig sein, schließe, bastelt, festlegen befiehlt, prahlt, entschuldigt, schimpft, berichtet, fragt, bittet, beklagt, beruhigt, gibt, seufzt, rät, mahnt, schluchzt um den Tisch; trotz der Hitze; inmitten des Flusses; während der Schulferien; hinter der Mauer; gegen den Vorwurf; auf die Schüler; für das Fest; statt der Gabel; über die Dinge; seitens der Familie; längs des Baches, vor dem Unterricht
III. GRAMMATIK 1.
Fachausdrücke:
Namenwort, Zahlwort, Zeitwort, Eigenschaftswort, Umstandswort, Vorwort, Begleiter, Fürwort, Fall, Satzgegenstand, Satzaussage, Ergänzung, 3. Fall, 1. Fall, 2. Fall, 4. Fall, Begründungsergänzung, Ortergänzung, Zeitergänzung, Artergänzung, Beifügung, Einzahl, Mehrzahl weiblich, sächlich, männlich, Bindewort, Tätigkeitsform, Leideform, Befehlsform, Nennform, Hilfszeitwort der Aussage, Vergangenheit, Zukunft, Gegenwart, Mitvergangenheit, Vorvergangenheit, Mittelwort der Gegenwart, Mittelwort der Vergangenheit, Möglichkeitsform, Wirklichkeitsform, Selbstlaut, Mitlaut, Zeit, Beugung des Namenwortes, Abwandlung des Zeitwortes
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2.
3. 4.
Satzglieder:
Gliedsätze: Zeitformen:
5. Stammformen des Zeitwortes:
6. Aktiv und Passiv:
7.
Konjunktiv:
8. Beistrichsetzung:
Lösungsvorschlag: der Toten das Heft der Schonung den Lehrer der Gesundheit der Mutter der Stimme das Kind dem Ziel
2. Fall/Genetiv 4. Fall/Akkusativ 2. Fall/Genetiv 4. Fall/Akkusativ 3. Fall/Dativ 3. Fall/Dativ 2. Fall/Genetiv 4. Fall/Akkusativ 3. Fall/Dativ
Wessen? Was? Wessen? Wen? Wem? Wem? Wessen? Wen? Wem?
Wann? Zeitergänzung am Abend Warum? Begründungsergänzung wegen Krankheit Wie? Artergänzung sehr schöne Wie lange? Zeitergänzung bis Sonntag Wo? Ortsergänzung dort Seit wann? Zeitergänzung seit drei Tagen Wo? Ortsergänzung auf dem Berg Warum? Begründungsergänzung aus Trotz Wie? Artergänzung fleißig individuelle Lösung er ging, wir haben getrunken, du beißt, ich bin geflogen, sie werden lernen, ihr schreit, ich bin geflohen, sie saß, ihr zahlt, wir werden springen 1. Person, Einzahl/Singular, Gegenwart/Präsens 2. Person, Einzahl/Singular, Gegenwart/Präsens 1. Person, Mehrzahl/Plural, Zukunft/Futur 3. Person, Mehrzahl/Plural, Mitvergangenheit/Präteritum 2. Person, Mehrzahl/Plural, Zukunft/Futur 1. Person, Einzahl/Singular, Vergangenheit/Perfekt 3. Person, Mehrzahl/Plural, Vergangenheit/Perfekt 1. Person, Mehrzahl/Plural, Mitvergangenheit/Präteritum 2. Person, Einzahl/Singular, Vergangenheit/Perfekt rufen – rief – gerufen; bitten – bat – gebeten; laufen – lief – gelaufen; fallen – fiel – gefallen; wissen – wusste – gewusst; fahren – fuhr – gefahren; werden – wurde – geworden; trinken – trank – getrunken; tun – tat – getan; nehmen – nahm – genommen; halten – hielt – gehalten; geben – gab - gegeben; leihen – lieh – geliehen; helfen – half – geholfen; legen – lag - gelegen; singen – sang – gesungen; schreiben – schrieb – geschrieben; gehen – ging – gegangen; schießen – schoss - geschossen Aktiv, Passiv, Passiv, Aktiv, Passiv, Aktiv, Aktiv, Passiv, Passiv Dem Verletzten ist von der Rettung schnell geholfen worden. Das Essen wurde von der Kellnerin auf den Tisch gestellt. Die Aufgabe ist vom Schüler schnell geschrieben worden. Die Wurst wurde von der Mutter gestern gekauft. sie wolle; ich wisse; sie sei; ich könne; sie möge; du werdest; er habe sie müsse; er spreche; er tue; ich dürfe; er solle; sie schneide; ich sei wäre, müsste, dürfte, gäbe, wüsste, ginge, hätte, würde, sollte Aufzählung Wien, Berlin, London Satzgefüge nicht, ob Beifügesatz Mantel, der Mittelwortgruppe hoffend, wartete Ausruf Nein, dass Anrede Helga, kommst Hauptsatzreihe Stunde, aber Nennformgruppe fleißig, um Einschub Gemüse, besonders Karotten, esse dass-Satz sein, dass
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Ebenfalls erhältlich:
Bildungsstandard Basiswissen Deutsch Das sollten 10-Jährige wissen und können. Diese Aufgabensammlung ist eine umfassende Stoffwiederholung und somit eine nachhaltige Festigung des Basiswissen.
Für viele Schüler/innen ist dieses gesicherte Wissen Grundvoraussetzung für einen guten Start im Unterrichtsgegenstand Deutsch in einer weiterführenden Schule im kommenden Schuljahr.