Inspektor Schnüffel ermittelt und ist immer und überall dem Verbrechen auf der Spur. Bei seinen kniffligen Fällen ist auch dein Spürsinn gefragt.
Im Spezialteil erklärt dir Inspektor Schnüffel, wie du jemanden unauffällig beobachtest wie du dich richtig tarnst und wie du Verfolger abschüttelst.
Nervenkitzel und Ratespaß für angehende Meisterdetektive Zahlreiche Illustrationen und Lösungsteil
€ 8,95
ISBN 978-3-7074-1583-4
Inspektor SchnĂźffels geheime Ratekrimi-Bibliothek
Spezialthema: Beschatten & Tar nen
In Inspektor Schnüffels geheimer Ratekrimi-Bibliothek bisher erschienen: Haltet den Dieb! ISBN 978-3-7074-1598-8 Post vom Erpresser ISBN 978-3-7074-1600-8 Knack den Code! ISBN 978-3-7074-1599-5 Weitere Bände mit Inspektor Schnüffel: Die verschwundene Keksdose ISBN 978-3-7074-0260-5, SBNR 125869 Drei mörderische Tanten ISBN 978-3-7074-0261-2, SBNR 125870 Die Männer aus dem Moor ISBN 978-3-7074-0292-6, SBNR 130782 Der Katzenklau ISBN 978-3-7074-0330-5, SBNR 135180
www.ggverlag.at
ISBN 978-3-7074-1583-4 In der aktuell gültigen Rechtschreibung 1. Auflage 2013 Illustration: TOONCAFE Gesamtherstellung: Imprint, Ljubljana © 2013 G&G Verlagsgesellschaft mbH, Wien Alle Rechte vorbehalten. Jede Art der Vervielfältigung, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe sowie der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronische Systeme, gesetzlich verboten. Aus Umweltschutzgründen wurde dieses Buch auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.
Inhalt Susi – verzweifelt gesucht! . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Knapp daneben, Karl Knacki . .. . . . . . . . . . . . 16 Schnüffel gibt sich sportlich .. . . . . . . . . . . . . . 21 Gut gefälscht ist halb gewonnen. . . . . . . . . . . 25 Justin forever. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Verfolgt!. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Fast verschlafen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Zu viele Detektive verderben den Brei . . . . . . 48 Früh übt sich .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Drei Detektive sind einer zu viel . . . . . . . . . . . 58 Beobachten, Beschatten & Tarnen . . . . . . . . . 65 Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
Liebe Detektivkollegin, lieber Detektivkollege! Eine Ermittlerin oder ein Ermittler wie du kann nie genügend trainieren. Und damit du mir nicht aus der Übung kommst, habe ich wieder knifflige Fälle für dich zusammengesucht. Die Ratekrimis sind unterschiedlich schwer. Du erkennst den Schwierigkeitsgrad an der Anzahl der Lupen neben dem Titel.
Für einen Meisterdetektiv wie dich (fast)
kein Problem!
Krimis für echte Schnüffel-Experten!
Absolut knifflig! Hier müssen sogar Profis
scharf nachdenken!
Zusätzlich zu den Ratekrimis findest du in diesem Band wichtige und nützliche Sachinformationen zum Spezialthema Beschatten und Tarnen. Eben alles, was eine Detektivin oder ein Detektiv wissen sollte. Und jetzt wünsche ich dir viel Erfolg bei deinen Ermittlungen, dein
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Susi – verzweifelt gesucht!
Inspektor Schnüffel und sein Kollege, Kommissar Lenz, sind auf dem Weg zur Villa der Gräfin Konstanze von und zu Kartbergen.
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„Und wer genau ist entführt worden?“, erkundigt sich der Kommissar. „Susi!“, antwortet Schnüffel. „Die Lieblingshündin der Gräfin!“ „Das ist ein Scherz, oder?“, stöhnt Lenz, doch der Inspektor schüttelt den Kopf. Unter Tränen hat ihn Konstanze von und zu Kartbergen angerufen und gebeten, so schnell wie möglich zum gräflichen Anwesen zu kommen, da etwas furchtbar Schreckliches passiert sei. Dass einer ihrer geliebten Hunde entführt worden sei, konnte der Inspektor der schluchzenden Gräfin gerade noch entlocken, bevor sie auflegte. Die beiden Detektive werden von Butler Bertram empfangen. Er verbeugt sich leicht vor den Ermittlern und erklärt: „Frau von und zu Kartbergen erwartet Sie im blauen Salon. Wenn die Herren mir folgen würden …“ Bertram dreht sich um und geht – oder besser gesagt, schreitet – den langen, breiten Gang entlang. Schnüffel staunt. An der Decke hängen riesige Kronleuchter und an den Wänden alte Gemälde, die bestimmt ziemlich wertvoll sind.
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„Das ist ja ein richtiges Schloss!“, zischt der Inspektor seinem Kollegen zu. „Meinen Sie, wir müssen vor der Gräfin knicksen?“ „Ich finde, das sollten Sie unbedingt tun!“, grinst der Kommissar. „Eine derartige Ehrerbietung ist nicht vonnöten!“, mischt sich der Butler ein. „Reichen Sie der Gräfin einfach die Hand!“ Schnüffel nickt begeistert. Was für eine gute Idee! Bertram öffnet eine alte, hölzerne Doppeltür und verbeugt sich. „Die angeforderten Ermittler sind eben eingetroffen!“, erklärt er. „Ein bisschen geschraubt redet der aber schon!“, stellt Schnüffel fest. „So ist die feine Gesellschaft eben! Sie sollten also vielleicht doch besser knicksen!“, meint der Kommissar. „Ich lasse bitten!“, ertönt eine weinerliche Stimme. Der Butler verbeugt sich wieder und deutet den Detektiven, einzutreten.
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„Meine Herren …“, begrüßt sie die Gräfin und tupft sich mit einem weißen Spitzentaschentuch die Tränen aus dem Gesicht. „Ihre Anwesenheit bringt einen Funken Hoffnung in mein tristes Dasein!“ Schnüffel nimmt die ausgestreckte Hand der adeligen Dame und geht leicht in die Knie. „Grüß Sie, Gräfin!“, sagt der Kommissar und schüttelt Frau von und zu Kartbergen die Hand. „Reingelegt!“, flüstert er dem Inspektor zu. Die Gräfin übergibt den beiden Ermittlern ein Fotoalbum mit Aufnahmen von Susi, der Malteserhündin: Susi beim Essen, Susi beim Spielen, Susi im Bett oder im eigenen Hundeschloss. Susi hier, Susi da, Susi einfach überall. „Und diesen Brief hat der grausame Entführer zurückgelassen!“, schluchzt die Gräfin und bricht wieder in Tränen aus. Schnüffel mustert das Stück Papier ganz genau. Die Buchstaben wurden aus einer Zeitung ausgeschnitten. Zusammen ergeben sie folgende Nachricht: Ich habe deinen Hund. Wenn du das Vieh wie-
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derhaben möchtest, leg heute um Mitternacht 100.000 Euro in deine Mülltonne! Sonst siehst du den Kläffer nie wieder! „Diese entsetzliche Ausdrucksweise! Und dann noch in die Mülltonne … als ob ich so etwas jemals anfassen würde!“, heult die Gräfin weiter. Genervt blickt Lenz auf seine Armbanduhr. „Wir sollten mit den Ermittlungen beginnen. Sagen Sie, haben Sie einen Verdächtigen?“ „Sogar zwei!“, meint Frau von und zu Kartbergen. „Mein Neffe Ferdinand-Franz braucht immer Geld. Erst gestern hat er mich um einen Zuschuss ersucht. Und Karl Kombüs, mein ehemaliger Koch. Ich habe ihn fristlos entlassen, da ich ihn dabei beobachtet habe, wie er Wertgegenstände entwendete.“ Schnüffel lässt sich die Adressen der beiden Verdächtigen geben. Dann macht er sich mit Lenz auf den Weg zu Karl Kombüs. „Herr Kombüs?“, vergewissert sich der Inspektor, als ein kleiner, rundlicher Mann mit Schnauzbart die Tür öffnet. „Der bin ich! Und Sie sind …“
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„… daran interessiert, zu erfahren, ob Sie den Hund der Gräfin entführt haben!“, stellt Lenz klar. „Den Hund der Gräfin? Ha, das geschieht ihr recht! Feuert mich einfach … dabei wollte ich das Silberbesteck doch nur ausborgen! Aber das hat die Chefin ja nicht einmal interessiert! Und ihre Waldis sind mir sowieso schon immer auf die Nerven gegangen“, schimpft Kombüs los. „Das Feinste vom Feinen musste ich für die verwöhnten Viecher kochen. Stundenlang habe ich mich in der Küche abgemüht und dann wird man auch noch angeknurrt!“ „Von den Hunden?“, fragt Schnüffel nach. „Genau! Und von der Gräfin auch!“, beschwert sich Karl Kombüs. „Ihre Lieblinge sind ihr heilig! Für das Personal hatte sie nie ein gutes Wort übrig!“ Kurz danach stellen die Ermittler den Neffen der Gräfin, Ferdinand-Franz, zur Rede. „Herr von und zu Kartbergen, wir ermitteln in einem Entführungsfall“, beginnt Schnüffel. „Ihre Tante Konstanze … „Was?“, wird Ferdinand-Franz blass wie eine frisch ge-
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strichene Wand. „Tantchen Konstanze? Tantchen wurde entführt? Oh nein, das ist ja so schrecklich! Furchtbar! Eine Tragödie!“ „Nun beruhigen Sie sich erst einmal. Nicht Ihre Tante wurde entführt, sondern ihr Hund!“, erklärt Kommissar Lenz. Doch auch diese Nachricht trifft den Neffen der Gräfin hart. „Ich bin erschüttert! Tantchen Konstanze liebt ihre Susi über alles. Sie muss völlig außer sich sein. Am besten fahre ich sofort zu ihr und versuche, sie wenigstens ein bisschen zu trösten!“ „Das ist bestimmt eine gute Idee!“, meint Schnüffel. „Ihr Tantchen wird sogar hocherfreut sein!“, ergänzt der Kommissar. „Vor allem, weil wir wissen, wer der Entführer ist!“ Überglücklich kann Konstanze von und zu Kartbergen ihre geliebte Susi kurz darauf wieder in die Arme schließen. Doch wer wird von den Detektiven verhaftet? Und warum?
t Hast du die richtige Spürnase?
Knapp daneben, Karl Knacki
Bankdirektor Franz Summer bittet Inspektor Schnüffel und Kommissar Lenz um Hilfe. Schon seit drei Tagen fällt den Angestellten immer wieder ein verdächtiger Mann auf. Er kommt mehrmals täglich in die Bank und sieht sich um. „Er spricht mit niemandem, bleibt ein paar Minuten und geht dann wieder!“, berichtet Summer. Der Direktor zeigt den beiden Detektiven die Aufnahmen aus der Überwachungskamera. Der Mann ist dunkel gekleidet. Den Mantelkragen hat er aufgestellt und den Hut tief ins Gesicht gezogen. Besonders auffällig ist sein dichter, buschiger Schnurrbart. „Der ist nie im Leben echt!“, meint Kommissar Lenz. „Sagen Sie, Schnüffel, haben Sie nicht auch so einen Schnurrbart? Bei der letzten Faschingsparty haben Sie doch Schnurrbart getragen! Was waren Sie noch gleich? Kleopatra oder so?“ „Unsinn, ich bin als Polizeipräsident gegangen!“, stellt Schnüffel klar. „Kein Wunder, dass eine Spaßbremse
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Lösungen Susi – verzweifelt gesucht! Der Entführer ist Ferdinand-Franz, Gräfin Konstanzes Neffe. Als ihm mitgeteilt wird, dass der Hund seiner Tante entführt wurde, sagt er, dass sie Susi über alles liebt. Da Frau von und zu Kartbergen aber drei Hunde hat, kann er gar nicht wissen, welcher entführt worden ist, außer er ist der Täter. Knapp daneben, Karl Knacki Inspektor Schnüffel und Kommissar Lenz haben nicht erwähnt, dass der gesuchte Mann einen Schnurrbart trägt. Karl Knacki sagt aber sofort, dass er gar keinen Schnurrbart hat. Nur der Mann vom Überwachungsvideo kann darüber Bescheid wissen. Schnüffel gibt sich sportlich Vielleicht sollte der Inspektor in Zukunft wirklich mehr Sport treiben. Seine Vorsätze sind ja nicht schlecht. Aber einen 10-Kilometer-Lauf hat er heute bestimmt nicht geschafft. Denn nach 10 Kilometern laufen – und das bei dieser Hitze – müsste er zumindest schwitzen. Dass Schnüffel „trocken“ ist, ist für Lenz der Beweis, dass sein Kollege nicht gelaufen ist. Gut gefälscht ist halb gewonnen Die Ermittler berichten darüber, dass Geld, genauer gesagt Euros, gefälscht wurden. Das findet Gerd Geldweg ja noch lustig. Doch dann verplappert er sich. Er erzählt, wie schwierig es ist, Münzen zu fälschen. Er kann aber gar nicht wissen, dass jemand Münzen eintauschen wollte ... Es hätten auch Geldscheine sein können. Schnüffel hat ja nichts verraten. Justin forever Der Schnitzelwirt hätte sich wohl besser über den Superstar informieren sollen. Dann hätte er gleich gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Denn die Heimat von Justin Bieber ist nicht England, sondern Kanada. Und das Lied „As Long As You Believe Me“ gibt es auch nicht. Es heißt „As Long As You Love Me“. An diesen beiden Fehlern hätte der Schnitzelwirt merken können, dass der Manager keine Ahnung von Justin Bieber hat.
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Verfolgt! Kommissar Lenz hat dem Verdächtigen nur gesagt, dass eine junge Frau verfolgt wurde. Daraufhin wird der Mann ziemlich wütend und wirft dem Detektiv vor, er würde alles glauben, was hübsche, blonde Damen erzählen. Er kann aber gar nicht wissen, dass die verfolgte Frau blond ist. Fast verschlafen Diamanten-Jo behauptet, dass er um 22 Uhr nach Hause gekommen ist. Das Auto wäre immer am gleichen Fleck gestanden. Das kann aber nicht stimmen. Um 24 Uhr hat es stark zu regnen begonnen. Unter Jos Auto stehen Pfützen. Wenn das Auto wirklich nicht mehr bewegt worden wäre, müsste der Platz unter dem Auto trocken sein – wie unter den anderen auch. Zu viele Detektive verderben den Brei Wenn Milo Millionär Delfine retten möchte, sollte er das nicht mit „Kommissar“ Blitzkneiß tun. Der ist nämlich nicht einmal ein richtiger Detektiv. Auf seiner Visitenkarte ist das Wort „Detektiv“ falsch geschrieben (Dedektiv). Ein echter Detektiv würde diesen Fehler bestimmt nicht machen. Und Delfine sind Säugetiere und keine Fische. Der Name der Aktion „Rettet die Delfine – Freiheit für diese Fische“ zeigt schon, dass hier etwas nicht stimmt. Früh übt sich Schnüffel hat Kuno und Kurti Klau nur erzählt, dass im Kaufhaus Rodhofer Kaugummi gestohlen wurde. Kurti streitet zwar alles ab, aber er verrät sich selbst. Denn er sagt, dass ein anderer die Packung Kaugummi gestohlen hat. Dass nur eine Packung entwendet wurde, kann nur der Dieb wissen. Drei Detektive sind einer zu viel Adrian Altklug gibt an, dass er dem vermeintlichen Bankräuber gefolgt ist. Dieser trug zuerst eine Maske über dem Kopf, hat sich nie umgesehen und Altklug war die ganze Zeit hinter ihm. Wie kann er dann aber die Narbe auf der Wange gesehen haben? Die hat Altklug sich wohl ausgedacht, um den Detektiven glaubhaft zu machen, dass der Mann ein Verbrecher ist.
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Inspektor Schnüffel ermittelt und ist immer und überall dem Verbrechen auf der Spur. Bei seinen kniffligen Fällen ist auch dein Spürsinn gefragt.
Im Spezialteil erklärt dir Inspektor Schnüffel, wie du jemanden unauffällig beobachtest wie du dich richtig tarnst und wie du Verfolger abschüttelst.
Nervenkitzel und Ratespaß für angehende Meisterdetektive Zahlreiche Illustrationen und Lösungsteil
€ 8,95
ISBN 978-3-7074-1583-4