REISENEWS NEUENGASSE
30
|
CH-3001
BERN
|
W W W. B A C K G R O U N D . C H
|
INFO@BACKGROUND.CH
|
Te l . :
031
313
00
22
nungen der Bürger von Teheran vertraut. Ich möchte deshalb eine Reise mit Ihnen nach Teheran unternehmen, bei der die Hauptstadt im Mittelpunkt des Interesses steht, so wie sie von unserem Autor Cheheltan beschrieben und gesehen wird. Dabei werden wir spannende Momente aus dem Alltag der lebensfrohen Teheraner und Teheranerinnen erleben und uns an ihren kulturellen Hintergrund herantasten. Selbstverständlich darf bei unserer Reise die Kulturhauptstadt Isfahan nicht fehlen, wo wir nicht nur architektonische Wunder bestaunen werden, sondern auch die Vielfalt islamischer Kunst. Wir schliessen die Reise mit dem Besuch der historischen Hauptstadt Irans ab: Schiras, die Stadt der Rosengärten und Dichter, die nahe der alten persischen Hauptstadt Persepolis gelegen ist.
Iran Lernen Sie Teheran in Begleitung des bekannten iranischen Schriftstellers Amir Hassan Cheheltan kennen. Er ermöglicht ihnen einen exklusiven Einblick in die iranische Literaturgeschichte und in die Lebenswirklichkeit der Iraner und Iranerinnen von heute. Danach führt der zweite Teil der Reise durch karge Landschaften südlich in die Städte Isfahan und Shiraz. Beide Städte bieten eindrückliche Sehenswürdigkeiten, wie die unter UNESCO-Schutz stehende Königsresidenz Persepolis. Farsin Banki, Übersetzer von Amir Hassan Cheheltan und Schweizer-Iranischer Doppelbürger, wird Sie während der gesamten Reise begleiten. Amir Hassan Cheheltan ist zurzeit der bekannteste Romancier Irans. Seine Geschichten machen uns mit den Ängsten, Sorgen, Wünschen und Hoff-
MIT FARSIN BANKI Seite 15 Iranerinnen beim traditionellen Frühstück
»Das Land hat einen Zauber: diese Mischung von Trockenheit mit einer grossartigen Vielschichtigkeit von Vegetation ist einmalig.«
abgeschiedene Inseln
ICH BIN EIN PRECARIO
Namibia
Ecuador & Galapagos
Im Inneren des Schokoriegels ist es dunkel. Du musst lernen, das Licht zu filtern und mit dem Harnisch umzugehen, der es dir ermöglicht, das Ungetüm wie einen Rucksack anzuschnallen. Synthetische Bänder, verstärkt mit Schaumstoff, sollen deine Schultern schützen. Sehr rücksichtsvoll von den Herren Fabrikanten. Leider haben sie nicht an das Gewicht der Montur gedacht und nicht an die Zeit, die wir in ihr verbringen werden.
MIT ERICH GYSLING Seite 9
MIT BERND SCHILDGER Seite 32
VON JAVIER LÓPEZ MENACHO Seite 35
Nachts auf Deck, es ist eine sternenklare Nacht, das Kreuz des Südens leuchtet am Himmel, tauchen auf Augenhöhe lautlos Schemen auf, schweben neben dem Schiff – um plötzlich pfeilschnell ins Wasser zu schiessen: Nachtaktive Gabelschwanzmöwen tauchen nach Tintenfischen, die an die Oberfläche kommen, um Plankton zu fressen.
Liebe Leserin, lieber Leser
»Der Einblick
in ein Gesellschaftssystem, welches in dieser Form nirgendwo sonst noch existiert.«
Von den blauen Bergen ins grüne Pfefferland Nirgends koexistieren indische Tradition und Moderne auf so engem Raum wie im Süden des Subkontinents.Vielfältig und voller Abwechslung sind die Landschaften des Südens. Von der Deccan-Hochebene führt die Reise vorerst in die Nilgiris, die blauen Berge, und weiter durch das Teeanbaugebiet von Munnar ins Pfefferland.
Nordkorea & China
Südindien
MIT KATHARINA ZELLWEGER Seite 22
MIT PETER ISENEGGER Seite 27
Liebe Leserin, lieber Leser Wir wünschen Ihnen ein spannendes und gesundes Neues Jahr! Heute möchten wir uns bei Ihnen vorstellen: von links: Véronique Minetti, Verena Glück, Sarah Grünig (Stv. Teamleitung), Binia Marti (Teamleitung), Monika Brunner, Ruedi Bless (CEO), Martina Kampe, Simone Matzinger und Detty Dijkgraaf. Wir freuen uns auf viele Kontakte mit Ihnen, sei es schriftlich, telefonisch und am liebsten persönlich! Alles Gute – Ihr Background Team
2 | INHALT | EXPERTEN
Seite 25,37
REISENEWS A U S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
Seite 31
Seite 8
Seite 10
Seite 15
URS GÖSKEN
CLAUDE NICOLLIER
REGULA TSCHUMI
FARSIN BANKI
MARTIN BUCHER
Studium der Islamwissenschaft an der Universität Zürich. Schon während des Studiums verbrachte er eine längere Zeit im islamischen Raum, namentlich im Iran und im Irak. Während dem zweiten Golfkrieg und auch danach war er im Irak als Übersetzer für arabische und persische Sprache im Dienste des Roten Kreuzes sowie als Dozent für deutsche Sprache an der Universität Bagdad tätig.
Claude Nicollier, Astronaut, Astrophysiker und Professor an der École Polytechnique Féderale in Lausanne, ist bisher der einzige Schweizer, der das Weltall betreten hat. Während dreissig Jahren war Claude Nicollier Astronaut bei der Europäischen Raumfahrtorganisation (ESA), Total hat der Romand mehr als 1000 Stunden im Weltall verbracht. Weiter betreut er das Projekt „Solar Impulse“, wo er für die Testflüge verantwortlich ist.
Regula Tschumi studierte von 1996 bis 2003 berufsbegleitend Ethnologie und promovierte 2012 mit einer kunst- und religionsethnologischen Arbeit zu den figürlichen Sänften und Särgen der Ga in Ghana. Den afrikanischen Kontinent, insbesondere die Länder im östlichen und südöstlichen Afrika, hat Regula Tschumi aber schon vor ihrem Studium intensiv bereist, 1992 war sie erstmals auch in Malawi.
Farsin Banki, Emeritus für Erziehungsphilosophie, Kulturphilosoph und Übersetzer, ist seit seinem 20. Lebensjahr Reiseleiter. Sein Leben betrachtet der gebürtige Iraner als eine Brücke zwischen der östlichen und der westlichen Kultur, zwischen Islam und Christentum, zwischen Menschen unterschiedlicher Denkweisen schlechthin. Immer wieder organisiert er Studienreisen nach Iran und in den Nahen Osten.
Martin Bucher ist seit 30 Jahren im Zoo Zürich in der Tierpflege tätig. In dieser Zeit machte er zahlreiche Erfahrungen in der Arbeit mit diversen exotischen Tierarten wie Nashörnern, Vögeln, Fischen, Reptilien, Antilopen und Elefanten. Seit rund 35 Jahren bereist er Afrika und kennt die Problematik des dortigen Naturschutzes. Für den Zoo Zürich fungiert er als Ansprechpartner für das Nashornschutzprojekt in Kenia.
Seite 20,24
Seite 21
Seite 32
Seite 27
Seite 30
HEINER WALTHER
BERND SCHILDGER
HELEN STEHLI PFISTER
PETER ISENEGGER
REINHOLD MESSNER
Heiner Walther, diplomierter Orientalist und Islamwissenschaftler aus Halle, leitet seit 1993 Studienreisen, die ihn in zahlreiche arabische Länder geführt haben. Er spricht fliessend Arabisch, über seine Reiseländer hält er Vorträge und organisiert Informationsveranstaltungen. Daneben arbeitet er als Autor und ist als Trainer und Referent in der Entwicklungszusammenarbeit tätig.
Prof. Dr. med. vet. Bernd Schildger, der Berner Tierpark- und Bärenparkdirektor, lebt mit seiner Frau und vier Kindern in Bern. Er machte Ausbildungen zum Elektromechaniker und Tierarzt in Frankfurt. Im Zoo Frankfurt war er Zootierarzt. Seit 1997 leitet er den Tierpark Dählhölzli in Bern.
Helen Stehli Pfister absolvierte ihr Slawistikstudium an der Uni Zürich/Leningrad. Ab 1980 war sie Redaktorin im Schweizer Fernsehen, seit 1997 ist sie stv. Redaktionsleiterin DOK. Sie befasste sich in vielen Reportagen und mehrfach ausgezeichneten DOK-Filmen mit Menschen in Russland und den radikalen Veränderungen nach der Perestroika.
Peter Isenegger lebte und arbeitete insgesamt neun Jahre als Südasienkorrespondent für verschiedene schweizerische, österreichische und deutsche Zeitungen in Neu-Delhi. Er hat in diesen Jahren Südasien und ganz besonders Indien, das er seine zweite Heimat nennt, intensiv bereist.
Reinhold Messner, 1944 in Südtirol geboren, bestieg bereits als 5-Jähriger in Begleitung seines Vaters den ersten Dreitausender. Nach seinem TechnikStudium arbeitete er kurze Zeit als Mittelschullehrer, ehe er sich ganz dem Bergsteigen verschrieb. Ein Leben als Grenzgänger folgte.
10
Tansania
11
Uganda-Ruanda
01 Editorial 02 Inhalt / Experten
04 AFRIKA 05 Schach dem Slum VON TIM CROTHERS
06 Äthiopien
MIT WALTER EGGENBERGER 20. September bis 4. Oktober 2014
MIT MARTIN BUCHER 8. September bis 21. September 2014
MIT JEAN-PIERRE KAPP 1. November bis 16. November 2014
12 ASIEN
18 Iran und Armenien
MIT PHILIPPE WELTI 2. Oktober bis 14. Oktober 2014
MIT DIETER GUTMANN 18. März bis 6. April 2014
20 Jordanien 13
Amir Hassan Cheheltan
14
Aserbaidschan und Georgien
INTERVIEW VON CLAUDE FANKHAUSER
MIT HEIDI TAGLIAVINI 1. Oktober bis 15. Oktober 2014
Die Runde Tbilissi 2014
MIT ERICH GYSLING UND WERNER VAN GENT 3. Mai bis 8. Mai 2014
MIT ERICH GYSLING 1. März bis 16. März 2014
08 Malawi
15
Iran
09 Namibia
16
Iran
MIT ERICH GYSLING 31. Mai bis 14. Juni 2014
MIT ELIKA DJALILI 6. September bis 20. September 2014
19 Indien
07 Kgalagadi-Kalahari
MIT REGULA TSCHUMI 12. Juli bis 26. Juli 2014
17 Usbekistan und Iran
MIT FARSIN BANKI 04. Oktober bis 16. Oktober 2014
MIT ELIKA DJALILI 18. April bis 29. April 2014
MIT HEINER WALTHER 12. September bis 20. September 2014
21 Kirgistan, Usbekistan
MIT HELEN STEHLI PFISTER 13. September bis 26. September 2014
22 Nordkorea & China
MIT KATHARINA ZELLWEGER 14. September bis 29. September 2014
23 Nord- und Südkorea
MIT WALTER EGGENBERGER 29. August bis 14. September 2014
24 Oman
MIT HEINER WALTHER 04. November bis 16. November 2014
INHALT | EXPERTEN | 3
REISENEWS AU S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
Seite 14
Seite 11
Seite 7,9,14,33
Seite 19
Seite 37
HEIDI TAGLIAVINI
JEAN-PIERRE KAPP
ERICH GYSLING
CHRISTIAN BLICKENSTORFER
DIETER GUTMANN
Heidi Tagliavini ist Schweizer Botschafterin mit 30-jähriger diplomatischer Erfahrung. Mit 18 bilateralen und multilateralen Einsätzen im In- und Ausland, hauptsächlich in Ländern der ehemaligen Sowjetunion (mehrmalige Einsätze in Moskau, Georgien und der Ukraine) und auf dem Balkan arbeitete sie seit 1995 auch für verschiedene internationale Organisationen (UNO, OSZE und EU) an leitender Stelle in Konfliktgebieten des Nord- und Südkaukasus.
Jean-Pierre Kapp arbeitete zwischen 2009 und 2011 im Auftrag der Humanitären Hilfe der DEZA beim Welternährungsprogramm (WFP) in Kampala, Uganda und konnte dabei die Region des östlichen und zentralen Afrikas sehr ausführlich kennenlernen. Zuvor war Jean-Pierre Kapp Korrespondent der NZZ für das südliche Afrika. Seit 2012 ist er Mitarbeiter des WFP in Liberia und freier Mitarbeiter der NZZ.
Erich Gysling ist Mitbegründer von „Background Tours“ und Publizist. Als Fernsehjournalist berichtete er über die Entwicklung im Nahen Osten. Für „Background Tours“ begleitet er seit 1996 regelmässig Reisen in den Nahen und Mittleren Osten und viele andere Länder der Welt (namentlich Afrika und Südamerika).
Christian Blickenstorfer trat 1974 in den Dienst des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten. In Bern leitete er von 1997 bis 2000 die Politische Abteilung II (Zuständigkeit für die aussereuropäischen Länder) und danach die Politische Direktion. Von 2001 bis 2006 vertrat er die Schweiz in den Vereinigten Staaten von Amerika. Von 2006 bis 2010 war er Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland.
Dieter Gutmann ist WWF-Kurator und zugleich Ihr Reiseleiter mit einer 45-jährigen weltweiten Reiseerfahrung in Naturschutzgebieten. Seine grosse Leidenschaft gilt den Raubkatzen Indiens und Afrikas. Mit Vorträgen während der Reise ergänzt er das täglich Erlebte.
Seite 16,17
Seite 26
Seite 22
Seite 18
Seite 6,23
ELIKA DJALILI
SIMONE GRIESSMAYER
WALTER EGGENBERGER
PHILIPPE WELTI
KATHARINA ZELLWEGER
Elika Djalili ist gebürtige Iranerin und lebt seit über zwanzig Jahren in der Schweiz, wo sie Islamwissenschaft und Kunstgeschichte an der Uni Zürich studiert hat. Mit dem Iran ist sie nicht nur durch ihre Familie verbunden, sondern auch durch ihre Tätigkeit als Kunstvermittlerin zur Veranstaltung kultureller Anlässe in der Schweiz. Zudem wirkt sie als Übersetzerin für offizielle Stellen und Tutorin der persischen Sprache.
Simone Griessmayer unterrichtet Kunstgeschichte Ostasiens mit Schwerpunkt China an der Universität Zürich. Sie lebte zwei Jahre in Shanghai, wo neben dem Spracherwerb, ihr Interesse für die chinesische Kultur und insbesondere den Buddhismus, aber auch die Begeisterung für das heutige China und die dortige Bevölkerung geweckt wurde.
Walter Eggenberger arbeitete mehr als 20 Jahre für die Informationsabteilungen von Radio und Fernsehen DRS und war Presse- und Informationschef des Schweizer Kontingents an der UNOAktion zur Schaffung eines unabhängigen Namibias. Zwischen 1998 und 2001 war er im Einsatz für das Schweizerische Katastrophenhilfekorps in Nordkorea und Äthiopien.
Vor seiner letzten Mission war alt Botschafter Welti von Juli 2004 bis Dezember 2008 Schweizerischer Botschafter in Iran. In dieser Funktion war er auch persönlich zuständig für die Wahrnehmung der amerikanischen Interessen, für die die Schweiz seit 1980 ein Schutzmachtmandat der USA ausübt. In dessen Rahmen und in Verbindung mit Menschenrechtsfragen und der generellen Kulturarbeit hat er sich intensiv mit Armenien befasst und enge Beziehungen mit armenischen Kreisen in Iran und offiziellen Stellen in Armenien gepflegt.
Katharina Zellweger ist in Teufen AR aufgewachsen und zog 1978 nach Hong Kong um dort Aufgaben der Caritas wahrzunehmen. Aus einem anfänglichen Zweijahresvertrag sind es mehr als 30 Jahre Berufsleben in Ostasien geworden mit sozialen und humanitären Tätigkeiten in Hong Kong, Macau und im chinesischen Festland. 1993 kamen erste Kontakte mit Nordkorea dazu und von 1995 bis 2006 das Management eines grossen Hilfsprogramms für die notleidende nordkoreanische Bevölkerung. Vom Herbst 2006 bis Ende September 2011 wirkte sie als Chefin des Teams der DEZA in Pyongyang.
25 Osmanische Hauptstädte MIT URS GÖSKEN 7. September bis 14. September 2014
33 Südamerika
MIT ERICH GYSLING 30. August bis 15. September 2014
26 China - Seidenstrasse
MIT SIMONE GRIESSMAYER 14. September bis 28. September 2014
34 EUROPA
27 Südindien
MIT PETER ISENEGGER 15. November bis 28. November 2014
28 AMERIKAS 29 In einer Welt zwischen Himmel und Erde
35 Ich bin ein Precario
VON JAVIER LÓPEZ MENACHO
36 Ein Hoch auf die Azoren MIT THOMAS BUCHELI 14. Juni bis 22. Juni 2014
37 Maurisches Erbe in Andalusien MIT URS GÖSKEN 18. April bis 27. April 2014
VON CHRISTINA VÖLKIN
30 Antarktis
Brüssel
MIT a.BOTSCHAFTER CHRISTIAN BLICKENSTORFER 19. Mai bis 23. Mai 2014
MIT REINHOLD MESSNER u.a. 23. November bis 15. Dezember 2014
31 Chile und Bolivien
MIT CLAUDE NICOLLIER 12. Oktober bis 25. Oktober 2014
38
Reisedatenübersicht
39
Allgemeine Vertragsund Reisebedingungen
40
EVENTS 2014
32 Ecuador und Galapagos MIT BERND SCHILDGER 5. April bis 22. April 2014
IMPRESSUM Herausgeber: Globetrotter Tours AG Neuengasse 30 3001 Bern info@background.ch www.background.ch Konzept/Gestaltung/Produktion: Verlag 2S GmbH Leberngasse 17 4600 Olten verlag@v2s.ch www.v2s.ch Druck: Druckerei Ebikon AG Luzernerstrasse 30 6030 Ebikon info@druckerei-ebikon.ch www.druckerei-ebikon.ch
4|
REISENEWS A U S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
AFRIKA
ÂťWenn du schnell gehen willst, geh allein. Aber wenn du weit gehen willst, geh mit anderen.ÂŤ Afrikanisches Sprichwort
|5
REISENEWS AU S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
Schach dem Slum Edition ReiseNews
VON TIM CROTHERS
E
nde September fliegt Phiona Mutesi mit neun Mannschaftskameradinnen nach Sibirien, alle über zwanzig und viel älter als sie. Als Phiona das Match gewann, das ihr den Platz in diesem Flugzeug sicherte, hatte sie keinen blassen Schimmer, was das bedeutete. Niemand hatte ihr zuvor gesagt, was auf dem Spiel stand, und so spielte sie wie immer. Sie hatte keine Ahnung, dass sie sich für die Olympiade qualifiziert hatte; keine Ahnung, was die Olympiade überhaupt war. Die Agape-Kirche in Katwe ist eine baufällige Konstruktion, die sich bedrohlich zu einer Seite neigt, zusammengehalten von alten Holzbrettern, Seilen, ein paar Nägeln und Gottvertrauen. Sie ist klapprig, wie alles andere um sie herum, könnte jeden Augenblick einstürzen. Wenn die Kinder zur Tür hereinkommen, kräuselt ein Grinsen ihre Gesichter. Sie kommen herein, um ein Spiel zu spielen, von dem keiner von ihnen je gehört hatte, bis sie Trainer Robert begegneten, ein Spiel, so fremdartig, dass es auf Luganda, ihrer Muttersprache, dafür kein Wort gibt: Schach. In der Kirche gibt es nur sieben Schachbretter, und Schachfiguren sind so rar, dass manchmal ein verwaister Bauer für einen König herhalten muss. Die Kinder sitzen an jedem Ende einer wackeligen Kirchenbank, klemmen das Brett zwischen ihre knubbeligen Knie und sammeln die geschlagenen Figuren auf ihrem Schoss. Ein fünfjähriger Junge mit einem zerschlissenen Trikot der Broncos spielt gegen einen elfjährigen in einem löcherigen T-Shirt, auf dem «J’adore Paris» steht. Die meisten Kinder sind barfuss, einige tragen Flip-Flops. In der Agape-Kirche gelingt es beinahe, das Chaos draussen zu vergessen, in Katwe, dem grössten von acht Slums in Kampala, Uganda, einer der schlimmsten Gegenden auf der Welt. Hier befindet sich auch der Trainer Robert Katende. Und vorn in der Nähe der Kanzel sitzt Phiona.
»Als ich Schach zum ersten Mal sah, dachte ich: Was ist das nur, was die ganzen Kinder so still macht?« Sie jongliert gleichzeitig drei Partien, beherrscht sie mit ihrem aggressiven Spiel, setzt ihre jungen Gegenspieler schachmatt und zeichnet währenddessen mit dem Zeh eine Blume in den Sand des Fussbodens. Phiona ist vierzehn, und ihre unbewegte Miene verrät nicht, dass sie am folgenden Tag nach Sibirien reisen wird, um gegen die allerbesten Schachspielerinnen der Welt anzutreten. Phiona Mutesi ist der ultimative Underdog. Afrikaner sind die Underdogs der Welt. Ugander sind die Underdogs in Afrika. Leute aus Katwe sind die Underdogs in Uganda. Und schliesslich ist eine Frau der Underdog in Katwe. Sie steht allmorgendlich um fünf Uhr auf und macht sich auf die zweistündige Wanderung durch Katwe, um einen Krug mit Trinkwasser zu füllen. Dabei geht sie durch eine Tiefebene, die von den sintflutartigen Regengüssen in Uganda oftmals so stark überflutet wird, dass viele Bewohner in Hängematten unter dem Dach schlafen, um nicht zu ertrinken. Es gibt keine Abflusskanäle, und der Müll der Bewohner der Innenstadt von Kampala wird direkt in den Slum entsorgt. Sanitäre Einrichtungen fehlen. Fliegen sind allgegenwärtig. Der Gestank ist infernalisch. Phiona läuft an Hunden, Ratten und Langhornrindern vorbei, alle konkurrieren mit ihr ums Überleben auf dem engen Raum, der von Minute zu Minute noch enger wird. Sie bahnt sich vorsichtig ihren Weg durch diese Gegend, in der
Frauen kaum einen Wert haben, ausser, wenn es um die Befriedigung sexueller Bedürfnisse oder um Kindererziehung geht, eine Gegend, in der fünfzig Prozent der weiblichen Teenager Mütter sind. Hier sind alle ständig in Bewegung, aber niemand geht jemals fort; wenn du in Katwe auf die Welt kommst, heisst es, stirbst du auch in Katwe, entweder an einer Krankheit, an Gewalt oder Vernachlässigung. Der Hausrat in Phionas Heim: zwei Wasserkrüge, Waschschüssel, kleiner Holzkohleofen, Teekessel, ein paar Teller und Tassen, Zahnbürste, winziger Spiegel, Bibel und zwei modrige Matratzen. Letztere reichen für fünf Menschen, die regelmässig in der Hütte schlafen: Phiona, Mutter Harriet, die Brüder Brian und Richard, beide Teenager, sowie ihre sechs Jahre alte Nichte Winnie. Kleine Beutel mit Currypulver, Salz und Teeblättern sind die einzigen Hinweise auf Lebensmittel. Phiona kennt ihren Geburtstag nicht. Niemand in Katwe macht sich die Mühe, so etwas festzuhalten. Es gibt nur wenige Kalender. Noch weniger Uhren. Die meisten Menschen wissen weder das Datum noch den Wochentag. Jeder Tag ist wie der vergangene. Ihr ganzes Leben lang besteht Phionas wichtigste Herausforderung darin, Essen zu beschaffen. Als Phiona das erste Mal, versteckt hinter einer Kirchenbank, die Schachfiguren erblickte, fand sie sie schön. Plötzlich wurde sie entdeckt. «Kleines Mädchen», sagte Trainer Robert, «komm herein. Hab keine Angst.» Robert Katende war ein uneheliches Kind und verbrachte seine frühe Kindheit bei seiner Grossmutter im Dorf Kiboga ausserhalb von Kampala. Seine Mutter starb, als er acht Jahre alt war. Es folgte eine typisch ugandische Lebensgeschichte aus Not und Aussichtslosigkeit. Einzig der Sport, in seinem Fall das Fussballspiel, hielt ihn moralisch und finanziell über Wasser. 2003, nach einem Vereinsspiel, er-
zählte sein Trainer ihm von einem Job bei Sports Outreach, und Robert, ein wiedergeborener Christ, fand seine Berufung. Er begann für die Mannschaft der Mission zu spielen und wurde auch nach Katwe entsandt, wo er Kinder aus den Slums mit dem Versprechen auf Fussball und einer anschliessenden Porridgemahlzeit anlockte. Nach mehreren Monaten fiel ihm auf, dass einige Kinder nur vom Spielfeldrand aus zuschauten, und er suchte nach einer Möglichkeit, sie einzubinden. Robert fand die Lösung in einem fast vergessenen Relikt, einem Schachspiel, das ihm ein Freund damals in der Secondary School geschenkt hatte. «Ich hatte meine Zweifel, was Schach in Katwe anging», räumt Katende ein. «Angesichts ihrer Bildung und ihres Umfelds fragte ich mich: Sind diese Kinder diesem Spiel tatsächlich gewachsen?» Katende begann, nach dem Fussballspiel Schach anzubieten. Er fing mit einer Gruppe von sechs Jungen an, die sich «die Pioniere» nannten. Zwei Jahre später umfasste das Programm fünfundzwanzig Kinder. Das war die Zeit, als ein barfüssiges neunjähriges Mädchen mit zerrissenem, schmutzigem Rock zum Eingang hereinspähte und Trainer Robert es zu sich winkte. «Als ich Schach zum ersten Mal sah, dachte ich: Was ist das nur, was die ganzen Kinder so still macht?», erinnert Phiona sich. «Dann habe ich ihnen beim Spielen zugesehen, habe gesehen, wie glücklich und begeistert sie wurden, und ich wollte auch die Chance erhalten, so glücklich zu sein.» Katende zeigte Phiona die Figuren und erklärte ihr, dass es für jede einzelne Figur Regeln gebe, die ihre Bewegungen bestimmen. Die Bauern. Die Türme. Die Läufer. Die Springer. Der König. Und schliesslich die Dame, die mächtigste Figur auf dem Brett. Wie konnte Phiona sich damals auch nur im Entferntesten vorstellen, wohin diese zweiunddreissig Figuren und vierundsechzig Quadrate sie einmal führen würden?
-#13 / NOV 2013
WWW.REPORTAGEN.COM
CHF 20 / EUR 15
REPORTAGEN DAS UNABHÄNGIGE MAGAZIN FÜR ERZÄHLTE GEGENWART REISEN
WIRTSCHAFT
Karibik
Fliessband
Fluch der Sehen ab Beat Sterchi verlor sein Herz an Honduras. Nach vierzig Jahren kehrt er zurück in ein zerrüttetes Land. S.12
Mit einer bahnbrechenden Erfindung revolutioniert ein Appenzeller Unternehmer weltweit die Operation des grauen Stars. S.54 METROPOLEN
Stadt der POLITIK
China auf der Zunge Essen ist für die Chinesen auch Medizin, Kunstform und Geschichte. Doch mittlerweile ist es ihre grösste Angst. S.34 DIE HISTORISCHE REPORTAGE
LONDON 1903 JACK LONDON
S.95
Einsamen Falsche Orgasmen, Duftkerzen, Scientology: Findet Sibylle Berg in Los Angeles ihren American Dream? S.66
Schach SPORT
dem Slum Als Neunjährige spielt sich Phiona Mutesi aus Uganda Zug um Zug in die Königsklasse. S.78
Phiona Mutesi ist 14 Jahre alt und lebt in Katwe, mitten in Uganda. Obwohl sie niemals eine Schule besucht hat und obwohl sie in einer winzigen Wellblechhütte haust, gilt sie als Ausnahmetalent in einem Spiel, für das es in ihrer Sprache nicht einmal ein Wort gibt: Schach. Das Spiel der Könige ist für sie die einzige Gelegenheit, aus der Armut auszubrechen und Anerkennung zu erfahren. Die Reportage «Schach dem Slum» von Tim Crothers begleitet Phiona an die Schach-Olympiade nach Sibirien, wo sie als jüngste Spielerin gegen die Besten der Welt antritt. In der hier stark gekürzt vorliegenden Version liegt der Fokus auf Phionas Lebensumstände in Uganda. Die vollständige Reportage, in der auch ausführlich über Phionas Teilnahme an der SchachOlympiade berichtet wird, erschien in deutscher Sprache erstmals im Oktober 2013 in der Ausgabe #13 von REPORTAGEN, dem Magazin für erzählte Gegenwart. Sechsmal pro Jahr schreiben die Autorinnen und Autoren unerhörte, hervorragend erzählte und wahre Geschichten. REPORTAGEN gibt es als JahresAbonnement oder einzeln unter www.reportagen.com; sowie an grösseren Kiosken und ausgewählten Buchhandlungen.
6|
REISENEWS A U S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
20. September bis 4. Oktober 2014
Äthiopien DAS UN-AFRIKANISCHE AFRIKA Äthiopien müsste mit seinem angenehmen Klima, den wunderschönen Bergwelten und der archaischen, christlichen Hochkultur eigentlich einen Spitzenplatz unter den Reisedestinationen einnehmen. Dass es bis jetzt nicht dazu kam, liegt an Kriegen, in die das Land immer wieder verwickelt war, und es liegt an den zahlreichen Natur- und Dürrekatastrophen, die Äthiopien das Image einer Elendsregion eintrugen. Heute sind Touristen willkommen und das Land kann etwas bieten, auch wenn die touristische Infrastruktur erst im Aufbau ist.
MIT WALTER EGGENBERGER
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
Äthiopien ist anders. Die Äthiopier bezeichnen sich selber nicht als Afrikaner … und schon gar nicht als Araber. Und in der Tat: mit ihren über 80 Sprachen, Dutzenden von Ethnien und einer Hand voll Religionen, die alle friedlich zusammenleben, sind sie eine kleine Welt für sich. Dazu kommt, dass ein Grossteil des Landes dem Hochland zugerechnet wird, das sich mit Gebieten in den Anden ohne weiteres vergleichen lässt. Äthiopien heisst Menschen treffen, heisst Märkte durchstreifen und heisst teilnehmen an Feiern und Feierlichkeiten der Bevölkerung, denn diese will, dass wir mit ihnen feiern. Wir besuchen die beiden Zentren der Hauptreligionen: der Muslime in Harar, einer kleinen Stadt mit 100 Moscheen, mit Ringmauern wie eine mittelalterliche europäische Stadt. Lalibela das „Je-
»Äthiopien heisst Menschen treffen, heisst Märkte durchstreifen und heisst teilnehmen an Feiern und Feierlichkeiten der Bevölkerung, denn diese will, dass wir mit ihnen feiern.« rusalem“ der archaischen orthodoxen Kirche, wo 11 Kirchen aus dem Stein herausgehauen worden sind – UNESCO Kulturerbe, das in den Augen der Äthiopier zurückgeht bis in die Zeiten von König Salomon. Hier erleben wir auch einen der farbenfrohen religiösen Festtage Äthiopiens: Meskel. Die Suche nach dem wahren Kreuz Christi ist ein Höhepunkt des Kirchenjahres. Trotzdem wird es in Lalibela kaum Touristengruppen geben. Ich freue mich, Ihnen Äthiopien von einer ganz speziellen Seite zeigen zu können.
REISEDATUM Samstag, 20. September bis Samstag, 4. Oktober 2014 PREIS PRO PERSON CHF 7‘140.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 540.– TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 08 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Vollpension • Teilweise einfache Mittelklassehotels, ansonsten landestypische, einfach gehaltene Unterkünfte
Äthiopien heisst Menschen treffen
VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / Sa, 20. September 2014: Anreise Abflug ab Zürich und Ankunft in Addis Ababa. 2. Tag: Addis Ababa – Harar Am Morgen sammeln wir erste Eindrücke dieser boomenden afrikanischen Grossstadt. Nachmittags Flug nach Dire Dawa und Fahrt nach Harar, hoch in den Hararghe Bergen. 3. Tag: Harar Ganzer Tag in Harar, dem eigentlichen Zentrum des muslimischen Äthiopiens. Besuch eines Entwicklungsprojektes.
7. Tag: Lalibela Die 11 Felsenkirchen in Lalibela sind weltberühmt und dennoch ist hier noch kaum Touristen-Rummel zu spüren. 8. Tag: Meskel-Festivitäten in Lalibela Meskel Feiertag und Pilgerfahrt. Neben dem farbenfrohen Fest werden wir weitere Felsenkirchen und/ oder die gebirgige Gegend um den Ort erkunden können. 9. Tag: Gondar Ganztägige Busfahrt nach Gondar. Die Sicht auf die zerklüftete Gebirgsgegend ist spektakulär.
4. Tag: Harar – Awash Fahrt durch die zerklüfteten West Hararghe Berge nach Awash. In dieser Gegend ist der Tourismus in den Derg-Jahren völlig zum Erliegen gekommen.
10. Tag: Gondar Wir besichtigen den Palastbezirk mit der einmaligen Umfassungsmauer und den 12 Toren sowie den Klosterbezirk Debre Birham Selassie.
5. Tag: Awash – Kombolcha Gut ausgebaute Strassen und die Weiten der Afar Region lassen einem die Strapazen der langen Reise vergessen. In dieser Gegend lebt eines der letzten Natur- und Nomadenvölker Ostafrikas.
11. Tag: Gondar – Bahar Dar Südlich von Gondar besteigen wir das Schiff, das uns in einer ganztägigen Fahrt durch den Tana-See nach Bahar Dar bringen wird. Während der Überfahrt besuchen wir verschiedene Inseln mit Klöstern und Kirchen.
6. Tag: Kombolcha – Lalibela Weiterfahrt ins Welo Hochland – von jetzt an bewegen wir uns in klimatisch angenehmen Zonen. Gegen Abend erreichen wir Lalibela, das bekannteste Zentrum der äthiopischen Orthodoxen Kirche.
12. Tag: Bahar Dar Frühmorgendlicher Besuch der Nil-Wasserfälle. Bahar Dar verfügt über einen der buntesten Märkte. Die Stadt mit ihrer Lage am See und ihren attraktiven Pärken ist prä-
destiniert als künftige Tourismushochburg. Im Moment erleben wir sie noch mit dem Charme einer verträumten Provinzhauptstadt. 13. Tag: Bahar Dar – Addis Ababa Rückflug nach Addis Ababa. Wir haben Zeit für Shopping und um historische Plätze zu besuchen. 14. Tag: Addis Ababa Besuchsprogramm in der Stadt. Abschiedsessen und Besuch einer Asmari Kneipe. Abends Transfer zum Flughafen. 15. Tag / Sa, 4. Oktober 2014: Heimreise Ankunft in Zürich.
REISEFORMALITÄTEN Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für Äthiopien ist erforderlich. Wir holen dieses für Sie ein.
Empfohlene Impfungen: Gelbfieber, Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A, Malariaprophylaxe
Transport: Kleinbus, Schiff, Inlandflüge
Programmänderungen vorbehalten! Reisen in Äthiopien sind im höheren Preissegment angesetzt. Fahrzeug- und Hotelkosten machen einen grossen Teil dieses Betrages aus, obwohl die touristische Infrastruktur noch im Aufbau ist. Das Preis-/Leistungsverhältnis kann hinterfragt werden. Komfort und Infrastruktur in Hotels entsprechen oft nicht einem westlichen Standard. Reisen nach Äthiopien erfordern ein hohes Mass an Flexibilität – bereichern die Gäste aber mit eindrücklichen Einblicken und Begegnungen.
Währung: In Äthiopien ist der Birr (ETB) im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: neue USD/Euro (Geldwechsel nur in der Hauptstadt) in bar. Internationale Kreditkarten werden vereinzelt von grossen Hotels akzeptiert.
Temperatur: Nur ab und zu kurze Regenschauer, meist trocken. Temperaturen zwischen 10 bis 25°C.
|7
REISENEWS AU S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
1. März bis 16. März 2014
Kgalagadi-Kalahari AFRIKA GANZ NAH! Johannesburg
Die Kalahari wird zu unrecht als Wüste geschildert – es ist tatsächlich eher eine Savanne mit grossartig wechselnder Vegetation und mit einer ebenso vielfältigen Tierwelt. Überwältigend ist sie im Südwesten, in der Region des Kgalagadi-Transfrontier-Parks und weiter hinein nach Botswana. Da kann man die Landschaft und die Fauna auf Pisten erkunden, die wie ein Hotel gebucht werden müssen: Zwei Geländefahrzeuge pro Tag, lautet meistens die Regel. Man „erfährt“ diese Welt in der Form der „mobilen Safari“, in komfortablen Zelten, die von erprobten Spezialisten aufgestellt werden. Wer sich darauf einlässt, erlebt Afrika auf die schönste Art und Weise. ALLGEMEINE INFORMATIONEN
MIT ERICH GYSLING
REISEDATUM Samstag, 1. März bis Sonntag, 16. März 2014 PREIS PRO PERSON CHF 10 ´300.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 840.– TEILNEHMER/INNEN 12 Personen max. / 08 Personen min.
Ich habe (abgesehen von Dutzenden konventionelleren Afrika-Touren) bereits vier mobile Safaris im südlichen Afrika unternommen, immer mit dem in Botswana stationierten Team von „Penduka“ und dessen Chef, Willem Barnard, davon drei in Botswana und Namibia, einmal in Sambia. Jede Expedition war anders, jede einmalig, jede unvergesslich. Immer hatten wir Tiere in unmittelbarer Nähe – aber keine Angst: kein Tier kommt je ins Zelt herein! Und die Professionalität der Penduka-Crew war immer beeindruckend – das gilt auch für die Künste des Kochs, der (man muss es
»wer die Natur je so erlebt hat, will nur Eines: nochmals eine solche Erfahrung!« ihm nur vorher mitteilen) auf jegliche Wünsche eingeht. Und angenehm ist auch die mitgeführte Bar (u.a. mit guten südafrikanischen Weinen). Dass wir für solche Touren auch schon „Repeater“ haben, ist eigentlich selbstverständlich: wer die Natur je so erlebt hat, will nur Eines: nochmals eine solche Erfahrung! Die Zelte haben Scheitelhöhe, d.h. man kann darin stehen. Die Betten: besser als Feldbetten, fast schon normale Schlafstätten. Die Toiletten und Duschen: eine für je etwa drei Zelte. Duschen: genügend Wasser für jeden Abend, Morgentoilette in der Form von „Katzenwäsche“ mit etwa drei Litern warmen Wassers.
LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 •Vollpension, ausser an Tag 13 Halbpension, an Tag 14 und 15 nur Frühstück • Unterkunft in mobilen Zelten, in Upington eine Nacht im Guesthouse, in Kapstadt im Erstklasshotel
REISEFORMALITÄTEN Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Kalahari Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A sowie Malaria-Notfallmedikament/Prophylaxe
VORGESEHENES REISEPROGRAMM
1. Tag / Sa, 1. März 2014: Anreise Am späteren Abend Flug Zürich – Johannesburg. 2. Tag: Upington Am Nachmittag in Johannesburg umsteigen mit Destination Upington. Da erwartet uns die Penduka-Crew mit den soliden, bewährten Geländefahrzeugen. Wir verbringen die erste Nacht noch nicht in den Penduka-Zelten, sondern in einem Gästehaus in Upington. 3. Tag: Nossob Erst über eine schnurgerade Strasse bis zum Tor des Kgalagadi-Transfrontier-Parks, dann weiter ins Tal des (mehrheitlich unterirdisch fliessenden) Nossob mit seinen roten Dünen. Meistens viele Tiere schon gleich am Anfang des Nossob-Tals. Erste Nacht in den Penduka-Zelten. 4. - 10. Tag: Botswana Über die einsamen Pisten vom Nossob weiter hinein nach Botswana. Einige wenige der Salzpfannen, bei
denen wir campieren, sind in Google-Earth verzeichnet (Mabuasehube, Polentswa), andere sind so abgelegen und klein, dass selbst Google sie nicht „entdeckt“ hat. Wir können meistens um die Salzpfannen herum wandern – die Tiere haben mehr Angst vor uns als umgekehrt! 11. Tag: Tweerivieren Retour nach Tweerivieren am Eingang des Kgalagadi-Parks, letzte Nacht im Camp.
das Wetter mitspielt, ist ein Seilbahn-Ausflug auf den Tafelberg möglich. 15. Tag: Rückflug Am Nachmittag Flug Kapstadt – Johannesburg, umsteigen in die Maschine in die Schweiz. 16. Tag / So, 16. März 2014: Ankunft Am frühen Morgen Ankunft in Zürich Kloten.
12. Tag: Upington – Kapstadt Fahrt zurück nach Upington, Flug nach Kapstadt. Einchecken im Hotel (zehn Taxi-Minuten von der Waterfront entfernt). 13. Tag: Kap der Guten Hoffnung Ausflug zum Kap der Guten Hoffnung, Wanderung, Bootsausflug zu Seelöwen, Besuch der Pinguin-Kolonie bei Simonstown. 14. Tag: Kapstadt Zeit zur freien Verfügung. Wenn
Programmänderungen vorbehalten!
Transport: 4x4 Geländewagen, Kleinbus, Inlandflug
Währung: In Südafrika ist der Südafrikanische Rand (ZAR) im Umlauf. In Botswana ist der Pula (BWP) im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: USD oder Euro in bar.
Temperatur: Südafrika: Es herrscht subtropisches, für Europäer allgemein gut verträgliches Klima vor. Botswana: Die Regenzeit geht von Ende Oktober bis April jeweils von Norden nach Süden und Osten nach Westen abnehmend. Die Tagestemperaturen liegen dann bei 25°C. Gelegentlich können aber auch Temperaturen von bis zu 30°C gemessen werden.
8|
REISENEWS A U S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
12. Juli bis 26. Juli 2014
Malawi DAS WARME HERZ VON AFRIKA Malawi ist unter Reisenden immer noch ein Geheimtipp, obwohl das kleine Land am drittgrössten See Afrikas alles bietet, was man sich als Reisende/r in Afrika nur wünschen kann. Die Landschaft ist abwechslungsreich, der See mit seinen herrlichen Sandstränden einmalig und die Naturschutzgebiete können nicht nur im offenen Geländefahrzeug, sondern auch zu Fuss und im Boot erkundet werden. Zudem gibt es in Malawi in kultureller Hinsicht viel zu entdecken und die gastfreundliche Bevölkerung, die ihr Land „The warm heart of Africa“ nennt, macht es Fremden leicht sich für Malawi rasch zu begeistern. ALLGEMEINE INFORMATIONEN
MIT REGULA TSCHUMI
REISEDATUM Samstag, 12. Juli bis Samstag, 26. Juli 2014 PREIS PRO PERSON CHF 9´580.– Zuschlag für Einzelzimmer (nur beschränkte Anzahl verfügbar): CHF 880.–
Mitten in der afrikanischen Wildnis Tiere zu beobachten, die landschaftliche Schönheit eines Naturschutzparks zu geniessen und in der Nacht am offenen Lagerfeuer allen möglichen Geräuschen zu lauschen, das gehört für mich zum Höhepunkt eines Aufenthaltes in Afrika. Deshalb habe ich auf unserer Malawi-Reise dem Besuch von Naturschutzreservaten viel Platz eingeräumt. Als Ethnologin interessiere ich mich aber in erster Linie für die Menschen dieses Landes. Ich möchte Ihnen in Malawi also nicht nur die Natur, sondern vor allem auch die Menschen und ihre reichen Kulturen näher bringen. Wir werden
»Ich möchte Ihnen in Malawi also nicht nur die Natur, sondern vor allem auch die Menschen und ihre reichen Kulturen näher bringen.« uns deshalb Zeit nehmen, Märkte zu durchstreifen, die von der Kolonialzeit geprägten Städte zu erkunden und Kulturzentren und Museen zu besuchen. Am Abend nehmen wir auch an kulturellen Veranstaltungen teil. Über Martin Schär, den Projektleiter der Zipatso Academy in Salima, werden wir ausserdem Gelegenheit haben, mit verschiedenen Persönlichkeiten ins Gespräch zu kommen, die uns nicht nur Hintergrundwissen zum malawischen Schulsystem, sondern auch zum Alltag der Menschen und zur Politik der seit 2012 amtierenden Präsidentin Joyce Banda liefern.
TEILNEHMER/INNEN 12 Personen max. / 08 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Vollpension, ausser Tag 2 und 14 •■Unterkunft in Mittel- bis Erstklasshotels und Lodges
REISEFORMALITÄTEN Umzug in Malawi
VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / Sa, 12. Juli 2014: Anreise Wir fliegen am Abend ab Zürich mit Umsteigeverbindung nach Lilongwe. 2. Tag: Lilongwe Ankunft am Morgen und anschliessender Transfer ins Hotel. Am Nachmittag besuchen wir die Stadt. 3. Tag: Dedza und das Chongoni Waldreservat Über Dedza geht es zum Chongoni Waldreservat. Wir besichtigen die weltberühmten Chongoni Felsmalereien, die bis zu 2000 Jahre alt sind und zum UNESCO Weltkulturerbe gehören. In Dedza besuchen wir eine traditionelle Töpferei. 4. Tag: Lilongwe – Blantyre Auf einer abwechslungsreichen Fahrt erreichen wir Blantyre, eine 1876 von schottischen Missionaren gegründete und kolonial-historisch interessante Stadt. Am Nachmittag Besichtigung des Chichiri Malawi Museums. 5. Tag: Townships und Märkte Wir haben einen ganzen Tag zur Besichtigung der Doppelstadt Blantyre-Limbe: Farbige Märkte, Besuch des Mandala-Hauses und weiterer Sehenswürdigkeiten. Am Abend nach Möglichkeit Teilnahme an einer kulturellen Veranstaltung.
6. Tag: Teeplantagen Auf einer Panoramastrasse geht es durch die atemberaubend schöne Landschaft über Thyolo nach Mulanje. Wir werden durch eine Teefabrik sowie deren Plantagen geführt. Am Abend kehren wir nach Blantyre zurück und besuchen nach Möglichkeit ein Konzert. 7. - 8. Tag: Blantyre – Majete Nationalpark Fahrt zum Majete Nationalpark. Am Nachmittag befinden wir uns bereits auf der ersten Pirschfahrt und am nächsten Tag folgen weitere Safaris. Zwei Übernachtungen im Park. 9. Tag: Majete Nationalpark – Zomba Wir fahren weiter nach Zomba, die Stadt galt einst als eine der charmantesten des British Empire. Wir machen ein leichtes Trekking im angenehm kühlen Klima der Bergwälder auf dem Zomba-Plateau. Bei gutem Wetter ist die Aussicht spektakulär. 10. - 11 Tag: Zomba – Liwonde Nationalpark Am frühen Morgen fahren wir in den Liwonde Natonalpark. Dort gehen wir während der nächsten zwei Tage zu Fuss oder mit Fahrzeugen auf Safaris, wo wir Elefanten, Flusspferde und Krokodile sehen werden.
12. Tag: Liwonde Nationalpark – Mua Mission – Malawi See Am frühen Morgen Fahrt zur Mua Mission. Im Kungoni Kunstzentrum erfahren wir mehr über Malawis Kulturerbe. Die Fahrt führt weiter über Salima nach Senga Bay am Malawi See. 13. Tag: Zipatso Academy Wir besuchen die Zipatso Academy in der Nähe von Salima, die mit Spendengeldern aus der Schweiz finanziert wird. Wir haben die Gelegenheit mit Lehrern sowie Studenten über das Schulprojekt sowie den Sinn von Entwicklungszusammenarbeit zu diskutieren. Am Nachmittag kehren wir zum Malawi See zurück. 14. Tag: Rückreise Wir werden am Morgen im Hotel abgeholt und fahren zum Flughafen in Lilongwe. Es erfolgt der Rückflug mit Umsteigeverbindung. 15. Tag / Sa, 26. Juli 2014: Heimkehr Ankunft am Morgen in Zürich.
Programmänderungen vorbehalten!
Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist und noch mindestens 6 leere Seiten enthält. Ein Visum für Malawi ist erforderlich. Wir holen dieses für Sie ein.
Empfohlene Impfungen: Empfohlen sind: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern und Hepatitis A, Malariaprophylaxe
Transport: 4x4 Geländewagen, Kleinbus
Währung: In Malawi ist der Malawi-Kwacha (100 Tambala) im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: USD, Tausch im Land in Banken oder offiziellen Wechselstuben. Kreditkarten werden in grösseren Hotels, Restaurants akzeptiert.
Temperatur: Das ganze Jahr über angenehmes subtropisches Klima. Die durchschnittlichen Temperaturen im Juli liegen zwischen 10 bis 22 C°. Entlang dem Malawi-See und in den Savannen ist es am wärmsten. Die Trockenzeit erstreckt sich auf den Zeitraum von Mai bis Oktober.
|9
REISENEWS AU S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
31. Mai bis 14. Juni 2014
Namibia Namibia besticht durch eine Landschaft, die völlig anders ist als jene der Nachbarländer Südafrika und Botswana – es fasziniert mit seiner ethnischen Vielfalt und, in der Etosha, mit seiner Wildtierpopulation. So weit das Land ist – keine Fahrt empfindet man als zu lang. Aus dem Nichts tauchen Gebirge auf, und neigt der Tag sich zu Ende, breitet sich ein zartes Farbenspiel vom Horizont über die Savannen, Dünen und Ebenen aus. Die Wanderungen, die man bei der Spitzkoppe oder dem Brandberg unternehmen kann, prägen sich für sehr lange Zeit in die Erinnerung ein.
Atlantik
MIT ERICH GYSLING
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
Das erste Mal reiste ich 1995 nach Namibia – und schon beim Anflug auf den Flughafen Windhoek wusste ich: das wird eines meiner Lieblingsländer! Seither war ich etwa fünfzehn Mal in Namibia, und ich wünschte mir, dies weitere fünfzehn Mal realisieren zu können. Das Land hat einen Zauber: diese Mischung von Trockenheit mit einer grossartigen Vielschichtigkeit von Vegetation ist einmalig. Die Menschen sind wie ein Spiegel der Natur. Und unternimmt man Wanderungen (wir planen ein paar Fusstouren in der Grössenordnung von bis zu drei Stunden ein), entdeckt man immer wieder Neues im Grossen und Kleinen: Flechtenarten, die es nur in Namibia gibt; Bäume, die
»Das Land hat einen Zauber: diese Mischung von Trockenheit mit einer grossartigen Vielschichtigkeit von Vegetation ist einmalig.« nur hier wachsen. Man kann sich immer darauf einstellen, Antilopen, Zebras oder Schakalen zu begegnen. In der Etosha-Pfanne können wir auch mit Elefanten, Raubtieren und Nashörnern rechnen. Etwas Glück vorausgesetzt (hatten wir bisher immer). Die örtliche Reiseleitung wird Ihnen Wissenswertes über die Natur vermitteln, ich konzentriere mich dann gerne auf Politik, Geschichte, Wirtschaft und sozialen Wandel.
REISEDATUM Samstag, 31. Mai bis Samstag, 14. Juni 2014 PREIS PRO PERSON CHF 9‘350.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 420.– TEILNEHMER/INNEN 14 Personen max. / 08 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Vollpension •■Unterkunft in Mittel- und Erstklasshotels/-lodges
REISEFORMALITÄTEN Aussichtshügel bei Damaraland
VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / Sa, 31. Mai 2014: Anreise Abends Abflug nach Johannesburg, Ankunft am folgenden Morgen. 2. Tag: Windhoek Weiterflug nach Windhoek, Ankunft am Nachmittag. Transfer ins Hotel. 3. Tag: Rostock Am Morgen Fahrt Richtung Namib Naukluft Halbwüste / Savanne. Am Nachmittag freie Zeit zum Wandern. 4. Tag: Sossusvlei Fahrt zum Eingang des Sossusvlei-Nationalparks, am Nachmittag Dünenwanderung. 5. Tag: Sossusvlei – Swakopmund Fahrt zu den berühmten Sanddünen des Sossusvlei, wieder Möglichkeit für Wanderung. Am Nachmittag Flug mit Chartermaschine über die Dünen und den Ozean entlang nach Swakopmund. 6. Tag: Swakopmund Am Vormittag Ausflug nach Walvis Bay, Bootstour auf dem Atlantik mit „Besuch“ von Seelöwen.
7. Tag: Spitzkoppe Wir fahren erst zur Spitzkoppe (Übername Matterhorn Namibias), einer geologisch und geografischen einmaligen Berg-Region. Dann weiter an den Fuss des Brandbergs.
die Lodge östlich der Etosha.
8. Tag: Twyfelfontein Wanderung zur berühmtesten Felsmalerei der Buschmann-Kultur, zur so genannten White Lady (hin und retour gut zwei Stunden). Fahrt nach Twyfelfontein.
13. Tag: Omaruru Rückfahrt Richtung Windhoek – Etappenziel ist Omaruru.
9. Tag: Twyfelfontein Kurze Fahrt zu den Buschmann-Felsritzungen, am Nachmittag frei. Wunderschöne Landschaft! 10. Tag: Twyfelfontein – Ethosha-Pfanne Etwas langer Fahrtag: erst zur Vingerklipe, Lunch in der Lodge, dann weiter an den West-Zipfel der Etosha-Pfanne, nach Okaukuejo. In der Nacht kann man, beim Camp, die Wildtiere an einer schwach beleuchteten Wasserstelle beobachten. 11. Tag: Etosha-Pfanne Fahrt quer durch die Etosha-Pfanne, mit Zwischenhalten an den von Wildtieren aufgesuchten Wasserstellen. Gegen Abend erreichen wir
12. Tag: Safari Safari im offenen Jeep im östlichen Teil der Etosha. Grosser Reichtum an Tieren!
14. Tag: Omaruru – Windhoek Am Morgen Fahrt Omaruru – Windhoek, weiter zum Flughafen. Abflug Richtung Johannesburg, dort Umsteigen. 15. Tag / Sa, 14. Juni 2014: Rückkehr Ankunft am Morgen in Zürich.
Programmänderungen vorbehalten!
Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist.
Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A sowie Malaria-Prophylaxe
Transport: Kleinbus, 4x4 Geländewagen, Charterflug
Währung: In Namibia ist der Namibische Dollar (NAD) im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: Euro in bar oder Reisechecks. Internationale Kreditkarten werden in den meisten Hotels, Restaurants und Geschäften in den Städten akzeptiert.
Temperatur / Kleidung: Überwiegend sehr trockenes Wüstenklima mit sehr mildem Winter (ca. 20°C). Für die Abende und Nächte zusätzlich warme Kleidungsstücke dabeihaben.
10 |
REISENEWS A U S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
8. September bis 21. September 2014
Tansania GRAUE RIESEN – SPANNENDE BEGEGNUNGEN IN AFRIKAS WILDBAHN Martin Bucher arbeitet seit Jahrzehnten im Zoo Zürich und war vor allem in der Betreuung der Elefanten und ihrer erfreulich erfolgreichen Nachzucht tätig. Er bereist Afrika seit 35 Jahren, vor allem Äthiopien, Kenia und Tansania und hat viele spannende Reisen dort geführt, in denen Land und Leute, Afrikas Tierwelt und Pflanzen hautnah erlebt werden und man den immer noch ungebrochenen Zauber des alten Afrikas spürt. Seit Jahren arbeitet er im afrikanischen Naturschutz, setzt sich für die Nashörner ein und ist Ansprechpartner für Lewa Wildlife Conservancy, eines der Naturschutzprojekte des Zoo Zürich in Kenia.
ALLGEMEINE INFORMATIONEN REISEDATUM Montag, 8. September bis Sonntag, 21. September 2014
MIT MARTIN BUCHER
PREIS PRO PERSON CHF 10‘900.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 1‘180. – TEILNEHMER/INNEN 20 Personen max. / 10 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Unterkunft in Mittelklassehotels sowie Lodges • Vollpension, teils Picknick unterwegs • Gepäcklimite für die innerafrikanischen Flüge 15 kg pro Person
Afrikas Elefanten sind bald Geschichte. Siedlungsdruck, Zerstückelung ihrer Lebensräume durch Verkehrserschliessung, Wilderei, Elfenbeinhandel, Zerstörung ihres Lebensraumes in Nationalparks durch Übernutzung der Ressourcen und genetische Verarmung infolge Verinselung der Restpopulationen lassen ihre Tage gezählt erscheinen. Keine andere Tierart hat die Fantasie des Menschen so intensiv und Jahrtausende lang beschäftigt wie die grauen Riesen Afrikas. Während der letzten hundert Jahre hat sich die Elefantenpopulation um 85% verringert. Vielfältig sind die Bemühungen, die letzten Bestände Afrikas im Nebeneinander von Mensch und Tier zu erhalten. Wir spüren in verschiedenen Nationalparks Tansanias, vor allem
»Keine andere Tierart hat die Fantasie des Menschen so intensiv und Jahrtausende lang beschäftigt wie die grauen Riesen Afrikas.« dem für seine mächtigen Elefanten berühmten Selous Game Reserve, dem Mythos der Elefanten nach und erleben sie hautnah. Dabei kommen Land und Leute, Flora und die vielfältige Tierwelt Tansanias nicht zu kurz. Pirschfahrten und beschauliche Musse im Beobachten wechseln ab. Martin Bucher hat die Elefanten des Zürcher Zoo mehrere Jahre lang betreut und den afrikanischen Riesen auf vielen Reisen nachgespürt.
volks hochschule zürich
REISEFORMALITÄTEN Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für Tansania ist erforderlich. Wir holen dieses für Sie ein.
Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A sowie Malaria-Notfallmedikament/ Prophylaxe. Direkt einreisende Touristen aus Europa brauchen offiziell keinen Gelbfieberimpfschutz.
Elefantenherde
VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / Mo, 8. September 2014: Anreise Morgens Flug via Nairobi nach Arusha. Ankunft spät abends. 2. - 3. Tag: Arusha Pirschfahrt im Arusha Nationalpark. Erste Begegnungen mit afrikanischem Grosswild wie Giraffen und Antilopen. Reiches Vogelleben. Besichtigung einer Farm, die von einem Schweizer Afrikapionier in Farming und Naturschutz geleitet wird. Wir erfahren Spannendes über Land und Leute. Abendliche Fahrt zurück nach Arusha. 4. - 5. Tag: Lake Manyara Frühe Abfahrt zum Lake Manyara Nationalpark. Auf dem Weg passieren wir den ostafrikanischen Grabenbruch, die Wiege der Menschheit und Leakys Forschungsstätte Olduwai. Abendliche Pirschfahrt – Manyara ist bekannt für seine Löwen auf Bäumen und die
jahrzehntelangen Forschungen der Douglas-Hamiltons an Elefanten. 6. - 7. Tag: Tarangire Nationalpark Fahrt zum Tarangire Nationalpark. Interessante Eindrücke von Land und Leuten auf der nicht sehr langen Fahrt. Tarangire ist bekannt für seine grauen Riesen der Flora – Baobab Bäume. 8. Tag: Tarangire Nationalpark Früh morgens Pirschfahrt, nachmittags Fahrt nach Arusha.
Vogelleben mit Bienenfressern, Eisvögeln, Waffen- und Lappenkibitz, Reiher. Möglichkeit zur Bootsfahrt im Rufijiflusssystem und Pirschfahrten. 13. Tag: Rückreise Flug nach Dar es Salaam und Nachtflug nach Zürich. 14. Tag / So, 21. September 2014: Ankunft Frühmorgens Ankunft in der Schweiz.
9. Tag: Arusha Flug zum Selous Game Reserve. Das Selous Game Reserve gilt wegen seiner reichen Tierbestände – big five – als Perle Ostafrikas.
Programmänderungen vorbehalten!
10. - 12. Tag: Selous Flusspferde, Elefanten, mächtige Krokodile, Büffel, Paviane, reiches
Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit der volkshochschule zürich durchgeführt.
Transport: Kleinbus, 4x4 Geländewagen, Inlandflüge
Währung: Tanzania-Schilling (TZS). Empfohlen zur Mitnahme: Bargeld in Euro oder USD. Umtauschempfehlung: im Reiseland. Immer nur in der notwendigen Höhe umtauschen. Es werden meist nur Dollarnoten mit Prägedatum ab dem Jahr 2000 angenommen. Es kann überall mit USD bezahlt werden.
Temperatur / Kleidung: Die Zone zwischen Küstenebene und Zentralplateau, nordwestlich von Tanga und im Kilimanjaro-Gebiet hat ein gemässigtes Klima. Ausserhalb der kleinen Regenzeit (Oktober bis November) herrschen angenehme Temperaturen (ca. 22°C).
| 11
REISENEWS AU S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
1. November bis 16. November 2014
Uganda-Ruanda Uganda, die Perle Afrikas wie das Land auch genannt wird, ist ein brodelnder afrikanischer Staat mit einem beeindruckenden Völkergemisch, einer faszinierenden Flora und Fauna, atemraubenden Landschaften, dem Victoria See und der Quelle des Nils. Die zweiwöchige Reise erlaubt es, die Naturschönheiten dieser in der Schweiz weitgehend unbekannten Region zu erleben, Berg-Gorillas, Schimpansen, Löwen und Nilpferden zu begegnen, den Nil und den Victoria See zu befahren und einen Einblick in die äusserst komplexen Gesellschaften und die geschichtliche Entwicklung dieses Landes zu erhalten. Der Abstecher nach Ruanda wird zeigen, wie unterschiedlich sich zwei kleine benachbarte Staaten entwickeln können. „Afrikanisches Chaos“ auf der einen Seite, „Ruhe und Disziplin“ auf der anderen Seite. ALLGEMEINE INFORMATIONEN
MIT JEAN-PIERRE KAPP REISEDATUM Samstag, 1. November bis Sonntag, 16. November 2014 PREIS PRO PERSON CHF 10‘900.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 880.– TEILNEHMER/INNEN 12 Personen max. / 08 Personen min. Uganda hat nicht nur Naturschönheiten, sondern auch eine beeindruckende kulturelle und ethnische Vielfalt zu bieten. Und dank der Tatsache, dass Uganda noch keine Destination für den Massentourismus ist, sind die verschiedenen Bevölkerungsgruppen auch an Begegnungen und einem Austausch mit ausländischen Besuchern interessiert. „Musungu (Weisser), komm her, schau dir das an“, tönt es über den Markt. Danach beginnt ein langes Feilschen um den richtigen Preis für die feilgebotene Ware, bis man sich lachend auf einen Preis geeinigt hat. Und dann ist Uganda auch im politischen Spannungsfeld Zentralafrikas gelegen, zwischen
»„Musungu (Weisser), komm her, schau dir das an“, tönt es über den Markt.« dem Süd-Sudan, der Demokratischen Republik Kongo, Ruanda, Kenia und Tansania. Eine Region, die äusserst reich an Bodenschätzen und dementsprechend auch reich an Konflikten ist, die aber auch über ein grosses Potenzial für eine gute wirtschaftliche und politische Entwicklung verfügt. Alle diese Aspekte möchte ich Ihnen während dieser Reise nach Uganda näher bringen. Musungu, komm mit nach Uganda. Das Land ist eine Reise wert, auch wenn die Strassen manchmal etwas holprig sind und nicht alle ugandischen Hotels immer dem europäischen Standard entsprechen.
LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Vollpension (z.T. Lunchpaket) •■Unterkunft in Mittelklassehotels und -lodges
REISEFORMALITÄTEN
Gorilla im Bwindi National Park
VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / Sa, 1. November 2014: Hinflug Früh morgens Flug von Zürich nach Entebbe. Transfer nach Kampala und erste Übernachtung. 2. Tag: Kampala – Jinja Nach der Stadtrundfahrt Wanderung im Mabira Forest. Anschliessend Fahrt nach Jinja. 3. Tag: Jinja – Victoria See Morgen zur freien Verfügung. Am späteren Nachmittag Schifffahrt auf dem Victoria See. 4. Tag: Murchison Falls Nationalpark Fahrt zum Murchison Falls Nationalpark im Nordwesten des Landes. Unterwegs Besuch der Ziwa Nashorn Aufzuchtsstation mit Pirschfahrt zu den Nashörnern. 5. Tag: Murchison Falls Nationalpark Pirschfahrt am frühen Morgen. Am Nachmittag Bootssafari zu den Murchison Wasserfällen.
leben ca. 5000 Schimpansen. 8. Tag: Kibale Forest Nationalpark – Queen Elisabeth Nationalpark Nach einem gemütlichen Frühstück Weiterfahrt zum Queen Elisabeth Nationalpark. Die Lodge steht inmitten des Nationalparks. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung. 9. Tag: Queen Elisabeth Nationalpark – Kazinga Channel Während der frühen Pirschfahrt am Morgen geniessen Sie den Sonnenaufgang. Auf einer Bootssafari am Nachmittag werden Sie auf unzählige Nilpferde treffen. 10. Tag: Queen Elisabeth Nationalpark – Bwindi Nach dem Frühstück geht es in den südlichen Teil des Nationalparks, welcher berühmt ist für die Baum-Löwen. Anschliessend Fahrt nach Bwindi, Heimat der Berggorillas.
6. Tag: Murchison Falls – Kibale Forest Natonalpark Nach dem Frühstück steht eine schöne jedoch lange Fahrt auf dem Programm zum Kibale Forest Nationalpark.
11. Tag: Batwa Pygmäen – Bwindi Nationalpark Am frühen Morgen Begegnung mit Batwa Pygmäen, der ursprünglichen Bevölkerung der Region. Weiterfahrt in den südlichen Teil des Bwindi Nationalparks.
7. Tag: Schimpansen Trekking Am Morgen oder am Nachmittag Schimpansen Trekking. In Uganda
12. Tag: Gorilla Trekking Gorilla Trekking im Bwindi Nationalpark. Die Begegnung mit den
Gorillas findet in kleinen Gruppen statt und ist ein ausserordentlich eindrucksvolles Erlebnis.
Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Visa sind für Uganda und Ruanda erforderlich. Wir holen diese für Sie ein.
13. Tag: Bwindi Nationalpark – Gisenyi Nach einem gemütlichen Morgen geht es über die Grenze nach Gisenyi in Ruanda. Gisenyi liegt am Kivus See und besitzt einen schönen Sandstrand.
Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A, Malaria-Prophylaxe. Obligatorisch: Gelbfieberimpfung
14. Tag: Gisenyi Ruhe- und Erholungstag am Kivu See. Gisenyi gilt mit seiner Seepromenade als bedeutendster Badeort Ruandas.
Transport: 4x4 Geländewagen
15. Tag: Kigali Fahrt von Gisenyi nach Kigali. Mittagessen im berühmten Des Milles Collines Hotel. Nach dem Mittagessen Besuch der Genozid Gedenkstätten und Stadtrundfahrt. Am Abend Transfer zum Flughafen und Rückflug in die Schweiz. 16. Tag / So, 16. November 2014: Zürich Ankunft in Zürich. Programmänderungen vorbehalten! Hinweis Das Gorilla Trekking ist anstrengend und körperlich fordernd (Wanderung in unwegsamem Gelände kann bis zu 5-6 Stunden dauern).
Währung: Uganda-Schilling (UGX) und RuandaFranc (RWF). Empfohlen zur Mitnahme: USD in bar. Internationale Kreditkarten werden in beiden Ländern nur teilweise akzeptiert. Ausserhalb Kigali und Kampala sind kaum Bancomaten vorhanden.
Temperatur : Uganda hat angenehmes, warmes Klima. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 15 und 35°C und es herrscht mässige Luftfeuchtigkeit. In den Monaten von Oktober bis November herrscht in Uganda die kleine Regenzeit. Das Klima im Westen von Ruanda, am Kivu-See, ist mild und gemässigt.
12 |
REISENEWS A U S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
ÂťEine lange Reise beginnt mit dem ersten Schritt.ÂŤ Chinesisches Sprichwort
| 13
REISENEWS AU S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
Amir Hassan Cheheltan Edition ReiseNews INTERVIEW VON CLAUDE FANKHAUSER
H
err Cheheltan, Ihre Erzählung über eine junge Frau, die von der «Polizei für moralische Sicherheit» festgenommen wurde, liest sich für uns im Westen höchst verstörend. Kann man von Iran, wo offenbar Korruption und Willkür an der Tagesordnung sind, überhaupt von einem Rechtsstaat sprechen? Ich kann Ihre Bestürzung nachempfinden. Solche Ereignisse betonen einen Teil der komplexen Struktur der Gesellschaft, bei der selbst einige iranische Bürger nicht mehr durchblicken. Eine absurde Situation! Einige sehen darin das unausgeglichene Wachstum gesellschaftlicher Gruppen in Iran, was selbst wiederum ein Resultat der ungerechten Verteilung der Einkünfte aus den Erdölreserven der letzten hundert Jahre ist. Die Menschen, die einen relativen Wohlstand sowie «einen Unterricht und eine Erziehung» genossen haben, die dem neuen Zeitalter angemessen sind, akzeptieren die Definition der anderen Gruppe nicht. Doch die Krise rührt daher, dass die andere Gruppe mit den Instrumenten der Macht ausgestattet ist und alles Gott oder dem Teufel zuschreibt.
-#14 / JAN 2014
WWW.REPORTAGEN.COM
CHF 20 / EUR 15
REPORTAGEN DAS UNABHÄNGIGE MAGAZIN FÜR ERZÄHLTE GEGENWART LANDWIRTSCHAFT
METROPOLEN
200% Bio Iranischer Hörndlbauer Christian Perner setzt auf Kuhpsychologie und übertrifft damit jedes Bio-Label. S.12 POLITIK
Massaker
Catwalk Schahrsad trägt eng anliegende Hosen und einen kurzen Mantel: Für die Teheraner Sittenpolizei ein klarer Fall. S.64
in Marikana © Daniel Peterlunger
»Humor ist Teil unseres Verteidigungsmechanismus.«
Es ist für uns schwer vorstellbar, dass das Handgelenk einer Frau Tumulte auslösen kann. Wo genau liegt das Problem? Haben iranische Männer eine derart schwache Selbstkontrolle? Vielleicht übertreiben Sie da etwas. Bisher habe ich noch nicht gehört, dass eine Frau wegen ihres Handgelenks beleidigt oder festgenommen wurde, dafür aber wegen eines zu engen oder zu kurzen Kleids, weil ein Teil der Haare aus dem Kopftuch mehr als erlaubt hervorschaut (niemand hat bisher die erlaubte Länge festgelegt), aber auch wegen der Anwendung von Schminke oder zu greller und heller Farben der Kleider wurden Frauen festgenommen. Einige Schwarzseher sind der Meinung, das sei ein weiterer Vorwand, damit die kontrollierenden Beamten auf den Strassen mehr präsent sein können. Sie wissen ja, das Problem der Jugend, Mädchen wie Jungen, ist, dass sie schön sein und diese Schönheit auch zur Schau stellen möchten. Wenn Sie auf den Strassen von Teheran spazieren gehen, würden Sie sich über den Mut der jungen Leute wundern, wie unbekümmert sie gegenüber den Verordnungen der Regierung sind. Ich muss aber noch etwas hinzufügen: Die Zurückhaltung iranischer Männer ist so gross wie bei allen anderen Männern auf der Welt.
aufgeklärter und wacher Geist. Es ist genau diese Gesellschaft, die meine Persönlichkeit formte und mich überhaupt hervorgebracht hat. Sie haben irgendwelche Modelle im Kopf und messen Iran stets an diesen. Eine erstaunliche Zusammensetzung aus Nordkorea, Saudiarabien mit ein wenig Beilage aus dem Libyen Ghadhafis: Das ist ein Fehler. In Iran sendet ein politischer Häftling aus dem Gefängnis Botschaften an die Bevölkerung, oder wenn er Hafturlaub bekommt, gibt er ausländischen Medien Interviews. Ja, natürlich werden hin und wieder Mädchen wegen ihrer Kleidung auf der Strasse geschlagen, Leute auf rätselhafte Weise ermordet und ihre Mörder nicht verurteilt, oder wenn sie vor ein Gericht gestellt werden, wird der Fall irgendwie beendet. Eine breite Front von Jugendlichen, Studierenden, Frauen, Journalisten, Schriftstellern, Akademikern und Künstlern leistet gegenüber diesem Zustand Widerstand. Wissen Sie auch, warum? Weil die Lage in keinem ordentlichen Zustand ist und sie sie ordnen müssen.
Wie kann ein aufgeklärter, wacher Geist, wie Sie einer sind, in einer derart geschlossenen Gesellschaft überhaupt existieren? Dies ist keine geschlossene Gesellschaft. Ein deutliches Zeichen dafür ist – wie Sie selbst auslegen – mein
Und wie ist es mit Ihrer Arbeit als Schriftsteller? Wo erleben Sie Einschränkungen oder Schikanen? Die Schriftsteller werden von der Regierung so eingestuft, dass sie nicht genügend Grips hätten, um zu erkennen, was von ih-
rem Werk für die Jugend verderblich sei und ihre Moral beeinträchtige. Daher müssen die Schriftsteller ihre Schriften vor der Drucklegung einem Amt vorlegen, das ihren Inhalt überprüft und eine Lizenz zum Druck erteilt, vorausgesetzt, sie werden als verträglich erkannt. Auf diese Weise bleibt leider ein beachtlicher Teil der Literatur für immer hinter den Mauern der Zensur oder erreicht zumindest den Leser spät. Die Torturen, die manche Schriftsteller erleiden, kennen keine Grenzen. Trotz all der Düsternis, die Sie in Ihren Texten beschwören, trotz all den Einschränkungen und der Furcht, der die Teheraner ständig ausgesetzt sind, scheinen Sie Ihren Humor nie zu verlieren – beispielsweise dort, wo Sie in sprachspielerischer Art den grossspurigen Titel «Polizei für moralische Sicherheit» zu deuten versuchen. Was ist Humor für Sie? Mittel zum Zwecke des Überlebens oder «nur» eine Stilform? Die Iraner sind humorvolle Menschen; Humor ist Teil unseres Verteidigungsmechanismus. Der Umfang politischer Anekdoten in Iran ist erstaunenswert. Es scheint ganz so, als ob einige iranische Bürger nichts Besseres zu tun hätten, als die politischen Anekdoten, die sie über ihre Mobilgeräte empfangen, in Form von SMS an andere weiterzuleiten. Gleichzeitig erweitert der Humor unser Verständnis über die uns umgebende Realität, die manchmal groteske Formen annimmt. Manchmal habe ich den Eindruck, als ob ein starker, aber versteckter Instinkt mit im Spiel sei. Unsere Leserinnen und Leser lieben Ihre Texte, leider muss ich Ihnen aber sagen, dass nicht Sie
die Lieblingsfigur unserer Leserschaft sind, sondern Ihre resolute Ehefrau. Hand aufs Herz: Macht Sie das nicht ein bisschen neidisch? Meine Gattin hat nun Mal ein starkes Temperament und ich habe ihre prägnanten Aussagen zur Verdeutlichung zugegebenermassen etwas überspitzt. Aber ja, ich beneide tatsächlich die Frauen meines Landes, denn sie sind stärker als wir Männer. Liest Ihre Ehefrau, was Sie über sie schreiben? Meine Frau ist die erste Leserin meiner Schriften. Nach sechsundzwanzig Jahren gemeinsamer Ehe kennt sie mich und die Art meines Schreibens. Manchmal legt sie den Finger auf einen Satz und sagt, dass dieser Satz nicht das ausdrücke, was ich beabsichtigt hätte. Die erste Redaktion dieser Schriften geschieht aufgrund ihrer Vorschläge. Interessanterweise fühle ich mich bei Ihren Texten immer wieder an den israelischen Autor Ephraim Kishon und seine «Beste Ehefrau von allen» erinnert. Auch Kishon schaffte es, unmögliche Lebensumstände und bizarre Situationen in einer Art darzustellen, die gleichzeitig lustig und informativ war. Gibt es so etwas wie einen spezifisch nahöstlichen Humor? Kann schon sein, da wir trotz allen Unterschieden eine gemeinsame Geschichte haben. Herr Cheheltan, eine letzte Frage: Warum schreiben Sie? Diese Arbeit bringt mich in den grössten Genuss dieser Welt, da sie in mir den Grund zu einer Art moralischer Befreiung legt. Das Schreiben im Allgemeinen gibt mir das Gefühl, dass ich in diesem ungerechten Krieg neben den Besiegten stehe.
Zwanzig Jahre nach dem Ende der Apartheid in Südafrika schiessen erneut Polizisten auf Streikende. S.26
RITUALE
Der Grosse Stuttgart tanzt eng PORTRAIT
Zucchini Warum die Kinder von Washingtons Elite dem Entertainer Eric Knaus zu Füssen liegen. S.42
Wer etwas auf sich hält, hat die Stadt längst verlassen. Am Weihnachtsabend kehren sie heim und wiegen sich in Nostalgie. S.80 DIE HISTORISCHE REPORTAGE
APOLLO 11 NORMAN MAILER
S.93
Der iranische Schriftsteller Amir Hassan Cheheltan schreibt regelmässig für REPORTAGEN, das Magazin für erzählte Gegenwart. In seinen Texten versteht er es auf einzigartige Weise, für seine Heimat einen Stab zu brechen, die wir hier vor allem als störrische Atommacht und Bedrohung für den Weltfrieden erleben. Das vorliegende Interview, in dem er mit diesen Vorurteilen aufräumt, stammt aus REPORTAGEN #14 (Erscheinungsdatum: 6. Dezember 2013), in dem auch Cheheltans Text «Persischer Catwalk» erscheint, eine Reise durch den oft kafkaesken iranischen Alltag. Cheheltan ist auch Gastgeber der ersten REPORTAGENLeserreise, auf der Sie sich davon überzeugen können, dass Iran nicht nur Verhüllung und Repression bedeutet. Lassen Sie sich von diesem humorvollen Geschichtenerzähler von der Schönheit Irans bezaubern – mehr Informationen entnehmen Sie bitte der Website: www.reportagen.com/iran sowie auf Seite 15. REPORTAGEN erscheint sechs Mal pro Jahr und gibt es als Jahres-Abonnement oder einzeln unter www.reportagen.com, sowie an grösseren Kiosken und ausgewählten Buchhandlungen.
14 |
REISENEWS A U S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
1. Oktober bis 15. Oktober 2014
Aserbaidschan und Georgien VOM KASPISCHEN ZUM SCHWARZEN MEER MIT a.BOTSCHAFTERIN HEIDI TAGLIAVINI
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
Eine Reise vom Kaspischen zum Schwarzen Meer bringt uns in ein legendäres und legendenumwobenes Gebiet im Südosten Europas. Die Gegend liegt schön eingebettet zwischen dem grossen und dem kleinen Kaukasus, zwei alpenähnlichen Hochgebirgen mit Gipfeln über 5000 Metern. Auf unserer Reise geht es von steppen- und wüstenähnlichen Gegenden über fruchtbare Weinund Obstgebiete in die rauen, erhabenen und noch weitgehend unverbauten Berge des Kaukasus bis hin zu subtropischen Gebieten am Schwarzen Meer. Auf kleinstem Raum ist hier eine seltene kulturelle, sprachliche, religiöse Vielfalt anzutreffen. Der Südkaukasus ist reich an Traditionen und bietet dem Besucher neben viel Kultur und einer reichen Natur auch eine selten gewordene Gastfreundschaft.
REISEDATUM Mittwoch, 1. Oktober bis Mittwoch, 15. Oktober 2014 PREIS PRO PERSON Auf Anfrage, ca. ab Dez. 2013 bekannt Teilnehmer/Innen 15 Personen max. / 10 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 •■Vollpension •■Unterkunft in Mittelklassehotels, in Iprali sehr einfache Unterkunft Aufgrund zeitweise sehr langer Fahrten auf schlechten Strassen und sehr einfacher Unterkunft in Oberswanetien muss auf dieser Reise teilweise auf Komfort verzichtet werden.
REISEFORMALITÄTEN
3. Mai bis 8. Mai 2014
Die Runde Tbilissi 2014 MIT ERICH GYSLING
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
REISEDATUM vom 3. Mai bis zum 8. Mai 2014
UND WERNER VAN GENT VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / Mi, 1. Oktober 2014: Anreise Flug nach Baku und Transfer ins Hotel. 2. - 4. Tag: Baku Nach Möglichkeit Besuch der Schweizer Botschaft. Rundfahrt Gobustan, Besichtigung der Halbinsel Qobustan. Flug nach Tbilissi. 5. - 8. Tag: Kvareli - Tbilissi Kachetienrundreise. Rückfahrt nach Tbilissi. Nach Möglichkeit Besuch der Botschaft. 9. Tag: Kutaissi Transfer nach Kutaissi mit verschiedenen Besichtigungen. 10. - 12. Tag: Swanetien – Iprali - Mestia Transfer nach Swanetien. Fahrt über den Uigir-Pass nach Ipari. Weiterfahrt nach Mestia.
Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise nach Aserbaidschan und Georgien einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für Aserbaidschan ist erforderlich. Wir holen dieses für Sie ein. Reisenden, deren Pässe Visa der „Republik Berg-Karabach“ enthalten, wird kein Visum für die Einreise nach Aserbaidschan erteilt.
Empfohlene Impfungen: Diphterie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A.
Transport: Kleinbus, Flugzeug, 4x4 Geländewagen.
Währung: In Aserbaidschan ist der Aserbaidschanische Neue-Manat (AZN), in Georgien der „Lari (GEL)“ im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: Euro oder USD in neuen Scheinen und in kleinen Stückelungen.
13. - 14. Tag: Batumi Fahrt zur Hafenstadt Batumi. 15. Tag / Mi, 15. Oktober 2014: Rückreise Programmänderungen vorbehalten! Interessiert? Gerne senden wir Ihnen das Detailprogramm (ab ca. Dezember) zu: info@background.ch oder 031 313 00 22
Temperatur / Kleidung: In Aserbaidschan herrscht kontinental trockenes Klima. Bequeme reisetaugliche Kleidung wird empfohlen, für Besuche auf der Botschaft bitte etwas Formelles mitnehmen (Hemd und Kittel, ev. Krawatte). In Georgien herrscht in den Küstenregionen mildes Meeresklima, im Landesinneren Kontinentalklima. In den Herbstmonaten ist Übergangskleidung, für den Aufenthalt in den Bergen warme Kleidung zu empfehlen.
Geladen haben wir folgende Referenten & Referentinnen (unter Vorbehalt):
Durch die Wahl Tbilissis als Austragungsort öffnen wir einen neuen und überraschenden Blickwinkel auf die Entwicklungen im Nahen Osten und lernen zudem die Gegend jenseits des Kaukasus kennen, die sich vom grossen Bruder Russland loszueisen sucht. Georgien ist eines der schönsten und zugleich faszinierendsten Länder der Region und vor allen Dingen sicher. Die Hauptstadt dieses mit Armenien ersten christlichen Staates der Geschichte liegt an der antiken Seidenstrasse und ist in der Moderne spätestens seit der Unterzeichnung des bahnbrechenden TAP Abkommens (die Trans Adriatic Pipeline, durch die kaspisches Gas bald in die Schweiz fliessen wird) auch für die Schweiz von grösster Bedeutung. Bestimmt wird die neue Energie-Karte der Welt ein zentrales Thema dieser Runde sein. Besonders froh sind wir, dass wir die Schweizer Diplomatin Heidi Tagliavini als Expertin gewinnen konnten: sie habe gemäss NZZ Folio in einer „Mission impossible“ versucht „das menschenmögliche“ zu tun: ihr Bericht zum russisch-georgischen Konflikt um Süd-Osetien ist jedenfalls ein Standardwerk.
Jürg Bischoff (Nahost-Korrespondent, Beirut) Rainer Hermann (Nahost-Experte, Frankfurt) Arnold Hottinger (Nahost-Experte, Zug) Amalia van Gent (Türkei und Kaukasus-Expertin, Athen) Peter Gysling (Experte für Russland, die Kaukasus Republiken und Zentral Asien, Moskau) Hugh Pope (Nahost-Spezialist; Istanbul) Inga Rogg* (Irak, Türkei und Syrien-Korrespondentin, Istanbul) Reinhard Schulze (Islamwissenschaftler, Bern) Heidi Tagliavini (Sonderbotschafterin und Kaukasus-Expertin) Ulrich Tilgner (Iran, Irak & AfghanistanKorrespondent, Teheran) Pascal Weber ( Nahostkorrespondent, Kairo) Michael Wrase (Nahost- und KaukasusKorrespondent, Zypern) (*noch nicht definitiv) MODERATION: Erich Gysling (Nahostexperte) Werner van Gent (Griechenland, Türkei, Iran, SRF) RICHTPREIS: CHF 7950.-
Die „Runden“ sind ein Gemeinschaftsprojekt von Background Tours und Treffpunkt Orient Interessiert? Gerne senden wir Ihnen das Detailprogramm (ab ca. Dezember) zu: info@background.ch oder 031 313 00 22
| 15
REISENEWS AU S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
04. Oktober bis 16. Oktober 2014
Iran Lernen Sie Teheran in Begleitung des bekannten iranischen Schriftstellers Amir Hassan Cheheltan kennen. Er ermöglicht Ihnen einen exklusiven Einblick in die iranische Literaturgeschichte und in die Lebenswirklichkeit der Iraner und Iranerinnen von heute. Danach führt der zweite Teil der Reise durch karge Landschaften südlich in die Städte Isfahan und Shiraz. Beide Städte bieten eindrückliche Sehenswürdigkeiten, wie die unter UNESCO-Schutz stehende Königsresidenz Persepolis. Farsin Banki, Übersetzer von Amir Hassan Cheheltan und SchweizerIranischer Doppelbürger, wird Sie während der gesamten Reise begleiten.
MIT FARSIN BANKI
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
REISEDATUM Samstag, 4. Oktober bis Donnerstag, 16. Oktober 2014
Amir Hassan Cheheltan ist zurzeit der bekannteste Romancier Irans. Seine Geschichten machen uns mit den Ängsten, Sorgen, Wünschen und Hoffnungen der Bürger von Teheran vertraut. Ich möchte deshalb eine Reise mit Ihnen nach Teheran unternehmen, bei der die Hauptstadt im Mittelpunkt des Interesses steht, so wie sie von unserem Autor Cheheltan beschrieben und gesehen wird. Dabei werden wir spannende Momente aus dem Alltag der lebensfrohen Teheraner und Teheranerinnen erleben und uns an ihren kulturellen Hintergrund herantasten. Selbstverständlich darf bei unserer Reise die Kulturhauptstadt Isfahan nicht fehlen, wo wir nicht nur architek-
»Seine Geschichten machen uns mit den Ängsten, Sorgen, Wünschen und Hoffnungen der Bürger von Teheran vertraut.« tonische Wunder bestaunen werden, sondern auch die Vielfalt islamischer Kunst. Wir schliessen die Reise mit dem Besuch der historischen Hauptstadt Irans ab: Shiraz, die Stadt der Rosengärten und Dichter, die nahe der alten persischen Hauptstadt Persepolis gelegen ist. Als jemand, der sowohl in der deutschen als auch in der iranischen Gesellschaft aufgewachsen ist, reizt es mich sehr, über den Tellerrand der jeweiligen Kultur das Unverständliche verständlich zu machen. Meine Aufgabe sehe ich daher darin, Ihnen in diesen Tagen die Vielfalt dieser altwürdigen Kultur etwas näher zu bringen, nicht nur historisch, sondern auch kulinarisch und literarisch.
PREIS PRO PERSON CHF 6710.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 845.– TEILNEHMER/INNEN 20 Personen max. / 10 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Vollpension • Unterkunft in Erstklasshotels
REISEFORMALITÄTEN
Iranerinnen beim traditionellen Frühstück
© Daniel Peterlunger
VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / Sa, 4. Oktober 2014: Anreise Abflug ab Zürich und Ankunft in Teheran um Mitternacht. 2. - 5. Tag: Teheran Spannende Tage in Teheran mit dem bekannten iranischen Schriftsteller Amir Hassan Cheheltan erwarten uns. In seiner Begleitung besichtigen wir nicht nur die Sehenswürdigkeiten Teherans, er bringt uns ebenfalls sein persönliches Teheran näher. Wir haben die Möglichkeit, die modernen Iraner und Iranerinnen im traditionellen Nordteil Teherans zu erleben. Bei Ausflügen in die nähere Umgebung werden wir zurückversetzt ins Zeitalter der Aladin-Lampen. Wenn wir etwas genauer hinsehen, entdecken wir eine wundersame Mischung von Neu und Alt. 6. Tag: Teheran – Isfahan Fahrt via Kashan nach Isfahan. In Kashan besichtigen wir unter anderem den Fin-Garten, welcher zu den berühmtesten und schönsten Gärten des Iran zählt. Anschliessend Weiterfahrt nach Isfahan. 7. Tag: Isfahan Besichtigung der auf fast 1‘600 Meter hoch gelegenen Stadt Isfahan.
Wir besuchen unter anderem die monumentale Freitagsmoschee, das armenische Viertel Djolfa und die grösste armenische Kirche Isfahans – die Vank Kathedrale. Abendessen im historischen Restaurant „Scheherazade“. 8. Tag: Isfahan Wir besichtigen morgens den zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Imam Platz. Der Platz beeindruckt mit seiner unübertrefflichen Ästhetik und bildet das monumentale Zentrum der Stadt. Am Nachmittag schlendern wir durch den kaiserlichen Basar von Isfahan. 9. Tag: Isfahan Tag zur freien Verfügung. Die Altstadt von Isfahan lädt zu zahlreichen Aktivitäten ein.
UNESCO steht. Persepolis ist eine beeindruckende Ruinenstadt, die an Pracht und Grösse einmalig ist. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. 12. Tag: Shiraz Besichtigung verschiedener Sehenswürdigkeiten in Shiraz. Dazu zählen die Mausoleen der grossen persischen Dichter Hafis und Saadi, die Rosenmoschee, die persischen Paradiesgärten Orangerie und Eram und der Vakil-Basar. 13. Tag / Do, 16. Oktober 2014: Rückreise Flug früh morgens in die Schweiz. Programmänderungen vorbehalten!
10. Tag: Isfahan – Shiraz Fahrt via Pasargade nach Shiraz. Die Oasenstadt war die erste Hauptstadt der Achämeniden. Wir besuchen das Grabmal des Kyros, dem Gründer dieser Dynastie. Anschliessend Weiterfahrt nach Shiraz. 11. Tag: Shiraz Vormittags Ausflug in die weltberühmte antike Königsresidenz Persepolis, die unter dem Schutz der
Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit „Reportagen“ durchgeführt.
Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für Iran ist erforderlich. Wir holen dieses für Sie ein. Der Reisepass darf keinen Sichtvermerk „Israel“ enthalten.
Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Poliomyelitis, Masern, Hepatitis A
Transport: Kleinbus
Währung: 1 Rial = 100 Dinars. Empfohlen zur Mitnahme: USD oder Euro in bar. Kreditkarten werden grundsätzlich nicht akzeptiert.
Temperatur / Kleidung: Das iranische Hochland hat Kontinentalklima. Der Herbst ist in allen Gebieten sehr angenehm. Die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sind erheblich. Bei der Kleidung ist auf die streng islamische Bevölkerung Rücksicht zu nehmen. Für Frauen gilt: Lockeres Kopftuch und ein bis zu den Knie reichender Mantel. Für Männer gilt: Lange Hosen.
16 |
REISENEWS A U S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
18. April bis 29. April 2014
Iran Vielfalt und Reichtum des Irans zeigen sich in Kultur, Natur und Religion: Von den schiitischen Schreinen in Mashhad und Ardebil bis zu den Feuertempeln der Zoroastrier in Yazd führt uns der Weg zu wichtigen Etappen der alten und neuen iranischen Geschichte, durch abwechslungsreiche Landschaften von unwirtlichen Wüsten des Hochplateaus, über die Strände des Kaspischen Meeres bis zu den grünen Berghängen im Nordwesten. Dabei erfahren wir die Lebenswirklichkeit der Iraner und Iranerinnen von heute, in welcher sich Geschichte und Gegenwart, Tradition und Innovation vereinen.
MIT ELIKA DJALILI
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
REISEDATUM Freitag, 18. April bis Dienstag, 29. April 2014 PREIS PRO PERSON CHF 6‘900.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 580.– Wir werden unterwegs sein in einem Land, das viel Unentdecktes birgt. Der Iran ist in den Medien stetig präsent, dies seit über dreissig Jahren, während der Alltag der Menschen und das riesige kulturelle Erbe oft unerwähnt bleiben. Mein grosses Anliegen ist es, dass ich Ihnen den Zugang zu einem für westliche Augen unbekannten Iran erleichtern kann. Wir werden oft auf der
»Sie alle vermitteln einen Ausschnitt aus der Realität dieses gegen aussen abgeschirmten Landes.« Reise von Leuten angesprochen, kommen mit wichtigen Akteuren der intellektuellen Szene, wie z.B. Künstlern und Literaten in Kontakt. Sie alle vermitteln einen Ausschnitt aus der Realität dieses gegen aussen abgeschirmten Landes. Wie lebendig die iranische Gesellschaft ist, wie sie sich selbst und ihr Land, das zur Zeit tief in der Krise steckt, und uns sieht: das sind Eindrücke, die sich nur an Ort und Stelle, aus den Worten der Menschen selbst, gewinnen lassen.
TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 08 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Unterkunft in Mittel- bis Erstklasshotels sowie eine Übernachtung im Zug (Zweibettabteil) • Vollpension, ausser Tag 7 Frühstück
REISEFORMALITÄTEN Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für Iran ist erforderlich. Wir holen dieses für Sie ein. Der Reisepass darf keinen Sichtvermerk „Israel“ enthalten.
Der persische Dichter Khaqani (12. Jh.), der in Tabriz gestorben ist.
VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. - 2. Tag / Fr/Sa, 18./19. April 2014: Anreise und Mashhad Abflug ab Zürich und Ankunft in Mashhad nach Mitternacht. Nach einem späten Frühstück Ausflug nach Tus. Besuch des Grabmals von Ferdowsi, dem grössten Dichter des persischen Heldenepos und Verfasser des “Shahname”, des Buches der Könige. Am Abend Besuch des Imam Reza-Schreins. 3. Tag: Mashhad Die Provinz Khorasan ist besonders bekannt für ihre zahlreichen Dichter. Am Morgen besichtigen wir die naheliegende Stadt Neyshâbûr und das Grabmal des grossen Wissenschaftlers und Dichters vierzeiliger Sinngedichte aus dem 11./12. Jhd., Omar Khayyâm. Am Abend nehmen wir den Nachtzug nach Yazd. 4. Tag: Yazd Ankunft am Morgen in Yazd. Transfer ins Hotel und kurze Erholung. Yazd ist das grösste Zentrum der Zoroastrier. Wir besichtigen die Türme des Schweigens und den heiligen Tempel.
5. Tag: Yazd – Isfahan Fahrt über Ardakan und Nain nach Isfahan. Ankunft in der Oasenstadt Isfahan, wo wir in einer Karawanserei aus dem 17. Jh. Übernachten. 6. Tag: Isfahan Isfahan hat den Beinamen “die Hälfte der Welt”. Wir besichtigen die Palastanlagen und wichtigsten Anlagen der Stadt aus dem 17. Jhd., als sie die Hauptstadt des Iran war und zu einer prachtvollen Gesamtanlage ausgebaut wurde. 7. Tag: Isfahan Der heutige Tag steht zur freien Verfügung. 8. Tag: Isfahan – Teheran Fahrt nach Teheran. Nach der Ankunft Besichtigung einer Galerie und nach Möglichkeit Besuch zeitgenössischer Künstler in der Metropole. Abendessen am Fusse des Alburzgebirges, dem Naherholungsgebiet der Teheraner. 9. Tag: Teheran – Namakabrud Fahrt durch das Alburzgebirge ans Kaspische Meer. Man fährt über
Passhöhen, um an das milde und feuchte Klima des Kaspischen Meeres zu gelangen. 10. Tag: Namakabrud – Sareyn Wir fahren entlang der Küstenstrasse durch Tee- und Reisfelder nach Ardabîl, wo wir das grösste Sufi-Ensemble, das Safî-Mausoleum, besichtigen. Weiter fahren wir zum Kurort Sareyn, wo wir übernachten. 11. Tag: Sareyn – Tabriz Fahrt nach Tabriz, der Provinzhauptstadt und viertgrössten Stadt Irans. Die Stadt Tabriz lädt zu zahlreichen Besichtigungen ein: Blaue Moschee, Bazaar und weitere historische Bauten der Stadt. 12. Tag / Di, 29. April 2014: Heimreise In der Nacht Transfer vom Hotel zum Flughafen und anschliessend Rückflug am frühen Morgen nach Zürich. Programmänderungen vorbehalten!
Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Poliomyelitis, Masern, Hepatitis A
Transport: Kleinbus, Zug
Währung: 1 Rial = 100 Dinars. Empfohlen zur Mitnahme: USD oder Euro in bar. Kreditkarten werden grundsätzlich nicht akzeptiert.
Temperatur / Kleidung: Das iranische Hochland hat Kontinentalklima. Im April ist die Temperatur um die 20 °C. Nachts können die Temperaturen bis auf 10°C absinken. Bei der Kleidung ist auf die streng islamische Bevölkerung Rücksicht zu nehmen. Für Frauen gilt: Lockeres Kopftuch und ein über die Knie reichender Mantel.
| 17
REISENEWS AU S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
6. September bis 20. September 2014
Usbekistan und Iran VIELE GRENZEN, EIN KULTURRAUM Die Gebiete des heutigen Usbekistan und Iran bildeten bis zur Grenzziehung im Gefolge des Imperialismus im 19. Jahrhundert einen zusammenhängenden Kulturraum, dessen Gemeinsamkeiten wir uns auf dieser Reise erschliessen wollen. Diese Gemeinsamkeiten betreffen Lebensweise, Kultur, Kunst, Sprache, Wirtschaft und Religion und werden uns auf Schritt und Tritt begleiten. Was sich seit jenen Tagen geändert hat und warum und was dies für die Menschen dieser Gegenden bedeutet, dies und vieles mehr erfahren wir im Laufe unserer Reise. ALLGEMEINE INFORMATIONEN
MIT ELIKA DJALILI REISEDATUM Samstag, 6. September bis Samstag, 20. September 2014 PREIS PRO PERSON CHF 8‘480.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 870.– TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 08 Personen min. Hermetische Staatsgrenzen, unwegsame Wüstenstriche, Länder mit politischen Systemen, von denen wir selten Gutes hören, und alles im Brennpunkt internationaler Rivalitäten um Rohstoffe und Macht: Die Gegenden, die wir bereisen, wirken auf den ersten Blick nicht gerade einladend. Ein zweiter Blick aber – und diesen soll unsere Reise entwickeln helfen – offenbart, dass die Staatsgrenzen erst neueren Datums sind und die Gebiete, in denen sie gezogen wurden, bemerkenswerte kulturgeschichtliche Gemeinsamkeiten aufweisen, dass durch die Wüsten Zentralasiens und Irans einst die wichtigsten Verbindungen von Fernost nach Nahost verliefen (Stichwort “Seidenstrasse”) und dass sich die
»Und auch an Gemeinsamkeiten in Kultur, Sprache, Religion und Lebensweise fehlt es nicht.« Länder, die wir durchreisen, nicht auf ihre Politik reduzieren lassen. Und auch an Gemeinsamkeiten in Kultur, Sprache, Religion und Lebensweise fehlt es nicht. Diesen Kulturraum und die Lebenswirklichkeit ihrer Menschen möchte ich Ihnen gerne auf dieser Reise näher bringen.
LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Vollpension • Unterkunft in Erstklassund guten Mittelklasshotels
REISEFORMALITÄTEN
Registan Platz in Samarkand
VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. – 2. Tag / Sa/So, 6./7. September 2014: Anreise Abflug ab Zürich und Ankunft in Tashkent am nächsten Morgen. Wir erholen uns am Vormittag von der Reise und beginnen das Programm erst am Mittag. Besuch der sowjetischen Stadt, wo Orient und Sowjetunion aufeinandertreffen. Wir bekommen die ersten Eindrücke islamischer Architektur an dem Ensemble Hastimom aus dem 16./17. Jhd. 3. Tag: Bukhara Wir fliegen am Morgen nach Bukhara, wo wir der Geschichte des iranisch geprägten Kulturraums begegnen. Ältestes Zeugnis der Zeit sind die samanidischen Bauten, die wir anhand des weltweit einzigartigen Samaniden-Mausoleum besichtigen werden. 4. Tag: Bukhara Heute erkunden wir die Altstadt Bukharas zu Fuss und lassen uns von zahlreichen timuridischen Bauten beeindrucken. Zwischendurch geniessen wir einen Tee auf einem der typischen Sitzbetten in einem gemütlichen Tschai-chane. 5. Tag: Bukhara – Samarkand Fahrt mit dem usbekischen Zug über die einst wichtigste Handelsroute, bekannt als “Seidenstrasse”, zur Hauptstadt von Timur. Stadtbesichtigung von Samarkand. Den
Höhepunkt bildet der prächtige Platz „Registan“, um den sich die repräsentativsten Bauten gruppieren. 6. Tag: Samarkand – Tashkent Weitere Besichtigungen in Samarkand. Gegen Abend fahren wir weiter mit dem Zug nach Tashkent. 7. Tag: Tashkent – Teheran – Shiraz Wir überqueren die Staatsgrenzen und fliegen über Turkmenistan in den Südiran mit Zwischenhalt in Teheran. 8. Tag: Shiraz Nach der Ankunft in der stimmungsvollen und poetischen Atmosphäre der Stadt Shiraz besichtigen wir deren Blumengärten und selbstverständlich die Mausoleen der grossen persischen Dichter, Hafiz und Saadi. 9. Tag: Shiraz Wir fahren zum Ursprung der iranischen Zivilisation, der Achämenidenresidenz Persepolis, wo einst grosse Empfänge und Neujahrsfeierlichkeiten abgehalten wurden. Persepolis ist eine beeindruckende Ruinenstadt, die an Pracht und Grösse beispiellos ist. 10. Tag: Shiraz – Isfahan Fahrt via Pasargadae nach Isfahan. Die Oasenstadt war lange Zeit die Hauptstadt des Iran und wurde ihrer
politischen Bedeutung entsprechend im 17. Jhd. von dem Safaviden-Shah Abbas zu einer prosperierenden, prachtvollen Stadt ausgebaut. 11. Tag: Isfahan Besichtigung der safavidischen Paläste und Gärten. Den Höhepunkt bildet der Besuch des Imam-Platzes mit seiner unübertrefflichen Ästhetik. 12. Tag: Isfahan Tag zur freien Verfügung. Die Altstadt von Isfahan lädt zu zahlreichen Aktivitäten ein. 13. Tag: Isfahan – Teheran Fahrt durch die Stadt Nain nach Teheran. Dort besuchen wir das Mausoleum eines Mystikers aus dem 14. Jahrhundert mit seinem einzigartigen Minarett. 14. Tag: Teheran Einen ersten Eindruck gewinnen wir bei einer Fahrt durch die Metropole und das Besichtigen verschiedener Sehenswürdigkeiten. Abendessen an einem nahen Erholungsort am Fusse des Alburzgebirges. 15. Tag / Sa, 20. September 2014: Rückreise Nachtflug in die Schweiz. Programmänderungen vorbehalten!
Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Visa für Usbekistan und Iran sind erforderlich. Wir holen diese für Sie ein. Der Reisepass darf keinen Sichtvermerk „Israel“ enthalten.
Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A
Transport: Kleinbus, Flug, Zug
Währung: In Usbekistan ist der Usbekistan-Som (UZS) im Umlauf. Internationale Kreditkarten werden nur vereinzelt in Hotels akzeptiert. In Iran ist der Rial (IRR) im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: USD oder Euro in bar. Kreditkarten werden grundsätzlich nicht akzeptiert.
Temperatur / Kleidung: Im iranischen Hochland sowie in Usbekistan herrscht kontinentales Klima. In Iran im September ist die Temperatur um die 30°C, in Usbekistan um die 28°C. In der Nacht kann es kühl werden. Bei der Kleidung in Iran ist auf die streng islamische Bevölkerung Rücksicht zu nehmen. Für Frauen gilt: Lockeres Kopftuch und ein über die Knie reichender Mantel.
18 |
REISENEWS A U S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
2. Oktober bis 14. Oktober 2014
Iran und Armenien Persische Reiche besetzen seit der Antike eine beherrschende Stellung in ihrer Region. Armenier gründeten das erste christliche Staatsgebilde in der Region, mussten aber in einer wechselvollen Geschichte, auch gegenüber den Persern, immer wieder für ihre Staatlichkeit und ihre christliche Kultur kämpfen. Ab 1600 kam es im persischen Reich der Safawiden zu einer schicksalshaften Verknüpfung von persischer und armenischer Kultur und Gesellschaft.
MIT a. BOTSCHAFTER PHILIPPE WELTI
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
REISEDATUM Donnerstag, 2. Oktober bis Dienstag, 14. Oktober 2014 Iran und Armenien bilden eine schicksalshafte islamisch-christliche Klammer in der bewegten Geschichte der Region. Unsere Reise vermittelt einen Überblick über die grossen Perioden der persischen und iranischen Geschichte vom antiken Erbe aus Persepolis über das safawidische Isfahan der frühen Neuzeit bis in das Teheran der Qajaren, der Pahlavi und der Islamischen Republik Iran und ihre Verknüpfungen mit der armenischen Geschichte der letzten vierhundert Jahre bis heute. Als begabte Handwerker und Künstler wurden Armenier nach Isfahan geholt. Seither sind sie, als geschützte Minderheit, Teil der persischen Gesellschaft und Kulturgeschichte. Ihre Nachfahren leben noch immer in einem
PREIS PRO PERSON CHF 9480.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 960.– TEILNEHMER/INNEN 15 Personen max. / 10 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Vollpension •■Unterkunft in guten bis sehr guten Mittelklassehotels
REISEFORMALITÄTEN
Kloster in Armenien
»Als begabte Handwerker und Künstler wurden Armenier nach Isfahan geholt.« Stadtquartier Isfahans mit ihrem kulturellen Zentrum und eigener Kathedrale. Armenier haben aber auch in ihrem alten Siedlungsgebiet im heutigen Nordwesten Irans in ihren christlichen Dörfern überlebt. Schliesslich ist an der kaukasischen Nordgrenze Irans auch die selbständige armenische Staatlichkeit wieder auferstanden. Aus der früheren sowjetischen Teilrepublik ist der souveräne Staat Armenien geworden, der mit dem grossen, aber heute international bedrängten Iran freundschaftliche Beziehungen pflegt.
VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. - 2. Tag / Do/Fr, 2./3. Oktober 2014: Anreise Wir reisen von Zürich nach Teheran, ins absolute politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des heutigen Iran. Die ersten zwei Tage gelten den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Teherans. 3. - 5. Tag: Isfahan Auf dem Weg nach Isfahan erleben wir in Kashan die bürgerliche Architektur und Wohnkultur einer Kaufmannsstadt der frühen Neuzeit. In Isfahan wenden wir uns dem Persien der Safawiden zu und besuchen, rund um den grössten innerstädtischen Platz der Welt, die weltberühmten religiösen und weltlichen Baudenkmäler jener Blütezeit, für die Isfahan „die halbe Welt“ bedeutete. Wir begegnen zudem im Armenierquartier den noch lebendigen Spuren der, zur Verschönerung der königlichen Residenzstadt, hierher gebrachten christlichen Armenier mitsamt ihrer Kirche. 6. - 7. Tag: Täbris Der Weiterflug nach Täbris bringt uns ins städtische Zentrum des Nordwestens des Landes, einstmals
auch für kurze Zeit Hauptstadt des persischen Reiches. Im Nordwesten siedeln in ihren Dörfern noch heute christliche Assyrer und Armenier, die auch in der Islamischen Republik Iran ihre Identität bewahren können. 8. - 12. Tag: Eriwan und Umgebung Schliesslich wechseln wir nach Armenien. Die Hauptstadt Eriwan bringt uns zurück in eine europäisch geprägte Kultur und Gesellschaft, die auch das sowjetische Erbe überwunden hat. Auf kleinstem Raum, das Land ist nur zwei Drittel so gross wie die Schweiz, lassen sich in wenigen Tagen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten besichtigen. Die Hauptstadt bietet eine beachtliche Zahl an Kulturinstituten und kulturellen Veranstaltungen. Auf Tagesausflügen vermitteln Besuche von sehr alten Kirchen und Klöstern und der Ausblick auf den, jenseits der Grenze in der Türkei liegenden, heiligen Berg Ararat die Bedeutung auch des frühesten Christentums und der nationalen Mythologie für das Überleben des Volkes über fast zwei Jahr-
tausende. In Edschmiezin befinden wir uns im religiösen „Rom“ der armenischen Kirche, dem Sitz des Katholikos, des Oberhirten der Kirche. Ausserdem erleben wir auf unseren Ausfahrten die Vielfalt von Landschaften und Vegetation auf kleinstem Raum. Kaukasisches Hochgebirge und subtropische Gärten demonstrieren die Spannbreite der armenischen Topographie und Landwirtschaftsformen. 13. Tag / Di, 14. Oktober 2014: Heimreise Nach Mitternacht Transfer zum Flughafen und Rückflug. Ankunft in Zürich am Morgen.
Programmänderungen vorbehalten!
Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für Iran ist erforderlich. Wir holen dieses für Sie ein. Der Reisepass darf keinen Sichtvermerk „Israel“ enthalten.
Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A
Transport: Kleinbus, Inlandflug
Währung: Iran: 1 Rial = 100 Dinars. Armenien: 1 Dram = 100 Luma. Empfohlen zur Mitnahme: USD oder Euro in bar.
Temperatur / Kleidung: Im Oktober durchschnittlich 20 – 25 °C am Tag, 10 °C nachts. Bei der Kleidung ist auf die streng islamische Bevölkerung in Iran Rücksicht zu nehmen. Für Frauen gilt: Lockeres Kopftuch und ein bis zu den Knie reichender Mantel.
| 19
REISENEWS AU S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
18. März bis 6. April 2014
Indien LÖWEN, TIGER UND KULTUR AUF DEN SPUREN ASIATISCHER GROSSKATZEN Wir begegnen den Asiatischen Grosskatzen Löwe und Tiger in den Nationalparks Sasan Gir und Ranthambhore. Der kulturelle Teil der Reise versetzt uns in die Mogulperiode. Ziele sind das Taj-Mahal und das Fort in Agra, die Festung „Amber“, die vormalige Reichshauptstadt des Grossmoguls Akbar Fatehpur Sikri, der Palast der Winde in Jaipur, das Humayun Mausoleum und das Qutb Minar in Delhi. Abgerundet werden die Eindrücke durch den Aufenthalt im Ramathra Fort. Eine Reise mit Muse und Zeitfenster, die uns Gelegenheit geben das Gesehene zu verarbeiten. MIT DIETER GUTMANN ALLGEMEINE INFORMATIONEN
REISEDATUM Dienstag, 18. März bis Sonntag, 6. April 2014 PREIS PRO PERSON CHF 8‘900.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 2‘000.– Die Wildlife-Habitate der Löwen und Tiger vermitteln uns einen nachhaltigen Eindruck einer Natur, die unter enormem Druck der stets steigenden Bevölkerung Indiens steht. Dr. Dharmendra Kanthal (www.tigerwatch.net) vermittelt uns einen Einblick in den „Mensch-Raubkatzenkonflikt“ sowie in die Zusammenarbeit mit der ethnischen Volksgruppe der Moghyas, vormalige Jagdgehilfen der Maharajas,
TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 08 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Halbpension, ausser Tag 4,5,8 – 14 Vollpension und Tag 17, 18 Frühstück • Unterkunft in guten Mittelund Erstklasshotels und Lodges Auf Tuchfühlung mit dem Tiger ... REISEFORMALITÄTEN
»Die Reise bietet auch einen vertiefenden Einblick in die Geschichte der Mogulperiode als Kontrast zum Aufbruch Indiens in das 21. Jahrhundert« und die laufenden Schutzmassnahmen zur Arterhaltung. Die Reise bietet auch einen vertiefenden Einblick in die Geschichte der Mogulperiode als Kontrast zum Aufbruch Indiens in das 21. Jahrhundert. Ebenfalls werden die Urbanisierungseffekte in den Ballungsgebieten Mumbai, Delhi, Agra und Jaipur sowie der archaischen Lebensweise der Bauern in Zentralindien aufgezeigt. Mitte des 20. Jh. sagte die Wirtschaftswissenschaftlerin Jean Robinson.“…bei Indien darf man nie vergessen, für jede einzelne Erkenntnis, zu der man über dieses riesige und komplizierte Land kommt, kann auch das genaue Gegenteil zutreffen!...“; diese Erkenntnis ist aktueller denn je; zugleich spannender Ausgangspunkt einer ganz besonderen Background-Reise.
VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / Di, 18. März 2014: Anreise Flug nach Mumbai. 2. Tag: Mumbai Nachmittags Stadtrundfahrt mit Sehenswürdigkeiten wie dem Gateway of India, dem Jain-Tempel, den Pherozashah–Gardens und dem Mani Bhawan-Ghandi-Museum. 3. - 5. Tag: Rajkot im Bundesstaat Gujarat Flug nach Rajkot und anschliessend Fahrt in den Sasan Gir-Nationalpark. An den Folgetagen Jeep-Löwen-Safaris im Nationalpark. Dieser Park ist die letzte Zufluchtsstätte für die seltenen asiatischen Löwen. Nur noch weniger als 200 dieser Tiere blieben erhalten. Neben den Löwen sind auch Bären, Hyänen, Füchse, verschiedene Arten von Wild und Antilopen zu sehen. 6. - 7. Tag: Rjkot – Jaipur Flug über Mumbai nach Jaipur und Transfer ins Hotel. Am nächsten Tag Stadtrundfahrt. Unter anderem besichtigen wir das Jantar Mantar und den Stadtpalast. Nachtmittag zur freien Verfügung. 8. Tag: Jaipur Vormittags geht es auf dem Rücken des Elefanten zur Festung Amber, die auf einer felsigen Anhöhe geschützt durch umgebende Berge errichtet wurde und vormals Hauptstadt der Kachchwaha-Rajpu-
ten war. Nachmittags Fahrt in den Ranthambhore Nationalpark. 9. - 12. Tag: Ranthambhore Nationalpark Die Lodge ist direkt in der Nähe des Nationalparkes und ist eine komfortable Oase der Ruhe. Ein Spa steht zur Verfügung. Nachmittags die erste Tiger-Jeep-Safari, welche wir auch an den Folgetagen machen. Die Bengaltiger haben einen Grossteil der Scheu abgelegt. Somit stehen die Chancen mehr als gut, einen wilden Tiger zu erleben. 13. - 14. Tag: Ranthambhore Nationalpark – Ramathra Fort Nachmittags Fahrt in das 70 Kilometer entfernte Ramathra Fort. Das Ramathra Fort wurde im 17. Jahrhundert erbaut und war später Jagdschloss des Maharaja von Karauli. Das Fort liegt auf einem Hügel, man hat einen weiten Blick in die Landschaft und über den Kalisil-See. Am nächsten Tag erkunden wir die Umgebung. 15. Tag: Agra Fahrt nach Agra. Unterwegs besuchen wir den Königspalast von Fatehpur Sikri, der ehemaligen Reichshauptstadt des Mogulreiches unter dem Grossmogul Akbar. 16. Tag: Agra Frühmorgens Besichtigung des Taj Mahal’s, das der Poet Rabindranath Tagore als „eine Träne im Ant-
litz der Ewigkeit“ darstellte. Weitere Stationen im Tagesverlauf sind Sikandra, Akbars Grabesstätte in einem wunderschönen Park gelegen, das Agra Fort, eine majestätische Anlage, die im 15. Jh. in Form eines Halbmondes errichtet wurde. Der Tag endet in den Mughal Gärten vis-à-vis des Taj Mahal’s am Yamuna-Fluss. 17. Tag: Agra – Delhi Gegen Mittag Fahrt nach Delhi. 18. Tag: Delhi Vormittag zur freien Verfügung. Danach Stadtrundfahrt durch Neu Delhi. Wir besuchen unter anderem das Regierungsviertel, das Delhi-Gate, das Humayun-Mausoleum und den Qutb Minar-Komplex, der Gründungsplatz Delhis im 11. Jh. 19. Tag: Rückreise Halbtagestour durch Alt Delhi mit Besichtigung der Jama Masjid Moschee und des Mahatma Ghandi-Museums. Nach dem Abendessen Transfer zum Flughafen.
Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für Indien ist erforderlich. Wir holen dieses für Sie ein.
Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A sowie Malaria-Notfallmedikament/Prophylaxe
Transport: Kleinbus, 4x4 Geländewagen, Inlandflug
Währung: In Indien ist die Indische Rupie (INR) im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme sind USD in bar. Geldautomaten gibt es in grösseren Städten. Kreditkarten werden nur von grösseren Geschäften und grossen Hotels akzeptiert.
20. Tag / So, 6. April 2014: Morgens Ankunft in Zürich. Programmänderungen vorbehalten! Bitte beachten Sie unseren Veranstaltungshinweis auf Seite 27.
Temperatur / Kleidung: Es empfiehlt sich leichte Kleidung mitzunehmen. Funktionskleidung und feste Schuhe während den Safaris. Temperaturen am Tag bis zu 30° C und in der Nacht 15° - 20° C.
20 |
REISENEWS A U S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
12. September bis 20. September 2014
Jordanien EINE REISE ZU BEIDEN SEITEN DES KÖNIGSWEGES Was macht den Reiz dieses Landes aus? Jordanien blickt auf eine jahrtausendealte Geschichte zurück. Nicht nur Moses und Aron finden bei Jordanienreisen Erwähnung. Die Nabatäer und Römer, später der Islam haben das Land nachhaltig geprägt und landesweit ihre archäologischen Spuren hinterlassen. Neben der faszinierenden Natur und den beeindruckenden antiken Stätten sind es auch die Menschen, von denen die Besucher immer wieder begeistert sind. Freundlichkeit, Gastfreundschaft und Würde sind überall anzutreffen. MIT HEINER WALTHER
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
REISEDATUM Freitag, 12. September bis Samstag, 20. September 2014 Als ich 1995 das erste Mal das Land besuchte, war ich sofort fasziniert. Seither habe ich viele Reisegruppen begleitet und bin dennoch kein bisschen „müde“ geworden. Jordanien – wer denkt dabei nicht sofort an Wadi Rum und vor allem Petra. Das eine setzt die Besucher durch seine bizarren Felsformationen und riesigen Sanddünen in Erstaunen, das andere überrascht mit zahlreichen Gräbern, die von nabatäischen Baumeistern vor gut zweitausend Jahren in rosafarbenen Felsen gehauen wurden. Zweifelsohne sind beide die Highlights einer jeden Jordanien-Tour. Und dennoch: Das Land bietet noch vieles mehr!
PREIS PRO PERSON CHF 6‘680.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 630.– TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 08 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Halbpension • Übernachtung in guten Mittelklass- und Erstklasshotels • Eine Camp-Übernachtung in der Wüste
REISEFORMALITÄTEN
Wadi Rum mit seinen bizarren Felsformationen und roten Sanddünen
VORGESEHENES REISEPROGRAMM
»Jordanien: erlebbare Geschichte, faszinierende Natur und gastfreundliche Menschen« Einst an wichtigen Handelsstrassen gelegen, entstanden Reiche und vergingen wieder, niedergerungen von anderen, die stärker waren. Sie alle hinterliessen Spuren, indem sie Tempel, Kirchen, Moscheen, Paläste oder ganze Städte bauten, deren Ruinen auch heute noch den Reichtum und die Macht seiner damaligen Bewohner deutlich werden lassen. Jordanien: erlebbare Geschichte, faszinierende Natur und gastfreundliche Menschen – all das möchte ich Ihnen während unserer gemeinsamen Reise nahebringen. Ahlan wa-sahlan – Herzlich willkommen!
1. Tag / Fr, 12. September 2014: Abreise Zürich Ankunft in Amman und Transfer zum Hotel. 2. Tag: Amman Vormittags unternehmen wir eine Tour durch Amman, eine moderne Metropole auf antiken Fundamenten. Vorgesehen ist der Besuch des römischen Theaters und des Zitadellenhügels mit seinen Ausgrabungen und dem Nationalmuseum. Danach führt uns ein interessanter Ausflug zu den omayyadischen Wüstenschlössern Azrak, Qusair Amra (Weltkulturerbe) und Harane. 3. Tag: Gerasa und Gadara Wir besichtigen am Vormittag Gerasa, eine der besterhaltenen römischen Stadtanlagen des Orients. Hippodrom, Tempel, die Säulenstrasse u.a.m. lassen die römische Zeit vor unseren Augen lebendig werden. Anschliessend fahren wir weiter nach Gadara, dem heutigen Umm Qais. Von hier hat man während des Rundgangs bei günstigem Wetter besten Blick auf die Golanhöhen und den See Genezareth. 4. Tag: Berg Nebo – Madaba – Hejazbahn – Petra Fahrt von Amman zum Berg Nebo,
von wo sich ein grandioser Blick auf das Tote Meer eröffnet. Besichtigung der wieder aufgebauten Kirche mit zahlreichen Mosaiken. Im nahen Madaba sehen wir die St.-Georgskirche. Zurück nach Amman besteigen wir die legendäre Hejazbahn und fahren bis nach al-Qatrana (ca. 80 km). Per Bus gehts weiter nach Petra. 5. Tag: Petra Ganztagsbesichtigung von Petra zu Fuss: Felsgräber, Kultplätze und Paläste, gehauen in rotfarbenen Sandstein, sind ein wohl unvergessliches Erlebnis. Vom so genannten Schatzhaus des Pharao wandern wir zu vielen weiteren Höhlengräbern, gelangen zum Theater, gehen über die Reste der Säulenstrasse und steigen hinauf bis zum Kloster (Deir), von wo aus sich ein grossartiger Blick ins Wadi Araba bietet. 6. Tag: Petra – Sik el-Barid – Wadi Rum Am Vormittag Möglichkeit zum individuellen Besuch von Petra. Auf der Weiterfahrt ins Wadi Rum machen wir einen Abstecher zum Sik el-Barid, auch Klein-Petra genannt. Das Wadi Rum mit seinen bizarren Felsformationen und roten Sanddünen erreichen wir am späten
Nachmittag. Mit Jeeps unternehmen wir eine Fahrt durch Teile des Wadis, erleben den Sonnenuntergang in der Wüste und übernachten in einem dortigen Camp. 7. Tag: Wadi Rum – Aqaba Nach dem Bezug des Hotels Zeit zur freien Verfügung, denn das Meer lädt zum Baden oder Schnorcheln ein. Am frühen Abend Bummel durch den Basar von Jordaniens einziger Hafenstadt. 8. Tag: Fahrt zum Toten Meer Am Morgen brechen wir zum Toten Meer auf, dem tiefst gelegenen Punkt der Erde. Zunächst durch das Wadi Araba, in dem die Grenze zwischen Jordanien und Israel verläuft, führt uns der Weg weiter zur Kreuzritterfestung von Kerak. Stopps u.a. am Eingang des Wadi Mujib, dem Grand Canyon Jordaniens. 9. Tag / Sa, 20. September 2014: Rückreise Morgens Transfer zum Flughafen Amman und Rückflug nach Zürich.
Programmänderungen vorbehalten!
Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Für Jordanien ist ein Visum erforderlich. Dieses wird bei der Einreise eingeholt.
Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A
Transport: Kleinbus, Zug
Währung: In Jordanien ist der Jordanische Diner (JD) im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: neue USD in bar. Können im Land gewechselt werden. Internationale Kreditkarten werden in grossen Hotels, Restaurants, Geschäften akzeptiert.
Temperatur / Kleidung: Es ist trocken. Temperaturen zwischen 20 und 35°C. Bei der Kleidung ist auf die islamische Bevölkerung Rücksicht zu nehmen.
| 21
REISENEWS AU S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
13. September bis 26. September 2014
Kirgistan, Usbekistan Diese Reise entführt uns in die grandiose Natur Kirgistans und zu den Highlights der Seidenstrasse in Usbekistan. Es ist eine Reise für alle, die sich für die einsamen Berge und Weiten Kirgistans sowie die überwältigende Kultur entlang der Seidenstrasse in Usbekistan begeistern. Die islamische Architektur erreichte hier mit ihren Moscheen, Medressen, Mausoleen und Minaretten einen ihrer Höhepunkte, Chiwa, Buchara und Samarkand gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die Reise vermittelt zudem Einblick in aktuelle gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Fragen und Probleme dieser beiden Länder – im Kontext Zentralasiens.
MIT HELEN STEHLI PFISTER ALLGEMEINE INFORMATIONEN
REISEDATUM Samstag, 13. September bis Freitag, 26. September 2014 PREIS PRO PERSON CHF 6‘980.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 670.–
Kirgistan, Usbekistan, welch magischer Klang! Vieles hat sich verändert seit ich diese Länder noch als Sowjetrepubliken bereiste. Doch die Moscheen, Minarette und Düfte auf den Basars, die Steppen und Wüsten Usbekistans, aber auch die unendlich weite Bergwelt Kirgistans, sie sind geblieben und bieten auch heute grossartige und äusserst vielfältige Eindrücke und Erlebnisse. Auf dieser Reise stehen Kultur und Natur im Mittelpunkt, es wird aber auch spannend sein zu sehen, wie sich die beiden Länder seit der Wende entwickelten und wie sie versuchen in der Marktwirtschaft zu bestehen. Kirgistan, das bis vor einigen Jahren noch als „Schweiz Zentralasiens“ galt, hat schwere Zeiten hinter sich, gilt heute aber als eines der „demokratischsten“ Länder Zentralasi-
»Kirgistan, Usbekistan, welch magischer Klang!« ens. Auf dem Land fördern viele (auch Schweizer) Entwicklungsprojekte die Eigeninitiative. Etwa beim Issyk-Kul-See, wo wir eine Kooperative für die Herstellung der berühmten Filzteppiche (Shyrdaks) besuchen und wo wir in der Diskussion mit Einheimischen Einblick in ihre wirtschaftliche Lage, ihre Nöte und Zukunftsperspektiven bekommen werden.
TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 08 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Vollpension •■Unterkunft in landestypischen, einfachen sowie Mittelklassehotels. 1 Übernachtung bei usbekischer Familie (Einzel/Doppelzimmer)
REISEFORMALITÄTEN Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für Usbekistan ist erforderlich. Wir holen dieses für Sie ein.
Baudenkmäler islamischer Architektur in der Oasenstadt Chiwa
VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. - 2. Tag / Sa/So, 13./14. September 2014: Anreise Abflug ab Zürich und Ankunft in Bischkek nach Mitternacht. Am Sonntag Besuch des Dordoj-Marktes (grösster Chinamarkt Zentralasiens) und Stadtrundfahrt. 3. Tag: Bischkek – Issyk-Kul-See Fahrt zum einzigartigen Issyk-KulSee (ca. 230 km). Unterwegs Besuch eines Hippodroms. Bei Cholpon Ata Besichtigung von Petroglyphen, die zu den bedeutendsten historischen Schätzen Kirgistans zählen. Am Abend Bootsfahrt. Übernachtung an der Nordküste des Issyk-Kul-Sees. 4. Tag: Issyk-Kul-See – Chong-Ak-Suu Tal – Kochkor Heute steht eine kleine Wanderung im alpinen Chong-Ak-Suu-Tal auf dem Programm, im Sommer schlagen kirgisische Nomaden hier ihr Sommerlager auf. Anschliessend Fahrt nach Kochkor und Abendessen. Unterkunft bei lokalen Familien des CBT-Programms. 5. Tag: Kochkor – Bischkek Am Morgen Besuch des ehemaligen Helvetas-Projektes Altyn Kol in Kochkor, wo eine Frauen-Kooperative die traditionellen Shyrdak-Teppiche herstellt. Auf der
Rückfahrt nach Bischkek Halt beim Burana-Turm, einem Minarett aus dem 11. Jahrhundert. Abendessen und Übernachtung in Bischkek.
10. Tag: Buchara Weitere Besichtigungen in Buchara, Mittagessen bei einer usbekischen Familie. Zeit zur freien Verfügung.
6. Tag: Bischkek – Taschkent Morgens Flug nach Taschkent, der modernen Hauptstadt Usbekistans und anschliessend Stadtrundfahrt. Am Abend Besuch einer Oper oder eines Balletts im berühmten Alisher Navoi Theater.
11. Tag: Buchara – Samarkand Morgens Zugfahrt nach Samarkand. In der Altstadt bewundern wir Spitzenwerke der Architektur aus der Zeit Timur Lenks. Besuch beim Arzt und Teppichhändler Abdullah Badghisi. Abendessen und Abendprogramm auf dem Registan, einem der grossartigsten Plätze der Welt. Übernachtung in Samarkand.
7. Tag: Taschkent – Urgentsch – Chiwa Morgens Flug nach Urgentsch. Fahrt in die Oasenstadt Chiwa, eine der Perlen Zentralasiens. Besichtigung von Baudenkmälern islamischer Architektur. Besuch des Suzani Centers, wo traditionell Seide verarbeitet wird. 8. Tag: Chiwa – Buchara Fahrt durch die karge, steppenartige Kysylkum Wüste nach Buchara (435 km). 9. Tag: Buchara Stadtbesichtigung von Buchara. Die ehemalige Handelsstadt liegt in der Wüste Kysylkum und erinnert mit ihren grossartigen Baudenkmälern an die legendären Zeiten der Seidenstrasse. Nachtessen mit Show in einer ehem. Koranschule.
12. Tag: Samarkand Weitere Stadtbesichtigung und Zeit zur freien Verfügung. Mittagessen bei usbekischer Familie. 13. Tag: Samarkand – Taschkent Vormittags Zugfahrt nach Taschkent. Museums- oder Marktbesuch oder Zeit zur freien Verfügung. Abschlussabendessen. 14. Tag / Fr., 26. September 2014: Rückreise Morgens Rückflug nach Zürich mit Ankunft am späten Nachmittag.
Programmänderungen vorbehalten!
Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A
Transport: Kleinbus, Inlandflug, Zug
Währung: In Kirgistan ist der Kirgisistan-Som (KGS) im Umlauf. In Usbekistan ist der Usbekistan-Som (UZS) im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: USD oder Euro in bar. Kreditkarten werden nur vereinzelt in Hotels akzeptiert.
Temperatur / Kleidung: In Kirgistan und Usbekistan herrscht kontinentales Klima mit angenehmen Herbsttemperaturen. Kleiden Sie sich grundsätzlich unauffällig. Wählen Sie dezente Farben und vermeiden Sie Shorts, eng anliegende und stark ausgeschnittene Damenkleider. Das Tragen von Schmuck ist nicht zu empfehlen.
22 |
REISENEWS A U S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
14. September bis 29. September 2014
Nordkorea & China VIELFALT & GEGENSÄTZE Während einer guten Woche führt der erste Teil dieser Reise zu verschiedenen interessanten Orten in Nordkorea. In China werden nebst Peking und Hong Kong auch abgelegene Orte im Landesinneren besucht. Zusammen mit unserer Expertin Katharina Zellweger, die selber lange in China und Nordkorea gelebt hat und auch heute die Gegenden regelmässig besucht, ist der Besuch dieser beiden Länder eine grosse Bereicherung. MIT KATHARINA ZELLWEGER
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
REISEDATUM Sonntag, 14. September bis Montag, 29. September 2014 Wer Nordkorea hört, denkt erst mal an Nuklearwaffen und Menschenrechtsverletzungen – das was in der Regel aus der Presse zu entnehmen ist. Selber vor Ort Eindrücke zu sammeln und sich ein eigenes Bild über das Land zu machen, ist nicht nur wichtig, sondern auch höchst interessant. Die Hauptstadt Pyongyang mit einer Vielzahl von Hochhäusern, Monumenten, Museen und Parkanlagen wurde nach dem Koreakrieg neu aufgebaut. Auf der Reise werden Sie auch abwechslungsreiche und wunderschöne Landschaften kennen lernen, über die verworrene politische Lage hören und eine Bevölkerung sehen, die versucht
»Der Einblick in ein Gesellschaftssystem, welches in dieser Form nirgendwo sonst noch existiert.« aus der schwierigen Situation das Beste zu machen. Der Einblick in ein Gesellschaftssystem, welches in dieser Form nirgendwo sonst noch existiert, wird Sie faszinieren und gleichzeitig auch nachdenklich stimmen. Was wird die Zukunft für dieses geteilte Land bringen? Der Facettenreichtum Chinas ist unendlich und in den kurzen Tagen werden Sie das moderne, trendige wie auch das alte, traditionelle China erleben – in Peking einmalige supermoderne Bauten, pulsierenden Menschenmassen und historische Sehenswürdigkeiten und in der Guizhou Provinz, eine noch weniger entwickelte Region Chinas, faszinierende Berglandschaften mit Karstkegeln und grossen Wasserfällen, bunte ethnische Minderheiten, wie etwa die Miao und Dong, und auch den einfachen chinesischen Alltag.
PREIS PRO PERSON CHF 8980.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 930.– TEILNEHMER/INNEN 15 Personen max. / 10 Personen min.
Blick auf Pyongyang
VORGESEHENES REISEPROGRAMM
1. Tag / So, 14. September 2014: Anreise Flug ab Zürich nach Peking mit Ankunft am Folgetag.
6. Tag: Pyongyang – Wonsan Vormittags Besuch einer Schule als Einblick in das Schulwesen. Nach dem Mittagessen Abfahrt nach Wonsan an die Ostküste, wo eine Stadtrundfahrt folgt.
2. Tag: Peking – Pyongyang Am Morgen Ankunft in Peking mit Weiterflug am Nachmittag nach Pyongyang. Transfer in die Stadt, Besuch des Mansuedae Grand Monument. Check-in im Hotel und Abendessen.
7. Tag: Wonsan – Kumgang Gebirge Fahrt zum Mount Kumgang. In der wunderschönen Berglandschaft kann eine Wanderung gemacht und ein buddhistischer Tempel besucht werden.
3. Tag: Pyongyang – Panmunjom – Pyongyang Reise zur 150 Kilometer entfernten Grenze zu Südkorea nach Panmunjom in der demilitarisierten Zone am 38. Breitengrad. Besuch der Sehenswürdigkeiten von Kaesong, der Hauptstadt Koreas während der Koryo-Dynastie vom 9. bis 12. Jahrhundert. Rückkehr nach Pyongyang, wo ein Nachtessen mit schweizer Vertretern vor Ort geplant ist.
8. Tag: Ostküste – Pyongyang Auf dem Rückweg ist ein Zwischenhalt am Strand sowie der Besuch einer landwirtschaftlichen Kooperative geplant. Eine gemächliche Fahrt durch schöne Landschaften führt die Reise zurück nach Pyongyang.
4. Tag: Pyongyang und Umgebung Der Tag steht unter dem Motto der schweizerischen humanitären Hilfe für Nordkorea. Vorgesehen für den Vormittag ist die Besichtigung eines von der DEZA betreuten Landwirtschaftsprojekts in der North Hwanghae Provinz. Für den Nachmittag ist der Besuch eines Lebensmittelverarbeitungsbetriebs geplant. 5. Tag: Pyongyang Besuch im Kumsusan Memorial Palace, auf dem Friedhof der Märtyrer und Fahrt mit der Pyongyang Metro. Visite des Juche Towers und von weiteren Sehenswürdigkeiten in der Stadt. Nachmittags Besuch mit Aufführungen im Children’s Palace.
9. Tag: Pyongyang – Peking Vorgesehener Besuch der Pyongsu Factory, wo Grundmedikamente lokal produziert werden. Lunch auf dem Schiff und Besuch des Kunstmuseums, anschliessend Transfer zum Flughafen und Flug nach Peking. 10. Tag: Peking Stadtbesichtigung in Peking mit Sehenswürdigkeiten wie Bird›s Nest, Water Cube. Am Abend ist ein Abendessen mit einem Schweizer vorgesehen, der seit ein paar Jahren an der Universität in Peking ein Zentrum für Business Ethik leitet. 11. Tag: Peking – Guiyang Frühmorgens Abflug nach Guiyang, der Hauptstadt der Provinz Guizhou im südwestlichen China. Guizhou ist eine der ärmsten Provinzen Chinas und touristisch noch wenig erschlossen. Nachmittags Besichtigung der Altstadt von Qingyan.
12. Tag: Guiyang und Umgebung Zirka dreistündige Fahrt nach Huangguoshou, zum grössten Wasserfall Asiens. Danach Fahrt zum Tunpu Dorf, bewohnt von der Miao Minderheit und Rückfahrt nach Guiyang. 13. Tag: Guiyang – Kaili Reise nach Kaili, etwa 200 km östlich von Guiyang, Hauptstadt der autonomen Miao und Dong Präfektur. Auf dem Weg Zwischenhalt in der Kleinstadt Xiashe, wo Nudeln hergestellt werden. Besuch des Shiquao Miao Dorfs mit der traditionellen Herstellung von Papier und Tour durch Kaili mit Besuch des Sun Drum Miao und Dong Costums Museums. 14. Tag: Kaili – Guiyang – Hong Kong Fahrt zurück nach Guiyang. Anschliessender Flug von Guyang nach Shenzen und Transfer nach Hong Kong. 15. Tag: Hong Kong Hong Kong Island Tour mit modernen Wolkenkratzern und alten Kolonialgebäuden, kleinen Garküchen, Gemüse- und Früchtemärkten, dem Man Mo Tempel sowie Tramfahrt auf den Peak mit fantastischer Aussicht auf die Stadt. Kurz vor Mitternacht Abflug nach Zürich. 16. Tag / Mo, 29. September 2014: Rückreise Am frühen Morgen Ankunft in Zürich. Programmänderungen vorbehalten!
LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Vollpension • Unterkunft in landestypischen Mittelklassehotels
REISEFORMALITÄTEN Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für China sowie für Nordkorea ist erforderlich. Wir holen diese für Sie ein. Das Einholen des Nordkorea-Visums nimmt einige Wochen in Anspruch.
Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A
Transport: Kleinbus, Inlandflug, Schiff
Währung: Nordkorea: Won (KPW). Die Mitnahme von USD oder Euro wird empfohlen. Internationale Kreditkarten werden nicht akzeptiert. China: Renminbi Yuan (CNY). Internationale Kreditkarten werden in grossen Städten, Hotels, Touristenzentren akzeptiert.
Temperatur: September vergleicht sich etwa mit den Herbsttagen im Tessin. Es kann aber auch kalt und nass werden. Temperaturen zwischen 15 und 25°C.
| 23
REISENEWS AU S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
29. August bis 14. September 2014
Nord- und Südkorea AUF VISITE IN DER WELTPOLITIK Nordkorea: eigenständig und quer – aber gastfreundlich, unberührt und kulturell einzigartig. Wir werden unter den ersten Reisenden sein, die sich nach den Turbulenzen im Frühjahr 2013 wieder in der DPRK umsehen. Eine Reise durch Nordkorea ist eine Herausforderung und ein Augenöffner für politisch Interessierte, sowie ein Erlebnis für alle, die mit einer offenen und kritischen Haltung das wohl unbekannteste Land der Welt näher kennen lernen wollen. Nordkorea wird auf dieser Reise eingebettet in je zwei intensive Tage in Beijing und Seoul. Die Vergleiche der unterschiedlichen Entwicklungen der drei asiatischen Nachbarn sind eindrücklich.
MIT WALTER EGGENBERGER
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
REISEDATUM Freitag, 29. August bis Sonntag, 14. September 2014 PREIS PRO PERSON CHF 8‘800.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 800.–
Nordkorea: das ist nun wirklich „das andere Reiseerlebnis“! Viele meiner Reisegäste haben mir das immer wieder bestätigt. Es ist ein stetes Hinterfragen unserer vorgefassten Meinungen und es ist ein konfrontiert werden mit völlig anderen Auffassungen, Gebräuchen und Argumentationsweisen. Der Tourist wird echt gefordert. Dies wird aber sehr erleichtert durch die wunderschöne landschaftliche Szene, die kulturellen Höhepunkte und die Freundlichkeit und Zuvorkommenheit unserer Begleiter. Nordkorea hat in jüngster Zeit einiges durchgemacht. Tod des langjährigen Diktators, die Einführung des jungen, unerfahrenen Nachfolgers, das Jahrhundertfest zu Ehren des allmächtigen Staatsgrün-
»Genau jetzt ist Nordkorea am interessantesten und man bekommt einiges zu sehen und spüren, was früher unerwähnt blieb.« ders – daneben aber eine besorgniserregende Wirtschafts- und Versorgungskrise und Spannungen mit den Nachbarn. Genau jetzt ist Nordkorea am interessantesten und man bekommt einiges zu sehen und spüren, was früher unerwähnt blieb. Ein spezieller Clou dieser Reise ist, dass wir mit einem kurzen aber intensiven Besuch Beijings und Seouls einen Eindruck erhalten, wie das Problem Korea in Asien selber beurteilt wird. Mein persönliches Highlight: die 14-stündige Schifffahrt durch das chinesische Meer nach Incheon.
volks hochschule zürich
TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 08 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Vollpension (Zug/Fähre: einfaches Essen) • Unterkunft in landestypischen Mittelklassehotels, 1 Übernachtung auf der Fähre (6er-Abteil / geschlechtergetrennt)
Buddhistischer Tempel Pohyon in den Myohyangsan Bergen Nordkoreas
VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / Fr, 29. August 2014: Anreise Flug nach Beijing mit Ankunft am Folgetag. 2. - 3. Tag: Beijing An diesen zwei Tagen erhalten Sie einen Einblick in das moderne und das geschichtliche Beijing. Wir besuchen die „Verbotene Stadt“, das Olympiastadion „Birds Nest“, den Sommerpalast und vieles mehr. 4. Tag: Flug nach Pyongyang Flug nach Pyongyang - erster Bummel durch die wohl sauberste und autofreiste Millionenstadt der Welt. 5. - 6. Tag: Myohyangsan Berge Myohyangsan hat neben einer wunderschönen Berglandschaft, die zu kurzen Wanderungen einlädt, auch den bedeutenden buddhistischen Pohyon Tempel und die einmalig skurrile Friendship-Ausstellung zu bieten. In der Nähe befindet sich auch ein sehenswertes Höhlenlabyrinth, das wir auf dem Rückweg nach Pyongyang besuchen. 7. - 8. Tag: Pyongyang Stadtbesichtigung mit architektonischen Überraschungen, bizarren Museen, herrlichen Aussichtspunkten und typisch sozialistischen Monumentalbauten. Wir haben gute Chancen, dass das Mausoleum bis zu diesem Datum wieder geöffnet ist und wären dann unter den ersten Ausländern, die das Ritual zu Ehren der beiden Kims aus erster Hand erleben können.
9. - 10. Tag: West Sea Barrage – Kaesong Die West Sea Barrage, der Damm, der es möglich macht, dass das Salzwasser des Meeres von den Anbaugebieten ferngehalten wird, ist ein gigantisches Werk, auf das Nordkorea mit Recht sehr stolz ist. Weiterfahrt durch das malerische Kuwol Gebirge. Wir erreichen Kaesong, die ehemalige Kaiserstadt ganz Koreas. Besuch von Panmunjom, der demilitarisierten Zone, die oft als die «bestbewachte Grenze der Welt» bezeichnet wird. Diese Art Grenze zwischen den zerstrittenen Brüdern Nord- und Südkorea ist ein Relikt aus der Zeit, als sich die westliche und die kommunistische Welt waffenstarrend gegenüberstanden. Rückfahrt nach Pyongyang. 11. Tag: Pyongyang Weitere Besichtigungen in Pyongyang. 12. Tag: Zugfahrt nach Dandong (China) Die Unterschiede zwischen Nordkorea und der Volksrepublik China, die wir nach der Überquerung des Yalu Flusses erreichen, sind frappant. 13. Tag: Dandong Besichtigung des Kriegsmuseums, Aktivitäten auf der Brücke nach Nordkorea. Hier endet die Grosse Mauer.
REISEFORMALITÄTEN
14. Tag: Dandong – Incheon Dandong ist der kommende Frachthafen Chinas. Die Überfahrt über die Korea Bay, entlang der Grenze, wird von Westtouristen kaum je unternommen. Übernachtung auf der Fähre. 15. Tag: Ankunft in Südkorea Ankunft im südkoreanischen Incheon und Weiterfahrt nach Seoul. Am Nachmittag Stadtbesichtigung. 16. Tag: Seoul Seoul ist eine der aufstrebendsten Weltstädte. Beste Museen, Antiquitätenläden und Spezialitätenrestaurants Ostasiens. Daneben entdeckt man buddhistische Tempel, Oasen der Ruhe, mitten im Stadtgewühl. Etwas nördlich der südkoreanischen Hauptstadt werden wir die Schweizer Delegation in Panmunjom besuchen, die noch immer ihren Dienst an der Waffenstillstandslinie zwischen Nord- und Südkorea versieht. 17. Tag / So, 14. September 2014: Rückreise Morgen zur freien Verfügung. Nachmittags Rückflug mit Ankunft in Zürich am Abend. Programmänderungen vorbehalten! Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit der volkshochschule zürich durchgeführt.
Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Visa für China und Nordkorea sind erforderlich. Wir holen diese für Sie ein. Bitte beachten Sie, dass wir Ihren Pass während ca. 6 Wochen beanspruchen.
Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A
Transport: Flug, Kleinbus, Zug, Fähre
Währung: China: Renminbi Yuan (CNY), Nordkorea: Won (KPW). Südkorea: Won (KRW). Internationale Kreditkarten werden in Nordkorea nicht akzeptiert. Die Mitnahme von USD oder Euro wird empfohlen.
Temperatur: China: Temperaturen zwischen 20 bis 26°C. Hohe Luftfeuchtigkeit. Nordkorea: Temperaturen zwischen 15 bis 25°C. Angenehm mildes Klima. Südkorea: Temperaturen zwischen 15 bis 25°C.
24 |
REISENEWS A U S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
04. November bis 16. November 2014
Oman SULTANAT ZWISCHEN TRADITION UND MODERNE Schon im Altertum war Oman eine begehrte Region: Ab dem 3. Jhd. v. Chr. wurde Kupfer gefördert und nach Mesopotamien verhandelt. Der Bedarf nach Weihrauch, Myrrhe und Gewürzen machte das Land zum Ziel vieler Handelsreisender aus Asien, dem Orient und Europa. Andererseits war Oman als Seefahrernation bekannt, soll doch Sindbad omanischer Herkunft sein. Omanische Seefahrer segelten an die Küsten Ostafrikas und nach China. Von dort brachten sie exotische Waren mit, die insbesondere in Europa sehr begehrt waren. In der Neuzeit garantieren Erdöl und Erdgas finanzielle Einnahmen, die eine allseitige Entwicklung des Landes, aber unter weitest gehender Bewahrung traditioneller und kultureller Werte ermöglichen. MIT HEINER WALTHER
ALLGEMEINE INFORMATIONEN REISEDATUM Dienstag, 4. November bis Sonntag, 16. November 2014
Eine Reise nach Oman wird von vielen Besuchern als etwas Besonderes empfunden. Was aber macht den Reiz dieses Landes aus? Lebhafte, traditionelle Wochenmärkte und imposante Festungen, Zeugen einer turbulenten Vergangenheit des Landes, sind vielerorts zu finden. Bunte, faszinierende, scheinbar endlose Landschaften, in die oft fruchtbare Wadis mit reichlicher Wasserzufuhr eingebettet sind, wechseln ab mit wüstenartigen Regionen. Im Westen Omans, in der Provinz Dhofar, treffen wir nicht nur auf eine völlig andere Landschaft, sie ist zugleich die Heimat der Weihrauchbäume, deren Harz einst auch in Europa sehr begehrt
»Und die Menschen? Von ihnen sind die Besucher immer wieder begeistert. Freundlichkeit und Gastfreundschaft sind überall anzutreffen.« war. Und die Menschen? Von ihnen sind die Besucher immer wieder begeistert. Freundlichkeit und Gastfreundschaft sind überall anzutreffen. Lärm und alles Anmassende hingegen werden abgelehnt. Und noch etwas ist typisch für Oman: Es ist ein sicheres Reiseland. Religiöser Extremismus ist unbekannt, Kriminalität (fast) null, gleichzeitig Prosperität allerorts, aber bei Wahrung der kulturellen Identität. Willkommen in Oman! Ahlan wa-sahlan!
PREIS PRO PERSON CHF 7‘980.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 1‘600.– TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 8 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Übernachtungen in guten Mittelklasse- und Erstklasshotels, 1 Übernachtung im Wüstencamp •■Halbpension, Tag 3 zusätzlich Picnic-Lunch, Tag 10 Vollpension
Festung Nakhl
VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / Di, 4. November 2014: Anreise Linienflug ab Zürich nach Muscat, Ankunft kurz vor Mitternacht. 2. Tag: Muscat Vormittags unternehmen wir einen ausführlichen Rundgang durch die Altstadt von Muscat. Weiter besuchen wir das Zubair-Museum. Am Nachmittag erkunden wir den alten Souk von Mutrah und das Bait-Adam-Museum. 3. Tag: Burgen und Oasen Am Morgen brechen wir in Richtung Norden auf. Die Fahrt führt zuerst nach Seeb, wo das teuerste Parfüm der Welt, «Amouage», produziert wird. Weiter entlang der Küste bis Barka. Danach ins Landesinnere zur Oase Nakhl mit seinen warmen Quellen und der majestätischen Festung. Am späten Nachmittag zweistündige Dhau-Fahrt vor der Küste von Muscat.
Nachmittag steht zur freien Verfügung. 6. Tag: Grandiose Landschaften Heute fahren wir in das Qara-Gebirge mit seinen zahlreichen Weihrauchbäumen. Nach einem Stopp im schönen Wadi Ayun geht es weiter zum Grab des Propheten Hiob, danach zum Strand von Mughsail. Am späten Nachmittag besuchen wir den interessanten Weihrauchmarkt in Salalah. 7. Tag: Der Osten Salalahs und Flug nach Muscat Heute erkunden wir die Region östlich von Salalah: Taqah mit Besichtigung der alten Festung und von dort weiter zum antiken Weihrauchhafen Samharam (UNESCO Weltkulturerbe). Abends Rückflug nach Muscat.
4. Tag: Mutrah und Flug nach Salalah Nach dem Frühstück besuchen wir den Fisch- und Gemüsemarkt im Stadtteil Mutrah. Am Nachmittag Flug nach Salalah.
8. Tag: In die Wüste Auf dem Weg in die Wüste besichtigen wir die Grosse Sultan-Qaboos-Moschee. Anschliessend fahren wir durch zerklüftetes Bergland zur Wahiba-Wüste. Nach einem omanischen Abendessen unterm Sternenhimmel Übernachtung in einem Wüstencamp.
5. Tag: Die Weihrauchstrasse Vormittags begeben wir uns auf die Spuren des alten Salalah: Besichtigung der Ausgrabungen von Al-Balid (UNESCO Weltkulturerbe), einst wichtiger Weihrauchhafen, anschliessend Stadtrundfahrt. Der
9. Tag: Nizwa Unser erstes Ziel ist der interessante Wochenmarkt von Ibra. Weiter geht es nach Nizwa, der alten Hauptstadt Inneromans. Dort besuchen wir die in der Nähe gelegene Festung von Jabrin. Über Bah-
REISEFORMALITÄTEN
la mit seiner gewaltigen Lehmfestung, einem eingetragenen Weltkulturerbe der UNESCO, erreichen wir unser Hotel. 10. Tag: In die Berge Morgens zunächst Fahrt zu den Steingräbern von Al-Ain, dann weiter in das einzigartig gelegene Bergdorf Misfah Al-Abreen. In der unterhalb gelegenen Oase Al-Hamrah mit ihren Lehmhäusern haben wir die Gelegenheit, eines davon zu besuchen und dort auch zu Mittag zu essen. 11. Tag: Tiermarkt von Nizwa und Akhdar-Gebirge Besuch des lebhaften Freitagsmarktes in Nizwa und Besichtigung der Festung. Anschliessend fahren wir in das Akhdar-Gebirge und erkunden das Hochplateau mit seinen faszinierenden Canyons und Terrassenfeldern. 12. Tag: Djebel Akhdar und Rückreise Wanderung durch die reizvollen Terrassenfelder des Plateaus, mittags Rückfahrt nach Muscat. Abschiedsessen und Transfer zum Flughafen. 13. Tag / So, 16. November 2014: Heimkehr Ankunft in Zürich. Programmänderungen vorbehalten!
Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Das benötigte Visum wird bei Ankunft ausgestellt.
Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A
Transport: Kleinbus, 4x4 Geländewagen, Schiff, Inlandflug
Währung: Im Oman ist der „Rial Omani (OMR)“ im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: Neue USD, CHF oder EUR in bar. Internationale Kreditkarten werden von grossen Hotels und Restaurants akzeptiert.
Temperatur / Kleidung: Temperaturen zwischen 25 bis 35°C. An der Küste und in Dhofar ist die Luftfeuchtigkeit hoch. Bei der Kleidung ist auf die streng islamische Bevölkerung Rücksicht zu nehmen.
| 25
REISENEWS AU S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
7. September bis 14. September 2014
Osmanische Hauptstädte Auf dieser Sultans-Städte-Reise folgen wir den Spuren einer weltgeschichtlichen Wende, dem letzten Akt des Niedergangs des Byzantinischen Reiches und dem Aufstieg des Osmanischen Reiches als Vormacht in östlichem Mittelmeerraum, Balkan und Orient. Die Verlegung der Hauptstadt des aufstrebenden Osmanischen Reiches von Prusa/Bursa nach Adrianopel/Edirne und schliesslich nach Konstantinopel/Istanbul markiert die Ereignisgeschichte, die diesen Prozess begleitete. Wie sich das Leben der vielschichtigen Gesellschaft, die von byzantinischer unter osmanische Herrschaft geriet, gestaltete, wie diese sich unter osmanischer Herrschaft entwickelte und welchen Herausforderungen sie sich im Zuge des westlichen Imperialismus des 19. und 20. Jahrhunderts gegenüber sah und wie sie sich darauf einstellte, all das und noch vieles mehr erfahren wir an diesen drei Städten. MIT URS GÖSKEN
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
Alle denken, wenn sie „Osmanen“ hören, gleich an Istanbul. Aber wer denkt schon an Bursa oder an Edirne? Dabei bestechen auch diese beiden ersten Metropolen des expandierenden Osmanenreiches durch ihre historische Bedeutung, ihre natürliche Lage - Bursa am Gebirge, Edirne am Fluss im heutigen Dreiländereck Türkei-Griechenland-Bulgarien - und die Schönheit ihrer osmanisch geprägten Stadtanlage. So stehen einige der erlesensten osmanischen Bauten eben nicht in Istanbul, sondern in Edirne. Zugleich zeichnen wir auf dieser Reise von Stadt zu Stadt den
»Zugleich zeichnen wir auf dieser Reise von Stadt zu Stadt den Aufstieg der Osmanen von einem Fürstentum zu einem Weltreich nach.« Aufstieg der Osmanen von einem Fürstentum zu einem Weltreich nach. Und am Schluss wird auch Istanbul nicht zu kurz kommen: Schliesslich hat diese einzige Stadt auf zwei Erdteilen vor, während und nach den Osmanen eine Rolle als Weltstadt in kultureller, wirtschaftlicher und politischer Hinsicht gespielt.
REISEDATUM Sonntag, 7. September bis Sonntag, 14. September 2014 PREIS PRO PERSON CHF 3‘980.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 720.– TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 08 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Halbpension • Unterkunft in guten Mittelklassehotels
Ortaköy Moschee in Istanbul
VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / So, 7. September 2014: Bursa Morgens Flug nach Istanbul. Fahrt nach Bursa, der ersten Hauptstadt der Osmanen (seit 1326). Zu ihren wichtigsten Monumenten gehört die Grüne Moschee (um 1420) und das Grüne Mausoleum; der Friedhof mit 11 Gräbern osmanischer Prinzen; Basare und Bäder aus byzantinischer und osmanischer Zeit, die heute noch teilweise in Betrieb sind. Die Stadt, in den Hang des bewaldeten Uludag (2543 m) gebettet, besitzt zahlreiche heisse Quellen. 2. Tag: Bursa Weitere Besichtigungen und Übernachtung in Bursa. 3. Tag: Fahrt nach Edirne Eine lange Busfahrt führt uns über Lapseki und Gallipoli nach Edirne, wo wir übernachten. 4. Tag: Edirne Edirne ist durch die vollendendste aller Moscheen des grossen Architekten Sinan ausgezeichnet. Die Selimiye Moschee ist sein Spätwerk, in dem ihm der ideale Kuppelbau, frei von allen Stützen und Seitenkuppeln und ebenso ausgedehnt wie sein antikes Vorbild, die Sophienkirche, am reinsten gelungen ist. Edirne ist auch durch sei-
ne acht Brücken berühmt. Zu den anderen wichtigen Bauten aus der osmanischen Zeit gehören die alte Moschee, die Drei Balkon Moschee, der Karawansaray des Rüstem Pascha, der Markt des Ali Pascha und der Moscheekomplex von Bayezit II. 5. Tag: Istanbul Gleich die Ankunft in der Stadt führt dem Besucher geschichtliche Grösse vor Augen anhand der fast vollständig erhaltenen Landmauern. Fast tausend Jahre schützten sie die Hauptstadt des Byzantinischen Reiches vor Eindringlingen, bis die Osmanen sie 1453 durchbrachen und die Stadt eroberten – ein Wendepunkt der Geschichte nicht nur Istanbuls. Nach Möglichkeit Besuch des Chora-Klosters an den Stadtmauern, eines Kleinodes byzantinischer Sakralkunst und gegen Abend machen wir einen Ausflug auf das Marmara-Meer, Besuch der Prinzeninseln. 6. Tag: Hagia Sophia – Hippodrom – Blaue Moschee Der heutige Tag ist eine Art Epochenspaziergang: Wir besichtigen erst die unter Justinian erbaute byzantinische Reichskirche Hagia Sophia, die «Heilige Weisheit», eine architektonische Versinnbildli-
chung des Christentums, der Staatsreligion des Byzantinischen Reiches. Gleich daneben, am ehemaligen Hippodrom, steht eines der Wahrzeichen der osmanischen Periode, die sogenannte Blaue Moschee. Ebenfalls ein prägender Bau für die islamische Epoche ist die Reichsmoschee von Sultan Süleyman, im Westen als „der Prächtige“ bekannt. 7. Tag: Geschichte des Osmanischen Reiches – Topkapi Heute widmen wir uns ganz der Geschichte, Bedeutung und Struktur des Osmanischen Reiches bei einem Besuch der Residenz ihrer Dynastie, des Topkapi-Palastes. Rundgang durch den Archäologischen Park. Von dort aus haben Sie Gelegenheit, diese Stadt individuell zu entdecken, etwa bei einem Rundgang durch den gedeckten Markt. 8. Tag / So, 14. September 2014: Rückflug Individuelles Programm und Rückflug.
Programmänderungen vorbehalten!
REISEFORMALITÄTEN Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise eine gültige Identitätskarte oder Reisepass.
Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A
Transport: Kleinbus, Schiff
Währung: In der Türkei ist die Türkische Lira (TRY) im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: Euro in bar oder Lira. Kreditkarten werden grösstenteils akzeptiert.
Temperatur: Gemässigtes Klima, in Istanbul weht ständig ein frischer Wind vom Meer her. Die durchschnittliche Temperatur im September liegt zwischen 20°C bis 25°C.
26 |
REISENEWS A U S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
14. September bis 28. September 2014
China KULTURELLE VIELFALT GESTERN UND HEUTE ENTLANG DER CHINESISCHEN SEIDENSTRASSE Wenn man von der Seidenstrasse spricht, denkt man sofort an das immense historische und kulturelle Erbe, das durch den intensiven Austausch zwischen China und Europa geprägt ist. In der Tat hat der Handel über den Landweg in China tiefe Spuren hinterlassen. Nicht nur der Austausch von Gütern wie Seide, Gewürzen und Porzellan, sondern vor allem der Transfer von Kunst, Musik, Sprache, Literatur, Technologien, Philosophien und politischen Ideologien haben die Region und nicht zuletzt ganz China beeinflusst.
MIT SIMONE GRIESSMAYER
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
REISEDATUM Sonntag, 14. September bis Sonntag, 28. September 2014
Unsere Reise führt entlang der chinesischen Seidenstrasse, auf der sich Tradition und Moderne begegnen. Anfang der 90er-Jahre wurden die ersten Supermärkte eröffnet und westliche Produkte fanden Einzug in das Warensortiment. Heute ist China ein Land der Superlative und der Kontraste. Megacitys neben verarmten Dörfern, die neuen Reichen neben Menschen, die in den Fabriken ausgebeutet werden, und Hochhäuser neben historischen Tempeln. Diese Reise führt von der boomenden Hauptstadt Beijing in den Nordwesten Chinas, wo die Kontraste zwischen Entwicklung und Unterentwicklung und die Probleme der Integration der nationalen Minderheiten besonders deut-
»Unsere Reise führt entlang der chinesischen Seidenstrasse, auf der sich Tradition und Moderne begegnen.« lich zum Vorschein kommen. Sie sehen den „New-Life-Style“ in den Grossstädten wie auch das Leben der Tibeter in der Hochebene und den „Melting-Pot“ zentralasiatischer Minderheiten in Xinjiang. Sie erfahren, welche Umwälzungen durch die chinesische Modernisierungspolitik, die anhaltende Migration von Han-Chinesen in diese Gebiete, die Sesshaftmachung von Nomaden und auch durch die Erschliessung wertvoller Rohstoffe ausgelöst werden. Wir werden auch die positiven Seiten dieser Entwicklung sehen, wie z. B. die verbesserte Schulbildung, die bessere Infrastruktur und eine neue Sensibilität für die Erhaltung von Kulturgütern.
PREIS PRO PERSON CHF 7‘560.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 790.– TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 08 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Vollpension • Unterkunft in guten Mittelklassehotels • Nachtzug von Dunhuang nach Turfan im 4-Bett Abteil Marktleben entlang der Seidentrasse REISEFORMALITÄTEN
VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / So, 14. September 2014: Anreise Flug von Zürich nach Beijing. 2. Tag: Beijing Ankunft in Beijing. Am Nachmittag Besichtigung des Himmelstempels und Spaziergang durch die Liuli-Chang Strasse. 3. Tag: Beijing Heute steht eines der bedeutendsten Bauwerke auf dem Programm: die Grosse Mauer. Danach Besuch der Ming Gräber. 4. Tag: Beijing – Lanzhou Besuch des eindrücklichen Kaiserpalastes, am Nachmittag Flug nach Lanzhou. 5. Tag: Lanzhou – Xiahe Besichtigung des Provinzmuseums und Fahrt zum Binglinsi, dem Höhlentempel der Tausend Buddhas, der nur per Schiff erreicht werden kann. Weiterfahrt nach Xiahe, das auf 2900m liegt und als einer der wichtigsten tibetischen Pilgerorte ausserhalb Tibets gilt. 6. Tag: Xiahe Am Morgen Besuch des Labrang-Klosters, eines der sechs grössten Klöster der Gelukpa
(Gelbmützen)-Sekte des tibetischen Buddhismus. 7. Tag: Xiahe –Wuwei Fahrt nach Wuwei, wo Sie bei einer Stadtrundfahrt das Grab des Leitai, wo das berühmte fliegende Pferd aus Gansu gefunden wurde, den Konfuzius-Tempel und den Haizang-Tempel besichtigen können. 8. Tag: Wuwei – Zhangye Weiterfahrt nach Zhangye und Besichtigung des Tempels des Grossen Buddhas, wo sich der in China grösste liegende Buddha befindet. Anschliessend besuchen wir den Glocken- und Trommelturm, welcher der grösste im gesamten Hexi-Korridor ist. 9. Tag: Zhangye – Jiayuguan Fahrt zum berühmten Jiayuguan-Pass. Wir besichtigen die Grosse Mauer und Gräber mit Wandmalereien aus dem 3. und 5. Jahrhundert. 10. Tag: Jiayuguan – Dunhuang Fahrt nach Dunhuang. Am späten Nachmittag Besuch der Sanddünen und des Mondsees. 11. Tag: Dunhuang Am Vormittag Besichtigung der Pagode des weissen Pferdes, Ein-
blicke in die lokale Landwirtschaft und Besuch einer Grundschule. Am Nachmittag Fahrt zu den berühmten Mogao-Grotten mit prächtigen Wandmalereien und Skulpturen. Im Nachtzug reisen wir nach Turfan. 12. Tag: Turfan Am Morgen Ankunft in Turfan. Besuch der alten Ruinenstadt Gaochang und der Emin Moschee. Am Nachmittag Besichtigung des Karez Bewässerungssystems und der Ruinenstadt Jiaohe. 13. Tag: Turfan – Urumqi Fahrt nach Urumqi. Stadtrundgang mit Museumsbesuch. 14. Tag: Flug von Urumqi nach Beijing Nachmittag zur freien Verfügung. Beim Abschlussessen lassen wir die Reise und die vielen Eindrücke noch einmal Revue passieren. 15. Tag / So, 28. September 2014: Heimreise Tagesflug nach Zürich.
Programmänderungen vorbehalten!
Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für China ist erforderlich. Wir holen dieses für Sie ein.
Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A
Transport: Kleinbus, Nachtzug, Inlandflüge
Währung: Die chinesische Währung ist der Renminbi (RMB). Empfohlen zur Mitnahme: USD oder EUR zum Wechseln. Internationale Kreditkarten werden akzeptiert.
Temperatur / Kleidung: Die Höchsttemperaturen in Beijing liegen im September zwischen 25-30°C, das Klima ist eher schwül und feucht. Nachttemperatur 15-20°C. Empfohlen wird leichte, bequeme Kleidung.
| 27
REISENEWS AU S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
15. November bis 28. November 2014
Südindien VON DEN BLAUEN BERGEN INS GRÜNE PFEFFERLAND Nirgends koexistieren indische Tradition und Moderne auf so engem Raum wie im Süden des Subkontinents. Nur ein Katzensprung – zumindest für indische Verhältnisse – ist es von der modernen, pulsierenden IT-Metropole Bangalore nach Mysore, einer Stadt in welcher die hinduistische Mythologie noch immer eine wichtige Rolle spielt. Vielfältig und voller Abwechslung sind die Landschaften des Südens. Von der Deccan-Hochebene führt die Reise vorerst in die Nilgiris, die blauen Berge, und weiter durch das Teeanbaugebiet von Munnar ins Pfefferland. Über die steil zum Meer abfallenden Western Ghats erreichen wir die Backwaters von Kerala. Die letzte Station unserer Reise heisst Cochin, eine früher bedeutende Handels- und Hafenstadt.
MIT PETER ISENEGGER
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
REISEDATUM Samstag, 15. November bis Freitag, 28. November 2014 PREIS PRO PERSON CHF 7‘980.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 1‘960.– In seiner 1512 erschienen satirischen Schrift „Narrenbeschwörung“ beklagt der elsässische Franziskanermönch Thomas Murner die Spielsucht seiner Zeitgenossen: „Ach Gott, wär’ der im Pfefferland, der das Spiel zum ersten erfand“. Wenn man damals – und auch heute noch – eine Person oder eine Sache nicht in der Nähe haben mochte, so wünscht man sie sich weit, weit weg: Eben ins Pfefferland. Wo genau dieses Pfefferland lag, wusste damals kaum jemand. Klar war nur, dass der Pfeffer eben von ganz weit her kam. Damals war dieses Gewürz so wertvoll, dass man es in den Gewürzhandels-
»Sie ist vielmehr eine der reizvollsten Landschaften Indiens, und ausserdem eine der vielfältigsten und fruchtbarsten.« zentren der Welt noch mit Gold aufwog. Die Heimat des Pfeffers ist alles andere als eine trostlose Einöde, in die man unangenehme Zeitgenossen gerne verbannen würde. Sie ist vielmehr eine der reizvollsten Landschaften Indiens, und ausserdem eine der vielfältigsten und fruchtbarsten. An den steil zur Malabarküste abfallenden Hängen der Western Ghats gibt es unzählige Tee- und Gewürzpflanzungen. Je weiter man sich der Küste nähert, desto mehr werden diese durch Kautschuk-, Kokosnuss- und Bananen-Plantagen abgelöst.
TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 08 Personen min.
Teeplantagen in der Nähe von Munnar
LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Vollpension •■Unterkunft in guten Mittelklasse- bis Erstklasshotels, 1 Nacht auf einem Hausboot
VORGESEHENES REISEPROGRAMM
REISEFORMALITÄTEN
1. - 2. Tag / Sa - So, 15. - 16 November 2014: Zürich – Bangalore Ankunft in Bangalore am zweiten Tag. Fahrt nach Mysore. Am Nachmittag Besuch des farbenprächtigen Marktes von Mysore. 3. Tag: Mysore Besuch des Maharadscha-Palastes. Der Palast und das dazugehörige Museum geben Einblicke in das Leben einer der mächtigsten Dynastien Südindiens. Anschliessend Fahrt auf den Chamundi-Hügel. Hier geniessen wir einen wunderbaren Ausblick auf Mysore und seine Umgebung. Wir besuchen auch den über 900 Jahre alten Tempel der Chamundeshvari. 4. Tag: Nagharhole Nationalpark Fahrt zum Nagarhole Nationalpark. Seine Vielfalt an wild lebenden Tieren machen Nagarhole zu einem der attraktivsten indischen Naturparks. Besonderer Star in diesem Park ist neben dem Tiger der indische Büffel (Gaur oder Indian Bison). Gegen Abend Bootsfahrt.
genannt. Ooty (rund 2000 Meter über Meer) war während der Kolonialzeit eine der bevorzugten Sommerfrischen der britischen Verwaltungsbeamten, die in Südindien stationiert waren. 7. Tag: Nilgiri Mountain Railway Heute steht uns ein Erlebnis der besonderen Art bevor: Die Fahrt mit dem Nilgiri-Express von Ooty nach Mettupalayam. Diese Schmalspurbahn ist das Werk von Nikolaus Riggenbach, dem Erbauer der Rigibahn. Anschliessend bringt uns unser Bus nach Coimbatore. 8. Tag: Munnar Fahrt nach Munnar. Dieser Ort liegt im Zentrum des südindischen Teeanbaus und inmitten einer lieblichen Hügellandschaft. Hier werden wir auch eine Tee-Fabrik besuchen und uns das Geheimnis des indischen Tees erklären lassen. Wir übernachten in Munnar.
5. Tag: Nagarhole Nationalpark Am Morgen Jeep-Safari. Den ganzen restlichen Tag zur freien Verfügung.
9. Tag: Carmelia Haven Eine kurze Fahrt bringt uns vom Tee-Anbau dahin, wo der Pfeffer wächst. Heutiges Ziel ist Carmelia Haven, eine wunderschöne Hotelanlage, die Mitten in einer Gewürzplantage liegt. Bootsfahrt auf dem Peryiar-See.
6. Tag: Ooty Nach dem Frühstück Fahrt nach Udhagamandalam – kurz Ooty
10. Tag: Hausboot auf den Backwaters Ein weiterer Höhepunkt steht heu-
te auf dem Programm. Fahrt zum schmalen Küstenstreifen von Kerala und zu den Backwaters. Am frühen Nachmittag beziehen wir unsere Kabinen auf verschiedenen Hausbooten und lassen uns langsam durch die Lagunen fahren. Übernachtung auf dem Hausboot. 11. Tag: Cochin Nach dem Frühstück Fahrt nach Cochin. Am späteren Nachmittag Besuch des jüdische Viertels mit der Synagoge. Am Abend Besuch einer Kathakali-Aufführung. 12. Tag: Cochin Heute erkunden wir mit einem Boot die auf verschiedenen Inseln gelegene Stadt Cochin und den Hafen. 13. Tag: Cochin Morgens Besuch des Holländischen Palasts von Cochin. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. 14. Tag / Fr, 28. November 2014: Rückreise Nach Mitternacht Transfer zum Flughafen und Rückreise in die Schweiz. Gegen Mittag Ankunft in der Schweiz.
Programmänderungen vorbehalten!
Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum für Indien ist erforderlich. Wir holen dieses für Sie ein.
Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A
Transport: Kleinbus, Boot, 4x4 Geländewagen, Zug
Währung: In Indien ist die Indische Rupie (INR) im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme sind USD in bar. Geldautomaten gibt es in grösseren Städten. Kreditkarten werden nur von grösseren Geschäften und grossen Hotels akzeptiert.
Temperatur / Kleidung: Temperaturen zwischen 15°C und 32°C. Es empfiehlt sich, leichte und wärmere körperdeckende Kleidung mitzunehmen.
28 |
REISENEWS A U S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
»Träume sind aus Wünschen gewebt.« Aus Brasilien
| 29
REISENEWS AU S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
In einer Welt zwischen Himmel und Erde VON CHRISTINA VÖLKIN Text Christina Völkin / Schweizer Familie Foto Philipp Rohner
P
unkt sieben Uhr morgens hallt ein schriller Pfiff durch die Bahnhofshalle der «Estacion Central» in Salta. Das Startzeichen für den «Tren a las Nubes», den Zug in die Wolken. Schwerfällig setzt er sich in Bewegung, als müsste er sich überlegen, die Strapazen auf sich zu nehmen, die vor ihm liegen. Die Fahrt ist weit und steil. Die Höhendifferenz beträgt über 3000 Meter. Und kein einziges Zahnrad hilft ihm dabei, sie zu überwinden. Der «Tren a las Nubes» befährt eine der höchstgelegenen Bahnstrecken der Welt und bringt die Touristen in sieben Stunden zum Viadukt «La Polvorilla» auf 4220 Meter hinauf. Mit dem Zug in die Wolken beginnt die Reise den Anden entlang. Vom Nordwesten Argentiniens nach Bolivien bis zum Machu Picchu in Peru. Eine Reise voller Aussichten und Einsichten. Eine Reise wie keine zweite. Gemütlich rattert der «Wolkenzug» durch die verschlafenen Vororte von Salta. «La Linda», die Schöne, nennen die Einheimischen ihre Stadt im Nordwesten Argentiniens. Prächtige Kolonialbauten, rosafarbene Kirchen und eine Schweizer Gondelbahn, die auf den Hausberg San Bernardo führt, zieren die Stadt. Und auf Plätzen im Schatten der Bäume spielen alte Männer Schach, Kinder in rot-grünen Schuluniformen springen lachend hintereinander her, und junge Liebespaare küssen sich, als gäbe es kein Morgen mehr. Die Steigung nimmt zu, die wild wuchernde Vegetation ab. Bald ist es so weit. Bald kommt die erste von zwei Spitzkehren. Im Zickzack schiebt und zieht die Lok ihre Waggons über die Serpentinen. Später folgen zwei weitere Kehrschleifen, die dem Zug helfen, die Steigung zu meistern. Dem amerikanischen Bauingenieur Richard Maury und den über 1000 Arbeitern standen nur einfache Werkzeuge zur Verfügung, als sie 1921 mit dem Bau der Strecke begannen. Mit Pickeln, Schaufeln und Dynamit mühten sie sich in buchstäblich atemraubenden Höhen ab, um 44 Brücken und Viadukte, 21 Tunnels und 1328 Kurven in den Berg zu meisseln. Kokatee und rote Paprika Ich muss kurz eingenickt sein. Jemand stupft mich am Arm. Als ich die Augen öffne, lächelt mir eine Hostess entgegen und reicht mir ein Tablett mit Sandwich und Kuchen. «Kokatee?», fragt sie mich. Kokatee? Das sind doch die Blätter, aus denen man das Rauschgift herstellt,
Anden
Eine Leserreise der Schweizer Familie In einer Gruppe mit maximal 20 Gästen erleben Sie die wunderschönen Landschaften der südamerikanischen Anden auf ganz besondere Art: per Eisenbahn. Die schönsten Bahnstrecken des Kontinents winden sich in zahllosen Schleifen zu den schneebedeckten Gipfeln der Anden empor und verbinden zahlreiche Höhepunkte Südamerikas mit einem Hauch von Eisenbahnnostalgie.
denke ich und runzle die Stirn. Sie sieht meine Zweifel und meint beruhigend: «Das ist gut zur Vorbeugung der Höhenkrankheit und absolut ungefährlich. Oder waren Sie schon mal betrunken, weil Sie ein paar Trauben gegessen haben?» Ihr Vergleich überzeugt. Ich trinke den Tee, der etwas bitter schmeckt. Falls ich trotzdem höhenkrank werden sollte, stehen Sauerstoffmasken bereit, zwei Ärzte sind anwesend im Zug, der von einem Krankenwagen eskortiert wird auf der nebenliegenden Strasse. Entspannt lehne ich mich zurück, schaue auf die vorbeiziehenden Trauerweiden, Pappeln und Pampasgräser, die sich am Fluss des Rio Toro im Winde wiegen. In warmes Morgenlicht gehüllt, bezaubert die wildromantische Landschaft, als hätte der grosse Meister Carl Caspar David Friedrich sie gemalt. Es ist die «Quebrada del Toro», die Schlucht des Stieres, die den Übergang zur rauen Gebirgswelt markiert, die Puna. Alberto Cabreira ist heute gut gelaunt. Alles läuft nach Plan. Die schwere Diesellok ist in die Gänge gekommen und kriecht Meter um Meter in weit ausholenden Kurven den Berg hinauf. Cabreira, ein gross gewachsener Mann mit weissem Haar und Mütze, steht im Führerstand und tätschelt liebevoll das Armaturenbrett der Lok, als sei sie eine alte Geliebte. «Mein Urgrossvater war der erste Lokomotivführer des ‹Tren a las Nubes›. Danach kam mein Grossvater, dann mein Vater, und seit 1975 fahre ich diesen Zug», sagt der 61-Jährige stolz und fügt bedeutungsvoll hinzu: «Mein Sohn, der ist jetzt 18 Jahre alt, er wird hoffentlich der nächste Lokomotivführer sein.» Immer weiter, immer höher schlängelt sich der rot-weiss-gelbe Zug die nächsten Stunden durch
karge Berglandschaften. Baumhohe Kandelaberkakteen krallen sich an steinige Hänge, Punagras und Polsterpflanzen trotzen dem Wind, der über die unendliche Weite des Hochlandes weht, wo zottige Lamas und Alpakas genügsam weiden. Und über allem thront der schneebedeckte Sechstausender Navados de Acay. Wir erreichen nach gut sechs Stunden die 4000-Meter-Marke. Verstohlen beäugt man sich gegenseitig: Wie geht es den anderen Touristen im Abteil? Hat der junge
»Prächtige Kolonialbauten, rosafarbene Kirchen und eine Schweizer Gondelbahn, die auf den Hausberg San Bernardo führt, zieren die Stadt.« sympathische Italiener vor ein paar Stunden nicht etwas rosiger ausgesehen? Und die beiden älteren deutschen Frauen? Sie unterhalten sich frisch und munter, als wären sie noch immer in Salta unten. Salta ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Der Grossteil der Bevölkerung lebt in fruchtbaren Tälern, wo Weingüter die Landschaft prägen und Schwärme von kleinen grauen Papageien plappernd durch die Lüfte flattern, um im nächsten Moment an den prallen Trauben der Reben zu picken. Weiter westlich wird die Vegetation kar-
ger, und nur die roten Paprika, zum Trocknen ausgebreitet auf grossen Tüchern, geben der tabakbraunen Landschaft ihre bunte Farbe. Hier verlaufen vier parallele Gebirgsketten, die Kordilleren. In diesem Nirgendwo leben die Bewohner in totaler Abgeschiedenheit. Sie haben weder Fernseher noch Telefon oder Handyempfang. Einzig eine kleine Radiostation gibt Mitteilungen der Bevölkerung an die Zuhörer durch. Sei es die Tochter aus Buenos Aires, die ausrichten lässt, sie habe an der Abschlussprüfung gute Noten bekommen. Oder der Onkel aus Salta, der den Tod seines Hundes den Angehörigen bekundet. Jeder weiss über jeden Bescheid und freut sich oder trauert beim Radiohören mit. «Gott ein bisschen näher» Die Luft ist dünn. Der Zug hält mitten auf dem höchstgelegenen Viadukt der Erde auf 4220 Metern über Meer. «La Polvorilla» ist ein 1600-Tonnen-Stahl-Koloss. Sechs Türme stemmen die Gleise 63 Meter in die Höhe. Das Brückenprofil ist kaum breiter als die Schienen. Der Zug schwebt förmlich über der gähnenden Leere. Zur Krönung ertönt die argentinische Nationalhymne und posaunt ihre Klänge in den stahlblauen Himmel. «Glaubt man an Gott, so ist man ihm hier oben bestimmt ein bisschen näher», witzelt die eine der älteren deutschen Touristinnen. Freude herrscht. Alle haben es geschafft, niemand wurde höhenkrank. Dafür bekommt jeder ein Diplom von der Hostess in die Hand gedrückt, bevor der Zug kurze Zeit später seine Rückreise nach Salta antritt. Lesen Sie den ganzen Text auf www.background.ch/Andenbericht
Auftakt Ihrer Reise ist die brodelnde Metropole Buenos Aires mit ihren pittoresken Stadtvierteln und urigen Tango-Kneipen. Lassen Sie während einer 1156 km langen Zugfahrt die Weiten der argentinischen Pampa an sich vorbeiziehen, bevor Sie mit dem „Tren a las Nubes“ auf einer atemberaubenden Strecke durch die einsamen Landschaften des Altiplanos wortwörtlich in die Wolken fahren. In Bolivien erwartet Sie mit dem Uyuni-Salzsee das weisse Meer der Anden, am majestätischen Titicacasee gelangen Sie zum Geburtsort der Inkas und fahren von dort aus im edlen Stil der grossartigen Pullman-Züge der 1920er Jahre auf die schönste Art und Weise nach Cusco, um mit Machu Picchu die berühmteste Inkastätte Südamerikas zu besuchen. REISEDATEN Freitag, 28. März bis Samstag, 19. April 2014 Freitag, 11. Juli bis Samstag, 02. August 2014 Freitag, 19. September bis Samstag, 11. Oktober 2014 Freitag, 31. Oktober bis Samstag, 22. November 2014 Preis pro Person Im Doppelzimmer: CHF 10`980.– Einzelbelegung auf Anfrage Teilnehmer/innen 20 Personen max. / 10 Personen min. Das ganze Reiseprogramm sowie weitere Informationen finden Sie unter www.background.ch. Gerne geben wir Ihnen auch telefonisch Auskunft: 031 313 00 22.
30 |
REISENEWS A U S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
23. November bis 15. Dezember 2014
Antarktis AUF DEN SPUREN VON SIR ERNEST SHACKLETON. Antarktis – eine absolute Traumdestination. Was fasziniert so am fernen Land rund um den Südpol? Das Glasklare der Atmosphäre? Die bizarre Landschaft? Das ewige Eis? Alles, natürlich! Doch das ist noch nicht alles: da wären neben den Pinguinen und den Seebären auch die riesigen See-Elefanten. Nicht zu vergessen die überwältigende Vielfalt von fliegenden Vögeln, mit den verschiedenen AlbatrosArten an der Spitze. Bei ihren Nistplätzen segeln die riesigen Vögel wie AkrobatikFlugzeuge um die schroffen Felsen. Mühelos flitzen sie den schaumgekrönten Wellen entlang, lassen sich von der Thermik dreissig Meter hochtragen, um gleich danach wieder fast zur Oberfläche des kalten Meerwassers hinabzuschiessen.
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
REISEDATUM Sonntag, 23. November bis Montag, 15. Dezember 2014
MIT REINHOLD MESSNER u.a.
PREIS PRO PERSON Kategorie 2 CHF 19‘980.00 Kategorie 3 CHF 23‘330.00* Kategorie 4 CHF 24‘310.00 Kategorie 5 CHF 25‘130.00 Kategorie 6 CHF 27‘740.00 Kategorie 7 CHF 37‘910.00* * ausgebucht, Warteliste möglich Zuschlag Kabine zur Alleinbenützung (Kat. 2 und 4): 45% des Doppelbelegungspreises Mit an Bord ist der bekannte Abenteurer Reinhold Messner, der die Antarktis zu Fuss durchquert hat. Weitere hochkarätige Experten auf der Leserreise sind der SF-Meteorologe Thomas Bucheli und der erfahrene Antarktisreisende Benno Lüthi, Präsident der Antarctic Research Stiftung. Zusätzlich wird ein Lektorenteam von Hapag Lloyd auf dem Schiff für weitere interessante Vorträge sorgen. Ueli Heiniger moderiert die täglichen Talks an Bord. Ausserdem wird Ruedi Bless, CEO von Background Tours, das Projekt zum fünften Mal leiten.
TEILNEHMER/INNEN ca. 180 Personen max.
Unterwegs auf der MS Hanseatic
VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / So, 23. November 2014: Anreise Linienflug von Zürich nach Buenos Aires. 2. Tag: Buenos Aires Am Vormittag Ankunft in Buenos Aires und anschliessender Transfer zum Erstklasshotel im Stadtzentrum. Am Nachmittag Stadtrundfahrt durch Buenos Aires. Übernachtung ohne Abendessen. 3. Tag: Buenos Aires – Ushuaia Nach dem Frühstück Transfer zum Flughafen und Charterflug nach Ushuaia. Kurze Besichtigungsfahrt in Ushuaia und Freizeit vor dem Einschiffen auf die MS Hanseatic. Abfahrt am späteren Abend durch den Beagle Kanal. 4. - 6. Tag: Falkland Inseln Nach einem Tag auf See, läuft die Hanseatic die Falkland Inseln an, die wegen ihres ausgeglichenen Klimas als wahres Vogelparadies gelten. Entdecken Sie auf Barren Island und auf Gipsy Cove Seelöwen, Magellan- und Eselspinguine, See-Elefanten, Riesensturmvögel und Kormorane. 7. - 11. Tag: Südgeorgien Nach zwei Tagen auf See erwarten Sie die interessantesten Ziele Süd-
georgiens. Die Attraktion der grösstenteils vergletscherten Insel ist die vielfältige Tierwelt. Während es an den Stränden von Königs- und Eselspinguinen nur so wimmelt, leben im Schutz des mehrere Meter hohen Tussockgrases Pelzrobben und See-Elefanten. Am Strand liegen Weddell- und Krabbenfresserrobben. Auch Vogelfreunde kommen auf Südgeorgien mit den grossen Brutkolonien von Albatrossen und Riesensturmvögeln auf ihre Kosten. Die Anlandungen und Zodiactouren sind wetterabhängig. 12. - 20. Tag: Süd-Shetlandinseln – Antarktische Halbinsel Die Hanseatic kreuzt in der Scotiasee und passiert am nächsten Tag die Süd-Orkney Inseln. Je nach Wetter- und Eislage sind mehrere Anlandungen geplant. Zum Beispiel auf der King George Island, einer der grössten Süd-Shetlandinseln, auf der zahlreiche Forschungsstationen zu Hause sind. Auf Livingston Island haben Forscher Fossilien auf einem Findling zusammen getragen. Ein aktiver Vulkan ist Deception Island, dessen Lavastrände durch heisse Quellen in der kalten Luft dampfen. Die grossen Brutkolonien können Sie auf Petermann Island und in
den Aitcho Islands beobachten. Einer der Höhepunkte ist die Paradies Bucht, die in der stillen Abgeschiedenheit ihren Namen zu recht verdient. Durch schier endloses Treibeis nimmt die Hanseatic auf den Spuren von James Cook Kurs gegen Süden. In der Drake Passage, die den vereisten Kontinent von Südamerika trennt, nehmen Sie Abschied von der Antarktis. 21. Tag: Ushuaia – Buenos Aires Frühmorgens Ausschiffung in Ushuaia, Transfer zum Flughafen und Flug nach Buenos Aires. Transfer zum Hotel und etwas Freizeit. Übernachtung mit Frühstück. 22. Tag: Rückreise Vormittags noch Freizeit, dann Transfer zum Flughafen und Rückflug. 23. Tag / Mo, 15. Dezember 2014: Rückkehr Ankunft in der Schweiz. Programmänderungen vorbehalten!
INBEGRIFFENE LEISTUNGEN • Alle Flüge inkl. Taxen / Treibstoffzuschläge • Zwei Übernachtungen im Erstklasshotel in Buenos Aires inkl. Frühstück • Alle Transfers • Ausflug mit Mittagessen in Ushuaia • Kreuzfahrt in der gebuchten Kabinenkategorie gem. Programm inkl. Vollpension, alle Getränke, Trinkgelder, Hafengebühren und Zodiacausflüge • Schweizer Reiseleitung ab/bis Zürich • Betreuung durch Experten
| 31
REISENEWS AU S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
12. Oktober bis 25. Oktober 2014
Chile und Bolivien Bereits zum dritten Mal begleitet Claude Nicollier eine Reise nach Chile und Bolivien. Gemeinsam mit ihm besuchen Sie neben den Naturschönheiten, wie dem Lauca Nationalpark oder dem Valle de la Luna diverse Observatorien. Ein Höhepunkt der Reise ist der Besuch des Observatorium Paranal, welches bekannt ist für seine grossen Teleskope mit je über acht Meter Durchmesser. Ausserdem werden Sie den südlichen Nachthimmel besonders gut betrachten können.
MIT CLAUDE NICOLLIER ALLGEMEINE INFORMATIONEN REISEDATUM Sonntag, 12. Oktober bis Samstag, 25. Oktober 2014 PREIS PRO PERSON CHF 10‘800.-Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 1‘470.— Nach meinem Studium der Astrophysik arbeitete ich einige Jahre für die Sternwarte von Genf. So wurden ich und ein Kollege 1973 für sechs Wochen nach Chile eingeladen, um in der Sternwarte «La Silla» zu arbeiten. Dies war das erste Observatorium der ESO (European Southern Observatory), eine europäische Organisation, die den südlichen Himmel erforscht. Und so lernte ich die Atacama-Wüste kennen. Das Besondere an der AtacamaWüste ist, sie liegt im Norden des lang gezogenen Landes und ist sehr trocken. Pro Jahr gibt es daher in der Atacama-Wüste 350 klare Tage und Nächte: Das gibt es sonst auf der Erde nirgends. Damit ist sie für Astronomen ein ideales Gebiet. Da der Himmel so klar war, hatten wir damals jede Nacht bis zehn Stunden Zeit, um
»im Osten die schneebedeckten Berge der Anden und im Westen der Pazifische Ozean, wo es wunderschöne Sonnenuntergänge gibt. Ein Traum!« Daten sammeln zu können. Am Nachmittag hatten wir frei und gingen wandern. Das war sehr faszinierend, denn durch die Trockenheit gab es kaum Vegetation, nur Sand und Steine. Der Himmel war immer dunkelblau. Es kam mir vor wie Wandern auf dem Mond. Diese Wanderungen sind mir immer wieder in den Sinn gekommen: im Osten die schneebedeckten Berge der Anden und im Westen der Pazifische Ozean, wo es wunderschöne Sonnenuntergänge gibt. Ein Traum! Ausschnitt aus dem Interview mit Claude Nicollier in der Coopzeitung vom 22.11.11.
TEILNEHMER/INNEN 16 Personen max. / 08 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Vollpension (z.T. Lunchbox) • Unterkunft in teilweise einfachen sowie Mittelklassehotels Observatorium Alma REISEFORMALITÄTEN
VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / So, 12. Oktober 2014: Anreise Abflug ab Zürich in Richtung Südamerika. 2. Tag: Ankunft in Santiago de Chile Ankunft in Santiago de Chile, der Hauptstadt Chiles. Anschliessend Transfer ins Hotel. Am Nachmittag Stadtrundfahrt durch Santiago. 3. Tag: Weiterflug Santiago – Arica – Putre Am Morgen Flug von Santiago nach Arica und anschliessend Transfer nach Putre. Besichtigung von Putre. Die Fahrt geht weiter in die Wüste, nach Valle de Lluta und Pukara de Copaquilla. Später am Abend Sternbeobachtung. 4. Tag: Putre – La Paz Am frühen Morgen Fahrt zum Lauca Nationalpark (4.500m), eine der grossartigsten Landschaften des südamerikanischen Kontinents. Die Fahrt geht steil bergauf. Gegen Abend Ankunft in La Paz. 5. Tag: La Paz Am Vormittag Fahrt durch das Hochland zu den ca. 70 km von La Paz entfernten Inkaruinen von Tiwanacu. Anschliessend Rückkehr nach La Paz und Stadtbesichtigung. 6. Tag: La Paz – Oruro – Uyuni Nach dem Frühstück Fahrt nach Oruro. Von Oruro geht es mit dem Zug weiter durch das Altiplano nach Uyuni. Ankunft um ca. 22:30
Uhr in Uyuni und Transfer zum Hotel. 7. Tag: Uyuni – Ojo de Perdiz Mit dem Jeep geht es heute zuerst nach Colchani am Rand der Salzebene. Weiterfahrt zu der Insel Incahuasi berühmt für seine gigantischen Kakteen. Danach geht es weiter durch immer höheres und wilderes Terrain zur Siloli-Wüste. 8. Tag: Ojo de Perdiz – Bunte & Grüne Lagune – San Pedro de Atacama Heute geht die Fahrt zurück nach Chile. Auf der Fahrt von Ojo De Perdiz nach San Pedro de Atacama besichtigen Sie die Siloli Wüste, die Bunte Lagune, den Geysir „Morgensonne“ und die grüne Lagune. 9. Tag: San Pedro de Atacama Ganztägiger Ausflug Salar de Atacama, Toconao, San Pedro, Quitor und Mondtal. Abends: Sternenbeobachtung unter freiem Himmel. 10. Tag: San Pedro de Atacama Heute haben Sie die Möglichkeit das Observatorium Alma zu besuchen. 11. Tag: San Pedro de Atacama – Paranal – Antofagasta Transfer nach Paranal. Besuch des Observatoriums ESO auf dem Berg Cerro Paranal. Während der englischsprachigen Führung (Übersetzung durch Ihren Guide) sehen Sie das „Very Large Telescope“
(VLT) neben einigen weiteren Teleskopen. Anschliessend Weiterfahrt nach Antofagasta. 12. Tag: Antofagasta – La Serena Flug nach La Serena. Zeit zur freien Verfügung. Abends Sternenbeobachtung im Observatorium Mamalluca. Mit über 350 Sonnentagen im Jahr, einer besonders klaren Atmosphäre und absolut reiner Luft wegen der dünnen Besiedlung der Region, ist es der ideale Ort zur Sternenbeobachtung. 13. Tag: La Serena – Santiago de Chile Transfer von Ihrem Hotel zum Flughafen von La Serena. Flug nach Santiago de Chile. Anschliessend Rückflug in die Schweiz oder Nachprogramm. 14. Tag / Sa, 25. Oktober 2014: Ankunft Zürich Am Morgen Ankunft in Zürich und individuelle Heimreise. Programmänderungen vorbehalten! Hinweis Reisen in grosse Höhen sollten in jedem Fall mit einem gesunden Herz und einem stabilen Kreislauf unternommen werden. Der Reiseverlauf ist so gestaltet, dass eine genügende Akklimatisation am Anfang der Reise eingerechnet ist. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Hausarzt.
Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist.
Empfohlene Impfungen: Gelbfieber, Diphtherie, Tetanus, Poliomyelits, Masern, Hepatitis A
Transport: 4x4 Geländewagen, Kleinbus, Inlandflug, Zug
Währung: In Chile ist der Chilenische Peso (CLP) und in Bolivien der Bolivianische Boliviano (BOB) im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: neue USD in bar.
Temperatur / Kleidung: Das Aufkommen an Niederschlägen ist im Norden von Chile und in Bolivien relativ gering, die Region gilt als eine der trockensten weltweit. Die besuchte Gegend ist in z.T. grossen Höhen und starke Temperaturschwankungen von Tag und Nacht sind normal. Für diese Reise sollte man sommerliche sowie auch wärmere Kleidungsstücke mitnehmen.
32 |
REISENEWS A U S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
5. April bis 22. April 2014
Ecuador und Galapagos Wer auf einer Galapagos-Kreuzfahrt unterwegs ist, hat jeden Tag die Möglichkeit zum Schnorcheln oder Baden; entweder an einem der paradiesischen Strände oder vom Schlauchboot aus. Im April ist das türkisblaue Wasser wunderbar warm und ruhig. Begegnungen mit Meeresbewohnern sind bereits im knietiefen Wasser möglich – zum Beispiel mit einem Rochen, der einen umschwimmt oder einem neugierigen Babyhai, der erst im letzten Moment abdreht. Nachts auf Deck, es ist eine sternenklare Nacht, das Kreuz des Südens leuchtet am Himmel, tauchen auf Augenhöhe lautlos Schemen auf, schweben neben dem Schiff – um plötzlich pfeilschnell ins Wasser zu schiessen: Nachtaktive Gabelschwanzmöwen tauchen nach Tintenfischen, die an die Oberfläche kommen, um Plankton zu fressen. Ausschnitt aus dem Text von Regina von Graffenried in der Zeitung „Der Bund“.
MIT BERND SCHILDGER
ALLGEMEINE INFORMATIONEN REISEDATUM Samstag, 5. April bis Dienstag, 22. April 2014 PREIS PRO PERSON CHF 12‘760.– im Doppelzimmer/ Kabine „Standard Plus“ CHF 13‘320.– im Doppelzimmer/ Kabine „Junior Suite“ CHF 300.– Reduktion für Bund-Abonnent/-innen Einzelzimmerzuschläge auf Anfrage
Bereits 2013 war ich mit begeisterten Teilnehmern auf dieser Reise und wir hatten unter kundiger Führung die Möglichkeit, verschiedene Lebensräume und Klimazonen in Ecuador kennen zu lernen. Im Nebelwald suchen wir nach dem Roten Felsenhahn, einem fast mythischen Vogel, und beobachten hunderte von Kolibris. Eine ganz andere Tierwelt erwartet uns im tropischen Klima des Amazonas-Beckens.
»Im Nebelwald suchen wir nach dem Roten Felsenhahn, einem fast mythischen Vogel, und beobachten hunderte von Kolibris. Eine ganz andere Tierwelt erwartet uns im tropischen Klima des Amazonas-Beckens.« Ich freue mich, wiederum und mit Ihnen zusammen, die üppige Vegetation des grössten Regenwaldgebietes der Erde zu besuchen. Krönender Abschluss ist ein Besuch auf dem Galapagos-Archipel. Während einer Kreuzfahrt erkunden wir die abgeschiedenen Inseln.
TEILNEHMER/INNEN 32 Personen max. / 22 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Vollpension, ausser an Tag 1 nur Nachtessen, Tag 4, 8 und 16 Halbpension, Tag 17 nur Frühstück • Übernachtungen in komfortablen Hotels/Lodges und in der gebuchten Kategorie auf dem Schiff Seelöwen auf den Galapagos-Inseln REISEFORMALITÄTEN
VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / Sa, 5. April 2014: Anreise Flug nach Quito, wo uns bereits unsere lokalen Begleiter erwarten und für die erste Nacht in unser Hotel in die Stadt bringen. 2. - 4. Tag: Quito – Mindo und Umgebung – Quito Abfahrt nach Mindo. Auf dem Weg dahin besuchen wir das „Mitte der Welt“-Zentrum, wo der Äquator die Erde in zwei Hemisphären teilt. Bald danach tauchen wir in die üppige Landschaft des Nebelwaldes ein und erreichen unsere Lodge in Mindo. Frühmorgens erwarten uns spezialisierte Führer, welche uns zum Versteck des Roten Felsenhahns bringen. Anschliessend können wir die zahlreichen Kolibris beobachten, welche sich in der Umgebung unserer Lodge an Futterstellen einfinden. Am Nachmittag besuchen wir eine Schmetterlings-Farm. Am Folgetag geht es zurück in die Hauptstadt, am Nachmittag besichtigen wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Altstadt von Quito. 5. Tag: Ins Amazonasbecken Ein kurzer Flug bringt uns vom Hochland in die feuchte Wärme des Amazonasbeckens nach Coca. Unsere Lodge erreichen wir per Boot, sie liegt idyllisch inmitten der Wildnis. Mit ihrer Lage direkt am See bietet die Lodge einen idealen Ausgangspunkt, von dem aus wir die
seltene Schönheit des Regenwaldes entdecken werden. 6. - 8. Tag: Piranhas, Kaimane und Papageien – Coca – Quito Während zwei vollen Tagen erkunden wir den tropischen Regenwald. Wegen der dichten Vegetation sind Tiere schwierig zu beobachten. Mit etwas Glück sehen wir einen Ara, der in den Baumwipfeln verschwindet, einen Kaiman, den wir erst entdecken, wenn er blitzschnell abtaucht oder eine Familie von Amazonas-Riesenottern, die uns beim Spielen nicht beachten. Wir bewegen uns per Kanu und auf Waldlehrpfaden durch den dichten Wald. Beim Canopy-Walk in den Baumwipfeln erhalten wir besondere Einblicke in den Regenwald. Per Schiff und Flugzeug geht es via Coca zurück nach Quito. 9. Tag: Quito – Santa Cruz Wir fliegen nach Baltra. Hier werden wir von unserer Schiffscrew erwartet und zu unserem komfortablen Schiff gefahren. Nach ersten Instruktionen zum Bordleben und dem Programm der nächsten Tage startet das Erlebnis Galapagos. 10. - 15. Tag: Unterwegs auf Galapagos 1000 Kilometer vor der Westküste Südamerikas liegt der legendäre Galapagos-Archipel, eins der letzten Naturparadiese unserer Erde. Es sind ozeanische Inseln, welche durch Vulkanaktivitäten ent-
standen. Die ausserordentliche und einmalige Flora und Fauna der Inseln gehören zum Weltnaturerbe der UNESCO. Keine Insel ist wie die andere, alle sind verschieden und speziell, sei es im Alter, der Entstehung, ihrer Form oder ihrer bizarren Landschaft. Jede Insel hat zudem ihre endemische Tier-, Pflanzen- und Unterwasserwelt. Jeden Tag unternehmen wir Ausflüge aufs Land und erkunden die einzigartige Tier- und Vogelwelt. Es besteht immer wieder die Möglichkeit im kristallklaren Wasser zu schwimmen, an Stränden spazieren zu gehen oder zu schnorcheln. 16. - 17. Tag: Galapagos – Guayaquil Wir verlassen das Schiff im Hafen, wo unsere Kreuzfahrt begonnen hat. Fahrt zum Flughafen Baltra, Flug nach Guayaquil. Am letzten Tag Zeit zur freien Verfügung. Nach einer Stadtbesichtigung fahren wir gegen Abend zum Flughafen und treten unsere Rückreise in die Schweiz an. 18. Tag / Di, 22. April 2014: Ankunft in der Schweiz Ankunft in Zürich. Programmänderungen vorbehalten! Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit der Zeitung „Der Bund“ durchgeführt.
Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist.
Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A, Gelbfieber und Malaria-Notfallmedikament/Prophylaxe
Transport: Bus, Schiff, Inlandflug
Währung: In Ecuador ist der US Dollar (USD) im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: USD, wenn möglich kleine Scheine. Kreditkarten werden akzeptiert und es kann Geld damit abgehoben werden, mit MaestroKarten kann nur vereinzelt Geld bezogen werden.
Temperatur: In Ecuador herrscht ein feuchtheisses Tropenklima im Küstengebiet und östlichen Tiefland mit Höchsttemperaturen von 30 bis 35 °C und Tiefsttemperaturen um 20 °C. Die Galápagos-Inseln haben durchschnittliche Jahrestemperaturen von 25-30°C.
| 33
REISENEWS AU S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
30. August bis 15. September 2014
Südamerika ORINOCO, AMAZONAS, PANTANAL Eine Reise, die unglaubliche Naturschönheiten bietet, die aber auch anspruchsvoll ist: In Venezuela von Canaima in Motor-Einbooten zum 1000 Meter hohen Salto Angel; vorbei an den Tafelbergen der Gran Sabana nach Manaus in Brasilien; auf einem Hängemattenschiff bei Santarém durch die Seitenarme des Amazonas; im Pantanal zur einmaligen Tierwelt des Subkontinents. Der Weg ist das Ziel, das Ziel ist der Weg. Man lernt viel über die Schönheiten Venezuelas und Brasiliens, viel auch über den Alltag.
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
MIT ERICH GYSLING
REISEDATUM Samstag, 30. August bis Montag, 15. September 2014 RICHTPREIS PRO PERSON CHF 11‘650.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 500.– TEILNEHMER/INNEN 12 Personen max. / 08 Personen min. Es ist eine recht ungewöhnliche Route, von Norden nach Süden auf dem südamerikanischen Subkontinent. Warum habe ich diese Reise ausgeheckt? Weil ich mir gedacht habe, man müsste einmal am Rande der touristisch populären Strecken grosse Naturerlebnisse mit eindrücklichen Realitäts-Erfahrungen kombinieren. Wir fuhren bereits einige Male mit den motorisierten Curiaras oberhalb von Canaima (legendäre Stätte für Indio-Kulturen) hinauf zum Fuss des AngelWasserfalls, und immer war’s eine neue Erfahrung. Nach einer Nacht im Hängematten-Camp kann es etwas hart sein, mit dem Boot über die Stromschnellen den Churún-Fluss hinauf zu gelangen. Grossartig war’s immer!
»Grossartig war‘s immer!« Und ebenso einzigartig waren auch immer die Tage und Nächte in einem typischen AmazonasBoot in der Region von Santarém, in den Hängematten schaukelnd, und das nicht dort, wo die grossen Touristenschiffe herumfahren, sondern in den Seitenarmen und dies zu einer Jahreszeit mit so hohem Wasserstand, dass man mit Kanus still durch die überfluteten Wälder paddeln kann. Einziges Problem hier: man sieht nicht sehr viele Tiere. Also lohnt sich der Umweg via Pantanal – da begegnet man dann wirklich der ganzen Südamerika-Fauna.
LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • 11 x Vollpension, 2 x Halbpension, 2 x Frühstück •■Unterkunft in guten Mittelklassehotels, in einfachen aber gemütlichen Camps sowie auf einem Hängemattenboot
Dorf im Amazonas
REISEFORMALITÄTEN
VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / Sa, 30. August 2014: Anreise Flug nach Caracas mit Ankunft am Abend. Anschliessend Transfer zum Hotel in Flughafennähe. 2. Tag: Canaima Nationalpark Wir fliegen in den Canaima Nationalpark. Erste Wanderungen im Nationalpark sind am Nachmittag vorgesehen. Zwischen den Regenwäldern des Amazonasbeckens und dem Einzugsgebiet des Orinoco-Flusses befindet sich die raue Gegend mit abgeschiedenen Bergen und engbewachsenen Tälern. Dies ist der Canaima Nationalpark. Die meisten Berge sind steil und schroff und wachsen bis zu Tausend Meter in die Höhe, wo sie mit einem fast perfekten Plateau abschliessen. Diese Felsformationen sind besser unter dem Namen „Tepuis“ bekannt. Ursprünglich waren die Spitzen der Tepuis als ein enormes Plateau miteinander verbunden, aber die Erosionen im Laufe der Zeit haben diese Verbindung unterbrochen. Von einem der höchsten Tepuis stürzt der grösste Wasserfall in die Tiefe: der Salto Ángel. 3. Tag: Canaima Nationalpark Mit einem motorisierten Einbaum (Curiara) geht es über die Stromschnellen zum Fuss des Angel-Wasserfalls. Anschliessend Fahrt bis zu einem Hängemattencamp, wo wir übernachten.
4. Tag: Canaima Nationalpark Weiter geht es mit der Curiara. Wir fahren zurück nach Canaima den Fluss hinunter. 5. Tag: Gran Sabana Am Morgen Flug nach Puerto Ordaz und wir fahren zur Gran Sabana (Hochland mit Tafelbergen). 6. Tag: Zur brasilianischen Grenze Weiterfahrt bis Santa Elena an der Grenze zu Brasilien. 7. Tag: Nach Brasilien Heute erfolgt die Grenzüberquerung nach Brasilien. Ein Bus bringt uns bis nach Boa Vista. Flug nach Manaus. Übernachtung in Manaus. 8. Tag: Manaus Nach Ankunft kurze Stadtrundfahrt, inkl. Opernhaus, Markt und Hafen. Flug nach Santarém am Nachmittag und Einschiffung auf das Hängemattenschiff. 9. -12. Tag: Auf dem Amazonas Wir sind auf dem Amazonas und / oder dem Tapajos unterwegs.
keine Bejagung der Wildtiere. Wohl aber Rinderzucht in geregelter Art, so, dass die Wildpopulation nicht beeinträchtigt wird. Man sieht Capybaras (so genannte Riesen-Wasserschweine, was sie, zoologisch, nicht sind), viele Caymane, oft Brüllaffen, Antilopen, Papageien, andere Vögel – es ist eine weltweit einmalige Tier- und Naturwelt. Mit etwas Glück kann man im Wasser auch mal eine Anaconda sehen.
Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern, Hepatitis A und B sowie Malaria-Notfallmedikament/Prophylaxe. Obligatorisch: Gelbfieberimpfung
14. -15. Tag: Pantanal Diese Tage stehen uns zum Wandern, Kanufahren, Reiten, für Fahrten per Jeep zur Verfügung.
Transport: Inlandflug, Bus/Jeeps, Hängemattenboot
16. Tag: Heimreise Am Morgen verlassen wir das Pantanal und fahren nach Cuiabá. Anschliessender Flug nach São Paulo und Umsteigen ins Flugzeug in Richtung Europa. 17. Tag / Mo, 15. September 2014: Ankunft in der Schweiz Ankunft in Zürich gegen Mittag und individuelle Heimreise.
Währung: Die offizielle Währung in Venezuela ist der „Venezolanische Bolivar“. Die Währung in Brasilien heisst „Real“. Empfohlen zur Mitnahme: neue USD oder Euro in bar. Maestro- / Kreditkarten werden in den Städten akzeptiert.
Programmänderungen vorbehalten!
Temperatur / Kleidung: Eher tropisches Klima mit warmen Temperaturen und relativ hoher Luftfeuchtigkeit. Frisch am Abend. Auf der gesamten Reise empfiehlt sich das Tragen von festem Schuhwerk, langärmliger, aber leichter Kleidung, warme Jacke für die Abende.
13. Tag: Pantanal Am Morgen Flug nach Cuiabá. Dort angekommen erwartet uns die Fahrt über die Transpantaneira zu unserer Lodge. Das Pantanal bezeichnet eine sumpfige Region. Die Tierwelt ist geschützt, das heisst, es gibt dort
Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise einen Reisepass, der 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist. Es wird kein Visum benötigt.
34 |
REISENEWS A U S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
EUROPA
»An zuviel Glück ist noch keiner gestorben.« Flämisches Sprichwort
| 35
REISENEWS AU S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
Ich bin ein Precario Edition ReiseNews VON JAVIER LÓPEZ MENACHO
A
ls Erstes musst du dich bis auf die Unterhose ausziehen. Die Koordinatorin ist dabei immer anwesend. Wir lassen die Hosen runter, sie bleibt stehen. Es ist das Gefühl, das du als Kind hattest, wenn deine Mutter dich bedenkenlos vor den Augen einer ihrer Freundinnen auszog, oder wenn du, als Jugendlicher, zum ersten Mal mit jemandem ins Bett gingst. Eine seltsame Mischung aus Scham und Schamlosigkeit, bei der schliesslich die Umstände bestimmen. Dann reichen sie dir eine weisse, gepolsterte Hose, die aussieht wie die eines Astronauten, und du ziehst sie an. Von aussen fühlt sie sich synthetisch an, wie wenn das Plastik mit der Wolle verschmolzen wäre. Nach zwei Minuten ist die Hitze unerträglich. Und noch steckst du nicht im Schokoriegel. Es ist erst das Vorspiel.
-#12 / Sept 2013
www.RepoRtagen.Com
REPORTAGEN DaS UnaBhängige Magazin für erzähLte gegenWart WirtSchaft
Ende 2011 beschloss ich, nach Barcelona zu ziehen und Arbeit zu suchen. Trotz meinem Studium, dem Master und mehreren Weiterbildungen gelang es mir nicht, eine feste Anstellung zu finden, und so hangelte ich mich von einer Arbeit zur nächsten. Dann stiess ich auf eine Anzeige, in der Arbeit angeboten wurde als Maskottchen für die Promotion eines Schokoriegels. Ich reichte mein Curriculum ein und wurde ausgewählt. Ich hatte wenig Lust auf diese Arbeit, aber die Umstände erlaubten es mir nicht, wählerisch zu sein. Die Miete musste pünktlich bezahlt werden und meine Würde verbot es, mir noch mehr Geld zu borgen. Wir arbeiten heute in einem besseren Viertel Barcelonas. Das Klischee, wonach dort die Kinder hinsichtlich ihres Benehmens umgekehrt proportional zum Reichtum auftreten, bestätigt sich leider. Ich werde gestossen, angespuckt, mit Schimpfwörtern zugedeckt und verachtet. Immerhin findet sich zwischendurch ein Kind, welches meine Hand abklatscht, Teenager lassen sich manchmal mit mir zusammen fotografieren, und ab und zu fragen mich Erwachsene, wie ich so einen Job verrichten könne, das sei ja wohl nicht zum Aushalten, eingesperrt in so einem lächer-
MUSiK
Ich bin ein Perlen zum Precario Frühstück Javier López arbeitet trotz Universitätsabschluss als Schokoriegel. Spaniens Wirtschaftskrise hautnah.
Im Inneren des Schokoriegels ist es dunkel. Du musst lernen, das Licht zu filtern und mit dem Harnisch umzugehen, der es dir ermöglicht, das Ungetüm wie einen Rucksack anzuschnallen. Synthetische Bänder, verstärkt mit Schaumstoff, sollen deine Schultern schützen. Sehr rücksichtsvoll von den Herren Fabrikanten. Leider haben sie nicht an das Gewicht der Montur gedacht und nicht an die Zeit, die wir in ihr verbringen werden. Vier oder acht Stunden ohne Unterbruch, je nach Tag.
CHF 20 / eUR 15
lichen Schokoriegel. Darauf möchtest du erwidern, dass es etwas wie eine Miete gebe, die zu bezahlen sei, dass du mit neunundzwanzig Jahren immer noch deine Eltern anpumpen musst, um bis ans Monatsende durchzukommen, dass du auch einmal ausgehen möchtest, aber dir weder die neuen Adidas-Schuhe, die du dir seit einem halben Jahrhundert wünschst, leisten kannst, noch die Lederjacke, die dir etwas mehr Stil verleihen würde, als du eigentlich hast. Du wür-
»Es ist das Schicksal meiner Generation, so zu leben, stabile Phasen und maximale Unsicherheit gleichermassen zu ertragen.«
dest gerne schildern, dass dein früherer Teilzeitarbeitgeber dir noch immer Geld schuldet, welches du wahrscheinlich nie sehen wirst, und dass wegen eines bürokratischen Missverständnisses dein ohnehin spärliches Arbeitslosengeld nochmals gekürzt wurde und auch gleich noch die Subventionen für die Wohnungsmiete weggefallen sind. Du willst ihnen all das an den Kopf werfen, aber schliesslich hörst du dich sagen: «Ich mache das hier, weil es mir Spass macht.» Und sie
schauen dich an, als ob sie dich irgendwie verstehen würden. In einem Akt des Aufrichtens, und um meine negativen Gefühle und Widersprüche zu überwinden, beschloss ich, für den Rest des Nachmittags meine Maskottchenrolle so intensiv zu leben wie noch nie. Ich tanzte mit den Kindern «Ai Se Eu Te Pego», ein Lied, das ich bis anhin gehasst hatte und mir jetzt als schönster Song aller Zeiten erschien, ich rannte von einer Ecke zur nächsten, umarmte Grossmütter und Grossväter, spielte mit den Kindern Verstecken, Blinde Kuh und Fangen, verbrauchte mein gesamtes Witze-Repertoire, kniete mich mit ganzem Körpereinsatz und meiner Seele in den Job. Wenn es je ein wirklich authentisches Schokoriegel-Maskottchen gab, dann war ich das an diesem Nachmittag. Ich bin jetzt seit knapp acht Monaten in Barcelona und bald wird es Zeit für eine Bestandsaufnahme, die mir vor Augen führen wird, dass ich noch immer keinen festen Boden unter den Füssen habe. Ich habe zahlreiche Gelegenheitsjobs ähnlich wie den des Schokoriegel-Maskottchens gemacht, aber das zählt nicht, es sind Leistungen, die du erbringst, damit andere dich ausnutzen können, damit es Arbeit gibt für jene, die das grosse Geschäft machen. Keine dieser Tätigkeiten hat es mir ermöglicht, am Monatsende die Miete zu bezahlen. Es sind kleine Investitionen, in die du deine Geduld einbringst und dabei die Würde verlierst. Immer habe ich den Verantwortlichen Mails schicken müssen, um mein erbärmliches Gehalt einzufordern. «Es tut uns leid, wir haben deine Kontoangaben verloren», sagen die einen. Die Zweiten teilen mir mit, sie könnten nicht bezahlen, weil die Auftraggeberin – eine der bekanntesten Werbeagenturen Kataloniens – auch noch
nicht gezahlt habe. Und so reicht die Agentur, die im Untervertrag arbeitet, den schwarzen Peter weiter. Davon erzählt dir niemand, wenn du zu arbeiten beginnst.
S.12
Zumindest bist du sozialversichert und kannst dir dadurch, wenn du eine genügende Anzahl Tage zusammenbringst, das Recht auf Arbeitslosengeld erwirken. Früher war das Arbeitsamt ein Ort, den du um jeden Preis vermeiden wolltest, eine Schande, die es geheim zu halten galt. Jetzt ist es anders, es kann dir eine Atempause verschaffen, dich über die Tage retten. Erzählst du, dass du arbeitslos bist und dass du stempeln gehst, bekommst du oft zu hören: «Was für ein Glück», und die Aussage ist absolut ernst gemeint. Es ist das Schicksal meiner Generation, so zu leben, stabile Phasen und maximale Unsicherheit gleichermassen zu ertragen. Wenn die Regierung in ein paar Wochen mit Sozialabbau auf die Krise reagieren wird, wenn unsere historischen Rechte als Arbeiter erneut beschnitten werden, wenn es einfacher wird, Menschen zu entlassen, und schwieriger, eine Arbeit zu finden, wenn die Lebensmittel teurer werden und Leben nicht mehr Leben bedeutet, werden sich die Strassen leeren.
S.58
König der Türmchen Sozialismus MenSchen
Seine Bauten bilden die Skyline der Kleinstadt chur. Mit «Little Dubai» setzt thomas Domenig seinem Lebenswerk die Krone auf. S.32 VerBrechen
Gefallener Todesengel er tötete im auftrag kolumbianischer Drogenbosse, jetzt rettet er Seelen. Die Beichte eines Pastors. S.44
Bei der Vorstellung der Kampagne fragst du in einem Ton, der witzig klingen soll und doch todernst gemeint ist: «Wir werden unser Geld doch erhalten, oder?» «Aber klar doch», antwortet die Sekretärin mit beleidigter Miene und unverhülltem Hass in den Augen, als hättest du gerade ihre Mutter beleidigt. Sie gibt dir zu verstehen, dass es vielleicht besser gewesen wäre, einen anderen einzustellen, einen, der nicht vorauszusehen vermag, was geschehen wird: Du wirst dein Geld spät, vielleicht nie erhalten.
Wie kraftvoll ist grosse Kunst wirklich? in einer U-Bahn-Station in Washington zückt der Starviolinist Joshua Bell seine Stradivari.
Portrait
tiefgekühlt Die Sowjetunion ist untergegangen. Doch im sibirischen Dorf Dikson lebt sie einfach weiter. S.78 Die hiStoriSche rePortage
MaSchInenKInder egon erWin KiSch
S.97
Unter Spaniens Wirtschaftskrise leiden vor allem die Jungen: gut aus- und weitergebildet stehen sie nach erfolgreichem Studium mittellos auf der Strasse. Die Glücklicheren unter ihnen können sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser halten. Den anderen bleibt nur, sich von Verwandten und Freunden Geld zu leihen. Javier López Menacho ist einer dieser scheinbar Glücklichen. Seine Schilderungen von seiner Arbeit als lebende Werbefigur sind investigativer Journalismus pur, denn im Gegensatz zu den Berühmtheiten dieses Genres kann er nicht einfach nach dem Schreiben der Reportage sein Kostüm ausziehen und wieder sich selbst sein. Die vollständige Reportage «Ich bin ein Precario», die hier in stark gekürzter Form abgedruckt ist, erschien erstmalig im September 2013 in der Ausgabe #12 von REPORTAGEN, dem Magazin für erzählte Gegenwart. Journalistisch fundiert, erzählerisch mitreissend und immer wieder überraschend ermöglicht REPORTAGEN sechs Mal pro Jahr Begegnungen mit faszinierenden Menschen und Orten. REPORTAGEN gibt es als JahresAbonnement oder einzeln unter www.reportagen.com, sowie an grösseren Kiosken und ausgewählten Buchhandlungen.
36 |
REISENEWS A U S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
14. Juni bis 22. Juni 2014
Ein Hoch auf die Azoren Den Nimbus, das Wetter sei dort immer nur schön und warm, verdanken sie einzig ihrer Abgeschiedenheit. Mitten auf dem Atlantik gibt es nämlich keinen anderen Bezugspunkt, der dem nahen Subtropenhoch hätte den Namen leihen können. Darum nennen wir es „Azorenhoch“. Die Azoren sind aber alles andere als langweilige Schönwetterinseln. Vielfältig und spannend ist das Archipel – auch landschaftlich, historisch, kulturell. Thomas Bucheli lädt Sie ein zu einer Reise dorthin, wo Kontinente sich trennen und Sie dem Azorenhoch begegnen.
MIT THOMAS BUCHELI
Die Azoren: Im 15. Jahrhundert von Portugal in Besitz genommen, besiedelt, kultiviert. Einst von Freibeutern heimgesucht, umkämpft, dann wirtschaftlich fast vergessen. Später wiederentdeckt als Schaltstelle für die globale Telekommunikation. Als Hafen und natürlicher Flugzeugträger von strategischer Bedeutung mitten im Atlantik. Als Teil der EU. Neun Vulkaninseln, jede für sich ein Kleinod. Vier davon möchte ich gemeinsam mit Ihnen besuchen. So Terceira, wo wir tief hinab in einen Vulkanschlot steigen. Auf Fajal geht’s hoch hinauf auf den Kraterrand, den zu umwandern es sich allein schon wegen dem fantastischen Ausblick lohnt. Bei Nebel sowieso. Als Kontrast zum üppigen
»Neun Vulkaninseln, jede für sich ein Kleinod. Vier davon möchte ich gemeinsam mit Ihnen besuchen.« Grün dann die Kargheit von Pico mit den pittoresken Weingütern am Fusse des höchsten Berges von Portugal. Zuletzt Sao Miguel, die Insel der mythischen Seen und verwunschenen Parks. Und dazu gibt’s viel Wissenswertes über das Land, die Leute, deren Leben. Das alles inklusive täglichen Wetterprognosen. Ich will Ihnen ja auch zeigen, warum das Wetter hier so spielt. Denn es wird spielen. Garantiert!
volks hochschule zürich
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
REISEDATUM Samstag, 14. Juni bis Sonntag, 22. Juni 2014 PREIS PRO PERSON CHF 5‘600.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 690.– Vulkan Pico Alto TEILNEHMER/INNEN 20 Personen max. / 10 Personen min.
VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. Tag / Sa, 14. Juni 2014: Anreise Mittags Abflug mit TAP ab Zürich via Lissabon nach Angra do Heroismo auf der Insel Terceira. Abends Ankunft in Angra, der kleinen aber feinen Hauptstadt der Azoren. 2. Tag: Besichtigung und Rundfahrt um die Insel Terceira Vormittags Stadtbesichtigung von Angra do Heroismo. Die geschichtsträchtige und vormals auch zeitweilige Hauptstadt von Portugal beeindruckt mit ihren prächtigen Renaissance-Bauten. Nachmittags Inselrundfahrt um die Insel Terceira. Anschliessend Besuch der Schwefeldampfquellen Furnas do Enxofre sowie dem Highlight der Insel: der Höhle Algar do Carvao. 3. Tag: Flug zur Insel Fajal Weiterflug nach Horta auf der Insel Fajal. Besuch des neuen Vulkanmuseums. Nachmittags von Horta aus nach Möglichkeit Bootsfahrt zum Whale-Watching, geführt durch Mitarbeiter des legendären «Peter’s Cafe Sport». 4. Tag: Rundfahrt um die Insel Fajal Busfahrt rund um Fajal. Dabei (u.a.) Besichtigung der Caldeira von Fajal, einer der imposantesten Einsturzkrater, Fussmarsch um die Caldeira, (ca. 3 Stunden; gutes Schuhwerk erforderlich). Anschliessend Weiterfahrt zum Pon-
ta dos Capelinhos, dem bizarren und beeindruckenden Zeugnis des jüngsten Vulkanausbruches der Azoren von 1957/58. 5. Tag: Rundfahrt um die Insel Pico In der Früh Überfahrt mit dem Schiff auf die Nachbarinsel Pico mit ihrem imposanten Wahrzeichen, dem 2351 Meter hohen Pico Alto. Besichtigung von zahlreichen geologisch und historisch interessanten Punkten und Stätten. Kleiner Fussmarsch (ca. 40 Minuten) durch die von Lavabrocken geschützten kargen Weinfelder im Südwesten der Insel. 6. Tag: Flug auf die Insel São Miguel Morgen Flug nach Ponta Delgada auf São Miguel. Nach dem Hotelbezug Stadtbesichtigung und Besuch der Jesuitenkirche. 7. Tag: Besichtigung der Ostseite von São Miguel Busfahrt von Ponta Delgada via Lagoa do Fogo quer über die Insel nordwärts zur Stadt Ribeira Grande. Anschliessend Weiterfahrt Richtung Osten, Zwischenstopp bei der einzigen Teeplantage Europas. Zum Essen gibts Cozida, ein köstliches Eintopfgericht. Nachmittags Besichtigung des Parque Terra Nostra, ein paradiesisch anmutender Park mit Pflanzen und Bäumen aus allen Teilen dieser Erde und eines schwe-
felhaltigen Thermalbades (Baden ist erlaubt!). Rückfahrt nach Ponta Delgada. 8. Tag: Besichtigung Westseite von São Miguel Busfahrt westwärts nach Sete Cidades. Zwischenstopp an diversen Aussichtspunkten, einigen idyllischen Kraterseen und anderen geologischen Highlights. Anschliessend ca. dreistündiger Fussmarsch durch eine anmutige Waldlandschaft nach Sete Cidades mit ihren beiden unterschiedlich gefärbten Seen, Mittags-Picknick am Lagoa Azul. Anschliessend Rückfahrt nach Ponta Delgada. Am Abend Abschlussessen. 9. Tag / So, 22. Juni 2014: Rückreise Am Morgen Rückflug von Ponta Delgada via Lissabon nach Zürich.
LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 • Halbpension sowie 3 Picknick-Lunches •■Unterkunft in guten Mittelklass- bis Erstklasshotels
REISEFORMALITÄTEN Dokumente: Schweizer Bürger benötigen einen gültigen Reisepass oder eine gültige nationale Identitätskarte.
Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern
Transport: Inlandflug, Kleinbus, Fähre
Währung: Auf den Azoren ist der Euro im Umlauf. Empfohlen zur Mitnahme: Euro in bar.
Programmänderungen vorbehalten! Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit der volkshochschule zürich durchgeführt.
Temperatur / Kleidung: Die Höchsttemperatur liegt bei 22 Grad. Hohe Luftfeuchtigkeit (um 83%). Leichte, wie auch wärmere, wetterfeste Kleidung ist empfohlen.
| 37
REISENEWS AU S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
18. April bis 27. April 2014
19. Mai bis 23. Mai 2014
Maurisches Erbe in Andalusien
MIT URS GÖSKEN
Europas heimliche Hauptstadt
Das fast 800 Jahre währende Zusammenleben von Muslimen, Christen und Juden unter islamischer Herrschaft auf der Iberischen Halbinsel hat überdauert in kulturellen Hinterlassenschaften von weltgeschichtlichem Rang. Geistig wirkt jenes Zeitalter fort in Errungenschaften von Literatur, Technik, Mystik und Philosophie aller drei Religionsgemeinschaften, die durch das Miteinander oder jedenfalls das friedliche Nebeneinander möglich wurden und die erst durch das Zusammenwirken die muslimische, jüdische und christliche Kultur des Abendlandes bis heute zu prägen vermochten.
MIT a.BOTSCHAFTER CHRISTIAN BLICKENSTORFER
VORGESEHENES REISEPROGRAMM 1. – 2. Tag / Fr/Sa, 18./19. April 2014: Zürich – Madrid – Toledo Nach unserer Ankunft in Madrid machen wir uns auf zum nahegelegenen Toledo. In dieser Stadt blühte während und noch lange nach der islamischen Herrschaft ein Geistesleben, das weit über die Iberische Halbinsel ausstrahlte. 3. Tag: Toledo – Cordoba Der Weg führt uns vom zentralen Hochland über den Pass von Despenaperros in die heutige Provinz Andalucia. In der Nähe des Passes spielte sich die epochale Schlacht von Las Navas de Tolosa zwischen christlichen und muslimischen Heeren ab. Wir gelangen nach Cordoba, der ersten Hauptstadt des muslimischen Herrschaftsgebietes. 4. Tag: Cordoba Cordoba erlebte seine Glanzzeit im 10. Jahrhundert als Hauptstadt des Umayyaden-Kalifates von Cordoba. Die archäologisch erschlossenen Teile der kalifalen Residenzstadt Medina az-Zahra, der „Blühenden Stadt“, einige Kilometer ausserhalb sowie die Reichsmoschee am Fluss zeugen noch heute von Tagen, in denen Cordoba mit Metropolen wie Konstantinopel und Bagdad wetteiferte. 5. – 6. Tag: Cordoba – Sevilla Unsere Fahrt führt uns heute nach Carmona und weiter in die zweite maurische Metropole, nach Sevilla. Dort besichtigen wir den Königspalast sowie die Kathedrale, deren Uhrenturm, die sogenannte Giralda, ein umgebautes Minarett ist. Aber auch den Meilensteinen moderner Architektur werden wir uns widmen. 7. Tag: Sevilla – Ronda Von Sevilla fahren wir hinauf ins Bergland in die Festungsstadt Ronda an malerischer Lage. Wir besichtigen die Privatpaläste der Stadtherren aus maurischer und nachmaurischer Zeit, die maurischen Bäder sowie Spaniens älteste noch benutzte Stierkampfarena. 8. – 9. Tag: Ronda – Granada Fahrt von Ronda mit Zwischenhalt in Malaga nach Granada, dem Zentrum des letzten muslimischen Fürstentums auf iberischem Boden. Den Folgetag widmen wir der Entdeckung des Palastes der Alhambra. 10. Tag / So, 27. April 2014: Granada – Malaga – Zürich Von Granada fahren wir übers Gebirge an die Küste nach Malaga, Rückflug. Programmänderungen vorbehalten!
Brüssel
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
REISEDATUM Freitag, 18. April bis Sonntag, 27. April 2014 PREIS PRO PERSON CHF 4‘840.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 540.– Teilnehmer/Innen 16 Personen max. / 8 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 •■Halbpension •■Übernachtungen in Hotels der gehobenen Mittelklasse
REISEFORMALITÄTEN Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen einen gültigen Reisepass oder eine Identitätskarte.
Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern
Transport: Kleinbus
Negative Nachrichten aus dem EU-Raum dominieren regelmässig die Schlagzeilen, obwohl Europa auf eine bald sechzigjährige Erfolgsgeschichte zurückblicken kann, welche der EU 2012 gar den Friedensnobelpreis brachte. Brüssel ist Sitz der wichtigsten Institutionen der EU und somit Europas heimliche Hauptstadt. Vertreter der EU-Kommission, des Ministerrats und des EU-Parlaments erläutern uns ihre Visionen für Europa und Spezialisten der schweizerischen Vertretung bei der EU berichten über ihre vielseitigen Aktivitäten bei der nicht einfachen Wahrung der Interessen des Nicht-EU-Mitglieds Schweiz. ALLGEMEINE INFORMATIONEN
VORGESEHENES REISEPROGRAMM
1. Tag / Mo, 19. Mai 2014: Anreise Wir fliegen von Zürich nach Brüssel, wo wir am Nachmittag an einer Stadtrundfahrt teilnehmen. 2. bis 4. Tag: Brüssel Während den drei Tagen besuchen wir in Brüssel die Mission der Schweiz bei der Europäischen Union, die Europäische Kommission, den Rat der Europäischen Union/Ministerrat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss sowie das Besucherzentrum des Europäischen Parlaments. Ausserdem können wir interessante Gespräche verfolgen und mit diskutieren, zum Beispiel mit einem Korrespondenten vom Schweizer Radio und Fernsehen. 5. Tag / Fr, 23. Mai 2014: Rückreise Der Morgen steht zur freien Verfügung und am Mittag erfolgt der Transfer zum Flughafen mit anschliessendem Flug zurück in die Schweiz. Ankunft in Zürich am späteren Nachmittag. Programmänderungen vorbehalten!
Währung: Euro
Temperatur: In den östlichen, südlichen und südöstlichen Küstengebieten sind die Frühjahrsmonate ausgesprochen mild und es herrscht mässige Feuchtigkeit. Temperaturen zwischen 17° - 23° C.
Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit der volkshochschule zürich durchgeführt.
volks hochschule zürich
REISEDATUM Montag, 19. Mai 2014 bis Freitag, 23. Mai 2014 PREIS PRO PERSON CHF 3‘600.– Zuschlag für Einzelzimmer: CHF 520.– Teilnehmer/Innen 20 Personen max. / 10 Personen min. LEISTUNGEN SPEZIELL GENERELL siehe Seite 39 •■Halbpension, ausser an Tag 1 und 5 •■Unterkunft in einem Erstklasshotel
REISEFORMALITÄTEN Dokumente: Schweizer BürgerInnen benötigen zur Einreise eine gültige Identitätskarte oder einen Reisepass.
Empfohlene Impfungen: Diphtherie, Tetanus, Polio, Masern
Transport: Kleinbus oder Bus
Währung: Euro, Empfohlen zur Mitnahme: Euro, Kreditkarte, EC-Karte
Temperatur: Belgien hat ähnliche Temperaturen wie die Schweiz. Im Mai zwischen 10 und 20 °C.
38 |
REISENEWS A U S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
REISEDATEN - ÜBERSICHT 2014 / 2015 Reisedatum
Destination
Experten
01.03.14
16.03.14
Kgalagadi-Kalahari
Erich Gysling
01.03.14
13.03.14
Seychellen
Ewald Isenbügel
18.03.14
06.04.14
Indien: Löwe, Tiger und Kultur
Dieter Gutmann
28.03.14
19.04.14
Anden
29.03.14
11.04.14
Botswana: Grosskatzen und mehr
03.04.14
16.04.14
Registan: Almaty – Aschgabat
05.04.14
22.04.14
Ecuador und Galapagos
05.04.14
18.04.14
Iran
17.04.14
24.04.14
18.04.14
29.04.14
18.04.14
Monika Schiess-Meier
Bemerkung
Seite 7 Warteliste
Background Wildlife
19
Schweizer Familie Leserreise
29
Background Wildlife
Programm bestellen
Zubucherreise
separate Broschüre, weitere Daten buchbar
Bernd Schildger
Bund Leserreise
32
Erich Gysling
in Zusammenarbeit mit volkshochschule zürich
Warteliste
Magisches Marokko
Dr. Gerhard Kuhn
Eine Reise unseres Partners "Windrose Finest Travel" Programm bestellen
Iran
Elika Djalili
16
27.04.14
Andalusien
Urs Gösken
37
01.05.14
07.05.14
Slowakisches Paradies: Tatra & Karpaten
03.05.14
08.05.14
Tbilissi-Runde
Erich Gysling u.a.
03.05.14
11.05.14
Jordanien
teilweise Ueli Bellwald
10.05.14
25.05.14
Zarengold: Moskau – Peking *
19.05.14
23.05.14
Brüssel
20.05.14
02.06.14
Goldener Ahorn: Kanada
25.05.14
10.06.14
Ochotskisches Meer und Kamtschatka
Sylvia Stevens
31.05.14
14.06.14
Namibia
Erich Gysling
14.06.14
22.06.14
Azoren
Thomas Bucheli
11.07.14
02.08.14
Anden
12.07.14
26.07.14
Malawi
Regula Tschumi
01.08.14
16.08.14
Indonesische Impressionen - Indonesien
Ulrich Fuhrke
14.08.14
31.08.14
Rovos Rail: Kapstadt – Dar es Salaam *
29.08.14
14.09.14
Nord-/Südkorea
Walter Eggenberger
30.08.14
15.09.14
Südamerika
Erich Gysling
33
06.09.14
20.09.14
Usbekistan/Iran
Elika Djalili
17
07.09.14
14.09.14
Osmanische Hauptstädte
Urs Gösken
08.09.14
21.09.14
Tansania
Martin Bucher
12.09.14
20.09.14
Jordanien
Heiner Walther
20
13.09.14
26.09.14
Kirgistan/Usbekistan
Helen Stehli Pfister
21
14.09.14
28.09.14
China: Seidenstrasse
Simone Griessmayer
26
14.09.14
29.09.14
Nordkorea/China
Katharina Zellweger
19.09.14
11.10.14
Anden
14.09.14
29.09.14
Naturwunder Borneo - Malaysia
Prof. Dr. Hubert Lücker
20.09.14
04.10.14
Äthiopien
Walter Eggenberger
01.10.14
15.10.14
Georgien/Aserbaidschan
Heidi Tagliavini
02.10.14
14.10.14
Iran/Armenien
Philippe Welti
03.10.14
12.10.14
Danube Express: Balkan
04.10.14
16.10.14
Iran
12.10.14
25.10.14
Chile/Bolivien
18.10.14
04.11.14
31.10.14
22.11.14
Christian Blickenstorfer
Zubucherreise
separate Broschüre, weitere Daten buchbar
in Zusammenarbeit mit Treffpukt Orient
14
in Zusammenarbeit mit volkshochschule zürich
Programm bestellen
Zubucherreise
separate Broschüre, weitere Daten buchbar
in Zusammenarbeit mit volkshochschule zürich
37
Zubucherreise
separate Broschüre, weitere Daten buchbar Programm bestellen 9
in Zusammenarbeit mit volkshochschule zürich
36
Schweizer Familie Leserreise
29 8
Eine Reise unseres Partners "Windrose Finest Travel" Programm bestellen Zubucherreise
separate Broschüre, weitere Daten buchbar
in Zusammenarbeit mit volkshochschule zürich
23
25 in Zusammenarbeit mit volkshochschule zürich
10
Background Diplomatique
22
Schweizer Familie Leserreise
29
Eine Reise unseres Partners "Windrose Finest Travel" Programm bestellen 6 Background Diplomatique
14
Background Diplomatique
18
Zubucherreise
separate Broschüre
Farsin Banki
Reportagen Leserreise
15
Claude Nicollier
Coop Leserreise
31
Ecuador & Galapagos
SonntagsZeitung Leserreise
Programm bestellen
Anden
Schweizer Familie Leserreise
29
Oktober / November 2014
Südindien
SonntagsZeitung Leserreise
Programm bestellen
01.11.14
16.11.14
Uganda/Ruanda
Jean-Pierre Kapp
01.11.14
09.11.14
Israel - Gelobtes Land im nahen Osten
Windrose-Reiseleitung
Eine Reise unseres Partners "Windrose Finest Travel" Programm bestellen
03.11.14
12.11.14
Lebensart in Japan
Katrin-Susanne Schmitt
Eine Reise unseres Partners "Windrose Finest Travel" Programm bestellen
05.11.14
16.11.14
Myanmar: Licht, Gold und Blüten
Bettina Peulecke
Eine Reise unseres Partners “Windrose Finest Travel” Programm bestellen
11.11.14
26.11.14
Kulturschätze Indochinas
Dr. Ralf Eisinger
Eine Reise unseres Partners “Windrose Finest Travel
15.11.14
28.11.14
Südindien
Peter Isenegger Coop Leserreise
30
Coop Leserreise
In Planung / Interessentenliste
23.11.14
15.12.14
Antarktis Charter
Reinhold Messner, Ueli Heiniger u.a.
04.04.15
19.04.15
11
Programm bestellen 27
Flusskreuzfahrt Amazonas in Peru
Reto Brennwald
April 15
Iran
Erich Gysling
In Planung
September 15
Tansania
Erich Gysling
In Planung
Oktober 15
Sambia / Zimbabwe
Erich Gysling
In Planung * umgekehrte Richtung auf Anfrage
c /o
GLOBETROTTER TOURS AG NEUENGASSE 30 CH-3001 BERN WWW.BACKGROUND.CH INFO@BACKGROUND.CH Tel.: 031 313 00 22
GLOBETROTTER GROUP MEMBER
| 39
REISENEWS AU S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
ALLGEMEINE VERTRAGS- UND REISEBEDINGUNGEN Wir freuen uns, dass Sie sich für eine Reise der GLOBETROTTER TOURS AG interessieren und danken für Ihr Vertrauen. Die nachfolgenden Bedingungen gelten für die Marken BACKGROUND TOURS, GLOBOTRAIN, GLOBOTREK und GLOBOSHIP. 1. Vertragsabschluss 1.1 Anmeldung Durch die vorbehaltlose Bestätigung Ihrer schriftlichen, telefonischen oder persönlichen Anmeldung durch die Buchungsstelle kommt zwischen Ihnen und Globetrotter Tours AG ein Vertrag zustande. Wir empfehlen, die nachfolgenden Vertragsbedingungen sorgfältig durchzulesen. 1.2 Vertragspartei Auf folgenden Dienstleistungen finden diese Allgemeinen Hinweise und Bedingungen keine Anwendung: 1.2.1 Bei allen von Globetrotter Tours AG vermittelten Nur-Flug-Buchungen gelten die Reise- und Vertragsbedingungen der entsprechenden Fluggesellschaften. Bitte beachten Sie, dass der Vertrag zwischen Ihnen und der Fluggesellschaft erst mit der Ticketausstellung zustande kommt. Allfällige Änderungen seitens der Fluggesellschaft gehen bis zur Ticketausstellung zu Ihren Lasten. 1.2.2 Bei Reisen die nicht von Globetrotter Tours AG organisiert und durchgeführt werden gelten die Allgemeinen Reise- und Vertragsbedingungen der jeweiligen Veranstalter, welche wir Ihnen vor Vertragsabschluss zukommen lassen.
– neu eingeführte oder erhöhte Abgaben oder Gebühren (z. B. erhöhte Flughafentaxen, Sicherheitsgebühren, Versicherungsgebühren, erhöhte Nationalparkgebühren) – staatlich verfügte Preiserhöhungen (z. B. Mehrwertsteuer) – Wechselkursänderungen – erklärbare Druckfehler Globetrotter Tours AG wird Preiserhöhungen infolge der oben erwähnten Gründe spätestens 21 Tage vor Abreise bekannt geben. Beträgt die Preiserhöhung mehr als 10% des ausgeschriebenen Pauschalpreises oder bei Reisen mit Einzelpreisen des Gesamtarrangementpreises, haben Sie das Recht, innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt unserer Mitteilung kostenlos vom Vertrag zurückzutreten. 3. Unterkunft Die ausgeschriebenen Preise verstehen sich, sofern nicht anders bei der Reise erwähnt, im Doppelzimmer. 3.1 Einzelzimmer/Einzelzelt Es ist auf fast allen Reisen möglich, gegen Zuschlag ein Einzelzimmer zu buchen. Bei Übernachtungen in einfachen Gasthäusern wie Teahouses, Lodges usw. sowie im Zug und auf Schiffen können aber nicht in jedem Fall Einzelzimmer garantiert werden. Zelte zur Einzelbenutzung können nicht für alle Destinationen gebucht werden. Fragen Sie Ihre Buchungsstelle über diese Möglichkeit und den entsprechenden Zuschlag.
2. Preise und Zahlungsbedingungen 2.1 Preise Der von Ihnen zu bezahlende Reisepreis ist bei der Reiseausschreibung ersichtlich. Falls nicht anders erwähnt, verstehen sich die Preise pro Person bei Unterkunft im Doppelzimmer.
3.2 Halbes Doppelzimmer Alleinreisenden Kunden bieten wir die Möglichkeit, ein Doppelzimmer mit anderen Reiseteilnehmern zu teilen. Falls bis 21 Tage vor Abreise kein/e Zimmerpartner/in gefunden wird, müssen wir den Einzelzimmerzuschlag nachbelasten.
2.2 Bearbeitungsgebühren 2.2.1 Änderungswünsche Bei Änderungen einer Pauschalreise oder anderer Leistungen auf Ihren Wunsch (z.B. andere Flugvariante, Verlängerung) bis 90 Tage vor Abreise erheben wir eine Bearbeitungsgebühr zwischen Fr. 60.- und Fr. 200.- pro Person und entsprechend dem Änderungsumfang. Für Änderungen ab 89 oder weniger Tage vor Reisebeginn gilt Ziffer 4.1. 2.2.2 Kurzfristige Buchung Für kurzfristige Buchung (Gruppenreisen innerhalb 30 Tagen vor Abreise, Individual- & Baukastenreisen: innerhalb 14 Tagen vor Abreise) verrechnen wir eine Expressgebühr von Fr. 60.- pro Auftrag. 2.2.3 Visa Gerne holen wir für Sie Ihre Visa ein gegen eine Gebühr. Bei Gruppenreisen ab der Schweiz entfällt die Bearbeitungsgebühr, wenn das Visum zusammen mit den Visa der anderen Teilnehmern eingeholt werden kann. 2.2.4 Bearbeitung und Reservierung Bei Buchungen mit einem totalen Rechnungsbetrag unter CHF 600.– (reine Arrangementkosten; ohne Visa-, Bearbeitungsgebühren, Versicherungsprämien usw.) erheben wir eine Reservationsgebühr von CHF 60.– pro Auftrag. Bitte beachten Sie, dass Ihre Buchungsstelle zusätzlich Gebühren für Reservierung und Bearbeitung erheben kann.
4. Umbuchung /Annullationsbedingungen / Reiseabbruch 4.1.Umbuchung/Annullation durch Kunden 4.1.1. Eine Umbuchung/Annullation muss schriftlich und eingeschrieben erfolgen. Bis 90 Tage vor Abreise wird für Annullierungen eine Bearbeitungsgebühr von CHF 200.- pro Person erhoben. Bei Umbuchungen und Änderungen beträgt die Gebühr zwischen Fr. 60.– und Fr. 200.– pro Person und entsprechend dem Änderungsumfang. Bei kurzfristigen Umbuchungen/Annullierungen werden zusätzlich folgende Gebühren erhoben: 89–50 Tage vor Abreise 25% 49–30 Tage vor Abreise 50% 29–08 Tage vor Abreise 75% 07–00 Tage vor Abreise 100% Kosten und Gebühren für bereits eingeholte Visa sowie ausgestellte Flugtickets gehen zu Ihren Lasten.Als Stichtag gilt jeweils das Eingangsdatum der schriftlichen Annullation. Fällt das Eintreffen der Annullation auf einen Samstag, Sonn- oder Feiertag, ist der nächste Arbeitstag massgebend. Vorbehalten bleiben besondere Änderungs-, Umbuchungs- und Annullierungsbestimmung der unter 1.2.2 aufgeführten Reisen 4.1.2 Vorzeitige Rückreise; Reiseabbruch Falls Sie Ihre Reise aus irgendwelchen Gründen abbrechen müssen oder während der Reise Leistungen ändern wollen, besteht kein Anspruch auf Rückerstattung. Unsere Reiseleitung oder lokale Vertretung wird Ihnen in dringenden Fällen (Erkrankung oder Unfall, schwere Erkrankung oder Tod von Angehörigen usw.) bei der Organisation Ihrer Rückreise oder Änderung so weit als möglich behilflich sein. Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang auch die Hilfestellung und Bedingungen durch Ihre Reiseversicherung. Bei Reiseabbruch oder Änderung der Reiseleistungen gehen die (Zusatz-)Kosten zu Ihren Lasten.
2.3 Kleingruppe Für die Durchführung einer Reise zum ausgeschriebenen Preis wird die angegebene Mindest-Teilnehmerzahl benötigt. Sollte die Reise mit weniger Teilnehmern durchgeführt werden, kann ein Selbstkosten deckender Kleingruppenzuschlag erhoben werden. 2.4 Zahlungsbedingungen Nach Eingang der Anmeldung erhalten Sie unsere Bestätigung, die zugleich als Rechnung gilt. Die Anzahlung beträgt 25% des Arrangementpreises, mindestens CHF 500.- pro Person, zahlbar innert 10 Tagen. Die Restzahlung ist 30 Tage vor Abreise fällig. Bei Buchungen innerhalb 30 Tagen vor Abreise ist der gesamte Rechnungsbetrag sofort zur Zahlung fällig. Werden die Zahlungsfristen nicht eingehalten, kann Globetrotter Tours AG nach nutzlosem Verstreichen einer kurzen Nachfrist vom Vertrag zurücktreten und die Annullierungskosten gemäss Ziffer 4 geltend machen. 2.5 Preisänderungen In nachfolgenden Fällen müssen wir uns vorbehalten, die in unseren Katalogen aufgeführten Preise zu erhöhen. Bei Redaktionsschluss nicht bekannte: – Erhöhung der Transportkosten (z.B. Treibstoffzuschläge)
4.2 Umbuchung/Annullation durch Globetrotter Tours AG 4.2.1. Mindestteilnehmerzahl Unsere angebotenen Reisen basieren auf einer Mindestteilnehmerzahl. Wird diese für Ihre Reise nicht erreicht, so sind wir berechtigt die Reise bis spätestens 3 Wochen vor Reisebeginn abzusagen. Wird bei der Ausschreibung ein Kleingruppenzuschlag puliziert, so kann Globetrotter Tours AG die Reise auch als Kleingruppe durchführen (siehe dazu Ziffer 2.3). Im Falle der Reiseabsage werden Ihnen alle bereits geleisteten Zahlungen vollumfänglich rückerstattet (Ausnahme: Versicherungen). Weitergehende Ersatzforderungen sind ausgeschlossen.
NACHSTEHEND FINDEN SIE DIE LEISTUNGEN, WELCHE AUF JEDER REISE GENERELL EINGESCHLOSSEN SIND - DIE SPEZIELLEN LEISTUNGEN PRO DESTINATION FINDEN SIE BEI DER ENTSPRECHENDEN REISE Inbegriffene Leistungen
Zusatzleistung
■ Flughafentaxen
■ Gutschein für ein Bahnbillett der 1. Klasse,
(Sicherheitsgebühren)
vom Wohnort (Grenzort Schweiz) zum
■ Linienflüge in Economy-Klasse
Flughafen Zürich-Kloten und zurück
■ Übernachtungen Basis Doppelzimmer
Nicht inbegriffen
■ Ausflüge, Eintritte und Transfers gemäss
■ Getränke, persönliche Auslagen und
Programm
Trinkgelder
■ Experten-Reisebegleitung und Betreuung (Namen siehe bei einzelnen Programmen)
Verlängerungsmöglichkeiten
■ Zusätzliche örtliche Reiseleitung
Verlängerungen sind gut möglich und
(je nach Destination)
werden den individuellen Wünschen der
■ Wo nötig; Visagebühren
TeilnehmerInnen angepasst. Verlangen Sie
(Einholen der Visa und Gebühren)
entsprechende Offerten!
4.2.2. Programmänderungen, Annullation der Reise; Reiseabbruch Wir behalten uns auch in Ihrem Interesse vor, einzelne vereinbarte Leistungen oder Reiseverläufe vor oder während der Reise zu ändern, wenn unvorhergesehene Umstände dies erfordern. In seltenen Fällen kann es auch nötig sein, eine Reise abzusagen oder vorzeitig abzubrechen. Umstände dieser Art sind u.a. Streiks, behördliche Massnahmen oder höhere Gewalt (z.B. Naturkatastrophen, Epidemien, Unruhen, kriegerische Ereignisse usw.) oder andere Umstände, welche die Reise verunmöglichen, erheblich erschweren oder eine erhebliche Gefährdung der Teilnehmer mit sich bringen. Sollten diese Änderungen vor Abreise eintreten, behalten wir uns das Recht vor, allfällige Mehrkosten Ihnen zu belasten. Sollten diese Änderungen während der Reise eintreten, richten sich Ihre Rechte nach Ziffer 7. 5. Versicherungen Der Abschluss einer Annullationskostenversicherung ist obligatorisch. Beim Abschluss einer auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Versicherungslösung sind wir Ihnen gerne behilflich. Informationen zu unseren angebotenen Versicherungen finden Sie auf dieser Seite. Sollten Sie keine Versicherung über uns abschliessen, bestätigen Sie damit, dass Sie über eine ausreichende private Versicherungsdeckung verfügen. Stellen Sie sicher, dass Sie für Unfälle und Krankheiten im Ausland ausreichend versichert sind. 6. Pass, Visa, Impfungen usw. Für die Einhaltung der vorgeschriebenen PassVisa-, Zoll, Devisen- und Gesundheitsbestimmungen sind Sie allein verantwortlich. Damit die Reisedokumente richtig ausgestellt werden können, müssen Sie bei der Buchung Ihre Vornamen und Namen usw. gemäss den Angaben in Ihrem Reisepass angeben. Stimmen die Namen auf den Reisedokumenten nicht mit denjenigen im Pass überein, kann es zu einer Einreiseverweigerung und zwangsweisen Rückführung kommen, deren Kosten Sie zu tragen haben. Müssen Reisedokumente (Visa, Flugscheine usw.) neu ausgestellt werden, weil die Angaben in der Anmeldung nicht mit jenigen im Pass übereinstimmen, gehen die Kosten zu Ihren Lasten. 6.1 Reisedokumente Für die Vollständigkeit und vorgeschriebene Gültigkeit Ihrer Reisedokumente wie Pass, ID, usw. sind Sie alleine verantwortlich. 6.2 Einholen von Visa Bei ab der Schweiz begleiteten Gruppenreisen ist Globetrotter Tours AG für die fristgerechte Einholung der Visa besorgt. Bei lokal geführten Reisen und individuell zusammengestellten Reisen sind Sie für die Einholung der benötigten Visa zuständig. Die nötigen Unterlagen erhalten Sie mit unserer Reisebestätigung. 6.3 Gesundheitsbestimmungen und Impfungen Angaben zu vorgeschriebenen und empfohlenen Impfungen sowie Gesundheitsbestimmungen finden Sie im Katalog oder werden Ihnen bei Buchung der Reise mitgeteilt und in der Bestätigung wiederholt. Zusätzlich empfehlen wir Ihnen, sich vor der Buchung Ihrer Reise, spätestens 6 Wochen vor Abreise, bei Ihrem Haus- oder Tropenarzt über einen allfälligen zusätzlichen individuellen Impfschutz usw. zu informieren. Mehr Informationen finden Sie auch unter www.safetravel.ch. 7. Haftung 7.1 Allgemein Globetrotter Tours AG hat die Katalogausschreibungen, die Auswahl der an Ihrer Reise beteiligten Unternehmen mit aller Sorgfalt vorgenommen und die Reise fachmännisch organisiert. 7.2 Ausfall von Leistungen Globetrotter Tours AG vergütet den Ausfall vereinbarter Leistungen oder die zusätzlich entstandenen Kosten, soweit es der Schweizer-, der lokalen Reiseleitung oder dem Leistungsträger nicht möglich war, vor Ort eine gleichwertige Ersatzleistung anzubieten und auch kein Verschulden Ihrerseits vorliegt. Unsere Haftung ist auf insgesamt den doppelten Reisepreis pro Person beschränkt und umfasst nur den unmittelbaren Schaden. Vorbehalten bleiben internationale Abkommen (Ziffer 7.6.1). 7.3 Haftungsbeschränkung auf den doppelten Reisepreis Bei Pauschalreisen ist die Haftung für andere als Personenschäden (Sachschäden,
reine Vermögensschäden usw.) auf den doppelten Reisepreis pro Person beschränkt. Bei anderen Leistungen als Pauschalreisen ist die Haftung für sämtliche Schäden auf den doppelten Reisepreis pro Person begrenzt. Vorbehalten bleiben tiefere Haftungslimiten oder Haftungausschlüsse in anwendbaren internationaler Abkommen oder nationalen Gesetzen. 7.4 Haftungsbeschränkungen, Haftungsausschlüsse 7.4.1 Internationale Abkommen, nationale Gesetze Enthalten internationale Abkommen oder anwendbare nationale Gesetze Beschränkungen der Haftung oder Haftungsausschlüsse bei Schäden aus Nichterfüllung oder nicht gehöriger Erfüllung des Vertrages, kann sich Globetrotter Tours AG auf diese berufen und haftet nur im Rahmen dieser Abkommen oder nationaler Gesetze. Internationale Abkommen dieser Art bestehen insbesondere im Transportwesen (Flug-, Eisenbahn-, und Schiffsverkehr). Vorbehalten bleiben weitergehende Haftungsbeschränkungen oder Haftungsausschlüsse dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen. 7.4.2 Haftungsausschlüsse Globetrotter Tours AG haftet nicht, wenn die Nichterfüllung oder die nicht gehörige Erfüllung des Vertrages zurückzuführen ist auf: – Versäumnisse Ihrerseits – unvorhersehbare oder nicht abwendbare Ver-säumnisse eines Dritten, der an der Erbringung der vertraglich vereinbarten Leistungen nicht beteiligt ist. – auf höhere Gewalt oder auf ein Ereignis, welches Globetrotter Tours AG oder ein Dienstleistungsträger trotz aller gebotenen Sorgfalt nicht vorhersehen oder abwenden konnte. Globetrotter Tours AG haftet somit nicht für Änderungen im Reiseprogramm, die auf Streik, Unruhen, Witterungsverhältnisse, behördliche Massnahmen, Verspätungen von Dritten usw. zurückzuführen sind. – Programmänderungen infolge Flugplanänderungen wird keine Haftung übernommen. 7.4.3 Lokale Veranstaltungen Für Aktivitäten und Ausflüge welche am Reiseziel gebucht werden, bzw. nicht im vereinbarten Reiseprogramm enthalten sind, haftet Globetrotter Tours AG nicht. 7.5 Vertane Urlaubszeit, entgangene Urlaubsfreude usw. Für vertane Urlaubszeit, entgangene Urlaubsfreuden, Frustrationsschäden usw. haftet Globetrotter Tours AG nicht. 7.6 Ausservertragliche Haftung Die ausservertragliche Haftung richtet sich nach den massgebenden nationalen Gesetzen und internationalen Abkommen, vorbehalten bleiben weitergehende Haftungsbegrenzungen resp. Haftungsausschlüsse dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen. 8. Beanstandungen 8.1 Beanstandung und Abhilfe verlangen Sollten Sie während der Reise Anlass zu Beanstandungen haben, so müssen Sie diese unverzüglich der Reiseleitung, unserer lokalen Vertretung oder dem betroffenen Leistungsträger (z.B. Hotel) bekannt geben. Dies ist eine zwingende Voraussetzung für eine spätere Geltendmachung von Ersatzansprüchen und ermöglicht meist bereits eine Abhilfe vor Ort. 8.2 Wird vor Ort keine Lösung gefunden Sollte keine Abhilfe vor Ort möglich sein, müssen Sie eine schriftliche Bestätigung verlangen, die Ihre Beanstandung und deren Inhalt umfasst. Reiseleiter, lokale Vertretungen und Leistungsträger sind nicht berechtigt irgendwelche Schadenersatzforderungen anzuerkennen. 8.3 Nach Ihrer Rückkehr Wurde vor Ort keine befriedigende Abhilfe möglich, müssen Sie Ihre Beanstandung sowie die Bestätigung die Sie vor Ort eingeholt haben, innerhalb 30 Tagen nach Rückreise schriftlich bei Globetrotter Tours AG oder Ihrer Buchungsstelle einreichen. Werden diese Bedingungen nicht eingehalten, erlöschen sämtliche Ansprüche. 9. Mitwirkungspflichten Ihrerseits 9.1 Persönliche Voraussetzungen Reisen in fremde Länder bedingen, dass sich die Teilnehmer den fremden Sitten und Gebräuchen anpassen. Reiseleiter sind befugt, Teilnehmer, die die Reisegruppe nachhaltig stören oder nicht gewillt sind, sich den Gepflogenheiten des Reiselandes anzupassen, von der Reise auszuschliessen. Rückreisekosten usw. gehen zu Lasten des
Teilnehmers und der bezahlte Reisepreis kann nicht zurückbezahlt werden. 9.2 Gesundheitliche Voraussetzungen Bei einigen Reisen wird eine gute Gesundheit usw. vorausgesetzt. Sollte ein Teilnehmer diese Voraussetzungen nicht erfüllen, kann der Reiseleiter den Teilnehmer von der Reise ausschliessen. Rückreisekosten usw. gehen zu Lasten des Teilnehmers und der bezahlte Reisepreis kann nicht zurückbezahlt werden. 10. Planung nach Ihrer Rückkehr Trotz bester Reiseplanung kann es vorkommen, dass sich aufgrund nicht vorhersehbarer oder nicht abwendbarer Ereignisse die Rückreise verspätet. Sie sollten daher für den Rückkehrtag und bei Reisen in andere Kontinente auch für den Folgetag keine Verpflichtungen vorsehen, deren Nichteinhaltung schwerwiegende Folgen haben könnte. 11. Rückbestätigung von Flugscheinen Bei individuellen Reisen und Reisen ohne Schweizer-Reiseleitung ist der Kunde für die Rückbestätigung des Weiter- und Rückfluges verantwortlich. Die notwendigen Angaben entnehmen Sie bitte den Reiseunterlagen. Versäumte Rückbestätigungen können zum Verlust des Transportanspruches führen, allfällige Mehrkosten gehen zu Lasten des Kunden. 12. Sicherstellung von Kundengeldern Wir garantieren Ihnen durch unsere Mitgliedschaft im Garantiefonds der Schweizer Reisebranche die Sicherstellung Ihrer im Zusammenhang mit Ihrer Pauschalreise einbezahlten Beträge. 13. Ombudsman Vor einer gerichtlichen Auseinandersetzung sollte der Kunde an den unabhängigen Ombudsman der Schweizer Reisebranche gelangen. Der Ombudsman ist bestrebt, bei jeder Art von Problemen zwischen Ihnen und uns, bzw. dem Reisebüro, bei dem die Reise gebucht wurde, eine faire und ausgewogene Einigung zu erzielen. Die Adresse des Ombudsmans lautet: Ombudsman der Schweizer Reisebranche, Postfach, 8038 Zürich, Mo-Fr 10.00–16.00 Uhr Telefon 044 485 45 35, info@ombudsman-touristik.ch. 14. Gerichtsstand Im Verhältnis zwischen dem Kunden und Globetrotter Tours AG ist ausschliesslich schweizerisches Recht anwendbar. Klagen gegen die Globetrotter Tours AG können nur am Firmensitz in Bern, Schweiz angebracht werden.
IHR BEITRAG ZUM KLIMASCHUTZ Enthält Ihre Reise den Flug ab der Schweiz, überweist Globetrotter Tours AG einen pauschalen Klimaschutzbeitrag an myclimate. Damit wird ein Teil der Flugemissionen kompensiert. Die Beiträge fliessen in ein vom WWF Nepal umgesetztes Projekt für Biogasanlagen zum Kochen in Nepal. Das nepalesische Tiefland Terai ist Rückzugsgebiet vieler bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Die Anlagen, welche aus Viehdung Biogas gewinnen, wurden in Nepal entwickelt und dörfliche Verei-nigungen werden in die Planung mit einbezogen. Ein Mikrofinanzsystem sichert, dass die Anlagen schliesslich den Bauern selber gehören. Sie liefern Kochenergie für eine Familie. Die Familien profitieren davon mehrfach: Die Suche nach Feuerholz entfällt. Es werden Hunderte von- Arbeitsplätzen geschaffen, die Latrinen werden verbessert, es entsteht kein gesundheitsschädigender Rauch beim Kochen und nicht zuletzt werden die Wälder geschont. So verstehen wir Klimaschutz – wenn auch die Bevölkerung, die Tier- und Pflanzenwelt direkt davon profitieren. Ihr myclimate Ticket und weitere Informationen erhalten Sie unter Telefon 044 500 43 50 oder www.myclimate.org
VERSICHERUNGSHINWEISE
Jede/r Teilnehmer/in ist für den Abschluss einer Versicherung selbst verantwortlich. Bitte teilen Sie uns mit, welche der untenstehenden Varianten Sie wünschen. Annullierungskosten-Versicherung und SOS-Schutz für Reisezwischenfälle Tarif- Position A 311 A 313 Single A 314 Family**
Höchstversicherungssumme bei Annullierung CHF 1500.– CHF 20000.– CHF 40000.–
Reisedauer 92 Tage 365 Tage 365 Tage
Prämie CHF 49.– CHF 109.– CHF 189.–
All Inclusive* CHF 114.– / A331 CHF 198.– / A333 CHF 318.– / A334
Reisegepäck-Versicherung (als Ergänzung zu Ihrer persönlichen Hausratversicherung) Es werden folgende Varianten offeriert: HöchstTarif- versicherungssumme Position bei Schadenfall*** G302 CHF 2000.– G303 CHF 2000.– G304 CHF 2000.– G306 CHF 5000.– G307 CHF 5000.– G308 CHF 5000.–
Reisedauer 31 Tage 92 Tage 365 Tage 31 Tage 92 Tage 365 Tage
Prämie CHF 44.– CHF 121.– CHF 199.– CHF 126.– CHF 325.– CHF 714.–
*Zusätzlich: Airline-Insolvenz-Schutz bis max. CHF 1200.– pro Person, Arzt- und Spitalkosten bis max. CHF 100 000.– pro Person, Reisegepäck, Hund & Katze, Vulkan- und Elementarereignisse bis max. CHF 2000.– pro Person.
*** Gepäckstücke sind nur zum aktuellen Wert (nicht Neuwert) versichert.
** Zur Familie zählen die im gemeinsamen Haushalt lebenden Ehe- oder Konkubinatspartner, Eltern, Grosseltern und Kinder. Mitversichert sind auch minderjährige Ferien- und Pflegekinder sowie die nicht im gemeinsamen Haushalt lebenden minderjährigen Kinder.
Gesundheit Wenn Sie eine Krankheit haben, von der Ihre Reiseleitung unterrichtet sein muss, bitten wir Sie, uns dies mitzuteilen.
40 | EVENTS 2014
REISENEWS A U S G A B E 6 4 / D E Z E M B E R 2 0 1 3
Background Tours Anlass im Zoo Zürich
OPERA ANTARCTICA, was Verdi mit Pinguinen verbindet
Martin Bucher, Erich Gysling, Ewald Isenbügel und Benno Lüthi freuen sich, Sie im Zoo Zürich begrüssen zu dürfen.
Eine Multivisions-Show von Jürg Schulthess & Benno Lüthi
Gerne führen sie Sie durch den Zoo Zürich und berichten dabei von Ihren kommenden Reisen. Via die Baustelle des Elefantenparkes geht es in den Masoala Regenwald, weiter in den Pantanal bis wir schlussendlich bei den Pinguinen ankommen. Geniessen Sie zusammen mit unseren Experten einen spannenden und geselligen Nachmittag im Zoo Zürich. Für eine kleine Zwischenverpflegung unterwegs ist gesorgt und am Ende der Veranstaltung gibt es während einem Apero genügend Zeit für anregende Gespräche. Unsere Experten erzählen Ihnen unter anderem von Ihren zukünftigen Reisen: Martin Bucher: Tansania // Erich Gysling: Südamerika - Orinoco, Amazonas, Pantanal // Ewald Isenbügel: Namibia // Benno Lüthi: Antarktis Datum: Samstag, 1. Februar 2014 Treffpunkt: 14.30 Uhr beim Haupteingang Zoo Zürich Dauer: ca. 3.5 Stunden Kosten: CHF 50.— pro Preson Anmeldung: Background Tours: 031 313 00 22, info@background.ch Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen beschränkt. Bitte melden Sie sich daher frühzeitig an. © Zoo Zürich, Corinne Invernizzi
In dieser Multivisions-Bildergeschichte über die Welt des südlichen Eismeeres wird nicht über wissenschaftliche Fakten berichtet, vielmehr soll eine andere, sinnliche Art der Wahrnehmung zum Zuge kommen. Der Zuschauer wird in eine faszinierende Welt von Meer, Packeis und Gletschern geführt, fern von jeglicher Zivilisation und doch so nahe. OPERA ANTARCTICA ist eine Verbindung von Klassischer Musik mit Bildern der Antarktis. 12 Musikstücke aus Verdi-Opern werden von literarischen Texten und Gedichten umrahmt. OPERA ANTARCTICA will die verschiedenen Sinne anregen: Augen, Ohren und Herzen zugleich.
Diese etwas ungewohnte Verbindung will die Zuschauer in eine andere Welt „entführen“: eine Welt der Schönheit, der Ruhe, der Faszination und nicht zuletzt auch des Staunens.
Veranstaltungsort: Grand Resort Bad Ragaz Datum: Donnerstag, 13. März 2014, 20.00 Uhr, freier Eintritt; es wird eine Kollekte erhoben. Weitere Details zu diesem speziellen Anlass werden gegen Ende 2013 / anfangs 2014 publiziert: www.resortragaz.ch/de/home/ servicenavi/kultur-veranstaltungen/ resort/
EXKLUSIVE BACKGROUND-EVENTS IN LENK UND AUF DEM PILATUS:
„DENKERHOF“ und „GIPFELGESPRÄCHE“ Background Tours lädt Sie zu exklusiven Events in die Lenk oder auf den aussichtsreichen Pilatus ein! Sie können dabei unseren Experten bei Vorträgen mit und ohne Bilder lauschen, an Diskussionsrunden teilnehmen und einfach die Örtlichkeiten und kulinarischen Höhenflüge geniessen. Die Experten werden mit Ihnen den Abend verbringen und auf Fragen eingehen können. Da die Teilnehmerzahl pro Veranstaltung auf 30 Personen begrenzt ist, empfehlen wir Ihnen eine baldige Anmeldung. Rufen Sie uns an oder senden Sie uns eine Mail!
„DENKERHOF“ IM LENKERHOF www.lenkerhof.ch
„GIPFELGESPRÄCHE“ AUF DEM PILATUS
Das wunderschöne Hotel Lenkerhof in Lenk bietet den gediegenen Rahmen für diese Veranstaltungen. Legerer Luxus umgibt Sie während der interessanten Vorträge. Ein Gourmet-Abendessen verwöhnt Ihren Aufenthalt genau so wie der tolle Wellness-Bereich, der im Arrangement inbegriffen ist.
Der luzerner Hausberg fasziniert nicht nur durch seine Aussicht, sondern schon die Anfahrt und oben dann das Ambiente des Pilatus Kulm Hotels, versprechen herausragende Erlebnisse!
Programm: DI / MI, 21. / 22.01.14* Arabische Welt im Umbruch Erich Gysling DO / FR, 30. / 31.01.14 Nordkorea – Zwischen Ridicule und Weltschreck Walter Eggenberger DO / FR, 13. / 14.03.14 Höhepunkte iranischer Architektur Elika Djalili DO / FR, 03. / 04.04.14 (Warum) Ist Afrika anders? Eine Annäherung. Ruedi Küng
Kosten: CHF 520.— pro Person in einer Junior Suite (Doppelbenutzung) CHF 50.— Zuschlag für Einzelzimmer „Relax“ * Zuschlag CHF 100.– pro Person Inbegriffene Leistungen: - Teilnahme am erwähnten Vortrag - Eine Übernachtung mit Gourmet Halbpension in einer Junior Suite (mit Südbalkon) - Eintritt zum Wellness-Bereich an zwei Tagen - Weindegustation - Abholung vom Bahnhof oder gratis Aussenparkplatz
www.pilatus.ch
Programm: DO / FR, 23. / 24.01.14 Antarktis - ein Kontinent der Superlative Benno Lüthi
DO / FR, 20. / 21.03.14 Beruf Abenteurer – Abenteuer Beruf Thomas Ulrich
Inbegriffene Leistungen: - Bergfahrt mit Luftseilbahn ab/bis Kriens - Reichhaltiger Apéro - Gipfelgespräch mit Persönlichkeiten - 4-Gang Abendessen im Restaurant Queen Victoria - Eine Übernachtung im Hotel Pilatus-Kulm (superior) mit Frühstücksbuffet
Kosten: CHF 230.— pro Person im Doppelzimmer, CHF 49.— Einzelzimmerzuschlag, CHF 50.— Zuschlag pro Person in Junior Suite bei Doppelbelegung
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen, sowie die Vorstellung der Referenten finden Sie unter: www.background.ch/service/ veranstaltungen
DO / FR, 20. / 21.02.14 Wie entsteht eine Wetterprognose? Thomas Bucheli