GN-Hochzeitsplaner: Frühjahr 2019

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Ausgabe 2019

Hochzeitsplaner

Magazin der Grafschafter Nachrichten

Schön und smart

Fix und fertig

Hoch und heilig

Vintage-Kleider und bunte Anzüge im Trend

Expertentipps für eine entspannte Planung

Versprechen für eine funktionierende Ehe


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Vorwort W

enn wir heiraten, übernehmen wir ein versiegeltes Schreiben, dessen Inhalt wir erst erfahren, wenn wir auf hoher See sind“, sagt ein schottisches Sprichwort. Sie zwei haben also vor, in Zukunft gemeinsam zu segeln? Sie wollen heiraten? Da gratuliere ich. Es erfordert Leichtsinn, sich zu verlieben und es braucht Mut, zu heiraten. Sie sagen „Ja“ zu ihrem Partner und alle werden Zeuge sein, wenn Sie sich versprechen, ein Leben lang zusammenzubleiben. Bevor Sie sich endgültig trauen, haben Sie eine Menge Dinge zu überlegen, zu entscheiden und zu erledigen. Sie erwarten große Aufgaben, gehörige Ausgaben und unzählige Details. Sie

müssen an vieles denken, damit der Tag für immer unvergessen bleibt. Nehmen Sie diese Herausforderung gemeinsam an. Träumen Sie zusammen, diskutieren Sie miteinander, hören Sie sich gegenseitig zu und unterstützen Sie einander. Das sollten sie jetzt tun, das sollten Sie aber auch jeden Tag in Zukunft tun. Dann werden Sie nicht nur sicher in den Hafen der Ehe einlaufen, sondern können auch gemeinsam in See stechen, in ihre gemeinsame Zukunft segeln. Und falls es da draußen mal stürmisch werden sollte, denken Sie daran: Aus vier Augen sieht sich die Welt viel heiterer an, als aus zweien.

Ihre Beatrix Krämer

Foto: Fotolia

Inhalt Der Antrag Die Frage aller Fragen

Die Blumen 5

Erste Planung Früh anfangen lohnt sich

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Das Kleid Was ist Trend? Was steht mir?

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Das Make-up Der Bräutigam 14

Die Ringe Material für die Ewigkeit

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Die Papeterie Konzepte für Einladungen und Dekoration

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Wo sich Grafschafter das Ja-Wort geben

Smarte Ideen für die Feier 20

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Der Zeitplan für die Vorbereitung

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Die Bräuche

Die Gäste 1

Fettnäpfchen vermeiden

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Die Checkliste

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Die Gäste 2 18

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Die Musik Töne zum Träumen und Tanzen

Das Essen

Mit Kindern feiern

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Die Fotos Augenblicke verewigen

Der Empfang

Vom Büffet über die Bar bis zur Torte

Für gute Stimmung sorgen

Die Technik

Die Orte

Ein gelungener Auftakt

Schönheitstipps und Beautysünden 12 Stilsicher an ihrer Seite

Lebendige Kunstwerke

Die Gäste 3

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Alte Sitten und neue Trends

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Das Gelübde Heilige Versprechen und gute Vorsätze

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Eine klassische und traditionelle Angelegenheit: Frauen möchten fast immer den Antrag bekommen.

Foto: Fotolia

Mit dem Ja fängt alles an Der Heiratsantrag muss individuell sein und zum Partner passen

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ach dem Heiratsantrag werden Ehepaare ihr Leben lang gefragt. Nicht jeder kann dann mit einer romantischen Geschichte oder einer abenteuerlichen Idee unterhalten. Das muss auch gar nicht sein. Ein öffentlicher Antrag, ein romantisches Arrangement ist nicht für jeden etwas. Wichtig ist: Der Antrag muss zu den Partnern passen. Alle beide sollten sich in der Situation wohlfühlen. So kann der Moment erst genossen werden. Gibt es denn den perfekten Moment? Planen kann man ihn eigentlich nicht. Es kann sein, dass alles arrangiert

ist, aber die Stimmung irgendwie fehlt. Vielleicht ist das Gegenteil der Fall und die Angebetete ist schlecht gelaunt. Auch wenn die Stimmung sich aufhellen kann, bleibt bei ihr womöglich dennoch ein fahler Beigeschmack in Erinnerung. Andersherum kann der Moment ganz plötzlich perfekt sein, wenn auch nichts vorbereitet ist – sogar der Ring fehlt. Wenn sich ein ungeplanter emotionaler Moment ergibt, wenn alles passt, dann sollte man die Gelegenheit nicht verpassen: „Dann pfeif auf den Ring und mach den Antrag!“ rät Paartherapeut Dominik Borde. Ein gelungener

Wichtig ist vor allem, dass man aus Perfektionismus nicht den richtigen Moment verpasst. Dominik Borde Paartherapeut

Antrag ist persönlich und überraschend. „Eine persönliche Idee ist tausendmal besser als der Ring im Champagnerglas“, sagt der Experte. Stattdessen kann man überlegen, wo man sich vielleicht das erste Mal nähergekommen ist oder welcher Moment einem besonders schön in Erinnerung geblieben ist und sich davon inspirieren lassen. „Eigentlich möchten die Frauen fast immer den Antrag bekommen, das ist einfach eine klassische und traditionelle Angelegenheit.“ Deshalb findet der Experte es auch durchaus schön, wenn der Mann vor ihr auf die Knie geht.

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Hochzeitsplanerin Svenja Schirk vom Bund deutscher Hochzeitsplaner rät, mit den Vorbereitungen für Trauung und Feier 18 Monate davor zu beginnen. Foto: Hochzeitslicht/Freakin‘ Fine Weddings/dpa-tmn

Früh anfangen lohnt sich Zuallererst muss das Budget feststehen

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rautkleid, Blumen und Buffet – bei der eigenen Hochzeit soll alles perfekt sein. Damit die Organisation nicht in Stress ausartet, sollten Paare gut anderthalb Jahre vorher mit der Planung beginnen. Zuallererst muss dafür das Budget feststehen. Sie soll das schönste Fest im Leben werden: die eigene Hochzeit. Brautpaar und Gäste wollen

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sich noch Jahre später an das rauschende Fest in tollster Location mit bewegender Zeremonie und großartigem Essen erinnern. Kaum ein Event ist mit so vielen Erwartungen belegt wie eine Hochzeitsparty. Und sie steigen immer mehr an, wie Svenja Schirk vom Bund deutscher Hochzeitsplaner in Berlin berichtet. „Der Wunsch nach Individualität ist unglaublich gewachsen“,

sagt Schirk. „Und damit auch der Anspruch, die Hochzeit so individuell wie möglich zu gestalten.“ Die Hochzeitsplanerin beobachtet, dass Paare immer mehr Geld in die Hand nehmen, um ihre Traumhochzeit wahr werden zu lassen. Damit diese Ansprüche erfüllt werden, hilft nur eines: So früh wie möglich mit der Planung anfangen. Wer dafür selbst keine Zeit hat oder wenig kreativ ist, kann einen Profi beauftragen.

Und so läuft der Countdown optimal: 15 bis 18 Monate vorher: Zuerst muss sich das Paar laut Schirk einig werden, wie viele Gäste kommen, wie viel Geld es ausgeben möchte und in welchem Ambiente geheiratet werden soll. „Paare sollten sich für ihre Hochzeit nicht verschulden“, rät sie. „Es ist sehr belastend, mit Schulden in die Ehe zu starten.“


Wenn das Budget feststeht, entscheidet das Paar, was für sie das Wichtigste ist: Location, Zeremonie, Catering oder der Fotograf? Beliebte Dienstleister sind schnell ausgebucht, gerade im Sommer. Wer sich auf eine bestimmte Person eingeschossen hat, richtet das Datum mitunter sogar nach ihr. Bei den meisten Paaren startet die Planung mit der LocationSuche – damit steht das Datum. „Je offener ich bin, desto mehr Auswahl habe ich“, sagt Schirk. „In Großstädten wird es immer verrückter, da muss man die Location mehr als zwölf Monate vorher buchen.“ Auf dem Land sei das oftmals kurzfristiger möglich. Sobald das Datum feststeht, empfiehlt es sich, eine Save-the-Date-Karte an die Gäste zu schicken. 12 bis 15 Monate vorher: Alle wichtigen Dienstleister wie Trauredner, Caterer oder Band kontaktieren. „Ich habe jetzt schon Anfragen für 2020“, sagt Traurednerin Sabine John-Tancredi aus Stuttgart. Sie empfiehlt, sich für die Suche nach einem Trauredner Zeit zu nehmen. „Die Rede erlaubt einen tiefen, sehr persönlichen Blick auf die Beziehung – das braucht Vertrauen.“

auf Fall geht, kriegen wir ein Catering auch zwei Wochen vorher hin – dann aber nur mit Tiefkühl-Ware“, sagt Stuth. Der exakte Menüaufbau wird meist erst ein halbes Jahr vorher abgestimmt. Stuths Tipp: auf die Hochzeitssuppe verzichten und nur die Hälfte an Desserts bestellen. „An beidem haben die Gäste meist wenig Interesse.“

„Der Wunsch nach mehr Individualität ist unglaublich gewachsen.“ Svenja Schirk Hochzeitsplanerin

6 bis 10 Monate vorher: Das Brautoutfit wählen. Die Kleider werden oft maßgeschneidert, und vier Monate Lieferzeit sind nicht ungewöhnlich. Der Bräutigam kann sich noch ein paar Wochen mehr Zeit lassen. Außerdem: Hochzeitsreise buchen. 5 bis 6 Monate vorher: Termin beim Standesamt sichern. „Das ist eine Zitterpartie für die Brautpaare“, sagt Hochzeitsplanerin Schirk. Sie rät, um 8.00 Uhr morgens persönlich mit den Unterlagen auf dem Standesamt zu sein. Es reicht, wenn eine Person mit der Vollmacht der anderen da ist. Jetzt sollten alle Termine stehen. Das heißt: Einladungen verschicken. Dabei für das Catering abfragen, ob Gäste sich vegetarisch ernähren oder Allergien haben. Ringe aussuchen, gegebenenfalls Transporte oder ShuttleServices zu den einzelnen Locations buchen. Das Catering-Menü noch einmal fein abstimmen. 4 Monate vorher: Tisch-, Menüund Platzkarten in Auftrag geben.

3 Monate vorher: Probestyling für die Braut organisieren, die letzten Weine aussuchen. Eventuell noch einen Tanzkurs belegen. Outfit für den Bräutigam kaufen. 2 Monate vorher: Gästebuch organisieren, Gastgeschenke fertigstellen, Deko und Blumenschmuck bestellen, zum Polterabend einladen, Junggesellenabschied planen und die Abläufe der Hochzeitszeremonie und -feier mit allen Dienstleistern sowie dem Pfarrer besprechen. Am Hochzeitstag: Ausschlafen und ab zum Styling. Dafür sollte man etwa zwei Stunden einplanen. Entspannter ist es, wenn die Stylistin nach Hause kommt. Dann: Hochzeit genießen. „Ich finde es schade, wenn Paare sich mit der Hochzeit bis zum Umfallen stressen“, sagt Svenja Schirk. „Man sollte gemeinsam darüber lachen, wenn Dinge schiefgehen.“ Die Geschichte vom Hund, der auf das Brautkleid pinkelt, erzähle man sich schließlich noch Jahre später.

John-Tancredi trifft ihre Paare dreimal vor der Hochzeit. Beim Kennenlernen stellt man fest, ob man sich sympathisch ist, die Stimme und das Konzept mag. „Es kann auch sein, dass es nicht passt – dann muss genug Zeit sein, jemand anderen zu finden.“ Wenn das Konzept der Zeremonie steht, bucht man am besten gleich den DJ oder die Live-Band dazu. Auch wer kirchlich heiraten möchte, sollte sich möglichst frühzeitig um einen Termin kümmern. 10 bis 12 Monate vorher: Wird das Essen nicht von der Location gestellt, sollte man sich jetzt auf einen Caterer festlegen, rät Holger Stuth vom Restaurant „Hannes Ossenkopp“ im mecklenburgischen Dümmer. Besondere Buffet-Komponenten wie Salzhaff-Lämmer vom Darß oder Chianina-Rinder aus der Toskana müssten frühzeitig bestellt werden. „Wenn es Knall

Traurednerin Sabine John-Tancredi (re.) empfiehlt, für die Suche nach der richtigen Traurednerin oder dem richtigen Trauredner genügend Zeit einzuplanen, um Vertrauen aufbauen zu können. Foto: Franziska Molina/dpa-tmn

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Oben eng anliegend und unten weit: So sieht 2019 die typische A-Line bei Brautkleidern aus – hier im Boho-Style von Lilly.

Fotos: dpa

Die erwachsene Prinzessin Die Braut trägt 2019 vorwiegend A-Linie Von Jana Illhardt

D

ie Brautmode 2019 bedient sich dem kindlichen Prinzessinnen-Stil, aber so dezent, dass er Frauen steht. Genauso hält sie es mit Weiß – Dirty-White nennt sich der neue Farbtrend. Royale Hochzeiten beeinflussen oft die Hochzeitsmode im darauffolgenden Jahr. 2018 gab es gleich einige davon: Allen voran die von Prinz Harry und der jetzigen Herzogin Meghan in London. Aber auch die von Prinzessin Eugenie mit Jack Brooks-

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bank. Die Kleider der beiden Frauen hatten eines gemein: die A-Linie. Und die findet sich auch vornehmlich in den Kollektionen der Brautmoden-Hersteller für die Saison 2019. Das müssen Bräute wissen:

Verspielt,

Wie sieht die A-Linie aus?

Brautmode 2019

Das Oberteil liegt eng an, der Rock ist ausgestellt – wie der großgeschriebene Buchstabe A. Den meisten Frauen steht dieser Schnitt – und es ist auch der Klassiker unter den Brautkleidern. Diese Passform hat viele Vorteile: Der ausgestellte Rock kaschiert die typischen Pro-

aber zugleich erwachsen – so lässt sich die beschreiben.

blemzonen, denn der Stoff fällt locker über Oberschenkel und Po. Zugleich werden Dekolleté und die Taille betont, teils durch eine Schnürung. Wie setzt die Brautmode das um? Die beiden royalen Bräute hatten insgesamt zwar aufgrund ihres Schnittes voluminöse und prächtige Kleider, die zugleich aber schlicht wirkten. Die Hersteller gehen das oftmals ähnlich an. Erst beim näheren Blick darauf fallen feine Spitze und Stickereien als Details auf. Und häufig ist das Oberteil des Klei- 왘


des schlicht gearbeitet, der Rock dafür auffälliger. „Er ist in feinem Tüll gearbeitet, in den Glitzerfäden eingewoben wurde“, nennt Susan Lippe-Bernard ein Beispiel. Sie ist Chefredakteurin des Magazins „Braut & Bräutigam“ in Münster. Nicht selten finden sich funkelnde Details auch in den filigranen Trägern wieder. Insgesamt vermitteln die Kleider einen luftigen und unbeschwerten Eindruck. „2019 werden die Stoffe leichter“, berichtet Sonja Schulz von der Seite Hochzeitsportal24 in Mühlacker (Baden-Württemberg). Und sie seien körpernah verarbeitet, der Unterreif-Rock gehöre der Vergangenheit an. „So kann die Braut abends auch ordentlich tanzen.“ Welche Farben spielen bei der Brautmode eine Rolle? Sie farbig zu nennen, wäre übertrieben. Zwar finden sich immer mal rote oder schwarze Kleider in den Kollektionen, aber die mit Abstand große Mehrheit der Brautmode ist und bleibt weiß. Wobei Weiß ja auch Schattierun-

gen hat. Reines Weiß ist hier schon längst in Richtung Beige und Eierschalenfarbe gewandert. Was auch daran liegt, dass das den meisten Menschen besser steht als das strahlende Reinweiß. Neu in diesem Jahr ist eine noch stärkere Tendenz hin zu hautschmeichelnden Tönen – „allen voran Dirty-White, also NudeTöne wie ein leichtes Cappuccino, wozu goldene Schuhe hervorragend passen“, erklärt Fachjournalistin Lippe-Bernard. Leichte Blush-Töne ergänzen das Bild. Das englische Wort „blush“ steht für erröten, dazu gehören also klassische Rougefarben wie Apricot und Rosé. „Lavendel und Rauchblau spielen ebenso eine große Rolle, die ganz zart unter den vielen Tülllagen zum Vorschein kommen“, ergänzt Kerrin Wiesener vom Bund deutscher Hochzeitsplaner. „Außerdem sind Gold-, Bronze- und Silbertöne ein Trend.“ Teils werden diese Farben nur als filigrane Blumen-Applikationen aufs Kleid gebracht. Eine weitere Alternative zum unifarbenen Outfit sind Kleider mit Farbveränderungen. „Meist sind sie

Rembo Styling setzt bei diesem Brautkleid auf leicht fließende Materialien, die den Boho-Stil unterstützen. oben noch weiß gehalten, aber an der Spitze mit auffälligen Verläufen gearbeitet“, erklärt Schulz. Mit welchen Elementen spielen die Designer?

mit Herzausschnitt gefragt. „Die sehen wir kaum noch“, hat Schulz beobachtet. Stattdessen kommen nun verstärkt filigrane Spitzenträger zum Einsatz, die die Augen auf die Schultern lenken. „Toll sehen auch transparente, mit Spitze bestickte Ärmel aus.“왘

Mit Spitze. Ohne sie kommt kaum ein Brautkleid aus. „Wir sehen mehr und mehr gehäkelte Spitze, insbesondere auf BohoKleidern“, erklärt Schulz. Oft werde sie mit viel Tüll kombiniert, „aber auch wieder mit schwerem, royalem Seidensatin“, ergänzt Wiesener. „Das Kleid von Meghan Markle hat inspiriert.“ Damit einher geht das Spiel mit durchsichtigen Stoffen oder Spitzen-Applikationen, die nur die entscheidenden Stellen bedecken. „Der V-Ausschnitt feiert ein großes Comeback. Er kann, je nachdem wie sexy die Braut sich sieht, auch schon einmal sehr tief ausfallen“, erklärt Wiesener. Außerdem widmen sich die Designer bereits seit einiger Zeit vermehrt der Rückansicht: „Da sehen wir tiefe Ausschnitte, die tolle Rückendekolletés zaubern“, berichtet Lippe-Bernard. Tut sich was bei den Trägern? Die filigranen Blumen und Schmetterlinge fallen erst beim näheren Hinsehen auf: das elfenbeinfarbige Kleid stammt aus dem Haus Modeca.

In den vergangenen Jahren waren trägerlose Bandeau-Kleider

Angesagt sind 2019 auch Kleider in leichten Blush-Tönen, also klassischen Rougefarben wie Apricot und Rosé, wie hier von Noni.

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Stoffe Chiffon verspricht Leichtigkeit und Eleganz. Das feine, durchsichtige Gewebe besteht aus Natur- oder Kunstgarnen. Chiffon wird besonders oft mit Spitze oder Strass und Perlen verarbeitet. Seide ist eine der bekanntesten Naturfaser. Seide wirkt im Sommer kühlend. Das Material ist aber empfindlich für Flecken, Schweiß und Parfum. Spitze hat viele Facetten. Sie kann fein, zart, romantisch oder grob

sein. In den meisten Fällen werden florale Muster oder PaisleyVarianten verwendet. Tüll eignet sich besonders für voluminöse Kleider im Duchesseoder Princess-Stil. Der Nachteil von zu leichtem Tüll ist, dass er manchmal aufträgt Satin fällt durch den Glanzeffekt und die glatte Struktur auf. Für Hochzeitskleider wird der eher schwerere Satin bevorzugt, der intensiver schimmert. Satin ist nicht ganz so anfällig für Flecken wie Seide.

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Brautkleider sind 2019 oft körpernah verarbeitet und zeigen so eine schmale A-Linie wie etwa das Kleid von Kisui.

Mit seinem schwingenden Rock in A-Linie und seinem feinen Elfenbein-Ton liegt das Brautkleid von Kleemeier 2019 voll im Trend.

Was sind die Alternativen zur A-Linie?

Boho, ein Hippie-Look. Die Kleider haben eine fließende Form sowie einen geraden und locker sitzenden Schnitt. Diese Form war in den vergangenen Jahren schon gefragt, und bleibt es laut den Experten weiterhin. Wobei der Vintagelook grundsätzlich schon auf dem Rückzug sei, das gilt auch für die eng sitzenden Meerjungfrauenkleider.

Das Gute an der Mode ist inzwischen, dass sie immer alles bietet. Und man muss auch gar nicht intensiv danach suchen, denn die Brautmode-Designer fokussieren sich aktuell – neben dem A-Look als Haupttrend – auch noch auf einen weiteren Stil: den

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Der Stoff fällt fließend, der Stil ist schlicht und doch hat das Brautkleid von Cymbeline einen aufregenden Rückenausschnitt.


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BRAUTMODEN HANNEKEN

Frank Hanneken gibt Tipps zum Kleiderkauf Seit mehr als 30 Jahren ist Braut- und Abendmoden Hanneken in Friesoythe als sehr gute Adresse in Sachen Hochzeitsausstattung bekannt. Frank Hanneken gibt wertvolle Tipps zum Kauf und zu den Trends. Ab wann sollte eine Braut sich um ihr Traumkleid kümmern? Frank Hanneken: Im Idealfall sollte sie mindestens sechs bis acht Monate vor der Hochzeit einen Termin in einem Brautmodengeschäft vereinbaren. Selbstverständlich können wir auch kurzfristiger Bräute glücklich machen, da wir die meisten Modelle in den gängigen Größen am Lager haben. Bei Spezialwünschen brauchen wir etwas Zeit, um diese umsetzen zu können. Und natürlich kann es immer noch zu zeitnahen Änderungswünschen kommen, damit auch wirklich alles perfekt sitzt. Allein oder in einer größeren Gruppe – wie gestaltet sich die Kleiderwahl am einfachsten für die Braut?

Braut- und Abendmode und Bräutigamanzüge gibt es bei Hanneken in Friesoythe. um sie geht und nicht um irgendeinen Promi oder Influencer, der einen anderen Geschmack oder eine andere Figur hat. Wir als Fachgeschäft sind darauf spezialisiert, der Braut genau das Kleid herauszusuchen, das ihrem persönlichen Stil entspricht und kümmern uns darum. Es gibt Frauen, die sich in Brautgeschäften beraten lassen und ihr Kleid im Internet bestellen…

Wie präsentiert sich die aktuelle Brautmode? Hanneken: Die aktuelle Brautmode ist wertiger, sie präsentiert sich sehr stilsicher. Besonders wichtig ist immer mehr Bräuten die dahinterstehende Qualität. Spitze, beispielsweise, ist grundsätzlich hochwertig und teuer. Sie wird mit hochwertigen Stickereien eingebunden, ebenso wie Perlen. Pailletten kommen bei hochwertigen Modellen nur vereinzelt zum Einsatz. Auch spielt man inzwischen mehr mit Tönen: Das klassische Ivory wird beispielsweise sehr gerne mit Nude oder Blush in den unterschiedlichen Nuancen kombiniert.

Hanneken: Aus Erfahrung wissen wir, dass zwei bis vier Begleitpersonen optimal sind. Allerdings sollte es sich dabei auch wirklich um enge Vertraute aus der Familie oder dem Freundeskreis handeln, die ehrlich zu ihr sind. Wie bereitet sich die Braut vor? Hanneken: Mein Eindruck ist, dass die Bräute heute gut, manchmal sogar vielleicht zu gut vorbereitet sind. Durch das Internet, Social Media und verschiedene Fernsehformate können sie sich von sehr vielen Seiten inspirieren lassen. Oft vergessen sie, dass es an diesem speziellen Tag

Hanneken: Brautkleider transportieren Geschichten, gemeinsame Geschichten. Ein so emotionales Produkt wie das Brautkleid muss man spüren, fühlen und anprobieren können. Deshalb ist auch der Ort, wo alles das stattfindet, sehr wichtig. Das Ambiente muss stimmen. Wir bieten genau dieses Erlebnis, diesen hochwertigen Service und die exklusiven Kleider dazu.

Fließende leichte Schnitte und Stoffe sind im Trend.

Hanneken: Vintage-Kleider mit Spitze kommen nach wie vor sehr gut an. Fließende leichte Linien, die mit speziellen Details spielen und die Figur umschmeicheln. Solche Kleider sprechen auch die Braut an, die sich nicht kirchlich traut, sich aber trotzdem als Braut feiern lassen möchte. Auf der anderen Seite sind es die klassischen, traditionellen Kleider mit weiten Röcken – wunderschöne Modelle, die den großen Prinzessinnentraum erfüllen. Kurze Brautkleider sind sehr beliebt, sei es für das Standesamt, eine freie Trauung, die Strandhochzeit oder eine Sommerhochzeit. Hier sollte das Brautpaar auch die Gäste unbedingt in das Thema mit einbeziehen. Ansonsten geht die Tendenz bei Hochzeitsgästen klar zum langen Abendkleid, teilweise aber auch zum kürzeren Cocktail- oder Etuikleid.

Was sind die absoluten Renner?

Wissen, wovon sie sprechen: die Experten im Hause Hanneken. Wo steht der Bräutigam? Hanneken: Der Mann ist heute viel modebewusster, aber nicht ausgeflippt. Er ist sehr genau in der Wahl seines Anzuges. Auch wenn einige etwas Extravagantes suchen, der Anzug muss letztlich immer zum Brautkleid passen. Die Farbtöne Blau und Grau dominieren sehr stark. Die Weste, das Plastron oder die Fliege sind wichtige Accessoires, sie machen die Festlichkeit des Anzuges aus.

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An ihrem größten Tag möchte jede Braut möglichst schön sein. Auch das will geplant sein.

Foto: dpa

Bloß nicht aus der Haut fahren Schönheitstipps: Was man vor der Hochzeit vermeiden sollte

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um schönsten Tag im Leben, möchte die Braut besser aussehen als je. Und was tut frau nicht alles für den Teint und die Taille. Doch so manches Experiment sollte sie sich besser sparen. Nicht zuletzt, weil wahre Schönheit von innen kommt und ein glückliches Strahlen besser wirkt als jedes Make-up. Viele angehende Bräute wollen am Tag der Hochzeit nicht blass aussehen. Der Gang ins Solarium oder der Griff zum Selbstbräuner gehört deshalb oft zum obligatorischen Beautyprogramm. Um Hautschäden und

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Verbrennungen zu vermeiden, sollte man seine Haut nur langsam und sparsam unter dem Solarium bräunen. Professionelle Studios setzen hier nicht auf schnelle Erfolge, sondern auf eine halbwegs gesunde Bräune. Eine Alternative ist die Bräune aus der Dose. Spray Tan gehört aber unbedingt in Profihände und muss für eine natürliche Ausstrahlung unbedingt richtig ausgesucht und dosiert sein. Eine Gesichtsbehandlung spart man sich in den letzten Tagen vor dem Gang zum Altar. Wer kurz vor der Hochzeit eine Ausreinigung oder ein chemisches

Peeling machen lässt, kann der Haut keine Chance mehr geben, sich zu regenerieren. Professionelle Kosmetiker helfen hier. In ihre Hände gehört auch das Trimmen der Augenbrauen. Die lässt man am besten die letzten Wochen vor der Hochzeit wachsen und dann professionell in Form zupfen. Auch ein Waxing sollte man einige Wochen vor der Hochzeit ausprobieren. Rote, gereizte und brennende Hautirritationen sehen nicht schön aus im weißen Kleid. Für Schönheit sorgt vor allem Wasser. Das sollte die Braut schon Wochen vorher ausreichend trinken. So mindert sie Fältchen und sorgt

für einen strahlenden Teint. Dem strahlenden Lächeln wollen manche Bräute noch mit einem Zahnbleaching auf die Sprünge helfen. Allerdings ist auch hier Vorsicht und Planung geboten. Die Zähne können danach einige Zeit extrem schmerzempfindlich sein. Bei ihrer funktionierenden BeautyRoutine sollten Bräute unbedingt bleiben. Neue Produkte können zu Allergien oder Unreinheiten führen. Das gilt auch für die beliebten Detox-Diäten. Sie lassen den Körper Schadstoffe über die Haut ausscheiden und müssen somit auch gut geplant werden.


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BÜLT EL & WES T HOFF

Gute Adresse für festliche Bekleidung

Das Modehaus Bültel & Westhoff mit Sitz in Rheine besticht durch seine große Auswahl. Fotos: Wozniak Bei den besonderen Momenten im Leben wie einer Hochzeit darf festliche Kleidung nicht fehlen. Ein breit gefächertes Sortiment für diesen Zweck hält das Am Thietor 10 in Rheine ansässige Modehaus Bültel & Westhoff auf einer Verkaufsfläche von 1700 Quadratmetern für ihre Kunden bereit. Viel Wert wird auf eine gute Beratung und geschultes Personal gesetzt.

Kleidungsstück einmal nicht genau, erfolgt eine Änderung durch hauseigene Schneiderinnen.

Auf Wunsch werden auch Einzel- beziehungsweise Maßanfertigungen angeboten. Eine große Bedeutung hat natürlich der Bereich Service. Passt ein

Weitere Serviceleistungen wie eine Geld-zurück-Garantie, Geschenk-Gutscheine und ein Lieferservice runden das umfassende Angebot ab.

Stammkunden haben die Möglichkeit, ausgesuchte Ware zur Auswahl nach Hause mitzunehmen. Sollte etwas aus dem Sortiment nicht vorrätig sein, wird das gewünschte Kleidungsstück innerhalb kürzester Zeit nachbestellt.

Bekannte Marken lassen bei der Entscheidung für das passende Outfit keine Wünsche übrig.

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Mal kein Schwarz: Tziacco präsentiert eine Kombination für den Bräutigam im dunklem Marineblau.

Foto: Tziacco/dpa-tmn

Bunte Socken, blauer Anzug Was der Bräutigam in diesem Jahr trägt

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is vor Kurzem galten schon blaue Anzüge bei Bräutigamen noch als Fashion-Statement. Die meisten traten dagegen eher traditionell in Schwarz oder Grau vor den Altar. 2019 kommt nun gehörig Farbe ins Spiel: Rot wird als Anzugfarbe aktuell – und es darf auch sexy sein.

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Für Susan Lippe-Bernard vom Magazin „Braut & Bräutigam“ in Münster ist ein Anzug in dunklem Weinrot „absolut angesagt“. „Das bordeauxrote oder burgunderfarbene Hemd rundet den Ton-in-Ton-Look ab.“ Weniger auffällig, aber immerhin farbig ist Tintenblau die an-

gesagte Alternative zum schwarzen Anzug. Denn davon gebe es kaum noch Modelle, so die Expertin für Hochzeitsmode. Daneben werden viele Nuancen von Ozeanblau, Eisblau über Opal bis hin zu einem satten Marineblau angeboten. Grautöne wie Basalt, Graphit, Marmorgrau und Titan gibt es auch.

Die Passform bleibt körperbetont. „Wir sehen perfekt geschneiderte Anzüge mit schmaler Passform für einen sexy Gentlemen-Look“, berichtet Kerrin Wiesener vom Bund deutscher Hochzeitsplaner. „Grundsätzlich ist die Passform jedes Anzugs 2019 darauf ausgelegt, die maskulinen Vorzüge von brei-


ten Schultern und schmaler Hüfte zu betonen.“ Binder, also Krawatten, bleiben aktuell das Accessoire Nummer eins. „Sie werden farblich passend auf das Brautkleid abgestimmt“, seien aber dennoch ausgefallen, erklärt Sonja Schulz von der Seite Hochzeitsportal24. Es gebe sogar Varianten aus Holz mit Gravuren. Passende Einstecktücher, Manschettenknöpfe und eine schöne Uhr runden das Outfit ab. Der Megatrend in der Männermode verbindet Eleganz mit Komfort. Elastische Fasern und schnitttechnische Raffinessen bieten Komfort, ohne jedoch an optischer Exzellenz und Silhouette zu verlieren. Womit der Bräutigam auch 2019 punkten kann: mit einer Weste! Einreiher und Zweireiher (bei der Knopfreihe) mit Revers und Einsätzen sowie seitlichen Stoffeinsätzen bringen das Outfit in Vollendung. Als Hingucker unter dem dunklen Anzug dienen mitunter florale Optiken, graphische Musterungen und Fauxunis. Ergänzend runden natürlich alle Accessoires den HochzeitsStyle des Mannes ab – Plastron, Schleifen und Manschettenknöpfe, Krawattennadel, Hosenträger und Schuhe. Der Smoking ist das edelste Outfit für den Herrn. Typisch für dieses Teil ist der Schalkragen, ebenso wie die

Farbe für den Bräutigam: 2019 sind Anzüge in dunklem Weinrot absolut angesagt – hier ein Modell von Wilvorst aus der Kollektion After Six. Foto: Wilvorst After Six/dpa-tmn

Sag „Ja“ zum richtigen Anzug… …von Slim- bis Comfort fit. Eine Fliege zu tragen, war nie eine Frage der Mode. Ihre Anhänger signalisieren, dass sie alle Unsicherheiten hinter sich lassen. Foto: ©Andrey Kiselev - stock.adobe.com

obligatorische Schleife. Aktuell stark nachgefragt sind Smokings mit einer schmalen Silhouette in Blau und einem schwarzen, schlanken Schalkragen. Frech, aber erlaubt: zum Smoking Hosenträger tragen. So rockt der Bräutigam die Party.

ACCESSOIRES: Hemden, Westen, Krawatten, Fliegen, Hosenträger und Schuhe WHITE BROS. est. 1934

Ein Zweiteiler besteht aus Hose und Sakko. Auch für die Alternative zu Smoking und Dreiteiler gilt – je dunkler, desto eleganter. Immer gut angezogen ist der Bräutigam mit einem Einknopfsakko mit schmalem Revers. Ein Eye-Catcher können helle Knöpfe sein. Tipp für die eher rustikalen Vintage- und BohoTrauungen: Karos in gröberen Stoffen oder im Sommer Leinen und Flanell. Vorteil dieser Modelle – sie können nach der Hochzeit zu anderen Anlässen getragen werden. Derzeit sehr gefragt ist eine Kombination mit Hosenträgern und Schleife, Fliege. Die Elemente sollten farblich zum Anzug passen. Eine schöne Idee ist es, die Farben der Hochzeit in den Accessoires aufzugreifen. „Aber es gibt noch viel mehr Möglichkeiten, seinem Stil Ausdruck zu verleihen“, sagt Wiesener. „Socken müssen zum Beispiel nicht nur langweilig schwarz sein.“ Insgesamt sind zu Anzügen derzeit bunte, wenn nicht gar mit fröhlichen Mustern und Motiven bedruckte Socken beliebt – gemeinhin ist dafür der Markenname „happy socks“ auch schon in den Sprachgebrauch übergegangen.

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Goldene Ringe sind noch immer der Klassiker. Aber es gibt viele Materialien und Kombinationen.

Foto: Fotolia

Für die Ewigkeit Materialien unterscheiden sich in ihren Eigenschaften und Preisen

S

ie sind aus Gold, Platin, oder Palladium. Und sie halten ein Leben lang. Eheringe sind Schmuckstücke für die Ewigkeit. Allerdings nur, wenn sie aus dem richtigen Material sind und handwerklich erstklassig hergestellt wurden. Der absolute Klassiker sind Trauringe aus Gold. Gold ist aufgrund seiner verschiedenen Farbtöne das vielseitigste Material für Eheringe. Neben dem klassischen Gelbgold gibt es verschiedene Nuancen wie Rotgold und Weißgold und Kombinationen mit anderen Materialien

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wie Palladium oder Titan. Aufgrund dieser exzellenten Materialeigenschaften ist es eines der berühmtesten Edelmetalle zur Herstellung von Schmuck. Gold ist unempfindlich gegenüber Luft und Säure. Im Gegensatz zu Silber verliert das Material nicht an Farbe, korrodiert nicht und läuft nicht an. Platin gilt schon sehr lange als das kostbarste und edelste Trauringmaterial. Man glaubt es kaum, aber Platin ist noch seltener als Gold. Um genau zu sein, 30-mal seltener. Platin wird in den meisten Fällen in einer Reinheit von 60 und 95 Prozent

Für ein reines Gewissen: beim Schluckkauf auf Herkunft und Herstellung der Edelmetalle und -steine achten.

angeboten und es weist eine sehr hohe Hautverträglichkeit auf. Weder Allergien noch Hautirritationen gehen von diesem Material hervor. Genau deshalb ist es sehr gut für Allergiker geeignet. Vor allem punktet es mit einer hohen Festig- und Zähigkeit. Dadurch wird gewährleistet, dass sich die Ringe nicht so stark abnutzen wie Ringe aus anderen Edelmetallen, beispielsweise aus Titan. Platin und Palladium ähneln sich sehr, deshalb wird Palladium auch oft als der kleine Bruder von Platin bezeichnet. Die kleinen Unterschiede: Das Ma-


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terial Platin ist etwas dunkler und leichter als Palladium. Aufgrund der geringen Nachfrage ist Palladium wesentlich günstiger als Platin und kann selbst dem Gold gegenüber eine preisliche Alternative darstellen. Ein Trend unter den Eheringen sind mittlerweile Trauringe aus Carbon. Durch die dunkle Farbe gefallen diese ausgefallenen Ringe besonders Paaren, die etwas extravagantes suchen. Bekannt ist das Material aus dem Motorsport. Die große Besonderheit an Trauringen aus Carbon ist, dass sie trotz des besonders stabilen Materials ultraleicht sind. Die Oberfläche der Ringe ist strukturiert und fühlt sich weich und samtig an. Allerdings täuscht dieser Eindruck, da Carbon eine sehr große Härte besitzt und somit bestens gegen Umwelteinflüsse, Temperaturwechsel und sonstige Abnutzung gewappnet ist. Allerdings bringt diese Stabilität auch einen Nachteil mit sich: Eheringe aus Carbon können in ihrer Größe nicht mehr verändert

werden. Daher ist es hier besonders wichtig, die Ringgröße vorher exakt festzulegen. Besonders schön sehen die tief schwarzen, matt schimmernden CarbonRinge in Kombination mit funkelnden Edelmetallen wie Platin oder Gold aus. Auch die Einarbeitung von Diamanten stellt einen schönen Kontrast dar. Edelstahl ist vielleicht nicht unbedingt das erste Material, das einem in den Sinn kommt, wenn man an Trauringe denkt. Tatsächlich bietet es jedoch zahlreiche Vorzüge, die ihm in den vergangenen Jahren einen Platz in den Kollektionen der Juweliere gesichert haben. Edelstahl überzeugt mit einem sehr eleganten, modernen Aussehen und einem matten Glanz, der an Silber oder Weißgold erinnert. Das Material ist allerdings eine wesentlich günstigere Alternative und daher perfekt für Brautpaare, die nach Trauringen suchen, für die sie kein kleines Vermögen in die Hand nehmen müssen. Im Gegensatz zu Silber und Gold läuft Edelstahl zudem nicht an, son-

Möglichkeiten der Kombination gibt es viele.

dern behält seine schöne Farbe für die Ewigkeit. Edelstahl ist sehr robust und von allen Trauring-Materialien mit am wenigsten anfällig für Kratzer. Die Ringe werden heute überwiegend aus dem antiallergenen und sehr hochwertigen 316L Stahl gefertigt, auch bekannt als Chirurgiestahl. Das Material ist an sich auch für Allergiker geeignet, aufgrund möglicher Hautunverträglichkeiten sollten Brautpaare jedoch darauf achten, keine Trauringe zu wählen, die mit Nickel verarbeitet wurden. Mit Verantwortung: Die Nachfrage nach verantwortlich gehandeltem Schmuck steigt immer mehr. Dabei sind ein umweltbewusstes Verhalten, die Beachtung der Menschenrechte und die gesellschaftliche Verantwortung im gesamten Fertigungsprozess wesentliche Faktoren. Wer seinen Ehering mit gutem Gewissen und nicht zu Lasten von Mensch und Umwelt tragen will, kann sich informieren über den Abbau der Metalle oder gleich auf Recyclingware setzen.

Platin ist ein ganz besonders festes Material.

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Besonders hart, leicht und samtig: Carbon. Foto: Trauringstudio Berlin

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Save the date ist schon Standard Hochzeitspapeterie kann man nicht einfach zusammenschustern

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in Haufen Papier kommt zusammen bei einer Hochzeit. Das Thema Hochzeitspapeterie lässt sich schmal halten und selber basteln oder opulent und aus einem Guss gestalten. Zum Standard gehören mittlerweile Save-the-Date-Karten. Dadurch teilt man frühzeitig mit, dass und wann man heiraten möchte. So können sich die Gäste rechtzeitig freinehmen und ihre Urlaube entsprechend planen. Für die eigentliche Ausgestaltung des Abends haben

Hochwertiges Papier, ein solider Druck: Die Einladungskarte darf edel und elegant aussehen und reichlich verziert sein.

Ohne diese Karte kommt kaum noch eine Hochzeit aus. Sie sind auch praktisch, denn jeder Gast kann sich vorbereiten und die Brautleute haben genügend Zeit für die richtigen Karten. Fotos: Fotolia die Brautleute dann noch genügend Zeit. Die Save-the-DateKarten müssen nicht zwingend im Stil der Hochzeitspapeterie gestaltet sein, sodass man sich bei der Auswahl aller Details

nicht unter Druck setzen muss. Allerdings werden die Gäste diese kurze Mitteilung begrüßen, vor allem, wenn die Gastgeber innerhalb der Ferienzeit oder an besonderen Tagen, wie zum Beispiel an Pfingsten, heiraten möchten. Auch wenn viele Gäste von weiter weg anreisen müssen, ist eine möglichst frühzeitige Savethe-Date-Karte hilfreich. Etwa sechs bis zwölf Monate früher sollte man diese raussenden, damit alle entsprechend planen können. Mit vorheriger Save-the-DateKarte hat man mit dem Versen-

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Einladungskarten Tischkarten Menükarten Danksagungen Tischdekorationen und noch vieles mehr

den der Einladungen Zeit bis etwa acht bis zwölf Wochen vor der Hochzeit. Wer nicht an seinem Wohnort heiratet oder spezielle Anforderungen an die Gäste stellt, sollte damit nicht bis zur eigentlichen Einladung waren, sondern dies auch in der Save-the-date-Karte mitteilen. Textlich bedarf es bei der Karte zur Terminankündigung keiner großen Worte. Das Datum, die Namen und die Info, dass die Einladung folgt, reichen meist aus. Beispielsweise: „Wir heiraten, Bernard und Bianca, 11. 7. 2019, im Känguruland. Einladung folgt.“ Über das Design der Einladungskarten lassen

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sich dann alle weiteren Dinge wie Menükarten, die Gastgeschenke, bis hin zu den Dank-

Auch für kleine Gastgeschenke oder die Platzkarten muss es ein Konzept geben. sagungskarten gestalten. Auch Tischpläne, Kirchenhefte, Gästebücher, Tischdekorationen und Platzkarten, Hochzeitsbücher oder Notfallsets sind nach diesen Vorgaben zu entwickeln. Wer sparen möchte, setzt auf weniger statt mehr. Sparen sollte man aber nicht an hochwertigen Materialien und Designs. Viel Selbstzusammengeschustertes macht einen schlechteren Eindruck als sparsam eingesetzte professionelle Akzente.


Die Biedermeierform wird heute etwas legerer interpretiert. Auch blumige Armreifen oder Haarbänder zieren die Braut.

Fotos: Fotolia

Blumen fangen Blicke Brautsträuße müssen zum Kleid passen / Lockere Gebinde im Trend

D

ie Auswahl an Blumen ist riesig. Ob Calla, Pfingstrose oder Hortensie: Die Blumen sollten zur jeweiligen Jahreszeit passen und noch wichtiger zum Stil der Hochzeit und dem Brautkleid. Je voluminöser das Kleid, desto größer darf der Brautstrauß ausfallen. Ein großer, kuppelförmiger Biedermeierstrauß ist optimal für Prinzessinnenkleider. Oftmals werden diese aber nicht mehr ganz eng gebunden, sondern kommen in lockerer Biedermeier-Form daher. Mit einem Stück Stoff oder Spitze kann man ihn wunderbar an den Stil des Kleides anpassen. Wer sich für ein Hochzeitskleid mit schmaler Silhouette oder in Etui-Form entschieden hat, hat in Punkto Brautstrauß die freie Wahl: Ein kleiner, filigraner Brautstrauß ist die richtige Wahl, wenn das Kleid oder der Haarschmuck im Mittelpunkt stehen sollen. Aber auch große Brautsträuße mit längeren Stielen sehen zu einem schmalen Brautkleid wunderschön aus, wenn man mehr Gewicht auf

die Blumenarrangements legen möchte. Die Sträuße der Brautjungfern sind meist eine Variation des Brautstraußes und enthalten Blumen aus der gleichen Farbpalette, ohne ihm zu sehr zu ähneln. Wer besonderen Wert auf die Blumen legt und den romantischen Stil liebt, kann sich vom Floristen eine Blumenkrone binden lassen. Diese muss nicht unbedingt zur Zeremonie getragen werden, sondern kann auch für die Hochzeitsfotos und die Party ein echtes Highlight sein. Was den Rest der Dekoration angeht, liegt die Verwendung von

ungewöhnlichen Blumen und Blüten dabei im Trend: Sukkulenten finden sogar den Weg in den Brautstrauß und die Tischdekoration. Einfache Wiesenblumen wie Disteln und Katzenschwänzchen wirken sehr dekorativ neben traditionellen Blüten. Welchen Schmuck braucht man denn überhaupt? Dazu gehören neben dem Brautstrauß ein Zweitstrauß zum Werfen, ein Hochzeitsanstecker für Bräutigam und Trauzeugen, Sträuße für Brautjungfern, Blumen für Körbe und Blumenkränzchen der Blumenkinder, Blumenschmuck für das Hochzeitsauto, Blumenschmuck in der Kirche an Bänken, Altar und Eingang, Blumen für die Stehtische beim Sektempfang und Blumenschmuck in der Hochzeitslocation für Tische, Eingang, Saal und Toiletten.

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Heuerhaus im Tierpark Nordhorn

Povelturm in Nordhorn

Besondere

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ie Grafschaft bietet eine ganze Reihe schöner Orte für standesamtliche Trauungen. In Bad Bentheim zum Beispiel die Burg und das Otto-PankokMuseum (Gildehaus), in Nordhorn den historischen Bahnhof Hestrup, den Povelturm und das Heuerhaus im Tierpark, in der Samtgemeinde Neuenhaus das Müllerhaus in Veldhausen und das historische Rathaus in Neuenhaus, in Uelsen das Trauzimmer im Alten Rathaus, in Wietmarschen das Packhaus und das Heimathaus in Lohne sowie in Emlichheim das Haus Ringerbrüggen.

Bad Bentheim Im Rathaus, Schlossstraße 2, 48455 Bad Bentheim, Tel. 05922 73-23, E-Mail: standesamt@stadt-badbentheim.de, Internet: www.badbentheim.de Bad Bentheim bietet drei externe Orte zum Heiraten: die Burg, das Museum Am Herrenberg und das OttoPankok-Museum in Gildehaus.

Emlichheim Im Rathaus, Hauptstraße 24, 49824 Emlichheim, Internet: www.emlichheim.de Ansprechpartner: Jens Kuite, Telefon 05943 809-112, E-Mail: kuite@emlichheim.de Standesamtliche Trauungen werden im Haus Ringerbrüggen, in der Mühle und Heimatscheune Laar und im Alten Schulhaus Hoogsteede vorgenommen.

Neuenhaus Im Rathaus, Veldhausener Straße 26, 49828 Neuenhaus, Internet: www.neuenhaus.de Ansprechpartner: Brigitte Lefers, Tel. 05941 911-1 01, E-Mail: b.lefers@Neuenhaus.de Geheiratet werden kann in Neuenhaus im Trauzimmer des alten Rathauses, im Müllerhaus Veldhausen,

Burg Bentheim Mühlenhof in Veldhausen

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Bauernmuseum Osterwald


Altes Rathaus Neuenhaus

Haus Ringerbrüggen in Emlichheim

Ja-Sag-Orte in der Windmühle in Georgsdorf und im Bauernmuseum Osterwald.

Nordhorn Im Rathaus, Bahnhofstraße 24, 48529 Nordhorn, Internet: www.nordhorn.de Standesamtliche Trauungen sind auch im historischen Bahnhof in Hestrup, im Povelturm, im Heuerhaus im Tierpark und im Kloster Frenswegen möglich.

Schüttorf

Uelsen Im Rathaus, Itterbecker Straße 11, 49843 Uelsen, Internet: www.uelsen.de Ansprechpartnerin: Erika Genetzsky Tel. 05942 209-23, Fax: 05942 209-60 Standesamtliche Trauungen sind in Uelsen im Trauzimmer des Neuen Rathauses, im Alten Rathaus und auf dem Hof für Heimatpflege in Itterbeck möglich.

Wietmarschen

Im Rathaus, Markt 2, 48465 Schüttorf, Tel. 05923 9659-0, Internet: www.schuettorf.de

Standesamt, Hauptstraße 62, 49835 Wietmarschen, Internet: www.wietmarschen.de

Ansprechpartner: Bettina Eilering, Tel. 05923 9659-12, E-Mail: eilering@schuettorf.de

Ansprechpartnerin: Martina Hilbers, Tel. 05908 9399-42, E-Mail: HilbersM@Wietmarschen.de

Das Standesamt Schüttorf bietet die Möglichkeit, im Trauzimmer oder im Rathaussaal des historischen Rathauses standesamtlich zu heiraten.

Neben dem Standesamt sind Trauungen im Heimathaus im Ortsteil Lohne und im Packhaus im Ortsteil Wietmarschen möglich.

Mühle Laar

Altes Packhaus Wietmarschen

Altes Rathaus Schüttorf Altes Rathaus Uelsen

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Ein erstes Come-together und die ersten Gratulationen ermöglicht der Sektempfang.

Fotos: Fotolia

Auf das Brautpaar Tipps für einen gelungenen Sektempfang

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er Sektempfang ist der Zeitpunkt, an dem sich viele Hochzeitsgäste zum ersten Mal begegnen – deshalb sollen sie sich dort besonders wohlfühlen. Meist bietet sich ein Sektempfang direkt nach der Trauung an. Das Zusammenkommen zwischen Brautleuten und Gästen leitet die Feier entspannt ein. Der Sektempfang dauert zwischen ein und zwei Stunden. Nicht länger. Denn dann muss er mit zusätzlichem Programm gefüllt werden. Der Empfang darf aber natürlich auch nicht in Stress ausarten. Daher sollten alle Gäste genügend Zeit mitbringen. Der Sekt-

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empfang kann natürlich direkt vor dem Standesamt oder der Kirche stattfinden. Dort haben die Frischvermählten genug Zeit, sich beglückwünschen zu lassen und alle Gäste in Ruhe zu begrüßen. Anschließend machen sich alle gemeinsam auf den Weg zum Fest. Man sollte genügend Zeit einrechnen, die alle Gäste brauchen werden, um dort einzutrudeln. Wichtig ist auch, an eine Schlecht-Wetter-Alternative zu denken. Denn kaum eine Festfrisur verträgt einen Tropfen Wasser. Wer direkt am Festsaal, an dem Ort der Feier, seine Gäste mit Sekt empfängt, kann danach entspannt direkt in das weitere

Viele Gäste treffen sich beim Sekt zum ersten Mal. Zeit, um das Eis zu brechen und ein gelungenes Fest einzuläuten.

Programm überleiten und muss keine Wartezeiten einplanen. Bei schlechtem Wetter haben die Gäste zudem hier eine einfachere Möglichkeit, sich unterzustellen. Wer seine Freunde oder die Familie bittet, den Sektempfang zu organisieren, spart zwar Geld, beraubt aber die Helfer ihrer eigenen Feier. Besser ist es, Menschen zu fragen, die nicht eingeladen sind oder noch besser gleich ein paar Profis, die dem Auf- und Abbau und dem Bewirten der Gäste mächtig sind. Profis sind wesentlich besser auf alle Eventualitäten vorbereitet.


Stehtische und Musik gehören als Grundausstattung zu jedem Sektempfang. Außerdem sollten natürlich genügend Sekt- und Wassergläser vorhanden sein. Pro Gast muss man mit drei Gläsern Sekt und zwei Gläsern Wasser kalkulieren. Kühlmöglichkeiten für den Sekt, Mülltüten sowie ein paar Stühle für die älteren Gäste müssen bereitstehen. Wer etwas Besonderes anbieten will, verfeinert den Prosecco mit Eiswürfelkreationen aus gefrorenen Beeren oder Trauben. Für die Gäste kann man eine kleine Auswahl an Säften, Früchten oder Sirups bereitstellen, mit denen sie ihr Getränk verfeinern können. Es muss also keineswegs ein teurer Sekt oder gar Champagner sein zum Anstoßen. Wer auf eine opulente Kaffeetafel am Nachmittag verzichtet, kann einen mobilen Espressowagen bestellen, der die Gäste mit Kaffeespezialitäten bei Laune hält. Das ist vor allem nett für die Leute, die noch Autofahren müssen oder schon von weit her angereist sind. Auch einige ausgefallene Softdrinks kann man anbieten. Beispielsweise in einer Schubkarre. An heißen Tagen bietet sich das besonders an. Zu einem Sektempfang sollte man auch immer Häppchen bereitstellen, damit sich der Alkohol nicht so schnell bemerkbar macht. Die Snacks sollten mit einem Bissen im Mund sein und zum restlichen Rahmen passen. Das heißt es müssen keine feinen Fischcanapés sein, es dürfen auch Popcorn, Marshmellows, Oliven oder Brezeln sein. Egal welches Motto: In jedem Fall sollte man den salzigen und den süßen Appetit bedienen. Das Fingerfood darf in der Sonne nicht verderben oder schmilzen. Eine tolle Snackidee an warmen Tagen ist zum Beispiel der Besuch des Eiswagens. Da freuen sich nicht nur die kleinen Gäste. Egal, ob Sonne oder Regen: Umsichtige Brautleute passen die

Für den kleinen Hunger am Nachmittag zum Sektempfang empfiehlt sich der Besuch des Eismannes. Darüber freuen sich nicht nur die kleinen Gäste. Requisiten an das Wetter an. Gegen die Hitze eignen sich Fächer, Ventilatoren oder eine Sitzreihe mit Eiswannen, in der jeder Gast fünf Minuten seine Füße abkühlen darf. Bei Regenwetter stellt man Regenschirme und bunte Wassereimer auf. Das animiert Kinder zu Wasserspielen wie dem Fische angeln. Viele Gäste sehen sich jetzt das erste Mal. Das kann sich negativ auf die Stimmung auswirken. Nicht alle Menschen haben die Gabe, offen auf Fremde zuzugehen. Eine gewisse Distanz lässt sich schnell mit einem Liveact oder Musik überbrücken. Ein Zauberer, Zeichner oder Jongleur kann beispielsweise die Gäste unterhalten. Auch ein Fotograf kann Menschen zusammenbringen – vielleicht sogar nach einem bestimmten Motto: ein Arbeitskollege von ihm, eine Kollegin von ihr. Eine schöne Geste ist jetzt auch das Steigen lassen von Luftballons. Oft sind es die kleinen Details und Überraschungen, die ein persönliches Ambiente schaffen. Wenn der Sektempfang an der Location stattfindet, können sich die Gäste jetzt schon mit dem Gästebuch beschäftigen oder mit dem Sitzplan.

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Die meisten Hochzeiten bekommen ein Büffet. Man kann aber auch manche Speisen am Tisch servieren, um den Ablauf ruhiger zu gestalten.

Liebe geht durch den Magen Kulinarisch planen von der Vorspeise bis zum Absacker

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ür manche Gäste ist und bleibt es der Höhepunkt des Festes: das Essen. Für andere gehört es einfach nur dazu. Manchen ist es gar lästig. Egal ob Gourmet, Genussmensch oder Partymaus: Am liebsten möchte man alle Gäste mit einem guten Essen begeistern. Deshalb darf es kein langweiliger Stimmungskiller sein, aber auch kein dahingeworfener Schnellimbiss. Bei allen Überlegungen ist vor allem das Angebot, sind die Möglichkeiten des Gasthauses entscheidend. Schon früh soll-

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te man sich mit dem Koch und den Restaurantfachleuten absprechen. Welches Essen passt zu den Gästen, passt zum Motto der Hochzeit? Gibt es eigene Einflüsse, die die Brautleute umgesetzt wünschen? Ist beispielsweise der Vater Imker, lässt sich der hauseigene Honig im Nachtisch oder im Dressing verwenden. Hat die Brautmutter Holunderbeersaft hergestellt, kann man daraus einen kleinen Cocktail kreieren. Lieben die Brautleute Spanien, lassen sich zu Beginn der Feier Tapas reichen. Eine kleine persönliche Note kann dem ganzen Essen einen besonderen Ge-

Wer einen oder mehrere Gänge als Büffet serviert, kann mehr Variationen bieten und womöglich Geld sparen.

schmack verleihen. Ein Koch kann einige Ideen unterbreiten und seine Möglichkeiten in der Küche vorstellen. Ein Testessen verschafft einen Überblick. Danach sollte man sich einen Kostenvorschlag machen lassen, am besten schriftlich und detailliert. Das Hochzeitsbüffet ist zwangloser als ein mehrgängiges Hochzeitsmenü. Der Vorteil: Es kann eine größere Auswahl an verschiedenen Gerichten angeboten werden. Dazu zählen kalte Speisen genauso wie warme, die individuell miteinander kombiniert werden können.


Da sich die Hochzeitsgäste beim Hochzeitsbüffet selbst bedienen müssen, sollte der Büffet-Tisch unbedingt so aufgebaut werden, dass die Gäste ungehinderten Zugang haben. Zwar ist das Hochzeitsbüffet eine gute Alternative zum Hochzeitsmenü, doch da die Gäste aufstehen und zum Büffet gehen müssen, herrscht auf eine gewisse Art und Weise ein ständiges Kommen und Gehen. Dadurch kommt es zu möglicherweise zu Unruhe, was aber nicht unbedingt schlecht sein muss. Durch ein Büffet werden die Gäste wild durcheinander gemischt, was für sie die Möglichkeit einer guten Kommunikation gibt. Beide Varianten – Menu am Tisch und Büffet – lassen sich auch kombinieren. Die Suppe und eine Nachspeise werden beispielsweise am Tisch serviert. Man kann aber auch nur ein Vorspeisen- oder Hauptgangbüffet einrichten, um mehr Variationen zu bieten und die Speisen frisch anzurichten. Denken muss man auch an all die komplizierten Mägen. Es

gibt immer mehr Menschen, die auf Gluten, Laktose, Zucker, Fleisch oder tierische Produkte verzichten müssen oder wollen. Auch diese Gäste haben ein Recht auf ein hochwertiges Essen und freuen sich in der Regel sehr, wenn an sie gedacht wurde. Wer möchte, kann dem gesamten Essen einen alternativen Touch verleihen und in Biooder Fairtrade-Qualität kochen lassen. Essen und Getränke sind die größten Kostenpunkte einer Hochzeitsfeier. Gutes Essen hat seinen Preis. Ebenso wie gute Getränke. Die sind häufig noch teurer als das Essen. Nicht nur an heißen Tagen wird viel getrunken. Unbedingt hinweisen sollte man den Gastronomen auf beliebte Getränke bei den Gästen. Manchmal ist ein bestimmter Likör gerade in oder von anderen Gästen kennt man die Vorliebe für einen bestimmten Wein, einen besonderen Wodka oder weiß, dass sie Prosecco nur auf Eis genießen. Darauf sollte sich die Bar einstellen können.

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Viele Restaurants oder Cateringservices bieten statt der Einzelberechnung der Getränke auch eine Getränkepauschale an. Diese Pauschalen decken eine vorher festgelegte Auswahl an Getränken für eine bestimmte Zeit ab. Wer davon ausgeht, dass viel getrunken und auch lange gefeiert wird, kann mit der Getränkepauschale die günstigere Lösung gefunden haben. Aber: Manche Restaurants haben Weine für zwölf Euro, andere verlangen dafür 25 Euro. In jedem Fall lohnt es sich, die Getränke zu kalkulieren, um die Hochzeitskosten im Rahmen zu halten. Wer die Kosten minimieren will, reduziert die Auswahl an Getränken. Vor allem teure Spirituosen, Cocktails oder Kaffeespezialitäten schlagen

kräftig zu Buche. Allerdings muss man den Gästen ganz deutlich klar machen, welche Getränke das Brautpaar übernehmen will. Das kann über eine Karte, eine Tafel oder den Zeremonienmeister oder Barchef erfolgen. Zusätzlich kann das Servicepersonal auch noch darauf hinweisen, wenn etwas bestellt wird. Ist die Getränkeliste für die Hochzeit mit tollen Getränken bestückt, kommen viele Gäste gar nicht auf die Idee, teurere zu bestellen. Über eine kleine Auswahl an Cocktails und eine gute Auswahl an Absackern freuen sich die Gäste. Wer großzügig sein kann und will, richtet vielleicht sogar eine eigene mobile Bar für Kaffee, Whisky oder Gin ein. Natürlich zeitlich begrenzt.

Grafschafter Klassiker: Herrencreme und Hochzeitssuppe Für die Herrencreme: ■ 1/2 Liter Milch ■ 50 g Zucker ■ Schokolade

Für die Hochzeitssuppe: ■ 1 Päckchen Vanillepudding ■ 1 kleines Glas Rum ■ 1 Becher Sahne

Von einem halben Liter Milch, einem Päckchen Puddingpulver und 50 Gramm Zucker Vanillepudding nach Packungsanweisung zubereiten. Die Schale vor dem Abkühlen mit Frischhaltefolie abdecken, damit sich auf dem Pudding keine Haut bildet. Anschließend einen Becher Sahne steif schlagen. Ein kleines Glas Rum in den abgekühlten Pudding einrühren, Schokolade grob raspeln und zusammen mit einem Becher steif geschlagener Sahne unterheben.

■ 1 fettes Suppenhuhn ■ 2 Stück Porree ■ 200 g Nudeln

■ 1,5 kg Suppenfleisch (Rind) ■ 5 Eier ■ 250 ml Milch ■ 1/2 Kopf Blumenkohl

Das Suppenfleisch in Würfel schneiden und salzen. Zusammen mit dem Huhn und dem Porree gar kochen. Das Huhn anschließend ebenfalls klein schneiden. Den Porree heraus nehmen. Nun Eierstich fertigen. Die Eier mit der Milch und etwas Salz im Wasserbad stocken lassen und anschließend in Würfel schneiden. Nebenbei die Nudeln in Salzwasser ziehen lassen, den Blumenkohl waschen, die Röschen in Salzwasser gar kochen und abseien. Die gesiebte Fleischbrühe evtl. mit Maggi abschmecken. Dann das gewürfelte Fleisch, den Eierstich und den Blumenkohl hinzufügen. Nicht mehr kochen lassen. Kurz vor dem Servieren die abgegossenen Nudeln zugeben und mit gehackter frischer Petersilie bestreuen.

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Das Restaurant 't oale Roadhoes bietet Platz fßr Feiern von mehr als 200 Gästen und liegt in Tubbergen an der Grotestraat 60. Fotos: privat

Gute Adresse fĂźr eine gelungene Hochzeitsfeier

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Das Restaurant 't oale Roadhoes in Tubbergen ist vielseitig: Es ist ein Ort fĂźr GenieĂ&#x;er, ein Ort fĂźr Versammlungen und hin und wieder ein Ort fĂźr den Beginn einer glĂźcklichen Ehe. So wie kĂźrzlich, als ein Paar aus Uelsen im 't oale Roadhoes heiratete. Lars und Kati (Namen von der Redaktion geändert) wollten es am wichtigsten Tag ihres Lebens besonders schĂśn. Lars hatte das Tubberger Restaurant vor ein paar Jahren bei der Hochzeit eines Freundes kennengelernt. Bei der Besichtigung waren sich beide einig, dass es „eine sehr ansprechende Location ist“. Mit Ăźber 200 Hochzeitsgästen hat der Service-Gedanke beim 't oale Roadhoes Ăźberzeugt. „AuĂ&#x;erdem wollten wir etwas Neues, nicht immer dasselbe Hochzeitsessen, was wir hier in der Grafschaft kennen“, erklärt Lars. Bei der Hochzeitsfeier wurden alle WĂźnsche des Brautpaares be-

rĂźcksichtigt. Die beiden Uelser lieĂ&#x;en dem Besitzer des 't oale Roadhoes, Ruud Droste, freie Hand, die Feier niederländisch zu gestalten. „Wir bekamen, was wir wollten und sogar ein bisschen mehr“, berichtet Lars begeistert. So gab es um Mitternacht die niederländische Spezialität Bitterballen. „Wir hatten Essen am Tisch statt Buffet, die Bedienung war klasse und ging auf alle WĂźnsche der Gäste ein. Wir wĂźrden jederzeit wieder dort feiern“, urteilt Lars. Die Kommunikation mit 't oale Roadhoes lief „spitzenmäĂ&#x;ig“ auf Deutsch, Niederländisch und Plattdeutsch. Mit der Wahl des Restaurants 't oale Roadhoes in Tubbergen sind Lars und Kati nach wie vor „sehr zufrieden“ und kĂśnnen es einfach nur „uneingeschränkt weiterempfehlen“. Weitere Informationen und Buchungen auf: www.oaleroadhoes.nl/

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Gib den Gästen Zucker Die Hochzeitstorte und eine Candybar gehören zu den kulinarischen Highlights

E

ine Hochzeitstorte ersetzt sie nicht, aber die Candybar ist eine tolle Ergänzung und passt zum Sektempfang im Garten ebenso wie zum galanten Fest. Ob im rustikalen Vintage-Stil gefeiert wird oder ob die Hochzeit ein glamouröses Hollywood-Thema hat: Eine Süßigkeitenbar lässt sich zu jedem Motto gestalten. Mit bunten Muffin- oder Cupcakeförmchen und den passenden Papierstrohhalmen wird die Bar schnell und einfach am Thema der Hochzeit ausgerichtet. Bei der Auswahl des Naschwerks entscheidend ist, ob die Knabberei nur zum Nachtisch angeboten werden oder ob sie für den kleinen Süßigkeitenhunger zwischendurch immer parat stehen. Sämtliche Schokovarianten machen bei warmen Temperaturen dann keinen Sinn mehr. Ebenso wie Sahniges. Es macht auch keinen Sinn, sämtliches verfügbares Zuckerzeugs in den passenden Farben anzubieten. Es sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein und auch der anspruchsvolle Gaumen erfreut werden. Ein Konditor hilft bei der Auswahl und sollte neben einer Torte feines Kleingebäck anbieten. Ergänzen kann man das Angebot des Fachmanns mit eigenen Fundstücken. Etageren, Schalen, Bonbonnieren, Platten, Schüsseln, Fläschchen, gelegt, gestapelt, gehäuft, gesteckt, gestellt: Die Präsentationsvarianten sind schier unendlich. Aber auch risikoreich. Wer sich am Ende verzettelt, dem verpufft die gesamte Wirkung. Unterschätzen sollte man nicht die Zeit für Auf- und Abbau des süßen Tisches. Wer mit der Candybar auch gleich das Thema Gastgeschenke abhaken will, stellt kleine Tütchen zum Selberbefüllen und Mitnehmen an die Candybar oder in Farbe und Stil abgestimmtes Einzel-Süßigkeit an jeden Platz der Gäste.

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Die Präsentationsvarianten sind schier unendlich. Die Angebote der Konditoren auch.

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Das Brautpaar schneidet die Hochzeitstorte gemeinsam an. Wer dabei die Hand oben hat, soll später das Sagen in der Ehe haben. Wer mit der Candybar auch gleich das Thema Gastgeschenke abhaken will, stellt kleine Tütchen zum Selberbefüllen auf. Um den süßen Star, die Hochzeitstorte, in einem würdigen Rahmen zu inszenieren, empfiehlt es sich, das Anschneiden der Hochzeitstorte als eigenen Programmpunkt im Rahmen der

Feier anzukündigen. Ein alter Aberglaube besagt, dass das Glück der zukünftigen Eheleute umso größer sein wird, je mehr Gäste beim Anschneiden in der Nähe sind. Das erste Stück be-

kommt der Bräutigam. Es folgen die Braut, die Eltern der frisch Vermählten sowie die Trauzeugen, ehe auch die restliche Hochzeitsgesellschaft in den Genuss der süßen Leckerei kommt.


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Kleine Gäste nicht übersehen Von der Betreuung bis zum Büffet: Kindgerecht feiern

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inder gehören dazu, die Hochzeitsfeier ist ein Familienfest“, sagt Hochzeitsplaner Marco Fuß. Allerdings bedeuten sie auch immer einen größeren Aufwand und höhere Kosten. Doch die Mühe lohne sich. „Damit sie auf der Feier aber keine Belastung sind, sollte das Brautpaar die Kinder bei der Planung frühzeitig berücksichtigen. Fuß rät deshalb, schon bei der Einladung nach Kindern und deren Alter zu fragen und entsprechende Betreuung zu organisieren. Die Betreuer (Profis oder engagierte Bekannte) brin-

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gen am besten viel Programm mit, schminken die Kleinen, basteln oder organisieren Spiele. Und auch für die Sicherheit der Kinder ist gesorgt, wenn immer ein Betreuer in der Nähe ist. „Die Kinder sind dann beschäftigt und die Eltern können entspannt feiern.“

Damit sich

Um den Kindern ein paar zusätzliche Highlights und Beschäftigung zu bieten, könne das Brautpaar kleine Geschenke oder Spielzeugkisten vorbereiten. „Auch ein Ballonsteigen ist bei Kindern immer sehr beliebt.“ Wenn Paare planen, mit Kindern zu feiern, sollten sie

Hochzeitsablauf

Kinder verstanden und eingebunden fühlen, sollten sie den genau kennen.

deshalb lieber ein weitläufiges Gelände wählen und darauf achten, dass es für die Kinder sicher ist. Besonders für die eigenen Kinder ist eine Hochzeit kein alltägliches Erlebnis. Damit sie sich am großen Tag verstanden und eingebunden fühlen, sollten Eltern mit ihren Sprösslingen den Hochzeitsablauf genau besprechen. So wissen die Kinder, was wann warum passiert und, dass sich die Mama nicht wehgetan hat, wenn sie während der Trauung anfängt zu weinen. Für ganz kleine Kinder sollte man auch eine Schlafmöglichkeit or-


ganisieren und ein Babyfon. Alle Kinder wissen es zu schätzen, wenn ihnen Aufgaben übertragen werden. Nicht alle Kinder können Blumenkinder werden, aber eines könnte die Ringe tragen, ein anderes die Schleppe der Braut. Überhaupt ist Bewegung wichtig für Kinder. Stillsitzen mögen sie gar nicht. Deshalb muss man nicht gleich eine Hüpfburg bestellen. Bewegungsspiele bieten sich dennoch an. Mit einfachen Spielzeugen wie einem Wikinger-Spiel, einem simplen Fußball oder einem Bowling-Set sind kleine wie große Kinder gut beschäftigt. Ein Kindertisch ist optimal, um die Kinder zueinander zu bringen. Kleines Spielzeug wie etwa Autos, Einweg-Fotoapparate oder Geduldsspiele und Rätsel für die größeren Kinder sorgen für Beschäftigung. Einrichten kann man auch einen Basteltisch mit Papier, Scheren, Buntstiften oder fertigen Bastelbögen, zum Beispiel für Steckenpferde oder Laternen, mit denen die Kinder herumlaufen können. Einfache Seifenblasen oder Straßenmalkreide tun es manchmal auch. Nette Gastgeber sorgen für Kittel, Ponchos oder Buddelhosen zum Überziehen und Schützen der Festkleidung. Am frühen Abend dürfen auch die Kinder mit auf die

Tanzfläche. Größere Kinder können beispielsweise einen Tanz mit den kleinen Gästen einstudieren und sogar später vorführen. Passende und angesagte Kindermusik kennen versierte DJs oder erprobte Mütter. Kinder können auf einer Hochzeit auch aktiv werden, indem sie eine Collage für das Brautpaar gestalten, Brettspiele spielen, Zaubertricks einstudieren und vorführen oder ein Rennen mit Rutschfahrzeugen starten. Für die Ruhephasen sollte man einen entspannenden Film samt Abspielgerät besorgen und ein paar Sitzkissen zum Chillen. Bevor es so weit ist, muss natürlich erst gegessen werden. Kroketten mag fast jedes Kind, und wenn es dazu noch Apfelmus gibt – perfekt. Einfache Gerichte sollte man für die Kinder problemlos zusammenstellen können. Schöne Ausmalbilder am Tisch verkürzen auch das längste Menü. Es empfiehlt sich, für die Kinder einen eigenen Tisch aufzustellen. Dort können sie in Ruhe essen. Trauungen sind für Erwachsene romantisch, aber für Kinder unendlich lang. Für den Festakt muss man also jemanden festlegen, der im Ernstfall mit quengelnden Kindern nach draußen geht oder das ein oder andere Kind wenn nötig zur Toilette begleitet.

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Kinder brauchen nicht nur Spielmöglichkeiten, sondern auch Rückzugsmöglichkeiten.

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Für die Reden gilt: Bloß nichts erzählen, was man nicht auch über sich selbst hören möchte. Eine gute Portion Herzenswärme strahlt mehr als eine schnell erzählte Schote. Fotos: Fotolia

Benehmen ist keine Glückssache Auch für die Gäste gelten Regeln des Anstands

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er noch nie oder schon lange nicht mehr auf einer Hochzeit eingeladen war, hat sicher einige Fragen. Manche Dinge sollte man wissen, denn sie gelten seit jeher: Weiß trägt nur die Braut. Abgesehen von den weißen Hemden bei den Herren ist die Farbe für alle anderen Gäste tabu. Manche fragen sich schon in der Kirche: Muss ich die Lieder mitsingen? Ja klar, wer denn sonst? Wer nicht kann, brummt einfach unauffällig mit. Wer nicht weiß, wann man in der Kirche kniet, sitzt oder aufsteht, sollte sich einen unauffälligen Platz im Mit-

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telfeld sichern und auch nicht am Gang sitzen. Wo hört der Spaß eigentlich auf? Darf man beispielsweise kompromittierende Fotos der Braut im Bustier im Diavortrag zeigen? Besser nicht. Also keine Nacktaufnahmen, keine Drogen, keine intimen Handlungen. Was Geschmacksverirrungen wie Minipli-Dauerwelle, Fransenweste und Plateau-Turnschuhe betrifft: Nur zu! Solche Geschmacksverirrungen kennt jeder. Muss der Trauzeuge eigentlich eine Rede halten, auch wenn er sich damit völlig überfordert fühlt? Die Brautleute werden das erwarten.

Darf ich wirklich nichts Weißes anziehen? Muss ich Geld schenken, auch wenn ich es blöd finde, und bei albernen Spielen mitmachen?

Ein, zwei rührende Sätze können schon reichen. Wenn der Vortrag auch nervös gesprochen ist, wenn er von Herzen kommt, berührt es Gäste und Gastgeber. Wer absolut nichts sagen möchte, sollte das frühzeitig ankündigen und vielleicht einen extra Programmpunkt organisieren. Zum Thema Schenken. Hier gilt es absolut, die Wünsche der Brautleute zu beachten. Auch wer es selbst blöd findet, Geld zu verschenken, darf sich dem Wunsch des Brautpaares nicht entgegenstellen. Von allzu mühevollen Verpackungen ist abzusehen. Wer seine Scheine einbetoniert


wenn der Bräutigam einen Smoking trägt, begnügt sich der Hochzeitsgast mit einem dunklen, eleganten Anzug. Erscheint der Bräutigam im Frack, kommen die Hochzeitsgäste im Smoking. Ist der Bräutigam in einen schwarzen Anzug gekleidet, so entscheiden sich die Hochzeitsgäste für eine festliche, schwarze Hose und eine passende Jacke.

oder die Münzen aufklebt, macht sich unbeliebt. Eine hübsche Karte mit einem Scheinchen drin ist genau die richtige Lösung. Drumherum darf es dann ruhig etwas Deko sein. Beispielsweise Spielsachen für die Kinder, ein Korb voll Delikatessen oder Selbstgemachtem, ein schöner Bildband oder ein Kochbuch. Unbedingt beachten sollte man auch den angegebenen Dresscode. Bei „smart-casual“ ist man im Abendkleid overdressed, ist „festlich-elegant“ angesagt, gehören legere Schnitte und Stoffe nicht zum gewünschten Bild. Wer Dresscodes wie „Mittelalter“ beziehungsweise „Oktoberfest“ als Zumutung empfindet, muss Kompromisse finden. Zumindest Hemd oder Bluse müssen dann dem Motto entsprechen. Accessoires und Frisur zeigen, dass man kein Spielverderber sein möchte. Junggesellinnenabschied: Darf man die Braut hier zum Verkleiden, Verkaufen, Singen, Tanzen zwingen? Nein. Dieser Abend ist nicht dafür da, dass Freundinnen ihre Schadenfreude ausleben. Dieser Abend soll für die Braut der letzte Abend in Freiheit sein. Es wäre schade, wenn sie den nicht so verbringen darf, wie es ihr Spaß macht. Apropos Freunde. Wie ehrlich dürfen die sein in ihren Reden oder Gedichten? Sie sollten sich zu Herzen nehmen: Was ich selbst nicht über mich hören möchte, sage ich auch nicht über meine Freundin, meinen Freund. Hochzeitsredner lassen sich schnell zu Anekdoten hinreißen. Schließlich soll das Publikum nicht gelangweilt werden. Nichts zieht allerdings mehr als große

Auch schön, aber schicker als die Braut darf niemand sein. Das ist das oberste Gebot für die Göste. Gefühle. Bevor also scharfe Schoten erzählt werden, strahlt man lieber Herzenswärme aus.

Freund mitkommen darf. Niemand hat Interesse an unglücklichen Gästen.

Das Tanzen ist für viele Gäste auch ein Reizthema. Auf keinen Fall sollten sie ablehnen, wenn sie zum Tanz aufgefordert werden. Schon gar nicht, wenn es der Bräutigam persönlich ist oder ein naher Verwandter von ihm. Schlechte Tänzer werden meist nach der ersten Runde bereitwillig aus ihrem Dienst entlassen. Was aber nicht heißen soll, dass es nicht endlich an der Zeit ist, passabel tanzen zu lernen. Überall muss man allerdings auch nicht mitmachen. Wem eine Polonaise oder Mitmach-Spiele zu albern sind, verzieht sich unauffällig an die frische Luft.

An peinlichen Gästen übrigens auch nicht. Wer dennoch einen über den Durst getrunken hat und sich vielleicht auch noch daneben benimmt, macht sich am besten unauffällig auf den Heimweg. Gute Zeremonienmeister sorgen dafür, dass sich die Brautleute nicht von ausfallend werdenden Gästen gestört fühlen.

Gar nicht unauffällig sind die Singles auf den Feiern. Hochzeiten bieten gute Gelegenheiten für Flirts. Wer sich als Single überhaupt nicht wohlfühlt auf einem Fest, kann den Trauzeugen oder das Brautpaar fragen, ob die beste Freundin, der beste

Dresscodes: Die Gäste ordnen sich den Brautleuten unter. Daher sind für alle weiblichen Gäste die Farben Weiß, Creme oder Champagner tabu. Nur der Braut gebührt ein weißes Kleid. Selbstverständlich muss auch beim Schmuck darauf geachtet werden, die Braut nicht zu übertrumpfen. Das Make-up sollte dezenter sein als das der Braut und die Frisur weniger raffiniert. Auch die Herren müssen in der Eleganz ihres Outfits hinter dem Bräutigam stehen. Das heißt,

Generell ist eine Heirat schließlich keine Trauerfeier. Daher muss die Kleidung nicht unbedingt in Schwarz oder einem anderen dunklen Ton gewählt werden. Auch ein dunkelblauer Anzug ist festlich und eine graue Hose mit einem grau-weiß gestreiften Jackett ist elegant und fröhlich zugleich. Die Kleider der Damen dürfen in bunten Farben gestaltet sein, sollten jedoch nicht allzu grell ausfallen. Ist eine Kleiderordnung auf der Hochzeitseinladung vorgeschrieben, so richten sich die Hochzeitsgäste selbstverständlich danach. Zum White Tie trägt die Dame beispielsweise ein langes Abendkleid, das an Eleganz das Brautkleid jedoch nicht übertreffen darf. Zum Black Tie kann sie sich für ein hübsches Cocktailkleid entscheiden und beim Dresscode dunkler Anzug wählt sie ein schickes Kostüm. Brautmutter und Trauzeugin sollten sich farblich absprechen, sodass auf den Fotos keine Disharmonie entsteht. Wird kein bestimmter Dresscode gewünscht, so zieht die Dame als Hochzeitsgast ein elegantes Cocktailkleid oder ein schickes Kostüm an. Wer lieber Hosen trägt, entscheidet sich für einen adretten Hosenanzug.

IMPRESSUM Hochzeitsplaner

Verlag: Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG, Coesfelder Hof 2, 48527 Nordhorn, Tel. 05921 7070, www.gn-online.de Geschäftsführung: Dipl.-Kfm. Jochen Anderweit

Die nächste Ausgabe erscheint am 14. Februar 2020.

Redaktion: Peter Zeiser (V.i.S.d.P.), Beatrix Krämer

Für die Richtigkeit aller Angaben übernimmt der Verlag keine Gewähr.

Verlagsleitung: Matthias Richter (verantwortlich für Anzeigen)

Mediaverkauf: Jens Hartert (Leitung), Tel. 05921 707-410, gn.media@gn-online.de Produktmanagement: Nicolas Roscheng Layout: Britta Franzbach, Rudolf Berg Titelfoto: Fotolia Technische Herstellung: Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG

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Gähnende Leere: Damit der Festaublauf im Fluss ist, darf das Programm weder zu voll noch zu leer sein.

Fotos: Fotolia

Bloß keine Langeweile Was man tun kann, damit die Stimmung nicht hakt

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etter perfekt, Musik gut, Essen lecker – und trotzdem will auf manchen Hochzeiten keine Stimmung aufkommen. Das kann daran liegen, dass die Gäste sich untereinander kaum kennen und deshalb nicht unbeschwert miteinander feiern. Manche Brautpaare versuchen, mit Kennenlernspielen gegenzusteuern. Das kann sinnvoll sein, sagt Svenja Schirk, Mitglied im Bund deutscher Hochzeitsplaner. Das Ergebnis hängt aber sehr vom Fest und den Gästen ab, sagt die Expertin: „Wenn der Tag schon sehr vollgepackt ist, reagieren die Leute auf solche zusätzlichen Programmpunkte schnell genervt.“ Damit der vermeintliche Eisbrecher nicht den genau umgekehrten Effekt hat, sollten Brautpaare

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solche Aktionen nicht mit zu hohen Erwartungen verknüpfen. „Es geht ja nicht darum, andere Gäste möglichst detailliert kennenzulernen, sondern darum, einen schönen Tag miteinander zu verbringen“, sagt Schirk. „Und da kann es nicht schaden, zumindest den Namen und die Verbindung zum Brautpaar des anderen zu kennen.“ Schirk spricht deshalb auch nicht von Kennenlernspielen, sondern lieber von Auflockerungsversuchen. Denn das klassische Spiel, bei dem sich Gäste zum Beispiel nach der Länge ihrer Anreise aufstellen müssen, ist selten die beste Idee. „Das ist heute eigentlich nicht mehr zeitgemäß“, sagt die Hochzeitsplanerin. Besser findet sie Spiele, die kein fester Programmpunkt sind, sondern den Abend

über einfach so mitlaufen. Beliebt ist zum Beispiel die Variante, bei der jeder Gast auf der Rückseite seiner Platzkarte ei-

„Wenn der Tag vollgepackt ist, reagieren die Leute auf zusätzliche Programmpunkte schnell genervt.“ Svenja Schirk Bund Deutscher Hochzeitsplaner

nen Promi-Namen findet, seinen Gegenpart suchen und mit ihr oder ihm ein Foto machen muss. Der Großonkel ist dann zum Beispiel Prinz William, die beste Freundin aus dem Kindergarten Kate. Mit solchen Aktionen setzen Brautpaare ihre Gäste nicht so sehr unter Druck – denn wer auf die Suche keine Lust hat, muss sich nicht groß darum kümmern. Und wer gar nicht spielen will, kann die Gäste auch auf andere Weise miteinander bekannt machen: In kleinen Gesellschaften mit nicht mehr als 40 Personen können die Brautleute oder der DJ jeden Gast zum Beispiel kurz vorstellen. Und selbst eine geschickt gewählte Sitzordnung kann schon ein Eisbrecher sein, sagt Svenja Schirk: „Gerade bei multikulturellen Hochzeiten


Rätsel aber erst am Schluss. Beispiele für Gemeinsamkeiten sind: Die Gäste stammen aus demselben Jahrgang, haben einen Hund als Haustier, den gleichen Beruf, können das gleiche Instrument spielen, haben die gleiche Haarfarbe oder sind das jüngste Kind ihrer Eltern.

mit Sprachbarriere hilft es sehr, wenn an den Tischen zum Beispiel immer jemand sitzt, der übersetzen kann.“ Kurz und wenig aufwendig die Stimmung auflockern kann der DJ oder der Zeremonienmeister oder Trauzeuge. Er bittet kurz vorm Essen alle Gäste, je nach Gemeinsamkeiten aufzustehen: Alle Verwandten der Braut, Arbeitskollegen des Bräutigams, alle, die mit einem der Brautleute schon mal im Urlaub waren, oder alle, die von der Braut schon einmal bekocht wurden, erheben sich dann. Nebenbei laufen kann das Fotospiel. Dabei bekommt jeder Gast, bekommen einige Gäste einen Fotoauftrag, der zu Beginn gezogen oder gelost wird. Ein paar Polaroid-Kameras stehen bereit. Beispielsweise müssen der älteste und der jüngste Gast zusammen fotografiert werden, die Gäste mit den schrillsten Krawatten, das nächste Paar, das heiratet, der Bräutigam mit der schönsten Kellnerin, die Trauzeugen im Brautauto, die Braut mit dem Koch, der Brautvater mit seinem

Kleine Aktionen und geschickte Arrangements sorgen dafür, dass sich die Gäste kennenlernen und wohlfühlen. neuen Schwiegersohn, der größte und der kleinste Gast oder die Bräutigam-Mutter und ein Blumenkind beim Tanzen. Für lockere Beschäftigung sorgt auch das Farbspiel. An jeden Gast wird ein Zettel verteilt mit seinem Namen und einer entsprechenden Farbe. Nun muss oder kann er sich auf die Suche nach

den anderen Gästen mit derselben Farbe machen. Zusammen wird ein Foto geschossen. Hier bieten sich wieder Polaroidkameras oder auch eine Fotobox an. Jede Farbe steht für eine bestimmte Gemeinsamkeit. So viel wissen die Gäste und können versuchen herauszufinden, welche dies ist. Aufgelöst wird das

Schnell das Eis brechen kann auch das Spiel mit berühmten Liebespaaren wie Romeo und Julia, Cäsar und Kleopatra, Barbie und Ken, John F. Kennedy und Marilyn Monroe, Andre Agassi und Steffi Graf, Adam und Eva. Die Namen schreibt man auf Zettel und verteilt sie je nach Geschlecht auf zwei Boxen, aus denen sich jeweils die Frauen und Männer bedienen können. Es macht nichts, wenn nicht alle Gäste einen Zettel bekommen. Aber es sollte keiner übrig bleiben. Entweder machen sich nun die Gäste selbst auf die Suche nach ihrem Gegenstück oder der Spielleiter ruft die berühmten Liebespaare später zum Tanz auf. Natürlich sollte man die Paare nicht allein lassen auf dem Parkett.

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Moderne Technik bereichert das Fest: Ein Smart Beamer kann die Handybilder der Trauzeugin beispielsweise beim Essen auf eine Leinwand übertragen. Foto: Fotolia

Smarte Ideen Technische Möglichkeiten für einen perfekten Tag

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er seine Hochzeit aus einer anderen Perspektive erleben will, kommt an zwei technischen Gadgets nicht mehr vorbei. Drohnen und Go-Pros erobern nun auch die Feste. Kein Wunder, schließlich sind die Bilder, die sie liefern, beeindruckend. Man kann zum Beispiel den Trauzeugen mit einer GoPro ausstatten und ihn den Tag damit begleiten lassen. So lassen sich auch intimere Momente unaufdringlich und ohne große Kamera einfangen. Wer mag, kann die Bilder auch live übertragen oder am Abend kom-

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mentarlos laufen lassen über einen Projektor. Auch eine Idee ist, einen Handybeautragten zu ernennen, der den Tag begleitet. Über das Smartphone kann man dann die Bilder auf eine Wand projizieren und beispielsweise während des Essens zeigen. Auf dem Vormarsch sind in den vergangenen Monaten auch die Light up Letters und Lightboxen. Ob überdimensionale Buchstaben oder geschickt platzierte beschriftete Lichtschachtel: Die Illuminationen geben dem Fest einen individuellen

Touch und verbreiten Stimmung. Zu den beliebten Klassikern gehört noch immer die Hochzeitszeitung. Nach dem Brauch werden darin die Kennenlerngeschichte des Brautpaares und deren Charaktere beschrieben. Es können aber auch Lieblingsrezepte der beiden und ein Rätsel über sie abgedruckt werden. Die Zeitung kann man auch als Spiralblock, Broschüre oder Buch mit Hardcover binden. Wer möchte, kann sie auch als E-Paper herausbringen und über einen

Newsletter verschicken. Zu den Klassikern gehören auch das Hochzeitsposter, das ganz plakativ, aber schön gestaltet die Eckdaten der Feier enthält. Auch als Filmplakat lässt sich so ein Poster kreieren. Alt aber immer noch gut sind und bleiben Polaroid-Bilder. Selbst Jonas Blue hat die Magie dieser Fotos jüngst besungen. Schappschüsse sind hier vorund einprogrammiert. Die Bilder können für eine große Collage oder für einen Eintrag ins Gästebuch genutzt werden und bleiben dem Brautpaar erhalten.


Zwischen Fotograf und Brautpaar sollte die Chemie stimmen. Nur dann kĂśnnen sie gut zusammenarbeiten.

Foto: Fotolia

Bilder fßr die Ewigkeit Foto-Reportagen und Schnappschßsse ergänzen sich

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b nach sechs Monaten oder einem halben Jahrhundert: Die Hochzeitsfotos wecken die Erinnerung an besondere Momente. Nur diese muss der Fotograf auch einfangen, scharf und stilvoll. Die Dokumentation der Hochzeit und die Aufnahmen von Brautpaar und Familie gehÜren unbedingt in die Hände von Profis. Gerade in der Kirche ist das Fotografieren ohne Blitz angesagt. Auch bei einem Wolkenhimmel oder sogar Regen sind die Lichtverhältnisse nicht optimal. Nur mit einer Profikamera kann der Fotograf eine gute Ausleuchtung erreichen. Zusätzlich kann man zwei oder drei Hobbyfotografen um Hilfe bitten. Ausgestattet mit einer hochwertigen Ausrßstung, die man sich auch leihen kann, kÜnnen Laien auch brauchbare Schnappschßsse machen.

Mit dem Profifotografen spricht man rechtzeitig Leistung und Kosten ab. Er muss auĂ&#x;erdem wissen, wie die Feier abläuft und welche Bilder dem Brautpaar besonders wichtig sind. Die Trauzeugen sollten die Fotografen vorab Ăźber geplante Ăœberraschungen informieren, damit auch diese von Anfang bis Ende abgelichtet werden kĂśnnen.

schlieĂ&#x;end den „First Look“ festhalten, den Moment, an dem sich Braut und Bräutigam zum ersten Mal sehen. Kaum ein Moment an diesem Tag ist so aufregend und romantisch. Bevor es zur Trauung geht, kann der Fotograf versuchen, die ganze Aufregung hinter den Kulissen festzuhalten. Wird es dann ernst, muss sich der Fotograf

Praktisch ist, der Fotograf hat im Voraus die wichtigsten Personen kennengelernt oder Bilder von ihnen gesehen. So weiĂ&#x; er, wer unbedingt fotografiert werden muss. Wie eine Reportage kann man die Hochzeit auf dem Standesamt bebildern. Gleiches gilt fĂźr das Fertigmachen von Braut und Bräutigam am Tag der Trauung. Jetzt ist noch Zeit fĂźr Fotos vom Brautkleid, der Brautfrisur, den Hochzeitsschuhen, dem StrauĂ&#x; und allen Details. Der Fotograf kann an-

in die richtige Position bringen, um das Ja-Wort, den ersten Kuss der Eheleute, die Tränen in der ersten Reihe und den Auszug abzulichten. Auch vor der Kirche oder dem Standesamt, wenn das Brautpaar aus der Tßr schreitet, sollte ein Fotograf bereit stehen. Vergessen sollte man auch nicht das Foto fßr die Dankeskarte.

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Die Musikgestaltung einer Feier gehört in die Hände von Profis, die ein Gespür für das Brautpaar und die Gäste haben.

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Die besonderen Noten Klassiker für die Kirche, den Hochzeitstanz und die Party

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s fängt schon in der Kirche oder auf dem Standesamt an. Musik bewegt die Herzen. Es muss natürlich nicht immer das klassische „Ave Maria“ sein, das vom Orgelboden tönt. Genauso beliebt ist „Amazing Grace“ und inzwischen ein Klassiker bei Trauungen. Viele Sänger haben aber weit mehr im Repertoire. Singen sollten sie allerdings nur, was sie auch auf dem Kasten haben. Mit „I will always love you“ glänzt gegen Whitney Houston nun mal nicht jede Stimme. „Just a perfect day“ von Lou Reed ist da vielleicht eine bessere Wahl oder auch „Das Beste“ von Silbermond. Gänsehaut garantiert ist nur, wenn der Sänger oder

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die Sängerin den Titel nicht nur beherrscht, sondern auch fühlt. Deshalb kann man sich ganz gut auf deren Erfahrung und Einschätzung verlassen. Unmittelbar nach dem Ja-Wort ist wohl der schönste Moment für einen Gesangsvortrag, nicht nur in der Kirche, sondern ebenso auf dem Standesamt. Auch als Highlight während der Feier bietet er sich an. Und der musikalischen Bandbreite sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Es muss sich nicht um ein besinnliches Kirchenlied handeln oder um eine herzerweichende Ballade, es kann auch eine überraschende Coverversion eines Popklassikers oder Metal-Hits für Stimmung sorgen.

Wenn es um die eigentliche Feier geht, stehen viele vor der Frage: DJ oder Band? Für beide gibt es viele Argumente. Ein DJ kommt vielleicht günstiger, sein Repertoire an Stücken und Musikrichtungen ist fast unerschöpflich und flexibel, oft braucht er auch nicht so viel Platz. Eine Band ist allerdings sehr viel präsenter als ein Mann mit Mischpult. Bei der Auswahl der Band ist die Stimmung vorprogrammiert. Mit einer Jazzcombo verläuft der Abend anders als mit einer Top-40-Coverband. Egal ob erfahrener DJ oder gestandene Band: Gute Unterhalter haben ein sicheres Gespür für die Zusammensetzung einer ja meist sehr gemischten

Hochzeitsgesellschaft und wissen, wie man die Tanzfläche füllt oder zum Essen entspannt aufspielt. Manchmal kann man mit Band oder DJ vorab einzelne Stücke festlegen. Sinnvoller aber ist es, Spielraum zu lassen, denn aus ihrer Praxis wissen die Experten, welcher Song der richtige ist. Er kennt einfach die Tricks, wie man von der leisen Hintergrundmusik zum Dinner über den Eröffnungswalzer langsam die Stimmung bis dahin aufbaut, dass es alle aufs Parkett treibt. Apropos Eröffnungstanz: Er gehört zu den schönen Bräuchen der Feier. Für den perfekten Eröffnungstanz einer Hochzeit


braucht es keine Turniertänzer, sondern vor allem viel Gefühl. Ein paar richtige Tanzschritte sollten die Frischvermählten allerdings auch hinbekommen auf dem Weg ins gemeinsame Glück, sonst wird das Tanzen genauso peinlich wie das Zusehen. Wichtig ist die Musik. Der Titel sollte melodisch sein, aber auch zum Brautpaar passen. Heavy Metal-Fans tanzen besser zu Guns N’ Roses „November Rain“ als zum Schneewalzer. Oft wählen Paare ein Lied, mit dem sie schöne Erinnerungen verbinden. Neben einem Walzer gibt es viele andere Tänze, die als Eröffnungstanz getanzt werden können. Darunter fällt als formelle Variante eindeutig der Foxtrott. Dieser Tanz ist leicht zu erlernen und kann sich vielen unterschiedlichen Melodien und Songs anpassen. Nach diesem Tanz kann als etwas entspanntere Version der Swing gewählt werden. Dieser Tanz ist der Casual-Way und ist in nur wenigen Tanzstunden zu erlernen. Für ganz leidenschaftliche Paare, die aber Eindruck hinterlassen möchten, eignen sich latinoamerikanische Tänze. Salsa, Rumba, Cha Cha nehmen zwar mehr Zeit in Anspruch, doch sind dafür wahre Hingucker. Die latinoamerikanische Variante ist für Frühaufsteher geeignet. Walzer und der Swing sind für Brautpaare vorgesehen, die ihren Eröffnungstanz in zwei Stunden lernen möchten. Für dieses Vorhaben können spezielle Hochzeitstanzkurse besucht werden. Viele kombinieren zwei Lieder als Mesh-up, um eine

Für den perfekten Eröffnungstanz einer Hochzeit braucht es keine Turniertänzer, sondern vor allem viel Gefühl. klassische Variante mit modernen Einflüssen zu vereinen, und besonders kreative Paare, die etwas Individuelles bevorzugen, entwickeln sogar eine eigene Choreografie, zu der sie tanzen. Wer kein geborener Tänzer ist und auch im Freundeskreis niemanden hat, der ihm behilflich sein könnte, dem bieten Tanzschulen das passende Angebot. Die meisten Paare belegen einen Standardkurs, um die Grundschritte zu lernen und ein gewisses Rhythmusgefühl zu entwickeln. Manche entscheiden sich auch für sogenannte Hochzeitskurse und be-

reiten sich gezielt auf ihren Hochzeitstanz vor. Solche Kurse sind nicht sehr aufwendig, aber äußerst effektiv. Neben der nötigen Technik gibt es noch einen entscheidenden Faktor für einen perfekten Hochzeitstanz – die Emotion. Die dürfte mit dem richtigen Lied und vor allem mit dem richtigen Partner an seiner Seite schnell auf die Gäste überspringen. Nach dem Eröffnungstanz übernimmt traditionell der Brautvater und tanzt mit der Braut, der Bräutigam bittet seine Mutter zum Tanz. Anschließend tanzen die Eltern mit ihren Ehepartnern und die Brautleute schnappen sich ein paar Gäste.

In der Regel ist dann das Eis gebrochen und die Gesellschaft tanzt. Ursprünglich stammt der Hochzeitstanz übrigens aus der griechischen Mythologie und geht auf Platon zurück. Der glaubte, dass die Menschen einst als riesige Kugel miteinander verbunden waren. Die Götter, deren Zorn sie auf sich zogen, trennten sie, sodass fortan jeder Zeit seines Lebens auf der Suche nach seiner passenden Hälfte war. Im Eröffnungstanz wird die Zusammenführung zweier Hälften dargestellt. Das Brautpaar verbindet sich zu einer festen Einheit und der Kreis schließt sich.

Musik Elton John: Can You Feel the Love Tonight

Bryan Adams: Everything I Do

Michael Bolton: When a Man Loves a Woman

Ed Sheeran: Thinkin‘ out loud/Perfect

Joe Cocker und Jennifer Warnes: Up Where We Belong

Etta James: At Last

The Bangles: Eternal Flame

John Ledgend: All of Me

Diana Ross und Lionel Richie: Endless Love

Foreigner: I Want to Know What Love Is

Simply Red: If You don’t Know Me by Now

Silbermond: Ja

Celine Dion: My Heart will Go on

Peter Cetera: Glory of Love

Seal: Kiss from a Rose

Katy Perry: Unconditionally

Beatles: All You Need is Love

Elvis Presley: Can’t Help Falling in Love

LeAnn Riemes: How do I Live

Debby Boone You Light up My Life

Eric Clapton: Wonderful Tonight

Mariah Carey: Thank God I Found You

Whitney Houston Greatest Love of All

Marvin Gaye & Tammi Terrell: Ain‘t no Mountain High Enough

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Checkliste Zeitplan für die perfekte Hochzeit 15 bis 12 Monate vor der Hochzeit

8 bis 6 Monate vor der Hochzeit

■ Hochzeitstermin festlegen und Art und Umfang der Hochzeitsfeier bestimmen

■ Flitterwochen frühzeitig buchen

Anzahl Hochzeitsgäste ca. _________ ■ Budget festlegen und ungefähre Kosten kalkulieren ■ Beim Standesamt über erforderliche Dokumente informieren

■ Gästeliste erstellen ■ Über Namensrecht und Ehevertrag informieren

■ Fahrbaren Untersatz organisieren, ob Hochzeitsauto oder Pferdekutsche ■ Hochzeitseinladungen: Einladungskarten aussuchen, Einladungstext formulieren und Karten drucken (lassen) ■ Gedanken über Geschenkwünsche machen, ggfls. Geschenketisch zusammenstellen

■ Brautkleid aussuchen und ggfls. bestellen

3 Monate vor der Hochzeit

■ Locations und Kirche besichtigen und reservieren

■ Anmeldung zur Eheschließung beim Standesamt

■ Fotograf / Videofilmer engagieren

■ Einladungskarten versenden

■ Tanzkurs für den perfekten Hochzeitstanz besuchen

■ Musikauswahl treffen, ggfls. Band oder DJ buchen

5 Monate vor der Hochzeit

■ Friseurtermin vereinbaren

■ Urlaub auf Ihrer Arbeitsstelle einreichen

■ Eheringe: Informationen über Materialien etc. einholen und Ringe aussuchen

■ Menü auswählen und Menükarten bedrucken (lassen)

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■ Outfit für den Bräutigam kaufen


■ Blumenkinder auswählen

■ Brautstrauß aussuchen und bestellen

■ Papiere und Ringe bereithalten

■ Polterabend planen

■ Letzte Anprobe und ggfls. letzte Änderungen am Brautkleid / Hochzeitsanzug

■ Besuch im Nagelstudio

2 Monate vor der Hochzeit

■ Endgültige Sitzordnung festlegen

■ Entscheidung über Sitzordnung treffen

■ Ringe abholen

■ Junggesellenabschied planen

■ Abläufe für Hochzeitstag besprechen und alle Termine bestätigen lassen

■ Hochzeitstorte auswählen ■ Dekorationen und Blumenschmuck für Hochzeitszeremonie und -feier besorgen bzw. bestellen ■ Den Ablauf, die Musik sowie die Texte für die Trauung mit dem Pfarrer oder Pastor besprechen

■ Entspannen und Ausschlafen!

Der Hochzeitstag 2 Wochen vor der Hochzeit ■ Letzte Aufgaben verteilen ■ Papiere auf Vollständigkeit und Gültigkeit prüfen ■ Vermählungsanzeige aufgeben

6 Wochen vor der Hochzeit ■ Gastgeschenke besorgen und gegebenenfalls verpacken

■ Beschriftete Tischkarten und endgültige Sitzordnung an Restaurant / Locations weitergeben

■ Herzlichen Glückwunsch! Heute ist Ihr großer Tag. Genießen Sie ihn!

Die ersten Tage nach der Hochzeit ■ Offene Rechnungen begleichen

Die letzten Tage vor der Hochzeit

■ Mietsachen zurückgeben

■ Tischrede vorbereiten

■ Fotos sichern und Abzüge machen lassen

■ Handtasche für den großen Tag packen

■ Brautkleid reinigen & aufbewahren oder verkaufen

■ Endgültige Gästeliste zusammenstellen

4 Wochen vor der Hochzeit

■ Hochzeitsschuhe einlaufen

■ Programmhefte für die Kirche erstellen

■ Trinkgelder vorbereiten

■ To Do‘s nach der Namensänderung nicht vergessen

Fotos: Fotolia

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Viele schöne Bräuche ranken sich um das Strumpfband und haben es zu einem wichtigen Brautaccessoire gemacht.

Fotos: Pixabay/Fotolia

Was der Ehe Glück verheißt Spuk und Magie rund um alte Hochzeitsbräuche

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twas Altes, etwas Neues, etwas Blaues und etwas Geliehenes: Das sind die vier Dinge, die jede Braut an ihrem Hochzeitstag tragen soll, damit die neue Ehe eine glückliche wird. Fehlt einer dieser Gegenstände bei der Hochzeit, hat dies schon des Öfteren für eine leichte Panik unter den Brautleuten gesorgt. Denn so wenig wir an Hokuspokus im Alltag glauben, am Hochzeitstag gehen viele doch lieber auf Nummer sicher. Denn man kann ja nie wissen: Vielleicht ist ja doch etwas dran an Spuk und Magie rund um alte Hochzeitsbräuche. Aber keine Panik: Wenn einer

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der oben genannten Glücksbringer am Hochzeitstag fehlen sollte, so gibt es noch etliche andere magische Bräuche, Handlungen und Gegenstände, die reichlich Glück in die Ehe bringen, wenn man sich an sie hält. Die Chancen auf reichlich Kindersegen, Wohlstand und Gesundheit in der Ehe stehen also prinzipiell sehr gut.

Egal wie wenig

Der verbotene Blick: Unglück soll bringen, wenn der Zukünftige seine Braut mit dem Kleid schon vor dem Kirchentermin zu sehen bekommt. Das nämlich kann böse Dämonen heraufbeschwören. Am Hochzeits-

lieber auf

wir an Hokuspokus im Alltag glauben, am Hochzeitstag gehen viele doch Nummer sicher.

tag gilt für den Bräutigam vor der Trauung also nicht nur „Augen zu und durch“, sondern generell besser „Augen zu“. Die Braut sollte das prachtvolle Kleid auf gar keinen Fall selbst genäht haben. Denn jeder eigens gemachte Nadelstich in den Stoff bringt Tränen und Unglück und birgt das Risiko einer Ehe mit geringem Haltbarkeitsdatum. Dieser alte Hochzeitsbrauch stammt noch aus der Zeit, als der Bräutigam das Hochzeitskleid bezahlen musste. Konnte er sich den Schneider nicht leisten, weil er zu arm war, musste die Verlobte ran an den


Stoff und selbst zu Nadel und Faden greifen. Immer wenn die Braut das Kleid also selbst genäht hatte, war dies ein Zeichen von Armut in der Ehe, was das eheliche Zusammenleben natürlich nie leicht gestaltete. Um den Dämonen und bösen Geistern am Hochzeitstag ein Schnippchen zu schlagen, sollen sich die Brautleute eines gerissenen Tricks bedienen und dafür sorgen, dass die Brautjungfern und die Begleiter des Bräutigams ähnlich gekleidet sind wie sie selbst. Das nämlich stiftet unter den Dämonen totale Verwirrung. Und plötzlich wissen sie nicht mehr, wen sie befallen und piesacken sollen. Mit verdutzten Grimassen heißt es dann tatenlos zusehen, wie sich die echten Brautleute sicher getarnt im Pulk ihrer „Doppelgänger“ das Ja-Wort geben. Pech gehabt, ihr Geister! Das Unglück-Stiften muss diesmal leider ausfallen. Das Hochzeitsauto darf der Ehegatte am Hochzeitstag auf keinen Fall selbst fahren. So schön und verlockend der HochzeitsOldtimer oder -Rennwagen auch aussehen mag – es bringt Unglück, wenn der Bräutigam sich ans Steuer setzt. Helfen können da höchstens noch die vielen Blechdosen, die nach einem anderen Brauch an der hinteren Stoßstange des Wagens befestigt werden sollten, damit sie beim Fahren einen Höllenlärm verursachen, der den Dämonen so richtig die Ohren klingeln lässt

und sie so vertreibt. Auf der ganz sicheren Seite ist man vor allem dann, wenn man sich als Ehepaar chauffieren lässt. So erzürnt der Bräutigam die bösen Geister nicht, er kann in Ruhe die Fahrt genießen und dann auch schon mal Kräfte sammeln, um die Braut später über die Schwelle des gemeinsamen Heimes zu tragen, wie es ein weiterer Brauch vorsieht.

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Trägt der Bräutigam die Braut auf Händen über die Schwelle, beschützt er sie laut Brauch vor bösen Geistern, die unter der Türschwelle lauern könnten. Zugleich aber dürfte es der Braut auch aus einem anderen Grund sehr recht sein. Denn die Braut, die Wert auf Hochzeitsbräuche legt, hat den ganzen Tag über schon ein kleines Geldstück im Schuh versteckt, das natürlich irgendwann zu drücken beginnt. Das Geldstück im Schuh soll der Ehe Wohlstand bescheren. Um die Chance dafür noch zusätzlich zu erhöhen und um gleichzeitig auch die eigene Tüchtigkeit im Haushalt unter Beweis zu stellen, hat die Braut zuvor ihre Brautschuhe zum Entsetzen des Schuhverkäufers in Cent-Stücken bezahlt. Dieser Hochzeitsbrauch stammt noch aus der Zeit, in der die Braut ihre Schuhe selbst bezahlen musste, und symbolisiert das mühsame Sparen auf das teure Paar Schuhe und den Fleiß der Ehefrau. Je teurer das Paar Brautschuhe also war, desto mehr Fleiß wurde der Ehefrau nachgesagt.

Etwas Blaues und etwas Geliehenes gehören auch zum Sortiment.

Heimlich heiraten as wie eine normale Party beginnt, wird ganz plötzlich zur Hochzeit. Die Gäste sind geladen zur angeblichen Geburtstags-, Garten- oder Sommerparty und dann platzt die Bombe. Brautpaare, die sich für die Ambush Wedding, die „überfallartige Hochzeit“ entscheiden, wollen die Vorbereitungen ganz alleine treffen, es soll genau so ablaufen, wie sie es sich vorstellen. Da niemand von der geheimen Hochzeit weiß, wird sich auch niemand in die Planung mit einbringen wollen. Ungefragt einmischende Verwandte und Freunde, die im schlimmsten Fall noch spezielle Wünsche haben, machen die Planung für Brautleute nämlich oft noch stressiger. Auch was als Rat und Idee gut gemeint sein kann, kann als Einmischung empfunden werden und nerven. Beim Ambush Wedding entfallen Eckpfeiler wie der klassische Junggesellenabschied, der Polterabend und andere traditionelle Bräuche wie das Brautentführen. Zudem wird die Feier meist im kleineren Rahmen abgehalten. Die Gäste werden in einer ungezwungenen Atmosphäre feiern. Nur das zukünftige Ehepaar und ausgewählte Dienstleister sind in der deutlich kürzeren Vorbereitungszeit involviert, das heißt, die überraschende Hochzeit wird individuell und ganz nach den Vorstellungen des Liebespaares umgesetzt. Der Erwartungsdruck von Dritten entfällt an diesem Tag. Allerdings könnten sich auch Familienmitglieder und Freunde durch das Geheimhalten verärgert und zurückgesetzt fühlen. Durch die Ambush Wedding werden ihnen die Vorfreude, das gemeinsame Planen und die gemeinsamen Vorbereitungen, die

Wer seine Hochzeit geheim hält, braucht keine Angst vor Einmischungen Dritter haben. Aber es gibt andere Risiken. Foto: Fotolia insbesondere für Mütter oft besonders wichtig sind, genommen. Das soziale Umfeld fühlt sich ausgeschlossen und hintergangen, da es nicht mit dieser Art der Hochzeit vertraut ist und sie gerne in dieser besonderen Lebensphase begleitet hätten. Ein weiterer Aspekt ist der, dass bei einer normalen Party die Absagequote erheblich höher ist als bei einer Hochzeit und wichtige Personen bei der großen Überraschung nicht dabei sind.

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Liebe macht den Geber schön Weisheiten über die Liebe und Trausprüche für die Ehe

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ie wollen wir gemeinsam leben? Was ist uns wichtig? Was versprechen wir uns? Worauf wollen wir achten? Was soll uns nicht passieren? Ein Trauspruch ist viel mehr als nur ein Spruch. Er formuliert den gemeinsamen Wunsch an das künftige Miteinander – in guten wie in schweren Tagen. Bei sehr vielen Trauungen wird der Trauspruch auch in der Predigt aufgegriffen und zieht sich als roter Faden durch den Gottesdienst. Später wird er dann meist im Stammbuch oder auf der Trauurkunde vermerkt. Im Buch der Bücher, in der Bibel, finden Menschen mit christlichem Hintergrund eine Vielzahl an Betrachtungen zum Thema Liebe. In den Briefen an die Korinther heißt es „Die Liebe erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf.“ Oder: „Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen!“ Auch in den Hebräerbriefen wird aufgefordert: „Lasst uns aufeinander Acht haben und uns zur Liebe und zu guten Werken anspornen.“ Eine viel zitierte Passage kommt aus dem Galaterbrief: „Einer trage des anderen Last; auf diese Weise erfüllt ihr das Gesetz Christi.“ Die Liebe ist nicht nur ein existenzielles Thema in der Bibel. Aus jeder Religion oder Philosophie kommen wertvolle Einsichten. Zu Sanftmut rief Augustinus, der bedeutende Philosoph der Antike auf: „Schweigst du, so schweige aus Liebe; sprichst du, so sprich aus Liebe; tadelst du, so tadle aus Liebe; schonst du, so schone aus Liebe! Lass die Liebe in deinem Herzen wurzeln, und es kann nur Gutes daraus hervorgehen!“ Swami Sivananda, einer der großen Yogameister des 19.

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So soll es bleiben: „Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen“, rät die Bibel. Jahrhunderts wusste: „Liebe macht den Geber schön und richtet den Empfänger auf.“ Eine buddhistische Weisheit zur Liebe heißt: „Wenn man wirklich liebt, versteht man, wenn man wirklich versteht, liebt man.“ Laotse wusste schon im sechsten Jahrhundert vor Christus: „Geliebt zu werden, macht uns stark. Zu lieben, macht uns mutig.“ Die Liebe hat Dichter und Denker, schlichte Männer und schöne Frauen zum Denken und Sinnieren angeregt. So schrieb Clemens Brentano, der Dichter der Heidelberger Romantik: „Die Liebe allein versteht das Geheimnis, andere zu beschenken und dabei selbst reich zu werden.“ Der französische Priester und Autor Michel Quoist wusste: „Wer den anderen liebt, lässt ihn gelten, wie er ist, wie er gewesen ist und wie er sein wird.“ Eine deutliche Mahnung an die Toleranz der Liebe. Dass dazu auch die Vergebung gehört, war für den Psychotherapeuten Fritz Leist ganz klar: „Liebe ist

die Kraft, die verzeihen kann.“ Kraftvoll sind die Worte von Bertrand Russel, einem englischen Philosophen: „Eine Welt ohne Freude und Liebe ist eine wertlose Welt.“ Auf den Punkt bringt es auch sein Kollege Martin Buber: „Liebe ist Verantwortung eines Ich für ein Du.“ Der französische Schriftsteller Albert Camus meinte: „Einen Menschen lieben heißt einwil-

Arbeit ist nicht alles: „Karriere ist etwas Herrliches, aber man kann sich nicht in einer kalten Nacht an ihr wärmen.“ Marilyn Monroe

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ligen, mit ihm alt zu werden.“ Er selbst wurde nur 46 Jahre und unterhielt eine rätselhafte Beziehung zu einer morphiumabhängigen Frau. Der in Oldenburg geborene und später international anerkannte Philosoph und Psychiater Karl Jaspers meinte: „Wir sind sterblich, wo wir lieblos sind; unsterblich, wo wir lieben.“ Der Vater des „Kleinen Prinzen“ Antoine de Saint-Exupéry war sich sicher: „Die wirkliche Liebe beginnt, wo keine Gegengabe erwartet wird.“ Ulrich Beer glaubte, dass die Ehe eine Brücke sei, die man täglich neu bauen muss, am besten von beiden Seiten. Der Psychologe war Berater und Kommentator bei der ZDF-Sendung „Ehen vor Gericht“. Versöhnlich sind da die Worte des russischen Schriftstellers Fjodor M. Dostojewski: „Jemanden lieben heißt, ihn so sehen, wie Gott ihn gemeint hat“. Weniger romantisch bringt es Arthur Schopenhauer auf den Punkt: „Heiraten heißt, seine Rechte halbieren und seine Pflichten verdoppeln.“


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