Neuenhaus An Dinkel und Vechte Dezember 2019

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4. Dezember 2019

An Dinkel und Vechte

VELDHAUSEN ■ Der SV Veldhausen 07 organisiert am Sonntag, 15. Dezember, eine Adventsfeier. Beginn ist um 14.30 Uhr im Gemeinschaftsraum der Diakoniestation, Dr.-Picardt-Straße 2. Es gibt Kaffee, Kuchen, Unterhaltung und einen Fahrdienst. Anmeldungen sind möglich unter Telefon 0174 2713766.

Neuenhaus · Lage · Esche · Osterwald · Georgsdorf · Veldhausen ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●

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Rezitator Reiner Rudloff ist schon ein alter Bekannter Foto: Wigger in Neuenhaus.

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Ein Jahr Bücherei im Rückblick

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NEUENHAUS ■„Bib

fit“Projekte für Kindergärten, Klassenführungen, lange Schmökerabende mit Rotwein und Nussecken, Buchverkaufsabende und Kinderlesenächte, ebenso wie die monatlich stattfindende Vorlesestunde und öffentliche Lesungen standen in diesem Jahr auf dem Programm des Büchereiteams der Samtgemeindebücherei. Im Oktober gab es eine besondere Veranstaltung in der Mensa der Wilhelm-Stähle-Schule in Neuenhaus. Zu Gast waren der Ex-Fußballprofi Gerald Asamoah und der bekannte Sportjournalist Peter Grossmann. Gerald Asamoah erzählte lustige, aber auch nachdenkliche Dinge aus seinem Leben und Anekdoten über den Fußball. Vieles davon ist nachzulesen in seinem Buch „Dieser Weg wird kein leichter sein... – mein Leben und ich“.

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Die Middewinterhornbläser stoßen kräftig ins Horn und lassen mit den urigen Lauten die alte Tradition aufleben. Am Jahresende erklingt das Beijern, bei dem die Kirchenglocken mal ganz anders erklingen als sonst. Dabei werden die Klöppel im Inneren der Glocken über die Seile bewegt, mit denen normalerweise die Glocken geläutet werden. So lassen sich Rhythmen und Melodien spielen. Gebeijert wird an Heiligabend, den beiden Weihnachtstagen und an Silvester, und zwar in den Türmen der reformierten Kirchen in Veldhausen und Neuenhaus.

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Und es gibt noch mehr zu hören: Wie in jedem Jahr findet in der Adventszeit in Neuenhaus wieder der „Ökumenische Adventska-

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Der schwimmende Adventskranz ist inzwischen zu einer Berühmtheit in der Grafschaft geworden.

lender Neuenhaus“ statt. An jedem Abend treffen sich Kinder und Erwachsene für circa 20 Minuten vor dem geschmückten Fenster eines Gastgeberhauses, um Lieder zu singen oder eine weihnachtliche Geschichte zu hören und ein Vaterunser zu beten. „Das ist ein kurzer Moment der Gemeinschaft und des Innehaltens im vorweihnachtlichen Termintrubel“, sagt Pastorin Anne Noll.

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Optisch gehört zur Weihnachtszeit ein Adventskranz. In der Vechtestadt ist es ein besonders großer Kranz mit circa zwei Tonnen Gewicht, der auf Wasser schwimmt: Auf dem Mühlenkolk, einem ehemaligen Hafen, wird ein imposanter Adventskranz mit einem Autokran zu Wasser gelassen und vertäut. Darauf wird an den Adventssonntagen jeweils eine weitere LED-Kerze „angezündet“.

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Bei einer weiteren Lesung im November begeisterte der Herr der Stimmen, Rainer Rudloff, mit Auszügen aus zwei dystopischen Büchern. Wie in jedem Jahr schaffte es der Künstler, seine Zuhörer zu fesseln und immer wieder zu überraschen. Am 6. Dezember findet für dieses Jahr die letzte Vorlesestunde mit Bilderbuchkino in gemütlicher Atmosphäre in den Räumen an der Veldhausener Straße 46 statt. Ein ereignisreiches Jahr 2019 geht zu Ende.

Beratung durch den Sozialverband

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In der Adventszeit erstrahlt Neuenhaus in besonderem Glanz. Die Straßen der Ortsmitte werden zusätzlich mit Weihnachtsbeleuchtung erhellt. Die Geschäfte präsentieren sich festlich und stimmen Kunden auf das bevorstehende Fest ein. Auch akustisch wird darauf aufmerksam gemacht, dass es in den letzten Wochen des Jahres in Neuenhaus noch einmal besonders schön ist:

NEUENHAUS ■

NEUENHAUS ■ Die Sternwarte Neuenhaus lädt jeden Mittwoch um 20 Uhr zu einem öffentlichen Abend mit Rundführung durch die Sternwarte und das Planetarium ein. Die Besucher haben die Gelegenheit, auf mehreren Etagen in die großen und kleinen Wunder des Universums einzutauchen. Sie erleben eines der größten öffentlich zugänglichen Fernrohre im westlichen Niedersachsen und haben die Möglichkeit, echte Sternschnuppen in die Hände zu nehmen, ein Stückchen vom Mond zu bewundern und im modernen Fulldome-Planetarium ein Kinoerlebnis der besonderen Art zu erleben.

Samtgemeinde bietet wieder viele Veranstaltungen in der Weihnachtszeit

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Advent ist überall zu spüren

Öffentlicher Abend in der Sternwarte

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Auch Frieder Finsterbusch aus Neuenhaus spielt das Middewinterhorn. Foto: Hamel

SV Veldhausen lädt zum Adventskaffee

Mit den Weihnachtsmärkten zieht auch ein Duft von gebrannten Mandeln, Glühwein und roter Wurst durch die Ortskerne. In Neuenhaus fanden der

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Ökumenischer Adventskalender zum Innehalten im Termintrubel

Weihnachtsmarkt und der Brauchtumstag am ersten Adventswochenende statt, ebenso wie der Weihnachtsbasar in Lage und der Weihnachtsmarkt in Esche. Der Weihnachts-

Foto: Westdörp

markt in Veldhausen lädt am zweiten Adventswochenende zum Besuch ein und der in Grasdorf findet am Sonntag, 8. Dezember, statt. Wie jedes Jahr wird auch diesmal ein Spendenbaum des Brotkorbs Neuenhaus errichtet. Schließlich geht es auf Weihnachten zu, und alle Kinder schreiben ihren Wunschzettel. Damit jedem Kind sein Herzenswunsch erfüllt werden kann, auch denen in ärmeren Familien, wird ein Spendenbaum im Bürger-

büro vom Rathaus errichtet. Daran befestigen die Kinder ihre Wünsche. Mithilfe von Sponsoren will der Brotkorb Neuenhaus es auch in diesem Jahr möglich machen, dass viele Kinderaugen an Heiligabend glücklich strahlen. Einen Tag vor Silvester trifft sich in Veldhausen die Bevölkerung, um das Jahr in stimmungsvoller Atmosphäre beim Klang der Middewinterhörner auf dem Mühlenhof ausklingen zu lassen.

Zum Jahresende wird es in Lage laut: Auf dem Schützenfestplatz laden die Traditions-Böllerschützen in stilecht nachempfundener Landsknechtkleidung am Silvestertag die Bevölkerung zum traditionellen Böllerschießen ein. In Neuenhaus zieht der Wachtumzug durch den Ort. Hunderte von Einwohnern, ihren Freunden und Verwandten marschieren hinter den Nachtwächtern durch die Vechtestadt und singen dabei traditionelle Lieder. Damit endet das alViele Besucher kommen zum Weihnachtsbasar in Lage zwischen Kir- te Jahr und das neue Jahr che, Wassermühle, Burgruine und Herrenhaus . Foto: Lindwehr beginnt in Neuenhaus.

NEUENHAUS ■ Rat, Hilfe und Rechtsschutz zu den Themen Rente, Krankheit, Behinderung und anderen sozialrechtlichen Angelegenheiten bietet der Sozialverband VdK am Montag, 16. Dezember, 14 Uhr, in den Räumlichkeiten der Samtgemeinde- und Stadtverwaltung Neuenhaus, Besprechungszimmer 18, 1. Etage, an.

Fahrt zum Weihnachtsmarkt in Sögel VELDHAUSEN ■ Der Landfrauenverein Osterwald fährt am Sonnabend, 7. Dezember, zum „Advent auf Schloss Clemenswerth“. Es sind noch ein paar Plätze frei. Abfahrt ist um 13.30 Uhr vom Parkplatz am Sportplatz in Veldhausen, die Rückfahrt ist für circa 18.30 Uhr vorgesehen. Anmeldungen nimmt Hermine Soermann unter Telefon 05944 723 entgegen.

Knobeln in Alte Piccardie ALTE PICCARDIE ■ Der Verein für Brauchtum und Geselligkeit veranstaltet am Freitag, 6. Dezember, ein Knobeln bei der alten Schule in Alte Piccardie. Beginn ist um 16.30 Uhr mit dem Knobeln für Kinder, anschließend können dann die Erwachsenen knobeln.

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An Dinkel und Vechte

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Neuenhaus und Gemeinden im Blick Bentheimer Jahrbuch erschienen Ab sofort ist das Bentheimer Jahrbuch 2020 im Buchhandel erhältlich. Auf 320 Seiten hat das durchweg ehrenamtlich tätige Team des Heimatvereins Grafschaft Bentheim um Redaktionsleiter Steffen Burkert rund 40 Beiträge aus den Bereichen Natur und Landschaft, Biografien, Geschichte und Zeitgeschehen sowie Heimatkunde und Grafschafter Platt zusammengestellt. 80 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkriegs bilden Beiträge über diese Zeit einen Schwerpunkt im aktuellen Bentheimer Jahrbuch. Aber auch andere Themen kommen nicht zu kurz.

NEUENHAUS ■

Für die Bewohner der Samtgemeinde Neuenhaus sind mehrere Artikel von Interesse. Es dürfte nur noch den Älteren bekannt sein, dass die Ursprünge der Kreissparkasse in Neuenhaus liegen. Es war am 30. Oktober 1869, als die Neuenhauser Amtsversammlung den Beschluss zur Gründung einer Sparkasse für den Amtsbezirk fasste. Nachzulesen ist das im Artikel „150 Jahre Kreis-

sparkasse Grafschaft Bentheim zu Nordhorn“ von Hans-Werner Schwarz, ehemaliger erster Kreisrat des Landkreises Grafschaft Bentheim. Auf das besondere Phänomen von durch Menschen geschaffenen Schleifspuren an Gebäuden, die sich auch an der evangelischreformierten Kirche in Veldhausen finden, geht Carsten Denneburg in seinem Beitrag „Schabespuren in der Grafschaft Bentheim“ ein. Er ist durch seine Tätigkeit als Gästeführer auf dieses Thema gekommen. Das bittere Schicksal eines Neuenhauser Soldaten, der am 4. September 1914 verwundet, am 5. September 1914 Vater geworden und am 7. September 1914 verstorben ist, beschreibt Norbert Voshar. Mit der Frage, ob sich der Veldhauser Kirchturm auf Gemälden von Salomon van Ruysdael, Cousin von Jakob van Ruisdael, befindet, beschäftigt sich Helmut Schönrock, Kurator des Museums am Herrenberg. am

Gudrun Thiessen-Schneider prägte über 20 Jahre die Kultur nicht nur in Neuenhaus. Mit 73 Jahren ist jetzt Schluss.

Foto: Weßling

Eine Kulturinstitution geht Gudrun Thiessen-Schneider gibt Leitung des Kunstvereins Grafschaft Bentheim ab Ein Blick zurück in die 1970er Jahre: Die Kunst schafft es, die Gemüter der Grafschafter in Wallung zu versetzen. Vielleicht kann sich der ein oder Andere noch an das Kunstwerk „Findling“ von Timm Ulrichs beim Konzert- und Theatersaal in Nordhorn erinnern.

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Der präzise nach den Körperformen des Künstlers ausgehöhlte Granitblock ist das Zeugnis einer aufsehenerregenden Performance. Zehn Stunden verbrachte Timm Ulrichs eingeschlossen und in absoluter Ruhestellung in diesem Stein. „Für begrenzte Zeit wurden Organisches und Anorganisches zur Einheit, dem Stein wurde Leben einverleibt, der Körper eingebettet in die Verhärtungen der Erdgeschichte“, heißt es in einer Beschreibung zum Projekt „kunstwegen“, in dem zahlreiche Kunstwerke im öffentlichen Raum dies- und jenseits der deutsch-niederländischen zusammengefasst worden sind. Lebhaft wurde bei der Performance darüber diskutiert, ob das Gesehene wirklich Kunst sei. Verantwortlich für die Realisierung des Kunstwerks „Findling“ war Eckhart Schneider, von 1976 bis 1989 Leiter der Städtischen

Galerie in Nordhorn. Ihm zur Seite stand seine Frau Gudrun ThiessenSchneider. Im Hintergrund engagierte sich die junge Kunstlehrerin bei den drei internationalen BildhauerSymposien Bentheimer Sandstein und beim Aufund Ausbau des Nordhorner Skulpturenweges. Aktionen wie ein Festmahl des Künstlers Nils-Udo auf seinem Kunstwerk „Der Turm“ in unmittelbarer Nähe des Klosters Frenswegen fanden nicht die ungeteilte Begeisterung der Bevölkerung. Auch hier stellte sich die Frage nach dem Kunstbegriff. Schon früh musste sich Gudrun Thiessen-Schneider damit auseinandersetzen, dass sich vor allem an der modernen Kunst die Geister scheiden, insbesondere in der Provinz. Doch davon ließ sie sich nicht beeindrucken. Auch gegen Widerstände setzte sie sich für die moderne Kunst ein, und tut das bis heute. Ein entscheidendes Datum für sie wurde das Jahr 1994. Nach der Ära Schneider, der 1990 Leiter des Kunstvereins Hannover wurde, geriet die Städtische Galerie in eine Krise. Im Förderverein kam es zur Spaltung unter den

Zukunft des Kunstvereins ist mit einem Vertrag geregelt.

Mitgliedern und es erfolgte die Neugründung des Kunstvereins Grafschaft Bentheim. Als Räumlichkeit dient bis heute das ehemalige Hotel „Neuenhauser Hof“ an der Hauptstraße in Neuenhaus. Maßgeblich beteiligt an der Gründung war Gudrun Thiessen-Schneider, die jetzt deutlich aus dem Schatten ihres inzwischen Ex-Mannes heraustrat. Sie schrieb ein Kuratorenkonzept und wurde 1995 die künstlerische Leiterin des neuen Vereins. Gleich mit zwei Ausstellungen startete sie richtig durch: Cobra und Living Room. Der Name „Cobra“ ist aus den Anfangsbuchstaben der Städtenamen COpenhagen, BRüssel und Amsterdam zusammengesetzt. Die Künstlergruppe bestand während der Jahre 1948 bis 1951. Zielsetzung war es, nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die Kunst als Akt der Selbstbefreiung zur Bildung eines

neuen Bewusstseins einzusetzen und den wiedererstarkten reaktionären Kräften die Utopie eines offenen Kunstbegriffes entgegenzusetzen. Wichtig war den Künstlern auch die Pflege internationaler Kontakte. Zur Zeit der Entstehung umstritten und vom Publikum weitestgehend abgelehnt, gehört Cobra heute zu den bedeutendsten Impulsgebern der Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg. Führende Künstler der Gruppe wie Karel Appel (+ 2006) sind zu Weltruhm gekommen. Das zweite Projekt des Kunstvereins galt dem Werk einer progressiven und einflussreichen Amsterdamer Galerie: The Living Room. Von der Galerie gingen während der Jahre ihres Bestehens von 1981 bis 1993 wichtige Impulse nicht nur für die niederländische Kunst aus. Auch danach gelang es Gudrun Thiessen-Schneider immer wieder, trotz bescheidener Mittel, renommierte nationale und internationale Künstler nach Neuenhaus zu holen. Zu nennen sind unter anderem der DocumentaTeilnehmer Ulrich Meister, die renommierte Fotografin Barbara Klemm und der niederländische Künstler Henk Visch, der durch

seine Edelstahlskulptur „Aus den Augen verloren“, die zum offenen Museum „kunstwegen“ gehört, in der Grafschaft Bentheim bekannt ist. Neben der Präsentation überregionaler Künstler, die Positionen der Gegenwartskunst vertreten, sind auf Initiative von Gudrun Thiessen-Schneider noch weitere Formate wie Parallel im Alten Rathaus und das Atelier auf Zeit entstanden. Hier haben regionale Künstler ein Forum gefunden, sich der Öffentlichkeit vorzustellen. Weitere Tätigkeitsfelder waren die regionalisierte Kulturförderung der Emsländischen Landschaft für ein Künstlerstipendium sowie kunstpädagogische Projekte. Nach 25 Jahren ist für Gudrun Thiessen-Schneider jetzt Schluss. Am kommenden Sonntag, 8. Dezember, endet zeitgleich mit der Ausstellung „Häng das auf und richte es aus“ der Künstlerin Yoana Tuzharova ihre Tätigkeit als Leiterin. Die Zukunft des Kunstvereins Grafschaft Bentheim ist mit einem Fünfjahres-Vertrag mit der Stadt Neuenhaus gesichert. Eine Nachfolgerin ist auch schon gefunden. Die circa 30-jährige Berlinerin wird noch offiziell vorgestellt. am

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Bauernmuseum Brookman Osterwald bis auf den letzten Platz gefüllt Erstmals lud der Verein Bauernmuseum Brookman Osterwald vor einigen Wochen zu einem Leseabend ein. 60 Interessierte füllten die bis auf den letzten Platz besetzte Küche des Museums, um den Vorträgen mehrerer Osterwalder Bürgerinnen und Bürger zuzuhören.

OSTERWALD ■

Alt-Bürgermeister Johann Diekjakobs hatte auf Anregung von Gerda und Georg Hagmann die Lesung mit Werken von „Dichter und Schriewer ut Wauld“ initiiert. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende Anita Moss moderierte Henriette Kronemeyer den Leseabend. Steven Lefers, Gerhard Olthuis und Johann Diekjakobs trugen Werke von Jan

Gerda Vischer liest Karl LiliFoto: Vogel enthal.

Smoor vor. Landwirt Smoor lebte von 1905 bis 1993 in Alte Piccardie. „Gleichsam hinter dem Pflug“ entstanden die vielen Verse des Heimatdichters, zunächst in Hochdeutsch, später in Plattdeutsch.

Nur zwei Jahre (von 1916 bis 1918 im Ersten Weltkrieg) wirkte der gebürtige Osnabrücker Karl Lilienthal (1890 - 1956) als junger und überaus fortschrittlicher Lehrer in Osterwald. Sehr still war es in der Museumsküche, als Anita Moss, Marike Vennegeerts und Gerda Vischer Passagen aus den umfangreichen Erzählungen Lilienthals vortrugen, beeindruckende Aufzeichnungen des „Mesters“ über das Leid der Menschen in der damaligen Zeit, aber auch tiefe Eindrücke darüber, wie er die Menschen kennen und lieben lernte. Bernd Scholten, 1916 in Osterwald geboren, wanderte im Jahre 1952 mit

seiner Familie nach Holland/Michigan aus. Er schrieb viele Gedichte voller Wehmut, wie „Willkommen Freunde“ anlässlich der Begrüßung von Grafschafter Reisegruppen in Holland/Michigan. Anschließend trugen Janette Lefers und Helga Vogel mehrere plattdeutsche Geschichten von Heinrich Hensen (1914 - 1989) vor, der an der Leestraße in Osterwald aufwuchs und später an verschiedenen Schulen in der Grafschaft tätig war. Der Erlös des Abends floß dem Asylkreis in Osterwald und den Erzählerinnen und Erzählern für ihren selbstlosen Einsatz zu.

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Verlag: Grafschafter Wochenblatt Verlags- und Werbegesellschaft mbH Coesfelder Hof 2, 48527 Nordhorn Tel. 05921 8001-0 Geschäftsführung: Dipl.-Kfm. Jochen Anderweit Verlagsleitung: Matthias Richter (verantwortlich für Anzeigen) Leitung Mediaverkauf: Jens Hartert Tel. 05921 707-410 gn.media@gn-online.de Redaktion: Peter Zeiser (V.i.S.d.P.) Tel. 05921 707-335 redaktion.sonderthemen@gn-online.de Technische Herstellung: Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG. Die nächste Ausgabe erscheint am 12. Februar 2020. Anzeigenschluss ist der 6. Februar 2020. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 65 der GN-Mediengruppe. www.gn-online.de/verlag/mediadaten


An Dinkel und Vechte

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Bunter Kulturmix

Kinder basteln schöne Rübenlaternen

Jahresprogramm 2020 liegt vor Ein attraktives Jahresprogramm haben für das Jahr 2020 die Initiatoren des Neuenhauser Kulturpasses zusammengestellt. Es verbindet Chansons, Kammermusik und Jazz. Zum Auftakt gibt es am Sonnabend, 15. Februar, 20 Uhr, in der , Aula des Lise-Meitner-Gymnasiums eine Jazznight. Den beiden Niedergrafschafter Jazzmusikern Wolfgang Engelbertz und Peter Peuker ist es – dank ihrer hervorragenden Kontakte zur deutschen und niederländischen Jazz-Szene – gelungen, namhafte Interpreten für die diesjährige Kulturpass-Jazznight zu gewinnen. Neun Musiker werden die Bühne betreten, unter anderem der international renommierte Gitarrist Joscho Stephan und der legendäre, fast 90-jährige Flügelhornvirtuose Ack van Rooyen.

NEUENHAUS ■

Dienstag, 21. April, 20 Uhr, Aula des Lise Meitner Gymnasiums: Gidon-Kremer-Trio. Jahrhundertgeiger, Dirigent, Festivalgründer, Mentor, Buchautor – wenn es um Gidon Kremer geht, gibt es viele Attribute, die man erwähnen muss. 1947 im lettischen Riga geboren, sorgte der Schüler von David Oistrach ab 1967 bei diversen internationalen Wettbewerben für Aufsehen und etablierte sich schnell als außergewöhnlich vielseitiger Interpret. Neben seiner weltweiten Tätigkeit als Solist, die ihn zu nahezu allen namhaften Orchestern, Dirigenten und Festivals führte, ist Gidon Kremer gefragter Kammermusikpartner.

Tradition wird gepflegt

Sonnabend, 9. Mai, 20 Uhr, Aula des Lise Meitner Gymnasiums: „Le Clou“. 30 Jahre nach seinem letzten Auftritt in Neuenhaus ist „Le Clou“ wieder da. Die Musik von „Le Clou“ ist ein Gebräu aus traditioneller Cajun-Musik, Zydeco, kreolischen Rhythmen und Blues – gewürzt mit einer deftigen Portion französischem Esprit.

Melancholie, Comedy und Traurigkeit auf eine ganz bemerkenswerte schöne Art und Weise zusammen.

Freitag, 12. Juni, 20 Uhr, Aula des Lise Meitner Gymnasiums: Uschi Brüning (Gesang), Christian von der Goltz (Klavier). Seit den 1970er-Jahren und bis heute sorgt die markante Soulstimme der bescheiden auftretenden Sängerin für Furore. Sie wuchs von der Schlagersängerin zur führenden deutschen Jazzsängerin heran.

Sonnabend, 19. September, 20 Uhr, Aula des Lise Meitner Gymnasiums: „Maybebop“, „Ziel:los!“ Vier Typen. Vier Mikrofone. Deutsche Texte. Bestes Entertainment. „Maybebop“ muss niemandem mehr etwas beweisen. „Ziel: los!“ ist das zehnte Bühnenprogramm nach siebzehn gemeinsamen Jahren. Die neuen Songs sind erneut unberechenbar und legen mal berührend tiefgründig, mal herrlich albern den Finger in kleine und große Wunden der Gegenwart.

Sonntag, 5. Juli, 17 Uhr, Altes Rathaus: Ulrich Salzer (Klavier) spielt Beethoven. Zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven spielt der Celler Pianist Ulrich Salzer drei Sonaten des großen Komponisten. Salzer studierte in Stuttgart und Wuppertal, wo er 1986 das Konzertexamen ablegte. Sonntag, 6. September, 17 Uhr, Kirche Lage: „Von Klezmer bis Kuba …“ mit dem Duo NIHZ, Nina Schwarz und Joris Eikelboom. Das Duo NIHZ mit Bobby Rootveld (Gitarre, Gesang, Perkussion) und Sanna van Elst (Gesang, Blockflöten, Melodica, Glockenspiel) hat sich spezialisiert auf jüdische Musik. Bei seinen Konzerten kommen Liebe, Leidenschaft,

NEUENHAUS ■ „Rübenlaterne, eine schöne Neuenhauser Tradition“ – vor Kurzem war es wieder soweit. Die extra für diesen Brauch angebauten Rüben wurden von den Mitarbeitern des Bauhofes der Stadt Neuenhaus abgeholt und zum Bauhof am Bahnhof geliefert.

In der traditionellen Besetzung Gitarre-Percussion spielen Nina Schwarz und Joris Eikelboom traditionelle und zeitgenössische Musik aus Kuba, Argentinien, Brasilien, Peru und Paraguay.

Sonnabend, 26. September, ab 18.30 Uhr, Eventcenter ZAK Uelsen: 18. Niedergrafschafter Highlight „Dancing in September – 80s blast“. Eine Gemeinschaftsveranstaltung der Kulturpass-Initiative Neuenhaus, der Bürgergemeinschaft Emlichheim sowie der Musikschule Niedergrafschaft, Veranstalter ist die Musikschule Niedergrafschaft. Eine 14-köpfige Liveband wird die größten Hits der 1980er-Jahre wieder erklingen lassen. Freitag, 9. Oktober, 20 Uhr, Aula des Lise Meitner Gymnasiums: Annett

Ein voller Anhänger wartete auf viele fleißige Kinderhände. Ab 16 Uhr war es dann soweit. Es fanden sich innerhalb von zwei Stunden knapp 80 Kinder zum Rübenlaternen basteln ein. Mit Eislöffel und Messer wurden die roten Rüben ausgehöhlt und anschließend mit viel Geduld und Eifer durch Muster, Zacken und Verzierungen geschmückt. „Eine Laterne war kreativer als die andere“, so Hans Herrmann. Hans Herrmann begleitet seit vielen Jahren, dieses Jahr unterstützt durch Erich Beckhuis, die jahrelange Neuenhauser TradiGidon Kremer ist ein Weltstar der Klassik.

Veranstaltungen finden auch in Uelsen und Lage statt.

Louisan, „Kleine große Liebe“. Annett Louisan ist die Stimme des deutschsprachigen Chansons. Zahlreiche Gold- und Platin-Alben stehen für sich. Bis heute hat sie weit mehr als eine Million Tonträger verkauft.

Ebenso viele Menschen haben ihr auf ihren Tourneen zugehört. Freitag, 20. November, 20 Uhr, Aula des Lise Meitner Gymnasiums: Martin Zingsheim (Kabarett), „aber bitte mit ohne“. Martin Zingsheim Martin Zingsheim, mit Auszeichnungen überhäufter Comedian aus Köln, präsentiert sein brandneues Programm, in dem er wie kein Zweiter sprachlich brillante Komik und rasante Gags mit kritischer Tiefenschärfe zu verbinden weiß.

Auftritt in der Kirche Am Samstag, 14. Dezember, um 19 Uhr, lädt die Musikschule Niedergrafschaft zum Adventskonzert in die evangelisch-altreformierte Kirche in Veldhausen ein. Die Lehrkräfte des Fachbereiches „Blasinstrumente“ gestalten mit ihren Schülern ein breit gefächertes adventliches Konzertprogramm. Dabei treten die Schülerinnen und Schüler als Solisten in Erscheinung

und musizieren gemeinsam in Ensembles und im Orchester. Der Eintritt ist frei.

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Ensemble der Musikschule Foto: Musikschule bei Proben.

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Raum- und Lichtinstallation von Yoana Tuzharova im Kunstverein Grafschaft Bentheim Noch bis zum kommenden Sonntag, 8. Dezember, ist die Ausstellung „Yoana Tuzharova „Häng‘ das auf“ und richte es aus“ in den Räumlichkeiten des Kunstvereins Grafschaft Bentheim an der Hauptstraße 37 in Neuenhaus zu sehen.

beitet in Köln und Münster. Bekannt geworden ist ihr permanentes Environment „Warmlight“ im Hafenweg, Münster. Die Ausstellung ist zugleich nach 25 Jahren das letzte Projekt unter der Leitung von Gudrun ThiessenSchneider. Sie verlässt den Kunstverein zum Jahresende (siehe auch Seite2).

Zum Jubiläum „25 Jahre Kunstverein Grafschaft Bentheim“ hat die Künstlerin Yoana Tuzharova eine Raum- und Lichtinstallation entwickelt, die sich auf formale und thematische Aspekte der Ausstellungsräume des Kunstvereins bezieht. Der Titel „Häng‘ das auf und richte es aus“ sagt gleichzeitig auch etwas über ihre Vorgehensweise aus, denn die offene und zugleich geschlossene Gestalt der gestaffelten Ausstellungsräume hat für Yoana Tuzharova das formale Potenzial, selbst Kunstwerk zu sein.

Die Ausstellung wird gefördert durch die Stadt Neuenhaus und das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur.

Yoana Tuzharova ist mit ihrem permanenten Environment „Warmlight“ am Hafenweg in Münster beFoto: Kunstverein Grafschaft Bentheim kannt geworden.

Diesen überraschenden Perspektivenwechsel (Architektur und Kunst) verdeutlicht sie durch einfache Eingriffe. Die Räume werden verschlossen und nurmehr

durch eine Öffnung einsehbar. Was erscheint, ist Lichtraum und Bild zugleich. Yoana Tuzharova wurde 1986 in Russe (Bulgarien)

geboren und studierte von 2013 bis 2018 „Kunst im öffentlichen Raum“ bei Professor Maik und Dirk Löbbert an der Kunstakademie Münster. Sie lebt und ar-

Foto: Stadt Neuenhaus

Autohaus

K Ü C H E N

„Häng‘ das auf und richte es aus.“ NEUENHAUS ■

Die Teilnehmer der Aktion sind mit großem Eifer dabei.

Foto: Kulturpass Neuenhaus

Adventskonzert der Musikschule VELDHAUSEN ■

tion. „Jedes Jahr ist es wieder was ganz besonderes und ich freue mich schon wieder auf das Rübenlaternen basteln im nächsten Jahr“, so Herrmann. Wie in jedem Jahr stehen der Spaß der Kinder und die Pflege des Brauchtums im Vordergrund.

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag, 15 bis 18 Uhr, Sonntag, 11 bis 18 Uhr, und nach Vereinbarung. Nähere Informationen: Telefonnummer 05941 98019, Email kunstverein.neuenhaus@t-online.de, Internet www.kunstverein-grafschaft-bentheim.de.

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An Dinkel und Vechte

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Vorsorge-Strategien für die „Generation Mitte“ Finanzielle Planbarkeit regeln Man nennt sie gern die „Generation Mitte“: die 35 Millionen 30- bis 59-Jährigen in Deutschland. Sie stehen mitten im Berufsleben, feilen an ihrer Karriere, haben Familie und kümmern sich oft noch um die Eltern. Sie schätzen ihre persönliche Unabhängigkeit und wünschen sich stabile Lebensbedingungen. Das Ziel heißt finanzielle Planbarkeit. „Mitten im Leben“: Die Unter-45-Jährigen

Die Fertigstellung der neuen Bouleanlage 2 erfreut die ehrenamtlichen Helfer der Abteilung Boulesport und Albert Evers (Vorsitzender TSV Georgsdorf), sowie Jörn Raterink und Andreas Alsmeier von der Volksbank Niedergrafschaft. Foto: TSV Georgsdorf

Boulesport hat sich etabliert Abteilung des TSV Georgsdorf kann auf zehnjähriges Bestehen zurückblicken Die BouleAbteilung des TSV Georgsdorf 1958 ist seit zehn Jahren ein fester Bestandteil des Niedergrafschafter Breitensportvereins. Anfang 2008 hatte man die Idee, dieses Spiel mit der Eisenkugel einzuführen, und im Mai 2009 war eine Bouleanlage mit drei Bahnen in Eigenleistung erstellt. Die Erfolgsgeschichte nahm ihren Lauf.

GEORGSDORF ■

Seit 10 Jahren sorgen nun schon die TSV-Boulefreunde für die weitere Bereicherung des Sportangebotes in Georgsdorf. Kontinuierlich entwickelte sich die Bouleabteilung des TSV Georgs-

Mitspieler für Prellballsport gesucht Eine Seniorengruppe (50 +) trifft sich regelmäßig montags ab 18.30 Uhr in Neuenhaus in der Hermann LankhorstSporthalle. Nach etwa einer halben Stunde mit gymnastischen Übungen, um die Muskulatur aufzuwärmen, wird Prellball gespielt. Anschließend kommt die Geselligkeit dabei nicht zu kurz. „Wer Interesse hat, darf gerne unverbindlich vorbei kommen und mitspielen oder auch einfach einmal zusehen, wie der Ablauf ist“, schreiben die Initiatoren in einer Mitteilung.

NEUENHAUS ■

Nähere Informationen erfolgen unter der Telefonnummer 05941 1275.

In vielen Arbeitsstunden ist eine zweite Anlage erstellt worden.

dorf weiter. Aus dem reinen Freizeitsport der Anfangsjahre gründeten sich zwei Mannschaften, die mittlerweile am Ligabetrieb des Grafschafter Bouleverbandes teilnehmen. Besonders erfreulich im Jubiläumsjahr ist auch, dass ein Team in dieser Ligasaison unge-

schlagen Meister seiner Klasse wurde. Das größte Geburtstagsgeschenk haben sich die Georgsdorfer Boulefreunde aktuell aber selber gemacht. In vielen Arbeitsstunden wurde auf dem Gelände des TSV Georgsdorf eine zweite Bouleanlage erstellt, mit der Erweiterung sind es nun 12 Spielfelder. Der Vorstandsvorsitzende Albert Evers nahm das 10jährige Bestehen der Abteilung Boulesport zum Anlass, sich für die langjährige und gute Zusammenarbeit zu bedanken. Beson-

ders die in dieser Zeit geleistete ehrenamtliche Arbeit hob er lobend hervor. Evers sieht durch die neue Bouleanlage nicht nur das direkte Umfeld des Vereinsheims aufgewertet, sondern auch positive Impulse für den Gesamtverein und für Georgsdorf. Gleiches betonten die Herren Raterink und Alsmeier von der Volksbank Niedergrafschaft. Diese Sportart, die jeder ausüben kann, ist auch so beliebt, weil es neben Technik und Taktik um FairPlay und Menschlichkeit geht. Die Bänker hatten nicht nur lobende Worte im Gepäck, sondern

sie unterstützten die Georgsdorfer Boulefreunde auch mit einem Geldgeschenk zur Realisierung der neuen Bouleanlage. Raterink und Alsmeier richteten einen Glückwunsch an die Bouler des TSV Georgsdorf 1958 e.V. und wünschten ihnen weiterhin schöne Spiele. Die Fertigstellung der neuen Bouleanlage 2 erfreut die ehrenamtlichen Helfer der Abteilung Boulesport und Albert Evers (Vorsitzender TSV Georgsdorf), sowie Jörn Raterink und Andreas Alsmeier von der Volksbank Niedergrafschaft.

mine +++ Termine +++ Termine +++ Termine +++ Termine +++ Termine +++ Brauchtum

FREITAG

DIENSTAG, 31. DEZ.

NEUENHAUS Mädchen-AG Gleis1 Jugend- und Kulturzentrum, Lager Straße 11, 16-17.30 Uhr.

NEUENHAUS Traditioneller Wachtumzug Innenstadt, Hauptstraße, 20 Uhr. MITTWOCH, 1. JAN. NEUENHAUS Traditioneller Wachtumzug Innenstadt, Hauptstraße, morgens um 5 Uhr.

Jugend/Szene MO., DI., DO. UND FR. NEUENHAUS Jugend- und Internetcafé Gleis1 Jugend- und Kulturzentrum, Lager Straße 11, Montag und Dienstag von 16 bis 20 Uhr, Donnerstag von 17 bis 20 Uhr und Freitag von 18 bis 20 Uhr

MONTAG NEUENHAUS Bücherwerkstatt Gleis1 Jugendund Kulturzentrum, Lager Straße 11, 16-18 Uhr.

Kinder/Familie MITTWOCH, 4. DEZ. NEUENHAUS Spielnachmittag Dinkelbad Neuenhaus, Bosthorst 16, 15-17 Uhr. DI., DO., FR. UND SO. NEUENHAUS KidsTime im Jugendcafé Gleis1 Jugend- und Kulturzentrum, Lager

Straße 11, Dienstag und Donnerstag von 16-17.30 Uhr, Freitag von 16 bis 18 Uhr und Sonntag von 15 bis 17 Uhr.

Märkte/Fest

FREITAG, 6. DEZ. NEUENHAUS Vorlesestunde Samtgemeindebibliothek, Veldhausener Straße 46, 16-17 Uhr. SONNTAG, 15. DEZ. NEUENHAUS Nikolausfahrt mit dem Grafschafter Museumszug des Graf MEC Bahnhof, Am Bahnhof 4-10, 14.35 Uhr.

Konzerte SAMSTAG, 14. DEZ. VELDHAUSEN Adventskonzert Evangelischaltreformierte Kirche Veldhausen, Georgsdorfer Straße 3, 19 Uhr.

SAMSTAG, 7. DEZ.

Das Leben zwischen 30 und 45 steckt häufig noch in der Aufbauphase: In diesem Zeitraum möchte man etwas erreichen – beruflich wie privat. Viele etablieren sich im Job, machen Karriere, gründen eine Familie, kaufen oder bauen ein Haus. Die Rente ist noch sehr weit weg. Gerade in dieser Phase sollte man an den finanziellen Schutz seiner Familie denken und die eigene Arbeitskraft absichern. Schutz bieten beispielsweise eine Berufsunfähigkeits-, eine Unfall- oder eine Risiko-Lebensversicherung, aber auch eine Krankentagegeld- und eine Pflegezusatzversicherung. Gerade bei einem langen Anlagehorizont bis zur Rente sollte man zum Vermögensaufbau auch die staatliche Förderung nutzen – etwa mit einer Riester- oder Rürup-Rente. „In der Optimierungsphase“: Die Über-45-Jährigen

tersgruppe Ü45 haben selbst Angehörige gepflegt und wissen daher, wie wichtig die eigene PflegeVorsorge für später ist. Unterstützung für Kinder und Enkel Wer Familie hat, denkt nicht nur an sich selbst, sondern will, dass es auch die Kinder und Enkel gut haben. Die Spanne reicht von Geldgeschenken für den späteren Start ins eigene Leben über den Abschluss eines Gesundheits-, Pflege- oder Unfallschutzes für das Kind bis hin zur Finanzierung einer Berufsunfähigkeitsversicherung, etwa beim Ausbildungsstart. Umfassende Beratung: Wichtig für alle Klar ist: Niemand kann Krankheiten, einen Unfall oder Pflegebedürftigkeit vorhersehen. Auch kann man sich nicht gegen alle Risiken im Leben komplett wappnen. Aber es ist möglich, seine Zukunftsvorsorge je nach Alter, aktueller Lebenssituation und eigenen Lebenszielen möglichst optimal auszurichten. Die richtige Vorsorge macht dabei vieles planbarer – ob man nun gerade auf einen finanziell abgesicherten Ruhestand hinarbeitet oder die Kinder beim Start ins eigene Leben unterstützen will. In regelmäßigen Abständen sollte man da seine Vertragsunterlagen überprüfen und ggf. auf die derzeitige Lebenssituation anpassen lassen.

Die Über-45-Jährigen haben meist schon etwas erreicht – und wollen das Erreichte gern für die Zukunft sichern. Dazu gehört auch, sich verstärkt Gedanken über die Zeit nach dem Berufsleben zu machen. Noch ist Gelegenheit, die eigene Altersvorsorge zu optimieren – beispielsweise durch eine zusätzliTermine +++ Termine +++ Termine +++ che private Rentenversicherung. Zugleich besteht die Chance, den privaten Krankenversicherungsschutz an die eigenen Wünsche anzupassen. Und für viele rückt jetzt auch Tanja Bernst ist Kundenberaeine zusätzliche private terin der Volksbank NiederPflegeversicherung in den grafschaft in Georgsdorf. Blick. Etliche aus der AlFoto: aIwIsobott

VELDHAUSEN Weihnachtsmarkt Mühlenhof, Mühlenstraße 41, 16 Uhr. Mit Knobeln.

Konzert im „Gleis 1“

SONNTAG, 8. DEZ.

Unplugged zur Weihnachtszeit

VELDHAUSEN Weihnachtsmarkt Mühlenhof, Mühlenstraße 41, 14 Uhr. Bei den abgedruckten Veranstaltungen handelt es sich um einen Auszug des Gesamtprogramms. Alle aktuellen Termine finden Sie auf

www.gn-live.de

NEUENHAUS ■ Zum elften Mal findet am 6. Dezember, 20 Uhr, das vorweihnachtliche UnpluggedKonzert im „Gleis 1“ statt. Im Jugendcafé an der Lager Straße 11 werden wieder mehrere Bands mit dabei sein. Zugesagt haben „25seven“, „acousdick“ und

Termine

„Jake Says“. Hinter „25seven“ verbergen sich Frank und Kristian Stülen, die genau wie Jan Veldhuis und Luca Züwering von „acousdick“ seit vielen Jahren in der Szene aktiv und bekannt sind. Und bei „Jake Says“ handelt es sich um Daniel Sloot.

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