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Die großen Sieben

Die großen Sieben der „Offensive Gesundheit“, die insgesamt rund 400.000 Beschäftige in Gesundheits-, Pflege- und Supportberufen vertreten, sind die GÖD-Gesundheitsgewerkschaft, Arbeiterkammer Wien, Ärztekammer für Wien – Kurie der angestellten Ärzte, GPA-djp, ÖGB/ARGE – FGV für Gesundheits- und Sozialberufe, Gewerkschaft vida und younion HGII – Team Gesundheit. Ziel der gemeinsamen Initiative ist ein zukunftssicheres Gesundheitssystem.

„GÖD aktuell“: Was erwarten Sie sich als Gewerkschafter und Mitinitiator der „Offensive Gesundheit“ von der Regierung? Wir von der „Offensive Gesundheit“ erwarten uns, in die Planung der Zukunft auf dem Gesundheits- und Langzeitpflegesektor direkt mit einbezogen zu werden. Durch unseren Zusammenschluss vertreten wir alle MitarbeiterInnen, von der Küchenhilfe bis zur Primaria, von der Heimhilfe im Einzelhaushalt bis hin zur Uni-Klinik.

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Die „Offensive Gesundheit“ ist eine Initiative sämtlicher für den Bereich der Gesundheit und Langzeitpflege verantwortlicher Gewerkschaften und Kammern. Wann, von wem und warum wurde die „Offensive Gesundheit“ gegründet? Die Gründung dieser breiten Zusammenarbeit – der „Offensive Gesundheit“ – begann mit Herbst 2019, schlussendlich Auslöser war eine Studie der AK Oberösterreich (Anm.: Autorin Mag. Heidemarie Staflinger) zur Personalsituation in den Gesundheits-

und Pflegebereichen, die nochmals auf die schon bekannten Mängel hinwies. Was heute relativ simpel als „Offensive Gesundheit“ präsentiert werden kann, ist das Ergebnis intensiver Arbeit.

Wie entstand das 6-Punkte-Programm? Es wurde von allen Mitgliedern der Initiative so lange daran gearbeitet, bis sich alle wiederfinden konnten. Die Videokonferenzen waren oft sehr spannend.

Am 1. Juli 2020 übergaben Sie gemeinsam mit den anderen Mitgliedern der „Offensive Gesundheit“ Gesundheitsminister Rudolf Anschober das Sechs-Punkte-Programm für ein zukunftssicheres System der Gesundheit und Langzeitpflege. Verlangt werden mehr Personal, bessere Arbeits bedingungen sowie eine Aus- und Weiterbildungs offensive. Anschober sicherte Gespräche zu – wie verliefen diese bisher? Was erwarten Sie sich im Herbst? Am 9. Juli 2020 fand ein erstes Meeting im Ministerium statt, wo wir Minister Anschober zusätzlich zu den sechs Punkten auch eine „Road-Map Gesundheit 2020“ übergaben. Diese Road-Map ist ein Fahrplan, wie es durch die Gründung von mehreren „Gesundheitspanels“, damit meinen wir Expertengruppen, gelingen kann, die schwierige Herausforderung zu meistern, alle Themen in relativ kurzer Zeit zu bearbeiten. Minister Anschober hat unsere Anregungen angenommen, über den Sommer arbeiteten wir intensiv – gemeinsam mit den ExpertInnen des Ministeriums. l

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