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Tipps-for-Trips Reisemagazin 1/2011

Reise

Val Müstair

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Es ist ein besonderes Tal. Hier steht eines der �ltesten Kl�ster des Alpenraumes - das Klo Rom kommend, �ber den Umbrailpass nach Norden, nach Deutschland zog. Es liegt d Kantonshauptstadt, und doch ist es urschweizer Gebiet. Der Schweizer Nationalpark grenz Landwirte nach besonderen Regeln wirtschaften m�ssen. Und hier befindet sich die kleins befindet sich in einem ehenaligen Pferdestall. Ja, es ist schon ein besonderes Tal, und so

Der gelbe Postbus fahrt langsam durch die letzte Kurve vor der Paßhöhe, der Diesel brummt gutmütig, als wenn er genau wüßte, daß die Schinderei nun vorbei wäre. Oben, neben dem Hospiz auf 2149 Meter Höhe, ist die Haltestelle, und mit einem Zischen, das wie ein Seufzer der Erleichterung klingt, hält der Bus an. Die Strauße über den Ofenpass ist die einzige Strassenverbindung vom Münstertal nach Graubünden und der Schweiz. Und der gelbe Postbus, der mehrmals täglich zwischen Müstair und Zernez im Inntal pendelt, ist die einzige Verbindung, im Sommer wie im Winter. Weit geht der Blick von der Paßhöhe aus. Das ganze Tal liegt einem zu Füßen, das Ortlermassiv als Begrenzung im Osten. Nur Müstair selbst ist hinter einer Bergflanke verborgen. Vier Orte hat das Tal, dazu kommen

viele weitverstreute Höfe und Almen. Von der Paßhöhe windet sich die Strauße in vielen Kurven und einigen Kehren, immer begleitet von windzerzausten Kiefern, die hier Arven genannt werden, hinunter nach Tschierv, dem ersten Ort hinter der Paßhöhe. Tschierv bedeutet auf rätoromanisch Hirsch, zurecht, denn das Gebiet rund um den Ort galt als besonders wildreich. Auch heute können noch viele Wildtiere beobachtetwerden. Tschierv ist auch Ausgangspunkt von Wanderungen auf den Spuren der Bären, ein besonderes Erlebnis fürGroße und Kleine Wanderer. Ein

anderer Wander-weg zum Thema Bären führt vom Ofenpass bis Lü und weiter nach Tschierv. Auch im nächsten Dorf gibt es einen Bärenwan-derweg. Fuldera liegt in mitten von Lärchen- und Erlenwäldern auf einer weiten Ebe-ne. Die Straße macht einen respektvollen Bogen um das Dorf, in dem noch viele der alten Bauernhäuser im Engadiner Stil

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