Raul Pfammatter

Ein iPod war seine erste Kamera

Der 19-jährige Newcomer Raul Pfammatter ist auf dem besten Weg, Landschaftsfotograf und -videograf zu werden. Das beweisen unter anderem sein YouTube-Film «The Way Down» und seine atemberaubenden Landschaftsbilder, die er auf Instagram veröffentlicht. Dafür besteigt er mit seinen Kollegen immer wieder Berge und konfrontiert sich mit der einen oder anderen Herausforderung. Raul fotografiert und filmt noch nicht lange und hat sich dennoch in kürzester Zeit ein unheimliches Wissen angeeignet. Obwohl er mit seinen Bildern Erfolg hat und bereits Kundenaufträge erhält, hat er noch keinen konkreten Plan für seine berufliche Zukunft.

Raul Pfammatter im Haus und im Garten Bilder schoss, Effekte darüberlegte und auf Instagram teilte. Schon bald sollte es eine richtige Kamera sein. Zuerst wurde die seines Vaters eingenommen. Das brachte Raul dazu, fotografisches Wissen im Internet aufzusaugen wie ein Schwamm. Bald darauf legte er sich seine erste eigene Kamera, die Sony Alpha 7R Mark III, zu. Das war für den jungen Aargauer die Entscheidung, die Foto- und Videografie wirklich ernst zu nehmen und all seine Zeit in seine Leidenschaft zu investieren. Diese Willensstärke zahlte sich mit dem ersten Kunden «Flachsmann Watches» aus. Raul baute sein Portfolio immer weiter aus und nutzte jede Gelegenheit, die sich ihm bot. So kam er auch zu seinem ersten grösseren Projekt, ein Hochzeitsvideo in Como. Bei diesem Job begab sich der Naturliebhaber auf ganz neues Terrain, was seinen Horizont erweiterte, ihm aber auch schlaflose Nächte bereitete.

Bis mittags schlafen? Nein, danke. Wenn andere in Rauls Alter Party machen und den halben Sonntag im Bett verbringen, ist der Landschaftsfotograf mit dem Rucksack draussen in der Natur. Er versucht so viel wie möglich Alles hat mit einem iPod angefangen, mit dem

«Ich fühle mich am lebendigsten, wenn ich draussen bin und etwas aktiv machen kann.»

Der Schäfler im Schweizer Alpstein-Gebirge von Raul Pfammatter fotografiert. Raul Pfammatter

zu erleben, seine Lebenszeit sinnvoll zu nutzen und natürlich zu fotografieren. Mit seinen Foto-Kollegen wird Raul auch hin und wieder mit Herausforderungen konfrontiert, bei denen er schon mal an seine Grenzen kommt. So kam es beispielsweise in den Bergen zu einem spontanen Sprint auf eine Anhöhe, um die perfekte Lichtsituation zu erwischen. Doch was tut man nicht alles für seine Leidenschaft. Neben Landschaften fotografiert er auch Menschen, wobei er am liebsten beide Elemente verbindet. So platziert Raul gelegentlich Models ganz klein im Bild, um «der Natur eine Perspektive zu verleihen». Was für ihn überhaupt nicht in Frage kommt, sind gestellte Shootings on Location. Dies sei für ihn zu unnatürlich. Der Abenteurer liebt das Spontane und echte Emotionen. Seine Inspiration holt sich Raul auf Instagram. Seiner Zukunft steht er sehr positiv gegenüber. «Ich möchte erst mal reisen gehen und den Zivildienst machen. Dann schauen wir mal, was so aus mir wird.» Der Triftsee in den Urner Alpen und der Aletschgletscher von Raul Pfammatter fotografiert.

Das vollständige Interview kannst du auf unserem Blog unter lbag.ch/blog/raul-pfammatter lesen.

raul-pfammatter.com @raulpfammatter