W I N T ER 2 017
Der lange Weg zurück Obdachlosigkeit in unserer Gesellschaft LIFESTYLE
Das geht doch netter! Knigge im Alltag P L A N E N . B AU E N . L E B E N .
In Niederrad weichen Büros neuen Wohnungen
ACHTUN G!
NEUE T ELEF DER GW ONNUMMERN BEI H AB DE ZEMBER !
DA S M AG A Z I N FÜR UNSERE KUNDEN
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Warm eingepackt ins kalte VergnĂźgen. Rutschen Sie gut ins neue Jahr.
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EDITORIAL
Liebe Leserin, lieber Leser, eine schöne Wohnung ist nicht alles, aber ohne ein sicheres Dach über dem Kopf ist alles nichts. Tag für Tag haben meine 380 Kollegen und ich den Anspruch, Ihnen ein Zuhause zu schaffen, in dem Sie und Ihre Familie sicher und ansprechend wohnen können. Deshalb arbeiten wir laufend daran, unsere Gebäude und unseren Service zu verbessern, um Ihnen eine gute Wohnqualität zu bieten. Klar ist aber auch, dass gutes Wohnen nicht durch den Vermieter allein zu erreichen ist. Ein gepflegtes Wohnumfeld, lebenswerte Nachbarschaften, saubere Gemeinschaftsflächen – all das liegt zu gleichen Teilen auch in der Verantwortung der Mieter. Hier gilt es, füreinander Verantwortung zu übernehmen und aktiv mitzuwirken. Leicht gesagt, mögen Sie jetzt denken, und in der Tat ist es in einer immer stärker individualisierten Welt schwierig, an die oftmals guten Hausgemeinschaften vergangener Jahrzehnte anzuschließen. Es braucht also eine Weiterentwicklung unseres Umgangs miteinander und eine angepasste Geschäftspolitik durch uns. Wir werden weiter daran arbeiten, um – gemeinsam mit Ihnen – am Ziel einer möglichst hohen Wohnqualität festzuhalten. Denn: Eine schöne Wohnung ist nicht alles. Ich wünsche Ihnen ein frohes Fest, erholsame Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr. Ihr
Stefan Bürger
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Auf der Straße zu Hause: Obdachlos in Frankfurt
Kassettenrekorder war gestern: Die Toniebox revolutioniert das Hörspiel
07 Hoppe Hoppe Reiter: In Skandinavien ist „Hobby Horsing“ längst ein Trend
16 Ein Stadtteil im Wandel: Neue Wohnungen für die Bürostadt
N E W S + T R E N D S
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P L A N E N . B AU E N . L E B E N .
Toniebox – Digitale Revolution im Kinderzimmer ........................................ 06 Das große Betonsterben ........................... 06 Kennenlern- und DatingApp GoCrush ...................................................... 06 MTV ist zurück ................................................. 07 Kultschmuck der 90er: Namensketten .................................................. 07 ABS fürs E-Bike ................................................. 07 Trendsport Hobby Horsing ................... 07
Der lange Weg zurück Obdachlosigkeit in unserer Gesellschaft ....................................................... 08
Frankfurt: Lyoner Quartier ......... ......... 16 Offenbach: Die Vermietungsphase beginnt ................................................... 18 Darmstadt-Kranichstein: Deckenfest am Wickopweg .......... ......... 19 Darmstadt: StadtGrün kurz vor Fertigstellung ..................... ......... 19
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32 Traum in blau: Das Gebirgsstädtchen Chefchaouen
28 Klare Linien: Familie Happe mag es beim Wohnen modern
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Kostbare Farben: Von Purpur und Königsblau
GEW INN SPI EL
Zu gewinnen: Jahreskarten für den Palmengarten und Wunschgutscheine
30 Für ein besseres Miteinander: Knigge-Tipps im Alltag
I N F O R M AT I V
LIFESTYLE
INTERN
Wiesbaden: Quartiersrat begleitet Bauvorhaben .............................. 20 Hannover: Wachstumsmarkt .............. 21 Meerbusch: Wohnkomfort für Jung und Alt ....................................................... 21 Erfurt: Neuer Standort ............................... 22 Mannheim: Erstbezug ............................... 22 Privatisierungen bei der GWH ............ 23 Vermischtes aus Frankfurt, Kassel, Wiesbaden, Rüsselsheim, Baunatal, Sossenheim und Berlin .................... 24 Mietjubiläen ...................................................... 26 Neue Telefonnummern bei der GWH ....................................................... 27 Auf Hausbesuch in Düsseldorf ......... 28
Knigge im Alltag ............................................ 30 Reisetipp Chefchaouen ............................ 32 Kids + Teens: Farben ................................... 34 Großes GWH -Gewinnspiel ................... 36 Rätselseite ............................................................ 37
Personalien ......................................................... 38 GWH -Spenden .................................................. 39
! G N U ACHT N BEI MMER U N N R! O TELEF B DE ZE MBE . NEUE A WH I T E 27 D E R G I E DA Z U S E S LESEN
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N E W S + T R E N D S
Digitale Revolution im Kinderzimmer
Sie ist stoßfest, wasserabweisend und kinderleicht zu bedienen: Mit der Toniebox haben zwei Familienväter aus Düsseldorf das Hör-Spiel neu erfunden. Vorbei die Zeiten zerkratzter CDs und analogem Kassettespulens – das kabellose Audiosystem kommt ohne Tasten und Regler aus und funktioniert via WLAN und bunte Hörfiguren, den Tonies. Jede Figur erzählt dank eingebautem Chip eine eigene Geschichte – aber nur, solange sie auf der Box steht. HörAbenteuer zum Anfassen!
Ob die Olchies, das Sams, die Maus oder Klassiker wie Bibi und Benjamin: Die Auswahl an Tonies wächst stetig.
Das große Betonsterben Um schaurig-schöne Betonmonster dreht sich eine Ausstellung, die noch bis 2. April im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt zu bewundern ist. Sie widmet sich brutalistischer Architektur und will so auf die weltweit vom Abriss bedrohten Bauten aufmerksam machen. Wir finden: brutal hässlich, aber auch brutal faszinierend!
Un t e r dem t ag # Hash SOS Brut sam alism me ln L ie bh Fo to aber s die ser f w ür d rag ige n G e bäu und for d e de rn de ren Erha l tung .
So geht Kennenlernen heute Langwieriges Hin- und Herschreiben, eingeschlafene Dialoge und unangenehme Treffen – auch in Zeiten von Online-Dating hat das Kennenlernen seine Tücken. „Das muss doch anders gehen“, dachten sich drei junge Männer aus Frankfurt und entwickelten die kostenlose DatingApp GoCrush, über die sich Nutzer mit bis zu fünf anderen Usern zum gemeinsamen Essen im Lokal verabreden können. Denn in der Gruppe ist die Atmosphäre lockerer, fällt das gegenseitige Beschnuppern leichter. So ist der Sprung von on- zu offline nur ein paar Klicks entfernt.
Totgesagte leben länger In den 90ern war MTV für Musikfans der Kanal schlechthin. Seine Moderatoren prägten eine ganze Generation, doch mit dem Aufkommen von Youtube und Co. schien das Schicksal des Kultsenders besiegelt. Doch siehe da: Nach sieben Jahren in der Pay-TV-Versenkung kehrt MTV ab Anfang nächsten Jahres ins unverschlüsselte Fernsehen zurück. Willkommen zurück, Popkultur!
Nomen est omen Sind das nicht…die waren doch mal…!? Stimmt genau. Der Kultschmuck der 90er feiert sein Comeback. Namensketten und -armbänder sind wieder salonfähig und kommen heute in charmanten Varianten daher: ob klassisch mit Vorname, in dezenten Initialen, als Solobuchstabe, in süßer Perlen-Optik, aus Leder oder als aus verschlungenen Ringen bestehender Anhänger mit den Namen der Liebsten – erlaubt ist, was gefällt.
Mehr Sicherheit auf E-Bikes Immer mehr Menschen nutzen Elektrofahrräder und Pedelecs. Allein in Deutschland radeln rund drei Millionen mit elektrischer Unterstützung – Tendenz steigend. Um schwere Unfälle zu vermeiden und das Verletzungsrisiko zu senken, bringt Bosch 2018 das erste serienreife Antiblockiersystem für E-Bikes auf den Markt. Die Neuentwicklung hemmt das Abheben des Hinterrads und minimiert so das Risiko von Überschlägen und Stürzen. Zunächst ist das ABS nur für ausgewählte Modelle, ab Herbst bei neuen Rädern dann flächendeckend erhältlich. Schade nur: Nachrüsten ist nicht möglich. Das ABS aus dem Hause Bosch verhindert das Blockieren des Vorderrads.
Trendsport
mit Stirnrunzel-Faktor Was für Außenstehende ziemlich skurril anmutet, ist bei Mädchen und jungen Frauen in Skandinavien längst ein populärer Sport. Beim Hobby Horsing „galoppieren“ Sportlerinnen auf Steckenpferden umher und trainieren so Kondition und Beweglichkeit. Die Besten messen sich sogar bei Turnieren, bei denen sie wie beim echten Reitsport in den Disziplinen Sprungreiten und Dressur antreten. Die spinnen, die Finnen …
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Der lange Weg zurück
Wenn es draußen kalt und ungemütlich ist, freut sich jeder auf sein warmes Zuhause. Viele Menschen haben diese Rückzugsmöglichkeit nicht. Sie leben auf der Straße, harren bei Wind und Wetter aus, ohne Komfort und Privatsphäre. Sie haben sich in Hauseingängen, unter Brücken oder Planen eingerichtet und „machen Platte“. Wie sieht ihr Alltag aus, wo finden sie Anlaufstellen? Ein Tag am Rande der Frankfurter Gesellschaft.
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Brote schneiden, Aufschnittteller anrichten, Kaffee kochen, eindecken. Im Franziskustreff, wenige Schritte von Zeil und Hauptwache entfernt, beginnen um kurz nach sechs die Vorbereitungen für den Frühstückstreff. Der schmale Raum bietet Platz für 32 Gäste, täglich bewirtet ein wechselndes Team hier bis zu 160 Menschen. Um den großen Ansturm trotz begrenzter Sitzmöglichkeiten bewerkstelligen zu können, ist der Aufenthalt auf 45 Minuten begrenzt. Heißt: Frühstück im Schichtbetrieb zwischen 7:45 und 11:15 Uhr. „Wir können hier nur einen Treff bieten, für einen Tagesaufenthalt reicht der Platz einfach nicht“, erklärt Bruder Michael, der die Einrichtung seit zwei Jahren leitet und auf ein erfahrenes, rund 50-köpfiges Helferteam aus Haupt- und Ehrenamtlichen zurückgreifen kann, vom Staatsanwalt a. D. bis zur Hausfrau. Zweimal wöchentlich kommt die Straßenambulanz des Caritasverbands vorbei, versorgt Wunden und verteilt Medizin. Ausschließlich finanziert durch Spenden bietet der Franziskustreff an der Liebfrauenkirche seit 25 Jahren die erste Mahlzeit des Tages im Warmen an. Für 50 Cent können Besucher essen, so viel sie wollen. Mal gibt es zusätzlich Plunderteilchen, mal selbst gebackenen Kuchen. Einige fragen nach Körnerbrot, andere bevorzugen Weißbrot – der schlechten Zähne wegen. Auch glutenfreies Brot liegt bereit.
Wir sind ein niedrigschwelliges Angebot, kein Wiener Traditionscafé. Wer herkommt, muss die Enge ertragen und aushalten können, wenn der Sitznachbar tagelang nicht geduscht hat. Bruder Michael über den Franziskustreff
„Wenn wir können, erfüllen wir gerne auch solche Wünsche“, sagt Hauswirtschaftsleiter Gregor. Eine Sozialarbeiterin dreht ihre Runde, begutachtet Amtsschreiben, bietet Gesprächstermine oder Hilfe beim Aufsetzen von Dokumenten an. „Wir wollen einen Rahmen anbieten für Gespräche untereinander, aber es braucht Zeit, um nachhaltig etwas bewirken zu können“, weiß Bruder Michael. Service, Gäste, eindecken – das Vokabular im Franziskustreff stammt aus der Gastronomie und ist bewusst gewählt. Schließlich zahlen die Gäste hier ihren Obolus. Nur abräumen muss jeder selbst. Die Motivation für den Treff beruht auf den Grundsätzen christlichen Glaubens. Nah dran sein an den Armen, ihnen Gehör und Würde schenken, in die Gesellschaft integrieren und sie ohne Prüfung willkommen heißen. Tatsächlich erwecken nicht alle Gäste den Eindruck, als wären sie hierauf angewiesen. So fallen eine Dame mittleren Alters mit säuberlich hochgesteckten Haaren und bordeauxfarben lackierten Fingernägeln auf, ein Herr in businesstauglicher Hemd-PulliKombination und ein junger Mann mit auffallend großer, glänzender Armbanduhr und den neuesten Nike-Sneakern. „Oft geht es auch darum, den Schein von Normalität zu wahren und über Dinge hinwegzutäuschen“, weiß Hauswirtschaftsleiter Gregor. Er kennt seine Pappenheimer, weiß, wer mit zuvor erworbenen Wertmarken zahlt oder wer – in besonderen Ausnahmesituationen – gar nichts zahlen muss. Doch nicht alle, die hier sind, sind als finanziell arm einzustufen.
Täglich schneiden die Helfer bis zu 40 Laibe Brot, schenken 60 Liter Kaffee aus, fragen die Gäste nach ihren Wünschen.
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Wir wissen, wie viele Kitaplätze fehlen und wie hoch die Bettenbelegungsquote einzelner Krankenhäuser ist. Nur verlässliche Obdachlosenzahlen gibt es nicht – das ist doch absurd. Bruder Michael, Franziskustreff
„Manche sind auf andere Weise arm, etwa, weil sie den ganzen Tag alleine sind“, gibt Bruder Michael zu bedenken. Während die einen ihre 50 Cent mühsam aus Kupfergeld zusammensuchen, zahlen andere mit 10-Euro-Scheinen. Längst hat sich herumgesprochen, dass sich das Angebot im Franziskustreff sehen lassen kann: Neben Kaffee, Tee, Wurst und Käse werden Nutella, Schmalz, Frischkäse und selbst gemachte Marmeladen gereicht. Dass der Ansturm trotzdem nicht überhandnimmt, erklärt der Ordensmann so: „Nicht jeder will neben Menschen sitzen, die nicht jeden Tag duschen oder Dreck unter den Nägeln haben.“ Hinzu komme, dass die Atmosphäre im Saal nicht immer ruhig, je nach Stimmung einiger „Spezialisten“ mitunter gereizt sei. Hier und da wird der Ton schon mal rauer: „Was ist denn jetzt mit meinem Kaffee?“ –„Seit wann wird der Kuchen zuerst dort drüben verteilt?“ Hinter solchen Reaktionen stehe die Angst, nicht gesehen zu werden, erklärt Bruder Michael. Der Eindruck, vergessen zu werden, sitze bei vielen Gästen tief. Später kochen kurz die Emotionen erneut hoch: „Das ist doch kein Benehmen, mach dich hier nicht so breit“, entfährt es einem entrüsteten Besucher, „sei nicht so undankbar!“
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Nur ein Drittel der Gäste, schätzt Bruder Michael, gehöre tatsächlich zur Gruppe der Obdachlosen. Hinzu kämen ein Drittel Leistungsbezieher, etwa Hartz-IV- oder ALG-Empfänger, Aufstocker und 1-Euro-Jobber, sowie diejenigen, die im Zuge der EU -Erweiterung in Frankfurt gestrandet sind und auf dem Arbeitsmarkt nicht Fuß fassen konnten. Seine Kritik gilt der Wohnungspolitik der vergangenen Jahrzehnte. Mit dem Rückgang des sozialen Wohnungsbaus falle die Stabilisierung der Gesellschaft weg, die Zahl der Wohnberechtigungsschein-Empfänger und die freier Wohnungen klafften immer weiter auseinander. Der Mangel an verlässlichen Zahlen zur Wohnungslosigkeit tue sein Übriges. „Wichtig ist, das Thema endlich zur nationalen Aufgabe zu machen, statt das Problem weiter zu kommunalisieren“, ist er überzeugt. Man müsse Konzepte überdenken, sich am Beispiel Skandinaviens am Housing-First-Ansatz orientieren (siehe unten). Alles andere sei ein unwürdiges Versteckspiel. „Je länger die Leute auf der Straße leben, desto schwieriger wird es, sie wieder ins System einzugliedern. „Deshalb brauchen wir eine deutschlandweite Wohnungsnotfallstatistik und mehr Hilfsangebote für betreutes Wohnen, damit der Wiedereinstieg möglichst schnell gelingt.“
Gesichertes Wohnen als Basis: Der Ansatz von Housing First. Während der Weg aus der Wohnungslosigkeit hierzulande zumeist über ein Stufenmodell verschiedener Unterkunftsformen führt und an parallel zu absolvierende Programme und Auflagen gekoppelt ist, geht Housing First den umgekehrten Weg. Das Wichtigste, so die Grundidee, sei eine eigene dauerhafte Unterkunft, die Ruhe und Privatsphäre bietet und einen normalen Alltag ermöglicht. Erst wenn dieses Grundbedürfnis gesichert sei, könnten sich Betroffene ernsthaft mit ihren individuellen Problemen auseinandersetzen und Therapieangebote annehmen. Eine Verpflichtung zur Inanspruchnahme solcher Unterstützung besteht jedoch nicht. In Deutschland hingegen findet oft das Modell der Wohnfähigkeit Anwendung. Betroffene sollen zunächst die Ursachen angehen, die zur Wohnungslosigkeit geführt haben, um sich so Schritt für Schritt für die Rückkehr in eine eigene Wohnung zu „qualifizieren.“ In Unterkünften auf Zeit werden sie unter professioneller Begleitung stabilisiert, bis ein eigenständiges Wohnen „erwartbar“ ist. Kritiker bemängeln, dass die stufenweise Unterbringung in Sammelunterkünften und Wohnheimen würdelos sei, unverhältnismäßig viel Geld koste, oft Jahre andauere und Betroffene in dieser Notsituation enormem Stress ausgesetzt seien.
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Der tägliche Kampf um Normalität
Ich lebe seit zwei Jahren auf der Straße. Vor zwei Monaten ist meine Mutter gestorben, meine Frau hat sich vor Jahren umgebracht. Ich bekomme 142 Euro Rente, wie sollste da auskommen? Seit Wochen schon zahlt das Amt nicht mehr. Warum kriegen andere Wohnungen zugeteilt oder Hotelzimmer bezahlt und ich nicht? Immer heißt es: Wir haben nichts für Sie. Im Tagestreff gibt es warmes Essen, immer nur Brot hängt mir irgendwann zum Hals heraus. Um Geld zu verdienen, helfe ich jeden Tag beim Auf- und Abbau der Bücherstände an der Uni. Dafür gibt’s 30 Euro. Ich habe zwölf Geschwister, aber keiner nimmt mich auf. Derzeit schlafe ich unter Planen an einer U-Bahn-Station, da lässt man mich wenigstens in Ruhe. Die Kälte macht mir nichts mehr aus, aber ich wurde schon oft beklaut. Mir ist meine Platte lieber als mit anderen ein enges Zimmer teilen zu müssen, mit denen ich mich im Zweifel noch nicht mal verständigen kann. Ich komme mit den Leuten in diesen Unterkünften nicht klar, ich will allein sein. Nur ein Transistorradio hätte ich gerne, aber das haben sie hier nicht.
Die Wohnungslosenhilfe unterscheidet zwischen Wohnungslosen und Obdachlosen. Unter Erstere fallen Menschen, die zwar keine eigene Wohnung haben, aber etwa bei Freunden oder in Übernachtungsstätten unterkommen. Laut Schätzungen der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e. V. (BAGW) lebten im vergangenen Jahr bundesweit rund 420.000 Menschen ohne eigene Wohnung.² Die Zahl jener, die ohne jede Unterkunft auf der Straße lebten, lag zuletzt bei 52.000. Im Vergleich zum Jahr 2014 bedeutet das einen Anstieg von 33 Prozent. In der Stadt Frankfurt werden über Hilfsangebote aktuell etwa 300 Menschen erfasst, die obdachlos sind und zum Teil die Winternotprogramme nutzen. Genaue Zahlen gibt es jedoch nicht, wie hoch die Dunkelziffer ist, weiß niemand genau. „Seit Jahren fordert die BAGW eine offizielle Statistik, um wegzukommen von den Schätzungen und um mehr Planungssicherheit zu haben – bisher jedoch ohne Erfolg“, bedauert Karin Kühn, die beim Diakonischen Werk für diesen Bereich der Sozialarbeit verantwortlich ist.
Norbert¹, 63, Rentner, hat früher als Bauschlosser gearbeitet
Mehr als drei Viertel der Obdachlosen sind Männer. Frauen lassen sich eher helfen, haben ein größeres Netzwerk, kommen öfter im Bekanntenkreis unter und gehen eher Partnerschaften ein, um nicht auf der Straße bleiben zu müssen. Karin Kühn, Diakonisches Werk
1 Name von der Redaktion geändert. 2 Hierin nicht berücksichtigt sind wohnungslose anerkannte Flüchtlinge.
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Obdachlosigkeit bedeutet für die Betroffenen in der Regel das Auseinanderbrechen sozialer Beziehungen. Wer kein Dach über dem Kopf hat, lebt sozial ausgegrenzt. Doch auch der gesundheitliche Verfall ist auf der Straße enorm. Dazu gesellen sich nicht selten weitere Aspekte wie Suchtverhalten und Schulden, gesundheitliche Probleme und Ärger mit Ämtern. „Menschen, die auf der Straße leben, sind zudem häufig psychisch auffällig, die Einsicht hierüber fehlt jedoch“, bestätigt Bettina Bonnet, die für die Diakonie in der aufsuchenden Sozialarbeit tätig ist. Ihre Erfahrung: Vor allem Frauen tendierten zu solchen Auffälligkeiten und zu Tablettensucht, Männer zerbrächen eher an kaputten Beziehungen und verfallen dem Alkohol.
Ich bin seit 25 Jahren in Deutschland, habe keine Familie. Wenn ich kann, arbeite ich schwarz auf Baustellen, aber oft bezahlt man mich danach nicht. Eine ganze Woche habe ich in Köln ohne Vertrag gearbeitet und am Ende keinen Cent gesehen. Du wirst verarscht, aber ohne Sprache ist es schwer. Ich schlafe abwechselnd an der Hauptwache, am Hauptbahnhof oder am Flughafen, aber dort verjagen mich die Securitys. Ich sammele Flaschen, um über die Runden zu kommen. Pro Tag kommen sieben bis acht Euro zusammen. In den Notunterkünften bekomme ich nur selten einen Platz. Mein Kumpel Izan¹ spricht viel besser Deutsch als ich, er hat einen Job und räumt im Supermarkt Regale ein. Elf Jahre lebte er auf der Straße, seit letztem Jahr hat er eine Wohnung.
Man kann nicht von jedem verlangen, in Gemeinschaftsunterkünften zu wohnen. Klassische Einzelgänger meiden diese Einrichtungen. Die Nähe anderer setzt sie unter Stress. Sie wollen nicht mit anderen am Tisch sitzen, fühlen sich in ihrer Nische wohler. Bettina Bonnet, Aufsuchende Arbeit beim Diakonischen Werk
Oft gehe es bei ihrer Arbeit erst mal darum, die nötigen Papiere zusammenzukriegen, um Anträge stellen zu können, erklärt Bonnet. Doch das sei kompliziert. „Oft haben die Leute keinen Ausweis, ob verloren oder gestohlen. Ein neuer kostet 28 Euro plus Passfotos, zusätzlich fehlen manchmal die Krankenversicherung oder Kontoauszüge der letzten drei Monate.“ Es kommt auch vor, dass Betroffene sich weigern, sich fotografieren zu lassen. Der angespannte Wohnungsmarkt in der Mainmetropole erschwere die Arbeit zusätzlich. Weil ihre Klienten bei Vermietern nicht gut ankämen, stagnierten die Auszüge aus den Übergangswohnheimen und damit der Kreislauf. „Selbst für Selbstverdiener und die Fitteren wird es immer schwieriger, eine Wohnung zu finden“, beklagt Bonnet. Der Wunsch, in die Normalität mit Arbeit und Wohnung zurückzukehren, scheiterte jedoch an der Realität. Obwohl die verschiedenen sozialen Träger untereinander bestens vernetzt sind, steht über allem das Problem mangelnder bezahlbarer Wohnungen.
Alexandru¹, 45, aus Rumänien, spricht nur gebrochen Deutsch
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1 Namen von der Redaktion geändert.
Duschen, essen und ausruhen im Tagestreff Rund um den Tagestreff Weser 5 der Diakonie im Frankfurter Bahnhofsviertel laufen die Fäden zusammen. Er ist einer von insgesamt sechs Anlaufstellen für Wohnungslose in Frankfurt. Auf dem Gelände gibt es Sozialarbeiter, Notübernachtungsplätze, ambulante Stationen, ein Übergangswohnhaus und mehrere hundert Postadressen, damit Menschen ohne festen Wohnsitz ihre Briefe empfangen können. Der Tagestreff selbst ist in vier Bereiche unterteilt: In einem Kubus ist eine kleine Bibliothek untergebracht, in einem anderen PCs mit Internetzugang. Daneben gibt es einen Ruhebereich, in dem Menschen dösen, und den weitläufigen Essbereich. Eine warme Mahlzeit kostet hier 1,50 Euro inklusive Getränk, Frühstück gibt’s für einen Euro. Gekocht wird mit Lebensmittelspenden der Frankfurter Tafel. Wenn das nicht reicht, wird dazugekauft. „Wir könnten oft noch mehr Mahlzeiten verteilen, aber mit 70 Essen sind unsere Kapazitäten erschöpft“, bedauert Sozialarbeiter Mathias Roth. Er arbeitet seit 20 Jahren in der Wohnungslosenhilfe und ist im Treff zentraler Ansprechpartner. Etwa 140 Menschen gehen hier täglich ein und aus, im Winter mehr. Ein Großteil der Besucher, erzählt der Sozialarbeiter später, habe keinen oder zumindest strittigen Anspruch auf Sozialleistungen und komme deshalb höchstens kurzfristig, aber nicht dauerhaft in Notquartieren unter.
Von Schröders Politik ist das deutsche Pfandsystem das einzige, was für Arme und Obdachlose übrig geblieben ist. Mathias Roth, Tagestreff Weser 5
Besucher schlafen in den an Strandkörbe erinnernden Holzkonstruktionen.
Im Weser 5 gibt es auch Möglichkeiten zum kostenlosen Duschen und Wäschewaschen (1,50 Euro), gegen ein Pfand von 10 Euro kann ein Gepäckaufbewahrungsfach angemietet werden. „Wenn wir länger als zwei Monate nichts hören, wird das Fach geräumt“, erzählt Roth. Die Fächer seien hochfrequentiert, der Bedarf riesig. Denn am Hauptbahnhof kosten Schließfächer je nach Größe mindestens drei Euro pro Tag. Dreimal wöchentlich öffnet die hausinterne Kleiderkammer. „Die Nachfrage ist groß, vor allem Herrenschuhe sind nie genug da“, weiß Roth. Freie Steckdosen sind im Tagestreff heiß begehrt – an nahezu jeder hängt ein Mobiltelefon. Für viele die letzte verbliebene Verbindung in die Heimat. Während an einem Tisch zwei Männer Schach spielen, krault ein anderer seinen Labrador. Viele hier verdienten sich mit Pfandsammeln ihr täglich Brot, weiß Roth. Oder mit Dealen. Oder mit Prostitution – nicht nur die Frauen. In seinem Job bekomme man einiges an Elend mit, viele seiner ehemaligen Klienten seien inzwischen verstorben. Immerhin habe sich in der Bevölkerung eine gewisse Akzeptanz breitgemacht, das Verständnis für Obdachlose sei merklich gestiegen – und damit auch die Spendenbereitschaft.
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Manchmal steht man ratlos vor diesen Menschen, aber sie wollen eben nichts anderes. Wir haben gelernt, ein Nein auszuhalten.
Mehr Komfort in neuer Übernachtungsstätte In der neuen Übernachtungsstätte im Ostpark treffen Elfi Ilgmann-Weiß und Johannes Heuser vom Frankfurter Verein für soziale Heimstätten am frühen Abend letzte Vorbereitungen für ihre heutige Tour mit dem Kältebus. Erst vor wenigen Wochen wurde der Neubau mit der auffälligen Kachelfassade eingeweiht. 200 Betten bietet die Unterkunft, darunter vorwiegend Zweier- und Einzelzimmer. Nur für kurzfristige Erstaufnahmen sind noch Viererzimmer vorgesehen. „In den letzten Jahren sind die Angebote für Wohnungslose vielfältiger geworden, um sich dem Bedarf anzupassen“, erklärt Diplom-Pädagogin Ilgmann-Weiß, die seit 25 Jahren mit Obdachlosen arbeitet und seit zehn Jahren den Kältebus koordiniert. Man habe erkannt, dass Mehrbettzimmer nicht immer eine gute Lösung seien. So gebe es für notorische Einzelgänger inzwischen auch die Möglichkeit, in einem Wohnwagen unterzukommen. Der Caritasverband etwa betreibt auf Grundstücken von Kirchengemeinden das Projekt „Heraus-Wagen“. Die Wohnwagen sind begehrt, die rund 50 Plätze immer belegt.
Im neuen Gebäude wurde bewusst auf lange, hellhörige Flure verzichtet, stattdessen sind die Zimmer in separate Gruppenbereiche gegliedert.
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Elfi Ilgmann-Weiß, Diplom-Pädagogin
Nächtliche Tour mit dem Kältebus Gegen 19 Uhr starten die beiden den Motor des Kältebusses. Mit an Bord: wasserabweisende Isomatten, Decken, Schlafsäcke und heißer Tee. Jede Nacht fahren sie und ihr Team rund 110 Klienten an, ihre Schlafplätze sind auf Karteikarten notiert. Während die aufsuchende Sozialarbeit tagsüber einen eher pädagogischen Ansatz hat, geht es nachts in erster Linie um die bloße Überlebenssicherung. „In den letzten Jahren bekommen wir vermehrt Anrufe von Bürgern, die uns neue Schlafplätze melden. Das Bewusstsein in der Bevölkerung ist gewachsen“, so die Erfahrung der beiden. Ebenfalls immer mit dabei: eine Liste sogenannter vitalgefährdeter Klienten, auf die sie verstärkt ein Auge haben. „Für körperlich nicht fitte Menschen sind schon sechs Grad Außentemperatur eine ernste Bedrohung“, erinnert Heuser, insbesondere dann, wenn in alkoholisiertem Zustand das Kälteempfinden nachlasse. Im Winter werde deshalb noch engmaschiger kontrolliert und sogar Förstereien angeschrieben, ob derzeit jemand im Wald hause. Denn nicht wenige Obdachlose wollen für sich sein, verraten ihre Schlafplätze niemandem. Nach und nach steuert das Duo alle ihnen bekannten Stellen an. Das Eingangsportal einer Kirche im Westend, wo das Nachtlager bereits aufgeschlagen wurde („Die Kirche duldet den Mann hier.“); Lüftungsschächte an einer U-Bahn-Station, die Fußgängerbrücke am Westbahnhof („An Weihnachten stellt er immer Kerzen auf“), der Vorraum einer Bankfiliale an der Leipziger Straße, ein Abbruchgelände in Bockenheim, wo etwas versteckt, inmitten brusthohem Wildwuchs auf einem platt getretenen Stück Land ein penibel mit Plastikplanen abgedecktes Bettgestell steht. Wo Elfi Ilgmann-Weiß und Johannes Heuser ihre Klienten antreffen, verteilen sie auf Wunsch heiße Getränke, Equipment oder bieten den Transport in eine Notunterkunft an. Doch die meisten ziehen ihren Freiluft-Schlafplatz vor.
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Mitarbeiter vom Frankfurter Verein haben ein Auge auf das Schlaflager in der B-Ebene. In kalten Nächten schlafen hier schon mal 110 Menschen.
An der Uni Bockenheim treffen sie wenig später gleich zwei alte Bekannte an. Einen Afrikaner, der in seiner Heimat einen Doktortitel erlangt hat und in letzter Zeit vor allem durch hochgradige Aggressivität aufgefallen ist. Er schläft bereits, ist aber schlecht ausgestattet. Die beiden lassen ihm eine Komplettausrüstung da. Und Amon¹, der kürzlich ein Wohnungsangebot abgelehnt hat und freundlich um einen Tee bittet. „Der schlief dort schon, als ich noch Student war“, sagt Heuser und schüttelt den Kopf. Man könne nur immer wieder Angebote machen und hoffen, dass sie irgendwann angenommen werden. Heusers Kollegin berichtet von einem anderen Klienten. „Er schläft unter einer Autobahnbrücke in einem Dickicht. Er hat uns gebeten, bei unserer Ankunft mit einem Ast gegen das dortige Gitter zu schlagen, als Anmeldung quasi. Für ihn ist dieses Quartier sein Zuhause, und wir wollen schließlich auch, dass man bei uns klingelt, bevor jemand unsere Wohnung betritt.“ Ein paar Straßen weiter begegnen die beiden einer gepflegten älteren Dame in langem Mantel und Wintermütze. Nur ihr mit allerlei Plastiktüten und Habseligkeiten bespanntes Wägelchen verrät, dass sie nicht auf dem Heimweg ist. Die 20 Schritte zum Bus geht sie lieber mit Gepäck. Zu groß ist die Angst, dass Fremde sie beklauen könnten. „Diese Erfahrung machen wir oft. Wenn Frauen einen Einkaufs- oder Kinderwagen voller Zeug haben, müssen wir zur Beratung manchmal vom 2. Stock vors Haus kommen, weil sie ihre Sachen nicht unbeaufsichtigt lassen wollen“, erzählt Ilgmann-Weiß. Eine Thermoskanne lehnt die Dame dankend ab. „Lieber nicht, die wurden mir schon zu oft geklaut. Die denken dann, bei mir gibt’s was zu holen.“
Schlafen, wo andere durchhetzen Zur festen Route des Kältebusses gehört immer auch ein Halt an der S-Bahn-Station Hauptwache, wo in den Wintermonaten zwischen 22 und 6 Uhr ein abgesperrter Teil der Fläche als Notübernachtungsstätte dient. Wer nicht anderweitig unterkommt, findet hier einen trockenen und windgeschützten Schlafplatz. Weil vor allem in den frühen Wochenendstunden Pendler und alkoholisierte Partygänger die Szenerie passieren, mitunter Krach machen und Unruhe stiften, sind jede Nacht Mitarbeiter vom Frankfurter Verein sowie ein Sicherheitsdienst im Einsatz. „Wir stellen sicher, dass die Schlafgäste unbesorgt nächtigen können und nichts abhandenkommt“, berichtet Vereinsmitarbeiter Dominique, der schon im dritten Jahr Nachtschichten in der Station schiebt. Um halb sechs werden er und sein Kollege die Schlafenden wecken, bevor gegen sechs Uhr das tägliche Pendleraufkommen Fahrt aufnimmt. Von hier aus sind es nur wenige Schritte zum Franziskustreff, wo ab 7:45 Uhr der Frühstückstreff öffnet.
Ich schlafe an der Hauptwache und will mit den Alkis und Junkies in den Notunterkünften nichts zu tun haben. Dort muss man aufpassen, nicht zusammengeschlagen zu werden, es herrscht Eifersucht und Erpressung. Da bleibe ich lieber in meiner Ecke. Das neue Publikum macht hier alles kaputt, die pinkeln und koten in jede Ecke. Ich bin im Mittelstand aufgewachsen und kann mehr, als nur nach einem Teller Suppe fragen. Meine Ausbildung war teuer, alle sind neidisch auf meine Fähigkeiten. Anwalt und Staatsanwaltschaft sollen sich endlich kümmern. Es ist nicht in Ordnung, wie man mich behandelt. Klara¹, 49, gelernte Glasveredlerin
1 Namen von der Redaktion geändert.
Frankfurt
Aufbruchstimmung zwischen Main und Stadtwald
Neuer Name und ein ganz neues Selbstverständnis
Unter dem neuen Namen „Lyoner Quartier“ wandelt sich die einstige Bürostadt Niederrad im Süden Frankfurts zu einem lebendigen Wohn- und Geschäftsquartier für alle. GWH und GWH Bauprojekte beteiligen sich an dieser städtebaulichen Entwicklung mit insgesamt etwa 320 modernen Wohnungen für Mieter und Kaufinteressenten.
Wo im Süden Frankfurts einst anonyme Geschäftsgebäude dominierten, rücken Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Freizeit in den nächsten Jahren deutlich zusammen. Die ehemalige Bürostadt im Westen Niederrads heißt nun ganz offiziell Lyoner Quartier – und knüpft damit nicht nur an Frankfurts Partnerstadt, sondern auch an die Lyoner Straße an, die als Ringstraße durch das Quartier führt. Die Marschrichtung für die kommenden Jahre ist klar: weg von der Monokultur, hin zu einem lebens- und liebenswerten neuen Stadtteil. Eingerahmt vom Stadtwald im Süden, dem Main im Norden, der Autobahn A5 im Westen und dem beschaulichen Ortskern von Niederrad im Osten entstehen hier in den nächsten Jahren rund 4.000 moderne Miet- und Eigentumswohnungen für mehr als 10.000 Menschen jeden Alters. In die Jahre gekommene Bürohäuser werden umgebaut oder abgerissen, auf freien Flächen entstehen moderne Wohngebäude für alle Einkommensgruppen.
Büros werden zu Wohnraum An der Lyoner Straße 40 beginnt die GWH Wohnungsgesellschaft dieser Tage damit, das dortige Bürohochhaus zu entkernen und die Fassade zurückzubauen. Auf 19 Stockwerken und einer Wohnfläche von rund 7.800 Quadratmetern entstehen bis Mitte 2019 insgesamt 150 modern geschnittene Mietwohnungen. Den Löwenanteil werden dabei 2-ZimmerWohnungen mit Flächen zwischen 44 und 64 Quadratmetern ausmachen, in den oberen Geschossen wird es außerdem einige attraktive Maisonette-Wohnungen geben.
Bei der feierlichen Enthüllung des neuen Namens nannte Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann das wachsende Lyoner Quartier einen Erfolg versprechenden Baustein für die Wohnraumversorgung in Frankfurt.
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Der begrünte Innenhof des EigentumKomplexes wird autofrei angelegt und bietet Platz für Erholung.
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Die Umgestaltung von Gewerbe- zu Wohnflächen ist ein aufwändiges Unterfangen, aber wir sind überzeugt davon, dass die Mühe lohnt. Manfred Martin, Projektleiter bei der GWH Bauprojekte
Der Ausblick aus den oberen Etagen.
Zweiter Bauabschnitt mit Eigentumswohnungen In einem zweiten Schritt plant die GWH Bauprojekte im Jahr 2018 den Abriss zweier Bürogebäude zu Fuße des Hochhauses, die aktuell noch genutzt werden. An gleicher Stelle sollen dann rund 170 Eigentumswohnungen mit begrüntem Innenhof entstehen.
Übrigens: Die neue Lebensqualität im Lyoner Quartier beginnt dank hervorragender Infrastruktur direkt vor der Haustür: Autobahn, Hauptbahnhof und Flughafen sind nur wenige Autominuten entfernt und auch die Nahversorgung ist mit Supermärkten, Discountern, Drogeriemarkt und Bäcker gesichert. Die gute Anbindung an den ÖPNV verspricht kurze Wege. Auch die Familienfreundlichkeit wird hier großgeschrieben: Schon jetzt gibt es im Quartier drei Kitas, weitere sollen folgen.
Martin Büttner, Leiter des kaufmännischen Projektmanagements bei der GWH Bauprojekte, über die Umnutzung des Büroturms: Warum investieren GWH und GW H Bauprojekte im Lyoner Quartier? Der Standort bietet eine gesunde Mischung aus Gewerbe und Wohnen und überzeugt mit einer guten Infrastruktur und guter Anbindung an den ÖPNV und den Individualverkehr. Der Wandel von der einstigen Bürostadt hin zum lebendigen Quartier ist für den Frankfurter Wohnungsmarkt eine einmalige Chance, an der wir uns gerne beteiligen.
Wo liegen die Herausforderungen bei dem aufwändigen Projekt der Büroumnutzung? Zum einen geht es darum, unter den vorhandenen Bedingungen attraktive Grundrisse zu schaffen. Hierbei müssen nicht nur höhere Brandschutzanforderungen berücksichtigt, sondern auch statisch bedingte Stützenraster eingebunden werden. Auch eine ansprechende Fassadengestaltung ist ein großes Thema. Sie soll einerseits die Identität des Gebäudes wahren, andererseits aber auch neue Akzente setzen. Und natürlich muss das Gebäude auch an aktuelle energetische Standards angepasst werden. Derzeit planen wir mit dem KfW-Effizienzhaus 85-Standard.
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P L A N E N . B AU E N . L E B E N .
Zentrumsnah wohnen in Offenbach – werden Sie Erstmieter
Ich freue mich, dass es dank des Engagements von Stadt und GWH gelungen ist, an attraktiver Stelle preiswertes Wohnen zu ermöglichen. Priska Hinz, Umweltministerin Hessens
Offenbach I
Modern, lebendig und grün An der Christian-Pleß-Straße im Herzen Offenbachs geht es beim Projekt Atrium Senefelder nun Schlag auf Schlag. Ende März soll alles fertig sein, noch im Frühjahr 2018 sollen die ersten Mieter einziehen. Der an den Quartierspark grenzende Gebäudekomplex besteht aus 94 Wohnungen, einer Kita sowie Gewerbeflächen. Ein Mieter ist bereits gefunden, zwei weitere Gewerbeeinheiten sind aktuell noch verfügbar. Dieser Tage beginnt nun auch die Vermietungsphase für die 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen mit Wohnflächen zwischen 41 und 118 Quadratmetern. „Alle Fenster sind eingebaut, die Rohmontage der Aufzüge abgeschlossen. Wasser- und Wärmeanschlüsse sind gelegt, nun laufen die Innen- und Außenputzarbeiten“, sieht Projektleiter Martin Rüter dem Endspurt optimistisch Kontakt entgegen. SELECT Immobilien GmbH Telefon 069 900 20 90 info@select-immobilien.com
Sie h aben I n te r e sse? L as s en Si e s i c h je t z t f ür Wuns I hr e c hw o hn un g vorm e r ke n .
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Hessens Umweltministerin Priska Hinz überreichte den Förderbescheid an (v. l.) Offenbachs Bürgermeister Peter Schneider, GWH BauprojekteGeschäftsführer Harald Urban und Stadtverordnetenvorsteher Stephan Färber.
Offenbach II
Geförderte Wohnungen in ansprechender Architektur Wo einst Garagenhöfe und eine verwaiste Gaststätte dominierten, finden Menschen ab kommendem Sommer ein neues Zuhause. In attraktiver Architektur entstehen an der Ecke Rhönstraße/Lichtenplattenweg 30 Neubauwohnungen, teils öffentlich gefördert. Zwei bis fünf Zimmer, Wohnflächen zwischen 63 und 103 Quadratmetern, hofseitige Balkone und (Dach-)Terrassen sowie großzügige begrünte Außenflächen versprechen Wohnkomfort für alle Altersklassen. Mit dem Aufzug gelangt man barrierefrei ins eigene Zuhause und in die Tiefgarage. Zur Übergabe des Förderbescheids kam Hessens Umweltministerin Priska Hinz persönlich nach Offenbach und räumte ein, dass es inzwischen nicht mehr leicht sei, geeignete Flächen für Wohnungen zu finden, „erst recht nicht für geförderten Mietwohnungsbau“. Entsprechend froh sei sie über den Neubau an diesem Standort. Kontakt: Christina Wolf CWolf@gwh.de Telefon 069 97551-2320
Zum symbolischen Hämmern traten an (von links): GWH Bauprojekte-Prokurist Stefan Kutzen, GWH -Abteilungsleiter Michael Back, Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch, GWH -Geschäftsführer Klaus Kirchberger, Architekt Gerrit Schmidt und Bauleiterin Sarah von Keitz.
Wir haben hier in den vergangenen Jahren gemeinsam viel bewegt und diesen Stadtteil vorangebracht.
Darmstadt-Kranichstein
Erstes Wohnungsbauvorhaben nach 50 Jahren Mit einem Deckenfest haben Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch, GWH und GWH Bauprojekte das fortschreitende erste Bauprojekt im Stadtteil Kranichstein seit beinahe fünf Jahrzehnten begossen. Das Bauvorhaben schreitet zügig voran, schon im Spätsommer sollen die 67 neuen Mietwohnungen am Wickopweg bezogen werden. Ein Umstand, den OB Jochen Partsch sehr begrüßt: „Hier ist ein tolles Projekt mit tollem Fortschritt entstanden – und genau das brauchen wir. Denn
Kontakt
Michael Back, GWH -Abteilungsleiter
um es mal flapsig zu sagen: Um die Herausforderungen einer so stark wachsenden Stadt wie Darmstadt meistern zu können, müssen wir auf Teufel komm raus bauen“. Denn die Wissenschaftsstadt boomt und zählt schon heute mehr als 150.000 Einwohner. Östlich und westlich eines bestehenden Wohnriegels entsteht derzeit ein zweiteiliges Gebäudeensemble. Die 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen verfügen über Wohnflächen zwischen 55 und 147 Quadratmetern und bieten Ausstattungsdetails wie Fußbodenheizung und elektrische Rollläden. Alle Wohnungen verfügen zudem über Balkon, Terrasse oder Dachterrasse und sind stufenlos via Aufzug zu erreichen.
Immoprofis RheinMain Telefon 06151 501 73 44 info@iprm.de
Darmstadt
StadtGrün kurz vor Fertigstellung Südwestlich der Darmstädter Innenstadt sind in den vergangenen 15 Monaten acht Doppelhaushälften und zwölf Reihenhäuser in bester Lage entstanden. Derzeit laufen die letzten Arbeiten im Bauvorhaben StadtGrün, Anfang nächsten Jahres finden die Übergaben an die neuen Eigentümer statt. Projektleiterin Ulrike Lipp freut sich, dass die Häuser großen Anklang fanden. Noch in diesem Jahr sollen die ersten Begehungen der Gemeinschaftsflächen erfolgen, bevor nach dem Jahreswechsel die finalen Übergaben anstehen. „Wir rechnen damit, dass die ersten Eigentümer Ende Januar einziehen können“, so die Projektleiterin.
Schon vor der Grundsteinlegung im Sommer 2016 war ein Großteil der Häuser verkauft. Das zeigt uns, dass wir mit unserem Konzept richtig lagen. Ulrike Lipp, Projektleiterin
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Wiesbaden
Anwohner reden mit bei Quartiersentwicklung Die Stadt Wiesbaden plant im Schelmengraben gemeinsam mit der GWH den Bau von 600 bis 800 erschwinglichen Wohnungen. Anwohner haben aus ihren Reihen elf Vertreter gewählt, die künftig als Teil des neuen Quartiersrates die Entwicklung im Wohngebiet beratend begleiten und am Planungsprozess mitwirken sollen. Überall in Rhein-Main mangelt es an bezahlbarem Wohnraum – auch in der Landeshauptstadt. Aktuell fehlen in Wiesbaden mehr als 3.000 öffentlich geförderte Wohnungen. Die Prüfung einer möglichen Wohnbebauung im Schelmengraben war deshalb vonseiten der Stadt ausdrücklich gewünscht. „Überall dort, wo gebaut wird, gibt es Skepsis und Widerstand. Das ist ganz normal. Aber der Wohnungsknappheit in Wiesbaden können wir nur effektiv begegnen, wenn wir neue und vor allem bezahlbare Wohnungen bauen. Hierzu kann die GWH im Schelmengraben einen bedeutsamen Anteil leisten“, betont Wiesbadens Sozialdezernent Christoph Manjura. In der Stadtverwaltung ist man sich einig: Das Vorhaben ist eine Chance für alle. Denn mit dem Bauvorhaben verbunden sind nicht nur neue Wohnungen, sondern auch die Aufwertung des gesamten Quartiers. Heißt: ein verbessertes Angebot an Kitas und Schulen, daneben sind Verkehrs- und Mobilitätskonzepte im Gespräch, etwa für E-Bikes oder Carsharing. „Zu einer positiven Entwicklung gehören für mich auch das neue Stadtteilzentrum, eine gute Ärzteversorgung, eine gute Anbindung mit Bussen und ein fußläufig erreichbarer Einzelhandel. All dies haben wir bei den Planungen fest im Blick“, versichert Stadtrat Manjura.
Der Schelmengraben hat ein eigenes Gremium. Der neue Quartiersrat soll als Bindeglied fungieren, den Planungsprozess für die vorgesehenen Neubauwohnungen begleiten und Anwohner über den jeweils aktuellen Stand auf dem Laufenden halten.
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Zu einem lebenswerten Schelmengraben gehören für mich insbesondere auch Grün- und Spielflächen mit Aufenthaltsqualität. Diese werden auch im Zuge der jetzigen Planungen erhalten bleiben. Christoph Manjura, Sozialdezernent
Um die Anwohner in das Vorhaben einzubinden und ihre Einschätzungen in die weiteren Planungen einfließen zu lassen, stand Ende November die Wahl eines Quartiersrates an. Dieser setzt sich mehrheitlich aus Bewohnern des Schelmengrabens zusammen, daneben aus jeweils zwei Vertretern beteiligter Ämter und GWH , drei Vertretern der Stadtteilkonferenz sowie je einem Mitglied des Ortsbeirates Dotzheim und des Mieterbunds Wiesbaden.
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Unsere Erfahrung zeigt, dass durch eine frühzeitige Information viele Ängste im Vorfeld abgebaut werden können. Der Quartiersrat ist hierfür genau das richtige Gremium. Christoph Manjura, Sozialdezernent
Hannover
Wachstumsmarkt Niedersachsen
Ein institutionalisiertes Gremium bringe ein ganz anderes Gewicht in die Diskussion, ist man sich am Wahlabend im Stadtteilbüro einig. „Wir wollen die Menschen im Stadtteil von Anfang an mitnehmen, ihre Anregungen und Wünsche genauso aufgreifen wie ihre Sorgen“, erinnert Manjura. Mit der Einbindung eines Quartiersrates werden für das Bauvorhaben nun auch die Experten vor Ort einbezogen. Das 20-köpfige Gremium hat seine Arbeit inzwischen aufgenommen und fungiert künftig als Sprachrohr zwischen Anwohnern und beteiligten Partnern. Darüber hinaus dient das Stadtteilbüro an der Karl-Marx-Straße 55 weiterhin als Kommunikationszentrale. Dort liegen etwa „Wunschzettel“ aus, auf denen Anwohner ihre Vorstellungen festhalten können.
Zum großen Info-Happening im Oktober hatten Anwohner Gelegenheit, die Zukunft des Quartiers mit Architektin Claudia Becker (Bild), Stadtvertretern, Mitgliedern zweier Bürgerinitiativen und Mitarbeitern der GWH anhand eines rund 20 Quadratmeter großen Modells zu diskutieren.
Tendenz steigend – so lautet unser Motto für die niedersächsische Landeshauptstadt. Aktuell umfasst unser Bestand in Hannover 380 Wohnungen, Mitte 2016 eröffnete das Servicebüro am Stargarder Weg. Die GWH sieht in der Expostadt einen Zukunftsmarkt und will ihren Bestand an der Leine langfristig ausbauen. In einem ersten Schritt kommen bis voraussichtlich Herbst nächsten Jahres 50 Wohnungen dazu, die derzeit an der Alemannstraße im Stadtteil List entstehen. Die Vermietung beginnt nicht vor Sommer 2018. Meerbusch
Wohnkomfort für Jung und Alt Die größeren Wohnungen des ersten Bauabschnitts sind bereits bezogen, wenige 2-ZimmerWohnungen jedoch noch zu haben. Im Parkquartier Osterath in Meerbusch vermietet die GWH insgesamt 196 Mietwohnungen, der zweite Bauabschnitt wird voraussichtlich Mitte 2018 fertig. Die seniorengerechten Wohnungen mit Wohnflächen ab 55 m² sind bequem via Aufzug zu erreichen und mit Balkon oder Terrasse ausgestattet. Komfort-Ausstattung, Tiefgarage und eine gute örtliche Infrastruktur runden das Angebot ab.
Sie haben Interesse an einer Mietwohnung in Osterath?
Böcker Wohnimmobilien GmbH Robert Ungewitter Telefon 0211 989429-0 robert.ungewitter@ immobilien-boecker.de
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Markteintritt I
Erfurt als neuer attraktiver Standort Mit dem Ankauf eines Neubauprojekts in zentraler Innenstadtlage sowie eines weiteren Grundstücks nimmt die GWH Kurs auf den Wohnungsmarkt in Thüringens Hauptstadt. Ab voraussichtlich Ende 2018 / Anfang 2019 vermietet sie am Neuerbe insgesamt 75 hochwertig ausgestattete Wohnungen. Auf Wohnflächen zwischen 40 und 125 Quadratmetern verteilen sich jeweils ein bis vier Zimmer plus Balkon oder Terrasse. Der Baubeginn soll noch in diesem Jahr erfolgen.
Zum Neubauprojekt am Neuerbe gehört eine Tiefgarage mit 60 Stellplätzen.
Auf dem ehemaligen Areal des Alten Posthofs sollen ab Ende 2018 weitere 460 Wohnungen entstehen, mit denen die GWH den Bestandsaufbau konsequent fortsetzt. Derzeit sind Architekten mit dem Entwurf der Grundrisse beschäftigt, vorgesehen sind 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen mit Balkon oder Terrasse. In mehreren Bauabschnitten sollen zwischen großzügigen Grünflächen Gebäude mit jeweils vier und fünf Geschossen entstehen, Anfang 2020 sollen die ersten Mieter einziehen.
Markteintritt II
Startschuss für Vermietungen in Mannheim Mit dem Richtfest für das Projekt Quintus hat die GWH Ende November nicht nur den Rohbau ihres Neubauvorhabens, sondern gleichzeitig auch den Startschuss für ihr Vermietungsgeschäft in Mannheim gefeiert. Die fünf Mehrfamilienhäuser an der Wiesbadener Straße im Stadtteil Waldhof mit insgesamt 145 Wohnungen sind das erste Wohnbauprojekt der GWH in der Quadratestadt. Die Wohnungsgrößen variieren zwischen zwei und vier Zimmern bzw. zwischen 43 und 130 Quadratmetern. Der Erstbezug ist für Mitte 2018 Kontakt geplant. Immoprofis RheinMain Telefon 06151 501 73 44 info@iprm.de www.quintus-mannheim.de
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Gerade in einer Universitätsstadt wie Mannheim ist die Nachfrage nach bezahlbaren Wohnungen groß und das Angebot begrenzt. Quintus wird hier Abhilfe schaffen und Menschen Wohnen in urbaner Lage ermöglichen. Achim Härtling, GWH -Bereichsleiter
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Wie aus Mietern Eigentümer werden Die GWH vermietet nicht nur Wohnungen, sie verkauft sie auch. In einer dreiteiligen Serie stellen wir das Privatisierungsgeschäft unserer Abteilung Immobilienhandel vor und erklären, warum der Verkauf von Bestandswohnungen Vorteile bringt. Teil 1 dreht sich um die Frage: Wieso wandelt die GWH Mietwohnungen in Eigentum um?
In regelmäßigen Abständen überprüfen Nadin Efinger und Michael Herrmann, wo der Verkauf sogenannter Gebrauchtwohnungen möglich wäre.
Mit einem Bestand von mehr als 50.000 Wohnungen gehört tumswohnungen ein gesetzliches Vorkaufsrecht zu. Besteht die GWH zu den großen Wohnungsgesellschaften Deutsch- vonseiten des Mieters kein Interesse, wird das Mietverhältnis selbstverständlich fortgeführt. Denn zum Portfolio der lands. Regelmäßig überprüfen unsere Kollegen, an welchen Standorten sich der Verkauf von Teilbeständen positiv auf GWH gehört beides, Miete und Eigentum. Die Mieterprivadie Entwicklung des Standortes auswirken könnte. In den tisierung aber schafft für breite Bevölkerungsschichten die vergangenen fünf Jahren hat die GWH auf diese Weise rund Möglichkeit zur Eigentumsbildung. „Eine gute Chance also 800 Bestandswohnungen verkauft, allein 2017 waren es 240. für alle, für die Neubauwohnungen nicht ins Budget pasDie Gründe für solche Umwandlungen nennt Abtei- sen“, betont Herrmann. lungsleiter Michael Herrmann: „Natürlich verdienen wir Nach welchen Kriterien Bestände für die Privatisierung mit dem Verkauf von Gebrauchtwohnunausgewählt werden, erklärt GWH -Mitgen Geld, das ist klar. Geld, das wir an an- Mit dem Verkauf von Bestandsarbeiterin Nadin Efinger: „Besonders gut derer Stelle in Neubau und Modernisie- wohnungen geben wir Mietern die eignen sich Immobilien mit einer überMöglichkeit, in ihrem gewohnten rungen investieren können.“ Wichtigster schaubaren Zahl an Einheiten, die inWohnumfeld Eigentum zu erwerben. Aspekt der Privatisierung ist jedoch die nerhalb eines Quartiers günstig liegen Quartiersentwicklung. „Für ein Wohn- Michael Herrmann, GWH -Abteilungsleiter und verschiedene Größen bieten von der gebiet ergeben sich Vorteile, wenn neben Single-Wohnung bis zum FamilienMiet- auch Eigentumswohnungen angeboten werden. Das heim.“ So ließe sich für jede Lebensphase der richtige Grundstärkt das Umfeld und hat positiven Einfluss auf das Mit- riss und eine Immobilie in attraktiver Lage finden. Zuletzt sind im Kasseler Brückenhof und einander vor Ort“, so Herrmann. Ist ein Wohnhaus für eine Umwandlung vorgesehen, im Vorderen Westen Mietwohnungen in bindet die GWH die Mieter durch Informationsschreiben Eigentum umgewandelt worden. Aktuell frühzeitig ein. Ihnen steht bietet die GWH ihren Mietern in der Kasseler für die entstehenden Eigen- Bürgistraße den Kauf ihrer Wohnungen an.
Kontakt
In der Bürgistraße bietet die GWH ihren Mietern 19 Wohnungen mit jeweils zwei Zimmern, großzügiger Wohnküche und Wohnflächen zwischen 43 und 65 Quadratmetern an.
Nadin Efinger Telefon 0561 9377-2465 nefinger@gwh.de In den Frankfurter Stadtteilen Bockenheim und Westend wurden zwei Wohngebäude nach umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen vollständig verkauft.
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I N F O R M AT I V
Am Wochenende passt oft keine Maus mehr in den Laden, bislang läuft es wirklich gut.
Wiesbaden
Kaffeekultur statt Dauerwelle Wo sich jahrzehntelang alles um Waschen, Schneiden, Legen drehte, finden heute Kaffeeliebhaber und Freunde der kleinen Auszeit eine charmante Anlaufstelle. Seit Anfang August servieren Birgit und Kay Köhler im „The Friday Cupping Room“ in der Nerostraße 34 mittwochs bis sonntags neben Kaffeespezialitäten hausgemachte Kuchen und Tartes, Bio-Müslis, Bananenbrot, Wraps und Suppen. Herzstück des Angebots sind jedoch der hauseigene Kaffee, den eine kleine Frankfurter Rösterei eigens für sie produziert, sowie wöchentlich wechselnde Aroma-Sorten. „Wir haben uns der dritten Generation der Kaffeezubereitung verschrieben und verwenden hellere Röstungen. Das wissen unsere Kunden Kassel
John F. Kennedy als Dauergast im Windenfeld Gelungene Fortsetzung der Fassadengestaltung in der Kasseler Windenfeld-Siedlung: Nachdem die GWH dort in den vergangenen Jahren Garagen, Balkone und Eingangsbereiche erneuert und in die Außenanlagen und Wärmedämmung der Gebäude investiert hatte, wurde die 2013 begonnene Galerie der Charakterköpfe an markanten Hausfassaden erweitert: Seit September ziert nun auch US -Präsident John F. Kennedy das Wohnhaus mit den Nummern 1 + 3 und ergänzt damit die Porträtreihe, die u. a. Persönlichkeiten wie Edith Piaf und Mahatma Gandhi zeigt.
Christian Wedler (l.) freut sich über den Neuzugang, den Lena Damm und Architekt Friedhelm Schmidt an die Fassade gezaubert haben.
Zur gelungenen Eröffnung brachten GWH -Kundenbetreuer Dirk Heymann und Hausmeister Jörg Pfefferkorn dem Ehepaar Köhler Blumen vorbei.
zu schätzen“, erklärt Kay Köhler, der für seinen Traum vom eigenen Café den Job im Vertrieb an den Nagel hängte und mit Ehefrau Birgit etwas ganz Neues begann. Ein halbes Jahr haben sie für den aufwändigen Umbau des einstigen Friseursalons gebraucht, die GWH als Vermieterin unterstützte bei der Umsetzung der Brandbestimmungen. Schon wenige Wochen nach Eröffnung stand für die Quereinsteiger fest: Es war die richtige Entscheidung.
Berlin
GWH erneut als familienfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen, ist nicht immer leicht. Erst recht nicht, wenn das Kind krank ist oder die Eltern gepflegt werden müssen. Die GWH hat sich dieser Herausforderung bereits vor einiger Zeit gestellt und für ihre familienbewusste Personalpolitik nach 2009 und 2013 in diesem Jahr erneut das Zertifikat „berufundfamilie“ erhalten. Bei der GWH ist die Vereinbarkeit von Job und Privatleben fest in der Unternehmenskultur verankert, nicht zuletzt, um die Motivation der Beschäftigten zu fördern und ihre Bindung zum Unternehmen zu stärken.
In Berlin nahm GWH -Personalreferentin Manuela Dörr (vorne mittig) im Beisein von Bundesfamilienministerin Dr. Katarina Barley die Auszeichnung entgegen.
re s e r uns e : Gewinn ewerbs b tt e -W Base c ap ; rank furt e s sel, F A lina W le il lt v Holei, E ufert, Jose fine ris tin Se h C ; in e am Rh s h / Taunu Sulzbac
Im Laufschritt durch die Frankfurter Innenstadt. Gemeinsam mit zehntausenden anderen Angestellten haben Mitarbeiter von GWH und GWH Bauprojekte beim diesjährigen J. P.-Morgan-Lauf die 5,6 Kilometer lange Strecke bewältigt. Schnellster GWH -Läufer war mit einer Zeit von knapp unter 20 Minuten Justitiar Harald Horstkotte.
Frankfurt und Rüsselsheim
Es war uns ein Fest! Hunderte Festbesucher haben beim diesjährigen Hessentag in Rüsselsheim aus der GWH -Fotobox ihr persönliches Erinnerungsfoto mitgenommen. Bei unserem Familienfest im Palmengarten standen diesmal vor allem Rollenrutsche und XXL -Hüpfparcours hoch im Kurs. Danke allen großen und kleinen Besuchern, die dabei waren!
Für den Bebauungsplan aus einem Guss machen (v. l.) GWH -Geschäftsstellenleiter Christian Wedler, Erste Stadträtin Silke Engler, GWH -Geschäftsführer Stefan Bürger und Bürgermeister Manfred Schaub gemeinsame Sache.
Frankfurt-Sossenheim
Mieterverein unterwegs im Nahetal Auf die Spuren der Kurstadt Bad Kreuznach begab sich eine 50-köpfige Delegation des Sossenheimer Mietervereins Henri-Dunant-Siedlung anlässlich seines Jahresausflugs. Bei einer Stadtrundfahrt im „Blauen Klaus“ machte die Gruppe unter anderem an jener Villa halt, die im ersten Weltkrieg Sitz des deutschen Militärkommandos und später Schauplatz für den Beginn der deutschfranzösischen Aussöhnung war. In einem Rheingauer Winzerlokal ließ die Gruppe um Vorsitzenden Martin Bussian den Tag bei gutem Essen ausklingen. Baunatal
Unkomplizierte Hilfe im Alltag Baunatal
Aufbruchstimmung am Baunsberg Seit die GWH vor drei Jahren die Baunsbergsiedlung übernommen hat, schreitet die Modernisierung im Quartier voran. Jüngster Schritt in Richtung Zukunft ist ein städtebaulicher Vertrag, den die Stadt Baunatal und GWH gemeinsam unterzeichnet haben. Damit ist der Grundstein gelegt für eine Weiterentwicklung des Stadtteils, die nicht als Flickenteppich, sondern als Gesamtkonzept daherkommt. Eine einheitliche Wegeführung, die klare Anordnung von Parkplätzen, Grün- und Spielflächen sowie rund 240 neue Wohnungen sollen das Quartier aufwerten und langfristig die große Nachfrage nach Wohnraum in Baunatal bedienen.
GWH -Mieter in Baunatal profitieren ab nächstem Jahr von einer Kooperation mit der Dienste im Quartier GmbH, kurz DiQ. Haushaltsnahe Dienstleistungen wie Unterstützung beim Einkaufen oder Putzen, Botengänge, Wäscheservice oder die Briefkastenleerung während des Urlaubs können ab 1. Januar kurzfristig und preiswert in Anspruch genommen werden. Einzelne Angebote wie Hilfe beim Möbelaufbau und kleinere Reparaturen sind bei kleinem Zeitaufwand kostenlos, andere zum kleinen Preis buchbar. Insbesondere älteren Menschen soll der Service ein selbstbestimmtes Wohnen im Alter ermöglichen.
Eine Übersicht über buchbare Leistungen finden Sie unter www.wohnservice-team.de; Buchungen über die kostenlose Rufnummer 0800 36 60 533. info@Wohn-Service-Team.de
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50
Herzlichen Glückwunsch! Zum 50. Mietjubiläum gratuliert die GWH 01. 01. 2017 Gertrud Ries, Raunheim 01. 04. 2017 Edith und Horst Weitzel, Raunheim 01. 06. 2017 Edwin und Erika Stengel, Frankfurt 01. 06. 2017 Günther und Renate Gohlke, Raunheim 01. 06. 2017 Hannelore Pospischil, Frankfurt 15. 06. 2017 Erika Beyer, Dietzenbach 15. 06. 2017 Maria Jentsch, Dietzenbach 15. 06. 2017 Josef und Ingeborg Jugl, Dietzenbach 01. 07. 2017 Christel Scheel, Dietzenbach 01. 07. 2017 Horst und Annemarie Rudolph, Raunheim 01. 07. 2017 Edith März, Raunheim 01. 07. 2017 Hermine Schmidt, Fritzlar 01. 07. 2017 Stefan und Ingrid Fuchsberger, Korbach 15. 07. 2017 Ellen Kröning, Kassel 15. 07. 2017 Dieter und Hannelore Henckel, Kassel 15. 07. 2017 Heinrich und Heimtrud Niemann, Kassel 01. 08. 2017 Rosa Sellung, Frankfurt 01. 08. 2017 Christa Gatzki, Bad Nauheim 01. 08. 2017 Doris Roth, Kassel 01. 08. 2017 Adele Fritz, Bad Nauheim 01. 08. 2017 Lothar und Irmgard Ristau, Frankfurt 01. 09. 2017 Dorit Dietrich, Frankfurt 01. 09. 2017 Josef und Gisela Dietz, Raunheim 01. 09. 2017 Hermann und Emilie Endler, Bad Homburg
Seit mehr als zehn Jahren ist Martin Rock als Minijobber im Wiesbadener Schelmengraben tätig und kümmert sich im Auftrag der GWH um die dortigen Wohnanlagen. Am 16. Oktober feierte er mit seiner Familie 40. Mietjubiläum und nahm dafür von Kundenbetreuerin Ursula Beyler-Jertz Urkunde und Blumenstrauß entgegen.
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01. 09. 2017 01. 09. 2017 01. 10. 2017 01. 10. 2017 01. 10. 2017 01. 10. 2017 15. 10. 2017 15. 10. 2017 01. 11. 2017 01. 11. 2017 01. 11. 2017 15. 11. 2017
60 Ursula Demuth, Frankfurt Margarete Siemon, Melsungen Hildegard Plechinger, Raunheim Erna Maurer, Raunheim Gisela und Egon Meth, Kassel Anneliese Rupp, Hochheim am Main Gertrud Böttner, Kassel Winfried und Lieselotte Knoch, Kassel Kai Potsch, Heppenheim Ulrich Harfenmeister, Fritzlar Erna Ott, Frankfurt Ingrid und Günther Hemberger, Karlsruhe
Vor 60 Jahren haben ihren Mietvertrag unterzeichnet 01. 06. 2017 Johann und Hildegard Berberich, Frankfurt 01. 07. 2017 Anita Bernhardt, Bad Hersfeld 01. 09. 2017 Barbara Ruppert, Heppenheim 15. 09. 2017 Christine Vogt, Kassel 01. 10. 2017 Karla Vries-Schmitt, Ginsheim-Gustavsburg 15. 10. 2017 Irene Frenzel, Frankfurt 01. 11. 2017 Hermine Rosenberg, Bischofsheim 01. 11. 2017 Meta Wisser, Ginsheim-Gustavsburg Wir gratulieren nachträglich 16. 10. 2015 Alwin und Ingrid Weiss, Baunatal (50 Jahre) 01. 12. 2016 Hildegard Brock, Darmstadt (50 Jahre)
Am 11. Juni feierte Erna Stein, einst langjährige Vorsitzende des Mieterbeirats in Mainz-Finthen und seit 40 Jahren GWH Mieterin, ihren 90. Geburtstag. Zu diesem besonderen Anlass überbrachten Hausmeister Steffen Breitsprecher und Kundenbetreuer Markus Wagner der treuen Mieterin Glückwünsche und Blumen.
ACHTUN G! Neue Telefonnummern bei der GWH Voraussichtlich Anfang Dezember werden in allen GWH -Büros die Telefonanlagen ausgetauscht. Dies hat zur Folge, dass sich nahezu alle Durchwahlen unserer Mitarbeiter ändern. Betroffen hiervon sind alle GWH -Geschäftsstellen, Vermietungs- und Servicecenter, Servicebüros und Hausmeisterbüros. Bitte achten Sie deshalb ab Freitag, 1. Dezember 2017, darauf, sich über die neuen Telefonnummern Ihrer Ansprechpartner zu informieren. Eine Übersicht zu den neuen Durchwahlen an den jeweiligen Standorten finden Sie auch auf unserer Internetseite unter www.gwh.de/Kontakt
Geschäftsstelle Frankfurt: 069 97551-0 Geschäftsstelle Kassel: 0561 9377-0 Zentrale Darmstadt: 06151 2702-0 Zentrale Düsseldorf: 0211 416616-8510 Zentrale Fulda: 0661 86976-0 Zentrale Marburg: 06421 9273-0 Zentrale Wiesbaden-Stadt: 0611 146-0 Zentrale WI-Schelmengraben: 0611 41189-0
Für eventuell entstehende Probleme hinsichtlich der Erreichbarkeit während der Umstellungsphase bitten wir um Verständnis. Alternativ erreichen Sie uns auch per E-Mail an info@gwh.de
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AU F H AU S B E S U C H I N …
2011 zogen Jens und Sevim Natascha Happe in ihre 74-Quadratmeter-Wohnung im Ortsteil Wittlaer-Einbrungen, vor zwei Jahren kam Töchterchen Emilia auf die Welt. Die Familie schätzt das viele Grün in unmittelbarer Nachbarschaft und die kurzen Wege im Alltag.
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1 Mit GWH -Hausmeister Rolf Hutwelker ist die Familie seit Langem befreundet. Vater Jens Happe unterstützt ihn künftig nebenberuflich in der Wohnanlage. 2 Eine Steighilfe im Bad erleichtert Tochter Emilia das Händewaschen. 3 Das Kinderzimmer wurde mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. 4 Von der Fototapete im Schlafzimmer wollen sich Happes bald verabschieden. 5 Ein freundlicher Reminder. 6 Der Dekokamin sorgt für ein behagliches Ambiente. 7 Die britische Kurzhaarkatze Sansa trägt ihren Namen in Anlehnung an eine Figur aus der Serie Game of Thrones. 8 Schlichte Eleganz: Die Bar ist ein Blickfang. 9 Erdmännchen Carlos (nach Tommy Jauds Roman „Hummeldumm“)
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10 In der Küche geht’s puristisch zu. 11 Auch der Arbeitsbereich kommt ohne viel Schnickschnack aus. 12 Emilia liebt ihre Tonies. Einige kann sie sogar mit eigenen Inhalten bespielen. 13 Kaffeezeit mit Kakao und Kuchen.
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Wie wohnen Sie?
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Zeigen Sie uns Ihr Zuhause! Egal, ob Sie ein Händchen für Dekoration haben, Ihr Balkon liebevoll bepflanzt ist oder Sie eine Vorliebe für alte Möbel besitzen – zeigen Sie uns, warum Sie sich bei der GWH wohlfühlen. Sie erreichen uns unter redaktion@gwh.de oder 069 97551-225. Wir freuen uns auf Ihre Einladung!
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Das Telefon sollte zwei- bis dreimal klingeln, bevor man den Hörer abnimmt. So hat der Anrufer einen Moment Zeit, sich auf das Gespräch einzustellen.
LIFESTYLE
Das geht doch auch netter! Gutes Benehmen ist immer modern. Ob privat oder im Berufsleben – wer sich an ein paar simple Regeln hält, wird als angenehmer Mitmensch wahrgenommen und erfährt dafür meist Wertschätzung. Im Alltagsstress geraten die kleinen Höflichkeiten jedoch gerne mal in Vergessenheit. Eine kleine Gedächtnisstütze für ein respektvolles Miteinander.
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Wer einen Anruf durchstellt, tut dem dritten Gesprächspartner einen Gefallen, wenn er ihm vor Übergabe kurz mitteilt, wer am anderen Ende wartet und worum es geht. Wer sich anderen Mitarbeitern vorstellt, nennt neben Vor- und Nachnamen am besten auch die eigene Aufgabe im Unternehmen, um dem anderen die Einordnung zu erleichtern.
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Banal, aber für viele offenbar schwierig umzusetzen: Lassen Sie älteren Menschen den Vortritt und steigen Sie erst ein, wenn alle Aussteigenden draußen sind. Sonst wird’s eng und dichtes Gedränge mag wirklich niemand. Gerade zu Stoßzeiten hilft im Berufspendelverkehr jeder freie Sitz. Deshalb: aufrutschen und Taschen auf dem Schoß oder zwischen die Beine platzieren. Wer unterwegs eine Stärkung braucht, sollte auf möglichst geruchsneutrale Lebensmittel wie Obst oder Gebäck zurückgreifen. Die wenigsten Mitfahrer schätzen penetrante FastFood-Aromen im Wagen.
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In Zeiten allgegenwärtiger Smartphones bitte immer die Tastentöne ausschalten und – wenn unbedingt nötig – nur leise telefonieren. Sprachnachrichten und Videos sollten nur via Ohrstöpsel abgehört bzw. angesehen werden.
Nehmen Sie Verpackungen und sonstigen Unrat wie leere Flaschen mit aus dem Saal und entsorgen es im Foyer – das Personal wird es Ihnen danken.
LIFESTYLE
Nach dem Personal zu schnipsen ist ebenso ungalant wie reinzurufen, während am Nebentisch die Bestellung aufgenommen wird. Suchen Sie stattdessen den Blickkontakt zum Personal oder machen Sie mit dezenten Gesten auf sich aufmerksam.
IM CAFÉ ODE R
RESTAUR ANT
Handy, Geldbörse oder Schlüssel (das sog. Proletenbesteck) haben auf dem Tisch nichts verloren. Sie gehören in die Hand- oder Jackentasche. Wer mit dem Service zufrieden war, gibt Trinkgeld. Mit fünf bis zehn Prozent der Rechnungssumme liegt man in Europa nie verkehrt. Wo Pfeffer und Salz nicht auf dem Tisch stehen, sollte auch nicht danach verlangt werden. Übertriebenes Nachwürzen kann als Beleidigung für die Küche aufgefasst werden. Auch nett gemeinte Hilfsgriffe wie das Stapeln benutzter Teller oder das Reichen von Gläsern ist von gut ausgebildetem Servicepersonal in der Regel nicht gewünscht.
IMME
R UN D
ÜBE R A
Achten Sie beim Durchgehen von Türen darauf, dass diese nicht vor einer evtl. folgenden Person zuschlägt, und halten Sie die Tür ein paar Sekunden fest, bis der andere übernimmt. Seien wir ehrlich: Dass man sich beim Gähnen die Hand vor den Mund halten sollte, haben wir doch schon als Kinder gelernt. Nicht ohne Grund: Die wenigsten Mitmenschen zeigen Interesse für den Zustand Ihrer Zahnfüllungen oder der Beschaffenheit Ihres Gaumenzäpfchens.
Bei starkem Niesreiz bestenfalls in ein Taschentuch niesen. Ist keines zur Hand, niest man in die Armbeuge oder hält den linken Handrücken vors Gesicht. In jedem Fall sollte man sich dabei von umgebenden Menschen abwenden. Während man als aufmerksamer Mitmensch einen solchen Zwischenfall früher mit „Gesundheit“ kommentiert hat, geht die Tendenz inzwischen dazu, dass der Niesende sich nach einem „Hatschi“ entschuldigt und die anderen nur freundlich nicken oder den Vorfall ignorieren.
IM KINO ODER THEATE
R
Lieber ein paar Minuten früher erscheinen, um sich nicht durch volle Sitzreihen zum eigenen Platz zwängen zu müssen. Falls es doch mal nötig ist: Den Sitzenden bitte keinesfalls Ihr Hinterteil zuwenden, sondern sich freundlich nickend an den Sitzenden vorbei zum eigenen Platz bewegen. Stören Sie die anderen Besucher nicht durch permanente Unterhaltungen oder Kommentare und rascheln Sie nicht unnötig laut mit Chipstüten o. Ä. herum. H E I M S P I E L W I N T E R 2 0 1 7 31
LL
LIFESTYLE
Das Santorin Nordafrikas Blau-weiß getünchte Hausfassaden in engen Gassen, umringt von den Hängen des Rif-Gebirges: Das Städtchen Chefchaouen im Norden des Landes ist sicher kein typisches Fleckchen Marokko, aber zweifelsohne ein wundervolles.
„Chefchaouen“ heißt in der Sprache der Berber „Die zwei Hörner“, Einwohner nennen ihre Heimat verkürzt nur „Chaouen“.
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ebhafte Plätze, laute Stimmen, Menschen in Kaftanen, dampfende Garküchen, schwer bepackte Mulis und hektisches Treiben: So erleben Touristen die marokkanische Hauptstadt Marrakesch, so erleben sie Rabat und Casablanca. 110 Kilometer südöstlich von Tanger aber liegt inmitten der Gebirgskette des Rifs ein ganz anderes Stück Marokko. Die Anfahrt zum auf 600 Metern über dem Meeresspiegel gelegenen Städtchen auf unwegsamen Straßen ist im Bus holperig. Nur wenige Male am Tag hält der Bus zu Füßen der Berge Tisouka und Megou, die sich wie zwei Hörner über dem 45.000-EinwohnerDorf erheben und denen es seinen Namen verdankt. Doch schon der Anblick der sich idyllisch ins Grün-Braun der Hügel schmiegenden Häuser rechtfertigt die Anreise, wenngleich die in ganz Marokko als „blaue Stadt“ bekannte Siedlung sich auf den ersten Blick nicht gleich als solche zu erkennen gibt.
Die eigentliche Sehenswürdigkeit ist das Städtchen selbst.
Chefchaouen ist bekannt für seine traditionelle Handwerkskunst, die hier an jeder Ecke in Form von Webwaren, Schnitzereien und Lederarbeiten anzutreffen ist.
Wer die blau-weiß getünchte Medina von Chefchaouen betritt, taucht ein in eine Welt voller Postkartenmotive. Treppauf, treppab geht es durch verwinkelte Gassen und Torbögen, vorbei an reizvollen kleinen Plätzchen und kunstvoll verzierten Türen in allen erdenklichen Blautönen. Hier, am Fuße des Rifs, geht es weit gemächlicher zu als in den pulsierenden Zentren des Landes, wenngleich Touristen die abgelegene Provinzhauptstadt mit ihrem besonderen Flair längst für sich entdeckt haben. Kein Wunder: Man kann sich kaum sattsehen an all den kalkgetünchten, waschblauen Hausfassaden, die einen schönen Kontrast zu den feilgebotenen Waren bilden: Überall begegnet man handbemaltem Geschirr und glänzend lasierten Tajine-Gefäßen, gewebten Schals und Teppichen in prächtigster Couleur, Lederwaren, orientalisch anmutenden Kissenbezügen und Lampen aus Messing oder Kupfer. Dazwischen: Säcke voller Gewürze, duftende Seifen und handgefertigte Holzmöbel. Beliebte Touristenziele in Chefchaouen sind die Große Moschee Masjid El Aadam, der zentrale Platz Outa elHammam mit der alten Kasbah (Burg) und die Wasserquelle Ras el-Maa, einem der schönsten Plätze der Medina, wo man Frauen beim Waschen zusehen kann. Die eigentliche Sehenswürdigkeit aber ist das Städtchen selbst.
Einige Einheimische sagen, die blaue Farbe der Häuser schütze vor bösen Blicken und wehre Unheil ab. Andere behaupten, die Farbe lehne sich an die jüdische Tradition, blaue Fransen in Gebetsschals zu weben, um an die Macht Gottes zu erinnern. Ihre engen, verwinkelten Gassen verdankt Chefchaouen übrigens andalusischem Einfluss. Ende des 15. Jahrhunderts kamen viele aus Al-Andalus vertriebene Muslime, aber auch Juden über die Straße von Gibraltar nach Chefchaouen, das über Jahrhunderte als heilig galt und von Nichtmuslimen nicht betreten werden durfte. So entstand auf marokkanischem Boden eine Stadt mit mittelalterlicher Architektur, die typisch andalusisch wirkt und mit ihrem arabischen, berberischen, jüdischen und maurischen Erbe ethnisch vielfältig und kulturell reich ist.
Nützliche Begriffe für Marokko-Touristen Medina.................. Altstadt Souk....................... Markt Riad........................ prachtvolles Stadtpalais, oft als Hotel geführt Tajine. . .................... Tongefäß, in dem Marokkaner Speisen zubereiten (Nein,) Danke...... (La) Choukran
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u a l B d n u t o R s Al noch Luxus waren LIFESTYLE
KIDS + T EE NS
Unsere Welt is t b un t . Ob in d e r Nat ur, in d Kunst er oder im Alltag: leucht Alles et in ve rschie ben. H d e ne n eute is Fart d as so s ständli elbstv ch, das ers wir u no c h v ns kau orstell m en kön kostba nen, w r un d b ie e ge hr t Farben f r üh e r waren .
Alles hat seine Farbe Ohne Farbe wäre unsere Welt unvorstellbar. Bilderbücher, Anziehsachen, Obst und Verpackungen sind farbig. Schon morgens im Badezimmer begrüßen uns bunte Zahnbürsten. Ob zu Hause oder im Straßenverkehr: Überall sind Farben! Postkästen sind gelb, Feuerwehrautos rot und Müllmänner tragen Orange. Farben können uns so Hinweise geben oder uns signalisieren: Achtung, Gefahr!
Natürlich gefärbt Für uns Menschen haben Farben auch schmückende und symbolische Funktionen. Bevor man Farbstoffe industriell herstellen konnte, wurden Farben ausschließlich durch Naturstoffe gewonnen. Unsere Vorfahren suchten deshalb schon früh nach Pflanzen, Steinen, Blüten, Samen oder Wurzeln, die Farbstoffe enthalten, um damit sich selbst oder Felswände zu bemalen. Später brauchte man Farben auch zum Färben von Kleidung, zum Verzieren von Gebäuden und zum Malen von Bildern. Zu den seltensten und deshalb kostbarsten Farben gehörten lange Zeit Blau- und Rottöne. Sie waren so wertvoll, dass sie früher nur Herrscher tragen konnten.
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Ein Nachthimmel aus zerriebenem Stein Schon die alten Ägypter nutzten den tiefblauen Edelstein Lapislazuli, um aus ihm blaue Farbe herzustellen. Er wurde zu feinem Staub zermahlen und war dank seines intensiven Blaus bei Pharaonen sehr beliebt, um die Farbe Ultramarinblau zu mischen. Diese sah aus wie der Nachthimmel.
Igitt : Vom Schneckenschleim zur Kaiserfarbe Zu den berühmtesten und kostbarsten Farbstoffen der Geschichte zählt Purpur. Diese edle rotviolette Farbe war im antiken Rom und später in der katholischen Kirche immer ein Symbol für Reichtum und Macht. Nur Kaiser, Könige oder Kardinäle durften purpurne Kleidung tragen, niemand sonst konnte sich das leisten. Es wurde aus dem Schleim der Purpurschnecke hergestellt und war so wertvoll wie Gold, denn für nur ein einziges Gramm dieser Farbe brauchte man 10.000 lebende Schnecken. Sie er e wurden zerdrückt und nach h un s : Au c s f ar b n r e dem Verfaulen ausgekocht. lt vo e Üb r ig m m e s is t he w i an c h M : Sp r a c n e ff , die B e gr i Tuch“ n s e e h t c i l an „ro ll t e m s ein e l“ s o f ür u n es g e a R e r ll ene t im m h „gold c i o n l b ß l t e n, “ un d n e einha h e ar z s g r ün „schw „vor Neid . t h er d en ni c lb“ w e g d un
LIFESTYLE
Blau gemacht: Von der Königsfarbe Indigo zum Blaumann Auch der tiefblaue Farbstoff Indigo galt lange als Farbe der Macht und zählte zu den kostbarsten Dingen am Kaiserhof. Die aus Indien stammende Indigopflanze musste auf langen Wegen über Land nach Europa transportiert werden. Das machte sie selten und teuer. Das einfache Volk färbte seine Kleiderstoffe mit einer anderen Pflanze, dem Färberwaid. Sein Blau war weniger intensiv, aber dafür günstiger. Leider war das Einfärben eine ziemlich stinkende Angelegenheit. Denn Indigoblau bekam man nur hin, wenn man den Pflanzensaft mit großen Mengen Urin mischte, mit den Füßen stampfte und anschließend zum Gären brachte.
Um den Gärungsprozess zu beschleunigen, sollte zusätzlicher Alkohol in den Sud gekippt werden. Weil die Färber den Alkohol aber nicht derart verschwenden wollten, tranken sie ihn und gaben ihn erst danach mittels ihres Urins in die Bottiche. Die ganze Schweinerei dauerte mehrere Tage, immer wieder wurde Alkohol nachgekippt. So ist auch die Redewendung vom „blaumachen“ entstanden. nd e m e hr u rd u w Wenn die Färber betrunken in der Sonne u Bla sder Alltag e rb a F r lagen, wusste man: „Da wird mal wieder eine mehr zu vor is t sie ie w h c a blaugemacht!“ Oder man sagte: „Der ist .N . kleidung erfarben s ten Kleid te b aber blau!“ Denn auch die Beine der Färe li ft e o b d er rbeit b ei d er A n a m , ber waren vom vielen Stampfen in der t “ g n ä n um a So tr r den „Bla e d o l h stinkenden Brühe ganz blau. te ic it natürl blaue K erall. Und v O n e u einen bla die ehe ergessen r nicht zu v idung de rbeitskle malige A meri er Norda Goldgräb a INN lueje ns. GEW IEL kas, die B
Mach mit ! e n n i w e g d n u SP
Illustration und Texte: Christian Badel, Büro Kikifax
Die Ägypter kannten viele Geheimnisse und Rezepte für die Herstellung von Farben. Das Bild auf der Schriftrolle zeigt den Prozess der Farbenherstellung. Doch beim Abmalen des Bildes haben sich acht Fehler eingeschlichen. Schau genau hin! Findest du sie? Schicke die Lösung bis zum 31. Januar 2018 an GWH , Redaktion heimspiel Stichwort KIDS + TEENS Westerbachstraße 33 60489 Frankfurt oder per E-Mail an redaktion@gwh.de
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Gewinner des letzten Heftes: Marion Brylla, Kassel; Luciano Mancuso, Frankfurt; Robin Frey, Baunatal. Herzlichen Glückwunsch! Bei Postsendungen gilt das Datum des Poststempels. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, so auch die Teilnahme von Mitarbeitern der GWH -Gruppe und deren Angehörigen. Ferner sind Sammeleinsendungen sowie Einsendungen durch Dritte, z. B. durch Gewinnspielagenturen, von der Teilnahme am Gewinnspiel ausgeschlossen.
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Beantworten Sie folgende Frage: In welchen beiden Städten eröffnet die GWH im Jahr 2018 neue Standorte? Lesen Sie dazu auch die Seite 22. Einsendeschluss ist der 31. Januar 2018. Antwort per Post: GWH , Redaktion heimspiel, Westerbachstraße 33, 60489 Frankfurt oder per E-Mail: redaktion@gwh.de Bitte geben Sie in Ihrer Antwort Ihre Adresse, das Lösungswort und Ihren Wunschgewinn an.
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Die grüne Oase mitten in Frankfurt – der Palmengarten lockt mit vielseitigen Angeboten für die ganze Familie. Durch die ungewöhnliche Pflanzenwelt, Spielplätze, einen kleinen See mit Ruderbooten, eine Park-Eisenbahn und stetig wechselnde Ausstellungen erweist sich der Palmengarten seit 1871 als beliebtes Ausflugsziel.
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Palmengarten der Stadt Frankfurt am Main Siesmayerstraße 61 60323 Frankfurt Telefon 069 212-33939 www.palmengarten-frankfurt.de
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Wie heißt die gesuchte Person?
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1. Preis: 150 Euro, 2. Preis: 100 Euro, 3. − 5. Preis: je 50 Euro Einsendeschluss ist der 31. Januar 2018. Schreiben Sie das Lösungswort auf eine frankierte Postkarte (Absender bitte nicht vergessen) und senden Sie diese an: GWH , Redaktion heimspiel, Westerbachstraße 33, 60489 Frankfurt oder per E-Mail an: redaktion@gwh.de
Bei Postsendungen gilt das Datum des Poststempels. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, so auch die Teilnahme von Mitarbeitern der GWH -Gruppe und deren Angehörigen. Ferner sind Sammeleinsendungen sowie Einsendungen durch Dritte, z. B. durch Gewinnspielagenturen, von der Teilnahme am Gewinnspiel ausgeschlossen.
Die gesuchte Person hatte nie Gesangsunterricht genommen, dennoch umfasste seine klare, unverwechselbare Stimme vier Oktaven. Seine Lieder verglich er mit Einwegrasieren: „Sie sind modern und machen Spaß und wenn man sie ein paar Mal gehört hat, reicht es. Wunderbarer Wegwerf-Pop.“ Dabei sind viele Songs zu regelrechten Hymnen geworden. Der Gesuchte liebte die Bühne. Bei Konzerten wechselte er ständig das Outfit und dazu präsentierte er stolz seine Brustbehaarung und machte den Oberlippenbart zeitweilig zum Kult-Accessoire. Sobald er spürte, dass die Fans mitgingen, war er nicht mehr zu halten. Dann schoss der rechte Arm gen Himmel, die Hand zur Faust geballt. Den Mikrofonständer wirbelte er um seinen Oberkörper und schmetterte „We Will Rock You“. Den Rausch der Bühne suchte er auch im Privaten: „Ich hatte eine Menge Liebhaber – Männer wie Frauen“, gab er freimütig zu. Um ein unbehelligtes Leben führen zu können, zog er für einige Jahre nach München, wo er mit der Schauspielerin Barbara Valentin eine Wohnung teilte und in der Schwulenszene der Stadt unterwegs war. Dass Liebe tödlich sein kann, war ihm bewusst, doch diese Art Russisches Roulette nahm er in Kauf, um nur nicht allein sein zu müssen. „The Show Must Go On“, sang er auf dem letzten zu seinen Lebzeiten veröffentlichten Album. Freddy Mercury, 05. 09. 1946 – 24. 11. 1991, Musiker
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INTERN
Neue Mitarbeiter /-innen
Veränderungen
Edgar Biber, Wiesbaden. Der gelernte Instandhaltungsmechaniker ist als Hausmeister für unsere Mieter in Wiesbaden und Umgebung zuständig.
Michael Back, Wiesbaden. Der frühere Abteilungsleiter für Südhessen übernimmt die Leitung unserer Bestände in Wiesbaden und folgt damit auf Maren Schargitz.
Nicole Pohle, Frankfurt. Nach ihrer Rückkehr aus der Elternzeit unterstützt sie in Teilzeit das Team der Mahn- und Klage-Abteilung.
Steffen Breitsprecher, Mainz. Der gelernte Maler und Lackierer tritt die Nachfolge von Herrn Heinz an und übernimmt als Hausmeister unsere Bestände in Mainz-Finthen.
Gerd Helgert, Frankfurt. Der Hausmeister hat seinen Bestand in Frankfurt-Dornbusch abgegeben und ist nun für unsere Mieter in Frankfurt und Umgebung im Einsatz.
Philipp Rüffer, Frankfurt. Der Kundenbetreuer übernimmt unsere Bestände in Dietzenbach, Dreieich, Langen, Rodgau, Schlüchtern und Würzburg.
Jennifer Lannes, Frankfurt. Die Kauffrau für Büromanagement übernimmt nach ihrer Rückkehr zur GWH die Assistenz für den Bereich Frankfurt-Mitte / Süd.
Isabella Jerominek, Frankfurt. Sie verlässt das Mahn- und Klagewesen und ist nun als Kundenbetreuerin für unsere Mieter in Südhessen verantwortlich.
Martin Siegmund, Frankfurt. Der Hausmeister wechselt seinen Zuständigkeitsbereich und ist ab sofort Ansprechpartner für unsere Mieter in Frankfurt-Bockenheim.
Katja Lust, Frankfurt. Die Immobilienkauffrau kümmert sich als Hausverwalterin um Eigentümer in Frankfurt und Wiesbaden und folgt damit auf Oliver Theurer.
Gottlieb Kister, Hanau. Der langjährige Hausmeister hat einen neuen Bestand übernommen und ist fortan Ansprechpartner für unsere Mieter in Gelnhausen und Hanau.
Daniel Petrasch, Fulda. Der gelernte Tischlergeselle ist als Hausmeister Ansprechpartner für unsere Mieter in Fulda und kümmert sich um ihre Belange.
Melanie Neumann, Frankfurt. Sie übernimmt die Leitung der Bestandsgruppe Südhessen und folgt damit auf Michael Back, der nach Wiesbaden wechselt.
Klaus Jäger, Kassel. Hausmeister Klaus Jäger hat die Abteilung gewechselt und kümmert sich nun nicht mehr um die Eigentümergemeinschaften, sondern um unsere Mieter in der Innenstadt und in Wehlheiden.
Übernahmen Diese Nachwuchskräfte haben ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und wurden von der GWH übernommen: Katharina Weber, Marburg. Die Kauffrau für Büromanagement unterstützt die Assistenz der Bestandsgruppen in Marburg und Fulda.
Leona Tauwel, Düsseldorf. Sie ist als Kundenbetreuerin für unsere Mieter in Düsseldorf-Reisholz, Solingen, Erkrath, Monheim und Mülheim a. d. R. zuständig.
Ausbildungsleiter Mirko Kapp (rechts) mit den GWH Auszubildenden (v. l.) Lennart Kremer, Lennart Kart, Annika Link, Michelle Pfisterer, Feriba Rassa, Michelle Rauch, Lukas Schaak, Moritz Hochsattler, Tamara Roß, Vanessa Schäfer und Laura Fecher. Zum Start des neuen Ausbildungsjahrgangs im September feierte diesmal auch ein neuer Studiengang im GWH -Kanon Premiere: Neben fünf Immobilienkaufleuten, drei Kauffrauen für Büromanagement und zwei dualen Studenten mit den Fachrichtungen Immobilienwirtschaft bzw. Wirtschaftsinformatik hat die GWH erstmals auch eine duale Studentin mit dem Schwerpunkt Rechnungswesen in ihren Reihen. Wir wünschen unseren „Neuen“ eine spannende und lehrreiche Ausbildungszeit!
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Engagement, das sich auszahlt Geld ist nicht alles. Aber es kann helfen, wichtige lokale Angebote zu sichern und die Verantwortlichen in ihrer Arbeit zu unterstützen. Die GWH spendet deshalb regelmäßig an ihren Standorten.
Nacht für Nacht versorgt der Kältebus des Frankfurter Vereins für soziale Heimstätten Obdachlose mit Tee, verteilt Schlafsäcke und Isomatten und organisiert das Winterlager in der Hauptwache. Mit 2.500 Euro unterstützt die GWH erneut die Arbeit des Vereins.
Das Team Rückenwind am Klinikum Höchst begleitet Eltern von Frühchen und chronisch kranken Kindern im Alltag und hilft dabei, die Lebensqualität aller Familienmitglieder bestmöglich zu erhalten. Die GWH hilft mit 2.500 Euro bei der Finanzierung des Angebots.
Um Kunstinteressierten während des documenta-Sommers einen zentralen Anlaufpunkt bieten zu können, weitete der Kasseler Kunstverein seine Öffnungszeiten aus. Eine Spende der GWH über 2.500 Euro deckte die hierdurch entstandenen zusätzlichen Personalkosten.
Buntstift-Stele und RadiergummiBänke: Ein kindgerecht gestalteter Treff im Kasseler Fasanenhof dient Grundschülern als Startpunkt, um den Schulweg in der Gruppe zu Fuß zurückzulegen. Die GWH unterstützt das Projekt „Laufender Schulbus“ mit 2.500 Euro.
In puncto Nachmittagsbetreuung kooperiert die Valentin-Traudt-Schule in Kassel seit drei Jahren mit dem örtlichen Familienzentrum des Kinderschutzbunds, der Spiel-, Bastelund Backangebote koordiniert. Die GWH fördert die Betreuungsaktivitäten mit 3.200 Euro.
Impressum heimspiel ist eine halbjährliche Information für Kunden der GWH . Herausgeberin: GWH Wohnungsgesellschaft mbH Hessen, Westerbachstraße 33, 60489 Frankfurt am Main. Redaktion: Jenny Bieniek, Telefon: 069 97551-2225, E-Mail: redaktion@gwh.de, V. i. S. d. P.: Marc Hohmann (Leiter Unternehmenskommunikation) Grafik / Layout: Buddelschiff Kommunikation, Stuttgart Fotos: Anne Mair c/o kombinatrotweiss.de (Titel), miodrag ignjatovic/istockphoto.com (Seite 2), Tonies.de, Thomas Borho Fotografie, Hagen Stier/sosbrutalism.org, Danielzolli/flickr.com, GoCrush.de (Seite 6), MTV.de, meinenamenskette.com, Bosch eBike Systems, facebook/Hobbyhorse Revolution, EdnaM/ istockphoto.com (Seite 7), Anne Mair c/o kombinatrotweiss.de (Seite 8 bis 15), AM-C/istockphoto.com (Seite 8), Franziskustreff/
Lemrich (Seite 8 und 9), PeopleImages/istockphoto.com (Seite 16), Liderina/istockphoto.com (Seite 20), Axel Häsler (Seite 21), Ten Brinke Group (Seite 22), Nassauische Heimstätte, Nassauische Heimstätte/Karsten Socher (Seite 25), Squaredpixels/ istockphoto.com (Seite 27), Thomas Borho Fotografie (Seite 28 und 29), manyx31, CSA Images/B&W Mex Ink Collection, monaMonash, CSA Images/Mod Art Collection, CSA-Archive / alle istockphoto.com (Seite 30 und 31), Pavliha, komyvgory, razyph / alle istockphoto.com (Seite 32), Antoine Barthelemy, encrier, JuanamariGonzalez, Zzvet, anass bachar / alle istockphoto.com (Seite 33), Digital Wishes GmbH, Palmengarten Frankfurt (Seite 36), GWH, GWH Bauprojekte GmbH
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Druck: alpha print medien AG , Kleyerstraße 3, 64295 Darmstadt Auflage: 50.000 Exemplare
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Großstadtflair zum Erstbezug! Zentrumsnah wohnen in Offenbach. Unser Neubauprojekt Atrium Senefelder vereint modernen Wohnkomfort mit den Vorzügen urbanen Lebens. Der neue Quartierspark, ein Supermarkt und Gastronomie haben dem ehemaligen MAN -Roland-Gelände bereits zu neuer Attraktivität verholfen. Mit der Fertigstellung unserer 94 Wohnungen an der Christian-Pleß-Straße kehrt ab Frühjahr 2018 zusätzliches Leben ins Senefelderquartier ein. Werden Sie Erstmieter und freuen Sie sich auf ▪ modern geschnittene 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen ▪ Wohnungsgrößen zwischen 41 und 118 Quadratmetern ▪ barrierefrei via Aufzug erreichbare Wohnetagen ▪ Loggia, Terrasse oder Dachterrasse ▪ Fußbodenheizung ▪ Handtuchheizkörper in allen Bädern ▪ dreifach verglaste Fenster ▪ erhöhten Tritt- und Luftschallschutz ▪ Tiefgarage Lassen Sie sich jetzt für Ihre Wunschwohnung vormerken. Ihre Ansprechpartnerin SELECT Immobilien GmbH Telefon 069 900 20 90 E-Mail info@select-immobilien.com GWH Wohnungsgesellschaft mbH Hessen, Geschäftsstelle Frankfurt, Westerbachstraße 33, 60489 Frankfurt
Angaben nach §16a EnEV 2014: Energiebedarfsausweis, Endenergiebedarf 46,2 kWh (m²a), Fernwärme, Baujahr 2016.
www.gwh.de