Superior Hotel 2-2021

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M A N AG EM EN T & M A R K E T I N G

M EI N I N G ER H OT EL S

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Individueller Auftritt:

Jedes Meininger Hotel besticht durch seinen

­eigenen Charme. Links das Meininger Roma

­Termini, rechts Einblicke

in die Häuser in Budapest (oben links und untere Reihe Mitte), Mailand

(großes Bild rechts), Lyon und Paris (kleine Bilder

von links nach rechts) so-

wie in Wien (untere Reihe links) und Berlin (untere Reihe rechts)

Schlafsäle und Städtetrips Doros Theodorou, CCO Meininger Hotels, blickt im Interview zurück auf ein ereignisreiches Pandemiejahr. Ein Gespräch über Klassenfahrten und Konzeptanpassungen, Neueröffnungen

Die Corona-Krise hat die gesamte Hotellerie hart getroffen. Mit welchen Einschränkungen hatten Sie im vergangenen Jahr zu kämpfen? Waren alle Ihre Hotels geschlossen oder konnten Sie noch einzelne Gäste begrüßen? Wir waren und sind zweifelsfrei wie jede andere Hotelmarke­ stark von den Auswirkungen betroffen. Im Frühjahr 2020 mussten wir den Hotelbetrieb auf ein Minimum reduzieren und haben nur in Häusern, wo es möglich war, weiterhin Gäste begrüßt. Die Reisebeschränkungen, strenge Hygienemaßnahmen und große Umsatzeinbußen haben es uns im vergangenen Jahr nicht leicht gemacht. Dennoch haben wir 2020 1,3 Millionen Betten verkauft.

wurden jedoch abgesagt. Waren Sie deshalb noch einmal mehr eingeschränkt? Die Vorschriften für Gruppenreisen, vor allem Klassenfahrten, waren hart für unser Geschäft. Normalerweise machen Gruppenreisen rund 25 Prozent unseres Umsatzes aus. Letzten Sommer mussten wir umdenken. Wir haben uns auf Familien und Freizeitreisende konzentriert, die im Inland reisen, um die kurzfristig gestiegene Nachfrage bestmöglich zum Ausgleich ausbleibender Klassenfahrten zu nutzen. Die Zimmerauslastung in Großstädten wie Berlin und Hamburg haben während der Sommermonate unsere Erwartungen zwischenzeitlich übertroffen, dort hatten wir Auslastungsraten von über 80 Prozent.

Wie bewerten Sie die staatlichen Hilfen wie etwa Kurzarbeit, die in Deutschland während der Pandemie zur Verfügung stehen? Machen Sie Gebrauch von Unterstützungsangeboten? Deutschland hat eines der besten Arbeitszeitsysteme in ganz ­Europa. Wir sind froh, dass wir unser Headoffice mit über 200 Angestellten in Berlin haben und Kurzarbeit beantragen konnten. Das war sehr hilfreich. Die Unterschiede innerhalb Europas sind groß. Beispielsweise fallen die Hilfen in Deutschland, Österreich und Dänemark besser aus als in anderen Ländern, wo wir Hotels betreiben.

Sie haben den Familien recht schnell lokale Kulturangebote ebenso wie regionale Freizeit- und Naturerlebnisse im Umfeld ­Ihrer urbanen Standorte empfohlen. Welche Konzeptanpassungen haben Sie darüber hinaus vorgenommen? Neben dem Hygienekonzept war es wichtig, für Transparenz und Vertrauen in der Kundenkommunikation zu sorgen. Dafür h ­ aben wir einen Bereich auf unserer Website mit Reiseinfos zu den Meininger-Destinationen und den Hygienestandards in unseren Hotels geschaffen. Flexiblere Stornierungsbedingungen, neue Raten und zeitlich begrenzte Promotions haben unser Angebot zusätzlich erweitert und Gästen ein Höchstmaß an Flexibilität und attraktiven Buchungskonditionen geboten. Neue Produkte wie Longstay-Aufenthalte ab 14 Tagen kamen ebenfalls hinzu.

Die Meininger Hotels setzen auf Städteurlaub und mit großen Mehrbettzimmern auch auf Klassenfahrten. Viele dieser Fahrten

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Fotos: Meininger Hotels

und Nachhaltigkeit. Die Fragen stellte Peter Erik Hillenbach


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