GX Digital Example DE May 2010

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MAI 2010 DEUTSCHLAND 1,90€ ÖSTERREICH 2,20€

START DER WSOP:

AB INS HAIFISCHBECKEN DER KNIGGE FÜR NEULINGE IN DER KÖNIGSKLASSE DIE LIGA DER ROWDYS Klitschko geht bei Haye in die Offensive

PORSCHE 918 SPYDER Das neue Supercar

DEUTSCHLAND SCHARRT MIT DEN KUFEN Die Eishockey-WM


GX Inhalt Mai 2010 28 08 MITGEDACHT 12 AUFGESCHNAPPT TITELSTORY 22 AB INS HAIFISCHBECKEN Der Knigge zur WSOP

SPORT + WETTEN 28 DEUTSCHLAND SCHARRT MIT DEN KUFEN Die Eishockey-Weltmeisterschaft

36 KLITSCHKO - HAYE Der Psychokrieg geht in die nächste Runde

38 FUßBALLQUIZ Das Warm-Up zur FußballWeltmeisterschaft

40 VULKAN BLOCKT DEN SPORT: Die Aschewolke zwingt die Profis in die Busse

GAM(BL)ING 44 CASINO-SPIELE:

Eishockey-WM in Deutschland

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Regeln & Spielweisen von Mah-Jongg

50 SCHATTENSEITEN: Deutscher Glücksspielmarkt vom Ausland dominiert

82 VIDEOSPIEL Just Cause 2

POKER 54 TURNIERPLAN Bevorstehende Events in Europa

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Klitschko - Haye

Mahjong


INHALT GX

56 56 CELEBRITIES UND POKER: Diese Stars findet Ihr an den Tables

62 PIPPA LADIESTRUMPF Britin siegt bei Women’s World Open

64 HEADS UP: DAS POKER DUELL Die Liste der Finalisten ist komplett

Celebrities und Poker

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68 ERSTER SCHNEEKÖNIG EPT Snowfest feierte Premiere

72 POKER ODER BÖRSE? Auf der Suche nach Gewinnchancen

74 NEUE POKER-SITE Eine neue Plattform rund um das liebste Hobby

76 POKERSPIELER IM VISIER Das Finanzamt möchte zur Kasse bitten

78 STATION DER REKORDE Liv Boeree gewinnt EPT San Remo

EPT Snowfest

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LIFESTYLE 86 PORSCHE 918 SPYDER Konzeptstudie mit Plug-in-HybridTechnik

90 FUTUR SOLARISTISCH Die Super-Yacht PlanetSolar sticht in See

92 AB INS FREIE! Die größten europäischen Musikfestivals

96 DVD, KINO, MUSIK & BÜCHER Porsche 918 Spyder

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GX THCADEGTIM/MITGEDACHT f Finde uns au azine ok.com/gxmag www.facebo

Da hat sich der liebe Sir Alec Ferguson ja einen echten Brüller erlaubt. Kaum war das Spiel Manchester United gegen die Bayern abgepfiffen, wurde der Coach des englischen Spitzenclubs auch schon von der Raserei gepackt. In der anschließenden Pressekonferenz machte sich der älteste dienende Fußballtrainer des Vereinigten Königreichs Luft. Besser gesagt: Er holte Luft, ganz tief. Und dann wurde gewettert, nicht etwa gegen die Patzer seiner eigenen Truppe, sondern vielmehr gegen die Methoden der gegnerischen Mannschaft, die den Roten bekanntlich den Einzug ins Halbfinale der Champions League verwehrt hatte. Wie die Spieler des FC Bayern den Schiedsrichter umlagert und bedrängt hätten, sei doch unmöglich gewesen. Anstatt sich auf fußballerische Leistungen zu konzentrieren, habe man darauf abgezielt, einen ManU-Spieler vom Platz befördern zu lassen. ...und dann kam’s: „Das ist typisch deutsch“. Pause. ...und dann holen wir mal Luft. Ganz tief. ...so, so. Typisch deutsch also. Ist es das? Die Deutschen werden ja öfter mal als „Weltmeister im Nörgeln“ beschrieben. Und so sehr man sich als rational denkender Mensch dann zunächst einmal Gedanken darüber macht, ob vielleicht wirklich etwas dran ist an diesem Klischee, schießt einem nicht im gleichen Moment durch den Kopf: Aber das trifft doch dann gerade auf den FC Bayern München nicht zu. Ausgerechnet bei dem deutschen Club, der so viele Spieler anderer Nationen wie kaum ein zweites Team der Bundesliga hat, möchte Ferguson etwas „typisch Deutsches“ feststellen. Ich für meine Person (und erfreulicher Weise auch die meisten Engländer) habe mir schnell meinen Teil gedacht: Herr Ferguson, wenn es um ein frühes Ausscheiden geht, spricht man doch gerne mal mit gespaltener Zunge. Da kommt wohl eher der Ärger darüber zum Vorschein, dass Manchester United derzeit beim Titelkampf in der Permiere League hinterher läuft, VorzeigeStürmer Wayne Rooney wieder Verletzungsquerelen hat und dann auch noch das Aus im Viertelfinale der Champions League kam. Zum ersten Mal seit sieben Jahren ist somit kein englisches Team im CL-Halbfinale vertreten. Das sitzt tief. So tief, dass man gerne mal gar nicht englisch, eben nicht britisch-reserviert und höflich, ist und statt Sir-haften Benehmens lieber Star-Allüren nach außen kehrt - indem man ganz unsportlich dem durchaus verdienten Sieg des Gegners nichts abgewinnen möchte. Dabei war es doch letztlich nur der Ausgleich zum 1999 vorgelegten „Treffer“, den Manchester United bei den Bayern versenkte, als man dem FC in der Nachspielzeit des Champions League Finales mit zwei Treffern den Titel abrang. Nun sind die Uhren also wieder auf Null gestellt.

IMPRESSUM Lokationsnummer: ILN 42 6010035009 Redaktion Ruth Heer ruth@gamblingexclusive.com Design Isabel Ferrer Magnusson Comercial Director John Logan john@gamblingexclusive.com Business Development Alex Soro Online Marketing Albert Vellvé albert@gamblingexclusive.com

Commercial Directors Andrew Capel andrew@gamblingexclusive.com Natalie Kenneally natalie@gamblingexclusive.com Web Editor Elisa La Fuente elisa@gamblingexclusive.com Web Developer John Davison johnd@gamblingexclusive.com Druckerei Printerman Ctra. Madrid-Algete km 5 28110 Algete Distribution ASV Vertriebs GmbH Süderstraße 77 20079 Hamburg

Ruth Heer, GX Chefredakteurin

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Everest Poker veranstaltete ein Poker-Event auf 2.500 Metern Seehöhe

as waren buchstäblich hohe Stakes! Bereits zum zweiten Mal lud die Online-Pokerschule www.EverestPoker.net zum Final Table am Kitzsteinhorn in Österreich ein. Das eisige Spektakel fand in der untypischen PokerLocation im Volvo ICE CAMP powered by Ovi.com in insgesamt vier Iglus auf 2.500 Metern Seehöhe statt. Mit der dünnen Luft kamen die Spieler offenbar blendend zurecht und so blufften und taktierten die Teilnehmer bei Minusgraden am eisigen Pokertisch. Thomas Schmid aus Deutschland konnte sich den ersten Platz am Final Table erspielen, während die geladene Prominenz, der Schauspieler Adi

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3-Länder-Eck, 3-Länder-Tour: Bei neuem Turnier winken 1,5 Millionen Euro Preisgeld

rei-Länder-Eck, Drei-Länder-Tour – Poker-Tour! Everest Poker hat ein neues Turnier für alle deutschsprachigen Pokerspieler ins Leben gerufen, das im Mai erstmals „in Serie“ geht: Von Ende Mai bis Dezember 2010 findet erstmals die „3 Länder Poker Tour“ (3LT) statt - eine gänzlich neue Pokertour durch die renommiertesten Casinos im deutschsprachigen Raum mit Stopps im Grand Casino Baden (Schweiz), der Spielbank Warnemünde (Deutschland), der Spielbank Hamburg im Casino Esplanade (Deutschland) und dem Grand Finale im Montesino Pokertainment Center

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Event 3LT Baden 3LT Warnemünde Strand 3LT Hamburg 3LT Hamburg

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Hirschal, noch an seinen Pokerskills feilte und sich in der Everest Pokerschule versuchte. Die ehemalige Miss Austria Tanja Duhovich machte hingegen in winterlicher Montur wie bereits im letzten Jahr eine gute Figur am Finaltisch, obwohl sie bereits mit Platz sechs die Pokerrunde verlassen musste. Das abwechslungsreiche Rahmenprogramm in der einzigartigen Atmosphäre des Volvo ICE CAMP machte das Wochenende zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Pokerbegeisterten vor Ort. Am Freitag wurde bereits nach einem reichhaltigen Buffet im fantastischen ****-Hotel fleißig für das große Finale am darauffolgenden

Abend geübt. Am Samstag war es dann soweit: Nach einem sonnigen Tag auf der Piste trafen alle Finalisten im ICE CAMP ein. Die Anspannung nach der Vorrunde und beim gemeinsamen Dinner war spürbar, was der guten Stimmung allerdings keinen Abbruch tun konnte. Die klirrende Kälte am Kitzsteinhorn ließ die Spieler weitestgehend unbeeindruckt, denn gutes Einschätzungsvermögen, mathematische Kenntnisse und Körperkontrolle standen im Vordergrund. Der Österreicher Tibo Petrasch konnte sich den dritten Platz sichern, Silber holte sich Marcus Wohlgemuth, ebenfalls aus dem Gastgeberland Österreich. Der OnlineQualifikant Thomas Schmid belegte Platz 1 dieses spannenden Pokerspektakels. Mit einem Sechser-Pärchen nahm er seine Rivalen vom Tisch und gewann den Hauptpreis:ein Luxus-Skiwochenende für zwei Personen im 5-Sterne-Hotel Alpine Palace in Saalbach-Hinterglemm. Wer ausschied oder erst gar nicht mitspielte, konnte sich in der Fass-Sauna aufwärmen, im Whirlpool oder im musikbeschallten Iglu bis in die Morgenstunden durchtanzen. Die anschließende Übernachtung in den Schlafiglus werden die abenteuerlustigen Pokerspieler ganz sicher auch nicht so schnell vergessen.

(Österreich). Geleitet wird die 3LT von Thomas Kremser, einem der angesehensten Turnierdirektoren der Welt. Kremser gilt als Garant für den bestmöglichen Turnierstandard, ein Anspruch, den auch die 3LT erhebt. Gespielt wird um den größten Preispool, den es bei einer Pokertour im deutschsprachigen Raum jemals gegeben hat, nämlich um stattliche 1,5 Millionen Euro. Da die 3LT von www.EverestPoker.net gesponsert wird, haben Spieler die Möglichkeit, sich online kostenfrei für die Pokertour zu qualifizieren. Zur Qualifikation für den Tourstopp in Warnemünde veranstalten die Spielbanken Mecklenburg

Garantierter Preispool 350.000 € / 500.000 CHF 300.000 € 400.000 € 500.000 €

im Sommer 2010 außerdem die Freeroll Beach Tour. Dabei kann man sich in kostenfreien Pokerturnieren an den schönsten Stränden Deutschlands einen Platz bei der 3LT Warnemünde sichern. Die genauen Termine und Locations zur Beach Tour werden noch bekannt gegeben. Los geht's zur 3 Länder Poker Tour! Die 3 Länder Poker Tour ist übrigens die erste Casino-Pokertour, die in drei europäischen Ländern gemeinsam von einem Online-Pokerraum und vier Casinos veranstaltet wird. Falls Ihr dabei sein wollt, wenn das neue Turnier Premiere feiert, habt Ihr in folgenden Casinos dazu Gelegenheit:

Ort 3LT Grand Finale Wien Spielbank Warnemünde, Deutschland Spielbank Hamburg, Deutschland Montesino Card Casino, Wien, Österreich

Datum 27. bis 31. Mai 2010 27. bis 30. August 2010 21. bis 25. Oktober 2010 17. bis 20. Dezember 2010


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Litauen erklärt Poker offiziell zum Sport

as Pokerspiel hat weltweit mit rechtlichen Problemen zu kämpfen und wird von vielen Betrachtern dem halbseidenen Milieu zugeordnet. Dabei geistern viele Vorurteile durch die Ämter und Ministerien, gegen die die Vertreter der Pokerszene immer wieder mühsam ankämpfen müssen.

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In Litauen gelang den Pokerspielern nun der Durchbruch an oberster Stelle. Das Sportministerium des kleinen Staates im Baltikum erklärte Poker zum Sport und erkannte den Litauischen Pokersportverband (LSPF) offiziell als Sportverband an. Dieser Beschluss hat weitreichende Konsequenzen, denn der LSPF hat nun die Möglichkeit, außerhalb der Casinos landesweit Pokerturniere durchzuführen. Auch der Präsident des Litauischen Pokersportverbandes, Andrius Tapinas, freut sich: „Das ist ein extrem wichtiger Schritt. Viele unserer ausländischen Kollegen haben uns gratuliert und ich weiß, dass wir mit unserem Erfolg das Eis für viele ähnliche internationale Initiativen gebrochen haben.“ Die LSPF hat mit Tapinas ein echtes Zugpferd. Der Präsident ist außerdem Moderator der populärsten litauischen Wirtschaftsfernsehsendung und einer der erfolgreichsten Pokerspieler seines Landes (auf Rang 2 in der nationalen Preisgeldrangliste Litauens). Neben PokerStars zählte auch der bekannteste Pokerspieler Litauens, Antanas Guoga alias Tony G, zu den ersten Gratulanten. Das erste Turnier der LSPF ging im April über die Bühne und war das bisher größte Pokerturnier im Baltikum.

Frankreich kippt das Sportwetten-Monopol

enige Wochen vor der FußballWeltmeisterschaft in Südafrika hat Frankreich das staatliche Monopol auf Sportwetten im Internet gekippt. Die französische Nationalversammlung billigte ein

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entsprechendes Gesetz. Es gibt privaten Anbietern unter bestimmten Voraussetzungen Zugang zum lukrativen Milliarden-Markt. Auch Pokerspiele dürfen künftig von kommerziellen Anbietern online angeboten werden. Die linke Opposition hatte das Gesetz scharf kritisiert. Sie fürchtet mehr Spielsüchtige und warf Präsident Nicolas Sarkozy vor, unter dem Druck der Lobbys zu handeln. Sie will nun den Verfassungsrat einschalten. Die Lizenzen für private Wettbüro- und Pokerspiel-Betreiber sollen für jeweils fünf Jahre vergeben werden. Wer keine Erlaubnis hat und trotzdem Angebote macht, muss bis zu sieben Jahre Haft und 200.000 Euro Geldstrafe fürchten. Eine Regulierungsbehörde soll über den neuen liberalisierten Markt wachen. Bisher beherrschten in Frankreich die staatliche Lotto-Gesellschaft Francaise des Jeux und der Pferdewetten-Anbieter Pari Mutuel Urbain (PMU) den Glücksspielmarkt.

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Kabel Eins zeigt erstmals Live-Sport

abel Eins hat eine neue Programmfarbe für sich entdeckt und zeigt seit Mitte April erstmals Live-Sport. Dafür hat Kabel Eins-Chef Jürgen Hörner sich die Rechte an einer MotorsportSerie gesichert. Bislang hatte Kabel Eins lediglich im Rahmen der Doku „Unser Fußballclub - Helden der Kreisklasse“ ein Amateur-Fußballspiel live übertragen. In dieser Saison wird der Sender nun alle 14 Rennen der Autorenn-Serie ADAC GT Masters übertragen. Eine entsprechende Vereinbarung schloss der Sender kürzlich mit dem ADAC. Im April fiel bereits der Startschuss. Insgesamt wird es 14 Rennen an sieben Rennwochenenden geben. Kabel Eins wird an diesen Wochenenden jeweils samstags und sonntags voraussichtlich zwischen 11:45 Uhr und 13:15 Uhr live berichten. Vor dem Start und nach dem Rennende gibt's Hintergrundberichte, Porträts und Interviews, die von Jan Stecker und Lina Van de Mars präsentiert werden. Stecker präsentiert für Kabel Eins seit Jahren auch „Abenteuer Auto“, Van de Mars ist unter anderem durch die Dmax-Sendung „Der Checker“ und „Die Autoprofis“ des DSF bekannt. Als passendes Vorprogramm gibt's zudem samstags ein „Abenteuer Auto on the Road“, das Reportagen rund ums Auto zeigt. Jürgen Hörner, Geschäftsführer Kabel Eins: „Ich freue mich, dass wir mit der Übertragung der ADAC GT Masters eine äußerst attraktive Rennserie bei Kabel Eins präsentieren können. Nachdem wir mit ‚Abenteuer Auto’ seit zehn Jahren erfolgreich auf Sendung sind, werden wir unsere Auto-Kompetenz durch die LiveBerichterstattung in Zusammenarbeit mit dem ADAC weiter ausbauen.“ ADAC-Sportpräsident Tomczyk freut sich über den Abschluss: „Unser Fernsehpartner stellt Emotion und Faszination der Sportwagen in den Mittelpunkt aller Übertragungen: Das entspricht genau auch unserer Philosophie.“

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Gauselmann Gruppe sponsert Pinball-Spieler

om 21. bis 23. Mai findet in den USA in der Nähe der Stadt Minneapolis die Weltmeisterschaft der Flipperspieler statt. Mitten unter den Top 64-Spielern der Weltrangliste ist 2010 erneut der Deutsche Peter Scheldt. Bei seinem Vorhaben, seinen guten 20. Platz aus dem Vorjahr noch zu verbessern, wird der Flipper-Fan von der Espelkamper Gauselmann Gruppe gesponsert. Als Generalimporteur von Flippern unterstützt die adp Gauselmann GmbH, ein Tochterunternehmen der ostwestfälischen Gauselmann Gruppe, Peter Scheldt

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sowohl ideell als auch finanziell. Die Nummer 35 der Welt bereist für die leidenschaftliche Teilnahme an Flipperturnieren die ganze Welt. Für ein ideales Training zu Hause besitzt der 39jährige Polizist elf eigene Flipperautomaten, die er in seiner kleinen eigenen Werkstatt auch gerne restauriert. Zu seinen größten Pinball-Erfolgen der vergangenen Jahre zählt Peter Scheldt neben dem 20. Weltmeisterschaftsplatz im letzten Jahr den Gewinn der Deutschen Flipperligameisterschaft im Jahr 2007, den Sieg des Weltmeistermannschaftstitels 2007 sowie den deutschen Mannschaftssieg bei den U.K.-Pinball-Open ebenfalls in 2007. Auch seine 7-jährige Tochter hat der passionierte Flipper-Spieler schon mit seiner Leidenschaft angesteckt. Bei einem Kinderturnier in England erreichte der Flipper-Nachwuchs einen beachtlichen vierten Platz unter zahlreichen 12- bis 14Jährigen."Mein Ziel ist es, auch in den kommenden Jahren unter den besten 64 der Welt zu bleiben und so immer wieder die Qualifikation für die Weltmeisterschaft zu schaffen. Ich hoffe, dass ich auf diesem Weg meinen Teil dazu beitragen kann, dass Flipperspielen in Zukunft als Sport anerkannt wird und sich diese faszinierenden Geräte auch wieder vermehrt in deutschen Kneipen und Gaststätten etablieren", so Peter Scheldt.

u Umstrittene Trikots des AC Mailand und Real Madrid er Verkauf von Fußballtrikots mit der Aufschrift eines in Deutschland nicht zugelassenen Wettanbieters stellt keine unerlaubte Glücksspielwerbung dar. Das entschied jetzt das Oberverwaltungsgericht Bremen. Werbung betreibe nur, wer gezielt den Absatz von Waren oder Dienstleistungen fördern wolle. Einem Warenhaus gehe es aber einzig um den Verkauf der Trikots und nicht darum, Werbung für die jeweiligen Vereinssponsoren zu machen, hieß es zur Urteilsbegründung. In dem Rechtsstreit ging es um ein Kaufhaus in Bremen, das Trikots der Vereine AC Mailand und Real Madrid verkauft. Beide Clubs werben für den in Gibraltar konzessionierten privaten Sportwettenanbieter Bwin. Das Stadtamt Bremen hatte den Verkauf der Trikots untersagt. Aus Sicht der Behörde handelte

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es sich um eine nach dem Glücksspielstaatsvertrag unerlaubte Werbung. Die Richter des OVG wiesen dies nun zurück. Die Trikots dürfen somit weiter verkauft werden.

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Odds hatten recht: Mehrzad neuer Superstar

er Gewinner der siebten Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" heißt Mehrzad Marashi. Der 29jährige Hamburger erhielt 56,4 Prozent der Zuschauerstimmen, als er im Finale gegen Menowin Fröhlich antrat. Viele bezeichneten den Sieg Mehrzads zwar als große Überraschung, die Odds jedoch hatten einen derartigen Ausgang vorhergesagt. Die Jury hingegen hatte Menowin als klaren Favoriten gesehen. Mit seinem Sieg erhält der neue Superstar einen Plattenvertrag von Sony. Im Finale mussten Mehrzad und Menowin jeweils drei Lieder singen. Mehrzad überzeugte mit "Endless Love" von Lionel Richie, "Fresh" von Kool & The Gang sowie dem Siegertitel "Don't Believe". Vor der Entscheidungsshow gab es zunächst eine Änderung in der Jury. An Stelle von Nina Eichinger saß eine neue Jurorin neben Dieter Bohlen und Volker Neumüller. Eichinger war wegen des Vulkanausbruchs auf Island in Los Angeles am Flughafen stecken geblieben. Sylvie van der Vaart sprang kurzfristig für sie ein. Der gebürtige Iraner Mehrzad wurde bei der Show seinem Ruf als Romantiker mit Saubermann-Image absolut gerecht: Erst kurz zuvor hatte er seiner Freundin im Halbfinale vor laufender Kamera einen Heiratsantrag gemacht. Menowin dagegen ist ein mehrfach vorbestrafter Ex-Knacki mit Piercings, Tätowierungen und ausrasierten "Proll-Zacken" im Stoppelschnitt. Gegensätzlicher konnten die Finalisten also kaum sein. Für Menowin nahm der Abend eine doppelt harte Wendung. Er verlor nicht nur die entscheidende Show, sondern wurde darüber hinaus nach einem letzten Interview von mehreren Polizisten in Empfang genommen, da gegen ihn ein Strafbefehl wegen Kokainbesitzes vorliegt. Die diesjährige DSDS-Staffel war übrigens die bisher erfolgreichste. Durchschnittlich 6,37 Millionen Zuschauer sahen die Sendungen, der Marktanteil bei den Jüngeren (14 bis 49 Jahre) lag bei 32 Prozent.

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Auch Rosberg pokert – nicht nur auf der Strecke

enn es für ihn im Rennen auch so gut läuft... Wie der Formel 1Fahrer Nico Rosberg kürzlich in einem Interview mit der BILD ausplauderte, hat er sich noch vor dem Rennen im australischen Melbourne an den Pokertisch gesetzt – und immerhin rund 800 Euro gewonnen. „Als ich nach 29 Stunden Reise morgens um 8 Uhr im Hotel ankam, stand mir mein Hotelzimmer leider noch nicht zur

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Maxim kürt die heißesten Poker-Girls

ie Zeitschrift Maxim hat die LA Poker Classic als Anlass genutzt, um die 20 prominentesten PokerLadies zu küren. In der Rangliste findet man die Pros Vanessa Rousso, Jennifer Tilly, Shannon Elizabeth, und Tiffany Michelle. Joanna Krupa, Jenny McCarthy, Sarah Silverman und Cameron Diaz schafften es ebenfalls, sich für diese Rangliste zu qualifizieren. Welche der Damen wäre wohl am besten geeignet, um an einem Wohltätigkeitsevent teilzunehmen? Natürlich Joanna Krupa, die Moderatorin der North American Poker Tour.

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Bundesgericht bestätigt vorläufiges Automatenverbot

n der Schweiz dürfen vorerst keine neuen Tactilo- und TouchlotAutomaten in Betrieb genommen werden. Laut dem Zwischenentscheid des Bundesgerichts rechtfertigt es sich, den Status Quo während dem höchstrichterlichen Verfahren beizubehalten. Das Bundesverwaltungsgericht hatte Ende Januar entschieden, dass die Automaten unter das Lotterie- und nicht unter das

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Verfügung. Ich habe mir dann kurzfristig überlegt, mit 50 Euro ins Casino zu gehen. Beim Roulette wurden daraus 75 Euro. Anschließend ging ich in den Pokerraum. Unglaublich, dass dieser bereits um 08.30 Uhr morgens schon so voll war… oder vielleicht besser gesagt: immer noch. Ich habe insgesamt drei Stunden gespielt und aus den 75 wurden dann 800 Euro... War ein guter Anfang für den Tag“, erzählte der 24-Jährige.

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Spielbankengesetz fallen. Die Geräte dürfen damit entgegen der Ansicht der Spielbankenkommission (ESBK) mit dem Einverständnis der betroffenen Kantone auch außerhalb von Casinos betrieben werden. Die ESBK hatte der Lotterie Romande bereits bei Einleitung ihres Verfahres das Aufstellen weiterer Automaten verboten. Vorläufig weiterbetrieben werden durften die 700 Geräte, die schon seit 2004 in Westschweizer Gaststätten und Kiosken stehen. Gegen den Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts gelangte die ESBK ans Bundesgericht. Auf ihr Gesuch hin hat das Bundesgericht mit einem Zwischenentscheid das provisorische Verbot für neue Tactilo- oder Touchlotgeräten nun bestätigt. Bei den virtuellen Rubbel-Losen werden durch Berührung des Bildschirms Felder aufgedeckt. Ein Gewinn, der bis zu 10.000 Franken betragen kann, wird sofort ersichtlich. Beim Streit geht es um viel Geld. Die Tactilo-Geräte in der Westschweiz haben der Loterie Romande 2008 über 107 Millionen Franken eingebracht.

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Verwaltungsgericht pro Wettvermittler

as Verwaltungsgericht Minden entschied im März in einem per Eilverfahren herbeigeführten Urteil zugunsten privater Sportwettvermittler. Dem Beschluss zufolge müssten alle Glücksspiele in die Betrachtung einbezogen werden. Eine sektorale Betrachtungsweise würde den Grundsatz der kohärenten und systematischen Bekämpfung der Spielsucht ins Leere laufen lassen. In seinem Beschluss äußerte das Gericht erhebliche rechtliche Bedenken an dem Staatsvertrag zum Glücksspielwesen aus dem Jahr 2008 als auch dem Gesetz des Landes NRW.

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Zwei Deutsche in Salzburg vorn

William Hill bietet Quoten auf die Wahlen

er bei den diesjährigen Wahlen in England Geld gewinnen möchte, kann bei William Hill attraktive Quoten finden. Erst in den neuesten Umfragen zeigt die konservative Partei sich auf dem Weg zur Führung und William Hill bietet die Quoten 1/6, dass die konservative Partei die meisten Sitze für sich beanspruchen wird. Wenn man diese Wette annimmt, klingelt die Kasse, falls die Tory-Partei mehr Sitze als jede andere Partei erhält. Das bedeutet einen Gewinn von 16,666%. Die Quoten können sich natürlich jederzeit noch einmal ändern. Je nach Website fallen die Gewinnchancen übrigens auch anders aus. Eines trifft in diesem Fall jedoch immer zu: Der Anreiz für den Kunden liegt in der Tatsache, dass die Gewinnwahrscheinlichkeit höher als gewöhnlich ist. Traditionell weisen die Buchmacher bei politischen Wetten nämlich weniger Erfahrung auf. So können die Quoten zum Vorteil für den Spieler ausfallen. Umfragen sind mit Vorsicht zu genießen, doch es kann davon ausgegangen werden, dass manche Befragten nicht zugeben, Tory zu wählen, da diese oft als die unangenehme Partei angesehen wird. Im Gegensatz hierzu hat die Labour-Partei den Ruf, die nette Partei zu sein, doch 13 Jahre Labour-Regierung brachte einige dazu, ihre Meinung zu ändern. Die Wetten stellen sich unterschiedlich dar. Bei Ladbrokes findet man beispielsweise Quoten von 5/1 für einen Labour-Sieg. Wer gewinnen möchte, sollte sich jedoch nicht von seiner Ideologie und Emotionen lenken lassen, sondern die politische Lage genau analysieren und sich die Wette dementsprechend aussuchen. Die Umfragen sind natürlich nicht eindeutig und können sich bis zur Wahl noch ändern, denn wie immer spielen die aktuellen politischen Entwicklungen eine große Rolle, wenn die Wähler zur Urne gehen.

W wei Deutsche sicherten sich im April im Rahmen der Casinos Austria Poker Tour 2010 im Casino Salzburg die ersten zwei Plätze. Thomas Lentrodt holte sich bei dem € 500 Texas Hold’em Event den ersten Rang und damit 15.560 € Preisgeld. Alex Stängle war knapp unterlegen und holte sich weitere 11.115 €. Insgesamt waren bei dem Turnier 117 Teilnehmer an den Start gegangen, um sich einen Anteil am Gesamtpreispool in Höhe von 55.575 € zu sichern. Hier die Ergebnisse im Überblick:

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Hut ab: Neue Rekordsumme für Website

Rang 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

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Vorname Thomas Alex Milan Michael Daniel Klaus Marcel Jörg Alf Alex Marco Chandrakant Farzad

Ivey wird für 1 Millionen zum Vegetarier

as ist echte Wettleidenschaft. Dass Pokerpros das Spiel am Table gerne mal nutzen, um absurde Wetten in den Raum zu werfen, ist bekannt. Die kürzlich abgeschlossene Bet hat jedoch buchstäblich eine lange Laufzeit und dürfte jedem Liebhaber eines saftigen Steaks absolut zuwider sein. Phil Ivey und Tom Dwan machten in der letzten Folge von High Stakes Poker von sich reden, als Dwan dem Tiger Woods des Pokers vorschlug, ihm eine Million Dollar zu zahlen, wenn dieser es schaffe, ein Jahr lang weder Fleisch noch Fisch zu essen. Und Ivey ging darauf ein. Denn, so verriet er später, er habe ohnehin schon länger darüber nachgedacht, Vegetarier zu werden und „nun einen zusätzlichen Anreiz.“ Seine Versuche, „durrr“ auf 2 Millionen hoch zu pokern, verliefen zwar im Sande. Auch 1 Millionen ist jedoch ein stattliche Summe – zumal Ivey sehr optimistisch ist: „Dwan meint, er würde problemlos gewinnen und ich hätte keine Chance … Er wird Lehrgeld zahlen.“

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oker.org hat den Rekord für die höchste Verkaufssumme einer OrgDomain gebrochen. Der Deal wurde von A-1 National Advertising durchgeführt und bei den Käufern handelt es sich um PokerCompany.com, welche sich die Domain für $1 Million sicherten. Vor diesem Verkauf betrug der höchste gezahlte Betrag für eine Org-Domain $198.000 (engineering.org). Der Verkauf von Poker.org ist für die Org-Seiten eine große Sache, aber kein Vergleich zu den Summen welche für den Verkauf von .com-Domains erzielt wurden (Sex.com - $14 Millionen).

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Name Nation Preisgeld Lentrodt D 15.560€ Stängle D 11.115€ Joksic A 7.780€ Kühn D 5.670€ Habl D 4.225€ Kollmann A 3.055€ Kohler CH 2.055€ Grabovsky D 1.500€ A 1.165€ Kubis D 945€ Liesy D 835€ Khajuria GBR 835€ Rostemi AUT 835€


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Wann kommen die Quoten für Elizabeth?

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Englische Quoten sprechen für Lena

en englischen Buchmachern zufolge hat Lena Meyer-Landrut beim Eurovision Songcontest beste Chancen auf den Titel. Der Website Oddschecker.com zufolge tippen die meisten Wettspieler auf Lena als kommende Siegerin am 29. Mai in Oslo. Doch obwohl Lena mit "Satellite" kürzlich an Safura Alizadeh (Aserbaidschan) und Harel Skaat (Israel) auf Platz eins vorbeizog, bleibt es ein enges Kopfan-Kopf-Rennen. Denn kurz darauf übernahm Safura wieder die Führung. Harel liegt auf Rang drei. Die restliche Konkurrenz ist weit abgeschlagen. Die Liste der Buchmacher erregt deshalb so viel Aufsehen, weil die Tipper mit ihren Prognosen in der Vergangenheit oft richtig lagen. Auch Lenas Youtube-Video klickten inzwischen fast 1,5 Millionen User an.

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Marc Karam ist neues Mitglied bei FullTilt Red

D as sollten die Buchmacher doch auch mal auf den Wettmarkt werfen: Elizabeth Taylor möchte angeblich noch einmal vor den Altar treten. Bemerkenswert daran ist nicht etwa das Alter der Hollywood-Diva, die mittlerweile immerhin zarte 78 Lenze zählt. Vielmehr ist es ihre bisherige Heiratsquote, die dem Normalbürger fast schon kalte Schauer über den Rücken jagt. Taylor war bisher ganze acht Mal verheiratet. Glaubt man da tatsächlich noch an ein Bis-dass-der-Tod-uns-scheidet? Wohl eher nicht. Obwohl die Schauspielerin bereits seit mehreren Jahren mit Jason Winters liiert ist, wäre die normale Reaktion auf die Bekanntgabe der Verlobung in diesem Fall wohl eher die Frage: Wie lange hält es dieses Mal? Die Special-Wetten bei den Buchmachern im Auge zu behalten, liegt da nicht fern.

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Vorzumerken: Gerry Weber Open in Halle

eltweite Reputationen sowie internationales Renommee genießen die GERRY WEBER OPEN in Halle, und Deutschlands größtes ATP-Tennisturnier auf Rasen schreibt nach wie vor eine Erfolgsstory par excellence. Mit visionären Ideen wurde eine nachhaltig anerkannte Turnier-Philosophie geschaffen, die Sport und Unterhaltung zu einem erstklassigen Eventkonzept verbindet. Einmal mehr wird das prestigeträchtige ATPRasentennisturnier mit einem erstklassig besetzten Teilnehmerfeld aufwarten. Zudem setzen namhafte Künstler aus dem Showbusiness von nationalem und internationalem Format unterhaltsame Akzente rund um den Centre Court. Acht verliehene internationale Auszeichnungen von Seiten der ATP sind Herausforderung genug, auch in 2010 wieder ein attraktives Programm anzubieten. Traditionell bildet jedoch das sportliche Geschehen den Auftakt und folglich

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ull Tilt Poker hat ein neues Mitglied im Team Red Pro. Der Kanadier Marc Karam ist der neuste Zustoß, der künftig für Full Tilt spielt. Der 29-Jährige wurde zuvor von Eurolinx gesponsert. Die Firma hatte jedoch wirtschaftliche Probleme, so dass etliche Spieler ihre gesamte Bankroll verloren haben. Auch Karam büßte sein Geld ein. Insgesamt soll der seit vielen Jahren aktive Pokerspieler bereits mehr als $2,3 Millionen aus Turnieren eingenommen haben. „mytserio 6044“, wie sich Karam online nennt, erreichte im Laufe seiner Karriere bereits zwei Finaltische bei der EPT sowie einmal bei der WPT. Zudem gehen zwei MoneyFinishes bei der WSOP auf sein Konto.

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Millionen Spieler zocken weltweit im Netz

it keinem anderen Spiel im Internet wird mehr Umsatz erzielt als mit Online-Poker. Spätestens seit sich Boris Becker als leidenschaftlicher Poker-Nachwuchs outete, hat sich die Jagd nach dem Royal Flush zum Volkssport gemausert. Sozialwissenschaftler der Uni Hamburg schätzen, dass etwa zwei Millionen Deutsche online bluffen. Weltweit hatte der Online-Poker-Umsatz 2007 ein Volumen von rund drei Milliarden USDollar. Die Einsätze starten bei zehn Cent, an Profi-Web-Spieltischen liegen sogar bis zu 80 000 Dollar im Jackpot. Dabei sind die Regeln einfacher zu erlernen als im Casino - etwa durch eine Software, die angibt, wer als Nächster setzen muss. Texas Hold'em ist die derzeit populärste Spielvariante.

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wird das glamouröse Mixed-Duell der "Warsteiner Champions Trophy" am Samstag, 5. Juni, auf dem Center Court ausgetragen. Dabei stehen sich Werbe-Ikone Anna Kournikova mit Davis Cup-Spieler Nicolas Kiefer sowie Österreichs Tennislegende Thomas Muster und Deutschlands einstige Nummer eins, Scarlett Werner, gegenüber. Auch die TV-Moderatorin Franziska Schenk sowie die „No Angels“ werden für Entertainment-Zwecke vertreten sein.

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StarCraft: Wettskandal im südkoreanischen E-Sport

ekanntlich wird der E-Sport in Südkorea nahezu genauso gefeiert, wie hierzulande die Fußballmeisterschaften. Und irgendwie werden sich Sport und elektronischer Sport auch immer ähnlicher. Sponsoren buhlen um wichtige Werbeplätze auf Trikots, es gab schon erste Dopingfälle und nun wurde offensichtlich auch ein riesiger Wettbetrug aufgedeckt. In den Wettskandal sollen zwei der bekanntesten Spieler der koreanischen StarCraft-Liga verwickelt sein - Profispieler, wohlgemerkt. Konkret steht Ja Mae Yoon, der in E-Sport Kreisen eher unter dem Nickname "sAviOr" bekannt ist, unter Verdacht. Weitere Namen wurden bisher noch nicht genannt. Nach Informationen, die

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Fußball-Wetten: Staatsanwaltschaft will Anklage erheben

m bislang größten europäischen FußballWettskandal will die Bochumer Staatsanwaltschaft gegen mehrere Beschuldigte Anklage erheben. Das bestätigte der Sprecher der Behörde, Oberstaatsanwalt Bernd Bienioßek, auf Anfrage. Die Ermittlungen und Geständnisse mehrerer Beschuldigter in Deutschland hatten zuletzt in der Türkei eine Festnahmewelle ausgelöst. Die Ermittler waren im vergangenen November von 200 manipulierten Spielen in

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dem Magazin "GamePron" vorliegen, hatten er und andere Spieler wichtige Turnierspiele manipuliert, in dem sie absichtlich verloren hatten. Außerdem wurden die digitalen Mitschnitte an illegal agierende Buchmacher weitervermittelt. Inzwischen gab es erste Entlassungen in den Teams, deren Spieler des Wettbetrugs verdächtigt wurden. Bis zum Jahr 2006 reichen die Betrugsfälle offenbar zurück und in 2008 erreichten die Manipulationen ihren Höhepunkt. Wettanbieter versuchten massiv, in Kontakt mit Spielern zu treten und boten ihnen an, sie an den Gewinnen zu beteiligen, wenn sie dafür die Turnierspiele mit dem gewünschten Ergebnis bestritten. Die LigaVeranstalter haben das Problem bereits in der Vergangenheit beobachtet und versuchten intern, eine Regelung zu finden, die derartige Betrugsversuche verhinderte. Jedoch führte das nur dazu, dass die Betrüger genug Zeit hatten, in den Untergrund abzutauchen. Mittlerweile gibt es erste offizielle Ermittlungsverfahren seitens der Polizei.

neun Ländern ausgegangen. Nach Angaben der “Süddeutschen Zeitung” sind von den 15 im vergangenen November festgenommenen Verdächtigen noch zehn in Untersuchungshaft. Zum Zeit- und Strafrahmen der Verfahren äußerte sich Bienioßek nicht. Die Manipulationen im Betrugsskandal sollen bis in die ChampionsLeague und in die Europa-League reichen. In Deutschland sind die 2. und 3. sowie die Regional- und Oberliga betroffen. Die Wettbetrüger sollen Spieler, Trainer, Schiedsrichter und Offizielle bestochen haben, um Spielausgänge zu beeinflussen. Anschließend sollen die Beschuldigten hohe Geldbeträge bei europäischen und asiatischen Wett-Anbietern gesetzt haben. Die ehemaligen Spieler Marcel Schuon und Thomas Cichon vom VfL Osnabrück hatten bestätigt, dass sie zu Manipulationen eines Fußballspiels aufgefordert worden seien. Schuon hatte sich nach Angaben seines Anwaltes der “Verbrechensabrede” schuldig gemacht, zur Manipulation sei es aber nicht gekommen. Auch der langjährige Abwehrchef Cichon hatte in Interviews Kontakt zur Wettmafia zugegeben, einen Betrug aber bestritten.

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Londoner gewinnt Finale des Irish Open

as Irish Open ist eines der beliebtesten Pokerturniere des Jahres und auch dieses Jahr sorgten 708 Pokerspieler dafür, dass es ein erfolgreiches Event wurde. Das Irish Open Pokerturnier wurde in diesem Jahr im Burlington Hotel abgehalten. PaddyPowerPoker.com lud unter anderem zu diesem Turnier, den Gewinner des letzten Jahres, Christer Johansson ein. Weitere bekannte Namen der Pokerwelt, Neil Channing, Brian Townsend und Dan Harrington beehrten das Turnier ebenfalls mit ihrer Anwesenheit. Dem Gewinner winkten 600.000€. Zu den Finallisten gehörten Ben Roberts und James Mitchell. James Mitchell, der Protege des früheren Irish Open Gewinners, Neil Channing. James Mitchell lag schon zu Beginn des Finales in der Chipführung und konnte diese bis zum Ende beibehalten. Er kämpfte gegen Rob Sherwood, den einzigen verbleibenden Vertreter von Paddy Power Poker, der es immerhin auf den vierten Platz schaffte. Mitchell kämpfte die letzte Hand gegen den Iren Paul Carr, erkannte dessen Bluff und gewann den Titel. Carr wurde Zweiter und konnte ebenfalls einen beachtlichen Gewinn erzielen. Er gewann immerhin noch 312.000€. James Mitchell war nach seinem Sieg sehr berührt und bedankte sich bei der Menge für ihre Unterstützung. Er erklärte auch, dass dies bisher sein größter Gewinn in einem Live-Pokerspiel sei. Den dritten Platz belegte Santeri Valikoski mit 205.200€, Vierter wurde Rob Sherwood mit 163.300€. Ben Roberts erreichte den fünften Platz mit 130.600€ und über den sechsten Platz freute sich Edmund Sweeney mit 100.800€. Declan Connolly wurde siebter und konnte 75.000€ mit nach Hause nehmen. Peter Murphy erhielt für den achten Platz 56.300€, Yann Dion für Platz neun 56.300€.

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Sport 1 muss Ultimate Fighting absetzen

rotz Klage-Versuch einer Ulitmate Fighting-Tochter ist die Entscheidung über die Absetzung einiger Ultimate Fighting-Formate vorerst bindend. Die Klage hatte keine aufschiebende Wirkung. Der Sender Sport 1 (vormals DSF) hat laut einer Mittelung der Bayerischen Landesmedienanstalt (BLM) am Wochenende die Ausstrahlung einzelner Formate rund um Ultimate Fighting aus dem Programm genommen. Die Absetzung der Formate erfolgte aufgrund eines Bescheids der BLM vom 25. März dieses Jahres. Laut Bescheid hatte der Sender zwei Wochen Zeit, die Ausstrahlung der verbotenen Sendungen einzustellen. Bei Sport 1 heißt es dazu: "Nach juristischer Prüfung haben wir der Aufforderung der BLM auch aufgrund der Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 9. April 2010 entsprochen und zum 9. April 2010 zunächst sämtliche UFC-Formate aus unserem Programm genommen, bis in dem noch laufenden Eilverfahren eine erstinstanzliche gerichtliche Entscheidung gefällt wird." Das Unternehmen ZUFFA, ein Tochterunternehmen der Ultimate Fighting Championship, hatte mit

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seiner Klage gegen die Entscheidung der BLM bislang keinen Erfolg. Bei der Frage, ob die noch laufende Klage eine aufschiebende Wirkung für die Pflicht zur Absetzung hat, verneinte der Bayerische Verwaltungsgerichtshof. Damit hob er eine gegenteilige Entscheidung des Verwaltungsgerichts München auf. Die Klage hat keine aufschiebende Wirkung für die Entscheidung der BLM, da die ZUFFA nicht direkt rechtlich davon betroffen ist. Die BLM kann die Ausstrahlung einzelner Sendungen bei den von ihr lizenzierten Sendern wegen einer Besonderheit des bayerischen Medienrechts untersagen. Der Grund liegt darin, dass die BLM offiziell als öffentlichrechtlicher Veranstalter der von ihr lizenzierten privaten Programme auftritt. Damit kann die Anstalt die einzelnen Programminhalte genehmigen oder ablehnen. Seitens der UFC heißt es zur aktuellen Entwicklung: "Wir halten das Urteil des Gerichts für falsch, gerade im Hinblick früherer Entscheidungen des Gerichts. Wir prüfen zur Zeit weitere rechtliche Optionen und haben auch vor, unsere rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen.", so Managing Director Marshall Zelaznik. "Zwar zieht Sport 1 (vormals DSF) gegen den Bescheid der BLM selbst keine juristischen Schritte in Erwägung, allerdings wurde SPORT1 inzwischen vom Verwaltungsgericht München zu dem Verfahren, das UFC gegen die BLM anstrengt, beigeladen und ist somit Beteiligte dieses Verfahrens", teilt Sport 1 weiter mit.

Odds: Vorhersagen auf Basis kollektiver Intelligenz

ie “Zeit Online” kürzlich berichtete, hat das Berliner Unternehmen „ParkLabs“ das Portal „Crowdpark“ entwickelt, auf dem Nutzer die Zukunft voraussagen können. In den Kategorien Sport, Gesellschaft, Nachrichten, Unterhaltung und Technik & Umwelt können Nutzer demnach Fragen beantworten oder auch selbst stellen. Der

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Clous: Es kann mit Spielgeld auf den Ausgang der Frage gesetzt werden. Die Bewertungen werden in Odds dargestellt, so dass sich klare Tendenzen darüber abzeichnen, wie die Allgemeinheit den Sachverhalt einschätzt. Seien sich viele einig, steige der Preis. „Crowdpark“ setzt bei dem Prinzip auf die Theorie der kollektiven Intelligenz. Tatsächlich sollen einige Experimente in der Vergangenheit nämlich bewiesen haben, dass im Bereich der Prognosen das Kollektivbewusstsein häufiger Recht habe als der Einzelne. Ausgerechnet die Ergebnisse der letzten Bundestagswahl z.B. hätten elektronische Prognosemärkte relativ genau vorhersagen können - allein auf der Grundlage von Wettspielen. Die Abweichung vom tatsächlichen Ergebnis sei geringer als die Prognose bei Allensbach und bei der Forschungsgruppe Wahlen.

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Wetten auf Hochzeit von Prinz William

ie Frage, ob Prinz William DauerFreundin Kate Middleton endlich vor den Altar führt, beschäftigt die Buchmacher schon länger. Laut William Hill gab es jedoch einen Anstieg von 1000% auf Wetten, dass das Paar seine Verlobung im Jahr 2010 bekannt geben wird. Die Quoten dafür liegen inzwischen bei 1/2, während die Quoten für eine Verlobung erst im Jahr 2011 bei 6/4 liegen. Die Quoten für eine Hochzeit noch in diesem Jahr liegen sogar bei 1/1. Der Sprecher von William Hill, Rupert Adams, erklärte, dass die Gerüchte im Diary in Bezug auf eine geplante Verlobung die Leute ansporne, Wetten zu setzen. Seit der Veröffentlichung kam es in kürzester Zeit zu einem Anstieg von 1000%. Er erklärte, dass er hofft, dass Prinz William noch etwas länger zögern werde, da William Hill sonst enormen Auszahlungen gegenüberstehe. Die Spekulationen über die Zukunft des Thronfolgers sind nichts Neues. Das Paar kennt sich schon seit dem Studium an der St Andrew Universität in Schottland. 2007 trennte sich das Paar zwar, doch im gleichen Jahr fanden die beiden wieder zusammen. Seit dieser Zeit wird spekuliert und manche Buchmacher bezeichnen Kate als „waity Katie“ (wartende Katie), da angenommen wird, dass sie schon seit einiger Zeit auf den Heiratsantrag des Prinzen wartet. Eine Äußerung von Prinz William, dass er nicht heiraten möchte, bevor er 28 oder 30 ist, sprechen dafür, dass Kate Middleton sich noch etwas länger gedulden muss. Es wird sich zeigen, ob die Vermutungen, des Dairy, dass im Juni Termine für eine Verlobung freigehalten werden, sich als richtig erweisen.

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