[1 ] INHALT
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[2 ] EDITOR‘S LETTER
EDITOR‘S LETTER New Fashion, New Lifestyle, New Yorker! Beim Gang durch die Straßen deiner Stadt tauchst du ein in eine Schaufenster-Welt aus klassischem Schwarz und Dunkelblau, was, mit ein wenig Rot hier, ein bisschen Weiß da und einem grauen Akzent dort, nur eines bedeuten kann: es ist Herbst! Der Herbst 2013 ist weniger oppulent, als wir es aus dem vergangenen Jahr kennen, zeigt sich gedeckter und dezenter. Wir tragen den „Urbaner Streetstyle“. Doch dezent heißt nicht gleich übersehbar: Röcke mit Schösschen, mit Nieten und Perlen betonte Schultern, Hosen aus Leder und glänzende Stoffe setzen die Highlights im neuen Look. Und sollte sich die Laune doch zu sehr den Trendfarben der Saison annähern, so bleibt uns immer noch eine Flucht nach Kiew, wo man sich zwischen goldenen Kuppeln verliert. Neuer Lesestoff, aktuelle Kinofilme, neue Musik und Entertainment für zu Hause helfen im Kampf gegen wetterbedingte Unlust. Und zu guter Letzt bleibt immer noch die Erinnerung, beim Blick zurück auf das Fresh Island Festival am kroatischen Strand und britische Newcomer beim Konzert von unserer Eventreihe „The List“.
[3 ] INHALT
INHALT
URBAN AUTUMN
ON THE WALL
LAZY SUNDAY
NEW YORKER LIFESTYLE...
4-18
24-37
20-21
38-51
BOOTS
22-23
[4 ] FASHION
URBAN AUTUMN
„Urbanität“ ist ein Modewort und gleichzeitig der Begriff für städtische Streetfashion an sich, das „urbane Lebensgefühl“ der Ausdruck einer Lebensart, die geprägt ist von Vielfalt, Individualität, Bewegung, Schnelllebigkeit und Anonymität. Wir kehren der Ruhe farbenfroher Blumenwiesen und luftiger Weite naturbelassener Seelandschaften den Rücken und kehren zurück in die Stadt – für den Urban Autumn. Unser Look: Sneaker und Boots, mit denen wir geräuschlos über den Beton rennen. Jeans, die uns Freiheit für Bewegung geben. Shirts, die uns als Leinwand für Statements dienen. Jacken und Westen, die uns vor den windigen Böen in den Gassen der Hochhäuser schützen. Gedeckte Farben, mit denen der individuelle Style von uns Vielen zu einem großen Look verschmilzt, dem Bild und Gefühl unserer Stadt.
[5 ] INHALT
GIRL: SWEATSHIRT (24-170) 19,95 € JEANS (03-282) 39,95 € BOY: HEMD (20-409) 29,95 € JEANS (13-610) 29,95 €
GIRL: JACKE (40-495) 29,95 € HOSE (03-979) 19,95 € SHIRT (46-036) 12,95 € BOY: WESTE (36-153) 29,95 € HEMD (35-079) 29,95 € JEANS (06-102) 29,95 €
[6 ] EDITOR‘S LETTER
BOY: CARDIGAN (26-284) 29,95 € HEMD (20-420) 19,95 € JEANS (13-321) 29,95 € GIRL: CARDIGAN (27-312) 19,95 € JEGGINS (03-979) 19,95 € T-SHIRT (08-522) 14,95 €
[7 ] INHALT
GIRL: CARDIGAN (48-798) 19,95 € SHIRT(46-699) 4,95 € BLUSE (49-261) 19,95 € JEANS (03-282) 39,95 € BOY: SWEATSHIRT (34-135) 19,95 € JACKET (36-081) 69,95 € JEANS (52-038) 39,95 €
BOY: SWEATSHIRT (34-143) 24,95 € JACKET (36-081) 69,95 € JEANS (06-120) 29,95 € GIRL: JEGGINS (03-979) 19,95 € JACKET (09-562) 39,95 € SHIRT (08-522) 14,95 €
[8 ] EDITOR‘S LETTER
[9 ] INHALT
BOY: CARDIGAN (26-284) 29,95 € HEMD (20-420) 19,95 € JEANS (13-321) 29,95 € GIRL: PARKER (40-023) 49,95 € SHIRT(46-011) 12,95 € JEANS (03-977) 19,95 €
[10] EDITOR‘S LETTER
[11] INHALT
BOY LINKS: PULLOVER (34-124) 24,95 € JACKE (36-086) 69,95 €
BOY RECHTS: SWEATSHIRT (26-247) 29,95 € JACKE (29-079) 99,95 €
[12] EDITOR‘S LETTER
BOY: PULLOVER (26-247) 29,95 € JACKE (29-079) 99,95 € JEANS (05-049) 39,95 € BOY: SWEATSHIRT(34-124) 24,95 € JACKE (36-086) 69,95 €
[13] INHALT
GIRL: JACKET (47-100) 29,95 € LONGTOP (47-078) 14,95 €
[14] EDITOR‘S LETTER
BOY: JACKE (29-250) 79,95 € CARDIGAN (26-236) 24,95 € T-SHIRT (19-008) 9,95 € JEANS (52-038) 39,95 €
[15] INHALT
GIRL: JACKET (09-722) 39,95 € LEGGINS (14-481) 24,95 €
GIRL: JACKET (09-562) 39,95 € ROCK (07-508) 24,95 € PULLOVER (27-306) 24,95 €
BOY: SWEATSHIRT (34-143) 24,95 € JEANS (06-120) 29,95 €
[16]
BOY: SWEATSHIRT (25-071) 24,95 € WESTE (29-173) 29,95 € JEANS (05-085) 39,95 € EDITOR‘S LETTER
[17] FOR GUYS
KETTE (58-280) 4,95 € RUCKSACK (23-637) 16,95 € ARMBAND (58-298) 4,95 € GÜRTEL (23-421) 15,95 € HEMD (33-341) 19,95 €
[18] FOR THE LADIES
TASCHE (56-980) 14,95 € SCHAL (57-021) 9,95 € CLUTCH (56-967) 19,95€ GÜRTEL (57-021) 9,95 € KRAGEN (57-674) 9,95€ SCHUH (17-764) 29,95 € TELEFON-HÜLLE (57-089) 4,95 €
[19] INHALT
[20]
SMALL THINGS, BIG IMPRESSION!
ARMBAND ARMBAND ARMBAND ARMBAND
(58-828) 6,95 € (58-608) 6,95 € (58-395) 7,95 € (58-698) 5,95 €
ACCESSOIRES
Breite Bänder aus Leder, ganz Metall, feingliedrig oder auffällig und pompös, mit Highlights aus Gold und Silber oder großen Schmucksteinen – Armreifen sind unser Accessoire-Favorite für den Herbst 2013. Warum? Weil wir dem starken Kontrast zwischen urbanen Style, mit seinen gedeckten Farben und sportlich,legeren Schnitten und den weiblich-filigranen, glamourösen Armbändern einfach nicht widerstehen können.
[21] ACCESSOIRES
ARMBAND (58-551) 4,95 € ARMBAND-SET (58-742) 5,95 €
[22] BOOTS
THESE BOOTS ARE MADE FOR AUTUMN Pack die Ballerinas, Sandalen und Peep Toes in den Schrank, denn diesen Herbst tragen dich Stiefel in allen Variationen über das mit buntem Laub bedeckte Pflaster. Flach und bequem sollen sie sein, etwa mit Schnallen und Nieten verzierte Cowboy-Boots, oder in einer femininen Variante als Stiefelette mit umgeschlagenen Schaft. Leder ist Pflicht, für einen trockenen Fuß und unzerstörbaren Look.
[23]
(17-749) 34,95 €
(17-764) 39,95 €
(17-779) 39,95 €
(17-773) 49,95 €
(17-769) 49,95 €
(17-772) 39,95 €
(17-744) 34,95 €
(17-766) 34,95 €
(17-749) 34,95 €
[24] WÄSCHE / HOMEWEAR
Sieht die Welt außerhalb des mit Fensters nur noch Grau und Unfreundlich aus, bietet die warme und sichere Höhle namens Zuhause sofort eine Lösung – das Bett. Wir verkriechen uns zwischen den Kissen und ziehen die Decke über den Kopf, während der ungnädige Wind das letzte Laub von den Bäumen schüttelt und die Regentropfen laut gegen das Fenster schlagen. Warum bloß ein Lazy Sunday, wenn ein Lazy Autumn doch so viel schöner ist, mit Pünktchen, Spitze, Schleife und Häschen. Wir fühlen uns sexy und lasziv, schläfrig oder Träumen durch den Tag, in unserer liebsten Unterwäsche und bequemsten Homewear
LAZY SUNDAY
[25] INHALT
BRA (39-937) 9,95 € SLEEP PANTS (61-920) 12,95€
[26] EDITOR‘S LETTER
[27] INHALT
PANTY (61-341) 3,95 €
[28]
LONGSLEEVE (61-967) 12,95 € SHORT (61-970) 6,95 €
[29] INHALT
NIGHTDRESS (39-647) 14,95 €
[30] EDITOR‘S LETTER
NIGHTSHIRT(61-640) 9,95 € LONG-JOHN (61-647) 12,95€
[31]
TOP (61-969) 9,95 € LONG-JOHN (61-968) 12,95€
[32] EDITOR‘S LETTER
[33] INHALT
BRA (39-749) 9,95 € SHORT (61-207) 7,95€
[34] BRA (39-749) 9,95 € PANTY (61-154) 3,95€ EDITOR‘S LETTER
[35]
TOP (61-923) 9,95 € SLEEP PANTS (61-924) 14,95€
[36]
BRA (39-937) 9,95 € PYJAMA (61-926) 19,95€
[37] INHALT
PANTY (61-350) 3,95 €
[38] INTERVIEW
„Oh Gott, was machen die denn da?“ Im Jahr 2008 ging ein Aufschrei durch die deutsche Buchlandschaft, dem sich vor allem Hygiene-Fanatiker vehement anschlossen. Auslöser war das Romandebüt der ehemaligen VIVA-Moderatorin Charlotte Roche: „Feuchtgebiete“. Fünf Jahre später wurde ihr Werk verfilmt und flimmert seit August über die Kinoleinwände flimmern. Im Interview sprach sie mit uns über „American Pie“, Pornographie und persönliche Schmerzgrenzen. Charlotte, zu Beginn des Films wird ein Bild-Online-Leserkommentar eingeblendet: „Dieses Buch sollte weder gelesen noch verfilmt werden. Es ist nichts weiter als ein Spiegel dieser traurigen Gesellschaft. Das Leben hat doch so viel mehr zu bieten als solche ekelhaften Perversitäten des menschlichen Herzens... Wir brauchen Gott.“ Warum genau dieses Zitat? Roche: Ich war selbst überrascht. Ich hab den Film ja nicht gemacht, sondern nur das Buch geschrieben. Das Zitat war also eine Idee des Regisseurs bzw. Produzenten und ich wusste davon nichts. Ich war nicht eingebunden in die Entstehung des Filmes. Ich hab dem Produzenten – bewusst diesem (David Wnendt, Anm. d. Red.) – in der Hoffnung, dass der Film gut wird, die Rechte verkauft und vor kurzem erst den fertigen Film gesehen. Dieses Zitat von Bild.de kannte ich vorher gar nicht. Ich persönlich lese ja sowieso gar nichts, keine Kritiken über mich oder das Buch. Und ich habe mich kaputt gelacht und mich darüber gefreut! Ich selbst sehe die Geschichte ja ganz anders: Ich denke, da ist einfach eine verzweifelte, junge Frau, die versucht, ihre geschiedenen Eltern zusammenzubringen. Und dann denke ich mir: „Häh, wieso ist das denn verkommen? Und wieso braucht man dann Gott? Und wieso ist das so schlimm?“
Du hättest also nicht dieses Zitat gewählt? Roche: Nee, ich finde es im Gegensatz sehr unterhaltsam. Ich habe richtig gelacht und war total positiv überrascht. Sie haben mir vorher nichts erzählt, alles war komplett eine Überraschung. Ich wusste nicht, wie nah sie am Buch sind. Ich wusste nicht, was dazu erfunden wurde. Und ich war natürlich extrem aufgeregt, weil ich totale Angst hatte, dass sie den Film versauen. Aber es ist das Gegenteil der Fall! Ich finde, der Film ist so sensationell gut geworden, dass ich seitdem extrem gute Laune hab! Ich laufe rum, als wenn ich Ecstasy genommen hätte. Also bist du mit dem Ergebnis vollständig zufrieden? Roche: Zufrieden trifft das gar nicht! Ich habe geweint und gelacht und war richtig vom Hocker gerissen. Auch von der Leistung der Hauptdarstellerin! Ich komme kaum darauf klar, wie gut sie ihre Rolle spielt und wie locker sie mit ihrem Körper und der Nacktheit umgeht. Im Film spiegelt sich also das wieder, was du dir beim Schreiben vorgestellt hast? Roche: Nee, das würde ich nicht sagen. Ich habe mir Helen Memel, als ich das Buch geschrieben habe, viel hässlicher vorgestellt. Ich meine, sie haben versucht Carla Juri hässlicher zu machen, indem sie ihr ihre schönen Haare abgeschnitten haben – aber sie schaffen es trotzdem nicht. Ich hätte sie viel unangenehmer als Person vor Augen. Auf das Erscheinen von „Feuchtgebiete“ im Jahr 2008 haben diverse Pressestimmen schockiert reagiert. Denkst du, dass
die Verfilmung, die konkrete Visualisierung des Buches, diese Reaktion noch auf ein neues Level heben könnte? Roche: Ich weiß nicht. Wenn jemand geschockt ist, ja, kann passieren... Aber ich finde nicht, dass sie den Film bewusst auf Schock gemacht haben. Als Beispiel: Diese ganzen ekeligen und teilweise sehr schmerzhaften Sachen im Buch, wie die immer wieder entzündete Wunde, die kommen im Film kaum vor. Es ist keine Verbildlichung der unappetitlichen Sachen im Buch. Es gibt zwar ekelige Szenen, aber die sind wirklich rar gesät. Der Film legt viel mehr Fokus auf die traurige Familiengeschichte, die im Buch eigentlich nur angedeutet ist, und macht sie richtig groß. Ich finde, man kann es gut angucken, ohne Herpes zu kriegen. Du hast einmal gesagt, dass Feuchtgebiete für dich keine wirkliche Pornographie ist. Im Film gibt es jedoch sehr explizite pornografische Darstellungen. Würdest du den Film als pornografischer bezeichnen als das Buch? Roche: Gar nicht. Ich habe auch die Angst, dass, sobald man über Pornographie redet, die Leute meinen, das muss verboten werden. Es gibt ja solche Einschätzungen von der FSK-Stelle – die haben mir eine 16 gegeben. Ich kenne mich ehrlich gesagt nicht genau aus mit den Gesetzen bei der FSK, zum Beispiel wie sie die pornographische Darstellung eines erigierten Penis beurteilen. Es wäre eine Vermutung zu sagen: Da sieht man einen Penis und der steht im 45°-Sog, das ist Pornographie. Aber das konnten sie ja scheinbar nicht, weil die Art, wie der Penis in den Film eingebettet ist, irgendwie doch unschuldig oder witzig ist. Man sieht ja keinen Mann, der da so mit seinem Penis rumläuft und rumf***t. Sondern es ist lustig eingebunden, wie in einer richtigen Comedy-Szene. Verliert ein Stoff wie Feuchtgebiete, wo es ja viel um das eigene Kopfkino geht, nicht seinen Reiz, wenn man ihn verfilmt? Roche: Es gibt ja Menschen, die sagen, man soll keine Bücher verfilmen, weil es die Phantasie kaputt macht. Aber ich habe bei diesem Film das Gefühl, dass dadurch ein völlig neues Kunstwerk entstanden ist. Sie haben zwar meinen Roman als Vorlage genommen, aber sie haben ganz viel davon weggelassen oder weiterentwickelt. Und ich gucke das und sehe, dass das was ganz neues ist. Also überhaupt keine platte Bebilderung eines Romans. Gibt es bei so einer „unverklemmten“ Geschichte trotzdem irgendwelche Beklemmungen, wenn man das Ganze verfilmen will? Dinge, bei denen man sich fragt, ob man sie wirklich so explizit zeigen kann, wie sie im Buch beschrieben werden? Roche: Ich habe so genau da gar nicht drüber nachgedacht. Das war ja auch das erste Buch, das ich überhaupt jemals in meinem Leben geschrieben habe. Ich wusste damals also noch nicht mal, ob ich es überhaupt schaffe, den Roman zu Ende zu schreiben. Allerdings würde mir jetzt im Buch nichts einfallen, von dem ich ein Problem hätte, wenn es gezeigt werden würde. Was ich aber zum Beispiel richtig schlimm gefunden hätte, wäre, wenn sie es nicht geschafft hätte, den Witz vom Buch in den Film zu kriegen. Ich habe mir vorher überlegt, was auf gar keinen Fall passieren darf. Und das wäre, dass der Humor so klischee-klamauk-mäßig geworden wäre wie bei „American Pie“ oder eben so, wie in Amerika Sex-Witze gemacht werden: irgendwie prüde und platt. Wenn dieser Film also wie so eine Teenie-Komödie geworden wäre, dann
hätte ich mich geschämt. Zum Glück fühle ich mich und die Komik des Buches jedoch total verstanden. Auch wenn sie viel weggelassen haben. Ich habe sie schon öfter gefragt: „Wieso habt ihr gerade das weggelassen?“ Aber wenn sie es erklären macht das alles total Sinn. Wenn du selbst dein Buch verfilmt hättest, wärest du ähnlich vorgegangen? Roche: Das ist eine schwierige Frage. Ich weiß, dass ich, wenn ich in den Prozess eingebunden gewesen wäre – was sicher nicht gut fürs Geschäft gewesen wäre – so viele pornographische Szenen eingebaut hätte, dass der Film von der FSK-Stelle eine 18 gekriegt hätte. Einfach weil ich dann stolz darauf gewesen wäre, dass die Verfilmung meines Buches erst ab 18 ist und die Schüler dann versuchen würden, mit einem gefälschten Ausweis irgendwie da ran zu kommen. Welche Szene hat dich in der Umsetzung am meisten schockiert? Roche: Das ist ganz klar die Szene, wo sie im Krankenhaus ihre frisch operierte Anal-Wunde mit der Bremse vom Bett neu aufreißt, damit sie weiterhin verletzt im Krankenhaus bleiben und versuchen kann, ihre getrennten Eltern zusammenzubringen. Das ist schon im Buch mit die schlimmste Szene – auch für mich! Und bildlich dargestellt ist das Ganze dann schon so „iihhh“. Auch weil ich die Hauptdarstellerin so sympathisch finde und einfach nicht hingucken kann, wenn sie sich selbst diesen unvorstellbaren, körperlichen Schmerz zufügt – das ist richtig krass. Ich bin fast in Ohnmacht gekippt. Hast du dir bei manchen Szenen des Filmes auch so etwas gedacht wie: „Oh mein Gott, das hab ich mir also ausgedacht“? Roche: Ja (lacht). Das ist fast schon direkt am Anfang passiert. Es ist zum einen so, dass ich unglaublich stolz bin und mich zum anderen frage, welche Drogen ich denn da genommen habe? Die eine ist die Toilettenszene, in der sie sich mit dem nackten Po auf die Klobrille setzt und so eine mega dreckige Klobrille einmal im Kreis sauber wischt. Das ist sehr fies anzugucken! Und die andere ist die sogenannte „Blutsschwesternschaft“. Da war ich auch auf die Idee sehr stolz. Wie wenn Old Shatterhand und Winnetou sich in die Hand ritzen und ihre Blutsbrüderschaft besiegeln nur dass man auf die Toilette geht und die beiden Mädchen ihren benutzten Tampon tauschen. Und wenn man das dann wirklich als Bild sieht, denkt man wirklich „Oh Gott, was hab ich mir nur ausgedacht? Was machen die denn da?“.
Feuchtgebiete – Der Film Ab 22. August im Kino! http://www.feuchtgebiete-film.de/ https://www.facebook.com/Feuchtgebiete.Film
[40] AMBASSADOR
Die Stadt der Goldenen Kuppeln!
KIEW
Kiew ist sowohl Haupt- als auch größte Stadt der Ukraine. Zusätzlich zur wahnsinnig wichtigen Rolle als Bildungs- und Industriezentrum, spielt Kiew eine große Rolle für das orthodoxe Christentum und den Zusammenhalt aller russischen Städte. Aus diesem Grund wird Kiew auch “Mutter alles russischen Städte” genannt.
Kreschatik Man flaniert, bummelt oder ruht sich auf den zahlreichen Bänken unter den schattenspendenden Kastanienbäumen aus. Was in Moskau die Twerskaja oder In St.Petersburg der Nevsky Prospekt, ist das für die Kiewer der knapp 2 km lange Kreschatik mit dem Unabhängigkeitsplatz! http://www.kiew-info.de/sehenswertes/kreschatik.html Das goldene Tor Es erinnert an die Zeit, zu der Kiew noch von starken Mauern umgeben war. Das goldene Tor bot damals einen der vier Eingänge in die alte Stadt. Auch wenn man heute nur noch eine Rekonstruktion des historischen Tors besichtigen kann, ist beeindruckend wie fortgeschritten die Baukunst schon im 11. Jahrhundert war. http://www.kiew-info.de/impressum.html Sophienkathedrale Erbaut im 11.Jahrhundert bildete die Kathedrale damals den kulturellen und gesellschaftlichen Mittelpunkt der Stadt. Heute hat sie sich, trotz zahlreicher Zerstörungen, kaum verändert und viele Geschichten zu erzählen. http://www.kiew-info.de/impressum.html Avalon Lounge Bar Disco, Lounge und Karaoke – Typisch russich eben! Unter diesem Dach findet ihr das Restaurante Pavlin, den Club Azhur und eine Lounge Bar. Hier ist für jeden etwas dabei! E-mail: info@avalon.ua
Arsenalnaja 8 Minuten, 500 Meter auf einer der steilsten Rolltreppen der Welt in die Tiefe. Die tiefste Metrostation der Welt, mit dem Namen “Arsenalnaja“ befindet sich in Kiew und ist auf jeden Fall einen Besuch wert. http://www.flickr.com/people/timswart/ Dnepr-Wellen Macht eine Bootsfahrt über den dritt-längsten Fluss der Welt. Kiew ist ohne den Dnepr undenkbar. Er ist als mächtiger Strom die Lebensader der Ukraine. http://primetour.ua/de/excursions/kiev/Dneprovskie-volnyi.html Dva Gusya Der Schnellimbiss bietet eine riesige Auswahl an europäischen und ukrainischen Gerichten. Von Irischen-Bratkartoffeln bis zu „Bitok ‚- gebratenes Fleisch im Kiew-Style, ist wohl für jeden etwas dabei.
office@dvagusya.ua http://dvagusya.ua/ ДВА ГУСЯ в ТЦ „Сити“ АДРЕС: г. Киев, ул. Крещатик, 7/11 ТЕЛЕФОН: +38 (044) 279-18-66 ФАКС: +38 (044) 279-89-04
by Nina Ehlers
by Nikolay Zavada (Flickr)
by Nina Ehlers
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[42] MUSIKKOLUMNE
MUSIC OF THE MOMENT
Winterstarre ist ein Begriff, der in der Musikszene klein geschrieben wird. Vielmehr bietet sich die eisige Jahreszeit hervorragend dazu an, ins Studio zu gehen und neue Songs zu produzieren, sodass die frisch auf Platte gepressten Klänge passend zum Sommer Ausgehfein sind. Die Babyshambles haben sich sogar knapp sechs Jahreswechsel Zeit gelassen, um nach ihrem gefeierten Zweitling „Shotter‘s Nation“ Ende August nun ihr drittes Werk „Sequel to the Prequel“ auf den Musikmarkt loszulassen. Angeführt wird der Indie-Rock-Angriff von Pete Doherty, ewig missverstandener Poet, Massen-Polarisierer und Ex von Kate Moss, der unter anderem dafür bekannt ist, mehr Konzerte abzusagen, als wirklich zu spielen. Wenn er sich dann mal auf die Bühne oder ins Studio bemüht, kann man jedoch davon ausgehen, dass große Dinge passieren werden. Denn trotz aller Exzesse darf man Doherty keinesfalls seine großartigen Songwriter-Qualitäten absprechen. Die stellenweise vorhandene, tonale Orientierungslosigkeit, die nach Rausschmiss aus seiner vorherigen Band The Libertines auf dem ersten Babyshambles-Album „Down in Albion“ noch deutlich den Charakter der Platte prägte, konnte mittlerweile vollständig abgelegt werden. Das Ganze klingt präziser, voller, runder – zumindest, wenn man die erste Single „Nothing comes to nothing“ als Gallionsfigur für den Rest betrachten darf. Und wenn Doherty mittlerweile nur annähernd so bodenständig geworden ist, wie die neue Platte, dann hat man in Zukunft möglicherweise sogar die Chance „Sequel to the Prequel“ auch live zu er-
leben. Während Pete weiterhin in seinem großen Traum von Sex, Drugs und Rock‘n‘Roll umhergeistert, dürfte Martin Doherty aktuell fleißig damit beschäftigt sein seine Karriere voranzutreiben. Zusammen mit Sängerin Lauren Mayberry und Gitarrist Iain Cook rückt er sich gerade als Chvrches ins musikalische Rampenlicht. Die Verwandtschaft der beiden Musiker hört jedoch spätestens beim Namen auf. Die schottische Band aus Glasgow hat sich seit 2011 dem Elektro-Pop verschrieben und tingelt jetzt schon ziemlich gehypt irgendwo zwischen Robyn und The Knife der Veröffentlichung ihres Debütalbums entgegen. „The Bones of what you believe“, welches Ende September veröffentlicht wird, erscheint mit seiner überschwänglichen Mischung aus ausschweifenden Synthie-Kaskaden und der naiv-klingenden Stimme einer zuckersüßen Lauren Mayberry als perfekte Schnittmenge zwischen Hipstertum-Gefälligkeit und Mainstream-Zugänglichkeit. Bestes Beispiel: die erste Single „Lies“. Wenn es um eingängigen Electro-Pop geht dürfte der Name Chvrches in Zukunft also so sicher fallen, wie das Amen im Gottesdienst. Was Arcade Fire angeht, sollte man die Kirche jedoch lieber im Dorf lassen. Zwar bedient sich die 2002 gegründete kanadische Indie-Rock-Truppe gerne sakraler Anleihen und spielte sogar große Teile ihres Albums „Neon Bible“ in einer Kirche ein, doch wer hinter Arcade Fire nur einen folkigen Gospelchor vermutet liegt mindestens zehn Takte und acht Genregrenzen daneben. Und auch sonst fürchtet das Septett um Win Butler und Gattin Régine Chassagne musikalische Stempel eben so sehr wie der Teufel das Weihwasser. Vielmehr sind Arcade Fire düster und euphorisch zugleich, sie rocken spröde und konzentriert, zimmern sich windschiefe Musikdramen zusammen, narkotisieren, taumeln, tänzeln und spielen sich zuweilen schwindelig. Und sie werden diesen Herbst ihr viertes Studioalbum präsentieren. Den Zeitpunkt kennt man aktuell ebenso wenig wie den Titel. Nur dass sie sich erneut selbst übertrumpfen werden, davon kann man wohl ausgehen.
[43] GESEHEN / GESPIELT
GESEHEN! Battle Of The Year
Noch ein Tanzfilm? Definitiv Ja! Denn bei diesem Film rückt endlich wieder ein Genre in den Vordergrund, dass bei anderen Movies bestenfalls der Bestandteil einer Choreografie ist – Breakdance. Angelehnt an die tatsächlichen Weltmeisterschaften in Frankreich wird in BATTLE OF THE YEAR die Geschichte einer Gruppe Breakdancer aus den USA erzählt. Dante (Laz Alonso), früherer B-Boy, will in dem in seinem Land erfundenen Sport endlich wieder an die Spitze und stellt gemeinsam mit seinem Freund Blake (Josh Holloway) ein Team der besten Breakdancer des Landes zusammen. Drei Monate bleiben Dante für die Vorbereitung zum BATTLE OF THE YEAR, um aus den zwölf Einzelkünstlern eine Einheit zu formen und die Trophäe wieder nach Amerika zu holen, dorthin, wo alles begann. Schwerelose Körper, laute Beats, außergewöhnliche Choreografien und das Ganze in 3D! Deutscher Kinostart: 28. November 2013
GESPIELT! Rayman Legends ®
Bunt und kitschig im positivsten Sinne, ein bisschen Alice im Wunderland, dazu ein wenig Trash Grafik, ein Niedlichkeitsfaktor in einfach allen Leveln und jede Menge Situationskomik – da fällt es vor Lachen fast schwer, den Controller noch fest in der Hand zu halten. Rayman® Legends ist ein Jump’n’Run Abenteuer aus dem Bilderbuch, und doch mit genau so vielen neuen und überraschenden Elementen gespickt, dass man es als spannend und innovativ bezeichnen kann. Die Story: Rayman durchstreift einen Zauberwald und entdeckt ein geheimnisvolles Zelt mit Gemälden, von denen jedes die Geschichte einer mythischen Welt erzählt. Bevor er sich versieht, wird er durch ein Bild in eine unbekannte Welt gezogen und muss, um sein Ziel zu erreichen, das Geheimnis hinter jedem der legendären Gemälde lüften. Ein Spiel mit erstaunlich vielen Überraschungseffekten und tollen Spielelandschaften, für Liebhaber von Rayman und klassischen Jump’n’Run Spielen. Release: August 2013 Plattform: Xbox 360®, PlayStation®3, PlayStation®Vita, Wii U™, PC
[44] GELESEN / GESEHEN
GELESEN! Noch ein Kuss …und noch Einer, und noch ein Kuss. Von den Romantikkomödien von Carly Phillips kann Frau genauso selten genug bekommen, wie von den zuckersüßen Liebesbekundungen. In ihrem neuen Roman fiebern wir im Liebesleben von Kolumnistin Carly Wexler mit. Die ist davon überzeugt, dass Liebe und Leidenschaft nichts als Enttäuschungen bringen, und so führt sie eine eher leidenschaftslose Beziehung mit dem ehrgeizigen Peter. Die Vernunftheirat der beiden steht kurz bevor, als sie Peters attraktiven Bruder Mike kennenlernt. Er ist das genaue Gegenteil von Peter: rau, männlich, selbstbewusst, und Carly fühlt sich stark zu ihm hingezogen. Die Begegnungen mit ihm verwirren sie und bringen ihre Prinzipien ins Wanken. Was also tun? Sich weiterhin in der Sicherheit ihrer Überzeugungen wiegen und damit leben, nicht zu wissen, was hätte sein können, oder traut Carly doch den Sprung ins kalte Wasser oder, in diesem Fall, in die Liebe ihres Lebens? Erhältlich ab: August 2013
GESEHEN!
Beautiful Creatures – Eine unsterbliche Liebe
Magie, Geheimnisse und eine junge Liebe – was kann man sich für eine mystische Romanze noch wünschen? Zwei talentierte Schauspieler, die die Figuren aus dem Erfolgsroman von Kami Garcia und Margaret Stohl ganz zauberhaft darstellen. Ethan (Alden Ehrenreich) wird von einem Alptraum verfolgt: Verzweifelt versucht er ein Mädchen zu retten, das in großer Gefahr schwebt, doch gelingt es ihm nie, der Unbekannten zu helfen. Umso überraschter ist er, als sie als neue Schülerin in seine Klasse kommt. Es dauert nicht lange, und Ethan verliebt sich in die mysteriöse Außenseiterin mit dem Namen Lena (Alice Englert), ohne zu wissen, dass sie ein düsteres Geheimnis hat: Lena statt aus einer Familie aus Hexen und besitzt übernatürliche Kräfte, die sie immer weniger kontrollieren kann. Denn am ihrem 16. Geburtstag wird Lena berufen und es entscheidet sich, ob die auf die helle oder dunkle Seite der Magie übertritt. Eine Entscheidung, die alle, die sie liebt, in tödliche Gefahr bringen wird … Eine spannende und magische Geschichte, jetzt auf DVD, Blu-ray und als Download. Release: August 2013
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[46] DISCLOSURE LIVE
DISCLOSURE LIVE IN KÖLN Das dritte Konzert der Eventreihe „The List“ servierte uns im Kölner „Club Bahnhof Ehrenfeld“ mit dem Newcomer Duo „Disclosure“ Tanzmusik der Extraklasse. Die Brüder Guy und Howard Lawrence aus Surrey sind spätestens seit dem Release ihres ersten Albums „Settle“ kein Geheimtipp mehr. Und obwohl ihre Musik in Deutschland noch nicht annähernd die Bekanntheit genießt, wie in den UK, füllte sich der Biergarten des CBE schnell mit den Glückspilzen, die im Zuge des The List- Gewinnspiels Tickets ergattert hatten. Bei einem kühlen Getränk oder einer Stärkung aus der hauseigenen Imbissbude genoss man die Abendsonne in mediterranem Flair und ließ Vorfreude aufkommen. Vorfreude auf den Disclosure Sound: eine Retrospektive ohne Staub, eine Reise in die britische Garage und House Szene der Neunziger Jahre, doch auf eine neue und einzigartige Weise interpretiert.
Oder: feinster Elektro-Pop mit Suchtfaktor und einer Prise „frisch verliebt“. Das Album „Settle“ trägt nicht nur alleine durch Vocals von Jessie Ware oder Sam Smith den Soul in sich und beinhaltet neben den Singles „Latch“, „White Noise“ und „You & Me“ noch viele weitere Songs mit hochgradig ansteckendem Ohrwurmpotential. Und so findet es zwischen Gefühl und groovigen Beats seine goldene Mitte, der sich sämtliche Gliedmaßen nach kürzester Zeit nicht mehr entziehen lassen. Mit dieser Mischung brachten Disclosure die Gewölbe des CBE zum Kochen. Über eine Stunde sah man nichts als glückselige und verschwitze Gesichter, die sich gierig von einem Song in den nächsten tanzten. Die Jungs verschwendeten nicht viel Zeit mit Worten und präsentierten sich auf der Bühne als eingespieltes Team, das nicht nur auf der Platte überzeugt, sondern mit diversen Instrumenten und Gesang eine Live Show anbot, der es an nichts fehlte. Außer einer Zugabe. Fazit des Abends: Wahnsinn!
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FRESH ISLAND FRESH ISLAND FESTIVAL
2013
Das Fresh Island Fest 2013, Runde Zwei. Nach einem erfolgreichen ersten Jahr wurde bei diesem Event alles noch ein bisschen „bigger“ und „better“. Tagsüber wurde gemeinsam am Strand gesonnt und im New Yorker Pop-Up Store die perfekte Kleidung für Beach und Party geshoppt, bevor ab 16 Uhr die Afterbeach Parties begannen. In den legendären Standclubs Papaya und Aquarius rockten die DJ’s die Crowd in den Sonnenuntergang. Kurz ab ins Apartment, frisch machen für die Nacht und schon ging es los zum nächsten Highlight. Am ersten Tag eröffneten Iggy Azalea und Snoop Dogg mit spektakulären Sets das Festival. Snoop rappte sich durch seinen gesamten Katalog und ließ keine Wünsche offen. Bei immer noch gut 25 Grad brach der rappelvolle Papaya Club fast auseinander. Am Folgetag rockten Madcon die Stage, bevor es im Aquarius mit A$AP Rocky weiterging. Beide Acts begeisterten die Fans in ausverkauftem Haus. Die Stimmung war großartig, das internationale Publikum feierte bis in die Morgenstunden. Am Freitag gab es dann etwas für die Heads, als KRS One die Bühne betrat und ein Set aus Klassikern zum Besten gab. Am letzen Tag war DJ-Night, unter anderen brachte Tony Touch die Plattenteller zum Glühen und bescherte dem Festival einen perfekten Abschluss. All die positiven Eindrücke haben auf jeden Fall viel Lust gemacht auf Runde Drei, im nächsten Jahr!
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New Mag #4 Ausgabe 4, Herbst 2013 Erscheinungsdatum: 16. August 2013 Erscheinungsort: Braunschweig, Deutschland EDITOR‘S LETTER
Herausgeber: NEW YORKER Group-Services International GmbH & Co. KG, Russeer Weg 101-103, 24109 Kiel Postanschrift: Hansestraße 48 38112 Braunschweig Telefon: +49 (0) 531/2135-0 Telefax: +49 (0) 531/2135-300 Redaktion: Janine Hummel, Dorothee Reinhardt, Nathalie Moré, Christopher Vehrke, Elena Heibel, Christin Scheithauer Gestaltung: Hannes Gade Fotografen/Bildnachweis: Philip Andre Hegger, Nina Ehlers, Hannes Gade, Nikolay Zavada (Flickr) Kontakt zur Redaktion: redaktion@new-yorker.de