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MAI 2014
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in der Grün
Magaz Das GEMEINDE
n r e d r ö W ä r d n A . t S
Grüne Ideen
Besser für StAW. GR Ulrike Fischer, GR Harry Sattmann: Die Gemeinde tut zuwenig fürs Radfahren
INHALT ......................................................................
harry sattmann ist Gemeinderat
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hagenbach: warten ist fahrlässig
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Bürgermeister-Alleingang: trauerweide am altarm gefällt
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müll aus neapel im tullnerfeld
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Rückblick: das war die Radbörse
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Warum StAW mehr Grün braucht Sicherheit für die Hagenbach-Anrainer, Platz für Radfahrer, sichere Schulwege, ein barrierefreier Ortskern, mehr Mitbestimmung für alle Bürgerinnen und Bürger – das sind die grünen Ideen für StAW. Nach und nach beginnt nun die Gemeinde mit der Umsetzung einiger grüner Vorschläge. Und tut so, als wären die grünen Ideen rotblau. Sie aber, liebe Leserinnen und Leser, wissen: Nur mit den Grünen wird StAW sicherer, moderner, freundlicher – einfach grüner!
www.staw.gruene.at
10.000,– für Betty Bernstein. 0,– für Radwege im Ort. Willkommen in Schilda StAW! Am 28. Mai um 18 Uhr wird der Gemeinderat von StAW beschließen, dass dieser Ort keine Zukunft hat – jedenfalls keine geplante und schon gar keine nach den Wünschen der Bürger.
lieb. Aber leider handelt die Gemeinde auf Kosten unserer Kinder und Pendler!
Vorschläge der Bevölkerung, die beim Örtlichen Entwicklungskonzept (ÖEK) eingebracht wurden, werden ignoriert. Statt Zukunftsplänen gibt es Leermeldungen. Eine besonders ärgerliche betrifft die Radwege.
Pendler wollen mit dem Rad zum Bahnhof fahren und es dort sicher abstellen. Schulkinder wollen mit dem Rad sicher zur Schule, zu Freunden oder zu Geschäften im Ortskern fahren. Der Vorschlag einiger Ortspolitiker, am Gehsteig zu radeln, ist übrigens verboten – bei einem Unfall mit einem Fußgänger haftet der Radfahrer und nicht der Bürgermeister.
Örtliche Entwicklung in der heutigen Zeit ohne Radwegenetz – kaum zu glauben, aber wahr. Während Tulln massiv Radwege baut, schafft sich St. Andrä-Wördern einen Schilderwald am Altarm. Dafür baut man mit Stockerau eine „Erlebnisradweg Betty Bernstein“ zur Burgruine Falkenstein. Eh
So lange man vom Ortskern St. Andrä-Wördern nicht auf sicheren Radwegen zum Betty Bernstein Erlebnisradweg gelangen kann (etwa mit kleinen Kindern – die einzige Betty-Bernstein-Zielgruppe), ist eine Investition in dieses Feigenblatt für die Radwegentwicklung ein echter Schildbürgerstreich.
KOMMENTAR
Der überwachte Ort Zuerst am Altarm, jetzt am Altstoffsammelplatz: Braucht StAW bezahlte Sheriffs in Zivil?
Alles für die Ablage? Die Bevölkerung wird ignoriert. Am 28.5. soll das örtliche Entwicklungskonzept (ÖEK) beschlossen werden. Jedenfalls mit den Stimmen der SPÖ. Was ist das ÖEK? Moderne Ortsentwicklung setzt auf Bürgerbeteiligung – viele Gemeinden, ja sogar Großstädte haben es vorgemacht: Viele Bürger haben gute Ideen, wie unser Ort in zehn, 20 Jahren aussehen soll. Wo gebaut werden darf. Wie viel Verkehr wir haben wollen. Die Grünen haben dafür gesorgt, dass jede und jeder sich am ÖEK in StAW beteiligen konnte. Viele Stellungnahmen kamen, fast alle wurden ignoriert. Hier die Top 3 der Eingaben, die von den anderen Parteien abgelehnt wurden: - Städtebaulicher Wettbewerb für den Ortskern -S enkung der Nitratwerte im Trinkwasser
Schauplatz Donau-Altarm Greifenstein Die freiheitlichen Gemeinderäte meinten vor ein paar Jahren, dass die Ferialpraktikanten am Altarm nicht in der Lage seien, einen ordentlichen Gewinn bei der Parkraumbewirtschaftung bei der Fischtreppe zu erwirtschaften. Das Plus von ein paar hundert Euro sei zu wenig. So wurden auf Betreiben der FPÖ und mit Unterstützung der SPÖ im nächsten Jahr weniger Ferialpraktikanten aufgenommen und dafür externe Parksheriffs beschäftigt. Diese haben jedoch kein Plus gemacht, sondern ein sattes Minus von 4000 Euro.
Schauplatz Altstoffsammelplatz Immer wieder versuchen Personen aus anderen Orten, in StAW ihren Müll loszuwerden. Deshalb gibt es seit dem Frühjahr 2013 regelmäßige Kontrollen. Eine Begehung durch den Umweltausschuss im April 2014 ergab, dass die Mitarbeiter die Situation gut im Griff haben. Die meisten Autofahrer zeigen ihre Berechtigungskarte unaufgefordert
Nach diesem Versagen soll heuer eine neue Security Firma den Fischtreppenparkplatz kontrollieren. Ulli Fischer, grüne Gemeinderätin, dazu: „Es ist schwachsinnig, diesen einen Parkplatz zu vergebühren und damit die nicht zahlungswilligen Gäste in die Badesiedlung zu locken, wo man auch gratis parken kann. Für die Parkraumbewirtschaftung braucht es ein gescheites Konzept und nicht die Bewachung eines einzigen von vielen Parkplätzen durch teure externe Parksheriffs.«
- Planung eines Radwegenetzes Ulli Fischer, grüne Gemeinderätin: „Stures flächendeckendes Kontrollieren durch bezahlte Sicherheitsdienste ist teuer und unangemessen.
So bleibt vom ÖEK wenig übrig, gekostet hat es dafür viel – dazu gibt es von den Grünen keine Zustimmung. Ein Straßendorf ohne Ortskern, fehlende Verkehrsberuhigung in Wohngegenden und Wienerwaldgemeinden, die öffentlich kaum erreicht werden können, und das für die nächsten Jahrzehnte! Ist das verantwortungsvolle, vorausschauende, bürgernahe Gemeindepolitik?
Mag. Ulli Fischer Gemeinderätin ............................................................
E-Mail: ulli.fischer@gruene.at
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Wird bewacht, bringt aber kein Geld: Fischtreppenparkplatz
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vor. Der Bürgermeister verlangt eine wöchentliche Kontrolle durch eine Security-Firma. Kosten: 10.000 Euro pro Jahr. Umweltausschuss-Vorsitzende Ulli Fischer von den Grünen: „Das ist zuviel, dieses Geld fehlt uns zum Beispiel für Verkehrsmaßnahmen und sichere Abstellplätze am Bahnhof.“ Grünen-Gemeinderat Harry Sattmann schließt sich an: „Ein Müllplatz ist keine Hochsicherheitszone. Stichprobenkontrollen wären angemessener und kosten nur einen Bruchteil.“
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GRÜNE THEMEN StAW
Das junge Wohnzimmer (oft geschlossen) Von den Jugendlichen angenommen, von der Gemeinde ausgehungert: das Jugendzentrum. Ein gutes Projekt, das die Grünen von Anfang gerne unterstützt haben, ist das Jugendzentrum in StAW. Leider wurde es von Anfang an nur halbherzig umgesetzt. Das ergab ein Besuch von Karin Ewers und Flip Maas von der Arbeitsgruppe Generationen der Grünen. Sophia Reisinger, Leiterin des Jugendzentrums „Meet You“, möchte eine Anlaufstelle für alle Jugendlichen sein. „Wenn sie sich an uns wenden, können wir in Einzelgesprächen auf persönliche Anliegen eingehen.“ In der Volksschule und Hauptschule arbeitet man vor Ort präventiv zum Thema Mobbing. Doch es fehlt an Ressourcen: Das Jugendzentrum hat an Wochentagen von 16 bis 19 Uhr geöffnet, einmal im Monat gibt es am Samstag ein Clubbing bis Mitternacht. In dieser Zeit sind immer mindestens zwei Betreuer anwesend. Für die Grünen reicht dieses Angebot nicht aus, sagt Karin Ewers: „Für den
Beziehungsaufbau zu Jugendlichen braucht man gleichbleibende Bezugspersonen. Doch das Betreuungsteam hat zu oft gewechselt, weil die Betreuer zusätzliche Jobs annehmen müssen, um von ihrem Einkommen leben zu können.“ Die Grünen fordern: - 2 fixe Stellen für eine kontinuierliche Betreuung - Das Jugendzentrum soll jeden Samstag geöffnet sein, damit sich die Jugendlichen nicht am Bahnhof oder auf der Straße treffen müssen. - Mehr Ausflüge und Jugendarbeit über das Zentrum hinaus. Karin Ewers von den Grünen: „Wir glauben, dass diese Maßnahmen finanzierbar sind. Eine Gemeinde, die sich Personal für die Überwachung von Park- und Mistplätzen leisten kann, sollte sich auch um die Jugend kümmern. Sonst wird sich das ,junge Wohnzimmer‘ schnell wieder leeren.“
Trauer um die Weide Badewiese: Schattenspender gefällt! Ende Februar wurden zwei Pappeln von der Badewiese und die große Trauerweide neben dem Volleyballplatz gefällt. Als Grund nannte der Bürgermeister „Gefahr im Verzug“. Gemeinderätin Ulli Fischer (Grüne): „Wegen jedem Mistkübel wird eine Ausschuss-Begehung gemacht, aber drei große alte Bäume werden einfach umgeschnitten, ohne den zuständigen Umweltausschuss zu befassen.“ Auch die Begründung „Gefahr im Verzug“ will Ulli Fischer nicht glauben: „Der Kostenvoranschlag kam im Jänner, Ende Februar wurde geschnitten. Da wäre sich eine Besichtigung locker ausgegangen. So groß war die Gefahr offenbar doch nicht.“ Wenn schon fällen, dann sollte an Ersatz gedacht werden, fordert Fischer: „Hätte man die Bäume früher gefällt, hätte man sofort Ersatz pflanzen können. Die schnell wachsenden Weiden hätten schon diesen Sommer wieder Schatten spenden können.“ Fischer verspricht: „Ich werde mich dafür einsetzen, dass wieder Trauerweiden gepflanzt werden – und nicht nur gefällt.“
Wo ist das Geld? Grüne lehnen Rechnungsabschluss 2013 ab. Zuerst die gute Nachricht: Die Finanzen der Gemeinde StAW sind transparenter geworden – damit wurde eine langjährige Forderung der Grünen erfüllt. Leider nur teilweise ... Wichtige Dokumente sind jetzt online einsehbar, angeblich wird an der Abschätzung eines „Erhaltungsaufwands“ gearbeitet. Dieser ist für die Finanzplanung unerlässlich. Wie kann eine
Gemeinde finanziert werden, wenn die nötigen Aufwände nicht bekannt sind? Die Einnahmen der Gemeinde sind gestiegen, trotzdem wurden geplante Vorhaben nicht verwirklicht. Der geplante Wirtschaftspark kommt nicht und nicht in die Gänge. Trotzdem halten die anderen Parteien daran fest. So wird viel Geld verbrannt, denn bisher hat der „Wirtschaftspark“ der Gemeinde weder GRÜNE St. Andrä-Wördern Mai 2014
einen Arbeitsplatz noch auch nur einen Euro an Einnahmen gebracht. Gemeinderat Norbert Bregel von den Grünen: „Die Gemeinde spart beim Verkehr und bei der Jugend, obwohl das Geld vorhanden wäre. Deshalb stimmen die Grünen auch dem Budgetvorschlag für 2014 nicht zu.“
p Rechnungsabschluss selbst ansehen: www.offener haushalt.at
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KOMMENTAR
bauen oder stauen? Wie gefährlich ist der Hagenbach? Wird der Hagenbach einmal Häuser in StAW wegschwemmen? Wohl nicht, wenn wir vorsorgen. Eine Studie des Landes NÖ hat Flächen in unserem Ort ausgewiesen, die geschützt werden müssen. Warum? - An bestehenden Häusern soll kein Sachschaden entstehen. - Die Bausperre für freie Flächen rund um den Hagenbach könnte aufgehoben werden. Aber nur, wenn die nötigen Maßnahmen getroffen werden. Bis dahin müssen alle Häuslbauer und Grundstückseigner dramatische Wert minderungen hinnehmen. Die ÖVP fordert eine Aufhebung der Bausperre ganz ohne Schutzmaßnahmen. Die Grünen fragen: Wer wird die Anrainer im Fall einer Überschwemmung entschädigen – die ÖVP etwa? Für die Aufhebung der Bausperre bräuchte es eine neue Studie, die die alte Studie wegargumentiert. Wenn die ÖVP das nicht gewusst hat, so darf sie hier gerne mitlesen. Was StAW braucht, ist eine große Lösung, zum Beispiel ein Rückhaltebecken. Dafür brauchen wir die Unterstützung von Bund und Land NÖ. Die Grünen fordern seit Jahren, dass die Gemeinde hier tätig wird. Das Geld für solche Vorhaben ist vorhanden, man muss es nur abrufen. Die Grünen StAW haben eine öffentliche Informationsveranstaltung gefordert, die heuer stattfinden soll. Norbert Bregel Gemeinderat ............................................................ E-Mail: norbert.bregel@gruene.at ............................................................
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Ein Ort mit Barrieren Die Vorschläge der Grünen liegen seit drei Jahren auf dem Tisch. Der Verkehrsausschuss verspricht Barrierefreiheit – aber nichts passiert. Abgeschrägte Gehsteige, Beschilderungen, Liftzugänge ... Barrierefreiheit betrifft nicht nur Rollstuhlfahrer. Wir alle haben – statistisch – ein langes Leben vor uns. Wir werden aber im Alter auch alle unbeweglicher, auf jeden von uns werden irgendwann Barrieren warten. Deshalb fordern die Grünen seit langem den Abbau von Barrieren im Ort.
nigkeiten, die rasch umsetzbar wären, halbjährliche Besprechungen würden folgen – so die Ankündigung. Wie ging es weiter? Aida Maas-Al Sania: „Seither sind zwei Jahre vergangen – ohne Taten, ohne Besprechungen.“
Die Problemzonen - Hauptstraße/Altgasse und Schlossgasse: entweder fehlen Gehsteige völlig oder die Rampen sind zu steil -d er Gehsteig entlang des neuen(!) Veranstaltungssaales ist am Anfang abgeschrägt, nicht aber am Ende -d er Gehsteig über die Brücke in der Lehnergasse zwingt Rollstühle und Gehhilfen auf die Straße. -d er neue Veranstaltungssaal wurde ohne Behindertentoilette gebaut -d er Eingang zum Ärztezentrum hat weder Rampe noch Türöffner Aida Maas-Al Sania von der Arbeitsgruppe Generationen der Grünen: „Wir weisen immer wieder mündlich und brieflich auf diese Hindernisse hin. Bereits im September 2011 gab es eine gemeinsame Begehung des Ortes. Im Jänner 2012 wurden dem Gemeindevorstand Lösungsvorschläge präsentiert.“ Der Bürgermeister zeigte sich zugänglich: Es handle sich teilweise um KleiGRÜNE St. Andrä-Wördern Mai 2014
Nach Beschwerden der Grünen soll dieser Gehsteig nun endlich breiter werden
Lichtblick für Eltern Das letzte „Grüne Gemeindemagazin“ zeigte obenstehendes Bild eines Vaters mit Kinderwagen, der sich halb auf der Straße, halb auf dem Gehsteig quält: Nun soll diese Engstelle endlich mit einem breiteren Gehsteig entschärft werden. Hoffentlich wird wenigstens dieses Versprechen gehalten. Was viele Politiker offenbar nicht wissen: Derzeit können Betroffene, die durch Barrieren behindert werden, vor Gericht Schadenersatz fordern.
p Mehr auf www.staw.gruene.at
GRÜNE THEMEN StAW
Was ist verkehrt
... mit dem Verkehr in StAW?
Nadelöhr
St. Andrä-Wördern Das ist eine Gemeindestraße. Wir Grüne finden, es sollte auch ein Schulweg sein.
Pendler allein in ihren Autos zischen morgens und abends weit jenseits der 50 km/h durch unseren Ort. Hunderte Lkw sind täglich ohrenbetäubend unterwegs. Radfahren im Ort ist gefährlich. Die Folge: Kinder werden mit dem Auto in die Schule gebracht, alles andere ist zu gefährlich. Die Grünen in StAW kämpfen seit Jahren dagegen und bringen Vorschläge: l Umsetzung eines Radwegenetzes für Menschen, die das Fahrrad im Alltag benutzen l Ausbau von Radabstellanlagen bei Schulen, Geschäften, am Bahnhof l Entschärfung von Gefahrenstellen im Verkehrsnetz des Ortes l Tempolimits vor Schulen, Kindergärten und öffentlichen Einrichtungen l G emeinsamer Schulbeginn für alle Schulen um 8 Uhr mit Frühbetreuung davor. Gemeinsame Schulbusse! Das bedeutet weniger Schulbringverkehr! Wenig bis nichts wurde bislang in StAW umgesetzt. Doch die Gemeinderatswahlen 2015 nahen. Da werden wohl ein paar Herzeigeprojekte realisiert werden. Die Grünen wissen, was zu tun wäre: Alle nötigen Maßnahmen stehen seit 2010 im von den Grünen erstellten Gefahrenstellenkataster. Dieser verkehrspolitische Kassasturz ist den Gemeinderäten von SPVPFP bestens bekannt. Reaktion: Schweigen im Wald!
Nur diese grünen Vorschläge wurden umgesetzt: 30 km/h beim Braunen Bär, Fahrbahnverschmälerungen auf den Hauptdurchzugsrouten, Bike & Ride am Bahnhof. Die Wahlkampfbroschüren von SPVPFP werden sich damit brüsten – wieder einmal mit grünen Ideen. Viele Gemeindevertreter sieht man mit dem Rad: bei der Ankündigung von Nextbike, bei der Radbörse, beim Erlebnisradweg in der Stockerauer Au ... Aber sieht man sie auch tagtäglich unterwegs mit dem Rad zum Gemeindeamt, zum Fußballplatz, zum Bahnhof? SPFP haben es noch immer nicht verstanden: Es geht nicht nur um das Wochenendvergnügen und die Freizeitradler. Es geht darum, das Rad für alle Wege im Ort zu benutzen. Es geht darum, dass Kinder mit dem Rad sicher in die Schule fahren können.
Nicht alle Gemeinden entscheiden sich für gebremstes Wachstum, wir müssen das leider akzeptieren. Das Nadelöhr im östlichen Tullnerfeld ist St. AndräWördern, wir sind davon also am meisten betroffen. Die geplanten Umfahrungen in Verbindung mit der Straße entlang der Westbahn werden dafür sorgen, dass noch mehr Schwerverkehr durch unsere Gemeinde rollt. Diese Situation kommt auf uns zu, wenn wir nichts tun. Sie ist unhaltbar und bedarf dringend einer Lösung! Es ist daher ein von den Grünen seit langem und mehrfach gefordertes Verkehrskonzept für das östliche Tullnerfeld zu erstellen und zu realisieren. Eine Verbesserung würde natürlich auch der Ausbau des öffentlichen Verkehrs bringen, verbunden mit einem attraktiven Angebot zur Nutzung. Das 365-Euro-Jahresticket, das die Grünen in Wien durchgesetzt haben, wäre auch in NÖ ein wichtiger Schritt!
Robert Hülmbauer, Aida Maas-Al Sania und GR Harry Sattmann von der grünen Verkehrsgruppe StAW
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KOMMENTAR Müll aus Neapel in Tulln Wir verbrennen den Mist der anderen!
Umweltschutz, Gentechnik und alternative Energien. Das sind die Themen, mit denen Madeleine Petrovic zu den EU-Wahlen am 25. Mai antritt. Was will die NÖ-Spitzenkandidatin der Grünen erreichen? Umweltpolitik ist für die EU leider kein großes Thema. Wer Bioqualität, artgerechte Tierhaltung, kontrollierte Gentechnik und Artenvielfalt will, kann in Europa nur die Grünen wählen. Das ist gerade für Nieder österreich besonders wichtig. Denn das neue Freihandelsabkommen mit den USA schwächt die Umwelt standards der EU. Wird das Abkommen umgesetzt, dann sind in Niederösterreich die biologische Landwirtschaft, die Gentechnikfreiheit und die Artenvielfalt von Obst- und Gemüsesorten gefährdet. Die Grünen wollen dieses Abkommen zu Lasten der Umwelt und der Menschen verhindern. Ein für unsere Region wichtiges Thema ist die Abfallbeseitigung. In Zwentendorf im Bezirk Tulln hat die EVN ein großes kalorisches Kraftwerk errichtet. Müll wurde von der Müllmafia aus Neapel gekauft, um die Speicherkapazitäten auszufüllen. Madeleine Petrovic spricht sich dafür aus, dass Müll nicht quer durch Europa transportiert wird, um entsorgt zu werden. Hier muss zwingendes Umweltrecht verhindern, dass Sondermüll aus Neapel aus geschäftlichen Interessen nach Tulln transportiert wird und die Luft verpestet. Müll soll dort entsorgt werden, wo er entsteht. Dafür treten im NÖ Landtag nur die Grünen ein. Entscheiden Sie mit – mit Ihrer Stimme für die Grünen bei der EU-Wahl! Mag. Ulli Fischer Gemeinderätin ............................................................
E-Mail: ulli.fischer@gruene.at
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Interview Harry Sattmann „Es gibt viel zu tun in StAW“ Harald Sattmann berichtet über seine ersten Erfahrungen als Gemeinderat der Grünen StAW. Harry folgt Jürgen Schneider nach, der mit seinem Wegzug aus dem Ort auch seine politische Funktion weitergegeben hat. Was hat dich bewogen, bei den Grünen STAW mitzumachen? Immer hat mich schon interessiert, wie die Zukunft für uns ausschauen wird. Deshalb bin ich einer der ersten in Österreich, die sich an einem Windkraftprojekt beteiligt haben. Eine Veranstaltung der Grünen hat den Ausschlag gegeben, mich in St.Andrä-Wörden zu engagieren. Je mehr Ideen von allen Seiten kommen, desto eher gehen wir auf eine positive Zukunft für uns und die folgenden Generationen zu. Es gibt viel zu tun. Was ist dein erster Eindruck vom Gemeinderat? Wie ein Zuschauer mitbekommen soll, um was es geht, ist schwer nachvollziehbar. Es geht alles sehr schnell, und die Erklärungen fehlen. Für mich als Gemeinderat, der in den Ausschüssen zuhören kann, sind die Themen schon verständlich, weil bekannt. Es müsste mehr Information im Vorfeld geben. So wie jetzt ein Anfang mit der Veröffentlichung des Voranschlages 2014 auf der Homepage der Gemeinde gemacht wurde. Warum geht das nicht auch für Themen, die öffentlich im Gemeinderat abgehandelt werden, damit sich der Bürger ein Bild machen kann? Warst du immer ein politischer Mensch? Politik hat mich immer interessiert, aber Mitglied einer Partei war ich bis vor vier Jahren nicht. Ich war in der Anti-AKW Bewegung beteiligt und an den Protesten in der Hainburger Au. Die schwarzblaue Regierung hat mich so richtig ärgerlich gemacht. Die Nachwehen erleben wir jetzt mit der Hypo. Letzten Endes geht kein Weg daran vorbei, sich persönlich in die Politik einzubringen. Ich freue mich über junge Menschen, die sich engagieren wollen. Bei den Grünen sind sie willkommen! Wie lange wohnst du schon in St. Andrä Wördern? Ich bin hier aufgewachsen, in die alte Volkschule gegangen, danach war ich im Gymnasium in Tulln und im TGM in Wien. Einige Jahre habe ich dann in Wien gewohnt und bin dann wieder in mein Elternhaus gezogen. Ich arbeite an der Medizinischen Universität Wien und wohne in StAW.
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GRÜNE THEMEN StAW
Radbörse 2014
GRÜNE STAW am Dorffest Komm uns besuchen
Beim Feiern will niemand fehlen: Die ganze Gemeinde war beim Fahrradfest dabei. „Gibt es die Radbörse auch nächstes Jahr wieder?“ Das war die häufigste Frage der vielen zufriedenen Käufer und Verkäufer von Fahrrädern aller Größen. Auch das Rahmenprogramm stimmte. Ein kompetentes Team mit Willi Schenz von der Cooperative Fahrrad und Wolf Gilly von „Wolfs Bike Salon“ in Greifenstein erledigte kleinere Reparaturen an Ort und Stelle. Das Team vom Jugendtreff bot bei entspannter Musik Gulasch und Käsegemüsesuppe an. Gerhard Spatzier begeisterte mit seinen Liegerädern alle, die dieses neue Fahrradgefühl ausprobierten. Keine Frage: Die Radbörse war wieder ein voller Erfolg und ist zu einem fixen Bestandteil in der Radlandschaft von StAW geworden. Aber das war nicht immer so. Wie alles begann Die Idee für die Radbörse kam von den Grünen: Ulli Fischer und Aida Maas-Al Sania holten sich bei den erfahrenen
Radbörseveranstaltern Ideen für die Umsetzung. Im Gemeinderat gewannen sie Maria Brandl (SP) als Verbündete für eine Radbörse in StAW am Umwelttag – zum ersten Mal im Jahr 2012. Seither zieht die Radbörse jedes Jahr mehr Menschen an – darunter auch Politiker, die gerne mitmachen und sich mit dem Erfolg der Radbörse schmücken wollen. Das freut uns Grüne, doch bleibt festzuhalten, dass die Radbörse mehr als ein Sonntag im Frühling ist.
Samstag 14. Juni 17.30-20.30 Parkplatz hinter der Hauptbühne, neben der Hüpfburg. Mit dem RADL-Salon Mowetz & Co und Selbstrepariermöglichkeit. Kuriose Geschicklichkeitsräder zum Ausprobieren & Spaß haben. Ob Talbike, Swifti, Hoppelrad, Knickbike oder verrückte Tandems – das alles kann Groß & Klein, Jung & Alt beim Radl-Salon am Dorffest ausprobieren. Die Räder sind kunstvolle Einzelstücke, handgemacht und aus alten weggeworfenen Rädern und Radteilen neu erfunden.
Für uns Grüne ist die Radbörse Teil eines Gesamtkonzeptes für eine fahrradfreundliche Gemeinde. Dazu gehören Radwege, Mehrzweckstreifen, hochwertige Radabstellanlagen und der Ausbau der Bike & Ride-Anlage beim Bahnhof. Diese letzte Forderung von uns wird übrigens demnächst umgesetzt. Für die anderen kämpfen wir weiter – nicht nur bei der Radbörse!
Radbörse 2014 Von 208 mitgebrachten Radartikeln wurden 144 verkauft! Umsatz: € 6.632,– Fast um ein Drittel mehr als 2013!
GRÜNE St. Andrä-Wördern Mai 2014
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Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens Druckerei Janetschek GmbH · UW-Nr. 637