Missions-Taube 1918

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der Evangeliſch- Lutheriſchen Synodalkonferenz von Nordamerika.

40. Jahrgang.

Das

Januar

gefundene

Goldſtü>.

erflaren. Nah Schluß des Gottesdienſtes kamen mehrere Glieder, um einen Beitrag für unſere Negermifz ſion abzugeben. Eine, Mutter brachte ihre kleine Tochter, die mir erzählte, fie habe in der vergangenen Woche ein Goldſtü> gefunden rind habe nit gewußt, was fie damit anfangen ſolle; /jeßt aber wiſſe fie, wo es hingehöre, nämlich in die, Kaſſe für Negermiſſion, damit, wenn möglich, das Ziel, cinen permanenten Fonds zu

bekommen, erreicht iwexde. “Lieber Leſer,

ih Habe

der „Miſſionstaube“

ordentliche Kollekte für

~ > “A —

ſeit längerer Zeit nichts in

gufdjrieben,da ja eine außer-

den Subelfonds geſammelt wer-

Herodes

zu befreien, inderin fie ja auf göttlichen Bez

viel gehört und

gelefen bon Freiheits\<huldſcheinen, Liberty Bonds. Gewiß Hat eine große Anzahl Leſer der „Miſſionstaube“ aud) einen oder 1mehrere dieſer Scheine ge- | fauft. Nun heißt es: „¡Was ſollen wir mit dieſen Lit:ber Miſſionsfreund, ſchenke Scheinen anfangen?“ fie uns für unſern Freikjeitsfonds gum ‘Beſten der .

Siehe, dann „arbeitet“ dein Geld,

indem es dazu beiträgt, daß die armen Neger aus der

geiſtlichen Knechtſchaft befreit und ihnen der ſiegreiche

Friedefürſt gebracht werde. O wie würden wir uns freuen, wenn wir ein paar tauſend dieſer bonds er- hielten! Die Jntereſſen kämen jedes halbe Jahr unſerer Kaſſe zugut. Lege dies Blatt nicht beiſeite, bis du an unſerm freigebigen Luther ein Beiſpiel genom=

men und geſagt haſt: “Liberty Bond, heraus! Der ~ Heiland iſt dal“ : te Gib die Epiphaniasgabe jeßt, damit der Fonds - | wachſe in biel tauſendmal tauſend! Gchide ſie — id ei | hoffe, du haſt viele bonds — an Kaſſierer E. Schüttner, ES 323 Merchants-Laclede Bldg., St. Louis, Mo., oder, wenn du ein beſonderes, perfönlihes Dankſchreiben haben möchteſt, an deinen alten Miſſionsfreund

P. Adolf H. Poppe, 314 E. Eighth St., Little. Rock, Ark.

den. ſollte. Jeßt aber dalef id) doch wohl getroſt meine Bitte anbringen. „Ganz ficher“, ſagſt du. Wohlan!. Als die Weiſen aus dem Morgenland kamen, ſchenkten fie dent Chrifttimbdlein Gold, Weihrauch und Myxrrhen. Darüber hat fitch das JEſuskind gefreut; und Joſeph und Maria brauchten dieſe Gaben, um das JEſuskind aus den OGanden der Diener des Königs

“fehl na< Ägypten flohen. Wir haben in den Tebten Monaten

Füge fie dem gefundenen Goldſtück der

feinen Ruth bei.

genannten Millionendollar-Fonds für Negermiſſion zu

SE

Nummer 1.

Megermiffion!

Auf cinem Miſſionsfeſt an ‘der Weſtküſte Tebten Sommer wurde mir Gelegenheit geboten, unſern ſo-

LEREN

1918:

Miſſionar Sliepſieks Einführung. Endlich,

nad)

einer

faſt

zwei

Jahre dauernden“

Vakanzg, iſt die Mount Zionsgemeinde wieder mit einem ~~ eigenen Paſtor und Miſſionar beſchenkt worden. Wähs- Y eis

rend der langen Vakanz hatte fic) Miſſionar Kramer

von der benadjbarten Bethlehem8gemeinde der Ztoniten ~ fleißig angenommen und ſie in aller Treue verſorgt. Doch der Miſſionsarbeit in dem Gebiet? dieſer Ges

meinde Genüge gu tun neben der Arbeit in ſeiner eiges nen eN und dex Station in Carrollton, wa

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‘Die Mliffions-Tanbe,

wortes wurde der Neuberufene auf die Herrlichkeit ſeines Amtes hingewieſen. Solche fojtlidjen Worte können dem jungen Miſſionar ſowie allen berufenen Dienern Chriſti den Mut ſtärken, trok mancherlei

Jubelkollekte

:

Miſſionar

Th. Schlicepſick, BionSgemcinde

in New

Orleans.

Hinderniſſe in ihrem oft {divercn,. aber ſtets geſegneten

Werk unentwegt gu beharren.

Zahl

verſammelten

Auch bei den in großer

Gliedern

wird

die

Predigt

“Der

+

von

Mount

Seelſorger

haben.

Zion,

Die

daß

ſie

tvteder

Schulkinder

einen

cigenen

bewillkommten

ibren neuen Paſtor mit einem paſſenden Geſang.

Jhrer

TF Freude wollte die Gemeinde nod) dadux< Ausdru> vexleihen, daß ſie ihrem Paſtor am darauffolgenden ttivochabend eine geſellige Feier veranſtaltete. Zu ieſer Feier waren auc) die Glieder der Paſtoral- und ehrertonferenz von New Orleans und Umgegend ein-. ‘worden. Eine zahlreiche Geſellſchaft ſtellte ſich ald ein i derENS und in gefelligem Verkehr wur-

Herr

P. Dreives!

-

„Hiermit ſchicke ich Jhnen VBethlehems Beitrag zum Jubelfonds. Es tourden im ganzen $33.10 kollektiert. Die Gemeinde bat mich geſtern abend in unſerer regelmäßigen Gemeindeverſammlung, bei dieſer Gelegenheit zu erwähnen, daß ſie nur zu gern einen viel größeren Beitrag ‘zum Jubelfonds abliefern möchte, obwohl fie fic) bewußt ijt, daß dieſer Fonds ja nicht direkt der Negermiſſion zugute kommen ſoll. Gerade deshalb, weil die Geineinde fic) deſſen wohl bewußt ijt, hätte ſie gern cinen größeren Beitrag abgeliefert, um auf dieſe Weiſe ſo recht zu zeigen, wie dankbar fic dem lieben Gott für dic Sendung ſeines auserwählten Rüſtzeugs D. Martin Luther iſt, wie dankbar aber arch dex Ehrw. Kommiſſion für Negermiſſion und der ganz gen Shynodalkonferenz, daß fie es fic) angelegen fein läßt, die herrlichen Segnungen und reichen Schäße der Reformation den verachteten Kindern Hams zukommen zu laſſen. Unſere Leute fühlen es und find ſih deſſen wohl bewußt, wieviel Dank fie der Kirche der Reformation ſchulden. Dieſem Gefühl möchten ſie durch dieſe kleine Beiſteuer aa den Jubelfonds Aus-

dru> geben.

ihren

Zive> nicht verfehlt haben. An dex Einführung beteiligten fid) neben P. Kramer Prof. H. Meibohm vom Luther-College und Miſfionar Ed. H. Schmidt bon der St. Paulsgemeinde. Herzlich und ungeheuchelt war die Freude der Glie-

Bethlehems8gemeinde

Orleans.

Wer die Quittungen unſers Kaſſierers fiir Negermiſſion lieſt, wird ſchen, daß auch unſere lutheriſchen Neger troß ihrer Armut jich an der Jubelkollekte beteiligt haben. Sun welcher Geſinnung ſie das getan haben, mag folgender Brief zeigen: „Werter

neuer Paſtor der Mount

unſerer

in New

Y

Hi j

„Es

8

grüßt

:

Sie

HSQL

herzlich .

:

: „G. M: Kramer.“

Kaſſierer Schüttners Gedanken beim Empfang cines beſonderen Danfopfers. Obwohl

unſer Kaſſierer Schüttner und der Unter-

geihnete in derſelben Stadt wohnen, verkehren ſie do< oft briefli<h in Miffionsfaden. Ein Hauptgegenſtand ſind die milden Gaben, die er von Miſſionsfreunden erhält für ‘unſere Negermiſſion. Am 28. November ſchrieb er folgenden Brief an den Unterzeichneten: „Geſtern erhielt ih eine Poſtkarte, auf der folgen= Des ſtand: ‘With this card I send a small parcel for

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|

le

P. Kramer. Seiner Predigt legte er zugrunde. die Worte 1 Kor. 15, 58. An der Hand dieſes Gottes-

den Paſtor und Gemeindeglieder bald miteinander bekannt. Möge Gott der HErr, der feiner Gemeinde dieſen tüchtigen Miſſionar geſchenkt hat, ſeine ſegnende Hand über Paſtox und Gemeinde halten und die Arbeit des Miſſionars mit viel Segen krönen! Alb. O. Friedrid.

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ihm fojledjterdings nicht miglicd. Und fo war es denn nur zum Segen für das Miffionstvert in dieſem ganz gen ſüdlichen Teil der Stadt New Orleans, daß die Kommiſſion für Negermiſſion beſchloß, einen Paſtor für die vakante Mount Zionsgemeinde zu berufen. “PP. Theodor Schliepſick von Merrill, Wis., wurde berufen und nahm zur großen Freude der Gemeinde den Beruf an. Am Abend des 25. November 1917 wurde P. Sqhliepſick cingefiihrt. Die Einführungsrede hielt


Die Mtiffione-Tanbe. the Colored Mission

in the South.

Please

exchange

it for cash, and use it for the erection of mission-

chapels. Asking God’s blessing to go with it in gaining souls for His kingdom, I am grateful to God for helping me through a sick spell’ „Das war alles. Natürlich wurde meine Neugierde

erregt.

Mit der nächſten Poſt fam das Paket an.

Sq

Uffnete es ſofort und fand darin folgende Gegenſtände: eine goldene Damenuhr, eine’ goldene Halskette und cin Paar goldene Ohrringe. Dann las ich die Karte nochmals, nicht twas darauf ſtand, fondern zwiſchen den Zeilen. Jch ſah wie dieſe treue Chriſtin in ihrer Krankheit fic) ganz an den Heiland lehnte und Gott bat, daß er die Behandlung des Arztes ſegnen möge. Jch konnte mir vorſtellen, wie zufrieden fie fich fühlte mit dex geringſten Beſſerung in ihrem Zuſtand. Endlich erlangte jie völlige Geneſung. Der HErr hatte ihre Gebete erhört. Wie dankbar war ſie nun! Sie wollte ihre Dankbarkeit auch mit der Tat zeigen: ſie wollte von dem Jhrigen opfern. Aber leider war nichts übrig; Arzt und Apsthefer mußten bezahlt werden.

Und

doch wollte

ſie ctwas

geben.

Da

dachte

Eine Jm

Jutereſſe

Farm

zu verkaufen.

unſerer

Miſſion

unter

in Alabama bringt die „Miſſionstaube“

den

der in Farmen von etwa zwanzig A>tern an würdige lutheriſche Neger verkaufen würden, ſo würden fie diez ſen und der Miſſion damit einen Dienſt - erweiſen. Nähere Auskunſt aM Rev. G. A. Schmidt, Camden, Ala:

Lichtbildervortrag über unſere Negermtiſſion in Alabama. Jm Auftrag unſerer Kommiſſion für Negermiſſion arbeitet Miſſionsdirekior Drewes an einem deutjdjz engliſchen Vortrag, der unſere Miſſion im Schivarzen Gürtel Alabanias in Wort und Bild darſtellt. Wenn alles gut geht, wird der Vortrag in einigen Wochen fertig ſein. Da vorauszuſchen ijt, daß viele Gemeinden dieſen Lichtbildervortrag über unſere Negermiſſion in Alabama beſtellen werden, ijt es geraten, daß man ſi<

bald melde bei

Negern

hier eine Art

Landangzeige. + Die Sache ijt dieſe: Bei Midway, Wilcox Counth, Alabama, haben wir eine verſprechende Miſſion unter

Jahx Hier, nächſtes Jahr dort. Manche giehen auch nach dem Norden. Dies iſt ein Grund, weshalb manche unſerer Negergemeinden an Glicdergahl verlieren.

| Nun iſt bei Midway cine Plantage von 880 Ader Land zu verkaufen; 550 Acer ſind geklärt. Darauf ſtehen cin faſt neues Haus mit vierzehn Zimmern,

fieben Negerwohnungen in gutem Zuſtand und ein silo. ‘Das

ganze e

iſt

vielleicht

für

$11,000

zu

‘faufen. ; Wenn nun ein oder mehrere bemittelte Leſer der D iffionstaube” dieſe Plantage kaufen und dann wie-

6406 Easton Ave., St. Louis, Mo.

Ein gerechtes Urteil über den Neger. Anläßlich der „ſtillen“ Parade, welche die Neger in New York hielten als Proteſt gegen den Raſſenmord in Eaſt St. Louis und andern Orten, ſchreibt die World: “Negroes cannot be held wholly blameless for race riots, nor are they entirely guiltless of provoking the discrimination from which they suffer. But they are’ mostly industrious, sober, and patriotic; the troublemakers among them are notoriously few, and the height of the injustice toward them is in holding the race responsible for the acts of the individual. That is a test the white race does not apply to itself, and the best way to improve the relations of the two races is to cease to apply it to the Negro.”

„Näher, mein Gott, zu dir” anf Esfimo.

den dortigen Negern. Die Leute find aber faſi alle Rentsleute oder Tagelöhner. - Zwar möchten manche

ſehr gerne eine Heine Farm kaufen und nad und nad abbezahlen; aber hier herrſ<ht noc) das große Plantagenſyſtem; und wenn cinmal eine Plantage gu vertaufen iſt, können die armen Neger nicht daran denken, ſie zu kaufen, obwohl das Land ſonſt ſehr billig iſt. Weil fie nun keine eigene Farm beſiben, ſind fie dies

Rev. Tuo. F. WaLTOER,

d

ſie an

ihre Juwelen. Die goldene Uhr, die goldene Kette und die goldenen Ohrringe waren ihr vielleicht von liebenden Händen geſchenkt worden; ſie hatte dieſe Sachen wie einen Schaß bewahrt; aber die Güte des HErrn ivar ohne Maßen; wie konnte ſie da ihre Gabe meſſen? Aber es war alles, was ſie hatte, und ſie gab es dem HErrn. — Dies ift in der Tat ein Dankopfer.“ C. F. Drewes.

3

Sohn Kitbud, cin Bollblutindianer, ijt der Urgroß-

ſohn des berühmten Häuptlings der Delaware-Jndianer namens Gelelemend, der dur< den bekannten Herrn-

hutermiſſionar David Zèisberger bekehrt wurde. Jm Jahr 1885 half Kilbu> unter großen Schwierigkeiten

Und

Entbehrungen

die

Miſſion

der

Herrnhuter am ZN

Kusfotinim in Wasa gründen. Gr hat auch das Lied “Nearer, my God,to Thee” in die Sprache der Estino am

Beringjee überſeßt.

Es folgt hier der erſte Vers.

Die alucitleste Zeile muß wiederholt werden. :

i

:

Ut-dla-kan-eg-nam-kan -A-gai-yut-ma E Gaara Ut-dlag-nam-ken . _A-tor-a-kau-ya-koa “Urdlekamegnamken

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Die MRtiſſions-Taube.

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4

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Jeruſalem,

vom

Jeruſalem. Mit

großem

Jntereſſe

haben

Millionen

von

Chri-

ſten in allen Weltteilen geleſen, daß am 10. Dezember

vorigen Jahres Jeruſalem den Türken entriſſen wurde.

Sn dieſer Stadt hat ja unſer Heiland gewandelt und dort das Werk unſerer Erlöſung vollbraht. fionstaube” bringt daher in dieſer Nummer

der aus Jeruſalem.

Die „Miſeinige Vil-

Ölberg

aus

geſehen.

Das erſte Bild iſt: Jeruſalem, vom Ölberg aus geſehen. Der Ölberg liegt öſtli<h von der Stadt. Wir ſtehen mit dem Photographen auf dem Weſtabhang des Ölbergs und ſchauen nach Weſten. Rechts und links ſtehen zwei uralte Ölbäume. Zwiſchen uns und der Stadtmauer liegt das Kidrontal, etwa 500 Fuß tiefer als die Spike des Ölbergs. Die Stadtmauer iſt ungefähr eine halbe Meile in gerader Richtung éntfernt. Sie wurde im Jahr 1542 nach Chriſto

Die Felſenmoſchee,


Die Mtiſſions-Taube. erbaut und hat einen Umfang von 214 Meilen. Die weißen Steine, die wir rechts vor der Stadtmauer ſehen, ſind mohammedaniſhe Grabmäler. Etwa dort, wo unſer Bild rechis aufhört, iſt das Goldene Tor.

Die Mohammedaner haben es längſt vermauert.

Durch

das Goldene Tor, das fic) einſt in der alten Mauer befand, hat unſer Heiland ſeinen königli<hen Einzug in Jeruſalem gehalten. Das große Gebäude im Vordergrund iſt die prachtvolle Felſenmoſchee auf dem Berg Morija, auf dem einſt der Tempel des wahren Gottes ſtand. Sie wurde ums Jahr 690 erbaut und iſt nächſt der Moſchee

in Mekka

das größte Heiligtum

5

Felſenmoſchee heißt. Gerade unter der Kuppel ragt nämlich ein bloßer Fels ſe<s Fuß aus der Erde. Der Fels iſt 43 Fuß breit und 57 Fuß lang. Dieſer „heilige Fels“ trug einſt den Brandopferaltar des Salomoniſchen Tempels. Außer der Felſenmoſchee gibt es no< zehn andere Moſcheen in Feruſalem. Die Juden haben hier ſiebzehn Synagogen. Gibt es denn hier in der Heiligen Stadt auch chriſtliche Kirchen? Ja, cine ganze Anzahl, katholiſche und proteſtantiſhe. Am meiſten intereſſiert uns die Kirche des Heiligen Grabes. Siehe

der Mohammedaner.

Kein Chriſt darf ſie ohne beſondere Erlaubnis des türfifden Paſchas in Jeruſalem betreten und dann nur in Begleitung eines Beamten. Kein Jude aber betritt dies Göbenhaus; aber beſonders jeden Freitagnachmittag um 4 Uhr ſowie an jüdiſchen Feſten ſammeln fic) fromme Juden an der Stadtmauer, die den alten Tempelplaß umgibt, und halten Klage. Die Klagemauer der Juden iſt auf unſerm Bild nicht deutlich zu ſehen. Sie befindet fic) etivas re<ts von dem Tange geſtre>ten Gebäude, das ganz links auf dem Bild zu ſehen iſt. Die Stadtmauer ijt hier etwa 56 Fuß hoch und beſteht aus ungeheuren alten Felsblö>ken. An der Außenſeite dieſer Mauer ſtehen die jüdiſhen Männer, Frauen und aud) Kinder, küſſen die Steine, weinen und flagen über die Zerſtörung des Tempels ihrer Väter und bitten dabei um ſeine Wiederherſtellung und die Aufrichtung eines jüdiſchen Staates im Gelobten Lande. Die gegenwärtige politiſhe Lage hat gewiß freudige Hoffnungen in ihnen erwe>t; aber ihre Hoffnungen werden wohl nur fromme Wünſche bleiben. Durch das Stephanstor, ein wenig nördli<h vom vermauerten Goldenen Tor, gehen wir in die Stadt und - betradjten den Prachtbau des* Felſendoms etwas näher. Siehe das gzgtwveite Bild. Die große Moſcheeplattform iſt mit weißen Steinplatten belegt.

Der Pavillon links vom Hauptgebäude heißt „Gerichts-

hof Davids“. Er ſteht vor dem öſtlihen Eingang. Die Moſchee ſelber iſt ein achtediges Gebäude; jede

der aht Seiten iſt 66 Fuß deſſen Durchmeſſer

etwa

174

lang. - über dem Achte>, Fuß

iſt, erhebt

fic) ein

Die Heilige Grabestirde.

Kuppel | das dritte Bild! Sie ſteht im nordweſtlichen Stadtteil. Sn der Aprilnummer 1916 hatte die „Miſſion3taube“? krönt, 66 Fuß im Durchmeſſer. Die Spike der mit Faſt mitten in Blei überzogenen Kuppel ragt ungefähr 115 Fuß über . einen Artikel über die Grabesfir<he. Oberbau,

den

wieder

eine

gewaltige

den Böden. Der Halbmond auf der Stange läßt erfennen, daß hier die Religion des falſchen Propheten „Welch herrliche Kirchen könMohammed Herrſcht.

der Stadt ſteht die {höne große Erlöſerkirhe. Sie wurde am Reformationsfeſt 1889 eingeweiht und dient den ebangelifdjen Deutſchen. in Jeruſalem“ als

Gotteshaus. e N 5 nen dod) die Menſchen für ihre falſchen Religionen Das Häuſermeer, das unſer erſtes Bild zeigt, läßt FelſenDie bauen!“ ſo muß man hier ausrufen. erkennen, daß Jeruſalem eine überfüllte Stadt 1ſt. Hälfte untere Die moſchee iſt wirkli<h ein Prachtbau. Sm Jahr 1911 zählte ſie 80,000 Einwohner; aber die belegt, Marmor rötlihem mit iſt des Unterbaues über die Hälfte wohnt außerhalb der Stadtmauer: obere mit vielfarbigen Porgellangiegeln, reich mit AraVon den 80,000 Bewohnern ſind 50,000 Juden, die ; besten verziert. * meiſtens aus aller Herren Ländern, ſonderlih aus wir Durch eine der vier bronzenen Türen treten Rußland, eingewandert ſind. ER alles iſt. hier Auch in das Innere der Moſchee ein. Unter den Juden und Mohammedanern mifjionies Gebäude dies weshalb auc, ‘wir | prächtig. Jebt ſehen

=

Ts

runder


|

Die Miſſions-Taube.

ren die folgenden Miſſionsgeſellſchaften:

firdjlidje Miſſion ſeit 1851, sionary Alliance fcit 1890, Jews, Jerusalem, and the

(Berlin),

die

Kaiſerswerther

die engliſch-

Aber ivarum quälen und peinigen ſi< dieſe Menſchen ſo grauſam? Sie hoffen, dadur< von ihren Giinden loszukommen, heilig zu werden und nach ihrem Tode ohne lange „Seelenwanderung“ in die „SeligToit” zu kommen, das heißt, ins ewige Nichts zurüc-

die Christian and Misdie London Society for East, Serufalemsverein

Diakoniſſen

ſeit

1851

(11 Schweſtern), das Syriſche Waiſenhaus ſeit 1860 und die Brüdergemeinde (Ausſäßigenaſyl ſeit 1867). Die Miſſion iſt ſ<wer, aber nicht vergeblich; dafür iſt unſer verſtorbener Judenmiſſionar Landzmann, der in Feruſalem bekehrt wurde, ein Beweis. : C.

F.

zukehren.

Dieſe Vilder reden cine laute Sprache von dem furchtbaren Elend und Jammer der indiſchen Büßer. Sie wollen fich ſelber erlöſen und durch ihre ſelbſtbereiteten Qualen zum Frieden und zur Seligkeit gelangen. Aber all ihr Tun iſt vergebli<h. Soll den indiſchen Vüßern geholfen werden, ſo muß ihnen Chri-

Drewes.

Indiſche

Judiſhe

Biifer.

Das doppelte Bild zeigt uns zwei Büßer in dem Wunderland Jndien. -Rechts ſehen wir einen Büßer, der auf der Straße liegt. Neben ihm Hort ein Junge. Auf der Bruſt des Büßers und auf ſeinem Bauch lieden Steine: Die ſollen ifm das Atmen exrſ<hweren “Und tiefes Atmen unmiglid) machen. Dies ſoll niht etiva eine körperliche übung ſein, ſondern cine Selbſt-* peinigung. i Der Mann links ijt ein noc) wunderlicherer indiz ſcher Heiliger. Seht ſeinen langen, ftruppigen Bart + ‘anl Der Leib ijt faſt na>t, nur mit einem ſ{<malen “Streifen Zeug um die Hüfte bekleidet. Er liegt auf einem jdjredlidjen Lager. Es ijt ein Brett, mit langen eiſernen Nägeln verſchen. Ohne einen Laut des Schmerzes liegt er auf dieſem Bett. Überall kann man foldje Büßer in Jndien ſehen, beſonders an ſogenaun-

ten heiligen Orten. ßerin Bndien.

Es gibt fünf Millionen i

Büſßer.

5

ſolcher

ftus gebracht werden, und auf fein Leiden und Sterben müſſen fie ihre Zuverſicht ſeben. Unterſtüßen wir daz her unſere Heidenmiſſion in Jndien mit Gebet und Gaben! C. F. Drewes. .

Lutheriſche .*

Gemeindeſhulen

.

eo

in Auſtralien.

P. Th. Nickel ſchreibt im „Lutheriſchen Kirchenboten“ für Auſtralien vom 13. September -1917: i: „Viele unſerer Gemeinden in Südauſtralien haben ihre Lehrer, trokdem ihre Schulen geſchloſſen ſind, nicht entlaſſen, ſondern ſie angeſtellt, des Sonnabends ihren“ Kindern Religionsunterricht zu erteilen und Sonntags Sonntags\ſchule gu halten. „Was wir an unſern Schulen“ haben, das werden viele Eltern erſt jebt recht erkennen, ſeitdem ihnen die Gelegenheit, ihre Kinder in chriftlidje Gemeindeſchulen zu ſenden, geraubt worden ijt. Um fo dringender tritt

die Pflicht an fie heran, die chriſtliche Erziehung ihrer

*


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auf

Das Wort:

„Ziehet cure Minder

in der Zucht und Vermahming

zum

ſtehen.

Orrin!’ bleibt

„Das Gebet der Gerechten vermag viel, wenn es cernſt iſt. Gott kann unſern Gemeinden auch jeßt noch ihre Schulen wiedergeben. Gein Arm ijt nicht verffiirgt. Aber ex will gebeten ſein, ſoll er ctivas geben.”

Mancherlci

aus

(Von

der

Miſſion.

C. F. Drewes.)

Die „Miſſionstaube“ wünſcht allen Leſern ein geſegnetes neues Jahrl Formular

für cin Vermächtnis

Wer weiß, für wen das dieſem Jammertal ſein Teſtament unſere Miſſion ſes Formulars bedienen: Missionary

Board

of

ihren

lieben

an die Negermiſſion.

neue Jahr das lebte Jahr in wird! Wer etwa in ſeinem bedenken will, wolle ſich diez “I give and bequeath to the

the

Evangelical

sya

BEE

SITAR

E

Miſſions-Taube.

Minder ſelber in die Hand gu nehmen. Vor Gott Halt Die Entſchuldigung: „Dazu fehlt mir die Zeit, die Vez

gzabung!‘ niht Stich.

Le

Lutheran

7

turen borgenomimen

iverden. Die Gemeinde will die Unkoſten ſelber beſtreiten. So iſt's recht! Charlotte, N. C. Miſſionar McDavid ſchrieb am 27. November v. J.: “A number of my members who went North last summer have come back. We had a whole week of celebration of the Reformation. Church attendance is fine. I am enjoying good health; but my wife is not well. We are hard time getting fuel for our school.”

having

eine

auch

a

Tinela, Monroe County, Ala. Yn ſeinem Brief vom 6. Dezember v. Y. ſchreibt Schulſuperintendent Schmidt: Das Gebäude bei Tinela iſt fertig. Es iſt Schule

fſeine

Vlocktapelle.

benust

wird,

Die

Kapelle,

die

ijt jebt ſchon ſo gefüllt, daß

faum hineinkommen fann.

als

man

Jm Gottesdienjt am Mon-

tagabend war ſie gedrängt voll. Die Lehrerin ijt ſehr beliebt. Als ich vor zwei Wochen die Station beſuchte,

fragte ich cine alte Negerin, wo ich die lutheriſche Schule

Syn-

odical Conference of North America for Missions among the Heathen and the Negroes the sum of Dollars ($——), to be used for the benefit of its work among the Negroes.” Man ſche darauf, daß der Name und Titel der Miſſionsbchörde voll und ganz gebraucht wird.

Atlanta, Ga.

Am 18. November v. J. konfirmierte

Miſſionar Stoll ein junges Ehepaar und am 2. Dezember givet Knaben. Miſſionar Stoll iſt nad) Concord, N. C., verſebßt worden. Er hat am 830. Dezember ſeinen Nachfolger eingeführt, Miſſionar John Alſton von Mount Pleaſant, N. C. Ein Student vom Jmmanuel-

College wird die drei Gemeinden bedienen.

*S.

P. Alſtons vorläufig

a fine

now

“The

angeſtrichen

buildings

on the outside.” —

worden.

present

Lehrer

Reids

Direktor

Berg

Söhnlein

war

appearance

anfangs Dezember bedenklich krank, befindet fic) aber, Gott ſei Dank, auf dem Wege der Beſſerung. Kranke Miſſionare.

Miſſionar

fic) bei den Eltern zu Manſura, am

10. Dezember

tat this writing.

“ long I must

v. J.:

The

remain

E. R. Berger, der

La., aufhält,

“I am feeling much

doctor has not told me

under

treatment,

{rieb

how

on, his next visit he will be able to tell.” — Miſſionar “Lynn aus Vredenburgh, Ala., war vom 5. Movember bis gum 5. Dezember in Oak Hill unter ärztlicher Pflege. Am 5. Dezember reiſte er zu ſeinen Eltern in Mount Pleajant, N. C., und wird dort bleiben, bis er

| “ieder geſund iſt.

Napoleonville,

Möge er bald geneſen!

La.

könne.

Ehe

fie mix

Beſcheid

gab,

ſagte

fie:

“Youse is not goin’ to take it away from me, is you?”

Gottesdienjt am Abend, in dem Miſſionar Lynn predigte:

ſchreibt:

ſind

finden

but I. suppose

und das Holzwerk

College

das aus Kornbrot undSirup beſteht.

better

Unſere zwei Profejforentvohnungen

ant

Tinela-Schulkinder beim- Mittageſſen,

Alabama-Lutherkonferenz: Am 1. November v. FJ. verſammelten fic) in dex Gemeinde gu Roſebud alle unſere Miſſionsarbeiter und gründeten die AlabamaLutherkonferenzg. Arbeiten wurden vorgelegt von Superintendent Bakke, Miſſionar Peay und Lehrerin Chinetia M. Smith. Miſſionar Peay predigte am Donnerstagabend und Schulſuperintendent Schmidt am Freitagabend. Am Sonntag, den 4. November; \hloß dic Konferenz mit der Feier des bierhundert= jährigen Reformationsjubiläums. P. Peay, Superintendent Bakke und Miſſionar Lynn waren die Feſt-" redner. Die Kirche war gedrängt voll. Auch zwei bor= nehme Weiße waren zugegen und ſprachen ihre Freude

Im Furmannel-Colfege zu Greensboro ivaren ant Dezember vb. J. 59 Studenten eingeſchrieben. —

Miſſionar C.“ P. Thompſon

Ei wurde am 19. November v. FJ. mit einem gefunden beſchenkt. — An der aper mußten ReparaCGS

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aus über Der

die Feier.

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Ala., iſt gettiveilig aufgegeben worden, weil dic Gegner dur<h Lügen und Verleumdungen das Volk gegen uns aufgebracht haben. Poſſum Bend, Ala. Superintendent Schmidt ſchrieb am 6. Degeniber v. J., daß der Baumeiſter eifrig aber ſei, den Bau der Kapelle und Schule zu vollenden. ſchi>te auch zwei ſchöne Bilder, die wir aus Man an Raum den Leſern ean leider nicht geigen : könn

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Die Mtiſſions-Taube. Buena

Viſta, Ala.

Hier geht das Miſſionstverk

fein voran. Jn der Schule mußte cine zweite Lehrerin angeſtellt werden. Die Gottesdienſte und der KateHismusunterridit werden gut beſucht. Die beſcheidene Kapelle wird mitten auf unſern 5 Adern errichtet. Die Baukoſten werden fic) auf ettva $400 belaufen. Kingston, Autauga County, Ala. Aus Mangel an Zeit hat Schulſuperintendent Schmidt dieſe von ſeinem Wohnort 125 Meilen entfernte Station weder beſuchen nod die Kapelle und Schule errichten laſſen können. Nun aber haben ſich die Zuſtände derart verſchlimmert, daß der Bau unbedingt ſofort in Angriſf genommen werden muß. Die Baptiſten haben nämlich das Gebäude erworben, in dem Lehrerin Chinetia Smith von Midway Schule gehalten hat, ſo daß ſie die Kinder in der kleinen Negerhütte, in der fie logiert, unterrich-

ten muß.

:

Milde

Gaben

fiir die Negermiffion.

Durch die Kaſſierer: P. E. Wolf, Fort Wayne, $550.78; E. Seucl, St. Louis, 975.64; H. Beinke, Staunton, Ill, - 331.69; A. Roſs, Milwaukee, 233.58; J. P. Schaffer, Pitts‘burgh, 221.40; E. H. Engler, St. Louis, 48.64; G. Wendt, Detroit, 417.87; W. J. Hinze, Beecher, JU., 300.60; C. Claußen, San Francisco, 11.74; G. Hörber, St. Louis, 402.67;

H. F. Ölſhlager,

Leavenworth, Kanſ.,

627.91.

Durch P. C.

A. Affffeldt, Waltham, Minn., Überſhuß der Jubiläumskollekte, 152.56. A. Kalow, Faribault, Miñn., 2. H. Moſeman, White - Lake, S. Dak., 15. Ein Freund, Milwaukee, 1. Herr und Frau N. N., York, Nebr., 2. Frau Benj. Boſſe, Evansville, Snb., 50. H. A., Watertown, Wis., 5. Ein Leſer in Milivaukec durch P. C. F. Drewes 5. Frau T. S., South Haven,

Mich., 1.

N. N., Cleveland, O., 1.

Robt. Knoll durch P. Sanz

der, Port Colborne, Ont., 10. F. Hanſel, Park Napids, Minn., 25. N. N., Litchfield, Jll., 10. Gemeinde in Richland durch P. O. T. Lee, Thornton, Jowa, 14. Ladies’ Aid, Thawville, Ill, 5: Summa: $4421.08. Von den Negergemeinden: St. Mark, Wilmington, 5; Grace, Greensboro, 23.20; Bethlehem, New Orleans, 20;

Bethany, Yonkers, 16;

Christ Church, Roſebud, 16.06;

cordia, Ro>well, 3; Jmmanuel, Brooklyn, 3; College 149.75; Immanuels\chhule 4.95; Kingston

Fayetteville,

1;

Mount

Olive,

Catawba,

1;

Con-

Jmmanuel1; Nea

Mount

Olive,

Tinela, 5; Mount Zion, Meyersvillé, 5; Mount Zion, New Orleans, 20; Mount Zion, Itods, 4; Oak Hill 13.40; Nedeemer, New Orleans, 12.20; St, Andrew, Vredenburgh, 2.99; St. John, Salisbury, 9.60; St. Luke, Spartanburg, 5; St. Mark, Atlanta, 8.40; St. Matthew, Meherrin, 10; St. Paul, Charlotte, 11; St. Paul, Napoleonville, 7.15; St. Paul, Man-

ſura, 5;

Tilden 21;

Trinity,

Albemarle,

1;

Trinity,

Elon

College, .27; Trinity, New Orleans, 5; Waſhington .75; Winſton 1.15; Zion, Gold Hill,3. Summa: $394.87. Grace, Greensboro, für den Jubiläumsfonds 26.80, für das Koonß-

Denkmal 1.90. 15,

Kapellen:

Durch die Kaſſierer:

J. P. Schaffer 10,

P. E. Wolf 12, A. Roſs

W._J. Hinze 25.

Jowa; 10. Summa: $72. Kapelle in Kingston:

Durch

N. M.,

Guernſey,

die Kaſſierer:

P. E.

Wolf 21, E. Seuel 136.81, H. Beinke 6, A. Roſs 12.50, O. & Reſtin 20.04, G. Wendt 27, P. BE Fiene 180, W.

G. Hörber 5, H. F. Ölſchlager 46.50.

Gal., 30.

N. N., Cleveland, 5.

J. Hinze 7,

H. Weer, Santa Roſa,

Ein Leſer der ,Miffionstaube”

5. N. N., Cissna Park, Jll., 3. A. Loſel, Bird) Nun, Mich., 3. “"W. C. Bode, Echo, Minn., 5. Jahnke Bros., Briſton, Mont., 5.

R. Martens, Buhl, Idaho, 5. C. R., Alma, Mo., 2. Wm. + Fellwo>, Juneau, Wis., 1.. Pauline Wolbrecht, Sheboygan, Wis. 2. {Luiſe Reis, Plymouth, Wis, 1. Eine Miſſions“freundin in Campbellsport, Wis., 1. "H. K,, Lime Ridge, is, 1. C. P,, Sylvan Grove, Kanſ., 1. N. M., Bazile Mills, Nebr., 5. Frau E. K., Detroit, Mid., 2. WW. D. und

QR.

fy

Weſt Dover, 5.

Ein

-, Detroit, 10. +

O., 5," Cine Miffionsfreundin in Natoma,

Miffionsfreund

Summa:

in Diggin’,

$562.35.

Mo.,

3.50.

H:

Kapelle in Tilden: Durch die Kaſſierer: P. E. Wolf 42, H. Veinke 15, P. F. Fiene 4, W. J. Hinze 1, H. F. Ölſchlager 23. N. N., Grafton, Wis., 5. Summa: $90. Miſſion in Alabama: Durch die Kaſſierer: P. E. C. N., Alma

Kapelle in St. Louis: Durch die Kaſſierer: P. E. Wolf 5, E. Seuel 1, H. Beinke 211, W. J. Hinze 17.71, G. Hörber 47.60, H. F. Ölſchlager 6. N. N., Wheat Midge, Colo., 1. Frau F. Wolbrecht, Sheboygan, Wis., 5. Frau E. K., Dez troit, Mid., 2, Summa: $296.31, e Kapelle in Poſſum Bend: Durch die Kaſſierer: P. E. Wolf 28.50, H. Beinle von Dietr. Liefer, Med Bud, Sil, 500, 3. P. Schaffer 15, O. H. Reſtin 2, G. Wendt 5, P. F. Fiene 27. Ein Leſer der „Miſſionstaube“, Evansville, Jnd., 5. N. N., Pittsburgh, 10. J. A. Ruff, Grand Jsland, Nebr., 10. E. W., Wonewoc, Wis., 1. H. Steinbach durch P. C. Thuſius, Mayville, Wis., 5. Luiſe Reis, Plymouth, Wis., 1. FJ. G. Hammer, Oſhkoſh, Wis., 5. Herm. Köpſell, Mayville, Wis., 10. Frau E. K., Detroit, 2. Drei Miſſionsfreunde, Wine Hill und Campbell Hill, Jll., 20. Ein Miſſionsfreund in Diggins, Mo., 4. J. F. W. Schäffer, Palmyra, Mo., 10. Summa: $660.50. me pelle in Tinela: Durch Kaſſierer H, F. Ölſchlager 3. Arme Studenten: Durch Kaſſierer E. Seuel 1. N. N., Thiensville, Wis., 3. Smmanuel=College: Durch Kaſſierer H. F. ſchlager 3. St. Louis, Mo., 1. Dezember 1917. Ewald.Schüttner, CAUCE, 323 Merchants-Laclede Bldg.

St:

Dankend quittieren: Superintendent Bakke: Erhalten durch P. Schrein, Guide Nod, Nebr., von ſeiner Gemeinde 1 Kiſte Kleider; durch Frl. M. Steger, Pittsburgh, Pa., 1 Kiſte Kleider für J. McRannolds; durd) P. Kreußz, Weſtgate, Jowa, von YW. Topp neue Hüte; durd P. Poch, Grand Rapids, Mich., von ſeiner Gemeinde 2 Kiſten Kleider und von J. Sehler $2:73 für Fracht; - dur<h P. atid, Sheboygan, Wis., Kleider und eine Anzahl guter Lampen von Gliedern ſeiner Gemeinde; von N. N., St. Louis, Mo., 1 Paket Kleider; von Frau G. Manns, McKeesport, Pa., 1 Paket Kleider und neues Zeug; von Frau P. Dürr, Nannon, Wis., 1; durch P. Gallmeier, Olean, N. Y., von fei= nem Frauenverein 20; von N. N. 100 für Joffre (Kingston), an Kaſſierer Schüttner geſchi>t; vom American Lutheran Pub-

lication Bureau 500 Zraltate;

vom Joint Lutheran

Com-

mittee, Philadelphia, Pa., Neformationsliteratur uſw. Direktor Berg: Aus der Negergemeinde zu Meherrin, Va., 1 Faß Äpfel und Kartoffeln ſowie 1 Faß Äpfel und Birnen; “pon P. Mießlers Gemeinde in Jndependence, Kanſ., 25 für Paul Lehman; von „etlichen Freunden der Anſtalt“, Milwautee, Wis., ein prächtiges Ölgemälde, die Taufe des Kämmerers darſtellend. Miſſionar Kramer: Von P. L. G. Dorpat 3.93 für einen Studenten des Luther-College. Kaſſierer Schüttner: 1 Paket Kleider von A. und L. P. für, arme Negerkinder in St. Louis, Miffionsdirettor Drewes: Von N. N., La Grange, Jll., 26 für Kapellenbauten; durch P. M: A. Haaſe von einem Glied ſeiner Gemeinde zu Sault Ste. Mare, Mich., 2 für die Kapelle zu Tilden, Ala. Die ;,„Miſſions-Taube““ erſcheint einmal monatlich,

in Vorausbezablung mit Som tn folgender: 2 1 1 Exemplar, 10 Exemplare unter eiuer Adreſſe,

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Der

Preis für ein

(4 : S .25

Jahr

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Ju St. Louis, durch Träger oder Poſt bezogen, ents pro Exemplar. Briefe, welche Beſtellungen, Abbeſtellungen, Gelder uſw. euthalteu, ſende man unter der Adreſſe: Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Alle die Nedattion betreſſenden Einſendungen find zu richten an Rey. 0. F. Drewes, 8708 Sylvan Place, St. Lonis, Mo. ; alle Geldbeträge fir bie Negermiſſion an den“ Kaſſierer, Mr. Ewald Schuettner, 323 Mferchants-Laclede

Building, St. Louis, Mo.

Entered at the Post OMce at St. Louis, Mo., as second-class matter, Office of Publication:

Concordia Publishing House, 3558'S. Jefferson Ave., St. Louis, Mo.


mn UY Tay

40. Iahrgang.

Tare

Chriſtfeier

in Alabama.

Jn einem intereſſanten Brief an den Unterzeichneten erzählt Schulſuperintendent G. A. Schmidt in ‘Camden, Ala., auch von ſeinem ‘erſten Weihnachtsfeſt im Schwarzen Gürtel. Jn Midway, Poſſum Bend, Tinela, Buena Viſta .und Joffre (Kingston) teilte er etwa zwei Wochen vor Weihnachten Programme in den Schulen aus, und auf einer Reiſe nad) Joffre kaufte er in Montgomery Schmuctſachen für Chriſtbäume. An den genannten fünf Orten hatte nie zuvor eine Kinderfeier zu Weihnachten ſtattgefunden. „Jch bin übergeugt”, ſchreibt Superintendent Schmidt, „daß die Kinz der großen Gewinn hatten von dem Auswendiglernen des Weihnachtsprogramms mit ſeinen einfachen Fragen und Antworten und Liedern von dem Chriſtkind.“ „Bei Poſſum Bend“, fchreibt er, „wurde der Kindergottesdienſt am erſten Weihnachtstag gehalten. Lehrerin Mattie Williams war von Midway gekommen, um die Orgel zu ſpielen, und Lehrerin Georgia Marſh leitete die Durchführung des Programms mit den 40 Negerkindern. Die- neue Kapelle und Schule war fo weit fertig, daß die Feier in einem Teil des Gebäudes gehalten werden konnte. Eine große Schar - ſtellte fic} cin von nah und fern, um zu hören, was dieſe Kinder gelernt hatten. Die Kinder ſaßen alle vorne auf der Plattform, und nur ein paar leere Seifenkiſten blieben übrig für die Erwachſenen. Die

übrigen ſtanden Kopf an Stopf;. aber ſie wurden Stehens

niht

müde;

fie waren

gleichſam

des

fortgeriſſen

von dieſer guten neuen Mär aus dem Munde der Kinz der, die noch bor gtvei Wochen kein einziges Weihnadjts-

lied und nite wenig oder gar nits

von dem Chriſtkind

1918.

Nummer 2.

wußten. Wenn ich je eine Anwallung hatte, laut zu jauchgen, fo war es während dieſes Kindergottesdienſtes in Poſſum Bend. Das Programm wurde perfekt dur<geführt, und die Kinder ſangen, wie nur Negerkinder ſingen können. So begeiſtert waren die ſhwarzen Zühörer, daß ſie darauf beſtanden, die Feier müſſe wiederholt werden. Das geſchah denn aud) am Donnerstagabend, und givar mit demſelben Erfolg. Als ich etwa eine Woche ſpäter die Schule beſuchte, fand ich, daß die Schülerzahl von 40 auf 73 geſtiegen war; die Lehrerin . meinte, das ſei eine Frucht der Chriſtfeier.“ Das Gebäude bei Poſſum Bend ſollte bis Mitte Fanuar fertig werden. Es wird mit der inneren Einrichtung etwa $850 foften. Vielleicht können ‘einzelne Miſſionsfreunde oder Gemeinden einen Altar und einen noch gut brauchbaren Teppich (carpet) ſchenken. P. G. A. Schmidts Adreſſe iſt Camden, Ala. Camden iſt der

Endpunkt

Bahn.

eines Zweiges

der Louisville & NashyilleC. F. Drewes.

Unſere Alabamaniiſſion

im Jahre

1917.

Es iſt nicht die Abſicht, einen in jeder Beziehung * ausführlichen Bericht Über unſere Arbeit in Alabama gu berabfajfen. Nur in kurzen Umriſſen ſoll den Leſern“

der

„Miſſionstaube“

“jungen

Den

Felde

die

Augen

Miffionsarbeit

geführt werden.

auf

A,

Die Arbeiter in Alabama. Mangel an Arbeitern haben wir auch im bec

floffenen Jahr

Fügung

vor

fcjmerglic) empfunden.

ijt die Zahl der Miſſionare

Durch

Gottes —

Heiner geworden 2

‘ eI

4


sa

Miſſions-Taube.

Die

es

als Aſſiſtentinnen anſtellten. Auch dieſe hatten Privatunterricht erhalten, waren aber noh nicht ſo weit gefördert, daß fie die Prüfung beſtehen konnten. P. Peay, der in den leßten Fahren hauptſächlih als Lehrer in Carrollton gewirkt hatte, und Lehrer Georg Demouy wurden von dem Miſſionsfeld in Louiſiana nah Alabama verſeßt. Beide ſtechen an der zweiklaſſigen Schule hier in Oak Hill. . Bei Gelegenheit des ſchon erwähnten Teachers? Institute wurden die Lehrerinnen beſonders angewieſen, unter den farbigen Frauen und Mädchen zu miſſionieren und ihnen Winke und Ratſchläge in bezug auf Haushaltung, Reinlichkeit, Keuſchheit und Betragen zu geben. Das tun die Lehrerinnen denn auch redlich und mit ſihtli<hem Erfolg. Gegenwärtig ſtehen auf unſerm Alabamafeld 3 Miſſionare, die 9 Pläbe in 4 Counties bedienen, ſowie 4 Lehrer und 9 Lehrerinnen.

Krantheitshalber mußten die Miſſionare Lynn und Berger vorldufig ihre Miſſionspoſten aufgeben und nad Hauſe reiſen, um ärztliche Pflege gu ſuchen. ~ Miſfionar Berger tar nur ganz kurze Zeit hier. Durch den Verluſt dieſer beiden Arbeiter iſt den drei übriggebliebenen bedeutend mehr Arbeit aufgelegt worden. Eingetreten iſt am 1. Oktober 1917 P. Georg A. Schmidt als Superintendent unſerer Schulen und

‘unſers

Eigentums.

Er

bedient

aud)

eine

Gemeinde

und ztwwei. Predigipläße. Da dieſe weit auscinanderz liegen und unſere Schulen fich in vier Counties befinden, fehlt es ihm durchaus niht an Arbeit. Unter unſern Lehrern aber ijt ein bedeutender Zuwachs gu verzeihnen. Um dem großen Mangel an

Miſſionsſtationen.

Schulſuperintendent

G. A. Schmidt,

_ Camden, Ala.

g

Lehrfräften abzuhelfen, wurden James Montgomery aus Buena Viſta und Samuel Young aus Tilden ſowie “vier Lehrerinnen privatim im Katehigmus unterrichtet. “Alle ſe<s waren mit guten Zeugniſſen verſehen und hatten als Lehrer in öffentlichen Schulen einige Er-

fahrung geſammelt. Bei Gelegenheit unſers Teachers’ “Institute, das im Auguſt hier zu Oak Hill gehalten “wurde, wurden die vier Lehrerinnen und ein Lehrer Offentlic

_ ftanden.

examiniert

und

haben

Lehrer Montgomery

das

war

Examen

gut be-

fdjon im Mai

in

Gegenwart P. E. H: Schmidts geprüft worden. Doch mit diefem Zuwachs war der Not noch niht abgeholfen. Auf den Stationen Kingston, Poſſum Bend und Tinela mußten Schulen eröffnet und auf zwei andern Stationen je eine zweite Lehrkraft angeſtellt werden. Wir

haben uns dadurch geholfen, daß wir drei andere Mäd“chen, ‘die in der öffentlichen Schule tätig geweſen waren,

einigen Orten in Alabama die Einwilligung der Weißen

erſt haben muß, wenn man den Negern das Evangelium predigen twill. Ohne dieſe - Einwilligung iſt die Arbeit fo ziemli< vergeblich; denn die Neger ſtehen unter dem Einfluß der Weißen und dürfen nicht ſelbſtändig handeln. - Neun Stationen waren im kleßten Jahr unter unſerer Pflege. Jn Oak Hill, Midway, Tilden und Joffre (Kingston) fam es zur Gemeindeorganiſation. Snsz geſamt ivurden 142 Perſonen getauft und 140 fonz firmiert. Am Ende des Jahres hatten wir 5 organiz ſierte Gemeinden ſowie 4 Predigtpläße, 436 getaufte, 246 Yontmunigierende und 77. ftimmfabige Glieder. Unſere Miſſionare haben 3774 Zuhörern das Wort

des Heils in 254 Predigten verkündigt.

in Kirchen und Schulen beliefen

Die Beiträge

ſi<h auf $781.40.

Schulen. : / Unſere Schulen und Gemeinden befinden fic ſämtTich auf dem Lande, und dort iſt die Schularbeit fchwies rig, weil die größeren Kinder von April bis November auf dem Feld helfen müſſen. Während der übrigen

vier Monate ſind Wetter und Wege fdjledjt und die

Kleidung der Kinder für dieſe Yahresgeit mangelhaft. Der Schulbeſuch iſt daher unregelmäßig, und die Leh-

rer können mit dem beſten Willen

wenig

leiſten.

Die

meiſten Kinder find in den yucatan wo alte jabrez

prey ow

.

Drei Stationen wurden im Laufe des Jahres aufgegeben, einesteils wegen der großen Vorurteile der betreffenden weißen Bevölkerung gegen unſere Arbeit unter den Schwarzen, andernteils wegen der .Uneinigkeit der Neger in bezug auf die Frage, ob fie cine lutheriſche Kirche und Schule in ihrer Gegend haben wollten. Jn dem Städtchen Beatrice in Monroe County gum Beiſpiel. waren wir nicht imſtande, ein Lokal zu bekommen, obwohl mehrere für unſere Zwete dienliche leer ſtanden. Die Erfahrung hat gelehrt, daß man an


ae

Die Miſſions-Taube. lang ftecfen bleiben. Die höchſte Schülerzahl war 803; am Ende des Jahres betrug fie 670. Jn den Sonntagsſchulen befinden ſi<h 598 Schüler. Daß dieſe Zahl

Neformationsjubiläum.

Der Schivarze Gürtel hat auch jubiliert.

Kapelle

Unten

Kapelle zu

die Kapelle,

oben

Oak Hill, Ala.

zwei Schulzimmer,

Pfarrhaus

Auf allen

Stationen wurde das Jubiläum gefeiert, und in den Schulen waren Feſtprogramme ſorgfältig eingeübt worden. Weit und breit haben tvir unſere Feſtgottesdienſte bekanntgemacht und Hunderte von Traktaten über die Neformation verbreitet. An einigen zentralen Orten verſammelte ſich viel Volk, darunter auch einige Weiße, und “A Mighty Fortress Is Our God” (,,Gin’ feſte Burg“) wurde aus vollen Kehlen geſungen. Hier in Oak Hill haben wir den Tag beſonders fefilic) begangen. Jn dem Dorf, von dem unſere eine

Meile

cnifernt

iſt, verſammelten

fich eine

große Anzahl Neger und auch einige Weiße und bildeten eine lange Prozeſſion. Voran, hoch zu Roß, ritten die Feſimarſchälle mit einem Lutherabzeichen auf der Brujt und einer rot-iveiß-blauen Schärpe. Dann folgten zwei junge Neger mit amerikaniſchen Flaggen. Zwei Knaben paukten kräftig die Trommel zum Marſch. Hinter ihnen kamen unſere beiden Lehrer und die Lehrer der Sonntagsſchule mit etwa 100 Kinz dern, die alle einen Lutherknopf und eine kleine Fahne trugen. Dieſen ſ{loß ſi<h die Gemeinde an ſowie anderes Volk, die Neger zu Fuß gehend, auf einem Eſel reitend oder in einem Buggy fahrend, die Weißen in Autos. Unſere Kapelle konnte die Zuhörer kaum faſſen. Die Kinder waren wohl vorbereitet und führten - ihr Programm zum Erſtaunen der Eingebornen hübſch auf.

hinten.

nicht größer ijt, kommt nicht etiva daher, daß entiveder Kinder nicht willig wären, die Sonntagsſchule zu beſuchen, oder Eltern, ihre Kinder dahin zu ſchi>en, obwohl es hierin freilich Ausnahmen gibt. Der Grund iſt vielmehr der, daß die meiſten Kinder nur einen Anzug beſißen, der am Samstagabend oder Sonntag=morgen gereinigt und gefli>t werden muß. Fragt man die Kinder, warum*ſie niht in der Sonntagsfdjule waren, ſo bekommt man gewöhnli<h die Antwort: “Ma didn’t wash ma shirt.”

|

| | |

Bauten. Im perfloſſenen Jahr wurden ¿wei neue Kapellen und Schulen (beide unter einem Dach) eingeweiht, nämli<h gu Oak Hill und gu Vredenburgh. Jn Oak Hill wurde aud) cine kleine Wohnung mit fünf Zimmern gebaut. Jm Bau begriffen ſind eine Kapelle mit zwei Schulzimmern bei Tilden, cine kleine Wohnung (drei Stuben) zu Vredenburgh, je eine Kapelle mit einem Schulzimmer bei Poſſum Bend und bei Joffre (Kingston) ſowie eine kleine Schule bei Buena Viſta, Bei Vinela hat ein” die auch als Kapelle dienen muß.

uns

wohlgeſinnter

“Plantage

eine

Mann

Blockſchule

die Blö>ke geſchenkt, und umſonſt getan. In Midway,

namens

Hibbert auf ſeiner

aufführen

laſſen.

die Neger haben

einem

; verſprechenden

Er

hat

die Arbeit Sites Plaß, wo

wir eine organiſierte Gemeinde von 72 Seelen haben, iſt das von uns benubßte Haus baufällig und zu klein. Dies Jahr ſollte ein anſtändiges Gebäude errichtet werden.

~

:

Ehrw. John

T. Dale,

Oak Hill, Ala.

E

e ui

GZ var etivas gang Neues, und man fprad) laut und lange von dieſem’ Feſte. + SNE

Pas

Unter den anweſenden Weißen war auch der Ehrw. John Dale aus Oak Hill. Er Hat mit ſeinem

|


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Die Miſſions-Taube. Schiviegerſohn J. Lee Bonner auch die

Feier

in Roſebud

beſucht,

und

beide

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<tr

haben fic) ſchr lobend ausgeſprochen. Herr Dale iſt ein warmer Freund und Gönnex unſerer Sache und redet überall cin gutes Wort im Jutereſſe unſerer Arbeit. Zutwveilen redet er recht kräftig; fo auch wieder bei dieſer Gelegenheit. “Any one”, meinte er, “who says these Lutherans are spics and disloyal citizens ought to be shot! I wish that all the people of Alabama could have seen and heard what I saw and heard here. And you blanketyblank Niggers don’t know a good thing when you see it! You never

did!’

Es dürfte noch erivabnt werden, daß unſere lutheriſ<hen Neger ihre Dankbarkeit für die Segnungen der Reformation auch mit der Tat betwwiejen und $141.03 zum Jubelfonds beigetragen haben.

|

Die

St.

Paulsſchule

in New

Orleans.

Der treue Gott hat unſere geringe Arbeit im alten

Oſſian, Jnd., mit einer Home Seekers’ Excursion nach New Orleans und ließen fich bis Gamstagabend die ſchöne Stadt ſowie fruchtbares Land geigen. Am Samstagabend kamen. auch die Soldaten Adolf Baumeiſter, Wilhelm Meyer, Sohn des genannten Ernſt Meyer, und Walter Werling, Sohn des Schreibers, deren Heimat ebenfalls Oſſian iſt, von Camp Shelby, Miſſ., nach New Orleans. Nun waren wir unſer ſechs. Am folgenden Sonntagmorgen wollten wir zur * “Kirche, gehen. N. Y. Battie. Wir überlegten uns zuerſt, wohin, und kamen zu dem Entſchluß, daß wir bei dieſer ſ{<hönen ele Orgelmann beſucht dic Negermiſſion in Gelegenheit doch lieber unfere Negerkirchen beſuchen wollten. So gingen wir denn nach P. Ed. H. Schmidts New Orleans. Kirche und wohnten der Sonntagsſchule und dem Mor-_ gengottesdienft bei. Nach der Predigt machte der Paſtor Am 6. November b. FJ. reiſten die Herren Ernſt bekannt, daß am Nachmittag im Pythian Temple alle Meyer, Karl Gretve und der Unterzeichnete, alle aus Jahr herrlich“ geſegnet. Zu ihm, dem Unveränderlichen, heben wir beim Anfang des neuen Jahres getroſt unſere Augen und Gergen auf. Troß mancherlei Widerwärtigkeiten und Leiden, die dieſe lebte, betrübte Beit und die Arbeit unter den univiffenden und ſittenloſen Negern mit fic) bringen, gehen wir getroſt der dunklen Zukunft entgegen in der Gewißheit, daß er unſere Arbeit weiter ſegnen und behüten wird.

Be

:

unſere

Negergemeinden“ in

hundertjährige

New

Reformationsfeſt

Orleans

feiern

das

würden.

vierDa

dachten wir: „Wir haben ja Glü>k1“ Zur beſtimmten Beit waren wir denn aud) in der Feſtverſammlung. Dieſe Lutherfeier unſerer lutheriſ<hen Neger war wirkTic) ſchön. Die Soldaten reiſten am Sonntagabend wieder nad

ihrem camp und freuten fic), daß fie bei Gelegenheit «ihres kurzen Urlaubs den. ſ<hönen Gottesdienften unſerer Negerchriſten hatten beiwohnen dürfen. Wir drei aber waren nod) nidjt zufrieden, ſondern weil wir nun einmal in New Orleans waren, wollten wir nod) mehr von unſerer Negermiſſion ſehen.

Am Montagvormittag beſuchten wir P. Schmidts Schule und fanden ihn auch zugegen. Er ‘führte uns ¿unäcſt in die Kleinkinderklaſſe; Und als er uns den Schulkindern vorſtellte, ſagte er: „Dieſe drei und viele andere Freunde unſerer Miſſion haben fdjon viel für

uns

getan.

Jhr Kinder könnt auc) ettoas fa unſere


Die Schule tun. Was könnt Kleinen hielten die Hand ſagte: „Wir können beten Vis Mittag hatten

St. Paulsfehule

beſucht.

Miſſions-Taube.

ihr wohl tun?“ Viele der Hoch. Ein kleines Mädchen für JEſu Miſſion.“ wir alle drei Klaſſen der

Nun

lud

der

Paſtor

uns

cin, mit ifm gu gehen. Als wir zum Pſarrhauſe kamen, hatte die Frau Paſtorin cin feines New Orleanſer dinner fertig. Nach) dem Eſſen fonnten tir nicht lange verweilen, denn wir wollten am Nachmittag das Luther-College beſuchen. Der Beſuch fiel aufs herrlichſte aus. Unſere beiden Profeſſoren Wilde und Meibohm unterrichten 25 Negerjünglinge und Negermädchen, von denen eine Anzahl dem HErrn im Predigt- oder Schulamt dienen will. Meine beiden Begleiter reiſten am 13. November wieder nah Hauſe; ich aber blieb noc cine Woche länger und beſuchte faſt alle unſere Negerſchulen in New Orleans. Wir haben deren fechs, die von nahezu 800 Negerkindern beſucht werden. Das Singen ging in allen

Schulen

gut, und

den

lieben

Freunden

unſerer

Negermiſſion kann geſagt werden, daß alle die Orgeln, die ſie der Miſſion geſchi>t haben, gute Dienſte leiſten. Zum Schluß muß noch geſagt werden, daß unſere Megermijjion in New Orleans meine beſten Erwartungen übertroffen hat. Es iſt eine geſegnete Arbeit, die der liebe Gott uns tun läßt unter dem armen Negervolk. Andreas Werling.

Einc willkommene

Antwort.

Jn der Dezembernummer der „Miſſionstaube“ fragten wir, wer etwa eine Weihnachtsgabe für den Bau in Buena Viſta, Ala., habe. Am zwciten Weihnachtstag erhielten wir cine Wnttvort. Chicago, Jll., am erſten Weihnachtstag Lieber Herr Miſſionsdirektor!

Anbei

ſende ich Jhnen

eine beſcheidene

1917.

Gabe

für

den Kapellenbau in Buena Viſta, Ala. ‘Möge es dem Tieben Gott gefallen, daß wahre Segensſtröme von dem kleinen Kirchlein fich ergießen!

Mit herzlichem Weihnachtsgruk

Jhre

Helene Die

Weihnachtsgabe

für

Pfotenhauer.

Buena

Viſta,

die

dieſer

willkommenen Antivort beigelegt war, beſtand in cinem auf $5 lautenden Che>. Auch ſpäte Weihnachtsgaben C. F. Drewes. find noc) willkommen.

Wer möchte in dieſem Hauſe wohnen? «Tt is a regular ſuperintendent Schmidt ‘intendent Bakke meint: wohnt jeßt mit ſeiner “nicht einmal ein Fenſter

chicken-coop”, ſchreibt Schul=von Camden, Ala.; und Supers „Lehrer Demouy dahier bez Familie cine fleine Hütte, die hat und im Winter nicht geheizt

13

werden kann. Anſtändige Häuſer zu mieten gibt es hier niht.“ Jn einem Weihnachtsbrief ſagt P. Bakke: „Die Miſſion fährt billiger, wenn ſie eine beſcheidene Lehreriwohnung baut, als wenn ſie einen Miſſionar auf der Krankenliſie hat.“ Yh möchte nichi in einer ſolch erbärmlichen, geſundheitëgefährlichen Hütte wohnen, und du, Lieber Leſer, auch niht. Unſere Miſſionsbehörde hat nun in ihrer Verſammlung am 19. Januar beſc<loſſen, ſofort eine kleine Wohnung für Lehrer Demouy

errichten

zu

laſſen,

die nicht über

$350

fojten

ſoll. Wer nun wünſcht, daß unſer Lehrer bald aus feinem “chicken-coop” auszichen fönnie, wolle bald ſeinen Beitrag ſchien. C. F. Drewes. —

Der

Stand

unſerer Megermijffion des Jahres 1917.

ant Ende

Wenn wir die Zahlen in der ſtatiſtiſhen Tabelle auf Seite 14 vergleichen mit den Zahlen vom Jahre 1916, ſo haben wir hohe Urſache, dem HErrn der Ernte zu danken für den reichen Segen, den er im Jahre 1917 über unſere Negermiſſion ausgeſchüttet, hat. Mit nur ciner Ausnahme ſind in allen Abteilungen erfreuliche Fortſchritte verzeichnet. Die Fortſchritte ſind zum Teil ganz unerhörte. Es folgen nun die einzelnen Angaben: Seelen oder getaufte Glieder: 2900 (562 mehr als im Jahr 1916). Abendmahlsglieder: 1512 (205 mehr). Stimmfähige Glieder: 397 (57 mehr). Schulen: 87 (6 mehr). Lehrer: 16 (1 mehr). Schulehaltende Paſtoren: 16 (1 mehr). Lehrerinnen: 23 (8 mehr). Schüler in den Wochenſchulen: 2620 (85 mehr). Schüler in den Gonntagsfdulen: 23804 (54 weniger). Getauft ture Den: 283 (64 mehr). Unter denen, die getauft wurden

tuahrend des Jahres 1917, befanden ſi<h 47 Erwachſene.

Konfirmiert: 275 (43 mehr). Unter den 275 Konfirmierten waren 192 Erwachſene, darunter ein 75jahriger Greis. Getraut wurden 40 Paare (5 mehr). Begräbniſſe: 36 (13 weniger). Die Beiträge unſerer Negerchriſten beliefen ſi<h auf $8416.00 ($1900.61

mehr als im Vorjahr). Unter den Beiträgen waren etiva $1771.76 Schulgeld ſowie $1399.00 Schulgeld von unſern farbigen Collegeſhülern. Die Zahl der Collegefdiiler war 84. (2 mehr als in 1916). Dieſer ſtatiſtiſche Bericht ſoll uns ermuntern und anſpornen zu immer größerem Eifer in unſerm RetfingSivert. C. F. Drewes.

Mandherlet aus “der Miſſion. (Von C. F. Drewes.)

Atlanta, Ga.

25. Auguſt

1914

Miſſionar Karl Stoll, der ſeit dem

unſere St. Markusgemeinde

lanta bedient hat, iſt na<

Concord,

N.

in A

erfe

foorden. Gr Hat ſeinen Nachfolger, Miſſionar John — Alſton bon Mount Pleaſant, N. C., am vergan 7,

a


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Die Miſſions-Taube. 30. Dezember er ſelber

ipurde

vorigen am

13.

Jahres

in Atlanta

Januar

von

eingeführt;

Miſſionar

W.

G.

Schwvehn in. Concord cingeführt. Die Miſſionsſtationen Mount Pleaſant, Drys Schoolhouſe und Reimerstown tverden vorläufig von Student Alex Johnſon aus Greensboro bedient.

neuen

Wirkungskreis!

Zwei

Gott ſegne dieſe Arbeiter in ihrem

Vermächtniſſe

an

die

Negermiſſion.

Albert

Wölfle, ein ehemaliges Glied der Gemeinde des Herrn P. H. M. Henrikſen zu Greſham, Nebr., hat leßten Sommer ciwa fünf Wochen vor ſeinem plöblichen Tode fein Teſtament

gemacht

St. Louis,

hat

und

darin

die

Summe

von

$2000

der Negermiſſion hinterlaſſen. — Friedrich Trömel, cin langjähriges Glied der Dreicinigkeitsgemeinde hier in unſerer

Negermiſſion

$1500

teſtamen-

tariſh vermacht. Er ſtarb am 21. November vorigen Jahres. Möge die Zahl ſolcher Freunde unſerer Miſſion unter den Negern ſich mehren! Ein Formular für ein Vermächtnis an die Negermiſſion findet der Leſer in der vorigen Nummer der „Miſſionstaube“. Greensboro, N. C. Am 16. Dezember vorigen Jahres konfirmierte Prof. F. Wahlers in der Gracegemeinde, die er mitbedient, 6 Erwachſene; darunter waren drei Studenten unſers Jmmanuel-College : zu Greensboro. Jm vergangenen Jahr wurden auch zwei Schüler unſers Luther-College in New Orleans konfirmiert. Hieraus iſt erſichtlih, daß unſere höheren Lehranſtalten auch in dieſer Hinſicht ein Miſſionsmittel ſind. Chriſtfeier in St. Louis. Am Abend des 27. Dez gember feierten die Schüler der Schule und Sonntagsſchule unſerer hieſigen Gracegemeinde wieder in der großen Jmmanuelskirhe an der Morgan-Straße ihr Kinderfeſt bei erleuchtetem Chriſtbaum. Etwa 100 Neger und 300 weiße Freunde der Miſſion hatten ſich gu der ſchönen Feier eingeſtellt. Lehrer H. Grote leitete auf der großen Orgel den Gemeindegeſang, und der Chor der Gemeinde Zum Heiligen Kreuz ſang unter Lehrer Wismars Leitung zwei prächtige Weih-

nachislieder.,

Die kleinen Negerknaben

ſprache,

Glieder

und

-mädchen

hatten ihr Weihnachtsprogramm gut eingeübt, ſangen ihre Lieder vom Chriſtkind aus voller Seele und ſagten _ ihre Fragen und Antivorten laut und deutlich her. Der kleine, Georgie Keyſer machte ſeine Sache auch die3mal wieder ſehr gut zum Ergößen der 300 weißen Miſſionsfreunde. Miſſionar H. C. Claus hielt cine An-

und

des

twerten

Frauenvereins. für

Negermiſſion halfen ihm die Geſchenke austeilen. Die Kollekte ergab $61.50. Gott gebe, daß wir bis nächſte Weihnachten eine Kapelle für unſere Gracegemeinde

haben!

Der Beſuch der Gottesdtenfte und Schulen war im Dezember und Januar ſehr fehledjt in Arkanſas, Loui-

fiana, Alabama und North und South Carolina wegen des ungewöhnlich ſ{lehten Wetters. Auf einigen. Miſzſionsſtationen mußten manche Gottesdienſte ausgefest iwerden. Jn North und South Carolina lag der Schnee

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zwei bis drei Wochen, ettvas ganz Ungewöhnliches. 7 Für

ſolche Zuſtände ſind die Kleider und Wohnungen der Neger im Süden nicht eingerichtet. Jn den Städten herrſchte auch Mangel an Kohlen. Jnfolge der großen Kälte haben viele unſerer armen Neger leiden müſſen. Wer ctiva noch gut brauchbare Kleider und Schuhe hat, die er den Notleidenden ſchenken möchte, wolle ſich gefalligit bei dem Schreiber dieſes melden, und zwar bald. Südamerika.

Die

vier

Studenten

A.

Cholcher,

G. Hoyer, A. Reeſe und H. Sprengeler machten kurz vor Weihnachten ihr Examen auf unſerm Concordiaz Seminar zu St. Louis, um baldmögligſt in den Miſfionsdienjt in Braſilien und Argentinien zu treten. Gott behüte ſie und kröne ihre Arbeit in Südamerika mit reichem Erfolg! China. Kurz vor Weihnachten erhielt P. F. E. Brauer bei Red- Bud, Jll., die Boiſchaft, daß Miſſionar Lorenz Meyer und ſeine junge Gattin (eine geborne Brauer) glückli<h in China gelandet ſind. Beide werden zunächſt die ſchwierige chineſiſche Sprache ſtudieren, — Miſſionar E. Riedel in Hankow hat die Sprache bereits ſo weit bewältigt, daß er im vergangenen Spätherbſt voll und ganz in den Miſſionsdienſt treten konnte. — Miſſionar E. L. Arndt in Hankow entſchuldigt das Ausbleiben ſeines Berichtes für die „Miſſionstaube“

damît, daß er überaus

beſchäftigt iſt.

Das

will viel

ſagen. : Gaben für die Geidenmiffion. Die Methodijten in Amerika haben im vergangenen Jahr die Summe bon $8,146,062 für ihre Heidenmiſſion aufgebracht.

Ein neuer Lichtbildervortrag. Bis die Februarnummer der „Miſſionstaube“ erſcheint, werden wir cinen Lidtbildervortrag fertig haben, und zwar über unſer neues Feld in Alabama. - Wohl iſt den Leſern dieſes Blattes von Zeit zu Zeit das Tun und Treiben unſerer Arbeiter im Staate Alabama in Wort und Bild gezeigt worden; aber nun hat unſer * Miſſionsdirektor, P. Drewes, eine fortlaufende Be{hreibung mit 90 Bildern in einen Vortrag gebracht, * der uns zunächſt mit Land und Leuten etwas bekannt macht und dann in intereſſanter Weiſe von Station zu" «Station führt, hie und da auch eine amüſante Begeben= heit einfügt.

Viele Leſer kennen ja unſere erſten beiden Vorträge,

Nr. 1 über das ſüdliche und Nr. 2 über das CarolinaFeld, die fie mit' großem Qnterefje gehört und geſehen Wir hätten jebt gerne mehr Anfragen betref haben.

dieſer Vorträge. Es iſt einerlei, welchen Vortrag man zuerſt nimmt, da jeder für fic) ein Ganzes bildet.

Wir verlangen keinen feftgefebten Preis für brauch eines Vortrags, ſondern erwarten nur Tefte nad) Abzug der Verſendungskoſten. Wegen weiterer Auskunft wende man ſi<h

den Gea — die Kol: an

Rev. Turo. F. WALTHER,

6406 Easton

Ave.,

St. Touts;

Mo.

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‘Die Miſſions-Taube. War.

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Preis:

It Foretold?”

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Christians by 7'heo. Graebner. House, St. Louis, Mo. 112 Sei-

in Leinwand 50 Cts.

mit Dedeltitel und =bild ge-

Hier haben wir cin zeitgemäßes, in ſhönem, idiomatifaem Engliſch geſchriebenes Buch, nach dem gewiß jeder Paſtor in unſern Kreiſen ſofort greifen, und das er nad) Umſtänden ge-

brauchen wird als eine gute Wehre und Waffe gegen die Ruſjelliten, Adventiſten und dergleichen, die gerade jet ihre „Prophezeiungen“ in bezug auf den Weltkrieg gebrauchen als einen

Köder, -um die Leute für tümer zu gewinnen. Ein =

*

Lutheran Annual

ihre andern ſeelengefährlichen erzellentes Buch!

1918.

Derſelbe Verlag.

Jrr-

Preis: 12 Cis.

Milde Gaben für die Negermiſſion. Durch die Kaſſierer: J. P. Schaffer, Pitisburgh, $74.65; E. H. Engler, St.Louis, 45.30; H. Veinke, € x 196.10; P. E. Wolf, Fort Wayne, 69: twaufec, 162.75; E. Seuel, St. Louis, Detroit, 503.34; A. K. Engel, Seattle, 15. Louis, 187.03; J. H. Meier, Minneapol ; Hinze, Beecher, Jil, 306.05; C. Claußen, San Francisco, 14.50; W. H. Gräbner, Milwaukee, 1935.13; P. F. Fiene, Charter Oak, Jowa, 200. Durch P. Poppe, Little Rock, Ark., 8.85. N. N.,. St. Louis, .15. E. W., San Bernardino, Cal., 50. Paul Schmidt, Mankato, Minn., -1. N. N., Conant, Jll., 25. O. Brommer, Hampton, Nebr., 1. Durch P. W. H. Hartmann, Minot, N. Dat., 3. O. B., Willimanjett, oy Se2. P. M. K. Bleken, Sande, va, dur<h Prof. MW. H. ©. Dau 22.85. Julius und Martha Winkel, Dowagiac, Mich., 5. Hy. Pragmann und Familie, Alma, Mo., 5. Fred Jacob und Frau, Pigeon, Mich., 20. Frau M. Nollering, Highland Path, Mid., 5. N. N., H iſle, Nebr., 10. Emil Block, Arapahoe, Nebr., 5. Summa: $5452. Von den Negergemeinden: Mount Calvary, Mount Pleaſant, 3; St. John, Salisbury, 10.87; Bethlehem, Mon„roe, 1; Bethel, Greenville, 20; Grace, Concord, 70; Mount

Calvary, Sandy Midge, 10;

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St. Mark, Atlanta, 5.99;

Bethel,

Summa:

$14.50.

Kapelle

in

Tilden:

Durch

die Kaſſierer:

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10, G. Wendt 27, W. J. Hinze 2, A. H. Gerber 15, P. F. Fiene 5.50. Durch P. M. A. Haaſe, Sault Ste. Maric, Mich., 2. Summa: $61.50. ; Miſſion

in

Alabama:

Durch

die

Kaſſierer:

J.

H.

Meier 66, W. J. Hinze 2, P. F. Fiene 24.40. N. M., Laporte, Jnd., 100. John Schaap sen., Fort Smith, 25. IW. C. Werner durch Prof. M. JY. F. Albrecht, Milwaukee, 100. L. S.,

Milwaulee,

1.

P.

1, E.

Summa:

$318.40.

Kapelle in Buena Viſta: Von P. Aug. Hertwig, New Germany, Minn., 1, N. N., Detroit, 2.50. Mutter M. Buuck durch P, C. B. Preuß, Friedheim, Jnd., 5. Wm. Meilahn, Oal Park, Jll., 10. Frau J. Prelle, Detroit, 5. G. M., H. P. und Frau J. G. Schäfer, Atchiſon, Kauſ., je 1.00. F. P. Beyerlein, Millington, Mich, 2, Summa: $28.50. Millionendollar-Fonds: Durch die Kaſſierer: E. Wolf

Kapelle

in

Seuel

1.

Tinela:

Durch

Kaſſierer G. Wendt

St. Louis, Mo., 1. Januar 1918. Ewald

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Dantend quittieren: Dir. F. Verg: Erhalten

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Studenten;

Schüttnuer,

Merchants-Laclede von

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Kaſſierer,

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in Beardstown,

Gliedern

der Neger-

gemeinde zu Meherrin, Va., für den Haushalt des JmmanuelCollege 3 Pfund Butter und 1, Lehrer E. A. Buntrod: Für Chriſtbeſcherung von den Lehrern: H. Wente 3.40, Ph, Naßzke 12.80, Th. Koſche 10.55, H. C. Bode 16, Rud. Bergmann 6.50, J. T. Twietmeyer 4.50, Ed. Schuricht 6.45, H.-H. Pſlüger 4.40; cine Kiſte Kleïder von P. Preuß. Miſſionar}. McDavid: Für Weihnachtsbeſcherung von P. C. Meſſerli 10, P. A. F. Bund 6. Prof. H. Meibohm: Von Frl. R. H. in Milwaukee 6 für Chriſtbeſherung. Miſſſionar G. M. Kramer: Für Chriſtbeſcherung von Wm. Meilahn 10; von Frau Neßler, Jndianapolis, 1; G. Schäfer, Cleveland, 5 und für Arme 5. Von Miſſionsfreunden in Sheboygan eine Kiſte neuer und getragener Kleider. Miſſionar Ed, H. Schmidt; Für notdürftige Negerchriſten und für Chriſtbeſherung von der Y. P.-L. in Lafayette, Jnd., 5; von A. M. Täge, Cedar Rapids, Jowa, 5; Anna Steinbed, Ulyſſes, Nebr., 2; Wm. Meilahn, Chicago, 10; Miſſionsfreundin in Litchfield, Jil, 2; Andreas Hobratſchk, The Grove, Tex., 1; “A Friend”, Elmhurſt, Vil, 4. Kleidungsſtücke von Fri Ortſtadt, Seymour, Jnd.; Frau L. Schneider, South Haven, Mich.; Frau S. D. Lindſay, Wauſau, Wis.; Miſſionsfreundin in Lake Minneſota, Minn.; P. W. J. Kißerow, Deer Park, Wis.; Frau H. Brunkhorſt, Alma, Mo.; J. Schaible, Ann Arbor, Mich. ; P. H. Hagiſt; P. M. Kreßmann; P. C. A. Krog; Miſſionsfreundin in Budley, Jll. Kaſſierer Ew.

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Karl Bullert und Alb. Zimmermann dur<h P, H. Weerts, Brownton, Minn., 20. Durch P. F. E. Brauer jun., Dooley, Mont., 10. Summa: $145.90. : ; Kapelle in Poſſum Bend: Durch, die Kaſſierer: I. P. Schaffer 2, A. Roſs 2, P. F- Fiene 5,50. J. J. Herbert 5.

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Wolf 40, E. Seuel .90, G. Wendt 29, 3.H. Meier 1.

Frau

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H. Maaſe, Frazee, Minn., 10. —

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Kapelle

in

Summa:

Kingston:

$106.90.

Durch die Kaſſierer:

O. H.

‘Mejtin.5, I. P. Schaffer 2, H. Beinke 8, P. E. Wolf 5.50, A. Roſs 23.95, E. Seuel 17.40, G. Wendt 13, A. K. Engel 8.55,

G, Hörber 3, W. J. Hinze 7: J. J. Herbert, Weſtwood, N. J., 5. Mi fionsfreundin in Brooklyn 2. N. N,, Cleveland, 1. Jda H. Schmidt, Annandale, Minn., 2. IW. R. Zellmer, Amboy, Minn., 3. N. N., Lenox, Mich, 2. Zwei“ Unbekannte in

TSchumms Gemeinde, Anamooſe, N, Dak., 1.50. olumbus, Sud., 1; O. Schäfer, North Caft, Pa., 5.

M. K., Frauen

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Conover, 1.92; Bethlehem, New Orleans, 20; Carrollton 5; Christ Church, Roſebud, 14.50;, Concordia, Nowell, 3; Jmmanuel = College 104; JImmanuelsſhule 5.05; Joffre 2.15; Luther-College 20; Meſſiah, Fayetteville, 1.50; Mount Calvary, Tilden, 12.76; Mount Olive, Catawba, 1.74; Mount Olive; Tinela, 4; Mount Zion, Meyersville, 5; Mount Zion, New Orleans, 30; Mount Zion, Mods, 5; Oat Hill 13.95; Redeemer, New Orleans, 8.01; St. Mark, Wilmington, 10; St. Matthew, Meherrin, 12.86; St. Paul, Charlotte, 11; St. * Paul, Manfura, 26; St. Paul, Napolconville, 5; St. Paul, New Orleans, 35; Trinity, Albemarle, 1; Waſhington 1; Zion, Gold Hill, 3; St. Luke, High Point, 5.65; Grace, Greensboro, 15.50; Trinity, Springfield, 8., Summa: $512.45. Schüttner: Von E. Erbe>, Hamilton, O., ein Paket KleiFür das Koonts-Denfmal: Mount Calvary, Sandy Ridge, 5. . der. Miſſionar O. Nichert: Durch P. Linn von der Für den Jubiläumsfonds: Grace, Greensboro, 1.50. Kreuggemeinde in Saginaw, Mich., Kleidungsſtücke. Miſ=-, Kapellen: Durch die Kaſſierer: H. Beinke 5, P. E. ſionsdirektor Drewes: Von Helene Pfotenhauer in * “Wolf 707.25, E. Seuel 11, G. Wendt 21.04, J. H. Meier 21, Chicago 5 für die Kapelle bei Buena Viſta;. von einem Leſer ve P. F. Fiene 5. C. Alten, Cedar Mapids, Jowá, 5. N. M., der „Miſſionstaube“ in Buffalo, Minn., 10; von Paul Große, * La Grange, Ill., urd) P. Drewes 26; Frau H. L. Weſemann St. Louis, Mo., 25 für die Kapelle in St. Louis, a daſelbſt 5. Summa: $806.29. Kapelle in St. Louis: Durch die Kaſſierer: P. E.

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„„Miſſions-Taube“‘“ 1 Gremplar.

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betreſſeuden

Einſendungen

find zu richten an Rey. C. F.

Drewes, 3708 Sylvan Place, St. Lonis, Mo.; alle Geldbeträge fiir bie Negermiſſion an den Kaſſierer, Mr. Ewald Schuettner, 823 Merc hants-Laclede Building, St. Louis, Mo. ry

Entered at the Post OMice at St. Louis, Mo. ns second-class matter. Ss

Office of Publication:

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Concordia Publishing House, 3558 S. Jefferson Aye., St. Louis, Mo.

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Miſſionszeitſchrift der Evangeliſch -Lutheriſhen Synodalkonferenz von Nordamerika.

März 1918.

40. Jahrgang.

Herr

Unbekaunt

war

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Uummer 3.

Wie unſere Miſſion nad

Tinela kam.

Tinela iſt ein Negerdorf im nördlichen Monroe Co., Alabama. Dort, wohnt eine betagte weiße Witwe namens Cannon, zu der Superintendent Bakke im September 1916 unſere farbige Lehrerin Roſa Young, die * “Near Pastor: — damals bei Vredenburgh Schule hielt, ſhi>te, um mit “T stepped out of the office for five minutes to. ihr über den Ankauf eines Grundſtü>s für die Miſſion day, during which time Herr Unbekannt stepped in bei Vredenburgh zu ſprechen. Tinela liegt etwa acht and left $500.” Meilen ſüdweſtli<h von Vredenburgh. Roſa Young Das iwar alles, aber genug, uns mit großer Freude ging am 16. September hinunter und ſtellte ſi<h der gu erfüllen. Gott fet Dank, daß er dem unbekannten fremden weißen Frau vor. Nachdem fie den Zwe> Freund und Gönner unſerer Miſſion Kraft und Wilihres Beſuches vorgebracht hatte, entſpann fic) ein ligkeit verleiht, nach dem Wort zu leben: „Laſſet uns längeres Geſpräch, in dem ſie berichtete, was die lutheaber Gutes tun und nicht müde werden!“ Er wolle riſche Kirche für ihr Volk tue. Dabei zeigte fie ein auch in Gnaden verleihen, daß der andere Teil des Empfehlungsſchreiben von dem.Plantagenbeſißer J. Lee Spruches an ihm in Erfüllung gehe: „Denn zu ſeiner Bonner gu Roſebud vor, in dem er ſich lobend über die Beit werden wir auch ernten ohn’ Aufhören.“ Gal. 6, 9. Negermiſſion in ſeiner Nachbarſchaft ausfprad. Bu Es war im November 1896, als Herr Unbekannt Roſebud war etwa acht Monate vorher unſere erſte ſeinen erſten willkommenen Beſuch abſtattete und $250 Miſſionsſtation eröffnet worden. 5 für cine Kapelle bet Ro>well, N. C., dem damaligen Die Lehrerin hatte auch ihren Katechismus bei ſich, Kaſſierer Burgdorf überreichte. Seither ſind Kaſſierer und daraus las fie der Frau Cannon und ihrer Tochter gekommen und gegangen, aber. Herr Unbekannt- hat einiges vor. Das Vorgeleſene gefiel ihnen, únd die Er iſt nun ſchon 27mal. ihre Adreſſe immer gefunden. Mutter fing nun an, von der traurigen geiſtlichen Lage gekommen und hat im ganzen $14,030 gebracht. dex Neger bei Tinela zu reden. Sie meinte, die _lutheWir werden immer wieder gefragt: „Wißt ihr riſhe Miſſion würde für dieſe Neger von großem denn wirklich nicht, wer dieſer großherzige Geber iſt?“ ‘Segen fein. Sie bat auch die Lehrerin zuzuſehen, ob Darauf müſſen wir inner noch antworten: „Nein, nichts getan werden könne. Roſa verhielt jich zunächſt ablehnend, denn ihr Superintendent hatte ſie niht be{wirklich nicht. Gott allein kennt ihn.“ auftragt, ‘in Tinela zu miſſionieren. Frau Cannon | Gott grüße Sie, lieber Herr Unbekannt, und veraber beſtand darauf, daß ſie vor ihrer Niidfehr einige für geheimen gelte Jhnen einſt öffentlich, was Sie im Neger aufſuchen ſolle, und gab ihr einige Namen. Die Drewes. F. C. fein Reich fin! Am 7. folgendes:

Februar

ſchrieb

Kaſſierer

Schittiner

mir


gh cite adh aah Sousa DUE asides aa

Die

Mtiſſions-Taube. hier, dic fich wirtlich anſchließen wollen.

Verſuchung war für unſere miſſionseifrige Roſa denn doch zu ſtark, und ſie willigte ‘endlich cin. Auf Wunſch der betreffenden Neger, mit denen fic geredet hatte, fam fie am 15. Oktober wieder nad) Tinela. Die Leute hatten fich in der dortigen Union Baptist Church verſammelt, um ſie zu hören. Bei ihrem zweiten Beſuch am zweiten Sonntag im November fand ſic die Leute wieder in derſelben Kirche verſammelt und ſagte ihnen, ſie müßten ihr eigenes Lokal beſorgen und cine Sonntagsſhule anfangen. Das

taten

ſie denn

Erlaubnis,

ein

aud.

großes

Biwede zu gebrauchen,

George altes

Williamſon

Plantagenhaus

und J.

bekam für

no, no!

good

die

ihre

C. Bradford eröffnete

ber nah Tinela reiſen. . Er nahm

Geſangbücher, Bi-

Als er ane bliſhe Geſchichten und Katechismen mit. fam, war das Volk ſchon im oberen Sto> des alten ‘Plantagenhauſes verſammelt, und die Sonntagsſchule

Give Tinela a chance.

You can’t take these

books away from us; no, you can’t!” Es wurde nun verabredet, am nächſten Tag eine Verſammlung zu halten, um die Sache mit allen gründ= Tich zu beſprehen. Roſa ſchärfte ihnen ein, ja alle Vücher mitzubringen, denn möglicherweiſe würde die: Station geſchloſſen werden. Der nächſte Tag war Neujahr 1917." Eine große: Schar ſtellte fic) ein. Nach der Eröffnung mit Geſang: und Gebet hielt Noſa cine Anſprache und forderte dannz alle auf, ſich auszuſprechen und Fragen zu ſtellen. Jre der Unterredung, die nun folgte, ſagten Bradford, Buſter Lee und Carrie Williamſon, daß ſie nicht im Sinn hätten, ſi<h unſerer Kirche anzuſchließen. Nun

cine Gonntagsjdule. Bald danach erhielt ſie einen Brief nebſt Liſte, auf der über 40 Namen verzeichnet waren. Dieſen Brief ſamt Namenliſte ſandte fie ſofort an P. Batfe. ° Superintendent Bakke konnte erſt am 26. Novem-

| |

Es ijt nicht

rect, You-all ought to give Tinela a chance.” Sie riefen die Schar zurü> und erzählten, was die Lehrerin vorhabe. Da ſchrie der ganze Haufe: “No,

.

hatte bereits angefangen. Jn der ‘Verſammlung, die nach dem Gottesdienſt abgehalten wurde, ſchilderte der

-

| Dae fees M “i

rs

* Führer Bradford ſeinen großartigen Plan für die Beglü>ung der Negerjugend in jener Gegend: es ſolle >

eine induſtrielle Schule nach dem Plan des berühmten

Tuskegee

Institute

erbaut

werden,

und

die

große,

reiche lutheriſhe Kirhe werde wohl das nötige Geld liefern! P. Bakke aber erwiderte: die chriftlide Schule der lutheriſchen Kirche, in der Gottes Wort den KinDern tägli cingepragt wird, fei auch für die Neger= finder die beſte Schule. Eine ſolche Schule könnten fie haben, falls genug Material vorhanden fei, um mit der Zeit aud) cine Gemeinde gu gründen. Sobald fie fic entfdjloffen Hatten, was jie tun wollten, ſollten fie an Miſſionar Lynn bei Vredenburgh berichten; der werde in Zukunft die Bedienung übernehmen. j Als Miſſionar Lynn dann im Dezember an den — Leiter fdjrieb, daß er an dem und dem Sonntag im _ Fanuar in Tinela predigen werde, erhielt er brieflich die Antwort, er brauche an dem Sonntag nicht zu kom"men, denn das ſei der Sonntag im Monat, an dem “ſie in ihrer Baptijtentirde Gottesdienſt hätten. Als

© Unſere

bet Tinela, Ala.

war der kritiſche Zeitpunkt gekommen. Roſa fragte, ob irgendeiner der Anweſenden willens ſei, Unterricht im Katechismus zu nehmen und fid) dann unſerer Kirche anzuſchließen. Drei Familien meldeten fic: Fate Pryear und Familie, Burgess und Familie ſowie John

Davis

wollten

“dies an P. Bakke berichtet wurde, beauftragte er Roſa Young, während der Weihnachtsferien nad Tinela zu

L fo freundlich, daß fie nun gar ‘nit ſagen EE ‘weshalb ſie eigentlic) gekommen fet. Sie half in ber ntaga{djule, und nachdem fie die Schüler entlaſſen (: 4 fie die Leiter gurü> und ſagte ihnen, daß fie ; üer au holen und die Station zu “nein, Frl. Young!” riefen. fie. n iht tu denn es i etlidje Sas

alte Kapelle

-

nebſt

Familie.

Einige

in der Sonntagsſchule

andere

bleiben.

erklärten,

ſie

In geſchikter Weiſe zeigte die Lehrerin nun den früheren Leitern, daß es doh durchaus proper fet, daß die Sonntagsſchule von ſolchen geleitet werde, die lutheriſ< werden wollten. Alle gaben ihr denn auch re<t; und fie übergab die Bücher dem Fate Pryhear, der von Anfang an die re<hte Stellung eingenommen hatte. Gr iſt auf dem zweiten Bild zu ſehen:- der große Mann vor dem Fenſter. Fate iſt eine treue Seele. Er bat, daß Miſſionar Lynn Tinela bedienen möge. Am

11. Februar hatte Miſſionar Lynn zum erſten-

mal zu Vredenburgh Taufe und Konfirmation. Als” deshalb die Lehrerin an dieſem Tag wieder nah Tinela fam, fand fie das vorige Verſammlungslokal von einer

farbigen Familie bewohnt. Was

Hielt Sonntagsſhule

draugen

tat fie nun?

bor dem Hauſe.

Sie “Der


Die Miſſions-Taube. : Eigentümer

der kleinen Blockhütte,

die wir auf dem

erſten Bild ſehen, übergab dieſe der treuen kleinen Schar zum freien Gebrauch. Die elende Hütte hat keinerlei Fenſter. Eine kleine Tür iſt die cinzige künſtTide Öffnung. Hier hielt Fate Prycar Sonntag für Sonntag Sonntagsſchule. Als Schreiber dieſes leßten Mai Tinela beſuchte, hatte Pryear 25 Schüler. Er bat im Namen der Anweſenden um häufigere Bedienung. Die haben fie denn auch bekommen. Jm Oktober vorigen Jahres errichteten fie die Blo>kſchule, die auf dem zweiten Vilde zu ſchen iſt. Ein weißer Plantagenbeſißer, der ein Freund und Gönner unſerer Miſſion iſt, «ſchenkte ihnen die Blöcke. Das neue Blockhaus war bald mit Schülern überfüllt. Hier wird auch Gottesdienſt gehalten. Schulſuperintendent G. A. Schmidt, der das giveite Vild im Dezember ab-

19

P. G. A. Schmidts dazu bewogen, dieſe $50 zu ſchenken.

— Die armen Neger werden fich gewiß freuen, und id) ſelbſt freue mich auch. Während der neun Jahre, ſeit ich in unſerer Gemeinde Agent für unſere kir<li<hen Zeitſchriften bin, habe ic) manche Enttäuſchung dabei erfahren, und deshalb freue ich mich jebt bon Herzen, daß der liebe Gott mich dies hat erleben laſſen, daß id) nämli<h ſehen fann, daß meine geringe Arbeit im Reiche Gottes als Agent für unſere chriſtlichen Blätter auch Früchte bringt. . .. Mit freundli<hem Gruß Ferdinand Biehl. Herr Kaſſierer Schüttner erfährt es faſt täglich, wie gerade unſere Miſſionsblätter ein Mittel ſind zur Geivinnung milder Gaben für die Miſſion. Paſtoren, die wünſchen, daß ihre Glieder zunehmen möchten in

| | |

|

Einige

Konfirmanden

bei

der

genommen hat, bedient die Station zeitweilig, weil Miſſionar Lynn krankheitshalber anfangs Dezember Alabama verlaſſen mußte. Die Leute auf dem Bild ſind P. Schmidts Konfirmanden. Es iſt eine treue fleine Schar. Gott laſſe ſie in Gnaden wachſen und groß werden ! C. F. Drewes.

Freude

Agenten. der „Miſſions8taube““. ‘

cines

Davenport, LY

Joiva,

Herr Ewald Schüttnerl Einliegend ſende ic) Jhnen

3. Januar einen

1918.

draft bon

$50

neuen

Viſta,

ſtellten auf meine Veranlaſſung hin damals die „Miſſionstaube“.

Der liebe Gott hat ſie dux

den Artikel

Ala.

bringen. Bei dieſer Gelegenheit dürfte erwähnt werden, daß beide Blätter im vergangenen Jahr eine bedeutend größere Anzahl Abonnenten gewonnen haben. Der Pioneer hat jebt etwa 7500 Abonnenten und die 5 „Miſſionstaube“ 29,500. Vir wünſchen Herrn Biehl noc mehr foldy freuz dige Erlebniſſe, ebenſo allen unſern Agenten. Herrn und Frau Lange aber wolle der gütige Gott ein reicher Vergelter ſein! C. F. Drewes.

Gin Freudeutag bei Poſſum Bend.

Alabama.

Dieſe lieben Mitchriſten aus unſerer Gemeinde be-

bei Tinela,

dieſem Werk des HErrn, können faum etwas Beſſeres | tun, als den exrnſtlichen Verſu<h machen, in jede Familie die „Miſſionstaube“ oder den Lutheran. Pioneer gu

von Herrn und Frau Karl Lange in Davenport, Jowa. Dieſe Gabe ift beſtimmt für die armen Neger bet

Buena

Kapelle

ein

Der 10. Februar war bei Poſſum Bend, Alabamt großer

Freudentag.

doppelte Feier ſtatt.

Wn

dieſem

Tag fandci

e

Zunächt wurde die neue Kapelle


‘ Die Miſſions-Taube. und Sdule dem Dienſt des dreieinigen Gottes geweiht. Daß dies ein Gegenſtand großer Freude war, kann der geneigte Leſer jich leiht vorſtellen, wenn er das beigegebene Bild der alten „Kapelle“ anſicht. Es iſt ein altes, verlaſſenes Blodhaus. Der rote Lehm iſt überall öwiſchen den Blö>ken ausgewaſchen. Kein eingiges Glasfenſter ijt in der ganzen Hütte. Nur durch das Iöcherige Dach und die großen Rißen im Fußboden ſo-

vorigem Oktober bedient. Die Red.]. Das Gotteshaus erhielt den Namen “The Church of Our Savior”. Superintendent Batfe von Oak Hill hielt die Feſtpredigt auf Grund von Fj. 26. Mehr als eine Stunde lang feſſelie er die volle Aufmerkſamkeit der Zuhörer. ‘Dieſe ließen es niht an zuſtimmenden Bemerkungen

wie durch cine niedrige Tür und cine kleine Öffnung

auf der Seite dringt Licht und Luft in Zimmer. Nicht nur verfallen ijt dieſe fondern auc) unpaſſend für Schule und fährlih. Das Holzfeuer in dem alten fic) leicht in die ausgetro>neten Blöcke, ndtig, fortwährend einen Wächter zu die betreffende Seite und das Dach

Auge hatte.

die zwei kleinen alte Blochiitte, Kirche und geFeuerherd fraß und ſo war es haben, der auf ein wachſames

Ymmer wieder fam es vor, daß cin Schul-

find, das Wächter ſpielte, rufen mußte:, “The cabin is on fire!” Das war natürli< ſtörend für Schule und Gottesdienft. Go tar es denn ein Freudentag, an

Neue

3)

dem wir bon dieſer alten Blockhütte. Abſchied nehmen

a R e E fe =

1 +4

Be

Be

=:

und in unſere neue Kapelle und Schule einzichen fonnten. Es ijt zwar ein beſcheidenes, aber doc) nettes Gebäude, das unſere lieben Miſſionsfreunde uns geſchenkt haben. Wie die meiſten Kapellen, die in den lebten Jahren in unſerer Miſſion errichtet wurden, iſt es nad) dem T-Plan erbaut worden. ‘Vorne (rechts auf dem Bild) ijt die Kapelle, hinten die Schule. Jedes Zimmer mißt 20X80X11 Fuß. Die Bretter ſind zwar ungehobelt, aber -wir- haben jie hellgrün angeſtrichen, die Fenſterrahmen uſw. weiß, die inneren Wände hellgrau und die Dede himmelblau. Teppich, Altar, Glod>e uſw. können nicht beſchrieben werden, weil wir noch keine haben. Vielleicht können Gemeinden - oder einzelne Freunde hier helfen. Unſere Frachtoffice iſt

Br

Kapelle

und

Schule

bei

Poſſum

Jm

: Camden,

Ala.

bei Boum

Bend,

Ala.

Das Städtchen liegt an der Louis-

Um 11 Uhr vormittags kamen die Feſtgäſte von allen Richtungen, bon Camden, Roſebud und- andern me entferntliegenden Orten. Einige kamen auf Eſeln ge“ritten, andere in Buggies gefahren, * die meiſten jedo< Bes

Den

Weihakt

iibertutentent

vollzog

Schmidt,

der

Untergetchnete

der Poſſum“ Bend

Abendgottesdienſt, zu dem

|

ſich eine fehone An-

~ zahl einſtellte, predigte Miſſionar M. N: Carter von Roſebud - über die Worte: „Sei getreu bis an den

ville and Nashville-Bahn.

gu Fuß.

Ala.

fehlén. “Now you’re preaching!” “All right!” “Truth!? “Hallelujah!? ufw. riefen fie wiederholt. Lehrerin Georgie Marſh begleitete den Gemeinde geſang auf der Orgel. Die Poſſum-Bender ſind hocherfreut; denn nun haben ſie cine entfpredende Kapelle und Schule, in der ſie in ſchli<hten Worten das Evangelium von dem Gekreuzigten hören, wahrhaft chriſtliche Lieder ſingen und gunt ewigen Leben geführt werden. Wir ſind getif, daß fich die lieben Leſer der „Miſſionstaube“ mit ihnen freuen. Der HErr hat dem Gemeindlein auch ſchon in Gnaden cine ſ{<öne Zahl Glieder hinzugefügt. Jn dem Fefigottesdienjt durfte ic) namlich 30 Kinder und Erwachſene taufen und 25 konfirmieren, zuſammen . 55 Perſonen, die Chriſtum bekannt und ihrem Heiland und ihrer Kirche Treue bis an den Tod gelobt haben. Nächſt Gott verdanken wir dieſe reiche Ernte den Freunden unſerer Negermiſſion, die mit ihren Gebeten und Gaben es mögli< gemacht haben, dies Werk anzufangen und erfolgreich weiterzuführen. Die Lehrerin, Frl. Marſh, cine beſcheidene und gewiſſenhafte Arbeiterin im Weinberg des HErrn, hat. fleißig gearbeitet und viel dazu beigetragen, daß die Ernte cin-

geheimſt werden konnte.

Alte Kapelle

Bend,

ſeit

Tod“. Uſiv. Und nun,

geliebte Leſer, jung

und

alt, unterſtübt

das edle Werk unter den armen Schivarzen auch in Bue kunft mit euren Gebeten und Gaben! Der treue Gott wird

Wort, zu

auch

mir

fernerhin

ſein

Wort

ſo aus meinem Munde leer

kommen,

ſondern

wahr

machen:

„Das

gehet, ſoll nicht wieder tun,

das

mir

gefällt,

MiO fol ihm gelingen, dazu ih" 8 ſende.“ G. A. Schmidt.

L

PROVE

a

aN

fat

ihn

Cady

Jeeta

ait

Nae

ain


unſerer

(Aus

dem

Negerſchulen.

Engliſchen überſeßt.)

vos möchte Sie bitten, meine Kinder dies Jahr in die Schule aufzunehmen. Sie ſind ſchon lange in

die Freiſchule gegangen und haben wenig gelernt.“ So ſprach neulich eine Mutter zu mir und fügte hinzu: „Sie laſſen ſi<h das Wohlergehen der Kinder fo angelegen ſein, und die Kinder ſcheinen bei Jhnen ſo viel zu lernen.“ Das iſt der Eindru>, den die Leute von unſern Miſſionsſchulen haben. Weil unſere Schulen weltliches Wiſſen vermitteln und die Schüler in den weltlichen Fächern gute Fortſchritte machen, wird unfere Schularbeit ſehr gelobt.

mandenklaſſe und ſollte vorige Oſtern getauft und tonfirmiert werden. Er erkrankte jedoch an der Ausgehrung. Er ſah, daß ſeine Kräfte nicht hinreichen würden, zur Kirche zu kommen und dort getauft und konfirmiert zu werden. Es mußte deshalb im Kranz fengimmer geſchehen. „Kommen Sie am Sonntag, Herr Paſtor, wenn Papa zu Hauſe ijt, damit er es auch ſehen und hören kann.“ Der Vater iſt kir<hlos. Am nächſten Sonntag nach dem Vormittagsgottesdienſt ging ih hin. Einige Gemeindeglieder begleiteten mid. Sam antivoricte auf alle Fragen fo fröhlich, daß es auf alle, die thn hörten, einen tiefen Eindru> machte. Er ſiarb am folgenden Dienstag und wurde am Mittwoch begraben als eine reife Frucht unſerer Miſſionsarbeit in der Schule. Das iſt das höchſte Lob unſerer Schulen in der Negermiſſion: Die Kinder

ſterben. Goit

St.

Paulsirde

und

-Schule in -Charlotte,

lernen

getroſt

und

ſelig

ſegne unſere Schulen! John McDavid.

Paſtor

N.C.

da

John

McDavid.

Lebthin, als die Schulglode um 9 Uhr läutete, ftellEtliche Briefe. ten fich die Kinder in Reihe und Glied auf, marſchierten ruhig in ihre Klaſſenzimmer und febten fic) auf ihre Hillsboro, Mo., 2. Februar 1918. — . Rabe. Nun wurde, wie üblich, ein Lied geſungen, Geehrter Herr P. Drewes! 2 das Morgengebet geſprochen und ein Hauptſtü>k HerGinliegend finden Sie eine kleine Gabe für die geſagt. Unterdeſſen hielt ein weißer Mann in ſeinem Negermiffion. Es tut mix fo ſehr leid, daß id) niht Buggy an und ſchaute gu, als ob ihn dies ſehr intereſmehr geben fann, denn ic} habe keinen Verdienſt hier fiere. Einige Tage ſpäter traf ich dieſen Mann, als ex mit einem meiner Freunde im Geſpräch war. Er ._3u Hauſe, mix ivas man fic) fo zuſammenſpart; das aber will ic) mit Freuden anwenden für die Neger- | erkundigte fic) na< meinem Namen und ſagte dann: miſſion, die es fo dringend nötig hat, ganz beſonders „Sie find alſo der Prinzipal jener Gemeindeſchule? in dieſer betrübten Zeit. Denn ih fenne den Weg des Sq bin dort oft vorbeigekommen und habe auc) mit den HExrxn und hab! Nahrungund Kleidung genug; fo -. Leuten über Jhre Arbeit gefprodjen.. Bhre Schule hat kann id) es nirgends befjer anwenden als an die Miſ=einen guten Ruf. Die Kinder ſind ruhig und betragen

fich gut.”

Gr war der Unterſheriff der Stadt Char-

Ex lobte uns und unſere Schularbeit, weil dieſe Yotte. dazu beiträgt, gute Bürger zu erziehen.

ſion. über

Es tut mir immer leid, wenn id) die Quittungen

Gaben

in

der „Miſſionstaube“

leſe,

dak

“auch von mir eine Gabe da verzeichnet ſteht.

niht

Es iſt

mix eine Freude, Gaben darzubringen, damit dod den ~ Sam Sinclair hat während der drei lebten Schularmen Heiden, die Gottes Wort nod) nict kennen, das * Konfir=‘der in war Er beſu<ht. Schule unſere jahre

A/B DnJy 4

Lob

oT

DOSE AMY

Die Utijſſions-Taube.


Miſſions-Taube.

Ewald

Schuettner,

Lime

Ridge,

Wis.

St. Louis, Mo. Dear Sir: —. Enclosed you will find $1. Please use it for the chapel at Kingston, Ala. I received it for a birthday present a few days ago; but I should like to help fulfil the wish of the poor people at Kingston, whose plea was published in the Misstonstausr. Please don’t mention my name.

Atkins, Yolva,3. Jammer

Koonts-Grabſtein.

Da nun die Summe von $33 für den Koonts-Fonds eingelaufen iſt, genug, um dem ſeligen P. David Koonts einen beſcheidenen und dod) würdigen Grabſtein zu fegen, ſo möchte ich hiermit allen freundlidjen Gebern meinen herzlichen Dank ausſprehen. Zur betreſfenden Beit werde id) über die Seßung des Grabſteins berichten. Nochmals herzlich Sab und mit freundlichem Gruß Euer Miſſionar . W. G. Schwehn.

1918.

Werter Herr Kaſſierer Schüttner! Einliegend ein draft auf $100 für Buena Viſta (oder wo ſonſt nötig). Es iſt erfreulich, wenn man im Mijjionsblatt lieſt, wie die Neger das Evangelium jo gerne hören; und hierherum wird es jo verachtet. Bitte, „N. N., Atkins“ zu quittieren.

seas

Mr.

Wir haben jest genug Geld für den

A

E iy

Evangelium von unſerm Heiland gepredigt werden fann. Mögen meine kleinen Erſparniſſe bald gu cinem zweiten Dollar für die Miſſion anwachſen! Grüßend, Ein Miſſionsfreund.

EEP

Die

China. Miſſionar Lorenz Meyer in der chineſiſchen Hauptiſtadi

und Gattin befinden ſich Peking und nehmen dort

webs.

28 ‘

Fraueuverein

seis

Bremen, Ind., February 12, 1918. Rev. C. F. Drewes, 3708 Sylvan PI., St. Louis; Iſo. Dear Sir:— : Enclosed please find $10 in currency, which I send you for the use of building a home for Teacher Demouy. I see from the January number of the. MISSIONSTAUBE that it is very much needed. May God bless the mission-work among the Negroes! A Bremen READER or “MISSIONSTAUBE.?”

für Negerutiſſion.

Bekanntlich beſteht hier in St. Louis ſeit einigen Jahren ein Frauenverein, der es fic) zur Aufgabe ge=

‘macht hat, dex hieſigen Negermiſſion behilflih zn ſein. Frau D. Stöchardt ijt Präſidentin des Vereins. Um Freitag, den 1. Februar, gab der Verein in. Der Halle der Kreuzſchule einen Kaffee, gu dem die Glieder der verſchiedenen Frauenvereine cingeladen. waren. ‘Es ſtellte jich denn auch eine große Schar ein: Die Glieder der Kommiſſion für Negermiſſion und Miſſionar Herbert C. Claus mußten alle Anſprachen halten. Es war ein angenehmer Nachmittag für alle Anweſenden.

: jebt

Der

werte

gegen

“Gaben

TE,

Frauenverein für Negermiſſion zählt 150 Glieder. Durch Beiträge. und milde

ſind bereits über $1000

geſammelt worden,

Die Chwabugai-Schule

in Hankow.

in der proteſtantiſchen Sprachſchule Unterricht in der chineſiſhèn Sprache. Miſſionar Meyer hat dem ameritaniſchen Geſandten Samuel Reintſch: einen Beſuch abz

geſtattet.

Leßterer iſt ein Sohn des ſeligen P. Reintfch,

der zur Wisconfinfynode

Unſere fünf

gehörte.

Miffionsfduten

in’ Hankow

wurden

anfangs Dezember vorigen Jahres von etwa 65 chineſiſchen Kindern beſucht, meiſtens Knaben.

fow.

Die chineſiſchen Rebellen find in der Nähe von Ganz Vor einigen Wochen war ihr Heer in Wuchang,

gegenüber bon Hankow.

Angriffe auf unſere Miſſions-

ſtationen find wohl nicht zu befürchten, da dieſe in den und zwar für eine Kapelle hier in St. Louis. Fremden Konzeſſionen ſind. Auch! haben die Chineſen Wir wünſchen dem werten Verein ferneren Erfolg “© gelegentlid) des Boxeraufſtandes im Jahre 1900 eine y “und ſprechen die Hoffnung aus, daß au< an andern Lektion gelernt. Präſident Feng Kwo-chang meint in “Orten ſolche Frauenvereine fürEL ins Leben “ſeinem merkwürdigen Erlaß vom 6. Februar, ſein Vere pecufen werden. | BC: F. Drewes. fahren ‘gegen die Rebellen ſei gu milde geweſen, und

-


| Die Miſſions-Taube. macht fic) bittere Vorwürfe wegen der politiſhen Unruhen im Lande. Er verſpricht zu reſignieren, nachz dem Ruhe und Ordnung hergeſtellt iſt. Miſſionar Zwemer ſchreibt nach ſcinem Beſuch in China: „Hankow mit ſeinen beiden Vororten Wuchang und Hanyang hat ſchon eine Einwohnerzahl von 1,770,000. Nach der Meinung einiger Einwohner ſoll dies chineſiſche Chicago und Pittsburgh mit ſeinen Eiſenbahnen, Stable und Cijeniverfar und Arfenalen nicht nur die geſchäftliche Metropole Chinas, ſondern vielleicht die größte Stadt der Welt werden.“ Die Miſſionen der drei vereinigten norwegiſchen Synoden find am 6. Auguſt 1917 auch vereinigt worden zur „Vereinigten Lutheriſchen Miſſion“. Jhr Werk wird auf etwa 15 Stationen und Nebenſtationen in Sentraldina betrieben, ivo ſie bereits gegen 5000 getaufte Chineſen geſammelt haben. Die Geſamtzahl der chineſiſchen Lutheraner beläuft fich auf ettva 44,000. C. F. Drewes. o-

Manqerlei (Von Während

der

aus

der

Miſſion.

hören

wir

wieder,

wie

der liebe Heiland jich ſelbſt für uns gegeben hat, auf daß cr uns erlöſete. Möge dies in uns von neuem den Vorſab ertveden und ſtärken, uns mit allem, was wir haben, ihm darzubringen! Miffionsgabe cines Studenten. Vor einigen Tagen brachte uns die Poſt einen kurzen Brief nebſt $1 von cinem Studenten auf unſerm Concordia-Seminar hier in St. Louis. Fn dem Brief ſtand folgendes zu leſen:

„Geehrter Herr Paſtor!

Einliegend cin kleiner Bei-

trag zur Errichtung einer neuen Wohnung für Lehrer Demouy in Alabama. Möge Gott die Negermiſſion ſegnen! Achtungsvoll Jhr N. N.“ Wer ſchon als theologiſher Student ein foldjeS Miſſionsintereſſe zeigt, wird getwviß einen guten Miſſionar abgeben.

Dixonville. So heißt Stadt Salisbury, N. C.

der Yn

ſüdweſtliche Teil dieſem Stadtteil

der hat

Student E. A. Wiſchtokat eine Sonntagsſchule eröffnet,

die ſhon 18 Schüler hat.

ber b. J.

die Stationen

Er bedient ſeit Ende Okto-

zu Salisbury,

Catawba

und

Conover. Die Berichte über ſeine Wirkſamkeit ſind erfreulich. Sandy Ridge, N. C. Hier hält Frl. Beſſie John-

fon

Sie

a

aus

Salisbury

hat auf

boro ſtudiert.

unjerm

feit Anfang

des

“We will call it the Gospel

jie ihrer

Gemeinde

geben

wollten.

Church,

only

preaches

the

church

that

Einer

antwortete:

because it is the

Gospel.”

Miſſionar Cd. H. Schmidt von der St. Paulskirche in New Orleans Hat mit Zuſtimmung ſeiner Gemeinde und der Miſſionskommiſſion den Beruf als Miſſionsfaplan in Camps Shelby und Beauregard angenommen. Da fein dreijähriger. Sohn ſchwer erkrankt war, konnte P. Schmidt erſt Mitte Februar fein neues Amt antreten. Zweimal monatli<h kommt er durd) New Orleans und beſorgt die nötigſte Arbeit in der GeJn der Zwiſchenzeit ſteht Prof. H. Meibohm meinde. vom Luther-College der St. Paulsgemeinde vor. Dieſe Einrichtung gilt vorläufig auf ein Jahr, ſollte der

Krieg noch ſo lange dauern.

C.. F. Drewes.)

Paſſion8zeit

tagsjchule eröffnet. Unſere Miſſion wird alſo wieder in 11 Staaten betrieben. Jw Kingston, Autauga Co., Ala., wurde Ende Januar die Arbeit an der Kapelle und Schule begonnen. Lehrerin Chinetia Smith muß alſo no< in ihrem gemieteten Bettzimmer Schule halten. Als am 2. Dezember 1917 die St. NohanneZgemeinde organiſiert wurde, fragte P. Bakke die Leute, welchen Namen

Jahres.

Smmanuel-College

Schule.

in Greens;

Ju Charlotte, N. C., mußten unſere Miſſionsſhulen

zwei Wochen geſchloſſen werden. Die Behörden hatten cine Quarantäne auferlegt, weil fechs Fälle von Menin-

gitis in ‘der Stadt waren. Etliche Meilen ‘außerhalb der Stadt befindet fic) Camp Greene, das jest aber auf=gehoben werden ſoll. ‘

" TEaſt Orange, N. JI. Hier Hat Miſſionar Hill von

Lrerty Bonps. P. Poppes Bitte um Freiheitsſchuldſcheine in der Januarnummer der „Miſſionstaube“ iſt ſhon von cinigen Miſſionsfreunden beant=ivortet ivorden. Kaſſierer Schüttner hat bereits fünf

Bonds

($250)

nebſt $15.50 für den Millionendollar-

Fonds erhalten. Jn dieſem Fonds für die Negermiſ-" ſion ſind jebt $4560.29. = Ein gedru>tes Zirkularſchreiben hat unſere Kommiſſion für Negermiſſion im Januar an alle Miſſionare und Gemeinden geſchi>t. Nach allen bisher erhaltenen Antworten zu urteilen, hat dies Rundſchreiben einen guten Eindru>k gemacht. Es wird gebeten, daß jedes Jahr ein ſolches Schreiben geſchi>t werde. Unſere beiden Miſſionsblätter, der Lutheran Pioneer und die „Miſſionstaube“, haben im lebten Jahr eine bedeutend größere Leſerzahl gewonnen: Der Pioneer hat 7500 Abonnenten (Zunahme: 1000),

die „Taube“

hat 29,500

(Zunahme:

2500).

Den

Miſſionsfreunden, die hierbei geholfen haben, ſagen wir

von Herzen Dank dafür.

Neue Dru>fſachen. | Little Folded Hands. Prayers for Children. Compiled by Louis Birk. Derſelbe Verlag. 48 Seiten 41646;

in Leinwand mit Dedeltitel und -bild gebunden. Preis: 15 Gts., das Dußend $1.50, das Hundert $10.00. Dies iſt eine Sammlung köſtlicher Gebete für Kinder. Das

Gebetbüchlein

ift mit ciner Anzahl

Kinde8auge gefallen müſſen.

Bildern geziert, die dem

Die Sammlung

hat ein bekann-

- “ter Pajtor einer engliſchen Gemeinde in St. Louis beſorgt.

Milde

Gaben für die Negermiſſion.

Durch die Ree

Schülke, 825.09;

P. E. Wol!

Fy

Seward, Mebr., 591.53; Y.-S. A.“ Roſs, Milwaukee, 29.64; H.

.

binge, Beeher, Y a Beinte,

“Yonkers, N. Y., zu Anfang’des neuen Jahres eine Gonne 7 Ill, 40.38; J.P. Schaffer, Pittsburgh, 165. 7S Gay LIB LI cing LEZ MUTED CASTE

*


ee

Die Mtiſſions-Taube.

St. Louis, 551.40; W. H. Gräbner, Milwaukee, 293.87; E. H. Engler, St. Louis, 71.15; C. Claußen, San Francisco, 11; A. H. Gerber, St. Paul, 984.66; G. Wendt, Detroit, 233.37; A. C. Reiſig, New Orleans, 22. H, Seemann jun., Bonton, Jowa, 1. D--27, Hamburg, Minn., 5; H. und W. Maſemann daſelbſt je 1. Frau Chr. Scharper, Maſon City, Nebr., 2. „Alte Miſſionsfreundin“, Phillips, Wis., 10. St. Johannesgemeinde zu Leader, Sask., 14.45. C. F. Heuer, Lake Elmo, Minn., 5. W. L. Weber, St. Paul, Minn., 5. L. B., St. Louis, Mich., 5. Frl. Anna Spaude, Minneapolis, 5. Frau Mary Wenßell, Crooklston, Minn., 5. Jda H. Schmidt, Annandale, Minn., 2. Frau Mekger durch P. T. E. Prinz,

Valley

City,

O.,

5.

Friß

Zeiß,

Farnhamville,

Jowa,

15.

N, N., Morriſonville, Wis, 5. C. M. Burkhardt, Saline, Mich., 10. N, N., Buffalo, dur<h P. Drewes 10. Summa:

$3496.90.

Von den Negergemein den: Grace, St. Louis, 61.50; Little Nod 2.81; Mount Zion, Charlotte, 10; Mount Carmel, Midway, 10; St. Luke, Spartanburg, 10; Bethany, Yonkers, 32; Bethel, Conover, 1.65; Bethel, Greenville, 10; Beth= ſchem, .New Orleans, 30; Camden 5; Carrollton 5; Christ

Church, Roſebud,

10;

Concordia,

Rodiwell, 3;

Grace,

Con-

cord, 35; Jmmanuel, Brooklyn, 6; Jmmanuel-College 122.50; Jmmanuelsſhule 3.75; Meſſiah, Fayetteville, 1; Mount Calvary, Mount Pleaſant, 2.45; Mount Calvary, Sandy Ridge, 5; Mount Carmel, Midway, 10; Mount Olive, Catawba, .70; Mount Zion, Meyersville, 7; Mount Zion, New Orleans, 30; Mount Zion, Nods, 3; Oak Hill 9.25; Redeemer, Mew Orleans, 14.38; St. John, Salisbury, 9.12; St. Matthew, Meherrin, 29.03; St. Paul, Charlotte, 11; St. Paul, Manſura, 6; St. Paul, Napolconville, 8; St. Paul, New Orleans, 35; St. Peter, Drys Schoolhouſe, 1.20; Waſhington 1.25; Zion, Gold Hill, 3; St. Paul, Manſura, 53. Summa: $597.57. — Für den ‘Jubiläumsfonds: St. Paul, Napoleonville, 8.08; Trinity, ‘Johnſon, 5.35. Summa: $13.43. Kapellen: Durch die Kaſſierer: P. E. Wolf 12, W. J. Hinze 10, A. Roſs 2, E. Seuel 5.50, E. H. Engler 5, G. Wendt 11. Seau A. S. und Söhne, Hazard, Nebr., 6. Emil Miſchki,. “N. N. durch P. ‘L. A. Fiſcher, Fredonia, Hazel, .S, Dak., 5. Wis, 5. H. Diederichs, Denver, 50. Summa: $111.50. Kapelle in St. Louis: Durch die Kaſſicrer: A. Roſs

;

11.50,

A. Schülke ‘5, H. Beinke

12, J. P. Schaffer 7.75, E.

Seuel 15, O. H. Reſtin 1, C. Claußen 4.

Frau L. Booth

durch P. Th. Claus, Hammond, Jnd,, 5.Paul Große 25. Frau Franzlow durd) P. H, Lange, Alois, Wis., 1.25. Frau N. N. (JmmanuelSgemeinde) durd) P. L. Roſin, Winnipeg, 5. Summa: $92.50. Kapelle in Kingston: Durch die Kaſſierer: P. E.

Wolf -15, A. Schilke 11.56, E. Seuel 21.

Paul Roſenau, Up-

ham, N. Dak., 10. Summa: $57.56. 4 Kapelle in Buena Viſta: Durch die Kaſſierer: A. Schülke 5, W. J. Hinze 8, A. Noſs 15, J. P. Schaffer 8, G. Wendt 14. Frau Aubke, Pittsburgh, 1. Geo. Krohn, Howard Lake, Minn., 5. Helene Pfotenhauer, Chicago, durh P. Drewes 5. Paul Noſenau 15. N. M., Atkins, Jowa, 100. Karl

Lange

und

Frau

Summa: $226. Miſſion in

dur<h Ferd.

Biehl,

Alabama:

Davenport,

Jowa,

Durch die Kaſſierer:

50.

W. J.

Hinze 10, A. Schülke 83.14, A. Roſs 2, H. Beinke 5, G. Wendt 10.75. Summa: $110.89.

Koont8-Denkmal: Durch die-Kaſſicrer: W. J. Hinze 1, A. Mofs 5. N. N. durch P. ‘L. A. Fiſcher .25. Wilhelmina Hartung durd) P. C. A. F. Döhler, Two Rivers, Wis., 1. Dora Schmidt, Ravenna, Nebr., 1.50. E. H. Yunghams, Vincennes, 3nd., 1. W. N., Foreſt Park, Jll.,, .50. P. H. Schüß, Alceſter, S. Dak., 2. Durch P. E. Gehrke, Wakefield, Nebr., 5.

„Ein

Freund", San Francisco, .25.

Frau Meßger durch P. T.

E. Prinz 1. Summa: $18.50. Verſchiedenes: Durch Kaſſierer A. Schülke für Tinela

6, für Oak Sill 6.50. — Für Tilden: Durch die Kaſſierer: H. Beinle 5, G. Wendt 10. — Durch Kaſſierer O. H. Reftin für

“Spartanburg

Seuel 5;

5.50. —

Für Poſſum

Durch Kaſſierer E. *

von Anna Steinbed durd) P. E. H. Schmidt 3, —

“Durch Kaſſierer P. E. Wolf

=

Bend:

für die Schule in Charlotte 17.15.

pie Miſſion in China: pn 2) Weber, St. Paul, 5. : i [lionendolflar-fFonds: H. Diedrichs, Denver,

“ $100 Liberty Bond

St. Louis, Mo,, 1. Februar 1918. Tes

t

_

Ewald

WES

Sdittner,

Falete)

$23 Merchants-Laclede Bldg. -

Danlend quittieren: Shulfuperintendent GW Schmidt: Erhalten durch P. A, F. Bernthal, Edwardsville, JL, Abendmahlsgeräte

für Midway;

durch P. G. Theiß, Noſelle, Jll.,, 1 Box Kleider

für Poſſum Bend;

für die Kapelle bei Buena

Viſta von N. N,,

Milwaukee, 5, von Edna Doctor, Fort Wayne, Ynd., 5; von Young People’s Missionary Society der St. Paulsgemeinde

in Indianapolis, Jnd., 10, von L. Ketelſon, Creighton, Mo., 10, Fr. A. Birkmann, La Grange, Vl, 5. Superintendent N. J. Bakke: Durch P. W. E. Rohe vom Frauenverein in Bartlett, Minn., 5; von N. N. 50; von N. M., Saginaw, Mich., für die Schule in Midway 2; durch Lehrer W. H. Lohrmann, Vay City, Mich., von ſeinen Schulkindern 2; durch

Kaſſierer W. H. Dicke vou P. Daibs Gemeinde, Merrill, Wis., 9; durd Frl. N. Schult vom Tabithaverein in Danville, Ail, 8.50; durch F. H. Heemann von der Jmmanuelsgemeinde in Baltimore, Md., 25; von H. C. Hiller, Brighton, Colo., 1;

durch zeug; Bud, Foreſt verein

P. T. durch VL, 1 Park, in

S. Keyl, Newark, N. F., 2 Pak. Kleider und Spiel: Frau A. L. Persſon vom Miſſionsverein in Red Pak. neuer Mädchenkleider; dur<h Frl. H. Brauer, VIL, 1 Pak. Kleider; dur<h Fr. Ordftadt vom Nüäh-

Seymour,

Qnd.,

1

Kiſte

alter

und

neuer

Kleider;

vom

Frauen-

dur P. C. A. Germann von einem Geſchäftsmann in Utica, N. Y., 1 Pak. allerlei Shmud ſachen; von Fr. Fraucis Höhne, Weſtgate, Jowa, 1 Kiſte Kleider. Mehrere Kiſten, als abgeſandt angemeldet, find bis dato, 14. Januar, nod) niht angetommen., Kaſſierer Smiittner: Von P. W. J. Horn, Yorktown, Jowa, 1 Pal. Kleider für arme Negerkinder. M if ſionar Ed. H. Schmidt: Viele und gute Kleider und

Schuhe

von

P. M.

Kreßmann,

Kendallville,

Jud,,

verein zu Dwight, Jll., von R. Dolger, Chicago, Jll,, von einer Miſſionsfreundin in Wauſau, Wis., von der St. Johannesgemeinde in Good Thunder, Minn., von P. C. A. Krog, Atkins, Jowa, von P. Pfotenhauer, Kankakee, Jll.,, vom Frauenverein in Wilton Junction, Jowa, von etlichen Frauen aus P. Heerwagens Gemeinde zu Tampa, Kanſ., von J. Schaible, Ann Arbor, Mich., von P. H. Hagiſt, Mattoon, Ill., von P. Sto>s Frauenverein bei Fort Wayne, Jnd., von P. Ernſt, Blue Hill, Nebr.; von A. G. Keller, Ned Wing, Minn, 1. Miffionsdireftor Drewes: Von Student N. N., St. Louis, Mo., 1; von einem Miſſionsfreund in Hillsboro, Mo., 1; von cinem Leſer der „Miſſionstaube“ in Bremen, Ind., 10. :

Milde

Gaben

für

die Miſſion

in China.

Der Unterzeichnete hat nod) folgende Gaben für die Miſſion in China erhalten: Su September. Durch die Kaſſierer: Schaffer $17.71 und 38.26; Edert, Michiganſynode, 5.70. P. A. Schöbel 5; Erſte Deutſche Ev.-Luth. Gemeinde in Racine, Wis., 50.30; Prof. Semmann 5; M. Allmeier 2. “Movember. Durch Kaſſierer Schaffer 61.40; Karl Pichig 1; Johanna Helwig 1. Dezember. Durch die Kaſſierer: W. H. Gräbner, Wisconſinſynode, 175.17; A. H. Gerber, Minnefotafynode, 156.17. Frau G. Link 5. Ubegelicfert an Kaſſierer E. Seucl. Barbeſtand: $4833.22; : Noten: $3870; Total: $8703.22. Gaben für Chinamiſſion ſollten niht mehr an den Unterzeichneten, ſondern an die betreffenden Synodalund Diſtriktskaſſierer geſandt werden. Aug. Rehwaldt. Die „„Miſſions-Taube““ erſcheint einmal monatlih. in Vorausbezablung mit Porto iſt folgender:

Der Preis für ein Jahr

1 Exemplar.

10 Exemplare unter eiuer Adreſſe.

50

100

u

7

a

ee

.

AIS

17.00

Jn St. Louis, dur Träger oder Poſt bezogen, 35 Cents pro Exemplar. Briefe, welche Beſtellungen, Abbeſtellungen, Gelder uſw. enthalten, fende man unter der Adreſſe: Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Alle die Nedaktion betreſſenden Einſendungen find zu ridten an Rev. (. F. Drewes, 3708 Sylvan Place, St. Louis, Mo. ; alle Geldbeträge fir die Neger=

miſſion an den Kaſſierer,

Building, St. Louis, Mo.

Mr. Ewald Schuettner, 323 Merchants-Laclede

Entered at the Post Office at St. Lonis, Mo., as second-class matter. : Office of Publication: . Concordia Publishing House, 3558 S. Jefferson Ave., St. Louis, Mo.

ib ST ated a

Natit

| |


ERNE SVS eee

Miſſionszeilſhrift der Evangelifd)-Lutherifdjen Synodalkonferens von Nordamerika. April

40. Jahrgang. Gebet

für

(Mel.:

O

unſere JEſu

Licht.)

te

1. HErr JEſu, der du einſt dein Blut Vergoſſen aller Welt zugut Und auch der Neger Sündenlaſt An deinem Kreuz gebüßet haſt, O gib durch unſrer Boten Mund Dein großes Heil auch ihnen fund Und mache dur dein Wort ſie frei

Von

ihrer Sündenſklaverci!

Du haſt dich unſer nicht geſchämt, Als wir durch große Schuld verfemt, Und haſt, in heißer Lieb’ entbraunt,

Von

4.

uns

den

Sündenfluch

Scheinbare (Aus

Jn

zeichnet,

gewandt.

O gib, du teures Gotteslamm, Daß wir aud) bei den Kindern Ham Dir dienen gern auf dein Geheiß Bw deines Namens Ruhm und Preis! F. W. Herzberger.

meinem

dem

Tagebuch

die id) im

zu allen vom ‘

Verluſte.

Engliſchen

ſtehen

iiberjest.)

Quartalbericht

manche

an

behörde als Verluſte angeben muß. cinige Beiſpiele angegeben werden. Vor cinem Jahr lag cin junger

Dinge

ver-

mögen

hier

die Miſſions-

Es

Maun

Uummer 4.

Charlotte. Solange - ſeine Kräfte cs erlaubten, fam er zur Kirche. Er war ſehr arm; doch hatte er cine beſtimunte Summe als Beitrag verſprochen: Er ſchi>te fein Kuvert bis zuleßt. Welch eine Freude war es mir, ihm jeden Montagnachmittag die Predigt des vergangenen Sonntags vorzuleſen! Mit ‘großer Glauz bensgetvißheit bekannte er ſeinen Heiland. Er entſchlief im HErrn. : Während er krank war, mußte ih auch die Frau Carrie Oneal beſuchen. Sie war ſchon lange krank geweſen, Bitlet wurde es offenbar, daß ſie die gefürchtete Pellagra hatte. Schon mehrere unſerer Gliez der und Konfirmanden ſind an dieſer Krankheit geſtorben. Was dieſc Krankheit fo gefürchtet macht, iſt der Umſtand, daß der Patient gulebt gewöhnlich den Verſtand verliert; manche werden raſend. Frau Oneak jedoch blieb bis zulebt bei klarem Verſtand und redete

Negermiſſion.

Chriſte, wahres

1918.

namens

James Jefferſon krank danieder an der Auszehrung. Gr gehörte zu unſerer Mount Bionsgemtcinde dahier in

Heiland

und ſeinem

teuren Blut,

das rein

macht von allen Sünden. Auch fie entſchlief im HErrn. Der kleine Kelly Alexander wohnte nahe bei unjez rer Mount Zionskirhe. Seine Mutter ſtarb, als er noch cin Baby tvar. Seine Großmutter, die ihn pflegte, ijt cine ſtrenge Baptiſtin, doch ſchi>te jie ihn früh in unſere Sonntagsſchule. Obwohl er erſt fünf Jahre alt tvar, hatte er die zehn Gebote, den Glauben und das Vaterunſer bald auswendig gelernt. Das arme. Kind bekam die Majern und erholte ſich nie vollſtändig. Die Großmutter wollte ihre Einwilligung zu ſeiner

Taufe nicht geben.

Als ih ihn das keßte Mal beſuchte,

fragte ich ihn: „Wer iſt dein Heiland?“ Er antwor- . 4 tete: „JEſus.“ Jch fragte ihn weiter, wohin FEfus ihn nehmen werde, wenn er ſterben ſollte. „In den Himmel“, war die Antwort. Bet feinem Begräbnis


26

x

Die Miſſions-Taube.

hatte ich Gelegenheit, vor ciner großen Schar Leute, die ſonſt niht zur Kirche gekommen wären, über die Worte des HErrn zu reden: „Laſſet die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn ſolcher iſt

Mir find dabei, Hier cine Heine Bibliothek ins Leben gu rufen. Wer ctiva cin engliſches Buch gu verſchenken Hat, wolle es an folgende Adreſſe ſchi>en: Miss Georgia Marsh. Route 1, Box 97, Camden, Ala.

Solche Fälle verzeichnen wir Miſſionare in unſern Veridten als Verluſte; in Wirklichkeit aber find ſie Geivinne, himmliſhe Gewinne, Zwe> und Ziel unſerer MifjionSarbeit: dic Rettung unſterblicher Seelen. : John McDavid.

Midway. Am 24. Februar wurden 5 Perſonen durch die heilige Taufe zur Mount Carmelgemeinde in Midway hinzugetan, und $ wurden konfirmiert. Hier werden jeden Sonntagmorgen - Paſſionsgottesdienſte gehalten. Wie bei Poſſum Bend, fo werden auch hier dieſe Gottesdienſte ſchr gut bejucht. Lehrerin Mattie Williams hat cinen Chor gegründet.

das Reich Goites.“

-_.—

Neuigkciten

aus Alabama.

Poſſum Bend. Am Sonntag, den 3. März, wurden hier ſolche getauft und konfirmiert, die frantheitshalber oder aus andern Gründen am 10. Februar, als wir 30 Perſonen tauften und 25 fonjirmierten, niht kommen pP

:

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. Kirche und

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ane

Schule zu Midway,

LE

Ala.

fonnten. Es wurden diesmal 9 getauft und 6 konfirmiert. Die junge Gemeinde beſteht jeßt alſo aus 70 Scelen. Die neue Kapelle war gedrängt voll. Das heilige Abendmahl wurde gefeiert.

Feden

Mittwochabend

wurden

in

Poſſum

Bend

Paſſionsgottesdienſte gehalten. Das Snterejfe war von Anfang an gut und ſtieg von Woche zu Woche. Nach dem zweiten Gottesdienſt meinte ein Glied: „Wir müſſen mehr Bänke anſchaffen.“ Sn dieſem Gottesdienſt ſang aud) ein Chor, den Lehrerin Marſh ge-

gründet hat. Nicht nur die Leiſtungen dieſes Chors werden dieſen Chor berühmt machen, ſondern auch nod) cin anderer Umſtand:

einer der Sänger

iſt um

keinen

Tag jünger als ſiebzig Jahre. Die Schulkinder wurden etwas eiferſüchtig und baten die Lehrerin, ein Lied mit ihnen einzuüben, das fie im Gottesdienſt ſingen könnten.

Tinela. Hier predige ich jeden Sonntagabend. Die Gottesdienſte werden gut beſucht. Leßten Sonntag (3. März) war die Vlockkapelle ungemütlich gefüllt. Lehrerin Cannon unterrichtet die Konfirmandenklaſſe. Am Palmſonntag foll, will's Gott, Konfirmation ſtattfinden. Mehr ſpäter. Nyland. Sie fragen: „Wo iſt Nyland, und was iſt über dieſen Plab zu berichten?“ Lehrerin Roſa Young in Midway wurde im Februar gebeten, nach Nyland zu kommen und mit den dortigen Farbigen zu reden. Das tat fie denn auch. Sie richtete auch gleich) Konfirmandenunterricht ein, dex jebt jeden Freitagabend erteilt wird, und jeden Dienstagabend - haben die Leute hier Nyland iſt etwa neun jebt lutheriſ<hen Gottesdienjt. Meilen von Midway entfernt und ſcheint ein hoffnungsvoller Poſten gu fein. Ob die Hoffnung fich erfüllt oder nicht, muß die Zukunft zeigen. Als ic) leßten Dienstagabend nach Nyland fuhr, um dort zu predigen, holte Tob Ethelridge mich vom Fluß ab; etwa alle hundert Yards unterbrach er unfer Geſpräch mit dem . Ruf: “Come on, Bill (John, Henry, Nathaniel), I’se got him! Come on, I’se got him!” Auf dieſe Weiſe benachrichtigte er die Leute, daß ich gekommen ſei, Gottesdienft mit ihnen zu halten. Er rief nicht vergebens, denn die Hütte, in der wir uns verſammelten, war gedrängt voll. 7 Auf den genannten Miffionsjtationen herrſcht ein ſchöner Geiſt. Gott wolle aud) fernerhin die geringe Arbeit ſeiner Diener ſegnen, indem ſie in dieſe Fin-

ſternis der Unwiſſenheit

liums von Chriſto, denen, tragen!

‘dem

das helle Licht des

Evange-

Gekreuzigten und AuferſtanG. A. Schmidt.

Die Leute in Poſſum Bend ſind überaus arm; ‘manche haben dieſen Winter in Krankheiten weder Arzt

Wie unſere Negermiſſion nad) Vreden* burgh kam.

etiva cine milde Gabe für dieſe Kaſſe haben, fo werden

— liegt ctwa fünfzehn Meilen ſüdweſtli<h von Roſebud, unſerer erſten und älteſten Station in Alabama.

noch Arznei haben können. SH habe daher cine Armentaſſe eingerihtet. Sollten mitleidige. Miſſionsfreunde

fie gebeten, dieſe abzuliefern mit der Beſtimmung: oie die Unterjtiigungstaffezu Poſſum Bend.“

FO

SEE

|

Vredenburgh

Es

ijt eine

NPE ERENT EA Tnt

arme

oder Sedan,

und

giemlic)

wie es früher hieß

verkommene

Gegend.

a


Die Wlijftons-Taube. Unter den Einwohnern befindet fich die McCantsFamilie. Jn dieſer Familie iſt ein Zwillingspaar, Mary und Sara. Die Zivillinge waren bereits neun-

gehn Jahre

alt, als

jie im

Winter

1915

Roſa Youngs Schule zu Roſebud beſuchten. im Januar 1916 unſere Arbeit in Alabama wurde,

waren

ſie die erſten,

Die

mit

Roſa

und

1916

Als dort begonnen

Young

27

erzählt: „Als ich am 2. Juni 1916 nach Vredenburgh fam, waren die Mädchen mit der Mutter bei der Hütte und zimmerten noh mehr Sibe. Sie hatten eine lange Planke hinübertragen wollen; dieſe war ihnen aber zu ſchiver geworden und lag nun an der Seite des Weges.

Herz

vortraten und ſich bereit erklärten, Konfirmandenunter-

richt zu nehmen. Am Palmſonntag wurden ſie dann konfirmiert, und einige Wochen ſpäter kehrten ſie nad Vredenburgh zurü>. Dore Konfirmationsſcheine hängten ſie im

elterlichen “cabin”

auf

und

zeigten

ſie jeder-

mann mit Freuden. Vor ihrer Heimkehr wurden ſie von P. Bakke und ihrer Lehrerin Roſa Young ermuntert, in ihrer Heimat cine Tutheriſche Sonntagsſchule ins Leben zu rufen. Es ſind zwei feine, fromme Mädchen, und ſie kamen der Aufforderung nah. Das Vild „Erſte Kapelle und Schule zu Vredenburgh, Ala.“ zeigt uns die alte Blokhütte, in der fie eine Sonntagsſchule eröffneten. Das ging aber nicht ſo glatt und leicht, wie es ſi< lieſt. Andersgläubige Verivandte und Bekannte hörten, daß die Mädchen lutheriſch geworden waren, und bemühten ſich, ſie wieder abtrünnig zu machen, Das gelang.ihnen aber nicht. Die Mädchen gedachten ihres Konfirmationsgelübdes und blieben treu. Die Gegner hätten ſie nun gerne entmutigt und von ihrem Vorhaben, eine lutheriſhe Sonntagsſchule zu gründen, abgebracht; aber die Mutter ſtand. ihnen bei. Jhr Vater überließ ihnen die alte, leerſtehende

Blockhütte;

und

Mary

und

daran, die Hütte zu ſ{rubben

Sara

machten

fich

nun

und Bänke zu zimmern.

Erſte

Kapelle

und

Bredenburgh,

Schulc

Ala.

zu

Mount

Zion

Zion, iſt unſere

ſtation in New Orleans.

Zwilling8paar Mary und Sara Vredenburgh, Ala.

McCants,

Ein alter Wagenkaſten, herumliegende alte Planken, die ſie auf Schulter und Kopf zur Hütte hinübertrugen, und

Nägel,

die

ſie

auf

dem

Hof

aufſuchten,

dienten

ihnen als Material. Welch ein Eifer, den wir hier an dieſen jungen lutheriſchen Chriſtinnen fehen! Es ſcheint, der Beſuch ihrer Gonntagsjdule war à gleich ſo gut, daß es an Bänken mangelte. Roſa Young

Kapelle

uud

Vredenburgh,

Schule zu Ala.

Als ſie hörten, daß ih gekommen ſei, ihnen in ihrem Miſſionswerk beizuſtehen, jauchzten die armen Mädchen laut vor Freuden.“ Roſa Young war die fünfzehn Meilen von Roſebud auf unbekannten, ſtaubigen Wegen zu Fuß gegangen, und zivar an einem heißen Junitag. Sie brachte die _ Sonntagsſchule ordentlih in Gang, eröffnete eine Wochenſchule und hatte in kurzer Zeit auch eine Konfirmandenklaſſe ins Leben gerufen. Wer muß fieh nicht herzlich freuen über die Treue und den Eifer, den-Mary und Sara hier gezeigt haben? Jhr jungen Knaben und Mädchen, die ihr um dieſe Zeit konfirmiert worden feid, nehmt ‘euch an dieſen Negermädchen bei Vredenburgh, Alabama, ein Veiſpiel: Bleibt treu und arbeitet fleißig für eure Kirche! Gott aber wolle unſere Mary und Sara alleivege erhalten in der Treue und im Eifer für ſein Reich! C. F. Drewes.

“Mount

Das

Neuc

New

Orleans.

erſte und älteſte Miſſions-

Seit November vorigen Jah-

res iſt P. Theodor Schliepſick Paſtor dieſer Gemeinde. Sein erſtes längeres Schreiben an den Unterzeichneten enthält Neues und Jntereſſantes, das die lieben Leſer der „Miſſionstaube“ gerne leſen werden. P. Schliepſiek ſchreibt: „Es gereicht mir zur Freude,

XHnen mitteilen zu können, daß Mount Zion am Abend

des 25. Februar einen. ihrer größten Abende hatte. An dieſem Abend wurde ein kirchliches Konzert gegeben. Die kleine Kirche war gefüllt; 265 Perſonen waren anivejend. Neben dem muſikaliſchen Programm kam noch folgendes vor: Herr Hosband, ein Glied der Mount i


Die

Mtiſſions-Taube. “Gand Gottes und bitten, daß dieſer Weltkrieg ein Welt-

Bionsgemeinde, verlas den Brief, den dic Ehriv. Kommiſſion an alle Miſſionsgemeinden geſchi>t hatte. Herr . P. E. W. Kuß von der weißen Zionsgemeinde verlas

Pj. 103, 1—11.

<A Bey

E

E tE

Eke

ke

Yke E

fe

bediente die Mount

Zions-

gemeinde von 1894 bis 1897. P. A. O. Friedrich von “der weißen St. Johannesgemeinde, von 1912 bis 1916 VPajtor von- Mount Zion, ſprach das Gebet und den Segen. Jch hielt cine Anſprache über Miſſionsarbeit. Die Kollekte ergab $7.35. Der Gottesdienjt machte auf alle unſere Leute einen ſehr guten Eindruck, und ſie baten, daß bald wieder cin ſolches kirchliches Konzert mit HViifjionsgottesdienjt ſtattfinden möchte. „Frau Ada Barſock, ein Glied der Mount Zionsfirdje, hat der Gemeinde $100 geſchenkt, nämlich $30 für cinen runner und $70 zur teilweiſen Tilgung der Schuld, welche die Gemeinde hr der Miſſionskaſſe hat. „Mein Befinden iſt ſchr ‘gut; ich habe keinen eingigen ſchle<hten Tag gehabt, ſeit- ih Hier bin [Ende November 1917].

SD

nEEAheed eery

D

P. Kuß

ſegen werde. Als Chriſten ſehen wir in dem gegenwärtigen Krieg ein Zeichen des nahen Endes der Welt. „Jhr werdet hören

Kriege

HErvr zu ſeinen

und

Geſchrei

Jüngern,

von

Kriegen“,

als ex mit

ihnen

Zionskirhe

und

bekehrt und gerettet Jehzt Jett

ijt, wird ewig verloren

den Sohn, Gottes und Heiland der Welt nicht kennen? Und muß uns das nicht anſpornen zum Wert der Heiz

denmiſſion in der Nähe und in der Ferne? Hier in unſerm eigenen Land wohnen an die zwölf Millionen Neger, deren Vorfahren cinjt im dunklen Erdteil Afrika in der Finſternis des Heidentums ſaßen. Faſt die Hälfte dieſer zwölf Millionen iſt praktiſch im Heidentum. „Jun einem gewiſſen Sinne iſt Negermiſſion auch Heidenmiſſion“, ſchrieb vor einigen Monaten + ein hieſiges Miſſionsblatt in bezug auf unſere Arbeit unter den Negern in den Vereinigten Staaten. Sollte nun heute oder morgen Gottes Weltuhr zum Gerichte ſchlagen, ſo müßten dieſe Millionen Neger ewig verſoren gehen. Dann ware es zu ſpät, zu ſpät.

„Wie es mir hier gefällt? Nun, ich Habe es noc) feinen Augenbli> bereut, daß ich Hier in die Negermiſſion eingetreten bin. Tatſache ijt, daß ich für meine

macht allerdings

trübe Erfahrungen; aber wenn man bedentt, wie froh mance ſind, daß man hier iſt bei ihnen, ſo vergißt

“man den Trubel. . „Jch

logière

und

eſſe bei P. Kramers; wie

Sie

ZE ‘wiſſen. Frau Kramer behandelt mich wie cine gute “ Mutter, und P. Kramer ijt ein guter Ratgeber. SSA “ Wir freuen uns bon Herzen, daß es in Mount “Bion fo gut geht. “Goit ſegne in Gnaden die Arbeit mnjers” Mijfionars Und gebe, daß Mount Zion wachſe } C. F. Drewes.

ſein.

iſt die Gnadenzeit, fleht der Himmel offen.

Müſſen wir hierbei nicht auch an die vielen Heiden denken, die noch ohne Gott in dieſer. Welt ſind, weil ſie

-=Schule.

‘Arbeit ſchr ‘cingenommen bin. “Man

der

Ende

der Welt redete. Der HErr der Herrlichkeit wird bald fommen, zu richten das Erdreich. Wer dann noch nicht

Darum auf zum eifrigeren Werk miſſion! Uns, uns Chriſten, will Gott

Mount

ſagte

vom

in dex Negerals Retter der

durch Chriſtum teuererfauften Seelen haben. Als Leiter und Führer der großen, ſeligen Rettungsarbeit gibt unſer HErr und Heiland uns den gemeſſenen Befehl: „Gohet hin und Tehret alle Völker! Prediget das Evangelium aller Kreatur!“ Jur Hinblick auf diez ſen Befehl und auf. die Millionen Neger, die wie arme Lazaruſſe vor unſerer Tür liegen, laßt uns Gott fleißiger um ſeinen Segen bitten! Je fleißiger wir für den geſegneten Fortgang dieſes Werkes beten, deſto mehr werden ivir auch Luſt: bekommen, von unſerm Jrdiſchen für das Rettungëwerk in. der Negermiſſion zu opfern. Dann werden noch viele Kinder Hams durch unſere gez ringe Arbeit zur Grfenninis Gottes, ihres" Heilandes, fommen und mit uns im Weltgericht. das: ſelige Wort hören:-- „Kommt Ger, “ihr. Gejegneten meittes Vaters, ererbet-bas Reich, -das- cuch” bereitet iſt von Anpeginn der Welt!” “So werden. ſie mit uns zugleih * “Auf Erden und im Himmelreich, Hier zeitlih und dort ewiglich “Für ſolche Gnade preiſen dich.

Wo G. SUL

- Lyn<hmorde | Staaten 42 Lynchmorde Arizona; 4 in Arkanſas;

im Jahre

1917.

vor: 4 in Alabama; 1 Lin Florida; 6 in Georgia


Die

itlijfions-Gaube.

2 in Kentucky; 6 in Louiſiana (darunter cine Negerin) ; 1 in Miſſiſſippi; 1 in Montana (cin Weißer); 2 in Oklahoma;

1

in

South

Carolina;

3

in

Tenneſſee;

6 in Texas; 2 in Virginia (zum erſtenmal in achtgehn Jahren); 1 in Weſt Virginia; 1 in Wyoming. Von dieſen 42 ermordeten Perſonen waren 40 Schivarze und 2 Weiße. Unter den Nache trieben,

Urſachen, die den mob zur blutigen waren auch diesmal wieder viele ganz

geringfügige. So ivurden zum Veiſpiel zwei gelyncht, weil ſie weißen Männern nicht aus dem Wege gingen und ſich frech betrugen, und zwei andere, weil ſie cs wagten, dem Wort

weifer Männer

ihn

und

Zahl faſt fort und fort geringer geworden; ſo war die Zahl im vergangenen Jahr um 18 kleiner als 1916.

Heimat

Heidenlande

daß der Sohn bereit

war

die Heimat halten?

verlaſſen

Miſſionar

zu

zu

Der

um

im

fernen

Vater

wußte,

aus Liebe zum Reiche Gottes willig und gehen

und

zu verlaſſen.

ſagte

wolle,

werden.

der

alte

nur

„Wie

um

ſeinetwillen

konnte

Mann..

„Faſt

ich ihn mein

zögerte,

zurü>-

ganzes

Leben lang hatte ich gebetet: „Dein Reich komme!“ und obgleich der Schmerz der Trennung von meinem Sohne groß

iſt, und

nie wiederſehen

obſchon

ih

dae

Ein

weiß,

daß

ich

ihn

auf

Erden

werde, ſo fühle ich doch eine tiefe, herz-

liche Freude darüber, zichen laſſen.“

zu widerſprechen uſw.

Seit dem Jahr 1885 ſind in unſerm Land 2909 Lynchmorde verübt worden. Seit 1901 jedoch iſt die

die

29

daß ih ihn um —

Chriſti willen habe

O ——————————

nichtabgeliefertes Weihnachtsgeſchenk.

Lange hat die liebe „Miſſionstaube“ keine Nachricht aus China erhalten. Vielleicht denkt mancher, daran ſeien die Wirren in China ſchuld. Denn ſo viel wird man wohl in den Vereinigten Staaten erfahren Frei und doch gebunden. haben, daß es hier böſe ausſiecht. Der Süden kämpft gegen den Norden. Die Heere beider ſtehen jich bei Vei einer Verſteigerung vou Sklaven wurde auch Yochoo, gerade ſüdlich von der Grenze unſerer Proeine junge Negerin ausgeboten und erwartete angſtvoll vinz Hupch, ſchon ſeit einem Monat gegenüber. Eine ihr Schickſal. Schon iſt von einem Händler cine hohe Zeitlang fürchtete man hier cine Schlacht ſüdlich von Summe auf ſie geſeßt, aber ein mitleidiger Pflanzer, Wuchang, ſo daß mehrere unſerer Chriſten und Kateder des Weges kommt und von der Sache hört, überchumenen ihre paar Habſeligkeiten bei uns in Sicherbietet. ihn, erlegt den Kaufpreis, ſpricht zu dem zitternheit brachten und ihre Kinder aufs Land hinausſchafften. den Mädchen: „Du biſt fret!“ und entfernt ſich. Die Konzeſſionen wurden ebenfalls in VerteidigungsDas Mädchen verſteht in ihrer Aufregung den Vorzuſtand geſeßt. Kurz che unſer neuer Mitarbeiter, gang nicht, bis die Umſtehenden ihr zurufen: „Er hat . P. Lorenz Meyer, mit ſciner Frau in Shanghai anz d D) dich gekauft und dir die Freiheit geſchenkt.“ Mit einem kam (14. Dezember 1917), ſah es recht bedrohlich aus, Freudenſchrei eilt fie durch) die Menge ihrem Retter ‘fo daß wir ſchon fürchteten, er möchte auf dem Weg “ nach, wirft ſich vor ihm nieder und fleht: „Jch will dir auf Hinderniſſe ſtoßen. Aber Gott ſei Dank, der unſere dienen; habe Dank! Frei will ich div dienen, ſolange Gebete erhört und alle Gefahr ‘abgeivandt hat, und zwar gründli<h! Zwar ſahen fie chineſiſche Truppen, ich lebe.“ aber es widerfuhr ihnen fein Leid. Was jener Sklavin geſchicht, iſt auch uns wwiderAber warum denn keine Berichte an die „Miſſionsfahren. Wir ſind von Natur unter die Sünde verkauft — Gflaven, Leibeigene des Satans und des taube“? . Weil wix an cinem Weihnachtsgeſchenk Todes. Aber Chriſtus iſt gekommen und hat uns losbeſchäftigt ivaren für die lutheriſche Kirche Chinas, das noch vor Weihnachten hätte abgeliefert werden ſollen, gefauft und uns die Freiheit geſchenkt. Wo iſt unſer nämli<h an dem erſten Teil eines lutheriſ<=Dank? Wer die Liebe ſeines Heilandes crkannt hat, c<hineſiſ<hen Geſangbuchs, an Sonntags- und dex ivird ungezwungen, willig und gern mit allen KräfFeſtliedern bis Mariä Verkündigung. ten ſeinem Erlöſer dienen und ſprechen: „Jch will dich lieben, ſüßes.Licht, bis mir der Tod das Herze bricht.“ Dies Geſchenk hat leider nicht rechtzeitig erſcheinen fOnnen; doch war - daran nicht der Schreiber fehuld. C.

Wer

hat

am

meiſten

F.

Drewes.

Überall, auch bei uns, ſind die Geſangbücher ſchon arg

gegeben?

Ein nicht eben wohlhabender Mann gab 20,000 Mark ($5000) für die Miſſion, und man pries. den großmütigen Geber. „Jch kenne einen noch freigebigeren Mann”, ſagte ciner. „Wirklich? Und wer ijt er?

Wie heißt er?“ wenigen

Geber.

bekannt;

Neulich

„Die Gabe die cr geopfert hat, iſt nur der

HErr

aber kennt

fie und den

traf ic) einen alten Mann,

der mit

mitgenommen, und man fann feine- neuen faufen. Jmmerhin, die Arbeit ijt getan, wenigſtens die Haupt2 — arbeit, ſo daß, wenn der geneigte Leſer dies zu Geſicht bekommt, wir ſchon an den Liedern für die zweite Feſt- : hälfte des Kirchenjahres find, für die auch bereits biel Morarvett gclans worden tt. © ~


Miſſions-Taube.

Die

:

30

etwa 14 andere Lieder aus alter und neuer Zeit und 28 aus däniſch-, norwegiſch-, ſchwediſch-, finniſh- und ‘chineſiſh-lutheriſchen Quellen, alſo für die Zeit bis Mariä Verkündigung im ganzen etwa 123 Lieder.

Es braucht wohl kaum bemerkt zu werden, daß die Arbeit des Unterzeichneten ſih nur auf die Lieder aus deutſchen Quellen beziehen konnte. Von dieſen waren berett8~ 54. itberfest, wiecivohl vielfad) nur ſtückweiſe

und jo, daß faſt alles revidiert werden mußte, weil die Lieder entweder in zu hohem Wenli [Schriftſprache.

„Die Red.] wiedergegeben waren, oder aus andern Gründen. Gang neu überſeßt wurden von deutſchlutheriſchen Liedern 39, darunter 21 von Mitarbeitern. Alle Lieder werden von einem Komitee revidiert, das von der Jubiläumskonferenz auf dem Chikungſan

eingeſcßt worden iff. Aus

dieſem

allem

dürfte

klar ſein,

daß

für cinen

Du aber, lieber Miſſionsfreund, hilf uns beten, daß wir nod) im Laufe dieſes Jahres ein chineſiſches Geſangbuch bekommen, das der Sache der Reformation

hier

in

Luthers

waren!

China

cebenſo

„Geiſtliche

förderlich

Lieder“

es

ijt,

einſt

wie in

D. Martin

Deutſchland

E. L. Arndt.

BNETRaat eee as Sorte

Manqerlei

aus

Raum

Miſſionsfreunde Gaben für eine ſammelt werden. Springfield, Dach bekommen März

ijt unbedingt

nötig.

Unſere

lieben

wollen nicht vergeſſen, daß milde Kapelle und Schule in St. Louis geJll. Unſer Pfarrhaus wird cin neues und ſonſt repariert werden. Ende

konfirmierte Miſſionar

Claus

7 Perſonen.

Die

Station iſt immer nod) im Wachſen begriffen. Little No>, Ark. P. A. H. Poppe von der weißen Gemeinde hat unſerer Miſſion ein großes, ſ<önes An-

zeigebrett geſchenkt. Miſſionar Beinke hat cine Bibelklaſſe gegründet. Die Ausſichten haben fic) ctwas gebeſſert. ; Unſer früherer Miſſionar Vane, der im Oktober 1916 aus unſerm Dienſt geſchieden iſt, berichtet, daß er in Arkanſas eine unabhängige lutheriſche NegerHirde gründen und im Sommer Gelder für einen Bau ſamméëèln werde. Miſſionar Kramer in Netw Orleans iſt anfangs Februar umgezogen und wohnt No. 2318 Washington St., zivei Blocks näher zur Bethlehemskirhe. Miſſionar Schliepſick von der Mount Bionsgemeinde hat Koſt und Logis bei Kramers. Gabe einer armen Negerfrau für die Arbeit in Heer und Flotte. Miſſionar Kramer von der Bethlehemsgemeinde ſchrieb Ende Februar: „Wir wollen auch cine Kollekte für unſere Army and Navy Board erheben. Als ic) die Sache vorgebracht hatte, kam wohl eine der ärmſten alten Frauen zu mir und gab

ca

SP VO PRET

TRS DES

Bericht wirtlid) kein Stündchen übrig war.

Qejiinderer

der Miſſion.

(Von C. F. Drewes.)

Oſterbotſchaft. „Der HErr iſt wahrhaftig auferſtanden!“ Dieſe Oſterbotſchaft macht uns Chriſten . mir 25 Cents für die soldiers. Aus Bethlehem ſind öwei im Dienſt, einer ſchon feit Monaten in Frankgu den gliidfeligften unter allen Menſchen; denn ſie reid) als Arbeiter, ein anderer ijt Korporal in Camp verſichert uns, daß der HErr unſere Schuld bezahlt, Logan, beide Freiwillige.“ den Tod für uns überwunden und uns das ewige Leben Am Luther-College in New Orleans müſſen nötige erworben hat. Wie können wir ihm dieſe Wohltat Reparaturen vorgenommen werden. Dieſe Anſtalt gevergelten?

hört ja euch, Liebe Miſſionsfreunde; . ſo werdet ihr Oſterbefehl. „Gleichwie mic) der Vater geſandt gewiß auc) helfen, daß die Ausgaben bezahlt werden. hat, fo ſende ich euch.” So fprach der Auferſtandene “ Atlanta, Ga. Miſſionar Y. Alſton, der ſeit etwa gu ſeinen Jüngern. Dieſer Ofterbefehl iſt ‘cin Miſdrei Monaten die St. Markuskirche bedient, berichtet, fionsbefehl. „Miſſion“ heißt Sendung. Der HErr daß die Sonntagsſchule fic) eines {<önen Wachstums fendet ſcine Jünger, ſeine Chriſten, daß fie der Welt erfreut. ; ſeinen Ojſterſieg verkündigen follen. Wie erfüllſt du den Oſterbefehl deines HErrn und Heilandes? Spartanburg, S. C. Miſſionar F. D. Alſtons Viſitation. P. W. F. Schulze, ein Glied unſerer Halsleiden hat fic) derart verſchlimmert, daß die MiſKommiſſion für Negermiſſion, wird im Auftrag der ſionsbehörde beſchloſſen hat, ihm einen farbigen StuKommiſſion unſere Negergemeinden in South Carodenten in Kirche und Schule zur Aushilfe zu geben, lina, North Carolina und Virginia beſuchen. ‘Er wird damit er einige Monate der Ruhe pflegen und fich argt= am 8. April abreiſen und etwa drei Wochen abweſend Tich behandeln laſſen kann. fein. Gott behüte ihn und ſegne ſeine Viſitation! Miſſionar E. R. Berger, der anfangs November St. Louis, Mo. Lehrer Th. Rennegarbe, der ſeit ‘vorigen Jahres aus Geſundheitsrü>kſihten Alabama November 1917 der hieſigen Miſſionsſchule vorgeſtanverlaſſen mußte und ſeither bei ſeinen Eltern gu Man“den hat, mußte am 23. Februar St. Louis verlaſſen ſura, La., weilt, ſchrieb am 8. März: “I am gradually und

in

Camp

Zachary

“Militärdienſt “treten.

Taylor bei

Louisville

in

den

5 fet fein Schuß und Der HErr Schirm! Miſſionar Claus hielt zunächſt Schule, bis ifm Student E. Mebdorf zu Hilfe gegeben wurde. Gegen 70 Kinder waren täglich anweſend. Ein größerer und

regaining my not feel well

health by the help of God; but I do enough now to return to work, espe-

cially since I need to be under the care of a good

physician for a good while yet. ... I preach here once in a while for Rev. Tervalon, but the least work

4

|


Die si

alee

i

I do makes me sick.” Der gütige Gott wolle ihn bald wieder zur Arbeit in ſeinem Weinberg fähig machen!

dies ſchreiben

mern beſtehende Pfarrhaus war Mitte Februar fertig; Miſſionar Lynn aber verließ ſchon anfangs Dezember als franfer Mann das Miſſionsfeld in Alabama. Die Vaukoſten hat eine Miſſions freundin in Milwaukee bez

Judeumiſſion. P. Paul Morenßz von Conneaut, O., iſt nach Philadelphia, Pa., gezogen, um dort als Miſ-

Vredenburgh,

Ala.

Das

aus

drei

kleinen

anſtellen mußte.

Die

zweite Lehrerin wurde am 10. Februar konfirmiert. Voll freudigen Dankes dafür, daß der liebe Gott ſie in die lutheriſche Kirche geführt hat, dient ſie in unſerer Schule für nur $15 den Monat. Bucna Viſta, Ala. Schulſuperintendent Schmidt berichtet, daß Superintendent Vakke am Sonntag, den 24. Februar, die neue Kapelle und Schule eingeweiht und zugleich Konfirmation gehalten habe. Näheres über dieſe Feierlichkeiten haben wir zurzeit (15. März) noch nicht erhalten.

Eine unerwartete Nede mußte vor cinigen Wochen

Schulſuperintendent Schmidt halten, als er nach Snow Hill gereiſt war, um einen Veamten des Schuliveſens im Staate Alabama, der ihn eingeladen hatte, kennen zu lernen. Etiva 500 Farmer hatten ſih zu Snow Hill zu cinem Farmers’ Institute verſammelt. P. Schmidt erzählt: “T was now asked to address this gathering. Every one, of course, all eyes and ears, expected to hear from me revelations on the latest methods in agriculture. I, who had never been on the farm, but had spent all my life in the city, I, who am acquainted with the products of the farm only as they. appear on the table, I was to enlighten these old, experienced farmers! ‘To say the least, I wished that a fire would break out or something happen to scatter the gathering. But I was not to be that fortunate. As I approached the speaker’s lecturn, I had not the slightest idea what to say. Finally a thought did come, and, believe me, I made use of it.” Gr redete

über die rechte Erziehung der Kinder und ſagte unter anderm: “Above all, the Lutheran Church has come to Alabama to assist in this important work of raising

your - children

and

making

them

citizens

of

heaven.” Nachher ſagte der Staatsbeamte gu ihm: “You will have all the Negroes in your schools if you keep on.”

Mount Pleaſant, Drys Schoolhouſe, Reimerstown.

Dieſe Stationen werden jest bon den Paſtoren DEES

und Stoll in Concord: N. Me bedient.

Negermiſſion RENEE ar J. ENES aus I

nod) nit.

Er wollte nah

miſſion zu ſprechen.

Zim-

ſtritten. Poſſum Bend, Ala. Jm neuen Jahr wuchs die Schülerzahl ſo, daß Schulſuperintendent G. A. Schmidt

zeitweilig cine ziveite Lehrerin

(15. März),

St. Louis kommen, um mit der Kommiſſion für Heiden-

jionar des- Generalkfonzils das Werk der Judenmiſſion zu betreiben. — Es gibt heute mehr als 100,000 chrijtliche

Juden.

Negermiſſion

des Generalkonzils.

Das

lutheriſche

Generalfongil hat auf ſeiner lezten Verſammlung

bez

fehlojjen, die fünf lutheriſchen Negergemeinden auf den von unſerer Regierung erworbenen Virgin Jslands zu

übernehmen, und machte ſofort eine Jahresbewilligung von $10,000 für dies neue 90 Prozent der Bevölkerung Neger.

kir<li<e Werk. Etwa auf dieſen Jnſeln find

Jn Afrika arbeiten 118 verſchiedene proteſtantiſche

Miſſionsgeſellſchaften.

29,651

Dieſe crhalten 5365 weiße und

ſchwarze Arbeiter und Arbeiterinnen.

Es ſoll

in Afrika SO Millionen Heiden, 40 Millionen ‘Moham=-

medaner und 10 Millionen Chriſten geben. Von den Chriſten find 5 Millionen Katholiken, von den Protez

oH aa

ſtanten ſind 169,000 Lutheraner. Zwölf lutheriſche Geſellſchaften arbeiten in Afrika mit 491 weißen und

2061 ſ<hwarzen Arbeitern. Ein

Kollekte

„armer

für

Heide“.

(Miſſionsſtunde.)

Heidenmiſſion

Vorſteher auch zu cinem

‘den Korb hin.

erhoben

wurde,

reichen Manne

für die Miſſion“,

kam

der

und hielt ihm

flüſterte er.

„Jh

„Nun,

dann nehmen Sie ctwas aus dem Korb, mein Herr“, flüſterte der Vorſteher ihm zu. „Das Geld ijt für die Heiden.“ os Lies Kinderverteilung

unter

den

Eskimos.

Die

Gstiz

mos in Alaska ſind von Haus aus Heiden; es arbeiten aber unter ihnen die Miſſionare neun verſchiedener Pics chen mit gutem Erfolg. Die Kinderzahl ijt dort obe cijigen Norden gering, und das gilt als ein übel | den Eskimos. Aber fie wiſſen fich zu helfen. Kinder werden verteilt. Die zahlreiche Familie mug dem kinderloſen Ehepaar ein Kind abgeben. Das an: genommene Kind wird ebenſogut behandelt, als es cin leibliches Kind der Wooptibeltern. =— Für

wen

iſ die Bibel?

Cin

Tande ſah einſt einen Hottentotten und ſagte ſpöttiſ<h: „Das Buch af du biſt.“ Der Hottentott ertvidert Der Holländer:

:

Als einſt in einer Kirche die

Der Millionär ſchüttelte den Kopf.

gebe nie ctivas

EA

Hollände

im Kap

„Wie weißt

tott: „Nun, mein Name ft „Dein Name? Wo denn

ih hat | reibe

laſſen, und

ae


Wlijftons-Caube.

Die

Koonts-Denkmal: Durch die Kaſſierer: O. H. Reſtin 1.50, W. J. Hinze 1. E. R. Külin, Elmwood, Comm, 1. N. N,, Sterling, Nebr., 1. A. H,, Milwaulee, 1. A. und L, P., Annandale, Minn,, 1. Summa: $6.50.

cines Soldaten für cinen indiſchen Miffionszigqling.

Beitrag

Millionendollar-Fouds:

Mit beſonderem Dank beſcheinigt der Unterzeichnete hiermit den Empfang von 5 Dollars „zur Ausbildung cingeborner Mijjionsarbeiter in Jndien“ von Alwin A. Klein in Camp Bowie. Texas. Gott ſegne dieſen lieben Bruder, der unter dem täglichen Getriebe der Ausrüſtung zum Kriege durch ſeine Liebesgabe mithelfen will, einen eingebornen Zögling auf unſern Miſjionsinſtituten auszubilden für die Friedensarbeit am Evangelium unter ſeinen heidniſchen Volksgenoſſen. Rich. Kr.ebſchmar,

| |

Vorfiger der Kommiſſion

Milde Durch

»

Gaben

die Kaſſierer:

‘für P.

die

E.

1.50, G. Hörber 1. N. N., boro, Ind., Liberty Bond, 15,

M.

Wayne,

Für

2.50.

Für Miſſion:

17,

P. F. Fiene 50.05,

$301.79;

| :

‘Lincoln, Nebr., 5.- Summa:

Dantend

Kapelle

in Tilden:

:

Durch die Kaſſierer:

25, E. Seuel 5, G. Wendt 105.50.

P. K. Schulz,

P, E. Wolf

“Summa: $137.50. i Kapelle in Buena Viſta: Durch die Kaſſierer: P. E. Wolf 3.50, E. Seuel 15, G. R. Miertſchin 1, W. J. Hinze 2.

S. B., Wilton

Junction, Jowa, 25.

N., Worceſter,

Maſſ., 2.

Summa:

A. H., Milwaukee,

$49.50.

1. *

E.

Seuel

Kapellen

2,

Für

in North

Tinela:

Carolina:

quittieren: Browns

Valley, Mim,

1 Kiſte Kleider

Atkins,

Jowa;

für

die

neue

Lehrerwohnung

von John Glamanu, Egypt, Miſſ., 5.

für arme

dent

GU

Schmidt:

Von

in

Camden,

Ala.,

Schulſuperinten-

P. G, Bertrams

Frauenverein,

N.

Für

Reinbe>, Jowa, Altarbetleidung; getr. Kleider und Schuhe; Talitha-Verein, Danville, Jll., getr. ‘Kleider, Geſangbücher für “pen Chor, 1 für Geſangbücher; dur<h P. IW. G. Pola von der Waltherliga, Evansville, Jnd., 10 für Geſangbücher. MiſſionarO.Nichert: Von Frau H. Nichert, Saginatv, Mich., 2 für cine Kapelle in Wilmington, N.C. Miſſionsdirek--* tor Drewes: Von Lehrer P. F. Burned, Cleveland, O., 2; für die Lchrerwohnung zu Oak Hill je 1 von P. J. M. Raaſch und Aug. Albrecht, 5 von N. N., Greſham, Nebr., 5 von A. T., Defiance, O., 5 von cinem Glied in P. Weerts’ Gemeinde; Kleider von D. Heins, Buffalo, Nebr., und Frau Fred Doctor, Hoagland,

Ind.

Direktor

A.

Wilde:

das

Lu-

therzCollege durd) Kaſſierer G. N. Miertſchin 2.50; von Theo. M. Jenſen, Joa Grove, Jowa, für Student Moran Laconta im Luther-College 50. Direktor F. Berg: Durch Kaſſierer Miertſchin für das Jmmanuel-College 2.50; durch P. N: Mießler, Independence, Kanſ., für Paul Lehman 20.

MN. MN,

Frl. C. G., Nacine, Wis., 2.

Kaſſierer

Glieder in St, Louis und von Frau Hinton, St. Louis, 1 Yat Kleider. Miſſionar Ed. H. Schmidt: Kleidungsſtücke von P. Th. Prinz, Valley City, O.; P. J. H. Brammer, Lowden, Jowa; P. L. Ernſt, Blue Hill, Nebr.; vom Fraueuverein zu Paullina, Jowa; Frau Karl Reinert, Hubbard, Jowa; Miſſionsfreundin in Oak Grove, Wis.; Frau Karoline Unbez haun, Deſhler, Nebr.; E. Kühn, Elmwood, Coun., und Gus. Dick, Tampa, Kanj.; 5 von Theo., Paul und Walter Happel,

G. R. Miertſchin

$152.80.

Durch

Miffionar sy. © Claus: Erhalten von P. WM. Vünger, Gifford, Jdaho, $1 für die neue Kapelle in St. Louis; von

Bethel, Conover, .40;

E. H. Engler 2.50,

Vend:

JIL, 3. Wohnung für Demouy: Stud. N. N, durch P. Drewes 1; N. N., Bremen, Jnd., 10; N. N., Worceſter, Maſſ., 2. St, Louis, Mo., 1. März 1918. Ewald Schüttner, Kaſſierer, 323 Merchants-Laclede Bldg.

Bethlehem, New Orleans, 30; Camden 15; Carrollton 5; Christ Church, Roſebud, 12.50; Concordia, Nodivell, 3; Grace, Concord, 35; Immanuel = College 115.50; Jmmanuelsſchule 3.20; Joffre 5; Meſſiah, Fayetteville, 2.50; Mount Calvary, Mount Pleaſant, 2; Mount Calvary, Sandy Ridge, 7; Mount Olive, Catawba, 1.60; Mount Olive, Tinela, 5; Mount Zion, Meyersville, 7; Mount Zion, New Orleans, 30; Mount Zion, Mods, 3; Oat Hill 10.95; Redeemer, New Orleans, 5.67; St. Andrew, Vredenburgh, 8; St. James, Buena Viſta, 8; St. James, Southern Pines, 10; St. John, Salisbury, 11.15; St. Lule, High Point, 31.56; St. Lute, Spartanburg, 5; St. Marl, Atlanta, 2.50; St. Matthew, Meherrin, 13; St. Paul, Charlotte, 11; St. Paul, Manjura, 6; St. Paul, Naz poleonville, 6; St. Paul, New Orleans, 35; St. Peter, Drys Schoolhouſe, .50; Tilden 10; Trinity, Albemarle, 1; Waſhing„ton .60; Zion, Gold Hill, 3. Summa: $499.13. Kapellen: Durch die Kaſſierer: P. E. Wolf 31, E. Scuel 14.25, ©. Claußen 20, W. J. Hinze 10, J. H. Meier 3.

Poſſum

Durch Kaſſierer H, Veinte 2, Junere Miſſion: Frau G. B., Livermore, Jowa, 3. Judianermiſſion: Fred Völ, Marengo,

418.30; P. F. Fiene, Charter Oal, Jowa, 17 Staunton, Jll., 30.64; G. Hörber, St. Louis, ¢ Roſs, Milwaukee, 124.51; E. H. Engler, St. Louis, 2 G. R. Miertſchin, Giddings, Ter., 38.93; G. Wendt, Detroit, 229.66; W. H. Gräbner, Milwautee, 84.64; C. Claußen, San Franciëco, 54.25; AW. J. Hinze, Beecher, Jll., 308.05; J. H. Meyer, Minneapolis, 372.62. Von Frau G. B., Livermore, Jowa, 5. Durch P. A. J. Torgerſon, Lake Mills, Jowa, Weih: nadhtSstollefte der Schule in Somber, 25.75. “Anna Reisner, Granton, Wis., 5. Herr Unbekannt 500. Eliſ. Pröhl, Glenbeulah, Wis., 10. Fred Vol, Marengo, Vil, 3. Frau H. Pfeiffer, Rihmond Hill, N. Y., 1.75. Miſſionsfreund in Hillsboro, Mo., durch P. Drewes 1. N. N., Troy, Jll., durch P. Jeſſe .50. Sunmma; $3144.78. Von den Negergemeinden: Durch P. G. A. Schmidt für die Kapelle in Buena Viſta 35; Grace, Concord, für das

Koonts-Denlmal

Dills-

in Alabama: Durch die Kaſſierer: E. Seuel 23.50, G. Wendt 24.80, J. H. Meyer 40.20.

Durch Kaſſierer P. F. Fiene 25,

für Heidenmiſſion.

Fort

Miſſion G. Hörber

Sterling, Nebr., 10, N. N., 50, Summa: $167.50.

L., Collinsville, J, 5. Summa: $108.50. Verſchiedenes: Für arme Studierende: Durch Kaſſierer J. P. ‘Schaffer A. und L. D., Annandale, Minn., 1.

Negermiſſion.

Wolf,

Durch P. A. H. Poppe:

Liberty Bonds: N. N., Dreieinigkeitsgemeinde, Sturgis, Mich., 50; Joſ. Volshaus, Beulah, N. Dal., 50; Otto F. Roſenau, Willow City, N. Dak., 5.° Durch die Kaſſierer: G. R. Miertſchin

-

Die „„Miſſions-Taube““ erſcheint einmal monatlih. in Vorausbezablung mit Porto iſt folgender: 1 Exemplar, i 10 Exemplare unter einer Adreſſe.

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Jn St. Louis, dur Träger oder Poſt bezogen, 35 Cents pro Exemplar, _ Brieſe, welche Beſtellungen, Abbeſtellungen, Gelder uſw. enthalten, ſende man unter der Adreſſe: Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. “Alle die Nedaktiou betreſſenden Einſendungen find zu richten an Rey. C.F. Drewes, 3708 Sylvan Place, St. Louis, Mo. ; alle Geldbeträge fiir die NegerNebr., 5. Siniifion au den Kaſſierer, Mr. Ewald Schuettner, 323 Merchants-Laclede é ite “Building, St. Louis, Mo.

Kapelle in Kingston: Durch die Kaſſierer: P. E. “Wolf 10, J. 1, Schaffer 1, G. N. Miertſchin 13, W. J. Hinze AZ.

Frau N.

LKeller,

{

Kapelle

ther

N. durch P. Th. Hömaun,

Red Wing, Minn, 1. in St.Louis:

Falls City,

Summa:

$42.

Durch die Kaſſierer: E. Seucl

33, G. N. Miertſchin 10. N. N., Sterling, Nebr.,

i Entered at the Post Ofiice at St. Lonis, Mo., as second-class matter. i * Office of Publication: _ Concordia Publishing House, 3553 Ss. Jefferson ‘Ave., St. Louis, Mo.


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Sati Sa CAMPER CAMBERECY

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i

= Sees

Miffionsseitfdjrift der Eva ugelifd)-Lutherifdjen Synodalkonferens Mai

40. Iahrgang. Gottes

Wunderwerk

in Alabama.

P. Georg A. Schmidt in Camden, Ala., der am 1. Oktober 1917 als Superintendent unſerer Schulen und unſers Eigentums in Alabama nach ſcinem neuen Felde. kam und ſeitdem auch die Miſſionsſtationen in Poſſum Bend und Midtvay bedient, teilte in cinemBrief

vom

19. März

dem

Unterzeichneten

ſeine

Ein-

drüde ‘mit. Gein Brief iwar freilic) nicht für die Öffentlichkeit beſtimmt, aber er wird es wohl entſchuldigen, daß wir Teile desſelben hier veröffentlichen. „Nun cinige Bemerkungen über unſere Arbeit“, ſchreibt er, „deren gegenwärtige Lage und Ausſichten. Wie Sie wiſſen, kommen dieſe Anſichten von cinem, der noch nicht viel Erfahrung hat, und mögen daher nicht korrekt ſein. Doch möchte ich Jhnen meine Jdeen

mitteilen.

i

:

„Wir find jebt ctivas über zwei Jahre in dieſem Staate geweſen, und keine rechtdenfende Perſon wird ſagen, daß der Erfolg iveniger als ivunderbar ijt. Das wiſſen Sie. Die Presbykerianerkirche ijt hier in dieſer

Gegend

ſchon

fünfundzwanzig

Jahre

tätig

geweſen;

aber während. fie givar in bezug auf-die weltliche Aus-

bildung der Neger viel getan hat, Hat fie doch wenig, ſehr wenig

in geiſtlicher Hinſicht erzielt.

hierfür ijt uns

klar.

Vor

einigen

Tagen

Der

Grund

ſagte

der

Prinzipal der Schule hier in Camden zu mir: ‘The Negro is a natural Baptist and Methodist, and you cannot make anything else out of him’ Mit andern

von Hordamerika.

1918.

Uummer 5.

ſchließe ih aus cinigen Vemerfungen, die Pringipale dieſer presbyterianifaen Schulen gemacht haben. Dieſe fünf Schulen erfreuen ſich ciner großen Frequenz, weil ſie in bezug auf weltliche Ausbildung Gutes bieten. Wollte Gott, wir hätten ſolche Schulen, die dem Neger bieten, was er eben haben will, und daß wir dann in dieſen Schulen vor allen Dingen das gute alte Evangelium von Chriſto den vielen Schülern bieten könnten! „Doch, wie bereits geſagt, unſer Erfolg ijt in der Tat wunderbar. Wo die Presbyterianer in fünfundaivangig Jahren erfolglos waren, find wir in dieſen

zwei Jahren

erfolgreich geweſen:

wir haben nämli<h

Scelen für das Himmelreich gewonnen.“ (Die Zahl der getauften Glieder beträgt zurzeit etiva 500. C. F. D.) - „Dieſer Erfolg unſerer Alabamamiſſion iſt, wie geſagt, wunderbar. Warum? „Die Stellung der Weißen zu unſerer Negermiſſion ijt hier mancherorts allerdings günſtig. Das ijt vom HErrn geſchehen. Er lenkt die Herzen der Menſchen. An andern Orten aber verhalten ſi<h die Weißen entweder neutral, oder ſie behandeln unſere Miſſion verächtlich, ja an andern Orten ſtehen fie ihr feindſelig gegenüber. Ferner iſt zu bedenken, daß der Prediger wenige tvaren. Die Lehrerinnen, die wir haben, ſind

wohl willig genug, aber in manchen was

dann

Erteilung

des Religionsunterrichts

boten auch die elenden

Fällen unfähig,

Gebäude,

betrifſt.

So-

in denen tvir

anfangen mußten, ein großes Hindernis dar. Wenn man dies alles bedenkt, tritt es einem um fo klarer

. Worten, ex Hat die iveife Fahne gehißt und bekennt, daß in geiſtliher Hinſicht ihre, der Presbyterianer,

vor die Seele, daß unſer

“Unterſtüben, ſcheinen derſelbèn Meinung zu ſein;

was unſerer Miſſion hindernd in den Weg treten will,

“Arbeit

cin

‘failure’

ijt.

Die

Leute,

die

dieſe

Arbeit

*

E

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Wie

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dies

nen

iſt. „Das

ſoeben

Crivahnte

Erfolg wunderbar iſt es

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allein, S i


Die Miſſions-Taube.

34 -

Wenn Sie außerdem bedenken, daß farbige Sektenprediger bittere Gegner ſind, daß Lügen und Läſte-

auf das Werk, das wir hier verrichten, um viele dieſer

unruhigen Zeit leben, die beſonders für uns, die wir hier allein ſtehen, gefahrvoll ijt, daß wir fort und fort

Dazu. ſagen wir alle von Herzen: Das walte Gott! C. F. Drewes.

rungen

über

uns

verbreitet

werden,

daß

wir

in einer

verachtetſten Leute auf Erden Wonne zu bringen! . . .“

Palmſonutag

zur ewigen

Freude

und

in St. Louis.

Miſſionar Herbert C. Claus, der am 9. September 1917 als Paſtor unſerer farbigen Gracegemeinde zu St. Louis, Mo., ordiniert und eingeführt wurde, konnte hier am Palmſonntag ſeine erſte Konfirmandenklaſſe einſegnen und zugleich eine Anzahl Kindlein taufen.

Durch

0

- Die

neue

Schule

bet

Buena

Viſta,

Ala.

als Spione verſchrien werden — wenn Sie dies alles bedenken, werden. Sie mir beiſtimmen und ſagen, daß der Erfolg durchaus cine Offenbarung der Macht des Wortes Gottes iſt, das die Sendboten unſerer Kirche

Z

hier in Alabama verkündigen. „Jh wünſche aber nicht, und es ijt aud) keine Gefahr, daß Sie denken, daß alle die Glieder, die wir hier gewonnen

haben, wohlunterrihtet und erkenntnis-

reid) ſind. Das wird nod) cine gute Weile dauern; denn ſowohl die geiſtige als auch die geiſtlihe Unwiſſenheit dieſer Leute war unglaublich groß. Sie wiſſen es aber, daß ſie zum erſtenmal die Wahrheit des feligmachenden- Wortes Gottes hören; für dieſe Wahrheit treten ſie cin. Sie haben Chriſtum, den Gekreuzigten und Auferſtandenen, der ihnen vorgehalten wird, als ihren Heiland und ihre einzige Hoffnung für die EwigTeit ergriffen. Für die gründlichere Unterrichtung der lutheriſchen Negerkirche in Alabama muß und ivird die chriſtliche Wochenſchule ſorgen. Auch kommen die Leute troß Widerſpruchs, Verleumdung und mancher Verfolgung- zur Kirche, um mehr gu lernen von ihrem Heiland, was er für ſie getan hat, und wie ſie ihm dienen können und ſollen. Selbſt wenn weiter ‘nichts erreiht würde, al8 was bereits erreicjt worden iſt, fo "müßte -denno< geſagt werden, daß der HErr ein großes Wunderwerk ſeiner Gnade verrichtét hat hier im Schwarzen Gürtel Alabamas. .. . „Angeſichts des bisher erlebten Erfolges ſieht die Zukunft verſprechend aus... . Wenn wir nur mehr ‘3 Miſſionare und mehr Geldmittel hätten, um vorwärts | gu geben, ſo fonnten wir einen Plaß nad) dem andern einnehmen und den ſ{<wachen Glauben, mit dem wir “suweilen geplagt werden, gufdjanben machen. . . .

ee

{o

‘Möge der HErxr, der unſet geringes Werk bisher

wunderbar geſegnet hat, die Seelen, die wir hier

gewonnen haben, in ſeinem Wort und Glauben be“halten und auch fernerhin ſeinen Gottesfegen legen

die

Güte

der

Jmmanuelsgemeinde

und

ihrer

beiden Paſtoren konnte dieſe Feier in’ ihrer großen, geräumigen Kirche, E>ke der Morgan- und 15. Straße, ſtattfinden. Die Kirche war mit Blumen und Palmen feſtlich geſchmückt; am Vormittag waren nämlich weiße Kinder konfirmiert worden. Gegen 500 weiße Freunde unſerer Negermiſſion ſtellten fich zum Gottesdienſt ein, der um halb drei Uhr begann. Unter den Antveſenden waren auch viele Glieder des werten Frauenbereins für Negermiſſion ſowie Herr Prof. G. Mezger, der Vorſiber unſerer Komniiſſion für Negermiſſion.

Den Orgeldienſt verſah Lehrer H. Grote.

Als die

erſten mächtigen Tone erſchallten, gab es ein Wenden und Reken der Hälſe unter der farbigen Zuhörerſchar: das klang ja ganz anders als die kleine Orgel in der Heinen Kapelle! (Bekanntlich iſt der Schwarze ein

großer Liebhaber der Muſik.)

4:

Miſſionar

H.

Claus

und

ſcine

Konfirmanden

linge in St. Louis. Die Konfirmanden ſtehen hinten.

und

Täuf-

Nachdem die Gemeinde das Lied ‘My hope is built on nothing Jess than Jesus’ blood and righteousness” geſungen und Miſſionar Claus den 91. Pſalm verleſen

hatte, taufte er ſehs kleine Kinder.

Reihe auf dem Bild.)

ivurden von ihren genommen tourde.

(Siehe die vordere

Die beiden kleinſten Kindlein

Müttern, gehalten, als das Bild abZ

3


Die Mtiſſions-Taube.

fo will iG

dir Die Krone des Lebens geben.” Nun famen die Schüler unſerer Miſſionsſchule an die Reihe. Sie ſtanden oben bei der großen Orgel und ſangen fröhlich und kräftig das engliſche Konfirmationslied “Jesus, Savior, pilot me”. Die nun folgende Prüfung der fünf Konfirmanden fiel gut aus. Auf die etwa 150 Fragen kam mit nur einer Ausnahme jedesmal die Antwort, und zwar richtig. So mußten denn alle Anweſenden bei fich ſelber denken: „Die Kinder ſind genügend vorbereitet, um kommunizierende Glieder unſerer evangeliſch-lutheriſchen Kirche zu werden.“ Die Einſegnung geſchah in der Üblichen Weiſe. Jedes Kind erhielt einen Konfirmationsjdein und cin Gebetbüchlein. Man konnte ſehen, daß der Schein ſie ſehr intereſſierte, denn er wurde von ihnen gründlich angefehen und geleſen. Nach der feierlichen Handlung ſang die Gemeinde das Lied “O God, forsake me not”. Unterdeſſen wurde die Kollekte erhoben, und zwar für den Kapellenfonds. Nach Schluß des Gottesdienjtes traten viele Zuhörer hervor, reichten den jungen farbigen Chriſten die Bru-

derhand und wünſchten ihnen Gottes Segen.

Die Kollekte wurde, wie erwähnt, für die neue Kapelle erhoben. Gott gebe, daß wir den Bau bald in Angriff nehmen können! Wenn wir hier erſt eine geräumige und anſtändige Kapelle und Schule haben, tvitd die Gemeinde noch viel beſſer wachſen und zunehmen. An Miſſionsmaterial fehlt es hier in St. Louis wahrlich niht. Die Stadt zählte ſchon vor 8 Jahren gegen 46,000 Neger. Seither iſt ihre Zahl gewachſen, denn auch hierher war die Negerwanderung aus dem Süden ſtark. Sodann find aud) infolge der Raſſenmorde in Eaſt St. Louis lebten Sommer Tau-

ſende über

die Briice

hier geblieben.

Das

nah

Feld

St. Louis

gekommen

iſt hier reif zur

Ernte.

und

Wer nun etwa helfen möchte, daß hier bald. gebaut werden kann, wolle ſeine milde Gabe bei ſeinem Paſtor abliefern oder auch an unſern Kaſſierer ſhi>en. Die Adreſſe des Kaſſierers iſt: 323

Mr. EwaLD

Merchants-Laclede

SOHUETINER, Bldg.,

|

St. Louis, Mo.

Brief von ‘Trinity Chapel’’. New Orleans, La., 5. April 1918. Werter Herr Paſtor Drewes! Jch habe Jhnen und den werten Leſern der „Miſ-

fionstaube”

eine

kleine

Geſchichte

gu

erzählen.

Sch

hoffe, daß Sie ſie geduldig anhören, und daß das, was ich erzähle, Jhrer aller Hergen hoch erfreuen wird. Oſtern war diesmal in mehr als einer Beziehung ein Freudentag für “Trinity Chapel”. Wir freuten

tr

i

LATI citi PAREN wea Tia TE

HErrn

und

Heilandes

zu feiern;

ſodann gereidjte es

uns auch zur ganz beſonderen Freude, daß an dieſem Oſtertage die größte Konfirmandenſchar in der Geſchichte unſerer jungen Miſſionsſtation durd) die Kon-

firmation

in die Kirche

aufgenommen

wurde.

Vier-

gehn Knaben und Mädchen gelobten an dieſem Tage feierlich, daß ſie ihrem HErrn und Heiland und unſerer teuren lutheriſchen Kirche treu bleiben wollen bis in den Tod. Unſere Kapelle war bei dieſer Gelegenheit gefüllt, ja überfüllt, ſo daß der Schulraum mit hinzugenommen werden mußte, um für alle Plaß zu finden, die gekommen waren, um zu hören, zu ſehen und fid mit uns zu freuen. Die Konfirmanden verſammelten fics im Hauſe des Paſtors und marſchierten dann, von dieſem geführt, in my

„Sei getreu bis an den Tod,

uns mit der ganzen Chriſtenheit auf Erden, daß es uns tvieder vergönnt war, das Auferſtehungsfeſt unſers

EILT

der Worte:

85

AIE

Nach der Laufhandlung ſang die Gemeinde erſt das Lied “Come, follow me, the Savior spake”, und dann hielt P. Claus die Nonfirmationsrede auf Grund

b x Ee

Paſtor

A. Wiley

und

ſeine

diesjährigen

Konfirmanden.

die Kirche. Beim Betreten der Kirche ſtimmten ſie das Lied “Onward, Christian Soldiers” an, das fie mit feſter, fröhlicher Stimme zu Ende ſangen, während fie

ihre Blake vor dem Altar einnahmen.

Seiner An-

ſprache an dieſe Lämmer JEſu legte der Paſtor Offenb.

3, 11 zugrunde:

„Halte,

was

du haſt, daß ‘niemand

Deine Krone nehme!“ Von dieſen vierzehn Konfirmanden-ſtammen elf von

baptiſtiſchen Eltern, indem entweder der Vater oder die Mutter oder beide der baptiſtiſchen Kirche gliedli<h angehören; 1 ſtammt aus der Epiſkopalkirche, und 2 kommen aus der katholiſ<hen Rirde. Lebtes Jahr wurde die Mutter dreier dieſer Kinder konfirmiert. Hieraus können Sie ſchen, wie der treue Gott ſein Reih aud) in dieſem Teile unſerer großen Stadt durch unſer lutheriſches Zion ſichtli<h ausbreitet. Das ijt der erſte Teil meiner Geſchichte. Aber meine Geſchichte hat nod) cinen zweiten Teil. Auf dem Bilde, das id) Jhnen hiermit ſende, ſehen Sie vierzehn

Konfirmanden. Vier dieſer Kinder wären aber niht auf dem Vilde, wären überhaupt nicht konfirmiert tore


TEN sy

:

REEL Ses EA: Cetae! Dda

| _ Die Miſſions-Taube. den, wenn der liebe Gott nicht nod auf cine ganz be-

i

:

nötigſten Kleidung fehle. Frau Warden habe fic hierde auf erboten, nebſt andern Gliedern ihrer Gemein en. erhielt dafür zu ſorgen, daß dieſe Kinder das Nôtige

ſondere Weiſe dafür geſorgt hätte, daß auch dieſe vier nicht fehlen ſollen. Es ijt Jhnen ja bekannt, daß die meiſten unſerer Leute ſehr arm ſind, daß es ihnen bei - Was für eine Freudenbotſchaft war das für den Paſtor! Sie beſuchte die Eltern dieſen teuren Zeiten, zumal wenn dann auch die Familie Frau Warden hielt Wort. noch ſehr zahlreich ijt, beinahe unmöglich ijt, des Leibes dieſer Kinder, erkundigte ſich, was nötig ſei, und das Reſultat ijt, dah dieſe vier Kinder nun arch mit auf Nahrung und Notdurft zu beſchaffen. So ſagten die dem Bilde ſtehen und den werten Leſer als junge lutheEltern von vieren dieſer Kinder dem Paſtor, daß es

“ihnen einfach niht möglich ſei, ihre Kinder dieſes Jahr

für die Konfirmation ausgujtatten, da es ihnen durdhaus an dem Allernötigſten fehle. Wie leid tat dies den Eltern! Und der Paſtor bedauerte es vielleiht noch

riſche Glaubensgenoſſen

begrüßen.

Frau Warden

5 | i

und

P

ihre Freundinnen kauften nicht nur den für die Kleider nötigen Stoſf, ſondern fertigten die Kleider auch mit eigener Hand an. Vier dieſer lieben Chriſten konnten

;

M

Trinity Chapel in New

Orleans und cin Teil der Gemeinde.

mehr; aber er dachte: Nun, es wird wohl Gottes Wille ſo ſein; hoffentlich werden ſie nächſtes Jahr konfirmiert. : Doch, „Weg? haſt du allerwegen, an Mitteln fehlt dir's niht“. Was geſchah? Der HErr wollte, daß _

auch

dieſe

vier in

die

Gliederzahl

ſeiner

Kirche

ein-

“gereiht würden, und er fand Mittel und Wege, ‘daß dies “geſchehen konnte. . Kurz vor Ojtern läßt ein Glied der Gemeinde, eine Frau, den Paſtor zu ſich bitten und teilt ihm zu ſeiner großen Freude folgendes mit: Sie ſei “in dem Hauſe einer Frau Warden, eines Gliedes der “weißen lutheriſchen Gemeinde, angeſtellt, und Dieſer Frau gegenüber hätte fie es erwähnt, daß vier Kinder ihrer Negergemeinde dieſes Jahv von der Konfirma-

n gurudbleiben müßten, weil es ihnen an der-allerz

es fic) auch nicht verſagen, bei der Konfirmation ſelbſt

zugegen gu ſein und mit uns zu feiern und im Weggehen nod) den Kindern, dem Paſtor und der Gemeinde Gottes reichen Segen gu wünſchen. Gewiß ein herve

liches

Exempel

chriſtlicher

Liebe

Unſer gütiger Vater im Himmel

und

— —

Wohltätigkeit |

wird ihnen ein reicher

Vergelter fein; denn er hat geſagt: „Was ihr getan habt einem unter dieſen meinen geringſten Brüdern, — das habt ihr mir getan.“ I : Sie daß hoffe, Jch Geſchichte. meine: So, das wäre — ſi alle darüber freuen, gleichwie wir uns von Hergen darüber gefreut haben. Der HErr bleibe auch ferner 7 bei Jhnen und uns mit ſeinem reichen Segen!

mor

A, Wiley

jun., Paſtor.

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F

:


ATT

Die Mtiiſſions-Taube. Erſte Konfirmation

zu Tinela, Alabama.

Wie unſere Negermiſſion nad) Tinela, Alabama, kam, ijt vor cinigen Monaten in der „Miſſionstaube“ erzählt worden. Nun iſt es dort aud) zur Taufe und Konfirmation gekommen. Am Palmſonutag, den 24. März, hat Schulſuperintendent G. A. Schmidt, der ſeit Dezember vorigen Jahres die Station bedient, 20 Perſonen in die luthe-

riſche Kirche

aufgenommen.

Er ſchreibt darüber

fol-

gendes: „Am 24. März konfirmierte ich die Klaſſe, die Lehrerin Cannon ſeit leßtem Herbſt unterrichtet hat. Jch war den ganzen Tag bei Tinela. Zunächſt hielt ih eine Stunde (von 12 bis 1 Uhr nachmittags) Sonntagsſchule. Dann wurden die Konfirmanden geprüft. Jch fand, daß ſic das Nötigſte wiſſen. Dann redete ih eine Stunde über die heilige Taufe und taufte 10 Kinder. Hierauf folgie eine Rede, die beſonders an die Konfirmanden gerichtet war. Nun folgte die Konfirmation von 10 Perſonen. So haben wir denn bei Tinela eine kleine Herde von 20 Seelen. „Nach dem Gottesdienſt feblen die Glieder einen Tiſch für alle Anweſenden. Jch fragte ein Glied, wie viele wohl an dieſem Tag in der Kirche geweſen wären. Er antivortete: „Siebenundſechzig waren in der Blocfapelle. Es waren aber

noch viele draußen;

wie viele,.das

weiß

bei Camp

f

„Dieſe von unſerer Synode erſte ihrer Art. Sie war ſchon

Bedürfnis. Camp

Funſton.

gebaute Halle iſt die lange ein dringendes

Nur drei Blocks vom Eingang des Lagers

Funſton,

an der Manhattan-Junction

City In-

terurban und an der Golden Belt-Landſtraße gelegen, “iſt fie bequem gu erreichen. Vier Wochen nachdem unſere Kommiſſion

den Kontrakt

fie fix und fertig da.

Obwohl

vergeben

man

hatte, ſtand

jo cinfac) und

billig als möglich baute, fo iſt doc} auch alles modern und zwe>mäßig. Vorne in der Halle befindet fich ein An den Seitenwänden ſteht * Verſammlungszimmer. cine Anzahl

Schreibtiſche für die boys;

ſtunde.

Lutheriſche

Am Gonniag, den 17. März, wurde bei herrlichem Frühlingswetter die neuerbaute lutheriſche Halle, Lutheran Center genannt, in Army City, Kanſ., eingeiveiht. Kaplan Hilmer ſchreibt in der „Rundſchau“

folgendes:

Ähnlichkeit mit einer Altarniſche hat, ſtehen Piano und Victrola. Hier dürfen fie des chriſtlihen Geſanges pflegen, wie fie es zu Hauſe gewohnt waren. Wenn ſie ſelbſt nicht ſingen, dann ſpielt und ſingt ihnen die Victrola etwas vor.’ Somit bictet dieſe Halle unſern jungen Brüdern in Uniform cinen Erſab für das Heim, Hier dürfen fie während der das ſie verlaſſen haben. freien Zeit zuſammenkommen und der Brüderlichkeit vflegen und auch mal ein paar Worte Plattdeutſch mitJhr Camp-Paſtor iſt ſtets da, um einander reden. Jeden ihnen allerlei nüßliche Anleitung zu geben. Sonntagmorgen und -abend dürfen ſie ungeſtört der lauteren Predigt des Evangeliums lauſchen und fich an unſern unvergleichlichen Chorälen erquicen. Und wie können unſere lutheriſchen Soldaten ſingen! Gar mancher, der zu Hauſe keine Luſt hatte zu ſingen, ſingt jeßt mit. Mittwochabend wird Bibelſtunde in beiden Sprachen gehalten, und am Freitagabend iſt Sing-

ich

nicht.“ Dieſe Nachricht über unſere Miſſion zu Tinela wird unſere Miſſionsfreunde gewiß mit Freude erfüllen. Gott gebe, daß dieſe kleine Herde wachſe und groß werde, und daß dieſe Neuaufgenommenen ihrem Heiland und der Kirche treu bleiben! C. F. Drewes

Lutheriſche Halle

37

darauf

liegen

Papier und Schreibmaterial, wenn fie an ihre Lieben Auf der Plattform, die gu Hauſe {reiben wollen.

Halle

bei

Camp

Funſton.

„Neben der Halle jteht cine Wohnung für den“ Camp-Paſtor und feinen Gehilfen. Auch dieſe ijt mit allem Nötigen verſehen, mit elektriſchem Licht, Waſſerleitung, toilets, Möbeln, kurz, mit allem, was fo ein Menſch, der allein hauſt, gebraucht.

„Es fet noch crivähnt, daß die Halle Gibran

fünfhundert

Mann

bietet.

dienſt im Theater in Army dienſt koſtete $15 Miete),

Als P. Kurth

für

noc) Gottes-

City hielt (jeder Gottes-

hatte er öfters 500 bis 600

Zuhörer; augenbliclic) find aber viele Soldaten ausgerüd>t, und die neuen haben noc) keine Erlaubnis auszugehen. Da neue. Rekruten jebt hierher kommen, wollen Eltern und Amtsbrüder es nicht verſäumen, ſie auf unſere Halle aufmerkſam zu machen und ſie anzuhalten, unſern Camp-Paſtor aufzuſuchen. „Am Palmſonntag fand die erſte Konfirmation in “der Halle ſtatt; es folgen bald noc andere. Soldaten=konfirmation, wer hat daran gedadt? Und doch gewinnen wir noc) immer etliche für den HErrn. „Kannſt du es bereuen, mein lieber Leſer, daß du deinen Dollar, oder wieviel eS war, zu dieſem luthe-= riſchen Zion beigeſteuert haſt? Wahrlich nicht! “Gott ſei Lob und Dank, daß er das BAL unſerer Hände

FIUFE,


ſicht es im vierten Kriegsjahre Afrika

Drei Jahre

aus?

in

des Weltkriegs haben die Miſſionen

in

Afrika im ganzen nicht ſo ſehr geſchädigt. Diejenigen in den bier deutſchen Kolonien, welche jebt unter britiſcher und franzöſiſ<her Verwaltung ſtehen, find von

ameritaniſchen und engliſhen Miſſionsleitungen übernommen worden. Dieſe Kolonien ſind nur .cine Million Quadratmeilen groß, das iſt, weniger als ein Zehntel des gangen Kontinents. Jn Afrika wird niht mehr

gekämpft. Die 1214 Millionen Quadratmeilen dieſes Erdteils ſtchen mit Ausnahme eines kleinen Teiles unter ſpaniſcher Kontrolle, nunmehr unter der Ver-

waltung der Alliierten. Die ganze Miſſionstätigkeit in Afrika genießt den Schuß und jtelleniveife ſogar die

Mitarbeit der engliſchen oder franzöſiſchen Regierung. Während meiner lebten Miſſionsreiſe ſeit Ausbruc< des Krieges, berichtet Biſchof J. C. Garbell, zu den verſchiedenen .Miſſionszentren in Nord-, Weſt-, Oſt-

und Zentralafrika, die id) binnen’ ſieben Monaten von New York dahin und zurü> (die Geſamtſtre>e beträgt

“25,000 Meilen) glü>li<h ausführen konnte, ſtand id unter Kriegsreht. Überall waren die Zuſtände ungetvöhnli< und gugeiten driidend. Auf allen von mir beſuchten Miſſionsſtationen war der Geiſt eines heldenz haften

Glaubens

vorherrſchend.

“überall

waren

Be-

wweiſe ungenügender ‘Hilfe und mehr oder weniger Ungutraglidfeiten in der Ausübung des Miffionswerkes bemerkbar. Die Kirche muß feſt ruhen auf dem Felſen des “Glaubens, wie fie fid) als foldje durch die Jahrhun“derte erwieſen hat, daß Gott niht nur lebt, ſondern 2 auc den Strett der Menſchen der Verherrlichung ſeines “Namens dienjtbar macht und trok aller Widerwärtigkeiten ſein Reich ausdehnt. Nirgends in der Welt ſind ie Miſſionare ſo glaubensſtark als gerade in ‘Afrika.

für

ſuchen das Verſtändnis dazu.

Wo

die Regierung

:

ſich

alZ gerecht erweiſt, da zeigt fic) auc) der farbige Afrifaner treu und zuverläſſig. Er iſt ein guter Soldat. Da der Kontinent geteilt worden ijt, mußten alsbald é die Cingebornen gum Polizeidienſt und zur Landesverteidigung ausgebildet werden. Heute ſind Hunderttauſende entweder in den Reihen der Kämpfenden oder in anderem notwendigen Militärdienſt tätig. Große Einheiten kämpfen in Europa. Frankreich allein hat Über 200 fdjivarge Afrikaner ivegen betviefener Tapſer- . keit beſonders ausgezeichnet. Die Treue von 50 Millionen Moſlems in Afrika Und von Hunderttauſenden von Soldaten aus ihnen in dem Weltkrieg iſt eine überraſchende Tatſache. Araber, Kabylen, heidniſche und chriſtli<he Schwarze, Hindus und Weiße kämpfen Seite an Seite. Das bedeutet weniger Raſſenvorurteil, weniger religiöſen Fanatismus.

-

Eröffnung

einer Miſſion

(Wbl.)

in Koſtarika.

-D. G. A. Miller, Superintendent der Methodiſtenmiſſion in Panama, hat kürzlich die Republik Koſtarika -

in der Abſicht beſucht, ‘die Möglichkeit miſſionariſcher Tätigkeit auszufinden. Das interdenominationelle Komitee für Ynangviffnahme neuer Felder im lateiniſchen

Amerika hatte die Methodiſtenkirhe zu dieſem Schritt veranlaßt. Man hat nun die Türen dort weit geöffnet gefunden. Vom Präſidenten bis herab zum Straßenarbeiter, überall wurden die Repräſentanten der MiſfionSagenturen von vielen Leuten herzli<h willkommen geheißen und ordentlih gedrängt, das Evangeliſations-

werk ſofort zu beginnen. Die Hauptſtadt San Joſe und die -bolfreidje Stadt Cartago haben inſonderheit ihre dahingielenden Wünſche ausgeſprochen. Jn Koſtarika wohnen ſehr energiſche Leute, welche die beſtorganiſierte

Jnduſtrie in ganz Zentralamerika treiben. «Mit Wusnahme einer ſhwachen unabhängigen Miſſion hat dort

die proteſtantiſche Verkündigung des Evangeliums nod)

niht begonnen. Sobald die nötigen Fonds für dieſen Teil der Weinbergsarbeit des HErrn zur Verfügun ſtehen, fann es mit der Ausfaat des Evangeliums in

Koſtarika vorwärtsgehen.

(WbI.)

Pires Whe

Wie

Seit dem Krieg bahnt fich cine neue Periode

die eingebornen Raſſen in Afrika an. Jhre eigenen chriſtlichen Arbeiter fangen an, fich der Lage gewachſen gu geigen. Sie gehen mit ungeteilteren Herzen auf die Pläne cin, die auf größeren Erfolg, beſſeres Zuſammentvirfen und finanzielle Hilfe unter ihrem Volk abzielen. Die Maſſen werden zugänglicher. Sie iwiffen, daß cine gewaltige Bewegung im Anzuge iſt. Sie

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immer notwendig, errichtet werden können zu ſeines Namens Ehre und zum Heile Unſeren jungen Brüder in Uniform! „Zum Schluß möchte. der Unterzeichnete nod) darauf aufmerkſam machen, daß wir bisher nur eine geringe Anzahl Bücher für unſere Bibliothek erhalten haben. Gute Geſchichten, deutſche und engliſche, eingebundene Jahrgänge der „Abendſchule“, Magazine, Victrola- und Graphonola-Records ſind uns ſtets willkommen; unbrauchbare werden den Gebern koſtenfrei zurüdgeſtellt. Wer cine Photographie von der Halle haben. möchte, kann eine folde gegen Einſendung von 10 Gents portofrei zugeſandt erhalten. Bücher find gu fenden an Rey. G. H. Hilmer, R. 2, Box 18, Junction City, Kans.”

Während große Fortſchrittspläne der Ausführung harren, wird deſto mehr über dieſelben betend beraten, damit die Organiſation, die Arbeitsmethoden und die Beziehungen gu benachbarten Miſſionen und Regierungen in die redjten Wege geleitet werden.

TCE a E VPA ARN OTE

Er ſegne ferner die Bemühungen unſerer

SE N

geſegnet hat!

Kommiſſion, damit auch an andern Orten Kapellen, woz

MT |

Die Miſſions-Taube.

38


Die Miſſions-Taube.! der Miſſion.

Kronen ($155,000). * Von dieſer Summe wurden etwa 20,000 Kronen ($5400) verauzgabt für infolge des

in dem er fic) befindet, cine lutheriſche Sonntagsſchule ins Leben gerufen. im

„Unſere

Dach

der

Orgel

ijt ruiniert

Kapelle“,

durch

die vielen

ſchreibt Miſſionar

Lecken

Thompſon

aus Napoleonville, La. Das Gebäude wurde im Degember und Januar durch ſtarke Stürme beſchädigt. P. Thompſons Adreſſe ijt: Napoleonville, La., Box 13. „Jh habe die Gewohnheit, meine „Miſſionstaube‘, wenn ih ſie geleſen habe, an Glieder meiner Gemeinde weiterzugeben; und wenn ich) darin cine Bitte um

Gaben für einen beſonderen Biwee finde, ſtreiche ih die

Stelle an. So habe ich ſhon manche Gabe bekommen, und dieſe ijt eine davon.“ So ſchrieb cin Paſtor zu A. in Kanſas, als er unlängſt eine Miſſionsgabe ſandte, die ihm ein Gemeindeglied überreicht hatte. Gewiß

cine gute Gewohnheit!

Judiſche Miſſion der Ohioſynode. Dieſe Synode bez treibt im Verein mit der Hermannsburger Miſſion ſeit cinigen Jahren in Fndien Heidenmiſſion. Die lebten ſtatiſtiſchen Angaben für dies Werk ſind kurz folgende: 10 Stationen und 85 Außenſtationen; 1 amerikaniſcher Miſſionar; 2 indiſche Paſtoren, 24 Katecheten

und Diakonen, 120 indiſche Lehrer, 38 unbezahlte Arbeiter; 5 Heiden und 96 Kinder von Chriſten wur-

den getauft; 28 wurden konfirmiert; 45 wurden ausgeſchloſſen; 182 fielen ins Heidentum zurü>, und 25 ſchloſſen fic) andern Gemeinſchaften an; Gemeindeglieder: 1752 erwachſene und 1006-Kinder; 100 Elementarſchulen, die von 2616 Schülern beſucht wurden; Beiträge der Gemeinden: etwa 506 Rupien (1 Rupie

iſt gleid) 33 Cents); 11 Perſonen ſtehen im Taufunterricht. Dieſe Zahlen begiehen fic) auf das Jáhr 1916.

Gaben für-Heidenmiſſion.

ſich die Beiträge

in den

Jm Jahr 1917 beliefen

für Heidenmiſſion

Vereinigten

Staaten

und

auf $19,166,864

auf

Canada, zuſammen auf $20,707,861.

$1,240,997

:

9 Heidenmiſſion des Generalkonzils in Judien.

in

Dieſe

Miſſion, die 1869 begonnen wurde, zählt zurzeit etwa 25,000 getaufte Chriſten, darunter ungefähr 14,000 Abendmahlsberechtigte,in 826 Gemeinden. Der Ar-

beiterſtab beſteht aus 10 verheirateten amerikaniſchen Miſſionaren, 18 ledigen Frauenmiſſionaren, 2 einge-

bornen Paſtoren und 561 andern eingebornen Gehilfen. „(„Einhunderttauſend-Liga.“

Der

Hauptleiter

der

katholiſchen Miſſion unter den Negern im Süden gedenkt eine „Einhunderttauſend-Liga“ zu gründen; jedes der 100,000 Glieder ſoll einen Dollar jährlich beitragen für Negermiffion. Die Katholiken erhalten 126 Ge-

meinden und 158 Schulen für Neger.

Die däniſche Miſſion3geſellſchaft (gegründet 1821)

hatte im vergangenen Jahr eine Einnahme von 575,000

Kriegs Not leidende lutheriſche Miſſionare in Jndien.

Die Geſellſchaft arbeitet niht nur in Indien, ſondern auch ſeit 1895 in der Mandſchurei, China. Auf dem Miſſionsfeld in Südindien hat die Geſellſchaft auf 8 Stationen 44 europäiſche Miſſionare und Miſſionarinnen und in der Mandſchurei auf 10 Stationen 40. Auf dieſen beiden Gebieten hat fie ettva 4000 Seelen geſammelt. Jm Januar ſandte ſie 12 Miſſionsarbeiter aus, nämlich 4 männkiche und 8 weibliche. Der Krieg ſcheint alſo die Arbeit dieſer däniſchen Miſſionsgeſellſchaft nicht ſonderlich zu hindern.

Weſtafrika.

Jm Jahre

1903 war die Miſſion der

Presbyterianer in Weſtafrika faſt ein Fehlſchlag. Doch ſchon im folgenden Jahr kam es vor, daß 1500 Neger an einem Sonntag in der Kirche zu Elat öugegen tvaren. Neun Jahre ſpäter waren in der Kirche zu Elat 7000 Schwarze in einem Ubendmahlsgottesdienft anweſend. Jm November 1916 wurden 1000 als Glieder aufgenommen, nachdem ſie ihren Glauben bekannt hatten. Jn dem Jahr, das im Auguſt 1915 zum

Abſchluß kam, bekannten 7500 ihren Glauben an Chrizſtum in dieſer Rirde.

Von dieſen wurden

5000

dur<

eingeborne Arbeiter zu ihrem Heiland gebradjt; der weiße Miſſionar war niht mit ihnen in Berührung gekommen,

kennen

und

bis

fie kamen,

ihre

um

Fetifdje

(rohe

als

:

auszulkiefern.

Gegenſtände)

ihren

Glauben

Gößen

gu

bez

verehrte

Verſchloſſene Heidenländer. Es gibt immer no< bier Heidenländer, die den chriſtlichen Miſſionaren ver-

ſchloſſen ſind. in Aſien und

Dieſe vier Länder befinden ſich ſämtlich ſind Afghaniſtan, Bhutan, Nepal und

Tibet. Die Bevölkerung dieſer Länder beträgt gut 16 Millionen. Hierbei ift jedo< zu bedenken, daß

verhältnismäßig wenige Miſſionare durch die bereits offenen Türen in den übrigen Heidenländern gehen. Unſere Synodalkonferenz zum Beiſpiel hat nur drei Miſſionare unter den vierhundert Millionen Chineſen.

Tſchoſen.

Jahre

1916

Jn

etwa

Tſchoſen

9000

oder

bekehrte

ſtantiſchen Kirche hinzugefügt.

Korea

Heiden

wurden zur

im

prote-

Die Bahl der Abend-

mahl3glieder beläuft fic) auf 82,325, von denen etwa 60,000

zur Presbyterianerkirche gehören.

Die Miffionslage

auf dem

afrikaniſchen

Kontinent

war néuli< der Gegenſtand, der Vertretern bon ztvanaig Miffionsbehirden zur Befpredjung vorlag. Man fam allgemeingu der überzeugung, daß der „dunkle Kontinent“ nod) nie eine fo gute Gelegenheit zur Evangelifation geboten habe wie in der Gegentvart., Wirf deine „Miſſion3taube“ niht weg, nacdjdemdu ſie geleſen haſt! Falls du fie niht aufbewahrſt, reiche ſie deinem Nachbar oder Freunde zum Leſen.

Auf die

Weiſe gewinnſt du ihn etwa als regelmäßigen Abon-

“ nenten.

eos

ata

Saas

PASEO ee

Ein Schüler unſers Jmmanuel-College zu Green3boro, N. ©., hat in Camp Jackson bei Columbia, G. C.,

DELA

(Von C. F. Drewes.)

EPCOT

aus

GIN

Manqherlci

a


Die Mtiſſions-Taube. ville, T7; Mount

gebräuchlichſte Kirchenlieder enthalten ſind. Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Mittelformat. Schul-

ausgabe mit Anhang, MCA. 520 Seiten 4x6, in Leinwand mit Goldtitel gebunden. Preis: 80 Cts. Dies ijt die revidierte und vermehrte Wusgabe des Geſangbuchs unſerer Miſſouriſynode. Die 442 Lieder im alten Geſangbuch ſind alle beibehalten worden; jedoch iſt die neue Orthographie zur Anwendung gekommen. Das iſt cin Vorteil, Den 442 Liedern ſind 43 neue hinzugefügi worden; darunter ſind ſolche, die bei Taufe und Konfirmation, Ordination und Einführung, Konferenzen, Shulweihe und Miſſionsfeſten geſungen werden können, Die Neuwahl iſt im großen und ganzen glülid) ausgefallen; dod) hätte man wohl vorteilhafter -durhweg ganz neue Lieder gewählt als ſolche wie Nr. 463 und 484, die Variationen ſchon gebotener Lieder ſind. Nr. 448 ſcheint überflüſſig zu ſcin. 36 neue Antiphonen ſind hinzugefügt worden. Das , Verzeichnis der Dichter unſerer Kirchenlieder“ Seite 361 bis 372 erhöht den Wert des neuen Gejangbhuds. Das Melodienregiſter iſt brauchbarer gemacht worden. Seite 415 bietet cine hiſtoriſhe Einleitung zur Augsburgiſchen Konfeſſion. Die Paſſionsgeſchichte iſt in zwölf Abſchnitte geteilt. worden (im alten Geſangbuch ſind es nur fünf), und die Geſchichte vou der Zerſtörung der Stadt Jeruſalem iſt von fünf Seiten auf drei reduziert worden. Gleich auf den erſten vier Seiten wird eine „Ordnung des Hauptgottesdienjtes” geboten. Das ift ſicherlich im Jutereſſe der zwar niht nötigen, aber doch gewiß vorteilhaften Einheitlichkeit in bezug auf den Verlauf des Gottesdienſtes. : The

Book of Books. A Brief Introduction to the Bible for Christian Teachers and Readers. By Prof. John Schaller. Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. XII and 332 pages, 5744. Durably and neatly bound in brown silk cloth, with white stamping. Price, $1.35, postpaid. We urge every Lutheran Sunday-school teacher to get this very helpful and interesting book, to get it at once. It tells you everything you wish to know about the Holy Bible, and will make you more efficient in teaching your - class. Lincoln’s Religion. By William Dallmann. Dedicated to the Men in the Army and Navy. Northwestern Publishing House Print, Milwaukee, Wis. Price: Single copy, 5 cts.; 100 copies, $3.50.

Milde Gaben für die Negermiſſion. die Kaſſierer: H. Beinle, Staunton, Jll., $84.88;

A. Roſs, Milwaukee, 34.50; P. E. Wolf, Fort Wayne, 23.45; E. Seucl, St. Louis, 192.56; J. P. Schaffer, Pittsburgh, 38;

G, Wendt, Detroit, 124.30;

H.

Engler,

119.60;

St.

Louis,

W. J.

G. Hörber, St. Louis, 51.48;

39.34;

W.

H.

Gräbner,

Hinze, Beecher, Jll., 22.05;

E.

Milwaulce,

A. C. Reiſig, Gid-

dings, Tex., 8.45. Miſſionsfreundin in McKeces Nock, Mich., 1. WW. E. Heinke, Mabelvale, Ark., 3. L. M. E., Perryville, Mo., 2. Durch P. Drewes von N. N., Cleveland, O., 2. J. Rupfkalvis,

Minneapolis, 5. “

_

Chicago,

10.

E. S. G., Cabot, Pa., 5.

Adele Hoffmann,

Frau M. K. Wolff,

Wis., 3.

Frau

E.

Bimmermann, Chicago, 2. Miſſionsfreund in Holyoke, Maſſ., 30. F. S., Effingham, Jll., 1. N. N., Stover, Mo., 1. Herz mann

Lohß, Indianapolis, 10.

F. Brunner, Ramona, Kanſ., 5.

: ~

Madiſon,

Durch P. Al. Rohlfing von H.

P. S., Turtle Creek, Pa,, 5.

Roſa Steinwart, Dundee, Fil, 4.50. Von den Megergemeinden:

“Bethel,

Conover,

1.20;

Bethel,

Summa: $828.11. Bethany, Yonkers,

Greenville,

10;

32;

Bethlehem,

Mew Orleans, 35; Camden 10; Carrollton 5; Christ Church, Roſebud, 10; Concordia, Rockwell, 3; Grace, Concord, 35; “Immanuel, Brooklyn, 6; Jmmanuel-College 92; JImmanuelsſchule 4.55; Meſſiah, Fayetteville, 1.53; Mount Calvary, Mount

Pleaſant, 3; Mount Calvary, Sandy Midge, 10; Mount Olive, Câtawba; 2.25; Mount Olive, Tinela, 5; Mount Zion, Meyers: 4

New Orleans,

Mount

6.77;

Bion, Rods,

St. John,

Salisbury, 12.20; St. Luke, Spartanburg, 7; St. Marl, Atlanta, 4; St. Matthew, Meherrin, 12; St. Paul, Charlotte,

13; St. Paul, Manſura, 6; St. Paul, Napoleonville, 10; Ste

Paul,

New

Orleans,

25;

St. Peter, Drys

Waſhington .65; Zion, Gold Hill, 3.

Schoolhouſe,

Summa:

$115.65.

1.50;

Kirdhbaufonds für Alabama: Bon den Neger= gemeinden: Tilden 14.17, Camden 18.21, Oak Hill 50, Midway 55, Noſebud 25.14, Tinela 1.50. Summa: $164.02. Kapellen: Durch die Kaſſierer: J. P. Schaffer 2, G. Wendt 10, W. J. Hinze 5. Summa: $17. Kapelle in Kingston: Durch Kaſſierer P, E. Wolf 5. N. N,, Cleveland, 1. Summa: $6. Miſſion in Alabama: Durch die Kaſſierer: E. Seuel 9.85, GY. Hörber 12.07. Summa: $17.92. Lehrer Demouys Wohnung: Durch die Kaſſierer:

A. Roſs 10, P, E. Wolf

15, O. H. Mejtin 5.

TRAE!

Kirdengejangbud für Evangeliſh-Lutheriſhe Gemeinden Ungeüänderter Wugsburgifder Konfeſſion, darin des fel. D. Martin Luthers und anderer geiſtreichen Lehrer

Durch

Zion, New Orleans, 30;

3; Oat Hill 9; Redeemer,

3

Durch P. L, A.

Fiſcher von der Familie Laubenjtein 5. P. T. F. Siemon von Frau und Frl. Treden, Chicago, 2. Leroy und Evelyn Bollman, Houghton, Mich., 1. K, D., Hoagland, Ynd., 1. N. R., Manitowoc, Wis., 2. E. N,, Lebanon, Wis., 2, A. T., Dez fiance, O,, 5. Aug. Albrecht, Lake Mills, Wis,, 1. P. J. M.

Raaſch,

Lake Mills, Wis.,

1.

N.

E., Thiensville,

Wis.,

i

5.°

Klaas Schmidt, Edgerton, Minn,, 5. Frau Wilhelm. Wegner, Lakefield, Minn, 4. Lulu M. Theiß, Youngstown, O., 2. A. C. Landed, Pecatonica, Jil, 1. Frau J. Prelle, Detroit, 5. Durch P. H. A. Lorenz von N. N., Mattoon, Wis., 5. Miſſionsfreund in Vrooklyn 10. N. N., Greſham, Nebr., 5. P. M., Leslie, Mo., 10. Durch P. G. A. Sebald vom Frauenverein in Mount Clemens, Mich., 16.50. Durch P. E. H. Schmidt, New Orleans, 5. N. N., St. Meter, Jll., 1. Frl. Ella Ernſt 5 und P. C. F. Schrein und Familie, Guide Mod, Nebr., 10. Wm. Schuldt, Milford, Bil, 15. Summa: $154.50. Kapelle in Buena Viſta: Durch Kaſſierer E. Seuel 8.35. Jda H. Schmidt, Annandale, Minn., 2. Summa:

$10.35.

E

Koonts8-Denkmal: Frau Eliz. Montay .50. Durch P. W. J. Pliſchke, Weſtfield, Mis., von Aug. Düſterhöft 5.

Summa:

$5.50.

\

{

;

Kapellein St. Louis: Durch die Kaſſierer: G. Hörber 15, W. J. Hinze 2. P. M. F..Vünger, Gifford, Jdaho, 3,50. Durch P. F. W. Herzberger vom Lutheran Mission Circle, St. Louis, 10. Summa: $30.50. Millionendollar=Fonds: Durch Kaſſierer P. E. Wolf. 25. A Kapelle in Tilden: Durch Kaſſierer W. J. Hinze 2.

St. Louis, Mo., 1. April 1918. y

Ewald

Schüttner,

Kaſſierer,

323 Merchants-Laclede Bldg.

Danfend quitticren: : Direttor Berg: Erhalten von P. Michlers Gemeinde, Independence, Kanſ., $20 für Stud. Paul Lehman; von N. N. durch P. P. Kionka, Maribel, Wis., 70 für Stud. Vince Smith. Miſſionsdi rektor Drewes: Von Frau W. Kuhnert, Atchiſon, Kanj., 1; von Frau Lina Dethlefs, Seghers, Oreg., 1; von Frau A. Wittmer, Allegheny, Pa., 5 und von Fran Barz

bara Rabold, McKees Rods, Pa., 10.

Die „„Miſſious-Taube““ erſcheint einmal monatlich.

in Vorausbezahlung mit Porto iſt folgender: 1 Exemplar. 10 Gremplare unter eiuer Adreſſe. 26 5

100

u

ey

u

A

Der

Preis für ein

stil $ .25 2.00

s

Jahr

6,00

ene,

17.00

In St. Louis, durch Träger oder Poſt bezogen, 36 Cents pro Exemplar.

Briefe, welche Beſtellungen, Abbeſtellungen, Gelder uſw. enthalten, ſende man

meee Larabee ACONCOrUIT Publishing House, St. Louis, He

e

die Nedaktion betreſſenden Einſendungen

find zu richten an

Drewes, 3708 Sylvan rise St. Levit Moe: 5 ‘ie Geldbetri miſſion an den Kaſſierer, Mr. Ewald Schuettner, 323 Merc Building, St. Louis, Mo.

Rey,

C. E.

C, Be

e für die Neos ants-Laclede

Entered at the Post Oflice at St. Louis, Mo., as second-class matter » ;

Ofice of

Publication:

Concordia Publishing Hons, oats 8. Jefferson Ave., St. Louis, Mo :

Bifida

Neue Drucfadjen.

-


M ARZT:EAS

D

MWiſſionszeitſchrift der Evangeliſch -=Lutheriſhen Synodalkonferenz von Nordamerika.

Soldaten in Camp

Shelby, Miſſ., und Camp Beaure-

gard, La. Patriotiſche Lieder, von der Verſammlung und dem neu organiſierten Chor vorgetragen, trugen“ niht wenig zur Erhöhung und Verſchönerung der Ge-

legenheit bei.

Trobßdem der beſondere Gottesdienſt erſt einige Tage vorher angeſagt worden tvar, können wir mit großer Genugtuung berichten, daß die Zuhörerſchaft,

was

Anzahl

wünſchen

“Bweifel geſagt,

und

Begeiſterung

übrig ließ.

das fcjine Reſultat

des

“drive”

einer Woche weitere

$25

nichts

daß,

ſein werden.

a) e eee vi A SLT ERE

von

ehe

den

zu

für

die

noc)

vertreten iſt.

Kriegsanleihe.

aufgebracht.

eine

Woche

fleißigen Kollektoren

:

Ed. H. Schmidt.

Konfirmation in Springfield.

Leute

geſammelt

zu

Am

Ojterfonntag. fand

Springfield,

ſtatt,

Sil,

in unſerer

{<öne

eine

Negergemeinde

Konfirmationsfeier

Zu dieſem Gottesdienſt ſtellten ſi< nit mur x

2

ee

Sali Dult

Rie

des 26. April fand

Nächſtens will die Gemeinde fich wieder zu einer außerordentlichen Feier verſammeln; es ſoll nämli< in der Kapelle ‘neben dem Sternenbanner cine Dienjtz fahne formell gehißt werden. Cine Frau aus der Gemeinde iſt jest dabei, dieſe ſhóne Fahne zu verfertigen.

Wir hoffen zu-

iſt,

Abend

ſorgt, leitete dieſen Gottesdienjt und hielt den anz Mid gehenden Soldaten einc herzliche Abſchiedsrede. dieſe ſchöne Feier war gut beſucht.

Binnen

verſtrichen

Am

zu Ehren von vieren dieſer jungen Männer, die zum Dienſt im Heer eingezogen worden fwaren, ein beſonderer Whfchiedsgottesdienjt ‘ſtatt. Prof. Meibohm, der in der Abweſenheit des Miſſionars die Station ver-

der Kollekte oder, beſſer

hatten unſere zumeiſt ſehr armen

nicht weniger als $50.23

verſichtlih,

anbelangt,

Doch das Exrfreulichſte tar ‘ohne

Landes

ICH

Jn

Pen ict ist) ec ae

abgehalten.

CE

Gottesdienjt

(A AEN

patriotiſ<er

isie

genannter

dieſem Gottesdienjt hielt der Unterzeichnete, der ſeit einigen Monaten als camp pastor tätig iſt, einen Vortrag über ſeine Arbeit und ſeine Erfahrungen unter den

2

Auch die St. Paulsſtation gu New Orleans, La., hat fich an der dritten Kriegsanleihe beteiligt und einen Schein (Liberty Bond) für $50 fauflich erworben. Um möglichſt viel Fntereſſe für die Sache unter den Leuten zu erwe>en und auch zu betveifen, daß unſere farbigen Lutheraner vom wahren Patriotismus beſeelt find und bereit, ihrem geliebten Vaterland in dieſer Kriſis mit willigen Opfern beizuſtehen, wurde am Abend des 1. Mai in unſerer St. Paulskapelle ein ſo-

Außer dieſem „Gemeindeſchein“ haben etliche Glicder der St. Paulsſtation für fic} bonds gekauft, fo daß uns als Gemeinde $200 gutgeſchrieben ſind. Der Unterzeichnete hat natürlich nicht verſäumt, dies alles dem betreffenden Beamten in Waſhington mitzuteilen. Auf Gemeindebeſchluß iſt unſer $50-Schein Kaſſierer Schüttner übermittelt worden, um auch auf dieſe Weiſe den geehrten Mitgliedern der Kommiſſion für Negermiſſion ‘unſern Dank für reichliche Unterſtüßung zu ertveiſen. Es wird vielleicht manchen intereſſieren, zu hören, daß unſere kleine. Miſſion (St. Paul) nun ſchon mit neun ihrer Söhne im Heer und in der Flotte unſers

49

zu

cs

in der St. Paulsgemeinde New Orleans.

Nummer 6.

a

Patriotismus

1918.

repre

Juni

Aike)

40. Jahrgang.


mT

y

Bory

amy

42

ve

Soe

Die WMiſſions-Taube,

viele Schwarze unſerer weißen

ſogar Beſuch

cin, ſondern ard) cine Freunde in der Stadt.

von

St. Louis,

da

Frau

fine Wir

Schar Hatten

DP. Stöckhardt,

Präſidentin des dortigen Fraucnvereins für Negermifz ſion, den weiten Weg nach Springfield beſondersgu dem Zwe> gemacht hatte, um dieſer Feier beiwohnen

zu können.

Kurz vor Beginn

des Gottesdienſtes reg-

nete’ es in Strömen, aber troß des ſchle<hten Wetters war die Kirche beinahe gefüllt. « Während auf der Orgel das Lied “Onward, Christian Soldiers” geſpielt wurde, zog die junge Chriſtenſchar in die Kirche cin, wo ihr vor dem ſchöngeſchmückten Altar Sige angewieſen wurden. Mit der üblichen Liturgie wurde nun der Gottesdienſt eröffnet: Nach

:

Heimat gerufen. An der Abendmahlsfeier nad) dev Konfirmation nahmen 27 Perſonen teil. Allen, die zugegen waren, tvird dieſe Feier unvergeßlich bleiben. Auf Auswärtige wurde ein tiefer Eindru> gemacht; das war aus den Ausſprüchen zu erkennen, die fie nad) dem Gottesdienſt machten. Unſere Glieder waren hocherfreut. Jhre Begeiſterung zeigte ſich nod am folgenden Sonntag, als ihnen die Frage vorgelegt wurde, ob es nicht an der Zeit fei, daß an unſerm Sonntagsſchulzimmer Ausbeſſerungen vorgez nommen würden. Alle waren mit Herz und Seele dafür.

Die

Ausbeſſerungen

ſind

nun

gemacht

worden.

Jn dem nun wieder cinladenden Lokal wurde den neuen Gliedern ſowie dem Chor und dem Unterzeichnelen cin

|

;

dem Singen

Lives”

des Liedes “I Know

wurden

kleinere Kinder

erſt

drei

getauft.

ältere

und

feine Konfirmanden

That My

Mädchen

Redeemer

Fünf der Täuflinge

und

ſehs“

kommen

aus ciner Familie. Die Mutter ſelber wurde konfirmiert. Es ijt zu erwähnen, daß bei dieſer Gelegenheit der Tauſſtein, den uns die Gemeinde in Terre Haute, Jnd. (P. Katt), geſchenkt hat, .zum erſtenmal gebraucht wurde. Noch ein Lied wurde geſungen, und dann hielt der Unterzeichnete eine Anſprache über das Oſterwort des HErrn: „Friede fet mit eu<l“ Bur Verſchönerung des Gottesdienſtes trug auc) cin von unſerm Chor kräftig geſungenes- Chorjtiic bei.

Nach cinem eingehenden Examen, ‘das die Konfir“manden alle gut beſtanden, wurden aht Perſonen kon-

“firmiert.

“fonfirmiert

„Schon

am

worden,

Karfreitag

die auf ihrem

war

und Täuflinge

Links ſteht Student O. Klett, cin Gehilfe.

eine

Sterbebett

Jungfrau

lag und

“ſehnlichſt die Konfirmation begehrte: Am folgenden Dienstag wurde fie bon ihrem Heiland in die ewige

in Springfield,

Si. it

Miſſionar H. Claus

Empfang gegeben. Bei dieſer Gelegenheit waren arc) Die Profeſſoren Weſſel und Engelder zugegen. Erſterer hat die Gemeinde in früheren Jahren bedient, und leßterer hilft zurzeit bei der Bedienung. Der HErr ſegne unſere Gemeinde in Springfield gu ihrem eigenen Heil und zum Heil vieler anderer

Negerſeelen |

Herbert

C. Claus.

Luther-Konferenz. Die Luther-Konferenz, beſtehend aus den Miſſions- . ‘ arbeitern in der Negermiffion im Staate Louiſiana, vexſammelte ſich vom 9. bis zum 12. Mai in der Schule der Mount Zionskirche gu Netv Orleans. Vierzehn * Paſtoren und Lehrer waren bei der Eröffnung zugegen.

Die Eröffnung geſchah cines” Schriftabſchnitts.

mit Gebet und dem Verleſen Hierauf hielt Prof. H. Merz


48

Die Mijſions-Taube.

richten laſſen, traten zurü>. Einer der Knaben gab als Entſchuldigung an: “He couldn’t get religion.” Ein anderer Knabe jagte, ſeine (römiſch-katholiſche) Groß-

bohin, Borfiber der Konferenz, ſeine Crodffmurgsrede über „Chriſti Himmelfahrt und Siben zur Rechten Gottes

und

und Leben“,

ihr

troſtreih und ſcheren Zeit.

Einfluß

auf

der

Die Autwvendungen,

Chriſten

Glauben

die er machte, waren

mutter

ermutigend für uns in dieſer ernſten, Lehrer A. Berger vou der Mount Zions-

mahl ſich

ſchule lieferte eine Katecheſe über die bibliſche Geſchichte von Stephanus. Jn der Nachmittagsſizung wurden Geſchäftsſachen vorgenommen. Die Verſanunlung am Abend ivar eine open meeting. Gegen 100 Beſucher ſtellten ſich ein. P. Aaron Wiley verlas ſeine Arbeit über „Das heilige Abendmahl; ſein herrlicher Nußen und die Vorbereitung dazu“, die guten Anutlang fand. Viele der Beſucher nahmen regen Anteil an der Beſprechung der Arbeit. Der Mount Zionschor, beſtehend aus 24 Gliedern, ſaug zum Schluß “Abide with Me”. [Bei Gelegenheit meines Beſuches in Mount Bion im April hörte ich, wie der Chor dies Lied übte; [hon damals klang es erhebend. C. F. D.] Jn der Sibung am Freilagvormittag lieferte Lehrer D. Meibohm eine ganz köſtliche Perſon des Heiligen Geiſtes“.

entivictelte.

Der Sonntagabend tvar die “big night”. Unſere fechs farbigen Gemeinden in New Orleans verſammelten fic) zu einem gemeinſamen Gottesdienſt in Mount Zion. Folgendes Programm kam zur Ausführung: 1. Beichtrede von P. A. Wiley. 2. Gemeinde-

geſang “Holy Ghost, with Light Divine”, geleitet vom 3.

Altargottesdienſt.

ihm

geſagt,

er werde

ſchon

meldet.

wieder

Präſes

drei

Erwachſene

Th.

Gauſewiß

den Wein

können! zum

4.

Haydns

“The

Heavens Declare” vom Mount Zionsdor (majeſtätiſch,

verunglückt.

Herr P. Karl Gauſetviß, ſeit Auguſt 1912 Präſes unſerer Synodalkonferenz, die das Werk unſerer Negermiſſion treibt, verunglüctte am Abend des9. Mai, als er während eines heftigen Gewitters von cinem Automobil

in der Nähe

ſeiner Wohnung

in Milwaukee

über-

fahren ivurde und einen Schädelbruch erlitt. Jm Hoſpital, in das er ſofort gebracht wurde, nahmen Ärzte eine Operation vor, die zwei Stunden dauerte, aber glüd>-

Paſtor Karl Gauſewit, Präſes

:

lich verlief.

der

Synodalkonferenz.

Die Ärzte erklären, daß Ausſicht auf eine

vollſtändige Geneſung vorhanden ſei. Der HErr, unſer Arzt, wolle unſern lieben Präſes bald wieder völlig herſtellen! C: F. D.

Nathtreiſe

nad) Ryland.

Mifjionsdireftor Drewes war eben leans nach Camden, Ala., ‘gekommen.

hind the Government”. Eine große Anzahl verpflichtet ſih, Thrift Stamps gu kaufen. über 300 Perſonen waren zugegen. : Am Sonntag vor der Konferenz konnte ich vier Erivachſene und drei Kinder fonfirmieren. Zivei dieſer Kinder ivurden erſt getauft. Eine Frau mußte in ihrer Wohnung auf dem Krankenbett konfirmiert iverden. Ein Erwachſener und drei Kinder, die fic) auch hatten unter=

erſtenmal einen Miſſionsbeſuch. gemacht.

11. Die Gemeinde beſchließt einſtimmig, “to stand be-

ta LD ant

ge-

Schliepſiek

Viertel vor 7 Uhr abends.

Ses

Es haben

Unterricht

in Takt und freudig). 5. Gemeindegeſang. 6. Predigt bon P. W. F. Tervalon aus Manſura über das Sonntagsevangelium. 7. Mount Zionschor: “Bless the Lord.” 8. Abendmahlsfeier. 9. Schluß ivie gewöhnTich. 10. Patriotiſche Anſprache von P. Th. Schliepſiek.

C BEE

im Abend-

Katecheſe über - „Die Wir haben uns alle

gefreut über dieſe Arbeit unſers Veterans in der Schule und ſie mit Dank angenommen. Die Nachmiittagsſißung wurde wieder geſchäftlichen Angelegenheiten gewidmet. Die Konferenz beſchloß, “to stand behind the Government in every way”. Sie beſchloß ferner, daß der Unterzeichnete am Schluß des Konferenggottesdienjtes eine kurze patriotiſche Anſprache halten ſolle. ‘Die Verſammlung am Freitagabend war wieder eine open meeting; P. Kramer verlas cine Arbeit über das Thema: „Wie die Kirche ganz allmählich ſich weltliche Macht anmaßte.“ Er führte fein aus, wie ſich die Weltmacht des Papſtes nach und nach

Kinderchor.

hätte

doch nicht bei ſich behalten

brot

und

beſtiegen

dann

nad Nyland zu fahren.

von New OrEs war ein

Wir aßen cilend Abend-

unſern

um

Mijfions-Ford,

Nyland iſt nicht auf der Land-

karte zu ſehen. Die Ortſchaft hat nur einen store und. die Poſtoffice aufzuweiſen, beide unter einem Dach. In dieſer Gegend hat Roſa Young am S. Februar zum tagabend

erteilt

Dienstagabend dienſt.

Jeden Freiz

fie Katechismusunterricht,

hält

der“ Unterzeichnete

hier 7

und

jeden

Gottes:

Re fahren zunächſt zwölf Meilen in weſtlicher Unterivegs ſehen wir manche Neger auf -Richtung.

“der Landſtraße, andere kehren mit ihrem Eſel von der Feldarbeit heim, Negerkinder ſpielen beim cabin. Der


Die

rauchende Schornſtein iſt cin Beweis, daß die “mammy” dabei ijt, die Abendmahlzeit zu bereiten, die aus Korn=-

brot, heißen Biskuits und Sirup

beſteht.

Fahrt von ctwa vierzig Minuten kommen Alabamafluß. Wir können mit unſerm

Nach einer

wir an den Ford nicht

hinüberfahren, denn hier ijt keine Brücke, und die kleine Fähre iſt jo altersjdiwach, daß jie faſt nie mehr ge-

braucht wird. Wir ſteigen aus und gehen an den Rand des Fluſſes. Es iſt bercits dunkel geworden. Auf der entgegengeſeßten Seite brennt am Landungsplabß ein Feuer, in deſſen Schein drei Neger zu ſchen ſind. Wir

geben das Signal und rufen laut:

der andern

Der

Fluß

Seite kommt

iſt hier

“Whoopee!”

der Ruf zurü>:

etwa

tauſend

Fuß

Soft

“Whoopee!”

breit.

Starke

Regengiijje hatten ihn faſt bis oben an den Uferrand gefüllt. Wir hielten cine brennende Laterne als Zeichen. Nach einer Weile hörten wir eine menſ<hli<he Stimme auf dem Waſſer. Der alte Fährmann hatte ein Geſpräch mit einem ſchwimmenden Baum, den die Strö-

mung

gegen

den

Zeile des Liedes vor, und alle Wenn ein Vers ſo vor- und ivurde*er geſungen. Warum eim Geſangbuch vorhanden; nicht leſen. Der Geſang kam

Nach Artikels:

Zuhörer ſagten ſie nach. nachgeſagt worden war, dieſe Weiſe? Es iſt nur zudem können die Alten aber von Herzen.

dem Geſang wurden die Worte des dritten „Jch glaube, daß ich nicht aus eigener Ver-

nunft nod) Kraft an JEſum Chriſtum, meinen HErrn, glauben oder zu ihm kommen kann, ſondern der Heilige Geiſt Hat mich durd) das Evangelium berufen“ mit jung und alt von mir dur<genommen und ihnen erklärt. Nach der Katechismusleftion wurden alle ermahnt, über das Gelernte bei der Arbeit, im Hauſe uſw. nachzudenken. Dah fie dies auch tun, merkt man bei der Wiederholung der vorigen Lcftion.

ſtromabivärts, bis der Kahn Laterne ſah Miſſionsdirektor des Kahns ein ziemlich bewir uns dieſem alten Mann

mit das

Nach der Predigt des Miſſionsdirektors wurde, wie vorher, ein Lied geſungen und ein freies Gebet geſprochen; dann ſagten wir den Leuten, ſie könnten jest

hatte.

Wir

liefen

in dem Heinen Fahrzeug in der reißenden Flut vertrauen? Doch der Alte verſteht ſein Handiverk bringt uns ſicher hinüber. Zwei Männer ſind von Nyland gekommen Pferden und Eſeln. Der Miſſionsdirektor beſteigt

anund

gahmjte und zuverläſſigſte Pferd. Er hat ſeit Olims: Beiten nicht mehrzu Roß geſeſſen; aus Rü>kſicht gegen thn reiten wir langſam, ſchr langſam. Zwei Meilen

weit bleiben

Zur Eröffnung wurde ein Lied geſungen. Dabei ging es fo her: Lehrerin Roſa Young las immer eine

Nach der Katechismusſtunde wird den Leuten eine paſſende bibliſche Geſchichie in cinfältigen- Worten erzählt und erklärt. Jhre Geſichtsausdrücke laſſen deutlich erkennen, daß fie das Dargebotene verſtehen, und daß ihnen dieſe Himmelsſpeiſe wohl mundet. Nach der bibliſchen Geſchichte folgte die Predigt. Bei dieſer Gelegenheit redete Miſſionsdirektor Drewes. Wie doch dieſe Leute jedem Wort folgten und ihre Freude durch häufige Bemerkungen laut an den Tag legten!

Kahn getrieben

etiva cine fünftel Meile landete. Jm Licht der Drewes, daß der Führer tagter Neger fei. Sollten

Y

Miſſions-Taube.

wir- auf der Straße,

dann

geht's rechts

in den Buſch hinein auf cinem ſchmalen

Pfad,

der ſi<

den Heimiveg antreten. Sie hatten aber noch gar keine Luſt dazu; erjt als P. Drewes nod) cine Anſprache an ſie gehalten hatte, waren ſie willens zu gehen. Die Verſammlung hatte bis etwa 11 Uhr gedauert und war den lieben Leuten viel zu kurz. Aber wir müſſen uns auf den Heimweg machen. Die Pferde und Eſel werden

hin und her ſchlängelt und dux<h Bäche und über umgefallene Baumſtämme führt. Jn den Wipfeln - der gebracht, und um 1 Uhr morgens ſind wir wieder am Fichtèn ſäuſelt der Wind. Gin und wieder ſhimmern Fluß. Der Fährmann wurde aufgewedt, und obwohl die Sterne durch die Zweige. Nachdem wir fo andertdichter Nebel auf dem Waſſer lag, brachte er uns ſicher halb Meilen geritten ſind, kommen wir bei Tob Ken- nedys

Wohnung

an.

Es

ab;

cin

ijt

bereits

9

Uhr.

Das

Abendbrot, zu dem man uns erwartet Hat, iſt {on falt. Wir reiten hinüber zum Verſammlungslokal.

Dort

ſteigen

wir

Negerjunge

übernimmt

die

Pferde“ und Eſel. Das alte Haus, in dem die Verſammlung ſtattfindet, gehört cinem weißen Plantagenbeſißer. Er hat es uns koſtenfrei zur Verfügung geſtellt. Jn der Mitte befinden fich ein großer offener Feuerherd. Die Zwiſchenwand iſt entfernt worden, um einen größeren Raum u ſchaffen. Das Haus iſt mit hungrigen Seelen gefiillt; die ſehnſüchtig darauf warten, daß wir ſie ſpeiſen “mit dem wahrhaft fattigenden Simmelsbrot, dem teuren “Evañgelium:* von Chriſto. Sie fiber auf Brettern, “Kiſten und alten Stühlen. “ Das lodernde Kienfeuer im Herd! foie etliche: Lampen erleuchten den dunklen Raum ; Bum Ungliic fehlt auf der einen Lampe ber fo eine guatmenbe ZOnE, Aner

hinüber.

Um ein Viertel nach 2 Uhr waren wir wieder

in Camden, müde, aber doch froh, weil wir wieder Gelegenheit gehabt hatten, den köſtlichen Samen des Wortes Gottes auszuſtreuen. — Auf dieſe Weiſe treiben, liebe Leſer, eure Miſfionare das Werk, das durd) eure milden Gaben ermöglicht wird. Jn Hike und Kälte, bei Tag und bei Nacht, auf ſtaubigen wie auf ſ<hmußigen Straßen bez ſuchen fie die Miſſionsſtationen und predigen das Wort des Heils. Zuweilen iſt das Wetter ſ{<le<t und die Nacht ſo finſter, daß man die Hand nicht vor den Augen ſehen kann; doch das alles vergißt man, wenn man daran denkt, ‘daß man durch die Predigt des Evange— liums Seelen vom Verderben erlöſt an) ſie gur ewigen Herrlichkeit führt.

mit der nächſten Nummer werden wir woh, will's

Gott, berichten können, daß wir in Nyland

Konfirmationsgottesdienſt für uns|

abgehalten

G. A. Schmidt,

den erften

haben.

Betet

Camden, Ala.

*


Die Miſſions-Taube. Kapellenwcihe

im

Schwarzen

Gürtel.

Gar klein und armſelig iſt der Anfang unſerer Miſfionsgemeinden in Alabama geiveſen. Wir haben mit

Alte Kapelle

bei Buena

Viſta, Ala.

allerlei Schwierigkeiten und Hinderniſſen zu kämpfen gehabt. Unter dieſen ijt beſonders zu nennen der Mangel an geeigneten Lokalen für unſere Gottesdienſte und Schulen. Wir waren ſtets froh, wenn wir in ciner kleinen Privativohnung oder in einer leerſtehenden Hütte Obdach finden konnten. Dieſem großen Mangel iſt nun, Gott ſei Dank, zum größten Teil abgeholfen worden. Unſere lutheriſchen Mitchriſten haben auf acht Miſſionsſtationen für einfache, aber unſern Bez dürfniſſen zunächſt entſprechende Kapellen und Schulen Sorge getragen. Für dieſe Liebe ſei der liebe Gott

.

45.

geichnete die Feſtpredigt über den 26. Pſalm und weihte das Haus dem Dienſt des dreicinigen Gottes. Darauf folgte die Konfirmation von 8 Erwachſenen und 3 Kindern ſotvie die Taufe von s Kindern. Miſſionar Peay, der die Station bedient, hielt die Beichtrede und richtete zum Schluß einige Worte an die Verſammlung. Unſere Feinde ſind hier ſehr tätig. Durch Verbreitung von allerlei Gerüchten, die beſonders zurzeit gefährlich ſind, verſuchen ſie uns aus dieſem Feld zu vertreiben. Man denke fich die Frechheit: Selbſt am Sonntagmorgen vor dem Gottesdienſt kamen einige Seltenleute hin, um durch allerlei Cinjehiihterungen unſere Konfirmanden abſpenſtig gu machen! Es iſt ihnen aber nicht gelungen. Tilden. Im erſten Jahresbericht des Unterzeichneten (Januar 1917) heißt es in bezug auf Tilden in Dallas County: „Aus dieſem Haufen kann mit der Zeit cine chriſtliche Gemeinde werden.“ Und es iſt eine geworden, aber nicht ſo groß, wie man erwartet hatte.

ihnen ein reicher Vergelter!

“Buena Viſta. Die lutheriſchen Neger bei Buena Viſta haben ihre alte, baufällige Bretterhütte . mit einer neuen Kapelle

vertauſcht.

Das

neue

Gebäude

iſt 30

Fuß

lang

und

Das

alte Plantagenhaus

zu Tilden,

Ala.

Am 12. Auguſt vorigen Jahres war es dem Schreiber vergönnt, 44 Perſonen zu taufen (darunter 18 Erwachſene), 45 zu fonfirmieren und eine Gemeinde zu organiſieren. Die alte Plantagenwohnung war nicht nur äußerſt baufällig, ſondern auch viel zu klein fiir unſere Bedürfniſſe. Die Gottesdienſte wurden im Freien ge-

halten. Unter Gottes freiem Himmel wurde auch jener Gottesdienſt am 12. Auguſt gehalten. Lebten November konnte

Neue Kapelle bei Buena

Viſta, Ala.

20 Fuß breit und dient auch geitiveilig als Schule für eine gahlreihe Kinderſchar. So Gott will, ſoll ſpäter

ein Schulzimmer

angebaut

werden.

Am

24. Februar

“verſammelten fic) die Neger der Umgegend zur -Kapelleniveife. Vor etiva 100 Zuhörern hielt der Unter-

der beſchloſſene Bau

in Angriff

genommen

werden, und am 14. April war das: Gebäude - troß mancher Hinderniſſe ſo weit fertig, daß Kirchweih gehalten werden konnte. Zwar fehlte uns die ganze innere Einrichtung, und das Anſtreichen war aud) no< nicht vollendet, aber die Feier war angeſagt und konnte © nicht rü>gängig gemacht werden. Der Unterzeichnete ſprach das Weihgebet.

2 Kor. 5, 18—21.

ſionare Carter, Peay

P. G. A. Schmidt

predigte über

Am Nachmittag predigten die Meijz und Lynn,

und zum Schluß rics

tete Schreiber dieſes nod) einige Worte an die Verſammlung. : : Sit Es war cin Galatag in der’ turgen Geſchichte dex

yee


PRI LI po <e) es MOR N ERT

pe eae

Die Miſſions-Taube. E

E i

Miſſion zu Tilden, den. die Leute nicht fo leicht ver“ geſſen werden. “You may say what you please”, ſagte cin intelligenter Neger, “but you surely learn some-

digt vom Kreuz erſchalli!

thing when you come here.” Der Gottesdienjt dauerte Während einer kurzen Pauſe ſer* vierten dic Frauen der Gemeinde Erfriſchungen an - ſolche, die aus der Ferne gekommen waren. Zwiſchen 400 und 500 wohnten den GottesSdienſten bei. Es war

ctiva vier Stunden.

eine der größten Verſammlungen, die wir hier int Schivarzen Gürtel bisher gehabt haben. Unſere luthe-

fe Bee: |

:

R

ES

riſchen Neger haben ſtill und andächtig zugehört und dem lieben Gott für die große Gabe gedankt. Die anz weſenden Schwärmer dagegen mußten, iwie gewöhnlich, mit Zungen, Händen und Füßen ihren Beifall aus-

drüden.

wollten.

Das Gebäude iſt nach cinem T-Plan gebaut worden. Vorne ijt die Kapelle, 40X27 Fup; hinten befinden ſih zwei Schulzimmer, jedes 20X25 Fuß. Mittels der Schiebtüren (folding doors) kann das Gange in einen Gaal verivandelt werden. Das Grundjtiid, aus ſechs -A>kern beſtechend und hügelig, liegt an der Landſtraße. Jm Türmchen hängt eine Gore, die die Gemeinde ſelber angeſchafft hat. Als unſere Leute ihren baptijtiſ<hen Nachbarn erzählten, ſie würden einc -Glode im Wert von $30 bekommen, tvurden fie ausgelaht. “Dis white man am sho’ foolin’ you. He wants

yer

money,

dat’s all.

Who

on

Gawd’s

Mögen nun dieKapellen, die wir CCRE Eaten und die Glocke auch, dazu dienen, die Neger unter den Schall des Wortes Gottes zu bringen, damit fie zum 3 Glauben an Aen gebracht und ſelig werden!

Baia

:

:

Das Kreuz

auf dem

dings ſchon entſeßliche Greueltaten verübt worden.

Möge

ſoll.

Aber es

iſt immerhin

ein Kreuz, das

“ſehen, ohne daß in uns der heimliche Geufger ſich regt: ) daß doch noch einmal dieſe Gößentempel, in ‘denen BE noh hinter dem ‘Kreuz den Gößen der Weihrauch ft einſt Gotteshäuſer würden, in denen die Prez

ſtarke

Gott

das

Häuflein

der

Seinen

hätten wir Wir haben

- oft an das Häuflein lutheriſher Bekenner zu Augsburg

denken müſſen und an die merfiviirdige politiſche Lage,

die, ſolange Luther lebte, Papjt die Hände band.

Ein merkwürdiger Anbli>, niht tuahr? Dennoch können fir dergleichen hier in Hankow, China, jebt- *

“ſchüben“

der

auch ferner hier ſhüßen! Von Menſchen _jebt ſo gut tvie gar keine Hilfe zu erivarten.

Gößentempel.

~ Beichen, in dem wir ſiegen, und wir, können es nie an-

Bet

der Einnahme von Yochow wurden zum Veiſpiel verivundete Soldaten in den chrijtlichen Hoſpitälern auf ihrem Lager erſchoſſen, anderu Soldaten ſoll man das Herz aus dem Leibe geriſſen und gefreſſen haben, von Raub, Plünderung und Brandſtiftung ganz zu ges ſchweigen. Auch ſind bereits drei Fremde ums Leben gekommen, darunter cin Amerikaner. Aber in keinem Fall lag Fremdenhaß zugrunde. Jm Gegenteil, tvas nicht Soldat war und fich in die Miſſionen flüchtete, ijt fajt überall ſorgfältig geſchont tvorden. Selbſt in dem einen Fall, wo Frau Miſſionar Becker in SüdHunan von einem ruchfofen Banditen ſchwer, vielleicht tödlich verivundet wurde, telegraphierte Doktor Witt, daß der Beamte nicht ſchuld ſei.

N. J. Bakke.

häufig ſehen. Das Kreuz iſt allerdings niht .dasJenige, welches unſern Erlöſer trug, ſondern das rote ae “Kreuz, das im Kriegsfall Lagaretic, Verwundete uſw.

A

So groß tvar damals die Angſt auch unſerer chineſiſchen Chriſten, daß ſie, ſo viele ihrer noch in der Stadt ivaren, uns baten, fie zu ſhüßen, ſoweit wir könnten. Und mérkwürdigeriveiſe, es ſcheint wirklich, als könnten wir den Armen dieſen Dienſt leiſten. Es ſind aller-

yearth

has eber heerd ’bout er bell costin $30? Huh!” Die Baptiſten dahier haben namic) nur cine Kuhſchelle, die an cine Stange oder an einen BVaumzweig gehängt wird. Unſere lutheriſchen Neger haben das Übertreiben noch nicht abgelegt. Als die kleine Gloce auf ihre Güte geprüft wurde, meinte einer: “I bet de folks in Montgomery can heah dat bell!” Montgomery ijt SO Meifen entfernt. “What you talkin’ erbout, Niggah?” meinte ein anderer: “I can strike dat bell wif a -shingle-nail, an’ our granfathers in Afric’ can heah hit an’ begin ter dance.”

Geſchähe das eines Tages,

jo wäre Hankow mindeſtens ſo reihli< mit Kirchen verſorgt wie Brooklyn oder Minneapolis, und man könnte noh: ein paar verkaufen. Aber warum denn das rote Kreuz? Weil hier Bvifehen dem Norden und Süden Krieg iſt. Der Süden aber“ ſteht ſchon an der Südgrenze unſerer Provinz Oupeh und hatte ſchon eine Zeitlang den ganzen Weſten derſelben inne von Siangjang hinunter bis nach Shanſi. Ja, nach der Einnahme von Yochotwv, nahe bei unſerer Südgrenze, ivaren ſchon die ſüdlichen Offiziere zuſammengelommen und Hatten einen „Blutbrief“ geſchrieben, das heißt, fie hatten mit ihrem eigenen Blut einen Veſchluß unterzeichnet, daß ſie bis Neujahr (den 11. Februar) Hantow, Wuchang und Hanyang einnehmen

Manerlei

aus

Karl

V.

ſowohl wie dem E. L. Arndt.

der Miſſion.

_(Von C.F j. Drewes.)

i

Unfere Miſſionskaſſe aa in den leßten Monaten riidivarts. Die Einnahmen find nur halb fo groß wie die Ausgaben. Dies braucht bloß geſagt gu iverden, unt Wandel gu ſchaffen. * “Unſere Negermiſſion geht voran, während die Einnahmen in den „mageren“ Monaten- etivas zurüd>-

gegangen

ſind.

Auf

dem

Miſſionsfeld

in

Alabama

‘allein ſind im erſten Quartal (Januar, Februar, Marg) 137 Perſonen getauft und konfirmiert worden.

LE

UC

IO

Sate

Sites Taek! sf


Die Miſſtons-Taube. Von dieſen hat P. G. A. Schmidt tionen

getauft

102 auf ſeinen Staz

oder konfirmiert.

men hat, genau 2,463,265 fommunizierende Glieder und iſt Dic drittgrößte proteſtantiſche Kirche in unſerm Land. Zuerſt kommt die Methodiſtenkirche, dann die Vapiiſtenkirce und an dritier Stelle die lutheriſche Kirche.

Jn dieſen ernſten, fdweren Zeiten wollen unſere Miſſionsfreunde ſonderlich auch unſere Miſſionare unter den Negern in ihre Fürbitte cinſchließen. „Des Gee rechten Gebet vermag viel, wenn es ernſtlich ijt.” Neiſeberiht. Kommiſſion für

April

unſere

Unſer Maorimiſſionar

in

den

Carolinas,

in

Virginia, Waſhington, D. C., und New York beſucht. Er wird den Leſern der „Miſſionstaube“ erzählen, was er geſehen und gehört hat. Der erſte Teil ſeines Berichtes ſoll in der nächſten Nummer erſcheinen.

Jm Auftrag der Kommiſſion für Negermiſſion hat Schreiber dieſes im April unſere Negergemeinden in Louiſiana und Alabama viſitiert: Er kaun hier kurz berichten, daß das Werk des HErrn auf manchen Stationen ſ{ön vorangeht.

Ein

‘I.trust

getting

to

be

able

powerful

to

send

old’

more

some

day,

(„Jh bin cin armer Waifenfuabe, aber bin dennoch reich. Sch kenne meinen Heiland und bin ſchon ſechs Jahre bei guten Pflegeeltern und bin ſtark und geſund.“ So ſtand in einem Brief geſchrieben, den

Schmidt

unlängſt

aus

Thereſa,

Der

Wis., crhielt. Es heißt dann weiter in dem. Brief: „Habe in der „Miſſionstaube‘, die wir mehrere Fahre gehalten haben, bon armen Negern geleſen, die ciner Gabe bedürfen. Jch habe nicht viel übrig, fo will

wir doch alle die rechte Dankbarkeit

Vereinigung

vereitelt.

Jn

lebter

Hat

Dic

ſuche ſcheiterten neulich auf der Verſammlung in Atlanta an dem Punkt, dex cinjt die Spaltung herbeiführte, nämlich an der Negerfrage. Y

Dic ‘lutheriſche Kirche in den Vereinigten Staaten zählt laut der neulich veröffentlichten Zahlen aus dem TeBten firchlichen Zenſus, den die Regierung vorgenom-

HErr ijt mein Hirte. Gebetbüchlein für Kinder. Herausgegeben von Johannes Blanke. Concordia

2. Epiſtel St. Petri und dic Epiſtel St. Jud. Ausgelegt von Carl-Manthey-Zorn. Drud und Verlag des Northwestern Publishing House, Milwaukee,

Wis.

man

Anſtrengungen gemacht, die Nördliche Methodiſtenkirche Und die Südliche wieder zu vereinigen; doch dieſe Ver-

und

Statiſtiſches Jahrbuch der Ev.-Luth. Synode von Miſſouri, Ohio u. a. St. für das Jahr 1917. 204 Seiten. Der= ſelbe Verlag. Preis: 75 Crs.

lernten!

Beit

Konfirmandenunterricht,

Publishing House, St. Louis, Mo. 48 Seiten 414 <6%4, reich illuſtriert. Preis: 15 Cts., in Partien billiger.

25 Cents ſchi>en für die Unterſtüßungskaſſe zu Poſſum Bend, Ala., und ein Buch für die kleine Bibliothek.“ , Über dies dankbare Waiſenkind muß man ſich ja freuen. Daß

in den

Lutheran Church vs. Hohenzollernism. Testimony and Proof Bearing on the Relation of the American Lutheran Church to the German Emperor. Submitted by Theodore Gracbner, Concordia Seminary, St. Louis, Aſo. Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. pages, size: 344514, paper-covered. Price: Single coy 50 copies, $2, postage extra; 100 copies, $ , postage extra; in quantities of 500 or more, at $ $30 per thousand, transportation extra. This timely tract is a gem. Eager hands are reaching for it from all parts of our country. ‘The entire first press-run (10,000) of the first edition was sold out before it was off the press. It is just what you are looking for to hand to your non-Lutheran neighbor or acquaintance who has heard or read the damaging falsehood that our American Lutheran Church is connected with the Kaiser. ‘To pastors who are called upon to deliver patriotie addresses it furnishes valuable information. Order at once and in large quantities!

And, as an afterthought, came the instruction: ‘Be sure to send it in the name of old St. Matthew’s’ (meaning our congregation in Meherrin, Va.).” ;

Schulſuperintendent

kommt

The

vor einigen Monaten berichten. Neulich ſchi>kte uns ihr Paſtor, W. O. Hill, folgende Zeilen: “I am also sending herewith a check for $30 as a donation from Mrs. Polly Rowlett. She asked me.to send the money to the Board ‘for the spreading of the Word.” She I am

Knabe

Nene Druckſachen.

meinde zu Wort und Sakrament. Von ihrem Danks opfer für die Segnungen der Reformation konnten wir

but

P. Te Punga,

S Kinder beſuchen die Sonntagsſchule; die Kinder machen gute Foriſchritie. Miſſionar Te Punga machte während des Quartals 40 Krankenbeſuche.

Aunt Polly bringt wieder cine Gabe. Aunt Polly iſt Glied unſerer Negergemeinde zu Meherrin,. Va. ; fie wohnt aber ſchon ſeit einigen Jahren in Yonkers, N. Y., und hält ſich dort inmitten unſerer farbigen Ge-

added:

in Neufceland,

berichtet im Australian Lutheran vom 21. März, daß im lebten Quartal des Jahres 1917 (Oktober, November, Dezember) ſeine niedrigite Zußhörerſchar 4 beirug und dic höchſte 30. Drei Maorikinder wurden von ihm gelauft, und ein Begräbnis fand ſtatt, Die geringe Zuhörerſchaft wird durch den Hinweis auf die Tatſache erklärt, daß viele Eingeborne des Schafſſcherens und ‘der Ernie halber von ihrem Heim abweſend waren. Ein Maori hat ein Zimmer zur Verfügung geſtellt, in dem Goltesdienſt und Sonntagsſchule gehalten werden.

P. W. J. Schulze hat im Auftrag der Negermiſſion, deren Glied cr ijt, im

Negergemeinden

47

Questions

1918. on

Broſchiert,

Christian

Preis: 45 Cts.

Topics.

Answered

Word of God by Carl Manthey-Zorn.

_

J. A. Rimbach, The same publisher. per copy; per dozen, $4.20. Katechi8mus8lektionen.

Cine

praktiſche

5

Lektion

from

the

‘Translated by

Price, 40 cts. für

den

Un-

terricht im Katechismus in der Sonntagsſchule von Wd. T. Hanſer. Dies Blatt erſcheint in ſieben Nummern

*

im Jahr. Preis: 1 Ex. 35 Cts.; 100 Er. per Jahr $19. Probeeremplare frei. Beſtellungen ſind zu ſenden an Lu— theran Publishing Co., 105 Floric a St., Buffalo, N.Y. -


Dic Miſſions-Taube. von

Milde Gaben für die Negermiſſion. Durch die Kaſſierer:

A. Roſs, Milwaukee,

J. P. Schaffer,

Pittsburgh,

18.38; ‘H. Beinke, Staunton,

P. E. Wolf, Fort Wayne, 237.70;

$32.21;

Jll., 51.20;

E. Seuel, St. Louis, 131.36;

G. Hörber, St. Louis, 258.36; G. Wendt, Detroit, 87.80; C. Claußen, San Francisco, 13; W. J. Hinze, Beecher, Jll., 38.06; W. H. Gräbner, Milwaukee, 245.79. Wisconsin Church Mutual Fire Insurance A&s’n 12, N. N., Montevideo, Minn., 50. P. G. A. Müller, Palatine, Jll,, 5. N. N., Preſton, Kanſ., 25. N: N., Kenoſha, Wis., 5. W. D. Gieſeking, Ellhart, Ind., 2. Leſer in Corydon, Jud., 1. P. H., Cleveland, O., 1. N. N., St. Louis,.1. H. G. Ude, Richmond, Va., 10. Summa:

$1225.86.

Von den Negergemeinden: Little Nod 2.06; Bethel, Conover, durd) P. Laſh 13.74; Mount Olive, Catawba, durch Denf. 4.59; Grace, Greensboro, 25; St. Luke, High Point, 8.50; Bethany, Youkers, 16; Bethel, Conover, 1; Bethel, Greenville, 10; Bethlehem, New Orleans, 30; Camden 10; Carrollton 5;- Christ Church, Roſebud, 11; Concordia, Roc= well, 3; Grace, Concord, 35; Jmmanuel, Brooklyn, 3; Jmmanuel-College 128.65; Jmmanuelsſchule 3.95; Kingston 1.69; Luther-College 19.50; Meſſiah, Fayetteville, .50; Mount Calvary, Sandy Midge, 11; Mount Carmel, Midway, 18.55; Mount Olive, Catawba, 1.60; Mount Olive, Tinela, 3.62; - Mount Zion, Meyersville, 7; Mount Zion, New Orleans, 30; Mount Bion, Rods, 3; Oak Hill 5.75; Nedeemer, New Orleans, 11.88; St. Andrew, Vredenburgh, 4.67; St. James, -Gouthern Pines, 10; St. John, Salisbury, 14.68; St. Lule, High Point, 5.40; St. Luke, Spartanburg, 8; St. Mark, Atlanta, 5; St. Matthew, Mteherrin, 15.05; St. Paul, Charfotte, 13; St. Paul, Manjura, 6; St. Paul, Napoleonville, 10; St. Paul, New Orleans, 30; Waſhington 2.55; Bion, Gold Hill, 3. Für die Kapelle in St. Louis: Grace, St. Louis,

27.30.

Summa:

$574.23.

Kapellen: Durch die Kaſſierer: J. P. Schaffer 36.52, P. F. Fiene 4.60, G. Wendt 10, W. J. Hinze 5. N. N., Montocbille, Jnd., 2. Frau Wm. Wifeldt durch P. J. C. Spilman,

Edgerton, Wis., 500.

Summa:

$558.12.

Wohnung für Lehrer Demouy: Durch die Kajſiercr: A. Roſs 10, H. Beinle 6, F. J. Lübke 7, P. E. Wolf 10, P. F. Fiene 17, G. Wendt 5.75, W. J. Hinze 1. P. O. H. Brauer, Grand Rapids, Mich., 5. Frau B. Rabold, McKees Mods, Pa., 10. Frau A. Wittmer, Allegheny, Pa., 5. N. N., Atchiſon, Kanſ., 1. N..N., Indianapolis, 2. YW. M., Schenec= tady, 1. Sina Schrader und Mutter, Evansville, Jll., 13. N. N., Netw York, 2. N. M., New York, 2, Summa: $97.75. Kapelle in St. Louis: Durch die Kaſſierer; H. Veinke 3, E. Seuel 2.30, P. F. Fiene 5, G. Hörber 40.70. Durch P. M. Vünger, Gifford, Jdaho, 1. Frl. E. Scheer, St. Louis, 5. Summa: $57. /

Miſſion

in

Alabama:

Durch

Scuel 4, G. Hörber 3, W. J. Hinze 10.

Buena

Viſta:

Durch die Kaſſierer:

F. Fiene 5, G. Wendt 5.

P.Poppes

Summa:

$20.

die Kaſſierer:

Summa:

$17.

E.

E. Seuel 10, P. E

MillionendollarFonds:

Liberty

Bonds: Frau F. J., Pigeon, Mich., 50; Aug. Ballmann durch ancod, Mich., 50. i _P. G. Traub, Verſchiedenes: Durch die Kaſſierer: E: Seuel .50 für ; Kingston; P. F. Fiene je 5 für Kingston und Tilden. Lina ame 4

Dethlefs, Seghers,

Orleans 1.

Oreg., fiir Kleider der Bedürftigen in New

St. Louis, Mo., 1. Mai 1918. Ewald

Schüttner,

Dantend quittieren: “Superintendent

Bakke:

Erhalten durd

P. J. C.

Schmidt, Milwaukee, Wis., von ſeinem Frauenverein $5; durch P. Ft. König, Truman, Minn., von ſeiner Gemeinde 10 für Buena Viſta. Kleidungsſtüce: Durch P: Mart. Walter, Buf7 2 Faß; dur P. H. C. Lühr, Fort Wayne, Ind,, ja lo, N.

Jungfrauenverein;

dur<h

P.

Paul

Miller,

Fort

von Frau Lauder und von

415 Waſhington-Ave., Fort Wayne, Ind.; von O. P. _Nuſtad; dur Frau C. Unbehaun, Deſhler, Nebr.; von P. E, Dürr

und Familie; durch Freeman, S. Dak; von

feinem

P. K. Schröder von ſeiner Gemeinde in durch P. Aug. Burgdorf, Chicago, Jil,

Jungfrauenverein;

durh

Omaha, Nebr., vom Frauenverein, and) 3. Milwaukee,

Wis.,

vou

der

Mount

Frau

P.

9. Dießen,

Durch E. H. Fiſher,

Olivegemeinde

1 Palket

Sonntagsfdulliteratur. Sdhulfuperintendent G. A. Schmidt: Kleidungsftiide: Von G. Ph. Brenner, Kaukauna, Wis.; Frau Aug. Daring, Wilcor, Nebr.; P. H. Bertram, Reinbe>, Jowa; Frau J. Barth, Yorl, Nebr.; Frau Rodewald, Fontana, Kanj.; P. Meſſerli, Madelia, Minn. Von P. Bauer, Fort Wayne, Jud., Kronleuchter, Lampen, Altarbekleidung. Durch Frau H. Daudes, Cheſter, Jll., vom Frauenverein Altarbekleidung, Kronleuchter. Durch P. Chr. Däumler, St. Louis, Mo., Sonntagsfdulleftionen. Durch P. Alf, Dörffler von der Pilgrim-Sonntagsſchule 1 Kiſte Bücher. Durch Lottes,

Devils

Lake,

N.

Dal.,

40

Geſangbücher.

‘Von

Ernſt

Maul, Wisconſin, 30 Bücher für Poſſum Bend. Von H. F. Fiſcher, Chicago, Fil, 25; von der Gemeinde zu Strasburg, Ill, dur<h P. W. Hanſen 26.15; von J. Doctor, Fort Wayne, Ind., 6 und 1; von G. und E. Dierker je 10 und Frau Johanna Horn 1 (Orange, Cal.); von Anna C. Tröger, De-

fiance, O., 5;

von N. N. in P. Meyers

Gemeinde

zu Lake-

wood 1; von Frau Lange, Chicago, Jil, 2; von Herb. Arndt, Thereſa, Wis,, .25. Direktor F. Berg: Von J. D. Hartmann, New Philadelphia, O., 25 für arme Studierende (vierte Gabe derſelben Größe); von P. Mehls Gemeinde in Sylvan Grove, Kanſ., für W. Carlſon 34.35; von Frau Heilmann, Evansville, Ind., 2 Pakete Kleidungsſtüce. Miſſionar H. C. Claus: Durch P. A. Katt, Terre Haute, Jnd., Taufſtein für die Kirche in Springfield, Yl. Für die Kapelle in St. Louis, Mo., 1 dur< P. M. Bünger von der Gemeinde in Gifford, Jdaho, und 5 von Frl. E. Scheer, St. Louis, Mo. Vom Ali Sigma Gamma-Verein der Mount Calvarygemeinde in St. Louis, Mo., 200 Zud>ereier für die Oſterbeſcherung in St. Louis. Miſſionar W.O. Hill: Durch P.G. Schmidt, Brooklyn, N. Y., 25.46 für die Gemeinde in Yonkers, N. Y. Miſſionar O. Lynn: Kronleuchter dur<h P. A. F. Luk, Canton, Kanſ., und durch P. H. Kühn, Litchfield, SM. Mi \ſionarEd. H. Schmidt: Kleidungsſtücke für arme Negerchriſten in New Orleans erhalten: Von Frau Nielſon; von S. W. Obermier, Waco, Nebr.; von P. Fleiß, Pocahontas, Mo.; von Herrn Mannhoff und P. Maas, Hubbard, Jowa; von F. Zentner, Falls City, Nebr.; vom Frauenverein zu Webſter, Minn.; durch Frl, Odeſſa Kögler vom Miſſionsverein zu Hannastown, Pa., und von N. N., New Minden, Jll. Von

Karoline Unbehaun,

Deſhler, Nebr., 2.46;

von E. N. Kühn,

Elmwood, Conn., 3.25; von P. W. Happel, Wilton Junction, Jowa, 2.64 (alles für Frachtkoſten). KaſſiererE.Schüttner: 1 Paket Kleidungsſtüce von Frau L. Hönſh, Ämboy,

Minn.

P. R. Kreß ſ<mar:

Durch

Prof.

L. Fürbringer

von Waldemar Görß, Martinsville, N. Y., für Miſſionar Görß in Indien, „einen blinden Schüler in Jundien cin Jahr lang zu kleiden und zu ernähren“, 10. Zur Ausbildung eingeborner Miſſionsarbeiter in Jndien: zweite Gabe von 5 von A. A. Klein, Camp Bowie, Tex., und 2 von einer Mijfionsfreundin

in Ridgeway, N. C. Miffionsdirettor

C.F Drewes:

Durch P. H. Kröning 2 von einer Kranken bei Douglas, für kranfe und hilfsbedürftige Neger.

wn Sect

Die „„Miſſions-

Kaſſierer,

$23 Merchants-Laclede Bldg.

feinem

Wayne, Jnd., vom Frauenverein;

a

at Porte geen oe

int

ei

De Be fr ein Jaſe

5

1 Exemplar. 10 Exemplare unter einer Adreſſe.

26 60

100

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Olla.,

$ .25 2.00

u 5 u

6.00 9,00

17.00

Jn St. Louis, durch Träger oder Poſt bezogen, 35 Ceuts pro Exemplar, Brieſe, welche Beſtellungen, Abbeſtellungen, Gelder uſw. enthalten, ſende man unter der Adreſſe: Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Alle die Medaktion betreffenden Einſendungen find zu richten an Rev. C. F. Drewes, 3708 Sylvan Place, St. Louis, Mo.; alle Geldbeträge fiir die Neger-

miſſion an den Saffierer,

Building, St. Louis,

Mo.

Mr. Ewald Schuettner,

Entered at the Post Oce

323 Merchants-Laclede .

at St. Louis, Mo., as second-class matter.

Office of Publication:

Concordia Publishing House, 3558 8, Jefferson Ave., St. Louis, Mo.


25

CRA

e

=

RUNES TUO WIS ES

Miſſionszeitſchrift der Evangelifd)-Lutherifdjen Synodatkonferens von Nordamerika. Juli

40. Iahrgang.

Ein

Beſuch

auf dem ſüdöſtlihen Negermiſſion.

Feld

unſerer

I. Unſer ſüdöſtliches Miſſionsgebiet wurde im Auftrag der Kommiſſion für Negermiſſion im Monat April von dem Unterzeichneten beſucht. Die Kommiſſion plant, nach und nach jedes Glied der Behörde, das noch keins

der Felder beſucht hat, das cine oder das andere Feld

beſuchen zu laſſen, damit im Laufe der Zeit Glieder der Kommiſſion mit den einzelnen feldern und Arbeitern, mit den Bedürfniſſen, rigkeiten ufiv. aus perſönlicher Anſchauung werden und fo beſſer in den vielen ſchwierigen

ſämtliche ArbeitsSchwiebekannt Fragen,

in denen die Kommiſſion entſcheiden und handeln muß, Rat erteilen, Urteil fällen und Stimme abgeben können. Daß der Unterzeichnete dieſem Plane gemäß als Erſter ausgeſandt ivurde, iſt nicht geſchehen, weil er dazu beſonders geſchi>t und fähig geweſen wäre, ſondern tveil

bon denjenigen Gliedern der Kommiſſion, die nod) keins

der Felder beſucht haben, er am längſten im Dienſt ſteht. Daß gugciten die Miſſionsfelder derart beſucht wer-

1918.

Nummer 7.

ſionsreiſe nad) Cafarien zu Cornelius und deſſen Hausgenoſſen „zankten mit ihm die zu Jeruſalem, die aus der Beſchneidung waren”, ſo leſen wir, „und ſprachen: Du biſt eingegangen zu den Männern, die Vorhaut haben, und haſt mit ihnen gegeſſen“. - Darauf aber hob Petrus an und erzählte es ihnen nacheinander her, ſeine Rede \{<ließend mit den Worten: „So. nun Gott

ihnen gleiche Gaben gegeben hat wie auch uùs, die da

glauben an den HErrn JEſum Chriſtum, wer war ich, daß ich könnte Gott wehren?“ Und „da ſie das hörten,

ſchwiegen ſie ſtille und lobten Gott und ſprachen: So hat Gott auch den Heiden Buße gegeben zum Leben!“

Von ſeiner Reiſe durch das ſüdöſtliche Gebiet unſerer Negermiſſion will der Unterzeichnete nun den iverten Freunden und Gönnern dieſer Miſſion auch fo

manches

„erzählen nacheinander her“.

Am Oſtermontagmorgen ging es aus St. Louis mit ſeinem erdrü>enden Qualm und Ruß fort dent ſon-

nigen Süden zu mit Spartanburg, S. C., als erſtem Reiſeziel. Das war eine herrliche Fahrt, viele Sehenswürdigkeiten zur Rechten und zur Linken, die alle des. lieben Gottes Gewalt wie ſeine Güte und Freundlichkeit predigen. Beſonders der Teil der Reiſe, der uns im öſtlichen Tenneſſee und weſtlichen North Carolina durch die Gebirge führte, wird uns unvergeß-

den, iſt ja altkir<hlihe Weiſe. „Da aber die Apoſtel hörten, daß Samaria das Wort Gottes angenommen hatte, ſandten ſie zu ihnen Petrum und Johannem“, Apoſt. 8, 14. Die „beteten über ſie“, tröſteten und ſtärkten fie und ermunterten fie zu neuem Eifer im Werk des HErrn. Wieder daheim angelangt, kegten fie bor der Gemeinde in Jeruſalem Bericht ab; und „da fie das hörten, lobten fie Gott“, daß er auch jenen Buße gegeben hatte gum Leben. Ähnlich lauten die

Leben erblüht, die Gebirge in ihrer Macht und Größe

Antiochia.

ordnet, und die Erde iſt-voll deiner Güter.

Berichte

über

Bei

Barnabas

und

der Heimkehr

Saulus

Petri von

in

bezug

auf

ſeiner Miſ=-

li bleiben.

Die Natur ringsherum

bereits gu neuem

majeſtätiſ< gen Himmel thronend, ſoweit das Auge * ſah, das alles wirkte je länger, je überwältigender auf uns ein, und ganz unwillkürlich drängte fic) das Wort des Pſalmiſten über die Lippen: . „HErr, wie ſind deine Werke ſo groß und viel! Du haſt ſie alle weislih ge-


50.

Die Miſſtons-Taube.

Am HOjterdienstag trafen wir gegen Abend wohlbehalten in Spartanburg ein. P. Frank Alſton war am

_ Bahnhof, um uns abzuholen. Da wir einander nicht kannten, hat er nicht gleih die re<te Perſon angeſprochen — er hatte in uns cinen alteren, wenigſtens cinen - älter ausfehenden Mann erivartet. An demjelben Abend jollte die erſte Verſammlung unſerer far-

bigen Glaubensgenoſſen abgehalten werden, in dex wir

erſcheinen und vor der wir reden ſollten. Daj uns bei dem Gedanken daran das Herz faſt ſo ſchiver und die Knie faſt jo ſ<hwa<h wurden wie Anno dazumal, als wir unſerm werten Profeſſor Mezger, dem jebigen Vorſiber der Kommiſſion, unſere erſte Predigt vorleſen

Negerkapelle

zu

mußten, wer will uns das verargen? Gut war es darum, daß der Verſammlung zunächſt ein Gottesdienſt voraufging, in dem P. Alſton zu predigen hatte und wir uns unter die Zuhörer ſeben durften. Dieſer Gottesdienſt, der erſte, dem wir auf dem Miſſionsfelde beiwohnten, wird uns zeitlebens in angenehmer GErz innerung bleiben. Unſere Kapelle, eine der ſchönſten und prattifdjten auf dieſem ganzen Felde, vor cinem „Fahr erbaut, war an jenem Abend mit andächtigen Zu_hörern faſt gefüllt, troßdem in mehreren unſerer dortigen Familien anjtedende Krankheiten herrſchten, fo daß jene Familien fernbleiben mußten. Bald nad Beginn des Gottesdienjtes ſhwand das Zagen und Bangen, hörten wir dod) die Gemeinde unſere bekann“ten und uns ſo lieben, herrlichen lutheriſhen Choräle friſch und kräftig ſingen. Die. ganze Gottesdienſt-

ordnung — gerade wie daheim. Dann die Predigt unſers dortigen Miſſionars, genau wie unſere Prez

diger daheim aud) predigen, das reine, lautere Gotteswort. Doch che wir's meinten, fam an uns die Reihe zu reden. Wir tvaren dabei faſt ſo aufgeregt wie damals, als tvir unſere erſte Predigt hielten; doch ſchwand die Aufregung immer mehr, großenteils dank der Aufmerkſamkeit unſerer Zuhörer. Am folgenden Tag wurden die beiden Schulklaſſen

beſucht.

P. Alſton

unterrichtet

die Oberklaſſen,

ſeine

Gemahlin die Unterklaſſen. Die Schule iſt in blühendem Zuſtand und hat einen ſo guten Ruf, daß P. Alſton ſchon cine ganze Anzahl neuer Schüler gemeldet tvor-

Spartanburg,

S. C.

den

find,

die

im

auf

viele

unſerer

Herbſt.

niht

wieder

in

die

öffent-

liche, ſondern in ſeine Schule eintreten wollen. Mehr und beſſere Schulbänke wären dort nötig. Jn Frau P. Alſtons Klaſſenzimmer mußten fic) vielfa< drei und vier Kinder mit einer Schulbank begnügen, die urfpriinglic) nur für zwei Kinder berechnet war. Auch ſind eine ganze Anzahl der vorhandenen Schulbänke alter3z, gar greifenaltersjdjivad und drohen bedenkli<, in aller Kürze den Weg alles Jrdiſchen zu gehen. Was von den Bänken dort in Spartanburg gilt, trifft aud andern

Schulen

dieſes

Miſſions-

feldes zu. Vielleicht gibt es unter uns Gemeinden, die noch brauchbare Schulbänke übrig haben und bereit ivären, fie unſern Miſſionsſchulen zu ſchenken. Wollen ſolche dies freundli<ſt unſerm Miſſionsdirektor, Herrn P. Dreives, recht bald mitteilen?


Die Miſſions-Taube. Unſere

neue Kapelle

in Spartanburg

Kinder ergiehen in der Zucht und Vermahnung zum HErrn. Leider ijt P. Alſton halsleidend, fo daß wir

ijt, wie ge-

ſagt, cine der ſchönſten und praktiſchſten auf dem ganz gen ſüdöſtlichen Gebiet. Kirche und Schule ſind unter einem Dach; der vordere Teil des Gebäudes (rechts) bildet die Kapelle, hinten iſt das Gebäude in zwei Schulgimmer eingeteilt; das größere Klaſſenzimmer iſt von

der Kapelle durch große Schiebtüren

getrennt.

wohl genötigt ſein werden, ihn anderswie in unſern Dienſt zu ſtellen. Schade; aber auch darin müſſen wir wieder lernen, daß auch auf den Mijfionsfeldern Gottes Gedanken und Wege ſo oft gang andere als die

Durch

unſrigen

dieſe Einrichtung kann, wenn etwa die Kapelle nicht alle Zuhörer faſſen kann, dieſe um die volle Größe jenes Klaſſenzimmers ertveitert werden. Die Kapelle ijt fein, nach echt lutheriſchem Stil eingerichtet. Kane gel und Altar find den lieben Leuten von der Gemeinde zu Ute, Jowa, geſchenkt worden. Statt Bante ſind ſogenannte opera seats aufgeſtellt worden. Jm Turm hängt eine tvohltönende Glode, die dem doppelten Zweck

ſind.

:

Mit nicht geringem Bangen ſind wir an jenem Oſterdienstagabend in Spartanburg ausgeſtiegen, und doch ivar ſolches Bangen ganz unnüß. Auf das allerz freundlichſte ſind wir dort ſofort von P. Alſton und ſeiner werten Gemahlin und nachher von ſeiner lieben Gemeinde aufgenommen tvorden. Was ſie uns Freundliches und Gutes erzeigen fonnten, das haben fie uns erivieſen. Wir ſind gewiß, daß unſer Beſuch dort in Spartanburg gegenſeitig zum Segen geworden iſt. Wie P. Alſton uns ſchreibt, wird unſer dort nod freundlichſt gedacht; und wir freuen uns, daß wir unſer Feld dort wie auch ſeine Arbeiter haben perſönlich kennen lernen und mit eigenen Augen haben ſchauen dürfen, wie der HErr ſeine herrliche Verheißung, daß ſein Wort nie leer zurückkommen ſoll, auch in der Negermiſſion wahr

macht.

Und

daß wir würdig

gehalten

ſind, dies den

vielen Leſern der „Miſſionstaube“, den Freunden und Gönnern unſerer Negermiſſion, mitzuteilen, erhöht unſere Freude; denn wir halten dafür, daß von ihnen hier geſagt werden fann, was von den Leuten zu Jeruſalem damals berichtet wird, nämli<h: „Da fie das

hörten, lobten ſie Gott und ſprachen: So hat Gott auch den Heiden“ (hier: den Negern) „Buße gegeben zum Leben!“ W. J. Schulze.

+ Großmutter Wilſon. |

Miſſionar

Frank

Alſton,

Spartanburg,

Gattin S. C.

und

Sohn,

„Wiſſen Sie ſchon, daß Großmutter Wilſon ſehr krank ijt? Bitte, kommen Sie ſofort!“ Das war die —

Nachricht,

©

dient, daß ſie die Leute zum Gottesdienſt und die Kinder zur Schule ruft. Durch die Turmhalle gelangt man in die Kapelle wie auch in die Schulzimmer. Die Ge“ meinde läßt es fic) angelegen ſein, unſer Eigentum ‘fame

und rein zu halten, fo daß gleic) auf den erſten

Blick dieſe Kapelle einen günſtigen Eindru> macht. P.Wljtons Arbeit hat der HErr dort reich geſegnet. Er und ſeine Frau ſtehen in gutem Anſehen in und außerhalb der Gemeinde. Die Gottesdienſte verden ut beſucht; auch hält der Miſſionar ſeine Leute fleißig mn,

nad)

Kräften

gum- Bau

des

Reiches

Gottes

die ih am

Sonntagnachmittag, den

5. Mai,

erhielt. Ja, unſere gute Grandma Wilſon hatte ſchon ſeit längerer Zeit recht elend ausgeſehen. Aber es war ihre Art nie geweſen, die Hände untätig in den Schoß gu legen, und ſo hatte ſie ſih bisher immer ivieder auf? gerafft, wiewohl man es ihr jebt anmerken konnte, überaus ſauer ihr das wurde. 4 Wie mit ganz andern Gefühlen, als das jon nu gu oft der Fall iſt, machte ih mid) diesmal es Nur. au oft namlich nd ſolche Rufe |

in

>

er Mitte beizuſteuern, und zwar wöchentlih. Das wöchentliche Kuvertſhſtem iſt dort eingeführt und bee rt ſih. Die Schule, wie bereits geſagt, erfreut fic) uten ee auh nad) außen, un wir haben ung

nod inet Séiland zu Ï Gnade gibt, nod) airs de m Fe

|


Die Miſſions-Taube. * Heiland und ſeiner Kirche an jenem Tage gelobte, hat ſie ihm treulic) gehalten. Wenn ihr Pah in der Kirche einmal leer blicb, dann ivußten wir, daß ihr Beruf im Dienſt ihrer Miimenſchen ſie vom Gottesdienſt abhielt. Jhre lutheriſche Kirche ging ihr über alles; ſie ſchämte fic) nicht, fie Freunden und Feinden zugleich anzupreiſen. Sie hatte wohl in einer der andersgläubigen Kirchen eine mehr hervorragende Stellung einnehmen können, aber daran war ihr nichts gelegen: Hier in ihrer lutheriſchen Kirche fand ſie das einc, das not ijt; das wollte ſie ſih niht nehmen laſfen. Sie trug auch nach Kräflen, man möchte faſt ſagen, über ihre Kräfte, zum Unterhalt der

Diivia Wilſon. Kirche bei. Jahren verdiente ſie ſehr wenig.

paar Dollars

in die Hände,

Schon ſeit etlichen Kamen ihr aber cin

ſo bekam

die Kirche immer

ihr Teil davon ab. Ja, Großmutter Wilſon war diesmal ſehr krank, das ſah man gleich. Jhre Sinne waren am Vergehen, ihr Augenlicht wollte erblaſſen. Nur mit Mühe erkannte

jie mic)

nod).

geredet hatte, ſagte jie:

happened,

and

Nachdem

I don’t

ic) cine Weile

“Pastor, I don’t know

know

where

I am.”

fie

ihrem

Großmutter Wiljon,’ das ſchadet arch Aber cing wiſſen Sie doh immer noc, Sie einen Heiland haben, und daß er ſeinen Armen halt.” O ja, das wußte wurden die fdivindenden Sinne nodjmals

erblafjende Auge hell. JEſus fich freuendes Kind frohlo>te

wie fie in ihrem Leben mit Wort und Tat bewieſen hatte, daß ſie cin ſeliges Kind Gottes. war. Am nächſten Tag erkannte fie nich nochmals, dann \chivanden ihr die Sinne. Der HErr hat es anch im Tode gnädig mit ihr gemacht. Sie war in ihrem Leben immer rührig und beſchäftigt geweſen, durch gute und

böſe Tage hatte fie ſih tapfer durchgeſchlagen; ein langes Krankenlager wäre ihr deshalb ſehr ſchwer zu ertragen geweſen. Der HErr hat aber auch hier ihre Vitte erhört. Fein ſanft und ſtille, ohne jegliche Schmerzen, ijt ſie Hinitbergejehlummert in die ſelige Ewigkeit. „Wer ſo ſtirbt, der ſtirbt wohl.“ Unter großer Veteiligung haben wir fie hinausgetragen, unt ſie in ihr Kämmerlein zu betten bis zum großen Auferſtehungsmorgen. Die Kirche war bis auf den lebten Plas gefüllt. Die Glieder unſerer kleinen Gemeinde konnten es kaum faſſen, daß Großmutter Wilſon nun nicht mehr unter uns ſein ſolle. Jch ſelbſt habe in ihr niht nur ein gutes Gemeindeglied, ſonDern. auch cine treue Freundin und Ratgeberin verloren. Doch wir gönnew ihr alle die Ruhe. Verloren haben wir ſie ja niht. Jhr Leichentext war: „Denn Chriſtus ijt mein Leben, und Sterben ijt mein Gewinn.“

mit ihr

what

„Nun,

weiter nichts. namlid daß Sie ſicher in fie nod. Da klar und das ihr Heiland! Wie ein. in

Glauben.

Ja, das wár- und blieb ihr feſt. Und nun würde fie den lieben Heiland bald ſhauen. Welche Freude würde das ſein! Wie inbrünſtig betete ſie die Sprüchlein und Liederverſe mit! Obwohl ſie nie hatte leſen lernen, hatte jie doch einen ſ{<hönen Shak derſelben geſammelt.

O,

es

ijt

etwas

Großes - und

Herrliches

um

das Sterben der Gerechten des HErrn! Jch war gekommen, um zu tröſten, und ich ging hinweg als der Getröſtete. An dieſem Sterbebett 3og dice Geſchichte unſerer Negermiſſion an meinem Geiſte vorüber, unſere fo oft verlachte Miſſion, mit ihren Crfolgen und Mißerfolgen; und ich ſuchte mir vorzuſtellen, wie es wohl um unſere gute Mutter Wilſon in dieſer Stunde beſtellt geiveſen vare, wenn niht der HErx unſere lutheriſchen Chriſten “willig gemacht hätte, ſcin Werk unter dieſen armen 2 Leuten gu treiben und dieſe Arbeit trob aller ſcheinbaren Mißerfolge getroſt im Vertrauen auf feinen + Namen fortzguſeßen. Gerade Großmutter Wilſon Hat es fo oft bekannt, daß- ſie in Finſternis und im Un“glauben dabingelebt hatte, bis der HErr fie in unſere ; lutheriſche Kirche führte. Und. nun ſah ſie ihrer AufTofung mit Freuden und Frohlocen entgegen, - ebenſo

Unſere

drei

weißen

Miſſionare

in

New

Orleans.

In der Mitte Miſſionar G. M. Kramer (Bethlehem): au ſeiner inten Miſſionar Ed. H. Schmidt (St. Paul); zu ſeiner Rechten Miſſionar Th. Schliepſiel (Mount Zion).

Großmutter

Kindern,

Wilſon

von denen

wax die Mutter

von zwanzig

ihr die meiſten ſhon“ in’ die Ewig-

keit vorangegangen find. auf e achtzig Jahre.

Jhr

Alter hat ſie gebracht G. M. Kramer.

Die Ausfuhr afrikaniſchèr Sklaven begann im Jahre 1442. Jm Jahre 1619 landete das erſte Sklavenſchiff bei Jamestown, Va., mit 20 Sklaven.


Die Mtiſſions-Taube. Gchaltszulagen. Als unſere Synodalkonferenz

im Auguſt

1916

zu

Toledo, O., verſammelt war, nahm ſie unter andern auch folgende Empfchlung an: „Die Kommiſſion wird * ermuntert, die Gehälter unſerer farbigen Miſſionare, wo ſie es für nötig hält, um $5 bis $10 monaitli< zu erhöhen.“ Die Kommiſſion ſchi>kte dann an alle farbigen Arbeiter in unſerer Miſſion einen langen Fragebogen, um genaue. Fnformation in dieſer Sache zu bekommen. Die Folge ivar, daß anfangs Januar 1917 in efiva givangig Fällen der Gehalt um $5 monatlich erhöht wurde. Das verurſachte cine jährliche Ausgabe

von

und Kind Arbeiter

Mangel leiden laſſen?

„Eſſet

und

trinket,

ijt feines Lohnes

was

wert.“

fie

Der HErr haben;

Da

wäre

Chriſtus

denn

ein

es dod

durchaus unverantwortli<h, unſere Miſſionsarbeiter darben zu laſſen. So hat denn eure Miſſionsbehörde nach reiflichem überlegen beſchloſſen, der Synodalkonferenz zu empfehlen, cine weitere Gehaltsaufbeſſerung vornehmen zu laſſen. Nun fällt aber die diesjährige Verſammlung der Synodalkonferenz aus. So hat denn eure Miſſionsbehörde im Vertrauen auf Gott und auf

eure Liebe an der Hand einer Gehaltsſfala, die der Unterzeichnete ausgearbeitet hat, die Gehälter ſämtlicher farbigen Paſtoren um $5 monatlich erhöht und auch

ſonſt noch Aufbeſſerungen,

die nötig! waren,

vor-

genommen. Die Geſamtſumme der Zulagen beträgt etwa $125 den Monat. So viel muß die Miſſionskaſſe in Zukunft monatli<h mehr haben. Das iſt feine große Zulage, wenn man bedenkt, daß gegen 75 Arbeiter im Dienſt unſerer Negermiſſion ſtehen. Und nun, tverte Chriſten und Miſſionsfreunde, ſorgt dafür, daß mehr milde Gaben’in eure Kaſſe für Neger= miſſion fließen und eure Wrbeiter nicht länger Mangel leiden.

Durch

Der

liebe

Heiland

mache

die Erkenntnis ſeiner Liebe!

eure

C.

Herzen

willig

F. Drewes

Nachſchrift. Deine milde Cat kannſt pu bei deinem Paſtor abliefern oder auch direkt ſchi>en an

unſern Kaſſierer: Mr. Ewald Schuettner, 323 Merchants-Laclede Bldg., St. Louis, Mo. C. F. D.

ps

Kleidungsſtücke und dergleichen für die Negermiſſion haben und nicht wiſſen, wohin jie dieſe ſchi>en ſollen, mir dies erſt brieflih melden und bei mir anfragen möchten; ich werde ihnen dann den Namen und die Adreſſe eines Miſſionars geben, an den fie die Sachen ſenden können. Auf dieſe Weiſe wird auch verhütet, daß unſere farbigen Miſſionare, die in unſecn weißen Gemeinden keine Bekanniſchaft haben, wenige oder gar keine Gaben für Hilfsbedürftige in ihren Gemeinden betommen.

Mögen

nun

recht

viele 3708

$1200.

Jn den verfloſſenen zivei Jahren ſind nun die Lebensmittel bekanntlich bedeutend im Preiſe geſtiegen. Es wurde eurer Miſſionsbehörde klar, daß der Gehalt . in vielen Fällen nicht mehr ausreichte. Konnte ſie das ſo hingehen laſſen? Sollte ſie die Miſſionare mit Weib ſagt:

53

Ein

Mißverſtändnis

korrigiert.

Meine Bitte um getragene Kleider für arme Neger iſt bon mehreren Miſſionsfreunden jo verſtanden worden, daß man dieſe Sachen an meine Adreſſe ſchi>en Dies Mißverſtändnis hat unnötige Gelbausſolle. Die ‘Meinung ijt, dak ſolche, die “gaben verurſgc<t.

ſih

bei

mir

meiden!

GF. Drewes,

Sylvan

PL. St.

Louis,

Mo.

om

Wie fic) cin armer Ein

Reiſender,

der

Auch

mieteten

Negerchriſt rächte.

durch

den

Stillen

Ozean

ge-

fahren iſt, erzählt folgendes Erlebnis: Wir landeten eines Tages auf einer der TongaJnſeln, um friſches Gemüſe und Früchte in unſer Schiff

zu laden.

wir,

weil

wir nidt

genug

Mannſchaft hatten, zwei braune Leute. Der eine von dieſen wurde von den Matroſen Johann Koko genannt, denn ſeinen richtigen Namen konnten fie niht aus-

ſprechen. Gliedern, fröhlih

Er war ein ſtattlicher Burſche mit kräftigen dabei aber ſehr gutmütig. Jmmer war er

und

zu

nicht verdroſſen,

jedem

wenn

Dienſt

bereit.

die BARI

mit ifm trieben. Einer von ihnen,Tom

Er

wurde!

auch

ihren Mutivilfen

Lincoln mit Namen,

trieb es

leider beſonders ſ{limm. - Er ging mit ſeinen rohen Späßen ſo weit, den Johann Koko ohne allen Grund gu ſchlagen. Die Leute von den Tonga-Jnſeln ſind fonjt ſehr heißblütig. Johann Koko aber ertrug alles mit wunderbarer Geduld. Man merkte wohl, daß es auch in ihm zuweilen kochte, und daß es ihm nicht leicht wurde, ruhig gu bleiben, aber — er war ein Chriſt und wußte, ein Chriſt ſoll fic) nicht rächen. Eines Tages lag unſer Schiff vor einer kleinen, unbekannten FJhnſel. “Die Meeresbucht hatte ſo ſtilles, klares Waſſer, daß wir alle Luſt bekamen, ein Bad zu nehmen. | Damit uns die Haifiſche nicht bei unſerm Bade überraſchten, mußte ein Poſten oben in den Maſtbaum hinaufflettern, um von dort nad) Haifiſhen ausEtiva eine halbe Stunde lang waren ivir “zuſchauen. im kühlen Waſſer umhergeſ<hwommen, da hörten wir plößlih unſern Wachpoſten rufen: „Achtung, cin Hai,

cin

Gail”

Go

ſchnell wie wir konnten,

waren

wir

gum Schiff zurüd>, ergriffen die herabhängenden Taue und kletterten hinauf. Doch ängſtlich ertönte die Stimme des Kapitäns: „OD- wehl Wer iſt denn da noch in der Ferne?“ Es war Tom Lincoln! Wohl noc) 150 Fuß war er bom Schiffe entfernt.

Er ſ<hwamm

aus Leibeskräften,

aber

eine Gtrede hinter ihm ſahen wir die Floſſen“ eines Haiſiſches dur? das Waſſer LO der fo ſchnell


Die Miſſions-Taube.

54 näher

fam,

daß

er

den

Ungliicliden

bald

einholen

mußte. „Schnell das Boot hinab!“ kommandierte der Kapitän. Gr ſelbſt cilte in die Kajüte und holte ſeine Flinte. Aber wie lange dauerte cs, bis das Boot flott war! Und als es dann im Waſſer war, verlor in der Aufregung einer der Schiffer fein Ruder. Tom Linz

coln ſchien verloren! : Da ſpringt ploslich cin dunkler Körper vom Schiff

hinab ins Meer. Es iſt Johann Koko. Ym Munde hält ex cin langes-Meſſer. Mit unglaublicher Schnellig“ keit ſ{<wimmt er auf Tom Lincoln zu. Jebt iſt er öwiſchen ihm und dem Hai. Er verſchwindet im Waſſer. ~ „Ein zweiter Hai hat ihn ergriffen!“ rufen mehrere. „Nein, nein, er greift das Tier nur von unten an!“ „Vorwärts, holt ihn heraus, ſobald er wieder auftaucht!“ Die Matroſen rudern heran. Der Haifiſch taucht cinen Augenbli> unter, dann ſehen ſie, wie er mit einem kräftigen Schwanzſchlage ſeiner ganzen Länge nach aus dem Waſſer herausſchießt. Auf ſeinem weißen Bauche klafft eine Wunde, aus der das Blut nur fo herausſtrömt. : Noch mehrere Male ſchießt der tödlich verivundete Hai ſo auf-und ab, währenddeſſen der brave Johann Koko zum Boote zurü>ſchwimmt und hineinſteigt. Zu gleicher Zeit zogen die Matroſen ihren halbtoten Gefährten in das Boot hinein. Kaum waren alle wohlbehalten an Bord des Schiffes, da ſtritten fic) ſchon ein Dubend gefräßiger Haifiſhe um den Leichnam ihres toten Genoſſen. Tom Lincoln konnte nod) eine ganze

.

Weile nicht ſprechen, ſo aufgeregt war er.

Als er nad)

ſeiner Kabine ging, ſpra<h Johann Koko zu ihm: „Jh nicht ſhlagen Menſchen, ich lieber töten Haifiſche.“

Ein

aufrichtiger jüdiſcher: Student.

Ein junger Jsraclit war auf der Univerſität, um dic Arzneikunde zu ſtudieren. -Er beſuchte in Begleitung eines Profeſſors ofters mit andern Studenten das Krankenhaus, um in die Praxis eingeleitet zu werden.

fragen, ob er ihr in irgend etivas noch dienen

worauf

weſenden

ſie ihm erwiderte:

Sohne

Ach ja!

wenn

könne,

er ihrem

ab-

der Student den Aufenthalt hatte, mußte er ihr entgegnen,

des daß

ſchreiben wollte, daß er zurückkehren

„möchte. Als aber Sohnes vernommen

die Entfernung zu groß ſei, als daß ſie die Rückkunft

ihres Sohnes noch erleben könne. Zugleich aber fragte er ſie, aus welchem beſonderen Grunde ſie ihren Sohn bei ſich zu haben wünſche, worauf ſie ſagte, ſie hätte gewünſcht, daß er ihr vorleſe, was ihr ſonſt niemand tue. Der Student erklärte fie) nun ſelbſt hierzu bez reit und fragte ſie, aus welchem Buche er ihr vorleſen ſolle, worauf fie ihm die Heilige Schrift reichte. So fam er dazu, auch das Neue Teſtament kennen zu lernen, und dies Leſen, verbunden mit dem, twas er an der Kranken ſah, die cinige Tage darauf im Frieden ſtarb, brachte ihn durch Gottes Gnade zum Glauben an Chriſtum. 0.

Wer braucht nichts für die Miſſion 1. Wer nicht überzeugt iſt, daß iſt und eines Heilandes bedarf.

2. Wer

da meint,

das

zu geben?

die Welt

Evangelium

ſei

verloren

nicht

die

Kraft Gottes und könne die Heiden nicht ſelig machen. 3. Wer da wünſcht, daß keine Miſſionare zu unſern Vorfahren gekommen, daß wir ſelber vielmehr Heiden geblieben twaren. 4. Wer da meint, jeder ſollte für ſich allein forgen; iver mit Kain, dem Brudermörder, ausruft: „Soll ich meines Bruders Hüter ſein?“ - 5. Wer fich cinbildet, daß er Gott keine Rechenſchaft für die Verwendung ſeines Geldes ſchuldig ſei. 6. Wer keinen Teil haben will an dem Triumph am Jüngſten Tage, wenn die dur< das° Evangelium Gereticten in die Freude des Himmels eingehen. Wer zu dieſen Klaſſen gehört, der braucht nichts für die Miſſion zu geben, wird es aber in alle Ewig-

keit zu bereuen haben.

Bei einem dieſer Beſuche verfuhr der Lehrer zum Teil

fe |

f

mit

:

Ns

eilfertiger

Kürze.

Unter

anderm

fühlte

er einer

ſehr franken Frau den Puls und ging mit den Worten: „Ganz gut, gang gut!“ glei<h wieder weiter zu andern Stranfenbetten. Der jüdiſche Student aber hatte bereits hinreichende Kenntniſſe, um zu wiſſen, daß Die Frau ohne Hoffnung daniederlicge. Yndem er nun nuit dem Lehrer und dem Gefolge der übrigen Studenten weiter ging, drängte es ihn, dieſe Frau nicht in dem Jrrium gu laſſen, den der Lehrer zu unterhalten geſucht hatte; er ging auc) wirkli< zurü> und ſagte ihr, daß ſie nur noch kurze Zeit gu leben habe. Er tat dies mit möglichſter Schonung, indem er dachte, die Ankün-. digung des nahen Todes werde ihr eine ſehr niederſchlagende Botſchaft ſein. Er war daher ſchr verwundert, als die Kranke auf dieſe Nachricht ganz. guten “Mutes wurde. Gr fand fid) veranlaßt, ſie weiter zu

Wie von

ſtirbt ſi<'s wohl?

Auf dem Totenbette lag cin Töchterlein, umgeben ihren weinenden Eltern. Von ihrer frommen

Mutter früh zum HErrn geführt, ihren Heiland ins Herz geſchloſſen.

hatte fie freudig Dennoch ward ſie

von Zweifeln erfaßt, wenn ſie auf ihren ſo heißgeliebten Vater bli>te, der ganz im Gegenſabß zur frommen Mutter das Evangelium durchaus beiſeiteliegen ließ, ja oft

mit ſcharfem Wort es Torheit und kindiſchen Aberglauben genannt hatte. Da, im leßten Todeskampf,

ſchlägt das Mädchen die Augen auf: „Vater, auf welchen Glauben ſoll ic) ſterben, auf deinen oder den der Mutter?“ Und der Vater ruft unter Tränen: „Kind,

ſtirb einzig und allein auf den Glauben deiner Mutter!“-


Die Mliſſions-Tauve. Tapfere Vor

cin paar

Tagen

Frauen. wurde

Zahl

uns

eine

ſo

aus der Miſſion.

cs

zur

Verteilung

der

C.,

Miſſionar John ſchreibt: “Will you

Examen

hat,

wurde

am

N. C., von Miſ-

,

Alſton kindly

insert a notice in the Mis-

Paſtor

Eng.

Berger.

|

write me.” Seine Adreſſe iſt: 357 McDaniel St., Atlanta, Ga. saat E ~ Warnung. Bor einigen Monaten berichteten wir in der „Miſſionstaube“, daß Miſſionar W. H. Lane — nicht_mehr im Dienſt unſerer Kommiſſion für Negermiſſion ſtehe. Sebt müſſen wir [eider berichten, daß | cr ihm und unſerer Miſſion völlig gelöſt iſt. Unjere AS

EZE

Am

3. - Juli find

Dern organiſierte. Dieſe vier Glieder 1twa — Sones und ſeine Gattin Lea Jones, y Mary Williams. Der

Bli ſ<lug

in den Suem

College zu Greensboro ar Miſſionsfeſtkollekte

gemacht

in Wilmington,

SIONSTAUBE that our mission here is in need of a bell, school-desks, ‘and an organ? Hither of these items will be thankfully received. If you know of some friend that can supply us,

(Von C. F. Drewes.) Wenn

N.

bei Vredenburgh im neuen Pfarrhaus und bedient auch die Station bei Buena Viſta.

Dreimal war ihre Hauptſtation in Ge-

_ Mautherlei

-

ſionar C. R. March ordiniert. Er bedient die Miſſionsſtation in Wilmington zeitweilig und ſoll ſpäter die Gemeinden zu Midway und Nyland, Ala., übernehmen. Unſer zweiter diesjähriger Predigtamtskandidat heißt Jeſſe Hunt. Über ſeine Ordination werden wir wohl in der nächſten Nummer berichten können. Miſſionar E. N. Berger, der krankheitshalber im Moz vember vorigen Jahres das Miſſionsfeld in Alabama verlaſſen mußte, kehrte am | — 10. Mai zurü>. Er wohnt | —

erz

Aber dreifahr, cin Raub der Flammen zu werden. mal drehte fich rechtzeitig der Wind. Freilich, Yochow kann nod einmal der Mittelpunkt eines erbitterten Kampfes werden. Möge da Gott ſein Häuflein auch diesmal wieder ſ{hüben! Daß der HErr auch hier die Seinen hat, deſſen ‘ſind wir gewiß. Noch ſelten haben wir bei irgend jemand ein lebendigeres Bewußtſein von Sünde und Gnade fic) ausſprechen hören als bei einem KatechumeaN nen dieſer Miſſion, der nac) Hankow verſchlagen und im übrigen ein ſehr beſchränkter Kopf war. E. L. Arndt, Sanfoiv, China.

Miſſion

ſind über 200 Seelen hinzu-

Abend des 30. Mai

Sichtlich haben dieſe Miſſionare Gottes wunderbare

Hilfe erfahren.

unſerer

Jn dieſen drei Monaten

Greensboro,

war ziveimal in unmittelbarer Todesgefahr. Troßdem wurden Verwundete ins Hoſpital geſchafft und dort verpflegt. Fünfzehn von dieſen freilid) wurden ſogar exfebofiert,

in

Jm erſten Quartal (Januar,

man, der Ende Mai auf unſerm Jmmanuel-College zu

Denn die Heere, die fic) bei Yochow im nördlichen Hunan feindlih gegenüberliegen, haben ſchon öfter ſelbſt auf fremde - Dampfer geſchoſſen. Die Miſſionarin machte aber niht kehrt und zwei Miſſionar3frauen der Epiſkopalen, mit denen ſie reiſte, aud) nicht. Kurz vorher war eine Geſellſchaft von fünfzehn Frauen und Kindern aus der Reformierten Miſſion in Yochow hier eingetroffen, auf dem Weg nach Kuling. Aber was hatten dieſe alle ſchon in Yochow ausgeſtanden, als es bald von den nördlichen, bald von den ſüdlichen Soldaten geplündert und in Brand geſte>t wurde, und als die Kugeln über ihren Köpfen oder wohl gar vor ihrem Geſicht vorbeiſauſten! Ein junger Mann

Hoſpital

Negerchrijten

getan worden. Die Seelenzahl überſteigt jest 2100. Unſer farbiger Predigtamtskandidat Paul D. Leh-

beide Seiten ihrer Kabine mit Stahlplatten gepanzert.

im

getauften

um 567 vermehrt habe.

Februar, März) des gegenwärtigen Jahres hat dies wunderbare Wachstum nun durchaus nicht aufgehört.

ſchwediſche

Miſſionarin vorgeſtellt, die vor ctwa cinem Monat Stockholm verlaſſen hatte und, ſichtlich zu ihrem eigenen Erſtaunen, in 26 Tagen Peking erreicht hatte, und zwar „ohne nennenswerte Schwierigkeiten“. Freilich, es iſt ſchwer zu ſagen, wann die Schwierigkeiten bei ihr anfangen, nennenswert zu werden. Denn als wir ſie auf das Boot geleiteten, das fie na Changſcha in der Provinz Hunan bringen ſollte, waren

nod) auf ihren Betten bittert war der Kampf.

der

55

it, wolle man freundlichſt daran denken, daß unMiſſion unter den Negern bedeutend gewachſen iſt die Detetepatotien deshalb bedeutend E ſind 4

(

a


Se

ee

ee Die Miſſions-Taube.. i

|

56

auf Shynóden über unſere Negermiſſion zu berichten und

‘auf Miſſionsfeſten zu predigen und den Lichtbildervor-

trag über unſer Miſſionsfeld im Schwarzen Gürtel Alabamas zu halten, ſo wollen Korreſpondenten freundlichſt fich eine Zeitlang gedulden, wenn ihre Briefe nicht ſofort beantivortet werden. Lutheriſcher Gottesdicnft mit Tamulen in Chicago. - Miſſionar R. Freche, langjähriger Miſſionar unter den heidniſchen Tamulen in Jndien, der vor ctwa zwei Jahren nad) Amerika kam und ſeither hier auf Urlaub ijt,

|

hielt am Sonntagabend,

den 2. Juni,

in der- Jakobi-

kirche zu Chicago (P. K. Schmidt) einen Gottesdienſt in der Tamulenſprache, zu dem ctwa 60 indiſche Studenten, die in Chicago ſtudieren, ſi< einſtellten. P. Richard Srtel, Miſſionar der Miſſouriſynode in Kuba, ſtarb am 24. Mai zu Santa Fe auf der Fichteninſel im Alter von nahezu 51 Jahren. Als er auf dem Concordia-Seminar zu St. Louis ſtudierte, hatte er den Vorſab, Heidenmiſſionar in Afrika zu werden. 2,231,831 Bibeln für den Gebrauch in Heer und Flotte Hat dic Amerikaniſche Bibelgeſellſchaft herſtellen laſſen, ſeit unſer Land am 6. April 1917 in den Krieg eingetreten iſt. Die meiſten dieſer Bibeln hat fie an,

Kapläne zur freien Verteilung in Seer und Flotte gefchictt. Judenmiſſion. Jm lebten Jahrhundert find von proteſtantiſchen Paſtoren 72,740 Juden getauft worden. Der lutheriſche Paſtor Porro zu Helſingfors in Finn-

land hat in den drei lebten Jahren 500 Juden getauft und P. Roſen in Wiborg über 300. 750 zum Prote-

ſtantismus übergetretene Juden

ger des Evangeliums tätig.

MIS vor einigen Damasfus, cine der

ſind zurzeit als Predi-

Jahren dic grofe Moſchee in allerberiihmtejten, in Flammen

“aufging, verzehrten dieſe das Dach, griffen tiefer und tiefer, der Mörtel löſte fic) in der Flammenglut von den

2

:

Wänden,

und

plöbßlih

wurde

an

der

Wand

cine

Jnſchrift ſichtbar, die alle in Staunen ſeßte. Da ſtand geſchrieben: „Das Reich Chriſti beſteht ewiglih.“ Dic

:

ape

Moſchee war einſt cin chriſtlihes Gotteshaus geweſen. Bet ſeinem Siegeszuge durch den Orient hatte es der

Mohammedanismus erobert und die alte Jnſchrift verded>t, bis die Flammen ſie wieder an den Tag brachten. 2

Milde

Gaben

für die Regermiffion.

W.1H. Dice, Merrill, Wis., 54.30; PXE. Wolf, Fort Wayne, 66:50; G. Hörber, St. Louis, 103.97; | G: Wendt, Detroit, À.

H,

Meier,

Minneapolis,

492.33;

IW.

J.

Hinze;

Beecher, AW, 31; YA. H. Gräbner, Milwaukee, 35; C. Clau“ ßen, Gaw Francisco; 4; A. K. Engel, Seattle, 71.95. J. H. ‘Miesner, Seventyſix, Mo., 15. N. N., Détroit, 5. H. H. Meyer,

“New Prague, Minn,, 5. Studenten des St. Johns-College in Winfield, Kanſ., 3.50. Frau C. F., Wilton Junction, Jowa, "2. Hertha Chlen, Orange, Cal., 5. Summa: $1786.25. “Von den Regergemcinden: St. Matthew, Mehervin, 50; St. Paul, Manfura, 63.50; St. Lute, High Point, 5;

ce, Greensboro, 12;

Trinity, New

Orleans, 5;

10;

Jmmanuel, Brooklyn, 3; Jmmanuel-College 87.65;

Mount Calvary, Mount Pleaſant, 6;

Jm:

manuelsſhule* 3.15; Kingston 1.03; Meſſiah, Fayetteville, 1; Mount Carmel, Midway, 12.55; Mount Olive, Tinela, 5; Mount Zion, Meyersville, 7; Mount Bion, Mods, 3; Oak

Hill 6.25; Redeemer, New Orleans, 8,17; St. James,

Southern

Pines, 10; St. Lule, Spartanburg, 7; St. Mart, Atlanta, 3; St. Paul, Charlotte, 13; St. Paul, Manſura, 13; St. Paul, Napoleonville, 8; St. Paul, New Orleans, 25; Trinity, Albemarle, 1; Waſhington 3.25; Zion, Gold Hill, 3. Summa: $480.05. — Liberty Bonds: St. auf, New Orleans, 50; Mount Zion, New Orleans, 50; Bethlehem, New Orleans, 50. Summa: $150. Kapellen:

Durch

die Kaſſierer:

E.

Seuel

5, P.

E. Wolf

31.25. H. Götſch, Fond du Lac, Wis., 3. Phil. Brunk, Monroc, Mid)., 5. Summa: $44.25. Poſſum Bend: Durch Kaſſierer P. ©. Wolf 32.50. N. N., Firth, Nebr., 5. G. Stern, Morriſonville, Wis., 5. Summa: $42.50. Miſſion in Alabama: Durch die Kaſſierer: E. Seuel

32.10,

A.

Noſs

7, W.

4, W. J. Hinze 5.

$163.10, E.

Lehrer

Seucl

H.

Dide

Frau Meeſe,

Demouys

1, A.

Roſs

K. Engel 3. Durch Summa: $21.50. Kapelle

in

5, W.

PL

St,

100,

G.

Wendt

Frazee, Minn.,

Wohnung: H.

Dicke

Schumm,

Louis:

3.50,

10.

H.

Meier

Summa:

Durch die Kaffierer: W.

Anuamooſe,

Durch

5, J.

Y.

Hinge

N,

die Kaſſierer:

5, A.

Dal,

A.

A, Noſs

10, G. Hörber 12, J. H. Meier 26, W. J. Hinze 10. N. N., Kirkwood, Mo., 1. Summa: $59. Kingston: N. N., St. Louis, 2. Millionendollar-Fonds: Durch Kaſſierer W. H,

Dide 2.65. Buena

Viſta:

. è Durch die Kaſſierer: P. E. ‘Wolf 5, A.

K. Engel 1. : Koonts-Denkmal:

Durch die Kaſſierer:

1, A. K. Engel .25.

P. E. Wolf

Immanuel-College: Deh. Kaſſierer P. E. Wolf 35. Für Kranke: N. N., Douglas, Olla., 2.

Notleidende

Armenier:

Elſie Götſch 5.

St. Louis, Mo., 1. Juni 1918. Ewald Schüttner, el flececs 323 Merchants-Laclede Bldg.

Dantend quittieren:

KaſſicrerSchüttner: Erhalten von Emma Albrecht, Altamont, Jll., ein Mlcidungsftiid. Direktor F. Berg: Von P, Mießlers Gemeinde zu Judependence, Kanj., $21 für Paul Lehman; von P. Mehls Gemeinde zu Sylvan Grove, . Kanf., 10.65 für Walter Carlſon. Schulſuperintendent G. A. Schmidt: Getragene Kleider vom Frauenverein zu Sylvan Grove, Kanſ., von Lehrer G. A. Holßen, Lincoln, Mo., und von N. N., Cheſter, Jll.; für die Armen zu Poſſum Bend, Ala., 2 von Fraw Lange, Chicago, Jll.; von P. Lottes Gemeinde, Devils Lake, N. Dak., 40 Geſangbücher für die Gemeinde bei Midway, Ala. Miſſionsdirektor

C.F, Drewes:

1 Kiſte getragener Kleider von Frau H. Lührs,

Melroſe Park, Jll.; 5 von N. N., Hillsboro, Mo.; H. K., New Minden, .Fll. i

Durch die Kaſſierer: E. Seucl, St. Louis, $90.50; H. Beinte, Staunton, JU,, 90.50; E. H. Engler, St. Louis, 62.89; A: Roſs, Milwaukee, 238.21; J. P. Schaffer, Pittsburgh, 177.59;

232.01;

St. Peter, Drys Schoolhouſe, 10;

Bethany, Yonkers, 16; Vethel, Greenville, 10; Camden 10; Carrollton 5; Christ Church, Roſebud, 10; Concordia, Rockwell, 3; Grace, Concord, 35; Mount Calvary, Sandy Ridge,

Die „„Miſſions-Taube““ erſcheint einmal monatlig. in Vorausbezahlung mit Porto iſt folgender: 1 Exemplar. D 10 Exemplare unter eiuer Adreſſe.

1

n

u“

u

mene

5 von Frau

Der Preis für ein Jahr ¿ $ .26

coo

YA

Qn St. Louis, dur Träger oder Poſt bezogen, 36 Cents pro Exemplar. Briefe, welche Beſtellungen, Abbeſtellungen, Gelder uſw. enthalten, ſende man unter der Adreſſe: Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. “Alle die Medattion betrejfenden Einſendungen find zu ridten an Rev. C. F. Drewes, 8708 Sylvan Place, St. Louis, Mo.; alle Geldbeträge filr die Neger=

miſſion an den Raffierer, Mr. Ewald Schuettyer, Building, St. Louis, Mo.

~

323 Merchants-Laclede o

Entered at the Post Oflice at St. Louis, Mo., as second-class matter. Ofice of Publication:

Concordia Publishing House, 3558 S. Jefferson Ave., St. Louis, Mo.


4

40. Jahrgang.

BBG

Auguſt

+ Lehrer

Eugen

R. Vix. |

Als die Glieder der Kommiſſion für Negermiſſion am Donnerstag, den 11. Juli, in ihrer regelmäßigen. monaili<hen Verſammlung waren, erhielt der Unterzeichnete folgende telegraphiſche Depeſche: “Teacher Eugene Vix died. Funeral Friday afternoon. Theodore Schliepsiek.” Dieſe Trauerbotſchaft kam wie ein Vik aus heiterem Himmel. Tags darauf erhielten wir cinen Brief von unſerm früheren Miſſionar an der Mount Zionskirche, P. A. O. Friedrich, der an der weißen St. Johannesgemeinde in New Orleans jteht. Der Brief tar am 10: Juli geſchrieben. “It becomes my sad duty”, \<rieb P. Friedrich, “to inform you, the Director

of our

Colored

Missions,

ing, at 5.30 o’clock, one of your

that on

this morn-

old, tried, and

true

laborers in Mount Zion School, Teacher E. R. Vix, has through a quiet and blessed death been taken out

of the Church militant into the Church triumphant. I take the liberty to report this to you, realizing full well that also your missionary at Mount Zion, the Rev. Schliepsiek, will make a report of this great loss to the Mission in the death of Teacher Vix, because the deceased was a communicant member of my congregation. ... Teacher Vix was confined to his bed “but one week; the attending physician diagnosed his Case as general breakdown due to overwork.”

Über

haben :

wir

Nachricht.

dic Beerdigung, zurzeit

(am

die

am

15. Juli)

;

12. Juli nod)

ſtattfand,

keine

nähere

Lehrer Vix wurde am 15. Dezember 1861 gu New Orleans, La., geboren. Nach ſeiner Konfirmation bez

30g ex ‘das lutheriſche Lehrerſeminar zu Addiſon, JU., 7

dy

[Y

ees

AMPEL AMBRE ST O IST

12

1918.

Uummer 8.

das ſich jeßt in River Foreſt, Sil, befindet. Jm Sommer des Jahres 1881 machte er Examen, nahm aber nod) keinen Beruf an, weil ſeine Geſundheit zu wünſchen übrig ließ. Am 7. Dezember desſelben Jahres jedoch erklärte er fic) bereit, in unſerer- Mount Zionsſchule in ſeiner Geburtsſtadt auszuhelfen. Die tem-

pordre Anſtellung wurde eine permanente. Er begann die Arbeit im alten Sailors’ Home, das no< bis vor einigen Jahren

an der Nordtvejtecte der South Peters=-

und Erato-Straße* ſtand, aber gänzli< entfernt ijt.

jebt Ein

Jahr ſpäter bezog er mit ſeinen Schülern die alte Negerkirche an

der Ede der Thalia- und Franklin-Straße, die die Kommiſſion

für Negermiſſion käuflich erivorben und für Kir<h- und Schul-

aivecte hatte einrichten laſſen.

Mit

Sang und Klang marſchierte die Schülerzahl, dex Lehrer voran,

zur

neuen

Schule

hinüber

(

Sehr

=

CNB

Alte Bledjerne Kannen cine halbe Meile weſtli<h. Jm Jahre 1895 war die neue dienten als Trommeln.

Schule fertig. Etwas über cin Jahr zuvor erhielt er Faſt Herrn Lehrer Dietrich Meibohm als Kollegen. cin viertel Jahrhundert haben dieſe beiden Lehrer im Frieden und Segen nebeneinander in unſerer Mount

Zionsſcule gewirkt. Heimgegangene

Jn den girka 87 Jahren, die der

als Lehrer

in der Mount

Zionsſcule

gearbeitet, hat er wohl mehr Negerkindern den Weg zum Himmel gezeigt als irgendein anderer weißer

Lehrer.

Er

war

ein Kenner

des Negercharakters3

wie

wohl kein anderer Arbeiter, der in unſerm Miſſions-

|


‘Die Miſſions-Taube.

58

dienſt ſteht. Er wußte genau, wie das farbige Schulfind zu behandeln iſt. Hunderte von ſchwarzen Manz nern und Frauen, die cinſt zu ſeinen Füßen ſaßen, hielten ihn hoch und in Ehren und ſprachen Gutes von “Mr. Vick”. Als Schreiber dieſes im vergangenen ‘April feine Schule viſitierte, konnte er ſih aufs neue davon überzeugen, daß unſer Vix ein treuer, tüchtiger Lehrer ſci. Er mußte bei dieſem Befuch auch den Junior Choir hören; der fang ſo ſ{hön, daß cr dabei ganz vergaß, daß man in noch einem andern Schulzimmer auf ſeinen Beſuch wartete. Während der ctiva 37 Jahre, die Lehrer Vix in Mount Zion gedient hat, ſind manche Miſſionare ge-

Unſere Schule Nechts Lehrer

P.

Nobiuſon,

kommen und wieder gegangen. Jn den zum Teil redjt langen Vakanzen hat er ſtets ſein Teil getan, dic Glieder zuſammenzuhalten. Sie hatten Zutrauen zu 1hm. An ſeinem Sarg iſt gewiß manche Träne über {warze Wangen gefloſſen. Sein Gedächtnis wird im Segen bleiben. : Gein Alter hat er auf 56 Jahre und etwa 7 Monate gebracht. Gr hinterläßt ſeine betritbte Gattin nebſt

neun Kindern, bon denen das jüngſte etwa elf Jahre iſt.

Gott tröſte die trauernden Hinterbliebenen mit feinem ewigen Troſte und ſchenke unſerer Mount Zionsſchule

bald wieder cinen treuen, tüchtigen Lehrer! :

C. F. Drewes.

Die Neger ſind von Natur heiter, daher ſind Melancholie und Selbſtmord ſelten. (Dr. G. S. Hall.)

Mitteilungen von unſerer Carrollton-Station. Am 21. Juni fand in unſerer Carrollton-Miſſion zu New Orleans die Schulſchlußfeier ſtatt. Lehrer Peter Robinſon hatte jich alle Mühe gegeben, die Feier jo ſchön und intereſſant wie nur möglich zu geſtalten. Dies war ihm denn auch gut gelungen. Jn angenchmer Weiſe wechſelten Geſänge, Vorträge und Dialoge miteinander ab. Unſere Negerkinder ſangen auch mit großer Begeiſterung unſere Nationalhymne und andere patriotiſche Lieder, die ihnen wohl außer in unſerer Schule noch niemals zu Ohren gekommen waren. Wohl die größte Zuhörer- und Zuſchauerſchar in der Ge-

in Carrollton. links

Frau

Lehrer

Robinſon.

ſchichte unſerer Carrollton-Miſſion hatte’ ſih zu dieſer Feierlichkeit eingefunden. Die Geſänge ſchallten in die ſtille Nacht hinaus; und viele Leute, die bisher der Sache keine Aufinerkſamkeit geſchenkt hatten, wurden nun doch neugierig, kamen und kamen in immer größeren Scharen, bis faſt der ganze Hof um die Kapelle

herum

angefüllt war.

Lehrer

Robinſon darf gewiß

als reihe

Belohnung

ſeiner Mühe erwarten, daß die Leute in der Umgegend

ihm im Herbſt bei Wiedereröffnung der Schule ihre Kinder in nod größeren Scharen anvertrauen iverden.

Und das iſt aud) mit der Hauptzwe> unſerer Schlußfeier, die Leute in der Umgegend mit unſerer Schule und

ihren Leiſtungen

bekannt zu machen.

Am darauffolgenden Sonntag, den 28. Juni, fand dann unſer erſter Konfirmationsgottesdienſt


LSTA

RT

Die

eh,

war

aber

für unſere

Carrolltoner

LORE

PS ETRE

TIRE

Miſſions-Taube.

in Carrollton ſtatt. Stonfirmiert wurden fünf Kinder, die Erſtlingsfrüchte unſerer Miſſionsſchule. Eins diez i fer Kinder wurde erſt noch getauft. Alle fünf ſtammen von Eltern, die Sektengemeinden angehören. Der Kirchenbeſuch Hätte bei dieſer Gelegenheit beſſer ſein können,

E

Verhältniſſe

doch ziemli<h gut. Wir hoffen, daß durch dieſe erſte Konfirmation das Eis gebrochen ijt, und daß es uns nun mit Gottes Hilfe gelingen wird, unſere Miſſion auch an dieſem Ort immer mehr auf- und auszubauen. Auf dem beigegebenen Bild ſieht der Leſer die fünf Konfirmanden in der Mitte, Lehrer Robinſon und Frau, unſere Glieder in Carrollton nebſt etli<hen Fremden ſowie Eltern der Kinder. G. M. Kramer.

gern noch länger zugehört. Und wie können dieſe Kinder unſere Nationalhymne und die andern patriotiſchen Lieder ſingen! Ja, das ſchallt! Wer dabei ungerührt bleiben fann, deſſen Patriotismus muß ein giemli<h totes Ding ſein. Eine unſerer früheren Schülerinnen hielt einen hübſchen Vortrag über Liberty Bonds, War Savings Stamps und Food Conservation. Dieſer Vortrag wurde mit großem Beifall aufgenommen. Ja, unſere Negerfinder ſind begeiſterte Patrioten. — Das war wirklich ein ſchöner, genußreicher Abend. Doch Freude und Leid müſſen immer beiſammen ſein. Go auch hier. Am Nachmittag war ein furchtbares Gewitter über unſere Stadt dahingezogen. Kurz

|

UN ts rE

gS EOEARY

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=

Nach der erſten Konfirmation in Carrollton. Gang re<ts hinten ſteht Miſſionar Kramer, neben ihm Lehrer Robinſon. Die Frau mit dem Kind auf dem Arn iſt Rechts von ihr ſtehen die fünf Konfirmanden. Frau Lehrer Robinſon. A true translation of the following item has been filed with the Postmaster at St. Louls, Mo.. July 31, 1918,.as required by Act of Congress, March 15, 1918.

Schulſhluß in Bethlehem, New

Orleans.

Am Abend des 14. Juni fand unſere Schulfdluge feier ſtatt. Wir ſind es in den lebten Jahren gewohnt “ geworden, bei dieſer Gelegenheit von unſern Kindern

: “gute Leiſtungen gu ſehen;

aber dies Jahr haben wohl

Lehrer und Schüler alle früheren Leiſtungen nod) übertroffen. über zwei Stunden ſaß die größte Zuhörer-

vor Eröffnung der Feierlichkeit am Abend kam ein kleiner Junge und ſagte, er und ſeine Schweſter könnten nicht bei derFeier zugegen fein, weil ihr Papa am

Nachmittag bei ſeiner Arbeit vom Blib erſchlagen worden ſei. „Gehörte dein Papa’ zu einer Kirche?“ „Nein.“

Lieber Leſer,

ſerer Freude

fo wurden

wir mitten

in une

daran erinnert, doch ja den Haupizwe> —

unſerer Arbeit nicht aus den Augen zu verlieren, name Tich Stelen gu retten. O wie viele, wie LSO RED

ſchaft, die Bethlehem wohl jemals erlebt hat, und lauſchte geſpannt auf Geſänge, Vorträge und Dialoge, ten, ſolange es Tag iſtl Obwohl das Wetter faſt die die Kinder aufführten. arme Welt überfallen. nericaglis) heiß war, ſo Hatten doch alle Anweſenden SA

:


Rag TE

ſchichte ihren Zwe

erreicht.

E. J. Gander.

Unſere Miſſionen. Unter

obiger Überſchrift gibt Herr Präſes Pfoten-

hauer im „Lutheraner“ vom 2. Juli einen kurzen Üüber-

“ bli> über den Stand der Miſſionen der Miſſouriſynode.

Wir laſſen hier den Teil des Artikels. folgen, der ſich

EW ‘ ee

. auf die Heidenmiſſion und anf unſere Neger miſſion bezieht. Unſere Heidenmiſjion in Indien leidet jet begreiflicherweiſe ſehr. Eine gange Anzahl Arbeiter hat das Feld verlaſſen müſſen oder nicht wieder auf dasſelbe guriidfehren fonnen. Gegenwärtig ſtehen nur neun Miſſionare im Dienſt, denen 81 chriſtliche Gehilfen aus

den befehrten Heiden zur Seite ſtehen:

Jn

50 Ort-

Männer

hinaus-

“ſchaften wird das Evangelium gepredigt, und über 2000 Kinder werden in unſern 50 Schulen unterrichtet. 1756 Perſonen ſtehen im Taufunterricht. Jmmer bez fannter wird unſere Arbeit und immer häufiger die Bitte um Unterricht in Gottes Wort. Sobald die Tore

Indiens

fic) wieder

öffnen,

geſandt werden, um unſern “Neb ziehen zu: helfen.“

ſollten

bortigen eu lfenaeen :

das

Seit der lebten Delegatenfynode pater wir auch ‘die Chinamiſſion übernommen. Drei “Miſſionare beEN

ſich bereits in China,

und

aivet

weitere

ſollen

—— e-e— —

Vierzigjähriges

F. Pf.

Jubiläum.

Am 30. Juni feierte die Gracegemeinde zu Greensboro, N. C., in givei Gottesdienſten das vierzigjährige

Fubiläum der Gründung der erſten lutheriſchen Neger-

gemeinde der Synodalkonferenzg. Am Nachmittag prez digte Prof. H. Volk und am Abend Prof. F. Berg. Prof. Vols ermunterte uns auf Grund von 1 Chron. 29,5: „Und wer iſt nun willig, feine Hand heute dem - HErrn zu füllen?“ zu weiterer eifriger Miſſionstätigkeit, zumal es Gott dur< die Miſſion zuwege gebracht habe, daß wir jebt auf vierzig Jahre göttlichen Segens zurüc{ſchauen dürfen; nun ſollten wir aber auch in

Zukunft: nicht läſſig werden.

“ Nach einer geſchichtlichen Einleitung ermahnte Prof. Berg uns, daß wir Gottes große Güte. erkennen ſollten,

daß er auch unter den Negern fein Wort ausbreite und

auch dieſes Volk in ſein Reich ſammle, und zwar durch die rechte und reine Lehre der lutheriſchen Kirche; ferner, daß ivir uns nun aud) recht dankbar ergeigen ſollten für dieſes Gotteswerk, das er allein angefangen habe und allein vollführe. Zugleich erinnerte er uns daran, daß, iwas Zahlen anlangt, hauptſächli<h wenn wir uns mit andern Kirchen vergleichen, wir noch recht Hein feiens deshalb ſollten wir in Zukunft mit größerem Eifer miſſionieren und größere Opferivilligkeit an den Tag legen. i: Es tvar uns beſonders angenehm, daß Prof. Berg bei dieſem Feſt predigen konnte, da er es ja ivar, der

am 8. Juli 1878 die erſte Negergemeinde in Little Ro,

Ark.,” gründen durfte. Det HErr, unſer Gott, der nun vierzig Jahre lang mit ſeiner Gnade und mit ſeinem Segen bei uns geweſen iſt, wolle auch ferner gnädiglih auf uns herab-

ſchen, uns mit Treue amd Beſtändigkeit erfüllen und ; ferner mit ſeinem feligmadjenden: Wort bei uns bleiben! F. Wahlers.

sat 5

| | |

AE ati

Am Sonntag vor dem 28. Juni, dem War Savings Stamps-Tage, hatte id) nad) dem Gottesdienjt meiner Gemeinde einen Vortrag gehalten über food-saving, American. Red Cross und W.S.S. Als ih eben wieder in die Sakriſtei guriidgegangen war, fam ein junges Gemeindeglied gu. mir mit einer ganzen Handvoll Geld. Jch dachte: „Was mag der wollen? Gr ijt ja nicht unſer Schabmeiſter!“ Yeh ſollte es gleich erfahren. Gr hielt mir das Geld hin und ſagte: „Lebten Herbſt "30g ih mir einige junge Schweine, und ih beſchloß gleich, wenn ſie gut gedeihen ſollten, würde ich das cine mit dem ſ<hwarzen Fle>en hinterm Ohr geben für church-work. Nun ijt es gediehen, und ic) habe es verkauft — hier ijt, was es gebracht hat: $29.28. Verwenden Sie das Geld, wo Sie es am nötigſten erachten.“ Jc nahm die Gabe natürli<h mit Freuden entgegen und ſagte dem jungen Mann: “H., I am very glad you did this, and thank you ever s0 uan And God bless you!” Wenn nun der Leſer feine Bibel aufſchlägt und lieſi, was unſer OErr dem Schriftgelehrten Luk. 10, 37 ſagt, und ſih danach richtet, dann hat dieſe kleine Ge-

ib A Na

Yorker Miſſionsſ<hwein.

Iu ES

New

gelium verkündet. Unſere Heidenmiſſion gebraucht jagrlic) $40,000. Hierzu kommt dann nod die Negermiſſion, die wir in Verbindung mit unſern Schweſterſynoden betreiben. Gerade in Iebter Zeit breitet fie fic) im Siaate Alabama, wo der HErr uns eine Tür nach der andern auftut, gewaltig aus. Wohl werden die Neger angehalten, zur Erhaltung des Predigtamtes beizuſteuern; doch bedarf dieſe Miſſion einer Unterſtüzung von $45,000’ ſeitens unſerer Shnode. Der HErr ſchenke unſern Gemeinden dieſes Jahr wiederum ſelige Miſſionsfeſte und erinnere uns durch ſeinen Geiſt kräftig daran, daß auch in dieſen betrübten Zeiten, wo ſo viele Menſchenwerke zerſtört werden, der Bau der Kirche Gottes ſeinen Fortgang nimmt, und ein Stein dem andern beigefügt wird, bis der Tempel Gottes vollendet iſt, unv dann am Jüngſten Tage in wunderbarer Herrlichkeit in die Erſcheinung zu treten.

SORE

Gin

a

eee LIS Sat

A true translation of the following item has been filed with the Postmaster at St. Louis, Mo., July 31, 1918, as required by «Act of Congress, March 15, 1918.

Taube.

SI

‘Die e

TE

LE Rae A


A =

Die Bei

der

Hier

lutheriſchen

Kirche

will id) ſterben, begraben

will

i<

Mtiſſions-Taube. bleiben.

hier will ich auch

werden.

Sie war eine bon den „guten“ Menſchen, die mandem jemals ctivas zuleide getan Hatic, der mand etwas Vöſes nachſagen konnte, die immer Und redlich gehandelt hatte. Äußerlich ging es ihr Was

wollte

fie mehr?

Daß

ſie auch

eine

Seele

niez nies recht gut. haite,

daß

die

fic) ſchon

61 vor

längerer

Beit

den

Christian ,

Scientists angeſchloſſen hat? Erſt ging ſie jede Woche zu einer Gejundbelerin; ſeit jie niht mehr aus dem Haus kann, kommt dieſe faſt taglich zu ihr.“ Nun, ih war doch cinmal auf dem Weg dahin, und Klarheit Sie empmußte auf alle Fälle in die Sache kommen. fing mich, wie gewöhnli<h, mit erzwungener Freundlichkeit. Yeh ſagte ihr, was mir mitgeteilt worden war. Ob dem ſo fei? „Ja“, ſagte jie dreiſi, „das iſt fo. Die lutheriſche Kirche kann ja doch nichts für mich tun. Aber dieſe Leute werden mir helfen. Ach weiß, fie werden mir helfen, denn ich fühle mich ſcon viel beſſer. Bald werde ich ganz geſund ſein. Die Heilerin hat mir das geſagt.“ Fn kurzen Worten erklärte ich ihr die

für deren Wohlergehen jie Sorge tragen ſollte, das fam ihr nicht in den Sinn. Quälte ſie ja mal der Gedanke an den Tod, fo war ihr Troſt, daß ihr niemand etivas Böſes nachſagen könne. FJhre Kinder hatten unſere lutheriſche Miſſionsſchule beſucht; ſie ſelber war aber Hauptirrlehren der Christian Scientists und ſagte ihr, der Kirche fern und fremd geblieben. daß jie ſich nicht nur in ihrer Hoffnung auf Geneſung Da luden eines Tages gute, liebe Nachbarn, Gliejämmerlich getäuſcht ſehen würde, ſondern, wenn ſic bei der unſerer Bethlehemsſtation, ſie ein, mit ihnen zur dieſem Jrrtum bleibe, würde auch ihre unſterbliche Kirche zu gehen. Aus Gefälligkeit ging ſie mit. Es Sie lachte nur über meine gehen. verloren ewig Scele gefiel ihr wohl auch alles ganz gut in der Kirche; und Ermahnungen. Yeh ging mit dem Beſcheid, daß ih nun ſie meinte, wenn ſie überhaupt gedächte, fid) je an eine nicht wiederkommen würde, es ſei denn, daß ſie ſelbſt Kirche anzuſchließen, ſo würde ſie wohl die lutheriſche den Wunſch ausſprechen würde, mich zu ſehen. vorzichen. Aber — Kirchen find doch ganz überflüſſige Dinge! Andere waren wwvieder dahingegangen. Wochen ; Arbeit und andere Kranke und andere Schächer hatten * Nach einigen Jahren ließ fie fic) doc) Hie und da Da fam meine Gedanken in Anſpru<h genommen. in der Kirche blicen, blieb dann aber wieder lange fort. eincs Abends ſpät die dringende Bitte, doch ja gleich zu Da faßte ſie der liebe Gott auf cine andere Weiſe an. Frau C. war unſere Phariſäerin Frau C. zu kommen. Sie fing an gu kränkeln. Dieſes und jenes Mittel Ja aber, was war denn aus Jch ging. wurde verſucht, aber alles blieb erfolglos. Nun fing , von früher. Warum den guten Christian Scientists geworden? fie an, ettvas öfter als bisher zur Kirche zu kommen. Auf einmal aber war ſie meinem Geſichtskreis wieder - lamen denn die nicht und tröſteten ſie? Und was war Hatten Sie lag ja noch krank im Bett! denn das? völlig entſhwunden. die Gebete und dic 2 Dollars immer noh nicht anz So war wieder ein Jahr verfloſſen. Plößlich tauchte Jch ivußte, „Paſtor, ſpotten Sie niht! geſchlagen? ſie cines Sonntagabends wieder in der Kirche auf. daß Sie recht hatten, als Sie mir das alles bei Jhrem Sie war auf dem Land geweſen und. kehrte nun, wie lebten Beſuch vorhielten. Aber ich wollte es nicht hören, ſie meinte, geheilt zurü>. Jch nahm die Gelegenheit ich klammerte mich) immer nod) an die Hoffnung an, wahr, ſie wieder auf das Heil ihrer unſterblichen Seele daß mir vielleicht doch nocd) dur< die Christian Scienaufmerkſam zu machen. Ja, ih hätte ganz recht, gab Nun bin ich mit denen tists geholfen werden könnte. ſie mir zu. Dabei blieb es jedoch. Hie und da kam Arzte Jebt will i<h nur nocd) von einem fertig. ſie zur Kirche, dann blieb ſie wieder ganz fort. Da Bitte, hören, und das ijt JEſus, der Gekreuzigte. fehrte die Krankheit mit neuer Wucht zurü>k. Das Eis gehen Sie nicht fort, ſondern erzählen Sie mir wieder, ſchien endlich ſchmelzen zu wollen. Sie war nun gern Ob ich geſund werde oder nicht, wie früher, von ihm! damit zufrieden, daß ich fie fo oft als möglich beſuchte, wenn ich nur weiß, daß er mich liebt, daß er auch mic) und daß ich anfing, ſie in den Heilswahrheiten zu unter4 : noc) annimmt.“ richten. Gottes Wort fing an, auch an dieſem ſelbſtgerechten Herzen ſeine Arbeit zu tun. Begierig hörte Ja, wie gern erzählte ich) ihr wieder von dem fie auf das, was ich thr vorlas und erklärte: ; einen, außer dem kein Heil iſt! Und das Wort vom Da verſuchte der Teufel es nochmals, dieſe Seele Sünderheiland erwies fic) auch hier wieder als cine Fröhlich und getroſt ergab ſie. fic) nun Gottestraft. dem guten Hirten zu entreißen. Eine Veränderung ſchien in ihr vorgegangen zu ſein. Sie verbot mir nicht in Gottes Willen und bekannte, auch immer wieder ihre zu kommen, aber es war nur zu deutlich, daß der Une , große Sünde, daß fie ſo lange ohne Gottes Wort dahin- _ gegangen fet, daß ſie thn, thr Heil, ſo ſpät geliebt habe. terricht ihr mehr und mehr zur Qual wurde. So Doch der HErr eilte mit ihr dem ewigen Ziele zu. | gingen iwieder einige Wochen dahin. Was war eigentAn einem Abend, nachdem ich erſt am Morgen bei ihr lich bor fich gegangen? Eines Tages begegnete ich auf geiveſen war, ließ ſie mich wieder rufen. © Sie ſchien der Straße einer Frau aus meiner Gemeinde. Als Aber fie beſtand ich ihr ſagte, wo ich hin wollte, war die erſtaunte Ant=- - gar nicht beſonders ſ<hwach zu ſein.

wort: „Was, Sie beſuchen immer noch die Frau? Na, Wiſſen Sie denn nicht, “das ijt ganz verlorne Mühel

darauf, daß ihres Bleibens

hier nicht mehr lange fei, ~

und ſie möchte doch fo gerne: als Glied der lutheriſchen


>24

Die Mliſſions-Taube.

.

- Kirche ſterben und cin lutheriſches Begräbuis erhalten. Sch tröſtete ſie damit, daß, wenn es Gottes Wille ſei, daß ſic wieder geſund würde, fie auch gliedlich in die Gemeinde würde aufgenommen werden. Aber ſie wollte jet konfirmiert werden. - So rief id) denn cinige unſerer Glieder als Zeugen um das Bett. Vor denen

bekannte ſie ihren Glauben und ihr inniges Verlangen,

a

f fe |

*

;

Glied der lutheriſchen- Kirche zu werden. Auf dies Bekenntnis hin wurde fie nod) auf ihrem Sterbebett in die Kirche aufgenommen. Jhr Verlangen und ihre Angſt waren mix kaum crklärlih. Später erfuhr ich, daß ihre Verwandten einen Paſtor der Cpiffopalgemeinde hatten rufen laſſen, der denn auch gleid) nach meinem Weggang angefoinmen ſei, um fie in die Epiſkopalgemein{Haft aufzunehmen, troßdem er dic Frau bis dahin wohl noch niemals geſehen, geſchweige je beſucht hatte. Aber alle ſeine eindringlichen Zureden habe fie abgewieſen mit der Antwort: „Nein, ich bin jeßt Glied der lutheriſchen Kirche. Die lutheriſche Kirche iſt mir nachgegangen mit dem Wort des Sündecrheilands; fie allein hat fich um mein Seelenheil bekümmert, als ich noc) in der Jrre ging. Bei der lutheriſchen Kirche will id) bleiben, hier will ich ſterben, hier will ich auch begraben werden. Vexrſagt mir dieſe lebte Bitte nicht!” Bald darauf war ſie, wie wir zuverſichtli<h hoffen dürfen, daheim bei dem großen Hirten“ und Biſchof ihrer Seele. G. M. Kramer.

Manqherlei

aus -der Miſſion.

(Von

-

Herr Unbekannt. Während Jhr Kaſſierer am Morgen des 1. Juli mit ſeinen Kaſſenbüchern beſchäftigt var, ipurde er in ſeiner Arbeit angenchm geſtört, indem

Er machte ſeinen Beſuch gang

furz ab. “I have a little package for you; you know what to do with-it”, fagte ‘cr und ging ſeiner Wege. Das Paket enthielt, wie gewöhnlich, $500. Jch hätte mig) gerne einige Minuten mit Herrn Unbekannt untexrz + halten, aber ſeine Beſcheidenheit ließ es «mir nicht zu. Sein Wahlſpruch ijt das Wort des Heilandes: „Laſſet euer Licht leuchten bor den Leuten, daß fie eure guten Werke ſchen und euren Vater im Himmel

preiſen.“

Gott ſegne ihn! E. Schüttner. Miſſionar Ed. H. Schnidt reſigniert.

Navy

Da

Board

die

Army

beſchloſſen

and

hat,

P. Ed. H. Schmidt von Camp _ Shelby, Mijj., nad) Camp TayTor bet Louisville, Ky., gu verfeBen, und es ifm jo unmögTid) wird, die St. RaulZjtation

SE Paſtor Ev: ‘Schmidt. A

n 1

2

a

in New Orleans einmal monatTich gu bedienen, hat er die Kommiſſion

gebeten,

ihn

La., und dann in New Orleans.

gänzli<h

Sehr ungern hat die

Kommiſſion feine Bitte am 11. Juli gewährt. Möge der gütige Gott ſeine Arbeit in dem neuen Wirkungskreis ſegnen! Als ſein Nachfolger iſt P. W. E. Rohe

bei Verndale, Minn., erwählt worden. Ta

ELN

Prof.

C. F- Drewes.)

Herr Unbekannt eintrat.

aus ihrem Dienſt zu entlaſſen, in dem er ſeit dem 10. Mai 1908 geſtanden hat, zunächſt in Napolconbville,

H. Volts.

|

Profeſſor Vols reſigniert. Als Schreiber dieſes am 9. Juli aus Wisconſin und Minneſota heimkam, fand er unter den vielen Briefſachen- die fich angehäuft hatten, auc) cin Reſignationsſchreiben von Prof. H. Volb, worin es Heißt: “My wife has been in very poor health this last year, and the doctors have advised us that. the climate here is very unfavorable to her _peculiar ailments.” Die Kommiſſion hat dieſe Reſignation mit Bedauern angenommen: Prof. Volk hat Unſerer Miſſion ſeit September 1915 als Lehrer an unſerm YmmanuelzCollege zu. Greensboro, N. C., treu

und erfolgrei gedient.

| | ] |

Möge ſeine Gattin anderswo

|

ihre verforne Geſundheit finden, die fie in Greensboro vergebens geſucht hat! . Wir hören, daß Prof. Bolg am 11. Juli von Greensboro abgereiſt iſt.

Neuer Profeſſor erwählt.

Verſammlung

am

11. Juli

Jn

hat

ta,

;

ihrer regelmäßigen

die

Kommiſſion

für

ati

4

Negermiſſion P. Paul Y. Leyhe von Anglum, St. Louis Co., Mo., als Profeſſor für das Jmmanuel-College

wählt.

:

Little Rod, Ark.

Smith,

Mock auf

Ark.,

ſe<s

Die Bitte der Gemeinde

ihr unſern Monate

gu

Miſſionar leihen,

Beinke

während

er-

gu Fort

;

in Little

ihr lieber

Paſtor Bartels als Kaplan im Heer dienen wird, hat “unſere Kommiſſion anfangs Juli erfüllt. “Verſammlung unſerer Sonntagsſhulen in North Carolina. Der bor einigen Jahren gebildete Verein

4

.

E

62


DiE Mlijſſions-Taube. unſerer Sountagsſchulen in North Carolina verſammelte fic) vom 28. bis zum 30. Juni ‘in der Bethelgemeinde

zu

Greenville

(Charlotte),

N.

C.

Miſſionar

H. Dähnke hatte für dieſe Gelegenheit das Junere der Kirche mit eigener Hand angeſtrichen und “ceſchmüdt. Es war eine in jeder Hinſicht erfolgreiche Verſammhing. Den Bericht des eigentlichen Berichterſtatters haben wir noch nicht erhalten. Salisbury, N. C. Student E. A. Wiſchtokat von unjernt theologiſchen Seminar zu Springfield, Jll., der Ende Oktober vorigen Fahres nach Salisbury reiſte, um unſere dortige vakante Gemeinde nebſt den Predigtpläben bei Catawba und Conover, N. E., zu bedienen, iſt Ende Juni in die Heimat nach Boſton, Maſſ., gereiſt,

63

way, Nyland] is also very good. I cannot state anything definite about the other three places. It is extremely hot here at present, but fortunately the heat has’

not

affected

me

seriously.”

Miſſionar

Otho

Lynn ijt am 18. Juni nach Tustegee, Wla., gereiſt, um ſich auf dem Tuskegee Institute für militäriſ<he Btvecte ausbilden zu laſſen. Gr tat dies im Gehorſam gegen die Obrigkeit. — Bet Joffre (Kingston) wurde die neue Kapelle und Schule am Sonntag, den 2. Suni, von den farbigen Miſſionaren Lynn und Peay eine geweiht. Einen Bericht über die Einweihung haben wir noch nicht. Nyland, Ala. Dieſe unjere jüngſte Miſſionsſtation in Alabama liegt im ſüdweſtlichen Teil von Wilcox Co. Hier hat Lehrerin Roſa Young am 8. Februar dieſes Jahres

die Miſſionsarbeit

begonnen

und

dann

wöchent-

Golttesdienſt

am

Sonntag,

lich einen Abend Konfirmandenunterricht erteilt. Schulſuperintendent G. A. Schmidt ging jeden Dienstagabend hin, hielt Gottesdienſt und unterrichtete die Leute im Katechismus. Der Gottesdienſt dauerte gewöhnlich ſo lange, daß P. Schmidt erſt gegen 2 und 3 Uhr morgens a

Jn

einem

den

2. Juni, der volle drei Stunden dauerte, taufte er einen — Etiba ſenen ſowie 8 Kinder und konfirmierte 2 Kinder nebſt 12 Erwachſenen. Der Erwachſene, der getauft wurde, iſt cin grauköpſfiger alter “uncle”. Die Bethaniagemeinde bet Nyland zählt zurzeit 25 getaufte Glicder und 16 Abendmahlsglieder. Spartanburg,

Miſſionar

Otto

Nichert.

nachdem der neue Paſtor, O. Richert, in’ Salisbury anz gefommen war. P. Richert bediente bis zum 17. Mai unſere Miſſionsgemeinde in Wilmington, N. E. : Geburten. Miſſionar W..G. Schwehn gu Concord, N. C., ſowic Lehrer E. A. Buntrod gu Greensboro, “N. C., ſind im Monat Suni beide mit gefunden SöhnTein beſchenkt tworden. Wir gratulieren. Alabama. Vom 22. bis zum 26. Juli. verſammelten fich unſere Lehrer und ſchulehaltenden Paſtoren zu einem Teachers’ Institute zu Oat Hill. — Am 17. Suni ſchrieb Schulfuperintendent G. A. Schmidt an Prof. Mezger, den Vorſißer unſerer Miſſionskommiſſion: “The work here in Alabama is doing nicely. Rey. Berger reports that the work at the three stations -which he is now serving [Vredenburgh, Tinela, Buena Vista] is in a state of revival, Rey. Carter,

S.

C.

Miſſionar

Frank

D. Alſton,

der ſeines Halsl[eidens wegen vom Predigen entbunden werden mußte, iſt bon der Miſſionskommiſſion nah Greensboro, N. C., verſebt worden. Dort ſoll er in der Jmmanuelsſchule cine neuzugründende Oberklaſſe unterrichten. Jun dieſer Klaſſe ſollen auch ſolche Applifanten unterrichtet werden, deren Vorbildung. für die Aufnahme ins Jmmanuel-College ungenügend iſt. Miſſionar Alſton ijt Mitte Juli nach Greensboro über- _ . geſiedelt. Sein Nachfolger in Spartanburg ijt P. C. Stoll, der zuleßt etwa ein halbes Jahr Hilfspaſtor in Concord, N. C., war. :

Meherrin, Va.

Auf der alten, bereits in 1882 ge-

gründeten Miſſionsſtation bet Meherrin geht es nun unter Gottes Segen wieder erfreuli<h voran. Auch im zweiten Quartal (April, Mai, Juni) dieſes Jahres fand cin Wachstum ſtatt. Miſſionar Fuller ſchreibt gu ſeinent: Quartalbericht: - “During the past quarter we were able to gather in 12 souls by baptism and 7 by confirmation. -The 12 baptized children all come from __

sectarian homes.

Five of the seven persons confirmed ~

formerly were non-Lutherans. So you see, we are not only working among our own people, but we are trying to make others understand and appreciate the Word in its trüth and purity. Our work in Washington, D. G., is also growing’ some. On our last visit fa we confirmed four adults.” . Synodalkonferenz. Die „Miſſionstaube“ konnte of Rosebud, reports favorably, and the attendance at ~ the three stations which I serve [Possum Bend, Mid-° “ſchon in der Julinummer, kurz berichten, daß unſere


Hie

Wijftons-Tarkss.

St. James, Southern Pines, 10; St. Luke, Spartanburg, 9.75; Spnodalfonfereng fic) in dieſem Jahre nicht verſamSt. Mark, Atlanta, 3; St. Matthew, Meherrin, 10,83; St. meln werde. ‘Es folgt hier nun die amtliche Anzeige: - Paul, Charlotte, 13; St. Paul, Manjura, 7; St. Paul, Na„Nach Beratung mit den Diſtriktspräſides ſowohl der poleonville, 8; St. Paul, New Orleans, 25; St. Peter, Drys Schoolhouſe, Trinity, Albemarle, 1; Waſhington 4; Zion, Ehrw. Synode von Miſſouri als auch der Ehrw. All-

gemeinen

Synode

von

Wisconſin,

Minneſota,

Gold Hill, 3. Summa: $321.90, — Für Heer und Flotte: Grace, Greensboro, 10.25; St. Luke, High Point, 10.80, Summa; $21,05. Kapellen: Durch die Kaſſierer: P. &. Wolf 24, 6.

Michi-

„gan u. a. St. ſind die Beamten der Synodalkonferenz, denen die Beſtimmung über Ort, Zeit uſw. überlaſſen war, zu dem Entſchluß gekommen, daß es um der Kriegslage (Teurung uſw.) willen beſſer ſei, die in dieſem Jahre fällige Tagung der Synodalfonfereng zu verſchieben. Noh. Meyer, Sekretär.“ 2 Das Miſſionswerk der Mecethodiſten fam bor hundert Jahren durch folgendes Ereignis zuſtande. Ein farbiger Methodiſt des Südens fühlte ſi<h damals gedrungen, nad) Ohio zu gehen und den dortigen Jndianern das Ebangelium zu predigen. Er hatte einen fo großen Erfolg, daß jid) die zu einem Körper vereinigten Methodijten entſchloſſen, dies bon dem Negermiſſionar begonnene Werk zu unterſtüßen. So entjtand das erſte methodiſtiſche Miſſionswerk. Dic Jahrhundertfeier dieſes fenffornartigen Anfangs wird jeßt durch das hochhergige Bemühen, die Summe von 115 Millionen Dollars für Miſſionszwe>ke aufzubringen, gebührend berüdſichtigt.

2

oni

Einige I

Viſta

Miſſionskaſſen. eel

Poſſum Bend aora os Kapellenbau atte cess estes Koonts-Denkmal ere Millionendollar-Fonds .......----.------

Mijfionstaffe

..-.--..-eee eee ee eee

Defizit. $91.64 34.94

4.35

Arme Studenten .- Kapelle in St. Louis ............. 1. Juli 1918. Ewald Shittner,

Wendt

$25.

F.

Ölſchlager

33.25.

Summa:

Poſſum

Vend:

Durch

die

Kaſſierer:

P.

E.

Wolf

1,

to

CT)

- Seuel 1, H. Beinke 1, H. F. Ölſchlager 10, G. N. Miertſchin Von cinem Fräulein in Alma, Mo., 2. Summa: $17. Buena Viſta: Durch die Kaſſierer: J. P. Schaffer 3, H. F. Ölſchlager 10. Frau J. Schmiède, Vlymouth, Mich., 1. Summa: $14. Millionendollar-Fonds: Durch die Kaſſierer: E. Seuel 2, G. N. Miertſchin 2. Ein Freund in Buffalo, N. Y., 50 (Liberty Bond). Summa: $54. Lehrer Demouys Wohnung: Durch die Kaſſierer: 'E. Seuel 3, A. Roſs 2.50, P. F. Fienc 10. E. H., Wisner, Nebr., 2. Summa: $17.50. Kapelle in St. Louis: Durch die Kaſſierer: G. Hörber 16, P. F. Fiene 4, H. F. Ölſchlager 20. N. N., Carſtairs, Alta., 1. N. N., Edgewood, Jll., 5. N. N., Litchfield, Jll., 10. N. N. aus

der Markusgemeinde

Evansville, Jnd., 3.

dena, N. Dal., 5.

in St.

Louis

1.

Ein

Freund,

Aug. Steinke durd) P. O. C. Voge, Gar-

Miſſionsfreund

in Minneſota

10.

Von

einem

Fräulein in Alma, Mo., 2. Frau H. K., New Minden, Jll., 5. N. N., Kirkwood, 1. N. N,, Late City, Minn., 15. Frau M. W. Offian durch P. Jungkunß, Tocſin, Jnd., 10. Ein Freund in Meriden, Coun., 1., N. N,, Altenburg, Mo., 5. Summa: $114. Koonts-Denlmal: Durch die Kaſſierer: E. Seuel .50, G. N. Miertſchin 1. Arme Negerkinder: Frau Johanna Stehlin, Pacific Grove, Cal., 1.25. E. H., Wisner, Nebr., 1. Heidenmiſſion: O. L., Cambria, Wis., 5. Kingston: Durch Kaſſierer H. F. Ölſchlager 30. Tilden: Durch Kaſſierer H. F. Biſchlager 10. Frau IJ. Schmiede 1. 2 St. Louis, Mo., 1. Juli 1918. Ewald Schüttner, Kaſſierer, 323 Merchants-Laclede Bldg.

Beſtand. = $ 594.21 4742.94 -

1, H.

Miſſion in Alabama: Durch die Kaſſierer: P. E. Wolf 1, H. Beinke 2.50, A. Roſs 2.50, G. Hörber 11, W. J. Hinze 2, H. F. Ölſchlager 5, G. N. Miertſchin 1. Summa:

2990.57

16.44 5613.32 Kaſſierer.

Milde Gaben für die Negermiſſion. Durch die Kaſſierer: P. E. Wolf, Fort Wayne, $77.85; J. N. Schaffer, Pittsburgh, 11; E. Seucl, St. Louis, 359.19; G.

Dankend

quittieren:

Miſſionar M. N. Carter: Erhalten durch P. Aug. . Rehwaldi, Cologne, Minn., 6 Kiſten Kleidungsſtü>e nebſt Wendt, Detroit, 126.47; H. Beinke; Staunton, Jll., 102.66; Miſſionar Ed. H. A. Roſs, Milwaukee, 45; W. H. Dide, Merrill, ( Y Wis., * Frachtkoſten im Betrag von $12.70. Schmidt: Getragene Kleidungsſtü>e für arme Negerkinder 83.20; G. Hörber, St. Louis, 226.33; P. F. Fiene, Charter von M. Eſeman, Chapman, Nebr., Herrn und Frau Meitler, «2 Oak, Jowa, 200; E. H. Engler, St. Louis, 68.17; W. J. Hinze, Lucas, Kanj., und Herrn Nuoffer, Chicago, Fil. Miſſionswoe Beecher, Jil., 116.99; W. H. Gräbner, Milwaukee, 97.56; H. direktor C. F. Drewes: Getragene Kleider von L. FellF. Dljdlager, Leavenworth, Kanſ., 521.78; G. N. Miertſchin, woc, Juneau, Wis., Frau H. Lührs, Melroſe Park, Jll., und Giddings, Tex., 65.28; C. Claußen, Gan Francisco, 10.75. von Frau G. Nielſen, Weſtern, Nebr.; je 1 von Frau L. L. und _„Rundſchau“-Leſerin, Pacific Grove, Cal., 1. N. N., Terra Frau H. V., Hillsboro, Mo. : : Bella, Cal,, 236; J. H. Kuhlmeier, Canton, Kanſ., 50. N. N., Bear Spring, Mtont., 10. ‘N. N., Detroit, Midj., 6. Concordia Seminary Mission Society 25. Fr. Rolf, Plato, Minn., Die ,,Mi pb {D int . D it in Woratäbezahlung mit Porto 1ſt folgender ES E TEL IAE 25 (bond). N. N., Hillsboro, Mo., durch P. Drewes 5. N. N., 1 Exemplar, | ort Wayne, Ind., 2. Mifjionsfreund, Sheboygan, Wis., 1. 10 Exemplare unter eiuer Adreſſe. x

“Frau Eliſabeth Peters, Andianola, Nebr., 5. Mobt. Wallmow, Litchfield, Minn., 1. MN. N., Concordia, Mo., 1. Miffions-

~

» 26 60 100

frcundin, Minneſota Lake, Minn., 10. Summa: $2594.68. ., Bon ben Megergemecinden: St. Marl, Wilmington, 22; Grace, Greensboro, 14; St. John, Salisbury, 11.55;

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. 17.00

Bethel, Conover, 1; Mount Olive, Catawba, 1.75; Bethlehem,

In St. Louis, durch Träger oder Poſt bezogen, 35 Cents pro Exemplar. Briefe, welche Beſlellungen, Abbeſtelungen, Gelder uſw. enthalten, ſende man unter der Adreſſe: Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Alle dic Medaktion betreſfenden Einſendungen find zu ridten an Rev. C. F. Drewes, 3708 Sylvan Place, St. Louis, Mo.; alle Geldbeträge fiir die Negermiſſion an den e Mr. Ewald Schuettner, 323 Merchants-Laclede Building, St. Louis, Mo.

Mount

Entered at the Post Office at St. Louis, Mo., as second-class matter. Office of Publication: Concordia Publishing House, 3558 S. Jefferson Ave,, St. Louis, Mo. Acceptance for mailing at special rate of posta; rovided for in section 1103, Act of October 3, 1917, ULOTIZEA on July 6, 1918.

“Mew Orleans, 30; Carrollton 5; Bethany, Yonkers, 16; Bethel, “Greenville, 10; Poſſum Bend 5; Christ Church, Roſebud, 10; Concordia, Rodtvell, 3; Grace, Concord, 35; Jmmanuel, Brooklyn, 3; Immanuel: College 4.50; AmmanuelSfdjule 2.85; Kingston 5.40; Meſſiah, Fayetteville, #50; Mount Calvary, Carmel,

‘Bion,

Pleaſant, 3; Mount Calvary, Sandy Midge, 10; Mount

Midway,

11.65;

MQ

Rods,3; Oak Hill 5; St.

on, Meyers8ville, 7; Mount ndrew,- Vredenburgh, 3.50;

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MWiſſionszeitſhrift der Evangeliſch -Lutheriſhen Synodalkonferenz von Nordamerika. 40. Jahrgang.

September

1918.

Jmmanuel-Kouferenz. 3 —— Die Jmmanuel-Konferenz, beſtehend. aus den Proſeſſoren,

Paſtoren

und

Lehrern

unſerer

Uummer 9.

; P. C. Lauterbach, Seelſorger der weißen Gemeinde bei Ridgeway, N. C., der ſchon an die achtzehn Jahre Unſere Konferenz regelmäßig beſucht hat, war auch dies-

Negermiſſion

y

in den Carolinas, Georgia, Virginia und New York, verſammelte fic) vom 2. bis zum 4. Auguſt in der St. Paulskirhe zu Charlotte, N.C. Sie wurde am Freitagvormittag mit einer gottesdienſtlichen Feier eröſfnet. Danach begann man ſofort mit den Geſchäftsverhandlungen. Direktor F. Berg vom JmmanuelCollege zu Greensboro wurde zum Vorſißer erwählt und Lehrer E. H. Buntrock zum Sekretär. Jn der Nachmittagsſißung wurden Loyalitätsbeſchlüſſe angenommen und abgeſchi>t an Präſident Wilſon. Die Veſchlüſſe haben folgenden Wortlaut: WHERE4s, Our beloved country is engaged in a struggle demanding a united people filled with sacrificing and unselfish devotion to our Government; and?* Wuenreas, We, the members of Immanuel Lutheran Conference, gathered

for

its

eighteenth

annual

con-

. vention, believe that it is not only a patriotic obligation, but also a Christian duty to give to our President our fullest and heartiest support to the execution of the war program; be it therefore Resolved, That we do hereby pledge unto our Goyernment our sincere loyalty in this great crisis; be

~ E -

it further

?

:

Resolved, That a copy of these resolutions be sent

to the President, published in the local papers, in the Misstonstause and Lutheran Pioneer, and recorded in the minutes of this session of conference. Committce:

Rey. W. G. Schwehn, Rev. W. O. Hill, Mr. E. F. ;

Heilig.

NTT

T2

rire

of dentin ES

:

Ath as Paidi

§ |

;

Direktor F. Berg.

: Á mal wieder zugegen und wurde durch VBeſchluß zum Ehrenmitglied erwählt.

| einſtimmigen

Am Freitagabend predigte P. Hill von Yonkers,

N. Y.,

über

Pj. 126,3:

„Der

HErr

hat

Großes

au

i

Se

= = |


‘Die Miſſions-Taube.

66:

uns getan; des find wir Frohlich” und zeigte der Bus Hörerſchaft die großen Wunder Gottes, die er durch die

lutheriſche Kirche an der ſhwarzen Bevölkerung unſers Landes getan hat und nod) tut. Am Samstagmorgen war Paftoralfonfereng. Das bon Miſſionsdirektor Drewes ausgearbeitete Regulativ für Viſitatoren in unſerer Negermiſſion wurde von Prof. Berg vorgeleſen und erklärt. Die Rechte und Pflichten der zu" erwählenden, Viſitatoren find unſern Verhältniſſen entſprechend etwas weitergehend als die der Viſitatoren in den zur Synodalkonferenz gehörenden Synoden. Ohne Zweifel aber wird fich die Errichtung dieſes Amtes unter uns ars eine ſehr weiſe Einri<tung erweiſen. — P. §. F. Yount, Armeckaplan in Camp Greene bei Charlotte, beſuchte die Paſtoralkonferenz und hielt eine Anſprache über ſeine Arbeit im Feldlager. Am Samstagnachmittag hielt Direktor Berg einen Vortrag Über die vergangenen vierzig Jahre in unſerer - Negexmiſſion. Gleichzeitig brachte ihm die Konferenz ihre Glü>wünſche dar zu ſeiner vierzigjährigen Amtstätigkeit. P. A. Lub, Paſtor der hieſigen luthèriſchen Gemeinde der Vereinigten Synode des Südens, ein warmer Freund unſerer Miſſion unter den Schwargen, war in dieſer Sibung zugegen. P. JF. Alſton von Atlanta, Ga., lieferte cin ſehr gut ausgearbeitetes

Referat über die Sünde.

Am

Abend

Ein Beſuch auf dem ſüdöſtlihen Feld unſerer Negermiſſion. II.

4

. Von Spartanburg, S. C., ging die Reiſe nag Charlotte, N. C. Dort kamen wir abends gegen 6 Uhr an und wurden von unſern dortigen Miſſionaren, McDavid und Dähnke, abgeholt. P. McDavid hatten

| at

|

wir cinige Wochen ‘vorher in St. Louis bereits kennen

gelernt. Er führte uns zunächſt in das Pfarrhaus ſeiner Gemeinde. Stünde dies Pfarrhaus auf der Prärie in Minneſota oder in South Dakota, ſo dürfte es wahrlich ſhwerhalten, es gegen Sturmſchaden, ſonderlich gegen Stürme, wie fie dort in den Monaten März und September auftreten, verſichern zu laſſen. Jn Charlotte haben wir drei Gemeinden, St. Paul, Mount Zion (Meyersville) und Bethel. P. McDavid bedient St. Paul und Mount Zion, P. Dähnke Bethel. Am Abend des 3. April war Gottesdienſt und Ver-

war Laienver-

ſammlung. Gegenſtand der Verhandlung war: „Wie können tir Laien dazu beitragen, daß unſere liebe lutheriſche Kirche wachſe und gunehme?“

Die Mor-

femeinde

den

Segen

der Konferenz

ans

Herz

legte.

Der Gemeinbdedeputierte Doswell bon Meherrin, Va., e der Gemeinde fiir tie Gaſtfreundſchaft im lamen der Konferenz. Gz war eine fdjine, fegensreide unten: reid) an Belehrung,

Ermunterung und

ren, ts

Segara

Troſt.

Möge

Gott

und thre Arbeiter “gu O. Richert.

McDavid.

ſammlung in der. St. Paulstirde für St. Paul und Mount Zion. P. McDavid predigte, der Geſangverein feiner Gemeinde

ſang zwei Chorſtü>e,

und der Unter-

geidjnete redete gegen Schluß des Gottesdienſtes. Beide Gemeinden waren zahlreich vertreten, und es war ein erbaulidjer Gottesdienſt. Jn der Schule der St. Pauls„ gemeinde, die wir am folgenden Tage beſuchten, unterrichtet P. McDavid die Ober- und Student Hinſon die Die Klaſſenzimmer befinden fish im Erd-

KE

Unterklaſſen.

shee

“_geſchoß der Kirche. Die Schülerzahl beläuft ſich auf 90. Wir haben die Schule in gutem Stand gefunden. Jn den weltlichen Fächern machen die Schüler gute Fort-

- ſchritte; ſonderli<h hat uns aber aud) die Religionsſtunde erfreut. P. McDavid behandelte mit ſeiner Klaſſe die Anrede des Vaterunſers, Student Hinſon

ORM

+ er alles perſönliche Lob abwies und nur Gottes Gnade pries, die in den Schwachen mächtig iſt uſw. ‘Am Sonntagabend ſ{loß die Konferenz mit einem Gottesdientt, in dem Miſſionar Frank Alſton die Prez digt hielt und den Gliedern dex Konferenz ſowie der

John

See

Jubilar ſeine Liebe, ſein Zutrauen und ſeine Hochachtung aus\prach und es als eine beſondere Gnade Gottes pries, daß wir einen fold) erfahrenen und fähigen Mann als Leiter in unſerer Miſſion auf dieſem Felde haben. Direktor Berg antwortete in kurzen Worten, in denen

Paſtor

mehrere bibliſhe Geſchichten mit den Kleinen. Hätten unſere Leſer dieſen Religionsſtunden mit beiwohnen dürfen, fie hätten gewiß mit uns Gott gedankt, daß auch

unter dieſen Negerkindern nun der Err mit ſeinem feligmadjenden Wort wohnt. - Es ſoll hierbei niht unerwähnt bleiben, daß der Frauenverein der St. Pauls-

EE

nad) oat GotteZdienſt alle Glieder und Gäſte

ZEA

Gäſte kamen zum Tiſch des HErrn. : Am GConntagnadmittag war Jubiläumsgotte3dienſt. Direktor Berg war Ehrengaſt. P.-McDavid hielt eine vortrefflihe Anſprache, in der er öffentli<h dem

UY al DRE SOR A EY ona MORO

Am Sonntag war dreimal Gottesdienſt.

genpredigt hielt P. W. G. Schwehn von Concord über Luk. 19, 41—44. - Der Ortspaſtor McDavid Hielt die Beichtrede auf Grund bon Sef. 43, 24.25. Gegen 150

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Die Mtiſſions-Taube. im Erdgeſchoß der Kirche mit ice cream und Kuchen gar fein bewirtete. Unſer Eigentum dort war verſchiedener Reparaturen bedürftig. Dieſe Reparaturen hat nun P. McDavid, der hierin ſehr geſchi>t iſt, mit etlichen ſeiner Leute während des Sommers ausgeführt.

Die Kapelle der Mount

Zionsgemeinde

(Meyers-

ville) iſt in gutem Zuſtand. Mount Zion iſt von der St. Paulsgemeinde abgezweigt. Unſere Kapelle befindet fich in unmittelbarer Nähe des fehinjten Stadtteils Charlottes, wo nun immer mehr der Wohlhabenden Charlottes ihre Wohnung aufſchlagen. Eigentum in jenem Stadtteil ſteht Hoc) im Preiſe, und fo iſt auch unſer Eigentum dort tvertvoll. Der Gemeinde dort gibt P. McDavid das Zeugnis, daß fie in Eintracht

P. McDavids Gemeinde ihr gegeben hat. Hoffentlich iſt die Zeit nicht fern, da auch für dieſe Kapelle die nötigen Vänke angeſchafft werden können. Schulbänke ſind eben für Kinder und nicht für Erivachſene. Auch an dieſer Kapelle ſind mancherlei Reparaturen nötig, die zu machen die Glieder uns verſprochen haben. Ein Nachteil dort iſt auch der, daß unſer Miſſionar ſo un-

gelegen wohnt. feine andere

|

Aber weil er ein Weißer iſt, kann er

paſſendere

und

näher gelegene

Wohnung

finden.

Unſere Arbeit in Charlotie wolle der HErr der Ernte auch fernerhin mit ſeinem reichen Segen krönen! Am 5. April waren twvir in Salisbury. Unſerer dortigen Gemeinde ſtand damals Herr Wiſchtotat, Student aus unſerm Seminar in Springfield, Jll., vor, und in der Schule ijt die farbige Lehrerin Hattie Kerr angeftellt. Jn Salisbury war ſchon ſeit einiger Beit Zwiſt und Uneinigkeit entſtanden, die der Kommiſſion gar viel ernſte Sorgen und Mühe bereitet hatte. Wir trafen dort mit P. Schwehn, unſerm Miſſionar in Concord, zuſammen. Jn der Verſammlung am Abend haben wir, ſo gut wir konnten, alle Anweſenden ermahnt, doc) wieder einträchtig und gemeinſam und mit neuem Eifer das allerwichtigſte Werk auf Erden,

das

Miſſionswerk,

in ihrer

Mitte

zu

treiben.

Die

Verſammlung war nicht ſo gut beſucht, wie es hätte ſein ſollen, doch war eine beträchtliche Anzahl erſchienen. Auch unſere. Schule dort hat unter den obwaltenden Zuſtänden gelitten. Wir haben in Salisbury - ein

ſchönes Kirchen- und Schuleigentum;

beide ſind auch in-

gutem Zuſtand. Wolle Gott nun wieder neuen Segen ſchenken, damit in Salisbury ſein Werk wieder gedeihe

und aufblühe, herrlicher als je zuvorl

Nach der Verſammlung fuhren Student Wiſchtokat und twir mit P. Sdjtwehn Heim nad) Concord und kamen dort in früher Morgenjtunde, gegen 3 Uhr, an. Nur ,

einige Stunden Schlaf konnten wir uns gönnen, dann

Miſſionar H. Dähnke in Charlotte,N. C. eifrig an dem Aufbau wie dem Ausbau der Gemeinde arbeitet. ; Die GemeindeP. Dähnkes, Bethel, iſt klein. Unſer Miſſionar teilte uns mit, das Gemeindlein habe mit gar mancherlei Widerwärtigkeiten zu kämpfen gehabt, die Wachstum und Gedeihen gehemmt und gehindert

S BN

hätten. Ex könne aber merken, wie er immer mehr das Zutrauen ſeiner Leute und aud) anderer Neger jenes Stadtteiles gewinne, und er aiveifle niht, daß aud) dieſe Gemeinde nun anfangen werde zu wachſen. Gr ſteht der Schule vor und arbeitet darin fleißig. Die _ Schülerzahl war ſehr gering. Auch der Beſuch des Gottesdienſtes am Abend des 4. April, in welchem P. Dähnke die Predigt hielt, war ein ſhivacher. Die Gemeinde hatte kurz vor Oſtern die nötigen Gelder geſammelt, um Gamtdeden für Altar und Lefepult anzuſchaffen. Unſere Kapelle dort iſt ein Ba>ſteingehäude,

das P. McDavid im Jahre 1912 aufgeführt hat.

Als

Bante muß die Gemeinde die Schulbänke benugen, die

288

~{

~

ging's per Ford (aud) dieſe modernen Kutſchen müſſen gugetten in den Miſſionsdienſt gepreßt werden) nad) Conover und Catawba. Dort haben wir zwei — fleine Kapellen und ganz kleine Gemeindlein, die von Salisbury aus bedient werden. Die Catatvbaer Kapelle *

befindet fic) auf dem Lande; fie ſteht auf einem Hügel einſam und allein. Ausſichten auf Zuwachs für dieſe beiden Gemeindlein ſcheinen nicht vorhanden gu ſein: Jn Conover trafen wir auch einen lieben Klaſſenz genoſſen, Herrn Prof. Smith. Seit wir das Seminar in St. Louis

verlaſſen

hatten, im Juni

1899,

hatten

wir einander niht wieder geſehen. Schade, daß die Beit ſo kurz war; wir hätten gerne nod einige Stunden

mit ihm wie aud) mit den Paſtoren und Profeſſoren in Conover verbracht. Aber. wir hatten noch eine weite

“Reiſe bor un3 — guriid na< Concord. Und trog alle Eile war die Mitternachtsſtunde ſchon längſt Daina wir wieder in Concord eintrafen. Jn Concord wirken die Miſſionare Schwehn S nd Stoll, lebterer einerSES

ſarvigen: Ele

Von

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Die Miſſions-Taube.

| ze ks

-

hier aus bedienen ſie auch dic Gemeinden in Sandy Ridge, Mount Pleaſant und Drys Schoolhouſe (oder St. Peters). Am Sonntagmorgen war Gottesdienſt in Sandy Ridge, in welchem P. Schwehn die Predigt hielt. Dieſer Gottesdienſt war gut beſucht, und unſere Kapelle dort war gefüllt. Die Schüler unſerer Wochenſchule waren vollzählig erſchienen. Eine farbige Lehrerin, Beſſie Johnſon, iſt in Sandy Ridge in der Schule angejiellt. Wir hatten. keine Gelegenheit, ihre Schule zu beſuchen, doch gibt P. Schivehn ihr das Zeugnis, daß ſie eine tüchtige und treue Lehrerin iſt, und die Fragen, die tir an die Kinder richteten, beſtätigen dies. Auch an dieſer Kapelle ſind mehrere kleinere Reparaturen

nötig, welche die Glieder ſelbſt beſorgen wollen. Jn dieſer Gemeinde gibt es mehrere Tiebe Chrijten, die fich

niht nur fleißig zu Wort

und Sakrament

halten, ſon-

Getreuen, einer nach dem andern, langſam und bedächtig fich einſtellten, waren diesmal wir die Säumigen, und daraus zogen jene ſofort den Schluß, wir ſcheuten gleich ihnen den Regen und würden des Regens wegen, der immer ſtärker wvurde, nicht kommen. P. Stoll ging aber den Leuten nach, und nach etwa ciner Stunde hatte fich doh eine beträchtliche Anzahl Zuhörer cein= gefunden. Nach dem Singen eines Liedes, dem Verleſen cines Schriftabſchnittes und einem Gebet hielten wir gleich unſere Anſprache und nach Geſang und Segen cine Verſammlung. Alle, die ſi<h wieder eingefunden hatten, ſprachen uns gegenüber ihre Freude über unſere Ankunft aus und bedauerten, daß in der Eile nicht mehr alle hätten erreicht, und zurückgebracht werden können. Su Mount Pleaſant haben wir ein fchines Kirchgebäude und Pfarrhaus. Das Schulgebäude iſt dagegen weniger ſchön. Jn der Schule war während des Schule jahres Student Johnſon tätig. Unſer Eigentum dort iſt in ſehr gutem Zuſtand und wird von der Gemeinde in guter Ordnung gehalten. Von Mount Pleaſant aus eilten wir zurüt> nach St. Peters. Dort fanden wir noch alle Leute vor bis auf eine Familie, die einen weiten Weg zurückgelegt hatte und der ſchlechten Wege halber ſofort na dem Goittesdienſte heimeilen mußte. Auch in St. Peters haben wir eine Kapelle, freili<h ein ſehr fehlichtes, ſchmudloſes Gebäude, das aber ſi<h in gutem Zuſtand befindet und zweentſprehend iſt, und an die drei Acker ‘Land. Nachdem wir auch mit den Leuten zu St. Peters geredet und verhandelt hatten, ging es, ſo cilig die Wege es geſtatteten, zurü> uao Concord zum Abendgottesdienſt.

:

Miſſionar

C. Stoll.”

dern aud) reihli< beiſteuern. Eine Familie trägt 25 Dollars bei; ein Glied bringt allſonntäglich in ie ſeinem Gammelfuvert 75 Cents. Ob niht mancher ¥ weiße Lutheraner, finanziell beſſer geſtellt als dieſe

Neger, da cine kleine, aber wichtige und heilſame Lek| tion lernen fönnte? Eas Nachmittags war. Gottesdieriſt und Verſammlung “in

Mount

Pleaſant

“dem Wege na<h Mount

und in St. Peters.

Auf

Pleaſant ſtieg P. Schwehn in

“St. Peters ab, während wir weiter nad) Mount Plea-

ſant fuhren. Es hatte gegen Mittag angefangen zu “regnen; wenn es regnet, dann iſt der rote Boden North Carolinas einfach ſhauderhaft, ſogar für ein Ford ſchier unpaſſierbar. Wir kamen Deshalb ſpäter als zur feſt“geſebten - Zeit in Mount Pleaſant an und fanden rum niemand vor. Während wir bisher LLA die

Jn Concord haben wir ein ſchönes Kirchen- und Schuleigentum. Außer den beiden Miſſionaren Schwehn und Stoll unterrichtet in der Schule noch die Lehrerin Jrene Galloway. Der Gottesdienſt am Abend ivar tro des ſtarken Negens ſehr gut beſucht. P. Stoll verſah den Orgeldienſt; er iſt ein guter Organiſt und hielt auch die Predigt. Wir waren auch erſtaunt über die tüchtige Leiſtung des Geſangchors . der Gemeinde. Fener Gottesdienſt in Concord hat uns gewiß alle erbaut, und der glü>liche Verlauf der wichtigen Verſammlung nach dem Gottesdienſt wird ohne Zweifel die ganze Gemeinde mit uns zu Dank gegen Gott getrieben haben. Jn dieſem Gottesdienjt taufte P. Schwehn drei Kinder einer Fantilie, die er exjt neulich gewonnen hatte. Jn dieſem jungen Arbeiter hat Gott dieſer Miſſion eine

tüchtige Kraft gefebt, deſſen Wirken

Segen

gekrönt

hat.

Der

HErr

er mit ſichtlichem

erhalte

ihn

demütig,

treu und gewiſſenhaft der Miſſion noch viele, viele Jahre! Concord mit ſeinen Filialen wolle ex in Gnaden auch fernerhin ſegnen und einen immer reihTicheren Segen ſein laſſen zu ſeines allerheiligſten Namens Ehre und vieler, vieler, ſo überaus teuererfaufter Seelen zeitlichem und ee Heil! JF. Schulze.


Die Miſſions-Taube. Lehrer

genommen und gedenken China anzutreten.

Vix! Begräbuis.

Ju der vorigen Nummer der „Miſſionslaube“ fonnte nur kurz berichtet werden, daß unſer treuverdienler, heimgegangener Lehrer Vix anm 12. Juli in New Orleans zur lebten Ruhe getragen wurde. Seither ſind uns noch ausführlichere Mitteilungen gemacht worden, die wir hier wiedergeben wolken. Die Leichenfeier fand ſtatt in der Kirche der weißen BionSsgemeinde

an

der

St. Charles-Avenue

(P.

E.

W.

Kuß). Die iveife St. Johannesgemecinde, zu der der Heimgegangene gehörte, hatte nämlich ihre. Kirche furz vorher verkauft. Ein langer Leichenzug folgte dem Sarg

in die Kirche

und

dann

zum

Grab.

Die

Leichen-

rede hielt P. A. O. Friedrich von der St. Johannesfire, zu der die Familie des Verſtorbenen gehört. Dann folgte eine Anſprache unſers Miſſionars Th. Schliepſiek von der Mount Zionsgemeinde, deſſen Lehrer der Verſtorbene war. Er führte in ſeiner Anſprache aus, daß ivir in unſerm Lehrer Vix einen willigen Arbeiter, einen liebevollen Freund und cinen demütigen Diener des HErrn verloren haben, daß wir aber dennoch nicht verzagen ſollen. Der Chor der Mount Zionskirche ſang unter Miſfionar Schliepſieks Leitung das Lied “I Need Thee Every Hour”, das auf alle Wnivejenden cinen tiefen Eindru>k machte. Am Sonntag, den 21. Juli, wurde in der Mount Zionskirche ein Gedächtnisgottesdienſt gehalten. Die Glieder dieſer Gemeinde ſind tief gebeugt und traurig über den Verluſt ihres lieben Lehrers Vix, und die Miſfionsfommifjion weiß nicht, wie ſie die Lücke, die der Tod geriſſen hat, wieder füllen ſoll. Gott helfel Als die Mount Zionsgemeinde anfangs Juli das vierzigjährige Jubiläum der Gründung unſerer erſten Negergemeinde feiern wollte, arbeitete unſer lieber Vix einen langen, intereſſanten Vortrag aus über das Thema: “The Early Period of Our Colored Missions.” Dies war ſeine lebte Arbeit; bald darauf erkrankte ex. Der Aufſaß wurde aber bei der Feier verleſen. Am Schluß desſelben heißt es: “Alay God continue to bless our Colored Missions! May His beneficence guide us safely by the shoals of these terrible years of war and. carnage and unbelief! And may He finally pilot us all safely over into the haven of rest beyond the skies! Amen.” Gein Gebet ijt erhört, ſofern es fich auf ihn ſelbſt bezieht. Er ruht in Frieden. Wir aber glauben cine Auferſtehung des

Fleiſches

und

ein

ewiges

Leben. C.

F.

Drewes.

ETT

Kandidat A. Gebhardt vom theologiſchen Seminar

“ſchen Seminar

und Kandidat

H. Gihring

in Springfield“ haben

W.

Arndt,

Sohn

die Reiſe nach

unſers Heidenmiſſionars

in Hanfoiv, China, bleibt hier in St. Louis, um auf der Washington University mehrere Jahre Medizin zu ſtudieren. Troß der Unruhen, die in China herrſchten, hatte Die China-Julandniuiſſion leßtes Jahr 46,229 Taufen zu verzeichnen, die ziveitgrößte dieſer Miſſionsgeſellſchaft.

Zahl

in

der

Geſchichte

Die ſchivediſche Auguſianaſynode in Amerika hat nach dreizehnjähriger Arbeit auf ihrem Miſſionsfeld in Zentralchina

5 Haupt-

und 7 Nebenſtationen.

32 Miſ-

ſionare wurden von Amerika geſandt, und 35 Eingeborne ſind als Arbeiter ausgebildet worden. Die Synode hat ihre Arbeiter in China bevollmächtigt, mit andern lutheriſchen Miſſionsgeſellſchaften zuſammen-* zuarbeiten, und ihre Zuſtimmung gegeben zur Annahme der Konſtitution, dur< welche 6 lutheriſche Miſſionskörper als „Die Lutheriſche Kirche in China“ vereinigt werden. Die Einnahme belief ſich im lebten Jahr auf $35,879; für das kommende Jahr wurden $53,000 bewilligt. Jn Shanghai iar unlängſt eine Verſanunlung proz teſtantiſcher Miſſionsmänner, in welcher der Ehrw. C. T. Wang, LL. D., cine Rede über “The Need of China” hielt. Der Redner war Vizepräſident des chine=ſiſchen Parlaments. Er iſt Glied dér Epiſkopalkirche. Jn ſeiner Rede, die er in fließendem Enyliſch hielt, ſagte er unter anderm: “Among the generals of China, Gen. Feng Yu-hsiang and Gen. Wu have shown themselves in possession of powers which the other generals have not. They have disciplined armies. Their men are not allowed to loot and oppress the people. These facts are known to the other generals, who cannot help respecting and fearing them. Generals Feng and Wu are both earnest Christian men. These facts are rays of light that help one realize that the situation, though dark, is not hopeless. The best that we ean do for China is to give her Jesus Christ. He is the true Light, the Light which lighfeth every man

that

cometh

into

the

world.

. . .

Where

Christ

enters, He brings a richer life. Christians in China are comparatively few, but even so, non-Christians are coming to recognize more and more that the Christian life is the richest and fullest life.”

C. F. Drewes.

-Manqerlei aus der Miſſion. (Von C. F. Drewes.)

China. in St. Louis

Kandidat

im Spätherbſt

vom

theologi-

beide die an ſie

ergangenen Berufe als Heidenmifjionare

iù China anz

Verufe. Da die Paſtoren Leyhe und Rohe die an ſie ergangenen Berufe abgelehnt haben, hat die Kom-

miſſion für Negermiſſion 8. Auguſt P. L. Reith

College in Greensboro,

in ihrer Verſammlung

am

als Profeſſor des Jmmanuel-

N. C., und P. W.

©. Krüger —


> TSNU TA

Die Miſſious-Taube. der St. Paulsgemeinde

in New

Orleans

miſſion nach Wilmington berufen worden.

führung wurde am Sonntag, den 11. Auguſt, von Miſſionar Paul Lehman (farbig) vollzogen. Lebterer wird nah Kingston, Ala., verjest. JImmanuel-College, Greensboro, N. C. Miſſionar Frank D. Aljton iſt im Juli von Spartanburg, S. C., nach Greensboro übergeſiedelt und wohnt in der Nähe

ek

* des College.

J

Während der Sommerferien reiſt er in

den Carolinas und wirbt Schüler für die Anſtalt.

Anfang

REES

Seine Ein-

s

Zu

des neuen Schuljahres wird er die neue Klaſſe

Intermediary — unterrichten. VYoNKEBS,.N. Y. On Sunday evening, June 9th,

Rey. Hill, our colored missionary at Yonkers, N. Y., gave a very interesting and instructive talk on Colored BRES Missions. He was accompanied by his colored choir, N which rendered two very fine selections. The collection, amounting to $36, was turned over to the building fund of Rey. Hill’s congregation in Yonkers. (New York Lutheran, p. 95.) — The church in which Rey. Hill lectured was St. Mark’s, Brooklyn. Thanks A : for the collection.

ke

2

$500

für eine Kapelle.

Vor

| einiger Zeit erhielt

RE Kaſſierer Schüttner folgenden furgen Brief aus Edgerton, Wis.: ,,Cinliegend eine Bankaniveiſung auf $500

von

Frau Wm.

“miſſion

zum

Affeldt, zu gebrauchen

Bau

einer

Kapelle,

in der Negerwo

eine am

notigften iſt. Jhr J. C. Spilman, P.“ Gott ſei. der hochhergigen Geberin ein reicher Vergelter!

17. “im

P. Döſcher

geſtorben.

Die

„Kirchenzeitung“

vom

Auguſt berichtet, daß P. Johann Friedric) Döſcher Hoſpital

zu

Oregon

"78 Jahren, 1 Monat und

City, Oreg.,

12 Tagen

ee var der erſte LAL

im

Alter

von

verſchieden iſt.

den unſere- Synodal-

manner. Such a man, however, the Board was fortunate- enough to find in the person of Rey. J. PF. At first this great missionary visited the Doescher. plantations. I need not tell you here of rebuffs, insults, scorn, disappointments, and other discouragements; for such trials are the common experiences in Unthe lives of pioneer workers in all mission-fields. daunted the Rev. Doescher forged ahead in his work. God was with His servant, the work grew; and, of course, it was not long before New Orleans became an objective of the zealous and indefatigable misFortunately for us, Rev. Doescher was sionary. . a man of great personal magnetism and of a heartOur people were then bitfelt sympathetic nature. The missionary had to play the Good terly poor.... Samaritan over and over. Poor members came to him

to have the rent paid, the doctor, the funeral; yea, - not infrequently he also paid the marriage license of

the impecunious bridegroom and waived the usual marriage-fee. ... Rev. Doescher, who in his earlier career had been assisted by a Rey. Polk, an ignorant colored preacher, and likewise by members of his own

family, had, after a few years of excellent service, ac-

cepted

a

call

St. John.” Auſtralien.

to

our

white

sister

congregation

of

Über die Arbeit unſerer auſtraliſchen

Glaubensbrüder unter den Auſtralnegern bei Koonibba an der Weſiküſte Südauſtraliens entnehmen ivir dem Australian Lutheran vom 11. Juli folgende Angaben: “Trinity Sunday was a day of great importance at our Mission.’

Fourteen

children

were

confirmed,

and

SL]

als Sajior

erwählt. : Beſucher in St. Louis. P. G. M. Kramer von New Orleans, der mit feiner Familie bei Frohna, Perry Co., Mo., auf Ferien iſt, Schulſuperintendent G. A. Schmidt von Camden, Ala., ſowie Miſſionar W. G. Schwehn aus. Concord waren vor cinigen Wochen bei uns auf Beſuch in Miſſionsangelegenheiten. Little No>, Ark. P. Ad. H. Poppe, Paſtor der weißen Gemeinde in Little Ro, iſt von der Kommiſſion für Negermiſſion gebeten worden, die Bedienung unſerer dortigen kleinen Negergemeinde wieder zu übernehmen. Wilmington, N. C. P. W. H. Laſh, der bis zum 8. Oftober vorigen Jahres unſere Gemeinde in Salisbury, N. C., bediente, iſt von der Kommiſſion für Neger-

seven children between twelve and fourteen years of age were baptized. ... We hope to baptize four adults early in July. Ten other adults are also being prepared for baptism, and the number may be added to shortly. Since the beginning of March, Pastor Nickel, Jr., has been among us, assisting in the work. Besides helping in the school, he took over the instruction of the children to be baptized and confirmed, also many of the divine services, as well as a number of other important duties. ‘There are now 52 children in school. 12 of these we had been able to admit only since Pastor Nickel’s advent, as Teacher Bode has his hands full caring for 44 scholars (4 of whom have since graduated). Since New Year 10 children were baptized (including a little girl of about four years of age). That makes a total of 133 persons baptized since the Mission started. God's blessing has indeed rested on this undertaking of our Church.”

Rutherifdje Miffionsarbeit in China. Nach dem i China Mission Year Book für das Sahr 1917 ſind in

den

drei

chineſiſ<hen

Provinzen

Honan,

Hupeh

und“

Hunan 279 lutheriſche Miſſionare tätig, die aus Ametifa, Norwegen, Schweden und Finnland kommen.

. Bahl der ‘ Sele

Abendmahlsglieder beläuft

fic)

auf

Die

8465

.

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RA

an aie ae

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see

=

Die Miſſions-Taube, Bericht über

für den Zeitraum

die Kaſſe

vom

der Negermiſſion

1. Juli 1917 bis zum 30. Juni

1918.

Einnahme.

Für die Miſſion in Alabama

...........$

Für Für Für

Buena Viſta, Ala. Poſſum Bend, Ala. Kingston (Joffre),

Für rler Für Für Für Für

Tilden, $Ala A Dttela ZA la E ciate LESE den Kapellenfonds den Jubelfonds ... ST ASS den Kirchbaufonds TDI SLI . das Jmmanuel- College in Gree sboro

Für

Für

die

den

Lehrerwohnung

....-..-... Ala. ig

in

Oak

Koonts-Grabſtein

Hill,

CULS

MERA

Für Grundſtü> in Southern Pines, N. C. Für Chriſtbeſcherung ........2.......-. gle EEO aes EE Für .den Moonts-Grabjtein ........ Beton

Für arme Negerjtudenten

.............

Für den Haushalt des Ymmanuel= College Für den Haushalt des Luther=College. . Für alen be AUSgaben E +.

Für

E

Miete

..............

Für Reparaturen ... Für Reiſekoſten .... Für Gehalte ......-. Is Sonſtige Ausgaben . Weiterbefordert an aly fever E. Seuel Angelegt in Bank Certificates ..........

Kaſſenbeſtand am

3

Jeff

K.

Stone

&

Co.,

Certified

Public

Ac-

Records

of

the

as

to

totals,

and

Angabe,

daß

Board,

has

we

and

our

certificate

accepted

the

distribution

The Cash Receipts have been

as

presented by the Treasurer. The Cash Disbursements are supported by voucliers and canceled cheeks, all of which were produced for our inspection. The Bank Account was reconciled with the Cash Account.... Balance per Cash Account, $8,734.77.”

St 78

202.02

Aus

100.

der

der

Kaſſenbeſtand

am

30.

Juni

$8734.77 war, darf aber nicht der Schluß gemacht werden, daß

4 ) 493.76 45591.13

dieſe Summe für Gehalte und laufende Auëgaben vorhanden iſt. Nach Beſtimmung der Geber ſind genau $5643.32, die in die genannte Summe eingeſchloſſen ſind, für cine Kapelle in

St.

Die Mijfionstaffe

hatte einen Be-

bezahlen.

lieben

Gemein-

Miſſionsfeſtkollekten unſere Miſſion unter den armen Hams reichlicher zu bedenken. Das walte Gott!

Kindern

ſtand

eines den

Louis

zu NNEN

von

nur

einzigen

werden

$2990.5

Monats

deshalb

n

Das

herzlich

ijt

gebeten,

nicht

genug,

Unſere

bei

der

die

Gehalte

Verteilung

ihrer

C. F. Drewes.

47.15 ————$65521.27 100.00 * 484.83 970.69 930.00 100.00 1212.14 61.42 405.64 114.35

100.00

Nene

Drujfaden.

Sermons and Addresses on Fundamentals. By Louis Wessel. Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. 201 Seiten 5><8, in brauner Leinwand mit Nücken- und Dekeltitel gebunden. Preis: $1 portofrei. Wir haben dieſe Sammlüng von 26 Predigten von Anfang bis zu Ende durchgeleſen, obwohl hier zurzeit eine barbariſche ike herrſchte. Veim Leſen drängte fic) uns cinmal über das andere der Gedanke auf: Weshalb iſt dieſe Sammlung twirllid muſterhafter Predigten in engliſher Sprache nicht ſchon vor zehn Jahren erſchienen? Wenn unſer Raum nicht beſchränkt wäre, könnten . wir leiht cine ganze Seite ſchreiben über dic Vorzüge dieſer Predigten. Möge dieſe nicht die lekte Sammlung von Predigten fein, die der geehrte Verfaſſer darbietet.

1200.00 36.00 -

50.00 21.23

An

100.00

Outline of the Course of Study for Lutheran Schools. Approved and issued by the General School Board of the Ev. Luth. Synod af Missouri,

Ohio,

300.00

Verlag.

70.00 15.00 918.10 50.00

and

Other

States.

8 Seiten.

Preis:

August,

5 Cts.

1918.

Derſelbe z

Ju der Einleitung zu dieſem “Course of Study” heißt es: “This Course of Study is issued as a help to attain greater uniformity in our Lutheran schools.“ The present Course -is an outline only; for it is impossible to compile a de-

252.95

2040.02 190.00 3363.47

tailed

Course

of

Study

suitable

for

all

schools

of

our

Synod. But the outline should form the basis of all courses compiled for our schools. The aim of the outline is, therefore, to unify the work in our schools by furnish: ~

ing the basis for a closer and more effective direction and supervision.” i 116.78 280.00

———

60443.55

;

$5077.72

1. Juli 1917......-.

reiheit8ſcheine geſchenkt ech SCO OASE LE

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Wusgabe. Für Betriebsklapital in Alabama ........$ Für Kapellenbau: Bei Buena Viſta, Ala. Bei Poſſum Vend, Ala. .......... Bei Kingston, Ala. Bei Midway, Ala. .. Bei Tilden, Wla. ... Bei Tinela, Ala, Für Pfarrhausbau: In Oak Hilf, Wla.... In Noſebud SOG E Jn Vredenburgh, Ala. Für Miiderflattung cines Darlehens ..... Galt NCTC CIU shes E Für Darlehen: An die Gem. in Southern PURINES NSC se conics tre An die Bethlehemsgemeinde ini New Orleans EIE as An P. C. Peay ‘An die E SaaS in SpringRCD ESI NE

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1790.55

........

© den Millionendollar-Fond Für die Miſſions kaſſe .. Für arme Negerſtudenten D LEERE Für die Kapelle in St. Louis, Mo. .. Für BALIA S S. C FUr Waſhington DCE sss mene es Überſchuß der „Miſſions taube“ ... Darlehen zuritdbezahlt .............. us Wehalt guriidbejahlt ................... Reiſegeld zurüerſtattet ................ Wechſelgebühren doco DIGNE AGA ERA Darlchen für Kingston (Joffre), Wla.... SonſtigeTEinnahme EN

with

E 2341. 36

Ala.

Die

countants, hat im Auftrag Herrn Prof. G. Mezgers, des Vorſißers unſerèr Kommiſſion für Negermiſſion, die Kaſſenbücher revidiert und ſagt in ihrem Bericht vom 30. Juli 1918: “The detailed report of Receipts and Disbursements for the fiseal year ended June 30, 1918, as compiled by your Treasurer, has been audited by us and found to be in agreement

$550.00 oie 25.00

4232.05

$9309.77 575.00

Kaſſenbeſtand am 1. Juli 1918-..-.... $8734.77

Principles of Teaching. A Brief Course in Pedagogy for Sunday-school Teachers. By John H..C. Fritz. Derſelbe Verlag. 23 Seiten 312,514. pres 10 Cts. portofrei.

Dies brauchbare Büchlein ſollte jede Sonntagtſchule jeden ihrer Lehrer ſofort anſchaffen. Church

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Zollmann.

School

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By * Carl

36 Seiten 69. “Preis LS

Eine vorzügliche kleine Schrift, nah der jeder Lehrer und Malo unverzüglich (BAP ſollten.


Die Miſſions-Taube. A White Field. By Rev. G. W. Lose. Derſelbe Verlag. 71 Seiten 5X7, in roter Leinwand mit Dedeltitel gebunden. Preis: 35 Cts. Eine ſpannende Geſchichte aus dem Gebiet der Juneren Miſſion. Nach trüben Tagen darf der treue Miſſionar viele

Garben einheimſen. Announcements

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Regular

Church

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Derſelbe Verlag. Gebunden in imitation morocco. Preis: SO Cts.; in seal grain mit Goldſchnitt: $1.35. Paſtoren, die nicht dic üble Gewohnheit haben, die tird= lihen Vermeldungen auf loſe Zettel zu ſchreiben, ſondern ſie in cin beſonderes Buch eintragen, wird hier cin pralktiſh eingerichtetes Vermeldungsbuch dargeboten, das fic) auch in der Kirche

ſchen

läßt.

Gaben

für

die

Negernmiſſion.

Durch die Kaſſierer: P. E. Wolf, Fort Wayne, $227.39; J. P. Schaffer, Pittsburgh, 102.99; E. Seuel, St. Louis, 53.90; A. Schülke, Seward, Nebr., 654.63; H. Beinke, Staunton, Ill., 152.87; W. H. Dide, Merrill, Wis., 46.50; A. Roſs, Milwaukee, 243.90; P. F. Fiene, Charter Oak, Jowa, 425.25; Detroit, 222.67;

W.

J. Hinze, Beecher, Îll., 181.67;

C. Claußen, San Francisco, 5.75; G. Hörber, St. ‘Louis, 196.66; H. H. Joſt, Eaſt St. Louis, Jll., 2.63; W. H. Gräbner, Milwaukee, 330.67. Herr Unbekannt 500. Witwe A. Rather durch P. M. F. JI. Töwe, Humberſtone, Ont., 1, Leſer der „Miſſionstaube*, Milford, Nebr., 5. Ein Freund, Milwaukee, 1. W. S., Milford, Jll.,-50. Frau Arth. Fiſher, Grand Haz ven, Mich., 1. Glied der Dreieinigkeitsgemeinde in Cleveland 100. Emilie S. Franke, St. Louis, 25. Eilert Weerts, Santa Roſa, Cal., 50. ‘Paul Schulß, Moira, N. Y., 25. F. A. V., Cleveland, 2. T. A. T., Vincennes, Jnd., 5. N. N., Rodville, Ind., 1. C. F. A., Aurora, Qi, 10. Frau H. C. Heiſer, Altamont, Jll., 1; Fr. Wolf aus der Bethlehemsgemeinde daſelbſt 5. H. G. Ude, Richmond, Va., 10.“ A. E., Dallas, Jowa, 2.25. Frl. Alw. Vogel, Frazee, Minn., 2.50. Jda H. Schmidt, Annandale, Minn., 5. Herm. J. und Willie A. Maſemann je 3. Glied der Jmmanuelsgemeinde in St. Louis 2. Wm. Söldner, Milwaukee,

10.

Summa:

Concordia,

Rodrwell,

$3667:23.

Nas

Von den Negergemecinden: Bethany, Nyland, 2.88; Bethany, Yonkers, 16; Bethel, Conover, .50; Bethlehem, New Orleans, 30; Carrollton 5; Christ Church, Roſebud, 10.50; 3;

Grace,

Concord,

35;

Ymmanuel=Col=

lege 11; Smmanuel, Kernersville, 16.20; Mount Calvary, Sandy Ridge, 10; Mount Carmel, Midway, 8.07; Mount Olive, Catawba, 1; Mount Zion, Charlotte, 7; Mount Zion, New Orleans, 30; Mount Bion, Rods, 3; Our Savior, Camden, 15; Redeemer, New Orleans, 3.90; St. Andrew, Vredenburgh, 3.66; St. John, Salisbury, 9.29; St. Mark, Atlanta, 3; St. Matthew, Meherrin, 10.15; St. Paul, Charlotte, 13; St. Paul, Manſura, 3.60; St. Paul, Napoleonville, 8; St. Paul, Oak Hill, 5; Trinity, Albemarle, 1; Trinity, Elon Col-Tege, 7.42; Trinity, New Orleans, 5; Waſhington 2; Winſton 2.08; Zion, Gold Hill, 3; St. Peter, Drys Schoolhouſe, 5; - St. Luke, Spartanburg, 5; Meſſiah, Fayetteville, .75; St. James, Southern Pines, 10. Summa: $305.

in

Kapelle

St. Louis:

Durch dic Kaſſierer:P. E.

Wolf 2, A. Schülkc 15, W. J. Hinge 2, G. Hörber 7. Fran P. und J. &., Stillwater, Minn., je 1. N. M., Kirkwood, Mo., 1. Frau Herm. und Luiſe Linhorſt, Hillsboro, Mo., je 1. Frau C. Nobbe, Pleaſant Valley, Otfa., 1. KL. V., Oconto, Nebr., 5. -

Summa:

$37.

“Miſſion in Alabama: Durch Kaſſierer W. J. Hinze 7.50. Alina Gehrs, Chicago, 6.50. FJ. G. Hammer und Frl. “ Vülow je 5. Hy. Chr. Miller, Brighton, Colo., 2. Frau Dora Beder, Chicago, 5.. Summa: $31. “Lehrer Demouys Wohnung: Durch die Raffierev: E. Seuel 3, A. Schülke 25, P. F. Fiene 15. JF. F., Bay

City, Mich, 1. Summa: $44. e Durch die Kaſſierer: ~~ Millionendollar-Fonds: A. Schülke 3, W. J. Hinge 50 (Liberty Bond). J. F., Bay “+ Gith, Mich, 1.

Buena “Hinze 2,

Summa:

$54.

:

Viſta: Durch die Kaſſierer: Frau Dora Beder; Chicago, 5.

A. Schülke 7, Ww. Summa: $14.

-

Danfend quittieren: Kaſſierer E. Schüttner: Erhalten von Frau Aug, Krüger, Detroit, Mich., cin Kleid für cin Negermädchen. M i ſtſionar C. P. Thompſon: Eine gute Orgel durch P. H. W. Nabe von Fr. Sonneborn und Frau, Warſaw, Jll. Mifſions8direltor

Milde

G. Wendt,

Poſſum Bend: Durch die Kaſſierer: G. Wendt 3, yy. J. Hinze 1. Summa: $f. Kapellen: Durch Kaſſierer A. Schülke 100.75. Kingston: Durch Kaſſierer A. Schülke 10. Arme Neger: Wm. K., Creighton, S. Dak., 10. St. Louis, Mo., 1. Auguſt 1918. Ewald Schüttner, Kaſſierer, 323 Merchants-Laclede Bldg.

Drewes:

Troy, Ill., für die Kapelle Prelle, Detroit, Mich.

Important

$3

in St.

von

Frl.

Louis

und

Publishers’

that

no subscriptions,

neither

10

Stöwener,

von

Frau

Notice.

Beginning on October 1, 1918, we are entire periodical business on a strictly cash

means

M.

from

putting our basis, which

individuals

nor

from agents, will be aceepted except on payment of the subscription price in advance, and all subscriptions will automatically, be canceled on that date unless paid for. We rather expect to lose a few subscribers on account of this move, but we confidently expect that those of our subscribers who do not realize the justice of our new eash-strictly-in-advance policy will realize the patriotic duty and civie necessity of instituting this policy, and we are confident that the loyalty and patriotism which characterizes our patronage will prompt them to help us make the transition to the new policy with the least possible discomfort to all concerned. Those subseribing through agents, for instance, will save themselves and their agent annoyance by paying him in ample time to enable his remittance to reach us before October 1, 1918. At the same time we beg to announce a change in our addressing system, which we hope to complete hy ‘January 1, 1919, if we can get the new equipment by that time. Frém now till then we shall not change the date of expiration on the present address. labels, and subscribers are cordially asked to be patient with us during this period. : è The expensive and really unnecessary individual wrap: ping of most papers will be discontinued, — another item of economy we must introduce. if we wish to materialize our determination to delay the increase of our subscription rates to the very last, forever if we can. If your subscriptions to any of our periodicals arc not yet paid, do not wait for statement, but please pay at once.

and your

You

will

be serving

yourself,

publishers. Concordia Publishing

cea

Die „„Miſſious-Taube‘“ 1 Exemplar, 10 Exemplare 26 u

int

einmal

unter eiuer Adreſſe,

your

House, 5

Government,

St. Louis,

P

Mo.

ESS ür

ei

$ .25 2.00

- 5,00 ” u ” 60 ry neo my 9,00 100 i À ry 5 17.00 In St. Louis, dur Träger oder Poſt bezogen, 35 Cents pro Exemplar. Briefe, welche Beſtellungen, Abbeſtellungen, Gelder uſw. enthalten, ſende man unter der Adreſſe: Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Alle die Nedaktion betreſſenden Einſendungen find zu ridten an Rev. C. Fe Drewes, 3708 Sylvan Place, St. Louis, Mo.; alle Geldbeträge für die Neger-

miſſion an den Kaſſierer, Mr. Ewald Schuettner, 323 Merchants-Laclede Building, St. Louis, Mo. Z

Entered at the Post OMce at St. Louis, Mo., as second-class matter. Office of Publication: Concordia Publishing House, 3558 S. Jefferson Ave., St. Louis, Mo. Acceptance for mailing at special rate of postage provided for in section 1103, Act of October 3, 1917, authorized on July 5, 1918. 0


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RAABERCRYAS ALON

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STONES

MWiſſiouszeitſhrift der Evangelifd)-Lutherifdjen Synodalkonferens von Nordamerika. 40. Iahrgang. Ein Beſuch

Oktober auf dem ſüdöſtlihen Negerutiſſion.

Feld - unſerer

III. Von ging cs 8. April,

Concord,

N. C.,

aus

am Montag, mit P. Schwehn

den per

Ford nach P. Frank Foards Arbeitsfeld: Mocs, Rockivell, Gold Hill und Albemarle. Heftiger Regen war unſer getreuer Reiſegefährte. Die Leute det Ros - Gemeinde ivaren erſucht worden, fich in Paſtor W. G. Schwchn. Rodwell um 11 Uhr zum * Gottesdienft einzufinden. Der \{le<hten Wege wie des Regens wegen tvaren -aber nur wenige von ihnen er ſchienen. Auch wir kamen etwas verſpätet an. Mit dem Singen eines Liedes, Verleſen eines Schriftabſchnittes und Gebet eröffnete P. Foard die Verſammlung. Wenn dort die Zahl unſerer Zuhörer wegen ungünſtiger Witterung wie Wege auch gering war, ſo war es doch cine ſehr andächtige Zuhörerſchar. Jn der Schule zu Ro>kwell unterrichtete die farbige Lehrerin Wilma Barnhardt etliche zwanzig Kinder. Unſere Kapelle dort fanden wix in gutem Zuſtand, nur daß etwa ein Viertel der Rückſeite der Kapelle vor Jahresfriſt nicht mit angeſtrichen worden war. Auf unſere Frage, warum man dieſen Heinen Teil der Kapelle niht aud angeſtrichen habe, gab man zur Antwort: die Farbe

* Habe nicht weiter gereiht. Wir haben die lieben Leute natürlich angehalten, recht bald nod) etwas Farbe anLgs,

1918.

Nummer 10.

zuſchaffen und auch dieſen unanſehnlichen Fleden anzguſtreichen; die dazu nötigen wenigen Groſchen würden ſie doch ſicherlich auftreiben können. Nach dem Mittageſſen ging es ſofort zur nächſten Station, Gold Hill. Dort hatte ſi<h cine anſehnliche Zahl der Glieder bereits cingefunden. Jn dem dort abgehaltenen Gottesdienſt predigte P. Foard. Nach. unſerer Anſprache waren in der Verſammlung vor allen Dingen die nötigen Reparaturen Gegenſtand der Beſprechung.*' Unſere Kapelle dort, beſonders aud

. Paſtor F. Foard.

der Teil,

in dem

P. Foard

in ſehr {le<tem Zuſtand.

Schule

Glieder wohl ſelbſt inſtand feben —

fie auch verſprochen —,

hält,

befindet

ſich

Gar manches können die dies gu tun haben

aber vieles andere muß

von


Sachverſtändigen beſorgt werden. P. Foard wohnt in Gold Hill in einer jammerlic) armſeligen Hütte, kann

aber

bekommen.

dort

nichts

Paſſenderes

Von Gold Hill aus nahmen wir

P. Foard. mit nah Albemarle, Iwo für den Abend Gottesdienjé und Verſammlung angeſagt worden tar.

Das Gebäude, in dem wir dort Schule und Gottesdienſt halten

müſſen, ijt wohl das ſchlechteſte auf dem ganzen Gebiet, aber P. Foard ſagt, es ſei das einzige, das er habe mieten können. Wie irgend jemand Den Wut hat, für cine ſolche Hütte Miete zu fordern und zu nehmen, unſere

Begriſſe.

Die

Kapelle errichten.

Wir haben die überzeugung gewon-

nen, daß dort gute Ausſichten auf Wachstum

bald wir ein beſſeres Lokal haben.

find, ie

Es war ſchon nad) 11 Uhr nachts, ‘als wir uns auf den Rü>weg na< Concord machten. Als wir an die feds Meilen guriicgelegt hatten, ermüdete unſer Ford

und ſtand in dem tiefen Dre> einfach ſtill; goß aber in vollen Strömen weiter.

der Regen

P. Schwehn. drehte

Zionsfapelle,

Gold

Hill,

N. C.

und wirbelte an der Kurbel, P. Foard und wir hoben und ſchoben mit aller Macht und Kraft, und endlich fam unſer getreucs Ford wieder in Gang. Naß bis auf die Haut, Kleider und Schuhe mit dem ſchönen rötlichen Carolinaer Lehm reidlich verziert, febten wir unſere Reiſe in finſterer Nacht fort. Jn Gold Hill ſtieg P. Foard aus. Selten wird er ſeine armſelige Hütte dort fröhlicher und dankbarer betretên haben! Wir ſeßten unſere Reiſe fort, blieben des öfteren ftecen, famen aber mit Anwendung aller Kraft immer tvieder auf den Damm. Gegen 2 Uhr morgens ſaßen wir aber fo feſt im Lehm, daß alles Heben und Schieben nichts mehr half. Jn unſerer Not erbarmte fich cin ‘in der Nähe wohnender Farmer, den unſere eben nicht leiſen Verſuche, unſer Ford wieder fahrbar zu machen, aus dem Schlafe gewe>t hatten. Als guter Samariter holte er ſeinen Eſel und zog uns aus dem tiefen Dre>loch, in dDas-twir geraten waren. Langſam ging es des

Weges weiter, wiederholt blieben wir jteden, kamen aber immer wieder in Gang, bis wir in die Nähe von

{

MF,

über

Hütte iſt klein und baufällig und bietet Raum für ctwa 25 Schulfinder; Lehrer Douglas Dinkins mußte jedoch über 40 Kinder darin unterrichten. Troß des Regens hatten jid) an jenem Montagabend an die 40 Zuhörer eingefunden. Jn dem Ofen brannte cin mächtiges Feuer, die zwei kleinen und einzigen Fenſter waren feſt verſchloſſer; eine düſtere Lampe und cine noch düſterere Laterne lieferten die Beleu<htung. Wir wundern uns heute noch, wie P. Foard es fertig gebracht hat, bei dem Licht die Schrifilettion zu verleſen. Die dide Luft, die das Zimmer füllte, läßt jic) mit Worten nicht beſchreiben. Nach einem zweiten Schwibbad, wie wir es dort in Albemarle koſtenfrei genießen durften, gelüſtet uns niht. Sdbald unſere Verhältniſſe es geſtatten, ſollten wir in Albemarle eine

Mount Pleaſant kamen. Das war morgens vier Uhr. Da verſagte unſer Ford gänzlich, es wollte oder konnte cinfah niht weiter. P. Schwehn furbelte, und wir

{oben

mit aller Kraft, aber unſer Ford

nicht mehr, es ſtand gänzlich ſtill.

Da

rührte

fid

ſaßen wir nun

in unſern naſſen, fdjmubbeladencn Kleidern, gitternd bor Froſt, da der warme Regen inzwiſchen in einen cifigtalten umgeſchlagen war, bis die ſto>finſtere Nacht dem Tagesgrauen wih. Dann holte P. Schwehn Hilfe. Gin Glied der Mount Pleaſanter Gemeinde brachte ein Gefpann Eſel, das unſer Ford aus dem Sumpfloch Herz ausgog. Gegen 11 Uhr kamen tvir dann in Concord in unſerer gangen Herrlichkeit an. Gnadiglich aber Hat “der HErr uns beide bor jeglichen üblen Folgen diejer

SEES Be UTI te

geht

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wey?

IY ges?she

Die Miſſions-Taube. Reiſe, die tir wohl beide nicht, ſo bald vergeſſen werden, betvahrt. Abends ging es dann von Concord nach Greensboro.

Dort

ſorgte zunächſt

Frau

Direktor

Berg

recht mütterlih für uns. Wir werden ihrer liebreichen Fürſorge ſtets dankbar eingedenk ſein. Jn Greensboro verweilten wir einige Tage. Am erſten Vormittag beſuchten tir die Saute unjerer dortigen Gracegemeinde. Dieſer ſteht Lehrer Buntroc ſeit September 1898 vor. Da es ein falter und regneriſcher Tag war, waren die Schüler nicht vollgählig erſchienen; nur 34 der eingeſchriebenen 53 Schüler waren antwveſend. Schule und Kirche befanden fich in gutem Zuſtand, nur kleinere Reparaturen waren nötig, die während des Sommers ausgeführt werden ſollten. Nachmittags beſuchten wir die Ymmanuelsz ſchule, die fich auf unſerm Collegeeigentum befindet. Hier unterrichtet Lehrer Reid die Ober- und Frl. Addie

Jmmanuelsſchule

in

Greensboro,

N. C.

Manchmal

geht's auh

anders

zu.

Ein Glied unſerer Behlehemsſtation in New Orleans, eine Frau, wohnte ſeit etlihen Jahren auf dem Lande. Nur ſelten kam ſie deshalb zur Kirche. Sie wurde dann fran£ und kehrte hier zu ihren Eltern zuriick. Während der Beit beſuchte ich ſie. Jhre Kinder blieben hier bei ihrer Mutter, die aber nicht zu unſerer Kirche gehörte, und beſuchten unſere Schule. Nur während der Sommermonate gingen ſie zu ihrer Mutter aufs Land. Sobald die Mutter wieder etwas hergeſtellt war, kehrte ſie in ihr neues Heim zurü>. Doch ihre Geſundheit hielt geivöhnlich nicht lange ſtand. Jmmer wieder fam ſie krank zu ihrer Mutter guriic. Ye) erfuhr aber nur ſelten etivas davon; gewöhnli<h hörte ich es bloß gufallig, daß jie wieder krank daniederliege. So tvar fie denn wieder, und nun zum Lestenmal, krank hier in der Stadt eingetroffen. Nach etlichen Wochen endlich wurde mir das gemeldet. Sie beklagte ſich, daß ih ſo lange auf mich hätte warten laſſen; ſie hätte mir doch mitteilen laſſen, daß ſie da wäre. Mir hatte aber niemand Mitteilung davon gemacht. Wochenlang beſuchte ich fie nun. O wie freute fie fic), immer wieder von ihrem Heiland hören zu dürfen! Es war ihr bange um ihre lieben Kinder; was ſollte aus denen werden, wenn ſie niht mehr da wäre? Aber auch hier war ifr Troſt: Der HErr wird fie nicht verlaſſen. Wie Gott will, ſo und anders nicht wollte ſie aud. So gingen Wochen ſchwerer Krankheit dahin. Wie freute ſie fid jedesmal, wenn ich ſie beſuchte! Ja, ich konnte gar nicht oft genug kommen. Gern hätte ſie mic) jeden Tag an ihrem Krankenbett geſehen. Sie wußte, daß ihre Tage auf Erden gezählt waren. ; Es war am Gründonnerstagmorgen, als ich wieder bei ihr eintrat. Freundlich begrüßte fie mich, aber er-

ſtaunt ſchaute fie auf meine Hände.

Die waren leer. Wo

McTier die Unterklaſſen. Lehrer Reid hatte 40, Frl. war denn das Abendmahlsgerät? Sie hatte mir doch McTier 90 eingeſchriebene Schüler; des ungünſtigen * ſagen laſſen, ſie begehre heute das heilige Abendmahl! Wetters wegen fehlten aber an jenem Tage viele Schüler. Mix hatte das niemand mitgeteilt, obwohl ihr geſagt Abends iar Verſammlung in der Gracekirhe. Dieſe worden war, ic) wäre gebeten worden, thr das heilige Gemeinde ſowie die Gemeinde in High Point, etwa Abendmahl zu reichen. Yeh verſprach, am nächſten Tag 15 Meilen von Greensboro, bedient Profeſſor Wahlers. wiederzukommen und ihr das Abendmahl zu geben. Jn High Point haben wir cine neue Kapelle aus. “Mein, flehte ſie, ih ſolle doch ja nicht wieder fortgehen; “ Backſteinen erbaut. Der Schule in High Point, die von jemand folle Wein holen. Als ich ihr erklärte, daß das gitta 70 Schülern beſucht wird, ſteht Frl. Mamie McTier nicht gut ginge, bat fie, ic) möchte bei ihr bleiben, und vox. Jn High Point hatten wir am folgenden Abend jemand ſolle nach meinem Hauſe geſchi>t werden und - Verſammlung. Von Greensboro aus gingen wir mit das Nötige holen. Auch das ging nicht gut an; i< Profeſſor Vols auch nad) Winſton-Salem. Dort haben verſprach ihr daher, ſofort zurü>zukehren, um ihr

wir kein Eigentum; die Gottesdienſte werden im Hauſe eines unſerer Glieder gehalten. Bis wir ein eigenes “Lokal haben und einen dort wohnhaften Miſſionar anz ſtellen können, werden

wir niht auf großes Wachstum

rechnen dürfen. Gingehend find in jenen Tagen natürlih auch die

Angelegenheiten unſers Jmmanuel-College mit der Faz fultät in mehreren Verſanumlungen beraten und be-

“ſprochen worden.

W. J. Schulze.

das Abendmahl gu reichen. Damit gab fie fich endlich zufrieden. Jhre Angſt konnte tc) mir nicht erklären.

Jhre-. Verwandten aufdringlic) ſein.

exrmahnten

Jch ging alſo ſofort’ mag

fie, ſie ee

doch nicht fo

Hauſe, und als id) gu

ihr guriicgetehrt war, empfing fie bon mix das heilige Wie freute fie ſi<! Nun ſchien alle ihre Abendmahl. “Angſt geſchwunden. Mit fröhlicher und “feſter Stimme

betete ſie Die eS

die ‘ihr von der Schule He

~


Reb

Die WMiſſions-Taube, noch wohlbekannt waren, mit. Nun wolle fie gerne ſterben; ſie ergebe jid) ganz in Gottes Willen. Sehr herzlich dankte ſie mix, daß ih ihr das heilige Sakrament geſpendet habe. Dex nächſte Tag war Karfreitag. Während der Nacht war ſie CUP i Kurz vor dent Abendgottesdienſt

kam

eine

der LVerwandten,

die

auh

zu

unſerer

Kirche gehörte, und teilte mir mit, wann das Begräbnis ſtattfinden ſolle. Nachdem alles beſprochen worden war, und ic} mid) eben umivenden wollte, um zur Sakriſtei

gu gehen, ſagte fie:

„Aber die. Logen wollen jid) am

- Begräbnis beteiligen, und ein lutheriſcher Paſtor amtiert in cinem ſolchen Falle doch niht.“ „Nein“, ſagte ich, „das tut er niht. Wher das ijt mir etwas ganz Neues, daß Frau C. zu den Logen gehört hat. Warum hat man mir denn, das nicht früher geſagt? Doch ſagen Sie den Logen, daß fie guriictreten müſſen. Das tun die ſhon.“ Ja, ſie hätten ihnen das ſchon geſagt, aber die wollten das nicht tun. Jch fragte, wo id) cine der oberen Beamtinnen der Loge ſprechen könne, ich würde dann ſelber mit ihr reden. O die wären noch nicht da, die wären auf dem Lande und würden erſt kurz vor dem Begräbnis eintreffen. Da war nun guter Rat teuer. SH ſagte dieſer Verwandten denn, die Angehörigen

ſollten fic) ſofort mit der Loge in Verbindung

ſeben,

“thx den Standpunkt erklären und mir dann das Reſultat mitteilen. Beim Weggehen ſagte ſie dann noch, falls ich nichts wieder von den Verwandten hörte, könne id) an“nehmen, daß ich bei dem Begräbnis nicht amtieren könne. Jch ſagte, ich müßte cine beſtimmte Antwort haben. Jch 3 erhielt jedo< keinen Beſcheid. Am nächſten Nachmittag wurde unſere treue Lutheranerin von cinem farbigen Methodiſtenpaſtor begraben.

Von Logen twar beim Begräbnis nichts zu ſehen.

Jn

der Leichenrede ſagte der Methodiſt, daß er dieſe Frau auf ihrem Sterbebett gefunden hätte; fie ſci eine Sünderin geweſen (das heißt bei ihnen: firdjlos, ungläu-

big), aber er hätte ſie befehrt und getauft. mir

die Sache

klar.

Das

Geſpenſt

der Loge,

Nun war

die gar

nicht exiſtierte, war von den Verwandten erfunden tworz

den, um mi ‘vom Begräbnis fernzuhalten. — Sch ging alſo ‘erſt zum Methodiſtenpaſtox und be{ragte ihn über die Sache. Ja, er habe die Perſon auf

Wunſch der Familie beſucht. Er hätte nicht- gewußt, daß ſie Glied der lutheriſchen Kirche: geweſen ſei. Auf Wunſch dex Familie hätte er jie auch getauft. Nun fiel

mir aber ein, daß ih fein ſ<hwarzes Geſicht ſchon öfters

a

bet den Leuten im Haus geſehen hatte, und fragte ihn, ‘ob er denn nidjt wiederholt geſehen hätte, daß ich -die Perſon befucht habe. Ja, aber er hätte mich für den Doktor gehalten. Das alles log der Kerl natürlich, denn er ſagte mir dann noh

gang unverfroren,

daß er

mit bem Gatten dieſer Frau gut befreundet wäre, und ‘der hatte ihm ſchon vox Monaten verſprochen, wenn ſeine Frau ſtürbe, ſolle er ſie begraben. Er meinte dann nod) freundlich, vielleicht fame das Daher, daß ich cinen

ohen Preis für ein Begräbnis fordere.

Jch hielt dem

guten

„Methodiſtenbruder“

stealing”,

die

ex,

wie

er mir

eine Lektion über “sheepſagte,

ſehr

würdige

und

ſih zu Herzen nchmen wolle. Dann ging ich zu den Verwandten. Da wurde mir geſagt, das ſtimme alles niht, was der. Methodiſt geſagt habe. Sie Hatten ihn nicht gerufen. Er ſei als Freund der Familie manchmal dageweſen, nicht aber als Seelſorger. Sa aber, wie denn die Sache mit dem Bekehren und dem Taufen ſich verhalte? O, das wäre ſo geweſen: Einmal gegen Abend ſei der Methodiſt zu der Kranken ins Zinuner getreten. Jhre Gedanken wären nicht klar geweſen, und fie hätte immer nach ihrem, dem lutheriſchen, Paſtor gerufen. Da hätte ſie denn gefragt: „Jſt das mein Paſtor?“ Unt fie aufzumuntern, hätten ſie geſagt: „Ja, das iſt er.“ Da hätte ſie geſagt: “Pastor, sprinkle me.” Und da hâtte er ſic mit Waſſer beſprengt, natürlich auch nur, um jie „aufgumuntern”.

Tatſache

war

nun,

daß die Frau,

und

die Ratten.

bis fie

ihre Augen im Tode \{hloß, immer bei vollem Bewußtfein war, auch daß der Methodiſt ſchwarz wie die Nacht ausſah, und ich) doch nicht ſo ganz leiht mit ihm verwechſelt werden konnte. Welch ein Lügengetvebe, und das über dem Sarg der Entſchlafenen! Es gibt Zeiten, in denen man nicht mehr ret weiß, was man ſagen ſoll. So ging es mir hier. Sd) dankte für die Auskunft und verabſchiedete mich. Mein Troſt war, daß ic) meine Pflicht getan hatte. Nun aber konnte ich die Angſt der Entſchlafenen verſtehen. Aber jet ruhte ihre Scele, wie ich zuverſichtlich hoffen durfte, in JEſu Armen. Sie hatte ausgelitten, ſie hatte überwunden, ſie hatte Glauben gehalten. Nehmen fie den Leib — laß fahren dahin; fie haben's kein’n Gewinn. Das Reich wird ihr doch bleiben. So geht's in der Negermiſſion auch manchmal zu. G. M. Kramer.

Die Heidenkinder

Es find ſchon viele Jahre her, daß der alte Miſ- ſionar Püſe auf die Ynfel Sumatra geſchi>t wurde. Jn dem Dorfe Palipe baute eL ſi< ſein erſtes Haus, um von da aus das Licht des Evangeliums in die Nacht des Heidentums Hineingutragen. . ‘ Eine Speiſe, die man damals auf Samoſir oft aß, war Menſchenfleiſ<h. Wir können uns denken, daß die Arbeit unter dieſen Menſchenfleiſchfreſſecrn für den Miſſionar ſchwer und gefahrvoll war. Und wenn er abends müde in ſein Haus fam, dann hatte er auch dort keine Ruhe. Ratten hatten fich in ſeinem Hauſe eingeniſtet;

ſie fraßen alles an und alles auf, twas fie irgend er-

reichen konnten. Den Sa> mit Weizenmehl, von dem Der Miſſionar fein Brot buk, hing er an die Dede, daz

mit ign-die Ratten nicht erreichen könnten. an den Gad

ſprangen die gierigen Räuber

Aber auch

und nagten

ihn an, fo daß das Mehl auf die Erde lief, und fie es dort verzehren konnten. Des Nachts aber machten fie


TE

Die

Miſſions-Taube.

mit Knabbern und Quieken und Rennen einen ſolchen - Lärm durch das ganze Haus, daß der Miſſionar keine Ruhe finden konnte. Drei Wochen hintereinander kam kein feſter Schlaf in ſeine Augen. Jmmer müder und elender wurde er. ſahen das, und einer ſagte ſchon dem Die en Was ſollte der Miſandern: „Der Tuan ſtirbt bald.“ Alle Mittel die Ratten los zu ſionar nur anfangen? werden, ſvaren umſonſt geweſen; ſeine Kaße war ihm weil die Ratten ſie zu ſehr gebiſſen davongelaufen So ſteht er eines Abends auf der ftleinen hatten. Veranda ſeines Hauſes und denkt mit Sorgen an die tommende Nacht. kommt

Da

aus

dem

Dorfe

eine

von

Schar

viel Ernten eintun werde. Was ware es fiir dich, wenn Du mir einmal 50 bis 60 Taler für die armen Heiz den ſchenkteſt. Du haſt ja ſelbſt geſagt: ,Ctliches trug dreißigfältig, etlihes fechgigfaltig, etliches hundéertfältig.“ Yeh will nicht ſo viel, ſondern wäre ſchon zufrieden, wenn das Feld nur zehn- oder zwölffältig trüge. Lieber HErr, du könnteſt mir, ehe ich abſcheide, wohl noch dieſe Freude machen.“ So redete und betete er in

zu

Spiele

ſicht ihrem

vergißt

und

ſc<zig

darüber

cine

noch

verden,

mehr

wenn

Ein

auf

nur

Erden

immer

rechter

die

gibt,

könnten

rechte Liebe

wärel

Miſſionsfreund.

Jm hannöveriſchen Lande lebte ein Mann namens Bugenhagen. Cr beſaß cin kleines-Grundſtü>, das ihn und fein Enkelkind nähren und doch aud) nod) für die Miſſion vier bis fünf Taler einbringen mußte. Jedoch

jedesmal, wenn ex ſeine Gabe brachte,* ſhämte daß es nicht mehr wäre.

ex fich,

Da redete er einmal in ſeiner

kindlichen Weiſe mit dem HErrn und ſagte: „Lieber Heiland, du könnteſt mir jebt wohl das Doppelte oder noch mehr geben. Denn id) vermute; daß ich nicht mehr

TEMS grat

Bees

A

und

der

HErxr,

der

ja

gerne

tut,

Frage.

Am Fenſter eines behaglich eingerichteten Zimmers fa cine Dame in Hefex Trauer, ihr gegenüber cin junger Mann in Scemannsuniform. Beide ſchwiegen; ſie ſchienen jich alles geſagt zu haben, was ſie einander gu ſagen hatten, und aus den Augen der Dame rollten langſam Tränen. Der junge Mann hatte ihr die leßten Grüße ihres Bruders gebracht, der auf” einem Kriegsſchiff, auf dem ex in Dienſt getreten, geſtorben war. Mit geſenktem Auge und zitternder Lippe hatte die Schweſter der Beſchreibung gelauſcht, wie der allgemein beliebte und geachtete junge Offizier mit allen Ehren unter donnernden Geſchüßſalven in ſcin naſſes Seemannsgrab geſenkt worden war — draußen inv Stillen Ozean; fie hatte den Bruder von ganzem Herzen geliebt und viel für ihn gebetet. Jett erhob jich der itberbringer der traurigen Eingelheiten, um Abſchied zu nehmen; ſein ‘Wagen ſtand ſchon vor der Tür. : : „Noch cin Wort“, bat die Dame, ihn zurückhaltend, „eine Frage, auf die Sie, der beſte Freund meines Bruders, mix gewiß Antivort geben können. Sie haben mir geſagt, daß er ſeinem irdiſchen Könige treu gedient hat und ſeinen Freunden ein braver Kamerad geweſen iſt; wie hat ex aber in dex lebten Zeit zu ſeinem himmliſchen Könige, zu unſerm beſten Freunde, zu JEſu, geſtanden?“ Die Augen der Schweſter richteten ſich. dabei ernſt und beſorgt auf den jungen Mann, deſſen Züge bei dieſer Frage ein helles Rot überflog, und der unruhig den Blik abwandte, als ſei ihm ein Geſpräch über ſolche Dinge etivas Ungewohntes. Bogernd ftredte er die Hand nach ‘der Bruſttaſche Aber mit * ſeiner Uniform und ließ ſie wieder ſinken. plößlihem Entſchluß griff er dann haſtig hinein, und als er auf ſeine leiſe Frage: „Jſt Shc Name Eliſabeth, gnädige Frau?“ ein erſtauntes „Ja“ als Antivort ver- — nommen hatte, gog er ein unſcheinbar kleines Buch hervor und ſagte bewegt, es ber Dame in den Schoß legend:

vertrieben da

Einfalt,

Eine

Weile ſeine ſorgenvollen Gedanken an die kommende Schließlich aber geht er ins Haus und legt fich Nacht. Noch iſt es ſtill, aber bald, das weiß er ſchon, nieder. Aber wird wwieder das Lärmen der Ratten losgehex. ſtatt deſſen erhebt fic) rings um das Haus ein lautes Geſchrei wie von vielen Kabßen, 1oenigſtens ſechzig oder ſiebzig; eine ganz lange Zeit hindurch klingt es um Endlich verſtummt das Haus her: Miau, miau, miau! „Aber“, ſo denkt der der Lärm, und alles wird ſtill. Miſſionar, ,jebt wird der Rattenlärm an die Reihe kommen“, und horcht; aber feine Ratte läßt ſich hören. Endlich ſ{<läft er cin und ſ{<läft zum erſtenmal ſeit drei Keine Ratte Wochen wieder die ganze Nacht hindur<h. ſtört ihn. Und fo geht es die nächſte Nacht auch und alle Die Ratten kamen überhaupt ‘nicht folgenden Nächte. wieder. Das waren nieWer waren die Kaßen geweſen? mand anders als die fechgig bis ſiebzig Kinder der Sie hatten es dem Miſſionar längſt Menſchenfreſſer. angemerkt, daß ex fie liebhatte, und hatten es nicht mit anſehen können, wie er von Tag zu Tag elender So waren fie auf dieſen ſchönen Verſuch verwurde. fallen, die Ratten zu vertreiben. Wie viele Ratten, ja wieLiebe macht erfinderiſ<h. biel Bosheit, Zank, Zwietracht, und iwas es an Ratten-

geug

ſeiner

was die Gottesfürchtigen begehren, ſpra<h zu ſeiner findlichen Bitte ſein gnädiges und allmächtiges Amen. Um Martini (11. November), als alles eingeheimſt war, brachte der Liebe Alte ſeinem Paſtor mit freudeſtrahlendem Geſichte — 55 Taler. Er hatte ſchon manches fröhliche und geſegnete Erntefeſt gefeiert, aber dies leßte war ſein freudenreidjtes.

bis ſiebzig Knaben gezogen, alles Heiden und Kinder Jm Mondſchein fangen ſie an, der Menſchenfreſſer. Der Miſauf dem Blake vor dem Hauſe zu ſpielen. ſionar

77

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1 20:

EIER

Die Miſſious-Taube.

war

ſtill geworden

um

und

in Eliſabeth.

E

Wert der Bibel. Die Chineſen ſind außerordentli<h habſüchtig und pylegen für Geld alles mögliche zu tun. Sie glauben

auch nicht leicht, daß jemand etwas

tun kann, ohne daß

es ifm Geld cinbringt. So meinen viele von ihnen, “ die Miſſionare bezahlten die Leute, daß jie Chriſten

würden,

und

mieteten

Geſpräch

mit jeinem

ſich taufen ließen.

fic) Männer

und

Frauen,

die

Ein Chineſe hatte einmal folgendes

Nachbar:

„Wieviel

Geld haben

die Wuslander dir bezahlt, damit du dich taufen ließeſt? ~ Bivangig Taler?“ „Weit mehr“, antwortete der andere. „Hundert Taler?“ „Weit mehr“, war wiederum die Antwort. „Tauſend Taler?“ „Weit mehr“, lautete

noch cinmal die Antivort.

als

È

„Wieviel denn?“

„Mehr

den Wert, dieſes Berges, wenn er aus lauter Silber

und Gold beſtände.“

du?“

rief der Chineſe

erwiderte “hielt;

„Jm Namen Buddhas, was ſagſt erſtaunt aus.

„Ja,

es iſt ſo“,

der Chriji, indem er ſeine Bibel in die Höhe

„ſie haben mir dies fojthare Buch

mix bon Gott, von JEſu

gegeben,

Chriſto, von Golgatha

“bom ewigen Leben erzählt.“ _ Lieber Leſer, wie hod) ſ<häbt du deine Bibel

das

und cin?

mus ſowie im Alten und Neuen Teſtament unterrichtet. Es ijt mir eine große Freude, mit früheren Heiden die-

jen Unterrichtsgottesdienſt zu Halien. Gott der Heilige Geiſt wird ſein Werk in ihnen vollenden. Wenn tvir Miſſionare nur immer den freudigen Mut zum Predigen behielten und im Gebet, im Glauben, in der Liebe immer fleißiger und vollkommener würden!“ An1 5. Juni Hat der liebe Gott die Miffionarsfamilie Riedel mit der Geburt eines Söhnchens erfreut. Hſu Schih Tſchang, der im Auguſt von den Generälen der nördlichen <ineſiſ<hen Armee für die Präſidentſchaft aufgeſtellt wurde, iſt anfangs September mit einer großen Stimmenmehrheit als Präſident der chineſiſchen Republik erwählt worden. Es ſcheint, als ob der Krieg zwiſchen dem Norden und Süden beendigt werden ſoll. Am 11. September meldete eine Depeſche aus Peking, daß die YangtſeMilitärgouverneure den Präſidenten und Premier Tuan dringend gebeten hätten, ‘cinen Kompromiß herbeizuführen und den Kampf einzuſtellen. Man vermutet, daß fiescin Übereinkommen getroffen haben mit den monarchiſ<hen Führern im Süden und Südtveſten. Mangel an Geldmitteln und militäriſchen Vorräten hat ſie genötigt, dieſen Schritt zu tun. Dieſe Uneinigkeit in der nördlichen Militärpartei bedeutet den Sturz des Premiers Tuan. C. F. Drewes.

Mancherlei

aus

der

Miſſion.

(Von C. F. Drewes.) Berufe abgelehut.

Die in der vorigen Nummer

der

„Miſſionstaube“ genannten Berufenen haben beide die an ſie ergangenen Berufe abgelehnt. So haben wir ſchon zweimal vergebens berufen. Miſſionar Dähnke krank. Aus Greenville (Charlotte), N. C., kommt die betrübende Nachricht, daß unſer Miſſionar Dähnke erkrankt ijt und den ärztlichen Rat bekommen hat, ſofort ein für Lungenleidende günſtiges Klima aufzuſuchen. Gott helfe! * Lehrer geſucht. Die Kommiſſion für Negermiſſion ſucht immer noch einen Lehrer für die durch Lehrer Vix’ “Tod vakant geivordenen Oberklaſſen (4. bis 7. Grad). in der Mount Zionsſchule zu New Orleans. Wer etwa

paſſende Kandidaten vorzuſchlagen weiß, wolle fic) ge- fälligſt beim Schreiber melden.

Unſer früherer Miſſionar Lynn befindet fich irgendwo in Frankreich. Er iſt ein Unteroffizier in der Gignal= abteilung. Geburten. Jur Juli wurden Miſſionar Wiley in New Orleans ſowie Miſſionar Tervalon in Manſura, Ra., von Gott mit je cinem geſunden Töchterlein beſchenkt. Y Mapoleonvilfe, La. Unferm Miſſionar Thompſon wurde Frau Anna Nelſon, eine graduierte Lehrerin, ¿ur Aushilfe in der Schule gegeben. Frau Nelſon hat dieſen Herbſt zivei ihrer Söhne auf unſer Luther-College —

cats tf

Es

Die Abendſonne ſchien durch das Fenſter auf die erſte Seite des kleinen Buches, das aufgeſchlagen in ihrer Hand ruhte. Es war ein Neues Teſtament, und in “der feſten, klaren Handſchrift ihres Bruders ſtanden darin die Worte: „Zuerſt um Eliſabeths willen geleſen, dann um meiner Seele willen durehforjeht und endlich liebgewonnen um JEſu willen.“ Aus den Augen der Schweſter perlten Tränen, aber auf ihren Lippen lag ein glü>liches, ſtummes Dankgebet. Sie ivußte nun, daß ihr Bruder zuleßt doch den richtigen Weg gefunden hatte. -

in dem Raum über der Kapelle und werden im Katechis-

PL

„Er gab es mir gum Andenken, che er ſtarb, aber ih denke, ‘es gehört in Jhre Hände — es wird die Frage, die Sie eben geſtellt haben, beſſer beantivorten, als meine Worte es könnten.“ “Dann, als ſchämte er ſi, ſo viel Gefühl verraten zu haben, küßte der junge Mann, raſh Abſchied nehmend, die Hand, die bereits nach dem Buch gegriffen hatte, und verlicß ſchnell das Zimmer.


he nt 2

Die

Miſſions-Taube.

geſchi>t. Beide wollen fich für das heilige Predigtamt vorbereiten. Arme Negerſtudenten.

cs

Unſere Kaſſe für hilfsbedürf-

tige farbige Studenten, die ſich für den Dienſt in unſerer Miſſion vorbereiten, ijt faſt leer. Wer etwa cine milde Gabe für dieſc armen Studenten hat, wolle ſie an Kaſſierer E. Schüttner, 323 Merchants-Laclede Bldg., St.

Louis,

Mo.,

[chid>en.

Predigtamtstandidat

:

Jeſſe

A.

Gaunt,

ausgebildet

auf unſerm Negercollege zu Greensboro, N. C., iſt am 25. Auguſt als Paſtor unſerer St. Jamesgemeinde in Southern Pines; N. C., von Miſſionar. C. NR. March ordiniert “We had

und eingeführt worden. Lebierer ſ{reibt: a large audience, and the congregation was

Jcſſc A. Hunt,

Southern

Pines, N. C.

very attentive to the solemn service. The people of both races highly respect our church at this little resort town.” Der HErr fee den jungen Prediger gum Segen für viele! Wilmington, N. C. Das Lokal, in dem Gottesz dienſt und Schule gehalten tvird, iſt duxchaus gu klein und zu unpaſſend. Jn der nächſten Nummer wird cine ausführliche Beſchreibung folgen; und dann hoffen wir, recht viele milde Gaben für einen Bauplab und eine

Kapelle in Wilmington zu erhalten.

79

Aires ihr Erſcheinen machte. P. A. Kramer in Buenos Aires iſt Redakteur. Jm Vorwort heißt es: „Um nun dieſes Gotteëwort noch beſſer verbreiten zu können und mitzuhelfen, daß die reine lutheriſche Lehre immer heller hervorleuchten

möge

in dieſem

Lande,

hat unſere

Kon-

ferenz beſchloſſen, einen lange gehegten Wünſch zu verwirklichen und ein Blättchen ins Leben zu rufen, deſſen Zwe es ſein ſoll, die lieben Chriſten immer mehr zu befeſtigen in der Wahrheit zum ewigen Leben, damit ſic den Jrrtum von der Wahrheit unterſcheiden und die Wahrheit recht verteidigen können.“ Wir wünſchen der jungen Miſſionszeitſchrift in Südamerika Gottes reichen Segen.

Braſilien. Der „Bote“ aus Argentinien berichtet in ſeiner zweiten Nummer vom 15. Juli: „Jn Braſilien

Predigtamtskandidat

1%

haben

unſere

Profeſſoren

nun

wieder

den

Unter-

richt an unſerm dortigen theologiſchen Seminar eröffnen können, nachdem es längere Zeit um der jeßigen Verhältniſſe willen von Staats wegen geſchloſſen war; denn die Unterrichtsſprache iſt die deutſche. Und zivar war das Seminar geſchloſſen worden, obgleich kurz vorher gerade dieſer Anſtalt die goldene Medaille für gute Leiſtungen zugeſtanden worden war. Freilich konnten zuerſt nur für die theologijden Studenten und die, welche im kommenden Jahr in die theologiſchen Klaſſen eintreten ſollen, die Klaſſen eröſfnet werden. ... Braz jes Müller ſchrieb noch vor kurzem: „Die Arbeit geht rückivärts anſtatt vorwärts.“ Haben wir da nicht alle Urſache, unſerm liebèn Gott auf. den Knien zu danken, daß wir hier in Argentinien fo ungeſtört die Predigt . des Evangeliums erſchallen laſſen und Sonntag für Sonntag hören dürfen? Möchten wir das doch: erkennen und ſtatt der Gleichgültigkeit, die wir ſo oft zeigen, redjte — Freudigkeik zu Gottes Wort an den Tag legen!“ Lutheriſche Judianer. Bei Wittenberg, Wis., haben die norwegiſchen Lutheraner eine Miſſion unter den JnDianern, in der vor einiger Zeit 18 Perſonen an einen Sonntag getauft wurden. Wir laſſen hier die Namen ciniger der Täuflinge folgen: Frederi> White Eagle, Paul Greencroiv, Elſie Greencrow, Mary -Thunder= . cloud, Oline Thunder, Henry Greengrass, Sarah Pidgeon, Theodore Buffalo, Marie _Kingſwan, Arthur

Decorah uſw.

-

in „ihrem Bericht:

„Jm

Herbſt *

1916 fingen wir an — dem von der Allgemeinen Synode gefaßten Beſchluß gemäß —, ſo ſchnell als meinde gab am Abend des 15. Auguſt unter Miſſionar _ möglich das ſchon vorher erforſchte Feld zu beſeben, und * erivählten- als am meiſten geeignet und vielverſprechend Schliepſieks Leitung cine wohlgelungene Unterhaltung. Wer dieſen Winter nah New Orleans reiſt, verſäume es Mittel-Alabama mitten im „Schwargen Gürtel“ (Black Mount Zion, New

D rleans.

Der Chor dieſer Gez

nicht, den Gottesdienſt gu beſuchen, in dem dieſer wirklich tüchtige Chor ſingt. „Evangeliſh-Lutheriſcher Bote“, ſo Argentinien. 3 der Ev.-Luth. PaſtoralkonZeitſchrift “ heißt die neue am 1. Juli 1918 in peur die Argentinien, von ferenz

Belt). ſandt, die für unſere Arbeit vorbereitet waren.“ Stationen find bis jest beſeßt:

Prattville, Montgomer

(Ende November 1916) und Tuscalooſa (im Septen

ber LOA

EE

“|

AEN it das Hauptquartier

{

| | |

| *4

|

Negermiſſion der Ohioſynode.! Dieſe Synode arbeitet in drei Staaten: Maryland, * Miſſiſſippi und Alabama. Jn bezug auf das Feld in Alabama fagt

die Miſſionsbehörde

|

é

| S| N

|


80

Die Miſſions-Taube.

hat Superintendent Richards ſeinen Wohnſiß. Die Bez hörde berichtet: „Jn Maryland und Miſſiſſippi iſt ſehr geringer Fortſchritt zu verzeihnen. Jm ganzen haben wir in all unſern Miſſionen ungefähr 100 Kommunigierende, 285 Schüler in den Sonntagsſchulen und 675

Schüler in den Miſſionsſchulen, die

nächſten

$10,000

zwei

jaährli<

Jahre

für

um

laufende

. . .

eine

Wir bitten für

Bewilligung

Ausgaben

und

von

$7000

Katcchi8mus

ins

Kurdiſche

überſcßt.

nach) Amerika

Grace,

Dak.,

10.

Amanda

Lenski,

Jadſon,

Mich.,

5.

Frau

Youkers

16;

Bethlehem,

Christ Church,

Concord,

40;

New

Qojebud,

10;

Ymmanuel,

Orleans,

30;

Concordia,

Broollyn,

6;

Carroll-

Rowell,

3;

Luther-College

14; Meſſiah, Fayetteville, .50; Mount Carmel, Midway, 2.62; Mount Zion, Meyersville, 7; Mount Zion, New Orleans, 30: Mount- Zion, No New Orleans, 51;

James,

Buena

Viſta,

St.

;

Our Savior, Camden, 5; Andrew, Vredenburgh,

t.

James,

Southern

Redee 8.64;

Pines,

S

St. Luke, High Point, 15 St. Luke, Spartanburg, 5; St. Mark, Atlanta, 5; St. Matthew, Meherrin, 33.52; St. Paul,

Charlotte, 13; St. Paul, Manjura, 2.5 leonville, 8; St. Paul, Oak Hill, 5; Trinity, 1.44;

Trinity,

New

Orlcans,

5;

Waſhington

2.06; Zion, Gold Hill, 3. Summa: $310.95. Kapelle in St. Louis: Durch die

Veinke 7, E. Seuel 2, H. F. Ölſchlager 5.

Elon

1.90;

College,

Winſton

Kaſſierer:

Summa:

$14,

H.

Miſſion in Alabama: Durch die Kaſſierer: O. H. Reſtin 3, P. E. Wolf 9, E. Seuel 10. Frau K. durch P. H. W. Sander, Pork’ Colborne, Ont., 10. Frau Anna Schneider, Buffalo, N. Y., 1. Summa: $33. Millionendollar-Fonds: Frau Ch. Fedler, Cheboygan, Mich., 5 (War Savings Stamp). 4 Kapelle in Spartanburg: Durch Kaſſierer E. Seuel 17.45. : Arme Studenten: M. F. H., Brooklyn, N. Y., 10. Jnnere Miſſion: Frau Barbara Rabald, Pittsburgh, 15. St. Louis, Mo., 1. September 1918. Ewald Schüttner, Kaſſierer, 323 Merchants-Laclede Bldg.

find Moz

hammedaner. Schwediſche Miſſion8arbeit. Nach einem Berichte der Behörde für Heidenmiſſion des Königreichs Schweden twurden int Jahre 1916 auf den Miſſionsfeldern der Kirche Schwedens nicht weniger als 542 Heiden getatift. Die Kirche Schwedens treibt Miſſion im Zulu-

land, in Rhodeſia und unter den Tamulen in Jndien.

Das lebtere Mijjionsfeld wurde der Leipziger Miſſion abgenommen. - Die Geſamtzahl der eingebornen Chriſten auf allen Miſſionsfeldern war 27,654, und zwar 6000 Zulus, 72 Rhodeſier und 20,782 Tamulen. Dic

Dantend quittieren: , Miſſionar H. C. Claus: Erhalten von J. Schmidt, Alta, Jowa, 1 Paket getragener Kleider. Miſſionar W. O. Hill: Für cine Kapelle in Yonkers, N. Y., durch Kaſſierer Mejtin: $100 von P. J. Holthuſens Gemeinde, Brooklyn; N. Y.; 41 von der St. Markusgemeinde in Brooklyn, 2 von Frl. N. N. aus derſelben Gemeinde; 18,56 von P. K. Krekmanns Gemeinde, New York; 6:65 von P. E. G. R. Siebert, Schenectady, N. Y.; 14.71 von der St. Martusgemeinde, Yonkers, N. Y.; 2 von P. -W. König, Paterſon, N. J.; 3.25 von Frl. N. N., Weſt New York, N. J. Dir. Wilde: Durch Kaſſierer Seuel 5 für Reparaturen am Luther-College in New Orleans.

258 Schulen hatten auf ihren Liſten 14,896 Kinder. Außer 21 Miſſionarsfrauen zählt die Miſſion 24 männliche und 23 weibliche Miſſionsarbeiter; 42 cingeborne

Paſtoren, 678 Evangeliſten und 21 Bibelfrauen. Die Behörde hatte cin Einkommen bon 506,392 Kronen im

leßten Jahr und cine Ausgabe von 487,000 Kronen. Das! Opfer der Gingebornen belief jich auf 59,000

Kronen. Der Bericht klagt darüber, daß amerikaniſche und europäiſche Sckten in die Zulumiſſion eindrangen und viel Schaden anrichteten. - Zwei Miſſionare ſtarben,

einer kehrte in die Heimatkirhe zurüd>, einer dankte wegen hohen Alters ab, und einer leidet an ſhivacher “Geſundheit. Die danijdhe Miſſionsgeſellſchaft tut ihr moglidjtes, um dem Mangel an Miſſionaren abzuhelfen. Trobdem beſchloß die Miſſionsbehörde, Frl. Ruth Nathorſt nad) China. zu ſenden, um dort unter ” den Hochſchulkindern gu arbeiten. Lebten Dezember “reiſte jie Über Rußland und Sibirien auf ihr Miſſions“feld ab. n (Wbl.) “Lichtbildervorträge. über unſere Negermiffion, deren wir jest drei an der Zahl haben, ſind zu beſtellen bei Rey. Theo. F. Walther, 6406 Easton Ave., St. Louis, Mo.

S.

ton 5;

zurü>zukehren,

Die Kurden

die Negermiffion.

1.02; W. J. Hinze, Beecher, Jll., 430.02; G. Hörber, St. Louis, 1144.37; H. F. Ölſchlager, Leavenworth, Kanſ., 250.78. Miſſionsfreundin in Creighton, Mo., 5. Frauenverein in Wes-

Vethany,

Der

hat Luthers Kleinen Katechismus ins Kurdiſche itberz jest und läßt ihn von der Syro-Arabian Press, No. 7 Main St., Minneapolis, Minn., dructen. Mörderiſche Kurden. Am 13. September meldete cine Depeſche aus Rom, daß wilde Kurden in Perſien Maſſenmorde verübt haben. Jn der Stadt Teheran wurden cin römiſ<h-katholiſher Vikar und mehrere

franzöſiſche Prieſter ermordet.

für

Varbara Nabald, Pittsburgh, 10. N. N., Milford, Ill, 2; Elma Eiker daſelbſt 1. Frau A. Jung, St. Louis, 2. N. N; Watertown, Wis., 2. Summa: $2791.58. Von den Negergemeinden: Bethel, Greenville, 20;

lutheriſche Mohammedanermiſſionar L. O. Foſſum, der mehrere Jahre unter den wilden Kurden in Sautſchbulak, Perſien, arbeitete, aber infolge des Völker-

ringens genötigt wurde,

Gaben

C: Claußen, San Francisco, 6.75; H. H. Joſt, Eaſt St. Louis,

cota,

jährlich für Baugivede. . .. Wir haben jebt 5 Neger als Miſſionare, und im vergangenen Schuljahr hatten wir 11 Lehrerinnen angeſtellt.“ Luthers

Milde

Durch die Kaſſierer: H. Beinke, Staunton, Jll., $263; A. Noſs, Milwaukee, 103.97; W. H. Dice, Merrill, Wis., 54.62; P. E. Wolf, Fort Wayne, 160.14; J. P.. Schaffer, Pittsburgh, 160.20; E. Seuel, St. Louis, 17.42; G. Wendt, Detroit, 162.99:

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Die „„Miſſions-Taube““ in Vorab nae mit DE - 1 Exemplar.

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int einmal tlich. GS QUA TR

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10 Exemplare unter eiuer Adreſſe... a D ” u ”

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In St. Louis, dur< Criiger oder Poſt bezogen, o Exemplar. Briefe, welche Beſtellungen, Abbeſtellungen, Gelder uſw. énthalten, ſende man

unter der Adreſſe: Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Mlle die Nedattion betreffenden Einſeudungen find zu richten an Rev. (, F.

Drewes, 3708 Sylvan Place, St. Louis, Mo. ; alle Geldbeträge für die Neger=-

miſſion aw den Kaſſierer, Mr. Ewald Schuettner, 323 Merchants-Laclede

Building, St. Louis, Mo.

Entered at the Post Office at St. Louis, Mo., as second-class è

Office of Publication:

matter.

Concordia Publishing House, 3558 S. Jefferson Ave., St. Louis. Mo. Acceptance for mailing at special rate of ostage provided for

in’ section 1103, Act of October

3, 1917, authorized

on July 6, 1918,

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‘Mit 7

D Alte

Miſſionszeitſrift der Evangelifdy- Lutheriſchen SDA November

40. Sahrgang.

Cure Miffionstaffe Liebe

in Gefahr.

Miſſionsfreundel!

Eure Kaſſe für Negermiſſion iſt in. Gefahr. Die . Einnahme wird geringer. Jn den erſten neun Monaten des Yahres 1917 belief fich. die Einnahme auf $46,273, in den erſten neun Monaten in dieſem Jahr dagegen auf nur $37,593. Das iſt eine Abnahme von $8680 in neun Monaten! Das kann und darf natürlich niht ſo weitergehen. Während die Einnahmen kleiner geworden, ſind die Ausgaben geſtiegen. Jm Vergleich zu den erſten neun Monaten im vorigen Jahr beträgt die Mehrausgabe in den erſten neun Monaten dieſes Jahres ctwa $1514. Die Lebensmittel ſind ja bedeutend teurer geworden. Eure Miſſionare unter den Negern konnten nicht mehr mit dem kleinen Gehalt auskommen, das ſchon vor zwei Jahren kaum genügte. Wir mußten in den lebten Monaten die Gehalte etivas aufbeſſern. Das bedeutrt jeden Monat cine Mehrausgabe von etwa $450. Eure Miſſionskaſſe ijt min in Gefahr, in großer Gefahr. Helft bald und kräftig, damit das geſegnete Rettungswerk unter den armen Negern nicht aus Geld-

von Nordamerika.

1918.

Nummer 11.

ſchlechten Stellen mit Ziegeln bede>t und der Fußboden der porches mit neuen Brettern belegt. Am 29. September wurde in Mount Zion eine Service Flag enthüllt. P. E. W. Kuß von der weißen Zionsgemeinde hielt bei dieſer Gelegenheit eine treffliche Rede, und der Gemeindechor ſang-unter Miſſionar Schliepſieks Leitung mehrere Lieder, die großen Anklang fanden. Die Gemeinde zählt 118 Abendmahlsglieder, auf der Dienſtfahne ſind 38 Sterne. Miſſionar Th. Schlicepſick, der an der ſpaniſchen JFnfluenza erkrankt iſt, befindet fick, Gott ſei Dank, auf dem Wege der Beſſerung. StudentF. J. Lankenau aus St. Louis iſt am

10. Oktober in Netv Orleans angekommen.

richtet in der Mount-Zionsſchule gen

aus.

der

Geſundheitsbehörde

Er unter-

und hilft mit MO

Unſer Luther-College ſowie alle unſere Schulen in der Stadt ſind der Jnfluenza wegen von

geitivetlig

geſchloſſen

tworden.

Faſt alle Schulen erfreuten ſi< eines- außerordentli<h guten Beſuches. Auch im i College E die Schülerzahl

geſtiegen.

C. F. Dort

mangel ins Sto>en gerät!

Es iſt eure Miſſionskaſſe. Eure Miſſionskaſſe ſteht in Gefahr.

-

C. F. Drewes.

Unſer jüngſtes

te

Des Babys Name iſt

Knabe noch Mädchen.

Nachrichten aus New

Orleans.

An der Mount Zronsfdute wurden -keßten Die inneren Sommer Verbeſſerungen vorgenommen. das Dach an angeſtrichen, Wände wurden gereinigt und «

farte.

Alabama-Baby. Nyland.

Nein, es ijt weder

Du findeſt es nicht auf der Land-

Es iſt ein altes Neger-cabin und cine beträcht-

Tiche Anzahl Neger. Wir haben dies Kind angenom=men und in unſere Alabama-Familie aufgenommen. Der neuen Geldausgaben wegen fürchteten wir uns zuerſt, dies zu tun. Aber cs bat ſo ſehr, daß wir unſere


Die Miſſions-Taube. Ohren nicht verſtopfen konnten. Jm Vertrauen auf Gott und. in der gewiſſen Hoffnung, daß unſere lieben

>

Miſſionsfreunde eventuell zu Hilfe kommen würden, entſchloſſen wir uns getroſt, Nyland zu verſorgen. So haben wir jest cin neues Glied in unſerer Alabama-

Familie, und das Baby hat Hilfe nötig.

:

Einige Worte über die neue Miſſionsſtation.

Was

hat uns bewogen, die Arbeit hier in Angriff zu nehmen?

Etiva elf Meilen nordöſtli<h von Nyland befindet fic) unſere Miſſionsſtation zu Midway. Die Kunde von der Arbeit, die unſere liebe lutheriſche Kirche unter dieſen unwiſſenden und verachteten Leuten in Angriff genonm=men hatte, drang and) na< Nyland. Leute kamen die

andern

übrige

dort.

Girecte

Als

es Tag

auf

wurde,

fdjmugigen

wanderten

ſie die

Landwegen.

Doch

ſie

kamen wieder, kamen, bis die lange Regenzeit im De-

zember, Januar und Februar fich einſtellte. Weil ſie fo baten und bettelten, daß wir doch die frohe Bot-

ſchaft, die ſie bei uns gehört hatten, doc) auc) in ihrer Gegend erſchallen laſſen möchten, und wir unſer Herz doch vor ihnen nicht verſchließen konnten; weil wir auch Iwifjen, daß es unſers Gottes Wille iſt, daß wir dieſen

hungrigen: Seelen

das Lebensbrot reichen ſollen;

weil

wir ferner wußten, daß unſere lieben Miſſionsfreunde uns zu Hilfe eilen würden, wenn es nötig werden ſollte: darum fingen wir die Mifjionsarbeit bei Nyland an. Dah wir es getan haben, tut uns nicht leid. Der HErxr Hat uns fein Wohlgefallen an dieſer Arbeit kund-

getan.

= a :

Als die Arbeit vorigen Februar in Angriff ge-

nommen wurde, ging Lehrerin Roſa Young jeden Freitagnachmittag nah Schluß der Schule nach Nyland und unterrichtete die Leute, jung und alt, im lutheriſchen Katechismus. Weil die Miſſionare des

Sonntags an andern Orten predigen mußten, ſo wurde

der Unterzeichnete beauftragt, dieſe Leute Dienstagabends zu bedienen. Das geſchah. Von unſerm Wohnort Camden aus fuhren wir zwölf Meilen weſtlich, bis der Alabamaſfluß erreiht war. Auf einer kleinen Fähre geſchah die Überfahrt. Wm Landungsplaß war ciner

ae

Frl. Nofa J. Young.

elf Meilen gum brachten andere

Gottesdienft. Sie kamen wieder und mit; denn fie hatten das Brot geWenn wir es ſhmed>t, wona< ihre Seele hungerte. eud) nur könnten ſehen laſſen, wie dieſe Leute die elf

"Meilen nad) Midway. kamen, um Gottes Wort zu hören, “ihr würdet gar bald verſtehen, weSshalb wir dieſe neue + Station eröffnet haben. Wie muß man fitch freuen, wenn man ſicht, wie dieſe Leute JEſum und ſein Heil ſuchen! Auf den erbärmlichſten Wegen, bergauf, bergab, TF dur ſandige und durd) ſumpfige Gegenden, ſelbſt mit ibren kleinen Kindern famen fie die elf Meilen zu Fuß, um das Wort zu hören, wonach fie cinen fo großen Hunger ‘empfanden. - Sch wollte,

ihr

könntet

fie

er-

en hören, wie ihre Reiſegeſellſchaft einſt in einer on cinem

ge-

Sturnt übereilt wurde.

Der

Regen

neues, beſcheidenes Gebäude für dieſe neue Miſſionsjtation zu ſchenken. Bis jebt verſammeln wir uns in

einem

alten,

leerſtehenden

cabin,

das

ein

uns

twohle

Glasfenſter, ſondern nur zwei kleine Öffnungen

in der

geſinnter weißer Südländer uns zur Verfügung geſtellt hat. Aber es iſt- durchaus niht zwe>entſprechend; gudem wiſſen wir nicht, ob uns nicht zu irgendeiner Zeit gemeldet wird, daß wir ausziehen müſſen, wie das ſchon an andern Orten paſſiert iſt. Das alte Haus hat keine

Wand. Keinerlei Schulbänke find für- die Kinder vorhanden. Sechzig bis hundert Perſonen drängen fid) in das dunkle Zimmer zu den, Gottesdienſten. Manche müſſen ſtehen. > ‘Soll dies Kind ordentlih wachſen und gedeihen, dann

müſſen

unſere

lieben

Miſſionsfreunde,

die

uns

bisher nie im Stich gelaſſen haben, uns gu Hilfe eilen. Möge die Liebe Chriſti, lieber Miſſionsfreund, dich

é.

*

a

der die vier Meilen

eel

:

Nyland,

A

LE

aus

Og

unſerer Neger

fommen war, uns abzuholen und uns nach dem Gottesz dienſt wieder an den Fluß zu bringen, um erſt ſpät in Der Nacht wieder heimzukommen. So wurden jeden Dienstagabend ſechzehn Meilen auf Eſelsrücken zurü>gelegt, einerlei wie das Wetter war und -wie ſpät es ſchon war. Die Leute ſind begierig, das Wort Gottes zu hören, die Kunde von ihrem Heiland, der ſein Blut für fie vergoſſen hat. Etwa 30 junge und alte Perſonen ſind ſchon zur Kirche hinzugetan. worden. Die Schule, die im September eröffnet wurde, wird in Anbetracht der Jahreszeit ſchon gut beſucht. Die Zukunft ijt hoffnungsvoll. Wir bitten unſere lieben Miſſionsfreunde, uns cin


Die Wlijfions-Taube. dringen,

cine

milde

Gabe

dargubringen:

eine

Gabe

für den Heiland, cine Gabe für Nyland, eine Gabe fiir das Kind

in Alabama!

G. A. Schmidt.

Die Adreſſe unſers Kaſſierers für Negermiſſion iſt:

Mr. Ewald Schuetiner, St. Louis, Mo.

323 Merchants-Laclede Bldg.,

83

Shnode des Südens) ſind unferer Miſſion dort ſchr gewogen und helfen ſie fördern. Auch uns haben ſie während unſers Aufenthalts dort viel Freundlichkeit erwieſen. Gott halte ſeine ſhübßende und ſegnende Hand

auch fernerhin über unſere Miſſion in Wilmington!

Geſpannt ivaren twvir, unſere Leute in Meherrin, Va., kennen zu lernen. Die Geſchichte dieſer Gemeinde

5| A |

Cin Beſuch auf dem ſüdöſtlihen Feld unſerer - Negermiſſion. IV. Von

Greensboro,

N. C., ging

die Reiſe nach

South-

|

ern Pines und Fayetteville, N. C. P. March war, daz mals der dortige Miſſionar, der in Fayetteville wohnte.

Jn

Southern

Pines

haben wir eine recht ſ{<öne

Kapelle, ‘die wir in gutem Zuſtand fanden. Der Schule ſtand Eliza Johnſton vor, die 64 Kinder unterrichtete. Ausſicht auf Wachstum iſt wenig vorhanden. Jn Fayetteville haben wir kein Eigentum. Ein reicher Mühlenbeſiber hat dort für die Neger jenes Stadtteils cine große Kirche und Schule errichtet. Dies Eigentum hat er uns koſtenfrei zur Verfügung geſtellt, aber die Neger dort ſind nicht zu bewegen, zum Gottesdienſt zu kommen. P. March iſt daher im September nach Mount Pleaſant verſeßt worden.

Sn

Wilmington

waren

wir

über

Sonntag.

Dort arbeitete unſer weißer Miſſionar Otto Richert. Eigentum haben tvir ſo weit da nicht. Das gemietete Lokal iſt nicht viel beſſer als dasjenige in Albemarle.

Paſtor

C. N. March.

Paſtor

W.

O. Hill.

hatte uns ſehr intereſſiert, als wir ſie ſeinerzeit in „Unſere Negermiſſion in Wort und Bild“ laſen. P. Fuller holte uns morgens vom Bahnhof ab und führte uns ſofort in die Schule. Alles war blibblank geſcheuert, Blumenſträuße fhmiidten Pult und Orgel, die Mädchen waren alle weiß gekleidet und trugen bunte Bänder in den krauſen, ſchwarzen Haaren, und die Knaben prunkten alle in ihrem beſten Feſtſtaat. P. Fuller hält ſelber Schule und leiſtet Tüchtiges. Als wir gerade ins Pfarrhaus getreten ivaren, um dort unſer Mittag zu eſſen, kam P. Fuller mit der Botſchaft, die Kinder möchten ſo gerne wenigſtens einen Teil des Oſterprogramms vortragen. Es hat uns nicht gereut, das Mittageſſen eine halbe Stunde warten zu laſſen und dieſer fröhlichen Kinder-

ſchar zu lauſchen.

Wie köſtlich haben ſie unſere kernigen

Oſterlieder geſungen, wie lieblih die ſelige Oſtergeſchichte. ergahlt! Nachmittags war Gottesdienſt und Verſammlung. Beide twerden der Gemeinde und uns

zeitlebens eine der angenehmſten Erinnerungen bleiben. Herrliche, ermunternde Anſprachen ſind da von ciner gangen

ähnlih

St. Jameskapelle,

Southern

Pines,

N. C.

Miſſionar Richert hat hier treu und auch nicht vergebJn Wilmington ſind gute Ausſichten Yich gearbeitet. auf Wachstum.

Unter jebigen Verhältniſſen iſt es aber

geraten, dort einen farbigen Arbeiter hinzuſtellen. Sobald unſere Verhältniſſe es erlauben, ſollten wir hier eine eigene Kapelle ‘bauen; dann würden fic) die Aus> fidjten auf Wachstum in Wilmington ſehr günſtig ge“ſtalten. Die Paſtoren wie auch viele Glieder der dortigen lutheriſchen Gemeinden (Glieder der Vereinigten

Anzahl

muß

Glieder

gehalten

es damals: geweſen

worden.

Uns

dünkt,

ſein, als Petrus

in

Kornelius? Haus war. P. Fuller wirkt bei Meherrin fichtlich im Segen. Die Gemeinde hätte gerne Kixchen-

bänke. Nötig find fie ſehr; vielleicht kann da jemand helfend eingreifen. Nach der Verſammlung bewirtete der Frauenverein Glieder wie Gäſte mit ice cream und

Kuchen.

7:

Von Meherrin ging es nad Waſhington. Dort bedient P. Fuller unſer Gemeindlein, das fic) grofen= teils aus früheren Gliedern, die von Meherrin und Mount Pleaſant dorthin gezogen ſind, guſammenſeßt. Jn Waſhington wird Gottesdienſt in einem gemieteten Gaal gehalten, der aber nur Sonntagnachmittags für

~


ag

L

PRS

ESE

Die Miſſions-Taube.

84 uns zu haben ijt. cinem Eßſaal des verſammeln. Gang lih niht abgehen; Verſammlung, die

erſt die Verhältniſſe wieder normal ſind, kann hoffentlich bald in Yonkers der Plan ausgeführl werden.

Wir mußten uns an dem Abend in Hotels, in dem P. Fuller logierte, ohne Störung konnte es dort natürdoc) war es eine recht erbauliche wir abhalten konnten. Die Leute

dort halten fic) fleißig gu Gottes Wort und

Ju Brooklyn

Ohne

ſind aud

Yonkers und Brooklyn waren die leßten Stationen,

“ die wir zu beſuchen hatten. Beide bedient P. Hill, ein noch junger, aber eifriger Miſſionar. Jn ihm hat Gott

Fuller,

Mcherrin,

Va.

unſerer Miſſion auch eine tüchtige Kraft geſchenkt.

Der

Sto ſciner Gemeinde zu Yonkers find Glieder aus unſern alten Gemeinden, Mount Pleaſant und Me-

__hexrin. P. A. b. Schlichten hat fich zuerſt dieſer Leute ſeelſorgerlih angenommen, und er wie auch ſeine. Ge“meinde ſtechen heute noch unſerer Miſſion dort mit Rat und Tat helfend bei. Wir haben auch dort kein Eigentum, aber P. von Schlichtens Gemeinde tut, was wohl wenig weiße Gemeinden bereit wären gu tun: ihr Parish House ſtellt fie unſerer Miſſion für Gottesdienſt und Sonntagsſchule zur Verfügung. Als wir dort “waren, überließ dic Gemeinde uns für Gottesdienſt “und Verſammlung freundlichſt ihre Kirche. Unſere ‘dortige Gemeinde erfreut fid) cines geſunden Wachstums

und ‘arbeitet

kräftigſt

darauf -hin,

ein

cigenes

Kirdeneigentum zu erwerben. Zu dem Ende ſteuert edes Glied monatlich bei; als wir dort waren, hatten

¿bereits $1500 fiir den Bivec guriidgelegt.

Wenn

dort unſere Arbeit viel ſchneller

\

treu und ſchenke ihnen Mut und Freudigkeit, dies ſchwere, aber ſelige Werk mit allem Eifer zu treiben!

Sn beſonderer Fürbitte zu Gott laßt uns. auch. der Gattinnen unſerer weißen Arbeiter in der Negermiſſion

gedenken! Viel, ſehr viel geben fie auf (tvie viel, das erkennt man erſt, wenn man die Sachlage aus eigener Anſchauung kennen lernt), indem- fie Eltern und Gez ſchwiſter, Heimat und Freunde verlaſſen und dem Gatten auf ſein Arbeitsfeld in dieſer Miſſion folgen. Und endlich laßt uns auch das, ivas wir am leichteſten für dieſe Miſſion tun können, nicht überſchen, daß wir nämlich" ‘

©

J. W.

iſt die Gemeinde bedeutend kleiner.

und reichlicher gedeihen können, wenn auch in Brooklyn ein eigener Miſſionar angeſtellt würde. Wir ſind überhaupt der überzeugung, daß ivic viel mehr als bisher unſere Arbeit in den großen Städten betreiben ſollten. Jmmer mehr unſerer Leute verlaſſen die kleinen Landſtädtchen und ziehen in die großen Städte. Dort haben ſie größeren und beſſeren Verdienſt, auch manch andere Vorteile, die ſie in den Landſtädtchen entbehren müſſen. Andere Kirchengemeinſchaften haben aber in den Großſtädten für die Neger große und vielfach prachtvolle Kirchen. Wollen wir den Sekten nicht ganz das Feld einräumen, dann müſſen wir mehr, weit mehr als bisher in den Großſtädten wirken, müſſen dann aber auch bedeutend kräftiger als bisher dieſe unſere Miſſion mit unſern Opfern unterſtüßen. Wir können, was das Beiſteuern für Miſſion anlangt, gar manche heilſame Lektion von den Sekten lernen. Laßt fie uns lernen! Groß iſt das Feld unſerer Negermiſſion und ſchwer die Arbeit darin. Der alt’ böſe Feind, deſſen Rüſtung groß" Macht und viel Liſt iſt, ſtellt anc auf dieſem Miſſionsgebiet ſeine volle Rüſtung ins Feld und gibt auch niht eine Negerſeele ohne den allerheftigſten Kampf preis. Wenn wir uns vergegenwärtigen, daß die Neger unſers Landes mehrere Menſchenalter hindurch Leibeigene getvefen, und daß auch heute noch jämmerlich wenig zur Hebung und Förderung dieſer Raſſe geſchicht, ſo werden wir auch leichter erkennen, warum die ſichtlichen Erfolge dieſer unſerer Arbeit im Verhältnis zu den cingeſtellten Kräften und den angetvandten Mitteln nicht größer ſind. Für den bisherigen Segen, den Gott ſo freundlich auf unſere Arbeit gelegt hat, laßt uns Gott loben und danken und mit jenen Chriſten zu Feruſalem ſprechen: „So hat Gott auch den Heiden“ — den Negern — „Buße gegeben zum Leben.“ Jhn wollen wir auch fernerhin brünſtig um ſeinen reichen Segen ‘für dieſe Arbeit bitten. Er gebe uns in Gnaden allewege die nötigen Arbeiter, mache ſie tüchtig, halte ſie

beſtrebt, andere zu gewinnen. Schule haben wir in Waſhington keine. Hätten wir doch die Mittel, in diez ſer Hauptſtadt unſers Landes, in der die Negerbevölkerung cine ſo ſehr große iſt, eine Kapellezu errichten und einen eigenen Miſſionar anzuſtellen!

Miſſionar

Zweifel würde

AEO

REL

dieſe Miſſion

denken:

mit unſern Geldbeiträgen regelmäßig bez"

„Und der HErr, unſer Gott, fet uns freundlih und fördere das Werk unſerer Hände bei uns; ja, das Werk

Unſerer Hände wolle er fördern!“

4

W.'J. Schulze.

Sac

RE E,

TS Tal N


Die Miſſions-Taube.

Concord, Teure

Koontz-Grabſteins. N. C., 24. September

1918.

Miſſionsfreunde!

Bei herrlichſtem Wetter Wochen das ſchöne, durch

gemachte Denkmal des Vei dieſer Gelegenheit

durften wir vor mehreren cure Liebesgaben möglich

ſeligen P. Koonb Hielt Direktor F.

enthüllen. Berg von

unſerm Jmmanuel-College zu Greensboro die Rede. Die Enthüllung vollzog die jüngſte Tochter des Seligen. Das beigegebene Bild zeigt euch den Grabſtein. Schlicht und einfach, dennoch paſſend und ſchön, ijt er ein Zeugnis eurer Liebe.

Weſens, Die verivaiſten beiden Söhne ſeiner verſtorbenen Schweſter nahm er an Kindes Statt an; ſie beſuchten als die einzigen farbigen Kinder die öffentliche Schule. Der ältere Knabe erregte wegen ſcines gejeBten Weſens einen recht guten Eindru>. Der Berichterſtatter glaubte, der Junge möchte fic) trefflich eignen zu einem farbigen lutheriſchen Prediger. Er {prach DeSiwegen mit dem Pflegevater und dem Vormund darüber, Der die Methodijtentirche bejuchie. Er erhob feinen Einwand, wenn der Junge Luſt dazu habe. Der Berichterſtatter gab dem Knaben abends Unterricht im lutheriſchen Katechismus, in der Bibliſchen Geſchichte und im Deutſchen. Manchmal nahm er ihn mit zum Beſuch des engliſchen Abendgottesdienſtes in der Jakobikirche. P. Schmidt lie ihn in der Sakriſtei die Gebote und den Glauben ſamt Luthers Auslegung herſagen,

was

er

auch

ohne

Stockung

teem teeth it

des

TAT TTS

Enthüllung

85

fertigbrachte.

Vis zu ſeiner Graduation im fechzehnten Lebensjahre ſollte und wollte er die öffentliche Schule beſuchen, ſich konfirmieren laſſen und dann die theologiſche Lehranſtalt der Synodalkonferenz für, Farbige in Greensboro, N.C., beziehen. Er wäre vielleicht deren beſter Schüler geworden. Der Berichterſtatter hielt es fiir weislich, daß der Knabe, iveil er keine lutheriſhe Gemeindeſchule hatte beſuchen können, zwei oder drei Jahre lang dem Konfirmandenunterricht beiwohne. Zu dieſem Bivede richtete er an denin der Nähe wohnenden Paſtor ein Schreiben. Weder mündli<h noc) ſchriftlich lief je eine

kL

PIONEER è (32: PREACHER! BORN î

Antwort ein.

;

Faſt ein Jahr ſpäter ſagte ihm eine Frau aus der Gemeinde, die da wähnte, das Mundſtü> fein zu müſſen: „Sie wollen, daß ein rabenſhwarzer Junge mit in deit Konfirmandenunterriht gehen ſoll? Das laſſen wir nicht zu; wir wollen mit Schwarzen “nichts zu tun haben!“ ; Der Brief war alſo niht unterſchlagen worden, wie man annehmen mußte, ſondern richtig abgeliefert worden.

RKoons-Grabjtcin

in

Concord,

N. C.

Wir nehmen dieſe Gelegenheit ‘wahr, allen, die zu dieſem Zweck beigetragen haben, ein „Gott vergelt's1“ zuzurufen. Mit freundlichem Gruß Euer Miſſionar

W.

G.

Schwehn.

Ein Konfirmandòd, der nicht Konfirmaud wurde. Nahe bei der Wohnung des Berichterſtatters wohnte jahrelang ein pechrabenſchwarzer Feuermann auf den farBiegelbrennereien am Fluß mit ſeiner kinderloſen

bigen Gattin.

Ex war hochgeachtet von ſeinen Arbeit-

oa

Und gebern wegen ſeiner Arbeitſamkeit und Tüchtigkeitſtillen ſeines wegen von ſeinen weißen Mitarbeitern

„Eines Tages traf der Vormund den Schreiber und ſagte ihm dankend: „Meine beiden Jungen beten jebt

vor und nach Tiſch, der kleine: „Fomm,

der große das Gebet von Luther, -HErr JEſu, ſei unſer Gaſt“ und

„Wir danken dix, HErr JEſu Chriſt‘, und morgens und

abends beten ſie beide den Segen. Jch habe geweint, als ih ſic fo beten hörte.“ Der große Bube hatte den ganzen Kleinen Katechis-

mus mit Ausnahme

und

der Haustafel ausivendig gelernt

konnte ihn ohne Stodung herſagen. Die - Familie gog fort, näher hin zur

brennerei.

* Jahrelang

Bad>ſtein-

ſah- der Berichterſtatter kein Glied der Negerfamilie. Da geſchah es cines Tages,

daß cin großer, ſtarker Neger ihn an Lincoln-Avenue mit einem freundlihen Händedru> und mit Namens-

nennung begrüßte und fragte:

nicht mehr?

„Sie kennen mi< wohl

Yeoh bin Howard, Jhr Zögling;

in der Bakſteinbrennerei

ich arbeite

und verdiene als Chauffeur


86

“Die Mtiſſions-Taube.

$30 bis $35 die Woche. Mein Bruder arbeitet dort in der Office. Meine Schweſter hält uns Haus, ſeit die Tante geſtorben iſt.“ Mein Zögling predigt niht mit Worten Gottes Wort, ſondern, übt es als Vorbild für andere. (Jllinois-Staatszeitung.)

Die neuen Chinamijfionare Arnold ‘Gebhardt Foreſt Green, Mo., und H. Gihring nebſt Frau Wejtgate, Jowa, gedenken am 30. November von Francisco abzureiſen. Hankow wird ihr Reiſeziel Über die feierlihe Abordnung beider Miſſionare die „Miſſionstaube“ wohl in der nächſten Nummer

- vidjten können.

aus aus San ſein. wird be-

Meyer,

Peking,

China.

ſtudiert und dann

die heiße Zeit

. bei Miſſionar Arndts gu Kuling in den Bergen verbracht hatten, kehrten fie mit Arndts nad Hankow und

ſtudieren

dort weiter

unter

cinem

Privat-

lehrer. Miſſionar Meyer hat in und bei Peking mehrere intereſſante Bilder abgenommen, von denen wir einige den lieben Leſern der „Miſſionstaube“ von Zeit zu Zeit geigen wollen.

Üübergangsſtadium

bez

früher.

Die Tempel

verfallen, und

die Tempelprieſter

werden betrachtet als cine Diebsbande, was fie allerdings auch ſind. Wenn wir China nur das Chriſtentum

geben könnten, che es, wie einſt Japan,

verfällt!

...

fordert Geld.

aber

dem Atheismus

Und ſollten wir, die wir das tvahre, reine

haben,

viele

dieſe Pflicht verſäumen?

Arbeiter,

viel

Zeit,

Es

Kraft

er-

und

„Eins lernt ein Miſſionar wohl beſſer ‘als ſonſt ein Paſtor, nämlich das Beten. Wohl fein anderer ſicht

fo beſtändig den Schaden, den der Teufel in der Welt

anrichtet. Hier ſicht man das Wirken des alt’ böſen Feindes fortwährend. Hier ſteht fajt ein Viertel der geſamten Menſchheit ihm zu Gebote. So lernen wir,

Wajfe des Gebets gebrauchen. Wir dürfen auch oft ſchen, wie mächtig dieſe Waffe ijt. Wenn unſere Chriſten in den Staaten nur recht bedächten, tveld ein Segen von Gott es ijt, daß fie von chrijtlidjen Eltern geboren wurden, dann würden fie ficherlic) mehr tun, damit dieſer Segen auch andern zuteil werde. Welch ein Fluch es ijt, wenn ein Volk ohne Chriſtum ijt, kann man hier ſchen. Dies iſt ein Land des Schtvindels und Betrugs. Jedermann betrügt. ‘Squeeze’ (Druck), wie ſie es nennen, iſt die Religion Chinas. Einerlei tvas der Handel iſt, man mug es für ausgemacht annehmen, daß man dabei betrogen wird; die Frage iſt nur, um wieviel man betrogen wird. Dieſe Sünde iſt den Chineſen ſo in Fleiſ<h und Blut übergegangen, daß ihnen die Erkenntnis, : daß Betrügen unrecht ijt, gang abhanden gekommen ijt. Sie betrügen ſelbſt ihre Götter. Wenn jemand geſtorben iſt, gibt man dent Göben, den man verſöhnen will, Geld. Einer ihrer Göben iſt aber blind; dieſem geben ſie papiernes „Geld‘; da er nicht ſehen kann, weiß er ja niht, ob ſie ihm echtes Geld oder einen wertloſen Feben gegeben haben. Wer dies

Nachdem Miſſionar Lorenz Meyer und Gattin ſechs Monate in der North China Union Language School

gurüd>

in einem

die wir hier ſind, die mächtige uns von Gott gegebene

Miſſionar

gu Peking die Sprache

ijt -heute

Es glaubt niht mchr, ſo an ſeine Gößen wie

Evangelium

China.

Frau

„China

griffen.

Einige Auszüge aus einem Privatbrief- Miſſionar Meyers werden unſern Leſern gewiß willkommen ſein. ‘Er ſchrieb vor einigen Monaten: „Nachdem man einige Monate hier in China’ geweſen iſt, wird man überwältigt “von der Größe des Unternehmens einer Kirchengemeinſchaft, die beſchloſſen hat, in einem Lande wie China + Miſſion zu treiben. . .. Das Erlernen der Sprache ijt längſt nicht fo geo: wie wir es uns vorgeſtellt “hatten. E . .:ots)

Tag

für Tag

ſicht, lernt die große Wohltat,

die Gott

uns in Chriſto verliehen hat ſchon hier in dieſer Welt, ganz abgeſehen von der zukünftigen Welt, um fo höher

ſchäßben. ... „Wenn

tir euch erzählen wollten,

welhen

Schmubß

und Unrat man hier auf den Straßen findet, ihr würdet es uns ſchier niht glauben. So iſt es zum Beiſpiel gar nichts Außerordentliches, daß die Chineſen auf offener Straße, bibliſch ausgedrüdt, „ihre Füße deten“. „Die Sterberate chineſiſcher Kinder iſt 80 Prozent, das heißt, aus je hundert Kindern ſterben achtzig, ehe ſie cin Jahr alt ſind. Nur die ſtärkſten bleiben am Leben. ... Die meiſten Chineſen, die alter als zwanzig Jahre werden, ſterben an der Tuberkuloſis.

ri>ſcha-Kuli

werden.

foll höchſtens

fünfundzwanzig

Der Jen-

Jahre

alt

Wir ſehen oft Kinder auf der Straße laufen,

die die Boden haben. Die Obrigkeit verlangt nur, daß ſie einen Heinen roten Streifen Zeug am Kleide tragen, damit man fid) vor Berührung mit ihnen hüten kann.


Die Mtiſſions-Taube. Aus dieſem allem ijt erſichtli<h, daß man Hier ſehr auf Geſunderhaltung ſeines Leibes bedacht fein mug... .“ Am 11. Oktober meldet eine Depeſche aus Kanton,

China, daß die ſüdliche Militärregierung der Regierung

des neuen Präſidenten Hſu Schih Tſchang formell den Krieg erklärt habe, ,tveil Hſu eine falfhe Wahl ſeitens des Parlaments angenommen und fo das neue Parlament anerkannt und fich geweigert habe, die beſtehende proviſionelle Konſtitution zu reſpektieren“. Demnach wird es in China noch nicht zur Ruhe und zum Frieden fommen. C. F. Drewes.

Eine

:

87

Miſſionar H. Dähnke aus Greenville (Charlotte), N. C., befindet fic) im Strawberry Hill Sanatorium gu Aſheville, N.C. Direktor F. Bergs Tochter iſt Matrone und P. W. D. Peters manager dieſer Heilanſtalt. Der kranke Bruder ſchrieb am 7. Oktober: „Jch bin jeßt etwas über drei Wochen hier, und ſoweit ih ſehen fann, beſſert fic) mein Zuſtand immer nod. Su den lebten zwei Wochen habe ih ſe<s Pfund zugenommen. Meine Temperatur ijt nod etwas hoch; ich hoffe jedoch, daß fie bald normal ſein wird.“ Schließen wir den kranken Miſſionar in unſer Gebet ein! Viſitator gewählt. Jn der vorigen Nummer der „Miſſionstaube“ wurde berichtet, daß die Kommiſſion das Viſitatorenamt eingerichtet habe. Aus den drei

gute Antwort.

Ein junges chineſiſches Mädchen hatte ſeinen Glauben an Chriſtum bekannt und fich öffentlich taufen laſſen. Jhr Lehrer fragte es darauf: „Du biſt wohl ſehr froh darüber, daß du cine Schule beſuchen konnteſt, in der du

deinen

Heiland

kennen

gelernt

wortete es, „und du biſt wohl nach China kommen und uns Heiland lehren konnteſt.“

haſt.“

„Ja“,

auch ſchr froh, das Wort von

ant-

daß du deinem

om

Das

Scherflein

der

Witwe.

„Fa, ih muß auch mein Scherflein beitragen“, fagte cin reiher Mann zu einem Herrn, der milde Gaben ſammelte. - „Meinen Sie das Scherflein der Witwe?“ fragte dieſer. „Gewiß“, lautete die Antwort. „Nun, ic) will gerne mit der Hälfte zufrieden ſein. Wieviel iſt Jhr Eigentum wert?“ „Siebzigtauſend Dollars.“ „Wohlan, geben Sie mir eine Anweiſung auf $35,000, das wäre nur halb ſo viel; denn, wie Sie wiſſen, die Witwe gab alles, was ſie hatte.“ Der reiche Mann tvar gefangen. Geizige Leute berufen fic) gerne auf das Beiſpiel vom Scherflein der Witwe, überſchen aber immer das Wort „alles“. Wenn du Chriſto nicht alles gegeben

haſt, was bet, den

Viſitator

du haſt, ſo lege dir nicht ſelber den Ruhm

Chriſtus dieſer Witwe

Manqerlei

aus

gegeben

der Miſſion. -

Verſammlungen der Kommiſſion für Negerniiſſion. Von November an verſammelt fich die Kommiſſion ſtets

Nachmittag

des vierten Donnerstags

im

Monat:

Vakanzen. Die Kommiſſion ſucht immer nod einen Paſtor für St. Paul und einen Lehrer für Mount

Zion in New

Orleans

Jmmanuel-College

in

erſterer

in

ſowie einen Profeſſor für das Greensboro,

N. C.

Anfangs

Oktober ſind die Studenten Frank JF. Lankenau und Enno Schülke als Aushelfer in unſern Miſſionsdienſt

getreten,

Greensboro.

hibited

Sani

Sea

New

Orleans,

leßbterer

Soha

in

G.

Schwehn,

Concord,

N. C.

Kandidaten, die der Kommiſſion für dies Amt auf dem ſüdöſtlihen Gebiet von der Jmmanuel-Konferenz vorgeſchlagen wurden, hat ſie P. Walter G. Schwehn aus Concord, N. C., gewählt. Der HErr ſegne und behüte ihn in ſeinem wichtigen Amt und febe ihn zum Segen für viele! Hilfskaſſierer. Jn dieſer Zeit des Arbeitèrmangels

hat.

(Von C. F. Drewes.)

am

Walter

ſah Herr Kaſſierer Schüttner

miſſion

vor

einigen

Monaten

fich genötigt, der Komſeine

Reſignation

ein=

zgureihen. Mehrere vergebliche Verſuche wurden gemacht, einen Nachfolger zu finden. Nach längerem Überlegen kam man zu dem Entſchluß, einen Hilfsfaffierer zu erwählen. Die Wahl traf Herrn Lehrer

Karl Römer von der hieſigen Chriſtusgemeinde. Er nahm im September den Beruf an. Gott der

- HErr ſegne ſeinen Liebesdienſt, den er der Rencem (fon QUA

PES Ae"

AEREE a:

Se


Mount Pleaſant, N. C. Miſſionar Carrington March, bislang Miſſionar in Fayetteville und Southern Pines, N. C., wurde am 15. September in Mount

müſſen,

widrigenfalls

Synodalberichte.

Diſtrikt.

keine

houſe,

fälſhlih Christian

Science genannt.“

Dic Fnjtoralbricfe.

beim

Referate: “The

Ausgelegt

Preis:

Concordia

von

Lehrer.

24 Cts.

P. E. Krehmann,

Northwestern Publishing

‘House, Milwaukee, Wis. PRPreis: Dugend 50 Cts.; das Hundert $3. Great

-

Einzeln 5 Cts.;

das

Religious Americans. By William Dallmann. Reprinted from the Walther League Messenger. Derz ſelbe Verlag. Preis: 25 Cts. Bu bezichen vom Concor-

dia Publishing House, St. Louis, Mo.

Die folgenden fünfzehn Perſonen .werden in dieſem Buche behandeli: Waſhington, Yadfon, Lincoln, Garfield, Harriſon, McKinley, Robert E. Lee, Stonewall Jadſon, Henry Clay, Samuel Morſe, Cyrus Field, Eliſha Kent Kane, William Cul: “len Bryant, Waſhington Jrving, Daniel Webſter. Wer einen Sohn oder Freund in Heer oder Flotte hat und ihm eine Weihnachtsfiſte hi>t, wird wohl tun, dies Vüchlein mit einzulegen:

„Milde

Gaben

für

die

Zion,

Gold

Hill,

St.

Lute,

High

‘St. Louis, Mo., 1. Oktober 1918. Karl

Dantend Direktor

quittieren: F. Berg:

Nömer, Hilfskaſſierer, 3678 A Folsom Ave.

Erhalten

von

der Sunday-school

Association in North Carolina and Adjacent States $38.61

und 1 Mehls fon. P. F.

War Savings Stamp für Jmmanuel-College; P. F. A. Gemeinde in Sylvan Grove, Kanf., 30 für Walt. CarlDi teftor ft. A. Wilde: Von N. N. durch Kaſſierer Fiene 100 für Student Moran Laconta. Miſſionar

Kramer:

Für die Armen von Frau Bade 1, von A. K., She-

boygan, Wis., 5; von F. E. Göring Kleidungsſtüc>ke. Superintendent G. A. Schmidt: Von N. N., Mich., 2; N. N., Englewood, Jll., 10; N. N., Englewood, 5; J. Doctor, Fort Wayne, Jund., 10; Mary A. Bähre, Grand Haven, Mich., und Frau F. Doctor, Hoagland, Jnd., getragene Kleider. Prof. F. Wahlers: Für die Bibliothek im Jmmanuel-College von P. Th. Hansfen: „Der rechte Glaube“, Artikel XI der Montorz dienformel, Wills’ Algebra, Sabin’s Common Sense Didactics, Seeley’s Question Book. Die „„Miſſions-Taube‘“ erſcheint einmal monatlig. in Vorausbezahluug mit Porto iſt folgender:

Negermiſſion.

15;

KapellLenfonds: Durch die Kaſſierer: P. F. Fiene 10, A. Noſs 5, J. H. Meier 10. Frl. Lena Fiſher, Hanco>, Mich., 10. Summa: $35. Camden: Durch Kaſſierer G. Wendt 1. Millionendollar-Fonds: Durch die Kaſſierer: G. Hörber 5, W. H. Dicke 2. Summa: $7. Arme Reger: Durch Kaſſierer J. P. Schaffer 2. N. N., Annandale, Minn., 2. Miſſionsfreundin 12. Summa: $16. Kirchbaukaſſe der-Neger: St. Luke, High Point, 5. Immanuel-College: Sonntagsſchulkonferenz von North Carolina 38.61. Napoleonville: Durh Kaſſierer J. H. Meier 5. Trinity, Macbeth, N. Y., 10. Summa: $15.

Dr. phil., Profeſſor am Concordia-Gymnaſium zu St. Paul, Minn. Leinwand. VII und 356 Seiten 6X8. Derſelbe Verlag. Preis: $2 portofrei. Eine gute, gründliche und im beſten Sinn wiſſenſchaftliche Auslegung der Briefe Pauli an Timotheus und Titus, die jeder Paftorenbibliothel einverleibt werden ſollte. Mögen nod) mehr foldje Kommentare folgen!-

von J. Gîieſchen,

3;

$27.25.

Publishing

Fröhlich ſoll mein Herze ſpringen. — Christ is Born. Deutſch-engliſche Weihnachtsfeier mit ausſchließlicher Verwendung altbekannter Weihnachtslieder. Zuſammengeſtellt

Laſhington

Point, 2.65. Summa: $413.32. Kapelle in St. Louis: Durch die Kaſſierer: P. E. Wolf 1, E. Seuel 5, G. Wendt 2, H. Veinke 4. N. N. durch P. Vünger, St. Louis, 1. N. N. durch P. Hohenſtein 20. Durch P. Drewes von Frau Prelle, Detroit, 10. Frl. Mathilda Stöwener 3. Summa: $46. Miſſion in Alabama: Durch die Kaſſierer: IW. H. Dide 2, G. Hörber 5, J. H. Meier 12, E. Seuel 8.25. Summa:

20th Chapter of Revelation and Chiliasm”; „Der Turmbau zu Babel“. Preis: 22 Cts.— Atlantiſcher Diſtrikt. Kein Referat. Preis: 12 Cts. — Michi Gan-Diftrift. Referat: „Der HeilSweg.” Preis: 24 Cts. — South Dafota-Dijftrift. Referat: „Die lutheriſhe Kirche im Gegenſaß zum Eddyismus,

Alle Beridjte zu haben House, St. Louis, Mo.

Der Preis für ein Jahr

1 Exemplar

no Exemplare unter eiuer Adreſſe...

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100

15

sia 5 Ede ”

dne ia

:

a2 17,00

Jn St. Louis, durch Triger'oder Poſt bezogen, pro Exemplar. Briefe, welche Beſtellungen, Abbeſtellungen, Gelder uſt. enthalten, fende man unter der Adreſſe: Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Alle die Medaktion betreſſenden Einſendungen find zu ridjten an Rey. C. Fe - Drewes, 3708 Sylvan Place, St. Louis, Mo.; alle Ge lbbetrnge für die Neger= miſſion an den Kaſſierer, ‘Ur. Ewald Schuettner, 323 Merchants-Laclede Building, St. Louis, Mo.

.

Summa:

Von

53;

den

$4142.58.

Negergemeinden:

Grace, Greensboro, 22.65;

St.

John,

Salisbury,

St. James, Southern Pines,

@

Zion, Nods, 20; Our Savior, Camden, 5; Redeemer, New Orleans, 3.42; St. Andrew, Vredenburgh, 2.70; St. James, Buena Viſta, 1.13; St. James, Southern Pines, 6.02; St. Luke, Spartanburg, 5; St. Mark, Atlanta, 5; St. Mark, Wilmington, 2.50; St. Matthew, Meherrin, 54.70; St. Paul, Charlo St. Paul, Manſura, § St. Paul, New Orleans, t. Paul, Oak Hill, 7.50; St. Peter, Drys School-

Drudjaden.

Südlicher

2.13;

Zion, New Orleans, 30; Mount Zion, Meyersville, 7; Mount

weitere Zuſendung derſelben erfolgen darf, ſo bitten wir alle lieben Leſer, dieſer Regierungsmaßregel nachzukommen und ihr Abonnement rechtzeitig zu entrichten, damit keine Unterbrechung in der Zuſendung der „Miſſionstaube“ cintritt. :

Nene

Nyland,

ITL) ETRE

bezahlt werden

Bethany,

cordia, Rodwell, 3; Grace, Concord, 40; Jmmanuel, Broollyn, 3; Jmmanuel-College, Greensboro, 11.37; Meſſiah, Fayctteville, .50; Mount Calvary, Mount Pleaſant, 11.09; Mount Calvary, Sandy Nidge, 10; Mount Olive, Tinela, 3.08; Mount

eingeführt.

Bitte an alle Leſer der „Miſſions8taube“. Da mit dem 1. Oktober cine neue Verordnung der Regierung in Kraft getreten iſt, derzufolge alle Zeitſchriften im

voraus

2,50;

INT

Schwehn

Wilmington,

R

Viſitator

Mark,

A

von

St.

Vethany, Yonkers, 16; Bethlehem, Monroe, 1; Bethlehem, New Orleans, 30; Carrollton 5; Christ Church, Roſebud, 10; Con-

si

Pleaſant

.33;

1'1fdictonba’ed

Mtiiſſions-Taube.

ai aiid à

Die

Entered at the Post Ofiice at St. Louis, Mo., as N Office of Publication: Concordia Publishing House, 3558 S. Jefferson Acceptance for malling at special rate of in section 1103, baa. Act Say of October Bais 3, 1

second-class is, Ave., St. Louis, Mo. postage provided for 17, authorized

5


Miſſionszeitſchrift der Evangelifdj-Lutherifdjen Synodalkonferens von Nordamerika. Dezember

40. Snhrgnny.

Miſſionsgebet

zu Weihnachten.

HErr Gott, lieber himmliſcher Vater, wir loben dich, tvix preiſen dich, wir kommen vor dein Angeſicht mit Danken für die wunderbare Bezeigung deiner göttlichen Liebe in der Sendung deines lieben Sohnes JEſu Chriſti. Du neigſt dich zu uns Sündern nieder als der rechte Vater, der auch uns zu ſeinen Kindern annehmen will, und nicht nur uns, die wir unter dem Kreuze geboren und exrivachſen ſind, ſondern alle Menſchen in allen Ländern und Völkern. Ja, allen Menſchen ſoll geholfen tverden; dazu iſt Chriſtus in Bethlehem geboren als das Kind der Freude und Erlöſung, das da

heißt Wunderbar, Rat, Kraft, Held, Ewigvater, Friedefürſt. Allen Menſchen die Botſchaft dieſes Weihnachtsheils und dieſer Weihnachtsfreude zu bringen, das iſt unſere Aufgabe, unſere hehre Pflicht, unſer herrliches

‘Recht. Segne, o HErr, das Werk des Glaubens und der Liebe, das deine unwürdigen und fehlſamen Knechte betréiben; ſende deinen Heiligen Geiſt, daß cr berate, führe, leite und vollende! Hilf uns, ivo unſere Sünde und Schwachheit verderben und verwirren möchte! Er-

leuchte uns, damit wir Mittel und Wege recht erkennen, und unſer Eifer und unſere Liebe nicht erkalten, ſonDern ivachſen und zunehmen zur Ehre deines großen

Namens und zur Förderung deines Friedensreiches in dieſer Welt voll Kampf und Streit! Amen.

.

„Dpfere

Gott Dank!“

Der heilige Sänger Aſſaph ſpricht im 50. Pſalm:

Das ijt cin Hiniveis auf das „Opfere Gott Dank!“ Mit dem Dankopfer Dankopfer im Alten Teſtament.

1918.

Uummer 12.

hatte es kurz dieſe Bewandtnis: Wenn ein frommer Jsraelit die Güte ſeines Gottes beſonders erfahren und dieſe oder jene beſondere Wohltat von ihm empfangen haite, fühlte er fic) innerlich gedrungen, dem gütigen Geber und Wohltäter ſeine Erkenntlichkeit zu geigen und ihm eine Gabe, ein Geſchenk, darzubringen. Dieſe Gabe nannte man Dankopfer. Jn bezug auf das Dankopfer hatte Gott ſelber gez naue Vorſchriften gegeben in ſeinem Geſe. Dies Opfer ſollte cin wertvolles Opfertier ſein: ein Ochſe, cine Kuh, ein Schaf, ein Lamm oder cine Ziege; und zwar mußte es cin gang fehler- und fle>enloſes Tier fein. Der Jsraelit ſollte feinem Gott kein Geſchenk bringen, das blind, gebre<li< oder ſonſt fehlerhaft war. Das Beſte war nicht gu gut für Gott. Wenn nun der HErvr ſah, wie fein liebes Kind die Gabe ſeines Danfopfers ihm darbrachte, ſo war ihm das lieb und angenehm; er hatte Gefallen daran. Lieber Leſer! Unſere Herzen ſind jebt voll freudigen Dankes gegen den großen, gütigen Gott, der uns ivieder Frieden gibt. Jn ſeinem Hauſe wie in unſerm

Kämmerlein haben wir ihn lange gefleht, dem ſhre>lichen Krieg doch zu ſteuern. Er hat unſer Flehen erhört. Am 10. November (Luthers, Geburtstag) wurde der Waffenſtillſtand unterſchrieben. Jn der 11. Stunde des 11. Tages des 11. Monats verſtummte das Knat-

tern der Gewehre und das Donnern der Kanonen, das

mehr als vier lange Jahre gedauert hatte. So bald als möglich kommt nun dein geliebter Gatte, dein lieber Sohn oder Bruder wieder heim aus dem ithingslager oder von der Front in fernen Landen. O ivas wird das für cin freudiges Wiederſehen ſein! C

Nun

heißt cs doc) gewiß:

„Opfere

Gotf Dank!“


Die Miſſions-Taube. Danke

und

Mund

ihm mit Herzen,

Laß

Händen!

es cin Danfopfer ſein. Sci gewiß, daß der HErr deine Gabe mit Wohlgefallen betrachten wird. * Wenn

du dein Dankopfer

die Ausbreitung

nun

etwa

beſtimmſt

für

des Reiches Chriſti unter den armen

Kindern Hams hier in ‘dieſem Lande, dann kannſt du c8 ſenden an unſern Kaſſierer: Mr. Ewald Schuettner, $23 Merchants-Laclede Bldg., St. Louis, Mo. C. F. Drewes.

y

danken

dort und

Sie

durch

es

BR

„Taube“.

Herzlichen

Gruß

an

alle

„Es würde mich freuen, wenn ic) bald einen Brief von Fhnen erhielte. Mit brüderlichem Gruß „Jhr „R. O. Lynn. „Adreſſe: R. O. Lynn, “Battery A, 351st Heavy Field “American E. F., France,

Artillery,

«A P. O. 7922

Am 17. Oktober erhielten wir einen am 20, September „irgendwo“ in Frankreich geſchriebenen Brief,

E

die

Glieder der Miſſionskommiſſion.

Gin Bricf aus Frankreich. |

des HErrn

ob das Werk

frage mich,

dort wohl Fortſchritte macht. Grüßen Sie alle Arbeiter von mir, wenn Sie an fie ſchreiben, oder beſorgen

„Sünder,

TEE

Er kommt

er

euh

fommt

zum

eurctwegen;

Heil und

Segen!“

Ein gelinder Wind ſauſt durch die Nadeln der hohen

Fichten, die rings um einen Hügel ſtehen, auf dem eine Negerhütte aus der Zeit vor dem Vürgerkrieg im Lichte des Vollmonds zu ſehen iſt. Aus dem Schornſtein der Hütte ſteigt Rauh zum Himmel empor, bis er im milden Licht der Dezembernacht verſchwindet. Still, mit herabhängendem Kopf ſtehen zwei Eſel angebunden

hinter der Hütte.

ê

Jn der Hütte ſingt eine Negerſchar

i

[eiſe alte Plantagenlieder, die auf dem Banjo begleitet werden, während die Kleinen dicht am Feuerherd figen und zuhören. Bald wird es in der Nachbarſchaft

lebendig. Von allen Richtungen kommen Schwarze nach dieſer Hütte. Sie kommen in Fuhrwerken, auf Eſeln und zu Fuß.

Jung und alt, Männer und Weiber

verſammeln ſich vor der Hütte. Das Orcheſter, das aus etlichen Negern mit Banjos beſteht, nimmt ſeinen Plas ein auf der Plattform vor dem Hauſe. Nun beginnt die Muſik;

getanzt; So

R

:

Paſtor N. O. Lynn. der auch E

die Lefer

< E

der

‘„Miſſionstaube“ geſchrieben;

ofen

wir bieten

ihn

in

„Lieber P. Drewes! „Es ijt ein langer Weg vom Schwarzen Gürtel “ Ulabamas zum Schlachtfeld der Welt; aber ih finde “mich: abweſend vom erſteren und gegenwärtig auf dem “_lebteren Blab. Jch bin jebt ſchon längere Zeit hier in Frankreich, und bisher iſt es mix ſo gut gegangen, wie ih es überhaupt erivarten konnte. Sch bin no< immer wohl, Gott ſei Dank, und hege die gute Hoſfnung, daß id) gu meiner Arbeit auf dem Miffionsfeld in Alabama. rüdfehren fann, nachdem der Krieg vorüber iſ. So “weit gefällt mir Frankreich ganz gut.“ ¡Ih hoffe, daß die Miſſionare alle gut mit ihrer beit boranfommen, und daß ſich alle guter Geſund-‘erfreuen: ‘Obwohl id) von meinem früheren Wirz ; ngstrei weit entfernt bin, fo bin ic} Doc) oft in GeZ

geht

Plantagenlieder werden

geſungen;

es wird

laut und lärmend wird geſprochen und gelacht. es

bis

zur

frühen

Morgenſtunde.

Weithin

ſchallt der Lärm iù die ſtille Nacht hinaus. Jſt dies cine Feier? Ja. Aber wo?, Und weshalb dies furchtbare Lachen und Lärmen? Es iſt der 25. Dezember; - es iſt Weihnachten im Schwarzen Gürtel. Dies ijt nur eine von vielen derartigen Feiern im Schwarzen Gürtel. Obwohl die Schwarzen befreit find von der leiblichen Sklaverei, liegen fie dod) nod) in den Ketten der Unwiſſenheit und der Sünde. Sie wiſſen von Abraham Lincoln, aber nichts oder doch fo gut wie nichts bon dem großen Befreier von Sünde, Tod, Teufel und Hölle. Sie kennen das Kindlein in der Krippe, den Retter der Welt, nicht. Ein anderes Bild. | Dort im Wald ſteht eine beſcheidene, aber nette Kapelle, deſſen Türmchen himmelwärts zeigt. Das Licht, das durch die Fenſter ſcheint, durchdringt den dunklen Wald und zeigt den Schwarzeu, * die zur Kirche kommen, den Weg. Bald ijt die Kapelle gefüllt. Welch ein WAnblick! Vorne in der Ee fteht der geſchmüd>te Chriſtbaum. Auf der erhöhten Plattz form fibt die Schuljugend mit der Lehrerin, die die

By

: .

#1

i


Die Mtiſſions-Taube. Orgel ſpielt. Auf den Vänken ſißen alte, grautipfige „Onkel“ und „Tanten“ mit ihren Kindern und Großkindern. Mit großer Aufmerkſanikeit lauſchen ſie den Liedern, den Vorträgen und den Antworten der Kleinen. Sie hören die Predigt des Paſtors und Miſſionars, hören von Veihlehem, den Hirten, dem Engel, dem Stall, der Jungfrau, der Krippe, dem Kindlein, dem Heiland der Welt. Sie lauſchen geſpannt, ſie ſind er-

ſtaunt.

Hier perlt cine Träne, dort leuchtet Freude auf

einem Geſicht. Sie verſtehen die „gute neue Mär“. Nun folgt das Lied: „Laßt uns alle fröhlich ſcin“, der Segen wird über die Gemeinde geſprochen, und die Feier iſt vorbei. Nein, nicht ganz vorbei. Die Leute treten den Heimiveg an, ruhig, nachdenklich, freudig. Jn der Nähe ſeines cabin ſagt cin alter „Onkel“ zu ſeiner Frau:

„Euch

iſt

heute

„Eliſa, lobe den HErrn!

fragt:

„Was

gehört?“

der

Heiland

geboren!“

Haſt du es gehört?“

„Onkel“:

„Sünder,

Eliſa

er kommt

euretwegen, er kommt eich zum Heil und Segen!“ Eliſa: „Freilich habe i<'s gehört. Ja, er iſt. unſert-

wegen gekommen,

Damit müden

uns Giindern zum Heil und Segen.“

treten fie in ihr ſ{li<tes Glieder zur Ruhe nieder,

Heim, legen ſchlafen ein

ihre und

träumen etwa von Bethlehem, den Hirten, dem Engel, dem Stall, der Jungfrau, der Krippe, dem Kindlein,

i Roſebud,

:

91

Alabama.

„Lobe den HErrn, meine Seele, und was in mir iſt, ſeinen heiligen Namen!“ So müſſen wir hier in dieſem Teil des Schwarzen Gürtels Alabamas ausrufen. Wir haben keine Urſache, uns zu rühmen, aber ivir müſſen rühmen und reden von dem, was der HErr hier dies Jahr unter uns getan hat. Durch die Kraft ſeines heiligen Wortes hat der

HErr

in

dieſem

Jahre

32

Seelen

zu

unſerer

Ge-

von unſerm Schulſuperintendenten G. A. Schmidt.

Die

meinde hier in Roſebud Hingugetan, nämli<h 11 durd die heilige Taufe und 21 durch die Konfirmation. Außerdem unterrichten wir zurzeit noch eine Klaſſe von 4. Erwachſenen, die wir bald cinzuſegnen hoffen. Aus Dankbarkeit für den empfangenen Gottesſegen hat unſere Gemeinde beſchloſſen, ihren monatlichen Beitrag an die Miſſionskaſſe von $10 auf $15 zu erhöhen, und zwar troß der hohen Preiſe aller Lebensmittel. Wir gedenken auch nach Kräften für unſere eigenen Bez dürfniſſe zu ſorgen. Wir graben einen Brunnen, bauen einen Schornſtein am Pfarrhaus, errichten einen Zaun um dasſelbe und tun andere kleine Dinge, die ein Erweis der Liebe zur Reichsſache unſers HErrn und Heilandes ſind. Die Ausſichten für die Schule waren glänzender als je zuvor, bis die Jnfluenza fam und Kirche ſowie Schule ſchloß. Heute, da wir dies ſchreiben (28. Oktober), beſſern ſih die Zuſtände. Unſer Frauenverein und unſer Jugendverein warten mit Schmerzen darauf, daß die Türen wieder geöſſnet werden, damit ſie ihre für den Winter geplante Arbeit beginnen können. Jm Spätſommer wurde. Schreiber dieſes angewieſen, die Miſſionsarbeit in Poſſum Bend wieder zu übernehmen. Auch in dieſer Gemeinde hat der HErr Großes getan. Faſt ein Jahr lang wurde ſie bedient Leute fhaben cs Hoch; was man für ſie getan hat, und geigen Eifer für das Werk des HErrn. PV. Schmidt hat

ſeinerzeit eine ſchöne kleine Bibliothek fiir unſere Leute in Poſſum Bend ins Leben gerufen. Wir möchten ſie erweitern. Falls der geneigte Leſer engliſche Bücher hat, die er für dieſe Bibliothek entbehren könnte, fo wolle er ſie gefälligſt per Roit an meine Adreſſe ſhi>en : Neenah, Ala. M. N. Carter.

“das

den Sündern zum Heil und Segen geboren iſt. Abordnung unſers Chinamiſſionars Du ſagſt: „Ja, das iſt cin ſhönes Bild.“ “Wir A. Gebhardt. fügen hinzu: Und ein wahres Bild. So werden wir ; ‘Pier im Schwarzen Gürtel, will's Gott, Weihnachten Kandidat Arnold Gebhardt wurde am 24. ‘Sonne ES: Das feiern in unſern zehn lutheriſchen Kapellen. tag nach Trinitatis, an Luthers Geburtstag, in ſeiner et Ca Chriſtkind ſchenke uns allen fröhliche Heimat zu Foreſt Green, Mo., feierli<h zum heiligen Schönſtes Kindlein in dem Stalle, Predigtamt ordiniert und zum Miſſionsdienſt in China * ; alle uns bring freundli<h, uns Sei abgeordnet. P. G. Chr. Barth hielt die Predigt über Dahin, wo mit ſüßem Schalle Dich der Engel Heer erhöht!

&

A. Schmidt.

Kol. 1, 3—8

und

aſſiſtierte nebſt den Paſtoren

A. We

Müller und- Alwin J. H. Gräbner bei ‘der feierlichen

j


Ordination

Die Mijſſtons-Taube.

;

:

PP.

und Abordnung,

die von dem

Unterzeich-

neten vollzogen wurde. Miſſionar Gebhardt gedenkt am 30. November mit der „Nanking“ von San Francisco aus nach ſeinem

zerſtreuten Schafe und hatte die Freude zu hören, daß unſer Chiang, der ſeit faſt cinem Jahr verſchollen iſt, ſih in Hſiuyangſhow aufhält und die dortige lutheriſche Kirche regelmäßig beſucht. Er iſt der Mann, der den ganzen Großen Katechismus ausivendig lernte, und aivar aus eigenem Antrieb. „Dann redete ih auf Grund des 19. Pſalms über das tägliche Leſen der Bibel. Die, welche niht genug Schriftzeichen kennen, um die Vibel leſen zu können, wurden ermahnt, jeden Tag einen Teil des Katechis-

mus

zu beten.

„Die verſammelten Glieder zeigten keine Neigung, ſich vor halb elf Uhr zu vertagen, und ſelbſt dann blie-

n

arbeiten.

Es tat mir aber in der Seele wohl zu ſchen,

wie meine eigenen Chineſen die Schuldigen vornahmen und ihnen gehörig die Wahrheit ſagten. „Wie manche von dieſen Männern arbeiten müſſen, Habe ich neulich mit eigenen Augen geſehen. Jch ging den ſäumigen Katechumenen der Hivapukai nah. Ein Wagſchalenmacher, den wir beſuchten, grüßte uns kaum und ſebte gleich die Arbeit fort. Sein Arbeitgeber, der vorne ſtand, beachtete ihn. Das will ivas heißen bei cinem Volk, das fo höflich ijt wie das chineſiſche Volk. Um

Chinamiſſionar

Arnold

Arbeitsfeld in China abzureiſen.

Gebhardt.

Miſſionar Hugo Gih-

ring, der für jid) und ſeine Gattin auf demſelben Schiff Paſſage belegt hatte, kann leider nicht mitreiſen, da beide an der Jnfluenza erkrankt ſind. Er wird, will's Gott, auf dem nächſten Schiff ſeinem jungen Mitarbeiter nachfolgen. Gott geleite Miſſionar Gebhardt auf der weiten Reiſe, und laſſe ihn wohlbehalten ans Ziel gelangen und ſebe ihn dort zum Heil für viele Seelen! Er ſchenke auch in Gnaden Miſſionar Gihring und ſeiner Gattin baldige Geneſung und bringe ſie dann auch bald ſicher auf unſer großes Miſſionsfeld in China und kröne fic dort mit reichem Segen! R. LK.

ein Viertel nach

10 Uhr abends beſuchten

wir cinen

Kupferſchmied. Neun Männer hämmerten drauf los, als ob ſie erſt aufgeſtanden wären; dabei hatten ſie faum genug Licht, um ihre Arbeit ordentlich ausführen zu können. Um 11 Uhr ſollten ſie aufhören.

„Geſtern abend hatten wir unſere monatliche Gemeindeverſammlung, zu der ſich die beiden Kapellen vereinigen. ... Unter cinem Volk, das keinen Ruhetag in der Woche und keine Nuheſtunden während des

5 Cages

Hat,

ijt es

unmöglich,

“lungen beſuchen. „Buerſt erkundigte

daß

alle

; ic) mid) Nad)

die

Verſamm=-

einigen

unſerer

1

{

|

China. Einem Privatbrief- Miſſionar Arndts in Ganfoiv, China, den er am 5. Oktober geſchrieben hat, entneh‘nen wix mit Erlaubnis des Empfängers folgendes:

ii

pert

„Obwohl die Verſammlung im großen und ganzen ſehr zufriedenſtellend war, ſo zeigten doh givei Vorfommniſſe klar, daß wir unter chemaligen Heiden

en

ben noch einige dort.

Chinamiſſionar „Miſſionar

Hugo

Riedel

Babies ſind alle an der Chriſtian ſcheint heute Gott behüte ſiel“ Miſſionar Arndt lutheriſcher Lieder ins

Gihring und

Frau

und

Gemahlin.

nebſt

ihren * zwei

Jnfluenza erkrankt. Auch unſer die Krankheit zu haben. . . ijt fleißig bet der itberjebung Chineſiſche. C. F. Drewes.“


Die Miſſions-Taube. War vor

Ein

21

cs nicht wunderbar?

norwegiſcher

Jahren

Wandermatroſe,

verlaſſen

und

ſeit 16

der

ſein

Jahren

Heim

ſeiner

Mutter nicht mehr geſchrieben hatte, ſchlenderte am Chriſttagmorgen in ſehr trauriger Seelenſtimmung in Cardiff, dem großen Hafen an der Küſte von Wales, umher. Er fam an einer Kirche vorüber, und der Geſang lo>te ihn hinein. Dort teilte der Prediger mit, daß am folgenden Tag eine Feſtlichkeit für Seeleute ſtattfinden ivürde, zu der er alle Antveſenden freundlich einlud. Zur beſtimmten Stunde erſchien auch der Wanderer. Ein Papier wurde ihm gegeben, auf welchem die Nummer 400 ſtand. Auf dieſe Nummer belam er cin geſtri>tes wollenes Halstuch als Geſchenk. Es machte

ihm keine Freude,

und er beachtete es ivenig;

ehe er fic) aber ins Bett legte, nahm er es wieder zur Hand, um es zu unterſuchen. ' Ein Brief war daran befeſtigt, und als Adreſſe ſtand darauf: „Für den Matroſen, der dies Geſchenk erhält.“ Er öffnete ihn und fand darin einen freundlichen Gruß von der, die dies Tuch gearbeitet und geſchenkt hatte. „Jch bin“, hieß es darin wwveiter, „ſiebzig Jahre alt, habe drei Söhne auf der See, von denen der jüngſte mir ſeit 16 Jahren nicht geſchrieben hat — ich weiß nichts von ihm.“ Dann folgte Unterſchrift und Name; und wer ſtellt ſich das Erſtaunen unſers Matroſen vor — es war der Name ſeiner Mutter! Jhm kamen nocd) $135 ſeines - Gehaltes gu; er nahm ſie in Empfang, rüſtete ſi<h aus und ging auf dem erſten Dampfer nach Hauſe, um das Mutterherz zu erquicken und ihm cin frohes neues Jahr zu bez reiten. Sind das nicht wunderbar tiefe und gnädige Gottesivege? Beinahe tauſend Geſchenke wurden einz geſandt und verteilt, und doch bekam der Mann das für ihn beſtimmte. Ganz gewiß war ſie cine betende

Mutter.

Man

muß

von

ſeiner Religion machen.

Gebrauch

Cine gläubige Bibelfrau in Taifu, Korea, ivurde ſchr krank und ging zu cinem japaniſchen Hoſpital, wo ſie während des ganzen Sommers behandelt wurde. Nach Verlauf dieſer Zeit war Beſſerung eingetreten.

Den japaniſchen Arzt dieſes Hoſpitals bat ſie dann um die Rechnung. , i 5 Ex antivortete ihr:

„Jh

bin cin Buddhiſt, und dir

biſt eine Chriſtin; aber ih ſche, daß du für deine Reli-

gion arbeiteſt, und darum gebe ich dir keine Rechnung.“ Dankend entfernte fie fic) und ging zu cinem der

Der

Mohr.

Ein alter Mohr (Neger) kam am ſpäten Abend vor das Haus eines Kaufmanns und ſagte mit flehender Stimme: „Der Herr, dem ic) 20 Jahre treuli< gedient habe, hat mich fortgeſchi>t, weil ic) alt bin und nicht mehr arbeiten kann. Nun muß ich ohne Obdach umherirren und mein Stitdlein Brot vor den Türen gutherzigex Menſchen betteln. Erbarmt Euch doch meiner, gebt mir einen Biſſen Brot und behaltet mich über Nacht.“ Der Kaufmann, ſeine Frau und ſeine Kinder hatten mit dem armen ſchwarzen Manne großes Mitleid. Das kleine Lottchen ſagte jedoh: „Wenn er nur nict jo ſchivarz ausſähel Jch fürchte mi faſt vor ihm. Auch darf man ihm kein Bett geben; er würde es rußig machen.“ Lotichens Geſchwiſter lahten. Der Vater

aber belehrte das Kind eſſen

;

und rief den Mohren

geben

und

ihm

eine

herein,

Schlafkammer

Um Mitternacht ward der Mohr von einem leiſen

Geräuſche aufgetve>t, und ſiehe, zwei Räuber ſtiegen zum Kammerfenſter herein, und ihre Schwerter blinkten im Mondlicht. Der Mohr ſprang auf und ſchrie mit tiefer, fürchterliher Stimme: „Was wollt ihr?“ Die Räuber erſchraken über die ſhwarze Geſtalt, glaubten den böſen Geiſt zu ſchen und ſprangen eilends gunt

Fenſter hinaus.

Sie beſchädigten fic) aber auf -dem

Steinpflaſter ſo arg, daß ſie nicht weiter konnten, eingefangen und wvegen ihrer böſen Taten beſtraft wurden. “Zu dem Mohren aber ſprach der Kaufmann: „Du

ſollſt nun

für immer

deine alten Tage

in meinem

bei uns

in Ruhe

Hauſe bleiben und zubringen.

Denn“

„Wie kann ich dem Arzt

‘für die kleine Wohltat, die tvix dix erwieſen haben, haſt

Gedanken, und erfreut fuhr ſie in ihrer

Gaſtfreundlichkeit gegen dich retchlich belohnt und Did,

és Miſſionare mit dex Frage: “das vergelten?“

einen großen

Rede fort und ſagte: „O, ich weiß, was ich tun kann: ich kann beten, daß er ein Chriſt werden möge, und dann hat er die beſte Bezahlung erhalten.” Der Miſſionar erzählte ſpäter, was fich ferner zutrug. Die Vibelfrau fing ‘von dem Tage an, Gott den HExrrn zu bitten, daß er den buddhiſtiſchen Arzt zur Erkenninis ſeines Heils in Chriſto bringen wolle. Und der HErr erhörte ihre Fürbitte. Der Arzt war ein anz geſehener Mann, der ſeiner Tüchtigkeit wegen von ſeinem Kaiſer bereits deforicrt worden war. Er wollie aber noch tüchtiger werden und ſtrebte nach höherer Vildung. Zu dem Zwe> begann er das Studium der engliſchen Sprache. Da begab es ſi<, daß er cine engliſche Ausgabe des FJohannesevangeliums erhielt. Er las darin mit großem Jutereſſe und lernte etwas von dem Weg des Lebens, ging zu dem Miſſionar der Vibelfrau, bat um fernere Unterweiſung und erkannte in Chriſto den Sünderheiland, den er fortan freudig bekannte.

lich ihm zu aniveijen.

:

93

Und während ſie ſo ſprach, bekam ſie

du uns

cine ſchr große

ergetat.

Ja,

Gott hat unſere


Die Mliffions-Tanbe. du guter ſhwarzer Mann, zu unſerm Schußengel auserſehen, uns und das Unſrige gegen Mord und Raub zu beſhüßen.“ Wer Dürftigen mit Freundlichkeit begegnet, Der wird ‘vom Höchſten wiederum geſegnet.

Das

kürzeſte

Evangelium.

dieſe Laſt abnehmen könne. Als ex nun eines Morgens auf dem Felde arbeitete und die Sonne prachtvoll im auſſtieg,

flehentlid:

>

„O

warf

er fic) zur

Sonne,

nimm

Erde

nieder

die Laſt

von

und

rief

meinem

Herzen!“ Auch des Abends, wenn die Sonne unterging, betete er ſo, und das viele Tage lang. Doch es half nihts. Dann betete ex gum Mond, und zivar cin ganzes Jahr lang, dann zu den Sternen; aber alles umſonſt. Auch die Himmelslichter brachten keinen Schein in ſein umnachtetes Hers. So vergingen fünfzig Jahre, und unſer armer Kiven

ivar mit der Zeit auc blind geworden, was bekanntlich

in China ſehr häufig vorkommt. Da gab es cines Tages in ſeinem Heimatsdorf cinen allgemcinen Volksauflauf.

„Was

gibt's" da?“

fragte der Blinde.

„Eine Kapelle

wird eingetveiht, und cin fremder Mann fomme, der den „JEſuSsweg“ verkündigt“, ſagte man ihm. „O ſo nehmt mich aud) mit in die „JEſushalle‘1“ bat er, und gern er-

füllte man ihm ſeinen Wunſch...

Der Miſſionar begann

ſeine Predigt mit dem Spruch Joh. 3, 16, den man

oft

das fürzeſte Evangelium nennt: „Alſo hat Gott die Welt geliebt, daß er ſcinen eingebornen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, ſon-

dern das ewige Leben haben.“

ſic ſahen, und was

ſie taten.

Kapitän Allen Gardiner, ein engliſcher Seeoffigier, ſah den hoffnungsloſen Zuſtand der Eingebornen auf Terra del Fuego, von denen Darivin erklärte, fie ftiinz

den „niedriger als viele Tiere und ſeien bildungsunfähig“. Gardiner entſchloß ſih, nad) Südamerika

Jn Tſchakfu, in der chineſiſchen ‘Provinz Fukien, lebte ein armer Landmann namens Niven, der ſchon früher, als er etiva fünfundzwanzig Jahre alt war, zur Erkenntnis der Eitelkeit des Gößendienſtes kam. Er fühlte tief das Verderben ſeiner Natur und ſeufzte unter der Laſt ſeiner Sünden; er empfand aber ſehr wohl, daß keiner der vielen Gößen, die er verehrte, ihm

Oſten

Was

zurü>zukehren als cin Bote des Kreuzes. Dort opferte er ſein Leben bei dem Verſuch, jenen hilfloſen Leuten das Evangelium zu bringen. Eine Reiſegeſellſchaft beſuchte China. Ein junges Mädchen, Frederica Mead, wurde von der Notwendigkeit hriſtli<her Schulen und Lehrer für Ginejijae Mädchen durchdrungen. Als ihre Freunde nad Amerika guriidfehrien, blieb ſie in China, um im Ginling-College zu Nanking zu unterrichten.

Ein wohlhabender Mann

;

|

Einige Mädchen in einer Stadt des Südens beſuchten das Negerviertel und ſahen dabei, daß die Köchin-

nen, als ſie zur Arbeit gingen, ihre kleinen Kinder entiveder allein im Zimmer einſchloſſen oder auf die Straße ſchi>kten. Die Mädchen eröffneten cine Meine kinderſchule für Negerkinder und beſchafften das nötige Geld, um Pflegerinnen, eine Kindergartenlehrerin für die jüngeren Kinder und Lehrer in geiverbliden Biweiz gen für die älteren Kinder anzuſtellen. Ein Mädchen, das in die Blue Ridge-Berge in North

Carolina ging, um dort ihre Sommerferien zu verbringen, ſah die Unwiſſenheit und Armut mancher Kinder auf den Bergen.

Sie ſchrieb heim und bat, daß man

ihr Vibeln und Zeitſchriften ſhi>en wolle, und verbrachte ihre Ferien damit, daß ſie Kinder unterrichtete, die ſonſt nie cine andere Gelegenheit hatten, etivas zu lernen. Dies iſt das Verhältnis zwiſchen Sehen und Tun. (Missionary Review.)

Kaum hatte Kwen dics

Wort gehört, fo ſprang er in die Höhe, klatſ<hte vor Freuden in die Hände und rief immer wieder: „Dank, Dank, HErrl” „Hinaus mit ihm!“ ließen fic) nun Stimmen vernehmen, „ex ijt bon Sinnen!“ Doch der Blinde ſagte: „Jh bin gar niht von Sinnen, ſon“dern weiß gang gut, was ich tue. Aber das ijt es, was id} brauche und vas ich ſchon lange geſucht habe.“ Die Predigt ging nun ruhig weiter, und ein halbes Jahr ſpäter meldete fic) Kwen- mit nod) ſe<s andern Perſonen ‘gur Taufe: Er war und blicb von da an ein fröhlicher, getroſter BME :

wurde durd ein Waiſen-

haus geführt und ſah die Armut und den Mangel der Kinder. Er fertigte einen Geldſchein aus, womit ein Paar Schuhe! für die kleinen nacten Füße jedes Kindes in dem Waiſenhaus angeſchafft wurden.

Eine feds Meilen lange Predigt. Ein Mann beklagte fidh feinem Prediger gegenüber darüber, daß die Kirche fedj3 Meilen weit von ihm entz fernt ſei. Der Prediger erwiderte: „Laßt Euch das nicht leid tun; Jhr habt auf dieſe Art jeden Sonn=-tag Gelegenheit, cine fedjs Meilen lange Predigt gu halten;

Jhr

predigt,

Tider Sajak iſt.“

daß

das

Wort

Gottes

ein

köſt-

Der \{<wediſ{-lutheriſche Paſtor Campanius, der

1643 die Arbeit unter den Delaware-Jndianern aufnahm, war der erſte proteſtantiſche Jndianermiſſionar,

i Y


Die Mancherlei

Mtiiſſions-Taube. Für

aus der Miſſion.

jüngſtes

Baby

in Alabama

bittet Miſ-

ſionar G. A. Schmidt in Camden, Ala., um eine Weih-

(Von C. F. Drewes.)

Herr Unbekannt war wieder da. Am 1. November teilte Kaſſierer Schüttner uns folgendes mit: „Wiederum hat der uns nie vergeſſende Herr Unbekannt mir die üblichen $500 gebracht.“ Das war cine Freudenbotſchaft zu einer Zeit, da unſere Kaſſe für Negermiſ-

ſion in Gefahr geraten war. Gott ſei Dank Hilfe! Dies var nun der 28. willkommene

unſer

95

für dic Beſuch,

Den der uns immer no< unbekannte Freund und Gonz ner unſerer Miſſion ſeit 1896 unſern verſchiedenen Kaſſierern . kurz abgeſtattet hat. Wir glauben, die Geſamtſumme ſeiner Miſſionsgaben beläuft jich auf $14,510; genau wiſſen wir es zurzeit nicht, weil wir neulich auf der Reiſe unſer Notizbuch verloren haben; Gott aber weiß es genau; der wolle es ihn dereinſt in Gnaden vergelten öffentlich!

nachtZgqabe, damit die lieben Leute eine beſcheidene Kapelle bekommen.

bet

Nyland

bald

Jett iſt dic paſſendſte Zeit, neue Leſer zu werben für unſere beiden Miſſionsblätter, die „Miſſionstaube“ und den Lutheran Pioneer. Wer hilft? i Südamerika. Miſſionar A. Kramer ſchreibt im „Luth. Boten“ vom 1. Oktober: „Unſere Miſſion in Buenos Aires geht mit Gottes Hilfe vorwärts. Am 8. September durften wir wieder 37 Perſonen Gottes

Wort verkündigen.

Seit dem erſten Sonntag im Juni

iſt der dur<ſchnittliche Beſuch des Gottesdienſtes jeden Sonntag 27 getveſen. Gottes Wort kommt nie leer guz rü>. Es ſchafft ſi<h Bahn in die Herzen, und wenn die äußerlichen Verhältniſſe ſcheinbar noch jo entmutigend ausſchen.“ Die Kapelle befindet jich Ariſtobulo del Valle 1821.

Miſſionar O. L. Larſon vom Generalkonzil beMiſſionar F. D. Alſton reſignierte am 15. Oktober. richtet: „Die Malas in Keſanapilli [in Jndien] ſind Schon in früheren Nummern der „Miſſionstaube“ ſehr rauh. Sie find noch nicht viel in Berührung geivurde berichtet, daß der liebe Miſſionar halsleidend fommen mit weſtlicher Ziviliſation. Sie tragen ſehr ſci. Da ſonderlich das Predigen ſeinen Zuſtand vers - wenig Kleidung und haben Freude an fdmubigen \{limmerte, verſeßte ihn die Miſſionsbehörde im SomReden. Sie rauchen ungeheuerliche Zigarren, drei Zoll mer von Spartanburg, S. C., nad) Greensboro, N. C., im Umfang und zwölf Zoll lang. Wo Haufen von ivo er nur eine kleine Klaſſe in der Jmmanuelsſchule ihnen gegangen kommen mit ihren Zigarren in den zu unterrichien hatte. Nach dreimonatiger Arbeit jeHänden, könnte man auf den Gedanken kommen, daß doch hielt er es für geraten, die Miſſionsarbeit gänzjie Spagierjtice trügen. Und wenn fie fie anſte>en,

Tic} niederzulegen, in der Hoffnung, daß völlige Ruhe das Leiden ſchneller beſeitigen werde. Das gebe Gott!

P. Alſton iſt am

22. Oktober mit Frau

und Kind

nach

Charlotte gezogen. Unſer kranker Miſſionar H. Dähnke in Aſheville, N. C., hrieb am 13. November, daß Gott ihm am Tag

zuvor ein geſundes Töchterlein geſchenkt habe. Er hat das Sanatorium verlaſſen können, muß aber nod) zweimal die Woche zum Arzt. Die Miete ſcheint dort ſehr hoch zu fein, da er für eine Wohnung, die eben zwe>entſprechend iſt, $35 den Monat bezahlen muß. Wer etiva eine milde Weihnachtsgabe für die heimgeſuchte Miffionarsfamilie hat, wolle fie an unſern Kaſſierer

Schüttner \chi>en; der wird dafür ſorgen, daß fie an Ort und Stelle kommt. Miſſionar G. M. Kramer in New Orleans hatte

“die Influenza und war ſchwer krank.

Der gütige Gott

aber hat ihn ſeiner lieben Familie und unſerer Miſſion Jn ihrer Oktoberverſammlung hat gnädig erhalten. die Miſſionsbehörde Miſſionar Kramer gum Viſitator Der HErr des Miſſionsfeldes in Louiſiana ‘erwählt.

ſind fie bald in den Wolken verſte>t, die ſie erzeugen.

Sie ſind abergläubiſch, unwiſſend und ſtolz und fich für viel beſſer als die Madigas. Als ich zum kam, dachten fie alle, ſie müßten Madigas werden, ſie Chriſten würden. Sie waren ſehr begierig,

weißen Menſchen zu ſehen; und als der Herr [Miſſionar] ihr Dorf am Fünften lebten Monats beſucht hätte,

war

hielten mid)

feilung, daß der Klimawechſel von Greensboro, N. C., nad) Eau Claire, Wis., ihrer Geſundheit förderlich efvefen, und daß ihr Gefundheitsgujtand faſt gang ¿ rmal ſei.

ihre

Neugier

eine lange

teilweiſe befriedigt,

aber

Beit beſchäftigt, Fragen

fie

wie

die folgenden zu beantworten: Wie hat der Doragaru [Herr] weiße Haut bekommen? Wie iſt er in ſeine

Hoſen gekommen? Jßt und fehlaft er wie wir? Hat er cine Frau? Wie fieht ſie aus? - Spricht er zu ihr?” 2

(Miſſionsbote.)

Wirf deine „Miſſionstaube““ niht weg, nachdem du

ſie geleſen haſt! Falls du ſie nicht aufbewahrſt, reiche ſie deinem Nachbar oder Freund zum Leſen. Auf die Weiſe gewinnſt du ihn etwa als regelmäßigen Abon=nenten.

Neue Dru>ſachen.

wolle ihm Weisheit und Kraft für dies Amt verleihen!

Frau Volts, die Gattin unſers ehemaligen Profeſ| > for3 ©. Volß, machte uns neulich die freudige Mit-

halten Dorfe wenn einen

Amerikaniſcher Kalender für deutſche Lutheraner auf das Jahr 1919. Concordia Publishing House, St. Louis,

Mo.

109 Seiten.

Lutheran Annual Preis: 15 Cts.

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Ungeänderter (TCA). Mit

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Dies in großer Eile hergeſtellte Buch iſt dennoch herrlich geraten. Uns ijt bisher keine beſſere Bibliſche Geſchichte in engliſher Sprache zu Geſicht gekommen als dieſe, Das Buch bietet 70 Geſchichten aus dem Alten Teſtament und dieſelbe Anzahl aus dem Neuen Teſtament. Etwa 109 Vilder und 9 Karten erhöhen den ‘pädagogiſchen Wert des Schulbuches.

Der Lert ijt der der Authorized Version von 1611.

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ſprache der Eigennamen wird durhweg durch Zeichen angegeben. “Die cinzelnen Geſchichten find in paſſende Paragraphen eingeteilt, deren Jnhalt durd) beſondere Überſchriften angegeben wird. Am Schluß der cinzelnen Lektion werden der entſpre: chende KatedhiSmusabjdnitt, ein Bibelſpruch ſowie ein Liedervers geboten, je nad) Umſtänden auch kurze Erklärungen. Papier, Drud und Einband find gut. Yn bezug auf Einführungspreiſe wende man fic) an das Verlaghaus. Holy

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Durch die Schuld ‘des

ſind etliche Verſe unbrauchbar geworden.

_

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Einige der itberfejungen find neu,

‘Das Büchlein ijt mit Noten verſehen. Driers

Ausnahmen

ent=

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Der Deel

Der Preis

SUBSCRIBERS.

“ Under instructions of the Government publishers not send periodicals to any but paid-up subbers. Our subscribers will please ‘avoid interon of our service to them by sending their rece in ample time. We respectfully ask for nd cheerful cooperation of our subscribers in loyally complying with our Govern-

‘CONCORDIA PUBLISHING HOUSE, St. Louis, Mo.

;

Milde

Durch

Gaben

die Kaſſierer:

I. P. Schaffer,

fiir die Negermiffion.

P. E. Wolf,

Pittsburgh,

Fort Wayne,

138.34;

E. Seuel,

$1105.57;

St. Louis,

419.15; P. F. Fiene, Charter Oak, 500; G. Wendt, Detroit, 435.10; IW. H. Dide, Merrill, 132.68; H. BVeinle, Staunton, 396.41; A. Roſs, Milwaukee, 532.19; G. Hirber, St. Louis, 531.21; W. J. Hinze, Beecher, 661.61; W. H. Gräbner, Milz wautkee, 1010.77; H. H. Joſt, Eaſt St. Louis, 11.84; C. Claußen, San Francisco, 10. Frau H. F. Rehm, Fort Wayne, 5. Frau J. Stricter, Bay Port, Mich., 5. N. N., Frazee, Minn., 2: Summa: $5906.87. a Von den Negergemecinden: Grace, St. Louis, 15; St. John, Salisbury, 6.40 und 24.85; Bethany, Nyland, 27.53; Bethany, Youfers, 16; Bethlehem, New Orleans, 30; Carroll ton 5; Christ Church, Roſebud, 17.50; Concordia, Rodwell, 3: Immanuel, Broollyn, 3; Immanuel-College, Greensboro, 159.50; Jmmanuelsſchule, Greensboro, 4.55; Luther-College, New Orleans, 20; Mount Calvary, Tilden, 19; Mount Carmel, Midway, 8.95; Mount Olive, Tinela, 13.11; Mount Bion,

MeverSville,

7;

Mount

Bion,

New

Orleans,

30;

Mount

Zion, Rods, 5; Our Savior, Camden, 5; Medcemer, New Orleans, 12.12; St. Andrew, Vredenburgh, 11.11; St. James, Buena Viſta, 1.77; St. James, Southern Pines, 6.89; St. Luke, Spartanburg, 10; St. Mark, Atlanta, 7; St. Mattherv, Meherrin, 40.59; St. Paul, Charlotte, 13; St. Paul, Manz ſura, 26.81; St. Paul, Napoleonville, 7.70; St. Paul, New Orleans, 25; St. Paul, Oat Hill, 43; Zion, Gold Hill, 3; Waſhington 1. Summa: $629.38. _ Miſſion in Alabama: Durch dic Kaſſierer: P. E,

ol

ee pL

apellen:

Fiene 10.

Summa:

_Arme

Neger:

Cisco, Tex., 2.

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Durch

$13.

Frau

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Taapken 5.

Kaſſierer:

J.

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N. N.,

Frazee,

C. Rupp 5.

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Summa:

P. Schaffer

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Minn.,

2.50.

$8.

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N. N.,

N. N. ., Kirkwood,

1.

O. L., Cambria, Wis., 10. Leſer der „Miſſionstaube“ 5. Charlotte Heimburg durch P. H. Hiden, Kouts, Ind,, 5. Frau Dora Becker, Chicago, 5. Aug. Stegman, Ava, IJll., 15. Frau C. Heſſer, Lake Elmo, Minn., 1. Frau A. Vach, Sebewaing, Mich., 1. Aug. Kruſe, New Albin, Jowa, 2. Summa: $54.50; Napoleonville: Durch Kaſſierer P. E. Wolf 1.50, Frau OSfar Faulborn, Weſt Englewood, N. J., 16. W. M., Schenectady, N. Y., 10. W. S., San Francisco, .25. Frau T. Larſon, Parkland, Wajh., 20. Frau H. Stahl, Detroit, 5. (Summa: $53.75.) 2 i a mle gton, N. C.: MW. Melthorn, Sdenectady, «

Nd,

SV.

St. Louis, Mo., 1. November 1918.

Karl

:

Römer,

Hilfstaffierer,

3678 A Folsom Ave. Dantend quittieren: Miſſionar M. MN. Carter: Erhalten von P. H. W. Herwig, Lewiston, Minn., 2 Kiſten Kleider. Von Herrn und Frau M. H. Meier, Ormsby, Minn,, 1 Kiſte Kleider. Super -

intendent

G.-A. Schmidt:

Getragene Kleider von dev

Gemeindezu Devils Lake, N. Dak.; Pauline Niemann, Corder, Mo.; Frida Lohenhsfener, Alma, Mo.;. Frauenverein, Battle

Creek, Mich.

fohulliteratur.

‘L. Oppenheim, Frantenmuth, Mich., SonntagsP. Ed.

H. Schmidt

(Camp

Taylor):

$1

bon Frau Geo. Keller, Ned Wing, Minn., für die Negermiffion. Direktor N. A. Wilde: Von Frl. Alw. Müller, Spring: field, Minn., 5 für das Luther-College. Die „„Miſſions-Taube‘“ erſcheint einmal monatlih. in Vorausbezahlung mit Porto iſt’ folgender: 1 Exemplar. 10 Exemplare unter eiuer Adreſſe.

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100

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Der Preis für ein Jahr

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$ .25 2.00

5.00

sue

9.00

17.

In St. Louis, burd Träger ober Poſt bezogen, 35 Cents pro Exemplar, Briefe, welche ee, Abbeſtellungen, Gelder uſw. enthalten, ſende man unter der Adreſſe: Concordia Publishing House, St. Louis, Mo, Alle die Nedaktion betreſſenden Einſendungen“ ſind zu richten an’ Rev. C, Fe Drewes, 3708 Sylvan Place, St. Louis, Mo. ; alle Geldbeträge ür bie Regers miſſion am den Kaſſierer, Mr. Ewald Schuettner, 323 Merchants-Laclede

Building, St. Louis, Mo.

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Entered at the Post Ofiice at St. Louis, Mo., as second-class matter.»

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Office of Publication:

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oncordis pushing House, 3558 S. Jefferson Ave., St. Louis, Mo. cceptance for mailing at special rate of posta; rovided: for in section 1108, Act of Oct 3, 1917, authorized say, 6, 1018,


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