Marion Mertens, Ruedi Bösiger, Paul Imhof,
Der LACHS
Andreas Knutti, Daniel Küry, Erich Staub
Haupt
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Marion Mertens, Ruedi Bösiger, Paul Imhof, Andreas Knutti, Daniel Küry, Erich Staub
Der Lachs Ein Fisch kehrt zurück mit Fotos von Michel Roggo
Herausgegeben von
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Haupt Verlag Bern • Stuttgart • Wien
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Zu Autorin und Autoren : Marion Mertens, Geoökologin, arbeitete vier Jahre lang an der Eawag (dem Wasserforschungsinstitut der ETH Zürich) zum Schutz einheimischer Fischarten und verfasste im Auftrag des WWF Schweiz eine Studie zur historischen Lachsverbreitung. Seit April 2008 Mitarbeiterin im Basler Ökologiebüro Life Science. Ruedi Bösiger, Umweltwissenschaftler, Projektleiter WWF Schweiz, Bereich Wasser. Paul Imhof, Journalist, Redaktor der Schweizer Beilage des GEO-Magazins und beim «Tages-Anzeiger»; Buchautor im Gastronomie- und Naturbereich. Andreas Knutti, Biologe, beim WWF Schweiz verantwortlich für den Bereich Wasser, Projektleiter «Lachs Comeback». Daniel Küry, Biologe, bearbeitet seit 1989 als Berater Projekte zur Gewässerökologie und zum Naturschutz. Mitinhaber des Basler Ökologiebüros Life Science und Lehrbeauftragter für Gewässerökologie an der Universität Basel. Erich Staub, Fischereibiologe beim Bundesamt für Umwelt BAFU, zuständig für die Umsetzung des IKSR-Programms «Lachs 2020» in der Schweiz.
Die Herausgabe dieses Buches wurde durch Beiträge folgender Institutionen unterstützt : Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) Bundesamt für Umwelt BAFU Swisslos-Fonds Basel-Landschaft Swisslos-Fonds Basel-Stadt Lotteriefonds Kanton Bern Lotteriefonds Kanton Schaffhausen WWF Sektion Aargau 111er-Club, www.111er-club.ch
Umschlagabbildungen : Michel Roggo Gestaltung und Satz : pooldesign.ch Lektorat: Claudia Huber, D-Erfurt 1. Auflage : 2011 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. ISBN 978-3-258-07615-7 Alle Rechte vorbehalten. Copyright © 2011 by Haupt Berne Jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlages ist unzulässig. Printed in Germany www.haupt.ch
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Inhalt Geleitworte
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Der Lachs will wieder springen !
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Lachs-Leben – von den Alpen nach Grönland und zurück
13
Kulinarisches: Geräucherter Lachs mit Spinat im Blätterteigmantel
30
Geschichte: Die Fast-Fasnachts-Revolution von Interlaken
31
Ortstermin: Der Lachs ist ein Berner
32
Der Oberrhein – Flusslandschaft im Wandel
147
Kulinarisches: Lachs-Kochkunst aus dem Elsass und Frankreich
170
Ortstermin: Fischtreppe Gambsheim-Rheinau
172
o Lachse und andere Wanderfische W erfolgreich sind
175
Kulinarisches: Vampire à la bordelaise
200
Geschichte: Die Nazis und das Lachsargument
202 204
Wie kommt der Mensch zum Lachs – Lachsfang-Methoden
35
Ortstermin: Sieg für den Salm: Lachskontrollstation Buisdorf an der Sieg
Kulinarisches: Fisch-Küchenkalender
48
Lachsfischerei heute
207
Geschichte: Die Garnfallen-Diskussion
49
Kulinarisches: Modern Times
Ortstermin: Mit der Fliege einen Lachs fangen
222
50
Geschichte: Fischmarkt Kralingen
223
Ortstermin: Haringvliet − süß oder salzig?
224
Der Lachs und seine Verwandten
53
Kulinarisches: Gibt Lachs x Forelle eine Lachsforelle?
77
Lachszucht
227
Geschichte: Die große Lachs-Umleitung
78
Kulinarisches: Lachs en masse
Ortstermin: Revitalisierte Flüsse – ein Gewinn für Mensch und Natur
246
80
Kulinarisches: Gravad Lachs
247
Geschichte: The Salmon of Knowledge – Der Lachs der Weisheit
248
Ortstermin: Lachs aus der Schweiz
249
Der Lachs kehrt zurück
252
Anhang
255
Ausgewählte Literatur
256
Weblinks
257
Adressen Projektpartner
258
Dank
259
Bildnachweis
260
Register
261
Wem gehören die Fische?
83
Kulinarisches: Der Fisch, der sich selbst zu Markte trägt
101
Kulinarisches: Saumon à l’Absinthe et Safran
102
Geschichte: Poesie: Morgenstern und Goethe
103
Ortstermin: «Gute Reise und auf Wiedersehen!»
104
Lachse und Wasserqualität
107
Kulinarisches: Auf dem Basler Fischmarkt
117
Kulinarisches: Saumon à la bâloise
118
Geschichte: Forscher & Fischer
119
Ortstermin: Rheinpfad : Auf den Spuren der Lebensader Rhein
121
Neue Lachse braucht der Rhein
123
Kulinarisches: Haute Cuisine
140
Geschichte: Die erste Lachsfabrik: Von Elsässern und Preußen
141
Ortstermin: Interview mit Olivier Sommen, Leiter der Fischzucht «Petite Camargue Alsacienne»
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Geleitworte Alle haben es schon irgendwo gesehen, das Foto eines springenden Lachses, der einen rauschenden Wasserfall zu überwinden versucht. Dieses Bild macht die gewaltige Sprungkraft des Muskelpakets namens Lachs unmittelbar spürbar. Der kurze Moment und die Dynamik des Sprungs sind zwar zu einem Standbild eingefroren, aber die Entschlossenheit und Ausdauer, mit denen der Lachs aus dem Wasser schießt und flussaufwärts drängt – es wieder und wieder versucht –, das verlangt Bewunderung und Respekt. Auch kennen alle das Lachsbrötchen und haben sich somit zumindest aus kulinarischer Sicht dem Lachs bereits angenähert. Der Lachs als Nahrungsmittel ist auch die älteste Bedeutung dieses Wanderfisches des Rheins. Für die Besiedlung und die Bildung von Städten entlang des Rheins war der Fischfang damals von zentraler Bedeutung. Und weiter schlummern in uns allen die Gene der nacheiszeitlichen Jäger und Sammler, die ohne Jagdinstinkt und ohne ihre Fähigkeiten zu erfolgreichem Fischfang nicht überlebt hätten. Dieses herrliche Lachs-Buch vereint dies alles: Es zeigt die vielfältige Biologie des Lachses, packt uns mit Kulinarischem und holt uns beim Urtrieb zum Fischen ab. Die mit dem springenden Lachs verbundenen Elemente Bewunderung und Respekt bilden die Basis, welche notwendig ist für die Wiederansiedlung des Lachses auf der ganzen Länge des Rheins, von Amsterdam bis Basel. Wenn die Galionsfigur Lachs nicht derart begeisternd, faszinierend und aufregend wäre, wenn er nicht kulturhistorisch und kulinarisch derart prominent wäre, dann hätte seine – bisher zumindest bis zum mittleren Rheinbereich erfolgreiche – Wiederansiedlung nicht angepackt werden können. Es ist wohl nicht zufällig, dass die Autorengruppe des Buches am obersten Rheinabschnitt beheimatet ist. Denn dort harrt man mit gespannter Erwartung auf die noch ausstehenden Entscheide, auch die letzten Wanderhindernisse am Oberrhein fischgängig zu machen, damit rückwandernde erwachsene Lachse ihren Weg bis zum Altrhein unterhalb von Basel und bis in die drei Seitengewässer Wiese, Birs und Ergolz oberhalb von Basel zurückfinden können. Dieses farbige Buch soll die Begeisterung für den Lachs auch dort wachhalten, wo die spektakulären Rückwanderer noch weitgehend fehlen. Und es soll die Entscheidungsträger animieren, die letzten Anstrengungen zur Wiederherstellung der Fischgängigkeit rasch zu einem Erfolg zu führen. Ich wünsche viel Freude beim Durchblättern und Lesen dieses Buches. Dr. Willy Geiger Vizedirektor, Bundesamt für Umwelt, Bern
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Geleitworte
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Der Lachs ist für die Internationale Kommission zum Schutz des Rheins ( IKSR ) das wichtigste Symbol für ein wieder gesundetes und intaktes Rheinökosystem. Freie Wanderwege stromauf und stromab sowie intakte Laichhabitate in den Rheinzuflüssen sind für den zwischen Süß- und Salzwasser wechselnden Lachs von existenzieller Bedeutung. Wie kam es zu diesem Symbol ? Das Jahr 1986 brachte – neben dem Tschernobyl-Störfall – auch den Wendepunkt für den Rhein und die IKSR. Mit dem Löschwasser aus der Bekämpfung eines Lagerhallenbrandes der Firma Sandoz in Schweizerhalle bei Basel gelangten am 1. November 1986 etwa 20 Tonnen Insektizide, Fungizide und Herbizide in den Rhein, die zu einem massenhaften Fischsterben über Hunderte von Flusskilometern führten. Im Unfallnahbereich starb die komplette Wasserlebewelt, die Trinkwasserentnahme wurde bis in die Niederlande eingestellt, und belastete Sedimente mussten vollständig entfernt werden. Menschenketten auf allen Rheinbrücken zeigten der Politik, dass rasches Handeln erforderlich war. Dreimal innerhalb von elf Monaten trafen sich die für den Schutz des Rheins zuständigen Minister der Schweiz, Frankreichs, Deutschlands, Luxemburgs, der Niederlande sowie der zuständige Kommissar der EG und brachten am 1. Oktober 1987 ein ehrgeiziges Sanierungsprojekt auf den Weg. Laut «Aktionsprogramm Rhein» oder «Lachs 2000» sollten im Jahr 2000 wieder Lachse im Rhein und seinen Nebenflüssen heimisch sein und die Schadstoff belastung so deutlich zurückgegangen sein, dass die Trinkwassergewinnung aus Rheinwasser und die Verlagerung von Baggergut keine Umweltprobleme mehr darstellen. Die gesetzten Ziele wurden mehr als erreicht ; das Lachs-Programm wurde als «Rhein 2020» fortgesetzt, um den Aufbau der Rhein-Lachspopulation weiter zu stabilisieren. Bis Ende 2010 sind mehr als 6200 erwachsene Lachse nachweislich in das Rheinsystem zurückgekehrt, um sich in ihren zurzeit erreichbaren deutschen und französischen Heimatflüssen und -bächen zu vermehren. Sicher waren es deutlich mehr ; nicht alle werden durch Kontrollen erfasst. Die vielen Maßnahmen zur Verbesserung der Fischwanderwege in Rheinzuflüssen und im Rhein hatten also Erfolg : Mitte 2000 ging der erste große Fischpass am Oberrheinstauwehr Iffezheim, im April 2006 der zweite in Gambsheim in Betrieb. Zwei neue Fischpässe werden in den nächsten Jahren an den Staustufen Straßburg und Gerstheim entstehen. Aber damit die Lachse die stromaufwärts gelegenen, bereits revitalisierten Zuflüsse im Raum Basel oder auch die luxemburgischen Moselzuflüsse wieder erreichen können, sind weitere im «Masterplan Wanderfische Rhein» aufgeführte Maßnahmen erforderlich, die in den kommenden 10 bis 15 Jahren umgesetzt werden sollen. Als Präsident der IKSR bin ich daher zuversichtlich, dass künftig auch in der Schweiz und in Luxemburg ausgesetzte Junglachse nach ihrer Wachstumsphase im Atlantik wieder in ihre Heimatgewässer zurückkehren können, um ihre «Lachshochzeit» abzuhalten ! André Weidenhaupt, Präsident der IKSR, Koblenz - Luxemburg
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Der Lachs
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Springender Lachs am Buisdorfer Wehr, Sieg
Der Lachs will wieder springen! Die Sieg ist ein typischer deutscher Mittelgebirgsfluss. Sie mündet unterhalb von Bonn in den Rhein. Hier liegt auch ein idyllisches Naturschutzgebiet mit zahlreichen Altwassern und guten Fischlebensräumen. Bekannt geworden ist der Fluss jedoch wegen seines Lachsbestandes: Die Sieg ist derzeit Deutschlands bester Lachsfluss. Das war nicht immer so. Hubert Linden, passionierter Angler und Vorsitzender des Fischschutzvereins Siegburg, erinnert sich, wie übel das Wasser in den 1960er- und 1970er-Jahren hier gerochen hat: «Direkt unterhalb des Wehrs war ein Einleitungsrohr des Chemiefaser-Fabrikanten Phrix, im Volksmund wurde dieser Abschnitt deshalb ‹Säurekanal› genannt. Doch damals roch schon das oberhalb ankommende Wasser stechend nach Chemie.» Das hat sich mittlerweile geändert, das Wasser ist wieder kristallklar. Seit 1990 werden in der Sieg junge Lachse ausgesetzt. Damit laichwillige Lachse nicht vor Staumauern umkehren müssen, wurden ihnen in jahrelanger Arbeit diverse Wanderhindernisse aus dem Weg geräumt. Hubert Linden ist voller Begeisterung über das Buisdorfer Wehr in seiner Nachbarschaft: «Manchmal, wenn ich im Herbst hier stehe, springt sogar ein Lachs übers Wehr.» Dass er und Hunderte Spaziergänger, Fischer und Naturbegeisterte im Herbst am Buisdorfer Wehr den Lachsen beim Springen zuschauen können, ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit von engagierten Behördenvertretern, Fischern und Umweltschützern. Was in Nordrhein-Westfalen bereits Realität ist, wollen weiter rheinaufwärts die Badener und die Schweizer auch: Lachse zurück in ihren Gewässern. Zum Bestaunen, und vielleicht – wer weiß – auch einmal wieder zum Angeln. In Baden-Württemberg und im Elsass laufen derzeit umfangreiche LachsBesatzprogramme an. Denn seit 2006 können die Lachse das Kraftwerk Gambsheim mit einer Fischtreppe überwinden. Sie schwimmen nun so weit den Rhein hinauf, wie schon seit der Nachkriegszeit nicht mehr. Der 2008 gegründete Verein «Wanderfisch Baden-Württemberg» hat eine eigene Lachszuchtanlage in Betrieb genommen, aus der kurz vor Weihnachten 2010 erstmals Lachse ausgesetzt werden konnten. Das vom WWF Schweiz lancierte Projekt «Lachs-Comeback» will die Lachse vors Parlament bringen. In Bern vor dem Bundeshaus fließt die Aare in schönem Mäander um die Stadt. Beim «Schwellenmätteli», einem Wehr 1
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Vorwort | Einleitung
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Der Braunbär
Historisch belegte Verbreitung von Lachs und Meerforelle, sowie Bodensee-Seeforelle im Einzugsgebiet des Rheins Distribution historique du saumon, de la truite de mer et de la truite du lac de Constance dans le bassin du Rhin Historische verspreiding van de zalm, de zeeforel en de Bodenmeerforel in het Rijnstroomgebied ehemalige Zuiderzee um 1900 (ohne Abschlussdeich) ancien Zuiderzee vers 1900 (sans digue terminale) voormalige Zuiderzee rond 1900 (zonder Afsluitdijk)
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Haringvliet: wichtiger Zugang zum Maas- und Rheinsystem Haringvliet: accès important aux hydrosystèmes de la Meuse et du Rhin Haringvliet: belangrijke toegang tot het Maas- en het Rijnsysteem
Historisch belegte Bodensee-Seeforellengewässer Distribution historique de la truite du lac de Constance Historische verspreiding van de Bodenmeerforel
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Historisch belegte Lachs- und Meerforellengewässer Distribution historique du saumon et de la truite de mer Historische verspreiding van de zalm en de zeeforel
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Stand / Statut / Status: 30.11.2009 Ingenieurbüro Floecksmühle
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Der Lachs will wieder springen !
mitten in Bern, konnte man früher die Lachse springen sehen. Dieses Bild inspiriert auch Projektleiter Andreas Knutti: «Der Lachs soll in die Schweiz zurückkehren. Und: Die Rückkehr der Lachse wird Menschen begeistern und weitere Revitalisierungsprogramme auslösen.» Denn in der Schweiz und anderswo sind viele Flüsse nach wie vor begradigt und verbaut. Um sie fit zu machen für den Lachs, sollen Flüsse natürlicher gestaltet und Staumauern an Wasserkraftwerken für die Lachswanderung angepasst werden. Dafür braucht es Geduld, Geld und politischen Willen. Die positiven Beispiele der Sieg und mehrerer anderer europäischer Flüsse zeigen eindrücklich, dass die Lachse rasch zurückkehren, wenn man ihnen den Weg frei räumt. Der Lachs ist ein Tier, das fasziniert und begeistert. Ihn beim Springen oder beim Laichen zu beobachten, gehört zu den ganz besonderen Natur erlebnissen. Der Lachs ist auch Gütesiegel: Wo der Lachs lebt, lebt die Flusslandschaft. Dieses Buch folgt dem Lachs den Rhein hinab, von kühlen Alpenbächen mit ihren kiesigen Laichgründen über die alte Lachsstadt Basel ins Rheindelta nach Holland und schließlich hinaus aufs Meer. Jede Etappe hat ihre eigene Bedeutung im Leben der Lachse. Die zehn Buchkapitel porträtieren jeweils einen Flussabschnitt und ein spezifisches Thema aus dem Leben der Lachse.
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Historische Verbreitung des Rheinlachses
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Lachs-Leben Von den Alpen nach Grönland und zurück
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Der Lachs
Geboren im Kiesbett von Bächen und Flüssen, zieht es die heranwachsenden Lachse bald Richtung Meer. Im Atlantik wächst der König der Fische zur stolzen Größe von 60 bis 150 Zentimetern heran, bevor er zum Ablaichen ins Binnenland zurückkehrt. Bis in die Schweizer Alpen führt die lange und gefährliche Reise. Doch warum wandern Lachse überhaupt ?
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Lachs-Leben – von den Alpen nach Grönland und zurück
Lebensabschnitte – Flussabschnitte Biologen haben einen ausgeprägten Hang zur ordentlichen Klassifizierung von allem und jedem, und so werden Bäche und Flüsse in fünf Zonen ein geteilt, jeweils benannt nach der wichtigsten Fischart in diesem Lebensraum ( Abb. 2 ) : Ein Fließgewässer beginnt seinen Lauf normalerweise in der «oberen Forellenregion» als kühler, schnell fließender Gebirgsbach und gelangt dann allmählich in etwas flachere Bereiche, in die «untere Forellenregion». In der Äschenregion vereinigen sich mehrere Bäche zu einem wasserreicheren, aber immer noch rasch fließenden Gewässer mit kiesigem Untergrund. Aus dem Bach ist ein Fluss geworden – definitionsgemäß ab einer Breite von fünf Metern. Weiter unten, in der Barbenregion, wird das Gefälle geringer, und die Strömung nimmt ab. Dadurch lagert sich jetzt feineres sandig-schlammiges Material auf der Gewässersohle ab, was unter anderem Barben optimale Lebensmöglichkeiten bietet. In der Brachsenregion, im unteren Bereich großer Flüsse, nimmt die Strömung stark ab, und der Untergrund ist von einer mehr oder weniger dicken, manchmal von Pflanzen bewachsenen Schlammschicht bedeckt. Ähnliche Verhältnisse herrschen auch in Altwassern und oberhalb von Staustufen. Im Übergangsbereich zum Salzwasser folgt in Küsten nähe schließlich die Kaulbarsch-Flunder-Region.
Vorhergehende oppelseite : D Kander im Augand zwischen Frutigen und Mühlenen, Kanton Bern
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Lachsbrütlinge mit dem für Zuchtlachse typischen eingeschnürten Dottersack (orangerot)
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Kinderstube im Kiesbett
Das Leben der kleinen Lachse beginnt im Süßwasser. Am liebsten laichen Lachse in der Äschenregion und der unteren Forellenregion : Hier sind die Gewässer tief genug für die meterlangen Fische, und gleichzeitig gibt es viel Kies in der gewünschten Größe. Denn die im Herbst und Winter gelegten Eier entwickeln sich im Kiesbett – gut geschützt vor gefräßigen Räubern ( Abb. 3). Beste Chancen auf eine gesunde Entwicklung haben Eier mit guter Frischwasserversorgung : Optimal sind lockere Kiesbänke, die nicht mit Schlamm verstopft oder von Algen überwuchert sind. Hier werden die Eier ständig von viel sauerstoffreichem Wasser umspült. Bei Lachsen besonders beliebt ist etwa pflaumengroßer Kies, denn der wird bei kleineren Hochwassern nicht gleich weggeschwemmt. Starke Hochwasser sind eine Gefahr für den Lachsnachwuchs – aus dem Kies frei gespülte Eier haben kaum Überlebenschancen. Doch normalerweise überdauern die etwa erbsengroßen Eier im Kiesbett ungestört den Winter. In wärmeren Gewässern dauert es nun siebzig Tage, in kühleren Regionen bis zu 200 Tagen, bis aus den Eiern bizarr geformte kleine Wesen schlüpfen ( Abb. 1 und 4 ). Die 1 bis 1,5 Zentimeter langen Fischchen
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Der Lachs
obere untere Forellenregion
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SAUERSTOFFGEHALT LEIT- UND BEGLEITFISCHE Bachforelle Groppe Groppe Elritze Schmerle Bachneunauge
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Äsche Strömer Huchen Nase Quappe Gründling Schneider Döbel
Barbe Hasel Schied Nerfling Rotfeder Flussbarsch Zander Schrätzer Zingel Streber
Brachsen Güster Rotfeder Rotauge Döbel Hecht Karausche Wels Aal Karpfen Schleie
Kaulbarsch Flunder Stichling Stint einige Seefische
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tragen an ihrer Bauchseite einen Nahrungsvorrat, den sogenannten Dottersack. Von ihm zehren die Dottersackbrütlinge oder Alevins genannten Jungfische, während sie sich noch im schützenden Kiesbett aufhalten. Erst nach mehreren Wochen, kurz bevor die Nahrungsvorräte aufgebraucht sind, schwimmen sie an die Oberfläche und beginnen mit der Nahrungssuche. Jetzt müssen sich die drei bis fünf Zentimeter langen Winzlinge vor Räubern in Acht nehmen und vermeiden, von der Strömung mitgerissen zu werden. Bevorzugt halten sich die Junglachse, Brütlinge oder Fry genannt, daher an Flachufern auf ( Abb. 5 ). Denn dort ist die Strömung vergleichsweise gering, und Raubfische können sie hierhin nicht verfolgen. Ab etwa 5 bis 13 Zentimetern Länge stellen die Lachse ihre Nahrung von Wasserinsekten und -krebsen auf kleine Fische um und beginnen, Reviere im Bach zu besetzen. Die nun rot getupften Jungfische werden Parr oder Buntlachs genannt ( Abb. 6 ). Sie sind in diesem Stadium jedoch immer noch typische Bach- oder Flussbewohner, die mit den anderen Fischen um Nahrung und Lebensraum konkurrieren. Junge Lachse können zum Beispiel von den sehr ähnlich aussehenden Bachforellen verspeist werden. Ein Feind bleibt ihnen jedoch erspart : ihre eigenen Eltern. Da erwachsene Lachse nur zum Ablaichen in die Flüsse aufsteigen und zudem im Süßwasser keine Nahrung aufnehmen, laufen sie auch nicht Gefahr, ihren eigenen Nachwuchs zu verspeisen – das erhöht dessen Überlebenschance.
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Einteilung der Fließgewässer in Fischregionen
Wanderlust
Nach ein bis zwei Jahren – in kühlen skandinavischen Bächen zum Teil erst nach bis zu fünf Jahren – verändern sich die Junglachse : Ihr Schuppenkleid wird silbrig glänzend und erhält kleine schwarze Flecken an den Flanken. Sie werden zum Smolt oder Silberlachs ( Abb. 7 ). Jetzt packt sie die Wanderlust, und sie schwimmen flussabwärts Richtung Meer. Bis heute rätseln Fischereibiologen über den genauen Auslöser für den plötzlichen Farb- und Stimmungswandel : Ist es der Wasserstand ? Die Wassertemperatur ? Spielen die Mondphasen eine Rolle ? Oder spürt der Lachs, dass sich die Bedingungen in seinem Geburtsgewässer zum Beispiel durch Nahrungsmangel bald verschlechtern werden ? Eines ist sicher : Der Wandertrieb erfasst die Lachse synchron – zu bestimmten Zeiten im Frühjahr tauchen ganze Schwärme an wanderlustigen Smolts auf, während zu anderen Zeiten kaum ein Junglachs unterwegs ist. An der Küste angekommen, bleiben die Lachse nur kurz im Mündungs gebiet der Flüsse, um sich ans Salzwasser zu gewöhnen, und schwimmen dann hinaus auf den offenen Ozean. Riesige Lachsschwärme werden regelmäßig
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Lachseier Dottersack-Br端tling Br端tlinge Buntlachs
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Silberlachse ( Smolts ) bei der Abwanderung ins Meer Norwegischer Lachs bei der Wanderung flussaufwärts Milchner oder Hakenlachs
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vor Grönlands Küste gesichtet, doch auch die nordamerikanische Küste, die Irische See, die Nordsee und viele andere Teile des Nordatlantiks werden von Salmo salar, dem Atlantischen Lachs, als Lebensraum genutzt. Denn jetzt gilt es, groß und stark zu werden, und dafür bietet das Meer mit seinem schier unerschöpflichen Nahrungsreichtum optimale Bedingungen. Und wieder gibt der Lachs den Biologen Rätsel auf : Einige Lachse kehren bereits nach einem Winter im Meer als sogenannte Grilse wieder in die Flüsse zurück, der größte Teil bleibt jedoch zwei, drei oder sogar vier Jahre im Meer. Warum das so ist und was die Lachse bei ihrer Entscheidung beeinflusst, wird zwar seit Jahrzehnten intensiv untersucht, doch abschließend geklärt ist es noch nicht. Auf jeden Fall gibt es Unterschiede zwischen den verschiedenen Flüssen : In küstennahen Gewässern laichende Lachse, deren Reise weniger lang und beschwerlich ist, kehren im Durchschnitt jünger und kleiner in ihre Geburtsgewässer zurück als die Bewohner des längsten von Salmo salar besiedelten Flusses. Der Rheinlachs muss auf seiner Wanderung bis in die Alpen monatelang hungern und gegen starke Strömung anschwimmen, entsprechend länger muss er sich Energie anfressen, bevor er an die Rückreise denkt. Die Frage, warum die Lachse ihre Jugendgewässer überhaupt wieder finden, war eine große Herausforderung für die Forschung. Eine der Erklärungen für das erstaunliche Heimfindevermögen ( auch Homing genannt ) der laichbereiten Lachse ist die Pheromon-Theorie. Danach scheiden die
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Jungfische in den Jugendgewässern Lockstoffe, eben die Pheromone, aus. Dank ihres ausgezeichneten Geruchssinns finden die erwachsenen Lachse in die Laichgewässer zurück (Abb. 8). Zurück in die Höhe
Die Rückkehrer verändern sich auf der Reise zu ihren Geburtsgewässern wiederum stark : Jetzt werden die Geschlechtsmerkmale ausgebildet und bis zu einem Drittel des Körpergewichts wird in Eier ( «Rogen» ) oder Samenmasse ( «Milch» ) umgewandelt. Der Unterkiefer der männlichen Lachse verformt sich und bildet einen nach oben gekrümmten Haken aus, daher werden männ liche Lachse nicht nur Milchner, sondern auch Haken genannt ( Abb. 9 ). Die Weibchen, auch als Liederen oder Rogner bezeichnet, werden an den Laichplätzen schon von den männlichen Lachsen erwartet, die sich teils wilde Kämpfe liefern. Die Rogner schlagen mit ihrem Schwanz eine Grube in 9
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Entwicklungszyklus des Atlantischen Lachses (Salmo salar) Wanderlachs Alter 3+ bis 6+
Dottersackbrut (Alevin-Stadium)
Eier
Süßwasser
laichreifer Lachs
Brackwasser
Meer
Meerlachs Alter 2+ bis 4+
Lachs nach dem Ablaichen (Kelt-Stadium) Brütlinge (Fry-Stadium)
Buntlachs (Parr-Stadium) Alter 0+ bis 1+
Silberlachs (Smolt-Stadium) Alter 1+ bis 2+
Abwanderung ins Meer
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Lebenszyklus des Atlantischen Lachses
eine geeignete Stelle im Kies und legen ihre Eier portionsweise hinein. Das siegreiche Männchen gießt nun seine Milch über die Eier, bevor das Weibchen die befruchtete Nachkommenschaft sicher im Kiesbett vergräbt. Im Verlauf von mehreren Tagen wiederholt sich dieser Vorgang mehrere Male – das Weibchen verteilt seine etwa 20 000 Eier auf mehrere Laichgruben und verpaart sich mit verschiedenen Männchen. Einige Milchner haben sich eine ganz spezielle Fortpflanzungsstrategie ausgedacht : Sie nehmen die weite Reise ins Meer gar nicht erst auf sich, sondern bleiben als handspannenlange Winzlinge in ihrem Geburtsgewässer und schießen beim Paarungsakt der großen Lachse unauffällig dazwischen. Auf diese Weise können die «Struwitze» genannten Trittbrettfahrer ebenfalls einige Eier befruchten und sich erfolgreich fortpflanzen. 20 000 potenzielle Nachkommen sind im Reich der Fische nicht viel – vor allem Meeresfische produzieren im Laufe ihres Lebens Millionen an Eiern. Die lange Wanderung durch die Flüsse bringt den Lachsen Vorteile : Sie verschaffen ihren Nachkommen durch das vergleichsweise geschützte Aufwachsen im Süßwasser überdurchschnittlich gute Überlebenschancen, sodass sie sich mit weniger Eiern begnügen können. Dafür nehmen die Fische eine lange, mühsame Wanderung auf sich.
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Allerdings sterben die meisten Lachse kurz nach dem Laichen an Erschöpfung, schließlich haben sie auf ihrer Reise wochenlang gehungert und zudem viel Körpermasse in Rogen oder «Milch» umgewandelt. Nur etwa jeder zwanzigste Lachs ist kräftig genug, um als «Kelt» den Rückweg ins Meer zu bewältigen und ein zweites, sehr selten auch ein drittes Mal zum Laichen in sein Geburtsgewässer zurückzukehren.
Der Rhein als Wanderkorridor in die Schweizer Alpen Nicht nur der Rhein bei Basel, sondern viele Seitengewässer bis in die Alpen hinauf waren die Heimat des Königs der Fische. Lachse schwammen durch den Thuner- und Brienzersee bis weit ins Berner Oberland hinauf und durchquerten auf dem Weg zu ihren Laichplätzen in den Zentralalpen Zürich-, Walen- und Vierwaldstättersee. Auf dem Weg zu ihren Laichgründen schwammen alle Rheinlachse den riesigen Strom hinauf. Manche bogen schon vergleichsweise frühzeitig ab : Main, Mosel, Neckar und unzählige kleinere Rheinzuflüsse wurden und werden wieder von Lachsen besiedelt. Die Schweizer Lachse hatten auf dem Weg zu ihren Laichgründen neben der größeren Entfernung schon immer einige Extra-Hindernisse zu überwinden : Vom Oberrhein her kommend, schwammen die Lachse zunächst nach Basel und überwanden den «kleinen Rheinfall» bei Laufenburg – mächtige Stromschnellen in einer tiefen Schlucht, die mittlerweile im Stausee des Kraftwerks Laufenburg versunken sind. Die Strömung im Laufenburger Katarakt, wo gemäß einer Beschreibung von Friedrich Zschokke von 1905 «der Strom in schäumender Gischt durch ein Felsbett von nur zwölf Meter Breite sich drängt», war so stark, dass nur die schwimmstarken Lachse sie überwinden konnten. Schwimmschwächere Wanderfische wie die Maifische kamen gegen die Strömung nicht an, wodurch ihr Verbreitungsgebiet auf die Abschnitte unterhalb von Laufenburg beschränkt blieb. Die Lachse aber zogen weiter stromauf. Am Wasserschloss bei Klingnau trennten sich ihre Wege : Ein Teil zog weiter Richtung Schaffhausen, wieder andere schwammen in Aare, Reuss und Limmat.
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Der Lachs
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Der Rheinfall bei Schaffhausen
Der Bergsteigerlachs von Schaffhausen
Unterhalb des Rheinfalls stauten sich viele Lachse, denn hier war selbst für die bis zu vier Meter hoch springenden Spitzensportler Endstation. Das machte die Fischenz Schaffhausen seit Jahrhunderten zu einem heiß begehrten Fischereirevier, um das sich Klöster, Adelige und Bürger trefflich stritten. Doch einer schaffte es tatsächlich : 1893 wurde ein männlicher Lachs von etwa 18 Pfund an einer Mühle knapp oberhalb des Rheinfalls gefangen. Herbeigeeilte Experten konnten belegen, dass es sich tatsächlich um einen
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Lachs und nicht um eine der recht ähnlich aussehenden Seeforellen aus dem Bodensee handelte. Das erschöpfte und am ganzen Leib zerschundene Exemplar hatte offenbar das extreme Niedrigwasser im trockenen Sommer 1893 genutzt und sich an einer der flacheren Stellen des Rheinfalls nach oben gekämpft. Doch dieser einzige in der Schweizerischen Fischereizeitschrift dokumentierte Aufstieg reichte natürlich nicht aus, um eine eigene Lachs population oberhalb des Rheinfalls aufzubauen : Im Bodensee und im Alpenrhein wird der Lachs von der Seeforelle abgelöst. Auch sie ist ein Wanderfisch, doch zieht es sie im Gegensatz zum Lachs nicht Richtung Atlantik, sondern nur bis ins «Schwäbische Meer».
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Die Aare beim Schwellenmätteli in Bern 1885
Bern : Justingers Chronik
Während sich in Schaffhausen die Lachse im Becken unterhalb des Wasserfalls vergleichsweise gut fangen ließen, hatten es die Fischer an der Aare mit den bevorzugt in der Strommitte flussaufwärts wandernden Gesellen deutlich schwerer. Je nach Wasserstand in Rhein und Aare schwankte denn auch der Fang erheblich. Conrad Justinger beschreibt in seiner 1420 erschienenen «Berner Chronik» den außergewöhnlich guten Lachsfang des Vorjahres : «1419 stiegen kurz nach Weihnachten viele Lachse in die Aare auf. Man fing sie in 12
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Deutschland
Potenzielle Lebensräume für den Lachs Wiese
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Kander Quelle: WWF Schweiz / Werner Dönni, Fischwerk
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Wanderkorridore Laichplätze und Lebensräume
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Potenzial für die Lachswiederansiedelung in der Schweiz
Bern, Solothurn, Aarberg und Büren, Wangen und dazwischen an vielen Stellen. Der Lachsfang ging über das ganze Jahr, sodass in der Aare im Herrschaftsgebiet von Bern bis Jahresende 3000 Lachse gefangen wurden.» Der Chronist verwirft im weiteren Verlauf seiner Ausführungen die These, die vielen Lachse brächten Unglück, sinnigerweise in Form von einwandernden Völkerscharen. Er stellt vielmehr nüchtern fest, dass durch den ungewöhnlich niedrigen Wasserstand am Hochrhein die Lachse an den dort trockengefallenen Fangeinrichtungen vorbeigeschwommen seien. Abgesehen davon stiegen zum Verdruss der dortigen Bewohner nur ganz wenige Lachse in Reuss und Limmat ein, sodass sich der Lachszug in diesem Jahr ganz auf die Aare konzentrierte.
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Von Bern bis ins Gebirge
Was den eifrigen Berner Fischern durch die Maschen ging, das schwamm weiter ins Gebirge. Einige Lachse durchquerten sogar den Thuner- und den Brienzersee, um in der Hasliaare unterhalb des Grimselpasses abzulaichen : 1200 Kilometer weit von der Nordsee entfernt – Wanderrekord für den Rheinlachs. Auch in der Kander wurden Lachse regelmäßig gesichtet, Laichtiere schwammen bis nach Kandersteg. Nach dem Kanderdurchstich von 1714, der den vorher in die Aare unterhalb des Thunersees mündenden Fluss direkt in den Thunersee einleitete, fanden die Lachse ihren Weg durch den See ins Kandertal. Einer der letzten Lachse, ein stattlicher ein Meter langer Fisch, wurde laut lokalen Quellen 1920 bei Kanderbrück mit einem Gewehr erschossen – eine eher ungewöhnliche Lachsfang-Methode. Luzern : Lachse auf dem Weg nach Amsteg
Ein Teil der Lachse wanderte in die Reuss und wurde von den Luzernern an den Wehren und im See gefangen. Felix von Balthasar beschreibt in seinen 1785 erschienenen «Historischen, Topographischen und Oekonomischen Merkwürdigkeiten des Kantons Luzern», wie ein Stadtfischer am 1. Dezember 1764 den Fang seines Lebens machte : Er fischte die enorme Menge von 110 Lachsen aus der Reuss, jeder 10 bis 35 Pfund schwer. Aber auch diese kulinarische Verwertung hinderte zahlreiche Lachse nicht daran, den Vierwaldstättersee komplett zu durchschwimmen und im Muotathal oder in der Reuss bis hinauf nach Amsteg zu laichen. Manche Tiere bogen auch direkt vor Luzern in die Kleine Emme ab und zogen weiter bis ins 740 Meter hoch liegende Schüpfheim im Entlebuch. Die luzernische Fischmarktordnung vom 7. März 1663 hält fest, dass «Lachsfornen im Leich zur Winterszeit 5 Pfund» kosten. Hierbei könnten jedoch auch Seeforellen ( «Vorhennen» ) gemeint sein, die wegen der leichten Rosafärbung ihres Fleisches gelegentlich auch Lachsforellen genannt wurden. Um den Lachsen dereinst den Wiederaufstieg in die Reuss zu ermög lichen, möchte Urs Brütsch vom WWF Luzern, dass die beiden Reusswehre bei Rathausen und Perlen wieder fischgängig werden. Bis Amsteg wäre der Weg auch dann noch weit genug. Eine WWF-Studie aus dem Jahr 2009 zeigt, wo der Lachs heute in der Schweiz überall wieder laichen könnte, wenn der Weg von der Nordsee her frei wäre ( Abb. 13 ).
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Hoch gelegener Lachsfluss in den Schweizer Alpen : Die Aare zwischen Meiringen und Innertkirchen
Zürcher Lachsliebhaber
Auch die Zürcher waren Lachsliebhaber. 1893 schwärmten Gourmets : «Unter den Sorten unseres Marktes ist es vor allem der Salm, der Sommerfisch, der mit seinem so prächtigen rötlichen Fleische das Entzücken aller Tafelfreunde ist. ( ... ). Um seine Eier abzulegen, steigt er, vom Meere kommend, das Rheingebiet hinauf, erscheint regelmäßig in der Limmat, schwimmt durch den Zürichsee in die Linth, ja bis in den Walensee hinauf.» Und darüber hinaus : Manche Lachse laichten in der Seez bis in die Gegend um Mels. Sie legten von der Nordsee bis in die Zentralalpen über tausend Flusskilometer zurück. Rastlose Wanderung ins Toggenburg
Da der Rheinfall bei Schaffhausen unüberwindbar ist, könnte man meinen, dass der Lachs in St. Gallen und der Ostschweiz nicht anzutreffen war. Dabei wird jedoch übersehen, dass die Thur und mit ihr das Toggenburger Einzugsgebiet knapp unterhalb von Schaffhausen in den Rhein mündet. Der Basler Zoologie-Professor und Naturforscher Friedrich Zschokke ( 1860 –1936 ) schreibt hierzu, dass die «rastlose Wanderung erst im Toggenburg oberhalb Bischofszell in 600 m Höhe zur Ruhe» kam. Auch im übrigen Rheineinzugsgebiet laichten Lachse fast überall
Lachse laichten in der Großen Emme bis Biberist und Gerlafingen, in der Saane bis über Fribourg hinaus, in der Birs an zahlreichen Orten und vor allem in zahllosen kleineren Flüssen und Bächen der Voralpen und des Mittellandes. Der größte Teil dieser Gewässer war damals für die Lachse zugänglich, denn die vielen Mühlen mit ihren Wasserrädern stauten oft nur einen Teil des Gewässers oder die Wehre waren so niedrig, dass sie von den kräftigen Lachsen problemlos übersprungen werden konnten. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts war man sorgfältig darauf bedacht, Anglerlatein und verbürgte historische Zeugnisse sauber zu trennen : Der eben zitierte Friedrich Zschokke gibt zu bedenken, dass Literaturangaben über Lachsvorkommen in der Engelberger Aa auf etwa tausend Meter Höhe, an der Panthenenbrücke im oberen Linthgebiet und oberhalb der Schöllenenschlucht im Urserental möglicherweise auf Verwechslungen mit See forellen zurückzuführen seien. Auch dass Lachse oberhalb des Vierwaldstättersees bis Amsteg gewandert sind, wird gelegentlich bezweifelt. Gut dokumentiert ist dagegen der größte je in der Schweiz gefangene Lachs : Im Jahr 1830 wurde ein fünfzig alte Schweizerpfund schweres Exemplar im Fischerdorf Kleinhüningen bei Basel aus dem Rhein gezogen. Um gerechnet in heutige Gewichtseinheiten wog das Tier stolze 26 Kilogramm.
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KULINARISCHES
Geräucherter Lachs mit Spinat im Blätterteigmantel
Zutaten für 2 Personen : 100 g
Lachs oder Lachsforelle, geräuchert, in dünnen Tranchen
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Blattspinat, tiefgekühlt
Olivenöl ½
Zwiebel, gehackt Zitronensaft
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Zehen Knoblauch, fein gehackt Blätterteig, ausgewallt Ei, mit etwas Rahm zerschlagen
Salz und Pfeffer
Gehackte Zwiebel in Olivenöl dünsten, Spinat dazugeben, wenden und weiterdünsten, dann etwas Zitronensaft dazugeben, Salz und Pfeffer, Knoblauch. Abschmecken und in einem Sieb erkalten lassen, abtropfen und mit einer Gabel Flüssigkeit aus dem Spinat drücken. Blätterteig in zwei Hälften schneiden. Die eine Hälfte auf Backpapier legen und mit Gabel mehrmals einstechen, dann mit kaltem, gut abgetropftem Spinat belegen, sodass auf allen Seiten genügend Rand bleibt. Den geräucherten Fisch auf dem Spinat gleichmäßig verteilen. Die Ränder mit zerschlagenem Ei bestreichen. Die andere Teighälfte der Länge nach mehrmals einschneiden (aber nicht zerschneiden) und über die Füllung legen, Ränder vorsichtig andrücken und mit zerschlagenem Ei bestreichen. Im Kühlschrank ca. 15 Minuten erkalten lassen. Im vorgeheizten Ofen ca. 20–25 Minuten bei 180 °C backen. Tipp: Mit einem schönen knackigen Blattsalat servieren.
Rezept von Christian Flubacher, Restaurant de l’Ours, St-Ursanne
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GESCHICHTE
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Fischfallen in einem Seitenarm der Limmat bei Vogelsang, 17. Jahrhundert
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Die Fast-Fasnachts-Revolution von Interlaken
Ein krasser Fall versuchter Selbstbereicherung spielte sich anno 1460 in Interlaken ab. Die alte Schweizer Stadt an der Aare zwischen Thuner- und Brienzersee war schon seit jeher mit dem Fischreichtum aus den beiden Seen und dem Aareabschnitt dazwischen gesegnet. Doch das reichte den Herren von Interlachen, so die damalige Bezeichnung der Stadt, offenbar nicht. Man baute fl ugs eine neue Schwelle in die Aare ein und sperrte sie so zwischen den beiden Seen nahezu komplett ab. Der Berner Chronist Diebold Schilling berichtet, dass in Bern eine heimliche Verabredung stattfand, um die Fischsperre aufzubrechen und somit auch den Lachszug wieder zu ermöglichen. Man wollte warten, bis die Interlakener gerade beim Fasnachtsfeuer «sich erlustigen», und dann zuschlagen. Doch die Behörden in Bern witterten einen drohenden Volksaufstand und verhinderten den Fasnachts-Marsch gen Interlaken : Einige der Rädelsführer wurden des Landes verwiesen oder bekamen zumindest vorübergehend das Bürgerrecht entzogen. Nun ging die Sache den im Mittelalter üblichen Rechtsweg : Der Probst von Interlaken wurde nach Bern bestellt, wo die Sache vor dem Rat der Stadt behandelt wurde. Nach einigem Hin und Her kam man überein, die Fischsperre in Interlaken zumindest so weit aufzumachen, dass ein Schiff hindurchfahren konnte. Zur Kontrolle dieses Beschlusses wurden alsdann einige Berner Bürger nach Interlaken abgeordnet. 15
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Der Lachs
ORTSTERMIN
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Schwellenmätteli in Bern
Der Lachs ist ein Berner
Das Schwellenmätteli mitten in der Bundeshauptstadt ist Kult. Früher wurden hier Tausende von Lachsen aus der Aare gefi scht. Heute trifft sich die Berner Bevölkerung im Flussrestaurant zum Essen und Genießen. Während weiter oben im Bundeshaus Gesetze erlassen werden. Eines davon könnte den Weg frei machen für ein Comeback des Lachses in der Aare. Bis ins Quellwasser der Aare ist der Lachs einst zum Laichen hinaufgeschwommen. Er durchquerte Thuner- und Brienzersee, kämpfte sich die Kander hoch oder zwängte sich durch die Aareschlucht bei Innertkirchen. Auf seinem langen Weg in die Alpen passierte er ein Wehr mitten in der Stadt Bern, das Schwellenmätteli. Hier wurde der Wanderfi sch im 19. Jahrhundert zu Tausenden aus der Aare gefi scht : Bei ungünstigem Wasserstand stauten sich die Lachse unterhalb der Wehranlage und konnten mit einem großen Senknetz leicht gefangen werden. Früher sprangen die Lachse über die dachziegelartigen Schwellen hoch. Heute führt unter der T errasse des Restaurants eine Fischtreppe die wandernden Fische fl ussaufwärts. 2011 wurde darin eine Zählkammer eingebaut, um den Erfolg der Fischwanderhilfe zu belegen und das Artenspektrum der Fische bestimmen zu können. Lachse gibt es hier jedoch schon lange keine mehr. Die 1891 durch geführte Juragewässerkorrektion lockte sie auf eine falsche Fährte. Statt durch die Aare schwammen viele in den Bielersee. Ab 1897 versperrte ihnen zudem das Kraftwerk Wynau den Zugang endgültig. Dabei wären mindestens Teile der Aare heute für den Lachs sehr attraktiv : Die Aarestrecke oberhalb des Schwellenmätteli, die vorbildlich renaturierte Flussstrecke bei Rubigen, böte dem Wanderfi sch einen idealen Lebensraum. Ob ein Lachs je wieder diesen Flussabschnitt erreichen wird, hängt in erster Linie von den Wasserkraftwerken in der Aare und im Rhein ab.
Bundespolitik auch für den Lachs Doch bauliche Sanierungen, die Kraftwerke fi schfreundlicher machen, kommen meist nicht von alleine, dazu braucht es auch die Politik. Das weiß auch Tobias Winzeler, der ehemalige Geschäftsführer des Schweizerischen Fischereiverbands. Er sitzt auf der Terrasse des Schwellenmätteli, und sein Blick schweift über das ruhige Aarewasser hoch zur Bundeshauskuppel. Hier wurde 2009 ein
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wegweisendes Gesetz beschlossen, das dem Lachs auf die Sprünge helfen könnte. Das neue Gewässerschutzgesetz verlangt die umfassende Revitalisierung der stark verbauten und übernutzten Schweizer Fließgewässer. Den Wasserkraftwerken werden Aufl agen und Vorschriften gemacht, wie sie ihre Anlagen nach ökologischen Grundsätzen sanieren müssen. Dieser Fortschritt ist der Eidgenössischen Volksinitiative «Lebendiges Wasser» des Fischereiverbandes zu verdanken. Sie gab den Anstoß für eine ganze Reihe von Gesetzesanpassungen. Tobias Winzeler, der Vater dieser Initiative, sitzt in der Abendsonne auf der Terrasse des Schwellenmätteli und zeigt mit dem Arm fl ussabwärts : «Wir haben zwar nicht mehr die wilden Flüsse von einst, aber die Kiesbank dort unten wäre zum Beispiel ein idealer Laichgrund. Ich hoffe, dass ich hier noch einmal Lachse beobachten kann.»
Ausflugs-Tipp Spaziergang vom Bahnhof unter Berner Lauben hindurch zum Bundeshaus, von dort mit der Zahnradbahn zur Aare, weiter zum Schwellenmätteli, Besuch beim Berner Bärenpark und zurück über die Nydeggbrücke durch die Altstadt zum Bahnhof ( reine Wanderzeit : zirka eine Stunde ).
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Adressen Projektpartner Paul Imhof, Daniel Küry & Marion Mertens Life Science AG Greifengasse 7 CH-4058 Basel www.lifescience.ch Paul Imhof: Kulinarisches, außer «Kochbuch Anna Wecker» ( S. 170 ) von Marion Mertens Daniel Küry: «Lachse und Wasserqualität» ( S. 109–116 ), «Rheinpfad» ( S. 121), «Der Oberrhein – Flusslandschaft im Wandel» ( S. 149 –161) Marion Mertens: S. 15 –103, S. 162–253, sofern nicht von anderen Autoren
Ruedi Bösiger & Andreas Knutti WWF Schweiz Hohlstrasse 110 CH-8010 Zürich www.wwf.ch Ruedi Bösiger: «Gute Reise und auf Wiedersehen» ( S. 104 –105 ), «Lachs aus der Schweiz» (S. 249–251) Andreas Knutti: «Der Lachs ist ein Berner» ( S. 32–33 ), «Mit der Fliege einen Lachs fangen» ( S. 50 – 51), «Revitalisierte Flüsse – ein Gewinn für Mensch und Natur» ( S. 80 – 81)
Erich Staub Bundesamt für Umwelt Sektion Jagd & Fischerei CH-3003 Bern www.bafu.admin.ch/jagd-fischerei/ Erich Staub: «Neue Lachse braucht der Rhein» ( S. 125 –139 ), «Interview mit Olivier Sommen» ( S. 143 –145 )
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Anhang
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Dank Danken möchten wir ... den zahlreichen Geldgebern und Sponsoren, die das Erscheinen dieses Werks erst möglich gemacht haben ( siehe Seite 4 ); ... den Mitarbeitern von Baugeschichtlichem Archiv Zürich, Electricité de France, Energiedienst Holding AG, Fricktaler Museum Rheinfelden, Generallandesarchiv Karlsruhe, Kantons- und Stadtarchiv Schaff hausen, Museum Eglisau, Nationalbibliothek Bern, Staatsarchiv Basel-Stadt und Universitätsbibliothek Basel, die bei den Recherchen stets hilfsbereit waren und noch so manchen Tipp bereithatten; ... allen Personen und Institutionen, die uns kostenlos ihre Fotos und Karten zur Verfügung gestellt haben: Jean Barbier, Château de l’Hermitage, Izon; Lynda Balslev; Bram van Broekhoven; Buelipix; Bundesamt für Umwelt, Bern; Heinz Bürki; Electricité de France/Airdiasol Rothan; Berit Ladewig ; Jan van Franeker, IMARES; Pieter Haringsma; Ingenieurbüro Floecksmühle; Internationale Kommission zum Schutz des Rheins; Werner Könitzer, Schlossmuseum Nidau; Julian Kossmann; Kunstmuseum Basel; Marcel Küng, St-Ursanne; K. Kvalsvik, Naturhistorisches Museum Oslo; Gerard de Laak, Sportvisserij Nederland; Wer ner Dönni, Fischwerk ; Jörg Lange, Regiowasser e. V.; Carlo Largiader, Universität Bern; Berit Ladewig; Ruedi Müller, Eawag; Isaac Newton, HMS Bacchante; Reinhard Reiter, Institut für Fischerei, Starnberg; Peter Rey, HYDRA Konstanz; Olivier Schmidt ; Jörg Schneider, BFS; Olivier Sommen, Petite Camargue Alsacienne; Bernd Stemmer; Gerd Stöcker; Ruth Thurstan; Tronder-Avisa, Norwegen; Pascal Vonlanthen, Eawag; Ralf Weidkuhn, Lachsräucherei Dyhrberg; Thomas Wanner; Sebastian Wessel; WWF Schweiz; ... unseren Interviewpartnern Peter Hirschi, Hubert Linden und Olivier Sommen; ... Armin Peter, Eawag, für fachliche Beratung zum Fischabstieg; ... Richard Lehner, WWF Schweiz, bei dem die Lachsbuch-Idee geboren wurde; ... Mariann Breu, Corinna Gyssler und Stefan Inderbizin vom WWF Schweiz fürs Korrekturlesen; ... Christian Flubacher, Restaurant de l’Ours, für leckere Lachsrezepte; ... Alfred Matthias (WWF Schweiz) und Beat Ernst für Hilfe bei der Bildrecherche; ... Heide Hüster Plogmann und Heinz Bürki fürs Bereitstellen von digitalisierten Abbildungen aus ihren Werken (siehe Literaturliste); ... Boris Krause fürs Erstellen der schönen EEZ-Karte aus GIS-Rohdaten; ... Christine Bohy für die Führung in der Fischtreppe Gambsheim; ... Samuel Gründler, Schweizerischer Fischereiverband, für seine Ausführungen zum Fliegenfischen auf Lachse.
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Der Lachs
Bildnachweis Robin Ade S. 65 alle Lynda Balslev S. 247 Baugeschichtliches Archiv Zürich S. 47 Bill Bradley, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-2.5 S. 231 unten Bram van Broekhoven S. 225 Buelipix S. 82 / 83, S. 113 Bundesamt für Umwelt, Bern S. 97 beide Catfisheye, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-2.0 S. 189 Bruno Cavignaux/Photolibrary S. 169 unten Comet, Zürich/Heinz Bürki S. 40 Scott Dickerson / Photolibrary S. 216 Eawag: Alan Hudson, Bänz Lundsgaard-Hansen, Pascal Vonlanthen S. 59 alle Electricité de France / Airdiasol Rothan S. 161 Energiedienst Holding AG, Laufenburg / Heinz Bürki S. 39 links, S. 43 links Jesper Fohrmann S. 50 beide, S. 218 Jan van Franeker, IMARES S. 237 Fricktaler Museum Rheinfelden S. 92 Fricktaler Museum Rheinfelden / Heinz Bürki S. 41 rechts, S. 42 Eddie Gehman Kohan/ObamaFoodorama.com S. 236 Generallandesarchiv Karlsruhe, H-Rheinstrom Nr. 79, Blatt 17 ( Rastatt ) S. 152 Adolf Glaser, Arisdorf / Heinz Bürki S. 39 rechts, S. 49 The Goldmann Environmental Prize, Foto: Golli S. 219 Sergey Gorshkov/Minden Pictures S. 71 oben Pieter Haringsma S. 208 A. Hartl/Blickwinkel S. 183, S. 184, S. 185, S. 186 beide Wolfgang Hauer S. 66, S. 195 unten F. Herrmann/Blickwinkel S. 206 / 207 Hans Hillewaert, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-3.0 S. 193 Hochwasserschutzzentrale Köln S. 158 Hellio & Van Ingen/www.nhpa.co.uk S. 188 Internationale Kommission zum Schutz des Rheins S. 157 Internationale Kommission zum Schutz des Rheins / Ingenieurbüro Floecksmühle S. 10 Internationale Kommission zum Schutz des Rheins/ Jörg Lange S. 168 Keystone /ANP/Paul van Hoof S. 199 Keystone/Gardin S. 111 Willem Kolvoort / Foto Natura / Minden Pictures S. 194 Kosmos Verlag/Wolfgang Lang S. 16, S. 197 Julian Kossmann S. 146/147 Marcel Küng, St-Ursanne S. 102 Kunstmuseum Basel, Foto: Martin P. Bühler S. 151 Michael Kupferschmidt/Keystone S. 112 oben Daniel Küry S. 112 unten, S. 166 K. Kvalsvik, Naturhistorisches Museum Oslo S. 240 links Berit Ladewig S. 190 Lachsräucherei Dyhrberg S. 251 Carlo Largiader, Universität Bern S. 61 oben Martin Lehotkay/Fotolia.com S. 52/53 LfL, Institut für Fischerei, Starnberg S. 69 M. Lohmann/Blickwinkel S. 226/227 Thomas Mayer, thomasmayerarchive.de S. 109 Marion Mertens S. 56, S. 98, S. 106/107, S. 122/123, S. 134, S. 137 links, S. 155, S. 159, S. 162, S. 164, S. 167, S. 178 unten, S. 181, S. 204, S. 205, S. 230 Silvio Mettler / Keystone S. 110 millesimes-gourmet.com S. 201
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Alexandra Morton via Watershed Watch S. 241 Ruedi Müller, Eawag S. 60 Museum Eglisau/Heinz Bürki S. 41 links Tsuneo Nakamura/Photolibrary S. 73 NASA World Wind, Wikimedia Commons, PD S. 209 Naturmuseum Bern S. 78 Isaac Newton, HMS Bacchante S. 214 Flip Nicklin/Minden Pictures S. 212 Passage309, www.passage309.eu S. 172, S. 173 Pazit Polak, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-2.0 S. 29 Todd Pusser/naturepl.com S. 233 Michael Quinton/Minden Pictures S. 71 unten Peter Rey/Bundesamt für Umwelt, Bern S. 99 rheinpfad.ch S. 121 Michel Roggo S. 12/13, S. 14, S. 18–21 alle, S. 33 – 36 alle, S. 45, S. 54, S. 57, S. 61, Abb. 10–12, S. 62, S. 63, S. 67, S. 70, S. 74, S. 75, S. 81, S. 84, S. 108, S. 124, S. 138 alle, S. 148, S. 176, S. 196, S. 221, S. 228, S. 244, S. 245, S. 254 /2 55 John Sandoy/Fotolia S. 231 oben Ursi Schild, Augusta Raurica S. 85 Schlossmuseum Nidau S. 79 Olivier Schmidt S. 253 Jörg Schneider, Büro für fischökologische Studien S. 179, S. 169 oben Niels Sloth/Biopix.dk S. 64 Olivier Sommen, Petite Camargue Alsacienne S. 126–129 alle, S. 137 rechts, S. 145 Sportvisserij Nederland S. 223 Staatsarchiv Basel-Stadt S. 91 Staatsarchiv Basel-Stadt, BILD 3, 1339/Heinz Bürki S. 43 rechts Staatsarchiv Zürich S. 31 STASH, Allerheiligen G: Neuhausen D16 S. 88/89 Erich Staub S. 130, S. 131, S. 133 Bernd Stemmer S. 192 Gerd Stöcker S. 9 Edward Stoklossa S. 24 Sigurd Tesche S. 178 oben Thomas Jr./Photolibrary S. 72, S. 213 Ruth Thurstan S. 211 Tronder-Avisa, Norwegen S. 240 rechts Universitätsbibliothek Kassel S. 149 VLIZ (2011). Maritime Boundaries Geodatabase, version 6.1 / ®ESRI, ArcWorld, Delorme/Boris Krause S. 215 Sebastian Wessel S. 174 /175 Wikimedia Commons, PD S. 119, S. 170 Norbert Wu/Minden Pictures S. 195 oben WWF Schweiz S. 22, S. 105 WWF Schweiz/Werner Dönni, Fischwerk S. 26 H. Zell, Wikimedia Commons, CC-BY-SA-3.0 S. 46 S. 25 S. 94 S. 95 S. 142 S. 171
Roger Acquadro, in: Schwengeler, A. H., Liebes altes Bern. Stadtbilder 1850–1925, Buchverlag Verbandsdruckerei AG Bern, 1975 Hans Sachs, aus: Die Welt des Hans Sachs. 400 Holzschnitte des 16. Jahrhunderts, Katalog Nr. 10 der Stadtgeschicht lichen Museen Nürnberg, Verlag Hans Carl, 1976 Aus: Otto Henne am Rhyn: Kulturgeschichte des deutschen Volkes, Zweiter Band, Berlin, 1897, S. 21 Zeichnung von A. Mesnel, Ausstellung «Mémoire du Saumon», Petite Camargue Alsacienne, Foto: Barbara Stopp Julius Rottenhöfer: Neue vollständige theoretisch-praktische Anweisungen in der feineren Kochkunst mit besonderer Berücksichtigung der herrschaftlichen und bürgerlichen Küche, 6. Auflage, Braun & Schneider, München [1885]
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Anhang
Register Aal 16, 48, 111, 166, 170, 173, 182, 194–198 Aalbesatz 198 Aare 8, 25–28, 32 f., 36 f., 44, 78, 79, 95, 98 f., 156, 181, 190, 250 Aargau 95, 98, 100, 104 f., 135 ablaichen 14, 17, 22, 73, 141, 162, 181 f., 191, 198, 239 Abwasser( reinigung ) 108 f., 116, 121 Adour 132 Agger 10, 163 Aker Biomarine 236 Aktionsplan Hochwasser 114 Aktionsprogramm Rhein 111, 113 Alaska 44, 69 f., 72, 216, 249 Albatros 220 Albeli 58 Alden Turbine 166 Alet ( Döbel ) 38 Alevin ( Dottersackbrütling ) 17 Alevin-Stadium 22, 98 Allier 132, 138, 143 Allier-Stamm 144 Alpen( rand )seen 58, 66, 68 Alpenrhein 25, 86 Altarm 85, 204 Altrhein 6, 134–138, 154, 158, 160, 162 Altwasser 8, 15, 125, 151, 153 Aluminiumsulfid 240 Amerikanischer Aal 198 Amerikanischer Seesaibling ( Salvelinus namaycush ) 69 Amsteg 27, 28 anadrome Wanderfische 180, 182 Angelfischerei 218 Angelhaken 85 f. Angeltourismus 217 Angelverbot 94 Antarktischer Krill ( Euphausia superba ) 236 –238 Antibiotika 234, 242 AquaBounty 235 Aquakultur 229, 230 f., 244, 249 f. Arktis 67 Artenreichtum 55 Artenschutz 180 Artensterben 76 Artenvielfalt 60, 148, 154 ASC Aquaculture Stewardship Council 243 f. ASC-Label 250 Äsche ( Thymallus thymallus ) 16, 55 f., 180 Äschenregion 15, 16 Atlantic Fare 243 Atlantic Salmon Federation 218 Atlantic Salmon Trust 217 Atlantik 7, 14, 25, 54, 104, 126, 132, 197, 204, 212, 218 f., 242 Atlantikküste amerikanische 73 Atlantische Lachse und Forellen ( Salmo ) 56 Atlantischer Lachs ( Salmo salar L. ) 20, 22, 24, 55 – 58, 76, 149, 212 f., 219 Ätran ( schwed. Fluss ) 132, 139 Auenlandschaft 149, 151, 154 f., 160 aufsteigende Lachse 44 Aufstieg 75, 78, 100, 168, 173, 180
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Aufweitung ( von Flüssen ) 80, 157 Augst-Wyhlen ( Kraftwerk ) 85 f., 98 f., 136 f. Augusta Raurica 85 f. ausgestorbene Fischart 130 Ausrottung ( von Störarten ) 187 aussetzen / ausgesetzt 8, 68 f., 104 f. 129 aussterben 58, 68, 180, 188, 191, 233, 239 Aussterberate 58 Austernzüchter 224 Bachforelle ( Salmo trutta fario ) 16 f., 60, 62, 64, 68 f., 73, 76 f., 134, 141, 181 Bachforellenschwund 141 Bachneunauge ( Lampetra planeri ) 16, 182–184 Bachsaibling ( Salvelinus fontinalis ) 68 f. Bad Säckingen 91 Baden-Württemberg 8, 114, 157 f., 160, 166 Baldner, Leonhard 149 f. Balthasar, Felix von 27 Barbe ( Barbus barbus ) 15 f., 48, 180 Barbenregion 15 f. Barsch 86, 189 Barschartige 55 Basel 7, 11, 23, 26, 37, 42, 46 f., 49, 77, 80, 90, 93, 95, 98, 101, 109–116, 119 f., 121, 131, 135, 157, 160, 162 Bastarde 77 Bauernkriege 93 f. Befischungsdruck ( Aal ) 198 Befischungsdruck ( Lachs ) 219 Befischungsdruck ( Maifisch ) 191 Befischungsdruck allg. 210 f., 232 Beifang 188 f., 217, 220, 232 Beißreflex 44 Belugakaviar 189, 191 Berliner Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei 188 Bern 11, 15, 25–27, 31 f., 37, 90, 93 Berner Übereinkommen 113 Berufsfischer( ei ) 68, 93, 218 Besatz( maßnahmen ) 68, 74, 76, 104, 129, 134–136, 176, 187–189, 205 Besatzexperimente ( Japanischer Aal ) 198 Besatzfischzucht ( Lachs ) 132 Besatzgewässer 143 Besatzprogramm ( Lachs ) 8, 192, 252 Besatzprogramm ( Maifisch ) 192 Besatzstatistik 133, 135 Bestandsrückgang ( Finte ) 193 Bestandszahlen allg. 211 Biber 180 Biblis ( Atomkraftwerk ) 190 Bielersee 78 f., 32 Biesbosch ( NL ) 193 Bilsenkraut ( Hyoscyamus niger ) 46 Bio-Label 243 Biodiversität 68, 76, 239 Biolachs 243 Biosphärenreservat Elbtalaue 188 Biotopflächen 163 Biotopvielfalt 151 Birs 10, 26, 28, 47, 80 f., 99, 115, 132, 135 f., 156, 160, 166 Birsfelden 99, 115, 136 f. Blankaal 197 Blauflügelige Ödlandschrecke 150 Böckligalgen 42
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Bodenbalchen 58 Bodensee-Seeforelle 10 Böggenwaage 38 Brachsen 16 Brachsenregion 15 f. Brackwasser 193, 199, 224 Brandoeschgraben 60 Breisach 153 f., 160, 162 Brienzersee 27, 31 f. «Brotfisch» 32 Brutkasten 141 Brütling 17 f., 22, 126, 143 Brütlingseinsatz 138 Brütsch, Urs 27 BSE 235 Buckellachs ( Oncorhynchus gorbuscha ) 56, 70, 72, 73 Bücklinge 93 Buisdorfer Wehr 8 Buntlachs 17 f., 22 Carlin-Tag 131 Carotin 77, 246 Cermaq 235 Chemieunfall 110 chemische Industrie 109, 115 Chile 232–235, 238, 239 Chilenischer Delfin / Weißbauchdelfin ( Cephalorhynchus eutropia ) 232, 233 China 141, 230 Chloride 113 CITES ( UN-Konvention über den internat. Handel mit gefährdeten Arten ) 190 Coastal Alliance for Aquaculture Reform ( CAAR ) 238 Cod-War 213 Coop 220 Coste, Victor 141 Dampfschifffahrt 210 Delfine 220 Deutsche Tamariske 150 Dhünn ( D ) 139, 205 Döbel ( Alet ) 16, 37 f. Donaulachs ( Huchen Hucho hucho ) 66 Dottersack 15, 17 f. Dottersackbrütlinge ( Alevins ) 17, 98 Dreisam 139, 160 Eawag ( Wasserforschungsinstitut der ETH Zürich ) 131 Edelfisch ( Coregonus nobilis ) 60 EdF ( Electricité de France ) 252 Eglisau 41 Eismeer 229 Eisvogel 80 Eiszeit 58, 67 Electricité de France 136, 154, 160 Ellikon 85, 113 Elritze 16 Elsässer Saiblinge 69 Eltzer / Maifisch 191 Entlebuch 27 Epipotamal 16 Epirithral 16 Ergolz 6, 26, 99, 115, 135 f., 156 Erosion 160
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Escoffier 140, 246 Europäische Union 198, 114, 215, 217 Europäische Wirtschaftsgemeinschaft 113 Europäischer Aal ( Anguilla anguilla ) 180, 194 –198 Europäischer Stör ( Acipenser sturio ) 187 f., 189 Fache 43, 44 Fadenwurm 198 Fangeffektivität 210 Fangmethoden 38–44, 46–51, 85–87, 96 Fangquoten 217 Fangstatistiken 95, 120, 210 Fangverbote 46, 96, 198 Fangzeiten 96 Fas-Rute 39 f. Fasten( zeit, -tage, -gebote ) 88, 93, 101 Fatio, Victor 78 Felchen ( Coregonidae ) 38, 55, 56, 58 Fessenheim ( F ) 136, 154 Fettflosse 57, 65, 143 Feuchtgebiete 125, 153 Finte / Hering ( Alosa fallax ) 191–193 Fischabstieg 166 Fischarten 55 Fischaufstieg 131, 166 Fischbesatz 68, 76, 96, 100, 114, 182 Fischenzen 88, 100 Fischereiflotte 208, 210, 215, 219 Fischereigesetze 49 Fischereiindustrie 232 Fischereirechte 44, 88 f. 93, 100, 190, 213 f., 219 Fischergalgen 42 Fischermayen 90 Fischernetz 85 Fischerzunft 90, 93 Fischfallen 31 Fischfangstatistik, englische 210 Fischfangstatistik, schweizerische 95, 120 Fischkonsum 93 Fischleitern 99 Fischmarkt 37 f., 90, 93, 117, 223 Fischmehl 232, 234 Fischöl 232, 234 f. Fischotter 180 Fischpass 7, 114 f., 135, 137, 156, 162 Fischreichtum 31, 86, 209 Fischtreppen 8, 32, 65, 104, 125, 126, 137, 154, 155, 160, 162–165, 182, 189, 190, 252 Fischzuchtanlage 69, 142, 143 FishBase ( Internationale Fischdatenbank ) 58, 70 Fjord 101, 229 f., 242, 246 Fliegenfischen 44, 50 Flunder ( Platichthys flesus ) 16, 170, 180, 193 f. Flussbarsch 16 Flussneunauge ( Lampetra fluviatilis ) 182 f., 187 Flussregenpfeifer 150 Flussregulierung 188 Forelle ( Salmo trutta ) 56, 58 Forellen 37, 48, 56, 69, 76, 141 Forellenregion 15, 16 Froschauer Wurstessen 93 Frutigen 15, 190 Fry( -Stadium ) 17, 22
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Fungizide 7 Futtermittel 232, 235–238, 243, 244 Galgenbähren 41, 42, 109 Gambsheim 7, 65, 125 f., 135, 155 f., 162, 164 f., 168 f., 172 f. Garn 41 Garnfallen 41, 46, 49 Garonne 187, 191 f. Geburtsgewässer 17, 20–23, 37, 60 Geesthacht 188, 190 Gefleckter Lippenfisch ( Labrus bergylta ) 242 Géhin, Antoine 141 Gehren 43 Gelbaal 196 Genfersee 58, 78 Gentechnik 235 Gerstheim 7, 135, 144, 155 f., 162 Gerstmeier, Roland 68 Geruchssinn 21, 126, 197 Gesner, Conrad 150 Gewässerschutz( gesetz ) 33, 109 –111, 115, 177 gezäumt 39 f. Giessen 138 Glasaal 196, 198 Glaser, Adolf 38, 49 Glaser, Fiedrich 95, 119 f. Gleiter 39 Golfstrom 195 Grand Canal d’Alsace 154 f., 160, 166 Greenpeace 198 Grils 20 Grönland 13, 20, 54, 218 f. Groppe 16, 37, 164 Große Emme 28 Großfischerei 38 Gründling 16 Grundschleppnetze 220 Grundwasser 121, 125, 143, 151, 155 Grundwasserabsenkung 154 Grundwasseraufstoß 85, 141 Grundwasserrichtlinie ( EU ) 114 Grundwasserspiegel 153 Güster 16 Gyrodactylus salaris ( ein Parasit ) 239, 241 Haack, Hermann 141 Haft-Rute 39 Hai 55 Haken( lachs ) 20 f. Haringvliet ( NL ) 115, 193, 209, 223–225 Hasel 16 Hasliaare 27 Hausen / Stör ( Huso huso ) 191 Hauser, Andreas 81 Hecht 16, 38, 48, 57, 86 Heimfindevermögen ( Homing ) 20 Helvetik 94 Herbizide 7 Hering 87, 93, 209, 223 Heringsfische 191 Herrmann, Walter 42, 130 Hirschi, Peter 249 Hochrhein 26, 36, 44, 88, 91, 95 f., 98, 100, 113, 120, 128 f., 132, 135, 191 Hochseefischerei 218 f. Höchstfangmengen 216 f.
Hochwasser 15, 38, 80, 148, 150, 153 f., 157 f., 180, 224 Hochwasserrichtlinie ( EU ) 114 Hochwasserschutz 153, 157–161, 224 Hoheitsgebiete 215 Homing ( Heimfindevermögen ) 20, 136 f. Huchen / Donaulachs ( Hucho hucho ) 16, 56, 66 Hundslachs / Ketalachs ( Oncorhynchus keta ) 72, 74 hybrid( isieren ) 64, 69, 75 Hypopotamal 16 Hyporithral 16 Iffezheim 7, 65, 135 f., 155–157, 162, 164–166, 168 f., 172 f., 182 Ijsselmeer 223 IKSR ( Int. Komm. zum Schutz des Rheins ) 111, 113–115, 177, 224 f. Ill 143 Innertkirchen 28, 32 Insektizide 7 Integriertes Rheinprogramm 157 f. Internationale Kommission zum Schutz des Rheins ( IKSR ) 7, 128, 132, 135 f. 177 Inzucht 68 Irland 132, 248 f. ISA ( infectious salmon anaemia – Virus erkrankung ) 234, 239 Island 213 f., 219 Isolation 55, 58, 60 IUCN ( International Union for Conservation of Nature and National Resources ) 198 Jacobi, Stephan Ludwig 141 Jakobs-Makrelen 233 Japanischer Aal ( Anguilla japonica ) 198 Junglachs 7, 17, 64 f., 99, 104 f., 129 f., 135, 143, 166, 169, 177 f. Juragewässerkorrektion 32, 78 Jurarandseen 78 Justinger, Conrad 25 Kabeljau 210 f., 243 Kabeljaukrieg ( Island / GB ) 214 Kaiseraugst 121 Kalk 46 Kaltblüter 232 Kanada 55, 69, 198, 213, 249 Kanadischer Stör ( Acipenser oxyrinchus ) 189 Kander ( CH ) 15, 27, 32, 190 Kander ( D ) 158 Karausche 16 Karpfen( fische ) 16, 48, 55, 230 Karpfenzucht 141 katadrome Fischarten 180 Katarakt 191 Kaulbarsch 16 Kaulbarsch-Flunder-Region 15 f. Kaviar 187, 189 f. Kaviarschmuggel 191 Kelt 22 keltische Mythologie 248 Kembs 100, 135, 154, 156, 160, 162, 165 Ketalachs ( Oncorhynchus keta ) 56, 72–74 Kiemen 40, 49, 65, 136, 182, 200 Kieslaicher 114 Kinzig ( D ) 125, 139, 160
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Anhang
Kirschlachs / Masulachs ( Oncorhynchus masou ) 73 Kleine Emme 27 Kleiner Rheinfall 23, 191 Kleinfischerei 38 Kleinhüningen 28, 142 Kleinwasserkraftwerke 160, 166, 172, 177 Klingental ( Fischzucht ) 129 f., 132 Klöster 24, 37, 84–90, 93 Knochenfische 55, 187 Knutti, Andreas 11 Kokkelsnüsse ( Anamirta cocculus ) 46 Kokkulin ( Pikrotoxin ) 46 Königslachs ( Oncorhynchus tshawytscha ) 56, 70 f. Krill 236 f. Kulturwehr 155 Lachs 2000 7, 224 Lachs 2020 114 Lachs Comeback ( Projekt WWF ) 8 Lachs und Meerforellen Sozietät 217, 257 Lachsartige ( Salmoniformes ) 55–58, 66, 141 Lachsaufstieg 129, 162, 209 Lachsbastarde 135, 138 Lachsbesatz 8, 78, 114, 131, 135 f., 138 Lachsbrütlinge 15, 125 Lachseier 18, 129, 138, 143 Lachsfabrik 141 Lachsfang-Methoden 27, 35–51 Lachsfangquoten 219 Lachsfarm 229, 231 f., 234, 238, 241 f. Lachsfische ( Salmonidae ) 55–66 Lachsfischerei 70, 90, 96, 98, 100, 191, 210, 213, 219, 207–225 Lachsforelle 27, 30, 77 Lachsforschungsinstitut Finnland 50 Lachsindustrie 234, 242 Lachskaviar 189, 191 Lachskrankheiten 76, 238 Lachslaichplätze ( -gebiete ) 96, 157 Lachslaus ( Lepeophtheirus salmonis ) 241 f., 244 Lachsmilchner 126, 136, 178, 229 Lachsparasiten 76, 183, 238 Lachsparr 138 f. Lachsräucherei 249 Lachssmolt 139, 166 Lachsstatistik 134 Lachsvertrag von 1885 133 Lachsverwandte 53–77 Lachswanderung 11, 133, 224 Lachswiederansiedelung 126, 128, 132, 135 f., 144 Lachszucht 124–145, 191, 204, 228–244 Lachszuchtanlage 8, 230 Laichgebiet Aal 197 f. Laichgebiet Lachs 150, 157 Laichgebiet Meerforelle 181 Laichgruben 22, 179 Laichhaken 126 Laichwanderung 129 Laichzeit 40, 67, 72 f., 180 Langleinenfischerei 220 Lauerborn, Robert 150 Laufenburg 23, 38, 40, 42, 44, 91, 95, 98–100, 119 f., 191
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Lebendiges Wasser ( CH Volksinitiative ) 33 Lebenszyklus Atlantischer Lachs 22 Lebenszyklus Europäischer Aal 196 f. Leroy Seafood 235 Limmat 23, 26, 28, 31, 37, 43 f., 77 Linden, Hubert 8 Linné, Carl von 55 Lockfisch 40, 49 Lockströmung 137, 163 Lötschberg-Basistunnel 190 Luther 95 Maendli, J. 49 Maiengericht 91 Maifisch ( Alosa alosa ) 23, 48, 180, 191–193, 223 Main 23, 157 Malaria 148, 153 f. Marckolsheim 135, 144, 155 f. Marine Harvest 235, 242 f. Marine Stewardship Council ( MSC ) 219, 237 Markierung 131 f., 143 Märkt 134–137, 156 f., 160 Marmorierte Forelle ( Salmo trutta marmoratus ) 58, 60 Massentierhaltung 229 Masterplan Wanderfische Rhein 7, 114, 115 Masulachs ( Oncorhynchus masou ) 56, 72 f. Meerforellen ( Salmo trutta trutta ) 10, 60, 64 f., 77, 105, 114, 136 f., 163, 165, 173, 180 f. 223, 241, 243 Meerneunauge ( Petromyzon marinus ) 182–187 Mehrfachlaicher 181 Metapotamal 16 Miescher, Fiedrich 119 f. Migros 220 Mikroverunreinigung 116 Milchner 20–22, 72 Mindestmaschenweite 39, 216 Mosel ( D ) 23, 139, 157, 193 Mosimann, Rolf 80 MSC ( Marine Stewardship Council ) 219, 243 f. MSC-zertifiziert 73, 219 f., 236, 249 Muschelzucht 243 nachhaltige Fischerei 46, 70 Nachhaltigkeit 116, 242, 249 Nachhaltigkeitskriterien 243 Nährstoffbilanz 232 NASCO North Atlantic Salmon Conservation Organization 239 Nasen ( Chondrostoma nasus ) 16, 38, 180 NASF North Atlantic Salmon Fund 218 f. Netzkäfig ( -gehege ) 126, 229, 238 f. 242, 244 Neuenburgersee 78 f. Neuewelt ( Kraftwerk ) 166 Neunaugen 170, 18–184, 200 f. Nilbarsch 76 Nive ( F ) 132, 143 Nordatlantik 20, 73, 219, 230, 234 North Atlantic Salmon Fund ( NASF ) 218 Norwegischer Lachs 20 Nutztiere 234, 237 Obenheim ( F ) 125 Oberrheinstaustufen 166 Oberwolfach ( D ) 125
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Ökologie 81, 155 ökologische Plastizität 60 ökologische Standards 243 Ökosystem 104, 114, 233, 236, 238 Omega-3-Fettsäuren 235 Ostafrikanische Seen 76 Ostseelachs 239 Ottmarsheim ( F ) 154, 156 Ozonierungsverfahren 116 Pangasius 223, 232, 243 Parr 17, 138 f. Parr-Stadium 22 Pazifik 70, 74, 219, 249 Pazifische Forellen ( Oncorhynchus ) 56 Pazifische Lachse ( Oncorhynchus ) 56, 70–73 Pazifischer Wildlachs 219 Peter, Armin 166 Petite Camargue Alsacienne ( F ) 69, 125 f., 132, 143 f. Pheromon-Theorie 20 Pheromone 21, 136, 183 Pikrotoxin ( Kokkulin ) 46 Plattfisch 193 f. Plattwurm ( Gyrodactylus salaris ) 239 Polykultur 230 Quappe 16 Querder 182, 187 Reformation 93 f., 101 Regenbogenforelle ( Oncorhynchus mykiss ) 56, 69, 74 f., 77 f., 142 Reinach 80 Rémy, Joseph 141 renaturiert 32 Renaturierung 157–161, 193, 252 Renken 58 Restrhein 99, 137, 143 f., 160 Restwasser 135, 154, 160 Reusen 10, 42 f., 94, 165, 172, 204 Reuss 23, 26 f., 37, 44 Reusswehre 27 revitalisiert 7, 80 f., 113, 176, 256, 258 Revitalisierung 11, 33, 80 f., 160 Rheinfall 23–25, 28, 88, 181, 197, 246 Rheinfelden 91, 98–100, 189 Rheingenossenschaft 90–93 Rheinkanalisierung 223 Rheinkorrektion 153–157 Rheinlachs 20, 23, 27, 109, 120, 124, 128, 150, 162, 179, 204, 223 Rheinpfad 121 Rheinstaustufen 181 Rheinzuflüsse 7, 23, 113, 135 f., 138, 157, 160, 162, 179 Rhinau 135, 144, 155 f. Rhone-Einzugsgebiet 60 Roche 55 Rogen 21, 23, 101, 150, 204 Rogner 21, 126 Rollbähren 42 Romig, Thomas 68 Rotaugen 16, 37 Rote Liste 58 Rotenon ( Fischgift ) 239–241
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Der Lachs
Rotfeder 16 Rotlachs ( Oncorhynchus nerka ) 56, 70–72, 220 Rottenhöfer, Julius 170, 200, 246 Rotterdam 209 f., 223–225 Rückang ( Glasaal ) 198 Rückgang ( Finte ) 193 Rückgang ( Lachs ) 77, 95–98, 133, 153, 212 Rückgang ( Stör ) 153 Rückgang allg. 114, 116, 148 Rückwanderung 126, 132 f., 153, 222 Ruderfußkrebs 241 Rundmäuler 182, 200 Saiblinge ( Salvelinus ) 56, 66, 68, 243 Salm 28, 37 f., 93, 103, 117, 170 f., 204 Salmenwaage 38 f., 42 Salmon Aquaculture Dialogue 243 Salmon Hatcheries 229 Salmoniden 65 f., 77, 164, 168 f., 241 Salmoniden-Aufstieg 168 Salmonidenzucht 141 Sandaal 219 Sandläuferarten 150 Sandoz 7, 110 Sardinenbestände 232 Sargassosee 194, 197 f. Seeforelle ( Salmo trutta lacustris ) 10, 25, 27 f., 60, 62, 77, 86, 203 Seesaibling ( Salvelinus umbla ) 66–69 Seevögel 220 Seitenlinie 65 Selbstfänger 41 Senknetz 32 Sibirischer Stör ( Acipenser baerii ) 190 Sieg ( Fluss in D ) 8, 11, 132, 139, 177–179, 181, 204 f. Silberlachs ( Oncorhynchus kisutch ) 17, 20, 56, 72, 213, 216 SLICE 242 Smolt 17, 20, 22, 129 f., 138, 166, 229, 241 f. Smolt-Stadium 22, 229 Sojaschrot 232 Solothurn 26, 47 Sommen, Olivier 143 f. Spaltlösung 224 f. Spanische Sardine 233 Spreitgarn 41 f. Sprungschicht ( Temperaturgradient ) 67 Sumpffieber ( Malaria ) 153 f. Süßwassertank 229 Sydkraft 129 Schadstoffe 7, 198 Schäffate 41 f. Schaffhausen 23–25, 28, 88, 90, 99, 197 Schied 16 Schiffsschleusen 99, 105, 136 f., 252 Schilling, Diebold 31 Schleie 16, 48 Schlingenlösung 155 Schlitzpass 165 f. Schmerle 16, 164 Schmidt, Johannes 195 Schnappbähren 42 Schnappbengel 39 Schneider 16 Schonmaße 47, 86
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Schonzeiten 46 f., 90 Schottland 44, 67, 217, 219, 249 Schrätzer 16 Schwarzreuter ( Salvelinus profundus ) 67 Schwebbalchen 58 Schweizerhalle 7, 108–116, 121, 177 Schweizerische Mobiliar Versicherung 157 Schweizerischer Fischereiverband 32, 33 Schwellenmätteli 32 Schwermetalle 198 Schwertwal 101 Schwimmblasenwurm ( Anguillicola crassus ) 198 Staatsverträge 96 Staub, Erich 252 Staustufen 7, 15, 135, 154 f., 157, 162, 166, 173, 181 f., 188 f., 252 Stauwehre 7, 98 f., 103, 114, 121, 136, 160, 163, 187, 204 Steelhead 74 Stellnetz 41, 189 Sterlet ( Acipenser ruthenus ) 187 Stichling 16 Stiftung Wasserlauf NRW 205 Stint ( Osmerus eperlanus ) 16, 199 Stinte ( Osmeridae ) 16, 55 f., 199 Stör ( Acipenser sturio ) 187–191, 223 Störbestände 153, 190 f. Straßburg 7, 46, 114 f., 135, 149 f., 155 f., 162, 173 streifen ( zum Ablaichen bringen ) 141 Strömer 16, 80 Stromschnellen 23, 42 Struwitz 22 Stucki, Thomas 104 f. Studer, Theophil 78 Stuhlfischerei 40 f., 49 Taubergießen 149–151 Temperaturgradient ( Sprungschicht ) 67 Thunersee 27, 31 f., 46 Thunfisch 210 Thurstan, Ruth 210 Tierquälerei 49 Tierschutz 40 f., 243 Tigerfisch 68 f. Tilapia-Zucht 243 Tragedy of the commons ( Allmend-Tragödie ) 210 Treibnetze 219 Trinkwasser 7, 116, 224 Tubawurzel ( Derris eliptica ) 239 Tulla, Johann Gottfried 153 f., 157 Turbinen 65, 134, 137, 163 f., 166, 168 f., 173, 198 Überfischung 47, 49, 94, 133, 187, 210, 223, 228, 234, 238, 244 Ultrafiltration 116 Umgehungsgerinne 163 Umgehungsgewässer 104 Umweltverbände ( -organisationen ) 110, 198, 217, 225, 235 f., 238, 243 Unilever 219 UV-Bestrahlung 116
Vierwaldstättersee 23, 27 f., 55, 58, 60 Vigfússon Orri 218 f. Viruserkrankung ISA ( infectious salmon anaemia ) 234, 239 Vogelgrün / Breisach 135, 144, 154, 156 «Vorhennen» 27 Wal-Mart 234 Walensee 23, 28 Walfangverbot 229 Wanderfische 6, 23, 25, 32, 43, 74, 86, 98, 100, 104 f., 114, 153, 170, 175–199, 224 Wanderfisch Baden-Württemberg ( Verein ) 8 Wanderhilfen 105, 162 Wanderkorridor 23, 26 Wandertrieb 17, 60 Wanderverhalten 136 Wanner, Thomas 252 Wasserkraftnutzung 100, 154 Wasserkraftwerke 11, 32 f., 129, 134, 136, 160, 172 Wasserqualität 69, 108–116, 121, 133, 177, 238 Wasserrahmenrichtlinie ( EU ) 114 Wasserschloss 23, 37 Wecker, Anna 170 f. Weidenblattlarve ( Leptocephalus brevirostris ) 194–196 Weißfische 38 Wels 16 Wiederansiedelung 6, 113–115, 125, 128–130, 132, 136, 144, 177, 179, 180, 190, 211 Wiese ( Rheinzufluss ) 6, 26, 46, 113, 115, 130, 135 f., 139, 160, 166 Wildlachs 70, 125, 129, 205, 212, 218 f., 222, 230, 238, 241 f., 246, 249, 252 Winzeler, Tobias 32 f. Wooggarn 39 f. Wuhr 134 Wupper 139, 177–179, 205 WWF 8, 27, 160, 198, 210, 219, 238, 243, 249 WWF Seafood Group 249 Zackenfalle 41 Zander 16, 189 Zeller, Urs 80 Zingel 16 Zopfbähren 40 Zschokke, Friedrich 28 Zuchtanlagen 8, 69, 76, 129, 138, 142 f., 230, 241–243 Zuchtfische 68, 229, 232, 242 f. Zuchtkaviar 191 Zuchtlachs 15, 77, 219, 222, 229–235, 238 f., 242– 244, 246, 249 Zuchtprogramme ( Lachs ) 76, 124–145, 189 Zugvögel 209, 224 Zünden / Stechen 42 f. Zürich 37 f., 43, 47, 49, 77, 90, 93 Zürichsee 23, 28, 77 Zwingli, Huldrych 93
Vänern See ( Schweden ) 76 verbotene Fangmethoden 46 Verschmutzung 110, 113, 187 f., 198
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