Gale, Drucktechniken

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Das Praxisbuch der k端nstlerischen Drucktechniken



Colin Gale

Das Praxisbuch der künstlerischen Drucktechniken

Haupt Verlag Bern • Stuttgart • Wien


Colin Gale ist Gründer und Leiter des Artichoke Printmaking Studio im Londoner Stadtteil Brixton. Der bekannte Künstler und Lehrer ist Mitglied der Royal Society of Painter-Printmakers. Als Drucker mit langjähriger Berufserfahrung und großer Fachkompetenz setzt er sich neben seiner eigenen innovativen Arbeit für die Förderung der Druckkunst ein. Er hatte zahlreiche Ausstellungen und Lehraufträge am University College for the Creative Arts, an der Universität London und im British Museum. Auf dem Umschlag sind Werke von folgenden Künstlerinnen und Künstlern zu sehen: vorne, im Uhrzeigersinn von oben links: Jane Bristowe, Anita Klein, Barry Goodman, Kiki Streitberger, Peter Wareham, Carole Hensher Die englische Originalausgabe erschien 2009 unter dem Titel Practical printmaking bei A&C Black Publishers Limited, 38 Soho Square, London W1D 3HB, www.acblack.com Text-Copyright © 2009 Colin Gale Alle Bilder: Copyright © bei den einzelnen Künstlern bzw. Colin Gale Aus dem Englischen übersetzt von Anne Taubert, D-Berlin Lektorat und Korrektorat der deutschen Ausgabe: 360°, D-Berlin Satz der deutschen Ausgabe: Die Werkstatt, D-Göttingen Umschlag der deutschen Ausgabe: Die Werkstatt, D-Göttingen Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. ISBN 978-3-258-60002-4 Alle Rechte vorbehalten. Copyright © 2010 für die deutsche Ausgabe by Haupt Berne Jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlages ist unzulässig. Printed in China Wünschen Sie regelmäßig Informationen über unsere neuen Kunsthandwerk-Titel? Möchten Sie uns zu einem Buch ein Feedback geben? Haben Sie Anregungen für unser Programm? Dann besuchen Sie uns im Internet auf www.haupt.ch. Dort finden Sie aktuelle Informationen zu unseren Neuerscheinungen und können unseren Newsletter abonnieren. Hinweis des Verlages: Beim Drucken wird teilweise mit gefährlichen Stoffen und scharfen Werkzeugen gearbeitet. Befolgen Sie stets die Herstelleranweisungen und bewahren Sie Chemikalien und Farben (deutlich gekennzeichnet) außerhalb der Reichweite von Kindern auf. Alle in diesem Buch enthaltenen Angaben erscheinen uns sachgemäß, jedoch können weder Autor noch Verlag Haftung für Fehler oder Auslassungen übernehmen.

frontispiz View from Tate Modern, Rachel Lindsey-Clark, 2006, Kaltnadelradierung auf Zink, 14 x 18 cm


Inhalt

Dank...................................................................................... 6 Einführung............................................................................. 7 1 Ausrüstung, Werkzeuge, Materialien............................... 9 Gesundheit und Sicherheit 18

2 Die Kaltnadelradierung.................................................. 19 Kaltnadelradierung auf Karton 20 Kaltnadelradierung auf Metall 22 Kaltnadelradierung auf Kunststoff 26

3 Die Ätzradierung............................................................ 27 Radierung auf Hartgrund 27 Farbradierung von einer Platte 36 Farbradierung auf Weichgrund 39

4 5 6 7 8 9 10 11

Der Flexodruck – Fotopolymerdruck.............................. 43 Die Radierung mit Digitalfotos....................................... 52 Der Collagedruck........................................................... 57 Der Digitaldruck............................................................. 64 Die Lithografie – der Steindruck.................................... 72 Die Fotolithografie......................................................... 86 Der Siebdruck................................................................ 96 Der Hochdruck............................................................. 109

Der Linolschnitt  111 Der Holzschnitt  120

1 2 Hochdruck mit Stempeln und Druckstöcken................ 13 Die Monotypie.............................................................. 14 Karten und Bücher....................................................... 15 Arbeit im Freien............................................................ 16 Drucke austellen und aufbewahren............................. Schlussbemerkung............................................................

124 127 136 143 148 152

Nützliche Adressen............................................................ 154 Glossar.............................................................................. 156 Register............................................................................. 159


Dank

Mein Dank gilt allen Grafikkünstlern, deren Arbeiten ich in diesem Buch abbilden durfte. Besonderer Dank gebührt Megan Fishpool für ihre Unterstützung beim Fotografieren und Korrekturlesen. Schließlich danke ich Scarlett Massell von Pellafort Press dafür, dass sie mir den Zugang zu ihrer wunderbaren Siebdruckwerkstatt ermöglicht hat.

Cityscape Paul Catherall, 2008

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Einführung

„Verrückter und immer verrückterer!“ rief Alice aus. (Sie war so überrascht …) Lewis Carroll, Alice im Wunderland ÖFFNET MAN DIE TÜR ZU einer Druckwerkstatt, betritt man eine faszinierende Welt der Maschinen, Werkzeuge und sonderbaren Gerüche, die einen unweigerlich in Erstaunen versetzt. Schlagartig fühlt man sich in eine Welt des praktischen Wissens und der Traditionen versetzt, die Künstler und Handwerker seit jeher von Generation zu Generation weitergegeben haben. Langbewährte Kenntnisse und Verfahren koexistieren dabei friedlich mit hypermodernen Technologien. Als Künstler und Inhaber der Druckwerkstatt Artichoke seit nunmehr über 15 Jahren freue ich mich immer wieder über den Gesichtsausdruck der Menschen, die zum ersten Mal das Studio betreten. Sie sehen sich einer optischen Kollision von Altem und Neuem ausgesetzt – das 18. Jh. einträchtig neben dem 21. Jh. Für mich ist dies einer der Gründe, warum ich das Drucken für eine so wunderbare Ausdrucksform halte. Die Druckkunst hat eine Geschichte. Jedes Druckverfahren, das Sie wählen, hat noch heute seine Bedeutung, egal wie weit sein Ursprung zurückliegen mag. Dieses Buch ist ein praxisorientiertes Handbuch über die Grundlagen des Grafikdrucks. Mit Schritt-für-Schritt-Erläuterungen lehnt es sich so nahe wie möglich an die Methode an, mit der ich das Druckhandwerk in der Praxis lehre: durch Gespräche und praktische Vorführungen. Das Drucken ist so leicht vermittelbar, dass es sich auf jedem künstlerischen Niveau ausüben lässt. Kindern fällt der Einstieg nicht schwer, ebenso Erwachsenen, ganz gleich, ob sie sich als Hobbykünstler, Sammler oder Kunstförderer mit dem Thema befassen. Kunst kann ein einsames Vergnügen sein – das Drucken jedoch ist eine gemeinschaftliche Aktivität, bei der man Ausrüstung und Ideen teilt und sich künstlerisch gegenseitig beflügelt. Dieses Buch soll die genannten schönen Aspekte des Druckens vermitteln. Als praxisnahes Handbuch zu den grundlegenden Drucktechniken möchte es anhand ausgewählter drucktechnischer Einzelthemen zum Kennenlernen, Experimentieren und Entdecken einladen. Viel Freude beim Herstellen Ihrer eigenen Druckgrafiken!

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1 Ausrüstung, Werkzeuge, Materialien TIEFDRUCKPRESSEN IM HANDDRUCK gelingen nur Hochdrucke wirklich überzeugend, daher ist eine Druckerpresse für die meisten Drucker von elementarer Bedeutung. Sie ist das teuerste Einzelgerät in einer Druckwerkstatt. Einmal angeschafft, sollte eine gute Presse jedoch ein Leben lang ihren Dienst tun. Druckpressen gibt es in verschiedenen Größen: Die Drucktischbreiten variieren zwischen 15 cm und 2 m bei Spezialanfertigungen. Die Preise für Druckerpressen sind größenabhängig und bewegen sich zwischen einigen hundert und mehreren tausend Euro. Vor dem Kauf einer Presse sollte man diverse Aspekte bedenken. Wo soll sie aufgestellt werden – in einer gemeinschaftlich genutzten Werkstatt oder zu Hause? Hier spielen Platz und Gewicht eine Rolle. Für welche Techniken soll sie verwendet werden – für verschiedene Druckverfahren oder speziell für eines? Wird die Presse professionell, in einer Schule oder zu Hobbyzwecken eingesetzt?

OBEN

Druckwerkstatt Artichoke, London

Schwere Zylinderdruckpresse von John Haddon und Harry Rochat in der Druckwerkstatt Artichoke. Das Design stammt aus dem 19. Jh. Wegen ihres hohen Gewichts werden diese Pressen durch professionelle Monteure aufgebaut. In einer privaten Werkstatt sollte eine solche Presse auf einem nicht unterkellerten Boden stehen. Durch das hohe Gewicht der Zylinder lassen sich besonders bei Tiefdrucken gute Ergebnisse erzielen. Aufgrund ihrer soliden Bauweise eignen sich diese Pressen gut für Werkstätten, in denen viel gedruckt wird.

LINKS

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Das Praxisbuch der künstlerischen Drucktechniken

Tischdruckpresse mit Speichenrad und direktem, zahnradlosem Antrieb. Dieses schlichte Modell ist in verschiedenen Größen erhältlich und kann auf jeden festen Tisch aufgesetzt werden. Es bietet ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und eignet sich somit gut für private und für Schulwerkstätten.

Eine amerikanische Kasten-Berglin-Presse. Es gibt sie als Tischmodell oder frei stehend mit Beinen. Sie hat exakt einstellbare Druckjustierschrauben, mit denen die Zylinderwalze höhenverstellt werden kann. Dies macht die Presse sehr vielseitig verwendbar. Mit ihr lassen sich unterschiedliche dicke Druckstöcke ebenso drucken wie dünne Platten.

Meine Empfehlungen für die Anschaffung einer Druckpresse sind: • Achten Sie auf solide Bauart. • Wählen Sie einen möglichst großen Zylinderumfang, um die bestmögliche Druckqualität zu erzielen. Ein Standardmaß für Druckpapiere ist beispielsweise 594 x 841 mm (DIN A1). Ein Druckbett, das dieses Papierformat zulässt, ist natürlich von Vorteil. • Probieren Sie die Presse aus und befragen Sie jemanden, der eine Presse besitzt.

HOCHDRUCKPRESSEN Traditionelle Hochdruckpressen wie die Albion- und ColumbiaPressen wurden über Jahrhunderte für den Druck von Druckstöcken mit Illustrationen und Text perfektioniert. Sie drucken mit abwärtsgerichtetem Druck und sind die besten Pressen für alle Arten des Hochdrucks. Allerdings sind sie aufgrund ihrer altertümlichen Bauweise sehr gefragt und teuer. Tiefdruckpressen mit höhenverstellbaren Zylinderwalzen eignen sich ebenfalls gut für Hochdruckverfahren, ebenso Spindel- oder Buchbinderpressen.

Spindel- oder Buchbinderpressen. Derartige Pressen kann man auf Antiquitätenmärkten oder bei Online-Versteigerungen erstehen.


Ausrüstung, Werkzeuge, Materialien

Albion-Presse

Columbia-Presse im Maidstone College of Art

LITHOGRAFIEPRESSEN Lithografiepressen für den Steindruck werden nicht mehr hergestellt, können also nur gebraucht erworben werden. Lithografieplatten lassen sich aber auch mit einer Tiefdruckpresse drucken, wie auf S. 90 gezeigt.

OBEN

Steindruckpresse im Atelier Oxford Printmakers

LINKS

Große Steindruckpresse mit elektrischem Antrieb bei Artichoke in London

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Das Praxisbuch der künstlerischen Drucktechniken

SIEBDRUCK Einfache Siebdrucke lassen sich mit einem holzgerahmten Sieb herstellen, das durch Scharniere mit einer festen Grundplatte verbunden wird. Diese Vorrichtung eignet sich gut für kleine bis mittelgroße Drucke. Die Druckvorrichtung lässt sich leicht wegräumen, wenn sie nicht gebraucht wird. Für größere Siebdrucke wird ein Drucktisch benötigt. Hier wird das Sieb mit Klammern fest in den Rahmen gespannt, der an der hinteren Tischkante mit einem Gegengewicht befestigt ist. Die Tischoberfläche weist Hunderte von Löchern auf und ist an eine Vakuumpumpe angeschlossen, die das Papier in Position hält. Eine Halterung für die Druckrakel bewegt sich horizontal über den Tisch und hält diese so im richtigen Winkel.

Sieb in einem Rahmen, der durch Scharniere mit einer Holzplatte verbunden ist. Mit der Holzleiste an der Rahmenseite lässt sich das Sieb hochstellen.

RECHTS

AUSSTATTUNG Farbwalzen

Für den Auftrag der Druckfarbe und des Ätzgrunds auf Platten und Druckstöcke wird eine Auswahl an Walzen benötigt. Ich ziehe dabei wenige Walzen von guter Qualität einer großen Auswahl an billigen vor. Die besseren Walzen haben einen größeren Durchmesser und bieten so eine größere Rollfläche.

Auswahl an Walzen für jeden Geldbeutel

OBEN Siebdrucktisch

in Brixton, London

in Scarlett Masells Atelier


Ausrüstung, Werkzeuge, Materialien

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Zwei günstige Gummiwalzen und zwei Qualitätswalzen aus Polypropylen (etwa viermal so teuer)

LINKS

Palettmesser

Diese Messer oder Spachtel zum Mischen und Auftragen der Druckfarben sind im Fachhandel mitunter sehr teuer. OBEN Malerspachtel sind eine praktische Alternative. Dieses Dreiersortiment stammt aus einem Discountgeschäft.

Lösemittelaufbewahrung

OBEN Aus Holzabfällen lässt sich eine einfache Halterung für die Messer herstellen. Die zurechtgeschnittene Plastikbox daneben dient der Aufbewahrung von Kartonstreifen für den Farbauftrag.

WERKZEUGE Werkzeuge können teuer sein. Die meisten Drucker legen sich im Lauf der Jahre eine Werkzeugsammlung zu. Einige, z. B. die Radiernadel, dienen sehr einfachen Zwecken, man muss also nicht viel Geld dafür ausgeben. Umseitig zeige ich Ihnen, wie Sie Werkzeuge selbst herstellen können, die genauso gut ihre Dienste leisten. Grundwerkzeuge für Tiefdruck selbst herstellen Im Fachhandel gibt es unzählige Werkzeuge. Die große Auswahl kann für Anfänger zunächst verwirrend sein und teuer werden.

Reinigungsmittel wie Spiritus und Waschbenzin in leeren Plastikflaschen, z. B. Spülmittelflaschen, aufzubewahren schont den Geldbeutel und ist umweltfreundlich. Achten Sie auf eine eindeutige Kennzeichnung.


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Das Praxisbuch der künstlerischen Drucktechniken

Bedenken Sie, dass Werkzeuge für den Tiefdruck eine sehr einfache Funktion erfüllen: Mit ihnen wird ein Wachs- oder Acrylgrund geritzt bzw. bei der Kaltnadeltechnik die Oberfläche einer Platte. Selbst hergestelltes Werkzeug hat den Vorteil, dass man die Werkzeugspitze in beliebiger Form und Größe fertigen kann. Eine sehr spitze Nadel bewirkt eine ganz andere Linie als eine stumpfe, abgerundete Spitze. Selbst ein erfahrener Druckgrafiker, der wahrscheinlich eine große Sammlung von gekauften Werkzeugen besitzt, wird immer wieder auf selbst hergestellte Werkzeuge zurückgreifen. Im folgenden Abschnitt zeige ich, wie Sie praktische Werkzeuge für wenige Cent schnell selbst anfertigen können. Anfertigen einer Radiernadel Sie benötigen einen Malpinsel mit Holzgriff, eine Grammofonnadel, Epoxidharzkleber, eine Laubsäge und eine Bohrmaschine mit feinem Bohrer. Material zur Herstellung einer Radiernadel

RECHTS Den Pinselstiel mit der Laubsäge auf eine Länge von ungefähr 15 cm (Länge eines Kugelschreibers) kürzen. GANZ RECHTS Vorsichtig mit dem Bohrer ein ca. 5 mm tiefes Loch in ein Ende des abgeschnittenen Holzgriffs bohren. Die Bohrung muss genau parallel zur Wandung des Griffs erfolgen, sonst sitzt die Nadel später schief.

Den Epoxidkleber anmischen. Dieser Zweikomponentenkleber ergibt eine besonders belastungsfähige Verbindung. Von beiden Komponenten jeweils eine erbsengroße Menge aus den Tuben drücken und vermischen. Wenig Klebstoff auf das flache Ende der Grammofonnadel geben und die Nadel in das Bohrloch stecken.

RECHTS

GANZ RECHTS Kleber auf die Verbindungsstelle zwischen Nadel und Griff streichen. Kontrol­ lieren, ob die Nadel gerade sitzt; mehrere Stunden trocknen lassen. Mit dieser Nadel können sehr feine Striche in Wachs- oder Acrylgrund gezeichnet werden. Als Kaltnadel­ werkzeug ist sie jedoch nicht stabil genug.


Ausrüstung, Werkzeuge, Materialien

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Nägel von 15 cm Länge ergeben hervorragende Radiernadeln. Eine Radiernadel sollte eine leicht abgeflachte Spitze haben. Man kann sich eine Auswahl an Spitzen zulegen, indem man verschiedene Nägel so feilt, dass sie unterschiedliche Breiten und Profile erhalten. Auf dem Ätzgrund zeichnen diese Werkzeuge jeweils andere Linien.

Anfertigen einer Nadel für Kaltnadeltechnik

OBEN Werkzeuge des Autors. Ganz rechts im Bild sehen Sie „improvisierte“ Werkzeuge: ein 15 cm langer Nagel und ein Dartpfeil.

Benötigtes Material: Nagel (15 cm lang) und Feile Halten Sie den Nagel fest und feilen Sie mit einer feinen Feile. Drehen Sie dabei den Nagel, damit er gleichmäßig zugespitzt wird. Als Kaltnadelwerkzeug muss er sehr spitz werden.

RECHTS

UNTEN

Fertige Nadel für Kaltnadeltechnik

TIPP

Umkleben Sie die Werk­

zeuggriffe mit Kreppband – so kann man sie besser halten. Das abgebildete Werkzeug ist ein Schaber zur Ausführung von Korrekturen. OBEN Gekaufte

Tiefdruckwerkzeuge: Stahlnadel für Kaltnadeltechnik, stumpfe und spitze Radiernadeln für Ätzradierungen, antike Radiernadel


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Das Praxisbuch der künstlerischen Drucktechniken Dosen mit Tiefdruckfarbe

UNTEN

Dosen, Spritzpistole und Tube mit Tiefdruckfarbe

DRUCKFARBE In den letzten Jahren ist die Auswahl an Druckfarben größer geworden. Zu den neuesten Entwicklungen gehören wasserlösliche Tiefdruckfarben auf Ölbasis. Tiefdruckfarbe gibt es in Dosen, Tuben oder Kartuschen für Spritzpistolen. Die Farben in Tuben oder Kartuschen haben den Vorteil, dass sich auf ihnen keine Haut bildet, wie es bei Farbe in Dosen nach dem Öffnen häufig vorkommt. Druckwerkstätten verwenden nur noch selten Ölfarben für Siebdruck, da die zum Reinigen erforderlichen Lösemittel gefährlich und gesundheitsschädigend sind. Professionelle Druckereien ziehen weiterhin Ölfarben vor, da sie eine gute Deckkraft besitzen und Vorteile bei der Vervielfältigung bieten. Beim Farbenkauf sollte man sich an einer Farbmusterkarte orientieren, da die Farbnamen oft anders sind als bei Malfarben. Tiefdruckfarben Farben für den Tiefdruck sind immer auf Ölbasis, weil bei diesem Druckverfahren angefeuchtetes Papier verwendet wird. Wer weniger Lösemittel einsetzen möchte, kann auf neue, wasserlösliche Öldruckfarben zurückgreifen, die speziell für den Tiefdruck entwickelt wurden. Lithografie- und Hochdruckfarben Farben für Hochdruck und Steindruck haben eine größere Viskosität als Tiefdruckfarben. Diese Farben können für beide Verfahren eingesetzt werden.

Safe-Wash-Tiefdruckfarbe. Diese Farben basieren auf Leinöl und lassen sich mit Wasser und Seife auswaschen.


Ausrüstung, Werkzeuge, Materialien

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PAPIERE Es gibt eine große Auswahl an Papieren, die sich in Textur, Farbe und Gewicht unterscheiden. Die Wahl des Papiers ist besonders im Hinblick auf die Farbe wichtig (es gibt viele Weißtöne, von Reinweiß über gebrochenes Weiß bis zu Elfenbein), da sie die Wirkung des gedruckten Bildes beeinflusst. Es lohnt sich, mehrere Probedrucke auf verschiedenen Papieren vorzunehmen. Für Grafikdrucke sind Büttenpapiere am besten geeignet. Sie bestehen meist aus Hadern statt aus Holzfasern. Hadern dehnen sich unter Druck, während sich Holzfasern eher zusammenziehen. Büttenpapier ist säurefrei und vergilbt nicht. Es hat zwei Büttenränder (die charakteristischen ungleichmäßigen Ränder, die sich beim Schöpfen mit dem Sieb bilden), die beiden anderen Ränder sind von Hand gerissen. Für Grafikdrucke wird normalerweise Papier mit einem Gewicht von 300 g/m2 verwendet. Papiere unterscheiden sich je nach Leimungsgrad. Die Leimung bzw. Imprägnierung gibt dem Papier Festigkeit und beeinflusst seine Saugfähigkeit. Es lässt sich schwer sagen, welches Papier für welche Drucktechnik besonders geeignet ist. .

TIPP

Für Siebdruck sollten Sie Papier mit veredelter, möglichst

glatter Oberfläche („gestrichenes Papier“) verwenden, damit es sich aufgrund des Wassergehalts der Farbe nicht wellt.

Papierhersteller stellen Papiermuster zur Verfügung, aus denen man seine Auswahl treffen kann. Hier ein Mustersortiment mit verschiedenen Papieren eines Herstellers.


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Das Praxisbuch der künstlerischen Drucktechniken

Gesundheit und Sicherheit Legen Sie sich eine Grundausstattung an Schutzvorrichtungen zu: Schutzbrille, Staubmaske und Einmalhandschuhe. Benutzen Sie beim Umgang mit Säuren immer einen Augenschutz und feste, lange Gummihandschuhe. Tragen Sie eine Staubmaske, wenn Sie mit feinen Pulvern oder Pigmenten arbeiten, und Handschuhe, bei der Arbeit mit Lösungsmitteln und anderen Chemikalien.

Bedienen der Druckpresse Drucken ist mit körperlicher Arbeit verbunden – hier gilt es, einige Aspekte zu berücksichtigen. Manche Materialien sind sehr schwer, z. B. Lithosteine oder Papierpacken. Diese trägt man am besten zu zweit. Um Verletzungen zu vermeiden, ist ein sachgemäßer Umgang mit den Maschinen wichtig. Wenn Sie eine Maschine zum ersten Mal bedienen, bitten Sie jemanden mit Erfahrung, Ihnen die Handhabung zu demonstrieren. Stellen Sie immer sicher, dass beim Einlegen und Ausrichten der Druckfilze das Druckbett mittig steht und so zwischen den Druckwalzen ausbalanciert ist, damit das Druckbett nicht herausrutschen kann. Ich sehe oft Menschen, die eine Druckpresse in einer Haltung bedienen, die den unteren Rücken stark belastet. Stehen Sie parallel zum Radgriff und greifen Sie ihn mit beiden Händen. Die Kraft kommt aus den Beinen und den Armen, nicht aus dem Rücken. Bedienen Sie den Griff immer mit beiden Händen und versuchen Sie nicht, das Schwungrad plötzlich anzuhalten.

Grundausstattung an Schutzvorrichtungen


2 Die Kaltnadelradierung

Die Kaltnadeltechnik ist ein Tiefdruckverfahren ohne Ätzung. In die Oberfläche einer Platte aus Karton, Kunststoff oder Metall werden mit einer schweren Radiernadel Vertiefungen eingeritzt. Beim Ritzen der Plattenoberfläche bildet sich ein Grat. Wenn die Platte eingefärbt wird, bleibt die Farbe nicht nur in der eingeritzten Rille haften, sondern auch am erhöhten Grat. Der gedruckte Abzug weist samtig weiche Linien auf, die für Kaltnadelradierungen typisch sind.

Guerkin Rachel Lindsey-Clark, 2006, Kaltnadelradierung auf Zink, 20 x 30 cm

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Das Praxisbuch der künstlerischen Drucktechniken

Farbtonwert und Wirkung der Linien lassen sich bei der Kaltnadeltechnik durch den von Hand ausgeübten Druck beeinflussen. Bei starkem Aufdrücken der Nadel wird eine tiefere Rille geschnitten und mehr Material verdrängt. Somit bleibt mehr Farbe haften und es entstehen sehr kräftige Drucklinien. Bei Ätz- oder Gravurverfahren haftet die Farbe allein in der Vertiefung und es entstehen saubere, klar abgegrenzte Linien. Kaltnadeldrucke werden auf angefeuchtetem Papier mit einer Tiefdruckpresse gedruckt. Da sehr viel Druck ausgeübt werden muss, kann nicht mit einer Handdruckpresse gearbeitet werden.

KALTNADELRADIERUNG AUF KARTON Das Prinzip der Kaltnadelradierung und des Tiefdrucks lässt sich auch gut auf Karton ausführen. Er ist schnell und einfach zu bearbeiten und im Vergleich zu Metallplatten sehr preisgünstig. Kaltnadelkarton gibt es im Fachhandel, Sie können ihn aber auch mithilfe einer Büro-Laminiermaschine selbst herstellen. Der ca. 0,5 mm dicke Karton ist einseitig mit Kunststoff laminiert, ähnlich einer Verpackung von Frühstückscerealien.

Dieses Porträt zweier Yorkshireterrier ist ein wunderbares Beispiel für die samtig weiche Linie, die sich auf Kaltnadelkarton erzeugen lässt. Am unteren Rand des Bildes wurde etwas Farbe auf der Druckplatte belassen, um der Komposition Spannung oder „mehr Gewicht“ zu verleihen. Dies wird als „Plattenton“ bezeichnet (s. auch Kapitel 3, „Die Ätzradierung“, S. 34).


Die Kaltnadelradierung

Mit der Radiernadel, hier unserem selbst gefertigten 15-cm-Nagel, wird die laminierte Oberfläche des Kartons eingeritzt. Sie müssen so stark aufdrücken, dass die Beschichtung durchbrochen wird. Mit den Fingerspitzen spürt man einen leichten Grat auf dem Karton.

Der freigelegte Bereich mit eingeriebener Farbe

Ohne Titel Kiki Streitberger, 2007, Kaltnadel auf Karton, 14 x 11 cm. Der Nachthimmel, die Fenster und die Straße wurden in „Abziehtechnik“ ge­arbeitet.

Auf Kaltnadelkarton kann man außer Linien auch dunkle Flächen erzeugen. Dafür müssen größere Bereiche der Beschichtung abgezogen oder weggeschabt und der Karton darunter freigelegt werden. Hierfür zunächst den Umriss des gewünschten Bereichs mit der Nadel einritzen, dann vorsichtig die Beschichtung abziehen.

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Beim Einreiben der Oberfläche mit Druckfarbe bleibt diese in den Vertiefungen haften, jedoch nicht an den beschichteten Stellen.


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Das Praxisbuch der künstlerischen Drucktechniken

KALTNADELRADIERUNG AUF METALL Eine größere Anzahl von Drucken für eine kleine Auflage lässt sich am besten in Kaltnadeltechnik auf Metall anfertigen. Die Metallplatte kann aus Aluminium, Zink und Kupfer sein. Stahl wird selten verwendet, er lässt sich nur mit hohem Kraftaufwand bearbeiten.

Auf diesen beiden Bildern sehen Sie eine Aluminiumplatte mit verschiedenen Einkerbungen, die durch unterschiedliche Werkzeuge erzeugt wurden (von links nach rechts): Schaber, Radiernadel, angespitzter Nagel, unregelmäßiges Roulette, fein gezacktes Roulette, Moulette, Linierroulette, Schaber zur Erzeugung von Halbtönen, Mezzotintomesser. Das untere Foto zeigt die Einritzungen im Druckbild.

Bei der Kaltnadeltechnik bildet sich beim Ritzen der Plattenoberfläche ein Metallgrat. An dem erhöhten Grat haftet die Farbe genauso wie in der eingeritzten Rille. Dadurch ergibt sich das typische samtige Erscheinungsbild, das sich deutlich von der „harten“ Linie einer Ätzradierung unterscheidet. Allerdings nutzt sich der Grat bei jedem Druckvorgang durch den Druck der Farbwalze und das Abwischen der Farbe von der Platte immer mehr ab. Somit wird jeder Abzug etwas heller als der vorhergehende. Aus diesem Grund legen Sammler von Kaltnadelradierungen Wert darauf, möglichst kleine Nummern einer Edition zu erhalten.


Die Kaltnadelradierung

Saint David’s Bay, Wales Melvyn Petterson, 2008, Kaltnadelradierung auf Aluminium, 76 x 90 cm

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Das Praxisbuch der künstlerischen Drucktechniken

Spuren eines unregelmäßig gezähnten Roulettes auf einer Aluminiumplatte

Ein Multifunktionswerkzeug mit regulierbarer Geschwindigkeit und verschiedenen Aufsätzen

Es lässt sich nicht vorhersagen, wie viele Abzüge sich von einer Metallplatte machen lassen. Dies hängt von der Art der Einkerbungen und der Wischtechnik ab (die Platten sollten ohne viel Druck abgerieben werden). Wenn Sie eine Auflage von mehr als 30 Abzügen erzielen möchten, sollten Sie eine Kupferplatte wählen. Aluminium oder Zink eignen sich gut für kleine Auflagen mit zehn bis 20 Abzügen. Aluminium ist billiger und sogar in Bastelgeschäften erhältlich. Die Platten lassen sich mit diversen Werkzeugen bearbeiten, im Prinzip mit jedem Gegenstand, der Kratzspuren auf der Plattenoberfläche hinterlässt, in denen die Farbe haften bleibt. Eine moderne Ergänzung zu den traditionellen Werkzeugen ist ein elektrisches Multifunktionswerkzeug mit regulierbarer Geschwindigkeit. Es eignet sich für diverse Zwecke, u. a. für Radierungen, zum Schleifen und zum Polieren. Es gibt verschiedene Aufsätze, von denen sich die meisten zur Bearbeitung von Metallplatten eignen.

Domestic Scene Stuart Pearson-Wright, 2006, Kaltnadelradierung auf Kupfer, 58 x 100 cm

Dieser Druckabzug von einer Aluminiumplatte zeigt ausdrucksstarke Einkerbungen, erzeugt mit einem elektrischen Multifunktionswerkzeug.


Snow on the Wolds Melvyn Petterson, 1998, Kaltnadelradierung auf Kupfer, 90 x 60 cm

Mayakovsky & Lily Brink Kate Boxer, 2007, Kaltnadelradierung auf Aluminium, gedruckt auf handkoloriertes Japanpapier, 70 x 70 cm


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Das Praxisbuch der künstlerischen Drucktechniken

KALTNADELRADIERUNG AUF KUNSTSTOFF Auch auf preiswertem Plexiglas lassen sich Kaltnadelradierungen anfertigen. Ein Vorteil besteht in der Transparenz der Platte: Man kann eine Fotografie oder eine Skizze darunterlegen und diese mit einem Permanentstift auf die Platte übertragen. Plexiglasplatten sind in gut sortierten Bastelgeschäften erhältlich. Dem Material liegt meist eine Schneideanleitung bei. Zum Schneiden benötigt man einen Cutter und ein Präzisionslineal. Zeichnen Sie die Schneidelinie mit einem Permanentstift vor. Führen Sie die Cutterklinge am Lineal entlang und ritzen Sie die Platte mehrmals ein. Wenn Sie vier Fünftel der Plattendicke eingekerbt haben, müsste sich die Platte der Länge nach an einer Tischkante brechen lassen. Einen evtl. beim Schneiden entstandenen Grat wegfeilen und Kanten und Ecken der Platte schräg anfräsen.

Die Platte mit der Zeichnung wird über weißes Papier gelegt, so lassen sich die einzuritzenden Linien besser erkennen.

Mit der Radiernadel werden die groberen Umrisse der Komposition in den Kunststoff geritzt.

Hier verwende ich ein Foto von St. Paul’s Cathedral bei Nacht. Die Plexiglasplatte wird über die Vorlage gelegt und die Hauptumrisse werden mit einem dünnen Permanentstift nachgezeichnet.

Die Halbtöne werden mit zwei verschiedenen Roulettes gearbeitet: einem unregelmäßig gezähnten Roulette (oben rechts) für große Flächen wie den Himmel und einem fein gezackten Roulette (links) für zartere Schattierungen. Für die dunkelsten Bereiche werden mit dem Roulette und mit der Nadel geritzte Schraffuren dicht nebeneinandergesetzt.

Der fertige Abzug in einem warmen Farbton aus Schwarz und gebranntem Umbra auf Papier in gebrochenem Weiß


Register

Abdecklack 27, 40 Acrylabdecklack 27 Acryllack 60 Albion-Presse 10–11, 113 Aquarellkreiden 134 Arbeit im Freien 143–147 Artichoke (Druckwerkstatt) 7, 9, 11, 151, 153 Ätze s. Gummiätze Ätzgrund 39 Ätztabelle 80 Aufbewahren von Drucken 148, 151 Ausrichtung, passgenaue 99, 114, 131 Ausstellen von Drucken 148–151 Bayerischer Kalkstein 64, 72 Belichtungstest 46, 92 Belyi, Peter 113 Bildaufbau 108 Bildauflösung 67 Bird, Andrew 85 Boxer, Kate 25, 63 Brennan, Jessie 95 Bristowe, Jane 119 Buch, Anleitung 141 Catherall, Paul 6, 113, 117–118 Chae, Myung-Sook 140 Clark, Helen 133 Collagedruck 27, 57–63 Columbia-Presse 10–11 Cooke, Randal 71 Cox, Paula 119 Davies, Mick 35, 150 Digitaldruck 64–71 Digitalfotos 52–56 Doyle, Morgan 50 Druckfarbe/Farbe 16, 36–38, 81, 89, 97

Druckpressen 9–11, 33, 41, 113 Dutton, Meg 28 Einzig, Susan 42 Farbauftrag 36–38, 61, 89 Farbseparationen 67, 93 Farley, Lynette 67 Fishpool, Megan 43, 132, 138 Flexodruck 43–51 Fotolithografie 86–95 Fotopolymerplatten 43–51 Fractal Design Painter 66, 70 Gale, Colin 44, 48, 55, 66, 84, 110 Gale, Ray 96, 101, 111, 137 Gesso 58, 59 Gesundheit und Sicherheit 18 Gnosspelius, Staffan 63 Goodman, Barry 57 Gummiätze 79–80, 82 Hackman, David 136–137 Haddon, John 9 Hanselaar, Marcelle 33 Hartgrund 27, 146 Hayley, Afsoon 138 Hensher, Carole 91 Herxheimer, Sophie 139 Hochdruck 9, 43, 57, 109–126 Hochdruck mit Stempeln und Druckstöcken 124–126 Hochdruckfarbe 16 Hochdruckpresse 10 Holmes, Tessa 70 Holzschnitt 120–123 Kaltnadelradierung 19–26, 145 Kaltnadelradierung auf Karton 20– 21 Kaltnadelradierung auf Kunststoff 26

Kaltnadelradierung auf Metall 22– 25 Kasten-Berglin-Presse 10 Klein, Anita 106 Korund 58–59, 74 Künstlerbücher 136–142 Künstlerkarten 136–138 Kupferdruckfarbe 32 Kupferstich 27 Lindsey-Clark, Rachel 19, 40, 143– 145, 147 Linolschnitt 111–119 Lithografie 64, 67, 72–85 Lithografie, Steinbearbeitung 72–85 Lithografiepresse 11, 90 Lithografiesteine 59, 72–85 Lithokreide 76, 82, 147 Lithotusche 76–77, 81, 89 Lösemittelaufbewahrung 13 McCormack, Tony 56, 109 McGuinness, Jane 107 McNamara, Michael 49 Mehrfarbendrucke 36, 107–108, 112, 114–116, 134 Mendonca, Ana 46 Monotypie 127–135 Monotypie mit Druckpresse 129– 134 Monotypie ohne Druckpresse 127– 128 Mumberson, Steve 65 Oldfield, Vicky 62 Palettmesser 13, 30, 59 Papier 17, 33, 38, 61, 64–65, 83 Papierschablonen 97–98 Pearson-Wright, Stuart 24 Pessoa, Elaine 49

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Das Praxisbuch der künstlerischen Drucktechniken

Petterson, Melvyn 23, 25, 34, 77, 135, 145 Phillips, Tom 93–94 Photoshop 47, 52, 66–69 Plexiglas 26, 127, 150 Poole, Bryan 37 Poole, Helena 41 Powell, Tiffany 140 Präsentation von Drucken 150 Preisgestaltung 149 Presse mit Speichenradantrieb 10 Price, Elizabeth 64 Proctor, Anne 73 Radiernadel 13–15, 19, 22, 145–146 Radierpresse 90, 152, s. auch Tiefdruckpresse Radierung 27–42, 67 Radierung mit digitalen Fotos 52– 56 Radierung mit Fotovorlage 52–56 Radierung, Hartgrund 27–38 Radierung, Mehrfarbendruck 36–37 Radierung, Weichgrund 39–42 Rahmen von Drucken 149 Reduktionsmethode 114 Rochat, Harry 9 Säure 18, 27–28, 31 Säuremischungen 28 Schlämmkreide 29 Schleifsand s. Korund Siebdruck 12, 67, 96–108 Siebdruck mit Fotoschablonen 96, 102–106 Solly, Philip 111, 112 Spens, Peter 83 Spiers, Diane 49 Streitberger, Kiki 21 Textildruck 107 Tiefdruck 19–51, 57 Tiefdruckfarbe 16 Tiefdruckpresse 9–11, 20, 46, s. auch Radier-, Zylinderdruckpresse Tranas, Linas 108

Trocknen der Drucke 35, 118 Turner-Gale, Erika 60 Tusche 76–77, 147 Umdruck 77–78 Versiegeln der Platte 60 Wachsgrund 27, 29, 32, 37 Walzen 12, 30, 39 Wareham, Peter 36 Wärmeplatte 29–30, 39 Wathen, Richard 43 Werkzeuge 13, 22, 24, 31, 111, 121– 122 Werkzeuge selbst herstellen 13–15 White, Steve 146 Zeichenmittel 44 Zeichnen auf Hartgrund 30–31, 146 Zeng 85 Zylinderdruckpresse 9, 130, 134, s. auch Tiefdruckpresse




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