Barbe, Mode

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Entwirf und n채he deine eigene Mode Josephine Barbe

Haupt Verlag


Inhaltsverzeichnis 07

Einführung

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Kleine Modegeschichte als Inspirationsquelle

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Die 60er-Jahre

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Die 70er-Jahre

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Die 80er-Jahre

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Basics des Modedesigns

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Der Entwurf

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Eine realistische Figurine zeichnen

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Eine Modefigurine zeichnen

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Die Entwurfszeichnung

23 23 23 23

Was sonst noch wichtig ist Logo Skizzenbuch Moodboard

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Nähwerkstatt

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Technische Grundausstattung Bügelstation Nähmaschine Overlockmaschine Stickmaschine

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Nähmaterial und Hilfsmittel Applizierfolie Bügelschablonen Kopierrädchen Nadeln Nähgarn Nahttrenner Schneidermaßband & Co. Schneidergewichte Schneiderkreide Schneiderbüsten Schneiderscheren Schnittpapier Kopierpapier

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Stoffkunde Baumwolle Viskose Polyester Exkurs: Brennprobe

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Gewebearten Leinwandbindung Köperbindung Maschenware

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Stoffbegriffe

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Kurzwaren Verstärkung Gummibänder Strickbündchen Reißverschlüsse Knöpfe


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Näh-Workshop

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Stoffe gestalten

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Stoffeinkauf

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Maßnehmen

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Zuschnitt Schnittmuster Schnitt übertragen und zuschneiden Fadenlauf Nahtzugaben

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Nähen mit der Maschine Einfädeln Fadenspannung Sticharten Nähen Naht sichern Versäubern Füßchenbreit absteppen Abnäher Verstürzen / Wenden Ecken Reißverschluss einnähen

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Bedrucken, bemalen und färben Model- und Stempeldruck Kartoffeldruck Siebdruck Schablonendruck Frottagen Bemalen I Bemalen II Batik Stickerei Maschinensticken Applikationen Patchwork

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Nähen von Hand Nahtende sichern Heften Steppstich Saumstich

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Projekte

62 Bevor es losgeht 64 Probeläppchen 66 Patchwork-Federmäppchen 70 Turnbeutel 76 T-Shirt 80 T-Shirt mit Kimonoärmeln 84 T-Shirt mit Wasserfallkragen 86 T-Shirt mit Kurzarm 90 T-Shirt mit Raglan-Ärmeln 94 Patchwork-T-Shirt 98 Raglan-Pullover 100 Minikleid 104 Sweatshirt 108 Collegeshirt 112 Blumenbluse 116 Blouson 120 Outdoor-Jacke 126 Leggings 132 Minirock 138 Patchwork-Minirock 142 Trikot-Gürtel 144 Loopschal 146 Schirmmütze

150 Lexikon 151 Dank


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Einf端hrung


Einführung Fashion-Weeks und Supermodel-Shows lassen viele junge Leute vom eigenen Modedesign träumen. In Zeiten einer Mega-Massenproduktion von immer gleichen, spottbilligen Kleidungsstücken, die oft unter menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt werden, wird es immer wichtiger, Individualität und Fairness zu bewahren. Kleiderberge türmen sich in unseren Schränken. Sie werden nur selten, wenn überhaupt, aufgetragen und machen Recycling-Prozesse nötig. Mit etwas Kreativität und ein paar Techniken kann man diese Massenprodukte leicht umgestalten und als Basis für neue Projekte nutzen. Das spart Geld und schont die Umwelt. Der Hauptteil des Buches, die Projekte, ist als Lehrgang konzipiert, bei dem die einzelnen Kapitel aufeinander aufbauen. Ein Federmäppchen und ein einfacher Beutel stehen am Anfang. An ihnen werden dir bereits alle Techniken und der Einsatz der Nähmaschine vermittelt. Schritt für Schritt lernst du, deine eigenen Kleidungsstücke aus einem Grundschnitt zu entwerfen, zu nähen und gebrauchte Kleidung zu pimpen. Im Kapitel Basics des Modedesigns bekommst du das Handwerkszeug dafür. Du lernst, deine Ideen für die Entwürfe frei oder mithilfe der vorgegebenen Figurinen zu zeichnen. Sammle alle deine Ideen in einem Skizzenbuch in Form von Skizzen, Zeichnungen, Fotos und Anmerkungen. Auf diese Ideensammlung kannst du bei jedem neuen Projekt zurückgreifen. Auf einem Moodboard kannst du alle Materialien, Stoffe, Techniken, Farben, Muster und Silhouetten kombinieren. Die nötigen Werkzeuge und Materialien wie auch die Techniken werden dir Schritt für Schritt zum Nacharbeiten erklärt. Insider-Tipps und Tricks helfen dir bei der Verwirklichung auch ausgefallener Nähvorhaben. Bevor du mit den Projekten beginnst, lies im Kapitel Nähwerkstatt nach, wie du deinen Arbeitsplatz zweckmäßig ausstattest. Im Näh-Workshop bekommst du eine Einführung in die wichtigsten Techniken und im Kapitel Stoffe gestalten erfährst du, wie du Stoffe bedruckst, bemalst oder bestickst. Viele fleißige Kreative haben geholfen, die verschiedenen Projekte zu gestalten. Von ihren Ideen kannst du dich inspirieren lassen und daraus neue, eigene Entwürfe entwickeln. Viel Spaß dabei!

Einführung 7


'ɤ ʍUʋXɭKVɢ Wʂʕɔԭ ɛ 6ɭʕʜɔԼ 6ɄHD ԾʦQɒ ɛ *ʢʦQGʋXȿVWɈ ʬ 3ɼʙɆHVɀʑɠ ɛ )ȵȭHȪHVɢԵɑ ʎə

ʖɚ SDʽʑQȫʑɠ ɛ *ʋʢɚ ʑɠ ȩɏ ʑȾʑQȫʑɠ )ʋʁ Rȫʑɠ NʝQʤUDVʤȲ ʑɠ ʖȸʑʜQDȫɰɗ ɛ -ʑUȿʑɨ 0DVɭʕ

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Projekte


Sweatshirt Dieser Schnitt ist extrem wandelbar und kann als T-Shirt, Sweatshirt, Collegeshirt, Bluse, Blouson oder Outdoor-Jacke genäht werden! Am Beispiel des Sweatshirts siehst du hier, wie der Schnitt grundsätzlich genäht wird. Bei den Varianten lernst du Abweichungen und Besonderheiten kennen.

Schnittmuster erstellen t ;VOĂŠDITU NVTTU EV EFJOFO ,ĂšSQFS BVTNFTTFO 8JF EV SJDIUJH .B• nimmst, wird auf Seite 38 / 39 erklärt. t 4 VDIF EJS EBOO BVT EFS 5BCFMMF BVG 4FJUF EJF QBTTFOEF (SڕF heraus und lade unter www.haupt.ch/modemachen/ das entsprechende Schnittmuster herunter. t 4 DIOJUUNVTUFS BVTESVDLFO [VTBNNFOLMFCFO VOE JO EFS SJDIUJHFO GrĂśĂ&#x;e ausschneiden. Alle Markierungen Ăźbertragen.

ACHTUNG: Alle Schnittmuster sind inklusive 0,7 cm Nahtzugabe, Fleecestoff braucht nicht versäubert zu werden und kann mit der Nähmaschine genäht werden.

Zuschnitt (1) t " MMF 4DIOJUUUFJMF MBVU ;FJDIOVOH BVT 'MFFDFTUPGG [VTDIOFJEFO – Vorderteil 1 x im Stoffbruch – RĂźckenteil 1 x im Stoffbruch – Ă„rmel 2 x – 1 Halsausschnittstreifen 48 x 7 cm o ­SNFMCĂ OEDIFOTUSFJGFO KF Y 94 DN 4 DN . DN

– 1 Saumbßndchenstreifen t # FJN ;VTDIOFJEFO NBSLJFSTU EV EJF WPSEFSF VOE IJOUFSF .JUUF HFOBV im Stoffbruch) am Vorder- und am Rßckenteil sowie am Halsausschnittstreifen mit Schneiderkreide oder durch einen kleinen Knips mit der Schere. t "MMF .BSLJFSVOHFO EFT 4DIOJUUNVTUFST BVG EFO 4UPGG à CFSUSBHFO

1

Projekte 105


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Halsbündchen

Ärmelbündchen

Saumbündchen

ACHTUNG: Zieh beim Nähen immer rechtzeitig die Stecknadeln aus dem Stoff, wenn sie sich dem Nähfüßchen nähern!

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Projekte


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HalsbĂźndchen annähen t ) BMTBVTTDIOJUUTUSFJGFO BO EFO LVS[FO &OEFO NJU DN /BIU[VHBCF zum Ring schlieĂ&#x;en (siehe Abb. 3). Danach bĂźgelst du die Nahtzugaben an den kurzen Enden 1 cm nach innen um. t ) BMTBVTTDIOJUUTUSFJGFO EFS -ĂŠOHF OBDI MJOLT BVG MJOLT EPQQFMU GBMUFO und mit einem sehr langen Zickzackstich nahe der Schnittkanten zusammenheften. t 4 IJSU BVG MJOLT XFOEFO .BSLJFSF NJU 4UFDLOBEFMO [VFSTU EJF IJOUFSF und die vordere Mitte von Vorder- und RĂźckenteil, dann die Mitte der Ă„rmel. t 6 OUFSUFJMF EFO )BMTBVTTDIOJUUTUSFJGFO JO WJFS HMFJDIF 5FJMF VOE NBSLJFre diese mit Stecknadeln.

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t 4 UFDLF OVO EFO #VOETUSFJGFO SFDIUT BVG SFDIUT WPO JOOFO BVG EJF Nahtzugabe des Ausschnittes. Die Schnittkanten des Streifens und die Schnittkanten des Halsausschnittes liegen aufeinander. Die Naht des Streifens trifft auf die hintere Mitte, die gegenĂźberliegende Nadel auf die vordere, die seitlichen auf die Ă„rmel. Dehne den Streifen und stecke die dazwischenliegenden Strecken ab. t ' JYJFSF EBT #Ă OEDIFO BN )BMTBVTTDIOJUU [VFSTU NJU FJOFS )JMGTOBIU nutze dazu den flachen Zickzackstich der Nähmaschine. Beim Annähen dehnst du den Halsausschnittstreifen auf die Länge des Shirt-Ausschnittes. Stecknadeln entfernen. t " OTDIMJF•FOE OĂŠITU EV EFO )BMTBVTTDIOJUUTUSFJGFO VOE EFO "VTschnitt noch einmal mit der Nähmaschinee. t -FHF OVO EJF /BIU[VHBCFO OBDI VOUFO VOE CĂ HMF EFO "VTTDIOJUU t . JU EFN EFIOCBSFO GMBDIFO ;JDL[BDLTUJDI OĂŠITU EV EJF /BIU[VHBben von rechts an das Shirt.

Raglannähte nähen t 7 PSEFSF 3BHMBOĂŠSNFMTFJUF SFDIUT BVG SFDIUT VOE .BSLJFSVOH BVG Markierung auf das Vorderteil stecken. t 3 Ă DLXĂŠSUJHF 3BHMBOĂŠSNFMTFJUF SFDIUT BVG SFDIUT BVG EBT 3Ă DLFOUFJM stecken. t . JU EFS /ĂŠINBTDIJOF CFJEF ­SNFM BOOĂŠIFO .JU EFS MFU[UFO ­SNFMOBIU wird der Kreis geschlossen.

Ă„rmel- und Seitennähte schlieĂ&#x;en (2) t ; VN 4DIMJF•FO EFS ­SNFM VOE 4FJUFOOĂŠIUF MFHTU EV 7PSEFS VOE RĂźckenteil rechts auf rechts aufeinander. Dann steckst du mit der ersten Stecknadel die Ă„rmelsäume, mit der zweiten Stecknadel die Achselnähte und mit der dritten den unteren T-Shirt-Saum genau aufeinander. AnschlieĂ&#x;end kannst du die Strecken dazwischen abstecken. t 0 IOF BC[VTFU[FO OĂŠITU EV OVO WPN ­SNFMTBVN BVTHFIFOE CJT IJOunter zum Sweatshirt-Saum.

Ă„rmelbĂźndchen t -FHF EBT ­SNFMCĂ OEDIFO SFDIUT BVG SFDIUT [VTBNNFO VOE TUFQQF die Seitennaht. t 'BMUF EBT ­SNFMCĂ OEDIFO [VTBNNFO TPEBTT EJF SFDIUFO 4FJUFO auĂ&#x;en liegen. t 4 DIJFCF EBT ­SNFMCĂ OEDIFO OVO SFDIUT BVG SFDIUT Ă CFS EFO ­SNFM sodass alle drei Schnittkanten Ăźbereinander liegen. t / ĂŠIF EBT ­SNFMCĂ OEDIFO SVOEIFSVN NJU FJOFN FOHFSFO 4UJDI EFS Nähmaschine an und klappe es herunter. Alternativ kannst du die Naht auch mit dem Gradstich der Nähmaschine schlieĂ&#x;en. t /ĂŠIF EBT [XFJUF ­SNFMCĂ OEDIFO HFOBVTP BO

SaumbĂźndchen t FHF EBT 4BVNCĂ OEDIFO SFDIUT BVG SFDIUT [VTBNNFO VOE TUFQQF die Seitennaht. t ' BMUF EBT 4BVNCĂ OEDIFO [VTBNNFO TPEBTT EJF SFDIUFO 4FJUFO auĂ&#x;en liegen. Hefte mit einem langen Zickzackstich innerhalb der Nahtzugabe (das heiĂ&#x;t 4 mm von der Schnittkante entfernt) beide BĂźndchenseiten aufeinander. t 4 DIJFCF EBT 4BVNCĂ OEDIFO OVO SFDIUT BVG SFDIUT Ă CFS EFO 4BVN sodass alle drei Schnittkanten Ăźbereinander liegen (siehe Abb. 4). t / ĂŠIF EBT 4BVNCĂ OEDIFO SVOEIFSVN NJU EFS /ĂŠINBTDIJOF BO VOE klappe es herunter (siehe Abb. 5).

Projekte 107


Lexikon Abnäher: Spitz zulaufende, abgenähte Falte, mit der ein Kleidungsstück dem Körper angepasst wird. Abschrägen: schräger Rückschnitt der Nahtzugaben an verstürzten Nahtecken und Kreuzungen, um zu dicke Überlappungen zu vermeiden. Applikation: Verzierung aus Stoff, Filz, Leder, Spitze, usw., die ausgeschnitten und aufgenäht wird. Sie dient zum Verstärken und Dekorieren. Drapieren: Gestaltungsmittel, bei dem Stoffe um eine Büste gelegt («drapiert») und mit Stecknadeln fixiert werden. Durch Drapieren lassen sich ungewöhnliche Faltenwürfe erreichen. Einfassen: Schnittkanten mit einem Band umnähen. Einhalten: Wenn zwei unterschiedlich lange Stoffkanten miteinander verbunden werden müssen, fasst du die Länge des längeren Schnittteils zusammen und dehnst gleichzeitige die kürzere Seite etwas aus, sodass beide Seiten gleichlang sind, dabei dürfen keine Falten entstehen! Die Stellen die einzuhalten sind, sind auf den Schnittmustern in Wellenlinien eingezeichnet. Einlage: Materialien zum Verstärken und Stabilisieren bestimmter Bereiche eines Kleidungsstückes, siehe Vlieseline. Fadenlauf: Ein Gewebe besteht aus Kett- und Schussfäden. Der Fadenlauf verläuft in der Richtung der Kettfäden, an der parallel laufenden Webkante der Stoffbahn zu erkennen. Bei Maschenware liegt der Fadenlauf in Richtung der meist verstärkten Stoffkante. Füßchenbreit: Wenn die Außenkante des Nähfüßchens beim Nähen parallel zur Stoffkante verläuft, spricht man von füßchenbreitem Abstand, je nach Nähfüßchen zwischen 0,7 und 1 cm. Grundschnitt: Ein genau an den eigenen Körper angepasster, einfaDIFS VOE LÚSQFSOBIFS 4DIOJUU FJOFT ,MFJEVOHTTUàDLFT EJFOU BVDI als Grundlage für weitere Schnittexperimente. Heften: Fertigen einer groben Handnaht mit weit auseinanderliegenden Stichen, die einerseits das Kleidungsstück für das Nähen fixiert, andererseits eine Anprobe ermöglicht. Heften kann man auch mit einem sehr langen Maschinenstich. Die Heftnaht wird nicht gesichert und sollte sich leicht entfernen lassen. Linke Stoffseite: Die Stoffunterseite, die in der Regel weniger glänzt, keinen Stoffdruck aufweist und beim fertigen Kleidungsstück innen liegt. Links auf links legen: Zwei Stoffseite werden mit den Stoffunterseiten aufeinandergelegt, sodass die beiden «schönen» rechten Seiten außen liegen. Kette: Längsfadensystem beim Weben. Liegt immer parallel zur Webkante

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Lexikon

Ketteln: Als Ketteln wird die Versäuberung der Kanten mit einer Overlockmaschine bezeichnet. Überflüssige Nahtzugaben werden mit einem Messerchen abgeschnitten und gleichzeitig mit Garn umschlungen, um sie vor dem Ausfransen zu schützen. Knips: Ein kleiner Einschnitt mit der Scherenspitze von 0,2 – 0,3 cm innerhalb der Nahtzugaben, der anzeigt, an welcher Stelle zwei Stoffteile aufeinandertreffen müssen. Markieren: Mit Schneiderkreide Abnäher und Schnittlinien auf den Stoff übertragen. Da die Kreide beim Verarbeiten leicht verschwinden kann, werden manche Passpunkte am Schnitt mit einem kleinen Knips (siehe dort) in die Nahtzugabe markiert. Nahtzugabe (NZG): Abstand zwischen Stoffkante und Naht. Nahtzugaben sind hier in die Schnittvorlagen meist bereits eingerechnet und betragen bei den Jerseyteilen 0,7 cm, bei der Schiebermütze 1 cm und bei den Säumen 1,5 – 4 cm. Rechte Seite: Die rechte Stoffseite oder Oberseite ist immer die «schöne» Seite, also die Stoffseite, die beim fertigen Kleidungsstück außen liegt. Rechts auf rechts legen: Die Stoffteile werden beim Zusammenstecken so zusammengelegt, dass beide Stoffoberseiten innen liegen und die Stoffrückseiten, die linken Seiten, außen liegen. Schmalkantig: Eine schmalkantige Naht verläuft ca. 0,1 bis 0,2 cm parallel neben der Stoffkante. Schneiderkreide: Für Stoffe konzipierte Kreide, mit der man SchnittNVTUFS BVG 4UPGGF àCFSUSÊHU VOE .BSLJFSVOHFO BOCSJOHU MÊTTU TJDI gut auswaschen oder wegbürsten. Schuss: Querlaufendes Fadensystem beim Weben, das die Kettfäden kreuzt. Stoffbruch: Kante, die beim Umschlagen des Stoffes entsteht. Versäubern: Die Schnittkanten an einem Kleidungsstück werden mit der Overlockmaschine oder einem breiten Zickzackstich der Nähmaschine eingefasst, um ein Ausfransen des Stoffes zu verhindern. Verstürzen: Zwei Stoffteile werden rechts auf rechts zusammengenäht und gewendet. Die Nahtzugaben liegen innen und die Naht ist auf der Kante zu sehen. Vlieseline: Verstärkung von Stoffen, um sie fester, härter oder strapazierfähiger zu machen. Einlagen gibt es je nach Verwendung in verschiedenen Stärken und Festigkeitsgraden. Die hier verwendete Vlieseline wird durch einen thermoaktiven Klebstoff auf der linken Stoffseite fixiert.


Dank Danken möchte ich meiner Tochter Philine Barbe für die tolle Unterstützung und Mitarbeit! Ein ganz herzlicher Dank geht auch an die Probeschneider / innen der Projekte: Philine Barbe, Laura Capellmann, Lotte Dressel, Emma Henning, Till Kohn, Leon Lapa-Pereira, Alice Richter, Carla Sunder-Plassmann und Vera Wagner. Désirée Baumeister, Nicolette Baumeister und Hans Böhme danke ich für die Bereitstellung der Privatfotos für die 80er-Jahre. Für die wunderschönen Modezeichnungen beim Moodboard und im Skizzenbuch danke ich Stella Garbert. So möchte ich auch den Models danken: Leon Lapa-Pereira auf dem Stoffmarkt, Philine Barbe, Holly Becker, Linda Hornung, Felix Lellinger und Veronika Schreck im Garten.

Gestaltung und Layout: Daniela Vacas, CH-Bern Lektorat: Sabine Fels, D-Simmozheim Fotografie: Josephine Barbe, D-Berlin Unterstützung beim Shooting: Andrea Sunder-Plassmann Die Projekte Turnbeutel, T-Shirt, Bluse, Blouson, Sweatshirt sind unter der Mitarbeit meiner studentischen Hilfskraft Laura Capellmann entstanden. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: %JF %FVUTDIF /BUJPOBMCJCMJPUIFL WFS[FJDIOFU EJFTF 1VCMJLBUJPO JO EFS %FVUTDIFO /BUJPOBMCJCMJPHSBGJF detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. ISBN: 978-3-258-60112-0 Alle Rechte vorbehalten. Copyright © 2015 Haupt Bern Jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlages ist unzulässig. www.haupt.ch Gedruckt in Deutschland

FSC-Logo 8àOTDIFO 4JF SFHFMNÊ JH *OGPSNBUJPOFO àCFS VOTFSF OFVFO 5JUFM [VN (FTUBMUFO .ÚDIUFO 4JF VOT [V FJOFN #VDI FJO 'FFECBDL HFCFO )BCFO 4JF "OSFHVOHFO GàS VOTFS 1SPHSBNN Dann besuchen Sie uns im Internet auf www.haupt.ch. Dort finden Sie aktuelle Informationen zu unseren Neuerscheinungen und können unseren Newsletter abonnieren.

Dank 151



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