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DER KLEINE HAUSMANN
LEITFADEN FÜR EIN GUTES MITEINANDER. Jubiläumsausgabe 70 Jahre Hausmann
Leben heisst handeln.
ALBERT CAMUS SCHRIFTSTELLER 1913-1960 NOBELPREIS 1957
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Gestatten, Hausmann, der kleine Hausmann! Es war ein grosser Wunsch meiner Anhanger der ersten Auflage, mich auch bildlich kennenzulernen (besonders von den Damen). Hier bin ich also und ich freue mich, Sie auf eine Reise durch meine Heimat zu begleiten. Wir begegnen Menschen, Werten, Ansichten und Aussichten (vielleicht auch Einsichten) und ich - immer mittendrin. Ein kleiner Hausmann eben!
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Herzlich willkommen in der Welt von
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INHALT
VORWORT Seite 10 - 11
Seite 50 - 53
Freude am Handeln
Wer wir sind und wofĂźr wir stehen
Seite 54 - 61
Seite 12 - 23
Seite 62 - 65
LEITFADEN
SCHLUSSWORT
Seite 24 - 29
Seite 66 - 69
Wie alles begann
Worauf es uns ankommt Seite 30-33
Dranbleiben Fair handeln
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
Mittendrin statt nur dabei Seite 34 - 37
Freundlichkeit und Achtung
VISION Seite 70 - 73
Seite 38 - 41
Geben und Nehmen Seite 42 - 45
Wir haben Stil Seite 46 - 49
Ordnung erleichtert das Leben
Seite 74 - 75
... und das ist noch nicht alles!
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VORWORT
WER WIR SIND UND WOFÜR WIR STEHEN
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Wir sind ein Familienbetrieb mit rund 330 Mitarbeitern, eigentlich eine GroĂ&#x;familie. Da ist das gute Miteinander nicht immer ganz selbstverständlich. Es ist uns bewusst, dass alle Mitarbeiter ein wertorientiertes und somit sinnvolles Leben fĂźhren wollen; nicht nur in ihrer Freizeit oder in ihren Familien, vielmehr auch an ihrem Arbeitsplatz. Da die in der Firma verbrachte Zeit einen erheblichen Teil der Lebenszeit darstellt, fragen wir uns, wie das Zusammenleben in der Firma gestaltet werden muss, damit es von allen als wertvoll und somit als sinnvoll erlebt wird. Wertorientiert zu denken und zu handeln macht stark, gibt Sicherheit und hilft, selbstbewusst aufzutreten.
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WIE ALLES BEGANN
Vor mehr als 60 Jahren, am 7. März 1946, gründeten Anna und Georg Hausmann das Familienunternehmen A. Hausmann & Co. Der Gründungsort des kleinen Ladens war die steirische Stadt Bruck a.d. Mur, genau der richtige Ort für kaufmännische Ambitionen, denn Bruck ist bekannt für seine lange Tradition als Handelsstadt. Die Gründer begannen mit Kurzwaren zu handeln. Ein bescheidener Anfang, der eine dynamische Entwicklung einleiten sollte. Georg Kontakt zu seinen Kunden und kümmerte sich um
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sparsam, ein geschickter Verhandler. Er schätzte und respektierte seine Mitarbeiter und Kunden. Er strahlte Wärme aus, konnte aber auch streng sein. Kurz
allgegenwärtige partnerschaftliche Miteinander. Die ersten 20 Jahre in der Geschichte des Unternehmens waren von starker Nachfrage geprägt und aus handelsabholmarkt im Non-Food-Bereich, etwas ganz Besonderes also. Gegründet auf der von Herzen kommenden Freude am Handel und ein wertorientiertes Leben.
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Das Mass ist der Mensch.
FREI NACH LEONARDO DA VINCI MALER UND ERFINDER, 1452-1519
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Diese Freude am Handeln und Wertorientierung sind das grosse, gemeinsame Ziel. F체r den Weg dorthin bedarf es Menschen mit besonderen F채higkeiten. Pioniere, Gr체nder, Menschen, die gerne arbeiten, die fragen, die Antworten ha-
verstehen. Menschen, die immer ein bisschen mehr als das Geforderte geben. Menschen, die Grenzen 체berschreiten. Menschen, die inspirieren, damit ihr Werk weiterlebt.
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Diese Menschen bezeichnet man als Vorbilder . Die Meinung, dass ihre Bilder nur mehr in Museen hängen, ist falsch. Es gibt sie immer noch und sie ter uns. Und es wird sie immer geben, solange Menschen auf dieser Erde ihre menschliche Bestimmung bewahren und ihr folgen. Das ist das Eine.
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Einen Rahmen kann man kaufen, ausfullen muss man ihn selbst.
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Das Andere ist ein festes Fundament. Eine Festschreibung von Werten, die unverrückbar sind. Werte, die aus der Vergangenheit kommen und in die Zukunft weisen. Ein Fundament, das den Wandel im Handel sicher trägt. Dieser Handel ruht und bewegt sich auf 3 Säulen.
KREATIVITÄT, MUT, VERANTWORTUNG.
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Kreativität ist ein buntes, weites Feld. Da blüht die Phantasie, da spielen die Gedanken, alles scheint
Mut. Mut bedeutet, Widerstände zu überwinden. Zuerst seine eigenen und dann die der anderen. Durch den Mut erwacht die Kreativität zum Leben. So gelangt man auf die 2. Säule. Die 3. Säule zu erreichen ist am schwierigsten. Hier trägt man die Konsequenzen für Kreativität und Mut gegenüber Mitmenschen und der Umwelt. Das kann sehr schwer sein und ist oft mit Zweifeln verbunden. Aber am Ende, wenn man alle 3 Säulen gelebt hat, bekommt man ein besonderes Geschenk –
ZUVERSICHT. Zuversicht weist in die Zukunft und ist anregend. So entsteht eine positive Energie, die zu einem besonderen Wert zwischen Menschen führt –
VERTRAUEN.
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Es handelt sich darum alles zu leben.
RAINER MARIA RILKE DICHTER, 1875-1926
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WORAUF ES UNS ANKOMMT
Aufgepasst! Jetzt wird es spannend. Das ist mein Lieblingskapitel, das Herzstuck sozusagen.
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In guter Weise miteinander zu leben und zu arbeiten: Das ist unser zentrales Anliegen! Es besteht aus vier Bausteinen. Sie tragen die Namen: Kooperation. Worte schnell dahingesagt. Bedenkt man sie gründlich, entdeckt man eine Reihe von Werten und eine Fülle von Fähigkeiten, die mit ihnen verbunden sind.
DAS WESEN VON KOOPERATION IST VERLÄSSLICHKEIT. Wer kooperieren will, muss verlässlich sein! Es gilt, in verlässlicher Weise Verantwortung gemeinsam zu tragen, und dies engagiert, kompe- tent und kommunikativ. So erreicht man große Ziele leichter und schneller im Team.
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DAS WESEN DER OFFENHEIT IST MUT. Wer offen ist, muss mutig sein! Dieser Mut zeigt sich im achtungsvollen Umgang mit sich und den Mitmenschen. Durch diese Ehrlichkeit gelingt es, Probleme offen auf den Tisch zu legen. seits, Fairness andererseits.
DAS WESEN DES RESPEKTS IST WERTSCHÄTZUNG. Respekt kommt vor allem in Wertschätzung zum Ausdruck! Wertschätzung zeigt sich im ZusammenDieses Zusammenspiel schafft im zwischenmenschlichen Umgang das Gefühl der Gleichwertigkeit. Es
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DAS WESEN DER REFLEXION IST AUFRICHTIGKEIT. Wer die Außenwelt in seinem Inneren spiegeln will, muss aufrichtig sein. Die Frage ist, welche Ereignisse hat der Tag gebracht, was haben diese Ereignisse mit mir gemacht? Die Übung heißt - NACHDENKEN - und zwar aufrichtig, kritisch und dankbar. So kommt man lichkeit. Wer sich an diese vier Grundsätze hält, schafft in der -
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Aus dem guten Miteinander erwachst Vertrauen.
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MITTENDRIN STATT NUR DABEI Wer sich wirklich engagiert, ist immer mittendrin. Wer wirklich achtsam ist, ist immer mittendrin. Wer seine Aufgabe mag, ist immer mittendrin. Wer die Menschen seiner Umgebung mag, ist immer mittendrin. Mittendrin zu sein hat bei Hausmann Tradition. Das zeigte schon der Firmengründer Georg Hausmann. Der hielt sich eben gerne “mittendrin“ auf: mitten unter seinen Mitarbeitern. Mitten unter den Kunden. Von seinem kleinen, offenen Büro aus gute Beziehungen. Sich abzuschirmen wäre ihm nicht in den Sinn gekommen. Physisch anwesend und geistig abwesend zu sein war nicht seine Sache.
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den gleichwertig behandelt. Mittendrin zu sein bedeutete bei Georg Hausmann allerdings nicht allein geistige Offenheit für die Sache, vielmehr auch soziale Verbundenheit menhalt, Kooperation, wechselseitige Hilfestellung. Und auch in dieser Hinsicht ist er uns ein Vorbild. Wir verstecken uns weder vor Kunden noch vor Kollegen. Dafür braucht es den offenen Blick, Aufmerksamkeit und ein wirkliches Interesse. Bei uns geht es familiär und offen zu. Das ist ein Signal dafür, dass wir füreinander und für den Kunden da sind. Wenn einer dem -
einfach nur so dabei sein!
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Wer sich wirklich engagiert, ist immer mittendrin.
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FREUNDLICHKEIT UND ACHTUNG über.“ Das versteht man nur, wenn man sich bewusst macht, wie man etwas Wertvolles überreicht, z.B. ein Geschenk. Ganz offensichtlich weder von oben noch
sie für uns wertvoll und, weil sie für uns und wie wir meinen auch für unsere Kunden wertvoll sind. Und wir präsentieren sie in der Haltung der Herzlichkeit und mit Freude an den Dingen, im Res-
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pekt vor der Arbeit und der Mühe, die in den Dingen steckt, und im Respekt vor dem Kunden. Das fällt leicht, wenn man beides mag: die Ware und das Verkaufen der Ware.
entscheidend für den Verkaufserfolg. Wer zu uns kommt, ist gut beraten, weil er gut beraten wird. Im Übrigen versuchen wir, Gespür für die Bedürfnisse des Kunden zu entwickeln, ihm nichts aufzudrängen, und sind durchaus bereit, von Kolleginnen und Kollegen in anderen Abteilungen zu lernen.
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Wir treten unseren Kunden auf Herzhohe gegenuber.
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GEBEN UND NEHMEN An der Balance von Geben und Nehmen hängt das Glück des Lebens. Wer immer nur nimmt, bringt sich um das Glück des Gebens. Wer immer nur gibt, bringt sich um das Glück, beschenkt zu werden. Für ein Gleichgewicht zu sorgen ist im Kleinen wichtig, z.B. im familiären Bereich, aber auch im Großen, z.B. im globalen Bereich: also zwischen Eltern und KinVerantwortung für die Balance ist Verantwortung dafür, dass es gerecht unter uns zugeht. Natürlich spielt das Prinzip des Gebens und Nehmens auch in der Wirtschaft, auch in unserem Unternehmen eine wichtige Rolle. Es zeigt sich im Verhältnis von Arbeit und Lohn, Ausgaben und Einnahmen, im Verhältnis von Einsatz und Gewinn. Und auch da
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ist es immer wieder wichtig eine Balance herzustellen. Und da wir ein erfolgreiches Unternehmen sind, sind wir nicht nur dankbar für das, was wir in den letzten Jahrzehnten erreicht haben, vielmehr hat unser Mitgefühl mit anderen, unser Sinn für GerechGesellschaft gegenüber zur Idee geführt, den Georgrufen. Kinder, die aus unterschiedlichen Gründen in Not natürlich an der Leistung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens. Ein Beitrag zur Balance von Geben und Nehmen, damit die Welt an einer Stelle ein wenig heller wird.
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An der Balance von Geben und Nehmen, hangt das Gluck des Lebens.
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WIR HABEN STIL Sag mir, wie Du Dich ausdrückst, und ich sage Dir, welchen Eindruck Du auf mich machst. Unmittelbar drücken wir uns durch zweierlei aus: durch die Kleidung, die wir tragen, und die Sprache, die wir sprechen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ihre eigene Kleidung tragen, halten beim Griff in ihren Kleiderschrank kurz inne. Und dies im Bewusstsein, dass sie auch durch ihre Erscheinung Eindruck Eleganz und vermeiden nachlässige Kleidung.
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Innerhalb unserer Firma haben die Verkäuferinnen und Verkäufer eine zentrale Funktion. Aus diesem Grunde tragen sie Firmenkleidung. Die ist praktisch haben, um kultiviert zu wirken. Wer diesbezüglich Anregungen braucht, wird sich am besten mit der Modeabteilung unmittelbar in Verbindung setzen. Ein kultivierter Stil kommt im Übrigen nicht nur durch die Kleidung, die wir tragen und wie wir sie tragen, zum Ausdruck, vielmehr auch durch die Sprache, die wir sprechen und wie wir sie sprechen. Dialekt ist gut. Zuviel Dialekt ist weniger gut. Entscheidend ist, mit wem ich spreche. Entscheidend ist, dass ich in der Art meiner Sprache den Kunden in seiner Art abhole. Aufs Ganze gesehen gilt dies: Sowohl durch die Sprache, die wir sprechen, als auch durch die Kleider, in denen wir erscheinen, repräsentieren wir die Firma.
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Lied ohne Worte!
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ORDNUNG ERLEICHTERT DAS LEBEN Man soll sich das Leben nicht schwerer machen als es ist. Wer einen Sinn für Ordnung hat, erleichtert sich das Leben; draußen und natürlich auch bei der die Ordnung. Da wir über ein sehr großes Sortiment verfügen, ist Ordnung unabdingbar. Der schnelle Zugriff auf die Waren ist nur durch Übersichtlichkeit zu gewährleisten. So wird Zeit gespart und die Nerven werden geschont. Im Übrigen sollte man dies bedenken: Innere Ordnung spiegelt sich in äußerer Ordnung und umgekehrt: äußere Ordnung ist das Spiegelbild innerer Ordnung. Ordnung motiviert, aktiviert, orientiert.
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Unordnung frustriert, demotiviert, macht passiv und Betrieb, dass der Verkaufsraum, der Arbeitsplatz, der Schreibtisch aufgeräumt sind bzw. immer wieder aufgeräumt werden. Die Durchgängigkeit der Preiselbstverständlich auch dazu. Keine Ordnung ohne Sauberkeit. Wo Ordnung herrscht, herrscht auch Sauberkeit. Dies ist vor allem auch an den neuralgischen Punkten der Firma fangsbereich, beim Kassenbereich, in der Gastronomie, in den sanitären Anlagen, am Ausgang und auf dem Parkplatz. Keine Qualität ohne Ordnung und Sauberkeit: Ordnung schafft Orientierung. Dafür gibt es einen Hausmann-Standard, den wir einhalten wollen; und zwar aus Respekt den Kunden, dem Arbeitsplatz und der Ware gegenüber, aber auch uns gegenüber.
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Ich hab sie, die beruhmte Stecknadel im (geordneten) Heuhaufen!
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FREUDE AM HANDELN Handel ist Austausch von wirtschaftlichen Gütern. Handel gelingt, wenn das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Handel ereignet sich prinzipiell in zwei Ebenen: auf der Inhaltsebene und auf der Beziehungsebene. Auf der Inhaltsebene geht es um die Ware, auf der Beziehungsebene geht es um den Verkauf. Es ist uns wichtig, dass die Ware aus Produktionsverhältnissen stammt, die ethisch unbedenklich sind, das heißt: die Stoffe, aus denen unsere Waren bestehen, sind umweltverträglich. Bei der Beschaffung der Ware machen wir uns Gedanken bzgl. Ökologie,
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Ästhetik und Gebrauchswert. Deshalb fragen wir: Ist Ware zweckmäßig? Hat die Ware Qualität? Auf der Beziehungsebene geht es darum, die Energie frei. Freude steckt an. Natürlich ist es auch spannend, in einen positiven Wettbewerb zu treten, indem wir versuchen, durch ein attraktives Sortiment einen Wettbewerbsvorteil zu erringen, unsere ein besonderes Angebot angenehm zu überraschen. Unsere Führungskräfte schaffen immer wieder dadurch eine Aufbruchsstimmung, dass sie den Markt genau beobachten und die Mitarbeiter für die Umsetzung neuer Marktchancen begeistern. Angemessene Innovation im Sinne der Entwicklung neuer Verkaufsstrategien und Dienstleistungen vervollständigt die Freude am Handel.
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Freude setzt positive Energie frei.
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DRANBLEIBEN an einer guten Idee. An einem Menschen, von dem ich etwas lernen kann. An einem Kunden, der etwas kaufen will.
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NATÜRLICH IST EINE GUTE IDEE GUT. SIE ZU VERWIRKLICHEN IST BESSER. Die Wirtschaft ist auf Ideen angewiesen. Ideen sind Man muss sie aus ihrem Kerker befreien, soll heißen:
beispielsweise ist kein Grund zur Resignation. Er ist ein Grund, die Idee noch attraktiver zu machen. Ideen haben Zielcharakter. Auch wirtschaftliches Handeln ist zielorientiert. Wir verfolgen unsere Ziele hartnäckig. Wir halten Zielvereinbarungen ein und wir vergewissern uns in regelmäßigen Abständen der Vereinbarungen. Das ist das eine.
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Ideen haben Zielcharakter.
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DER VORGESETZTE KANN MEHR. DAS ZU WISSEN IST GUT. VON IHM WIRKLICH ETWAS ZU LERNEN IST BESSER. In unserer Firma kann man viel lernen. Unsere Vorgean die ihnen anvertrauten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterzugeben. Und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben nicht nur Freude daran, sondern vielmehr auch den Ehrgeiz von ihren Vorgesetzten zu lernen. Die Lehrenden üben sich in Geduld, wenn sie erklären und vormachen. Die Lernenden üben sich in Geduld, wenn es gilt, eine Aufgabe zu erfüllen. Beide bleiben dran! Der Lehrer am Schüler. Der Schüler am Lehrer. Das ist das zweite.
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Geduld beim Lernen bringt langfristig Freude.
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DER KUNDE, DER KOMMT, IST GUT. EIN ZUFRIEDENER KUNDE IST BESSER. Der Weg vom Kommen zum Kaufen ist nicht selten beschwerlich. Den Kunden auf diesem Weg gekonnt zu begleiten ist die Kunst des Verkäufers. Sie Win-Win-Orientierung voraus. Also: die Fähigkeit, die Wünsche des Kunden genau wahrzunehmen, ihn über die Ware präzise zu informieren und einen Kauf nur dann anzuregen, wenn man sicher ist, dass der
an einer Idee, an einem Lehrer und am Kunden.
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Der Kunde, unser zufriedener Gast.
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FAIR HANDELN Wir bemühen uns immer um beides: um einen fairen Handel und um ein faires Handeln. Nicht allein, weil dies nützlich ist, vielmehr vorrangig, weil es unserer Wertorientierung entspricht. Strategie ist gut. Strategie, die ethisch verankert ist, ist besser.
WORIN ZEIGT SICH BEI UNS FAIRER HANDEL? • • •
Wir achten auf verlässliche Qualität. Wir achten auf einen angemessenen Preis. Wir gehen mit unseren Partnern auf den Märkten anständig um, erpressen keinen einseitigen Vorteil.
•
Wir achten auf wechselseitigen Gewinn.
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WORIN ZEIGT SICH BEI UNS FAIRES HANDELN? •
Wir wollen gut leben und tun das Unsere, dass auch unsere Partner gut leben: Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten.
• Frau ist bei uns selbstverständlich.
•
Probleme begreifen wir als Herausforderung, auf die eine kreative Antwort zu geben, trotz aller Mühe, Freude macht.
•
Deshalb werden Probleme bei uns nicht ver-
•
Unterstützung erhält.
•
Und er kann sich darauf verlassen, dass keiner dem anderen die gebührende Anerkennung versagt.
Natürlich ist auch dies zu bedenken: Wer Großes leisten will, muss sich große Ziele setzen. Nicht alle zur Fairness: zur Fairness sich selbst gegenüber im Gewand der Gelassenheit.
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Gut handeln heisst auch gut leben und gut leben lassen.
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SCHLUSSWORT
VERGANGENHEIT, GEGENWART UND ZUKUNFT „Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.“* Dieser berühmte Satz von Viktor E. Frankl schließt unser ganzes Leben ein. In zeitlicher Hinsicht: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Im Blick auf
Mit Dankbarkeit und Respekt schauen wir auf das zurück, was die Menschen vor uns geschaffen haben. Dass es uns heute gut geht, verdanken wir ihnen, verdanken wir unseren guten zwischenmenschlichen Beziehungen und der Orientierung an
* UNIV. PROF. DR. VIKTOR E. FRANKL, 1905-1997 Begründer der Logotherapie/Existenzanalyse
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Werten, die alle Menschen miteinander verbinden. Werte sind wie Sterne am Himmel. Man holt sie nicht auf die Erde. Aber sie geben unserem Handeln Orientierung. Kreatives, mutiges, Vertrau-
das Unternehmen im Ganzen. So formen wir innerhalb der großen Welt die kleinere Welt des Unterund wirtschaftliche Sicherheit. Stil, Ordnung, Freude am Handeln, Dranbleiben, ein Stichwort hat, ist aufgerufen zu handeln. Und so ist es: Jedes dieser Stichworte ist eine Leitlinie des Handelns. Es gilt, sie zu bedenken, sie einzuüben, wirksam gelebt werden. der Baum, der getrost in den Stürmen des Frühlings steht, ohne Angst, dass dahinter kein Sommer kom-
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Werte sind wie Sterne am Himmel. Sie geben unserem Handeln Orientierung.
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VISION Ja, lieber Leser, da steht schon Grosses drin in dem Kleinen Hausmann.
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Wenn man das Alles so perfekt beherrschen konnte, ware man ein Uberflieger, ein Superhausmann sozusagen. Aber im Ernst, hier und da lohnt es sich die Dinge von oben zu betrachten, weil man die Zusammenhange besser erkennt. Wie man ja auch von einem Berg in‘s Tal sieht und in‘s nachste Tal und zum nachsten Berg und zum nachsten Berg..., bis alles ein Ganzes ergibt. Das fuhrt zu neuen Ansichten und Einsichten.
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... UND DAS IST NOCH NICHT ALLES! die mit viel Phantasie und noch mehr Liebe geholfen haben, den kleinen Hausmann zur Welt zu bringen. Danke fĂźr die vielen Anregungen, Gedanken, kritischen Fragen, Formulierungen und Umschreibungen. Damit es dem kleinen Hausmann weiter gut geht, braucht er aber immer wieder neue Ideen aus den Reihen unserer Mitarbeiter. Die folgenden, noch leeren Seiten, sind dafĂźr gedacht, dass Sie Ihre eigenen Gedanken zu den einzelnen Kapiteln zu Papier bringen. Das geht gut, wenn Sie in die Stille gehen oder bei unseren Schu-
kleine Hausmann Antworten auf Ihre eigenen Fragen geben.
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IM PRESS UM Medieninhaber, Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Irmtraud Hausmann und Dkfm.Wolfgang Hausmann A. Hausmann GmbH Bienensteinstraße 13, A-8600 Bruck/Mur T: +43(0)3862 51965-0, F: +43(0)3862 51249 Konzeption: Markus Petzl, Wien D-72070 Tübingen Illustrationen: Bernd Ertl, www.ausgezeichnet.com © 2016 Hausmann Gesellschaft m.b.H. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Verbreitung auch auszugsweise nur mit schriftlicher Genehmigung der Hausmann GmbH.