Bedeutende HandBibliothek I darin
Sammlung R. Hartmann
Katalog LXIII Heribert Tenschert
2010
Bedeutende Handbibliothek Teil 1 darin
Sammlung Roland hartmann
Katalog lxiii
Repräsentatives Beispiel für die Mehrzahl der Einbände in dieser Sammlung, auch die Erhaltung fast aller Werke
Bedeutende Handbibliothek ~ darin Sammlung Roland Hartmann Teil I Standardwerke zu mittelalterlichen Handschriften, Faksimilia und Literatur zu Drucken des 15. und 16. Jahrhunderts in besonders schönen Exemplaren
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Katalog lxiii Heribert Tenschert 2010
Antiquariat Bibermühle AG Heribert Tenschert Bibermühle 1–2 CH-8262 Ramsen/Schweiz Telephon: ++41 52 7 42 05 75 – Fax: 7 42 05 79 www.antiquariat-bibermuehle.ch
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Katalog und Photos: Dr. R. Füssel, C. Scholz Gestaltung, Layout: H. Tenschert Satz und PrePress: ludwig:media, Zell am See Druck und Bindung: Passavia Passau
Vorwort And now for something entirely different. Wer die Wechselreihe meiner Kataloge in den letzten Jahren mitverfolgt hat, wird sich die Augen reiben: Was ist denn los? Der bisher numerisch umfangreichste war Nr. 23, Tausend illustrierte Bücher der Moderne, von 1991. Und nun also geschlagene zweitausendeinhundertdreiundsiebzig Nummern, von der Quisquilie für ein paar Euro bis zu den Nanga Parbats der hohen Bibliographie, letztere in eifersüchtig von Sammler zu Sammler gehüteten Exemplaren, und doch oft doppelt und dreifach. Der Katalog – vorerst nur Teil I – wäre kaum entstanden, hätte ich nicht die Gelegenheit gehabt (und ergriffen), die mir der Zufall bot: eine für den nachschlagewerksüchtigen Antiquar vollends unabweisbare. Als ruchbar wurde, daß nach dem Tod von Roland Hartmann, St. Gallen, seine durch Hörensagen legendäre, über 50 Jahre aufgebaute und hingebungsvoll am jeweiligen Exemplar verbesserte Handbibliothek zum Verkauf stand, konnte ich nicht untätig bleiben, auch wenn für meinen eigenen Bedarf nicht mehr viel zu holen war: Ich erstand sie von seiner Witwe, die ich hiermit submissest grüße, und versprach der Dame einen der Würde des Objekts angemessenen Katalog „innert nützlicher Frist“. Diese Schuld trage ich zu einem guten Teil mit dem vorliegenden Band ab, der zweite Streich, ähnlich reichhaltig und qualitativ ebenbürtig, erfolgt im Sommer dieses Jahres. Nun sind nicht alle Titel hierin aus der Sammlung Hartmann – ein gerütteltes Maß besteht aus hübschen Doubletten meiner Referenzbibliothek, wie sie so über die Jahre hin auf den Feldzügen der Erwerbung abfielen und hier passende Aufnahme fanden. Was immerhin für ca. 90 Prozent aller angebotenen Werke gleichermaßen gilt, stammten sie nun aus St. Gallen oder der Bibermühle, ist der Umstand durchgehend sehr guter bis makelloser Erhaltung, verschwistert sehr oft mit dem Faktum der besseren oder Vorzugs-Ausgabe; besonders auffallend eben jener neuwertigen Halbmaroquinbände, die Hartmann von seinem Meisterbinder ohne Ansehen der Kosten auf Hunderten von Ausgaben anbringen ließ und von denen das Frontispiz und die vielen Abbildungen im Text beredtes Zeugnis ablegen. Überhaupt ist meines Wissens in den letzten fünfzig, sechzig Jahren keine von fern vergleichbare Sammlung von Bibliographie angeboten worden, was den appetitlichen Allgemeinzustand der Einzelstücke anbetraf, ebenso wie die Weite der Umschau und die dichten Staffelungen des immer noch oder erst recht Relevanten. Das rührt wohl daher, daß dieses Phänomen sogar in unserer bel étage verteufelt selten anzutreffen ist: selbst die bedeutendsten Antiquare der uns vorausgehenden Generationen haben ihm entweder gar keinen Wert beigemessen, oder aber, wie die mit allzu schwachem Recht hierfür gefeierte Sammlung Breslauer, einige wenige Zimelien auf Kosten der überwältigenden – eher schäbigen – Mehrheit in den Himmel gehoben (von den ca. 350 Nummern, die ich im unbegründeten Vertrauen auf die Katalogbeschreibungen aus der „Bibliotheca Bibliographica Breslaueriana“ erwarb, reisten fast 200 sofort zum Restaurator oder Buchbinder!). Auch angesichts dieser Betrübnisse ist hier von den beiden Katalogverfassern, Carsten Scholz und Ronald Füssel, entschiedener Nachdruck auf die illusionslose, minutiöse Verzeichnung aller Mängel gelegt, derart, daß man bisweilen den Eindruck nicht loswird, ein ganz bestimmter Pappschuber sei für das Bundeskriminalamt erkennungsdienstlich zu behandeln gewesen. Ich danke den beiden Herren für Ihre Arbeit, die früher, in ausdrucksgewisseren Zeiten, sicher entsagend genannt worden wäre. Die Qualität der Abbildungen aber wird man so freundlich sein, nicht mit der in meinen sonstigen Katalogen vergleichen zu wollen – übergroß war die Anzahl, aber auch der Zeitdruck, zu viel mußte der Verfertiger in zu kurzer Frist lernen und bessern. Aber sie geben wohl einen Eindruck. Den wenigen, die sich daran machen, staunende Lektüre; allen anderen den Wunsch, daß dieser Funke, der nüchternste von allen, vielleicht am Ende überspringt und die Indifferenz selber in seligen Brand setzt.
Heribert Tenschert
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Handschriftenkunde
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1 Alexander, J(onathan) J(ames) G(raham). Norman Illumination at Mont St Michel 966 – 1100. Oxford, Clarendon Press, 1970. XXIV S., 263 S., 1 Bl. Mit 55 Tafeln. Quart. Original-Leinenband mit illustriertem 280,Original-Umschlag. BSB, Hbh Jh 7703. – „Mont St Michel was refounded as a Benedictine community in 966, and a series of manuscripts survives from its scriptorium which makes it possible to trace the development of scripts and illumination for the next 100 years“ (Klappentext). – Besonderer Fokus liegt auf dem heute in der Pierpont Morgan Library befindlichen Sakramentar (ms. 641), „the most highly illuminated product of the Mont St Michel scriptorium of the eleventh century to survive“ (S. 127). – Mit umfangreichem Anhang, Bibliographie und Registern. – Selten.
großer Ausführlichkeit 38 Atlanten und nautische Karten, diverse Karten zu fünf geographischen Werken sowie acht Portolane. – Mit 5 Registern. 3 American Art Association. Anderson Galleries. Sale Number 3945. Illuminated manuscripts, incunabula and Americana from the famous libraries of the most hon. the Marquess of Lothian. Sold by his order. New York 1932. 180 Bl. Mit Frontispiz und 165 Abbildungen (davon 163 ganzseitig und 4 farbig). Quart. Dunkelgrüner Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt, schönem Buntpapierbezug und eingebundenem Original-Umschlag (stärker lichtrandig, Umschlag gebräunt, einige Zuschläge mit Tinte notiert). 260,BBB 898. – Auktionskatalog mit 35 bedeutenden Manuskripten und 133 Drucken des 8. bis 17. Jahrhunderts aus den Bibliotheken des schottischen Marquess of Lothian in Blickling Hall in Norfolk und Newbattle Abbey in Midlothian. – Zum Ausruf kamen u. a. der um 1310 in England entstandene Tikyll Psalter sowie ein 1476 von Colard Mansion in Brügge gedruckter Boccaccio, „De la Ruine des Nobles hommes et femmes“, der als „the most important early illustrated book ever sold by auction“ angekündigt wird. – Vorwort und Beschreibung der Manuskripte von Seymour de Ricci. – Das hinten montierte Typoskript verzeichnet die Zuschläge und Käufer der Nummern 1 – 89.
2 Almagià, Roberto. Planisferi, carte nautiche e affini dal secolo XIV al XVII, esistenti nella Biblioteca Apostolica Vaticana. Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana, 1944. XI S., 156 S., 5 Bl. Mit 23 Abbildungen, 1 Farbtafel und 56 Lichtdrucktafeln (davon 18 doppelseitig). Folio. Original-Halbleinenband (leicht angestaubt, Kanten geringfügig bestoßen, Vorsatz mit Knick- und kleiner Wurmspur). 560,Nederlandsch Historisch Scheepvaart Museum I 34. – Monumenta Cartographica Vaticana I. – Beschreibt mit
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4 Amira, Karl von. Das Femgerichtsbild des Soester Stadtarchivs. Leipzig, Hiersemann, 1927. 15 S. Mit Titelvignette, 2 zweifarbigen und 2 farbigen Tafeln. Quart. Original-Halbpergamentband mit Goldprägung. 75,LGB¹ III 294 BSB, Hbh Ks 6285. – Herausgegeben von der Stadtverwaltung Soest und dem Verein für die Geschichte von Soest und der Börde. – Der Text auf stärkerem Papier gedruckt, die Tafeln auf Karton. – Studie über das Femgerichtsbild in der Sammelhandschrift XXXVIII55 des Soester Stadtarchivs mit einer Transkription der ersten Textseite und 4 Faksimiles. – Sehr gut erhaltenes Exemplar.
grundlegenden und reich illustrierten Studie. Der zweite Band verzeichnet und beschreibt die Miniaturen aus 1717 illustrierten Codices in chronologischer Ordnung. – Durch mehrere Register erschlossen. – Sehr schönes, vorzüglich erhaltenes Exemplar mit breitem Rand. – Selten. 6 Ancona, Paolo d’. La miniature italienne du Xe au XVIe siècle. Paris, G. Van Oest, 1925. 4 Bl., 128 S., 2 Bl. Mit 4 Farbtafeln mit bedruckten Seidenvorsätzen und 122 Abbildungen auf 93 Tafeln. Folio. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Origi680,nal-Umschlag in Halbleinenschuber. Arntzen/Rainwater M 304; D’Ancona/Aeschlimann IX; Bonacini 446; LGB² IV 52; BSB, Hbh 2° Jf 104. – Nummer 20 von 25 Exemplaren der Vorzugsausgabe auf Papier d’Arches à la cuve. – Breitrandiges Exemplar. – Übersetzt von P. Poirier. – „A standard history of Italian miniature painting, written by an authority. Well illustrated, well documented“ (Arntzen/Rainwater).
5 Ancona, Paolo d’. La miniatura fiorentina (Secoli XI – XVI). 2 Bde. Florenz, Leo S. Olschki, 1914. 1 Bl., VIII S., 109 S., 7 S., 1 Bl. Mit farbigem Frontispiz mit Seidenvorsatz und 109 Tafeln in Lichtdruck. Und: 5 Bl., 941 S., 3 Bl. Folio. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln, Kopfgoldschnitt sowie eingebundenen Original-Vorder- und (Bd. I:) Hinterumschlägen in mit Marmorpapier kaschierten Pappschubern (Papier stellenweise leicht fleckig). 3800,Arntzen/Rainwater M303; BBB 1174; BSB, Hbh 2º Jf 5318. – Nummer 96 von 300 Exemplaren. – I. Testo e tavole. – II. Catalogo descrittivo. – Der erste Band mit einer
7 Das Gleiche. Roter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag. 460,Breitrandiges Exemplar der Normalausgabe.
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Handschriftenkunde 11 Anselmo, António. Os códices alcobacenses da Biblioteca Nacional. I. Codices portugueses. Lissabon, Biblioteca Nacional, 1926. 80 S. Mit 1 Porträt, 1 Falttafel mit 2 Abbildungen und 1 Falttafel mit 22 Wasserzeichen. Oktav. Original-Karton (unaufgeschnitten). 160,BSB, Hbh El 5278. – Publicações da Biblioteca National. – Beschreibt einen Teilbestand der 454 Handschriften aus dem berühmten Zisterzienserkloster Alcobaça in der Biblioteca Nacional in Lissabon. – Sehr selten. 12 (Apocalypse en latin). (Metz, Bibliothèque de la ville de Metz, 1901). 66 Fotografien von Miniaturen, auf Karton aufgezogen (Kartenformat: 14,8 x 17,6 cm). Lose Karten in Kartonschachtel (Fotografien teils am Rand mit kleinen Schabstellen). 180,Vgl. Léopold D(elisle), Les manuscrits du baron du Salis (Bibliothèque d’école des chartes 55, S. 560 – 562), Nr. 38. – Originale Fotografien sämtlicher Miniaturen der aus dem 13. Jahrhundert stammenden Handschrift.
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8 Das Gleiche. Halbleinenband mit eingebundenem Original-Umschlag (leicht berieben). 280,Breitrandiges Exemplar der Normalausgabe. – Mit Exlibris des Bibliothekswissenschaftlers Joachim Kirchner (1890 – 1978). 9 Ancona, Paolo d’ und Erhard Aeschlimann. The Art of Illumination. An anthology of manuscripts from the sixth to the sixteenth century. London, Phaidon, 1969. 235 S. Mit 145 Abbildungen (davon 24 farbig und montiert). Quart. Original-Leinenband mit farbig illustriertem Original-Umschlag. 120,Vgl. BSB, Hbh Ja 232. – Translated from the Italian by Alison M. Brown. With additional notes on the plates by M. Alison Stones.
13 The Apocalypse in Latin. Ms. 10 in the collection of Dyson Perrins. With an introduction by Montague Rhodes James. Oxford, Oxford University Press, 1927. 1 Bl., 67 S., 2 Bl. Mit 1 Faksimile in Farb- und Golddruck, 82 Abbildungen auf 41 Lichtdrucktafeln und 16 Zierinitialen auf 1 Lichtdrucktafel. Folio. Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt (berieben, Ecken und vorderer Außenfalz beschabt, Vorsätze gering braunfleckig und mit kleinem Etikett). 1800,Zotter 542. – Gedruckt auf starkem Papier. – Die Handschrift entstand um die Mitte des 13. Jahrhunderts in England, vielleicht in der St. Albans-Abbey. – „Sämtliche Bilder und Init(ialen) sind faksimiliert“ (Zotter). – Mit einer „List of illustrated Apocalypses“, Kapiteln über „Illustrated Apocalypses in general“, „The pictured Apocalypse: history and grouping“, „Other cycles“, dem Abdruck des Textes und der Beschreibung des Manuskripts durch George Frederic Warner.
10 Ancona, Paolo d’ und Erhard Aeschlimann. Dictionnaire des miniaturistes du moyen âge et de la Renaissance dans les differentes contrées de l’Europe. Seconde édition revue et augmentée, contenant un index ordonné par époques, régions, écoles. Mailand, Ulrico Hoepli, 1949. X S., 1 Bl., 239 S., 1 Bl. Mit 148 Tafeln und 7 Farbtafeln. Quart. Original-Leinenband mit OriginalUmschlag (Umschlag angestaubt, Tafelteil stellenweise unaufgeschnitten). 240,Arntzen/Rainwater M12; Winchell Q85; Zischka 116; BSB, Hbh Ja 78. – „A basic dictionary (…). Does not include copyists, calligraphers, patrons, amateurs, or others allied to miniature painting. Many articles are signed and include biographical references“ (Arntzen/Rainwater). – Das Standardwerk in der maßgeblichen Ausgabe. – Beiliegend eine vierseitige Verlagsankündigung der ersten Ausgabe (mit separater Farbtafel).
14 Arnold, Xaver (Hrsg.). Sammlung von Initialen aus Werken vom 11. – 17. Jahrhundert. Band I, Lieferung I (– V) (= Alles Erschienene!). 2. Auflage. Leipzig, Julius Brehse, (1889). 1 Bl. in Farb- und Golddruck (Titel), 1 Bl. Mit 30 lithographischen Tafeln in Farb- und (meist) Golddruck. Quart. Neuerer Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückenschild
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Handschriftenkunde (Titel randgebräunt und leicht braunfleckig, sonst kaum braunfleckig). 240,Bonacini 97; BSB, Hbh Jp 602; MNE I 31. Das Tafelwerk enthält etwa 120 „wundervoll ausgeführte Initialen“ (MNE). – Jede der fünf Lieferungen ist einer Handschrift aus der Königlichen Hof- und Staats-Bibliothek zu München gewidmet, jede Handschrift stammt aus einem anderen Jahrhundert: I. Capitula et variae lectiones diebus dominicis in choro recitari solite (Cod. c. pict 47.). – 12. Jahrhundert. – II. Comestor Historia scholast. exornata a Conrado Schyrensi. (Cod. lat. membr. c. figg.). – 13. Jahrhundert. – III. Pal. m. Cod. c. pict. 17. – 14. Jahrhundert. – IV. Salzburger Missale von Berthold Furtmeier. – 15. Jahrhundert. – V. Cod. c. pict. von Dorothea Deriethain, Nonne aus dem Kloster Medling (d. i.: Obermedlingen). – 16. Jahrhundert. 14
15 Auvray, Lucien. Les manuscrits de Dante des bibliothèques de France. Essai d’un catalogue raisonné. Paris, Ernest Thorin, 1892. 2 Bl., V S., 1 Bl., 195 S. Mit 2 Tafeln. Groß-Oktav. Original-Broschur (unaufgeschnitten). 120,Bibliothèque des Écoles Françaises d’Athènes et de Rome 56. – Mit 65 ausführlichen Beschreibungen.
quis d’Astorga, Comte d’Altamira, Duc de Sesa, etc. Paris, Bachelin-Deflorenne, 1869. 2 Bl., 44 S. Mit Titelvignette, 6 Abbildungen (davon 1 doppelblattgroß) und 4 ausklappbaren lithographierten Tafeln. Quart. Brauner Halbkalblederband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken und Sprengschnitt (Einband berieben, Exlibrisstempel auf Titel, zwei Falttafeln mit hinterlegten Randeinrissen). 480,Beschreibt 110 Miniaturen aus einem 498 Textseiten starken Kommentar zur Apokalypse. – Angebunden: La Rue, (Gervais) de. Recherches sur la tapisserie représentant la conquête de l’Angleterre par les Normands, et appartenant à l’église cathédrale de Bayeux. Caen, Poisson, 1824. 2 Bl., 2 S., 92 S. Mit 8 gefalteten lithographierten Tafeln (Exlibrisstempel auf Titel, die Tafeln am Falz leicht wasserrandig und leicht fleckig). – Die Tafeln mit vollständiger Wiedergabe der langen Bildfolge des Teppichs von Bayeux. – Sehr selten.
16 Bacha, Eugène. Les très belles miniatures de la Bibliothèque royale de Belgique. Brüssel, Van Oest, 1913. 4 Bl., VIII S., 5 S., 1 Bl. Mit 57 Abbildungen auf 56 Tafeln in Lichtdruck. Folio. Dunkelblauer Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und schön marmorierten Vorsätzen (Einband berieben, Ecken gestaucht, erste und letzte Blätter leicht randgebräunt). 180,BSB, Hbh 2º Eb 7450; vgl. LGB² I 561f. – Auf stärkerem Papier gedruckt. – Eine Auswahl der schönsten Miniaturen aus Handschriften des 12. bis 18. Jahrhunderts (Psautier de l’abbaye de Peterborough, Livre d’heures de Jean Duc de Berry, La fleur des histoires de Jean Mansel, Les chroniques de Hainaut de Jecques de Guyse, Histoire de Charles-Martel, Les heures de Notre-Dame u. a.) aus dem reichen Fundus von etwa 37000 Manuskripten der Belgischen Nationalbibliothek.
18 Baer, Joseph. Un psautier provençal de 1265. Frankfurt, Joseph Baer, 1907. 2 Bl., 19 S. Mit 1 montierten Tafel in Farb- und Golddruck und 3 Fotografien. Quart. Original-Karton (lichtrandig, unaufgeschnitten). 180,Nummer 10 von 100 Exemplaren. – Beiliegend ein Faltblättchen: „Das beifolgend beschriebene Manuskript ist verkäuflich. Preis M. 20.000“. (Heute: Linel-Sammlung, Frankfurt am Main). – Sehr selten. Weiteres Exemplar vorrätig.
17 Bachelin(-Deflorenne), A(ntoine). Description d’un commentaire de l’Apocalypse. Manuscrit du XIIe siècle. Compris dans la bibliothèque de son Excellence le Mar-
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Handschriftenkunde Körner 86; NDB 1, 530; BSB, Hbh 2° Pp 9445. – Der „Vocabularius“ im Codex 913 der Stiftsbibliothek in St. Gallen, ein lateinisch-althochdeutsches Glossar aus dem späten 8. Jahrhundert, gehört zu den ältesten Zeugnissen der althochdeutschen Sprache. Bange, E(rnst) F(riedrich). Eine bayerische 21 Malerschule des XI. und XII. Jahrhunderts. München, Hugo Schmidt, 1923. 4 Bl., 168 S., 2 Bl. Mit 1 schematischen Darstellung, 1 Kartenskizze und 8 Figuren im Text sowie 186 Abbildungen auf 67 Tafeln. Quart. Illustrierter Original-Halbpergamentband (Einband minimal fleckig und mit kleiner Schabstelle, ganz ver8 0,einzelt leicht braunfleckig). BSB, Hbh Jl 6376. – Wenig veränderte Fassung der Dissertation Kiel 1919. 22 Barack, K(arl) A(ugust). Die Handschriften der Fürstlich-Fürstenbergischen Hofbibliothek zu Donaueschingen. Geordnet und beschrieben. Tübingen, Laupp & Siebeck, 1865. XII S., 666 S., 1 Bl. Quart. Original-Leinenband mit Goldprägung und Goldschnitt (Einband leicht berieben, Titelblatt mit Bibliotheks480,stempel, Papier stellenweise fleckig). BSB, Hbh Ed 6410. – Der Bibliothekar Karl August Barack (1827 – 1900) verzeichnet und beschreibt 925 Handschriften nach verschiedenen Themenbereichen: I. Literatur und Sprachwissenschaft. – II. Theologie. – III. Geschichte, voraus deren Hilfswissenschaften. – IV. Rechtswissenschaft. – V. Naturwissenschaft. – VI. Philosophie, Mathematik und Astronomie, Kriegs- und Militärwesen. – VII. Kunst, Stammbücher, Formel- und Titularbücher, Buchdruckergeschichte, Bibliographie, Bibliothekswesen. – Durch 4 Register erschlossen. – Wesentlich umfangreicher als das Scheffel’sche Verzeichnis von 1859, auch mit neuer Ordnung und Numerierung. – Enthält auch die 273 Handschriften aus der Sammlung Laßberg, die 1853 erworben werden konnte. – Die seltene Original-Ausgabe.
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19 Baesecke, Georg (Hrsg.). Lichtdrucke nach althochdeutschen Handschriften. Cod. Par. Lat. 7640, S. Gall. 911, Aug. CXI, Jun. 25, Lobcow. 434. Halle (Saale), Max Niemeyer, 1926. 4 Bl. Mit 38 Lichtdrucktafeln. Folio. Lose Doppelbl. und Tafeln in Original-Kartonmappe (lichtrandig, 1 Klappe mit Einriß). 125,BSB, Hbh 2° K 5120. – Mit Proben aus althochdeutschen Glossaren, dem Codex Parisinus (in der Bibliothèque Nationale), den St. Galler und Reichenauer Handschriften des „Abrogans“, den Murbacher Hymnen (in der Bodleian Library in Oxford) und der Lobkowitzschen Handschrift in Prag. Baesecke, Georg. Der Vocabularius Sti. Galli 20 in der Angelsächsischen Mission. Halle (Saale), Niemeyer, 1933. X S., 1 Bl., 171 S. Mit 44 Tafeln mit Seidenvorsätzen. Folio. Original-Karton (berieben, Umschlag mit Knickspur und handschriftlichem Rückentitel, Buchblock lose, Namensstempel auf Titel, durchgehend zarte Farbstift-Unterstreichungen, Tafeln feuchtwellig). 85,-
23 Basanoff, Anne. Itinerario della carta dall’oriente all’occidente e sua diffusione in Europa. Mailand, Edizioni Il Polifilo, 1965. 1 Bl., 92 S., 1 Bl. Mit 117 Abbildungen, 1 ganzseitigen Abbildung, 1 gefalteten Kartenskizze, 1 montierten „Facsimile di carta nasri“ und 12 Tafeln (davon 4 farbig). Quart. Original-Karton in Original-Pappschuber. 280,-
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Documenti sulle arti del libro IV. – Traduzione (dal Francese) di Valentina Bianconcini. – Eines von 200 breitrandigen Exemplaren auf besserem Papier.
25 Baumann, Felix Andreas. Das Erbario Carrarese und die Bildtradition des Tractatus de herbis. Ein Beitrag zur Geschichte der Pflanzendarstellung im Übergang von Spätmittelalter zu Frührenaissance. Bern, Benteli, 1974. 180 S. Mit sehr zahlreichen, teils ganzseitigen und farbigen Abbildungen. Quart. Original-Karton (Umschlag minimal berieben). 58 ,Berner Schriften zur Kunst XII. – Zugleich Dissertation Bern 1965. – Ausführliche, kunsthistorisch ausgerichtete Studie über den „Erbario Carrarese“ mit einem Katalog seiner Pflanzenbilder sowie über die Bildtradition des „Tractatus de herbis“ und seiner französischen Übersetzung.
24 Baumann, Carl Gerhard. Über die Entstehung der ältesten Schweizer Bilderchroniken (1468 – 1485). Unter besonderer Berücksichtigung der Illustrationen in Diebold Schillings Grosser Burgunderchronik in Zürich. Bern, Berner Burgerbibliothek, 1971. XI S., 108 S., 2 Bl. Mit 44 Abbildungen auf 33 Tafeln (davon 2 farbig) und 1 mehrfach gefalteten, dreifarbigen Übersichtstafel. Groß-Oktav. Original-Leinenband mit farbig 95,illustriertem Original-Umschlag. BSB, Hbh Jl 4624. – Schriften der Berner Burgerbibliothek. – Der Verfasser versucht u. a., „aufgrund minutiöser Textvergleiche klarzulegen (…), welcher Anteil den Bernern Bendicht Tschachtlan, Heinrich Dittlinger und Diebold Schilling an der Überarbeitung und Fortsetzung von Konrad Justingers alter Stadtchronik zukommt“ (Klappentext). – Dabei: Hilber, Paul. Des Luzerners Diebold Schilling Bilderchronik. 1513. Kulturgeschichtliche Monographie. Frauenfeld, Huber, 1928. 111 S. Mit 56 Tafeln. Original-Leinenband mit illustriertem Original-Umschlag (Umschlag mit Randeinrissen). – Die Schweiz im deutschen Geistesleben. Illustrierte Reihe 13. – BSB, Hbh Kl 9435.
26 Bayerische Staatsbibliothek. Konvolut von 11 Ausstellungskatalogen. München, Bayerische Staatsbibliothek bzw. Hirmer, 1938 – 2005. Zusammen etwa 1150 S. Mit zahlreichen, teils farbigen Abbildungen und 170 Tafeln (davon 16 farbig). Verschiedene Formate. 10 illustrierte Original-Kartonbände und 1 illustrierter OriginalPappband (Bd. (2): Umschlag angestaubt, mit Knickspur und kleinen Randläsuren). 185,(1). Deutsche Buchmalerei des Mittelalters. – (2). Ars sacra. Kunst des frühen Mittelalters. – (3). 400 Jahre Bayerische Staatsbibliothek. Jubiläumsausstellung 1958. – (4). Bayerns Kirche im Mittelalter. Handschriften und Urkunden. Aus-
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Handschriftenkunde Nummer 204 von 251 Exemplaren der Vorzugsausgabe auf Papier d’Arches (Gesamtauflage: 700 Exemplare), im Druckvermerk signiert vom Präsidenten der Société des bibliophiles et iconophiles de Belgique, (Leonard) Willems. – Die Tafeln auf besonders starkem Papier. – Das Philipp dem Guten gewidmete Werk von Martin le Franc (um 1410 – 1461), ein Streitgespräch zwischen Virtus und Fortuna, entstand um 1447/1448, das hier behandelte Manuskript zwischen 1449 und 1455. 28 Bazin, Germain. L’école parisienne. XIV siècle. Genf, Albert Skira,1942.4 Bl.Mit 1 farbigen,montiertenAbbildung im Text und 9 farbigen, montierten Abbildungen auf 8 Tafeln. Folio. Lose Doppelbl. und Tafeln in farbig illustrierter Original-Kartonmappe (5 Tafeln leicht braunfleckig). 58 ,BSB, Hbh 2° Jh 5472. – Erste Ausgabe. 29 Bazin, Germain. Le Livre des Saisons. Genf, Albert Skira, 1946. (2. Auflage). 8 Bl. Mit 1 farbigen, montierten Abbildung im Text und 15 Tafeln. Folio. Lose Doppelbl. und Tafeln in farbig illustrierter Original-Kartonmappe. 58 ,Zeigt Bilder mit jahreszeitlichen Motiven aus französischen Manuskripten aus dem Zeitraum vom späten 14. bis zum frühen 16. Jahrhundert.
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stellung, veranstaltet von den Bayerischen Staatlichen Bibliotheken in Verbindung mit den Staatlichen Archiven Bayerns 1960. – (5). Zwölf Jahrhunderte Literatur in Bayern. – (6). Die Benediktregel in Bayern. – (7). Literarische Fälschungen der Neuzeit – (8.) Deutsche Weltchroniken des Mittelalters. Handschriften aus den Beständen der Bayerischen Staatsbibliothek und die Sächsische Weltchronik der Forschungsund Landesbibliothek Gotha. – (9). Prachtkorane aus tausend Jahren. Handschriften aus dem Bestand der Bayerischen Staatsbibliothek. – (10). Lebendiges Büchererbe. Säkularisation, Mediatisierung und die Bayerische Staatsbibliothek. – (11). Auf den Spuren des Mittelalters. 30 Jahre Handschriftenzentrum an der Bayerischen Staatsbibliothek.
30 Beatus von Liébana. Beati in Apocalipsin. Codex Las Huelgas. Beatus von Liébana. Der Apokalypsen-Codex von Las Huelgas. Dokumentationsmappe zur Faksimile-Edition der Handschrift M. 429 der Pierpont Morgan Library New York. Münster, Bibliotheca Rara, 2003. 16 S. Mit farbigen Abbildungen, 1 losen Bl. mit farbigen Abbildungen und 3 separaten farbigen Faksimiles unter Passepartouts. Groß-Folio. Illustrierte Original-Broschur und separate Tafeln in Original-Kartonmappe mit 2 Klettverschlüssen (Mappe leicht berieben und mit kleinen Fleckchen auf Vorderdeckel). 240,Nummer 82 von 800 Exemplaren. – Die Broschüre mit Einführung in die 1220 vollendete Beatus-Handschrift von Peter K. Klein und Harald Binde. Das lose Blatt mit Erläuterungen der zwei faksimilierten Seiten.
27 Bayot, Alphonse. Martin le Franc. L’estrif de fortune et de vertu. Étude du manuscrit 9519 de la Bibliothèque royale de Belgique, provenant de l’ancienne librairie des Croy de Chimay. 2 Mappen. Brüssel, Oeuvre nationale pour la reproduction de manuscrits à miniatures de Belgique, 1928. 1 Bl., 59 S., 1 Bl. Mit 2 Wappen in Farbund Silberdruck sowie 1 Farbtafel. Und: 2 Bl., 21 Tafeln. Folio. Falzbogen und lose Tafeln in 2 Original-Kartonmappen in Original-Pappschuber (1 Mappe gebräunt, Schuber in Falzen mit Einrissen). 280,BSB, Hbh 2° K 6240-5. – (Oeuvre nationale pour la reproduction de manuscrits à miniatures de Belgique 5). –
31 Beck, Anton (Hrsg.). Die Amberger ParcifalFragmente und ihre Berliner und Aspersdorfer Ergänzungen. Amberg, Böes, 1902. 50 S., 1 Bl. Mit einigen Abbildungen und 12 Tafeln (davon 4 in Schwarz und Rot) mit Seidenvorsätzen. Folio. Kalblederband mit goldge-
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Handschriftenkunde prägtem Deckeltitel, reicher historisierender Blindprägung (signiert: Walderbacher) und eingebundenem Original-Umschlag (berieben, Vorsätze leicht leimschattig, Bindung etwas gelockert). 280,BSB, Hbh Ka 5580. – Darin: I. Beschreibung des Fundes. – II. Möglichkeit neuer Funde (von H. Böes). – III. Inhalt der Fragmente. – IV. Transkription. – Präsentiert zwei aus dem 13. Jahrhundert stammende Handschriften-Fragmente des „Parzifal“ von Wolfram von Eschenbach, die der Herausgeber 1901 in der Amberger Provinzialbibliothek entdeckte. – Selten. 32 Becker, C(arl) H(einrich). Papyri Schott-Reinhardt I. Mit Unterstützung des Großherzoglich Badischen Ministeriums der Justiz, des Kultus und Unterrichts herausgegeben und erklärt. Heidelberg, Winter, 1906. IX S., 119 S. Mit 12 Lichtdrucktafeln. Quart. Original-Halbleinenband (angestaubt, Ecken bestoßen, Kanten beschabt, 1 Tafel mit Randfehlstelle ohne Bildverlust). 250,BSB, Hbh Sh 2302-3. – Veröffentlichungen der Heidelberger Papyrus-Sammlung III/1. – Mit einer Einführung in „Die Entwicklung der arabischen Papyruskunde und die Bedeutung der Papyri Schott-Reinhardt“ sowie der Edition der arabischen Urkunden des syrischen Statthalters von Ägypten, Quorra b. Sarik, aus dem frühen 8. Jahrhundert. – Selten.
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34 Beer, Rudolf (Hrsg.). Monumenta palaeographica Vindobonensia. Denkmäler der Schreibkunst aus der Handschriftensammlung des Habsburg-Lothringischen Erzhauses. Unter Leitung von Josef Ritter von Karabacek herausgegeben. 2 Lieferungen in 1 Bd. (= Alles!). Leipzig, Hiersemann, 1910 – 1913. 2 Bl., 68 S.; 2 Bl. 73 S., 1 Bl. Mit zusammen 29 Abbildungen und 46 Tafeln (teils getönt, teils in Farb- und Golddruck). Folio. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und 480,Kopfgoldschnitt in Pappschuber. BSB, Hbh 2° Gl 184; MNE II 48. – Beschrieben werden: I. Bruchstücke von „De Trinitate“ des Hilarius Pictaviensis und eines Traktates „Contra Arianos“ (K. k. Hofbibliothek, cod. 2160*). – Goldener Psalter Karls des Großen (K. k. Hofbibliothek, cod. 1861). – II. Bobbienser Mischhandschrift: Patristische und grammatische Schriften, zum Teil auf reskribierten Blättern mit klassischen, biblischen und apokryphen Texten (K. k. Hofbibliothek, cod. 16). – Sakramentar des Papstes Gregor des Großen (Bruchstück) (K. k. Hofbibliothek, cod. 958). – Eine angekündigte III. Lieferung erschien nicht mehr. – Die Tafeln auf starkem Karton und „in vollendeter Faksimilereproduktion“ (MNE).
33 Becker, Peter-Jörg und Eef Overgaauw (Hrsg.). Aderlass und Seelentrost. Die Überlieferung deutscher Texte im Spiegel Berliner Handschriften und Inkunabeln. Ausstellungskatalog Berlin und Nürnberg. Mainz, Philipp von Zabern, 2003. XIII S., 473 S. Mit 245 farbigen und teils ganzseitigen Abbildungen. Quart. Illustrierter OriginalPappband mit illustriertem Original-Umschlag. 4 0,Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Ausstellungskataloge Neue Folge 48. – Der Katalog präsentiert 242 illustrierte Handschriften und Inkunabeln aus dem Besitz der Staatsbibliothek zu Berlin und vier weiterer Berliner Sammlungen, die seltene oder kulturgeschichtlich einzigartige Texte überliefern. Enthält: I. Beginn der deutschen Literatur. – II. Deutsche Glossen und Glossare. – III. Deutsche Literatur. – IV. Deutsche Bibeln. – V. Heiligenlegenden und Erbauungsliteratur. – VI. Heilsspiegel. – VII. Predigten und Visionsliteratur. – VIII. Gebetbücher. – IX. Rechtshandschriften. – X. Fachprosa. – XI. Chroniken. – XII. Buchdruck als neues Medium. – Mit Konkordanz und Register.
35 Beissel, Stephan. Geschichte der Evangelienbücher in der ersten Hälfte des Mittelalters. Freiburg im Breisgau, Herder, 1906. 2 Bl., VI S., 1 Bl., 365 S., 1 Bl. Mit 91
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Handschriftenkunde Abbildungen. Groß-Oktav. Halbleinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel und eingebundenem OriginalUmschlag (Einband randgebräunt und minimal fleckig, einige zarte Unterstreichungen mit Bleistift). 180,LGB² II 510; BSB, Hbh Oh 8720. – Stimmen aus Maria-Laach. Katholische Blätter, Ergänzungsband XXIII. Daraus: Ergänzungshefte 92 und 93. – Übersichtliche Geschichte der Ausstattung der Evangelienbücher bis zur Mitte des 11. Jahrhunderts. – Mit 2 Registern. – Selten.
chen. Mit 11 Tafeln (davon 1 mehrfach gefaltet). GroßOktav. Goldgeprägter Original-Leinenband (Kanten mit schwachen Stauchspuren, Wasserflecken auf Vorderdeckel, 160,fliegender Vorsatz mit kleiner Rasurstelle). 39 Benziger, C(arl Josef ) (Hrsg.). Eine illustrierte Marienlegende aus dem XV. Jahrhundert. (Kodex Mss. Hist. Helv. X. 50, Stadtbibliothek Bern). Straßburg, Heitz, 1913. 32 S., 1 Bl. Mit 2 Abbildungen und 23 Tafeln in ockerfarbigem Druck. Quart. Original-Broschur (Rücken lädiert, Buchblock gebrochen, unaufgeschnitten). 78,BSB, Hbh Kb 3670; Zenner 13.285. – Erstmalige Veröffentlichung eines fragmentarisch erhaltenen Marienlebens „mit äußerst merkwürdigen Illustrationen“ (S. 8) aus einer auf das Jahr 1465 datierten Sammelhandschrift. Das wohl aus der Gegend von Basel stammende Werk geht kunsthistorisch auf burgundische Vorbilder zurück. – Reproduktion der Illustrationen in Originalgröße, der Text als Transkription.
Beissel, Stephan. Des hl. Bernward Evangelien36 buch im Dome zu Hildesheim. Mit Handschriften des 10. und 11. Jahrhunderts in kunsthistorischer und liturgischer Hinsicht verglichen. Herausgegeben von G. Schrader und F. Koch. Hildesheim, Lax, 1891. VI S., 1 Bl., 71 S. Mit 26 Lichtdrucktafeln. Quart. Original-Halbleinenband (berieben, Hinterdeckel etwas tintenfleckig, kleiner Stempel auf Titel). 260,LGB² I 322; BSB, Hbh Kh 4910. – Das bilderreiche sogenannte „Kostbare Evangeliar“ im Hildesheimer Domschatz (Nr. 18) entstand zu Beginn des 11. Jahrhunderts in Hildesheim im Auftrag des Bischofs Bernward (um 960 – 1022). Es vereint frankosächsische Tendenzen mit Einflüssen aus Echternach, Regensburg, Corvey und Fulda. – Selten.
40 Benziger, Karl J(osef ). Parzival in der deutschen Handschriftenillustration des Mittelalters. Eine vergleichende Darstellung des gesamten vorhandenen Bildmaterials unter besonderer Berücksichtigung der Berner Handschrift Cod. AA. 91. Straßburg, Heitz, 1914. 3 Bl., 60 S., 5 Bl. Mit 46 Abbildungen auf 41 Tafeln (davon 4 in Lichtdruck). Groß-Oktav. Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt (Einband berieben, Rücken etwas beschabt). 280,BSB, Hbh Hk 90-175. – Vergleichende Studie der 5 bekannten illustrierten Parzivalhandschriften aus Bern, Heidelberg, München, Dresden und Wien. Die 28 Abbildungen der Berner Handschrift werden vollständig wiedergegeben, die anderen Handschriften in ausgewählten Abbildungen gezeigt. – Selten.
37 Beissel, Stephan (hier auch: Étienne). Vaticanische Miniaturen. Quellen zur Geschichte der Miniaturmalerei. Miniatures choisies de la Bibliothèque du Vatican. Documents pour une histoire de la miniature. Freiburg im Breisgau, Herder, 1893. 1 Bl., VIII S., 59 S. Mit 43 Abbildungen auf 30 Lichtdrucktafeln. Quart. Tiefblauer Original-Leinenband mit Goldprägung, Farbschnitt und schönen Vorsätzen mit Golddruck (Einband berieben, Papier minimal fleckig, einige Marginalien mit Bleistift). 360,BSB, Hbh Er 7048. – Exlibris des Grafen Axel von Kalckreuth auf Spiegel. – Deutsch-Französische Parallelausgabe. – Der deutsche Kunsthistoriker und Jesuit Stephan Beissel (1841 – 1915) beschreibt ausführlich 38 Miniaturen des 4. bis 16. Jahrhunderts „aus den bedeutendsten Handschriften der Vaticanischen Bibliothek“ (Einleitung). – Mit 2 Registern. – Selten. Weiteres Exemplar vorrätig.
41 Berger, Samuel. La Bible française au moyen âge. Étude sur les plus anciennes versions de la Bible, écrites en prose de langue d’oïl. Paris, Champion, 1884. 2 Bl., XVI S., 450 S. Groß-Oktav. Pappband der Zeit mit handschriftlichem Rückenschild und Sprengschnitt (Einband berieben, Bibliotheksschild am Rücken entfernt, Bibliotheksstempel auf Vorsatz und 260,Titel, hinterer Vorsatz mit Kleberestchen). TRE VI 256. – Erste Ausgabe. – Enthält: I. Le psautier normand. – II. Fragments anciens. – III. La Bible du
38 Belleli, L(azare). An independent Examination of the Assuan and Elephantine Aramaic Papyri. London, Luzac, 1909. 4 Bl., 204 S., 2 Bl., 1 eingebundenes Errata-Blätt-
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Handschriftenkunde XIIIe siècle. – IV. La Bible historiale. – V. Versions du XIVe siècle. – VI. De l’usage de la Bible française au moyen âge. – Im Anhang mit einem Verzeichnis von Handschriften aus Frankreich, Großbritannien und anderen Ländern. – Die seltene Original-Ausgabe. 42 Berkovits, Ilona. Corvinen. Bilderhandschriften aus der Bibliothek des Königs Matthias Corvinus. Berlin, Rütten & Loening, 1963. 145 S., 2 Bl. Mit 30, meist ganzseitigen Abbildungen und 48 farbigen Tafeln. Quart. Original-Leinenband mit goldgeprägter Deckelvignette und illustriertem Original-Umschlag in Original-Kartonschuber. 80,BSB, Hbh E 3004; vgl. Zenner 13.288 (Vorzugsausgabe). – Die ungarische Originalausgabe erschien unter dem Titel „A Magyarországi Corvinák“. – Der prächtig illustrierte Band beschreibt die berühmte Bibliotheca Corviniana und verzeichnet die 45 in Ungarn verwahrten authentischen Corvinen (von weltweit ca. 200). – Mit Namenverzeichnis. – Sehr gut erhaltenes Exemplar.
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45 Bertoni, Giulio. Il maggior miniatore della Bibbia di Borso d’Este, „Taddeo Crivelli“. Modena, Oriandini, 1925. 1 Bl., 73 S., 3 Bl. Mit einem Stammbaum und 9 (nicht: 10) Abbildungen sowie 10 Tafeln (davon 1 farbig und auf Karton). Folio. Halbpergamentband mit goldgeprägtem Rückentitel (lichtrandig, berieben und begriffen). 68,D’Ancona/Aeschlimann 57; BSB, Hbh 2° Jf 5656. – Biographische Studie über den in der Lombardei aufgewachsenen Buchmaler Taddeo Crivelli (1425? – 1476?). – Im Anhang: Estratti dal „Comto di dibituri e crededuri“ di Taddeo Crivelli (aus den Jahren 1451 – 1457). – Mit Exlibris von Leo(pold Alfred) Baer (1880 – 1948) auf dem Spiegel.
43 Berkovits, Ilona. Illuminierte Handschriften aus Ungarn vom 11. – 16. Jahrhundert. Hanau, Werner Dausien, 1968. 110 S., 1 Bl. Mit 47, teils ganzseitigen Abbildungen, 44 farbigen Tafeln und 1 separat beiliegenden farbigen Leporello. Quart. Original-Leinenband mit illustriertem Original-Umschlag in Original-Kartonschuber. 80,BSB, Hbh E 9770. – Die ungarische Originalausgabe erschien unter dem Titel „Magyar Kódexek a XI – XVI. Században“. – Reich illustrierter Überblick über die mittelalterliche Buchmalerei in Ungarn von den Anfängen der Handschriftenillumination bis zur Miniaturmalerei der Renaissance. – Sehr gut erhaltenes Exemplar.
Besson, Marius. L’église et la bible. Genf, 46 Société anonyme d’éditions artistiques, 1927. 55 S., 13 Bl. in zweifarbigem Druck. Mit einigen farbigen Zierinitialen, 1 farbigen, montierten Abbildung und 142 Tafeln (davon 6 farbig und montiert). Quart. Illustrierter goldgeprägter Original-Pergamentband mit Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag in Kartonschuber. 260,Rost 37; BSB, Hbh Ma 52. – Eines von nur 10 Exemplaren, die nicht im Handel erschienen, mit gedruckter und vom Verfasser handsignierter Widmung an Philippe Albert. Zugleich Nummer 43 von 50 Exemplaren der Vorzugsausgabe auf Hollandpapier. – Das vorliegende Tafelwerk ist vorzüglich geeignet, „von der Farben- und Gestaltungsphantasie mittelalterlicher Bibelkünstler sich eine richtige Vorstellung zu verschaffen“ (Rost).
44 Berschin, Walter. Die Palatina in der Vaticana. Eine deutsche Bibliothek in Rom. (Lizenzausgabe). Darmstadt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, (1992). 176 S. Mit 131 teils farbigen Abbildungen. Quart. Original-Leinenband mit farbig illustriertem Original-Umschlag. 80,Die im 16. Jahrhundert bedeutendste deutsche Bibliothek wurde nach der Eroberung Heidelbergs durch die „Heilige Liga“ von Maximilian von Bayern dem Papst geschenkt. Rund 3600 Handschriften und mehr als 7000 Drucke kamen 1623 in die Vatikanische Bibliothek; ein Viertel der Handschriften kehrte 1816 nach Heidelberg zurück. Der Verfasser beschreibt 100 kostbare Werke, geordnet nach Sammelgebieten.
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Handschriftenkunde Umfang überschritt, mußten zwischen den Seiten 112 und 113 zwei Druckbogen zusätzlich eingelegt werden, die als Seiten 112/1 bis 112/30 paginiert sind. – Die illustrierten Wappenvorsätze in Band I sind von Roland Hartmann kenntnisreich beschriftet. 48 Biagi, Guido (Hrsg.). Riproduzioni di manoscritti miniati. Da codici della R. Biblioteca Medicea Laurenziana. London, B. Quaritch, und Florenz, T. de Marinis, (1914). 20 S. Mit 50 Lichtdrucktafeln. Quart. Geheftete Bl. und lose Tafeln in Original-Halbleinenmappe in Original-Pappschuber (Deckelbezüge etwas wellig). 8 0,BSB, Hbh Ef 5410; Zenner 13.286. – Mit Wiedergaben von 50 zuvor nicht abgebildeten Miniaturen, sämtlich „cose più caratteristiche“, aus 21 Handschriften aus der Zeit vom 6. bis zum 15. Jahrhundert. 49 Die Bibel von Moutier-Grandval. British Museum add. ms. 10546. Herausgegeben vom Verein Schweizerischer Lithographiebesitzer. Bern 1971. 207 S., 3 Bl. Mit 103 Abbildungen und 42 farbigen Tafeln. Groß-Folio. Original-Halbkalbpergamentband mit goldgeprägtem Rückentitel, blindgeprägter Deckelvignette und Original-Pergaminumschlag in Original-Pappschuber (Perga1480,minumschlag mit kleinen Randeinrissen). Zotter 486; BSB, Hbh 2º Kl 7063. – Herausgegeben vom Verein Schweizerischer Lithographiebesitzer anläßlich seines 75jährigen Bestehens. – Nummer XLVIII von 1020 Exemplaren. – Monumentaler Band über die um 830 – 840 in Tours entstandene Handschrift, die als älteste vollständig erhaltene Bibel gilt. Um 850 gelangte der Codex in das Kloster Moutier-Grandval im heute bernischen Jura, wo er die Jahrhunderte überdauerte. Erst mit der Französischen Revolution begann seine Odyssee, bevor er 1836 vom Britischen Museum in London ersteigert wurde, das die kostbare Handschrift noch heute verwahrt. – Der Textteil mit ausführlichen Beiträgen namhafter Experten: I. Duft, Johannes. Die Geschichte. – II. Fischer, Bonifatius. Die Alkuin-Bibeln. – III. Bruckner, Albert. Der Codex und die Schrift. – IV. Beer, Ellen J. und Alfred A. Schmid. Die Buchkunst. – V. Irblich, Eva. Das Album add. ms. 10547. – VI. Duft, Johannes und Hermann J. Frede. Verzeichnisse. – Der Bildteil mit der erstmaligen Wiedergabe der Initialen, Miniaturen und ganzer Textseiten der Bibel in Originalgröße. – Schönes Exemplar.
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47 Beyerle, Konrad (Hrsg.). Die Kultur der Abtei Reichenau. Erinnerungsschrift zur zwölfhundertsten Wiederkehr des Gründungsjahres des Inselklosters 724 – 1924. 2 Bde. München, Verlag der Münchner Drucke, 1925. XX S., 615 (recte: 645) S. und 3 Bl., S. (617) – 1243. Mit farbigen Frontispizen und illustrierten Titelblättern sowie zusammen 209 Abbildungen, 8 Tafeln und 2 gefalteten Karten. Quart. Original-Leinenbände mit farbigem Kopfschnitt und illustrierten Vorsätzen (Einbände leicht berieben; Bd. II: vorderer fliegender Vorsatz und erste 2 Blätter knickspurig, 1 Bl. mit kleiner Fehlstelle im weißen Rand). 480,BSB, Hbh Hl 2751. – Opulentes Sammelwerk mit Aufsätzen zur Geschichte des Klosters. Der erste Halbband enthält: I. Vorgeschichte und Klostergründung. – II. Zur Einführung in die Geschichte des Klosters. – III. Leben und Verfassung der Reichsabtei. – Der zweite Halbband enthält: I. Wissenschaft und Kunst des Klosters. – II. Ausklang und Gegenwart. – Mit Anhang, Erläuterungen und Register. – Da in Band I ein Kapitel den vorgesehenen
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50 Das Gleiche. Original-Halbkalbpergamentband mit goldgeprägtem Rückentitel, blindgeprägter Deckelvignette und Original-Pergaminumschlag (leichte Kratzspur auf Vorderdeckel, Pergaminumschlag mit kleinen Randeinrissen). 780,Nummer CXCVIII von 1020 Exemplaren.
vorsätzen. Folio und Quart. Dunkelblaue Halbsaffianbände der Zeit mit goldgeprägten Rückentiteln und Kopfgoldschnitt (Einbände berieben und stellenweise etwas beschabt, erste und letzte Blätter leicht gebräunt, einige Pergaminvorsätze fehlen; Bd. I: Exlibris auf Spiegel, fliegender Vorsatz und erstes Blatt knickspurig). 6000,Zotter 648; BSB, Hbh 2º J 312-1, 1.-5; LGB² I 362; BBB 1224. – Auf Arches-Bütten gedruckt. – Die drei farbigen Tafeln sind 1927 mit dem letzten Band ausgeliefert und vom Buchbinder hinter das jeweils entsprechende monochrome Blatt eingefügt worden. – Faksimiles sämtlicher Bildseiten mit 1785 Miniaturmedaillons (Zotter) der um 1340 vermutlich in Nordfrankreich entstandenen Bible moralisée, die fast alle Bücher der Bibel enthält. Die Handschrift besteht aus drei Fragmenten, die heute unter-
51 La Bible Moralisée Illustrée conservée à Oxford, Paris et Londres. Reproduction intégrale du manuscrit du XIIIe siécle. Accompagnée de planches tirées de bibles similaires et d’une notice par le comte A(lexandre) de Laborde. (4 Faksimilebände und 1 Textband). 5 Bde. Paris, Société Française de Reproductions de Manuscrits à Peintures, 1911 – 1927. Zusammen 44 Bl., 206 S. Mit 807 Tafeln in Lichtdruck und 3 farbigen Tafeln, jeweils mit Pergamin-
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Handschriftenkunde schiedlichen Bibliotheken gehören und hier als Faksimile zusammengeführt worden sind: Bodleian Library Oxford, ms. 270b; Bibliothèque Nationale Paris, ms. lat. 11560 und British Library London, Harley 1526 – 1527. – Der Textband von Alexandre de Laborde enthält: I. Aperçu sur les Bibles illustrées non moralisées. – II. Descriptions des manuscrits illustrés de la Bible moralisée. – III. Recherches sur la Bible moralisée illustrée. – IV. Peintures des Bibles moralisées. – Mit 2 Registern. – Nach dem ersten Blatt mit einem montierten Publikationsverzeichnis der Société. – Innen sehr sauberes Exemplar der raren Ausgabe. 52 Bibliographie des travaux de Henri (August) Omont. Paris, Henri Didier, und Toulouse, Édouard Privat, 1933. XI S., 270 S., 1 Bl.; 1 separates Errata-Blättchen. Mit Frontispiz (Portrait) mit Seidenvorsatz. Groß-Oktav. Original-Broschur (Rücken gebräunt, Umschlag und Papier randgebräunt). 38 ,BSB, Hbh Bx 720. – Das Frontispiz mit einem Portrait von Henri Omont (1857 – 1940). – Die Bibliographie wurde zum 50-jährigen Jubiläum von Omonts Eintritt in die Bibliothèque National von Mitgliedern der Handschriftenabteilung zusammengestellt, der er seit 1899 als Kustos vorstand. – Sie umfaßt 1108 sorgfältig verzeichnete Titel der Jahre 1878 – 1932. – Mit zwei Registern. 53 Bibliotheca Sangallensis. Bd. 1 – 7 (von 11). (Bd. 2 und 3 in 2. Auflage, Bd. 5 in 1. und zusätzlich in 2. erweiterter Auflage). 8 Bde. Lindau und Konstanz, (ab Bd. 6:) Sigmaringen, Thorbecke, 1957 – 1982. Zusammen über 950 S. Mit zahlreichen Abbildungen und Tafeln. Oktav. Farbig illustrierte Original-Pappbände (berieben). 120,Duft, Die Abtei St. Gallen 29 und 31f.; Schrifttum Duft 56, 57, 64, 65 und 72; BSB, Hbh Bt 83. – 1. Duft, Johannes (Hrsg.). Die Ungarn in St. Gallen. Mittelalterliche Quellen zur Geschichte des ungarischen Volkes in der St. Galler Stiftsbibliothek. – 2. Duft, Johannes (Hrsg.). Weihnacht im Gallus-Kloster. Bilder und Texte aus der Stiftsbibliothek St. Gallen. – 3. Duft, Johannes (Hrsg.). Der Bodensee in Sanktgaller Handschriften. Texte und Miniaturen aus der Stiftsbibliothek Sankt Gallen. – 4. Duft, Johannes (Hrsg.). Sankt Otmar. Die Quellen zu seinem Leben. Lateinisch und deutsch. – 5. Duft, Johannes (Hrsg.). Die Stiftsbibliothek Sankt Gallen. Der Barocksaal und seine Putten. (Aufnahmen von Siegfried Lauterwasser). – 6. Sonderegger, Stefan. Althochdeutsch
in St. Gallen. Ergebnisse und Probleme der althochdeutschen Sprachüberlieferung in St. Gallen vom 8. bis ins 12. Jahrhundert. – 7. Sonderegger, Stefan. Schatzkammer deutscher Sprachdenkmäler. Die Stiftsbibliothek Sankt Gallen als Quelle germanistischer Handschriftenerschließung vom Humanismus bis zur Gegenwart. 54 Bibliothèque Nationale. Konvolut von 4 Ausstellungskatalogen, hauptsächlich zu Handschriften des Mittelalters. Paris, Bibliothèque Nationale, 1950 – 1958. Zusammen etwa 700 S. Mit 132 Tafeln (davon 4 farbig). Quart. Illustrierte Original-Kartonbände (Bd. (4): zahlreiche Kugelschreiber-Marginalien). 85,(1). Trésors des Bibliothèques d’Italie. IVe – XVIe siècles. Deuxième édition revue. – (2). (Porcher, Jean). Les manuscrits à peintures en France du VIIe au XIIe siècle. Seconde édition, revue et corrigée. – (3). (Porcher, Jean). Les manuscrits à peintures en France du XIIIe au XVIe siècle. Préface d’André Malraux. – BSB, Hbh Ep 1740. – (4). Byzance et la France médiévale. Manuscrits à peintures du IIe au XVI siècle. 55 Bibliothèque de la Ville de Lyon. Documents paléographiques, typographiques, iconographiques. Publiés sous la direction de R(ichard) Cantinelli (Fasc. I – II) (et) Henry Joly. 13 Faszikel in 3 Bdn. Lyon, „Amis de la Bibliothèque de Lyon“, 1923 – 1944. Zusammen über 550 S.; 1 separates Errata-Blättchen. Mit sehr zahlreichen Abbildungen (davon einige farbig und montiert) sowie mit 160 Tafeln, 11 Farbtafeln (davon 2 montiert) und 32 doppelseitigen Tafeln (davon 2 farbig und 3 handkoloriert). Quart. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln, Kopfgoldschnitt und mehreren 1800,eingebundenen Original-Umschlägen. Dollinger K.530 und K.531; Corsten/Fuchs 500 und 501. – Die einzelnen Faszikel erschienen in einer Auflage von 320 bis 350 Exemplaren. – Tafeln überwiegend auf stärkerem Papier gedruckt. – Separat paginiert und in kleinerem Format eingebunden, aber zu Faszikel I bzw. II gehörig: (I). Leroquais, V(ictor). Le Psautier de Jully (1re moitié du XIIIe siècle). 8 S. Mit XVII Tafeln (davon 16 in Lichtdruck und 1 farbig und montiert). Oktav. – (II). L’Ysopet de Lyon (XIIIe siècle). XVIII Planches précédées d’une notice et du texte complet en langue romane des fables reproduites. 32 S. Mit 18 Tafeln in Lichtdruck. Oktav. – Weitere Beiträge: „Le Matériel typographique de
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Handschriftenkunde Corneille de Septgranges, imprimeur et libraire Lyonnais (1531 – 1556)”, „Lyon et les Incunables de la Broderie” von Louis Fière, „Codices lugdunenses antiquissimi” von Elias A(very) Lowe, „Un Missel franciscain attribué à Jean Colombe” von Henry Joly, „Un livre d’Heures de Marie, reine de France, et d’Henri VIII d’Angleterre” von Charles Perrat, „Le sept Pseaumes pénitenciaulx et létanies françoys” von Claude Dalbanne und Eugénie Droz, „L’Évangéliaire carolingien de Lyon” von Philippe Lauer, „Remarques sur l’illustration de quelques légendes dorées imprimées à Lyon au quinzième siècle” von Claude Dalbanne, „Les portulans italiens” von Charles de la Roncière, „Les portulans français” von Marcel Langlois und Charles de la Roncière, „Le Missel d’Attavante pour Thomas James, évêque de Dol” von Henry Joly, „Typographie lyonnaise au XVe siècle” von Claude Dalbanne, „Le Missel de la SainteChapelle à la bibliothèque de la ville de Lyon” von Guillaume de Jerphanion sowie mit mehreren Beiträgen zur Einbandkunde.
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56 Bick, Josef. Die Schreiber der Wiener griechischen Handschriften. Wien u. a., Strache, 1920. 126 S., 1 Bl. Mit 52 Tafeln (davon 4 gefaltet). Folio. Original-Pappband (Einband gebräunt und etwas braunfleckig). 240,Bonacini 204; BSB, Hbh Gg 680. – Museion. Veröffentlichungen aus der Nationalbibliothek Wien. Abhandlungen I. – Nummer 118 von nur 200 Exemplaren. – Selten.
Raum, die so zahlreiche Nachrichten etwa über Moden und Standestrachten, Sitten und Gebräuche vermittelt“ (aus einem beiliegenden Informationsblatt des Verlags). 58 Bischoff, Bernhard. Mittelalterliche Studien. Ausgewählte Aufsätze zur Schriftkunde und Literaturgeschichte. 3 Bde. Stuttgart, Anton Hiersemann, 1966 – 1981. Zusammen über 1060 S. Mit 56, teils ganzseitigen Abbildungen auf 46 Tafeln. Groß-Oktav. Original-Leinenbände mit farbigem Kopfschnitt und (Bde. I und II:) Original-Umschlägen. 325,BSB, Hbh L 2020. – Die drei Bände enthalten 65 durchweg überarbeitete Aufsätze des Altphilologen Bernhard Bischoff (1906 – 1991), der sich als Schüler von Paul Lehmann besonders auf dem Gebiet der lateinischen Paläographie Verdienste erworben hat. – Band III mit einer erheblich erweiterten Fassung seiner Übersicht über die nichtdiplomatischen Geheimschriften des Mittelalters. – Die Bände II und III mit einer 203 Titel umfassenden Bibliographie Bischoffs 1928 – 1981. – Jeder Band durch Register erschlossen. – Frisches Exemplar.
57 Die Bilderhandschrift des Hamburgischen Stadtrechts von 1497. Erläutert von Heinrich Reincke. Neu herausgegeben von Jürgen Bolland. Hamburg, Broschek, 1968. 200 S. in zweifarbigem Druck, 2 Bl. Mit 18 montierten, farbigen Abbildungen. Folio. Original-Leinenband mit goldgeprägtem Rückentitel und goldgeprägtem Stadtsiegel auf dem Vorderdeckel. 340,Zotter 303; BSB, Hbh 2° Kh 1004 . – Veröffentlichungen aus dem Staatsarchiv der Freien und Hansestadt Hamburg X. – Nummer 224 von 1000 Exemplaren. – Bietet den Abdruck des mittelniederdeutschen Textes und Abbildungen aller Miniaturen in Originalgröße. – Die Handschrift, ein Geschenk des Hamburger Bürgermeisters Hermann Langenbeck an die Stadt, ist „eines der frühesten Beispiele aus dem norddeutschen Raum für ein so reich ausgestattetes Buch weltlichen Inhalts“. Die Tafeln besitzen „einen fast einmaligen kultur- und rechtsgeschichtlichen Wert. Es gibt keine andere Quelle dieser Zeit aus dem norddeutschen
59 Bischoff, B(ernhard), G(erard) I. Lieftinck und G(iulio) Battelli. Nomenclature des écritures livresques du IXe au XVIe siècle. Premier Colloque international de Paléographie latine. Paris, 28 – 30 Avril 1953. Paris, Cen-
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Handschriftenkunde Arts, 1926. 3 Bl., 163 S., 2 Bl. Mit 3 Tafeln, 120 Lichtdrucktafeln und 4 Farbtafeln (davon 1 montiert). Quart. Original-Broschur (Buchblock mehrfach gebrochen, Lagen gelockert, einige Tafeln lose, unbeschnitten, durch980,gehend leicht, gelegentlich mäßig braunfleckig). BSB, Hbh Ep 1680. – Nummer 261 von 510 Exemplaren. – „Les tableaux décrits dans ce recueil forment la décoration d’une série particulièrement précieuse de manuscrits de luxe, illustrés dans les domaines des rois de l’Islam, du mileu du XIIe siècle aux environs de l’année 1770“ (Introduction). – Die Tafeln auf starkem Papier. – Vier Tafeln in Farbe wiederholt (Nummern 28, 37, 109 und 120); die Farbtafeln lose beiliegend. – Anstelle der Nummer 47 wurde die Nummer 46 doppelt vergeben.
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tre National de la Recherche Scientifique, 1954. 1 Bl., 49 S., 2 Bl., Mit 44, teils ganzseitigen Abbildungen. Quart. Original-Karton (Umschlag angestaubt, Papier unten eselsohrig und oben mit Wasserrand). 145,Tiemann II 381; BSB, Hbh Gl 104. – Colloques Internationaux du Centre National de la Recherche Scientifique. Sciences Humaines IV. – Enthält: I. Résolutions et voeux adoptés par le Colloque international de Paléographie. – II. La nomenclature des écritures livresques du IXe au XIIIe siècle. – III. Pour une nomenclature de l’écriture livresque de la période dite gothique. – IV. Nomenclature des écritures humanistiques. 60 Das Gleiche. Original-Karton (Umschlag etwas 175,begriffen, Papier unten leicht knickspurig). 61 Bloch, Peter und Hermann Schnitzler. Die ottonische Kölner Malerschule. 2 Bde. Düsseldorf, Schwann, 1967 – 1970. 128 S. Mit 26 montierten Abbildungen (davon 18 farbig) und 504 Tafeln. Und: 192 S. Mit einigen Textabbildungen und 673 Abbildungen auf Tafeln. Quart. Original-Leinenbände. 380,BSB, Hbh Jk 9383. – 1. Katalog und Tafeln. – 2. Textband. 62 Blochet, Edgard. Les enluminures des manuscrits orientaux – turcs, arabes, persans – de la Bibliothèque Nationale. Paris, Éditions de la Gazette des Beaux-
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63 Blochet, E(dgard). Les peintures des manuscrits orientaux de la Bibliothèque Nationale. Paris, Société Française de Reproductions de Manuscrits à Peintures, 1914 – 1920. 5 Bl., 325 S., 1 Bl. Mit 86 Lichtdrucktafeln (davon 6 doppelseitig). Quart. Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt (Rücken mit kleinen Schabstellen). 420,BSB, Hbh 2° J 312-3. – Pour les membres de la Société Française de Reproductions de Manuscrits à Peintures (3). – Mit Exlibris des französischen Historikers (Eugène) Aubry Vitet (1845 – 1930). 64 Blum, André und Philippe Lauer. La miniature française du XVe et XVIe siècles. Paris und Brüssel, G. Van Oest, 1930. VII S., 128 S., 2 Bl. Mit 1 montierten Farbtafel und 172 Abbildungen auf 99 Lichtdrucktafeln. Folio. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag. 420,Arntzen/Rainwater M177; D’Ancona/Aeschlimann IX; LGB² III 26; BSB, Hbh 2° Jh 2548; BBB 1181; Zenner 12.524. – Mit einem Vorwort von Alexandre de Laborde. 65 Das Gleiche. Original-Broschur (Umschlag angestaubt und braunfleckig, Textteil stellenweise gering braunfleckig, unaufgeschnitten). 280,66 Boeckler, Albert. Abendländische Miniaturen bis zum Ausgang der romanischen Zeit. Berlin und Leipzig, de Gruyter, 1930. VIII S., 1 Bl., 133 S., 1 Bl. Mit 106 Tafeln. Quart. Original-Leinenband (untere Einband-Ecken leicht gestaucht). 125,-
Handschriftenkunde Arntzen/Rainwater M127; LGB² II 132 und II 606; BSB, HbH Gb 12-10. – Tabulae in usum scholarum 10. – „An account of Romanesque illuminated manuscripts from the Carolingian period to the middle of the 13th century. Includes important manuscripts in American libraries” (Arntzen/Rainwater). 67 Boeckler, Albert. Der Codex Wittekindeus. Im Auftrag der Preußischen Staatsbibliothek bearbeitet. Leipzig, Otto Harrassowitz, 1938. 26 S., 2 Bl. Mit 33 Tafeln in Lichtdruck (davon 4 farbig). Folio. Original-Leinenband (Einband leicht randgebräunt, 1 Bl. mit Knickspur). 320,Zotter 49; BSB, Hbh 2º Kb 3260; LGB² II 151. – Studie des Kunsthistorikers Albert Boeckler (1892 – 1957) über das um 975 in Fulda geschaffene Prunkevangeliar, das mit seinen 16 Kanonbögen und den 4 Evangelistenbildern (hier alle abgebildet) als ein Hauptwerk der frühottonischen Buchmalerei des Klosters gilt. Es gehörte seit dem 12. Jahrhundert zum Besitz des Dionysius-Stiftes von Enger, der Grabkirche des sächischen Herzogs Widukind, und befindet sich heute als ms. theol. lat. fol. 1 im Besitz der Deutschen Staatsbibliothek Berlin. – Mit einigen Vergleichsabbildungen aus anderen Handschriften. – Selten. 68 Boeckler, Albert. Das goldene Evangelienbuch Heinrichs III. Berlin, Deutscher Verein für Kunstwissenschaft, 1933. 92 S. Mit 3 Farbtafeln und 219 (recte: 218) Abbildungen auf 168 Lichtdrucktafeln. Folio. Goldgeprägter Original-Leinenband. 9 8 ,Zotter 251; LGB² II 148; BSB, Hbh 2° Ke 8080. – Jahresgabe des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft (23). – Erste Ausgabe. – Der in Echternach zwischen 1043 und 1046 hergestellte „Codex Escorialensis“ (Escorial. Cod. Vitrinas 17) war ein Geschenk Kaiser Heinrichs III. an den Dom zu Speyer. – „Abbildung 2 (Innenseite des Vorderdeckels) mußte ausfallen, da die Vorlage nicht zu beschaffen war“. Weitere Exemplare vorrätig. 69 Boeckler, Albert (Hrsg.). Heinrich von Veldeke. Eneide. Die Bilder der Berliner Handschrift. Im Auftrag der Preußischen Staatsbibliothek bearbeitet. Leipzig, Harrassowitz, 1939. 46 S., 2 Bl. Mit 91 Lichtdrucktafeln (davon 16 farbig). Quart. Original-Halbschweinslederband (Einband gering fleckig, Ecken minimal beschabt). 180,Zotter 36; Körner 98; BSB, Hbh Kb 2800. – Die Berliner
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Handschrift (Ms. germ. fol. 282) des im späten 12. Jahrhundert entstandenen, „erste(n) große(n) höfische(n) Epos Deutschlands (…) enthält die frühesten Illustrationen zu einem deutschen Werk höfischer Dichtung“ (aus dem beiliegenden Verlagsprospekt). – Alle 136 Bilder des im 2. Jahrzehnt des 13. Jahrhunderts „im Regensburger Kunstkreis“ hergestellten Manuskripts werden in der ursprünglichen Reihenfolge und in Originalgröße wiedergegeben. 70 Boeckler, Albert. Die Regensburg-Prüfeninger Buchmalerei des XII. und XIII. Jahrhunderts. München, Reusch, 1924. 135 S. Mit 172 Abbildungen auf 112 Lichtdrucktafeln. Quart. Original-Halbpergament band mit goldgeprägtem Rückenschild (Vorderdeckel mit Kratzspuren, Hinterdeckel mit Druckstelle und 2 kleinen Flecken). 980,LGB² VI 130 und 222; BSB, Hbh De 507-8. – Miniaturen aus Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek in München VIII. 71 Boeckler, Albert. Das Stuttgarter Passionale. Augsburg, Filser, 1923. 6 Bl., 68 S. in zweispaltigem Druck. Mit 149 Abbildungen auf 80 Tafeln und den Abbildungen 150 – 176 (Vergleichs-Material) auf 8 Tafeln in separater Original-Broschur in Lasche. Folio. Original-Halbleinenband mit illustriertem Original-Umschlag (Umschlag mit klei-
Handschriftenkunde 73 Bohatec, Miloslav. À la recherche des trésors cachés. Pour servir à l’usage des amoureux du livre. Prag, Artia, 1970. 68 S. Mit 68 Abbildungen im Text und 135 Abbildungen auf 62 meist farbigen Tafeln. Quart. Original-Leinenband mit farbig illustriertem Original-Umschlag (Umschlag mit 2 Randeinrissen und kleinem Fleck). 58,Beschreibt 53 illuminierte Handschriften aus dem heutigen Tschechien.
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nen Läsuren und Randausriß mit geringem Buchstabenverlust, Umschlag und Einband berieben). 160,Zotter 861; LGB¹ III 354; BSB, Hbh 2° Ks 8958. – „Sämtliche Miniaturen und Initialen sind abgebildet“ (Zotter). – Das dreibändige, illuminierte Passionale (Stuttgart, Landesbibl. Cod. bibl. fol. 56 – 58) entstand im 2. Jahrzehnt des 12. Jahrhunderts in Hirsau. Weitere Exemplare vorrätig. 72 Bömer, Alois und Joachim Kirchner (Hrsg.). Mittelalterliche Handschriften. Paläographische, kunsthistorische, literarische und bibliotheksgeschichtliche Untersuchungen. Festgabe zum 60. Geburtstage von Hermann Degering. Leipzig, Hiersemann, 1926. VI S., 1 Bl., 327 S. Mit Frontispiz (Portrait Degerings), 15 Lichtdrucktafeln und 1 farbigen Tafel. Quart. Original-Halbleinenband (Einband berieben und angestaubt, vorderes Außengelenk mit kleinem Einriß, Innengelenke mit Einrissen, Papier leicht randgebräunt, Inhaltsverzeichnis mit zarten Anstreichungen mit Bleistift). 120,BSB, Hbh Bv 655. – Die Lichtdrucktafeln auf Karton. – Die Festschrift zu Ehren des Direktors der Handschriftenabteilung der Preußischen Staatsbibliothek, Hermann Degering (1866 – 1942), enthält 24 Artikel erster Handschriftenexperten, so u. a. von Alois Bömer, Karl Christ, Isak Collijn und Joachim Kirchner.
74 Bohigas, Pedro. La illustración y la decoración del libro manuscrito en Cataluña. Contribución al estudio de la historia de la miniatura catalana. 3 Bde. Barcelona, Asociación de Bibliófilos de Barcelona, 1960 – 1967. Zusammen über 750 S. in schwarz und rotem Druck in Falzbogen. Mit 242 Abbildungen und 24 losen Tafeln (davon 10 farbig). Quart. Original-Broschuren in Original-Halbleinenschubern. 1480,LGB² IV 180; BSB, Hbh Jg 2022. – Nummer 163 (Bd. 1) und 161 von jeweils 175 Exemplaren der für den Handel bestimmten „segunda edición” (Gesamtauflage: 300 (Bd. 1) bzw. 306 Exemplare). – (1). Período románico. – (2). Período gótico y renacimento I. – (3). Período gótico y renacimento II. – Band (3) mit einem 969 Nummern umfassenden „Inventario de códices miniaturados o iluminados de procedencia catalana o existentes en bibliotecas catalanas“, einer Bibliographie und zwei Registern. – Sehr selten. 75 Boinet, Amédée. Choix de miniatures détachées conservées au musée de Cluny, à Paris. Paris, Société française de reproductions de manuscrits à peintures, 1924. 1 Bl., 30 S., 1 Bl. Mit 11 Abbildungen auf 7 losen Tafeln (davon 1 doppelblattgroß). Quart. Original-Broschur (Umschlag gebräunt, knickspurig und am Rücken eingerissen, Papier und Tafeln randgebräunt). 85,Extrait du Bulletin 1922 de la Société Française de Reproductions de Manuscrits à Peintures. – Vortitel mit handschriftlicher Widmung des Autors. – Die Abbildungen in Lichtdruck auf Büttenpapier. – So komplett. 76 Boinet, A(médée). La collection de miniatures de M. Edouard Kann. Paris, Les Beaux-Arts, 1926. 39 S. Mit 48 Lichtdrucktafeln und 2 handkolorierten Farbtafeln. Folio. Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Umschlag gebräunt). 380,BSB, Hbh 2° Ep 1953. – Nummer 30 von 250 Exem-
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plaren. – Breitrandiges Exemplar auf Papier d’Arches. – Mit 52 Nummern. – Die Sammlung „forme un ensemble du plus haut intérêt, tant par la varieté des pièces qui la composent que par la qualité artistique qu’elle offrent. Les écoles allemande, française, flamande et surtout italienne son représentées par des spécimens très caractéristiques“ (S. 5). 77 Boinet, A(médée). La miniature carolingienne. Ses origines, son développement. Planches (= Alles!). Paris, Picard, 1913. 2 Bl., 6 S., 1 Bl. Mit 160 getönten Lichtdrucktafeln. Folio. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag in Pappschuber. 580,LGB¹ II 209 und 591; BSB, Hbh 2° Jc 5006; MNE I 89. – „Der Textband ist nicht erschienen“ (MNE). – Sehr schönes Exemplar. 78 Bonacini, Claudio. Bibliografia delle arti scrittorie e della calligrafia.Florenz,Sansoni,1953.409 S.,3 Bl.Mit 45Abbildungen und 16 Tafeln. Groß-Oktav. Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentitel (Stempel auf Spiegel). 450,LGB² VI 603; Osley 165; Zenner 9.156. – Nummer 141 von 666 Exemplaren. – Die beste Bibliographie über Kalligraphie und Schreibmeister, mit 2087 alphabetisch nach Verfassern geordneten Einträgen. – Schönes Exemplar. – Selten.
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79 Borenius, Tancred und E(rnest) W(illiam) Tristram. Englische Malerei des Mittelalters. Florenz, Pantheon, und München, Kurt Wolff, 1927. 4 Bl., 72 S., 1 Bl. Mit 11 Abbildungen und 101 Lichtdrucktafeln mit bedruckten Seidenvorsätzen. Quart. Original-Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rücken (Kanten etwas beschabt). 58,BSB, Hbh Hm 4005. – Übertragung aus dem Englischen von H(anna) Kiel. – Behandelt das 12. bis 16. Jahrhundert. – Mit einem Kapitel über die Technik der Malerei und einer Bibliographie. 80 Bosch-Gwalter, Alice Gertrud und Hans Rudolf Bosch-Gwalter (Hrsg.). Mine sinne di sint mine. Zürcher Liebesbriefe aus der Zeit des Minnesangs. Wissenschaftliche Bearbeitung von Max Schiendorfer. Zollikon, Kranich-Verlag, 1988. 94 S., 1 Bl. Mit 16 S. Faksimiles im Text und separatem farbigen Faksimile in Originalgröße (6,9 x 4,8 cm) in kleiner Tasche auf Innendeckel. Groß-Oktav. Original-Pappband mit montierter Deckelillustration. 78,Kranich-Druck Nr. 25. – Eines von 1200 Exemplaren. – Separates farbiges Faksimile der Handschrift RP3 der Zentralbibliothek Zürich in Originalgröße sowie in vergrößerter Wiedergabe im Text. – Mit buchstabengetreuer Transkription, mittelhochdeutscher Textedition und neuhochdeutscher Übertragung sowie wissenschaftlichem Kommentar. – Die kleine Pergamenthandschrift vom Ende
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des 13. Jahrhunderts wurde 1843 bei Bauarbeiten in der Zürcher Altstadt gefunden. – „Das (...) Bändchen enthält nach neuesten Forschungen die bis heute ältesten bekannten gereimten deutschen Liebesbriefe (...)“ (Verlagsprospekt).
82 Bradley, John W(illiam). A Dictionary of Miniaturists, Illuminators, Calligraphers and Copyists, with References to their Works, and Notices of their Patrons, from the Establishment of Christianity to the eighteenth Century. Compiled from various sources, many hitherto inedited. 3 Bde. London, Bernard Quaritch, 1887 – 1889. Zusammen etwa 1200 S. Groß-Oktav. Goldgeprägte Halbsaffianbände der Zeit (gering beschabt, unbeschnitten; Bd. II: Kopf mit kleiner Fehlstelle). 580,Arntzen/Rainwater M13; D’Ancona/Aeschlimann IX; Bonacini 256; BSB, Hbh Ja 76. – Erste Ausgabe. – I. A – F. – II. G – N. – III. O – Z. – Selten.
81 Bossert, Helmuth, Th(eodor) und Willy F. Storck (Hrsg.). Das mittelalterliche Hausbuch. Nach dem Originale im Besitze des Fürsten von Waldburg-WolfeggWaldsee im Auftrag des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft herausgegeben. Leipzig, Seemann, 1912. 4 Bl., 71 S., XLI S. Mit 74 Lichtdrucktafeln (davon 2 gefaltet). Quart. Original-Halbpergamentband mit goldgeprägtem Rückentitel (berieben). 225,Zotter 988; Thieme/Becker XXXVIII 142; LGB² III 395; BSB, Hbh Kw 6914. – Die Handschrift, ein „fragmentarisches Kriegsbuch“ (LGB) bzw. Handbuch eines Büchsenmeisters, nach deren Illustrationen der „Hausbuchmeister“ seinen Notnamen erhielt, gehört in künstlerischer und kultureller Hinsicht zu den bedeutendsten Dokumenten deutschen Geisteslebens im 15. Jahrhundert“ (Vorwort). – Der nicht faksimilierte, aber abgedruckte Text enthält „außer sieben Planetengedichten zu den entsprechenden Zeichnungen Anweisungen zur Herstellung von Schießpulver und Brandsätzen, medizinische Ratschläge, Kochrezepte und die Wachordnung einer Stadt“ (LGB) – In der Bibliographie wird die „Lit(eratur) bis 1912 vollständig zitiert“ (Thieme/Becker).
83 Bradley, John W(illiam). Illuminated Manuscripts. London, Methuen, 1905. 1 Bl., XIV S., 290 S., 1 Bl. Mit farbigem Frontispiz und 20 Tafeln. KleinOktav. Goldgeprägter Original-Leinenband mit Kopfgoldschnitt (Einband gering berieben, Vorsätze und Papier stellenweise fleckig). 98,BSB, Hbh Ja 216. – Little books on art. – Erste Ausgabe. – Behandelt in 28 Kapiteln die Geschichte und Entwicklung illustrierter Handschriften in Europa von der Antike bis ins 16. Jahrhundert. 84 Brassinne, Joseph. Deux livres d’heures néerlandais. Reproduction des 25 miniatures du manuscrit Wit-
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tert 33 et des 12 miniatures du manuscrit Wittert 34 de la Bibliothèque de l’Université de Liège. Brüssel, Vromant, (1924). 10 S. Mit 37 Lichtdrucktafeln. Oktav. Doppelbl. und lose Tafeln in Original-Halbleinenmappe mit Schließ120,bändchen (Deckel gebräunt). Zotter 447; BSB, Hbh Kl 8743. – „Sämliche Miniaturen und histor. Initialen sind abgebildet“ (Zotter). – Die beiden Stundenbücher entstanden im 15. Jahrhundert in den Niederlanden.
einige zarte Unterstreichungen und Marginalien mit Bleistift, 3 Bl. mit kleinem Fleck). 80,BSB, Hbh Hk 90-25.
85 Brassinne, Joseph. Livre d’heures de Gysbrecht de Brederode, éveque élu d’Utrecht. Reproduction de 38 pages enluminées du manuscrit Wittert 13 de la Bibliothèque de l’Université de Liège. Publiées avec une introduction. Brüssel, Vromant, (1924). 19 S. Mit 38 Lichtdrucktafeln. Oktav. Doppelbl. und lose Tafeln in Original-Halbleinenmappe mit Schließbändchen (Deckel, Spiegel und Vortitel leicht gebräunt). 185,Zotter 446; BSB, Hbh Kl 8730. – „Sämliche Miniaturen, Textseiten, Bordüren und Init. sind abgebildet“ (Zotter). – Das Stundenbuch entstand um 1450 in den Niederlanden. 86 Bredt, Ernst Wilhelm. Der Handschriftenschmuck Augsburgs im XV. Jahrhundert. Straßburg, Heitz, 1900. 4 Bl., 94 S., 1 Bl. Mit einer Abbildung und 14 Tafeln. GroßOktav. Halbleinenband (Vorsätze und Vortitel gebräunt,
87 Bredt, E(rnst) W(ilhelm). Katalog der mittelalterlichen Miniaturen des Germanischen Nationalmuseums. Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, 1903. 150 S., 1 Bl. Mit 16 Tafeln. Quart. Halbleinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel und Sprengschnitt (Einband berieben, Vorderkante mit Stoßspur, Papier leicht randgebräunt). 58,BSB, Hbh En 8380. – Beschreibt 300 Miniaturen des 8. bis 15. Jahrhunderts und verzeichnet 67 Miniaturen des 16. bis 18. Jahrhunderts. – Mit Literaturverzeichnis und Register. 88 Brenk, Beat. Das Lektionar des Desiderius von Montecassino (Cod. Vat. lat. 1202). Ein Meisterwerk italienischer Buchmalerei des 11. Jahrhunderts. Stuttgart, Belser, 1987. 311 S. Mit 168 Abbildungen. Quart. Original-Leinenband mit farbig illustriertem Original-Umschlag. 100,LGB² V 228. – Wissenschaftlicher Ergänzungsband zur Faksimileausgabe des Codex Benedictus. Vat. lat. 1202. – Bietet kunstgeschichtliche Analysen und Interpretationen; der Faksimileband war zusammen mit einem Kommentarband bereits 1981 erschienen.
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89 Le Breviaire Grimani à la Bibliothèque Marciana de Venise. (Venedig), Ongania, 1906. 26 S., 2 Bl. Mit 1 Porträt, 4 Farbtafeln, 110 getönten Tafeln und 1 gefalteten Doppeltafel in Farb- und Golddruck. Groß-Oktav. Roter, blindgeprägter Samtband mit Messing-Supralibros und punziertem Kopfgoldschnitt in Original-Kartonmappe mit 2 Schließbändchen (Mappe gebräunt und mit kleinen Läsuren, Vorsätze etwas wellig). 220,Tirage de 500 exemplaires avec texte en français. – Das Breviar in der Bibliothek von San Marco (Ms. lat. I, 99 (2138)) gilt als das „berühmteste Werk Gent-Brügger Buchmalerei“ (LGB² I 544). Als Maler wurden von der modernen Forschung Alexander und Simon Bening sowie der junge Jan Gossaert vorgeschlagen. Die Handschrift erwarb vor 1520 der venezianische Kardinal Domenico Grimani von Antonio Siciliano, der 1514 in Flandern gewesen war. – Alle Miniaturen sind abgebildet. – Das Supralibros mit einem reliefierten Porträtmedaillon. 90 Brieger, Peter, Millard Meiss und Charles S. Singleton. Illuminated Manuscripts of the Divine Comedy. 2 Bde. London, Routledge & Kegan Paul, 1969 (recte: 1970). XX S., 378 S., 1 Bl. Mit 130 Abbildungen auf 73 Tafeln. Und: 1 Bl., XXII S., 1 Bl.; 521 Bildseiten, S. 523 – 539 (Index), 1 Bl. Mit 41 Abbildungen auf 16 Farbtafeln. Quart. Original-Leinenbände mit Original-Umschlägen
(Umschläge berieben, Klappen mit Eckabschnitt, 2 Einband-Ecken mit minimaler Stauchspur). 650,BSB, Hbh Hv 7765. – I. Text. – II. Plates. – Mit Katalog „of all important more or less fully illustrated codices of Dante’s poem“ und insgesamt über 1100 Abbildungen, „arranged by cantos and within each canto they are in chronological order“ (Klappentext). – Selten! 91 Briquet, C(harles) M(oïse). Les filigranes. Dictionnaire historique des marques du papier dès leur apparition vers 1282 jusqu’en 1600. Deuxième édition. 4 Bde. Leipzig, Hiersemann, 1923. XXIV S., 19 (recte: 17) S. („Notice“); 6 Bl.; 836 durchgehend paginierte S. Mit 39 Abbildungen im Text und auf 3 Tafeln sowie 16112 Wasserzeichen auf fast 1500 Tafeln. Quart. Blaue Halbmaroquinbände mit rotgeprägten Rückentiteln und rotem Bezugspapier. 1850,Arntzen/Rainwater N75; Winchell A80; Hunter 595; LGB² I 550; Totok/Weitzel 168; Corsten/Fuchs 41; Stillwell 599; vgl. BSB, Hbh Fj 311; vgl. Zenner 16.38. – Der Genfer Papierkaufmann Charles-Moïse Briquet (1839 – 1918) war der „Begründer der Wasserzeichenkunde und einer der bedeutendsten Papierhistoriker“ (LGB). Hier vorliegend sein zuerst 1907 erschienenes Hauptwerk mit einer unerhörten Fülle alphabetisch nach Motiven geordneter und dokumentierter Wasserzeichen, die er „auf Rei-
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sen durch fast ganz Westeuropa durchzeichnete“ (LGB). – Band I mit einer „Notice sur la vie et les travaux de Charles-Moïse Briquet avec un index bibliographique de ses publications“ von John Briquet. – Schönes Exemplar. 92 Das Gleiche. Dunkelrote Halbsaffianbände mit silbergeprägten Rückentiteln. 1750,93 British Museum. Bible Exhibition 1911. Guide to the manuscripts and printed books exhibited in celebration of the tercentenary of the Authorized Version. (London, British Museum, 1927). 64 S. Mit 8 Tafeln. Oktav. Original-Karton. 48,Pollard, Bibliography 47. – Reprint der Ausgabe 1911. – Ausstellungskatalog mit 107 Nummern, darunter 27 herausragende Handschriften sowie 20 Briefe und Dokumente. – Beschreibungen von Harold Idris Bell (Dokumente) und Alfred William Pollard (Bibeldrucke). – Die Ausstellung war „complete as a record of all the important landmarks in the history of the English bible up to the publication of the Authorized Version“ (S. 22). 94 British Museum. Guide to the exhibited Manuscripts. (2. Auflage). 3 Bde. London, British Museum, 1923 – 1928. Zusammen über 250 S. Jeweils mit 20 Tafeln. Oktav. Original-Pappbände (Einbände berieben und
gebräunt, Vorsätze gebräunt; Bd. I: Rücken mit Fehlstellen). 68,Vgl. BSB, Hbh El 7328 (1. Ausgabe). – Die erste Ausgabe erschien 1912. – I. Autographs and documents illustrative chiefly of English history and literature. Exhibited in the Manuscript Saloon. – II. Manuscripts (Palaeographical and biblical series and chronicles), charters and seals exhibited in the Manuscript Saloon. – III. Illuminated Manuscripts and bindings of manuscripts exhibited in the Grenville Library. 95 British Museum (Hrsg.). Reproductions from illuminated Manuscripts. Series I – V in 5 Bdn. (Bd. I – III: Second edition). London, British Museum, 1910 – 1965. Zusammen 120 S. Mit 300 Lichtdrucktafeln. Quart. Geheftete Bl. und lose Tafeln in Original-Halbleinenmappen in Original-Pappschubern (3 Schuber an Kanten mit Einrissen, einige kleinere Stauchspuren; Bd. I – III: Schuber 175,mit kleinem Kleberest, Vortitel gebräunt). BSB, Hbh El 6962. – Als Herausgeber bzw. Bearbeiter der einzelnen Bände beteiligt waren George Fr. Warner, J. P. Gilson, Eric G. Millar, T. C. Skeat und D. H. Turner. 96 Bruck, Robert (Hrsg.). Die Malereien in den Handschriften des Königreichs Sachsen. Dresden, Meinhold, 1906. 1 Bl., VII S., 469 S., 2 Bl. Mit
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283 Abbildungen und 1 montierten Farbtafel. Quart. Dunkelbrauner Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt. 180,BSB, Hbh E 6686. – Beschreibt 225 Handschriften des 10. bis 18. Jahrhunderts in chronologischer Folge. – Am Ende Beschreibungen von 7 orientalischen Handschriften. – Mit mehreren Verzeichnissen. 97 Das Gleiche. VII S., 469 S. Mit 283 Abbildungen und 1 montierten Farbtafel. Original-Leinenband (leicht berieben). 120,98 Bruckner, Albert und Robert Marichal (Hrsg.). Chartae Latinae antiquiores. Facsimile edition of the Latin charters prior to the ninth century. Part I – IV. 4 Bde. Olten und Lausannne, Urs Graf-Verlag, 1954 – 1967. Zu-
sammen etwa 600 S. Mit sehr zahlreichen Abbildungen. Folio. Original-Halbpergamentbände mit goldgeprägten Rückentiteln (davon 2 in Kartonschubern). 950,BSB, Hbh 2° Gm 20-1. – I. Switzerland: Basel – St. Gall. – II. Switzerland: St. Gall – Zurich. – III. British Museum London. – IV. Great Britain (without British Museum London). – Mit den Nummern 1 – 275 des Gesamtwerks, das inzwischen über 100 Bände umfaßt. 99 Bruckner, A(lbert). Scriptoria medii aevi Helvetica. Denkmäler schweizerischer Schreibkunst des Mittelalters. 14 Bde. Genf, Roto-Sadag, 1935 – 1978. Zusammen etwa 1850 S. Mit 3 Farbtafeln (davon 1 doppelseitig) und 718 Tafeln. Folio. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln und Kopfgoldschnitt. 6500,BSB, Hbh 2° GS 392. – I. Schreibschulen der Diözese
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Chur. – Exemplar Nr. 23. – II. Schreibschulen der Diözese Konstanz. St. Gallen I. – Exemplar Nr. 25. – III. Schreibschulen der Diözese Konstanz. St. Gallen II. – Exemplar Nr. 23. – IV. Schreibschulen der Diözese Konstanz. Stadt und Landschaft Zürich. – Exemplar Nr. 23. – V. Schreibschulen der Diözese Konstanz. Stift Einsiedeln, Kirchen und Klöster der Kantone Uri, Schwyz, Glarus, Zug. – Exemplar Nr. 25. – VI. Schreibschulen der Diözese Konstanz. Kloster Allerheiligen in Schaffhausen. – Exemplar Nr. 38. – VII. Schreibschulen der Diözese Konstanz. Aargauische Gotteshäuser. – Exemplar Nr. 23. – VIII. Schreibschulen der Diözese Konstanz. Stift Engelberg. – Exemplar Nr. 23. – IX. Schreibschulen der Diözese Konstanz. Stadt und Landschaft Luzern. – Exemplar Nr. 89. – X. Schreibschulen der Diözese Konstanz. Thurgau, Solothurn, KleinBasel, Bern. – Exemplar Nr. 89. – XI. Schreibschulen der Diözese Lausanne. – Exemplar Nr. 89. – XII. Das alte Bistum Basel. – Exemplar Nr. 89. – XIII. Schreibstätten der Diözese Sitten. Bearbeitet von J(osef ) Leisibach. – Exemplar Nr. 89. – XIV. Indices. – So komplett sehr selten!
S. Mit 94 Abbildungen auf 32 Tafeln. Quart. Original-Broschur (Rücken mit Einrissen, unaufgeschnitten). 58,BSB, Hbh Ea 8425. – Beschreibt 32 Handschriften aus dem Zeitraum vom 9. bis zum 15. Jahrhundert. 101 Buchmalerei der Zisterzienser. Kulturelle Schätze aus sechs Jahrhunderten. Katalog zur Ausstellung „Libri Cistercienses“ im Ordensmuseum Abtei Kamp. Stuttgart, Belser, 1998. 192 S. Mit sehr zahlreichen farbigen Abbildungen. Quart. Original-Pappband mit farbig illustriertem 48,Original-Umschlag. Mit Beiträgen von Eckart Pankoke, Bernd Schneidmüller, Raymund Kottje und Peter Fuchs sowie ausführlichen, nach Klöstern geordneten Beschreibungen von 59 in zisterziensischen Skriptorien entstandenen Handschriften. 102 Bulletin de la Société Française de Reproductions de Manuscrits à Peintures. Jge. 1 – 21 (Alles) in 10 Bdn. Paris, Société Française de Reproductions de Manuscrits à Peintures, 1911 – 1938. Zusammen über 2500 S. Mit 824, teils doppelblattgroßen Tafeln, fast ausschließlich in Lichtdruck. Quart. Halbleinenbände der Zeit mit goldgeprägten Rückentiteln und ( Jge. 1 – 12:) nachgebundenen
100 Buberl, Paul. Die Miniaturenhandschriften der Nationalbibliothek von Athen. Wien, Alfred Hölder, 1917. 27
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Handschriftenkunde 103 Burgerbibliothek Bern (Hrsg.). Schätze der Burgerbibliothek Bern. Herausgegeben im Auftrag der Burgerlichen Behörden der Stadt Bern anläßlich der 600-JahrFeier des Bundes der Stadt Bern mit den Waldstätten. Bern, Herbert Lang, 1953. 135 S. Mit 32 Tafeln (davon 8 farbig). Quart. Original-Leinenband mit Original-Umschlag in Kartonschuber. 78,BSB, Hbh Eb 3655; Zenner 7.51. – Darin: Fischer, Rudolf v. Die Handschriften der Burgerbibliothek als Spiegel der älteren bernischen Vergangenheit. – Haeberli, Hans. Die Handschriftensammlung Gottlieb Emanuel von Hallers und der Familie von Mülinen. – Müller, Konrad. Jacques Bongars und seine Handschriftensammlung. – Homburger, Otto. Über die kunstgeschichtliche Bedeutung der Handschriften der Burgerbibliothek.
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Original-Umschlägen, teils mit farbigem Kopfschnitt (Einbände minimal berieben und angestaubt, Textseiten gering randgebräunt; Jg. 3: Tafel LV mit Fleck im oberen weißen Rand; Jg. 7: Tafel X mit Knickspur; Jg. 10: mit zarten Anstreichungen mit Bleistift). 5800,D’Ancona/Aeschlimann IX; BSB, Hbh J 310. – Nur für die Mitglieder der Société Française de Reproductions de Manuscrits à Peintures gedruckt. – Die Tafeln in hervorragender Druckqualität auf Büttenpapier. – Komplette Folge der Jahrgänge 1 – 21 (1911 – 1937) der wichtigen Reihe mit Beiträgen namhafter Experten über Einzelstücke und Bestände an illuminierten Handschriften in europäischen Bibliotheken. – Jahrgang 21 (1937) wurde 1938 gedruckt. Laut beiliegendem Inhaltsverzeichnis war für 1938 ein 22. Jahrgang mit dem 5. Teil über die illuminierten Handschriften in der Wiener Nationalbibliothek vorgesehen, der sich allerdings bibliographisch nicht nachweisen läßt. – Bei den Jahrgängen 1 – 12 sind hier Text und Tafeln in separaten Bänden gebunden, danach zusammenhängend. – Beiliegend Inhaltsverzeichnis und Vorankündigung der Jahrgänge 1 – 22 des Bulletins und sonstiger Veröffentlichungen der Société von 1936. – In dieser Vollständigkeit und frischen Erhaltung äußerst selten. Zahlreiche Einzelbände auf Anfrage.
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104 Burlington Fine Arts Club. Exhibition of illuminated Manuscripts. London, Burlington Fine Arts Club, 1908. XXVIII S., 2 Bl., 135 S., 1 Bl. Mit 162 Tafeln (zumeist in Lichtdruck, einige in Heliogravüre. Folio. Goldgeprägter Original-Leinenband mit Kopfgoldschnitt (Einband berieben und minimal fleckig, erste Bl. mit kleiner Druckstelle). 1250,BSB, Hbh 2° El 6170; BBB 1186. – Ausgabe auf großem Papier. – Tafeln auf Karton gedruckt. – Katalog mit 269 Nummern. – „The exhibition was strongest in English, Flemish, French and Italian Manuscripts“ (BBB). – Mit einer Einführung von S(idney) C. C(ockerell). 105 Das Gleiche. Goldgeprägter Original-Leinenband mit Kopfgoldschnitt (berieben, Vorsätze etwas braunfleckig und im Falz mit Einrissen, vorderer fliegender Vorsatz mit schwachen Knickspuren). 880,106 Bury, Richard de. Philobiblon. Oder über die Liebe zu Büchern. (Lateinisch. Und:) Ins Deutsche übertragen von Alfred Hartmann. (Bern), Schweizer Bibliophilen-Gesellschaft, 1955. 168 S., 2 Bl. Quart. Original-Pappband. 125,LGB² II 35; BSB, Hbh Be 820; Zenner 16.1431. – Nummer 387 von 810 Exemplaren. – Auf Veranlassung der Schweizer Bibliophilen-Gesellschaft in der Berner Handpresse von Emil Jenzer in Burgdorf gesetzt und auf Zerkall-Büttenpapier abgezogen. – Richard de Bury (1287 – 1345) war Erzieher des englischen Königs Eduard III., der ihn 1334 zum Kanzler und
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„Notices des manuscripts dont sont tirées les miniatures“. – „A good general history of illumination in the northern Low Countries“ (Arntzen/Rainwater). 108 Byvanck, A(lexander) W(illem). Les principaux manuscrits à peintures de la Bibliothèque Royale des PaysBas et du Musée Meermanno-Westrenianum à La Haye. Paris, Société Française de Reproduction de Manuscrits à Peintures, 1924. 155 S., 4 weiße Bl. Mit 67 Lichtdrucktafeln. Quart. Dunkelblauer Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rücken und Kopfgoldschnitt (Einband mit geringfügigen Kratzspuren, Name auf Vorbl.). 480,BSB, Hbh 2° J 312-6. – Pour les membres de la Société Française de Reproductions de Manuscrits à Peintures (6). – Beschreibt 48 Manuskripte mit großer Ausführlichkeit. – Tafel 57 wurde doppelt eingebunden.
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Großsiegelbewahrer in England ernannte. Während seiner diplomatischen Tätigkeit erwarb er eine umfangreiche Bibliothek. Sein „Philobiblon“ enthält eine „Lobpreisung (…) nicht des schönen Buchs, wie der Titel mutmaßen läßt, sondern es geht um das Buch als Quelle des Wissens und der Weisheit, die B(ury) einem möglichst großen Kreis erschließen wollte, in einer Zeit, als die ersten Ansätze einer bürgerlichen Lebenskultur sich zu regen begannen“ (LGB).
109 Byvanck, A(lexander) W(illem) und G(odefridus) J(ohannes) Hoogewerff. La miniature hollandaise dans les manuscrits des 14e, 15e et 16e siècles. Recueillie et décrite. 2 Tafelbände und 1 Textband. Den Haag, Martinus Nijhoff, 1922 – 1926. Zusammen 6 lose Doppelbl. Mit 240 Tafeln. Und (Textband:) 1 Bl., XXV S., 91 S. in zweispaltigem Druck. Mit 112 Abbildungen auf 25 Tafeln. Folio. OriginalHalbleinenmappen und Original-Halbleinenband (angestaubt, Ecken mit kleineren Stauchspuren; Tafelbände: Innendeckel mit schwachen Rasurspuren, Vortitel teils leicht gebräunt; Textband: Exlibris, vorderer Innenfalz mit kleinen Einrissen, fliegende Vorsätze gebräunt). 2800,Arntzen/Rainwater M401; D’Ancona/Aeschlimann IX; LGB¹ II 537; BSB, Hbh 2° Jj 6902. – Nummer 121 von
107 Byvanck, A(lexander) W(illem). La miniature dans les Pays-Bas septentrionaux. Traduit du néerlandais par Adrienne Haye. Paris, Les Éditions d’art et d’histoire, 1937. 185 S., 1 Bl. Mit 261 Abbildungen auf 100 Tafeln. Quart. Brauner Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag. 380,Arntzen/Rainwater M400; BSB, Hbh 2° Jj 6902. – Mit
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300 Exemplaren. – Der Textband mit dem Innentitel: La miniature hollandaise et les manuscrits du XIVe au XVIe siècle aux Pays-Bas septentrionaux. – „A basic scholarly work on Dutch manuscript illumination“ (Arntzen/Rainwater). – Immer noch das Standardwerk! 110 Cahn, Walter. Romanesque Manuscripts. The twelfth century. 2 Bde. London, Harvey Miller, 1996. 48 S. Mit 2 Abbildungen und 1 Kartenskizze im Text, 20 Vergleichsabbildungen auf 8 Tafeln, 16 Farbtafeln und 374 Abbildungen auf sehr zahlreichen Tafeln. Und: 219 S., 2 Bl. in zweispaltigem Druck. Mit 1 Kartenskizze und 4 Abbildungen. Quart. Original-Leinenbände mit farbig illustrierten Original-Umschlägen (Einband-Ecken gering gestaucht). 240,A Survey of Manuscripts illuminated in France. – 1. Text & illustrations. – 2. Catalogue. – Der Katalog umfaßt 152 Nummern. – Mit Registern. – „A much needed visual conspectus (…) (and) a definite reference work for an understanding of the extent, variety and quality of French Romanesque illuminated manuscripts“ (Klappentext). 111 Camesina, A(lbert) (Hrsg.). Die Darstellungen der Biblia pauperum in einer Handschrift des XIV. Jahrhunderts, aufbewahrt im Stifte St. Florian im Erzherzogthume Österreich ob der Enns. Erläutert von G(ustav) Heider. Wien, Hof- und Staatsdruckerei, 1863. 2 Bl., 20 S. Mit 34 Tafeln mit Rotdruck. Quart. Halbleinenband der
Zeit mit ornamentalem Überzugspapier mit Golddruck und Farbschnitt (Einband berieben, Kopf lädiert, vorderer Spiegel mit alter Bibliothekssignatur, Titel mit 2 alten Bibliotheksstempeln). 780,BSB, Hbh Ks 760. – Die Tafeln auf Karton gedruckt. – Widmung des Herausgebers auf vorderem fliegenden Vorsatz. – Vollständige Wiedergabe aller Abbildungen aus der um 1310 entstandenen Biblia pauperum in der Handschrift Cod. III, 207 der Stiftsbibliothek St. Florian. Die Bilderhandschrift gehört zu den ältesten erhaltenen ihrer Art. Ihre „Datierung kann nur auf Grund stilkritischer Argumente erfolgen“ (Schmidt). – Frühes und seltenes Werk. 112 Cantinelli, R(ichard) und Émile Dacier (Hrsg.). Les trésors des bibliothèques de France. Manuscrits. – Incunables. – Livres rares. – Dessins. – Estampes. – Objets d’art. – Curiosités bibliographiques. 26 Faszikel in 7 Bdn. Paris, G. Vanoest (ab Bd. II: Van Oest, ab Bd. V: Les éditions d’art et d’histoire), 1926 – (1946). Zusammen über 1300 S. Mit zahlreichen Abbildungen im Text, sehr zahlreichen Lichtdrucktafeln, einigen montierten Farbtafeln, mehreren auf Stegen montierten Faksimiles, Original-Holzschnitten und Radierungen (teils mit bedruckten Seidenvorsätzen). Quart. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln, Kopfgoldschnitt und eingebundenen Original-Umschlägen (gelegentlich braunfleckig). 1480,BSB, Hbh K 6950. – Eines von 650 Exemplaren (laut
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Handschriftenkunde Druckvermerk in Bd. I und II). – Breitrandiger Druck auf besserem Papier. – I. Fascicules I à IV. – II. Fascicules V à VIII. – III. Fascicules IX à XII. – IV. Fascicules XIII à XVI. – V. Fascicules XVII à XX. – V. Fascicules XXI à XXIV. – (VII). (Fascicules) XXV (et XXVI). – Komplett sehr selten. Weitere Exemplare vorrätig. 113 Carbonelli, Giovanni. Sulle fonti storiche della chimica e dell’alchimia in Italia. Tratte dallo spoglio delle manoscritti delle biblioteche, con speciale riguardo ai codici 74 di Pavia e 1166 Laurenziano. Rom, Istituto Nazionale Medico Farmacologico, 1925. 2 Bl., XVIII S., 2 Bl., 210 S., 5 Bl. (Register und Errata). Mit 242 Abbildungen und 3 Tafeln (davon 1 farbig und 1 doppelseitig). Quart. Original-Halbpergamentband (beschabt, vorderer Innenfalz eingerissen, hinterer Innenfalz mit kleinem Einriß, Titel stärker braunfleckig, erste und letzte Lagen leicht wellig). 450,Duveen 116; BSB, Hbh Hv 9307. – Mit einer aus dem Codice De Oldanis (in der Universitätsbibliothek Pavia) exzerpierten Liste von 188 „nomi di autori (…) ai quali è da attribuirsi qualche libro o per lo meno qualche ricetta“. – „A valuable study, based on research into manuscript material in Italian libraries, not accessible elsewhere“ (Duveen). – Selten! 114 Carusi, E(nrico) und W(allace) M(artin) Lindsay. Monumenti Paleografici Veronesi. 2 Bde. Rom, Biblioteca Apostolica Vaticana, 1929 – 1934. 3 Bl., 18 S., 2 Bl. Mit 11 Abbildungen und 1 farbigen Tafel im Text sowie 22 losen getönten Tafeln in Lichtdruck. Und: 2 Bl., 26 S., 1 Bl. Mit 7 Abbildungen im Text und 23 losen getönten Tafeln in Lichtdruck. Groß-Folio. Original-Broschuren in Original-Halbleinenmappen (Mappen berieben und randgebräunt, Innengelenke stellenweise rissig; Mappe I: innen fleckig, Textheft randgebräunt und erstes Blatt schwach fleckig, Tafeln randgebräunt; Mappe II: Textheft randgebräunt, Tafeln im Randbereich gebräunt und leicht fleckig). 880,BSB, Hbh 2º K 7850-3 und 7850-7. – Codices ex ecclesiasticis Italiae bybliothecis delecti phototypice expressi III und VII. – I. Semionciale di Ursicino (Sec. VI e VII). – II. Vari tipi di scrittura tra Ursicino e Pacifico (Sec. VII – IX). – Band I mit kurzer Einführung in die „Storia della Biblioteca Capitolare di Verona“ sowie die „Semionciale di Ursicino e dei codici veronesi nei secoli VI – VII“. Sodann Beschreibung der Tafeln und Transkription der Tafeln 23 – 45.
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115 Casamassima, Emanuele. Trattati di scrittura del Cinquecento italiano. Mailand, Edizioni Il Polifilo, 1966. 1 Bl., 106 S., 5 Bl. Mit 7 Abbildungen und 87 Tafeln (davon einige getönt oder zweifarbig). Quart. Original-Karton in Original-Pappschuber. 225,Mortimer, Italian 16th Century Books XIV; Osley 165; LGB² VI 603; BSB, Hbh Go 814; Zenner 10.2561. – Documenti sulle arti del libro V. – Erste Ausgabe. – Breitrandiges Exemplar auf stärkerem Papier. – Fundamentales Werk, mit ausführlichen bibliographischen Beschreibungen von 22 italienischen Schreibmeisterbüchern. 116 Cazelles, Raymond und Johannes Rathofer. Das Stundenbuch des Duc de Berry. Les Très Riches Heures. Mit einer Einführung von Umberto Eco. München, Hirmer, 1988. 248 S. mit sehr zahlreichen, teils farbigen und ganzseitigen Abbildungen. Quart. Original-Leinenband in farbig illustriertem Original-Pappschuber. 48,Die berühmten „Très Riches Heures“ (Chantilly, Musée Condé, ms. 65) mit Miniaturen der Brüder Limburg († 1416) und des Jean Colombes, der das Werk um 1485 vollendete, stellen „das erste mit Vollbildern zum Kalender“ (LGB² I 325) konzipierte Stundenbuch dar.
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Handschriftenkunde la Renaissance. Deuxième édition très-augmentée. Paris, Dentu, 1876. 3 Bl., 351 S., 3 Bl. Mit farbigem Frontispiz, illustriertem Titelblatt und zahlreichen, teils ganzseitigen Abbildungen. Oktav. Illustrierte Original-Broschur (Umschlag etwas angestaubt, Papier fleckig, teils unaufgeschnit160,tenes Exemplar). LGB² IV 158; vgl. Vicaire II 202 (1. Ausgabe). – Einzelband aus der die Geschichte der Karikatur von der Antike bis ins 19. Jahrhundert behandelnden Reihe (6 Bände 1865 – 1888) des fruchtbaren französischen Autors Jules François Félix Husson Fleury (1821 – 1889).
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117 Cecchelli, Carlo, Giuseppe Furlani und Mario Salmi (Hrsg.). The Rabbula Gospels. Facsimile edition of the miniatures of the Syriac manuscript Plut. I, 56 in the Medicean-Laurentian-Library. Edited and commented. Evangeliarii Syriaci, vulgo Rabbulae, in Bibliotheca Medicea-Laurentiana. Olten und Lausanne, Urs Graf-Verlag, 1959. 2 Bl., 93 S., 1 Bl. Mit einigen Abbildungen (davon 1 montiert sowie 4 farbig und montiert), 20 Tafeln und 30 Farbtafeln. Folio. Farbig geprägter, illustrierter OriginalMaroquinband in Original-Pappschuber. 1250,Zotter 266; LGB² VI 155; BSB, Hbh 2° K 1030-1. – Monumenta occidentis I. – Numeriertes Exemplar (Nummer 380). – „Sämtliche Miniaturen u. 2 Textseiten“ (Zotter) sind abgebildet. – Das nach seinem Schreiber benannte Evangeliar entstand im Jahr 586 im Johannes-Kloster in der nordmesopotamischen Stadt Beth-Zagba. – Neben der Synopsis der vier Evangelien enthält die Handschrift auch die „Regeln“ (Canones) des Eusebius von Caesarea. 118 Das Gleiche. Farbig geprägter, illustrierter Original-Maroquinband. 1200,Numeriertes Exemplar (Nummer 655). 119 Champfleury (= Jules François Félix Husson Fleury). Histoire de la caricature au moyen âge et sous
120 Chantilly. Le Cabinet des Livres. (Vortitel:) Institut de France. Musée Condé. 3 Bde. Paris, Plon-Nourrit, 1900 – 1905. Zusammen über 1400 S. Mit 29 Tafeln. Quart. Dunkelblaue Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln und Kopfgoldschnitt (gering beschabt, 2 Einband-Ecken etwas bestoßen, durchgehend leicht braunfleckig). 880,LGB² II 95; BSB, Hbh Ec 3190; Bogeng III 85 (Anm. 160); vgl. ebd. I 181f.; Lacombe 1984; Bohatta/Hodes 23; BBB 1187. – Eines der für die Mitglieder des Institut de France reservierten Exemplare, hier das Exemplar für Émile Levasseur (1828 – 1911). – (1). Manuscrits I: Théologie – Jurisprudence – Sciences et arts. – Introduction: Henri d’Orléans, Duc d’Aumale. – (2). Manuscrits II: Belles-lettres. – (3). Imprimés antérieurs au milieu du XVIe siècle. Introduction: Léopold Delisle. – Verzeichnet werden insgesamt 697 Handschriften und 2004 Frühdrucke aus einer „der „kostbarsten Adelsbibl(iothek)en“ (LGB² II 94). – Bis 1911 erschienen noch ein weiterer Band über die Handschriften („Histoire“) sowie „Errata“. 121 Charavay, Étienne (Hrsg.). Jean Lemaire de Belges, iudiciaire de Marguerite d’Autriche, et Jean Perreal de Paris, pourtraicteur de l’Église de Brou. Documents inédits. Paris, Lemerre, 1876. 2 Bl., 18 S., 1 Bl. Mit 1 Abbildung. Groß-Oktav. Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken und Farbkopfschnitt (Kanten beschabt). 240,Auf besserem Papier gedruckt. – Der Dichter Jean Lemaire de Belges (um 1473 – nach 1515) war Sekretär von Margarethe von Österreich (vgl. Hoefer 30, 556ff.); Jean Perréal (um 1455 – 1530) war Hofmaler in Lyon und ab 1505 Pensionär Margarethes (vgl. Thieme/ Becker XXVI 433ff.).
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Handschriftenkunde 122 Chatelain, Émile. Paléographie des classiques latins. 2 in 1 Bd. Paris, Hachette, 1884 – 1900. 6 Bl., 33 S. und 2 Bl., 31 Bl., 2 Bl. Mit zusammen 210 Tafeln in Heliogravüre. Groß-Folio. Brauner Halbmaroquinband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und nachgebundenen Original-Umschlägen der Lieferungen 4 – 7 (Einband berieben und mit kleinen Schabstellen, Rücken aufgehellt, Textteil gebräunt und stellenweise fleckig, Tafeln stellenweise minimal fleckig). 3800,BSB, Hbh 2º Gl 160. – Die Tafeln mit Heliogravüren von Dujardin auf Arches-Bütten. – Vollständige Reihe mit allen Lieferungen des schwergewichtigen Tafelwerkes. – I. Principaux manuscrits de Plaute, Térence, Varron, Catulle, Cicéron, César, Salluste, Lucrèce, Virgile, Horace. – II. Principaux manuscrits d’Ovide, Properce, Tibulle, Tite Live, Perse, Juvénal, Pline l’Ancien, Pline le Jeune, Tacite, Pétrone, Martial, Lucain, Stage, Valerius Flaccus, Phèdre, Sénèque, Quintilien, Valère Maxime, Cornélius Népos, Suétone, Justin, Quinte Curce, Histoire Auguste, Aurelius Victor, Ammien Marcellin. – Alle Tafeln mit Abbildungen aus Handschriften des 3. bis 15. Jahrhunderts werden im Text sorgfältig kommentiert, teils mit Transkription. – Selten. 123 Chatelain, Émile. Uncialis scriptura codicum Latinorum novis exemplis illustrata. (Tafelband). (Und:) Explanatio tabularum. 2 Bde. Paris, H. Welter, 1901. 6 Bl. Mit 98 Tafeln in Lichtdruck und 2 Tafeln in Heliogravüre. Und: VIII S., 182 S., 1 Bl. Folio und Groß-Oktav. Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel (2 S. und letzte Tafel verso gebräunt, einige Bl. am Innensteg bzw. in 1 Ecke mit Nässerand) und (Explanatio:) Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückentitel. 880,LGB¹ III 473; BSB, Hbh 2° Gn 129. – Auf stärkerem Papier gedruckt. – Versammelt 60 Proben für Unzial- und 40 für Halbunzialschrift des 5. bis 8. Jahrhunderts, jeweils in chronologischer Folge. 124 Chavannes-Mazel, Claudine A. und Margaret M. Smith (Hrsg.). Medieval Manuscripts of the Latin Classics: Production and Use. Proceedings of the seminar in the history of the book to 1500. Leiden 1993. Los Altos, Anderson-Lovelace, und London, Red Gull Press, 1996. XVI S., 256 S. Mit zahlreichen, teils farbigen Abbildungen und Schriftproben. Quart. Original-Leinenband mit illustriertem Original-Umschlag. 320,-
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Aufsatzband einer der Rezeption der lateinischen Klassiker im Mittelalter gewidmeten Konferenz mit Beiträgen von Leighton D. Reynolds, Birger Munk Olsen, Marco Mostert, David H. Wright, Veronika von Büren, Michael D. Reeve, David Ganz, Suzanne Reynolds, Margaret Gibson, Scot McKendrick, Pieter F. J. Obbema, Albinia C. de la Mare und J. P. Gumbert. – Mit 2 Registern. – „In this volume the methods of codicology join those of traditional textual analysis to shed light on how the Latin classics were produced, illustrated, used, and collected in the Middle Ages“ (Umschlagtext). 125 Chevalier, (Cyr) Ulysse. Répertoire des sources historiques du moyen âge. Bio-bibliographie. Nouvelle édition refondue, corrigée et considérablement augmentée. 2 Bde. Paris, Alphonse Picard, 1905 – 1907. 3 Bl., 2294 Sp., 1 Bl. und 2 Bl., Sp. 2299 – 4832. Quart. Schwarze Halbsaffianbände mit goldgeprägten Rückentiteln, marmorierten Deckeln und Sprengschnitt (Kanten berieben, jeweils erstes und letztes Blatt gebräunt; Bd. II: Titelblatt mit handschriftlichen Korrekturen). 780,Schneider 50; Bohatta/Hodes 253; Totok/Weitzel 232; Winchell S3 und V85; BSB, Hbh La 3170; Zenner 15.91. – Eines von 2200 Exemplaren. – Die erste Ausgabe erschien 1877ff. – Umfangreiches alphabetisches Verzeichnis von über 50.000 Personennamen des Mittelalters mit kurzen biographischen Angaben und über 400.000 bibliographischen Referenzen. Weitere Exemplare vorrätig.
Handschriftenkunde 126 Chevalier, (Cyr) Ulysse. Répertoire des sources historiques du moyen âge. Topo-bibliographie. 6 Lieferungen in 2 Bdn. Montbéliard, Paul Hoffmann, 1894 – 1903. Zusammen 3384 Sp. mit Durchschuß. Quart. Rote Halbsaffianbände der Zeit mit goldgeprägten Rückentiteln, Kopfgoldschnitt und eingebundenen Original-Umschlägen (Einbände berieben und mit Stoßspuren, untere Ecken gestaucht, Schnitt angestaubt, Papier gebräunt). 1280,Schneider 50; Bohatta/Hodes 253; Totok/Weitzel 232; Winchell V85; BSB, Hbh La 3140. – Erste Ausgabe. – Eines von 2000 Exemplaren. – Umfangreiches alphabetisches Verzeichnis hauptsächlich europäischer Orte des Mittelalters, mit bibliographischen Referenzen. – „Of first importance for the literature of medieval history (...)“ (Winchell). – Sehr wichtiges Werk. 127 Chiarelli, Renzo. I codici miniati del Museo di S. Marco a Firenze. Florenz, Bonechi, 1968. 71 S. Mit 6 Abbildungen (davon 2 farbig), einigen farbigen Zierinitialen und 63 Farbtafeln. Folio. Original-Kunstlederband mit farbig illustriertem Original-Umschlag. 140,BSB, Hbh 2° Ef 5950. – Gedruckt auf besonders starkem Papier. 128 Chojecka, Ewa. Bayerische Bild-Enzyklopädie. Das Weltbild eines wissenschaftlich-magischen Hausbuches aus dem frühen 16. Jahrhundert. Baden-Baden, Koerner, 1982. 303 S. Mit 35 Abbildungen und 163 ganzseitigen Abbildungen. Groß-Oktav. OriginalKarton. 58,Über eine in den Jahren nach 1512 wohl im mittelbairischen Sprachbereich entstandene Handschrift in der Jagiellonischen Bibliothek in Krakau (35/64 Acc.), deren rund 200 illuminierte Seiten eine „für den privaten Gebrauch angefertigte Summa des gesamten Wissens (…) nach Art einer ‚ars memorandi’“ (S. 7) umfassen. 129 Ciavarella, Angelo. Codici miniati della Biblioteca Palatina di Parma. Parma, Cassa di Risparmio di Parma, 1964. 49 S., 3 Bl. Mit 1 farbigen Zierinitiale, 20 ganzseitigen Abbildungen und 37 Farbtafeln. Quart. Farbig illustrierter Original-Halbpergamentband in Kartonschuber. 180,BSB, Hbh Ep 2135. – Mit ausführlichen Beschreibungen von 14 illuminierten Handschriften, überwiegend aus dem 15. Jahrhundert.
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130 Cingria, Charles-Albert. La civilisation de Saint-Gall. Lausanne u. a., Payot, 1929. 1 Bl., 132 S., 2 Bl. Mit zahlreichen Abbildungen im Text und 13 Tafeln. Oktav. Original-Broschur (Umschlag fleckig, Hinterumschlag oben eselsohrig, Papier durchgehend leicht fleckig, unbeschnittenes Exemplar). 88,Les Cahiers Romands V. – Nummer 85 von 500 Exemplaren auf Alfa (Gesamtauflage: 530 Exemplare). – Die Tafeln auf getöntem Papier. – Studie des Musikwissenschaftlers Charles-Albert Cingria über die Anfangszeit St. Gallens vom 7. bis 10. Jahrhundert. – Mit separatem achtseitigen Appendix. 131 Cipola, Carlo. Codici Bobbiesi della Biblioteca Nazionale Universitaria di Torino. (Textband und Tafelband). 2 Bde. Mailand, Ulrico Hoepli, 1907. 2 Bl., 197 S. Mit Titelvignette. Und: 2 Bl. Mit 90 Tafeln in Lichtdruck. GroßFolio. Original-Halbkalblederbände mit goldgeprägten Rücken sowie holzartig gemusterten Einbandbezügen und Vorsätzen (Einbände berieben, Ecken und Kanten stärker; Bd. I: Papier leicht randgebräunt und stellenweise etwas fleckig, unbeschnittenes Exemplar). 1400,BSB, Hbh 2º Go 350-1. – Collezione Paleografica Bobbiese I. – Nummer 142 von 175 Exemplaren. – Die Tafeln auf Büttenpapier gedruckt. – Überblick über die Geschichte der Bibliothek des oberitalienischen Klosters Bobbio (Provinz Piacenza) und seiner Handschriften. Sodann detaillierte Beschreibung der 90 Abbildungen aus 49 Handschriften des 3. bis 15. Jahrhunderts, teils mit Textwiedergabe. – Durch 4 Register erschlossen. – Sehr selten. 132 Clark, J(ames) M(idgley). The Abbey of St Gall as a Centre of Literature & Art. Cambridge, Cambridge University Press, 1926. VI S., 1 Bl., 322 S., 1 Bl. Mit 3 Abbildungen und 4 Tafeln. Groß-Oktav. Original-Leinenband mit illustriertem Original-Umschlag (Umschlag fleckig und an den Rändern lädiert, Papier leicht randgebräunt). 48,BSB, Hbh Bt 81; Duft, Die Abtei St. Gallen 29. – „The contribution of St Gall to European civilisation is the theme of our investigations“ (Vorwort). – Behandelt werden u. a. der irische und angelsächsische Einfluß auf das Kloster sowie die Themen Kunst, Musik, Drama, Literatur etc. – Mit Auswahlbibliographie und Register. 133 Clavadetscher, Otto P(aul), Helmut Maurer und Stefan Sonderegger (Hrsg.). Florilegium Sangallen-
Handschriftenkunde se. Festschrift für Johannes Duft zum 65. Geburtstag. St. Gallen, Verlag Ostschweiz, und Sigmaringen, Thorbecke, 1980. XIX S., 304 S. Mit Frontispiz (Portrait Dufts) und 46, teils ganzseitigen Abbildungen. Groß-Oktav. OriginalLeinenband mit Original-Umschlag. 68,Duft, Die Abtei St. Gallen 29; BSB, Hbh Bv 765. – Festschrift für Johannes Duft (1915 – 2003), den Direktor der Stiftsbibliothek St. Gallen, mit 11 fundierten Aufsätzen zur Geschichte St. Gallens im Mittelalter von Johanne Autenrieth, Ellen J. Beer, Walter Berschin, Bruno Boesch, Otto P(aul) Clavadetscher, Klaus Gamber, Hans F. Haefele, Helmut Maurer, Karl Schmid, Stefan Sonderegger und Walter Thiele. – S. 289ff. mit einer 156 Titel umfassenden Bibliographie Dufts 1937 – 1979. 134 Cockerell, Sydney C(arlyle). The Gorleston Psalter. A manuscript of the beginning of the fourteenth century in the library of C. W. Dyson Perrins. Described in relation to other East Anglian books of the period. London, Chiswick Press, 1907. 4 Bl., 49 S., 1 Bl. Mit farbigem montierten Frontispiz, Titelvignette und 20 Tafeln in Heliogravüre. Folio. Grüner Halbleinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel (Einband berieben und fleckig, fliegende Vorsätze gebräunt, Titel mit schwachem Abklatsch des Frontispizes, einige Tafeln etwas fleckig, Tafeln 2 – 6 oben wasserrandig). 780,LGB² III 215 BSB, Hbh 2º Km 1500. – Der Text auf Büttenpapier gedruckt. – Auf dem Titelblatt eine Karte von East Anglia mit den im Text genannten Orten. – Vergleichende Studie über den Psalter sowie detaillierte Betrachtung der Figuren, Initialen und Dekorationselemente. – Der Psalter enthält im Kalender die Kirchweih von St. Andrew in Gorleston und ist so zu seinem Namen gekommen. Er entstand um 1310, ist 1325 ergänzt worden und gilt „als eines der Hauptwerke der sogenannten Schule von East Anglia“ (LGB). – 1958 kam die Handschrift an die British Library. Weitere Exemplare vorrätig. 135 Cockerell, S(ydney) C(arlyle). A Psalter and Hours executed before 1270 for a Lady connected with St. Louis, probably his Sister Isabelle of France, Founder of the Abbey of Longchamp, now in the Collection of Henry Yates Thompson. London, Chiswick Press, 1905. 36 S. in zweispaltigem Druck. Mit Titelvignette und 32 Abbildungen
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auf 25 Tafeln in Photogravüre. Quer-Quart. Grüner Original-Halbkalblederband mit goldgeprägtem Rückentitel und Deckeltitel (Einband etwas berieben und lichtrandig, fliegende Vorsätze gebräunt, Tafeln am Rand teils fleckig, Tafel XV unten mit 3 cm langem Randeinriß). 980,Zotter 517; BSB, Hbh 2º Kl 6277. – Vorderer fliegender Vorsatz mit Widmung des Autors (1867 – 1962) vom 30. September 1915 an den Sammler Wilfred Merton (1889 – 1957), dessen schlichtes Exlibris sich auf dem Spiegel gegenüber findet. – Der Text auf Büttenpapier gedruckt. – Die 32 Photogravüren von Emery Walker zeigen 51 illuminierte Buchseiten mit allen Miniatuen der Handschrift. – Genaue Beschreibung des eventuell für Isabella von Frankreich angelegten Codex und vergleichende Studie mit dem Psalter von St. Louis in der Pariser Nationalbibliothek (ms. lat. 10525). – Sehr selten!
Handschriftenkunde ker-Aurenhammer, Veronika. Das Gebetbuch für Herzog Albrecht V. von Österreich (Wien, ÖNB, Cod. 2722). Österreichische Nationalbibliothek. Reihe A. Die Handschriften-, Autographen- und Nachlass-Sammlung 2. 138 Codici e incunaboli miniati della biblioteca civica di Bergamo. Direzione scientifica di Maria Luisa Gatti Perer. Bergamo, Credito Bergamasco, 1989. 495 S. Mit zahlreichen, teils farbigen und ganzseitigen Abbildungen. Quart. Original-Leinenband mit illustriertem Original-Umschlag in schwarzem OriginalKartonschuber (Schuber berieben). 240,Opulentes und reich illustriertes Werk mit ausführlicher Beschreibung von 207 Handschriften und 82 Drucken des 10. bis 16. Jahrhunderts aus der Bibliothek „Angelo Mai“ in Bergamo.
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136 Cockshaw, Pierre, Monique-Cécile Garand und Pierre Jodogne (Hrsg.). Miscellanea codicologica F(rançois) Masai dicata. 2 Bde. Gent, Story-Scientia, 1979. LVII S., 608 durchgehend paginierte S. Mit Frontispiz (Portrait) und 78 Tafeln. Quart. Original-Leinenbände mit OriginalUmschlägen (Umschläge gering randrissig). 120,BSB, Hbh Fa 833-8. – Les Publications de Scriptorium VIII. – Frontispiz mit Portrait Masais. – Zweibändige Gedenkschrift für den belgischen Bibliothekar und Buchwissenschaftler François Masai (1909 – 1979). – Mit einer 327 Titel umfassenden Bibliographie seiner wissenschaftlichen Publikationen 1930 – 1978 und 61 Essays namhafter Autoren und Freunde zu buchwissenschaftlichen Themen des Mittelalters in Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch. – Mit einem Gesamtregister. 137 Codices Illuminati. Meisterwerke aus den Sammlungen der bedeutendsten Bibliotheken der Welt. 3 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 2001 – 2002. Zusammen über 230 S. Mit zahlreichen Abbildungen im Text und jeweils 24 ganzseitigen farbigen Abbildungen. Quart. Illustrierter Original-Karton. 150,Die ersten drei Bände der schönen Reihe: I. Fingernagel, Andreas. Die Admonter Riesenbibel (Wien, ÖNB, Cod. Ser. n. 2701 und 2702). Österreichische Nationalbibliothek. Reihe A. Die Handschriften-, Autographen- und Nachlass-Sammlung (1). – II. Roland, Martin. Die Lilienfelder Concordantiae caritatis. II. Stifts- und Klosterbibliotheken, Archive. Stiftsbibliothek Lilienfeld. – III. Pir-
139 Colomb de Batines, (Paul). Bibliografia dantesca, ossia catalogo delle edizioni, traduzioni, codici manoscritti e comenti della Divina Commedia e delle opere minori di Dante, seguito dalla serie de’biografi di lui. Traduzione italiana fatta sul manoscritto francese. Prato, Tipografia Aldina Editrice, 1845 – 1846. 2 in 3 Bdn. (Und): Indice generale. Bologna, Romagnoli, 1883. (Und:) Giunte e correzioni (da) Guido Biagi. Florenz, Sansoni, 1888. Insgesamt 5 Bde. Zusammen etwa 1640 S. Oktav. 3 Halbkalblederbände der Zeit mit goldgeprägten Rücken (gering beschabt, Rücken aufgehellt, durchgehend gering braunfleckig; 1 Kopf unauffällig restauriert), 1 Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken (Titel und letzte S. gebräunt) sowie 1 moderner Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und eingebundenem Original-Umschlag (Papier gebräunt). 1600,Das Grundwerk erschien in einer Auflage von 500, der Registerband in einer Auflage von 250 Exemplaren. – Der Ergänzungsband erschien in der Reihe „Biblioteca di Bibliografia e Paleografia“. – Seltenes vollständiges Exemplar des bis heute maßgeblichen Standardwerks. 140 Conrady, August. Die chinesischen Handschriftenund sonstigen Kleinfunde Sven Hedins in Lou-Lan. Herausgegeben, übersetzt und unter Benutzung von Karl Himlys hinterlassenen Vorarbeiten behandelt. Stockholm, Generalstabens Litografiska Anstalt, 1920. XV S., 191 S., 1 Bl. Mit 53 Tafeln (davon 5 doppelseitig und 3 farbig). Quart. Original-Broschur (Umschlag etwas lichtrandig und
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Handschriftenkunde emplaren. – Breitrandiges Exemplar. – „The author has attempted to bring together in one volume bibliographical detail which lie scattered and wide in a literature prolific in every age“ (Preface). – Mit umfangreichem Index. – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung an Charles Buckland. – Selten! 142 Corbin, Solange (Red.). Répertoire de manuscrits médiévaux, contenant des notations musicales. 3 Bde. Paris, Éditions du Centre National de la Recherche Scientifique, 1965 – 1974. Zusammen über 600 S. Mit 1 ganzseitigen Kartenskizze und 94 Tafeln. Quart. Original-Leinenbände. 260,BSB, Hbh E 7080. – École Practique des Hautes-Études, Sciences historiques et philologiques. – I. Bernard, Madeleine. Bibliothèque Sainte Geneviève, Paris. – II. Bernard, Madeleine. Bibliothèque Mazarine, Paris. – III. Bernard, Madeleine. Bibliothèques parisiennes, Arsenal, Nationale (Musique), Universitaire, École des Beaux-Arts et fonds privés. 143 Cornell, Henrik. Biblia Pauperum. Stockholm, (Selbstverlag), 1925. XV S., 372 S., 1 Bl. Mit 6 Tabellen, 37 Abbildungen und 80 Tafeln (davon 72 in Lichtdruck). Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (einige Bl. mit schwachen Knickspuren, stellenweise unaufgeschnitten). 2600,LGB I 191; Rost 218 und 222. – Nummer 21 von 300 Exemplaren. – Das Werk geht „der Vorgeschichte und Entstehung der Biblia Pauperum (…,) den Umarbeitungen und Erweiterungen (…), endlich ihrer ikonographischen Bedeutung und der kunsthistorischen Stellung der wichtigsten Miniaturhandschriften“ (Schlußwort) nach. – Das beschreibende Verzeichnis der Handschriften umfaßt 68 Einträge. – Im Anhang abgedruckt der Text der deutschen erzählenden Biblia Pauperum nach Cod. Graz, Landesarchiv Nr. 3. – Ein Werk, „das in größter Ausführlichkeit den ganzen Stoff behandelt“ (Rost 218). – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung an Isak Collijn auf dem ersten, weißen Blatt. – Äußerst selten.
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mit schwachen Knickspuren, Vorderumschlag an Fuß und einer Ecke mit Randeinrissen, Kopf mit kleinerer Stauch-, Tafeln in 1 Ecke mit schwacher Knickspur). 280,BSB, Hbh K 3110. – Unaufgeschnittenes Exemplar mit besonders breitem Rand. – Auf seiner zweiten Expedition nach Zentralasien (1899 – 1902) hatte Sven Hedin in der Nähe des ausgetrockneten Sees Lop Nor in Ostturkestan die Ruinen der antiken Königs- und späteren chinesischen Garnisonsstadt Loulan entdeckt. Die von ihm gefundenen Objekte und Schriftdokumente geben Auskunft über Geschichte und Alltagsleben der Stadt, die um 330 n. Chr. verlassen worden war. 141 Copinger, Walter Arthur. The Bible and its Transmission, being an historical and bibliographical View of the Hebrew and Greek Texts, and the Greek, Latin and other Versions of the Bible (both Ms. and printed) prior to the Reformation. London, Sotheran, 1897. 1 Bl., VIII S., 2 Bl., 340 S., 1 Bl. Mit 28 Tafeln (davon 1 doppelseitig und 1 zweifarbig). Folio. Original-Halbpergamentband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt (Schnitt angestaubt, Vorsätze, erste u. letzte S. braunfleckig). 480,BSB, Hbh 2° Ma 302. – Nummer 212 von nur 220 Ex-
144 Cornell University Library. Catalogue of the Dante Collection. Presented by Willard Fiske. 3 Bde. Ithaca (New York), (Cornell University Library), 1898 – 1921. 2 Bl., XVIII S., 4 Bl., 606 zweispaltige S. (durchgehend paginiert) und (Bd. III:) 4 Bl., 152 zwei-
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Handschriftenkunde spaltige S. Quart. Original-Karton (2 Bde. unaufgeschnitten; Bd. I: Kapitale mit Fehlstellen; Bd. (III): Umschlag begriffen und mit kleinen Läsuren). 360,Zenner 12.1734. – I. Part 1: Dantes Works. Part 2: Works on Dante (A – G). Compiled by Theodore Wesley Koch. – II. Part 2: Works on Dante (H – Z). Supplements – Indexes – Appendix. Compiled by Theodore Wesley Koch. – (III). Additions 1898 – 1920. Compiled by Mary Fowler. – Vollständiges Exemplar des seltenen Katalogs der bedeutendsten Dante-Sammlung außerhalb Italiens. 145 Cotarelo y Mori, Emilio. Diccionario biográfico y bibliográfico de calígrafos españoles. 2 Bde. Madrid 1913 – 1916. 1 Bl., 453 S., 2 Bl. und 1 Bl., 347 S., 3 Bl. Mit zusammen 202 Tafeln. Quart. Halbkalblederbände mit zwei farbigen Rückenschildern und Rückenvergoldung (Bd. 2: Kopf und untere Einbandkanten mit Stauchspur). 580,Bonacini 409; Palau 63929; Zenner 6.143. – Obra premiada por la Biblioteca Nacional en el concurso público de 1906. – Mit einer umfangreichen Einführung und 1213 Kurzbiogaphien spanischer Schreibmeister. – „Reputatissima opera bio-bibliografica, forse la migliore del genere“ (Bonacini). – Selten.
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146 Couderc, Camille. Bibliothèque Nationale. Album de portraits d’après les collections du Département des Manuscrits. Paris, Berthaud, (1909). 1 Bl., VIII S., 86 S., 1 Bl. Mit 166 (statt: 167) Lichtdrucktafeln (davon 1 mit transparentem Überleger). Quart. Falzbogen und lose Tafeln in Original-Halbleinenmappe in Original-Pappschuber (Schuber beschabt und mit Einrissen, Mappe etwas fleckig, 1 Tafel fehlt). 220,BSB, Hbh Kp 820-8. – Die Nummern der Tafeln XIV und XV vertauscht, Tafel CXXII fehlt. 147 Couderc, Camille. Les enluminures des manuscrits du moyen âge (du VIe au XVe siècle) de la Bibliothèque Nationale. Paris, Éditions de la Gazette des Beaux-Arts, 1927. 118 S., 1 Bl. Mit 4 Tafeln in Farb- und Golddruck und 76 Lichtdrucktafeln. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem, illustriertem Original-Umschlag. 480,Bonacini 411; BSB, Hbh Ep 1438. – Nummer 384 von 625 Exemplaren. – Beschreibt Miniaturen aus 77 Handschriften. – Mit Einführung und Register. – Schönes Exemplar.
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148 Das Gleiche. Roter Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem, illustriertem Original-Umschlag. 480,Nummer 470 von 625 Exemplaren. 149 (Couderc, Camille) (Hrsg.). Heures dites de Henri IV. Reproduction réduite des 60 peintures du manuscrit latin 1171 de la Bibliothèque Nationale. Paris, Berthaud, (1908). 1 Bl., 16 S. Mit 60 Lichtdrucktafeln. Oktav. Falzbogen und lose Tafeln in Original-Halbleinenmappe in Original-Pappschuber (Schuber beschabt, 1 Kante mit Einriß, erste Tafel gebräunt). 120,Zotter 732; BSB, Hbh Kp 820-23. – Bibliothèque Nationale, Département des Manuscrits. – „Sämtliche Miniaturen sind abgebildet“ (Zotter). – Das nach einem seiner Besitzer, dem französischen König Heinrich IV., benannte Stundenbuch entstand als Werk der BourdichonSchule. 150 (Couderc, Camille) (Hrsg.). Livre de la chasse par Gaston Phébus, Comte de Foix. Reproduction réduite des
Handschriftenkunde 153 Dain, A(lphonse). Les manuscrits. Paris, Société d’Édition „Les Belles-Lettres“, 1949. 1 Bl., 180 S. Mit Frontispiz. Oktav. Original-Karton (Rücken leicht aufgehellt, Papier minimal randgebräunt). 80,Vgl. LGB² III 361; vgl. BSB, Hbh Fa 32 (beide 3. Auflage). – Erste Ausgabe. – Behandelt systematisch die handschriftenspezifischen Problemfelder der Kopie, Paläographie und Kodikologie sowie Text- und Editionsgeschichte. – Mit Auswahlbibliographie.
87 miniatures du manuscrit français 616 de la Bibliothèque Nationale. Paris, Catala, (1909). 1 Bl., 35 S. Mit 90 Lichtdrucktafeln. Oktav. Lose Doppelbl. und Tafeln in Original-Halbleinenmappe mit Schließbändchen (Mappe angestaubt und etwas wasserfleckig, Innendeckel und Textteil gebräunt). 260,BSB, Hbh Kp 820-30; Zotter 694. – Bibliothèque Nationale. Départment des Manuscrits. – „Sämtliche Miniaturen, der Einband, eine Textseite und eine Wappenseite sind abgebildet“ (Zotter). – Das Herzog Philipp dem Kühnen gewidmeteWerk entstand 1387 und 1389. Die hier teilfaksimilierte Handschrift ist berühmt, weil die Miniaturen „dem Text entsprechend die Lebenswelt des Wildes, die Jagdvorbereitungen und die verschiedenen Jagdfertigkeiten zeigen“ (LGB² III 103f.). 151 Cramer, Maria. Koptische Buchmalerei. Illuminationen in Manuskripten des christlich-koptischen Ägypten vom 4. bis 19. Jahrhundert. Recklinghausen, Aurel Bongers, 1964. 134 S., 15 Bl. Mit 185, teils ganzseitigen Abbildungen (davon 18 farbig). Quart. Illustrierter Original-Leinenband mit illustriertem Original-Umschlag. 85,BSB, Hbh Jx 8022. – „Die Verfasserin stellt den ornamentalen Schmuck und die Miniaturen koptischer Handschriften in einer Übersicht dar und weist auf die Verbindungslinien zum Gesamtgebiet der koptischen Kunst sowie auf die Zusammenhänge mit der byzantinischen und islamischen Kunst und der des christlichen Orients hin“ (Klappentext). – Mit Bibliographie und einem ikonographischen Register koptischer Handschriften. – Beiliegend Blättchen mit Corrigenda und Addenda. 152 Crous, Ernst und Joachim Kirchner. Die gotischen Schriftarten. Leipzig, Klinkhardt & Biermann, 1928. 46 S., 1 Bl. Mit 135 Schriftbeispielen auf 64 Tafeln. Quart. Original-Leinenband (Einband leicht braunfleckig, vorderer Innenfalz mit kleinem Randeinriß, gestrichener Besitzvermerk auf fliegendem Vorsatz). 180,Bonacini 431; BSB, Hbh Gn 412; Benzing, Der Buchdruck 62; LGB² III 221 und VI 613; Zenner 10.2544. – Erste Ausgabe. – Die Tafeln 1 bis 34 präsentieren gotische Schriftarten in Handschriften vom 12. bis zum 18. Jahrhundert, die Tafeln 35 bis 64 gotische Schriften im Buchdruck, bis hin zu Unger- und Walbaumfraktur. – Standardwerk.
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154 Daneu Lattanzi, Angela. I manoscritti ed incunaboli miniati della Sicilia. (Herausgeber:) Regione siciliana. Assessorato ai beni culturali e ambientali e alla pubblica istruzione. Palermo, Accademia di scienze lettere e arti, (1984). 406 S., 1 Bl. Mit 285 Abbildungen und 59 farbigen Abbildungen. Quart. Original-Karton (2 Umschlagecken mit kleineren Knickspuren). 280,Vgl. BSB, Hbh E 7880. – La presente opera costituisce la seconda parte di quella comparsa col medesimo titolo a Roma nel 1965. – Mit ausführlichen Beschreibungen von 160 Titeln aus Bibliotheken in Agrigent, Caltanissetta, Catania, Enna, Messina, Palermo, Syrakus und Trapani. 155 Der Darmstädter Hitda-Codex. Bilder und Zierseiten aus der Handschrift 1640 der Hessischen Landesund Hochschulbibliothek. Mit Erläuterungen von Peter Bloch und einem Vorwort von Erich Zimmermann. Berlin, Propyläen Verlag, 1968. 1 Bl., 111 S., 5 Bl. Mit 58 montierten farbigen und ganzseitigen Abbildungen (mit 24 Zwischenblättern aus Pergamin). Folio. Roter Original-Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rücken und blindgeprägtem Verlagssignet auf dem Vorderdeckel in Original-Leinenschuber. 1800,Zotter 215; BSB, Hbh 2º Kd 1480; LGB² III 484f. – Nummer 73 von 450 Exemplaren. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Reproduktion von 2 Text- und sämtlichen Bild- und Zierseiten in Originalgröße auf Kunstdruckpapier. – Bisheriger Lehrmeinung nach ist das Evangeliar kurz nach dem Jahre 1000 von einer Äbtissin Hitda des Damenstiftes St. Mariae et Walpurgis in Meschede (Westfalen) in Auftrag gegebene worden, doch neuere Forschungen gehen davon aus, daß die Handschrift erst um 1035 von der Äbtissin Ida des Kölner Klosters St. Maria im Kapitol veranlaßt und gestiftet worden ist (LGB). Unbestritten bleibt jedoch die Stellung des Evangeliars als eines Hauptwerkes der ottonischen Kölner Malerschule. Der aus 220 Perga-
Handschriftenkunde 158 Degering, Hermann. Die Schrift. Atlas der Schriftformen des Abendlandes vom Altertum bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts. Vierte Auflage. Tübingen, Wasmuth, 1964. 37 S., 1 Bl. Mit 3 Abbildungen und 240 Tafeln. Quart. Original-Leinenband mit illustriertem Original-Umschlag in Kartonschuber. 75,Vgl. Bonacini 477; vgl. BSB, Hbh Gd 128, vgl. Zenner 10.2546. – Standardwerk, erschien zuerst 1929. 159 Delaissé, L(éon) M. J. Miniatures médiévales de la Librairie de Bourgogne au Cabinet des manuscrits de la Bibliothèque Royale de Belgique. Avant-propos de H(ermann) Liebaers et F(rançois) Masai. Genf, Éditions des Deux-Mondes, 1958. 215 S., 4 Bl. Mit 53 farbigen, montierten Abbildungen. Quart. Original-Leinenband mit farbig illustriertem Original-Umschlag. 125,BSB, Hbh Eb 7455. – Beschreibt in chronologischer Folge 50 Miniaturen aus dem Zeitraum vom 9. bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts.
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mentblättern bestehende Codex ragt durch den Reichtum seiner malerischen Ausstattung sowie deren künstlerische Qualität hervor und kann sich durchaus mit der Reichenauer Malerei seiner Zeit messen. – Beiliegend: Der Darmstädter Hitda-Codex. Einladung zur Subskription. Berlin, Propyläen Verlag, (ohne Jahr). 4 Bl. Mit 2 montierten farbigen Faksimiles. Folio. Original-Broschur in OriginalUmschlag. – Auf Büttenpapier gedruckt. 156 Das Gleiche. Roter Original-Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rücken und blindgeprägtem Verlagssignet auf dem Vorderdeckel in Original-Leinenschuber 1800,(Schuber leicht angestaubt). Nummer 23 von 450 Exemplaren. 157 Day, Lewis F. Penmanship of the XVI, XVII & XVIIIth Centuries: A series of typical examples from English and foreign writing books. London, Batsford, (1911). 17 Bl. Mit 112 Schriftproben auf 100 Tafeln. Groß-Oktav. Original-Halbleinenband (Einband etwas fleckig und berieben, Kanten beschabt). 68,Bonacini 466; BSB, Hbh Gn 810. – Erste Ausgabe. – „Bellissima pubblicazione, molto accurata, che offre i migliori modelli calligrafici d’Europa, dei tre secoli indicati“ (Bonacini).
160 Delatte, A(rmand). Les manuscrits à miniatures et à ornements des bibliothèques d’Athènes. Liège, VaillantCarmanne, und Paris, Champion, 1926. 4 Bl., 128 S., 1 Bl. Mit 48 Tafeln in Lichtdruck. Groß-Oktav. Späterer Leinenband (Papier leicht gebräunt, obere Ecken der Tafeln leicht knickspurig). 78,BSB, Hbh Ea 8402. – Die Tafeln auf stärkerem Papier. – Enthält: I. Iconographie des Evangélistes. – II. Iconographie des Saints. – III. Illustration de l’Écriture Sainte. – IV. Illustration d’autres Oeuvres religieuses. – V. Oeuvre profane. – Mit Register. – Beschreibt 44 illustrierte Handschriften. 161 Delisle, Léopold. Bibliothèque Nationale. Catalogue des manuscrits des fonds Libri et Barrois. Paris, Champion, 1888. 2 Bl., XCVI S., 2 Bl., 330 S., 3 Bl., Mit 7 doppelblattgroßen lithographierten Tafeln. GroßOktav. Rotbrauner Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel (Einband berieben und stellenweise beschabt, Rücken aufgehellt, Papier randgebräunt, teils unaufgeschnittenes Exemplar). 280,Lacombe 1076; LGB² I 242 und II 245; BSB, Hbh Ep 1320; vgl. LGB² IV 530. – Nach den enormen und später aufsehenerregenden Bücher- und Handschriftendiebstählen des italienischen Mathematikers und Sammlers Guglielmo Libri-Car(r)ucci della Sommaia (1803 – 1869)
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aus italienischen und französischen Bibliotheken in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gelang es Lèopold Delisle 1888, einen großen Teil des 1847 gutgläubig von Lord Ashburnham erworbenen Diebesgutes für Frankreich zurückzugewinnen. – Der Band katalogisiert und kommentiert detailliert 142 alte Handschriften des fonds Libri sowie 38 ebenfalls gestohlene lateinische Manuskripte des fonds Barrois, die 1849 in die Sammlung des Lords gelangt waren. – Mit ausführlichen Biographien von Guglielmo Libri und Jean Baptiste Joseph Barrois (1784 – 1855). – Mit Register. Weitere Exemplare vorrätig. 162 Delisle, Léopold. Le cabinet des manuscrits de la Bibliothèque Impériale. Étude sur la formation de ce dépôt comprenant les éléments d’une histoire de la calligraphie de la miniature, de la reliure, et du commerce des livres à Paris avant l’invention de l’imprimerie. 3 Bde. und 1 Tafelbd. Paris, Imprimerie Impériale, 1868 – 1881. Zusammen etwa 1700 S. Mit 50 getönten Tafeln und 1 Tafel in Chro-
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molithographie. Quart. Original-Pappbände (Einbände angestaubt und mit Kratzspuren, Kanten beschabt, Kapitale mit kleineren Einrissen und Fehlstellen; Bd. 1 unbeschnitten, die übrigen Bde. unaufgeschnitten; Bd. 2: Einriß am Kopf, Rücken mit Stoßspur; Bd. 3: Außenfalze mit Fehlstellen im Bezug, obere Ecken bestoßen; Tafelband: anfangs gering, später mäßig braunfleckig). 2450,Lacombe 314; BBB 1190. – Histoire générale de Paris, collection des documents. – Erste Ausgabe. 163 Das Gleiche. Halbmaroquinbände mit Rückentitel. 4800,Sehr schönes Exemplar, so makellos sehr selten! Weitere Exemplare vorrätig. 164 Delisle, Léopold. L’Évangéliaire de Saint-Vaast d’Arras et la calligraphie franco-saxonne du IXe siècle. Paris, H. Champion, 1888. 18 S., 1 Bl. Mit 6 getönten Tafeln in Heliogravüre (davon 1 mehrfach gefaltet). Folio. Original-
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Broschur (Umschlag gebräunt, braunfleckig und mit Einrissen, unbeschnitten, Tafeln leicht braunfleckig). 380,Lacombe 1084; BSB, Hbh 2° Ka 7898. – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung auf dem Vorderumschlag. – Behandelt das Manuskript 1045 der Bibliothek Arras aus dem Benediktinerkloster St. Vaast. – Selten.
latin 9474) in Paris. Der Autor geht darin auch der Frage nach, ob die Illustrationen der drei Repliken im Besitz von Colonel Holford, Baron Edmond de Rothschild und des Musée Britannique auch von Bourdichon bzw. aus seiner Werkstatt stammen. – Sehr gut erhaltenes Exemplar mit breitem Rand. – Selten.
165 Delisle, Léopold. Les grandes heures de la reine Anne de Bretagne et l’atelier de Jean Bourdichon. Paris, Damascène Morgand, 1913. 4 Bl., 122 S., 3 Bl. Mit Titelvignette und 70 Tafeln in Lichtdruck. Folio. Dunkelblauer Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und schönen Vorsätzen in Original-Kartonschuber (Einband leicht berieben, Kopf mit kleiner Schabspur). 1250,D’Ancona/Aeschlimann 37; BSB, Hbh 2º Kp 1571; vgl. LGB² I 96 und 519; nicht mehr bei Lacombe. – Nummer 148 von 150 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 250 Exemplare). – Der Text auf Büttenpapier, die Tafeln auf Karton gedruckt. – Vergleichende Studie über das um 1510 entstandene und von Jean Bourdichon (1456 – 1520) illustrierte Stundenbuch der Anne de Bretagne in der Bibliothèque Nationale (ms.
166 Delisle, Léopold. Les Heures dites de Jean Pucelle. Manuscrit de la Collection de M. le Baron Maurice de Rothschild. Notice. Paris, Morgand, 1910. 4 Bl., 88 S., 4 Bl. Mit 72 Tafeln in Lichtdruck. Klein-Oktav. Weinroter Halbmaroqinband mit goldgeprägtem Rückentitel und eingebundenem OriginalUmschlag (Papier leicht gebräunt). 2800,Lacombe 2087; Zotter 620; BSB, Hbh Kp 1963. – Eines von nur 120 Exemplaren, von denen 50 für den Handel bestimmt waren. – Das seit 1953 im Metropolitan Museum of Art in New York befindliche Stundenbuch (Acc. No. 54.1.2.) in kleinem Format (Blattmaß: 90 x 60 mm) mit Miniaturen von Jean Pucelle entstand um 1325 – 1328 in Paris und war ein Geschenk des französischen Königs Karl IV. an seine Gattin Jeanne d’Evreux (1304 – 1371). – „Sämtliche Kalenderbilder, die 25 ganzseitigen Miniaturen
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Handschriftenkunde und Seiten mit Marginalillustrationen sind abgebildet“ (Zotter). – Enthält auch die Beiträge „La Bible de Robert de Billyng et de Jean Pucelle“ (S. 49 – 64; vgl. Lacombe 2087) und „Autres manuscrits attribués à l’école de Jean Pucelle“ (S. 65 – 82). – Äußerst selten. 167 Delisle, Léopold. Notice de douze livres royaux du XIIIe et du XIV siècle. Paris, Imprimerie Nationale, 1902. 2 Bl., VII S., 124 S. Mit 20 Abbildungen auf 17 losen Tafeln in Heliogravüre und Lichtdruck mit bedruckten Seidenvorsätzen. Folio. Lose, unaufgeschnittene Bogen in OriginalHalbleinenmappe mit 3 Schließbändchen (Mappe gebräunt und stark berieben, Außengelenke eingerissen, Deckel innen braunfleckig, 1 Schließbändchen verkürzt). 680,Lacombe 1878. – Vorzugsausgabe, auf Büttenpapier gedruckt. – Die Auguste Himly gewidmete Arbeit beschreibt 12 herausragende Manuskripte: I. Psautier de la reine Ingeburge. – II. Psautier de saint Louis d’origine anglaise. – III. Psautier attribué à saint Louis et à Blanche de Castille. – IV. Petit Psautier de saint Louis. – V. Second Petit Psautier de saint Louis. – VI. Bréviaire de saint Louis. – VII. Bréviaire attibrué à Philippe le Bel. – VIII. Bréviaire de Jeanne d’Évreux, femme de Charles le Bel. – IX. Heures attribuées à la reine Bonne de Luxembourg. – X. Heures de Jeanne de France, reine de Navarre. – XI. Le Bréviaire de Belleville, à l’usage des rois Charles V et Charles VI. – XII. Le très beau Bréviaire de Charles V. – Innen frisches und breitrandiges Exemplar. – Sehr selten. 168 Delisle, Léopold. Notice sur un manuscrit mérovingien, contenant des fragments d’Eugyppius, appartenant à M. Jules Desnoyers. Paris, A. Picard, 1875. 2 Bl., 15 S.; 6 Bl. Mit 6 Tafeln in Heliogravüre. Folio. OriginalBroschur (Rücken überklebt, Name auf Vorderumschlag, Papier schwach braunfleckig, unbeschnitten). 150,Lacombe 529; BSB, Hbh 2° Kp 1380. – Breitrandiges Exemplar auf besserem Papier. – Vorgestellt wird eine Handschrift des 8. Jahrhunderts (Bibliothèque Nationale, nouv. acq. lat. 1575), „contenant le recueil d’extraits de saint Augustin composé par Eugyppius au VIe siècle“ (Lacombe). – Den faksimilierten Tafeln stehen jeweils Blätter mit zeilengetreuen Transkriptionen des lateinischen Textes gegenüber. 169 Delisle, Léopold. Origine de trois feillets d’une cité de dieu en français ornée de remarquables peintures. Paris, Imprimerie Nationale, 1899. 14 S. Mit 3 Tafeln in
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Heliogravüre. Folio. Halbsaffianband mit gold- und blindgeprägtem Rücken, linearer Deckelvergoldung und eingebundenem Original-Umschlag (Ecken und Kanten mit kleinen Schabstellen). 160,Lacombe 1727. – Extrait du Journal des Savants (Cahier de Juillet 1899). – „Les planches ne sont que dans le tirage à part“ (Lacombe). – Exemplar mit besonders breitem Rand. – Die Tafeln auf stärkerem Papier gedruckt. – Die seinerzeit in London von Quaritch angebotenen Blätter aus dem späten 15. Jahrhundert stammen aus einer Handschrift in der Bibliothek von Mâcon und wurden offenbar nach Amerika verkauft. 170 Delisle, Léopold. Recherches sur la librairie de Charles V. 2 Textbände und 1 Atlasband. Paris, H. Champion, 1907. XXVII S., 442 S. und 2 Bl., 334 S., 1 Bl. Und (Atlas): 2 Bl., IV S., 2 Bl. Mit 26 Tafeln in Lichtdruck (davon 1 doppelseitig) und 1 Tafel in Heliogravüre. Groß-Oktav und Folio. Dunkelbraune Halbsaffianbände mit goldgeprägten Rückentiteln (gering berieben, Name auf Umschlägen und weißen Vorbl., Textbände unaufgeschnitten). 1780,-
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Lacombe 2039 und 2040; LGB² IV 159; BSB, Hbh (2°) E 3691; vgl. Zenner 14.390. – Erste Ausgabe, hier in der Vorzugsausgabe auf Bütten. – Band 2 mit dem Untertitel: Inventaire des livres ayant appartenu aux rois Charles V et Charles VI et à Jean, Duc de Berry. – Der Atlasband mit der nur in „certains exemplaires“ (Lacombe) vorkommenden Tafel XXVII, der Reproduktion einer „quittance de Dine Raponde (22 avril 1378), concernant l’exemplaire des ‚Chroniques de France’“. – Band 1 mit handschriftlicher Verfasserwidmung an den Bibliothekar an der Bibliothèque Nationale, Émile Dacier. – Schönes Exemplar. – Selten. 171 Delisle, Léopold. Sammelband mit 18 Kleinschriften. Paris u. a., 1881 – 1886. Zusammen etwa 390 S. Mit 5 Tafeln (davon 3 in Heliogravüre und 2 gefaltet). GroßOktav. Halbleinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel und Farbschnitt (Einband berieben, Rücken aufgehellt, Kapitale leicht lädiert, vorderes Außengelenk teils eingerissen, Exlibris auf Spiegel, Papier randgebräunt). 480,Lacombe 703, 729, 763, 776, 784, 822, 841, 842, 854, 864, 873, 874, 901, 902, 934, 957, 973, 996. – Sammelband mit 18 schwer zugänglichen Kleinschriften des französischen Bibliothekars und Handschriftenexperten Léopold Delisle (1826 – 1910). – Fliegender Vorsatz mit sauberem Inhaltsverzeichnis von alter Hand; einige Artikel handschriftlich als Geschenke des Autors bezeichnet. – Enthält: I. Donation de M. Paul-Émile Giraud. – II. Notice sur un manuscrit mérovingien de Saint-Médard de Soissons. – III. Notice sur
les anciens catalogues des livres imprimés de la Bibliothèque du roi. – IV. Obsèques de Jules Quicherat. – V. Le livre de Marco Polo. – VI. Les très anciens manuscrits du fonds Libri dans les collections d’Ashburnham Place. – VII. Les très anciens manuscrits du fonds Libri dans les collections d’Ashburnham-Place. – VIII. Les manuscrits du Comte d’Ashburnham. – IX. Discours prononcé à l’assemblée générale de la Société de l’Histoire de France, le 20 Mai 1884. – X. Le plus ancien manuscrit du Miroir de Saint Augustin. – XI. The Palaeographical Society. Fac-similes of manuscripts and inscriptions. – XII. Donation faite à la Bibliothèque Nationale par la famille de Bastard d’Estang. – XIII. La Chronique d’Hélinand, moine de Froidmont. – XIV. Authentiques de reliques de l’époque mérovingienne découvertes à Vergy. – XV. Discours prononcé à l’assemblée générale de la Société de l’Histoire de France, le 26 Mai 1885. – XVI. Testament de Blanche de Navarre, reine de France. – XVII. Nouveau témoignage relatif à la mission de Jeanne d’Arc. – XVIII. Virgile copié au Xe siècle par le moine Rahingus. 172 (Delisle, Léopold, Albert Rilliet und Henri Bordier). Études paleographiques et historiques sur des Papyrus du VIme siècle en parts inédits renfermant des Homelies de Saint Avit et des écrits de Saint Augustin. Genf, Fick, 1866. 154 S., 1 Bl. Mit 5 farbigen Falttafen. Quart. OriginalBroschur (leicht angestaubt, unaufgeschnitten). 4 5,Lacombe 266; BSB, Hbh Sp 726; Zenner 10.1918. 173 Derendorf, Brigitte. Der Magdeburger ProsaÄsop. Eine mittelniederdeutsche Bearbeitung von Heinrich Steinhöwels „Esopus“ und Niklas von Wyles „Guiscard und Sigismunda“.Text und Untersuchungen.Köln, Böhlau,1996.IX S.,568 S.,1 Bl.Groß-Oktav.Original-Pappband (erste Bl. am Rand mit kleiner Quetschfalte). 58 ,Niederdeutsche Studien 35. – Überarbeitete und aktualisierte Fassung der Münsteraner Dissertation bei Jan Goossens. 174 Destrez, Jean. La Pecia dans les manuscrits universitaires du XIIIe et du XIVe siècle. Paris, Jacques Vautrain, 1935. 104 S. Mit 36 Tafeln. Folio. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Tafeln leicht randgebräunt). 580,LGB² V 579; BSB, Hbh 2° Fl 206. – Nummer 163 von 650 Exemplaren. – Die Tafeln auf Karton gedruckt. – Seit
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Handschriftenkunde dem 12. Jahrhundert wurden universitäre, meist juristische Handschriften in mehrere Stücke, sogenannte „Pecien“, aufgeteilt und vom Stationarius an mehrere Kopisten zugleich ausgegeben, so daß sie schneller vervielfältigt werden konnten. Einzelne „Pecien“ innerhalb eines Manuskripts sind erkennbar „soit à une indication, soit à un changement dans l’encre ou dans l’écriture“ (S. 11). – „Bel et vaste ouvrage“ (aus der beiliegenden Besprechung des Buches von Jacques Boulenger, aus: Scriptorium II. 1957. S. 1 – 7). – Schönes Exemplar. 175 Deuchler, Florens. Der Ingeborgpsalter. Berlin, Walter de Gruyter, 1967. XV S., 218 S., 1 S. Mit 250 Abbildungen auf 64 Tafeln. Quart. Original-Leinenband mit 120,Original-Umschlag in Original-Pappschuber. Zotter 119; BSB, Hbh Kc 3180; LGB² III 608. – „Der Ingeborgpsalter und seine Miniaturen (...) stehen sowohl innerhalb der mittelalterlichen Buchmalerei als auch in der Geschichte der französischen Frühgotik an entscheidend wichtiger Stelle“ (Vorwort). – Florens Deuchler beschreibt in seiner Monographie den um 1195 in Paris entstandenen Psalter vollständig, bildet alle Bild- und Kalenderseiten sowie 77 Initialen ab und versucht durch Vergleiche mit anderen Handschriften weitere Einsichten in die Genesis der Gotik in Nordfrankreich zu gewinnen. – Neuwertiges Exemplar. 176 DeWald, E(rnest) T(heodore). The Illustrations of the Utrecht Psalter. Princeton, University Press, u. a., (1932). 4 Bl., 81 S., 1 Bl. Mit 144 Tafeln. Folio. Goldgeprägter Original-Leinenband (berieben, Ecken gering bestoßen, Kopf mit schwacher Stauchspur, 1 Bl. mit braunem Fleck im breiten weißen Rand). 980,Zotter 901; LGB¹ III 480; BSB, Hbh 2° K 1020-3. – Illuminated Manuscripts of the Middle Ages. – Published for the Department of Art and Archeology of Princeton University with the cooperation of the University of Utrecht. – Der zwischen 820 und 840 in der Benediktinerabtei Hautvillers bei Reims geschaffene Utrecht-Psalter (Utrecht Univbibl. 22) ist „das bilderreichste Denkmal der karoling(ischen) Malerei“ (LGB) und damit ein „extraordinary document of ninth century illustration“ (Preface). – Das vorliegende Tafelwerk präsentiert und beschreibt alle Illustrationen des Psalters, die von mehreren Händen in Federzeichnungstechnik ausgeführt und stilistisch „aus dem Formgut der Spätantike“ (LGB) geschöpft sind. – Mit einem Register. – Sehr selten.
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177 Diringer, David. The illuminated Book. Its history and production. New edition, revised and augmented with the assistance of Reinhold Regensburger. New York und Washington, Frederick A. Praeger, 1967. 514 S., 1 Bl. Mit 254 Abbildungen auf 56 Tafeln und 16 farbigen Tafeln. Quart. Original-Leinenband mit illustriertem Original-Umschlag (Schnitt angestaubt, Spiegel mit kleiner Klebespur). 120,LGB² I 623 und III 358; vgl. BSB, Hbh J 410. – Umfassende und reich illustrierte Geschichte der Buchillustration von den Antike bis 1500. – Enthält: I. Ancient methods of book illustration. – II. Early West-Christian, Byzantine and allied illumination. – III. Islamic, Hebrew, and Mozarabic illumination. – IV. Hiberno-Saxon, Carolingian, and Ottonian illumination. – V. The golden age of illumination. England. – VI. Italy. – VII. France, Burgundy, The Netherlands, Flanders. – Mit Bibliographie und 2 Registern. 178 Dodwell, C(harles) R(eginald). The Canterbury School of Illumination 1066 – 1200. Cambridge, Cambridge University Press, 1954. XV S., 139 S. Mit 1 Farbtafel und 72 Tafeln. Quart. Original-Leinenband mit farbig illustriertem Original-Umschlag. 220,Arntzen/Rainwater M251; BSB, Hbh Jm 4490. – „A scholarly study of the development of manuscript illumination at Canterbury in the years following the Norman conquest. Well illustrated“ (Arntzen/Rainwater). – Mit einer „hand-list of manuscripts illuminated at Canterbury between 1050 – 1200“.
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Handschriftenkunde drid, Blass, 1931. 1 Bl., 181 S., 2 Bl. Mit 8 Tafeln. GroßOktav. Leinenband mit goldgeprägtem Rückenschild und farbigem Kopfschnitt (Einband berieben, Rückenschild randrissig, Papier leicht gebräunt, 2 weiße Seiten 280,fingerfleckig). BSB, Hbh Em 537. – Verzeichnet und kommentiert 213 Manuskripte in katalanischer Sprache sowie 237 „obras teatrales“ des 19. Jahrhunderts (meist 1854 – 1868). – Mit 3 Registern.
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179 Doede, Werner. Bibliographie deutscher Schreibmeisterbücher von Neudörffer bis 1800. Hamburg, Hauswedell, (1958). 123 S., 4 Bl. Mit 11 Abbildungen im Text und 67 Abbildungen auf 32 Tafeln. Quart. Original-Leinenband in Original-Kartonschuber. 160,LGB² VI 603; Osley 165; BSB, Hbh Gs 985; Zenner 8.752. – Nummer 47 von 600 Exemplaren. – Enthält 256 Nummern nebst einigen Ergänzungen (als a-Nummern). – Beiliegend: Lotz, Arthur. Die deutschen Schreibmeisterbücher. (Aus: Philobiblon X. 1938). S. 379 – 392 und 433 – 442. Oktav. Rückenbroschur. – Bonacini 1082. – Ferner: Alte Schreibbücher der Sammlung Jan Tschichold in chronologischer Folge (Fotokopie eines Typoskripts). Berzona 1973. 4 lose Bl. 180 Domel, Georg. Die Entstehung des Gebetbuches und seine Ausstattung in Schrift, Bild und Schmuck bis zum Anfang des 16. Jahrhunderts. Köln, Privatdruck, 1921. VII S., 80 S., 1 Bl. Mit zweifarbigem Titelblatt, farbigen Initialen und 64 Abbildungen. Quart. Dunkelgrüner Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original180,Umschlag (Rücken und Ecken leicht berieben). BSB, Hbh Hq 2805. – Nummer 18 von 75 Exemplaren der Vorzugsausgabe mit farbigem Schmuck (Gesamtauflage: 150 Exemplare). – Vom Verfasser signiert. 181 Domínguez Bordona, J(esús). Catalogo de los manoscritos catalanes de la Biblioteca Nacional. Ma-
182 Domínguez Bordona, J(esús). Exposición de códices miniados españoles. Catalogo. Madrid, Sociedad española amigos del arte, 1929. VI S., 1 Bl., 257 S., 3 Bl. Mit einigen farbigen Zierinitialen, 82 Abbildungen, 85 Tafeln und 8 Farbtafeln mit bedruckten Seidenvorsätzen. Quart. Dekorativer, gold- und braungeprägter Original-Leinenband mit Kopfgoldschnitt (untere Einband-Ecken mit Stauchspur). 580,BSB, Hbh Em 830; BBB 1182. – Nummer 975 von 1200 Exemplaren. – Mit umfangreicher Einführung und einem Katalog mit 197 Nummern. – Selten. 183 Domínguez Bordona, Jesús. Manuscritos con pinturas. Notas para un inventario de los conservados en colecciones públicas y particulares de España. 2 Bde. Madrid, (Druck:) Blass, 1933. 6 Bl., 525 S. und 384 S. Mit zusammen 741, teils ganzseitigen Abbildungen. Klein-Oktav. Original-Leinenbände (Einbände angestaubt). 280,BSB, Hbh E 9560. – I. Ávila – Madrid. – II. El Escorial – Zaragoza. – Verzeichnet insgesamt 2173 illustrierte Handschriften in spanischen Sammlungen und Bibliotheken. Alphabetisch nach Städten geordnet. – Durch 4 Register erschlossen. 184 Domínguez Bordona, J(esús). Die spanische Buchmalerei vom siebten bis siebzehnten Jahrhundert. 2 Bde. Florenz, Pantheon, und München, Kurt Wolff, 1928. XXI S., 1 Bl., 45 S., 1 Bl. und 1 Bl., XIX S., 1 Bl., 77 S., 1 Bl. Mit zusammen 160 Lichtdrucktafeln mit bedruckten Seidenvorsätzen. Quart. Weinrote Original-Halbsaffianbände mit goldgeprägten Rücken und Kopfgoldschnitt. 450,D’Ancona/Aeschlimann IX; BSB, Hbh Jg 52; vgl. Arntzen/ Rainwater M471 (englische Ausgabe). – Die Tafeln auf starkem Papier. – Band 2 mit Bibliographie und Index. – Die Übertragung aus dem Spanischen besorgte Rudi Schmidt.
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Handschriftenkunde 185 Dorez, Léon. Les manuscrits à peintures de la bibliothèque de Lord Leicester à Holkham Hall, Norfolk. Choix de miniatures et de reliures. Paris, Ernest Leroux, 1908. 4 Bl., 108 S., 2 Bl. Mit 42 Tafeln in Lichtdruck und 18 Tafeln in Heliogravüre. Folio. Roter Halbmaroquinband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken, Kopfgoldschnitt und marmorierten Vorsätzen (Einband berieben, vorderes Innengelenk stellenweise eingerissen, Papier stellenweise fingerfleckig, Tafeln randgebräunt). 1600,De Ricci 42f; BSB, Hbh 2º Eh 6890; vgl. LGB² II 154. – Für die Mitglieder der Société des Bibliophiles François gedruckte Auflage. Hier das für le Comte Foy persönlich gedruckte Exemplar. – Der Text auf stärkerem Papier, die Tafeln auf Karton gedruckt. – Vorgestellt werden herausragende illustrierte Manuskripte des 11. bis 15. Jahrhunderts, darunter ein von Taddeo Crivelli für Prince Alberto d’Este illuminiertes „Décameron de Boccace“, eine „Chronique des Comtes de Flandres“ sowie ein „Évangéliaire de Mathias Corvin & Vladislaw“. – Der englische Bibliophile Sir Thomas Coke (1697 – 1759, seit 1728 Baron de Lovel, seit 1744 Comte de Leicester) durchquerte zwischen 1712 und 1718 auf der Suche nach Büchern für seine bedeutende Familienbibliothek den Kontinent. In Italien kaufte er über 600 Manuskripte, darunter zahlreiche aus der Sammlung des Giuseppe Valletta in Neapel sowie aus der Bibliothek von San Giovanni in Verdara zu Padua. Später wurde die Bibliothek durch Thomas William Coke (1754 – 1842) erheblich erweitert und wuchs zu einer der wichtigsten Privatsammlungen von Büchern und Manuskripten auf der Insel an. In den 1920er Jahren wurden einige Handschriften an die Pierpont Morgan Library abgegeben.
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Federico Mario de Pérouse, als Maler Vincent Raymond de Lodève. – Mit einem Dokumentenanhang zu Lodèves Leben und Werk. 187 (Douët d’Arcq, Louis) (Hrsg.). Inventaire de la bibliothèque du roi Charles VI, fait au Louvre en 1423 par ordre du régent Duc de Bedford. Paris, Société des Bibliophiles, 1867. 2 Bl., IV S., XLIV S., 318 S., 1 Bl. Oktav. Original-Broschur (Umschlag angestaubt und mit Einrissen, unaufgeschnitten). 450,Das Inventar umfaßt 832 Einträge. – Mit Register. – Sehr selten.
186 Dorez, Léon (Hrsg.). Psautier de Paul III. Reproduction des peintures et des initials du manuscrit latin 8880 de la Bibliothèque Nationale. Précédée d’un essai sur le peintre et le copiste du psautier. Paris, Berthaud, (1909). 1 Bl., 90 S., 3 Bl. Mit 33 Lichtdrucktafeln. Quart. Falzbogen und lose Tafeln in Original-Leinenmappe in OriginalKartonschuber (Schuber beschabt, Mappe begriffen und innen etwas braunfleckig, Titelbl. am unteren Rand mit schmalen Ein- und Abrissen). 200,BSB, Hbh Kp 820-19. – Bibliothèque Nationale, Département des manuscrits. – Als Schreiber des um die Mitte des 16. Jahrhunderts für die päpstliche Kapelle entstandenen Manuskripts identifiziert der Verfasser
188 Duft, Johannes. Konvolut von 6 Schriften zur Geschichte des Stifts und der Stiftsbibliothek St. Gallen. Zusammen über 550 S. Mit zahlreichen Abbildungen (davon einige farbig und montiert) und Tafeln. Verschiedene Formate. 1 Original-Kunstlederband, 1 Original-Leinenband, 1 illustrierter Original-Pappband und 3 illustrierte Original-Kartonbände (1 Hinterumschlag mit Randeinriß und Knickspur). 85,Schrifttum Duft 62, 71, 100c, 104 und 110. – (1). Die Abtei St. Gallen. Bd. I (von 3). Beiträge zur Erforschung ihrer Manuskripte. Ausgewählte Aufsätze in überarbeiteter Fassung. Herausgegeben zum 75. Geburtstag des Verfas-
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sers von Peter Ochsenbein und Ernst Ziegler. Sigmaringen, Thorbecke, 1990. – (2). Kleine Kulturgeschichte des Gallusklosters. (Und:) Die Stiftsbibliothek St. Gallen. In: St. Galler Klosterkultur = Renaissance 1958/1959, Heft 2 = Sonderheft für die Verbandstagung in St. Gallen. – (3). Mittelalterliche Schreiber. Bilder, Anekdoten und Sprüche aus der Stiftsbibliothek St. Gallen. St. Gallen, Tschudy-Verlag, 1964. – (4). Sankt Otmar in Kult und Kunst. St. Gallen, Verlag der Buchdruckerei Ostschweiz, 1966. – (5). Stiftsbibliothek Sankt Gallen. Geschichte – Barocksaal – Manuskripte. Uznach, Oberholzer, 1967. – (6). Miniaturen aus dem 15. und 16. Jahrhundert in der Stiftsbibliothek St. Gallen. St. Gallen, Verlag der Buchdruckerei Ostschweiz, 1968. – Nummer 12 von 550 Exemplaren.
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189 Duft, Johannes und Peter Meyer (Hrsg.). Die irischen Miniaturen der Stiftsbibliothek St. Gallen. Olten u. a., Urs Graf-Verlag, 1953. 2 Bl., 154 S., 1 Bl. Mit 106 Abbildungen, 19 montierten farbigen Tafeln und 24 Tafeln in Lichtdruck. Folio. Original-Kalblederband mit dekorativer Blindprägung in kaschiertem OriginalKartonschuber (Schuber angestaubt, Einband minimal berieben). 780,Duft, Die Abtei St. Gallen 30; Schrifttum Duft 29a; BSB, Hbh 2º Es 870. – Nummer 439 von 600 Exemplaren. – Auf stärkerem Papier gedruckt. – Im ersten, allgemeingeschichtlichen Teil des Werkes erläutert Stiftsbibliothekar Johannes Duft (1915 – 2003) die Beziehungen zwischen Irland und St. Gallen im Rahmen der St. Gallischen Stiftsgeschichte und präsentiert eine Bestandsaufnahme der
Handschriftenkunde irischen Handschriften der Stiftsbibliothek. Im anschließenden kunstgeschichtlichen Teil beschreibt der Kunsthistoriker Peter Meyer (1894 – 1984) die einzelnen Miniaturen und geht dabei auch speziell auf deren Ornamente ein. – Mit teils farbigen Reproduktionen aus neun irischen Handschriften. 190 (Du Moulin, François und Albert Pigghe). Les commentaires de la guerre gallique. Reproduits en fac-simile d’après le manuscrit original, par les soins de la Société des Bibliophiles François. 3 Bde. Paris, Société des Bibliophiles François, 1894 (– 1896). 7 Bl., XVI S., 17 S., 1 Bl., LXXIV gezählte Bl., 2 Bl. und 4 Bl., XCIV gezählte Bl., 6 Bl. und 4 Bl., LV gezählte Bl., 11 Bl. Mit zusammen 24 Porträtmedaillons, 56 Abbildungen, 1 Tafel und 3 doppelseitigen Karten in handkolorierten, silber- und goldgehöhten Lichtdrucken sowie mit zahlreichen kolorierten Überschriften und (in Bd. 3:) Initialen. Groß-Oktav. Dunkelbraune Maroquinbände mit goldgeprägten Rücken, goldgeprägten, floralen Deckelmedaillons, linearer Stehkantenvergoldung, dreiseitigem Goldschnitt und goldgeprägten roten Maroquinspiegeln. 38000,Vgl. Thieme/Becker III 30; vgl. D’Ancona/Aeschlimann 97. – Eines von nur 31 Exemplaren. – Exemplar mit gedruckter Zueignung an „M. le Marquis de Biron“. – Teilfaksimile der Handschrift mit zeilengetreu gedrucktem Text und sorgsam handkolorierten Illustrationen der Kopisten Bénard und Guerrier. – Die drei Bände des Originals werden getrennt in der British Library, in der Bibliothèque Nationale in Paris und im Musée Condé in Chantilly aufbewahrt. – Der Franziskaner François du Moulin (auch: Demoulins) war Lehrer des französischen Königs Franz I. (1494 – 1547). Seine 1519/1520 in Paris oder Blois entstandenen „Commentaires“, die als Dialog zwischen dem fragenden König und dem antwortenden Cäsar angelegt sind, zielen auf den vorteilhaften Vergleich Franz’ I. mit dem klassischen Vorbild. Möglicherweise wurde das Werk nach dem Sieg über die Schweizer bei Marignano (1515) vom König selbst angeregt, der hoffte, auch Kaiser des Heiligen Römischen Reichs zu werden. – Die herausragenden italianisierenden Malereien von Godefroy le Batave, die „grau in grau mit leichter Farben- und Golderhöhung, und sowohl im Ornament wie im Figürlichen im schönsten Renaissancestil gezeichnet“ (Thieme/ Becker) sind, finden in der zeitgenössischen französischen Kunst kein vergleichbares Gegenstück. Der holländische
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Theologe, Mathematiker und Astronom Albert Pigghe (auch: Pighius) war möglicherweise nur an der Gestaltung der drei Karten beteiligt. Diese zeigen die gesamte „Gallia Celtica“, den Nordwesten und den Südwesten Frankreichs. – Auf den fliegenden Vorsätzen das Exlibris des französischen Industriellen und Bibliophilen Marcel Jeanson (1885 – 1942). – Die wunderbar erhaltenen Einbände von Chambolle-Duru mit dessen goldgeprägter Signatur auf den Spiegeln. – Das einzige in den letzten 50 Jahren auf dem Markt erschienene Exemplar.
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191 Durham Cathedral Manuscripts to the End of the twelfth Century. With an introduction by R(oger) A(ubrey) B(askerville) Mynors. Oxford, University Press, 1939. 1 Bl., X S., 91 S., 1 Bl. Mit farbigem Frontispiz mit Seidenvorsatz und 56 Tafeln (davon 9 farbig). Groß-Folio. Original-Leinenband mit goldgeprägtem Rücken- und Deckeltitel (Einband angestaubt, Ecken gestaucht, fliegender Vorsatz mit getilgter Widmung). 880,BSB, Hbh 2º Ed 8885. – Printed for The Dean and Chapter of Durham Cathedral. – Nummer 203 von 225 Exemplaren (Gesamtauflage: 250 Exemplare). – Die Tafeln auf Karton gedruckt. – Der chronologisch angelegte Katalog beschreibt 155 Manuskripte des 7. bis 12. Jahrhunderts aus der Dean and Chapter’s Library von Durham im Nordosten Englands. – Mit 2 Registern.
BSB, Hbh 2º Jx 3024. – Reich illustrierter Band über altarmenische Miniaturen des 10. bis 17. Jahrhunderts. – Text in armenischer und russischer Sprache.
192 (Durnovo, Lidija Aleksandrovna). Drevnearmjanskaja Miniatjura (in kyrillischer Schrift). Eriwan, Gosudarstvennoe Izdateljstvo Armjanskoj SSR, 1952. 31 Bl. Mit 2 illustrierten Titelblättern (armenisch und russisch) mit Golddruck und 60 farbigen Tafeln mit Seidenvorsätzen. Groß-Folio. Illustrierter Original-Halbleinenband mit Original-Umschlag und illustrierten Vorsätzen (Umschlag berieben und randrissig, Umschlagrücken mit handschriftlichem Titel, Einband an Ecken und Kapitalen leicht gestaucht, letztes Blatt mit kleinem Stempelchen). 780,-
193 Durrieu, Paul. Les Antiquités Judaïques et le peintre Jean Foucquet (Fouquet). Paris, Plon, 1908. 2 Bl., 132 S. Mit 25 losen Tafeln in Heliogravüre und 2 losen Tafeln in Lichtdruck, jeweils mit Erläuterungsbl. Folio. Lose, unbeschnittene Lagen in Original-Broschur in roter Original-Leinenmappe mit ornamentaler Blindprägung und goldgeprägtem Deckeltitel (Mappe berieben und innen gebräunt, Umschlag lädiert). 950,Zotter 690; BSB, Hbh 2º Kp 985; LGB² III 8; Thieme/Becker XII 254; vgl. D’Ancona/Aeschlimann 74. – Nummer 37 von 50 Exemplaren der Vorzugsausgabe auf Büttenpapier, diese sehr selten! – Faksimiles sämtlicher Miniaturen der zweibändigen „Antiquitates Judaicae“ der Bibliothèque Nationale in Paris (Handschrift ms. franç. 247 und ms. nouv. acq. 21013) sowie einiger Vergleichsminiaturen aus anderen Handschriften. – Die Abschrift des Ende des ersten Jahrhunderts vom jüdischen Geschichtsschreiber Flavius Josephus in Rom verfaßten Textes entstand Anfang des 15. Jahrhunderts im Auftrag des Jean Duc de Berry. Das Manuskript enthält insgesamt 25 Miniaturen und wurde 1465 von Jean Fouquet (um 1420 – 1478/1481) mit 14 Minia-
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Handschriftenkunde turen vollendet. – Mit einer „übersichtlichen Zusammenstellung aller vor 1908 erschienenen Schriften über F.“ (Thieme/Becker). – Sauberes Exemplar mit breitem Rand. 194 Das Gleiche. 3 Bl., 132 S., 3 Bl. Mit 25 Tafeln in Heliogravüre und 2 Tafeln in Lichtdruck, jeweils mit Erläuterungsbl. Folio. Brauner Halbmaroquinband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Einband leicht berieben, 680,Umschlag etwas angestaubt). Die Tafeln auf stärkerem Papier gedruckt. – Breitrandiges Exemplar. 195 Das Gleiche. 4 Bl., 132 S., 4 Bl. Mit 25 Tafeln in Heliogravüre und 2 Tafeln in Lichtdruck, jeweils mit Erläuterungsbl. Folio. Halbpergamentband der Zeit mit kalligraphischem Rückentitel und Kopfgoldschnitt (Einband leicht berieben, angestaubt und aufgebogen). 480,Die Tafeln auf stärkerem Papier gedruckt. – Breitrandiges Exemplar.
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196 Durrieu, Paul. Le Boccace de Munich. Reproduction des 91 miniatures du célèbre manuscrit de la Bibliothèque Royale de Munich. Étude historique et critique et explication détaillée des planches. Der Münchener Boccaccio. Reproduction der 91 Miniaturen des berühmten Manuscripts der K. Hof- und Staats-Bibliothek zu München. Historisch-kritische Studie mit ausführlicher Erklärung der Tafeln. München, Jacques Rosenthal, 1909. 4 Bl., 130 S., 1 Bl. Mit 5 Abbildungen auf 2 Tafeln und 91 Abbildungen auf 28 Tafeln in Heliogravüre. Folio. Falzbogen und lose Tafeln in goldgeprägter Original-Pergamentmappe. 980,Zotter 579; LGB² V 256; Thieme/Becker XII 254; BSB, Hbh 2° Dn 6. – Eines von 25 Exemplaren der Vorzugsausgabe auf Japanpapier (Shizuoka-Bütten) (Gesamtauflage: 325 Exemplare). – In französischer Sprache. – Der Münchner Boccaccio der Bayerischen Staatsbibliothek (Cod. gall. 6) mit der französischen Übersetzung von Boccaccios „De casibus virorum illustrium“ durch Laurent de Premierfait, geschrieben 1458 durch Pierre Favre für Laurent Girard, Notar und Sekretär Karls VII., ist ein „Hauptwerk“ (LGB) des französischen Hofmalers Jean Fouquet (um 1420 – 1478/1481) und „eines der prächtigsten Ex(emplare) des Buchs“ (LGB). – „Sämtliche Miniaturen, der Einband und einige Textseiten sind abgebildet“ (Zotter).
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197 Das Gleiche. Falzbogen und lose Tafeln in goldgeprägter Original-Pergamentmappe (Deckel und Klappen schwach gebräunt bzw. schwach braunfleckig, Klappen mit kleineren Läsuren, 1 Tafel oben mit schwachem Feuchtigkeitsrand). 880,198 Das Gleiche. Brauner Halbmaroquinband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt 680,(Einband leicht berieben). Eines von 300 Exemplaren auf Büttenpapier (Gesamtauflage: 325 Exemplare). – Die Heliogravüren auf Karton gedruckt. – Breitrandiges Exemplar in bester Erhaltung. 199 Durrieu, Paul. Les Heures à l’usage d’Angers de la collection Martin Le Roy. Reproduction des plus belles miniatures d’un manuscrit du XVe siècle. Accompagnée d’une notice. Paris, Société Française de Reproductions des Manuscits à Peintures, 1912. 6 Bl., 30 S., 4 Bl.; 1 Bl. (Verlagsanzeige). Mit 21 Tafeln (davon 12 in Heliogravüre und 9 in Lichtdruck). Quart. Falzbogen und lose Tafeln in Original-Pappmappe mit Schließbändchen (Mappe etwas fleckig, Schließbändchen ausgefasert). 360,BSB, Hbh 2° J 312-2. – Société Française de Reproductions des Manuscrits à Peintures (2).
Handschriftenkunde 200 Durrieu, Paul. Livre de Prières peint pour Charles le Téméraire par son enlumineur en titre Philippe de Mazerolles. Paris, Ernest Leroux, 1916. 62 S., 1 Bl. Mit 24 Abbildungen im Text und 16 Abbildungen auf 4 Tafeln. Folio. Original-Broschur (Umschlag lädiert, Bindung stark gelockert, Papier randgebräunt). 225,Extrait des Monuments et Mémoires publiés par l’Académie des Inscriptions et Belles Lettres, XXXII, premier fascicule. – Titelblatt mit Widmung des Autors. – Die Tafeln in Heliogravüre von Longuet. – Im Anhang eine „liste des miniatures contenus dans le petit livre de prières de Charles le Téméraire“. 201 Durrieu, Paul. Les manuscrits des Statuts de l’Ordre de Saint-Michel. Paris 1911. 35 S. Mit 1 Abbildung im Text, 13 losen Tafeln in Lichtdruck und 1 losen Tafel in Heliogravüre. Quart. Original-Broschur (Umschlag gebräunt und randrissig, erste und letzte Tafel randgebräunt). 160,Vgl. D’Ancona/Aeschlimann 74. – Extrait du Bulletin de la Société Française de Reproductions de Manuscrits à Peintures. 1er Année. – Vorderumschlag mit Widmung des Autors für den Buchwissenschaftler Élie Berger. – Der Orden von Saint-Michel (Michaelsorden) wurde 1469 von König Ludwig XI. als Antwort auf den burgundischen Orden vom Goldenen Vlies gegründet. Der Ritterorden unterstand den französischen Königen, die sich prachtvolle Exemplare der Ordensregeln anfertigen ließen. Das Exemplar Ludwigs XI. hat Jean Fouquet (um 1420 – 1478/1481) illuminiert. 202 Durrieu, Paul. La miniature flamande au temps de la cour de Bourgogne (1415 – 1530). Deuxième édition. Brüssel und Paris, G. Vanoest, 1927. 104 S., 1 Bl. Mit 153 Abbildungen auf 103 Lichtdrucktafeln. Folio. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag. 440,D’Ancona/Aeschlimann IX; Bonacini 558; BSB, Hbh 2° Jj 3004; vgl. LGB² II 606. – Breitrandiges, sehr schönes Exemplar. 203 Durrieu, Paul. Le Terrier de Marcoussis, ou la vie dans ses domaines ruraux d’un grand seigneur français a la fin du XV siècle. Paris, Société des Bibliophiles François, 1926. 4 Bl., 59 S., 2 Bl. Mit 1 Schriftprobe und 24 Lichtdrucktafeln (davon 2 gefaltet). Quart. Falzbogen und lose
Tafeln in Original-Halbleinenmappe (angestaubt, Schließbändchen entfernt, Vortitel schwach gebräunt). 680,BSB, Hbh Km 1935. – Eines von nur 245 Exemplaren. – Wiedergabe der Bildseiten eines Einkünfteverzeichnisses für Louis Malet, Seigneur de Graville, Amiral de France, das zwischen 1491 und 1493 entstand. Den Text redigierte Jean d’Espinay, ein Verwandter Malets und später Bischof von Nantes. – Die Miniaturen zeigen ländliches Leben, gesellige Begebenheiten, Jagdszenen u. ä. – Sehr selten. 204 Durrieu, Paul. Les Très Belles Heures de NotreDame du Duc Jean de Berry. Paris, Société des Bibliophiles François, 1922. 4 Bl., 127 S., 3 Bl., 2 Bl. (Verlagsanzeigen). Mit 30 Lichtdrucktafeln. Quart. Doppelbl. und lose Tafeln in Original-Halbleinenmappe (Einband etwas fleckig und angestaubt, Schließbändchen entfernt, Innendeckel gebräunt und mit kleinem Kleberest, Textteil randgebräunt und unbeschnitten, 1. Tafel schwach gebräunt). 680,Thieme/Becker XXXVII 265; LGB² I 325; BSB, Hbh 2° J 312-5; Zotter 90. – Das aus der Sammlung Rothschild stammende, seit 1956 in der Pariser Bibliothèque Nationale aufbewahrte Manuskript (BN nouv. acq. lat. 3093) ist ein „unter Berry unvollendetes Stundenbuch mit Miniaturen des Meisters des Paraments von Narbonne“ (LGB) und gehörte ursprünglich mit dem „Turin-MailänderStundenbuch“ zusammen. Nach jüngeren Ergebnissen von Eberhard König, der den Hauptmeister mit Jean d’Orleans identifiziert, ist die Handschrift erst um 1404 begonnen worden. – Sehr selten. 205 Durrieu, Paul. Les Très Riches Heures de Jean de France Duc de Berry. Paris, Plon, 1904. 4 Bl., 260 S., 2 Bl. Mit 1 farbigen Tafel in Lichtdruck sowie Titelvignette und 64 Tafeln in Heliogravüre. Folio. Lose, unbeschnittene Lagen in Original-Umschlag mit Buntpapiervorsätzen in blindgeprägter Original-Halbsaffianmappe mit goldgeprägtem Deckeltitel (Mappe berieben, Rücken mit Druckstelle, Schließbändchen fehlen, Umschlag lädiert, 580,Tafeln im Randbereich stockfleckig). Vgl. LGB² I 325. – Nummer 16 von 300 Exemplaren auf Büttenpapier (Gesamtauflage: 320 Exemplare). – Hier das für Alfred Firmin-Didot persönlich gedruckte Exemplar. – Die Heliogravüren von Paul Dujardin. – Innenbezug der Mappe und die Vorsätze aus leuchtendem Buntpapier mit Schwan und bourbonischer Lilie. – Faksimiles von 64 illuminierten Seiten aus den „Très riches heures“ im
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Handschriftenkunde Besitz des Musée Condé in Chantilly (ms. 65). Alle Tafeln werden ausführlich kommentiert. Der Text konzentriert sich auf die in zwei Serien hergestellten Miniaturen der um 1410 vom Duc de Berry (1340 – 1416) in Auftrag gegebenen Prachthandschrift, die mit ihren 131 Miniaturen, 300 Goldinitialen und 1800 vergoldeten Zierleisten als „Königin der Handschriften“ gilt. Die Miniaturen in der Art von Tafelbildern wurden zunächst von den Brüdern Paul, Hermann und Jean Limburg gefertigt, herausragenden Künstlern ihrer Zeit. Als sie und ihr Auftraggeber im Jahre 1416 der Pest erlagen, wurden die Arbeiten an der unfertigen Handschrift längere Zeit eingestellt. Später gelangte der Codex in den Besitz von Karl I. von Savoyen, der ihn um 1485 von Jean Colombe beenden ließ. 206 Dvorák, Max. Die Illuminatoren des Johann von Neumarkt. Prag und Wien, Tempsky, und Leipzig, Freytag, 1901. 1 Bl., S. 35 – 126. Mit 41 Abbildungen und 11 Lichtdrucktafeln. Folio. Neuer Leinenband mit goldgeprägtem 240,Rückentitel. Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses XXI, Heft 2. 207 Ebersolt, Jean. La miniature byzantine. Paris und Brüssel, G. Vanoest, 1926. 1 Bl., XIII S., 110 S., 1 Bl. Mit 140 Abbildungen auf 72 Lichtdrucktafeln. Folio. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag. 850,D’Ancona/Aeschlimann IX; Bonacini 567; BSB, Hbh 2° Je 54. – Nummer 9 von 25 Exemplaren der Vorzugsausgabe auf Arches-Bütten. – Breitrandiges Exemplar. – Bietet eine Gesamtschau der byzantinischen Buchmalerei vom 5. bis zum 15. Jahrhundert. 208 Das Gleiche. Hellbrauner Halbmaroquinband mit blindgeprägtem Rücken, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Kanten etwas beschabt). 480,Breitrandiges Exemplar der Normalausgabe. Weitere Exemplare vorrätig. 209 Ebner, Adalbert. Quellen und Forschungen zur Geschichte und Kunstgeschichte des Missale Romanum im Mittelalter. Iter Italicum. Freiburg im Breisgau, Herder, 1896. 2 Bl., X S., 1 Bl., 487 S. Mit Frontispiz und 30 Abbil-
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dungen. Groß-Oktav. Brauner Halbsaffianband der Zeit mit gold- und blindgeprägter Rückenverzierung, 2 goldgeprägten Rückenschildern und marmoriertem Schnitt (Einband berieben, Außengelenke etwas brüchig, Bleistiftnotiz auf flie140,gendem Vorsatz, Papier leicht randgebräunt). BSB, Hbh E 7840; vgl. Zenner 14.391. – Enthält: A. Quellen. – I. Handschriften. – II. Texte. – Verzeichnet etwa 1500 Handschriften in italienischen Bibliotheken in Regestenform; mit Exzerpten der „Ordines missae“ und Abdruck der Texte. – B. Forschungen. – I. Die Entwicklung des Sacramentars zum Vollmissale (Missale plenum). – II. Die Stellung des Canon in den römischen Sacramentarien. – III. Versuch einer Gruppirung der Handschriften römischer Sacramentarien. – IV. Beiträge zur Textgeschichte des Canon missae. – V. Der künstlerische Schmuck der Sacramentarien und Missalien nach seiner historischen Entwicklung. – Mit 3 Registern. – Standardwerk. 210 Der Egbert-Codex. Höhepunkt ottonischer Buchmalerei. Dokumentationsmappe zur Faksimile-Edition der Handschrift ms. 24 der Stadtbibliothek Trier. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 2005. 4 Bl. Mit farbigen Abbildungen und 2 separaten Bl. mit montierten farbigen Faksimiles. Folio. Illustrierte Original-Broschur und separate Tafeln in 8 0,Original-Leinenmappe (Mappe gering berieben). Einführender Text in die um 980 in der Reichenauer Abtei entstandenen Bilderhandschrift. – Mit Faksimiles der Blätter 34 und 79. 211 Ehl, Heinrich. Die ottonische Kölner Buchmalerei. Ein Beitrag zur Entwicklungsgeschichte der frühmittelalterlichen Kunst in Westdeutschland. Bonn und Leipzig, Kurt Schroeder, 1922. 307 S. Mit 117 Abbildungen. Groß-Oktav. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt (stellenweise etwas braunfleckig). 140,LGB¹ II 244; BSB, Hbh Jk 9382. – Forschungen zur Kunstgeschichte Westeuropas IV. – Beschreibt anhand von 33 beispielhaften Handschriften die Geschichte und verschiedene Stile der ottonischen Buchmalerei, angefangen bei der karolingischen Tradition des 9. Jahrhunderts bis hin zum romanischen Stil des 12. Jahrhunderts. 212 Eichler, Ferdinand. Die Deutsche Bibel des Erasmus Stratter in der Universitäts-Bibliothek zu Graz. Eine Untersuchung zur Geschichte des Buchwesens im XV. Jahrhun-
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dert. Leipzig, Harrassowitz, 1908. XI S., 152 S. Mit 9 Tafeln (davon 1 farbig). Groß-Oktav. Halbkalblederband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken, dreiseitigem Farbschnitt und eingebundenem Original-Umschlag. 125,BSB, Hbh Kg 7150. – Über Handschrift IV. 48 der Universitätsbibliothek Graz. – I. Äusseres, Entstehung und Geschichte der Handschrift. – II. Inhalt und Miniaturen. – III. Literarischer und künstlerischer Wert. – „Die von Erasmus Stratter geschriebene und von Ulrich Schreier illustrierte ‚Stratterbibel’ (gehörte) dem Andreas von Kreig, Erzkämmerer von Kärnten. Sie ist im Salzburger Domkapitel geschrieben, vielleicht auf Veranlassung des Erzbischofs Bernhard von Rohr, dessen Schwager Andreas von Kreig war, und ist eine Abschrift der gedruckten Bibel mit mundartlichen Abweichungen“ (Rost 56). – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung auf dem Umschlag.
lien (1232 – 1266) geschriebene Bibel (Cod. Vat. lat. 36), „eine der frühesten, auf italienischem Boden in französischem Geschmacke ausgestatteten Vulgaten“ (Vorwort). – Selten. 214 Erman, Adolf und Fritz Krebs. Aus den Papyrus der königlichen Museen. Berlin, W. Spemann, 1899. VIII S., 291 S. Mit einigen Textabbildungen und 24 Tafeln. Oktav. Halbleinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken (Kanten leicht beschabt, Vorsätze und erste Bl. braunfleckig). 125,BSB, Hbh Sb 2850. – Handbücher der Königlichen Museen zu Berlin. – Behandelt in fünf Abschnitten hieratische, demotische, griechische, koptische sowie arabische und andere Papyrus.
213 Erbach-Fürstenau, Adalbert Graf zu. Die Manfredbibel. Leipzig, Hiersemann, 1910. XI S., 58 S., 1 Bl. Mit 16 Abbildungen und 14 Tafeln. Quart. Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückentitel und farbigem Kopfschnitt (Stempel verso Titel). 180,BSB, Hbh Kr 7170. – Kunstgeschichtliche Forschungen, herausgegeben vom Königlich-Preußischen Historischen Institut in Rom I. – Über die für König Manfred von Sizi-
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215 Escher, Konrad. Die Bilderhandschrift der Weltchronik des Rudolf von Ems in der Zentralbibliothek Zürich. Zürich, (Druck:) Leemann, 1935. 43 S., 1 Bl. Mit 1 Abbildung im Text und 64 Abbildungen auf 16 Tafeln. Quart. Original-Broschur (Umschlag lichtrandig und mit kleinem Randeinriß, Hinterumschlag mit Knickspuren). 4 0,Zotter 1008; Körner 105; BSB, Hbh Kz 8340. – Die mit 61 Textillustrationen versehene Pergamenthandschrift aus dem Kloster Rheinau entstand wohl um die Mitte des 14. Jahrhunderts.
Handschriftenkunde 216 Escher, Konrad. Die „Deutsche Prachtbibel” der Wiener Nationalbibliothek und ihre Stellung in der Basler Miniaturmalerei des XV. Jahrhunderts. Wien, Halm & Goldmann, 1923. 1 Bl., S. 47 – 96. Mit 48 Abbildungen. Folio. Neuerer Karton. 75,Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien XXXVI, Heft 2. – Die Prachtbibel ist „das vielseitigste und interessanteste Erzeugnis der lokal baslerischen Miniaturmalerei aus der reifen Spätgotik“, in dem sich „die wichtigsten Strömungen“ (S. 96) der Zeit verknüpfen. Auftraggeber war der reiche Basler Bürger Mathis Eberler, genannt der Jung. Der Text wurde 1464 von „Johann Liechtensternn von München, dieziet Student zu Basel“ (S. 49) niedergeschrieben. 217 Escher, Konrad (Hrsg.). Die Miniaturen in den Basler Bibliotheken, Museen und Archiven, mit Unterstützung der Universitäts-Bibliothek, der Öffentl. Kunstsammlung und der Jakob Burckhardt-Stiftung herausgegeben. Basel, Kober, 1917. 1 Bl., XI S., 278 S., 1 Bl. Mit 46 Abbildungen, 80 Lichtdrucktafeln und 2 farbigen, montierten Tafeln. Folio. Goldgeprägter Original-Pergamentband (Tafeln gering braunfleckig). 980,BSB, Hbh Ep 6702. – Nummer 21 von wohl 150 Exemplaren. – Mit gedruckter Zueignung an Emanuel O. Falkeysen-Escher sowie dessen handkoloriertem Wappenexlibris auf dem Spiegel. – Katalog mit 365 Einträgen und mehreren Registern. – Mit Subskribenten-Liste. – Buchbinderarbeit von L. Nabholz, Zürich. – Sehr selten. 218 Essling, (Victor Masséna) Prince d’und Eugène Müntz. Pétrarque. Ses études d’art, son influence sur les artistes, ses portraits et ceux de Laure, l’illustration de ses écrits. Paris, Gazette des Beaux-Arts, 1902. 1 Bl., VIII S., 290 S., 3 Bl. Mit 191 Abbildungen und 21 Tafeln (meist in Heliogravüre). Folio. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag in mit Marmorpapier kaschiertem Halbleinenschuber (Umschlag und einige Tafeln etwas fleckig). 1800,BSB, Hbh 2º Hv 7788. – Nummer 240 von 250 Exemplaren (Gesamtauflage: 260 Exemplare). – Die Tafeln auf stärkerem Papier gedruckt. – Umfangreiche, aus der Zusammenarbeit des gelehrten Sammlers Victor Masséna (1836 – 1910) mit dem Kunsthistoriker Eugène Müntz (1845 – 1902) entstandene Studie über
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den Einfluß Francesco Petrarcas (1304 – 1374) auf die bildenden Künste. Der stark ikonographische Ansatz konzentriert sich vor allem auf die Illustrationen des „Canzoniere“ und der „Trionfi“. – Mit Register. – Breitrandiges Exemplar. 219 Das Gleiche. Bedruckte Original-Broschur. Eines von 250 Exemplaren. – Makellos.
980,-
220 Ettinghausen, Richard, M(azhar) S(evket) Ipşiroğlu und S(abahattin) Eyuboğlu. Turquie. Miniatures anciennes. Paris, UNESCO, 1961. 26 S., 3 Bl. Mit 3 Abbildungen (davon 2 ganzseitig) und 32 farbigen Tafeln. Groß-Folio. Original-Halbleinenband mit illustriertem Original-Umschlag in Original-Kartonschuber (Vorderdeckel mit 2 kleinen Fleckchen). 75,BSB, Hbh 2º Jy 9022. – Mit einleitendem Essay von Richard Ettinghausen und 32 kommentierten Miniaturen des 13. bis 18. Jahrhunderts. 221 Euw, Anton von und Joachim M. Plotzek. Die Handschriften der Sammlung Ludwig. 4 Bde. Köln, Schnütgen-Museum der Stadt Köln, 1979 – 1985. Zusammen über 1300 Seiten. Mit zahlreichen ganzseitigen, montierten farbigen Abbildungen im Text und 1356 Abbildungen auf Tafeln. Quart. Original-Leinenbände mit Original-Umschlägen (Umschläge gering berieben). 680,Zenner 16.104; BBB 1208; BSB, Hbh Ea 82. – Die Tafeln auf Kunstdruckpapier. – Umfangreicher und überaus reich illustrierter Katalog der 135 erlesenen Handschriften des Kölner Sammlers Peter Ludwig (1925 – 1996). Jedes Kapitel mit ausführlicher Einleitung und genauesten Beschreibungen der einzelnen Titel. – Band I: I. Bibel. – II. Evangeliar. – III. Apokalypse. – IV. Evangelistar, Epistolar. – V. Sakramentar, Missale. – VI. Antiphonar. – VII. Benediktionale, Pontifikale. – VIII. Psalter. – Band II: IX. Breviar, Stundenbuch, Gebetbuch. – Die Bände III und IV: X. Orientalische Handschriften. Mit einem Beitrag von Tarif Al Samman. – XI. Theologie. – XII. Philosophie. – XIII. Geschichte. – XIV. Jurisprudenz. – XV. Dichtung, Turnierwesen und Spiel. – Bd. IV mit 5 Registern von Gisela Plotzek-Wederhake. – Der von den Kölnern erhoffte Verbleib der Handschriften in ihrer Stadt kam nicht zustande, da Peter Ludwig diesen Teil seiner umfangreichen Kunstsammlung 1983 an das Getty-Museum in Malibu verkaufte.
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222 Falk, Franz. Bibelstudien, Bibelhandschriften und Bibeldrucke in Mainz vom achten Jahrhundert bis zur Gegenwart. Mainz, Franz Kirchheim, 1901. VI S., 1 Bl., 336 S. Mit einigen Abbildungen. Groß-Oktav. OriginalBroschur (Rücken lädiert, Hinterumschlag mit Einriß, unaufgeschnitten). 48,Rost 46; vgl. ebd. 323. – Erste Ausgabe. 223 Fauser, Alois (Hrsg.). Die Bamberger Apokalypse. (Wiesbaden), Insel-Verlag, 1958. 7 Bl., 41 S. in zweispaltigem Druck, 4 Bl. Mit 59 farbigen montierten Tafeln. Folio. Brauner Original-Halbmaroquinband mit Pergamentdeckeln und goldgeprägtem Rückenschild in Original-Pappschuber (Schuber und Einband leicht berieben). 880,Zotter 24; BSB, Hbh 2º Kb 800; LGB² I 229. – Nummer 285 von 500 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 650 Exemplare). – Auf starkem Büttenpapier gedruckt. – Faksimiles sämtlicher Miniaturen der Apokalypse und des Evangelistars ms. Bibl. 140 (olim A II 42) in der Staatlichen Bibliothek (heute: Staatsbibliothek) Bamberg in Originalgröße. Neben den 57 Miniaturen auf Goldgrund werden auch die beiden Initien abgebildet. – Die Apokalypse entstand 1001 – 1002 im Auftrag Kaiser Ottos III. (980 – 1002) auf der Reichenau und umfaßt die Blätter 1 – 57r des Codex; das sich auf den Blättern 61v – 106r anschließende Evangelistar wurde 1007 im selben Skriptorium geschaffen. Beide Teile stammen in Text und Bild von der gleichen Hand. Dem Evangelistar vorangestellt ist ein Krönungsbild (Bl. 59v), das nach alter Lesart Otto III., eventuell aber auch Heinrich II. zeigt, sowie eine
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Darstellung von 4 Tugenden und 4 Lastern (Bl. 60r). Die Apokalypse gilt durch ihre „künstlerisch hervorragende Umformung eines altitalienischen Apokalypse-Zyklus des 7. Jh.s“ als „bedeutendste dt. Bilder-Apokalypse vor Dürer“ (LGB). Der Nachfolger Ottos, Heinrich II. (974 oder 978 – 1024), und seine Frau Kunigunde stifteten den Codex 1020 dem Bamberger Kollegiatstift St. Stephan. – Mit einem ausführlichen Geleitwort und Erklärung sämtlicher Tafeln. – Schönes Exemplar. 224 Fava, Domenico. Catalogo della mostra permanente della R. Biblioteca Estense. Modena, Vincenzi e Cavalotti, 1925. IX S., 145 S. Mit 11 Tafeln. Oktav. Original-Broschur (Außenfalz mit Einrissen, Umschlag und Papier gebräunt und schwach braunfleckig, unbeschnitten). 58,Vgl. BSB, Hbh Em 6175. – Katalog mit 457 Nummern. 225 Fava, Domenico. Tesori delle biblioteche d’Italia. Emilia e Romagna. Mailand, Hoepli, 1932. 1 Bl., XVII S., 1 Bl., 694 S., 1 Bl. Mit 378 Abbildungen, 40 Tafeln und 3 Farbtafeln (davon 1 montiert und 2 unter Passepartout). Folio. Blind- und goldgeprägter Original-Kalblederband mit Kopfgoldschnitt (stellenweise beschabt, münzgroße Stelle am Hinterdeckel mit tieferen Läsuren im Leder, Vordergelenk etwas gelockert). 980,-
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Handschriftenkunde BSB, Hbh 2° Bk 480; BBB 1193; D’Ancona/Aeschlimann IX (Beitrag Salmi). – Nummer 105 von 500 Exemplaren. – Darin: I. Storia delle biblioteche. – Mit Beiträgen von L. Frati, F. Vatielli, R. Galli, G. Agnelli, A. Campana, D. Fava, A. Borselli und S. Muratori. – II. Storia del libro manoscritto. – Mit Beiträgen von M. Salmi (La miniatura) und G. Bretoni (I copisti). – III. Storia della stampa. –Mit Beiträgen von A. Corbelli, G. Agnelli, E. P. Vicini, P. Zorzanello, V. Ferrari, R. Galli und F. Vatielli.– IV. La legatura. – Von T. de Marinis. – Selten. 226 Ferrari, Vincenzo. La miniatura dei corali della Ghiara e di altre chiese di Reggio-Emilia. Reggio-Emilia, Cooperativa fra lavoranti tipografici, 1923. 22 S., 1 Bl. Mit 11 Abbildungen. Quart. Original-Broschur mit montierter Umschlag-Illustration. 68,Estratto dal Volume „Il tempo della B. V. della Ghiara in Reggio dell’Emilia“. 227 Festschrift für Adolph Goldschmidt zum 60. Geburtstag am 15. Januar 1923. Leipzig, Seemann, 1923. 4 Bl., 148 S. Mit einigen Textabbildungen und 26 Tafeln. Quart. Original-Broschur (Umschlag lichtrandig, begriffen und hinten mit Eckfehl98,stelle, unaufgeschnitten). Ladendorf 93. – Mit zumeist kunsthistorischen Beiträgen von L. Baldass, E. F. Bange („Eine unvollendete bayerische Bilderhandschrift des XII. Jahrhunderts im Berliner Kupferstichkabinett“), H. Börger, V. Dirksen („Ein Kruzifix im Museum von Buxtehude“), K. K. Eberlein, A. Feigel, E. Gall, O. Homburger, H. Jantzen, H. Kauffmann, Kurt Zoege v. Manteuffel, Burkhard Meier, W. Noack, E. Panofsky („Das Braunschweiger Domkruzifix und das ‚Volto santo’ von Lucca“), P. Post, J. Roosval, G. Swarzenski („Insinuationes divinae pietatis“), H. Wichmann und A. Wolters. – Mit einer Bibliographie der Schriften Adolph Goldschmidts und der bei ihm entstandenen Dissertationen.
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229 Ficker, Otto. Das Heidelberger Wahrsagebuch. (Auf dem Umschlag: Ein Gück Buech). Pal. Germ. 7. Eine deutsche Bilderhandschrift aus dem 14. Jahrhundert. Zum ersten Male beschrieben. Heidelberg, (Privatdruck), 1907. 24 S. in rot und blauem Druck. Mit 1 Tabelle und 2 Tafeln. Quart. Flexibler Original-Pappband (lichtrandig). 130,Die Pergamenthandschrift in der Heidelberger Universitätsbibliothek stammt von einem oberbayerischen Kopisten. – Auf besserem Papier gedruckt. – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung an den Berliner Verleger und Antiquar Otto Budy auf dem Vortitel. 230 Fierens-Gevaert, (Hippolyte). Les Très Belles Heures de Jean de France, Duc de Berry. Brüssel, Weckesser, und Leiden, Sijthoff, und Paris, Rousseau, 1924. 66 S., 1 Bl. Mit 23 Tafeln in Farb- und Golddruck sowie 14 Vergleichstafeln. Quart. Falzbogen und lose Tafeln in 3 Umschlägen in Original-Kartonmappe (Mappe am Kopf mit minimalen Läsuren). 280,Zotter 90; LGB² I 324; BSB, Hbh Kb 7305-3. – Société des bibliophiles et iconophiles de Belgique (3). – Nummer
228 Fichtenau, Heinrich. Die Lehrbücher Maximilians I. und die Anfänge der Frakturschrift. Hamburg, Maximilian-Gesellschaft, 1961. 39 S., 2 Bl. Mit 44 Lichtdrucktafeln (davon 4 farbig). Quart. Original-Leinenband. 75,LGB² III 13 und V 100; BSB, Hbh Gs 936; Zenner 15.225. – Eines von 1250 Exemplaren anläßlich der fünfhundertsten Wiederkehr des Geburtstages Kaiser Maximilians.
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Handschriftenkunde 583 von 710 Exemplaren. – Exemplar der Standardausgabe auf starkem Velinpapier. – Das Manuskript (Bibliothèque Royale ms. 11060 – 11061) wurde „angeblich 1402 von B(erry) seinem Bruder Philipp von Burgund übereignet, (ist je)doch erst 1840 ohne klare Provenienz wieder aufgetaucht. Die Initialen von dem Meister der Brüsseler Initialen, ‚Zebo da Firenze’, die Miniaturen franz(ösisch), unter ital(ienischem) Einfluß, vielleicht von Jacquemart de Hesdin“ (LGB). 231 Filov, Bogdan D. Les miniatures de l’évangile du roi Jean Alexandre à Londre. Sofia, Imprimerie de l’État, 1934. XII S., 56 zweispaltige S. Mit 134 Lichtdrucktafeln und 7 montierten Abbildungen in Farb- und Golddruck auf 5 Tafeln. Quart. Original-Halbleinenband (Einband etwas fleckig und berieben). 480,BSB, Hbh Kl 6580. – Bulgarisch-französische Parallelausgabe. – Über eine wohl in Tarnovo hergestellte, altslawische Evangelienhandschrift aus dem Jahr 1356 im British Museum. – Sehr selten. 232 Filow (!), Bogdan D. Les miniatures de la Chronique de Manassès à la Bibliothèque du Vatican. (Cod. Vat. Slav. II). Sofia, Musée national bulgare, 1927. 2 Bl., 84 S., 2 Bl. Mit 3 Abbildungen im Text, 69 Abbildungen auf 40 Lichtdrucktafeln und 6 farbigen, montierten Abbildungen auf 4 Tafeln. Folio. Original-Halbleinenband (lichtrandig, Kanten etwas beschabt). 480,Zotter 209; BSB, Hbh 2° Kr 6650-17. – Traduit sur le manuscrit bulgare par Tatiana E. Kirkova. – Die Tafeln auf Karton. – Die illuminierte bulgarische Übersetzung der Manasses-Chronik wurde um 1344 bis 1345 für den in Tarnovo residierenden bulgarischen Zaren Ivan Alexander abgeschrieben. – Äußerst selten. 233 Fischer-Nürnberg, Karl (Gustav Robert). Die Buchmalerei in den beiden Dominikanerklöstern Nürnbergs. In: Festschrift des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg zur 400jährigen Gedächtnisfeier Albrecht Dürers. 1528 – 1928. Nürnberg, Schrag, 1928. S. 69 – 154. Mit 32 Abbildungen auf 17 Tafeln. Oktav. Original-Broschur. 60,Vgl. BSB, Hbh Jl 7455 (Dissertation Erlangen). – Darin auch: Hampe, Theodor. Albrecht Dürer als Künstler und Mensch. Sein Leben und Schaffen im Umriß dargestellt. S. 1 – 67. Mit 1 Abbildung und 5 Tafeln. – Da-
neben weitere Abhandlungen und kleinere Mitteilungen, u. a. über Dürer. 234 Focillon, Henri. Le peintre des Miracles Notre Dame. Quarante miniatures photographiées par Pierre Devinoy. Paris, Paul Hartmann, 1950. 46 S., 3 Bl. Mit 40 Tafeln. Quart. Original-Karton (gering lichtrandig). 58,Zotter 686; BSB, Hbh Kp 910. – Über eine in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts in Paris entstandene, illustrierte Handschrift in der Bibliothèque Nationale. – „Die Frontispiztafel ist verkleinert, sämtliche Miniaturen sind abgebildet“ (Zotter). – Der Text, eines der populärsten Werke der marianischen Literatur, ist „sans doute le document qui nous éclaire le mieux sur cette dévotion à la Vierge, qui, à partir du XIIe siècle, est un trait caractèristique de la vie spirituelle en Occident“ (S. 7). – Der Kompilator, Gautier de Coincy (1177 – 1236), war Prior des Klosters Vic-surAisne. 235 Foerster, Hans. Abriß der lateinischen Paläographie. Zweite, neu bearbeitete und vermehrte Auflage. Stuttgart, Hiersemann, 1963. 322 S., 1 Bl. Mit 39 Abbildungen. Groß-Oktav. Original-Leinenband. 60,Totok/Weitzel 167; BSB, Hbh Gl 220. 236 Foerster, Hans. Mittelalterliche Buch- und Urkundenschriften auf 50 Tafeln mit Erläuterungen und vollständiger Transkription. Bern, Paul Haupt, 1946. 92 S. Mit 53(!) Tafeln (davon 2 doppelseitig). Quart. Original-Leinenband mit Original-Umschlag (Papier leicht gebräunt). 65,BSB, Hbh Gl 204. – Mit Beispielen aus „mannigfache(n) Wissensgebiete(n) aus den wichtigsten europäischen Kulturländern in den hauptsächlichsten Schriftarten“ (Vorwort) vom 5. bis zum 15. Jahrhundert. 237 Foerster, Hans. Urkundenlehre in Abbildungen. Mit Erläuterungen und Transkriptionen. Bern, Paul Haupt, 1951. 1 Bl., 89 S. Mit 40 Tafeln (davon 7 doppelseitig). Quart. Original-Leinenband mit Original-Umschlag (Papier leicht gebräunt). 98,BSB, Hbh Gm 15. – Präsentiert eine Auswahl aller Arten von Papst-, Königs- und sogenannten Privaturkunden von der Antike bis ins 16. Jahrhundert. – Mit Editionsvermerken, Angaben der Aufbewahrungsorte, Literaturhinweisen etc.
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Handschriftenkunde 238 Forrer, R(obert). Unedierte Miniaturen, Federzeichnungen und Initialen des Mittelalters. (Außentitel: Unedierte Mittelalter-Miniaturen). Straßburg, Schlesier & Schweikhardt, 1902. 29 S. Mit 12 Abbildungen und 50 Lichtdrucktafeln (überwiegend getönt, 4 farbig). Quart. Goldgeprägter Leinenband mit dreiseitigem Farbschnitt (gering berieben, erste Bl. braunfleckig, Stempel auf Titel). 280,BSB, Hbh Jc 58. – Text und Tafeln auf starkem Karton. – Selten. – 1907 erschien noch ein weiterer Band. 239 Fraknói, Guglielmo, Giuseppe Fógel, Paolo Gulyás und Edit Hoffmann. Bibliotheca Corvina. La biblioteca di Mattia Corvino Re d’Ungheria. Per cura di Alberto Berzeviczy, Francesco Kollányi, Tiberio Gerevich. Traduzione dall’Ungherese di Luigi Zambra. Budapest, Accademia di Santo Stefano, 1927. 1 Bl., 186 S., 1 Bl. Mit einigen Schmuckinitialen, 8 Abbildungen und 30 ganzseitigen Abbildungen (davon 4 in Farb- und Golddruck). 240,Folio. Farbig illustrierter Original-Karton. BSB, Hbh 2° E 3000. – Nummer 79 von 300 Exemplaren. – Darin: Storia della Biblioteca Corvina. – La decorazione artistica dei codici corvini. – Le legature. – Catalogo della Biblioteca Corvina. (Mit 312 Einträgen). – Mit einem Sach- und Namensregister. 240 Das Gleiche. Farbig illustrierter Original-Karton (Umschlag begriffen und mit kleinen Randläsuren). 220,Nummer 173 von 300 Exemplaren. 241 Franchi de’ Cavalieri, Pio und Johannes Lietzmann. Specimina codicum Graecorum Vaticanorum. Editio iterata et aucta. Und: Ehrle, Franz und Paul Liebaert. Specimina codicum Latinorum Vaticanorum. Editio iterata. 2 Bde. Berlin und Leipzig, de Gruyter, 1929 – 1932. XX S. und XL S. Mit zusammen 110 Tafeln. Quart. Original-Leinenbände. 180,BSB, Hbh Gb 13-1 und Gb 13-3; Zenner 12.556 und 12.549. – Tabulae in usum scholarum 1 und 3. 242 Franz, Adolph (Hrsg.). Das Rituale des Bischofs Heinrich I. von Breslau. Freiburg im Breisgau, Herder, 1912. VIII S., 2 Bl., 91 S. Mit 7 Farbtafeln. Quart. Original-Leinenband mit Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Einband gering aufgebogen und unten mit Feuchtigkeitsspur, mehrfach gestempelt, erste 5 Bl. schwach braunfleckig). 70,-
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BSB, Hbh Oo 3073. – Mit dem Text des Rituale, einem Kapitel über „Die Handschrift und deren Bedeutung“, Textkritik und Erläuterung sowie Registern. – Der Auftraggeber der lateinischen Pergamenthandschrift aus der Breslauer Dombibliothek, Heinrich I. von Würben, war von 1302 bis 1319 Bischof von Breslau. 243 Franz, Adolph (Hrsg.). Das Rituale von St Florian aus dem zwölften Jahrhundert. Mit Einleitung und Erläuterungen. Freiburg im Breisgau, Herder, 1904. XII S., 207 S. Mit 5 Farbtafeln. Quart. Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rücken, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (geringfügig beschabt, Stempel auf 125,Innenumschlag). BSB, Hbh Oo 3973. – Das wahrscheinlich im Chorherrenstift St. Florian bei Linz in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts geschriebene Rituale (Pergamenthandschrift XI 467) repräsentiert „in vortrefflicher Weise den Typus der Ritualien des 12. Jahrhunderts. Es ist ein in sich abgeschlossenes Buch und zeigt uns, was man damals als notwendigen Inhalt eines Rituale betrachtete“ (S. 5). – Sehr selten. 244 Franz, Gunther (Hrsg.). Der Egbert-Codex. Das Leben Jesu. Ein Höhepunkt der Buchmalerei vor 1000 Jahren. Handschrift 24 der Stadtbibliothek Trier. Luzern, Faksimile-Verlag Luzern, und Darmstadt, Wissenschaft-
Handschriftenkunde liche Buchgesellschaft, 2005. 248 S. Mit sehr zahlreichen, meist farbigen Abbildungen. Quart. Original-Pappband mit farbig illustriertem Original-Umschlag. 48,Das Evangelistar wurde auf der Reichenau und in Trier für den Trierer Erzbischof Egbert (977 – 993) geschaffen. Der Bilderzyklus zum Leben Jesu ist der älteste in der Geschichte der Buchmalerei. – Mit Beiträgen von Sif Dagmar Dornheim, Gunther Franz, Doris Oltrogge/Robert Fuchs und Franz J. Ronig. – Der Band erschien anläßlich einer Ausstellung in der Stadtbibliothek Trier. 245 Frati, Luigi. I corali della Basilica di S. Petronio in Bologna illustrati. Bologna, Zanichelli, 1896. 2 Bl., 106 S., 1 Bl. Mit einigen Abbildungen. Quart. Original-Karton (unaufgeschnitten). 78,Mit historischen Nachrichten über Schreiber und Miniatoren, ausführlichen Beschreibungen von 15 Chorälen und einem Dokumentenanhang. 246 Freyhan, Robert. Die Illustrationen zum Casseler Willehalm-Codex. Ein Beispiel englischen Einflusses in der rheinischen Malerei des XIV. Jahrhunderts. Marburg, Verlag des Kunstgeschichtlichen Seminars, 1927. 2 Bl., 31 S., 2 Bl. Mit 57 losen Tafeln in Lichtdruck (davon 1 farbig). Groß-Folio. Original-Karton in Original-Halbleinenmappe mit Rücken- und Deckeltitel (Mappe gering berieben und innen minimal fleckig). 480,Zotter 351; BSB, Hbh 2º Kk 1695; LGB¹ III 584. – Text auf Büttenpapier gedruckt. – Detaillierte Studie über die vermutlich von einem kölnischen Tafelmaler gefertigten Miniaturen des 1334 auf Geheiß des Landgrafen Heinrich von Hessen geschriebenen Codex mit dem „Willehalm“ des Wolfram von Eschenbach, der Vorgeschichte des Ulrich von Türlin und der Fortsetzung des Ulrich von Türheim. – Sämtliche Miniaturseiten des heute in der Kasseler Gesamthochschulbibliothek unter ms. poet. et roman. 1. aufbewahrten Codex sind in Originalgröße abgebildet (Zotter). – Mit Literaturverzeichnis. – Frisches Exemplar. 247 (Friedrich II.). Über die Kunst mit Vögeln zu jagen. Unter Mitarbeit von Dagmar Odenthal übertragen und herausgegeben von Carl Arnold Willemsen. 2 Bde. Und: Kommentar zur lateinischen und deutschen Ausgabe von Carl Arnold Willemsen. Zusammen 3 Bde. Frankfurt am Main, Insel-Verlag, 1964 – 1970. Zusammen 1000
S. Mit 63 Tafeln (davon 1 doppelseitig) und 26 farbigen, montierten Abbildungen auf 20 Tafeln. Quart. OriginalPergamentbände und Original-Halbpergamentband mit goldgeprägten Rückentiteln und transparenten Original-Umschlägen in Original-Pappschubern. 2400,BSB, Hbh Pl 2870; vgl. Nissen, Die illustrierten Vogelbücher 334. – Nummer XXV von 50 Exemplaren der Vorzugsausgabe in Ganzpergament (Gesamtauflage: 900 Exemplare). – Das Falkenbuch Kaiser Friedrichs II. (1194 – 1250) ist bis heute das berühmteste Werk über die Falknerei und darüber hinaus „ein auch zoologisch sehr wertvolles Buch“ (LGB). – Die farbigen Abbildungen nach Miniaturen der Handschrift Ms. fr. 12400 der Bibliothèque Nationale in Paris. – Handeinband von Willy Pingel. 248 Friedrich, Johannes. Geschichte der Schrift. Unter besonderer Berücksichtigung ihrer geistigen Entwicklung. Heidelberg, Carl Winter, 1966. 408 S. Mit 424 Abbildungen. Groß-Oktav. Original-Leinenband mit illustrier68,tem Original-Umschlag. Zenner 15.994; BSB, Hbh G 172. – Das letzte große Werk des bedeutenden Berliner Altorientalisten. 249 Frohne, Renate. Die Historienbibel des Johannes von Udine (Ms 1000 Vad). Ausgewählt und bearbeitet. Bern u. a., Peter Lang, 1992. VII S., 1 Bl., 216 S., 1 Bl. Mit zahlreichen Abbildungen (davon einige farbig). Quart. Farbig illustrierter Original-Karton. 58,Von den acht derzeit bekannten Pergamentrollen mit dem lateinischen Text der Historienbibel des Franziskaners Johannes von Udine († 1363) wird hier eine aus dem Jahr 1349 „in einem leicht kommentierten Lesetext vorgestellt: die Erstausgabe eines weitgehend unbekannten Autors und seines Lebenswerkes“. 250 Gabelentz, Hans von der. Zur Geschichte der oberdeutschen Miniaturmalerei im XVI. Jahrhundert. Straßburg, Heitz, 1899. 4 Bl., 75 S. Mit 12 Tafeln in Lichtdruck. Groß-Oktav. Mit Marmorpapier kaschierter Pappband der Zeit mit goldgeprägtem Rückenschild und nachgebundenem Original-Umschlag (Einband berieben, Kapitale leicht lädiert, Vorsätze gering fleckig, Titelblatt rückseitig mit tektiertem Stempel, Papier randgebräunt). 58,BSB, Hbh Hk 90-15. – Die Tafeln auf stärkerem Papier. – „Der Zweck der vorliegenden Arbeit war der, die oberdeutsche Miniaturmalerei bis in ihre letzten Ausläufer im 16.
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Handschriftenkunde Jahrhundert zu verfolgen, und zugleich das Eindringen der Renaissanceformen in dieselbe darzustellen. Die schwäbische, bairische und nürnberger Miniaturmalerei musste wegen der Gleichheit in der Stilentwicklung und Abhängigkeit von fremden Vorbildern gemeinsam berücksichtigt werden“ (Vorbemerkung). 251 Gagliardi, Ernst und (Bd. 3:) Ludwig Forrer. Neuere Handschriften seit 1500. (Ältere schweizergeschichtliche inbegriffen). Lieferung 1 – 3 (von 4) in 3 Bdn. Zürich, (Druck:) Berichthaus, 1931 – 1949. Zusammen 1602 Sp. Quart. Original-Kartonbände (Umschläge lichtrandig und mit geringfügigen Läsuren). 120,BSB, Hbh Ez 8335-2. – Katalog der Handschriften der Zentralbibliothek Zürich II. – Vollständige Beschreibung der Handschriften der ehemaligen Stadtbibliothek. – Ohne die Schlußlieferung mit den Handschriften der ehemaligen Kantonsbibliothek, Neuerwerbungen seit 1916, Register, Vorwort und Titelblatt. 252 Gagnebin, Bernard. Le Missel de Bonivard prieur de Saint-Victor de Genève. Chef-d’oeuvre mèconnu de Janin Luysel, peintre des vitraux de la cathédrale SaintPierre. Genf, Braillard, 1976. LII S., 6 Bl. (durchgehend farbig bebildert). Folio. Goldgeprägter Original-Leinenband mit farbig bedruckten Vorsätzen und farbig illustriertem Original-Umschlag (Umschlag gering lichtrandig, untere Einband-Ecken mit winzigen Schabstellen). 260,Gedruckt auf starkem Papier. – Das um 1460 von Urbain Bonivard, dem Prior von St. Victor, in Auftrag gegebene Missale (Bibliothèque de Genève, Ms. lat. 30b) ist „sans aucun doute le plus beau manuscript peint au Moyen Age à Genève“ (S. III). Die Miniaturen schufen Janin Luysel und Guillaume Coquin. 253 Gamper,Rudolf.Katalog der mittelalterlichen Handschriften der Stadtbibliothek Schaffhausen. Im Anhang Beschreibung von mittelalterlichen Handschriften des Staatsarchivs Schaffhausen, des Gemeindearchivs Neunkirch und der Eisenbibliothek, Klostergut Paradies. Unter Mitwirkung von Susan Marti. Dietikon-Zürich, Urs Graf Verlag, 1998. 176 S. Mit 45 farbigen Abbildungen. Quart. Original-Leinenband mit farbig illustriertem Original-Umschlag 60,(1 Einband-Ecke mit kleiner Stauchspur). Eines von 440 Exemplaren. – Mit sehr ausführlicher Einleitung. – Der Katalog beschreibt detailliert 48 Handschriften.
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254 Gamper, Rudolf und Romain Jurot. Catalogue des manuscrits médiévaux conservés à Porrentruy et dans le canton du Jura. Dietikon-Zürich, Urs Graf Verlag, 1999. 160 S. Mit 24 farbigen Abbildungen. Quart. Original-Leinenband mit farbig illustriertem Original-Umschlag. 48,Tirage unique de 440 exemplaires. – Mit bibliotheksgeschichtlicher Einleitung. – Der Katalog beschreibt detailliert 37 Handschriften. Rund die Hälfte des Bestandes bilden die überwiegend illuminierten liturgischen Handschriften aus dem früheren Bistum Basel. 255 Gamper, Rudolf und Matthias Weishaupt (Hrsg.). Sammlung Carl Meyer in der Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden in Trogen. Katalog der Handschriften und der Drucke bis 1600. (Mitarbeit:) Gertraud und Rudolf Gamper, Roland Hartmann, Susan Marti, Hannes Steiner und Matthias Weishaupt. Dietikon-Zürich, Urs Graf Verlag, 2005. 207 S. Mit 69 meist farbigen Abbildungen und einer in den Vorderdeckel eingelassenen CD. Quart. Original-Leinenband mit farbig 68,illustriertem Original-Umschlag. Eines von 400 Exemplaren. – Der Herisauer Jurist und Politiker Carl Meyer (1873 – 1947) sammelte seit den 1920er Jahren bibliophile Werke, im Bestreben, die Entwicklungsgeschichte des Buchs und der Buchillustration vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert zu dokumentieren. Bis zu seinem Tod umfaßte die Sammlung rund 800 Werke, darunter 27 Handschriften, die Hälfte aus der Zeit vor der Reformation, 82 Wiegendrucke des 15. Jahrhunderts und 106 Drucke, vorwiegend Holzschnitt-
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Handschriftenkunde Mit 398 Monogrammen auf 5 Falttafeln. Quart. Hellbrauner Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückenschild und 120,farbigem Kopfschnitt (berieben). Bonacini 657; NDB 6, 71; BSB, Hbh Gy 20. – Erste Ausgabe. – Breitrandiges Exemplar.
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bücher, aus dem 16. Jahrhundert. Der Katalog enthält die Beschreibungen dieser frühen Werke; in der Einleitung werden Sammler und Sammlung vorgestellt. – Beiliegend ein maschinenschriftliches, signiertes Dankschreiben des St. Galler Kantonsbibliothekars Matthias Weishaupt an Roland Hartmann (sowie in Kopie dessen Antwort) und ein Zeitungsbericht über die Buchvorstellung. 256 Ganz, Paul Leonhard (Hrsg.). Die Miniaturen der Basler Universitätsmatrikel. Herausgegeben im Auftrag der Universität Basel zur Feier ihres fünfhundertjährigen Bestehens. Basel und Stuttgart, Schwabe, 1960. 260 S. Mit 112 Abbildungen und 8 Farbtafeln. Quart. Original-Leinenband mit farbig illus68,triertem Original-Umschlag. BSB, Hbh Kb 1740. – „Der Bilderschmuck der ersten drei Bände der Basler Rektoratsmatrikel ist ein Dokument für die vielfältigen Beziehungen zwischen der Universität und der Künstlerschaft, das an Wert, Dichte und Ausdauer sonst in Basel nicht seinesgleichen hat“ (Klappentext). – Die von etwa 60 Künstlern geschaffenen Miniaturen stammen aus der Zeit von 1460 bis ins 18. Jahrhundert. – Mit Katalog und Verzeichnissen der Auftraggeber und Künstler. 257 Gardthausen, Victor (Emil). Das alte Monogramm. Leipzig, Hiersemann, 1924. XII S., 188 S., 1 Bl.
258 Gardthausen, V(ictor Emil). Griechische Palaeographie. Zweite Auflage. 2 Bde. Leipzig, Veit, 1911 – 1913. XII S., 243 S. und VIII S., 516 S. Mit zusammen 72 Abbildungen, 12 doppelseitigen Tafeln und 1 doppelseitigen und gefalteten Tafel. Groß-Oktav. Halbleinenbände mit goldgeprägten Rückentiteln, dreiseitigem Sprengschnitt und eingebundenen Original-Umschlägen (Bd. 2: Vorstücke und Seitenschnitt 280,etwas braunfleckig; Tafeln gebräunt). LGB² II 44; NDB 6, 71; BSB, Hbh Ge 174. – 1. Das Buchwesen im Altertum und im byzantinischen Mittelalter. – 2. Die Schrift, Unterschriften und Chronologie im Altertum und im byzantinischen Mittelalter. – Der Althistoriker Victor Emil Gardthausen (1843 – 1925) war Bibliothekar und Professor an der Universität Leipzig. Seine Werke zur griechischen Handschriftenkunde, „auf Grund weiter Reisen verfaßt“, sind „auch heute noch wertvolle Hilfsmittel, nicht nur des Historikers, sondern auch des klassischen und besonders des byzantin(ischen) Philologen“ (NDB). – Sehr selten. 259 Gaspar, Camille. Le Bréviaire du Musée Mayer van den Bergh à Anvers. Étude du texte et des miniatures. (Und:) Reproduction en couleurs et or des LXXIII miniatures du manuscript. Brüssel, Weckesser, und New York, Stechert, 1931 – 1932. 1 Bl., 82 S., 2 Bl. Mit 73 Tafeln in Farb- und Golddruck. Quart. Doppelbl. und lose Tafeln in OriginalKartonmappen in Original-Kartonkassette (Kassette 450,lichtrandig und in Falzen mit Einrissen). Zotter 12; BSB, Hbh K 6240-6. – Oeuvre nationale pour la reproduction de manuscrits à miniatures de Belgique (Société des bibliophiles et iconophiles de Belgique) (6). – Nummer 278 von 700 Exemplaren. – Exemplar der Standardausgabe, gedruckt auf starkem Velinpapier. – „Das Kalendarium, sämtliche großen, halbseitigen und kleinen Miniaturen und die 9 histor. Bordüren sind abgebildet“ (Zotter). – Das Breviar entstand vermutlich um 1510 in Gent; die Miniaturen stammen von verschiedenen Meistern, darunter Gerard Horenbout.
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Handschriftenkunde 260 Gaspar, Camille. Le Pontifical de l’Église de Sens. Brüssel, Weckesser, und Leiden, Sijthoff, und Paris, Rousseau, 1925. 42 S., 3 Bl. Mit 21 faksimilierten Tafeln in Farb- und Golddruck und 6 Hilfstafeln. Folio. Dunkelroter Halbsaffianband mit dekorativer Blindprägung, goldgeprägtem Rückentitel, goldgeprägtem Wappensupralibros und eingebundenem Original-Umschlag (Einband mit kleinen Schabstellen). 980,Zotter 82; BSB, Hbh 2° K 6240-4. – Oeuvre nationale pour la reproduction de manuscrits à miniatures de Belgique (Société des bibliophiles et iconophiles de Belgique) (4). – Nummer 60 von 215 Exemplaren der Vorzugsausgabe auf Arches-Papier für die Mitglieder der Gesellschaft (Gesamtauflage: 810 Exemplare). – Im Druckvermerk vom Präsidenten der Gesellschaft, (Leonard) Willems, signiertes Exemplar, mit gedruckter Zueignung an Baron Cartier de Marchienne sowie mit dessen Wappensupralibros und Exlibris. – Das in der Bibliothèque Royale de Belgique aufbewahrte Pontifikale (Ms. 9215) mit 21 Miniaturen entstand im frühen 15. Jahrhundert in Sens zum Gebrauch eines dortigen Erzbischofs und wurde zuerst 1467 im Inventar der Bibliothek des burgundischen Herzogs Philipps des Guten erwähnt. – „Sämtliche Miniaturen sind abgebildet“ (Zotter). – Sehr schönes Exemplar. 261 Das Gleiche. Pergamentband mit goldgeprägtem Rückenschild, Kopfgoldschnitt, 2 Knopfschließen und eingebundenem Original-Umschlag. 580,Nummer 368 von 810 Exemplaren. – Exemplar der Standardausgabe, gedruckt auf starkem Velinpapier. 262 Gaspar, Camille und Frédéric Lyna. Les principaux manuscrits à peintures de la Bibliothèque Royale de Belgique. 2 Teile in 1 Bd. und 1 Tafelbd. Paris, Société Française de Reproductions de Manuscrits à Peintures, 1937 – 1945 (recte: 1947). 1 Bl., 476 S.; 2 Bl., 138 S., 1 Bl. Und: 1 Bl. Mit 1 Farbtafel mit bedrucktem Seidenvorsatz und 145 Lichtdrucktafeln. Quart. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln und Kopfgoldschnitt. 580,BSB, Hbh Eb 7452. – Erste Ausgabe. – Pour les membres de la Société Française de Reproductions de Manuscrits à Peintures. – Beschreibt ausführlich 244 Handschriften aus der Zeit vom frühen Mittelalter bis etwa 1445. 263 Gasparinetti, Andrea Federico (Hrsg.). Osservazioni intorno all’arte di fabbricare la carta. Dedotte da vari
autori dell’Accademia R. delle Scienze, per la maggior perfezione delle cartiere negli stati di S. A. R. il Sig. Infante D. Filippo Duca di Parma, Piacenza, Guastalla, ecc. Con la dimostrazione del mulino all’ollandese fatto a cilindro. Mailand, Edizioni Il Polifilo, 1969. 2 Bl., 85 S., 2 Bl. Mit 8 Tafeln (davon 2 mehrfach gefaltet). Quart. Original-Kar180,ton in Original-Pappschuber. Documenti sulle arti del libro I. – Ristampa in Offset del edizione 1962. – Neuausgabe eines 1762 bei Borsi in Parma anonym erschienenen Werks, einer gekürzten Übersetzung des 1761 in Paris gedruckten Titels „Art de faire le papier“. – Mit Einführung und Anmerkungen. – Mit dem Abdruck eines 26 Paragraphen umfassenden „Editto sopra le fabbriche e commercio della carta“. 264 Gaullieur, E(usèbe)-H(enri). Mémoire sur quelques livres carolins ou de l’époque carlovingienne. À l’occasion d’un manuscrit latin avec couverture d’or, provenant du trésor du chapitre de Sion en Vallais, et désigné sous le nom d’Évangéliaire de Charlemagne. Genf und Basel, H. Georg, 1868. 1 Bl., 40 S. Mit 1 mehrfach gefalteten chromolithographischen Tafel. Quart. Bedruckte Original-Broschur (etwas angestaubt, 58,unaufgeschnitten). Extrait des Mémoires de l’Institut Genevois I (1854). 265 Gautier, Leon. Bibliographie des Chansons de geste (Complément des Épopées françaises). Paris, Welter, 1897. 2 Bl., IV S., 315 S. in zweispaltigem Druck. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag. 120,Erste Ausgabe. – Verzeichnet 2673 Titel. – Mit Register. 266 Gerbert von Montreuil. Le Roman de la Violette ou de Gérard de Nevers, en vers, du XIIIe siècle, par Gibert de Montreuil; publié pour la première fois, d’après deux manuscrits de la Bibliothèque Royale par Françisque Michel. Paris, Silvestre, 1834. 2 Bl., LXIV S., 334 S., 1 Bl. Mit 1 faksimilierten Tafel und 8 faksimilierten, handkolorierten und vergoldeten Tafeln (davon 7 zweifarbig wiederholt). Groß-Oktav. Dekorativer roter Maroquinband der Zeit mit reicher Rücken-, Deckel-, Steh- und Innenkantenvergoldung und dreiseitigem Goldschnitt (etwas berieben, vorderer Innenfalz mit kleineren Einrissen, durch-
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Handschriftenkunde
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gehend, meist am Rand leicht, stellenweise stärker braunfleckig). 3400,Nummer 43 von nur 200 Exemplaren. – Exemplar auf Velinpapier, hier mit einer nur in 7 Exemplaren bekannten illuminierten Suite aller Miniaturen. – Von dem um 1230 entstandenen Epos sind vier Handschriften bekannt; von der Beliebtheit des Ritterromans zeugen zahlreiche Nachahmungen und Bearbeitungen. 267 Gerstinger, Hans. Die griechische Buchmalerei. (Textband und Tafelkassette). 2 Bde. Wien, Druck und Verlag der Oesterreichischen Staatsdruckerei, 1926. VI S., 1 Bl., 52 S., 2 Bl. Mit 22 Abbildungen auf 5 Lichtdrucktafeln. Und: 2 Bl. Mit 28 losen Tafeln in Lichtdruck (davon 9 farbig und unter Passepartout montiert). GroßFolio. Zweifarbig illustrierter Original-Halbleinenband mit farbigem Kopfschnitt und zweifarbig illustrierte Halbleinenkassette, zusammen in illustriertem OriginalPappschuber (Schuber berieben und angestaubt; Einbände etwas berieben; Textband: Hinterdeckel mit überklebter Schabspur am Kopf, fliegender Vorsatz minimal fleckig; Kassette: Unterkante beschabt). 2400,Arntzen/Rainwater M98; LGB² III 146; BSB, Hbh 2º Je 2021. – Alle Abbildungen nach Originalen der Nationalbibliothek in Wien. – Monographische Dar-
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stellung der Geschichte der griechischen Buchmalerei und ihrer Entwicklung in Papyrusbuch und Pergamentcodex von der hellenistisch-römischen über die byzantinische Zeit bis zum Ausgang des Mittelalters. – Mit hervorragenden Abbildungen in Lichtdruck und umfangreichem Register. – Innen frisches und sauberes Exemplar. – Sehr selten. 268 Geschichte der Textüberlieferung der antiken und mittelalterlichen Literatur. 2 Bde. Zürich, Atlantis, 1961 – 1964. 623 S. und 843 S., 1 Bl. Mit zusammen 121 Abbildungen. Oktav. Original-Leinenbände mit illustrierten Original-Umschlägen. 120,BSB, Hbh P 6002. – I. Antikes und mittelalterliches Buchund Schriftwesen. Überlieferungsgeschichte der antiken Literatur. Von Herbert Hunger, Otto Stegmüller, Hartmut Erbse, Max Imhof, Karl Büchner, Hans-Georg Beck und Horst Rüdiger. Mit einem Vorwort von Martin Bodmer. – II. Überlieferungsgeschichte der mittelalterlichen Literatur. Von Karl Langosch, Alexandre Micha, D’Arco Silvio Avalle, Gianfranco Folena, Gustav Ineichen, Antonio Enzo
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Handschriftenkunde Quaglio, Pier Vincenzo Mengaldo, Arnald Steiger, Karl Brunner, Friedrich Neumann und Stefan Sonderegger. 269 Gheyn, Joseph van den. Le bréviaire de Philippe le Bon. Reproduction des miniatures des manuscripts Nos. 9511 et 9026 de la Bibliothèque Royale de Belgique. Brüssel, G. Van Oest, 1909. 24 S. Mit 61 Tafeln. Quart. Dunkelroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel (Vortitel gebräunt, Tafeln leicht randgebräunt, letzte Tafel mit kleinem Randeinriß). 450,Zotter 84; LGB¹ III 11; BSB, Hbh Kb 7700. – Die Tafeln auf stärkerem Papier. – „Sämtliche Miniaturen und 9 Textseiten mit Initialen sind abgebildet“ (Zotter). – Die reich illuminierte Prachthandschrift für Herzog Philipp den Guten ist „wohl flämischen Ursprungs“ (LGB). – Einer der Miniatoren war offensichtlich Willem Vrelant (vgl. D’Ancona/Aeschlimann 214). Weitere Exemplare vorrätig. 270 Gheyn, J(oseph) van den. Christine de Pisan. Épitre d’Othéa, déesse de la Prudence à Hector, chef des Troyens. Reproduction des 100 miniatures du manuscrit 9392 de Jean Miélot. Brüssel, Vromant, 1913. 16 S. Mit 99 (statt: 100) Lichtdrucktafeln. Oktav. Lose Doppelbl. und Tafeln in Original-Halbleinenmappe mit Schließbändchen (Deckel berieben und fleckig, Innendeckel gebräunt, 1 Tafel fehlt). 9 8 ,Zotter 83; Thieme/Becker XXIII 205; BSB, Hbh Kb 7480. – Christine de Pizan (1365 – 1430) war die „erste franz(ösische) Berufsschriftstellerin (…). Für ihre Werke war sie zugleich als Verlegerin tätig“ (LGB² VI 21f.). – Die in der Bibliothèque Royale de Belgique befindliche Handschrift (Ms. 9392) entstand 1461 im Auftrag Philipps des Guten; der Miniator war möglicherweise doch Loyset Liédet (vgl. Thieme/Becker). – Das vorliegende Werk bietet die „Abbildung des gesamten Bildschmuckes“ bis auf „2 stark beschädigte Miniaturen“ (Zotter). – Es fehlt Tafel 1 („Jean Miélot offrant son livre à Philippe le Bon“). 271 Gheyn, J(oseph) van den. Cronicques et conquestes de Charlemaine. Reproduction des 105 miniatures de Jean le Tavernier, d’Audenarde (1460). Brüssel, Vromant, 1909. 23 S. Mit 105 Lichtdrucktafeln. Oktav. Lose Doppelbl. und Tafeln in Original-Halbleinenmappe mit Schließbändchen (Deckel berieben und gebräunt, Schließbändchen teils erneuert). 160,-
Zotter 80; Thieme/Becker XXIII 136; BSB, Hbh Kb 7420. – Betrifft: Bibliothèque Royale de Belgique, Mss. 9066 – 9068, von denen „sämtliche Miniaturen (…) abgebildet“ (Zotter) sind. – Redakteur und Schreiber der Chronik war David Aubert. 272 Gheyn, J(oseph) van den. Deux Livres d’Heures (Nos. 10767 et 11051 de la Bibliothèque Royale de Belgique) attribués à l’enlumineur Jacques Coene. Brüssel, Vromant, 1911. 16 S., 2 Bl., 7 S. (Verlagsanzeigen). Mit 51 losen Lichtdrucktafeln. Oktav. Original-Halbleinenmappe mit Schließbändchen (leicht angestaubt, Innendeckel gebräunt, Papier braunfleckig, Tafeln gut). 120,Zotter 88; Thieme/Becker VII 168; BSB, Hbh Kb 7705. – Die Tafeln zeigen „sämtliche Miniaturen aus beiden angeführten Mss., mit Ausnahme einer später in Ms. 11052 eingefügten Miniatur“ (Zotter), alle dem BoucicautMeister zugeschrieben. 273 Gheyn,J(oseph) van den.Histoire de Charles Martel. Reproduction des 102 miniatures de Loyset Liédet (1470). Brüssel,Vromant, 1910. 23 S. Mit 102 Lichtdrucktafeln. Oktav. Lose Doppelbl. und Tafeln in Original-Halbleinenmappe mit Schließbändchen (schwach lichtrandig). 148,Zotter 74; Thieme/Becker XXIII 205: BSB, Hbh Kb 7440. – „Sämtliche Miniaturen sind abgebildet“ (Zotter). – Loyset Liédet († 1478?) gilt als „der fruchtbarste Miniaturmaler am burgundischen Hofe (…); die liebenswürdige Kleinmalerei, bes. in Kostümen, Landschaften und Architekturen, verleiht seinen Bildern hohen kulturgeschichtl. Wert“ (Thieme/Becker). – Der Schreiber des für Philipp den Guten von Burgund zwischen 1463 und 1465 in Brügge angefertigten Manuskripts (Bibliothèque Royale de Belgique, Ms. 6 – 9) war David Aubert. 274 Gheyn, J(oseph) van den. L’Ystoire de Helayne. Reproduction des miniatures du manuscrit no 9967 de la Bibliothèque Royale de Belgique. Brüssel, Vromant, 1913. 14 S., 1 Bl. Mit 26 Lichtdrucktafeln. Oktav. Lose Doppelbl. und Tafeln in Original-Halbleinenmappe mit Schließbändchen (Deckel leicht braunfleckig). 70,Zotter 86; BSB, Hbh Kb 7500. – „Sämtliche Miniaturen sind abgebildet“ (Zotter). – Verfasser und Schreiber des Manuskripts für Philipp den Guten war Jehan Wauquelin († 1452) in Brügge, der das Versepos „La Belle Hélène de Constantinople“ in Prosaform brachte.
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Handschriftenkunde Österreichische Kunsttopographie XXXVII. – Mit einem Beitrag von Kurt Holter: „Die Bibliothek. Handschriften und Inkunabeln“ (S. 340 – 441). – BSB, Hbh Es 935. – „Die Bibliothek von St. Paul umfaßt drei verschiedene Provenienzgruppen: St. Paul, Spital am Pyhrn und St. Blasien im Schwarzwald. Sie ist, was Alter und Vielfalt der Bestände betrifft, eine der bedeutendsten in Österreich (…) (und kann) Miniaturhandschriften aus einer Zeitspanne von vierzehnhundert Jahren – vom 5. bis zum 18. Jahrhundert – ihr eigen nennen. Die Erklärung dafür geben vor allem die (…) Bestände aus St. Blasien, unter denen sich eine Gruppe von Handschriften befindet, welche aus (…) der Reichenau“ (S. 340) stammen. 277 Goldschmidt, Adolph. Die deutsche Buchmalerei. 2 Bde. Florenz, Pantheon, und München, Kurt Wolff, 1928. 4 Bl., 68 S., 1 Bl. und 4 Bl., 85 S., 2 Bl. Mit zusammen 200 Lichtdrucktafeln mit bedruckten Seidenvorsät460,zen. Quart. Original-Halbpergamentbände. Ladendorf 115 und 116; LGB² III 211; NDB VI, 613; BSB, Hbh Jk 2008. – 1. Die karolingische Buchmalerei. – 2. Die ottonische Buchmalerei. 277
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275 Gichtel, Paul. Der Codex Aureus von St. Emmeram. Die Restaurierung des Cod. lat. 14000 der Bayerischen Staatsbibliothek München. München, Callwey, 1971. 45 S., 1 Bl. Mit 18 Abbildungen (davon 4 farbig). Quart. Original-Halbpergamentband. 58,BSB, Hbh Dl 14000. – Eines von 1000 Exemplaren, jedoch nicht numeriert. – Die „prächtigste Handschrift der karolingischen Spätzeit“ (S. 7) wurde von Karl dem Kahlen in Auftrag gegeben. Das Evangeliar entstand im nördlichen Frankreich und wurde im Jahr 870 vollendet. Kaiser Arnulf schenkte es wohl dem Kloster St. Emmeram in Regensburg. 276 Ginhart, Karl. Die Kunstdenkmäler des Benediktinerstiftes St. Paul im Lavanttal und seiner Filialkirche. Wien, Schroll, 1969. 515 S. Mit 2 Kartenskizzen und 767 Abbildungen (davon wenige farbig) im Text und auf 2 Falttafeln. Quart. Original-Leinenband mit illustriertem Original-Umschlag. 120,-
278 Das Gleiche. Quart. Original-Halbsaffianbände (Kanten leicht beschabt, vordere fliegende Vorsätze entfernt, zahlreiche zarte Anstreichungen und saubere Marginalien mit Bleistift). 440,279 Goldschmidt, Adolph. An early Manuscript of the Aesop Fables of Avianus and related Manuscripts. Princeton, Princeton University Press, 1947. 5 Bl., 63 S. Mit 62 Abbildungen auf 32 Tafeln. Quart. OriginalLeinenband mit Original-Umschlag (Umschlag mit Randeinrissen). 75,Ladendorf 169; Zotter 760; BSB, Hbh Ja 130-1. – Studies in Manuscript Illumination 1. – Über Ms. lat. nouv. acq. 1132 der Bibliothèque Nationale, Paris. – Der Autor „establishes for the first time an important center of book illumination in southern France. The study is based on a Carolingian manuscript in Paris, with miniatures (…) dependent on models of about the sixth century from Vienne in the Dauphiné” (Klappentext). 280 Goldschmidt, Adolph. Das Evangeliar im Rathaus zu Goslar. Herausgegeben im Auftrage des Deutschen
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Handschriftenkunde Vereins für Kunstwissenschaft. Berlin, Bard, 1910. 19 S. Mit montierter Titelillustration und 14 Lichtdrucktafeln. Quart. Flexibler Original-Wildlederband mit Kopfgoldsc hnitt. 140,Ladendorf 51; Zotter 292; BSB, Hbh Kg 6700. – (Deutscher Verein für Kunstwissenschaft, Jahresgabe 2). – Eines von 1000 Exemplaren. – Präsentiert „sämtliche Bild- und Zierseiten, Textseiten, Abb. des Einbandes“ (Zotter). – Die Miniaturen des zwischen 1230 und 1240 in Sachsen oder Westfalen entstandenen Evangeliars „bilden eines der vollkommensten Beispiele jenes deutsch-byzantinischen Stiles, der den gewaltigen Aufschwung in der Kunst um 1200 bezeichnet“ (Einleitung).
London, 1794. 3 Bl., 83 S., 1 Bl. Mit 1 HandschriftenFaksimile und 3 handkolorierten und goldgehöhten Faksimiles auf Pergament (diese einfarbig auf Papier wiederholt). Quart. Blindgeprägter Maroquinband des 19. Jahrhunderts mit goldgeprägtem Rückentitel, linearer Steh- und Innenkantenvergoldung sowie Goldschnitt (beschabt, Papier stellenweise etwas braunfleckig). 12800,Eines von 3 Exemplaren mit den von Hand illuminierten Miniaturen auf Pergament. – Frühe, detaillierte Beschreibung des Stundenbuchs des Herzogs von Bedford, mit gedruckter Widmungsvorrede an den damaligen Besitzer, den Buchhändler James Edwards. – Auf dem Spiegel montiert eine gedruckte Notiz über die kolorierten Tafeln dieses außergewöhnlichen Exemplars: „These elaborate and admirable Fac-similes were painted by a brother of the late Mr. Edwards, the purchaser of the Bedford Missal, at the Duchess of Portland’s sale“ (Ausschnitt aus dem Katalog der Masterman Sykes Auction von 1824). – Das heute in der British Library aufbewahrte Stundenbuch (Add. 18850) wurde vielleicht für den Dauphine Louis de Guyenne († 1415) angelegt, befand sich dann im Besitz der Anna von Burgund und des John of Lancaster, Herzog von Bedford, und wurde 1430 dem zum französischen König gekrönten Heinrich VI. von England geschenkt. Es wurde zwischen 1410 und 1430 in Paris, zuletzt eventuell in Rouen geschrieben und mit über 1200 Bildern illustriert. Die Hauptminiaturen stammen von dem sogenannten Bedford-Meister. – Wohl der erste Versuch, illuminierte Manuskripte in den Materialien wiederaufleben zu lassen! – Auf dem Spiegel drei kleine Exlibris (Syston Park, Sir John Thorold, J. R. Abbey).
281 Das Gleiche. Flexibler Original-Wildlederband mit Kopfgoldschnitt (Umschlag lichtrandig und mit Randläsuren, Vorsätze gebräunt, einige Bl. etwas braunfleckig). 120,282 Gottlieb, Theodor. Über mittelalterliche Bibliotheken. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1955. XI S., 520 S. Groß-Oktav. Original-Leinenband mit Original-Umschlag (Umschlag mit Randeinrissen). 80,BSB, Hbh E 2502; Zenner 7.237. – Unveränderter Abdruck der 1890 im Verlag Otto Harrassowitz, Leipzig, erschienenen Ausgabe. – Mit einem Verzeichnis von 755 nach Ländern und jeweils alphabetisch nach Städten geordneten Bibliothekskatalogen. – Als Muster abgedruckt werden die Kataloge der Kirchenbibliothek zu Stavelot (1105) und Kataloge des Prämonstratenser-Klosters Arnstein im Nassauischen aus dem 12. und 13. Jahrhundert. 283 Gottwald, Benedikt (Hrsg.). Catalogus codicum manu scriptorum qui asservantur in bibliotheca monasterii O. S. B. Engelbergensis in Helvetia. (Vortitel:) Codices manu scripti Engelbergenses. (Freiburg im Breisgau, Herder), 1891. XVI S., 327 S. Quart. Halbleinenband (anfangs und am Schluß mäßig, sonst kaum braunfleckig). 120,Barth II 9511; LGB² II 465; Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz II 38; BSB, Hbh Ee 6250. – Handschriftenkatalog des Klosters Engelberg in Unterwalden mit 914 Nummern.
285 Grabar, André (Hrsg.). Les peintures de l’Évangeliaire de Sinope (Bibliothèque Nationale, Suppl. gr. 1286). Reproduites en fac-similé. (Avec) introduction. (Paris), Bibliothèque Nationale, 1948. 1 Bl., 30 S., 2 Bl. Mit 8 Tafeln und 5 Tafeln in Farb- und Golddruck in Passepartouts mit Vorblättern. Folio. Lose Doppelbl. und Tafeln in Original-Kartonband. 180,Zotter 724; BSB, Hbh 2° Kp 1085. – Nummer 745 von 1000 Exemplaren. – „Sämtliche Bildseiten sind abgebildet; dazu kommen 7 S(chwarzweißtafeln) mit Detailaufnahmen“ (Zotter). – Die 1898 in Sinope erworbenen Stücke eines Evangeliars aus dem 9. Jahrhundert sind „auf purpurgetränktem Pergament mit Silber und Goldfarbe geschrieben und haben Bilderschmuck, der nahe verwandt ist mit dem des Rossano-Purpurkodex“ (LGB¹ III 289).
284 G(ough), R(ichard). An Account of a rich illuminated Missal executed for John, Duke of Bedford, Regent of France under Henry VI, and afterwards in the Possession of the late Duchess of Portland. London, T. Payne,
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Handschriftenkunde
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286 Grabmann, Martin. Mittelalterliches Geistesleben. Abhandlungen zur Geschichte der Scholastik und Mystik. 3 Bde. München, Max Hueber, 1926 – 1956. Zusammen etwa 1750 S. Groß-Oktav. Original-Leinenbände mit Original-Umschlägen. 260,BSB, Hbh Nk 2515. – Erste Ausgabe. – Der erste Band vereinigt gesammelte, teils neu bearbeitete Aufsätze, u. a. zum Naturrecht der Scholastik, zur Sprachlogik, zu Ulrich von Straßburg, Nikolaus von Paris, Magister Petrus von Hibernia, Thomas von Aquin und den Thomismus, Johannes von Kastl und Franz Suarez. – Der zweite Band befaßt sich „mit besonderer Ausführlichkeit mit Problemen des mittelalterlichen Augustinismus, Aristotelismus und Averroismus (…) und auch den großen Denkergestalten Alberts des Großen und des heiligen Thomas von Aquin und ihrem Einfluß“
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(Vorwort zu Band 2). – Band 3 wurde posthum, mit autobiographischen Notizen und einer Bibliographie Grabmanns herausgegeben von Ludwig Ott. Die ausgewählten Abhandlungen „gruppieren sich um zwei große Themen (…), um Aristoteles im Mittelalter und um die Schule des heiligen Thomas von Aquin“ (Vorwort zu Band 3). 287 The Grandes Heures of Jean, Duke of Berry. Introduction and legends by Marcel Thomas. New York, George Braziller, 1971. 183 S. Mit 22, teils ganzseitigen Abbildungen und 110 farbigen ganzseitigen Abbildungen. Folio. Original-Leinenband mit Goldprägung und illustriertem Original-Umschlag (Umschlag und Einband leicht fleckig, erste und letzte Blätter etwas fleckig). 240,Arntzen/Rainwater M140; BSB, Hbh 2º Kp 1580; vgl.
Handschriftenkunde LGB² I 324 und IV 65; vgl. Zotter 730 (beide mit der französischen Ausgabe). – Die französische Erstausgabe erschien im selben Jahr. – Sämtliche Miniaturseiten der Handschrift ms. lat. 919 der Bibliothèque Nationale Paris in Originalgröße faksimiliert. Im Anhang einige Abbildungen von Miniaturen, die den Grandes Heures als Vorlage gedient haben. – Die „Grandes Heures de Jean Duc de Berry“ wurden größtenteils von Jacquemart de Hesdin, einem nordfranzösischen Buchmaler, der 1384 – 1413 im Dienste des Herzogs stand, illuminiert und 1409 vollendet. 288 Gratzl, Emil (Hrsg.). Drei armenische Miniaturen-Handschriften (cod. armen. 1, 6 und 8), erläutert. München, Riehn & Tietze, (1913). 20 S. Mit 25 Tafeln. Quart. Geheftete Lagen und lose Tafeln in OriginalKartonmappe (Umschlag lichtrandig und mit kleinen Läsuren, 1 Klappe mit Einrissen und stark knickspurig, Textteil braunfleckig). 58 ,Zotter 575; BSB, Hbh De 507-4. – „Sämtliche Miniaturen der 3 Handschriften (…) sind abgebildet“ (Zotter).
290
farbig und montiert und 94 in Lichtdruck, dazu 104 bedruckte Zwischenbl.). Quart. Original-Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rücken (Ecken mit geringfügigen Schabstellen). 980,BSB, Hbh Jy 56; vgl. Arntzen/Rainwater M112 (englischsprachige Ausgabe). – Eines von 375 Exemplaren, nicht numeriert. – „A major contribution to the field“ (Arntzen/ Rainwater).
289 Greith, Carl. Spicilegium Vaticanum. Beiträge zur nähern Kenntniss der vatikanischen Bibliothek für deutsche Poesie des Mittelalters. Frauenfeld, Beyel, 1838. X S., 2 Bl., 303 S., 1 Bl. Mit 1 Tafel. Oktav. Pappband der Zeit mit goldgeprägtem Rückenschild und dreiseitigem Farbschnitt (Einband mit kleinen Kleberesten und Schabstellen, fliegender Vorsatz mit vierzeiliger bibliographischer Notiz in Tinte, Tafel stärker braunfleckig und im oberen Bereich mit Nässespur, Titelei gering braunfleckig). 6 8 ,Goedeke I 91; BSB, Hbh Er 6790. – Mit Beschreibungen vatikanischer Handschriften und einem Abdruck des „Gregorius uf dem Steine“ von Hartmann von Aue nach der vatikanischen Handschrift A. – Das Frontispiz zeigt Hartmann von Aue nach einer Abzeichnung von Anna von Laßberg aus dem Codex Weingartensis. – Karl Johann Greith (1807 – 1882) war seit 1837 Pfarrer in Mörschwil und später Bischof von St. Gallen (vgl. Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz III 730).
291 Gülden, Josef, Edith Rothe und Bernhard Opfermann. Brandenburger Evangelistar. Leipzig, St. Benno-Verlag, 1961. 80 S., 3 Bl. Mit 59 faksimilierten Bildseiten (davon 24 farbig). Quart. OriginalLeinenband mit farbig illustriertem Original-Umschlag 58,(Umschlag mit kleineren Läsuren). LGB² I 527; BSB, Hbh Kb 6840; vgl. Zotter 541. – Allgemeine Einführung von Josef Gülden, kunstgeschichtliche Betrachtung von Edith Rothe, liturgiegeschichtliche Erklärung von Bernhard Opfermann. – „Sämtliche Bilder, Randillustrationen, Initialen und einige Schmuckseiten sind abgebildet“ (Zotter).
290 Grohmann, Adolf und Thomas W. Arnold. Denkmäler islamischer Buchkunst. Leipzig, H. Schmidt & C. Günther, Pantheon Verlag für Kunstwissenschaft, 1929. 1 Bl., XII S., 1 Bl., 142 S., 3 Bl. Mit 19 Abbildungen (davon 6 montiert) und 104 Tafeln (davon 10
292 Güntherová, Alžběta und Ján Mišianik. Illuminierte Handschriften aus der Slowakei. Prag, Artia, und Bratislava, SVKL, 1962. 173 S., 1 Bl. Mit 163, teils ganzseitigen und farbigen Abbildungen. Quart. Original-Leinenband mit illustriertem Original-Umschlag. 68,-
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Handschriftenkunde moulin, 1863. 14 S., 1 Bl., 96 S. Mit 48 Tafeln. Oktav. Halbkalblederband der Zeit mit goldgeprägtem Rückenschild (gering beschabt, durchgehend braunfleckig, 98,Tafeln zumeist schwach braunfleckig). 295 Guilbert, A. (Hrsg.). Livre d’Heures ou Offices de l’Église, illustrés d’après les Manuscrits de la Bibliothèque du Roy. Publiés sous la direction de M. l’Abbé des Billiers. Paris, Alex. Guilbert, 1843. 2 Bl., 9 Bl. (Titelei und Kalender), 92 durchgehend mit Bordüren versehene S., 1 Bl. Mit 4 Tafeln (= 2 in Golddruck wiederholte Tafeln). Oktav. Olivgrüner Jansenisten-Einband in Maroquin auf 5 Bünden mit goldgeprägtem Rückentitel, Steh- und reicher Innenkantenvergoldung, Kopfgoldschnitt, marmorierten Vorsätzen und eingebundenem Original-Umschlag (erstes und letztes weißes Bl. etwas braunfleckig). 380,Wohl in kleiner Auflage erschienene Veröffentlichung mit verkleinerten Wiedergaben aus Stundenbüchern zumeist des 14. und 15. Jahrhunderts. – Tadellos erhaltener Einband von Léon Gruel mit dessen goldgeprägtem Namen auf Fuß. – Mit vorgebundenem, chromolithographischem Wappenexlibris von Edmund Engelmann.
295
BSB, Hbh Jo 3558. – Die reich illustrierte Arbeit registriert und beschreibt alle 60 bis dahin bekannten, auf dem heutigen Gebiet der Slowakei entstandenen illuminierten Handschriften. – Mit Registern. – Zusammenfassung und Abbildungsverzeichnis auch in englischer und französischer Sprache. 293 Guerrero Lovillo, José. Las Cántigas. Estudio arqueológico de sus miniatures. Madrid, Consejo superior de investigaciones científicas, Institut Diego Velázquez, 1949. 435 S., 2 Bl. Mit 366 Abbildungen und 212 Tafeln. Quart. Original-Leinenband (untere Einband-Ecken mit Stauch180,spur, Kapitale berieben). Zotter 256; BSB, Hbh Ke 8135. – Über eine im Madrider Escorial aufbewahrte Handschrift mit etwa 400 Marienliedern (Codex T-I-1), die vom kastilischen König Alfons X. dem Weisen (1221 – 1284) zusammmengestellt und wohl teils selbst verfaßt worden waren. – Mit Abdruck der Texte der Miniaturen, Bibliographie und Registern. – „Alle Miniaturen sind (stark verkleinert) abgebildet“ (Zotter). – Die Arbeit erhielt 1946 den „Premio Raimundo Lulio“. 294 Guigue, M(arie)-C(laude). De l’origine de la signature et de son emploi au moyen âge, principalement dans les pays de droit écrit. Paris, Du-
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296 Gutbrod, Jürgen. Die Initiale in Handschriften des achten bis dreizehnten Jahrhunderts. Stuttgart, Kohlhammer, 1965. 207 S. Mit 137 Abbildungen (davon 8 farbig und montiert). Quart. Original-Leinenband mit OriginalUmschlag in Original-Kartonschuber. 180,LGB² III 615; BSB, Hbh Jp 511. – Dabei: (1). Alexander, J(onathan) J(ames) G(raham). Initialen aus großen Handschriften. München, Prestel-Verlag, 1978. 118 S., 1 Bl. Mit 30 Abbildungen und 40 farbigen Bildseiten. Quart. Farbig illustrierter Original-Karton. – LGB² III 615; BSB, Hbh J 320-9; Zenner 10.1895. – (2). Beer, Ellen J(udith). Initial und Miniatur. Buchmalerei aus neun Jahrhunderten in Handschriften der badischen Landesbibliothek. Katalog (zur) Jubiläumsausstellung. Karlsruhe, Badische Landesbibliothek, 1965. Oktav. Farbig illustrierter Original-Karton. – LGB² III 615; BSB, Hbh Ek 1425; Zenner 13.284. – (3). Faulmann, Karl. Die Initiale. Ein Beitrag zur Geschichte der Bücher-Ornamentik. (2. Auflage). Wien, Graeser, 1887. 47 S. Mit 156 Initial-Proben. Groß-Oktav. Karton. – Bonacini 613; BSB, Hbh Jp 61. – (4). Zierschrift und Initiale. (Ausstellungskatalog). Berlin, Stiftung Preußischer Kulturbesitz – Staatliche Museen Berlin, 1965. 52 S., 2 Bl. Mit
Handschriftenkunde zahlreichen Abbildungen. Groß-Oktav. Original-Karton. – BSB, Hbh Eb 2550-2. 297 Gutiérrez del Caño, Marcelino. Catálogo de los manuscritos existentes en la Biblioteca Universitaria de Valencia. 3 Bde. Valencia, Maraguat, (1913). Zusammen über 1000 S. Mit 30 Tafeln. Quart. Halbkalblederbände mit goldgeprägten Rücken und eingebundenen Original-Umschlägen (beschabt, Umschläge angestaubt, durchgehend schwach braunfleckig; Bd. 1: 2 Ecken mit kleinen Stauchspuren). 780,Palau 111545; BSB, Hbh Ev 910. – Prólogo del Sr. Francisco Rodríguez Marín. – Nummer 200 von 500 Exemplaren. – Beschreibt 2422 Handschriften, alphabetisch nach Verfassern bzw. Titeln geordnet. – „Magnifica obra, apreciada y escasa“ (Palau). 298 (Guyot de Villeneuve, Gustave-François-Adolphe). Notice sur un manuscrit du XIVe siècle. Les heures du Maréchal de Boucicaut. Paris, Société des Bibliophiles François, 1889. 2 Bl., 104 rotgerahmte S. Mit 2 handkolorierten Vignetten und 10 Tafeln (davon 3 in Farb- und Golddruck). Folio. Original-Karton in Original-Halbleinenmappe (Mappe angestaubt und etwas fleckig, Schließ1280,bändchen entfernt). Vicaire I 532; Thieme/Becker XXXVII, 222. – Nummer 99 von nur 100 Exemplaren. – Das Gebetbuch für Jean le Meingre II, Maréchal de Boucicaut, und seine Gemahlin Antoinette de Beaufort, Vicomtesse de Tourenne, wurde zwischen 1407 und 1416 von dem „Meister des Marschalls Boucicaut“ ausgeführt, den Paul Durrieu versuchsweise mit Jacques Coene identifiziert hat. Die Miniaturen dieses Kodex waren „bahnbrechend für die Entwicklung von Linear- und Farbperspektive in der Malerei nördlich der Alpen“ (LGB² I 517) und „gehören mit zu den kostbarsten Erzeugnissen der gesamten mittelalterl(ichen) französ(ischen) Buchmalerei“ (Thieme/Becker). – Äußerst selten.
297
Mit Beiträgen von Vinzenz Bartlome (Beschreibung der Illustrationen), Florence Darbre, Peter Glatthard, Peter Kaiser, Erwin Oberholzer, Lieselotte E. Saurma-Jeltsch, Christoph von Steiger, Kathrin Utz Tremp und Urs Martin Zahnd (Beschreibung der Handschrift). – Mit Edition des Chroniktexts, bearbeitet von Urs Martin Zahnd.
299 Haeberli, Hans und Christoph v. Steiger (Hrsg.). Die Schweiz im Mittelalter in Diebold Schillings Spiezer Bilderchronik. Studienausgabe zur Faksimile-Edition der Handschrift Mss. hist. helv. I. 16 der Burgerbibliothek Bern. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 1991. XII S., 599 S., 2 Bl. Mit sehr zahlreichen Abbildungen und 80 Farbtafeln. Quart. Original-Leinenband mit farbig illustriertem Original-Umschlag. 140,-
75
300 Hagen, Hermann. Catalogus codicum Bernensium (Bibliotheca Bongarsiana). Bern, Haller, 1875. 2 Bl., LXVI S., 1 Bl., 662 S., 3 Bl. Mit Frontispiz (Portrait) mit Seidenvorsatz. Groß-Oktav. Halbleinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken und Sprengschnitt (Einband berieben, mit leichten Gebrauchsspuren). 260,Barth II 9507; BSB, Hbh Eb 3675. – 722 Titel umfassender Katalog der berühmten Bibliothek des französischen Diplomaten und Gelehrten Jacques Bongars (1554 – 1612), die 1632 nach Bern gelangte. – Durch 13 Register erschlossen. 301 Hahnloser, Hans R(obert). Das Musterbuch von Wolfenbüttel. Mit einem Fragment aus dem Nachlasse Fritz Rückers. Wien, Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, 1929. 1 Bl., 28 S. Mit 28 Abbildungen. Folio. Original-Halbleinenband. 8 0,BSB, Hbh Kw 7145. – Das um 1230 entstandene und
Handschriftenkunde I. zwar in Aussicht stand, sich dann aber zerschlug. Diese Handschrift wird heute in der Bibliothek des Duke of Norfolk at Arundel Castel aufbewahrt und im ersten Teil des Buches behandelt, der auch ins Spanische übersetzt ist. Alle 9 Miniaturen sind farbig abgebildet. – Neuwertiges Exemplar.
303
aus dem Zisterzienserkloster Mariental bei Helmstedt stammende Wolfenbütteler Musterbuch nahm insbesondere byzantinisierende Vorlagen auf. 302 Haight, Anne L. (Hrsg.). Hroswitha of Gandersheim. Her life, times, and works, and a comprehensive bibliography. New York, The Hroswitha Club, 1965. XIV S., 129 S. Mit 7 Abbildungen im Text, 10 Abbildungen auf 6 Tafeln und mit 1 mehrfach gefalteten Stammtafel der ottonischen Dynastie. Quart. Original-Leinenband. 65,BSB, Hbh Pl 7880. – Eines von 1200 Exemplaren. – Mit einer Bibliographie von 8 sehr ausführlich beschriebenen Handschriften, 6 verlorenen Handschriften, 83 gedruckten Ausgaben und 230 Titeln Sekundärliteratur. 303 Hamel, Christopher de. Syon Abbey. The library of the Bridgettine nuns and their peregrinations after the reformation. Otley, (Privatly) Printed for The Roxburghe Club, 1991. 4 Bl., 158 S., 1 Bl. Mit Frontispiz und 22, teils ganzseitigen Abbildungen (davon 9 farbig). Quart. Original-Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rücken780,titel und Kopfgoldschnitt. Nummer 76 von 200 Exemplaren. – Essay über die Geschichte der berühmte Bibliothek des englischen Klosters Syon Abbey, die einst über 1400 Bücher beherbergte, von denen die überkommenen 85 Exemplare aufgeführt werden. – Die Nonnen des Brigittenordens wurden durch die Reformation aus ihrem Kloster vertrieben und fanden nach langem Weg erst in Lissabon eine neue Heimstatt. Anfang des 17. Jahrhunderts schrieben sie ihren beschwerlichen Weg in einer wunderbar illustrierten Handschrift nieder, die sie der Infantin Maria von Spanien widmeten, deren Hochzeit mit dem späteren englischen König Charles
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304 Handschriftenkunde. Konvolut von 83 Kleinschriften und Sonderdrucken zur Handschriftenkunde in 84 Bdn. Zusammen etwa 4400 S. Mit Abbildungen und Tafeln. Verschiedene Formate. Zumeist Original-Broschuren (einige Umschläge lädiert, unterschiedliche Erhaltung, meist jedoch gut) in 7 weinroten Quart-Halbmaro4600,quinschubern mit goldgeprägten Rücken. Acht, Peter. Die Cancellaria in Metz. Eine Kanzlei- und Schreibschule um die Wende des 12. Jahrhunderts. Diplomatische Beziehungen zum Mittel- und Niederrhein und zum französischen Westen. Frankfurt am Main, Diesterweg, 1940. – d’Alençon, Ubald. Miniatures et documents artistiques du moyen âge, relatifs à Sainte Colette de Corbie. Paris, Picard, 1912. – Allgeier, Arthur. Bruchstücke eines altlateinischen Psalters aus St. Gallen in Codd. 1395 St. Gallen, C 184 Zürich und 587 Wien. Untersucht und herausgegeben. Heidelberg, Winter, 1929. – Amsler, Hans. Ein handschriftlicher illustrierter Herbarius aus dem Ende des 15. Jahrhunderts und die medizinisch-botanische Literatur des Mittelalters. Diss. Zürich (1925). – Berliner, Rudolf. Zur Datierung der Miniaturen des Cod. Par. Gr. 139. Weida i. Th. 1911. – Bernath, Morton. Studien über die Miniaturhandschriften der Leipziger Stadtbibliothek I. Diss. Freiburg (Schweiz) 1912. – Über Ms. Rep. II, 144a; Hs. Rep. I f. 11 b und Ms. Rep. II fol 60a. – Bick, Josef (Hrsg.). Wiener Palimpseste. I. Teil: Cod. Palat. Vindobonensis 16, olim Bobbiensis: Lucanus, Pelagonius, Acta Apostolorum, Epistolae Iacobi et Petri, Epistola apocrypha Apostolorum, Dioscurides, Fragmentum medicum. (Österreichische Akademie der Wissenschaften). Sitzungsber. d. phil-hist. Kl. 159, Abhandlung VII. (Wien 1908). – Bick, Josef. Wanderungen griechischer Handschriften. Sonderabdruck aus: Wiener Studien, Jahrgang 34, Heft 1. Wien 1912. – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung. – Boinet, A(médée). Notice sur deux manuscrits Carolingiens à miniatures exécutés à l’Abbaye de Fulda. Extrait de la Bibliothèque de l’École des Chartes LXV. Paris 1904. – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung. – Boinet, A(médée). Un bibliophile du XVe siècle: Le Grand Batard de Bour-
Handschriftenkunde gogne. Extrait de la Bibliothèque de l’École des Chartes LXVII. Paris 1906. – Boinet, A(médée). L’illustration du Cartulaire du Mont-Saint-Michel. Extrait de la Bibliothèque de l’École des Chartes LXX. Paris 1909. – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung. – Boon, K. G. De Meester van de Virgo inter Virgines (Und:) Vermeeren, P. J. H. Delftse verluchte handschriften ter Koninklijke Bibliotheek. Rotterdam und Den Haag, Nijgh en van Ditmar, (etwa 1960). Oud Delft 2. – Brambach, Wilhelm. Die Reichenauer Sängerschule. Beiträge zur Geschichte der Gelehrsamkeit und zur Kenntnis mittelalterlicher Musikhandschriften. Leipzig, Harrassowitz, 1888. – Daran: Roth, F. W. E. Zur Bibliographie des Henricus de Hassia dictus de Langenstein. – Brauer, Heinrich. Die Bücherei von St. Gallen und das althochdeutsche Schrifttum. Halle (Saale), Max Niemeyer, 1926. – Braun, Edmund. Beiträge zur Geschichte der Trierer Buchmalerei im frühen Mittelalter. (Trier, Lutz, 1895). – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung. – Bucher, François. Die Bilderbibeln von Pamplona. Aus: Neue Zürcher Zeitung, 12. April 1963. – Campori, Giuseppe. Notizie di miniatori dei principi Estensi. Estratte dai libri camerali e da documenti dell’Archivio Governativo di Modena. Modena, Vincenti, 1872. – Carli, Enzo. Miniature di Liberale da Verona dai Corali per il Duomo di Siena. Mailand, Martello, (1960). – Champion, Pierre. Un „Liber Amicorum“ du XVe siècle. Notice d’un manuscrit d’Alain Chartier ayant appartenu à Marie de Clèves, femme de Charles d’Orleans. Extrait de la Revue des Bibliothèques 10 – 12. Paris, H. Champion, 1911. – Chavanon, Jules. Initiales artistiques. Extraites de Chartes du Maine. Mamers, Fleury et Dangin, 1898. – Cetto, Anna Maria. Miniatures du moyen âge. Lausanne, Payot, 1950. – Christ, Karl. Die altfranzösischen Handschriften der Palatina. Leipzig, Harrassowitz, 1916. – Coolen, Georges. La diffusion de la pensée du temps des manuscrits à la Bible de Gutenberg. In: Bulletin trimestriel de la Société académique des antiquaires de la Morinie XX, livraison 373 – 374. Saint-Omer 1962 – 1963. – Dainotti, V(irginia). I corali della cattedrale di Cremona. Aus: Accademie e biblioteche d’Italia XIII/1. (Rom 1938). – Dammrich, Johannes. Ein Künstlerdreiblatt des 13. Jahrhunderts aus Kloster Scheyern. Straßburg, Heitz, 1904. – Degen, Kurt H. Die Bamberger Malerei des XV. Jahrhunderts. Straßburg, Heitz, 1931. – Delisle, Léopold. Notice sur un sacramentaire de l’église de Paris. (Paris) 1856. – Delisle, Léopold. Notice d’un choix de manuscrits des fonds Libri et Barrois, exposés dans la Salle du
Parnasse Français. Paris, Chamerot, 1888. – Delisle, Léopold. Notice d’un choix de manuscrits, d’imprimés et d’estampes acquis dans ces dernières années et exposés dans le Vestibule. Paris, Chamerot, 1889. – Delisle, Léopold. Fragment d’un registre des enquêteurs de Saint Louis. Paris, Imprimerie Nationale, 1890. – Delisle, Léopold. Les Heures du Connétable Anne de Montmorency au Musée Condé. Notice. Chantilly 1900. – Desmaze, Charles. Jacques Bauchant, sergent d’armes, bibliophile Saint Quentinois (XIV siècle). Amiens, Caillaux, 1870. – Dold, Alban und Johannes Duft. Die älteste irische Handschriften-Reliquie der Stiftsbibliothek St. Gallen mit Texten aus Isidors Etymologien. Sonderdruck aus: Texte und Arbeiten 31. Beuron in Hohenzollern, Beuroner Kunstverlag, 1955. – Dold, Alban. Zur ältesten Handschrift des Edictus Rothari. Urfassung des Langobardengesetzes. Zeit und Ort ihrer Entstehung. (Stuttgart), Kohlhammer, 1955. – Domeniconi, Antonio. La Biblioteca Malatestiana. Udine, Doretti, 1962 (recte: 1963). – Dupire, Noël. Bibliographie des travaux de Ernest Langlois. Paris, Droz, 1929. – Durrieu, Paul. Manuscrits d’Espagne remarquables par leurs peintures ou par la beauté de leur exécution. Extrait de la Bibliothèque de l’École des Chartes LIV. Paris 1893. – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung. – Der selige Frowin von Engelberg. Ein Reformabt des 12. Jahrhunderts. 1143 – 1178. (Separatdruck aus den Titlis-Grüßen 29, Heft 2). Engelberg, Stiftsdruckerei, 1943. – Mit handschriftlicher Widmung des Mitautors und Abtes von Stift Engelberg, Leodegar Hunkeler. – Fanjoux, (G.). Essai paléographique et archéologique sur la Bible de Souvigni. Moulins, Société d’Émulation de l’Allier, (um 1850). – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung. – Firmin-Didot, Ambroise. Missel de Jacques des Ursins, cédé à la ville de Paris, le 3 Mai 1861. Paris, Firmin Didot, 1861. – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung. – Gernsheim, Walter. Die Buchmalerei der Reichenau. Diss. München 1934. – Goldschmidt, Adolph. Der angelsächsische Stil in der mittelalterlichen Malerei. (Sonderdruck aus: Texte und Forschungen zur englischen Kulturgeschichte. Festgabe für Felix Liebermann. Halle (Saale), Max Niemeyer, 1922). – Habich, Georg. Das Gebetbuch des Matthäus Schwarz. München, Königlich Bayerische Akademie der Wissenschaften, 1910. – Heubach, Dittmar (Hrsg.). Der Belial. Kolorierte Federzeichnungen aus einer Handschrift des XV. Jahrhunderts. Straßburg, Heitz, 1927. – Hudig-Frey, Margareta. Die älteste Illustration der „Eneide“ des Heinrich von Veldeke. Straßburg,
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Handschriftenkunde Heitz, 1921. – Janda, Otto. Die Literatur der Steiermark im Mittelalter. Graz, Steiermärkische Landesbibliothek, 1939. – Janda, Otto. Abriß der steirischen Dichtung des Mittelalters. In: Arbeiten aus der Steiermärkischen Landesbibliothek am Joanneum in Graz 6. Graz, Steirische Verlagsanstalt, 1943. – Karlinger, Hans. Das Sechstagewerk. Regensburger Federzeichnungen des zwölften Jahrhunderts. München, F. Schmidt, 1921. Deutsche Kunst. Bilderhefte I/3. – Kenyon, Frederic G. Papyrus. Alte Bücher und moderne Entdeckungen. Brünn, Leipzig und Wien, Rohrer, 1938. – Klug, Rudolf. Johannes von Gmunden, der Begründer der Himmelkunde auf deutschem Boden. Wien und Leipzig, Hölder-Pichler-Tempsky, 1943. – Kraft, Walter C. Codices Vindobonenses Hispanici. A catalog of the Spanish, Portuguese, and Catalan Manuscripts in the Austrian National Library in Vienna. Corvallis (Oregon), Oregon State College, 1957. – Laborde, Comte Alexandre de. De quelques manuscrits à peintures des bibliothèques de Pétrograd. Extrait des Comptes rendus des séances de l’Académie des Inscriptions et Belles-Lettres. (Paris) 1917. – Lauer, Philippe. Recherches sur l’écriture de Corbie dite lombardique. (Extrait du Bulletin philologique et historique 1924). Paris, Imprimerie Nationale, 1926. – Lehmann, Paul. Mittelalterliche Büchertitel. 2 Bde. München, Bayerische Akademie der Künste, 1949 – 1953. – Lehmann, Paul. Vom Mittelalter und von der lateinischen Philologe des Mittelalters. München, Beck, 1914. – Lehmann, Paul. Die Bibliothek des Klosters Beinwil um 1200. (Aus: Zeitschrift für Schweizerische Kirchengeschichte XLIV/1. 1950). – Lowe (hier: Loew), E(lias) A(very). Studia Palaeographica. A contribution to the history of early Latin minuscle and to the dating of Visigothic MSS. München, Bayerische Akademie der Wissenschaften, 1910. – Manaresi, Cesare. Le abbreviature nella scrittura Latina. Mailand, La Goliardica, (1948). – Marignan, A(lbert). Étude sur le manuscrit de l’Hortus deliciarum. Straßburg, Heitz, 1910. – Matt, Joseph. Die Miniaturen in den Handschriften der ehemaligen Bibliothek von Altenryf. Freiburg im Uechtland, Verlag des deutschen geschichtsforschenden Vereins, 1939. – Mély, F(ernand) de. Signatures de Primitifs. Miniaturistes. (Aus: Mémoires de la Société des antiquaires de France VII. Paris 1908). – Neuwirth, Joseph. Datierte Bilderhandschriften österreichischer Klosterbibliotheken. Wien, Gerold, 1885. – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung. – Neuwirth, Joseph. Studien zur Geschichte der Miniaturmalerei in Oesterreich. Wien, Gerold, 1887. – Mit
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handschriftlicher Verfasserwidmung. – Picot, Émile. Notice sur Jacques le Lieur, échevin de Rouen. Rouen, Cagniard, 1913. – Protocoll der internationalen Conferenz zur Erhaltung und Ausbesserung alter Handschriften. Procèsverbal de la Conférence internationale pour la conservation et la restauration des anciens manuscrits. St. Gallen 1898. – Raspe, Theodor. Die Nürnberger Miniaturmalerei bis 1515. Straßburg, Heitz, 1905. – Rozière, Eugène de (Hrsg.). Formules inédites publiées d’après un manuscrit de la Bibliothèque de Saint-Gall. Paris, Durand, 1853. – Rudolf, Rainer. Der Verfasser des „Speculum artis bene moriendi“. Wien, Rohrer, 1952. – Schenk zu Schweinsberg, Eberhard. Die Illustrationen der Chronik von Flandern (Handschrift Nr. 437) der Stadtbibliothek zu Brügge und ihr Verhältnis zu Hans Memling. Straßburg, Heitz, 1922. – Schönherr, Alphons. Die Solothurner Bibel. Beschrieben und textkritisch untersucht. Solothurn, Zentralbibliothek, 1957. – Schönherr, Alfons. Kulturgeschichtliches aus dem alten Wettingen. Aus der Werkstatt des Aarauer Handschriftenkatalogs. Zürich, Rohr, 1955. – Sillib, Rudolf. Zur Geschichte der großen Heidelberger (Manesseschen) Liederhandschrift und anderer Pfälzer Handschriften. Heidelberg, Winter, 1921. – Stössel, Waldemar. Nordische Stilelemente in der karolingischen Buchmalerei. Diss. Halle-Wittenberg 1935. – Tommasini, Oreste. Il diario di Stefano Infessura. Studio preparativo alla nuova edizione di esso. Estratto dall’Archivio della R. Società romana di storia patria XI. Rom, R. Società romana di storia patria, 1889. – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung. – Universitätsbibliothek Basel. Ausgewählte Miniaturen aus mittelalterlichen Handschriften der Universitätsbibliothek Basel. Basel, Helbing und Lichtenhain, 1969. – Vaillant, Pierre. Exposition des plus beaux manuscrits de la Bibliothèque de Grenoble. Fonds ancien et nouvelles acquisitions. Grenoble, Allier, 1956. – Vogelsang, Willem. Holländische Miniaturen des späten Mittelalters. Straßburg, Heitz, 1899. – Vollmer, Friedrich. Studien zum römischen Kochbuche von Apicius. München, Bayerische Akademie der Wissenschaften, 1920. – Voorhoeve, P. Batak Bark Books. Reprinted from the Bulletin of the John Rylands Library 33/2. Manchester, The John Rylands Library, 1951. – Weinberger, Wilhelm. Beiträge zur Handschriftenkunde. I. Die Bibliotheca Corvina. (Österreichische Akademie der Wissenschaften). Sitzungsber. d. phil.-hist. Kl. 159, Abhandlung VI. (Wien 1907). – Weißenberger, Paulus. Lorcher Handschriften in Neresheim. Sonderdruck aus der Tübinger
Handschriftenkunde Theologischen Quartalschrift. 3. Quartalheft 1960. (Tübingen 1960). – Winkenau, Erich von. Die Miniaturmalerei im Stifte Klosterneuburg während des 15. Jahrhunderts. Aus: Jahrbuch des Stiftes Klosterneuburg VI. (Klosterneuburg 1914). – Worringer, Wilhelm. Über den Einfluß der angelsächsischen Buchmalerei auf die frühmittelalterliche Monumentalplastik des Kontinents. Halle (Saale), Max Niemeyer, 1931. 305 Harrison, F(rederick). Treasures of Illumination. English manuscripts of the fourteenth century (c. 1250 to 1400). London und New York, The Studio, 1937. 48 S. Mit 24 montierten farbigen Tafeln, jeweils mit erklärendem Vorsatzblatt. Quart. Farbig illustrierter OriginalPappband mit Kopfgoldschnitt (Einband berieben und angestaubt, Ecken gestaucht, Schnitt gering fleckig, Titel mit Knickspur, Besitzvermerk auf Spiegel). 90,BSB, Hbh Jm 2970. – Text auf Büttenpapier gedruckt. – Dekorativer und prächtig illustrierter Band zur englischen Buchillustration im 14. Jahrhundert. – Enthält: I. The Background. – II. History. – III. The Apocalypse. – IV. The Bestiary. – V. The Psalter. – VI. The second Half of the Century. – VII. References to secular Life. – VIII. The Illuminator and how he worked. – IX. The Patrons. – X. Pigments and Mediums. 306 Harrsen, Meta. Central European Manuscripts in the Pierpont Morgan Library. New York, The Pierpont Morgan Library, 1958. 1 Bl., X S., 86 S., 2 Bl. Mit farbigen Kartenskizzen auf den Vorsätzen, 1 zweifarbigen Vignette, 82 Tafeln und 7 Farbtafeln (davon 1 doppelseitig und 1 montiert). Quart. Goldgeprägter Original-Leinenband mit transparentem Pergamin-Umschlag 120,in Original-Kartonschuber. BSB, Hbh En 3560-2. – Eines von 850 Exemplaren. – Beschreibt in chronologischer Ordnung 64 Handschriften aus Deutschland, der Schweiz, Österreich, Ungarn und Böhmen aus dem Zeitraum vom späten 8. bis zum 15. Jahrhundert sowie eine aus dem 17. Jahrhundert. 307 Harrsen, Meta und George K. Boyce. Italian Manuscripts in the Pierpont Morgan Library. Descriptive survey of the principal illuminated manuscripts of the sixth to sixteenth centuries, with a selection of important letters and documents. New York, The Pierpont Morgan Library, 1953. 1 Bl., XII S., 79 S., 2 Bl. Mit 2 farbigen,
montierten Abbildungen, 4 Farbtafeln (davon 3 montiert) und 72 Lichtdrucktafeln. Quart. Goldgeprägter OriginalLeinenband in Original-Kartonschuber (Schuber an den Ecken mit Klebefilm stabilisiert, einige zarte Bleistift140,Unterstreichungen). BSB, Hbh En 3560-1. – Nummer 470 von 750 Exemplaren. – With an introduction by Bernard Berenson. – Beschreibt in chronologischer Ordnung 125 Handschriften (einschließlich Briefe und historische Dokumente). 308 Haseloff, Arthur. Eine thüringisch-sächsische Malerschule des 13. Jahrhunderts. Straßburg, Heitz, 1897. 1 Bl., 377 S., 2 Bl. Mit 49 Falttafeln. GroßOktav. Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rücken und farbigem Rückenschild (etwas beschabt, Tafeln am Rand teils mit Knickspuren). 280,BSB, Hbh Hk 90-9; NDB 8, 23. – Behandelt eine Gruppe von 15 Handschriften und 5 Einzelblättern aus dem niedersächsisch-mitteldeutsch-schlesischen Raum, darunter das „Psalterium des Landgrafen Hermann von Thüringen“ und das sogenannte „Psalterium der hl. Elisabeth“. – Mit Exlibris und handschriftlichem Besitzvermerk des Frankfurter Glas- und Wandmalers Otto Linnemann (1876 – 1961). – Selten. 309 Hassall, A(veril) G(rafton) und W(illiam) O(wen) Hassall. Treasures from the Bodleian Library. With an introduction by R. W. Hunt. London, Gordon Fraser, 1976. 160 (recte: 158) S. Mit 36 ganzseitigen farbigen Abbildungen. Folio. Original-Leinenband in Original-Leinenschuber mit Goldprägung. 120,BSB, Hbh 2º Eo 9415. – In Würdigung des großen dreibändigen Kataloges „Illuminated Manuscripts in the Bodleian Library“ von Otto Pächt und J. J. G. Alexander, 1966 – 1972, werden hier 36 herausragende Exemplare des 9. bis 16. Jahrhunderts mit Farbabbildungen vorgestellt. – Ein „Best of “ der Bodleian. 310 Heal, Ambrose. The English Writing-Masters and their Copy-Books 1570 – 1800. A biographical dictionary & a bibliography. With an historical introduction on the development of English handwriting by Stanley Morison. London, First Edition Club, 1931. XL S., 225 S., 1 Bl. Mit Frontispiz und 81 Tafeln (davon 23 Porträts). Quart. Grüner Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rücken. 380,Appleton 116; LGB² VI 603; Osley 166; BSB, Hbh Gt 602.
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Handschriftenkunde
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– Books issued by The First Edition Club 19. – Nummer VIII von 100 Exemplaren „specially bound for members of the club“ (Gesamtauflage: 300 Exemplare). – Selten.
Hauswedell, (1963). 1 Bl., 57 S., 2 Bl. Mit 1 Porträt. Groß-Oktav. Original-Karton. 58,LGB² III 211. – Mit Beiträgen von Hans Jantzen, Otto Homburger („Goldschmidt und die Wissenschaft der mittelalterlichen Buchmalerei“), Otto von Taube, Erwin Panofsky, Carl Georg Heise und mit einem Schriftenverzeichnis Goldschmidts von Heinz Ladendorf.
311 (Heiberg, Johan Ludvig, Christian Axel Jensen und Mouritz Mackeprang). Greek and Latin illuminated Manuscripts in Danish Collections. X – XIII centuries. Kopenhagen, Aage Marcus, und London, Humphrey Milford, und Oxford, University Press, 1921. 4 Bl., 51 S. Mit 62 Tafeln in Lichtdruck und 2 farbigen Tafeln. Groß-Folio. Original-Halbleinenband (Einband berieben und angestaubt, Kapitale leicht lädiert, Seitenschnitt mit kleinem Fleck, Papier leicht gebräunt, S. 33 mit kleinen 850,Anstreichungen mit Kugelschreiber). Eines von 160 Exemplaren. – Vorgestellt werden 21 Handschriften mit byzantinischen, englischen, deutschen, französischen und dänischen Illuminationen; ein englischer Psalter aus dem 12. Jahrhundert (Kopenhagen, Königliche Bibliothek, Thott 143,2°) wird besonders ausführlich besprochen. – Bis auf den Codex C. 83 der Universitätsbibliothek Uppsala kommen alle Exemplare aus der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen. – Äußerst selten. 312 (Heise, Carl Georg) (Hrsg.). Adolph Goldschmidt zum Gedächtnis. 1863 – 1944. Hamburg,
313 Herbert, J(ohn) A(lexander). Illuminated Manuscripts. New York, Putnam’s Sons, und London, Methuen, 1911. XIII S., 355 S. Mit farbigem Frontispiz und 50 Tafeln in Lichtdruck mit Seidenvorsätzen. Quart. Gold- und blindgeprägter Original-Leinenband (Einband leicht berieben und angestaubt, Innengelenke eingerissen und Bindung etwas gelockert, Ecken gestaucht, unaufgeschnittenes Exemplar). 85,Bonacini 767; BSB, Hbh Ja 218. – The Connoisseur’s Library. – Erste Ausgabe. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Weit gespannte Geschichte illustrierter Handschriften von der Antike bis 1500, nach Ländern und Epochen gegliedert. – Mit Auswahlbibliographie und 3 Registern. 314 (Herbert, John Alexander). Schools of Illumination. Reproductions from manuscripts in the British Museum. 6 Mappen. London, British Museum, 1914 – 1930. Zusammen 76 S. Mit 69 Lichtdrucktafeln und 12 Tafeln in
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Handschriftenkunde
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drucktafeln und 10 Farbtafeln. Folio. Halbpergamentband mit farbigem und goldgeprägtem Wappen auf 580,Vorderdeckel. BSB, Hbh 2° K 5320-7. – Corpus codicum Islandicorum medii aevi VII. – Auf Karton gedruckt. – Sehr selten.
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317 Les Heures de Marguerite de Beaujeu. Paris, Belin, 1925. 3 Bl., 37 S., 4 Bl. Mit 76 faksimilierten Tafeln (davon 26 in Farb- und Golddruck). Klein-Oktav. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel. 580,Nummer 120 von 300 Exemplaren. – Gedruckt auf Japanpapier und unter dem Druckvermerk von der Verlegerin signiert. – Die heute in der Pierpont Morgan Library aufbewahrte Handschrift (M 754) entstand in der Mitte des 14. Jahrhunderts in Frankreich für Marguerite de Beaujeu (1346 – 1402), die 1362 Jakob von Savoyen (1315 – 1367) heiratete. Sie enthält auf 138 Pergamentblättern 30 größere Miniaturen, die als „chefs-d’oeuvre d’expression et du style“ (S. 24) gelten, und 1200 kleine, groteske Randminiaturen „d’une exubérance d’imagination, d’une variété d’invention extraordinaires“ (S. 25).
Farb- und Golddruck. Folio. Original-Halbleinenmappen mit Schließbändchen (Deckel berieben und fleckig, Ecken und Kanten teils beschabt oder bestoßen). 480,BSB, Hbh 2° Ja 127. – I. Hiberno-Saxon and early English Schools. A. D. 700 – 1100. – II. English 12th and 13th Centuries. – III. English A. D. 1300 – 1350. – IV. English A. D. 1350 – 1500. – V. Carolingian and French to early 14th Century. – VI. French mid 14th to 16th Centuries. – Komplett sehr selten. 315 Hermann, Julius Hermann. Zur Geschichte der Miniaturmalerei am Hofe der Este in Ferrara. Stilkritische Studien. (Wien 1900). 1 Bl., 155 S., 1 Bl. Mit 108 Abbildungen und 26 Tafeln (teils in Lichtdruck, teils in Heliogravüre). Folio. Goldgeprägter Halbsaffianband mit Kopfgoldschnitt (leicht beschabt, gelegentlich schwach braunfleckig). 480,D’Ancona/Aeschlimann X. – Aus dem Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses XXI. – Breitrandiges Exemplar. – Im Anhang eine Zusammenstellung von 331 Urkunden in Regestenform. – Sehr selten.
318 Heures du Moyen Age. Paris, Gruel (und) Engelmann, 1862. 1 weißes Bl., farbiges Frontispiz, CXCII gezählte Bl., 4 Bl. in Chromolithographie, Silber- und Golddruck. Oktav. Dunkelbrauner Maroquinband auf 5 Bünden mit dreiseitigem Goldschnitt und goldgeprägten Bildmedaillons in doppelten, blindgeprägten Rahmen auf beiden Deckeln in späterer Leinenkassette (vorderes Außengelenk am Fuß mit 2 cm langem Einriß, Exlibris auf Spiegel). 1800,Das durchgehend mit Vollbordüren und zahlreichen Miniaturen des Malers Éd(ouard) Moreau (1825 – 1878)
316 Hermannsson, Halldór. Icelandic illuminated Manuscripts of the Middle Ages. Kopenhagen, Levin & Munksgaard, 1935. 2 Bl., 32 S., 2 Bl. Mit 70 Licht-
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Handschriftenkunde 320 Hieber, Hermann. Die Miniaturen des Frühen Mittelalters. München, Piper, 1912. 147 S., 2 Bl. Mit montiertem farbigen Frontispiz mit bedrucktem Seidenvorsatz, 80, teils ganzseitigen Abbildungen und einer montierten farbigen Abbildung mit bedrucktem Seidenvorsatz. Quart. Illustrierter Original-Pappband mit Farbschnitt (Einband leicht berieben). 48,BSB, Hbh Jc 3002. – Klassische Illustratoren X. – Enthält: I. Die christlich-orientalischen Miniaturen. – II. Die Miniaturmalerei des Abendlandes unter orientalischem Einfluß. – III. Das Werden der deutschen Miniaturkunst im Zeitalter der Ottonen.
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ausgestattetete Werk ahmt in brillanter Chromolithographie ein handschriftliches Stundenbuch des ausgehenden Mittelalters nach und ist seinerseits ein Dokument historistischer Bibliophilie des 19. Jahrhunderts. – Der Text teils in Latein, überwiegend aber in modernem Französisch. – Die goldgeprägten Deckelillustrationen stellen die Kreuzigung und Mariae Verkündigung dar. – Am Fuß die winzige goldgeprägte Signatur des Buchbinders (Léon) Gruel. 319 Hevesy, A(ndré) de. La Bibliothèque du roi Matthias Corvin. Paris, Société Française de Reproductions de Manuscrits à Peintures, 1923. 2 Bl., 103 S. Mit 2 Abbildungen, 1 Vignette und 52 separaten Lichtdrucktafeln (davon 12 gefaltet). Quart. Original-Pappmappe (Mappe und Klappen angestaubt und gebräunt, Außengelenke eingerissen, Schließbändchen entfernt). 140,LGB¹ I 375; BSB, Hbh 2° J 312-4. – Pour les membres de la Société Française de Reproductions de Manuscrits à Peintures (4). – Mit Kapiteln über die Budaer Burg, Humanisten und Buchmaler um Corvin, über Einrichtung und Verfall seiner Bibliothek sowie mit einem Dokumentenanhang. – Mit einem 156 Nummern umfassenden „Catalogue de ce qui reste de la bibliothèque“, einem Verzeichnis von 24 verschwundenen Handschriften u. a.
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321 Hiver de Beauvoir, (Alfred). La librairie de Jean Duc de Berry au château de Mehun-sur-Yevre, 1416. Publiée en entier pour la premiere fois d’après les inventaires et avec des notes. Paris, Auguste Aubry, 1860. 2 Bl., 105 S., 3 Bl. Mit einigen Vignetten. Oktav. Türkiser Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Einband berieben). 580,Bogeng III 32; BSB, Hbh E 3574; vgl. BBB 1138. – Eines von 300 Exemplaren (Gesamtauflage: 302 Exemplare). – Nach dem Vorsatz ein eingebundenes radiertes Exlibrisblatt. – Verzeichnet etwa 200 Bücher aus der Bibliothek des Duc de Berry in seiner Lieblingsresidenz Mehun nach dem Inventar von 1416 sowie aus der Bibliothek der Sainte Chapelle de Bourges. – Nach Themen geordnet und teils kommentiert. – Duc Jean de Berry (1340 – 1406) „ist ein Bücher- und Kunstfreund außergewöhnlicher Bedeutung gewesen“ (Bogeng I 91). 322 Homburger, Otto. Die Anfänge der Malschule von Winchester im X. Jahrhundert. Leipzig, Theodor Weicher, 1912. 4 Bl., 76 S. Mit 12 Tafeln. Groß-Oktav. Leinenband mit handschriftlichem Rückentitel (Einband berieben, Rücken aufgehellt). 48,BSB, Hbh Jm 5135. – Über das Benedictionale des Aethelwold und die übrigen illustrierten WinchesterHandschriften des ausgehenden X. Jahrhunderts. 323 Homburger, Otto. Die illustrierten Handschriften der Burgerbibliothek Bern. Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften. Bern, Burgerbibliothek, 1962. 182 S., 1 Bl. Mit 10 Farb-
Handschriftenkunde tafeln und 148 Abbildungen auf 63 Tafeln. Quart. Original-Leinenband mit farbig illustriertem OriginalUmschlag (Umschlag berieben). 140,BSB, Hbh Eb 3690; Zenner 13.299. – Mit ausführlichen Beschreibungen von 55 Manuskripten und mit mehreren Registern. – Inhaltlich umfaßt die Sammlung lateinische Dichtung und Grammatik sowie Werke der Kirchenväter ebenso wie geschichtliche und naturkundliche Werke; die Herkunftsorte reichen vom Loiregebiet (Fleury, Micy, Tours) über Reims und Metz bis nach Straßburg und zur Bodenseegegend. – Beiliegend eine vierseitige Verlagsankündigung des Buches (mit separater Farbtafel). 324 Hranitzky, Katharina. Die schönsten Bilder aus der Wenzelsbibel. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1998. 71 S. Mit 24 ganzseitigen, farbigen Faksimiles. Folio. Farbig illustrierter Original-Pappband. 90,Die zwischen 1391 und 1395 entstandene große deutsche Bibel (Österreichische Nationalbibliothek, Codd. 2759 – 2764) bildete das „Kern- und Glanzstück der Königlichen Bibliothek“ (S. 6) Wenzels IV.
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325 Hürlimann, Gebhard. Das Rheinauer Rituale. Diss. Freiburg (Schweiz) 1959. XVI S., 179 S. Mit 4 Abbildungen auf 2 Tafeln. Quart. Original-Karton (Hinterumschlag und 2 S. mit Notizen mit Buntstift, unbeschnittenes Exemplar). 85,BSB, Hbh Ol 30-5. – Spicilegium Friburgense. Texte zur Geschichte des kirchlichen Lebens V. – Gründliche Studie über die Zürcher Handschrift Rh 114 vom Anfang des 12. Jahrhunderts. – Mit Registern.
öffentlichungen aus der Hamburger Stadtbibliothek 1. – Erste Ausgabe. – Exemplar Nummer 86. – Studie über die zwischen 1455 und 1472 für den Grafen Johann III. von Nassau-Saarbrücken angefertigte Handschrift mit der deutschen Übersetzung des Volksbuches vom Hugschapler (d. i. Hugo Capet). – Die Betrachtung der kunstgeschichtlichen Stellung der Illustrationen von Robert Schmidt. – Mit vollständigem Textabdruck und Namenverzeichnis.
326 Der Huge Scheppel der Gräfin Elisabeth von Nassau-Saarbrücken nach der Handschrift der Hamburger Stadtbibliothek. Mit einer Einleitung von Hermann Urtel. Hamburg, Lucas Gräfe, 1905. 25 S., 60 Bl. mit Rotdruck. Mit 19 Abbildungen, 4 farbigen Tafeln und 2 zweifarbigen Tafeln. Groß-Folio. Schwarzer Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken und Farbschnitt (Einband berieben, Kapitale leicht beschabt, Ecken gestaucht, Schnitt etwas fleckig, Innengelenke teils eingerissen, Papier randgebräunt, Titelblatt leicht fleckig, Buchblock an den Ecken durchgehend etwas knickspurig). 340,BSB, Hbh 2º Kh 1020-1; vgl. Goedeke I 356f. – Ver-
327 H(ulin) de Loo, Georges (Hrsg.). Heures de Milan. Troisième partie des ‘Très-Belles Heures de NotreDame’, enluminées par les peintres de Jean de France, Duc de Berry et par ceux du Duc Guillaume de Bavière, Comte du Hainaut et de Hollande. Avec une introduction historique. Paris, Librairie Nationale d’Art et d’Histoire, und Brüssel, G. Van Oest, 1911. 3 Bl., VII S., 85 S., 1 Bl. Mit 31 Tafeln mit bedruckten Seidenvorsätzen. Folio. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Interims-Umschlag in Pappschuber (Vorderumschlag angestaubt und angerändert, 1 Blatt mit kleinem Randeinriß, Seidenvorsätze gering braunfleckig). 480,-
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Handschriftenkunde farbigem Frontispiz und 136 Abbildungen auf 80 Tafeln. Quart. Illustrierte Original-Broschur (Papier minimal 78,randgebräunt). BSB, Hbh Eb 444. – Der Katalog präsentiert und kommentiert 233 illuminierte Manuskripte des 8. bis 17. Jahrhunderts aus den hervorragendsten Sammlungen der USA. – „This exhibition is an attempt to share with the general public some of the rarest delights that have ever come to book-lovers“ (S. XI). – Mit separatem Blatt Addenda and Corrigenda. 329 Jänecke, Karin. „Der spiegel des lidens cristi“. Eine oberrheinische Handschrift aus dem Beginn des 15. Jahrhunderts in der Stadtbibliothek zu Colmar (Ms. 306). Hannover, Gebr. Jänecke, 1964. 246 S., 1 Bl. Mit 11 Abbildungen auf 6 Tafeln. Quart. Original-Karton (vordere Ecken anfangs mit kleinen Knickspuren). 48,Zugleich Dissertation Freiburg im Breisgau 1963. – Doktorvater war Kurt Bauch. 331 330
D’Ancona/Aeschlimann 69; BSB, Hbh 2° Km 1360. – Nummer 312 von 325 Exemplaren auf Hollandpapier (Gesamtauflage: 350 Exemplare). – Breitrandiges Exemplar. – Die Tafeln auf besonders starkem Papier mit Abbildungen nach Originalen in der Biblioteca Trivulziana. – Die „Heures de Milan“, als Meßbuch ursprünglich ein Teil der „Très Belles Heures de Notre-Dame“, entstanden in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten und wurden im frühen 19. Jahrhundert von Gian Giacomo Trivulzio erworben. – Der Genter Kunsthistoriker Georges Hulin de Loo (1862 – 1945) zeichnet in der vorliegenden wegweisenden Studie die Geschichte des Manuskripts nach, das er erstmals mit einem weiteren Teil, dem Gebetbuch der „Heures de Turin“, in Verbindung bringt. Auf dieser Basis ordnet er zwei Bildserien hypothetisch den Brüdern Hubert und Jan van Eyk zu. 328 Illuminated Books of the Middle Ages and Renaissance. An exhibition held at The Baltimore Museum of Art. Organized by The Walters Art Gallery in cooperation with The Baltimore Museum of Art. Baltimore, The Walters Art Gallery, 1949. XII S., 1 Bl., 85 S., 1 Bl. Mit
330 James, Montague R. A descriptive Catalogue of the Manuscripts (…). (Und:) A descriptive Catalogue of the McClean Collection of Manuscripts in the Fitzwilliam Museum. 2 Bde. Cambridge, Cambridge University Press, 1895 – 1912. 1 Bl., L S., 472 S. Mit 19 Tafeln. Und: XXXII S., 410 S. Mit 108 Lichtdrucktafeln. Quart. Goldgeprägte Original-Leinenbände mit Kopfgoldschnitt (berieben, Ecken mit kleinen Schab- oder Stauchspuren, Vorsätze und wenige Bl. 580,braunfleckig). De Ricci, English Collectors 172; BSB, Hbh Ec 1210. – Der erste Katalog umfaßt 239 Handschriften, die Sammlung McClean 202 Handschriften. Mit einer knappen Biographie Frank McCleans (S. XI – XVII). – Beide Bände mit Registern. – Ein Band mit kleinem Exlibris des Sammlers griechischer Papyri, Wilfred Merton (1888 – 1957). 331 James, Montague R. A descriptive Catalogue of the Latin Manuscripts in the John Rylands Library at Manchester. 2 Bde. Manchester, The University Press, und London, Quaritch, 1921. XXVII S., 328 S. und VIII S. Mit 187 Tafeln in Lichtdruck. Quart. OriginalLeinenbände mit goldgeprägten Rücken (Bd. II: Ecken etwas gestaucht). 480,BSB, Hbh Em 1640; Blockbücher des Mittelalters 418. – Band I enthält u. a. einführende Bemerkungen von Henry
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Handschriftenkunde Guppy, die Beschreibungen von 183 Manuskripten und zwei Register; Band II enthält die Tafeln. 332 James, Montague R. The Western Manuscripts in the Library of the Trinity College, Cambridge. A descriptive Catalogue. 4 Bde. Cambridge, The University Press, 1900 – 1904. Zusammen über 1600 S. Mit 17 Tafeln. Quart. Moderne, goldgeprägte Original(!)-Pappbände (Bd. 2: untere Einband-Ecken gestaucht). 980,BSB, Hbh Ec 1130. – I. Account of the Manuscripts standing in Class B. – II. Account of the Manuscripts standing in Class R.– III. Account of the Manuscripts standing in Class O. – IV. Plates, Addenda, Corrigenda and Index. – Die Restauflage wurde offenbar neu eingebunden. Zahlreiche weitere Werke von M. R. James vorrätig. 333 Janner, Sara und Romain Jurot. Die handschriftliche Überlieferung der Werke des Heiligen Augustinus. Unter Mitarbeit von Dorothea Weber. 2 Bde. Wien, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 2001. 207 S., 2 Bl. und 274 S., 1 Bl. Groß-Oktav. Original-Karton (beide Bände am Kopf gestaucht). 68,Veröffentlichungen der Kommission zur Herausgabe des Corpus der lateinischen Kirchenväter XIX und XX = Österreichische Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse, Sitzungsberichte 688. – IX.1 Schweiz. Werkverzeichnis. – IX.2 Schweiz. Verzeichnis nach Bibliotheken. – Die beiden Bände verzeichnen etwa 630 Handschriften mit Texten des nordafrikanischen Kirchenvaters. Unterteilt in: Opera, Epistolae, Sermones und Florilegia, Versus, Orationes, Excerpta. – Band IX.2 mit Register der Autoren und Initia. 334 Jantzen, Hans. Ottonische Kunst. München, Münchner Verlag, 1947. 180 S. Mit 31 Abbildungen und 164 Tafeln. Quart. Original-Halbleinenband (Papier leicht gebräunt). 68,Arntzen/Rainwater I195; BSB, Hbh Hk 2014. – Umfassender Überblick des Kunsthistorikers und Mittelalterexperten Hans Jantzen (1881 – 1967) über Baukunst, Malerei (vor allem Buchmalerei) sowie Bildnerei und Goldschmiedekunst des 10. und beginnenden 11. Jahrhunderts. 335 Jensen, Hans. Die Schrift in Vergangenheit und Gegenwart. 3., neubearbeitete und erweiterte Auflage. Ber-
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lin, Deutscher Verlag der Wissenschaften, 1969. 607 S. Mit 588 Abbildungen. Quart. Original-Leinenband mit farbig illustriertem Original-Umschlag in Kartonschuber 58,(Schuber und Vorsätze minimal gebräunt). LGB² VI 613; BSB, Hbh G 174; Zenner 10.2559; vgl. Bonacini 880. – Maßgebliche Ausgabe des zuerst 1936 erschienenen Standardwerks. 336 Jessen, Peter (Hrsg.). Meister der Schreibkunst aus drei Jahrhunderten. 2. Auflage. Stuttgart, Julius Hoffmann, 1936. 12 S., 2 Bl. Verlagsanzeigen. Mit 200 Tafeln. Quart. Original-Halbleinenband (lichtrandig, Bezüge auf Innendeckeln etwas wellig). 80,LGB² VI 603; Osley 166; vgl. Bonacini 883; vgl. BSB, Hbh Gn 812; vgl. Zenner 10.2568. 337 Jones, Leslie W. und C(harles) R(ufus) Morey. The Miniatures of the Manuscripts of Terence, prior to the thirteenth Century. Text (und) Plates. 2 Bde. Princeton, University Press, u. a., (1931). XI S., 240 S., 2 Bl. Mit 2 graphischen Darstellungen im Text und auf 1 Tafel sowie 69 Abbildungen auf 24 Tafeln. Und: 12 Bl., 1 Korrekturblättchen. Mit 1 montierten Porträt und 796 Abbildungen auf Tafeln. Folio. Goldgeprägte Original-Leinenbände (berieben, 1 Kopf und Ecken mit kleineren Stauchspuren, unscheinbare Klebereste auf Spiegeln; Textband: erste Bl. schwach braunfleckig). 880,LGB¹ III 382; BSB, Hbh 2° K 1020-1, 1.2. – Illuminated Manuscripts of the Middle Ages (1). – Published for the Department of Art and Archeology of Princeton University. – Die Lustspiele des römischen Dichters Terenz (195 – 159 v. Chr.) waren bis ins späte Mittelalter beliebt, wovon zahlreiche erhaltene Handschriften zeugen. Die bildlichen Darstellungen gehen offenbar auf „verschollene spätantike Vorbilder“ (LGB) zurück. – Im vorliegenden Tafelband entspricht die Anordnung der Abbildungen jeweils der Akt- und Szenenfolge der einzelnen Stücke („Andria“, „Eunuchus“, „Heauton-Timorumenos“, „Adelphoe“, „Hecyra“ und „Phormio“). 338 Jurot, Romain. Katalog der Handschriften der Abtei Pfäfers im Stiftsarchiv St. Gallen. Unter Mitarbeit von Rudolf Gamper. Dietikon-Zürich, Urs Graf Verlag, 2002. 127 S. Mit 27 farbigen Abbildungen. Quart. Original-Leinenband mit farbig illustriertem OriginalUmschlag. 58,-
Handschriftenkunde farbig und 1 getönt). Quart. Goldgeprägter Original-Leinenband mit dreiseitigem Farbschnitt (kleines Exlibris auf 120,Spiegel, durchgehend leicht braunfleckig). BSB, Hbh Sw 4438; Zenner 12.563. – Katalog ägyptischer, persischer, griechischer, koptischer, arabischer und hebräischer Papyri des 1. bis 14. Jahrhunderts mit 1400 Nummern. – Mit Beiträgen von J. Karabacek, J. Krall und K. Wessely. – Der Orientalist Joseph von Karabacek (1845 – 1918) war Professor an der Universität Wien und ab 1899 auch Direktor der Hofbibliothek. „Zu seinen bedeutendsten Forschungsarbeiten gehört die Entzifferung der weltberühmten Sammlung antiker Papyri, u. a. des ‚Papyrus Erzherzog Rainer’ aus dem Fund von El Faijûm“ (DBE 5, 432). 344
Studia Fabarensia 3. – Eines von 440 Exemplaren. – Die Einleitung zeichnet die Geschichte der Bibliothek der ehemaligen Benediktinerabtei Pfäfers von der Gründung des Klosters im 8. Jahrhundert bis zur Säkularisierung 1838 bzw. zur Überführung der Bestände ins Stiftsarchiv St. Gallen im Jahr 1853 nach. – Der Katalog enthält die Beschreibung von 29 mittelalterlichen und 18 neuzeitlichen Handschriften. 339 Kapr, Albert. Johann Neudörffer d. Ä., der große Schreibmeister der deutschen Renaissance. 48 FaksimileTafeln aus verschiedenen Werken, mit einer Einleitung. Herausgegeben vom Institut für Buchgestaltung an der Hochschule für Grafik und Buchkunst. Leipzig, Harrassowitz, 1956. 93 S., 1 Bl. Mit 15 Abbildungen und 48 faksimilierten Abbildungen in Lichtdruck. Quer-Oktav. 120,Original-Leinenband. LGB² V 337; BSB, Hbh Gs 991. – Faksimiliert „die schönsten Seiten des (…) bedeutendsten deutschen Schreibmeisters (…), die auch für den Praktiker der Gegenwart von Interesse sind“ (Vorwort). – Buchgestaltung: Albert Kapr. 340 (Karabacek, Joseph) (Hrsg.). Papyrus Erzherzog Rainer. (Vortitel: Museum Papyrorum Raineri Archiducis Austriae). Führer durch die Ausstellung. Wien, Hölder, 1894. 2 Bl., XXIII S., 293 S., 2 Bl. Mit 90 Abbildungen, 1 farbigen Karte und 19 Tafeln (davon 4 doppelseitig, 2
341 Katterbach, Bruno. Le miniature dell’Evangeliario di Padova dell’anno 1170. Pubblicate e descritte. Rom, Danesi, 1931. 30 S., 5 Bl. Mit 2 Farbtafeln und 23 Lichtdrucktafeln. Quart. Goldgeprägter OriginalLeinenband (Ecken etwas gestaucht, Vorderdeckel minimal aufgebogen, vorderer Deckelbezug stellenweise gering wellig, durchgehend schwach braunfleckig). 240,Zotter 675; D’Ancona/Aeschlimann 113; BSB, Hbh K 7850-4. – Codices ex ecclesiasticis Italiae bybliothecis IV. – Numeriertes Exemplar (Nummer 134). – „Sämtliche Bilder und alle Initialen sind abgebildet“ (Zotter). – Schrift und Miniaturen der Pergamenthandschrift stammen von dem paduanischen Kleriker Isidoro, der sich selbst „doctor bonus“ nannte. – Sehr selten. 342 Kautzsch, Rudolf. Einleitende Erörterungen zu einer Geschichte der deutschen Handschriftenillustration im späteren Mittelalter. Straßburg, Heitz, 1894. 86 S., 1 Bl. Groß-Oktav. Halbkalblederband der Zeit mit goldgeprägtem Rückenschild und Kopfgoldschnitt (Rücken und Ecken berieben, Papier leicht randgebräunt, wenige zarte Anstreichungen mit Bleistift). 48,BSB, Hbh Hk 90-3. – Enthält: I. Der „Realismus“ in der mittelalterlichen Handschriftenillustration. – II. Die Handschriftenillustration während der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts. – III. Fortschritte während der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts. – IV. Die Handschriftenillustration des 15. Jahrhunderts. – V. Die Herstellung der Bilderhandschriften im 15. Jahrhundert (Werkstätten). – VI. Federzeichnung und Bilddruck.
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Handschriftenkunde 343 Keller, Ferdinand. Bilder und Schriftzüge in den irischen Manuscripten der schweizerischen Bibliotheken, gesammelt und mit Bemerkungen herausgegeben. Zürich, Meyer und Zeller, 1851. S. (59) – 97. Mit 13 Tafeln (davon 4 farbig). Quart. Bedruckte Original-Broschur (Umschlag begriffen und etwas fleckig, Rücken mit Einrissen, Hinterumschlag und letzte 2 Tafeln mit kleinen Wurmlöchern, durchgehend gering braunfleckig, unbeschnitten). 120,BSB, Hbh Jm 6602. – Mittheilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich VII, Heft 3. 344 Kenyon, Frederic G(eorge). The Chester Beatty biblical Papyri. Descriptions and texts of twelve manuscripts on papyrus of the Greek bible. 8 Faszikel in 16 Bdn. Zusammen fast 700 S. Mit 493 Tafeln. London, Emery Walker, 1933 – 1958. Quart. Goldgeprägte Original-Leinenbände (einige Bände durchgehend braunfleckig; teils unaufgeschnitten). 2800,BSB, Hbh Sd 8220. – I. General Introduction. – II. The Gospels and Acts. Text. – Plates. – III. Pauline Epistles and Revelation. Text. – Supplement. Pauline Epistles. Text. – Supplement. Pauline Epistles. Plates. – Revelation. Plates. – IV. Genesis. Text. – Plates (Pap. IV). – Plates. (Pap. V). – V. Numbers and Deutoronomy. Text. – VI. Isaiah, Jeremiah, Ecclesiasticus. Text. – Plates (zu Faszikel V und VII). – VII. Ezekiel, Daniel, Esther. Text. – Plates. – VIII. Enoch and Melito. Plates. – Der Text „Enoch and Melito“ erschien nicht in dieser Serie, daher vollständig! – Äußerst selten komplett. – Beiliegend zwei doppelseitige handschriftliche Briefe nebst Umschlägen von Alfred Chester Beatty (1875 – 1968) vom März 1934 an den Papyrus-Sammler Wilfred Merton. – Außerdem beiliegend: Oulton, J(ohn) E(rnest) L(eonard). The Chester Beatty Biblical Papyri. An address delivered at a meeting of the friends of the library, Trinity College, Dublin. Dublin, Trinity College, 1951. 7 S. Klein-Oktav. Original-Broschur. 345 Kenyon, Frederic G. (Hrsg.). Facsimiles of biblical Manuscripts in the British Museum. London, British Museum, 1900. VI S., 1 Bl., 25 Erläuterungsbl. Mit 25 Lichtdrucktafeln. Folio. Original-Leinenband mit goldgeprägtem Rückentitel. 180,BSB, Hbh 2° El 6885.
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346 Kirchhoff, Albrecht. Die Handschriftenhändler des Mittelalters. Neudruck der zweiten Ausgabe von 1853. (Und:) Weitere Beiträge zur Geschichte des Handschriftenhandels im Mittelalter. Neudruck der Ausgabe von 1855. 2 in 1 Bd. Osnabrück, Zeller, 1966. 2 Bl.; IV S., 189 S.; 1 Bl., 35 S. Oktav. Original-Pappband. 40,Zenner 13.1356; vgl. BSB, Hbh Fm 205 und 206. 347 Kirchner, Joachim. Ausgewählte Aufsätze aus Paläographie, Handschriftenkunde, Zeitschriftenwesen und Geistesgeschichte. Zum 80. Geburtstag des Verfassers am 22. August 1970 herausgegeben vom Verlag Anton Hiersemann. Stuttgart, Hiersemann, 1970. VIII S., 304 S. Mit 10 Abbildungen im Text und auf 4 Tafeln sowie 1 montierten Portrait Kirchners. Groß-Oktav. Original-Leinenband mit farbigem Kopfschnitt. 45,BSB, Hbh B 322. – Enthält 22 Aufsätze und eine Auswahlbibliographie. 348 Kirchner, Joachim. Beschreibendes Verzeichnis der Miniaturen und des Initialschmuckes in den PhillippsHandschriften. Leipzig, Weber, 1926. 6 Bl., 140 S. Mit 131 Abbildungen und 6 Tafeln in Farb- und Golddruck. Quart. Halbkalblederband mit goldgeprägtem Rückentitel (Einband gering fleckig und berieben). 450,BSB, Hbh Eb 3100-1. – Beschreibende Verzeichnisse der Miniaturen-Handschriften der Preußischen Staatsbibliothek zu Berlin 1. – Beschreibung des künstlerischen Schmucks von 110 Handschriften der Berliner Sammlung Phillipps aus dem 8. bis 17. Jahrhundert. – Mit mehreren Registern. – Sehr selten.
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Handschriftenkunde 350 Kirchner, Joachim. Scriptura Latina libraria a saeculo primo usque ad finem medii aevi. München, Oldenbourg, 1955. 54 S., 1 Bl., 2 Bl. (mit 28 Alphabet-Beispielen). Mit 77 Abbildungen auf 52 Tafeln. Quart. Original-Leinenband mit farbig illustriertem Original-Umschlag (Umschlag mit Randeinrissen, Vorsatz mit schwacher Klebespur). 160,BSB, Hbh Gl 212, vgl. LGB² III 221. – Erste Ausgabe. – Das Tafelwerk bietet „die Entwicklung der lateinischen Schrift in übersichtlicher Folge an Beispielen aus mittelalterlichen Handschriften dar“ (Klappentext). 351 Klemm, Elisabeth. Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek. 2 Teile in 2 Text- und 2 Tafelbänden. Wiesbaden, Reichert, 1980 – 1988. Zusammen etwa 480 S. Mit 1 Kartenskizze und 1506 Abbildungen auf 437 Tafeln (davon 16 farbig). Quart. Goldgeprägte Original-Leinenbände in 2 OriginalKartonschubern (1 Schuber etwas fleckig). 320,BSB, Hbh Dc 520-3. – Katalog der illuminierten Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek in München 3. – 1. Die Bistümer Regensburg, Passau und Salzburg. – 2. Die Bistümer Freising und Augsburg. Verschiedene deutsche Provenienzen.
351 535
349 Kirchner, Joachim. Scriptura Gothica libraria a saeculo XII usque ad finem medii aevi. München, Oldenbourg, 1966. 81 S., 2 Bl. Mit 87 Abbildungen auf 66 Tafeln. Quart. Goldgeprägter Original-Leinenband mit Original-Umschlag (Umschlag mit kleineren Randläsuren). 180,Totok/Weitzel 167; LGB² III 221; BSB, Hbh Gn 418. – Nach dem bereits 1928 erschienenen Werk über „Gothische Schriftarten“, das auf Beispielen der Berliner Staatsbibliothek basierte, sucht der Verfasser im vorliegenden Tafelwerk die „Entwicklung an Beispielen zu erläutern, die er in den letzten 10 Jahren aus den Beständen der bedeutendsten europäischen Bibliotheken auswählte. Da er grundsätzlich nur Beispiele von genau datierten Handschriften vorführt, erhält der Leser eine zuverlässige Grundlage für alle zwischen dem 12. und 15. Jahrhundert verwendeten Arten der gothischen Buchschriften“ (Klappentext). – Gegliedert in zwei jeweils chronologisch geordnete Teile (1. Textualschriften – 2. Notula, Bastard, Cursiva). – Mit Beschreibungen, Literaturhinweisen und Transkriptionen sowie Registern. – In lateinischer Sprache.
352 Kloss, Ernst. Die schlesische Buchmalerei des Mittelalters. Berlin, Deutscher Verein für Kunstwissenschaft, 1942. X S., 243 S., 1 Bl. Mit 4 Farbtafeln und 282 Abbildungen auf 144 Lichtdrucktafeln. Quart. OriginalLeinenband mit farbigem Kopfschnitt in Kartonschuber (Schuber mit Läsuren). 280,BSB, Hbh Jk 9128. – Denkmäler Deutscher Kunst (III/4). – Umfassende Geschichte der Buchmalerei Schlesiens mit den Zentren Leubus, Breslau, Brieg und Liegnitz, von etwa 1240 bis zum frühen 16. Jahrhundert. – Mit einem kommentierenden Verzeichnis der wesentlichen Handschriften und Einzelblätter. Weitere Exemplare vorrätig. 353 Kobell, Luise v. Kunstvolle Miniaturen & Initialen aus Handschriften des 4. bis 16. Jahrhunderts incl., mit besonderer Berücksichtigung der in der Hof- und Staatsbibliothek zu München befindlichen Manuskripte. Geschichtliche Beiträge. 2. Auflage. München, Albert, (1892). 4 Bl., X S., 1 Bl., 116 S. Mit 60 separaten Tafeln. Folio. Broschur und lose Tafeln in goldge-
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Handschriftenkunde rich. München, Prestel, 1972. XII S., 1 Bl., 210 S., 2 Bl. Groß-Oktav. Original-Leinenband mit Original-Um45,schlag. LGB² IV 164; BSB, Hbh Jc 3016. – Veröffentlichungen des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München V. – Systematisch geordnete Sammlung von Einzelaufzeichnungen über die insulare, vorkarolingische und karolingische Buchmalerei, die zu den Hauptgegenständen der Arbeit des Kunsthistorikers und Altmeisters der Handschriftenkunde, Wilhelm Koehler (1884 – 1959), gehörte. – Frisches Exemplar.
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prägter Original-Halbleinenmappe mit goldgeprägtem Rückenschild (Mappe mit kleinen Schabstellen und am Rücken mit kleinem Einriß, Broschur am Rücken mit Einrissen, durchgehend zarte Bleistiftmarginalien). 140,BSB, Hbh 2° De 503. – Mit kleinem, goldgeprägtem Exlibris Graf Axel von Kalckreuth. 354 Kocher, Ambros. Mittelalterliche Handschriften aus dem Staatsarchiv Solothurn. Solothurn, Staatsarchiv Solothurn, 1974. 183 S. Mit 75 farbigen Abbildungen und 11 Abbildungen (zum Beitrag Thamm). Quart. Farbig illustrierter Original-Karton. 68,BSB, Hbh Es 6805. – Veröffentlichungen des Solothurner Staatsarchives 7. – Mit einem Beitrag von Willy Thamm: Das Restaurieren von Papier, Leder, Pergament und Papyrus. (S. 165 – 183). 355 Koehler, Wilhelm. Buchmalerei des Frühen Mittelalters. Fragmente und Entwürfe aus dem Nachlaß. Herausgegeben von Ernst Kitzinger und Florentine Müthe-
356 Koehler, Wilhelm und (ab Bd. IV:) Florentine Mütherich (Hrsg.). Die karolingischen Miniaturen. Im Auftrage des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft herausgegeben. (8 Textbände und 8 Tafelmappen). 6 in 16 Bdn. Berlin, Deutscher Verein (ab Bd. IV: Verlag) für Kunstwissenschaft, 1958 – 1999. Zusammen über 1850 S. Mit 20 Tafeln im Text und 804 losen Tafeln in Mappen. Quart und (Mappen:) Groß-Folio. 8 OriginalLeinenbände, 4 Original-Leinenmappen und 4 Original-Halbleinenmappen (Bd. VI: Tafel 169 verso mit 2 kleinen Flecken). 6800,Arntzen/Rainwater M133; DBE V 653; LGB² IV 164; BSB, Hbh (2º) Jc 5008. – Denkmäler Deutscher Kunst. – Band I Nachdruck der 1930 – 1933 bei Bruno Cassirer erschienenen Erstausgabe. – I.1 Die Schule von Tours. Die Ornamentik. – I.2 Die Schule von Tours. Die Bilder. – II. Die Hofschule Karls des Großen. – III.1 Die Gruppe des Wiener Krönungs-Evangeliars. – III.2 Metzer Handschriften. – IV. Einzelhandschriften aus Lotharingien. – V. Die Hofschule Karls des Kahlen. – VI.1 Die Schule von Reims. Von den Anfängen bis zur Mitte des 9. Jahrhunderts. – VI.2 Die Schule von Reims. Von der Mitte bis zum Ende des 9. Jahrhunderts. – Alle Bände mit separaten Registern. – „The definitive work on Carolingian miniatures. Important art historical text, meticulous scholarship, full documentation of individual manuscripts“ (Arntzen/Rainwater). – Vollständige und sehr gut erhaltene Reihe des monumentalen Standardwerkes. 357 Kömstedt, Rudolf. Vormittelalterliche Malerei. Die künstlerischen Probleme der Monumental- und Buch-Malerei in der frühchristlichen und frühbyzantinischen Epoche. Augsburg, Benno Filser,
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Handschriftenkunde 1929. 4 Bl., 70 S., 1 Bl., 120 S. Mit 130, teils ganzseitigen Abbildungen. Quart. Original-Leinenband (Einband etwas aufgebogen und berieben, S. 12f. fleckig, hinterer Spiegel mit kleiner Leimspur). 40,BSB, Hbh Hb 3005. – Reich illustrierte Studie über die Malerei des 4. bis 7. Jahrhunderts. 358 Kraft, Benedikt und Eduard Gebele. Die Handschriften der Bischöfl(ichen) Ordinariatsbibliothek in Augsburg. Augsburg, Haas & Grabherr, 1934. 109 S., 1 Bl. Mit 37, teils ganzseitigen Abbildungen. Quart. OriginalBroschur (Hinterumschlag minimal lichtrandig). 58,BSB, Hbh Ea 8760. – Verzeichnet 152 Handschriften der Ordinariatsbibliothek, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in die damals neu gegründete Bibliothek gelangten. – Mit drei Registern. – Frisches Exemplar. 359 Kühnel, Ernst und Hermann Goetz. Indische Buchmalereien aus dem Jahângîr-Album der Staatsbibliothek zu Berlin. Berlin, Scarabaeus-Verlag, (1924). XI S., 62 S., 4 Bl. Mit 8 Abbildungen (davon 1 montiert) und 43 Tafeln (davon 19 montiert und in Farb- und Golddruck). Folio. Original-Leinenband mit goldgeprägtem Deckeltitel (geringfügige Stauchspur am 150,Kopf ). BSB, Hbh 2° Jw 85-2. – Buchkunst des Orients 2. – Präsentiert ein bis dato unveröffentlichtes und „lange verschollenes, hervorragendes Denkmal der indischen Kleinmalerei“ (Vorwort). – Das Album gab der vierte Großmogul von Indien, Nûr-ad-dîn Muhammad Jahângîr (1569 – 1627), im Jahr 1609 in Auftrag; wahrscheinlich wurde es 1618 abgeschlossen. – Mit Registern. 360 Kuhn, Alfred. Die Illustration des Rosenromans. Wien, Tempsky, und Leipzig, Freytag, 1912. 1 Bl., 66 S. Mit 45 Abbildungen, 4 Tafeln in Heliogravüre und 11 Tafeln in Lichtdruck. Folio. Pappband mit goldgeprägtem Rückenschild (Titel mit schwacher Knickspur). 320,Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses XXXI, Heft 1. – Breitrandiges Exemplar. – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung an (Karl) Koetschau (1868 – 1949), den Direktor des Berliner Kaiser-Friedrich-Museums und späteren Direktor der Städtischen Kunstsammlung Düsseldorf. – Auf dem fliegenden Vorsatz die Marke des Berliner Hofbuchbinders W. Collin. – Sehr selten.
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361 Kunst und Kultur im Weserraum 800 – 1600. (Katalog zur) Ausstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, Corvey 1966. 2 Bde. 3. (Bd. II) und 4. Auflage (Bd. I). Münster, Aschendorff, 1967. 931 durchgehend paginierte Seiten. Mit etwa 300 Abbildungen und Karten im Text und auf Tafeln (davon einige farbig und gefaltet). GroßOktav. Farbig illustrierter Original-Karton (Köpfe leicht bestoßen, Schnitt etwas angestaubt). 80,BSB, Hbh Ec 6730-3. – I. Beiträge zu Geschichte und Kunst – II. Katalog. – Die beiden opulenten Begleitbände zur epochalen Landesausstellung in der ehemaligen Klosterkirche zu Corvey. – Band I mit 24 hervorragenden Aufsätzen, Band II mit 978 ausführlich dokumentierten Katalognummern. – Die Tafeln auf Kunstdruckpapier. 362 Labitte, Alphonse. Les manuscrits et l’art de les orner. Ouvrage historique et pratique. Paris, Charles Mendel, 1893. XI S., 398 S., 2 Bl. Mit Frontispiz und 295, teils ganzseitigen Abbildungen. Quart. Halbleinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rückenschild, farbigem Kopfschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Einband berieben, Rücken mit leichten Stoßspuren, Umschlag gebräunt, Papier gering randgebräunt, vorletztes Blatt mit kleinem Einriß am oberen Rand). 280,Bonacini 998; BSB, Hbh Ja 212. – Überblick über die Ge-
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Handschriftenkunde Original-Umschlägen in 2 farblich passenden Halbleinenschubern (jeweils das letzte Blatt gebräunt; Bd. I: S. 305 5800,– 308 fleckig; Bd. II: stellenweise fleckig). BSB, Hbh 2º Hv 7850. – Nummer 111 von 124 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 160 Exemplare). – Auf breitrandiges Arches-Büttenpapier mit dem Wasserzeichen der Bibliophiles François gedruckt. – Das Titelblatt von Band III (Tafeln) in Heliogravüre. – Comte Alexandre de Laborde (1853 – 1944) beschreibt und kommentiert zunächst ausführlich zahlreiche Manuskripte sowie gedruckte Ausgaben von „De Civitate Dei“ (letztere chronologisch von 1466 bis 1905 geordnet). Sodann genaueste Klassifizierung und Beschreibung von 61 illuminierten Manuskripten des 12. bis 16. Jahrhunderts sowie von einigen illustrierten Drucken. – Enthält: I. Abrégé de la vie de saint Augustin. – II. Analyse de la Cité de Dieu. – III. Raoul de Praelles et sa famille. – IV. Traduction et commentaires de Raoul de Praelles. – V. Bibliographie de la Cité de Dieu. – VI. Les manuscrits à peintures. – VII. Les éditions imprimées avec gravures. – Mit sehr umfangreichem Register. – Rare Ausgabe mit sauberen Tafeln in hervorragender Druckqualität. – Von äußerster Seltenheit. 364 Laborde, A(lexandre) de. Les Miracles de Nostre Dame, compilés par Jehan Miélot, Secrétaire de Philippe le Bon, Duc de Bourgogne. Étude concernant trois manuscrits du XVe siècle ornés de grisailles. Paris, Société Française de Reproductions de Manuscrits à Peintures, 1929. 5 Bl., 227 S., 2 Bl. Mit 88 Lichtdrucktafeln (davon 3 doppelseitig) und 1 Tafel in Farb- und Golddruck. Quart. Dunkelblauer Halbmaroquinband mit 2 goldgeprägten Rückenschildern, linearer Deckelvergoldung und Kopfgoldschnitt (private Widmung auf Vortitel). 680,BSB, Hbh 2° J 312-7. – Breitrandiges Exemplar. – Mit Kapiteln über die Kompilatoren Gautier de Coincy (1177 – 1236) und Jean Miélot († 1472) sowie über die Miniaturisten Jean Le Tavernier und Philippe de Mazerolles. – Mit Transkription zweier Handschriften aus der Bibliothèque Nationale (Cod. franç. 9198 und Cod. franç. 9199), die um 1456 entstanden sind (vgl. D’Ancona/Aeschlimann 149). – Die Farbtafel wurde als Nummer XLIXbis eingeschaltet.
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schichte des Manuskripts, sodann Beschreibung diverser Manuskripte des 8. bis 16. Jahrhunderts, mit Faksimiles und Mustern von Miniaturen, Buchstaben, Rahmen etc. der jeweiligen Epoche. – Im letzten Kapitel schlägt der Autor den Bogen zur modernen Buchmalerei. – Reich illustriert und selten. 363 Laborde, A(lexandre) de. Les manuscrits à peintures de la Cité de Dieu de Saint Augustin. (2 Textbände und 1 geteilter Tafelband). 3 in 4 Bdn. Paris, Société des Bibliophiles François und Édouard Rahir, 1909. Zusammen XVII (statt: XIX) S., 4 Bl., 534 durchgehend paginierte S. und XVI S., 5 Bl., 137 Tafeln (davon 102 in Heliogravüre, 32 in Lichtdruck und 3 in Zinkogravüre). Groß-Folio. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln, Kopfgoldschnitt und (Bde. I und II:) eingebundenen
365 Laborde, A(lexandre) de. La mort chevauchant un bœuf. Origine de cette illustration de l’office des morts dans certains livres d’heures de la fin du XVe siècle. Paris, Lefran-
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Handschriftenkunde Büttenpapier. – Sehr ausführliche Beschreibung von 195 illuminierten Handschriften des 9. bis 16. Jahrhunderts. – Beiliegend Inhaltsverzeichnis und Vorankündigung der Veröffentlichungen der Société für die Jahre 1911 – 1938 von 1936. – Frisches Exemplar.
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çois, 1923. 22 S., 1 Bl. Mit 26 Abbildungen auf 14 Lichtdrucktafeln. Quart. Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rücken und eingebundenem Original-Umschlag. 280,BSB, Hbh Hu 7975. – Nummer 30 von 36 numerierten Exemplaren für die Mitglieder der Société des Bibliophiles Francais, hier das Exemplar mit gedrucktem Widmungsvermerk „pour M. Aubry-Vitet“ (Gesamtauflage: 200 Exemplare). – Mit Wappenexlibris des französischen Historikers (Eugène) Aubry Vitet (1845 – 1930) auf dem Spiegel. 366 Das Gleiche. Original Pappmappe mit textilem Schließbändchen (Mappe fleckig, Gelenke geplatzt, Innendeckel gebräunt). 125,367 Laborde, A(lexandre) de. Les principaux manuscrits à peintures conservés dans l’ancienne Bibliothèque Impériale Publique de Saint-Pétersbourg. 2 Bde. Paris, Société Française de Reproductions de Manuscrits à Peintures, 1936 – 1938. Zusammen XI S., 202 durchgehend paginierte S. Mit 86 Tafeln in Lichtdruck. Quart. Lose, unaufgeschnittene Bogen und lose Tafeln in 2 OriginalPappmappen mit Schließbänchen (Mappen etwas berieben und angestaubt). 380,BSB, Hbh 2º J 312-11. – Nur für die Mitglieder der Société Française de Reproductions de Manuscrits à Peintures gedruckt. – Die Tafeln in hervorragender Duckqualität auf
368 Lacombe, Paul. Bibliographie des travaux de Léopold Delisle. (Und:) Supplément 1902 – 1910. 2 Bde. Paris, Imprimerie National, und (Bd. II:) Henri Leclerc, 1902 – 1911. 1 Bl., XXXVIII S., 510 S., 2 Bl. Mit Frontispiz (Portrait) mit Seidenvorsatz. Und: 1 Bl., XXIII S., 86 S., 2 Bl. Groß-Oktav. Original-Broschur (Rücken gebräunt, Frontispiz lose; Bd. I: unaufgeschnittenes Exemplar; Bd. II: unbeschnittenes Exemplar). 240,LGB² II 245; BSB, Hbh Bv 660; Zenner 12.1735. – Das Frontispiz mit einem Portrait Delisles in Heliogravüre nach einer Photographie von Pierre Petit. – Die Bibliographie verzeichnet ausführlich 2102 selbständige und unselbständige Veröffentlichungen der Jahre 1847 – 1910 des französischen Bibliothekars und Handschriftenexperten Léopold Delisle (1826 – 1910), wobei viele Titel mehrfach veröffentlicht und entsprechend bibliographisch erfaßt wurden. – Meist kommentiert und durch Register erschlossen. – Band I auch mit einem Verzeichnis der Werke seiner Frau Laure Burnouf-Delisle (5 Titel). 369 Lacroix, Paul. Sciences & lettres au moyen âge et à l’époque de la Renaissance. 2. Auflage. Paris, FirminDidot, 1877. 3 Bl., IV S., 612 S., 1 Bl. Mit chromolithographischem Frontispiz, 420 Abbildungen und 12 chromolithographischen Tafeln mit Seidenvorsätzen (davon 1 doppelblattgroße Karte). Quart. Roter OriginalHalbsaffianband mit reicher ornamentaler Goldprägung und Goldschnitt (Gelenke und Kapitale berieben, vorderer Innenfalz eingerissen, Papier stellenweise leicht fleckig). 340,Vicaire IV 853f; Zenner 16.501. – Erschien im Jahr der Erstausgabe. – Der meisterlich verzierte Einband von Charles Magnier mit eindrucksvollen Vorsätzen der Librairie de Firmin-Didot. Stempel von Magnier am Fuß und seine lithographierte Visitenkarte beiliegend. – Vom französischen Schriftsteller Paul Lacroix (1806 – 1884) verfaßte Kulturgeschichte mit einer allgemeinverständlichen Darstellung der Entstehung der Schulen und Universitäten sowie verschiedener Bereiche aus Wissenschaft und Kunst: von Philosophie, Mathematik, Naturwissenschaften, Me-
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Handschriftenkunde dizin, Alchemie etc. über Heraldik und Sprichwörter bis hin zu Roman, Gesang, Poesie und Theater. 370 Lagercrantz, Otto. Papyrus Graecus Holmiensis (P. Holm.). Recepte für Silber, Steine und Purpur. Uppsala, Akademiska Bokhandeln, und Leipzig, Harrassowitz, 1913. 1 Bl., 247 S. Mit 2 mehrfach gefalteten Lichtdrucktafeln. Quart. Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückentitel und eingebundenem Original-Umschlag (Vorsätze gebräunt, 1 S. am Rand mit kleinem Tintenfleck, Tafeln mit kleiner Eckknickspur). 160,BSB, Hbh Ss 8435. – Arbeten utgifna med understöd af Vilhelm Ekmans Universitetsfond 13. – Mit griechischem Text, Kommentar und Registern. – Das Manuskript stammt wahrscheinlich aus dem 4. Jahrhundert. 371 Landsberger, Franz. Der St. Galler Folchart-Psalter. Eine Initialenstudie. Im Auftrage des Historischen Vereins des Kantons St. Gallen. St. Gallen, Fehr, 1912. 4 Bl., 52 S. Mit 26 Abbildungen, 2 Tafeln in Lichtdruck und 5 farbigen Tafeln mit schön gemusterten Seidenvorsätzen. Folio. OriginalPappband mit bedrucktem Original-Pergamentumschlag in Original-Kartonschuber (Schuber fleckig, Umschlag angeschmutzt, Vorsätze randgebräunt). 140,Duft, Die Abtei St. Gallen 30; BSB, Hbh 2º Ks 864; LGB² II 626. – Geschichte der Initialenschule St. Gallens im 9. Jahrhundert anhand eines Prachtwerkes der St. Galler Miniaturenschule. – Enthält: I. Der Folchart-Psalter. – II. Der Folchart-Psalter innerhalb der St. Galler Initialenschule. – III. Die absolute Chronologie der St. Galler Initialwerke. – IV. Die Beziehungen der St. Galler Initialen-Schule zu den anderen karolingischen Schulen. – V. Die Litaneibögen des Folchart-Psalters. Weitere Exemplare vorrätig. 372 Langlois, Ernest. Les manuscrits du Roman de la Rose, description et classement. Lille, Tallandier, und Paris, H. Champion, 1910. 4 Bl., 543 S., 2 Bl. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgold280,schnitt und eingebundenem Original-Umschlag. BSB, Hbh Pu 6730. – Travaux et mémoires de l’Université de Lille. Nouvelle série, I/7. – Enthält drei Teile: 1. Description des manuscripts. – 2. Classement des copies du poème de Guillaume de Lorris. – 3. Classement des copies de la continuation de Jean de Meun. – Guillaume de Lorris (um 1205 – nach 1240) begann um 1230 den Rosenro-
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man, der von Jean de Meung (um 1240 – vor 1306) um 1280 beendet wurde. Der rund 22000 Verse umfassende Traumbericht ist die populärste und einflußreichste französische Dichtung des Mittelalters; mehr als 300 Handschriften sind überliefert. 373 Langlois, Ch(arles)-V(ictor). La vie en France au moyen âge de la fin du XIIe au milieu du XIVe siècle d’après de romans mondains du temps. Paris, Hachette, 1924. XXVIII S., 392 S. Mit Frontispiz, 2 ganzseitigen Abbildungen und 22 Tafeln. Oktav. Original-Broschur (Umschlag und Papier gebräunt, unaufgeschnittenes Exemplar). 80,Studie über das Leben im mittelalterlichen Frankreich anhand von zehn zeitgenössischen Romanen. – Bibliographischer Anhang mit 237 Titeln. 374 Lansburgh, Mark und E(lias) A(very) Lowe. An illustrated Check List of Manuscript Leaves in the Collection of Mark Lansburgh. With an introductory essay by E. A. Lowe and descriptive notes by M. Lansburgh. Santa Barbara, (Privatdruck), 1962. 6 Bl. Mit 14 Abbildungen auf 12 Lichtdrucktafeln. Folio. Flexibler Original-Pergamentumschlag. 580,Bieler 107; BSB, Hbh 2° Es 1040; BBB 1203. – Eines von 20 in Pergament gebundenen Exemplaren (Gesamtauflage: 50 Exemplare). – Gedruckt auf handgeschöpftem Papier. – Mit 14 Nummern aus dem Zeitraum vom 7./8. Jahrhundert bis 1598, alle abgebildet, 11 davon in Originalgröße. – Mit einer fünfzeiligen handschriftlichen Widmung Lansburghs an Roland Hartmann. – Sehr selten. 375 Das Gleiche. Original-Karton. 450,Eines von nur 50 Exemplaren. – Mit handschriftlicher Widmung Lansburghs an Bernard H. Breslauer auf dem letzten Blatt. 376 Lasteyrie (du Saillant), R(obert C.) de. Miniatures inédites de l’Hortus deliciarum de Herrade de Landsperg (XIIe siècle). Paris, A. Lévy, 1885. 37 S., 1 Bl. Mit 5 Tafeln in Heliogravüre. Quart. Bedruckte Original-Broschur (Umschlag gebräunt, mit Randfehlstellen und am Rücken lädiert, unaufgeschnitten). 75,Extrait de la Gazette archéologique de 1884 – 1885. – Nachdem die Handschrift des „Hortus deliciarum“ 1870 in Straßburg verbrannt war, setzten Bemühungen einer Rekonstruktion aus verschiedensten Vorlagen ein.
Handschriftenkunde
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377 Lauer, Ph(ilippe). Les enluminures romanes des manuscrits de la Bibliothèque Nationale. Paris, Éditions de la Gazette des Beaux-Arts, 1927. 174 S., 1 Bl. Mit 85 Lichtdrucktafeln und 5 Abbildungen auf 4 Farbtafeln mit bedruckten Seidenvorsätzen. Quart. Roter Halbsaffianband mit reicher Rückenvergoldung, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Vorderumschlag. 680,LGB¹ I 574; BSB, Hbh Ep 1466. – Nummer 295 von 520 Exemplaren. – Breitrandiges Exemplar. – Beschreibt 66 Handschriften, hauptsächlich des 9. bis 13. Jahrhunderts.
quet, Nicolas Froment, Étienne Delaune, Jacques Bellange u. a. werden sorgfältig beschrieben. – Mit Bibliographie und Register.
378 Das Gleiche. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und einge580,bundenem Original-Umschlag. Eines von 520 Exemplaren, nicht numeriert. – Breitrandiges Exemplar. 379 Lavallée, Pierre. Le dessin français du XIIIe au XVIe siècle. Paris, Van Oest, 1930. 3 Bl., XII S., 151 S., 4 Bl. Mit 80 Tafeln in Lichtdruck. Folio. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Umschlag minimal fleckig). 380,Überblick über die französische Zeichnung im späten Mittelalter und der Renaissance. Alle 80 Tafeln mit Zeichnungen von Villard de Honnecourt, Jean Pucelle, Jean Fou-
380 Lazzarini, Vittorio. Scuola calligrafica veronese del secolo IX. Memoria. Venedig, Carlo Ferrari, 1904. 1 Bl., 14 S. Mit 1 Abbildung und 3 Tafeln. Quart. Bedruckte OriginalBroschur (Umschlag gebräunt und mit Randläsuren). 48,Estratto dalle Memorie del R. Istituto Veneto di scienze, lettere ed arti XXVII/3. – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung an Émile Chatelain auf dem Umschlag. 381 Le Clert, Louis. Le papier. Recherches et notes pour servir l’histoire du papier, principalement à Troyes et aux environs depuis le quatorzième siècle. 2 Bde. Paris, À l’enseigne du Pégase, 1926. XIV S., 1 Bl. und 4 Bl.; 530 durchgehend paginierte S. Mit 76 Abbildungen (davon 53 Wasserzeichen, 1 Abbildung farbig und montiert), 3 Kartenskizzen (davon 1 doppelseitig und 2 farbig), 16 Falttafeln in Prägedruck, 59 Tafeln (davon 39 zweifarbig, 4 dreifarbig und 5 montiert und getönt) und 4 handkolorierte Farbtafeln mit bedruckten Seidenvorsätzen. Folio. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln, Kopfgoldschnitt und eingebundenen OriginalUmschlägen in Pappschubern (Bd. 1: anfangs wenige Bl. gering braunfleckig, 2 Bl. minimal feuchtrandig). 1800,-
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Handschriftenkunde nuskelhandschriften uit de IXe en Xe eeuw. Met enkele specimina van handschriften uit de XIe – XVIe eeuw. Album Palaeographicum codicum Graecorum minusculis litteris saec. IX et X certo tempore scriptorum. Accedunt quaedam exempla codicum saec. XI – XVI. Löwen, Katolieke Universiteit te Leuven, 1943. VI S., 3 Bl. Mit 1 Porträt und 100 Tafeln. Quart. Original-Karton (etwas 85,lichtrandig, Hinterumschlag mit Knickspur). BSB, Hbh Gg 406. – Philologische Studiën. Tijdschift voor classieke Philologie 1. – Nummer 257 von 900 Exemplaren. – Das Porträt aus einem Kodex von 1091 zeigt Gregor von Nazianz.
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Hunter 592; Bonacini 1035; BSB, Hbh 2° Fh 915. – Ouvrage publié sous le patronage de la Société des Bibliophiles François. – Nummer XVI von 36 den Mitgliedern der Société des Bibliophiles gewidmeten Exemplaren, „pour M. le Duc de Massa“ (Gesamtauflage: 711 Exemplare). – I. Préface par Henri Stein. Le papier. Les moulins à papier de la région troyenne. – II. Les papetiers de Troyes de la région troyenne. Index, etc. – Breitrandiges Exemplar auf stärkerem Papier „de véritable pur chiffon de fil sans aucun mélange“. – „Stampata dalla celebre tipografia Protat, che per questa opera ha fatto rifondere i caratteri detti ‘Deberny ancien’“ (Bonacini). – Das monumentale und wunderbar ausgestattete Werk war die Frucht vierzigjähriger Forschung. 382 Lecoy de La Marche, A(lbert). Les manuscrits et la miniature. Nouvelle édition. Paris, Quantin, (1889). 357 S., 1 Bl. Mit 107 Abbildungen. Oktav. Illustrierter, schwarz- und goldgeprägter Original-Leinenband (Einband berieben und etwas fleckig, Vorsätze braunfleckig, Papier leicht gebräunt). 85,Bonacini 1037; BSB, Hbh J 401. – Bibliothèque de l’enseignement des beaux-arts. 383 Lefort, L(ouis) Th(éophile) und J(oseph) Cochez. Palaeographisch album van gedagteekende Grieksche mi-
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384 Lehmann, Paul. Erforschung des Mittelalters. Ausgewählte Abhandlungen und Aufsätze. 5 Bde. Stuttgart, Anton Hiersemann, 1959 – 1962. Zusammen etwa 2000 S. Mit Frontispiz (Portrait) in Bd. V. GroßOktav. Original-Leinenbände mit Original-Umschlägen. 480,LGB² IV 435; BSB, Hbh L 2015. – Band I als unveränderter Nachdruck von 1941. – Frontispiz mit Portrait Lehmanns. – Sammlung ausgewählter Schriften aus dem immensen Schaffen des deutschen Altphilologen Paul Lehmann (1884 – 1964), der in der Tradition von Ludwig Traube (1861 – 1907) stand. – Die Bände I und V mit einer 303 Titel umfassenden Bibliographie Lehmanns 1905 – 1962. – Jeder Band durch Register erschlossen. – Durchweg frisches Exemplar. 385 Lehmann, Paul. Die Parodie im Mittelalter. München, Drei Masken Verlag, 1922. 252 S., 1 Bl. Oktav. Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückentitel. 68,Vgl. BSB, Hbh Pj 770. – Erste Ausgabe. 386 Lehmann-Haupt, Hellmut. Schwäbische Federzeichnungen. Studien zur Buchillustration Augsburgs im XV. Jahrhundert. Berlin, de Gruyter, 1929. 6 Bl., 225 S., 1 Bl. Mit 116 Tafeln und 3 Falttabellen. Groß-Oktav. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt. 280,LGB¹ I 104; BSB, Hbh Jl 7212. – Mit einem beschreibenden Verzeichnis von 31 Handschriften. 387 Leidinger, Georg (Hrsg.). Evangeliarium aus dem Domschatze zu Bamberg (Cod. lat. 4454). München, Riehn & Reusch, (1921). 36 S., 1 Bl. Mit 23 Ta-
Handschriftenkunde Mit 26 Tafeln. Quart. Rückenbroschur und lose Tafeln in Original-Kartonmappe (Umschlag berieben und mit we48,nigen kleinen Läsuren). Zotter 605; BSB, Hbh De 507-2. – Miniaturen aus Handschriften der Kgl. Hof- und Staatsbibliothek in München II. – Der Kalender entstand um 1540 in Brügge; Miniator war Simon Bening. 389 Leidinger, Georg. Meisterwerke der Buchmalerei. Aus Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München ausgewählt und herausgegeben. München, Hugo Schmidt, 1920. 32 S., 2 Bl. Mit 50 farbigen Tafeln mit Golddruck und Seidenvorsätzen. Groß-Folio. Prächtiger Original-Pergamentband mit reicher Goldprägung und grüner Kolorierung in Original-Kartonschuber (Umschlag lädiert, Schuber berieben und lichtrandig). 780,BSB, Hbh 2º De 514. – Nummer 5 von 1000 Exemplaren. – Exemplar der Vorzugsausgabe in Ganzpergament. – Die Tafeln mit reichem Golddruck auf Kunstdruckpapier. – Einleitender Text über die „Wunderwelt der Buchmalerei“ im Mittelalter, die dann anhand von 50 herausragenden Beispielen aus 36 Handschriften des 9. bis 16. Jahrhunderts ausgebreitet wird. – Prachtvolles Exemplar in beeindruckender Ausstattung. 390 Das Gleiche. 750,Nummer 21 von 1000 Exemplaren. – Exemplar der Vorzugsausgabe in Ganzpergament.
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feln (davon 1 in Farb- und Golddruck). Quart. Original-Karton (lichtrandig, Kopf mit kleiner Stoßstelle, erste 3 Bl. schwach braunfleckig). 80,Zotter 599; BSB, Hbh De 507-6. – Miniaturen aus Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek in München VI. – „Sämtliche Miniaturen, alle Zierseiten, 1 Textseite und der Einband sind abgebildet“ (Zotter). – „Die Handschrift gehört zu den hervorragendsten Stücken der um die Wende des ersten Jahrtausends blühenden Malschule, welche man nach dem Inselkloster Reichenau im Bodensee zu benennen pflegt“. Der Kodex im Bamberger Domschatz „dürfte entweder von Kaiser Heinrich II. dorthin geschenkt worden oder aus seiner Hinterlassenschaft dahin gelangt sein“ (S. 5). 388 Leidinger, Georg (Hrsg.). Flämischer Kalender. (Cod. lat. 23638). München, Riehn & Tietze, (1912). 20 S.
391 Leidinger, Georg (Hrsg.). Das Perikopenbuch Kaiser Heinrichs II. (cod. lat. 4452). München, Riehn & Tietze, (1914). 52 S. Mit 67 Tafeln. Quart. Rückenbroschur und lose Tafeln in Original-Kartonmappe (Mappe lichtrandig, stellenweise etwas knickspurig und mit teils hinterlegten Einrissen in den Falzen). 75,Zotter 597; BSB, Hbh De 507-5. – Miniaturen aus Handschriften der Kgl. Hof- und Staatsbibliothek in München V. – „Sämtliche Miniaturen, alle Zierseiten, Initialen und der Einband sind abgebildet“ (Zotter). 392 Leidinger, Georg (Hrsg.). Das sogenannte Evangeliarium Kaiser Ottos III. München, Riehn & Tietze, (1912). 23 S. Mit 52 Tafeln. Folio. Original-Leinenband mit goldge180,prägtem Rückentitel und farbigem Kopfschnitt. Zotter 598; BSB, Hbh De 507-1; Zenner 12.570. – Miniaturen aus Handschriften der Kgl. Hof- und Staats-
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Handschriftenkunde bibliothek in München I. – Über das um das Jahr 1000 entstandene, aus dem Bamberger Domschatz stammende Otto III.-Evangeliar in der Bayerischen Staatsbibliothek in München (Cod. lat. 4453, olim Cim. 58), das zusammen mit der Bamberger Apokalypse und dem Perikopenbuch Heinrichs II. „den Höhepunkt der sog. Reichenauer Liuthar-Gruppe“ (LGB² V 487) darstellt. – „Sämtliche Miniaturen und Kanonestafeln und der Einband sind abgebildet“ (Zotter). 393 Leitschuh, Franz Friedrich. Geschichte der karolingischen Malerei. Ihr Bilderkreis und seine Quellen. Berlin, Georg Siemens, 1894. XII S., 471 S., 1 Bl. Mit 59 Abbildungen. Groß-Oktav. Dekorativer Halbkalblederband der Zeit mit blind- und goldgeprägtem Rücken, geprägtem Bezugspapier und dreiseitigem Farbschnitt (Kanten und Rücken beschabt). 120,BSB, Hbh Jc 5002. – „Das vorliegende Werk ist aus der Bearbeitung einer Preisfrage entstanden, die 1887 von der philosophischen Fakultät der Kaiser-Wilhelms-Universität in Straßburg mit dem vollen Preise ausgezeichnet wurde“ (Vorwort). – Hinteres Vorsatzblatt mit Stempel der Buchbinderei Adam Metzger in Bamberg. 394 Lerche, Otto. Das Reichenauer Lektionar der Herzog-August-Bibliothek zu Wolfenbüttel. Leipzig, Hiersemann, 1928. 5 Bl., 33 S., 2 Bl. Mit roter Titelvignette und 3 Abbildungen sowie 16 losen Lichtdrucktafeln unter starken Passepartouts mit feinem Goldrand (davon 8 farbig). Groß-Folio. Original-Broschur mit goldgeprägtem Titel in roter Original-Leinenmappe mit Goldprägung (Mappe leicht berieben und angestaubt, Innendeckel mit Kleberest). 680,Zotter 989; BSB, Hbh 2º Kw 7140. – Nummer 47 von 300 Exemplaren. – Die Mappe beeindruckt vor allem durch die aufwendig präsentierten Abbildungen der 6 großen Initialen und 9 Bilder der im späten 10. Jahrhundert auf der Insel Reichenau entstandenen und illuminierten Handschrift (Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel, ms. 2870). – Der Text von Otto Lerche mit den Kapiteln: I. Geschichte und Bibliographie der Handschrift. – II. Handschrift und Schrift. – III. Der Text der Handschrift. – IV. Der Bilderschmuck. – V. Die einzelnen Tafeln. 395 Leroquais, V(ictor). Le Bréviaire de Philippe le Bon. Bréviaire parisien du XVe siècle. Étude du texte et des
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miniatures. (Und:) Planches (documentaires). 2 Bde. Brüssel, Oeuvre nationale pour la reproduction de manuscrits à miniatures de Belgique, 1929. 262 S., 3 Bl. Mit 20 Tafeln in Farb- und Golddruck. Und: 5 Bl. Mit 1 Abbildung und 102 Tafeln (1 doppelseitig, 1 gefaltet). Folio. Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln. 850,Zotter 84; LGB¹ III 11; BSB, Hbh 2° K 6240-3,1.2. – Oeuvre nationale pour la reproduction de manuscrits à miniatures de Belgique (3). – Nummer 141 von 270 Exemplaren auf Arches-Papier für die Mitglieder der Société des bibliophiles et iconophiles de Belgique (Gesamtauflage: 900 Exemplare). – Im Druckvermerk vom Präsidenten der Gesellschaft, (Leonard) Willems, signiertes Exemplar, mit gedruckter Zueignung an Léon Raquez. – „Sämtliche Miniaturen sind abgebildet“ (Zotter). – Die reich illuminierte Prachthandschrift für Herzog Philipp den Guten ist „wohl flämischen Ursprungs“ (LGB). – Einer der Miniatoren war offensichtlich Willem Vrelant.
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Handschriftenkunde 396 Das Gleiche. 2 Mappen. 262 S., 3 Bl. Und: 4 Bl. Mit 20 Tafeln in Farb- und Golddruck und 107 Vergleichstafeln (davon 1 doppelseitig und 1 gefaltet). Doppelbl. und lose Tafeln (Tafeln in 2 Umschlägen) in 2 Original-Kartonmappen in Original-Pappschuber (Schuber berieben, an einer Kante mit Einriß, Mappen mit kleineren Läsuren). 580,397 Leroquais, V(ictor). Les bréviaires manuscrits des bibliothèques publiques de France. 5 Textbde. und 1 Tafelbd. Paris, (Privatdruck), 1934. Zusammen über 2300 S. Mit 140 Tafeln in Lichtdruck. Quart. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln, Kopfgoldschnitt und eingebundenen Original-Umschlägen. 3800,Arntzen/Rainwater M134; BSB, Hbh E 7060; Zenner 16.102. – Mit einer sehr ausführlichen historischen Einleitung. – Beschreibt 914 Breviere in alphabetischer Folge der Aufbewahrungsorte, ergänzt durch „Additions et Corrections“ zum „Catalogue général des manuscrits des bibliothèques publiques de France“ (Nummern 915 – 1034) sowie durch ein Supplement (Nummern 1035 – 1045). – Band V enthält das Gesamtregister sowie Errata und Addenda. 398 Leroquais, V(ictor). Exposition de manuscrits à peintures du VIe au XVIIe siècle. Catalogue descriptif. Lyon, Bibliothèque de la Ville Lyon, 1920. 3 Bl., 43 S., 1 Bl. Mit 56 Lichtdrucktafeln. Quart. Dunkelblauer, goldgeprägter Halbkalblederband mit Kopfgoldschnitt (berieben, Leinenbezug stellenweise gering wellig, Vorsätze am Rand leimschattig). 280,BSB, Hbh El 9640. – Beschreibt eine Sammlung von 56 Handschriften, „qui va du ‚Pentateuque’ en onciale du VIe siècle, au ‚Livre d’Heures’ attribueé à Jean Petitot – en passant par le ‚Missel’ de Thomas James enluminé par Attavante“ (S. 1), dabei auch Manuskripte aus den privaten Sammlungen von Ch. Gillet und A. Rosset. – Selten. 399 Leroquais, V(ictor). Un livre d’heures de Jean sans Peur, duc de Bourgogne (1404 – 1419). Paris, Andrieux, 1939. 74 S., 3 Bl. Mit 16 Tafeln. Oktav. Original-Karton (unaufgeschnitten). 80,BSB, Hbh Kp 1590. – Die Handschrift wurde 1939 von der Bibliothèque Nationale erworben (nouv. acq. lat. 3055).
400 Leroquais, V(ictor). Les livres d’heures manuscrits de la Bibliothèque Nationale. 2 Textbände, 1 Tafelband und 1 Supplement in zusammen 4 Bdn. Paris, Protat, 1927 – 1943. Zusammen über 1000 S. Mit 170 Tafeln in Lichtdruck. Quart. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln, Kopfgoldschnitt und eingebundenen Original-Umschlägen. 7800,Arntzen/Rainwater M135; LGB² IV 584; BSB, Hbh Ep 1470. – Beschreibt 313 Stundenbücher. – Mit Abdruck von 41 Gebeten und Registern. – Der 16 Jahre nach dem Hauptwerk erschienene Supplementband enthält Beschreibungen von 24 „Acquisitions récentes et donation Smith-Lesouëf “ nebst Tafeln. – Beiliegend ein Doppelblatt mit Ankündigungen weiterer Projekte des Verfassers. – Komplett äußerst selten! 401 Leroquais, V(ictor). Les pontificaux manuscrits des bibliothèques publiques de France. 3 Textbände in 2 Bdn. und 1 Tafelbd. Paris, (Privatdruck), 1937. Zusammen etwa 1100 S. Mit 140 Tafeln in Lichtdruck. Quart. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln, Kopfgoldschnitt und eingebundenen Original-Umschlägen (1 Bd. mit Flecken am Seitenschnitt; Tafeln ganz vereinzelt braunfleckig). 2800,Arntzen/Rainwater M136; BSB, Hbh E 7064. – Beschreibt 233 Pontifikalia (Ritualbücher für die bischöflichen Priesterhandlungen) in alphabetischer Folge der Aufbewahrungsorte, ergänzt durch „Additions et Corrections“ (Nummer 234 – 250). – Band III enthält das Gesamtregister sowie Errata und Addenda. 402 Leroquais, V(ictor). Les psautiers manuscrits Latins des bibliothèques publiques de France. 2 Textbände und 1 Tafelband. Paris, Protat, 1940 – 1941. 1 Bl., CXXXVI S., 293 S. und 3 Bl., 515 S., 2 Bl. Und: 1 Bl., XIII S. Mit 140 Tafeln in Lichtdruck. Quart. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln, Kopfgoldschnitt und 2 eingebundenen Original-Umschlägen. 3400,Arntzen/Rainwater M137; BSB, Hbh E 7066. – Beschreibt 472 Psalter, geordnet nach den Aufbewahrungsorten in alphabetischer Folge. – Die Nummern 472 – 493 betreffen „manuscrits que les catalogues de bibliothèques ont intitulé psautiers, alors qu’en realité ils sont tout autre chose“.
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Handschriftenkunde
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403 Leroquais, V(ictor). Les sacramentaires et les missels manuscrits des bibliothèques publiques de France. 3 Textbde. und 1 Tafelbd. Paris, (Privatdruck), 1924. Zusammen etwa 1250 S. Mit 125 Tafeln in Lichtdruck. Quart. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln, Kopfgoldschnitt und eingebundenen Original-Umschlägen. 7500,Arntzen/Rainwater M138; BSB, Hbh E 7062; BBB 1205. – Beschreibt in chronologischer Folge 914 Sakramentare und Meßbücher, hauptsächlich aus der Zeit des 9. bis 16. Jahrhunderts. – Mit einer Einführung, einem alphabetisch nach Aufbewahrungsstätten geordneten Manuskriptverzeichnis und einem Gesamtregister. – Das seltenste aller Leroquais-Werke! 404 The Life of Saint Cuthbert. Written anonymously about the year A. D. 700. With forty-five full-page illuminations from the Lawson MS. End of twelfth century. Edited by W(illiam) Forbes-Leith. Edinburgh, (Privatdruck), 1888. 2 Bl., XII S., 43 S., 41 Erläuterungsbl., 1 Bl. Mit 45 Tafeln in Farb- und Golddruck. Quart. Original-Halbpergamentband mit goldgeprägtem Rückentitel (etwas begriffen, Exlibris auf Spiegel). 950,Cuthbert von Lindisfarne (um 635 – 687) war Prior des Klosters Mailros und ab 685 Bischof von Lindisfarne. Sein Grab wurde alsbald von Pilgern aufgesucht, „Lindisfarne weithin der gefeiertste Gnadenort“ (Wetzter/Welte
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III 1265). – Die hier in englischer Übersetzung wiedergegebene Lebensbeschreibung wurde zwischen 698 und 705 auf Wunsch des Bischofs Edfrid und der Lindisfarner Mönche im dortigen Kloster verfaßt. – Textgrundlage und Vorlage für die faksimilierten Tafeln war das um 1200 – 1210 entstandene „Lawson Manuscript“, das als „valuable and rare specimen of English pictorial art of the thirteenth century“ (S. VII) gilt. – Äußerst selten. 405 Lindner, Arthur. Der Breslauer Froissart. Berlin, Meisenbach, Riffarth & Co, 1912. 4 Bl., 77 S., 1 Bl., 1 eingebundenes Ergänzungsbl. Mit 22 Abbildungen, 5 Farbtafeln (davon 1 Tafel wiederholt) und 45 Tafeln mit Seidenvorsätzen. Folio. Goldgeprägter OriginalLeinenband (minimal beschabt, fliegender Vorsatz verso mit Klebespur und -rest von größerem Exlibris, 1 Tafel fehlt). 280,LGB² III 65; BSB, Hbh 2° Kb 7005. – Festschrift des Vereins für Geschichte der bildenden Künste zu Breslau, zum fünfzigjährigen Jubiläum verfaßt im Auftrage des Vereins. – Tafel 4 („Schlacht bei Nikopolis“) fehlt, dafür versehentlich Tafel 5 doppelt eingebunden. – Über die Prachthandschrift der französischen Chronik von Jean Froissart (1337 – wohl 1410), die laut Schlußschrift 1468 von David Aubert, vielleicht in Brügge, geschrieben wurde und die der schlesische Humanist Thomas Rehdiger (1540 – 1576) der Stadt Breslau vermachte.
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Handschriftenkunde Mit 28 Lichtdrucktafeln (davon 16 farbig). Quart. Goldgeprägter Original-Leinenband mit farbigem Rückenschild 180,(Kapitale berieben, Ecken minimal gestaucht). Zotter 862; LGB² IV 398; BSB, Hbh Ks 8968. – Der zwischen 1211 und 1215 wohl im Hildesheimer Raum (vermutlich St. Michael) im Auftrag von Landgraf Hermann I. von Thüringen für seine Gemahlin Sophia geschaffene Psalter (Stuttgart, Württemberg. LB, H. B. II fol. 24) gilt als „Hauptwerk des sog. Zackenstils“ (LGB). – Mit Abbildungen „sämtliche(r) Bild- und Zierseiten“ (Zotter).
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406 Un livre d’heures rouennais, enluminé d’après le ‘Speculum humanae salvationis’. Précedée d’une notice par Jean Lafond. Rouen, Lainé, 1929. 3 weiße Bl., XL S., 3 weiße Bl. Mit 22 Tafeln. Oktav. Dunkelblauer Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel (Name auf 1. und 2. Blatt). 340,Zotter 125. – Nummer 8 von nur 100 für den Handel bestimmten Exemplaren. – Société des bibliophiles normands. – „Sämtliche Miniaturen, 3 T(afeln) mit Randleisten, 2 T(afeln) mit Textseiten abgebildet“ (Zotter). – Das hier vorgestellte Stundenbuch (Bibliothèque de Cherbourg, manuscrit no. 5) aus dem frühen 16. Jahrhundert stammt von Miniaturisten der sogenannten „Schule von Rouen“, die für Georges d’Amboise (1460 – 1510), den Erzbischof von Rouen und Ersten Minister Ludwigs XII. von Frankreich, tätig waren. 407 Löffler, Karl. Einführung in die Handschriftenkunde. Leipzig, Hiersemann, 1929. XII S., 214 S., 1 Bl. Groß-Oktav. Goldgeprägter Original-Leinenband mit Original-Umschlag (Umschlag begriffen und mit kleinen Randläsuren). 58 ,LGB² III 361; Bonacini 1073; Totok/Weitzel 167; BSB, Hbh Fb 10. – Erste Ausgabe. 408 Löffler, Karl (Hrsg.). Der Landgrafenpsalter. Eine Bilderhandschrift aus dem Anfang des XIII. Jahrhunderts in der Württembergischen Landesbibliothek. Mit Einleitung. Leipzig, Hiersemann, 1925. 3 Bl., 62 S., 4 Bl.; 28 Bl.
409 Löffler, Karl. Romanische Zierbuchstaben und ihre Vorläufer. Mit einführendem Text und Handschriftenbeschreibung. Stuttgart, Matthaes, 1927. 46 S., 1 Bl. Mit 54 Farbtafeln (teils mit Gold- und Silberdruck). Quart. Original-Leinenband (Rücken aufgehellt, Vorderdeckel minimal aufgebogen, stellenweise schwach braunfleckig). 85,Bonacini 1074; BSB, Hbh 2° Jp 6620. – „Die Sammlung gibt vor allem für die romanische Zeit ein volles Bild der schwäbischen Kunst auf diesem Gebiet; aber auch darüber hinaus ermöglicht der reiche Schatz an alten Handschriften, den die Landesbibliothek (Stuttgart) besitzt, die Grundlinien der Gesamtentwicklung anzudeuten“ (Vorwort). – „Bellissime iniziali bizantine e romaniche“ (Bonacini). 410 Das Gleiche. 44 (statt: 46) S., 1 Bl. Mit 54 Farbtafeln (teils mit Gold- und Silberdruck). Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt (Vortitel entfernt). 240,411 Löffler, Karl. Schwäbische Buchmalerei in romanischer Zeit. Augsburg, Filser, 1928. VII S., 84 S. Mit 67 Abbildungen auf 48 Tafeln (davon 19 farbig). Quart. 98,Original-Leinenband mit Original-Umschlag. LGB¹ III 253; BSB, Hbh Jl 3123. 412 Löffler, Kl(emens). Deutsche Klosterbibliotheken. Zweite, stark vermehrte und verbesserte Auflage. Bonn und Leipzig, Kurt Schroeder, 1922. 310 S., 1 Bl. Oktav. Karton (Papier qualitätsbedingt gebräunt). 48,BSB, Hbh Bk 270. – Bücherei zur Kultur und Geschichte 27. 413 López, Matilde. Libro de horas de Isabel la Católica. Estudio preliminar. Madrid, Editorial Patrimonio Nacional, 1969. 60 S., 2 Bl. Mit 16 ganzseitigen, farbigen Abbildungen. Oktav. Original-Leinenband mit farbig illus-
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Handschriftenkunde triertem Original-Umschlag (Umschlag mit kleinen Randeinrissen). 48,Das „Libro de Horas con las armas de Aragón y Enríquez“ entstand um 1455 – 1460 in der Werkstatt von Willem Vrelant in Brügge für Königin Juana Enriquez von Navarra und Aragón und gilt als „el más hermoso manuscrito de arte flamenco del tercer cuarto del siglo XV existente en España“ (S. 25). 414 Lowe (hier: Loew), E(lias) A(very). The Beneventan Script. A history of the South Italian minuscule. Oxford, Clarendon Press, 1914. XIX S., 384 S. Mit 8 Tafeln. Quart. Original-Leinenband mit goldgeprägtem Rücken (unbeschnittenes Exemplar). 280,Bonacini 1072; Bieler 9 und 105; BSB, Hbh Go 562; vgl. LGB² I 294; vgl. Zenner (3) 698 (2. Auflage). – Erste Ausgabe. – Grundlegende Studie über die Blütezeit der beneventanischen Schrift im 11. Jahrhundert. – Im Anhang mit einer über 600 Titel umfassenden und nach Bibliotheken geordneten „Hand list of beneventan manuscripts“ und 2 Registern. – Dabei: Lowe, E(lias) A(very). A new List of Beneventan Manuscripts. Aus: Collectanea Vaticana in honorem Anselmi M. Card. Albareda. (Studi e Testi, 219 – 220), Bd. II, S. 211 – 244. Mit 6 Tafeln. Vatikanstadt, Bibliotheca Apostolica, 1962. Groß-Oktav. Original-Broschur (Hinterumschlag mit Eckeinriß, randgebräunt). – Mit Widmung Lowes an Rosenthal und handschriftlichem Vermerk Rosenthals über erfolgte Dankesadresse. Umschlaginnenseite mit montiertem Notizzettel und Text mit Marginalien mit Buntstift von Bernard Rosenthal. 415 Lowe, E(lias) A(very) (Hrsg.). Codices Latini antiquiores. A palaeographical guide to Latin manuscripts prior to the ninth century. Oxford, The Clarendon Press, 1934 – 1971. 10 Bände (von 11) und Supplementband. Zusammen über 800 S. Mit etwa 500 Tafeln. Folio. Original-Halbleinenbände (Bd. I – IV: angestaubt; Bd. II – V und X: Ecken etwas bestoßen; Bd. II – III: Vorsätze und Vorstücke etwas braunfleckig; Bd. I mit Stich- und Stoß3400,spuren). BSB, Hbh 2° Gn 5; Bieler 71, 72, 75, 81, 82, 86, 91, 96, 97, 108 und 116. – Edited under the auspices of the Union Académique Internationale for the American Council of Learned Societies and the Carnegie Institution of Washington. – I. The Vatican City. – II. Great Britain and Ireland. – III. Italy: Ancona – Novara. – IV: Italy: Perugia – Verona. – V. France: Paris. – VI. France: Abbeville –
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Valenciennes. – VII. Switzerland. – VIII. Germany: Altenburg – Leipzig. – IX. Germany: Maria Laach – Würzburg. – X. Austria, Belgium, Czechoslovakia, Denmark, Egypt and Holland. – (XII). Supplement. – Mit insgesamt 1811 Nummern. – Jeder Band mit Bibliographie. – Ohne Band XI, der vor allem Osteuropa behandelt. – Standardwerk, in der hier fast erreichten Vollständigkeit sehr selten. 416 Lowe, E(lias) A(very). English Uncial. Oxford, The Clarendon Press, 1960. 5 Bl., 28 S., 1 Bl. Mit 40 Tafeln (davon 1 doppelseitig). Folio. Original-Leinenband mit Original-Umschlag (Innenumschlag mit Eckabschnitt und kleinem Kleberest). 650,Bieler 99; BSB, Hbh 2° Gt 103. – „This collection of facsimiles contributes a little-known but fascinating page to English history in the Golden Age of Anglo-Saxon culture. Most of the manuscripts reproduced were written in Bede’s monastery of Wearmouth-Jarrow, they include the oldest and best manuscript of ‘The Ecclesiastical History of the English People’ and the ‘Codex Amiatinus’“ (Klappentext). 417 Lowe, E(lias) A(very). Palaeographical Papers 1907 – 1965. Herausgegeben von Ludwig Bieler. 2 Bde. Oxford, The Clarendon Press, 1972. XVIII S., 1 Bl., 347 S. Mit Frontispiz (Portrait) und 60 Tafeln. Und: 1 Bl., X S., S. (349) – 645. Mit 90 Tafeln und 1 gefalteten Tabelle. Quart. Original-Leinenbände mit OriginalUmschlägen. 240,-
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Handschriftenkunde BSB, Hbh Fc 520. – Frontispiz mit Portrait des amerikanischen Paläographen Elias Avery Lowe (1879 – 1969), der vor allem durch sein monumentales Werk „Codices latini antiquiores“ (11 Teile, 1934ff.) berühmt geworden ist. – Die beiden Bände beinhalten über 40 seiner Aufsätze mit den originalen Abbildungen sowie die Vorworte und Einführungen zu „The Beneventan Script“ und „The Palaeography of the Bobbio Missal“. – Mit einer 116 Titel umfassenden Bibliographie Lowes aus den Jahren 1907 – 1969 und einem Register. 418 Luckhardt, Jochen und Franz Niehoff (Hrsg.). Heinrich der Löwe und seine Zeit. Herrschaft und Repräsentation der Welfen. Katalog der Ausstellung (im Herzog Anton Ulrich-Museum) Braunschweig 1995. 3 Bde. München, Hirmer, 1995. Zusammen etwa 1570 S. Mit sehr zahlreichen, meist farbigen Abbildungen und Kartenskizzen (davon einige gefaltet). Quart. Farbig illustrierte Original-Pappbände. 120,1. Katalog. – 2. Essays. – 3. Abteilung Nachleben. Herausgegeben zusammen mit Gerd Biegel. 419 The Luttrell Psalter. The additional manuscript 42130 in the British Museum. With introduction by Eric George Millar. London, British Museum, 1932. 6 Bl., 61 S., 2 Bl. Mit farbigem Frontispiz mit Golddruck und Seidenvorsatz und 184 Lichtdrucktafeln (davon 1 farbig). Groß-Folio. Original-Leinenband mit goldgeprägtem Rücken- und Deckeltitel (fliegende Vorsätze minimal gebräunt, Exlibris auf Spiegel schlägt auf die nächsten 2 Blätter durch). 480,Bonacini 1096; Zotter 503; BSB, Hbh 2º Kl 7080. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Das ovale Exlibris der amerikanischen Sammlerin Estelle Doheny in rotem goldgeprägten Leder. – Detaillierte Studie von Eric George Millar über Geschichte, Beschaffenheit, Inhalt und vor allem Dekoration der um 1340 im Auftrag von Sir Geoffrey Louterell (oder Luttrell) in Ostengland entstandenen Handschrift, die durch ihre reiche Illumination besticht. – Alle Illustrationen sind in Originalgröße faksimiliert, meist als ganze Buchseite. – Im Anhang mit der Transkription des lateinischen Testaments von Sir Geoffrey Luttrell und dessen englischer Übersetzung, zwei Tabellen und einem Register. – Sauberes Exemplar mit breitem Rand.
420 Das Gleiche. Original-Leinenband mit goldgeprägtem Rücken- und Deckeltitel (Kapitale und Ecken etwas gestaucht, fliegende Vorsätze leicht gebräunt). 450,Sauberes Exemplar mit breitem Rand. 421 Mac Gibbon, David. Jean Bourdichon. A Court Painter of the fifteenth Century. (Glasgow), Printed for the Author, 1933. XV S., 190 S., 1 Bl. Mit 34 Tafeln. Groß-Oktav. Original-Leinenband mit goldgeprägtem Rückentitel (Einband berieben und fleckig, Ecken und Kapitale mit kleineren Stauchspuren, unbeschnitten, 1 Bl. mit Randeinriß). 120,LGB² I 519; nicht bei D’Ancona/Aeschlimann und BSB, Hbh. – Von Jean Bourdichon (1456 – 1520), dem Hofmaler der französischen Könige Luwig XI., Karl VIII., Ludwig XII. und Franz I., sind als Werk gesichert u. a. „die Grandes Heures der Anne de Bretagne (Paris, BN, lat. 9474) mit ganzseitigen Miniaturen in entwickeltem Renaissancegeschmack und Bordüren mit über 300 Pflanzenbildern nach der Natur; 1508 mit 1500 livres tournois entlohnt“ (LGB² I 519). – Im Anhang u. a. 34 „Documents referring to Jean Bourdichon“ und eine Liste: „Plants in the Book of Hours of Anne of Brittanny“. – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung auf dem Vorsatz. – Dabei: Lorenzetti, Costanza. Di due codici miniati inediti di Jean Bourdichon in Italia. (Aus: Bolletino d’arte del Ministero di Pubblica Istruzione. Jahrgang 5, Nummer 11. Rom 1926). S. 481 – 501. Mit 20 Abbildungen. Quart. Provisorische Broschur. 422 MacKinney, Loren (Carey). Medical Illustrations in medieval Manuscripts. London, Wellcome Historical Medical Library, 1965. XVII S., 263 S., 1 Bl. Mit 104, teils ganzseitigen Abbildungen (davon 18 farbig). Quart. Original-Leinenband mit illustriertem Original-Umschlag (Umschlag etwas randrissig und angestaubt). 95,BSB, Hbh Hu 2306. – Publications of The Wellcome Historical Medical Library, New Series V. – Text auf Büttenpapier, die Tafeln auf Kunstdruckpapier gedruckt. – 2 Teile: I. Early medicine in illuminated manuscripts. – II. Medical miniatures in extant manuscripts: A checklist compiled with the assistance of Thomas Herndon. – Der erste Teil beschreibt 96 medizinische Abbildungen aus illuminierten Handschriften, der zweite Teil listet zahlreiche medizinische Miniaturen in Handschriften aus 172 Bibliotheken auf. – Mit Register.
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Handschriftenkunde
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423 Macler, Frédéric. Documents d’art arméniens. De arte illustrandi. Collections diverses. Notices et descriptions. Texte (und) Atlas in 1 Bd. Paris, Geuthner, 1924. 2 Bl., 67 S.; 3 Bl. Mit 36 Abbildungen im Text und auf 6 Tafeln (davon 2 farbig und 2 in Lichtdruck) sowie (Atlas:) 103 Lichtdrucktafeln mit 260 Abbildungen. Quart. Grüner Halbsaffianband mit reicher Rückenvergoldung. 480,LGB¹ I 85; BSB, Hbh Jx 3071.
426 Magnani, Luigi. La cronaca figurata di Giovanni Villani. Ricerche sulla miniatura fiorentina del Trecento. Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana, 1936. 42 S., 3 Bl. Mit 1 Farbtafel und 112 Abbildungen auf 50 Tafeln. Quart. Goldgeprägter Original-Leinenband (Kapitale und Ecken mit Stauchspuren). 480,BSB, Hbh 2° Kr 6650-24. – Giovanni Villani (um 1275 – 1348) bekleidete zahlreiche öffentliche Ämter in Florenz und schrieb nach 1308 seine „Nuova Cronica“, die in 12 Büchern im Kern die Geschichte von Florenz, angefangen bei den biblischen und griechischen Mythen, bis zum April 1348 behandelt. Sie beschreibt „le vicende, le istituzioni, le guerre, i costumi della città; non tace i piccoli episodi della vita cittadina, le innondazioni, gli incendi, i segni e i portenti paurosi, i nuovi palazzi sorti, le vie abbellite e ampliate“ (Renda/Operti 1217). – Das Werk war vor allem im Volk und im mittleren Bürgertum beliebt und in zahlreichen Handschriften verbreitet. – Das hier behandelte Manuskript (Biblioteca Vaticana, Cod. L. VIII. 296 ) entstand in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts, der unbekannte Miniaturist entstammt einer eher „modesta sfera d’arte“ (S. 11), gleichwohl zeigen die Bilder „tratti vivaci e spontanei nella loro ingenuità di rappresentazione“ (S. 21).
424 Macler, Frédéric. L’enluminure arménienne profane. Paris, Geuthner, 1924. 2 Bl., 42 S., 1 Bl. Mit 6 Porträts, 7 Abbildungen, einigen Vignetten und 377 Abbildungen auf 93 Tafeln. Quart. Falzbogen und lose Tafeln in OriginalHalbleinenmappe mit Schließbändchen (Einband berieben, 1 Tafel am Rand mit schwacher Knickspur). 480,BSB, Hbh Jx 3022.
427 Magnani, Luigi. Le miniature del sacramentario d’Ivrea e di altri codici Warmondiani. Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana, 1934. 1 Bl., 59 S., 3 Bl. Mit 1 Farbtafel und 49 Lichtdrucktafeln. Quart. Goldgeprägter Original-Leinenband (Ecken und Kapitale mit minimalen Stauchspuren). 185,Zotter 333; BSB, Hbh K 7850-6. – Codices ex ecclesiasticis Italiae bybliothecis VI. – Über das reich bebilderte Sakramentar, das Bischof Warmund von Ivrea (um 930 – um 1011) im Jahr 1002 für seine eigene Kathedrale in Auftrag gab und das noch immer in der Biblioteca Capitolare d’Ivrea bewahrt wird (cod. LXXXVI).
425 Macler, Frédéric. Miniatures arméniennes. Vies du Christ. Peintures ornementales. (Xe au XVIIe siècle). Paris, Geuthner, 1913. 1 Bl., 43 S. in zweispaltigem Druck, 1 montiertes Errata-Blättchen. Mit 8 Vignetten und 68 Lichtdrucktafeln mit 192 Abbildungen. Quart. Dunkelblauer Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag. 580,BSB, Hbh Jx 3021.
428 Mallon, Jean, Robert Marichal und Charles Perrat (Hrsg.). L’écriture latine de la capitale romaine à la minuscule. Paris, Arts et metiers graphiques, 1939. (36) S. Mit 54 Tafeln. Quart. Original-Broschur und lose Tafeln in Halbleinenmappe mit Schließbändchen (Mappe randgebräunt, schwach braunfleckig, Bezugspapier mit kleineren Fehlstellen, Innenfalze mit Einrissen). 240,BSB, Hbh Gl 194. – Numeriertes Exemplar (Nummer 330). – Beschreibt 85 Dokumente.
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429 Mandach, Conrad de. Les Antiphonaires d’Estavayer-le-Lac. Genf, Albert Skira, 1942. 6 Bl. Mit 9 montierten Farbtafeln. Folio. Lose Doppelbl. und Tafeln in Original-Kartonband. 100,BSB, Hbh 2° Ke 8360. – Les trésors de la peinture suisse 2. – Die im späten 15. Jahrhundert in Frankreich entstandene Handschrift stammt aus dem Berner Münster und gelangte bereits im Zuge der Reformation nach Estavayerle-Lac. Sie zählt zu den „plus belles manuscrits à miniatures qui se trouvent en Suisse“ (Mandach). 430 Manitius, Max. Geschichte der lateinischen Literatur des Mittelalters. 3 Bde. München, Beck, 1923 – 1965. Zusammen über 2800 S. Groß-Oktav. Original-Leinenbände mit farbigem Kopfschnitt und Original-Umschlägen in Original-Kartonschubern mit Rückentitel (Bde. II – III: Umschläge minimal begriffen und randrissig, Papier minimal randgebräunt). 285,Körner 23; Schneider 265; BSB, Hbh Pk 234; DBE VI 589. – Handbuch der Altertumswissenschaften IX, 2.1 – 3. – Band I als unveränderter Nachdruck der 1911 erschienenen ersten Ausgabe. Die Bände II – III in erster Ausgabe und auf dünnerem Papier gedruckt. – Umfangreiches Standardwerk des Dresdner Literaturhistorikers Max Manitius
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(1858 – 1933) über die lateinische Literatur vom 6. bis 12. Jahrhundert; jeder Band in sich thematisch gegliedert. – I. Von Justinian bis zur Mitte des zehnten Jahrhunderts. – II. Von der Mitte des zehnten Jahrhunderts bis zum Ausbruch des Kampfes zwischen Kirche und Staat. – III. Vom Ausbruch des Kirchenstreites bis zum Ende des zwölften Jahrhunderts. – Jeder Band mit separatem Register. 431 Mare, A(lbinia) C(atherine) de la. The Handwriting of Italian Humanists. Volume I, Fascicule I: Francesco Petrarca, Giovanni Boccaccio, Coluccio Salutati, Niccolò Niccoli, Poggio Bracciolini, Bartolomeo Aragazzi of Montepulciano, Sozomeno of Pistoia, Giorgio Antonio Vespucci. (Paris), Association Internationale de Bibliophilie, 1973. XIX S., 143 S. Mit 1 Farbtafel und sehr zahlreichen Schriftproben auf 25 Tafeln. Folio. Original-Halbleinenband. 125,Gedruckt auf stärkerem Papier. – Faszikel II erschien offenbar nicht; als Band II erschien 2009 eine Monographie über Bartolomeo Sanvito. 432 Marinis, Tammaro de. La biblioteca napoletana dei re d’Aragona. (2 Textbände und 2 Tafelbände sowie 2 Supplementbände). 6 Bde. Mailand, Ulrico Hoepli, und Verona, Valdonega, 1947 – 1969. Zusammen 30 Bl., LX
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S., 989 S. Mit 130 Abbildungen (teils in Heliogravüre), 594 Tafeln in Lichtdruck (davon 37 doppelblattgroß und 2 farbig) und 24 montierte Bl. mit Faksimiles. Folio. Rote Halbmaroquinbände der Zeit mit goldgeprägten Rückentiteln, Kopfgoldschnitt und passend marmorierten Vorsätzen (Supplemente:) in Original-Kartonschubern (Bde. I – IV: Einbände mit einzelnen winzigen Fleckchen; einige Blätter minimal randfleckig). 12800,LGB² V 326; BBB 1191; BSB, Hbh 2º E 3614. – Eines von 20 Exemplaren der Vorzugsausgabe in rotem Halbmaroquin (Gesamtauflage: 200 Exemplare). – Mit handschriftlicher Widmung des Autors auf Vorsatz von Band I. – Die Bände I – IV von Giovanni Mardersteig von Hand in der Officina Bodoni, die beiden Supplemente ebenfalls von Mardersteig in der Stamperia Valdo-
nega auf Büttenpapier gedruckt. – Die meisterlichen Einbände der Bände I – IV von Torriani & C.S.A. Milano auf den unteren Innenkanten der Hinterdeckel signiert; die Supplemente sind nicht signiert, aber von identischer Qualität. – Opulente und sehr aufwendig ausgestattete Monographie über die neapolitanische Bibliothek der Könige von Aragon im 15. Jahrhundert. Band I mit der detaillierten Geschichte der Bibliothek seit Alfonso V. d’Aragona (1396 – 1458), ergänzt durch einen materialreichen Anhang und Register. – Band II mit einem ausführlich kommentierten alphabetischen Katalog der Manuskripte, 5 abgedruckten historischen Inventaren sowie zahlreichen Dokumenten und Registern im Anhang. – Die Bände III und IV ergänzen die beiden Textbände mit 314 hervorragend gedruckten Tafeln. – Die beiden
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Handschriftenkunde Supplementbände entstanden 1969 unter Mitarbeit von Denise Bloch, Charles Astruc sowie Jacques Monfrin; sie enthalten den Beitrag „Miniaturistes Romains à Naples“ von José Ruysschaert und 194 Tafeln. – „An acknowledged masterpiece of bibliographical scholarship and modern fine printing“ (BBB). – Sehr rare und sowohl durch Inhalt als auch Ausstattung beeindruckende Ausgabe in wunderbar frischer Erhaltung. 433 Marinis, Tammaro de. Notizia di un manoscritto della ‘Geografia’ di Tolomeo fatto nel MCCCCXC per Andrea Matteo Acquaviva III Duca d’Atri e la sua sposa Isabella Piccolomini d’Aragona. A ricordare le fauste nozze di Daniele Bodmer con la Signorina Andrea Stahel celebrate in urigo il 18 Ottobre 1956. (Druck:) Verona, Valdonega, 1956. Zweifarbiger Titel, 7 S., 3 Bl. Mit 8 Tafeln. Quart. Original-Pappband (angestaubt, Kopf mit Stoßspur, 1 Ecke etwas beschabt). 240,Nicht in BSB, Hbh. – Über Manuscrit latin 10764 in der Bibliothèque Nationale in Paris. 434 Marti, Susan. Malen, Schreiben und Beten. Die spätmittelalterliche Handschriftenproduktion im Doppelkloster Engelberg. Diss. Zürich 1998/1999. Zürich, ZIP, 2002. 311 S. Mit 176, teils ganzseitigen Abbildungen (davon 32 farbig). Quart. Illustrierter Original-Pappband mit Pergaminumschlag. 58,Zürcher Schriften zur Kunst-, Architektur- und Kulturgeschichte 3. – Engelberg bestand vom 12. bis 17. Jahrhundert als Doppelkloster. „Die Analyse des materiellen Bestandes der (fünf reich illuminierten) Psalterhandschriften und ihres unterschiedlichen Buchschmucks bildet einen Ausgangspunkt, der Frauengemeinschaft dieses Doppelklosters aus kunsthistorischer Perspektive ein schärferes Profil zu geben“ (Einleitung). – Neuwertiges Exemplar. 435 Martin, Henry. Le Boccace de Jean sans Peur. Des cas des nobles hommes et femmes. Reproduction des 150 miniatures du manuscrit 5193 de la Bibliothèque de l’Arsenal. Brüssel, G. Van Oest, 1911. 2 Bl., 86 S., 1 Bl. Mit 150 Abbildungen auf 39 Tafeln. Quart. Falzbogen und lose Tafeln in Original-Halbleinenmappe mit 3 Schließbändchen (angestaubt, beschabt, 1 Schließbändchen abgerissen, Innendeckel sowie erste und letzte S. gebräunt). 580,-
Zotter 682; BSB, Hbh Kp 580. – Nummer 3 von 10 Exemplaren auf Japanpapier (Gesamtauflage: 410 Exemplare). – Über eine zwischen 1409 und 1419 entstandene französische Fassung von Boccaccios „De casibus virorum illustrium“ aus dem Besitz des burgundischen Herzogs Johann Ohnefurcht (1371 – 1419). – Übersetzung und die hier behandelte Abschrift stammen von Laurent de Premierfait. – „Sämtliche Miniaturen sind abgebildet“ (Zotter). – Die Illustrationen gelten als „spécimens remarquables de la décoration des livres au commencement du XVe siècle“ (S. 1). 436 Das Gleiche. 5 Bl., 86 S., 3 Bl. Mit 150 Abbildungen auf 39 Tafeln. Quart. Dunkelbrauner Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentitel. 380,Nummer 16 von 410 Exemplaren. 437 Das Gleiche. 2 Bl., 86 S., 1 Bl. Mit 150 Abbildungen auf 39 Tafeln. Quart. Falzbogen und lose Tafeln in Original-Halbleinenmappe mit 3 Schließbändchen (Einband gering braunfleckig). 280,Nummer 410E (sic!) von 410 Exemplaren. 438 Martin, Henry. Les Histoires Romaines de Jean Mansel. Illustrées par Loyset Lyedet. 55 planches reproduisant les miniatures, et les encadrements des manuscrits 5087 et 5088 de la Bibliothèque de l’Arsenal. Paris, Berthaud, (1912). 1 Bl., 24 S. Mit 55 Lichtdrucktafeln. Oktav. Falzbogen und lose Tafeln in Original-Halbleinenmappe in Original-Pappschuber (Schuber an Ecken beschabt, einige Tafeln etwas braunfleckig). 180,BSB, Hbh Kp 550-3; Zotter 681; Thieme/Becker XXIII 205. – Les joyaux de l’Arsenal III. – „Sämtliche Miniaturen sind abgebildet“ (Zotter). – Die Handschriften entstanden 1454 in Hesdin für Herzog Philipp den Guten. 439 Martin, Henry. Joyaux de l’enluminure à la Bibliothèque Nationale. Paris und Brüssel, G. Van Oest, 1928. XII S., 134 S., 1 Bl. Mit 125 Abbildungen auf 100 Lichtdrucktafeln und mit 2 Farbtafeln mit bedruckten Seidenvorsätzen. Folio. Violetter Halbmaroquinband mit reicher Rücken- und linearer Deckelvergoldung, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Rücken bräunlich verblaßt, Ecken mit kleinen Stauchspuren). 680,D’Ancona/Aeschlimann X; BSB, Hbh 2° Ep1439; BBB 1210. – Nummer 15 von 25 Exemplaren der Vorzugs-
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Handschriftenkunde ausgabe auf Papier d’Arches à la cuve. – Das letzte, posthum erschienene Werk Henry Martins, mit einer Bibliographie seiner Werke. 440 Das Gleiche. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt, marmoriertem Bezugspapier, marmorierten Vorsätzen und eingebundenem Original-Umschlag (etwas beschabt, Rücken verblichen). 480,Exemplar der Standardausgabe. – Einband von Léon Gruel mit dessen goldgeprägter Signatur auf der Innenkante des Einbands. Weitere Exemplare vorrätig. 441 Martin, Henry. Légende de Saint Denis. Reproduction des miniatures du manuscrit original, présenté en 1317 au roi Philippe le Long. Paris, H. Champion, 1908. 4 Bl., 63 S., 2 Bl. Mit 81 Tafeln in Lichtdruck. Quart. Dunkelbrauner Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt (Kanten geringfügig beschabt, Name auf Vorbl., Vortitel gebräunt). 480,Zotter 699; BSB, Hbh Kp 1470. – „Sämtliche Miniaturen und 4 T(afeln) mit Textseiten sind abgebildet“ (Zotter). – Die reich bebilderte Prachthandschrift „Vie de Saint Denis“ des Schreibers Yves von Saint Denis wurde dem französischen König Philipp V. im Jahr 1317 vom Abt von St. Denis, Gilles de Pontoise, übergeben. Sie ist heute in vier Bände aufgeteilt (Ms fr. 2090 – 2092 und Ms. lat. 13836). – 30 Illustrationen sind dem Pariser Alltagsleben gewidmet: „l’arrangement des scènes, le naturel des mouvements des personnages, la correction du dessin et, par dessus tout, une entente incomparable des couleurs font de ces miniatures (…) un document de premier ordre“ (S. 43). Stilistisch verweisen die Darstellungen auf Vorbilder „in der belgischen und englischen Miniaturmalerei“ (G. v. Vitzthum, Die Pariser Miniaturmalerei (…), Leipzig 1907, S. 186). 442 Martin, Henry. La miniature française du XIIIe au XVe siècle. Paris, Librairie Nationale d’Art et d’Histoire, und Brüssel, G. Van Oest, 1923. 3 Bl., 118 S., 1 Bl. Mit 4 montierten Tafeln in Farb- und Golddruck mit bedruckten Seidenvorsätzen und 130 Abbildungen auf 100 Lichtdrucktafeln. Folio. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, farbigem
Kopfschnitt und eingebundenem Original-Umschlag 450,(Farbtafeln und Seidenvorsätze gering wellig). Arntzen/Rainwater M181; LGB² III 26 und V 547; Bonacini 1126; BSB, Hbh 2° Jh 2205; BBB 1209; Zenner 12.579; vgl. D’Ancona/Aeschlimann X. – Erste Ausgabe. – Breitrandiges Exemplar. – Mit handschriftlicher Widmung des Verfassers an den Handschriftenforscher Amedée Boinet auf dem ersten Blatt. 443 Das Gleiche. 2 Bl., 118 S., 1 Bl. Mit 4 montierten Tafeln in Farb- und Golddruck mit bedruckten Seidenvorsätzen und 130 Abbildungen auf 100 Lichtdrucktafeln. Dunkelbrauner Halbmaroquinband mit reicher Rückenvergoldung, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Kanten etwas beschabt, Farbtafeln und Seidenvorsätze gering wellig, durchgehend leicht randgebräunt, 1 Tafel mit minimalem Randeinriß). 680,Breitrandiges Exemplar. 444 Das Gleiche. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Farbtafeln und Seidenvorsätze gering wellig). 450,Breitrandiges Exemplar. 445 Martin, Henry. Les miniaturistes français. Paris, Leclerc, 1906. VIII S., 246 S., 1 Bl. Mit 35 Abbildungen auf 25 Tafeln. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (1 Bl. mit kleinem Eckabriß, stellenweise schwach braunfleckig). 180,D’Ancona/Aeschlimann X; BSB, Hbh Jh 107. – Behandelt hauptsächlich das 13. bis 16. Jahrhundert. – Mit einem Register. 446 Martin, Henry. Psautier de Saint Louis et de Blanche de Castille. 50 planches reproduisant les miniatures, initiales, etc. du manuscrit 1186 de la Bibliothèque de l’Arsenal. Paris, Berthaud, (1909). 1 Bl., 27 S. Mit 50 Lichtdrucktafeln. Oktav. Doppelbl. und lose Tafeln in Original-Halbleinenmappe in Original-Pappschuber (Schuber an Kanten beschabt, Innendeckel und erste S. leicht gebräunt, erste Lagen am Kopfsteg leicht braunfleckig). 140,BSB, Hbh Kp 550-1; Zotter 680. – Les joyaux de l’Arsenal I. – Das Manuskript entstand am Anfang des 13. Jahrhunderts in Paris; „die Besitzzuschreibung Louis und Blanche
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von Kastilien ist nicht gesichert“ (Zotter). – „Sämtliche Miniaturen, das Kalendarium, eine Textseite mit Initialen und der Einband sind abgebildet“ (Zotter).
Benvenuto d’Imola zugeschrieben“ (Zotter). Das Werk entstand gegen Ende des 15. Jahrhunderts. – „Alle Miniaturen und Medaillons sind abgebildet“ (Zotter).
447 Martin, Henry. Le Romuléon. 60 figures en 40 planches reproduisant les miniatures, initiales, etc. du manuscrit 667 de la Bibliothèque de l’Arsenal. Paris, Berthaud, (1910). 1 Bl., 18 S. Mit 60 Abbildungen auf 40 Lichtdrucktafeln. Oktav. Falzbogen und lose Tafeln in Original-Halbleinenmappe in Original-Pappschuber (Schuber an Kanten beschabt, Bezugspapier der Mappe stellenweise wellig, Innendeckel, erstes Bl. und letzte Tafel gebräunt). 120,BSB, Hbh Kp 550-2; Zotter 679 (mit inkorrektem Titel). – Les joyaux de l’Arsenal II. – „Geschichte Roms aus antiken Autoren kompiliert; dem Bologneser Robert da Porta oder
448 Martin, Henry. Le Térence des Ducs. Paris, Plon, 1907. 5 Bl., 55 S., 11 Bl. Mit farbigem Frontispiz mit Golddruck und 36 Tafeln in Heliogravüre mit 133 Abbildungen (davon 35 Tafeln mit einem erklärenden Textblatt). Folio. Brauner Halbmaroquinband der Zeit mit großen Ecken, goldgeprägtem Rücken, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Einband minimal berieben, die Tafeln mit schwachem Abklatsch). 1500,Zotter 678; BSB, Hbh 2º Kp 605; LGB¹ III 382; vgl. D’Ancona/Aeschlimann 104. – Nummer 82 von 225
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Handschriftenkunde Exemplaren (Gesamtauflage: 255 Exemplare). – Auf Büttenpapier gedruckt. – Entgegen der Angabe auf dem Titelblatt ist keine der Tafeln farbig, sondern das Frontispiz. – Studie über die Handschrift ms. 664 der Bibliothèque de l’Arsenal in Paris mit den Komödien des römischen Dichters Publius Terentius Afer (195 – 159 v. Chr.). Diese Lustspiele waren im Mittelalter sehr beliebt und wurden immer wieder abgeschrieben. Der „Térence des Ducs“ entstand 1400 – 1405 im Auftrag des duc de Guyenne und ist mit zahlreichen prächtigen Illustrationen aus der Pariser Werkstatt des Haincelin de Haguenot (Haguenau) geschmückt. Er gehört „zu den wichtigsten späteren T(erenzhandschriften)“ (LGB). – Von den ursprünglich 136 Miniaturen sind 132 erhalten, die im Faksimile alle abgebildet sind. Jeder Tafel ist ein Textblatt mit Fragmenten der zu den Abbildungen gehörenden Dialogen vorangestellt. – Sauberes und breitrandiges Exemplar. – Sehr selten. 449 Martin, H(enry) und Ph(ilippe) Lauer. Les principaux manuscrits à peintures de la Bibliothèque de l’Arsenal à Paris., Paris, Société Française de Reproduction de Manuscrits à Peintures, 1929. 72 S., 6 weiße Bl. Mit 92 Lichtdrucktafeln. Quart. Dunkelblauer Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rücken und Kopfgoldschnitt (Kanten und Kapitale mit kleinen Schabstellen, Textbl. und Tafeln auf Stegen montiert, Textteil und 1. Tafel leicht gebräunt). 380,BSB, Hbh 2° J 312-8. – Pour les membres de la Société Française de Reproductions de Manuscrits à Peintures (8). – „Ouvrage posthume de M. H. Martin, terminé par M. Ph. Lauer“. – Beschreibt 72 Manuskripte. – Mit Exlibris des französischen Historikers (Eugène) Aubry Vitet (1845 – 1930).
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451 Marxer, Otto. Zur spätmittelalterlichen Choralgeschichte St. Gallens. Der Cod. 546 der St. Galler Stiftsbibliothek. (Diss. Freiburg (Schweiz)) 1908. VI S., 1 Bl., 248 S. Mit 10 Tafeln. Groß-Oktav. Leinenband der Zeit mit ornamental umrahmtem Deckeltitel und Sprengschnitt (Einband berieben und mit kleinen Fleckchen; Rücken mit handschrift125,licher Nummer, Schnitt minimal fleckig). Barth III 28922. – (Veröffentlichungen der Gregorianischen Akademie zu Freiburg in der Schweiz 3). – „Nach einem kurzen Abriss über die Schicksale der st. gallischen Choralpraxis seit dem XII. Jahrhundert, behandle ich eines der merkwürdigsten Dokumente st. gallischer Choralpflege 450 Martin, John Rupert. The Illustration of the Hea- aus dem XVI. Jahrhundert, den sogenannten Codex Branvenly Ladder of John Climacus. Princeton, Princeton der (Codex 546)“ (Einleitung). – Mit mehreren umfangUniversity Press, 1954. VII S., 198 S., 1 Bl. Mit 302 Ab- reichen Tabellen und Choralmelodien. bildungen auf 112 Tafeln. Quart. Goldgeprägter Original-Leinenband mit Original-Umschlag (Umschlag mit 452 (Marzoli, Carla). Calligraphy 1535 – 1885. A colkleinen Läsuren). 150,- lection of seventy-two writing-books and specimens from BSB, Hbh Ja 130-5. – Studies in Manuscript Illuminati- the Italian, French, Low Countries and Spanish schools. on 5. – Johannes Klimakos (vor 579 – um 649) war Abt Catalogued and described with (…) an introduction by des Katharinenklosters auf dem Sinai. Unter seinen zahl- Stanley Morison. Mailand, La Bibliofila, 1962. Groß-Okreichen asketischen Schriften stellt die „Treppe (‚Klimax’) tav. 1 Bl., 175 S., 1 Bl. Mit über 210 Abbildungen. Großzum Paradies“ das Hauptwerk dar. – Mit einem Katalog Oktav. Farbig illustrierter Original-Karton. 360,von 33 illustrierten „Klimax“-Handschriften. Osley 166.
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Handschriftenkunde 453 Masai, F(rançois). Essai sur les origines de la miniature dite irlandaise. Brüssel, Erasme, und Antwerpen, Standaard-Boekhandel, 1947. 146 S., 1 Bl. Mit 64 Tafeln. Quart. Hübsch gemusterter Original-Pappband mit goldgeprägtem Rückenschild (Rückenschild minimal berieben, wenige zarte Anstreichungen mit Bleistift). 85,Arntzen/Rainwater M252; BSB, Hbh Fa 833-1; Zenner 12.581. – Les Publications de Scriptorium I. – Grundlegende Studie über die Entwicklung der irischen Buchmalerei. Enthält: I. Le problème. – II. Le style „irlandais“. – III. Les vraisemblances historiques. – IV. Les suscriptions des manuscrits. – V. Le mythe de l’évolution séculaire. – VI. Art celtique, art irlandais et art d’Irlande. – VII. Le Livre de Durrow. – VIII. Grandes écoles et grandes étapes. – Mit Bibliographie. 454 Masai, François und Martin Wittek (Red.). Manuscrits datés, conservés en Belgique. 5 Bde. (von 6). Brüssel und Gent, Éditions Scientifiques E. Story-Scientia, und (Bd. V:) Brüssel, Bibliothèque Royale Albert Ier, 1968 – 1987. Zusammen etwa 700 S. Mit 1234 Tafeln. Quart. Original-Leinenbände. (Bd. V: Ecken mit kleinen Stauchstellen, letzte 7 Tafeln: innen obere Ecke umgeknickt und 420,zwischen Vorsatz und Deckel verklebt). BSB, Hbh Gr 216. – Verzeichnis von insgesamt 1237 Handschriften; die Bände II bis V ausschließlich über „Manuscrits conservées à la Bibliothèque Royale Albert Ier Bruxelles“. – Mitarbeiter waren Albert Brounts, Pierre Cockshaw, Marguerite Debae, George Dogaer, Thérèse Glorieux-De Gand, Bernardette LagardeLamberts, Françoise Lecomte, Renée Masai-Kollmeyer, Marianne Siaens-Dewèvre, Nicole van den Hove und Martin Wittek. – I. 819 – 1400. – II. 1401 – 1440. – III. 1441 – 1460. – IV. 1461 – 1480. – V. 1481 – 1540. – Ein sechster Band über den Zeitraum 1541 – 1600 erschien 1990. – Die Bände II bis V mit kleinem Exlibris von Bernhard M. Rosenthal.
Kunigunde“ (Prag. Univ Bibl. cod. XIV A. 17) entstand auf Bestellung der Äbtissin Kunigunde, der Priorin des Prager Georgsklosters, um 1320 in Prag. Es wurde verfaßt von dem Prager Dominikaner Kolda von Koldice und ist illustriert „mit vielen Federzeichnungen, deren Stil von der Buchmalerei des Donaugebietes abzuleiten ist“ (LGB). – Sehr selten. 456 Mayer, Aug(ust) L. (Hrsg.). Expressionistische Miniaturen des deutschen Mittelalters. München, Delphin, 1918. 16 S. Mit 32 Tafeln. Quart. Original-Saffianband mit blindgeprägter Deckelillustration, goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt (gering berieben). 8 0,BSB, Hbh Jk 1002. – Nummer 3 von 40 Vorzugsexemplaren, vom Verfasser unter dem Druckvermerk signiert. – Einbandzeichnung von Edwin Scharff. – Die Tafeln auf Karton gedruckt. – Mit Abbildungen von Miniaturen aus dem 8. bis 15. Jahrhundert. 457 Das Gleiche. Original-Saffianband mit blindgeprägter Deckelillustration, goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt (gering berieben, Rücken mit kleiner Farbspur). 8 0,Nummer 13 von 40 Vorzugsexemplaren, vom Verfasser unter dem Druckvermerk signiert.
458 Mazal, Otto. Der Aristoteles des Herzogs von Atri. Die nikomachische Ethik in einer Prachthandschrift der Renaissance. Codex phil.gr. 4 aus dem Besitz der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1988. 111 S. Mit zahlreichen Abbildungen (davon 10 ganzseitig und farbig). Folio. Original-Leinenband mit farbig illustriertem Original-Umschlag. 60,Der Kodex in griechischer Sprache, eine der prachtvollsten illuminierten Renaissancehandschriften aus Italien, wurde um 1500 von Andrea Matteo III. Acquaviva, Herzog von Atri, in Auftrag gegeben; er selbst bestimmte auch das Bildprogramm, das durch den apulischen Künstler Reginaldus 455 Matejecek, Ant(onin). Le passionnaire de l’abbesse Piramus und einen Gehilfen ausgeführt wurde. Cunégonde. Prag, Stenc, 1922. 22 S., 1 Bl. Mit 66 Tafeln. Oktav. Original-Pappband (Einband angestaubt und etwas 459 Mazal, Otto. Buchkunst der Romanik. Graz, Akafleckig, Rücken mit Einrissen und Fehlstelle, Ecken mit demische Druck- und Verlagsanstalt, 1978. 366 S., 1 Bl. kleineren Stauchstellen). 260,- Mit 100, teils ganzseitigen Abbildungen (davon 26 farbig). Zotter 785; LGB¹ II 622; BSB, Hbh Kp 7350. – Traduc- Quart. Original-Leinenband mit illustriertem Originaltion intégrale du texte tchèque par François Zákavec. – Umschlag (Kopfschnitt leicht fleckig). 45,„Sämtliche Miniaturen sind abgebildet, die übrigen Tafeln LGB² I 623 und VI 222. – Buchkunst im Wandel der bieten Detailvergößerungen“ (Zotter). – Das „Passional Zeiten II. – Als erster Band der Reihe erschien 1975 von
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Handschriftenkunde Otto Mazal die „Buchkunst der Gotik“. – Kenntnisreiche und anschaulich illustrierte Arbeit des Direktors der Handschriftensammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, Otto Mazal (1932 – 2008). Behandelt ausführlich Buchschrift, Buchmalerei und Bucheinband der Romanik. – Mit umfangreicher und thematisch geordneter Bibliographie sowie Register. 460 Mazal, Otto. Frühmittelalter. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1999 – 2003. 327 S. und 325 S. Mit zusammen 92 Abbildungen und 60, teils farbigen Tafeln. Groß-Oktav. Original-Leinenbände mit illustrierten Original-Umschlägen. 95,Geschichte der Buchkultur 3.1 – 2. – Der Wiener Byzantinist Otto Mazal (1932 – 2008) zeichnet mit seinem fundierten Text über die Buchkultur des Frühmittelalters ein faszinierendes Gesamtbild der Epoche. – Mit umfangreicher Bibliographie und Registern. 461 Meier, Gabriel. Catalogus codicum manu scriptorum qui in Bibliotheca Monasterii Einsidlensis O.S.B. servantur. Band I (von 2). Complectens centurias quinque priores. Einsiedeln, Kloster Einsiedeln, und Leipzig, Harrassowitz, 1899. XXIV S., 422 S. Mit 2 Vignetten mit Ansichten des Klosters. Quart. Halbleinenband der Zeit mit maschinenschriftlichem Rückenschild, Farbschnitt und eingebundenem Original-Vorderumschlag (Einband berieben und angestaubt, Papier randgebräunt). 120,LGB² II 442; BSB, Hbh Ee 4270. – Vorderumschlag mit Widmung des Autors. – Bibliothecarius Meier (1845 – 1924) verzeichnet ausführlich 500 Handschriften in 13 thematischen Gruppen (Biblia, Sermones, Breviaria etc.). – Mit Literaturverzeichnis und 5 Registern. – Band II mit den Handschriften Nr. 501 – 1318 erschien erst 2009.
463
Études, conservateur de la Bibliothèque de l’Université de Paris par ses élèves et ses amis. 15. Avril 1910. Paris, Honoré Champion, 1910. 2 Bl., XVI S., 668 S., 5 Bl. Mit Frontispiz (Portrait), 9 Abbildungen im Text und 44 Abbildungen auf 32 Tafeln (davon 5 doppelblattgroß). Quart. Brauner Halbmaroquinband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel, schön marmorierten Vorsätzen und eingebundenem Original-Umschlag (Kanten berieben, Ecken gestaucht, Rücken aufgehellt, Papier randgebräunt). 280,BSB, Hbh Bv 480. – Nummer 396 von 501 Exemplaren. – Portrait des Geehrten in Heliogravüre von Dujardin. Darüber Pergaminblatt mit faksimilierter Signatur Chatelains. – Die Tafeln in Lichtdruck. – Der opulente Band enthält 75 Aufsätze europäischer Experten zu 462 Meisterwerke deutscher Buchmalerei des unterschiedlichen Themen des Buchwesens von der Mittelalters. Baden-Baden, Woldemar Klein, 1955. 4 Bl. Antike bis zur Renaissance. Die Aufsätze in englischer, Mit 17 montierten Farbtafeln. Folio. Original-Leinen- französischer, italienischer oder deutscher Sprache. band. 55,Nummer 566 von 900 Exemplaren. – Zeigt Blätter aus der 464 Mély, F(ernand) de. Les primitifs et leurs signaZeit von etwa 800 bis 1241, „die zu den großartigsten Wer- tures. Les miniaturistes. Paris, Geuthner, 1913. XVI ken der mittelalterlichen Kunst gehören“ (Vorwort). S., 423 S. Mit 315 Abbildungen und 39 Tafeln (davon einige in Lichtdruck und in Heliogravüre). Folio. 463 Mélanges offerts à Émile Chatelain, membre de Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem l’institut, directeur-adjoint à l’École pratique des Hautes Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Origi-
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Handschriftenkunde
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Subskribenten und einem Verzeichnis der „Vocablos del idioma vulgar“. – „Contiene bellissime tavole“ (Bonacini). – Die Stiche von Francisco und Joseph Assensio. – Breitrandiges, schönes Exemplar. – „Obra bien publicada“ (Palau).
465
nal-Umschlag in Halbleinenschuber (Umschlag angestaubt und mit schwachen Knickspuren). 680,D’Ancona/Aeschlimann X; BSB, Hbh 2° Ja 220. – Nummer 174 von 400 Exemplaren. – Breitrandiges Exemplar auf stärkerem Papier. – Behandelt den Zeitraum von 817 bis etwa 1530. – Sehr selten. 465 Merino de Jesu-Christo, Andres. Escuela paleographica, ó de leer letras antiguas, desde la entrada de los Godos en España, hasta nuestros tiempos. (Auf dem Kupfertitel: Escuela de leer letras cursivas antiguas y modernas). Madrid, Juan Antonio Lozano, 1780. Gestochener illustrierter Titel, 17 Bl., 443 S. Mit einigen Textholzschnitten und 59 gestochenen Abbildungsseiten mit sehr zahlreichen Schriftbeispielen. Folio. Flexibler Pergamentband der Zeit mit handschriftlichem Rückentitel und 2 ledernen Schließbändchen (Einband gering fleckig, vorderer fliegender Vorsatz mit getilgter mehrzeiliger Widmung, Papier leicht wellig, stellenweise schwach braunfleckig, 1 Bl. mit Randeinriß). 2800,Brunet III 1652; Graesse IV 497; Palau 165667; Bonacini 1168; BSB, Hbh Gp 414. – Mit einem Verzeichnis der
466 Meroni, Ubaldo. Mostra dei codici Gonzagheschi (1328 – 1540). La Biblioteca dei Gonzaga da Luigi I ad Isabella. Catalogo. Mantua, Ente provinciale Turismo, 1966. 96 S., 3 Bl. Mit 1 Abbildung im Text und 136 Abbildungen auf 36 Tafeln. Quart. Illustrierter OriginalKarton. 78,BSB, Hbh Em 1838. – Katalog der Ausstellung in der Biblioteca Comunale. – Die 1707 verkaufte Bibliothek des letzten Herzogs Ferdinando Carlo Gonzaga ist heute in Europa und Amerika zerstreut. Der Katalog listet Titel in 39 Bibliotheken auf, bietet einen historischen Abriß und beschreibt 34 ausgestellte Codices. – Mit Register. 467 Merton, Adolf. Die Buchmalerei des IX. Jahrhunderts in St. Gallen unter besonderer Berücksichtigung der Initial-Ornamentik. Diss. Halle-Wittenberg 1911. VIII S., 101 S. Mit 9 Abbildungen auf 5 Tafeln als Leporello. Groß-Oktav. Mit Buntpapier kaschierter Pappband der Zeit mit maschinenschriftlichem Rückenschild (Einband angestaubt, hinterer Deckel mit Knitterspur im Bezug, fliegender Vorsatz mit Besitzvermerk). 98,-
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Handschriftenkunde Barth III 26759; BSB, Hbh Jl 5520. – Einband mit schönem Buntpapierbezug in schlichter organischer Ornamentik. – Titel mit Widmung des Verfassers, der bereits im 1. Weltkrieg fiel. – Enthält: I. Die St. Galler Initialornamentik vom Beginn des IX. Jahrhunderts bis ca. 840. – II. Die Abts-Regierung Grimalts (841 – 872). – III. Von der Abtswahl Hartmuts bis zum Tode des Abts Salomon (anno 920). – Die bei Adolph Goldschmidt entstandene Dissertation bildete die Basis für Mertons Werk „Die Buchmalerei in St. Gallen vom neunten bis zum elften Jahrhundert“. 468 Merton, Adolf. Die Buchmalerei in St. Gallen vom neunten bis zum elften Jahrhundert. Zweite Auflage. Leipzig, Hiersemann, 1923. 4 Bl., 111 S., 1 Bl. Mit 104 Lichtdrucktafeln (davon 8 farbig). Quart. Original-Leinenband 380,(Rücken aufgehellt). Duft, Die Abtei St. Gallen 30; BSB, Hbh Jl 5521; vgl. Barth III 26759 und 26760; vgl. LGB² VI 487. – Die 1912 erschienene erste Auflage stellte eine wesentlich erweiterte Fassung der Dissertation bei Adolph Goldschmidt dar. Die vorliegende Neuausgabe erschien posthum mit einem Vorwort Goldschmidts und um die Farbtafeln bereichert. – Die Arbeit liefert erstmals ein umfassendes „Bild des St. Gallischen Kunstschaffens während der 250 Jahre seiner Blüte“ (Vorwort zur ersten Auflage). – Im Anhang der parallele Abdruck zweier Kalender des 9. (Oxford, Bodleian Library, Codex auct. D. I. 20) bzw. 11. Jahrhunderts (St. Gallen, Codex 341). 469 Das Gleiche. Folio. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt. 560,Weitere Exemplare vorrätig.
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425 449 108 680
471 Meurgey (de Tupigny), Jacques. Les Heures de Tournus. Étude sur un manuscrit du XVe siècle aux armes des Visconti conservé à l’hopital de Tournus. Macon, Protat, 1930. 4 Bl., 16 S., 2 Bl. Mit 13 Tafeln und 1 Abbildung auf dem hinteren Umschlag. Quart. Halbleinenband der 470 Metz, Peter. Das Goldene Evangelienbuch von Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel und eingebundenem Echternach im Germanischen National- Museum zu Original-Umschlag (Name auf Vorsatz und Umschlag, TaNürnberg. (Vortitel:) Codex Aureus Epternacensis. Be- feln minimal fleckig, Tafel XIII mit kleinem Randeinriß, schrieben. München, Prestel, 1956. 111 S. Mit 2 mon- teils unaufgeschnittenes Exemplar). 180,tierten Abbildungen (davon 1 farbig), 95 Tafeln und 12 Auszug aus: Mémoires de la Société des Amis des Arts et Farbtafeln. Quart. Original-Leinenband mit farbig illus- des Sciences de Tournus XXXI. – Eines von 100 Exemtriertem Umschlag in Kartonschuber. 48,- plaren. – Auf Büttenpapier gedruckt. Zotter 637; vgl. BSB, Hbh Kn 8391; Zenner 15.146. – Die in Goldtinte geschriebene Prunkhandschrift (Ger- 472 Meurgey (de Tupigny), Jacques. Les principaux manisches Nationalmuseum, Hs. 156 142) entstand um manuscrits à peintures du Musée Condé à Chantilly. 1030 in der Benediktinerabtei Echternach für den eigenen Paris, Société Française de Reproductions de Manuscrits Gebrauch. – „Sämtliche Miniaturen und einige Textseiten à Peintures, 1930. XX S., 229 S., 1 Bl. Mit 137 Tafeln sind abgebildet“ (Zotter). in Lichtdruck. Quart. Dunkelbrauner Halbsaffian-
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Handschriftenkunde band mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt. 680,BSB, Hbh 2° J 312-9. – Pour les membres de la Société Française de Reproductions de Manuscrits à Peintures (9). – Die Tafeln auf stärkerem Papier. – Beschreibt in chronologischer Folge 103 Handschriften des 10. bis 16. Jahrhunderts aus einer „der „kostbarsten Adelsbibl(iothek)en“ (LGB² II 94). – Mit zwei Registern. 473 Meyer, Gustav und Max Burckhardt. Die mittelalterlichen Handschriften der Universitätsbibliothek Basel. Beschreibendes Verzeichnis. Abteilung B: Theologische Pergamenthandschriften. 3 Bde. Basel, Verlag der Universitätsbibliothek, 1960 – 1975. Zusammen über 3200 S. Quart. Original-Leinenbände. 450,BSB, Hbh 1720-B,1.2. – Verzeichnet 11929 lateinische und deutsche sowie 290 griechische Handschriften. – 1. Signaturen B I 1 – B VIII 10. – 2. Signaturen B VIII 11 – B XI 26. (Mit einem Nachruf auf Gustav Meyer). – 3. Register. Auf Grund der Vorarbeiten von Gustav Meyer hergestellt von Max Burckhardt und Martin Steinmann. 474 Micheli, G(eneviève) L(ouise). L’ enluminure du haut moyen âge et les influences irlandaises. Histoire d’une influence. Brüssel, Editions de la connaissance, 1939. XIII S., 232 S., 1 Bl. Mit 281 Abbildungen auf 109 Lichtdrucktafeln. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag 320,(Umschlag gebräunt und etwas braunfleckig). BSB, Hbh Jc 1800. – Thèse présentée à la Faculté des Lettres de l’Université de Paris pour le doctorat. – Am Ende des Textteils ein später einmontiertes, maschinenschriftliches Errata-Blatt. 475 Millar, Eric G(eorge). English illuminated Manuscripts from the Xth to the XIIIth Century. Paris und Brüssel, G. Van Oest, 1926. 3 Bl., XII S., 145 S., 3 Bl. Mit 1 Farbtafel und 163 Abbildungen auf 100 Lichtdrucktafeln. Folio. Original-Leinenband mit goldgeprägtem Rückentitel (Rücken braunfleckig, 2 Exlibris auf Spiegel). 380,Arntzen/Rainwater M253; Bonacini 1190; vgl. D’Ancona/ Aeschlimann X; vgl. LGB¹ I 489, vgl. BSB, Hbh 2° Jm 2710 (französischsprachige Ausgabe). – Breitrandiges Exemplar. – „A standard work on English illumination“ (Arntzen/ Rainwater).
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476 Millar, Eric G(eorge). English illuminated Manuscripts of the XIVth and XVth Centuries. Paris und Brüssel, G. Van Oest, 1928. 3 Bl., XI S., 106 S., 3 Bl. Mit 1 Farbtafel und 159 Abbildungen auf 100 Lichtdrucktafeln. Folio. Original-Leinenband mit goldgeprägtem Rückentitel (Rücken und durchgehend am Rand etwas braunfleckig, 2 Exlibris auf Spiegel). 380,Arntzen/Rainwater M254; vgl. D’Ancona/Aeschlimann X; vgl. LGB¹ I 489; vgl. BSB, Hbh 2° Jm 2930 (französischsprachige Ausgabe). – Breitrandiges Exemplar. – „A standard work“ (Arntzen/Rainwater).
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Handschriftenkunde 478 Millar, Eric G(eorge) (Hrsg.). The Lindisfarne Gospels. Three plates in colour and thirty-six in monochrome from Cotton MS. Nero D. IV in the British Museum. With pages from two related manuscripts. With introduction. London, British Museum, 1923. 2 Bl., 52 S., 3 Bl. Mit 5 Abbildungen, 39 Lichtdrucktafeln und 3 Farbtafeln. Folio. Goldgeprägter Original-Leinenband (berieben, Leinenbezug stellenweise wellig). 1600,Zotter 463; LGB¹ II 347; BSB, Hbh 2° Kl 7069. – „Kanonestafeln, Zierseiten und Init. abgebildet“ (Zotter). – Das um 700 von dem Schreiber und Maler Eadfrith geschaffene, irische und antike Traditionen verbindende Lindisfarne-Evangeliar ist das Hauptwerk des Skriptoriums des Klosters Lindisfarne. – Mit Jan Tschicholds Exlibris auf dem Spiegel.
480 479
477 Millar, Eric George. The Library of A(lfred) Chester Beatty. A descriptive catalogue of the western manuscripts. (2 Text- und 2 Tafelbände) 2 in 4 Bdn. Oxford, Oxford University Press, 1927 – 1930. 1 Bl., XII S., 2 Bl., 145 S., 1 Bl. Mit farbigem Frontispiz mit Golddruck. Und: 1 Bl., VII S., 1 Bl. Mit farbigem Frontispiz mit Golddruck und 100 Tafeln (davon 8 doppelblattgroß, 1 farbig und 1 getönt). Und Bd. II: 1 Bl., XIV S., 1 Bl., 263 S., 1 Bl. Mit farbigem Frontispiz mit Golddruck. Und: 1 Bl., VII S. Mit farbigem Frontispiz mit Golddruck und 101 Tafeln (davon 12 doppelblattgroß und 1 farbig). Groß-Folio. Rote Original-Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln und Kopfgoldschnitt. 7800,De Ricci, English Collectors 172; BBB 1177; BSB, Hbh 2º Ed 8180-1. – Die Tafeln in Lichtdruck und Heliogravüre. – Vorzugsausgabe in Halbmaroquin, auf breitrandiges Büttenpapier gedruckt. – I. Manuscripts 1 to 43. – II. Manuscripts 44 to 81. – Detaillierte Beschreibung von 81 herausragenden abendländischen Manuskripten des 8. bis 15. Jahrhunderts aus der Sammlung von Alfred Chester Beatty (1875 – 1968) nach den Rubriken: Binding, Collation, Contents, Kalendar, Provenance, Writing, Line Endings, Chapter and Verse Initials sowie Decoration. – „One of the handsomest and most learned productions from the pen of a British palaeographer“ (De Ricci). – Frisch erhaltenes Exemplar.
479 Millar, Eric G(eorge). La miniature anglaise du Xe au XIIIe siècle. Paris und Brüssel, G. Van Oest, 1926. 1 Bl., XIII S., 162 S., 1 Bl. Mit 1 Farbtafel und 163 Abbildungen auf 100 Lichtdrucktafeln. Folio. Halbkalblederband mit floraler Blindprägung auf dem Rücken, goldgeprägtem Rückenschild, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (etwas beschabt, vorderer fliegender Vorsatz etwas wellig, vereinzelt gering (finger)fleckig). 480,D’Ancona/Aeschlimann X; LGB¹ I 489; Bonacini 1192; BSB, Hbh 2° Jm 2710; vgl. Arntzen/Rainwater M253 (englische Ausgabe). – Breitrandiges Exemplar. – Traduit de l’anglais par M. E. Maitre. – „A standard work on English illumination“ (Arntzen/Rainwater). 480 Millar, Eric G(eorge). La miniature anglaise aux XIVe et XVe siècle. Paris und Brüssel, G. Van Oest, 1928. 1 Bl., X S., 113 S., 1 Bl. Mit 1 Farbtafel und 159 Abbildungen auf 100 Lichtdrucktafeln. Folio. Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückenschild, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Kanten mit geringfügigen Schabspuren, Kopfschnitt gering fleckig, 1. Bl. verso 580,mit Klebespuren von Exlibris). D’Ancona/Aeschlimann X; LGB¹ I 489; Bonacini 1193; BSB, Hbh 2° Jm 2930; vgl. Arntzen/Rainwater M254 (englische Ausgabe). – Nummer 17 von 25 Exemplaren der Vorzugsausgabe auf Papier d’Arches à la cuve. – Breitrandiges Exemplar. – Traduit de l’anglais par Jean Buhot. – „A standard work“ (Arntzen/Rainwater). Weitere Exemplare vorrätig.
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Handschriftenkunde 481 Millar, Eric G(eorge). Souvenir de l’exposition de manuscrits français à peintures organisée à la Grenville Library (British Museum) en Janvier – Mars 1932. Étude concernant les 65 manuscrits exposés. Paris, Société Française de Reproductions de Manuscrits à Peintures, 1933. 42 S. Mit 65 Abbildungen auf 64, teils doppelblattgroßen Lichtdrucktafeln. Quart. Lose, unaufgeschnittene Bogen und lose Tafeln in Original-Pappmappe mit Schließbändchen (Mappe berieben und angestaubt). 280,BSB, Hbh 2º J 312-10. – Nur für die Mitglieder der Société Française de Reproductions de Manuscrits à Peintures gedruckt. – Die Tafeln in hervorragender Duckqualität auf Büttenpapier. – Beschreibt 65 Handschriften. 482 Millet, Gabriel. Recherches sur l’iconographie de l’évangile aux XIVe, XVe et XVIe siècles d’après les monuments de Mistra, de la Macédoine et du Mont-Athos. Dessins de Sophie Millet. 2. Auflage. Paris, Éditions E. de Boccard, 1960. 2 Bl., LXIV S., 809 S., 1 Bl. Mit 670 Abbildungen im Text und auf Tafeln. Groß-Oktav. Original-Leinenband mit Original-Umschlag (S. 29 – 32 mit 320,Fleckchen im weißen Rand). BSB, Hbh Hq 9302. – Unveränderter Nachdruck der Erstausgabe von 1916. – Sehr detaillierte und umfangreiche Studie mit den Hauptthemen: I. Les cycles. – II. Les thèmes: les grandes fêtes avant la Passion. – III. Les thèmes: la Passion et la Résurrection. – IV. Les écoles. – Mit Bibliographie und mehreren Registern. – Selten. 483 Miniaturen aus dem Statutenbuch des Collegium Sapientiae in Freiburg im Breisgau von 1497. Freiburg im Breisgau, (Herder), 1934. 1 Bl., 18 S., 1 Bl. Mit 22 montierten Abbildungen auf Tafeln. Quart. OriginalKarton (leicht berieben). 68,BSB, Hbh Kf 7560. – Dem Direktor der Freiburger Universitätsbibliothek, „Josef Rest zum 19. Dezember überreicht“. – Mit Beiträgen von J. B(eckmann): „Der Stifter und seine Stiftung“, und P. W(einacht): „Die Miniaturen“. – Der Stifter des Collegiums war Johannes Kerer (um 1430 – 1496); der Buchmaler wahrscheinlich Nikolaus Bertschi († 1541). 484 Miniatures and Borders from a Flemish Horae. British Museum Add. Ms. 24098. Early sixteenth century. Reproduced in honour of Sir George Warner. (London), Printed for the Subscribers, 1911. 1 Bl., 17 S., 2 Bl. Mit 1 Porträt in Photogravüre, 2 Tafeln in Farb- und Golddruck
und 41 Tafeln (davon 20 in Lichtdruck, 21 in Photogravüre). Oktav. Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken, linearer Deckelvergoldung und Kopfgoldschnitt (Rücken mit Schabstellen, Vorsätze, erstes und letztes 450,weißes Bl. stärker, sonst kaum braunfleckig). Zotter 493; BSB, Hbh Kl 7185. – Das auch als „Golf Book“ bekannte Manuskript entstand im frühen 16. Jahrhundert in Brügge „under the direction of (…) Simon Bening, if not indeed (at last in part) by his own hand“ (S. 9). – „Sämtliche Miniaturen und Bordüren sind abgebildet” (Zotter). – Der Band erschien aus Anlaß von George Frederic Warners „retirement from the keepership of manuscripts in the British Museum“. – Mit einem Verzeichnis der Subskribenten. 485 Mittelalterliche Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz. Herausgegeben von der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München. I – III in 4 Bdn. München, Oskar Beck, 1918 – 1939. Zusammen über 2200 S. Mit 4 Tafeln und 1 gefalteten Karte. Quart. Blaue Leinenbände mit goldgeprägten Rückentiteln (Bd. III.1 – 2: Rücken mit ergänztem Titelschild; Bd. III.3: S. 321 mit kleinem Stempel; 3 Bde. unbeschnitten). 580,BSB, Hbh E 2818. – Erste Ausgabe der ambitionierten Reihe. – Alles bis dahin Erschienene. Die Reihe wurde erst 1977 mit Band IV wieder aufgenommen. – I. Lehmann, Paul. Die Bistümer Konstanz und Chur. – Beschreibt ausführlich 90 mittelalterliche Kataloge bzw. Bücherverzeichnisse von zumeist Klosterbibliotheken im Bistum Konstanz sowie von 6 Bibliotheken im Bistum Chur. – II. Lehmann, Paul. Bistum Mainz, Erfurt. – Beschreibt ausführlich 15 Kataloge aus dem zum Bistum Mainz gehörigen Erfurt. – Mit umfangreichem Register der Schriftsteller und Schriften. – III.1 Ruf, Paul. Bistum Augsburg. – Beschreibt ausführlich 66 Kataloge. – III.2 Ruf, Paul. Bistum Eichstätt. – Beschreibt ausführlich 15 Kataloge. – III.3 Ruf, Paul. Bistum Bamberg. – Beschreibt ausführlich 74 Kataloge. – Fast alle der in den 4 Bänden beschriebenen Kataloge sind auch vollständig abgedruckt. – Vollständig sehr selten. 486 Mittler, Elmar (Hrsg.). Bibliotheca Palatina. Katalog zur Ausstellung der Universität Heidelberg in Zusammenarbeit mit der Bibliotheca Apostolica Vaticana. Textband und Bildband. 2 Bde. Heidelberg, Edition Braus,
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Handschriftenkunde 1986. XVI S., 552 S. Mit einer doppelseitigen Kartenskizze. Und: 328 durchgehend farbig bebilderte S. Quart. Illustrierte Original-Pappbände. 58,Heidelberger Bibliotheksschriften 24 (Bildband). – Herausgegeben in Zusammenarbeit mit Walter Berschin, Jürgen Miethke, Gottfried Seebaß, Vera Trost, Wilfried Werner. – Die Ausstellung anläßlich des 600jährigen Jubiläums der Universität Heidelberg präsentierte „die wichtigsten Bände der Bibliotheca Palatina (…), welche im Mittelalter als die bei weitem wertvollste in allen deutschen Landen galt“ (S. X).
BSB, Hbh Ez 8335-1. – Katalog der Handschriften der Zentralbibliothek Zürich I. – Mit 648 Einträgen. – Mit zwei Registern der Textanfänge und einem sehr ausführlichen Personen-, Orts- und Sachregister. 491 Molinier, Émile. L’évangeliaire de l’abbaye de Morienval conservé à la cathédrale de Noyon. Paris, Leroux, 1896. 14 S. Mit 1 Abbildung und 2 Tafeln in Heliogravüre. Folio. Original-Broschur (Umschlag angestaubt und mit größeren Fehlstellen, Rücken überklebt, unbeschnitten). 4 0,Das Evangeliar entstand im 9. Jahrhundert in Reims.
487 Moé, Émile-A(urèle) van. L’Apocalypse de SaintSever. Manuscrit Latin 8878 de la Bibliothèque Nationale (XIe siècle). Note descriptive. Paris, Les éditions de Cluny, (1943). 24 S., 4 Bl. Mit 4 Vignetten, 1 handkolorierten Abbildung und 29 Farbtafeln (davon 4 gefaltet). Folio. Doppelbl. und lose Tafeln mit Original-Umschlag in farbig illustrierter Original-Halbleinenmappe mit Schließbänd240,chen (Mappe begriffen, Tafeln teils gebräunt). BSB, Hbh 2° Kp 1450. – Die Tafeln auf Karton gedruckt.
492 Mollwo, Marie. Das Wettinger Graduale. Eine geistliche Bilderfolge vom Meister des Kasseler Willehalmcodex und seinem Nachfolger. Bern-Bümpliz, Benteli, 1944. XVI S., 146 S., 1 Bl. Mit 4 Abbildungen, 1 ganzseitigen Kartenskizze, 2 montierten Farbtafeln und 60 Abbildungen auf 16 Tafeln. Quart. Original-Leinenband mit farbig illustriertem Original-Umschlag (Umschlag mit Randeinriß). 8 0,BSB, Hbh Ka 165; vgl. Zenner 13.309. – Berner Schriften zur Kunst I. – Die Arbeit war ohne die Tafeln bereits 1943 488 Moe, Émile-A(urèle) van. Bibliothèque Nationale als Berner Dissertation erschienen. – Das Chorgesangbuch de Paris. Les enlumineurs français du VIIIe au XVIe siècle. aus Wettingen im Aargau entstand um 1330 in Köln. Paris, Bibliothèque Nationale, 1937. 2 Bl., VI S., 112 S. Mit Frontispiz, Titelvignette und 15 Tafeln. Oktav. 493 Das Gleiche. (Bern), Schweizerische BibliophilenOriginal-Karton (Umschlag angestaubt, Rücken gebräunt, Gesellschaft, 1944. Dekorativer Halbmaroquinband mit unbeschnittene Exemplare). 48,- goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt (kleines 250,Frontispiz und Tafeln in Lichtdruck – Der Band stellt 208 Exlibris auf Spiegel). herausragende illuminierte Handschriften vor, die im Jahr Vgl. BSB, Hbh Ka 165; Zenner 13.309. – Nummer 389 der Weltausstellung 1937 in Paris gezeigt wurden, und von 531 Exemplaren. – Jahresgabe 1944 für die Mitglieder der Schweizerischen Bibliophilen-Gesellschaft. wird durch ein Register erschlossen.
494 Morel, C(amille). Les plus anciennes traductions françaises de la Divine Comédie. (…) Précédées d’une étude sur les traductions françaises du poème de Dante. 2 Bde. Paris, H. Welter, 1895 – 1897. V S., 623 S., 1 Bl. Mit 2 Porträts und 4 doppelseitigen Tafeln. Und: 3 lose Doppelbl. Mit 21 losen Tafeln mit montierten Erläuterungs-Bl. (davon 5 gefaltet) in 3 Umschlägen. Groß-Oktav. Original-Broschur mit illustriertem Hinterumschlag (angestaubt, Vorderumschlag wasser490 Mohlberg, Leo Cunibert. Mittelalterliche Hand- fleckig, Vorderumschlag und 1. Bl. mit schmaler Randschriften. Zürich, (Druck:) Berichthaus, 1952. XXVIII S., fehlstelle, unaufgeschnitten, Tafeln verso gebräunt) und 637 S. Quart. Leinenband mit eingebundenem Original- Original-Halbleinen-Mappe (gebräunt und braunfleckig, 220,Umschlag. 78,- Papier teils staubrandig). 489 Moé, Émile-A(urèle) van. La lettre ornée dans les manuscrits du VIIIe au XIIe siècle. Paris, Éditions du Chêne, 1949. 120 S. Mit zahlreichen, teils farbigen und montierten Abbildungen. Quart. Original-Pappband mit farbig illustriertem Original-Umschlag. 48,Bonacini 1937; vgl. BSB, Hbh Jp 507. – „Bella pubblicazione, una delle più decorative nel genere, per la scelta degli iniziali” (Bonacini).
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Handschriftenkunde BSB, Hbh Pv 5775. – I. Textes. (Manuscrit de Turin, Ma- und wurde nach 1002 von Kaiser Heinrich II. dem Bistum nuscrit de Vienne, Traduction de Bergaigne). – II. Illustra- Bamberg gestiftet. – Das vorliegende Werk mit Beiträgen der Herausgeber sowie von Fridolin Dressler bietet eine tions. Beschreibung des Kodex und zeigt sämtliche Bild- und 495 Morel-Payen, Lucien. Les plus beaux manuscrits et Schmuckseiten. – Der Text fußt auf der Faksimile-Ausgales plus belles reliures de la bibliothèque de Troyes. Troyes, be von 1978. Paton, 1935. XIII (recte: 11) S., 194 S., 1 Bl. Mit 171 Abbildungen (davon 64 Abbildungen von Einbänden) auf 52 499 Muschg, Walter und Eduard A(chilles) GessLichtdrucktafeln. Quart. Brauner Halbsaffianband mit ler. Die Schweizer Bilderchroniken des 15./16. Jahrhungoldgeprägtem Rückentitel und eingebundenem Origi- derts. Zürich, Atlantis, 1941. 195 S. Mit 208 Abbildungen nal-Umschlag (Exlibris auf Spiegel). 480,- (davon einige farbig). Quart. Original-Leinenband mit LGB¹ III 434 ; BSB, Hbh Et 7775. – Nummer 19 von 245 farbig illustriertem Original-Umschlag in Karton58,Exemplaren, zugleich eines von 25 Exemplaren auf Vélin schuber. ancien „des Anciennes Manufactures Royales de Vidalon, BSB, Hbh Jl 4623. – Einleitung von Walter Muschg. Bildpour le texte, et sur Vélin d’Arches pour les planches“. – Pré- erläuterungen: Eduard Achilles Gessler. Bildauswahl: Martin Hürlimann. – Mit Bildern aus den Chroniken von face par Émile Dacier. Bendicht Tschachtlan, Diebold Schilling, Gerold Edlibach, 496 M(orison), S(tanley). Notes on the Development Werner Schodoler, Christoph Silberisen und Johann Jakob of Latin Script from early to modern Times. Cambridge, Wick. – Beiliegend ein vierseitiges Literaturverzeichnis Cambridge University Press, 1949. VII S., 34 S., 1 Bl. in zum Thema. zweispaltigem Druck. Mit 2 getönten Abbildungen und 2 Lichtdrucktafeln. Quart. Halbkalblederband mit goldge- 500 Muzzioli, Giovanni. Mostra storica nazionale della prägtem Rückenschild. 85,- miniatura. Palazzo di Venezia, Roma. Catalogo. 2. AuflaEines von nur 50 Exemplaren „printed for the compiler“. ge. Florenz, Sansoni, 1954. XXXIX S., 528 (recte: 526) S., – Mit sehr persönlicher, mehrzeiliger Widmung des Ver- 1 Bl. Mit 109 Tafeln (davon 5 farbig). Oktav. OriginalLeinenband mit illustriertem Original-Umschlag. 120,fassers an (Hermann) Strehler. BSB, Hbh Er 7882. – Ministerio della Pubblica Istruzio497 Moser, Eva (Hrsg.). Buchmalerei im Bodensee- ne. – Die erste Ausgabe erschien 1953. – Der Katalog beraum. 13. bis 16. Jahrhundert. Friedrichshafen, Gessler, schreibt 748 illuminierte Handschriften des 6. bis 16. Jahr1997. 392 S. Mit 404 teils farbigen Abbildungen. Quart. hunderts aus italienischen Bibliotheken in den Kapiteln: Original-Leinenband mit farbig illustriertem Original- I. L’Alto Medio Evo. – II. Il Romanico. – III. Il Gotico. – Umschlag. 4 0,- IV. Il Rinascimento. – V. Miniatura Orientale. – Im AnHerausgegeben im Auftrag des Bodenseekreises. Mit Bei- hang werden 60 weitere Kunstwerke verzeichnet, meist trägen von Ellen J. Beer, Andreas Bräm, Christine Jakobi- Gemälde. Mirwald, Cordula M. Keßler, Bernd Konrad, Ilse Krumpöck, Eva Moser, Norbert H. Ott, Christine Sauer und 501 Narkiss, Bezalel. Hebrew illuminated Manuscripts. Paula Väth. – Mit einem Katalog der Handschriften (S. Foreword by Cecil Roth. (Second printing). Jerusalem, Keter, 1974. 175 S. Mit 62 farbigen Abbildungen. Folio. 217 – 378). Original-Leinenband mit farbig illustriertem Original60,498 Mütherich, Florentine und Karl Dachs (Hrsg.). Das Umschlag. Evangeliar Ottos III. Clm 4453 der Bayerischen Staatsbi- Vgl. BSB, Hbh E 5654. bliothek München. München, Prestel, 2001. 151 S. Mit 65 ganzseitigen, farbigen Abbildungen. Quart. Original-Leinen- 502 Nersessian, Sirarpie der. The Chester Beatty Liband mit farbig illustriertem Original-Umschlag. 58,- brary. A Catalogue of the Armenian Manuscripts with an Vgl. LGB² V 487; vgl. BSB, Hbh Dl 4453. – Das Evan- Introduction on the History of Armenian Art. 2 Bde. Dubgeliar entstand um das Jahr 1000 in der Abtei Reichenau lin, Hodges, Figgis & Co., 1958. XLIV S., 216 S. Und:
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Handschriftenkunde VII S. Mit 66 Lichtdrucktafeln und 1 Tafel in Farb- und Golddruck. Folio. Goldgeprägte Original-Leinenbände (Ecken mit geringfügigen Stauchspuren). 780,Zenner 13.311. – Beschreibt sehr ausführlich 67 Handschriften. – „Armenian illustrated manuscripts form one of the most important groups among the codices of the Christian East both from their artistic quality and the number of surviving examples. Next to the Greek manuscripts they are in fact the only ones which provide us with an uninterrupted series of examples dating from the late ninth to the early eighteenth centuries. (…) This representative group of manuscripts offers possibilities to study the art of miniature painting in Great Armenia, in Cilicia, and in other national centres“ (Preface). 503 Neuss, Wilhelm. Die Apokalypse des Hl. Johannes in der altspanischen und altchristlichen Buchmalerei. (Das Problem der Beatus-Handschriften.) 2 in 1 Bd. Münster in Westfalen, Aschendorff, 1931. 3 Bl., 295 S.; 1 Bl., 6 S. Mit 284 Abbildungen auf 168 Tafeln. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt. 340,BSB, Hbh Hq 9870. – Spanische Forschungen der GörresGesellschaft. Zweite Reihe 2 und 3. – I. Text. – II. Tafeln. – Bild- und textgeschichtliche Untersuchung von 27 Handschriften bzw. Fragmenten. – „Das Beatus-Problem ist für die frühspanische und für die frühmittelalterliche Kunst überhaupt von einzigartiger Bedeutung. Die Illustration der Apokalyse, eine altchristliche spanische oder nordafrikanische Schöpfung des 5. bis 6. Jahrhunderts, lebt in dem Kommentare des Beatus, verfaßt und zuerst illustriert gegen Ende des 8. Jahrhunderts, erhalten in zahlreichen Handschriften des 10. bis 13. Jahrhunderts, fort (…). Es gibt nichts in der frühmittelalterlichen Kunst, das an ursprünglicher Realistik und packender Furchtbarkeit diesen altspanischen Erzeugnissen gleichkäme. Es gibt aber auch keine andere geschlossene Gruppe von Kunstwerken, in der alle Elemente, die bei der Ausbildung der mittelalterlichen Kunst von Bedeutung waren, so deutlich in ihrer Wirksamkeit verfolgt werden können“ (aus einer beiliegenden kurzen Besprechung des Werkes).
505
zur frühmittelalterlichen Stilgeschichte. (La ilustración de la Biblia en Cataluña cerca del año mil y las miniaturas antiguas españolas. Introducción y resumen alemán y español). Bonn und Leipzig, Kurt Schroeder, 1922. VIII S., 156 S. Mit 209 Abbildungen auf 64 Tafeln. Quart. Original-Halbpergamentband mit goldgeprägtem Rückentitel (Einband gebräunt, etwas fleckig und mit kleineren Schabstellen). 240,LGB² IV 180; BSB, Hbh Jg 2165. – Veröffentlichungen des romanischen Auslandsinstituts der rheinischen Friedrich Wilhelms-Universität Bonn. 3 – Nummer 158 von 900 Exemplaren. – Mit Exlibris und handschriftlichem Besitzvermerk des Bibliothekswissenschaftlers Joachim Kirchner (1890 – 1978).
505 Neveux, Pol und Émile Dacier (Hrsg.). Les richesses des bibliothèques provinciales de France. 2 Bde. Paris, Éditions des Bibliothèques Nationales de France, 1932. 2 Bl., XXVII S., 215 S. und 2 Bl., 231 S., 2 Bl. Mit zusammen 107 Tafeln (davon viele in Lichtdruck, andere montiert und farbig). Quart. Original-Pergamentbände mit reicher ornamentaler Verzierung in Schwarz und Gold und goldgeprägten Rückenschildern in mit Buntpapier kaschierten Original-Pappschubern (Einbände leicht berieben und angestaubt, Schuber berieben und mit kleineren Fehlstellen im Bezug; Bd. I: Vorsatz rückseitig mit Signatur). 580,LGB² V 345; BSB, Hbh Bk 400. – Nummer 139 von 635 Exemplaren auf Vélin Lafuma teinté (Gesamtauflage: 504 Neuß, Wilhelm. Die katalanische Bibelillustra- 800 Exemplare). – Ouvrage rédigé par les conservateurs de tion um die Wende des ersten Jahrtausends und die alt- bibliothèques provinciales. – I. Abbeville – Luxeuil. – II. spanische Buchmalerei. Eine neue Quelle zur Geschichte Lyon – Yvetot. – Alphabetisch nach Städten geordneter des Auslebens der altchristlichen Kunst in Spanien und Überblick über die Schätze der kommunalen Bibliotheken
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Handschriftenkunde illustrationen „als besterhaltenes Denkmal der spätantiken B(uch)m(alerei) von großer kunsthistorischer Bedeutung“ (LGB¹ III 499) sind. 508 Nolhac, Pierre de. Le „De viris illustribus“ de Pétrarque. Notice sur les manuscrits originaux, suivie de fragments inédits. Paris, Imprimerie Nationale, 1890. 1 Bl., 92 S. Quart. Original-Broschur (Vorderumschlag lose, Name auf Titel, durchgehend leicht braunfleckig, unbeschnitten). 68,Tiré des Notices et extraits des manuscrits de la Bibliothèque Nationale et autres bibliothèques XXXIV, partie 1. 509
nach folgenden Gesichtspunkten: Historiques des dépôts. – Oeuvres d’art. – Manuscrits. – Miniatures. – Livres. – Reliures. – Musique. – Dessins & Gravures. – Monnaies & Mèdailles. – Fonds locaux. – Spécialités. – 43 dieser Bibliotheken sind in Anbetracht der Kostbarkeiten ihrer alten Bestände nach dem auch von Pol Neveux (1865 – 1939) angestrengten Gesetz vom 20.7.1931 nationalisiert worden. – Bibliophile Ausgabe in meisterlichen Einbänden.
509 Das Nürnbergische Schönbartbuch. Nach der Hamburger Handschrift herausgegeben von Karl Drescher. Weimar, Gesellschaft der Bibliophilen, 1908. 2 Bl., XII S., 20 S. Mit 1 gestochenen Porträt und 97 Abbildungen auf 78 handkolorierten Tafeln (davon 6 doppelseitig und 19 zweiseitig). Quart. Original-Halbpergamentband (berieben). 580,Nummer 182 von 500 Exemplaren. – Die Handschrift illustrierte den Fastnachtsbrauch des Schembart- oder „Schönbartlaufens, der im fünfzehnten und sechzehnten Jahrhundert in Nürnberg Jahrzehnte hindurch den Fastnachtslustbarkeiten erst das eigentliche charakteristische Gepräge gegeben hat“ (S. III). – Mit Abdruck des Textes und Faksimiles der Bildseiten. – Die aus dem 16. Jahrhundert stammenden, ursprünglich losen Blätter wurden nach 1666 gebunden, der dabei vorgebundene Kupferstich zeigt ein Porträt des kaiserlichen Rats Conrad Waldstromer. – Mit Eignerstempel des Buchforschers Pater Herbert Douteil auf dem hinteren Innendeckel.
506 Niepce, Léopold. Les manuscrits de Lyon. Et: Mémoire sur l’un de ces manuscrits, ‘Le Pentateuque du VIe siècle’, par Léopold Delisle. Lyon, Henri Georg, (1879). XV S., 190 S., 1 Bl. Mit 2 mehrfach gefalteten, getönten Tafeln in Heliogravüre. Groß-Oktav. Original-Broschur (Umschlag mit 2 Eckfehlstellen, Rücken lädiert, 1 Bl. lose, 1 Tafel stärker, sonst streckenweise gering gebräunt, unbeschnitten). 120,Vicaire VI 72; BSB, Hbh El 9605; Lacombe 645. – 510 Oakeshott, Walter (Hrsg.). The Faber Library of Nummer 41 von 100 Exemplaren. – Gedruckt auf illuminated Manuscripts. (Edited) with introduction and notes. Konvolut von 7 Bänden der Reihe. London, Faber Hollandpapier. and Faber, 1959 – 1962. Zusammen 248 S. Mit zahlreichen, 507 Nolhac, Pierre de. Le virgile du Vatican et ses pein- meist farbigen und montierten Abbildungen. Quart. Origitures. Paris, Imprimerie Nationale, und C. Klincksieck, 1897. nal-Leinenbände mit farbig illustrierten Original-Umschlä2 Bl., 111 S., 1 Bl. Mit 1 doppelseitigen Tafel in Heliogravüre. gen (Umschläge mit kleineren Läsuren). 125,Quart. Original-Broschur (Außenfalz mit Einriß, Name auf (1). Wormald, Francis. The Benedictional of St. EthelTitel, unbeschnitten, Tafel braunfleckig). 260,- wold. – BSB, Hbh Kl 7125. – (2). Millar, Eric G(eorge). BSB, Hbh Kr 7121 (mit falschem Jahr). – Tiré des No- The Parisian Miniaturist Honoré. – BSB, Hbh Jh 5750. tices et extraits des manuscrits de la Bibliothèque Nationale – (3). Dodwell, C(harles) R(eginald). The great Lamet autres bibliothèques XXXV, partie 2. – Über den im 4. beth Bible. – BSB, Hbh Kl 7920; Zenner 12.545. – (4). oder 5. Jahrhundert in Italien entstandenen älteren vati- Wellesz, Emmy. The Vienna Genesis. – BSB, Hbh kanischen Vergil (Vatik. cod. lat. 3225), dessen 50 Text- Kw 4811. – (5). Mitchell, Charles. A Fifteenth Centu-
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Handschriftenkunde
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ry Italian Plutarch. – BSB, Hbh Kl 7155. – (6). Hassall, A(veril) G. und W(illiam) O. Hassall. The Douce Apokalypse. – BSB, Hbh Ko 9490. – (7.) Boase, T(homas) S. R. The York Psalter in the Library of The Hunterian Museum, Glasgow. – BSB, Hbh Kg 5090.
512 Oechelhaeuser, Adolf v. Der Bilderkreis zum wälschen Gaste des Thomasin von Zerclaere. Nach den vorhandenen Handschriften untersucht und beschrieben. Heidelberg, Gustav Koester, 1890. 4 Bl., 86 S., 1 Bl. Mit 30 Abbildungen auf 8 Lichtdrucktafeln. Quart. OriginalHalbleinenband mit goldgeprägtem Rückentitel (Einband 511 Oberrheinische Kunst. Jahrbuch der oberrhei- fleckig und angestaubt, Gelenke gelockert, Vorsätze genischen Museen. Jahrgang V. Freiburg im Breisgau, Urban, bräunt, vorderer fliegender Vorsatz lose und mit Randfehl(1932). 2 Bl., 275 S. Mit 158 Abbildungen. Quart. Ori- stellen, Titel und Tafeln randgebräunt). 85,ginal-Leinenband (Einband und Schnitt fleckig, Stempel BSB, Hbh Hv 7584. auf Spiegel, Unterrand mit Tintenklecks, erste und letzte Blätter stärker fleckig). 75,- 513 Oechelhaeuser, Adolf v. Die Miniaturen der UniverEnthält 14 wissenschaftliche Abhandlungen, u. a. von Jo- sitäts-Bibliothek zu Heidelberg. 2 Teile in 1 Bd. Heidelberg, hannes Dürkop über den Meister des Hausbuches und Gustav Koester, 1887 – 1895. 4 Bl., 108 S. Mit 18 Tafeln von Heinrich Jerchel über spätmittelalterliche Buchmalerei (davon 4 farbig und 4 getönt). Und: 4 Bl., 420 S. Mit 12 am Oberlauf des Rheins. Außerdem mehrere Artikel über Lichtdrucktafeln und 4 Farbtafeln. Quart. Halbpergamenteiserne Ofenplatten in Basel, Lörrach, Kandern und am band mit 2 goldgeprägten Rückenschildern und dreiseitigem Oberrhein. Farbschnitt (kleiner Kleberest auf Spiegel). 240,-
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Handschriftenkunde BSB, Hbh Eh 2345. – Beschreibt 45 Handschriften, darunter besonders ausführlich das „Sacramentarium Gregorianum“ aus Petershausen bei Konstanz, das „Rolandslied“ des Pfaffen Konrad, den „Liber Scivias“ und auf über 300 Seiten die große Heidelberger (Manesse-)Liederhandschrift (Pal. germ. 848). – Angebunden: Oechelhaeuser, Adolf v. Der Bilderkreis zum wälschen Gaste des Thomasin von Zerclaere. Nach den vorhandenen Handschriften untersucht und beschrieben. Heidelberg, Gustav Koester, 1890. 4 Bl., 86 S., 1 Bl. Mit 30 Abbildungen auf 8 Lichtdrucktafeln. – BSB, Hbh Hv 7584. 514 Oechelhaeuser, Adolf v. Die Miniaturen der Universitäts-Bibliothek zu Heidelberg. 2 Bde. Original-Halbleinenbände mit goldgeprägten Rückentiteln (lichtrandig und angestaubt, Kanten mit kleineren Stoßspuren; Bd. 1: 2 Bl. im Falz mit Klebefilm fixiert, 1 Bl. gelockert). 180,515 Österreichische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Schrift- und Buchwesen (Hrsg.). Katalog der datierten Handschriften in lateinischer Schrift in Österreich. 8 in 16 Bdn. Wien, Böhlau, 1969 – 1988. Zusammen über 4100 S. Mit 3556 Abbildungen. Quart. 12 Original-Leinenbände mit Original-Umschlägen und 4 Original-Kartonbände (Umschläge teils etwas begriffen und mit kleinen Läsuren; Bd. I/1: 1 Ecke mit durchgehender schwacher Knickspur). 580,BSB, Hbh Gs 340. – I. Unterkircher, Franz. Die datierten Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek bis zum Jahre 1400. – II. Unterkircher, Franz. Die datierten Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek von 1401 bis 1450. – III. Unterkircher, Franz. Die datierten Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek von 1451 bis 1500. – IV. Unterkircher, Franz. Die datierten Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek von 1501 bis 1600. Unter Mitarbeit von H. Horninger und Fr. Lackner. – V. Unterkircher, Franz. Die datierten Handschriften in Wien außerhalb der Österreichischen Nationalbibliothek bis zum Jahre 1600. Katalogbeschreibungen von H. Horninger und Fr. Lackner. – VI. Mairold, Maria. Die datierten Handschriften der Universitätsbibliothek Graz bis zum Jahre 1600. – VII. Mairold, Maria. Die datierten Handschriften in der Steiermark außerhalb der Universitätsbibliothek Graz bis zum Jahre 1600. – VIII. Lackner,
Franz. Datierte Handschriften in niederösterreichischen Archiven und Bibliotheken bis zum Jahre 1600. – Alles Erschienene, die Arbeit an dem Katalog wurde zu Gunsten des „Jahrhundertprojekt(s)“ eines Generalkatalogs aller österreichischen Handschriftenbestände (vgl. Nachwort zu Band VIII) eingestellt. 516 Oeuvre de Jehan Foucquet. Heures de Maistre Estienne Chevalier. Texte restitué par l’Abbé Delaunay. (Im Anschluß: Antiquités judaïques de Flave Josephe). (Und:) Appendice. 2 Bde. Paris, Curmer, 1866 – 1867. 4 weiße Bl., 2 Bl. (davon 1 farbig), 18 Bl. in Chromolithographie, 214 S. Text mit Rahmen in Chromolithographie. Mit 1 Porträt (Pius IX.) und 53 faksimilierten Tafeln in Chromolithographie. Und: 4 weiße Bl., X S. (Subskribentenliste), VIII S. in zweifarbigem Druck (Préface), 168 S. (davon S. (45) – (48) = 2 Tafeln „Diptyque de Melun“ in Chromolithographie); 42 Bl. (Notices du R. P. C. Cahier sur les miniatures du livres d’heures); 24 S. (davon 16 getönt und mit farbigen Bordüren; Text zur Tafel aus dem Boccace de Munich: Lit de Justice tenu à Vendome en 1458 pour le Jugement de Jean duc d’Alençon), 42 S. (Description des ornements accompagnant le texte du livre d’heures), 38 Bl. (davon 13 farbig und 2 in Chromolithographie). Mit 1 montiertem Portät im Text, 1 montierten und gestochenen Tafel nach einer Zeichnung von F. Fossey, 1 montierten, farbigen Porträt Fouquets, 1 Tafel in Chromolithographie mit Erläuterungsbl. (Lit de Justice) und 1 Tafel in Chromolithographie (aus „Décades de Tite-live“: Tullia faisant passer son char sur le cadavre de Servius Tullius). Quart. Dekorative weinrote Maroquinbände mit schwarzen Lederintarsien, reicher Rücken-, Deckel-, Steh- und Innenkantenvergoldung, dreiseitigem Goldschnitt und Brokatpapier-Vorsätzen (Einbände mit kleinen Schabstellen). 2600,Vgl. LGB² III 8; vgl. Thieme/Becker XII 252f. – Aufwendiges frühes Faksimile von 42 Miniaturen des fragmentarisch überlieferten Stundenbuchs (mit ‚restituierten’ Texten in modernem Französisch) sowie von 11 Miniaturen Fouquets aus den von ihm 1465 vollendeten „Antiquités judaiques“ (Paris, Bibliothèque Nationale, fr. 247). – Das zwischen 1448 und 1457 vollendete Stundenbuch entstand im Auftrag von Étienne Chevalier (1410 – 1474), dem Schatzmeister des französischen Königs Karl VII. Die fast ausschließlich von Jean Fouquet (um 1420 – 1478/1481) stammenden Miniaturen gelten als eines der Hauptwerke
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Handschriftenkunde der Buchmalerei des 15. Jahrhunderts. – Honoré du suffrage de N. S. Père le Pape Pie IX. 517 Olschki, Leonardo. Manuscrits français à peintures des bibliothèques d’Allemagne. Illuminierte französische Text-Handschriften in deutschen Bibliotheken. Genf, Leo S. Olschki, 1932. 2 Bl., 72 S. Mit 80 Tafeln mit Seidenvorsätzen. Folio. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag. 460,BSB, Hbh 2° E 6586. – Nummer 161 von 300 Exemplaren. – Auswahl von fast ausschließlich französischsprachigen, profanen bzw. für Laien geschriebenen Texten aus Mittelalter und Renaissance, zugleich „presque toujours de chefs-d’oeuvre de l’enluminure ou tout au moins de peintures intéressantes et curieuses au point de vue iconographique“ (Préface). – Die Tafeln auf besonders starkem Papier. – In französischer Sprache. Weitere Exemplare vorrätig. 518 (Omont, Henri). Fac-similés de manuscrits grecs, latins et français du Ve au XIVe siècle exposés dans la Galerie Mazarine. Paris, Leroux, und Berthaud, (1901). 1 Bl., 4 S. Mit 40 losen Tafeln. Oktav. Original-Halbleinenmappe mit Schließbändchen (Mappe und Titel gebräunt, Tafeln teils minimal randgebräunt). 4 0,Bibliographie Omont 441. – Bibliothèque Nationale, Département des Manuscrits. 519 (Omont, Henri) (Hrsg.). Géographie de Ptolémée. Traduction latine de Jacopo d’Angiolo de Florence. Reproduction réduite des cartes et plans du manuscrit latin 4802 de la Bibliothèque Nationale. Paris, Catala, (1924). 1 Bl., 6 S. Mit 75 Tafeln in Lichtdruck. Quart. Original-Halbleinenmappe mit Schließbändchen (Mappe lichtrandig, 2 Tafeln mit geringfügigen Randläsuren). 340,Bibliographie Omont 974; Zotter 735; BSB, Hbh Kp 1330. – Bibliothèque Nationale, Département des Manuscrits. – Jacopo Angelo, seit 1401 päpstlicher Sekretär, vollendete 1406 die „Cosmographia“, die erste vollständige lateinische Fassung von Ptolemäus’ „Geographike Hyphesegis“. – Das Manuskript aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde von Hugues Commineau geschrieben; Kartenzeichner war Pietro Massari. – „Sämtliche Karten, das Titelblatt und das Vorwort sind abgebildet“ (Zotter). – Sehr selten.
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520 (Omont, Henri) (Hrsg.). Heures d’Anne de Bretagne. Reproduction réduite des 63 peintures du manuscrit latin 9474 de la Bibliothèque Nationale. Paris, Berthaud, (1906). 2 Bl., 10 S. Mit 1 Tafel und 63 numerierten Tafeln in Lichtdruck. Oktav. Doppelbl. und lose Tafeln in Original-Halbleinenmappe in Original-Pappschuber (Schuber: Kanten mit Einrissen und beschabt). 180,Bibliographie Omont 575; Zotter 751; LGB² I 96; BSB, Hbh Kp 820-20 (mit Erscheinungsjahr 1909). – Bibliothèque Nationale, Département des Manuscrits. – Die für Anne de Bretagne, die Gemahlin des französischen Königs Ludwig XII., geschaffenen „Grandes Heures“ mit 49 ganzseitigen Bildern und 12 für die Monate bestimmten szenischen Darstellungen zeichnen sich „durch einen außergewöhnlichen Reichtum an naturalistischen Bordüren mit floralen und tierfigürlichen Elementen aus“ (LGB). – Mit einem Urkundenfaksimile: „Mandement de paiement de 600 Écus d’or à Jean Bourdichon pour les miniatures des heurs d’Anne de Bretagne. (14. mars 1508)“. 521 Omont, H(enri). Liste des recueils de fac-similés et des reproductions de manuscrits conservées à la Bibliothèque Nationale. Troisième édition par Ph(ilippe) Lauer. Paris, Éditions des Bibliothèques nationales de France, 1935. 3 Bl., III S., 226 S., 2 Bl. Groß-Oktav. Original-Karton (Umschlag gebräunt, erste Lagen oben mit
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Handschriftenkunde schmalem Nässerand, durchgehende Markierungen mit 58,Kugelschreiber). Vgl. Bibliographie Omont 714 (2. Auflage). – Bibliothèque Nationale. Département des Manuscrits. – Mit einem Register. – Dabei: Bibliothèque Nationale. Trois cents chefsd’oeuvre en fac-similé. Manuscrits, enluminures, incunables, livres précieux, estampes, dessins, cartes, portulans, méfailles et antiques. Paris, Bibliothèque Nationale, 1940. 3 Bl., IV S., 52 S., 1 Bl. Oktav. Original-Karton mit montierter farbiger Deckelillustration. 522 Omont, Henri. Miniatures des plus anciens manuscrits grecs de la Bibliothèque Nationale du VIe au XIVe siècle. Paris, Honoré Champion, 1929. 4 Bl., VIII S., 66 S., 2 Bl. Mit 138 Lichtdrucktafeln (davon 2 doppelblattgroß und 1 montiert und farbig). Groß-Folio. Halbsaffianband der Zeit mit einer in den Vorderdeckel eingelegten Metallplakette, goldgeprägtem Rücken und Kopfgoldschnitt (Einband berieben und angestaubt, Schnitt angestaubt, Papier randgebräunt, Tafel XXXV mit winzigem Randeinriß). 450,Bibliographie Omont 1074; Arntzen/Rainwater M102; BSB, Hbh 2º Ep 1462. – Die Plakette auf dem Vorderdeckel (Durchmesser: 7 cm) zeigt ein reliefiertes Portrait von Henri Omont (1857 – 1940) im Profil und wurde 1932 von Henry Dropsy gefertigt. – Überblick über die ältesten griechischen Handschriftenminiaturen in der Pariser Bibliothèque Nationale anhand von 138 hervorragend kommentierten Abbildungen. – Mit Register.
Leinen erneuert, Umschlag gebräunt und braunfleckig, Hinterumschlag angerändert, unaufgeschnitten, erstes weißes Bl. 4 0,braunfleckig, Tafeln gebräunt). Bibliographie Omont 427. 525 (Omont, Henri) (Hrsg.). Psautier illustré (XIIIe siècle). Reproduction des 107 miniatures du manuscrit latin 8846 de la Bibliothèque Nationale. Paris, Berthaud, (1906). 1 Bl., 19 S. Mit 107 Lichtdrucktafeln. Oktav. Doppelbl. und lose Tafeln in Original-Halbleinenmappe in Original-Pappschuber (Schuber an Kanten etwas beschabt). 180,Bibliographie Omont 577; Zotter 747; BSB, Hbh Kp 8203. – Bibliothèque Nationale, Département des Manuscrits. – „Sämtliche Miniaturen sind abgebildet“ (Zotter). – Der lateinische Psalter entstand um die Wende zum 13. Jahrhundert. 526 (Omont, Henri) (Hrsg.). Psautier de Saint Louis. Reproduction réduite des 86 miniatures du manuscrit latin 10526 (handschriftlich korrigiert: 10525) de la Bibliothèque Nationale. Paris, Berthaud, (1902). 1 Bl., IV S., 20 S. Mit 92 Lichtdrucktafeln. Oktav. Doppelbl. und lose Tafeln in Original-Halbleinenmappe in Original-Pappschuber (Schuber angestaubt, etwas fleckig und an den Ecken beschabt, Titel und letzte Tafel verso gebräunt). 150,Bibliographie Omont 462; Zotter 756; BSB, Hbh Kp 82014 (mit Erscheinungsjahr 1909); LGB² IV 619. – Bibliothèque Nationale, Département des Manuscrits. – Bildet „sämtliche Miniaturen und Initialen“ (Zotter) ab. – Der Psalter wurde „wohl nach 1258 für König Ludwig IX., den Heiligen (1214 – 1270), in Paris geschaffen und (ist) lange in kgl. Besitz geblieben. Künstlerisch ein Hauptwerk der Pariser Buchmalerei des 13. Jh.s, durch überlängte Figuren und reichen Schmuck in Formen der Rayonnant-Gotik bereits zur Spätgotik überleitend“ (LGB).
523 (Omont, Henri) (Hrsg.). Miniatures du Psautier de S. Louis. Manuscrit Lat. 76A de la Bibliothèque de l’Université de Leyde. Leiden, Sijthoff, 1902. 3 Bl., XI S., 1 Bl. Mit 25 Tafeln in Lichtdruck. Quart. Original-Broschur (Umschlag lädiert und angeschmutzt, Vorsätze gebräunt, Bindung gelockert). 58,Bibliographie Omont 470; Zotter 432; BSB, Hbh K 10122. – Codices graeci et latini phototypice depicti, Supple- 527 (Omont, Henri) (Hrsg.). Vie et Histoire de mentum II. – „Sämtliche Miniaturen, 1 ganzseitige Init. Saint Denys. Reproduction des 30 miniatures du maund 1 Textseite sind abgebildet“ (Zotter). nuscrit français N. A. 1098 de la Bibliothèque Nationale. Paris, Berthaud, (1905). 2 Bl., 18 S. Mit 30 524 Omont, Henri. Notice sur un très ancien manuscrit Lichtdrucktafeln. Oktav. Doppelbl. und lose Tafeln in Origigrec de l’Évangile de Saint Matthieu en onciales d’or sur par- nal-Halbleinenmappe in Original-Pappschuber (Schuber 95,chemin pourpré et orné de miniatures conservé à la Bibliothè- an Kanten etwas beschabt). que Nationale (No 1286 du supplément grec). Paris, Impri- Bibliographie Omont 540; Zotter 710; BSB, Hbh Kp 820merie Nationale, 1900. 1 Bl., 81 S., 1 Bl. Mit 4 Abbildungen 7 (mit Erscheinungsjahr 1906). – Bibliothèque Nationale, auf 2 Tafeln. Quart. Bedruckte Original-Broschur (Rücken in Département des Manuscrits. – „Sämtliche Miniaturen
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Handschriftenkunde 531 Oursel, C(harles). La miniature du XIIe siècle à l’Abbaye de Cîteaux d’après les manuscripts de la Bibliothèque de Dijon. Dijon, L. Venot, 1926. 2 Bl., 83 528 Osley, A(rthur) S(idney). Luminario. An Intro- S., 1 Bl. Mit 52 Lichtdrucktafeln. Quart. Halbsaffianduction to the Italian Writing-Books of the sixteenth and band mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt seventeenth Centuries. Nieuwkoop, Miland Publishers, und eingebundenem Original-Umschlag (Name auf Vorbl. 1972. XIII S., 173 S., 1 Bl. Mit 2 Porträt-Vignetten, 116 und Umschlag). 380,Abbildungen und Frontispiz. Quart. Original-Leinenband LGB² II 132; BSB, Hbh 2° Jh 6622. – Untersucht die (Hinterdeckel und hinterer Vorsatz mit Nässespur, letzte Buchmalerei des 1098 gegründeten Klosters Citeaux im ersLagen im unteren Bereich leicht wellig). 160,- ten Jahrhundert seines Bestehens und bestimmt zugleich LGB² VI 603; BSB, Hbh Go 801. – Eines von 800 Exem- „la date certaine d’un bon nombre de ces livres“ (S. 6). plaren. – Mit einem Appendix: A check-list of first editions of sixteenth and seventeenth century Italian writing-books. 532 Oursel, Charles. Miniatures Cisterciennes (1109 – – „The first complete survey of Italian writing-manuels 1134). Mâcon, Protat, 1960. 29 S., 2 Bl. Mit 2 Abbildungen 1514 – 1660“ (aus dem beiliegenden Verlagsprospekt). und 40 Farbtafeln. Quart. Falzbogen und lose Tafeln in 220,Original-Pappband in Original-Pappschuber. 529 Osley, A(rthur) S(idney). Scribes and Sources. BSB, Hbh Jh 6623. – Eines von 750 Exemplaren. – „De Handbook of the chancery hand in the sixteenth century. 1109 à 1134, à l’initiative éclairée de l’abbé Étienne HarTexts from the writing-masters, selected, introduced and ding, fut exécutée à Cîteaux, alors tout nouvellement fondé, translated. With an account of John de Beauchesne by une série de manuscrits somptueux consacrés à la Bible Berthold Wolpe. Boston, Godine, 1980. 291 S. Mit 22 Ab- d’abord, à des écrits patristiques, à des textes d’édification; bildungen und einigen Vignetten. Quart. Original-Leinen- les planches de cet album en reproduisent les miniatures band mit Original-Umschlag (Umschlag berieben und mit les plus fameuses. Précédée d’une introduction exhaustive“ kleinen Randläsuren). 45,- (aus der beiliegenden Verlagsankündigung). Das vorliegende Werk „has fulfilled a long standing need by providing translations of all the basic texts (of writing- 533 Pächt,Otto.The Rise of pictorial Narrative inTwelfthmasters) in a single volume with a detailed biographical Century England. Oxford, The Clarendon Press, 1962. XII and technical commentary. (…) The instructions of Tagli- S., 63 S. Mit 41 Abbildungen auf 12 Tafeln. Quart. Origiente, Vicentino (Arrighi), Palatino, Mercator, Hondius and nal-Leinenband mit Original-Umschlag (Umschlagklappe 68,Brun are given in full; there are substantial excerpts from mit Eckabschnitt, Papier unten eselsohrig). Fanti, Cresci, Augustino da Siena, Yciar, Lucas, Madariaga BSB, Hbh Jm 2765. – Enthält: I. The Anglo-Saxon Narraand Juan de la Cuesta; and Pierre Hamon, Jacques de la tive. – II. The Twelfth-Century Renaissance of the classiRue, Caspar Neff and Clement Perret are also discussed. cal Tradition. – III. Pictorial Representation and liturgical A chapter (…) on John de Beauchesne, author of the Drama. – Mit einem Index. first English-writing book, and a full translation of the acrimonius debate between Cresci an Scalzini complete 534 Pächt, Otto und J(onathan) J(ames) G(raham) this absorbing book“ (Klappentext). Alexander. Illuminated Manuscripts in the Bodleian Library Oxford. 3 Bde. Oxford, The Clarendon Press, 1966 530 Oursel, C(harles). Les manuscrits à miniatures de – 1973. Zusammen etwa 480 S. Mit 274 Tafeln und 3 la Bibliothèque de Dijon. Paris 1924. 1 Bl., 33 S., 1 Bl., 18 Farbtafeln. Quart. Original-Leinenbände mit Originalseparate Tafeln. Quart. Original-Broschur (Rücken stärker Umschlägen (Umschläge mit Randläsuren, Klappen jeberieben, Buchblock lose; erste Tafel am Rand mit kleinen weils mit Eckabschnitt). 260,Schmutzstellen). 65,- Arntzen/Rainwater M8; BSB, Hbh Eo 9540. – 1. GerExtrait du Bulletin de 1923 de la Société Française de Re- man, Dutch, Flemish, French, and Spanish Schools. (Mit productions de Manuscrits à Peintures. – Die Tafeln auf 906 Einträgen). – 2. Italian School. (Mit 1053 Einträgen). stärkerem Papier. – 3. British, Irish, and Icelandic Schools. With Addenda to sind abgebildet“ (Zotter). – Das Manuskript entstand um 1250 in Saint Denis.
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Handschriftenkunde 536 Pansier, P(ierre). Histoire du livre et de l’imprimerie à Avignon du XIVme au XVIme siècle. 3 in 1 Bd. Avignon, Aubanel, 1922. Zusammen über 600 S. Mit zahlreichen Abbildungen und 12 Tafeln (davon 4 farbig). Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und 1 eingebundenen Original-Umschlag (einige Bl. fingerfleckig). 285,Dollinger V.122; Corsten/Fuchs 397; Kolb 272; BSB, Hbh Bb 1450. – Erste Ausgabe. – I. XIVme et XVme siècles. – II. XVIme siècle. – III. Pièces justificatives et tables. – Mit beschreibenden Verzeichnissen der Drucke des 15. und 16. Jahrhunderts. 537 Paoli, Marco. I corali della Biblioteca Statale di Lucca. Florenz, Olschki, 1977. 1 Bl., 143 S., 1 Bl. Mit 48 Tafeln (davon 12 farbig). Quart. Original-Karton (unbeschnitten). 58,Kunsthistorische und bibliographische Studie mit sehr ausführlichen Beschreibungen von 37 Handschriften aus der Zeit vom späten 13. bis zum 18. Jahrhundert. 539
538 Parkes, M(alcolm) B(eckwith). English cursive Book Hands 1250 – 1500. Oxford, The Clarendon Press, volumes 1 and 2. (Mit 1346 Nummern). – Jeder Band mit 1969. XXXII S., 24 S. Mit 50 Abbildungen auf 24 Tafeln. mehreren Registern. – „The Bodleian Library collections of Quart. Original-Leinenband mit Original-Umschlag (UmWestern illuminated manuscripts are among the richest in schlagklappe mit Eckabschnitt). 100,the world (…). Here for the first time they are all arranged Tiemann II 401 (mit irriger Jahreszahl); BSB, Hbh Gt 170. chronologically by country of origin. Post-medieval ma- – Oxford Palaeographical Handbooks. – Erste Ausgabe. – nuscripts are included if they are illuminated“ (Klappen- Als Lehrbuch konzipierte Einführung in die Entwicklung text zu Band 1). kursiver Handschriften in England unter Berücksichtigung der zeitgenössischen Buchproduktion. – 50 faksimilierte 535 Pächt, Otto und Dagmar Thoss. Französische Beispiele mit Transkription des Textes und kurzer ErkläSchule I und II. 2 Text- und 2 Tafelbände. Wien, Öster- rung desselben. – Standardwerk mit Auswahlbibliographie. reichische Akademie der Wissenschaften, 1974 – 1977. Zusammen etwa 480 S. Mit 17 Farbtafeln und 966 Abbil- 539 Pellechet, M(arie). Notes sur les livres liturgiques dungen auf fast 500 Tafeln. Quart. Original-Leinenbände des diocèses d’Autun, Chalon et Macon. Avec un choix de in farbig illustrierten Original-Leinenschubern. 380,- leçons, d’hymnes et de proses. Paris, Champion, und AuBSB, Hbh Bb 430-I, 1 und 430-I, 2. – Österreichische tun, Dejussieu, 1883. 2 Bl., XII S., 537 S., 3 Bl. Mit FronAkademie der Wissenschaften, Philosophisch-historische tispiz. Quart. Pappband der Zeit mit goldgeprägtem RüKlasse, Denkschriften 118 und 128 = Veröffentlichungen cken, goldgeprägtem Rückenschild, farbigem Kopfschnitt der Kommission für Schrift- und Buchwesen des Mittel- und eingebundenem Vorderumschlag (Einband berieben, alters, Reihe 1/I – II = Die illuminierten Handschriften Ecken beschabt, Exlibris auf Spiegel, 4 Bl. vor Titel stark und Inkunabeln der Österreichischen Nationalbibliothek gelockert, fliegende Vorsätze gebräunt, Papier stellenweise (Fortsetzung des beschreibenden Verzeichnisses der illu- fleckig, unaufgeschnittenes Exemplar). 260,minierten Handschriften der Österreichischen Nationalbi- Polain 1; BSB, Hbh E 7055. – Eines von 220 Exemplaren. bliothek in Wien) I – II. – Die Buchwissenschaftlerin Marie Pellechet (1840 –
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Handschriftenkunde 1900) verzeichnet in ihrem Erstlingswerk 226 liturgische Handschriften und Drucke des 13. bis 19. Jahrhunderts. – Mit einigen „Analecta liturgica“ und 2 Registern. 540 Pellegrin, Elisabeth. La bibliothèque des Visconti et des Sforza, ducs de Milan, au XVe siècle. Paris, Centre National de la Recherche Scientifique, 1955. VII S., 1 Bl., 492 S., 1 Bl. Groß-Oktav. Original-Leinenband (Einband minimal angestaubt). 78,BSB, Hbh E 3708; vgl. Bogeng I 46. – Publications de l’Institut de Recherche et d’Histoire des Textes V. – Einleitender Text über die Entstehung der Bibliothek der Visconti-Sforza und ihre alten Inventare. Sodann die kommentierten Inventare von 1426 (988 Nummern), 1459 (824 Nummern) und 1469 (126 Nummern). – Im Anhang Verzeichnis von zahlreichen nicht in den Inventaren enthaltenen Manuskripten der Visconti-Sforza nach Standorten. – Mit 7 Registern, auch Initia.
(Prince Augustus Frederick) Duke of Sussex in Kensington Palace. 2 in 3 Bdn. London, Longman, 1827 – 1839. 3 Bl., 24 S., 2 Bl., CCXCIV S., 1 Bl. und 12 Bl., 516 S., 1 Bl. und 3 Bl., VI S., 1 Bl., LIII S., 1 Bl., 587 S. Mit einigen Textabbildungen (davon 1 in rotbraunem Druck), 1 gestochenen Porträt und 19 Tafeln (davon 5 in rotbraunem Druck). Quart. Neue Halbmaroquinbände mit silbergeprägten Rückentiteln (Bd. I/1 und I/2: Tafeln und 580,einige Bl. braunfleckig). LGB¹ III 361; De Ricci, English Collectors 118; Bogeng III 221f. – Exemplar der Vorzugsausgabe auf großem Papier. – I/1: Theology. Manuscripts. – I/2. Theology. Printed Books. – II. (Theology). Printed Books. (Fortsetzung). – Band I/1 beschreibt 298 Handschriften; Band I/2 mit Beschreibungen von „Printed Polyglotte Bibles, Testaments and Psalters, together with the various editions of the Bible in the Hebrew, Greek, and Latin languages“, Band II mit Beschreibungen von Ausgaben in zahlreichen anderen Sprachen. – Das Porträt des Duke of Sussex gestochen von W. Skelton nach einem Gemälde von J. Lonsdale. – Augustus Frederick Duke of Sussex (1773 – 1843), Sohn des englischen Königs Georg III., trug seit 1815 „a very large library of bibles, manuscripts and early-printed books“ (De Ricci 118) zusammen.
541 Pellegrin, Elisabeth. Manuscrits latins de la Bodmeriana. Genf, Fondation Martin Bodmer, 1982. 487 S., 2 Bl. Mit 32 Tafeln und 2 Farbtafeln. Groß-Oktav. Original-Pappband. 50,Bibliotheca Bodmeriana. Catalogues V. – Beschreibt sehr ausführlich 93 lateinische Handschriften des 9. bis 16. Jahrhunderts. – Mit Registern der Kopisten und Miniatu- 544 Petzet, Erich und Otto Glauning (Hrsg.). Deutsche Schrifttafeln des IX. bis XVI. Jahrhunderts aus risten, der Vorbesitzer sowie der Autoren. Handschriften der K. Hof- und Staatsbibliothek (Abt. 542 Perls, Klaus (Günther). Jean Fouquet. London, Pa- IV – V: der Bayerischen Staatsbibliothek) in Münris, New York, The Hyperion Press, 1940. 269 S. Mit 289 chen. 5 Abteilungen in 1 Bd. München, Kuhn, 1910 – Abbildungen und 16 Farbtafeln. Quart. Farbig illustrierter 1912, und (Abt. IV – V:) Leipzig, Hiersemann, 1924 Original-Karton (Umschlag begriffen und mit Randlä- – 1930. Zusammen 95 Bl. (davon 19 gefaltet). Mit 70 suren, Hinterumschlag mit Druckspuren). 48,- Tafeln (davon 1 zweifarbig und 2 dreifarbig). Folio. D’Ancona/Aeschlimann 74; BSB, Hbh Jh 5701. – Der Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Buch- und Tafelmaler Jean Fou(c)quet (um 1420 – Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Ori1478/1481) war „der berühmteste französische Maler ginal-Umschlag in Halbleinenschuber. 450,seiner Zeit“ (Thieme/Becker XVII 252) und ab 1475 Bonacini 1416; BSB, Hbh 2° Gs 608; Schreiber 5. – Die Hofmaler der Könige Karl VII. und Ludwig XI. Von Tafeln auf Karton gedruckt. – I. Althochdeutsche Schriftihm stammen u. a. das Stundenbuch des Étienne Che- denkmäler des IX. bis XI. Jahrhunderts. – II. Mittelhochvalier und Illustrationen der Grandes Chroniques de deutsche Schriftdenkmäler des XI. bis XIV. Jahrhunderts. France. – III. Proben der höfischen Epik des XIII. und XIV. Jahrhunderts. – IV. Deutsche Schrifttafeln aus Pergament543 Pettigrew, Thomas Joseph. Bibliotheca Sussexi- handschriften des XIII. und XIV. Jahrhunderts. – V. Deutana. A descriptive catalogue, accompanied by historical sche Schrifttafeln aus Papierhandschriften des XIV. bis and biographical notices, of the manuscripts and printed XVI. Jahrhunderts. Mit einem Anhang: Gesamtverzeichbooks contained in the library of His Royal Highness the nisse für Band I – V.
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Handschriftenkunde – 45). – Vgl. de la Borderie 29f. – (3). „Paraphrase des IX Leçons de Job“, bzw. „Vigilles des mortz“, gedruckt um 1486 im Atelier de la Complainte de l’âme damnée (S. 71 – 106). (Pierpont Morgan Library). Catalogue of Manuscripts and early printed Books. 4 Bde. Siehe Katalognummer 1844. 547 Pierpont Morgan Library. Exhibition of illuminated Manuscripts held at the New York Public Library. Introduction by Charles Rufus Morey. Catalogue of the manuscripts by Belle da Costa Greene and Meta P. Harrsen. (New York), The Pierpont Morgan Library, 1934. 4 Bl., XXII S., 1 Bl., 85 S., 2 Bl. Mit 110 Tafeln. Quart. Flexibler, illustrierter Original-Leinenband. 125,Mit Beschreibungen von 152 Handschriften aus dem Zeitraum vom 7. bis zum 16. Jahrhundert.
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545 Philippe, Joseph. L’Evangéliaire de Notger et la chronologie de l’art mosan des époques pré-romane et romane (miniatures, ivoires, orfèvreries). Brüssel, Palais des Académies, 1956. 2 Bl., 97 S., 2 Bl. Mit 35 Tafeln. Quart. Original-Broschur (unaufgeschnitten). 58,BSB, Hbh Kl 8780. – Académie royale de Belgique, Classe des Beaux-Arts. Mémoires X/1. – Darin: I. Le manuscrit (première moitié du Xe siècle). – II. La reliure liégeoise et son decor d’émaux (…) (vers 1170). – III. L’ivoire de Notger (vers l’an mil). – Notger de Liège war von 972 – 1008 Bischof von Lüttich. 546 Piaget, A(rthur) und E(ugénie) Droz. Pierre de Nesson et ses oeuvres. Paris, (E. Droz), 1925. 109 S., 1 Bl. in Falzbogen. Mit 7 Abbildungen und 7 losen Tafeln. Quart. Original-Broschur (Umschlag gebräunt und mit Randläsuren, Rücken berieben und knickspurig). 120,Corsten/Fuchs 108, 420 und 499; BSB, Hbh Jh 2470-2; vgl. Hoefer 37, 777ff. – Documents artistiques du XVe siècle II. – Erste Ausgabe. – Eines von 510 Exemplaren. – Gedruckt auf Vélin d’Arches. – Mit Abdruck der Werke des französischen Dichters Pierre de Nesson (um 1383 – vor 1442); nämlich des Textes „Le lay de guerre“ (S. 47 – 69) und dreier Inkunabeln in Faksimile: (1). Auszüge aus „Vigiles des Morts“, gedruckt um 1478 in Lyon bei Guillaume de Roy. – (2). „Hommage à la Vierge“, gedruckt 1484 in Bréhant-Loudéac bei Robin Fouquet und Jehan Cres (S. 39
548 Pierpont Morgan Library. Konvolut von 4 Katalogen. New York, New York Public Library, 1934, und The Pierpont Morgan Library, 1939 – 1957. Zusammen über 200 S. Mit 114 Tafeln (davon 20 farbig). Quart. OriginalKartonbände (Bd. (1): angestaubt und unbeschnitten; Bd. (3): kleiner Einriß am Rücken). 150,(1). (M(a)cCombs, Charles F.). Illuminated Manuscripts from the Pierpont Morgan Library. Catalogue of an exhibition held at the New York Public Library. Reprinted in revised form from the Bulletin of the New York Public Library of February 1934, in an edition of five hundred copies. – BSB, Hbh En 3756. – (2). Illustrated Catalogue of an Exhibition held on the Occasion of the New York World’s Fair 1939. – (3). The Bible. Manuscripts and Printed Bibles from the fourth to the nineteenth Century. Illustrated Catalogue of an Exhibition December 1, 1947 to April 30, 1948. – (4). Treasures from the Pierpont Morgan Library. Fiftieth anniversary exhibition 1957. (Editorial supervision: Curt Ferdinand Bühler). – BSB, Hbh En 3610. – Beiliegend 4 ältere Fotografien (20,3 x 25,4 cm) der Pierpont Morgan Library. Eines von sieben Exemplaren, mit den Faksimilia von Hand auf Pergament illuminiert 549 (Pierre Salmon). Les demandes faites par le Roi CharlesVI, touchant son état et le gouvernement de sa personne, avec les réponses de Pierre Salmon, son secrétaire et familier; publiées, avec des notes historiques d’après les Ma-
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Handschriftenkunde
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Handschriftenkunde nuscrits de la Bibliothèque du Roi, par G(eorges)-A(drien) Crapelet. Paris, Crapelet, 1833. 5 Bl., XXII S., 176 S. in schwarz und rotem Druck, 3 Bl. Mit 1 zweifarbigem Handschriften-Faksimile und 9 handkolorierten und goldgehöhten Faksimiles auf Pergament (diese einfarbig auf Papier wiederholt). Quart. Roter, blindgeprägter Maroquinband mit linearer Steh- und Innenkantenvergoldung, dunkelgrünen Maroquinspiegeln mit Goldprägung 18000,und Kopfgoldschnitt, signiert Bauzonnet. Brunet II 408. – Collection des anciens Monuments de l’Histoire et de la Langue françoise 11. – Eines von nur sieben Exemplaren auf Hollandpapier, zugleich eines von nur zwölf Exemplaren mit handkolorierten Tafeln auf Pergament. – Das von politischen und religiösen Fragen handelnde Werk Pierre Salmons, des Ratgebers von König Karl I. von Frankreich (1368 – 1422), entstand um 1408; die Miniaturen stammen von einem „des plus habiles artistes du commencement de quinzième siècle“ (S. XIX), nämlich dem Boucicaut-Meister. – Der Einband am Fuß mit goldgeprägter Signatur des Buchbinders Bauzonnet. – Mit drei kleinen Exlibris (u. a. von René Descamps-Scrive und Maurice Escoffier) verso fliegendem Vorsatz; zuletzt in der Bibliotheca Bibliographica Breslaueriana. 550 Piper, Paul. Otfrid und die übrigen Weißenburger Schreiber des 9. Jahrhunderts. Frankfurt am Main, Enneccerus, 1899. 24 S. in zweispaltigem Druck. Mit 12 Abbildungen und 30 Lichtdrucktafeln. Folio. Original8 0,Broschur (Rücken lädiert, unaufgeschnitten). BSB, Hbh 2° Gs 425. – Das im 7. Jahrhundert gegründete elsässische Kloster Weißenburg wurde vor allem durch Otfrids zwischen 863 und 871 in südrheinfränkischer Mundart geschriebenes „Evangelienbuch“ berühmt.
Kunst. Köln, DuMont, 1988. 287 S. Mit farbigem Frontispiz und 414, teils ganzseitigen und farbigen Abbildungen. Quart. Original-Leinenband mit illustriertem 85,Original-Umschlag in Kartonschuber. Großzügig ausgestatteter Bildband mit Beiträgen namhafter Experten über das Panorama des europäischen Rechtsdenkens vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. – Enthält: I. Pleister, Wolfgang. Der Mythos des Rechts. – II. Schild, Wolfgang. Gott als Richter. – III. Schild, Wolfgang. Gerechtigkeitsbilder. – IV. Pleister, Wolfgang. Menschenrecht, Tierfabel und Tierphysiognomik. – V. Seelmann, Kurt. Relativierung von Recht und Gerechtigkeit. – VI. Latz, Hans. Die Thematisierung des Verhältnisses von Recht und Herrschaft in der Kunst der Neuzeit. – VII. Latz, Johannes. Die Rückseite des Spiegels. – Mit erschöpfendem Literaturverzeichnis und Register. 553 Ploss, Emil Ernst. Ein Buch von alten Farben. Technologie der Textilfarben im Mittelalter, mit einem Ausblick auf die festen Farben. Heidelberg, Impuls Verlag Heinz Moos, 1962. 168 S., 1 Bl. Mit 46 Abbildungen, 56 Vignetten und 16 farbigen, montierten Abbildungen. Quart. Original-Leinenband mit farbig illustriertem Ori48,ginal-Umschlag in Original-Kartonschuber. BSB, Hbh Ha 4525. – Erste Ausgabe. – Über die Entwicklung der Färberei in Mittel- und Nordeuropa, Rezepte, Rezepthandschriften, Farben, Farbtechnologie und Zeugdruck. – Mit einem kommentierten Rezeptteil (Färberezepte aus der Innsbrucker Handschrift 355. Das Nürnberger Kunstbuch aus dem Dominikanerinnenkloster St. Katharina zu Nürnberg, heute in der Nürnberger Stadtbibliothek, Ms. cent. VI, 89. Oberdeutsches Färbebüchlein des 15. Jahrhunderts aus dem Cgm. 317 der Bayerischen Staatsbibliothek München).
551 Pirani, Emma. Miniatura romanica. (Und:) La miniatura gotica. (Und:) Samek Ludovici, Sergio. La miniatura rinascimentale. Zusammen 3 Bde. Mailand, Fratelli Fabbri, 1966. Zusammen etwa 480 S. Mit zahlreichen farbigen Abbildungen. Oktav. Flexible Original-Kunstlederbände (1 Einband mit 2 kleinen Randläsuren). 9 0,BSB, Hbh Jc 8003 und Jf 2610; vgl. Jc 7003. – Elite. Le arti et gli stili in ogni tempo e paese 29, 38 und 54.
554 Plummer, John. Die Miniaturen aus dem Stundenbuch der Katharina von Kleve, mit einer Einleitung und Erläuterungen. Berlin, Gebr. Mann, 1966. 339 S. Mit 160 ganzseitigen und farbigen Abbildungen. Oktav. OriginalKunstlederband in farbig illustriertem Original-Pappschuber. 8 0,Zotter 629; BSB, Hbh Kn 3631. – Die um 1440 für Katharina von Kleve, Herzogin von Geldern, entstandene Handschrift wird, geteilt in zwei Bände, in der Guennol 552 Pleister, Wolfgang und Wolfgang Schild (Hrsg.). Collection in New York und in der Pierpont Morgan LiRecht und Gerechtigkeit im Spiegel der europäischen brary (Ms. 917) aufbewahrt. Beide Teilbände werden hier
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Handschriftenkunde „erstmals vereinigt (…) zu einem einheitlichen Ganzen“, woraus sich „viele historische Konsequenzen“ (S. 12) ergeben.– „Sämtliche Miniaturen und 3 Textseiten sind abgebildet“ (Zotter). 555 Podlaha, Anton(ín). Die Bibliothek des Metropolitankapitels. Prag, Verlag der archäologischen Commission bei der Böhmischen Kaiser-Franz-JosefAkademie für Wissenschaften, Literatur und Kunst, 1904. 3 Bl., 304 S., 3 Bl. Mit 340 Abbildungen und 5 Tafeln (davon 3 in Farb- und Golddruck und 2 gefaltet). Quart. Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückentitel und eingebundenem Original-Umschlag (gering beschabt, private Widmung verso Titel). 9 0,BSB, Hbh Ep 7200. – Topographie der historischen und Kunst-Denkmale im Königreiche Böhmen (…). Die königliche Hauptstadt Prag: Hradschin II/2 = Der Domschatz und die Bibliothek des Metropolitankapitels 2. – Mit 184 Nummern, darunter 125 Handschriften. 556 (Pollard, Alfred William) (Hrsg.). Catalogue of the fifty Manuscripts & printed Books bequeathed to the British Museum by Alfred H. Huth. (Vortitel:) The Huth Bequest. London, British Museum, 1912. XVI S., 130 S., 1 Bl. Mit zahlreichen Abbildungen und Schriftbeispielen im Text, 1 Porträt Huths und zahlreichen Abbildungen auf 18 Tafeln. Folio. Original-Leinenband mit Kopfgoldschnitt (berieben, Kopf gering beschabt, Vorsätze leicht gebräunt). 180,Pollard, Bibliography 48; De Ricci, English Collectors 152. – Preface: Frederic G. Kenyon. – Beschreibt 13 Handschriften aus dem 13. bis 15. Jahrhundert, 36 Drucke aus dem Zeitraum von etwa 1470 bis 1610 und (als Nummer L) eine Serie von „Elisabethan Ballads“ (Beschreibung der Balladen: Arundel Esdaile). – Mit fünf Registern. Weitere Exemplare vorrätig. 557 Porcher, Jean. Les Belles Heures de Jean de France, Duc de Berry. Reproduction intégrale des enluminures, précédée d’une introduction. Paris, Bibliothèque Nationale, 1953. 2 Bl., 228 S., 3 Bl. Mit 16 Abbildungen, 1 Farbtafel und 158 Faksimiles. Quart. Original-Karton. 120,Zotter 619; BSB, Hbh Kp 1965. – „Sämtliche Miniaturen, das Kalendarium und der Einband sind abgebildet“ (Zotter). – Das Stundenbuch wurde zwischen 1404 und 1409 von den Gebrüdern Limburg illuminiert.
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558 Porcher, Jean. L’enluminure française. Paris, Arts et métiers graphiques, 1959. 271 S., 2 Bl. Mit 90 Abbildungen und 97 farbigen, montierten Abbildungen. Quart. Original-Leinenband mit farbig illustriertem OriginalUmschlag in Kartonschuber. 95,BSB, Hbh Jh 112; vgl. Arntzen/Rainwater M186 (englischsprachige Ausgabe). – „A good survey of French Romanesque and Gothic illumination, written by a foremost authority (…). Copiously illustrated (…) useful ‘bibliographical commentary’ and explanatory notes“ (Arntzen/Rainwater). 559 Porcher, Jean. Les Grandes Heures de Rohan. Genf, Albert Skira, 1943. 4 Bl. Mit 11 farbigen, montierten Abbildungen im Text und auf 9 separaten Tafeln. Folio. Lose Doppelbl. und Tafeln in farbig illustrierter Original-Kartonmappe (Rücken unauffällig überklebt, Besitzvermerk auf Titel teils wegrasiert). 50,Vgl. BSB, Hbh 2° Kp 1631. – Les trésors de la peinture française 7. – Das 1430 – 1435 entstandene Stundenbuch (Paris, BN, lat. 9471) wurde vom Rohan-Meister illuminiert, dessen Bilder sich „durch einen meditativen Charakter, durch expressive Formensprache und die Betonung des tragischen Menschenschicksals“ (LGB² VI 341) auszeichnen.
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Handschriftenkunde Karlsruhe. (Mit) Einführung. Leipzig, Hiersemann, 1930. LX S., 63 S. Mit 40 Lichtdrucktafeln (davon 20 in Farbund Golddruck). Folio. Goldgeprägter Original-Halblei480,nenband. Zotter 344; LGB¹ III 311; BSB, Hbh 2° Kk 1430. – Nummer 153 von nur 250 Exemplaren. – Mit Beiträgen von Karl Preisendanz („Buchgeschichte der Handschrift“) und Otto Homburger („Kunstgeschichtliche Betrachtung“) sowie Registern. – „Sämtliche Miniaturen, einige Textseiten, Init. u. Einband sind abgebildet“ (Zotter).
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563 Das Gleiche. Goldgeprägter Original-Leinenband (Vorbl. mit schwacher Knickspur, 1 Tafel mit kleinem Randeinriß und Klebespur). 460,Nummer 31 von nur 250 Exemplaren.
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560 Praet, (Joseph Basile Bernard) van. Recherches sur Louis de Bruges, seigneur de la Gruthuyse; suivies de la notice des manuscrits qui lui ont appartenu, et dont la plus grande partie se conserve à la bibliothèque du roi. Paris, de Bure frères, 1831. 3 Bl., 352 S., 2 Bl. Mit 5 Tafeln. Groß-Oktav. Brauner Halbkalblederband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt (Einband 450,berieben, Papier fleckig). Brunet V 1080; LGB² IV 391; BSB, Hbh Ep 1328. – Biographie des Louis de Bruges (um 1420 – 1492), der eine Büchersammlung zusammentrug, „die man wegen ihres Aufwandes das bibliographische Wunder ihrer Zeit nannte“ (Bogeng I 210). Später ging sie in der Bibliothek Ludwigs XII. auf und gehört heute zur Französischen Nationalbibliothek. – Mit Beschreibung von 106 Handschriften. 561 Preisendanz, Karl. Papyrusfunde und Papyrusforschung. Leipzig, Hiersemann, 1933. XVI S., 371 S., 2 Bl. Mit zwei Karten. Groß-Oktav. Original-Leinenband mit Original-Umschlag (Umschlag begriffen und mit kleinen Randläsuren). 56,NDB 20, 687; BSB, Hbh S 4420. – „Grundlegende(s) Buch“, das „auch die Schriftdenkmäler auf Ostraka, Wachsund Bleitafeln in die Papyruskunde ein(bezieht)“ (NDB). – Mit Bibliographie und Register.
564 Preußische Staatsbibliothek. Schöne Handschriften aus dem Besitz der preußischen Staatsbibliothek. Berlin, Reichsdruckerei, 1931. 2 Bl., 135 S. Mit 6 Tafeln (davon 5 farbig) mit Seidenvorsätzen. Groß-Oktav. Original-Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückenschild (Stempel auf fliegendem Vorsatz). 150,Numeriertes Exemplar (Nummer 30). – Für die Teilnehmer an der Jahresversammlung der Gesellschaft der Bibliophilen. – Beschreibt 77 Manuskripte aus dem 4. bis 18. Jahrhundert. 565 Prochno, Joachim. Das Schreiber- und Dedikationsbild in der deutschen Buchmalerei. Teil I (= Alles!): Bis zum Ende des 11. Jahrhunderts (800 – 1100). Leipzig und Berlin, Teubner, 1929. XXVII S., 111 S., 1 Bl. Mit 110 Lichtdrucktafeln. Quart. Original-Leinenband. 180,BSB, Hbh Hu 1005-2. – Veröffentlichungen der Forschungsinstitute Leipzig. Institut für Kultur- und Universalgeschichte. Die Entwicklung des menschlichen Bildnisses II.
566 Prou, Maurice (Hrsg.). Manuel de paléographie. Recueil de fac-similés d’écritures du Ve au XVIIe siècle (manuscrits latins, français et provençaux) accompagnés de transcriptions. Paris, Picard, 1904. 8 S.; 50 Erläuterungsbl. (davon 18 Doppelbl.). Mit 50 Tafeln (davon 1 doppelseitig). Quart. Lose Bl. und Tafeln in Original-Halbleinenmappe mit Schließbändchen (berieben, Bezugspapier am Innengelenk mit Einrissen und Fehlstellen, 1. weißes Bl. braunfleckig). 68,562 Preisendanz, Karl und Otto Homburger (Hrsg.). BSB, Hbh Gq 16. – Die Sammlung bietet „un choix de tyDas Evangelistar des Speyerer Domes. Bilderhandschrift pes d’écritures du moyen âge, que les historiens et les phides XII. Jahrhunderts in der Badischen Landesbibliothek lologues sont susceptibles de rencontrer les plus fréquem-
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Handschriftenkunde ment au cours de leurs recherches“ (Avant-propos). Von den fast ausschließlich aus Frankreich stammenden faksimilierten Handschriften entstanden je eine im 5., 6. und 7. Jahrhundert, zwei im 8. und drei im 9. Jahrhundert. Am stärksten vertreten ist das 13. Jahrhundert mit 16 Texten. – Jedes Faksimile mit Kommentar und Transkription. 567 Prou, Maurice (Hrsg.). Manuel de paléographie latine et française du VIe au XVIIe siècle suivi d’un dictionnaire des abbréviations. Paris, Picard, (1889). 3 Bl., 386 S., 1 Bl. Mit 23 Lichtdrucktafeln (davon 6 doppelseitig und 1 mehrfach gefaltet). Groß-Oktav. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel (einige Marginalien und Unterstreichungen mit Blei- und Kopierstift, letztes Bl. mit kleiner Knickspur). 140,Vgl. BSB, Hbh Gq 20; vgl. Bonacini 1476. – Erste Ausgabe. 568 Prudentius. Die Psychomachie des Prudentius. Lateinisch – Deutsch. Eingeführt und übersetzt von Ursmar Engelmann. Freiburg im Breisgau u. a., Herder, 1959. 94 S., 1 Bl. Mit 24 Tafeln. Groß-Oktav. Illustrierter OriginalPappband mit illustriertem Original-Umschlag (Umschlag begriffen und mit kleinem Randeinriß). 95,Duft, Die Abtei St. Gallen 30. – Lateinisch-deutscher Paralleltext. – Die Tafeln nach Handschrift 135 der Stiftsbibliothek St. Gallen mit 20 Federzeichnungen des 10. bis 11. Jahrhunderts. – Der Herausgeber war Prior und Bibliothekar der Erzabtei Beuron. 569 Ptolemaeus, (Claudius). Cosmographia. Das Weltbild der Antike. Einführung von Lelio Pagani. Stuttgart, Parkland, (1990). XVI S. Mit 27 doppelseitigen, faksimilierten Farbtafeln. Folio. Farbig illustrierter Original-Pappband (berieben, Außenfalz mit kleinem Einriß). 120,Deutsche Lizenzausgabe. – Aus dem Italienischen übertragen von Alfred P. Zeller. – Die Tafeln zeigen die 27 wohl von Nicolò Germano in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts geschaffenen Landkarten der lateinischen Pergamenthandschrift V F. 32 in der Nationalbibliothek Neapel. „Einerseits repräsentieren sie die systematische Zusammenfassung des geographischen Wissens der Antike zu einem Zeitpunkt, da die Kenntnis der bewohnten Welt ihren größten Umfang erreicht hatte, und andererseits sind sie für die Geschichte der Geographie von immenser Bedeutung, weil sie (…) jahrhundertelang einen außergewöhnlichen Einfluß ausgeübt haben“ (S. III).
570 (Quentin-Bauchart, Ernest). Le Livre d’Heures de Henri II. Paris, Société des Bibliophiles françois, 1890. 3 weiße Bl., XI S., 32 in Ocker reglierte S., 3 weiße Bl. Mit 9 handkolorierten Tafeln auf Pergament und 4 Tafeln in Aquatinta (= 2 in Rot wiederholte Tafeln). Oktav. Dunkelbrauner Maroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, dreiseitigem Goldschnitt, linearer Steh- und Innenkantenvergoldung, Pergamentvorsätzen und eingebundenem Original-Umschlag, signiert: Mercier Sr. de Cuzin (private Widmung auf Spiegel). 78000,Das in der Bibliothèque Nationale aufbewahrte Stundenbuch (Ms. lat. 1429) des französischen Königs Heinrich II. (1519 – 1559) mit 17 Miniaturen ist „vraiment digne d’un roi“ und ein „monument indiscutable de la Renaissance française“ (S. 17). – Das vorliegende Werk beschreibt erstmals 14 Miniaturen, bis dato waren nur 3 publiziert. – Hier vorliegend ein Unikum mit neun wunderschönen, handgemalten Miniaturen des für die Publikationen der Société des Bibliophiles françois arbeitenden Kopisten Guerrier. – Exemplar mit gedruckter Zueignung an den französischen Bibliophilen Gustave Guyot de Villeneuve (1825 – 1898), den damaligen Präsidenten der Société des Bibliophiles françois. – Das Buch wurde im Jahr 1900 von Damascene Morgand in Paris verkauft (vgl. den auf dem fliegenden Vorsatz montierten Katalogausschnitt). – Der Einband von Mercier Sr. de Cuzin mit dessen goldgeprägter Signatur auf dem Spiegel. 571 Radojčić, Svetozar. Stare Srpske Minijature. Belgrad, Naučna Knjiga, 1950. 69 S., 4 Bl. Mit 62 Tafeln (davon 6 mit montierten farbigen Abbildungen). Quart. Original-Halbschweinslederband mit geprägtem Rückentitel (Einband leicht aufgebogen, angestaubt und lichtrandig, Innengelenke eingerissen, Vorsätze gebräunt). 85,BSB, Hbh Je 6022; Zenner 13.316. – Biblioteka Istoriskog Društva. Narodne Republike Srbije. – Die montierten Abbildungen auf stärkerem Papier. – Alte Serbische Miniaturen. – S. 61ff. mit Zusammenfassung und Abbildungsverzeichnis auf Französisch. 572 Rahn, J(ohann) Rudolf. Das Psalterium Aureum von Sanct Gallen. Ein Beitrag zur Geschichte der karolingischen Miniaturmalerei. St. Gallen, Zollikofer, 1878. 3 Bl., 67 S., 1 Bl. Mit 31 Holzschnittvignetten
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und -initialen im Text sowie 18 lithographierten Tafeln mit Seidenvorsätzen (davon 11 farbig). Folio. Brauner, gold- und blindgeprägter Kalblederband der Zeit mit ornamentalen Verzierungen, farbigen Akzenten in Rot sowie Goldschnitt (Einband fleckig und teils stärker berieben, die roten Partien teils verblichen, Papier gebräunt und teils etwas fleckig). 650,Duft, Die Abtei St. Gallen 30; BSB, Hbh 2º Ks 868. – Die Tafeln nicht in der Folge ihrer Numerierung, sondern nach Textbezug eingebunden. – Frühe Studie über den in der Blütezeit des sanktgallischen Scriptoriums entstandenen Goldenen Psalter, der vor allem wegen seiner kalligraphischen Zierden und reichen figürlichen Kompositionen „den hervorragendsten Erzeugnissen der karolingischen Kunst an die Seite zu stellen“ (S. 51) ist. – Der geschlossene Bildzyklus besteht aus 12 Psalmenbildern mit ausgewählten Szenen aus dem Leben Davids. – Beiliegend: Müller, Joseph. Der goldene Psalter der St. Galler Stiftsbibliothek. (Aus: Kunst und Volk. Blätter zur Förderung des Verständnisses für das Schaffen in der bildenden Kunst, Jahrgang 7, Heft 5. Zürich 1945. S. 5 – 18). Mit 8 Abbildungen. Quart. Gelochte und privat geheftete Blätter.
Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag. 280,BSB, Hbh J 107. 574 Regensburger Buchmalerei von frühkarolingischer Zeit bis zum Ausgang des Mittelalters. (Katalog zur) Ausstellung der Bayerischen Staatsbibliothek München und der Museen der Stadt Regensburg. München, Prestel, 1987. 320 S. Mit 23 Abbildungen und 180 Tafeln (davon 80 farbig). Quart. Original-Leinenband mit illustriertem Original-Umschlag. 55,Tiemann II 402; LGB² VI 222. – Bayerische Staatsbibliothek. Ausstellungskataloge 39. – Die einzelnen Phasen der Regensburger Buchmalerei werden anhand von 110 eingehend kommentierten Beispielen aus karolingischer, ottonischer, romanischer und gotischer Zeit vorgestellt. – Alle hervorragend abgebildet. – Mit Auswahlbibliographie, Glossar und Register. – Neuwertiges Exemplar. 575
Das Gleiche. Illustrierte Original-Broschur.
4 0,-
576 Reinach, Salomon. Un manuscrit de Philippe le Bon à Saint-Pétersbourg. Paris, Leroux, 1904. 573 Réau, Louis. Histoire de la peinture au moyen- 78 S., 5 Bl. Mit Titelvignette, 8 Abbildungen im âge: la miniature. Melun, Librairie d’Argences, 1946. Text und 93 Abbildungen auf 41 Tafeln. Folio. Dun256 S., 2 Bl. Mit 8 Farbtafeln und 96 Tafeln. Quart. kelbrauner Halbsaffianband mit goldgeprägtem
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Handschriftenkunde Rückentitel (gering beschabt, Ecken gering gestaucht, Tafeln stellenweise etwas braunfleckig). 480,D’Ancona/Aeschlimann 144; BSB, Hbh 2° J 305-11; vgl. Potthast 316f. – Fondation Eugène Piot. Monuments et mémoires 11. – Die Tafeln in Heliogravüre auf starkem Papier. – Behandelt ein Manuskript der „Grandes Chroniques de France jusqu’à Charles VI ou Grandes Chroniques de Saint Denis“, das kurz nach der Mitte des 15. Jahrhunderts entstand und dessen Illustrationen der Werkstatt des Simon Marmion zugewiesen werden: „C’est à Salomon Reinach et à Fréderic Winkler que revient le merité d’avoir reconnu sa main“ (D’Ancona/ Aeschlimann). 577 Reiners, Heribert. Das Gebetbuch der Herzogin Sibylla von Cleve (Cod germ. 84). Untersucht und erläutert. München, Reusch, 1924. 2 Bl., 34 S., 1 Bl. Mit 1 Tafel in Farb- und Golddruck und 82 Abbildungen auf 41 Tafeln. Quart. Original-Karton (Kapitale mit kleinen Läsuren, leicht eselsohrig). 45,Zotter 583; BSB, Hbh De 507-7. – Miniaturen aus Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek in München VII. – „Sämtliche Miniaturen und Textseiten mit Initialen sind abgebildet“ (Zotter). – „Die vorliegende Untersuchung gilt den spätgotischen niederrheinischen Miniaturen. Von einem Hauptwerke ausgehend, weist sie eine große Gruppe gleichartig verzierter Handschriften nach und sucht deren Eigenart und Bedeutung darzulegen“ (S. 3). – Mit handschriftlichem Besitzvermerk des Münchner Architekten Alois Leibinger (1880 – 1967) auf dem Innenumschlag. 578 Rhein und Maas. Kunst und Kultur 800 – 1400. (Katalog zur) Ausstellung des Schnütgen-Museums der Stadt Köln und der belgischen Ministerien für französische und niederländische Kultur. Herausgegeben vom Schnütgen-Museum der Stadt Köln und Anton Legner. 2 Bde. Köln, Rudolf Müller, 1972 – 1973. 425 S., 11 Bl. Mit zahlreichen Abbildungen und 20, meist farbigen Tafeln. Und: 510 S., 1 Bl. Mit zahlreichen Abbildungen und 20 farbigen Tafeln. Quart. Illustrierter Original-Karton (Umschläge etwas berieben, Papier leicht randgebräunt). 9 0,Arntzen/Rainwater I187; BSB, Hbh Ek 6273. – Opulente und wichtige Begleitbände zur erfolgreichen Ausstellung in der Kunsthalle Köln und in den Königlichen Museen für Kunst und Geschichte in Brüssel. – Band I mit dem reich
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bebilderten Ausstellungskatalog, Band II mit 36 Berichten, Beiträgen und Forschungen zum Themenkreis der Ausstellung. – Mit Registern. 579 Rickert, Margaret. The reconstructed Carmelite Missal. An English manuscript of the late XIV century in the British Museum (Additional 29704–5, 44892). London, Faber and Faber, (1952). 151 S. Mit 4 Farbtafeln und zahlreichen Abbildungen auf 61 Tafeln. Quart. Original-Leinenband mit farbig illustriertem OriginalUmschlag (Umschlag angestaubt und mit mehreren, teils hinterlegten Einrissen). 60,Zenner 12.594. – Das wahrscheinlich im späten 14. Jahrhundert im Londoner Karmeliterkloster entstandene Manuskript, das einzige englische KarmeliterMissale dieser Zeit, wurde im frühen 19. Jahrhundert zerstückelt: Der Text ging zum größten Teil verloren, erhalten blieben fast 1600 kleinere und kleinste Fragmente. 580 Riegl, Alois. Die mittelalterliche Kalenderillustration, ihr Ursprung und ihre Entwicklung bis zur vollständigen Ausbildung der Typen im 11. Jahrhundert. Innsbruck, Wagner, 1889. 2 Bl., 74 S. Mit 4 Tafeln. Groß-Oktav. Halbleinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel (Einband leicht berieben, Vorsätze und Tafeln fleckig, Papier randgebräunt). 180,-
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Handschriftenkunde 583 Roberts, C(olin) H. Two biblical Papyri in The John Rylands Library Manchester. Manchester, Manchester University Press und The John Rylands Library, 1936. 62 S., 1 Bl. Mit Frontispiz und 1 Tafel. Oktav. Original-Halbleinenband mit handschriftlichem Rückentitel (Einband berieben und randgebräunt). 50,BSB, Hbh Sm 1665. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Enthält: I. A Ptolemaic papyrus of Deuteronomy. – II. A fragment of a testimony book. – Beide Fragmente abgebildet. 584 Roberts, C(olin) H. und B(ernard) Capelle. An early Euchologium. The Dêr-Balizeh Papyrus, enlarged 586 and reedited. Löwen, Bureaux du Muséon, 1949. 69 S., 1 Bl., 1 separates Errata-Blättchen. Mit 6 Tafeln. Quart. Ori4 0,Separatdruck aus: Mittheilungen des Instituts für öster- ginal-Karton. reichische Geschichtsforschung X, 1. Heft. – Entwick- Publikation eines liturgischen christlichen Textes des lung der Kalenderillustration von der Antike bis ins hohe späten 2. Jahrhunderts aus Ägypten. Mittelalter. – Enthält: I. Griechisches. – II. Römisches. – III. Der Kalender des Filocalus. – IV. Das Mittelalter. 585 Robinson, Stanford F(rederick) H(udson). – V. Das Wandalbert-Martyrolog der Regina. – VI. Der Celtic illuminative Art in the Gospel Books of DurKalender von St. Mesmin. – VII. Anderweitige Ueber- row, Lindisfarne, and Kells. Dublin, Hodges, Figgis, & Co, 1908. 3 Bl., XXX S., 54 Bl. Mit farbigem Frontispiz gangsdenkmäler. und 51 Tafeln (davon 6 farbig und meist in Lichtdruck). 581 Ritter, Georges. Livres d’heures normands. Recueil Quart. Original-Saffianband mit reicher Blind- und de fac-similés et texte. Avec la collaboration de Jean Lafond. Goldprägung, Kopfgoldschnitt und Original-Umschlag Rouen, Lestringant, und Paris, Picard, 1913. 60 S. Mit 81 (Umschlag am oberen Rand mit Einrissen und tektiertem Lichtdrucktafeln. Quart. Weinroter Halbmaroquinband Rückentitel). 550,mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und ein- BSB, Hbh 2º Jm 6606. – Einführung in Geschichte und Ingebundenem Original-Umschlag (durchgehend schwach, halt der drei berühmtesten irischen Evangelienbücher des gelegentlich mäßig braunfleckig). 480,- 6. und 8. Jahrhunderts aus der Bibliothek des Trinity ColBSB, Hbh Jh 5535-1. – Manuscrits à peintures de l’école de lege in Dublin und dem British Museum in London. Die Rouen (1). – Breitrandiges Exemplar. Faksimiles zeigen die wichtigsten und schönsten Illuminationen daraus und werden durch jeweils gegenübergestellte 582 Roberts, C(olin) H. Greek literary Hands 350 B.C. Textblätter erläutert. – A.D. 400. Corrected impression. Oxford, The Clarendon Press, 1956. XIX S., 24 S. Mit 58 Abbildungen auf 24 Ta- 586 Rokewode, John Gage. Remarks on the Louterell feln. Quart. Original-Leinenband mit Original-Umschlag Psalter, an illuminated Manuscript of the 14th Century. (Umschlag minimal angestaubt, Umschlagklappe mit (London, Society of Antiquaries of London), 1839. 2 Bl., 10 Eckabschnitt). 240,- S., 10 weiße Bl. Mit 6 gestochenen und handkolorierten Vgl. BSB, Hbh Gg 8 (1. Ausgabe). – Oxford Palaeogra- Tafeln (davon 1 doppelblattgroß) mit Zwischenblättern. phical Handbooks. – Die erste Ausgabe erschien 1955. – Groß-Folio. Dunkelgrüner Halbsaffianband der Zeit mit Zu Studienzwecken angelegte Zusammenstellung von 58 Goldprägung, goldgeprägten Stehkanten und Goldschnitt griechischen Handschriften aus 8 Jahrhunderten. – Jede (Einband berieben und angestaubt, Tafelseiten mit Abklatsch 1400,Abbildung mit genauer Erklärung, teilweise mit Tran- auf S. 10 und auf den Zwischenblättern). skription. – Standardwerk mit Auswahlbibliographie. (Vetusta monumenta VI). – Titelblatt verso mit gedruck-
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Handschriftenkunde schossenes Handexemplar des französischen Mediävisten und Bibliographen Adrien Jean Victor Leroux de Lincy (1806 – 1869), mit dessen Besitzvermerk sowie bis S. 130 mit sehr zahlreichen Anmerkungen und Korrekturen von seiner Hand. – Laut Eintrag Leroux’ eines von nur zwei Exemplaren auf Papier de Chine. – Der Einband am Fuß mit goldgeprägter Signatur des Buchbinders Bauzonnet. 588 Ronig, Franz. Die Buchmalerei des 11. und 12. Jahrhunderts in Verdun. In: Aachener Kunstblätter 38. Düsseldorf, Schwann, 1969. S. 7 – 212. Mit 154 Abbildungen (davon wenige farbig). Quart. Original-Leinenband mit farbig illustriertem Original-Umschlag. 48,BSB, Hbh Jh 6772. – Grundlegende Arbeit über einen Aspekt der mosanen Kunst, der „bis heute (…) noch völlig unbeachtet geblieben ist“ (S. 209). – Mit einem Abschnitt über die kirchen- und kulturgeschichtlichen Grundlagen, 587 einem Katalog der illuminierten Handschriften, äußerst ausführlichen Beschreibungen, der Darstellung der Entter Zueignung an „The Marchioness of Lansdowne“. wicklung der Buchmalerei von Verdun und der „Schule von – Die von G. F. Storm gestochenen und sehr sorgfältig Verdun“ sowie mehreren Exkursen. von Hand kolorierten Tafeln der Gesamtreihe sind bezeichnet Plate XX – XXV. Sie zeigen eine Auswahl fi- 589 Roosen-Runge, Heinz. Farbgebung und Techgürlicher Szenen aus dem um 1340 reich illuminierten nik frühmittelalterlicher Buchmalerei. Studien zu den Manuskript. – Die Bemerkungen John Gage Rokewodes Traktaten „Mappae Clavicula“ und „Heraclius“. 2 Bde. über den Codex, der sich heute als ms. add. 42130 in der München, Deutscher Kunstverlag, 1967. 205 S., 1 British Library befindet, sind abgedruckt in Form eines Bl. Mit 12 farbigen, montierten Abbildungen und 27 Briefes an den Earl of Aberdeen vom 6. Juni 1839. – Sehr Abbildungen auf 16 Tafeln. Und: 126 S., 1 Bl. Mit seltene Studie in einem farbfrischen und breitrandigen 5 Abbildungen und 382 „Mikroabbildungen“ auf 39 FarbExemplar. tafeln. Quart. Original-Leinenbände mit Original-Umschlägen in Original-Kartonschuber. 260,587 Li romans de Garin le Loherain. Publié pour la BSB, Hbh Ja 4508. – Band 1 diskutiert die Überlieferung première fois et précédé de l’examen du système de M. der beiden frühmittelalterlichen Malereitraktate und ver(Claude Charles) Fauriel sur les romans carlovingiens par folgt die Anwendung der dort genannten Farbharmonien M. (Alexis) P(aulin) Paris. Bd. 1 (von 2). Paris, Techener, in der englischen Buchmalerei des 10. bis 12. Jahrhunderts. 1833. 2 weiße Bl., 2 Bl., XXVIII S., 2 Bl., 300 S., 3 weiße – Band 2 mit einem alphabetischen Katalog aller Farbstoffe Bl. Oktav. Dekorativer roter Maroquinband der Zeit mit sowie aller Vorschriften zur malkünstlerischen Zusamreicher Rückenvergoldung, Deckelfileten mit Eckfleurons, menstellung von Farben. Goldfileten auf Innenkanten und Kopfgoldschnitt (Einband berieben und leicht fleckig, Rücken fachmännisch 590 Rosenfeld, Hellmut. Der mittelalterliche Totenunterlegt, Vortitel mit Randeinriß). 980,- tanz. Entstehung – Entwicklung – Bedeutung. 2. verbesRomans des douze pairs de France II. – Erste Ausgabe. serte und vermehrte Auflage. Köln und Graz, Böhlau, – Band 2 erschien 1835. – Das aus dem 12. Jahrhundert 1968. IX S., 376 S. Mit 40 Abbildungen auf 12 Tafeln. stammende Chanson de geste ist einer von drei Teilen des Oktav. Original-Leinenband mit illustriertem Original„Chanson des Lorrains“ („Lothringergeste“). – Durch- Umschlag (Umschlag begriffen). 8 0,-
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Handschriftenkunde 592 Rosenthal, Jacques (Hrsg.). Beiträge zur Forschung. Studien und Mitteilungen aus dem Antiquariat Jacques Rosenthal. Erste Folge (= 6 Hefte in 1 Bd). München, J. Rosenthal, 1915. 1 Bl., 191 S., 1 Bl. Mit 10 Abbildungen, 26 Tafeln und 11 Bl. (autographische Wiedergabe koptischer Texte). Quart. Halbpergamentband mit goldgeprägtem Rückenschild und Kopfgoldschnitt (Hinterdeckel mit kleinerer Farbspur). 185,Aus dem Inhalt: Bernath, Morton. Ein um 1400 illuminiertes flandrisch-französisches Livre d’heures. – Beyssac, G(abriel) M. Un missel noté de Breslau du XIIIe siècle. – Bücken, Ernst. Tagebuch der Gattin Mozarts. – Haebler, Konrad. Rara Hispanica. – Hengstenberg, W. Koptische Papyri. – Hilka, Alfons. Randglossen zu mittelalterlichen Handschriften. – Loßnitzer, Max. Eine frühe deutsche Handschrift der „schönen Magelone“ mit Federzeichnungen eines Künstlers der Donauschule. – Maas, Paul. Ein Notizbuch des Cyriacus von Ancona aus 597 dem Jahre 1436. – Rosenthal, Erwin und Otto Mausser. Eine Schachzabelhandschrift aus der ersten Hälfte des 15. Vgl. BSB, Hbh Hu 7723. – Beihefte zum Archiv für Kul- Jahrhunderts. – Sudhoff, Karl. Eine italienische Bäderturgeschichte 3. – Dabei: Stammler, Wolfgang. Der To- handschrift aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. tentanz. Entstehung und Deutung. München, Hanser, – Vitzthum, Georg v. Fragmente eines Missale von No1948. 94 S., 1 Bl. Mit 28 Abbildungen. Oktav. Illustrierter yon mit Miniaturen von Villard de Honnecourt. – WinkOriginal-Pappband. – BSB, Hbh Hu 7718. ler, Friedrich. Zur Pariser Miniaturmalerei im dritten und vierten Jahrzehnt des 15. Jahrhunderts. 591 Rosenthal, Erwin. The Illuminations of the Vergilius Romanus (Cod. Vat. Lat. 3867). A sty- 593 Rost, Hans. Die Bibel im Mittelalter. Beiträge zur listic and iconographical analysis. Dietikon-Zürich, Geschichte und Bibliographie der Bibel. Augsburg, Seitz, Urs Graf Verlag, 1972. 118 S., 1 Bl. Mit 159 Abbil- 1939. 1 Bl., VIII S., 428 S. Mit 48 Abbildungen. Quart. dungen (davon 19 ganzseitig und 1 farbig). Quart. Ori- Original-Leinenband (Deckel gering aufgesperrt, hinterer ginal-Leinenband mit illustriertem Original-Umschlag fliegender Vorsatz mit schwacher Knickspur). 145,(Umschlag lichtrandig). 100,- Zenner 14.853; BSB, Hbh Ma 54. – Der bibliographische BSB, Hbh Kr 7127; vgl. LGB¹ III 499 – „The ‚Vergi- Teil (S. 321 – 413) verzeichnet und kommentiert etwa lius Romanus’ (Vat. Lat. 3867) had long remained the 1000 Handschriften und Drucke. – Aus der Handbibliostepchild of the art historians. (...) Now, for the first time thek und auf dem Spiegel mit kleinem Stempel des MünchRosenthal investigates all the intricate problems con- ner Antiquariats Robert Wölfle. nected with the manuscript. The author painstakingly explores the stylistic and iconographic sources of the 594 Das Gleiche. Weinroter Halbmaroquinband mit illuminations, describing and comparing every single goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt. 340,one with related monuments, sculptures, mosaics, wallpaintings, ivories and goldglass paintings“ (Klappentext). 595 Rothe, Edith. Buchmalerei aus zwölf Jahrhun– Beiliegend: Eggenberger, Christoph. Eine spätantike derten. Die schönsten illustrierten Handschriften in Vergil-Handschrift. Die Miniaturen des Vergilius Ro- den Bibliotheken und Archiven in Mecklenburg, Berlin, manus. Codex Vat. Lat. 3867. Aus: Sandoz Bulletin 29, Sachsen und Thüringen. Bildaufnahmen von Klaus G. 1973, S. 19 – 40. – Lose Blätter. Beyer. Berlin, Rembrandt, 1966. 300 S., 4 Bl. Mit 160
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Handschriftenkunde
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ganzseitigen Abbildungen (davon 96 farbig). Quart. Original-Leinenband mit Farbschnitt und illustriertem Original-Umschlag in Original-Pappschuber. 65,Vgl. BSB, Hbh E 6683. – Der opulente Bildband präsentiert Material aus 12 Jahrhunderten (400 – 1600) und den meisten europäischen Ländern und Schulen. 160 Handschriften werden besprochen und abgebildet, 84 Miniaturen werden erstmals reproduziert. – Alle Abbildungen ausführlich erläutert. – Mit Verzeichnis der Handschriften nach Aufbewahrungsorten, Literaturverzeichnis, Glossar und Register.
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Handschriften und deckt den Zeitraum vom frühen Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert ab. – Sehr selten.
598 Sakisian, Arménag Bey. La miniature persane du XIIe au XVIIe siècle. Paris und Brüssel, G. Van Oest, 1929. 1 Bl., XIII S., 174 S., 1 Bl. Mit 191 Abbildungen auf 104 Lichtdrucktafeln und 2 montierten Farbtafeln. Folio. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag. 750,LGB¹ II 636; BSB, Hbh 2° Jy 8024. – Nummer 9 von 25 596 Rothe, Edith und Gerd Zimmermann. Der Bamber- Exemplaren der Vorzugsausgabe auf Papier d’Arches à ger Psalter. Msc. Bibl. 48 der Staatsbibliothek Bamberg. Teil- la cuve. Faksimile. Wiesbaden, Reichert, 1973. 189 S., 3 Bl. Mit 66 ganzseitigen faksimilierten Abbildungen (davon 26 farbig) 599 Salmi, Mario. Italienische Buchmalerei. München, und 16 Tafeln (davon 2 farbig). Quart. Original-Leinenband Hirmer, (1956). 243 S., 1 Bl. Mit 99 Abbildungen in Original-Kartonschuber (Schuber berieben). 480,- und 97 farbigen, montierten Abbildungen. Quart. OriginalZotter 23; BSB, Hbh Kb 815. – Nummer 435 von 550 Leinenband mit farbig illustriertem Original-Umschlag in Exemplaren. – Kunstgeschichtlicher Kommentar: E. Ro- Kartonschuber. 45,the. Historisch-hagiologische Untersuchung: G. Zimmer- BSB, Hbh Jf 108; vgl. Arntzen/Rainwater M312. – Erste mann. – Mit einer Nachbemerkung zum Einband von deutsche Ausgabe. – Aus dem Italienischen von Hanna Kiel. Wilhelm Schleicher. – Die um 1230 bis 1240 entstandene – „A good introduction to the important schools of Italian Pergamenthandschrift ist „eine der bedeutendsten hochmit- manuscript painting, written by a recognized authority. Pretelalterlichen Miniaturhss. Deutschlands“ (LGB² I 230). sents the art historical problems for future research. Splendidly illustrated. Excellent bibliography“ (Arntzen/Rainwater). 597 Ruble, Alphonse de. Notice des principaux livres manuscrits et imprimés, qui ont fait partie de l’exposition de 600 Salmi, Mario. La miniatura italiana. Mailand, Elecl’art ancien au Trocadéro. Paris, Techener, 1879. 1 Bl., VIII ta, 1956 (Neuausgabe). 256 S., 2 Bl. Mit 99 Abbildungen S., 116 S., 3 Bl. Mit 5 Abbildungen. Oktav. Bedruckte Origi- und 97 farbigen, montierten Abbildungen. Quart. Gold320,- geprägter Original-Pappband in Kartonschuber (Einband nal-Broschur (Papier gebräunt, unbeschnitten). Der Katalog mit 303 Nummern beschreibt überwiegend gebräunt, Unterkante mit Stoßspur). 4 0,-
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Handschriftenkunde Garand, Monique, Madeleine Mabille und Josette Metman. Est de France. Avec le concours de Marie-Thérèse Vernet. – VI. Garand, Monique, Madeleine Mabille und Josette Metman. Bourgogne, Centre, Sud-Est et SudOuest de la France. – VII. Garand, Monique-Cécile, Geneviève Grand und Denis Muzerelle. Ouest de la France et Pays de Loire. – Alles Erschienene; Band IV/2 erschien nicht. 602 Sanders, Henry A(rthur) (Hrsg.). The New Testament Manuscripts in the Freer Collection. New York und London, Macmillan, 1918. 1 Bl., X S., 1 Bl., 322 S., 4 Bl. Mit 8 Tafeln. Quart. Original-Leinenband mit goldgeprägtem Rücken (Kapitale berieben, Ecken mit geringfügigen Stauchspuren). 85,603 BSB, Hbh Me 240. – University of Michigan Studies. Humanistic Series I. – Enthält zwei Teile: I. The Washington Arntzen/Rainwater M312; Zenner 13.318; vgl. BSB, Hbh Manuscript of the Four Gospels. – II. The Washington Jf 108. – „A good introduction to the important schools of Manuscript of the Epistles of Paul. – Die griechischen Italian manuscript painting, written by a recognized autho- Handschriften aus Ägypten stammen aus dem 4. oder frürity. Presents the art historical problems for future research. hen 5. Jahrhundert. Splendidly illustrated. Excellent bibliography” (Arntzen/ 603 Sanftl, Koloman. Dissertatio in aureum, ac perRainwater). vetustum SS. evangeliorum codicem ms. monasterii S. Em601 Samaran, Charles und Robert Marichal (Hrsg.). merami Ratisbonae. (Regensburg), Englerth, 1786. 8 Bl., Catalogues des manuscrits en écriture latine, portant des 252 S., 2 Bl. Mit 3 gefalteten Kupfertafeln (davon 2 mehrindications de date, de lieu ou de copiste. 7 Text- und 7 fach gefaltet). Klein-Quart. Halbpergamentband der Zeit Tafelbände. Paris, Centre National de la Recherche mit dreiseitigem Farbschnitt (Einband beschabt und etwas Scientifique, 1959 – 1984. Zusammen etwa 4500 S. Mit fleckig, Kleberest auf Spiegel, Titel mit 2 Stempeln und Belosen 1442 Tafeln. Quart. Original-Leinenbände und sitzvermerk in Tinte, durchgehend etwas braunfleckig, am Original-Leinenmappen. 1480,- Schluß einige Bl. am Innenfalz zunehmend wurmspurig BSB, Hbh Gq 24. – Comité International de Paléographie. und dadurch fast lose, Frontispiz fehlt). 980,– I. Garand, Monique und Josette Metman. Musée Condé Thieme/Becker III 417; BSB, HbH Dl 14000. – Der heute et Bibliothèques parisiennes. Avec le concours de Marie- in der Bayerischen Staatsbibliothek München befindliche Thérèse Vernet. – Auf dem Spiegel handschriftlich signiert „Codex aureus“ (Cod. lat. 14000) entstand im nördlichen von Monique Garand und den beiden Herausgebern der Frankreich im Auftrag Karls des Kahlen und wurde im Reihe. – II. Garand, Monique, Madeleine Mabille und Jo- Jahr 870 vollendet. Das lateinische Evangeliar wurde „wohl sette Metman. Bibliothèque Nationale, fonds latin (Nos 1 à von Kaiser Arnulf dem Kloster St. Emmeram in Regens8000). Sous la direction de Marie-Thérèse d’Alverny. – III. burg geschenkt (und) beeinflußte die Regensburger BuchMabille, Madeleine, Monique-Cécile Garand und Denis malerei des 11. Jh.s.“ (LGB² II 147). – Die frühe Arbeit des Escudier. Bibliothèque Nationale, fonds latin (Nos 8001 Bibliothekars an Stift Emmeram, Koloman Sanftl (1752 – à 18613). Sous la direction de Marie-Thérèse d’Alverny. 1809), enthält eine Studie über Karl den Großen und Karl – IV/1. Garand, Monique-Cécile, Madeleine Mabille den Kahlen „in rem literariam, sacros praesertim Codices“, und Denis Muzerelle. Bibliothèque Nationale, fonds latin eine Beschreibung der Geschichte des Kodex, einen Ab(Supplément). Nouvelles acquisitions latines, petits fonds schnitt „De Codicis Lectionibus a Vulgata discrepantibus“ divers. Avec le concours de Marie-Thérèse d’Alverny. – V. sowie den Abdruck des „Capitulare evangeliorum“ nach rö-
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Handschriftenkunde mischem Ritus, das für jeden Tag des Kirchenjahres Kapitelnummern sowie die ersten und letzten Worte des jeweils zu lesenden Evangelientextes verzeichnet. – Ohne das Porträt von Papst Pius VI. 604 Sankt Gallen. Konvolut von 10 Schriften zur Geschichte und Kultur des Klosters St. Gallen. Zusammen etwa 1400 S. Mit zahlreichen Abbildungen und Tafeln. Verschiedene Formate. 1 Original-Leinenband (Besitzvermerk auf Vorsatz), 2 Halbleinenbände, 2 Pappbände, 4 Original-Kartonbände und 1 Broschur. 180,(1). Bruckner, A(lbert). Paläographische Studien zu den älteren St. Galler Urkunden. Turin, Chiantore, und St. Gallen, Fehr, 1937. – Estratto dagli Studi Medievali IV/1 – 2. – (2). Ekkehard IV. Die Geschichten des Klosters St. Gallen. Übersetzt und erläutert von Hanno Helbling. Köln und Graz, Böhlau, 1958. – (3). Fäh, Adolf. Die Stiftsbibliothek in St. Gallen. Der Bau und seine Schätze. St. Gallen, (Druck:) Zollikofer, 1929. – Historischer Verein des Kantons St. Gallen, Neujahrsblatt 109. – (4.) Rüsch, Ernst Gerhard. Frauen um Gallus. Die Frauengestalten in den Legenden vom heiligen Gallus. St. Gallen, Tschudy-Verlag, 1960. – (5). Scheiwiler, Aloisius. Das Kloster St. Gallen. Die Geschichte eines Kulturzentrums. Einsiedeln, Benziger, 1938. – (6). Scherrer (hier: Scherer), Gustav. Die gedruckte St. Gallische Dokumentensammlung. Abgedruckt aus dem Archiv für Schweiz. Geschichte XVI. (Zürich 1867). – (7). Tremp, Ernst. St. Gallen versus Zürich. Ein dreihundertjähriger Streit um Kulturgüter. Sonderdruck aus: Stanser Student Jahrgang 59, Heft 1. (Stans) 2002. – (8). Url, Eberhard. Das mittelalterliche Geschichtswerk „Casus sancti Galli“. Eine Bestandsaufnahme. St. Gallen, Verlag der Buchdruckerei Ostschweiz, 1969. – Historischer Verein des Kantons St. Gallen, Neujahrsblatt 109. – (9). Vogler, Werner (Hrsg.). Ulrich Rösch. St. Galler Fürstabt und Landesherr. Beiträge zu seinem Wirken und zu seiner Zeit. Mit einem Katalog der Ausstellung. St. Gallen, Stiftsarchiv St. Gallen, 1987. – (10). Vogler, Werner (Hrsg.). Die Kultur der Abtei St. Gallen. Zürich, Belser, 1990. 605 Sarton, George (Alfred Léon). Introduction to the History of Science. 3 in 5 Bdn. Baltimore, Williams & Wilkins, 1947 – 1962. Bd. I in 5., Bd. II in 3., Bd. III in 1. Auflage. Zusammen über 4200 S. Mit 40, teils ganzseitigen Abbildungen. Quart. Original-Leinenbände, jedoch in zwei unterschiedlichen Blautönen (Einbände etwas be-
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rieben, Kopfschnitt angestaubt; Bd. II.1: S. 785 – 788 mit kleinem Löchlein; Bde. III.1 – 2: Kapitale und Ecken gestaucht; Bd. III.1: Titelblatt gelockert). 680,Waller II 12390; DSB XII 112f.; Winchell N61; Garrison/Morton 6419; BSB, Hbh P 8001; Zenner 16.276. – Carnegie Institution of Washington Publication 376. – Bd. I erschien zuerst 1927, Bd. II 1931. – Ursprünglich auf 8 Bände angelegte Universalgeschichte der Geistes- und Naturwissenschaften des Wissenschaftshistorikers George Sarton (1884 – 1956), von denen nur die vorliegenden 3 fertig wurden: I. From Homer to Omar Khayyam. – II.1 – 2 From Rabbi Ben Ezra to Roger Bacon. – III.1 – 2 Science and Learning in the fourteenth Century. – „An important reference history, covering European and Asiatic countries, rich in biography and bibliography“ (Winchell). 606 Sauerland, H(einrich) V(olbert) und A(rthur Erich Georg) Haseloff. Der Psalter Erzbischof Egberts von Trier, Codex Gertrudianus, in Cividale. Historisch-kri-
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Handschriftenkunde tische Untersuchung von H. V. Sauerland. Kunstgeschichtliche Untersuchung von A. Haseloff. Trier, Selbstverlag der Gesellschaft für nützliche Forschungen, 1901. 4 Bl., 212 S., 2 Bl. Mit 62 Lichtdrucktafeln. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt. 680,Zotter 125; LGB² VI 423; BSB, Hbh Kc 4915; NDB 8, 24. – Festschrift der Gesellschaft für nützliche Forschungen zu Trier zur Feier ihres hundertjährigen Bestehens. – Präsentiert „sämtliche Bilder und einige Textseiten“ (Zotter). – Der Kodex enthält außer dem eigentlichen Psalter, der von dem Reichenauer Schreiber Ruodprecht für den Trierer Erzbischof Egbert (977 – 993) geschrieben wurde, eine Allerheiligenlitanei sowie Gertrudianische Gebete. Zu diesen gehören fünf Bilder eines russisch-byzantinischen Malers des 11. Jahrhunderts, die „zeigen, daß der Psalter sich später im Besitz der Gattin des Großfürsten Isjaslaw von Kiev, Gertrud, befand (…); im 12. Jh. gehörte er der Familie Andechs-Meran, der Tradition nach auch der heiligen Elisabeth“ (LGB).
burg 1934 nach London emigrieren mußte. Er war seit 1920 Leiter der Bibliothek Warburg in Hamburg und konnte die renommierte Bibliothek noch 1936 nach London überführen, wo sie dem Courtauld Institute of Arts eingegliedert wurde. – Die Vorlesungstexte aus den Jahren 1933 – 1948 wurden für den Druck kaum überarbeitet und lassen jederzeit die kunstgeschichtliche Tradition Aby Warburgs erkennen. – S. 359ff. mit einer Bibliographie Saxls. 609 Saxl, Fritz. Verzeichnis astrologischer und mythologischer illustrierter Handschriften des lateinischen Mittelalters in römischen Bibliotheken. (Und:) Verzeichnis astrologischer und mythologischer illustrierter Handschriften des lateinischen Mittelalters II. Die Handschriften der National-Bibliothek in Wien. 2 in 1 Bd. Heidelberg, Carl Winter, 1915 – 1927. XVIII S., 141 S., 1 Bl. Mit 18 Abbildungen im Text und 45 Abbildungen auf 21 Tafeln (davon 1 gefaltet). Und: 252 S., 1 Bl. Mit 41 Abbildungen im Text und 28 Abbildungen auf 17 Tafeln (davon 2 gefaltet). GroßOktav. Etwas späterer Leinenband mit Rückentitel (Papier randgebräunt und stellenweise minimal fleckig). 380,DBE VIII 535; BSB, Hbh E 4550-1 und 4550-2; Saxl, Bibliography 13 und 25. – Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-historische Klasse, Jg. 1915, 6./7. Abhandlung; Jg. 1925/26, 2. Abhandlung. – Die Tafeln in Lichtdruck und auf stärkerem Papier. – Titelblatt von Bd. I mit Widmung von unbekannter Hand an das Deutsche Archäologische Institut zu Rom. – Grundlegende Arbeit des Kunsthistorikers Fritz Saxl (1890 – 1948) zur ikonographischen Betrachtung bestimmter Darstellungskreise und damit zur Erhellung des Verhältnisses von Antike und Mittelalter. – Band I beschreibt 40 Handschriften des 9. bis 17. Jahrhunderts, Band II beschreibt 28 Handschriften des 9. bis 15. Jahrhunderts. – Jeweils mit umfangreichen Registern.
607 Saunders, O. Elfrida. Englische Buchmalerei. 2 Bde. Florenz, Pantheon, und München, Kurt Wolff, 1928. 8 Bl., 170 S., 2 Bl. und 6 Bl. Mit zusammen 129 Lichtdrucktafeln mit bedruckten Seidenvorsätzen. Quart. Rote Original-Saffianbände mit schlichter Goldprägung und dreiseitigem Goldschnitt (Bd. 2: vorderes Außengelenk fachgerecht hinterlegt). 750,LGB¹ I 489; BSB, Hbh Jm 2085; Zenner 14.2214; vgl. Arntzen/Rainwater M257 (englische Ausgabe). – Eines von 25 handgebundenen Exemplaren der „Gründerausgabe der Pantheon-Publikationen“. – Das vorliegende Exemplar war bestimmt für den Diplomaten, Übersetzer und Mitbegründer des Pantheon-Verlags, John Holroyd Reece (1897 – 1969). – Die Tafeln auf starkem Papier. – Mit einer Bibliographie. – Die Übertragung aus dem Englischen besorgte (Kurt) H. Weigelt. – „A standard book on English manuscript miniatures“ (Arntzen/Rainwater). 610 Saxl, Fritz und Hans Meier. Verzeichnis astroloWeitere Exemplare vorrätig. gischer und mythologischer illustrierter Handschriften des lateinischen Mittelalters III. Handschriften in englischen 608 Saxl, F(ritz). Lectures. (Textband und Tafelband) 2 Bibliotheken 1 – 2. Catalogue of astrological and mythoBde. London, The Warburg Institute, 1957. 4 Bl., 390 S. logical illuminated Manuscripts of the Latin Middle Ages Und: 2 Bl., 26 S., 1 Bl. Mit 243 Tafeln. Quart. Blaue Lei- III. Manuscripts in English libraries 1 – 2. 2 Bde. London, nenbände der Zeit (Einbände minimal berieben). 240,- The Warburg Institute, 1953. LXXV S., 447 S. Mit 35, Bd. II auf Kunstdruckpapier. – Der Textband enthält 28 teils ganzseitigen Abbildungen. Und: 65 S., 1 Bl. Mit 241 Vorlesungen des österreichischen Kunsthistorikers Fritz Abbildungen auf 92 Tafeln. Groß-Oktav. Original-LeinenSaxl (1890 – 1948), der nach Jahren in Wien und Ham- bände (Einbände berieben). 380,-
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Handschriftenkunde DBE VIII 535; BSB, Hbh E 4550-3, 1.2; Saxl, Bibliography 63. – An seine beiden 1915 und 1927 erschienenen Bände anknüpfend, breitet der 1934 nach London emigrierte Saxl nun das reiche Material der englischen Bibliotheken aus. – Band I mit kenntnisreicher Einführung von Saxl, sodann ausführliche Beschreibung der Manuskripte bzw. ihrer Darstellungen. – Band II mit umfangreichen Registern und den Tafeln. 611 Scarpatetti, Beat Matthias v. Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen. Beschreibendes Verzeichnis Codices 1726 – 1984 (14. – 19. Jahrhundert). Mit einer Einleitung zur Geschichte der Katalogisierung von Johannes Duft. St. Gallen, Stiftsbibliothek, 1983. 129 S., 1 Bl., 306 S., 1 Bl. Mit 4 farbigen Tafeln. Oktav. OriginalLeinenband. 8 0,LGB² VI 488; Duft, Die Abtei St. Gallen 31; Schrifttum Duft 169. – Ausführliches und kommentiertes Verzeichnis der 259 Codices 1726 – 1984 nach den modernen Regeln der Handschriften-Katalogisierung. Es sind dies „jene Manuskripte der St. Galler Stiftsbibliothek, die nicht in dem von Gustav Scherrer bearbeiteten, 1875 im Druck erschienenen ‚Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen’ enthalten sind, weil sie sich damals größtenteils noch nicht in dieser Bibliothek befanden. Scherrers Verzeichnis umfaßt die nach dem einfachen System des Numerus currens aufgestellten und signierten Codices manuscripti 1 – 1725“ (Vorwort). – Durch 4 umfangreiche Register erschlossen (Autoren, Werke und Initien; Personen; Sachen; Orte). 612 Scarpatetti, Beat Matthias v., (Band III:) Rudolf Gamper und Marlies Stähli (Bearb.). Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz in lateinischer Schrift vom Anfang des Mittelalters bis 1550. Catalogue des manuscrits datés en Suisse en écriture latine du début du moyen âge jusqu’en 1550. 3 in 6 Bdn. Dietikon-Zürich, Urs Graf Verlag, 1977 – 1991. Zusammen über 2000 S. Mit 2328 Abbildungen. Quart. Original-Leinenbände mit 580,Original-Umschlägen. BSB, Hbh Gs 395; BBB 1223. – Begründet von Albert Bruckner, herausgegeben von Max Burckhardt, Pascal Ladner und Martin Steinmann. – I. Die Handschriften der Bibliotheken von Aarau, Appenzell und Basel. Bearbeitet unter Mitwirkung von P. Bloesch, M. Germann, C. Gilly, Elsanne Gilomen-Schenkel, H. Gilomen, N. Meier und J. Völlmy. – II. Die Handschriften der Bibliotheken
Bern – Porrentruy, in alphabetischer Reihenfolge. Bearbeitet unter Mitwirkung von Th. Bitterli, P. Bloesch, H. Büchler-Mattmann, C. Gilly, Elsanne Gilomen-Schenkel, H.-J. Gilomen, Suzanne Grisel, Chr. Jörg, N. Meier, P. Ochsenbein, Chr. v. Steiger und J. Völlmy. – III. Die Handschriften der Bibliotheken St. Gallen – Zürich, in alphabetischer Reihenfolge. Bearbeitet unter Mitwirkung von Th. Bitterli, P. Bloesch, Ph. Büttner, G. Gamper, C. Gilly, Elisabeth Gilomen-Schenkel, H.-J. Gilomen, Chr. Hunziker, N. Meier, D. Sieber, B. Vögely und J. Völlmy. – Jeder Band in zwei Teilbänden (Text und Abbildungen). – „Im Textband findet sich die äußere Beschreibung der Handschrift und die präzise Angabe des Inhalts, verbunden mit der Aufschlüsselung des Datums und der Identifikation der Schreiber sowie der Hände. (…) (Das jeweilige Register der Schreiber) ist zu einem Verzeichnis mit allen verfügbaren Angaben zur Biographie und Literatur ausgebaut. (…) Im Abbildungsband die chronologisch geordneten Abbildungen in natürlicher Größe“ (aus dem beiliegenden Verlagsprospekt). – Der zweisprachige Band II umfaßt auch die französische Schweiz. – Erfaßt werden (unter Ausschluß des Archivmaterials) sämtliche Handschriften aller Wissensgebiete von den Anfängen bis in die Zeit des Buchdrucks. 613 Schardt, Alois (Jacob). Das Initial. Phantasie und Buchstabenmalerei des frühen Mittelalters. Berlin, Rembrandt, 1938. 180 S. Mit 106, teils ganzseitigen Abbildungen und 4 farbigen Tafeln mit Seidenvorsätzen. Quart. Original-Leinenband mit illustriertem Original-Umschlag (Umschlag leicht berieben und fleckig). 60,Bonacini 1625; BSB, Hbh Jp 505; Zenner 10.1253. – Überblick über die beeindruckende „Eigenart der vor- und frühmittelalterlichen Buchstabenwelt“ (Vorwort). – Enthält: I. Worte als Wesensträger – Buchstaben als sichtbargemachte Worte. – II. Vorkarolingische Zeit. – III. Karolingische Zeit. – IV. Alemannische Kunst in Reichenau. – V. Italienische Großbuchstaben. – VI. Die Phantasie als gestaltende Kraft. – VII. Die ottonische Zeit. – VIII. Bedeutungswandel von Wort und Buchstaben. 614 Scheidig, Walther. Der Miniaturenzyklus zur Weltchronik Ottos von Freising im Codex Jenensis Bose q 6. Straßburg, Heitz, 1928. 5 Bl., 125 S., 2 Bl. Mit 30 Abbildungen auf 11 Tafeln. Quart. Original-Broschur. 48,Zenner 12.599. – Erschien auch als Dissertation Jena.
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Handschriftenkunde
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615 (Scherrer, Gustav). Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen. Herausgegeben auf Veranstaltung und mit Unterstützung des Kath. Administrationsrathes des Kantons St. Gallen. Halle, Buchhandlung des Waisenhauses, 1875. XII S., 1 Bl., 650 S. Oktav. Späterer Leinenband mit farbigem Kopfschnitt (Papier gebräunt und ganz vereinzelt leicht fleckig). 190,LGB² VI 488; Barth II 9516; Duft, Die Abtei St. Gallen 31; BSB, Hbh Es 845; Zenner 13.320. – Ausführliche Beschreibung der Handschriften 1 – 1725, bis Nummer 1093 thematisch geordnet, danach ohne systematische Anordnung. – Im Anhang Verzeichnis der Liederanfänge und 7 Register. 616 Schlosser, Julius v. Eine Fulder Miniaturhandschrift der K. K. Hofbibliothek. (Wien 1895). 36 S. Mit 46 Abbildungen (davon 2 in Schwarz und Rot) und 1 Farbtafel. Folio. Broschur. 120,Separatum aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses XIII. – Über die wohl nach 847 entstandene karolingische Pergamenthandschrift „Liber de laudibus s. crucis“ in der Hofbibliothek zu Wien (Codex Nr. 652, olim Theol. 39) mit 28 ‚Carmina figurata’ des Hrabanus Maurus (um 780 – 856). Als Leiter
der Schule und Abt (ab 847) des Klosters Fulda brachte er „das Fuldaer Skriptorium im 2. Viertel des 9. Jh.s zur größten Blüte seiner Gesch(ichte)“ (LGB² III 543). – Darin: I. Bildergedichte der Antike und des frühen Mittelalters. – II. Ikonographie der Wiener Handschrift. – III. Geschichte des Liber de laudibus s. crucis. – IV. Die Miniatorenschule von Fulda. 617 Schlosser, Julius v. und Hermann Julius Hermann (Hrsg.). Beschreibendes Verzeichnis der illuminierten Handschriften in Österreich. Neue Folge I – III und V – VII (von VII) in 13 (von 14) Bdn. Leipzig, Hiersemann 1923 – 1938. Zusammen fast 2800 S. Mit 531 Abbildungen, 550 Lichtdrucktafeln (davon 3 farbig) und 11 Tafeln in Heliogravüre. Folio. 9 Original-Leinenbände, 3 farblich angepaßte Leinenbände und 1 Halbmaroquinband (einige Einbände berieben; Bd. VII/1 – 3: Gelenke etwas gelockert, Bd. VII/1: Vorderdeckel mit längerer Kratzspur; Bd. VII/2: Kanten stellenweise beschabt, Hinterdeckel mit Einstich). 4800,Arntzen/Rainwater M11; BSB, Hbh 2° E 8760-8; BBB 1197 und 1198; Zenner 15.235. – Beschreibendes Verzeichnis der illuminierten Handschriften in Österreich VIII = Die illuminierten Handschriften und Inkunabeln der Nationalbibliothek in Wien = Publikationen
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Handschriftenkunde BSB, Hbh Ch 420. – Basiert auf der im gleichen Jahr erschienenen Dissertation. – Mit einem 80 ausführliche Einträge umfassenden Handschriftenkatalog. – Schönes Exemplar.
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des zweiten kunsthistorischen Instituts der Universität Wien, in Verbindung mit dem österreichischen Institut für Geschichtsforschung. – I. Hermann, Hermann Julius. Die frühmittelalterlichen Handschriften des Abendlandes. – II. Hermann, Hermann Julius. Die deutschen romanischen Handschriften. – III. Hermann, Hermann Julius. Die romanischen Handschriften des Abendlandes. Mit Ausnahme der deutschen Handschriften. – V. Hermann, Hermann Julius. Die italienischen Handschriften des Dugento und Trecento. 3 Bde. – VI. Hermann, Hermann Julius. Die Handschriften und Inkunabeln der italienischen Renaissance. 4 Bde. – VII. Hermann, Hermann Julius. Die westeuropäischen Handschriften und Inkunabeln der Gotik und der Renaissance. Mit Ausnahme der niederländischen Handschriften. 3 Bde. – Von der Folge fehlt lediglich der Band über die byzantinischen Handschriften. – „A monumental, scholarly work (…). Well illustrated“ (Arntzen/Rainwater). Zahlreiche Einzelbände vorrätig.
619 Schmid, Alfred A(ndreas Franz) (Hrsg.). Die Schweizer Bilderchronik des Luzerners Diebold Schilling, 1513. Sonderausgabe des Kommentarbandes zum Faksimile der Handschrift S.23 fol. in der Zentralbibliothek Luzern. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 1981. X S., 2 Bl., 724 S. Mit sehr zahlreichen Abbildungen (davon 5 doppelseitig und farbig) und 54 Farbtafeln. Quart. Original-Leinenband mit farbig illustriertem Original-Umschlag. 120,Zotter 525; BSB, Hbh 2° Kl 9438 1.2. – Die von 1507 bis 1513 entstandene Schweizer Bilderchronik des Luzerners Diebold Schilling d. J. (um 1460 – 1515) beginnt mit der Gründung der Stadt Luzern und reicht bis 1509. Sie gilt als die schönste Bilderchronik der alten Eidgenossenschaft und umfaßt 342 Folioblätter mit 443 gemalten, zum Teil doppelseitigen Bildtafeln, die im vorliegenden Band in verkleinerter Form Seite für Seite mit Text und Bild zur Wiedergabe gelangen. – Die Farbtafeln geben thematisch ausgewählte Seiten der Chronik wieder. – Mit einem Vorwort von Hans Hürlimann, einer codicologischen und paläographischen Untersuchung sowie Aufsätzen von Gottfried Boesch, Pascal Ladner, Carl Pfaff, Peter Rück und Eduard Studer zu Sprache, Illustrationen und Konstruktion der Chronik, zur Familie Schilling etc. 620 Schmid, Jos(ef ) (Hrsg.). Schöne Miniaturen aus Handschriften der Kantonsbibliothek Luzern. Luzern, Schweizer Bibliophilen Gesellschaft, 1941. 3 Bl., 36 S. Mit montierten Abbildungen (davon 28 farbig) auf 53 Tafeln. Quart. Falzbogen und lose Tafeln in Original-Halbleinenmappe in Original-Kartonschuber. 180,BSB, Hbh E 9446-1. – Schöne Miniaturen aus Handschriften in schweizerischen Bibliotheken 1. – Alles Erschienene! – Nummer 12 von 250 Exemplaren. – Die Tafeln auf starkem Karton. – Beschreibt mit großer Ausführlichkeit 16 Handschriften aus dem 12. bis 15. Jahrhundert. – Beiliegend ein vierseitiger, das Thema bündig zusammenfassender Artikel von Josef Schmid.
618 Schmid, Alfred A(ndreas Franz). Die Buchmalerei des XVI. Jahrhunderts in der Schweiz. Olten, Urs GrafVerlag, 1954. 169 S., 1 Bl. Mit 1 Abbildung, 6 Farbtafeln 621 Schmidt, Adolf. Die Miniaturen des Gerokodex. und 131 Abbildungen auf 52 Tafeln. Quart. Original-Halb- Ein Reichenauer Evangelistar des 10. Jahrhunderts. Handkalblederband mit goldgeprägtem Rückentitel. 68,- schrift 1948 der Landesbibliothek zu Darmstadt. Mit Ein-
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Handschriftenkunde leitung. Leipzig, Hiersemann, 1924. 72 S., 1 Bl. Mit 38 Tafeln (davon 10 in Farb-, Silber- und Golddruck). Folio. Goldgeprägter Original-Leinenband mit goldgeprägtem Rückenschild und farbigem Kopfschnitt. 220,Zotter 217; LGB² III 144; BSB, Hbh 2° Kd 1460-1. – Bilderhandschriften der Landesbibliothek zu Darmstadt (1). – Präsentiert „sämtliche Bilder u(nd) Zierseiten, einige Textseiten mit Init(ialen)“ (Zotter). – Der Gero-Codex wurde „den Widmungsbildern zufolge vom Schreiber Anno für den Kölner Erzbischof Gero (969 – 976) geschaffen“ (LGB).
53 S., 1 Bl. Mit 10 montierten Farbtafeln und 164 Tafeln. Quart. Original-Leinenbände mit farbig illustrierten Ori8 0,ginal-Umschlägen. BSB, Hbh Hk 8740. – I. (Spätantike bis ottonische Zeit). – II. Die Romanik. – Der erste Band päsentiert 52, der zweite 42 Stücke, darunter Buchmalereien, Elfenbeine, Goldschmiedearbeiten etc. 625 Schönemann, C(arl) P(hilipp) C(hristian). Hundert (und:) Zweites und drittes Hundert Merkwürdigkeiten der Herzoglichen Bibliothek zu Wolfenbüttel. Und Legende vom Ritter Herrn Peter Diemringer von Staufenberg in der Ortenau. 2 in 1 Bd. Hannover, Fr. Culemann, 1849 – 1852. Zusammen 196 S. Mit 19 Abbildungen. Oktav. Halbpergamentband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken, rotem Rückenschild, rotem Kopfschnitt und eingebundenen Original-Umschlägen (Rückenschild mit kleinen Fehlstellen, Stempel auf Titel). 220,Bigmore/Wyman II 317; BSB, Hbh Ew 7020; ADB 32, 292. – Karl Philipp Christian Schönemann (1801 – 1855) „was for a long period the enthusiastic chief of the celebrated library at Wolfenbüttel (…). In this work (…) chief rarities are described“ (Bigmore/Wyman). – Vorgebunden: Heinemann, Otto v. Die herzogliche Bibliothek zu Wolfenbüttel. Ein Beitrag zur Geschichte deutscher Büchersammlungen. Wolfenbüttel, Julius Zwissler, 1894. 4 Bl., 345 S., 1 Bl. Mit 4 Tafeln. – Zweite, völlig neugearbeitete Auflage. – LGB¹ III 595; NDB 8, 301; BSB, Hbh Bu 701.
622 Schmidt, Gerhard. Die Malerschule von St. Florian. Beiträge zur süddeutschen Malerei zu Ende des 13. und im 14. Jahrhundert. Graz und Köln, Böhlau, 1962. XI S., 213 S. Mit 130 Abbildungen im Text und 60 Tafeln (davon 12 farbig). Quart. Original-Leinenband mit Original-Umschlag (Umschlag leicht berieben). 280,BSB, Hbh Jl 9530; LGB² VI 486 (mit abweichendem Titel). – Forschungen zur Geschichte Oberösterreichs 7. – Ab S. 97 auf Kunstdruckpapier gedruckt. – „Die bedeutenden künstlerischen Schöpfungen (des Stiftes St. Florian bei Linz in Oberösterreich) aus frühgotischer Zeit werden hier erstmalig als Zeugnisse für das Bestehen einer Illuminationswerkstatt erkannt, der im Donauraum eine führende Rolle zukam und deren Werke zu den Spitzenleistungen der gotischen Buchkunst Mitteleuropas gehören. (...) Der Verfasser verfolgt die innere Entwicklung der St.-Florianer Werkstatt und umreißt die Stellung, die ihr im Rahmen der abendländischen Kunstgeschichte zukommt“ (Klappentext). – Mit einem ausführlichen und reich kommentierten Katalog von 55 St.-Florianer illuminierten Handschriften und verwand- 626 Schönherr, Alfons. Die mittelalterlichen Handten Werken. schriften der Zentralbibliothek Solothurn. Solothurn, Zentralbibliothek Solothurn, 1964. XXV S., 365 S., 1 Bl. 623 Schmuki, Karl, Peter Ochsenbein und Cornel Quart. Goldgeprägter Original-Leinenband in OriginalDora. Cimelia Sangallensia. Hundert Kostbarkeiten aus Schuber. 58,der Stiftsbibliothek St. Gallen. (2., revidierte und ergänzte BSB, Hbh Es 6830. – Mit 114 ausführlichen BeschreiAuflage). Sankt Gallen, Verlag am Klosterhof St. Gallen, bungen, einem Initien- sowie einem Namen- und Sachver2000. 228 S., 2 Bl. Mit 103 farbigen Abbildungen. Quart. zeichnis. Original-Leinenband mit farbig illustriertem OriginalUmschlag. 75,- 627 Schott, Max. Zwei Lütticher Sakramentare in BamLGB² VI 488. berg und Paris und ihre Verwandten. (Zur Geschichte der Lütticher Buchmalerei im XI. Jahrhundert). Straßburg, 624 Schnitzler, Hermann. Rheinische Schatzkammer. Heitz, 1931. 4 Bl., 207 S., 2 Bl. Mit 32 Abbildungen auf 2 Tafelbände. Schwann, Düsseldorf, 1957 – 1959. 37 S., 13 Tafeln. Groß-Oktav. Späterer Kartonband mit maschi2 Bl. Mit 10 montierten Farbtafeln und 166 Tafeln. Und: nenschriftlichem Rückenschild (untere Ecken der ersten
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Handschriftenkunde 1880). Nördlingen, Greno, 1985. – Delphi 1008. – LGB² VI 613; Zenner 10.2550; vgl. Bonacini 611; BSB, Hbh G110. – (4). Fichtenau, Heinrich. Mensch und Schrift im Mittelalter. Wien, Universum, 1946. – Veröffentlichungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung 5. – BSB, Hbh Gl 202; Blockbücher des Mittelalters 425. – (5). Földes-Papp, Károly. Vom Felsbild zum Alphabet. Die Geschichte der Schrift von ihren frühesten Vorstufen bis zur modernen lateinischen Schreibschrift. (Lizenzausgabe). Bayreuth, Gondrom, 1975. – Vgl. LGB² VI 613; vgl. BSB, Hbh G 171; vgl. Zenner 10.2552. – (6). Gürtler, André. Die Entstehung und Entwicklung der Schrift. L’origine 628 Schramm, Percy Ernst und Florentine Mütherich. et le développement de l’écriture. Separatdruck aus TypoDenkmale der deutschen Könige und Kaiser. Ein Beitrag graphische Monatsblätter 12. Zürich 1963. zur Herrschergeschichte von Karl dem Großen bis Friedrich II. 768 – 1250. München, Prestel, 1962. 484 S. Mit über 630 Schwarz, Dietrich (Hrsg.). Urbar der Feste Rhein215, teils ganzseitigen Abbildungen. Quart. Original-Lei- felden. Handschrift im Haus-, Hof- und Staatsarchiv in nenband mit transparentem Original-Umschlag. 120,- Wien. Zürich, Schweizerische Bibliophilen-Gesellschaft, Arntzen/Rainwater I205; BSB, Hbh Hk 1030. – Veröf- 1973. 113 S., 1 Bl. Mit 10 ganzseitigen farbigen Abbil56,fentlichungen des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in dungen. Quart. Original-Halbpergamentband. München II. – Die Abbildungen auf Kunstdruckpapier. Zotter 925; BSB, Hbh Kw 4305. – Veröffentlicht zum – Opulenter Band über den erhaltenen Besitz deutscher fünfzigjährigen Bestehen der Schweizerischen BiblioKönige und Kaiser mit Erinnerungswert, denn in diesem philen-Gesellschaft 1971. – Nummer 715 von 1100 Exursprünglichen und noch von Goethe benutzten Wort- emplaren. – Vorgelegt wird der Text einer im Jahr 1415 sinn ist „Denkmale“ hier zu verstehen (und nicht zu ver- entstandenen Abschrift des Urbars vom 17. Juni 1400. wechseln mit Standbildern). – Den Textteil schrieb Percy Auftraggeber des Einkünfteverzeichnisses waren wahrErnst Schramm, Katalogteil und Abbildungen verantwor- scheinlich der Pfandinhaber der habsburgischen Feste tete Florentine Mütherich. – „An important publication“ Rheinfelden, Peter von Torberg, und sein Burgvogt Heinrich Ruerpheffer. – „Sämtliche Bilder und 2 Textseiten sind (Arntzen/Rainwater). – Frisches Exemplar. abgebildet“ (Zotter). – Einband nach einem Entwurf von 629 Schrift. Konvolut von 6 Standardwerken zur Ge- Heinrich Kümpel. schichte der Schrift. Zusammen über 900 S. Mit sehr zahlreichen Abbildungen (davon wenige farbig) im Text und 631 Das schwarze Gebetbuch des Herzogs Galeazzo auf 36 Tafeln. Verschiedene Formate. 1 Original-Halblei- Maria Sforza. Nationalbibliothek in Wien, Handschrift nenband, 2 Original-Pappbände und 3 Original-Karton- 1856. Miniaturen. Herausgegeben und erläutert von bände. 120,- O(ttokar) Smital. (Faksimileband und Textband). 2 Bde. (1). Coellen, Ludwig. Die Stilentwicklung der Schrift im Wien, Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei, 1930. christlichen Abendlande. Traisa/Darmstadt, Arkaden- 61 Tafeln mit farbigen Faksimiles auf schwarzem Grund. verlag, 1922. – Bonacini 395; BSB, Hbh Gl 189; Zenner Und: IX S., 111 S., 3 Bl. Mit 24 Abbildungen auf 15 15.957. – (2). Ehmcke, F(ritz) Helmut. Die historische Tafeln in Lichtdruck. Folio und Quart. Original-MaroEntwicklung der abendländischen Schriftformen. Ra- quinband mit Goldprägung und 2 Messingschließen in vensburg, Maier, 1927. – Bonacini 574; LGB² VI 613; Original-Pappschuber (Schuber beschabt, Einband leicht BSB, Hbh Gd 124. – (3). Faulmann, Carl. Das Buch der berieben) und Original-Saffianband mit Goldprägung Schrift, enthaltend die Schriftzeichen und Alphabete al- (Einband gering beschabt, vorderer fliegender Vorsatz ler Zeiten und aller Völker des Erdkreises. (Reprint nach und 4 Bl. mit schwacher Knickspur). 4500,der) 2., vermehrte(n) und verbesserte(n) Auflage (Wien Zotter 951; BSB, Hbh 2º Kw 4991; vgl. LGB¹ III 254. 7 Bl. etwas geknickt und angeschmutzt, die letzten 4 Tafeln mit winzigem Löchlein, S. 201f. nach S. 208 doppelt 48,eingebunden). BSB, Hbh Hk 90-284; LGB² IV 622 (mit abweichendem Titel). – Die Tafeln auf stärkerem Papier. – Die Angabe von 16 Tafeln auf dem Titel ist irrig, so mit 13 Tafeln komplett. – Die von Wilhelm Pinder betreute Dissertation behandelt das Bamberger Sakramentar Lit. 3 (Ed. V. 4.) und das Sakramentar lat. 819 der Bibliothèque National in Paris sowie deren Nachfolge. – Mit einem Katalog der besprochenen Handschriften.
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Handschriftenkunde Bordüren kamen zwischen Glasplatten, die übrigen Blätter in Papierumschläge. 1975 wurden sämtliche Blätter zwischen Acrylglasplatten umgebettet. – Monumentale Ausgabe in der gebundenen Variante mit eindrucksvollen Faksimiles in frischer Erhaltung. 632 Seebass, Tilman. Musikdarstellung und Psalterillustration im früheren Mittelalter. Studien ausgehend von einer Ikonologie der Handschrift Paris, Bibliothèque Nationale, Fonds Latin 1118. Textband und Bildband. 2 Bde. Bern, Francke, 1973. 211 S., 1 Bl. Und: 2 Bl. Mit 10 Farbtafeln, 121 Tafeln und 1 mehrfach gefalteten, zweifarbigen Tabelle. Quart. Original-Leinenbände mit Original-Umschlägen in Kartonschuber. 60,BSB, Hbh Hv 6510. – Im Zentrum der Arbeit steht eine französische liturgische Sammelhandschrift mit einer Anzahl Bilder von Musikinstrumenten aus der Wende zum 11. Jahrhundert. – Mit einem sehr ausfürlichen Quellenund Literaturverzeichnis.
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– Faksimileband: Nummer CXVI, Textband: Nummer CXIII von 200 Exemplaren. – Die Faksimiles unter starke graue Passepartouts montiert. – Teilfaksimile des Codex 1856 der Österreichischen Nationalbibliothek mit Abbildung „sämtliche(r) Miniaturen, Randleisten“ (Zotter) sowie einiger Textseiten. – Das sogenannte „Schwarze Gebetbuch“ entstand 1470 in Brügge und gilt als die prachtvollste der sieben heute noch erhaltenen Handschriften auf völlig schwarz gefärbtem Pergament. Die 154 schwarzen Pergamentblätter wurden mit Gold- und Silbertinte beschrieben, prächtig illuminiert und galten mit diesem Farbspiel am burgundischen Hof des 14. und 15. Jahrhunderts als Ausdruck höchster Eleganz. Das Wappen auf Blatt 1r weist den Mailänder Herzog Galeazzo Maria Sforza (1444 – 1476) als ersten Besitzer, eventuell auch als Auftraggeber aus. – Der Codex Vindobonensis 1856 ist „die eigenartigste unter den vielen kostbaren Handschriften der ehemaligen Wiener Hofbilbiothek“ (Geleitwort von Josef Bick). – Bei der Teilfaksimilierung wurde die Handschrift wegen ihres schlechten Erhaltungszustandes zerlegt; die 49 Blätter mit Miniaturen und
633 Seider, Richard. Paläographie der griechischen Papyri. Bd. 1 – 2 (von 3). Stuttgart, Hiersemann, 1967 – 1970. 111 S. Mit 2 Kartenskizzen im Text und 63 Abbildungen auf 40 Tafeln. Und: 189 S., 1 Bl. Mit 78 Abbildungen auf 40 Tafeln. Quart. Original-Leinenbände mit Original-Umschlägen. 260,BSB, Hbh Gg 10. – I. Tafeln, Teil 1: Urkunden. – Enthält 63 chronologisch geordnete Stücke in originalgroßen Wiedergaben, mit Transkription und textkritischem Apparat. – II. Tafeln, Teil 2: Literarische Papyri. – Mit 71 Stücken aus 16 bedeutenden Sammlungen. – Von dem (Text-)Band III erschien 1990 nur noch Teil 1: Urkundenschrift. 634 Seider, Richard. Paläographie der lateinischen Papyri. Bd. 1 – 2 in 3 Bdn. Stuttgart, Hiersemann, 1972 – 1981. Zusammen 544 S. Mit 3 Kartenskizzen im Text und 120 Tafeln. Quart. Original-Leinenbände. 160,BSB, Hbh Gn 52. – I. Tafeln, Teil 1: Urkunden. – II/1.Tafeln, Teil 2: Literarische Papyri. Texte klassischer Autoren. – II/2. Tafeln, Teil 2: Literarische Papyri. Juristische und christliche Texte. – Der (Text-)Band III ist offenbar nicht erschienen. 635 Seminar für Klassische Philologie der Universität Hamburg (Hrsg.). Griechische Papyri der Hamburger Staats- und Universitäts-Bibliothek. Mit einigen Stücken
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aus der Sammlung Hugo Ibscher. Eingeleitet von Bruno Snell. Hamburg, J. J. Augustin, 1954. XII S., 206 S. Mit 15 Falttafeln. Quart. Original-Karton (lichtrandig). 58,BSB, Hbh Sh 1033. – Beschrieben werden literarische Papyri (50 Nummern, dazu 5 Nummern aus der Sammlung Ibscher) und 25 Papyrusurkunden. – Mit Anhang: „Fragen des Kalenders und der Chronologie“, von Christian Habicht.
637 Senebier, Jean. Catalogue raisonné des manuscrits conservés dans la Bibliothèque de la Ville & Republique de Genève. Genf, Barthelemy Chirol, 1779. IV S., 478 S., 1 Bl. Oktav. Älterer Interimskarton mit handschriftlichem Rückentitel (Umschlag leicht gebräunt, erste und letzte 2 Bl. schwach braunfleckig, Papier leicht wellig, unbeschnitten). 580,Graesse VI 346; Barth II 9514; Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz VI 343; BSB, Hbh Eg 2600. – Beschreibt 43 orientalische (einschließlich griechische), 125 lateinische, 197 französische sowie wenige spanische und italienische Handschriften. – Mit Autorenregister. – Jean Senebier (1742 – 1809) war Pfarrer, Bibliothekar und Privatgelehrter in Genf und Mitglied zahlreicher Akademien und gelehrter Gesellschaften Europas. – Selten!
636 Semoli, Paola. Codici miniati camaldolesi nella Biblioteca Comunale Rilliana di Poppi e nella Biblioteca della Città di Arezzo. Poppi, Biblioteca Comunale Rilliana, 1986. 128 S. Mit 22 ganzseitigen Abbildungen. Groß-Oktav. Original-Karton. 95,Quaderni della Rilliana 2. – Eines von 1000 Exemplaren. – Ausführliche Beschreibungen von 33 Handschriften und 10 Inkunabeln. – Mit einer Kurzbiographie des toskanischen Theologen, Gräzisten und Ordensgenerals der Kamaldulenser, Ambrogio Traversari (1386 – 1439), von Ugo Fossa.
638 Sénemaud Ed(mond). La bibliothèque de Charles d’Orléans,comte d’Angoulême,au chateau de Cognac en 1496. Paris, A. Claudin, 1861. 93 S., 1 Bl. Groß-Oktav. Späterer Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückentitel und einge-
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Handschriftenkunde 640 Silagi, Gabriel (Hrsg.). Paläographie 1981. Colloquium des Comité International de Paléographie. München, 15. – 18. September 1981. Referate. München, Arbeo-Gesellschaft, 1982. X S., 270 S., 1 Bl. Mit 1 Farbtafel und 38 Tafeln (davon 1 gefaltet). Oktav. Original-Leinenband mit Original-Umschlag (kleiner Kleberest auf Spiegel). 85,Münchener Beiträge zur Mediävistik und RenaissanceForschung 32. – Mit Beiträgen von Jean Mallon, Anscari M. Mundó, Kenneth W. Humphreys, Otto Mazal, Bernhard Bischoff, Richard H. Rouse, Jean Vezin, Johanne Autenrieth, Astrik L. Gabriel, Léon Gilissen, Martin Steinmann, Pavel Spunar, Eva Irblich, André Vernet, Albert Derolez u. a.
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bundenem Original-Umschlag (Rücken aufgehellt, gering beschabt, Umschlag gebräunt und mit kleineren Farbspuren, erste Bl. fingerfleckig, unbeschnitten). 180,Nummer 31 von 100 Exemplaren. – Extrait du Bulletin de la Société archéologique et historique de la Charente (3e et 4e trimestres de 1860). – Das 1496 erstellte, hier kommentierte Inventar der Bibliothek umfaßt 75 Handschriften und Inkunabeln. – Charles d’Orléans (1459 – 1496) war der Vater des Königs Franz I. von Frankreich. – Im Anhang: I. Notes extraites du livre de dépenses de Louise de Savoie, veuve du comte d’Angoulême. – II. Notes sur quelques manuscrits de la bibliothèque imperiale qui ont appartenu à Louise de Savoie et à son fils François Ier. – III. Inventaire des biens meubles de Charles d’Orléans.
641 Sirat, Colette, Malachi Beit-Arié und Mordechai Glatzer. Manuscrits medievaux en caractères hébraïques: portant des indications de date jusqu’à 1540. Tome III: Manuscrits de petit format de 1471 à 1540 et supplément au tome I: Manuscrits de grand format. Notices (und:) Planches 1 à 99 (und:) Planches des notices 100 à 125. 3 Bde. Jerusalem, Académie National des Sciences et des Lettres d’Israël, und Paris, Centre National de la Recherche Scientifique, 1986. 1 Bl., XXXI S., 1 Bl., 161 unpaginierte Bl., 17 Bl. (hebräische Titelei, Einleitung etc.), 2 Bl. Mit einigen Abbildungen. Und: 1 Bl., VI S., 4 Bl. (hebräische Titelei). Mit 181 Tafeln (davon 17 doppelseitig). Und (Folioband): 5 Bl. Mit 36 Tafeln (davon 8 doppelseitig). Quart und Folio. 2 Original-Leinenbände und (Folio140,639 Das siebente Jahrzehnt. Festschrift zum 70. band:) Original-Karton. Geburtstag von Adolph Goldschmidt. (Einbandtitel). Beschreibt 125 aus Europa, Nordafrika und dem vordeAdolph Goldschmidt (…) am 15. Januar 1933, dargebracht ren Orient stammende Manuskripte in französisch-hebrävon allen seinen Schülern, die in den Jahren 1922 bis 1933 ischem Paralleltext. bei ihm gehört und promoviert haben. Berlin, Würfel Verlag, 1935. 4 Bl., 174 S., 1 Bl. Mit zahlreichen Abbildungen, 642 Smeyers, Maurits. Flämische Buchmalerei. Vom 8. 32 Lichtdrucktafeln und 1 Farbtafel. Quart. Silbergeprägter bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts. Die Welt des MittelOriginal-Leinenband (Namensstempel auf Titel). 180,- alters auf Pergament. Stuttgart, Verlag Urachhaus, 1999. Ladendorf 149. – Mit einer Bibliographie der Schriften 528 Seiten. Mit über 600 Abbildungen. Quart. OriginalGoldschmidts seit 1923 sowie 30 Aufsätzen zur Kunst- Leinenband mit farbig illustriertem Original-Umschlag in wissenschaft und Handschriftenkunde, darunter: Weitz- Original-Leinenschuber. 88,mann, Kurt. Eine Fuldaer Elfenbeingruppe. – Weitzmann-Fiedler, Josepha. Ein Evangelientyp mit Aposteln 643 Das Soester Nequambuch. (Untertitel auf monals Begleitfiguren. – Boeckler, Albert. Unerkannte Wein- tiertem Blättchen:) Das Buch der Frevler. Ein Stadtbuch gartner Bildhandschriften. – Oettinger, Karl. Der Illumi- des XIV. Jahrhunderts. Herausgegeben von der Histonator Erzherzogs Ernsts des Eisernen. – Schudt, Ludwig. rischen Kommission für die Provinz Westfalen. Leipzig, Das „Itinerarium Italiae“ des Franciscus Schottus. Hiersemann, 1924. VII S., 80 S., 1 Bl. Mit 1 getönten Tafel
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Handschriftenkunde (Schriftprobe) und 13 Farbtafeln. Quart. Original-Halbleinenband (Vorsätze leicht gebräunt). 95,Zotter 825; LGB¹ II 526; BSB, Hbh Ks 6282. – Die wohl um 1315 entstandene Pergamenthandschrift im Soester Stadtarchiv „gehört zu einer Gruppe von Justizbüchern, die die Urfehde zum Inhalt haben“ (LGB). – Die 13 Miniaturen, die englische Einflüsse zeigen, stellen Gerichtsszenen dar. – Bearbeiter waren Hermann Schmoeckel (Transkription), Ludwig Schmitz-Kallenberg (Editorische Bearbeitung), Martin Wackernagel (Kunstgeschichtliche Würdigung), Friedrich von Klocke (Stadtgeschichtliche und familienkundliche Einleitung), und Rudolf His (Rechtsgeschichtliche Beurteilung). – Mit einem Anhang (Aus dem ältesten Soester Bürgerbuch 1302ff.) und einem Verzeichnis der Eigennamen. 644 Springer, Anton. Die Psalter-Illustrationen im frühen Mittelalter. Mit besonderer Rücksicht auf den Utrechtpsalter. Ein Beitrag zur Geschichte der Miniaturmalerei. Leipzig, Hirzel, 1880. 2 Bl., S. 190 – 296. Mit 10 Tafeln in Lichtdruck. Quart. Halbleinenband der Zeit mit handschriftlichem Deckelschild (Einband berieben, Papier randgebräunt, wenige Unterstreichungen mit Bleistift, 3 Tafeln lose). 120,Abhandlungen der philologisch-historischen Classe der Königl. Sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften VIII, II. – Studie über „die in der Bibliothek der Universität Utrecht bewahrte Psalterhandschrift, gewöhnlich als Utrecht Psalter bezeichnet, (deren) am Schluß angehängte ‚Fides catholica: Quincunque vult salvus esse’, für die älteste bis jetzt bekannte Abschrift des sog. Glaubensbekenntnisses des heiligen Athanasius“ gilt (S. 189). – Einleitender Essay und genaue Beschreibung der Abbildungen von 150 Psalmen des Utrechtpsalters. 645 Staatliche Bibliothek Bamberg (Hrsg.). Mittelalterliche Miniaturen aus der Staatlichen Bibliothek Bamberg. Mit einer Einleitung von Hans Fischer. 2 in 1 Bd. Bamberg, Buchner, 1926 – 1929. 4 Bl., 15 S. Mit 7 Tafeln in Farb- und Golddruck. Und: 4 Bl., 28 S. Mit 1 Tafel, 1 getönten Tafel und 7 Tafeln in Farb- und Golddruck. Quart. Halbleinenband. 85,BSB, Hbh Eb 775. – I. Reichenauer Schule I. (Msc. Bibl. 76: Iaias. – Bibl. 22: Hohes Lied. Daniel.). – II. Reichenauer Schule II. (Msc. Class. 79: Josephus. – Bibl. 140: Apokalypse. – Lit. 5: Tropar).
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646 Stamm, Lieselotte Esther. Die Rüdiger SchopfHandschriften. Die Meister einer Freiburger Werkstatt des späten 14. Jahrhunderts und ihre Arbeitsweise. Aarau u. a., Sauerländer, 1981. 372 S. Mit 232 Abbildungen. Quart. 58,Original-Leinenband mit Original-Umschlag. Über eine Gruppe von Manuskripten, die in den Jahren 1391 – 1415 von Rüdiger Schopf, dem Pfarrer am Münster in Freiburg im Breisgau, geschrieben und von noch unbekannten Malern einer Freiburger Werkstatt illustriert wurden. Motive und Zitate aus der älteren Wenzelswerkstatt beweisen ihrer Vertrautheit mit der Prager Hofkunst. 647 Steffens, Franz. Lateinische Paläographie. 125 Tafeln in Lichtdruck mit gegenüberliegender Transkription nebst Erläuterungen und einer systematischen Darstellung der Entwicklung der lateinischen Schrift. Unveränderter Nachdruck der zweiten, vermehrten Auflage (von 1929). Berlin, de Gruyter, 1964. 4 Bl., XL S., 126 illustrierte Bl. Folio. Rückenbroschur und lose Bl. in Original-Halbleinenmappe. 360,Totok/Weitzel 167; LGB² III 221; vgl. BSB, Hbh 2° Gl 173. – Enthält „in chronologischer Reihenfolge Beispiele der lateinischen Schrift von den ältesten Zeiten bis zum XVIII. Jahrhundert. Sie zeigen, wie sich die Schrift im Lauf der Jahrhunderte bei den Römern und später bei den
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Handschriftenkunde die Zeit des III. – XIV. Jahrhunderts. Mit einem Versuch einer Stilgeschichte der koptischen Schrift. 2 Bde. Heidelberg, Selbstverlag von F. Bilabel, 1936. 28 S. Mit 4 Textabbildungen. Und: 1 Bl. Mit 25 Tafeln (davon 5 gefaltet). Folio. Original-Kartonband und Original-Karton648 Steffens, Franz. Lateinische Paläographie. Supplement mappe (Mappe mit kleinen Einrissen, Tafeln am Rand mit 180,zur ersten Auflage. Trier, Schaar & Dathe, 1909. 48 illustrierte kleineren, schwachen Knickspuren). Bl., 2 Bl. Folio. Lose Bl. in Original-Halbleinenmappe mit 3 BSB, Hbh 2° Gj 8. – Quellen und Studien zur GeschichSchließbändchen (berieben, Rücken beschabt und mit kleinen te und Kultur des Altertums und des Mittlalters, Reihe C: 68,- Hilfsbücher 1. Einrissen, Innendeckel und Titel braunfleckig). BSB, Hbh 2° Gl 170. – Die erste Auflage war 1903 erschienen. – Beiliegend die vierseitige Verlagsankündigung 652 Stein, Henri. Bibliographie générale des cartulaires der zweiten Auflage. français ou relatifs à l’histoire de France. Paris, Picard, 1907. XV S., 627 S. Groß-Oktav. Goldgeprägter Original649 Steffens, Franz. Paléographie latine. 125 fac-si- Leinenband (Kapitale gering beschabt, untere Einbandmilés en phototypie accompagnés de transcriptions et Ecken etwas gestaucht, Exlibris und Besitzvermerk auf d’explications avec un exposé systematique de l’histoire de Spiegel, unbeschnitten). 220,l’écriture latine. Édition française d’après la nouvelle édition Manuels de Bibliographie historique IV. – Erste Ausgabe. allemande par Remi Coulon. Trier, Schaar & Dathe, und – „On appelle ‚cartulaires’ les papiers terriers des églises oú Paris, H. Champion, 1910. 4 Bl., XL S., 126 illustrierte Bl. se trouvent les contrat d’achat, de vente, d’échange, les priviFolio. Halbleinenband der Zeit (Kanten etwas beschabt, lèges, immunités, exemptions et autres chartes“ (IntroducVorsätze schwach braunfleckig). 450,- tion). Bezieht auch Belgien und die Westschweiz mit ein. – „Les planches (…) contiennent, dans un ordre chronolo- Mit 4522 nach Ortsalphabet geordneten Einträgen. – Mit gique, des examples d’écriture latine et des écritures qui en zwei Registern. dérivent depuis les temps les plus reculés jusqu’au XVIIIe siècle. Elles montrent comment l’écriture, au cours de siè- 653 Stettiner, Richard. Die illustrierten Prudentiuscles, s’est developpée chez les Romains et plus tard chez les handschriften. (Textband und Tafelband) 2 Bde. Diss. divers peuples d’Occident, et quelles furent, pour chaque Straßburg (Textband), und Berlin, Grotesche Verlagspériode et pour chaque pays, les notes caractéristiques de buchhandlung, 1895 – 1905. VIII S., 400 S. Mit 20 Abcette écriture“ (Préface). bildungen. Und: 21 S. mit Rot- und Golddruck, 1 Bl. Mit 695 Abbildungen auf 200 Tafeln in Lichtdruck. Groß650 Steffens, Franz (Hrsg.). Proben aus griechischen Oktav und Quart. Halbleinenband der Zeit mit goldgeHandschriften (…) zur ersten Einführung in die grie- prägtem Rückentitel (Titelblatt minimal fleckig, Papier chische Paläographie für Philologen und Historiker. Trier, leicht randgebräunt) und Original-Halbleinenband mit Schaar & Dathe, 1912. 8 S. in zweispaltigem Druck. Mit Rückenschild (Einband berieben, Ecken etwas gestaucht, 24 Lichtdrucktafeln. Folio. Geheftete Bl. und lose Tafeln in Papier und Tafeln leicht randgebräunt). 780,Original-Halbleinenmappe mit 3 Schließbändchen (Map- LGB² VI 120; BSB, Hbh Hv 7903; MNE II 264. – Die pe fleckig und mit kleinen Randläsuren, Textteil leicht ge- 1889 vorgelegte und 1895 gedruckte Dissertation Richard 88,- Stettiners (1865 – 1927) beschreibt im 1. Teil 19 illustrierbräunt, Tafeln minimal eselsohrig). SB, Hbh 2° Ge 178. – Die Proben decken den Zeitraum te Handschriften und stellt im 2. Teil den Zusammenhang vom 4. Jahrhundert vor Christus bis zum späten 15. Jahr- der Handschriften untereinander dar. Im 3. Teil folgt dann hundert ab. eine minuziöse synoptische Beschreibung der einzelnen Bildmotive. – Der 10 Jahre später erschienene Tafelband 651 Stegemann, Viktor. Koptische Paläographie. 25 bildet 695 Buchseiten aus 24 Prudentiushandschriften ab Tafeln zur Veranschaulichung der Schreibstile koptischer und sollte durch einen weiteren Textband ergänzt werden, Schriftdenkmäler auf Papyrus, Pergament und Papier für der allerdings nicht erschienen ist. – Sehr selten. verschiedenen Völkern des Abendlandes entwickelte, und welches die charakteristische Schreibweise und die eigentümlichsten Buchstabenformen jeder Zeitperiode und jedes Landes waren“ (Vorwort).
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Handschriftenkunde 654 Stettler, Michael (Hrsg.). Schodoler. Bilder aus seiner Chronik. Aarau, Verlag der AZ-Presse, 1943. XXXIX S., 1 Bl. Mit mehreren Abbildungen und 55 meist zweifarbigen Tafeln. Quart. Original-Pappband mit goldgeprägtem Rückenschild in Kartonschuber. 48,BSB, Hbh Ka 155. – Eines von 400 Exemplaren, nicht numeriert. – Präsentiert Bilderseiten aus dem „dritten Band der Eidgenössischen Chronik des Werner Schodoler von Bremgartern im Aargau. (…) Dieser dritte Band erzählt den Mülhauserkrieg von 1468 und den Burgunderkrieg in wörtlicher Übereinstimmung mit der amtlichen Berner Chronik Diebold Schillings (…). Die Chronik wird fortgeführt bis 1525“ (S. IXf.). Es ist anzunehmen, daß das Werk „1514 fertig geschrieben beim Illustrator lag, die Fortset657 zung dagegen erst von 1532 stammt“ (S. XI). Der Name des „Schodolerzeichners“, der mit seinen Federzeichnungen den „Schritt in die Renaissance gewagt“ (S. XXXV) hat, ist (8). Tremp, Ernst, Karl Schmuki und Theres Flury. unbekannt. Karl der Große und seine Gelehrten. Zum 1200. Todesjahr Alkuins († 804). – (9). Tremp, Ernst, Karl Schmu655 Stiftsbibliothek St. Gallen. Konvolut von 9 Aus- ki und Theres Flury. Benediktinisches Mönchtum. stellungskatalogen. St. Gallen, Verlag am Klosterhof, 1984 Ausstellung zum Gedenken an die Aufhebung der – 2005. Zusammen etwa 950 S. Mit zahlreichen, meist Fürstabtei St. Gallen vor 200 Jahren. Mit einem Beitrag von farbigen Abbildungen. Oktav. 1 illustrierter und 8 farbig Lukas Schenker. – In einem Schuber beiliegend: Sammillustrierte Original-Kartonbände. 160,- lung von rund 80 Zeitungsartikeln zur Stiftsbibliothek. Duft, Die Abtei St. Gallen 29 und 31. – (1). Ochsenbein, Peter. Reformbewegungen in Kloster und Stadt 656 Stollreither, Eugen (Hrsg.). Bildnisse des IX. – St. Gallen (15. – 17. Jahrhundert). Historischer Kom- XVIII. Jahrhunderts aus Handschriften der Bayerischen mentar. – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung Staatsbibliothek. Teil 1: IX. – XIV. Jahrhundert. Münan Roland Hartmann. – (2). Ochsenbein, Peter und chen, Reusch, 1928. 23 S. Mit 41 Lichtdrucktafeln mit Alexander Schwarz. Schatzkammer deutscher Sprach- Zwischenblättern. Quart. Goldgeprägter Original-Halbdenkmäler. Deutschsprachige Handschriften und Drucke pergamentband. 48,aus dem 8. bis 16. Jahrhundert. – (3). Ochsenbein, Peter BSB, Hbh De 507-9,1. – Miniaturen aus Handschriften und Karl Schmuki. Vom Reisen in alter Zeit. Texte und der Bayerischen Staatsbibliothek in München IX. – Wohl Bilder aus Handschriften und Drucken des 8. bis 18. Jahr- alles Erschienene! hunderts. – (4). Ochsenbein, Peter, Karl Schmuki und Cornel Dora. Kirchenväter in St. Gallen. Quellen zur 657 Storia della miniatura. Studi e documenti. lateinischen Patristik in der Stiftsbibliothek. – Herausgegeben von Leo S. Olschki. I – VI in 7 Bdn. (5). Schmuki, Karl und Ernst Tremp. Vom Staub und Florenz, Leo S. Olschki, 1962 – 1985. Zusammen Moder im Hartmut-Turm zum Wiederaufblühen der über 2700 S. Mit 1188, teils ganzseitigen Abbildungen, Harfenklänge der Musen an den Wasserfällen der Stein- 39 farbigen Tafeln (davon 2 montiert) sowie (Bde. ach. Die Klosterbibliothek von St. Gallen im Spätmittel- I – III:) mit farbigen Frontispizen (davon 2 monalter. – (6). Tremp, Ernst, Karl Schmuki und Theres tiert). Quart. Original-Leinenbände mit montierten Flury. Eremus und Insula. St. Gallen und die Reichenau Deckelillustrationen (Bd. I: Einband und Schnitt leicht 950,im Mittelalter. – (7). Tremp, Ernst und Karl Schmu- fleckig). ki. Geschichte und Hagiographie in Sanktgaller Hand- Arntzen/Rainwater R60; BBB 1215; BSB, Hbh Jf 90. – schriften. Mit einem Beitrag von Rudolf Gamper. – Alles bis dahin Erschienene. Zuletzt erschien 1992 Band
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Handschriftenkunde
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VII. – I. Levi d’Ancona, Mirella. Miniatura e miniatori a Firenze dal XIV al XVI secolo. Con una premessa di Mario Salmi. – II. Daneu Lattanzi, Angela. Lineamenti di storia della miniatura in Sicilia. – Nachdruck der Ausgabe 1966. – III. Gengaro, Maria Luisa und Gemma Villa Guglielmetti. Inventario dei codici decorati e miniati (secc. VII – XIII) della Biblioteca Ambrosiana. – IV. Levi d’Ancona, Mirella. The Wildenstein Collecion of Illuminations. The Lombard school. With a preface by Bernard Berenson. – V. Vailati Schoenburg Waldenburg, Grazia. La miniatura italiana in età romanica e gotica. Atti del I congresso di storia della miniatura italiana. Cortona 26 – 28 maggio 1978. – Mit 30 fundierten Aufsätzen. – VI.1 – 2 Sesti, Emanuela. La miniatura italiana tra gotico e rinascimento. Atti del II congresso di storia della miniatura italiana. Cortona 24 – 26 settembre 1982. – „Scholarly works on Italian miniatures and collections of illuminated manuscripts in Italy“ (Arntzen/Rainwater). Auch Einzelbände vorrätig. 658 Stornajolo, Cosimo. Miniature delle omilie di Giacomo Monaco (Cod. Vatic. Gr. 1162) e dell’Evangeliario Greco Urbinate (Cod. Vatic. Urbin. Gr. 2). Rom, Danesi, 1910. 1 Bl., 22 S. Mit 93 Tafeln (davon 4 gefaltet). Quart. Broschur und lose Tafeln in Original-Leinenmappe mit goldgeprägtem Deckeltitel (erste weiße S. gebräunt, Tafeln in 1 Ecke mit kleiner Knickspur, leicht gebräunt und teils am weißen Rand braunfleckig). 580,-
Zotter 181; BSB, Hbh Kr 6660-1. – „Sämtliche Miniaturen aus beiden Kodizes (…) abgebildet“ (Zotter). – Die Handschrift mit sechs Marienpredigten des Schreibers Jakob entstand im 12. Jahrhundert in Bursa; das aus dem frühen 12. Jahrhundert stammende griechische Evangeliar gehörte ursprünglich dem byzantinischen Kaiser Johannes II. Komnenos und gelangte vor 1474 in den Besitz des Grafen Friedrich II. von Urbino. 659 Sunyol (Suñol), Gregori M(ari)a. Introducció a la Paleografia musical Gregoriana. Montserrat, Abadia de Montserrat, 1925. 1 Bl., IX S., 409 S., 1 Bl.; 1 montiertes Errata-Blättchen. Mit zahlreichen Abbildungen und 98 Faksimiles im Text sowie 1 Tafel, 4 mehrfach gefalteten Tafeln und 1 mehrfach gefalteten, zweifarbigen Kartenskizze. Quart. Original-Leinenband mit goldgeprägtem 150,Rücken (unaufgeschnitten). Palau 325317; BSB, Hbh Os 6442; Zenner 12.603. – Mit einer etwa 800 Titel umfassenden Bibliographie (S. 293 – 335) und mehreren Registern. – In katalanischer Sprache. 660 Svirin, A(leksej) N(ikolaevic). Iskusstvo knigi drevnej Rusi XI – XVII v. v. Moskva, Izdat. Iskusstvo, 1964. 297 S., 1 Bl. Mit sehr zahlreichen, teils farbigen und montierten Abbildungen. Quart. Original-Pappband. 120,BSB, Hbh Je 7030. – Über russische Buchkunst vom 11. bis zum 17. Jahrhundert. – In kyrillischer Schrift.
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Handschriftenkunde Anfänge der Salzburger Malerei in karolingischer Zeit. – II. Die Übergangszeit. Vom karolingischen zum romanischen Stil. – III. Die hochromanische Zeit. – IV. Die Nachblüte. – V. Arbeiten und Schulen der benachbarten Landschaften im 12. Jahrhundert. – Mit 5 Registern. – Vorzüglich erhaltenene Exemplare der seltenen Originalausgabe.
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661 Swarzenski, G(eorg). Die Regensburger Buchmalerei des X. und XI. Jahrhunderts. (Und:) Die Salzburger Malerei von den ersten Anfängen bis zur Blütezeit des Romanischen Stils. (Textband und Tafelband) 2 in 3 Bdn. Leipzig, Hiersemann, 1901 – 1913. 5 Bl., 228 S., 2 Bl. Mit 101 Abbildungen auf 35 Tafeln. Und: 4 Bl., 219 S., 4 Bl. und 2 Bl., VIII S. Mit 457 Abbildungen auf 135 losen Tafeln. Quart. Grüne Original-Leinenbände und Original-Leinenmappe mit ornamentaler Goldprägung, Kopfgoldschnitt und schönen Vorsätzen mit Golddruck (Einbände leicht berieben; Bd. I: Schnitt etwas angestaubt, wenige zarte Marginalien mit Bleistift, Abbildungen mit schwachem Abklatsch; Tafelband: erste 2 Blätter minimal fleckig). 1800,Arntzen/Rainwater M 241 und M 242; LGB² VI 222 und 471; BSB, Hbh Jl 702; DBE IX 640. – Denkmäler der süddeutschen Malerei des frühen Mittelalters I und II (Alles Erschienene). – Erste Ausgaben. – Die Tafeln auf Karton gedruckt. – Band I als erweiterte Fassung der Heidelberger Dissertation des Kunsthistorikers Georg Swarzenski (1876 – 1957). Titel mit handschriftlicher Widmung des Autors an seinen Doktorvater Adolph Goldschmidt (1863 – 1944), dessen schlichtes Exlibris sich gegenüber findet. – Band I enthält: I. Regensburg und die Schreibstube von St. Emmeram in karolingischer Zeit. – II. Die religiöse Bewegung des X. Jahrhunderts in Süddeutschland und der Beginn der künstlerischen Thätigkeit in Regensburg. – III. Die Zeiten Wolfgangs und Romwalds. – IV. Die Blütezeit der Regensburger Schule unter Heinrich II. – V. Zwei Bilderzyklen aus dem Leben Christi. – VI. Der Umschwung im Geistesleben des XI. Jahrhunderts und die letzte Thätigkeit der Schule. – Mit 5 Registern. – Band II enthält: I. Die
662 Swarzenski, Georg und Rosy Schilling. Die illuminierten Handschriften und Einzelminiaturen des Mittelalters und der Renaissance in Frankfurter Besitz. Frankfurt am Main, Frankfurter Bibliophilen-Gesellschaft, 1929. XV S., 1 Bl., 307 S. 1 Bl. Mit 2 montierten Abbildungen und 85 Tafeln (davon 5 farbig). Quart. Original-Halbpergamentband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt sowie goldgeprägtem Signet der Frankfurter Bibliophilen-Gesellschaft auf dem Vorderdeckel (Einband minimal berieben, Titelblatt mit Stempel, Papier im Randbereich mit wenigen winzigen Fleckchen). 780,LGB² III 23; BSB, Hbh Ef 7250; vgl. BBB 1225. – Nummer 51 von 182 persönlichen Exemplaren der Jahresgabe 1926 – 1928 für die Frankfurter Bibliophilen-Gesellschaft. Hier das für Martha Dreyfus gedruckte Exemplar.– Bei Joseph Baer in Frankfurt erschienen weitere 300 Exemplare für den Buchhandel. – Auf stärkerem Papier gedruckt. – Auf Veranlassung der Frankfurter Bibliophilen herausgebene Zusammenstellung von 244 illuminierten Handschriften und Einzelminiaturen aus öffentlichen und privaten Frankfurter Sammlungen. Alle sehr ausführlich beschrieben und innerhalb der drei Kapitel nach Ländern sortiert: 1. Vorromanische und romanische Handschriften, 2. Gotische Handschriften bis um 1400, 3. Handschriften der Spätgotik und der Renaissance. – Durch 6 Register umfangreich erschlossen. 663 Das Gleiche. (Textband und Tafelband) 2 Bde. Frankfurt am Main, Joseph Baer, 1929. 1 Bl., XV S., 1 Bl., 307 S. Mit 2 montierten Abbildungen. Und: 1 Bl. Mit 85 Tafeln (davon 5 farbig). Quart. Halbsaffianbände der Zeit mit goldgeprägten Rücken, Kopfgoldschnitt und (Tafelband:) eingebundenem Original-Umschlag (Einbände leicht berieben; Textband: Bezugspapier stellenweise beschabt). 850,BBB 1225; vgl. BSB, Hbh Ef 7205. – Nummer 64 von 300 für den Handel bestimmten Exemplaren. Es erschienen auch 182 Exemplare als Jahresgabe für die Frankfurter Bibliophilen-Gesellschaft.– Auf stärkerem Papier gedruckt. – Meist mit losen Tafeln angeboten; so schön gebunden selten.
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Handschriftenkunde 664 Swarzenski, Hanns. The Berthold Missal (The Pierpont Morgan Library MS 710) and the Scriptorium of Weingarten Abbey. New York, The Pierpont Morgan Library, 1943. 4 Bl., 138 S., 1 Bl., 1 separates Errata-Blättchen. Mit einer ganzseitigen Kartenskizze und 172 Abbildungen, 2 Tafeln mit bedruckten Seidenvorsätzen (davon 1 farbig) und 63 Tafeln. Quart. Original-Leinenband mit goldgeprägtem Rückentitel. 380,Zotter 626; LGB² I 327; BSB, Hbh Hc 7012. – Eines von nur 250 Exemplaren. – „Sämtliche Miniaturen, die großen Initialen und der Einband sind abgebildet“ (Zotter). – Das Meßbuch entstand 1215 – 1217 als Geschenk des Abtes Berthold von Hainburg an sein Benediktinerkloster Weingarten in Oberschwaben. „Kein anderes romanisches Missale besitzt einen derart reichhaltigen Schmuck“ (LGB). – Mit einem Werkverzeichnis des Meisters des BertholdMissales und einem Bibliotheksverzeichnis für Weingarten. 665 Swarzenski, Hanns. Die lateinischen illuminierten Handschriften des XIII. Jahrhunderts in den Ländern an Rhein, Main und Donau. (Textband und Tafelband). 2 Bde. Berlin, Deutscher Verein für Kunstwissenschaft, 1936. 4 Bl., 80 S., 1 Bl., S. 85-188. Mit Frontispiz (Karte) und 44 Abbildungen auf 8 Tafeln in Lichtdruck. Und: 6 Bl. Mit 1096 Abbildungen auf 202 Tafeln in Lichtdruck. Groß-Folio. Original-Halbpergamentbände (Einbände etwas berieben und angestaubt, Tafeln leicht randgebräunt, Schnitt gering fleckig; Textband: Fußschnitt mit Stoßspur). 1250,DBE IX 640; BSB, Hbh 2º Jl 1080. – Denkmäler Deutscher Kunst. Die deutsche Buchmalerei des XIII. Jahrhunderts. – Der deutsche Kunsthistoriker Hanns (Peter) Swarzenski (1903 – 1985) bietet eine überaus reich illustrierte Übersicht über das Schaffen am Niederrhein, Mittelrhein, in Regensburg und Salzburg, am Oberrhein (auch Schweizer Gebiet), in der Diözese Augsburg, und in Franken. Der Katalog verzeichnet ausführlich 95 illuminierte Manuskripte und enthält „die zur Ergänzung des Textes notwendigen bibliographischen, historischen, ikonographischen und liturgischen Einzelangaben“ (Vorbemerkung). – Im Anhang des Textbandes finden sich der oberrheinische und der mittelfränkische Festkalender sowie ein Register, während der Augsburger und der Würzburger Festkalender im Tafelband abgedruckt sind. 666 Theil, Edmund (Hrsg.). Rudolf von Ems. Weltchronik. Der Stricker. Karl der Große.Text und Kommentare. Mit
einem Vorwort von Roland Klemig. Bozen, Athesia, 1986. 95 S. Mit zahlreichen farbigen Abbildungen und Faksimiles. Quart. Original-Leinenband mit farbig illustriertem Origi45,nal-Umschlag in Original-Kartonschuber. Präsentiert Bild- und Textseiten (diese verkleinert) des Fragments der Handschrift in der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz in Berlin (Ms germ. fol. 623). Das Manuskript entstand vermutlich im 2. Jahrzehnt des 14. Jahrhunderts; der unbekannte Miniator war im Raum um Zürich und Konstanz tätig. 667 Thiele, Georg. Der illustrierte lateinische Aesop in der Handschrift des Ademar. Codex Vossianus lat. oct. 15. Fol. 195 – 205. Einleitung und Beschreibung. Leiden, Sijthoff, 1905. 3 Bl., 68 S., 1 Bl. Mit 5 Abbildungen und 22 Lichtdrucktafeln. Quart. Original-Broschur (Papier leicht wellig, unaufgeschnitten, erste Lagen mit Nässerand, erstes 320,und letztes Bl. braunfleckig). Zotter 429; BSB, Hbh K 1012-3. – Codices Graeci et Latini photographice depicti. Supplementum III. – Der wohl im 5. Jahrhundert illustrierte Aesop des Ademar gehört zu einem „Komplex von Fabelbüchern, welche für das Fortleben der antiken Fabel (…) von hervorragender Bedeutung sind“ (Einleitung). 668 Thompson, Edward M. English illuminated Manuscripts. London, Kegan Paul, Trench, Trübner and Co., 1895. 4 Bl., 67 S. Mit 21 Tafeln (davon 4 farbig) mit Seidenvorsätzen. Quart. Original-Halbpergamentband (lichtrandig und angestaubt, Kapitale und Ecken mit kleineren Stoßspuren, Exlibris auf Spiegel, Vorsätze leimschattig). 125,BSB, Hbh Jm 2082. – Nummer 88 von 300 Exemplaren. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Gibt in Bild und Text einen Überblick vom 8. bis zum 15. Jahrhundert. 669 Thompson, Edward M. An Introduction to Greek and Latin Paleography. Oxford, The Clarendon Press, 1912. XVI S., 600 S. Mit 250 Faksimiles und 4 mehrseitigen Alphabet-Beispielen. Quart. Goldgeprägter Original-Leinenband mit Kopfgoldschnitt (leicht berieben, Innengelenke stabilisiert). 150,Bonacini 1867; BSB, Hbh Gd 116. – Standardwerk. 670 (Thompson, Henry Y.). Illustrations from the Life of Bertrand Duguesclin by Jean Cuvelier. From a manuscript of about 1400 A. D. in the library of Henry Yates
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Handschriftenkunde Thompson. No. C. London, (Druck:) Chiswick Press, 1909. 21 S., 1 Bl. Mit handkolorierter Titelvignette, 12 Tafeln, Frontispiz und 1 Tafel mit transparentem Überleger. Folio. Original-Leinenband (Deckel angestaubt, mit schwachen Feuchtigkeitsspuren und leicht gebogen, vorderer Vorsatz braunfleckig, Seidenvorsatz vor Titel knittrig). 880,Zotter 518; BSB, Hbh 2° Kl 6273; vgl. Potthast 360. – Eines von nur 100 Exemplaren, vom Verfasser auf dem Titel handschriftlich numeriert („No 21“) und auf dem Frontispiz handschriftlich gewidmet. – Präsentiert sämtliche Abbildungen der einzigen bekannten bebilderten Handschrift von „La vie de Bertrand du Guesclin“. Der Autor des rund 20000 Zeilen umfassenden, „enormous poem“, Jean Cuvelier, gilt als „the last of the troubadours“ (Preliminary). – Sehr selten. 671 Thompson, James W. The medieval Library. Chicago, The University of Chicago Press, 1939. VIII S., 1 Bl., 681 S., 1 Bl. Quart. Goldgeprägter Original-Leinenband mit farbigem Kopfschnitt (Ecken minimal gestaucht). 68,679 Vgl. BSB, Hbh Bj 308. – The University of Chicago Studies in Library Science. – Erste Ausgabe. – Mit Exlibris des englischen Sammlers John Rowland Abbey (1884 – Handschriften aus der im Jahr 1127 gegründeten Abtei Ebrach im Steigerwald. – Mit mehreren Registern. 1969). 672 Thorndike, Lynn und Pearl Kibre. A Catalogue of Incipits of mediaeval scientific Writings in Latin. Revised and augmented Edition. London, The Mediaeval Academy of America, 1963. XXII S., 1938 Sp. Quart. 130,Original-Leinenband (Einband berieben). BSB, Hbh Pk 4004; Zenner 12.604. – The Mediaeval Academy of America Publication 29. – Die erste Ausgabe erschien 1937. – Der alphabetische Katalog enthält über 20000 Incipits mit Autor, Titel und Standortnachweis des Manuskripts oder der Ausgabe. – Verzeichnet Titel vor 1500, nur die seltenen alchemistischen Handschriften auch aus späterer Zeit. – Mit einem umfangreichen Register.
674 Tietze, Hans. Die illuminierten Handschriften der Rossiana in Wien-Lainz. Leipzig, Hiersemann, 1911. XV S., 208 S. Mit 187 Abbildungen und 12 Lichtdrucktafeln. Folio. Leinenband mit goldgeprägtem Rückentitel. 380,Arntzen/Rainwater M11; BSB, Hbh 2° E 8760-5. – Beschreibendes Verzeichnis der illuminierten Handschriften in Österreich V = Publikationen des K. K. Institutes für Österreichische Geschichtsforschung. – Beschreibt 381 Handschriften. – „A monumental, scholarly work (…). Well illustrated“ (Arntzen/Rainwater, über die gesamte Reihe).
675 Tietze, Hans. Die illuminierten Handschriften in Salzburg. Leipzig, Hiersemann, 1905. 2 Bl., 108 S., 2 Bl. Mit 40 Abbildungen und 9 Lichtdrucktafeln. Folio. Origi673 Thurn, Hans. Die Handschriften der Zisterzien- nal-Leinenband mit Kopfgoldschnitt. 340,serabtei Ebrach. Wiesbaden, Harrassowitz, 1970. XVI S., Arntzen/Rainwater M11; BSB, Hbh 2° E 8760-2. – Be245 S., 1 Bl. Mit 17 Abbildungen (davon 4 farbig) und 1 schreibendes Verzeichnis der illuminierten Handschriften Farbtafel. Quart. Original-Karton (Rücken mit kleinem in Österreich II = Publikationen des K. K. Institutes für Wasserfleck, unbeschnitten). 48,- Österreichische Geschichtsforschung. – Beschreibt 126 LGB² II 407; BSB, Hbh Ew 8292-1. – Die Handschriften Handschriften. – „A monumental, scholarly work (…). Well der Universitätsbibliothek Würzburg 1. – Katalog von 146 illustrated“ (Arntzen/Rainwater, über die gesamte Reihe).
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Handschriftenkunde 677 Toesca, Pietro. Miniature di una collezione veneziana. Commentate. Venedig 1958. 1 Bl., 94 S., 3 Bl. Mit 98 Tafeln und 18 montierten Farbtafeln. Folio. OriginalLeinenband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt (minimale Stauchstellen an Kopf und 2 Ecken, 12 Tafeln mit kleinerem Randeinriß). 480,„La raccolta veneziana qui illustrata, che accresce quella già di Ulrico Hoepli (…) è di grande importanza per la storia della miniatura italiana dal secolo XII al XVI, e per rarità di esemplari“ (S. 9). – Beschreibt 220 Miniaturen (zumeist Initialen) aus verschiedenen Handschriften, ein illustriertes „Martiriologio“ der Bruderschaft der „Battuti Neri“ zu Ferrara aus dem 15. Jahrhundert, das vielleicht kurz vor 1494 entstandene „Uffiziolo donato da Ludovico il moro al Carlo VIII“ und vier weitere Codices. – Mit zwei Registern. 678 Toesca, Pietro. Miniature italiane della fondazione Giorgio Cini dal Medioevo al Rinascimento. Venezia, Neri Pozza, 1968. 66 S., 5 Bl. Mit 1 farbigen, montierten Abbildung und 79 Tafeln. Oktav. Original-Pappband (Kleberest auf Fuß, Stempel auf Vortitel und Titel). 75,BSB, Hbh Ev 3455-28. – Cataloghi di Mostre 28. – Presentazione di Giuseppe Fiocco. 679 Toesca, Pietro. Monumenti e studi per la storia della miniatura italiana. La collezione di Ulrico Hoepli. Mailand, Hoepli, 1930. 4 Bl., 154 S., 2 Bl. Mit 79 Abbildungen, 147 Tafeln in Heliotypie und 6 Tafeln in Farb- und 682 Golddruck unter Passepartouts. Folio. Original-Pappband (Kapitale mit kleinen Stoßstellen, 1 Bl. lose). 950,676 Tikkanen, J(ohan) J(akob). Studien über die BSB, Hbh 2° Ev 3442; BBB 1229. – Nummer 1 von 300 Farbengebung in der mittelalterlichen Buchmale- Exemplaren. – „Jetzt in Venedig, fondazione Giorgio Cini“ rei. Nach dem Manuskript des Verfassers herausgege- (BSB). – 1 Farbtafel aus Verlagsprospekt zusätzlich beilieben von Tancred Borenius. Helsinki, (Societas Scien- gend. tiarum Fennica), 1933. VII S., 452 S. Mit 1 Porträt. Groß-Oktav. Weinroter Halbmaroquinband mit gold- 680 Toesca, Pietro. La pittura e la miniatura nella Lomgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt. 120,- bardia, dai più antichi monumenti alla metà del QuatBSB, Hbh Ja 4505. – Societas Scientiarum Fennica. Com- trocento. Mailand, Hoepli, 1912. XI S., 594 S., 3 Bl. Mit mentationes humanarum literarum V.1. – Behandelt in fünf 481 Abbildungen und 35 Tafeln. Quart. Dunkelblauer HalbKapiteln die spätantike und frühchristliche, die byzanti- saffianband mit goldgeprägtem Rücken, Kopfgoldschnitt nische, vorkarolingische, karolingische und die ottonische und eingebundenem, illustriertem Original-Umschlag (KanBuchmalerei. – „Die monumental angelegte und mit erstaun- ten leicht beschabt, Umschlag braunfleckig). 660,licher Detaillierung ausgeführte Arbeit Tikkanens bezeich- Arntzen/Rainwater M313; D’Ancona Aeschlimann X. – net die wissenschaftliche Hauptleistung seiner letzten zehn „A scholarly, well-illustrated treatment of painting in Lombis fünfzehn Lebensjahre“ (Vorwort des Herausgebers). bardia“ (Arntzen/Rainwater).
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Handschriftenkunde
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681 Tondelli, Leone, Marjorie Reeves und Beatrice Hirsch-Reich. Il libro delle figure dell’Abbate Gioachino da Fiore. 2. edizione completata dalle tavole conservate da un codice di Oxford e criticamente definitiva. 2 Bde. Turin, Società Editrice Internazionale, 1953. XI S., 407 S. Mit 15 montierten Abbildungen. Und: 34 S. in zweispaltigem Druck, 5 Bl. Mit 29 teils getönten, teils farbigen Tafeln und 23 zweifarbigen Transkriptions-Tafeln (davon 2 gefaltet und 1 doppelseitig). Quart und Folio. OriginalLeinenbände mit (Bd. II: Kopfgoldschnitt und) Original-Pergaminumschlägen in Original-Kartonschubern (1 Schuber und Umschlag mit Einriß). 140,Zotter 789; TRE XVII, 88; BSB, Hbh 2° Kr 2760. – I. Introduzione e commento. Le sue rivelazioni Dantesche. – II. Tavole (e) testo relativo su grafici. – Mit einer „Full description of the manuscripts“ in englischer Sprache. – In seinem „Liber figurarum“ versuchte der wegen seiner prophetischen Gaben gerühmte Joachim von Fiore (um 1135 – 1202), „seine umfassende Gesamtschau in Bildern und Zeichnungen (zu) veranschaulichen“ (TRE XVII, 85).
farbige Faksimiles mit Golddruck unter Passepartouts montiert in goldgeprägter Original-Leinenkassette (Kassette minimal berieben). 450,Faksimiles der 12 Monatsbilder des Manuskripts Nr. 65 aus der Sammlung des Musée Condé in Chantilly. Die Kommentare von Raymond Cazelles wurden von Johannes Rathofer ergänzt. Die Texte in französischer, deutscher und englischer Sprache. – Beiliegend der Verlagsprospekt zum 1984 edierten vollständigen Faksimile der „Très Riches Heures du Duc de Berry“. 4 Bl. Mit farbigen Abbildungen. Folio. Farbig illustrierte Original-Broschur.
683 Tschachtlan, (Bendicht). Berner Chronik (1470). Handschrift A 120 der Zentralbibliothek Zürich. Bearbeitet von Hans Bloesch, Ludwig Forrer und Paul Hilber. Vorwort von Robert Durrer. Genf, Roto-Sadag, und Zürich, Künzli, 1933. VIII S., 56 S., 1 Bl. Mit 231 Tafeln (davon 33 farbig und mit Seidenvorsätzen). Quart. Dekorativer, braungeprägter Original-Pergamentband mit goldgeprägtem Rückentitel und Original-Umschlag in Original-Kartonschuber. 680,682 Les Très Riches Heures du Duc de Berry. Zotter 1006; BSB, Hbh Kz 8360. – Schweizerische (Faksimiles der) Monatsblätter des Kalenders. Les Buchmalerei. – Nummer CX der Vorzugsausgabe in Feuillets du Calendrier. The Calendar Leaves. Luzern, Ganzpergament. – Auf Karton gedruckt. – Faksimile Faksimile Verlag Luzern, 1994. 1 Bl., 12 separate der Bildseiten mit Aufsätzen zum kulturgeschichtlichen
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Handschriftenkunde 685 Turner, Eric G. (Hrsg.). Catalogue of Greek and Latin Papyri and Ostraca in the Possession of the University of Aberdeen. Aberdeen, The University Press, 1939. XVIII S., 1 Bl., 116 S. Mit 5 Tafeln. Quart. Original-Broschur (unaufgeschnitten). 180,BSB, Hbh Sa 665. – Aberdeen University Studies 116. – Mit 197 Einträgen und 11 Registern. 686 Turner, E(ric) G. Greek Papyri. An introduction. Oxford, The Clarendon Press, 1968. IX S., 1 Bl., 220 S. Mit 10 Tafeln. Oktav. Original-Leinenband mit Original-Umschlag (Umschlag am Kopf minimal randrissig). 48,BSB, Hbh S 4288; vgl. LGB² V 539 (2. Auflage); Zenner 10.1920. – „The author tells the story of the rediscovery in relatively recent times of Greek (and Latin) texts on papyrus as a writing-material, and discusses the preliminary work required for an edition of a papyrus text“ (Klappentext). – Frisches Exemplar. 689
Hintergrund, zum Text sowie zur kunstgeschichtlichen Bedeutung der Handschrift, außerdem mit einem beschreibenden Verzeichnis der Tafeln sowie mit einem Namen-, Orts- und Sachregister. – Die im Jahr 1470 entstandene und vom Autor selbst mit 230 meist ganzseitigen, kolorierten Federzeichnungen illustrierte Chronik der Stadt Bern von der Gründung im Jahr 1191 bis zum Beginn der Burgunderkriege 1468 ist die älteste Bilderchronik der Schweiz überhaupt. – Einband und Vorsatzpapier wurden entworfen von Paul Boesch und ausgeführt von Arné Asper. 684 Tschichold, Jan (Hrsg.). Schatzkammer der Schreibkunst. Meisterwerke der Kalligraphie aus vier Jahrhunderten auf zweihundert Tafeln. Ausgewählt und eingeleitet. Zweite Auflage. Basel, Birkhäuser, 1949. 13 S., 1 Bl. Mit 200 Tafeln. Quer-Groß-Oktav. Original-Leinenband (kleiner Wasserfleck auf Vorderdeckel). 220,Bonacini 1905; LGB² VI 603; Osley 165; Zenner 10.2573; vgl. BSB, Hbh Gn 816. – Dabei: Tschichold, Jan. Geschichte der Schrift in Bildern. Basel, HolbeinVerlag, 1941. 15 S., 1 Bl. Mit 70 Tafeln. Quart. OriginalPappband mit farbig illlustriertem Original-Umschlag (Umschlag lichtrandig). – Erste Ausgabe. – Bonacini 1901; vgl. BSB, Hbh G 150.
687 Turnierbuch Herzog Wilhelms IV. von Bayern. Herausgegeben von Georg Leidinger. München, Riehn & Tietze, (1912). 28 S. Mit 64 Tafeln. Quer-Quart. Halbschweinslederband der Zeit mit Ecken und goldgeprägtem Rücken (Ecken leicht beschabt, Exlibris auf vorderem Spiegel, hinterer Spiegel und wenige Tafeln rückseitig mit kleinen Kleberesten). 180,D’Ancona/Aeschlimann 163; Zotter 587 (mit Erscheinungsjahr 1913); BSB, Hbh 2º De 507-3 (und 508-3); LGB¹ III 445. – Miniaturen aus Handschriften der Kgl. Hof- und Staatsbibliothek in München 3. – Der Text auf Büttenpapier, die Tafeln auf Kunstdruckpapier gedruckt. – Faksimile sämtlicher Bildseiten des Codex germ. 2800 der Bayerischen Staatsbibliothek (Zimeliennummer Cim. 107). Das Turnierbuch entstand 1541 und ist von Hans Ostendorfer (Osdentarffer) mit Turnierszenen ausgemalt worden. – Der Leiter der Handschriftenabteilung, Georg Leidinger (1870 – 1945), vergleicht in seinem kenntnisreichen Kommentar das Turnierbuch mit einem zweiten Exemplar der Staatsbibliothek (Cod. germ 1929) und erläutert sämtliche Tafeln. 688 Turrini, Giuseppe. Millenium scriptorii Veronensis dal IV al XV secolo. Esempi di scrittura veronese scelti dai preziosi tesori della Biblioteca Capitolare di Verona con una introduzione italiano-inglese. Verona, Edizioni Valdonega, 1967. 19 S., 3 Bl. Mit 30 Tafeln (davon 3 doppelseitig und 2 farbig). Folio. Original-
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689 107 576 495 436
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sichtigung der Hildesheimer Stadtschreiber. Leipzig, Tondeur & Säuberlich, 1924. 47 S. in zweispaltigem Druck. Mit 3 mehrfach gefalteten Tafeln. Quart. OriginalBroschur (Umschlag etwas fleckig und mit schwachen Knickspuren). 70,689 Tymms, W(illiam) R(obert) und M(atthew) D. LGB² III 221. – Durchgesehener Sonderdruck aus der Wyatt. The Art of Illuminating as practised in Europe from Zeitschrift für Buchkunde. the earliest Times. Illustrated by borders, initial letters and alphabets, selected and chromolithographed by W. R. Tymms. 691 Università degli Studi di Roma, Scuola speciale per With an essay and introductions by M. D. Wyatt. London, Archivisti e Bibliotecari (Hrsg.). Catalogo dei manoscritti Day, 1860. Farbig illustrierter Vortitel und Titel, 104 S. in scrittura latina datati o databili, per indicazione di anno, (meist in rotgedruckten Ornamentrahmen), 1 Bl. Mit 99 ge- di luogo o di copista. 3 in 6 Bdn. Turin und (Bd. III:) Patönten, meist farbigen Tafeln (teils mit Golddruck). Quart. dua, Bottega d’Erasmo, 1971 – 1994. Zusammen etwa 550 Späterer Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rücken und S. Mit 641 Abbildungen auf 578 separaten Tafeln (davon dreiseitigem Goldschnitt (etwas beschabt, goldener Seiten- viele gefaltet) und 9 Farbtafeln (davon 7 gefaltet). Quart und Fußschnitt teils weggerieben, 1 Tafel mit längerem Ein- und (Tafeln:) Folio. 3 Original-Leinenbände, 2 Originalriß, 1 Tafel mit kleiner Randfehlstelle). 480,- Leinenmappen und 1 Original-Leinenkassette. 680,Bonacini 1908; BSB, Hbh Jp 57. – Erste Ausgabe. – Die I. Temolo, Viviana. Biblioteca Nazionale Centrale di Tafeln mit Bildbeispielen in chronologischer Folge vom 6. Roma. – II. Di Cesare, Francesca. Biblioteca Angelica di bis zum 16. Jahrhundert. – Nachgebunden 11 teils gefalte- Roma. – III. Bistoni Grilli Cicilioni, M(aria) Grazia. Pete Bl. bzw. Tafeln aus anderen Werken. rugia: Biblioteca Comunale Augusta – Archivio storico di S. Pietro – Biblioteca Dominicini. 1.: sec. XIV – XV. – Je690 Uhlhorn, Friedrich. Die Großbuchstaben der der Band in zwei Teilbänden (Text und Abbildungen). – sogenannten gotischen Schrift mit besonderer Berück- Bislang erschien nur noch ein weiterer Band über Messina. Leinenband mit farbig illustriertem Original-Umschlag (Fuß gestaucht). 120,BSB, Hbh 2° Go 480. – Quinto Congresso dei Bibliofili, Venezia 1967.
165
Handschriftenkunde 692 Unterkircher, Franz. Abendländische Buchmalerei. Miniaturen aus Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek. Mit einem Vorwort von Josef Stummvoll. Graz, Wien und Köln, Styria, 1967. 271 S. Mit 60 farbigen, montierten Abbildungen. Folio. Original-Leinenband mit transparentem Original-Umschlag in farbig illustriertem Original-Kartonschuber. 68,BSB, Hbh 2° Ew 4956.
696 Verini, Giovam Baptista. Luminario. Or the third chapter of the Liber Elementorum Litterarum on the construction of Roman capitals. In an English version by A. F. Johnson. Cambridge, Harvard College Library, und Chicago, The Newberry Library, 1947. IX S., 31 S., 1 Bl. Mit über 40 Abbildungen. Quart. Leinenband mit goldgeprägtem Rückentitel. 75,Appleton 176; Osley 166. – Studies in the History of Calligraphy I. – Eines von 510 Exemplaren. – With an introduc693 Unterkircher, Franz. Inventar der illuminierten tion by Stanley Morison. – Das Original des SchreibmeisHandschriften, Inkunabeln und Frühdrucke der österrei- terbuchs wurde um 1527 wohl von Alessandro Paganini in chischen Nationalbibliothek. 2 Bde. Wien, Prachner, 1957 Toscolano sul Garda gedruckt. – 1959. XIV S., 1 Bl., 322 S., 1 Bl. und XVI S., 269 S., 1 Bl. Oktav. Original-Halbleinenbände. 58,- 697 Vielliard, Françoise. Manuscrits français du moyen BSB, Hbh Ew 4955. – Museion. Neue Folge. Allgemeine âge. Genf, Fondation Martin Bodmer, 1975. 189 S. Mit 20 50,Veröffentlichungen II. – 1. Die abendländischen Hand- Tafeln. Groß-Oktav. Original-Pappband. schriften. – 2. Die griechischen, slawischen, hebräischen BSB, Hbh Ec 6535-2. – Bibliotheca Bodmeriana. Catalound orientalischen Handschriften; kleinere Handschriften- gues II. – Avec une introduction de Jacques Monfrin. – Begruppen; Inkunabeln, Frühdrucke und spätere illuminierte schreibt sehr ausführlich 29 Handschriften. Drucke. 698 Vitzthum, Georg Graf v. Die Pariser Miniatur694 Unterkircher, Franz. Maximilian I. Ein kaiserlicher malerei von der Zeit des hl. Ludwig bis zu Philipp von Auftraggeber illustrierter Handschriften. Hamburg, Maxi- Valois und ihr Verhältnis zur Malerei in Nordwesteuropa. milian-Gesellschaft, 1983. 66 S., 3 Bl. Mit 88 Farbtafeln. Leipzig, Quelle & Meyer, 1907. IX S., 1 Bl., 244 S. Quart. Original-Leinenband. 8 0,- Mit 50 Tafeln. Groß-Oktav. Goldgeprägter HalbleiZenner 15.236. – Gibt erstmals eine Übersicht über die nenband (Kanten berieben, Titel mit kaum sichtbarer Buchmalerei im Dienste Kaiser Maximilians I. Stempelspur). 320,LGB² III 26 und V 547; BSB, Hbh Jh 5470. – Standardwerk. 695 Valerius Maximus. Miniatures of the School of Jean Fouquet illustrating the French version by Simon de 699 Vöge, Wilhelm. Eine deutsche Malerschule um Hesdin and Nicholas de Gonesse contained in a ms. writ- die Wende des ersten Jahrtausends. Kritische Studien zur ten about A.D. 1475 for Philippe de Comines. With an Geschichte der Malerei in Deutschland im 10. und 11. introduction by George F(rederic) Warner. London, Qua- Jahrhundert. Trier, Lintz, 1891. 5 Bl., 389 S., 1 Bl. Mit 46 ritch, 1907. 2 Bl., 17 S., 1 Bl. Mit Titelvignette, farbigem Abbildungen. Groß-Oktav. Späterer Leinenband (Rücken 280,Frontispiz mit Golddruck und 9 Tafeln in Photogravü- aufgehellt). re mit bedruckten Vorsätzen. Groß-Folio. Dunkelblau- BSB, Hbh Jl 3502. – Westdeutsche Zeitschrift für Geer Halbkalblederband mit goldgeprägtem Rückentitel schichte und Kunst. Ergänzungsheft VII. (Einband berieben, Kapitale lädiert, Ecken bestoßen, Frontispiz und letzte Tafel verso gebräunt). 480,- 700 Vogels, He(i)nr(ich Jos(eph) (Hrsg.). Codicum BSB, Hbh 2º Kl 6860. – Nummer 70 von 100 für den Novi Testamenti Specimina. Paginas 51 ex codicibus maHandel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 125 nuscriptis et 3 ex libris impressis collegit ac phototypice reExemplare). – Der Text auf Büttenpapier gedruckt. – Stu- praesentatas edidit He(i)nr(ich) Jos(eph) Vogels. Bonn, P. die über die der Schule von Tours zugeordneten Minia- Hanstein, 1929. 13 S. Mit 54 Tafeln in Lichtdruck. Quart. turen der zweibändigen französischen Übersetzung des Original-Leinenband mit goldgeprägtem Rücken- und Valerius Maximus (British Museum, Harley Collection Deckeltitel und Original-Umschlag (Umschlag mit handschriftlichem Rückentitel). 68,mss. 4374, 4375).
166
Handschriftenkunde BSB, Hbh Ma 812; Zenner 13.323. – Auf stärkerem Papier gedruckt. – Lateinisches Vorwort und konzise Beschreibung von 54 hervorragenden Codices. 701 Vogelstein, Julie. Von französischer Buchmalerei. München, Delphin-Verlag, 1914. 125 S., 1 Bl. Mit 77 Abbildungen auf 28 Tafeln. Groß-Oktav. Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückenschild und eingebundenem Original-Umschlag (berieben). 8 0,BSB, Hbh Jh 109. 702 Volpe, Gioacchino, Luigi Volpicelli, Andrea della Corte und Adalberto Pazzini. La vita medioevale italiana nella miniatura. Rom, Carlo Bestetti, 1960. 127 S. Mit über 100 teils ganzseitigen Abbildungen (davon 26 farbig und montiert) und 18 Farbtafeln. Folio. Goldgeprägter Original-Kunstlederband in farbig illustriertem 8 0,Original-Halbleinenschuber. BSB, Hbh 2° Hu 3221. – Erste Ausgabe. – Darin: L’Italia dei comuni. – La cultura. – La musica. – La medicina e la chirurgia. Le scienze. 703 Vries, Scato de. Album Palaeographicum. Tabulae LIV selectae ex cunctis iam editis tomis codicum graecorum et latinorum photographice depictorum. Leiden, Sijthoff, 1909. 2 Bl., XXXV S. Mit Titelvignette und 54 Abbildungen auf 52 Tafeln in Lichtdruck. Groß-Folio. Original-Halbleinenband mit Deckeltitel (Einband leicht berieben und gebräunt, Ecken gestaucht, Papier gebräunt und stellenweise fleckig, Bindung vor allem im Tafelteil stark gelockert und Tafeln fast lose, alter Bibliotheksstempel verso Titel). 275,BSB, Hbh 2º Gd 114. – Die 54 Abbildungen mit griechischen und lateinischen Schriften des 4. bis 15. Jahrhunderts werden im durchweg lateinischen Text detailliert behandelt. 704 Wagner, Margarete. Das alte Nürnberg. Einblick in vier Jahrhunderte Handwerksleben. Hürtgenwald, Guido Pressler, 1980. 267 S., 2 Bl. Mit 122, zumeist ganzseitigen und teils farbigen Abbildungen. Groß-Oktav. Illustrierter Original-Pappband (Schnitt minimal angestaubt). 48,Auf Kunstdruckpapier. – Einleitender Text und 111 hervorragende Abbildungen aus den beiden Hausbüchern der Mendelschen und der Landauer Zwölfbrüderstiftung. Die gemalten Chroniken zeigen Handwerker in typischen Werkstatt- und Arbeitsszenen im Zeitraum 1425 – 1712.
709
705 Wagner, Peter. Einführung in die gregorianischen Melodien. Ein Handbuch der Choralwissenschaft. 3 Bde. Dritte Auflage. Freiburg (Schweiz),Veith, 1911 – 1922. Zusammen etwa 1450 S. Mit einigen Abbildungen und sehr zahlreichen Notenbeispielen. Oktav. Halbleinenbände mit aufgezogenen Original-Umschlägen (Kanten berieben, Besitzvermerk auf Spiegeln). 380,RGG II 1447; vgl. BSB, Hbh Ox 7205. – 1. Ursprung und Entwicklung der liturgischen Gesangsformen bis zum Ausgange des Mittelalters. – 2. Neumenkunde. Paläographie des liturgischen Gesanges. Nach den Quellen dargestellt und an zahlreichen Facsimiles aus den mittelalterlichen Handschriften veranschaulicht. – 3. Gregorianische Formenlehre. Eine choralische Stilkunde. Peter Wagner (1865 – 1931) gilt als der „bisher bedeutendste Choralwissenschaftler“ (NDB 8, 674). 706 Walahfrid Strabo. Hortulus. Vom Gartenbau. Erstmals veröffentlicht von Joachim von Watt (Vadianus). Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Werner Näf und Mathäus Gabathuler. St. Gallen, Tschudy, 1942. 146 S., 3 Bl. Mit Titelillustration und 24 ganzseitigen Abbildungen. Quart. Original-Halbpergamentband mit goldgeprägtem Rückenschild (Einband minimal angestaubt, unbeschnittenes Exemplar). 8 0,-
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Handschriftenkunde 708 Wardrop, James. Script of Humanism. Some aspects of humanistic script. 1460 – 1560. Oxford, The Clarendon Press, 1963. 1 Bl., XIV S., 57 S., 2 Bl. Mit 58 Tafeln. Quart. Original-Leinenband mit Original-Umschlag (Umschlag mit Randeinrissen, Klappe mit Eckabschnitt). 58,Osley 167; BSB, Hbh Gn 614. – Mit einem Kapitel über den paduanischen Schreiber Bartolomeo Sanvito (1435 – nach 1518) und einer Liste der ihm zugewiesenen Handschriften.
712
Waller I 9299; vgl. Heilmann 63. – Nummer 96 von 120 Exemplaren der Vorzugsausgabe auf Zerkall-Bütten und in Halbpergament. – Textwiedergabe und deutsche Übersetzung des im 9. Jahrhundert entstandenen „Hortulus“, der 1509 von Vadian in einem St. Gallener Codex entdeckt und 1510 bei Vietor in Wien als Druck herausgegeben wurde. – Der „Hortulus“ umfaßt eine Einleitung, eine Schilderung der Arbeit des Gärtners, 23 Gedichte über einzelne Pflanzen und die poetische Zueignung an Grimaldus. – Die Holzschnitte sind 4 verschiedenen Kräuterbüchern des 16. Jahrhunderts entnommen. 707 Walther, Wilh(elm). Die deutsche Bibelübersetzung des Mittelalters. 3 Teile in 1 Bd. Braunschweig, Wollermann, 1889 – 1892. 4 Bl., Titel in Farb- und Golddruck, 3 Zwischenbl., 766 Sp., 1 Bl. Mit 15 Tafeln (davon 2 doppelseitig und 1 mehrfach gefaltet), 1 zweifarbigen Falttafel und 2 Farbtafeln (davon 1 doppelseitig). Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt (erste Lagen in 1 Ecke mit geringfügiger kleiner Knickspur). 480,BSB, Hbh Mn 581; Rost 323. – Erste Ausgabe. – 1. Der erste Übersetzungskreis. – 2. Zweiter bis vierzehnter Übersetzungszweig. – 3. Schluß (15. bis 40. Zweig. Resultate, Register etc.). – „Dem protestantischen Pfarrer Dr. Wilhelm Walther in Cuxhaven (…) gebührt das große Verdienst, daß er ‚den an Zweigen so reichen Baum der mittelalterlichen Bibelübersetzung’ nach langer Pause in zusammenfassender Weise durch gründliche Forschungen in seinem großen Werk (…) wieder zu Ehren gebracht hat“ (Rost).
709 Warner, George F(rederic). Illuminated Manuscripts in the British Museum. Miniatures, borders, and initials, reproduced in gold and colours. With descriptive text. Series I – IV in 1 Bd. London, British Museum, (1899 –) 1903. 4 Bl., XII S., 1 Bl.; 58 Erläuterungs-Bl. Mit 60 Farbtafeln. Folio. Dunkelbrauner Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt (gering beschabt, 1 Einband-Ecke gering gestaucht). 580,BSB, Hbh 2° El 6961. – Eines von 500 Exemplaren. – Serie I war bereits 1899 separat erschienen. – Präsentiert „examples of mediaeval illumination in their proper colours“. Insbesondere „the gold, (…) instead of the spurious imitations which in modern times too often supply its place, has been enforced as indispensable. (…) At the same time, an attempt has been made by embossing to obtain (…) the raised surface upon which (…) the gold was laid down“ (Preface). – Einband von (Léon) Gruel, mit dessen goldgeprägter Signatur am Fuß. 710 Warner, George F(rederic). Miniatures and Borders from the Book of Hours of Bona Sforza, Duchess of Milan, in the British Museum. (London, British Museum), 1894. 2 Bl., XLIII S. Mit 65 Tafeln. Quart. Goldgeprägter Original-Leinenband (gering berieben, Ecken minimal gestaucht, unbeschnitten, hinterer fliegender Vorsatz mit schmalen Randläsuren). 340,Zotter 499; BSB, Hbh Kl 7180. – Über das Stundenbuch der Bona Sforza (British Museum, Add. Ms. 34294), einen Höhepunkt der Renaissancekunst, an dem zwei Buchmaler beteiligt waren: Der Mailänder Giovan Pietro Birago (vgl. D’Ancona/Aeschlimann 32) arbeitete daran seit etwa 1486/1490; vollendet wurde das Werk um 1520 für Kaiser Karl V. durch Gerard Horenbout in Gent. – „Sämtliche Miniaturen und Randleisten sind abgebildet“ (Zotter). – Auf dem vorderen Vorsatz montiert ein gedrucktes, hand-
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Handschriftenkunde signiertes Widmungsschreiben des Principal Librarian des Britischen Museums, Edward M. Thompson (1840 – 1929), an Léon Dorez (Département des Manuscrits an der Bibliothèque Nationale).
714 (Wattenbach, Wilhelm (Hrsg.). Scripturae Graecae specimina in usum scholarum. 3. veränderte Auflage. Berlin, Grote, 1897). 17 S. in zweispaltigem Druck. Mit 35 Tafeln. Folio. Lose Bl. und Tafeln in Halbleinenmappe mit Schließbändchen (1 Klappe mit Einriß, erstes Bl. mit abgerissener, beiliegender Ecke, erstes Bl. und letzte Tafel mit Randfehlstellen und unschön mit Klebefilm überklebten, nachgebräunten Randläsuren, sonst nur minimal braunfleckig). 9 0,BSB, Hbh 2° Ge 170. – Anscheinend ohne Titelblatt erschienen; der hier erschlossene Titel wohl nur auf der Original-Mappe. – Die erste Auflage war 1876 unter dem Titel „Schrifttafeln zur Geschichte der Griechischen Schrift und zum Studium der Griechischen Palaeographie“ erschienen.
711 Warner, George (Frederic) (Hrsg.). Queen Mary’s Psalter. Miniatures and drawings by an English artist of the 14th century reproduced from Royal MS. 2 B. VII in the British Museum. With introduction. London, British Museum, 1912. 4 Bl., 92 S., 3 Bl. Mit 316 Lichtdrucktafeln. Quart. Goldgeprägter Halbmaroquinband mit Kopfgoldschnitt. 480,Zotter 481. – Auf stärkerem Papier gedruckt. – Mit Wiedergabe sämtlicher Miniaturen und Zeichnungen des Psalters, der als „singularly fine example of the English art at the 715 Weber, Louis (Hrsg.). Einbanddecken, Elfenbeinbeginning of the fourteenth century“ (Preface) gilt. tafeln, Miniaturen, Schriftproben aus Metzer liturgischen 712 Watson, Andrew G. Catalogue of dated and Handschriften. I. Jetzige Pariser Handschriften. Metz, N. datable Manuscripts c. 700 – 1600 in the Department of Houpert, und Frankfurt am Main, Joseph Baer, (1913). Manuscripts, The British Library. 2 Bde. London, The Bri- 7 S., 59 S., 1 Bl. Mit 1 Titelabbildung, 1 Tafel in Chrotish Library, 1979. 190 S., 1 Bl. und 3 Bl. Mit 915 (teils molithographie und 120 Tafeln in Lichtdruck. Quart. mehrteiligen, daher recte: 1012) Abbildungen in Original- Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem größe auf Tafeln. Quart. Original-Leinenbände mit farbig Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Origi560,illustrierten Original-Umschlägen (Umschlagklappen mit nal-Umschlag (Namensinitialen auf Umschlag). 320,- LGB² V 163; BSB, Hbh 2° Ep 524; MNE II 346. – AlEckabschnitt). BSB, Hbh El 6770. – I. The Text. – II. The Plates. – Be- les Erschienene! – „Von dem Werke wurden 150 Exemschreibt 953 Handschriften. plare gedruckt, von denen nur 75 in den Handel kamen“ (MNE). – „Enthält Abbildungen von Elfenbeintafeln und 713 Wattenbach, W(ilhelm). Das Schriftwesen im Miniaturen, die zu den hervorragendsten Monumenten Mittelalter. 3., vermehrte Auflage. Leipzig, Hirzel, 1896. mittelalterlicher Kunst gehören. Besonders hervorzuheben VI S., 1 Bl., 670 S. Oktav. Brauner Halbsaffianband der sind die zahlreichen Karolingischen Handschriften, die aus Zeit mit goldgeprägtem Rücken (Einband berieben, Rü- den Metzer Kirchen und Klöstern stammen“ (MNE). – cken aufgehellt, Bleistiftnotiz auf fliegendem Vorsatz, Ti- Beschreibt 24 Handschriften; in Text und Bild besonders telseite mit kleiner Tektur, Papier leicht randgebräunt, ausführlich behandelt wird das Drogo-Sakramentar aus letzte Seite mit kleiner Farbspur). 120,- dem 9. Jahrhundert. DBE X 345; Bonacini 2016; BSB, Hbh Bb 405. – Dritte und beste Ausgabe des Standardwerkes. Die erste Ausgabe 716 Wegener, Hans. Beschreibendes Verzeichnis erschien 1871. – Enthält: I. Schreibstoffe. – II. Formen der der deutschen Bilder-Handschriften des späten MitBücher und Urkunden. – III. Die Schreibgeräthe und ihre telalters in der Heidelberger Universitäts-Bibliothek. Anwendung. – IV. Weitere Behandlung der Schriftwerke. Leipzig, J. J. Weber, 1927. VIII S., 117 S. Mit 102 Ab– V. Die Schreiber. – VI. Buchhandel. – VII. Bibliotheken bildungen und 3 Farbtafeln. Quart. Weinroter Halbund Archive. – Mit 3 Registern. – „Als einer der heraus- maroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und ragenden Kenner der mittelalterlichen Geschichtsquellen Kopfgoldschnitt. 380,machte sich (der Historiker und Archivar) Wattenbach BSB, Hbh Eh 2325. – Beschreibt in chronologischer Folge (1819 – 1897) besonders um die Pflege der historischen 72 Handschriften aus der Zeit von etwa 1320 bis 1518. InHilfswissenschaften verdient“ (DBE). haltlich ist „fast die ganze illustrierte Literatur des Mittelal-
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Handschriftenkunde ters, besonders stark aber das höfische Epos vertreten, da- 218 S., 1 Bl. Mit 253 Abbildungen auf 60 Tafeln. Quart. gegen fehlen illustrierte Gebet- und Stundenbücher ganz“ Original-Leinenband mit Original-Umschlag (Umschlag 195,mit Randeinrissen). (Vorwort). – Mit Registern. BSB, Hbh Ja 130-4. – Studies in Manuscript Illumination 717 Wegener, Hans. Beschreibendes Verzeichnis der 4. – Beiliegend ein ganzseitiger Artikel von Weitzmann: Miniaturen und des Initialschmuckes in den deutschen „Buchmalerei des 4. Jahrhunderts – Tradition und NeueHandschriften bis 1500. Leipzig, Weber, 1928. 5 Bl., 182 rung“ (aus: Neue Zürcher Zeitung vom 3.10.1965). S., 1 Bl. Mit 157 Abbildungen und 6 farbigen Tafeln. Quart. Original-Halbkalblederband mit goldgeprägtem 721 Weitzmann, Kurt. The Joshua Roll. A work of the Rückentitel und Original-Umschlag (letztes Bl. leicht Macedonian Renaissance. Princeton, Princeton University stockfleckig). 360,- Press, 1948. VI S., 1 Bl., 119 S. Mit 114 Abbildungen auf BSB, Hbh Eb 3100-5. – Beschreibende Verzeichnisse der 32 Tafeln. Quart. Original-Leinenband (fliegender Vorsatz 180,Miniaturen-Handschriften der Preussischen Staatsbiblio- mit Kleberest und Rasurspur). thek zu Berlin V. – Konzise Beschreibung der Illustrati- BSB, Hbh Ja 130-3. – Studies in Manuscript Illumination onen und Initialen aus 79 ober- und mitteldeutschen sowie 3. – Die aus Konstantinopel stammende und in der Vati40 niederdeutschen und niederländischen Handschriften, kanischen Bibliothek bewahrte Josua-Rolle (cod. Palat. gr. meist aus dem 15. Jahrhundert. – Durch 6 Register er- 431), „eines der Hauptdenkmäler der makedonischen Renaissance” (LGB² IV 99), besteht aus 15 Segmenten mit schlossen. einer Gesamtlänge von 10,6 Metern, ist durchgehend in 718 Weisbach, Werner. Manierismus in mittelalter- Grisailletechnik illuminiert und mit kurzen griechischen licher Kunst. Basel, Birkhäuser, 1942. 40 S. Mit 1 mon- Texten aus dem Buch Josua versehen. Sie galt lange Zeit tierten Abbildung und 32 Tafeln. Quart. Original-Papp- als „one of the most controversial works in Byzantine art band mit illustriertem Original-Umschlag (Umschlag with regard to the time of its origin, and a date has been randgebräunt und mit kleinen Randläsuren). 58,- proposed for every century between the fifth and the tenth“ BSB, Hbh Hc 1750. – Berücksichtigt insbesondere die (Preface). Der Verfasser vertritt die These, daß das ManuBuchmalerei. – Satzanordnung und Einbandentwurf: Jan skript „was made up as a roll in the tenth century from a Tschichold. – Dabei: Weisbach, Werner. Ausdrucksge- picture cycle of an earlier codex, from which the separastaltung in mittelalterlicher Kunst. Einsiedeln, Benziger, ted pictures were copied an lined up side by side“, wobei 1948. X S., 116 S., 1 Bl. Mit 49 Abbildungen auf 24 Ta- der Maler „inserted a considerable number of classical elefeln. Groß-Oktav. Original-Leinenband mit illustriertem ments“. Original-Umschlag (Umschlag angestaubt und mit leich722 Wenzel, Horst, Wilfried Seipel und Gotthart ten Knitterspuren). – BSB, Hbh Hc 1710. Wunberg (Hrsg.). Die Verschriftlichung der Welt. Bild, 719 Weitzmann, Kurt. Die armenische Buchmalerei des Text und Zahl in der Kultur des Mittelalters und der Frühen 10. und beginnenden 11. Jahrhunderts. Bamberg, Reindl, Neuzeit. Wien, Kunsthistorisches Museum, und Mailand, 1933. 25 S. Mit 63 Abbildungen auf 17 Tafeln. Quart. Origi- Skira, 2000. 246 S., 1 Bl. Mit zahlreichen, teils ganzseitigen nal-Broschur (Umschlag minimal randgebräunt). 45,- und farbigen Abbildungen. Quart. Original-Leinenband BSB, Hbh Jx 3153. – Der Autor versucht anhand neu- mit illustriertem Original-Umschlag. 48,er Quellenfunde (vor allem des im Armenierkloster San Schriften des Kunsthistorischen Museums Wien V. – Die Lazzaro in Venedig aufbewahrten Mlke-Evangeliars, Cod. sechs Beiträge diskutieren „die Text-Bild-Verhältnisse des 1144) den Nachweis anzutreten, „daß die armenische Mi- Mittelalters im Spannungsfeld von Ritual und Schrift, von niaturmalerei im 10. Jahrhundert eine Blüte erlebte, die sich Manuskriptkultur und Buchdruck“ (Klappentext): I. Wenderjenigen der Architektur an die Seite stellen läßt“ (S. 4). zel, Horst. Die Schrift und das Heilige. – II. Schreiner, Klaus. Buchstabensymbolik, Bibelorakel, Schriftmagie. 720 Weitzmann, Kurt. Greek Mythology in Byzantine Religiöse Bedeutung und lebensweltliche Funktion heiliger Art. Princeton, Princeton University Press, 1951. XII S., Schriften im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. – III.
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Handschriftenkunde
727
724 Wescher, Paul. Jean Fouquet und seine Zeit. 2., erweiterte Auflage. Basel, Holbein, 1947. 111 S., 3 Bl. Mit Frontispiz (Portrait), 16 montierten und meist ganzseitigen Abbildungen im Text (davon 6 farbig) sowie 76 Abbildungen auf 69 Tafeln. Quart. Original-Leinenband mit OriginalUmschlag (Umschlagrücken minimal aufgehellt). 48,BSB, Hbh Jh 5704; vgl. D’Ancona/Aeschlimann 74. – Die erste Ausgabe erschien 1945. – Das Portrait zeigt ein Selbstbildnis Fouquets. – Der Kunsthistoriker Paul We723 Wescher, Paul. Beschreibendes Verzeichnis der scher präsentiert den französischen Maler Jean Fouquet Miniaturen (Handschriften und Einzelblätter) des Kup- (um 1420 – 1478/1481) vor dem bewegten Hintergrund ferstichkabinetts der Staatlichen Museen Berlin. Leipzig, J. seiner Zeit. – Mit Literaturverzeichnis und reichem AbJ. Weber, 1931. 4 Bl., 246 S., 1 Bl. Mit 228 Abbildungen. bildungsteil. – Die beeindruckende Monographie wurde in Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldge- mehrere Sprachen übersetzt. prägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt (Vorsätze gering leimschattig). 680,- 725 Wessely, Carl (Hrsg.). Papyrorum scripturae graeBSB, Hbh Eb 2588. – Beschreibt in chronologischer Folge cae specimina isagogica. Leipzig, Avenarius, 1900. 1 Bl., 103 Handschriften des 11. bis 17. Jahrhunderts. – Mit Re- 7 S. Mit 17 Tafeln (davon 6 doppelblattgroß). Folio. Leigistern. – Sehr selten. nenband der Zeit mit goldgeprägtem Deckeltitel und Ott, Norbert H. Texte und Bilder. Beziehungen zwischen den Medien Kunst und Literatur in Mittelalter und Früher Neuzeit. – IV. Blaschitz, Gertrud. Schrift auf Objekten. – V. Neuber, Wolfgang. Ökonomie des Verstehens. Markt, Buch und Erkenntnis im technischen Medienwandel der Frühen Neuzeit. – VI. Ernst, Ulrich. Von der Hieroglyphe zum Hypertext. Medienumbrüche in der Evolution visueller Texte. – Mit Register.
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Handschriftenkunde eingebundenem Original-Vorderumschlag (Einband be- ginal-Broschur (Umschlag mit kleineren Läsuren, Stempel 45,rieben, Spiegel mit altem Bibliotheksschildchen). 185,- verso Titel, unaufgeschnitten). BSB, Hbh Sw 8305. – Behandelt 23 Handschriften aus BSB, Hbh 2º S 4505. dem Zeitraum vom 2. Jahrhundert v. Chr. bis zur ara726 Wickersheimer, (Charles Adolphe) Ernest. Les bischen Zeit. – Mit Wortindizes und Sachregister. manuscrits latins de médecine du haut moyen âge dans les bibliothèques de France. Paris, Centre National de la 729 Williams, Henry Smith. The History of the Art of Recherche Scientifique, 1966. 252 S., 2 Bl. Mit 10 Tafeln Writing. Manuscripts, inscriptions and muniments; orienin Lichtdruck. Groß-Oktav. Illustrierter Original-Leinen- tal, classical, medieval, and modern; classified, described, band (Schnitt leicht angestaubt). 78,- and reproduced in facsimile. 4 Bde. London, Hooper & BSB, Hbh E 7120. – Documents, Études et Répertoires Jackson, (1902). Zusammen 8 Bl. und 228 lose, teils farpubliés par l’Institut de Recherche et d’Histoire des Textes bige oder getönte Tafeln mit Textblättern in 28 OriginalXI. – Beschreibt 119 medizinische Handschriften des Umschlägen. Groß-Folio. Original-Halbleinenmappen Hochmittelalters aus französischen Bibliotheken. Geord- mit goldgeprägten Deckeltiteln (Mappen stark berieben, net nach Bibliotheken und durch mehrere Register er- angeschmutzt und an den Kapitalen eingerissen, Schließschlossen, auch Incipits. – Mit einer umfangreichen Biblio- bändchen fehlen meist, einige Umschläge lädiert, viele Textblätter und wenige Tafeln randgebräunt, stellenweise graphie des 1965 verstorbenen Autors. fleckig und teils randrissig). 950,727 Wickhoff, Franz (Hrsg.). Beschreibendes Ver- Bonacini 2049. – Das umfangreiche Werk präsentiert in zeichnis der illuminierten Handschriften in Österreich. 28 Kapiteln auf 228 Tafeln Faksimiles von Handschriften, (Ab Bd. IV:) Fortgesetzt v. Max Dvorák. Bd. 1 – 7 in 6 Inschriften und Urkunden aller Zeiten und Völker, wobei Bdn. Leipzig, Hiersemann, 1905 – 1917. Folio. Zusam- jede Tafel von einem Blatt mit genauer Beschreibung und men über 1350 S. Mit 888 Abbildungen und 82 Licht- Erklärung begleitet wird. Die Tafeln und Textblätter eines drucktafeln. Folio. 5 Original-Leinenbände mit Kopfgold- jeden Kapitels befinden sich in einem separaten Originalschnitt (berieben, 2 Außengelenke mit kleinen Einrissen) Umschlag; jeder Mappe liegt ein allgemeines Titelblatt und und (Bd. VI – VII:) 1 farblich angepaßter, neuer Leinen- ein Inhaltsverzeichnis bei. – Die Arbeit basiert hauptsächband. 3800,- lich auf Untersuchungen der Originale im British Museum, Arntzen/Rainwater M11; BSB, Hbh 2° E 8760. – Publi- dem India Office, dem Louvre, der Bibliothèque Nationale kationen des Institutes für Österreichische Geschichtsfor- in Paris, den Staatsbibliotheken in München und Berlin schung. – I. Hermann, Hermann Julius. Die illuminierten sowie der Astor Library in New York. – I. Oriental SeHandschriften in Tirol. – II. Tietze, Hans. Die illuminierten ries: The earlier forms of writing and the development of Handschriften in Salzburg. – III. Eisler, Robert. Die illumi- the oriental scripts. – 1. The five independent scripts. – 2. nierten Handschriften in Kärnten. – IV. Buberl, Paul. Die The riddle of the Sphinx. – 3. The arrow-head writing of illuminierten Handschriften in Steiermark. Teil 1: Die Stifts- Babylonia and Assyria. – 4. Documents from Nineveh. – 5. bibliotheken zu Admont und Vorau. – V. Tietze, Hans. Die How the arrow-head writing was deciphered. – 6. Some illuminierten Handschriften der Rossiana in Wien-Lainz. derivative scripts. – 7. The great derivative. – The Phoeni– VI. Folnesics, Hans. Die illuminierten Handschriften in cian. – 8. The Oriental offspring of the Phoenician alphaDalmatien. – VII. Folnesics, Hans. Die illuminierten Hand- bet. – 9. Descendants of Aramaic (Oriental granddaughters schriften im österreichischen Küstenlande in Istrien und der of Phoenician). – 10. South Semitic and the Indian scripts. Stadt Triest. – „A monumental, scholarly work (…). Well il- – II. Classical Series: Development of the Greek and Latin lustrated“ (Arntzen/Rainwater). – Band 8 wurde als Neue scripts. – 11. Greek epigraphy. – 12. Early Latin inscripFolge I – VII ab 1923 herausgegeben (siehe Nr. 617). tions. – 13. Greek documents from Egypt. – 14. Greek documents of the Roman period. – 15. Greek documents of 728 Wilcken, Ulrich. Mitteilungen aus der Würzburger the Byzantine period. – 16. Greek writing in the middle Papyrussammlung. Berlin, Akademie der Wissenschaften, ages. – 17. Development of the Latin majuscule. – 18. The 1934. 123 S. Mit 3 Tafeln (davon 2 gefaltet). Quart. Ori- development of the Latin script. – III. Medieval Series. –
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Handschriftenkunde 19. Bible manuscripts. – 20. Greek derivative scripts in the East and West. – 21. The development of the book hand. – 22. The development of the national script. – 23. Illuminated manuscripts of the middle ages. – IV. Modern Series: Illuminated manuscripts of the Orient and autograph writings of modern Europe. – 24. Illuminated manuscripts of the Orient. – 25. Autograph writings of the sixteenth century. – 26. Manuscripts of the seventeenth century. – 27. Manuscripts of the eighteenth century. – 28. Manuscripts of the nineteenth century. 730 Winkler, Erich. Die Buchmalerei in Niederösterreich von 1150 – 1250. Wien, „Krystall“-Verlag, 1923. 26 S., 1 Bl. Mit 60 Abbildungen auf 20 Tafeln. Quart. Goldgeprägter Original-Halbleinenband (Kanten berieben, Pa58,pier qualitätsbedingt gebräunt). BSB, Hbh Jl 9045. – Artes Austriae. Studien zur Kunstgeschichte Österreichs 2. 731 Winkler, Friedrich. Die flämische Buchmalerei des XV. und XVI. Jahrhunderts. Künstler und Werke von den Brüdern van Eyck bis zu Simon Bening. Leipzig, Seemann, 1925. 210 S., 1 Bl. Mit 91 ganzseitigen Abbildungen in Lichtdruck. Quart. Original-Leinenband mit Original-Umschlag in Original-Kartonschuber. 340,D’Ancona/Aeschlimann X; Arntzen/Rainwater M414; vgl. BSB, Hbh Jj 3006. – Erste Ausgabe. – Darin: Geschichtlicher Überblick. – Chronologisches Verzeichnis aller Künstler mit Lebensgeschichte und Kritik der ihnen zuzuweisenden Buchmalereien. – Alphabetisches Standortverzeichnis der Miniaturen mit beschreibenden Angaben und bibliographischen Hinweisen. – „A standard work on Flemish miniature painting of the 15th and 16th century“ (Arntzen/Rainwater). 732 Winkler, Friedrich. Der Krakauer Behaim-Codex. Mit einer rechtsgeschichtlichen Studie von Johann Werner Niemann. Berlin, Deutscher Verein für Kunstwissenschaft, 1941. 2 Bl., X S., 124 S., 3 Bl. Mit 49 Abbildungen (davon 2 ganzseitig und farbig) und 36 Lichtdrucktafeln (davon 20 farbig). Quart. Dekorativer, goldgeprägter Schweinslederband mit roten Lederintarsien, Innenkantenvergoldung und dreiseitigem Goldschnitt in mit Samt ausgeschlagener OriginalHalbleinenkassette (gering begriffen). 380,Zotter 408; BSB, Hbh Kk 7181. – Denkmäler deutscher
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Kunst (24). – Die Tafeln auf Karton. – „Sämtliche Bilder sind reproduziert“ (Zotter). – Der nach dem Krakauer Stadtschreiber Balthasar Beheim benannte, um 1505 entstandene illuminierte Kodex enthält eine Zusammenstellung von Privilegien der Stadt, von Schwurformeln und der Zunftordnung der Krakauer Handwerker. – Der Beitrag von Niemann behandelt „Das Zunftrecht der Stadt Krakau im Mittelalter“. – Einbandentwurf: Werner Hans Bartmes. 733 Das Gleiche. X S., 124 S., 1 Bl. Mit 49 Abbildungen (davon 2 ganzseitig und farbig) und 36 Lichtdrucktafeln (davon 20 farbig). Quart. Goldgeprägter Halbleinenband (Deckel mit kleinen Schabstellen). 140,734 Winkler, Friedrich. Der Leipziger Valerius Maximus. Mit einer Einleitung über die Anfänge des Sittenbildes in den Niederlanden. Leipzig, Seemann, 1921. 15 S. Mit 3 Abbildungen und 13 Abbildungen auf 5 Tafeln. Folio. Original-Halbpergamentband (Umschlag etwas braunfleckig, Gelenke gering gelockert). 280,Thieme/Becker XXXVII 83; LGB¹ III 483; BSB, Hbh 2° K l2590. – Nummer 31 von nur 145 Exemplaren. – Die Handschrift der im ersten nachchristlichen Jahrhundert
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Handschriftenkunde
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gesammelten „Facta et dicta memorabilia Romanorum“ entstand in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts; Besteller war Jean de Gros, Schatzmeister des Ordens vom Goldenen Vlies. Die Miniaturen, die „den Reiz beträchtlicher entwicklungsgeschichtlicher Bedeutung besitzen“ (S. 7), schuf der Brügger „Meister des Dresdner Gebetbuches“ (tätig um 1470 – 1520). 735 Wölfflin, Heinrich. Die Bamberger Apokalypse. Eine Reichenauer Bilderhandschrift vom Jahre 1000. Zweite, vermehrte Auflage. München, Kurt Wolff, 1921. 38 S., 1 Bl. Mit 2 montierten Farbtafeln und 63 Abbildungen auf 62 Lichtdrucktafeln. Quart. Original-Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückentitel in Original-Kartonschuber (Schuber angestaubt und mit kleineren Läsuren, Einband150,kanten mit kleinen Druckstellen). Zotter 24; LGB² I 229; BSB, Hbh Kb 799. – „Sämtliche Miniaturen sind abgebildet“ (Zotter). – Kaiser Heinrich II. schenkte die reich illustrierte Handschrift (Bamberg SB, Msc. bibl. 140) aus der Reichenauer Liuthar-Gruppe, zugleich die „bedeutendste dt. Bilder-Apokalypse vor Dürer“ (LGB), um 1009 dem Kollegiatstift St. Stephan in Bamberg.
Alterthumskunde herausgegeben. Leipzig, Friedrich Fleischer, 1846. 3 Bl., LII Sp., 138 Sp., 4 Bl. Mit 32 farbigen Tafeln. Folio. Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken und gesprenkeltem Farbschnitt (Einband berieben, Rücken beschabt und mit altem Bibliotheksschildchen, Kopf eingerissen, Titelblatt verso mit altem Bibliotheks1500,stempel, Papier stellenweise fleckig). BBB 1232; BSB, Hbh 2º Ka 80; vgl. LGB² III 214f. – Eines von 200 Exemplaren, aber hier eines von ganz wenigen Exemplaren, in denen alle Tafeln sehr sauber von Hand koloriert wurden. – Vor dem Titel ein Blatt mit Golddruck auf rotem Buntpapier, das den Vorderdeckel des Original-Codex wiedergibt, dessen messingne Eckbeschläge die Wappenbilder der Herzöge von Meran zeigen (Sp. 121). – Die Hedwigslegende ist Teil des 1353 in Schlesien vollendeten Hedwigs-Codex. Der vom Urenkel Hedwigs, dem schlesischen Herzog Ludwig I. von Liegnitz und Brieg in Auftrag gegebene Codex enthält auf 204 Blättern mehrere Texte über die Heilige, von denen hier die „Legenda minor“, die Genealogie und der Stammbaum abgedruckt sind. Adolf Ritter von Wolfskron ergänzt diese Texte mit ausführlichen „historisch-archäologischen Anmerkungen“ über „die kirchlichen Alterthümer“ sowie „Tracht und Sitte weltlicher Personen“. – Der Ruhm der Handschrift beruht jedoch auf ihren 65 Miniaturen, von denen 61 die „Legenda maior“ illustrieren und die hier alle wiedergegeben werden. – Nach wechselvoller Geschichte gelangte der Codex 1964 in die Sammlung von Peter Ludwig, der seine Handschriftensammlung 1983 an das Getty-Museum in Malibu abgegeben hat. – Rare Ausgabe mit Tafeln in frischem Kolorit, so sehr selten.
737 Wolkenhauer, August. Sebastian Münsters handschriftliches Kollegienbuch aus den Jahren 1515 – 1518 und seine Karten. Berlin, Weidmann, 1909. 68 S. Mit 14 Abbildungen auf 8 Tafeln in Lichtdruck. Quart. OriginalBroschur (Umschlag fleckig und lädiert, Titelblatt gering fleckig, unbeschnittenes Exemplar). 48,BSB, Hbh Dl 10691. – Abhandlungen der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen. Philologisch-Historische Klasse, Neue Folge XI, 3. – Über den Cod. lat. 10691 der Königlichen Hof- und Staatsbibliothek 736 Wolfskron, Adolf Ritter von (Hrsg.). Die Bilder München, eine nun erstmals dem Kosmographen und Heder Hedwigslegende. Nach einer Handschrift vom Jahre braisten Sebastian Münster (1489 – 1552) zugeschriebene MCCCLIII in der Bibliothek der P. P. Piaristen zu Schla- Handschrift aus den Jahren 1515 – 1518. – Von den 44 ckenwerth. Als Versuch eines Beitrages zur deutschen darin enthaltenen Karten sind hier 14 abgebildet.
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Handschriftenkunde 738 Woltmann, (Alfred) und (Karl) Woermann. Geschichte der Malerei. Die Malerei des Mittelalters. Neu bearbeitet von M(orton) Bernath. Leipzig, Alfred Kröner, 1916. XVI S., 300 S. Mit 432 Abbildungen auf 184 Tafeln. Quart. Original-Leinenband mit farbigem Kopfschnitt. 58 ,BSB, Hbh Hc 2005. – Die Tafeln auf Kunstdruckpapier. – Neubearbeitung des erstmals 1879 erschienenen Klassikers der Geschichte der Malerei. Enthält: I. Die altchristliche Malerei. – II. Die byzantinische Malerei seit dem Ausgang des Bilderstreites. – III. Die abendländische Malerei des frühen Mittelalters. – IV. Die karolingische Epoche. – V. Der romanische Stil. – VI. Das späte Mittelalter. – Mit Register. 739 Wormald, Francis. The Miniatures in the Gospels of St Augustine (Corpus Christi College MS. 286). Cambridge, Cambridge University Press, 1954. 1 Bl., IX S., 17 S., 1 Bl. Mit 19 Tafeln (davon 2 farbig). Quart. Goldgeprägter Original-Leinenband mit Kopfgoldschnitt und Original-Umschlag (Umschlag etwas fleckig und mit 747 Randläsuren, Umschlagklappe mit Eckabschnitt, anfangs etwas fingerfleckig und eselsohrig). 160,BSB, Hbh Kc 778. – Über eine aus dem 16. Jahrhundert die um das Jahr 400 entstandene, mit 50 Miniaturen illusstammende, „most venerable“ Handschrift aus der Bene- trierte Handschrift mit Texten aus „Aeneis“ und „Georgica“ (Cod. Vaticanus lat. 3225). – Die vorliegende Studie entdiktiner-Abtei St. Augustine in Canterbury. hält „neben stilkritischen Untersuchungen zu Text und Mi740 Wright, C(yril) E(rnest). English vernacular Hands niaturen und der überaus genau recherchierten Geschichte from the twelfth to the fifteenth Centuries. Oxford, The Cla- der Handschrift“ vor allem Untersuchungen über die „marendon Press, 1960. XX S., 24 S. Mit 24 Tafeln. Quart. Ori- teriellen und geistesgeschichtlichen Voraussetzungen ihrer ginal-Leinenband mit Original-Umschlag (untere Ecken Entstehung“ (Klappentext). von Einband und Umschlag stark knickspurig, Umschlag angestaubt, Umschlagklappe mit Eckabschnitt, fliegender 742 Württembergisches Landesmuseum. Die Zeit Vorsatz und Text mit Notizen mit Bleistift). 95,- der Staufer. Geschichte, Kunst, Kultur. Katalog der AusBSB, Hbh Gt 460. – Oxford Palaeographical Handbooks. stellung. 4 Bde. Stuttgart, Württembergisches Landes– Cyril Ernest Wright (1907 – 1980) beschreibt in diesem museum, 1977. Zusammen etwa 1200 S. Mit 847 AbbilStudienbuch anhand von 24 faksimilierten Beispielen die dungen im Text und auf Tafeln, 14 mehrfach gefalteten, Entwicklung von Handschriften in englischen Manuskrip- zwei- und mehrfarbigen Kartenskizzen und 2 mehrfach ten von etwa 1155 bis um 1469. – Zu jeder Tafel genaue gefalteten genealogischen Übersichtstafeln. Groß-Oktav. Transkription des Textes und kurze Erklärung desselben. Farbig illustrierte Original-Kartonbände (Bd. IV: Innen68,– Standardwerk mit Auswahlbibliographie. umschlag und Titel fleckig). I. Haussherr, Reiner (Hrsg.). Katalog. – II. Väterlein, 741 Wright, David H. Der Vergilius Vaticanus. Ein Meis- Christian (Hrsg.). Abbildungen. Unter Mitarbeit von Ursuterwerk spätantiker Kunst. Graz, Akademische Druck und la Schneider und Hans Klaiber. – III. Aufsätze. Von Klaus Verlagsanstalt, 1993. 4 Bl., 141 S., 1 Bl. Mit zahlreichen, Schreiner, Hans Patze, Cord Meckseper, Josef Fleckenstein, teils farbigen Abbildungen. Quart. Original-Leinenband Hans Eggers, August Nitschke, Arno Borst u. a. – IV. Karten 58,- und Stammtafeln. – Wie meist ohne den erst 1979 erschiemit farbig illustriertem Original-Umschlag. Aus dem Englischen von Ulrike Bauer-Eberhardt. – Über nenen Supplementband V (Vorträge und Forschungen).
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Handschriftenkunde 743 Wuttke, Heinrich. Die Entstehung der Schrift, die verschiedenen Schriftsysteme und das Schrifttum der nicht alphabetarisch schreibenden Völker. Leipzig, T. O. Weigel, 1877. XXIII (recte: 21) S., 782 S.; 25 (recte: 23) S. Mit 33 (nicht: 32) Tafeln (davon 4 doppelseitig). Oktav. Späterer Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückentitel und eingebundenem Original-Umschlag (berieben, durchgehend braunfleckig). 190,744 Zemp, Josef. Die schweizerischen Bilderchroniken und ihre Architekur-Darstellungen. Herausgegeben durch die Stiftung von Schnyder von Wartensee. Zürich, Schulthess, 1897. XVIII S., 1 Bl., 368 S., 2 Bl. Verlagsanzeigen, 20 weiße Bl. Mit 136 Abbildungen im Text und auf 3 Tafeln (davon 1 doppelseitig). Quart. Blindgeprägter Halbschweinslederband mit goldgeprägtem Rückenschild und eingebundenem Original-Umschlag (berieben). 160,Barth III 26744a. – Ein Teildruck erschien zugleich als Zürcher Dissertation. – Mit Buchbindermarke von J. Hess, Genf. 745 Zimmermann, Erich und Kurt Hans Staub. Buchkunst des Mittelalters. Zimelien der Hessischen Landesund Hochschulbibliothek Darmstadt. Ausgewählt und beschrieben. Wiesbaden, Reichert, 1980. 87 S., 1 Bl. Mit 36 Abbildungen (davon 20 in Farb- und Golddruck). Quart. Original-Leinenband. 45,Beschreibt 30 Manuskripte, darunter: Konstanz-Weingartner Prophetenfragmente. – Seligenstädter Evangeliar. – Liuthard-Evangeliar. – Gero-Codex. – Hitda-Codex. – Echternacher Sakramentar. – Laacher Sakramentar. – Anno-Vita. – Vita Bernwardi. – Jean Froissart. Chroniques de France. – Goldene Bulle. 746 Zimmermann, E(rnst) Heinrich. Die Fuldaer Buchmalerei in karolingischer und ottonischer Zeit. Diss. HalleWittenberg 1910. 1 Bl., 104 S. Mit 40 Abbildungen und 1 Tafel. Quart. Halbleinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel und eingebundenem Original-Umschlag (Einband leicht berieben, Vorsätze und erstes Blatt gebräunt, Vorderumschlag lichtrandig und mit Widmung, Hinterumschlag fingerfleckig, wenige Anstreichungen mit Bleistift). 160,LGB² III 79; BSB, Hbh Jk 9315. – Sonderabdruck aus dem Kunstgeschichtlichen Jahrbuche der K. K. ZentralKommission für Kunst- und Historische Denkmale in Wien. – Die bei Adolph Goldschmidt entstandene Dissertation beleuchtet zunächst die Fuldaer Miniaturmalerei in
ottonischer Zeit anhand von 5 Sakramentaren sowie 4 verwandten Handschriften und stellt dann den Zusammenhang mit der karolingischen Kunst her. Abschließend werden „Denkmäler der Fuldaer Buchmalerei der ersten Hälfte des IX. Jahrhunderts“ vorgestellt. 747 Zimmermann, E(rnst) Heinrich (Hrsg.). Vorkarolingische Miniaturen. (Textband und 4 Tafelmappen). 5 Bde. Berlin, Verlag des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft, 1916. XII S., 329 S., 1 Bl. Mit 25 Abbildungen auf 15 Tafeln. Und: 12 Bl. Mit 341 losen Tafeln in Lichtdruck. Groß-Oktav (Textband) und Groß-Folio. Original-Leinenband mit Farbschnitt und 4 Original-Leinenmappen (Einbände berieben und fleckig, Titel jeweils mit kleinem Stempel; Textband: Seitenschnitt leicht fleckig; Mappen: Innenklappen teils mit geklebten Einrissen, Tafeln leicht randgebräunt; Mappe III: stärker angestaubt und innen fleckig, Innendeckel mit Kleberesten, erstes Bl. fleckig). 2600,Arntzen/Rainwater M110; LGB² III 358; DBE X 668; BSB, Hbh (2º) Jc 4004. – Denkmäler Deutscher Kunst. III. Sektion. Malerei. 1. Abteilung. – Die losen Tafeln auf Karton. – Grundlegende Studie über vorkarolingische Miniaturen. Beschreibung von 332 Handschriften (alle mit Abbildung), nach 16 Gruppen und Schulen unterschieden: Italienische Handschriften, Spanische Handschriften, Handschriften aus Lyon und Südfrankreich, Schule von Luxeuil, Schule von Fleury, Schule von Corbie, Handschriften unter Corbier Einfluß, Nordostfränkische Gruppe, Handschriften des a-Typ, St. Gallen 731 und das Sakramentar aus Gellone, Irische Handschriften, Lindisfarne-Gruppe, Echternach-Gruppe, Canterbury-Schule, Südenglische Gruppe, Spätere angelsächsische und kontinentale Handschriften unter englischem Einfluß. – Mit Register. – Selten. 748 Zirnbauer, Heinz. Ulrich Schreier. Ein Beitrag zur Buchmalerei Salzburgs im späten Mittelalter unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung der Landschaftsdarstellungen. München, Horst Stobbe, 1927. 135 S. Mit 32 Lichtdrucktafeln. Groß-Oktav. Halbpergamentband mit kalligraphischem Rückentitel (gering angestaubt und lichtrandig). 75,D’Ancona/Aeschlimann 193; BSB, Hbh Jl 9923. – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung auf dem Vortitel an L(udwig) Rothenfelder (tätig am Germanischen Nationalmuseum Nürnberg) sowie mit dessen Exlibris auf dem Spiegel.
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Handschriftenkunde
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Vollfaksimiles
Vollfaksimiles 1977. 325 farbig faksimilierte S. und 308 S. Oktav. Original180,Kunstlederbände in Original-Pappschuber. Zotter 817; Duft, Die Abtei St. Gallen 30; BSB, Hbh Ks 840. – Der „Abrogans“, geschrieben am Ende des 8. Jahrhunderts, ist ein lateinisch-althochdeutsches Wörterbuch, das nach seinem ersten Stichwort benannt ist. – Beiliegend der achtseitige Verlagsprospekt.
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749 Das ABC-Lehrbuch für Kaiser Maximilian I. Vollständige Faksimile-Ausgabe des Codex 2368 der Österreichischen Nationalbibliothek. (Und:) Kommentar. Von Karl-Georg Pfändtner und Alois Haidinger. Herausgegeben von der Österreichischen Nationalbibliothek. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 2004. 27 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck, 1 separates Kontrollbl. Und: 60 S. Mit 161 Abbildungen auf 44 Tafeln. Quart. Blindgeprägter, zweifarbiger Original-Wildlederband in Original-Pappschuber und Original-Pappband. 950,Nummer 90 von 480 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 510 Exemplare). – Exemplar der Standardausgabe mit in Foliengold reproduzierten Blattgoldpartien. – Das erste Lehrbuch Kaiser Maximilians I. (1459 – 1513) enthält ABC, Paternoster, Ave-Maria, Credo, Tisch- und andere Gebete, zwei Zieralphabete in Federzeichnungen u. a. Die wohl 1465, spätestens 1467 entstandene Handschrift wurde von dem kaiserlichen Kanzlisten Wolfgang Spitzweg geschrieben und von dem in Kloster Neuburg, Wien oder Wiener Neustadt tätigen „Lehrbüchermeister“ mit 14 Deckfarbenminiaturen und Rankenwerk ausgestattet. Sie ist eines von drei reich illuminierten Lehrbüchern, die der Wiener Bürger Stephan Heuner für den Unterricht des Prinzen stiftete. 750 Die „Abrogans“-Handschrift der Stiftsbibliothek St. Gallen. Das älteste deutsche Buch. In Facsimile herausgegeben und beschrieben von Bernhard Bischoff, Johannes Duft, Stefan Sonderegger. Mit Transkription des Glossars und des althochdeutschen Anhangs von Stefan Sonderegger. (Faksimile und Kommentar). 2 Bde. St. Gallen, Zollikofer,
751 Abu’l Qasim Halaf ibn Abbas al-Zahraui. Chirurgia. Lateinisch von Gerhard von Cremona. Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat von Codex series nova 2641 der Österreichischen Nationalbibliothek. (Und:) Irblich, Eva. Kommentar. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1979. IV Bl., 78 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck; 1 separates Kontrollbl. Und: 68 S., 23 Bl.; 1 separates Errata-Blättchen. Mit 11 Abbildungen auf 6 Tafeln. Folio. Blindgeprägter Original-Kalblederband (Rücken aufgehellt) und Original-Karton, zusammen in OriginalPappschuber. 1100,Zotter 977; BSB, Hbh K 550-66, 1.2. – Nummer 407 von 960 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 990 Exemplare). – Der in der Nähe von Cordoba geborene, am Hofe des Kalifen al-Hakam II. tätige arabische Arzt Abu’l Qasim († um 1013) verfaßte ein enzyklopädisches medizinisches Werk, das die Rezeption des antiken griechischen Heilwissens mit Praktiken der arabischen Medizin verband. Der letzte, der Chrirugie gewidmete Abschnitt wurde der Überlieferung nach von Gerhard von Cremona (1114 – 1187), einem Mitglied der Übersetzerschule von Toledo, ins Lateinische übertragen und avancierte im Hoch- und Spätmittelalter zum bedeutendsten Handbuch auf diesem Gebiet. Die in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts in Süditalien (Salerno oder Neapel) entstandene Pergamenthandschrift enthält 227 Goldinitialen und 68 Miniaturen nach arabischen Vorbildern, die verschiedene Behandlungsmethoden zeigen. Allein 40 Miniaturen demonstrieren im ersten Buch anschaulich die Anwendung der Glüheisentherapie an den verschiedenen Körperstellen. Das zweite Buch mit 27 Miniaturen handelt vom Schnitt, von der Geburtshilfe, dem Aderlaß und der Wundbehandlung; das dritte von der Behandlung von Frakturen und verrenkten Gliedmaßen. – Beiliegend die Dokumentationsmappe des Verlags mit vier faksimilierten Probeseiten.
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752 Adam von Fulda. Ein ser andechtig Christenlich Buchlein. Lichtdrucknachbildung (der Ausgabe Wittenberg, Symphorian Reinhart, 1512). Herausgegeben von Eduard Flechsig. Berlin, Bruno Cassirer, 1914. 4 Bl., 38 Bl. Faksimile. Mit 8 Abbildungen nach Holzschnitten von Lucas Cranach. Oktav. Original-Halbleinenband. 100,Stammler/Langosch I 12; vgl. Goedeke II 149, 5; vgl. VD 16 ZV 86. – Graphische Gesellschaft, Veröffentlichung 19. – Druck auf Büttenpapier. – Das Werk gehört „zu den seltenen Dichtungen der Reformationszeit vor Luthers Auftreten, in denen das Volk in deutscher Sprache mit den Dogmen und Heilstatsachen, dem Leben und Leiden Christi und den letzten Dingen vertraut gemacht werden sollte“ (Vorwort). Von dem Original sind nur zwei Exemplare erhalten. – Adam von Fulda (etwa 1445 – 1505) war in Torgau Leiter der Vokalkapelle am Hof Friedrichs des Weisen, trat mit seinem Werk „De musica“ auch als Musiktheoretiker hervor und neigte als Lehrer an der Universität Wittenberg humanistischen Kreisen zu.
in Farbe, sonst getönt). Groß-Oktav. Original-Schweinslederband mit blindgeprägter Deckelvignette (deutscher Königsadler) und Pergamentrückenschild. 450,Zotter 956; BSB, Hbh K 550-39. – Das um 1486/1487 wahrscheinlich in Brügge entstandene lateinische Gebetbuch wurde in starkem Maße von Maximilian persönlich geprägt. Er beeinflußte die Textauswahl und ließ, wohl zur eigenen Sprachschulung, auch Gebete in niederländischer Sprache nachtragen. Den Namenspatron seines Vaters trug er eigenhändig in das Kalendarium ein. – Die schönste Miniatur stellt den jugendlichen, gekrönten Maximilian mit langem, goldblondem Haar dar.
753 Das ältere Gebetbuch Maximilians I. Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat des Codex Vindobonensis 1907 der Österreichischen Nationalbibliothek. (Mit einer) Einführung (von) Wolfgang Hilger. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1973. 58 S., 1 Bl.; III Bl., 88 gezählte, faksimilierte Bl. (davon 13 illuminierte S.
754 (Aesop). Esopus. Übersetzt von Heinrich Steinhöwel. Gedruckt von Günther Zainer in Augsburg um 1477/78. (Faksimile). Potsdam, Müller, (1922). 2 weiße Bl., 167 faksimilierte Bl., 9 Bl. Mit 206 handkolorierten Abbildungen nach Holzschnitten. Quart. Schweinslederband auf Holzdeckeln auf 5 Bünden in Pappschuber. 2400,Corsten/Fuchs 395; Körner 135. – Die Inkunabel in ihren Hauptwerken (2). – Faksimile nach dem Unicum in der Münchener Staatsbibliothek (Hain 331). – Nummer 47 von 225 Exemplaren. – Druck auf Handbütten der Hahnemühle durch die Handpressen der Officina Serpentis. – Mit einem Nachwort von Ernst Voulliéme. – „Die AesopHolzschnitte sind das letzte und reifste Werk der Ulmer Holzschneidekunst der siebziger Jahre“ (Nachwort).
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755 (Aesop). Fábulas de Esopo. Reproducción en facsímile de la primera edición de 1489. Publícala la Real Academia Española. Madrid, Tipografia de Archivos, 1929. LII S., CXXXII S., 1 Bl. Quart. Hellbrauner Halbkalblederband der Zeit mit Ecken, farbigem Kopfschnitt und eingebundenem Original-Vorderumschlag (Einband stark berieben, Papier randgebräunt, erstes Bl. mit handschriftlichen 480,Notizen, erste und letzte Seiten leicht fleckig). Corsten/Fuchs 695; vgl. Geldner II 273ff. – Einführung von Emilio Cotarelo y Mori mit einer Bibliographie spanischer Fabelausgaben, davon allein 110 zwischen 1480 und 1906 erschienene Ausgaben der Fabeln des Aesop. – Anschließend Faksimile der 1489 vom Konstanzer Drucker Hans Hurus in Saragossa gedruckten und mit Holzschnitten illustrierten Aesop-Ausgabe (GW 380). – Hans war der Bruder des berühmten Druckers Paul Hurus und verstarb um 1490. – Breitrandiges Exemplar.
zu Bozen, der Maler war Ulrich Funk d. Ä. – Unter den 24 Texten finden sich neben dem Nibelungenlied und Hartmann von Aues „Erec“ und „Iwein“ die einzigen überlieferten Handschriften von „Moritz von Craun“, „Kudrun“, „Bitterolf “, „Wolfdietrich A“, von Ulrich von Lichtensteins „Frauenlob“ und von vier Texten von Herrant von Wildon. – Mit Eignerstempel des Buchforschers Pater Herbert Douteil auf dem hinteren Innendeckel bzw. -umschlag.
756 Ambraser Heldenbuch. Vollständige FaksimileAusgabe im Originalformat des Codex Vindobonensis series nova 2663 der Österreichischen Staatsbibliothek. (Und:) Kommentar (von) Franz Unterkircher. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1973. 4 Bl., V Bl., 238 faksimilierte Bl. (davon 23 montierte, farbige Bildseiten) und 27 S., 1 Bl. Mit 13 Abbildungen auf 6 Tafeln. Groß-Folio und Quart. Original-Schweinslederband und (in Tasche auf hinterem Innendeckel:) Original-Karton. 880,Zotter 980; BSB, Hbh K 550-43. – Die von Kaiser Maximilian I. in Auftrag gegebene Sammlung mittelhochdeutscher Versepen entstand von 1504 – 1517 in Südtirol; Schreiber war Hans Ried, Zöllner am Eisack
757 Angeli, Johannes. Die dewtsch practick maiste(r) Hanns Engel auf das Jar lxxxviii mit dem gewite vor nie i(n) solcher gestalt gep(i)cticiert. (Faksimile der Ausgabe Nürnberg, Max Ayrer). Ohne Ort und Jahr (Berlin, Asher, 1899?). 8 Bl. Mit 2 handkolorierten Abbildungen. Quart. Flexibler Pergamentband (Einband angestaubt und 180,schwach braunfleckig, Exlibris auf Spiegel). Corsten/Fuchs 526; Stammler/Langosch I 567. – Faksimile der „Practica auf das Jahr 1488“ (GW 1903). – Wohl Separatum aus: Hellmann, Gustav (Hrsg.). Wetterprognosen und Wetterberichte des XV. und XVI. Jahrhunderts. – Breitrandiger Druck auf Bütten. – Der Astronom Johann Engel (gestorben 1512) war Professor in Ingolstadt und Wien. 758 (Der Antichrist). (Einbandtitel:) Das puch von dem entkrist. (Faksimile). Leipzig, Insel-Verlag, 1925. 19 faksimilierte, farbige Doppelbl. (einseitig bedruckt und nach Art eines Blockbuchs gebunden), 1 Bl. Quart. Original-Halbpergamentband. 480,Corsten/Fuchs 18; Blockbücher des Mittelalters 429. – Blockbücher 1. – Faksimile der Ausgabe 1470 (?) nach dem
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vermutlich in Nürnberg. – Separat beiliegend: „English Summary“ von Manfred von Arnim (8 S.) und die Verlagsankündigung (Doppelblatt und 1 faksimiliertes Blatt).
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Exemplar in der Bayerischen Staatsbibliothek in München. – Nummer 109 von 500 Exemplaren auf handgeschöpftem Papier. – Ohne das vierseitige Begleitwort von Kurt Pfister. 759 Der Antichrist und die fünfzehn Zeichen. Faksimile-Ausgabe des einzigen erhaltenen chiroxylographischen Blockbuches. Herausgegeben von H(einrich) Th(eodor) Musper. 2 Bde. München, Prestel, 1970. 2 weiße Bl., 20 faksimilierte, farbige Bl., 1 weißes Bl., 1 Bl. und 2 Bl., 63 S., 2 Bl. Mit 1 Abbildung und 4 Tafeln. Quart. Original-Halbpergamentbände in Original-Halbleinenschuber. 380,Corsten/Fuchs 19; Blockbücher des Mittelalters 429; Zenner 12.319. – Exemplar für den Autor. – Eines von 650 Exemplaren auf handgeschöpftem Büttenpapier. – (1). Faksimile. (Nach dem Exemplar in der Bibliothek Otto Schäfer, Schweinfurt). – (2). Kommentarband. Mit Beiträgen von Georg Schübel („Der Wortlaut des Blockbuches“, „Sprache und Alter des Blockbuches“), Heinrich Theodor Musper (über Geschichte, Datierung, Lokalisierung etc.), Ferdinand Geldner („Die Drucktechnik der Blockbücher“) und Ernst Kyriss („Einbände der Nürnberger Werkstatt S mit Krone“). – Kommentarband auf Büttenpapier gedruckt. – Handeinbände von Willy Pingel nach Entwurf von Eugen Sporer. – Der „Antichrist“ entstand um 1450,
760 Der Antichrist und Die Fünfzehn Zeichen vor dem Jüngsten Gericht. Kommentarband zum Faksimile der ersten typographischen Ausgabe eines unbekannten Straßburger Druckers, um1480. (Und:) Faksimile (…) der Inkunabel der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main. Inc.fol.116. 2 Teile in 1 Bd. Hamburg, Wittig, 1979. 159 S.; 2 Bl.; 40 durchgehend illustrierte Bl. (Faksimile), 2 Bl. Mit 45 Abbildungen (davon einige mehrteilig) und 1 ganzseitigen farbigen Abbildung. Quart. Original-Leinenband. 180,Corsten/Fuchs 598; Blockbücher des Mittelalters 429. – Nummer 109 von 1000 Exemplaren. – Faksimile von GW 2050. – Der Kommentarteil mit Beiträgen von Karin Boveland, Christoph Peter Burger und Ruth Steffen. 761 L’Apocalypse en francais au XIIIe siècle (Bibl. Nat. fr. 403). Publiée par L(éopold) Delisle et P(aul) Meyer. Reproduction phototypique. Paris, Firmin-Didot, 1900. 2 Bl., 45 gezählte, faksimilierte Bl. in Lichtdruck, 2 Bl. Mit 21 Abbildungen auf 12 Lichtdrucktafeln. Folio. OriginalHalbleinenband (lichtrandig und etwas angestaubt, Kanten stellenweise beschabt, Exlibris auf Spiegel, fliegender Vorsatz mit kleinem Randeinriß). 780,Lacombe 1818; Zotter 692; BSB, Hbh (2°) Kp 900. – Société des anciens textes français (44). – Die Handschrift entstand im 13. Jahrhundert im anglo-normannischen Raum. – Hier nur der Faksimileband; der Begleitband mit „Introduction et texte“ erschien 1901.
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Vollfaksimiles Original-Pappschuber und Original-Pappband. 1600,Zotter 654; BSB, Hbh K 520-33. – Eines von 100 nicht numerierten Belegexemplaren (Gesamtauflage für die Akademische Druck- und Verlagsanstalt: 1010 Exemplare). – Die hier faksimilierte Bilder-Apokalypse zählt neben der älteren Trinity-Apokalypse zu den „hervorragendsten und bekanntesten Zeugnissen der englischen Buchmalerei des 13. Jahrhunderts“ und enthält „den künstlerisch bedeutendsten Illustrationszyklus der gotischen Apokalypse-Handschriften“ (S. 1) dieses Zeitraums. – Die zwölf gezählten Blätter enthalten eine unvollständige altfranzösische Apokalypse; die Seiten 1 – 97 eine lateinische Apokalypse und Auszüge aus dem Kommentar des Berengaudus sowie 97 (ursprünglich 103) halbseitige, gerahmte und teils unvollendete Bilder. Texte und Miniaturen entstanden vermutlich von 1270 – 1274 in der Hofschule von Westminster. Der Hauptmaler, der sogenannte Douce-Meister, vollzog eine „Synthese von englischer und französischer Hofkunst, von Stilelementen der jüngeren WestminsterSchule und der Pariser Cholet-Werkstatt“ (S. 63).
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762 Apocalypsis Johannis. (Faksimile. Und:) Kommentar zum Blockbuch a.D.5.22 der Biblioteca Estense Universitaria, Modena. 2 Bde. (Modena), Il Bulino edizioni d’arte, und (Ludwigsburg), Edition Libri illustri, 1998. 1 Bl., 49 farbig faksimilierte Bl., 2 Bl. und 126 S. Quart. Blindgeprägter Original-Kalblederband und Halbkalblederband, zusammen in Original-Halbleinenschuber. 950,Vgl. Blockbücher des Mittelalters 376. – Nummer 329 von 999 Exemplaren. – Das Blockbuch wurde etwa um 1465 in Holland oder am Niederrhein von einem unbekannten Künstler geschaffen. – Der Kommentarband mit Aufsätzen von Ernesto Milano und Daniele Bini. – Beiliegend das Echtheitszertifikat sowie der zwölfseitige Verlagsprospekt. 763 Apokalypse. MS Douce 180. Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat der Handschrift MS Douce aus dem Besitz der Bodleian Library, Oxford. (Und) Klein, Peter. Kommentar. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1981 – 1983. VII gezählte, faksimilierte Bl. (davon 5 farbig), 12 faksimilierte Bl. (davon 5 leer; handschriftlicher Text von 1795 zum Inhalt der Apokalypse), 12 gezählte, farbig faksimilierte Bl., 97 faksimilierte S. in Farb- und Golddruck, 2 leere Bl., 1 farbig faksimiliertes Bl. Und: 2 Bl., VI S., 1 Bl., 240 S., 2 Bl. Mit 171 Abbildungen auf 41 Tafeln. Quart. Goldgeprägter Original-Lederband auf Holzdeckeln in
764 Die Apokalypse. Älteste Blockbuchausgabe in Lichtdrucknachbildung. Herausgegeben von Paul Kristeller. Berlin, Bruno Cassirer, 1916. 55 S. Mit 5 Abbildungen (davon 2 ganzseitig) und 54 Tafeln. Folio. Original-Halbleinenband (Einband gering berieben, Ecken gestaucht, vorderer fliegender Vorsatz mit leichter Knickspur). 240,Corsten/Fuchs 17; Blockbücher des Mittelalters 431. – Die Tafeln auf Büttenpapier gedruckt. – „Keine Schrift der christlichen Weltliteratur kommt an Wirkung auf die Geister der Apokalypse gleich (...)“ (S. 3). – Detaillierte Studie über die 6 bekannten Blockbuchausgaben der Apokalypse und ihr Verhältnis zueinander. – Das Faksimile mit 48 Blättern der zweiten von 6 Blockbuchausgaben nach dem Exemplar der Universitätsbibliothek München. Die dort fehlenden Blätter (Tafeln VI und IX) wurden nach dem Exemplar der Hof- und Staatsbibliothek München faksimiliert. – Im Verzeichnis der Darstellungen mit genauer Textwiedergabe des jeweiligen Blattes. 765 (Apokalypse). Die Urausgaben der holländischen Apokalypse und Biblia pauperum. Herausgegeben von Heinrich Theodor Musper. (Textband) und Tafelband I – II in 3 Bdn. München, Prestel, 1961. 58 S., 2 Bl.; 1 separates Doppelbl. (Zusammenfassung in englischer und französischer Sprache) und zusammen 90 faksimilierte,
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durchgehend illustrierte S. Quart. Original-Pappbände in illustriertem Original-Pappschuber. 360,Corsten/Fuchs 17; Blockbücher des Mittelalters 431 und 438. – Tafelband I: Apokalypse. Faksimile nach dem Exemplar des British Museum in London. – Tafelband II: Faksimile nach den beiden Exemplaren der Bibliothèque Nationale in Paris. 766 (Arrighi) Vicentino, Ludovico (degli). La operina de Ludovico Vicentino da imparare di scrivere littera cancellarescha. (Und:) Il modo de temperare le penne con le varie sorti de littere. Stockholm, Tidens förlag, 1958. 93 S., 1 Bl., LXIII faksimilierte S. Mit einigen Schriftbeispielen und 1 Tafel im Kommentarteil. Quart. Original-Halbpergamentband mit Kopfgoldschnitt. 95,Osley 166; BSB, Hbh Go 812. – Faksimiles der beiden wohl 1522 in Rom und 1523 in Venedig publizierten Titel, mit schwedischer Übersetzung von John Rohnström. – Mit Beiträgen von Uno Willers, Sten G. Lindberg, Valter Falk, Stig-Åke Möller und Gustav Nordlander. – Arrighi
führte die „Cancellerescha“, eine Kanzleischrift alter Prägung, in den Buchdruck ein. – „When we look at this two little books (…), we are struck by their professional appearance and arrangement“ (Osley 28). 767 Ars memorativa. (Faksimile der Ausgabe Augsburg, Sorg, 1490). Augsburg, Filser, 1922. 1 weißes Bl., 14 faksimilierte Bl., 1 Bl. Mit zahlreichen Abbildungen auf 14 Bildseiten. Quart. Illustrierter Original-Karton mit transparentem Pergamin-Umschlag. 6 8 ,Corsten/Fuchs 388. – Eines von 500 Exemplaren. – „Betr.: Druck (Augsburg: Johann Bämler, um 1480). GW 2569“ (Corsten/Fuchs). – Ohne das separate Vorwort von Ernst Weil. 768 Ars moriendi. Editio princeps. Photographisches Facsimile des Unicum im Besitze von T(heodor) O(swald) Weigel in Leipzig. Leipzig, T. O. Weigel, 1869. 1 Doppelbl. und 24 lose Tafeln mit montierten Photographien. Quart. Original-Halbledermappe mit dekorativer Blindprägung
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Vollfaksimiles Süddeutschland entstandene, kleinformatige Oktavausgabe XII (nach der Zählung von W. L. Schreiber) fällt unter den zwölf Ausgaben der „Ars moriendi“-Blockbücher aus dem Rahmen, weil sie einerseits „eine ganz andere Version des Text-und-Bild-Ensembles enthält als die viel bekanntere Gruppe der Ausgaben I – IX“ (S. 8) und weil andererseits im Unterschied zu den Ausgaben X und XI allein hier der Bilderzyklus nicht von einem handgeschriebenen, sondern von einem gedruckten Text begleitet wird. Die kleinformatige Ausgabe (Blattmaß: 138 x 98 – 139 x 99 mm), von der neben dem hier faksimilierten nur ein weiteres Exemplar erhalten blieb, ist somit ein außerordentlich rares Zeugnis einer „Interaktion zwischen dem Experimentieren mit neuen Formen der Buchproduktion und Frömmigkeitspraktiken“, das unser Bild des Spätmittelalters um „neue und wesentliche Aspekte“ (S. 15) bereichert. – Mit einer Transkription der Texte. 768
350,770 Das Gleiche. Eines von 100 Exemplaren der Vorzugsausgabe auf Bütten.
und goldgeprägtem Deckeltitel (Mappe berieben, Rücken mit altem Bibliotheksschildchen, Doppelbl. leicht gebräunt und mit altem Stempel, Tafeln etwas wellig). 950,LGB¹ I 87; vgl. LGB² I 145f.; Weigel/Zestermann, Die Anfänge der Duckerkunst in bild und Schrift II, Leipzig 1866, S. 233; nicht bei Corsten/Fuchs. – Eines von 100 Exemplaren. – Die Tafeln auf Karton. – Vollständiges Faksimile eines vermutlich um 1450 in Köln gedruckten „Meisterwerkes der Xylographie“, das der Besitzer „für die erste noch vorhandene Ausgabe der Ars moriendi“ hält. Sie besteht aus 12 Bogen mit 13 Text- und 11 Bildseiten, die bei Weigel/Zestermann unter Nummer 233 eingehend beschrieben werden. – Vermutlich mit der vom LGB² auf 1460 datierten niederländischen Ausgabe im British Museum in London identisch. 769 Ars moriendi, das ist: Die Kunst des heilsamen Sterbens. Das deutschsprachige Blockbuch der Donaueschinger Hofbibliothek. (Faksimileband. Und: Begleitband). Mit einer Einleitung von Nigel F. Palmer. 2 Bde. Ramsen und Rotthalmünster, Tenschert, 1995. 14 gezählte, faksimilierte Bl. (das erste weiß), 2 Bl. Mit 11 ganzseitigen farbigen Abbildungen. Und: 84 S. Mit 1 ganzseitigen Abbildung. Klein-Oktav. Original-Kartonbände in Original-Pappschuber. 120,Katalog 33. – Normalausgabe. – Die um 1460 – 1470 in
771 Die Augsburger Passion von 1480. Herausgegeben von Kurt Pfister. Potsdam, Gustav Kiepenheuer, (1924). 3 weiße Bl., 29 Bl. in zweifarbigem Druck, 2 weiße Bl. Mit 28 handkolorierten Abbildungen. Groß-Oktav. Original-Schweinslederband mit dekorativer Blindprägung und zwei Messingschließen (etwas beschabt, Vordergelenk mit Einriß, aber stabil). 480,Vgl. Hain 12441; vgl. Schramm IV 17f.; vgl. Curt F. Bühler in Gutenberg-Jahrbuch 1952, S. 64ff. – Das alte Bilderbuch. Zweiter Druck. – Nr. 10 von 50 Exemplaren in Schweinsleder (Gesamtauflage: 350 Exemplare). – Von der Hoboken-Presse, Berlin, in der Liturgisch auf weiß Zanders-Bütten mit der Hand abgezogen. – Handeinband von Otto Dorfner nach Angaben von F. H. Ehmcke. – Originalgetreue Reproduktion der Holzschnitte der „Passion nach dem Text der vier ewangelisten“, eines unbekannten, den Ulmer Holzschneidern nahestehenden Meisters, gedruckt bei Anton Sorg. – Der Text bringt die Passionsgeschichte des Johannisevangeliums in der Übertragung der Septemberbibel Luthers (1522). 772 Autenrieth, Laurentius. Die Schriftmuster des Laurentius Autenrieth vom Jahre 1520. Faksimile der Handschrift Cod. hist. 4° 197 der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart. Mit Beiträgen von Wolfgang Irten-
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kauf und Werner Gebhardt. Stuttgart, Fachhochschule für Druck, 1979. 140 S., 2 Bl. Mit farbig illustrierten Vorsätzen, 15 Abbildungen (davon 9 farbig und 5 ganzseitig) und 12 ganzseitigen, farbig faksimilierten Abbildungen. GroßOktav. Farbig illustrierter Original-Pappband. 4 8 ,BSB, Hbh Ks 8940. – 33. Druck der Fachhochschule für Druck Stuttgart = Jahresgabe 1979. – Laurentius Autenrieth (etwa 1484 – 1549) war Mönch, später Abt im Kloster Lorch und ein Schüler des Schreibmeisters Leonhard Wagner. 773 Die Bamberger Apokalypse. Handschrift msc. bibl. 140 der Staatsbibliothek Bamberg. (Faksimileband und Kommentarband). 2 Bde. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 2000. 107 Bl. farbige Faksimiles mit Golddruck, 2 Bl. Und: 219 S. in zweispaltigem Druck, 2 Bl. Mit 67 Abbildungen (davon 13 farbig). Quart. Roter Original-Seideneinband
mit gewebtem Muster und roter Original-Leinenband, zusammen in Original-Acrylglasschuber. 4600,Vgl. LGB² I 229. – Nummer 37 von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1060 Exemplare). – Als Vorlage für den Einbandstoff diente der Samit-Einband der Bamberger Handschrift msc. bibl. 95. – Die Apokalypse entstand 1001 – 1002 im Auftrag Kaiser Ottos III. (980 – 1002) auf der Reichenau und umfaßt die Blätter 1 – 57r des Codex; das auf den Blättern 61v – 106r anschließende und hier mitfaksimilierte Evangelistar wurde 1007 ebenfalls im dortigen Skriptorium geschaffen. Beide Teile stammen in Text und Bild von derselben Hand. Dem Evangelistar vorangestellt ist ein Krönungsbild (Bl. 59v), das nach alter Lesart Otto III., nach neueren Erkenntnissen eventuell Heinrich II. zeigt, sowie eine Darstellung von 4 Tugenden und 4 Lastern (Bl. 60r). Die Apokalypse gilt durch ihre „künstlerisch hervor-
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ragende Umformung eines altitalienischen ApokalypseZyklus des 7. Jh.s“ als „bedeutendste dt. Bilder-Apokalypse vor Dürer“ (LGB). Heinrich II. und seine Frau Kunigunde stifteten den mit insgesamt 58 Miniaturen auf Goldgrund verzierten Codex im Jahre 1020 dem Bamberger Kollegiatstift St. Stephan. – Der von Gude Suckale-Redlefsen und Bernhard Schemmel herausgegebene und interdisziplinär ausgerichtete Kommentarband enthält Beiträge von Renate Baumgärtel-Fleischmann, Yves Christe, Christine Kippes, Peter K. Klein, Martina Pippal, Avinoam Shalem, Bernd Schneidemüller, Regula Schorta, Peter Wind und Peter Wünsche sowie 4 Register. 774 Barbedor, Louis. Les Ecritures Financiere, et Italienne-Bastarde dans leur naturel. (Faksimile der Ausgabe) Paris 1647. (Auf dem Umschlag:). Les plus beaux modèles français de calligraphie. Basel, Holbein, 1945. 64 Bl. QuerQuart. Original-Pappband mit Original-Umschlag in Original-Kartonschuber (Schuber lichtrandig, berieben und 120,mit kleinerem Einriß). Bonacini 138; BSB, Hbh 2° Gq 810. – Eines von nur 50 Exemplaren der Luxusausgabe „sur papier blanc pur fil“ (Gesamtauflage: 550 Exemplare). – Faksimile des Originals in der Aargauischen Kantonalbibliothek Aarau in Originalgröße. – Louis Barbedor (geboren um 1590) war Syndikus der Schreibmeister in Paris; seine Schreibbücher sind „gute Muster der Schreibkunst im ‚großen Jahrhun-
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dert’“ und ein „Zeugnis für die Wandlung der italienischen Kanzleischrift in der franz(ösischen) Kalligraphie“ (LGB² I 237). – Schönes Exemplar. 775 Das Barberini-Stundenbuch für Rouen. Cod. Barb. lat. 487. Ein Meisterwerk französischer Buchkunst um 1510. (Faksimileband. Und:). Kommentarband von Eberhard König. 2 Bde. Stuttgart und Zürich, Belser, 1994. 3 Bl., 106 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck, 3 Bl. Und: 128 S. Mit 29 Abbildungen. Oktav. Dekorativer, farb- und goldgeprägter Original-Kalblederband mit dreiseitigem Goldschnitt und Original-Halbkalblederband, zusammen in OriginalHalbkalblederschuber. 1400,-
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seo Condé ed illustrato a cura di Leone Dorez. Bergamo, Istituto Italiano d’Arti Grafiche, 1904. 149 S., 3 Bl., 1 Errata-Blättchen. Mit 15 Abbildungen und 24 Bl. Faksimile. Quart. Goldgeprägter Original-Leinenband mit Kopfgoldschnitt (Kanten berieben und mit geringfügigen Stauchspuren, Vordergelenk etwas gelockert, erste Bl. etwas braunfleckig). 280,Zotter 118; BSB, Hbh Kc 3175. – Collezione Novati. – Der Schreiber Bartolomeo di Bartoli widmete das zwischen 1353 und 1356 entstandene Buch Bruzio di Luchino Visconti. Die 20 Miniaturen stammen von Niccolò da Bologna. – Der Band ist vollständig als Faksimile in Schwarzweiß wiedergegeben.
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Nummer 392 von 1200 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1280 Exemplare). – Die mit 17 ganzseitigen und 44 kleineren Miniaturen sowie nahezu 200 Bordüren ausgestattete Pergamenthandschrift wurde lange der „Schule von Rouen“ zugeschrieben, gilt inzwischen aber als Werk der Pariser Werkstatt Jean Pichores bzw. dessen besten Mitarbeiters, für den Eberhard König die Bezeichnug „Meister des Flavius Josephus“ vorschlägt. Das Stundenbuch war ursprünglich für den Gebrauch in der Erzdiözese Rouen bestimmt. Wie es in den Besitz der Florentiner Familie Barberini und später in den Vatikan gelangte, ist unbekannt. 776 Bartolomeo di Bartoli. La canzone delle virtù e delle scienze di Bartolomeo di Bartoli da Bologna. Testo inedito del secolo XIV tratto dal ms. originale del Mu-
777 Les basses Danses de Marguerite d’Autriche. Das Tanzbüchlein der Margarethe von Österreich. Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat der Handschrift Ms 9085 der Bibliothèque Royale Albert Ier, Bruxelles. (Und:) Kommentarband mit Beiträgen von Claudine Lemaire, Claude Thiry, Victor Gavenda. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1987 – 1988. 25 faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck auf dunkelbraunem Papier. Mit ganzseitigem, farbigem Wappen (Maria von Ungarn) auf dem mitfaksimilierten Vorsatzblatt. Und: 76 S. Quer-Klein-Oktav. Goldgeprägter Original-Halbkalblederband auf Holzdeckeln und Original-Pappband, zusammen in Original-Pappkassette. 680,Zotter 81; BSB, Hbh K 550-87, 1.2. – Musica manuscripta 5. – Nummer 191 von 500 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 580 Exemplare). – Das am Ende des 15. Jahrhunderts in Flandern entstandene Tanz-
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Vollfaksimiles büchlein beschreibt nach einer theoretischen Einleitung 58 „Bodentänze“ (Tänze ohne Sprünge) mit Texten, Noten und Schrittbezeichnungen. Das in Gold und Silber ausgeführte Manuskript ist eine von nur sieben erhaltenen Handschriften auf schwarz eingefärbtem Pergament.– Der Kommentarband mit zwei Beiträgen in französischer und einem in englischer Sprache. 778 Das Beatty Rosarium. Eine Handschrift mit Miniaturen von Simon Bening. Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat des Codex Ms Western 99 aus dem Besitz der Chester Beatty Library Dublin. (Und:) Kommentarband von Judith Testa. Herausgegeben von James Marrow. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1986. 2 Bl., 48 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck, 1 Bl. Und: 229 S., 1 Bl. Mit 38 Tafeln. Klein-Oktav und (Kommentar:) Oktav. Original-Kalblederband mit dekorativer Goldprägung und Original-Leinenband, zusammen in mit Samt ausgeschlagener Original-Leinenkassette. 680,Zotter 231; BSB, Hbh K 550-82, 1.2. – Nummer 212 von 1000 Exemplaren der deutschen Ausgabe (Gesamtauflage der internationalen Koedition: 2420 Exemplare). – Ab dem 14. Jahrhundert kamen für Mariengebetbücher die Bezeichnungen „Rosengarten“ oder „Rosarium“ auf. Die Handschrift in der Chester Beatty Library wurde wahrscheinlich um 1530 von einem in Brügge ansässigen spanischen Schreiber für einen spanischen Auftraggeber abgefaßt. Sie zeichnet sich vor allem durch 33 ganzseitige Miniaturen aus, von denen 32 dem berühmten flämischen Buchmaler Simon Bening (1483 – 1561) zugeschrieben werden. – Der Kommentarband mit Transkription des lateinischen Textes und deutscher Übersetzung von Philipp Harnoncourt und Friederike Kiedl. 779 Beatus von Liébana. Sancti Beati a Liebana in Apocalypsin. Codex Gerundensis. (Die Apocalypse von Gerona). Mit Beiträgen von Jaime Marqués Casanovas, César E(mil) Dubler und Wilhelm Neuss. (Faksimileband und Textband). 2 Bde. Olten und Lausanne, Urs GrafVerlag, 1962. 4 Bl., 561 Tafeln mit Faksimiles in Lichtdruck und 37 montierten farbigen Tafeln. Und: 88 S. in zweispaltigem Druck. Mit 23 Abbildungen (davon 12 montiert). Folio. Original-Kalblederband mit ornamentaler Prägung in Rot und Original-Halbkalblederband mit rotgeprägtem Rückentitel, zusammen in Original-Pappschuber (Schuber berieben und angestaubt). 4800,-
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Zotter 288; BSB, Hbh 2º Kg 3600; LGB² I 267f. – Nummer 193 von 680 Exemplaren. – Vollständiges Faksimile der Handschrift ms. 7 der Bibliothek der Kathedrale von Gerona. – Der Codex entstand 975 im Auftrag von Abt Dominicus im Kloster San Salvador in Zamora. Die 114 ganzseitigen Miniaturen stammen von der Hand des Mönchs Emeterius und der Nonne Ende. – Der spanische Mönch Beatus von Liébana verfaßte seinen Apokalypsenkommentar zwischen 776 und 784. Der altspanische Text fand schnell Verbreitung und ist heute noch in 32 Manuskripten bzw. Fragmenten erhalten. Die meisten davon sind illustriert und gehören „zu den bedeutendsten und originellsten Werken der ma. Buchmalerei“ (LGB). Im 2. Viertel des 10. Jahrhunderts erfuhr die ursprüngliche Fassung starke Erweiterungen in Text und Bild, die sich auch im hier vorliegenden Exemplar finden. – Die Beiträge im Textband in deutscher und englischer sowie spanischer oder französischer Sprache. – Beiliegend Subskribentenliste.
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780 Les Belles Heures du Duc de Berry. Acc. No. 54.I.I. Metropolitan Museum of Art. The Cloisters Collection, New York. (Faksimileband. Und:) König, Eberhard. Begleitband zur Faksimile-Edition. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 2003. 4 Bl., 225 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck, 3 Bl. Und: 220 S., 2 Bl. Mit 35 Abbildungen. Quart. Original-Saffianband mit reicher Goldprägung, Steh- und Innenkantenvergoldung sowie dreiseitigem Goldschnitt und Original-Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentitel und linearer Deckelvergol9600,dung, zusammen in Original-Acrylglaskassette. Nummer 103 von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1060 Exemplare). – Die um 1408 vollendete und 1413 im Inventar des Herzogs Jean de Berry erwähnte Handschrift gilt als „erstes Hauptwerk der Brüder Limburg“ (LGB² I 324). Sie zeichnet sich „vor allen anderen Stundenbüchern des Herzogs (…) durch ihren überbordenden Reichtum an Gold aus; es füllt die Bordüren auch des Textes und macht damit jede Doppelseite zum leuchtenden Augenschmaus“ (S. 109). – Handeinband der Buchbinderei Steinbrener in Schärding. – Beiliegend sieben Blatt Verlagsinformationen mit zwei montierten Fotografien und einem montierten Faksimile-Blatt. – Ein zweiter Begleitband mit Transkription und Übersetzung erschien erst 2006.
stichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin Preußischer Kulturbesitz. (Faksimileband und Kommentarband). 2 Bde. Lachen am Zürichsee, Coron Verlag Monika Schoeller, und Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 1998. 364 Bl. farbige Faksimiles. Und: 182 S. Mit zahlreichen, teils farbigen Abbildungen. Klein-Oktav und Quart. Roter Original-Samtband mit Goldschnitt und aufwendiger Metallschließe in schwarzem Original-Lederetui mit goldgeprägtem Rückentitel in Original-Seidenbeutel und Original-Leinenband mit illustrierter Deckelvignette. 2600,Nummer 46 von 980 Exemplaren. Auf dem OriginalVersandkarton numeriert. – Vollständiges Faksimile der ebenso prächtigen wie kleinen (ca. 10 x 7 cm) Handschrift in Originalgröße mit 27 ganzseitigen sowie 11 größeren und 36 kleineren Miniaturen. – „Die zartesten und empfindlichsten mittelalterlichen Handschriften sind die kleinformatigen flämischen Stundenbücher aus jener Spätzeit, als die männliche Linie der großen Burgunderherzöge mit Karl dem Kühnen bereits ausgestorben war und das Herzogtum infolge der Ehe zwischen Maria von Burgund und dem späteren Kaiser Maximilian schließlich in habsburgische Hände geriet“ (Geleitwort). – Die 1477 geschlossene Ehe begründete eine glückliche Beziehung, die jedoch mit dem tragischen Jagdunfall Marias 1482 ein jähes Ende fand. Maximilian schenkte das zwischen 1477 und 1482 in Gent oder Brügge von einem anonymen Meister vollendete Stundenbuch daraufhin seiner dreijährigen Toch-
781 Das Berliner Stundenbuch der Maria von Burgund und Kaiser Maximilians. Handschrift 78 B 12 im Kupfer-
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ter Margarete, wie aus seinem eigenhändigen Eintrag auf fol. 13 hervorgeht. – Der von Eberhard König eingeleitete Kommentarband mit Beiträgen von: I. Anzelewsky, Fedja. Maria von Burgund, Maximilian und das Stundenbuch im Berliner Kupferstichkabinett. – II. Anzelewsky, Fedja, Bodo Brinkmann und Eberhard König. Das berühmteste Bild: Die Begegnung der Drei Lebenden und der Drei Toten. – III. König, Eberhard. Text und Bild im Berliner Stundenbuch. – IV. Brinkmann, Bodo. Der Maler und sein Kreis. – V. Steenbock, Frauke. Zur Überlieferungsgeschichte des Stundenbuchs der Maria von Burgund und Kaiser Maximilians. – VI. Brinkmann, Bodo und Eberhard König. Zusammenfassung in der Art eines Katalogeintrags. – Neuwertiges Exemplar im Original-Versandkarton. 782 Das Gleiche. Roter Original-Samtband mit Goldschnitt und aufwendiger Metallschließe in schwarzem Original-Lederetui mit goldgeprägtem Rückentitel und Original-Leinenband mit illustrierter Deckelvignette. 2600,Eines von 980 Exemplaren.
783 Das Berthold-Sakramentar. Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat von Ms M.710 der Pierpont Morgan Library in New York. (Und:) Interimskommentar nach Hanns Swarzenski. (Und:) Kommentar. Herausgegeben von Felix Heinzer und Hans Ulrich Rudolf. 3 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1995 – 1999. 165 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck (z. T. mit Echtgoldauflagen). Und: 47 S. Und: 286 S., 1 Bl. Mit 3 Diagrammen und 1 Abbildung im Text sowie 105 Abbildungen (davon 52 farbig) auf 29 Tafeln. Quart. Original-Kalblederband auf Holzdeckeln mit silberbeschlagenen Außen- und Stehkanten und Original-Karton, zusammen in Original-Leinenkassette (Zugbändchen in Kassette lose), und Original-Leinenband. 9600,Nummer 23 von 280 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 330 Exemplare). – Das Meßbuch entstand 1215 – 1217 als Geschenk des Abtes Berthold von Hainburg an sein Benediktinerkloster Weingarten in Oberschwaben. Es enthält 21 ganzseitige Miniaturen, 7 Historienbilder, 6 ganzseitige, 12 halbseitige und 52 kleinere ornamentierte Initialen, 18 figürliche Initialen und 12 Kalendertafeln. „Kein anderes romanisches Missale besitzt einen derart reichhaltigen Schmuck“ (LGB² I 327). – Als Interimskommentar diente eine gekürzte, deutschsprachige Fassung von Swarzenskis umfangreicher, 1943 erschienener Studie „The Berthold Missal“. 784 (Le Bestiaire d’amour de Richard de Fournival. Faksimile. Ramsen, Tenschert, 2008). 25 farbig faksimilierte Bl. Klein Oktav. Original-Karton. 380,Illuminationen 8. – Das hier faksimilierte, von Richard de
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Fournival (1201 – 1260?) wohl anfangs der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts geschriebene und illustrierte „Bestiarium“ in französischer Sprache stellt die älteste erhaltene Redaktion des Textes dar. – Die Handschrift entstand im Umfeld des Königs Theobald II. von Navarra (Comte Thibaud V de Champagne, 1238 – 1270), und seiner Gattin Isabella von Frankreich (1242 – 1271), der Tochter des französischen Königs Ludwig IX. – Der Kommentarband ist noch nicht erschienen. 785 Bestiarium. (Faksimile der Handschrift) ms. Ashmole 1511 der Bodleian Library Oxford. (Und:) Unterkircher, Franz. Bestiarium. Die Texte der Handschrift (...) in lateinischer und deutscher Sprache. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1982 – 1986. 8 Bl., 103 Bl. farbige Faksimiles mit Golddruck, 8 Bl. und 237 S., 1 Bl. Quart. Brauner Original-Lederband mit reicher Blind-
prägung sowie Rückenschild in Original-Pappschuber mit goldgeprägtem Rückenschild und farbig illustrierte OriginalBroschur (Umschlagkanten minimal berieben). 1500,Zotter 642; BSB, Hbh K 550-76; vgl. LGB² I 341. – Nummer 356 von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage in der Reihe Codices selecti: 1020 Exemplare). – Die Faksimile-Ausgabe entstand in Koedition mit dem Club du livre, Paris und Ediciones de arte y bibliofilia, Madrid. – Als „Kompilationen moralisierenderdidaktischer Tiergeschichten“ (LGB) erlangten die auf den antiken griechischen „Physiologus“ zurückzuführenden Bestiarien im England des 12. Jahrhunderts große Popularität und wurden mit Miniaturzyklen ausgestattet. Ms. Ashmole 1511 entstand um 1210 vermutlich in einem Zisterzienserkloster im nördlichen Mittelengland und gehört mit 130 Miniaturen auf Goldgrund zu den prächtigsten Handschriften seiner Gattung. – Der Begleitband mit
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Vollfaksimiles sowie Transkription und Übersetzung des Manuskripts ins Englische von Christopher de Hamel und ins Deutsche von Hans Zotter. – Im 2. Teil des Kommentars geht Lucy Freeman Sandler auf das Bestiarium aus Peterborough und die Tradition der Bestiarien ein und betrachtet ausführlich dessen Illustrationen. Mit einem ergänzenden Beitrag von Christopher de Hamel und einer Bibliographie. – In deutscher und englischer Sprache. 3600,787 Das Gleiche. Nummer 52 von 1480 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1560 Exemplare). 789
einer konzisen Einführung in den Codex sowie der Wiedergabe des lateinischen Textes mit paralleler deutscher Übersetzung. – Mit einem Register der Tier- und Pflanzennamen. – Beiliegend die Dokumentationsmappe zur Faksimile-Edition mit 3 Faksimiles. 786 Das Bestiarium aus Peterborough. The Peterborough Bestiary. Ms. 53, fol. 189 – 210v. The Parker Library, College of Corpus Christi and the Blessed Virgin Mary, Cambridge. (Und:) Kommentar zur Faksimile-Edition, Teil I und Teil II. (Faksimileband und 2 Kommentarbände). 3 Bde. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 2003. 23 Bl. farbige Faksimiles mit Golddruck, 1 Bl. und 181 S. Und: 165 S. in zweispaltigem Druck, 1 Bl. Mit 16 ganzseitigen Abbildungen. Folio. Blindgeprägter Original-Lederband und Original-Halblederband mit goldgeprägtem Rückentitel, zusammen in Original-Acrylglasschuber. Und: Quart. 3600,Original-Leinenband. Nummer 53 von 1480 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1560 Exemplare). – Vollständiges Faksimile des Bestiariums aus der Sammelhandschrift ms. 53 der Parker Library. – Das Bestiarium entstand Anfang des 14. Jahrhunderts in England und wird von 104 kleinen gerahmten Textminiaturen eines anonymen Meisters geziert, die Landtiere, Vögel, Reptilien und Fische darstellen. – Der Ledereinband des Faksimiles hat den Einband der Handschrift ms. m. 20711 der Pierpont Morgan Library zum Vorbild, einen Einband aus Cambridge, der passende Tiermotive (Greif, Drache, Löwe) zeigt. – Teil 1 des Kommentars mit einer Einführung von Lucy Freeman Sandler
788 La Bibbia di Borso d’Este. Riproduzione integrale promossa e curata da Giovanni Treccani degli Alfieri con documenti e studio storico-artistico di Adolfo Venturi. 2 Bde. Bergamo, Banca Popolare di Bergamo e Poligrafiche Bolis, 1961 (Bd. I laut Druckvermerk: 1962; Bd. II: 1963). 9 Bl., 311 gezählte Bl. Faksimiles in Lichtdruck, 26 Bl. farbige Faksimiles mit Golddruck und Pergaminvorsätzen, 4 Bl. Mit einer farbigen Tafel sowie 1 separatem Bl. Und: 1 Bl., 292 gezählte Bl. Faksimiles in Lichtdruck, 24 Bl. farbige Faksimiles mit Golddruck und Pergaminvorsätzen; 70 S., 4 Bl. Folio. Weinrote Original-Maroquinbände mit Goldprägung, Kopfgoldschnitt und ornamental verzierten Wappenbeschlägen auf den Vorderdeckeln in weinroten Samtschubern (Schuber angestaubt, Rücken stellenweise berieben). 1800,Zotter 565; BSB, Hbh 2º Km 6261; vgl. LGB² II 573f. – Wenig veränderter Nachdruck der 1937 – 1942 bei Emilio Bestette in Mailand verlegten Faksimile-Ausgabe (Zotter). – Das separate Blatt in Band I mit der englischen Übersetzung des Vorwortes von Adolfo Venturi. – Vollständiges Faksimile der Handschrift ms. v. g. 12 (= lat. 422 – 423) der Biblioteca Estense in Modena. – Die zweibändige Riesenbibel entstand im Auftrage des Herzogs von Modena, Borso d’Este (1413 – 1471), in Ferrara und ist daher auch als „Ferrara-Bibel“ bekannt. Zu dem von Pietro Marone di Milano beeindruckend sorgfältig geschriebenen Text schufen Taddeo Crivelli und Franco de’Russi (Rossi) mit ihren Werkstätten zahlreiche farbenprächtige Illuminationen und einen durchgängig üppigen Randschmuck. So entstand „eine der prächtigsten Bilderhss. der ital. Frührenaissance“ und ein „Hauptwerk der Ferrareser Buchmalerei“ (LGB). – Die schönsten Seiten der Handschrift sind im Faksimile neben dem jeweiligen Blatt zusätzlich als farbige
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Reproduktionen von bestechender Leuchtkraft eingefügt. – Band II enthält auch die kunsthistorische Betrachtung der Bibel und der Ferrareser Malerschule im 15. Jahrhundert von Adolfo Venturi sowie ein Quellenverzeichnis. 789 Die Bibel Ludwigs des Heiligen. Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat von MS M.240 der Pierpont Morgan Library, New York. (Und:) Stork, Hans-Walter. Kommentar. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1995. 1 Bl., 8 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck, 1 Bl. Und: 100 S. Mit 9 ganzseitigen Abbildungen. Folio. Flexibler Original-Pergaminband in Original-Pappkassette und Original-Pappband. 640,Vgl. LGB² I 362. – Nummer 58 von 980 Exemplaren der Standardausgabe (Gesamtauflage: 1280 Exemplare). – Das hier faksimilierte Manuskript ist Teil einer um 1230 im Auftrag Ludwigs IX. und seiner Mutter Bianca von Kastilien entstandenen, dreibändigen „Bible moralisée“, die im
Schatz der Kathedrale von Toledo aufbewahrt wird. Wohl schon gegen Ende des 14. Jahrhundert wurden die hier faksimilierten letzten acht Bildseiten, die einen Teil der Apokalypse des Johannes umfassen, herausgetrennt und am Anfang des 16. Jahrhunderts separat gebunden. – Der Kommentar behandelt u. a. die Handschriftengruppe der Bibles moralisèes des 13. bis 15. Jahrhunderts im allgemeinen und die Geschichte von Illustration und Auslegung der Apokalypse im besonderen. 790 Bible moralisée. Faksimile-Ausgabe im Originalformat des Codex Vindobonensis 2554 der Österreichischen Nationalbibliothek. (Und:) Haussherr, Reiner. Commentarium. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, und Paris, Club du Livre, 1973. 133 faksimilierte S. in Farb- und Golddruck und X S., 72 S. Folio. Blindgeprägter Original-Kalblederband und OriginalHalbkalblederband (Rücken etwas aufgehellt; Kommentarband: Kopfschnitt braunfleckig). 1200,-
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Zotter 960; LGB² I 362; BSB, Hbh K 550-40. – Eines von 1000 Exemplaren der Reihe codices selecti (Gesamtauflage: 3000 Exemplare). – Der um 1220 – 1230 in Paris entstandene Kodex ist eine der beiden frühesten Handschriften der „Bible moralisée“, eines Erbauungsbuchs, bei dem jeweils auf einer Seite acht illustrierte Medaillons in zwei Kolumnen angeordnet und durch entsprechende Textkolumnen erläutert werden. Die auf einzelne Bibelstellen bezogenen, insgesamt 1032 Bildmedaillons werden allegorisch, moralisch und anagogisch ausgelegt, die Interpretationen mit Negativbeispielen und Anspielungen auf zeitgenössische Zustände angereichert. Die hier faksimilierte Handschrift, die das Alte Testament von der Schöpfungsgeschichte bis zum 4. Kapitel des 2. Buchs der Könige enthält, gehört „zu den Hauptwerken der Pariser Buchmalerei der Zeit um 1220 – 1240“ (LGB). – Da im Original jeweils nur eine Seite der Pergamentblätter bemalt und beschrieben worden ist, wurden nur die Bild- nicht aber die leeren Rückseiten reproduziert. – Der Kommentar als deutsch-französischer Paralleltext. – Mit Eignerstempel des Buchforschers Pater Herbert Douteil auf den hinteren Innendeckeln. 791 La Bible moralisée de la Bibliothèque Nationale d’Autriche, Codex Vindobonensis 2554. Reproduite en fac-similé intégral. (Und:) Haussherr, Reiner. Étude. Traduction française par Élisabeth Wintzenrieth en collaboration avec Arlette Kosch et Eberhard König. 2 Bde. Paris, Club du Livre, und Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1973. 1 Bl., 68 faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck, 1 Bl. und VII S., 93 S. Quart. Blindgeprägter Original-Kalblederband und Original-Kalblederband, zusammen in mit Samt ausgeschlagener Original-Pappkassette (Kassette gering berieben und begriffen). 1050,-
Zotter 960; LGB² I 362; BSB, Hbh K 550-40. – Nummer 1244 von 2000 Exemplaren der Reihe Musée du Livre (Gesamtauflage: 3000 Exemplare). – Der Kommentar als deutsch-französischer Paralleltext und ab S. 73 mit der „Transcription du texte manuscrit“ von Marthe Dulong. 792 Biblia, das ist, die gantze Heilige Schrifft Deudsch. Mart. Luth. (Nachdruck der Ausgabe) Wittenberg, Hans Lufft, 1534. Und: Füssel, Stephan. Das Buch der Bücher. Die Luther-Bibel von 1534. Eine kulturhistorische Einführung. 3 Bde. (Köln), Taschen, (2002). Zusammen über 1700 S. Mit zahlreichen farbigen Abbildungen nach Holzschnitten aus der Werkstatt Lukas Cranachs d. Ä. Quart. Original-Leinenbände und farbig illustrierter Original-Karton. 320,I. Das alte Testament. – II. Das Newe Testament. – Vollständiger Nachdruck der ersten vollständigen Bibelübersetzung Luthers, mit dem Einführungsband. 793 Biblia pauperum. (Faksimile) nach dem einzigen Exemplare in 50 Darstellungen. Herausgegeben von Paul Heitz. Mit einer Einleitung über die Entstehung und Entwicklung der Biblia pauperum unter besonderer Berücksichtigung der uns erhaltenen Handschriften von W(ilhelm) L(udwig) Schreiber. Straßburg, Heitz, 1903. 2 Bl., 45 S., 1 Bl.; 50 Bl. Faksimiles. Mit 30 Abbildungen im Text und auf 1 Lichtdrucktafel. Quart. Dunkelgrüner Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken und eingebundenem Original-Umschlag (Einband berieben, Ecken bestoßen, Vorsätze etwas gebräunt). 780,Corsten/Fuchs 16; Blockbücher des Mittelalters 437. – Das Faksimile auf Büttenpapier gedruckt. – Faksimile der um 1475 – 1480 entstandenen Ausgabe nach dem einzig erhaltenen Exemplar in der Bibliothèque Nationale Paris, früher in Wolfenbüttel. – Als Einleitung eine kenntnis-
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reiche Studie Schreibers über Entstehung und Entwicklung des Typus der Armenbibel in handschriftlichen und gedruckten Ausgaben. 794 Biblia Pauperum. Kings MS 5. British Library, London. (Faksimile. Und:) Commentary by/Kommentar von/Commentaire de Janet Backhouse, James H. Marrow, Gerhard Schmidt. 2 Bde. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 1994. 1 Bl., 31 faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck, 4 Bl. und 276 S., 2 Bl. in dreispaltigem Druck. Mit 1 mehrfach gefalteten, farbigen Frontispiz. Quer-Oktav. Roter Original-Maroquinband auf 5 Bünden mit reicher Goldprägung, 2 goldgeprägten Rückenschildern, dreiseitigem Goldschnitt sowie seidenbezogenen Vorsätzen und Original-Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückenschild, zusammen in Original-Acrylglasschuber (Schuber mit Kratzspuren). 3200,Nummer 354 von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1060 Exemplare). – Die um 1405 entstandene, opulente Handschrift mit 93 (von ursprünglich mindestens 99) Miniaturen vor goldenem Grund sticht stark von der üblichen Bildtradition der Armenbibeln ab, die ausschließlich mit Federzeichnung oder lavierten Zeichnungen illustriert wurden; sie „steht als eine der ungewöhnlichsten Bilderhandschriften der Zeit einzigartig dar“ (S. 179). – Der Kommentar in englischer,
deutscher und französischer Sprache. – Der Handeinband der Buchbinderei La Reliure d’Art du Centre in Limoges nach dem Vorbild des aus dem 18. Jahrhundert stammenden Einbands der Originalhandschrift mit goldgeprägtem Wappensupralibros des englischen Königs George III. 795 Biblia pauperum. Nach dem Original in der Lyceums-Bibliothek zu Constanz herausgegeben und mit einer Einleitung begleitet von Pfarrer (Friedrich) Laib und Decan (Franz Joseph) Schwarz. Würzburg, Leo Woerl, (1867). 1 Bl., 26 S. Mit 5 Abbildungen und 17 Tafeln mit zweifarbigen Abbildungen und Erläuterungsblättern in zweispaltigem Druck. Quart. Roter Original-Saffianband mit reicher Gold- und Blindprägung sowie Goldschnitt (Einband berieben und fleckig, Vorderdeckel im unteren Bereich mit großem Fleck, Papier gebräunt und teils eselsohrig, leicht gebogenes Exemplar). 350,Vgl. Bigmore/Wyman I 59 (Züricher Ausgabe); vgl. BSB, Hbh Kk 6575; vgl. Zenner 12.567 (2. Auflage). – Erste Ausgabe. – Vollständiges Faksimile der um 1300 entstandenen Konstanzer Biblia pauperum und Vergleich mit den vier anderen dem Autor bekannten Armenbibeln in handschriftlichen bzw. xylographischen Ausgaben, die sich damals in München, St. Florian, Wolfenbüttel sowie im Privatbesitz von T. O. Weigel befanden. – Die Erläute-
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Vollfaksimiles 799 Biblia pauperum. Armenbibel. Die Bilderhandschrift des Codex Palatinus latinus 871 im Besitz der Biblioteca Apostolica Vaticana. Einführung und Kommentar von Christoph Wetzel. Transkription und Übersetzung von Heike Drechsler. Stuttgart und Zürich, Belser, 1995. 112 S. Mit 2 Abbildungen und 44 ganzseitigen, farbigen Faksimiles. Folio. Original-Leinenband mit illustriertem OriginalUmschlag (Papier minimal randgebräunt). 180,Mit vollständigem Faksimile, Einführung und Kommentar zu sämtlichen Bildern sowie Transkription und Übersetzung der lateinischen und frühneuhochdeutschen Texte. – Mit Register.
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rungsblätter mit Transkription und Übersetzung der Tafeln. – Mit einer synoptischen Zusammenstellung der fünf Ausgaben. 796 Das Gleiche. Zürich, Leo Wörl, 1867. 26 S. Mit 5 Abbildungen und 17 Tafeln mit zweifarbigen Abbildungen und Erläuterungsblättern in zweispaltigem Druck. Folio. Brauner Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel (Einband beschabt, Papier randgebräunt, erste und letzte Blätter fleckig, Vorderdeckel außen und innen 280,mit alten Bibliotheksschildchen). Bigmore/Wyman I 59. 797 Die Biblia pauperum im Codex Palatinus Latinus 871 der Biblioteca Apostolica Vaticana sowie ihre bebilderten Zusätze. (Faksimile. Und: Kommentarband). Mit einer kodikologischen Beschreibung der Handschrift, Mitteilungen über ihre Geschichte, der Transkription der Texte sowie Erläuterungen versehen von Karl-August Wirth. 2 Bde. Zürich, Belser, 1982. 1 Bl., 23 farbig faksimilierte Bl., 3 Bl. Und: 106 S., 3 Bl. Mit 20 ganzseitigen Abbildungen. Folio. Original-Halbkalblederband mit goldgeprägtem Rückentitel sowie geprägtem Supralibros und Original-Leinenband, zusammen in Original-Leinenschuber. 380,Zotter 142; BSB, Hbh 2° 6650-51, 1.2. – Die Pergamenthandschrift entstand im zweiten Viertel des 15. Jahrhunderts im nördlichen Hessen oder im westlichen Thüringen. 798 Das Gleiche. Original-Halbkalblederband mit goldgeprägtem Supralibros und Original-Pappband, zusammen in Original-Pappschuber. 380,-
800 Biblia pauperum. Faksimileausgabe des vierzigblättrigen Armenbibel-Blockbuches in der Bibliothek der Erzdiözese Esztergom. Mit einem erläuternden Text von Elisabeth Soltész. Hanau, Werner Dausien, 1967. 4 Bl., XXXI S. Mit einigen Abbildungen im Text, 1 montierten ganzseitigen Abbildung und 40 gezählten Blättern mit farbigen Faksimiles. Quart. Original-Leinenband mit farbig illustriertem Original-Umschlag in Original-Kartonschuber mit Goldprägung (Schuber leicht berieben und angestaubt). 75,Corsten/Fuchs 17; Blockbücher des Mittelalters 436; LGB² I 364. – Lizenzausgabe. – Das Original ist im 15. Jahrhundert als Blockbuch gedruckt und nachträglich koloriert worden. – Die Einleitung „gibt nicht nur eine ausführliche Beschreibung der Ausgabe und ihrer Holzschnittdarstellungen, sondern auch eine umfassende Abhandlung über die Geschichte und Bedeutung der Armenbibel-Blockbücher“ (Klappentext). 801 Die Biblia Pauperum. Deutsche Ausgabe 1471. (Faksimile). Weimar, Gesellschaft der Bibliophilen, 1906. 1 Bl., 8 S., 40 einseitig bedruckte, faksimilierte Bl., 1 weißes Bl. Quart. Original-Karton mit Kordelheftung. 240,Corsten/Fuchs 16, Blockbücher des Mittelalters 436; RGG I 1086; Rost 230, 18. – Faksimile des 1471 in Nürnberg bei Hans Sporer gedruckten Blockbuchs. – Beiliegend ein zugehöriges gedrucktes Widmungsblatt: „Nr. 1 gedruckt für Fritz Amberger“. – Mit einem Einleitungstext von Rudolf Ehwald. 802 Biblia pauperum. Apocalypsis. Die Weimarer Handschrift. (Faksimile). Frankfurt am Main, Insel Verlag, (1977). 1 Bl., 70 S., 2 Bl. (davon 22 faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck). Mit 23 Abbildungen. Folio.
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Original-Pergamentband mit goldgeprägtem Rückenund Deckeltitel in farbig illustriertem Original-Pappschuber. 580,Zotter 922; BSB, Hbh 2° Kw 2402. – Nummer 545 von 1000 für den Handel bestimmten Exemplaren. – Der Faksimile-Teil auf starkem Papier. – Die wohl zwischen 1340 und 1350 entstandenen aquarellierten Federzeichnungen der Weimarer Handschrift Fol. max. 4 stammen von zwei Zeichnern, die wahrscheinlich dem Skriptorium des Erfurter Benediktinerklosters St. Peter und Paul angehörten. – Der Text der Biblia pauperum gehört zu den ältesten deutschen Übersetzungen. – Mit Beiträgen von Konrad Kratzsch, Rainer Behrends und Heinz Mettke. 803 Biblia pauperum. Apocalypsis. Die Weimarer Handschrift. (Faksimile). Leipzig, Edition Leipzig, 2007. 70 S., 1 Bl. (davon 22 faksimilierte Bl. in Farb-
und Golddruck). Mit 23 Abbildungen. Folio. Original-Kunstlederband mit goldgeprägtem Rücken- und Deckeltitel in Original-Pappschuber. 460,Vgl. Zotter 922; vgl. BSB, Hbh 2° Kw 2402. – Nummer 233 von 999 für den Handel bestimmten Exemplaren. – Der Faksimile-Teil auf starkem Papier. 804 Die Biblia pauperum und Apokalypse der Grossherzogl. Bibliothek zu Weimar. (Herausgegeben von Hans von der Gabelentz. Straßburg, Heitz, 1912. 2 Bl., 57 S. Mit 42 Lichtdrucktafeln. Quart. OriginalBroschur (Umschlag angestaubt, mit Knickspuren, Rücken unauffällig erneuert, Hinterumschlag angerändert, Titel partiell gebräunt). 680,Zotter 922; BSB, Hbh Kw 2400. – Verkleinerte Wiedergabe und Erläuterung einer wohl in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts entstandenen Handschrift aus dem Pe-
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Vollfaksimiles gonnene, in gotischer kalligraphischer Schrift von einem ungarischen Kopisten verfertigte Handschrift mit 10 größeren, 33 kleineren und 99 Initial-Miniaturen ist „eines der kostbarsten Dokumente der ungarischen Geschichte und der ungarischen Kunst“ (Vorwort, S. 8). Miniator war vermutlich der königliche Hofmaler Nikolaus Meggyesi. – Der Kommentarband mit dem aus dem Lateinischen übersetzten Text der Chronik und mit Beiträgen von Dezsö Dercsényi, Klára Csapodi-Gárdonyi und Ferenc Hervay. Aus dem Ungarischen übertragen von Ferenc Gottschlig.
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terskloster in Erfurt. – Mit einer vergleichenden Zusammenstellung von Handschriften der Biblia pauperum aus der Zeit von etwa 1300 – 1400. 805 Dis biechlin saget wie sich ein yegklich mensch halten sol durch das gantz jar/ mit essen/ trincken/ schlaffen/ wachen unnd baden. (Faksimile) und Beiheft. Herausgegeben von Julius Arndt. 2 Bde. Stuttgart, Steingrüben, 1965. 20 faksimilierte Bl. und 19 S. Mit Titelvignette. Oktav. Original-Pappbände in OriginalSchuber (Schuber mit kleinem Fleck). 120,Vgl. VD 16 ZV 12998. – Faksimile der Ausgabe Freiburg, Johann Wörlin, 1523. – Der Verfasser des seltenen Gesundheitskalenders ist unbekannt. – Eines von 999 Exemplaren, jedoch nicht numeriert. 806 Bilderchronik. Chronicon pictum. Chronica de Gestis Hungarorum. Wiener Bilderchronik. Faksimiledruck nach dem Original in der Széchenyi Nationalbibliothek, Budapest (Clmae 404). (Und:) Kommentarband. Herausgegeben von Dezsö Dercsényi. 2 Bde. Weimar, Böhlau, 1968. 1 Bl., 75 faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck. Und: 215 S. Mit 11 Abbildungen, 1 genealogischen Falttafel und 1 gefalteten Kartenskizze. Folio. Original-Leinenbände. 120,Vgl. Zotter 99; vgl. BSB, Hbh Kb 8821. – Die 1358 be-
807 Die Blätter im Louvre und das verlorene Turiner Gebetbuch. Les feuillets du Louvre et les Heures de Turin disparues. RF 2022 – 2025, Département des arts graphiques, Musée du Louvre, Paris, und Handschrift K.IV.29, Biblioteca Nazionale Universitaria, Torino. (Faksimile-Blätter. Und: Dokumentarische Wiedergabe des verlorenen Buchs. Und: Kommentar) mit Beiträgen von Eberhard König, Gabriele Bartz, Angelo Giaccaria und Francois Huot. Zusammen 1 Mappe und 2 Bde. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 1994. 4 Faksimiles in Farb- und Golddruck in Passepartouts. Und: 4 Bl. Mit 40 Tafeln. Und: 206 S., 3 Bl. Mit 33 Abbildungen und 7 (wiederholten) farbigen Abbildungen. Quart. Original-Kartonmappe, OriginalKartonband und (Kommentar:) Original-Leinenband, zusammen in Original-Leinenkassette mit Rückentitel und Deckelvignette in Goldprägung. 980,Nummer LVIII von 80 Belegexemplaren (Gesamtauflage: 1060 Exemplare). – Das Turiner Gebetbuch war ursprünglich Teil der „Très Belles Heures de Notre-Dame“, die Jean Duc de Berry wohl zu Beginn des 15. Jahrhunderts bei dem Meister des Paraments von Narbonne in Auftrag gab. Vor seiner Vollendung wurde es zusammen mit dem Meßbuch (dem „Turin-Mailänder Stundenbuch“) von dem eigentlichen Stundenbuch abgetrennt und in mehreren Etappen bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts vollendet. Das Gebetbuch, das wohl schon im 16. Jahrhundert auch von dem Meßbuch getrennt worden war, verbrannte 1904 in Turin, doch hatte Paul Durrieu zwei Jahre zuvor sämtliche Miniaturseiten in Schwarzweiß-Heliogravüren publiziert. Diese sind hier wiedergegeben, gemeinsam mit vier im Louvre aufbewahrten Blättern, die schon früh aus dem Kodex entwendet worden waren. Die im Original erhaltenen fünf Miniaturen spiegeln konzentriert die Entstehungsgeschichte und die kunsthistorische Bedeutung des monumentalen Gesamtwerks wider: Zwei Bilder (Gottvater;
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Maria und Johannes) stammen vom Paramentenmeister, zwei weitere (Martyrien; Bekenner) vom Meister Johannes’ des Täufers und eine Miniatur (Gottvater mit Christus als Schmerzensmann und Maria) aus der Van-Eyck-Schule. Das Erhaltene und Dokumentierte reicht aus, um „ein Buchganzes zu begreifen, das zu den großartigsten Werken der abendländischen Kunst gehörte“ (Einleitung). – Der Kommentar in deutscher und französischer Sprache, mit Transkription und Übersetzungen der lateinischen Texte.
809 Das Blumengebetbuch der Renée de France. Biblioteca Estense Universitaria, Modena, Lat.614 = a.U.2.28. (Faksimileband. Und:) Kommentar von Ernesto Milano und Myra D. Orth. 2 Bde. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 1998. 1 Bl., 24 faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck, 3 Bl. Und: 214 S., 1 Bl. KleinOktav. Original-Samtband mit gestickter Silberborte, gesticktem, reichgeschmücktem silbernem Monogramm mit Grafenkrone auf den Deckeln, zwei textilen Schließen, dreiseitigem Goldschnitt sowie Seidenvorsätzen und Original-Karton, zusammen in blindgeprägter, mit Seide ausgeschlagener Original-Lederkassette. 980,Nummer 351 von 666 für den Handel bestimmten Exemplaren der Teilauflage für den Faksimile Verlag Luzern (Gesamtauflage der internationalen Koedition: 999 Exemplare). – Das kleine Gebetbuch für Renée de France (1510 – 1575), die Tochter des französischen Königs Ludwig XII. und der Anne de Bretagne, entstand zwischen 1520 und 1528, wahrscheinlich um 1525, zu dem Zweck, „der jungen Prinzessin einen Anreiz zur Frömmigkeit zu bieten“, aber auch, „um sie aufzuheitern“ (S. 134). Es enthält Paternoster, Ave Maria, Credo, ein Gebet an den Schutzengel, den Beginn des Johannes-Evangeliums, die zehn Gebote u. a. Die Miniaturen wurden wohl von dem „Meister der Claude de France“ ausgeführt, die durchgehenden Vollbordüren auf Goldgrund von einem zweiten, unbekannten
808 Bloesch, Hans (Hrsg.). Dreißig Volkslieder aus den ersten Pressen der Apiarius. In Faksimiledruck herausgegeben und mit einer Einleitung und Bibliographie. Bern, Schweizer Bibliophilen Gesellschaft, 1937. 55 S. und zusammen 166 faksimilierte Bl. Mit 30 Titelillustrationen und einigen Schlußvignetten. Klein-Oktav. 1 Rückenbroschur und 30 ungebundene Hefte in Original-Kartonmappe und Pappschuber. 120,Benzing, Die Buchdrucker 53. – Veröffentlichung der Schweizer Bibliophilen Gesellschaft zur 400. Jahresfeier der Einführung der Buchdruckerkunst in Bern 1537. – Eines von 255 numerierten Exemplaren. – Enthält 30 faksimilierte Drucke der Offizin des Matthias Biener von Berchingen alias Apiarius und seiner Söhne Samuel und Sigfrid. – Mit einer Bibliographie der Druckertätigkeit in Straßburg (1533 – 1537) und Bern (1537 – 1554).
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Künstler. – Übersetzung des Beitrags von Ernesto Milano ins Deutsche von Eva Struhal, der Beitrag von Myra D. Orth in englischer Sprache. 810 Book of Kells. Ms. 58 der Trinity College Library Dublin. (Faksimileband und Kommentarband). 2 Bde. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 1990. 340 Bl. farbige Faksimiles. Und: 407 S. Mit 121, teils farbigen Abbildungen und 1 Folie. Folio. Weißer Original-Maroquinband auf Holzdeckeln in schwerer schwarzer Original-Rindslederkassette mit ornamentalen versilberten Beschlägen sowie Gold- und Blindprägung und weißer Original-Halbmaroquinband in Original-Leinenschuber (Schmuckkassette minimal berieben). 12800,Zotter 240; BSB, Hbh 2º Kd 8264; vgl. LGB² I 505. – Nummer 1320 von 1480 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1560 Exemplare). – Vollständiges Faksimile der Bilderhandschrift ms. 58, die seit 1661 von der Bibliothek des Trinity College in Dublin aufbewahrt und als Irlands Staatsschatz gehütet wird. – Das Book of Kells ist vermutlich um 800 auf der Insel Iona vor der Westküste Schottlands entstanden und gilt mit seinen 678 farbig ausgeschmückten Seiten, die u. a. vier ikonenartige Bilder (fol. 7v., 32v., 114r. und 202v.) enthalten, als ein
Hauptwerk der insularen Buchkunst. „Die Fülle und Üppigkeit der Ornamente, die Wahl der satten Farben, die raffinierte Kombination verschiedener Rottöne, gepaart mit dem meisterhaften Layout jeder Seite, zeigen die insulare Buchmalerei auf ihrem ablsoluten Höhepunkt“ (LGB). – Der umfangreiche Kommentarband wurde von Anton von Euw und Peter Fox herausgegeben und erschließt das Faksimile mit wissenschaftlichen Beiträgen über den Text, die Beschreibung der Handschrift, die Farbtafeln, die Schrift, die künstlerische Ausstattung und die Geschichte der Handschrift. Das inspirierende Vorwort über das „Gemurmel vor und nach dem Buch“ stammt aus der Feder von Umberto Eco. – Beiliegend die Original-Videokassette (VHS/Pal, 15 Minuten) des Faksimile Verlages Luzern über „die erste und einmalige Faksimile-Edition“ des Book of Kells und die „Wiedergeburt eines unschätzbaren Kunstwerkes“. – Monumentale Ausgabe. 811 Boner, Ulrich. Der Edelstein. Faksimile der ersten Druckausgabe, Bamberg 1461. (Und:) Einleitung von Doris Fouquet. 2 Bde. Stuttgart, Müller und Schindler, 1972. 176 faksimilierte, durchgehend farbig illustrierte S. Und: 71 S. Mit 17 Abbildungen. Quart. Original-Kalblederband mit eingelegtem Deckelschildchen und Original-Kalbhalblederband in Original-Pappschuber mit Innenfutter aus Filz. 900,Corsten/Fuchs 400. – Faksimile von GW 4839 nach dem Wolfenbütteler Exemplar, des „älteste(n) in deutscher Sprache gedruckte(n) und illustrierte(n) Buch(s), das wegen seines unikalen Charakters wohl als kostbarster Druck in deutscher Sprache bezeichnet werden darf “ (Geleitwort von Paul Raabe). – Nummer 351 von 950 Exemplaren. – Einband: Buchbinderei Richard Mayer, Stuttgart.
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812 Bordone, Benedetto. Libro … de tutte l’Isole del mondo. Venice 1528. (Faksimile). With an introduction by R(aleigh) A. Skelton. Amsterdam, Theatrum orbis terrarium, 1966. XII S., 1 Bl.; 10 Bl., 73 gezählte Bl. (Faksimile); 1 separates Korrekturbl. Mit zahlreichen Abbildungen. Quart. Goldgeprägter Original-Leinenband mit Original-Umschlag 140,(Umschlag berieben und mit Randläsuren). Vgl. Thieme/Becker IV 346f. – Theatrum orbis terrarum. Series of atlasses in facsimile, Third series I. – In sein „Isolario“ bezog der venezianische Kartograph Benedetto Bordone (1460 – 1539) „sogar die Ostsee ein und selbst einige der Inseln Amerikas” (Bagrow/Skelton 85). 813 Brunschwig, Hieronymus. The Book of Cirurgia. Strassburg, Johann Grüninger, 1497. With a study on Hieronymus Brunschwig and his work by Henry E(rnest) Sigerist. Mailand, Lier, 1923. 1 Bl., 272 S., XVI S., 2 Bl. Quart. Original-Halbleinenband mit Ecken
und Rückentitel (Vorsätze und letzte 16 Seiten gering fleckig). 320,Corsten/Fuchs 600; vgl. Garrison/Morton 5559; vgl. Waller I 38f. – 272 Seiten Faksimiles (Text und zahlreiche medizinische Abbildungen) von GW 5593 und 14 Seiten begleitender Text über den Verfasser und sein gesamtes Werk. – Eines der ersten deutschen Medizinbücher mit enormer Resonanz. – Der Straßburger Arzt Hieronymus Brunschwig (um 1450 – 1512) greift darin vor allem auf die Werke französischer und italienischer Kollegen zurück. – „The pictures must have been executed by a clever artist, whose name we do not know. (...) They have made Brunschwig’s ‚Surgery’ one of the most beautiful of the medical books that were printed in the 15th century“ (S. X). 814 Bruyant, Jacques. Le Livre du Chastel de Labour. Das Buch vom erfüllten Leben. (Faksimile-Ausgabe der Handschrift) Widener I. The Free Library of Philadelphia.
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Vollfaksimiles (Und:) Kommentar (von) Eberhard König und Gabriele Bartz, mit einem Beitrag von William Land. Übersetzung der Dichtung: Siegbert Himmelsbach. 2 Bde. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 2005. 2 Bl., 73 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck, 4 Bl. Und: 411 S. Mit 1 Kopfvignette und 28 Abbildungen (davon 8 farbig). Oktav. Original-Samtband mit vergoldeten Silberecken auf dem Vorderdeckel, dreiseitigem Goldschnitt sowie faksimiliertem, goldgeprägtem Exlibris auf dem Spiegel und Original-Leinenband, zusammen in Original-Acrylglaskassette (Kommentarband: 1 Bl. mit schwacher Knickspur). 4200,Nummer 28 von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1060 Exemplare). – Die Pergamenthandschrift mit 46 Miniaturen ist das einzig erhaltene bebilderte Exemplar des im mittleren oder späten 14. Jahrhundert entstandenen „Livre du chastel de labour, de povreté et de richesse“. Sie entstand um 1430 in Paris; die Miniaturen werden dem Meister des Sir John Fastolf zugeschrieben. – „Die Wirkung des Büchleins beruht nicht nur auf den ungewohnten Bildern aus dem täglichen Leben, sondern wesentlich auch auf dem Text, der ganz auf das im Leben Machbare ausgerichtet ist“ (S. 13) und „ein interessantes frühes Beispiel für eine strikt bürgerliche Moral“ (S. 23) bietet. – Transkription und deutsche Übersetzung als Paralleltext. – Den Einband besorgte die Buchbinderei Steinbrener in Schärding. 815 Das Buchaltärchen Herzog Philipps des Guten von Burgund. Le Livre-autel de Philippe le Bon, duc de Bourgogne. Codex 1800 der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien. (Faksimileband und Kommentarband). 2 Bde. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 1991. 28 Bl. farbige Faksimiles mit Golddruck, 2 Bl. Und: 207 S. Mit 2 Abbildungen. Quart und Oktav. Brauner Original-Rindslederband auf Holzdeckeln in Form eines Diptychons mit reicher Blindprägung, Goldschnitt und 3 metallenen Scharnieren; innen über dem Buchblock im Altaraufsatz 2 farbige Miniaturen mit handvergoldeten Rahmen und brauner Original-Rindslederband mit goldgeprägtem Rückentitel, zusammen in Original-Pappschuber (Schuber leicht berieben; Faksimileband: Hinterdeckel mit kleiner Schabspur, Rücken leicht aufgehellt). 1950,Zotter 949; BSB, Hbh 2º Kw 4580. – Nummer 870 von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1060 Exemplare). – Faksimile sämtlicher Bild- und Textseiten der Bilderhandschrift (einige leere Blätter wurden nicht mit faksimiliert), die eine einzigartige Kombination eines
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Buches und eines Bilddiptychons darstellt. – Der 18,5 cm hohe Buchblock ist im unteren Teil eines Diptychons von 35 x 14,2 cm eingebunden, dessen oberer Teil innen von 2 farbigen Andachtsbildern mit vergoldeter Rahmung eingenommen wird. Die Miniaturen dieses Altaraufsatzes im gotischen Stil zeigen links die Trinität und rechts die Krönung Mariens. Sie entstanden um 1430, während die Miniaturen des Gebetbuches etwa 20 Jahre später zu datieren sind. Herzog Philipp der Gute von Burgund (1419 – 1467) ließ das Buchaltärchen für seine private tägliche Andacht fertigen und führte es auf seinen Reisen mit sich. Die wenigen ausgesuchten Gebete und die eindrucksvollen Miniaturen, die den Fürsten stets als Betenden zeigen, machen dieses einzigartige kunstgeschichtliche Objekt auch zu einem sehr persönlichen Dokument des burgundischen Herzogs und seiner Gebetsgewohnheiten. – Der Kommentarband von Otto Mazal und Dagmar Thoss beleuchtet die Handschrift und ihren Auftraggeber mit wissenschaftlichen Beiträgen in deutscher und französischer Sprache. 816 La Búsqueda del Santo Grial. Roman de la Quête du Graal. Codex ms. 527 de la Biblioteca Municipal de la Villa de Dijon. (Faksimileband und Kommentarband). 2 Bde. Valencia, Ediciones Grial, 1997. 164 Bl. farbige Faksimiles mit Golddruck. Und: 72 S., 64 S., 1 separates Errata-Bl. Mit 48 Abbildungen.
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Folio. Brauner Original-Kalblederband mit Goldprägung, goldgeprägten Innenkanten sowie Goldschnitt und brauner illustrierter Original-Halbkalblederband, zusammen in Original-Leinenschuber (Einbände minimal berieben; Kommentarband: Deckel am oberen Rand mit kleiner Stoßspur). 3600,Nummer 586 von 870 Exemplaren. – Vollständiges Faksimile der mit 46 Miniaturen illuminierten Handschrift des frühen 15. Jahrhunderts. – Die im Umkreis der Artussage entstandene Geschichte von der heldenhaften Suche nach dem Heiligen Gral erfreute sich seit dem 12. Jahrhundert beim europäischen Adel großer Beliebtheit und wurde oft abgeschrieben. Das Exemplar in Dijon ist durch seine anschaulichen Miniaturen allerdings einzigartig. – Der Kommentarband mit einer literaturwissenschaftlichen Studie und Übersetzung des Textes ins Spanische von Carlos Alvar sowie einer kunsthistorischen Betrachtung der Miniaturen von François Avril. – Die Gestaltung des Faksimile-Einbands folgt dem Original. – Auf der letzten Seite des Faksimilebands montiert ein Doppelblatt mit notariellem Zertifikat.
817 Das Gleiche. Brauner Original-Kalblederband mit Goldprägung, goldgeprägten Innenkanten sowie Goldschnitt und brauner illustrierter OriginalHalbkalblederband (Faksimileband stärker, Kommentarband leicht berieben). 3400,Nummer 587 von 870 Exemplaren. – Ohne den OriginalSchuber. 818 The Canterbury Psalter. (Facsimile. With) introduction by M(ontague) R(hodes) James. London, Lund, Humphries & Co for the friends of Canterbury Cathedral, 1935. XV S., 59 S.; 286 gezählte faksimilierte Bl. in Lichtdruck. Mit 4 Farbtafeln. Quart. Original-Leinenband mit Rückentitel und Deckelvignette in Goldprägung und Kopfgoldschnitt (gering berieben, Rücken etwas verblichen). 850,Zotter 109; BSB, Hbh Kc 1140. – Nummer 91 von 425 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 450 Exemplare). – Die nach ihrem Schreiber auch Eadwine-Psalter genannte Handschrift (Trinity College, Cambridge, R. 17.1) entstand wahrscheinlich um 1150 – 1160
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as a full sized colour plate, leaving on record both his name and his own judgement on the completed work” (Preface). – Mit Subskribentenverzeichnis. 819 Canticum canticorum. Editio archetypum anni circiter millesimi quadringentesimi sexagesimi quinti imitans. Berlin, Marées-Gesellschaft, 1922. 1 Bl., 9 farbig faksimilierte, illustrierte Bl., 1 Bl. Quart. Original-Halb680,pergamentband (Einband gering fleckig). Corsten/Fuchs 18; Blockbücher des Mittelalters 439. – Societatis in honorem Marées pictoris conditae opus XXXIV. – Nummer 192 von 220 arabisch numerierten Exemplaren (Gesamtauflage: 400). – Auf Karton gedruckt in der Berliner Offizin „Ganymedes“. – Faksimile des um 1465 in Holland gedruckten Blockbuchs nach einem Exemplar in der Bayerischen Staatsbibliothek München mit 28 Farbholzschnitten zum Hohelied Salomos.
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im Skriptorium der Christ Church in Canterbury. Das Psalterium tripartitum enthält in drei parallelen Spalten „die verschiedenen lat(einischen) Versionen des Hieronymus (…), den Text des Hebraicum, des Romanum und des Gallicanum. Zur Ausstattung gehören kolorierte Federzeichnungen (…), je eine zum Text der 150 Psalmen, vier zu den Gebeten und eine zu dem apokryphen Psalm; am Schluß (…) eine ganzseitige Miniatur mit Darstellung des Schreibers Eadwine und Klosterpläne“ (LGB² II 403). Die Federzeichnungen entsprechen dem Vorbild des zur Entstehungszeit in Canterbury befindlichen karolingischen Utrecht-Psalters. – „No other manuscript of this date exists wherin the artist has painted his own portrait
820 Das Gleiche. Original-Pergamentband in Schuber. 1200,Vorzugsausgabe. 821 Carmina Burana. (Und: Fragmenta Burana). Bayerische Staatsbibliothek München Clm 4660 + 4660 a. Faksimile-Ausgabe der Benediktbeurener Liederhandschrift. (Und:) Bischoff, Bernhard. Einführung. 2 Bde. München, Prestel-Verlag, 1970. 112 gezählte, farbig faksimilierte Bl.; 1 Bl., 7 gezählte, farbig faksimilierte Bl., 1 Bl. und 39 S. Quart. Original-Halbpergamentbände in Original-Halbleinenschuber. 1200,-
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Vollfaksimiles Zotter 959; LGB² II 126; vgl. LGB² III 178. – Nummer 60 von 100 Exemplaren der Vorzugsausgabe (Gesamtauflage: 200 Exemplare). – „Den Exemplaren 1 – 100 sind je zwei Tafeln noch besonders beigegeben, die nach den Originalen in der Werkstatt von A. von Eckardt handkoloriert wurden“ (Verlagshinweis auf hinterem Spiegel des Faksimilebandes). Diese Tafeln sind mit Folienschutz unter Passepartout montiert und liegen im separaten Original-Umschlag bei. – Der Text auf Büttenpapier gedruckt. – Vollständiges Faksimile der nach 1456 im Auftrag Philipps des Guten entstandenen Chronik der Kreuzzüge, die auch „Chronik von Jerusalem“ genannt wird. Ihre detailreichen Vollbilder und Bordüren aus der ersten Blütezeit burgundisch-flämischer Buchmalerei wurden bisher Philippe de Mazerolles zugeschrieben, doch neuere Forschungen können sie dem Girart-Meister zuweisen.
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LGB² II 68; vgl. Zotter 600; vgl. BSB, Hbh Dl 4660. – Nummer 834 von 900 Exemplaren, zugleich eines von 300 Exemplaren der zweibändigen Nachschußauflage. – Die „bedeutendste S(amm)l(un)g mittellat(einischer) weltlicher Lyrik mit eingestreuten mittelhochd(eu)t(schen) Strophen“ (LGB) entstand nach 1217/1219, aber vor der Mitte des 13. Jahrhunderts am Bischofshof in Seckau oder im Stift Neustift bei Brixen. „Drei Fünftel ihrer Texte sind ohne Parallelüberlieferung (…); etwa 40 Texte der Haupts(amm)l(un)g. sind mit linienlosen Neumen versehen“ (LGB). – Die Einführung mit englischer Übersetzung, besorgt von Christine Eder. 822 Die Chronik des Kreuzfahrer-Königreiches Jerusalem. Les Chroniques de Jherusalem abrégies. Facsimile der Burgundisch-Flämischen Miniaturhandschrift der Wiener Nationalbibliothek Nr. 2533. Eingeleitet von O(tto) Smital. (Faksimileband und Textband). 2 Bde. München, Kurt Wolff Verlag, 1924. 18 Bl. Faksimiles in Lichtdruck und 2 separate farbige Tafeln unter Passepartout in Original-Umschlag. Und: 2 Bl., 33 S., 1 Bl. Mit 8, teils ganzseitigen Abbildungen in Lichtdruck. Groß-Folio und Quart. Original-Halbpergamentband auf Holzdeckeln (Einband braunfleckig, Vorsätze gering fleckig) und Original-Halbpergamentband (Vorderdeckel braunfleckig, Papier stellenweise fleckig), zusammen in Original-Halbleinenkassette mit Deckelschild (Kassette berieben, angestaubt und fleckig, rückseitig mit Kleberest, innen braunfleckig). 1500,-
823 Die Chronik des Kreuzfahrer-Königreiches Jerusalem. Les Chroniques de Jherusalem abrégies. Farbiges Vollfaksimile nach dem Original (Signatur 2533) der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien. München, Idion, 1980. 18 Bl. farbige Faksimiles mit Golddruck. GroßFolio. Original-Halbpergamentband auf Holzdeckeln mit goldgeprägtem Rückentitel in Original-Pappschuber 1400,(Schuber angestaubt und etwas berieben). Zotter 959; BSB, Hbh 2º Kw 4684; LGB² II 126; vgl. LGB² III 178. – Nummer 225 von 950 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1005 Exemplare). – Die Tafeln in Lichtdruck mit zusätzlicher Goldfolienprägung in mehreren Arbeitsgängen. – Ohne das kleine Kommentarheftchen (15 Blätter); ein Kommentarband ist nicht erschienen. 824 The Cloisters Apocalypse. 2 Bde. New York, The Metropolitan Museum of Art, 1971. 4 Bl., 38 faksimilierte, durchgehend bebilderte Bl. in Farb- und Golddruck, 1 Bl. Und: 104 S. Mit 39 Abbildungen. Quart. Original-Leinenbände in farbig illustriertem Original-Pappschuber (Schuber an den Ecken mit kleinen Schabstellen). 160,Zotter 618; BSB, Hbh Kn 3795. – I. An early fourteenthcentury manuscript in facsimile. – II. Deuchler, Florens, Jeffrey M. Hoffeld und Helmut Nickel. Commentaries. – Das auf ein englisches Vorbild deutende Manuskript mit 72 Miniaturen entstand um 1320 wahrscheinlich in Coutances in der westlichen Normandie und gelangte bald nach seiner Fertigstellung in das Kloster Zofingen im Aargau.
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Vollfaksimiles Regensburger Buchmalerei des 11. Jh.s.“ (LGB² II 147). – Beiliegend eine Fotografie des reichgeschmückten Einbands des Kodex. 826 Der Codex Boernerianus der Briefe des Apostels Paulus (Msc. Dresd. A 145b). In Lichtdruck nachgebildet. Mit einem Vorwort von Alexander Reichhardt. Herausgegeben von der Königlichen öffentlichen Bibliothek zu Dresden. Leipzig, Hiersemann, 1909. 23 S., 99 faksimilierte Bl. Quart. Original-Wildlederband mit goldgeprägtem Deckeltitel. 240,Zotter 225; BSB, Hbh Kd 7310. – Auf Karton gedruckt. – Die Paulusbriefe in griechischer Sprache mit lateinischer Interlinearversion, geschrieben gegen Ende des 9. Jahrhunderts von irischen Mönchen in St. Gallen.
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825 Der Codex aureus der Bayerischen Staatsbibliothek in München. Herausgegeben von Georg Leidinger. 5 Tafelbände und 1 Textband. München, Hugo Schmidt, 1921 – 1925. Zusammen 10 Bl., 147 S. Mit 253 faksimilierten Tafeln in Farb- und Golddruck mit Seidenvorsätzen. Groß-Folio. Goldgeprägte Original-Pergamentbände mit Original-Umschlägen in Original-Kartonschubern (Schuber angestaubt, Schuber und Umschläge mit kleineren Läsuren, Seidenvorsätze schwach, sonst ganz vereinzelt schwach braunfleckig; Bd. 3 ohne Umschlag). 2500,Zotter 601; LGB² II 148; BSB, Hbh 2° Dl 14000. – Numeriertes Exemplar (Nummer 21). – Der „Codex aureus“ von St. Emmeram (Bayerische Staatsbibliothek, Ms. lat. 14000), ein lateinisches Evangeliar, wurde 870 im Auftrag Karls des Kahlen von den Brüdern Beringar und Liuthart geschrieben. – „Die äußerst prunkvolle Handschrift ist in zwei Kolumnen in goldener Uncialis geschrieben, sie enthält Kanontafeln (…), Bilder der Evangelisten und Zierseiten“. Sie wurde „wohl von Kaiser Arnulf dem Kloster St. Emmeram in Regensburg geschenkt (und) beeinflußte die
827 Codex Egberti der Stadtbibliothek Trier. VollFaksimile-Ausgabe. Unter dem Patronat der Stadt Trier herausgegeben von Hubert Schiel. (Und:) Schiel, Hubert. Textband. 2 Bde. Basel, Alkuin-Verlag, 1960. 165 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck und 211 S. Quart. Blindgeprägter Original-Schweinslederband mit blindgeprägtem Deckelmedaillon in Original-Pappschuber und Original-Leinenband. 1850,Zotter 875; LGB² II 148; BSB, Hbh Kt 7476. – Eines von wenigen Stifterexemplaren (Verkaufsauflage: 800 Exemplare). – Das Evangelistar wurde auf der Reichenau und in Trier für den Trierer Erzbischof Egbert (977 – 993) geschaffen. Die 60 Miniaturen sind der älteste Bilderzyklus zum Leben Jesu in der Geschichte der Buchmalerei. 828 Codex Gisle. Im Auftrage des Hohen Domkapitels zu Osnabrück mit Unterstützung des Landtages der Provinz Hannover, unter Mitwirkung von Martin Wackernagel und anderen Fachgelehrten herausgegeben von Christian Dolfen. Berlin, Buchenau & Reichert, 1926. 44 S., 1 Bl. Mit 41 Lichtdrucktafeln (davon 6 in Farb- und Golddruck). Folio. Halbleinenband (Einband berieben 480,und angestaubt, Ecken beschabt). Zotter 640; LGB² II 149; BSB, Hbh 2° Ko 8170. – Eines von 310 Exemplaren. – „Sämtliche Miniaturseiten sind abgebildet“ (Zotter). – Das anscheinend nach seiner Stifterin Gisela von Kerßenbrock benannte, von verschiedenen Händen gefertigte Graduale im Osnabrücker Domschatz entstand nach neuerer Auffassung um 1300 und gilt als „beste niedersächsisch-westfälische Bilder-Hs. der Gotik“ (LGB).
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schlägen. – Der Einband wurde dem aus dem 17. Jahrhundert stammenden Original nachgebildet. – Der Kommentarband mit mehreren Eignerstempeln des Buchforschers Pater Herbert Douteil.
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829 Le codex Guta-Sintram. (Fac-similé intégral du) Manuscrit 37 de la Bibliothèque du Grand Seminaire de Strasbourg. (Und: Begleitband). Publie par Béatrice Weis avec la collaboration de P. Bachoffner, G. Cames, J. Châtillon, R. Étaix, M. Parisse, M. Popin, J. Siegwart, L. Verheijen, C. Vogel, R. Will. 2 Bde. Luzern, Éditions FacSimilés Lucerne, und Straßburg, Éditions Coprur, 1983. 163 gezählte, farbig faksimilierte Bl., 1 Bl. Und: 240 S. Mit einigen Abbildungen. Folio. Blindgeprägter Original-Kalblederband und Original-Halbkalblederband. 2600,Zotter 859; BSB, Hbh 2° Ks 8765. – Nummer 309 von 930 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 980 Exemplare). – Der nach der Schreiberin Guta von Schwarzenthann und dem Miniator Sintram von Marbach benannte, 1154 vollendete Kodex diente den Augustinerinnen des elsässischen Klosters Schwarzenthann als Gebet-, Memorial- und Rechtsbuch. Zudem enthält er die Augustinerregel, ein Homiliar sowie einen siebzigseitigen Kalender mit medizinischen und pharmakologischen Rat-
830 Codex Millenarius. Vollständige FaksimileAusgabe im Originalformat des Codex Cremifanensis Cim. 1 des Benediktinerstifts Kremsmünster. (Mit) Kommentar (von) Willibrord Neumüller und Kurt Holter. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1974. 2 Bl., 348 faksimilierte Bl. (davon 21 S. mit farbigen, montierten Faksimiles), 1 Bl.; 39 S. Mit 1 farbigen Falttafel und 17 Abbildungen auf 6 Tafeln. Folio. Original-Halbschweinslederband mit goldgeprägtem Rücken- und Deckeltitel (gering berieben). 1500,Zotter 411; BSB, Hbh K 550-45. – Der um 800 in Mondsee oder Kremsmünster wohl von einer einzigen Hand in feierlicher Unziale geschriebene „Codex Millenarius“ enthält die vier Evangelien in lateinischer Sprache. Der Text stellt eine Vulgataversion mit Elementen von Vetus Latina dar, ein aus Oberitalien stammender Texttypus, der im Erzbistum Salzburg vor der Zeit Alkuins beheimatet war. Nur drei Exemplare dieses Typs sind überliefert; das
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hier faksimilierte ist das am besten erhaltene. – Die Handschrift enthält außer Prunkinitialen am Anfang der Evangelien acht ganzseitige Miniaturen mit der Darstellung der Evangelisten und ihrer Symbole; sie ist die älteste erhaltene mit dieser seltenen Form von Doppelbildern. 831 Codex Purpureus Rossanensis. Museo dell’Arcivescovado. Rossano Calabro. Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat der Handschrift. (Und:) Commentarium. A cura di Guglielmo Cavallo, Jean Gribomont, William C. Loerke. 2 Bde. Rom, Salerno Editrice, und Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1985 – 1987. 1 Bl., 376 farbig faksimilierte S., 5 Bl., 1 separates Kontrollbl. Und: XIV S., 213 S., 3 Bl. Mit 42 Tafeln. Quart. Blindgeprägter Original-Halbkalblederband auf Holzdeckeln in Original-Pappschuber und Original-Halbkalblederband in Original-Kartonschuber. 5800,Zotter 799; BSB, Hbh 2° Kr 8301; LGB² II 150. – Codices mirabiles I. – Nummer 25 von 750 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 850 Exemplare).
– Der in Gold und Silber auf Purpurgrund geschriebene Kodex von Rossano entstand wohl zu Beginn des 6. Jahrhunderts in Kleinasien oder Antiochien und gelangte bereits im 7. Jahrhundert nach Kalabrien. Er enthält die Evangelien nach Matthäus und Markus in griechischer Sprache; Lukas- und Johannes-Evangelium gingen verloren. Die 15 Miniaturen gehören zu den schönsten Beispielen frühbyzantinischer Kunst; das Autorenbild des Markus ist die älteste Evangelisten-Darstellung in der Buchmalerei. – Stilistisch zeigt sich hier erstmals die Abwendung von der klassischen Darstellungsweise und die Hinwendung zum stärker abstrahierenden frühbyzantinischen Stil. – Die Beiträge des Kommentarbandes in italienischer Sprache und mit englischen Übersetzungen. – Der Faksimileband auf dem ersten und letzten Blatt mit handschriftlichem Besitzvermerk des Buchforschers Pater Herbert Douteil. – Beiliegend die Dokumentationsmappe des Verlags. 832 Codex Sangallensis 193. Continens fragmenta plurium prophetarum secundum translationem S. Hiero-
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Vollfaksimiles nymi. Leipzig, Harrassowitz, 1913. 1 Bl., 13 S., 2 Bl. Mit 1 Beispieltafel und 152 Tafeln in Lichtdruck. Folio. OriginalHalblederband mit goldgeprägtem Rücken in Kartonschuber (Schuber gebräunt, etwas fleckig, beschabt und mit kleinerem Einriß, Einband gering berieben). 580,Zotter 812; BSB Hbh 2° Ks 858; Duft, Die Abtei St. Gallen 30; vgl. Codices Latini antiquiores VII 915 und 916. – Spicilegium palimpsestorum arte photographica paratum per S. Benedicti Monachos Archiabbatiae Beuronensis I. – Mit einem Vorwort in lateinischer Sprache von Anselm Manser. – Die ältere Handschrift mit Texten von Propheten entstand im 5. Jahrhundert wahrscheinlich in Norditalien, die jüngere mit den „Homiliae Caesaris Arelatensis“ entstand im 8. oder 9. Jahrhundert im rhätischen oder alemannischen Raum. Das Manuskript befand sich schon im 9. Jahrhundert in St. Gallen. – Die urspünglichen Texte der Palimpseste wurden durch ein spezielles, auf Farbendifferenzierung beruhendes Verfahren hervorgehoben und lesbar gemacht, teilweise unter Zurückdrängen oder Abdecken der jüngeren Schrift durch das Gradenwitz-Pringsheim-Verfahren bzw. durch ein vom Palimpsest-Institut der Erzabtei Beuron entwickeltes Verfahren. 833 Cresci, Giovan Francesco. Essemplare di piu sorti lettere. (Faksimile der Ausgabe 1578). Edited, with an introduction and translation, by A(lexander) S. Osley. London, Nattali & Maurice, 1968. 50 S., 1 Bl., 87 S. Faksimiles. Quer-Klein-Oktav. Original-Halbpergamentband mit Original-Umschlag (Umschlag hinten mit kleinem Einriß und am Rücken leicht aufgehellt). 120,Osley 69. – Nattali & Maurice Facsimile II. – Das „Essemplare“ des italienischen Schreibmeisters Giovan Francesco Cresci wurde zuerst 1560 von Antonio Blado in Rom gedruckt und danach mehrfach aufgelegt. – Mit einem einleitenden Text über Cresci und sein Werk sowie einer englischen Übersetzung. 834 Das Croy-Gebetbuch. Les Heures de Croy. Codex 1858 der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien. (Faksimileband. Und:) Kommentar von Otto Mazal und Dagmar Thoss. (Übersetzung ins Französische: Nicole Viaud). 2 Bde. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 1993. 1 Bl., 178 farbig faksimilierte Bl., 3 Bl. Und: 316 S., 2 Bl. Mit 1 Schriftprobe und 34 Abbildungen. Oktav. Faksimilierter Original-Kalblederband auf 6 Bünden mit reicher
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Blindprägung sowie dreiseitigem Goldschnitt und Original-Halbkalblederband (Besitzvermerk auf vorletztem Bl. des Faksimile- und auf fliegendem Vorsatz des Kommentarbandes). 4800,Nummer 76 von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1060 Exemplare). – Das GentBrügger Prachtstundenbuch entstand im zweiten Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts; Miniatoren waren Simon Bening, Gerard Horenbout und möglicherweise Gerard David. In den zahlreichen Drolerien besitzt das Buch zudem eine „in keiner anderen Handschrift anzutreffen(de) (…) Vielfalt der Motive auf den Textseiten, in denen sich eine sprühende Phantasie entfaltet“ (Geleitwort von Magda Strebl). – Der hier mitfaksimilierte Einband des Originals war ein Werk des Brügger Buchbinders Ludovicus Bloc. 835 Das Gleiche. 4800,Nummer 411 von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1060 Exemplare). 836 (Cube, Johann von. Hortus sanitatis, deutsch. Faksimile der Ausgabe:) Mainz, Peter Schöffer, 1485. München, Verlag der Münchner Drucke, 1924. 359 Bl. Mit 379 Holzschnitten und der Druckermarke Peter Schöffers in Rotdruck. Quart. Brauner, blindgeprägter Saffianband mit blindgeprägten Innenkanten, Farbschnitt und schönen Vorsätzen (Kanten leicht berieben, Rücken minimal aufgehellt). 680,Corsten/Fuchs 310; Arber 22 und 273; Nissen BBI II 2266; Nissen, Kräuterbücher 55; Heilmann 97ff. – Eines von 300
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Exemplaren. – Auf stärkerem Papier gedruckt. – Meistereinband von K. Ebert, München. – Das vorliegende Werk behandelt „in 435 Kapiteln fast den gesamten damaligen Arzneischatz. 382 Kapitel sind den Pflanzen gewidmet und von ihnen sind nur 14 nicht illustriert“ (Schreiber). – Über 70 dieser Abbildungen konnten bisher Erhard Reuwich zugeschrieben werden (Nissen BBI I, S. 29). – „Es ist anzunehmen, daß der Text auf den Schriften früherer Autoren basiert, und so ist dieser (Gart der Gesundheit) wohl das wichtigste naturwissenschaftliche Werk des ausgehenden Mittelalters zu nennen. (...) Das Werk hatte einen außerordentlichen Erfolg. Es riß einen Vorhang auf zu einer Flut ähnlicher medizinischbotanischer Literatur in der zivilisierten Welt“ (Heilmann). – Beiliegend als Nachwort die grundlegende Arbeit: Schreiber, W(ilhelm) L(udwig). Die Kräuterbücher des XV. und XVI. Jahrhunderts. München, Verlag der Münchner Drucke, 1924. LXII S., 3 Bl. Quart. Halbpergamentband mit goldgeprägtem Rückentitel (Papier gebräunt). – Erste Ausgabe. – Mit Ortsund Druckerverzeichnis sowie Verlegerregister. – Corsten/ Fuchs 71; Benzing, Der Buchdruck 190; Stillwell 393. 837 Dante Alighieri. Divina Commedia. Codex Altonensis. Herausgegeben von der Schulbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg durch Hans Haupt. (Faksimileband. Und:) Kommentar. Mit Beiträgen von Hans Haupt, Hans Ludwig Scheel und Bernhard Degenhart. 2
Bde. Berlin, Gebr. Mann, 1965. 145 (recte: 144) gezählte, teils farbig faksimilierte Bl. Und: 6 Bl., 126 S., 1 Bl. Mit 95 Abbildungen (davon 2 montiert) und 1 vierseitigen Faksimile. Quart. Original-Leinenbände mit goldgeprägten Rückenschildern. 980,Zotter 302; BSB, Hbh Kh 1160; Zenner 12.311. – Nummer 385 von 600 Exemplaren. – Die im Gymnasium Christianeum in Hamburg-Altona aufbewahrte Bilderhandschrift entstand als Werk mehrerer Schreiber mit Unterbrechungen zwischen 1350 und 1410/1420, wahrscheinlich in der westlichen Toskana. Die 202 Miniaturen und 40 Federzeichnungen des Kodex, der „durch die Umfänglichkeit seines Illustrationsprogramms zu den am ausführlichsten ausgestatteten“ (S. 116) zählt, stammen von Vertretern der Bologneser Schule. – Die Blattnummern 8, 9 und 47 fehlen im Original, zu den Nummern 61 und 65 wurden zusätzlich a-Nummern vergeben. 838 Dante Alighieri. (Divina Commedia). Dante estense. Cod. a.R.4.8 (Ital. 474)/Biblioteca Estense di Modena. (Faksimile. Und:) Milano, Ernesto. Commentario. 2 Bde. Pavone Canavese, Priuli & Verlucca, 1995. 2 Bl., 140 gezählte, farbig faksimilierte Bl. Und: 232 S. Mit 3 Abbildungen. Folio. Blind- und goldgeprägter Original-Kalblederband und Original-Halbkalblederband, zusammen in Original-Kalblederschuber. 3400,Nummer 467 von 500 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 550 Exemplare). – Der sogenannte „Codex estense“ enthält eine frühe, vermutlich zwischen 1380 – 1390 enstandene, vollständige Abschrift von Dantes „Divina Commedia” und gehört zu den wenigen erhaltenen Exemplaren mit durchgehender Bebilderung.
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Vollfaksimiles 839 Degering, Hermann (Hrsg.). Das Troß’sche Fragment einer Minnesängerhandschrift. Ms. Berol. germ. 4° 519 in Nachbildung herausgegeben. Berlin, (Preußische Staatsbibliothek), 1927. 4 Bl., 4 farbig faksimilierte Bl. Quart. Original-Karton. 4 0,BSB, Hbh Kb 2820. – Der Gesellschaft für deutsche Philologie in Berlin zur Feier ihres 50jährigen Bestehens am 18. Juni 1927 gewidmet. – Numeriertes Exemplar (Nummer 494). – Die originalgetreu wiedergegebenen Blätter sind der erhaltene Rest einer großteils verlorenen Minneliederhandschrift, wohl aus dem Ritterstift Ellwangen, die im 15. Jahrhundert in der Bodensee- bzw. Oberrheingegend entstand. – Das Fragment enthält Lieder von Heinrich von Mohrungen und vom Schenken von Limburg, der auch im Bild dargestellt ist. 840 Deutsche Bilderbibel aus dem späten Mittelalter. (Picture Bible of the Late Middle Ages). Handschrift 334 der Universitätsbibliothek Freiburg i. Br. und M. 719 – 720 der Pierpont Morgan Library, New York. Herausgegeben von Josef Hermann Beckmann und Ingeborg Schroth. Einführung (und Faksimile) in 1 Bd. Konstanz, Thorbecke, 1960. 1 Bl., 30 S., 1 Bl.; 3 Bl., X getönte, faksimilierte Bl., 1 Bl., 22 getönte, faksimilierte Bl., 1 Bl., 23 farbig faksimilierte Bl. Mit 21 Abbildungen. Quart. Weinroter, blindgeprägter Original-Kalblederband mit 5 Messingknöpfen auf dem Vorderdeckel. (Einband leicht lichtrandig und mit kleineren Schabspuren; Einführung teils unaufgeschnitten). 280,Zotter 285 und 627; BSB, Hbh Kf 7575. – Die heute auf zwei Standorte verteilte populäre Bilderhandschrift mit einer zusammenhängenden Folge von 210 Darstellungen zum Neuen Testament entstand in der ersten Hälfte des 15. Jahrhundert vermutlich in Straßburg. – Der Begleittext mit einer Studie über Herkunft und Geschichte der Handschrift sowie einer kunstgeschichtlichen Betrachtung. 841 Das Gleiche. (Faksimileband und Kommentarband). 2 Bde. 3 Bl., X getönte, faksimilierte Bl., 1 Bl., 22 getönte, faksimilierte Bl., 1 Bl., 23 farbig faksimilierte Bl. Und: 30 S., 1 Bl. Mit 21 Abbildungen. Original-Halbpergamentband mit illustriertem Original-Umschlag und Original-Broschur. 180,842 Dioscurides. Codex Vindobonensis med. gr. 1 der Österreichischen Nationalbibliothek. (Faksimileband. Und:) Gerstinger, Hans. Kommentarband zu der Faksi-
mileausgabe. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1965 – 1970. 491 (recte: 492) gezählte, farbig faksimilierte Bl. Und: IX S., 94 S. Mit 49 Abbildungen. Folio. Original-Kalblederband auf Holzdeckeln und Ori5800,ginal-Halbkalblederband. Zotter 928; Nissen ZBI II 43; BSB, Hbh K 550-12, 1.2; vgl. Nissen BBI 17ff., Arber 8ff. und Heilmann 55. – Das Herbarium wurde in den 70er Jahren des ersten nachchristlichen Jahrhunderts von dem aus Kilikien stammenden Arzt und Naturforscher Pedanios Dioscurides verfaßt. Das Manuskript des „Wiener Dioskurides“, eine der wertvollsten illuminierten Handschriften der Spätantike, entstand im frühen 6. Jahrhundert in Konstantinopel. Es beschreibt 383 Heilpflanzen, die meist in ganzseitigen Miniaturen in einer „oft geradezu Staunen erregenden Natürlichkeit“ (Nissen) abgebildet sind, und gehört „zum Schönsten, was die botanische Tafelmalerei zu bieten hat“ (LGB² II 330). – An das Herbarium schließen sich einige Annexe an, so etwa bebilderte Beschreibungen von 66 giftigen Tieren und 47 Vögeln. – Blattnummer 407 der Handschrift wurde doppelt vergeben. 843 Dioscurides Neapolitanus. Biblioteca Nazionale di Napoli, codex ex Vindobonensis Graecus 1. (Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat der Handschrift. Und:) Commentarium. A cura di Carlo Bertelli, Salvatore Lilla, Giulia Orofino. Introduzione di Guglielmo Cavallo. 2 Bde. Rom, Salerno Editrice, und Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1988 – 1992. 172 farbig faksimilierte Bl.; 1 separates Kontrollbl. Und: X S., 133 S., 4 Bl. Mit 16 Tafeln. Quart. Blindgeprägter Original-Kalblederband in Original-Pappschuber und Original-Halbkalblederband in Original-Kartonschuber. 4400,Zotter 610; BSB, Hbh K 550-88. – Codices mirabiles II. – Nummer 23 von 480 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 530 Exemplare). – Die zu Beginn des 7. Jahrhunderts in Byzanz oder Unteritalien angefertigte Handschrift ist einer der ältesten Überlieferungsträger der in den 70er Jahren des ersten nachchristlichen Jahrhunderts verfaßten „Materia medica“ des kilikischen Arztes und Naturforschers Pedanios Dioscurides. Die 403 farbigen Pflanzendarstellungen gehen mittelbar auf das Kräuterbuch des Krateuas aus dem 2. bis 1. Jahrhundert vor Christus zurück. – Die Beiträge des Kommentarbandes sowohl in italienischer als auch in englischer Sprache.
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844 Donat. L’Ars Minor de Donat. Traduction française. Reproduite en fac-similé d’après l’incunable unique de la bibliothèque de l’Université d’Utrecht et publiée par Léon Dorez. Paris, Alphonse Picard, 1890. 2 Bl., 8 S., 2 Bl. Mit 4 Blättern Faksimiles. Quart. Original-Broschur mit bedrucktem Pergamentumschlag (Umschlag fleckig und am Rücken eingerissen, Papier durchgehend wasserrandig, teils unaufgeschnittenes Exemplar). 260,Eines von 100 Exemplaren. – Nach einem kurzen einleitenden Text zur Übersetzung dieser berühmten lateinischen Grammatik des Aelius Donatus (um 320 – 380) folgen Faksimiles der Blätter 1, 2, 7 und 8. Die Blätter 3 – 6 mit den Konjugationen fehlen dem faksimilierten Fragment der französischen Übersetzung aus dem 15. Jahrhundert (S. 7). – So vollständiges Exemplar des seltenen Faksimiles.
846 Drogo-Sakramentar. Manuscrit latin 9428. Bibliothèque Nationale, Paris. Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat. (Und:) Koehler, Wilhelm. Kommentar. Auszug aus: Karolingische Miniaturen III, herausgegeben von Florentine Mütherich. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1974. 130 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck. Und: 31 S. Mit 2 Farbtafeln. Quart. Flexibler Original-Pergamentband und Original-Karton. 1500,Zotter 749; BSB, Hbh K 550-49, 1.2, LGB² II 359. – Das nach seinem Auftraggeber, Bischof Drogo von Metz (823 – 855), benannte Sakramentar wurde zwischen 835 und 855 sehr wahrscheinlich für die Kathedrale von Metz geschrieben. Es enthält u. a. 41 Prachtinitialen mit neutestamentlichen bzw. Märtyrer-Darstellungen und eine Akanthusornamentik, die charakteristisch ist für die sogenannten Drogo-Handschriften, als deren Hauptwerk das Sakramentar gilt. – Metz wurde nach Reims ein Hauptzentrum der Kunst der karolingischen Renaissance.
845 Der doten dantz mit figuren clage und antwort schon von allen staten der werlt. Herausgegeben von Albert Schramm. Leipzig, Hiersemann, 1922. 22 Bl. Faksimile, 2 Bl. Mit 38 Totentanzbildern. Quart. Illustrierter Original-Pergamentband mit Kopfgoldschnitt. 280,Corsten/Fuchs 458; Schramm XIX 10 und Abb. 618 – 659. – Nummer 66 von 500 Exemplaren. – Das Original wurde wohl um 1488 von Heinrich Knoblochtzer in Heidelberg gedruckt. – Die Holzschnitte sind „von größtem Interesse (…). Außerordentlich abwechslungsreich und lebendig ist der Tod, dessen Gestalt von Reptilien durchzogen ist, dargestellt. Aber auch die Personen sind charakteristisch und lebensvoll gezeichnet“.
Duc de Berry, siehe: Les Belles Heures du Duc de Berry. Die Blätter im Louvre und das verlorene Turiner Gebetbuch (vgl.: Les Très Belles Heures). Heures de Bruxelles. Heures de Turin-Milan (vgl.: Les Très Belles Heures de Notre-Dame de Jean, duc de Berry). Les Petites Heures du Duc du Berry. Les Très Belles Heures de Notre-Dame de Jean, duc de Berry. Les Très Riches Heures du Duc de Berry.
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Vollfaksimiles 847 (Dürer, Albrecht und Lucas Cranach). Albrecht Dürers und Lukas Cranachs Randzeichnungen zum Gebetbuche Kaiser Maximilians I. in der Bayerischen Staatsbibliothek zu München. Mit einem Geleitwort und Erläuterungen von Georg Leidinger. München, Riehn & Reusch, 1922. 27 S., 2 Bl. Mit 58 farbigen Lichtdrucktafeln mit Seidenvorsätzen. Folio. Original-Halbleinenband mit goldgeprägtem Deckeltitel (begriffen). 240,LGB¹ II 427; BSB, Hbh 2° Dw 64. – Von dem 1513 bei Johannes Schönsperger d. Ä. in Augsburg wohl in zehn Exemplaren gedruckten Gebetbuch haben sich sechs Exemplare erhalten. Das mit Federzeichnungen illustrierte Exemplar wurde schon im frühen 17. Jahrhunderten getrennt: Der in Besançon befindliche Teil wurde – da von „untergeordnetem Wert“ (Geleitwort) – hier nicht reproduziert; in Originalgröße wiedergegeben wurde hingegen der Münchener Teil mit den Zeichnungen Dürers und Cranachs. 848 Egenolf von Staufenberg. Die Geschichte vom Ritter Peter. Faksimile der Inkunabel 317 der fürstlich Fürstenbergischen Hofbibliothek Donaueschingen. (Und:) (Begleitband). 2 Bde. Stuttgart, Müller und Schindler, 1975. 17 faksimilierte Bl. Mit 19 Abbildungen nach Holzschnitten. Und: 36 S. Mit 2 Abbildungen. Quart. Schwarzgeprägter Original-Kunstlederband und illustrierter Original-Karton, zusammen in illustriertem Original-Pappschuber. 140,Corsten/Fuchs 604. – Nummer 877 von 1000 Exemplaren. – Faksimile des vermutlich im Jahr 1483 bei Johann Prüß gedruckten Werkes (GW 9241). – Die Versnovelle, die das heimliche Liebesverhältnis des Helden zu einer überirdischen Frau erzählt, entstand um 1300/1310. 849 Eike von Repgow. Sachsenspiegel. Die Dresdner Bilderhandschrift Mscr. Dresd. M 32. Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat der Handschrift aus der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden. (Faksimile. Und:) Interimskommentar. Herausgegeben von Heiner Lück. (Und:) Textband. Herausgegeben von Heiner Lück, unter Mitarbeit von Thomas Haffner, Marion Perrin und Jörn Weinert. 3 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 2002 – 2006. 92 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck, 2 Bl., 1 separates Kontrollbl. Und: 405 S., 1 Bl.; 1 separates Korrekturbl. Mit 2 Abbildungen. Und (Interimskommentar): 77 S., 1
Bl. Mit 28 Abbildungen (davon 19 farbig). Folio und (Interimskommentar:) Quart. Original-Halblederband auf Holzdeckeln mit zwei Messingschließen an Lederbändchen in Original-Holzschuber und Original-Leinenband und (Interimskommentar:) farbig il3800,lustrierter Original-Karton. Nummer 75 von 580 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 660 Exemplare). – Eike von Repgow schrieb den Sachsenspiegel im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts; das Dresdner Exemplar entstand vermutlich um 1350 im Raum Meißen und ist unter den vier erhaltenen Bilderhandschriften nicht nur diejenige mit den meisten Bildzeilen, sondern auch die künstlerisch wertvollste. – Der Textband mit Beiträgen zu Charakter, Inhalt und historischer Bedeutung des Sachsenspiegels, zu Kodikologie und Paläographie sowie mit mittelhochdeutschneuhochdeutschem Paralleltext nebst Bildbeschreibung. – Der Interimskommentar u. a. mit einem Beitrag von Ruth Schmidt-Wiegand sowie mit einem Bericht von Dag-Ernst Petersen über Konservierung und Restaurierung des 1945 beschädigten Kodex. – Beiliegend Prospektmaterial des Verlags u. a. zum Faksimile des Wolfenbütteler Sachsenspiegels mit einem faksimilierten Probeblatt. 850 Eike von Repgow. Der Sachsenspiegel. Die Heidelberger Bilderhandschrift Cod. pal. germ. 164. Kommentar und Übersetzung von Walter Koschorreck (†). Neu eingeleitet von Wilfried Werner. Frankfurt am Main, Insel Verlag, 1989. 251 S. Mit 60 ganzseitigen, farbigen Abbildungen. Quart. OriginalLeinenband in farbig illustriertem Original-Pappschuber (Schuber etwas fleckig, 1 Schuber- und 1 Einband-Ecke mit kleiner Stauchspur). 140,Vgl. Zotter 313. – Neuausgabe des 1970 erschienenen Vollfaksimiles mit einer auf 90 Prozent verkleinerten Wiedergabe des Bildteils und dem unveränderten Kommentar Koschorrecks. – Mit Erläuterungen der Bilder, Transkription und Übersetzung als Paralleltext. – Eike von Repgow schrieb den Sachsenspiegel im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts; die Heidelberger Handschrift stammt aus der Zeit zwischen 1295 und 1304 und ist die älteste von vier erhaltenen Bilderhandschriften. 851 Vom Einfluß der Gestirne auf die Gesundheit und den Charakter des Menschen. (Faksimileband. Und:) Kommentar zur Faksimile-Ausgabe des Manuskriptes C 54
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der Zentralbibliothek Zürich (Nürnberger Kodex Schürstab). Herausgegeben von Gundolf Keil, unter Mitarbeit von Friedrich Lenhardt (und) Christoph Weißer, und (mit) einem Vorwort von Huldrych M. Koelbling. 2 Bde. Luzern, Faksimile-Verlag Luzern, 1983. 2 Bl., 58 farbig faksimilierte Bl. (davon 1 S. mit Golddruck), 4 Bl., 2 separate Bl. (Verzeichnis der Abbildungen). Und: 197 S., 1 Bl. Mit über 50 Abbildungen. Quart. Original-Kalblederband und OriginalHalbkalblederband, zusammen in Original-Kartonschuber. 880,Zotter 1007; BSB, Hbh Kz 8344. – Nummer 910 von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1030 Exemplare). – Die Pergamenthandschrift mit 54 Miniaturen, der „ikonographisch vielleicht bedeutsamste“ (S. 132) Textzeuge eines „iatromathematischen Hausbuchs“, entstand im Auftrag des Nürnberger Patriziers Erasmus Schurstab, offenbar anläßlich seiner zweiten Eheschließung im Jahr 1472. – Beiliegend der Verlagsprospekt mit acht faksimilierten Probeseiten in einer Mappe.
Einleitung und Inhaltsübersicht versehen von Ludw(ig) Chr(istian) Stern. Halle (Saale), Max Niemeyer, 1910. 1 Bl., XXXVI S., 1 Bl., 36 faksimilierte Bl. in Lichtdruck, 1 Bl. Folio. Original-Halbschweinslederband in Original-Kartonschuber (Schuber berieben und mit Stoßstelle). 380,Zotter 999; BSB, Hbh 2° Kw 8350. – Die Handschrift in der Würzburger Universitätsbibliothek (Mp. th. f. 12) entstand nach Vermutung des Herausgebers im 8. Jahrhundert in Irland.
852 Das Gleiche. Original-Kalblederband und Original-Halbkalblederband. 780,Nummer 799 von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1030 Exemplare). – Dokumentationsmappe hier nicht beiliegend. 853 Epistolae beati Pauli glosatae glosa interlineali. Irisch-lateinischer Codex der Würzburger Universitätsbibliothek. In Lichtdruck herausgegeben und mit
854 Erasmus von Rotterdam. Erasmi Roterodami encomium moriae i. e. stultitiae laus. Lob der Torheit. Basler Ausgabe von 1515. Mit den Randzeichnungen von Hans Holbein d. J. in Faksimile, mit einer Einführung herausgegeben von Heinr(ich) Alfred Schmid. 2 Bde. Basel, Oppermann, 1931. 84 farbige, faksimilierte Bl.; 4 Bl. und VIII S. (Subskribentenliste), 96 S.; separat 2 farbige, faksimilierte Bl. Mit zahlreichen Abbildungen. Groß-Oktav. Original-Pappbände in Original-Pappschuber (Schuber an 2 Kanten mit Einriß). 240,BSB, Hbh Kb 1680. – Nummer 541 von 750 Exemplaren. 855 Das Evangeliar Ottos III. CLM 4453 der Bayerischen Staatsbibliothek München. (Faksimileband und) Begleitband der Faksimile-Ausgabe. Mit Beiträgen von Fridolin Dressler, Florentine Mütherich, Helmut Beumann. Transkription. Übersetzung der Evangelien. 2 Bde. Frankfurt am Main, S. Fischer, (1977) – 1978. 276 faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck, 1 Bl. Und: 226 S., 1 Bl. Mit
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1 montierten, farbigen Abbildung, 1 montierten Farbtafel mit transparentem Überleger und 44 Abbildungen auf 6 Tafeln. Quart. Blindgeprägter Original-Kalblederband und Original-Halbkalblederband in 2 mit Velours ausgeschlagenen Original-Pappschubern (Schuber mit kleineren Läsuren, Rücken mit Leimspuren von Signaturschildchen; Begleitband: Titelbl. am oberen weißen Rand mit münzgroßer, ersetzter Fehlstelle). 5800,Zotter 598; LGB² V 487; BSB, Hbh Dl 4453. – Nummer 143 von 850 in den Handel gelangten Exemplaren. – Erstmaliges Vollfaksimile des um das Jahr 1000 entstandenen, aus dem Bamberger Domschatz stammenden Evangeliars, das zusammen mit der Bamberger Apokalypse, dem Codex Egberti und dem Perikopenbuch Heinrichs II. „den Höhepunkt der sog. Reichenauer Liuthar-Gruppe“ (LGB) darstellt. Der 29 Miniaturen mit 44 Szenen umfassende Bilderzyklus gilt nach Anlage, Umfang und Mannigfaltigkeit als einer der bedeutendsten der ottonischen Buchmalerei.
856 Evangeliarium Heinrici Leonis. Das Evangeliar Heinrichs des Löwen. Faksimile des Codex Guelf. 105 Noviss. 2° der Herzog August Bibliothek, Wolfenbüttel, und zugleich Clm 30055 der Bayerischen Staatsbibliothek, München. (Faksimileband, Kommentarband und Interimskommentar). 2 Bde. Frankfurt am Main, Insel Verlag, 1988 – 1989. 3 Bl., 226 (nicht: 225) Bl. farbige Faksimiles mit Golddruck, 3 Bl. Und: 335 S. in zweispaltigem Druck. Mit 145, teils ganzseitigen Abbildungen und 16 farbigen Tafeln. Und: 36 S. Folio. Roter Original-Maroquinband auf Holzdeckeln mit schlichter Blindprägung und 2 Messingschließen an Lederbändchen und Halbmaroquinband mit rotem Rückenschild und Original-Broschur, zusammen in schwerer Original-Seidenkassette mit Rückenschild und blindgeprägtem Signet des Insel Verlages auf dem Rücken sowie massiver Messingeinlage in Flechtbandornamentik im Deckel (Kassette an einer oberen Ecke berieben sowie innen mit kleinen Druckspuren; Faksimile
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minimal berieben sowie am Kopf mit kleinen Stoßspuren, Bl. 84 – 94 am oberen Rand mit Stoßspur bzw. kleinem Einriß). 15000,Zotter 608 und 997; BSB, Hbh 2º Kw 7108 und 7110; LGB² II 511. – Nummer 310 von 950 Exemplaren. – Die Blattnummer 187 wurde doppelt vergeben. – Vollständiges Faksimile der kostbarsten illuminierten Handschrift des deutschen 12. Jahrhunderts mit 50 ganzseitigen Miniaturen (17 Kanontafeln, 4 Evangelistenbilder, 9 Zierseiten und 20 Bildseiten) sowie etwa 1500 kleinen und 84 großen Initialen. – Das Evangeliar wurde von Herzog Heinrich dem Löwen (um 1129/1130 – 1195) in der nordhessischen Benediktinerabtei Helmarshausen in Auftrag gegeben und 1188 der Stiftskirche St. Blasius (Dom) in Braunschweig anläßlich der Weihe des Marienaltars gestiftet. Spätestens im Jahre 1594 war der Codex in Prag, von wo ihn König Georg V. von Hannover 1861 für das Welfenhaus zurückholen konnte. Nach der Annexion Hannovers durch Preußen ging das Evangeliar 1866 mit Georg V. nach Österreich ins Exil, wo es auf Schloß Cumberland bei Gmunden lange zugänglich war, und tauchte
1983 bei einer Londoner Versteigerung von Sotheby’s wieder auf. Nicht zuletzt dank zahlreicher privater Spenden konnten es dort die jetzigen vier Eigentümer (die Bundesrepublik Deutschland, der Freistaat Bayern, das Land Niedersachsen und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz) für den Rekordpreis von 32,5 Millionen Mark erwerben und damit nicht nur eine der großen Schöpfungen romanischer Buchkunst sondern auch ein wichtiges deutsches Kulturgut der Öffentlichkeit sichern. – Beiliegend die Dokumentationskassette zur Faksimile-Ausgabe. Frankfurt am Main, Insel Verlag, 1985. 33 S., 1 Bl. Mit 19, meist farbigen Abbildungen und 1 (statt 2) separates, unter Passepartout montiertes farbiges Faksimile. Folio. Original-Leinenband in Original-Leinenkassette mit Goldprägung. – Außerdem beiliegend: Verlagsprospekt der Faksimile-Edition. 857 Evangeliarium Heinrici Leonis. Das Evangeliar Heinrichs des Löwen. Faksimile des Codex Guelf. 105 Noviss. 2° der Herzog August Bibliothek, Wolfenbüttel, und zugleich Clm 30055 der Bayerischen Staatsbibliothek, München. (Faksimileband und Kommentarband). 2 Bde.
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Münster, Bibliotheca Rara, und Frankfurt am Main, Insel Verlag, 1988 – 1989. 226 (nicht: 225) Bl. farbige Faksimiles mit Golddruck. Und: 335 S. in zweispaltigem Druck. Mit 145, teils ganzseitigen Abbildungen und 16 farbigen Tafeln. Folio. Original-Lederband mit goldgeprägtem Rückentitel sowie blindgeprägtem Löwen auf dem Vorderdeckel und Original-Halblederband mit goldgeprägtem Rückentitel, zusammen in Original-Leinenschuber (Schuber an einer oberen Ecke gestaucht). 12800,Zotter 608 und 997; BSB, Hbh 2º Kw 7108 und 7110; LGB² II 511. – Nummer 885 von 950 Exemplaren. – Sonderbindung für Bibliotheca Rara aus dem Originalbestand nicht aufgebundener Exemplare der limitierten Weltauflage des Insel Verlags. – Die Blattnummer 187 wurde doppelt vergeben. – Der umfangreiche Kommentarband leuchtet die Handschrift mit wissenschaftlichen Beiträgen namhafter Experten von allen Seiten her aus:
I. Oexle, Otto Gerhard. Das Evangeliar Heinrichs des Löwen als geschichtliches Denkmal. – II. Ganz, Peter. Heinrich der Löwe und sein Hof in Braunschweig. – III. Klemm, Elisabeth. Helmarshausen und das Evangeliar Heinrichs des Löwen. – IV. Klemm, Elisabeth. Aufbau und Schmuck der Handschrift. – V. Böhne, Winfried. Evangelientext und Capitulare evangeliorum. – VI. Rück, Peter. Die Schriften. – VII. Schmidt, Paul Gerhard. Das Widmungsgedicht. – VIII. Schmidt, Paul Gerhard. Die Beischriften in den Kanontafeln und in den Bildern. – IX. Kroos, Renate. Die Bilder. – X. Kahsnitz, Rainer. Die Ornamentik. – XI. Mazal, Otto und Lorenz Seelig. Der Einband. – XII. Jaitner, Klaus. Die Besitzgeschichte des Evangeliars seit dem 14. Jahrhundert. – XIII. Kötzsche, Dietrich. Nachwort. – Mit 2 Registern. – Beiliegend die Dokumentationsmappe zur FaksimileEdition mit 2 Faksimiles.
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Vollfaksimiles 858 Evangeliorum quattuor Codex Durmachensis. The Book of Durrow. (Faksimileband und Kommentarband). 2 Bde. Olten u. a., Urs Graf-Verlag, 1960. 6 Bl., 250 gezählte Bl. Faksimiles (davon 17 farbig und montiert). Und: XV S., 239 S. Mit 116 Abbildungen und 4 Tafeln. Folio. Brauner Original-Saffianband mit farbig geprägtem Rückentitel, blindgeprägter Deckelverzierung sowie Original-Umschlag und brauner Halbsaffianband mit farbig geprägtem Rückentitel und Original-Umschlag, zusammen in Original-Pappschuber mit handschriftlichem Rückenschild (Schuber leicht berieben und gebräunt; Vorsätze des Faksimilebandes gebräunt). 2800,Zotter 239; BSB, Hbh 2º Kd 8252; vgl. LGB² I 504f. – Nummer 521 von 650 Exemplaren. – Vollständiges Faksimile des um 680 von Mönchen aus Irland oder Northumbria im Columban-Kloster von Durrow angefertigten Codex, der als das älteste erhaltene durchgehend illustrierte Evangeliar gilt. „Die stilistische Mischung von germanischen und keltischen Ornamenten weisen auf ein Frühstadium der Entwicklung hin, die zu den Meisterwerken eines ‚Book of Lindisfarne’ oder ‚Book of Kells’ führt“ (LGB). – 1661 wurde der Codex ins Trinity College von Dublin verbracht, das ihn noch heute unter der Nummer ms. a. 4.5. führt. – Der Kommentarband reflektiert mit ausführlichen Beiträgen von Arthur Aston Luce, Ludwig Bieler, Peter Meyer und George Otto Simms die teils strittige Forschungslage. 859 Evangeliorum quattuor Codex Lindisfarnensis. (The Lindisfarne Gospels). Musei Britannici Codex Cottonianus nero D. IV. permissione Musei Britannici totius codicis similitudo espressa. Prolegomenis auxerunt T. D. Kendrick, T. J. Brown, R. L. S. Bruce-Mitford, H. RoosenRunge, A. S. Cross, E. G. Stanley, A. E. A. Werner. 2 Bde. Olten und Lausanne, Urs Graf Verlag, 1956 – 1960. 4 Bl., 259 faksimilierte Bl. (davon 27 farbig und montiert und 232 in Lichtdruck), 1 Bl. Und: XXIV S.; 295 zweispaltige S.; 176 zwei- und mehrspaltige S., 1 Bl. Mit 69 Abbildungen, 1 montierten Abbildung und 60 Tafeln (davon 6 farbig). Folio. Original-Pergamentband und Halbpergamentband mit Original-Umschlägen in Original-Kartonschubern (Schuber begriffen und mit kleinen Schabstellen). 4500,Zotter 463; LGB² I 506 und IV 552; BSB, Hbh 2° Kl 7070. – Nummer 531 von 680 Exemplaren. – Die Farbtafeln auf besonders starkem Papier. – I. Totius codicis
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similitudo. Folii 1 – 259. – II. Commentarium libri duo (in 1 Bd) quorum unus de textu evangeliorum Latino et codicis ornatione alter de glossa Anglo-Saxonica. (The Latin text and its decoration. The Anglo-Saxon gloss). – Das berühmte Kloster mit angegliedertem Bischofssitz auf der Insel Lindisfarne vor der Küste von Northumberland war im Jahr 635 gegründet worden und entwickelte sich bald zu einem Zentrum der Gelehrsamkeit und der Buchproduktion. Das Lindisfarne-Evangeliar wurde geschrieben und illustriert von Eadfrith, der wenig später, im Jahr 698, Bischof von Lindisfarne wurde. – „Neben den prachtvollen, in raffinierter Flechtbandornamentik (…) gestalteten Teppichseiten, Kanontafeln und Initialen stehen die monumental wirkenden Evangelistenporträts mit ihren Symbolen. Irische Ornamente verbinden sich mit mediterranen Traditionen der Darstellung der menschlichen Gestalt, die durch die römische Mission in Lindisfarne Eingang gefunden hatte“ (LGB² I 505). 860 Das Evangelistar Kaiser Heinrich(s) III. Faksimile-Ausgabe des Codex Ms. b. 21 der Universitätsbibliothek Bremen. (Und:) Kommentarband. (Herausgegeben von Gerhard Knoll). 2 Bde. Wiesbaden, Reichert, 1981 – 1993. 127 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck. Und: 1 Bl., 332 S., 1 Bl. Mit 52 Abbildungen. Oktav. Original-Perga-
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mentband in farbig illustriertem Original-Pappschuber und Original-Halbpergamentband, jeweils mit kalligraphischem Rückentitel und goldgeprägter Deckelvignette. 4800,Zotter 69; BSB, Hbh Kb 6944. – Nummer 7 von 500 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 550 Exemplare). Die Prunkhandschrift mit 38 ganzseitigen, 13 meist halbseitigen Bildern und 10 Zier- und Initialseiten entstand zwischen 1039 und 1043 im Kloster Echternach. Die Ausstattung verweist stilistisch auf den Codex Egberti, die Reichenauer Malschule und byzantinische Bildvorlagen. – Berühmt ist vor allem die Miniatur, die das Skriptorium von Echternach mit einem schreibenden Mönch und einem Laien als Maler darstellt. – Der Kommentarband mit Beiträgen von Gerhard Knoll, Elisabeth Dickmann, Andreas Hedwig und Paul Spang. 861 Das Evangelistar aus St. Peter. Eine spätromanische Bilderhandschrift der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe. Vollfaksimilie-Ausgabe. Herausgegeben von Franz Anselm Schmitt. Basel, Feuermann-Verlag, 1961. 13 Bl. farbige Faksimiles, 4 Bl., 83 S., 3 Bl. Mit 14 montierten Abbildungen. Quart. Roter Original-Lederband mit figürlicher Blindprägung auf dem Vorderdeckel und Farbschnitt in mit Buntpapier kaschiertem OriginalPappschuber (Schuber mit handschriftlichem Rückentitel). 340,Zotter 347; BSB, Hbh Kk 1420; LGB² II 513. – Erste Ausgabe. – Nummer 301 von 700 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 800 Exemplare). – Vollständiges Faksimile der wohl kurz nach 1200 in einem elsässischen Skriptorium entstandenen Pergamenthandschrift St. Peter perg. 7 der Badischen
Landesbibliothek Karlsruhe. Die kunstgeschichtliche Bearbeitung des Codex übernahm Ellen Judith Beer. – Mit Wiedergabe der Perikopentexte in lateinischer und deutscher Fassung. 862 Das Fest-Epistolar Friedrichs des Weisen. Handschrift Ms. El. F. 2 aus dem Bestand der Universitätsbibliothek Jena. (Faksimileband). Herausgegeben von Rainer Behrends. (Und:) Kommentare von Irmgard Kratzsch und Rainer Behrends. 2 Bde. Leipzig, Edition Leipzig, 2005. 37 (recte: 38) gezählte, farbig faksimilierte Bl. Und: 100 S. Mit 56 Abbildungen auf 30 Tafeln. Folio. Original-Pappbände mit goldgeprägten Rücken- und Deckeltiteln in Original-Pappschuber (Schuber mit Kratzund kleineren Druckspuren). 380,Vgl. LGB² III 58. – Die Handschrift entstand im Jahr 1507 in der Werkstatt des Nürnberger Buchmalers Jakob Elsner († 1517) für Kurfürst Friedrich den Weisen (1463 – 1525). „Für das Buchwesen wichtig war nicht nur seine Förderung der Lutherbibel, sondern auch sein vorhergehendes Bemühen, im traditionellen Sinne liturgische Hss. von Nürnberger Künstlern (…) zu erhalten“ (LGB). – Neben drei ganzseitigen Miniaturen (Beweinung Christi, sächsisches Kur- und Gesamtwappen) besitzt die Handschrift dekorative Bordüren in Blattwerk- und Blütenornamentik und 17 Zierinitialen. – Blattnummer 20 wurde im Original doppelt vergeben. 863 Festtagsevangelistar mit Kanontafeln. „Eusebio, Concordanze degli evangelisti – Armonie evangeliche“. Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat von Codex F. II. 1 aus dem Besitz der Biblioteca Civica Que-
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riniana in Brescia. (Und:) Parker, Satoko I. Commentary. Deutsche Einführung (von) Wolfgang Milde und Margret Sterneck. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1991 – 1992. 42 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck. Und: 131 S. Mit 34 ganzseitigen Abbildungen. Folio. Original-Halblederband mit montierter Deckelillustration und Original-Leinenband, zusammen in Original-Leinenschuber. 1200,Zotter 72. – Studien zur Bibliotheksgeschichte 6. – Die Handschrift besteht aus zwei ursprünglich nicht zusammengehörigen Teilen: aus 19 Kanontafeln, die normalerweise mit einem Evangeliar verbunden sind, und aus Lectiones für die Hochfeste, also einem Evangelistar, mit 11 ganzseitigen Miniaturen. Die Kanontafeln entstanden gegen 1025, das Evangelistar um 1030 – 1040 auf der Reichenau oder in einer Reichenauer Filialschule.
864 Das Feuerwerkbuch von 1420. 600 Jahre deutsche Pulverwaffen und Büchsenmeisterei. Neudruck des Erstdruckes aus dem Jahre 1529 mit Übertragung ins Hochdeutsche und Erläuterungen. Herausgegeben von Wilhelm Hassenstein. München, Verlag der deutschen Technik, 1941. 187 S. Mit 1 montierten Porträt und 98 Abbildungen (davon 1 montiert und farbig). Quart. OriginalHalbleinenband (leicht begriffen, Ecken mit geringfügigen 100,Schabstellen). Die Bücher der deutschen Technik. – Mit Faksimile des 1529 bei Heinrich Steiner in Augsburg gedruckten Erstdrucks (S. 15 – 36). 865 (Franz von Retz). Defensorium inviolatae virginitatis Mariae, aus der Druckerei der Hurus in Saragossa, in Faksimile-Reproduktion herausgegeben von Wilhelm
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Vollfaksimiles faksimilierte Bl., 1 Bl.; 1 Bl., 8 S., 40 S., 1 Bl. Quart. Leinenband mit goldgeprägtem Rückenschild. 180,Corsten/Fuchs 696 und 16; Blockbücher des Mittelalters 440 und 436.
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Ludwig Schreiber. Weimar, Gesellschaft der Bibliophilen, 1910. 1 weißes Bl., Titelbl., 9 S., 16 einseitig bedruckte, faksimilierte Bl., 1 weißes Bl. Quart. Original-Karton mit Kordelheftung. 100,Corsten/Fuchs 696; Blockbücher des Mittelalters 440. – Faksimile von GW 10272, gedruckt in Zaragoza von Paul oder Hans Hurus, zwischen 1485 und 1499. – Beiliegend ein zugehöriges gedrucktes Widmungsblatt: „Nr. 1 gedruckt für Fritz Amberger“. – Ein „eigenartiges Buch, (…) dessen sechzehn Bildseiten ganz in der Weise der Blockbücher so verteilt sind, daß immer ihrer zwei gegenüberstehen, die Rückseite des Papiers aber leer gelassen sind. Aus diesem Grunde hat man das Buch, obschon dessen Text mit beweglichen Buchstaben gedruckt ist, lange als ein Blockbuch betrachtet (…). In der Wirklichkeit ist das Buch auch nur die Nachahmung eines Blockbuchs“ (Einleitung). – Das Werk „beschäftigt sich mit der wunderbaren Geburt Jesu Christi und will den Nachweis liefern, daß es viele andere Dinge gäbe, die genau so wunderbar seien als die jungfäuliche Geburt“. Die aus Bildern und Reimversen bestehenden Beispiele aus der mittelalterlichen Geschichte, Naturkunde und Mythologie machen als Beweise allerdings „heute keinen sehr vorteilhaften Eindruck“ (Einleitung). 866 Das Gleiche. (Und:) Die Biblia Pauperum. Deutsche Ausgabe 1471. (Faksimile. Mit Einleitung von Rudolf Ehwald). Weimar, Gesellschaft der Bibliophilen, 1906 – 1910. 2 in 1 Bd. 2 Bl., 9 S., 16 einseitig bedruckte,
867 Franz von Retz. Von wundersamen Begebenheiten. Defensorium inviolatae virginitatis Mariae. National Library of Ireland, Ms 32,513. (Faksimileband. Und:) Kommentarband von Eberhard König. Mit Beiträgen von Ines Dickmann, Gerard Lyne und Kathrin Wagner. 2 Bde. Simbach am Inn, Müller und Schindler, 2007. 1 Bl., 38 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck, 1 Bl. Und: 272 S. Mit 29 Abbildungen. Klein-Oktav. Original-Samtband mit umlaufender gestickter Goldborte auf Deckeln sowie Rücken und Original-Karton. 380,Nummer V von 60 nicht für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 860 Exemplare). – „Das Kompendium will die praktische Möglichkeit und Denkbarkeit der Geburt Jesu durch die allzeit Jungfrau bleibende Maria durch Beispiele aus der spätmittelalterlichen Typologie belegen“ (S. 222f.). Dem Text liegt eine lateinische Fassung zugrunde, „die sicher im Denken des Theologen Franz von Retz (1343 – 1427) verankert werden kann“ (S. 223). – Die in Dublin aufbewahrte kleinformatige Pergamenthandschrift (Blattmaß: ca. 10 x 7,8 cm) mit 37 Miniaturen entstand um 1470 in Köln. 868 Frezzi, Federico. Il Quadriregio. With an essay by B(ernard) H. Breslauer. London, The Roxburghe Club, 1998. 6 Bl., 36 S., 1 Bl., 102 faximilierte Bl., 1 separates Bl. Mit 2 Abbildungen, 4 Schmuckrahmen in Rotdruck und zahlreichen faksimilierten Abbildungen nach Holzschnitten. Quart. Original-Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rücken- und Deckeltitel. 450,Das Werk des italienischen Theologen und Dominikaners Federico Frezzi (um 1346 – 1416) beschreibt „un fantastico viaggio attraverso i quattro regni dell’Amore, di Satana, die vizi e delle Virtù, col proposito di ammaestramento dell’uomo affinché non ceda all’amore e si elevi alla verità divina; il qual viaggio si conclude con la visione di dio“ (Renda/Operti 494). – Hier das Faksimile der 1508 in Venedig für Piero Pacini gedruckten Ausgabe, gesetzt in derselben Type wie die 1499 erschienene „Hypnerotomachia Poliphili“ und zugleich „one of the great monuments of Florentine renaissance wood-engraving, with cuts of outstanding beauty“ (aus der separat beiliegenden „Note on the Printing“ von Nicolas Barker).
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869 (Friedrich II.). Fredericus II. De arte venandi cum avibus. Ms. Pal. Lat. 1071, Biblioteca Apostolica Vaticana. (Faksimileband und) Kommentar von Carl Arnold Willemsen. Einleitung und erläuternde Beschreibung zu der Facsimileausgabe. 2 Bde. Graz, Akademische Druckund Verlagsanstalt, 1969. 111 farbig faksimilierte Bl. Und: 65 S. Mit 32 Abbildungen auf 11 Tafeln (davon 2 farbig). Folio. Original-Wildlederband mit Pergament-Deckelschild und Original-Halbwildlederband, zusammen in Original-Halbwildlederschuber. 3800,Zotter 143; LGB² II 544; BSB, Hbh 2° K 550-16,1.2; vgl. Nissen, Die illustrierten Vogelbücher, S. 114. – Eines von 1000 Exemplaren. – Das Falkenbuch Kaiser Friedrichs II. (1194 – 1250) ist bis heute das berühmteste Werk über die Falknerei und darüber hinaus „ein auch zoologisch sehr wertvolles Buch“ (LGB). Das um 1258 in Süditalien für Friedrichs Sohn Manfred entstandene Manuskript mit mehr
als 500 präzisen Vogel- und etwa 160 Falknerbildern ist die älteste erhaltene Handschrift des Werks. – Mit mehreren Eignerstempeln des Buchforschers Pater Herbert Douteil. 870 Fuchs, Leonhart. NEw Kreüterbuch/in welchem nit allein die gantz histori/das ist/namen/gestalt/statt und zeit der wachsung/natur/krafft und würckung/des meysten theyls der Kreüter so in Teütschen unnd andern Landen wachsen/mit dem besten Vleiß beschriben/ sonder auch aller derselben wurtzel/stengel/bletter/blumen/samen/frücht/und in summa die gantze gestalt/ allso artlich und kunstlich abgebildet und contrafayt ist/ das deßgleichen vormals nie gesehen/noch an tag komen. (Faksimiledruck). Leipzig, Koehlers Antiquarium, 1938. 444 Bl.; 78 S., 2 Bl. (Anhang). Mit über 500 Pflanzendarstellungen nach Holzschnitten und 1 Abbildung im Anhang. Folio. Original-Pergamentband mit Original-
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Vollfaksimiles Umschlag in Schuber (Schuber lichtrandig, beschabt und mit Einrissen, Umschlag lädiert). 440,Nissen BBI 659; vgl. Heilmann 204ff.; vgl. Arber 275. – Faksimile der 1543 in Basel bei Michael Isengrin gedruckten Erstausgabe (VD 16 F 3243). – Vermehrt durch einen wissenschaftlichen Anhang von Heinrich Marzell, mit einer Biographie des Leonhart Fuchs, einer Bibliographie seiner Kräuterbücher, einem Pflanzenregister u. a. – Unter den „Vätern der Botanik“ erntete Leonhart Fuchs (1501 – 1566) den „größten Ruhm“. Sein Kräuterbuch von 1543 kann man „bedenkenlos als das großartigste Kräuterbuch bezeichnen. Heute noch benützt man in wissenschaftlichen Werken seine Abbildungen, da es bis heute nichts Schöneres und künstlerisch Wertvolleres gibt. Man nimmt an, daß Holbein bei den Entwürfen Pate gestanden hat“ (Heilmann). – Das Werk „rivals, or even surpasses that of Brunfels in its illustrations, and greatly exceeds it in the number of species described“ (Arber 67). 871 Fugger, Wolfgang. Wolfgang Fuggers Schreibbüchlein. „Ein nutzlich und wolgegrundt Formular Manncherley schöner schriefften“. Vollständige Faksimile-Ausgabe des 1553 in Nürnberg erschienen Werkes. Mit einer Einleitung von Fritz Funke. Herausgegeben vom Institut für Buchgestaltung an der Hochschule für Grafik und Buchkunst. Leipzig, Otto Harrassowitz, 1958. XV S., 1 Bl., 207 faksimilierte S. in Lichtdruck. Quer-Klein-Oktav. Original-Leinenband mit Original-Umschlag in Original-Pappschuber. 80,Vgl. Doede 16; vgl. Bonacini 649; vgl. LGB² III 76f.; BSB, Hbh Gs 981. – Der Nürnberger Drucker und Schreibmeister Wolf(gang) Fugger (um 1515 – 1568) war ein Schüler von Johann Neudörffer. – Buchgestaltung: Albert Kapr. 872 (Gaius). Gai codex rescriptus in Bibliotheca Capitulari Ecclesiae Cathedralis Veronensis distinctus numero XV (13) cura et studio eiusdem bibliothecae custodis (i. e. Antonio Spagnolo) phototypice expressus. Leipzig, Hiersemann, 1909. 2 Bl., 26 S., 3 Bl.; 1 Bl., 128 gezählte, faksimilierte Bl. in Lichtdruck, 2 Bl. Folio. Goldgeprägter Halbkalblederband (beschabt, Ecken bestoßen, Vorderdeckel mit Nagespuren von Silberfischchen, Gelenke gelockert, einige Bl. braunfleckig). 480,Zotter 911; BSB, Hbh 2° Kv 3720. – Numeriertes Exemplar (Nummer 51). – Das Palimpsest enthält als ältere Schicht die im 2. Jahrhundert zusammengestellten „Institu-
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tionum commentarii IV“ des römischen Juristen Gaius in einer Abschrift des 5. Jahrhunderts und als jüngere Schicht die Briefe des Kirchenvaters Hieronymus (347 – 419) von einer Hand des 8. Jahrhunderts. 873 Gaston Phoebus (auch: Febus). Das Buch der Jagd. Le Livre de la Chasse. MS M. 1044. The Pierpont Morgan Library, New York. (Faksimileband). (Und:) 2 Kommentarbände. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 2005 – 2006. 2 Bl., 128 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck. Und: 227 S. und 446 S., 1 Bl. Mit zusammen 59 teils farbigen, teils mehrteiligen Abbildungen und drei farbigen Diagrammen. Folio (Faksimile) und Quart. Original-Halbpergamentband mit Seidenbezug mit goldgestickten Lilien und dreiseitigem Goldschnitt in Original-Acrylglaskassette und Original-Leinenbände in Original-Leinenschuber. 6800,Nummer 28 von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1060 Exemplare). – Das Herzog Philipp dem Kühnen gewidmete Werk entstand zwischen 1387 und 1389; die hier faksimilierte Handschrift wurde vor 1408 in Paris hergestellt. Sie und die „eng verwandte Handschrift in der Bibliothèque Nationale de France in Paris (fr. 616) gelten als die beiden schönsten Kopien dieses Texts, (…) beide sind mit dem gleichen Zyklus von 87 großformatigen Miniaturen ausgestattet“ (Beitrag Voelkle, S. 55). – Der erste Kommentarband mit Beiträgen von Yves Christe (über Gaston Phoebus und sein Werk im historischen Kontext) und Antoine d’Escayrac-Lauture (Beschreibung der Miniaturen) sowie mit den Übertragungen des „Livre de Chasse“ und des „Livre des Oraisons“ in modernes Französisch von Robert und André Bossuat bzw. von Gunnar Tilander und Pierre Tucoo-Chala; der zweite
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Band mit Beiträgen von William M. Voelkle und François Avril. – Als Vorlage für den in der Buchbinderei Burkhardt in Mönchaltdorf/Zürich gefertigten Einband diente der für König Ludwig XII. gefertigte Einband der Handschrift Ms. lat. 4777 der Bibliothèque Nationale in Paris. 874 Das Gleiche. 6800,Nummer 29 von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1060 Exemplare). 875 Gaston Phoebus (auch: Febus). Le Livre de la Chasse. Manuscrit français 616 de la Bibliothèque Nationale, Paris. (Faksimileband und Begleitband). 2 Bde. Paris, Lebaud, 1976. 3 Bl., 138 faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck, 3 Bl. und 3 Bl., XXI S., 58 S., 3 Bl. Folio. Original-Wildlederband und Original-Halbwildlederband in Original-Pappschubern. 3800,-
Zotter 694; BSB, Hbh K 550-53, 1.2. – Der Begleitband mit Einführung und Kommentaren von Marcel Thomas und François Avril sowie mit einer Übersetzung in modernes Französisch von Robert und André Bossuat. – Das Herzog Philipp dem Kühnen gewidmete Werk entstand zwischen 1387 und 1389, die hier faksimilierte Handschrift wurde um 1407 in Paris hergestellt und ist eng verwandt mit Exemplar MS M. 1044 der Pierpont Morgan Library in New York. Beide Manuskripte sind mit dem gleichen Zyklus von 87 großformatigen Miniaturen „d’excellent qualité“ (S. VIII) ausgestattet. 876 Das Gebetbuch der Anne de Bretagne. MS M.50, The Pierpont Morgan Library, New York. (Faksimileband. Und:) Kommentar (von) Roger S. Wieck, mit einem Beitrag von K. Michelle Hearne. 2 Bde. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 1999. 1 Bl., 32 gezähl-
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te, faksimilierte S., 1 Bl. Und: 236 S., 2 Bl. Mit 17 Abbildungen. Klein-Oktav. Weinroter Samtband und Original-Leinenband, zusammen in mit Samt und Leinen ausgeschlagener Original-Lederkassette. 980,Nummer 634 von 980 für den Handel im deutschsprachigen Raum bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 2060 Exemplare). – Anne de Bretagne (1477 – 1514), Königin von Frankreich und Herzogin der Bretagne, bestellte das Gebetbuch, „um ihren Sohn, den Dauphin CharlesOrland, den Katechismus zu lehren“ (S. 171). Es enthält Paternoster, Ave Maria, Glaubensbekenntnis, Tischgebete, Beichtformeln, Gebete für die Messe, Fürbitten an Heilige, ein Mariengebet und ein Gebet um göttliche Weisheit. – Die kleinformatige Handschrift (Blattmaß: 12,5 x 8 cm) entstand wohl zwischen 1492 und 1495; die 34 ganzseitigen Miniaturen (darunter das Porträt Annes auf Blatt 10 verso) werden dem Touroner Buchmaler Jean Poyet (geboren um 1445) zugeschrieben. – Mit zeilengetreuer Transkription des lateinischen Textes. – Übersetzung des Kommentars aus dem Englischen: Caroline Zöhl und Mara Hoffmann.
877 Das Gebetbuch Jakobs IV. von Schottland und seiner Gemahlin Margaret Tudor. Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat des Codex 1897 der Österreichischen Nationalbibliothek Wien. Und: Kommentarband von Franz Unterkircher. Mit einem Beitrag in englischer Sprache von James Wilkie. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1987. 245 (recte: 247) gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck. Und: 78 S., 1 Bl. Mit 1 Abbildung. Oktav. Roter Original-Samtband mit dreiseitigem Goldschnitt und Original-Leinenband, zusammen in grüner OriginalLeinenkassette. 2400,Zotter 955; BSB, Hbh K 550-85, 1.2. – Nummer 8 von 700 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 740 Exemplare). – Das Gebetbuch mit 12 Kalenderbildern und 65 Miniaturen entstand in Flandern wahrscheinlich um 1502/1503. An der künstlerischen Ausstattung waren u. a. Gerard Horenbout und der ‚Maximilianmeister’ beteiligt. – Bei der handschriftlichen Blattzählung wurde die Nummer 186 dreimal vergeben.
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878 Das Gleiche. 2400,Nummer 204 von 700 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 740 Exemplare). 879 Das Gebetbuch Kaiser Maximilians. Der Münchner Teil mit den Randzeichnungen von Albrecht Dürer und Lucas Cranach d. Ae. Rekonstruierte Wiedergabe. Einführung von Hinrich Sieveking. München, Prestel, 1987. XXXVI S., 2 Bl., 62 Bl. farbiges Faksimile, 1 Bl. GroßQuart. Dunkelroter, goldgeprägter Original-Veloursband in illustriertem Original-Pappschuber. 100,LGB² V 100. – Von dem 1513 bei Johannes Schönsperger d. Ä. in Augsburg wohl in zehn Exemplaren für führende Mitglieder des St. Georg-Ritterordens gedruckten Gebetbuch haben sich sechs Exemplare erhalten. Ein Exemplar wurde mit Federzeichnungen illustriert, bei denen es sich „um Vorzeichnungen für den Holzschnitt, oder – wahrscheinlicher – um bes. Schmuck für das Ex. des Kaisers handelt“ (LGB² V 99). Es wurde schon im frühen 17.
Jahrhunderten getrennt; der andere Teil wird in Besançon aufbewahrt. 880 Gebetbuch für Kardinal Albrecht von Brandenburg. Gabriel Glockendon, Nürnberg 1536/37. Codex 1847 der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien. (Faksimileband. Und:) Thoss, Dagmar. Kommentarband. 2 Bde. (Münster in Westfalen, Bibliotheca Rara, 2008). 2 Bl., 100 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck, 1 Bl. Und: 61 S. Mit 36 Abbildungen auf 18 Tafeln. GroßOktav. Goldgeprägter Original-Lederband mit dreiseitigem Rotschnitt und Original-Leinenband, zusammen in Original-Leinenschuber. 950,Nummer 220 von 499 Exemplaren der Teilauflage Bibliotheca Rara (Gesamtauflage: 998 Exemplare). – Normalausgabe. – Das von Kardinal Albrecht von Brandenburg (1490 – 1545) in Auftrag gegebene und 1537 vollendete deutschsprachige Andachtsbuch wurde von Georg Stierlein geschrieben und von dem Nürnberger Buchmaler Ga-
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briel Glockendon († nach 1585) mit 42 ganzseitigen Miniaturen ausgestattet. – Textvorlage war ein 1521 in Augsburg gedrucktes Gebetbuch (VD 16 D 1305), für das als Autor Thomas von Kempen namhaft gemacht wurde. – Auch der Einband des 18. Jahrhunderts wurde nachgebildet. 881 Das Gleiche. 950,Nummer 222 von 499 Exemplaren der Teilauflage Bibliotheca Rara. (Gesamtauflage: 998 Exemplare). – Normalausgabe.
Kunst der Renaissance im Norden“ (S. 44). – Die vornehme und dabei schlichte Ausstattung sollte „nicht so aufwendig“ sein, daß sie „für die Sammlung im Gebet hinderlich war“ (S. 72). Dies steht mit dem Inhalt des Buches in Einklang: „Dem königlichen Benützer (…) wird darin eindringlich zum Bewußtsein gebracht, daß er wie alle anderen Menschen den Krankheiten und dem Tode unterworfen bleibt“ (S. 72f.). – Blatt 132 wurde im Original herausgetrennt, nach Blatt 247 ein Blatt in der Zählung übersprungen.
882 Das Gebetbuch Karls V. Vollständige FaksimileAusgabe im Originalformat des Codex Vindobonensis 1859 der Österreichischen Nationalbibliothek. (Und:) Kommentarband. Kodikologische und kunsthistorische Einführung (von) Prinz Heinrich Karl zu Liechtenstein. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1976. 1 Bl., 255 gezählte, farbig faksimilierte Bl. Und: 91 S., 2 Bl.; 1 separates Kontrollbl. Mit 20 Abbildungen auf 19 Tafeln. Klein-Oktav und (Kommentar:) Oktav. Original-Samtband mit dreiseitigem Goldschnitt und OriginalKarton, zusammen in Original-Leinenkassette. 1200,Zotter 953; BSB, Hbh K 550-57, 1.2. – Der junge Karl erhielt das lateinische Gebetbuch, das wahrscheinlich am Hof seiner Tante Margarethe von Österreich in Mecheln entstand, zwischen 1516 und 1519 als Geschenk. Es wurde von einer einzigen Hand in einer sehr zierlichen burgundischen Bastarda geschrieben, wie sie in den flämischen Niederlanden üblich war, und mit zahlreichen farbigen Zeilenfüllungsleisten und Zierinitialen versehen. Die 76 gerahmten Miniaturen des sogenannten Meisters Karls V. machen das Werk zu einer „Arbeit des Durchbruches zu der
883 Gebetbuch Karls des Kühnen vel potius Stundenbuch der Maria von Burgund. Codex Vindobonensis 1857 der Österreichischen Nationalbibliothek. (Faksimileband und Kommentarband). 2 Bde. Graz, Akademische Druckund Verlagsanstalt, (1968) – 1969. 190 Bl. farbige Faksimiles. Und: XII S., 1 Bl., 171 S., 12 Bl. Mit 22 ganzseitigen Abbildungen. Groß-Oktav. Grüner Original-Samtband auf Holzdeckeln mit Schonerknöpfen, vergoldeter Schließe sowie Goldschnitt (Einband minimal berieben) und Original-Leinenband mit illustriertem Original-Umschlag (Umschlag etwas randrissig). 1500,Zotter 952; BSB, Hbh K 550-14, 1.2; LGB² III 110. – Eines von 1000 Exemplaren, hier ein Exemplar der Vorzugsausgabe mit Beschlägen. – Vollständiges Faksimile des um 1475 – 1477 in Flandern von mehreren hervorragenden Buchkünstlern geschaffenen Stundenbuches für Maria von Burgund, die Tochter Karls des Kühnen. Mit seinen 24 Kalenderbildern, 20 ganzseitigen Miniaturen, 14 Figureninitialen, 16 kleinen Heiligenbildern sowie den durchgängigen seitlichen Zierleisten, Drolerien und den reichen kalligraphischen Verzierungen markiert
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das prächtige Gebetbuch den letzten Höhepunkt der flämischen Buchmalerei. – Der Text auf schwarzem Grund in Gold- und Silberschrift. – Der Kommentarband mit einer kodikologischen Beschreibung in deutscher Sprache von Franz Unterkircher und einer ausführlichen „étude de l’enluminure“ in französischer Sprache von Antoine de Schryver. 884 Das Gebetbuch Lorenzos de’ Medici, 1485. Handschrift Clm 23639 der Bayerischen Staatsbibliothek München. (Faksimileband. Und:) Kommentar mit Beiträgen von Erwin Arnold, Mark L. Evans, Albinia C. de la Mare und Lorenz Selig. 2 Bde. Lachen am Zürchsee, Coron-Verlag, 1991. II Bl., 228 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck (letzte 11 S. leer). Und: 402 S., 1 Bl. Mit zahlreichen, teils farbigen Abbildungen. Klein-Oktav. Roter Samtband mit dreiseitigem Goldschnitt in ab-
nehmbarem vergoldeten Prunkeinband mit fein ziselierter Ornamentik, 2 figuralen und 4 floralen Emaille-Einlagen auf den Deckeln, die durch 5 Spangen und 2 Schließen verbunden sind, in mit Samt ausgeschlagenem Original-Kalblederschuber und Original-Kalblederband in originalem, mit Samt ausgeschlagenem Pappschuber. 5800,Zotter 606. – Nummer 135 von 300 Exemplaren. – Das in Florenz entstandene und 1485 vollendete Gebetbuch entstand im Auftrag des Florentiner Stadtherrn Lorenzo des Prächtigen, der es 1488 seiner ältesten Tochter Lucrezia (um 1470 – 1550) zur Hochzeit mit Jacopo Salviati schenkte. Die Miniaturen stammen von Francesco Rosselli (1445 – 1513); Schreiber war Antonio di Francesco Sinibaldi da Carmignano (1443 – 1528), dessen Handschrift als „eine der schönsten des späten 15. Jahrhunderts“ (S. 280) gilt. – Der Einband wurde dem Florentiner Original nachgebildet.
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Vollfaksimiles 885 Geiler von Kaysersberg, Johannes. DEr Passion oder d(a)z lyden Jesu Christi unsers herren/noch dem text der fyer Evangelisten/wie jn dan(n) der hochgelert Doctor Johan(n)es Geyler von Keysersberg/zu Straßburg jaerlich geprediget hatt. Nachbildung des dritten ‚Passion’ genannten Teiles der Geilerschen Postille, erschienen 1522 zu Straßburg bei Johannes Schott. Mit einer Einleitung in Geilers Leben und Schriften von Richard Zoozmann. Berlin, Elsner, 1905. 12 Bl., 30 Bl. Faksimile. Mit einem Porträt, 1 Titelbordüre und 20 blattgroßen Passionsdarstellungen von Johannes Wächtlin. Quart. Schwarzgeprägter, illustrierter Original-Schweinslederband mit Kopfgoldschnitt und marmorierten Vorsätzen. 180,Vgl. VD 16 G 788. – Liebhaber-Bibliothek alter und seltener Drucke in Faksimile-Nachbildung 1. – Erste und einzige Ausgabe. – „Die Platten wurden nach der Drucklegung vernichtet“. – Nummer 40 von 250 Exemplaren. 886 (Gerßdorff, Hans von). Feldtbuch der Wundtartzney. (Faksimile der Ausgabe) Straßburg, Johann Schott, (1517). (New York), Editions Medicina Rara, (etwa 1970). 4 Bl., 95 (recte: 97) gezählte Bl. in zweispaltigem Druck, 1 Bl. Mit 2 Falttafeln. Quart. Halbkalblederband mit goldgeprägtem Rückentitel und 150,marmorierten Bezügen (Rücken verblichen). Vgl. VD 16 G 1618; vgl. Hirsch/Hübotter II 729. – Medicina rara. – Nummer 903 von 2500 Exemplaren in Halbleder (Gesamtauflage 2800). – Gedruckt auf stärkerem Papier. – Mit „zahlreichen, grossentheils sehr guten, Holzschnitten“ (Hirsch/Hübotter). – Gerßdorff erscheint in seinem „Feldbuch“ als ein seinen „deutschen Vorgängern an allgemeiner und ärztlicher Bildung bei weitem überlegener Wundarzt“ (Hirsch/Hübotter). 887 Giovannino de Grassi. Das Musterbuch des Giovannino de Grassi. Biblioteca Civica „Angelo Mai“, Bergamo, Casaf. I.21. (Faksimileband. Und:) Kommentar (von) Giulio Orazio Bravi (und) Maria Grazia Recanati, mit einem Beitrag von Maria Grazia Vaccari, Letizia Montalbano, Chiara Rossi Scarzanella. 2 Bde. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 1998. 31 (recte: 32) gezählte, farbig faksimilierte Bl. Und: 61 S., 1 Bl. in zweispaltigem Druck. Mit 6 farbigen Abbildungen. Quart. Original-Pappband in Samtumschlagtasche und OriginalKarton, zusammen in Original-Pappkassette. 950,Nummer 190 von 333 für den Handel bestimmten Ex-
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emplaren der Teilauflage für den Faksimile Verlag Luzern (Gesamtauflage der internationalen Koedition: 999 Exemplare). – Das Musterbuch entstand im ausgehenden 14. Jahrhundert und enthält 77 Zeichnungen von Tieren, Pflanzen, Ornamenten, Menschengruppen in verschiedenen Alltagssituationen sowie ein gotisches Figurenalphabet mit 24 Buchstaben von höchster Qualität. Die ersten 7 Blätter stammen von der Hand des Zeichners, Bildhauers und Baumeisters des Mailänder Doms, Giovanino de Grassi, die übrigen, wohl nach seinen Originalmustern, von Mitarbeitern seiner Werkstatt. – Übersetzung des Kommentars ins Deutsche: Christiane Roth. – Blattnummer 26 wurde im Original doppelt vergeben. – Der Faksimileband wurde von der Legatoria Bergamasca in Bergamo von Hand ohne Verwendung von Leim geheftet, der Einband dem Original des 16. Jahrhunderts nachgebildet. 888 Das Glockendon-Gebetbuch. Biblioteca Estense Universitaria a.U.6.7. (Faksimileband. Und: Kommentarband von) Regina Cermann, Ernesto Milano, Ulrich Merkl, Eberhard König. 2 Bde. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 1998. 1 Bl., 1 Porträt, 128 gezählte, farbig faksimilierte Bl.,
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1 Bl. Und: 200 S., 2 Bl. Mit 23 Abbildungen. Oktav. Dekorativer, blindgeprägter Original-Kalblederband mit dreiseitigem Goldschnitt sowie zwei messingnen Schmuckschließen an Lederbändchen und Original-Halbkalblederband, zusammen in Original-Acrylglaskassette. 3600,Nummer 284 von 420 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage der internationalen Koedition: 999 Exemplare). – Das von Kardinal Albrecht von Brandenburg (1490 – 1545) in Auftrag gegebene und auf das Jahr 1534 datierte deutschsprachige Andachtsbuch enthält 42 ganzseitige Miniaturen des Nürnberger Buchmalers Nikolaus Glockendon (um 1490 – 1533/1534) sowie 62 Zierinitialen, Bordüren und Voluten von Georg Stierlein. – Verfasser des Zyklus von 62 Gebeten und Betrachtungen zum Leben und Leiden Christi war Thomas von Kempen; unmittelbare Textvorlage war eine Handschrift, die wiederum dem 1521 in Augsburg gedruckten Gebetbuch (VD 16 D 1305) folgte. – Das Porträt Albrechts von Brandenburg in Kupferstich von Albrecht Dürer wurde später in den Kodex einmontiert.
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889 Das goldene Buch von Pfäfers (Liber aureus). Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat des Codex Fabariensis 2 des Stiftsarchivs Pfäfers im Staatsarchiv St. Gallen. (Faksimileband. Und:) Vogler, Werner (Hrsg.). Kommentar von Anton von Euw, Werner Vogler und Lorenz Hollenstein. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1993. 1 Bl., 52 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck. Und: 219 S. Mit 65 Abbildungen und 2 ganzseitigen farbigen Abbildungen. Quart. Original-Samtband auf Holzdeckeln in OriginalPappschuber und Original-Leinenband. 950,LGB² V 618. – Studia Fabarensia 2. – Nummer 58 von 430 Exemplaren der Normalausgabe (Gesamtauflage: 520 Exemplare). – Der „Liber aureus“, ein Evangelistar für die hohen Kirchenfeste, entstand zwischen 1070 und 1080 in der rätischen Benediktinerabtei Pfäfers. Der Schreiber und Illuminator orientierte sich am Reichenauer Stil. Ab 1400 übernahm der Kodex durch Hinzufügung neuer Lagen auch die Funktion eines Memorial- und Rechtsbuches von dem älteren „Liber viventium“. – Der Kommentarband
mit einem „Quellenanhang zum spätmittelalterlichen Teil“, u. a. mit lateinischen Rechtstexten zur Pfäferser Klosterherrschaft (nebst deutscher Übersetzung), einer Äbteliste und Texten über die Abtei Pfäfers im Investiturstreit bzw. in den Auseinandersetzungen mit ihren Vögten. 890 (Goldene Bulle). Thülemeyer, Heinrich Günter (Hrsg.). Copia manuscripti aureae bullae Caroli IV. (Nachdruck der ältesten nach dem Original angefertigten Wiedergabe von König Wenzels Handschrift, Frankfurt 1697). (Und:) Aureae bullae versio germanica. (Nachdruck der Ausgabe 1697). (Und:) Wolf, Armin. Die Goldene Bulle. König Wenzels Handschrift. Kommentar. (3 Texte in 1 Bd). Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1978. 47 Bl. in zweispaltigem Druck; 40 S.; 53 S. Mit zahlreichen Abbildungen, 2 Stammbäumen, 1 Kartenskizze und 20 Farbtafeln. Folio. Original-Leinenband mit farbig illustriertem Original-Umschlag. 75,BSB, Hbh 2° Kw 5010. – Im Jahre 1400 gab König Wenzel IV. (1361 – 1419) die Prachthandschrift (Codex Vindo-
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bonensis 338) in Auftrag, die zugleich die älteste erhaltene Handschrift des 1356 erlassenen Reichsgrundgesetzes darstellt und von der hier 20 illuminierte Seiten in Faksimile wiedergegeben sind. – Der Frankfurter Rechtshistoriker Heinrich Günter Thülemeyer gab 1697 einen zeilengetreuen Druck mit originalgetreuen Nachstichen der Miniaturen sowie eine deutsche Übersetzung heraus; beide Werke werden hier vollständig reproduziert. – Der Kommentar wurde zuerst 1977 in der Reihe „Codices selecti“ veröffentlicht. 891 Das Goldene Evangelienbuch von Echternach. Codex aureus Epternacensis. (Faksimile der Handschrift Hs. 156 142 und des Prunkdeckels KG 1138 aus dem Germanischen Nationalmuseum Nürnberg). (Stuttgart), Coron, (1982). 136 Bl. farbige Faksimiles mit reichem Golddruck (23 ½ Karat). Groß-Folio. Grauer OriginalWildlederband auf Holzdeckeln, in goldener OriginalRohseidendecke auf Holzdeckeln; der schwere Vorderdeckel mit einer ca. 2 cm starken vergoldeten Kupferplatte, die mit Emaille-, Edelstein- und Perleinlagen besetzt ist
und in die mittig das Replikat einer geschnitzten Elfenbeinplatte eingelassen ist; Hinterdeckel mit Eckbeschlägen und Vignette aus Messing. 16000,Zotter 637; BSB, Hbh 2º Kn 8394; LGB² II 147 und 409. – Nummer C 204 von 250 Exemplaren der exklusiv für den Coron Verlag hergestellten Vorzugsausgabe mit der Replik des Originaleinbandes (Gesamtauflage: 850 Exemplare). – Vollständiges Faksimile des um 1030 in der Benediktinerabtei Echternach für den eigenen liturgischen Gebrauch geschaffenen Evangeliars. Der mit Goldtinte geschriebene Pergamentcodex enthält über 60 prunkvolle Bild- und Zierseiten sowie mehr als 500 kunstvolle Initialen und steht in der vom Gregormeister geprägten Tradition der Trierer Buchmalerei, die den Stil spätantiker römischer Handschriften des 4. und 5. Jahrhunderts wie auch karolingische Vorbilder aufgreift. – Der prächtige, mit Edelsteinen, Gold und Elfenbein verzierte Buchdeckel ist der Abtei von Kaiserin Theophanu und ihrem Sohn Otto III. geschenkt worden und erhebt „den Codex zum Gesamtkunstwerk“ (LGB 147). – Der Prunkdeckel des Faksimiles zeigt auf der
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imitiertem Elfenbeintafel eine Kreuzigungsszene, die von 8 vergoldeten Metallplatten umgeben ist, in die biblische Szenen und Heilige gepunzt sind. Auf den beiden umlaufenden Bordüren sind zwischen den farbigen Emailleeinlagen zahlreiche Edelsteine gefaßt, darunter Lapislazuli, Hämatit, Smaragd, Karneol und Rosenquarz.
fertiggestellt. – Die Texte sind teilweise „Erstzeugen für die (…) Bestrebungen der karolingischen Liturgiereform“ (S. 56). 893 Das Gleiche. Nummer 156 von 700 Exemplaren.
892 Der Goldene Psalter. „Dagulf-Psalter“. Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat von Codex 1861 der Österreichischen Nationalbibliothek. (Und:) Holter, Kurt. Kommentar. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1980. 158 faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck, 2 Bl.; 1 separates Kontrollbl. Und: 99 S. Mit 15 Abbildungen auf 8 Tafeln. Oktav. Dunkelblauer Original-Seidenband auf 5 Bünden und OriginalBroschur in Original-Pappschuber. 1400,LGB² II 214; Zotter 954; BSB, Hbh K 550-69. – Nummer 274 von 700 Exemplaren. – Die nach ihrem Schreiber benannte Prachthandschrift wurde am Ende des 8. Jahrhunderts in Worms oder Metz begonnen und in Aachen
894 Das Goslarer Evangeliar. Vollständige FaksimileAusgabe im Originalformat der Handschrift B 4387 aus dem Besitz des Stadtarchivs Goslar. (Und:) Kommentarband. Mit Beiträgen von Renate Kroos, Wolfgang Milde, Frauke Steenbock und Dag-Ernst Petersen. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, und Goslar, Stadt Goslar, 1990 – 1991. 129 gezählte, faksimilierte Bl. in Farbund Golddruck. Und: 118 S. Mit 1 Farbtafel, 4 faksimilierten Tafeln in Farb- und Golddruck und 38 Abbildungen auf 14 Tafeln. Folio. Original-Lederband in Original-Leinenschuber und Original-Leinenband (Kommentarband: obere Einband-Ecken etwas gestaucht). 5400,Zotter 292; BSB, Hbh K 550-92. – Nummer 23 von 300 für
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Vollfaksimiles für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 980 Exemplare). – Die Handschrift entstand vor 1250 im alemannischen Sprachgebiet und ist die älteste Überlieferungsquelle für Gottfried von Straßburgs berühmtes Epos. Sie enthält auf 15 extra eingefügten Blättern 120 Bildszenen in lavierten Federzeichnungen und besitzt damit die umfangreichste Bilderfolge, die in einer mitelhochdeutschen „Tristan“-Handschrift erhalten ist. 950,896 Das Gleiche. Nummer 92 von 950 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 980 Exemplare).
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den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 330 Exemplare). – Das „kaum lange vor 1240“ (S. 79) vermutlich in Goslar entstandene Evangeliar war für das dortige Kloster Neuwerk bestimmt. Das mit Goldinitialen und 30 Miniaturen ausgestattete Manuskript besitzt „höchsten Rang durch seine ebenso reiche wie sensible Zeichen- und Malkunst“, die auf ein „stark von östlichen Bildformeln geprägtes Vorlagenmaterial“ ebenso zurückgreift wie auf die „Kenntnis französischer oder englischer Novitäten“ (ebd.). – Beiliegend der vierseitige Festvortrag von Renate Kroos, gehalten anläßlich der Präsentation des Buches am 23.11.1990. 895 Gottfried von Straßburg. Tristan und Isolde. Mit der Fortsetzung Ulrichs von Türheim. – Faksimile-Ausgabe des Cgm 51 der Bayerischen Staatsbibliothek München. (Faksimileband. Und:) Textband mit Beiträgen von Ulrich Montag und Paul Gichtel. 2 Bde. Stuttgart, Müller und Schindler, 1979. 1 Bl., 110 gezählte, farbig faksimilierte Bl. Und: 144 S., 1 Bl. Mit 1 mehrfach gefalteten Tafel. Quart. Blindgeprägter Original-Kunstlederband und Original-Halbkunstlederband, zusammen in mit Samt ausgeschlagenem Original-Pappschuber. 950,Zotter 582; BSB, Hbh Dm 51. – Nummer 206 von 950
897 Das Graduale von Sankt Katharinenthal. Faksimileband. Und: Kommentar zur Faksimile-Ausgabe des Graduale von Sankt Katharinenthal, Eigentum der Schweizerischen Eidgenossenschaft und des Kantons Thurgau. Herausgegeben von der vom Schweizerischen Landesmuseum, der Gottfried-Keller-Stiftung und dem Kanton Thurgau gebildeten Editionskommission. Mit einer Einführung von Alfred A. Schmid und Beiträgen von Ellen J. Beer, Albert Knoepfli, Pascal Ladner, Max Lütolf, Dietrich Schwarz, Lucas Wüthrich. 2 Bde. Luzern, Faksimile-Verlag Luzern, 1980 – 1983. 316 faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck. Und: X S., 347 S. Mit zahlreichen Abbildungen und Notenbeispielen. Folio und Quart. Original-Kalblederband mit Metallbeschlägen sowie 2 ledernen Schließbändern und Halbkalblederband mit goldgeprägtem Rückentitel. 8500,Zotter 1003; BSB, Hbh 2° Kz 8315. – Eines von 930 Exemplaren. – Das auf 1312 datierte Graduale enthält nicht nur die nach dem Festkalender wechselnden Texte und Gesänge zur Messe, sondern auch zahlreiche Miniaturen auf Goldgrund, die in mehreren Etappen ausgeführt wurden. Es gilt als eines der bedeutendsten Zeugnisse hochgotischer Buchmalerei am Oberrhein. – Der Kommentar mit Beiträgen über die Geschichte des Klosters und der Handschrift, über den liturgischen Gesang im Kloster Katharinenthal, mit der Beschreibung der Handschrift u. a. – Mit Registern. 898 Grandes Heures d’Anne de Bretagne. Great hours of Anne of Brittany. Faksimile nach dem Exemplar Lat. 9474 der Bibliothèque Nationale de France. Barcelona, Moleiro, 2008. 1 Bl., 239 Bl. farbige Faksimiles mit Golddruck, 2 Bl. Quart. Schwarzer Original-Saffianband mit goldgeprägtem Rückentitel, Goldschnitt und 2 großen Sil-
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Vollfaksimiles
898
berschließen in stabiler schwarzer Original-Lederkassette mit Silberprägung und dem in Silber geprägten Monogramm der Anne de Bretagne auf dem Vorderdeckel (Kassette minimal berieben). 9800,Vgl. D’Ancona/Aeschlimann 37; vgl. LGB² I 96 und 519; vgl. Nissen BBI I, 24f. und 91ff. – Nummer 523 von 987 Exemplaren. Auf dem letzten Blatt montiert ein notarielles Zertifikat. – Die Schließen aus massivem Silber sind mit dem Monogramm der Anne de Bretagne verziert. – Vollständiges Faksimile des um 1510 entstandenen Stundenbuches der französischen Königin Anne de Bretagne (1477 – 1514). – Der Hofmaler Jean Bourdichon (1456 – 1520) illuminierte den Codex im königlichen Auftrag meisterhaft mit 12 Kalenderblättern sowie 49 ganzseitigen Miniaturen, die den Eindruck von Tafelbildern erwecken, was durch deren goldene Umrahmung auf schwarzem Grund noch unterstrichen wird. Absolut außergewöhnlich sind die neben den Text gesetzten Pflanzendarstellungen, die von zahl-
reichen Insekten und anderen kleinen Tieren belebt werden. Zusammen mit den jeweiligen lateinischen und volkstümlichen französischen Namen der Pflanzen präsentiert sich damit ein authentisches Herbarium, ein wissenschaftliches Botanik-Traktat innerhalb des Gebetbuches. – 200 Jahre später ließ Ludwig XIV. das beeindruckende Stundenbuch in das Kuriositätenkabinett von Versailles bringen; Napoleon III. stellte es 1852 – 1872 im Louvre aus. Heute gehört es zu den Zimelien der Pariser Nationalbibliothek. – Der Kommentarband ist noch nicht erschienen. 899 Le grant kalendrier et compost des Bergiers avecq leur. Astrologie. Et plusieurs aultres choses. Imprimé nouvellement à Troyes par Nicolas le Rouge. Herausgegeben von Bertrand Guégan. Paris, Payot, 1925. 106 (statt: 108) S., 2 Bl. Mit zahlreichen Abbildungen (davon einige ganzseitig). Groß-Oktav. Zweifarbig illustrierte Original-Broschur mit handschriftlichem Rückentitel
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Vollfaksimiles
900
(Umschlag fleckig und berieben, Kapitale mit Einrissen, erstes Blatt entfernt, Papier leicht randgebräunt). 90,Von Henri Diéval in limitierter Auflage gedrucktes Faksimile auf Büttenpapier.
900
900 Das Guémadeuc-Stundenbuch. Vollständige Faksimile-Ausgabe der Handschrift in Originalformat. (Und:) König, Eberhard. Das Guémadeuc-Stundenbuch. Der Maler des Antoine de Roche und Guido Mazzoni aus Modena. Kommentarband zur Faksimile-Edition. Mit einem genealogischen Essay von Xavier Ferrieu. 2 Bde. Ramsen, Tenschert, 2001. Oktav und Quart. 3 Bl., 122 farbig faksimilierte Bl., 1 Bl. Und: 199 S. Mit 98 Abbildungen, farbigem Frontispiz und 16 ganzseitigen, farbigen Abbildungen. Original-Samtband mit Goldschnitt, durchbrochen gearbeiteten Beschlägen sowie 2 Schließen aus Sterlingsilber in gepolsterter Original-Leinenkassette und farbig illustrierter Original-Karton. 3000,-
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902
Kommentar: Illuminationen. Studien und Monographien III = Katalog 44. – Eines von 250 numerierten Exemplaren der Vorzugsausgabe mit Silberbeschlägen (Gesamtauflage: 1000 Exemplare). – Das lateinische Stundenbuch für den Gebrauch von Rom mit Kalender in französischer Sprache entstand um 1500 in Lyon oder Paris für die bretonische Adelsfamilie Guémadeuc, möglicherweise war es für die Königin Anne de Bretagne geplant. Die mit „überschießender Bildphantasie“ (S. 12) gestaltete Pergamenthandschrift ist mit 334 Miniaturen eines der bilderreichsten handgeschriebenen Stundenbücher überhaupt und das Hauptwerk des Meisters von Antoine de Roche, den der Kommentator versuchsweise mit dem Buchmaler Guido Mazzoni aus Modena identifiziert. – Der Kommentar mit einer Zusammenfassung in französischer Sprache. 901 Das Gleiche. Original-Samtband mit dreiseitigem Goldschnitt in Original-Leinenkassette und farbig illustrierter Original-Karton. 1670,Eines von 980 numerierten und für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1000 Exemplare). – Exemplar der Normalausgabe.
902 (Gutenberg). Johannes Gutenberg. Die 42-zeilige Bibel. Faksimile des Exemplars in Burgos. 2 Bde. Valencia, Vincent Garcia, und (auf Schuber:) (Münster), Verlag Bibliotheca Rara, 1995. Zusammen 325 und 317 Bl. Faksimiles mit zahlreichen farbigen Initialen und Ranken mit Golddruck, 5 Bl. (davon 4 mit Druck- und Editionsangaben). Folio. Braune Original-Lederbände auf Holzdeckeln mit reicher Blindprägung, Metallbeschlägen an Ecken sowie Ober- und Unterkanten und jeweils 2 metallenen Schließen in stabilen Original-Leinenschubern mit goldgeprägten Rückenschildern (Schuber minimal berieben; Bd. I: Hinterdeckel mit kleinen Schabspuren; Bd. II: letzte 5 Bl. und hinterer Vorsatz mit kleiner Druckspur, Schuber mit kleiner Farbspur). 6400,Nummer 407 von 690 Exemplaren der „Tirada A“ (Gesamtauflage: 1380 Exemplare). – Jeder Band am Schluß mit ausführlichem, vom Verleger Ricardo J. Vincent signierten Druckvermerk und notariellem Zertifikat. – Auf starkem Büttenpapier gedruckt. – Vollständiges Faksimile der zwischen 1454 und 1456 von Johannes Gutenberg und Johannes Fust in Mainz hergestellten 42-zeiligen Bibel (der sogenannten „B-42“; GW 4201), nach dem vollständigen Exemplar in der Biblioteca Pública del Estado
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903
Español in Burgos. Von den ca. 150 gedruckten Papierund 35 Pergamentexemplaren sind heute nur noch 48 komplette Exemplare erhalten. Das Exemplar in Burgos besticht vor allem durch seine wunderbaren Illuminationen eines Meisters aus der Werkstatt von Fust, die das hervorragend gedruckte Faksimile detail- und farbgenau wiedergibt: Es vermittelt einen authentischen Eindruck, wie man sich eine gedruckte und anschließend ausgemalte Gutenberg-Bibel verkaufs- und gebrauchsfertig vorstellen darf. Auch Ledereinband und Büttenpapier (mit den drei Wasserzeichen Ochsenkopf, Traube und Kalb) fol-
gen dem Original in Burgos, das im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts in einen spanischen monastischen Renaissanceeinband gebunden wurde. Durch einen Bindefehler im Original fehlen in Band I die Blätter 294, 321 und 322, und in Band II die Blätter 277 – 280, 308, 314 und 315. – Neben ihrer technischen Sonderstellung nimmt die B-42 auch unter ästhetischen Gesichtspunkten eine herausragende Position ein, die sie bis heute als Meisterleistung der gesamten Druckgeschichte bezeugt. – Dabei: Johannes Gutenberg. Die 42-zeilige Bibel. Kommentar zum Faksimile des Exemplars in Burgos. Valencia, Vin-
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Vollfaksimiles cent Garcia, 1997. 1 Bl., 126 S., 4 Bl. Mit 1 montierten farbigen Abbildung. Quart. Original-Leinenband (untere Ecke durchgehend leicht gestaucht). – Enthält erläuternde Beiträge namhafter Experten: I. Hanebutt-Benz, Eva. Gutenberg und Mainz. – II. Koppitz, Hans-Joachim. Gutenbergs Erfindung – Bedeutung und Folgen. – III. Hellinga, Lotte. Buchdruckerkunst und europäische Gesellschaft. Die frühe Entwicklung der Buchdruckerkunst und der Buchhandel. – IV. Abad, Julián Martín. Inkunabeln in spanischen Bibliotheken. Historische Anmerkungen und bibliographische Nachrichten über Bestände und Sammlungen. – V. Carmen Monje Maté, M(ari)a del. Das Exemplar der 42-Zeilen-Bibel in der öffentlichen Bibliothek Burgos. –VI. König, Eberhard. Die Buchmalereien in der Gutenbergbibel in Burgos. – Ebenfalls dabei: Gutenberg-Bibel. Mainz 1454. Dokumentation der Faksimile-Edition. (Valencia, Vincent Garcia, 1995). 6 Bl. Mit einigen, teils ganzseitigen farbigen Abbildungen und 3 montierten faksimilierten Seiten aus der Edition. Folio. Originalbroschur (Umschlag berieben und am Rücken beschabt). – Beiliegend ein faksimiliertes Blatt der ersten Seite der Gutenbergbibel aus der Bibliothèque Nationale, Paris. Vélins 69. 903 (Gutenberg). Johannes Gutenbergs zweiundvierzigzeilige Bibel. Faksimile-Ausgabe nach dem Exemplar der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Berlin. Herausgegeben von Wieland Schmidt und Friedrich Adolf Schmidt-Künsemüller. (2 Faksimilebände und 1 Kommentarband). 3 Bde. München, Idion, 1977 – 1979. 324 Bl. farbige Faksimiles mit Golddruck; 2 Bl. und 317 Bl. farbige Faksimiles mit Golddruck; 2 Bl. Und: 200 S. Mit 49 Abbildungen (davon 1 ganzseitig) und 8 farbigen Tafeln in Lichtdruck. Groß-Folio und Folio. Braune Original-Kalblederbände mit reicher Blindprägung, massiven, kunstvoll durchbrochenen Messingbeschlägen an den Ecken und auf der Deckelmitte sowie 2 Messingschließen an Lederbändern und Original-Leinenband mit goldgeprägtem Rücken- und Deckelschild (Lederbände stellenweise berieben, Rücken und Vorderdeckel aufgehellt; Bd. I: Messingbeschlag auf Vorderdeckel mit Oxidationsspur; Leinenband mit kleinen Fleck auf Hinterdeckel, Tasche auf Innendeckel leer). 6500,LGB² I 349. – Nummer 132 von 895 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 955 Exemplare). – Auf Van Gelder-Bütten gedruckt mit dem Wasserzeichen
903
Ochsenkopf mit Stab und Stern. – Eines der Exemplare, deren Einband dem des Erfurter „Meisters mit dem Lautenspieler und dem Knoten“ (um 1460), heute in der Hessischen Landesbibliothek in Fulda, in Material und Technik getreu nachgearbeitet wurde. – Vollständiges Faksimile der 42zeiligen Gutenberg-Bibel nach dem prächtigen Pergamentexemplar Inc. 1511 der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Berlin, das reich mit kunstvoll von Hand gezeichneten Ranken, Figuren und Rotpartien verziert ist. Die beiden darin fehlenden Blätter (Bl. 129 in Band I und Bl. 249 in Band II) wurden nach den entsprechenden Blättern des Fuldaer und Göttinger Exemplars faksimiliert. – Der Kommentarband mit einem Faksimile der Tabula Rubricarum nach dem Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek München. – Das Berliner Exemplar ist bereits 1913/1914 vom Insel-Verlag faksimiliert worden, allerdings nur in einer Mischausgabe mit zwei anderen Gutenbergbibeln aus Fulda und Göttingen. Hier liegt nun erstmals eine vollständige Faksimilierung des Berliner Exemplars vor. –
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Der Kommentarband mit Beiträgen namhafter Experten reflektiert den Stand der Forschung: I. Vesper, Ekkehart. Zur Einführung. – II. Weber, P. Robert. Der Text der Gutenbergbibel und seine Stellung in der Geschichte der Vulgata. – III. Corsten, Severin. Die Drucklegung der zweiundvierzigzeiligen Bibel. Technische und chronologische Probleme. – IV. König, Eberhard. Die Illuminierung der Gutenbergbibel. – V. Hubay, Ilona. Die bekannten Exemplare der zweiundvierzigzeiligen Bibel und ihre Besitzer. – VI. Mazal, Otto. Die Bucheinbände der erhaltenen Exemplare der zweiundvierzigzeiligen Bibel. – VII. Schmidt, Wieland. Zur Tabula Rubricarum. – Mit Register und Verzeichnis der Besitzer. – Dabei: König, Eberhard. Gutenberg-Bibel. Handbuch zur B42. Zur Situation der Gutenberg-Forschung. Ein Supplement. Sonderausgabe des Kommentars zum zweiten Faksimile des Berliner Exemplars mit grundlegenden Beiträgen. Münster, Bibliotheca Rara, 1995. 36 S. Mit 7 ganzseitigen Abbildungen (davon 1 farbig). Quart. Illustrierte Original-Broschur.
904 Gutenbergs Türkenkalender für das Jahr 1455. (Und:) Mori, Gustav. Der Türkenkalender für das Jahr 1455. 2 Bde. Mainz, Gutenberg-Museum, 1928. 1 weißes Bl., 5 von Hand in rot rubrizierte Bl. und 12 Bl. Quart. Original-Broschuren mit montierten Umschlagtiteln (Umschläge lichtrandig und mit kleinen Randläsu80,ren). Corsten/Fuchs 307. – Kleine Drucke der Gutenberg-Gesellschaft IXa und IXb. – Schönes Faksimile des im Dezember 1454 gedruckten, ersten vollständig erhaltenen Druckes in deutscher Sprache. – Rekonstruierter Typendruck von hölzerner Handpresse im Gutenberg-Museum mit Handrubrizierung auf Zanders-Bütten. – Der Guß der verwendeten Typen erfolgte nach dem ursprünglichen Verfahren Gutenbergs durch die Schriftgießerei D. Stempel. 905 Heilsspiegel. Speculum humanae salvationis. Handschrift 2505 der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt. Darmstadt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2006.
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18 S., 71 Bl. farbige Faksimiles. Folio. Original-Leinenband in farbig illustriertem Original-Pappschuber. 68,Mit einer Einführung in Textgehalt und Bildgestalt des Darmstädter „Spiegel der menschlichen Erlösung“ von Margit Krenn sowie einem Themenkatalog der 68 Miniaturen nach Kapiteln. – Der Darmstädter Heilsspiegel zählt zu den eindrücklichsten Beispielen mittelalterlicher Buchmalerei. Entstanden im 14. Jahrhundert am Niederrhein oder in Westfalen, steht der Heilsspiegel in der Tradition der Armenbibeln. 906 (Henri de Ferriéres). Le Livre du Roy Modus. Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat. Das Jagdbuch des König Modus aus der Handschrift Ms 10.218–19 (Bibliothèque Royale Albert Ier, Bruxelles). (Und:) Kodikologische Beschreibung (von) Dagmar Thoss, Übersetzung (von) Max Haehn. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1989. 3 Bl., 105 faksimilierte Bl. in Farbund Golddruck. Und: 119 S. Mit 5 Abbildungen. Quart.
Original-Lederband und Original-Leinenband. 580,Zotter 87; BSB Hbh K 550-91, 1.2. – Der normannische Adlige Henri de Ferriéres verfaßte das älteste Jagdlehrbuch in französischer Sprache um 1370, die hier faksimilierte Handschrift mit 56 Miniaturen und einigen Randillustrationen entstand um 1455 im Auftrag Philipps des Guten in der Werkstatt des flämischen „Meisters des Girart de Roussillon“. 907 Heures de Bruxelles. Das Brüsseler Stundenbuch. Ms. 11060–61 Bibliothèque royale Albert Ier Bruxelles. (Faksimileband und Kommentarband). 2 Bde. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 1996. 1 Bl., 133 Bl. farbige Faksimiles mit Golddruck. Und: 292 S., 2 Bl. Mit 43, teils ganzseitigen Abbildungen. Quart. Roter Original-Maroquinband mit reicher Gold- und Blindprägung sowie Goldschnitt und roter OriginalHalbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, zusammen in Original-Acrylglasschuber. 4500,Vgl. LGB² I 324 und IV 65. – Nummer 540 von 980 für
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Vollfaksimiles den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1060 Exemplare). – Die Bilderhandschrift, die auch „Très belles Heures“ genannt wird, entstand vermutlich etwa 1400 – 1402 im Auftrag des Duc de Berry in Paris, der sie 1402 seinem Bruder Philipp von Burgund schenkte. Das Stundenbuch ist nie ganz fertiggestellt worden, denn es fehlen der Kalender, die Perikopen, die Mariengebete sowie persönliche Gebete. Doch die 20 ganzseitigen Miniaturen, die nach dem Vorbild italienischer Tafelbilder des Trecento gestaltet sind und selbständig neben dem Text stehen, machen die Bilderhandschrift nahezu einzigartig. Nur die „Grandes Heures“ sind auch in diesem Stil illuminiert. Vermutlich stammen die meisten Miniaturen von Jacquemart de Hesdin, einem nordfranzösischen Meister, der seit 1384 im Dienste des Herzogs stand. – Die prächtige Bilderhandschrift hält noch viele offene Fragen bereit, denen der in Deutsch und Französisch verfaßte Begleitband mit Beiträgen von Pierre Cockshaw, Bernard Bousmanne, Ann Peckstadt und Lieve Watteeuw sowie Gerhard Schmidt nachgeht. – Mit einer Bibliographie.
das Meßbuch, damals in Mailand und heute in Turin aufbewahrt, ist Gegenstand des vorliegenden Faksimiles. – Weil die mit 28 Miniaturseiten geschmückte Handschrift „über eine Zeitspanne von einem halben Jahrhundert oder mehr und für eine Reihe von Auftraggebern in zwei der führenden Kunstlandschaften diesseits der Alpen produziert wurde, ist sie eine wahre Schatzkammer von Malstilen. (…) Einige der Miniaturen zählen zu den schönsten Zeugnissen der spätgotischen Malerei in Frankreich, während andere einen revolutionären, illusionistischen Stil aufweisen“ (Einleitung). – Die Beiträge des Kommentarbandes in deutscher Sprache, jeweils mit englischer bzw. italienischer Originalfassung. – Der Faksimileband wurde von der Buchbinderei Burkhardt in Mönchaltdorf/Zürich von Hand geheftet. – Dabei: Van Buren, Anne. Das Turin-Mailänder Stundenbuch. Beschreibung und Analyse der Miniaturen. Vorabdruck eines Anhanges zum Kommentarband. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 1994. 51 S. Quart. OriginalKarton. – Außerdem dabei die Dokumentationsmappe mit einer 16seitigen, farbig bebilderten Broschüre und 2 separaten, farbigen und montierten Faksimiles.
908 Heures de Turin-Milan. (Das Turin-Mailänder Stundenbuch). Inv. No 47. Museo Civico d’Arte Antica, Torino. (Faksimileband. Und:) Kommentar/Commentary/Commentaire. (Von) Anne H. van Buren, James H. Marrow, Silvana Pettenati. 2 Bde. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 1994 – 1996. 2 Bl., 126 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck, 4 Bl. Und: 703 S., 1 Bl. Mit 94 Abbildungen der Miniaturen (davon 8 farbig) und 86 Vergleichsabbildungen. Quart. Blindgeprägter Original-Samtband mit goldgeprägtem Supralibros, dreiseitigem Goldschnitt sowie seidenen Vorsätzen und Original-Samtband, zusammen in Original-Acrylglaskassette (Kassette mit zwei kleinen Sprüngen). 4200,Nummer 588 von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1060 Exemplare). – Wohl zu Beginn des 15. Jahrhunderts gab Jean Duc de Berry die „Très Belles Heures de Notre-Dame“ in Auftrag. Noch vor der Vollendung des Werks wurden von dem eigentlichen Stundenbuch das Gebetbuch und das Meßbuch abgetrennt und in mehreren Etappen von Jan van Eyck und in der VanEyckschen Tradition stehenden Malern bis Mitte des 15. Jahrhunderts vollendet. Wohl im 16. Jahrhundert wurden auch Meßbuch und Gebetbuch voneinander getrennt. Das Gebetbuch („Heures de Turin“) verbrannte 1904 in Turin,
909 Hildegard-Gebetbuch. Faksimile-Ausgabe des Codex Latinus Monacensis 935 der Bayerischen Staatsbibliothek. Wiesbaden, Reichert, 1982. 1 Bl., 72 gezählte, farbig faksimilierte Bl. Klein-Oktav. Dunkelblauer Original-Maroquinband in Original-Pappschuber. 1600,Zotter 596; BSB, Hbh Dl 935, 1.2. – Nummer 188 von 500 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 530 Exemplare). – Das im späten 12. Jahrhundert am Mittelrhein entstandene lateinische Gebetbuch enthält 72 ganzseitige, farbige Federzeichnungen mit biblischen Szenen. – Auf der Rückseite des ersten Blatts die Übersetzung des gegenüberstehenden lateinischen Eintrags: „Auß etlichen nit geringen ursachen und vermuettungen kann abgenommen werden, daß die Hailig Hildegard Abtissin zu Sanct Robertsberg an dem Fluß Naha nicht weit von Bingen sey ein beschreiberin und erfinderin dieser gar andechtigen und gnadenreichen gebeten gewesen“. – Ohne den erst 1987 erschienenen Kommentarband. 910 Historiae Romanorum. Codex 151 in scrin. der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, beschrieben und mit Anmerkungen versehen von Tilo Brandis und Otto Pächt. (Faksimileband im Original-Format der Handschrift. Und: Kommentarband). 2 Bde. Frankfurt am Main, Ber-
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Vollfaksimiles lin und Wien, Propyläen-Verlag, 1974. 2 Bl., 125 gezählte, farbig faksimilierte Bl., 2 Bl. Und: 236 S., 3 Bl. Mit 30 Vergleichsabbildungen auf 24 Tafeln. Klein-Oktav. Original450,Halbpergamentbände in Original-Pappschuber. Zotter 306; BSB, Hbh Kh 1052. – Propyläen Faksimile. – Nummer 137 von nur 250 Exemplaren. – Das anonyme Werk, das die Geschichte Roms vom Trojanischen Krieg bis zur Regierung von Kaiser Heraclius im 7. Jahrhundert umfaßt, wurde ursprünglich in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts zusammengestellt und um die Mitte des 13. Jahrhunderts aus dem Lateinischen in römisches Volgare übertragen. Die hier faksimilierte Abschrift mit 83 lavierten Federzeichnungen in antikisierendem Stil entstand um 1280/1290 in Rom. Sie ist die älteste erhaltene Kompilation der antiken Geschichte in der italienischen Literatur. – Buchbinderische Verarbeitung: Willy Pingel. 911 Hohenleiter, Wolfgang. Das Tiroler Fischereibuch Maximilians I. Verfaßt und geschrieben im Jahre 1504 von Wolfgang Hohenleiter. Mit Bildern von Jörg Kölderer. (Faksimile des) Codex Vindobonensis 7962. Eingeleitet, transkribiert und übersetzt von Franz Unterkircher. Mit einem Geleitwort von Josef Stummvoll. 2 Bde. Graz, Wien und Köln, Verlag Styria, 1967. 151 S. Mit 14 Abbildungen. Und: 41 gezählte Bl., 1 Bl., Bl. 49 – 56 in farbigem Faksimile. Mit 8 ganzseitigen Abbildungen. Quart. Original350,Halbpergamentbände in Original-Pappschuber. Zotter 970; BSB, Hbh Kw 4400-2. – Österreichische Nationalbibliothek in Wien. Illuminierte Handschriften in Faksimile. – Nummer 172 von 600 Exemplaren. – I. Text (Einleitung, Transkription und Übersetzung). – II. Faksimile der Handschrift. – Das im Auftrag Kaiser Maximilians entstandene Handbuch beschreibt alle Seen, Fischwässer und Bäche der Grafschaften Tirol und Görz, einschließlich der darin vorkommenden Fischarten und der besten Fangmethoden. – Mit Eignerstempel des Buchforschers Pater Herbert Douteil auf dem hinteren Innendeckel. 912 (Horaz). Quintus Horatius Flaccus. Horatii Medicei Simillimum. (Und:) Rostagno, Enrico. L’Orazio Laurenziano già di Francesco Petrarca. (Faksimileband und Begleitheft). 2 Bde. Rom, (Faksimile:) Regia Officina polygraphica und (Beiheft:) Libreria dello Stato, 1933. 146 Bl. farbige Faksimiles und 60 S., 2 Bl. Quart. Blindgeprägter brauner Original-Kalblederband mit schwarzen metallenen Eckbeschlägen und Deckelvignetten sowie 2 Metallschlie-
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ßen an Lederbändchen und Original-Broschur, zusammen in hübsch kaschierter Original-Pappkassette (Kassette leicht berieben, 1 Kante stellenweise etwas beschabt; Faksimile: Einband minimal berieben; Begleitheft: Hinterumschlag gebräunt, unbeschnittenes Exemplar). 1800,Zotter 270; BSB, Hbh Kf 5435; vgl. LGB² V 610. – Nummer 306 von 500 Exemplaren. – Das Begleitheft auf Büttenpapier gedruckt. – Vollständiges Faksimile des Codex ms. plut. XXXIV, 1 der Biblioteca Medicea-Laurenziana in Florenz mit den Carmina, Epoden, Sermones und Epistolae des Horaz (65 – 8 v. Chr.). – Das Manuskript stammt aus der Zeit um 1100 und gelangte 1347 in Genua in den Besitz von Francesco Petrarca (1304 – 1374), der sich intensiv mit den lateinischen Klassikern beschäftigte und eine Sammlung von über 200 Handschriften zusammentrug (LGB). 913 (Hortulus animae). Seelengärtlein. Hortulus animae. Cod. Bibl. Pal. Vindob. 2706. Herausgegeben und mit kunstgeschichtlichen Erläuterungen von Friedrich Dörnhöffer. (3 Mappen mit Faksimiles und Kommentarband). Zusammen 4 Bde. Frankfurt am Main, Jos(eph)
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Baer, 1907 – 1911. 3 Bl., 524 lose Bl. Faksimiles (davon 109 farbige Tafeln in Lichtdruck mit Seidenvorsätzen) in 12 Original-Lieferungsumschlägen. Und: 74 S., 4 Bl. Mit 23 Tafeln. Folio und Quart. Original-Leinenmappen und marmorierter Original-Karton (Mappen berieben, fleckig und angestaubt, innen Bezugspapier gebräunt und brüchig, Lieferungsumschläge mit Bleistift-Anstreichungen, Tafeln im Randbereich teils gebräunt und knickspurig; Kommentarband: Umschlag lädiert, Tafeln mit BleistiftMarginalien, unbeschnitten). 1400,Zotter 965; BSB, Hbh 2º Kw 5020; LGB² III 537; vgl. LGB² I 295; vgl. Zenner 13.290. – Nummer 81 von 200 Exemplaren der deutschen Ausgabe. – Der Text des Kommentarbandes auf Büttenpapier gedruckt, die Tafeln auf Kunstdruckpapier. – Das Gebetbuch „Hortulus animae“ wurde zuerst 1498 in Straßburg gedruckt und erlebte zahlreiche Auflagen in unterschiedlichen Fassungen. Berühmt ist die 1500 von Martin Flach in Straßburg gedruckte Fassung mit der eventuell von Sebastian Brant verfaßten deutschen Übersetzung des lateinischen Textes, die zwar verschollen ist, von der aber eine 1510 angefertigte Abschrift „mit bedeutender buchmalerischer Ausstattung“ (LGB) existiert:
der hier faksimilierte Codex. Der aus 36 Vollbildern, 29 halbseitigen Miniaturen sowie zahlreichen Bordüren und Zierrahmen bestehende Buchschmuck wird heute dem flämischen Meister Simon Bening (1483/1484 – 1561) zugeschrieben, der „von Zeitgenossen als bedeutendster Buchmaler Europas gepriesen“ (LGB I) wurde. – Der Kommentarband mit einer Beschreibung der Handschrift sowie Beiträgen zu ihrer Entstehung und Geschichte. Im Anhang beschreibt Friedrich Dörnhöffer 13 weitere Handschriften der Brügger Schule aus zwei Wiener Bibliotheken. 914 Hortulus animae. The Garden of the Soul. Cod. Bibl. Pal. Vindob. 2706. Herausgegeben und mit kunstgeschichtlichen Erläuterungen von Friedrich Dörnhöffer. (3 Faksimilebände und Kommentarband). Zusammen 4 Bde. Utrecht, Oosthoek, 1907 – 1910. Zusammen 9 Bl., 1048 S. mit Faksimiles (davon 109 farbige in Lichtdruck). Und: 67 S., 3 Bl. Mit 23 Tafeln. Folio und Quart. Braune Original-Halbschweinslederbände und marmorierter Original-Karton (Faksimilebände: Einbände berieben, fleckig und angestaubt, Rücken mit kleineren Schabspuren, Papier randgebräunt; Bd. 3: Vordergelenk
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Vollfaksimiles am Kopf mit Einriß; Kommentarband: Umschlag berieben, Rücken aufgehellt, unbeschnitten). 1600,Zotter 965; LGB² III 537; vgl. LGB² I 295. – Nummer 54 von 75 Exemplaren „printed for subscribers in the British Empire“ (Bl. 2). – Erschien gleichzeitig mit der deutschen Ausgabe. – Der Text des Kommentarbandes auf Büttenpapier gedruckt, die Tafeln auf Kunstdruckpapier. – Der Kommentarband in englischer Sprache.
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915 Hrabanus Maurus. Liber de laudibus Sanctae Crucis. Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat des Codex Vindobonensis 652 der Österreichischen Nationalbibliothek. (Faksimileband. Und:) Holter, Kurt. Kommentar. Kodikologische und kunsthistorische Einführung. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1972 – 1973. 47 gezählte, farbig faksimilierte Bl. Und: 3 Bl., 32 S. Mit 16 Abbildungen auf 4 Tafeln. Folio. Blindgeprägter Original-Kalblederband (etwas lichtrandig) und Original-Karton. 980,Zotter 942; BSB, Hbh K550-33; vgl. LGB² II 68. – Das „Lob des heiligen Kreuzes“ ist eine Sammlung von 28 eigentümlich zwischen Bild und Text changierenden Gedichten (‚Carmina figurata’), bei denen ein ganzseitiger Rahmen in kleine Quadrate aufgeteilt und gleichmäßig mit Text gefüllt ist. „Innerhalb dieses Gesamtfeldes sind nun Figuren oder Buchstaben durch Umrißlinien zusammengefaßt und aus dem Text herausgehoben“, die „ihrerseits selbständige Gedichte oder Wortgruppen (bilden), die auf die inhaltliche Thematik der Seite bzw. auf das Kreuz einen besonderen Bezug haben“ (S. 10). – Hrabanus Maurus (um 780 – 856) schuf die der karolingischen Hofkunst zuzuordnenden Bildgedichte in unmittelbarer Anregung durch ein ähnliches Werk Alkuins bzw. nach dem Vorbild des Optantius Porphyrius aus dem frühen 4. Jahrhundert. Die Sammlung entstand in einer ersten Fassung zwischen 806 und 814 und wurde bis 831 um Prosa erweitert. Der Wiener Kodex entstand vermutlich nach 847 in Mainz, nachdem Hrabanus Maurus den dortigen Bischofssitz erworben hatte. Der Handschrift vorgeschaltet sind drei Widmungsbilder, die aus früheren Abschriften mitkopiert und als feste Bestandteile des Werkes betrachtet wurden. – Das Werk erlangte noch zu Lebzeiten seines Verfassers große Berühmtheit und weite Verbreitung und stellt „in dieser Literaturgattung den Höhepunkt der mittelalterlichen Leistung“ (S. 9) dar.
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916 Ilias Ambrosiana. (Faksimile des) Cod. F. 205 P. Inf. Bibliothecae Ambrosianae Mediolanensis. Bern und Olten, Urs Graf Verlag, 1953. LVII S., 3 Bl., 59 montierte farbige Abbildungen auf 52 Tafeln und 53 Abbildungen auf 52 Tafeln. Folio. Goldgeprägter Original-Pergamentband mit Original-Umschlag in Original-Leinenschuber mit Rückenschild (Schuber leicht berieben, Schnitt leicht fleckig). 1200,Zotter 558; BSB, Hbh 2º Km 1060-28. – Fontes Ambrosiani XXVIII. – Nummer 412 von 800 Exemplaren. – Die farbigen Tafeln auf stärkerem Papier. – Vollständiges Faksimile des aus 52 losen Pergamentblättern bestehenden homerischen Codex der Ambrosianischen Bibliothek in Mailand. Der gewöhnlich „Ilias picta“ genannte Codex ist vermutlich im 4. Jahrhundert entstanden und gehört zu den ältesten illustrierten Büchern des Abendlandes. Er
umfasste ursprünglich etwa 380 – 390 Blätter mit ca. 240 Miniaturen. Zwischen dem 9. und 12. Jahrhundert wurde die Handschrift auseinandergeschnitten und besteht heute nur noch aus 52 Blättern mit 58 Miniaturen sowie dem sich auf deren Rückseite befindlichen Text, der 810 Verse (von ursprünglich 15690) umfaßt. – Die Miniaturen sind farbig faksimiliert, die Textseiten schwarzweiß. – Der Kommentar mit Beiträgen von Aristide Calderini, Antonio Maria Ceriani und Angelo Mai in lateinischer, englischer, französischer und deutscher Sprache. – Beiliegend die Einladung zur Subskription mit einer farbigen Tafel. 917 Imhof, Eduard. Die ältesten Schweizerkarten. Zürich und Leipzig, Orell Füssli Verlag, 1939. 15 S. in zweispaltigem Druck. Mit einer Abbildung im Text, 2 Tafeln und 1 separaten, mehrfach gefalteten farbigen Karte (56
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x 43,5 cm.). Quer-Oktav. Original-Pappband mit montiertem Deckelschild und illustriertem Original-Umschlag (Hinterumschlag mit kleineren Knitterspuren und Rand65,einriß). Bagrow/Skelton 552, 134; Tooley 28. – Separat das Faksimile der ältesten gedruckten Schweizerkarte von 1513, die „Tabula nova Heremi Helvetiorum“; eine weitere Tafel zeigt die älteste Karte der Schweiz, 1495/97 gezeichnet von Konrad Türst. 918 Der Ingeborg-Psalter. Le psautier d’Ingeburge de Danemark. Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat der Handschrift ms. 9 olim. 1695 aus dem Besitz des Musée Condé-Chantilly. (Und:) Deuchler, Florens. Der Ingeborgpsalter. (Nachdruck der Ausgabe Berlin, Walter de Gruyter, 1967). (Faksimileband und
Kommentarband). 2 Bde. Graz, Akademische Druckund Verlagsanstalt, 1985. 1 Bl., 200 Bl. farbige Faksimiles mit Golddruck, 1 Bl. Und: 3 Bl., XV S., 218 S., 1 Bl. Mit 250 Abbildungen auf 64 Tafeln. Quart. Blindgeprägter Original-Lederband und Original-Leinenband, zusammen in Original-Leinenschuber mit goldgeprägtem Rückenschild (Faksimileband am Rücken aufgehellt und minimal fleckig, Schuber leicht angestaubt). 6800,Zotter 119; BSB, Hbh K 550-80, 1.2. – Nummer 279 von 500 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 540 Exemplare). – Originalgetreue Wiedergabe des kurz vor 1200 in Frankreich entstandenen Psalters, als dessen erste Besitzerin die dänische Prinzessin Ingeborg, Gattin des französischen Königs Philipp-August gilt. Der Psalter zeigt mit seinen prächtigen Miniaturen bereits den Weg der kommenden gotischen Buchmalerei auf und darf
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Vollfaksimiles damit als eine der Schlüsselhandschriften zur abendländischen Kunstgeschichte bezeichnet werden. Als Kommentarband wurde die bereits 1967 vorgelegte und immer noch unerreichte Monographie von Florens Deuchler beigestellt. 919 (La Insigne Orden del Toisón de Oro. Códice de la Emperatriz). (Rückentitel:) Status du Thoison. (Faksimile und Kommentar). 2 Bde. Valencia, Scriptorium Ediciones Limitadas, 1998. 2 Bl., 126 gezählte, faksimilierte Bl. in Farbund Golddruck (Bl. 66r – 77r leer), 4 Bl. Und: 371 S. Mit zahlreichen farbigen Abbildungen. Quart. Original-Kalblederband auf Holzdeckeln in Original-Samtkassette und Original-Leinenband. 6400,Nummer 454 von 600 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 670 Exemplare). – Die kurz nach 1531 entstandene Handschrift enthält u. a. Ordensstatuten, Beschreibungen von Zeremonien und Listen der Mitglieder des 1430 von Herzog Philipp dem Guten gegründeten Ordens vom Goldenen Vlies. Sie ist mit 5 ganzseitigen Herrscherporträts, 207 Wappen und etwa 300 Zierinitialen ausgestattet; die Miniaturen werden Simon Bening zugeschrieben. Das nach Eugénie de Montijo (1826 – 1920), der letzten Königin Frankreichs und Gemahlin Napoleons III. benannte Original wird in Madrid im „Instituto de Valencia de Don Juan“ (Handschrift 26. I. 27) aufbewahrt. – Der Kommentarband mit Beiträgen von Alfonso de Ceballos-Escaliera y Gila („La Insigne Orden del Toisón de Oro: su historia y sus ceremonias“; mit englischer Übersetzung), Javier Docampo Capilla („El códice“), Jaime de Salazar y Acha („Los Caballeros“), Faustino Menéndez Pidal de Navascués („Los emblemas: armerías y divisas”), Ana Domínguez Rodríguez („Las miniaturas”) sowie mit der Transkription des französischen Textes von Raphaël de Smedt und spanischer Übersetzung von Fernando Fernández-Miranda y Lozana. – Der Einband ist dem aus dem 16. Jahrhundert stammenden Einband des Originals nachgebildet. 920 Jacobus de Cessolis. Das Schachbuch des Jacobus de Cessolis. Codex Palatinus Latinus 961. (Faksimileband und Kommentarband). 2 Bde. Zürich, Belser, 1988. 69 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck, 2 Bl. Und: 141 S., 1 Bl. Mit 25 Abbildungen. Oktav. Blindgeprägter OriginalKalblederband und Original-Leinenband, zusammen in farbig illustrierter Original-Pappkassette. 950,-
920
Zotter 141; BSB, Hbh Kr 6650-74, 1.2. – Nummer 124 von 2980 Exemplaren. – Der Genueser Dominikanerprediger Jacobus de Cessolis verstand in seinem um 1330 verfaßten „Liber de moribus hominum et officiis nobilum ac popularium super ludo scacchorum“ das Schachspiel als „Gesellschaftsspiel“ und Sittenspiegel. Das populäre Werk ist in über 100 Handschriften erhalten. Das im Jahr 1458 entstandene Exemplar erhielt Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz (1425 – 1476) als Geschenk von dem Amberger Bürger Johann Pachmann. – Der Kommentarband mit Beiträgen von Leonard E. Boyle, Gerd Betz, Chiara Fugoni, Giovanna Petti Balbi und Anezka Vidmanová. 921 Jean d’Arras. L’histoire de la belle Mélusine. Reproduction en fac-simile de l’édition de Genève, imprimée par A(dam) Steinschaber en 1478. Avec une préface par W(ilhelm)-J(osef ) Meyer. Bern, Société Suisse des Bibliophiles, 1923 – 1924. 5 Bl., 15 S.; 192 Bl. Faksimiles; 5 Bl. Mit 8 Farbtafeln. Folio. Pergamentband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel (Einband leicht berieben). 320,Corsten/Fuchs 451. – Publication annuelle de la Société Suisse des Bibliophiles 2 – 3. – Nummer 35 von 300 Exemplaren. – Jean d’Arras hat die alte Legende der schönen Melusine auf Wunsch des Duc de Berry zwischen 1387 und 1394 in Romanform aufgegriffen. 1478 erschien bei
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Vollfaksimiles nachweisbar sind“. Sein Handbuch vermittelte einen Überblick über alle Gebiete der Medizin, nämlich die Urin-Diagnose, Aderlaßlehre, Heilastrologie, Gynäkologie, Chirurgie, innere Medizin, Pest und Seuchen sowie anatomische Demonstration. – Der „Fasciculus“, der von den Brüdern Giovanni und Gregorio de Gregoriis „in auffallend großem Format“ herausgegeben wurde, enthält zudem die „ersten medizinischen Fachillustrationen“ (Hübotter/Hirsch).
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Steinschaber in Genf die erste französische Ausgabe im Druck (Copinger 3973). Sie enthält 63 Holzschnitte sowie 8 handkolorierte Tafeln, die hier alle faksimiliert sind. – Mit Verweisen auf weitere gedruckte französische Ausgaben des 15. Jahrhunderts sowie auf Übersetzungen des Textes. 922 Johannes de Ketham (auch: Johann von Kirchheim). Der Fasciculus medicinae des Johannes de Ketham Alemannus. Facsimile des Venetianer Erstdrucks von 1491. Mit einer historischen Einführung herausgegeben von Karl Sudhoff. Mailand, R. Lier, 1923. 57 S. (davon 30 S. Faksimile), 1 Bl. Mit 7 Abbildungen (davon 1 zweifarbig) im Faksimile, 4 Abbildungen im Einführungstext und 14 montierten Abbildungen (davon 1 farbig, 1 mehrfach gefaltet) auf 13 Tafeln. Groß-Folio. Original-Halbleinenband (Vorderdeckel mit kleinerer Farbstiftspur, Einband und Vorsätze schwach, Papier kaum braunfleckig, vorderer fliegender 480,Vorsatz mit geringfügigem Randeinriß). Corsten/Fuchs 637f.; Hübotter/Hirsch III 515; vgl. Garrison/Morton 363; vgl. Waller 5179. – Monumenta medica I. – „Der bis heute noch nicht genügend identifizierte Arzt aus der Mitte des 15. Jahrhunderts hat in fleißiger Sammelarbeit eine Reihe von Texten und vor allem Zeichnungen anatomischer Objekte zusammengestellt, welche seit dem Altertum immer wieder in verschiedenen Handschriften
923 (Johannes de Ketham) (auch: Johann von Kirchheim). Fasciculus medicin(a)e. (Faksimile der Ausgabe Venedig, Giovanni et Gregorio de Gregoriis, 1495). Stuttgart, Medicina Rara, (1976). 1 weißes Bl., 40 zweifarbige Bl.(Faksimiles),1 Bl.Mit 10 ganzseitigenAbbildungen.Quart. Original Lederband mit blindgeprägten Deckeln in mit Samt ausgeschlagenem Original-Pappschuber. 180,Vgl. Hain 9775; nicht bei Corsten/Fuchs. – Faksimile der sechsten Ausgabe bzw. der zweiten lateinischen Urfassung nach einem Exemplar in der Bibliothek Otto Schäfer (vgl.: Arnim, Manfred v., Katalog der Bibliothek Otto Schäfer, Stuttgart 1984, Teil I/1, Nr. 202). – Nummer 240 von 500 in Leder gebundenen Exemplaren. – Mit Exlibris des Politikers und Publizisten Fritz Eberhard (1896 – 1982). 924 Johannes de Ketham (auch: Johann von Kirchheim). The Fasciculus medicinae of Johannes de Ketham Alemanus. Facsimile of the first (Venetian) edition of 1491 with introduction by Karl Sudhoff. Translated and adapted by Charles Singer. Mailand, R. Lier, 1924. 55 S. (davon 30 S. Faksimile), 2 Bl. Mit 7 Abbildungen (davon 1 zweifarbig) im Faksimile, 4 Abbildungen im Einführungstext und 14 montierten Abbildungen (davon 1 farbig, 1 mehrfach gefaltet) auf 13 Tafeln. Groß-Folio. Original-Halbleinenband (durchgehend etwas, Vorsätze stärker braunfleckig). 480,Corsten/Fuchs 637f.; Waller 5179; Garrison/Morton 363; vgl. Hübotter/Hirsch III 515 (deutsche Ausgabe). – Monumenta medica I. 925 Johannes von Paltz. Die himmlische Fundgrube. Illuminated Manuscript on Vellum. A dated masterpiece by the Master of Saint Bartholomew. Germany (probably Cologne), dated 1508. (Faksimileband. Und: Begleitband). 2 Bde. (Ramsen), Tenschert, 2006. 26 farbig faksimilierte Bl. (davon 3 leer bzw. mit neuzeitlichen Notizen), 1 montiertes, faksimiliertes Blättchen. Und: 23 S. Mit 2 ganzseitigen Abbildungen. Oktav. Original-
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Seidenband mit gestickten, farbigen Blumenmotiven in Original-Pappschuber und Original-Karton. 650,Vgl. ADB 25, 112f. – Eines von 80 Exemplaren der Vorzugsausgabe. – Der Augustinerchorherr und Erfurter Theologieprofessor Johannes von Paltz (etwa 1445 – 1511) verfaßte die „Himmelische Fundgrube“, einen meditaven Text über die Passion Christi, um 1490 in rheinischem Dialekt. Die hier faksimilierte Handschrift mit 21 Miniaturen (davon 5 ganzseitig) ist das einzige bekannte illuminierte Exemplar und zugleich „one of the abolute highpoints of German illumination in the late middle ages“ (S. 24). Der von etwa 1470 – 1510 tätige Meister des BartholomäusAltars, dem die Illuminationen zugeschrieben werden können, gilt als „the most enigmatic and arguably the most gifted painter and illuminator among the great anonymous artists of of late medieval Cologne“ (S. 11, zitiert nach B. Corley, Painting and Patronage in Cologne 1300 – 1500);
„noch einmal erhebt er die Kunst Kölns zu bedeutender Höhe“ (Thieme/Becker XXXVII 36). 926 Das Gleiche. Original-Pappband in Original-Papp320,schuber und Original-Karton. Exemplar der Standardausgabe. 927 Johannes von Saaz. Der Ackermann und der Tod. (Faksimile-Ausgabe des ersten Druckes). Leipzig, InselVerlag, 1919. 24 faksimilierte Bl., 6 Bl. Mit 5 ganzseitigen, handkolorierten Abbildungen. Quart. Original-Halbpergamentband. 380,Corsten/Fuchs 399; Stammler/Langosch II 627. – Nummer 199 von 320 Exemplaren. – Faksimile der um 1463 in Bamberg bei Albrecht Pfister gedruckten Ausgabe (GW 194) nach dem Exemplar in der Herzog August-Bibliothek in Wolfenbüttel. – Mit einem Geleitwort von Alois
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Vollfaksimiles sehr frühes Faksimile einer Bilderhandschrift des 14. Jahrhunderts aus der Bibliothèque du roi. Sie überliefert einen Kommentar zum Credo, den Jean de Joinville (1224/1225 – 1317), Seneschall der Grafschaft Champagne und Vertrauter des Königs Ludwig IX. von Frankreich, als Kreuzzugsteilnehmer um 1250 in Akkon verfaßt hatte. – Der Einband von E. Niedrée mit dessen goldgeprägter Signatur auf dem Spiegel.
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Bernt. – „Der Ackermann aus Böhmen“, ein Streitgespräch zwischen dem Tod und einem Ackermann „über den Sinn des Lebens und des Todes von höchster literarischer Bedeutung“ (Stammler/Langosch II 624), entstand um 1400. 928 Das Gleiche. Original-Pergamentband. Vorzugsausgabe.
580,-
929 Joinville, (Jean) Sire de. Credo. Paris, Firmin Didot, 1837. 3 Bl., X S., 26 S. (Traduction), 1 Bl., 14 lithographierte, faksimilierte Bl. in Schwarz- und Rotdruck, 1 Bl. Oktav. Dunkelbrauner Maroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, linearer Stehkantenvergoldung, Kopfgoldschnitt und goldgeprägten grünen Maroquinspiegeln (minimal berieben, Vortitel gebräunt, sonst minimal 4800,randgebräunt). Brunet III 558. – Mélanges publiés par la Société des Bibliophiles français. – Nummer 21 von 30 Exemplaren auf Pergament. – Mit gedruckter Zueignung an M. le Comte (Victor) de Saint Mauris. – Ein Blatt mit dessen handgemaltem Wappenexlibris. – Das Exemplar ist unikal: Der Textteil noch dreimal (!) in Ausführungen auf Velin, auf gelbem und auf rosa Papier nachgebunden. – Seltenes,
930 Das jüngere Gebetbuch Karls V. Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat des Codex Ser. n. 13.251 der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien. (Und:) Mazal, Otto. Kommentar. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1994. 1 Bl., 122 gezählte, farbig faksimilierte Bl., 1 Bl. und 112 S.; 1 separates Kontrollbl. Klein-Oktav und (Kommentar:) Oktav. Original-Samtband und Original-Leinenband, zusammen in Original-Leinenkassette. 1400,Nummer 23 von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1020 Exemplare). – Das nach 1540 in Flandern entstandene jüngere Gebetbuch Kaiser Karls V. unterscheidet sich grundlegend vom älteren, das noch stärker der Gotik verpflichtet war: Die Handschrift ahmt die Druckantiqua der Renaissance nach, der Buchschmuck besitzt eine „italianisierende Note“ (S. 14), das Kolorit ist zurückgenommen: Die 3 ganzseitigen Titelbilder, 2 astronomischen Uhren, 2 Vignetten, 73 Miniaturen und 429 Initialen sind in Grisailletechnik ausgeführt, Plastizität wird durch Hell-Dunkel-Abstufungen, Weiß- und Goldhöhungen erreicht. 931 Der karolingische Klosterplan von St. Gallen. Facsimile-Wiedergabe. (Herausgegeben von Hans Beßler). (St. Gallen, Fehr, 1952). Mehrfach gefalteter Plan (etwa 116 x 80 cm) in 8 Farben in Original-Kartonmappe. 58 ,BSB, Hbh Ks 880. – Der Klosterplan für den St. Galler Abt Gozbert entstand um 820 auf der Insel Reichenau. Der vorliegende Druck gilt „als erstes eigentliches Faksimile, das dem Original in Größe und Farben entspricht“ (Duft, Der karolingische Klosterplan). – Dabei: (1). Reinhardt, Hans. Der St. Galler Klosterplan. Mit Beiträgen von Dietrich Schwarz, Johannes Duft und Hans Beßler. St. Gallen, Fehr, 1952. 41 S., 1 Bl. Mit 10 Abbildungen (davon 2 zweifarbig), 2 zweifarbigen Tafeln und 1 farbigen Falttafel. Quart. Original-Karton. – (2). Duft, Johannes. Der karolingische Klosterplan in der Stiftsbibliothek St.
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Vollfaksimiles 4 8 ,Original-Karton (unaufgeschnittenes Exemplar). Corsten/Fuchs 318; Geldner I 87. – Seltene Drucke der Preußischen Staatsbibliothek zu Berlin 2. – Nummer 138 von 340 Exemplaren. – Auf Büttenpapier gedruckt.
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Gallen. Begleittext zur Faksimile-Ausgabe. (St. Gallen, Fehr, ohne Jahr). 4 Bl. Mit 1 zweifarbigen Abbildung. Oktav. Ohne Umschlag. – (3). Jacobsen, Werner. Ältere und neuere Forschungen um den St. Galler Klosterplan. (Aus: Unsere Kunstdenkmäler 1983, Nummer 2). S. 134 – 167. Mit 13 Abbildungen. Groß-Oktav. Ohne Umschlag. 932 Karolingisches Sakramentar. Fragment. Codex Vindobonensis 958 der Österreichischen Nationalbibliothek. Faksimile-Ausgabe. (Und:) Einführung (von) Franz Unterkircher. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1971. 8 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck. Und: 28 S. Mit 2 Tafeln. Quart. Original-Pergamentband und Original-Karton, zusammen in OriginalKalblederkassette. 580,Zotter 942; BSB, Hbh K 550-33. – Die in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts in der Abtei Saint-Amand in Nordfrankreich entstandene Handschrift befand sich zunächst in Lüttich und gelangte im 10. Jahrhundert nach Bobbio. Das Fragment enthält noch den Canon missae, zwei Seiten mit dem Text der Subdiakonatsweihe sowie einige spätere Zusätze. Das mit rechteckigen Zierrahmen und dichtverschlungenem Flechtwerk ausgestattete Manuskript der „École franco-saxonne“ gehört „zu den bedeutendsten Denkmälern der karolingischen Schreibkunst“ (S. 17). 933 Die Katharinen-Passie. Ein Druck von Ulrich Zell. In Nachbildung herausgegeben und untersucht von Hermann Degering und Max Joseph Husung. Berlin, Martin Breslauer, 1928. 4 Bl., 57 S.; 10 Bl. Faksimiles. Oktav.
934 Kerer, Johannes. Statuta Collegii Sapientiae. Satzungen des Collegium Sapientiae zu Freiburg im Breisgau, 1497. Faksimile-Ausgabe. Mit einer Einführung herausgegeben von Josef Hermann Beckmann. (Und:) Lateinischer Text besorgt und ins Deutsche übersetzt von Robert Feger. 2 Bde. Lindau, Thorbecke, 1957. 54 farbig faksimilierte Bl. und 113 S. Mit 2 Tafeln. Groß-Oktav. Original-Pappband (Vorderdeckel mit Kratzspur, Hinterdeckel gebräunt) und OriginalKartonband, zusammen in Original-Pappschuber. 75,Zotter 284; BSB, Hbh Kf 7561. – Faksimile des „kostbarsten Dokumentes aus der Frühzeit der Universität Freiburg i. Br.“ (S. 4). – Der Stifter des Collegiums, Johannes Kerer (um 1430 – 1496) war als Magister in der Artistenfakultät einer der ersten Lehrer der 1457 gegründeten Hochschule. Er erhielt zahlreiche Ämter und Ehrungen und war u. a. mit Johann Geiler von Kaysersberg und Jakob Wimpfeling befreundet. – Die Handschrift entstand wahrscheinlich in Augsburg im Umkreis Leonhard Wagners; der Miniator war möglicherweise Nikolaus Bertschi. – Begleitband mit lateinisch-deutschem Paralleltext. 935 Klebs, A(rnold) C(arl) und E(ugénie) Droz. Remèdes contre la peste. Fac-similès, notes et liste bibliographique des incunables sur la peste. Paris, Droz & Nourry, 1925. 95 S. Groß-Oktav. Ungeheftete, unaufgeschnittene Bogen in Original-Halbleinenmappe mit Schließbändchen (Mappe leicht fleckig und mit erneuertem Rücken). 150,Corsten/Fuchs 83; Bohatta/Hodes 72; Garrison/Morton 5140; Waller II 18590. – Documents scientifiques du XVe siècle I. – Eines von 500 Exemplaren. – Auf Japanpapier gedruckt. – Enthält u. a. ein Faksimile des 1357 geschriebenen und 1476 gedruckten Werkes: „Le regime de l’epidimie et remedde contre icelle“ von Jean Jasme ( Johannes Jacobi) sowie eine Bibliographie mit 130 frühen Pestdrucken. 936 Klebs, Arnold C(arl) und Karl Sudhoff. Die ersten gedruckten Pestschriften. München, Verlag der Münchner Drucke, 1926. 4 Bl., 222 S., 3 Bl. Mit einigen Abbildungen im Text, 24 Tafeln (davon einige gefaltet und einige mehrseitig) und 40 Blättern Faksimiles. Oktav. Ori-
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ginal-Leinenband (Papier etwas gebräunt). 160,Corsten/Fuchs 83, 620; Garrison/Morton 5141; Waller II 18591. – I. Arnold C(arl) Klebs. Geschichtliche und bibliographische Untersuchungen. – II. Karl Sudhoff. Der Ulmer Stadtarzt und Schriftsteller Heinrich Steinhöwel. Mit einem Faksimile von Steinhöwel’s Büchlein der Pestilenz, Ulm 1473. – Klebs verzeichnet 130 Pestinkunabeln und widmet sich ausführlich der Druckgeschichte und Bibliographie dieser Gattung. – Sudhoff konzentriert sich auf Leben und Werk des Dr. Heinrich Steinhöwel (1420 – 1482).
pen nachgedruckt wurden. Vor 1500 erschienen insgesamt 17 Ausgaben, die hier „in exact facsimile“ wiedergegebene wohl 1493 in Basel bei Bergmann de Olpe.
937 (Kolumbus, Christoph). The Letter of Columbus on the Discovery of America. (Latine). A facsimile reprint of the pictorial edition of 1493, with a literal translation, and an introduction. (Herausgegeben von Wilberforce Eames). Second edition. New York, Lennox Library, 1893. XI S., 1 Bl., 10 faksimilierte Bl., 1 Bl, 13 S. (Translation), 1 Bl. Klein-Oktav. Maroquinband der Zeit mit linearer Rücken- und Innenkantenvergoldung und Kopfgoldschnitt (Einband mit kleineren Schabstellen). 250,In dem Brief beschreibt Kolumbus seine Reise vom 3. August 1492 bis zum 15. März 1493, die ihn vom spanischen Hafen Palos über die Kanarischen Inseln auf die Bahamas, nach Kuba, Haiti und schließlich über die Azoren und Lissabon zurück nach Palos führte. Die Holzschnitt-Illustrationen nach Zeichungen von Kolumbus selbst zeigen u. a. seine Karavelle, die Landung auf Haiti und die Begegnung mit den Eingeborenen. – Der Brief wurde bereits 1493 in Barcelona gedruckt, unmittelbar darauf ins Lateinische übersetzt und nach Rom geschickt, wo er in mindestens drei Ausgaben erschien, die in Basel, Paris und Antwer-
938 Kopernikus, Nikolaus. Opus de revolutionibus caelestibus manu propria. Faksimile-Wiedergabe. München und Berlin, Oldenbourg, 1944. XIV S., 215 Bl. Faksimiles in Lichtdruck, XXIV S. Mit dem Faksimile eines radierten Portraits und einer faksimilierten gefalteten Tafel. Quart. Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückenschild, Farbschnitt und eingebundenem OriginalVorderumschlag (Einband gering berieben). 180,DSB III 411; BSB, Hbh Rk 660; vgl. Zinner 1819. – Gesamtausgabe I. – Im Auftrage der Deutschen Forschungsgemeinschaft herausgegeben von Fritz Kubach. – Mit einer Einleitung von Fritz Kubach und einem Nachbericht von Karl Zeller. – Faksimile-Wiedergabe der Handschrift des kopernikanischen Hauptwerkes. – Nikolaus Kopernikus (1473 – 1543) hielt das Manuskript lange zurück, und erst 1543 gelangte die Grundlage der modernen Sternforschung über Mittelsmänner in Nürnberg zum Druck. – 1616 wurde das Buch auf den Index gesetzt. 939 Das Kostümbuch des Lambert de Vos. Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat des Codex Ms. or. 9 aus dem Besitz der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen. (Und:) Kommentarband. Herausgegeben von Hans-Albrecht Koch. Mit Beiträgen von Armin Hetzer, Claus-Peter Haase, Petra Kappert und Rudolf H. W. Stichel. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1990 – 1991. 1 Bl., 103 (recte: 104) gezählte,
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farbig faksimilierte Bildseiten (davon 1 doppelseitig sowie 1 doppelseitig und mehrfach gefaltet). Und: 82 S., 1 Bl. Mit 40 Abbildungen. Folio. Original-Kalblederband und Original-Pappband. 680,Zotter 70; BSB, Hbh 2° Kb 6945. – Nummer 26 von 480 für den Handel bestimmten Exemplaren. – Das ungewöhnlich große Album mit 103 ganzseitigen aquarellierten Bildern läßt in Form eines zeremoniellen Ausritts eines Sultans und seines Gefolges die verschiedensten Vertreter des Osmanischen Reiches zur Zeit des Sultans Süleyman des Prächtigen vorüberdefilieren: geistliche und weltliche Würdenträger, Bürger und einfache Leute, Tartaren, Mönche, Janitscharen, Derwische und griechischorthodoxe Christen, Bulgaren, Armenier, Griechen und Juden. Die Bilder werden durch lateinische Beischriften erläutert. – Geschaffen wurde das Album im Jahr 1574 im Auftrag des kaiserlich-habsburgischen Botschafters Karel Rijm von dem aus Mecheln stammenden Maler Lambert de Vos. – Nach Seite 63 wurde im Original eine Seite in der Paginierung übersprungen.
940 Die Kreuzritterbibel. Pierpont Morgan Library, New York, MS. M638. Bibliothèque Nationale de France, Paris, Nouv. acq. lat. 2294. J. Paul Getty Museum, Los Angeles, 83.MA.55. (Faksimileband. Und:). Weiß, Daniel. Vorabdruck des Kommentars (Auszug). 2 Bde. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 1998. 43 gezählte Bl., 3 Bl. Faksimile in Farb- und Golddruck, 1 Bl. und 30 (recte: 35) S. Folio und Quart. Blindgeprägter Original-Kalblederband und Original-Karton, zusammen in Original-Acrylglaskassette. 5600,Nummer 480 von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1060 Exemplare). – Originalgetreue Nachbildung aller Teile der Bilderhandschrift, deren Hauptteil (43 von 46 Blättern) die Pierpont Morgan Library besitzt. – Die Pergamenthandschrift entstand in Paris zwischen 1244 und 1254 während des ersten Kreuzzugs von König Ludwig IX. von Frankreich (1214 – 1270) und steht in enger Verbindung mit der Kunst der Sainte-Chapelle. Sie enthält einen alttestamentarischen Zyklus in 346 Episoden, der von der Erschaffung der Welt bis zu König
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David führt, endend mit der Hinrichtung Schebas in der Stadt Abel in 2. Samuel 20. Möglicherweise fehlt eine Lage mit Szenen vom Tod Davids und dem Aufstieg Salomos. Der prachtvolle Bilderzyklus ist einer der ausführlichsten zum Alten Testament, die im 13. Jahrhundert hergestellt wurden; er bietet detaillierte Einblicke in Kriegswesen, Architektur und Alltagsleben des hohen Mittelalters. – Der vollständige Kommentar erschien erst 1999.
reiche Legenden, darunter die Procopius-, die Wenzelsund Ludmilla-Legende, die Legende von Ursula und den 11000 Jungfrauen und die Brandanus-Legende. – Die um 1358 vollendete, durchgehend mit Federzeichnungen illustrierte Handschrift entstand im Minoritenkloster Krumau für den dortigen Gebrauch als Erbauungsbuch. – Blattnummer 29 wurde bei der Zählung im Original doppelt vergeben.
941 Krumauer Bildercodex. Österreichische Nationalbibliothek Codex 370. Facsimile-Band (und) Textband. Einführung (von) Gerhard Schmidt. Transkription und deutsche Übersetzung (von) Franz Unterkircher. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1967. 4 Bl., 171 (recte: 172) gezählte, faksimilierte Bl. Und: 135 S. Mit 35 Abbildungen auf 8 Tafeln. Folio. Illustrierte Original-Halbschweinsleder580,bände, Textband in Kartonschuber. Zotter 935; BSB, Hbh K 550-13, 1.2. – Der Kodex enthält eine Biblia pauperum, zwei Gleichnisse sowie zahl-
942 Die Lambeth Apokalypse. Ms. 209 der Lambeth Palace Library London, mit dem Faksimile des Prunkdeckels Inv. no. 651-1889 aus dem Victoria & Albert Museum London. (Faksimileband und Textband). 2 Bde. Stuttgart, Müller & Schindler, und (Gütersloh), Coron, 1990. 56 Bl. farbige Faksimiles mit Golddruck. Und: 378 S. Mit zahlreichen Abbildungen. Quart. Weinroter Original-Lederband mit Eckbeschlägen und Schließen aus Sterlingsilber sowie dem Siegel der Bibliothek von Lambeth-Palace in Sterlingsilber auf dem Deckel und weinroter Original-
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Vollfaksimiles Lederband mit Goldprägung und farbigem Kopfschnitt, zusammen in lederbezogenem Original-Buchkasten mit Korkauskleidung, vier kleinen montierten Tierköpfen aus Metall an den Außenseiten und dem goldgeprägten Wappen der Erzbischöfe von Canterbury auf dem Deckel; die beiden Bände durch Korkeinlagen getrennt. Der emaillierte Schmuckbelag des separaten Prunkdeckels ist aus neun jeweils von einem Perlrand gesäumten Platten zusammengesetzt und mit Ziernägeln auf einer Holzunterlage befestigt; mit seiner lederbezogenen Rückseite sitzt der Prunkdeckel auf dem Deckel des Buchkastens passend auf (das weiche Leder der beiden Bände minimal berieben). 4200,Zotter 511; BSB, Hbh Kl 7925. – Nummer 76 von 250 Exemplaren. – Der Codex aus der Bibliothek des Erzbischofs von Canterbury im Londoner Lambeth Palace mit einer kommentierten Textabschrift der „Geheimen Offenbarung des Johannes“. Er entstand etwa 1260 – 1267 vermutlich in London und ist vor allem wegen seines Bilderzyklus von Bedeutung, dessen Nachfolge und Einfluß bis ins 15. Jahrhundert reicht. – Für den Prunkdeckel diente eine Emailleplatte aus Limoges als Vorlage, die im 12. Jahrhundert gefertigt wurde und den thronenden Christus in der Mandorla mit den geflügelten Symbolen der vier Evangelisten zeigt. – Der umfangreiche Textband mit Einführung und Bilderläuterungen von Ruth Mettler, einem kunsthistorischen Kommentar von Nigel Morgan sowie Beiträgen von Michelle Brown und Frauke Steenbock. 943 Der Landgrafenpsalter. Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat der Handschrift HB II 24 der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart. (Faksimileband. Und:) Kommentarband. Herausgegeben von Felix Heinzer. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, und Bielefeld, Verlag für Regionalgeschichte, 1992. 6 weiße Bl., 181 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck, 5 weiße Bl., (vor Bl. 107 eingebunden:) 1 farbig faksimiliertes Bl. Und: X S., 224 S., 1 Bl. Mit 1 Stammbaum und 14 ganzseitigen Abbildungen (davon 4 farbig). Groß-Oktav. Goldgeprägter Original-Kalblederband und Original-Leinenband, zusammen in Original-Leinenschuber. 3200,LGB² IV 398; vgl. Zenner 15.229. – Nummer 113 von 480 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 528 Exemplare). – Der zwischen 1211 und 1215 wohl im Hildesheimer Raum (vermutlich St. Michael) im Auftrag von Landgraf Hermann I. von Thüringen für seine Gemahlin Sophia geschaffene Psalter gilt als „Hauptwerk
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des sog. Zackenstils“ (LGB² IV 398). – Der Kommentarband mit Beiträgen von Felix Heinzer, Renate Kroos, Klaus Schreiner, Fred Schwind, Herrad Spilling und Vera Trost. 944 Ein Lehrbuch für Maximilian I. Der Codex Ser. n. 2617 der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien. (Faksimileband. Und:) Mazal, Otto. Kommentar zur Faksimileausgabe. 2 Bde. Salzburg, Andreas & Andreas, 1981. 21 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck und 60 S., 2 Bl. Quart. Original-Leinenbände in 380,Original-Leinenschuber. Das um 1467 entstandene Lehrbuch für den späteren Kaiser Maximilian I. (1459 – 1519) zählt zu den bedeutendsten Dokumenten spätmittelalterlicher Unterrichtsgeschichte. Die Prunkhandschrift enthält eine Bearbeitung der Grammatik des Aelius Donatus, die Disticha Catonis, Gesundheitsregeln und Ermahnungen an den Prinzen durch einen Wiener Dominikaner. – „Die Buchkunst der Lehrbücher sprach Maximilian sichtlich an; aus den ersten Anregungen der jungen Jahre schöpfte noch der spätere Kaiser bei seiner Förderung des Buch- und Schriftwesens“ (S. 9). – Der Kommentarband mit einer kodikologischen Beschreibung, dem Abdruck der lateinischen Texte und deutschen Übersetzungen. – Die Wiedergabe des Buchschmucks erfolgte mit zusätzlicher Goldfolienprägung. 945 Das Lektionar von St. Petersburg. Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat der Handschrift Cod. gr. 21, gr. 21a der Russischen Nationalbibliothek St. Petersburg. (Und:) Schwarz, Elena M. Kommentar. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, und Moskau,Verlag Nasledije der Akademie der Wissen-
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schaften Russlands, 1994. 15 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck und 42 S. Quart. Blind- und goldgeprägter Original-Kalblederband und Original-Leinenband, zusammen in Original-Leinenschuber. 1800,Nummer 23 von 700 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 750 Exemplare). – Das aus dem 10. oder 11. Jahrhundert stammende, nur fragmentarisch erhaltene Lektionar diente bis zum 15. Jahrhundert zum liturgischen Gebrauch in der Kathedrale von Trapezunt. Die 15 erhaltenen Miniaturen stammen von fünf Malern. – Der Kommentar in deutscher und englischer Sprache. – Mit Transkription des Textes der griechischen Handschrift.
947 Liber fundatorum Zwetlensis Monasterii. „Bärenhaut“. Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat der Handschrift 2/1 des Stiftsarchivs Zwettl. (Und:) Rössl, Joachim. Kommentar. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1981. 195 (recte: 196) gezählte, farbig faksimilierte Bl. Und: 1 Bl., 138 S. Mit 1 mehrfach gefalteten graphischen Darstellung und 14 Abbildungen auf 11 Tafeln. Groß-Folio und Quart. Original-Schweinslederband in Original-Pappschuber und Original-Pappband. 1000,Zotter 1009; BSB, Hbh K 550-73, 1.2. – Nummer 119 von 500 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 540 Exemplare). – Die von 1310 – 1331 entstandene Handschrift stellt die Frühgeschichte des niederösterreichischen Zisterzienserklosters Zwettl und der Stifterfamilie der Kuenringer dar und verbindet die Textgattung der Geschichtserzählung mit rund 400 Urkundenabschriften. Von dieser „eigenartigen Zwitterstellung“ (Einleitung) zeugt auch die Ausstattung: Die Handschrift ist eines der seltenen Beispiele dafür, daß eine für den praktischen Gebrauch bestimmte Urkundensammlung mit reichhaltigem Buchschmuck versehen wurde. Die zahlreichen Federzeichnungen und Deckfarbenmalereien wurden gleichzeitig mit dem Text von einem unbekannt gebliebenen Maler geschaffen, der auch in Klosterneuburg tätig war. Besonders hervorstechend ist der ganzseitige Stammbaum der Kuenringer mit Porträtmedaillons auf Goldgrund. – Zu Blatt 153 wurde zusätzlich eine a-Nummer vergeben.
946 Lex Baiuvariorum. Lichtdruckwiedergabe der Ingolstädter Handschrift des Bayerischen Volksrechts mit Transkription, Textnoten, Übersetzung, Einführung, Literaturübersicht und Glossar. Zur Jahrhundertfeier der Übersiedlung der Universität von Landshut nach München im Auftrag der juristischen Fakultät und der Universitätsbibliothek München (…) herausgegeben und bearbeitet von Konrad Beyerle. München, Max Hueber, 1926. XCIV S., 214 S. Mit 93 meist ganzseitigen, faksimilierten Abbildungen in Lichtdruck. Quer-Oktav. Original-Leinenband (Vorsätze gebräunt). 780,Zotter 592; BSB, Hbh Km 9270. – Parallelausgabe von Faksimile, Transkription und deutscher Übersetzung. – Das in der Universitätsbibliothek München aufbewahrte, um 800 entstandene Manuskript ist die älteste erhaltene Handschrift des bayerischen Stammesrechts.
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948 Liber Horarium de El Escorial. (Faksimile. Und:) Brinkmann, Bodo. Kommentar zur Faksimile-Ausgabe: Gerard David. Das Stundenbuch 1486. (Auf dem Umschlag: „Horarium flamenco de El Escorial“). Madrid, Testimonio Compañia Editorial, und Münster in Westfalen, Bibliotheca Rara, 1998 – 2003. 2 Bl., 235 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck, 1 Bl. Und: 96 S. Mit 46 meist farbigen Abbildungen. Klein-Oktav und (Kommentar:) Oktav. Blindgeprägter Original-Saffianband mit niellierter Metallschließe sowie dreiseitigem Goldschnitt und farbig illustrierter Original-Karton. 3200,Nummer 441 von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1035 Exemplare). – Die Pergamenthandschrift (Real Biblioteca de San Lorenzo de El Escorial, Vitrinas 12) mit 15 ganzseitigen Miniaturen, 4
historisierten Initialen und 16 Dekorseiten entstand in der Brügger Werkstatt von Gerard David (um 1460 – 1523). Von ihm selbst stammt die spektakuläre „MaiglöckchenMadonna“ (Blatt 30 verso); der „Meister des Dresdner Gebetbuchs“ (tätig um 1470 – 1520) lieferte zahlreiche Kompositionen, die von Jannieke Bollengier (tätig um 1480 – 1510) malerisch umgesetzt und wiederum von David überarbeitet wurden. „Selten läßt sich ein komplexer Herstellungsprozeß nach über 500 Jahren noch so hautnah beobachten wie in dieser 1486 datierten Handschrift“ (Klappentext). Der Besteller des Stundenbuchs für den Gebrauch von Rom ist unbekannt, der Kodex gelangte schon im frühen 16. Jahrhundert nach Spanien. – Die Schließe mit Darstellungen einer sitzenden Madonna mit Kind und der Heimsuchung.
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949 Eyn libliche histori von vier Kaufleuten (Faksimile der Ausgabe Leipzig, Gregor Bötticher, 1495). (Und:) Eine liebliche Erzählung von vier Kaufleuten (Textübertragung von Max Schiendorfer). Herausgegeben von Alice Gertrud und Hans Rudolf Bosch-Gwalter. (Zollikon), Kranich-Verlag, 1991. 2 Bde. 11 Bl. Faksimiles; 1 Bl. Mit 20 Textholzschnitten. Und: 8 Bl. (Textübertragung). Mit Titelvignette. Oktav. Original-Broschuren, zusammen in Original-Kartonmappe. 75,Kranich-Druck Nr. 36. – Nummer 35 von 200 Exemplaren der Ausgabe A (Gesamtauflage: 215 Exemplare). – Das Faksimile im Originalformat auf Büttenpapier gedruckt von der Römerpresse Vindonissa. – Der Nachdruck folgte einem Exemplar in Schweizer Privatbesitz. 950 Libro de Horas de Alejandro VI, „Papa Borgia“. (Faksimile). Valencia, Patrimonio Ediciones, 2004. 210 (recte: 209) gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck, 1 Bl. Oktav. Blindgeprägter Original-Ma-
roquinband auf Holzdeckeln mit 2 Messingschließen in Original-Samtkassette (Papier leicht wellig). 4800,Nummer 140 von 999 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1068 Exemplare). – Blatt 161 wurde (weil leer?) nicht mit reproduziert. – Das in der Bibliothèque Royale Albert Ier in Brüssel bewahrte Stundenbuch entstand im Auftrag des Papstes Alexander VI. (1431 – 1503) um 1500 in Flandern und wurde u. a. von Gerard David und Gerard Horenbout illuminiert. – Der Kommentarband ist noch nicht erschienen. 951 Libro de Horas de Felipe II. Gebetbuch Felipes II. von Spanien. (Faksimile der Handschrift im Kloster El Escorial). (Und:) El liber missarum et officiorum de Felipe II. (Kommentarband). 2 Bde. Valencia, Patrimonio Ediciones und Patrimonio Nacional, 1996. 160 Bl. farbige Faksimiles mit Golddruck und 2 Bl., 170 S., 3 Bl. Quart und Groß-Oktav. Schwarzer, goldgeprägter Original-Lederband mit Goldschnitt und Original-Broschur,
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zusammen in schwarzer Original-Samtkassette mit Goldprägung und 2 metallenen Schließen (Kassette etwas ange4200,staubt). Colección Tesoros de El Escorial. – Nummer 544 von 979 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1078 Exemplare). – Vollständiges Faksimile des für König Philipp II. von Spanien (1527 – 1598) angefertigten Gebetbuches aus dem von ihm gegründeten Kloster El Escorial im kastilischen Hochland, wo er auch residierte. Die wundervollen malerischen Miniaturen und Blumenornamente sind inspiriert vom Stil des Giulio Clovio (1498 – 1578), einem der berühmtesten Miniaturmaler seiner Zeit. – Der Kommentarband mit Beiträgen in spanischer Sprache: I. Blay, Francisco M. Gimeno. Copiar manuscritos. – II. Desfilis, Amadeo Serra. Imágenes para un texto. – III. Blay, Francisco M. Gimeno. La textualidad litúrgica. 952 Un Libro de Horas del Marques de Dos Aguas. El manuscrito 103 – V 1 – 3 de la Biblioteca Bartolomé
March de Mallorca. (Faksimileband. Und: Kommentar von) Francisco Gimeno Blay. 2 Bde. Valencia, Grupo de Arte y Bibliofilia, 1993. (404) faksimilierte S. in Farb- und Golddruck (das erste und die letzten 7 Bl. weiß), 1 Bl. Und: 168 S., 1 Bl. Mit 2 farbigen Abbildungen und 8 faksimilierten Tafeln in Farb- und Golddruck. Oktav. Original Seidenband und Original-Leinenband, zusammen in Original-Leinenschuber. 5800,Nummer 44 von 999 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1100 Exemplare). – Das in Palma de Mallorca aufbewahrte Stundenbuch zum Gebrauch von Valencia mit einer ganzseitigen Miniatur (Mariae Verkündigung), mehreren Zierseiten und reicher Randdekoration entstand am Anfang des 16. Jahrhunderts. Erstbesitzer und möglicher Auftraggeber war Giner Rabasa de Perellós y Vives de Boïl, Barón de Dos Aguas. – Mit einem Beitrag von Santiago Sebastián über „El Marquesado de Dos Aguas y su entorno histórico artístico“.
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953 Libro de Horas de los Retablos. Ms. Virt. 25-3 de la Biblioteca Nacional. (Faksimileband. Und: Kommentar von) Elisa Ruiz García. 2 Bde. Madrid, Millenium Liber, 2005. 2 Bl., 194 (recte: 193) gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck, 1 Bl. Und: 1 Bl., 175 S., 1 Bl. Mit einigen Abbildungen und 1 Kartenskizze. Groß-Oktav. Blindgeprägter Original-Maroquinband auf Holzdeckeln mit dreiseitigem, gepunztem Goldschnitt und Original-Maroquinband, zusammen in blindgeprägter Original-Samtkassette (einige Lagen leicht gelockert). 6800,Nummer 200 von 550 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 632 Exemplare). – Das in Madrid aufbewahrte Stundenbuch, „una obra poco conocida y llena de encanto“ (S. 163), wurde am Ende des 15. Jahrhunderts im Anjou, Poitou oder in der Touraine geschaffen; an dem durchgehend mit Schmuckrahmen, Zierinitialen und mit 20 ganzseitigen Miniaturen versehenen Werk waren zwei Buchmaler beteiligt. Offenbar war es keine Auftragsarbeit, sondern Produkt einer kommerziellen Strategie „próxima
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al concepto del ‚prêt à porter’ en materia bibliológica“ (S. 163). – Bei der aus dem 19. Jahrhundert stammenden Zählung wurde die Blattnummer 30 irrtümlich übersprungen. 954 The Lindisfarne Gospels. Das Buch von Lindisfarne. Cotton ms. nero D.iv der British Library in London. (Faksimileband und 2 Kommentarbände). 3 Bde. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, und London, British Library, 2002 – 2003. 261 Bl. farbige Faksimiles mit 3 montierten Abbildungen. Und: 333 S. Mit 8 ganzseitigen Abbildungen. Und: XVI S., 647 S. Mit 190, teils ganzseitigen und farbigen Abbildungen und 32 farbigen Tafeln. Folio und Groß-Oktav. Roter Original-Samtband mit schweren Deckelrahmen aus Silber, in denen Zierblättchen aus Silber- und Zinnlegierungen einliegen, die teilweise mit Gold überzogen und mit 37 leuchtenden Steinen besetzt sind; der Buchrücken mit erhabener Stickerei; die Vorsätze aus rotem goldgeprägten Leder und der vordere Spiegel mit dem eingelegten metallenen Hauswappen von Sir Robert Cotton; in stabiler schwarzer, goldgeprägter Ori-
ginal-Rindslederkassette mit in den Deckel eingelassener Acrylglasscheibe; und Original-Leinenbände in schwarzen Original-Leinenschubern. 28500,Vgl. LGB² I 505f. und IV 552. – Nummer 153 von 290 Exemplaren der Vorzugsausgabe mit dem originalgetreuen Replikat des viktorianischen Originaleinbandes (Gesamtauflage: 1040 Exemplare). – Das Replikat des 1852 von Bischof Edward Maltby gestifteten Prachteinbandes besteht aus über 100 Einzelelementen, die von Hand montiert wurden. Den Einband schmücken 37 Steine, darunter echte Türkise und Chysoprase, und den Buchrücken des roten Samtbandes eine erhabene Stickerei aus Silberfäden. – Das berühmte Kloster mit angegliederten Bischofssitz auf der Insel Lindisfarne vor der Küste von Northumberland war im Jahr 635 gegründet worden und entwickelte sich bald zu einem Zentrum der Gelehrsamkeit und der Buchproduktion. Das Lindisfarne-Evangeliar wurde geschrieben und illustriert von Eadfrith, der wenig später, im Jahr 698, Bischof von Lindisfarne wurde. – „Neben den prachtvollen, in raffinierter Flechtbandornamentik gestal-
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Vollfaksimiles teten Teppichseiten, Kanontafeln und Initialen stehen die monumental wirkenden Evangelistenporträts mit ihren Symbolen. Irische Ornamente verbinden sich mit mediterranen Traditionen der Darstellung der menschlichen Gestalt, die durch die römische Mission in Lindisfarne Eingang gefunden hatte“ (LGB² I 505). – Nach 1603 gelangte die Handschrift in den Besitz des Antiquars und Politikers Sir Robert Cotton (1571 – 1631), dessen Hauswappen in den vorderen Spiegel des Buches eingelassen ist und dessen Bestände 1702 von seinen Erben an den Staat gegeben wurden. – Der erste Kommentarband von Michelle P. Brown in deutscher und englischer Sprache. – Der zweite Band mit dem Untertitel „Spirituelle Welten“ mit einem Vorwort von Umberto Eco. – Mit Register und Bibliographie. – Beiliegend die Original-Videokassette (VHS/Pal, 35 Minuten) des Faksimile Verlages Luzern: „Das Buch von Lindisfarne. Leuchtende Farben keltischer Kunst“. – Und: Farbiges Blatt mit Erläuterungen zum „originalgetreue(n) Replikat des viktorianischen Prachteinbandes“. 955 Das Gleiche. 22500,Ohne den Prunkdeckel, ansonsten identisch. – Nummer 358 von 1040 Exemplaren. Siehe auch Katalognummer 859. 956 Das Lorscher Evangeliar. Biblioteca Documentara Batthyaneum, Alba Julia (Rumänien), Ms R II I. (Und:) Biblioteca Apostolica Vaticana, Codex Vaticanus Palatinus Latinus 50. (Faksimileband und Kommentarband). 2 Bde. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, und Rom, Biblioteca Apostolica Vaticana, 2000. 239 Bl. farbige Faksimiles mit Golddruck. Und: 279 S. Mit 166, teils farbigen Abbildungen und 31 farbigen Tafeln. Folio und Quart. Brauner Original-Halblederband mit schweren Deckeln mit Elfenbeinreplikaten in Silbereinfassung (925) in schwarzer, goldgeprägter Original-Lederkassette mit farbiger Deckelvignette (Kassette mit ganz leichten Druckspuren) und brauner Original-Halblederband in Original-Leinenschuber (Schuber etwas berieben, Vorsätze stellenweise leimschattig). 22000,Vgl. LGB² IV 606. – Nummer 160 von 333 für den Handel bestimmten Exemplaren mit Prunkdeckeln (Gesamtauflage: 433 Exemplare). – Vollständiges Faksimile des heute aus zwei Teilen bestehenden Lorscher Evangeliars, das um 810 vermutlich im Auftrage Karls des Großen im
Skriptorium des Hofes zu Aachen entstanden ist. Zwanzig Jahre später wurde der Codex im Bibliothekskatalog des karolingischen Hausklosters Lorsch verzeichnet. Kurfürst Ottheinrich von der Pfalz gliederte die Lorscher Bibliothek in die Heidelberger „Palatina“ ein, mit der die seit dem 15. Jahrhundert in zwei Bände geteilte Handschrift 1632 an Papst Urban VIII. kam. Der zweite Teil mit den Evangelien nach Lukas und Johannes befindet sich noch heute in der Vatikanischen Bibliothek (Codex Vaticanus Palatinus Latinus 50); der erste Teil mit den Evangelien nach Markus und Matthäus gelangte nach 1632 in eine römische Privatbibliothek, dann in die Bibliothek des Bischofs von Siebenbürgen in Karlsburg, dem heute rumänischen Alba Julia, wo er bis heute liegt (ms. r. II I). Beide Teilbände wurden jeweils von einem reich verzierten, aus fünf Elfenbeinplatten komponierten Prunkdeckel geschmückt, von denen der Deckel des zweiten Bandes mit der Marientafel heute dem Museo Sacro des Vatikans (Pal. Lat. 50) gehört, während der Deckel des ersten Bandes mit der Christustafel seinen Weg ins Londoner Victoria and Albert Museum fand (Nr. 138-1866). – Der vorliegende Faksimileband präsentiert die originalgetreue Nachbildung und Zusammenführung aller 4 Teile des Lorscher Evangeliars, wobei die Marientafel den Vorderdeckel und die Christustafel den Hinterdeckel des Bandes ziert. – Der reich illustrierte und von Hermann Schefers herausgegebene Kommentarband mit wissenschaftlichen Beiträgen von Katharina Bierbrauer, Götz Denzinger, Anton von Euw, Matthias Exner, Hermann Fillitz, Angelika Häse, Theo Jülich, Hermann Schefers, Josef Semmler und Vera Trost. – Monumentale Ausgabe. 957 Das Lorscher Evangeliar. (Faksimile der zwei Teile des Lorscher Evangeliars aus der Biblioteca Documentara Batthyaneum, Alba Julia, Rumänien, und der Biblioteca Apostolica Vaticana in Rom). München, Prestel, 1967. 2 Bl., 239 Bl. Faksimiles (davon 54 Seiten farbig), 2 Bl. Folio. Original-Halbpergamentband mit goldgeprägtem Rückentitel in Original-Pappschuber. 1200,Zotter 7 und 140; BSB, Hbh 2º Kr 7150; LGB² IV 606. – Nummer 818 von 900 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage der deutschen Ausgabe: 950 Exemplare). – Sämtliche Schmuck- und Bildseiten, die Kanontafeln sowie einige markante Schriftseiten sind farbig reproduziert worden. – Beiliegend das Begleitheft: Braunfels, Wolfgang. Das Lorscher Evangeliar. Eine Einführung. 23 S. Mit zwei farbigen Tafeln. Folio. Original-Broschur.
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958 Das Gleiche. Original-Halbpergamentband mit goldgeprägtem Rückentitel in Original-Pappschuber (Schuber und Einband minimal berieben). 1200,Nummer 45 von 900 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage der deutschen Ausgabe: 950 Exemplare). – Beiliegend das Begleitheft von Wolfgang Braunfels. 959 Losbuch. Ein scherzhaftes Wahrsagebuch gedruckt von Martin Flach in Basel um 1485. Nach dem einzig bekannten Exemplar der Preußischen Staatsbibliothek in Berlin. Geleitwort von Ernst Voulliéme. 2 Bde. Berlin, Reichsdruckerei, 1923. 8 Bl. Faksimiles und 11 S. (Begleitheft). Oktav. Original-Pappband mit Buntpapierbezug (berieben, Rücken mit Kleberest) und geheftete Bogen (durchgehende Bleistift-Unterstreichungen). 150,Corsten/Fuchs 412; Tiemann II 397. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Das erste Blatt mit intakter Drehmechanik. – Auf der Drehscheibe zeigt ein Fabeltier mit herausgestreckter Zunge auf einen Tiernamen. – Zu jedem Tiernamen findet sich im Büchlein ein Wahrsagespruch. 957
960 Das Gleiche. Nachdruck des Faksimiles der Berliner Reichsdruckerei von 1923 durch eine Gruppe Baseler
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Vollfaksimiles Mitglieder der Schweizerischen Bibliophilen-Gesellschaft als Gabe an die Teilnehmer der Jahrestagung vom 17. und 18. Brachmonat 1950 in Basel. 9 Bl. Oktav. Original-Pappband mit floral gemustertem Buntpapierbezug (Einband etwas aufgehellt). 60,Corsten/Fuchs 412 (kennt nur die Ausgabe von 1923). – Nummer 90 von 300 Exemplaren. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Ohne Begleitheft. 961 Losbuch in deutschen Reimpaaren. Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat des Codex Vindobonensis series nova 2652 der Österreichischen Nationalbibliothek. (Und:) Abraham, Werner. Kommentar. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1973. 23 gezählte, farbig faksimilierte Bl. Und: 1 Bl., 34 S.; 1 separates Korrekturbl. Mit 2 Farbtafeln. Quart. Blindgeprägter Original-Kalblederband auf Holzdeckeln und Original-Karton. 360,Zotter 979; BSB, Hbh K550-38. – Das zur Erforschung der Zukunft, moralischen Ermahnung oder geselligen Unterhaltung dienende Losbuch enthält 36 Fragen und zu jeder Frage 36 Orakelsprüche. Der Losbescheid wurde vermutlich durch Drehen eines im Innendeckel eingelassenen Astrolabs ermittelt. – Der Verfasser der im späten 14. Jahrhundert entstandenen Handschrift, die zu den ältesten und umfangreichsten Losbüchern deutscher Sprache gehört, war möglicherweise in der gräflichen Kanzlei zu Limburg an der Lahn tätig. Druck auf Pergament! 962 Der Mainzer Psalter von 1457. (Faksimileband und Kommentarband). 2 Bde. Dietikon-Zürich, Verlag Bibliophile Drucke von Josef Stocker, 1968 – 1969. 175 Bl. Faksimiles in Buchdruck mit bis zu 5 Farben je Seite. Und: 90 S. in zweispaltigem Druck. Folio. Dunkelbrauner Original-Lederband auf Holzdeckeln, ornamentaler Blindprägung, Schonerknöpfen sowie 2 Messingschließen an Lederriemen und hellbrauner Halbkalblederband mit goldgeprägtem Rückentitel (Einbände etwas berieben; Faksimileband: Kapitale mit zusätzlichem hauchdünnen Lederüberzug). 45000,Corsten/Fuchs 306; LGB² VI 123f.; vgl. Geldner I 30f. – Nummer 2 von 3 Exemplaren der Vorzugsausgabe auf echtem Ziegenpergament (Gesamtauflage: 305 Exemplare). – Ein separates Blatt aus reinem Hadernpapier mit
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der Exemplarnummer und weiteren Editionsangaben liegt bei. – Der Ledereinband des Faksimilebandes nach einem freien Entwurf in Anlehnung an historische Vorlagen wurde nur auf Wunsch angefertigt. – Vollständiges Faksimile der Inkunabel 4 B 1 der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien. – Der Mainzer Psalter, auch Psalterium Moguntinum genannt, erschien am 14. August 1457 in der Mainzer Offizin von Johann Fust und Peter Schöffer und ist „neben Gutenbergs B 42 der aufwendigste Frühdruck in einer großen Psaltertype mit 228 und einer kleinen Type mit 214 Zeichen“ (LGB). – Es ist das erste Buch, „in dem sich die Drucker mit Namen nennen, das erste Buch, das ein genaues Datum seiner Vollendung aufweist und das in einem Exemplar der Auflage auch die erste Druckermarke bringt“ (S. 11). – Von den 10 erhaltenen Drucken entfallen 5 auf die kürzere Ausgabe mit 143 Blättern und 5 auf die längere Ausgabe mit 175 Blättern, die nach Blatt 143 ein Supplement in Gestalt des Totenoffiziums und
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Vollfaksimiles 30 S. Faksimile, 2 Bl. (Verlagsanzeigen). Mit 7 Abbildungen (davon 1 wiederholt) und 1 Druckermarke. Groß-Oktav. Goldgeprägter Original-Leinenband (begriffen, Ecken mit geringfügigen Stauchspuren, Vorsätze randgebräunt und mit 80,Randeinrissen, knappe Widmung auf Vortitel). Corsten/Fuchs 539; Kolb 106. – Publications de la Société des anciens textes Français. – Faksimile des einzigen bekannten Exemplars dieser Edition aus der Sammlung Rothschild (vgl. Catalogue des Livres composant la bibliothèque de feu M. le Baron James de Rothschild II, Paris 1887, Nr. 1083). – Mit ausführlichen bibliographischen Beschreibungen der 13 bis zum Jahr 1515 erschienenen Ausgaben der altfranzösischen Farce.
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des Hymnars enthalten; zu diesen zählt auch das faksimilierte Wiener Exemplar. – Der Kommentarband von Otto Mazal (1932 – 2008) mit einem Vorwort von Aloys Ruppel beleuchtet in zwei ausführlichen Abschnitten Text und Druck des Mainzer Psalters. – Beiliegend der Katalog der Mainzer Psalter-Ausstellung 1957: Presser, Helmut. Das Buch der Psalmen in Schrift und Druck. Der Mainzer Psalter 1457 – 1957. 1 Bl., 29 S., 2 Bl. Original-Broschur. Kleiner Druck der Gutenberg-Gesellschaft 64. – Schönes Exemplar des raren Inkunabelfaksimiles. 963 Maistre Pierre Pathelin. Hystorié. Reproduction en fac-similé de l’édition imprimée vers 1500 par Marion de Malaunoy, veuve de Pierre Le Carron. (Herausgegeben von Émile Picot). Paris, Firmin-Didot, 1904. 2 Bl., 11 S.,
964 (Die Manessische Lieder-Handschrift). Faksimile-Ausgabe. 1 in 2 Bdn. Und: Sillib, Rudolf, Friedrich Panzer und Arthur Haseloff. Einleitungen. (Leipzig, Insel-Verlag, 1925 – 1929). 1 Bl., 220 Bl. farbige Faksimiles mit Golddruck, 1 Bl. und 1 Bl., 206 Bl. farbige Faksimiles mit Golddruck, 1 Bl. und 141 S., 1 Bl. Folio (Faksimilebände) und Quart. Schweinslederbände mit blindgeprägten Deckeln und Rückentiteln (Einbände stark berieben und fleckig, Vorsätze braunfleckig, beide Bde. mit Sammlerstempel, durchgehend mit Bleistift foliiert) und OriginalHalbleinenband (Titel braunfleckig). 16500,Zotter 319; BSB, Hbh 2º Kh 2333; LGB¹ II 408; vgl. LGB² III 422f. – Eines von 320 Exemplaren. – Aufgrund der Rückentitel „Manessische Lieder-Handschrift. Cantos de los trovadores alemanes. MS. siglo XIV“ dürfte das Umbinden des Original-Faksimilebandes in zwei private Einbände von einem spanischen Besitzer veranlaßt worden sein. – Vollständiges Faksimile der großen Heidelberger Liederhandschrift C, des „Codex Manesse“, der den Namen des Zürcher Ratsherren Rüdiger Manesse († 1304) trägt. Manesse wird im Text als Sammler von Liederbüchern rühmend erwähnt, kann jedoch nicht als Auftraggeber oder Besitzer nachgewiesen werden. Die etwa zwischen 1300 und 1340 in Zürich entstandene Handschrift ist mit circa 5240 erhaltenen Liedstrophen von 140 Autoren des 12. bis 14. Jahrhunderts die umfassendste Sammlung deutscher Liedund Spruchdichtung des Mittelalters (LGB²). 137 ganzseitige Miniaturen von 4 unterschiedlichen Händen zeigen die Portraits der Dichter und sind „wesentliche Zeugnisse oberrheinischer Buchmalerei der Gotik“ (LGB²). – Nach mehreren Besitzerwechseln kam die Handschrift 1657 in die Königliche Bibliothek von Paris und konnte von dort
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1888 durch den Straßburger Antiquar Trübner in einem Aufsehen erregenden Tauschgeschäft an die Heidelberger Universitätsbibliothek vermittelt werden, wo sie heute als ms. Palat. germ. 848 liegt. – Rares Faksimile der literaturgeschichtlich so wichtigen Handschrift.
Ständen, Heilige, mythologische und allegorische Gestalten, Genreszenen und Ornamentfriese in Silberstiftzeichnungen auf Holztafeln und dienten als Vorlagen speziell für die Glasmalerei. Derartige Exemplare aus einer Zeit, als gedruckte Model- oder Kunstbücher noch unbekannt waren, „gehören heute zu den größten Seltenheiten“ (Paul Ganz). Niklaus Manuel trat auch als Dichter derber Fastnachtsspiele, als Architekt und bernischer Staatsnann hervor und erinnert „an die großen Gestalten der italienischen Renaissance. (…) In Hinsicht auf die Vielseitigkeit und Kraft seines Geistes, die unerschöpfliche Erfindungsgabe, den hoch entwickelten Schönheitssinn und die Schärfe der Charakteristik, (…) ist M. der größte Künstler der alten Zeit, den die Schweiz hervorgebracht hat“ (ADB). – „Bellissima operetta in perfetta veste tipografica“ (Bonacini).
965 Manuel, Niklaus. Zwei Schreibbüchlein des Niklaus Manuel Deutsch von Bern. Im Auftrag des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft herausgegeben von Paul Ganz. Berlin, Julius Bard, 1909. 4 Bl., 56 S. Mit 6 Abbildungen und 4 Schmuckinitialen im Text und 23 Tafeln. Klein-Oktav. Pergamentband mit Lederrückenschild und zwei Steckschließen aus Pergament und Bein in OriginalPappschuber (Schuber leicht beschabt und lichtrandig, Exlibris auf Spiegel). 65,ADB 20, 275ff.; Bonacini 523. – Eines von 1100 Exemplaren. – Faksimile zweier Musterbüchlein des Berner Ma- 966 Maximilian I. Die Abenteuer des Ritters Theuerlers Niklaus Manuel, genannt Deutsch, (etwa 1484 – 1530) dank (Einbandtitel). (Faksimile der Gesamtausgabe von aus der Zeit um 1518. Sie zeigen Einzelfiguren aus allen 1517. Und:) Füssel, Stephan. Der Theuerdank von 1517.
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Kaiser Maximilian und die Medien seiner Zeit. Eine kulturhistorische Einführung. 2 Bde. Köln, Taschen, 2003. 290 faksimilierte Bl. Mit 118 farbigen Abbildungen. Und: 87 S. Mit zahlreichen farbigen Abbildungen. Quart. Goldgeprägter Original-Lederband mit dreiseitigem Goldschnitt 680,und Original-Leinenband. Nummer 235 von 399 Exemplaren der Vorzugsausgabe. – Auf dem ersten Blatt: Die geverlichkeiten und eins teils der geschichten des loblichen streytparen und hochberümbten helds und Ritters hern Tewrdannckhs. – Das Original erschien in Nürnberg bei Johann Schönsperger d. Ä. – Die eigens für das Werk entworfene (und später danach benannte) Schrifttype schuf Vinzenz Rockner; für das Schriftbild charakteristisch sind die nachträglich mit der Feder angefügten Schnörkel. – Die Vorlagen für die Illustrationen lieferten Hans Schäufelin, Hans Burgkmair und Leonhard Beck; Holzschneider war Jost de Negker.
967 Maximilian I. Die Abenteuer des Ritters Theuerdank. The Adventures of the Knight Theuerdank. Kolorierter Nachdruck der Gesamtausgabe von 1517. Köln, Taschen, 2003. 290 faksimilierte Bl. Mit 118 farbigen Abbildungen. Quart. Farbig illustrierter Original-Leinen280,band. Faksimileband; ohne den Einführungsbd. v. Stephan Füssel. 968 Maximilian I. Der Weiß Kunig. Eine Erzehlung von den Thaten Kaiser Maximilian des Ersten. Von Marx Treitzsaurwein auf dessen Angeben zusammengetragen, nebst den von Hannsen Burgmair dazu verfertigten Holzschnitten. Herausgegeben aus dem Manuscripte der kaiserl. königl. Hofbibliothek. (Neudruck der Ausgabe Wien, Kurzböck, 1775. Lizenzausgabe). 8 Bl., 306 S., 2 Bl.; 24 S., 1 Bl. Mit 8 Abbildungen und 193 Tafeln. Weinheim, VCH Verlagsgesellschaft, 1985. Quart. Original-Pappband in illustriertem Original-Pappschuber. 150,-
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Acta humaniora. – Mit einem Nachwort und Bilderläuterungen von Christa-Maria Dreißiger. – Der „Weisskunig“, die Lebensbeschreibung Kaiser Maximilians I. (1459 – 1519), war „ein Auftrag des Kaisers, dessen Ausführung er weitgehend bestimmte und an dessen Manuskript er selbst mitwirkte“. Mit dem Schreiben des Textes betraute er 1506 seinen Sekretär Marx Treitzsaurwein, dem er „gestattete, sich als Autor auszuweisen“ (Nachwort). Das großangelegte Werk blieb als Fragment ungedruckt; das Manuskript geriet in Vergessenheit, wurde 1665 wieder aufgefunden und erst 1775 mit Anmerkungen gedruckt. In der vorliegenden Ausgabe ist „erstmals der Versuch unternommen worden, die in der Sächsischen Landesbibliothek erhaltenen Holzschnitte (…) in Annäherung an die ursprünglich geplante Buchgestaltung des ‚Weisskunig’ – soweit möglich – in den laufenden Text einzuarbeiten“ (Nachwort). Geschaffen wurden die Holzschnitte von Hans Burgkmair, Leonhard Beck, Hans Schäufelein und Hans Springinklee.
969 Medicina antiqua. Libri quattuor medicinae. Facsimilé du Codex Vindobonensis 93, conservé à Vienne a la Bibliothèque Nationale d’Autriche, accompagné de la traduction française des textes latins par Marthe Dulong et des études de Charles H. Talbot et Franz Unterkircher. 2 Bde. Paris, Club du Livre, 1978. 4 weiße Bl., 159 farbig faksimilierte Bl., 4 weiße Bl. Und: 150 S., 1 Bl. Mit 7 Tafeln. Quart. Blindgeprägter Original-Kalblederband und Original-Kalblederband mit goldgeprägten Rückentiteln in Original-Pappschubern (Schuber mit geringfügigen Schabspuren). 780,Vgl. Zotter 932; vgl. BSB, Hbh K 550-27, 1.2. – Nummer 1182 von 4800 für den Handel bestimmten Exemplaren. – Die medizinisch-pharmazeutische Sammelhandschrift in lateinischer Sprache wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts in Süditalien, möglicherweise im Umfeld des staufischen Hofes, angefertigt und rezipierte spätantike Standardwerke, vor allem die „Materia medica“ des Pedanios Dioscurides und die Naturgeschichte Plinius’ des Älteren. Auch die zahlreichen Bilder von Pflanzen und Tieren, Darstellungen von Therapieszenen und Ärztebilder in Deckfarbenmalerei gehen auf antike Vorbilder zurück, während im späteren 13. Jahrhundert auf fast jeder Seite Federzeichnungen mit Szenen hinzugefügt wurden, die über die mittelalterliche ärztliche Praxis Auskunft geben.
Maximilian I., siehe: Das ABC-Lehrbuch für Kaiser Maximilian I. Das ältere Gebetbuch Maximilians I. (Dürer, Albrecht und Lucas Cranach). Das Gebetbuch Kaiser Maximilians. Hohenleiter, Wolfgang. Ein Lehrbuch für Maximilian I.
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Vollfaksimiles 972 Missale Gothicum. Das gallikanische Sakramentar (Cod. Vatican. Regin. Lat. 317) des VII. – VIII. Jahrhunderts. Eingeleitet von Cunibert Mohlberg. Textband (und) Tafelband. 2 Bde. Augsburg, Filser, 1929. 4 Bl., 265 (nicht: 262) gezählte, faksimilierte Bl. in Lichtdruck, 2 Bl. Und: 6 Bl., 152 S. Mit 2 Farbtafeln. Folio. Original-Pappbände (Einbände etwas beschabt, begriffen und lichtrandig, Gelenke gelockert, unaufgeschnitten; Tafelband: Gelenke eingerissen). 240,Zotter 150; BSB, Hbh 2° Kr 6670-1; vgl. Codices Latini antiquiores I 106. – Codices liturgici e vaticanis praesertim delecti phototypice expressi I. – Das zwischen 690 und 710 entstandene Sakramentar mit 413 Miniaturen der Luxeuiler Schule entstand vermutlich in Burgund für den Gebrauch in Autun. – Die Blattnummern 155, 208 und 240 der Handschrift wurden doppelt vergeben.
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970 (Meinrad von Einsiedeln). Das ist die wallfart zu den Einsideln und die legend Sant Meinrat. (Faksimile der Ausgabe Nürnberg, Hans Mayr, etwa 1493). 10 lose Bl. Mit 1 ganzseitigen und 26 halbseitigen Abbildungen nach Holzschnitten. Groß-Oktav (ca 25, 5 x 19,5 cm). Ungebundene Doppelblätter. 120,Vgl. Hain 16141. – Aus der Einsiedelei St. Meinrads (etwa 797 – 861) ging im 10. Jahrhundert das Kloster Einsiedeln hervor.
973 Missale speciale. Ein Zeugnis früher Buchkunst aus dem 15. Jahrhundert. Faksimiledruck von 13 ausgewählten Seiten. (Zürich, Berichthaus, 1970). 10 geheftete Bl. (Einführung) und 13 farbige, faksimilierte Bl. auf 12 losen Doppelbl. Quart. Ungebunden in Original-Kartonmappe. 120,Corsten/Fuchs 305; vgl. Weale/Bohatta 304; Zenner 15.148. – Nr. 73 von 550 Exemplaren. – Druck auf reinem Hadernpapier. – Herausgegeben von Dietrich Schwarz und Conrad Ulrich. – Die Einführung von Alfons Schön971 Das Mirandola-Stundenbuch. Faksimile-Edition herr faßt die Forschungsgeschichte zum ersten nördlich der Handschrift MS. Add. 50002 der British Library Lon- der Alpen gedruckten Meßbuch und „umstrittenste(n) don. (Und:) Kommentar mit Beiträgen von Christopher de aller Wiegendrucke“ bündig zusammen. Hamel und Ulrike Bauer-Eberhardt. Lachen am Zürichsee, Coron-Verlag, 1995. 1 Bl., 114 gezählte, faksimilierte 974 Das Mittelalterliche Hausbuch. (Faksimileband. Bl. in Farb- und Golddruck, 1 Bl. Und: 144 S. Mit 20 Ab- Und:) Kommentarband. Commentary Volume. Herausbildungen. Oktav. Original-Samtband auf drei Bünden mit gegeben von Christoph Graf zu Waldburg Wolfegg. Mit reich ornamentiertem, vergoldeten Mittelfeldrhombus mit Beiträgen von Gundolf Keil, Eberhard König, Rainer Leng, einem eingelegten ovalen Lapislazuli, Eckbeschlägen mit Karl-Heinz Ludwig und Christoph Graf zu Waldburg eingelegten Opalen, 2 Schließen sowie dreiseitigem Gold- Wolfegg. 2 Bde. München und New York, Prestel, 1997. schnitt und Original-Leinenband, zusammen in seidenbe- 64 faksimilierte Bl. (davon 3 gefaltet) in Farb- und teils in zogener, gepolsterter Original-Kassette. 3200,- Golddruck. Und: 235 S. Mit 39 Abbildungen. Quart. OriNummer 990 von 1495 Exemplaren. – Das lateinische ginal-Halbsaffianbände mit goldgeprägten Rückentiteln in Stundenbuch nach römischem Gebrauch in der British Original-Halbleinenschuber. 1600,Library entstand wahrscheinlich zwischen 1496 und 1499 Die spätmittelalterliche Handschrift mit Illustrationen des im Auftrag von Galeotto Pico della Mirandola (1442 – sogenannten „Hausbuchmeisters“ ist nicht nur ein „fragmen1499), dem Bruder des Philosophen Giovanni Pico della tarisches Kriegsbuch“; sie enthält „außer sieben PlanetengeMirandola, oder seiner Gattin Bianca d’Este. Miniator war dichten zu den entsprechenden Zeichnungen Anweisungen der Hofmaler der Este, Giovanni Francesco Mainieri (um zur Herstellung von Schießpulver und Brandsätzen, medi1460/1470 – nach 1506). – Der Einband ist einem zeitge- zinische Ratschläge, Kochrezepte und die Wachordnung nössischen Florentiner Prunkeinband nachgebildet. einer Stadt“ (LGB² III 395). – Die Beiträger unternehmen
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der zehn erhaltenen vollständigen Nibelungen-Handschriften. Sie entstand nach einer um 1200 entstandenen bayerischen Vorlage um 1220 – 1230 im Bodensee-Oberrheingebiet und gilt als „die eigentlich mittelalterliche, ritterlich-höfische Redaktion einer überkommenen Heldendichtung“ (S. 34). – Der Kommentarband mit einem Beitrag von Erna Huber über „Die Handschrift und ihre Provenienz“ und der Einführung von Heinz Engels. 975
erstmals „den Versuch (…), aus den unterschiedlichen Blickwinkeln der jeweiligen Fachdisziplinen die verschiedenen Facetten des Mittelalterlichen Hausbuches wenigstens im Ansatz zu erforschen“ (Vorwort). – Der Kommentarband mit deutsch-englischem Paralleltext. 975 Das Nibelungenlied und die Klage. Die Handschrift C der F. F. Hofbibliothek Donaueschingen. (Faksimileband. Und:) Kommentar. Bearbeitet von Heinz Engels. 2 Bde. Stuttgart, Müller und Schindler, 1968. 1 Bl., 115 gezählte, farbig faksimilierte Bl. (davon das letzte, weiße wie im Original fragmentarisch), 6 weiße Zwischenbl. Und: 48 S., 1 Bl., 114 gezählte Bl. (Transkription), 1 Bl. Mit 1 Tafel. Quart. Blindgeprägter Original-Schweinslederband auf Holzdeckeln und Original-Halbschweinslederband, zusammen in mit Samt ausgeschlagenem Original-Leinenschuber. 1200,Zotter 224; BSB, Hbh Kd 6410. – Eines von 500 Exemplaren. – Die Hohenems-Laßbergische Handschrift C ist die älteste und mit 2439 Strophen die umfangreichste
976 Offizium der Madonna. Faksimileausgabe des Cod. Vat. lat. 10293. (Und:) Brinkmann, Bodo. Der Codex Vat. lat. 10293 und verwandte kleine Stundenbücher mit Architekturbordüren. Kommentarband. 2 Bde. Zürich, Belser, 1987 – 1992. 237 S. farbige Faksimiles. Und: 184 S. Mit 47, meist ganzseitigen Abbildungen. Klein-Oktav und Oktav. Roter Original-Lederband mit feinen, ornamental durchbrochenen Rücken- und Deckelbeschlägen, 2 Schließen in Silber sowie ziseliertem Goldschnitt und OriginalLeinenband, zusammen in mit Seide ausgeschlagener roter Original-Lederkassette mit Goldprägung (Kassette etwas berieben und mit Schabspur am Rücken). 1480,Zotter 205; BSB, Hbh 2º Kr 6650-72, 1.2. – Nummer 99 von 1000 Exemplaren für die deutschsprachigen Länder (Gesamtauflage: 2900 Exemplare). – Vollständiges Faksimile des Codex mit 34 ganzseitigen, goldverzierten Miniaturen, 14 goldgeschmückten Initialen und 1200 Farbinitialen. Das nur 10,5 x 7,8 cm große Stundenbuch entstand um 1500 in Flandern, vermutlich in Brügge. Im Gegensatz zu den meisten flämischen Stundenbüchern jener Zeit, deren kunstvolle Bordüren Blumen und Tiere darstellen, zeigen die Bordüren
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dieses Exemplares phantasievoll kombinierte Architekturmotive. Der ausführliche Kommentarband von Bodo Brinkmann konzentriert sich daher auf diesen Punkt und vergleicht den Codex mit anderen Handschriften mit Architekturbordüren (u. a. aus Rom, Mailand, Paris, London und Brüssel). – Beiliegend: Brinkmann, Bodo. Einführungsband zur Faksimileausgabe des Cod. Vat. Lat. 10293. Zürich, Belser, 1987. 30 S., 1 Bl. Oktav. Original-Leinenband. – Ebenfalls beiliegend ein Garantiezertifikat für die Faksimile-Edition mit Unterschrift des Verlegers und des Präfekten der Bibliotheca Apostolica Vaticana in broschierter Original-Mappe. 977 Die Ottheinrich-Bibel. Faksimile-Ausgabe der Handschrift Cgm 8010/1.2 der Bayerischen Staatsbibliothek München. (Und:) Kommentar. 2 Bde. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 2002. 78 Bl. farbige Faksimiles mit Golddruck, teils ziseliert. Und: 245 S. in zweispaltigem Druck, 1 Bl. Mit 81, teils farbigen Abbildungen. Groß-Folio und Quart. Brauner Original-Kalblederband auf Holzdeckeln mit reicher Gold- und Blindprägung, Zierbeschlägen an den Ecken sowie 4 Schließen aus Messing; der Vorderdeckel mit einem goldgeprägten Portrait Ottheinrichs, der Hinterdeckel mit dem goldgeprägten Wappen des Kurfürsten von der Pfalz; in stabiler blauer Original-Leinenkassette mit Goldprägung; und brauner
Original-Halbkalblederband mit goldgeprägtem Rückentitel (Kassette minimal berieben). 8600,Vgl. LGB² III 146. – Nummer 261 von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1040 Exemplare). – Als Vorlage für den Einband diente der aufwendige Ottheinrich-Einband von 1558 der Handschrift Cod. Pal. germ. 833 in der Universitätsbibliothek Heidelberg. – Die Bilderhandschrift mit den Evangelien nach Matthäus und Markus sowie Teilen des Lukas-Evangeliums umfaßt 2 von 8 Bänden des 1430 von Ludwig VII. dem Bärtigen (1368 – 1447) in Auftrag gegebenen Neuen Testamentes in frühneuhochdeutscher Übertragung. Die beiden Regensburger Miniaturmaler, die nach den von ihnen illuminierten Evangelien Matthäusmeister und Markusmeister genannt werden, statteten den Codex nach italienischen Vorbildern auf das Prächtigste aus. 100 Jahre später erwarb der bibliophile Kurfürst Ottheinrich von der Pfalz (1502 – 1559) die Handschrift und ließ sie vom Renaissancemaler Matthias Gerung (um 1500 – 1568/1570) vollenden. Auf den 78 Blättern des Codex stehen nicht weniger als 46 Miniaturen auf ziseliertem Blattgoldgrund, die im Stile von Tafelbildern gestaltet sind. – Der umfangreiche Kommentarband mit Beiträgen von Brigitte Gullath, Karin Schneider, Jeffrey Hamburger und Robert Suckale. – Mit Bibliographie und Register.
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978 The Oxford Bible Pictures. Die Oxforder Bibelbilder. Ms. w. 106 des Walters Art Museum Baltimore. (Faksimileband und Kommentarband). 2 Bde. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, und Baltimore, The Walters Art Museum, 2004. 33 Bl. farbige Faksimiles mit Golddruck. Und: 263 S. Mit 10 ganzseitigen Abbildungen. Klein-Oktav und Oktav. Roter Original-Samtband mit metallenen Schließen sowie in den Vorderdeckel eingelegter, beidseitig geschnitzter Tafel aus Elfenbeinimitat und Original-Leinenband, zusammen in roter Original-Lederkassette mit Deckelfenster aus Acrylglas (Kassette minimal berieben). 3800,Vgl. LGB² I 525; vgl. D’Ancona/Aeschlimann 38. – Nummer 18 von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1060 Exemplare). – Vollständiges Faksimile der Bilderhandschrift ms. w. 106 von William de Brailes aus dem Besitz des Walters Art Museum in Baltimore und der 7 Blätter von William de Brailes aus der Collection Wildenstein des Musée Marmottan in Pa-
ris. – Erst im 19. Jahrhundert wurden die 31 Blätter der Handschrift auseinandergerissen, als ein Händler 7 einzelne Blätter an die Collection Wildenstein verkaufte. Das erste Blatt des Faksimiles mit dem faksimilierten Exlibris des amerikanischen Sammlers Henry Walters, der die restlichen 24 Blätter 1903 von dem Pariser Händler und Buchbinder Léon Gruel erwarb. – Reiner und ungewöhnlich reich mit Gold ausgestatteter Bilderzyklus mit 41 Szenen aus der Bibel, der dem zwischen 1230 und 1260 in Oxford tätigen englischen Buchmaler William de Brailes zugewiesen werden kann, einem der wenigen namentlich bekannten Meister der frühen Gotik, der vor allem für seine lebendige Darstellungsweise berühmt ist. – Der Einband des Faksimiles ist dem vor 1903 in Paris für Léon Gruel gefertigten Originaleinband nachgearbeitet, in dessen Vorderdeckel eine beidseitig geschnitzte Elfenbeintafel aus dem letzten Viertel des 14. Jahrhunderts eingelegt ist. – Die fragile, im Rheinland hergestellte Tafel zeigt auf
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der Vorderseite die Geburt Jesu und auf der Rückseite die Kreuzigung. – Der anschaulich formulierte Kommentarband von William Noel erschließt die Bilderbibel in deutscher und englischer Sprache.
980 Passio Kiliani. Ps(eudo) Theotimus, passio Margaretae. Orationes. Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat des Codex Ms. I 189 aus dem Besitz der Niedersächsischen Landesbibliothek Hannover. (Und:) Hahn, Cynthia J(ean). Kommentarband. Einleitung, Transkription und Übersetzung der Texte von Hans Immel. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1988. 1 Bl., 38 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck. Und: IX, 382 S. Mit 58 Abbildungen. Oktav. Dekorativ geprägter Original-Kalblederband und Original-Leinenband, zusammen in Original-Pappschuber. 850,Zotter 308; BSB, Hbh K 550-83, 1.2. – Nummer 398 von 700 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 740 Exemplare). – Die kleinformatige Handschrift mit den qualitätvoll illustrierten Heiligenviten Kilians und Margarethes sowie einer kleinen Sammlung von vier Gebeten entstand zwischen 970 und 980 wohl im Auftrag des ottonischen Königshauses in Fulda. Sie besitzt 21 Miniaturen sowie 2 ganzseitige Initialen und ist das einzig erhaltene Beispiel bebilderter Heiligenleben des 10. Jahrhunderts. – Der wissenschaftliche Kommentar in englischer Sprache.
979 Pacioli, Luca. Divina proportione. Opera a tutti glingegni perspicaci e curiosi necessaria. (Faksimile). Maslianico, Editrice Dominioni, (1967). 7 Bl., 33 gezählte Bl., 1 weißes Bl., 26 (nicht: 27) gezählte Bl., 3 Bl. Mit zahlreichen Abbildungen, LIX (nicht: LXI) Tafeln nach Zeichnungen von Leonardo da Vinci, 1 farbigen schematischen Darstellung („Arbor proportio et proportionalitas“), 4 nicht numerierten Tafeln und 23 geometrischen Versalien. Quart. Original-Pergamentband in Original240,Halbleinenschuber. Vgl. Parenti 379; vgl. Mortimer, Italian 346; vgl. Osley 159. – Facsimile anastatico della edizione stampata a Venezia nell’anno 1509 da Paganius Paganinus de Brixia. – Nummer 85 von 285 Exemplaren, im Druckvermerk signiert vom Verleger. – Gedruckt auf besserem Papier mit breitem Rand. – Der Mathematiker und Franziskaner Luca Pacioli (um 1445 – 1514 oder 1517) „thought that ‚all measures and denominations spring from the human body and in it is to be found all and every ratio and proportion by which god reveals the innermost secrets of nature’“ (Osley 10).
981 Das Perikopenbuch Heinrichs II. Clm 4452 der Bayerischen Staatsbibliothek München. (Faksimileband und Begleitband). 2 Bde. Frankfurt am Main, S. Fischer Verlag, und Stuttgart, Müller und Schindler, 1994. 206 Bl.
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farbige Faksimiles mit reichem Golddruck (23 ½ Karat). Und: 148 S. Mit 112 Abbildungen, 1 Folie und 2 farbigen Tafeln. Folio. Grüner Original-Seidenband auf Holzdeckeln mit ornamentalen Beschlägen aus Messing sowie 2 Schließen an Lederriemen und brauner Original-Halblederband in grünem Original-Pappschuber (Schuber und 14000,Einband gering berieben). Eines von 500 Exemplaren. – Heinrich II. (973 oder 978 – 1024), seit 1002 deutscher König und 1014 in Rom zum Kaiser gekrönt, stiftete das Perikopenbuch wahrscheinlich 1012 zur Weihe des Bamberger Doms. Das Stifterbild auf Blatt 2r zeigt ihn zusammen mit seiner Gemahlin Kunigunde, wie sie von den Aposteln Petrus und Paulus zu Christus geführt und von diesem gekrönt werden. Entstanden ist das monumentale Werk nach 1007 im Skriptorium der Benediktinerabtei Reichenau. Die erlesene Ausstattung mit 40 ganzseitigen Miniaturen, die sich meist auf Doppelseiten gegenüberstehen, und 184 großen Initialen verkörpert eindrucks-
voll den imperialen Anspruch dieses buchkünstlerischen Meisterwerkes. – Ebenso eindrucksvoll und kostbar zeigt sich der Einband der Handschrift, der als Höhepunkt ottonischer Goldschmiedekunst gewertet werden muß. Den Vorderdeckel des Originals, der nicht faksimiliert werden konnte, ziert ein karolingisches Elfenbeinrelief. Dafür sind die abgeformten Beschläge des originalen Hinterdeckels nun auf dem Vorderdeckel des Faksimiles zu sehen. Auf dem von ornamentalem Blattrankenwerk eingefaßten Deckel steht im Zentrum das Lamm Gottes, das von vier gekrönten Frauenhäuptern umgeben ist, welche die Kardinaltugenden (Gerechtigkeit, Klugheit, Tapferkeit und Mäßigkeit) personifizieren. – Der großformatige Begleitband wurde von Florentine Mütherich und Karl Dachs herausgegeben und enthält die Beiträge über den Stifter Heinrich II., die Perikopen, Beschreibung und Geschichte der Handschrift, die künstlerische Ausstattung, die Ikonographie der Bilder sowie über den Einband. – Mit Registern.
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982 Les Petites Heures du Duc du Berry. Faksimileband. Und: Avril, François, Louisa Dunlop und Brunsdon Yapp. Kommentar zu Ms. lat. 18014 der Bibliothèque Nationale, Paris. 2 Bde. Luzern, Faksimile-Verlag Luzern, 1989. 292 faksimilierte Bl. in Farb- und teils in Golddruck, 1 Bl.; 4 separate Bl. (Verzeichnis der Miniaturen). Und: 461 S., 1 Bl. Mit 74 Abbildungen. Oktav. Original-Saffianband auf 5 Bünden mit Goldschnitt, Rücken-, Steh- und Innenkantenvergoldung sowie goldgeprägtem Rückenschild und Original-Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückenschild. 7800,Zotter 759; BSB, Hbh Kp 1582, 1.2; LGB² I 324. – Nummer 779 von 980 Exemplaren. – Das „Kleine Stundenbuch“ mit 119 Miniaturseiten wurde wohl um 1380 von Jean le Noir begonnen und später von Jacquemart de Hesdin für den Herzog Jean de Berry (1340 – 1416) vollendet. Es ist „eines der Glanzstücke jener franco-flämischen Buchmalerei (…), in der sich buchstäblich ‚en miniature’ die große Kunst der altniederländischen Tafelmalerei vorbereitete“ (Geleitwort von Willibald Sauerländer). – Der Faksimileband wurde von der Buchbinderei Burkhardt in Mönchaltdorf/Zürich dem Original entprechend von Hand auf echte Bünde gebunden.
einem Nachwort von Ernst Voulliéme. Potsdam, Müller, (1921). 4 Bl.; 12 Bl. Faksimile mit 10 Holzschnitten; 7 Bl. Quart. Original-Pappband (Einband berieben und angestaubt, Rücken leicht lädiert und geklebt, unbeschnittenes Exemplar). 180,Corsten/Fuchs 619. – Die Incunabel in ihren Hauptwerken (I). – Nummer 163 von 169 Exemplaren auf Handbütten der Hahnemühle gedruckt (Gesamtauflage 235 Exemplare). – Der Holzschnitt-Titel wurde von Hanns Thaddaeus Hoyer gezeichnet. – Faksimile von Copinger 4715 nach einem Exemplar der deutschen Übersetzung aus der Münchener Staatsbibliothek. – „Petrarcas Geschichte von Griseldis ist eine der ersten Unterhaltungsschriften, welcher die Schwarze Kunst zur allgemeinen Verbreitung verholfen hat“ (Nachwort).
983 (Petrarca, Francesco). Petrarchas Griseldis. (Faksimile der Ausgabe) Johann Zainer in Ulm 1473/74. Mit
984 Petrus de Ebulo (Pietro da Eboli). Nomina et virtutes balneorum seu de balneis Puteolorum et Baiarum. Codice angelico 1474. (Faksimileband. Und:) Introduzione di Angela Daneu Lattanzi. 2 Bde. Rom, Istituto poligrafico dello Stato, 1962. 3 Bl., 2 Bl., 21 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck, 3 Bl. Und: 97 S., 1 Bl. Mit 7 Abbildungen. Oktav. OriginalPergament auf drei Lederbünden mit ledernem Schließ-
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bändchen und Original-Karton, zusammen in OriginalPappkassette (Kassette begriffen, mit kleiner Rasurstelle 850,und handschriftlichem Rückentitel). Zotter 794; BSB, Hbh Kr 6265. – Der gereimte Führer zu den Bädern zwischen Neapel und Baia, der zwischen 1210 und 1220 entstand, bezeugt nicht nur, „che l’interesse per le terme aveva continuato a sussistere nell’età di mezzo“ (S. 17), sondern auch, daß er seiner „funzione (…) propagandistica“ (S. 18) vollkommen gerecht wurde: Von ihm sind 20 Manuskripte überliefert. Die mit 18 Miniaturen auf Goldgrund ausgestattete Pergamenthandschrift in der Biblioteca Angelica in Rom wurde im dritten Viertel des 13. Jahrhunderts wohl in Neapel für König Manfred von Sizilien († 1266) angefertigt. 985 Pfettisheim, Conrad. Geschichte Peter Hagenbachs und der Burgunderkriege. Inkunabel 265 der F. F. Hofbibliothek Donaueschingen. (Faksimile und:) Kommentar mit Beiträgen von Lilli Fischel und Rolf Müller. 2 Bde. Plochingen, Müller und Schindler, 1966. 24 S. und 10 Bl. Faksimile. Mit 8 ganzseitigen, farbigen Abbildungen. Quart. Original-Karton und Original-Pappband, zusammen in Original-Holz-Leinenkassette. 160,Corsten/Fuchs 602. – Faksimile der in Straßburg bei Heinrich Knoblochtzer gedruckten Ausgabe von 1477 (Hain
8345). – Das „weithin unbekannt“ gebliebene Gedicht besitzt einen „erheblichen Quellenwert“ (Müller) für die Burgunderkriege, die mit dem Tod Karls des Kühnen auf dem Schlachtfeld von Nancy am 5. Januar 1477 endeten. Peter Hagenbach war 1469 als Landvogt über die vom burgundischen Herzog erworbenen Pfandgebiete am Oberrhein eingesetzt worden; seine Gewaltherrschaft bewirkte den Zusammenschluß der Gegner Burgunds und löste so 1474 den Krieg aus. 986 Physiologus Bernensis. Voll-Faksimile-Ausgabe des Codex Bongarsianus 318 der Burgerbibliothek Bern. Wissenschaftlicher Kommentar von Christoph von Steiger und Otto Homburger. Basel, Alkuin-Verlag, 1964. 119 S. Mit 4 montierten Abbildungen und 32 farbigen Faksimiles. Quart. Original-Pergamentband mit goldgeprägtem Deckeltitel in Kartonschuber. 680,Zotter 58; BSB, Hbh Kb 3705 P: Facs. 4º 724; LGB² VI 2. – Vollständiges Faksimile des Mitte des 9. Jahrhunderts in Reims entstandenen „Physiologus“, der in der Berner Sammelhandschrift 318 die Blätter 7 – 22 einnimmt. – Einführung und Beschreibung des Codex von Christoph von Steiger, der auch Transkription und Übersetzung des Textes besorgte. Die kunstgeschichtliche Betrachtung der Illustrationen übernahm Otto Homburger. – Mit Bibliographie.
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Vollfaksimiles heiraten sollte. Es enthält eine lange persönliche Widmung sowie Sinnsprüche, die durch 12 goldgerahmte Miniaturen illustriert sind; das Büchlein schließt mit einem Porträt Salas. Bei dem der sogenannten „Schule von Rouen“ zuzuordnenden Miniator, der auf genaueste Anweisung Salas arbeitete, handelt es sich um den von 1493 bis etwa 1510 tätigen Pariser „Meister der Chronique scandaleuse“ (auch: „Meister von Morgan 219“); das abschließende Porträt Salas wird Jean Perréal (auch: Jean de Paris) zugeschrieben. – An die kleinformatige Handschrift (Blattmaß: ca. 12 x 10 cm) auf purpurgetöntem Velin angebunden ist eine Abschrift eines Großteils des Textes aus dem 18. Jahrhundert von französischer Hand auf weißem Papier. – Blattnummer 9 wurde im Original doppelt vergeben.
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987 Das Gleiche. Original-Leinenband mit goldgeprägtem Deckeltitel (Namensstempel auf Spiegeln, montierter Verlagshinweis auf hinterem Spiegel). 480,988 Pierre Sala. Petit Livre d’Amour. Stowe MS 955, British Library, London. (Faksimileband. Und:) Backhouse, Janet und Giraud, Yves. Kommentar. Commentaire. Commentary. 2 Bde. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 1994. 17 (recte: 18) gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck, 2 Bl.; Bl. 18 – 34, 3 Bl. Und: 401 S., 1 Bl. Mit 13 Abbildungen. Klein-Oktav. Original-Halblederband mit samtbezogenen Holzdeckeln sowie dreiseitigem Goldschnitt und Original-Pappband, zusammen in Original-Pappschuber. 780,Nummer 429 von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1060 Exemplare). – Der Lyoner Bürger Pierre Sala (vor 1457 – 1529) war ein Höfling der französischen Könige Karl VIII., Ludwig XII. und Franz I. Das „Kleine Buch der Liebe“, „eines der persönlichsten handschriftlichen Bücher, die uns aus der französischen Renaissance überliefert sind“ (S. 57), kompilierte er wohl in den Jahren vor 1500 als Geschenk an Marguerite Bullioud, die er erst zwischen 1515 und 1519 in zweiter Ehe
989 Polo, Marco. Das Buch der Wunder. Le livre de merveilles. Handschrift français 2810 der Bibliothèque Nationale de France, Paris. (Faksimileband und Kommentarband). 2 Bde. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 1995 – 1996. 98 Bl. farbige Faksimiles mit Golddruck. Und: 506 S., 3 Bl. in zweispaltigem Druck. Mit 56, teils ganzseitigen Abbildungen. Folio und Quart. Brauner Original-Kalblederband mit Goldprägung sowie Goldschnitt in mit dunkelblauer Chinaseide bezogener Original-Kassette mit Goldprägung und brauner OriginalHalbkalblederband mit goldgeprägtem Rückentitel in Original-Pappschuber (Faksimileband minimal berieben, Kassette leicht angestaubt und an der Unterkante mit kleinen Druckspuren). 6800,Vgl. D’Ancona/Aeschlimann 50 ( Jacques Coëne). – Nummer 283 von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1060 Exemplare). – Die Bilderhandschrift schildert die phantastischen Abenteuer des Handelsreisenden Marco Polo (um 1254 – 1324), die ihn ab 1271 bis nach Ostasien führten, wo er das Vertrauen des Mongolenherrschers Kublai Khan gewann, in dessen Diensten er viele Jahre stand. Erst 1295 kehrte er nach Venedig zurück, geriet jedoch 1298 im Krieg gegen Genua als Kommandeur eines venezianischen Schiffes in Gefangenschaft. Drei Jahre lang teilte er die Zelle mit dem Autor Rusticello da Pisa, der die Erzählungen Marco Polos in französischer Sprache niederschrieb. Über 100 Jahre später gab der burgundische Herzog Johann Ohnefurcht eine Handschrift mit den Abenteuern Marco Polos und anderer Entdeckungsreisen in Auftrag, die in Paris von den besten Buchmalern illuminiert wurde.
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So schufen der Boucicaut-Meister und seine Kollegen allein 84 großformatige lebhafte Miniaturen mit Menschen, Tieren, Städten und Landschaften, die sie selber vorher nie gesehen hatten, die aber das „Buch der Wunder“ zu einer der berühmtesten Bilderhandschriften des Spätmittelalters werden ließen. – Der umfangreiche Kommentarband mit Beiträgen in deutscher und französischer Sprache. – Beiliegend die Dokumentationsmappe zur Faksimile-Edition. 990 Das Professbuch der Abtei St. Gallen. St. Gallen/ Stiftsarchiv Cod. class. 1. Cist. 3. B. 56. Phototypische Wiedergabe mit Einführung und einem Anhang von Paul M. Krieg. Augsburg, Filser, 1931. 2 Bl., 36 S., 1 Bl., 23 gezählte, faksimilierte Bl. in Lichtdruck, 1 Bl. Mit 8 Lichtdrucktafeln (= Abbildung 24 – 39). Quart. OriginalLeinenband (leicht angestaubt und berieben). 95,Zotter 810; BSB, Hbh Kr 6670-2. – Codices liturgici e Vaticanis praesertim delecti II. – Das Gelübdebuch oder „Liber Confessionum“, „eines der wertvollsten Denkmäler der
st. gallischen Schriftschule“ (Einführung), wurde „vom 9. bis 11. Jahrhundert“ (vgl. aber Zotter: „8. – 10. Jh.“) geführt. – Der Herausgeber versucht „die einzelnen Hände festzustellen und Autogramme zu gewinnen“, um so die führenden Schreiber und ihre Eigentümlichkeiten zu bestimmen. 991 Propositio Johannis Russell. Printed by William Caxton circa A.D. 1476. Reproduced in facsimile from the copy preserved in the John Rylands Library, Manchester. With an introduction by Henry Guppy. Manchester, University Press, und London, Bernard Quaritch, and Sherratt and Hughes, 1909. 35 S. (Einleitung); 4 Bl. Faksimiles. Groß-Oktav. Original-Halbpergamentband mit goldgeprägtem Rückentitel (Einband etwas fleckig, vorderes fliegendes Vorsatzblatt entfernt, erstes und letztes Blatt gebräunt). 140,Corsten/Fuchs 683. – The John Rylands Facsimiles I. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Enthält auch eine Liste der Titel, die mit derselben Type wie die „Propositio“ gedruckt worden sind.
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bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 320 Exemplare). – Die Handschrift mit einem vorangestellten Zyklus von 40 Szenen auf 12 Bildseiten, 12 figürlichen Prachtinitialen und reichem Schmuck entstand um 1300 in der ostenglischen Benediktinerabtei Ramsey für den Eigengebrauch. Der Hauptmeister war auch im Peterborough-Psalter tätig. – Englischer Kommentar mit deutscher Übersetzung von Frankie und Hans-Joachim Kann.
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992 Der Ramsey-Psalter. Vollständige Faksimile-Ausgabe von Codex 58/1, Stiftsbibliothek St. Paul im Lavanttal (fols. 2 – 5, 11 – 174) und Ms M.302 der Pierpont Morgan Library, New York (fols. 1 – 5 = fols. 6 – 10 der Originalhandschrift). (Und:) Freeman Sandler, Lucy. Commentary/Kommentar. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1996 – 1999. Bl. 2 – 5, Bl. 1 – 5, Bl. 11 – 173 (Faksimile) in Farb- und Golddruck. Und: 343 S. Mit 52 Abbildungen. Quart. Blindgeprägter Original-Schweinslederband auf Holzdeckeln mit 2 Messingschließen in Original-Pappschuber und Original-Pappband. 5400,LGB² VI 169. – Nummer 23 von nur 280 für den Handel
993 Reichenauer Evangelistar. Vollständige FaksimileAusgabe des Codex 78 A 2 aus dem Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz Berlin. (Und:) Bloch, Peter. Kommentarband. Kodikologische und kunsthistorische Einführung. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1972. 91 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck. Und: 97 S., 1 Bl. Mit 86 Abbildungen auf 23 Tafeln. Quart. Flexibler OriginalPergamentband (Stempel auf hinterem Spiegel) und Original-Halbkalblederband. 1800,Zotter 53; LGB² VI 232; BSB, Hbh K 550-31, 1.2. – Das spätottonische Evangelistar erweitert Reichenauer Bildtraditionen um fremde Elemente, unter anderem aus dem Kloster Einsiedeln, die eine Datierung um 1050 – 1060 nahelegen. Das Dedikationsbild weist die Handschrift als Geschenk an einen Kaiser oder König aus, der Herausgeber vermutet, daß sie „wegen des Todes Heinrichs III. 1056 nicht vollendet wurde“ (S. 97). 994 Die Reisen des Ritters John Mandeville. 28 kolorierte Silberstiftzeichnungen von einem Meister des Internationalen Stils um 1400 im Besitz der British Library, London. Eingeleitet und erläutert von Joseph Krása.
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München, Prestel-Verlag, 1983. 134 S., 1 Bl. (davon 28 faksimilierte Seiten in Farb- und Golddruck). Groß-Oktav. Goldgeprägter Original-Samtband in farbig illustriertem Original-Pappschuber. 140,Zotter 494. – Der fiktive Bericht von einer Reise nach Konstantinopel, Palästina, Ägypten, Persien, Indien und China erschien zuerst 1356 oder 1357. Das Manuskript in der British Library (Ms. add. 24189) nimmt insofern eine Sonderstellung ein, als es das Fragment eines Bildteils darstellt, der einst eine tschechische Textversion begleitete. Der Maler ist im Umfeld des Prager Königshofs zu suchen.
fleckig, Prägesignatur auf Fuß, Exlibris, mehrere Prägestem980,pel, Kommentar stellenweise braunfleckig). Zotter 647; BSB, Hbh 2° Ko 9500. – Die Handschrift umfaßt das vor 1188 entstandene Versepos „Li romans di boin roi Alexandre“ von Lambert li Tors und Alexandre de Bernay nebst fünf Annexen („Le Duc Melchis“, „Li veu du pauon“ von Jakes de Longuion, „Le Restor du pauon“ von Brisebare, eine Interpolation von Alexanders Paradiesfahrt sowie „La uengance du boin Roy Alixandre“ von Jehans li Venelais), alle in picardischem Dialekt in gereimten Alexandrinern verfaßt. Der anonyme Schreiber beendete seine Arbeit 1338. Bis 1344 wurde das Manuskript von Jehans de 995 The Romance of Alexander. A collotype facsimile Grise „exquisitely illuminated in Anglonorman style with of Ms. Bodley 264. With an introduction of M. R. James. numberless scenes from the poems, marginal pictures (…) Oxford, The Clarendon Press, 1933. 4 Bl., 50 S., 3 Bl., Bl. and grotesques“ (S. 1), so daß es als „the most famous illumi3 – 208 (Faksimile in Lichtdruck). Mit 4 faksimilierten Ta- nated manuscript in the Bodleian Library“ (Preface) gilt. – feln in Farb- und Golddruck. Folio. Original-Leinenband Zwei erst im 15. Jahrhundert beigefügte Bildseiten wurden mit goldgeprägtem Rücken (Einband berieben und etwas nicht reproduziert, daher beginnt die Zählung mit Blatt 3.
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996 Der Rosenroman des Berthaud d’Achy. Codex Urbinatus 376. (Faksimileband. Und: Kommentarband) von Eberhard König. Mit einem Beitrag von Gabriele Bartz. 2 Bde. Zürich, Belser, 1987. 2 Bl., 130 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck, 2 Bl. Und: 193 S., 3 Bl. Mit 63 Abbildungen. Quart und (Kommentarband:) Groß-Oktav. Blindgeprägter Original-Lederband auf Holzdeckeln mit 2 Schließbändchen und Original-Leinenband, zusammen in Original-Leinenkassette mit farbig illustriertem Deckelschildchen (1 Kassettenecke bestoßen). 4600,Zotter 166. – Nummer 29 von 600 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 660 Exemplare). – Guillaume de Lorris (um 1205 – nach 1240) begann um 1230 den Rosenroman, der von Jean de Meung (um 1240 –
vor 1306) um 1275 beendet wurde. Der rund 22000 Verse umfassende Traumbericht ist die populärste und einflußreichste französische Dichtung des Mittelalters; mehr als 300 Handschriften sind überliefert. Das hier faksimilierte Exemplar wurde bereits um 1280 – 1283 in Paris von Berthaud d’Achy (sowie einer unbekannten weiteren Hand) geschrieben und von ihm und dem Meister des Méliacen mit 93 Miniaturen und einer historisierten Initiale illustriert; kunsthistorisch vertritt das Manuskript eine wenig erforschte „Phase des Umbruchs (…) von der Hochgotik zur Spätgotik“ (S. 176f.). – Der Text steht als „früheste einigermaßen genau datierbare Abschrift“ (S. 176) in der Überlieferung weitgehend isoliert da, für Editionen wurde er nicht herangezogen.
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Vollfaksimiles 998 Rothschild-Gebetbuch. Vollständige FaksimileAusgabe im Originalformat des Codex Vindobonensis Series nova 2844 der Österreichischen Nationalbibliothek. (Und:) Trenkler, Ernst. Kommentar. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1979. 1 Bl., 252 farbig faksimilierte Bl., 1 Bl. Und: 96 S., 1 Bl. Mit 1 gefalteten Farbtafel und 18 Abbildungen auf 16 Tafeln. Groß-Oktav. Roter Original-Samtband mit dreiseitigem Goldschnitt und Original-Pappband, zusammen in Original-Pappschuber (Schuber mit kleineren 2400,Läsuren). LGB² VI 386; Zotter 982; BSB, Hbh K 550-67. – Nummer 244 von 960 Exemplaren (Gesamtauflage: 990 Exemplare). – An dem um 1510 entstandenen „Prachtwerk der GentBrügger Schule haben vier (…) Hauptmeister mitgewirkt.Den Hauptanteil an der Ausstattung haben Gerard Horenbout und der ‚Maximilianmeister’. Vom ‚Gebetbuchmeister’ stammen die Auferweckung des Lazarus, die vier Evangelienbilder und Vollbilder zu den Marienhoren. Simon Bening hat zwei Wunderbilder (…) gemalt“ (LGB² VI 385). – 1999 wurde das Gebetbuch von der Österreichischen Nationalbibliothek an die Familie Rothschild zurückgegeben, die es versteigern ließ. 999 Das Gleiche. 2300,Nummer 498 von 960 Exemplaren (Gesamtauflage: 990 Exemplare).
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997 Der Rosenroman für François I. (Vollständige Faksimile-Ausgabe der Handschrift) New York, Pierpont Morgan Library, M. 948. (Und Kommentarband:) Friesen, Margareta. Der Rosenroman für François I. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1993. 1 Bl., 212 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck, 1 separates Kontrollbl. Und: 170 S., 1 Bl. Mit 23 Abbildungen auf 16 Tafeln. Quart. Roter Original-Samtband mit dreiseitigem Goldschnitt und Original-Pappband, zusammen in Original-Pappschuber. 2750,Nummer 51 von 530 für den Handel bestimmten Exemplaren der Teilauflage für die Akademische Druck- und Verlagsanstalt (Gesamtauflage: 1610 Exemplare). – Normalausgabe. – Die hier faksimilierte Handschrift des Rosenromans von Guillaume de Lorris und Jean de Meung, die jüngste von über 300 erhaltenen, wurde um 1519 von Girard Acarie, einem Höfling Königs Franz I. (1494 – 1547), kopiert und von einem Meister der sogenannten „Schule von Rouen“ mit 107 goldgehöhten Miniaturen illustriert.
1000 Rudolf von Ems. Weltchronik. Der Stricker. Karl der Große. (Faksimileband). (Und:) Begleitheft. Nacherzählungen der Versdichtungen von Hubert Herkommer. Beschreibung der Miniaturen von Ellen J. Beer. (Und:) Kommentar zu Ms 302 Vad. Herausgegeben von der Kantonsbibliothek (Vadiana) St. Gallen und Ellen J. Beer, Johannes Duft, Hubert Herkommer, Karin Schneider, Stefan Sonderegger und Peter Wegelin. 3 Bde. Luzern, Faksimile-Verlag Luzern, 1982 – 1987. 1 Bl., 214 (recte: 215) gezählte, farbig faksimilierte Bl.; 76 gezählte, farbig faksimilierte Bl., 1 Bl. Mit 58 Miniaturen in Farb- und Golddruck. Und: 78 S., 1 Bl. Und: VIII S., 304 S.; 1 Bl., 80 S., 3 Bl. Mit zahlreichen Abbildungen. Quart. Blindgeprägter Original-Kalblederband auf 4 Bünden mit 10 Messing-Buckelbeschlägen und 2 Messingschließen an Lederbändchen, Original-Halbkalblederband mit goldgeprägtem Rückenschild in Original-Kartonschuber und (Begleitheft:) Original-Kartonband. 4850,-
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1002 Die Sächsische Weltchronik. Das Buch der Welt. (Faksimile von) ms. memb. I 90 der Forschungs- und Landesbibliothek Gotha. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 1996. 168 Bl. farbige Faksimiles, 2 Bl. Quart. Brauner Original-Rindslederband mit Messingschließen in OriginalAcrylglaskassette. 5200,LGB² VI 451. – Nummer 290 von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1060 Exemplare). 1001 Das Gleiche. (Faksimileband). (Und:) Kommen- – Die vermutlich von Eike von Repgow im 13. Jahrhundert tar. 2 Bde. 1 Bl., 214 (recte: 215) gezählte, farbig faksi- in niederdeutscher Sprache zusammengestellte Chronik milierte Bl.; 76 gezählte, farbig faksimilierte Bl., 1 Bl. Mit schildert die Geschichte der Welt vom ersten Schöpfungs58 Miniaturen in Farb- und Golddruck. Und: VIII S., tag bis zum letzten Stauferkaiser Friedrich II., allerdings 304 S.; 1 Bl., 80 S., 3 Bl. Mit zahlreichen Abbildungen. mit Betonung der Ereignisse im dänischen und norddeutQuart. Blindgeprägter Original-Kalblederband auf 4 schen Raum. Drei Handschriften sind erhalten, von denen Bünden mit 10 Messing-Buckelbeschlägen und 2 Mes- die Gothaer als die älteste und prächtigste Überlieferung singschließen an Lederbändchen und Original-Halbkalb- gilt. Mit über 500 Miniaturen im niedersächsischen Stil lederband mit goldgeprägtem Rückenschild. 4850,- illustrieren verschiedene Buchmaler auf 330 PergamentseiNummer 77 von 980 für den Handel bestimmten Exem- ten entscheidende Momente des Weltgeschehens. – Ohne plaren (Gesamtauflage: 1060 Exemplare). den erst später erschienenen Kommentarband. Zotter 809; BSB, Hbh Ks 814. – Nummer 532 von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1060 Exemplare). – Die prachtvolle Pergamenthandschrift, an der vier Schreiber beteiligt waren, entstand um 1300 im Gebiet um Oberrhein und Bodensee. – Die Buchbinderei Burkhardt hat das Werk dem spätmittelalterlichen Original-Einband entsprechend eingebunden.
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1003 Sakramentar von Metz. Fragment. Ms. lat. 1141, Bibliothèque Nationale, Paris. Vollständige FaksimileAusgabe. (Und:) Mütherich, Florentine. Einführung. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1972. 10 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck und 33 S., 1 Bl. Quart. Original-Pergamentband und OriginalKarton, zusammen in goldgeprägter Original-Schweinslederkassette. 450,Zotter 731; BSB, Hbh K 550-28, 1.2. – Das in Goldtinte geschriebene Manuskript mit sechs Bildseiten wurde in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts in Metz wahrscheinlich für Karl den Kahlen angefertigt. Vorhanden ist nur „der erste und vornehmste Teil des Sakramentars, der Kanon mit der Präfation“ (S. 8); mehr wurde offenbar nie ausgeführt. Gleichwohl geht der „Reichtum an ornamentalem und bildnerischem Schmuck (…) über alles hinaus, was uns in den Kanonseiten anderer Sakramentare aus diesen ersten Jahrhunderten des Mittelalters überliefert ist“ (S. 9).
1004 Das Salzburger Perikopenbuch. Handschrift Clm 15713 der Bayerischen Staatsbibliothek München. (Faksimileband und Kommentarband). 2 Bde. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 1997. 70 Bl. farbige Faksimiles mit Golddruck. Und: 174 S. in zweispaltigem Druck, 1 Bl. Mit 66, teils ganzseitigen Abbildungen (davon 1 farbig). Folio und Quart. Roter Original-Maroquinband mit ornamentaler Prägung und 2 Messingschließen in OriginalAcrylglasschuber (Schuber leicht kratzspurig) und roter Original-Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel in Original-Pappschuber. 10800,Vgl. LGB² VI 470f. – Nummer 260 von 480 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 540 Exemplare). – Das Perikopenbuch entstand wahrscheinlich um 1020 im Salzburger St. Peterskloster und war vermutlich für den liturgischen Gebrauch des Salzburger Erzbischofs Hartwig von Ortenburg (991 – 1023) bestimmt. Aus der byzantinischen Bilderwelt schöpfend, kennzeichnet die 19 auf reichen Goldgrund gesetzten Miniaturen „aus-
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Vollfaksimiles drucksvolle Linienführung und bewegliche Körperhaltung, Geschlossenheit des Umrisses und die Freiheit der Technik“ (LGB). Da es sich nicht um eine gestiftete HerrscherHandschrift handelt, kann das prunkvolle Salzburger Perikopenbuch als demonstratives Gegenstück zum wenige Jahre vorher entstandenen Perikopenbuch Heinrichs II., des damals regierenden Kaisers, gesehen werden. – Der von Hermann Fillitz herausgegebene Kommentarband nähert sich dem noch von vielen offenen Fragen umgebenen Kunstwerk mit Beiträgen von Heinz Dopsch, Hermann Hauke, Hermann Fillitz, Ulrich Kuder, Martina Pippal und Peter Wind. – Mit Register. 1005 Sanders, Henry A(rthur) (Hrsg.). Facsimile of the Washington Manuscript of the Minor Prophets in the Freer Collection and the Berlin Fragment of Genesis. With an introduction. Ann Arbor, University of Michigan, 1927. 3 Bl., VIII S., 2 Bl., 70 S. (Faksimiles in Lichtdruck); Zwischentitel, S. 2 – 61 (Faksimiles in Lichtdruck), 3 Bl. Folio. Original-Halbsaffianband mit goldgeprägtem 180,Rückentitel (Vorsätze etwas wellig). BSB, Hbh 2° Sw 1475. – Eines von 400 Exemplaren. – Auf stärkerem Papier gedruckt. – Das Greek Manuscript V der Freer Galery in the Smithsonian Institution mit Texten der Propheten wurde in der Mitte des 3. Jahrhunderts in Ägypten geschrieben; das Genesis-Fragment in der Berliner Staatsbibliothek (Graec. Fol. 66, I, II) entstand im späten 3. Jahrhundert, gleichfalls in Ägypten. 1006 Sanders, Henry A(rthur) (Hrsg.). Facsimile of the Washington Manuscript of the four Gospels in the Freer Collection. With an introduction. Ann Arbor, University of Michigan, 1912. 4 Bl., X S., 3 Bl., 2 montierte Farbtafeln, 372 faksimilierte S. in Lichtdruck. Folio. Original-Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentitel (Hinterdeckel mit schwacher Farbspur). 680,Zotter 920; BSB, Hbh Kw 1464. – Nummer 386 von 435 Exemplaren. – Auf stärkerem Papier gedruckt. – Der größte Teil des Manuskripts wurde im 4. Jahrhundert in Ägypten geschrieben, die ersten 16 Seiten des Johannes-Evangeliums wohl früher. – Mit einem Beitrag von Charles R. Morey über „The painted Covers of the Manuscript“. Die bemalten hölzernen Buchdeckel, die farbig abgebildet sind, zeigen die vier Evangelisten in Darstellungen koptischen Stils aus dem 7. oder 8. Jahrhundert.
1007 Sanders, Henry A(rthur) (Hrsg.). Facsimile of the Washington Manuscript of Deuteronomy and Joshua in the Freer Collection. With an introduction. Ann Arbor, University of Michigan, 1910. 3 Bl., X S., 3 Bl., 2 montierte Farbtafeln, 201 faksimilierte S. in Lichtdruck, 2 Bl. Folio. Original-Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentitel (Hinterdeckel mit schwachen Farbspuren). 680,Zotter 921; BSB, Hbh 2° Kw 1458. – Nummer 23 von 265 Exemplaren. – Auf stärkerem Papier gedruckt. – Das gesamte Manuskript wurde von einer Hand im 5. Jahrhundert in Ägypten geschrieben. 1008 Savonarola, Girolamo. Predica dell’arte del ben morire. (Faksimile der Ausgabe:) Florenz, Bartolommeo de Libri, um 1496. Mit einer Einleitung von Erich v. Rath. Herausgegeben von der Wiegendruckgesellschaft. Berlin 1926. 24 Bl. Mit einigen Abbildungen. Klein-Oktav. Original-Pappband (Einband gebräunt, Kapitale eingerissen, 75 , sonst ordentliches Exemplar). Corsten/Fuchs 445. – Nummer 224 von 500 Exemplaren. 1009 (Schedel, Hartmann). Buch der Chroniken. (Faksimile der Ausgabe Nürnberg, Koberger, 1493). Leipzig, F. W. Hendel, 1933. 1 Bl.; 10 Bl., CCLXXXVI Bl., 1 Bl.; 2 Bl. Mit sehr zahlreichenAbbildungen.Groß-Folio.Dekorativ vergoldeter Original-Pergamentband auf Holzdeckeln. 540,Corsten/Fuchs 530; LGB² VI 527; vgl. Hain 14510. – Nicht numeriertes Exemplar. – Die in Nürnberg bei Anton Koberger gedruckte Weltchronik des Hartmann Schedel (1440 – 1514) ist „durch ihre Holzschnitte bedeutsam für die Kunstgesch(ichte) und die Entwicklung des ill(ustrierten) Buchdrucks; ihr umfangreicher Text wurde von Schedel aus der Bibel, lat(einischen) Klassikern und modernen Humanisten kompiliert (…). Kulturgeschichtlich von einigem Interesse sind die Stadtbeschreibungen, die z. T. eigens für diese Weltchronik geschrieben wurden“ (LGB). – Die sehr zahlreichen Holzschnitte wurden gefertigt von Michael Wohlgemuth (1434/1437 – 1519) und Wilhelm Pleydenwurff († 1494) mit ihrer Werkstatt, in der bis 1489 Albrecht Dürer als Lehrling arbeitete. – Gedruckt in der Offizin Max Breslauer auf Hadernbütten, das von der Firma Ferdinand Flinsch eigens für dieses Buch angefertigt wurde. Die Buchbindearbeiten besorgte die Buchbinderei H. Sperling in Leipzig.
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Vollfaksimiles 1010 Schedel, Hartmann. Weltchronik. Kolorierte Gesamtausgabe von 1493. Einleitung und Kommentar von Stephan Füssel. (Lizenzausgabe). Augsburg, Weltbild, 2005. 680 S. Mit sehr zahlreichen farbigen Abbildungen. Quart. Original-Pappband. 240,Vgl. LGB² VI 527. – Faksimile: S. (38) – (633). 1011 Schilling, Diebold von Bern (der Ältere). Die Große Burgunder Chronik „Zürcher Schilling“. Nr. A 5 in der Zentralbibliothek Zürich. (Faksimileband und Kommentarband). 2 Bde. Luzern, Faksimile-Verlag Luzern, 1985. 518 Bl. farbige Faksimiles (davon 1 Bl. gefaltet), 1 Bl. Und: XI S., 306 S. in zweispaltigem Druck, 1 Bl. Mit 199 Abbildungen. Folio. Original-Schweinslederband auf Holzdeckeln mit Blindprägung und Deckelvignette sowie 2 Schließen an Lederbändern und Original-Halbschweinsle4400,derband mit goldgeprägtem Rückenschild. Zotter 1005; BSB, Hbh 2º Kz 8370. – Nummer 328 von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1060 Exemplare). – Vollständiges Faksimile der um 1480 von Diebold Schilling dem Älteren (um 1445 – 1486) niedergeschriebenen Chronik mit 199 aquarellierten Federzeichnungen eines unbekannten Künstlers. Zwischen 1474 und 1483 schrieb Schilling im Auftrag der Berner Räte seine monumentale dreibändige „Amtliche Stadtchronik“ von Bern, deren letzter Teil in seiner ursprünglichen Fassung die vorliegende „Große Burgunder Chronik“ ist. Sie gilt als die originellste und umfassendste Quelle zu den Burgunderkriegen. Im Zusammenspiel mit den detailreichen und oft drastischen Illustrationen geben die lebendigen Schilderungen von Kriegszügen, Plünderungen, Belagerungen, Raub und Totschlag ein eindrückliches Zeugnis bernischer und eidgenössischer Geschichte ab. 1486 verkaufte die Witwe Schillings das Manuskript an den Rat der Stadt Zürich, wo es bis heute verblieb. – Der wissenschaftliche Begleitband wurde von Alfred A. Schmid herausgegeben und eingeführt. Darin: I. Ladner, Pascal. Diebold Schilling. Leben und Werk. – II. Pfaff, Carl. Sozialgeschichtliches zu Schillings Werk. – III. Wyss, Robert L. Kunsthistorische Einordnung und stilistische Aspekte. – IV. Schneider, Hugo. Der kriegerische Aspekt. – V. Sablonier, Roger. Die Burgunderkriege und die europäische Politik. – Alle Miniaturen des Codex sind noch einmal in kleinem Format abgebildet und von Hugo Schneider kommentiert. – Die Edition des Chroniktextes besorgte Pascal Ladner. – Mit Glossar und Register.
1012 Schilling, Diebold (von Bern, der Ältere). Diebold Schillings Spiezer Bilderchronik. Faksimile-Ausgabe der Handschrift mss. hist. helv. I. 16 der Burgerbibliothek Bern. (Und:) Kommentar. 2 Bde. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 1990. 5 Bl., 396 Bl. farbige Faksimiles, 3 Bl. Und: XI S., 599 S. in meist zweispaltigem Druck, 2 Bl. Mit sehr zahlreichen Abbildungen. Quart. OriginalSchweinslederband auf Holzdeckeln mit reicher Blindprägung, 10 verzierten Beschlägen sowie 2 Schließen aus Messing an Lederriemen und Original-Halbschweinslederband mit goldgeprägtem Rückenschild. 5800,Zotter 60; BSB, Hbh 2º Kb 3662. – Nummer 470 von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1060 Exemplare). – Das letzte Werk des großen Berner Chronisten Diebold Schilling des Älteren schilderte die Geschichte der Stadt Bern bis ins Jahr 1465, vermutlich mußte der erkrankte Schreiber da abbrechen. Doch mit 344 meist ganzseitigen packenden Bildkompositionen, die in ihrem Detailreichtum eine einzigartige kulturgeschichtliche Quelle darstellen, gelang Schilling eine eindrucksvolle Krönung seines Lebenswerkes. Besonderes Augenmerk richtet die Chronik auf das traditionsreiche Geschlecht des erfolgreichen Berner Ratsherren und Schultheißen Rudolf von Erlach, der das Werk zum Ruhme seiner Familie in Auftrag gegeben hatte. Bis 1875 verwahrte die Familie das kostbare Manuskript auf Schloß Spiez. – Der umfangreiche, von Hans Haeberli und Christopf von Steiger herausgegebene Kommentarband enthält Beiträge von Urs Martin Zahnd, Erwin Oberholzer, Florence Darbre, Christoph von Steiger, Peter Glatthard, Lieselotte E. Saurma-Jeltsch, Peter Kaiser und Kathrin Utz Tremp. Die ausführliche Beschreibung der Illustrationen in deutsch-französischem Paralleltext stammt von Vinzenz Bartlome, die Edition des Chroniktextes besorgte Urs Martin Zahnd. – Mit umfangreichem Glossar und Register. 1013 Schilling, Diebold (der Jüngere). Die Luzerner Chronik des Diebold Schilling 1513. Faksimile-Ausgabe der Handschrift S. 23 fol. in der Zentralbibliothek Luzern. (Und:) Kommentar. 2 Bde. Luzern, Faksimile-Verlag Luzern, 1977 – 1981. 342 Bl. farbige Faksimiles. Und: XII S., 724 S. in meist zweispaltigem Druck. Mit sehr zahlreichen Abbildungen (davon 5 doppelblattgroß und farbig). Folio und Quart. Original-Schweinslederband auf Holzdeckeln mit reicher Blindprägung, 10 verzierten
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Beschlägen sowie 2 Schließen aus Messing an Lederriemen (Schonerknöpfe der Beschläge etwas berieben, Bl. 235r mit winzigem Kleberest) und Original-Halbschweinslederband mit goldgeprägtem Rückentitel (Rücken minimal lichtrandig). 4800,Zotter 525; BSB, Hbh 2º Kl 9438, 1.2; vgl. LGB² IV 636. – Eines von 80 nicht numerierten Exemplaren der für wissenschaftliche Institute und Bibliotheken bestimmten Archivausgabe (Gesamtauflage: 1140 Exemplare). – Die Blindprägung der Buchdecken sowie die Messingbeschläge und -schließen sind dem Original nachgebildet. – Die von 1507 bis 1513 entstandene Schweizer Bilderchronik des Luzerners Diebold Schilling des Jüngeren (um 1460 – 1515) beginnt mit der Gründung der Stadt Luzern und reicht bis 1509. Sie gilt als die schönste Bilderchronik der alten Eidgenossenschaft und umfaßt 342 Folioblätter mit 443 gemalten, zum Teil doppelseitigen Bildtafeln, deren Kompositionen von den Händen Schillings und eines weiteren Miniators stammen. „Die Lebendigkeit und Unmittelbarkeit der Bildaussage, die alle hergebrachten Formeln und Rezepte verschmäht (...), macht diese Chronik zu einem unvergleichlichen Zeugnis ihrer Epoche“ (Kom-
mentarband, S. 706). – Diebold Schillings Onkel gleichen Namens war der Verfasser der berühmten Burgunder Chronik und der Spiezer Chronik. – Der von Alfred A. Schmid herausgegebene und eingeführte Kommentarband enthält eine Textedition von Peter Rück und Gottfried Boesch sowie Aufsätze von Carl Pfaff, Pascal Ladner, Peter Rück, Eduard Studer und Alfred A. Schmid. – Mit einem Orts- und Personenregister. 1014 Schleh, Georg. Die Embser Chronik des Georg Schleh aus Rottweyl. Gedruckt 1616 in Hohenembs. Nachdruck (in Faksimile) hergestellt mittelst der Schwarz-Presse. Hohenems, Leopold Schwarz, 1925. 2 Bl.; 2 Bl., 74 S. Mit zahlreichen Abbildungen und 4 Tafeln (davon 1 mehrfach gefaltet). Quart. Halbleinenband mit aufgezogenem, illustriertem und silbergeprägten Original-Umschlag (Innenfalz mit Einriß, Falttafel mit 5 cm langem Einriß). 280,Jahresgabe des Vorarlberger Landesmuseums in Bregenz an seine Mitglieder. – Mit einer kurzen Einführung von A. Helbok. – Die Chronik ist „der erste Zeuge des erwachenden Landesbewußtseins“ Vorarlbergs, das zugleich
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Vollfaksimiles „Vermittlungsglied zweier in ihrem Bewußtseinsinhalte verschiedener Welten, des ostalpinen, bairischen Donaustaates und des schwäbischen Landschaftsgefüges“ (Helbok) ist. 1015 Schodoler, Wernher. Die Eidgenössische Chronik des Wernher Schodoler (um 1510 bis 1535). (2 Faksimilebände und Kommentar). 3 Bde. Luzern, Faksimile-Verlag Luzern, 1980 – 1983. XI farbig faksimilierte Bl., 183 farbig faksimilierte Bl., 1 Bl. Und: 334 farbig faksimilierte Bl. Und: 410 S., 1 Bl. Mit 1 Stammbaum und 31 Abbildungen. Folio. Blindgeprägte Original-Schweinslederbände auf 4 Bünden mit je 5 Messingbeschlägen sowie 2 Messingschließen in Original-Leinenschubern und Original-Halbschweinslederband (kellerrüchig). 4800,Zotter 5 und 71. – Nummer 310 von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1060 Exemplare). – Die mit 327 Federzeichnungen illustrierte Chronik des Bremgartener Stadtschreibers Wernher Schodoler (1490 – 1541) beschreibt die Anfänge von Zürich, Luzern, Einsiedeln und Bern ebenso wie einige Kapitel aus der deutschen Kaisergeschichte sowie die Schweizer Geschichte vom Hochmittelalter bis zur Lebenszeit Schodolers. – Die Originalhandschrift ist auf drei Bände aufgeteilt, die sich in der Leopold-Sophien-Bibliothek Überlingen (MS 62), im Stadtarchiv Bremgarten (MS 2) und in der Aargauischen Kantonsbibliothek Aarau (MS Bibl. Zurl. Fol. 18) befinden. – Band I der Handschrift wurde mit Ausnahme von zwei Bildseiten nie illustriert; diese Abbildungen sowie der Text wurden im Kommentarband wiedergegeben. Die Bände II und III liegen als vollständige Faksimiles vor; Herausgeber waren Alfred A. Schmid u. a. – Der Kommentarband mit Beiträgen von Franz Bächtiger, Walther Benz, Eugen Bürgisser, Pascal Ladner, Cäsar Menz und Eduard Studer wurde herausgegeben von Walther Benz. 1016 Schradin, (Niclaus). Schweizer Chronik. Faksimile-Neudruck (der Ausgabe) Sursee 1500. München, (Harro Jessen), 1927. 6 Bl., 56 S. Faksimile, 2 Bl. Mit 42 Abbildungen. Oktav. Original-Halbpergamentband (begriffen). 120,Corsten/Fuchs 607; vgl. Hain 14526; Geldner I 292. – Nummer 101 von 350 Exemplaren. – Einführung von Ernst Weil. – Mit gestochenem Wappenexlibris auf dem Spiegel. – Niclas Schradin war Stadtschreiber von Luzern; seine gereimte „Chronik dieses Krieges“ behandelt den Krieg Kaiser Maximilians und des Schwäbischen Bundes gegen die
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Eidgenossenschaft vom Jahre 1499. – Einzige in Sursee gedruckte Inkunabel, von einem unbekannten Drucker. 1017 Das schwarze Gebetbuch (des Herzogs Galeazzo Maria Sforza). Vollständiges Faksimile des Codex Nr. 1856 der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien. (Und:) Kommentar von Ulrike Jenni und Dagmar Thoss. 2 Bde. Frankfurt am Main, Insel Verlag, 1982. 3 Bl., 151 Bl. farbige Faksimiles mit Gold- und Silberdruck auf schwarzem Grund, 3 Bl. Und: 174 S. Mit 64 Tafeln. Quart. Purpurner Original-Maroquinband mit Goldprägung sowie Goldschnitt und Original-Pappband, zusammen in schwarzer Original-Halbmaroquinkassette mit montierter farbiger Deckelillustration und goldgeprägtem Rücken. 3800,Zotter 951; BSB, Hbh Kw 4994, 1.2b; vgl. LGB¹ III 254. – Nummer 70 von 100 Exemplaren der Vorzugsausgabe in purpurnem Maroquinleder (Gesamtauflage: 850 Exemplare). – Faksimile in mehrfarbigem Lichtdruck. – Die Blätter 25 und 29 konnten wegen ihres schlechten Zustandes nicht faksimiliert werden; bereits 1975 mußte man sämtliche Blätter des fragilen Originals zwischen Acrylglasplatten montieren. – Das sogenannte „Schwarze Gebetbuch“ entstand 1470 in Brügge und gilt als die prachtvollste der sieben heute noch erhaltenen Handschriften auf völlig schwarz gefärbtem Pergament. Die 154 schwarzen Pergamentblätter wurden mit Gold- und Silbertinte be-
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sieben erhaltenen Handschriften auf schwarz eingefärbtem Pergament und ein „noch weithin unbekanntes Werk“ (S. 147). Wahrscheinlich wurde es im Umkreis des burgundischen Hofes unter der Herrschaft Karls des Kühnen in Auftrag gegeben. Der von einem einzigen Schreiber stammende Text wurde in Silber mit goldenen Rubriken geschrieben. Die 14 ganzseitigen Miniaturen stammen von dem behelfsmäßig so bezeichneten „Meister des New Yor1018 Das Schwarze Stundenbuch. MS M. 493, The ker Stundenbuchs“, möglicherweise von Liévin van Lathen, Pierpont Morgan Library, New York. (Faksimileband. Und: und verweisen auf Einflüsse von Philippe de Mazerolles Begleitband:) Kommentar (von) Bernard Bousmanne. und Willem Vrelant. Die Bordüren wurden von einem Kodikologische Beschreibung (von) William Voelkle. 2 zweiten, weniger talentierten Künstler ausgeführt. Bde. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 2001. 1 Bl., 122 gezählte, farbig faksimilierte Bl. in Farb-, Silber- und Gold- 1019 Schwazer Bergbuch. Faksimile-Ausgabe im Origidruck, 3 Bl. Und: 187 S., 2 Bl. Mit 26 Abbildungen. Oktav. nalformat der Handschrift Codex 10.852 aus dem Besitz Original-Samtband mit 10 vergoldeten Zierknöpfen, ver- der Österreichischen Nationalbibliothek. (Mit) Kommengoldeter Schließe und dreiseitigem Goldschnitt in Origi- tar- und Ergänzungsband in zusammen 3 Bdn. Graz, Akanal-Leinenschuber und Original-Samtband, zusammen in demische Druck- und Verlagsanstalt, 1988 – 1989. IV Bl., Original-Acrylglaskassette. 4850,- 196 Bl. farbiges Faksimile. Mit 2 doppelseitigen, mehrfach Nummer 217 von 980 für den Handel bestimmten Exem- gefalteten Farbtafeln. (Und: Kommentar:) 53 S., 1 Bl. Mit plaren (Gesamtauflage: 1060 Exemplare). – Das kostbare 15 Abbildungen. (Und: Ergänzungsband:) 187 S. Mit 3 Stundenbuch der Pierpont Morgan Library ist eine von nur ganzseitigen Abbildungen. Folio. Blind- und goldgeprägter schrieben, prächtig illuminiert und galten mit diesem Farbspiel am burgundischen Hof des 14. und 15. Jahrhunderts als Ausdruck höchster Eleganz. Das Wappen auf Blatt 1r weist den Mailänder Herzog Galeazzo Maria Sforza (1444 – 1476) als ersten Besitzer, eventuell auch als Auftraggeber aus. – Beeindruckendes Exemplar der Vorzugsausgabe in bester Erhaltung.
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Original-Kalblederband und Original-Halbkalblederband, zusammen in Original-Leinenschuber (Schuber mit kleinem Farbfleck), und Original-Leinenband. 980,Zotter 971; BSB, Hbh 2° Kw 4612. – Nummer 136 von 500 Exemplaren in originalgetreuem Ledereinband. – (1). 1556. Perkwerch sc. Von dem hoch und weytberüembten Pergkwerck am Valckenstain zu Schwatz in der fürstlichen Graffschaft Tyrol und andern incorperiert(en) Pergkwercken. (Faksimile). – (2). Egg, Erich. Kommentarband. – (3). Winkelmann, Heinrich. Übertragung des Textes in den heutigen Sprachgebrauch. (Entnommen der Faksimile-Ausgabe aus dem Jahr 1956). – Die in den Jahren 1556 – 1561 in Tirol entstandene Handschrift enthält die Bergordnung (die neben rechtlichen auch betriebsorganisatorische Themen behandelt), Denkschriften zur Lage des Bergbaus u. ä. sowie das älteste Bergbaulexikon überhaupt. Sie zeichnet sich durch die große Anzahl und die Zuverlässigkeit ihrer kolorierten Federzeichnungen aus.
zer Bergbau und sein Bergbuch. – (2). 1556. Perkwerch sc. Von dem hoch und weytberüembten Pergkwerck am Valckenstain zu Schwatz in der fürstlichen Graffschaft Tyrol und andern incorperiert(en) Pergkwercken. (Faksimile). – (3). Transkription des Textes von Heinrich Winkelmann, entnommen der Faksimile-Ausgabe aus dem Jahr 1956.
1020 Schwazer Bergbuch. Codex Vindobonensis 10.852 (Rückentitel). 3 in 1 Bd. (Essen, Verlag Glückauf, 1988 – 1989) (?). (Kommentar:) XXIII S. Mit 2 Kartenskizzen und 2 Abbildungen. (Und: Faksimile:) IV farbige Bl., 196 farbige Bl. Mit 2 doppelseitigen, mehrfach gefalteten Farbtafeln. (Und: Ergänzungsband:) 187 S. Mit 3 ganzseitigen Abbildungen. Quart. Original-Pappband mit schwarz- und goldgeprägtem Vorderdeckel. 350,Vgl. Zotter 971; vgl. BSB, Hbh 2° Kw 4612. – Vorliegend wohl ein Belegexemplar des dreiteiligen Werkes in einem Band, ohne die Titelei. Enthält: (1). Egg, Erich. Der Schwa-
1021 Selzlin, David. Circulus Suevicus. Der Schwäbische Kreis. 1579. Herausgegeben von Albert Haemmerle. (Stuttgart 1938). 13 S., 1 Bl. Mit 3 Tafeln und 1 separaten, mehrfach gefalteten, faksimilierten Karte (70 x 82,5 cm). Quart. Ungebunden. 68,Die nach Süden orientierte Karte mit dem Titel „Das (!) Heiligen Roemischen Reichs Schwaebische Krais samt seinen Umb und Inligenden Landen, Herrschafften und Grentzenden Anstoeßen“ wurde auf sechs Holzstöcken gedruckt und enthält an beiden Seiten ein langes Lobgedicht in Typendruck auf Herzog Ludwig von Württemberg. – Faksimile nach dem Original in der bayerischen Heeresbibliothek. 1022 Die Servatius-Legende. Ein niederländisches Blockbuch. La légende de S. Servais. Livre xylographique flamand. Herausgegeben von Henri Hymans. Berlin, Bruno Cassirer, 1911. 6 Bl. Mit 24 Tafeln in Farbenlichtdruck mit Seidenvorsätzen. Quart. Original-Halbleinenband (Einband leicht gebräunt). 560,Blockbücher des Mittelalters 360 und 446. – Graphische Gesellschaft, Veröffentlichung XV. – Faksimile nach dem Original in der Bibliothèque Royale de Belgique in Brüssel (Cabinet des Estampes, MS 18.972). – Das um 1461
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in Maastricht entstandene Blockbuch erzählt in 24 kolorierten Holzschnitten mit handschriftlichen Bildunterschriften das Leben des heiligen Servatius von Tongern. –Vorwort in französischer Sprache. – Druck von Otto von Holten auf Van Gelder-Bütten.
– Exemplar der Normalausgabe. – Das Stundenbuch in lateinischer Sprache für den Gebrauch von Rom mit Miniaturen des berühmten Buchmalers Simon Bening (1483 – 1561) entstand um 1520 – 1525 in Gent oder Brügge. – Der Kommentar in deutscher und französischer Sprache.
1023 Simon Bening. Das Blumen-Stundenbuch. Le Livre d’heurs aux fleurs.Clm.23637,Bayerische Staatsbibliothek, München. (Faksimileband. Und:) Kommentar (von) Bodo Brinkmann (und) Eberhard König. 2 Bde. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 1991. 1 Bl., 219 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck, 2 Bl. Und: 430 S., 1 Bl. Mit 45 Abbildungen. Klein-Oktav. Original-Samtband mit dreiseitigem Goldschnitt und Original-Samtband, zusammen in Original-Acrylglasschuber. 3600,Zotter 604. – Nummer 730 von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1060 Exemplare).
1024 Simon Bening. Flämischer Kalender. Flemish Calendar. Calendrier flamand. Clm 23638, Bayerische Staatsbibliothek, München. (Faksimileband. Und:) Kren, Thomas und Rathofer, Johannes. Kommentar. Commentary. Commentaire. 2 Bde. Luzern, Faksimile-Verlag Luzern, (1987) – 1988. 2 Bl., 30 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck, 2 Bl. Und: 482 S., 1 Bl. Mit 47 Abbildungen. Klein-Oktav. Violetter Original-Samtband mit dreiseitigem Goldschnitt, Eckbeschlägen sowie 2 Schließen aus masssivem Sterlingsilber und Original-Samtband, zusammen in Original-Acrylglasschuber. 1800,-
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Zotter 605; BSB, Hbh Db 23638. – Nummer 221 von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1060 Exemplare). – Der Kalender (Blattmaß: 14 x 10,4 cm) mit 26 Miniaturen von Simon Bening entstand um 1540 in Brügge für einen unbekannten adeligen Auftraggeber. – Der Kommentar auf Dünndruckpapier in deutscher, englischer und französischer Sprache. – Der Faksimileband wurde von der Buchbinderei Burkhardt in Mönchaltdorf-Zürich dem Original entsprechend von Hand gebunden. 1025 De simplici medicina. Kräuterbuch-Handschrift aus dem letzten Viertel des 14. Jahrhunderts im Besitz der Basler Universitätsbibliothek. Faksimile-Ausgabe. (Und:) Begleittext. 2 Bde. Basel, Sandoz AG, 1960. 1 Bl., 33 farbig faksimilierte Bl., 3 Bl. Und: 7 S. Mit 9 Abbildungen. Quart. Original-Pappband und ungebundenes Heft. 150,Zotter 31; BSB, Hbh Kb 1745; vgl. Nissen BBI, Supple-
ment, S. 4. – Die Handschrift (Baseler Universitätsbibliothek Cod. K II 11) entstand im letzten Viertel des 14. Jahrhunderts. Der Miniaturist, dessen „gelegentlicher Naturalismus (…) auf die Spur von Vorbildern (führt), die nicht im Norden, sondern in Italien entstanden sind“ (S. 6), stammt vermutlich aus dem Elsaß. 1026 Speculum humanae salvationis. Vollständige Faksimile-Ausgabe des Codex Cremifanensis 243 des Benediktinerstifts Kremsmünster. (Und:) Neumüller, Willibrord. Kommentar. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1972. 62 gezählte, farbig faksimilierte Bl. und 45 S., 1 Bl. Quart. Blindgeprägter Original-Lederband und Original1600,Karton, zusammen in Original-Leinenschuber. Zotter 412; BSB, Hbh K 550-32, 1.2. – Das um 1325 – 1330 entstandene Manuskript mit 192 kolorierten Federzeichnungen stammt aus der ehemaligen Reichsabtei der Prämonstratenser zu Weissenau bei Ravensburg und
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ist die älteste erhaltene Bilderhandschrift des „Speculum humanae salvationis“, zugleich die älteste zweisprachige Fassung mit lateinischem Text und alemannischer Übersetzung. 1027 Speculum humanae salvationis. Texte critique. Traduction inédite de Jean Mielot (1448). Les sources et l’influence iconographique principalement sur l’art alsacien du XIVe siècle. Avec la reproduction (…) du Manuscrit de Sélestat, de la série complète des vitraux de Mulhouse, de vitraux de Colmar, de Wissembourg, etc. (Herausgegeben von) J(ules) Lutz und P(aul) Perdrizet. 2 Bde. (Mülhausen, Meininger, überklebt:) Leipzig, Hiersemann, 1907 (– 1909). XIX S., 343 S. Und: 2 Bl. Mit 145 Tafeln (davon 1 farbig). Folio. Original-Leinenband und Original-Leinenmappe (Einbände etwas braunfleckig). 360,Zotter 594; LGB¹ III 308; BSB, Hbh 2° Dl 146. – I. Texte. – II. Planches. Mit dem lateinischen Text, der französischen Übersetzung („Le Miroir de la Salvation humaine“), Verzeichnissen der lateinischen und lateinisch-deutschen Manuskripte sowie der Übersetzungen in verschiedene Sprachen. – Das um 1324 wahrscheinlich von dem Straßburger Dominikaner und späteren Kartäuser Ludolf von Sachsen verfaßte Werk setzt „in 45 Kapiteln zu je hundert Versen die Ereignisse der Heilsgeschichte mit jeweils drei entsprechenden typolog(ischen) Praefigurationen in Beziehung, darunter auch solchen der Profangeschichte“ (LGB). Die hier faksimilierte Münchner Handschrift steht „dem verl(orenen) Original (…) sehr nahe“ (LGB).
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sen. (Faksimile). Köln, Krewel-Werke, 1972. 4 Bl., 67 (recte: 66) gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck. Quart. Goldgeprägter Original-Kunstlederband in illustriertem Original-Pappschuber. 175,Der „Splendor Solis“ ist eine alchemistische Lehrschrift in deutscher Sprache, die der fahrende Alchemist Salomon Trismosin gegen Ende des 15. Jahrhunderts kompilierte. Das Exemplar in der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz, Berlin (Codex germ. fol. 42) ist das einzige vollständig erhaltene. Die hier faksimilierte Prachthandschrift mit 22 ganzseitigen Miniaturen in Deckfarbenmalerei entstand vermutlich im letzten Drittel des 16. Jahrhunderts in Augsburg. – Das Faksimile mit einer Einleitung von Gisela Höhle erschien aus Anlaß des 50. Firmenjubiläums der Krewel-Werke, zusammen mit der beiliegenden Festschrift: 50 Jahre Krewel-Werke. 50 Jahre Krewel Arzneimittel. Wiesbaden, optimum Verlag, (1972). 12 S., 2 Bl. Mit 3 Porträts und 1 doppelseitigen, farbigen Abbildung. Quart. Original-Karton.
1029 Stam und Turnierbuch Der Uralten Adelichen, Geschlechten. (Faksimile. Und:) Kurras, Lotte. Turnierbuch aus der Kraichgauer Ritterschaft. Kommentar zur Faksimileausgabe des Cod. Ross. 711. 2 Bde. Zürich, Belser, 1983. 1 Bl., Titelbl., 40 gezählte Bl., 1 Bl. farbiges Faksimile. 1028 Splendor Solis oder Sonnenglantz. (…) Si- Und: 109 S., 1 Bl. Mit 28 Abbildungen. Quart. Originalben Tractat, durch welche beschrieben wird, die künst- Schweinslederband und Original-Leinenband, zusammen liche wirckunge des verborgenen Steins der Alten Weis- in farbig illustriertem Original-Pappschuber. 480,-
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Zotter 159; BSB, Hbh Kr 6650-57, 1.2. – Die Anfertigung von Turnierbüchern steht im Zusammenhang mit der frühneuzeitlichen Abschließung des ritterbürtigen „Turnieradels“ vom akademisch gebildeten „Briefadel“ der bürgerlichen Beamtenschaft. Der um 1615 entstandene Codex Rossiano 711 war wohl zunächst vorgesehen für die niederadelige Kraichgauer Familie von Venningen und wurde während der Anfertigung auf die Familie von Helmstatt ausgerichtet. Mit dem Zirkel der Planetenstunden, einer Erdkarte und einer Darstellung der vier Weltreiche wird zunächst auf die unwandelbare kosmische und irdische Ordnung verwiesen, bevor die Ritterturniere aufgeführt werden, in denen Angehörige des jeweils im Mittelpunkt des Buches stehenden Geschlechts ritterliche Ehren erworben haben. „Der Besitzer eines solchen Turnierbuchs als später Sproß einer dieser
Ritterfamilien wurde damit selbst eingeordnet in den Ablauf der Welthistorie“ (S. 97). Der anonyme Illustrator war vermutlich ein Wappen- oder Briefmaler. Das Herausgeber-Exemplar auf Pergament 1030 Statuts de l’Ordre du Saint-Esprit au Droit désir ou du Noeud institué à Naples en 1352 par Louis d’Anjou, premier du nom, roi de Jérusalem, de Naples et de Sicile. (Facsimile) avec une notice sur la peinture des miniatures et la description du manuscrit par M. le Comte Horace de Viel-Castel. Paris, Engelmann et Graf, 1853 (laut Druckvermerk: 1854). 3 Bl., 44 S., 4 Bl. Mit 17 Bl. Faksimiles in Chromolithographie. Folio. Hellbrauner Maroquinband der Zeit mit Leder-Intarsien in 5 verschiedenen Farben, überaus reicher ornamentaler Gold-
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prägung, vergoldeten Steh- und Innenkanten, Goldschnitt und Vorsätzen aus roter Seide (Innenfalze minimal eingerissen, kleines Schildchen auf vorderem Spiegel, 2 VorsatzPergamentseiten stark gebräunt). 48000,Faksimile einer im Louvre aufbewahrten Handschrift des 14. Jahrhunderts mit den reich illuminierten Statuten des Ordre du Saint-Esprit. Der Orden vom Heiligen Geist ist 1352 in Neapel von Ludwig von Anjou gegründet worden und war bis zur Französischen Revolution der bedeutendste Ritterorden Frankreichs. Großmeister war stets der französische König. Nach seiner vorübergehenden Aufhebung durch den Nationalkonvent wurde er 1814 wieder installiert. – Der Text von Comte Horace de Viel-Castel (1802 – 1864) mit Abhandlungen über Buchmalerei, das Manuskript und Ludwig von Anjou sowie Beschreibung aller Tafeln. – Auf feines Pergament gedruckte Ausgabe in einem überaus prächtigen, nicht signierten Luxuseinband. Diese Pergament-Ausgabe wird nirgendwo erwähnt und ist offensichtlich für den Herausgeber in
diesem einen Exemplar abgezogen worden. Die Farblithographien sind von schier unglaublicher Qualität, besser als fast alle Faksimiles unserer Zeit! 1031 Stephan Lochner, Gebetbuch. 1451. Handschrift 70 der Hessischen Landes- und Hochschulbibliothek Darmstadt. (Faksimileband. Und:) Kommentar von Eberhard König. Mit Beiträgen von Kurt Hans Staub und Beate Braun-Niehr. Lachen am Zürichsee, Coron-Verlag, 1989. 235 gezählte, faksimilierte Bl., 1 Bl. in Farb- und Golddruck. Und: 188 S. Mit 29 Abbildungen (davon 9 farbig). KleinOktav und Oktav. Blindgeprägter Original-Schweinslederband auf Birkenholzdeckeln mit 2 Messingschließen und dreiseitigem Farbschnitt und Original-Pappband, zusammen in Original-Samtkassette in Kartonschuber. 2400,Zotter 1016; BSB, Hbh Kd 1474, 1.2. – Nummer 1343 von 1995 Exemplaren. – Das in Köln in niederrheinischem Dialekt geschriebene, 1451 vollendete Stundenbuch entstand für wohlhabende Kölner Patrizier oder Adel aus dem Um-
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gunderkriege mit dem Schwabenkrieg von 1499 verbindet, „gehört ohne Zweifel zu den wichtigsten kulturellen Zeugnissen der frühen Neuzeit in der Schweiz“ (Vorwort). Faksimiliert wurden die Teile des Codex, die überlieferungsgeschichtlich von besonderer Wichtigkeit sind, in erster Linie die unikale „umfangreiche und literarisch anspruchsvolle Reimchronik des Schwabenkriegs von Johann Lenz“ (Vor1032 Sterner, Ludwig. Ludwig Sterners Handschrift der wort) sowie 11 politische Lieder, für die die Handschrift Burgunderchronik des Peter von Molsheim und der Schwa- die einzige (6) bzw. früheste Überlieferung darstellt. Die benkriegschronik des Johann Lenz mit den von Sterner nicht reproduzierten Blätter 15 – 132r enthalten die Fortbeigegügten Anhängen. Teilfaksimile (im Originalformat). setzung der Burgunderchronik, die Blätter 158 – 159, 271 (Und:) Schanze, Frieder. Beschreibung der Handschrift – 272, 274 – 275, 277, 284 – 285 und 293 sind im Origiund Edition der Schwabenkriegschronik. 2 Bde. Ramsen nal unbeschrieben, die Blätter 286 – 292 enthalten einen und Rotthalmünster, Tenschert, 2001 – 2006. Titelbl., 14 anderen Text. gezählte, farbig faksimilierte Bl., 1 Bl., Bl. 132v – 157 (farbig faksimiliert), 1 Bl., Bl. 160 – 270 (farbig faksimiliert), 1 Bl., Bl. 1033 Das Gleiche. Original-Pappbände. 580,273 (farbig faksimiliert), 1 Bl., Bl. 276 (farbig faksimiliert), 1 Eines von 1250 Exemplaren der Normalausgabe (GesamtBl., Bl. 278 – 283 (farbig faksimiliert), 2 Bl. Und: 353 S., 2 Bl. auflage: 1500 Exemplare). Mit doppelseitiger Kartenskizze auf beiden Vorsätzen, farbigem Frontispiz, 7 Abbildungen und 16 Farbtafeln. Quart. 1034 (Strixner, Johann Nepomuk). Albrecht Dürers Blindgeprägter Original-Schweinslederband auf Holzde- Christlich=mythologische Handzeichnungen. München, ckeln in Original-Leinenkassette und Original-Pappband (Senefelder), 1808. 1 weißes Bl., Frontispiz (Selbstporträt mit dreiseitigem Goldschnitt. 1600,- Dürers), zweifarbiger Titel, 2 S. (lithographierte Vorrede Kommentar: Illuminationen. Studien und Monographien in der Handschrift Senefelders), 43 farbig lithographierte VII. – Eines von 250 numerierten Exemplaren der Vor- Tafeln, 1 weißes Bl. Folio. Dekorativer Kalblederband zugsausgabe in faksimiliertem Einband (Gesamtaufla- der Zeit mit reicher Blind- und Goldprägung, marmoge: 1500 Exemplare). – Die in den Jahren 1500 – 1501 in riertem Schnitt und marmorierten Vorsätzen, signiert: Freiburg im Uechtland von dem Notar Ludwig Sterner († Ph. Selenka (Kanten mit minimalen Schabstellen, durch1541) abgefaßte Handschrift, die eine Chronik der Bur- gehend braunfleckig). 4500,land. Es zeichnet sich durch sein „zierliches Format und die köstliche Ausstattung mit viel Gold und Silber, feinstem gemaltem Ornament und zarten Bildern in einer ungewohnt großen Zahl“ (S. 164) aus. Die 57 figurengeschmückten Miniaturen werden Stefan Lochner (1400/1410 – 1451), einem Hauptverteter des Weichen Stils, zugeschrieben.
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Dussler 260. – Originalausgabe der von Strixner nachgezeichneten und bei Senefelder lithographierten Randzeichnungen Albrecht Dürers für das Gebetbuch Kaiser Maximilians. – Mit der öfters fehlenden Tafel 21, die „im Verlauf des Druckes zu Grunde“ ging (Dussler). – Das erste lithographische Meisterwerk Alois Senefelders und eine berühmte „Inkunabel der Lithographie“. – Einband des Wiesbadener Hofbuchbinders Philipp Selenka (1803 – 1850) mit dessen auf dem vorderen Vorsatz verso montierter Marke. 1035 Das Gleiche. Zweifarbiger Titel, 1 Bl. (Verzeichniß), Frontispiz (Selbstporträt Dürers), 2 S. (lithographierte Vorrede in der Handschrift Senefelders), 43 farbig lithographierte Tafeln. Leinenband der Zeit (Kanten beschabt, Rücken mit kleineren Fehlstellen im Bezug, Kapitale etwas bestoßen, Vorsätze mit tektierten Stempeln und kleineren Kleberesten, Stempel auf und verso Titel, durchgehend teils gering, teils mäßig braunfleckig). 2800,Das nach dem Titel eingebundene „Verzeichniß der in den 7 Heften der Albr. Dürer’schen Handzeichnungen enthaltenen Blätter“ nicht bei Dussler! – Mit der öfters fehlenden Tafel 21. 1036 Das Stundenbuch des Herzogs von Bedford. MS Add. 18850, The British Library, London. (Faksimileband. Und:) König, Eberhard. Kommentar zur Faksimile-Ausgabe. Mit einem Beitrag von Jenny Stratford. 2 Bde. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 2006. 3 Bl. (davon 1 mit 3 montierten, faksimilierten Blättchen mit bibliographischen Notizen), 2 farbig faksimilierte Bl. (Wappen Edward Harleys nebst Erläuterungen), 289 gezählte, faksimilierte Bl. in Farbund Golddruck, 2 Bl. Und: 244 S., 2 Bl. Mit 60 überwiegend farbigen Abbildungen. Quart. Original-Samtband mit zwei
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vergoldeten Schließen sowie dreiseitigem Goldschnitt und Original-Samtband, zusammen in Original-Acrylglaskassette (Kassette mit 2 kleinen Absplitterungen). 9800,Nummer 29 von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1060 Exemplare). – Das Stundenbuch nach dem Gebrauch von Paris wurde vielleicht für den Dauphine Louis de Guyenne († 1415) angelegt, befand sich dann im Besitz der Anna von Burgund und des John of Lancaster, Herzog von Bedford, und wurde 1430 dem zum französischen König gekrönten Heinrich VI. von England geschenkt. Die Pergamenthandschrift wurde zwischen 1410 und 1430 in mehreren Etappen in Paris, zuletzt eventuell in Rouen geschrieben und mit über 1200 Bildern,
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darunter 38 großformatige Miniaturen, und „überwältigender Randzier“ (S. 53) auf allen Textseiten geschmückt. Beabsichtigt war, „alles bis dahin Gewesene in den Schatten zu stellen“ (Vorbemerkung). Die Hauptminiaturen stammen von dem sogenannten Bedford-Meister, dessen Hauptwerk sie darstellen. – Der Einband wurde dem seinerzeitigen Einband des 18. Jahrhunderts von Robert Harley, Earl of Oxford, nachgebildet; die handwerkliche Ausführung besorgte die Buchbinderei Steinbrener in Schärding. – Beiliegend die 2005 erschienene Dokumentationsmappe mit 3 montierten Faksimile-Blättern mit Erläuterungstexten. 1037 Das Stundenbuch der Isabel la Católica. Die Faksimile-Edition. (Und:) Clark, Gregory T. Kommentar. 2 Bde. Madrid, Testimonio Compañia Editorial, und Münster in Westfalen, Verlag Bibliotheca Rara, 1991 – 1997. 2 faksimilierte Bl., 1 weißes Zwischenbl., 367 gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck, 2 Bl. Und: 200 S., 2 Bl. Mit 30 farbigen Abbildungen aus dem Kodex und 36 Vergleichsabbildungen (davon 17 farbig). Groß-Oktav. Reich vergoldeter Original-Maroquinband mit kleinen Schoner-
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knöpfen sowie dreiseitigem Goldschnitt (2 von 10 Knöpfen fehlen, Rücken etwas verblichen, kleine Schabstelle am Fuß) und farbig illustrierter Original-Karton. 9800,Nummer 250 von 980 für den internationalen Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 2045 Exemplare). – Die in Madrid aufbewahrte, „wenig bekannte Handschrift“ (Einleitung) wurde ursprünglich für Königin Juana Enríquez von Aragón (1425 – 1468) in Auftrag gegeben und wohl 1455 vollendet. Sie zählt mit ihren 84 Miniaturen „zu den schönsten und am reichhaltigsten ausgestatteten Werken der flämischen Buchmalerei aus der Mitte des 15. Jahrhunderts“. (Einleitung). Der Herausgeber identifiziert einen der drei beteiligten Brügger Buchmaler unter Vorbehalt mit Willem Vrelant. 1038 Das Stundenbuch der Jeanne d’Evreux. Acc. No. 54.1.2. Metropolitan Museum of Art, The Cloisters, New York. (Faksimileband. Und: Interimskommentar. Und:) Kommentar (von) Barbara Drake Boehm, Abigail Quandt und Wiliam D. Wixom. 3 Bde. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 1998 – 2000. 1 Bl., 209 gezählte, farbig faksimilierte
Bl., 5 Bl. Und: 69 S., 1 Bl. Und: 519 S. Mit 73 Abbildungen. Klein-Oktav. Brauner Original-Maroquinband mit reicher Rücken-, Deckel- und Stehkantenvergoldung, mit zwei Schließen aus massivem Sterlingsilber an Lederbändchen sowie dreiseitigem Goldschnitt und Original-Karton (Interimskommentar) und Original-Leinenband, zusammen mit Leselupe 5400,in gepolsterter Original-Leinenkassette. Nummer 260 von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1060 Exemplare). – Das kleinformatige Stundenbuch (Blattmaß: 90 x 60 mm) mit 25 ganzseitigen Miniaturen von Jean Pucelle entstand um 1325 – 1328 in Paris und war ein Geschenk des französischen Königs Karl IV. an seine Gattin. – Das Faksimile wurde in der Buchbinderei Steinbrener in Schärding von Hand geheftet und dem Original entsprechend gebunden. 1039 Das Stundenbuch Ludwigs von Orléans. (Faksimile der Handschrift Lat. O. v. I. N. 126 der Staatlichen Öffentlichen Saltykow-Stschedrin-Bibliothek Leningrad. Und:) Kommentar von Andrej Sterligow. 2 Bde. Leipzig, Edition Leipzig, 1980. 1 Bl., 114 gezählte, faksi-
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Vollfaksimiles milierte Bl. in Farb- und Golddruck, 2 Bl. Und: 223 S. Mit 12 ganzseitigen Vergleichsabbildungen. Oktav. Blindgeprägter Original-Kalblederband mit dreiseitigem Goldschnitt und Original-Halbkalblederband, zusammen in Original-Pappschuber (Kommentarband: vorderer fliegender Vorsatz entfernt). 1600,Vgl. Zotter 442; BSB, Hbh Kl 3515. – Nummer XLIV einer kleinen Anzahl von Belegexemplaren (Verkaufsauflage: 1000 Exemplare). – Das auf 1490 datierte Stundenbuch für den späteren französischen König Ludwig XII. entstand, als dieser nach vorerst verlorenem Kampf um die 1040 Krone im „Dicken Turm“ von Bourges gefangengehalten wurde. Die mit 91 (29 ganzseitigen) Miniaturen und reich geschmückten Bordüren ausgestattete Pergamenthand- 1041 Stundenbuch des Markgrafen Christoph I. von schrift wurde wahrscheinlich in der Werkstatt von Jean Baden. Codex Durlach I der Badischen Landesbibliothek. (Faksimileband). Herausgegeben von Elmar Mittler und Colombe in Bourges geschaffen. Gerhard Stamm. (Und:) Kommentarband von Eberhard 1040 Das Stundenbuch der Maria Stuart. Handschrift König unter Mitarbeit von Gerhard Stamm. Karlsruhe, C. aus dem Besitz des herzoglichen Hauses Württemberg. F. Müller, 1978. 107 faksimilierte Bl. Und: XII S., 295 S. (Faksimileband. Und: Kommentarband) von Hansmartin Mit 46 Abbildungen. Klein-Oktav. Blindgeprägter OriginalDecker-Hauff, Eberhard König, Myra D. Orth und Johannes Kalblederband mit dreiseitigem Goldschnitt und Original980,Rathofer. 2 Bde. Darmstadt, Facsimilia Art & Edition Pappband, zusammen in Original-Pappkassette. Ebert, 1988. 150 faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck, Zotter 346; BSB, Hbh Kk 1440. – Nummer 93 von 900 4 Bl. Und: 208 S., 2 Bl. Mit 4 Stammbäumen und 21 Ab- Exemplaren (Gesamtauflage: 938 Exemplare). – „Stundenbildungen. Klein-Oktav und Oktav. Goldgeprägter Origi- buch für den Gebrauch von Rom mit Kalender für Speyer nal-Kalblederband mit Steh- und Innenkantenvergoldung, (?) in lateinischer Sprache (…). In Paris von einem Schrei2 Metallschließen sowie dreiseitigem Goldschnitt und Ori- ber geschrieben, der mit dem Schreiber der Très Petites ginal-Leinenband, zusammen in Original-Leinenkassette Heures d’Anne de Bretagne (…) identisch sein könnte. (Kassette mit kleinem Feuchtigkeitsfleck). 1500,- Ebenda von einem Vertreter der Schule von Rouen illumiNummer 112 von 980 Exemplaren. – Das für ein Mitglied niert, der (…) als Maler der Triomphes de Pétrarque zu der französischen Königsfamilie, eventuell Anna von Breta- bezeichnen ist. (…) Der Auftrag könnte in das Jahr 1488 gne oder Claudia von Frankreich, geschaffene Stundenbuch zurückgehen“ (S. 231). für den Gebrauch von Rom stellt „einen späten Höhepunkt 980,in der Geschichte der handgeschriebenen Stundenbücher“ 1042 Das Gleiche. (S. 101) dar und ist mit einem Blattmaß von nur 48 x 32 Nummer 487 von 900 Exemplaren. mm das kleinste Beispiel dieser Buchgattung überhaupt. Es wurde um 1510/1515 wohl in Tours von dem sogenann- 1043 Das Gleiche. Original-Maroquinband mit dreiseiten Schreiber Franz’ I. aus dem Kreis des Geofroy Tory ge- tigem Goldschnitt und Original-Leinenband in Original1200,schrieben und von dem Petrarca-Meister aus der „Schule Leinenschuber. von Rouen“ illustriert. Über Katharina von Medici, Maria Nummer 747 von 900 Exemplaren. Stuart, Karl I. von England und Marie von Frankreich, die 1837 Herzog Alexander heiratete, gelangte das Büchlein 1044 Das Stundenbuch der Sforza. The Sforza Hours. nach Württemberg. – Der Einband ist dem aus dem 17. Add. MS. 34294 der British Library, London. 4 FaksiJahrhundert stammenden Einband des Originals nachge- milebände und 4 Einführungsbände. Luzern, Faksimile bildet. – In einem eigenen Fach in der Kassette beiliegend Verlag Luzern, 1993 – 1995. Zusammen 348 durchgehend gezählte, farbig faksimilierte Bl. in Farb- und eine dreifach vergrößernde Leselupe.
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Golddruck, 26 Bl. und 336 S. Klein-Oktav. OriginalSamtbände mit dreiseitigem Goldschnitt sowie je zwei versilberten Zierschließen und Original-Kartonbände in insgesamt 4 Original-Samtkassetten. 7800,Nummer 550, 564 (Bd. 1) bzw. 556 (Bd. 2) von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1060 Exemplare). – Das von Bona von Savoyen (1449 – 1503), der Gemahlin des mailändischen Herzogs Galeazzo Maria Sforza in Auftrag gegebene Stundenbuch mit 64 ganzseitigen Miniaturen und zahlreichen illuminierten Randleisten stellt einen Höhepunkt der Renaissancekunst dar. Der Mailänder Giovan Pietro Birago (vgl. D’Ancona/Aeschlimann 32) schuf seit etwa 1486/1490 den größten Teil der Handschrift; Kaiser Karl V. ließ das Werk um 1520 durch Gerard Horenbout in Gent vollenden. – Die Handschrift wurde im späten 19. Jahrhundert auf vier Bände aufgeteilt und neu gebunden. – Der englische Kommentar von Mark L. Evans mit deutscher Übersetzung von Regula Krähenbühl. 1045 The Stuttgart Psalter. Biblia folio 23. Wuerttembergische Landesbibliothek, Stuttgart. (Heraus-
gegeben von) Ernest T(heodore) De Wald. Princeton, Princeton University, 1930. 5 Bl., 132 S., 1 Bl. Mit 1 Farbtafel und 335 Lichtdrucktafeln. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt. 380,Zotter 860; LGB¹ III 354; BSB, Hbh 2° K 1020-2. – Illuminated Manuscripts of the Middle Ages (2). – Published for the Department of Art and Archeology of Princeton University. – Faksimile des Stuttgarter Psalters mit Transkription und englischer Übersetzung der Texte sowie Beschreibung der Illustrationen. – Eine im Vorwort als zweiter Band angekündigte „detailed study“ erschien nicht mehr. – Der aus dem 9. Jahrhundert stammende Stuttgarter Psalter, der „außerordentlich reich mit farbigen Bildern“ versehen wurde, ist „weniger bekannt, aber kunstgeschichtlich nicht weniger bedeutend als der Utrechtpsalter“ (LGB). 1046 Der Stuttgarter Bilderpsalter. Bibl. Fol. 23, Württembergische Landesbibliothek Stuttgart. Facsimile-Lichtdruck. (Und:) Untersuchungen. 2 Bde. Stuttgart, Schreiber, 1965 – 1968. 4 Bl., 165 (recte: 167) gezählte,
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Vollfaksimiles faksimilierte Bl. in Farbenlichtdruck, 1 Bl. Und: 408 S., 2 Bl. Mit 53 Abbildungen. Quart. Original-Pergamentbände auf 5 Bünden. 2400,Zotter 860; BSB, Hbh Ks 8954. – Faksimileband: Eines von 600 Exemplaren. – Der Psalter entstand zwischen 820 und 830 in Saint-Germain-des-Prés; er ist zwar „weniger bekannt, aber kunstgeschichtlich nicht weniger bedeutend als der Utrechtpsalter“, weil er „außerordentlich reich mit (316) farbigen Bildern“ (LGB¹ III 354) versehen ist, deren Vorlagen auf das 6. Jahrhundert, teilweise auf die Zeit um 400 verweisen. – Der Begleitband mit Beiträgen von Bernhard Bischoff, Florentine Mütherich, Bonifatius Fischer u. a. – Mit Registern. – Handeinbände aus der Werkstätte Heilgart Umfrid in Stuttgart. – Im Original wurden zwei nur fragmentarisch erhaltene Blätter (nach Blatt 76 bzw. 110) in der Zählung übersprungen. 1047 Sudhoff, Karl. Zehn Syphilis-Drucke aus den Jahren 1495 – 1498. In Faksimile herausgegeben und eingeleitet. Mailand, R. Lier, 1924. L S., 2 Bl.; 352 S. (Faksimiles), 1 Bl. Mit 3 Abbildungen, 1 Tafel und 1 Falttafel. Quart. Original-Halbleinenband (lichtrandig). 480,Corsten/Fuchs 83; Waller I 10461; Bohatta/Hodes 72. – Monumenta medica III. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Darin: 1. Conradus Schellig. In pustulas malas consilium. – 2. Josephus Grünpeck. Tractatus de pestilentiali scorra sive mala de franzos. – 3. Joseph Grünpeck. Ein hübscher Tractat von dem Ursprung des Bösen Franzos. – 4. Nicolaus Leonicenus. Libellus de Epidemia, quam vulgo morbum Gallicum vocant. – 5. Gaspare Torella. Tractatus cum consiliis contra pudendagram seu morbum gallicum. – 6. Joannes Widman dictus Meichinger. De pustulis et morbo, qui vulgo mal de franzos apellatur. – 7. Conradinus Gilinus. De morbo quem gallicum nuncupant. – 8. Bartholomaeus Steber. A Malafranczos, morbo Gallorum, praeservatio ac cura. – 9. Natalis Monthesaurus. De dispositionibus quas vulgares mal franzoso appellant. – 10. Antonius Scanarolus. Disputatio de morbo gallico. – 10a. Aus dem Straßburger Originaldruck des „Tractatus de pustulis“ von D. Johannes Widmann. 1048 Tacuinum sanitatis. Codex Vindobonensis series nova 2644. (Faksimile. Und:) Commentaire de Franz Unterkircher. Traduit de l’allemand par Brigitte Vergne Cain et Dominique Miermont. Accompagné de la transcription du texte latin. Avec une adaption en français de Gene-
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viève Lebaut et en néerlandais de Bab Westerveld. 2 Bde. Paris, Club du Livre, und Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1987. 108 gezählte, farbig faksimilierte Bl. und 155 S., 2 Bl. in zweifarbigem Druck. Folio. Blindgeprägter Original-Lederband und Original-Halblederband in Original-Leinenschubern (Rücken aufgehellt). 780,Vgl. Zotter 978; vgl. BSB, Hbh K 550-6, 1.2. – Nummer 11 von 1800 für den Handel bestimmten Exemplaren. – Das „Tacuinum sanitatis in medicina“ ist ein heilkundliches Handbuch, das auf ein Werk des im 11. Jahrhundert in Bagdad lebenden Arztes Ibn Botlan zurückgeht. Im 13. Jahrhundert wurde es am Hof Manfreds von Sizilien ins Lateinische übersetzt und ab dem 14. Jahrhundert mit dem Buchtyp des bebilderten Herbariums kombiniert. Es entstand ein Nachschlagewerk, das alles abbildete, was mit der Gesundheit und dem Wohlbefinden des Menschen im Zusammenhang stand. In der gegen Ende des 14. Jahrhunderts in Verona als Auftragsarbeit für die Familie Cerruti hergestellten Pergamenthandschrift der Österreichischen Nationalbibliothek werden auf 206 ganzseitigen Miniaturen zahlreiche Pflanzen und Tiere, Drogen und Lebensmittel, aber auch Winde, Jahreszeiten und andere Umweltfaktoren dargestellt und darunter jeweils der Nutzen und Schaden erläutert. Dabei werden die Objekte nicht isoliert, sondern immer im Zusammenhang mit dem Menschen gezeigt, so daß Genreszenen entstehen, die ein erstaunlich naturalistisches Bild des spätmittelalterlichen Alltagslebens vermitteln.
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1049 (Terenz). Terentius. Codex Vaticanus Latinus 3868. Picturis insignis ex auctoritate procuratorum Bibliothecae Apostolicae Vaticanae phototypice editus. Praefatus est Guntherus Jachmann. Leipzig, Harrassowitz, 1929. 1 Bl., 16 S., 185 einseitig bedruckte, faksimilierte Bl. in Lichtdruck. Mit 5 Tafeln (davon 3 farbig und montiert). Folio. Goldgeprägter Halbkalblederband (etwas beschabt, obere Einband-Ecken bestoßen, letzte 6 Bl. und hinterer fliegender Vorsatz mit Randeinriß). 850,Zotter 197; LGB¹ III 382; BSB, Hbh 2° Kr 6650-18. – Die Handschrift entstand in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts im Kloster Corvey; sie ist die einzige mit in Deckfarben ausgeführtem Bilderschmuck, durch dessen „pulchritudine ac splendore hic codex inter omnes quos novimus libros pictos praecellit, inter Terentianos vero locum obtinet principalem“ (Praefatio). Es spricht „manches dafür, daß die antiken Vorbilder auch in Deckfarben ausgeführt waren“ (LGB).
plaren (Gesamtauflage: 300 Exemplare). – Auf Büttenpapier gedruckt. – Faksimiledruck der beliebten Komödie des römischen Dichters Terenz (195 – 159 v. Chr.) nach dem Original der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart. – „Der deutsche ‚Eunuchus’ von 1486 zählt zu den bemerkenswertesten Schöpfungen des Ulmer Buchdrucks im 15. Jahrhundert. (...). Die Holzschnitte sind ohne Vorbild. Sie wirken wie Darstellungen einer Bühnenaufführung“ (Verlagsprospekt).
1050 (Terenz). Publius Terentius Afer. Eunuchus. Deutsch von Hans Neithart. (Faksimile der Ausgabe:) Ulm, Konrad Dinckmut, 1486. Und: Amelung, Peter. Konrad Dinckmut. Der Drucker des Ulmer Terenz. Kommentar zum Faksimiledruck 1970. 2 Bde. DietikonZürich, Josef Stocker, 1970 – 1972. 9 Bl., XCIII Bl., 2 Bl. Mit 28 ganzseitigen Abbildungen. Und: 74 S., 1 Bl. Mit 20, teils ganzseitigen Abbildungen. Quart. Illustrierter Original-Pappband und illustrierte Original-Broschur, zusammen in Kartonschuber. 120,Corsten/Fuchs 617; vgl. LGB¹ III 382. – Faksimileband: Nummer 140 von 280 für den Handel bestimmten Exem-
1051 Thomas von Cantimpré (Thomas van Bellinghen). De natura rerum (lib. IV – XII) por Tomás de Cantimpré. (Und:) Tacuninum sanitatis. Codice C-67 (fols 2v – 116r) de la Biblioteca Universitaria de Granada. (Faksimileband. Und:) Comentarios a la edición facsímil. Estudio preliminar, transcripción y traducciones castellana e inglesa. 2 Bde. Granada, Universidad de Granada, 1972 – 1974. 116 (recte: 115) gezählte, farbig faksimilierte Bl., 1 Bl. Und: 1 Bl., 330 S., 2 Bl. Mit 1 Kartenskizze und 3 ganzseitigen Abbildungen. Groß-Folio. Blindgeprägter Original-Kalblederband und Original-Halbkalblederband (berieben, leicht kellerrüchig; Kommentarband: Vorsätze etwas leimschattig). 2400,Zotter 296; BSB, Hbh 2° Kg 7065. – Nummer 496 von 1500 Exemplaren. – Der Kodex enthält Teile der naturkundlichen Enzyklopädie (hier die Abschnitte über vierfüßige Tiere, Vögel, Seeungeheuer, Fische, Schlangen und Insekten) des Thomas von Cantimpré (1201 – 1270/1272) und Teile des „Tacuinum sanitatis“ (hier: Abschnitte über Bäume, Früchte und Kräuter), eines heilkundlichen Handbuchs, das auf den im 11. Jahrhundert in Bagdad lebenden Arzt Ibn Botlan zurückgeht und im 13. Jahrhundert in Süd-
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italien ins Lateinische übersetzt worden war. – Die über 600 Miniaturen stammen von dem im zweiten Viertel des 15. Jahrhunderts zunächst in Bayern, dann in Wien tätigen „Martinus opifex“. – Die Textseiten des ersten und zweiten Blattes des Originals wurden auf einem Blatt abgedruckt, die leeren Rückseiten nicht reproduziert. – Der Kommentarband mit einem Vorwort von Federico Mayor Zaragoza, Beiträgen von Elena Calandre, Luis Garcia Ballester, José Manuel Pita Andrade, Wolfram Schmitt, Josefina Mateu Ibars und Eladio de Lapresa sowie einem Nachwort von Juan de Dios López González. – Mit Eignerstempel des Buchforschers Pater Herbert Douteil auf den hinteren Innendeckeln. – Beiliegend der 24seitige Interimskommentar: Codex Granatensis C-67. Nota sobre los manuscritos cientificos bajomedievales de la Biblioteca Universitaria de Granada. Extracto del „Estudio preliminar”. 1052 Thomas von Kempen. Imitation of Christ: Being the autograph manuscript of Thomas a Kempis, De Imitatione Christi, reproduced in facsimile from the original preserved in the Royal Library at Brussels. With an introduction by Charles Ruelens. London, Stock, 1879. 3 weiße Bl.; 57 faksimilierte Bl., 2 weiße Bl., 57 faksimilierte Bl.; 16 S., 3 weiße Bl. Klein-Oktav. Dekorativer, gold- und blindgeprägter Maroquinband der Zeit mit
Kopfgoldschnitt, Steh- und Innenkantenvergoldung (geringfügig beschabt, Vorsätze braunrandig). 1800,Frühes, sehr schönes Faksimile der 1441 vollendeten eigenhändigen Handschrift Thomas von Kempens. – Die Ausgabe mit dem ins Englische übersetzten Vorwort erschien im gleichen Jahr wie die Ausgaben bei Olivier in Brüssel und Thieme in Nijmegen. – Das auf Hollandpapier gedruckte Faksimile „has been executed with all the accuracy which photography can ensure“ (Preface). – Der Einband nach dem Vorbild eines zeitgenössischen holländischen Stundenbuchs und auf dem Spiegel in Goldprägung signiert: „Bound by Ramage, London“. – Auf dem Spiegel kleines, goldgeprägtes Exlibris der amerikanischen Sammlerin Carrie Estelle Doheny (1875 – 1958) sowie eine montierte ältere Katalogaufnahme des Titels. 1053 Thomasin von Zerclaere. Der welsche Gast. Codex Palatinus Germanicus 389 der Universitätsbibliothek Heidelberg. (Faksimileband und Begleitband). 2 Bde. Wiesbaden, Reichert, 1974. 1 Bl., 225 gezählte, farbig faksimilierte Bl. Und: 4 Bl., 207 S. Mit 13 Abbildungen. Oktav. 4 geheftete Lieferungen in 4 Original-Kartonmappen in Original-Halbpergamentdecke und Original-Halbpergamentband. 850,Zotter 317; BSB, Hbh Kh 2300-4, 1.2. – Facsimilia Heidelbergensia 4. – Erstmalige vollfarbige Faksimile-Ausgabe der 1256 in Bayern entstandenen, ältesten überlieferten Bilderhandschrift mit 108 kolorierten Federzeichnungen. – Thomasin von Zerclaere verfaßte seine Tugendlehre um die Wende der Jahre 1215/1216. – Der Begleitband mit Beiträgen von Friedrich Neumann („Einführung in Thomasins Verswerk“) und Ewald Vetter („Die Handschrift und ihre Bilder“).
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1054 Das Tierbuch des Petrus Candidus. Codex Urbinas Latinus 276. (Faksimileband. Und:) Eine Einführung von Cynthia M. Pyle. 2 Bde. Zürich, Belser, 1984. III Bl., 232 gezählte, farbig faksimilierte Bl., 2 Bl. Und: 213 S., 1 Bl. Mit 31 Abbildungen. Quart. Goldgeprägter Original-Lederband mit dreiseitigem Goldschnitt und Original-Leinenband, zusammen in Original-Leinenkassette. 2600,Zotter 163; BSB, Hbh 2° Kr 6650-60, 1-3. – Nummer 145 von 600 für den Handel im deutschsprachigen Raum bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 2460 Exemplare). – Das von dem italienischen Humanisten Pier Candido Decembrio (1399 – 1477) um 1460 in Neapel zusammengestellte Werk „De animantium naturis“ ist eine freie Wiedergabe von Thomas von Cantimprés „De naturis rerum“, angereichert mit Resultaten eigener Beobachtung. Im späten 16. Jahrhundert wurde die Pergamenthandschrift mit reizvollen Tierminiaturen in Temperafarben versehen, die teilweise aus Konrad Gessners „Historia Animalium“ entlehnt, teils nach der Natur angefertigt wurden. – Kassette in Folio-Format. – Beiliegend ein handschriftlich vom Verleger und vom Präfekten der Vatikanischen Bibliothek signiertes Echtheitszertifikat sowie die 24seitige Verlagsbroschüre zu der Edition.
Quart. Schwarzer Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Einband etwas berieben, Hinterdeckel mit Farbspur, wenige Marginalien mit Bleistift). 380,Cioranesco 21256; vgl. Bigmore/Wyman III 20. – Eines von 500 Exemplaren. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Deckel mit schönem Buntpapierbezug und entsprechenden Vorsätzen. – Einleitender Text über den französischen Buchdrucker und Gelehrten Geofroy Tory (um 1480 – 1533) und dessen 1529 erschienenes Hauptwerk „Champ Fleury“. Darin setzte er die Buchstaben des lateinischen Alphabetes mit den Proportionen des menschlichen Körpers in Verbindung; außerdem trat Tory für die Verwendung von Interpunktionszeichen ein. – Das Faksimile der Erstausgabe von 1529 ist minutiös kritisch kommentiert und durch zwei Register erschlossen.
1056 Les Très Belles Heures de Notre-Dame de Jean, duc de Berry. Die Très Belles Heures de Notre-Dame des Herzogs von Berry. Handschrift Nouv. acq. lat. 3093, Bibliothèque Nationale, Paris. (Faksimileband. Und:) Commentaire de/Kommentar von Eberhard König. 2 Bde. Luzern, Faksimile Verlag Luzern, 1992. 2 weiße Bl., VI gezählte, farbig faksimilierte Bl. (Kalender), 239 faksimilierte S. in Farb- und Golddruck, 4 Bl. Und: 254 S., 1 Bl. Mit 25 Abbildungen und 40 Vergleichsabbildungen. Quart. Dekorativer 1055 Tory, Geofroy. Champ Fleury, ou l’art et science de Original-Maroquinband auf 6 Bünden mit reicher Rücken-, la proportion des lettres. Reproduction phototypique de Deckel-, Steh- und Innenkantenvergoldung sowie dreiseil’édition princeps de Paris 1529. Précédé d’un avant-propos tigem Goldschnitt und Original-Halbmaroquinband, zu5600,et suivie de notes, index et glossaire par Gustave Cohen. sammen in Original-Acrylglasschuber. Paris, Charles Bosse, 1931. 7 Bl., XVIII S., 1 Bl.; 88 Bl. Zotter 762. – Nummer 895 von 980 für den Handel beFaksimiles; 1 Bl., 62 S., 7 Bl. Mit zweifarbigem Titelblatt. stimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1060 Exemplare).
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– Das „unter Berry unvollendete(…) Stundenbuch mit Miniaturen des Meisters des Paraments von Narbonne“ (LGB² I 325) entstand nach Ergebnissen des Herausgebers nicht schon im 14. Jahrhundert: „Dem Kalender gemäß kann erst um 1404 mit der Abschrift und dem Beginn der Malereien gerechnet werden“ (S. 74). Den Paramentenmeister identifiziert er mit dem 1407 verstorbenen Jean d’Orleans. Nach kurzer Tätigkeit des Heilig-Geist-Meisters und des Meisters Johannes des Täufers gab Berry den Kodex an seinen Schatzmeister Robin d’Estampes weiter, der nur das hier faksimilierte eigentliche Stundenbuch behielt und zwei Drittel der unfertigen Handschrift (das spätere „TurinMailänder-Stundenbuch“) verkaufte. – Der Kommentarband mit deutschem Text und französischer Übersetzung von Nicole Viaud. – Der Einband wurde dem aus dem 18. Jahrhundert stammenden Einband des Originals nachgebildet und von der Buchbinderei La Reliure d’Art du Centre in Limoges angefertigt.
1057 Les Très Riches Heures du Duc de Berry. Faksimile-Edition des Manuskriptes Nr. 65 aus den Sammlungen des Musée Condé in Chantilly. (Faksimileband und Kommentarband). 2 Bde. Luzern, Faksimile-Verlag Luzern, 1984. 207 Bl. farbige Faksimiles mit Golddruck, 1 separates Bl. Illustrationsverzeichnis. Und: 435 S. in zweispaltigem Druck. Mit 20 Abbildungen. Quart. Roter Original-Lederband mit reicher Goldprägung, goldgeprägten Steh- und Innenkanten, goldgeprägten Supralibros auf Vorder- und Hinterdeckel, Goldschnitt sowie grünen Seidenvorsätzen und Original-Halblederband mit goldgeprägtem Rückentitel und seidenbezogenen Deckeln, zusammen in Original-Acrylglasschuber (Schuber an zwei Seiten gesprungen sowie mit Abplatzungen an den Ecken, aber stabil; das dem Faksimile beiliegende Bl. mit 2 Korrekturen mit Kugelschreiber). 16800,Zotter 120; BSB, Hbh Kc 3200; LGB² I 325. – Nummer 242 von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Ge-
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Vollfaksimiles samtauflage: 1060 Exemplare). – Vollständiges Faksimile der um 1410 von Jean Duc de Berry (1340 – 1416) in Auftrag gegebenen Prachthandschrift, die mit ihren 131 Miniaturen, 300 Goldinitialen und 1800 vergoldeten Zierleisten als „Königin der Handschriften“ gilt. Die Miniaturen in der Art von Tafelbildern wurden zunächst von den Brüdern Paul, Hermann und Jean Limburg gefertigt, herausragenden Künstlern ihrer Zeit. Als sie und ihr Auftraggeber im Jahre 1416 der Pest erlagen, wurden die Arbeiten an der unfertigen Handschrift längere Zeit eingestellt. Später gelangte der Codex in den Besitz von Karl I. von Savoyen, der ihn um 1485 von Jean Colombe beenden ließ. – Der Einband des Faksimiles mit dem Wappen der Familie Serra auf dem Vorder- und dem des Hauses Spinola aus Genua auf dem Hinterdeckel. Beide Familien gehörten zu den Besitzern der Handschrift, ehe sie im 19. Jahrhundert nach Frankreich gelangte. – Der umfangreiche, von Raymond Cazelles und Johannes Rathofer herausgegebene Kommentarband mit einer kenntnisreichen Einführung in das Leben des bibliophilen Herzogs von Berry und seine „Très Riches Heures“, einer detaillierten Beschreibung der Miniaturen (Kalender und Stundengebete) sowie Transkription und Übersetzung der Texte.
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1059 Trierer Apokalypse. Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat des Codex 31 der Stadtbibliothek Trier. (Und:) Kommentarband. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, (1974) – 1975. 75 farbig faksimilierte Bl. Und: 163 S., 1 Bl. Mit 94 Abbildungen auf 52 Tafeln. Quart. Flexibler Original-Pergamentband und Original-Leinenband. 1600,Zotter 876; BSB, Hbh K 550-48, 1.2. – Die wahrscheinlich am Anfang des 9. Jahrhunderts im Skriptorium von St. Martin in Tours entstandene Handschrift ist die älteste er1058 Trevilian, Thomas. The Great Book of Thomas haltene illustrierte Fassung der Offenbarung des Johannes. Trevilian. A facsimile of the manuscript in the Worms- Die 74 ganzseitigen, kolorierten und rot gerahmten Feley Library. (Und: Begleitband von) Nicolas Barker. 2 derzeichnungen, die jeweils den vorangegangenen TextabBde. London, The Roxburghe Club, 2000. 5 Bl., 156 schnitt illustrieren, gehen auf spätantike Vorbilder aus dem farbig faksimilierte Bl., 2 weiße Bl. Und: 1 Bl., XIX S., Italien des 6. Jahrhunderts zurück. – Der Kommentarband 181 S., 1 Bl. Mit 160 Abbildungen (davon 36 farbig) mit Beiträgen von Richard Laufner („Kodikologische und auf 48 Tafeln. Groß-Folio. Original-Leinenbände mit paläographische Beschreibung“) und Peter K. Klein („Der goldgeprägten Rückenschildern und Kopfgoldschnitt in Kodex und sein Bildschmuck“). Original-Leinenschubern. 2200,Die im Jahre 1616 zusammengestellte Vorlagensamm- 1060 Die Trinity-Apokalypse. The Trinity Apocalypse. lung des Londoner Kopisten Thomas Trevilian (ge- Ms. r. 16.2 der Trinity College Library, Cambridge. (Faksiboren um 1548) enthält Texte und Zeichnungen mit mileband und Kommentarband). 2 Bde. Luzern, Faksimile biblischen Motiven, historischen und allegorischen Verlag Luzern, 2004. 32 Bl. farbige Faksimiles mit GoldFiguren, Tier- und Pflanzendarstellungen sowie Or- druck, 1 Bl. Und: 393 S., 1 Bl. Mit 132, teils ganzseitigen namenten, von denen viele auf Stickmustern basie- Abbildungen. Folio und Groß-Oktav. Weißer Originalren – vermutlich arbeitete Trevilian als Zeichner für Maroquinband mit ornamentaler Goldprägung, goldgeprofessionelle Sticker. Das hier teilfaksimilierte Ori- prägten Supralibros auf Vorder- und Hinterdeckel sowie ginal enthält 531 Blätter: „No other picture book Goldschnitt in Original-Acrylglasschuber und Originalof the period, manuscript or printed, is so large, in Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel in either the size or number of pages; none provides so Original-Pappschuber. 4600,large and diverse a profusion of visual imagery“ (S. 3). – Vgl. LGB² I 113. – Nummer 26 von 980 für den Handel Mit einem Vorwort von Paul Getty. bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1060 Exemplare).
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– Auf den Deckeln das goldgeprägte Wappen des englischen Königshauses. – Die 1242 – 1250 in Nordfrankreich oder England enstandene Bilderhandschrift zählt mit ihren 71 farbenfrohen Miniaturen und der teils ziselierten Goldauflage zu den prächtigsten Luxusausgaben ihrer Art und gilt als „die berühmteste Apokalypse der Gotik“ (Verlagsprospekt). Der auf Französisch, in der damaligen Sprache des englischen Hofes geschriebene Text, umfaßt neben den Offenbarungen des Johannes deren im 9. Jahrhundert entstandene Auslegung durch den Mönch Berengaudus von Ferrières. – Der von David McKitterick herausgegebene Kommentarband enthält neben Beiträgen von Nigel Morgan, Teresa Webber und David McKitterick eine vollständige Transkription und Übersetzung dieses Textes sowie Transkription und Übersetzung der Johannes-Vita aus der Handschrift fr. 19525 der Pariser Bibliothèque Nationale von Ian Short. – Mit einer ausführlichen Bibliographie. – Beiliegend die Dokumentationsmappe zur Faksimile-Edition.
1061 Tschachtlan, (Bendicht). Tschachtlans Bilderchronik. (Faksimileband. Und:) Kommentar zur FaksimileAusgabe der Handschrift Ms. A 120 der Zentralbibliothek Zürich. Herausggegeben von Alfred A. Schmid. Luzern, Faksimile-Verlag Luzern, 1986 – 1988. 1 Bl., 1060 farbig faksimilierte S., 3 Bl. Und: 477 S., 1 Bl. in zweispaltigem Druck. Mit einigen Abbildungen. Quart. OriginalSchweinslederband auf Holzdeckeln und 5 Bünden mit 2 Messingschließen und Original-Halbschweinslederband mit goldgeprägtem Rückenschild. 5400,Zotter 1006; BSB, Hbh 2° Kz 8372, 1.2. – Nummer 580 von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1060 Exemplare). – Die im Jahr 1470 entstandene und vom Autor selbst mit 230 meist ganzseitigen, kolorierten Federzeichnungen illustrierte Chronik der Stadt Bern von der Gründung im Jahr 1191 bis zum Beginn der Burgunderkriege 1468 ist die älteste Bilderchronik der Schweiz überhaupt. Die detaillierte Darstellung von Lager-
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leben, Kleidung, Waffen, Belagerungs- und Kampftechnik macht das Werk zu einem reichen Dokument der Kulturgeschichte. – Der Kommentarband mit Beiträgen von Vinzenz Bartlome, Eugen Bürgisser, Pascal Ladner, Hans A. Michel, Sigmund Widmer und Urs Martin Zahnd sowie mit der von Pascal Ladner bearbeiteten Edition des Textes. – Als separates Heft beiliegend: Bartlome, Vinzenz. Verzeichnis und Beschreibung der Abbildungen. 42 S., 1 Bl. Quart. Original-Karton. (Text auch im Kommentarband enthalten). – Der von der Buchbinderei Burkhardt in Mönchaltdorf-Zürich von Hand gefertigte Einband entspricht dem auf 1572 datierten Original-Einband.
sischen Nationalbibliothek in St. Petersburg. (Und:) Kommentarband mit Beiträgen von N. Elagina, J. Malinin, T. Voronova und D. Zypkin. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, und Moskau,Verlag Nasledije der Akademie der Wissenschaftschaften Russlands, 1998. III Bl.; 48 gezählte, farbig faksimilierte Bl., 2 Bl. Und: 167 S., 1 Bl. Mit 1 genealogischen Übersicht und 16 Abbildungen. Folio. Original-Halbkalblederband in OriginalLeinenschuber und Original-Leinenband. 1650,Nummer 128 von 580 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 630 Exemplare). – Die von einem unbekannten Augustinermönch verfaßte Auftragsarbeit beschreibt das Turnier mit 90 Rittern, das René I. d’Anjou (1409 – 1480, König von Neapel 1435 – 1442) im Jahr 1446 im Schloß von Saumur veranstaltete. Die aus den 1570er Jahren stammende Handschrift ist nicht nur die einzige erhaltene Darstellung dieses Festes, sondern eine der wertvollsten Primärquellen für die Kenntnis mittelalterlicher Ritterspiele überhaupt. Die 90 aquarellierten Federzeichnungen, die die einzelnen Abschnitte des Turniers illustrieren, gehen vermutlich auf verschollene Originalzeichnungen von Renés Hofmaler Barthelemy d’Eyck zurück. – Der deutschsprachig abgefaßte Kommentarband mit Transkription des altfranzösischen Originaltextes. – Nach Blatt 33 wurde im Original ein Blatt in der Paginierung übersprungen.
1062 Die Türkenbulle Pabst Calixtus III. Ein deutscher Druck von 1456 in der ersten Gutenbergtype. In Nachbildung herausgegeben und untersucht von Paul Schwenke. Mit einer geschichtlich-sprachlichen Abhandlung von Hermann Degering. Berlin, Verlag von Martin Breslauer, 1911. 3 Bl., 13 faksimilierte Bl. in Schwarz- und Rotdruck, 38 S., 1 Bl. Quart. Original-Broschur (Rücken und Vorder240,umschlag mit Einrissen und Fehlstellen). Corsten/Fuchs 307; vgl. GW 5916. – Seltene Drucke der Königlichen Bibliothek 1. – Nummer 177 von 265 Exemplaren. 1064 Ulrich von Richent(h)al. Conciliumbuch. (Faksimile der Ausgabe) Augsburg, Anton Sorg, 1483. Pots1063 Das Turnierbuch für Rene d’Anjou. (Le Pas de dam, Müller & Co, (1923). 2 weiße Bl., 247 (recte: Saumur). Vollständige Faksimile-Ausgabe im Original- 249) Bl; 2 Bl., 23 S., 2 Bl. Mit sehr zahlreichen handformat der Handschrift Codex Fr. F XIV Nr. 4 der Rus- kolorierten Abbildungen, Initialen und über 1100
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Wappendarstellungen. Quart. Schweinslederband auf Holzdeckeln auf 5 Bünden in Pappschuber. 2400,Corsten/Fuchs 393. – Die Inkunabel in ihren Hauptwerken (3). – Nummer 12 von 30 Exemplaren auf ZandersBütten (Gesamtauflage 235). – Mit einem Nachwort von Ernst Voulliéme und einem heraldischen Nachwort mit dem Namensverzeichnis der Wappen usw. von Egon Freiherr von Berchem. – Mit je einem unpaginierten Blatt nach Blatt CLX und CLXVIII. – Die um 1420 – 1430 ausgearbeitete Chronik des Ulrich von Richental bietet ein „lebensvolles Gesamtbild des Konzils zu Konstanz 1414 – 1418“, doch „für die kirchenpolitischen Vorgänge fehlt ihm das Verständnis und das Interesse. (…) Mehr Sinn zeigt der Verfasser, der ja Kaufmann war, für Wirtschaftsfragen. (…) Die Fremden, die Gewerbetreibenden, die Händler interessieren ihn“. So ist die Chronik „zu betrachten als das Selbstzeugnis eines Mannes, der regen Geistes jene ganze fremde Welt, vielgestaltig und vielfarbig in die Mauern seiner ‚klainen statt’ einziehen sah. (…) Höher einschätzen muß man den Bilderkreis der Chronik und ihren künstlerischen Wert. (…) Eine Fülle von Leben ist in jedem Bilde festgehalten. Weitestgehender Realismus, wie er sonst in dieser Zeit noch nicht festzustellen ist, wird hier angewandt“ (Stammler/Langosch IV 589 ff ). – Die Abbildungen aus der Handschrift dienten auch als Vorlagen für die Holzschnitte des „Meisters der Sorgschen Columna“ für die Druckausgabe.
spaltigem Druck. Mit 50 Abbildungen (davon 12 montiert und 6 ganzseitig und farbig) und 1 doppelseitigen Stadtplan. Folio. Original-Halbsaffianbände mit goldgeprägten Rückentiteln und goldgeprägten Deckelvignetten, zusammen in Original-Leinenschuber (Schuber berieben und begriffen, Einbände am Rücken mit kleineren Reibespuren; Kommentarband: S. 265 – 285 mit kleiner Druckspur im weißen Rand). 1200,Zotter 407; BSB, Hbh 2º Kk 6581; LGB² VI 304. – In einmaliger und beschränkter Auflage hergestellte Faksimile-Edition. – Die Goldprägungen auf den Buchdeckeln zeigen das Bleisiegel des Konstanzer Konzils, wobei auf dem Faksimileband die Vorderseite und auf dem Kommentarband die Rückseite des Siegels zu sehen ist. – Faksimile einer um 1465 angefertigten Abschrift des heute verlorenen Originals von Richentals Chronik des Konstanzer Konzils (1414 – 1418), die etwa 1428 – 1433 entstanden sein dürfte und sich im Konstanzer Rosgartenmuseum befindet. Der Konstanzer Bürger Ulrich von Richental (um 1365 – 1437) hat „die größte und bedeutendste Versammlung des späten Mittelalters“ (S. 11) als Außenstehender protokolliert und mit seinem Bericht große Popularität erlangt, nicht zuletzt wegen seiner über 100 Miniaturen und Wappendarstellungen. Seine Aufzeichnungen wurden mehrfach abgeschrieben und immer wieder als Drucke aufgelegt. „Richentals Chronik ist ein wahrhaftes Volksbuch über das Konstanzer Konzil, und darin liegen seine Verdienste 1065 Ulrich von Richental. Das Konzil zu Konstanz. ebenso wie seine Schwächen“ (S. 22). – Der KommentarMCDXIV – MCDXVIII. Faksimileausgabe. (Und:) band mit allen Beiträgen in deutscher, englischer, franzöKommentar und Text bearbeitet von Otto Feger. 2 Bde. sischer, italienischer und spanischer Sprache: I. Fink, Karl Starnberg, Josef Keller, und Konstanz, Jan Thorbecke, August. Das Konzil von Konstanz. Seine welt- und kir1964. 2 Bl., 152 Bl. farbige Faksimiles. Und: 288 S. in zwei- chengeschichtliche Bedeutung. – II. Feger, Otto. Die Kon-
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zilschronik des Ulrich Richental. – III. Fischel, Lilli. Die Bilderfolge der Richental-Chronik, besonders der Konstanzer Handschrift. – Mit dem von Otto Feger edierten Text der Konstanzer Handschrift, Zeittafel, Glossar und Register. – Beiliegend Subskribentenliste. 1066 Das Gleiche. Original-Halbsaffianbände mit goldgeprägten Rückentiteln und goldgeprägten Deckelvignetten, zusammen in Original-Leinenschuber (Schuber berieben und begriffen, Einbände am Rücken mit kleineren Reibespuren und leicht fingerfleckig, jeweils Spiegel mit Exlibris; Kommentarband: Vorsatz mit kleiner Klebespur). 980,-
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fen stilistisch „aus dem Formgut der Spätantike“ (LGB¹ III 480) und verbinden damit die „unerhörte Fähigkeit, verschiedenartige Elemente zu einer neuen Einheit zu verbinden“ (S. 29). 1068 Das Vatikanische Stundenbuch Jean Bourdichons. Codex Vat. Lat. 3781. (Außentitel: Offizium der Madonna). (Faksimileband. Und:) König, Eberhard. Eine Einführung. 2 Bde. Zürich, Belser, 1984. 1 Bl., 113 (recte: 117) gezählte, faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck, 2 Bl. Und: 136 S., 2 Bl. Mit 22 Abbildungen. Klein-Oktav und (Einführungsband:) Oktav. Goldgeprägter OriginalKalblederband mit dreiseitigem Goldschnitt und OriginalLeinenband, zusammen in Original-Leinenkassette mit 1200,farbiger, montierter Deckelillustration. Zotter 194; BSB, Hbh Kr 6650-67, 1.2. – Das Stundenbuch zum römischen Gebrauch entstand um 1485 in Tours. Die 17 ganzseitigen, goldverzierten Miniaturen wurden von dem späteren französischen Hofmaler Jean Bourdichon (1457 – 1521) und seiner Werkstatt geschaffen. – Bei der Blattzählung wurde im Original nach Blatt 11, 13 und 15 jeweils ein Blatt übersprungen, die Nummer 33 wurde doppelt vergeben.
1067 Utrecht-Psalter. Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat der Handschrift 32 aus dem Besitz der Bibliotheek der Rijksuniversiteit te Utrecht. (Und:) Kommentar (von) Koert van der Horst (und) Jacobus H. A. Engelbregt. Übersetzung aus dem Holländischen von Johannes Rathofer. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1982 – 1984. 2 Bl., 105 gezählte, farbig faksimilierte Bl., 3 Bl. Und: 108 S. Mit 33 Abbildungen auf 7 Tafeln. Quart (Faksimile) und Folio. Goldgeprägter Original-Lederband in Original-Pappschuber und Original-Pappband. 2600,Zotter 901; BSB, Hbh K 550-75, 1.2. – Nummer 330 von 980 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 1020 Exemplare). – Der zwischen 820 und 840 in der Benediktinerabtei Hautvillers bei Reims geschaffene Utrecht-Psalter gilt zusammen mit dem Ebo-Evangeliar als die wichtigste Handschrift der einflußreichen 1069 (Vergil). Vergilius Romanus. Codex Vaticanus Reimser Schule und ist „das bilderreichste Denkmal der latinus 3867. (2 Faksimilebände und Kommentarband). karoling(ischen) Malerei“; seine Federzeichnungen schöp- 3 Bde. Zürich, Belser, 1985 – 1986. 2 Bl., 20 Bl. farbige
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Faksimiles und 4 Bl., 309 Bl. Faksimiles, 2 Bl. und 280 S., 2 Bl. Quart und Groß-Oktav. Roter Original-Saffianband mit moderner ornamentaler Blindprägung und OriginalLeinenbände, zusammen in stabiler schwarzer Original-Holzkassette mit Acrylglasdeckel und illustriertem 2800,Deckblatt (Kassette berieben). Zotter 196; BSB, Hbh 2º Kr 6650-66, 1-4; vgl. LGB¹ III 499. – Nummer 332 von 500 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 560 Exemplare). Ein Garantiezertifikat mit Unterschrift des Verlegers und des Präfekten der Biblioteca Apostolica Vaticana liegt bei. – Vollständiges Faksimile des Codex mit verkleinerter Wiedergabe aller 309 Blätter sowie farbiger Wiedergabe der illuminierten Seiten in Originalgröße. – Der im 6. Jahrhundert entstandene Codex enthält eine fast vollständige Sammlung der Werke des römischen Dichters Vergil (70 – 19 v. Chr.) und ist eine der ältesten Handschriften der Vaticana. Mit seinen 19 gerahmten
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Bildern ist das Manuskript ein einzigartikes Zeugnis aus der Frühzeit der abendländischen Buchmalerei und ein wichtiges Bindeglied zwischen der westlichen und der östlichen Kunst. – Die wissenschaftlichen Beiträge des Kommentarbandes wurden von Eberhard König bearbeitet und übersetzt: I. Ruysschaert, José. Die Geschichte des Vergilius Romanus. – II. Pratesi, Alessandro. Aufbau, Schrift und Text des Vergilius Romanus. – III. Ruysschaert, José. Die Texte und die Bilder des Kodex. – IV. Bertelli, Carlo. Die Beschreibung der Miniaturen. – V. Bertelli, Carlo. Die Illustrationen des Vergilius Romanus im historischen und künstlerischen Kontext. – VI. Ruysschaert, José. Die Kopien der Miniaturen vom 16. bis zum 17. Jahrhundert. – VII. Garbarino, Giovanna. Vergil und sein Werk. – VIII. Gallicet, Ezio. Vergil in der christlichen Welt der ersten Jahrhunderte. – IX. Lana, Italo. Vergils Dichtung: Ein Leitfaden zur Lektüre. – Mit Bibliographie und Register.
gezählte, farbig faksimilierte Bl., 3 Bl., 1 separates Kontrollbl. Und: 107 S., 1 Bl. Mit 2 Abbildungen und 14 Tafeln. Groß-Oktav. Goldgeprägter Original-Kalblederband in Original-Pappschuber und Original-Pappband (Faksimile: Einband mit minimalen Druckstellen). 1200,Zotter 192; BSB, Hbh K 550-71, 1.2. – Nummer 140 von 750 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 790 Exemplare). – Der im 4. oder 5. Jahrhundert in Italien entstandene ältere vatikanische Vergil mit Texten aus „Aeneis“ und „Georgica“ und 50 Textillustrationen ist „als besterhaltenes Denkmal der spätantiken B(uch)m(alerei) von großer kunsthistorischer Bedeutung“ (LGB¹ III 499). – Kommentarband in englischer Sprache. – Beiliegend die Dokumentationsmappe des Verlags mit einer faksimilierten Probeseite unter Passepartout.
1071 Verini, Giovambaptista. Luminario. Facsimile dell’esemplare Palatino della Biblioteca Nazionale Centrale di Firenze. Con una nota di Emanuele Ca1070 (Vergil). Vergilius Vaticanus. Vollständige Faksimi- samassima. Florenz, Olschki, 1966. 64 (recte: 65) gele-Ausgabe im Originalformat des Codex Vaticanus Latinus zählte Bl. (Faksimile); 4 Bl. Mit zahlreichen Schrift3225 der Biblioteca Apostolica Vaticana. (Und:) Wright, proben. Oktav. Illustrierter Original-Pappband (kleine David H. Commentarium. 2 Bde. Graz, Akademische Druckspuren auf Vorderdeckel). 340,Druck- und Verlagsanstalt, 1980 – 1984. 2 Bl., LXXVI Osley 44. – Das Original wurde um 1527 wohl von Ales-
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sandro Paganini in Toscolano sul Garda gedruckt. – „Il raro libretto (…) costituisce un documento significativo della speculazione e della tecnica grafica del Cinquecento“ (Casamassima). – Paganini selbst druckte zahlreiche Werke „con cura e con strani caratteri tutti loro particolari, tra il corsivo e il romano, piccoli e stretti, piuttosto eleganti“ (Ascarelli, La tipografia cinquecentina italiana, Florenz 1953, S. 91). 1072 Villard de Honnecourt. Album de Villard de Honnecourt, architecte du XIIIe siècle. Reproduction des 66 pages et dessins du manuscrit français 19093 de la Bibliothèque Nationale. (Herausgegeben von Henri Omont). Paris, Catala, (1906). 1 Bl., 18 S., 1 Bl. Mit 66 Tafeln und 1 getönten, gefalteten Doppeltafel. Quart. Teils unaufgeschnittene lose Lagen und lose Tafeln in Original-Halbleinenmappe mit Schließbändchen (Mappe lichtrandig). 180,Bibliographie Omont 572; Zotter 707; LGB¹ III 522;
BSB, Hbh Kp 820-24 (mit Erscheinungsjahr 1909). – Bibliothèque Nationale, Département des manuscrits. – Erste Ausgabe. – Vollständige Wiedergabe des um 1230 in Paris geschriebenen und gezeichneten Bauhüttenbuchs. 1073 Vita der Mathilde von Canossa. Codex Vaticanus latinus 4922. (Faksimile. Und:) Eine Einführung. 2 Bde. Zürich, Belser Verlag, 1984. 90 gezählte, farbig faksimilierte Bl., 2 Bl. und 221 S., 1 Bl. Oktav. Blindgeprägter Original-Lederband und Original-Leinenband, zusammen in farbig illustriertem Original-Pappschuber. 1200,Zotter 199; BSB, Hbh Kr 6650-62, 1.2. – Mit der von 1111 – 1115 verfaßten, mit acht goldgeschmückten Miniaturen versehenen Lebensbeschreibung der Mathilde von Canossa (1046 – 1115) schuf der Mönch Donizo von Canossa nicht nur ein Denkmal für die berühmte Markgräfin von Tuszien, sondern überhaupt eine der frühesten Biographien, die weder einem Papst, noch einem Monarchen gewidmet war. – Der Einführungsband mit Beiträgen von Régine Pernoud
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(über das Leben Mathildes), Vito Fumagalli (Einführung in 1075 Die Weingartner Liederhandschrift. (Faksimileden Codex) sowie dem lateinischen Text mit paralleler deut- band. Und:) Textband. 2 Bde. Stuttgart, Müller und Schindscher Übersetzung von Carlo Golinelli und Axel Janeck. ler, 1969. 1 Bl., 312 farbig faksimilierte S. Und: 188 S., 1 Bl., 305 S., XVIII S., 1 Bl. Mit 8 ganzseitigen Abbildungen. 1074 Vorauer Volksbibel. Vollständige Faksimile-Aus- Klein-Oktav. Blindgeprägter Original-Kalblederband auf gabe im Originalformat des Codex 273 aus dem Besitz der Holzdeckeln und Original-Leinenband, zusammen in mit Stiftsbibliothek Vorau. 4 Bde. (Und:) Hutz, Ferdinand. In- Samt ausgeschlagenem Original-Pappschuber. 980,terimskommentar. 4 Bde. Graz, Akademische Druck- und Zotter 863; BSB, Hbh Ks 8927. – Eines von 850 Exemplaren. Verlagsanstalt, 1989 – 1993. Zusammen 458 (recte: 460) – Die Pergamenthandschrift (Landesbibliothek Stuttgart, H. gezählte, farbig faksimilierte Bl. und 144 S. (Kommentar). B. XIII,1), neben der Manesseschen Handschrift die HauptFolio. 4 blindgeprägte Original-Kalblederbände in Original- quelle für die heutige Kenntnis der mittelhochdeutschen Pappschubern und 4 Original-Pappbände. 5100,- Lyrik, entstand um 1300 in der Gegend von Konstanz und Zotter 914; BSB, Hbh K 550-90. – Nummer 23 von 480 gelangte im 17. Jahrhundert von Konstanz nach Weingarten. für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: Die prachtvollen ganzseitigen Miniaturen stellen 25 der im 500 Exemplare). – Die im süddeutschen Raum entstan- Band enthaltenen 32 Minnesänger dar. – Der umfangreiche dene, 1467 fertiggestellte Volksbibel im Augustiner-Chor- Kommentarband mit Beiträgen von Wolfgang Irtenkauf, Kurt herrenstift Vorau in der Steiermark ist mit 559 kolorierten, Herbert Halbach und Renate Kroos sowie mit Transkription lebendig gestalteten Federzeichnungen die bilderreichste des Textes von Otfried Ehrismann. – Der Faksimileband auf Historienbibel in deutscher Sprache. Die im Mittelalter den Innendeckeln, der Textband auf dem fliegenden Vorsatz weitverbreiteten Historienbibeln bieten „den biblischen Er- mit Eignerstempel des Buchforschers Pater Herbert Douteil. zählungsstoff möglichst vollständig, erweitert um apokryphe und profangeschichtliche Ergänzungen unter Ausschluß 1076 Die Weingartner Liederhandschrift in Nachbiloder Zurückdrängung erbaulicher Glossen“ (LGB² III 482) dung. Mit Begleitwort von Karl Löffler. Kassel, Bärenreiterdar und dienten als religiöses Lehr- wie auch als Geschichts- Verlag, (1927). 1 Bl., 16 S.; 1 Bl., 313 (recte: 311) farbig buch. – Die Blattnummern 36 und 72 wurden im Original faksimilierte S. Groß-Oktav. Original-Halbpergamentband doppelt vergeben. mit kalligraphischem Rückentitel (Kopf und 1 Ecke mit
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geringfügiger Stauchspur, Spiegel mit schwacher Klebespur). 380,LGB¹ III 563; BSB, Hbh Ks 8925; Zotter 863. – Faksimile der Handschrift Landesbibliothek Stuttgart, H. B. XIII,1. – Das vorletzte, weiße Blatt des Originals (S. 311f.) wurde nicht wiedergegeben. 1077 Die Wenzelsbibel. Vollständige Faksimile-Ausgabe der Codices Vindobonensis 2759 – 2764 der Österreichischen Nationalbibliothek Wien. 9 Bde. (Und:) Erläuterungen zu den illuminierten Seiten von Michaela Krieger, Gerhard Schmidt, unter Mitarbeit von Elfriede Gaál und Katharina Hranitzky. (Und:) Kommentar von Hedwig Heger, Ivan Hlavacek, Gerhard Schmidt und Franz Unterkircher, mit Kurzbeiträgen von Katharina Hranitzky und Karl Stejskal. Zusammen 11 Bände. Graz, Akademische Druckund Verlagsanstalt, 1981 – 1998. Zusammen (Bd. 1 – 8:) 603 faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck, 1 Bl. und (Bd. 9:) 155 Bl. (mit insgesamt 1222 verkleinert faksimilierten S.). Und (Erläuterungen): 230 S., 1 Bl. Mit 29 Abbildungen.
Und (Kommentar): 250 S., 1 Bl. Mit 239 Abbildungen auf 96 Tafeln. Groß-Folio und (Begleitbände:) Quart. 9 Original-Kalblederbände in Original-Pappschubern (einige Schuber mit geringfügigen Schab- oder Kratzspuren) und 2 Original-Leinenbände. 17800,Zotter 967; BSB, Hbh K 550-70. – Nummer 594 bzw. (Bd. 1 und 9:) 604 von 780 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 810 Exemplare). – Die älteste Prunkhandschrift der Bibel in deutscher Sprache mit 464 Miniaturen, reichem Rankenwerk und allegorischen Randmotiven entstand zwischen 1389 und 1400 in Prag für den böhmischen König Wenzel IV. Nahezu der gesamte Buchschmuck läßt sich neun Illuminatoren zuordnen. Das megalomane Werk blieb ein Torso: Die 13 kleinen Propheten des Alten Testaments sowie das Neue Testament wurden nicht mehr ausgeführt. – 1. Genesis und Exodus. – 2. Leviticus und Numeri. – 3. Deuteronomium und Josua. – 4. Richter, Ruth und Samuel I. – 5. Samuel II und Könige I. – 6. Könige II und Chronik I. – 7. Chronik II, Esra I und Esra II. – 8: Esra III, Tobias
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und Prediger. – 9. Die nichtilluminierten Bücher: Jesaias, Jeremias, Judith, Esther und Hiob. Psalter, Sprüche, Ecclesiastes, das Hohe Lied und Weisheit Salomos. Jesaias, Jeremias, Baruch und Ezechiel. – Die nichtilluminierten Bücher wurden verkleinert und in Schwarzweiß wiedergegeben.
Zotter 50; BSB, Hbh K 550-63, 1.2. – Nummer 99 von 850 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 890 Exemplare). – Exemplar der Standardausgabe mit konventioneller Goldreproduktion. – Das Manuskript wurde von Sophia, der Äbtissin des Essener Münsterstifts und Schwester Ottos III., in Auftrag gegeben und bald nach 1030 in der Reichsabtei Werden 1078 Das Gleiche. Halbleder. 15800,- geschrieben. Die Pergamenthandschrift enthält 6 ganzNummer 719 von 780 für den Handel bestimmten Exem- seitige Miniaturen und 190 größere goldene und silberne plaren (Gesamtauflage: 810 Exemplare). Initialen. – Die Deckel mit Wiedergabe der Rollenstempel-Verzierung des aus dem 16. Jahrhundert stammenden 1079 Werdener Psalter. Vollständige Faksimile-Ausgabe Einbands des Originals. im Originalformat von Ms. theol. lat. fol. 358 aus dem Besitz der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz, Berlin. 1080 Das Gleiche. 1200,(Und:) Knaus, Hermann. Kommentar. 2 Bde. Graz, Aka- Nummer 351 von 850 für den Handel bestimmten Exemdemische Druck- und Verlagsanstalt, 1978 – 1979. IV Bl., plaren (Gesamtauflage: 890 Exemplare). 114 faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck; 1 separates Kontrollbl. Und: 53 S., 1 Bl. Quart. Brauner Original-Saf- 1081 Das Gleiche. (Faksimileband apart). Brauner Orifianband in Original-Leinenschuber und Original-Leinen- ginal-Saffianband in Original-Leinenschuber (Schuber an band. 980,1200,- 1 Kante mit Einriß).
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Nummer 382 von 850 für den Handel bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 890 Exemplare). – Ohne den erst etwas später erschienenen Kommentar von Hermann Knaus, stattdessen mit dem vom Verlag vorläufig beigegebenen maschinenschriftlichen Kurzkommentar (5 Bl.) nach Unterlagen von Rainer Kahsnitz.
Typus nach zur Unterfamilie St. Florian gehört und von einem „eigenwillig-genialen Illuminator“ (Bd. I, S. 38) ausgeschmückt wurde. – Mit sehr ausführlichen Kommentaren.
1082 Die Wiener Biblia pauperum. Codex Vindobonensis 1198. Herausgegeben, transkribiert und übersetzt von Franz Unterkircher. Eingeleitet von Gerhard Schmidt. Mit einem Vorwort von Josef Stummvoll. (Faksimileband und 2 Kommentarbände). 3 Bde. Graz u. a., Styria, 1962. 71 S. Mit 34 Abbildungen auf Kunstdruckpapier. Und: 9 Bl. farbige Faksimiles in Lichtdruck. Und: 37 S. mit Rotdruck, 1 Bl. Folio. Original-Halbpergamentbände, zusammen in OriginalPappschuber mit Rückenschild, Deckeltitel und montierter Vignette auf Vorderdeckel (Schuber leicht berieben und lichtrandig). 320,Zotter 948; BSB, Hbh 2º Kw 4400-1. – Österreichische Nationalbibliothek in Wien. Illuminierte Handschriften in Faksimile. – Nummer 373 von 550 Exemplaren. – I. Schmidt, Gerhard. Kunstgeschichtliche Einführung – II. Faksimile der Handschrift. – III. Unterkircher, Franz. Geschichte und kodikologische Beschreibung der Handschrift sowie Transkription und Übersetzung. – Vollständiges Faksimile der um 1130 in Klosterneuburg angefertigten Wiener Armenbibel, die ihrem
1083 Die Wiener Genesis. Herausgegeben von Wilhelm Ritter von Hartel und Franz Wickhoff. Wien und Prag, Tempsky, und Leipzig, Freytag, 1895. 1 Bl., 2 Bl., 171 S. Mit 20 Textabbildungen, 6 Hilfstafeln (davon 2 farbig und 1 doppelseitig) und 52 Tafeln in Lichtdruck. Folio. Dunkelbrauner Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt (erste Bl. und mehrere Tafeln gering braunfleckig). 680,Zotter 929; LGB¹ III 582; BSB, Hbh 2° H 305-16a. – Separatausgabe der Beilage zu Band XV und XVI des Jahrbuches der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses. – Breitrandiges Exemplar. – Faksimile der in der Österreichischen Nationalbibliothek aufbewahrten griechischen Purpurpergamenthandschrift (Ms. theol. graec. 31), die im dritten Viertel des 6. Jahrhundert evtl. in Syrien oder Kappadozien entstand. Das Fragment gilt als die „älteste christliche Handschrift, die mit einer fortlaufenden Reihe von Bildern geschmückt ist“ (Vorwort). – Mit ausführlicher Beschreibung des Manuskripts und einem längeren Text von Franz Wickhoff: „Der Stil der Genesisbilder und die Geschichte seiner Entwicklung“.
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Vollfaksimiles prächtigste der drei erhaltenen Purpurpergamenthandschriften biblischen Inhalts; zugleich ist sie der älteste erhalten gebliebene Genesis-Zyklus. Stil und Ikonographie sind weitgehend der spätantiken, hellenistischen Malerei verpflichtet. – Dabei: Clausberg, Carl. Die Wiener Genesis. Eine kunstwissenschaftliche Bilderbuchgeschichte. Frankfurt am Main, Fischer Taschenbuch Verlag, 1984. 81 S., 1 Bl. Mit 48 Abbildungen und 1 gefalteten Farbtafel. Original-Karton.
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1084 Die Wiener Genesis. Faksimile der griechischen Bilderbibel aus dem 6. Jahrhundert n. Chr. Cod. purpur. Vindob. Graec. 31. Herausgegeben von Hans Gerstinger. Augsburg und Wien, Filser, (1931). 2 Bl., 24 faksimilierte Bl. in Farbenlichtdruck mit Seidenvorsätzen und Zwischenbl. Und: XV S., 229 S., 1 Bl. Mit 26 Hilfstafeln. Folio. Original-Halbpergamentbände in Original-Pappschuber (Schuber mit kleineren Läsuren, einige Tafeln und Zwischenbl. lose). 380,Zotter 929; LGB¹ III 582; BSB, Hbh 2° Kw 4810. – Die Handschrift entstand im dritten Viertel des 6. Jahrhunderts eventuell in Syrien oder Kappadozien. Stil und Ikono-graphie sind der spätantiken, hellenistischen Malerei verpflichtet. – Die Tafeln und Zwischenblätter auf Karton.
1086 Wierstraet, Christian. Die Geschichte der Belagerung von Neuss. Faksimile der Erstausgabe bei Arnold ther Hoernen, Köln 1476. Übertragung und Einleitung Herbert Kolb. Neuss, Galerie Küppers, 1974. 333 S. Mit einer Kartenskizze. Oktav. Original-Leinenband mit Original-Umschlag (Umschlag mit kleinen Randeinrissen). 50,Corsten/Fuchs 751; ADB 42, 427. – Parallelausgabe von mittelniederdeutschem Faksimile („Histori des beleegs van Nuis“) und hochdeutscher Übertragung. – Wierstraet war Stadtschreiber von Neuss und hatte die etwa einjährige Belagerung der Stadt durch Herzog Karl den Kühnen von Burgund 1474 bis 1475 als Augenzeuge durchlebt. – „Seine Darstellung zeigt sich genau, gewissenhaft und auch in der Beurtheilung der belagernden Feinde unparteiisch“ (ADB).
1087 Wilson, David M(ackenzie). Der Teppich von Bayeux. Berlin, Propyläen Verlag, 1985. 231 S., 1 Bl. Mit zahlreichen Abbildungen im Text und 148 ganzseitigen farbigen Abbildungen. Quart. Original-Leinenband in illustriertem Original-Leinenschuber. 240,Der über 68 Meter lange Bildteppich wurde vor 1082 in Südengland angefertigt und gehört spätestens seit 1476 der Kathedrale von Bayeux. Er „berichtet aus zeitgenössischer 1085 Wiener Genesis. Faksimile-Ausgabe des Codex Sicht und Auffassung über die Ereignisse, die zur normantheol. gr. 31 der Österreichischen Nationalbibliothek nischen Invasion Englands führten, und gipfelt in einer in Wien. (Und:) Mazal, Otto. Kommentar zur Wie- ausführlichen Schilderung der Schlacht von Hastings“ (S. ner Genesis. Frankfurt am Main, Insel Verlag, 1980. 24 14). – Hier erstmals in einer vollständigen und genauen faksimilierte Bl. in Farbenlichtdruck und 207 S. in zwei- Farbwiedergabe in ca. 54 Prozent der Originalgröße sowie spaltigem Druck. Folio. Original-Maroquinband und mit ausführlichem wissenschaftlichem Begleittext. Original-Leinenband, zusammen in Original-Leinenkassette (Kassette leicht lichtrandig). 1400,- 1088 Wolfram von Eschenbach. Parzival. Titurel. TaZotter 929; BSB, Hbh 2° Kw 4812. – Nummer 281 von gelieder. Cgm 19 der Bayerischen Staatsbibliothek Mün900 Exemplaren. – Das im 6. Jahrhundert im syrisch-pa- chen. 2 Bde. Stuttgart, Müller und Schindler, 1970. 75 lästinensischen Raum entstandene Manuskript gilt als die farbig faksimilierte Bl. und 49 S., 1 Bl., 146 Bl. (Tran-
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skription). Quart. Original-Saffianband und OriginalHalbsaffianband, zusammen in mit Samt ausgeschlagenem Original-Pappschuber (Schuber und Textband begriffen, Textband am Rücken geringfügig beschabt). 880,Zotter 580; BSB, Hbh Dm 19. – Faksimileband: Eines von 850 Exemplaren. – Faksimileband und Textband, dieser mit Transkription der Texte von Gerhard Augst, Otfried Ehrismann und Heinz Engels, außerdem mit einem Beitrag zur Geschichte der Handschrift von Fridolin Dreßler. – Die Handschrift entstand im 13. Jahrhundert im elsässisch-alemannischen Raum; die gesondert eingebundenen zwölf Deckfarbenbilder bieten die einzigen zeitgenössischen Parzival-Illustrationen.
Zotter 963; BSB, Hbh K 550-46. – Die am 29. September 1320 vollendete Handschrift entstand 100 Jahre nach Wolframs Tod und 70 Jahre nach Fertigstellung der Fortsetzungen im bairisch-österreichischen Mundartgebiet. – Die 117 Miniaturen auf Goldgrund sind erzählende Illustrationen zum Text.
1089 Wolfram von Eschenbach. Willehalm. Mit der Vorgeschichte des Ulrich von dem Türlin und der Fortsetzung des Ulrich von Türheim. Vollständige FaksimileAusgabe im Originalformat des Codex Vindobonensis 2670 der Österreichischen Nationalbibliothek. (Und:) Heger, Hedwig. Kommentar. 2 Bde. Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1974. 351 faksimilierte Bl. in Farb- und Golddruck. Und: 70 S., 1 Bl. Mit 4 mehrfach gefalteten, zweifarbigen Tabellen. Quart. Blindgeprägter Original-Kalblederband mit Rücken- und Deckelschild und Original-Halbkalblederband. 3600,-
1090 Wolfram von Eschenbach. (Willehalm). Die Bruchstücke der großen Bilderhandschrift von Wolframs Willehalm. Farbiges Faksimile nebst Einleitung. Herausgegeben mit Unterstützung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften von Karl von Amira. München, Hanfstaengl, 1921. 2 Bl., 30 Sp. Mit 5 Abbildungen und 20 farbigen Lichtdrucktafeln. Folio. Goldgeprägter Original-Halbpergamentband mit Original-Umschlag in Original-Kartonschuber (Schuber gebräunt und etwas fleckig, Umschlag mit Randläsuren, Einband berieben, vorderer Innenfalz mit kleinerem Einriß, kleinere Klebereste auf fliegendem Vorsatz, am oberen Rand stellenweise schwach braunfleckig). 250,Zotter 585; Körner 100; BSB, Hbh 2° Dm 193, III. – Das Versepos wurde zwischen 1210 und 1220 am Hof des Landgrafen Hermann von Thüringen verfaßt. Die in der Bayerischen Staatsbibliothek München aufbewahrte Pergamenthandschrift (Ms. germ 193 III.) entstand zwischen 1250 und 1275 im sächsisch-thüringischen Raum.
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1091 Wyss, Urban. Das Schreibbuch des Urban Wyss. Libellus valde doctus, Zürich 1549. Faksimile. Basel, Henning Oppermann, 1927. 1 Bl., 57 Bl. Faksimiles, 3 Bl. Quer-Klein-Oktav. Original-Pappband (Einband berieben, fliegender Vorsatz mit ausradierter Widmung). 85,Bonacini 928; Doede 14; BSB, Hbh Gs 980. – Nummer 286 von 600 Exemplaren. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Faksimile nach dem im Baseler Gewerbemuseum befindlichen Exemplar – Mit einem Nachwort von H. Kienzle. – Das vorliegende ist das bekannteste der fünf Schreibbücher des schweizerischen Schreibmeisters Urban Wyss und wurde 1549 in Holz geschnitten. – Es ist „eines der künstlerisch frischesten und formenreichsten Schreibbücher des 16. Jahrhunderts überhaupt“ (Nachwort). – Beiliegend: Lindt, Johann. Beitrag zur Forschung über Urban Wyß. Aus: Schweizer Gutenbergmuseum 4, 1969, S. 200 – 206.
(vorderer fliegender Vorsatz und Vortitel mit schwacher Knickspur). 120,Vgl. Bonacini 2074; vgl. Sanchez, Impresores y libros impresos en Aragón en el siglo XVI, Madrid 1908; S. 241. – Das Original wurde 1550 in Zaragoza von Pedro Bernuz gedruckt und ist „uno dei trattati più rari sull’arte dello scrivere“ (Bonacini). – Yciars „speciality was the freehand rotunda“ (Osley 8).
1092 Yciar, Juan de. Arte subtilissima (por la qual se enseña a escreuir perfectamente). A facsimile of the 1550 edition. With a translation by Evelyn Shuckburgh and an introduction by Reynolds Stone. London, New York und Toronto, Oxford University Press, 1960. IX S., 1 Bl., 86 faksimilierte Bl.; 59 S. (English Translation), 2 Bl. Oktav. Original-Leinenband mit goldgeprägtem Rückentitel
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1093 Abbott, T(homas) K. Catalogue of Fifteenth-Century Books in the Library of Trinity College, Dublin, and in Marsh’s Library, Dublin, with a few from other Collections. Dublin, Hodges, Figgis, and Co., and London, Longmans, Green, and Co., 1905. VI S., 1 Bl., 225 S., 1 Bl. Mit 11 Tafeln (davon 3 farbig und 2 doppelseitig). Groß-Oktav. Goldgeprägter Original-Leinenband (unbeschnitten). 48,Corsten/Fuchs 216; vgl. Zenner 9.560. – Erste Ausgabe. – Mit 606 Einträgen und 4 Registern. 1094 Academia de las Ciêncas de Lisboa. Bibliografia Geral Portuguesa. Século XV. 2 Bde. Lissabon, Imprensa Nacional, 1941 – 1944. C S., 2 Bl., 402 S., 1 Bl. und CXIV S., 832 S., 1 Bl. Mit sehr zahlreichen Abbildungen. Quart. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln, Kopfgoldschnitt und eingebundenen Original-Umschlägen (teils unaufgeschnitten). 480,Corsten/Fuchs 194; Totok/Weitzel 56; Zenner 9.561. – Einführungen von Queiroz Velloso. – I. Livros impressos em Portugal. – II. Obras de Autores portugueses publicadas no Estrangeiro. – Siehe Abbildung S. 518. 1095 Accurti, Tommaso. Aliae editiones saeculi XV pleraeque nondum descriptae. Annotationes ad opus cui titulus „Gesamtkatalog der Wiegendrucke“ voll. I – VI. Florenz, Tipografia Giuntina, 1936. 2 Bl., 130 S., 1 Bl. Quart. Halbleinenband mit eingebundenem Original-Umschlag. 120,Corsten/Fuchs 196; Bohatta/Hodes 58; Winchell A64; vgl. Zenner 7.296. – Erstmalige Beschreibung von 80 Inkunabeln sowie Annotationen zu zahlreichen GW-Einträgen nach Autopsie in italienischen Bibliotheken. 1096 Accurti, Tommaso. Editiones saeculi XV pleraeque bibliographis ignotae. Annotationes ad opus quod inscribitur „Gesamtkatalog der Wiegendrucke“ voll. I – IV. Florenz, Tipografia Giuntina, 1930. VIII S., 170 S., 1 Bl. Quart. Halbleinenband mit eingebundenem Original-Umschlag. 75,Corsten/Fuchs 196; Bohatta/Hodes 58; Winchell A65; vgl. Zenner 7.296. – Beschreibt nach Autopsie in italienischen Bibliotheken 181 „editiones ignotae“ und annotiert zahlreiche GW-Einträge nach aufsteigenden Nummern. 1097 Adams, Herbert M. Catalogue of Books printed on the Continent of Europe, 1501 – 1600, in Cambridge Libraries. 2 Bde. Cambridge, Cambridge University Press, 1967. VIII S., 768 S. in zweispaltigem Druck und 2 Bl.,
794 S., 1 Bl. in zweispaltigem Druck. Quart. Original-Lei780,nenbände mit Original-Umschlägen. Totok/Weitzel 9. – Erste Ausgabe. – 1. A – M. – 2. N – Z. Index of printers. Index of places, with printers. – „A list, in alphabetical order, mostly under authors, with abridged titles, full imprints and day-dates (when given), and signature collations (…) an essential reference tool for all academic librarians, for students of the classics and of medieval and renaissance history and literature, and for antiquarian booksellers“ (Klappentext). – Tadelloses Exemplar. 1098 Das Gleiche. Original-Leinenbände mit OriginalUmschlägen (Bd. 1: Umschlag mit kleinem Randeinriß; Bd. 2: Umschlag lädiert, Vordergelenk gelockert). 650,1099 Aebi, J(osef ) L(udwig). Die Buchdruckerei zu Beromünster im fünfzehnten Jahrhundert. Eine Festschrift zur Jubelfeier im Jahre 1870. Einsiedeln u. a., Benziger, 1870. 40 S. Mit 4 Abbildungen und 2 montierten Tafeln. Oktav. Halbleinenband (Rücken verblichen, Kanten stellenweise beschabt, vorderer fliegender Vorsatz mit kleinem Randabriß, Papier braunfleckig). 90,Bigmore/Wyman I 3; Corsten/Fuchs 415; Stillwell 121; Barth III 28472; Rost 113. – Auf dem Spiegel montiert ein gedrucktes Widmungsblatt des Fest-Comités. – Die Tafeln zeigen das Porträt von Ulrich Gering sowie das Haus von Elias Helye von Laufen. – Dabei: (1.) Kopp, K(arl) A(lois). Zur Geschichte der Buchdruckerei von Beromünster. 29 S., 1 Bl. Mit 5 Abbildungen. (Luzern, Schill), 1906. Quart. Broschur (Vorderumschlag entfernt, untere Ecke mit schmaler Knickspur). – (2.) Amweg, Gustave. Helias Helie de Laufon ( Jura Bernois). Premier imprimeur de la Suisse. Genf, Dixi, 1943. 27 S., 2 Bl. Mit 2 Abbildungen. Oktav. Original-Broschur. 1100 (Aesop). Les subtiles fables d’Esope. (Mit faksimilierten Holzschnitten der Ausgabe:) Lyon, Mathieu Husz, 1486. Notice par J(ean) Bastin. Etude sur l’illustration des fables par Claude Dalbanne et E(ugénie) Droz. Paris, Charles Eggimann, 1926. 2 Bl., 187 S., 2 Bl. Mit farbigem, montiertem Frontispiz, 208 Abbildungen (davon einige ganzseitig) und 4 Tafeln (davon 1 mit montierter Abbildung). Quart. Original-Broschur, ungebunden in illustriertem Original-Umschlag (Umschlag am Rücken knittrig und mit kleinen Einrissen). 270,Stillwell 607; Corsten/Fuchs 502. – Livres à gravures im-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts primés à Lyon au XVe siècle, publié par Claude Dalbanne IV. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Der Druck von Huss (GW 370) erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Lyoner Drucker Guillaume le Roy. – Sauberes Exemplar. 1101 Ageno, Federico. Librorum saec. XV impressorum qui in bibliotheca Universitatis studiorum Sassarensis adservantur catalogus. Florenz, Olschki, 1923. 48 S. Quart. Original-Broschur (Papier gebräunt, unbeschnitten). 38,Corsten/Fuchs 257; Zenner 9.563. – Ausführliche Beschreibung von 57 Inkunabeln in der Universitätsbibliothek Sassari auf Sardinien. 1102 Agnelli, Giuseppe und Giuseppe Ravegnani. Annali delle edizioni Ariostee. 2 Bde. Bologna, Nicola Zanichelli, 1933. 1 Bl., XXII S., 1 Bl., 301 S., 3 Bl. Mit Frontispiz (Portrait) und 63, teils zweifarbigen Tafeln. Und: 4 Bl., 396 S., 3 Bl. Mit 50 Tafeln. Groß-Oktav. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln, Kopfgoldschnitt und eingebundenen OriginalUmschlägen. 1200,Kolb 116. – Numerierte Exemplare (Nummern 611 und 743). – Jeweils mit Signaturstempel der Verfasser. – Band I mit Portrait des Ludovico Ariosto von Dosso Dossi. – Sehr umfangreicher Katalog der Schriften Ariosts, beschreibt und kommentiert sehr zahlreiche Ausgaben des 16. bis 20. Jahrhunderts, auch in Übersetzungen und italienischen Dialektausgaben. 1103 Agricola, Georg. Zwölf Bücher vom Berg- und Hüttenwesen, in denen die Ämter, Instrumente, Maschinen und alle Dinge (…) aufs klarste vor Augen gestellt werden. Sowie sein Buch von den Lebewesen unter Tage. In neuer deutscher Übersetzung bearbeitet von Carl Schiffner. Zweite Auflage (= Nachdruck der Ausgabe 1928). Düsseldorf, Deutscher Ingenieur-Verlag, 1953. XXXII S., 564 S. Mit sehr zahlreichen Abbildungen. Quart. Dekorativ geprägter Original-Pergamentband mit farbigem Kopfschnitt (Einband gering fleckig). 280,Nummer 601 der Ehrenausgabe. – Druck auf ZerkallBütten. – Herausgegeben von der Agricola-Gesellschaft beim Deutschen Museum unter Mitwirkung von Ernst Darmstaedter, Paul Knauth, Wilhelm Pieper, Friedrich Schumacher, Victor Tafel, Emil Treptow und Erich Wandhoff. – Die Abbildungen wurden der 1556 erschienenen Erstausgabe „De re metallica“ entnommen.
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1104 Ahldén, Tage Robert. Die Kölner Bibel-Frühdrucke. Entstehungsgeschichte. Stellung im niederdeutschen Schrifttum. Lund, Gleerup, und Kopenhagen, Levin & Munksgaard, 1937. VIII S., 251 S., 2 Bl., 1 Blättchen (Berichtigungen). Mit 3 ganzseitigen Abbildungen. Groß-Oktav. Original-Karton (lichtrandig, unaufgeschnitten). 58,Corsten/Fuchs 315. – Lunder germanistische Forschungen 5. – Erschien auch als Dissertation Lund, Doktorvater war Erik Rooth. 1105 Albareda, Anselm M(aria). Bibliografia dels monjos de Montserrat (segle XVI). Montserrat, Monestir de Montserrat, 1928. 2 Bl., 301 S., 2 Bl. Mit 112 Abbildungen (davon einige ganzseitig), zweifarbiger Schlußvignette sowie 4 zweifarbigen und 3 doppelblattgroßen Tafeln. Quart. Blauer Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Rücken leicht aufgehellt, Umschlag etwas angestaubt). 680,Auszug aus: Analecta Montserratensia VII. – Numeriertes Exemplar (Nummer 243). – Auf Büttenpapier gedruckt. – Mit Exlibris des Auktionshauses Christie’s. – Beschreibt sehr ausführlich 211 Druckschriften und Manuskripte von 37 Mönchen des Klosters Montserrat. Alle im 16. Jahrhundert verfaßt, teils später gedruckt. – Mit sechs Registern.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts S., 3 Bl. Groß-Oktav. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rücken und farbigem Kopfschnitt (Titel 480,mit kleinem Sammlerstempel). Corsten/Fuchs 72; Zenner 16.3. – Eines von nur 150 Exemplaren. – Erste Ausgabe. – Auf Hollandpapier gedruckt. – Beschreibt ausführlich 344 Exemplare (338 Nummern) der liturgischen Sammlung von Charles II., Herzog von Parma (1799 – 1883), die nach dessen Tod an seinen Enkel Robert de Parme ging. – Vorgebunden 1 Blatt mit sauberen Anmerkungen von alter Hand in Tinte. Angebunden: Revue des Bibliophiles, 2me année, No. 8. Sauveterre de Guyenne, Chollet, 1880. (32) S. Darin: Fage, René. Le bréviaire limousin de 1495. S. 230 – 234. Und: Tamizey de Larroque, Ph. Le P. Cortade. S. 235 – 248). 1109 Das Zeit. 1105 1106
1106 Das Gleiche. 1 Bl., 301 S., 2 Bl. Mit 112 Abbildungen (davon einige ganzseitig), zweifarbiger Schlußvignette sowie 4 zweifarbigen und 3 doppelblattgroßen Tafeln. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag. 780,Numeriertes Exemplar (Nummer 181). 1107 Albareda, Anselm M(aria). Bibliografia de la regla benedictina. Montserrat, Monastir de Montserrat, 1933. XVIII S., 660 S., 6 Bl. Mit 188 Abbildungen (davon einige in Schwarz- und Rotdruck) und 3 grafischen Darstellungen auf 1 doppelseitigen und mehrfach gefalteten, zweifarbigen Tafel. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag. 360,Corsten/Fuchs 95; Bohatta/Hodes 232. – Mit 902 chronologisch geordneten Einträgen aus der Zeit von 1489 bis 1929. – In katalanischer Sprache. 1108 Alès, Anatole. Description de livres de liturgie imprimés aux XVe et XVIe siècles, faisant partie de la bibliothèque de S. A. R. Mgr. Charles Louis de Bourbon (Comte de Villafranca). Und: Supplément. 2 in 1 Bd. Paris, Hennuyer, 1878 – 1894. 3 Bl., VI S., 558 S. und VIII S., 42
Gleiche.
Halbschweinslederband
der 380,-
1110 Alexander de Villa Dei. Das Doctrinale des Alexander de Villa-Dei. Kritisch-exegetische Ausgabe. Mit Einleitung, Verzeichniss der Handschriften und Drucke, nebst Registern. Bearbeitet von Dietrich Reichling. Berlin, A. Hofmann, 1893. XXIII S., CCCIX S., 210 S., 1 Bl. Groß-Oktav. Halbleinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel (Bezugspapier stellenweise wellig, Kanten leicht beschabt, Innengelenke eingerissen, Vorsätze gebräunt und mit Besitzvermerk). 175,Corsten/Fuchs 93; Stillwell 430; LGB² II 328. – Das 1199 von dem französischen Gelehrten Alexander de Villa Dei (1160/1170 – 1240/1250) niedergeschriebene „Doctrinale puerorum“, eine lateinische Grammatik für fortgeschrittene Schüler, wurde insbesondere durch den Buchdruck weit verbreitet und sorgte „für die Normierung der lebenden spätm(ittelalterlichen) lat(einischen) Sprache“ (LGB). – Mit einem Katalog von 224 Handschriften sowie 267 Drucken aus dem 15. und 16. Jahrhundert. 1111 Allut, P(aul). Étude biographique & bibliographique sur Symphorien Champier. Lyon, Scheuring, 1859. 3 Bl., XXIV S., 430 S., 1 Bl. Mit Frontispiz (Portrait), einigen Abbildungen und 2 Tafeln (davon 1 zweifarbig). Groß-Oktav. Roter Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken und Kopfgoldschnitt (Einband leicht berieben, Spiegel mit Exlibris, erste und letzte Seiten gering fleckig). 340,Kolb 124; Cioranesco 6212; Waller II 16639. – Frontispiz
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts und eine Tafel in Kupferstich von Fugère. – Biographie des französischen Arztes, Historikers und Übersetzers Symphorien Champier (1471 – 1538). – Die Bibliographie beschreibt und kommentiert sehr ausführlich 49 seiner Werke. 1112 Amati, Giacinto. Ricerche storico-critico-scientifiche sulle origini, scoperte, invenzioni e perfezionamenti fatti nelle lettere, nelle arti e nelle scienze con alcuni tratti biografici degli autori più distinti nelle medesime. Bd. V (von 5). (Umschlagtitel:) Tipografia del secolo XV. Volume unico. Mailand, Giovanni Pirotta, 1830. 769 S., 1 Bl. Mit lithographiertem Frontispiz (Portrait) und 1 Kupfertafel. Groß-Oktav. Bedruckte Original-Broschur (Umschlag lädiert, Papier vereinzelt schwach fleckig, unaufgeschnittenes Exemplar). 380,Corsten/Fuchs 187; Bigmore/Wyman I 6; Graesse I 97. – Der vorliegende Schlußband der von 1828 – 1830 erschienenen Reihe enthält „Capitolo XXVII: Tipografia“ und erschien 1854 nochmals selbständig als „Manuale di bibliografia del secolo XV ossia notizia di tutti i libri rari e preziosi impressi dall’origine della stampa fino al 1500“. (Corsten/Fuchs). – „The fifth volume, to which G. C. Trivulzio largely contributed, is devoted entirely to the history of the early days of printing. It contains many new and curious notices, which are not to be found elsewhere, relative to Italian typography at Milan and other places in Italy“ (Bigmore/Wyman). 1113 Ames, Joseph. Typographical Antiquities: Or an historical Account of the Origin and Progress of Printing in Great Britain and Ireland: Containing Memoirs of our ancient Printers, and a Register of Books printed by them from the Year MCCCCLXXI to the Year MDC. Considerably augmented by William Herbert. 3 Bde. London, printed for the author, 1785 – 1786 (recte: 1790). Zusammen 3 Titelbl., IV S., 1875 S. (durchgehend paginiert), 2 Bl. Mit 17 Textholzschnitten, 1 gestochenen Vignette und 8 gestochenen Tafeln. Quart. Kalblederbände mit goldgeprägten Rückentiteln, blindgeprägten Deckelbordüren und Innenkantenvergoldung (beschabt, Ecken bestoßen, durchgehend meist knappe Marginalien von alter Hand in Tinte, einige Bl. mit Randeinrissen, gelegentlich braunfleckig). 880,Corsten/Fuchs 356; Bigmore/Wyman I 7; Brunet VI 31302; Petzholdt 345; vgl. Schneider 95 und 226; vgl. Bohatta/ Hodes 35. – Die von William Herbert stark erweiterte zwei-
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te Ausgabe des zuerst 1749 erschienenen „great storehouse for the History of English Printing“ (Bigmore/Wyman). 1114 Angeleri, Carlo. Bibliografia delle stampe popolari a carattere profano dei secoli XVI e XVII, conservate nella Biblioteca Nazionale di Firenze. Florenz, Sansoni, 1953. 218 S., 3 Bl. Mit zahlreichen Abbildungen. Quart. OriginalKarton in Original-Kartonschuber (Schuber und Umschlag mit geringfügigen Läsuren, unaufgeschnitten). 56,Nummer 516 von 666 Exemplaren. 1115 Anselmo, Antonio Joaquim. Bibliografia das obras impressas em Portugal no século XVI. Lissabon, Biblioteca Nacional, 1926. X S., 367 S., 1 Bl. Mit einigen Abbildungen (wenige zweifarbig) und 1 zweifarbigen Tafel. Quart. Original-Broschur (Papier gebräunt, unaufgeschnitten). 120,Bohatta/Hodes 159; Totok/Weitzel 57; Zenner 12.19. – Erste Ausgabe. – Mit 1312 Einträgen, alphabetisch nach Druckern. – Mit Registern der Verfasser und Titel, der Druckorte sowie der Erscheinungsjahre. 1116 (Antonelli, Giuseppe). Ricerche bibliografiche sulle edizioni Ferraresi del secolo XV. Ferrara, Gaetano Bresciani, 1830. 1 Bl., XII S., 115 S., 1 Bl. Mit 24 Ab-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Corsten/Fuchs 92; Benzing, Der Buchdruck 159; Bohatta/Hodes 182; Schneider 348; Kolb 86; vgl. Zenner 15.18. – Bd. I und II: Manuldruck (Zwickau, Ullmann). – Bd. III und IV: Erste Ausgabe. Jeweils eines von 300 Exemplaren. – I. XV. und XVI. Jahrhundert. – II. XVII. und XVIII. Jahrhundert (bis 1720). – III. Neue Sammlung I: XV. und XVI. Jahrhundert. Besorgt von L(ajos) Dészi. – IV. Neue Sammlung II: XVII. und XVIII. Jahrhundert. Besorgt von L(ajos) Dészi. – Mit insgesamt 2509 chronologisch geordneten Einträgen. – Mit einem Autoren- und Titelregister sowie einem Personen- und Ortsnamenregister.
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bildungen von Druckermarken. Quart. Neuerer Halbkalblederband mit goldgeprägtem Rücken und eingebundenem Original-Umschlag (Umschlag angestaubt, erstes und letztes Bl. braunfleckig). 380,Brunet I 326; Bigmore/Wyman I 11; Ottino/Fumagalli 264; Corsten/Fuchs 441; Bohatta/Hodes 66. – Auf Büttenpapier gedruckt. – „Cet ouvrage est beaucoup plus complet et plus exact que celui que Baruffaldi nous a donné sur le même sujet“ (Brunet). – Schönes Exemplar des sehr seltenen Werks über die Inkunabeln der Stadt Ferrara. 1117 Antonelli, Giuseppe. Sulle opere di Aristotele col commento dell’ Averrhoe impresse in Padova da Canozio negli anni 1472, 73 e 74. Lettera al Cav.e Angelo Pezzana. Ferrara, Tipi Negri alla Pace, 1842. 21 S., 1 Bl. Quart. Broschur der Zeit (Umschlag mit schwachen Knickspuren). 60,Ottino/Fumagalli 2224; nicht bei Corsten/Fuchs. – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung auf dem Umschlag. 1118 Apponyi, Alexander. Hungarica. Ungarn betreffende, im Auslande gedruckte Bücher und Flugschriften. Gesammelt und beschrieben. 4 in 2 Bdn. München, Jacques Rosenthal, 1903 – 1927. Zusammen etwa 1800 S. Mit einem Porträt. Groß-Oktav. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln und Kopfgoldschnitt. 850,-
1119 Armstrong, Elizabeth. Robert Estienne. Royal printer. An historical study of the elder Stephanus. Cambridge, Cambridge University Press, 1954. 1 Bl., XX S., 1 Bl., 309 S., 1 Bl. Mit 15 Abbildungen und 8 Tafeln. Quart. Goldgeprägter Original-Leinenband mit illustriertem Original-Umschlag (Umschlag mit Randläsuren). 85,Kolb 352; vgl. LGB² II 499. – Robert I Estienne (1503 – 1559) war von 1526 bis 1550 in Paris und von 1551 bis 1559 in Genf tätig, wo er zum Calvinismus konvertierte. Er „war der humanistische und gelehrte Drucker im wahrsten Sinne des Wortes (LGB). – Hier vorliegend „the first fulllength study“ über ihn. 1120 Arnim, Manfred von. Katalog der Bibliothek Otto Schäfer, Schweinfurt. Teil I. Drucke, Manuskripte und Einbände des 15. Jahrhunderts. 2 Halbbände. Stuttgart, Hauswedell, 1984. 814 S., 1 Bl. (durchgehend paginiert), 1 separates Korrekturblättchen. Mit zahlreichen Abbildungen (davon einige farbig). Quart. Original-Leinenbände. 160,Corsten/Fuchs 138; Zenner 16.122. – Eines von 800 Exemplaren. – Enthält 394 sehr ausführliche Beschreibungen von 390 Drucken, Manuskripten und Einbänden, darunter 31 Unica. – Der erste Band mit handschriftlicher Widmung des Verfassers an den Antiquar Roland Hartmann. – Beiliegend das Festprogramm zur Eröffnung der Bibliothek. 1121 L’Art Ancien S. A. Early Books on Medicine, Natural Sciences and Alchemy. 4 Lieferungen in 1 Bd. Zürich, (um 1930). 722 S. Mit einigen Abbildungen und 4 Tafeln. Groß-Oktav. Original-Leinenband mit rotem Kopfschnitt (Einband berieben, kleiner Bibliotheksstempel auf Titelblatt, hinterer Vorsatz mit kleinem Bibliotheksstempel und Bibliothekssignatur, Papier randgebräunt, S. 713 – 716 verbunden). 185,-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Seltener Verkaufskatalog des Antiquariats L’Art Ancien S. A. mit 1988 sorgfältig beschriebenen Titeln und einem Sachregister. – Die ersten drei Lieferungen erschienen in Lugano, der vierte und letzte Teil sowie das Gesamtwerk erschienen nach dem Umzug der Firma in Zürich. 1122 Ascarelli, Fernanda. La tipografia cinquecentina italiana. Florenz, Sansoni, 1953. 259 S., 2 Bl. Mit 152 Abbildungen und 8 Tafeln (davon 5 in Schwarz und Rot). Quart. Halbpergamentband mit goldgeprägtem Rückentitel und aufgezogenem Original-Umschlag (Umschlag gebräunt, Hintergelenk gering gelockert, unbeschnitten). 280,Mortimer, Italian 16th Century Books XIII. – Contributi alla Biblioteca Bibliografica Italica 1. – Nummer 576 von 666 Exemplaren. – Alphabetisch nach Regionen gegliedert. – Mit Drucker-, Orts- und Sachregister. 1123 Ascarelli, Fernanda und Marco Menato. La tipografia del ’500 in Italia. Florenz, Leo S. Olschki, 1989. 1 Bl., 497 S., 5 Bl. Mit 65 Tafeln. Groß-Oktav. Dunkelblauer Halbsaffianband mit schön marmorierten Deckeln und Vorsätzen, goldgeprägtem Rückentitel und eingebundenem Original-Umschlag. 148,Tiemann II 379; Zenner 15.284. – Über 500 Nachweise, chronologisch nach Region und Gründungszeit der Werkstätten geordnet, besonders für Rom und Subiaco ergiebig. – Mit Registern. 1124 Ashley, Frederick W(illiam). Library of Congress. Catalogue of the John Boyd Thacher Collection of Incunabula. Washington, Government Printing Office, 1915. 1 Bl., 329 S., 4 Bl. Mit Frontispiz (Portrait des Sammlers) und mehreren ganzseitigen Abbildungen (davon 1 zweifarbig). Quart. Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt (Fuß berieben, Ecken etwas gestaucht, hinteres Innengelenk angeplatzt, teils unaufgeschnittenes Exemplar). 180,Corsten/Fuchs 267; Schneider 101. – Das Verzeichnis der Sammlung John Boyd Thacher (1847 – 1909) mit 840 beschriebenen Inkunabeln. – Gliederung nach Ländern, Städten und Druckern. – Mit 4 Registern und Konkordanz zu Hain. – Nach dem Tode der Witwe kamen noch weitere Teile der Sammlung in die Library of Congress, zu denen bis 1931 noch zwei Kataloge erschienen. – Schönes Exemplar.
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1125 Ashley, Frederick W(illiam). The Vollbehr Incunabula and the Book of Books. Address (…) before the eleventh National Conference on Printing Education. Washington, Government Printing Office, 1932. 14 Bl. in dreifarbigem Druck. Mit 3 Abbildungen, Titel- und Schlußvignette. Quart. Flexibler Original-Pergamentband mit zweifarbiger Deckelvignette in transparentem Pergaminumschlag in Original-Pappschuber. 350,Nicht bei Corsten/Fuchs. – Nummer 292 von 420 Exemplaren, unter dem Druckvermerk signiert vom Verfasser sowie von dem Gestalter und Drucker des Buches, George H. Carter. – Die Sammlung Otto Vollbehr mit etwa 3000 Inkunabeln, darunter die 42zeilige Gutenbergbibel aus St. Paul im Lavanttal, wurde 1930 von der Library of Congress erworben. 1126 Aspects de la propagande religieuse. Genf, Librairie E. Droz, 1957. XVIII S., 428 S., 1 Bl. Mit zahlreichen Abbildungen im Text und auf wenigen Tafeln. Quart. Original-Karton (unaufgeschnitten). 58,Mit einem Vorwort von Henri Meylan und Beiträgen, hauptsächlich über das 16. Jahrhundert, von einer Reihe der besten Kenner des Gebiets.
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1127 Atkinson, Geoffroy. La littérature géographique française de la Renaissance. Répertoire bibliographique. (Und:) Supplément. 2 in 1 Bd. Paris, Auguste Picard, 1927 – 1936. 1 Bl., 563 S., 1 Bl.; 1 Bl., 87 S., 1 Bl. Mit etwa 300 Abbildungen. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenen Original-Umschlägen. 480,Nederlandsch Historisch Scheepvaart Museum II 965; Cioranesco 1774; Bohatta/Hodes 115; Kolb 86; Stillwell 687; Zenner 14.84; nicht bei Corsten/Fuchs. – Nummer 531 von 550 Exemplaren. – Description de 524 impressions d’ouvrages publiés en français avant 1610, et traitant des pays et des peuples non européens, que l’on trouve dans les principales bibliothèques de France et de l’Europe occidentale. – Standardwerk. 1128 (Audiffredi, Giovanni Battista). Catalogus historico-criticus romanarum editionum saeculi XV. in quo praeter editiones a Maettario, Orlandio, ac P. Laerio relatas et hic plerumque plenius uberiusque descriptas plurimae aliae quae eosdem effugerunt, recensentur ac describuntur: Non paucae contra ab eodem p. l. aliisve memoratae
exploduntur: Varia item ad historiam typographicam et bibliographicam pertinentia nunc primum pertractantur. Rom, Palearini, 1783. XXVII S., 476 (recte: 479) S., 1 Bl. Mit Titelvignette und 7 Abbildungen auf 1 Tafel. Quart. Halbkalblederband der Zeit mit blindgeprägtem Rückentitel und Sprengschnitt (stark berieben, Rücken mit Schabund Stoßspuren, Spiegel mit Exlibris und 2 montierten Zetteln, Vorsätze gebräunt, Papier etwas wellig und stel1800,lenweise minimal fleckig, 1 Bl. mit Randabriß). Corsten/Fuchs 568; Bohatta/Hodes 68; Petzholdt 120f.; Schneider 97; Bigmore/Wyman I 22; BBB 1237. – Die Seitenzahlen 465 – 467 sind doppelt vorhanden. – Reich kommentierter Katalog der seit 1465 in Rom gedruckten Inkunabeln. – Mit Autoren- und Druckerregister. – „Sehr genau“ (Bohatta/Hodes). – „Ein allgemein anerkanntes Meisterwerk, welches zwar die diplomatische Genauigkeit Hain’s hinsichtlich der Titelkopien nicht erreicht, dem aber die Fülle gelehrter litterarischer sowohl als bibliographischer Bemerkungen einen ganz besonderen Werth verleiht“ (Petzholdt). – Beiliegend: Audiffredi, Giovanni Battista. Supplementum ad catalogum historico-criticum romanarum editionum saeculi XV. Paris, Émil Bouillon, 1897. 1 Bl., 32 S., 1 Bl. Quart. Original-Broschur (Umschlag mit Stempel und kleiner Fehlstelle, Exlibris gegenüber Titel, Papier etwas knitterig). – Auszug aus: Revue des Bibliothèques, Octobre – Décembre 1896. 1129 Audiffredi, (Giovanni) Ba(t)t(ista). Specimen historico-criticum editionum italicarum saeculi XV. in quo praeter editiones ab Orlandio, Mettario, Denisio, Laerio, et a nonnullis bibliographis recentioribus hactenus relatas plurimae aliae recensentur omnesque plenius uberiusque describuntur: non paucae contra eorumdem sententiam elucidantur: varia item ad historiam typographicam et bibliographicam spectantia interseruntur. (Herausgegeben von Marianus de Romanis). Rom, Palearini, 1794. XII S., 459 S. Quart. Halbkalblederband der Zeit mit Rückenvergoldung (Kanten etwas beschabt, Fuß mit kleinerer Stoßspur, Ecken etwas gestaucht, Buchblock leicht gewellt, Papier streckenweise gebräunt, kaum braunfleckig). 1500,Ottino/Fumagalli 185; Brunet I 551 (mit inkorrektem Titel); Corsten/Fuchs 324; Petzholdt 123; Bohatta/Hodes 66; Schneider 95; MNE I 34. – Breitrandiges Exemplar. – Das unvollendete Werk erschien posthum im Todesjahr des Verfassers. Es ist alphabetisch nach Orten gegliedert, reicht von A – Genua und behandelt Aesi ( Jesi), L’Aquila,
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Rimini, Ascoli, Bergamo, Bologna, Brescia, Gaeta, Cagli, Chambéry, Carmagnola, Casale di Monferrato, Caselle Torinese, Cividale del Friuli, Chivasso, Colle di Valdelsa, Como, Cosenza, Cremona, Ferrara, Fivizzano, Florenz, Forli, Foligno und Genua. – Mit vier Registern. – Die Seiten (42), (43) und (47) falsch paginiert aber an richtiger Stelle eingebunden; S. 361 – 364 in der Paginierung übersprungen, dafür S. 369 – 372 doppelt vergeben. 1130 Audin, Marius. Impressions de Louis Perrin et quelques livres lyonnais du XVIe siècle. (Begleitband zur) Exposition, Salons de l’Hotel de Ville. Lyon, Ville de Lyon, 1923. 6 Bl., 200 S., 2 Bl. Mit 43 Tafeln auf Karton und 1 mehrfach gefalteten Tafel. Quart. Original-Broschur (provisorisch geheftete Lagen fast lose, unaufgeschnitten). 180,Cioranesco 1454; Kolb 311. – Nummer 51 von nur 61 Exemplaren, mit handschriftlicher Zueignung „pour Madame Blot“. – Breitrandiges Exemplar. – Mit einem Verzeichnis von 195 „Impressions de Durand et Perrin“ (S. 127 – 168) und von 311 „Impressions lyonnaises des XVe et XVIe siècles“ (S. 169 – 202). 1131 Audin, Marius. Somme typographique. Premier volume: Les origines. (Und:) Deuxième volume: L’atelier et le matériel. 2 Bde. Paris, Paul Dupont, 1948. Und: Lyon, Audin, 1949. 238 S., 1 Bl. Mit farbigem Frontispiz, illustriertem Titelblatt, 92 Abbildungen (davon einige ganzseitig) und 1 gefalteten Tafel. Und: 157 S., 1 Bl. Mit illustriertem Titelblatt und 62 Abbildungen (davon 1 ganzseitig). Quart. Illustrierter Original-Karton (Bd. I: eine Seite mit kleinem Einriß, unbeschnitten; Bd. II: unaufgeschnitten). 220,Corsten/Fuchs 182. – Eines von 3050 (Bd. II: 2050) Exemplaren. – Band I: I. Naissance de l’alphabet. – II. De la capitale romaine à la minuscule. – III. Découverte de la typographie. – IV. L’age héroique de la typographie. – Band II: I. L’atelier. – II. Le matériel typographique. 1132 (Avezac de Castera-Macaya, Marie Armand Pascal d’). Martin Hylacomylus Waltzemüller. Ses ouvrages et ses collaborateurs. Voyages d’exploration et de découvertes à travers quelques épitres dédicatoires, préfaces et opuscules en prose et en vers du commencement du XVIe siècle, notes, causeries et digressions bibliographiques et autres, par un géographe bibliophile. Paris, Challamel Ainé, 1867. 10 S., 176 S. Oktav. Bedruckte Original-Broschur
(Umschlag etwas fleckig, Rücken mit Einrissen und kleinen Fehlstellen, untere Ecke streckenweise mit Nässerand, 240,durchgehend braunfleckig, unbeschnitten). Bagrow/Skelton 551, 114; Stillwell 778; Kolb 376; ADB 13, 489; Zenner 12.1918. – Extrait des Annales des Voyages. 1866. – Martin Waldseemüller (um 1470 – um 1518) „has achieved romantic fame as the godfather of America, for it was he who first suggested, in his ‘Cosmographiae introductio’, 1507, that the name America should be applied to the New World, after Amerigo Vespucci. Walsdeemüller’s more solid achievement was the compilation of a large map of the world in 1507. This was engraved on twelve wood-blocks, with the title ‘Universalis Cosmographica’. (…) In the same year (…) Waldseemüller executed a small globe, and in 1511 a large-scale map of Europe (…). (He) was also responsible for the ‘modern’ maps in the famous 1513 Strassburg edition of Ptolemy’s ‘Geography’. His last important work was another world map known as the ‘Carta Marina’“ (Tooley 26). – Selten. 1133 Badalic, Josip. Inkunabule u Narodnoj Republici Hrvatskoj. Incunabula quae in populari re publica Croatia asservantur. Zagreb 1952. X S., 1 Bl., 258 S., 1 Bl. Mit 46 Abbildungen auf Tafeln (davon einige zweifarbig), 1 Farbtafel mit Seidenvorsatz und 1 mehrfach gefalteten Kartenskizze. Quart. Original-Halbleinenband mit Original-Umschlag. 78,Corsten/Fuchs 188; Zenner 9.564. – Djela Jugoslavenske Akademije Znanosti i Umjetnosti. Opera Academiae Scientiarum et artium Slavorum meridionali 45. – Verzeichnet mit Intention auf Vollständigkeit 1124 Inkunabeln in 23 kroatischen Sammlungen, geordnet nach Autorenalphabet, erschlossen durch ein Drucker- und ein Ortsregister sowie Konkordanzen. – Dabei: Badalic, Josip. Jugoslavica usque ad annum MDC. Bibliographie der südslawischen Frühdrucke. Baden-Baden, Heitz, 1960. 139 S. Mit 65 Abbildungen. Groß-Oktav. Original-Karton. – Corsten/ Fuchs 189. – Erste Ausgabe. 1134 Baer, Alexandre. Les premiers livres illustrés. Paris, Librairie Joseph Baer, (etwa 1985). 119 S., 1 Bl. Mit 20 Reproduktionen im Text und 6 Abbildungen auf dem Umschlag. Original-Karton. 48,Collection „Il etait une fois“ I = Publication 3130. – Edition faite à titre privé et non mise dans le commerce. Tirage limité.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1135 Baer, Joseph. Incunabula xylographica et typographica 1455 – 1500. Frankfurt am Main, Joseph Baer, (1910). 1 Bl., XIV S., 1 Bl., 322 S., 1 Bl. Mit 157 Abbildungen (davon wenige in Schwarz und Rot) und 14 Tafeln (davon 4 gefaltet und 2 mehrfach gefaltet). Quart. Goldgeprägter Pergamentband mit Farbschnitt und dekorativen Buntpapiervorsätzen (Papier gebräunt, Fuß mit Klebe- bzw. Rasurspur, Etikett auf hinterem Spiegel, 1 Tafel mit hinterlegtem Einriß). 160,Corsten/Fuchs 276. – Lagerkatalog 585. – Antiquariatskatalog mit 686 Nummern, gegliedert nach Ländern und Druckorten. – Mit mehreren Registern. 1136 Baer, Leo(pold Alfred). Die illustrierten Historienbücher des 15. Jahrhunderts. Ein Beitrag zur Geschichte des Formschnittes. Straßburg, Heitz, 1903. 216 S., XCVI S. Mit 24 Abbildungen. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt. 480,Corsten/Fuchs 149; Stillwell 601; Bohatta/Hodes 71; DBE I 260; vgl. Zenner 15.285. – Vollständige Fassung der Dissertation Heidelberg 1902. – Erste Ausgabe. – Druck auf stärkerem Papier. – Mit kommentierten Beschreibungen der wichtigsten Formstöcke. 1137 Bahlmann, P(aul). Die Wiedertäufer in Münster. Eine bibliographische Zusammenstellung. Sonder-Abdruck aus der Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Alterthumskunde Westfalens, Bd. 51, mit Nachträgen und Register. Münster 1894. 63 S. Oktav. Halbleinenband der Zeit mit eingebundenem Original-Umschlag (beschabt, Gelenke eingerissen und gelockert, Vorsätze gebräunt). 38,Bohatta/Hodes 237; Benzing, Der Buchdruck 129. – Erste Ausgabe. – Ein Nachtrag von Klemens Löffler erschien 1907 in Zentralblatt für Bibliothekswesen 24. 1138 Bake, W(erner). Die Frühzeit des pommerschen Buchdrucks im Lichte neuerer Forschung. Ein Beitrag zur deutschen Buchdruckgeschichte mit Wiedergabe zweier pommerscher Drucke vom Jahre 1537. Pyritz, (Bake), 1934. VIII S., 2 Bl., 215 S. Mit 7 Abbildungen, 3 separaten, mehrfach gefalteten, transparenten Kartenskizzen in Tasche und 2 auf Stegen montierten faksimilierten Drucken (zu je 4 Blatt). Quart. OriginalLeinenband mit silbergeprägtem Rücken- und Deckeltitel (Einband berieben und schwach fleckig). 220,-
Benzing, Der Buchdruck 95. – Mit einem 740 Nummern umfassenden Verzeichnis der pommerschen Drucke aus Stettin, Greifswald und Barth bis zum Jahr 1600. – Mit zwei faksimilierten Drucken aus der Stettiner Offizin von Franz Schlosser aus dem Jahr 1537 (VD 16 D 1192 und D 1213). 1139 Ballard, James F(rancis). A Catalogue of Medical Incunabula contained in The William Norton Bullard Loan Collection deposited in The Boston Medical Library. Boston, Privatdruck, 1929. VIII S., 75 S., 2 Bl. Mit 1 Tafel. Quart. Original-Leinenband mit Kopfgoldschnitt (Einband leicht berieben). 98,Corsten/Fuchs 84; Waller II 18052. – Eines von 250 Exemplaren. – Von der Merrymount Press in Boston auf Büttenpapier gedruckt. – Verzeichnet 179 Inkunabeln. – „There are examples of practically all the most notable medical books printed before 1500“ (Vorwort). – Beiliegend eine Visitenkarte des Autors. 1140 Ballard, James F(rancis). A Catalogue of the medieval and Renaissance Manuscripts and Incunabula in the Boston Medical Library. Boston, Privatdruck, 1944. XX S., 246 S., 1 Bl., 1 separates Korrekturbl. Mit 23 meist ganzseitigen Abbildungen. Quart. Original-Leinenband (Einband berieben). 100,Corsten/Fuchs 206; Zenner 14.474. – Eines von 400 Exemplaren. – Verzeichnet und beschreibt 52 Manuskripte von 1200 bis 1600 und 674 Inkunabeln. Mit Konkordanzen zu Osler, Klebs und Stillwell sowie mehreren Registern. 1141 Balsamo, Luigi. Giovann’Angelo Scinzenzeler. Tipografo in Milano (1500 – 1526). Annali e biobibliografia. Florenz, Sansoni, 1959. 250 S., 3 Bl. Mit 120 Abbildungen. Quart. Original-Karton (unaufgeschnitten). 195,Mortimer, Italian 16th Century Books XIII. – Nummer 586 von 666 Exemplaren. – Beschreibt ausführlich und in chronologischer Folge 206 Drucke. 1142 Balsamo, Luigi. La stampa in Sardegna nei secoli XV e XVI. Con appendice di documenti e annali. Florenz, Olschki, 1968. XI S., 1 Bl., 195 S., 1 Bl. Mit 30 Tafeln. GroßOktav. Original-Karton (gering lichtrandig). 140,Corsten/Fuchs 332; Zenner 9.48. – Eine Geschichte des Buchdrucks auf Sardinien von 1493 – 1599. – Mit einer Bibliographie von 79 Drucken.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1143 Balsamo, Luigi und Alberto Tinto. Origini del Corsivo nella tipografia italiana del Cinquecento. Mailand, Edizioni Il Polifilo, 1967. 184 S., 2 Bl. Mit 74 Abbildungen. Quart. Original-Karton in Original-Pappschuber. 160,Mortimer, Italian 16th Century Books XIII; Zenner 15.907. – Documenti sulle arti del libro VI. – Nummer 382 von 600 Exemplaren. – Breitrandiges Exemplar auf Bütten. 1144 Bandini, Angelo Maria. Iuntarum typographiae annales. 2 Tle. in 1 Bd. Lucca, Typis Francisci Bonsignori, 1791. 1 Bl., XLIV S., 144 S., 2 Bl., 281 S. Mit 1 mehrfach gefalteten genealogischen Tafel. Groß-Oktav. Halbpergamentband der Zeit mit 2 goldgeprägten Rückenschildern und schönem Buntpapierbezug (Einband leicht berieben, Spiegel mit kleinem Stempel, Papier stellenweise gering fleckig, unbeschnittenes Exemplar). 1400,Brunet VI 31267; Bigmore/Wyman I 33; Mortimer, Italian 16th Century Books XIII; Camerini, I Giunti tipografi editori di Firenze 1571 – 1625, Florenz 1979, S. 223ff. – I. De florentina iuntarum typographia eiusque censoribus ex qua graeci, latini, tusci scriptores ope codicum manuscriptorum a viris clarissimis pristinae integritati restituti in lucem prodierunt (…). – II. Iuntarum typographiae annales ab anno MCCCCXCVII. ad MDL. ex qua plerique graeci, latini, tusci scriptores ad fidem codd. mss. a cl. viris pristinae integritati restituti in lucem prodiere (…). – Mit einem Register. – Frühe chronologische Arbeit des italienischen Bibliothekars Angelo Maria Bandini (1726 – 1803) über die Mitglieder der Florentiner Druckerdynastie Giunta und ihre Werke 1497 – 1589. Als eine der ersten Einzelstudien über diese Offizin bleibt sie bibliographiehistorisch bedeutsam. 1145 Bandini, Angelo Maria. Vita di Amerigo Vespucci. Con le Postille inedite dell’autore. Illustrata e commentata da Gustavo Uzielli. Bibliografia delle opere concernenti Paolo Toscanelli ed Amerigo Vespucci per Giuseppe Fumagalli. Florenz, Comune di Firenze, 1898. XIV S., 1 Bl., 143 S. Mit 1 Abbildung und 2 Tafeln. Quart. Neuerer Halbleinenband mit eingebundenem Original-Umschlag (Kanten leicht beschabt, Umschlag gebräunt). 250,Ottino/Fumagalli 7303; Palau 23255. – Onoranze Centenarie a Paolo Toscanelli e ad Amerigo Vespucci. – Eines von 600 Exemplaren. – Breitrandiges Exemplar auf besserem Papier. – Die beiden chronologisch geordneten Bibliographien enthalten 57 (Toscanelli) bzw. 280 (Vespucci)
Nummern. – Der Florentiner Mathematiker, Astronom und Kartograph Paolo Toscanelli (1397 – 1482) gilt als Wegbereiter der Entdeckung Amerikas; der Seefahrer und Kaufmann Amerigo Vespucci (1451 – 1512) reiste im Auftrag der Medici nach Südamerika und galt bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts als Entdecker des nach ihm benannten Kontinents. 1146 Barberi, Francesco. Il frontespizio nel libro italiano del Quattrocento e del Cinquecento. (Textband und Tafelband). 2 Bde. Mailand, Edizioni il Polifilo, 1969. 2 Bl., 173 S., 1 Bl. Mit einigen, teils ganzseitigen Abbildungen und Schriftproben im Text. Und: 2 Bl., 17 S., 1 Bl. Mit 135 Tafeln. Quart. Original-Karton mit Original-Umschlag, zusammen in Original-Pappschuber (Schuber mit leichten Schabspuren). 300,Corsten/Fuchs 54. – Documenti sulle arti del libro VII. – Nummer 31 von 575 Exemplaren (Gesamtauflage: 1075 Exemplare). – Auf Büttenpapier gedruckt. – Enthält: I. Il „frontespizio“ nel manoscritto. – II. Il frontespizio nell’incunabolo. – III. Il frontespizio nel libro del Cinquecento. – IV. Tavole. – Mit Literatur- und Quellenverzeichnis. 1147 Barbier, Ant(oine)-Alex(andre). Dissertation sur soixante traductions françaises de l’Imitation de JésusChrist. Suivie de considérations sur la question relative à l’auteur de l’Imitation. Paris, Lefèvre, 1812. 3 Bl., XVIII S., 285 S. Klein-Oktav. Halblederband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken (Einband berieben, Rücken alt restauriert, vorderes Außengelenk unten eingerissen, das 4. weiße Blatt der Vorstücke entfernt, Papier stellenweise etwas fleckig, S. 195f. mit kleinem Abriß am unteren Rand, wenige zarte Marginalien mit Bleistift). 460,Hoefer 4, 444f. – Der französische Bibliograph AntoineAlexandre Barbier (1765 – 1825) beschreibt 60 französische Übersetzungen des im 15. Jahrhundert von Thomas von Kempen verfaßten Werks „De imitatione Christi“ aus den Jahren 1488 – 1812. – Mit Register. 1148 Baret, Eugène. De ‘Amadis de Gaule’ et de son influence sur les moeurs et la littérature au XVIe et XVII siècle avec une notice bibliographique. Deuxième édition, revue, corrigée et augmentée. Paris, Firmin-Didot, 1873. 1 Bl., X S., 234 S., 1 Bl. Groß-Oktav. Späterer Halbkalblederband mit goldgeprägtem Rücken, farbigem Kopf-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
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schnitt, marmorierten Bezügen und Seidenpapiervorsätzen mit eingebundenem Original-Umschlag (Umschlag 68,mit kleineren Fehlstellen, Papier leicht gebräunt). Cioranesco 2400. 1149 Baroncelli, Ugo. Catalogo degli incunabuli della Biblioteca Ugo da Como di Lonato. Florenz, Leo Olschki, 1953. 1 Bl., 172 S., 2 Bl. Mit Frontispiz (Portrait) und 14 Tafeln. Groß-Oktav. Original-Broschur. 98,Corsten/Fuchs 233. – Verzeichnet über 400 Drucke, die durch mehrere Register erschlossen sind. 1150 Baroncelli, Ugo. La stampa nella Riviera Bresciana del Garda nei secoli XV e XVI. Brescia, Fratelli Geroldi, 1964. 147 S., 1 Bl. Mit zahlreichen Abbildungen. Oktav. Original-Karton (Umschlag minimal angestaubt). 68,Corsten/Fuchs 328 (mit unvollständigem Titel). – Edizioni dell’Ateneo di Salò nel IV centenario della sua fondazione 1564 – 1964. – Beschreibt 64 Drucke. 1151 Bassi, Stelio. Indice degli incunabuli della Biblioteca Comunale di Imola. Bologna, Nicola Zanichelli, 1939. 36 S. Quart. Original-Broschur (Umschlag und Papier randgebräunt, unaufgeschnittenes Exemplar). 80,Corsten/Fuchs 225. – Biblioteca de „L’Archiginnasio“, Serie II, LII. – Auf Büttenpapier gedruckt. 1152 Batines, Colomb de. Bibliografia delle antiche rappresentazioni italiane sacre e profane stampate nei secoli XV
e XVI. Florenz, Societa Tipografica, 1852. 1 Bl., 92 S., 1 Bl. Klein-Quart. Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken (berieben und bestoßen, kleiner Stempel auf Vorsatz, durchgehend fleckig, unbeschnittenes Exemplar). 480,Bohatta/Hodes 427; Ottino/Fumagalli 173. – Nummer 16 von 150 Exemplaren. 1153 Baudrier, (Henri Louis) und J(ulien) Baudrier. Bibliographie lyonnaise. Recherches sur les imprimeurs, libraires, relieurs et fondeurs de lettres de Lyon au XVIe siècle. 12 Bde. Lyon, Brun (Bd. XII: Brossier), und (ab Bd. II:) Paris, Picard, 1895 – 1921. Zusammen über 5700 S. Mit über 1700 Abbildungen im Text und auf Tafeln (davon zahlreiche getönt und gefaltet). Groß-Oktav. Einheitliche rote Halbsaffianbände der Zeit mit goldgeprägten Rücken, Kopfgoldschnitt und eingebundenen Original-Umschlägen (Einbände mit minimalen Gebrauchsspuren). 5800,Bohatta/Hodes 33; Kolb 311; Mortimer, French 16th Century Books XV; Tiemann II 380; vgl. Zenner 12.61. – Jeweils eines von 300 Exemplaren. – Die Bände VI und XII mit Frontispiz (Portrait von Henri Louis bzw. Julien Baudrier). – Sehr umfangreiches und aufwendig illustriertes biographisches Nachschlagewerk der Drucker, Verleger, Buchbinder und Schriftgießer in Lyon. – Jeweils mit ausführlicher chronologischer Bibliographie. – Verzeichnet auch Werke aus dem letzten Drittel des 15. Jahrhunderts. – Band IX mit Generalregister der Drucker, Buchhändler etc. der Bände I – IX. – Da die 12 Bände schlecht strukturiert sind, indem jeder Band ein vollständiges Alphabet
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts aufweist, ist der später erschienene Registerband unverzichtbar: Tricou, Georges. Bibliographie lyonnaise. Tables. Paris, de Noble, 1965 (im Druckvermerk: 1966). 236 S., 2 Bl. Quart. Leinenband. – Als Band XIII des Nachdrucks von 1965. – Dekorative und gut erhaltene Reihe in der äußerst raren Originalausgabe. 1154 Das Gleiche. Einheitliche braune Halbsaffianbände der Zeit mit goldgeprägten Rückentiteln und eingebundenen Original-Umschlägen (Einbände mit minima4600,len Gebrauchsspuren). Exemplar der Sammlung Mme Vidal-Megret. 1155 Baum, Johann Wilhelm. Capito und Butzer. Straßburgs Reformatoren. Nach ihrem handschriftlichen Briefschatze, ihren gedruckten Schriften und anderen gleichzeitigen Quellen. Elberfeld, Friderichs, 1860. XIX S., 611 S., 1 Bl. Groß-Oktav. Roter Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel und schön marmorierten Vorsätzen (Einband berieben, Papier teils etwas fleckig, erste und letzte Seiten stärker gebräunt, erste Seiten mit Wasserrand, erstes Blatt mit altem Bibliotheksschild, unbeschnittenes Exemplar). 180,Kolb 121; RGG I 813. – Monographie über die Reformatoren Wolfgang Capito (um 1478 – 1541) und Martin Bucer (1491 – 1551), die 1530 auf dem Augsburger Reichstag die „Confessio Tetrapolitana“ verfaßten. – Verzeichnet und kommentiert im Anhang 39 gedruckte Schriften von Capito und 96 von Butzer. – Hauptwerk des protestantischen Theologen Johann Wilhelm Baum (1809 – 1878). 1156 Becker, C(arl). Jobst Amman. Zeichner und Formschneider, Kupferätzer und Stecher. Nebst Zusätzen von R(udolph) Weigel. Leipzig, Rudolph Weigel, 1854. XX S., 235 S. Mit 17 Holzschnitten. Oktav. Hellbrauner Halbschweinslederband des 20. Jahrhunderts mit großen Ecken, blindgeprägtem Rückentitel und eingebundenem Original-Umschlag (Einband leicht berieben, Papier durchgehend, streckenweise stärker fleckig). 230,Brun I 31; Thieme/Becker I 413; Barth II 11457; Zenner 15.1104. – Beschreibt ausführlich 140 Nummern mit Holzschnitten, Kupferstichen und Radierungen Ammans (1539 – 1591) in Büchern und als Einzelblätter. – Mit Autorenregister. – Durch Andresen (1864) ergänzt, jedoch keineswegs ersetzt.
1157 Beiträge zur Inkunabelkunde. I – VII. Herausgegeben von der Gesellschaft für Typenkunde des XV. Jahrh(underts). (Und:) Neue Folge (I) – II. Im Auftrage der Gesellschaft für Typenkunde des 15. Jahrhunderts/Wiegendruckgesellschaft und der Kommission für den Gesamtkatalog der Wiegendrucke herausgegeben von Carl Wehmer. 9 in 1 Bd. (Berlin 1907 – 1935) und (Neue Folge:) Leipzig, Harrassowitz, (1935) – 1938. Zusammen etwa 400 S. Mit insgesamt 66 Abbildungen, 1 montierten Porträt Konrad Haeblers, 1 Kartenskizze und 1 mehrfach gefalteten Tafel. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt (anfangs 3 Bl. braunfleckig). 1200,Corsten/Fuchs 3; Stillwell 574. – I. Lange, H(ans) O. Eine Merseburger Druckerei um das Jahr 1479. – II. Haebler, K(onrad). Der Capotius-Drucker = Martin Landsberg. – III. Lange, H(ans) O. Der Drucker Johann Limburg in Münster. – IV. Haebler, Konrad. Johann Grüninger, der Drucker des Missale mit dem Kanon Peter Schöffers. – V. Haebler, Konrad. Die Merseburger Druckerei von 1479 und ihr Meister. – VI. Jansen, Franz. Das älteste gedruckte Reisebrevier der Bursfelder Benediktinerkongregation. – VII. Goldschmidt, E(rnst) D(aniel). Der Brevierdruck des XV. Jahrhunderts. – Neue Folge I. Beiträge von Erich von Rath, Kurt Ohly (über den Stand der Inkunabelinventarisierung), Konrad Haebler, Ernst Schulz, Rudolf Juchhoff, Carl Wehmer und Elisabeth von Kathen. – Neue Folge II. Beiträge von Konrad Haebler, Victor Scholderer, Isak Collijn, Gerhard Gattermann, Ernst Zinner, Bernhard Bischoff u. a. – Beide Folgen so komplett. – Die Beiträge I – IV ohne die jeweils unter dem Titel genannten (insgesamt 9) Tafeln. 1158 Beiträge zur Inkunabelkunde. Dritte Folge. Bd. 1 – 9 (von 10). Im Auftrag der Deutschen Staatsbibliothek zu Berlin (Bd. 9: Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz) herausgegeben von Hans Lülfing, Ursula Altmann und (Bd. 9:) Heinrich Roloff. Berlin, Akademie-Verlag, 1965 – 1993. Zusammen über 1700 S. Mit sehr zahlreichen Textabbildungen und Tafeln. Quart. Original-Karton, 1 Original-Leinenband (Bd. 7) und 1 Original-Pappband (Bd. 9). 480,Corsten/Fuchs 3. – Die Bände I, III, IV, VI und VIII mit zusammen über 80 Beiträgen, u. a. von Frederick R. Goff, Ursula Altmann, Lotte und Wytze Helllinga, Albert
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Kapr, Peter Amelung, Fritz Juntke, Sergio Samek Ludovici, Ernst Freys, Ursula Bruckner, Elisabeth Soltész, Josip Badalic, Csaba Csapodi und Dieter H. Stolz.– Vier Bände sind monographischen Darstellungen gewidmet: II. Schmitt, Anneliese. Die Inkunabeln der deutschen Staatsbibliothek zu Berlin. Im Anschluß an Ernst Voulliéme bearbeitet. – Corsten/Fuchs 204. – V. Juntke, Fritz. Die Inkunabeln der Marienbibliothek zu Halle an der Saale. Geschichte und Katalog. – Corsten/Fuchs 224. – VII. Schunke, Ilse. Die Schwenke-Sammlung gotischer Stempel- und Einbanddurchreibungen, nach Motiven geordnet und nach Werkstätten bestimmt und beschrieben. I. Einzelstempel. – IX. Döring, Hellmut. Freiberger Inkunabelkatalog. Die Inkunabeln der Andreas-Moeller-Bibliothek, des Geschwister-Scholl-Gymnasiums und weiterer Freiberger Sammlungen. – Die Reihe wurde 1996 mit Band X eingestellt. 1159 Beltrami, R(occo). Incunabuli di biblioteche e di archivi novaresi. Incunabuli dell’Archivio del Duomo, della Biblioteca del Seminario, dell’Archivo di S. Gaudenzio. (Fotokopie). Novara, Cattaneo, 1937. 8, 116 S. (= einseitig bedruckte Bl.), 1 Bl. Leinenband. 48,Corsten/Fuchs 244. – Saubere und fachmännisch gebundene Fotokopie des sehr seltenen Katalogs mit 419 Einträgen.
übersicht. Leipzig, Harrassowitz, 1936. VI S., 136 S. Groß-Oktav. Halbleinenband mit aufgezogenem OriginalUmschlag (zahlreiche Markierungen mit Kugelschreiber 195,und Marginalien mit Bleistift). Bohatta/Hodes 28; Winchell A583; Kolb 1. – Mit 1287 Nummern. – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung auf dem Vortitel an den Berliner Buch- und Kunsthändler Gerd Rosen (1903 – 1961). – Beiliegend ein Artikel von Martin v. Hase über „Die Buchdrucker des 16. und 17. Jahrhundert“ (aus: Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Frankfurter Ausgabe, vom 24.3.1964, S. 546 – 548), der ausgehend von dem hier vorliegenden Titel einen Überblick über die Werke Josef Benzings zum Thema gibt. 1163 Benzing, Josef. Die Buchdrucker des 16. und 17. Jahrhunderts im deutschen Sprachgebiet. Wiesbaden, Harrassowitz, 1963. 1 Bl., XI S., 528 S. GroßOktav. Weinroter Halbmaroquinband mit Ecken, goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt. 280,Totok/Weitzel 168; Kolb 1. – Beiträge zum Buch- und Bibliothekswesen 12. – Erste Ausgabe des wichtigen Standardwerkes. – Nach Druckorten gegliedert, sodann nach Druckern chronologisch nach Aufnahme ihrer Tätigkeit. Jeweils mit biographischem Abriß.– Mit Druckerregister und zahlreichen Literaturverweisen im Text.
1160 Benz, Richard. Geist, Schrift und Bild im Buch des 15. Jahrhunderts. Hamburg, Gesellschaft der Bücherfreunde, (1936). 36 S. Mit 17 Abbildungen (davon 2 montiert) und 1 gefalteten, farbigen Tafel. Original-Pappband (Einband minimal berieben und am Kopf gebräunt). 45,Corsten/Fuchs 58. – Hamburger Beiträge zur Buchkunde I. – Zuerst abgedruckt in: Imprimatur V, 1934, S. 9 – 40. – Eines von 300 Exemplaren. – Auf Büttenpapier gedruckt.
1164 Das Gleiche. 2., verbesserte und ergänzte Auflage. Wiesbaden, Harrassowitz, 1982. XX S., 565 S. Mit Frontispiz. Groß-Oktav. Pappband mit goldgeprägtem Rückenschild (Einband berieben). 340,Tiemann II 380; vgl. Totok/Weitzel 168; vgl. Kolb 1; Zenner 14.119. – Beiträge zum Buch- und Bibliothekswesen 12. – Gegenüber der ersten Ausgabe von 1963 um 13 Druckorte und 300 Einträge vermehrt.
1161 Benziger, C(arl Josef ). Die Fridolinslegende nach einem Ulmer Druck des Johann Zainer. Straßburg, Heitz, 1913. 30 S., 1 Bl. Mit 20 Tafeln. Quart. Original-Broschur (Umschlag gebräunt, unaufgeschnitten). 48,Corsten/Fuchs 413; Zenner 13.1816. – „Betr. GW 3226. In Wirklichkeit von Richel in Basel um 1480 gedruckt“ (Corsten/Fuchs).
1165 Benzing, Josef. Die deutschen Verleger des 16. und 17. Jahrhunderts. Aus: Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Frankfurter Ausgabe, Nr. 76a und Nr. 78a. 2 Teile in 1 Bd. Frankfurt 1959. S. 1232 – 1252 und S. 1343 – 1388. Mit Durchschuß. Quart. Halbleinenband (Papier gebräunt). 140,Alphabetisches Verzeichnis mit einem Ortsregister.
1162 Benzing, Josef. Der Buchdruck des 16. Jahrhunderts im deutschen Sprachgebiet. Eine Literatur-
1166 Benzing, Josef. Die Drucke Christian Egenolffs zu Frankfurt am Main von Ende 1530 bis 1555. 4 Teile in 4
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Heften. In: Das Antiquariat. Halbmonatsschrift für alle Fachgebiete des Buch- und Kunstantiquariats, Jahrgang 11, Heft 11 – 22. Wien, Bad Bocklet und Zürich, Walter Krieg, 1955. S. 139f., 162 – 164, 201f. und 232 – 236. Quart. Original-Broschuren (lichtrandig, jeweils durchgehend mittige Knickspur, Papier gebräunt). 85,Benzing, Die Buchdrucker 121. – Die Bibliographie umfaßt 357 Nummern. – Eine Fortsetzung von Günter Richter über Christian Egenolffs Erben erschien in: Archiv für Geschichte des Buchwesens VII. – Die vorliegenden Hefte u. a. mit dem Beitrag von Adolf Dresler: Hat Gutenberg in Bamberg gedruckt? Heft 17/18 und 19/22, S. 197 – 200 und 229 – 231. Corsten/Fuchs 301. – Dabei: Benzing, Josef. Hermann Gülfferich zu Frankfurt/M. und sein populärwissenschaftlicher Verlag. (Von 1542 bis 1554 bezw. 1556). In: Das Antiquariat. Jahrgang XII, Heft 9/12. S. 129 – 133. – Erste Hälfte der Bibliographie mit 85 Nummern. – Benzing, Die Buchdrucker 122. 1167 Benzing, Josef. Lutherbibliographie. Verzeichnis der gedruckten Schriften Martin Luthers bis zu dessen Tod. Bearbeitet in Verbindung mit der Weimarer Ausgabe unter Mitarbeit von Helmut Claus. BadenBaden, Heitz, 1966. 1 Bl., XI S., 512 S., 1 Bl. GroßOktav. Weinroter Halbmaroquinband mit Ecken, goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt. 280,Tiemann II 380; Benzing, Die Buchdrucker XII; Zenner 8.1488. – Erste Ausgabe. – Enthält: I. Gesamtausgaben. – II. Sammelausgaben. – III. Einzelausgaben. – IV. Geistliche Lieder. – Mit Registern und Konkordanz zur Weimarer Lutherausgabe. – Das bahnbrechende Werk verzeichnet etwa 3700 zu Luthers Lebzeiten erschienene Ausgaben. Jeweils mit Standortnachweis. – Neuwertiges Exemplar. 1168 Benzing, Josef. Walther H(ermann) Ryff und sein literarisches Werk. Eine Bibliographie. Hamburg, Hauswedell, 1959. 58 S., 1 Bl. Mit 17 ganzseitigen Abbildungen. Groß-Quart. Original-Pappband (wenige zarte Marginalien mit Bleistift). 60,Kolb 165; vgl. DBE VIII 480. – Zuerst erschienen in: Philobiblon II, 1958, Heft 2 – 3. – Eines von 600 Exemplaren. – Bibliographie des Straßburger Arztes Walther H. Ryff (um 1500 – 1548) mit 194 ausführlich nachgewiesenen Titeln.
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1169 Bergmans, Paul. Les imprimeurs belges à l’étranger. Liste géographique des imprimeurs et libraires belces (sic!) établis à l’étranger depuis les origines de l’imprimerie jusqu’à la fin du XVIIIe siècle. Nouvelle édition, revue et augmentée, accompagnée d’une carte et de fac-similes. Brüssel, Société des bibliophiles et iconophiles de Belgique, 1922. 186 S., 3 Bl. in Schwarz- und Rotdruck. Mit zahlreichen Druckermarken, Vignetten, Zierinitialen und 1 Tafel. Groß-Oktav. Dunkelblauer Halbmaroquinband mit reicher Rücken-, linearer Deckelvergoldung, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag. 380,Corsten/Fuchs 26; Kolb 4. – Nummer 117 von 133 Exemplaren für die Mitglieder der Gesellschaft, gedruckt auf Arches-Velinpapier (Gesamtauflage: 250 Exemplare). – Mit gedruckter Zueignung an den belgischen Diplomaten Max von Ypersele de Strihou (1870 – 1941) und signiert vom Präsidenten der Société des bibliophiles et iconophiles de Belgique. – Die Kartenskizze zeigt die Tätigkeitsorte belgischer Drucker in Europa. 1170 Berjeau, J(ean) Ph(ilibert). Essai bibliographique sur le Speculum Humanae Salvationis: indiquant le passage de la xylographie à la typographie. Introduction de l’édition fac-simile de ce monument xylographique. London, C. J.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Stewart, 1862. LXXII S. Mit 21 Tafeln Faksimiles. Quart. Alt restaurierter Leinenband mit aufgezogenem Rückenund Deckeltitel (Einband berieben und stellenweise wellig, Kanten bestoßen, Titelblatt am Falz eingerissen, Papier randgebräunt und im hinteren Bereich eselsohrig). 450,Blockbücher des Mittelalters 446; vgl. Corsten/Fuchs 18; vgl. Bigmore/Wyman I 49. – Fliegender Vorsatz mit montiertem Brief sowie Titel mit Widmung des Verlegers. – Detaillierte Studie über das um 1435 gedruckte Blockbuch „Speculum Humanae Salvationis“ mit Teil-Faksimile desselben. – Die 21 ausgewählten Faksimiles (von 63 Seiten des Original-Blockbuchs) auf dem Originalpapier nachempfundenem, sehr starkem Büttenpapier. – Das hier vorliegende Teil-Faksimile ist im Gegensatz zum Faksimile von 1861 bibliographisch für uns nur im KVK nachweisbar. 1171 Berlan, F(rancesco). La introduzione della stampa in Milano. A proposito dei „Miracoli de la Gloriosa Verzene Maria“ colla data del 1469. Venedig, Vicentini, 1884. 180 S., 1 Bl. (Errata), 1 weißes Bl. Groß-Oktav. Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentitel, marmorierten Bezügen, Vorsätzen und marmoriertem Schnitt (Einband verzogen, durchgehend näs120,sespurig und wellig, streckenweise gebräunt). Corsten/Fuchs 511; Stillwell 87. – Mit Exlibris der Inkunabelforscherin Marie Pellechet auf dem Spiegel. 1172 Berlan, F(rancesco). La introduzione della stampa in Savigliano, Saluzzo ed Asti nel secolo XV. Turin, Tipografia L. Roux, 1887. XII S., 118 (recte: 116) S., 1 Bl. Mit 3 gefalteten Tafeln auf Büttenpapier. Groß-Oktav. Halbleinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel und eingebundenem Original-Umschlag (Einband berieben und leicht fleckig, Papier teils fleckig und durchgehend randgebräunt, teils unaufgeschnittenes Exemplar). 38,Stillwell 73 und 97f.; Corsten/Fuchs 386 und 580f.; Bohatta/Hodes 66; Ottino/Fumagalli 442. 1173 Berlan, Francesco. La invenzione della stampa a tipo mobile fuso rivendicata all’Italia. Florenz, Selbstverlag, 1882. VIII S., 298 S., 1 Bl. Mit 2 gefalteten Tafeln. Oktav. Neuer Leinenband mit goldgeprägtem Rückenschild und eingebundenem Original-Umschlag (Umschlag fleckig, Papier gebräunt, 1 Tafel mit restauriertem Einriß). 90,Corsten/Fuchs 325.
1174 Bernard, Auguste. Geofroy Tory. Peintre et graveur, premier imprimeur royal, réformateur de l’orthographe et de la typographie sous François Ier. 2., völlig überarbeitete Auflage. Paris, Tross, 1865. 3 Bl., VIII S., 410 S., 2 Bl. Mit mehreren Vignetten und teils ganzseitigen Abbildungen im Text. Oktav. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Umschlag alt hinterlegt, Papier leicht randgebräunt und stellenweise gering fleckig, wenige zarte Unterstreichungen mit Bleistift, S. 297 450,– 300 mit Randeinriß). Bigmore/Wyman I 50; Kolb 362; Brunet VI 31239; Cioranesco 682; vgl. Bonacini 193; vgl. BBB 1299.– Gegenüber der ersten Ausgabe von 1857 erheblich erweitert. – Enthält: I. Biographie. – II. Bibliographie. – III. Iconographie. – Im Anhang eine Liste der seit 1530 in Paris tätigen königlichen Drucker. – „The general contents include an account of the works written or annotated by Tory, the Books of Hours edited by him, his works printed for King Francis I., and the other works printed by Tory for various patrons. (…) Tory is worthy of remembrance, not merely as an eminent printer, but as the writer of the first technical book on printing that was ever published. This was the book called ‚Champfleury’“ (Bigmore/Wyman). 1175 Bernoni, Domenico. Dei Torresani, Blado e Ragazzoni. Celebri stampatori a Venezia e Roma nel XV e XVI secolo. Cogli elenchi annotati delle rispettive edizioni. Mailand, Ulrico Hoepli, 1890. 1 Bl., VIII S., 403 S., 3 Bl. Mit zweifarbigem Titelblatt sowie drei Blättern mit zweifarbigen Initialen und ornamentalen Bordüren. Oktav. Halbmaroquinband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel (Einband berieben, obere Ecken gestaucht, Innengelenke angeplatzt, Papier randgebräunt und stellenweise fleckig, wenige Anstreichungen mit Bleistift, kleiner Stempel auf Vorsatz). 360,Corsten/Fuchs 653, 657. – Nummer 250 von 320 Exemplaren. – Ausführlicher biographischer Teil über die Drucker Andrea Torresano (1451 – 1529) und seine Familie aus Venedig sowie Antonio Blado aus Rom. Die Familie Ragazzoni wird recht knapp behandelt. – Verzeichnet 430 Drucke der Familie Torresano, 323 Drucke der Familie Blado und ihrer Nachfolger sowie 16 Drucke von Ragazzoni. – Mit Register. 1176 Bernoulli, Carl Christoph. Die Incunabeln des Basler Staatsarchivs. In: Basler Zeitschrift für Geschichte und
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Altertumskunde. IX, Heft 1. Basel, Historische und antiquarische Gesellschaft zu Basel, (1910). S. 1 – 35. Mit 4 Tafeln. Groß-Oktav. Halblederband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel und eingebundenem Original-Umschlag (Rücken und Ecken beschabt, Papier gebräunt). 48,Corsten/Fuchs 203. – Beschreibt ausführlich 54 Inkunabeln. – Das Heft enthält ferner Beiträge von Emil Dürr über „Die Chronik des Rudolf Mad, Landschreibers von Glarus“ aus dem 15. Jahrhundert, von S. Skutsch-Dorff über die Namen „Basel und Wesel“ u. a. 1177 Bernus, Auguste. L’imprimerie à Lausanne et à Morges jusqu’à fin du XVIe siècle. Lausanne, Bridel, 1904. 1 Bl., 47 S., 1 Bl. in schwarz und rotem Druck. Mit einigen Abbildungen und Schmuckinitialen und einem Porträt des Verfassers. Quart. Original-Broschur (Umschlag gebräunt, unbeschnitten). 48,Barth III 28482; Kolb 302; Bohatta/Hodes 39. – Die wichtigsten Drucker waren „französische Calvinisten: Jean Rivery (1556 – 1558) stammt aus Vendôme; Jean und François Le Preux (1571 – 1579) sind Pariser; Jean Chiquelle (1586 – 1588) kommt aus Burgund“ (Kolb). 1178 Bersano Begey, Marina und (ab Band II:) Giuseppe Dondi. Le Cinquecentine piemontesi. 3 Bde. Turin, Tipografia Torinese Editrice, 1961 – 1966. Zusammen über 1650 S. Mit sehr zahlreichen Abbildungen (davon wenige in Rot und Schwarz) und 1 farbigen Faltkarte. Quart. Original-Leinenbände (Bd. II – III:) mit Original-Umschlägen (Umschläge mit kleinen Läsuren). 1500,Mortimer, Italian 16th Century Books XIII; Zenner 6.45. – Eines (Bd. I: Nummer 690) von 1000 Exemplaren. – I. Torino. – II. Alessandria, Asti, Biella, Borgolavezzaro, Carmagnola, Casale, Chivasso, Cuneo, Ivrea, Mondovi. Con il supplemento di Torino. – III. Nizza Monferrato, Novara, Novi Ligure, Saluzzo, Savigliano, Tortona, Trino, Varallo, Vercelli. – Mit insgesamt 1550 Einträgen. – Band III mit einem chronologischen Gesamtregister und einem Gesamtregister der Namen. 1179 Bertelli, Sergio und Piero Innocenti. Bibliografia Machiavelliana. Verona, Edizioni Valdonega, 1979. 1 Bl., CCLXXI S., 1 Bl., 433 S., 1 Bl. Quart. Original-Leinenband mit transparentem Original-Umschlag in Kartonschuber (Schuber mit Einrissen). 180,Zenner 7.1037. – Behandelt in fünf Kapiteln die Rezep-
tionsgeschichte Machiavellis bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. – Die chronologisch geordnete Bibliographie verzeichnet für das 16. Jahrhundert 207, für das 17. Jahrhundert 103, für das 18. Jahrhundert 173 und für das 19. Jahrhundert 597 Machiavelli-Ausgaben, dazu jeweils zahlreiche Varianten. – Mit sechs Registern. 1180 Bertram, Theodor. Beschreibung der Inkunabeln, die sich in den Bibliotheken des Gymnasiums und der Altstädter Kirche zu Bielefeld befinden. Beilage zu dem Programm des Gymnasiums und Realgymnasiums zu Bielefeld Ostern 1906. Leipzig, Drugulin, 1906. VIII S., 1 Bl., 48 S., 1 separates Bl. (Errata). Groß-Oktav. Halbleinenband mit Rückenschild und eingebundenem Original-Umschlag (Einband berieben, Ecken bestoßen, wenige Marginalien mit Bleistift). 40,Corsten/Fuchs 205. – Auf dem eingebundenem OriginalUmschlag mit handschriftlichem Vermerk: „Herrn Ludwig Rosenthal überreicht vom Verfasser.“ – Verzeichnet 71 Titel. 1181 Besson, M(arius). L’église et l’imprimerie dans les anciens diocèses de Lausanne et de Genève jusq’en 1525. 2 Bde. Genf, Jacquemoud, 1937 – 1938. 439 S., 1 Bl. und 576 S., 1 Bl. Mit zusammen 24 Abbildungen im Text und 196 (nicht: 195) ganzseitigen Abbildungen (davon einige farbig) im Text und auf Tafeln. Groß-Oktav. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln, Kopfgoldschnitt und eingebundenen Original-Umschlä360,gen. Kolb 292; nicht bei Corsten/Fuchs. – Behandelt 212 Inkunabeln und Frühdrucke (Bibeln, Breviarien, Stundenbücher, Schulbücher, theologische und philosophische Werke, Almanache, Kalender u. a.). 1182 Besterman, Theodore. Early printed Books to the End of the sixteenth Century. A bibliography of bibliographers. Second edition, revised and much enlarged. Genf, Societas Bibliographica, 1961. 344 S., 2 Bl. Oktav. OriginalLeinenband (Kopf mit schwacher Stauchspur). 300,Corsten/Fuchs 7; Totok/Weitzel 109; Zenner 12.76. – Mit 2389 Einträgen und Registern. 1183 Besterman, Theodore. Old Art Books, collected and catalogued. London, Maggs, 1975. 1 Bl., XIII S., 118 S., 1 Bl. Mit 149 Abbildungen auf Tafeln (davon 5 zweifarbig,
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3 gefaltet und 1 doppelseitig und gefaltet). Folio. OriginalLeinenband mit goldgeprägtem Rückentitel. 560,Zenner 12.83. – Nummer 135 von 300 Exemplaren, von Theodore Besterman im Druckvermerk signiert. – Ausführliche Beschreibungen von mehr als 450 Titeln des 16. und 17., vereinzelt auch des 15. Jahrhunderts, aus der Sammlung des Autors, superb illustriert. 1184 Beth, Ignaz. Die Baumzeichnung in der deutschen Graphik des XV. und XVI. Jahrhunderts. Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Landschaftsdarstellung. Straßburg, Heitz, 1910. XI S., 174 S., 2 Bl. Mit 112 Abbildungen auf 30 Tafeln. Groß-Oktav. Original-Broschur mit Rückenund Deckeltitel (Papier leicht randgebräunt). 85,Die Tafeln auf stärkerem Papier. – Detaillierte und sprachlich fesselnde Studie, die 1909 den Preis der Grimm-Stiftung an der Berliner Friedrich Wilhelms-Universität gewann. 1185 (Bevers, Holm). Meister E. S. Ein oberrheinischer Kupferstecher der Spätgotik. (Ausstellungskatalog). München, Staatliche Graphische Sammlung München, 1987. 219 S. Mit 137 Abbildungen. Groß-Oktav. Farbig illustrierter Original-Karton. 45,Der Katalog erfaßt den Gesamtbestand der in der Münchner Graphischen Sammlung und im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz in Berlin vorhandenen Werke des äußerst produktiven Meisters E.
S. (um 1420 – um 1468) und damit „fast die Häfte des erhaltenen Oeuvres“ (Vorwort). 1186 Bibliotheca Erasmiana. Bibliographie des oeuvres d’Erasme. 12 in 8 Bdn. Gent, C. Vyt, (ab Bd. 11:) Bibliothèque Royale de Belgique, 1897 – 1950. Zusammen etwa 3600 S. Mit einigen Abbildungen. Oktav. Halbsaffianbände der Zeit (Exlibris auf Spiegel, Papier gelegentlich gebräunt oder etwas braunfleckig). 1450,Ziegenfuß I 292; Kolb 132. – Publication de l’Université de Gand = Extrait de la Bibliotheca Belgica. – Erste Ausgabe. – Breitrandiges Exemplar. – Die Bände 1 – 7 und 9 – 10 erschienen in einer Auflage von nur 200, Band 8 von 264 Exemplaren. – (1). Adagia. – (2) und (9) – (11) (in 1 Bd). Ratio verae theologiae. – De praeparatione ad mortem. – Admonitio adversus Mendacium. Annotationes. Antibarbari. Antwort. Apologia(e). – Encomium matrimonii. Christiani matrimonii institutio. Institutio principis christiani. Vidua christiana. – (4). Colloquia. – (5). 1° colloquia selecta. 2° traductions. – (6). 1° tables des colloquia. 2° tables des colloquia selecta et des traductions. – (7). Moriae encomium. – (8). Enchiridion militis christiani. – (12) und (3) Apophtegmata. Querela pacis. (1950) – Apophtegmata (1908). – So vollständig unauffindbar. 1187 Bietenholz, Peter G. Basle and France in the sixteenth Century. The Basle humanists and printers in their
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts contacts with francophone culture. Genf, Droz, 1971. 367 S., 1 Bl. Quart. Original-Leinenband. 48,Mit einer 1220 Werke erfassenden „Short-Title Bibliography“ und einem alphabetischem Register. 1188 Bindseil, Heinrich Ernst. Bibliotheca Melanthoniana collecta. Halle, Hendel, 1868. 1 Bl., IV S., 28 S. Oktav. Halbleinenband der Zeit (Papier gebräunt, brüchig und mit teils hinterlegten Randläsuren). 68,ADB 21, 279. – Verzeichnis von 590 Werken Melanchthons. – Die Sammlung des Melanchthon-Herausgebers Bindseil ist „in diesem Umfange wohl einzig in ihrer Art“ und enthält „äußerst seltene Ausgaben und zwei Handschriften (…), die aller Wahrscheinlichkeit nach die einzigen sein möchten, welche überhaupt noch vorhanden sind“. – Selten. 1189 (Bishop, Gertrude B.). Catalogue of the Incunabula in the Library of the College of the Physicians of Philadelphia. Mit einem Vorwort von Charles Perry Fisher. Philadelphia 1923. 96 S. Groß-Oktav. Halbleinenband mit aufgezogenem Original-Umschlag und goldgeprägtem Rückentitel (Einband berieben und hinten 60,bestoßen, Papier mit alten Heftspuren). Corsten/Fuchs 72. – Zuerst abgedruckt in: Annals of Medical History V, 1, S. 45 – 76. – Enthält 337 Einträge und damit 81 mehr als in der Ausgabe von 1919 (Annals of Medical History II, 1 – 2). 1190 Blockbücher des Mittelalters. Bilderfolgen als Lektüre. (Ausstellungskatalog). Herausgegeben von Gutenberg-Gesellschaft und Gutenberg-Museum. Mainz, Gutenberg-Museum, 1991. 454 S., 1 Bl. Mit sehr zahlreichen Abbildungen (davon 1 ganzseitig und farbig) und 12 Farbtafeln. Groß-Oktav. Farbig illustrierter Original-Karton. 75,Corsten/Fuchs 704; Zenner 14.137. – Katalogtexte von Sabine Mertens, Elke Purpus und Cornelia Schneider. – Mit einem Zensus mit über 500 Standortnachweisen. – Standardwerk. 1191 Blum, André. Les origines de la gravure en France. Les estampes sur bois et sur métal. Les incunables xylographiques. Paris und Brüssel, G. Vanoest, 1927. VIII S., 92 S., 2 Bl. Mit 78 Tafeln. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Ori-
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ginal-Umschlag (Umschlag gering fleckig). 380,Blockbücher des Mittelalters 413; nicht bei Stillwell und Corsten/Fuchs. – Préface du A(lexandre) de Laborde. – Nummer 18 von 25 Exemplaren der Vorzugsausgabe auf Arches-Bütten. 1192 Das Gleiche. Dunkelbrauner Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag. 240,Exemplar der Normalausgabe. 1193 Das Gleiche. Illustrierter Original-Karton (etwas angestaubt, unaufgeschnitten). 125,Exemplar der Normalausgabe. 1194 Blum, André. Les origines du livre à gravures en France. Les incunables typographiques. Paris und Brüssel, G. van Oest, 1928. XI S., 99 S., 2 Bl. Mit 78 Tafeln. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag. 480,Corsten/Fuchs 144; Stillwell 602; Blockbücher des Mittelalters 414; Zenner 12.677. – Nummer 17 von 25 Exemplaren der Vorzugsausgabe auf Arches-Bütten. – Weist im laufenden Text etwa 250 Werke nach. – Mit chronologischen Verzeichnissen der Frühdrucker von Paris und Lyon.
369
Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1195 Boccaccio, Giovanni. Des Giovanni Boccaccio Buch: von den berühmten Frawen. (Einbandtitel: buch von den hochgeruemten frowen). Verteütscht von Hainrich Steinhöwel. Mit den Holzschnitten der Ausgabe von Ioh. Zainer, Ulm, 1473. München, Holbein-Verlag, 1924. 1 Bl., handkloriertes Titelbl., (77) S. handkolorierte Faksimiles, (4) S. Nachwort, (3) S. mit 2 Probeabbildungen (davon 1 handkoloriert). Quart. Farbig illustrierter Original-Pappband (begriffen, Kapitale etwas bestoßen). 240,Vgl. GW 4489. – Eines von 1200 Exemplaren. – Auf Büttenpapier. – Herausgegeben von Simon Hoepfl. 1196 Bodemann, Eduard. Xylographische und typographische Incunabeln der Königlichen Öffentlichen Bibliothek zu Hannover. Hannover, Hahn, 1866. 1 Bl., VI S., 130 S., 1 Bl. Mit 41 Tafeln typographischer Nachbildungen der Holzschnitte und Typenarten (davon einige in Schwarz und Rot) sowie 16 Tafeln mit zahlreichen Wasserzeichen. Folio. Dunkelgrüner Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt (Faksimiles 480,stärker, sonst gelegentlich etwas braunfleckig). Corsten/Fuchs 224; Blockbücher des Mittelalters 414; Bigmore/Wyman I 68; BBB 1240. – Verzeichnet 246 Drucke; drei Blockbücher („Biblia pauperum“, „Speculum humanae salvationis“, „Ars moriendi“) werden in ungewöhnlicher Ausführlichkeit beschrieben (S. 3 – 25); ihnen sind je 4 Tafeln gewidmet. – Mit 2 Registern. – „A valuable record of block books and incunabula in the Royal library of King George V. of Hannover“ (BBB). – Die Tafeln sind „admirably executed“ (Bigmore/Wyman). 1197 Boëll, Ch(arles) und A(ndré) Gillot. Catalogue des incunables de la bibliothèque public d’Autun. Autun, Dejussieu et Demasy, 1911. 3 Bl., 194 S., 2 Bl. Groß-Oktav. Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückenschild und eingebundenem Original-Umschlag (Einband berieben, Ecken bestoßen, erste und letzte Seiten gebräunt, wenige Anstreichungen). 140,Corsten/Fuchs 202; Bohatta/Hodes 59. – Zuerst erschienen in: Mémoires de la Société éduenne, N. F. 39, 1911, S. 109-300. – Mit mehreren Registern. 1198 Bömer, Aloys (Hrsg.). Epistolae obscurorum virorum. 2 Bde. Heidelberg, Richard Weissbach, 1924. 1 Bl., 164 S., 3 Bl. Mit 6 ganzseitigen Abbildungen. Und: 1 Bl., 191 S., 1 Bl. Groß-Oktav. Halbper-
gamentbände mit goldgeprägten Rückentiteln und Kopfgoldschnitt (Einbände minimal braunfleckig, Vor280,sätze gering fleckig und mit Namensvermerk). Stachelschriften, Ältere Reihe I,1 – 2. – Eines von 750 Exemplaren (Gesamtauflage: 800 Exemplare). – I. Einführung. – II. Text. – Kommentarband und Neuausgabe der berühmten „Dunkelmännerbriefe“. – Der Kommentarband mit Bibliographie der beiden zuerst 1515 und 1517 erschienenen Teile und Namenregister zum Textband. 1199 (Bösch, Hans). Katalog der im germanischen Museum vorhandenen zum Abdrucke bestimmten geschnittenen Holzstöcke des XV. – XVIII. Jahrhunderts. Mit Abdrücken von solchen. 2 Bde. Nürnberg, Verlag des germanischen Museums, 1892 – 1894. 139 S., 1 Bl. und 152 S., 2 Bl. Mit sehr zahlreichen Abbildungen. Quart. Leinenband und Halbleinenband. 240,Nicht bei Corsten/Fuchs. – 1. XV. und XVI. Jahrhundert. (Mit einem Vorwort von August Essenwein). – 2. XVII. und XVIII. Jahrhundert. – Mit insgesamt 2438 kommentierten Einträgen (davon 574 zum 15. und 16. Jahrhundert). – Sehr selten. 1200 Bogeng, G(ustav) A(dolf ) E(rich). Geschichte der Buchdruckerkunst. Dresden-Hellerau, Demeter-Verlag, (1930). 3 Bl., 671 S. Mit 51 Abbildungen und 113 Tafeln (davon 24 getönt, 7 farbig, 7 doppelseitig, 6 doppelseitig und getönt, 14 doppelseitig und farbig). Folio. OriginalHalbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt in Pappschuber (Schuber mit kleineren Schabstellen und an 1 Kante mit Einriß, Schnitt und wenige Bl. etwas braunfleckig). 1800,Corsten/Fuchs 11; LGB² I 491; Kolb 5. – Eines von 50 Exemplaren auf Zanders-Bütten, nicht numeriert. – Behandelt die Geschichte des Papiers, die Vorgeschichte der Bild- und Buchdruckkunst und die Geschichte der Wiegendruckzeit. – 1941 erschien von Hermann Barge ein zweiter Band über die „Entwicklung der Buchdruckerkunst vom Jahre 1500 bis zur Gegenwart“. – Mit einem Namen- und Ortsregister. 1201 Das Gleiche. Halbsaffianband. Normalausgabe. – Schönes Exemplar.
480,-
1202 Bohatta, Hans. Bibliographie der Breviere. Leipzig, Hiersemann, 1937. 349 S., 1 Bl. Quart. OriginalLeinenband (Einband minimal gebräunt). 180,-
370
Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
1200
1205
Bohatta/Hodes 240; Kolb 77; Zenner 15.56. – Originalausgabe. – „Unübertroffene Bibliographie“ (Kolb) mit 2891 Nummern. – Mit vier Registern. – Aus der Handbibliothek und mit Stempeln des Münchner Antiquars August Späth.
einem Verzeichnis nach Druckorten und Druckern sowie einem Verzeichnis nach Druckjahren.
1203 Bohatta, Hanns. Bibliographie der Livres D’Heures (Horae B. M. V.), Officia, Hortuli Animae, Coronae B. M. V., Rosaria und Cursus B. M. V. des XV. und XVI. Jahrhunderts. 2., vermehrte Auflage, Wien, Gilhofer & Ranschburg, 1924. 4 Bl., 92 S. Groß-Oktav. OriginalKarton (Umschlag an Rücken und Rändern gebräunt, 240,oben mit leichter Knickspur). Stillwell 321; Corsten/Fuchs 75. – Die erste Ausgabe erschien 1909. – Das Standardwerk mit über 2000 verzeichneten Titeln in der gesuchten zweiten Auflage. 1204 Bohatta, Hanns. Katalog der Inkunabeln der Fürstlich Liechtenstein’schen Fideikommiß-Bibliothek und der Hauslabsammlung. Wien, Gilhofer und Ranschburg, 1910. VIII S., 440 S. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag. 1400,Corsten/Fuchs 269; BBB 1241; Zenner 12.678. – Nummer 17 von 300 Exemplaren. – Beiliegend eine gedruckte Widmungskarte des regierenden Fürsten Johann von und zu Liechtenstein. – Ausführliche Beschreibungen von 351 Drucken in alphabetischer Ordnung, getrennt nach Beständen, aber mit durchlaufender Numerierung. – Mit
1205 Bohatta, Hanns. Katalog der liturgischen Drucke des XV. und XVI. Jahrhunderts in der Herzogl. Parma’schen Bibliothek in Schwarzau am Steinfeld, N.-Ö. Im Auftrage weiland seiner Königlichen Hoheit Herzog Robert von Parma bearbeitet. 2 Bde. Wien 1910. XII S., 467 S. und 2 Bl., 443 S. Quart. OriginalPergamentbände mit goldgeprägten Rückentiteln, montierten Parma’schen Wappensupralibros und Kopfgoldschnitt in Halbleinenschuber. 3400,Corsten/Fuchs 72; Stillwell 322; Weale/Bohatta XVII; Bohatta/Hodes 72; Benzing, Der Buchdruck 136; Kolb 77; vgl. Zenner 13.72. – Nummer 16 und 85 von nur 200 Exemplaren. – Mit 606 ausführlich beschriebenen Drucken. – Mit einem alphabetischen Verzeichnis, einem Verzeichnis nach Druckorten und Druckern bzw. Verlegern sowie einem Verzeichnis nach Druckjahren. – Mit „Tabellen der großen Bilder der Livres d’heures“ (Bd. II, S. 422 – 443). – Äußerst selten. 1206 Das Gleiche. 2 Bl., XII S., 467 S., 2 Bl. und 4 Bl., 443 S., 2 Bl. Dunkelgrüne Halbkalblederbände mit goldgeprägten Rückentiteln (Rücken und Außengelenke beschabt, Rücken aufgehellt; Bd. I: Fuß bestoßen, jeweils erste und letzte S. gebräunt). 2500,Nummer 7 und 73 von nur 200 Exemplaren.
371
Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1207 Bohatta, Hanns. Liturgische Bibliographie des XV. Jahrhunderts mit Ausnahme der Missale und Livres d’Heures. Wien, Gilhofer, 1911. VIII S., 71 S. Quart. Original-Broschur (Umschlag mit Randläsuren, unbeschnitten, Titel gebräunt). 120,Corsten/Fuchs 72. – Nummer 119 von 300 Exemplaren. – Erste Ausgabe. – Verzeichnet werden 1095 liturgische Drucke, gegliedert nach inhaltlichen Gruppen und Verwendungsorten. 1208 Bohatta, H(anns). Versuch einer Bibliographie der kunsttheoretischen Werke Albrecht Dürers. Wien, Gilhofer & Ranschburg, 1928. Quer-Oktav. 33 S. in zweispaltigem Druck. Original-Karton (Umschlag etwas fleckig, Umschlagecken mit kleinen Knickspuren, 2 Notizen in Tinte). 68,Den Teilnehmern der Versammlung der Gesellschaft der Bibliophilen in Wien, 1928, gewidmet. – Mit 33 ausführlich beschriebenen Drucken aus dem Zeitraum von 1525 bis 1662. 1209 Bonifacio, Achille. Catalogo degli incunabuli della Biblioteca Universitaria di Messina. Florenz, Leo S. Olschki, 1982. 169 S., 3 Bl. Quart. OriginalKarton (unbeschnittenes Exemplar). 50,Corsten/Fuchs 238.. – Alphabetisches Verzeichnis von 376 beschriebenen Inkunabeln aus den Jahren 1470 – 1500. – Mit 6 Registern und 8 Konkordanzen umfangreich erschlossen. 1210 (Borderie, Arthur Le Moyne de la). L’imprimerie en Bretagne au XVe siècle. Étude sur les incunables bretons, avec fac-simile contenant la reproduction intégrale de la plus ancienne impression bretonne. Nantes, Société des Bibliophiles Bretons, 1878. Oktav. 2 Bl., XII S., 154 S., 2 Bl. Mit 6 Abbildungen. Späterer Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückenschild, farbigem Kopfschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (gering berieben, Vorsätze gebräunt). 280,Corsten/Fuchs 338; Zenner 15.316. – Erste Ausgabe. – Nummer 82 von 150 zum Verkauf bestimmten Exemplaren (Gesamtauflage: 400). – Auf Büttenpapier gedruckt. – Beschreibt sehr ausführlich 22 Drucke aus Bréhant-Loudéac, Rennes, Tréguier, Lantenac und Nantes. – Mit einer faksimilierten Wiedergabe von „Le Trespassement Nostre Dame“, Bréhant-Loudéac, Robin Foucquet und Jean Cres, 1484 (S. 137 – 152).
1211 Borenius, Tancred. Four early Italian Engravers: Antonio del Pollaiuolo, Andrea Mantegna, Jacopo de’ Barbari, Giulio Campagnola. London & Boston, The Medici Society, 1923. 1 Bl., VII S., 1 Bl., 114 S., 1 Bl. Mit 86 Abbildungen. Quart. Original-Leinenband. 68,Nicht bei Corsten/Fuchs. – The Masters of Engraving & Etching. 1212 Borries, Emil von. Wimpfeling und Murner im Kampf um die ältere Geschichte des Elsasses. Ein Beitrag zur Charakteristik des deutschen Frühhumanismus. Heidelberg, Carl Winter, 1926. XI S., 1 Bl., 272 S. Mit 29 Seiten Faksimiles. Quart. Original-Broschur (Umschlag randgebräunt, unbeschnittenes Exemplar mit einigen losen Lagen). 78,Detaillierte Studie über den Streit des Geschichtsschreibers Jakob Wimpheling (1450 – 1528) aus Schlettstadt mit dem katholischen Theologen und Publizisten Thomas Murner (1475 – 1537) aus Straßburg.– Beide Schriften (Wimphelings „Germania“ und Murners „Germania Nova“) mit lateinischem und deutschem Textabdruck, die „Germania Nova“ auch als Faksimile. 1213 Bosanquet, Eustace F(ulgrand). English printed Almanacks and Prognostications. A bibliographical history to the year 1600. London, The Bibliographical Society, 1917. XI S., 204 S., 2 Bl. Mit einigen Vignetten und 35 Faksimiles auf 28 Tafeln (davon einige doppelblattgroß). Quart. Original-Halbleinenband mit Rückentitel und Kopfgoldschnitt (Einband berieben, Ecken bestoßen, Rücken fleckig und mit handschriftlicher Nummer, Vorsätze fleckig). 175,Illustrated Monographs issued by the Bibliographical Society XVII. – Auf Büttenpapier gedruckt von der Chiswick Press. – „For three and a half centuries the Almanack has been the most popular book in the English language; and together with the Bible has been the basis of practically every household library in this country“ (Vorwort). – Einführender Essay und ausführliche Beschreibung von 200 Drucken, alle kommentiert. – Mit mehreren Registern. 1214 Botfield, Beriah. Praefationes et epistolae editionibus principibus auctorum veterum praepositae. Prefaces to the First Editions of the Greek and Roman Classics and of the sacred Scriptures. Collected and edited. Cambridge, Cambridge University Press, und London, Bohn, 1861. 4 Bl., LXXVI S., 674 S., 1 Bl. Quart. Dekorativer roter
372
Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Maroquinband mit reicher Goldprägung, Steh- und Innenkantenvergoldung, goldgeprägtem Rückenschild und dreiseitigem Goldschnitt (Einband minimal fleckig, Exlibris-Stempel verso Titeln, gelegentlich schwach braunfleckig). 2400,Corsten/Fuchs 55. – Eines von sehr wenigen Exemplaren. – Mit einer ausführlichen Einleitung in englischer Sprache. – Die chronologisch nach Druckjahren geordneten Texte stammen aus dem Zeitraum von 1455 bis 1621. – Mit zwei Registern. – Von größter Seltenheit. 1215 Bouchot, Henri. Les deux cents incunables xylographiques du Departement des estampes (de la Bibliothèque Nationale). 2 Bde. Paris, Librairie centrale des beaux-arts, 1903. XI S., 260 S. Und: 3 Bl. Mit 109 Tafeln (davon 2 doppelseitig) mit sehr zahlreichen montierten Abbildungen. Quart. Groß-Folio. Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückenschild (berieben, Kanten und Rückenschild beschabt, Einriß am Kopf, Titelei etwas stärker, sonst gering braunfleckig) und Halbpergamentband der Zeit mit goldgeprägtem Rückenschild (Kanten beschabt, Papier gebräunt und leicht gewellt). 850,Corsten/Fuchs 15 und 137. – I. Texte. – II. Atlas. – Komplett sehr selten, bis heute nicht überholt.
1214
and Lotte Helllinga. 2 Bde. Amsterdam, Hertzberger, (Bd. II:) van Gendt, 1966 (recte: 1968) – 1978. Zusammen XI S. , 535 durchgehend paginierte S., 2 Bl. Mit 10 ganzseitigen Abbildungen und 1 Porträt im Text sowie 3 Porträts 160,auf Tafeln. Quart. Original-Leinenbände. Corsten/Fuchs 162. – I. The Correspondence 1864 – 1884. – II. Commentary. 1218 Braillard, Etienne. La typographie genevoise au quinzième siècle. Genf, Etienne et Christian Braillard, 1978. 76 S., 2 Bl. Mit zahlreichen, überwiegend farbigen Abbildungen im Text und einem gefalteteten Faksimile. 38,Corsten/Fuchs 451. – Erschien zum 500jährigen Jubiläum des Genfer Buchdrucks.
1216 Bourdillon, F(rancis) W(illiam). The early Editions of the Roman de la Rose. London, The Bibliographical Society, 1906. 1 Bl., X S., 212 S. (davon einige in zweifarbigem Druck), 1 Bl. Mit 34 Tafeln. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag. 450,Corsten/Fuchs 112; Stillwell 422; Kolb 161. – Erste Ausgabe. – Breitrandiges Exemplar auf besserem Papier. – Darin: I. Bibliography. (Mit Beschreibungen der 21 Ausgaben von 1481 – 1538). – II. The Illustrations. – III. The Text. – Angebunden: Bourdillon, F(rancis) W(illiam). A Vérard Fragment of the Roman de la Rose. Supplementary note to Illustrated Monograph XIV. London, The Bibliographical Society, 1913. 2 Bl. Mit 4 Tafeln. – Corsten/Fuchs 552.
1219 Branca, Vittorio (Hrsg.). Boccaccio visualizzato. Narrare per parole e per immagini fra Medioevo e Rinascimento. 3 Bde. Turin, Einaudi, 1999. Zusammen etwa 1050 S. Mit sehr zahlreichen, teils farbigen Abbildungen. Quart. Original-Leinenbände mit farbig illustrierten Original-Umschlägen in farbig illustriertem 1200,Original-Halbleinenschuber. Nummer 1172 von 1200 numerierten Exemplaren. – I. Saggi generali con una prospettiva dal barocco a oggi. – II. Opere d’arte d’origine italiana. – III. Opere d’arte d’origine francese, fiamminga, inglese, spagnola, tedesca.
1217 Bradshaw, Henry, J(ohannes) W(ilhelm) Holtrop und M(arinus)-F(rederik)-A(ndries)-G(erardus) Campbell. Henry Bradshaws Correspondence on Incunabula with J. W. Holtrop and M. F. A. G. Campbell. Edited by Wytze
1220 Brandes, Walther. Bibliographie der niedersächsischen Frühdrucke bis zum Jahre 1600. Baden-Baden, Heitz, 1960. 138 S., 1 Bl. Mit 30 ganzseitigen Faksimiles. Original-Karton (Rücken minimal aufgehellt). 48,-
373
Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts (Einbände berieben, Ecken gestaucht, 1 Kante mit Stoß1800,spur, Vorsätze gering leimschattig). Corsten/Fuchs 202; Graesse I 526; Petzholdt 122; Bigmore/Wyman I 79; BBB 1243. – „Eine mit Sorgfalt und Sachkenntniss erarbeitete Übersicht von 1040 Inkunabeln, wovon im I. Band 282 ziemlich ausführlich und weitläufig, im II. 758 dagegen kürzer beschrieben sind“ (Petzholdt). – Der Benediktiner Placidus Braun (1756 – 1829) war seit 1885 Bibliothekar des Stiftes St. Ulrich bei Augsburg und einer der ersten Bibliographen, der Inkunabeln nach der Form ihrer Buchstaben oder Initialen bestimmt hat. – Siehe dazu auch die auf den Tafeln abgedruckten Alphabete mit den Schriftproben. – Band II mit Register. – Sauberes Exemplar des seltenen Werks.
1222
Corsten/Fuchs 189. – Verzeichnet alphabetisch 576 Drucke bis 1600 (darunter nur sehr wenige Inkunabeln) und noch einmal 20 im Nachtrag. – Mit einem Register und einer typographisch-chronologischen Übersicht. 1221 Brant, Sebastian. Flugblätter des Sebastian Brant. Herausgegeben von Paul Heitz. Mit einem Nachwort von F(ranz) Schulz. Straßburg, Heitz, 1915. 11 S., 22 Doppelbl., 4 Bl., 13 S., 1 Bl. Mit 22 meist doppelblattgroßen Faksimiles und 3 Bildnissen Brants. Folio. Lose Bogen in Original-Halbleinenmappe (Mappe leicht angestaubt, mit kleinen Schabstellen und innen braunfleckig, erste S. finger-, Papier schwach braunfleckig). 160,Corsten/Fuchs 411 (mit unkorrektem Titel); Kolb 390; Schottenloher 504. – Jahresgaben der Gesellschaft für elsässische Literatur III. 1222 (Braun, Placidus). Notitia historico-litteraria de libris ab artis typographicae inventione usque ad annum 1479 (Bd. II: ab anno 1480 usque ad annum 1500) impressis, in bibliotheca liberi, ac imperialis monasterii ad SS. Udalricum et Afram Augustae extantibus. 2 Bde. Augsburg, Gebrüder Veith, 1788 – 1789. XVI S., 207 S. Mit 2 Vignetten und 8 gefalteten Kupfertafeln. Und: VIII S., 325 S., 5 Bl. Mit 5 Vignetten und 3 gefalteten Kupfertafeln. Klein-Quart. Halbkalblederbände der Zeit mit Ecken, Fileten und goldgeprägten Rückenschildern
1223 Brednich, Rolf W. Die Liedpublizistik im Flugblatt des 15. bis 17. Jahrhunderts. 2 Bde. Baden-Baden, Koerner, 1974 – 1975. 336 S. und 299 S. Mit 146 Abbildungen. Groß-Oktav. Original-Karton. 148,Corsten/Fuchs 122; Zenner 8.668. – I: Abhandlung. – II: Katalog der Liedflugblätter des 15. und 16. Jahrhunderts. 1224 Bremme, Hans Joachim. Buchdrucker und Buchhändler zur Zeit der Glaubenskämpfe. Studien zur Genfer Druckgeschichte 1565 – 1580. Genf, Librairie Droz, 1969. 268 S., 2 Bl. Quart. Original-Leinenband. 45,Kolb, Neuerscheinungen 93; Zenner 10.1391. – Studie über wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Druckordnung, Zensur und die Buchproduktion in Genf, mit einem sehr ausführlichen Verzeichnis von 376 Genfer Druckern, Buchhändlern, Verlegern und Schriftkünstlern (S. 101 – 243). 1225 Brinckmann, Albert. Die praktische Bedeutung der Ornamentstiche für die deutsche Frührenaissance. Straßburg, Heitz, 1907. IX S., 98 S., 1 Bl. Mit 25 Tafeln. Groß65,Oktav. Goldgeprägter Original-Leinenband. Die Anregung zu der Arbeit erhielt der Verfasser von seinem Vater, dem Direktor des Museums für Kunst und Gewerbe in Hamburg, Justus Brinkmann. 1226 (British Museum). Catalogue of Books printed in the XVth Century now in the British Museum. Bd. I – X und XII (von 13). (Bd. I – VIII: Lithographic reprint) London, The Trustees of the British Museum, 1962 – 1985. Zusammen etwa 3750 S. Mit zusammen 306 Tafeln
374
Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts und mehreren Kartenskizzen. Folio. 8 Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln und Kopfgoldschnitt, 1 Original-Halbleinenband (Bd. X) und 1 Original-Leinenband (Bd. XII). 3800,Corsten/Fuchs 233; Bohatta/Hodes 60; Schneider 100; BBB 1244; vgl. Stillwell 7, vgl. Pollard, Bibliography 44f. – I. Xylographica and Books printed with types at Mainz, Straßburg, Bamberg and Cologne. – II. Germany: Eltvil – Trier. – III. Germany: Leipzig – Pforzheim. Germanspeaking Switzerland and Austria-Hungary. – IV. Italy: Subiaco and Rome. – V. Venice. – VI. Italy: Foligno, Ferrara, Florence, Milan, Bologna, Naples, Perugia and Treviso. – VII. Italy: Genoa. – Unassigned Addenda. – VIII. France, French-speaking Switzerland. – IX/1: Holland. – IX/2: Belgium. – X. Spain, Portugal. – XII. Italy (Supplement). – Der monumentale „BMC“, dessen erster Band 1908 erschien, folgt der Anordnung von Proctor, gibt aber die „volle Beschreibung“ und „würdigt auch die Inkunabeln literarisch“ (Schneider). Herausgeber waren Alfred William Pollard, Victor Scholderer und George D. Painter, Frank P. Leslie, Alfred Sheppard und Dennis Everard Rhodes. – Die zuletzt erschienenen Bände XI (English Books) und XIII (Hebraica) sind noch erhältlich. 1227 Brun, Robert. Les beaux livres d’autrefois. Le XVIème siècle. (Einbandtitel: Les plus beaux livres du XVIème siècle). Paris, Babou, 1931. 1 Bl., 31 S., 3 Bl. Mit 40 getönten Lichtdrucktafeln. Quart. Falzbogen und lose Tafeln in Original-Pappmappe mit Schließbändchen (Fuß und 2 Ecken etwas bestoßen, hinteres Außengelenk oberflächlich angeplatzt, durchgehend randgebräunt, Tafeln gelegentlich mit geringfügiger Knickspur). 100,Kolb 6. – Nummer 615 von 650 Exemplaren auf Velinpapier (Gesamtauflage: 675 Exemplare). – Die Tafeln zeigen „les plus belles pages des chefs-d’œuvre typographiques“ des 16. Jahrhunderts. 1228 Brun, Robert. Le livre français illustré de la Renaissance. Étude suivie du catalogue des principaux livres à figures du XVIe siècle. Paris, Picard, 1969. 3 Bl., 322 S., 4 Bl. Mit 14 Abbildungen und 32 Tafeln. Oktav. Illustrierter Original-Karton. 160,Kolb, Neuerscheinungen 78. – Neubearbeitung der „vorzügl. Publikation“ (Kolb 215) von 1930. – Mit umfangreichem, alphabetischem Katalog (S. 103 – 317). – Standardwerk.
1229 Brun, Robert. Le livre illustré en France au XVIe siècle. Paris, Félix Alcan, 1930. 3 Bl., 336 S., 3 Bl. Mit 32 Tafeln. Groß-Oktav. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (stellenweise ganz schwach braunfleckig). 560,Kolb 215; Cioranesco 648; Bohatta/Hodes 53; Mortimer, French 16th Century Books XV. – Nummer 68 von 100 Exemplaren der Luxusausgabe auf Arches-Bütten. – Behandelt in 10 Kapiteln die Entwicklung der französischen Buchillustration im 16. Jahrhundert sowie deren maßgebliche Faktoren und Einflüsse. – Der Katalog beschreibt und kommentiert wichtige illustrierte Werke. – Mit Künstlerregister und Abbildungen in Lichtdruck. – „Vorzügliche Publikation“ (Kolb). 1230 Brun, Robert. La typographie en France au seizième siècle. Paris, Éditions des Bibliothèques Nationales, 1938. 22 S., 1 Bl. Mit 40 Tafeln. Oktav. Montiertes Heft und lose Tafeln in Original-Karton-Mappe (Mappe lichtrandig und am Fuß mit Einriß, 1. Bl. und 1 Tafel am Rand mit kleiner Knickspur). 58,Kolb 6. – Recueils illustrés de la Bibliotheque Nationale. Imprimés. 1231 Brunet, Gustave. La France littèraire au XVe siècle ou catalogue raisonné des ouvrages en tout genre, imprimés en langue Française jusqu’à l’an 1500. Paris, A. Franck, 1865. 4 Bl., zweifarbiger Titel, VIII S., 256 S., 3 Bl. Oktav. Goldgeprägter Halbpergamentband mit rotem Rückenschild (Einband etwas fleckig). 240,Vicaire I 940; Bohatta/Hodes 65; Schneider 95; Corsten/ Fuchs 80; Zenner (2).246; vgl. Zenner 9.571. – Eines von 322 Exemplaren. – Mit sehr ausführlichen Kommentaren und 4 Registern. 1232 Brunet, Jacq(ues-)Ch(arles). Recherches bibliographiques et critiques sur les éditions originales des cinq livres du roman satirique de Rabelais et sur les différences de texte qui se font remarquer particulièrement dans le premier livre du Pantagruel et dans le Gargantua. Paris, Potier, 1852. 3 Bl., 144 S., 58 S., 2 S., 7 S., 2 Bl. GroßOktav. Späterer brauner Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentitel und eingebundenem OriginalUmschlag (Einband berieben, Rücken leicht aufgehellt, Papier durchgehend fleckig). 230,-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts im fünfzehnten Jahrhundert. – VII. Der Buchdruck Italiens. Register. – Sehr selten. – Beiliegend in Fotokopie: Nachträge zu der Bibliographie „Der Buchdruck des fünfzehnten Jahrhunderts“. (Berlin 1929 – 36). I. Der Buchdruck Frankreichs und der französischen Schweiz. Zusammengestellt von Kurt Ohly und Elisabeth von Kathen. Aus: Beiträge zur Inkunabelkunde, N. F. II, 1938, S. 168 – 171.
1232
Kolb 155; Cioranesco 18038; Plan 252; Brunet IV 1070. – Eines von 300 Exemplaren (Brunet). – Untersuchung des großen Bibliographen Jacques-Charles Brunet (1780 – 1867) zu den Ausgaben des Werkes von Rabelais. 1233 Der Buchdruck des 15. Jahrhunderts. Eine bibliographische Übersicht. Herausgegeben von der Wiegendruck-Gesellschaft. 7 Lieferungen in 1 Bd. Berlin, Wiegendruck-Gesellschaft, 1929 – 1936. 4 Bl., XLIV S., 4 Bl., 327 S. (durchgehend paginiert), 6 Bl. (Lieferungstitel). Groß-Oktav. Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückenschild (Kanten beschabt, Vorderdeckel aufgebogen, 580,Anstreichungen und Marginalien mit Bleistift). Stillwell 23; Corsten/Fuchs 6; Totok/Weitzel 109. – Vereinsgabe für die Förderer der Wiegendruck-Gesellschaft. – Nummer 155 von 500 Exemplaren – Auf Büttenpapier gedruckt. – I. Der Buchdruck Frankreichs und der französischen Schweiz im fünfzehnten Jahrhundert. – II. Der Buchdruck Spaniens und Portugals im fünfzehnten Jahrhundert. – III. Der Buchdruck der Niederlande (Holland und Belgien) im fünfzehnten Jahrhundert. – IV. Der Buchdruck Englands und der nordischen Länder im fünfzehnten Jahrhundert. – V. Der Buchdruck Deutschlands, der deutschen Schweiz und Österreichs im fünfzehnten Jahrhundert. – VI. Der Buchdruck der slavischen Länder und Ungarns
1234 Buchdrucker. Konvolut von 4 Kleinschriften zur Sozialgeschichte der frühen Buchdrucker. Zusammen etwa 100 S. Oktav. Original-Karton. 56,Bockwitz, Hans H. Papiermacher und Buchdrucker im Zeitalter Gutenbergs. (Sonderabdruck aus dem Wochenblatt für Papierfabrikation). Biberach a. d. Riß, Staib, 1939. – Helwig, Hellmuth. Werkstudenten im Buchgewerbe im Ausgang des 15. Jahrhunderts. Mainz, Gutenberggesellschaft, 1965. – Kleiner Druck der Gutenberggesellschaft 77. – Rubió, Jordi. Das Privatleben der deutschen Frühdrucker in Spanien. Mainz, Gutenberggesellschaft, 1966. – Kleiner Druck der Gutenberggesellschaft 79. – Schottenloher, Karl. Der Buchdrucker als neuer Berufsstand des fünfzehnten und sechzehnten Jahrhunderts. Mainz, Gutenberg-Gesellschaft, 1935. – Kleiner Druck der Gutenberggesellschaft 23. 1235 Die Buchkultur im 15. und 16. Jahrhundert. Herausgegeben vom Vorstand der Maximilian-Gesellschaft und Barbara Tiemann. 2 Halbbde. in 2 Bdn. Hamburg, Maximilian-Gesellschaft, 1995 – 1999. 335 S., 2 Bl. und 423 S., 2 Bl. Mit zahlreichen, teils ganzseitigen Abbildungen (davon einige farbig). Quart. Original-Leinenbände. 250,Zenner 16.406. – Veröffentlichungen der MaximilianGesellschaft in Hamburg. – Eines von 1600 Exemplaren. – Enthält grundlegende Aufsätze von Skalweit, Ott, Corsten, Steinmann, Füssel etc. – Mit umfangreichem Literaturverzeichnis und Register. – In der bei der MaximilianGesellschaft üblichen, hochwertigen Ausstattung. 1236 das büch der weißhait der alten weisen. Berlin, Mauritius-Verlag, (1922). 31 Bl., 1 weißes Bl. Mit 25 ganzseitigen Abbildungen nach Holzschnitten. Quart. Original-Pergamentband mit kalligraphischem Rücken- und Deckeltitel. 340,Vgl. Schramm VII, Tafel 34ff.; Zenner 12.308; nicht bei Corsten/Fuchs. – Eines von 50 Exemplaren der Vorzugsausgabe in Ganzpergament, nicht numeriert. – „Die
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Fabeln dieses Buches wie die Holzschnitte sind dem 1483 in der Offizin Leonhard Holls in Ulm gedruckten „Buch der Beispiele der alten Weisen“ entnommen. Anton von Pforr (…) hat diese indischen Fabeln ins Deutsche übertragen. Die vorliegende Auswahl vereinigt nur Tierfabeln“. 1237 Büchler, Eduard. Die Anfänge des Buchdrucks in der Schweiz. (2. erweiterte Auflage). Bern, Büchler, 1951. 210 S., 1 Bl. Mit 38 Abbildungen (davon 16 farbig, 8 montiert und eine gefaltet), 1 Farbtafel und 1 mehrfach gefalteten Tafel. Quart. Original-Karton mit Original-Umschlag. 140,Corsten/Fuchs 324. – Gegenüber der ersten Ausgabe von 1930 erweitert, um die farbigen Tafeln vermehrt und durch Verzeichnisse ergänzt. – Nummer 116 von 400 Exemplaren der vom Verfasser signierten Liebhaberausgabe auf Büttenpapier. – Beiliegend eine längere Besprechung des Werks aus „Das Antiquariat“ IX, Heft 1/2 vom Januar 1953. 1238 Das Gleiche. 2. erweiterte Auflage. Bern, Schweizerisches Gutenbergmuseum, 1951. Groß-Oktav. Original-Leinenband in Schuber (Schuber lichtrandig). 45,Corsten/Fuchs 324. – Bibliothek des Schweizerischen Gutenbergmuseums 2. 1239 Büchler-Mattmann, Helene. Inkunabeln der Bodmeriana. Katalog. Cologny-Genève, Fondation Martin Bodmer, 1976. 239 S. Mit 38 Abbildungen. OriginalPappband. 48,Corsten/Fuchs 220; BSB, Hbh Ec 6535-3; Zenner 9.567. – Die 269 Inkunabeln der Bibliotheca Bodmeriana sind ein Spiegelbild der „Weltliteratur“ des ausgehenden 15. Jahrhunderts. 1240 Bühler, Curt F(erdinand). The Fifteenth-Century Book. The scribes – the printers – the decorators. (Second printing). Philadelphia, University of Pennsylvania Press, 1961. 195 S., 2 Bl. Mit 8 Tafeln. Groß-Oktav. Original-Leinenband mit Original-Umschlag (Umschlag begriffen und mit kleinen Randläsuren, Klappe mit Eckabschnitt). 55,Corsten/Fuchs 47; vgl. Blockbücher des Mittelalters 424; vgl. Tiemann II 382. – Publications of the A. S. W. Rosenbach Fellowship in Bibliography. – Curt Ferdinand Bühler (1905 – 1985) war Keeper of Printed Books an der Pierpont Morgan Library.
1242 1243
1241 Das Gleiche. Original-Leinenband mit OriginalUmschlag (Umschlag randrissig und mit Fehlstelle, Einband berieben, Anstreichungen und Marginalien mit Bleistift). 40,1242 (Buisson, Ferdinand). Répertoire des ouvrages pédagogiques du XVIe siècle (bibliothèques de Paris et des départements). Paris, Imprimerie Nationale, 1886. 3 Bl., XVI S., 733 S., 1 Bl. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit Ecken, goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Vorderumschlag (Papier im Schnitt leicht fleckig, Randbereich gebräunt und gelegentlich gering fleckig). 260,Kolb 44; Cioranesco 1195. – Verzeichnis von pädagogischen Lehrbüchern des 16. Jahrhunderts in französischen Bibliotheken. – Alphabetisch nach Autoren gegliedert; jeweils konzise Aufnahmen mit Standortnachweis. – Mit Sachregister. – „Unerschöpfliche Fundgrube, Hunderte von pädagogischen Drucken aus Paris, Lyon, Straßburg, Poitiers, Rouen, Toulouse, Douai, Bordeaux, Hagenau, Nancy“ (Kolb). 1243 Das Gleiche. 2 Bl., XVI S., 733 S. Halbkalblederband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (be-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1245 Bullen, Henry L. Nicolas Jenson, Printer of Venice. His famous type designs and some comment upon the printing types of earlier printers. San Fransisco, John Henry Nash, 1926. 5 weiße Bl., 3 Bl., 10 S.; 5 weiße Bl.; 1 separates Original-Blatt aus Plutarchs „Parallelae Illustrium Virorum“ (gedruckt 1478 von Jenson). Mit einer Abbildung. Folio. Halbschweinslederband mit marmorierten Bezügen und goldgeprägtem Rückenschild (berieben, Papier schwach braunfleckig). 580,Corsten/Fuchs 639; Geldner II 65. – Nummer 91 von 207 Exemplaren. – Breitrandiger Druck. – „The type is a recutting of Jenson’s Roman letter by Morris Fuller Benton“. – Der aus Frankreich stammende Nicolas Jenson (1420 – 1480) kam 1458 nach Mainz, um bei Johannes Gutenberg zu lernen, und ging 1468 nach Venedig. Er ist „als Schöpfer einer besonders schönen Antiqua berühmt“ (Geldner).
1254 1255
schabt, Außengelenke mit Einrissen, vorderes Innengelenk geplatzt, Papier leicht gebräunt und stellenweise leicht 220,braunfleckig). 1244 Bullen, George (Hrsg.). Caxton Celebration. 1877. Catalogue of the loan collection of antiquities, curiosities and appliances, connected with the art of printing, South Kensington. London, Elzevier Press, (1877). Oktav. Original-Leinenband mit goldgeprägtem Rückentitel (berieben, Rücken fachmännisch unterlegt, Ecken und vordere Seitenkante etwas bestoßen, Vorsätze angestaubt, 220,Innengelenke eingerissen). Bigmore/Wyman 124. – Nummer 78 von 157 Exemplaren auf handgeschöpftem Büttenpapier, signiert von John C. Wilkins, Mitglied des Executive Committee. – Die umfangreiche Ausstellung zur Druckgeschichte anläßlich des 400jährigen Jubiläums des Buchdrucks in England umfaßte 4734 Nummern. – „Altogether as many as 190 ‚Caxtons’ were contributed – a number such as never before were gathered together, nor are likey to be again. Subsidiary to these in the plan, yet not second in interest to the general public, were a number of typographical antiquities an specimens of machinery and material“ (Bigmore/Wyman).
1246 Burger, C(ombertus) P(ieter) Jr. De Incunabelen en de nederlandsche Uitgaven tot 1540 in de Bibliotheek der Universiteit van Amsterdam. Tweede Deel. Met een Aanhangsel: De Amsterdamsche Uitgaven tot 1578. Den Haag, Martinus Nijhoff, 1923. 4 Bl., 155 S. Mit einigen, teils ganzseitigen Abbildungen. Quart. Original-Broschur (Umschlag angeschmutzt und randrissig, Papier mit Knickspuren, unaufgeschnittenes Exemplar). 48,Bohatta/Hodes 68; Corsten/Fuchs 201. – Der erste Teil erschien 1919. – Enthält: I. Incunabelen. – II. Nederlandsche Uitgaven tot 1540. Amsterdamsche Drukken en Uitgaven tot 1578. – Jeweils mit separatem Register. 1247 Burger, Konrad (Hrsg.). Buchhändleranzeigen des 15. Jahrhunderts. In getreuer Nachbildung herausgegeben. Leipzig, Hiersemann, 1907. Groß-Folio. 4 Bl., 15 S. Mit 32 montierten, faksimilierten Tafeln (davon 2 in Schwarz und Rot). Dekorativ geprägte Halbleinenmappe (Ecken und Kanten mit kleinen Stoßstellen). 680,Corsten/Fuchs 68; Stillwell 443; Schottenloher 503. – Das früheste, von Diebold Lauber aus der Zeit um 1450 stammende Blatt war handgeschrieben, alle anderen hier präsentierten Blätter wurden gedruckt. – Äußerst selten. 1248 Burger, Konrad. Die Drucker und Verleger in Spanien und Portugal von 1501 – 1536. Mit chronologischer Folge ihrer Druck- und Verlagswerke. Zugleich ein Register zu Panzers Annalen usw. usw. Leipzig, Hier-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts semann, 1913. X S., 84 S., 1 Bl. Mit einem Porträt. GroßOktav. Halbleinenband (Kopf und 1 Einband-Ecke mit geringfügiger Stauchspur, Vorsätze braunfleckig). 98,Bohatta/Hodes 40; Schneider 282. – Mit einem Porträt des Verfassers nach einer Radierung von Lina Burger sowie mit einer Kurzbiographie Burgers nebst Auswahlbibliographie. – Das vorliegende, posthum erschienene Buch ist „der einzige fertig gewordene Teil des von ihm geplanten großen Werkes ‚Drucker und Verleger des XVI. Jahrhunderts’“ (S. IX). 1249 Burger, Konrad. Supplement zu Hain und Panzer. Beiträge zur Inkunabelbibliographie. Nummernconcordanz von Panzers lateinischen und deutschen Annalen und Ludwig Hains Repertorium bibliographicum. Leipzig, Hiersemann, 1908. VII S., 1 Bl., 440 S. Groß-Oktav. Halbsaffianband der Zeit mit blind- und goldgeprägtem Rücken und farbigem Rückenschild (Kapitale berieben). 240,Totok/Weitzel 110; Bohatta/Hodes 58; Schneider 94; Corsten/Fuchs 188; Winchell A57; Zenner 16.125. – Erste Ausgabe. – „Stellt die Nummern von Panzers lateinischen und deutschen Annalen mit denen von Hain (…) zusammen und umgekehrt. Keine Titel“ (Schneider). – „Enthält auch Verweisungen auf Copinger, Pellechet, Proctor, Campbell, Voulliéme, Haebler u. a. Verzeichnisse“ (Totok/Weitzel). – Eines der nützlichsten Bücher der Inkunabelkunde! 1250 Burkhard, Arthur. Hans Burgkmair d. Ä. Berlin, Klinkhardt & Biermann, 1932. 70 S., 1 Bl. Mit 96 Abbildungen auf 76 Tafeln. Quart. Original-Leinenband (gering berieben, Rücken aufgehellt). 98,Benzing, Der Buchdruck 303b. – Meister der Graphik XV. – Katalog von 126 Werken des „nächst Dürer bedeutendste(n) und vielseitigste(n) Graphiker(s) des deutschen 16. Jahrhunderts“ (Vorwort). 1251 Burmeister, Karl Heinz. Georg Joachim Rhetikus. 1514 – 1574. Eine Bio-Bibliographie. 3 Bde. Wiesbaden, Guido Pressler, 1967 – 1968. Zusammen etwa 550 S. Mit zahlreichen Abbildungen. Groß-Oktav. Original-Leinenbände. 98,NDB 21, 497; Kolb, Neuerscheinungen 61. – Erste Ausgabe. – Eines von 800 Exemplaren. – I. Humanist und Wegbereiter der modernen Naturwissenschaften. – II. Quellen und Bibliographie. – III. Briefwechsel. – Der Astronom und Mathematiker Georg Joachim
Rheticus (eigentlich: Iserin) war mit Philipp Melanchthon und Konrad Gessner befreundet und seinerzeit als einziger Schüler von Nikolaus Kopernikus der maßgebliche wissenschaftliche Vertreter des heliozentrischen Weltbilds. 1252 Butler, Pierce. A Check List of fifteenth Century Books in the Newberry Library and in other Libraries of Chicago. Chicago, The Newberry Library, 1933. XXIV S., 1 Bl., 362 S., 3 Bl. Quart. Original-Leinenband mit goldge125,prägtem Rückenschild (unaufgeschnitten). Corsten/Fuchs 213; vgl. Bohatta/Hodes 58. – Eines von 850 Exemplaren. – Verzeichnet 1794 Drucke. – Mit zwei Registern und einer Konkordanz der Hain-Nummern. – Beiliegend: (Butler, Pierce). The first fifty Years of the printed Book. 1450 – 1500. Notes descriptive of an Exhibition. Chicago, The Newberry Library, 1925. 17 S., 2 separate Bl. Oktav. Original-Broschur (Umschlag mit Randläsuren). 1253 Butler, Pierce. The Newberry Library. Check List of Books printed during the fifteenth Century. Chicago 1924. XIV S., 192 S. Quart. Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückentitel und eingebundenem Original-Umschlag (gering beschabt). 140,Bohatta/Hodes 58; vgl. Corsten/Fuchs 213. – Eines von 500 Exemplaren. – Verzeichnet 953 Drucke aus 78 Städten. – Mit drei Registern und Konkordanz der HainNummern. 1254 Butsch, A(lbert) F(idelis). Die Bücherornamentik der Renaissance. Nach der eigenen Sammlung herausgegeben und erläutert. 2 Bde. Leipzig und München, Hirth, 1878 – 1881. 5 Bl., 72 S. Mit einigen Zierinitialen und Vignetten sowie 100 (recte: 107) Tafeln. Und: 1 Bl., 56 S. Mit einigen Zierinitialen und Vignetten sowie 111 (recte: 117) Tafeln. Quart. Halbsaffianbände der Zeit mit dekorativer Rückenvergoldung, marmorierten Vorsätzen und marmoriertem Schnitt (Ecken und Kapitale beschabt; Bd. 1 durchgehend etwas braunfleckig). 280,Corsten/Fuchs 133; Stillwell 603; Benzing, Der Buchdruck 223; Kristeller 569; LGB² III 617; Zenner 12.682. – Erste Ausgabe. – 1. Eine Auswahl stylvoller Titeleinfassungen, Initialen, Leisten, Vignetten und Druckerzeichen hervorragender italienischer, deutscher und französischer Officinen aus der Zeit der Frührenaissance. – 2. Die Bücherornamentik der Hoch- und Spätrenaissance.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Con un’appendice sui bibliografi dei Giunti. – Beschreibt im ersten Band 477 und im zweiten Band 463 Drucke der Offizin Giunta in Florenz. – Mit Registern und Stammbäumen der Druckerdynastie. – Standardwerk in einem besonders schönen Exemplar.
1255 Das Gleiche. Leipzig und München, Hirth, 1878 – 1922. 5 Bl., 72 S. Mit einigen Zierinitialen und Vignetten sowie 100 (recte: 107) Tafeln. Und: VII S. , 56 S. Mit einigen Zierinitialen und Vignetten sowie 111 (recte: 117) Tafeln. Halbkalblederbände mit etwas Rückenvergoldung (Ecken und Kapitale berieben; Bd. 1: obere EinbandEcken gering gestaucht). 250,Band 1 in erster Ausgabe, Band 2 in zweiter Auflage.
1257 Camerini, Paolo. Annali dei Giunti. Volume primo: Venezia. 2 Teile in 2 Bdn. Florenz, Sansoni Antiquariato, 1962 – 1963. 3 Bl., 444 S., 4 Bl. Mit Frontispiz (Portrait) und einigen, zumeist ganzseitigen Abbildungen (davon 10 zweifarbig). Und: 2 Bl., 573 S., 3 Bl. Mit einigen, zumeist ganzseitigen Abbildungen. Groß-Oktav. Dunkelblaue Halbsaffianbände mit schön marmorierten Deckeln und Vorsätzen, goldgeprägten Rückentiteln, Kopfgoldschnitt und eingebundenen Original-Umschlägen (Einbände nur stellenweise minimal berieben, winzige Stempel auf Vorsätzen, bei Bd. 2 die ersten drei Blätter der doppelt eingebundenen Titelei unten mit geschlossenem Einschnitt). 780,Corsten/Fuchs 444. – Nummer 598 (Bd. II: 483) von 666 Exemplaren. – Mit Portrait von Duca Paolo Camerini (1868 – 1937). – Ausführliche Geschichte der Offizin Giunta in Venedig. – Teil I mit sorgfältiger Bibliographie von 698 zwischen 1489 und 1566 entstandenen Drucken. – Teil II mit 739 beschriebenen und kommentierten Drucken aus den Jahren 1566 – 1662 sowie 158 Drucken der Nachfolger. – Mit Register.
1256 Camerini, Luigi Silvestro und Decio Decia. I Giunti tipografi editori di Firenze. 1497 – 1570 (2 Tle.). (Und:) Camerini, Luigi Silvestro. I Giunti tipografi editori di Firenze. 1571 – 1625. 2 in 1 Bd. Florenz, Giunti Barbèra, 1978 – 1979. 3 Bl., 316 S., 1 Bl. Mit 59 Abbildungen auf 20 Tafeln. Und: 1 Bl., 249 S., 4 Bl. Mit 14 Abbildungen auf 8 Tafeln. Groß-Oktav. Dunkelblauer Halbsaffianband mit schön marmorierten Deckeln und Vorsätzen, goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenen Original-Vorderumschlägen sowie eingebundenem Original-Hinterumschlag des 2. Bandes (Unterkanten minimal berieben, winziger Stempel auf Vorsatz, 4 Bl. mit schwacher Knickspur). 800,Vgl. Corsten/Fuchs 760. – I.1 Decia, Decio. Annali 1497 – 1570. A cura e con un saggio introduttivo di Renato Delfiol. – I.2 Camerini, Luigi Silvestro. Commentario agli annali 1497 – 1570. „Giunta“ e correzioni. Con una appendice sulle filigrane delle edizioni Giuntine del primo trentennio. – II. Camerini, Luigi Silvestro. Annali inediti.
1258 Campbell, M(arinus) - F (rederik) - A (ndries)G(erardus). Annales de la typographie néerlandaise au XVe siècle. (Und:) Supplément 1 – 4. Zusammen 5 in 1 Bd. Den Haag, Nijhoff, 1874 – 1890. XII S., 3 Bl., 629 S.; 30 S., 1 Bl.; VII S., 44 S.; IV S., 29 S., 1 Bl.; VI S., 5 S. Groß-Oktav. Halbkalblederband der Zeit mit Rückenvergoldung (etwas beschabt, Vorsätze gebräunt, Exlibris auf Spiegel, unbeschnitten). 260,Bigmore/Wyman I 101; Corsten/Fuchs 192; Stillwell 172; Bohatta/Hodes 68; Totok/Weitzel 111; Zenner 16.126. – Erste Ausgabe. – Bis heute das Grundlagenwerk über niederländische Inkunabeln mit über 2000 Einträgen. – Mit allen 4 von Campbell selbst erarbeiteten Supplementen. – Dabei: Voulliéme, Ernst. Unbeschriebene niederländische Inkunabeln der Berliner Königlichen Bibliothek. Ein VI. Supplement zu Campbells Annales (…). Sonderabdruck aus dem „Zentralblatt für Bibliothekswesen“ 21. Leipzig, Harrassowitz, 1904. 14 S., 1 Bl. Oktav. Original-Broschur. – Beschreibt weitere 20 Nummern.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1259 (Campos, Jorge). Colleccion de Incunables Alfageme-Fontanals. Vigo und Madrid, Ediciones A. B., 1964. 235 S., 1 Bl. Mit zahlreichen, teils zweifarbigen Abbildungen. Groß-Oktav. Illustrierter Original-Karton (anfangs eselsohrig). 100,Nicht bei Corsten/Fuchs. – Ausführliche Beschreibungen von 19 Inkunabeln sowie einer Ausgabe der „Geographiae libri octo“ von Ptolemäus (Frankfurt 1605). 1260 Canon missae. (Mainz, Gutenberg-Gesellschaft, 1940). 1 weißes Bl., 14 Bl. in dreifarbigem Druck, 1 weißes Bl. Mit 1 ganzseitigen Abbildung und einigen Zierinitialen. Folio. Original-Pergamentband mit Original-Umschlag in Pappschuber. 280,Corsten/Fuchs 301. – „Diesen von Fust und Schöffer mit Typen Gutenbergs in drei Farben gedruckten Canon missae hat die Gutenberg-Gesellschaft in Mainz als Festgabe zur 500-Jahr-Feier der Druckkunst im Jahre 1940 im Typendruck neu herstellen lassen“. – Schriftguß in der Technik Gutenbergs nach Angaben von Gustav Mori. – Druck auf Zanders Bütten. – Einband von Ernst Rehbein. – Der Canon missae war 1457 oder 1458 erschienen (vgl. dazu: Irvine Masson. The Mainz Psalters and Canon missae). 1261 Capialbi, Vito. Memorie delle tipografie Calabresi. Con un’appendice sopra alcune biblioteche di Calabria ed un discorso sulla tipografia Montelionese. Neapel, Porcelli, 1835 – 1836. 244 S. Oktav. Dunkelroter Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentitel (Außengelenke etwas rissig, streckenweise mäßig, sonst leicht braunfleckig). 350,Bigmore/Wyman I 102; Ottino/Fumagalli 195; Corsten/ Fuchs, 331. – Seltene erste Ausgabe. – Über den Buchdruck in Reggio, Cosenza, Montelione, Soriano, Scigliano und Polistina vom 15. – 17. Jahrhundert. 1262 Carbonelli, Giovanni. Bibliographia medica Pedemontana saeculorum XV. et XVI. in qua non tantum auctorum nomina sed etiam fere omnium eorum operum inscriptiones eadem forma mensuraque relatae inveniuntur. Rom, Fieramosca Centenari, 1914 (– 1919). 4 Bl., 434 S., 1 Bl. Mit sehr zahlreichen Abbildungen (davon einige in Schwarz und Rot). Folio. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag in Pappschuber (Umschlag angestaubt, streckenweise gebräunt, vereinzelt etwas fleckig). 680,-
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Corsten/Fuchs 83 und 331; Stillwell 376; Mortimer, Italian 16th Century Books XIII; Bohatta/Hodes 67. – Beschreibt in alphabetischer Ordnung 389 Titel, die in unterschiedlicher Beziehung zur Region Piemont stehen: „Hac vero collectione omnes libri qualibet in regione editi, quos autem medici subalpini de qualibet re scripserint, et omnia opera a peregrinis medicis conscripta, sed a subalpinis librariis impressa, continentur“. – Mit einem Namenregister und einem Druckerregister nach Druckorten. 1263 Caronti, Andrea. Gli incunaboli della R. Biblioteca Universitaria di Bologna. Catalogo. Compiuto e pubblicato da Alberto della Lega e Ludovico Frati. Bologna, Zanichelli, 1889. XVI S., 518 S., 1 Bl. Leinenband mit goldgeprägtem Rückenschild und eingebundenem Original-Umschlag (durchgehend etwas braunfleckig und mit schwacher Nässespur, letzte Lagen am Seitenrand gering feuchtwellig). 280,Ottino/Fumagalli 5807; Corsten/Fuchs 205. – Mit 880 Einträgen. – Äußerst selten. 1264 Carosi, Gabriele Paolo. Subiaco e l’introduzione della stampa in Italia. Mailand, Bramante editrice, 1972. 75 (recte: 71) S. Mit 31 Abbildungen auf Tafeln. Quart. Original-Karton. 96,Corsten/Fuchs 607. – Über den ältesten italienischen Druckort, an dem seit 1465 die Drucker Konrad Sweynheym und Arnold Pannartz tätig waren.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 6 Abbildungen und 3 Tafeln. Groß-Oktav. Original-Broschur (Umschlag gebräunt und am Rücken mit Einriß, 88,unaufgeschnitten). Barth III 28481; Kolb 293. – Extrait des Mémoires de la Société d’Histoire et d’Archéologie de Genève III. – Tiré à 125 exemplaires. – Enthält auch „vielerlei Angaben zur Geschichte des französischen (!) Buchdrucks, Buchhandels und der Zensur, Beschreibung französischer Drucke, Notizen über Pariser und Lyoner Drucker, auch solcher von Troyes“ (Kolb).
1270
1265 Carter, Harry. A View of early Typography up to about 1600. Oxford, Clarendon Press, 1969. XII S., 137 S., 1 Bl. Mit Frontispiz (Karte), 85 Abbildungen und 46 Tafeln. Oktav. Original-Leinenband mit Original-Umschlag (Umschlag gering berieben). 140,Tiemann II 382. – Seltene Erstausgabe, ein großer Teil wurde eingestampft. – „The book provides a summary of modern knowledge of the design and designers of printing type in the fifteenth- and sixteenth-centuries“ (Klappentext). 1266 Carter, Harry und H(endrik) D(ésiré) L(ouis) Vervliet. Civilité Types. Oxford, The Oxford Bibliographical Society, 1966. 1 Bl., XIV S., 138 S., 1 Bl. Mit 2 Tabellen sowie 57 Abbildungen im Text und auf 5 Tafeln. Quart. Original-Halbleinenband (obere Einband-Ecken leicht gestaucht). 58,Mit einer 647 Titel umfassenden „List of books in which civilité types are used“. – Der Lyoner Drucker Robert Granjon gab ab 1557 etwa 20 Bücher in einer neuen Kurrentschrift heraus, darunter „La civilité puerile“, von der später ihr Name abgeleitet wurde. 1267 Cartier, Alfred. Arrêts du Conseil de Genève sur le fait de l’imprimerie et de la librairie de 1541 – 1550. Recuellis et annotés. Genf, Georg, 1893. 206 S., 1 Bl. Mit
1268 Cartier, Alfred. Bibliographie des éditions des de Tournes, imprimeurs lyonnais. Mise en ordre avec une introduction et des appendices par Marius Audin et une notice biographique par E(ugene) Vial. 2 Bde. Paris, Bibliotheques Nationales de France, 1937. 1 Bl., VIII S., 379 S., 2 Bl. Und: 5 Bl., S. 381 – 735 (recte: 733), 4 Bl. Mit zahlreichen, teils ganzseitigen Abbildungen und 2 Tafeln. GroßOktav. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln, Kopfgoldschnitt und eingebundenen Original-Umschlägen (teils unaufgeschnitten; Bd. I: Umschlag leicht fleckig, S. 11f. mit kleinem Randeinriß, S. 733f. in der Paginierung übersprungen, so komplett). 880,Kolb 325; Cioranesco 684; Mortimer, French 16th Century Books XV. – Eines von 333 Exemplaren. – Biobibliographische Betrachtung der für ihre kunstvolle Buchausgestaltung berühmten Druckerdynastie de Tournes aus Lyon und später Genf. – Mit ausführlicher Würdigung ihrer Marken, Schriftzeichen und Randeinfassungen. – Der bibliographische Teil erfaßt chronologisch 795 zwischen 1541 und 1614 gedruckte Schriften. Alle umfänglich beschrieben und meist kommentiert. – Mit Autoren- bzw. Titelverzeichnis. – Sehr schönes Exemplar. 1269 Carvalho, Arthur Humberto da Silva. Incunabulos da Real Bibliotheca Publica Municipal do Porto. Nova ediçao. Porto, Imprensa Portugueza, 1904. 142 (recte: 140) S., 1 Bl. Mit Titelvignette und 17 Abbildungen. Quart. Halbleinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken und rotem Rückenschild (Papier gering gebräunt). 160,Corsten/Fuchs 250. – Beschreibt 206 Inkunabeln. – Selten. 1270 Casali, Scipione. Annali della tipografia veneziana di Francesco Marcolini da Forlì. Forlì, Matteo Casali, 1861 (am Ende: 1865). Groß-Oktav. XVII S., 345 S. Mit
382
Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 2 Porträts (Titel- und Schlußvignette). Groß-Oktav. Älterer Halbpergamentband mit goldgeprägtem Rückenschild und linearer Rückenvergoldung (Einband etwas fleckig und mit kleinen Schabstellen, kleiner Stempel gegenüber Titel, unaufgeschnitten). 450,Ottino/Fumagalli 529; Soranzo 7383; Mortimer, Italian 16th Century Books XIII; Bigmore/Wyman I 103. – Erste Ausgabe. – Sehr ausführliche Beschreibungen von 143 Drucken aus dem Zeitraum 1530 bis 1588. – „Esimio lavoro e definitivo“ (Ottino/Fumagalli). 1271 Casamassima, Emanuele. La prima edizione della Divina Commedia, Foligno 1472. Mailand, Edizioni Il Polifilo, 1972. 108 S., 2 Bl. Mit 38 ganzseitigen Abbildungen und farbigem Frontispiz. Quart. Original-Karton in Original-Pappschuber. 180,Corsten/Fuchs 100 und 447. – Eines von 850 Exemplaren. – Breitrandiger Druck auf besserem Papier. 1272 Castan, Auguste. Catalogue des incunables de la Bibliothèque Publique de Besançon. Besançon, J. Dodivers, 1893. 1 Bl., XIX S., 815 S. Mit 72 Abbildungen, 1 Portrait, 1 Tafel und 72 Abbildungen. Oktav. Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückenschild (Papier randgebräunt, Porträt und einige Bl. mit kleineren Randläsuren). 150,Corsten/Fuchs 204. – Beschreibt 985 Inkunabeln. – Mit 4 Registern. 1273 (Castellani, Carlo). L’arte della stampa nel Rinascimento italiano. (1). Venezia. (Alles!). 2 in 1 Bd. Venedig, Ongania, 1894. 2 Bl., 110 S., 2 Bl.; 1 Bl., 117 S., 2 Bl. Mit sehr zahlreichen, teils zweifarbigen Abbildungen. Quart. Leinenband mit goldgeprägtem Rückenschild und eingebundenem, illustriertem Original-Umschlag (berieben, Deckel etwas aufgebogen, Papier randgebräunt, 4 S. im Register mit zahlreichen Farbstift-Unterstreichungen). 340,Corsten/Fuchs 627; Stillwell 580a. – Das Werk sammelt „in fedele e ordinata riproduzione esempi de’ caratteri, degli ordinati, delle vignette che adornano i vecchi libri più pregiati, a cominciare dalle origini della stampa in (…) Venezia“ (Nota dell’editore). – „Contain(s) reference to the early printing of music“ (Stillwell). – Mit zahlreichen handschriftlichen Bezeichnungen der Abbildungen sowie zwei einmontierten Blättern mit handschriftlichen Bezeichnungen von 75 jeweils gegenüber abgebildeten Druckermarken. – Äußerst selten.
1274 Castellani, C(arlo). Notizia di alcune edizioni del secolo XV non conosciute fin ora dai bibliografi. Rom, Tipografia Romana, 1877. XV S., 38 S., 1 Bl. Quart. Neuerer Leinenband mit goldgeprägtem Rückentitel (Vorsätze braunfleckig). 48,Ottino/Fumagalli 326; Corsten/Fuchs 191. – Ausführliche Beschreibungen von 27 Inkunabeln. – Der Verfasser war Bibliothekar an der Biblioteca Vittorio Emmanuele in Rom. 1275 Catalogue of an Exhibition of orginal and early Editions of Italian Books. Selected from a collection designed to illustrate the development of Italian literature. New York, The Grolier Club, 1904. 1 Bl., XXXVI S., 99 S., 1 Bl. Mit 20 ganzseitigen Abbildungen. GroßOktav. Original-Pappband mit goldgeprägtem Rückenschild und Deckeltitel (Einband angestaubt und leicht 48,berieben, teils unaufgeschnittenes Exemplar). Eines von 306 Exemplaren. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Mit einem Vorwort von Marion Crawford und einer Einleitung von Margaret H. Jackson. – Beschreibt 123 italienische Drucke aus dem 15. und 16. Jahrhundert. – Nach Autoren gegliedert, die jeweils kurz vorgestellt werden. – Mit 20 Faksimiles. 1276 Catalogues régionaux des incunables des bibliothèques publiques de France I – VIII. 8 Bde. Bordeaux, Société des Bibliophiles de Guyenne, 1979 – 1990. Zusammen über 2600 S. Mit über 170 Tafeln (davon wenige farbig). Groß-Oktav. Original-Karton (6 Bände unaufgeschnitten). 450,I. Arnoult, Jean-Marie. Bibliothèques de la région Champagne-Ardenne. 1979. – II. Lefèvre, Martine. Bibliothèques de la région Languedoc-Roussillon. 1981. – III. Péligry, Christian. Bibliothèques de la région MidiPyrénées. 1982. – IV. Girard, Alain. Bibliothèques de la région Basse-Normandie. 1984. – V. Torchet, Louis. Bibliothèques de la région des Pays de la Loire. 1987. – VI. Hillard, Denise. Bibliothèque Mazarine. 1989. – VII. Jammes, Bruno. Bibliothèque de l’Institut de France. Bibliothèque Thiers. 1990. – VIII. Buffévent, Beatrix de. Bibliothèques de la région Ile-de-France. Ville de Paris, Institut catholique, Faculté de Théologie protestante, communautés religieuses et établissements ecclésiastiques parisiens. 1989. – Die seither erschienenen Bände noch erhältlich.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1277 Cernik, Berthold. Das Schrift- und Buchwesen im Stifte Klosterneuburg während des 15. Jahrhunderts. Separatabdruck aus dem Jahrbuch des Stiftes Klosterneuburg V. Wien, Hollinek, 1913. S. (97) – 176. Mit 5 Abbildungen und 5 (statt: 11?) separaten Tafeln in Lasche. Original-Broschur (unaufgeschnitten, einige Lagen gelockert, Lasche eingerissen; auf dem Umschlag werden 11 statt der hier vorhandenen 5 Tafeln genannt). 45,Nicht bei Corsten/Fuchs. 1278 Chaix, Paul, Alain Dufour und Gustave Moeckli. Les livres imprimés à Genève de 1550 à 1600. Genf, Droz, 1966. 173 S., 1 Bl. Quart. Original-Leinenband. 120,Kolb, Neuerscheinungen 93; Zenner 9.883. – Nouvelle édition, revue et augmentée par Gustave Moeckli. – Erste Buchausgabe, erschien zuerst 1959 in Genava 7. – Chronologisch und innerhalb der einzelnen Jahrgänge alphabetisch geordnete Bibliographie mit etwa 2600 Nachweisen. – Mit Autorenregister. – Dabei: Chaix, Paul. Un pamphlet genèvois du XVIe siècle: L’ ‘Antithèse’ de S. du Rosier. Recherche iconographique. Extrait (du) Mélanges offerts à M. Paul-E. Martin. Genf 1961. S. 467 – 482. Mit 2 Abbildungen. Oktav. Original-Broschur. – Beiliegend ein maschinenschriftlicher, handsignierter Brief von Paul Chaix. 1279 Champion, Pierre. Histoire poétique du quinzième siècle. 2 Bde. Paris, Édouard Champion, 1923. XI S., 395 S., 1 Bl. und 3 Bl., 475 S., 1 Bl. Mit zusammen 60 Tafeln in Lichtdruck. Quart. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln, Kopfgoldschnitt und eingebundenen Original-Umschlägen (Bd. 2: Seitenrand stellenweise unaufgeschnitten). 340,Bibliothèque du XVe siècle. – Erste Ausgabe. – I. Maitre Alain Chartier, secrétaire du roi. Pierre de Nesson le poète de la mort. Noble homme Jean Régnier le prisonnier. Michault Taillevent, valet de chambre. Pierre Chastellain dit Vaillant. – II. Charles d’Orléans. Le pauvre Villon. Arnoul Greban. Jean Meschinot le „Banni de Liesse“. M.e Henri Baude élu des finances et poète. Jean Molinet rhétoriquer. 1280 Das Gleiche. 2 Bl., XI S., 395 S., 5 Bl. und 4 Bl., 475 S., 5 Bl. Mit zusammen 60 Tafeln in Lichtdruck. Dunkelblaue Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln, Kopfgoldschnitt und eingebundenen Ori-
ginal-Umschlägen (Einbände mit kleinen Schabstellen, 320,3 Ecken minimal gestaucht). In Band I wurde Tafel 9 doppelt eingebunden. 1281 (Champion, Pierre) (Hrsg.). Les plus anciens monuments de la typographie parisienne. Préfaces typographiques des livres sortis des presses de Sorbonne (1470 – 1472). Recueil de fac-similés. Précédé d’une introduction par Pierre Champion. Paris, H. Champion, 1904. 2 Bl., 21 S., 1 Bl. Mit 86 Faksimiles. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel (Kanten gering beschabt). 280,Corsten/Fuchs 546; Bohatta/Hodes 66. – Erste Ausgabe. 1282 Champion, Pierre. Ronsard et son temps. Paris, Honoré Champion, 1925. 3 Bl., XVIII S., 508 S., 2 Bl. Mit 24 Tafeln in Lichtdruck. Quart. Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Kapitale und Ecken minimal berieben, Papier randgebräunt, S. 501f. mit kleinem hinterlegten Löchlein, teils unaufgeschnittenes Exemplar). 280,Cioranesco 19561. – Monographie über den französischen Schriftsteller Pierre de Ronsard (1524 – 1585) und sein geistiges Umfeld. – Mit Register. 1283 Chassaigne, Marc. Étienne Dolet. Portraits et documents inédits. Paris, Albin Michel, 1930. 2 Bl., 348 S., 2 Bl. Oktav. Mit 20 Tafeln. OriginalBroschur (Papier gebräunt, unaufgeschnitten). 48,Cioranesco 7963; Kolb 320. – Ames et visages d’autrefois. – Der Humanist und Dichter Étienne Dolet (1509 – 1546) gab als Drucker in Lyon auch indizierte Werke heraus. Des Atheismus angeklagt, wurde er an seinem 37. Geburtstag in Paris hingerichtet und verbrannt. 1284 (Chawner, George) (Hrsg.). A List of the Incunabula in the Library of King’s College, Cambridge. Cambridge, The University Press, 1908. 4 Bl., 80 S. Quart. Goldgeprägter Original-Leinenband. 68,Corsten/Fuchs 211. – Unaufgeschnittenes Exemplar mit breitem Rand. 1285 Chevillier, André. L’origine de l’imprimerie de Paris. Dissertation historique et critique divisée en quatre parties. Paris, Jean de Laulne, 1694. 5 Bl., 448 S., 25
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts (weiße) Bl. Quart. Lederband der Zeit mit Rückenvergoldung, goldgeprägtem Rückenschild, vergoldeten Stehkanten und Farbschnitt (Einband beschabt, Rücken alt restauriert, Papier leicht randgebräunt und stellenweise 1800,leicht fleckig, wenige Marginalien mit Tinte). Corsten/Fuchs 541; Bigmore/Wyman I 133; Brunet VI 31229; Graesse II 132; Hoefer 10, 274. – Dans la I. (partie) on voit son établissement qui fut fait par des gens de l’université, c’est-à-dire, par les soins de la Societé de Sorbonne; avec l’histoire d’Ulric Gering le premier imprimeur de Paris. – La II. (partie) contient des reflexions sur les livres imprimez par Gering, et quelques remarques curieuses touchant les imprimeurs, et sur la matiere d’imprimerie. – La III. (partie) découvre l’origine de l’impression Grecque et Hébraique, qui fut établie à Paris par le soin des professeurs de l’université. – Dans la IV. (partie) on fait voir les droits que l’université a eûs sur la librairie de Paris, devant et aprés la découverte de l’imprimerie. – André Chevillier (1636 – 1700) war Bibliothekar der Sorbonne und hat sich auch durch das Bewahren der Schrift „Speculum Humanae Salvationis“ verdient gemacht, die über ihn in die Nationalbibliothek gelangte. – Über Paris und vor allem Ulrich Gering siehe auch: Geldner II 189ff. – Exlibris von Henri Barthélemy auf Innendeckel. 1286 Das Gleiche. 4 Bl., 448 S. Kalblederband der Zeit (Rücken fehlt, beschabt, innen gut). 1250,1287 Christian,Arthur.Débuts de l’imprimerie en France. L’Imprimerie nationale. L’Hotel de Rohan. Paris, Imprimerie Nationale, 1905. 4 Bl., XXIV S., 343 S., 1 Bl. Mit 75 teils getönten Abbildungen und einigen Vignetten sowie 1 separaten, mehrfach gefalteten und farbig faksimilierten Seite aus der 42zeiligen Gutenberg-Bibel in natürlicher Größe. Quart. Halbpergamentband mit goldgeprägtem Rückentitel und eingebundenem Original-Umschlag. 260,Kolb 7; Zenner (3).1925. – Préface de M. Jules Claretie. – Aufwendig gestaltete Geschichte der französischen Druckkunst von den Anfängen bis zur Gegenwart des Verfassers, mit Ausblicken auf die Zukunft, insbesondere einem Abschnitt über die „colonisation par le livre“. Jedes der etwa 20 Kapitel ist in einer anderen Type gesetzt. – Der Verfasser war Directeur de l’Imprimerie nationale. 1288 Christian, A(rthur). Origines de l’imprimerie en France. Conférences faites les 25 Luillet (sic!) et
1285
17 Août 1900. Paris, Imprimerie Nationale, 1900. 7 Bl., LXIV S., 128 S., 7 Bl. Mit 1 Farbtafel mit Vorblatt und 46 Tafeln (davon 25 doppelseitig) mit 46 Vorblättern. Folio. Dunkelblauer Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt in Leinenschuber (Schuber mit kleineren Läsuren, Einband etwas beschabt und am Rücken leicht aufgehellt). 240,Corsten/Fuchs 333; Kolb 7. – Exemplar mit besonders breitem Rand. – Behandelt den frühen Buchdruck in Frankreich bis zum Ende des 17. Jahrhunderts in einem „resumé captivant et savant“ (aus dem beiliegenden Verlagsprospekt). – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung. 1289 Christie, Richard Copley. Étienne Dolet. The martyr of the Renaissance. 1508 – 1546. A biography. 2., überarbeitete Auflage. London, Macmillan, 1899. XXII S., 1 Bl., 570 S., 1 Bl. Mit einigen Vignetten. Oktav. Original-Leinenband mit goldgeprägtem Rückentitel (Einband berieben, obere Ecken gestaucht, Vorsätze etwas 160,fleckig, unaufgeschnittenes Exemplar). Kolb 320; Cioranesco 7950; Mortimer, French 16th Century Books XV. – Die Erstausgabe erschien 1880. – Biographie des französischen Dichters, Druckers und Humanisten in 26 Kapiteln. – Die Bibliographie im Anhang verzeichnet 84 von Dolet gedruckte, 4 von Dolet geschriebene und von Sebastian Gryphius gedruckte sowie 4 von Dolet für andere Drucker edierte Werke. – Meist kommentiert.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1290 Cioranesco, Alexandre. Bibliographie de la littérature française du seizième siècle. Collaboration et préface de V.-L. Saulnier. Paris, Klincksieck, 1959. XIV S., 1 Bl., 745 S., 1 Bl. Quart. Original-Leinenband (Einband etwas angestaubt, Papier randgebräunt). 180,Totok/Weitzel 204; Zenner 14.202. – In der ersten Abteilung nach Themen, in der zweiten nach Autoren angelegte Bibliographie. – Bei den Autoren meist mit Primär- und Sekundärliteratur. – Mit über 22100 Enträgen aus dem 16. – 20. Jahrhundert enorm ergiebig und für französische Autoren des 16. Jahrhunderts unverzichtbar. – Mit Index für die Autorenbibliographie. 1291 Clair, Colin. Christopher Plantin. London, Cassell, 1960. XV S., 302 S., 1 Bl. Mit illustriertem Titelblatt, einigen Vignetten und 16 Tafeln. Quart. Original-Leinenband mit illustriertem Original-Umschlag (Umschlag und Papier leicht gebräunt). 120,Umfangreiche Monographie über den äußerst produktiven Drucker und Verleger Christoph Plantin (um 1520 – 1589), der auf seinen zahlreichen Pressen über 1000 Bücher veröffentlichte, darunter seine berühmte „Biblia Polyglotta“. – Mit Auswahlbibliographie und Register. 1292 Claudin, (Anatole). Les enlumineurs, les relieurs, les libraires et les imprimeurs de Toulouse aux XVe et XVIe siècles (1480 – 1530). Documents et notes pour servir à leur histoire. (Und:) Les libraires, les relieurs et les imprimeurs de Toulouse au XVIe siècle (1531 – 1550) d’après les registres d’imposition conservés aux archives municipales. Documents et notes pour servir à leur histoire. 2 in 1 Bd. Paris, A. Claudin, 1893 – 1895. 67 S.; 70 S., 1 Bl. Oktav. Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückentitel und eingebundenen Original-Umschlägen (Umschläge gebräunt). 320,De Ricci 99 und 102; Corsten/Fuchs 611; Kolb 405f.; Dollinger U.99 und U.100. – Extrait du Bulletin du Bibliophile. – Tiré à cent exemplaires. – Sehr selten. 1293 Claudin, A(natole). The first Paris Press. An account of the books printed for G. Fichet and J. Heynlin in the Sorbonne 1470 – 1472. London, The Bibliographical Society, 1898. 1 Bl., VI S., 100 S., 2 Bl. Mit Frontispiz in Lichtdruck und 10 Faksimiles. Quart. OriginalHalbleinenband mit Kopfgoldschnitt (Einband gering gebräunt, Ecken mit winzigen Stauchspuren, fliegende Vorsätze stark gebräunt). 280,-
De Ricci 106; Corsten/Fuchs 546; Stillwell 155. – Illustrated Monographs VI. – Breitrandiges Exemplar auf Büttenpapier. 1294 Claudin, A(natole). Histoire de l’imprimerie en France au XVe et au XVIe siècle. 4 Bde. Paris, Imprimerie Nationale, 1900 – 1914 (recte: 1920). Zusammen etwa 2200 S. Mit fast 3000 Abbildungen (teils in Farb- und Golddruck), 3 ganzseitigen farbigen Abbildungen und 33 Tafeln (davon 31 farbig und 1 doppelseitig). Folio. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln und Kopfgoldschnitt in Pappschubern (vereinzelt schwach braunfleckig). 5600,Corsten/Fuchs 333; Stillwell 126; Kolb 7f. Cioranesco 645; Schneider 91; Bohatta/Hodes 66; BBB 1246. – Breitrandiger Druck auf stärkerem Papier. – „Claudins monumental work which is, at the same time, one of the most magnificent productions of the Imprimerie Nationale since its inception in 1640“ (BBB). – Band I und II behandeln Paris, Band III und IV Lyon im 15. Jahrhundert. – Claudin starb 1906; Band IV wurde posthum herausgegeben „sous la direction de Léopold Delisle par Paul Lacombe“. – Auf der Basis von Claudins Sammlungen vollendete Seymour de Ricci das „Monumentalwerk“ (Kolb) 1926 mit den „Documents sur la typographie et la gravure en France au 15. et 16. siècles“, die „Paris und Lyon im 16., die Provinz im 15. und 16. Jahrhundert“ (Schneider) behandeln. – So schön ist die Ausgabe sehr selten. 1295 Das Gleiche. Rote Halbmaroquinbände der Zeit mit goldgeprägten Rückentiteln und Kopfgoldschnitt (Einbände etwas beschabt und mit kleineren Stoßstellen, Stempel auf Titeln; Bd. I: Stempel auf fliegendem Vorsatz, Bd. II: 1 Bl. mit Knickspur). 4600,Exemplar Hiersemann. 1296 Claudin, Anatole. Konvolut von 21 Kleinschriften und Sonderdrucken zum Buchdruck des 15. und frühen 16. Jahrhunderts. (Meist:) Paris, Claudin, 1891 – 1901. Zusammen über 500 S. Mit Abbildungen und Tafeln. Verschiedene Formate. Neue Broschuren bzw. OriginalBroschuren (mehrere Umschläge lädiert, 1 Umschlag lose) und 3 Halbleinenbände in weinrotem Quart-Halbmaroquinschuber mit goldgeprägtem Rücken. 850,(1). Le premier livre imprimé à Agen. Recherches sur la vie et les travaux du imprimeur Agenais. – (2). Les origines de
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
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l’imprimerie à Saint-Lo en Normandie. – (3). L’imprimeur Claude Garnier et ses pérégrinations (1520 – 1557). Notes pour servir à l’histoire de l’imprimerie à Limoges. – (4). Les origines de l’imprimerie à Reims. – (5). Les origines de l’imprimerie à Hesdin-en-Artois. – (6). Les origines de l’imprimerie à Limoges. – (7). Les origines de l’imprimerie à Sisteron en Provence (1513). (…). – (8). Les origines de l’imprimerie à la Réole en Guyenne (1517). Recherches sur la vie et les travaux de Jean Le More, dit Morus, de Coutances. – (9). Les origines de l’imprimerie à Salins en Franche-Comté (1484 – 1485). – (10). Les origines de l’imprimerie à Paris. – (11). Les origines de l’imprimerie en France. Premiers essais à Avignon en 1444. – (12). Les débuts de l’imprimerie à Poitiers. Les bulles indulgences de
Saintes. Jean Bouyer, saintongeais, prototypographe poitevin. – (13). Les imprimeries particulières en France au XVe siècle. – (14). Les origines et les débuts de l’imprimerie à Poitiers. Nouvelles recherches. – (15). Liste chronologique des imprimeurs parisiens du quinzième siècle (1470 – 1500). – (16). L’imprimerie à Uzès au XVe siècle. Description d’une breviaire inconnu imprimé dans cette ville en 1493. Besançon, Jacquin, 1899. – (17). Les origines de l’imprimerie à Auch. – (18). Barthélemy de la Gorge, libraire, relieur et marchand mercier à Grenoble (1516 – 1522). – (19). Pierre César et Jean Stoll, imprimeurs parisiens du XVe siècle. (Documents inédits). – (20). Un écrivain saintongeais inconnu: Mathurin Alamande, poète et littérateur de Saint-Jean d’Angély. Notes sur une impressi-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts on de Toulouse et sur un libraire rouennais établi à Castres en 1519. – (21). (Schriftenverzeichnis). Nummer 26935 – 26954. Aus: Archives du Bibliophilie. S. 293 – 294. – Die Bände (1), (3), (8), (18), (19) und (20) mit handschriftlichen Verfasserwidmungen u. a. an Otto Hartwig, Wolfram Suchier und Ludwig Rosenthal. 1297 Claudin, A(natole). Les origines et les débuts de l’imprimerie à Bordeaux. Extrait de la Revue Catholique de Bordeaux. Paris, A. Claudin, 1897. 116 S., 2 Bl. Mit einigen, teils ganzseitigen Abbildungen und 2 gefalteten Tafeln. Quart. Halbleinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel und eingebundenem Original-Umschlag (berieben, Papier leicht randgebräunt). 340,Stillwell 140; De Ricci 105; vgl. Corsten/Fuchs 419 (mit unvollständigen Angaben). – Eines von 100 Exemplaren. 1298 Claudin, A(natole). Origines et débuts de l’imprimerie à Poitiers. Bibliographie des premiers livres imprimés dans cette ville (1479 – 1515). (Und:) Monuments de l’imprimerie à Poitiers. Recueil de fac-similés des premiers livres imprimés dans cette ville (1479 – 1515). 2 Bde. Paris, A. Claudin, 1897. 2 Bl., 192 S., 2 Bl., LXXVI S. (Bibliographie), 4 Bl. (Verlagsanzeigen). Mit 18 Abbildungen. Und: 2 Bl., XIX S. Mit 258 Faksimiles auf Tafeln (davon wenige gefaltet). Groß-Oktav. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln, Kopfgoldschnitt und eingebundenen Original-Umschlägen (Papier leicht gebräunt). 450,Corsten/Fuchs 562; Stillwell 158; Kolb 368; Bohatta/ Hodes 34; Schneider 97. – Antiquités typographiques de la France II – III. – Tiré à 200 exemplaires. – Jeweils mit hübschem Exlibris (das einen Schriftsetzer zeigt) von Henri Barthélemy verso Titel. – Die Bibliographie beschreibt ausführlich 78 Drucke. 1299 Claudin, A(natole). Origines de l’imprimerie à Albi en Languedoc (1480 – 1484). Les peregrinations de J. Neumeister, compagnon de Gutenberg, en Allemagne, en Italie et en France (1463 – 1484), son établissement definitive a Lyon (1485 – 1507). D’après les monuments typographiques et des documents originaux inédits. Avec notes, commentaires et éclaircissements. Paris, A. Claudin, 1880. 3 Bl., 104 S., 3 Bl. Mit 14 Tafeln (davon 5 zweifarbig und 2 doppelblattgroß). Quart. Halbsaffianband mit farbigem Kopfschnitt und eingebundenem Original-Um-
schlag (Vorsätze leicht braunfleckig, alter Besitzvermerk 380,auf Umschlag). De Ricci 96; Vicaire II 443f.; Dollinger U.179; Corsten/Fuchs 381; Stillwell 137. – Antiquités typographiques de la France I. – Erste selbständige Ausgabe. – Tiré à petit nombre. – Auf Büttenpapier. – Mit einer Bibliographie der Drucke Johann Neumeisters in Frankreich. 1300 Clemen, Otto. Unbekannte Briefe, Drucke und Akten aus der Reformationszeit. Leipzig, Harrassowitz, 1942. 4 Bl., 112 S. Groß-Oktav. Original-Karton (unaufgeschnitten). 58,Zentralblatt für Bibliothekswesen, Beiheft 73. 1301 Cohen, Gustave. Ronsard, sa vie et son oeuvre. Nouvelle édition refondue, corrigée et augmentée (7e édition). (Paris),Gallimard,1956.301 S.,3 Bl.Oktav.Original-Karton (Papier gebräunt, größtenteils unaufgeschnitten). 68,Mit einer Bibliographie der Werke von und über Pierre Ronsard. – Dabei: Ronsard et son temps. Paris, Morancé, 1925. 117 S., 4 Bl. Mit Titelporträt und 7 Tafeln. Oktav. Illustrierte Original-Broschur (Lagen fast lose). – Bibliographie zu Ronsard und seiner Zeit mit 423 Nummern. – Cioranesco 19595. 1302 Les collections du Musée Plantin-Moretus. Antwerpen, Administration Communale, 1925. (80) S. Mit zahlreichen Abbildungen. Quart. Original-Pappband (lichtrandig und begriffen, Rücken in Leinen erneuert). 120,Beiliegend: 1. Le Musée du Livre. Rapport du Conseil Général du Musée du Livre sur les quinze années écoulées depuis sa fondation. 1906 – 1921. (Druck:) Brüssel, Goossens, (1922). 16 S. in zweifarbigem Druck. Quart. Ungebunden mit Kordelheftung. – 2. Voet, L(eon). Das Museum Plantin-Moretus. Antwerpen, Museum Plantin-Moretus, 1959. 48 S. Mit 20 Abbildungen auf 16 Tafeln. Oktav. Illustrierte Original-Broschur (einige Unterstreichungen mit Kugelschreiber). – 3. Plantin, Christoph. Le bonheure de ce monde. Sonnet. Lausanne, Pache-Varidel & Bron, ohne Jahr. 1 Bl. in zweifarbigem Druck mit figuralem Schmuckrahmen (36 x 25 cm). – 4. Caron, R. Imprimerie Plantin à Anvers. Radierung nach Krieger. (Um 1900). 21, 5 x 29,5 cm, (gebräunt, 3 kleine Randeinrisse).
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1303 Collett, W(illiam) R. A List of the early printed Books in the Library of Gonville and Caius College, Cambridge. (Und:) An Index of English Books printed before the Year MDC, now in the Library of Gonville and Caius College. 2 in 1 Bd. Cambridge, Deigthon and Macmillan, 1850. 1 Bl., VII S., 84 S.; 1 Bl., IV S., 24 S., 1 Bl., (16) S. (Verlagsanzeigen). Oktav. Leinenband (Rücken aufgehellt, Papier-Rückenschild mit Fehlstellen). 85,Corsten/Fuchs 211. – Die Liste umfaßt 80 Inkunabeln und 125 bis zum Jahr 1520 gedruckte Bücher. 1304 Collijn, Isak. Blad ur var äldsta svenska boktryckerihistoria. Inledning (und Nr.) I – II (und) V – VI. 5 Bde. Särtryck ur Nordisk Boktryckarekonst. (Stockholm, Lagerström,) 1905 – 1907. Zusammen 56 S. Mit zusammen 22 Abbildungen (davon 1 zweifarbig) und 4 Falttafeln. Quart. Original-Kartonbände. 98,Corsten/Fuchs 363, 594 und 622; Stillwell 292. – Inledning. – I. Dialogus creaturarum. Vart första daterade Tryck. – II. Tvenne i Stockholm ar 1484 tryckta Aflatsbref Bulla indulgentiarum, utfärdad den 14 Oktober 1483. – V. Articuli abbreviati. Det första trycket pa svenskt sprak. – VI. Delaktighetsbref fran Vadstena Kloster (1491). 1. För man och husfru. 2. För kvinna. – Band II mit handschriftlicher Widmung des Verfassers an Ernst Voulliéme auf dem ersten Blatt. 1305 Collijn, Isak. Bokhistoriska Uppsatser. 11 in 10 Bdn. Stockholm, (Druck:) Centraltryckeriet, 1905 – 1908. Zusammen etwa 100 S. Mit 69 Abbildungen im Text und 6 Tafeln (davon 3 mit montierten Abbildungen). Quart. Original-Broschuren (Umschläge lichtrandig, Papier leicht randgebräunt; Bde. VIII und X: Tafeln leicht fleckig). 180,Corsten/Fuchs 26, 363, 491, 579 und 605. – Band XI mit Widmung des Autors für seinen schwedischen Kollegen Alexis Hasselquist (1856 – 1911). – Elf Aufsätze des schwedischen Bibliothekars Isak Collijn zu verschiedenen Themen des Buchwesens vom 15. bis 19. Jahrhundert: I. Några pämexlibris. – II. Adolf Rusch i Strassburg, tryckaren med de bisarra „R“. – III. En nyfunnen dansk inkunabel. – IV. Gutenbergs-Museet i Mainz. – V. Bidrag till det Rudbeckiska tryckeriets i Västerås historia (1621 – 1648). – VI. Några tyska antikvariat. – VII. En unik spansk inkunabel i Uppsala Universitets Bibliotek. – VIII. Tvenne holländska premieböcker från 16- och 1700-talen. – IX. En autograf av Paul Grijs. – X. Bidrag till Danmarks äldsta
boktryckerhistoria. – XI. Ett studiebesök i Lübecks Stadsbibliotek. – Alles bis dahin Erschienene. 1306 Collijn, Isak. Ettbladstryck fran femtonde arhundradet. Bidrag till det äldre boktryckets historia. (Första Samling). I. Text. (Und:) II. Planscher. (Und:) Andra samlingen. I. Text. (Und:) II. Planscher. 2 Bde. und 2 Mappen. Stockholm, Föreningen för Bokhandtverk, 1905 – 1912. VI S., 1 Bl., 96 S., 1 Bl. und 1 Bl., VI S., 2 Bl., 66 S., 1 Bl. Mit zusammen 24 Abbildungen sowie einigen, teils zweifarbigen Schmuckinitialen und Vignetten. Und (Mappen:) Zusammen 2 Bl.; 20 Lichtdrucktafeln mit 26 Abbildungen. Quart und Groß-Folio. Original-Karton (unaufgeschnitten bzw. unbeschnitten) und Original-Halbleinenmappen (gering berieben und gebräunt, Titel gebräunt, 1 Exlibris). 450,Corsten/Fuchs 115; Stillwell 450; Bohatta/Hodes 71; Schottenloher 502. – Andra samlingen: Eines von 825 Exemplaren. 1307 Collijn, Isak. Katalog der Inkunabeln der Kgl. Bibliothek in Stockholm. Teil I (Text und Tafeln 1 – 150) (und) Teil II, Heft 1. (Und:) Katalog över Kungl. Bibliotekets i Stockholm inkunabelsamling, nyförvärv 1915 – 1939, jämte tillägg til huvudkatalogen 1914. 4 Bde. Stockholm, (Kungl. Bibliotek), 1914 – 1940. Zusammen über 550 S. Mit Abbildungen von 16 Wasserzeichen, 8 Abbildungen auf 7 Tafeln (davon 2 farbig und 1 doppelseitig) sowie 150 Abbildungen auf 88 Tafeln. Folio (Tafelband) und Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Textband I) und Original-Karton (2 Bde. unaufgeschnitten, 1 Bd. unbeschnitten). 380,Corsten/Fuchs 259 und 594; Teil II/1: Zenner 13.367. – Mit 1437 Einträgen, Registern und Konkordanzen. – Von Teil II erschien nur das vorliegende Heft 1: Johann Snell 1483 – 84. 1308 Collijn, Isak. Katalog der Inkunabeln der Kgl. Universtäts-Bibliothek zu Uppsala. Uppsala, Almqvist & Wiksell, und Leipzig, Haupt, 1907. XXXVIII S., 1 Bl., 507 S. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt (erste Lagen in 1 Ecke mit kleinem Nässerand). 380,Corsten/Fuchs 263; Schneider 101; Bohatta/Hodes 60; Zenner 12.685. – Kataloge der Inkunabeln der schwedischen öffentlichen Bibliotheken II. – Mit
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts handschriftlicher Widmung des Verfassers auf dem Vortitel. – Mit 1528 Einträgen, alphabetisch nach Verfassern geordnet. – 1953 und 1965 publizierte Hans Sallander noch zwei Bände zu den Neuerwerbungen von 1907 bis 1964. 1309 Collijn, Isak (Hrsg.). Katalog der Ornamentstichsammlung des Magnus Gabriel De la Gardie in der Kgl. Bibliothek Stockholm. Stockholm und Uppsala, Almquist & Wiksell, 1933. 1 Bl., XIV S., 102 S., 1 Bl. Mit 86 Abbildungen. Folio. Original-Halbpergamentband (vorderer Außenfalz mit Einrissen, Ecken und Kanten mit Stoßspuren). 160,Sammlungen der Kgl. Bibliothek. – Mit 138 alphabetisch nach Künstlern geordneten Einträgen, Kurzbiographien der Künstler und einem Personenregister. – Die Sammlung vereinigt Werke aus dem 16 und frühen 17. Jahrhundert, darunter „viele bisher unbekannte Blätter“. 1310 Collijn, Isak. Konvolut von 4 Katalogen von Inkunabelsammlungen in Schweden. Stockholm bzw. Uppsala, 1904 – (1924). Zusammen etwa 180 S. Mit einigen Abbildungen. Groß-Oktav. (2 Bde) und Quart. OriginalBroschuren (teils etwas eselsohrig). 95,Corsten/Fuchs 232, 244, und 264. – (1.) Katalog öfver Västeras Läroverksbiblioteks inkunabler. – (2.) Katalog öfver Linköpings Stifts- och Läroverksbiblioteks inkunabler. – (3.) Katalog öfver Föreningens för Bokhandtverk utställning af inkunabler. – (4.) Inkunabelsamlingen i Norrköpings Stadsbibliotek. 1311 Collijn, Isak. Lübecker Frühdrucke in der Stadtbibliothek zu Lübeck. (Text, in Fotokopie). (Und:) Tafeln. Lübeck, Lübcke und Möhring 1908. S. 285 – 333. Und: 1 Bl. Mit 26 Tafeln. Quer-Oktav und Quart. Karton und (Tafeln:) Halbleinenband mit aufgezogenem Original-Umschlag (Tafelband: beschabt, Kapitale mit kleinen Fehlstellen, Name auf Titel, durchgehend braunfleckig). 58,Corsten/Fuchs 492; Stillwell 43. – Aus der bzw. Beilage zur Zeitschrift des Vereins für Lübeckische Geschichte und Altertumskunde, Band 9, Heft 2. 1312 Collijn, Isak. Svensk typografisk atlas. 1400- och 1500-talen. Stockholm, Hugo Gebers Förlag, 1952. 14 S., 1 Bl., 87 Doppeltafeln (davon einige farbig und 1 montiert). Folio. Original-Halbpergamentband in OriginalKartonschuber. 120,-
Corsten/Fuchs 364; Zenner 12.236. – Der posthum erschienene und von Lennart Kjellberg endredigierte Atlas enthält „facsimiles of most of the more important works printed in Sweden during the 15th and 16th centuries“. – Separat dabei: (Kjellberg, Lennart). A typographic Atlas of Sweden. Index. 9 S., 1 Bl. 1313 Collijn, Isak. Sveriges Bibliografi. 5 in 4 Bdn. Uppsala, Svenska Litteratursällskapet, 1927 – 1946. Zusammen etwa 2000 S. Mit 255, teils ganzseitigen und zweifarbigen Abbildungen (davon einige auf Tafeln, teils gefaltet) sowie zahlreichen typographischen Beispielen. Quart. Braune Halbleinenbände mit goldgeprägten Rückenschildern, schönem Buntpapierbezug und Sprengschnitt (Ein980,bände leicht berieben und angestaubt). Corsten/Fuchs 364 (Bd. I); Totok/Weitzel 37; Bohatta/Hodes 172; Winchell A511f.; Zenner 12.235 und 12.237; BBB 1248. – I. 1478 – 1530. – Mit alphabetischem Generalregister nach Druckorten und Druckern für die Bände I – III sowie alphabetischem Register für Band I. – II. 1530 – 1582. – III. 1583 – 1599. Mit alphabetischem Register für die Bände II und III. – IV. 1600-Talet. A – Q. – V. 1600-Talet. R – (Z). (Å) – Ö. – Die Bände IV und V in einem Band gebunden und durchgehend paginiert. – Die ersten drei Bände beschreiben chronologisch und sehr ausführlich 770 Drucke des 15. und 16. Jahrhunderts, meist mit Kommentar. – Die Bände IV und V verzeichnen für das 17. Jahrhundert etwa 6000 Titel alphabetisch und in knapperer Form. – Innen frisches Exemplar. 1314 Comi, Siro. Memorie bibliografiche per la storia della tipografia Pavese del secolo XV. Pavia, Bolzani, 1807. XXXII S., 142 S., 1 Bl. Mit Titelvignette. Groß-Oktav. Halbkalblederband des 19. Jahrhunderts mit goldgeprägtem Rückentitel und blindgeprägter Rückenverzierung (Einband berieben, Rücken alt restauriert und in den Gelenken etwas brüchig, Innengelenke verstärkt, Papier etwas fleckig, 2 Seiten unten mit Eckabriß, 1 Ecke angerändert, unbeschnittenes Exemplar). 680,Corsten/Fuchs 555; Bohatta/Hodes 67; Graesse II 235; Bigmore/Wyman I 141. – „The author (1741 – 1821) was a native of Pavia (and) filled the office of keeper of the archives of the city and university (...). The above work is a bibliographical memoir on the typographical history of Pavia in the fifteenth century“ (Bigmore/Wyman). –
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Mit einem chronologischen Verzeichnis der 1471 – 1500 in Pavia entstandenen Drucke und einem Register. 1315 Comune di Milano. Le Cinquecentine della Biblioteca Trivulziana. Catalogo a cura di Giulia Bologna. Presentazione di Lino Montagna. Prefazione di Francesco Barberi. 2 Bde. Mailand, Castello Sforzesco, 1965 – 1966. XXII S., 1 Bl., 233 S., 4 Bl. Mit 62 Tafeln (davon 3 in Schwarz und Rot) und 13 Bl. Schriftproben. Und: XXII S., 199 S., 1 Bl. Mit 68 Tafeln (davon 20 mit Schriftproben). Groß-Oktav. OriginalKarton (Bd. I: Kopf mit Stoßspur). 240,Zenner 14.968. – I. Le edizioni milanesi. – II. Le edizioni lombarde. – Band I verzeichnet 518 mailändische Drucke, Band II 355 Drucke aus Bergamo, Brescia, Casalmaggiore, Como, Cremona, Lodi, Manta, Pavia und Toscolano. – Jeder Band mit drei Registern. 1316 Conrad Gessner (1516 – 1565). Universalgelehrter, Naturforscher, Arzt. Mit Beiträgen von Hans Fischer, Georges Petit, Joachim Staedtke, Rudolf Steiger, Heinrich Zoller. Zürich, Orell Füssli, (1967). 234 S., 3 Bl. Mit zahlreichen, meist farbigen oder getönten, teils gefalteten Abbildungen. Quart. Illustrierter Original-Pappband. 58,1317 Consentius, Ernst. Die Typen der Inkunabelzeit. Eine Betrachtung. Berlin, de Gruyter, 1929. 4 Bl., 160 S., 2 Bl. Groß-Oktav. Original-Leinenband (Einband und Vorsätze gebräunt). 160,Corsten/Fuchs 185; Stillwell 593. – Aufgrund der Erkenntnis, daß nicht jeder Drucker imstande war, sich seine eigenen Typen herzustellen, zog Consentius die Brauchbarkeit des Typensystems von Proctor und Haebler zur Bestimmung unsignierter Inkunabeln in Zweifel. Gegen den Widerspruch der Mehrzahl der Inkunabelforscher vertrat er seine These nochmals im Gutenberg-Jahrbuch 1932. – Dabei: (1). Ohly, Kurt. Die Proctor-Haeblersche Methode und der Versuch der Widerlegung. Vortrag. Berlin, Wiegendruck-Gesellschaft 1931. Groß-Oktav. 54 S., 1 Bl. Original-Broschur. – Nummer 268 von 500 Exemplaren. (2.) Haebler, Konrad und Ernst Consentius. Briefwechsel. (Druck:) Gräfenhainichen, Schulze, 1932. 23 S. Oktav. Original-Karton. – Nummer 89 von 400 Exemplaren. 1318 Conway, William Martin. The Woodcutters of the Netherlands in the fifteenth Century. In three parts.
Cambridge, University Press, 1884. XVII S., 1 Bl., 359 S. Oktav. Original-Leinenband mit goldgeprägtem Rücken (Kanten berieben, unbeschnitten, letztes Bl. oben mit 90,schmalem Randabriß). Arntzen/Rainwater N123; Corsten/Fuchs 145f.; Stillwell 605; Blockbücher des Mittelalters 415; Kristeller 571; Zenner (3).3639. – Erste Ausgabe. – I. History of the woodcutters. – II. Catalogue of the woodcuts. – III. List of the books containing woodcuts. – „The standard early study“ (Arntzen/Rainwater). 1319 Cook, Olan V. Incunabula in the Hanes Collection of the Library of the University of North Carolina. Chapel Hill, University of North Carolina Press, 1960. XVII S., 180 S., 1 Bl. Mit Titelvignette. Groß-Oktav. Original-Leinenband (Vorsätze minimal fleckig). 68,Corsten/Fuchs 213; Zenner 12.700. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Verzeichnet 732 Werke von 324 Druckern aus 57 Städten in 9 Ländern. – Um 196 Inkunabeln erweiterte Fassung der Erstausgabe von 1940. – Durch Register und Konkordanzen erschlossen. 1320 Copinger, W(alter) A(rthur). Incunabula Biblica or the first half Century of the Latin Bible. Being a bibliographical account of the various editions of the latin bible between 1450 and 1500. With an appendix containing a chronological list of the editions of the (fifteenth and) sixteenth century. London, Bernard Quaritch, 1892. X S., 226 S., 1 Bl. Mit 54 Tafeln. Folio. Original-Leinenband mit goldgeprägtem Rückentitel (berieben, Ecken gestaucht, Innengelenke eingerissen, Vorsätze gebräunt, Papier fingerfleckig). 1400,Stillwell 406; Corsten/Fuchs 66; Schneider 98; Bohatta/ Hodes 70. – Die Tafeln auf stärkerem Papier. – Vorsatz mit Stempel und Exlibris des Karlsbader Arztes Dr. C. Becher. – Ausführlicher Katalog von 122 lateinischen Bibelausgaben um 1450 – 1500 sowie einigen lediglich vermuteten Drucken. – Die chronologische Tabelle im Anhang verzeichnet zusätzlich 437 Ausgaben des 16. Jahrhunderts. – Breitrandiges Exemplar. 1321 Das Gleiche. Original-Leinenband mit goldgeprägtem Rückentitel (Einband stärker berieben und fleckig, Ecken gestaucht, Kapitale lädiert, Innengelenke eingerissen und gelockert, Vorsätze gebräunt, Papier im Randbereich fleckig, einige Seiten eingerissen). 1200,-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1322 Copinger, W(alter) A(rthur). Supplement to Hain’s Repertorium bibliographicum, or collections towards a new edition of that work. 2 Teile in 3 Bdn. London, Henry Sotheran, 1895 – 1903. XV S., 510 S., 1 Bl. und 4 Bl., 454 S., 1 Bl. und 3 Bl., 1 Bl., XIII S. (Vorstücke zum Index), 670 S. in zweispaltigem Druck. Groß-Oktav. Leinenbände mit aufgezogenen Original-Rückenbezügen (beschabt und begriffen, Ecken und Kanten mit kleineren Stoßspuren, unbeschnitten). 480,Totok/Weitzel 110; Bohatta/Hodes 58; Schneider 93f.; Stillwell 2; Corsten/Fuchs 187; Winchell A55; Zenner 15.298; BBB 1264. – Erste Ausgabe. – Der erste Teil enthält etwa 7000 Korrekturen und Zusätze zu Hain, der zweite 6619 dort fehlende Inkunabeln. – Der zweite Teil mit den Bänden „I. Abano – Ovidius“ und „II. Pablo – Zutphania. With addenda (…) and index by Konrad Burger“. – Burgers Index „The Printers and Publishers of the fifteenth Century with Lists of their Works“ ersetzt zugleich dessen 1891 erschienenes Register zu Hains „Repertorium bibliographicum“ und ist „noch heute unentbehrlich“ (Totok/Weitzel). 1323 Coq, Dominique. Catalogue des incunables de la bibliothèque municipale de Bordeaux. Bordeaux, Société des Bibliophiles de Guyenne, 1974. 4 Bl., 128 S., 2 Bl. Mit 11 ganzseitigen Abbildungen. Groß-Oktav. Original-Karton (Einband angestaubt, obere Ecken durchgehend knickspurig, die ersten 2 Bl. nicht mit eingebunden). 38,Corsten/Fuchs 206. – Collection de la Revue Française d’Histoire du Livre (I). – Verzeichnet 308 Inkunabeln und 14 Post-Inkunabeln, die durch mehrere Register erschlossen werden. 1324 Corrard de Breban, (Antoine). Recherches sur l’établissement et l’exercise de l’imprimerie à Troyes, contenant la nomenclature des imprimeurs de cette ville depuis la fin du XVe siècle jusqu’à 1789 et des notices sur leurs productions les plus remarquables. Troisième édition revue et augmentée par Olgar Thierry-Poux. Paris, Chossonnery, 1873. 2 Bl., 200 S. Mit 18 Abbildungen (davon 17 Druckerzeichen). Oktav. Marmorierter Pappband der Zeit mit handschriftlichem Rückentitel und eingebundenem Original-Umschlag (berieben, letzte Blätter etwas wellig und braunfleckig). 260,Bigmore/Wyman I 144; Corsten/Fuchs 614; Stillwell 165; Kolb 410; Dollinger E.414; Bohatta/Hodes 34. – Maßgebliche Ausgabe des zuerst 1839 erschienen Werkes. – Auf Büttenpapier gedruckt.
1325 Das Gleiche. 2e édition corrigée et augmentée. Paris, Delion, und Troyes, Fèvre, und Bouquot, 1851. 1 Bl., XII S., 84 S., 1 Bl. Mit 1 handkolorierten Tafel. Oktav. Halbkalblederband mit goldgeprägtem Rückentitel, dreiseitig marmoriertem Schnitt sowie passend marmorierten Deckelbezügen und Vorsätzen (berieben). 240,Bigmore/Wyman I 144; Dollinger E.414; vgl. Corsten/ Fuchs 614; vgl. Stillwell 165; vgl. Kolb 410; vgl. Bohatta/ Hodes 34. – Nummer 99 von nur 160 Exemplaren. – Zweite, erweiterte Auflage des zuerst 1839 erschienenen Werkes. – Die Tafel zeigt ein Blatt aus einem Bréviaire von 1483, dem ersten in Troyes gedruckten Buch. 1326 (Correra, Luigi). Saggi della tipografia Napoletana nel sec. XV. Catalogo di XL fotografie riprodotte a cura del municipio di Napoli ed esposte alla mostra internazionale di Torino del MCMXI. Neapel, Francesco Perrella, 1911. 48 S., 1 Bl. Mit 40 Tafeln, 1 ganzseitigen Abbildung und zahlreichen Initialen und Vignetten in Rotdruck. Quart. Illustrierte Original-Broschur (Umschlag angestaubt und am Kopf eingerissen, Papier leicht randgebräunt, unbeschnittenes Exemplar). 68,Corsten/Fuchs 522; Bohatta/Hodes 67. – Nummer 37 von 300 Exemplaren. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Vorgestellt wird eine Auswahl in Neapel entstandener Drucke, auch auswärtiger Drucker. 1327 Corsten, Severin und Reimar Walter Fuchs (Hrsg.). Der Buchdruck im 15. Jahrhundert. Eine Bibliographie. Unter Mitarbeit von Kurt Hans Straub. 2 Bde. Stuttgart, Hiersemann, 1988 – 1993. XVIII S., 1 Bl., 699 S. und 4 Bl., S. (701) – S. 864 in zweispaltigem Druck. Quart. Original-Leinenbände. 580,Zenner 13.369. – Hiersemanns Bibliographische Handbücher 7, I. – II. – 1. Bibliographie. – 2. Nachträge und Ergänzungen. Die Register. – Standardwerk, verzeichnet die „wissenschaftlich relevante Literatur“, die sich mit der Inkunabelzeit beschäftigt, in systematischer Ordnung und mit dem Anspruch auf Vollständigkeit, um den Katalog der Wiegendruck-Gesellschaft (1929 – 1936) zu ersetzen. 1328 Cosentini, Francesco. Gli incunaboli ed i tipografi Piemontesi del secolo XV. Indici bibliografici. Turin, R. Scuola Tipografica e di Arti Affini, 1914. 1 Bl., VI S., 1 Bl., 130 S., 1 Bl. Oktav. Illustrierte Original-Broschur
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts (Umschlag angestaubt und leicht randrissig, teils unaufgeschnittenes Exemplar). 180,Corsten/Fuchs 331. – Museo Nazionale del Libro, Torino. – Eines von 300 Exemplaren. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Verzeichnet im ersten Teil 102 im Piemont gedruckte Inkunabeln und im zweiten Teil 630 Inkunabeln, die von piemontesischen Druckern außerhalb des Piemont gedruckt wurden. – Sauberes Exemplar. – Selten! 1329 Cranz, F(erdinand) Edward. A Bibliography of Aristotle Editions. 1501 – 1600. Baden-Baden, Koerner, 1971. XII S., 187 S. Groß-Oktav. Original-Karton (Umschlag mit handschriftlicher Titelergänzung, 1 Unterstreichung mit Farbstift). 48,Vgl. Zenner 7.808. – Erste Ausgabe. – Verzeichnet die Ausgaben in chronologischer Folge. – Mit drei Registern. 1330 Crous, Ernst. Dürer und die Schrift. Mit einer Wiedergabe von Dürers Abhandlung aus seiner „Unterweisung der Messung“. Berlin, (Berliner Bibliophilen Abend), 1933. 2 Bl., 20 S., 15 Bl., 1 weißes Bl. Mit zahlreichen Schriftbeispielen. Quart. OriginalHalbpergamentband (Einband mit kleinen Schabstellen). 100,Benzing, Der Buchdruck 64. – Vereinsgabe des Berliner Bibliophilen Abends für 1933. – Eines von 222 Exemplaren. – Mit seiner 1525 erschienenen „Unterweisung der Messung mit Zirkel und Richtscheit“, dem ersten in Fraktur gedruckten Buch, bekannte sich Dürer zur „Ars nova“ der Renaissance und der religiösethischen Vorstellung, daß der von Gott mit Verstand begabte Mensch die der Schöpfung zugrundeliegenden Maße finden muß; in buchkünstlerischer Hinsicht zielte dies auf die formale Einheit von Text und Illustration. 1331 Crous, Ernst. Vergilausgaben großer Drucker. Dem Andenken Vergils zum 2000. Geburtstage des Dichters. Berlin, Verlag Reichsdruckerei, 1930. 6 Bl. Mit 16 Tafeln (davon 1 farbig und 3 zweifarbig). Folio. Geheftete Bl. und lose Tafeln in Original-Halbleinenmappe. 85,Corsten/Fuchs 115. – Nummer 95 von 175 dem Berliner-Bibliophilen-Abend zu seinem 25jährigen Bestehen gewidmeten Exemplaren. – Präsentiert Titelseiten und Textproben von 14 Vergil-Ausgaben des 15. bis 18. Jahrhunderts, darunter drei Inkunabeln und eine Postinkunabel.
1332 Curjel, Hans. Hans Baldung Grien. München, O. C. Recht, 1923. 6 Bl., 169 S., 1 Bl. Mit 3 getönten Lichtdrucktafeln und 176 Abbildungen im Text und auf 93 Tafeln. Quart. Goldgeprägter Original-Halbpergamentband (1 Einband-Ecke mit minimaler Stauchspur, letztes Bl. wellig). 125,Benzing, Der Buchdruck 1097; Kolb 388. – Eines von 200 numerierten Exemplaren der Vorzugsausgabe (davon 150 in Halbpergament). 1333 Dacheux, L(éon) (Hrsg.). Die ältesten Schriften Geilers von Kaysersberg. XXI Artikel. Briefe. Todtenbüchlein. Beichtspiegel. Seelenheil. Sendtbrieff. Bilger. Mit Erlaubnis der h. Congregation des Index herausgegeben. Freiburg im Breisgau, Herder’sche Verlagshandlung, 1882. 2 Bl., CXXXIII S., 2 Bl., 319 S. Mit einigen abgebildeten Monogrammen im Text und 27 Tafeln mit Faksimiles. Groß-Oktav. Halbleinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel (Einband bestoßen, Ecken gestaucht, Innengelenke eingerissen (aber noch fest), Bibliotheksschildchen auf vorderem fliegenden Vorsatz, die ersten beiden Bl. mit kleinem Einriß, Papier randgebräunt und vereinzelt leicht fleckig). 220,Corsten/Fuchs 718 (mit irriger Kollation). – Enthält eine Bibliographie mit 82 gesicherten und 14 zugeschriebenen Werken sowie den Abdruck der ältesten Schriften Geilers von Kaysersberg (1454 – 1510). 1334 Dacheux, L(éon). Un réformateur catholique à la fin du XVe siècle. Jean Geiler de Kaysersberg. Prédicateur à la Cathédrale de Strasbourg. 1478 – 1510. Étude sur la vie et son temps. Paris, Delagrave, und Straßburg, Derivaux, 1876. 3 Bl., 583 S., XCV S. Mit 1 getönten Portrait und 1 getönten Handschriftenfaksimile. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Umschlag braunfleckig, 2. Hälfte unaufgeschnitten). 280,ADB 8, 518. – Mit einem chronologischen Schriftenverzeichnis Geilers. – Selten und in Teilen heute noch nicht überholt. 1335 Dagens, Jean. Bibliographie chronologique de la littérature de la spiritualité et de ses sources (1501 – 1610). Paris, Desclée de Brouwer, 1952. 208 S., 2 Bl. Groß-Oktav. Original-Karton (unaufgeschnitten). 48,Kolb 98. – Chronologisch geordnet und mit einem Register versehen.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1336 Dahm, Inge. Aargauer Inkunabelkatalog. Unter Mitarbeit von Kurt Meyer. Aarau u. a., Sauerländer, 1985. XLVIII S., 1 Bl., 430 S. Mit 24 Tafeln (davon 8 farbig). Groß-Oktav. Original-Leinenband mit OriginalUmschlag. 75,Corsten/Fuchs 199. – Der Katalog versucht zum ersten Mal, alle auf einem Gebiet sowohl heute, als auch früher vorhandenen Wiegendrucke zu erfassen. Von den 994 erfaßten Drucken bilden 764 den Bestand der Aargauischen Kantonsbibliothek. 1337 Dalbanne, C(laude) et E(ugénie) Droz. L’imprimerie à Vienne en Dauphiné au XVe siècle. Paris, E. Droz, 1930. 335 S., 1 Bl. Mit sehr zahlreichen Abbildungen. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag. 260,Corsten/Fuchs 662; Geldner II 245. – Documents typographiques du XVe siècle 2. – Erste Ausgabe. 1338 Darmstaedter, Ernst. Berg-, Probir- und Kunstbüchlein. Mit Bibliographie. München, Verlag der Münchner Drucke, 1926. 109 S., 1 Bl. Mit 12 Abbildungen. Oktav. Leinenband mit goldgeprägtem 120,Rückentitel. Kolb 182. – Münchener Beiträge zur Geschichte und Literatur der Naturwissenschaften und Medizin 2/3. – Die Bibliographie (S. 59 – 110) deckt in chronologischer Ordnung den Zeitraum von 1505 bis 1925 ab, betrifft aber hauptsächlich das 16. Jahrhundert (bis S. 96). 1339 Darmstaedter, Ernst. Georg Agricola. 1494 – 1555. Leben und Werk. München, Verlag der Münchner Drucke, 1926. 96 S. Mit 12 Abbildungen. Groß-Oktav. Illustrierter Original-Karton (Umschlag gebräunt, unbeschnitten). 46,Kolb 113. – Münchener Beiträge zur Geschichte und Literatur der Naturwissenschaften und Medizin 1. 1340 Davidsson, Ake. Bibliographie der musiktheoretischen Drucke des 16 Jahrhunderts. Baden-Baden, Heitz, 1962. 99 S. Mit 25 Abbildungen. Groß-Oktav. OriginalKarton. 34,Kolb 205. – Alphabetisch nach Autoren geordneter Katalog mit über 600 Einträgen. – Mit einem Personenund einem Standortverzeichnis.
1341 Davies, Hugh W(illia)m. Bernhard von Breydenbach and his Journey to the Holy Land 1483 – 4. A bibliography. London, Leighton, 1911. 4 Bl., XXXII S., 47 S., 5 Bl. (Register), 1 Bl. Mit 93 Abbildungen auf 60 Tafeln (davon 2 in Lichtdruck). Quart. Original-Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt (berieben, obere Kante mit mimimaler Stoßspur, Lichtdrucke leicht gebräunt). 480,Corsten/Fuchs 97; Stillwell 441; NDB 2, 571; Thieme/ Becker XXVIII 80; BBB 1250; De Ricci, English Collectors 179f.; vgl. Zenner 8.1414. – Erste Ausgabe. – Nummer 39 von 200 Exemplaren. – Breitrandiger Druck auf Van Gelder-Bütten.– Die Beschreibung der Palästinareise („Peregrinationes in Terram Sanctam“) des Mainzer Domdekans Bernhard von Breidenbach (um 1440 – 1497), illustriert mit Holzschnitten des Mainzer Malers Erhard Reuwich von Utrecht, ist „perhaps the most notable (XVth century book with woodcuts), being the first illustrated book of travel ever printed, the folding panoramic views thus being the earliest to appear in this form. These woodcuts are the first authentic representations of the famous places depicted“ (Aus einem beiliegenden Prospekt des Verlags). – „Durch Naturtreue u. Sicherheit des Schnittes nehmen diese Blätter in der zeitgenöss. Holzschneidekunst eine besondere Stellung ein“ (Thieme/Becker). – „Scholarly and exhaustive work“ (BBB), mit einem biographischen Abriß und sehr ausführlichen bibliographischen Beschreibungen der 12 zwischen 1486 und 1522 erschienenen Ausgaben. – Die Arbeit „is entirely founded on copies in the Fairfax Murray Library“ (De Ricci). 1342 Davies, Hugh W(illia)m. Catalogue of a Collection of early French Books in the Library of C. Fairfax Murray. 2 in 4 Bdn. London, Privatdruck, 1910. Zusammen 18 Bl., 1096 S. (durchgehend paginiert), LXIX S. (Register). Mit sehr zahlreichen Abbildungen und 44 Tafeln (davon 3 farbig). Quart. Weinrote Maroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln, linearer Rücken- und Deckelvergoldung sowie farbigem Kopfschnitt. 5800,Corsten/Fuchs 274; Kolb 48; Bohatta/Hodes 22; Schneider 73; vgl. Zenner 14.731; De Ricci, English Collectors 177. – Erste Ausgabe. – Eines von nur 100 Exemplaren und kaum auffindbar. – Breitrandiger Druck auf Büttenpapier und mit Büttenpapier durchschossen. – Die Abbildungen der Einbände sowie das Vorwort wurden am Ende des vierten Bandes eingebunden. – Sehr ausführliche
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Beschreibungen von 700 Drucken aus dem Zeitraum von 1475 – 1692 in alphabetischer Ordnung nach Verfasser und Titel. – Mit 4 Registern. – Charles Fairfax Murray (1849 – 1919) war „one of the most singular figures in the world of art. (…) His collections of early German, French, and especially Italian books, were among the largest and choicest in private hands“ (De Ricci). Ein Teil seiner französischen Bücher wurde 1918 bei Christie’s versteigert. – Sehr schönes Exemplar. 1343 Das Gleiche. 2 Bde. Zusammen 11 Bl., 1096 S. (durchgehend paginiert), LXIX S. (Register). Mit sehr zahlreichen Abbildungen und 44 Tafeln (davon 3 farbig). Quart. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln und Kopfgoldschnitt. 4800,Breitrandiger Druck auf Büttenpapier. – Eines von 100 Exemplaren. 1344 Das Gleiche. Zusammen 17 Bl., 1096 S. (durchgehend paginiert), LXIX S. (Register). Mit sehr zahlreichen Abbildungen und 44 Tafeln (davon 3 farbig). Weinrote Halbmaroquinbände mit silbergeprägten Rückentiteln. 4500,Breitrandiger Druck auf Büttenpapier. – Eines von 100 Exemplaren. 1345 Davies, Hugh W(illia)m. Catalogue of a Collection of early German Books in the Library of C. Fairfax Murray. 2 Bde. London, Privatdruck, 1913. Zusammen 11 Bl., XVIII S., 817 S. (durchgehend paginiert), LXII S. (Register). Mit 736 Abbildungen und 30 Lichtdrucktafeln. Quart. Rote Maroquinbände mit silbergeprägten Rückentiteln und Kopfgoldschnitt. 4800,Corsten/Fuchs 274; Bohatta/Hodes 22 und 63; Schneider 73; Benzing, Der Buchdruck 102; De Ricci, English Collectors 177; vgl. Kolb 48; vgl. Zenner 12.256. – Erste Ausgabe. – Eines von nur 100 Exemplaren. – Breitrandiger Druck auf Büttenpapier. – Sehr ausführliche Beschreibungen von 495 Drucken des 15. und 16. Jahrhunderts in alphabetischer Ordnung nach Verfasser und Titel. – Mit 5 Registern. – Die Abbildungen meist in Originalgröße. – Charles Fairfax Murray war „one of the most singular figures in the world of art. (…) His collections of early German, French, and especially Italian books, were among the largest and choicest in private hands“ (De Ricci). Die deutschen Bücher der Bibliothek wurden 1917 bei Christie’s versteigert.
1342
1346 Das Gleiche. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln und Kopfgoldschnitt. 4600,Eines von 100 Exemplaren. 1347 Das Gleiche. Weinrote Halbmaroquinbände mit silbergeprägten Rückentiteln. 4200,Eines von 100 Exemplaren. 1348 Davies, Hugh William. Devices of the early Printers 1457 – 1560. Their history and development. With a chapter on portrait figures of printers. London, Grafton, 1935. XI S., 707 S. Mit sehr zahlreichen Abbildungen. 120,Oktav. Original-Leinenband. Benzing, Der Buchdruck 70a; Kolb 29; Mortimer, Italian 16th Century Books XIV; Corsten/Fuchs 155. – Erste Ausgabe. 1349 (Davoli, Angelo). La stampa a Chambéry nel sec. XV. La scoperta di un’altra edizione dell’operina „Doctrinal de Sapience“, prima stampa certa di Chambéry. Memoria storica e bibliografica. Reggio d’Emilia, Scuola di Bibliografia Italiana, 1932. 32 S. Mit 6 Abbildungen. GroßOktav. Original-Karton (unaufgeschnitten). 68,Corsten/Fuchs 431; vgl. GW 8610.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
1345
1346
1350 Deckert, Helmut. Katalog der Inkunabeln der Sächsischen Landesbibliothek zu Dresden. Ein Bestandsverzeichnis nach den Kriegsverlusten des Jahres 1945. Leipzig, Harrassowitz, 1957. 255 S., 1 Bl. Mit einem Porträt (Konrad Haebler) und 20 Tafeln (davon 2 doppelseitig). Groß-Oktav. Original-Halbleinenband (Ecken mit minimalen Stauchspuren, Vorsätze gebräunt). 58,Corsten/Fuchs 216. – Zentralblatt für Bibliothekswesen, Beiheft 80. – Mit 699 Nummern, Konkordanzen und mehreren Verzeichnissen. 1351 Degeorge, Léon. La maison Plantin à Anvers. Monographie complète de cette imprimerie célèbre, documents historiques sur l’imprimerie, liste chronologique des ouvrages imprimés par Plantin de 1555 à 1589. 3. Auflage. Paris, Firmin-Didot, 1886. 11 Bl., IX S., 212 S., 1 Bl. Mit Frontispiz, 8 Abbildungen (davon 7 ganzseitig) und 1 doppelseitigen genealogischen Tabelle der Familie Plantin-Moretus. Oktav. Neuerer Leinenband (Papier minimal randgebräunt). 140,Cioranesco 677; Zenner 14.236. – Detaillierte Studie über die ersten drei Jahrzehnte der berühmten Offizin Plantin in Antwerpen. – Die chronologische Bibliographie, hier in der letzten und umfangreichsten Auflage, erfaßt rund 1000 Drucke.
1347
1352 De Gregori, Luigi. Del chiostro della Minerva e del primo libro con figure stampato in Italia. Firenze, Scuola tipografica Artigianelli, 1927. 104 S. Mit 38 Abbildungen. Quart. Original-Broschur (Umschlag gebräunt, am Kopf mit Fehlstelle und Einriß, Papier gebräunt, unbeschnitten). 58,Corsten/Fuchs 571. – Mit dem lateinischen Text und 34 Holzschnitten der „Meditationes“ des Kardinals Johannes de Turrecremata alias Juan de Torquemada (1388–1468), gedruckt 1467 in Rom von Ulrich Han. 1353 Delaborde, Henri. La gravure en Italie avant MarcAntoine (1452 – 1505). Paris und London, Librairie d’Art, (1883). 2 Bl., 287 S. Mit 100 Abbildungen und 5 Tafeln in Heliogravüre. Quart. Roter Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentitel und eingebundenem Original-Umschlag (berieben, unbeschnitten, Vortitel gebräunt und mit Rasurstelle, 1 Bl. mit hinterlegtem Randeinriß). 265,Corsten/Fuchs 141; Kristeller 571; Zenner 13.1830. – Bibliothèque internationale de l’art. – Breitrandiges Exemplar. 1354 Delalain, Paul. Étude sur le libraire parisien du XIIIe au XVe siècle. D’après les documents publiés dans le cartulaire de l’Université de Paris. Paris, Delalain Frères, 1891. 1 Bl., XLIII S., 76 S., 1 Bl. Quart. Original-Broschur (Umschlag lädiert, mit Fehlstellen und vom Block gelöst,
398
Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts die ersten und letzten beiden Seiten stark, sonst nur gering fleckig, unbeschnittenes Exemplar). 140,Corsten/Fuchs 542. – Wichtige Arbeit zur ältesten Geschichte des Pariser Buchhandels. – Mit 17 zeitgenössischen Texten (davon einige ins Französische übersetzt) und einem chronologischen Verzeichnis der Pariser „Libraires et Stationnaires“ von 1270 bis 1456. 1355 Delen, A(driaan) J(an) J(ozef ). Histoire de la gravure dans les anciens Pays-Bas et dans les provinces Belges des origines jusqu’à la fin du XVIII siècle. 2 in 3 Bdn. Paris und Brüssel, G. van Oest, 1924 – 1935. X S., 149 S. Mit 66 Tafeln. Und: 2 Bl., 197 S., 1 Bl. Mit 42 Tafeln. Und: 1 Bl., 187 S. Mit 64 Tafeln. Quart. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln, Kopfgoldschnitt und eingebundenen Original-Umschlägen. 450,Arntzen/Rainwater N124; Corsten/Fuchs 146 und 347; MNE I 172 (dort nur Bd. I). – I. Des origines à 1500. – II/1: Le XVI siècle. Les graveurs-illustrateurs. – II/2: Le XVI siècle. Les graveurs d’estampes. – Mehr nicht erschienen! 1356 Delisle, Léopold. (Recensement du:) Catalogue des incunables de la Bibliothèque Mazarine, par Paul Marais et A. Dufresne de Saint-Léon. Extrait du Journal des Savants, Janvier, Février, Mars et Mai 1894. (Paris, Imprimerie Nationale, 1894). 58 S., 1 Bl. Quart. Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückenschild und eingebundenem Interims-Umschlag (Einband lichtrandig, Umschlag fleckig 80,und mit teils unterlegten Einrissen). Lacombe 1383; Corsten/Fuchs 248. – Mit Besitzvermerk des Inkunabelforschers Carl Dziatzko. 1357 Delisle, Léopold. Catalogue des livres imprimés ou publiés a Caen avant le milieu du XVIe siècle, suivi de recherches sur les imprimeurs et les libraires de la même ville. 2 Bde. Caen, Jouan und Delesques, 1903 – 1904. 1 Bl., XIV S., 354 S., 2 Bl. und 2 Bl., CXXXI S., 1 Bl., 176 S., 4 Bl. Mit 27 Tafeln mit bedruckten Seidenvorsätzen. Oktav. Halbsaffianbände der Zeit mit goldgeprägten Rückentiteln und eingebundenen Original-Umschlägen (gering beschabt). 780,Lacombe 1914; Corsten/Fuchs 428; Bohatta/Hodes 65. – Erste selbständige Ausgabe, erschien zugleich in: Bulletin de la Société des Antiquaires de Normandie 23 und 24. – Vorzugsausgabe auf Büttenpapier. – 1. Notice des
1357
livres. – 2. Recherches sur les imprimeurs et les libraires. – Band 1 mit einer Bibliographie mit 399 Einträgen für die Zeit von 1480 bis 1556, Band 2 mit einem Quellenanhang und zwei Registern. 1358 (Delisle, Léopold). Inventaire alphabétique des livres imprimés sur vélin de la Bibliothèque Nationale. Complément du catalogue publié par Van Praet. Paris, H. Champion, 1877. 2 Bl., 174 S., 1 Bl. Oktav. Weinroter Halbmaroquinband mit reicher Rückenvergoldung, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Ecken minimal berieben, kleines Exlibris auf Spiegel, kleiner Monogrammstempel auf Titel, einige Unterstreichungen und Markierungen mit Farbstift). 480,Lacombe 584; Bohatta/Hodes 56; nicht bei Corsten/ Fuchs. – Katalog mit Drucken des 15. bis 19. Jahrhunderts. Ergänzt Joseph van Praets 1822 – 1828 erschienenen „Catalogue des livres imprimés sur vélin de la Bibliothèque du Roi“ (vgl. Corsten/Fuchs 247). – „Ce travail ne constitue pas seulement un complément du catalogue de l’ouvrage de Van Praet; il en est aussi la clef indispensable“ (Lacombe). – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung an den Archivar Eugène Chatel auf dem Umschlag.
399
Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts schnitten, durchgehend braunfleckig, Lage Aaaaa doppelt 980,eingebunden). 1361 Deonna, W(aldemar). Bois gravés de l’ancienne imprimerie de Tournes à Genève. 2 Teile. In: Genava. Bulletin du Musée d’Art et d’Histoire de Genève du Musée de l’Ariana XIV und XVII. Genf, Kundig, 1936 – 1939. S. 113 – 220 und S. 96 – 104. Mit sehr zahlreichen Abbildungen. Quart. Original-Broschuren (Umschläge etwas fleckig und lichtrandig, unbeschnitten). 140,Kolb 294. – Behandelt vor allem das 16. Jahrhundert. – Dabei: Cartier, Alfred. L’imprimerie Fick. Extrait de „Nos Anciens“, Recueil d’Art genevois. Genf 1902. 20 S. Mit 29 Abbildungen, Vignetten und Schmuckinitialen. Folio. Original-Broschur.
1358
1359 Denis, (Johann Nepomuk) Michael. Annalium typographicorum v. cl. Michaelis Maittaire supplementum. 2 in 1 Bd. Wien, Kurzbek, 1789. XVIII S., 882 S., 1 Bl.; 1 zweifarbiger Zwischentitel. Mit wiederholter, gestochener Titelvignette. Quart. Kalblederband der Zeit mit reicher Rückenvergoldung, 2 farbigen Rückenschildern und dreiseitigem Farbschnitt (etwas beschabt, 2 Exlibris auf Spiegel, 2 alte Vermerke in Tinte auf Vorsatz). 1800,De Backer/Sommervogel II 64; Bigmore/Wyman I 162; Petzholdt 78; Corsten/Fuchs 186; Schneider 93; DBE 2, 487; BBB 1252. – 1. Pars prima libros anni nota insignes complexa. (1459 – 1499). – 2. Pars II (libros anni nota destitutos complexa). (A –Z). – Mit 6308 Einträgen und 4 Registern. – Ergänzung zu der „früheste(n) wirklichen Inkunabelbiographie“ (Schneider), den 1719 bis 1741 erschienenen „Annales typographici“ von Michael Maittaire. – „This is one of the most important works enumerated in our ‚Bibliography’. The labour involved in its compilation must have been immense“ (Bigmore/Wyman). – Michael Denis (1729 – 1800) war Kustos der Wiener Hofbibliothek und nimmt „eine exponierte Stellung in der Geschichte der bibliographischen Wissenschaften“ (DBE) ein. 1360 Das Gleiche. Halbkalblederband (Vorsätze etwas knittrig und mit Notizen in Blei und Tinte, unbe-
1362 Desazars de Montgailhard, Marie-Louis. L’iconographie des incunables imprimés à Toulouse. (Toulouse 1903). 55 S. Groß-Oktav. Halbleinenband der Zeit mit aufgezogenem Original-Umschlag (begriffen, Papier 80,randgebräunt). Corsten/Fuchs 611. – Extrait des Mémoires de l’Académie des sciences, inscriptions et belles-lettres de Toulouse, serie X, tome III. 1363 Desbarreaux-Bernard, (Tibulle). Catalogue des incunables de la Bibliothèque de Toulouse. Toulouse, Paul Privat, 1878. 1 Bl., zweifarbiger Titel, LXXIII S., 266 S., 1 Bl. Mit zahlreichen Abbildungen auf 26 Tafeln (davon 2 in Schwarz und Rot) und zahlreichen getönten Wasserzeichen auf 25 Falttafeln. Groß-Oktav. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag. 280,Corsten/Fuchs 262; Bohatta/Hodes 60. – Catalogue de la Bibliothèque de Toulouse 1. – Mit 285 alphabetisch nach Druckorten geordneten Einträgen sowie Registern. 1364 Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Georgius Agricola. 1494 – 1555. Zu seinem 400. Todestag, 21. November 1955. (Redaktion: Rolf Wendler). Berlin, Akademie-Verlag. 1955. 376 S. Mit zahlreichen Abbildungen, 4 farbigen Tabellen und 23 Tafeln (davon 2 gefaltet). Quart. Original-Leinenband mit OriginalUmschlag (Umschlag angestaubt und mit kleinen Randläsuren, Vorsätze gebräunt). 98,Mit Beiträgen von zahlreichen Koryphäen. – Mit einer Übersicht über die Werke Agricolas.
400
Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
1359
1359 – 1360
1365 Deutscher Buchdruck im Jahrhundert Gutenbergs. Zur Fünfhundert-Jahrfeier der Erfindung des Buchdrucks. Herausgegeben von der Preußischen Staatsbibliothek und von der Gesellschaft für Typenkunde des 15. Jahrhunderts/Wiegendruckgesellschaft. Leipzig, Otto Harrassowitz, 1940. X S., 206 S., 1 Bl. Mit 97 ganzseitigen, teils zweifarbigen Abbildungen, 1 Abbildungsseite mit 7 Schriftarten und 2 Abbildungsseiten mit 15 Druckermarken. Folio. Original-Halbleinenband mit Original-Umschlag in Pappschuber (Schuber mit Schabspuren, Umschlag mit unterlegtem Einriß und kleineren Läsuren). 75,Corsten/Fuchs 50. – Erste Ausgabe. – Mit einer Einleitung von Carl Wehmer und begleitenden Texten von Erich von Rath, Kurt Ohly und Carl Wehmer. – Den Einband entwarf Erich Priebe. – Mit vier Registern.
Century, lately forming Part of the Library of the Duke di Cassano Serra, and now in the property of George John Earl Spencer. With a general index of authors and editions contained in the present volume, and in the Bibliotheca Spenceriana and Aedes Althorpianae. Zusammen 7 Bde. London, Printed for the Author, 1814 – 1823. Zusammen etwa 3200 S. Mit sehr zahlreichen Holzschnitten, Typen-Faksimiles und gestochenen Abbildungen (darunter einige Porträts) im Text und auf Tafeln (davon einige in rotem oder braunem Druck, 1 doppelseitig und gefaltet). Quart. Pergamentbände der Zeit mit reicher Rückenvergoldung und je 2 farbigen Rückenschildern (Einbände minimal fleckig, lederne Eignerschildchen auf Spiegeln; unbeschnitten, Papier gering, gelegentlich stärker braunfleckig, Abbildungen teils mit Abklatsch; 4 Bde. mit teils getilgtem Namen auf Spiegel; Bd. I: Deckel etwas aufgesperrt, Bd. I und II: am Anfang je 1 Bl. lose). 5800,Corsten/Fuchs 237 und 275; Bigmore/Wyman I 169 und 170; Petzholdt 124f.; Schneider 72f.; Bohatta/Hodes 60; LGB² I 74 und II 297; De Ricci 75; Bogeng III 216; vgl. Bogeng I 446 – 450; Zenner (4).4169. – George John Earl Spencer (1758 – 1834) „was one of the greatest book-collectors, not only in English history, but even in the history of the world” (De Ricci 73). Die 1814 – 1815 publizierten vier Bände der „Bibliotheca Spenceriana“ nennt Seymour
1366 Dibdin, Thomas Frognall. Bibliotheca Spenceriana; or a descriptive Catalogue of the Books printed in the fifteenth Century, and of many valuable First Editions, in the Library of George John Earl Spencer. 4 Bde. (Und:) Supplement. (Und:) Aedes Althorpianae; or an Account of the Mansion, Books, and Pictures, at Althorp; the Residence of George John Earl Spencer, K. G. To which is added a supplement to the Bibliotheca Spenceriana. (Und:) A descriptive Catalogue of the Books printed in the fifteenth
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Arents Tobacco Collection V. – Erschien zuerst in: Bulletin of the New York Public Library 1953 – 1954. – Eines von 400 Exemplaren. – Überblick über den literarischen Niederschlag des Tabaks im 16. Jahrhundert, beginnend mit der ersten gedruckten Erwähnung durch Amerigo Vespucci 1505. – Mit Bibliographie und Register.
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de Ricci „the handsomest and most elaborate catalogue of a private library yet issued” (De Ricci 75); er gilt mit seiner „überaus prachtvollen, ja fast überflüssig luxuriösen Ausstattung“ (Petzholdt) als „wohl der berühmteste bibliophile Katalog der älteren Zeit“ (Schneider). Der vierte Band „contains the account of early English printers, with facsimiles of their works“ (Bigmore/Wyman 170). Die 1822 – 1823 erschienenen Bände der „Aedes Althorpianae“ und des Katalogs der Bibliothek Cassano Serra gelten gleichfalls als „magnificently-printed work (…). The whole contains a fund of valuable matter for the typographical student.“ Die von Spencer um 1820 erworbene Sammlung Cassano Serra umfaßt speziell „rare works and specimens of the early Neapolitan press“ (Bigmore/Wyman 169). – Die Bibliothek Spencers, „the finest private collection of books in Europe“, enthielt „nearly all the rarest incunabula“ und wurde 1892 von Mrs. John Rylands erworben. – Band I mit Stempel des amerikanischen Papierforschers Dard Hunter auf dem Spiegel. 1367 Das Gleiche. Grüne Halbmaroquinbände der Zeit. 4800,1368 Dickson, Sarah Augusta. Panacea or Precious Bane. Tobacco in sixteenth century literature. New York, Public Library, 1954. 1 Bl., XIV S., 227 S., 2 Bl. Mit getöntem Frontispiz, Titelvignette und 23, teils ganzseitigen Abbildungen (davon 11 auf Tafeln). Quart. Illustrierter Original-Leinenband (Einband gering berieben). 175,-
1369 Dodgson, Campbell. Catalogue of early German and Flemish Woodcuts preserved in the Department of Prints and Drawings in the British Museum. 2 Bde. London, British Museum, 1903 – 1911. X S., 1 Bl., 568 S. Mit 15 Tafeln mit Pergaminvorsätzen (davon 2 farbig). Und: VIII S., 1 Bl., 450 S., 1 Bl. Mit 21 Tafeln mit Pergaminvorsätzen (davon 1 farbig). Quart. Original-Leinenbände mit goldgeprägten Rückentiteln (Einbände berieben, Kapitale eingerissen, 1 Rücken angeplatzt, Ecken gestaucht, 1 Vordergelenk leicht gelockert, erste und letzte Seiten etwas fleckig, 8 Tafeln in Bd. 1 mit fehlerhafter Numerierung). 340,Corsten/Fuchs 139; MNE I 185; Benzing, Der Buchdruck 231. – Jeweils mit Exlibris von John Charrington Shenley auf dem Innendeckel. – I. German and Flemish Woodcuts of the XV Century. – II. German Woodcuts, 1501 – 1550. – Standardwerk. – Mit ausführlichen Beschreibungen und Kommentaren. – Von dem laut Vorwort auf 6 Bände angelegten und die Drucke bis 1630 umfassenden Werk erschienen nur die beiden ersten Bände sowie 1925 das beiliegende Register: Lauter, A(dalbert). Index. Dodgson/Early German and Flemish Woodcuts. With a concordance to Schreibers manuel. München, Verlag der Münchner Drucke, 1925. 38 S., 1 Bl. Quart. Farblich passender Leinenband mit goldgeprägtem Rückentitel. 1370 Dodgson, Campbell. Drei Studien. Wien, Tempsky, und Leipzig, Freytag, 1910. 13 S. Mit 13 Abbildungen und 1 Lichtdrucktafel. Folio. Leinenband mit goldgeprägtem Deckeltitel und eingebundenem Original-Umschlag (Umschlag randgebräunt und etwas fleckig, Buchblock fast lose, 1 Ecke durchgehend mit 90,schmalem, nachgedunkeltem Nässerand). Pilz 347. – Separatum aus: Jahrbuch der kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses XXIX, Heft 1. – Breitrandiges Exemplar. – Darin: I. Zum Weisskunig. – II. Eine Darstellung des Jagdunfalls der Maria von Burgund. – III. Zu den Horoskopen des Stabius. – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung auf dem Umschlag.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1371 Dodgson, Campbell. Holzschnitte zu zwei Nürnberger Andachtsbüchern aus dem Anfange des XVI. Jahrhunderts. Berlin, Bruno Cassirer, 1909. 20 S. Mit 5 Abbildungen im Text und 106 Abbildungen in Zinkhochätzung auf 14 Tafeln. Folio. Original-Halbleinenband (Einband gering berieben, fleckig und randgebräunt, Ecken leicht bestoßen, Vorsatz und Titel minimal braunfleckig, unaufgeschnitten). 380,Veröffentlichung der Graphischen Gesellschaft XI. – Auf Büttenpapier gedruckt. – „Die beiden Serien bestehen aus 41 Illustrationen zu den Sonntagsevangelien, die im Durchschnitt 63 zu 55 mm messen, und 63 kleineren Holzschnitten, 61 zu 41 mm, die für eine ‚Salus Animae’ bestimmt waren (…). Zwischen diesen beiden Serien sind zwei Heiligendarstellungen eingereiht, deren Bestimmung unklar ist“ (S. 5). – Alle Abbildungen beschrieben und nachgewiesen. – Selten! 1372 Dodgson, Campbell. Eine Holzschnittfolge Matthias Gerungs. Sonderabdruck aus dem Jahrbuch der Königlich Preuszischen Kunstsammlungen 1908, Heft IV. (Berlin 1908). 22 S., 1 Bl. Mit 7 Abbildungen und 1 Tafel. Quart. Pappband mit eingebundenem Interims-Umschlag (Einband fleckig, überklebter Rücken mit Einrissen). 98,Thieme/Becker XIII 489. – Umschlag mit handschriftlicher Verfasserwidmung. – Mit einem 60 Nummern umfassenden Verzeichnis der Holzschnitte. – Matthias Gerung (um 1500 – 1568/1570) versuchte, „unabhängig vom bestehenden Schema, selbst vergleichsweise unabhängig von Dürer, neue phantastische Motive aus der heiligen Schrift zu schöpfen“ (Thieme/Becker XIII 487). – Die Kenntnis der Folge wurde „seit Dodgson’s Zusammenstellung kaum bereichert: 13 dort nicht genannte Blätter werden in Coburg bewahrt, eins in Guildhall“ (Thieme/Becker XIII 488). 1373 Dodgson, Campbell. Prints in the Dotted Manner and other Metal-Cuts of the XV Century in the Department of Prints and Drawings (of the) British Museum. London, British Museum, 1937. 34 S., 1 Bl. Mit farbigem Frontispiz und 104 Abbildungen in Lichtdruck auf 43 Tafeln. Folio. Original-Leinenband (Kapitale mi180,nimal berieben). Nicht bei Corsten/Fuchs. – Der Band vervollständigt die mit den „Woodcuts of the XV Century“ begonnene Publikation von Drucken des 15. Jahrhunderts. – „The prints in the dotted manner (manière criblée) described and repro-
duced in this volume are examples of a technique peculiar to the latter half of the fifteenth century and practised, it would seem, chiefly in Germany“ (Einführung). 1374 Dodgson, Campbell (Hrsg.). Woodcuts of the Fifteenth Century in the Ashmolean Museum, Oxford. Oxford, The Clarendon Press, 1929. 36 S. Mit 1 Abbildung im Text, farbigem Frontizpiz mit Seidenvorsatz und 39 Abbildungen auf 23 Tafeln in Lichtdruck (davon 2 doppelseitig). Folio. Original-Halbleinenband mit OriginalUmschlag (Umschlag angestaubt und mit hinterlegten Randläsuren, Klappe mit Eckabschnitt, Vorsätze schwach gebräunt). 220,Nicht bei Corsten/Fuchs. – Breitrandiger Druck auf Büttenpapier. – With notes on similar prints in the Bodleian Library. – Die Sammlung des Ashmolean Museum „is the second in number and importance among the few collections of the kind in England“. 1375 Dodgson, Campbell. Woodcuts of the Fifteenth Century in the John Rylands Library, Manchester. Reproduced in facsimile, with an introduction and notes. Manchester, The University Press, und London, Bernard Quaritch, 1915. 17 S., 1 Bl. Mit 8 Tafeln (davon 2 getönt) und 2 (wiederholten) Tafeln in Farbe. Folio. Ungebunden in Original-Leinenmappe mit Schließbändchen (Mappe berieben, Ecken etwas bestoßen, Vortitel leicht gebräunt, Papier kaum braunfleckig). 195,Stillwell 614; nicht bei Corsten/Fuchs. – The John Rylands Facsimiles 4. – Präsentiert das Material aus einer der wenigen Sammlungen früher Holzschnitte in England. – Der Herausgeber war Keeper of Prints and Drawings in the British Museum. 1376 Dodgson, Campbell. Woodcuts of the XV Century in the Department of Prints and Drawings (of the) British Museum. 2 Bde. London, British Museum, 1934 – 1935. 28 S., 1 Bl. Mit farbigem Frontispiz und 72 Tafeln (davon 4 doppelblattgroß). Und: 33 S. Mit farbigem Frontispiz und 57 Tafeln (davon 11 doppelblattgroß und 2 gefaltet). Folio. Original-Leinenbände (Einbände gering berieben, Ecken leicht gestaucht; Bd. I: 1 Tafel mit kleinem Randeinriß). 650,Corsten/Fuchs 233. – Beschreibt insgesamt 262 Holzschnitte, die alle in Lichtdruck abgebildet sind. – Mit einem Register und Konkordanz zu Schreiber.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1377 Doe, Janet. A Bibliography of the Works of Ambroise Paré: Premier Chirurgien & Conseiller du Roy. Chicago, University of Chicago Press, 1937. XX S., 266 S., 1 Bl. Mit Frontispiz (Portrait) und 29 Abbildungen auf 21 Tafeln. Original-Leinenband mit Kopfgoldschnitt und illustriertem Original-Umschlag (Umschlag lichtrandig und randrissig). 185,Kolb 151; Waller II 18308; Cioranesco 17065; vgl. Garrison/Morton 59. – History of Medicine Series IV. – Erste Ausgabe. – Sehr ausführliche Beschreibung von 98 Titeln des berühmten französischen Arztes Ambroise Paré (um 1510 – 1590). – Mit Registern. – Beiliegend ein 1940 erschienenes Heftchen mit 4 Blättern Addenda et Errata. 1378 Dolch, Walther. Bibliographie der österreichischen Drucke des XV. und XVI. Jahrhunderts, Band I, Heft 1: Trient, Wien, Schrattental. Mit einem Anhang: Aus der ersten Zeit des Wiener Buchdrucks, von Ignaz Schwarz. (Alles Erschienene!). Wien, Gilhofer & Ranschburg, 1913. VIII S., 171 S. Mit vier Tafeln. Groß-Oktav. Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentitel und eingebundenem Original-Umschlag. 125,Corsten/Fuchs 193; Benzing, Der Buchdruck 973; Bohatta/Hodes 64; MNE I 404; Zenner 14.252. – Erste Ausgabe. – Beschreibt 200 Drucke. – Mit einer „Notiz über die Wiener Inkunabeln in der Kgl. Bibliothek zu Stockholm“ von Isak Collijn. 1379 Das Gleiche. Neuerer Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückentitel. 80,1380 Dommer, A(rrey) von. Die aeltesten Drucke aus Marburg in Hessen. 1527 – 1566. Marburg (Lahn), Elwert, 1892. X S., 1 Bl., 32 S., 182 S., 1 Bl. Groß-Oktav. Schwarzer Halbkalblederband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken und Farbschnitt (Einband berieben, Kanten und Ecken stärker berieben, Papier stellenweise minimal fleckig und randgebräunt). 220,Bohatta/Hodes 29; Benzing, Der Buchdruck 880; Stein 452; Zenner 15.123. – Spiegel mit Exlibris „Aus der Handbücherei des Antiquariates v. Bourcy u. Paulusch Wien“. – Beschreibt ausführlich 377 Drucke (davon 325 nach Autopsie) und 68 Ornamente. – Mit Registern. 1381 Dommer, A(rrey von). Lutherdrucke auf der Hamburger Stadtbibliothek 1516 – 1523. Leipzig, Gru-
now, 1888. 1 Bl., III S., 1 Bl., 277 S. Groß-Oktav. Moderner Leinenband mit goldgeprägtem Rückenschild (Papier leicht gebräunt, vereinzelt leicht braunfleckig und in 1 Ecke 98,mit durchgehender schwacher Knickpur). Benzing, Der Buchdruck 142; Kolb 67; Zenner 8.1490. – Erste Ausgabe. – Beschreibt 405 Drucke. – Mit Verzeichnissen der Bilder und Ornamente, der Titel sowie der Druckorte und Drucker. – Die Sammlung wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. 1382 Donati, Lamberto. Incisioni fiorentine del Quattrocento. Bergamo, Istituto Italiano d’Arti Grafiche, 1944. 18 S., 1 Bl., 1 gefaltetes Bl. Mit 60 Tafeln. Quart. Flexibler Original-Pappband (Einband begriffen, Kapitale mit kleinen Einrissen). 80,Corsten/Fuchs 442. – Disegnatori ed incisori italiani 6. 1383 Doucet, R(oger). Les bibliothèques parisiennes au XVIe siècle. Paris, Picard, 1956. 174 S., 1 Bl. Mit Frontispiz und 1 Tafel. Oktav. Original-Broschur (Umschlag leicht angestaubt, unaufgeschnittenes Exemplar). 48,Kolb 340. – „Ausbeute von 194 Bibliothekskatalogen 1493 – 1560: Angaben über Lesegeschmack der Pariser Kreise im 16. Jh., über Drucker und deren Praktiken, Auflagenhöhe usw.“ (Kolb). 1384 Dragonetti-de Torres, Alfonso und Alfredo Fabrizi. Incunaboli Aquilani. Casalbordino, N. de Arcangelis, 1932. 38 S., 1 Bl. Quart. Original-Broschur (Umschlag lichtrandig und mit kleinen Randläsuren). 58,Vgl. Corsten/Fuchs 478. – Erste Ausgabe. – Über den Frühdruck der italienischen Stadt L’Aquila, mit sehr ausführlichen Beschreibungen der Drucke. – Mit handschriftlicher Widmung des Mitautors Alfredo Fabrizi auf dem Umschlag. – Beiliegend ein kurzer handschriftlicher Brief Fabrizis. 1385 Droszt, Olga. Les premiers imprimés en français de Vienne (1521 – 1538). Avec un supplément à la bibliographie française de Vienne. Szegedin 1934. 175 S. Mit 6 Tafeln. Groß-Oktav. Original-Broschur (Umschlag fleckig, Rücken mit Fehlstellen, Papier randgebräunt, erste Seite mit Widmung, unbeschnittenes Exemplar). 80,Bohatta/Hodes 30f.; Benzing, Die Buchdrucker 484. – Études Françaises 13. – Mit chronologischer Bibliographie der 1521 – 1856 in Wien erschienenen
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts französischen Drucke, wobei nur zwei Drucke aus dem 16. und 11 aus dem 17. Jahrhundert datieren. – Mit Register. – Dabei: Oravetz, Vera. Supplément à la bibliographie des impressions françaises de Vienne 1521 – 1850. Wien 1934. 88 S. Oktav. Original-Broschur (Umschlag fleckig, Rücken lädiert, Papier gebräunt und mit kleineren Randläsuren, 1. Bl. mit Einriß am Falz). 1386 Droz, E(ugénie) und Louis Desgraves. L’imprimerie à La Rochelle. 3 Bde. Genf, Droz, 1960. 139 S. und XXXVIII S., 168 S., 1 Bl. und 126 S., 1 Bl. Jeweils mit zahlreichen, teils ganzseitigen Abbildungen. Quart. Original-Karton (unaufgeschnittene Exemplare). 340,Kolb 302. – I. Droz, Eugénie. Barthélemy Berton. 1563 – 1573. – II. Desgraves, Louis. Les Haultin. 1571 – 1623. – III. Droz, Eugénie. La veuve Berton et Jean Portau. 1573 – 1589. 1387 Druckgraphik. Konvolut von 11 Titeln zur Druckgraphik des 15. und 16. Jahrhunderts. Zusammen etwa 1500 S. Mit zahlreichen, teils farbigen Abbildungen und Tafeln. Oktav (5 Bde), Groß-Oktav (3) und Quart (3). 2 Original-Leinenbände, 3 Original-Halbleinenbände, 2 Original-Pappbände und 4 Original-Kartonbände (meist nur geringe Gebrauchsspuren). 280,Albertina. Die Kunst der Graphik. Das 15. Jahrhundert. Werke aus dem Besitz der Albertina. Ausstellung(skatalog). Wien, Graphische Sammlung Albertina, 1963. – (Eichenberger, Walter). Holzschnitte aus Frühdrucken (1470 – 1530) der Sammlung E. (Ausstellungskatalog). Aarau, Aargauer Kunsthaus, (1976). – Friedländer, Max J. Der Holzschnitt. Dritte Auflage. Berlin und Leipzig, de Gruyter, 1926. – Handbücher der Staatlichen Museen zu Berlin. – Gollob, Hedwig. Studien zur deutschen Buchkunst der Frühdruckzeit. Die Straßburger Initialserien der Inkunabeln und Frühdrucke. Der Schmuck des Wiener Buches. Leipzig, Harrassowitz, 1954. – Zentralblatt für Bibliothekswesen, Beiheft 78. – (Hernad, Béatrice). Die Graphiksammlung des Humanisten Hartmann Schedel. (Ausstellungskatalog). München, Prestel, 1990. – Bayerische Staatsbibliothek, Ausstellungskataloge 32. – Koegler, Hans. Über Bücherillustrationen in den ersten Jahrzehnten des deutschen Buchdrucks. Vortrag, gehalten in der Mitgliederversammlung der Gutenberg-Gesellschaft.
In: Gutenberg Gesellschaft. Zehnter Jahresbericht. Mainz, Gutenberg-Gesellschaft, 1911. – Staatliche Graphische Sammlung München. Die Frühzeit des Holzschnitts. (Ausstellungskatalog). München, Staatliche Graphische Sammlung, 1970. – Treviranus, L(udolf ) C(hristian). Die Anwendung des Holzschnittes zur bildlichen Darstellung von Pflanzen. Nach Entstehung, Blüthe, Verfall und Restauration. (Neudruck der Ausgabe Leipzig 1855). Utrecht, De Haan, 1949. – Classics of Natural History, Reprint No. 1. Worringer, Wilhelm. Die altdeutsche Buchillustration. München und Leipzig, Piper, 1912. – Klassische Illustratoren IX. – Zoege von Manteuffel, K(urt). Der deutsche Holzschnitt. Sein Aufstieg im XV. Jahrhundert und seine große Blüte in der ersten Hälfte des XVI. Jahrhunderts. München, Hugo Schmidt, 1921. – Kunstgeschichtliche Einzeldarstellungen 1. – Zoege von Manteuffel, K(urt). Der deutsche Kupferstich von seinen Anfängen bis zum Ende des sechzehnten Jahrhunderts. München, Hugo Schmidt, 1922. – Kunstgeschichtliche Einzeldarstellungen 2. 1388 Dudik, B(eda). Geschichtliche Entwicklung des Buchdruckes in Mähren, vom Jahre 1486 bis 1621. Brünn, Rudolf M. Rohrer, 1879. 79 S. Oktav. Halbleinenband der Zeit mit handschriftlichem Rückentitel und eingebundenem, farbig bedrucktem OriginalUmschlag (Einband berieben, Innengelenke eingerissen, wenige Marginalien mit Bleistift). 120,Stillwell 302; Corsten/Fuchs 370; Bohatta/Hodes 29. – Satzspiegel mit rotem Zierrahmen. – Jeweils mit kurzem historischen Abriß über die einzelnen Druckstätten (Brünn, Olmütz, Nikolsburg, Prosnitz u. a.) und exemplarischer Aufstellung dort gedruckter Werke, teils mit Kommentar. 1389 Duff, E(dward) Gordon. Brief Notes on twelve liturgical Volumes of the XVth and XVIth Centuries, none of which is in the British Museum. (London, Chiswick Press, etwa 1910). 2 Bl., 31 S., 2 Bl. Mit 12 Tafeln. Quart. Original-Halbkalblederband mit goldgeprägtem Rückentitel (berieben, 1 Ecke mit kleiner Stauchspur, fliegende Vorsätze stark leimschattig, 2 vorgebundene weiße Bl. braunfleckig). 140,Nicht bei Corsten/Fuchs. – Exemplar aus dem Besitz des Londoner Antiquariats G. Michelmore & Co., mit einigen Bleistiftnotizen, einer maschinenschriftlichen Auflistung
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts der Titel mit eingetragenen Auktionsergebnissen, einem maschinenschriftlichen Schreiben des Antiquariats Ludwig Rosenthal in Hilversum (mit 2 montierten Buchaufnahmen) sowie einer Karte des Londoner Antiquars Edward George Friehold an Michelmore. – Sehr selten. 1390 Duff, E(dward) Gordon. Early English Printing. A series of facsimiles of all the types used in England during the XVth century, with some of those used in the printing of English books abroad. London, Kegan Paul, 1896. VIII S., 40 S. Mit 40 Tafeln (davon 3 zweifarbig). Folio. Falzbogen und lose Tafeln in Original-Halbleinenmappe mit Schließbändchen (Mappe randgebräunt und berieben, Bezugspapier mit kleiner Fehlstelle, Klappen etwas braunfleckig und am Rand mit Knickspuren, Vortitel gebräunt, 2 Bl. mit Quetschfalte). 180,Corsten/Fuchs 48; Stillwell 573. – Erste Ausgabe. – Nummer 16 von 300 Exemplaren. 1391 Duff, E(dward) Gordon. Early printed Books. London, Kegan Paul, Trench, Trübner & Co., 1893. XII S., 219 S. Mit Frontispiz, illustriertem Vortitel und 10 Tafeln. Oktav. Original-Leinenband mit goldgeprägtem Rücken- und Deckeltitel (Einband berieben, Rücken aufgehellt, Vorsätze und einige Seiten fleckig, unbeschnittenes Exemplar). 75,Corsten/Fuchs 9; Pollard, Bibliography 29. – Books about Books. Herausgegeben von Alfred W(illiam) Pollard. – Auf Büttenpapier gedruckt. 1392 Das Gleiche. Original-Halbpergamentband. 150,Vorzugsausgabe in Halbpergament auf Büttenpapier. 1393 Duff, E(dward) Gordon. The English provincial Printers, Stationers and Bookbinders to 1557. Cambridge, Cambridge University Press, 1912. 1 Bl., VIII S., 1 Bl., 153 S., 1 Bl. Mit 4 Tafeln. Oktav. Original-Leinenband mit goldgeprägtem Rücken. 68,Corsten/Fuchs 358. – Über den Frühdruck in Oxford, St. Alban’s, Hereford, Exeter, York, Cambridge, Tavistock, Abingdon, Ipswich, Worcester und Canterbury. – Mit einer Titelliste nach Druckorten. 1394 Duff, E(dward) Gordon. Fifteenth Century English Books. A bibliography of books and documents printed in England and of books for the English market printed
abroad. (London), The Bibliographical Society, 1917. 1 Bl., IX S., 136 S. in zweispaltigem Druck. Mit 53 Tafeln (davon 4 in Schwarz- und Rotdruck). Original-Halbleinenband mit Kopfgoldschnitt (Rücken gebräunt, Ecken etwas 80,gestaucht, Vorsätze schwach braunfleckig). Corsten/Fuchs 190; Stillwell 266; Bohatta/Hodes 65; Totok/Weitzel 111; Zenner 13.371. – Erste Ausgabe. – Illustrated Monographs XVIII. – Breitrandiges Exemplar. – Mit 431 Einträgen, alle autopsiert. 1395 Duff, E(dward) Gordon. The Printers, Stationers and Bookbinders of Westminster and London from 1476 to 1535. Cambridge, Cambridge University Press, 1906. 6 Bl., 256 S. Mit 7 Tafeln. Oktav. Original-Leinenband mit goldge68,prägtem Rückentitel (Schnitt minimal angestaubt). Stillwell 267; Corsten/Fuchs 357; Zenner 13.1197. – Mit Index. 1396 Duff, E(dward) Gordon. William Caxton. Chicago, The Caxton Club, 1905. 2 Bl., 118 S., 1 Bl. Mit Frontispiz und 25 getönten Tafeln (davon 5 in Schwarz- und Rotdruck) mit Seidenvorsätzen. Quart. Original-Halbleinenband (berieben, Ecken etwas bestoßen, unbeschnitten). 180,Corsten/Fuchs 666. – Erste Ausgabe. – Eines von 252 Exemplaren auf handgeschöpftem Papier mit besonders breitem Rand. – Bibliophiles und bio-bibliographisches Werk über den englischen Erstdrucker. 1397 Duff, E(dward) G(ordon), H(enry) R. Plomer, A(lfred) W(illiam) Pollard u. a. Hand-Lists of Books printed by London Printers 1501 – 1556. London, The Bibliographical Society, 1913. Etwa 250 S. Mit einigen Abbildungen. Groß-Oktav. Halbleinenband (unbeschnit80,tenes Exemplar). Pollard, Bibliography 49f.; Bohatta/Hodes 36; Schneider 226. – Auf stärkerem Papier gedruckt. – Chronologisches Verzeichnis der Drucke von H. Pepwell, R. Redman, R. Wyer, T. Petyt, E. Whitchurch, J. Cawood und anderen. – Mit alphabetischem und chronologischem Register. 1398 Dufour, Théophile. Notice bibliographique sur le Catéchisme et la Confession de foi de Calvin (1537) et sur les autres livres imprimés à Genève et à Neuchâtel dans les premiers temps de la réforme (1533 – 1540). Genf, JulesGuillaume Fick, 1878. 1 Bl., 191 S., 1 Bl. Klein-Oktav.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Illustrierte Original-Broschur (Umschlag berieben und angestaubt, alter Vermerk auf Vorderumschlag, unaufgeschnittenes Exemplar). 125,Kolb, Neuerscheinungen 94; Brun II 9378; Bohatta/ Hodes 238; Cioranesco 5658. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Mit Kapiteln über die Drucker Pierre de Vingle, Wigand Koeln, Jean Gerard, Jean Michel, Michel Du Bois sowie mit ausführlicher Beschreibung der Drucke des Pierre de Vingle (1533 – 1535). 1399 Dumoulin, Joseph. Vie et oeuvres de Fédéric Morel, imprimeur à Paris depuis 1557 jusqu’à 1583. Paris, Picard, 1901. 2 Bl., 288 S. Mit zahlreichen Abbildungen und Schriftbeispielen, einem Stammbaum, 4 doppelseitigen Tafeln und 1 Tafel in Farb- und Golddruck. Quart. Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Einband mit winzigen Schabspuren, Umschlag gebräunt, Name auf Titel, 380,streckenweise mäßig, sonst leicht braunfleckig). Cioranesco 675; Kolb 360. – Erste Ausgabe. – Behandelt „Biographie, Werkstatt u. Material, Druckermarken“ (Kolb). – Mit chronologischen Verzeichnissen von 337 „livres et opuscules“ und 292 „lettres patentes“. – Mit einem Register. 1400 Dumoulin, Maurice. Catalogue des Incunables de la bibliothèque de Roanne. Paris, É. Bouillon, 1900. 2 Bl., 63 S. Quart. Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt, marmorierten Vorsätzen und eingebundenem Original-Umschlag (Kanten beschabt, kleine Stoßstelle auf Vorderdeckel, Papier gebräunt, teilweise unaufgeschnitten). 95,Corsten/Fuchs 254. – Extrait de la Revue des Bibliothèques, Janvier – Septembre 1900. 1401 Duplessis, Georges. Les emblèmes d’Alciat. Paris, Rouam, 1884. 2 Bl., 62 S., 1 Bl. Mit 11 Abbildungen. Groß-Oktav. Späterer Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückentitel und eingebundenem Original-Umschlag (Kanten beschabt, Umschlag schwach braunfleckig). 160,Kolb 217. – Bibliothèque internationale de l’art. Les livres à gravures du XVIe siècle. – Breitrandiges Exemplar. – Verzeichnet 126 Drucke aus der Zeit von 1531 bis 1781, davon 93 aus dem 16. Jahrhundert. – Dabei: De Giacomi, H(ans). Andreas Alciatus. Basel, Oppermann, 1934. 39 S. Mit 8 Abbildungen. Quart. Original-Karton.
1402 Du Puy de Montbrun, E(tienne) H(enri) J(osué). Recherches bibliographiques sur quelques impressions néerlandaises du quinzième et du seizième siècle. Leiden, Luchtmans, 1836. 3 Bl., VIII S., 98 S., 2 Bl. Mit 10 Abbildungen. Oktav. Dunkelgrüner Lederband der Zeit mit Rückenvergoldung, goldgeprägter ornamentaler Bordüre, Steh- und Innenkantenvergoldung und dreiseitigem Goldschnitt (Kapitale berieben, Stempel verso Titel, Signatur auf hinterem fliegenden Vorsatz, erste Lagen braunfleckig). 380,Bigmore/Wyman II 226; Corsten/Fuchs 350; Zenner 14.489. – 38 vollständig autopsierte Inkunabeln aus der Bibliothek Haarlem. 1403 Das Gleiche. Groß-Oktav. Bedruckte Original-Broschur (Umschlag etwas knittrig, Rücken fehlend, Hinterumschlag mit Fehlstelle, unbeschnitten, durchgehend braunfleckig und im breiten weißen Rand nässespurig). 180,1404 Durling, Richard. A Catalogue of sixteenth Century printed Books in the National Library of Medicine. Bethesda, National Library of Medicine, 1967. XII S., 698 S., 1 Bl. Mit Titelvignette und 1 ganzseitigen Abbildung. Quart. Ori220,ginal-Leinenband (Schnitt minimal angestaubt). Zenner 9.315. – Verzeichnet ausführlich 4808 Titel alphabetisch nach Verfassern, teils mit Kommentar. – Mit umfangreichem Register der Drucker und Verleger. – 1971 erschien ein Ergänzungsband von Peter Krivatsy. – Krivatsy führte die Arbeit 1989 für das 17., John B. Blake 1979 für das 18. Jahrhundert fort. 1405 (Dziatzko, Karl). Die Feststellung der typographischen Praxis aller deutschen Druckorte des 15. Jahrhunderts. (Leipzig 1894). 1 Bl., 20 S., 12 weiße Bl. GroßOktav. Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückenschild, 3 Bl. etwas braunfleckig). 45,Corsten/Fuchs 281. – Formuliert das Postulat „einer eingehenden und sorgfältigen Typenvergleichung“ zur Inkunabelbestimmung, das später von Konrad Haeblers „Typenrepertorium“ eingelöst wurde. 1406 Eichenberger, Walter und Henning Wendland. Deutsche Bibeln vor Luther. Die Buchkunst der achtzehn deutschen Bibeln zwischen 1466 und 1522. 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Hamburg, Friedrich Wit-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts BBB 1263. – Sammlung bibliothekswissenschaftlicher Arbeiten 35/36 (II. Serie, 18/19). – Erste Ausgabe. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Verzeichnet über 1600 Nummern, die durch umfangreiche Register (ab Seite 455) erschlossen sind. – Dabei: Rosenthal, Jacques. Einblattdrucke von den Anfängen der Druckkunst bis zum Tode Maximilians I. 1455 – 1519. Mit Vorwort von Konrad Haebler. München, Buch- und Kunstantiquariat Jacques Rosenthal, (1931). VIII S., 84 S. Mit 13, teils ganzseitigen Abbildungen und 2 doppelblattgroßen gefalteten Tafeln. Quart. Original-Broschur. – Katalog 92 mit 124 sorgfältig beschriebenen Nummern, 2 Registern und Konkordanz. 1408 Das Gleiche. Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückenschild und eingebundenem Original-Umschlag (Einband berieben, Ecken beschabt, Papier teils randgebräunt, unaufgeschnittenes Exemplar). 180,Ohne Beigabe.
1408
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tig, 1983. 159 S. Mit 229, teils ganzseitigen Abbildungen (davon 22 farbig). Quart. Original-Leinenband mit farbig illustriertem Original-Umschlag in Pappschuber. 45,Vgl. Corsten/Fuchs 147. – „Dieses Bildwerk, von zwei Kennern und Sammlern herausgegeben, bietet zum erstenmal eine zusammenfassende, vergleichende Darstellung der frühen deutschen Bibeln. Jede von ihnen wird mit charakteristischen typographischen und illustrativen Proben vorgestellt und eingehend erläutert“ (Klappentext). – Neuwertiges Exemplar. 1407 Einblattdrucke des XV. Jahrhunderts. Ein bibliographisches Verzeichnis. Herausgegeben von der Kommission für den Gesamtkatalog der Wiegendrucke. Halle, Ehrhardt Karras, 1914. XIX S., 553 S. GroßOktav. Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rücken, marmoriertem Kopfschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Rücken und Kanten berieben, 1 Ecke bestoßen, erste und letzte Seiten leicht fleckig). 380,Stillwell 452; Corsten/Fuchs 119; Schneider 102; Bohatta/Hodes 71; Totok/Weitzel 110; Zenner 14.475;
1409 Eitner, Robert. Bibliographie der Musik-Sammelwerke des XVI. und XVII. Jahrhunderts. Unter Mitarbeit von Franz Xaver Haberl, A(nders) Lagerberg und C(arl) F(erdinand) Pohl. Berlin, Leo Liepmannssohn, 1877. IX S., 1 Bl., 964 S. Groß-Oktav. Späterer Halbleinenband mit eingebundenem Original-Umschlag (Schnitt leicht angestaubt, vorderes Innengelenk minimal gelockert, erste und letzte Blätter stärker fleckig, sonst nur gering fleckig und randgebräunt, wenige Anstreichungen mit Bleistift). 240,Kolb 205f.; Bohatta/Hodes 274; Benzing, Der Buchdruck 273; vgl. Zenner14.272. – Umfangreiches Verzeichnis von Hunderten von Sammelwerken. In der ersten Abteilung chronologisch nach Titeln geordnet, in der zweiten Abteilung nach Komponisten. 1410 Erichson, Alfred (Hrsg.). Bibliographia Calviniana. Catalogus chronologicus operum Calvini. Catalogus systematicus operum quae sunt de Calvino. Cum indice auctorum alphabetico. Berlin, Schwetschke, 1900. 3 Bl., 161 S. Mit einem Porträt. Oktav. Moderner Leinenband mit eingebundenem Original-Umschlag (Umschlag gebräunt, Stempel auf Porträtrückseite). 45,Barth II 12071; Cioranesco 5274 (mit falschem Jahr); RGG I 1437; vgl. Zenner 9.1330. – „Vollständige C(alvin)-Bibliographie bis 1900“ (RGG) mit rund 1500 Nachweisen.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1411 Ernst, Konrad. Incunabula Hildeshemensia. 2 in 1 Bd. Hildesheim, Lax, 1908, und Leipzig, Haupt, 1909. X S., 96 S.; XV S., 147 S. Groß-Oktav. Halbleinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel (Einband und Vorsätze randgebräunt). 140,Corsten/Fuchs 225; Bohatta/Hodes 60. – (Additament(a) programmatis Gymnasii Episcopalis Josephini). – 1. Incubabula Gymnasii Episcopalis Josephini et Seminarii Clericalis. – 2. Additamenta fasciculi Imi atque incunabula bibliothecarum Ecclesiae Cathedralis, Civitatis Hildeshemensis, Gymnasii Regii Andreani, Musei Roemeriani, Ecclesiae ad S. Andream et nonnulla diversorum possessorum. – Enthält insgesamt 1115 Einträge, jeweils alphabetisch nach Autoren geordnet. – Beide Faszikel mit einem nach Orten gegliederten Druckerregister. 1412 Erster datierter Schweizer Druck. Gedenkschrift zur 500-Jahr-Feier in Beromünster. 1470 – 1970. Beromünster, Helyas-Verlag, 1970. 179 S. Mit 1 Kartenskizze, zahlreichen Abbildungen (davon 1 zweifarbig) und 3 Stammbäumen im Text, 24 Tafeln und 1 mehrfach gefalteten Stammtafel. Oktav. Original Leinenband mit illustriertem Original-Umschlag in Schuber (Schuber mit kleinem Einriß). 68,Corsten/Fuchs 415. – Über den um 1300 verfaßten „Mammotrectus“ („Säugling“) des Giovanni Marchesino, ein Kompendium zur Erläuterung von Begriffen und Textstellen aus der Bibel, gedruckt 1470 in Beromünster bei Elias (Helyas) Helye von Laufen (Hain 10555). 1413 Essays in Honour of Victor Scholderer. Edited by Dennis E. Rhodes. Mainz, Karl Pressler, 1970. 484 S., 2 Bl. Mit zahlreichen Abbildungen (davon 1 farbig und 98,montiert). Quart. Original-Pappband. Corsten/Fuchs 174. – Eines von 680 Exemplaren. – Mit insgesamt 30 Beiträgen bedeutender Forscher. – Mit einer Bibliographie der Schriften Scholderers. – Dabei: Scholderer, Victor. Reminiscences. Amsterdam, Vangendt, 1970. 49 S., 1 Bl. Mit 7 Abbildungen. Oktav. Original-Broschur. – Julius Victor Scholderer (1880 – 1971) war Direktor der Abteilung Inkunabeln des British Museum. 1414 Essling, (Victor Masséna) Prince d’. Un bois vénitien inédit du XVe siècle. Paris, Henri Leclerc, 1906. 9 S., 1 Bl. Mit einem mehrfach gefalteten Faksimile (Außenmaße: etwa 46 x 31 cm). Groß-Oktav. Bedruck-
te Original-Broschur (Umschlag lichtrandig und etwas braunfleckig, Tafel mit 2 kleinen Randeinrissen). 120,Nicht bei Corsten/Fuchs. – Extrait du Bulletin du Bibliophilie. – Tiré à 85 exemplaires. – Präsentiert einen bis dato unpublizierten venezianischen Holzschnitt aus der Zeit um 1490 mit der Darstellung des heiligen Sebastian. Das Blatt ist in Originalgröße reproduziert. 1415 (Essling), Duc de Rivoli, (Victor Masséna, Prince d’). Konvolut von 3 Sonderdrucken aus der Gazette des Beaux-Arts. Paris, Gazette des Beaux-Arts, 1886 – 1890. Zusammen über 100 S. Mit zahlreichen Abbildungen und 1 Tafel in Heliogravüre. Quart. 2 bedruckte OriginalBroschuren und 1 Interimsbroschur (lichtrandig, 1 Bd. unbeschnitten, 2 Bde. unaufgeschnitten). 180,Nicht bei Corsten/Fuchs. – (1). A propos d’un livre à figures vénitien de la fin du XVe siècle. Essai bibliographique. – (2). Notes complementaires sur quelques livres à figures vénitiens de la fin du XVe siècle. – (3). Notes sur les xylographes vénitiens du XVe et du XVIe siècles. (Mitautor: Charles Ephrussi). 1416 Essling, (Victor Masséna) Prince d’. Livres à figures vénitiens. De la fin du XVe siècle et du commencement du XVIe. Florenz, Olschki, und Paris, Leclerc, 1907 – 1914. 3 in 6 Bdn. Zusammen über 2000 S. Mit über 2000 Abbildungen im Text und auf einigen Tafeln (davon wenige handkoloriert). Folio. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln, Kopfgoldschnitt und eingebundenen, illustrierten und handkolorierten Original-Umschlägen in Pappschubern (1 Schuber mit Einrissen). 7800,Corsten/Fuchs 142; Mortimer, Italian 16th Century Books XIV; Bohatta/Hodes 68; Kristeller 571; BBB 1254; vgl. Zenner 15.300. – Études sur l’art de la gravure sur bois à Venise. – Erste Ausgabe. – Nummer 198 von 300 Exemplaren (in Bd. I). – Breitrandiger Druck auf Bütten. – I/1: Ouvrages imprimés de 1450 à 1490 et leurs éditions successives jusqu’à 1525. – I/2 (in 2 Bdn): Ouvrages imprimés de 1491 à 1500 et leurs éditions successives jusqu’à 1525. – II (in 2 Bdn): Ouvrages imprimés de 1501 à 1525. – III. Les origines et le développement de la Xylographie à Venise. Revision des principaux ouvrages illustrés. Appendice. Tables. – Mit insgesamt 2585 Einträgen. – Im Anhang von Band II eine Liste mit „Ouvrages postérieurs à 1525“. – „Prächtig ausgestattet und sehr genau“ (Bohatta/Hodes).
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
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1417 Das Gleiche. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln, Kopfgoldschnitt und eingebundenen, illustrierten und handkolorierten Original-Umschlägen (Bd. 1: Umschlag gering fleckig; Bd. 4: Vorbl. schwach braunfleckig). 6500,Nummer 136 von 300 Exemplaren.
Breitrandiges Exemplar. – Première partie: Explication et description des principales gravures sur bois des Missels vénitiens, par ordre alphabétique. – Deuxième partie: Bibliographie des éditions (…) (I:) pour les diocèses et (II:) pour les ordres religieux. – Die Tafeln als Kupfertiefdrucke auf stärkerem Papier und in Passepartouts.
1418 (Essling), Duc de Rivoli, (Victor Masséna, Prince d’). Le Missels imprimés à Venise de 1481 à 1600. Description – Illustration – Bibliographie. Paris, J. Rothschild, 1896. 2 Bl., XXII S., 350 S. Mit handkolorierter Titelillustration, rund 350 Abbildungen, Druckermarken, und Schmuckinitialen (teils in Rotdruck) sowie mit 5 Tafeln. Folio. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem, handkolorierten Original-Umschlag in Pappschuber (Umschlag und Tafeln schwach braunfleckig). 1200,Corsten/Fuchs 627; Bohatta/Hodes 242; Kristeller 571. – Études sur l’art de la gravure sur bois a Venise. – Erste Ausgabe. – Nummer 257 von 300 Exemplaren. –
1419 Essling, (Victor Masséna) Prince d’. Le premier livre xylographique italien, imprimé à Venise vers 1450. Paris, Gazette des Beaux-Arts, 1903. 1 Bl., 44 S., 1 Bl. Mit 28 Abbildungen im Text und 9 Tafeln. Quart. Halbleinenband mit goldgeprägtem Rücken und eingebundenem Original-Umschlag (Rücken aufgehellt, Kanten gering beschabt, Hinterdeckel in einer Ecke nässespurig, Umschlag sowie erste und letzte Blätter mäßig, sonst kaum braunfleckig). 120,Corsten/Fuchs 627; Kristeller 571. – Erste selbständige Ausgabe, erschien gleichzeitig auch in der Gazette des Beaux-Arts. – Über eine venezianische „Passio D. N. Iesu Christi“.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1420 Evola, Filippo. Storia tipografico-letteraria del secolo XVI in Sicilia. Con un catalogo ragionato delle edizioni in essa citate. Palermo, Lao, 1878. 1 Bl., VI S., 1 Bl., 352 S., 3 Bl. Mit 8 lithographierten Tafeln (davon 1 zweifarbig und doppelblattgroß). Oktav. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem OriginalUmschlag (Papier streckenweise leicht fleckig). 380,Ottino/Fumagalli 216; Bohatta/Hodes 146. – Nummer 50 von 100 Exemplaren. – Knapp beschnittene Widmung des Autors auf Titelblatt. – Chronologisch aufgebaute Geschichte des sizilianischen Buchdrucks im 16. Jahrhundert. – Ausführlicher Katalog von 278 zwischen 1503 und 1600 auf Sizilien gedruckten Werken, nach Autoren- bzw. Titelalphabet geordnet (Adria – Vitalis) und meist kommentiert. – Mit Registern. 1421 Eys, W(illem) J. van. Bibliographie des bibles et des nouveaux testaments en langue française des XVme et XVIme siècles. 2 Tle. in 1 Bd. Genf, Henry Kündig, 1900 – 1901. VII S., 211 S. Und: 2 Bl., 269 S., 1 Bl. Groß-Oktav. Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken und nachgebundenen Original-Umschlägen (Einband berieben, Außenge220,lenke beschabt, unbeschnittenes Exemplar). Corsten/Fuchs 66; Bohatta/Hodes 225. – Beschreibt im ersten Teil sehr ausführlich 184 französische Bibelausgaben der Jahre um 1472 – 1599 und im zweiten Teil 178 Drucke des Neuen Testaments. – Mit Verzeichnis der konsultierten Bibliotheken sowie der darin enthaltenen Drucke.
1423 Falk, Franz. Die deutschen Sterbebüchlein von der ältesten Zeit des Buchdrucks bis zum Jahre 1520. Köln, Bachem, 1890. 4 Bl., 83 S., 2 Bl. Mit 9 Abbildungen. GroßOktav. Original-Broschur (Umschlag mit Randeinriß und am Rücken mit Fehlstellen, unbeschnitten). 78,Corsten/Fuchs 87; Blockbücher des Mittelalters 433; Benzing, Der Buchdruck 128. – Erste Ausgabe. – Die „Ars moriendi“ gehört „in Anbetracht der zahllosen durch die Pest verursachten Todesfällen (…) zu den verbreitetsten Schriften“ (LGB¹ I 86).
1422 (Faccioli, Giovanni Tommaso). Catalogo ragionato de’libri stampati in Vicenza e suo territorio nel secolo XV. Con un’appendice de’libri de’Vicentini, o spettanti a Vicenza, che in quel secolo si stamparono altrove. Vicenza, (F. B. Vendramini Mosca), 1796. 2 weiße Bl., 1 Bl., X S., 246 S., 1 weißes Bl. Halblederband der Zeit mit rotem Rückenschild und etwas Rückenvergoldung (Einband mit kleineren Wurmspuren, Rücken in Leder alt unterlegt, mit Einriß und Abplatzung, Vorsätze braunfleckig, mit Exlibris und kleiner Eckfehlstelle, Stempel auf Titel, 2 Bl. angerändert, aber ohne Textverlust, durchgehend braunfleckig). 380,Bigmore/Wyman I 209; Ottino/Fumagalli 546; Corsten/ Fuchs 661 (mit falschem Jahr). – Sehr selten.
1424 Falk, Franz. Die Presse zu Marienthal im Rheingau und ihre Erzeugnisse. (15. Jahrhundert). Mainz, Victor von Zabern, 1882. 28 S. Mit 2 Faksimiles. Oktav. Halbleinenband der Zeit mit eingebundenem Original-Umschlag (Rückenschild lädiert, Vorsätze gebräunt und leicht braunfleckig). 95,Corsten/Fuchs 508; Bohatta/Hodes 64. – Auf Büttenpapier. – Beiliegend: (1.) Hennen, (Gerhard). Unbekannte und unzulänglich gewürdigte Marienthaler, nebst Beiträgen zur Zeitfolge der Marienthaler Presseerzeugnisse. Separatabdruck aus dem Centralblatt für Bibliothekswesen. Leipzig, Harrassowitz, 1887. 11 S. Groß-Oktav. Halbleinenband der Zeit (Kanten beschabt, Gelenke gelockert, Papier gebräunt). – Mit handschriftlicher Verfasserwid-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts mung an Ludwig Rosenthal auf dem Titel. – (2.) Falk, F(ranz). (Ein neu aufgetauchter Marienthaler Druck). Aus: Centralblatt für Bibliothekswissenschaft XV. S. 230. 1425 Faulmann, Karl. Die Erfindung der Buchdruckerkunst nach den neuesten Forschungen. Dem deutschen Volke dargestellt. Wien, Hartleben, 1891. VIII S., 156 S. Mit 36 Abbildungen und 1 doppelseitigen Stammtafel der Familie Gänsfleisch-Gutenberg. Groß-Oktav. Original-Broschur (Rücken in Leinen überklebt, Umschlag mit unterlegten Läsuren, zahlreiche zarte Marginalien mit Bleistift). 48,Nicht bei Corsten/Fuchs. 1426 (Fava, Bruno und Dino Prandi). Celebrazioni Ariostesche. Catalogo della mostra bibliografica. Edizioni in lingua italiana dell’ Orlando furioso. Tradizioni, fonti e derivazioni. Reggio Emilia, Ente Provinciale per il Turismo, 1951. 87 (recte: 85) S., 4 Bl. Mit 19 Abbildungen auf 12 Tafeln. Groß-Oktav. Illustrierter Original-Karton (Umschlag angestaubt und etwas fleckig, 1 Ecke mit durchgehender schwacher Knickspur). 48,Eines von 525 Exemplaren. – Verzeichnet 345 Drucke aus der Zeit von 1516 bis 1885. 1427 Fava, Domenico. Catalogo degli incunabuli della R. Biblioteca Estense di Modena. Florenz, Leo S. Olschki, 1928. VI S., 1 Bl., 331 S., 1 Bl. Mit 12 Tafeln. Quart. Halbmaroquinband (Einband berieben, Papier randgebräunt). 160,Corsten/Fuchs 239; Bohatta/Hodes 60. – Alphabetisches Verzeichnis von 1378 Titeln mit 2 Registern und Konkordanz zu Hain, Copinger, Reichling u. a. – 1931 erschien vom gleichen Autor eine Ergänzung in: La Bibliofilia 33, S. 329 – 334. 1428 Fava, Domenico. La cultura e la stampa italiana nel Quattrocento. Vol. I: Modena – Reggio Emilia – Scandiano. Modena, Dante Cavallotti, 1943. 175 S. Mit einigen ganzseitigen Abbildungen. Groß-Oktav. Dunkelgrüner Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rücken, schön marmorierten Deckeln und eingebundenem Original-Umschlag (Rücken leicht berieben, kleiner Stempel auf Vorsatz, Papier leicht randgebräunt, wenige Anstreichungen mit Bleistift). 180,Corsten/Fuchs 516, 566, 582. – Nummer 122 von 1000 Exemplaren.
1429 Fava, Domenico. I libri italiani a stampa del secolo XV con figure della Biblioteca Nazionale Centrale di Firenze. Mailand, Hoepli, 1936. XXIV S., 278 S. Mit 26 Tafeln. Original-Karton (begriffen, Papier stellenweise leicht gebräunt, erstes und letztes Bl. gering braunfleckig). 98,Corsten/Fuchs 327; Zenner 9.583; Bohatta/Hodes 66. – Verzeichnet 306 Inkunabeln mit Holzschnitt- und 6 mit Kupferstich-Illustrationen. – Im Anhang werden in chronologischer Folge 153 Einbände des 15. bis 19. Jahrhunderts beschrieben. – Mit einem Autorenregister und einem Register der Drucker, Verleger und Buchbinder. 1430 Fava, Domenico. I libri membranacei italiani a stampa del secolo XV esistenti nelle biblioteche pubbliche italiane. Florenz, Fratelli Alinari, 1935. 3 Bl., 22 S., 1 Bl. Mit 1 farbigen, montierten Tafel. Folio. Zweifarbig bedruckter Original-Karton mit Kordelheftung (Umschlag berieben, leicht fleckig und randgebräunt). 240,Corsten/Fuchs 24. – Nummer 50 von 300 Exemplaren. – Verzeichnet 133 Drucke auf Pergament, teils mit Kommentar. – Die Tafel mit farbigem Faksimile aus der 1481 in Florenz gedruckten und von Attavante reich mit Miniaturen verzierten Ausgabe der „Divina Commedia“. In hervorragender Lichtdruckqualität der Fratelli Alinari. 1431 Fava, Domenico. Manuale degli incunaboli. Mailand, Mondadori, 1939. 286 (recte: 284) S., 2 Bl. Oktav. Original-Leinenband. 120,Corsten/Fuchs 5. – Erste Ausgabe. – Enciclopedia del libro. 1432 Fava, Mariano und Giovanni Bresciano. La stampa a Napoli nel XV secolo. 3 in 2 Bdn. Leipzig, Rudolf Haupt, 1911 – 1912, und (Atlas:) Halle (Saale), Erhardt Karras, 1913. XXXXII S., 199 S.; 4 Bl., 223 S. Und: 4 Bl. Mit 60 (recte: 62) Tafeln. Groß-Oktav und Groß-Folio. Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückenschild (berieben, erste Bl. minimal braunfleckig) und (Atlas:) Original-Halbleinenmappe (Deckel gebräunt und etwas fleckig, Innendeckel und Vortitel gering angestaubt). 380,Corsten/Fuchs 522; Stillwell 88; Schneider 97; Zenner 14.476. – I. Notizie e documenti. – II. Bibliografia. – (III.) Atlante. – Die Tafeln 25 und 45 bestehen aus je 2 Blättern. 1433 Favier, J(ustin). Catalogue des Incunables de la Bibliothèque publique de Nancy (1466 – 1500). Paris, Cham-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts pion, und Nancy, Sidot, 1883. 54 S., 1 Bl. Quart. Bedruckte Original-Broschur (Umschlag mit Einrissen und 1 Eckfehlstelle, Papier schwach braunfleckig, unbeschnitten). 80,Corsten/Fuchs 242. – Selten. 1434 Faye, C(hristopher) U. Fifteenth Century printed Books at the University of Illinois. Urbana, The University of Illinois Press,1949.160 S.Groß-Oktav.Original Leinenband (Einband-Ecken mit geringfügigen Stauchspuren). 68,Corsten/Fuchs 264. – Illinois Contributions to Librarianship 4. 1435 Fechter, D(aniel) A(lbert). Miscellen zur Basler Buchdruckgeschichte. In: Beiträge zur vaterländischen Geschichte. Herausgegeben von der historischen Gesellschaft in Basel. Bd. 9. Basel, H. Georg, 1870. S. 525 – 532. Oktav. Halbleinenband der Zeit (beschabt, Kopf mit kleineren Einrissen und kleiner Fehlstelle im Bezug, Name auf Vorsatz, durchgehend braunfleckig). 68,Benzing, Der Buchdruck 369. – Behandelt: 1. Johann Froben, Drucker lutherischer Schriften. – 2. Zwei Magister Johannes Froben. – 3. Der Vocabularius breviloquus. – Der Band enthält u. a. zwei weitere, sehr umfangreiche Beiträge: Heusler-Ryhiner, Andreas. Andreas Ryff. (Mit Beilagen, darunter: Selbstbiographie. Briefe. Bibliographie). S. 1 – 181. Und: Riggenbach, Chr(istoph) Joh(annes). Der Kirchengesang in Basel seit der Reformation. Mit neuen Aufschlüssen über die Anfänge des französischen Psalmengesangs. S. 327 – 524. 1436 Fehr, Hans. Massenkunst im 16. Jahrhundert. Flugblätter aus der Sammlung Wickiana. Berlin, Stubenrauch, 1924. 2 Bl., 121 S., 1 Bl. Mit 112 Abbildungen im Text und auf 86 Tafeln. Quart. Illustrierter Original140,Leinenband. Kolb 182; Zenner 11.1774. – Dabei: Senn, Matthias (Hrsg.). Die Wickiana. Johann Jakob Wicks Nachrichtensammlung aus dem 16. Jahrhundert. Texte und Bilder zu den Jahren 1560 bis 1571, ausgewählt, kommentiert und eingeleitet. Mit Transkription ins Neu-Hochdeutsche. Küsnacht-Zürich, Raggi Verlag, 1975. 272 S. Mit zahlreichen Abbildungen (wenige farbig). Groß-Oktav. Original-Pappband mit farbig illustriertem Original-Umschlag. 1437 Field, Richard S. Fifteenth Century Woodcuts and Metalcuts from the National Gallery of Art, Washington,
1430
D.C. Washington, D. C., National Gallery of Art, (1965). 1 Bl., (148) S. (Katalog); (180) S. (Tafelteil), 1 Bl. Mit 365 Abbildungen. Quart. Illustrierter Original-Karton. 58,Arntzen/Rainwater N60; Corsten/Fuchs 138. – Gedruckt auf besserem Papier (Mohawk Artemis radiant). – Die Exponate stammen mit einer Ausnahme aus der Lessing J. Rosenwald Collection. – 365 kommentierte Einträge, sämtlich abgebildet. – „Provides a detailed scholarly survey of woodcuts and metalcuts created during the 15th century in Germany, Flanders, France, Switzerland, and Italy“ (Arntzen/Rainwater). 1438 (Filedt Kok, Jan Pieter). Vom Leben im späten Mittelalter. Der Hausbuchmeister oder Meister des Amsterdamer Kabinetts. (Ausstellungskatalog). Amsterdam, Rjiksmuseum Amsterdam, und Frankfurt, Städtische Galerie im Städelschen Kunstinstitut, 1985. 291 S. Mit sehr zahlreichen Abbildungen (davon 20 farbig). Quart. Illustrierter Original-Karton. 38,Corsten/Fuchs 150. – Mit Beiträgen von Jane Campbell Hutchinson, Peter Moraw, Keith P. F. Moxey, K. G. Boon und J. P. Filedt Kok.
415
Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1439 Fiorillo, Raffaele. Incunabuli delle biblioteche di Puglia con la indicazione di alcune artistiche rilegature. Neapel, Aldo Lubrano, 1942. 2 Bl., 133 S., 1 Bl. Mit 20 Tafeln. Quart. Original-Karton mit Original-Umschlag (unaufgeschnittenes Exemplar). 220,Nummer 208 von 250 Exemplaren. – Vom Autor signiert. – Verzeichnet 424 Inkunabeln aus 35 Bibliotheken Apuliens. – Nach Bibliotheken geordnet und durch 2 Register erschlossen. 1440 Firmin-Didot, Ambroise. Alde Manuce et l’hellénisme a Venise. Paris, Ambroise Firmin-Didot, 1875. 4 Bl., LXVIII S., 646 S., 2 Bl. Mit Frontispiz und 5 Tafeln. Groß-Oktav. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Papier streckenweise leicht fleckig, 1 Blattecke angerändert). 580,Corsten/Fuchs 643; Brunet, Suppl. I 395. – Mit handschriftlicher Widmung des Autors auf weißem Blatt nach Titel. – Monographie über den venezianischen Drucker Aldus Manutius (1449/1450 – 1514) mit Auszügen aus seit 1495 von ihm gedruckten Werken. – Umfangreicher Anhang über die Académie Aldine, Zacharias Callierges, les calligraphes Crétois und andere Themen. 1441 Firmin-Didot, Ambroise. Étude sur Jean Cousin. Suivie de notices sur Jean Leclerc et Pierre Woeiriot. Paris, Firmin-Didot, 1872. 1 Bl., XII S., 306 S. Mit 7 Portraits auf 5 Tafeln (davon 2 montierte Albuminabzüge von Gemäldeaufnahmen). Groß-Oktav. Leinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rückenschild (Einband berieben, Ecken etwas gestaucht, Papier randgebräunt, die beiden Tafeln mit den montierten Albuminabzügen lose, unauf180,geschnittenes Exemplar). Kolb 340; Thieme/Becker VII 597; Courboin/Roux II 136; Mortimer, French 16th Century Books XV. – Detailreiche Studie über Leben und Werk des französischen Malers, Bildhauers und Stechers Jean Cousin d. J. (1522 – 1594) mit ausführlicher Betrachtung seiner graphischen Arbeiten für Pariser Drucker. – Im Anhang ein Text über den Künstler Pierre Woeiriot de Bouzey (1532 – 1599). 1442 Fisch, Max H(arold). Nicolaus Pol Doctor 1494. With a critical text of his guaiac tract. Edited with a translation by Dorothy M. Schullian. Published for the Cleveland Medical Literary Association. New York, Herbert
Reichner, 1947. 5 Bl., 244 S., 1 Bl. Mit 17 Tafeln und Frontispiz. Quart. Original-Leinenband mit goldgeprägtem 120,Rücken (Einband berieben). Corsten/Fuchs 736. – Enthält eine Biographie von Nicolaus Pol (um 1470 – 1532) und eine kritische Edition seines Textes „De cura morbi gallici per lignum guaycanum libellus“ mit Übersetzung. – Eine Aufstellung der Bücher und Handschriften aus der Bibliothek Pols sowie ein Gesamtverzeichnis seines Bibliotheksbestandes mit 467 Titeln schließen sich an. 1443 Fischel, Lilli. Bilderfolgen im frühen Buchdruck. Studien zur Inkunabel-Illustration in Ulm und Straßburg. Konstanz und Stuttgart, Thorbecke, 1963. 126 S., 1 Bl. Mit farbigem, montiertem Frontispiz und 83 Abbildungen. Quart. Original-Pappband mit farbig illustriertem Original-Umschlag. 35,Corsten/Fuchs 141; Blockbücher des Mittelalters 416. – Behandelt fünf zwischen 1473 und 1483 erschienene Inkunabeln: De claris mulieribus von Boccaccio, Aesop, Buch der Beispiele, Ritter von Staufenberg, Heldenbuch. 1444 Fischer, Hermann. Mittelalterliche Pflanzenkunde. München, Verlag der Münchner Drucke, 1929. VIII S., 326 S., 1 Bl. Mit 70 Abbildungen im Text und auf 39 Tafeln. Groß-Oktav. Original-Leinenband (Einband leicht aufgehellt, erste und letzte Seiten knickspurig). 160,Waller II 15482. – Mit 6 Kapiteln, u. a. über die im Mittelalter entstandene und gedruckte botanische Literatur, die Pflanzenbilder des Mittelalters und die im abendländischen Mittelalter in der Literatur genannten Pflanzen (zugleich: Synonymenschlüssel). 1445 Fischer, Otto (Hrsg.). Oberdeutsche Federzeichnungen aus den Jahren 1457 und 1483. München, Recht, 1923. 24 S., 2 Bl., 1 separates Korekturbl. Mit 17 getönten Tafeln. Quart (Text) und Groß-Folio. Kordelgeheftete Bl. und separate Tafeln in Original-Halbpergamentmappe (Mappe gebräunt, gering fleckig und mit kleinen Rasurstellen). 180,Nummer 19 von 440 Exemplaren. – Die Tafeln auf Karton und unter Passepartouts montiert. – Die vorgestellten Zeichnungen aus dem Kupferstichkabinett der Öffentlichen Kunstsammlung Basel und dem Kupferstichkabinett der staatlichen Landeskunstsammlungen in Stuttgart stammen von einem einzigen, unbekannt gebliebenen
416
Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Meister, der „in seiner Zeit, neben dem Stecher E. S., neben dem Hausbuchmeister (…) mit Ehren bestehen“ (S. 20) kann. 1446 Foxcroft, Albert B. Catalogue of fifteenth Century Books and Fragments in the Public Library of Victoria. Melbourne, Public Library of Victoria, 1936. XII S., 163 S. Mit 1 Tafel. Quart. Original Halbleinenband (begriffen, Ecken bestoßen, fliegende Vorsätze schwach gebräunt). 45,Corsten/Fuchs 237. – Gedruckt auf Maschinenbütten. – With preface by Ernest R. Pitt – Beschreibt mit 619 Einträgen aus der Sticht Collection in Melbourne die größte Sammlung von Inkunabeln in Australien. 1447 Frauenfelder, Reinhard. Die Inkunabeln der Ministerialbibliothek Schaffhausen. Schaffhausen, Kühn, 1936. 27 S.; 1 Ergänzungsbl. auf Innenumschlag montiert. Oktav. Original-Karton. 34,Corsten/Fuchs 257. – Beiliegend: Frauenfelder, Reinhard. Ausstellung zum Gutenberg-Jubiläum. Frühdrucke des 15. Jahrhunderts. Erste Schaffhauser Drucke des 16. Jahrhunderts. Veranstaltet (…) im Museum zu Allerheiligen. Kleiner Führer. Schaffhausen, Meier, 1940. 15 S. Oktav. Ungebunden. 1448 Frère, Ed(ouard). De l’imprimerie et de la librairie à Rouen dans les XVe et XVIe siècles, et de Martin Morin, célebre imprimeur rouennais. Rouen, Auguste Le Brument, 1843. 2 Bl., 64 S., 2 Bl. Mit zweifarbiger Titelsowie Schlußvignette. Oktav. Halbkalblederband des 19. Jahrhunderts mit schwarz- und goldgeprägtem Rücken, linearer Deckelvergoldung, marmoriertem Bezug und marmorierten Vorsätzen (berieben). 340,Brunet VI 31244; Bigmore/Wyman I 237; Corsten/Fuchs 577; Kolb 374; Bohatta/Hodes 34. – Eines von nur 150 Exemplaren. – „Contains a history of printing and publishing at Rouen (…) with a memoir of the celebrated printer Martin Morin (…); a list of Norman printers and publishers from 1480 to 1550; and a catalogue of the productions of Martin Morin“ (Bigmore/Wyman). – Selten! 1449 Fretz, Diethelm. Konrad Gessner als Gärtner. Zürich, Atlantis Verlag, 1948. Oktav. 312 S. Mit einigen Textabbildungen und 1 Porträt. Oktav. Original-Leinenband mit Original-Umschlag (Umschlag gering lichtrandig und mit schwachen Druckspuren). 56,-
1448
Nissen BBI II 66. – Der Zürcher Humanist, Arzt und Naturforscher Konrad Gessner (1516 – 1565) hat „auf dem Gebiet der Pflanzenkunde begonnen“, was „Linné zwei Jahrhunderte später zu vollenden beschieden war“ (Klappentext). – Der vorliegende Band bietet neben einer Biographie und kulturhistorischen Ausführungen über den Gartenbau „einen eingehenden Kommentar zum Pflanzeninhalt der Gärten Gessners“. 1450 Freys, Ernst (Hrsg.). Gedruckte Schützenbriefe des 15. Jahrhunderts. In getreuer Nachbildung herausgegeben. München, Kuhn, 1912. 2 Bl., 17 S., 1 Bl. Mit 35 Tafeln (davon 9 doppelblattgroß, 8 zweiseitig und gefaltet, 7 zweiseitig und 1 achtseitig). Groß-Folio. Original-Halbpergamentband (Einband gebräunt und begriffen, Kanten etwas beschabt). 480,Corsten/Fuchs 88; Stillwell 433; LGB² VI 638; Schottenloher 504. – Seltenheiten aus süddeutschen Bibliotheken 2. – Schützenbriefe sind „amtliche Einladungsschreiben zu öffentlichen Schießwettbewerben mit der Armbrust oder der Handbüchse, die zwischen den Schützengilden der Städte des späten MAs und der frühen Neuzeit ausgetauscht wurden“ (LGB). Sie informierten über Reglement, Preise und mit dem Schießen verbundene Veranstaltungen
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts wie etwa Lotterien. „Die fast ausschließlich als Einblattdrucke versandten gedr(uckten) S(chützenbriefe) erreichten Aufl(agen) von bis zu mehreren hundert Ex(emplaren), von denen jedoch jeweils nur wenige erhalten geblieben sind“ (LGB). 1451 Friedländer, Max J. Holzschnitte von Hans Weiditz. Herausgegeben im Auftrage des deutschen Vereins für Kunstwissenschaft. Berlin, Verlag für Kunstwissenschaft, 1922. 32 S. Mit sehr zahlreichen Abbildungen. Folio. Original-Halbleinenband (Papier gebräunt und schwach braunfleckig). 120,Thieme/Becker XXXV 271; Kolb 388. – Über den Maler und Zeichner für den Holzschnitt, Hans Weiditz II (vor 1500 – nach 1536), der „1522 – 1536 in Straßburg für Schott, Köpfel, Knoblouch und Beck tätig“ (Kolb) war. 1452 Fromm, E(mil). Die Ausgaben der Imitatio Christi in der Kölner Stadtbibliothek. Köln, DuMontSchauberg’sche Buchhandlung, 1886. XVI S., 129 S. Groß-Oktav. Halbleinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel (Einband berieben, 1 Ecke angeknickt). 48,Verzeichnet 32 lateinische Ausgaben und deutsche Übersetzungen bis 1550, 463 spätere lateinische Ausgaben und Übersetzungen in verschiedene Sprachen sowie 35 Schriften zur Frage über den Verfasser der Imitatio Christi. 1453 Fünf Jahrhunderte Buchillustration. Meisterwerke der Buchgraphik aus der Bibliothek Otto Schäfer. Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, 1987. XLVIII S., über 400 unpaginierte Seiten Katalogteil und Register. Mit 186 Abbildungen (davon 19 farbig). Quart. OriginalLeinenband mit farbig illustrierter Deckelvignette. 68,Vgl. Tiemann II 387. – Mit einem Geleitwort des Sammlers Otto Schäfer und einem Vorwort von Gerhard Bott. – „Ziel meines Sammelns war und ist, die Entwicklung der abendländischen Druckgraphik an hervorragenden Beispielen aufzuzeigen“ (Schäfer, S. VI). Der opulente Band dokumentiert dies eindrucksvoll. – Im Katalogteil 188 herausragende illustrierte Werke der Buchgeschichte aus der Zeit um 1450 bis 1980. Alle beschrieben und mit Abbildungen, meist in Originalgröße. – Mit 2 Registern. 1454 Fumagalli, Giuseppe. Bibliografia degli scritti italiani o stampati in Italia sopra Cristoforo Colombo, la scoperta del nuovo mondo e i viaggi degli Italiani in
America. Con la collaborazione di Pietro Amat di S. Filippo. Rom, Ministero della pubblica Istruzione, 1893. XX (recte: 16) S., 1 Bl., 217 (recte: 219) S., 1 Bl. Folio. Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken (Kanten beschabt, Kapitale mit Einrissen, Titel gebräunt, anfangs einige Bl. braunrandig). 480,Ottino/Fumagalli 4783; Palau 95748; Stillwell 663, 689 und 806. – (Raccolta di documenti e studi pubblicati dalla R. Commissione Colombiana pel Quarto Centenario dalla scoperta dell’America. Parte VI. Volume unico). – Erste Ausgabe. – Breitrandiges Exemplar. – Verzeichnet 1400 Titel. – Nach Seite 8 wurde ein Blatt „8A“ eingeschaltet. 1455 Funck, M(aurice). Le livre belge à gravures. Guide de l’amateur de livres illustrés, imprimés en Belgique avant le XVIIIe siècle. Paris und Brüssel, G. van Oest, 1925. 2 Bl., XIII S., 428 S., 3 Bl. Mit 122 Abbildungen und 8 getönten Tafeln. Quart. Roter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag. 450,Corsten/Fuchs 146 und 349; Bohatta/Hodes 54; Schneider 82; Zenner 16.92. – Erste Ausgabe. – Première partie: Histoire du livre belge illustré. – Deuxième partie: Index bibliographique. – Die Bibliographie (S. 263 – 416) in zweispaltigem Druck verzeichnet rund 750 Einträge für das 15. bis 17. Jahrhundert. 1456 Das Gleiche. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag. 480,1457 Gallois, L(ucien). De Orontio Finaeo, Gallico geographo. Paris, Leroux, 1890. 4 Bl., 105 S., 4 Bl. Mit 1 mehrseitigen Tabelle und 4 Abbildungen im Text sowie 6 mehrfach gefalteten Lichtdrucktafeln. Groß-Oktav. Halbkalblederband der Zeit mit goldgeprägtem Rückenschild, etwas Rückenvergoldung und eingebundenem OriginalVorderumschlag (beschabt, Kapitale bestoßen, vorderes Außengelenk angeplatzt, Tafeln am Rand mit Quetschfalten und kleineren Läsuren, 1 Tafel mit Einriß). 140,Cioranesco 10062; Tooley 45; vgl. Hoefer 17, 706ff. – Pariser Dissertation über Leben und Werk des französischen Mathematikers, Geographen und Astronomen Oronce Finé (1494 – 1555). – Mit einer „Bibliographia Orontiana“ (S. 71 – 82) sowie dem Abdruck eines Briefes „De Orbis situ ac descriptione“.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
1455 1456
1461
1458 Gama, J.-P. Esquisse historique de Gutenberg. Paris, Librairie de Germer Baillère, 1857. 1 Bl., XVI S., 59 S., 2 Bl. Groß-Oktav. Halbkalblederband der Zeit mit Rückenvergoldung. 48,Bigmore/Wyman I 252. – Das entlegene Schriftchen „overlooks the researches of Didot and the new facts adduced in his memoir. At the end is a long account of the discovery of an old oil painting representing Gutenberg“ (Bigmore/Wyman).
1460 Ganda, Arnaldo. I primordi della tipografia milanese. Antonio Zarotto da Parma (1471 – 1507). Presentazione di Luigi Balsamo. X S., 245 S. Mit 16 Abbildungen. Florenz, Olschki, 1984. Quart. OriginalKarton (Fuß und 1 Ecke mit kleiner Stauchspur). 85,Corsten/Fuchs 516. – Mit einem Verzeichnis der 240 sicher zuzuordnenden Drucke Zarottos in chronologischer Folge sowie 48 in Regestenform wiedergegebenen Dokumenten.
1459 Gand, M(ichel) J(oseph) de. Recherches historiques et critiques sur la vie et les éditions de Thierry Martens (Martinus, Mertens). Ouvrage revu, annoté et augmenté de la galerie des hommes nés à Alost, qui se sont distingués aussi bien dans la philosophie, l’histoire et la politique, que dans les sciences et les arts. Aalst, Spitaels-Schuermans, 1845. 1 Bl., XI S., 246 S., 1 Bl. Mit lithographiertem Frontispiz und 7 Tafeln. Klein-Quart. Dunkelgrüner Halbsaffianband der Zeit mit eingebundenem Original-Umschlag (Einband leicht, Gelenke stärker berieben, Ecken gestaucht, Vorsatz mit Exlibris, Papier braunfleckig und in der Buchmitte unten schwach wasserrandig). 280,Corsten/Fuchs 380; Petzholdt 226; vgl. Hoefer 33, 1006ff. – Mit einer historisch-kritischen Biographie des belgischen Druckers Thierry Martens (um 1450 – 1534) und einem kommentierten Verzeichnis von 199 seiner Drucke.
1461 García Icazbalceta, Joaquín. Bibliografia mexicana del siglo XVI. Catálogo razonado de libros impresos en México de 1539 a 1600. Precedido de una noticia acerca de la introducción de la imprenta en Mexico. Nueva edición, por Agustín Millares Carlo. Mexiko-Stadt, Fondo de Cultura Economica, 1954. 581 S., 2 Bl. Mit 9 Abbildungen im Text und 156 Abbildungen auf Tafeln (davon einige zweifarbig). Quart. Goldgeprägter Original-Halbkalblederband mit Original-Umschlag (Umschlag begriffen und mit Randläsuren). 380,Vgl. Stillwell 835 und Palau 99127 (Erstausgabe); Zenner 14.332. – Die erste Auflage war bereits 1886 in nur 362 Exemplaren erschienen. – Die Bibliographie beschreibt in chronologischer Ordnung sehr ausführlich 313 Ausgaben. – „Obra excelente” (Palau). – Dabei: Winship, George P. The earliest American Imprints. Milwaukee, Keogh, 1899.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 10 S., 1 Bl. Klein-Oktav. Original-Karton (Umschlag mit Randfehlstellen). – Einer von 100 Separatdrucken aus „American Book-Lore“. 1462 Garcia Rojo, Diosdado und Gonzalo Ortiz de Montalván. Catálogo de incunábles de la Biblioteca Nacional. Madrid 1945. VIII S., 622 S., 3 Bl. Mit 16 Tafeln (davon einige zweifarbig). Groß-Oktav. Original-Karton (Umschlag angestaubt, Kapitale eingerissen, unaufgeschnittenes Exemplar). 280,Corsten/Fuchs 236. – Alphabetisches Verzeichnis von über 2000 Inkunabeln. – Durch Register und Konkordanzen erschlossen. – 1958 erschien noch ein Anhang von 40 Seiten. 1463 Gattermann, Günter (Hrsg.). Universitätsund Landesbibliothek Düsseldorf. Inkunabelkatalog. Bearbeitet von Heinz Finger mit Manfred Neuber, Rudolf Schmitt-Föller und Marianne Riethmüller. Wiesbaden, Ludwig Reichert, 1994. IX S., 541 S. Mit 18 Abbildungen. Groß-Oktav. Original-Leinenband. 48,Beschreibt 998 Drucke. – Mit Kapiteln über die Provenienzen, einem nach Druckorten gegliederten Verzeichnis der Drucker, einem Verzeichnis der Vorbesitzer sowie Konkordanzen. 1464 Gaullieur, E(usèbe)-H(enri). Études sur la typographie genevoise du XVe au XIXe siècles, et sur l’introduction de l’imprimerie en Suisse. (Separatum aus: Bulletin de l’Institut National Genevois II,1). Genf, Kessmann, 1855. S. 33 – 292. Mit 4 mehrfach gefalteten Tafeln. Oktav. Späterer Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückentitel und eingebundenem Original-Umschlag (Kanten berieben, Vorsätze gebräunt, eingeklebte Notiz auf vorderem und Klebespur auf hinterem Innendeckel, Name auf Umschlag). 95,Bigmore/Wyman I 256; Barth III 28479; Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz III 410; Corsten/Fuchs 450; Stillwell 123; Zenner (3).1960. – Geschichte und Bibliographie zum frühen Buchdruck in Genf. 1465 Gaullieur, Ernest. L’imprimerie à Bordeaux en 1486. Bordeaux, Forastié, 1869. 1 Bl., 44 S. Quart. Bedruckte Original-Broschur (Umschlag angestaubt und fleckig, unbeschnitten). 58,Corsten/Fuchs 419. – Über den „Plan für die Einrich-
tung einer Druckerei in Bordeaux durch Michel Svierler“ (Corsten/Fuchs). 1466 Geiler von Kaysersberg, Johann. Les plus anciens écrits de Geiler de Kaysersberg. Todtenbüchlein. Beichtspiegel. Seelenheil. Sendtbrieff. Bilger. Précédés d’une étude bibliographique par L(éon Dacheux). Colmar, M. Hoffmann, 1882. 2 Bl., CCII S., 2 Bl., 201 (recte: 199) S. Mit einigen abgebildeten Monogrammen im Text und 26 Tafeln mit Faksimiles. Groß-Oktav. Halbleinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel (Einband leicht berieben, vorderes Innengelenk angeplatzt, Papier randgebräunt und vereinzelt leicht fleckig, teils unaufgeschnittenes Exemplar). 160,Vgl. Corsten/Fuchs 718 (kennt nur die deutsche Ausgabe). – Enthält eine Bibliographie mit 82 gesicherten und 14 zugeschriebenen Werken sowie den Abdruck der fünf ältesten Schriften Geilers von Kaysersberg (1454 – 1510). 1467 Geisberg, Max (Hrsg.). Das älteste deutsche Kartenspiel vom Meister der Spielkarten (1446). Straßburg, Heitz, 1905. 56 S., 1 Bl. Mit 68 Abbildungen auf 33 Lichtdrucktafeln. Groß-Oktav. Marmorierter Pappband der Zeit mit goldgeprägtem Rückenschild und eingebundenem Original-Umschlag (berieben, Rücken und Umschlag gebräunt). 78,Thieme/Becker XXXVII 316; nicht bei Corsten/Fuchs. – Erstmalige vollständige Veröffentlichung des Kartenspiels. 1468 Geisberg, Max (Hrsg.). Die deutsche Buchillustration in der ersten Hälfte des XVI. Jahrhunderts. Jahrgang I – II. 9 Hefte (= alles Erschienene!). München, Hugo Schmidt, 1930 – 1932. Zusammen 138 S., einige Bl. Anzeigen. Mit 450 Tafeln (wenige farbig). Folio. Original-Karton in Pappschuber (Schuber fleckig, Umschläge mit Randläsuren, Titel jeweils mit kleinem Stempel, gelegentlich unaufgeschnitten; Heft 7: Hinterumschlag mit längerem Einriß). 580,Benzing, Der Buchdruck 241; Kolb 218; MNE I 251. – Beiliegend: Krieg, M(ichael) O. Index zu Max Geisbergs Deutscher Buchillustration im 16. Jahrhundert. Sonderdruck aus „Das Antiquariat“, Jahrgang XII, Nummer 21, vom 24.12.1956. 4 S. 1469 Geisberg, Max. The German Single-Leaf Woodcut: 1500 – 1550. Revised and edited by Walter L. Strauss. 4 Bde. New York, Hacker Art Books, 1974. Zusammen
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts über 1600 durchgehend bebilderte S. Quart. Illustrierte Original-Leinenbände (Bd. 1: Oberkante mit kleiner Stoßstelle). 480,Arntzen/Rainwater N97; Blockbücher des Mittelalters 425; Zenner 14.2159. – „A revision and translation of Geisberg’s fundamental work („Der deutsche EinblattHolzschnitt in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts“). Includes some reorganization of material, adds references to more recent catalogues and a few prints beyond current catalogues, and eliminates a few superseded references“ (Arnzen/Rainwater). 1470 Geisberg, Max. Geschichte der deutschen Graphik vor Dürer. Berlin, Deutscher Verein für Kunstwissenschaft, 1939. 1 Bl., VI S., 217 S., 1 Bl. Mit 94 Tafeln. Quart. Original-Leinenband (berieben). 48,Corsten/Fuchs 140. – Forschungen zur deutschen Kunstgeschichte 32. 1471 Geisberg, Max (Hrsg.). Hans Sachs. Des Dichters 107 originale Holzschnittbilderbogen. 200 FaksimileWiedergaben, davon 20 handkoloriert. 4 Bde. München, Hans Schmidt, 1928. Zusammen 38 S. Mit 1 montierten Abbildung und 198 (!) Tafeln (davon 38 doppelseitig, 14 gefaltet und 20 farbig). Groß-Folio. Original-Leinenbände. 850,„Zum ersten Male werden (…) sämtliche Bilderbogen des Hans Sachs, die sich teils im Original, teils wenigstens im Bild und in der Dichtung erhalten haben, in der Originalgröße und zu einem kleinen Teil wenigstens auch in der alten Bemalung wiedergegeben“ (Vorwort). – „Höchste klassische Kunst sind weder die Bilder noch die Verse. Es gibt keinen Sachs-Bilderbogen mit einem Holzschnitt Dürers, sondern der fleißige Verseschmied hat sich wegen Beschaffung des Bildschmucks seiner Erstausgaben an die kongenialen zünftigen Meister zweiten Ranges, wie Sebald und Barthel Beham, Erhard Schön oder Peter Flettner gewendet oder hat zu deren älteren Bildern seine Verse geschrieben“ (Vorwort). 1472 Geisberg, Max (Hrsg.). Die Kupferstiche des Meisters E. S. Berlin, Bruno Cassirer, 1924. 12 Bl. Mit 248 Tafeln in Heliogravüre. Folio. Halbschweinslederband mit goldgeprägtem Rückentitel (Kanten gering beschabt, Papier stellenweise leicht randgebräunt). 1200,Eines von 300 Exemplaren auf Bütten. – Die Tafeln führte
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die Kunstanstalt Hans Winkelmann in Berlin in Handkupferdruck aus, den Buchdruck besorgte Jakob Hegner in Hellerau. – Tafel Nummer 153 wurde in der Zählung übersprungen, dafür wurde Nummer 154 doppelt vergeben. – „Die vorliegende Veröffentlichung gibt zum ersten Male die sämtlichen unserer Zeit im Originale bekannten Kupferstiche des Meisters E. S. und die sämtlichen Stiche anderer Meister, die sich nach Stil und Formensprache mit Sicherheit als Kopien verlorener Originale seiner Hand bestimmen lassen, in originalgroßen Heliogravüren wieder“. – Zwei laufende Zahlenfolgen korrespondieren mit dem systematisch geordneten Werkverzeichnis von Max Lehrs bzw. geben die mutmaßliche Reihenfolge der zeitlichen Entstehung an. – Lehrs und Geisberg kommt das Verdienst zu, die große Bedeutung des Meisters E. S. erkannt zu haben. 1473 Geisberg, Max. Verzeichnis der Kupferstiche Israhels van Meckenem († 1503). (Und:) Der Meister der Berliner Passion und Israhel van Meckenem. Studien zur Geschichte der westfälischen Kupferstecher im fünfzehnten Jahrhundert. 2 in 1 Bd. Straßburg, Heitz, 1903 – 1905. VII S., 314 S., 1 Bl. Mit 9 Tafeln (davon 1 gefaltet). Und: VI S., 1 Bl., 135 S. Mit 6 Tafeln (davon 2 gefaltet). Groß-Oktav. Marmorierter Pappband mit goldgeprägtem Rückenschild (gering berieben). 480,Thieme/Becker XXIV 326; Kristeller 572 und 574; Zenner 14.1853; nicht bei Corsten/Fuchs. – Der aus Meckenheim bei Bonn stammende Kupferstecher und Goldschmied Israhel van Meckenem (vor 1450 – 1503)
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arbeitete unter anderem in der Werkstatt des Meisters E. S. und ließ sich als Meister im niederrheinischen Bocholt nieder. – Bei dem Meister der Berliner Passion handelt es sich um den gleichnamigen Vater Israhels. 1474 Geldner, Ferdinand. Die deutschen Inkunabeldrucker. Ein Handbuch der deutschen Buchdrucker des XV. Jahrhunderts nach Druckorten. 2 Bde. Stuttgart, Hiersemann, 1968 – 1970. 310 S., 1 Bl. und 403 S. Mit zusammen 276 Abbildungen. Quart. Original-Leinenbände mit Original-Umschlägen. 220,Corsten/Fuchs 28; Zenner 13.372. – 1. Das deutsche Sprachgebiet. – 2. Die fremden Sprachgebiete. – Das Werk des vormaligen Direktors der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek ersetzt die entsprechenden Werke von Ernst Voulliéme und Konrad Haebler. – Die Druckorte werden in chronologischer Ordnung behandelt. – Mit alphabetischem Druckortverzeichnis, Drucker- sowie Verfasser- und Anonymenregister. 1475 Gengenbach, Pamphilus. (Werke). Herausgegeben von Karl Goedeke. Hannover, Rümpler, 1856. 1 Bl.,
XXVIII S., 699 S., 1 Bl. Oktav. Gold- und blindgeprägter Saffianband der Zeit mit dreiseitigem Goldschnitt (etwas beschabt, Schnitt etwas fleckig, Innendeckel am Rand braunfleckig, Namenstempel auf Vorblatt, durchgehend etwas braunfleckig). 240,Goedeke II 146; Benzing, Der Buchdruck 379; Barth III 28342; Benzing, Die Buchdrucker 34. – „Von seinen zahlreichen Gedichten und mehrfachen Prosaschriften hier nur die, welche ihm sicher gehören“ (Goedeke). – Im Anhang mit ausführlichen bibliographischen Notizen sowie weiteren Bemerkungen. – Gengenbach war auch als Drucker tätig, datierte Drucke sind von 1513 – 1523 bekannt (Bibliographie der Drucke: S. 686 – 690). 1476 Gerber, Adolph. Niccoló Machiavelli. Die Handschriften, Ausgaben und Übersetzungen seiner Werke im 16. und 17. Jahrhundert. Eine kritisch-bibliographische Untersuchung. 3 Teile in 1 Bd. (Und:) 147 Faksimiles zur Illustration der Handschriften, Ausgaben und Übersetzungen. Zusammen 2 Bde. Gotha, Friedrich Andreas Perthes, und München, Meisenbarth, Riffarth & Co, 1912 – 1913. Zusammen über 350 S. und 147 Faksimiles (davon einige in
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Schwarz und Rot) auf 56 Tafeln. Quart. Original-Karton (Umschläge lichtrandig und mit kleinen Läsuren). 160,Ziegenfuß II 96; Kolb 142. – Erste Ausgabe. 1477 Gesamtkatalog der Wiegendrucke. Herausgegeben von der Kommission für den Gesamtkatalog der Wiegendrucke, (ab Bd. 7:) von der Deutschen Staatsbibliothek. Bd. 1 – 10 (Abano – Hierocles) in 10 Bdn. Leipzig, (Bd. 8 – 10:) Stuttgart, Hiersemann (Bd. 8 – 9: u. a.), 1925 – 2000. Zusammen über 7500 Sp., 22 Bl. separate Beilagen (Verzeichnisse der angeführten Hain-Nummern bzw. Ergänzungen und Verbesserungen). Quart. Goldgeprägte Original-Leinenbände. (Quellenverzeichnisse jeweils mit Kugelschreiber- oder Bleistift-Markierungen; Bd. 1: Vorsatz mit rasierter Widmung; Bd. 2: Vorsatz u. 1. Bl. m. schwacher Knickspur; Bd. 3 und 4: je 2 Einband-Ecken etwas gestaucht). 3200,Totok/Weitzel 112; Corsten/Fuchs 196; Stillwell 11; Winchell A63. – Bis auf Band 11 alles bisher Erschienene mit 12411 Einträgen. – Die Bände 1 bis 7 erschienen bis 1938, Band 8 erst 1978, der hier nicht vorhandene Band 11 im Jahr 2008. Die Bände 8 bis 10 weichen in Einband und Format von den früheren ab. 1478 Gessner, Konrad. Conradi Gesneri Historia Plantarum. Faksimileausgabe. Erste (bis) Achte Folge, enthaltend Aquarelle aus dem botanischen Nachlaß von Conrad Gessner in der Universitätsbibliothek Erlangen. Herausgegeben von Heinrich Zoller, Martin Steinmann und Karl Schmid. 8 Bde. Dietikon-Zürich, Urs GrafVerlag, 1972 – 1980. Zusammen etwa 900 S. Mit zahlreichen Abbildungen (davon einige montiert) und 187 farbig faksimilierten, montierten Tafeln (davon mehrere gefaltet). Groß-Folio. Halbpergamentbände mit goldgeprägten Rückentiteln und illustrierten Original-Umschlägen in Original-Kartonschubern (1 Schuber mit schlicht in Leinen überklebten Kanten). 2800,Nummer 205 von 550 (Folge 2 und 3: 590, ab Folge 4: 490) Exemplaren. – Gedruckt auf stärkerem Papier. – Wissenschaftlicher Kommentar von H. Zoller, Entzifferung und Übertragung der handschriftlichen Anmerkungen von M. Steinmann, künstlerische Beurteilung der Pflanzenblätter von K. Schmid. – Die achte Folge mit einem Gesamtregister. – Der Zürcher Arzt und Naturforscher Konrad Gessner (1516 – 1565), oft der „deutsche Plinius“ genannt, erkannte in der Botanik „den hervorra-
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genden Wert der Blüten und Fruchtteile für die Bestimmung der Artverwandschaft“ (LGB² III 160). – „About two hundred years after the death of Gesner, his drawings and blocks came into the possession of the bibliographer C. J. Trew. (…) Trew’s collection of Gesner’s material (…) was eventually acquired by the University of Erlangen. For more than a century the collection was lost to sight, but recently part of it has been recovered in the Erlangen Library and studied with pious care“ (Arber 111ff.). – Komplett sehr selten! 1479 Gessner. Konvolut von 3 Schriften über Konrad Gessner. Zusammen über 250 S. Mit einigen Abbildungen. Oktav und Groß-Oktav. Original-Karton. 68,(1). Wellisch, Hans. Conrad Gessner: A bio-bibliography. Journal of the Society for the Bibliography of Natural History, Volume 7, Part 2. London, Society for the Bibliography of Natural History, 1975. – (2). Gesnerus. Jahrgang 22, Heft 3/4. (Auf der Bauchbinde:) Sonderheft
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts zur Erinnerung an Conrad Geßner. 1516 – 1565. Aarau, Sauerländer, 1965. (Mit Beiträgen von Charles Salzmann, Richard J. Durling, Eduard-Rudolf Müllener, Josef Mayerhöfer, Georges Petit, Hans Fischer und Heinrich Zoller). – (3). (Steiger, Rudolf ). Erschließung des Conrad-GeßnerMaterials der Zentralbibliothek Zürich. Sonderdruck aus Gesnerus 25, Heft 1/2. Aarau, Sauerländer, 1968. 1480 Gibson, R(eginald) W(alter). St. Thomas More: A preliminary Bibliography of his Works and of Moreana to the Year 1750. New Haven und London, Yale University Press, 1961. 1 Bl., XX S., 1 Bl., 499 S., 2 Bl. Mit zahlreichen Abbildungen und 1 Tafel. Groß-Oktav. Original-Leinenband. 220,With a Bibliography of Utopiana compiled by R. W. Gibson and J. Max Patrick. – Mit 875 Nummern sowie einer Liste der Porträts von Thomas Morus. 1481 Gilmont, Jean-François. Bibliographie des éditions de Jean Crespin. 1550 – 1572. 2 Bde. Verviers, Gason, 1981. 4 Bl., LII S., 288 S., 2 Bl. und 4 Bl., 296 S. Faksimiles, 2 Bl. Groß-Oktav. Original-Pappbände mit goldgeprägten Rücken (Deckel mit schwachen Druckspuren; Bd. 1: anfangs 4 Bl. mit Knickspur). 80,Livre – Idées – Société 2. – Mit einer chronologischen Bibliographie der über 250 Drucke Crespins, der „in den Jahren 1565 – 1572 der produktivste aller Genfer Drucker“ (Bremme) war.
Rückenschildern und eingebundenen Original-Umschlägen. 60,Barth II 9446; Corsten/Fuchs 259; Bohatta/Hodes 61. – Beilage zum Jahresbericht der Kantonsschule 1885/86 und 1886/87. – 1. A – G. – 2. H – Z. Nebst Nachtrag und Registern. 1484 Glarean. Konvolut von 4 Schriften von und über Heinrich Loriti Glarean. Zusammen etwa 600 S. Mit zahlreichen Abbildungen und 2 Tafeln. Verschiedene Formate. 1 Original-Broschur, 1 Original-Pappband, 1 neuerer Leinenband und 1 Original-Leinenband mit illlustriertem Original-Umschlag. 120,(1). Tatarinoff, E(ugen) (Hrsg.). Die Briefe Glareans an Johannes Aal, Stiftspropst in Solothurn, aus den Jahren 1538 – 1550. Herausgegeben und erläutert. (Mittheilungen des Solothurnischen Vereins). Solothurn, Zepfel, 1895. – (2). Glarean, Heinrich. Helvetiae Descriptio Panegyricum. Beschreibung der Schweiz. Lob der Dreizehn Orte. Herausgegeben und übersetzt von Werner Näf. St. Gallen, Tschudy, 1948. – (3). Fritzsche, Otto Fridolin. Glarean. Sein Leben und seine Schriften. Frauenfeld, Huber, 1890. – (4). Ortsmuseum Mollis (Hrsg.). Der Humanist Heinrich Loriti, genannt Glarean. 1488 – 1563. Beiträge zu seinem Leben und Werk, verfaßt von Rudolf Aschmann, Jürg Davatz, Arthur Dürst, Veronika Feller-Vest, Theophil Luther, Markus Nöthiger, Felix Stüssi. Glarus, Baeschlin, 1983.
1482 Giraudet, E(ugène). Les origines de l’imprimerie à Tours (1467 – 1550). Contenant la nomenclature des imprimeurs depuis la fin du XVe siècle jusqu’en 1850. Tours, Rouillé-Ladevèze, 1881. 2 Bl., VIII S., 130 S., 1 Bl. Mit einigen Abbildungen im Text und 1 Tafel. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Umschlag angestaubt, 1 Bl. mit kleinen Randeinrissen). 360,Corsten/Fuchs 611; Stillwell 163; Kolb 409; Bohatta/ Hodes 34. – Nummer 101 von 175 Exemplaren. – Breitrandiges Exemplar auf besserem Papier.
1485 Glaser, Curt (Hrsg.). Gotische Holzschnitte. Ausgewählt und eingeleitet. Berlin, Propyläen-Verlag, (1923). 56 S., 2 Bl. Mit einigen Zierinitialen, 6 Abbildungen und 55 Tafeln (davon 47 getönt und 8 farbig). Groß-Folio. Rückenbroschur und separate Tafeln in Passepartouts in Original-Halbpergamentmappe (Mappe etwas angestaubt, wasserfleckig und mit kleinen Schabstellen, 1 Klappe im Falz mit längerem Einriß). 380,Nummer 16 von nur 100 Exemplaren der Vorzugsausgabe auf Bütten und mit unter Passepartouts montierten Tafeln. – Beschreibt 55 Einblattholzschnitte des 14. und 15. Jahrhunderts, die überwiegend zu Andachtszwecken dienten, darunter einige Unica.
1483 Gisi, M(artin). Verzeichniss der Incunabeln der Kantons-Bibliothek Solothurn. 2 in 1 Bd. Solothurn, Zepfel, 1886 – 1887. VI S., 1 Bl., 72 S.; 1 Bl., VI S., S. 73 – 180. Oktav. Neuerer Halbleinenband mit 2 goldgeprägten
1486 Das Gleiche. Folio. Original-Halbpergamentband, mit rotem Kleisterpapier kaschiert, mit Pergamentecken und Rückentitel (Einband minimal berieben und fleckig). 180,Exemplar der Normalausgabe.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1487 Göllner, Carl. Turcica. Die europäischen Türkendrucke des XVI. Jahrhunderts. 1501 – 1550. (Und:) 1551 – 1600. 2 Bde. Bukarest und (Bd. I:) Berlin, (Bd. II:) Baden-Baden, Academiei und (Bd. I:) Akademie-Verlag, (Bd. II:) Heitz, 1961 – 1968. 458 S., 3 Bl. Mit 30 ganzseitigen Abbildungen. Und: 807 S. Mit 38 ganzseitigen Abbildungen. Groß-Oktav. Original-Leinenbände mit illustrierten Original-Umschlägen (Umschläge etwas begriffen, Vorsätze leicht gebräunt). 180,Benzing, Die Buchdrucker XIV; Kolb 91; vgl. Zenner 14.357. – Einzige Bibliographie von „Turcica“, die im 16. Jahrhundert große Popularität erlangten. – Chronologische und sehr ausführliche Beschreibung von 2462 Drucken aus über 140 Bibliotheken, teils kommentiert. – Jeder Band mit mehreren umfangreichen Registern. – 1978 erschien noch ein 3. Band: „Die Türkenfrage in der öffentlichen Meinung Europas im 16. Jahrhundert“, der aber die Bibliographie nicht erweitert. 1488 Götze, Alfred. Die hochdeutschen Drucker der Reformationszeit. Straßburg, Trübner, 1905. 1 Bl., XIII S., 127 S., 1 Bl., 8 S. (Verlagsanzeigen). Mit 79 Tafeln. Oktav. Neuerer Leinenband mit goldgeprägtem Rücken und eingebundenem Original-Umschlag. 85,Benzing, Der Buchdruck 46; Kolb 389. – Erste Ausgabe. – Eines von 250 Exemplaren. – Die Tafeln auf stärkerem Papier gedruckt. – Der Band mit Kurzbiographien von 79 Druckern, 194 Beschreibungen von Titeleinfassungen und 79 Schriftproben und Faksmiles versteht sich als Hilfsmittel bei der Druckerbestimmung. 1489 Götze, Ludwig. Aeltere Geschichte der Buchdruckerkunst in Magdeburg. Abtheilung I. Die Drucker des XV. Jahrhunderts. (Alles Erschienene!). Magdeburg, Baensch, 1872. 4 Bl., 173 S. Mit 5 Tafeln (davon 2 mehrfach gefaltet). Groß-Oktav. Halbleinenband mit eingebundenem Original-Umschlag (Umschlag gebräunt, Papier randgebräunt, einige Bl. am Rand mit kleinen Knickspuren). 150,Bigmore/Wyman I 273; Corsten/Fuchs 504; MNE I 269. – Erste selbständige Ausgabe. – „Only 120 copies were printed of this first part, – all that was published“ (Bigmore/Wyman). – Selten. 1490 Goff, Frederick R(ichmond). Incunabula in American Libraries. A third census of fifteenth-century books recorded in north american collections. (Und:) Supple-
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ment. 2 Bde. New York, The Bibliographical Society of America, 1964 – 1972. LXIII S., 798 S., 1 Bl. und XII S., 104 S., 2 Bl. Quart. Original-Leinenbände (Einbände leicht berieben). 250,Corsten/Fuchs 188; Totok/Weitzel 112; Tiemann II 388. – Der Census von 1964 weist 12599 Inkunabeln in 47188 Exemplaren aus 464 öffentlichen und 296 privaten nordamerikanischen Sammlungen nach, die der Supplementband von 1972 um 324 Titel in 3560 Exemplaren ergänzt. – Der erste Census von 1919 verzeichnete 13200 Wiegendrucke, der zweite von 1940 bereits 35232. – Mit Registern und vier Konkordanzen. 1491 Das Gleiche. Reproduced from the annotated copy maintained by Frederick R. Goff, compiler and editor. Millwood, Kraus Reprint, 1973. 3 Bl. LXIII S., 798 S., 2 Bl. Quart. Original-Leinenband (Einband berieben und etwas gelockert, Titelblatt knickspurig, wenige zusätzliche Anstreichungen und Marginalien). 350,Corsten/Fuchs 188. – Im Format etwas vergrößerter und mit über 51000 Einträgen erweiterter Nachdruck des 1964 erschienenen dritten Census, der 47188 Inkunabeln aufführte. – Mit Registern und vier Konkordanzen. – „From the time the Third Census was published in 1964, it became my practice to annotate a personal
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts copy as additional information regarding ownership, corrections, and new references became available from a variety of sources. Also a record was maintained of dealers’ offerings both at home and abroad with the prices quoted as well as those copies that were to come under the auctioneer’s hammer. (...) This working copy therefore serves as a modern counterpart to Max Sander’s Prices of Incunabula, published in 1930, which is grossly out-of-date“ (Vorwort). – Hinterer Vorsatz mit eingeklebter handschriftlicher Widmung von Frederick R. Goff. 1492 Goldschmidt, E(rnst) P(hilip). The first Cambridge Press in its European Setting. Cambridge, Cambridge University Press, 1955. 1 Bl., X S., 99 S. Mit 11 Abbildungen und 2 Tafeln. Quart. Original-Leinenband mit Original-Umschlag (Umschlagklappe mit Eckabschnitten). 125,Zenner 14.360. – Dabei: Treptow, Otto. Johann Siberch – Johann Lair von Siegburg. Translated by Trevor Jones. Abridged and edited by John Morris and Trevor Jones. Cambridge, Cambridge University Press, 1970. 12 S., 73 S., 1 Bl. Mit einem Stadtplan, 12 Abbildungen und 4 Tafeln. Quart. Original-Karton. – Johann Lair aus Siegburg führte 1521 in Cambridge den Buchdruck ein. 1493 Goldschmidt, E(rnst) P(hilip). Hieronymus Münzer und seine Bibliothek. London, The Warburg Institute, 1938. 4 Bl., 153 S., 1 Bl. Mit 5 Tafeln (davon 1 doppelblattgroß). Groß-Oktav. Original-Leinenband. 120,Studies of the Warburg Institute IV. – Biographie des Arztes und Geografen Hieronymus Münzer (1437 – 1508) mit Edition einiger kurzer Texte und einem nach Themen geordneten Katalog von 185 Titeln aus seiner Bibliothek. 1494 Goldschmidt, E(rnst) Ph(ilip). Medieval Texts and their first Appearance in Print. London, Bibliographical Society at the University Press, Oxford, 1943. 3 Bl., 143 S., 1 separates Doppel-Bl. (Errata). Mit Frontispiz. Oktav. Halbleinenband mit handschriftlichem Rückentitel (Einband berieben, Ecken bestoßen, wenige Anstreichungen und Marginalien mit Bleistift). 56,Corsten/Fuchs 58. – Supplement to the Bibliographical Society’s Transactions 16. – Am Schluß mit „Table of mystical writers in editions before 1550“ und Register.
1495 Goldschmidt, E(rnst) P(hilip). The printed Book of the Renaissance. Three lectures on type, illustration, ornament. Cambridge, University Press, 1950. 1 Bl., VIII S., 1 Bl., 92 S., 2 Bl. Mit 32 Abbildungen und 8 Tafeln in Lichtdruck (davon 7 doppelseitig). Original-Leinenband mit Kopfgoldschnitt und Original-Umschlag (Umschlag am Rand mit Einrissen und schwachen Knickspuren). 45,Corsten/Fuchs 47; Mortimer, Italian 16th Century Books XIV. – Erste Ausgabe. – Eines von 750 Exemplaren. – Eines der frühesten Plädoyers für die Anerkennung des Renaissance-Buchdrucks als „factor in the development of the new style“ in kunsthistorischer Sicht. 1496 Goldschmidt, Lazarus. Hebrew Incunables. A bibliographical essay. Oxford, Blackwell, 1948. 83 S. KleinOktav. Original-Leinenband. 75,Zenner 12.696; nicht bei Corsten/Fuchs. – Eines von 500 Exemplaren. – Translated from the German manuscript by Immanuel Goldsmith. – Der Orientalist und bibliophile Sammler Lazarus Goldschmidt (1871 – 1950) war durch die erstmalige Herausgabe und vollständige Übertragung des Babylonischen Talmud bekannt geworden – eine bis heute maßgebliche wissenschaftliche Pionierleistung. 1497 Goldschmidt, Lazarus und Paul Kahle. The earliest Editions of the Hebrew Bible. With a treatise on the oldest manuscripts of the bible. New York, Aldus, 1950. 60 S. Original-Halbpergamentband mit goldgeprägtem Rückentitel (Einband gering berieben und oben schwach lichtrandig, erste und letzte Seiten leicht fleckig, wenige kleine Marginalien mit Kugelschreiber). 140,Corsten/Fuchs 130; Zenner 12.697. – Eines von 330 Exemplaren. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Beschreibender Essay und chronologische Aufstellung zwischen 1477 und 1599 gedruckter hebräischer Bibelausgaben. – Mit Initialschmuck von Alice Garman. 1498 Gollob, Hedwig. Systematisches beschreibendes Verzeichnis der mit Wiener Holzschnitten illustrierten Wiener Drucke vom Jahre 1482 – 1550. Straßburg, Heitz, 1925. 137 S., 2 Bl., 15 Tafeln. Groß-Oktav. Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückentitel (Papier gebräunt). 68,Corsten/Fuchs 689; Benzing, Der Buchdruck 1181; Bohatta/Hodes 65; Zenner 12.490. – Mit 291 Einträgen.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1499 Gollob, Hedwig. Der Wiener Holzschnitt in den Jahren von 1490 bis 1550. Seine Bedeutung für die nordische Kunst, seine Entwicklung, seine Blüte und seine Meister. Wien, Krystall-Verlag, 1926. 2 Bl., 86 S., 3 Bl. Mit 91 Abbildungen (davon einige in Rotdruck). Quart. Illustrierter Original-Pappband (Vorsätze gering gebräunt). 34,Corsten/Fuchs 141; Benzing, Der Buchdruck 1182; Zenner 12.491. – Artes Austriae 5. – Liefert die kunsthistorische Einordnung und zusätzliche Abbildungen zu Gollobs Verzeichnis der mit Wiener Holzschnitten illustrierten Wiener Drucke.
siècle). Contribution à l’histoire de l’imprimerie en France. Paris, Librairie Techener, 1898. 43 S., 2 Bl. Groß-Oktav. Pappband der Zeit mit handschriftlichem Rückenschild und eingebundenem OriginalUmschlag (Einband beschabt, Rücken lädiert, vorderes Innengelenk gelockert, erste und letzte Seiten 58,gebräunt und randrissig, sonst sauber). Vgl. Corsten/Fuchs 521 (nur mit Angabe des Zeitschriftendruckes). – Erschien zuerst in: Bulletin du bibliophile, 1897, S. 240 – 246, 414 – 422. – Nummer 117 von 150 Exemplaren. – Auf Velin gedruckt.
1500 Gossart, Maurice. Les incunables d’origine Néerlandaise conservés à la bibliothèque communale de Lille. Catalogue historique et critique. Thèse pour le doctorat présentée à la faculté des lettres de l’Université de Lille. Lille, L. Danel, 1907. 1 Bl., 83 S., 1 Bl. Groß-Oktav. Schön marmorierter Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückentitel (Einband minimal berieben, Titelblatt teils hinterlegt, Papier leicht randgebräunt, einige zarte Anstreichungen und Marginalien mit Bleistift). 140,Corsten/Fuchs 231; Bohatta/Hodes 69. – Enthält: I. Die spieghel onser behoudenisse et la typographie dans la première moitié du XVe siècle. – II. La typographie Néerlandaise pendant la seconde moitié du XVe siècle. – Verzeichnet 56 nach Druckern geordnete Inkunabeln, teilweise in unterschiedlichen Ausgaben. – Mit Register und Konkordanz zu Rayon.
1503 Grasshoff, R(ichard). Die briefliche Zeitung des XVI. Jahrhunderts. Diss. Leipzig 1877. 81 S. Oktav. Halbleinenband der Zeit (Kanten beschabt, Name auf Vorsatz und Titel, Titel etwas knittrig und gebräunt). 38,Schottenloher 508.
1501 Gottschalk, Paul. Die Buchkunst Gutenbergs und Schöffers. Mit einem einleitenden Versuch über die Entwicklung der Buchkunst von ihren frühesten Anfängen bis auf die heutige Zeit. Berlin, Paul Gottschalk, 1918. 15 S.; 8 Erläuterungsblätter. Mit 1 farbigen Abbildung, 2 farbigen Zierinitialen und 8 Farbtafeln. Groß-Folio. Halbpergamentband mit eingebundenem Original-Umschlag (berieben, Ecken gering gestaucht, Rücken schlicht mit Leinen überklebt). 175,Corsten/Fuchs 309. – Mit Einzelkommentaren zu faksimilierten Seiten aus der 42zeiligen und der 36zeiligen Bibel, dem Mainzer Catholicon, dem Psalterium von 1457, dem Canon missae von 1458, dem Durandus von 1459, der Biblia Latina von 1462 und dem Missale speciale. 1502 Granges de Surgères, (Anatole) Marquis de. Notes sur les anciens imprimeurs nantais (XVe à XVIIIe
1504 Green, Henry. Andrea Alciati and his Book of Emblems. A biographical and bibliographical study. London, Trübner, 1872. XVI S., 344 S. Mit farbig illustriertem Titel und einigen Abbildungen und Tabellen. Oktav. Illustrierter Original-Leinenband (angestaubt, Vordergelenk gelockert, unbeschnitten). 180,Kolb 114. – Mit ausführlichen Beschreibungen von 179 Drucken. 1505 Greswell, William Parr. Annals of Parisian Typography, containing an Account of the earliest typographical Establishments of Paris; and Notices and Illustrations of the most remarkable Productions of the Parisian Gothic Press: compiled principally to shew its general Character; and its particular Influence upon the early English Press. London, Cadell and Davies u. a., 1818. 1 Bl., XII S., 356 S. Mit 12 Tafeln (davon 1 zweifarbig). KleinQuart. Halbkalblederband der Zeit mit blind- und goldgeprägtem Rücken, goldgeprägtem Rückenschild und marmoriertem Schnitt (beschabt, Kopf mit Einrissen, Ex140,libris auf Spiegel, steckenweise braunfleckig). Brunet VI 31231; Bigmore/Wyman I 280; Corsten/Fuchs 541; Bohatta/Hodes 33; Kolb 340. – „Besides a list of the books issued in the early days of French printing, (t)he (author) gives biographical and literary notices selected with much diligence from the best sources“ (Bigmore/Wyman). – „Betr. vor allem 15. Jh., aber auch Drucke 16. Jh.“ (Kolb).
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts of the more important passages that contain references to the invention and art of printing“. 1508 Gruyer, Gustave. Les illustrations des écrits de Jérome Savonarole publiés en Italie au XVe siècle et les paroles de Savonarole sur l’art. Paris, Firmin-Didot, 1879. 4 Bl., 221 S., 2 Bl. Mit Frontispiz, 2 Vignetten und 32, teils ganzseitigen Abbildungen. Quart. Brauner Halbmaroquinband der Zeit mit schönem Marmorpapierbezug und marmoriertem Kopfschnitt (Einband gering berieben, fliegender Vorsatz mit winzigem Stempel und Kleberest, 2 S. mit leichter Verfärbung). 280,Corsten/Fuchs 325. – Eines von 300 Exemplaren. – Auf Büttenpapier gedruckt und mit Widmung des Autors auf zweitem Blatt. – Über die illustrierten Ausgaben der Werke des Dominikaners Girolamo Savonarola (1452 – 1498) im 15. und 16. Jahrhundert sowie seine Bemerkungen über die Kunst. – Mit einem Verzeichnis der in Italien gedruckten illustrierten Werke Savonarolas.
1508
1506 Grimm, Heinrich. Deutsche Buchdruckersignete des XVI. Jahrhunderts. Geschichte, Sinngehalt und Gestaltung kleiner Kulturdokumente. Wiesbaden, Guido Pressler, 1965. 365 S. Mit 144 Abbildungen. Quart. Original-Pappband mit Original-Umschlag (mit 1 BleistiftNotiz). 180,Kolb, Neuerscheinungen 11; Benzing, Die Buchdrucker X; Zenner 14.366. – Eines von 1000 Exemplaren. – Über Bild und Sinngehalt von 180 deutschen Druckersigneten des XVI. Jahrhunderts nach Darstellungsmotiven und Typreihen. – Davon 140 abgebildet. – Mit 2 Registern. – Beiliegend: Grimm, Heinrich. Über deutsche Buchdruckersignete im XV. und XVI. Jahrhundert. Aus: Philobiblon, 1967, Heft 2, S. 135 – 152. 1507 Grolier Club. A Description of the early printed Books owned by the Grolier Club with a brief Account of their Printers and the History of Typography in the fifteenth Century. New York, The Grolier Club, 1895. 1 Bl., 77 S., 2 Bl. Mit einigen Vignetten, 24 Abbildungen in Faksimile und 1 Tafel in Rotdruck. Quart. Halbkalblederband mit goldgeprägtem Rückentitel (beschabt, Kopf etwas bestoßen). 140,Eines von 403 Exemplaren. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Katalog von Büchern, „illustrated with facsimiles
1509 Gruyer, Gustave. Les livres publiés à Ferrare avec des gravures sur bois. (Extrait de la Gazette des BeauxArts). Paris, Gazette des Beaux-Arts, 1889. 2 Bl., 79 S. Mit 30 Abbildungen. Quart. Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentitel, marmorierten Bezügen und marmorierten Vorsätzen (Ecken und Außengelenke beschabt, Fuß mit kleiner Stoßspur). 140,Ottino/Fumagalli 4420; vgl. Kristeller 571; vgl. Corsten/ Fuchs 441. – Behandelt in chronologischer Ordnung acht in Ferrara gedruckte Inkunabeln, außerdem sechs Titel aus dem 16. und einen Titel aus dem 17. Jahrhundert. 1510 Guarnaschelli, T(eresa) M(aria) und E(nrichetta) Valenziani. Indice generale degli incunaboli delle biblioteche d’Italia. A cura del Centro Nazionale d’Informazioni Bibliografiche. Bd. 1 – 3 (von 6) in 2 Bdn. Rom, La Libreria dello Stato, 1943 – 1954. Zusammen über 800 S. Mit zusammen 82 Tafeln. Quart. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln, Kopfgoldschnitt und eingebundenen Original-Umschlägen. 1200,Corsten/Fuchs 191; Totok/Weitzel 113; Mortimer, Italian 16th Century Books XIV; BBB 1261; Zenner 15.311. – Indici e cataloghi, nuova serie 1. – I. A – B. – II. C – F. – III. G – L. – „Gesamtkatalog der in italienischen Bibliotheken befindlichen Wiegendrucke, mit Ausnahme der Bibliotheca Vaticana“ (Totok/Weitzel). – In alphabetischer Ord-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts nung. – Die Bände 4 bis 6 erschienen erst 1965 – 1981. – Dabei: Cioni, Alfredo. Giunte e correzioni al „Indice generale degli incunaboli“. Florenz, Sansoni, 1960. 29 S., 3 Bl. Verlagsanzeigen. Quart. Original-Broschur (unaufgeschnitten). – Corsten/Fuchs 191. – Biblioteca degli eruditi e dei bibliofili LII. – Nummer 304 von 333 Exemplaren. 1511 Das Gleiche. 6 in 5 Bdn. Rom, La Libreria dello Stato, 1943 – 1981. Zusammen etwa 2200 S. Mit zusammen 262 Tafeln. Rote Halbmaroquinbände (Bd. 4 in Pho2800,tokopie). Alles. – Die Bände IV (M – R), V (S – Z) und VI (Aggiunte, Correzioni, Indici) wurden bearbeitet von E. Valenziani, E. Cerulli (nur IV und V) und Paolo Veneziani (nur V und VI). – Insgesamt sehr schönes Exemplar. 1512 Günther, Otto. Die Wiegendrucke der Leipziger Sammlungen und der Herzoglichen Bibliothek in Altenburg. (Und:) Nachträge. 2 in 1 Bd. Leipzig, Otto Harrassowitz, 1909 – 1910. IX S., 1 Bl., 352 S., 1 Bl.; 26 S., 1 Bl. Groß-Oktav. Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückentitel (Einband gering berieben). 85,Corsten/Fuchs 230; Bohatta/Hodes 61. – Beiheft zum Zentralblatt für Bibliothekswesen XXXV. – Verzeichnet über 4200 Inkunabeln, wobei die zahlreichen Nachträge mit Unternummern in die Zählung eingegliedert werden. – Sehr umfangreiche Register und Konkordanzen zu Hain und Copinger. 1513 Günther, Siegmund. Peter und Philipp Apian, zwei deutsche Mathematiker und Kartographen. Ein Beitrag zur Gelehrten-Geschichte des XVI. Jahrhunderts. Prag, Verlag der kön. böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften, 1882. 136 S. Quart. Bedruckte Original-Broschur (Umschlag angestaubt und mit Randfehlstellen, unaufgeschnitten, eselsohrig, Titel mit Randeinrissen). 65,Bagrow/Skelton 551, 116. – Abhandlungen der königl. böhm. Gesellschaft der Wissenschaften, Folge VI, Band 11 = Mathematisch-naturwissenschaftliche Classe 4. 1514 (Guppy, Henry). English Incunabula in the John Rylands Library. A catalogue of books printed in England and of English books printed abroad between the years 1475 and 1500. Manchester, The Manchester University Press, 1930. XV S., 102 S., 3 Bl. Mit 16 Tafeln. Quart. Original-Leinenband (berieben). 48,-
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Corsten/Fuchs 237. – Druck auf stärkerem Papier. – Mit einem chronologischen Register, einem Register der Drucker und Verleger und einem Sachregister. 1515 (Gussago, Germano Jacopo. Memorie storicocritiche sulla Tipografia Bresciana). Parte seconda (e) terza (von 3 ). (Brescia, Bettoni, 1811) 1 Bl., S. 59 – 213. Oktav. Pergamentband der Zeit mit goldgeprägtem Rückenschild und marmorierten Vorsätzen (Deckel etwas aufgebogen, Papier gering braunfleckig). 180,Bigmore/Wyman I 285; Ottino/Fumagalli 243; Corsten/ Fuchs 421; Bohatta/Hodes 66. – Vorliegend Teil 2, enthaltend den chronologischen Katalog der in Brescia von 1473 bis 1533 gedruckten Titel, sowie Teil 3 über die Druckorte des Umlands. – Außer dem ersten (Text-)Teil fehlen die Vorstücke sowie die Seiten 214 – 227 (Register?). – Exemplar mit Durchschuß. – Selten. 1516 Gutenberg. Konvolut von 22 Titeln über Johannes Gutenberg und die Erfindung des Buchdrucks. Zusammen etwa 2200 S. Mit sehr zahlreichen Abbildungen und Tafeln. Oktav (13 Bde.), Groß-Oktav (5) und Quart (4). 2 Original-Halbleinenbände, 3 Original-Pappbände und 17 Original-Kartonbände (meist nur geringe Gebrauchsspuren). 450,-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Blum, Rudolf. Der Prozeß Fust gegen Gutenberg. Eine Interpretation des Helmaspergerschen Notariatsinstruments im Rahmen der Frühgeschichte des Mainzer Buchdrucks. Wiesbaden, Harrassowitz, 1954. – Beiträge zum Buchund Bibliothekswesen 2. – Funke, Gerhard. Gutenberg im Zeitalter der großen Wende. Mainz, Gutenberg-Gesellschaft, 1968. – Kleiner Druck der Gutenberg-Gesellschaft 82. – Gewerbemuseum Basel und Universitätsbibliothek Basel (Hrsg.). Die Erfindung Gutenbergs. Basel, Gewerbemuseum, 1941. – Gutenbergheft 1940. Zentralblatt für Bibliothekswesen. Jahrgang 57, Heft 5/6. Leipzig, Harrassowitz, 1940. – Kleukens, Chr. H. Die Kunst Gutenbergs. 11. Tsd. Mainz, Falk, 1943. – Kleiner Druck 40. – Köster, Kurt. Gutenberg in Straßburg. Das Aachenspiegel-Unternehmen und die unbekannte „afentur und kunst“. Mainz, Gutenberg-Gesellschaft, 1973. – Kleiner Druck 93. – Kulundzic, Zvonimir. Gutenberg und sein Werk im slawischen Süden. Gutenberg i njegovo djelo na Slavenskom jugu. Mainz, Gutenberg-Gesellschaft, 1973. – Kleiner Druck 94. – Meisner, Heinrich und Johannes Luther. Die Erfindung der Buchdruckerkunst. Zum fünfhundertsten Geburtstage Johann Gutenbergs. Bielefeld und Leipzig, Velhagen & Klasing, 1900. – Monographien zur Weltgeschichte XI. – Menn, Walter und FriedrichAdolf Schmidt. Gutenberg und seine Erfindung. Zwei Aufsätze. Greifswald, L. Bamberg, 1941. – Aus den Schätzen der Universitätsbibliothek zu Greifswald 16. – Menz, Gerhard. Gutenberg-Fibel. Potsdam, Rütten & Loening, 1949. – Mori, Gustav. Was hat Gutenberg erfunden? Ein Rückblick auf die Frühtechnik des Schriftgusses. Mainz, Gutenberg-Gesellschaft, 1921. – Beilage zum 19. Jahresbericht. – (Presser, Helmut). 1455 – 1955. Zur Erinnerung an die Vollendung der Gutenberg-Bibel vor 500 Jahren in Mainz. (Mainz, Gutenberg-Gesellschaft, 1955). – Kleiner Druck 59. – Ruppel, Aloys. Die Heimatstadt der Druckkunst. Mainz und Berlin, Gutenberg-Gesellschaft, 1926. – Kleiner Druck 2. – Ruppel, A(loys) und A(dolph) Tronnier. Kleiner Führer durch das GutenbergMuseum in Mainz. Abteilung I: Haus zum Römischen Kaiser. Mainz, Gutenberg-Gesellschaft, 1934. – Kleiner Druck 20. – Ruppel, Aloys. Johannes Gutenberg und sein Werk. Vortrag. Mainz, Gutenberg-Gesellschaft, 1940. – Kleiner Druck 39. – Ruppel, Aloys. Johannes Gutenberg. Sein Leben und sein Werk. Zweite Auflage. Berlin, Gebr. Mann, 1947. – Ruppel, Aloys. Tragik und Ruhm im Schicksal Gutenbergs. Mainz, Gutenberg-Gesellschaft,
1948. – Kleiner Druck (ohne Nr.) – Ruppel, Aloys. Wer war der wirkliche Erfinder der Buchdruckerkunst? Mainz, Gutenberg-Gesellschaft, 1964. – Kleiner Druck 75. – Ruppel, Aloys. Gutenbergs Tod und Begräbnis. Mainz, Gutenberg-Gesellschaft, 1968. Kleiner Druck 81. – Schmidt-Künsemüller, Friedrich Adolf. Die Erfindung des Buchdrucks als technisches Phänomen. Mainz, Gutenberg-Gesellschaft, 1954. – Kleiner Druck 48. – Stadt Mainz (Hrsg.). Gutenberg. aventur und kunst. Vom Geheimunternehmen zur ersten Medienrevolution. Mainz, Hermann Schmidt, 2000. – Theele, Joseph. Das literarische Denkmal für Gutenberg. Mainz, Gutenberg-Gesellschaft, 1938. – Kleiner Druck 32. 1517 Haberditzl, Franz Martin (Hrsg.). Die Einblattdrucke des XV. Jahrhunderts in der Kupferstichsammlung der Hofbibliothek zu Wien. 2 Bde. Wien, Verlag der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, 1920. 2 Bl., 44 S., 2 Bl. Mit 122 Tafeln (davon 22 doppelseitig, 8 farbig, 1 doppelseitig und farbig). Und: 3 Bl., 22 S., 3 Bl. Mit zahlreichen Abbildungen auf 49 Tafeln (davon 1 farbig). Folio. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln und Kopfgoldschnitt in Pappschubern. 850,Corsten/Fuchs 119 und 138; Bohatta/Hodes 71; Schottenloher 502. – Nummer 59 von nur 150 Exemplaren. – 1. Die Holzschnitte. Bearbeitet von Franz Martin Haberditzl. – 2. Die Schrotholzschnitte. Bearbeitet von Alfred Stix. 1518 Haebler, Konrad. Bibliografia ibérica del siglo XV. Enumeración de todos los libros impresos en España y Portugal hasta el año de 1500. Con notas criticas. 2 Bde. Den Haag, Nijhoff, und Leipzig, Hiersemann, 1903 – 1917. VII S., 385 S., 1 Bl. und IX, 258 S. Groß-Oktav. Halbsaffianbände mit blind- und goldgeprägten Rücken (Rücken aufgehellt und mit kleinen Schabstellen). 750,Corsten/Fuchs 194; Stillwell 206 und 306; Bohatta/ Hodes 70; Totok/Weitzel 111; Schneider 96; Díaz 2078. – Erste Ausgabe. – „Hauptquelle“ (Bohatta/Hodes) und bis heute maßgebliches Standardwerk über die in Spanien und Portugal gedruckten Inkunabeln mit mehr als 1400 ausführlich beschriebenen Nummern. – Druck in kleiner Auflage auf starkem Bütten. 1519 Haebler, Konrad. Die deutschen Buchdrucker des XV. Jahrhunderts im Auslande. München, Jacques Rosenthal, 1924. 4 Bl., 315 S. Mit 26 Tafeln in Lichtdruck.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Folio. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt. 980,Corsten/Fuchs 26; Stillwell; Zenner 16.305; BBB 1263. – Schließt, anders als das spätere Werk von Ferdinand Geldner, auch die Niederländer mit ein. – Mit Personen- und Ortsregister. 1520 Haebler, Konrad. The early Printers of Spain and Portugal. London, The Bibliographical Society, 1897. 3 Bl., 165 S., 1 Bl. Quart. Mit Frontispiz und 33 Tafeln. Halbleinenband der Zeit mit eingebundenem Original-Umschlag (beschabt, Vorsätze gebräunt). 980,Corsten/Fuchs 339; Stillwell 207 und 309; Bohatta/ Hodes 70; Schneider 96; Díaz 2074. – Erste Ausgabe. – Illustrated Monographs IV. – Breitrandiges Exemplar auf Büttenpapier. – Enthält einen historischen Essay, eine Bibliographie mit rund 600 Einträgen und zwei Register. – „Although some of its statements now been superseded by Dr. Haebler’s subsequent research, much of interest will be found in this work“ (Stillwell). – Ein Nachtrag erschien im Centralblatt für Bibliothekswesen 1899. 1521 (Haebler, Konrad). Frühdrucke aus der Bibliothek von Victor von Klemperer. Dresden 1927. 462 S., 2 Bl., 1 Bl. Mit 99 Abbildungen in Lichtdruck (davon einige zweifarbig) und 4 Farbtafeln. Folio. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt in Pappschuber. 6800,Corsten/Fuchs 273; BBB 1267; Zenner 15.312. – Nummer 75 von 150 Exemplaren. – Mit handschriftlicher Widmung von Victor von Klemperer an Victor Scholderer unter dem Druckvermerk. – Breitrandiger Druck durch Jakob Hegner auf handgeschöpftem Zanders-Bütten. – Beschreibt 509 Inkunabeln, geordnet nach Ländern und Druckorten, sowie 45 Drucke des 16. Jahrhunderts. – „The catalogue features brilliant reproductions of texts, illustrations, illumination, bindings, bookplates and other indicators of provenance, and is profusely indexed“ (BBB). – Mit einem Vorwort von Victor von Klemperer und einem Beitrag von Erich von Rath „Zur Bedeutung des Wortes Inkunabel (Wiegendruck) und der Zeitgrenze 1500. Konrad Haebler zum siebzigsten Geburtstag. Nebst einem Verzeichnis seiner Schriften von 1918 bis 1927“. – Beiliegend ein maschinenschriftlicher und handsignierter Brief von Ernst Philip Goldschmidt mit Aussagen über Haebler und
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Klemperer. – Victor von Klemperer (1876 – 1943) war Direktor der Dresdner Bank und mußte wegen seiner jüdischen Herkunft 1938 aus Deutschland emigrieren. Sein Kunstbesitz wurde beschlagnahmt, die Bücher nach dem Zweiten Weltkrieg großenteils in die Sowjetunion verbracht. 1522 Das Gleiche. Goldgeprägter Original-Leinenband mit farbigem Kopfschnitt (berieben). 4800,Nummer 33 von nur 150 Exemplaren. – Mit handschriftlicher Widmung von Victor von Klemperer an die Kunsthistorikerin und Galeristin Grete Ring (1887 – 1952) unter dem Druckvermerk. – Breitrandiger Druck durch Jakob Hegner auf handgeschöpftem ZandersBütten. 1523 Haebler, Konrad. Geschichte des spanischen Frühdrucks in Stammbäumen. Leipzig, Hiersemann, 1923. 3 Bl., 446 S., 1 Bl. Mit 489 Abbildungen (davon wenige farbig). Folio. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt in Pappschuber. 1480,Corsten/Fuchs 341; Stillwell 208; Schneider 96; Zenner (3).555. – Nachdem die von Haebler maßgeblich vorangebrachte „exakte Typenforschung einen annähernd vollstän-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Stillwell 17; Corsten/Fuchs 5; Totok/Weitzel 168. – Erste Ausgabe des Standardwerks mit Erklärung der wichtigsten Begriffe. – „A condensed survey of Incunabula-knowledge“ (Stillwell). 1525 Haebler, Konrad. Schriftguss und Schriftenhandel in der Frühdruckzeit. Einem kleinen Kreis von Freunden der Deutschen Schriftgiesserei überreicht von der H. Berthold Schriftgiesserei AG. Leipzig, Privatdruck, 1925. 22 S., 1 Bl. Quart. Original-Pappband mit Deckelschild (Einband leicht lichtrandig und angestaubt, Kapitale eingerissen, Innendeckel mit Kleberest). 45,Corsten/Fuchs 20. – Zuerst erschienen in: Zentralblatt für Bibliothekswesen 41, Heft 3 – 4, 1924, S. 81 – 104. 1526 Haebler, Konrad. Spanische und portugiesische Bücherzeichen des XV. und XVI. Jahrhunderts. Straßburg, Heitz, 1898. 2 Bl., XL S., 46 Bl., 1 Bl. Mit 46 Tafeln (davon 2 in Schwarz und Rot). Folio. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt. 240,Corsten/Fuchs 154; Zenner 12.513. – Erste Ausgabe. – Die Büchermarken oder Buchdrucker- und Verlegerzeichen (5). – Gedruckt auf stärkerem Papier. – Chronologisches Verzeichnis von 93 Druckern und ihren Marken.
1521 – 1522
digen Überblick über die Schriftformen in den Drucken des 15. Jahrhunderts ermöglicht“, bringt der Verfasser auf dieser Grundlage sämtliche spanischen Frühdrucker „in einen sozusagen genealogischen Zusammenhang“, um so einen „neuen Standpunkt für die Behandlung des Gegenstandes zu gewinnen“ und die „quellenmäßigen und stilistischen Zusammenhänge“ zu erhellen. 1524 Haebler, Konrad. Handbuch der Inkunabelkunde. Leipzig, Hiersemann, 1925. 4 Bl. 187 S., 2 Bl. GroßOktav. Original-Leinenband mit goldgeprägter Rückenverzierung, goldgeprägtem Rückenschild und Deckeltitel sowie farbigem Kopfschnitt (Einband berieben). 95,-
1527 Haebler, Konrad. Typenrepertorium der Wiegendrucke. 5 Abteilungen in 6 Bdn. Halle (Saale) (dann: Leipzig), Rudolf Haupt, und (Abt. IV – V:) Leipzig, Harrassowitz, 1905 – 1924. Zusammen etwa 1700 S. Mit 56 Initialen und 2 Übersichtstafeln der M-Formen. GroßOktav. 4 Halbsaffianbände mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und marmorierten Vorsätzen und 2 Original-Kartonbände (Umschläge lichtrandig, unaufgeschnitten; 1 Umschlag fleckig). 1800,Corsten/Fuchs 182; Stillwell 18; Totok/Weitzel 168; Schneider 90; Zenner (3).482. – Erste Ausgabe. – I. Deutschland und seine Nachbarländer. – II. Italien, die Niederlande, Frankreich, Spanien und Portugal, England. Übersichten. – III/1. Tabellen. Antiqua-Typen. – III/2. Tabellen. Gotische Typen. – IV. Ergänzungsband. – V. Ergänzungsband II. – Bahnbrechende Arbeit zur Bestimmung der sine loco et anno erschienenen Inkunabeln auf der Basis systematischen Typenvergleichs.
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1528 Haebler, Konrad. Typographie ibérique du quinzième siècle. Reproduction en facsimile de tous les caractères typographiques employés en Espagne et en Portugal jusqu’à l’année 1500. Avec notices critiques et biographiques. Den Haag, Nijhoff, und Leipzig, Hiersemann, 1902. 4 Bl., 91 S., 3 Bl. Mit 167 Abbildungen auf 87 Tafeln. Folio. Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentitel und 6 nachgebundenen Lieferungsumschlägen (geringfügig beschabt, Vorsätze gebräunt, 3 Bl. mit geschlossenen kleinen Randeinrissen, 4 Bl. mit kleinem Nässerand). 1200,Corsten/Fuchs 49; Schneider 92. – Mit chronologischer Beschreibung der Offizinen und der verwendeten Typen. – Erschien zugleich in spanischer Sprache. – Sehr selten! 1529 Haebler, Konrad. Verlegermarken des Jean Petit. Halle (Saale), Karras, 1914. 8 Bl. Mit 16 Abbildungen. Groß-Oktav. Original-Karton. 38,-
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Corsten/Fuchs 551; Zenner 8.868. – Herausgegeben von der Kommission für den Gesamtkatalog der Wiegendrucke. – Auf Bütten. – Die Marken sind in Originalgröße wiedergegeben. 1530 Haebler, Konrad. Xylographische Donate. Sonderdruck aus dem Gutenberg-Jahrbuch 1928. (Mainz, Gutenberg-Gesellschaft, 1928). 2 Bl., S. 15 – 31, 2 Bl. Mit 7 Tafeln. Quart. Original-Broschur. 42,Corsten/Fuchs 101; Blockbücher des Mittelalters 440. – Mit handschriftlicher Widmung Konrad Haeblers auf dem ersten Blatt. – Die lateinische Grammatik des Aelius Donatus war ein im ganzen Mittelalter beliebtes Lehrbuch, insbesondere der Elementarkursus „Donatus minor“ spielt im Holztafeldruck eine große Rolle.
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1531
1531 Haebler, Konrad, Paul Schwenke und Ernst Voulliéme. Aus den ersten Zeiten des Berliner Buchdrucks. Berlin, Behrend, 1910. 4 Bl., 112 S. Mit 28 Abbildungen und 1 Lichtdrucktafel. Quart. Original-Broschur (unaufgeschnitten). 80,Corsten/Fuchs 323; Benzing, Der Buchdruck 427; Hirsch/ Hübotter V 184. – Darin: (1). Haebler, Konrad. Doktor Konrad Schwestermiller und sein Pestregiment von 1484. (Mit einem) Urkunden-Anhang – (2). Schwenke, Paul und Ernst Voulliéme. Die Berliner Druckerei des Hans Weiß 1540 – 47. (Bibliographie und Beschreibung von 27 Drucken). Mit Beiträgen von H. Krause und E. von Rath. 1532 Haegen, Pierre L(ouis) van der. Verzeichnis der in Basel gedruckten Inkunabeln mit ausführlicher Beschreibung der in der Universitätsbibliothek Basel vorhandenen Exemplare. Basel, Schwabe, 1998. XVII S., 359 S., 1 Bl. Mit farbigem Frontispiz und 14 ganzseitigen Abbildungen. Groß-Oktav. Original-Leinenband mit Original-Umschlag (sehr wenige Unter95,streichungen und Marginalien mit Bleistift). Schriften der Universitätsbibliothek Basel 1. – Erstes vollständiges und minuziöses Verzeichnis der Baseler Wiegendrucke nach Werkstätten. – Mit 3 Registern und 5 Konkordanzen. – Die Bibliothek „besitzt den wohl grössten und sicher den wertvollsten Bestand an in Basel gedruckten Inkunabeln“ (Klappentext).
1533 Hain, Ludwig. Repertorium bibliographicum, in quo libri omnes ab arte typographica inventa usque ad annum MD. typis expressi ordine alphabetico vel simpliciter enumerantur vel adcuratius recensentur. 4 Bde. Stuttgart, Cotta, und Paris, Renouard, 1826 – 1838. Zusammen fast 2400 S. in zweispaltigem Druck. Oktav. Halbkalblederbände des 19. Jahrhunderts mit dekorativen, schwarz- und goldgeprägten Rücken (etwas beschabt, Rücken verfärbt, Vorsätze leicht randgebräunt, einige Innengelenke mit Einrissen, unbeschnitten, Papier kaum braunfleckig, ganz vereinzelt Marginalien von alter Hand; 1 Bd. mit Einrissen in Außengelenken). 2400,Bigmore/Wyman I 296; Totok/Weitzel 109; Bohatta/ Hodes 59; Schneider 93; Brunet VI 31209; Petzholdt 126f; Corsten/Fuchs 187; Winchell A54; Zenner 14.478; BBB 1264. – Erste Ausgabe. – Sehr seltene Vorzugsausgabe auf bläulichem Bütten. – I/1. A – B. – I/2. C – G. II/1. H – O. – II/2. P – Z. – Verzeichnet 16311 Drucke. – Das „bis zur Vollendung des Gesamtkatalogs der Wiegendrucke wichtigste internationale Inkunabelverzeichnis. Leitet mit grundsätzlichen Neuerungen die moderne Inkunabelbibliographie ein: zu jedem Titel werden Incipit und Explicit aufgeführt, die in den frühen Drucken üblichen Abbreviaturen sowie die Zeilenbrechung werden diplomatisch getreu wiedergegeben. – Die Ordnung ist alphabetisch nach Verfassern bzw. anonymen Sachtiteln“ (Totok/Weitzel). – Noch immer nicht überholt! 1534 Das Gleiche. Flexible Pappbände der Zeit (beschabt, 3 Deckel fast lose, Buchblöcke gebrochen, unbeschnitten, stellenweise braunfleckig). 480,Exemplar der Normalausgabe. Weitere Exemplare vorrätig. 1535 Das Gleiche. 2 Bde. (Reprint der Ausgabe Stuttgart, Cotta, und Paris, Renouard, 1826 – 1838). Berlin, Josef Altmann, 1925. Zusammen fast 2400 S. in zweispaltigem Druck. Groß-Oktav. Original-Halbpergamentbände. 380,1536 Hanhart, Johannes. Conrad Geßner. Ein Beytrag zur Geschichte des wissenschaftlichen Strebens und der Glaubensverbesserung im 16ten Jahrhundert. Aus den Quellen geschöpft. Winterthur, Steiner, 1824. XX S., 355 S. Mit einem Handschriften-Faksimile. Oktav. Pappband der Zeit (Etikett am Kopf, einige geringfügige Schabspuren, Papier schwach braunfleckig). 85,-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
1533
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Hirsch/Hübotter II 733; Barth II 12946; Nissen BBI II 66. – Biographie des Naturforschers, Philologen und Zürcher Stadtarztes Konrad Gessner (1516 – 1565). 1537 Hansard, T(homas) C. Typographia: An historical Sketch of the Origin and Progress of the Art of Printing; with practical Directions for Conducting every Department in an Office: With a Description of Streotype and Lithography. London, Baldwin, Cradock and Joy, 1825. Titelbl., XVI S., 4 Bl., 930 S., 25 Bl., (25) S. zweispaltiger Index. Mit 24 Tafeln (davon 14 auf gelbem Papier und 1 in blauem Druck), 5 Falttafeln (davon 3 zweifarbig), 4 Tafeln mit 32 Abbildungen von Druckermarken sowie mit 3 Tabellen (davon 2 zweifarbig). Quart. Neuerer Leinenband mit goldgeprägtem Rückentitel (unbeschnitten, gelegentlich unaufgeschnitten). 980,Bigmore/Wyman I 301; nicht bei Corsten/Fuchs. – Gliedert sich in die Abschnitte „History“ und „Practice of the Art“. – Die historische Einführung „is most carefully and conscientiously compiled (…). From first to last this work is admirably produced“ (Bigmore/Wyman).
1538 Harrisse, Henry. Bibliotheca Americana vetustissima. A description of works relating to America published between 1492 and 1551. New York, G. P. Philes, 1866. 4 Bl., LIV S., 1 Bl., 519 S. Quart. Späterer Halbleinenband mit goldgeprägtem Lederrückenschild (Einband gering braunfleckig, Kanten etwas beschabt, Rückenschild mit kleiner Randfehlstelle, Vorsätze, erste und letzte S. gebräunt). 540,Sabin 30599; Corsten/Fuchs 90; Mortimer, Italian 16th Century Books XV; Bohatta/Hodes 188, Schneider 252; vgl. Zenner 13.326. – Erste Ausgabe. – Eines von 99 Exemplaren in Quart (Gesamtauflage: 509). – Mit besonders breitem Rand und einigen kundigen Bleistiftnotizen. – Chronologisch geordnete Bibliographie mit alphabetischem Register. – „For the student of the earliest of books relating to America, this book is indispensably necessary“ (Sabin). – 1872 erschienen noch „Additions“. – Beiliegend: Goldschmidt, E(rnst) P(hilip). Not in Harrisse. (Separatum aus: Essays honoring Lawrence C. Wroth. Portland, Me., 1951). S. 129 – 141. – Corsten/Fuchs 90.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1539 Harrisse, Henry. Excerpta Colombiniana. Bibliographie de quatre cents pièces gothiques françaises, italiennes & latines du commencement du XVIe siècle non décrites jusqu’ici. Précédé d’une histoire de la Bibliothèque Colombine et de son fondateur. Paris, Welter, 1887. 4 Bl., LXXV S., 315 S., 2 Bl. Mit Frontispiz und einigen Abbildungen im Text. Quart. Roter Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel, schön marmorierten Vorsätzen und eingebundenem Original-Umschlag (Einband berieben, Papier randgebräunt, ohne das separat 260,gelieferte Erratablatt). Kolb 53; vgl. Zenner 14.413. – Nummer 183 von 288 Exemplaren. – Beschreibt und kommentiert erstmals 448 Frühdrucke aus der Biblioteca Colombina in Sevilla, gegliedert in französische, italienische und lateinische (und andere) Texte. – Der einleitende Text handelt von der Bibliothek und ihrem Namensgeber Ferdinand Columbus (1488 – 1539), dem Sohn des Amerika-Entdeckers. – Im Anhang mit Registern. 1540 Harrisse, Henry. Les premiers incunables bâlois et leurs dérivés: Toulouse, Lyon, Vienne-en-Dauphiné, Spire, Eltvil, etc. 1471 – 1484. Essai de synthèse typographique. 2., durchgesehene und vermehrte Auflage. Paris, Librairie A. Claudin, 1902. 4 Bl., 74 S., 1 Bl. Mit einigen Abbildungen. Quart. Halbleinenband mit eingebundenem Original-Umschlag (Einband stark berieben, Kapitale lädiert, Rücken mit Kleberest, vorderes Innengelenk locker, eingebundener Original-Umschlag fleckig, Papier randgebräunt). 120,Stillwell 151, 162 und 168; Corsten/Fuchs 333. – Zuerst erschienen in: Nachrichten von der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen. Philologischhistorische Klasse, 1901, S. 351 – 413. – Nummer 7 von 128 Exemplaren. 1541 Hase, Oscar. Die Koberger. Eine Darstellung des buchhändlerischen Geschäftsbetriebes in der Zeit des Überganges vom Mittelalter zur Neuzeit. 2., neugearbeitete Auflage. Leipzig, Breitkopf & Härtel, 1885. 5 Bl., 462 S., CLIV S. Mit 5 gefalteten Tafeln. Groß-Oktav. Illustrierter Original-Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückentitel (Einband berieben und bestoßen, erste und letzte Seiten stark gebräunt, Name auf Titel, 1 Tafel lose). 140,Stillwell 448; Corsten/Fuchs 528f; Benzing, Der Buchdruck 960; Tiemann II 390. – Die erste Ausgabe erschien 1869 in Leipzig. – Ausführliche Darstellung der
Geschichte der Familie Koberger und ihres Geschäftsbetriebes unter den Stichpunkten: Druck, Verlag und Vertrieb. – Enthält ein Verzeichnis der Verlagswerke (chronologisch sowie nach Verfassern geordnet) und im Anhang das 130 Briefe umfassende Briefbuch der Koberger. 1542 Haßler, Konrad Dieterich. Die Buchdrucker-Geschichte Ulm’s. Zur vierten Säcularfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst geschrieben. Mit neuen Beiträgen zur Culturgeschichte, dem Faksimile eines der ältesten Drucke und artistischen Beilagen, besonders zur Geschichte der Holzschneidekunst. Ulm, Stettin’sche Buchhandlung, 1840. 4 Bl., 156 Sp., 1 Bl. Mit handkoloriertem Titelblatt, gestochenem Erinnerungsblatt und 7 Tafeln. Quart. Halbleinenband des 19. Jahrhunderts mit goldgeprägtem Rückentitel (Einband berieben und leicht fleckig, Marmorpapierbezug mit kleinen Fehlstellen, Papier durchgehend fleckig, die Tafeln jedoch sauber). 260,Corsten/Fuchs 615f. (mit abweichender Kollation); Benzing, Der Buchdruck 1158; Petzholdt 127f.; Bigmore/Wyman I 308. – Spiegel mit hübschem Exlibris der Bibliothek Oberherrlingen, datiert 1839. – Mit Biographien der Ulmer Drucker Ludwig Hohenwang, Johannes Zainer, Leonhard Holl, Conrad Dinkmuth, Johannes Reger und Johannes Schäffler, jeweils mit Katalog ihrer Drucke des 15. Jahrhunderts sowie einigen unsicheren ulmischen Drucken (insgesamt 166 Titel). – Im Anhang ein alphabetisches Verzeichnis der ältesten ulmischen Drucke. 1543 Hauvette, Henri. Luigi Alamanni (1495 – 1556). Sa vie et son oeuvre. Un exilé florentin à la cour de France au XVIe siècle. Thèse présentée à la Faculté des Lettres de l’Université de Paris. Paris, Hachette, 1903. 2 Bl., XIX S., 583 S. Mit einem Porträt. Quart. Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel und eingebundenem Original-Umschlag (Name auf Vorblatt und Umschlag, einige Lagen am Rand mit braunem Fleck). 120,Renda/Operti 15. – Der florentinische Autor und Freund Machiavellis, Luigi Alamanni (1495 – 1556), mußte wegen seiner Beteiligung an einer Verschwörung gegen Giulio de’ Medici 1522 nach Frankreich fliehen. – Das vorliegende Werk ist „la più completa e precisa monografia, con poesie, lettere e doc(umenti) ined(iti)“ (Renda/Operti).
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1544 Hawkins, Rush C. Titles of the first Books from the earliest Presses established in different Cities, Towns, and Monasteries in Europe, before the End of the fifteenth Century, with brief Notes upon their Printers. New York, J. W. Bouton, und London, B. Quaritch, 1884. 1 Bl., XXIX S., 1 Bl., 143 S., 1 Bl. (Corrections), 1 weißes Bl. Mit 2 Abbildungen und 25 faksimilierten Tafeln. Quart. OriginalLeinenband mit goldgeprägtem Rückentitel (berieben und begriffen, Ecken gering gestaucht, unaufgeschnitten). 340,Corsten/Fuchs 57; Bohatta/Hodes 59; Schneider 101. – Nummer 12 von 300 Exemplaren. – Illustrated with reproductions of early types and first engravings of the printing press. – Mit montierter Visitenkarte mit handschriftlicher Widmung des Verfassers an Ludwig Rosenthal. 1545 Heckethorn, Charles William. The Printers of Basle in the XV. & XVI. Centuries. Their biographies, printed books and devices. London, T. Fisher Unwin, 1897. XIV S., 1 Bl., 208 S. Mit 61 Abbildungen und 4 Tafeln. Quart. Goldgeprägter Original-Leinenband (berieben, Rücken leicht aufgehellt, vorderer Vorsatz gebräunt, vorderer 240,Innenfalz mit Einriß, unaufgeschnitten). Corsten/Fuchs 407; Stillwell 116; Benzing, Der Buchdruck 339; Barth III 28465; Bohatta/Hodes 69. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Mit chronologischen Verzeichnissen der Werke jedes einzelnen Druckers. 1546 Heinrich Bullinger. Bibliographie. 2 Bde. Zürich, Theologischer Verlag, 1972 – 1977. XXIV S., 322 S. und VIII S., 263 S. Quart. Original-Leinenbände mit Original-Umschlägen. 250,Eines von 770 Exemplaren. – Heinrich Bullinger. Werke. Abteilung I/1 und 2. – 1. Staedtke, Joachim. Beschreibendes Verzeichnis der gedruckten Werke von Heinrich Bullinger. – 2. Herkenrath, Erland. Beschreibendes Verzeichnis der Literatur über Heinrich Bullinger. – Band 1 mit 772 Einträgen; Band 2 mit 2003 Einträgen. 1547 Heitz, Paul (Hrsg.). Basler Büchermarken bis zum Anfang des 17. Jahrhunderts. Mit Vorbemerkungen und Nachrichten über die Basler Drucker von C(arl) Chr(istoph) Bernoulli. (Und:) Genfer Buchdrucker- und Verlegerzeichen im XV., XVI. und XVII. Jahrhundert. Marques d’imprimeurs et de libraires de Genève. (Und:) Die Zürcher Büchermarken bis zum Anfang des 17. Jahrhunderts. Ein bibliografischer und bildlicher Nachtrag zu C. Rudolphi’s
und S. Vögelin’s Arbeiten über Zürcher Druckwerke. 3 in 1 Bd. Straßburg, Heitz, 1895 – 1908, und Zürich, Fäsi & Beer, 1895. XXXVIII S., 1 Bl., 111 S.; X S., 56 S., 1 Bl.; 47 S., 1 Bl. Mit zusammen 424 Abbildungen (davon einige in Rotdruck). Folio. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt. 680,Corsten/Fuchs 153f., Stillwell 519, 522 und 523; Barth III 26740, 26751 bzw. 26741; Benzing, Der Buchdruck 338a bzw. 1251; Zenner 12.626 bzw. 12.627. – Erste Ausgaben. – Die Büchermarken oder Buchdrucker- und Verlegerzeichen (3) und (7). 1548 Heitz, Paul (Hrsg.). Einblattdrucke des fünfzehnten Jahrhunderts. 11 Bde. Straßburg, Heitz, 1906 – 1913. Zusammen über 250 S. Mit 456 montierten Abbildungen auf 399 Tafeln (davon 200 handkoloriert und viele in Lichtdruck und Hochätzung). Folio. Original-Kartonbände, teils mit schönen Vorsätzen und (ab Bd. IV:) mit Schließbändchen (Umschläge berieben, randgebräunt und mit kleineren Randläsuren, Rücken alt überklebt (bis auf Bd. IV), fleckig und teils handschriftlich bezeichnet, Kapitale teils lädiert; Bd. III: Rücken mit Fehlstellen, Papier nur teils minimal randgebräunt und fleckig; Bd. XIX: letzte 2 Bl. wasserrandig; 5 Bde. unaufgeschnitten). 2800,Corsten/Fuchs 116f.; Blockbücher des Mittelalters 416. – 11 Bände der ambitionierten Reihe, die zwischen 1906 und 1942 in 100 Bänden erschien. – III. Fäh, Ad(olf ). Kolorierte Frühdrucke aus der Stiftsbibliothek in St. Gallen. – IV. Lehrs, Max. Über einige Holzschnitte des fünfzehnten Jahrhunderts in der Stadtbibliothek zu Zürich. – XIII. Schulz, Fritz Traugott. Die Schrotblätter des Germanischen Nationalmuseums zu Nürnberg. Mit einem Vorwort von Gustav v. Bezold. – XV. Georg. Die Einzel-Metallschnitte Leidinger, (Schrotblätter) des fünfzehnten Jahrhunderts in der Kgl. Hof- und Staatsbibliothek München. – XIX. Pfeiffer, Maximilian. Einzel-Formschnitte des fünfzehnten Jahrhunderts in der Königl. Bibliothek Bamberg. Bd. 1. – XXI. Leidinger, Georg. Einzel-Holzschnitte des fünfzehnten Jahrhunderts in der Kgl. Hof- und Staatsbibliothek München. Bd. 2. – XXII. Geisberg, Max. Die Formschnitte des fünfzehnten Jahrhunderts im Kgl. Kupferstichkabinett zu Dresden. – XXIV. Pfeiffer, Maximilian. Einzel-Formschnitte des fünfzehnten Jahrhunderts in der Königl. Bibliothek Bamberg. Bd. 2. – XXVI. Röttinger, Heinrich. Einzel-Formschnitte
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
1548
1547
1548
Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
1552
1550
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts des fünfzehnten Jahrhunderts aus der Erzherzoglichen Kunstsammlung Albertina in Wien. – XXVIII. Gugenbauer, Gustav. Kupferstiche und Einzelformschnitte des fünfzehnten Jahrhunderts in der K. K. Studienbibliothek zu Linz a. Donau. – XL. Baumeister, Engelbert. Formschnitte des fünfzehnten Jahrhunderts in den Sammlungen des Fürstlichen Hauses Oettingen-Wallerstein zu Maihingen. Bd. 1. – Insgesamt innen wohlerhaltene Exemplare. 1549 Heitz, Paul (Hrsg.). Elsässische Büchermarken bis Anfang des 18. Jahrhunderts. Straßburg, Heitz, 1892. 1 Bl., XXXIV S., 1 Bl., 160 S., 4 Bl. Mit sehr zahlreichen Abbildungen (davon 1 in Rotdruck). Folio. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt (zahlreiche zarte Bleistiftmarginalien). 360,Corsten/Fuchs 153 bzw. 337; Stillwell 520; Kolb 263; Benzing, Der Buchdruck 510; Zenner 12.625. – Erste Ausgabe. – Eines von 300 Exemplaren. – Die Büchermarken oder Buchdrucker und Verlegerzeichen (1). – Gedruckt auf stärkerem Papier. – Mit Vorbemerkungen und Nachrichten über die Drucker von Karl August Barack. – „Der bibliographische Werth der Sammlung kann nicht hoch genug angesetzt werden“ (aus der beiliegenden Besprechung des Werks von A. Schricker in: Beilage zur Allgemeinen Zeitung. München 5.1.1893). 1550 Heitz, Paul (Hrsg.). Hundert Kalender-Inkunabeln. Mit begleitendem Text von Konrad Haebler. Straßburg, Heitz, 1905. 5 Bl., 35 S. Mit mehreren Abbildungen und Vignetten und 104 (nicht: 100) Tafeln. Groß-Folio. Lose Doppel-Bl. und Tafeln (einige Bl. mit Randläsuren). 480,Corsten/Fuchs 69; Schottenloher 503; Bohatta/Hodes 71; Schneider 98. – Die Nummern 64, 98 und 99 bestehen aus je zwei Tafeln, Tafel 59 ist doppelt vorhanden. – Sehr selten. 1551 Heitz, Paul (Hrsg.). Hundertfünfzig Einzelbilder des XV. Jahrhunderts. Straßburg, Heitz, 1918. 15 S., 1 Bl. Mit 150 Tafeln und 2 handkolorierten und montierten Abbildungen. Oktav. Original-Karton (Umschlag gebräunt, Etikett auf Rücken, Buchblock gelöst, unaufgeschnitten, Titel mit schwachen Knickspuren, 1 Bl. mit Einriß). 140,Schottenloher 502. – Nummer 425 von 500 Exemplaren. – Sammlung von Einzelholzschnitten kleinsten Formats.
1552 Heitz, Paul (Hrsg.). Der Initialschmuck in den elsässischen Drucken des XV. und XVI. Jahrhunderts. Erste (und:) Zweite Reihe. 2 Bde. Straßburg, Heitz, 1894 – 1897. 19 S., 1 Bl. Mit 2 montierten Abbildungen und 20 Tafeln. Und: 7 S. Mit 19 Tafeln. Quart. Halbleinenbände der Zeit mit goldgeprägten Rücken und eingebundenen Original-Umschlägen (Kanten gering beschabt). 180,Corsten/Fuchs 599; Stillwell 611; Kolb 263; Benzing, Der Buchdruck 614 bzw. 1108; MNE I 310; Zenner 12.630 bzw. 12.631. – 1. Die Zierinitialen in den Drucken des Thomas Anshelm (Hagenau 1516 – 1523). Ein Beitrag zur Geschichte des Holzschnitts. – 2. Zierinitialen in den Drucken des Johann Grüninger. Erster Theil (Straßburg 1483 – 1531). – Band 2 ohne den auf dem Titel genannten Abschnitt: Johann Herwagen (Straßburg 1522 – 1531). 1553 Heitz, Paul (Hrsg.). Die Kölner Büchermarken bis Anfang des XVII. Jahrhunderts. Mit Nachrichten über die Drucker von Otto Zaretzky. (Und:) Frankfurter und Mainzer Drucker- und Verlegerzeichen bis in das 17. Jahrhundert. 2 in 1 Bd. Straßburg, Heitz, 1896 – 1898. 2 Bl., LI S., 6 S. Mit 63 Tafeln. Und XV S., 1 Bl., 1 Bl. Mit 97 (recte: 98) Tafeln (davon einige zweifarbig). Folio. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt. 380,Corsten/Fuchs 154 bzw. 313; Benzing, Der Buchdruck 702 und 544; Zenner 12.628 bzw. 12.629. – Erste Ausgaben. – Die Büchermarken oder Buchdrucker- und Verlegerzeichen (6) und (4). 1554 Heitz, Paul (Hrsg.). Neujahrswünsche des XV. Jahrhunderts. Straßburg, Heitz, 1899. 1 Bl., 15 S., 3 Bl. Mit farbiger Titelvignette, 3 Abbildungen im Text und 43 Abbildungen in Originalgröße auf 27 Tafeln (davon 14 montierte Abbildungen auf Papier des XV. Jahrhunderts gedruckt und 10 farbig). Folio. Flexibler Original-Halbpergamentband mit Vignette und 2 Schließbändchen (Umschlag berieben und randgebräunt, Pergament an den Deckeln stellenweise gelöst, Papier im Randbereich leicht fleckig, wenige Marginalien und Unterstreichungen mit Blei- und Buntstift). 340,Vgl. Corsten/Fuchs 87; vgl. Bohatta/Hodes 71; vgl. Schottenloher 502; vgl. Zenner 12.702. (Alle mit der 2. Auflage 1900). – Erste Ausgabe. – Behandelt 18 selbständige Blätter, 26 Neujahrswünsche auf Kalendern und 2 Fragmente. – Die selbständigen Blätter fast alle
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts als Faksimiles auf Papier des 15. Jahrhunderts gedruckt, 10 davon farbig. – In den späteren Auflagen wurde auf diese aufwendige Ausstattung verzichtet und nur noch schwarzweiß gedruckt. 1555 (Heitz, Paul). Primitive Holzschnitte. Einzelbilder des XV. Jahrhunderts. Straßburg, Heitz, (1913). 17 (recte: 15) S., 2 Bl. Mit farbiger Titelillustration und 75 Abbildungen auf 72 Tafeln (davon 12 doppelseitig). Folio. Original-Pappband mit farbiger, geprägter Deckelillustration (kleinere Läsuren an Kapitalen überklebt, Ecken etwas bestoßen). 220,Schottenloher 502. – Nummer 303 von 400 Exemplaren. – Das reizvolle Verwandlungsbild „Affen als Kunstreiter“ (Tafel 57) mit einem drehbaren Papierscheibchen. 1556 Heitz, Paul. Unbekannte Ausgaben geistlicher und weltlicher Lieder, Volksbücher und eines alten ABCBüchleins gedruckt von Thiebold Berger (Straßburg 1551 – 1584). Straßburg, Heitz, 1911. 25 S., 3 Bl. Mit einigen Vignetten und 76 Tafeln Faksimiles. Groß-Oktav. Kartonband mit illustriertem Original-Umschlag (Umschlag randrissig und vorne mit Fehlstelle, Vorsätze fleckig, die letzten 2 Blätter mit Verlagsanzeigen nicht mit eingebunden, unaufgeschnittenes Exemplar). 340,Kolb 399; Benzing, Der Buchdruck 1101; Benzing, Die Buchdrucker 447. – Nummer 160 von 400 Exemplaren. – Sammlung von 74 Kleinschriften aus der Offizin Berger, die sich in einem Sammelband fanden (vermutlich das Handexemplar Bergers). – Alle 74 Titelblätter in Originalgröße faksimiliert. 1557 Hellinga, Wytze und Lotte. The FifteenthCentury printing Types of the Low Countries. 2 Bde. Amsterdam, Hertzberger, 1966. Folio. 1 Bl., XXVIII S., 1 Bl. 267 S. Mit 2 Kartenskizzen, 67 Textfiguren und 113 Tabellen. Und: 4 Bl., 505 S., 1 Bl. Mit 291 Abbildungen. Original-Halbleinenbände mit goldgeprägten Rücken (Kanten mit geringfügigen Stauchspuren). 780,Corsten/Fuchs 348; Blockbücher des Mittelalters 416. 1558 Hellmann, G(ustav). Die Meteorologie in den deutschen Flugschriften und Flugblättern des XVI. Jahrhunderts. Ein Beitrag zur Geschichte der Meteorologie. Berlin, Verlag der Akademie der Wissenschaften, 1921.
1554
96 S. Mit mehreren Tabellen. Quart. Original-Broschur (Kopf etwas bestoßen, etwas eselsohrig). 140,Bohatta/Hodes 496; Benzing, Der Buchdruck 187; Kolb 183; Schottenloher 510. – Einzelausgabe. – Aus den Abhandlungen der Preußischen Akademie der Wissenschaften, Jahrgang 1921, Physikalisch-mathematische Klasse 1. – Mit einer chronologischen Bibliographie von 516 Nummern (S. 32 – 95). 1559 Hellmann, G(ustav).Versuch einer Geschichte der Wettervorhersage im XVI. Jahrhundert. Berlin, Verlag der Akademie der Wissenschaften, 1924. 54 S. Mit mehreren Tabellen. Quart. Original-Broschur (durchgehend etwas wellig). 32,Bohatta/Hodes 496; Benzing, Der Buchdruck 190a; Kolb 184. – Einzelausgabe. – Aus den Abhandlungen der Preußischen Akademie der Wissenschaften, Jahrgang 1924, Physikalisch-mathematische Klasse 1. – Mit einer Übersicht der erschienenen Praktiken. 1560 Hellwig, Barbara. Inkunabelkatalog des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg. Bearbeitet nach einem Verzeichnis von Walter Matthey. Wiesbaden, Otto Harrassowitz, 1970. XXIV S., 331 S. Mit 20 Abbildungen (davon 2 ganzseitig). Quart. Original-Karton (Umschlag leicht lichtrandig, unaufgeschnittenes Exemplar). 70,-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Corsten/Fuchs 244. – Inkunabelkataloge Bayerischer Bibliotheken. Kataloge des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg. – Verzeichnet und beschreibt 7 xylographische Drucke sowie 970 Drucke mit beweglichen Lettern. – Mit Registern und Konkordanzen. 1561 Hennen, (Gerhard). Trierische Liturgica des 16. Jahrhunderts. Düsseldorf, Hennen, 1888. 35 S. GroßOktav. Halbleinenband der Zeit mit eingebundenem Original-Umschlag (Einband berieben, Papier leicht randgebräunt). 45,Bohatta/Hodes 241; Benzing, Die Buchdrucker 462. – Titel mit Widmung des Verfassers für Ludwig Rosenthal. – Über die vier Breviere des 16. Jahrhunderts, die zwei Ordinarien und die Statuta Provincialia Diocesis Treverensis von 1506 sowie die beiden Agenden von 1574 und 1576. 1562 Heppe, Heinrich. Theodor Beza. Leben und ausgewählte Schriften. Elberfeld, Friderichs, 1861. VIII S., 384 S. Oktav. Original-Pappband mit goldgeprägtem Rückenschild und Farbschnitt (Einband berieben, Kapitale bestoßen, obere Ecken gestaucht, Papier randgebräunt, erste und letzte Bl. fleckig, wenige Marginalien mit Bleistift). 58,Barth II 11644; RGG I 973. – Leben und ausgewählte Schriften der Väter und Begründer der reformierten Kirche VI. – Ab S. 369 mit chronologischem Verzeichnis von Bezas Schriften (1548 – 1597). – Der aus Frankreich stammende Theologe Theodor von Beza (1519 – 1605) war einer der führenden Genfer Reformatoren. Er war Mitstreiter von Calvin und übernahm 1564 dessen Nachfolge. 1563 Herrlinger, Robert. Volcher Coiter. 1534 – 1576. Nürnberg, Edelmann, 1952. 147 S. Mit farbigem Frontispiz, 27, teils ganzseitigen Abbildungen und 8 Tafeln. Groß-Oktav. Original-Karton mit illustriertem OriginalUmschlag (Umschlag leicht berieben und gebräunt). 56,Waller II 16652. – Beiträge zur Geschichte der medizinischen und naturwissenschaftlichen Abbildung I. – Biographie des Anatomen und späteren Nürnberger Stadtarztes Volcher Coiter (1534 – 1576). – Mit Bibliographie seiner Schriften (S. 47ff.). 1564 Hess, J(ean-Gaspard). Lebensbeschreibung M. Ulrich Zwingli’s. Aus dem Französischen, nebst einem literarisch historischen Anhang, von Leonhard Usteri. Zürich, Gessner,
1811. 648 S. Mit gestochenem Frontispiz und gestochenem Titel. Oktav. Interimsbroschur der Zeit (Umschlag fleckig und mit Kleberesten, Innenumschlag mit altem AntiquariatsEtikett, Buchblock gebrochen, unaufgeschnitten, Stiche und 180,einige Bl. mäßig, sonst gering braunfleckig). Barth II 16952; Finsler 384. – Ab S. 303: Chronologisches Verzeichnis sämmtlicher im Druck erschienenen Schriften Zwingli’s nebst einer kurzen Anzeige ihres Inhalts. 1565 Heß, Wilhelm. Die Einblattdrucke des 15. bis 18. Jahrhunderts unter besonderer Berücksichtigung ihres astronomischen und meteorologischen Inhaltes. Rede, gehalten beim Antritte des Rektorates des K. B. Lyzeums Bamberg, am 9. Januar 1913. Bamberg, (Druck:) Reindl, 1913. 38 S., 1 Bl. Quart. Bedruckte Original-Broschur (Umschlag lichtrandig, etwas fleckig und am Rücken mit Läsuren). 45,Schottenloher 510; nicht bei Corsten/Fuchs. – Breitrandiges Exemplar. 1566 Heß, Wilhelm. Himmels- und Naturerscheinungen in Einblattdrucken des XV. bis XVIII. Jahrhunderts. Leipzig, Drugulin, 1911. 5 Bl., 114 S. Mit 30 überwiegend ganzseitigen Abbildungen (davon 9 handkoloriert und 2 in zweifarbigem Druck). Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag. 340,Corsten/Fuchs 119; Schottenloher 510; vgl. Benzing, Der Buchdruck 185; vgl. Zenner (3).444. – Eines von 300 Exemplaren. – Erschien zugleich in: Zeitschrift für Bücherfreunde, Neue Folge 2. – Mit einer insgesamt 100 Einträge umfassenden, „möglichst vollständige(n) Übersicht über das in drei hervorragenden bayerischen Instituten vertretene Einblattmaterial astronomischen und meteorologischen Charakters“. 1567 Hessig, Edith. Die Kunst des Meisters E. S. und die Plastik der Spätgotik. Berlin, Deutscher Verein für Kunstwissenschaft, 1935. X S., 148 S., 2 Bl. Mit Titelillustration, 67 Abbildungen im Text und sehr zahlreichen Abbildungen auf 102 Tafeln. Folio. Original-Leinenband (Einband stärker lichtrandig und mit kleinen Schabstellen, fliegender Vorsatz und Vortitel mit schwacher Knickspur). 580,Untersucht die stilistische Entwicklung des Meisters
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts E. S. (um 1420 – um 1468) und die Einflüsse seiner Kupferstiche auf die weitere Stilentwicklung der Spätgotik vom Ende der 1450er Jahre bis etwa 1530. – Selten! 1568 Hieronymus, Frank. 1488 Petri – Schwabe 1988. Eine traditionsreiche Basler Offizin im Spiegel ihrer frühen Drucke. 2 Halbbände. Basel, Schwabe, 1997. 2 Bl., XXII S.; 136 S. (Einleitung), 1 Bl. und VI S., 1 Bl.; 1869 durchgehend paginierte S. Mit zusammen über 1500 Abbildungen (davon einige farbig und einige doppelblattgroß) und 1 gefalteten Stammtafel. Quart. Original-Leinenbände mit illustrierten Original-Umschlägen (1 Umschlag mit kleinem Randeinriß). 180,Beschreibt mit großer Ausführlichkeit 647 bis zum Beginn des Dreißigjährigen Kriegs erschienene Drucke der Dynastie Petri. – Das monumentale Werk wird erschlossen durch 10 Register. 1569 (Hieronymus, Frank). Basler Buchillustration 1500 – 1545. (Katalog der Ausstellung der) Universitätsbibliothek Basel. Basel, Universitätsbibliothek, 1984. 2 Bl., LXIII S., 813 S. Mit sehr zahlreichen Abbildungen, 4 Tafeln und 4 separaten Falttafeln. Quart. Illustrierter Original-Karton mit leinenkaschiertem Rücken. 90,Zenner 13.342. – Oberrheinische Buchillustration 2 = Publikationen der Universitätsbibliothek Basel 5. – Mit 488 Nachweisen und sehr ausführlichen Beschreibungen. 1570 Hillerbrand, Hans Joachim (Hrsg.). Bibliographie des Täufertums. 1520 – 1630. Gütersloh, Gerd Mohn, 1962. Groß-Oktav. XV S., 281 S., 1 Bl. Groß-Oktav. Original-Leinenband (Kopf mit schwacher Stauchspur). 40,Kolb 69. – Quellen und Forschungen zur Reformationsgeschichte XXX = Quellen zur Geschichte der Täufer X. – Mit 4665 Einträgen. – Besprechungsexemplar mit Exlibris sowie einigen Anstreichungen und Marginalien von Martin von Hase. – Beiliegend ein Schreiben des Verlags an v. Hase sowie dessen Rezension (Börsenblatt für den deutschen Buchhandel, Frankfurter Ausgabe, Nr. 49, vom 19.6.1963, S. 1119 – 1121). 1571 Hind, Arthur M. Early Italian Engraving. A critical catalogue with complete reproduction of all the prints described. 2 Teile in 7 Bdn. London, Bernard Quaritch, 1938 – 1948. Zusammen fast 800 S. Mit zusammen
1571
1406 Abbildungen auf 929 Tafeln. Quart. Original-Leinenbände mit goldgeprägten Rückentiteln und Kopfgoldschnitt. 5800,Arntzen/Rainwater N115; Corsten/Fuchs 143; BBB 1554. – Erste Ausgabe. – Eines von 405 (Teil I) bzw. 305 (Teil II) Exemplaren. – Band I/1 und II/1 jeweils verso Vortitel vom Verfasser signiert. – Breitrandiger Druck auf besserem Papier. – I. Florentine engravings and anonymous prints of other schools, in four volumes. – II. Known masters other than Florentine monogrammists and anonymous, in three volumes. – „A section of short articles on each artist containing biographical and bibliographical information is followed by a list of works with descriptions of their various states, dimensions, collections, watermarks, inscriptions, and bibliographical references“ (Arntzen/Rainwater). – Komplett und so schön erhalten unauffindbar. 1572 Hind, Arthur M. A History of Engraving & Etching. From the 15th century to the year 1914. 2. Auflage. London, Constable, 1927. XVIII S., 1 Bl., 487 S. Mit Frontispiz in Photogravure und 110 Abbildungen. Quart. Original-Leinenband mit goldgeprägtem Rückentitel und Original-Umschlag (Umschlag lädiert, Kopf eingerissen, unaufgeschnittenes Exemplar). 175,-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Vgl. Arntzen/Rainwater N31. – 3. und völlig neu bearbeitete Ausgabe von „A short history of engraving and etching“. – Chronologisch aufgebaute Druckgeschichte in 10 Kapiteln, mit umfangreichen Registern im Anhang. – „A standard, comprehensive history of engraving and etching, written by a foremost scholar and former curator of prints of the British Museum“ (Arntzen/Rainwater). 1573 Hind, Arthur M. An Introduction to a History of Woodcut. With a detailed survey of work done in the fifteenth century. 2 Bde. London, Constable, 1935. 1 Bl., XLII S., 272 S. und 1 Bl., X S., S. 273 – 838, 1 Bl. Mit 483 Abbildungen und 1 Frontispiz in Lichtdruck. Quart. Original-Leinenbände mit Original-Umschlägen (Umschläge braunfleckig, begriffen und mit Randläsuren, Innenumschläge mit größerem Randabschnitt). 340,Corsten/Fuchs 134; Mortimer, Italian 16th Century Books XV; Blockbücher des Mittelalters 417. – Erste Ausgabe. – 1. The primitive Single Cuts and Block-Books. – 2. Book-Illustration and contemporary Single Cuts. – Mit fünf Registern. – Arthur M. Hind war Keeper of Prints and Drawings in the British Museum. 1574 Hind, Arthur M. und (Bd. III:) Corbett, Margery und Michael Norton. Engraving in England in the sixteenth & seventeenth Centuries. A descriptive catalogue with introductions. 3 Bde. Cambridge, Cambridge University Press, 1952 – 1964. Zusammen über 1200 S. Mit 1403 Abbildungen, meist auf Tafeln. Quart. Original-Leinenbände mit Original-Umschlägen (2 Umschlagklappen mit Eckabschnitt). 580,Arntzen/Rainwater N104. – I. The Tudor Period. – II. The Reign of James I. – III. The Reign of Charles I. Compiled from the notes of the late A. M. Hind. – „The catalogues are arranged by artist and give information and bibliographical notes followed by a list of works grouped by type. Detailed descriptions and dimensions are given“ (Arntzen/Rainwater). – Schönes Exemplar. 1575 Hirsch, Rudolf. Printing, Selling and Reading. 1450 – 1550. Wiesbaden, Otto Harrassowitz, 1967. VIII S., 165 S., 1 Bl. Mit 2 Abbildungen im Text und 3 Tafeln. Quart. Original-Karton mit Pergamin-Umschlag (unbeschnittenes Exemplar). 46,Corsten/Fuchs 34; Blockbücher des Mittelalters 426. – Erste Ausgabe. – Nahezu neuwertiges Exemplar.
1576 Hirth, Georg und Richard Muther (Hrsg.). Meisterholzschnitte aus vier Jahrhunderten. München und Leipzig, G. Hirth, 1893. 3 Bl., XLIV Sp., Tafel 1 – 200 (teils 2 als 1 Doppeltafel) und 16 „a“-Tafeln. Quart. Original-Karton-Mappe mit 3 Schließbändchen (Mappe gebräunt, berieben und an den Ecken mit kleineren Stoßspuren). 80,Kristeller 569; Zenner 11.1826. – Chronologisch geordneter Katalog für den Zeitraum 1410 – 1848. – Abbildungen meist in Originalgröße. 1577 Hodnett, Edward. English Woodcuts. 1480 – 1535. London, Oxford University Press, 1935. XV S., 483 S., 1 Bl. Mit 233, teils ganzseitigen Abbildungen auf 110 Tafeln. Quart. Original-Halbleinenband mit Rückentitel und Kopfgoldschnitt. 250,Corsten/Fuchs 146; Arntzen/Rainwater N105; Zenner 15.309. – Illustrated Monographs issued by the Bibliographical Society XXII. – Erste Ausgabe. – Auf Büttenpapier gedruckt. – „The task that lay before me, then, was to examine every extant book printed in England between 1480 and 1535, inclusive, list every one containing a woodcut, describe every cut, and note every book in which it occurs“ (Vorwort). – Mit einer Bibliographie der illustrierten Bücher 1480 – 1535 und einem beschreibenden Katalog von 2500 darin enthaltenen Holzschnitten. – Jeweils nach Offizinen gegliedert (William Caxton, Wynkyn de Worde, Richard Pynson und kleinere Druckereien). – Reich illustriert und mit einem Register der Holzstöcke nach Formaten. 1578 Hofmann, Julius. Die Kupferstiche des Meisters PP. Ein Beitrag zur Geschichte des italienischen Kupferstiches. Wien, Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, 1911. 19 S. Mit 8 Tafeln. Folio. Original-Halbleinenband (Einband berieben und gebräunt, vorderer Innenfalz mit Einrissen, schwach braunfleckig). 120,Vgl. Kristeller 191. – Über einen Stecher der ferraresischen Schule, der Ende des 15. oder Anfang des 16. Jahrhunderts tätig war. – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung an den Direktor der Kunsthalle Bremen, Emil Waldmann (1880 – 1945). 1579 Holtrop, Joh(annes) W(ilhelm) (Hrsg.). Catalogus librorum saeculo XV. impressorum, quotquot in Bibliotheca Regia Hagana asservantur. (Latine). (2 Teile in 1 Bd). Den Haag, Nijhoff, 1856. 1 Bl., XXIX S., 2 Bl., 591 S. (durchgehend paginiert). Groß-Oktav. Späterer Halb-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts saffianband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (etwas beschabt, Umschlag etwas fleckig und angestaubt). 360,Brunet III 267; Graesse III 325; Bigmore/Wyman I 338; Corsten/Fuchs 222. – 1. Libri in Belgio impressi. – 2. Libri extra Belgium impressi. – Verzeichnet im ersten Teil 651 und im zweiten 928 Inkunabeln, die jeweils durch Autoren-, Orts- und Druckerregister erschlossen sind. – Das Werk wurde „highly praised by Dr. Van der Linde for its classification and general accuracy“ (Bigmore/Wyman). 1580 Holtrop, J(ohannes) W(ilhelm). Thierry Martens d’Alost. Étude bibliographique. Den Haag, Nijhoff, 1867. 5 Bl., 118 S., 1 Bl. Groß-Oktav. Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel (beschabt, fliegender Vorsatz und 2 Bl. gering braunfleckig). 98,Bigmore/Wyman I 342; Corsten/Fuchs 380; Stillwell 190; LGB¹ II 421; zu Holtrop vgl. Corsten/Fuchs 166f. – Thierry Martens (auch: Dirk Martens, Thierry Martinus) (um 1450 – 1534) führte 1473 zusammen mit Johann von Paderborn in Aalst und damit in Belgien den Buchdruck ein; 1493 verlegte er sein Geschäft nach Antwerpen, 1498 nach Löwen. Aus seiner Offizin stammen über 200 Drucke, darunter Werke antiker Klassiker und belgischer Humanisten. Auch Erasmus von Rotterdam trat mit Martens in geschäftlichen und freundschaftlichen Verkehr. 1581 Holzschnitt. Konvolut von 12 Kleinschriften und Sonderdrucken zum Holzschnitt des 15. Jahrhunderts. Zusammen etwa 650 S. Mit zahlreichen Abbildungen und zusammen 34 Tafeln (davon einige gefaltet). Verschiedene Formate. Zumeist Original-Broschuren (einige Umschläge mit Läsuren) in weinrotem Quart-Halbmaroquinschuber 340,mit goldgeprägtem Rücken. Bühler, Wilhelm. Aus der ABC-Stube der Natur. Holzschnitt von 1464 (Original im Museum zu Basel). Sprechendes Alphabet. Straßburg, Heitz, 1933. – Bühler, Wilhelm. Kupferstichalphabet des Meisters E. S. Neueste Illustrierte Weltchronik für 1499. Straßburg, Heitz, 1934. – Cohn, W(erner). Untersuchungen zur Geschichte des deutschen Einblattholzschnitts im 2. Drittel des 15. Jahrhunderts. Straßburg, Heitz, 1934. – Dürkop, Johannes. Der Meister des Hausbuchs. Diss. Halle-Wittenberg 1931. – Gaston, Jean. Une Xylographie française. Paris, H. Champion, 1910. – Hochegger, Rudolf. Ueber die
1579
Entstehung und Bedeutung der Blockbücher, mit besonderer Berücksichtigung auf dem „Liber Regum seu Historia Davidis“. Eine bibliographisch-kunstgeschichtliche Studie. Leipzig, Harrassowitz, 1891. – Knoblauch, Paul. Die Bildinitialen der Augsburger Zainerbibel und der Sensenschmidbibel. Diss. Greifswald 1916. – Leidinger, Georg. Albrecht Dürer und die „Hypnerotomachia Poliphili“. München, Bayerische Akademie der Wissenschaften, 1929. – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung. – Lieres, Vita von. Initialen des Johannes Zainer in Ulm aus dem „Vocabularius Bibliae“ des Henricus de Hassia. – Nummer 87 von 200 Exemplaren. – Nockemann, Edith. Der Einblattholzschnitt des 15. Jahrhunderts und seine Beziehung zum spätmittelalterlichen Volksleben. Diss. Köln 1940. – Renouvier, Jules. Des gravures sur bois dans les livres de Simon Vostre, libraire d’heures. Paris, Aubry, 1862. – Renouvier, Jules. Des portraits d’auteurs dans les livres du XVe siècle. Paris, Aubry, 1863. 1582 Holzschnitt. Konvolut von 12 Kleinschriften und Sonderdrucken zum Holzschnitt des 16. Jahrhunderts. Zusammen über 1000 S. Mit zahlreichen Abbildungen und Tafeln. Verschiedene Formate. Zumeist OriginalBroschuren (einige Umschläge etwas angestaubt, unterschiedliche Erhaltung, meist jedoch gut, zwei Exemplare
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts unaufgeschnitten) in 2 weinroten Quart-Halbmaroquinschubern mit goldgeprägten Rückentiteln. 360,Bruwaert, Edmond. La vie et les oeuvres de Philippe Thomassin. Graveur troyen 1562 – 1622. Troyes, Nouel & Paton Réunies, 1914. – Eines von 500 Exemplaren. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Duplessis, G(eorges). Essai bibliographique sur les différentes éditions des Icones Veteris Testamenti d’Holbein. Paris 1884. – Gollob, Hedwig. Die Basler Initialserien aus Frühdrucken. Baden-Baden und Straßburg, Heitz, 1959. – Gollob, Hedwig. Die Nausea-Illustrationen. Straßburg, Heitz, 1942. – Grimm, Heinrich. Die Holzschnittillustration in den frühen Drucken aus der Universitätsstadt Frankfurt an der Oder. Mainz, Gutenberg-Gesellschaft, 1958. – Hase, Martin von. Johann Michael genannt Michel Buchfürer alias Michel Kremer. Seine Tätigkeit als Buchführer und Buchdrucker in Erfurt und Jena (1511 – 1577) unter besonderer Berücksichtigung der von ihm verwendeten Holzschnitte. Straßburg, Heitz, 1928. – Muller, Jean. Barthel Beham. Kritischer Katalog seiner Kupferstiche, Radierungen, Holzschnitte. Baden-Baden und Straßburg, Heitz, 1958. – Oldenbourg, M. Consuelo. Die Buchholzschnitte des Hans Schäuffelein. Ein bibliographisches Verzeichnis ihrer Verwendungen. Mit einem Anhang über Buchholzschnitte des Monogrammisten IS mit der Schaufel. (Textband und Bildband) 2 Bde. BadenBaden und Straßburg, Heitz, 1964. – Rupé, Hans. Beiträge zum Werke Hans Burgkmairs des Älteren. Diss. Freiburg im Breisgau 1912. – Schubart, Herta. Die Bibelillustration des Bernard Salomon. Diss. Hamburg 1932. – Wallach, Hellmuth. Die Stilentwicklung Hans Leonhard Schäufeleins. 1. Teil. Diss. München (1929). – Zimmermann, Hildegard. Lucas Cranach d. Ä. Folgen der Wittenberger Heiligtümer und die Illustrationen des Rhau’schen Hortulus animae. Halle, Gebauer-Schwetschke, 1929. 1583 Homann, Holger. Studien zur Emblematik des 16. Jahrhunderts. Sebastian Brant – Andrea Alciati – Johannes Sambucus – Mathias Holtzwart – Nicolaus Taurelius. Utrecht, Haentjens, Dekker & Gumbert, 1971. 141 S., 1 Bl. Mit 4 Porträts im Text und 42 Abbildungen auf 31 Tafeln. Quart. Original-Leinenband. 60,Bibliotheca emblematica IV. 1584 (Horch, Rosemarie Erika). Catálogo de incunábulos da Biblioteca Nacional do Rio de Janeiro. (Rio de Janeiro), Ministério da educação e cultura, 1957. 377 S., 5 Bl. Mit
Titelvignette, 2 zweifarbigen Initialen und 9 Tafeln. Einige Passagen in Rotdruck. Quart. Original-Karton (Einband 140,begriffen, unaufgeschnittenes Exemplar). Corsten/Fuchs 254. – Sehr ausführliche Aufnahme von 187 Inkunabeln. – Alphabetisch nach Verfassern oder Titeln geordnet und durch Register und Konkordanzen erschlossen. 1585 (Horodisch, Abraham). Initials from French Incunabula. With 1011 reproductions and an introduction by Hellmut Lehmann-Haupt. New York, Aldus Book Company, 1948. 1 Bl., XVIII S., 2 Bl., 117 S., 1 Bl. Groß-Oktav. Original-Leinenband (Einband leicht berieben). 100,Corsten/Fuchs 152; Zenner 13.1372. – Nachdruck der 1942 in Amsterdam erschienenen Erstausgabe. – Eines von 950 Exemplaren, von denen jedoch nur etwa 400 Exemplare aufgebunden wurden. – Die 1011 Initialen sind nach Druckorten gegliedert (Paris, Lyon, Besançon und Genf ) und bis auf 6 Stück alle in Originalgröße wiedergegeben. 1586 (Horodisch, Abraham). Initialschmuck französischer Frühdrucke (1479 – 1500). 1011 Initialen des fünfzehnten Jahrhunderts. (Amsterdam), Pantheon Akademische Verlagsanstalt, (1942). 1 Bl., XVI S., 1 Bl., 117 S., 1 Bl. Groß-Oktav. Original-Leinenband (Einband etwas berieben, Vorsatz mit kleiner Rasur). 120,Corsten/Fuchs 152. – Erste Ausgabe. – Der Autor gibt „einen Ueberblick über die Initialkunst Frankreichs im fünfzehnten Jahrhundert“ und bietet „ein einigermaßen lückenloses Bild des behandelten Sondergebietes“ (Einleitung). – Die 1011 Initialen sind nach Druckorten gegliedert (Paris, Lyon, Besançon und Genf ) und bis auf 6 Stück alle in Originalgröße wiedergegeben. 1587 Horodisch, Abraham. Die Offizin von Abraham Gemperlin, dem ersten Drucker von Freiburg (Schweiz). Freiburg (Schweiz), Paulusdruckerei, 1945. Quart. Original-Broschur (lichtrandig, unaufgeschnitten). 122 S., 4 Bl. Mit 1 Abbildung in Rot- und Schwarzdruck und über 300 Abbildungen auf 30 Tafeln (davon 1 gefaltet). Quart. Original-Karton (unaufgeschnitten). 75,Benzing, Die Buchdrucker 151; Zenner 13.354. – Nummer 157 von 500 Exemplaren. – Mit einem kommentierten Verzeichnis der Publikationen Gemperlins in Freiburg 1585 – 1597. – Mit zwei Exkursen über Stephan Philot und Wilhelm Darbelley.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1588 Hubay, Ilona. Incunabula Eichstätter Bibliotheken. Wiesbaden, Otto Harrassowitz, 1968. XVIII S., 1 Bl., 260 S. Mit einigen Abbildungen (davon 2 ganzseitig) und 5 Tafeln (davon 4 farbig). Quart. Original-Karton (Umschlag leicht lichtrandig, 1 Notiz mit Bleistift, unbeschnittenes Exemplar). 48,Corsten/Fuchs 217. – Inkunabelkataloge Bayerischer Bibliotheken. – Verzeichnet 1084 Inkunabeln alphabetisch nach Autor oder Titel, teils mit kurzen Kommentaren. – Mit mehreren Registern, Konkordanzen und einer Aufstellung nach 1910 verschollener Drucke. 1589 Hubay, Ilona. Incunabula aus der Staatlichen Bibliothek Neuburg/Donau (und) in der Benediktinerabtei Ottobeuren. Wiesbaden, Otto Harrassowitz, 1970. XX S., 271 S. Mit einigen Abbildungen und 3 Tafeln (davon 2 farbig und 1 doppelblattgroß). Quart. Original-Karton (Umschlag leicht lichtrandig, unaufgeschnittenes Exemplar). 74,Corsten/Fuchs 242. – Inkunabelkataloge Bayerischer Bibliotheken. – I. Incunabula aus der Staatlichen Bibliothek Neuburg/Donau. – Verzeichnet 654 Inkunabeln alphabetisch nach Autor oder Titel, teils mit kurzen Beschreibungen. – II. Incunabula in der Benediktinerabtei Ottobeuren. – Verzeichnet 457 Inkunabeln alphabetisch nach Autor oder Titel, teils mit kurzen Kommentaren. – Beide Teile durch mehrere Register und Konkordanzen erschlossen. 1590 Hubay, Ilona. Incunabula der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg. Wiesbaden, Otto Harrassowitz, 1974. XXIV S., 569 S., 1 Bl. Mit einigen Abbildungen (davon 10 ganzseitig) und 3 farbigen Tafeln. Quart. Original-Karton (teils unaufgeschnittenes Exemplar). 125,Corsten/Fuchs 202; Zenner 12.704. – Inkunabelkataloge Bayerischer Bibliotheken. – Verzeichnet 3 Xylographica und 2162 Incunabula alphabetisch nach Autor oder Titel, teils mit kurzen Kommentaren. – Mit mehreren Registern, Konkordanzen und einer Aufstellung nach 1907 verschollener Drucke. 1591 Hubay, Ilona. Incunabula der Universitätsbibliothek Würzburg. Wiesbaden, Harrassowitz, 1966. 1 Bl., XVI S., 516 S., 1 Bl. Mit 12 Abbildungen im Text und 6 farbigen Abbildungen auf 5 Tafeln. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt. 128,-
Corsten/Fuchs 270; Zenner 12.705. – Inkunabelkataloge bayerischer Bibliotheken. – Verzeichnet 2232 Inkunabeln, alphabetisch nach Autoren geordnet. – Mit drei Registern und Konkordanz der Hain- und GW-Nummern. 1592 Huch, Ricarda. Die Wicksche Sammlung von Flugblättern und Zeitungsnachrichten (aus dem 16. Jahrhundert) in der Stadtbibliothek Zürich. Zürich, Orell Füssli, 1895. 26 S. Mit 6 Abbildungen auf 3 Tafeln. Quart. Bedruckte Original-Broschur (2 Tafeln und 1 Doppelbl. lose). 40,Barth III 28408; Schottenloher 525; nicht bei Wilpert/ Gühring. – Neujahrsblatt herausgegeben von der Stadtbibliothek in Zürich auf das Jahr 1895. 1593 Hübl, Albert. Die Inkunabeln der Bibliothek des Stiftes Schotten in Wien. Wien und Leipzig, Wilhelm Braumüller, 1904. X S., 270 S., 1 Bl. Groß-Oktav. Halbleinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel und eingebundenem Original-Umschlag (Einband berieben, obere Ecken leicht gestaucht). 140,Corsten/Fuchs 269; Bohatta/Hodes 61. – Ausführliche Aufnahme von 466 Inkunabeln, durch 6 Register erschlossen. – Selten. 1594 Hugues, L(uigi). Amerigo Vespucci. Giovanni Verrazzano. J. Bautista Genovese. Notizie sommarie. Roma, Ministero della pubblica Istruzione, 1894. 90 S., 1 Bl. Folio. Halbleinenband mit eingebundenem OriginalUmschlag (Einband und Umschlag leicht gebräunt, Papier leicht braunfleckig). 240,Stillwell 673 und 714. – Estratto dalla Raccolta di Documenti e Studi pubblicati dalla R. Commissione Colombiana pel Quarto Centenario dalla scoperta dell’America. Parte V. Volume II. – Breitrandiges Exemplar auf stärkerem Papier. 1595 Hupp, Otto. Beitrag (1 – 3) zur Geschichte der ältesten Druckwerke. 3 Bde. München und Regensburg, Nationale Verlagsanstalt (bzw.:) Verlagsanstalt Manz, (Bd. 3:) Straßburg, Heitz, 1898 – 1917. Zusammen 280 S. Mit zahlreichen Abbildungen (davon einige farbig und 1 montiert). Quart. Original-Karton. 240,Corsten/Fuchs 304; Stillwell 541, 542 und 543; Zenner 9.599 und 9.600; vgl. Weale/Bohatta 304. – (1). Ein Missale speciale. Vorläufer des Psalteriums von 1457. – (2).
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Gutenbergs erste Drucke. – (3). Zum Streit um das Missale speciale Constantiense. – Otto Hupp entdeckte Anfang der 1880er Jahre in einem Münchener Antiquariat das erste Exemplar des Missale, das wie kaum ein anderes Buch des 15. Jahrhundert im Widerstreit der Meinungen stand. – Hupp beanspruchte es aufgrund der typographischen Befunde für Gutenberg, indem er die Verwandschaft mit der Type des Mainzer Psalteriums erkannte, andere hielten es für ein verhältnismäßig junges Erzeugnis. Erst Jahrzehnte später gelang es, das Buch vor allem mit Hilfe der Wasserzeichenforschung als Basler Druck des Jahres 1473 zu identifizieren – zwar nicht als „das älteste gedruckte“, aber als „das mit den ältesten Lettern der Welt gedruckte Buch“ (Theo Gerardy). 1596 Hupp, Otto. Philipp Apian’s Bayerische Landtafeln und Peter Weiner’s Chorographia Bavariae. Eine bibliographische Untersuchung. Offenbach, Klingspor, (1910). 39 S. Mit zahlreichen Abbildungen und Wasserzeichen sowie einer doppelseitigen farbigen Karte. Quart. Original-Pappband (Stempel auf Vorsatz). 78,NDB 1, 326 – Philipp Apian (1531 – 1589) darf „als erster Topograph der neueren Zeit“, seine Karte als „das Meisterwerk der Topographie des 16. Jahrhunderts und zugleich als Vorbild für die Geländedarstellung überhaupt gelten. Bis zum 18. Jahrhundert bildete sie die Grundlage der bayerischen Landesvermessung“ (NDB). – Die Karte zeigt in Originalgröße einen Ausschnitt aus der 14. Tafel (Erding, Freising, Hallertau, Landshut). 1597 Hupp, Otto. Scheltbriefe und Schandbilder – ein Rechtsbehelf aus dem 15. und 16. Jahrhundert, gesammelt und erläutert. München, (Selbstverlag), 1930. Quer-Oktav. 2 Bl. 92 S. Mit 31 Abbildungen. Original-Karton in Origi120,nal-Kartonschuber (Schuber lädiert). Sammelt und bearbeitet „die sittengeschichtlichen Spuren eines sehr alten, durchaus wohlgeordneten Gewohnheitsrechts“, das vor allem im westlichen und nördlichen Deutschland verbreitet war. Die „uns hier beschäftigende Abart dieser Schriften sind die Schmäh- oder Scheltbriefe auf säumige Schuldner und deren Bürge, namentlich auf solche, die sich der Leistung des Einlagers (d. i.: die Stellung von Geiseln) entziehen wollten“. 1598 Husung, Max Joseph. Die Drucker- und Verlegerzeichen Italiens im XV. Jahrhundert. München,
Verlag der Münchner Drucke, 1929. XVI S., 179 S. Mit 5 Abbildungen in der Einleitung und 242 Drucker- und Verlegermarken (davon 2 montiert). Quart. Original-Halbpergamentband mit Original-Umschlag (Umschlag gebräunt und mit Randfehlstellen, 2 Einband-Ecken mit winzigen Stauchstellen). 240,Corsten/Fuchs 154; Zenner 7.316. – Die Drucker- und Buchhändlermarken des 15. Jahrhunderts 4. – Eines von 100 handgebundenen Exemplaren auf Bütten (Gesamtauflage: 1000 Exemplare). – Nach Druckorten gegliedert und mit einem Drucker- und Verlegerregister versehen. – Im Gutenberg-Jahrbuch 1931 erschienen noch einige Nachträge („Neuere italienische Signete und Zierstücke der Inkunabelzeit“). – Max Joseph Husung leitete die Kommission des Gesamtkatalogs der Wiegendrucke. 1599 Indra, Gerlach (Hrsg.). Catalogus Incunabulorum Plagensium (Ipl) et Palaeotyporum usque ad annum 1520 ca. Linz, Ebenhöch, 1918. 2 Bl., 66 S., 1 Bl. Oktav. Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückentitel (Kanten berieben). 58,Corsten/Fuchs 257; Bohatta/Hodes 61. – Verzeichnet in chronologischer Ordnung 390 alte Drucke des Zeitraums von 1463 bis 1520 aus dem Stift Schlägl im Mühlviertel. 1600 Ingold, A(ugustin) M(arie) P(ierre). Notice sur la vie et les ouvrages de Marie Pellechet. Paris, Alphonse Picard, 1902. 1 Bl., 208 S., 3 Bl. Mit Frontispiz (Portrait in Heliogravüre). Groß-Oktav. Dunkelblauer Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel und Sprengschnitt (Einband leicht berieben, Papier leicht randgebräunt, die ersten und letzten Blätter fleckig, S. 173 – 200 knitterspurig). 160,Corsten/Fuchs 171; LGB² V 583. – Eines von 300 Exemplaren, die sämtlich nicht für den Handel bestimmt waren. – Biographie der berühmten Inkunabelforscherin Marie Pellechet (1840 – 1900) mit bibliographischem Anhang von M(arie)-Louis Polain; ihre wichtigen Werke ausführlich kommentiert. 1601 Isaac, Frank. English & Scottish printing Types. Collected and annotated. 1501 – 35. 1508 – 41. Und: 1535 – 58. 1552 – 58. 2 Bde. Oxford, The Bibliographical Society, 1930 – 1932. 135 und 150 Bl. Mit zusammen 269 Abbildungen. Quart. Original-Halbleinenbände mit Kopfgoldschnitt (Einbände leicht gebräunt, begriffen und
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts an Ecken und Kapitalen mit Stauchspuren). 150,Zenner 13.413. – Facsimiles and Illustrations II und III. – Chronologisch nach Offizinen geordnet. 1602 Isaac, Frank. An Index to the early printed Books in the British Museum. Part II. MDI – MDXX. Section II. Italy. (Und:) Section III. Switzerland and Eastern Europe. London, Quaritch, 1938. XV S., 1 Bl., 286 S., 1 Bl. Mit zahlreichen Abbildungen. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Unterkante minimal berieben, untere Ecke der letzten Seiten etwas gestaucht). 320,Mortimer, Italian 16th Century Books XV; Benzing, Die Buchdrucker XIV; Zenner 13.90. – Eines von 350 Exemplaren. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Wie Section I von Proctor (Germany, 1903) nach Druckorten gegliedert und darunter nach Druckern chronologisch nach Aufnahme ihrer Tätigkeit. – Verzeichnet über 2067 Frühdrucke für Italien, 288 für die Schweiz und 191 für Osteuropa (Poland, Czechoslovakia, Austria, Yugoslavia, Turkey, Roumania, Greece). – Beide Sektionen jeweils durch Register erschlossen. 1603 Ischer, Theophil. Die ältesten Karten der Eidgenossenschaft. Bern, Schweizer Bibliophilen Gesellschaft, 1945. 123 S., 2 Bl. Mit 40 Abbildungen. Quart. Original-Pappband mit illustriertem Original-Umschlag (Umschlag mit Eckfehlstelle, kleinen Randläsuren und begriffen, 1 Einband-Ecke mit kleiner Stauchspur). 48,Tooley 28. – Exemplar Nummer 307. – Über Albrecht von Bonstetten, Konrad Türst, dessen Handschriften, die ersten Straßburger Drucke 1513 und 1520 sowie weitere gedruckte Schweizerkarten bis 1541. – Mit einer Bibliographie (S. 109 – 120). 1604 Iseghem, A(ndré) F. van. Biographie de Thierry Martens d’Alost, premier imprimeur de la Belgique, suivie de la bibliographie de ses editions. (Und:) Supplément, contenant les nouveaux renseignements recueillis par l’auteur (1854 – 1866). 2 Bde. Mecheln, Hanicq, und Aalst, Spitaels-Schuermans, 1852. Und: Mecheln, Dessain, 1866. 358 S. Mit 1 mehrfach gefalteten Typentafel in Lithographie. Und: 30 S. Mit 4 Tafeln. Oktav. Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel (etwas beschabt, Exlibris auf Spiegel, Vortitel im Falz mit Einriß
und minimalen Abrissen, kleiner Stempel auf Titel, letzte 3 Bl. in etwas kleinerem Format auf Stegen montiert) und 480,bedruckter Original-Karton. Bigmore/Wyman I 363; Corsten/Fuchs 380. – Der Hauptband mit einem montierten kleinen Porträt von Martens auf dem fliegenden Vorsatz sowie verso mit Exlibris des Brüsseler Antiquars und Autors Eugène De Seyn (1880 – 1971). – Separat beiliegend der Original-Vorderumschlag des Buches sowie eine Ansichtskarte mit dem Martens-Denkmal in Aalst. – Sehr selten! 1605 Italien. Konvolut von 18 Kleinschriften und Sonderdrucken zu Inkunabelsammlungen bzw. zum Frühdruck in Italien. Zusammen etwa 580 S. Mit einigen Abbildungen und Tafeln. Verschiedene Formate. Zumeist Original-Broschuren (einige Bände mit Gebrauchs- und Alterungsspuren). 680,Balbi, Giovanna. Il primo incunabulo genovese. Turin, Bottega d’Erasmo, 1970. – Manuali e saggi di bibliografia 4. – Bloch, Joshua. Hebrew Printing in Naples. New York, The New York Public Library, 1942. – Boselli, Antonio. Incunabuli della R. Biblioteca Universitaria di Bologna non segnalati dal Caronti e dal Frati. Estratto dalla Rivista ‘Accademie e Biblioteche d’Italia’ XII/2. Rom, Biblioteca d’Arte Editrice, 1938. – Bresciano, Giovanni. Le insegne dei tipografi napoletani dei secoli XV e XVI. Neapel, Lubrano, 1919. – (Capra, L.). Edizioni Savonaroliane della Biblioteca Comunale Ariostea. (Ausstellungskatalog). Ferrara, (Comune di Ferrara), 1952. – Collijn, Isak. La prima impressione di Corrado Guldenmund a Napoli. (Estratto da ‘Bibliofilia’ XXVII). Florenz, Olschki, 1925. – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung. – (Davoli, Angelo). Uno fra i più rari incunabuli italiani. (Lezione di propaganda bibliografica). (Reggio d’Emilia 1930). – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung. – (Davoli, Angelo). La scoperta del primo incunabulo fiorentino? Memoria Bibliografica. Reggio d’Emilia, Scuola di Bibliografia Italiana, 1934. – Mit handschriftlicher Widmung und einer beiliegenden Postkarte des Verfassers an Mario E. Cosenza. – (Deriveux, Ermanno). Incunabuli della Biblioteca del Seminario di Asti. (Estratto da: Miscellanea di studi storici in onore di Antonio Manno. Volume II. Turin 1912). – Faloci Pulignani, Michele. Notizie sull’arte tipografica in Foligno durante il XV secolo. Florenz, Olschki, 1900. – Frati, Lodovico. Rarissimi incunaboli ritrovati nella R. Biblioteca
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Universitaria di Bologna. (Estratto da ‘Bibliofilia’ XVII). Florenz, Olschki, 1916. – Matteucci, Luigi. Brevi cenni sulla tipografia in Lucca dal secolo XV al secolo XVIII. Estratto dalla ‘Rivista delle Biblioteche e degli Archivi’ XXXI. (Druck:) Florenz, Ariani, 1921. – (Mensi, Arturo). Notazione Bibliografica degli Incunabuli conservati nella Biblioteca Civica di Alessandria. Reggio d’Emilia, Scuola di Bibliografia Italiana, 1936. – (Rossaro, Antonio). Notazione Bibliografica degli Incunabuli conservati nella Biblioteca Civica G. Tartarotti di Rovereto. Reggio d’Emilia, Scuola di Bibliografia Italiana, 1935. – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung. – Scholderer, Victor. Vom italienischen Frühdruck. Mainz, GutenbergGesellschaft, 1932. – Kleiner Druck der Gutenberg-Gesellschaft 19. – Scuola di Bibliografia Italiana. Prospetto bibliografico degli Incunabuli conservati nelle biblioteche Bagnacavallo (Comunale), Bologna (Archiginnasio), Bologna (Universitaria), Cento (Comunale), Cento (Privata Maiocchi), Cremona (Civica), Faenza (Comunale), Faenza (Seminario), Fano (Comunale), Imola (Comunale), Lugo (Comunale), Modena (Estense), Montecassino (Monumentale), Montecassino (Privata), Novara (Civica), Palermo (Nazionale), Piacenza (Comunale), Pisa (Universitaria), Rimini (Civica), Sassari (Universitaria), Todi (Comunale), Urbania (Comunale), Venezia (Seminario Patriarcale), Vercelli (Museo Leone), Volterra (Guarnacci). Reggio d’Emilia, Scuola di Bibliografia Italiana, 1931. – Beiliegend ein handschriftliches Schreiben (mit gedrucktem Briefkopf: „Brooklyn College“), offenbar an den Direktor der „Scuola Bibliografica“, mit einigen bibliographischen Ergänzungen. – Scuola di Bibliografia Italiana. Notazione Bibliografica degli Incunabuli conservati nella Biblioteca Comunale Maldotti di Guastalla. Reggio d’Emilia, Scuola di Bibliografia Italiana, 1932. – Scuola di Bibliografia Italiana. Notazione Bibliografica degli Incunabuli conservati nella Biblioteca Comunale di Correggio. Reggio d’Emilia, Scuola di Bibliografia Italiana, 1932. 1606 Jacob, Victor. Catalogue des incunables de la bibliothèque de Metz. Accompagné d’une table alphabétique et suivi des marques des imprimeurs messins. Metz, J. Verronnais, 1876. 285 S. Mit 7 Seiten Abbildungen. Groß-Oktav. Späterer Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückentitel (erste und letzte Seiten stärker, sonst nur gering randgebräunt). 175,-
Vgl. Corsten/Fuchs 238 (kennt nur den Zeitschriftendruck). – Auch abgedruckt in: Mémoires de la Société d’archéologie et d’histoire de la Moselle 14 (1876), S. 59 – 341. – Verzeichnet 566 Inkunabeln (davon zwei in Metz gedruckt) und bildet 9 Druckermarken ab. – Mit Register. – Selten! 1607 (Jadart, Henri). Catalogue des incunables de la bibliothèque de Reims. Reims. Imprimerie et Lithographie de l’Independant Rémois, 1889. VIII S., 174 S., 1 Bl. Oktav. Neuerer Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt (Vorsätze randgebräunt). 180,Corsten/Fuchs 253; Bohatta/Hodes 61. – Beschreibt ausführlich 171 Inkunabeln. – Mit vier Registern. 1608 Jahrbuch der Hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten XXV/1907, Beiheft VII. Hamburg, Lucas Gräfe & Sillem, 1909. 1 Bl., 30 S. Mit 18 Tafeln (davon 1 doppelseitig). Quart. Original-Broschur (Umschlag lichtrandig und mit kleinen Fehlstellen, obere Ecke durchgehend etwas eselsohrig). 65,Corsten/Fuchs 457; Stillwell 40. – 17 Tafeln auf Büttenpapier gedruckt. – Darin: (1.) Collijn, Isak. Neue Beiträge zur Geschichte des ältesten Buchdrucks in Hamburg. – (2.) Lange, H. O. Eine anonyme Druckerei in Hamburg von 1502. – Mit handschriftlicher Widmung Collijns an den Direktor der Nobelbibliothek, Carl Grönblad. 1609 Janauschek, Leopold. Bibliographia Bernardina qua Sancti Bernardi primi abbatis Claravellensis operum cum omnium tum singulorum editiones ac versiones, vitas et tractatus de eo scriptos quotquot usque ad finem anni MDCCCXC reperire potuit. Wien, Hölder, 1891. 6 Bl., XXXVII S., 558 S. Groß-Oktav. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt. 240,Stein 513; nicht bei Corsten/Fuchs. – Xenia Bernardina IV. – Verzeichnet 2761 gedruckte Werke von und über Bernhard von Clairvaux aus der Zeit von 1464 bis 1890. – Eingangs Aufstellungen von Bernhards „Opera Genuina“ und „Opera Supposita“ sowie eine „Bibliographia Bernardina manu scripta“ (mit 129 Nummern). 1610 Jaulme, André. Le XVème siècle. Lettre préface de Louis Barthou. Paris, Barbou, (1929). 2 Bl., 35 S., 2 Bl. in Falzbogen. Mit 1 Farbtafel und 39 getönten Tafeln in Licht-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts druck. Quart. Original-Pappband mit textilem Schließbändchen (begriffen, Bezugspapier im Außenfalz eingerissen, Vorderdeckel unten mit 2 Stoßstellen und schwacher 48,Knickspur, erste und letzte Seite gebräunt). Corsten/Fuchs 47. – Les beaux livres d‘autrefois 1. – Nr. 816 von 1150 Exemplaren. – Mit einem Vorwort von Louis Barthou in Form eines faksimilierten handschriftlichen Briefs. 1611 Jennings, Oscar. Early Woodcut Initials. Containing over thirteen hundred reproductions of ornamental letters of the fifteenth and sixteenth centuries, selected and annotated. London, Methuen, 1908. 1 Bl., 10 S., 287 (recte: 291) S., 1 Bl. Mit über 1300 Abbildungen (davon einige in Rotdruck). Quart. Goldgeprägter Original-Leinenband mit Kopfgoldschnitt (gering berieben). 85,Corsten/Fuchs 152; Stillwell 613; LGB² III 617. – Erste Ausgabe. – Breitrandiges Exemplar auf stärkerem Papier. – Der Autor breitet Material aus Deutschland, der Schweiz, Italien, Frankreich, Spanien, den Niederlanden und England aus. 1612 Johnson, A(lfred) F. Die Buchdruckerkunst Italiens im sechzehnten Jahrhundert. Hellerau, DemeterVerlag, 1928. 40 S., 3 Bl. Mit 50 Tafeln. Groß-Oktav. Original-Halbpergamentband mit illustriertem Original-Umschlag (Umschlag etwas gebräunt, hinterer Vorsatz mit kleinem Kleberest). 120,Epochen der Buchdruckerkunst. – Autorisierte Übertragung von Hanna Kiel. – Die englische Originalausgabe erschien 1926 in London. – Überblick über den italienischen Buchdruck im 16. Jahrhundert. 1613 Johnson, A(lfred) F. The first Century of Printing at Basle. London, Ernest Benn, 1926. 1 Bl., 27 S., 2 Bl. Mit 50 Tafeln. Groß-Oktav. Original-Pappband mit OriginalUmschlag (Umschlag begriffen und am Kopf mit kleiner Fehlstelle). 48,Corsten/Fuchs 408; Benzing, Der Buchdruck 352. – Periods of Typography (3). – Erste Ausgabe. 1614 Johnson, A(lfred) F. Frühe Basler Buchdruckerkunst. (Dresden-)Hellerau, Avalun-Verlag, 1927. 34 S., 2 Bl. Mit 50 Tafeln. Groß-Oktav. Original-Halbpergamentband mit Original-Umschlag (Umschlag gebräunt und am Kopf mit Einriß und kleiner Fehlstelle, 2 Bl. mit Randläsur). 120,-
Corsten/Fuchs 408; Benzing, Der Buchdruck 353. – Erste deutsche Ausgabe. – Nummer 42 von 500 Exemplaren. – Übersetzung von „The First Century of Printing at Basle“ durch Hanna Kiel. – Dabei: (1.) (Burckhardt, Achilles). Die ersten Buchdrucker in Basel. XVIII. Neujahrsblatt für Basels Jugend, herausgegeben von der Gesellschaft zur Beförderung des Guten und Gemeinnützigen. Basel, (Druck:) Haas, 1840. 26 S. Mit einer lithograph. Tafel. Oktav. Original-Broschur (Heftung gelockert, eselsohrig). – (2.) Thommen, Heinrich. Vom Basler Buchdruck des 15. Jahrhunderts. In: Basler Jahrbuch 1953. Basel, Helbing und Lichtenhahn, (1952). S. 30 – 59. 1615 Johnson, Alfred F. German Renaissance Title-Borders. (London), The Bibliographical Society, 1929. VII S., 20 S. Mit 86 Abbildungen auf 80 Tafeln (teils in Schwarzund Rotdruck). Quart. Original-Halbleinenband. 68,Benzing, Der Buchdruck 262; Zenner 13.419. – Facsimiles and Illustrations I. – Die abgebildeten Blätter stammen aus dem Zeitraum von 1513 bis 1549. 1616 Johnson, A(lfred) F. The Italian sixteenth Century. London, Ernest Benn, 1926. 1 Bl., 34 S., 2 Bl. Mit 50 Tafeln. Groß-Oktav. Original-Pappband mit schönem Buntpapierbezug und illustriertem Original-Umschlag (Umschlag randrissig und rückseitig mit handschriftlichem Vermerk, Kapitale und untere Ecken bestoßen). 58,Mortimer, Italian 16th Century Books XV. – Periods of typography. – Überblick über den italienischen Buchdruck im 16. Jahrhundert. 1617 (Johnson, Alfred F. und Victor Scholderer). Short-Title Catalogue of Books printed in the GermanSpeaking Countries and German Books printed in other Countries from 1455 to 1600 now in the British Museum. London, British Museum, 1962. VIII S., 1224 S. Oktav. Original-Leinenband (Einband gering berieben). 175,Corsten/Fuchs 189; Totok/Weitzel 22; Scholderer, Bibliography 205; Zenner 15.73. – Etwa 24000 Einträge, nach Verfassern und Titeln geordnet. – Mit einem Register der Drucker und Verleger sowie einer Aufstellung der 1939 – 1945 zerstörten Bücher. – 1990 erschien ein Supplement. 1618 (Johnson, Alfred F. und Victor Scholderer). Short-Title Catalogue of Books printed in Italy and of Italian Books printed in other Countries from 1465 to 1600
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts now in the British Museum. London, British Museum, 1958. VIII S., 992 S. Oktav. Original-Leinenband (Einband gering berieben, Rücken etwas aufgehellt). 180,Corsten/Fuchs 191; Totok/Weitzel 53; Scholderer, Bibliography 187; vgl. Zenner 12.171. – Etwa 18000 Einträge, nach Verfassern und Titeln geordnet. – Mit einem Register der Drucker und Verleger sowie einer Aufstellung der 1939 – 1945 zerstörten Bücher. 1619 (Johnson, Alfred F. und Victor Scholderer). ShortTitle Catalogue of Books printed in the Netherlands and Belgium and of Dutch and Flemish Books printed in other Countries from 1470 to 1600 now in the British Museum. London, British Museum, 1965. VIII S., 274 S., 1 Bl. Oktav. Original-Leinenband mit Original-Umschlag. 140,Corsten/Fuchs 192; Totok/Weitzel 32; Zenner 12.169. – Nach Verfassern und Titeln geordnet, mit einem Register der Drucker und Verleger sowie einer Aufstellung der 1939 – 1945 zerstörten Bücher. 1620 Juchhoff, Rudolf. Die Drucker- und Verlegerzeichen des XV. Jahrhunderts in den Niederlanden, England, Spanien, Böhmen, Mähren und Polen. München, Verlag der Münchner Drucke, 1927. XX S., 131 S. Mit 5 Abbildungen in der Einleitung und 120 Drucker- und Verlegermarken. Quart. Original-Halbpergamentband mit Original-Umschlag (Umschlag gebräunt und mit Randeinrissen und kleinen Randfehlstellen, 2 Einband-Ecken mit winzigen Stauchstellen). 240,Corsten/Fuchs 155; Stillwell 526; Zenner 9.601. – Die Drucker- und Buchhändlermarken des 15. Jahrhunderts 3. – Eines von 100 handgebundenen Exemplaren auf Bütten (Gesamtauflage: 1000 Exemplare). – Nach Druckorten gegliedert und mit einem Drucker- und Verlegerregister versehen. – „Unter den zahlreichen Veröffentlichungen über Büchermarken (…) ohne Zweifel eine der gediegensten und wissenschaftlich wertvollsten Leistungen, vielleicht die beste überhaupt“ (aus einer beiliegenden Besprechung). 1621 Juchhoff, Rudolf. Typenregister zu Tafel 1 – 1630. Halle (Saale), Karras, Kröber & Nietschmann, (1928). 4 Bl., 46 S., 11 weiße Bl. Mit 2 Übersichtstafeln der M-Formen. Quart. Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt (Einband mit kleinen Schabstellen). 56,-
Vgl. Corsten/Fuchs 49. – Veröffentlichungen der Gesellschaft für Typenkunde des XV. Jahrhunderts. 1622 Jurot, Romain. Catalogue des incunables du fonds ancien de la Bibliothèque Cantonale Jurassiene à Porrentruy. Dietikon-Zürich, Urs Graf, und Porrentruy, Office du patrimoine historique de la République et Canton du Jura, 2000. 160 S. Mit 11 Abbildungen (davon 2 farbig). GroßOktav. Original-Leinenband mit illustriertem OriginalUmschlag. 34,Mit 225 Nummern, darunter 3 Unica. – Ersetzt den Katalog von Joseph Trouillat und Jules Thurmann, der bereits 1838 erschienen war. 1623 Kaczerowsky, Klaus. Sebastian Franck. Bibliographie. Verzeichnis von Francks Werken, der von ihm gedruckten Bücher sowie der Sekundär-Literatur. Mit einem Anhang: Nachweise von Francks Briefwechsel und der Archivalien zu seinem Leben. Wiesbaden, Guido Pressler, 1976. 1 Bl., 180 S., 2 Bl. Mit 16 ganzseitigen Abbildungen. Quart. Original-Leinenband. 120,Benzing, Die Buchdrucker 470; DBE III 391. – Eines von 1000 Exemplaren. – Verzeichnet ausführlich 184 teils kommentierte Werke Francks (1499 – 1542) sowie 18 von ihm gedruckte Schriften. – Mit 221 Titeln Sekundärliteratur, Verzeichnissen der Briefe und Archivalien sowie mehreren Register. 1624 Kaltwasser, Franz. Die zeitgenössischen LutherDrucke der Landesbibliothek Coburg. Mit einem Anhang: Luther-Handschriften in Coburg. Coburg, Landesbibliothek Coburg, 1961. 218 S., 1 Bl. Mit 41 Abbildungen. Groß-Oktav. Illustrierter Original-Karton. 32,Kolb 70. – Kataloge der Landesbibliothek Coburg IV. – Verzeichnet 694 Drucke und 21 Handschriften. – Mit Registern. 1625 Kastner, Ruth (Hrsg.). Quellen zur Reformation 1517 – 1555. Darmstadt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1993. XXXI S., 553 S., 1 Bl. Mit 16 Abbildungen. Oktav. Original-Leinenband mit Original-Umschlag (vorderer fliegender Vorsatz mit kleinem Eckabschnitt). 68,Ausgewählte Quellen zur Deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe XVI. – Mit 160 Dokumenten, einem Glossar sowie einem Personenund Sachregister.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1626 Kaufmann, Hans und Peter Nabholz. Verzeichnis schweizerischer Inkunabeln und Frühdrucke. 3 Faszikel. Zürich, (Bd. II:) Grenchen, Selbstverlag, 1968 – 1974. Zusammen 142 S. Oktav. Original-Karton (Bd. I: einige Marginalien mit Kugelschreiber und Bleistift). 68,Corsten/Fuchs 194. – I. Die Inkunabeln von Beromünster, Burgdorf, Zürich, Rougemont, Promentoux, Lausanne, Sursee, Genf. – II. Die Inkunabeln von Basel. – III. Die Drucke von Luzern, Neuchâtel, Bern, Poschiavo. 1501 – 1550. Korrekturen zu Faszikel I. – Alles Erschienene. 1627 Kautzsch, Rudolf. Die Holzschnitte der Kölner Bibel von 1479. Straßburg, Heitz, 1896. XV S., 80 S. Mit 2 Lichtdrucktafeln. Groß-Oktav. Halbleinenband der Zeit mit handschriftlichem Rückenschild (Einband leicht berieben, Papier minimal randgebräunt). 48,Corsten/Fuchs 315; vgl. Geldner I 97f. – Dabei: Gerlach, Georg. Der Drucker und die Ausgaben der Kölner Bilderbibel. Leipzig 1900. Aus: Beiträge zur Kenntnis des Schrift-, Buch- und Bibliothekswesens, Heft 5. S. (26) – 45, 2 Bl. mit 3 Abbildungen, 13 weiße Bl. Groß-Oktav. Halbleinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rückenschild. 1628 Kautzsch, Rudolf. Die Holzschnitte zum Ritter vom Turn (Basel 1493). Straßburg, Heitz, 1903. 24 S. Mit 48 Tafeln in Zinkätzung. Groß-Oktav. Leinenband der Zeit mit schönem Buntpapierüberzug, Rückenschild und passend marmorierten Vorsätzen (Rücken leicht berieben, hinterer fliegender Vorsatz mit Klebespur). 42,Corsten/Fuchs 413; Barth III 26746. – „Der Ritter vom Turn von den Exempeln der gotsforcht un(d) erberkeit“ wurde 1493 zu Basel durch Micheln Furter gedruckt. – Innendeckel mit schönem Jugendstilexlibris des Wiener Kunsthistorikers Heinrich Röttinger von Remigius Geyling. 1629 Kayser, Werner und Claus Dehn. Bibliographie der Hamburger Drucke des 16. Jahrhunderts. Hamburg, Hauswedell, 1968. XIV S., 1 Bl., 301 S., 1 Bl. Mit 33 Abbildungen. Quart. Original-Leinenband. 120,Benzing, Die Buchdrucker 179; Zenner 14.518. – Mitteilungen aus der Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek 6. – Einführung in die hamburgische Druckgeschichte und ausführliches Verzeichnis von 740 Hamburger Drucken aus in- und ausländischen Bibliotheken, davon
571 nach Autopsie. – Alphabetisch nach Verfasser bzw. Titel geordnet. – Mit Gesamtregister. 1630 Kelchner, Ernst. Die Marienthaler Drucke der Stadt-Bibliothek zu Frankfurt am Main. Bibliographisch beschrieben. Frankfurt am Main, Joseph Baer, 1883. 2 Bl., 10 S., 1 Bl. Mit 5 Tafeln in Lichtdruck. Folio. Halbleinenband der Zeit mit handschriftlichem Rückenschild und eingebundenem Original-Umschlag (beschabt, Innengelenke eingerissen, Papier leicht fleckig). 98,Corsten/Fuchs 508. – Beschreibt fünf Drucke der Kogelherren zu Marienthal im Rheingau, die von 1468 bis 1485 eine Presse betrieben. 1631 Kisselew, N(ikolai) P(etrovič). Katalog der Inkunabeln des Moskauer oeffentlichen und Rumianzow-Museums. 2 Lieferungen in 1 Bd. Moskau 1912 – 1913. 152 S. Mit 5 Abbildungen (davon 4 ganzseitig). Groß-Oktav. Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückentitel und eingebundenen Original-Umschlägen (Papier randgebräunt und mit vereinzelten Anstreichungen mit Bleistift). 280,Corsten/Fuchs 240; Bohatta/Hodes 61. – Beilagen zu den Jahresberichten des Moskauer Oeffentlichen und Rumianzow-Museums für die Jahre 1911 und 1912. – I. Die Inkunabeln des Rumianzowsky Museum (mit 103 Wiegendrucken und 104 Drucken aus dem ersten Viertel des 16. Jahrhunderts). – II. Die Inkunabeln aus der Sammlung Norow (mit 155 Wiegendrucken). – Von dem laut Vorwort auf vier Lieferungen angelegten Inkunabelkatalog sind nur die ersten beiden erschienen. – Sehr selten! 1632 Klebs, Arnold C(arl). Incunabula scientifica et medica. Short title list. Brügge, Saint Catherine Press, 1938. 2 Bl., 359 S. Groß-Oktav. Original-Leinenband (berieben, Papier gering randgebräunt, wenige Anstreichungen in Kugelschreiber). 170,Corsten/Fuchs 84; Bohatta/Hodes 72; Garrison/Morton 6776; Zenner 14.480. – Zuerst erschienen in: Osiris IV, 1938. – Das Standardwerk der medizinischen Drucke verzeichnet 1060 verschiedene Titel von etwa 650 Autoren. 1633 Klemm, Heinrich. Beschreibender Catalog des bibliographischen Museums von Heinrich Klemm. Erste und zweite Abteilung: Manuscripte und Druckwerke des 15. und 16. Jahrhunderts aus den 18 frühesten bis 1470 bekannt gewordenen Druckstädten, zusammen über 1000
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts (Einband berieben, kleiner Stempel auf vorderem Innendeckel, Papier leicht gebräunt, wenige Anstreichungen und 580,Marginalien, zumeist mit Bleistift). Nicht bei Corsten/Fuchs. – Enthält: I. Das Bücherwesen vor Gutenbergs Zeit. – II. Druckwerke aus den achtzehn frühesten Druckorten. – Die erste Abteilung der berühmten Sammlung mit 66 verzeichneten Handschriften und Holztafeldrucken. – Die zweite Abteilung mit fast 950, teils ausführlich kommentierten Drucken des 15. und 16. Jahrhunderts aus Mainz (mit Eltville), Bamberg, Straßburg, Köln, Subiaco, Rom, Basel, Augsburg, Marienthal bei Mainz, Venedig, Mailand, Ulm, Nürnberg, Foligno, Beromünster, Paris und Lübeck. – Innerhalb der Orte nach 388 Druckern gegliedert. – Mit Nachträgen und Registern.
1633 1634
1635 Knepper, Joseph. Jakob Wimpfeling (1450 – 1528). Sein Leben und seine Werke nach den Quellen dargestellt. Freiburg im Breisgau, Herder, 1902. XX S., 375 S. Oktav. Rückenbroschur (3 Bl. mit kleinen Randeinrissen). 80,Kolb 174; Körner 157; Fueter 186. – Erläuterungen und Ergänzungen zu Janssens Geschichte des deutschen Volkes II, 2 – 4. – Erste Ausgabe. – Mit einem „Ausgaben-Verzeichnis der Schriften Wimpfelings“ sowie einem „Handschriften-Verzeichnis“.
Gegenstände umfassend. Dresden, H. Klemm, 1884. VIII S., 509 rot gerahmte Seiten, 1 Bl. Mit farbigem Frontispiz. Oktav. Halbkalblederband der Zeit mit dekorativer Rückenvergoldung und dreiseitigem Farbschnitt. 1280,Corsten/Fuchs 230; LGB² IV 236; Kolb 54f.; Bohatta/ Hodes 56. – Exemplar der Vorzugsausgabe auf Bütten. – Der Dresdner Verleger und Bibliophile Heinrich Klemm (1819 – 1885) trug die hier beschriebene „umfangreiche druckgeschichtliche Slg. zusammen (…), die neben 750 Inkunabeln, darunter eine 42zeilige Gutenberg-Bibel, auch wertvolle und seltene typographische Musterbeispiele späterer Zeiten enthielt. (…) 1884 wurde die Slg. vom sächsischen Staat angekauft und dem soeben gegr(ündeten) Buchgewerbemuseum in Leipzig überlassen“ (LGB). – Die Tafel zeigt Gutenbergs erste Buchdruckpresse.
1636 Köhler, W(alther). Bibliographia Brentiana. Bibliographisches Verzeichnis der gedruckten und ungedruckten Schriften und Briefe des Reformators Johannes Brenz. Nebst einem Verzeichnis der Literatur über Brenz, kurzen Erläuterungen und ungedruckten Akten. Berlin, Schwetschke, 1904. XII S., 427 S., 1 separates NachtragsBlättchen. Groß-Oktav. Original-Broschur (Umschlag an120,gestaubt und gebräunt, unaufgeschnitten). RGG I 1243; NDB 2, 599; Kolb 70; Zenner 12.1721. – Beiträge zur Reformationsgeschichte. – Erste Ausgabe. – Enthält 997 Einträge. – Mit Register.
1634 (Klemm, Heinrich). Katalog des Museum Klemm. Erste und zweite Abteilung. Ausgestellt in dem Deutschen Buchgewerbe-Museum zu Leipzig im großen Saale der Buchhändlerbörse. Dresden und Leipzig, Centralverein für das gesammte Buchgewerbe in Leipzig, 1885. 8 weiße Bl., VIII S., 534 S., 8 weiße Bl. Mit zweifarbigem Frontispiz. Oktav. Grüner Halbmaroquinband der Zeit mit großen Ecken, goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt
1637 Kolb, Albert. Bibliographie des französischen Buches im 16. Jahrhundert. Druck, Illustration, Einband, Papiergeschichte. Wiesbaden, Harrassowitz, 1966. XIX S., 458 S., 1 Bl. Quart. Original-Karton (Umschlag leicht gebräunt und minimal randrissig, unaufgeschnittenes Exemplar). 125,Kolb, Neuerscheinungen 5; Zenner14.545f. – Beiträge zum Buch- und Bibliothekswesen 14. – Spiegel mit Exli-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts bris der Handbücherei des Antiquariats Robert Wölfle in München. – Die vorliegende Arbeit ist „mit ca. 4000 Titeln der erste Versuch einer geschichtlichen und systematischen Gesamtbibliographie des französischen Buchwesens im 16. Jahrhundert, und zwar unter Einbeziehung des Elsaß und Lothringens“ (S. XIII). – Meist mit Kommentaren. – Standardwerk. 1638 Das Gleiche. (Und:) Neuerscheinungen 1965 – 1970 und Nachträge aus früheren Jahren. 2 Bde. Wiesbaden, Harrassowitz, 1966 – 1971. XIX S., 458 S., 1 Bl. und XVI S., 133 S., 1 Bl. Quart. Original-Karton (Umschläge leicht berieben, durchgehend Anstreichungen mit Farbstift und Marginalien mit Bleistift und Kugelschreiber, unbeschnittene Exemplare). 140,Der Ergänzungsband ist identisch aufgebaut und bringt etwa 800 Einträge. 1639 Konvolut von 53 Kleinschriften und Sonderdrucken zur Druckgeschichte des 15. Jahrhunderts. Zusammen etwa 1650 S. Mit Abbildungen und Tafeln. Verschiedene Formate. Zumeist Original-Broschuren (einige Umschläge lädiert, unterschiedliche Erhaltung, meist jedoch gut) in 3 weinroten Quart-Halbmaroquinschubern mit goldgeprägten Rücken. 1800,Alzog, J(ohann Baptist). Die deutschen Plenarien (Handpostillen) im 15. und zu Anfang des 16. Jahrhunderts (1470 – 1522). Freiburg im Breisgau, Herder, 1874. – Amiet, J(oseph) I(gnaz). Aus den ersten Zeiten der Buchdruckerkunst. (Zürich 1892). – Audin, Maurice. Le romain de Gering. Paris, Jonquières, 1931. – Audin, Maurice. Le romain à l’R bizarre. Paris, Jonquières, 1930. – Audin, Maurice. Les types lyonnais primitifs. (…) Catalogue. Paris, Bibliothèque Nationale, 1955. – Benz, Richard. Geist und Gestalt im gedruckten deutschen Buch des 15. Jahrhunderts. Mainz, Gutenberg-Gesellschaft, 1951. – Butsch, A(lbert) F(idelis). Ludwig Hohenwang. Kein Ulmer, sondern ein Augsburger Buchdrucker. München, Hirth, 1885. – (Castellani, Carlo). Intorno alle due edizioni venete 1471 e senz’anno delle istituzioni oratorie di Quintiliano e all’edizione veneta 1482 delle declamazioni già attribuite a Quintiliano. Venedig, Visentini, 1891. – Cavattoni, Cesare. Due memorie intorno l’antica stampa veronese. Verona, Antonelli, 1853. – Collijn, Isak. Wiener Inkunabeln in der Kgl. Bibliothek zu Stockholm. (Wien, Gilhofer & Ranschburg, 1913). – Collijn, Isak. Drei neu aufgefundene niederdeutsche Ein-
blattkalender des 15. Jahrhunderts. Uppsala, Almqvist & Wiksell, 1904. – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung. – (Comet, J.). Rosembach (1493 – 1530). Étude historique. Perpignan, Latrobe, 1896. – Desbarreaux-Bernard, (Tibulle). Étude bibliographique sur l’édition du Speculum quadruplex de Vincent de Beauvais, attribuée à Jean Mentel ou Mentelin, de Strasbourg. Paris, Techener, 1872. – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung. – Desbarreaux-Bernard, (Tibulle). Un livre perdu et un mot retrouvé. Toulouse, Chauvin, 1874. – Eines von 53 Exemplaren, mit handschriftlicher Verfasserwidmung. – (Desbarreaux-Bernard, Tibulle) (?). Des quelques livres imprimés au XVe siècle. Toulouse, Douladoure, (ohne Jahr). – Diguet, Charles. Notices sur les imprimeurs des XVe et XVIe siècles. Paris, Bachelin-Deflorenne, 1865. – Duval, Gaston. Antoine Vérard. Toulouse, Édouard Privat, 1898. – Enschedé, Ch(arles). Le premier ouvrage imprimé de Gutenberg d’après Otto Hupp. Besançon, Jacquin, 1903. – Falk, Franz. Die Druckkunst im Dienste der Kirche, zunächst in Deutschland bis zum Jahre 1520. – Fitz, Josef. Andreas Hess, der Erstdrucker Ofens. Budapest, Gesellschaft ungarischer Bibliophilen, 1932. – Frattarolo, Renzo. Tipografi e librai, ebrei e non, nel Napoletano, alla fine del XV secolo. Florenz, Sansoni, 1956. – Gloria, Henry. Le premier imprimeur Maconnais: Michael Wenssler de Bâle. Macon, Protat, 1877. – Guibert, Louis. Les premiers Imprimeurs de Limoges. Limoges, Ducourtieux, 1893. – Haebler, Konrad. Die Erfindung der Druckkunst und ihre erste Ausbreitung in den Ländern Europas. Mainz, Gutenberg-Gesellschaft, 1930. – Haebler, Konrad. Die Schriften Konrad Haeblers. Berlin, Kommission für den Gesamtkatalog der Wiegendrucke, 1937. – Haebler, Konrad. Le soi-disant Cisianus de 1443 et les Cisianus allemands. Besançon, Jacquin, 1902. – Haebler, Konrad. Wie ich Inkunabelforscher wurde. (St. Gallen) 1931. – Hennen, (Gerhard). Triers Wiegendrucke, nebst Beiträgen zur Kölnischen Buchdruckergeschichte im 15. Jahrhundert. 2. veränderte Ausgabe. Trier, Troschel, 1887. – Hoch, Alexander (Hrsg.). Geilers von Kaysersberg „Ars Moriendi“ aus dem Jahre 1497, nebst einem Beichtgedicht von Hans Foltz von Nürnberg. Freiburg im Breisgau, Herder, 1901. – (Jammes). 1470 – 1970. Douce paix, parfaite amour et entier plaisier. (Cinquième centenaire de l’introduction de l’imprimerie à Paris). Paris, Jammes, 1970. – Jarry, L(ouis). Les débuts de l’imprimerie à Orléans. Orléans, Herluison, 1884. – Juchhoff, Rudolf (Hrsg.). Dialogus de libertate ecclesiastica. London, John
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1929. – Mit Widmung des Autors. – Neveu, Forestié. Les débuts de l’imprimerie à Montauban (1518 – 1526). Montauban, Forestié Neveu, 1876. – Oursel, C(harles). Notes sur le libraire et imprimeur dijonnais Pierre I. Grangier. Autun, Dejussieu, 1906. – Pache, Constant. Les Estienne à Genève. Lausanne, Privatdruck, 1897. – Peeters-Fontainas, J(ean) F. L’officine espagnole de Martin Nutius à Anvers. Antwerpen, Société des Bibliophiles Anversois, 1956. – Picot, E(mile) und A(rthur) Piaget. Une supercherie d’Antoine Vérard. Paris 1893. – Pulega, Dinora. La tipografia bolognese dei Giaccarelli. Bologna, Nicola Zanichelli, 1940. – Renouard, Ph(ilippe). L’édition française en 1530. Paris, Cercle de la Librairie, 1931. – (Rosen, Gerd). Die deutschen Teufel. Eine Neujahrsgabe des Wertheim-Antiquariats. Faksimile. (Berlin), Wertheim-Antiquariat, 1935. – Eines von 100 Exemplaren. – Schiffmann, Fr(an)z Jos(ef ). Zu den Anfängen des Buchdrucks und Buchhandels in der Stadt Luzern. Aus: Geschichtsfreund 44, 1889. – Schmid, Alfred. Ein wertvoller medizinischer Sammelband aus der ersten Hälfte des XVI. Jahrhunderts. Bern, Apiarius, 1930. – Schütz-Graz, Julius Franz. Abriß der ältesten steirischen Druckergeschichte. Graz, Steierm. Landesbibliothek, 1939. – Schütz-Graz, Julius Franz. Seit wann druckte Georg Widmanstetter in Graz? Graz, Steierm. Landesbibliothek, 1936. – Schütz-Graz, Julius Franz. Wer war der Drucker Thomas Gampassers? – Gustav Schwetschkes Statistik der Büchermessen, deren originale Kataloge und die steirischen Frühdrucke. Graz, Steierm. Landesbibliothek, 1937. – Sondheim, Moriz. Die de Bryschen grossen Reisen. Den Haag, Martinus Nijhoff, 1937. Separatdruck aus: Het Boek XXIV, 4. – Stein, Henri. Germain Lauverjat. Imprimeur à Bourges à la fin du XVI siècle. Paris, Léon Techener, 1889. – (Taillandier, Alphonse). Procès d’Estienne Dolet, imprimeur et libraire à Lyon. 1543 – 1546. Paris, Techener, 1836. – Thürlings, Adolf. Der Musikdruck mit beweglichen Metalltypen im 16. Jahrhundert und die Musikdrucke des Mathias Apiarius in Straßburg und Bern. Leipzig, Breitkopf & Härtel, 1892. – Tièche, Edouard. Die Wiederentdeckung der antiken Bücher im Zeitalter der Renaissance. Bern, Bibliothèque du Bibliophile Suisse, 1938. – Vaganay, Hugues. Les traductions du Psautier en vers latins au XVIe siècle. Freiburg (Schweiz), SaintPaul, 1898. – Veyrin-Forrer, Jeanne. Antoine Augereau. Graveur de lettres et imprimeur parisien. Paris 1957. Aus:
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Paris et Ile-de-France Mémoires VIII, 1956. – Strabo, Walahfridus. Des Walahfrid von der Reichenau Hortulus. Gedichte über die Kräuter seines Klostergartens vom Jahre 827. Wiedergabe des ersten Wiener Druckes vom Jahre 1510. München, Verlag der Münchner Drucke, 1926. – Weil, Ernst. Remaclus Fusch. Arzt, Botaniker und Pharmacologe, ca. 1510 – 1587. München, Verlag der Münchner Drucke, 1928. – Widmann, Hans. Der Drucker-Verleger Henri II Estienne (Henricus II Stephanus). Mainz, Gutenberg-Gesellschaft, 1970. – Mit Widmung des Autors. – Zoepfl, Friedrich. Johannes Altenstaig. Ein Gelehrtenleben aus der Zeit des Humanismus und der Reformation. Münster in Westfalen, Aschendorff, 1918. 1641 Kotvan, Imrich. Inkunábuly na Slovensku. Incunabula quae in bibliothecis Slovaciae asservantur. (Martin) (= Turz-St. Martin), Matica Slovenská, 1979. 556 S., 2 Bl. Mit 48 Abbildungen. Quart. Original-Leinenband mit Original-Umschlag (Umschlag lichtrandig und mit Randeinrissen, Papier leicht gebräunt). 160,Corsten/Fuchs 197. – Verzeichnet 1236 Inkunabeln nach Autorenalphabet. – Mit Registern und Konkordanzen. – Mit einem Beitrag in deutscher Sprache über „Die Wiegendrucke in den slowakischen Bibliotheken“ von Hans Lülfing (S. 31 – 36). 1642 Kreuer, Werner. Imago civitatis. Stadtbildsprache des Spätmittelalters. Essen, Selbstverlag des Instituts für Geographie der Universität GH Essen, 1993. 1 Bl., 195 S., 1 Bl. Mit zahlreichen Abbildungen und 32 losen, meist doppelblattgroßen und gefalteten Tafeln. Folio. Illustrierter Original-Karton in illustrierter Original-Kartonmappe in weinrotem Original-Kunstlederschuber mit blindgeprägtem Titel (Mappe minimal berieben, Vorderdeckel der Mappe mit Eckknick). 98,Essener Bearbeitung der authentischen Stadtansichten aus der Schedelschen Weltchronik von 1493 mit 32 Vollfaksimilierungen des Originals der lateinischen Ausgabe des Liber chronicarum von Hartmann Schedel, Nürnberg 1493, der Diözesan- und Dombibliothek Köln (Signatur Ib 39). – Der alten Stadtansicht und -beschreibung wird der moderne Stadtplan gegenübergestellt; sodann wird die Genese der Stadttopografie aufgezeigt und anhand markanter Punkte und Bauwerke aus der alten Ansicht erläutert. Interessantes Projekt.
1643 Kristeller, Paul. Early Florentine Woodcuts. With an annotated list of Florentine illustrated books. (Text. Und:) Illustrations. 2 Bde. London, Kegan Paul, 1897. 1 Bl., IX S., XLV S., 1 Bl., 184 S. Und: 3 Bl. Mit 123 Tafeln. Quart. Halbsaffianbände der Zeit mit goldgeprägten Rückentiteln, Goldfileten und Kopfgoldschnitt (Kanten mit kleinen Schabspuren, Vorsätze und einige Bl. stärker, sonst gering braunfleckig). 680,Arntzen/Rainwater N116; Corsten/Fuchs 142; Stillwell 616; Mortimer, Italian 16th Century Books XV; Kristeller 571; BBB 1268. – Erste Ausgabe, auf Bütten gedruckt. – Nummer 26 (Text) bzw. 27 (Illustrations) von 50 Exemplaren der Ausgabe in zwei Bänden (Gesamtauflage: 350 Exemplare). – „The primary emphasis is on book illustration rather than on separate woodcuts. An introductory essay precedes the list of illustrated Florentine books of the 15th and 16th centuries.“ (Arntzen/Rainwater). – Breitrandiges Exemplar. – Auf dem fliegenden Vorsatz des Textbandes montiert der vierseitige Verlagsprospekt. – 1940 erschienen dazu „Aggiunte e correzioni“ von Lamberto Donati (in: Maso Finiguerra 5). 1644 Das Gleiche. 2 Bl., IX S., XLV S., 1 Bl., 184 S., 1 Bl. Mit 123 Tafeln. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt (Papier gering gebräunt). 580,Nummer 214 von 300 Exemplaren der Ausgabe in einem Band (Gesamtauflage: 350 Exemplare). – Schönes, breitrandiges Exemplar. 1645 Kristeller, Paul (Hrsg.). Die italienischen Buchdrucker- und Verlegerzeichen bis 1525. Straßburg, Heitz, 1893. 1 Bl., XV S., 143 S., 3 Bl. Mit 351 Abbildungen und einigen Vignetten (teils in Rotdruck). Folio. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt. 480,Ottino/Fumagalli 4390; Corsten/Fuchs 153; Stillwell 527; Zenner 15.314. – Erste Ausgabe. 1646 Kristeller, Paul. Die lombardische Graphik der Renaissance. Nebst einem Verzeichnis von Büchern mit Holzschnitten. Berlin, Bruno Cassirer, 1913. VIII S., 171 S. Mit 33 (nicht: 30) Abbildungen, Frontispiz in Heliogravure und 11 Tafeln in Lichtdruck (davon 2 doppelseitig). Quart. Original-Halbleinenband
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts mit goldgeprägtem Rückentitel, goldgeprägter Deckelvignette und farbigem Kopfschnitt (Einband mit Rasurstellen, leicht braunfleckig und gebräunt, Vor280,sätze papierbedingt gebräunt). Corsten/Fuchs 142; Stillwell 619; Mortimer, Italian 16th Century Books XV. – Das Bücherverzeichnis mit 368 Einträgen erfaßt auch piemontesische Druckstätten. – Breitrandiges Exemplar, auf Bütten gedruckt. 1647 Das Gleiche. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt (Papier minimal gebräunt). 380,Breitrandiges Exemplar, auf Bütten gedruckt. 1648 Kronenberg, M(aria) E(lisabeth). Campbell’s Annales de la typographie néerlandaise au XVe siècle. Contri 1643 1644 1647 1646 butions to a new edition. Den Haag, Nijhoff, 1956. 167 S. Quart. Original-Leinenband. 38,Corsten/Fuchs 192; Totok/Weitzel 111. terarischer Verein in Stuttgart, 1904 – 1915. Zusammen über 5000 Seiten. Groß-Oktav. Original-Halb1649 (Kruitwagen, Bonaventura). Museum Meerman- saffianbände mit goldgeprägten Rückentiteln und Kopfno Westreenianum. Catalogus van de Incunabelen I: Italië, goldschnitt (Einbände berieben und etwas angestaubt, Frankrijk, Spanje, Engeland. Den Haag, Algemeene Lands- Vorsätze und wenige Seiten gering fleckig). 850,drukkerij, 1911. 124 S. Mit 6 faksimilierten Tafeln. Quart. Bibliothek des Litterarischen Vereins in Stuttgart 234, 238, Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken, 243, 246, 249, 251, 254, 258, 259 und 266. – „Die gegenwärBuntpapiervorsätzen und marmoriertem Schnitt (beschabt, tige Ausgabe bietet den Text der ersten gedruckten deutschen Einrisse an Kapitalen, Vorsätze gebräunt). 280,- Bibel, die ca. 1466 aus der Offizin von Joh. Mentel zu StraßCorsten/Fuchs 222. – Breitrandiger Druck auf Bütten. – burg hervorging (Hain 3130). In den folgenden Bänden wird Mit 424 Einträgen, einem alphabetischen Register und einem das N. T. vollständig gebracht, und dann das A. T. Der erste Register der Hain-Nummern. – Der zweite, von Renetta Druck ist den Hss. gegenüber vollkommen gleichberechtigt, Pennink edierte Band mit den Inkunabeln aus Holland, Bel- indem er auf eine verloren gegangene Hs. zurückgeht, und hat gien und dem deutschsprachigen Raum erschien erst 1920. noch dazu den großen Vorteil der Vollständigkeit“ (Vorwort). – I. Evangelien. – II. Briefe, Apostelgeschichte, Offenbarung. – 1650 Kunze, Horst. Geschichte der Buchillustration in III. Genesis, Exodus, Leviticus. – IV. Numeri – Ruth. – V. Die Deutschland. Das 15. Jahrhundert. 2 Bde. Leipzig, Insel- vier Bücher der Könige. – VI. 1. Chronika – 3. Esra. – VII. Verlag, 1975. XII S., 460 S., 2 Bl. Mit 230 zum Teil farbigen Tobias – Psalmen. – VIII. Sprüche – Jesaja. – IX. Jeremia – Abbildungen. Und: 3 Bl., 346 Seiten, 3 Bl. Mit 318 zum Teil Daniel. – X. Hosea – 2. Makkabäer. – Mit Register. farbigen Wiedergaben aus illustrierten Inkunabeln (davon einige mehrseitig und gefaltet). Quart. Original-Leinenbän- 1652 Kurtz, Benjamin P., Oscar Lewis und Edwin de mit illustrierten Original-Umschlägen in Original-Papp- Grabhorn. An original Leaf from the Polycronicon printed schuber (2 Einband-Ecken geringfügig gestaucht). 78,- by William Caxton at Westminster in the Year 1482. The Corsten/Fuchs 141; LGB² II 279; Zenner 14.483. – (1). Life and Works of William Caxton, with an historical ReTextband. – (2). Bildband. minder of fifteenth Century England, together with a Note on the Polycronicon & an Appreciation of William Caxton. 1651 Kurrelmeyer, W(illiam) (Hrsg.). Die erste San Francisco, The Book Club of California, 1938. 2 Bl., deutsche Bibel (von 1466). 10 in 5 Bdn. Tübingen, Lit- 52 S., 2 Bl. in zweifarbigem Druck. Mit einem montierten
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
1651
Original-Blatt Caxtons. Quart. Original-Halbleinenband (gering lichtrandig). 780,Corsten/Fuchs 669. – Eines von 297 Exemplaren. – Auf besserem Papier gedruckt von Edwin und Robert Grabhorn. 1653 Kurz, F(ranz) X(aver). Jacob Wimpheling, ein Pädagoge des ausgehenden Mittelalters. Vortrag gehalten in der Thomas-Akademie zu Luzern im Januar und Juli 1883. Luzern, Räber, 1883. 80 S. Oktav. Leinenband der Zeit (Einband berieben und aufgehellt, Kanten bestoßen, 1 Ecke mit Knick, erste und letzte Seiten leicht fleckig). 42 ,Beilage zum Jahresbericht über das Lehrerseminar in Hitzkirch für das Schuljahr 1882/1883. Separatausgabe. – Vorsatz mit handschriftlicher Widmung des Verfassers (1847 – 1910). – Monographie über Leben und pädagogischen Ansatz des Humanisten Jacob Wimpheling (1450 – 1528).
1652
1655 (Labitte, Adolphe). Gravures sur bois tirées des livres français du XVe siècle. Paris, Adolphe Labitte, 1868. 2 Bl., 16 S. Mit 1 Abbildung auf Titel und 323 Abbildungen auf 76 Tafeln. Quart. Lose, unaufgeschnittene Bogen Büttenpapier in grüner Leinwandmappe der Zeit mit Schließbändchen (Mappe berieben, untere Ecken geknickt, erste Seite etwas gebräunt). 180,Bigmore/Wyman I 411; Zenner 12.713. – Mit 16 Seiten ausführlichem Abbildungsverzeichnis und eindrucksvollen Holzschnitten zu den Themen: Sujets religeux, démons, 1654 Kurz, Martin. Handbuch der iberischen Bild- êtres imaginaires, moeurs et costumes, imprimerie, grand drucke des XV. Jahrhunderts. Leipzig, Hiersemann, 1931. danse macabre des hommes et des femmes, lettres ornées, IX S., 1 Bl., 250 S., 1 Bl. Quart. Halbleinenband mit gold- écussons, chiffres, marques inédites. – Hervorzuheben sind geprägtem Rückentitel und farbigem Kopfschnitt (Kopf die Abbildungen des Totentanzes nach der Pariser Ausgamit kleiner Stauchstelle, Vorsätze gering gebräunt, vorde- be des Guy Marchant von 1486 auf den Tafeln 45 – 57. – rer fliegender Vorsatz mit schwacher Knickspur, 1 Bl. mit Frisches Exemplar. kleinem Randeinriß). 240,Corsten/Fuchs 145; Bohatta/Hodes 70; Zenner 15.315. 1656 Laborde, Léon de. Débuts de l’imprimerie à Ma– Die „erste systematische Sammlung aller irgendwie be- yence et à Bamberg, ou description des lettres d’indulgence kannten, kontrollierbaren oder rekonstruierbaren Ein- du Pape Nicolas V, „pro regno Cypri“, imprimées en 1454. blatt- und Bilddrucke der iberischen Produktion des 15. Paris, Techener, und Straßburg, Levrault, und LeipJahrhunderts auf kunstwissenschaftlicher Grundlage“ zig, Weigell, 1840. 2 Bl., 31 S. in zweispaltigem Druck. (Vorwort). – Mit 372 Nummern, die durch 5 Register und Mit einigen Abbildungen und 10 Tafeln (davon 1 zweiKonkordanzen erschlossen werden. farbig). Quart. Dekorativer goldgeprägter Halbkalb-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts lederband der Zeit mit blindgeprägtem gelbem Bezugspapier, grünem Rückenschild und grünem Schnitt (begriffen, Fuß und Ecken etwas beschabt, Vorsätze leimschattig, durchgehend leicht bis mäßig braunfleckig, Exlibris verso Titel, einige kleine Stempel). 750,Bigmore/Wyman I 411; Brunet III 715; Graesse IV 59; Corsten/Fuchs 281, 295 und 398; vgl. GW 6555. – „Il n’a été tiré de cet ouvrage qu’un petit nombre“. – „Very interesting publication (…). The first section gives an elaborate account of the Letters of Indulgence of Pope Nicholas V. for the King of Cyprus (…). The various editions of the Letters are carefully set out. The next section is devoted to the origin of printing at Mayence and Bamberg“ (Bigmore/Wyman). – „Ce volume (…) contient des aperçus fort ingénieux et des documents précieux sur l’origine de l’imprimerie. Il est enrichi d’exellents fac-simile“ (Brunet). – Selten. 1657 La Bouralière, A(uguste) de. Chapitre rétrospectif sur les débuts de l’imprimerie à Poitiers. Paris, Paul et fils et Gauillemin, 1898. 2 Bl., LXX S., 2 Bl. Mit 2 Abbildungen. Quart. Dunkelgrüner Halbsaffianband der Zeit mit marmorierten Deckeln, goldgeprägtem Rückentitel, schönen Vorsätzen und eingebundenem Original-Umschlag (Einband leicht berieben, Papier randgebräunt, sonst schönes und teils unaufgeschnittenes Exemplar). 68,1658 La Bouralière, A(uguste) de. L’imprimerie et la librairie à Poitiers pendant le XVIe siècle. Précédé d’un chapitre rétrospectif sur les débuts de l’imprimerie dans la même ville. Paris, Paul et fils et Guillemin, 1900. 3 Bl., LXX S., 1 Bl., 396 S., 3 Bl. Mit mehreren, teils ganzseitigen Abbildungen und 1 gefalteten Tafel. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Papier minimal randgebräunt). 250,Kolb 369; Mortimer, French 16th Century Books XVI. – Enthält: I. Les imprimeurs. – II. Les libraires. – III. Impressions anonymes ou douteuses. – IV. Aperçu général. – V. Les marques typographiques. – Als Einleitung ein umfänglicher Überblick über die Anfangszeit des Buchdrucks in Poitiers seit etwa 1478 (S. I – LXX). – Danach kurze Geschichte von 102 Offizinen und Buchhandlungen im 16. Jahrhundert. Jeweils mit chronologischer Bibliographie, teils bis in 17. Jahrhundert reichend.
1656
1659 La Caille, Jean de. Histoire de l’imprimerie et de la librairie, où l’on voit son origine & son progrés, jusqu’en 1689. Divisée en deux livres. Paris, Jean de La Caille, 1689. 2 Bl., 322 S., 13 Bl. (Register). Mit 6 gestochenen Vignetten und 4 gestochenen Schmuckinitialen. Klein-Quart. Kalblederband der Zeit mit dreiseitigem Rotschnitt (Rücken lädiert, Gelenke restauriert, Papier streckenweise gebräunt bzw. etwas braunfleckig, einige zarte Bleistift-Unterstreichungen). 4200,Brunet III 724; Kolb 342; Corsten/Fuchs 541 (mit inkorrektem Titel). – „I. Teil: Einführung d. Buchdrucks in den europäischen Städten bis 1500; II. Teil: Buchdruck u. Buchhandel in Paris 1469 – 1643, für jedes Jahr Drucker u. hauptsächlichste Erzeugnisse“ (Kolb). 1660 Lachèvre, Frédéric. Bibliographie des recueils collectifs de poésies du XVIe siècle (du „Jardin de plaisance“, 1502, aux „Recueils“ de „Toussaint du Bray“, 1609). Paris, Honoré Champion, 1922. 4 Bl., 613 S., 1 Bl. Mit einigen Abbildungen. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und eingebundenem OriginalVorderumschlag (Einband berieben, erstes Bl. leicht fleckig, Papier streckenweise randgebräunt). 450,Kolb 55; Cioranesco 518 und 1966; Bohatta/Hodes 417; Mortimer, French 16th Century Books XVI. – Eines von
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts ner Notiz in Tinte, Papier kaum braunfleckig). 580,Quérard IV 451f.; Brunet III 773; Graesse IV 80; Petzholdt 120; Bigmore/Wyman I 417; Corsten/Fuchs 568; BBB 1270. – Der erste Teil „traite (…) de l’origine de l’imprimerie, de ses commencements en Italie, et particulièrement à Venise, à Bologne et à Milan; de l’atelier typographique (…) de Sublac, de sa translation à Rome, et enfin des imprimeurs qui ont exercé leur art dans cette ville au XVe siècle“, der zweite Teil enthält „le catalogue des éditions de leurs presses, avec des notes critiques et litteraires“ (Quérard). – „Fine work“ (Bigmore/Wyman). – FrançoisXavier Laire (1738 – 1801) gilt als „un des plus célèbres bibliographes du XVIIIe siècle“ (Quérard). 1663 Das Gleiche. Moderner Halbkalblederband mit goldgeprägtem Rückenschild (Papier etwas wellig, gele480,gentlich etwas fleckig). 1664 Lam, Stanislas. Le livre polonais au XV et XVI siècle. Warschau, Lazarski, 1923. 79 S., 2 Bl. Mit Frontispiz und zahlreichen ganzseitigen Abbildungen (davon einige 352 Exemplaren. – Enthält: I. La description et la contenu zwei- bzw. mehrfarbig). Groß-Oktav. Original-Broschur des recueils. – II. Une table générale des pièces anonymes mit Pergamin-Umschlag (Bindung gelockert, Exlibris auf ou signées d’initiales de ces recueils (titre et premier vers), Innenumschlag, unbeschnittenes Exemplar). 78,avec l’indication du nom des auteurs pour celles qui ont pu Stillwell 235; Corsten/Fuchs 365; Bohatta/Hodes 69. – être attribuées. – Sehr umfangreiches tabellarisches Ver- Eines von 400 Exemplaren. – Auf Büttenpapier gedruckt. zeichnis, mit zwei Registern. 1665 La Marche, Olivier de. Le Chevalier Délibéré. 1661 Lacombe, Paul. Livres d’Heures imprimés au XVe The illustrations of the edition of Schiedam, reproduced, et XVIe siècle, conservés dans les bibliothèques publiques with a preface by F(riedrich) Lippmann, and a reprint de Paris. Catalogue. Paris, Imprimerie Nationale, 1907. 1 of the text. London, Bibliographical Society, 1898. XX Bl., 84 S., 438 S., 1 Bl. Quart. Dunkelbrauner Halbsaf- S., 65 S., 1 Bl. Mit 17 ganzseitigen Abbildungen. Quart. fianband mit goldgeprägtem Rückentitel und eingebun- Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rückendenem Original-Umschlag (berieben, Name auf Vorbl. und titel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem OriginalUmschlag, knappe Widmung auf Vortitel). 380,- Umschlag (Fuß leicht gestaucht, Außenfalze beschabt, Corsten/Fuchs 75; Bohatta/Hodes 55. – Erste Ausgabe. Vorsätze, erste und letzte Seite gebräunt). 175,– Der Katalog umfaßt 595 Nummern, davon 495 Pariser Corsten/Fuchs 582; Stillwell 426. – Breitrandiges ExemDrucke. plar auf Büttenpapier. – „Le Chevalier Délibéré“ erschien zuerst um 1486 in Gouda, dann in Schiedam bei Otgier 1662 Laire, François Xavier. Specimen historicum typo- Nachtegael um 1500. – Der unbekannte Künstler „must graphiae Romanae XV. saeculi. 2 Teile in 1 Bd. Rom, Venan- have been an artist of energetic temperament and marked zio Monaldini, 1778. XIV S., 1 Bl., 308 S. Mit gestochener individuality“; seine Holzschnitte „are drawn with extreme Titelvignette und 1 mehrfach gefalteten Kupfertafel. Ok- power“ und geben die ersten Beispiele „of that free treattav. Pappband der Zeit mit rotem Rückenschild, Rücken- ment which also forms a prominent characteristic in the vergoldung und dreiseitigem Farbschnitt (berieben und work of Lucas van Leyden and Jacob Cornelisz van etwas beschabt, Spiegel mit kleinen Klebespuren und klei- Amsterdam“ (Preface). 1659
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1666 Lambinet, P(ierre). Origine de l’imprimerie, d’après les titres authentiques, l’opinion de M. Danou et celle de M. Van Praet; suivie des établissements de cet art dans la Belgique et de l’Histoire de la Stéréotypie. 2 Bde. Paris, H. Nicolle, 1810. XXX S., 432 (statt: 435) S. und XV S., 424 S. Mit zusammen 6 Tafeln (davon 2 gefaltet) und wenigen Textabbildungen. Oktav. Interimsbroschuren (Papier meist gering braunfleckig, unbeschnitten; Bd 1: einige Bl. locker bzw. lose, S. 433 – 435 (Ende des Inhaltsverzeichnisses) fehlen). 650,Bigmore/Wyman I 418 (mit falscher Kollation); Brunet VI 31191; Petzholdt 123; Corsten/Fuchs 348 (mit falscher Kollation). – „Für die Inkunabelkunde nicht ohne einiges Interesse“ (Petzholdt). – „Lambinet’s work exhibits the results of a large amount of historical investigation (…) the book will always rank among the monuments of typographical bibliography“ (Bigmore/Wyman). 1667 Lambinet, P(ierre). Recherches historiques, littéraires et critiques, sur l’origine de l’imprimerie; particulièrement sur ses premiers établissemens, au XVme. siècle, dans la Belgique, maintenant réunie à la République française; ornées des portraits et des écussons des premiers imprimeurs belges. Brüssel, Emmanuel Flon (recte: Plon), An VII (1798/1799). 2 Bl., XVI S., 492 (statt: 500) S., 1 Bl. Mit 2 Kupfertafeln. Oktav. Brauner Halbmaroquinband des 19. Jahrhunderts mit goldgeprägtem Rückentitel (Einband berieben, Kanten mit Stoßspur, erste und letzte Seiten minimal fleckig). 340,Corsten/Fuchs 348; Petzholdt 123; Bigmore/Wyman I 418; Graesse IV 86; Hoefer 29, 169. Erste Ausgabe. – Spiegel mit Exlibris von Hecht-Dollfus. – Es fehlt die Lage Aaa mit den Seiten 465 – 472, enthaltend den Schluß des Textes und die Buchstaben A –E des Sachregisters (liegt in Photokopie bei). – Autoren-, Künstler- und Titelregister sind vollständig. – Der französische Bibliograph Lambinet (1742 – 1813) behandelt zunächst in 7 Kapiteln die Anfänge und die Entwicklung der Druckkunst im allgemeinen sowie ab S. 201 ausführlich die Einführung des Buchdrucks in Belgien im besonderen. – Nach Städten und Offizinen gegliedert. – „This work illustrates in a considerable degree the early history of printing“ (Bigmore/Wyman).
1662
1669 Lampel, Theoderich. Die Incunabeln und Frühdrucke bis zum Jahre 1520 der Bibliothek des Chorherrenstiftes Vorau. Wien, Österreichische Leo-Gesellschaft, 1901. VI S., 1 Bl., 294 S., 1 Bl. Oktav. Neuer Leinenband (Papier gebräunt, wenige Bl. mit kleinen Randläsuren). 120,Corsten/Fuchs 266; Benzing, Der Buchdruck 97; Bohatta/Hodes 61. – Beschreibt ausführlich 392 Drucke, nach Sachgebieten geordnet und mit 6 Verzeichnissen versehen. 1670 Latendorf, Friedrich. Agricola’s Sprichwörter, ihr hochdeutscher Ursprung und ihr Einfluß auf die deutschen und niederländischen Sammler, nebst kritischen Bemerkungen über die Sprichwörter und Sprichwörtersammlungen der Gegenwart. Schwerin, Bärensprung, 1862. 3 Bl., 252 S. Oktav. Etwas späterer Halbleinenband mit eingebundenem Original-Umschlag (Kanten etwas beschabt, Umschlag gebräunt). 45,ADB 51, 596. – Der Schweriner Philologe Friedrich Latendorf (1831 – 1898) zeigte in seinen Bemühungen um „die ältere Sprichwörterlitteratur (…) ungewöhnliche Belesenheit, großen Scharfsinn und peinliche Genauigkeit“ (ADB).
1668 Das Gleiche. Roter Leinenband um 1900 (Papier 1671 Laub, Peter (und Ludwig Steinfeld). Ulrich von kaum braunfleckig). 580,- Hutten. Ritter – Humanist – Publizist. 1488 – 1523. Katalog zur Auststellung des Landes Hessen anläßlich Auf Bütten gedruckt, komplett.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1676 Leemann-van Elck, Paul. Konvolut von 3 Schriften zum Zürcher Buchdruck vorwiegend des 16. Jahrhunderts. Bern, Paul Haupt, (bzw.:) Schweizer Bibliophilen Gesellschaft, 1935 – 1940. Zusammen über 200 S. Mit einigen Abbildungen. Groß-Oktav. Original-Karton (1 Bd. unaufgeschnitten, 1 Bd. unbeschnitten). 180,Benzing, Die Buchdrucker 522, 521 und 525. – Jeweils eines von nur 200 numerierten Exemplaren. 1672 Laumonier, Paul. Tableau chronologique des oeu- – (1). Der Buchschmuck der Stumpfschen Chronik. – vres de Ronsard, suivi de poésies non recueillies et d’une (Betrifft: VD 16 S 9863). – (2). Zürcher Drucker um table alphabétique. Deuxième édition remaniée et très aug- die Mitte des 16. Jahrhunderts. – (3). Die Offizin Gessmentée. Paris, Hachette, 1911. 1 Bl., XI S., 142 S., 1 Bl. ner zu Zürich im 16. Jahrhundert. Mit Bibliographie. – Groß-Oktav. Original-Broschur. 48,- Die Bände (2) und (3) mit handschriftlicher Verfasserwidmung. Cioranesco 19456; Kolb 163. des 500. Geburtstages. Kassel, Hessischer Museumsverband, 1988. XI S., 466 S., 1 Bl. Mit sehr zahlreichen Abbildungen (davon einige farbig). Quart. Farbig illustrierter Original-Karton. 48,Zenner 7.981. – Darin: Spelsberg, Helmut. Veröffentlichungen Ulrichs von Hutten (S. 412 – 441). – Ausführliche Beschreibungen von 67 Werken mit 64 Abbildungen.
1673 Lebeer, Louis. L’esprit de la gravure au XVe siècle. Brüssel, Éditions du Cercle d’Art, 1943. 61 S., 3 Bl. Mit einigen Schmuckinitialen in Rotdruck, 32 montierten Abbildungen (davon 8 farbig) und einer Schlußvignette. Quart. Original-Karton (Umschlag lichtrandig, Papier teils schwach gebräunt). 140,Corsten/Fuchs, 134. – Nummer 12 von 20 Exemplaren auf Van Gelder-Bütten (Gesamtauflage: 520 Exemplare).
1677 Leemann-van Elck, Paul. Die Offizin Froschauer. Zürichs berühmte Druckerei im 16. Jahrhundert. Ein Beitrag zur Geschichte der Buchdruckerkunst anlässlich der Halbjahrtausendfeier ihrer Erfindung. Zürich, Orell Füssli, 1940. 215 S. Mit 91 Abbildungen (davon einige mehrteilig), 4 Druckerzeichen und einigen Zierinitialen. Quart. Illustrierter Original-Pappband mit illustriertem Original-Umschlag in Kartonschuber (Umschlag mit schmalen Randläsuren). 60,1674 Lechi, Luigi. Della tipografia bresciana nel secolo Benzing, Die Buchdrucker 522f. und 525; Nissen BBI 700. decimoquinto. Brescia, Venturini, 1854. 1 Bl., 128 S., 1 Bl. – Behandelt Christoph Froschauer den Älteren (tätig 1521 Mit 8 lithographierten Tafeln. Quart. Bedruckte Original- – 1564), den Jüngeren (1564 – 1585), sowie die „Officina Broschur (Umschlag gebräunt und vorn mit Stempel, Rü- Froschoveri, nach 1585“. cken lädiert, letztes Bl. mit 3 winzigen Löchlein). 280,Stillwell 79; Corsten/Fuchs 420; Bigmore/Wyman I 424; 1678 Leemann-van Elck, P(aul). Die zürcherische BuchGeldner II 160. – Eines von 208 Exemplaren. – Auf Büt- illustration von den Anfängen bis um 1850. Privatdruck. tenpapier mit breitem Rand. – „It is a much esteemed (Druck:) Zürich, Orell-Füssli, 1952. 251 S. Mit 230 Abbilwork“ (Bigmore Wyman). – Mit einem chronologischen dungen. Quart. Illustrierter Original-Pappband mit illusVerzeichnis der Drucke von 1473 – 1500, gelegentlich mit triertem Original-Umschlag. 120,Kommentaren. Vgl. Corsten/Fuchs 698. – Eines von 150 Exemplaren des nicht im Buchhandel erschienenen Sonderdrucks, 1675 Leemann-van Elck, Paul. Der Buchschmuck der vom Verfasser unter dem Druckvermerk signiert. Zürcher-Bibeln bis 1800. Nebst Bibliographie der in Zürich bis 1800 gedruckten Bibeln, alten und neuen Testamente. 1679 Le Gallois, (Pierre). Traitté des plus belles BiblioBern, Schweizer Bibliophilen Gesellschaft, 1938. 126 S., 1 Bl. thèques de l’Europe. Paris, Estienne Michallet, 1680. Mit 21 Abbildungen und einigen Schmuckinitialen. Groß- 6 Bl., 210 (recte:) 200 S., 14 Bl. Klein-Oktav. KalblederOktav. Original-Karton (teils unaufgeschnitten). 88,- band der Zeit mit goldgeprägtem Rücken (beschabt, RüBohatta/Hodes 226; Benzing, Die Buchdrucker 521. – cken mit Fehlstellen, Vorsätze leimschattig, erste und Nummer V von 500 Exemplaren. – Behandelt insbesonde- letzte Bl. randgebräunt, etwas braunfleckig). 580,re die von 1524 – 1596/7 bei Froschauer, Andreas Gessner Brunet VI 31139; Bigmore/Wyman I 429; nicht bei und Johann Wolf gedruckten Bibeln. Corsten/Fuchs. – Erste Ausgabe. – Des premiers Livres
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts qui ont êté faits. De l’invention de l’Imprimerie. Des Imprimeurs. De plusieurs Livres qui ont été perdus & recouvrez par le soins de Sçavans. Avec une Methode pour dresser une Bibliotheque. – S. 49 bis 72 wurden falsch paginiert; die Paginierung springt von S. 189 auf 200, jedoch so komplett! 1680 La Légende dorée. (Mit Faksimiles der ersten Seite und der Holzschnitte der Ausgabe:) Lyon, Mathieu Husz und Pierre Hongre, 1483. Lyon, Société Lyonnaise des amis de la gravure, (1925). 31 Bl. Mit zahlreichen, teils ganzseitigen Abbildungen. Quart. Original-Broschur, ungebunden in illustriertem Original-Umschlag (unbeschnittenes Exemplar). 130,Stillwell 607; Corsten/Fuchs 499; vgl. Brunet V 1368. – Livres à gravures imprimés à Lyon au XVe siècle, publiés par Claude Dalbanne (I). – Eines von 125 Exemplaren. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Die „Legenda Aurea“ des italienischen Dominikaners Jacobus de Voragine (um 1230 – 1298) über das Leben der Heiligen war eines der populärsten Hausbücher des Mittelalters. 1681 Lehmann-Haupt, Hellmut. Gutenberg and the Master of the Playing Cards. New Haven and London, Yale University Press, 1966. XII S., 83 S., 1 Bl. in Schwarz- und Rotdruck. Mit 38 Abbildungen (davon 6 farbig). OriginalLeinenband (1 Einband-Ecke mit geringfügiger Stauchspur). 58,Corsten/Fuchs 294. 1682 Lehmann-Haupt, Hellmut. Peter Schoeffer of Gernsheim and Mainz. With a list of his surviving books and broadsides. Rochester, Leo Hart, 1950. XV S., 1 Bl., 146 S. Mit 44 Abbildungen (davon 20 ganzseitig und 3 farbig) und 1 zweifarbigen Kartenskizze. Groß-Oktav. Original-Leinenband. 6 4,Corsten/Fuchs 311. – Die erste ausführliche biobibliographische Studie über Peter Schöffer, mit einem Verzeichnis von 253 Drucken. – Der Buchforscher Hellmut Lehmann-Haupt erhielt 1980 als erster in den USA lebender Wissenschaftler den Gutenberg-Preis. – Dabei: Ruppel, Aloys. Peter Schöffer aus Gernsheim. Festvortrag zur Hundertjahrfeier der Errichtung des Schöfferdenkmals, gehalten im Rathause zu Gernsheim am 27. September 1936. Mainz, Gutenberg-Gesellschaft, 1937. 62 S., 1 Bl. Mit 1 Tafel und 9 Abbildungen.
Oktav. Original-Broschur (lichtrandig). – Corsten/Fuchs 310. – Kleiner Druck der Gutenberg-Gesellschaft 26. 1683 Lehrs, Max. Geschichte und kritischer Katalog des deutschen, niederländischen und französischen Kupferstichs im XV. Jahrhundert. 9 Textbände und 9 Mappen. Wien, Gesellschaft für vervielfältigende Kunst 1908 – 1934. Zusammen über 3900 S. Mit zahlreichen Wasserzeichen. Und separat: 34 Bl.; 284 Lichtdrucktafeln (davon 5 doppelblattgroß und 2 mehrfach gefaltet) mit 682 Abbildungen. Quart und Folio. 9 weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln und farbigem Kopfschnitt (berieben; Bd. IV: Vorderdeckel mit kleinen Einstichen) und 9 Original-Halbleinenmappen (Mappen berieben, Schließ4600,bänder entfernt, einige Klappen mit Einrissen). Arntzen/Rainwater N39; Corsten/Fuchs 133; Kristeller 571; Zenner 16.502. – Erste Ausgabe. – Nummer 26 von nur 100 Handelsexemplaren (Gesamtauflage: 140 Exemplare). – I. Die Primitiven. – II. Der Meister E. S. – III/ IV. Die Anonymen. – V/VI. Martin Schongauer und seine Schule. – VII. Die niederländischen Monogrammisten und der Meister P. W. von Köln. – VIII. Der Meister des Hausbuches und die oberdeutschen Stecher. – IX. Israhel van Meckenem. – „The basic catalogue of 15th-century northern Europe engravings; indispensable for work in the field. The main text contains general information on each engraver, with an iconographically arranged listing of each engraver’s work, which includes dimensions, bibliographical references, and collections for each engraving“ (Arntzen/Rainwater). – Standardwerk, im Originaldruck unauffindbar. 1684 Das Gleiche. Blaue Halbkalblederbände (Text) und Original-Halbleinenmappen. 2800,Eines von 100 Exemplaren. 1685 Lehrs, Max. Katalog der im germanischen Museum befindlichen deutschen Kupferstiche des XV. Jahrhunderts. Nürnberg, Verlag des germanischen Museums, 1887. 64 S., 1 Bl. Mit 21 Abbildungen auf 10 Tafeln in Heliogravüre. Quart. Halbleinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel. 78,Nicht bei Corsten/Fuchs. – Mit einem Vorwort von August Essenwein. – Mit 298 kommentierten Einträgen, darunter auch erstmalige Zuschreibungen unbezeichneter Blätter an bekannte Meister. – Die Abbildungen zeigen ausschließlich bis dato nicht reproduzierte Stiche.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
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1686 Lehrs, Max. Der Meister des Amsterdamer Kabinets (sic!). Berlin u. a., Internationale Chalkographische Gesellschaft, 1893 – 1894. 4 Bl., 8 S. Mit Titelillustration und 89 montierten Abbildungen auf 67 Tafeln. Folio. Original-Leinenband mit goldgeprägtem Rücken- und Deckeltitel (berieben). 1200,Thieme/Becker XXXXVII 142; LGB² III 396. – Eines von 125 Exemplaren. – Die Tafeln aus starkem Karton. – Der unbekannte „Meister des Amsterdamer Kabinetts“ bzw. „Hausbuchmeister“ war im letzten Viertel des 15. Jahrhunderts am Mittelrhein tätig. Der größte Teil seiner etwa 90, meist als Unica überlieferten Stiche befindet sich im Amsterdamer Rijksprentenkabinett. „Seine Stiche sind sehr selten (…) weil seine überaus zarte Stechmanier (…) nur wenige brauchbare Plattenabdrücke zuließ“ (Thieme/ Becker). – Sehr selten.
1687 Lehrs, Max. Der Meister mit den Bandrollen. Ein Beitrag zur Geschichte des ältesten Kupferstichs in Deutschland. Dresden, Wilhelm Hoffmann, 1886. 3 Bl., 36 S., 8 weiße Bl. Mit 20 Abbildungen auf 7 Lichtdrucktafeln. Quart. Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rückenschild (Fuß und Ecken beschabt). 1500,Thieme/Becker XXXVII 33. – Tafeln auf Karton gedruckt. – Der auch „Meister von 1464“ oder „Meister der Schöpfungstage“ genannte oberdeutsche Kupferstecher war in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts tätig; er kann „als der älteste Reproduktionsstecher und zugleich als der erste Stecher von Beruf im Gegensatz zu einem peintre-graveur vom Schlage des Meisters E. S. angesehen werden“ (Thieme/Becker). – Äußerst selten.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1688 Lehrs, Max. Der Meister der Liebesgärten. Ein Beitrag zur Geschichte des ältesten Kupferstichs in den Niederlanden. Leipzig, Hiersemann, 1893. 21 S., 2 Bl. Mit 28 Abbildungen auf 10 Lichtdrucktafeln. Quart. Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken, marmorierten Bezügen und Vorsätzen (Kanten beschabt und mit 1 kleinen Stoßspur, Stempel auf Vorsatz, Papier gering randgebräunt, letzte Tafel mit schwacher Knickspur). 1500,Thieme/Becker XXXVII 197. – Tafeln auf Karton gedruckt. – Gebunden von Ferdinand Bakala, erzherzoglichem Kammerlieferanten in Wien. – Der niederrheinische oder westfälische Kupferstecher war um 1440/1450 tätig. – Äußerst selten! 1689 Lehrs, Max. Der Meister W (folgt: Hausmarke). Ein Kupferstecher der Zeit Karls des Kühnen. Leipzig, Hiersemann, 1895. 2 Bl., 24 S. in zweispaltigem Druck, 1 Bl. Mit 76 Abbildungen auf 31 Lichtdrucktafeln. Groß-Folio. Original-Broschur und lose Tafeln in Original-Halbleinenmappe mit Schließbändchen (Mappe gebräunt, Kanten mit kleinen Schabstellen, Bezugspapier an Innenfalzen der 1500,Klappen eingerissen). Thieme/Becker XXXVII 452. – Die Tafeln auf Karton. – Der Meister „W mit der schlüsselförmigen Hausmarke“ (Thieme/Becker) war ein von 1465 bis um 1485 in Brügge tätiger Kupferstecher, möglicherweise ein Schüler des Meisters E. S. Er selbst wurde „vielfach kopiert von Israhel van Meckenem“ (Thieme/Becker). – Vorliegend die erste Zusammenstellung seines Werkes. – Sehr selten.
der Bildenden Kunst herausgegeben von Ludwig von Buerkel. München, Callwey, (1908). 31 S. und 25 separate, farbige Tafeln. Quart. Original-Karton und Original-Pergamentmappe mit goldgeprägtem Deckeltitel (1 480,Klappe mit 2 hinterlegten Einrissen). Corsten/Fuchs 14; BSB, Hbh Dx 6002. – Nummer 33 von 150 Exemplaren. – So komplett, die Tafeln 6, 7, 25, 27 und 30 – 34 wurden wegen der schlechten Erhaltung der Originale nicht abgebildet. – Dabei: Troxler, Joseph. Ueber einen Teigdruck in der Stiftsbibliothek Beromünster. Separatabdruck aus der Jubiläumsschrift v. Robert Durrer. (Stans, Paul v. Matt, 1928). S. 241 – 243. Mit 2 Tafeln. Groß-Oktav. Originalbroschur (durchgehende Knickspur). – Nicht bei Corsten/Fuchs. 1692 Leidinger, Georg. Teigdrucke in Salzburger Bibliotheken. München, Gesellschaft der Münchner Bibliophilen, 1913. 26 S., 3 Bl. Mit 13 Tafeln in Lichtdruck. Oktav. Original-Halbleinenband mit Deckelschild (Vorsätze leicht 160,gebräunt, Tafeln im Falz minimal leimfleckig). Nummer 34 von 120 Exemplaren. – Für die Gesellschaft der Münchner Bibliophilen hergestellt. – Die Tafeln auf stärkerem Papier. – Hinterer fliegender Vorsatz mit Bibliotheksstempel des Schweizer Medizinhistorikers und Sammlers H(enry) E(rnest) Sigerist. – Genaue Beschreibung von 13 Teigdrucken, alle in Originalgröße abgebildet. 1693 Leidinger, Georg. Vierzig Metallschnitte des XV. Jahrhunderts aus Münchener Privatbesitz. Herausgegeben und mit einer Einleitung versehen. Straßburg, Heitz, 1908. 48 S., 1 Bl. Mit 40, auf 20 Tafeln montierten Abbildungen. Groß-Oktav. Illustrierte Original-Broschur mit handschriftlichem Rückentitel (Umschlag lädiert, gebräunt und mit Randausrissen, Tafeln stark randgebräunt, unauf240,geschnittenes Exemplar). Nicht bei Corsten/Fuchs. – Bedeutende Folge von 40 Metallschnitten aus Privatbesitz, die vor der Versteigerung bei Mössel in München noch einmal zusammenhängend wissenschaftlich dokumentiert wurden. – Alle abgebildet.
1690 Lehrs, Max. Wenzel von Olmütz. Dresden, Wilhelm Hoffmann, 1889. 3 Bl., 113 S., 1 Bl. Mit 11 Tafeln in Lichtdruck. Quart. Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rücken, dreiseitig marmoriertem Schnitt, marmorierten Bezügen und Vorsätzen (Kanten beschabt, Exlibris auf Spiegel). 1400,Kristeller 576; nicht bei Corsten/Fuchs. – Gebunden von Ferdinand Bakala, erzherzoglichem Kammerlieferanten in Wien. – Beschreibt 91 Kupferstiche Wenzels sowie 9 ihm irrtümlich zugeschriebene Blätter. – Der Goldschmied und Kupferstecher Wenzel von Olmütz war zwischen 1481 1694 Leitschuh, Franz Friedrich (Hrsg.). Albrecht Düund 1497 tätig (vgl. Thieme/Becker XXXV 383f.). rers sämtliche Kupferstiche. In der Größe der Originale in Lichtdruck wiedergegeben. Nebst einem erläuternden 1691 Leidinger, Georg. Die Teigdrucke des fünf- Vorwort. Dritte Auflage. Leipzig, A. Schumann, (1912). 3 zehnten Jahrhunderts in der K. Hof- und Staatsbiblio- Bl. Mit 107 (recte: 104) Lichtdrucktafeln mit bedruckten thek München. Im Anschluß an das Münchner Jahrbuch Seidenvorsätzen. Groß-Folio. Original-Halbsaffianband
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Vorbl., gegenüber Tafeln stellenweise schwacher Ab1200,klatsch). Nummer 369/105 von 650 Exemplaren auf Arches-Bütten. 1697 Das Gleiche. Rote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln mit Kopfgoldschnitt und eingebundenen Original-Umschlägen (gegenüber Tafeln stellenweise schwacher Abklatsch; Bd. 1: 2 Einband-Ecken gering gestaucht; Bd. 2: gering beschabt). 1200,Nummer 180/159 von 650 Exemplaren auf ArchesBütten. 1698 Le Verdier, Pierre. L’atelier de Guillaume Le Talleur, premier imprimeur rouennais. Histoire et bibliographie. Rouen, Lainé, 1916. 1 Bl., 178 S., 1 Bl. Mit 77 Abbildungen im Text und auf 5 Falttafeln. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag. 280,Corsten/Fuchs 578; Stillwell 159. – Ouvrage publié pour la Société Française de Bibliographie. – Tiré à 300 exemplaires.
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mit goldgeprägtem Rückenschild, goldgeprägtem Deckelmonogramm und Kopfgoldschnitt (etwas beschabt, Kanten mit Druckspuren, Vorsätze papierbedingt gebräunt). 240,Die Tafeln 27, 62 und 81 (Numerierung nach Bartsch) wurden „nicht aufgenommen, da dieselben Kopien nach Holzschnitten des Meisters sind“.
1699 Lieure, J(ules). La gravure dans le livre et l’ornement. Paris und Brüssel, G. Vanoest, 1927. 2 Bl., 62 S., 1 Bl. Mit 72 Tafeln. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag. 280,La gravure en France au XVIe siècle. – Nummer 22 von 25 Exemplaren der Vorzugsausgabe auf Velin.
1695 Lemoisne, P(aul) A(ndré). Les Xylographies du XIVe du Xve siècle au Cabinet des Estampes de la Bibliothèque Nationale. 2 Bde. Paris und Brüssel, G. van Oest, 1927 – 1930. 178 S., 1 Bl. und 148 S., 1 Bl. Mit zusammen 230 montierten Tafeln (davon 204 farbig und 9 gefaltet). Folio. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln, Kopfgoldschnitt und eingebundenen Original-Umschlägen in Pappschubern. 1400,Corsten/Fuchs 137 und 247; Blockbücher des Mittelalters 418. – Nummer 426/392 von 650 Exemplaren auf Arches-Bütten. – Die Tafeln auf Karton.
1701 Das Gleiche. Original-Broschur (Umschlag etwas gebräunt und fleckig, am Rücken mit Einrissen und Fehlstellen, Hinterumschlag mit schwacher Knickspur, unaufgeschnitten). 120,Exemplar der Normalausgabe.
1696 Das Gleiche. 178 S., 2 Bl. und 2 Bl., 148 S., 2 Bl. Mit zusammen 230 montierten Tafeln (davon 204 farbig und 9 gefaltet). Dunkelgrüne Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rücken (Einbände mit winzigen Schabstellen, Vorsätze gebräunt, jeweils unscheinbare Rasurstelle auf fliegendem Vorsatz und weißem
1702 Lièvre, A(uguste) F(rançois). Catalogue de la bibliothèque de la ville de Poitiers. I. Incunables. Poitiers, Masson, 1895. 4 Bl., 80 S. Groß-Oktav. Neuer Leinenband mit eingebundenem Original-Umschlag. 68,Corsten/Fuchs 250. – Enthält 211 Einträge. – Mit einem chronologischen Verzeichnis, Ortsregister sowie einem Re-
1700 Das Gleiche. Original-Broschur (unbeschnitten, anfangs und am Schluß je 2 Bl. braunfleckig). 180,Nummer 21 von 25 Exemplaren der Vorzugsausgabe auf Velin.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts gister der Drucker und Verleger. – Von dem Katalog scheint nur Band I erschienen zu sein, der das alphabetisch geordnete Inventar der Inkunabeln unter die Themen „Bibliogie, Polygraphes, Théologie“ subsumiert. 1703 Limburg, Hans, Hartwig Lohse und Wolfgang Schmitz (Hrsg.). Ars impressoria. Entstehung und Entwicklung des Buchdrucks. Eine internationale Festgabe für Severin Corsten zum 65. Geburtstag. München u. a., Saur, 1986. 354 S., 1 Bl. Mit einem Porträt und zahlreichen Abbildungen im Text. Groß-Oktav. Original-Leinenband mit Original-Umschlag. 75,Corsten/Fuchs 163f. – Mit Beiträgen der besten Kenner der Materie. – Mit Bibliographie Severin Corsten 1951 – 1985. 1704 Lippmann, Friedrich. The Art of Wood-Engraving in Italy in the fifteenth Century. English edition with extensive corrections and additions by the author, which have not appeared in the German original. London, Bernard Quaritch, 1888. XXII S., 179 S. Mit illustriertem Titelblatt, 51, teils ganzseitigen Abbildungen im Text, 7 doppelblattgroßen Tafeln (davon 1 gefaltet) und 1 Tafel in Phototypie. Quart. Brauner Saffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt (Einband berieben und leicht fleckig, Ecken etwas gestaucht, vorderes Innengelenk eingerissen, Papier stellenweise fingerfleckig). 160,Corsten/Fuchs 141f. – Die deutsche Ausgabe erschien 1885 in Berlin in 100 Exemplaren (mit nur 107 Seiten). – Mit einem Gesamtregister.
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2 Bl., 14 S., 1 Bl. Mit Titelillustration, 4 Textabbildungen und 38 Tafeln (davon 7 in Heliogravüre und 7 getönt). Groß-Folio. Original-Leinenband mit goldgeprägtem Rücken- und Deckeltitel und Kopfgoldschnitt. 1280,Über Planetenbilder des 15. und 16. Jahrhunderts aus Italien, Deutschland und den Niederlanden, u. a. von Baccio Baldini, aus dem Calendarium von 1465, dem Mittelalterlichen Hausbuch und von Hans Sebald Beham. – Sehr selten.
1707 Lisch, G(eorg) C(hristian) F(riedrich). Geschich1705 (Lippmann, Friedrich) (Hrsg.). Die Holzschnitte te der Buchdruckerkunst in Meklenburg bis zum Jahre des Meisters I. B. mit dem Vogel. Berlin u. a., Internatio- 1540. Mit einem Anhange über die niederdeutsche Bearnale Chalkographische Gesellschaft, 1894. 4 Bl. Mit 1 Ab- beitung des Reineke Voß. Schwerin, Stiller, 1839. VIII S., bildung und 11 Tafeln (davon 1 zweifarbig). Groß-Folio. 1 Bl., 281 S. Oktav. Schlichter Pappband der Zeit (EinOriginal-Karton (Umschlag lichtrandig, Heftung gelo- band berieben, vorderes Gelenk restauriert, Stempel auf ckert, Tafeln minimal fleckig). 1500,- Titel, Papier streckenweise stark fleckig, ohne die auf dem 180,Thieme/Becker XXVIII 375. – Erstpublikation der Holz- Titel genannte Tafel). schnitte. – Der Meister wurde später „mit überzeugenden Corsten/Fuchs 321; Petzholdt 312; Benzing, Die BuchGründen“ (Thieme/Becker XXVIII 374) mit dem Bolo- drucker 393. – Spiegel mit Widmung des Autors. – Entgneser Maler und Holzschneider Jacopo Ripanda, genannt hält: I. Buchdruckerei der Brüder vom gemeinsamen LeJacopo da Bologna, identifiziert, der von etwa 1490 bis ben zu St. Michael in Rostock. – II. Buchdruckerei des Stadt-Secretairs Hermann Barckhusen zu Rostock. – III. 1530 tätig war. – Sehr selten. Buchdruckerei des herzoglichen Raths Dr. Nicolaus Mar1706 Lippmann, Friedrich. Die sieben Planeten. Berlin schalk Thurius zu Rostock. – IV. Buchdruckerei des Buchu. a., Internationale Chalkographische Gesellschaft, 1895. druckers Ludwig Dietz zu Rostock. – V. Anhang. Ueber
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts bildungen. Quart. Original-Leinenband in Original-Pappschuber (1 Bl. mit winzigem hinterlegten Einriß). 80,Auf Büttenpapier gedruckt. – Bibliographie des umfangreichen Werkes des französischen Schriftstellers, Druckers und Verlegers Étienne Dolet (1509 – 1546). – Mit mehreren Registern. 1711 Lotz, Arthur. Bibliographie der Modelbücher. Beschreibendes Verzeichnis der Stick- und Spitzenmusterbücher des 16. und 17. Jahrhunderts. Leipzig, Hiersemann, 1933. XII S., 274 S., 1 Bl. Mit Titelvignette und 213 Abbildungen auf 108 Tafeln. Groß-Oktav. Original-Leinenband (Einband leicht berieben, Vorsatz mit montiertem Verlagsprospekt für diese Ausgabe). 280,Arntzen/Rainwater P687; Bohatta/Hodes 272; Benzing, Die Buchdrucker XV; Kolb 195; Zenner 14.602. – Ausführliche Beschreibung von 156 Modelbüchern, mit Folgeauflagen 400 Ausgaben. Nach Ländern und darunter chronologisch geordnet (Deutschland, Italien und Frankreich, England). – Mit 2 Registern. 1705
Reineke Voß und Nicolaus Baumann. – VI. UrkundenSammlung: Urkunden der Brüder vom gemeinsamen Leben zu Rostock. – Jeweils mit Verzeichnis der Drucke der genannten Offizinen, darunter auch einige Inkunabeln.
1712 Lowry, Martin. The World of Aldus Manutius. Business and scholarship in Renaissance Venice. Oxford, Basil Blackwell, 1979. 4 Bl., 350 S., 1 Bl. Mit Titelvignette, 7 ganzseitigen Abbildungen und 8 Tafeln. Groß-Oktav. Original-Leinenband mit Farbschnitt und Original-Umschlag (1 Bl. mit leichter Knickspur). 125,Corsten/Fuchs 650. – „This book provides a fascinating and meticulous examination of the life and work of the scholar-printer, Aldus Manutius (1449/1450 – 1514), by describing his background, outlook, method of business and effect on the intellectual life of his time“ (Klappentext). – Mit Bibliographie und Register.
1708 Lökkös, Antal. Catalogue des incunables imprimés à Genève 1478 – 1500. Genf, Bibliothèque publique et universitaire, 1978. 206 S., 1 Bl. Quart. Mit zahlreichen Abbildungen (davon einige zweifarbig, wenige farbig). Original-Kunstlederband. 54,Corsten/Fuchs 451. – Beschreibt und kommentiert 100 Drucke. 1713 Luckombe, P(hilip). The History and Art of Printing. In two parts. London, J. Johnson, 1771. 6 Bl., 1709 Lökkös, Antal. Les incunables de la Bibliothèque de 502 S., 3 Bl. Mit einigen Abbildungen, Tabellen und Genève. Catalogue descriptif. Genf, Bibliothèque publique et schematischen Darstellungen im Text sowie Frontispiz universitaire,1982.293 S.,1 Bl.Mit zahlreichen Abbildungen in Holzschnitt. Klein-Quart. Späterer Saffianband mit (davon 5 farbig). Quart. Original-Kunstlederband. 80,- goldgeprägtem Rückenschild (Vorderdeckel lose, Exlibris, Vgl. Corsten/Fuchs 220. – Mit 464 Einträgen. Frontispiz mit Randeinriß). 580,Bigmore/Wyman I 447. 1710 Longeon, Claude. Bibliographie des oeuvres d’Étienne Dolet. Ecrivain, editeur et imprimeur. Genf, Droz, 1714 Ludovici, Sergio S. Illustrazione del libro e incisio1980. 3 Bl., LXXVII S., 213 S., 1 Bl. Mit zahlreichen Ab- ne in Lombardia nel ‘400 e ‘500. Modena 1960. 2 Bl., 79 S.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Mit 84 Abbildungen. Quart. Illustrierter Original-Karton (Vorderumschlag oben mit kleiner Knickspur). 32 ,Corsten/Fuchs 330.
Durchgehend mit kundigen Bleistiftnotizen (bibliographischen Verweisen, Zuordnungen zu Verlagen u. ä.). 1718 Lyell, James P(atrick) R(onaldson). Early Book Illustration in Spain. With an introduction by Konrad Haebler. London, Grafton, 1926. 1 Bl., XXVI S., 331 S. Mit farbigem Frontispiz und 247, teils ganzseitigen Abbildungen. Quart. Original-Leinenband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt (Einband leicht angestaubt, Ecken etwas gestaucht, unaufgeschnittenes Exemplar). 380,Corsten/Fuchs 145; Schneider 103; Zenner 15.404. – Nummer 213 von 500 Exemplaren. – Auf Büttenpapier gedruckt und vom Autor signiert. – Untersucht die Buchillustration in Spanien im 15. und 16. Jahrhundert, und weist etwa 500 Werke nach. – Mit einem Gesamtregister.
1715 Ludwig, Vinzenz Oskar. Klosterneuburger Altdrucke (1501 – 1520). (Und:) Die Klosterneuburger Inkunabeln. 2 in 1 Bd. Wien und Leipzig, Wilhelm Braumüller, 1917 – 1920. XIV S., 1 Bl., 224 S.; XX S., 2 Bl., 247 S. Mit 4 Tafeln. Groß-Oktav. Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückentitel (Kanten mit kleinen Schabstellen, Deckel geringfügig aufgebogen, zahlreiche Anstreichungen mit Kopier- und Farbstift). 180,Corsten/Fuchs 227; LGB² IV 248; Benzing, Der Buchdruck 103. – Verzeichnet 739 Drucke des 16. und 885 Drucke des 15. Jahrhunderts. – Mit mehreren Registern. – Während des gesamten 15. Jahrhunderts war Klosterneuburg unter anderem ein „wichtiges Forschungszentrum für die damaligen Naturwissenschaften“, das „zu Beginn des 16. 1719 Macfarlane, John. Antoine Vérard. London, Jh.s noch in voller Blüte“ (LGB) stand. Die Bibliothek blieb The Bibliographical Society, 1900. 2 Bl., XXXI S., 143 S. Mit Frontispiz und 79 Abbildungen auf 52 Tavollständig erhalten. feln. Quart. Brauner Halbmaroquinband mit gold1716 Lüthi, Walter. Urs Graf und die Kunst der alten geprägtem Rückentitel, dreiseitigem Goldschnitt und 480,Schweizer. Zürich und Leipzig, Orell Füssli, 1928. 5 Bl., eingebundenem Original-Umschlag. 143 S. Mit 13 Abbildungen im Text (davon 12 in Rotdruck) Corsten/Fuchs 552; Kolb 363; LGB¹ III 492. – Illustrated und sehr zahlreichen Abbildungen auf 78 Tafeln. Quart. Monographs VII. – Erste Ausgabe. – Über einen der „beBrauner Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rücken deutendsten Pariser Drucker des ausgehenden 15. Jhdts“, und marmorierten Bezügen (Rücken aufgehellt). 120,- der „unerreicht blieb (…) in der Herausgabe prächtig illusMonographien zur Schweizer Kunst 4. – Mit einem 225 trierter Drucke auf Pergament für den König und andere Nummern umfassenden Werkverzeichnis (Holzschnitte, hochstehende Persönlichkeiten. (…) Der größte Teil seiner Stiche, Gemälde, Handzeichnungen) sowie einem Ver- Verlagsproduktion bestand in franz. Übersetzungen von antiken Klassikern und zahlreichen anderen Texten, auch zeichnis von 10 Kopien nach Urs Graf. in franz. Romanen“ (LGB). – Mit einer Einführung, einem 1717 Luther, Johannes. Die Titeleinfassungen der Re- 286 Nummern umfassenden Katalog („Dated Books bearformationszeit. 3 Lieferungen (= Alles!). Leipzig, Rudolf ing the Address ‘Sus (sic!) le Pont Notre Dame’“) aus dem Haupt, 1909 – 1913. 12 S.; 7 S.; 7 S. Mit 150 (nicht: 125) Ta- Zeitraum von 1485 bis 1520 und Abbildungen von Holzfeln. Quart. Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem schnitten und Schriftproben. Rückenschild (Rücken lädiert, Kanten beschabt). 240,Benzing, Der Buchdruck 258; MNE I 440; vgl. Zenner 1720 Madsen, Victor. Katalog over det kongelige Biblio7.428. – Erste Ausgabe. – Das Werk war ursprünglich auf teks Inkunabler. 2 Bde. Kopenhagen, Levin & Munksgaard, 6 bis 8 Lieferungen angelegt, die vorliegenden Lieferungen 1935 – 1938. 2 Bde. 1 Bl., XXX S., 459 S. und 3 Bl., 573 betreffen vor allem Wittenberger, Erfurter, Leipziger und S., 2 Bl. Quart. Weinrote Halbmaroquinbände mit gold280,Nürnberger Einfassungen. – Hier die Ausgabe A ohne die geprägten Rückentiteln und Kopfgoldschnitt. „Zugabe“ der „Abzüge auch auf durchsichtigem Papier“ Corsten/Fuchs 227; Bohatta/Hodes 61. – Verzeichnet (MNE). – „Grundlegendes Werk für die ältere deutsche 6 xylographische Drucke und 4265 Inkunabeln. – Mit Buchillustration. Unentbehrliches Nachschlagewerk für Registern und Konkordanzen. – 1963 erschien noch ein Bestimmung von Reformationsflugschriften“ (MNE). – Supplement.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Dollinger E.88; Corsten/Fuchs 455; Kolb 297; Bohatta/ Hodes 32; Zenner (3).718. – Erste selbständige Ausgabe. – Mit Kurzbiographien zahlreicher Drucker, einer 1464 Nummern umfassenden, chronologischen „Bibliographie grenobloise 1490 – 1788“, einem Dokumentenanhang und drei Registern. – 1891 erschien noch ein Supplement.
1719
1721 Madurell Marimón, José. Documentos para la historia de la imprenta y libreria en Barcelona (1474 – 1553). Anotados por Jorge Rubió y Balaguer. Barcelona, Gremio de editores, de libreros y de maestros impresores, 1955. 1013 S., 1 Bl. Groß-Oktav. Original-Karton (begriffen, unaufgeschnitten). 680,Corsten/Fuchs 403. – Standardwerk.
1724 (Maittaire, Michel). Historia typographorum aliquot Parisiensium vitas et libros complectens. 2 in 1 Bd. London, Christopher Bateman, 1717. XVI S., 2 Bl., 160 S. und 4 Bl., 160 S., 1 Zwischenbl., 1 Bl. Mit zahlreichen Zierleisten und Vignetten sowie 2 Kupfertafeln. KleinQuart. Blindgeprägter Kalblederband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel (Einband berieben und mit Schabspuren, Rücken alt erneuert, Spiegel mit Exlibris und alten Notizen mit Tinte, vorderer fliegender Vorsatz fehlt, Papier unten durchgehend wasserrandig). 980,Bigmore/Wyman II 14; Brunet VI 31233; Hoefer 32, 977; Zenner 16.238. – I.1 Typographorum inter Parisienses celebriorum vitae: Simonis Colinaei, Mich(aelis) Vascosani, Gulielmi Morelii, Adriani Turnebi, Freder(ici) Morelli Imi., Joannis Bene-Nati. – I.2 Typographorum inter Parisienses celebriorum vitae: Federici Morelli 2i, Claudii Morelli Ii, Claudii Morelli 2i, Caroli Morelli, Aegidii Morelli. – II.1 Librorum a typographis inter Parisienses celebrioribus excusorum catalogus: Juxta typographorum & annorum seriem dispositus. – II.2 Librorum a typographis inter Parisienses celebrioribus excusorum catalogus: Juxta singulas scientias & artes dispositus. – Der erste Band mit Biographien Pariser Frühdrucker. Der zweite Band im ersten Teil mit chronologischem Verzeichnis der etwa 1500 von ihnen in den Jahren 1520 – 1646 gedruckten Bücher. Im zweiten Teil mit Sachregister der Bücher nach: Theologie, Jurisprudenz, Medizin, Philosophie, Mathematik, Geschichte und Geisteswissenschaft.
1722 Maignien, Edmond. Catalogue des incunables de la bibliothèque municipale de Grenoble. Macon, Protat frères, 1899. 1 Bl., XIV S., 498 S., 1 Bl. Mit 3 Tafeln. Groß-Oktav. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag. 380,Corsten/Fuchs 223; Bohatta/Hodes 61. – Ausführliche Beschreibung von 614 Inkunabeln, erschlossen durch 5 1725 Das Gleiche. Blindgeprägter Kalblederband der Register. Zeit mit goldgeprägtem Rückenschild (Kanten beschabt, Vorsätze leimschattig und mit Exlibris). 780,1723 Maignien, Edmond. L’imprimerie, les imprimeurs et les libraires à Grenoble du XVe au XVIIIe siècle. Grenoble, 1726 (Maittaire, Michel). Stephanorum Historia, Vitas Dupont, 1884 – (1885). CXIV S., 1 Bl., 606 S., 1 Bl. Mit zahl- ipsorum ac libros complectens. 2 Teile in 1 Bd. London, Chr. reichen Druckermarken und 5 genealogischen Falttafeln. Bateman, 1709. IX S., 3 Bl., 564 S.; 5 S., 133 S.; 7 S., 1 Bl. Oktav. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Mit gestochenem Frontispiz und 16 Abbildungen von DruRückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Origi- ckermarken. Oktav. Blind- und goldgeprägter Kalbledernal-Umschlag (Papier minimal randgebräunt). 680,- band der Zeit mit goldgeprägtem Rückenschild (beschabt,
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Kapitale mit Einrissen, Kopf mit altem Etikett, Signatur in 950,Tinte auf Spiegel, Vorsätze leimschattig). Brunet VI 31237; Bigmore/Wyman II 14; Kolb 356. – Erste Ausgabe. – „Very complete work, the first production of this renowned bibliographer“ (Bigmore/Wyman). – Der erste Teil enthält die „Vitae Stephanorum“, der zweite den „Katalog der Estienne-Drucke 1503 – 1657, chronologisch u. methodisch“ (Kolb). – Mit dem separat erschienenen und oft fehlenden siebenseitigen „Appendix librorum sub Stephanorum nominibus impressorum“. – Das Frontispiz zeigt Robert Estienne. – Auf dem Titel montiert Exlibris von „Charles Viscount Bruce of Ampthill (…) and Baron Bruce of Whorleton 1712“.
1728
Königs Manuel II. (1889 – 1932), einer Ansicht seiner 1727 Mambelli, Giuliano. Gli annali delle edizioni Bibliothek in Fullwell Park, einer kurzen Biographie von Virgiliane. Florenz, Olschki, 1954. 392 S., 2 Bl. Quart. Aubrey F. G. Bell sowie Beiträgen über „The King and his Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Books“ von Stanley Morison und „On ‚Early Portuguese Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Origi- Books’“ von Ricardo Jorge. nal-Umschlag. 480,Corsten/Fuchs 115; Kolb 171. – Verzeichnet 1637 Drucke 1729 Manzoni, Giacomo. Studii di bibliografia analitica. Tomo primo che contiene tre studii. Bologna, Gaaus dem 15. bis 19. Jahrhundert. – Mit drei Registern. etano Romagnoli, 1882. LI S., 294 S. Mit 10 Tafeln 1728 Manuel II. von Portugal. Livros antigos portu- (davon 6 beidseitig bedruckt). Groß-Oktav. Brauner guezes. 1489 – 1600. Da Bibliotheca de Sua Majestade Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem RückenFidelissima. Early Portuguese books in the Library of the titel (Einband berieben, Rücken beschabt, Kapitale King of Portugal. 3 Bde. London, Maggs, 1929 – 1935. eingerissen, Ecken gestaucht, vorderes Innengelenk anZusammen über 2350 S. Mit zahlreichen Abbildungen geplatzt, Papier streckenweise gering fleckig). 180,(teils in Rot und Schwarz) und 22 Tafeln (davon 2 in Farb- Corsten/Fuchs 325, 443 und 643. – Enthält drei detailund Golddruck, 3 gefaltet, 1 doppelseitig und 1 achtseitig). lierte Studien zum italienischen Buchdruck des 15. und 16. Quart. Goldgeprägte Original-Leinenbände mit Original- Jahrhunderts: I. Francesco da Bologna incisore di caratteri Umschlägen in Original-Schubern (Schuber etwas be- mobili metallici da stampa nell’ultimo decennio del secolo schabt, Umschläge am Rücken gebräunt, Schnitt braunfle- XV e nel primo ventennio del XVI (...). – II. De’primi inckig, untere Einband-Ecken mit kleinen Stauchspuren; Bd. ventori delle lettere a stampa per servire alle arti dello scol2800,- pire, del miniare e dello scrivere (...). – III. Del primo libro 1: Vorsätze braunfleckig). Palau 150174; Bohatta/Hodes 159 (mit inkorrektem Ti- stampato in Firenze da Bernardo Cennini orafo e scultore tel); Stillwell 313; Zenner 16.239; Appleton 140; nicht (...). – Betrifft Hain 14707. bei Corsten/Fuchs. – Eines von 698 Exemplaren. – I. 1489 – 1539. – II. 1540 – 1569. – III. 1500 – 1597 e 1730 Marais, Paul und A(rthur)Dufresne de Saint-Lésupplemento 1500 – 1597. – Beschreibt 414 Titel (da- on. Catalogue des incunables de la Bibliothèque Mazarine. von 7 aus dem 15. Jahrhundert) in portugiesisch-eng- (Und:) Supplément, additions et corrections. Paris, Welter, lischem Paralleltext; die ersten beiden Bände mit sehr 1893 – 1898. 2 Bl., VIII S., 893 S., 1 Bl. (durchgehend paausführlichen Beschreibungen unter Einbeziehung des giniert). Quart. Halbmaroquinband mit goldgeprägtem kulturgeschichtlichen Hintergrunds, der dritte, posthum Rückentitel, Kopfgoldschnitt, einem eingebundenem erschienene Band mit knapperen Anmerkungen von Mar- und einem beiliegenden Original-Umschlag (Untergery Withers, der Bibliothekarin Manuels II. – Der dritte kanten etwas beschabt, Vorderumschlag und Vorstücke Band mit einem Porträt des im britischen Exil lebenden braunfleckig). 480,-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
1726
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Goldprägung, goldgeprägtem Rückenschild und Kopfgoldschnitt (wie immer etwas stockfleckig). 3400,Corsten/Fuchs 143. – Eines von 310 Exemplaren. – Von Hans Mardersteig in der Officina Bodoni von Hand auf Büttenpapier gedruckt. – Monumentaler Katalog der schönsten venezianischen Drucke des 15. und 16. Jahrhunderts in Privatbesitz. – Wenig bekanntes und seltenes Werk, das nur an Freunde des Sammlers und Besitzers von Monselice, Conte Vittorio Cini (1885 – 1977) ausgeliefert wurde. Der größte Teil der Bücher entstammt der berühmten Sammlung des Victor Masséna Duca di Rivoli Principe di Essling. De Marinis konnte aber dessen Werk „Les livres à figures vénitiens de la fin du XVe siècle et du commencement du XVIe“ um wesentliche Informationen ergänzen. – Mit Bibliographie und Register. – Schönes Exemplar.
1732
Vicaire V, 501f; Corsten/Fuchs 248; Bohatta/Hodes 61; Zenner 9.611. – Eines von 525 Exemplaren. – Bestandskatalog der Pariser Bibliothek mit etwa 2400 Einträgen. – Von dem wichtigen, aber unübersichtlichen Katalog wurden S. 753 – 811 zurückgezogen und 1898 durch das Supplement (S. 753 – 893) ersetzt. 1731 Marinis, Tammaro de. Appunti e ricerche bibliografiche. Mailand, Hoepli, 1940. 4 Bl., 159 S., 2 Bl. Mit 272 Tafeln in Heliotypie (davon 6 doppelseitig). Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Umschlag fleckig). 780,Corsten/Fuchs 188, 509, 559, 633 und 661. – Druck auf Bütten. – Mit einem Verzeichnis von 68 „Edizioni quattrocentesche ignote“ (S. 1 – 68), zumeist aus der Sammlung des Autors, Beiträgen über italienische Einbände für die Medici, französische Einbände des 16. Jahrhunderts u. a. – Zahlreiche Einbände werden abgebildet. – Von größter Seltenheit, da der ganz überwiegende Teil der Auflage 1944 durch Bomben vernichtet wurde.
1733 Marinis, Tammaro de. Catalogue d’une collection d’anciens livres à figures italiens, appartenant à Tammaro de Marinis. Préface de Seymour de Ricci. Mailand, Hoepli, (1925). XXIV S., 3 Bl. Mit 277 Tafeln (davon einige in Schwarz und Rot). Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Umschlag angestaubt und mit kleiner, hinterlegter Läsur). 680,Corsten/Fuchs 142 (mit abweichender Kollation); Stillwell 625. – Nummer 20 von 40 Exemplaren, die nicht in den Handel gelangten (Gesamtauflage: 440 Exemplare). – Der Katalog der 233 Titel umfassenden „merveilleuse collection nous fournira par conséquent un tableau organique et complet de la production de cette forme d’art“ (aus der beiliegenden Verlagsankündigung). – Die Abbildungen meist in Originalgröße.
1734 Martin, André. Le livre illustré en France au XVe siècle. Paris, Felix Alcan, 1931. 1 Bl., VIII S., 172 S., 2 Bl. Mit 32 Tafeln. Groß-Oktav. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Papier gering gebräunt). 220,1732 Marinis, Tammaro de. Il Castello di Monselice. Corsten/Fuchs 144; Bohatta/Hodes 66; Zenner 15.318. – Raccolta degli antichi libri veneziani figurati. Verona, Of- Préface de M. le Comte A(lexandre) de Laborde. ficina Bodoni, 1941. XII S., 1 Bl., 403 S., 2 Bl. Mit Frontispiz, 14 Abbildungen im Text, 1 farbigen und montierten 1735 Masson, Irvine. The Mainz Psalters and Canon Abbildung sowie 93 ganzseitigen Abbildungen in Helio- missae. 1457 – 1459. London, The Bibliographical Sociegravüre (davon einige doppelblattgroß, 1 getönt und 5 mit ty, 1954. VIII S., 72 S. Mit 8 Falttabellen und 6 Falttafeln Rotdruck). Quart. Original-Halbpergamentband mit (davon 2 farbig). Folio. Original-Halbleinenband (Einband
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
1731
1733
1732
1732
Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
1740
1741
1744
1759
Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Theresia und Aufschwung der Wiener Buchdruckerkunst. – 4. Abschnitt. (1782 – 1882). Die Wiener Buchdruckerkunst in der Zeit staatlicher Reaction. – Das Jahr 1848 und seine Folgen auf dem Gebiete des Buchdruckes. – Technischer und commercieller Aufschwung. – Beide Bände mit sehr zahlreichen Biographien der Drucker; Band I mit Verzeichnis ihrer Drucke bis 1662. – Von den 2232 verzeichneten Drucken nur wenige Inkunabeln. – Beide Bände mit Registern. – Die Tafeln am Schluß von Band II mit „Kunstbeilagen Wiener Officinen“ in unterschiedlichen Drucktechniken als Referenzen höchster Qualität. 1737 Mayer, C(laude) A(lbert). Bibliographie des oeuvres de Clément Marot. 2 Bde. Genf, Droz, 1954. 100 S., 2 Bl. Mit Frontispiz (Portrait) und 4 Tafeln. Und: 104 S., 2 Bl. Mit zahlreichen Abbildungen. Quart. Original-Karton (unaufgeschnittene Exemplare). 80,Kolb 144. – Mit Portrait des französischen Dichters Clément Marot (1495 – 1544). – Die Bibliographie ist 1736 unterteilt in: I. Manuscrits. – II. Éditions. – Band I beschreibt ausführlich 9 gesicherte Manuskripte und führt 8 lichtrandig, Ecken leicht gestaucht, Tafeln am Rand mit Zuschreibungen auf; Band II verzeichnet 294 Drucke des wenigen kleineren Knickspuren). 98,- 16. Jahrhunderts, durchweg kommentiert. – Jeweils mit Corsten/Fuchs 306; Geldner I 30; Zenner 9.613. – Biblio- Registern. graphical Society Publication for the Years 1952 and 1953. 1738 Mead, Herman Ralph. Incunabula in the Hunting1736 Mayer, Anton. Wiens Buchdrucker-Geschichte ton Library. San Marino, Huntington Library & Art Gallery, 1482 – 1882. Herausgegeben von den Buchdruckern Wiens. 1937. XII S., 386 S., 1 Bl. Groß-Oktav. Original-Leinenband 2 Bde. Wien, Comité zur Feier der Vierhundertj(ährigen) (Kapitale berieben, Deckel etwas aufgebogen). 140,Einführung der Buchdruckerkunst in Wien, 1883 – 1887. Corsten/Fuchs 256. – Huntington Library Lists Number XVI S., 404 S. Mit 93 Abbildungen (davon einige in Rot- 3. – Verzeichnis von 5291 Inkunabeln nach der Methode druck) im Text und 2 Tafeln (1 chromo-xylographischer von Proctor. – Chronologisch nach Ländern, 156 Städten Vortitel und 1 Portrait). Und: VIII S., 427 S. Mit 110 Ab- und 770 Druckern gegliedert. – Mit umfangreichen Regisbildungen (davon einige in Rotdruck) im Text und 25 (rec- tern und Konkordanzen zu Hain, Copinger, Reichling und te: 34), meist farbigen Tafeln. Quart. Original-Leinenbände dem Gesamtkatalog der Wiegendrucke. – Dabei: Mead, mit reicher ornamentaler Goldprägung, goldgeprägten Su- Herman Ralph. Incunabula Medica in the Huntington Lipralibros auf schwarzem Grund und Farbschnitt (Einbände brary. Reprinted from The Huntington Library Bulletin 1, leicht berieben, Papier minimal randgebräunt). 680,- May 1931. London u. a., Oxford University Press, (1931). Corsten/Fuchs 688; Bohatta/Hodes 31; Benzing, Die S. 108 – 151. Groß-Oktav. Illustrierte Original-Broschur Buchdrucker 484. – I. 1482 – 1682. – 1. Abschnitt. (1482 (Name auf Vorderumschlag, Hinterumschlag knickspurig). – 1582). Die Wiener Buchdruckerkunst im Zeitalter des Humanismus und der Reformation. – 2. Abschnitt. (1582 1739 Meder, Joseph. Dürer-Katalog. Ein Handbuch – 1682). Die Wiener Buchdruckerkunst im Zeitalter des über Albrecht Dürers Stiche, Radierungen, Holzschnitte, Jesuitismus und der Gegenreformation. – II. 1682 – 1882. deren Zustände, Ausgaben und Wasserzeichen. Wien, – 3. Abschnitt. (1682 – 1782). Die Wiener Buchdrucker- Gilhofer & Ranschburg, 1932. XXIII S., 357 S., 1 Bl. Mit kunst in der Zeit strenger Censur. – Reformen unter Maria 190 Abbildungen im Text und 356 Wasserzeichen auf 52
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Tafeln. Quart. Original-Halbleinenband mit illustriertem Original-Umschlag (Umschlag begriffen, mit Randläsuren und Randfehlestelle). 380,Zenner 14.1689. – Erste Ausgabe. – Der bis heute maßgebliche kritische Katalog. 1740 Meersch, P(olydore) C(harles) van der. Recherches sur la vie et les travaux des imprimeurs Belges et Néerlandais, établis a l’étranger, et sur la part qu’ils ont prise à la régéneration littéraire de l’Europe au XVe siècle; précedées d’une introduction historique sur la découverte de l’imprimerie et sur la propagation de cet art en Belgique et en Hollande. Band 1 (= Alles!). Gent, Hebbelynck, und Paris, Techener, 1856. 2 Bl., VII S., 492 S., 1 Bl. Mit 34 Abbildungen (davon einige in Schwarz und Rot). Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Umschlag angestaubt und braunfleckig). 680,Graesse IV 464; Corsten/Fuchs 25 und 347; Bigmore/Wyman II 35; Bohatta/Hodes 28; MNE II 24; Zenner 12.715. – Eines von 25 Exemplaren auf großem Papier (Gesamtauflage: 400 Exemplare). – Der „savant bibliographe“ (Graesse) behandelt Arnold Therhoernen, Gérard de Lisa, Antonius Mathias d’Anvers, Arnold de Bruxelles, Pierre de Keysere, Henri Naarden und Paul Leenen. – Beiliegend ein zweiseitiges, maschinenschriftliches Namen- und Ortsregister. 1741 Der Meister der Van Eyck-Schule, auch genannt der unbekannte Meister von 1480. I – XII (in 6 Lieferungen). Haarlem, H. Kleinmann, (etwa 1900). Zusammen 2 Bl., 60 Tafeln mit montierten Abbildungen. Folio. 6 Original-Kartonmappen (Mappen im Falz mit Einrissen und teils etwas gebräunt, 1 Mappe im Falz gerissen und mit 480,Randläsuren, Tafeln teils leicht gebräunt). Der heute als Hausbuchmeister bekannte Künstler gilt als der „bedeutendste deutsche Stecher zu Ende des 15. Jh.s neben Schongauer“, und ist wohl beeinflußt „von dem Meister E. S., in dem man seinen Lehrer hat erblicken wollen. Seine Stiche sind sehr selten – von keinem Stich sind mehr als 4 Abzüge bekannt. (…) Man kennt insgesamt 91 Blätter (darunter 60 Unika), die sich dem Anonymus mit Sicherheit zuschreiben lassen“, außerdem „32 Kopien nach verlorenen Originalen“ (Thieme/Becker XXXVII 139).
Zweite vermehrte Auflage. Leipzig, Hiersemann, 1923. IV S., 90 S., 1 Bl. Mit 82 Abbildungen. Quart. Goldgeprägter 140,Original-Leinenband. Benzing, Die Buchdrucker 499; vgl. Zenner 8.1042. – Mit sehr ausführlichen Beschreibungen der 440 Drucke Luffts von 1523 bis 1583. 1743 Melanchthon-Komitee der DDR. Philipp Melanchthon. Humanist, Reformer, Praeceptor Germaniae. Berlin, Akademie-Verlag, 1963. VIII S., 315 S., 1 Bl. Mit 24 Tafeln. Groß-Oktav. Original-Leinenband mit farbig illustriertem Original-Umschlag (Umschlag am Rücken gebräunt, Vorsätze gebräunt). 45,Philipp Melanchthon (1497 – 1560) I. – Der geplante Band II („VollständigesVerzeichnis von MelanchthonDrucken“) erschien nicht mehr. 1744 (Melzi, Gaetano). Bibliografia dei romanzi e poemi cavallereschi italiani. Seconda edizione corretta ed accresciuta. Mailand, Tosi, 1838. 1 Bl., VIII S., 380 S. Mit drei Porträtvignetten auf dem Titel und 1 Porträt Ariosts. Quart. Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentitel, linearer Rückenvergoldung und eingebundenem Interimsumschlag (gering berieben, durchgehend schwach braunfleckig, teils unaufgeschnitten). 1200,Bohatta/Hodes 420; Petzholdt 720; vgl. Ottino/Fumagalli 1898; vgl. Corsten/Fuchs 715. – Erweiterte Auflage des zuerst 1829 erschienenen Werks. – Exemplar der Luxusausgabe auf besonders großem Papier. – Mit 813 Nummern, einigen Nachträgen und zwei Registern. – Innenumschlag mit handschriftlicher Verfasserwidmung an den Bibliothekar und späteren Bibliotheksdirektor am British Museum, Antonio Genesio Maria Panizzi (1797 – 1879). – Angebunden: Facsimile di alcune imprese di stampatori italiani dei secoli XV e XVI. 3 Bl. Mit Titelvignette und 84 Druckermarken auf 25 gestochenen Tafeln mit Seidenvorsätzen. Mailand, Tosi, 1838. 1745 Das Gleiche. Oktav. Bedruckter Original-Karton (angestaubt, unaufgeschnitten, durchgehend etwas braunfleckig). 580,Druck auf normalem Papier.
1746 Merlo, Johann Jakob. Ulrich Zell. Koelns erster 1742 Mejer, Wolfgang. Der Buchdrucker Hans Lufft Drucker. Nach dem hinterlassenen Manuskripte bearzu Wittenberg. Aus der Frühgeschichte des Buchdrucks. beitet von Otto Zaretzky. Herausgegeben von der Stadt-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts bibliothek in Koeln. Köln, Koelner Verlags-Anstalt und Druckerei, 1900. VIII S., 1 Bl., 73 S., 1 Bl. Mit Abbildung des Druckerzeichens von Ulrich Zell und 8 Tafeln. Quart. Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentitel und eingebundenem Original-Umschlag (Einband beschabt, Ecken bestoßen, Vorsätze fleckig, Papier randgebräunt und teils knickspurig). 80,Corsten/Fuchs 318. – Veröffentlichungen der Stadtbibliothek in Köln, Beiheft 3. – Festgabe zur Gutenbergfeier 1900. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Mit einem konzisen Verzeichnis der Drucke Zells, das vom Herausgeber bereits nach den neueren Bibliographien von Copinger, Proctor, Pellechet u. a. ergänzt worden ist.
Dabei: Jurot, Romain. Die Inkunabeln des Franziskanerklosters in Freiburg/Schweiz. Mit Anhang: Catalogue des incunables. Sonderdruck aus: Freiburger Geschichtsblätter 81. Freiburg/Schweiz, Paulus-Verlag, 2004. S. 133 – 216, 1 Bl. Mit 5 Abbildungen (davon 1 farbig) auf 4 Tafeln. Oktav. Farbig illustrierter Original-Karton.
1750 Meyer, Wilhelm Jos(ef ). Die französischen Drucker- und Verlegerzeichen des XV. Jahrhunderts. München, Verlag der Münchner Drucke, 1926. 187 S. Mit 3 Abbildungen in der Einleitung und 187 Drucker- und Verlegermarken. Quart. Original-Halbpergamentband mit Original-Umschlag (Umschlag gebräunt, mit Einrissen und kleinen Randfehlstellen, Fuß mit winzigem Einriß). 280,1747 Metzler, Johannes (Hrsg.). Tres orationes Corsten/Fuchs 154; Zenner 7.327. – Die Drucker- und funebres in exequiis Ioannis Eckii habitae. Accesserunt Buchhändlermarken des 15. Jahrhunderts 2. – Eines von 100 aliquot epitaphia in Eckii obitum scripta et catalogus handgebundenen Exemplaren auf Bütten (Gesamtauflage: lucubrationum eiusdem (1543). Nach den Original- 1000 Exemplare). – Nach Druckorten gegliedert und mit drucken mit bio-bibliographischer Einleitung, einer einem Drucker-, Verleger- und Druckortregister versehen. Untersuchung der Berichte über Ecks Tod und einem Verzeichnis seiner Schriften herausgegeben. Münster in 1751 Meyer, Wilhelm Jos(ef ). Wo finden sich Angaben Westfalen, Aschendorff, 1930. CXXXVI S., 103 S. Mit über die ersten Schweizer Drucke vor 1500? Bibliographie 2 Abbildungen und 4 Tafeln. Quart. Original-Broschur der Schweizer Inkunabeln bis zum Jahre 1931. Bern, Paul (unaufgeschnitten). 9 0,- Haupt, 1931. 32 S. Quart. Original-Karton. 48,NDB 4, 275. – Mit Trauerreden von Johann Wiedemann, Corsten/Fuchs 194; Zenner 13.388. – Separatabdruck Georg Flach und Michael Wagener, 15 Trauergedichten aus der Festschrift der Schweizer Bibliophilen Gesellschaft und einem 105 Nummern umfassenden, chronologischen (zu ihrem zehnjährigen Bestehen) 1931. – Breitrandiger Schriftenverzeichnis Johannes Ecks (Berichtszeitraum: Druck auf Büttenpapier. – Enthält 286 Einträge. 1507 – 1606). 1752 Meyer-Baer, Kathi. Liturgical Music Incunabula. 1748 Meyer, Wilh(elm). Bücheranzeigen des 15. Jahr- A descriptive catalogue. London, The Bibliographical Socihunderts. Separatabdruck aus dem Centralblatt für Biblio- ety, 1962. XLIII S., 63 S. Mit 12 Abbildungen auf 7 Tafeln. thekswesen. Leipzig, Harrassowitz, 1885. 27 S. Mit einem Quart. Original-Leinenband (Einband berieben). 4 0,zweifarbigen, gefalteten Faksimile. Oktav. Halbleinenband Corsten/Fuchs 73. – Bibliographical Society Publication der Zeit mit eingebundenem Original-Umschlag (Kanten for the year 1954. – Mit einer Einführung in das Thema etwas beschabt, vorderer Innenfalz mit Einrissen, Vorsätze und 257 alphabetisch und chronologisch verzeichneten Inund Tafel gebräunt). 48,- kunabeln sowie 2 Registern. Corsten/Fuchs 68; Schottenloher 503. 1753 Mezger, G(eorg) C(aspar). Augsburgs älteste 1749 Meyer, Wilhelm-Jos(ef ). Catalogue des incu- Druckdenkmale und Formschneiderarbeiten, welche in nables de la Bibliotheque cantonale et universi- der vereinigten königl. Kreis- und Stadtbibliothek dataire de Fribourg (Suisse). Fribourg, Fragnière, 1917. selbst aufbewahrt werden. Nebst einer kurzen Geschich2 Bl., S. 59 – 246. Mit 8 Tafeln. Oktav. Neuerer Lei- te des Bücherdruckes und Buchhandels in Augsburg. nenband (Papier gebräunt). 120,- Augsburg, Johann Peter Himmer, 1840. 4 Bl., 80 S. Mit Corsten/Fuchs 220. – Aus: Archives de la Société d’Histoire 36 (von 37?) Tafeln (davon 1 gefaltet). Quart. Bedruckdu canton de Fribourg XI. – Umfaßt 370 Nummern. – ter Original-Pappband (Einband stark berieben und mit
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
1753
1756
Gebrauchsspuren, erste und letzte Seite stärker, sonst gering fleckig, 1 Eintrag mit Bleistift, Bl. 3 oben mit kleinem Eckabriß). 350,Corsten/Fuchs 387 (mit abweichender Kollation); Bigmore/Wyman II 40; Petzholdt 127; Zenner 12.719. – Der Schulrat Georg Caspar Mezger (1801 – 1874) beschreibt und kommentiert ausführlich über 90 Inkunabeln aus 12 Augsburger Druckwerkstätten. – Bei der auf dem Titel genannten Anzahl von „37 (!) Abdrücken von Original-Holzschnitten“ könnte es sich eventuell auch um einen der im Text zahlreich vorhandenen Druckfehler handeln (S. 79f. mit Berichtigungen).
1755 Millot, Stanislas. Nouvelles méthodes pour la description et l’identification des incunables. Paris, E. Droz, 1931. 1 Bl., 80 S., 2 Bl. Mit einigen, teils ganzseitigen Abbildungen. Quart. Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückenschild (Einband etwas verzogen, leicht berieben, einige S. minimal fleckig). 80,Corsten/Fuchs 178. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Ausführliche Anleitung zur Beschreibung und Identifizierung von Inkunabeln mit anschaulichen Abbildungen.
1754 Michelitsch, Anton. Thomasschriften. Untersuchungen über die Schriften Thomas’ von Aquino. Bd. 1: Bibliographisches. (Mehr nicht erschienen). Festschrift der K. K. Karl-Franzens-Universität in Graz für das Studienjahr 1911/12 zur Erinnerung an den Jahrestag ihrer Vervollständigung. Graz und Wien, Styria, 1913. XII S., 252 S. Mit 5 Tafeln (davon 3 gefaltet). Groß-Oktav. Lei80,nenband. (Stempel verso Titel). MNE II 36. – Thomistenschriften 1, Philosophische Reihe 1. – Enthält: I. Quellen zur Lebensbeschreibung von Thomas von Aquino. – II. Bibliotheken mit echten oder unechten Thomas-Handschriften. – III. Die alten Kataloge der Thomasschriften. – IV. Gedruckte Thomasschriften. – Die bis heute benutzte Bibliographie.
1756 Moes, E(rnst) W(ilhelm). De Amsterdamsche Boekdrukkers en Uitgevers in de zestiende Eeuw. 4 Bde. Amsterdam, van Langenhuysen, (Bd. IV:) Nijhoff, 1900 – 1915. Zusammen über 1500 S. Mit zahlreichen Abbildungen im Text und auf Tafeln. Oktav. Leinenbände mit Farbkopfschnitt (Exlibris auf Spiegeln, Kleberest auf fliegenden Vorsätzen, jeweils Vorsätze, erste und letzte Seite gebräunt). 850,Bohatta/Hodes 27. – Erste Ausgabe. – Der Gesamttitel mit dem zweiseitigen „Voorbericht“ ist datiert: 1896. 1757 Molsdorf, Wilhelm. Die Bedeutung Kölns für den Metallschnitt des XV. Jahrhunderts. Straßburg, Heitz, 1909. 57 S., 1 Bl. Mit 9 (nicht: 10) Abbildungen im Text und 16 (nicht: 15) Tafeln (davon 6 gefaltet). Groß-Oktav. Halbleinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel. 68,Nicht bei Corsten/Fuchs.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1758 Molsdorf, Wilhelm. Schrifteigentümlichkeiten auf älteren Holzschnitten als Hilfsmittel ihrer Gruppierung. Straßburg, Heitz, 1914. VIII S., 45 S., 1 Bl. Mit 18 Tafeln (davon 7 gefaltet). Groß-Oktav. 4 0,Über Eigentümlichkeiten von Nürnberger Holzschnitten, der Schrift Friedrich Walthers zu Nördlingen, der Ulmer, Baseler, französischen und niederländischen Holzschnitte. 1759 Monceaux, Henri. Les Le Rouge de Chablis, calligraphes et miniaturistes, graveurs et imprimeurs. Étude sur les débuts de l’illustration du livre au XVe siècle. 2 Bde. Paris, A. Claudin, 1896. 1 Bl., VIII S., 308 S., 2 Bl. und 2 Bl., 332 S. Mit etwa 200 Abbildungen und Faksimiles im Text und auf Tafeln (einige gefaltet). Quart. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln, Kopfgoldschnitt und eingebundenen Original-Umschlägen (Umschläge braunfleckig). 1500,Corsten/Fuchs 29 bzw. 655; Stillwell 626. – Tiré à petit nombre. – Erschien zuerst 1894 – 1896 in: Bulletin de la Société des Sciences historiques et naturelles de l’Yonne. – Die vorliegende selbständige Ausgabe mit einer Vorrede an Léopold Delisle. – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung auf dem Vorblatt von Band I an den Archäologen Gustave Julliot (1829 – 1903). – Sehr selten.
zeigen neben dem Ehevertrag, zwei Briefen und dem Grabmal Montaignes u. a. auch Titelblätter der ersten fünf Ausgaben seiner Essais und von Büchern aus seiner Bibliothek. 1762 Moon, George W. The oldest type-printed Book in Existence: a Disquisiton on the relative Antiquity of the Pfister and Mazarin Bibles and the “65-Line A” Catholicon. Prefaced by a brief history of the invention of printing. London, (Privatdruck), 1901. 2 Bl., 47 S. Mit 2 mehrfach gefalteten Tafeln. Quart. Halblederband der Zeit mit Rückenvergoldung und eingebundenem Original-Umschlag (beschabt, kleine Einrisse am Kopf, teils unaufgeschnitten). 220,Nicht bei Corsten/Fuchs; vgl. GW 3182. – Nummer 87 von 241 Exemplaren. – Breitrandiger Druck auf Büttenpapier. – Das 1286 vollendete „Catholicon“ des Johannes Balbus, ein Wörterbuch der lateinischen Sprache mit vorangestellter Grammatik, ist „eines der denkwürdigsten Druckdenkmäler der Frühzeit“ und „vor allem durch seine eindringliche Schlußschrift berühmt geworden, worin der Drucker, der ohne Zweifel in Johann Gutenberg zu suchen ist, kundgibt, daß das Werk i. J. 1460 in dem rührigen Mainz, einer Stadt der berühmten dt. Nation ‚non calami stili aut penna, sed mira patronarum formarumque concordia, proportione et modulo’ gedruckt und vollendet worden sei“ (LGB¹ I 330).
1763 Moranti, Luigi. La Biblioteca Universitaria di Ur1760 Das Gleiche. 3 Teile in 1 Bd. Separatum aus: bino e i suoi incunaboli. Urbino, Istituto Statale d’Arte, Bulletin de la Société des Sciences historiques et 1956. 118 S., 4 Bl. Mit 29 Tafeln (davon 26 getönt, 3 farnaturelles de l’Yonne, Band 48 – (50). Auxerre, Socié- big, 8 doppelseitig und 2 montiert). Groß-Oktav. Originalté des Sciences historiques et naturelles de l’Yonne, Pappband (Kapitale etwas bestoßen). 150,und Paris, Masson, und Claudin, 1894 – (1896). 2 Corsten/Fuchs 264. – Collana di Studi Archeologici ed Bl., 306 S.; 176 S.; S. 117 – 272. Mit etwa 200 Abbil- Artistici Marchigiani V. – Nummer 22 von 300 Exemdungen und Faksimiles im Text und auf Tafeln (einige plaren. – Verzeichnet 153 Inkunabeln. gefaltet). Quart. Halbpergamentband mit kalligraphischem Rückentitel und Kopfgoldschnitt 1764 Moreni, Domenico. Annali della tipografia fioren(beschabt und begriffen, Papier qualitätsbedingt tina di Lorenzo Torrentino, impressore ducale. Ediziogebräunt, einige Bl. mit Randeinrissen). 680,- ne seconda corretta, e aumentata. Florenz, Daddi, 1819. LXXXVI S., 427 S. Oktav. Halbkalblederband der Zeit 1761 Montaigne. 1533. 1933. (Einbandtitel). Bor- mit goldgeprägtem Rückenschild und schlichter Rückendeaux, Ville de Bordeaux, 1933. 3 Bl. Mit einem Portrait vergoldung (berieben, Rücken beschabt und mit kleineren und 39 Tafeln (meist getönt oder farbig). Quart. Original- Fehlstellen, Kapitale mit Einrissen, Vorsätze etwas leimPappband. 58,- schattig, Spiegel mit alter Signatur in Tinte, gelegentlich 1200,Kolb 148. – Tiré à l’occasion du IVe centenaire de la nais- gering braunfleckig). sance de Montaigne. – Mit einem Porträt Montaignes nach Bigmore/Wyman II 50; Ottino/Fumagalli 282 (mit irriger einem Holzschnitt von Robert Cami (1933). – Die Tafeln Verlagsangabe). – Originalausgabe der maßgeblichen Auf-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts lage. – Der aus Brabant stammende Humanist Laurens van den Bleeck, alias Lorenzo Torrentino (1499 – 1563), war von 1547 bis 1563 als Drucker tätig. – Spiegel mit Signatur des Turiner Buchbinders Joseph Carrù. 1765 Morison, Stanley. German Incunabula in the British Museum. One hundred & fifty-two facsimile plates of fine book-pages from presses of Germany, German-Switzerland and Austria-Hungary printed in the fifteenth century in gothic letter and derived founts. With an introduction. London, Victor Gollancz, 1928. 2 Bl., 26 S., 1 Bl. Mit 152 Lichtdrucktafeln (davon zahlreiche zwei- und wenige mehrfarbig). Folio. Original-Leinenband (berieben, Spiegel mit kleiner Rasurstelle, Papier streckenweise angegilbt, ganz vereinzelt gering braunfleckig). 240,Appleton 72; Corsten/Fuchs 49f.; Stillwell 580; Bohatta/ Hodes 64; Zenner (3).506. – Erste Ausgabe. – Eines von 428 Exemplaren in englischer Sprache. – „Selected as masterpieces of fine printing“ (Stillwell).
und eingebundenen Original-Vorderumschlägen. 240,Stillwell 497; nicht bei Corsten/Fuchs. – Publication de la Société française de Bibliographie. – Eines von 300 Exemplaren. – Buchbindermarke von Werner Wirz aus Lausanne auf fliegendem Vorsatz. – Textband und Tafelband durchgehend paginiert. – Die Tafeln auf Arches-Bütten. – Detaillierte Studie über die Entwicklung der Druckkunst in Holzschnitt und Typendruck bis zum Ende des 15. Jahrhunderts. – Mit einem Sachregister und hervorragenden Abbildungen. – Sehr schönes und frisches Exemplar.
1768 Mortimer, Ruth. French 16th Century Books. Compiled under the supervision of Philip Hofer and William A. Jackson. 2 Bde. Cambridge (Mass.), The Belknap Press of Harvard, 1964. XVII S. und 6 Bl.; 728 durchgehend paginierte S. Mit sehr zahlreichen Abbildungen. Quart. Original-Leinenbände in Pappschuber (Schuber mit kleineren Einrissen und Stoßspuren). 460,Kolb 58; Zenner 7.469. – Ausführliche Beschreibungen von 557 Nummern, alphabetisch nach Verfassern bzw. Titeln ge1766 Morison, Stanley. Meisterdrucke gotischer Schrift. ordnet. – Mit fünf Registern. – „Monumentale Publikation, Deutsche Inkunabeln im Britischen Museum. Einhun- (…) reich illustriert, wertvolle Angaben zur französ(ischen) dertzweiundfünfzig Faksimile-Tafeln schöner Buchseiten Buch- und Illustrationsgesch(ichte)“ (Kolb). aus deutschen, deutsch-schweizerischen und österreichungarischen Druckereien des fünfzehnten Jahrhunderts 1769 Mortimer, Ruth. Italian 16th Century Books. 2 in der sogenannten Gotischen Schrift und den aus ihr ab- Bde. Cambridge, Harvard University Press, 1974. XVII S. geleiteten Schriftarten. Mit einer Einleitung. Berlin, Was- und 8 Bl., 840 durchgehend paginierte S. Mit sehr zahlmuth, 1928. 33 S., 1 Bl. Mit 152 Lichtdrucktafeln (davon reichen, teils ganzseitigen Abbildungen. Quart. Original2 mehrfarbig und zahlreiche zweifarbig). Groß-Folio. Ori- Leinenbände (Einbände leicht berieben, Rücken etwas ginal-Halbleinenband mit Original-Umschlag. (Umschlag aufgehellt; Bd. I: 1 untere Ecke gestaucht, hinterer Vorsatz 380,angestaubt, etwas fleckig und mit Randläsuren). 480,- mit kleiner Klebespur). Corsten/Fuchs 50; vgl. Stillwell 580 und Bohatta/Hodes Ausführliche Beschreibungen von 559 Titeln nach Autoren64 (englische Ausgabe). – Nummer 49 von nur 125 Ex- alphabet. – Alle kommentiert und abgebildet sowie durch emplaren der einmaligen deutschen Ausgabe. – Aus 6 Register erschlossen. dem Englischen von Julius Rodenberg. – Breitrandiges Exemplar. – Text auf besserem Papier gedruckt bei Jakob 1770 Muller, Jean und Ernst Róth. Außereuropäische Hegner in Hellerau. – Die Tafeln sind nach Schriftarten Druckereien im 16. Jahrhundert. Bibliographie der Drucke. geordnet (Textura, Rotunda, Fere Humanistica, Bastarda, Baden-Baden, Heitz, 1969. 176 S. Mit 60 Abbildungen. Oktav. Original-Karton. 48,Mischschriften). Behandelt Japan, die Philippinen, China, Indien, den Li1767 Mortet, Charles. Les origines et les débuts de banon, Israel, die Türkei, Ägypten, Marokko, Angola, die l’imprimerie d’après les recherches les plus récentes. (Text- Azoren, Brasilien, Peru und Mexiko. band und Tafelband). 2 in 1 Bd. Paris,Auguste Picard, 1922. 2 Bl., VIII S., 98 S., 3 Bl. Mit 21, teils doppelblattgroßen Tafeln 1771 Musée du Livre (Hrsg.). 1520 – 1920. Sept étuin Lichtdruck. Quart. Roter Halbsaffianband der Zeit mit des publiées à l’occasion du quatrième centenaire du célègoldgeprägtem Rückentitel, schönem Buntpapierbezug bre imprimeur anversois Christophe Plantin. Antwerpen,
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
1788
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Buschmann, und Brüssel, Goossens, (1920). 123 S., 2 Bl. in zweifarbigem Druck. Mit zahlreichen Abbildungen und 23 Tafeln (davon 8 montiert, 1 doppelseitig und 4 farbig). Quart. Pappband mit goldgeprägtem Rückenschild und eingebundenem Original-Umschlag. 48,-
Meisterwerk“, das zugleich die „denkwürdige Etappe vor der expandierenden Erfassung der Materie durch Spezialisten wie Lehrs, Geisberg, Schramm“ markiert (Eduard Hüttinger).
1776 Näf, Werner. Vadian und seine Stadt St. Gallen. 1772 Musper, (Heinrich) Theodor. Die Holzschnitte des 2 Bde. St. Gallen, Fehr, 1944 – 1957. 4 Bl., 382 S., 1 Bl. Petrarkameisters. Ein kritisches Verzeichnis mit Einleitung. und 4 Bl., 552 S. Mit zusammen 2 farbigen Porträts und 17 München,Verlag der Münchner Drucke,1927.70 S.,1 Bl.Mit Tafeln. Groß-Oktav. Original-Leinenbände mit Original150,- Umschlägen (Umschläge lädiert). 68,28 Abbildungen. Quart. Original-Leinenband. Benzing, Der Buchdruck 303a; Nissen BBI 39. – Katalog Körner 147. – 1. Bis 1518. Humanist in Wien. – 2. 1518 mit 733 Nummern, 15 Nachschnitten und einigen zwei- bis 1551, Bürgermeister und Reformator von St. Gallen. felhaften Werken. – Mit einem Schlagwortverzeichnis und einem Verzeichnis der Bücher. 1777 Nardin, Léon. Jacques Foillet. Imprimeur, libraire & papetier. (1554 – 1619). Ses pérégrinations à Lyon, Ge1773 Muther, Richard. Die ältesten deutschen Bilder-Bi- nève, Constance, Bâle, Courcelles-les Montbéliard, Besanbeln. Bibliographisch und kunstgeschichtlich beschrieben. çon & Montbéliard d’après documents inédits. Paris, H. München, Max Huttler, 1883. 2 Bl., 68 S. Quart. Marmo- Champion, 1906. 3 Bl., 283 S., 1 Bl. Mit 4 Abbildungen, 11 rierter Pappband (Kopf mit Stoßspur, Papier gebräunt, zahl- Tafeln (davon 2 zweifarbig), 3 doppelseitigen Tafeln und 2 reiche Unterstreichungen und Marginalien in Blei). 75,- Lichtdrucktafeln. Groß-Oktav. Halbsaffianband mit goldCorsten/Fuchs 66; Bohatta/Hodes 64; Benzing, Der geprägtem Rücken und eingebundenem Original-UmBuchdruck 117. – Verzeichnet 108 Bilderbibeln. – An- schlag (beschabt, Kapitale mit kleineren Einrissen, Papier gebunden: Schramm, Albert. Die illustrierten Bibeln der gebräunt, stellenweise unaufgeschnitten). 240,deutschen Inkunabeldrucker. Leipzig, Deutsches Museum Kolb 274. – Die Bibliographie von Foillets Drucken umfür Buch und Schrift, 1922. 23 S. Mit 30 Abbildungen. – faßt 161 Nummern. – Sehr selten. Corsten/Fuchs 66; Bohatta/Hodes 65. 1778 Naumann, Hans. Die Holzschnitte des Meis1774 Das Gleiche. Halbleinenband der Zeit mit hand- ters vom Amsterdamer Kabinett zum Spiegel Menschschriftlichem Rückenschild und eingebundenem Original- licher Behaltnis (gedruckt zu Speier bei Peter Drach). Vorderumschlag (Einband beschabt, Hinterdeckel mit Mit einer Einleitung über ihre Vorgeschichte. StraßDruckspuren, Kopf mit kleiner Fehlstelle, Papier ge- burg, Heitz, 1910. 2 Bl., 79 S., 136 Bl. Mit Titelvignetbräunt). 48,- te und 274, meist ganzseitigen Abbildungen in ZinkExemplar ohne Beigabe. ätzung. Quart. Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentitel und eingebundenem Original-Umschlag 1775 Muther, Richard. Die deutsche Bücherillustration (Einband beschabt, Rücken oben angeplatzt, Textseiten der Gothik und Frührenaissance (1460 – 1530). 2 Bde. gebräunt, Abbildungsseiten randgebräunt). 180,München und Leipzig, 1884. 7 Bl., XVI S., 297 S., 2 Bl. Corsten/Fuchs 591; vgl. Thieme-Becker XXXVII 139ff. Mit einigen Abbildungen, Vignetten und Zierinitialen. – Der „Meister vom Amsterdamer Kabinett“ ist auch als Und: 1 Bl., VIII S., 1 Bl. Mit 263 Tafeln. Folio. Weinro- „Hausbuchmeister“ bekannt und war zwischen 1470 und te Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln 1505 in der Rheinpfalz tätig. und Kopfgoldschnitt in Pappschubern. 680,Corsten/Fuchs 139; Stillwell 628; Benzing, Der 1779 Nentwig, Heinrich. Die Wiegendrucke in der Buchdruck 224; Schneider 102; Kristeller 570; Stadtbibliothek zu Braunschweig. Wolfenbüttel, Julius BBB 1278; Zenner 15.320. – Erste Ausgabe. – Breit- Zwissler, 1891. 1 Bl., IX S., 246 S., 1 Bl. Oktav. Halbsafrandiger Druck auf Büttenpapier. – Grundlegender fianband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel, marKatalog mit 1822 Einträgen und „typographisches morierten Vorsätzen und eingebundenem Original-Um-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts schlag (Einband berieben, erstes und letztes Bl. gebräunt, Papier minimal fleckig). 180,Corsten/Fuchs 207. – Verzeichnet 401 Inkunabeln aus den Jahren 1454 – 1500. 1780 Nève, Joseph. Catonis disticha. Facsimilés, notes, liste des éditions du XVe siècle. Lüttich, Vaillant-Carmanne, 1926. 1 Bl., 125 S. Mit 4 Abbildungen und 27 faksimilierten Seiten. Groß-Oktav. Lose Doppelblätter in Original-Pappmappe mit textilem Schließbändchen (Mappe braunfleckig und im Falz mit Einrissen, Klappen lädiert). 160,Corsten/Fuchs 100. – Publications de la Société des bibliophiles et iconophiles de Belgique. – Nummer 11 von 134 Exemplaren für die ordentlichen Mitglieder der Société des bibliophiles et iconophiles de Belgique (Gesamtauflage: 500 Exemplare). – Mit handschriftlicher Signatur des Präsidenten der Gesellschaft, L(eonard) Willems. – Enthält in Faksimilie: (1.) Das kurze Fragment der Ausgabe von Jean Brito, Brügge 1477 – 1480. – (2.) Die prototypo1782 graphische Ausgabe aus Utrecht. – (3.) Die Ausgabe Basel, Martin Flach, 1475. – Die Liste der Cato-Ausgaben des auf Vorbl. und streckenweise leicht braunfleckig). 580,15. Jahrhunderts umfaßt 177 Nummern. Corsten/Fuchs 189; Stillwell 288; Benzing, Der Buchdruck 1781 Nielsen, Lauritz. Boghistoriske Studier til dansk 104; Schneider 268; Bohatta/Hodes 69 und 92; Totok/ Bibliografi 1550 – 1600. Kopenhagen, Forening for Weitzel 35; Zenner 15.442 und 15.443. – Erste Ausgabe. Boghaandvaerk, 1923. 4 Bl., 164 S., 1 Bl. Mit 106 Ab- – Breitrandiges Exemplar. – Beschreibt 1672 Drucke (dabildungen auf 11 Tafeln. Quart. Dunkelbrauner Halb- runter 16 Inkunabeln), auch aus den damals zu Dänemark maroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und gehörenden Städten Schleswig und Malmö sowie aus dem eingebundenem Original-Umschlag. 120,- Ausland. – „Höchst genaues Verzeichnis mit Proben aller Benzing, Die Buchdrucker 406 (wegen Nikolaus Wegener, Art“ (Schneider). Schleswig); Zenner 15.1039. – Untersuchung von etwa 800 Titeln, mit einem allgemeinen Teil über Typen, Orna- 1783 Nielsen, Lauritz. Dansk typografisk Atlas. Kopenmente und Illustrationen sowie einem speziellen Teil mit hagen, Gyldendal, 1934. 1 Bl., 24 S., 2 Bl. Mit 100 Tafeln Kapiteln über einzelne Drucker und einem nach Druckern mit sehr zahlreichen Abbildungen (teils zweifarbig, 3 dreifarbig). Folio. Original-Halbpergamentband (Ecken mit geordneten Titelverzeichnis. kleinen Stauchspuren). 260,1782 Nielsen, Lauritz. Dansk Bibliografi. Med saerligt Corsten/Fuchs 363. – Berücksichtigt auch Druckereien in Hensyn til dansk Bogtrykkerkunsts Historie. 1482 – 1550. Malmö und Schleswig. (Und:) 1551 – 1600. (Und:) Registre. 3 in 2 Bdn. Kopenhagen, Gyldendal, 1919 – 1935. 4 Bl., XLVII S., 1 Bl., 247 S. 1784 Nijhoff, Wouter. L’art typographique dans les Mit sehr zahlreichen Schriftproben, Zierinitialen, Ornament- Pays-Bas pendant les années 1500 à 1540. Reproduction beispielen und Druckermarken sowie 5 getönten Tafeln (da- en facsimile des caractères typographiques, des marques von 4 in schwarz und rotem Druck und 2 doppelseitig). Und: d’imprimeurs, des gravures sur bois et autres ornements 1 Bl., XLIII S., 677 S., 1 Bl.; 4 Bl., 126 S., 2 Bl. Quart. Braune employés pendant cette période. 3 Mappen. Den Haag, Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rücken und einem Martinus Nijhoff, 1926 – 1935. Zusammen 128 S., 465 eingebundenen Original-Umschlag (1. Bd. mit Besitzvermerk separate Tafeln mit 2272 Abbildungen (davon etwa 60
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts S., 1 Bl. Groß-Oktav. Original-Leinenband mit farbig illustriertem Original-Umschlag (anfangs 2 Bl. mit schwachen 95,Knickspuren). ADB 20, 275ff. – Der Berner Niklaus Manuel Deutsch (etwa 1484 – 1530) erinnert „an die großen Gestalten der italienischen Renaissance“ und gilt als „der größte Künstler der alten Zeit, den die Schweiz hervorgebracht hat“ (ADB).
1785
1787 Nordhoff, J(oseph) B(ernhard). Denkwürdigkeiten aus dem Münsterischen Humanismus. Mit einer Anlage über das frühere Press- und Bücherwesen Westfalens. Münster, Theissing, 1874. XVII S., 1 Bl., 253 S., 1 Bl. Groß-Oktav. Halbleinenband mit eingebundenem Original-Umschlag (vorderer fliegender Vorsatz entfernt, Bindung gelockert, Papier gebräunt und leicht brüchig, überwiegend unaufgeschnitten). 180,Corsten/Fuchs 520; Benzing, Der Buchdruck 1171. – Über Rudolf von Langen (mit einer Bibliographie seiner Druckschriften), Hermann von Kerssenbrock, den Humanismus in Münster u. a. – In der Anlage sind jeweils einzelne Kapitel 23 westfälischen Druckorten gewidmet.
zweifarbig und 1 doppelseitig). Folio. Falzbogen und lose Tafeln in Original-Halbleinenmappen (etwas angestaubt, 1 Mappe im Innenfalz mit Einriß, 1 Vorderdeckel am oberen Rand fleckig, wenige Bl. gebräunt; 1 fehlende Original-Tafel in Fotokopie ersetzt). 1200,Schneider 91 und 217; Bohatta/Hodes 28. – 1. Les PaysBas septentrionaux. – 2. Les Pays-Bas méridionaux. – 3. 1788 Norman, Don Cl. The 500th Anniversary pictorial Supplément. – Schließt Belgien mit ein. Census of the Gutenberg Bible. With introduction on the life and work of Johannes Gutenberg by Aloys Ruppel. Chicago, 1785 Nijhoff, Wouter und M(aria) E(lisabeth) Kro- The Coverdale Press, 1961. XVI S., 263 S. Mit 284 Abbilnenberg. Nederlandsche Bibliographie van 1500 tot dungen, 1 doppel- und 5 ganzseitigen Farbabbildungen, 4 1540. 3 in 6 Bdn. Den Haag, Martinus Nijhoff, 1923 zweifarbigen Kartenskizzen im Text und Kartenskizzen auf – 1961. Zusammen etwa 3000 S. Quart. Halbkunst- den Vorsätzen. Folio. Original-Kunstlederband mit Kopf1500,lederbände mit goldgeprägten Rücken und Kopfgold- goldschnitt in Original-Kunstlederschuber. schnitt (Bd. I mit Exlibris, Bd. II mit Rasurspur von Corsten/Fuchs 298; LGB² I 349; Geldner I 21. – Nummer Exlibris auf Spiegel). 740,- 144 von 985 Exemplaren, mit voller Signatur des AuTotok/Weitzel 32; Bohatta/Hodes 153; Schneider 218. tors. – Über die 47 bis dato bekannten, mehr oder minder – I. Nummer 1 – 2221. – II. Nummer 2222 – 4178. – III. vollständigen Exemplare der 42zeiligen Bibel; mit einer LisM. E. Kronenberg. Inleiding tot een derde deel: Winst en te der bekannten Fragmente und Einzelblätter (Nummer verlies. – III/1. Nummer 4179 – 4289. – III/2. Nummer 48 – 214). – Beiliegend: Lazare, Edward. Die Gutenberg4290 – 4418. – III/3. Nummer 4419 – 4466. – „Um Voll- Bibel: Ein Census. (Und:) Ergänzungen (…). Aus „Das ständigkeit bemühte Zusammenstellung niederländischer Antiquariat“, Jahrgang VII. Wien 1951. S. 121 – 126 und Postinkunabeln“, gibt „bibliographische Anmerkungen, 162. – Ferner: einige Zeitungsartikel u. a. zu Auktionen Kollation, Fundorte“ (Totok/Weitzel), „sehr genau und und Neuentdeckungen. zuverlässig“ (Schneider, über Band I). – Bis 1971 erschienen zwei Supplemente mit 66 weiteren Nummern. 1789 Das Gleiche. (Erste und letzte Blätter im Schnitt leicht nässespurig). 1200,1786 Niklaus Manuel Deutsch. Maler, Dichter, Staats- Nummer 969 von 985 Exemplaren, mit voller Signatur mann. (Ausstellungskatalog. Redaktion: Cäsar Menz und des Autors. – Exlibris von H. P. Kraus auf Spiegel. – Ohne Hugo Wagner). Bern, Kunstmuseum, 1979. XII S., 554 Beigabe.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1790 Norton, F(rederick) J(ohn). Italian Printers. 1501 – 1520. An annotated list, with an introduction. London, Bowes and Bowes, 1958. XXXIV S., 177 S., 1 Bl. Mit 5 Abbildungen im Text, 6 Abbildungen auf 2 Tafeln und einer Kartenskizze. Quart. Original-Broschur. 56,Mortimer, Italian 16th Century Books XVI; Zenner 12.1135. – Cambridge Bibliographical Society, Monograph 3. – Alphabetisch nach Städten geordnet und mit Druckerregister. 1791 Norton, F(rederick) J(ohn). Printing in Spain. 1501 – 1520. With a note on the early editions of the „Celestina“. Cambridge, Cambridge University Press, 1966. 1 Bl., XIII S., 227 S. Mit Frontispiz, 1 zweifarbigen Karte und 5 Tafeln. Quart. Original-Leinenband mit illustriertem Original-Umschlag. 120,Enthält „a concise history of all the presses known to have been working in Spain in the period 1501 – 20, with details of the careers of the printers, of aspects of Spanish book-production, and the typographical material available“ (Klappentext). – Titel alphabetisch nach Autoren verzeichnet. – Mit Gesamtregister.
1797
1794 Ohly, Kurt und Vera Sack. Inkunabelkatalog der Stadt- und Universitätsbibliothek und anderer öffentlicher Sammlungen in Frankfurt am Main. Frankfurt am Main, Klostermann, 1967. 1 Bl., XLV S., 1 Bl. 736 S. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt. 380,Corsten/Fuchs 219; Zenner 14.486. – Kataloge der Stadtund Universitätsbibliothek Frankfurt am Main 1. – Mit 1792 Oates, J(ohn) C(laud) T(rewinard). A Catalogue of 3076 alphabetisch nach Autoren geordneten Einträgen, the Fifteenth-Century printed Books in the University Li- Registern und Konkordanzen. brary Cambridge. Cambridge, Cambridge University Press, 1954. 1 Bl., XII S., 1 Bl., 898 S., 1 Bl. Mit 9 Abbildungen 1795 Das Gleiche. Original-Leinenband. 180,und 8 Tafeln. Quart. Original-Leinenband. 360,Corsten/Fuchs 211; Zenner (3).4278. – Erste Ausgabe. – 1796 Oldenbourg, M(aria) Consuelo. Hortulus aniBeschreibt 4249 Drucke. – Mit Registern der Autoren, der mae. (1494) – 1523. Bibliographie und Illustration. Drucker und Druckorte sowie der Provenienzen, außerdem Hamburg, Hauswedell, 1973. 221 S., 1 Bl. Mit 224 Abmit Konkordanzen zu Hain, GW, Campbell und Duff. bildungen in der Originalgröße der Holzschnitte. Quart. Original-Leinenband. 75,1793 O’Dell-Franke, Ilse. Kupferstiche und Radie- Corsten/Fuchs 105; Zenner 16.255. – Verzeichnet außer rungen aus der Werkstatt des Virgil Solis. Wiesbaden, der hypothetischen Baseler Erstausgabe 109 Nummern. – Steiner, 1977. XII S., 240 S., 3 Bl. Mit Frontispiz und Mit Künstler- und Druckerverzeichnis sowie einem Regis1294 Abbildungen auf 181 Tafeln. Quart. Original-Lei- ter der Ausgaben des „Hortulus animae“. nenband mit illustriertem Original-Umschlag (Umschlag mit winzigen Läsuren). 280,- 1797 (Olschki, Leo S.). Incunabula typographica. A Zenner 11.1362. – „Verdienstvolle Arbeit“ über den Zeich- descriptive catalogue of the books printed in the fifteenth ner und Kupferstecher Virgil Solis (1514 – 1562), der wie century (1460 – 1500) in the library of Henry Walters. „kein anderer Künstler (…) in Nürnberg so sehr Sinn für Baltimore 1906. VII S., 522 S., 1 Bl. Mit farbigem Frondie damals modernen Strömungen bekundet“ (aus einer tispiz, 1 Tafel und zahlreichen, teils ganzseitigen Abbeiliegenden Besprechung aus der Neuen Zürcher Zei- bildungen. Quart. Außergewöhnlicher und ornamental tung). – Vollständiger kritischer Katalog der Druckgra- verzierter Original-Kalblederband von C. Tartagli in phik, nach Themen gegliedert. Florenz (Buchbindermarke auf hinterem Spiegel) mit
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts goldgeprägtem Rücken- und Deckeltitel und Kopfgoldschnitt (an der Oberkante und den drei teils freilaufenden Bünden auf den Deckeln gering berieben, Papier stellenweise gering randgebräunt, 1 Bl. mit Einriß). 380,Schneider 101; Corsten/Fuchs 275; Zenner 9.616. – Sehr schönes und aufwendig gebundenes Exemplar auf Büttenpapier.
Späterer Leinenband mit goldgeprägtem Rückenschild in Kartonschuber (Papier streckenweise fleckig, unbeschnit75,tenes Exemplar). Corsten/Fuchs 746. – Catalogus LIII. – Umfangreicher Verkaufskatalog mit 1385 sorgfältig beschriebenen Inkunabeln der Jahre 1468 – 1500. – Mit mehreren Registern und Konkordanz zu Hain bzw. Copinger.
1798 Olschki, Leo S. Incunabula typographica. Nouvelle collection de 1000 incunables. 5 Teile in 1 Bd. Florenz und Rom, Olschki, 1915. Zusammen etwa 640 Seiten. Mit 286 Abbildungen (davon viele ganzseitig, wenige zweifarbig) und 1 gefalteten Tafel. Groß-Oktav. Original-Leinenband mit goldgeprägtem Rücken- und Deckeltitel und farbigem Kopfschnitt (Einband berieben und angestaubt, Rücken mit handschriftlicher Nummer, Papier randgebräunt und teils fleckig, hinterer fliegender Vorsatz mit 1 cm großem 180,Loch). Corsten/Fuchs 277. – Catalogue XCIV. – Der Katalog umfaßte die seit 1909 erschienen Kataloge 68, 71, 76, 83 und 93 des auf alte Drucke spezialisierten Antiquariats „Librairie Ancienne“ von Leo S. Olschki. – Enthält in fortlaufender Numerierung 1000 sorgfältig beschriebene Inkunabeln. – Am Schluß mit gemeinsamen Registern und Konkordanzen für alle Teile.
1801 O’Malley, C(harles) D(onald). Andreas Vesalius of Brussels. 1514 – 1564. (Second printing). Berkeley und Los Angeles, University of California Press, 1965. XV S., 480 S. Mit einem ganzseitigen Porträt im Text und 64 Tafeln. Groß-Oktav. Illustrierter Original-Halbleinenband mit illustriertem Original-Umschlag. 68,Die erste „full (…) (and) definite biography“ (Klappentext).
1799 Olschki, Leo S. Livres à figures de l’école Allemande des XVe et XVIe siècles. Florenz, Olschki, 1912. VIII S., 340 S., 2 Bl. Mit 328 Abbildungen (davon viele ganzseitig) und 3 Tafeln (davon 2 gefaltet). Quart. OriginalLeinenband mit goldgeprägtem Rückentitel und farbigem Kopfschnitt (Einband berieben und bestoßen, Rücken mit handschriftlicher Nummer, Vorsätze braunfleckig und mit Kleberesten, Papier randgebräunt). 180,Corsten/Fuchs 277. – Catalogue LXXXI. – Reich illustrierter Katalog mit 290 hervorragend beschriebenen Titeln. – Führt am Schluß auch drei dänische Drucke auf. – Vorsatz mit handschriftlichem Vermerk, daß der vorliegende Katalog inhaltlich dem Katalog: „Choix de livres anciens, rares et curieux en vente a la librairie ancienne Leo S. Olschki. Troisième partie. Florenz 1912. S. 977 – 1316“ entspricht. 1800 Olschki, Leo S. Monumenta typographica. Florenz, Leo S. Olschki, 1903. 2 Bl., 498 S., 1 Bl. Mit Exlibris von Olschki als Frontispiz, zweifarbig gedrucktem Titelblatt und einigen, teils ganzseitigen Abbildungen. Quart.
1802 Orcutt, William D. The Book in Italy during the fifteenth and sixteenth Centuries shown in facsimile Reproductions from the most famous printed Volumes. Collected (…). (With) explanatory text and comment. London, Bombay und Sydney, Harrap, 1928. 220 S., 2 Bl. Mit 132 (nicht: 128) Abbildungen (davon 3 farbig und montiert). Quart. Original-Halbpergamentband mit goldgeprägtem Rücken und Original-Umschlag (Umschlag angestaubt und mit kleineren Läsuren). 150,Corsten/Fuchs 50; Bohatta/Hodes 37. – Nummer 83 von 750 Exemplaren (Gesamtauflage: 762 Exemplare). – „No similar collection ever has been or ever again can be brought together“ (Editor’s note). – Nach Städten geordnet und in Originalgröße abgebildet. 1803 Ortroy, F(ernand) van. Bibliographie de l’oeuvre de Pierre Apian. Besançon, Paul Jacquin, 1902. 1 Bl., 118 S., 1 Bl. Mit einigen Abbildungen (davon 1 ganzseitig). Quart. Halbkalblederband der Zeit mit goldgeprägtem Rückenschild und eingebundenem Original-Umschlag (Einband berieben, Papier randgebräunt, unbeschnittenes Exemplar). 140,Die noch heute maßgebliche Bibliographie beschreibt ausführlich 33 von Peter Apian verfaßte Werke in 116 zwischen 1520 und 1626 erschienenen Ausgaben. 1804 Osler, Sir William. Incunabula medica. A study of the earliest printed medical books. 1467 – 1480. Oxford, Oxford University Press, 1923. XI S., 140 S. Mit Frontispiz (photographisches Portrait des Autors) und 16 Ta-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts feln. Quart. Original-Halbleinenband mit Kopfgoldschnitt (Kapitale und untere Ecken leicht gestaucht, fliegende Vorsätze gebräunt). 280,Stillwell 381a; Corsten/Fuchs 83; Schneider 98; Bohatta/Hodes 72; Garrison/Morton 6769; Waller II 18845; Zenner 13.392. – Sorgfältige chronologische Aufnahme von 217 Inkunabeln, teils mit kurzen Kommentaren. – Mit 16 Faksimiles und 2 Registern. – Ohne Konkordanzen, aber mit entsprechenden Verweisen in der Aufnahme. 1805 Pallmann, Heinr(ich). Sigmund Feyerabend. Sein Leben und seine geschäftlichen Verbindungen. Ein Beitrag zur Geschichte des Frankfurter Buchhandels im sechzehnten Jahrhundert. Nach archivalischen Quellen bearbeitet. Frankfurt am Main, Völckers, 1881. VIII S., 272 S. Mit Frontispiz (Portrait) und 4 Tafeln. Quart. Halbpergamentband der Zeit mit goldgeprägtem Rückenschild (Einband berieben, obere Ecken bestoßen, Vorsätze etwas fleckig, Pa160,pier gering randgebräunt, 1 Notiz mit Bleistift). Benzing, Der Buchdruck 571; Stein 442. – Portrait Feyer 1807 1806 abends in Lichtdruck nach einer Radierung von Jost Amman. – Monographie über Sigmund Feyerabend (1528 – 1590), den bedeutendsten Verleger in der Blütezeit des mit kleiner Wurmspur am Fuß, kleiner Stempel auf Titel, Frankfurter Buchhandels mit interessanten Einblicken in durchgehend gering bis mäßig braunfleckig, wenige Lagen das Verlagswesen Frankfurts im 16. Jahrhundert. – Im An- gebräunt, S. 314 – 336 mit falscher Paginierung). 1280,hang mit 24 archivalischen Quellen und einem Register. 1808 Panzer, Georg Wolfgang. Annalen der ältern deut1806 Palmer, S(amuel). A general History of Printing; schen Litteratur. Bde. 1 – 2. (Und:) Zusätze (zu Bd. 1). from the first Invention of it in the City of Mentz to its Pro- Zusammen 3 in 1 Bd. Nürnberg, Grattenauer, (Bd. 2:) pagation and Progress thro’ most of the Kingdoms of Eu- Lechner, (und:) Leipzig, Hempel, 1788 – 1805. Zusamrope: particularly the Introduction and Success of it here in men etwa 1200 S. Quart. Kalblederband der Zeit mit England. With the characters of the most celebrated prin- Rückenvergoldung, goldgeprägten Rückenschildern, Fiters from the first invention of this art to the years 1520 and leten und Stehkanten sowie Goldschnitt (Einband be1550. Also an account of their works and of the considerable schabt, Rücken alt restauriert, Innengelenke angeplatzt, improvements which they made during that time. London, Vorsatz mit Bibliotheksvermerk, Papier streckenweise fleBettesworth, Hitch and Davis, 1733. (2. Auflage). VII S., 2 ckig, wenige Marginalien mit Bleistift). 780,Bl., 400 S. Quart. Kalblederband der Zeit mit goldgeprägtem Corsten/Fuchs 189; Bigmore/Wyman II 115; Petzholdt Rückenschild (beschabt, Rücken erneuert, Papier oben 288; Schneider 9, 94 und 170; Totok/Weitzel 110; Brunet minimal randgebräunt, wenige Lagen gebräunt, vereinzelt VI 31213; Graesse V 123; Benzing, Der Buchdruck 87; fleckig, S. 314 – 336 mit falscher Paginierung). 1400,- Zenner 14.487. – I. Annalen der ältern deutschen LitteCorsten/Fuchs 8; Bigmore/Wyman II 111; vgl. Brunet VI ratur oder Anzeige und Beschreibung derjenigen Bücher, 31175. – Erschien im Jahr nach der Erstausgabe. – Selten. welche von Erfindung der Buchdruckerkunst bis MDXX in deutscher Sprache gedruckt worden sind. 7 Bl., 464 S. 1807 Das Gleiche. Historisierender Kalblederband mit Mit gestochener Titelvignette. – II. Zusätze zu den Andekorativer Rückenvergoldung (Einband berieben und nalen der ältern Deutschen Litteratur oder Anzeige und
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
1808
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Beschreibung derjenigen Bücher, welche von Erfindung der Buchdruckerkunst bis MDXX in deutscher Sprache gedruckt worden sind. IV S., 198 S., 4 Bl. – III. Annalen der ältern deutschen Litteratur oder Anzeige und Beschreibung derjenigen Bücher, welche vom Jahre MDXXI bis MDXXVI in deutscher Sprache gedruckt worden sind. 2 Bl., 495 S., 3 Bl. – „Verzeichnet die in Panzers ‚Annales typographici’ (1793 – 1803) fehlenden deutschsprachigen Frühdrucke. Berichtszeit in Bd. I nebst Zusätzen bis 1520, in Bd. II von 1521 – 1526. Beginnt mit den undatierten Drucken, es folgen in chronologischer Folge die datierten, die innerhalb der Jahre in eine grobsystematische Ordnung gebracht sind“ (Totok/Weitzel). – Mit 3161 kommentierten Nachweisen. – Ein Bd. III nebst Suppl. 1.2 erschien selbständig unter dem Titel: Weller, Emil. Repertorium typographicum. Die Deutsche Literatur im ersten Viertel des 16. Jahrhunderts. Nördlingen 1864 – 1885. – Beiliegend: Portrait „D. Georg Wolfg. Francisc. Panzer. nat. d. 31. Maii 1755“. Kupferstich von Schwarz nach Hessel, Nürnberg 1790, Plattengröße: 17,5 x 12,2 cm (etwas fleckig und im unteren Rand wasserrandig).
sii aliorumque doctissimum virorum in ordinem redacti, emendati et aucti. Bd. 1 – 9 (von 11). Nürnberg, Johannes Eberhard Zeh, 1793 – 1801. Zusammen etwa 5000 S. Mit hübscher, wiederholter Titelvignette, gestochen von A(mbrosius) Gabler. Quart. 4 Leder- und (ab Bd. 5:) 5 Halblederbände der Zeit mit einheitlichen braunen Rückenschildern, reicher Rückenvergoldung und dreiseitigem Rotschnitt (Bde. 1 – 4 teils stärker beschabt und etwas bestoßen, Bde. 5 – 9 gering beschabt; Papier durchgehend leicht bis mäßig braunfleckig; Bd. 1: Außengelenke mit Einrissen; Bd. 4: vorderes Außengelenk eingerissen, hinteres mit kleinem Einriß, Deckel leicht aufgesperrt; Bd. 7: Papier gebräunt; Bd. 5 und 8: Titelbl. innen nässerandig und mit hinterlegter kleiner Randfehlstelle; Bd. 9: lädierter 1500,Titel auf altem Papier aufgezogen). Brunet VI 31208; Graesse V 123; Bigmore/Wyman II 115; Winchell A58; Petzholdt 85; Schneider 9 bzw. 93; Totok/Weitzel 109; Bohatta/Hodes 59; Corsten/Fuchs 187; Benzing, Der Buchdruck 86; vgl. Zenner 9.619. – Katalog von rund 17000 Inkunabeln und 14000 Drucken des frühen 16. Jahrhunderts. Die Bände „1 – 5 reichen bis 1500, 6 – 11 mit neuem Alphabet von 1501 – 1536. (…) Ursprünglich nur als Verbesserung Maittaires gedacht, den er an Genauigkeit übertrifft. In den beiden internationalen lateinischen Ortsalphabeten der Druckerstädte folgen die Drucke chronologisch. Innerhalb der Jahre nach Pressen geordnet. Inkunabeln in deutscher Sprache fehlen. Sie bilden den Inhalt von Panzers Deutschen Annalen, die daher auch die deutschen des Auslandes enthalten“ (Schneider). – Es fehlen die Bände 10 und 11 mit Registern und Nachträgen. – Die bahnbrechende Arbeit ist „neben Denis das bedeutendste der älteren internationalen Inkunabelverzeichnisse. (…) Der zweite Teil (…) (1501 – 1536) ist noch heute eine der wichtigsten Bibliographien über die Drucke des frühen 16. Jahrhunderts“ (Totok/Weitzel).
1810 Panzer, Georg Wolfgang. Ausführliche Beschreibung der ältesten Augspurgischen Ausgaben der Bibel mit litterarischen Anmerkungen. Nürnberg, Georg Peter Monath, 1780. 4 Bl., 148 S. Mit 2 Vignetten. Klein-Quart. Halbpergamentband der Zeit mit Ecken, Marmorpapierbezug und Rückentitel (Einband berieben, stellenweise gering fleckig, S. 121f. mit kleinem Löchlein im weißen 1809 Panzer, Georg Wolfgang. Annales typographici Rand). 450,ab artis inventae origine ad annum MD (et) ab anno MDI Corsten/Fuchs 387; Bohatta/Hodes 226; Bigmore/Wyad annum MDXXXI continuati. Post Maittairii, Deni- man II 115; Graesse V 123; vgl. Brunet IV 351. – Der
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Bibliograph Georg Wolfgang Panzer (1729 – 1805) beschreibt ausführlich 73 zwischen 1466 und 1540 in Augsburg gedruckte Bibeln. – Mit 4 Seiten „Zusä(t)ze zu der Geschichte der Nürnbergischen Ausgaben der Bibel“. 1811 Panzer, Georg Wolfgang. Entwurf einer vollständigen Geschichte der deutschen Bibelübersetzung D. Martin Luthers vom Jahr 1517 an, bis 1581. Zweyte mit Zusätzen vermehrte Ausgabe. Nürnberg, Bauer und Mann, 1791. 6 Bl., 568 S. Oktav. Pappband der Zeit mit Kleisterpapierbezug, goldgeprägtem Rückenschild, linearer Rückenvergoldung und dreiseitigem Sprengschnitt (etwas beschabt, Kopf mit minimalem Einriß, Vorsätze etwas fleckig, einige alte Unterstreichungen in Tinte). 480,Graesse V 124; ADB 25, 133; Bohatta/Hodes 226; Kolb 71. – Der Theologe und Bibliograph Georg Wolfgang Panzer war seit 1773 Hauptpastor an der Sebalduskirche in Nürnberg und Aufseher der Stadtbibliothek. 1812 Panzer, Georg Wolfgang. Litterarische Nachricht von den allerältesten gedruckten deutschen Bibeln aus dem funfzehenden Jahrhundert, welche in der öffentlichen Bibliotheck der Reichsstadt Nürnberg aufbewahret werden. Nürnberg, Felßeckerische Buchhandlung, 1777. 136 S. Mit 2 Vignetten. Klein-Quart. Pappband der Zeit mit goldgeprägtem Rückenschild (Einband berieben und fleckig, Ecken gestaucht, vorderer Vorsatz im Falz mit Klebespur, Papier nur gering fleckig; S. 14, 16, 17 und 38 falsch paginiert, zwei Bleistift-Marginalien). 350,Corsten/Fuchs 66; Bigmore/Wyman II 116; Graesse V 123; vgl. Brunet IV 351. – Beschreibt 7 bis 1477 gedruckte Bibeln sehr ausführlich und verzeichnet 7 weitere, bis 1518 gedruckte Ausgaben. – Unter den ausführlich beschriebenen Bibeln eine Mainzer von Fust und Schöffer 1462 sowie eine Straßburger von Johann Mentelin 1466. – Angebunden zwei Fragmente (S. 137 – 196) aus anderen bibliographischen Werken Panzers zur Heiligen Schrift. 1813 Panzer, Georg Wolfgang. Versuch einer kurzen Geschichte der römisch-catholischen deutschen Bibelübersetzung. Nürnberg, G. P. Monath, 1781. 2 Bl., 196 S. Klein-Quart. Älterer Halbpergamentband mit goldgeprägtem Rückenschild und dreiseitigem Sprengschnitt (Vorsätze gebräunt, Stempel verso Titel, vereinzelt Marginalien von alter Hand in Tinte). 280,Graesse V 123; Bigmore/Wyman II 116. – Über die
Übersetzungen von Hieromymus Emser, Johann Dietenberger, Johann Eck, Caspar Ulenberg, die „Katholische Mainzische Bibel“ sowie einige neuere Übersetzungen. – Beiliegend eine achtseitige zeitgenössische Besprechung des Werks. 1814 Paracelsus von Hohenheim, Theophrastus. Volumen medicinae paramirum. Translated from the original German with a preface by Kurt F. Leidecker. Baltimore, John Hopkins Press, 1949. VII S., 69 S., 1 Bl. Quart. Original-Broschur (Umschlag randgebräunt, Papier an den Ecken leicht knickspurig). 38,DSB X 311. – Supplement to the Bulletin of the History of Medicine XI. – Übersetzung der 1524/1525 entstandenen ersten Schrift des Arztes Paracelsus (1493 – 1541) ins Englische, in der er die fünf Krankheitsursachen beschreibt, auf die sich jede Krankheit zurückführen läßt. – Mit Register. 1815 Pasero, Carlo. Incunabuli ed edizioni cinquecentesche nella Biblioteca Valentiniana e Comunale di Camerino. Camerino, Savini-Mercuri, 1933. 180 S. Groß-Oktav. Original-Karton (Umschlag braunfleckig, Fuß mit kleinen Läsuren, Papier randgebräunt). 120,Corsten/Fuchs 211. – Verzeichnet 127 Inkunabeln und 278 Drucke des 16. Jahrhunderts, nach Erscheinungsjahren geordnet. – Mit einem alphabetischen Register. – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung auf dem Titel. 1816 Pasero, Carlo. Le xilografie dei libri bresciani dal 1483 alla seconda metà del XVI secolo. Con una prefazione di Giorgio Nicodemi. Brescia 1928. IX S., 1 Bl., 195 S., 1 Bl. Mit 12 Tafeln. Oktav. Halbleinenband mit goldgeprägtem Rücken (Papier minimal randgebräunt, Tafeln mit Durchdruck und teils leicht fleckig, letzte Tafel rückseitig mit Kleberest). 180,Corsten/Fuchs 15; Blockbücher des Mittelalters 420. – Nummer 98 von 200 Exemplaren. 1817 Pastorello, Ester. Tipografi, editori, librai a Venezia nel secolo XVI. Florenz, Olschki, 1924. X S., 1 Bl., 134 S. Quart. Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückentitel und aufgezogenem Original-Umschlag (Umschlag gebräunt und braunfleckig). 80,Mortimer, Italian 16th Century Books XVI. – Mit 493 alphabetisch geordneten Einträgen.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1818 Pauli, Gustav. Hans Sebald Beham. Ein kritisches Verzeichniss seiner Kupferstiche, Radirungen und Holzschnitte. (Und:) Nachträge. (Und:) Barthel Beham. Ein kritisches Verzeichnis seiner Kupferstiche. 3 in 1 Bd. Straßburg, Heitz, 1901 – 1911. VI S. 1 Bl., 520 S., 2 Bl. Mit 36 Tafeln. Und: 66 S., 2 Bl. Mit 6 Tafeln. Und: 2 Bl., 76 S., 1 Bl. Mit 4 Tafeln. Groß-Oktav. Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken und eingebundenen Original-Umschlägen (Einband berieben, Ecken bestoßen, Rücken aufgehellt und alt restauriert, Papier leicht randgebräunt, mit vier winzigen Stempeln des Vorbesitzers und wenigen Marginalien mit Bleistift). 380,Thieme/Becker III 195; Kristeller 572; vgl. Zenner 11.88. – Sehr ausführliches Verzeichnis von über 1500 Blättern des Hans Sebald Beham (1500 – 1550) sowie etlichen von Beham illustrierten Büchern. Teils mit Angabe damaliger Auktionspreise. – Mit Tabellen und Künstlerverzeichnis. – Für Behams jüngeren Bruder Barthel (um 1502 – 1540) verzeichnet Pauli über 130 Blätter. – Alle Tafeln in Lichtdruck. – 1927 erschienen von Heinrich Röttinger die Ergänzungen und Berichtigungen des Sebald Beham-Katalogs Gustav Paulis. 1819 Peddie, R(obert) A(lexander). Conspectus incunabulorum. An index catalogue of fifteenth century books, with references to Hain’s Repertorium, Copinger’s Supplement, Proctor’s Index, Pellechet’s Catalogue, Campbell’s Annales & other bibliographies. Bd. 1 – 2 (A – G) (Alles!). London, Libraco, (Bd. 2:) Grafton, 1910 – 1914. 1 Bl., XII S., 149 S., 1 Bl. und 10 S., 1 Bl., S. 145 (!) – 310, 1 Bl. Groß-Oktav. Original-Halbleinenbände mit goldgeprägten Rückentiteln (Einbände etwas begriffen und an den Ecken mit geringfügigen Stauchspuren, Vorsätze gebräunt; Bd. 1: Rasurstelle auf Spiegel; Bd. 2 am Rücken mit kleiner Stoßspur). 160,Corsten/Fuchs 188; Stillwell 9; Bohatta/Hodes 59; MNE II 106.
1821 Pegg, Michael A. A Catalogue of German Reformation Pamphlets (1516 – 1546) in Libraries of Great Britain and Ireland. Baden-Baden, Koerner, 1973. XIX S., 339 S. Groß-Oktav. Original-Broschur. 120,Verzeichnet 4016 Drucke, alphabetisch nach Autoren geordnet. – Mit einem Druckerregister. 1822 Peignot, (Étienne) Gabriel. Manuel du bibliophile, ou traité du choix des livres. 2 Bde. Dijon, Lagier, und Paris, Renouard, 1823. LX S., 413 S., 1 Bl. und 3 Bl., 492 S., 2 Bl. Oktav. Kalblederbände der Zeit mit goldgeprägtem Rückenschild, dekorativer Rückenvergoldung, marmoriertem Schnitt und marmorierten Vorsätzen (beschabt, Stempel auf Titeln; Bd 1: Vordergelenk etwas ge580,lockert; Bd 2: oben durchgehender Nässerand). Brunet IV 467; Vicaire VI 468; Petzoldt 91; Bohatta/ Hodes 23; Schneider 63. – „Tiré à 1000 ex. sur pap. ordinaire“ (Vicaire) (Gesamtauflage: 1013 Exemplare). – „Contenant des développemens sur la nature des ouvrages les plus propres à former une collection précieuse, et particulièrement sur les chefs-d’-oeuvre de la littérature sacrée, grecque, latine, française, étrangère; avec les jugemens qu’en ont portés les plus célèbres critiques (…)“. 1823 Pellechet, M(arie Léontine Catherine). Catalogue des incunables de la Bibliothèque Publique de Dijon. Dijon, Lamarche, 1886. 3 Bl., VIII S., 171 S., 2 Bl. Mit einer Abbildung. Quart. Leinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken und eingebundenem Original-Umschlag (berieben, Reihentitel mit kleiner Knitterspur). 180,Polain 2; Corsten/Fuchs 216. – Catalogue de la Bibliothèque Publique de Dijon I. – Tiré à 300 exemplaires. – Mit ausführlichen Beschreibungen und 5 Registern. 1824 (Pellechet, Marie Léontine Catherine). Catalogue des incunables de la Bibliothèque de la Ville de Colmar. Paris, Cercle de la Librairie, 1895. 1 Bl., 56 S. in zweispaltigem Druck, 1 Bl. Quart. Moderner Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Vorsätze und Umschlag gebräunt). 140,Polain 14; Corsten/Fuchs 214; Bohatta/Hodes 62. – Mit 1381 Nummern, Drucker- und Druckortverzeichnis.
1820 Peddie, Robert Alexander. Printing at Brescia in the fifteenth Century. A list of the issues. London, Williams & Norgate, 1905. 30 S., 1 Bl. Quart. Original-Halbleinenband mit Deckeltitel (Einband berieben, Rücken fleckig und aufgehellt, Innengelenke leicht angeplatzt, Papier minimal fleckig). 120,Stillwell 80; Corsten/Fuchs 420; Bohatta/Hodes 66; Zenner14.488. – Verzeichnet chronologisch 284 Titel von 12 1825 Pellechet, M(arie Léontine Catherine). Catalogue Druckern. – Mit Autorenregister. des incunables des bibliothèques de Lyon. Lyon, Delaroche,
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1893. 3 Bl., II S., 472 S., 4 Bl. Mit zahlreichen Abbildungen im Text und 22 Schriftbeispielen auf 8 Tafeln. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (teils unaufgeschnitten). 450,Polain 13; Corsten/Fuchs 235. – Mit 634 Einträgen, alphabetisch nach Autoren geordnet. – Dabei: Parguez, Guy. Bibliothèque de la ville de Lyon. Supplément au catalogue des incunables (N° 637 – 1066). Lyon 1967. 2 Bl., IV S., 106 S. in Blattzählung, 2 Bl. Lyon, 1967. Quart. Original-Broschur. – Recensement des livres anciens des Bibliothèques francaises. Travaux preparatoires I. – Corsten/Fuchs 235. 1826 Pellechet, M(arie Léontine Catherine). Catalogue général des incunables des bibliothèques publiques de France. Publication du Ministère de l’Instruction publique et des Beaux-Arts. 3 Bde. Paris, Picard, 1897 – 1909. Zusammen etwa 1900 S. Groß-Oktav. 3 weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln, Kopfgoldschnitt sowie eingebundenen Original-Umschlägen. 1200,Polain 21; Corsten/Fuchs 190; Stillwell 3; Winchell A66; Schneider 99; MNE II 106; BBB 1281; Zenner 15.327; vgl. Totok/Weitzel 113. – Erste Ausgabe. – 1. Abano – Biblia. – 2. Biblia pauperum – Commandements. – 3. Compagnies – Gregorius Magnus. – Enthält mit 5394 Einträgen alles, was noch von Marie Pellechet (1840 – 1900) erarbeitet wurde; Band 2 und 3 wurden posthum veröffentlicht. 1827 Pellechet, M(arie Léontine Catherine) und (ab Bd. 4:) Polain, (Marie-)L(ouis). Catalogue général des incunables des bibliothèques publiques de France. 26 Bde. Nendeln, Kraus-Thomson, 1970. Zusammen 6000,etwa 22000 S. Quart. Original-Kartonbände. Vgl. Polain 21; Corsten/Fuchs 190; Stillwell 3; Winchell A66; Schneider 99; MNE II 106; BBB 1281; Zenner 15.330; und Totok/Weitzel 113. – Die ersten drei Bände enthalten mit 5394 Einträgen alles, was noch von Marie Pellechet erarbeitet wurde. Die handschriftliche Fortsetzung von Marie-Louis Polain von Nr. 5395 („Gregorius IX“) bis 11887 („Zutphania“) galt lange als verschollen und wurde erst 1950 in einer Auflage von nur 25 Exemplaren als Faksimile gedruckt, bevor das gesamte Werk in der hier vorliegenden Form erneut als Reprint erschien, „avec une introduction écrite pour la Réimpression par Frederick R. Goff “ (Bd. 4).
1828 Pennink, R(enetta). Catalogus der niet-nederlandse drukken: 1500 – 1540, aanwezig in de Koninklijke Biblioheek ’s-Gravenhage. (Den Haag), Koninklijke Bibliotheek, 1955. XVIII S., 1 Bl., 267 S. in zweispaltigem Druck. Groß-Oktav. Leinenband mit goldgeprägtem Rückenschild (Kleberest auf Spiegel). 48,Vorwort von Leendert Brummel. – Mit 2373 alphabetisch nach Verfassern geordneten Einträgen, Verzeichnissen der Drucker und Verleger sowie der Provenienzen. 1829 Pérez Pastor, Cristobal. Bibliografía madrileña ó descripción de las obras impresas en Madrid (siglo XVI). Madrid, Tipografia de los Huerfanos, 1891. XLVII S., 434 S., 3 Bl. Mit wenigen Abbildungen und einer doppelseitigen und farbigen graphischen Darstellung. Quart. Halbsaffianband der Zeit mit blind- und goldgeprägtem Rücken (beschabt, Kopf mit kleinem Einriß, Vortitel mit Randeinriß und verso mit Stempel, Papier gebräunt, letzte 3 Bl. mit Randläsuren). 280,Bohatta/Hodes 40; Díaz 1192. – Bibliografía madrileña 1. – Obra premiada por la Biblioteca Nacional en el concurso público de 1888. – Die den Zeitraum von 1566 bis 1600 abdeckende Bibliographie umfaßt 769 Nummern sowie einige Nachträge. – Die Graphik veranschaulicht die quantitative Entwicklung des madrilenischen Buchdrucks, differenziert nach Fachgebieten. – Bis 1907 erschienen noch zwei Bände über den Zeitraum bis 1625. 1830 Péricaud l’aîné, Antoine. Bibliographie Lyonnaise du XVe siècle. 4 Teile in 1 Bd. 2. Auflage. Lyon, (Teil 1:) Perrin, (Teil 2 und 4:) Chanoine, und (Teil 3:) Paris, Suiffet und Delion, 1851 – 1859. 2 Bl., 111 S.; 2 Bl., 59 S.; 2 Bl., 31 S.; 24 S., VIII S., 2 Bl. Mit mehreren Vignetten. Groß-Oktav. Roter Halbmaroquinband der Zeit mit Ecken, goldgeprägtem Rückentitel und Goldschnitt (Einband berieben, stellenweise leicht fleckig). 460,Corsten/Fuchs 498f.; Bohatta/Hodes 66 und 123; Petzholdt 337; Bigmore/Wyman II 152. – Jeweils eines von 200 Exemplaren. – „Enthält in den ersten drei Abtheilungen eine mit Fleiss gearbeitete Zusammenstellung der Lateinischen, dann Französischen und eines Italienischen Druckes theils mit, theils ohne Datum; ferner eine chronologische Uebersicht der Drucker und Buchhändler von 1473 bis 1500; sowie ein Register der angeführten Drucke. Die 4. Abtheilung ist mit Zusätzen und Verbesserungen gefüllt“ (Petzholdt). – Antoine Péricaud (1782 – 1867) war Bibliothekar in Lyon.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1831 Pesante, Sauro. Catalogo degli incunabuli della Biblioteca Civica di Trieste. Florenz, Leo S. Olschki, 1968. XV S., 81 S., 1 Bl. Quart. Original-Karton (Vorderumschlag mit leichter Farbspur, unbeschnittenes Exemplar). 4 0,Corsten/Fuchs 262; Zenner 15.329. – Alphabetisches Verzeichnis von 382 Inkunabeln aus den Jahren 1469 – 1500. – Mit 4 Registern. 1832 Pescasio, Luigi. L’arte della stampa a Mantova nei secoli XV – XVI – XVII. Mantua, Editoriale Padus, (1971). 321 S., 1 Bl.; 4 farbige Zwischenblätter. Mit 21 Abbildungen. Quart. Original-Pappband. 80,Corsten/Fuchs 507. – Chronologisch nach Druckern geordnet; den biographischen Darstellungen vorangestellt ist jeweils ein Verzeichnis der Druckwerke. – Mit einem Namen- und einem Ortsregister. 1833 Pettas, William A. The Giunti of Florence. Merchant publishers of the sixteenth century. With a checklist of all the books and documents published by the Giunti in Florence from 1497 to 1570, and with the texts of twentynine documents, from 1427 to the eighteenth century. 3 Bl., 1830 VII S., 351 S., 1 separates Errata-Bl. Mit einem Stammbaum. San Francisco, Bernard M. Rosenthal, 1980. Quart. OriginalLeinenband mit illustriertem Original-Umschlag (Umschlag Corsten/Fuchs 448. – Auf Büttenpapier mit roten Zierbegriffen und mit kleinen Randeinrissen). 180,- leisten gedruckt. – Mit einem Überblick über die ersten Eines von 300 Exemplaren. 100 Jahre Freiburger Buchdruckgeschichte und einem nach Offizinen geordneten Verzeichnis Freiburger Drucke 1493 1834 Pezzana, Ange(lo). Notices bibliographiques sur – 1599. les deux éditions les plus rares du 15e siècle. Traduit de l’Italien par M. C. B****. Genua, Giossi, 1809. 4 Bl., 68 S., 1836 Pfister, Arnold. Das deutsche Speculum humanae 1 Bl. Oktav. Moderner Karton (Stempel auf zweitem Bl., salvationis (Spiegel menschlicher Behaltnis), Basel: Bernkaum braunfleckig). 180,- hard Richel, 31. August 1476, und der frühe Basler InkuBigmore/Wyman II 198; Corsten/Fuchs 656. – Erschien nabelholzschnitt. Dissertation Basel 1937. 127 S. Oktav. 48,zuerst 1808 in italienischer Sprache. – „Betr. Plutarchus. Original-Broschur. De liberis educandis. – Hieronymus presbyter. De officiis Blockbücher des Mittelalters 447. liberorum erga parentes. – Basilius Magnus. De legendis libris gentilium. Parma, Andreas Portilia, 23.IX.1472. Hain 1837 Pfister, Kurt. Die primitiven Holzschnitte. Mün13147 u. GW 3701. – Petrarca. Sonetti. Venedig, Domini- chen, Holbein-Verlag, 1922. 29 S., 1 Bl. Mit 44 Tafeln (davon 9 handkoloriert). Groß-Oktav. Grüner Saffianband cus Siliprandus, 1477. Hain 12766” (Corsten/Fuchs). mit goldgeprägtem Rücken- und Deckeltitel und Kopf1835 Pfaff, Fridrich. Festschrift zum vierhundertjähri- goldschnitt (Einband leicht berieben, Seitenschnitt etwas gen Gedächtnis des ersten Freiburger Buchdrucks. 1493 gebräunt, hinterer Vorsatz mit kleinem Kleberest). 180,– 1893. (Freiburg im Breisgau, Herder, 1893). 34 S., 1 Bl. Corsten/Fuchs 133; Tiemann II 401; Zenner 16.505. – Mit 2 Vignetten und 3 Abbildungen. Quart. Interims-Bro- Nummer 54 von 100 signierten Exemplaren. – In leischur (Umschlag gebräunt). 75,- denschaftlichen Worten charakterisiert der Autor den
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1 Tabelle und 5 Tafeln (davon 2 gefaltet). Groß-Oktav. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Papier gering randgebräunt). 180,Corsten/Fuchs 546; Geldner II 189. – Nummer 103 von 500 Exemplaren. – Gedruckt auf stärkerem Papier. – Mit hübschem Exlibris (das einen Schriftsetzer zeigt) von Henri Barthélemy. – Über Guillaume Fichet, Ulrich Gering, Martin Crantz und Michael Friburger, mit Beschreibungen ihrer Drucke. 1840 Picot, Émile. Les imprimeurs rouennais en Italie au XVe siècle. Discours prononcé à la séance générale de la Société de l’Histoire de Normandie. Rouen, Cagniard, 1911. 2 Bl., 61 S., 1 Bl. Mit 4 ganzseitigen Abbildungen. Groß-Oktav. Original-Karton (Umschlag leicht randrissig, unaufgeschnittenes Exemplar). 56,Vgl. Corsten/Fuchs 326 (kennt nur die Zeitschriftenausgabe). – Separatdruck aus: Bulletin de la Société de l’Histoire de Normandie 11 (1911), S. 134 – 151, 163 – 203. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Mit einem einleitenden Text sowie einem Katalog von 33 Drucken Pierre Maufers und 22 Drucken der Brüder Le Signerre. – Sauberes Exemplar. 1837
primitiven Holzschnitt des 15. Jahrhunderts und läßt diesen vor allem aus seinem zeitlichen Kontext heraus lebendig werden. So ist „primitiv“ hier nicht im Sinne von unbeholfen, sondern als „ursprünglich“ und „einfach“ zu verstehen. Eine reiche Bildauswahl unterstreicht diese Argumentation. 1838 Pflugk-Harttung, J(ulius) v. (Hrsg.). Rahmen deutscher Buchtitel im 16. Jahrhundert. Stuttgart, Lehmann, 1909. 32 S. Mit 11 Abildungen. Und separat: 102 Tafeln (davon 7 doppelblattgroß). Quart. Original-Halbleinenmappe mit goldgeprägtem Rückenschild. 120,Benzing, Der Buchdruck 257; Kolb 224; vgl. Zenner 13.600. – Kunstgewerbe der Renaissance I. – Erste Ausgabe. – Zeigt Titeleinfassungen zumeist aus der Zeit von 1512 bis 1525. 1839 Philippe, Jules. Origine de l’imprimerie à Paris d’après des documents inédits. Paris, Charavay frères, 1885. VII S., 253 S., 1 Bl. Mit 18 Abbildungen,
1841 Picot, Émile und Henri Stein. Recueil de pièces historiques imprimées sous le règne de Louis XI, reproduites en fac-similé, avec des commentaires historiques et bibliographiques. Texte (und) Fac-similes. 2 in 1 Bd. Paris, Lefrançois, 1923. 4 Bl., VIII S., 372 S.; 2 Bl., 309 S., 2 Bl. Mit zusammen 39 Abbildungen (davon 3 zweifarbig) und etwa 300 ganzseitigen Faksimiles (davon 8 handkoloriert). Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und farbigem Kopfschnitt. 780,Corsten/Fuchs 49; Kolb 93. – Eines von 236 Exemplaren. – Dieses Exemplar mit einer handkolorierten Zierinitiale und 7 handkolorierten ganzseitigen Abbildungen. – Pour la Société des Bibliophiles françois. – Mit Stücken aus elf Inkunabeln aus der Zeit von 1473 bis 1483, darunter die bebilderten Reimchroniken der Burgunderkriege von Konrad Pfettisheim und von Hans Erhart Tüsch. – König Ludwig XI. von Frankreich (1423 – 1483) „förderte die Übers(etzer), Illuminatoren und Maler (…). Unter seiner Herrschaft wurde die Druckkunst in Frankreich eingeführt“, und er „ist als tatsächlicher Gründer der k(öni)gl(ichen) Bibl(iothek) zu betrachten“ (LGB² IV 618).
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1842 Das Gleiche. 1 Bl., VIII S., 372 S.; 2 Bl., 309 S., 2 Bl. Mit zusammen 39 Abbildungen (davon 3 zweifarbig) und etwa 300 ganzseitigen Faksimiles. Roter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und farbigem Kopfschnitt (oben durchgehend ein meist unscheinbarer schmaler, bräunlicher Nässerand). 580,Faksimiles hier nicht koloriert. 1843 Pidoux, Pierre. Le Psautier Huguenot du XVIe siècle. Mélodies et documents. 2 Bde. Basel, Bärenreiter, 1962. XXII S., 271 S. und XIII S., 1 Bl., 202 S., 1 Bl. Mit einigen Abbildungen, Faksimiles und Tabellen. Groß-Oktav. Original-Halbleinenbände. 128,Kolb 144. – 1. Les mélodies. – 2. Documents et bibliographie. – Verzeichnet 418 Gesänge aus der Zeit von 1537 bis 1598, zumeist mit Text und Noten. 1844 (Pierpont Morgan Library). Catalogue of Manuscripts and early printed Books from the Libraries of William Morris, Richard Bennett, Bertram Fourth Earl of Ashburnham, and other sources, now forming portion of the Library of J. Pierpont Morgan. 4 Bde. London, Printed at the Chiswick Press, 1906 – 1907. (Manuscripts:) 1 Bl., XIX S., 210 S., 2 Bl. Mit einigen Schemata im Text und 46 Tafeln in Farb- und Golddruck. Und (early printed Books:) 1 Bl., XIV S., 251 S., 2 Bl. und 2 Bl., V S., 1 Bl., 275 S., 3 Bl. und 2 Bl., VI S., 278 S., 3 Bl. Mit zusammen über 600 Abbildungen (davon etwa 50 zweifarbig und 7 dreifarbig) und 6 Tafeln (davon 1 zweifarbig und 4 farbig). Quart. Blaue Halbmaroquinbände der Zeit mit reicher Rücken-, linearer Deckelvergoldung, Kopfgoldschnitt und marmorierten Vorsätzen. 45000,Corsten/Fuchs 243; Stillwell 631; De Ricci, English Collectors 173; Pollard, Bibliography 43f. – Nummer 114 von 125 (Manuscripts) bzw. 175 Exemplaren, die sämtlich nicht in den Handel gelangten. – Breitrandiger Druck auf Bütten. – (1). Manuscripts. (Preface by M. R. James) – (2). Early printed Books I. Xylographica, Germany and Switzerland. (Preface by Alfred William Pollard). – (3). Early printed Books II. Italy and Part of France. – (4). Early printed Books III. France (End), The Netherlands, Spain, and England. – Beschreibt mit großer Ausführlichkeit 115 Handschriften und 769 Inkunabeln bzw. Frühdrucke bis etwa 1520. – Der Handschriftenkatalog mit einem Sach-, einem Heiligen- und
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einem Namenregister; der Katalog der Drucke mit Ortsregister, einem Verzeichnis der Drucker und Verleger sowie der Autoren und Titel. – „A superb collection of books beautifully printed and illustrated“ (H. P. Kraus. Catalogue 190). – Separat beiliegend ein Portrait von John Pierpont Morgan (1837 – 1913). – Von größter Seltenheit! 1845 Das Gleiche. Rote, goldgeprägte Maroquinbände. 56000,Nummer 15 (Band I) bzw. Nummer 12 (II – IV) von 15 bis 20 Exemplaren der Vorzugsausgabe in rotem Ganzmaroquin mit reicher Vergoldung, signiert „Rivière & Son“, in makelloser Erhaltung. 1846 (Pietsch, Paul). D. Martin Luthers Deutsche Bibel. Bd. 2 (von 12). (Teildruck). Weimar, Böhlau, 1909. XXVIII S., S. 201 – 727. Quart. Späterer Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückentitel und eingebundenem Original-Umschlag (Vorsätze und Umschlag gebräunt, ohne S. 1 – 200). 240,Kolb 72; Zenner 7.520. – D. Martin Luthers Werke, „Weimarer Ausgabe“, Abteilung IV/2. – Aus dem zweiten Band hier separat als in sich geschlossene Arbeit die Bibliographie von etwa 1200 Drucken 1522 – 1546, samt Anhang, Nachträgen und Berichtigungen. Ohne „den Schluß der erhaltenen eigenhändigen Niederschriften Luthers“, der aus
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1848 Pinvert, Lucien. Jacques Grévin (1538 – 1570). Étude biographique et littéraire. Paris, Albert Fontemoing, 1899. 3 Bl., 413 S., 2 Bl. Mit Frontispiz (Portrait) und 6, teils ganzseitigen Abbildungen. GroßOktav. Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel und eingebundenem Original-Umschlag (Einband berieben, Ecken bestoßen, Kopf mit kleinem Einriß, Spiegel mit Exlibris, Papier randgebräunt). 150,Waller II 16910; vgl. Kolb 137; vgl. Cioranesco 11011. – Monographie über Leben und Werk des französischen Dramatikers und Mediziners Jacques Grévin. – Mit einer 22 Titel umfassenden Bibliographie der Werke Grévins und zwei Registern. 1849 Pinvert, Lucien. Lazare de Baïf (1496 (?) – 1547). Paris, Albert Fontemoing, 1900. 5 Bl., 130 S., 2 Bl. Quart. Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel und eingebundenem Original-Umschlag (Einband berieben, Papier gebräunt). 68,Kolb 118; Cioranesco 3070; vgl. Hoefer 4, 177f. – Biographie des französischen Humanisten und Diplomaten Lazare de Baïf, den Vater des Dichters Jean-Antoine de Baïf. – Mit einer Bibliographie seiner lateinischen und französischen Schriften. 1844
editionstechnischen Gründen aus dem ersten Band ausgegliedert wurde. – Beiliegend ein 32seitiger Editionsplan des gesamten Werks. 1847 Pietsch, Paul. Evangely und Epistel Teutsch. Die gedruckten hochdeutschen Perikopenbücher (Plenarien) 1473 – 1523. Ein Beitrag zur Kenntnis der Wiegendrucke, zur Geschichte des deutschen Schrifttums und der deutschen Sprache, insbesondere der Bibelverdeutschung und der Bibelsprache. Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht, 1927. 1 Bl., XXIII S., 308 S. Groß-Oktav. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt (Seitenrand unaufgeschnitten). 340,Corsten/Fuchs 76; Bohatta/Hodes 226; Benzing, Der Buchdruck 139; Kolb 72. – Mit sehr ausführlichen bibliographischen Beschreibungen der 64 Plenariendrucke, mit einer Abhandlung über den Inhalt, seine Anordnung und Veränderung sowie mit Textproben.
1850 Plan, Pierre-Paul. Bibliographie rabelaisienne. Les éditions de Rabelais de 1532 à 1711. Catalogue raisonné, descriptif et figuré. Paris, Imprimerie Nationale, 1904. 3 Bl., XIII S., 277 S., 4 Bl. Mit 166, teils zweifarbigen Abbildungen. Quart. Roter Halbmaroquinband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Einband etwas berieben, Umschlag sowie erste und letzte Blätter randgebräunt). 280,Kolb 157; Cioranesco 18047. – Nummer 199 von 325 Exemplaren auf Velinpapier (Gesamtauflage: 350 Exemplare). – Vom Autor monogrammiert. – Bibliographie des François Rabelais (um 1494 – 1553) mit 133 ausführlich beschriebenen Ausgaben sowie 35 weiteren Nummern (Almanache etc.) im Anhang. – Mit Literaturverzeichnis. 1851 Polain, Eugène. Guillaume Vorsterman. Imprimeur à Anvers (XVIme siècle). Lüttich, Vaillant-Carmanne, 1892. 4 Bl., 38 S., 3 Bl. Quart. Halbleinenband der Zeit mit eingebundenem Original-Umschlag (Einband leicht berieben und lichtrandig, Vorderumschlag gebräunt, Papier randgebräunt, unaufgeschnittenes Exemplar). 80,-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
1844
te Ausgabe. – Exemplar Nummer 71 der Vorzugsausgabe (ca. 140 Exemplare) auf Bütten, mit gedruckter Zueignung an Nelson Le Kine und handschriftlicher Signatur des Präsidenten der Société des Bibliophiles & Iconophiles de Belgique, L(eonard) Willems. – Supplementband: Nummer 24 von 60 Exemplaren auf Büttenpapier (Gesamtauflage: 560). – I. A – C. – II. D – K. 1852 Polain, M(arie)-Louis. Catalogue des livres im- – III. L – S. – IV. T – Z, et Tables. – (V). Supplément. primés au quinzième siècle des bibliothèques de Bel- –Verzeichnis von 4804 Wiegendrucken aus 133 belgischen gique. 5 Bde. Brüssel, Société des Bibliophiles & Icono- Bibliotheken in alphabetischer Ordnung nach Autor und philes de Belgique, 1932, und (Supplement:) Tulkens, Titel. – Eine der bedeutendsten aller Inkunabel-Bibliogra1978. Zusammen über 3600 S. Mit zahlreichen Ab- phien, in einem makellosen Exemplar der Vorzugsausgabe. bildungen und zusammen 21 Tafeln (davon 6 gefaltet). Quart. Weinrote Halbmaroquinbände mit gold- 1853 Das Gleiche. Rote Halbmaroquinbände mit geprägten Rückentiteln, Kopfgoldschnitt und lose goldgeprägten Rückentiteln (Rücken aufgehellt; Supplebeiliegenden Original-Vorderumschlägen. 1800,- ment in Einband und Format abweichend und im hinteren Corsten/Fuchs 189; Bohatta/Hodes 62; Totok/Weitzel Bereich in 1 Ecke mit schwacher Knickspur). 1400,113; Winchell A68; BBB 1283; vgl. Zenner 15.331. – Ers- Exemplar Nummer 1 der Vorzugsausgabe auf Bütten mit Stein 444. – Separatdruck aus: Bulletin de la Société liégeoise de bibliographie I. – Vorderumschlag mit Widmung des belgischen Bibliographen Marie Louis Polain. – Biographie des in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts in Antwerpen tätigen Druckers Guillaume (Willem) Vorstermann. – Mit alphabetischem Verzeichnis seiner Drucke.
507
Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts gedruckter Zueignung an Rodolfo de Alcorta und handschriftlicher Signatur des Präsidenten der Société des Bibliophiles & Iconophiles de Belgique, L(eonard) Willems. – Supplementband: Eines von 560 Exemplaren. 1854 Das Gleiche. Leinenbände der Zeit. Normale Ausgabe.
380,-
1855 Polain, M(arie)-Louis. Marques des imprimeurs et libraires en France au XVe siècle. Paris, E. Droz, 1926. VIII S., 207 S. Mit 209 Abbildungen von Drucker- und Verlegerzeichen. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Umschlag angestaubt). 180,Corsten/Fuchs 154; Stillwell 532; Winchell A83; Schneider 103; vgl. Zenner (4).4287. – Documents typographiques du XVe siècle 1. – Erste Ausgabe. – Eines von 910 Exemplaren. – Alphabetisch nach Städten geordnet.
the 15th and 16th centuries. London, Kegan Paul, Trench, Trübner & Co., 1893. XVI S., 256 S. Mit 58 Abbildungen (davon viele ganzseitig), Frontispiz und illustriertem Vortitel. Oktav. Original-Leinenband mit goldgeprägtem Rücken- und Deckeltitel (berieben, Kapitale mit kleinen Läsuren, Rücken aufgehellt, Vorsätze gebräunt, unbe85,schnittenes Exemplar). Pollard, Bibliography 29; Stillwell 632; Corsten/Fuchs 133; vgl. Tiemann II 401. – Books about Books. Herausgegeben von Alfred W(illiam) Pollard. – Erste Ausgabe. – Auf Büttenpapier gedruckt.
1858 Pollard, Alfred W(illiam). An Essay on Colophons. With specimens and translations. Introduction by Richard Garnett. Chicago, The Caxton Club, 1905. 1 Bl., XX S., 198 S., 2 Bl. Mit 36 teils zweifarbigen Abbildungen. Quart. Goldgeprägter Original-Halbpergamentband in Original-Pappschuber (Schuber angestaubt und mit kleinen Läsuren, Klebespur auf Spiegel, Vorsätze mäßig, sonst durchgehend gering braunfleckig). 360,1856 Pollard, Alfred W(illiam). Catalogue of Books Pollard, Bibliography 41; Corsten/Fuchs 53; Stillwell 459; mostly from the Presses of the first Printers showing the LGB² IV 284. – Erste Ausgabe. – Eines von 255 ExemProgress of Printing with movable Metal Types through plaren. – Breitrandiges Exemplar auf besserem Papier. – the second Half of the fifteenth Century. Collected by Rush Standardwerk über die Schlußschrift (auch: „Explicit“ oder C. Hawkins, catalogued by Alfred W(illiam) Pollard and „Rubrum“) alter Drucke, welche die Informationen eines deposited in the Annmary Brown Memorial at Providence, Titelblatts aufnahm. Rhode Island. (Und:) Winship, Georg Parker. A List of Books printed in the fifteenth Century in the John Carter 1859 (Pollard, Alfred William). Facsimiles from earBrown Library and the General Library of Brown Univer- ly printed Books in the British Museum. Selected pages sity Providence, Rhode Island. 2 in 1 Bd. Oxford, Oxford from representative specimens of the early printed books University Press, 1910. XXXV S., 339 S. Mit Frontispiz. of Germany, Italy, France, Holland, and England, exhibiUnd: 19 S., 1 Bl. Quart. Original-Leinenband mit gold- ted in the King’s Library. London, British Museum, 1897. geprägtem Rückentitel (Einband leicht berieben, Kapitale 4 Bl., 8 S. Mit 32 losen Tafeln (davon 18 getönt und 12 etwas gestaucht, fliegende Vorsätze gebräunt, ganz wenige farbig). Folio. Ungebunden in Original-HalbleinenmapMarginalien mit Bleistift). 680,- pe (Mappe gebräunt und fleckig, Kanten etwas beschabt, Pollard, Bibliography 47; Corsten/Fuchs 252f.; Schnei- Schließbändchen fehlend, erste Bl. mit kleiner Knickspur, der 101; Bohatta/Hodes 62. – Mit Exlibris des englischen Tafeln gering randgebräunt). 140,Sammlers John Roland Abbey (1894 – 1969) auf Innen- Corsten/Fuchs 49; nicht in Pollard, Bibliography. deckel. – Ausführliche Aufnahmen von 542 Inkunabeln nach Ländern, Städten und Druckern. – Mit 4 Registern. 1860 Pollard, Alfred W(illiam). Fine Books. The – Georg Parker Winship verzeichnet 66 ergänzende Inku- connoisseur’s library. London, Methuen, 1912. XV S., 331 nabeln in etwas kürzerer Form, nur nach Städten und Dru- S. Mit 40 Tafeln. Groß-Oktav. Original-Leinenband mit ckern gegliedert. – Mit 3 Registern. blindgeprägtem Vorderdeckel, goldgeprägtem Rücken und Kopfgoldschnitt (berieben, untere Ecken gestaucht, Vor1857 Pollard, Alfred W(illiam). Early illustrated Books. sätze fleckig, erstes und letztes Bl. gebräunt). 48,A history of the decoration and illustration of books in Pollard, Bibliography 49; Stillwell 25 und 633; Benzing,
508
Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
1853
1852
Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Der Buchdruck 232. – Erste Ausgabe. – Auf Büttenpapier IV. (Kapelus, Helena). Jan Haller, Kraków. 1505 – 1525. gedruckt. – Behandelt das Sammeln von Büchern sowie Introductio. Wstep. Catalogus librorum. Wykaz druków. die Geschichte des Buchdrucks und der Buchillustration in Und: Tablice 121 – 175. Europa mit Schwerpunkt auf dem 15. und 16. Jahrhundert. 1864 Ponthus et la belle Sidoine. (Mit faksimilierten 1861 Pollard, Alfred W(illiam). Italian Book Illustra- Holzschnitten der Ausgabe:) Lyon, Guillaume le Roy tions. Chiefly of the fifteenth Century. London, Seeley, und und Gaspard Ortuin, ohne Jahr. Notice de E(ugénie) New York, Macmillan, 1894. 80 S. Mit 28 Abbildungen Droz. Paris, Charles Eggimann, 1926. 2 Bl., 59 S., 2 Bl. und 8 Tafeln. Quart. Goldgeprägter Original-Leinenband Mit zahlreichen, teils ganzseitigen Abbildungen. Quart. (Ecken und Kapitale mit geringfügigen Stauchspuren, Vor- Original-Broschur, ungebunden in illustriertem Original80,sätze und Tafeln leicht gebräunt). 58,- Umschlag (unbeschnittenes Exemplar). Pollard, Bibliography 31; Corsten/Fuchs 142; Stillwell Stillwell 607; Corsten/Fuchs 499. – Livres à gravures 634; Kristeller 571. – (The Portfolio Monographs on Artis- imprimés à Lyon au XVe siècle, publiés par Claude Dalbanne III. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Die tic Subjects 12). – Erste Ausgabe. populäre Geschichte von Ponthus und Sidoine entstand 1862 Pollard, A(lfred) W(illiam) und G(ilbert) Ende des 14. Jahrhunderts, der hier behandelte Druck R(ichard) Redgrave. A Short-Title Catalogue of Books aus Lyon (Copinger 4819; Proctor 8535) etwa 100 Jahre printed in England, Scotland, and Ireland and of English später. Books printed abroad. 1475 – 1640. London, The Bibliographical Society, 1926. XVI S., 609 S., 3 Bl. Quart. Halb- 1865 Poppelreuther, Jos(eph). Der anonyme Meister leinenband mit Rückentitel und Kopfgoldschnitt (Ecken des Poliphilo. Eine Studie zur italienischen Buchillusund Kanten leicht berieben, Papier streckenweise leicht tration und zur Antike in der Kunst des Quattrocento. fleckig und randgebräunt). 280,- Straßburg, Heitz, 1904. 3 Bl., 61 S., 1 Bl. Mit 25 AbbilPollard, Bibliography 61f.; Stillwell 274; Corsten/Fuchs 190 dungen im Text und auf 1 Tafel. Quart. Halbleinenband und 358; Totok/Weizel 40f.; Bohatta/Hodes 36; Schnei- der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel (Kanten minimal der 225. – „Mit 26143 Nummern zum erstenmal eine nach berieben, 2 Bl. mit Abriß im weißen Rand). 88,Möglichkeit vollständige Übersicht, die das Britische Mu- Corsten/Fuchs 644; Zenner 13.394; Kristeller 571; Thieseum, die Bodleiana, Cambridge und die Huntigton-Biblio- me/Becker XXXVII 415. – Breitrandiges Exemplar auf thek umfaßt und aus beinahe 150 anderen Sammlungen Er- Maschinenbütten. – Mit einem Verzeichnis der Buchholzgänzungen bringt“ (Schneider). – Vorbild für weitere STC. schnitte des Meisters (auch: Monogrammist i a) in Drucken von Aldus Manutius 1493 – 1501. 1863 Polonia typographica saeculi sedecimi. Ubiór podobizn zasobu drukarskiego tloczni polskich 1866 Porée, (Adolphe-André). Les anciens livres liturXVI stulecia. (Red.: Alodia Kawecka Gryczowa). Fas- giques du diocèse d’Evreux. Essai bibliographique. Evreux, ciculus III – IV (von 12). Breslau u. a., Zaklad Na- Imprimerie de l’Eure, 1904. 1 Bl., 54 S., 1 Bl. Oktav. Origirodowy Imienia Ossolinskich, 1959 – 1962. 36 S., 2 nal-Broschur (Umschlag fleckig, 1. Bl. am Rand mit Einriß Bl.; separat 2 Bl., 60 Tafeln (davon 1 farbig und 1 dop- und Knitterspuren, einige Lagen fast lose). 68,pelblattgroß). Und: 73 S., 1 Bl.; separat 1 Bl., 55 Tafeln Bohatta/Hodes 242; Kolb 85. – Enthält 63 Einträge in (davon 12 zweifarbig und 1 doppelblattgroß). Groß- drei Abschnitten: „Manuscrits“, „Etablissements religieux“ Oktav und (Tafeln:) Folio. Original-Broschuren (un- und „Imprimés“. – Mit sehr zahlreichen Marginalien sowie aufgeschnitten) und lose Tafeln in 2 Original-Karton- Notizen auf dem ersten (weißen) Blatt und auf 13 beilieMappen (Mappen mit Einrissen und Knickspuren; genden Blättchen. Tafeln an den Ecken mit schwacher Knickspur). 240,Zenner 12.1185. – III. (Bulhak, Henryk). Florian Ung- 1867 Poynter, F(rederick) N(oël) L(awrence). A Cataler, Kraków. Pierwska drukarnia 1510 – 1516. Tekst (und) logue of Incunabula in the Wellcome Historical Medical tablice 61 – 120. – Nummer 83 von 200 Exemplaren. – Library. London u. a., Oxford University Press, 1954. XIV
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts S., 1 Bl., 159 S. Mit 12 Tafeln. Quart. Original-Leinenband mit Original-Umschlag (Umschlagklappe mit Eckabschnitt, Kopf etwas gestaucht). 68,Corsten/Fuchs 234; Zenner 9.623. – Mit 632 Einträgen und 6 Registern.
ger. – Verzeichnet 9841 Drucke aus Deutschland, Italien, Schweiz, Frankreich, Holland, Belgien, Österreich-Ungarn, Spanien, England, Dänemark, Schweden, Portugal und Montenegro, die unter den Ländern nach Orten und dann nach Druckern angeordnet sind. – Mit 5 Registern.
1868 Prijs, Joseph. Die Basler hebräischen Drucke (1492 – 1866). Im Auftrag der öffentlichen Bibliothek der Universität Basel bearbeitet. Ergänzt und herausgegeben von Bernhard Prijs. Olten und Freiburg im Breisgau, Urs Graf-Verlag, 1965. LXIII S., 583 S. Mit 171 Abbildungen. Quart. Original-Leinenband mit goldgeprägtem Rückenschild. 450,Benzing, Die Buchdrucker 31; Corsten/Fuchs 410; Zenner 15.464. – Mit 322 Einträgen nebst Nachträgen, 51 (teils mehrteiligen) Textbeilagen und mehreren Registern. – Mit Ausnahme einer Inkunabel (GW 1599) entfallen die ersten 170 Nummern auf das 16. Jahrhundert.
1871 Das Gleiche. 2 Bde., 4 Supplemente und 1 Index in 1 Bd. London, Holland Press, 1960. 908 S., 13 S., 1 Bl.; 21 S., 1 Bl.; 15 S.; 15 S.; 15 S. Groß-Oktav. Original-Leinenband mit Original-Umschlag (Einband berieben, gelegentlich mit Anstreichungen und Marginalien, Umschlag lädiert). 150,Corsten/Fuchs 190; vgl. Stillwell 4; vgl. Schneider 100; vgl. Totok/Weitzel 112; vgl. Tiemann II 402; vgl. BBB 1285. – Nachdruck der zwischen 1898 und 1906 erschienenen Erstausgabe, die sehr rar geworden ist. – „After Proctor one is able to attribute nine out of ten unsigned books to their printer or group, and half the rest to their probable place of origin“ (Alfred W. Pollard auf Klappentext). – Die vorlie1869 Proctor, Robert. Bibliographical Essays. London, gende Ausgabe enthält alle vier Supplemente und Konrad Printed for the Donors and Subscribers to the Proctor Me- Burgers Index. morial Fund, 1905. 2 Bl., XLVIII S., 243 S., 2 Bl. Mit 16 Abbildungen, 1 Porträt und 5 Tafeln. Quart. Weinroter 1872 Proctor, Robert. An Index to the early printed Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und Books in the British Museum. Part II. MDI – MDXX. Kopfgoldschnitt (1 Bl. mit Randeinriß). 360,- Section I. Germany. London, Paul, Trench und Trübner, Corsten/Fuchs 158; Stillwell 34, 59, 184 und 396; Schnei- 1903. 273 S., 3 Bl. Mit 66 Abbildungen. Quart. Weinroder 95; Pollard, Bibliography 41. – Erste Ausgabe. – Num- ter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, mer 26 von nur 200 Exemplaren. – Herausgegeben und Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag monogrammiert von Alfred William Pollard. – Breitran- (Unterkante minimal berieben, Vorderumschlag angerändiger Druck auf besserem Papier. – Mit einem „Memoir“ dert, Papier stellenweise minimal fleckig). 280,über Robert Proctor (1868 – 1904) von Alfred William Benzing, Die Buchdrucker XVI; Kolb 60; Tiemann II 402; Pollard (S. IX – XL) vgl. Zenner 14.791. – Erste Ausgabe. – Eines von 350 Exemplaren. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Verzeichnet 1870 Proctor, Robert. An Index to the early printed Books über 2162 Frühdrucke (Indexnummern 9842 – 12004). – in the British Museum: From the invention of printing to the Nach Druckorten gegliedert, sodann nach Druckern chroyear MD. With notes of those in the Bodleian Library. 2 in nologisch nach Aufnahme ihrer Tätigkeit. – Durch mehre1 Bd. London, Kegan Paul, Trench, Trübner and Company, re Register erschlossen. 1898. 2 Bl., 908 S., 3 Bl. Quart. Brauner Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel (Einband besto- 1873 Proctor, Robert. Jan van Doesborgh. Printer ßen, am Kopf mit Einrissen und am Fuß fachmännisch er- at Antwerp. An essay in bibliography. London, The Bineuert, Fußschnitt fleckig, Vorsätze stockfleckig, bis auf sehr bliographical Society, 1894. 4 Bl., 101 S., 1 Bl. Mit 12 wenige Anstreichungen sonst sauberes Exemplar). 280,- Tafeln. Quart. Original-Broschur (unaufgeschnitten, Stillwell 4; Corsten/Fuchs 190; Schneider 100; Totok/ Vortitel und Titel gebräunt). 128,Weitzel 112; Tiemann II 402; BBB 1285. – Erste Ausgabe LGB² II 330; Stillwell 675. – Breitrandiges Exemplar auf des Standardwerkes, hier noch ohne die vier bis 1906 er- Bütten. – Der bibliographische Teil umfaßt 32 Titel aus schienenen Supplemente und den Index von Konrad Bur- dem Zeitraum von etwa 1505 bis 1530.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1876 Quentin-Bauchart, Ernest. La bibliothèque de Fontainebleau et les livres des derniers Valois à la Bibliothèque Nationale (1515 – 1589). Paris, Paul, Huard et Guillemin, 1891. 3 Bl., 234 S., 1 Bl. Mit farbigem Frontispiz, mehreren Vignetten und 6 Tafeln mit bedruckten Pergaminvorsätzen. Halbleinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rückenschild und eingebundenem Original-Umschlag (Einband leicht berieben, Ecken etwas bestoßen, Vorsätze und Titelblatt gebräunt). 380,Kolb 61. – Nummer 36 von 40 Exemplaren der Vorzugsausgabe auf Hollandpapier (Gesamtauflage: 300 Exemplare). – Historische Einführung in die Geschichte der Bibliothek Fontainebleau. – Verzeichnisse der Manuskripte und gedruckten Bücher aus dem Besitz von Franz I., Heinrich II., Franz II., Karl IX. und Heinrich III. sowie ergänzende Artikel zum französischen Buchwesen des 16. Jahrhunderts. – Mit mehreren Registern. 1877 Das Gleiche. Halbmaroquinband. Eines von 260 Exemplaren der Vélin-Ausgabe.
1875
1874 Proctor, Robert. The Printing of Greek in the fifteenth Century. Oxford, The Bibliographical Society, 1900. 6 Bl., 217 S., 1 Bl. Mit 63 faksimilierten Abbildungen (davon 24 ganzseitig). Quart. Original-Halbleinenband mit Kopfgoldschnitt (berieben, Ecken mit winzigen Stauchspuren). 180,Corsten/Fuchs 126; Stillwell 464; Mortimer, Italian 16th Century Books XVI; Zenner 8.1124. – Erste Ausgabe. – Auf Büttenpapier und mit besonders breitem Rand.
280,-
1878 Quirini (auch: Querini), Angelo Maria. Liber singularis de optimorum scriptorum editionibus quae Romae primum prodierunt post divinum typographiae inventum, a Germanis opificibus in eam urbem advectum. Plerisque omnibus earum editionum seu praefationibus, seu epistolis in medium allatis. Cum brevibus observationibus ad easdem, rei typographicae origini illustrandae valde opportunis. Recensuit annotationes, rerumque notabiliorum indicem adjecit, et diatribam praeliminarem de variis rebus, ad natales artis typographicae dilucidandos facientibus praemisit Jo(hann) Georgius Schelhornius. Lindau, Jacob Otto, 1875 Prost, Aug(uste). Les sciences et les arts occultes 1761. 2 Bl., 266 S., 5 Bl. Mit 7 Vignetten und 6 Kupfertaau XVIe siècle: Corneille Agrippa. Sa vie et ses oeuvres. feln. Klein-Quart. Kaschierter Kartonband der Zeit (Rü2 Bde. Paris, Champion, 1881 – 1882. 3 Bl., XXXIX S., cken alt mit passendem Papier überzogen, Umschlag fle401 S., 1 Bl. und 4 Bl., 543 S., 3 Bl. Oktav. Rote Halb- ckig, Ecken knickspurig, S. 31f. mit kleiner Fehlstelle (ohne saffianbände der Zeit mit goldgeprägten Rückenti- Textverlust), Papier streckenweise leicht fleckig, untere teln und schön marmorierten Buntpapierbezügen (Ein- Ecke durchgängig mit schwachem Wasserrand). 1200,bände berieben, Kanten bestoßen, gelegentlich zarte Corsten/Fuchs 568; Bigmore/Wyman II 235; Graesse V Unterstreichungen mit Bleistift). 480,- 533; Brunet IV 1034. – Behandelt ausführlich die deutCioranesco 21101; DSB I 80. – Seltene Monographie über schen Drucker und 24 frühe Werke. – „Ouvrage curieux Leben und Werk des auch für seine okkultistischen und dans lequel se trouvent les préfaces des premiers livres alchemistischen Neigungen bekannten Universalgelehrten impr. à Rome“ (Brunet) – „Cardinal Quirini was celeHeinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim (1486 – brated as an historian, a philologer, and an antiquary. He 1535). – Kapitel I mit Bibliographie der zu seinen Lebzei- was born about 1684 (recte: 1680), and died 1755. Enten erschienenen Schriften. tering at an early age the Order of Benedictines, he stu-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts died with great ardour literature and belles lettres. (...) He was made a cardinal by Benedict XIII. (1726), and soon after presented his collection of books to the library of the Vatican, which necessitated the erection of an additional room of great dimensions. His works are numerous“ (Bigmore/Wyman). 1879 Quirini, Angelo Maria. Specimen variae literaturae quae in urbe Brixia ejusque ditione paulo post typographiae incunabula florebat. Scilicet vergente ad finem saeculo XV. usque ad medietatem seculi XVI. 2 in 1 Bd. Brescia, Giovanni Maria Rizzardi, 1739. 6 Bl., 172 S.; 8 Bl. 348 S. Mit wiederholter gestochener Titelvignette. Quart. Pergamentband der Zeit mit goldgeprägtem Rückenschild und marmoriertem Schnitt (berieben, Vorsätze leimschattig, Vortitel und Titel gering tinten- bzw. fingerfleckig). 1200,Brunet IV, 1034; Graesse V 533; Bigmore/Wyman II 235; Corsten/Fuchs 420; Ottino/Fumagalli 638. – I. Pars prima poetas Latinos aureae et argentae aetatis quos Brixia1879 ni scriptores illustrarunt complectitur. – II. Pars secunda grammatica, oratoria, poetica, philosophica complectitur. – Breitrandiges Exemplar. – Die Titelvignette nach einer Oktav. Bedruckte Original-Broschur (Gelenke gelockert, Zeichnung von Pietro Scaluino zeigt eine Ansicht von Bre- einige Lagen fast lose). 80,scia unter Burg und Alpengipfeln. Nicht bei Corsten/Fuchs. – Über GW 5101, gedruckt Venedig 1478. – Handelt auch über Eigentumsfragen im 1880 Rabelais, François. Catalogue de la bibliothèque allgemeinen und die Überführung von Büchern aus Italien de l’Abbaye de Saint-Victor au seizième siècle. Rédigé par nach Frankreich durch Napoleon im besonderen. François Rabelais, commenté par le bibliophile Jacob (= Paul Lacroix) et suivi d’un essai sur les bibliothèques ima- 1882 Rafanelli, Silvano. Catalogo degli incunaboli delle ginaires par Gustave Brunet. Paris, Techener, 1862. 3 Bl., biblioteche Pistoiesi. Notizia introduttiva di Giancarlo SaXVI S., 406 S., 2 Bl. Groß-Oktav. Halbpergamentband vino. Florenz, Olschki, 1963. XXII S., 1 Bl., 81 S., 1 Bl. der Zeit mit 2 goldgeprägten Rückenschildern und ein- Mit 8 Tafeln. Quart. Original-Karton. 60,gebundenem Original-Umschlag (Einband etwas fleckig, Corsten/Fuchs 249; Zenner 14.490. – Verzeichnet 234 Umschlag mit Randläsuren, Seitenrand unaufgeschnitten, Drucke aus drei Bibliotheken in Pistoia. – Mit 3 Registern durchgehend braunfleckig). 240,- und Konkordanzen. Kolb 44; Bohatta/Hodes 50; Schneider 78; Petzholdt 110; Zenner 13.460. – Erste Ausgabe. – Der imaginäre Kata- 1883 Ramelli, Adriana. Catalogo degli incunaboli della log aus dem zweiten Buch von „Gargantua und Pantagruel“ Biblioteca Cantonale di Lugano. Presentazione di Giusepumfaßt 141 Titel, die sich angeblich in der Bibliothek von pe Billanovich. Florenz, Leo S. Olschki, 1981. 131 S. Mit St. Victor in Paris befunden haben sollen. – „Als erster 16 Tafeln. Quart. Original-Karton (wenige zarte Anstreihat wohl Rabelais einen Katalog solcher Bücher gebracht“ chungen und Korrekturen mit Bleistift und Tinte, unbe(Schneider). schnittenes Exemplar). 75,Corsten/Fuchs 235; Zenner 14.491. – Alphabetisches 1881 Racinet, Charles. Le Breviarium Romanum sur vé- Verzeichnis von 198 kommentierten Drucken aus den lin de Nicolas Jenson, appartenant à la Bibliothèque Sainte- Jahren 1471 – 1500. – Mit 6 Registern und KonkorGeneviève. Paris, Bonaventure et Ducessois, 1858. 84 S. danzen.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1886 Rath, Erich von (Hrsg.). Wiegendrucke und Handschriften. Festgabe Konrad Haebler zum 60. Geburtstage. Dargebracht von Isak Collijn, Ernst Crous, Hermann Degering, Ernst Freys, Emil Jacobs, P. Bonaventura Kruitwagen, Erich von Rath, Adolf Schmidt, Paul Schwenke, Ernst Voulliéme. Leipzig, Karl W. Hiersemann, 1919. 6 Bl., 206 S., 1 Bl. Mit Frontispiz (Portrait Haeblers), 16 Abbildungen im Text und 26 Tafeln (davon 15 doppelblattgroß). Quart. Halbpergamentband der Zeit mit Ecken, goldgeprägtem Rücken und Kopfgoldschnitt (Einband minimal berieben). 380,Stillwell 1288; Corsten/Fuchs 158. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Enthält neben profunden Aufsätzen auch ein Verzeichnis der Schriften Konrad Haeblers (1857 – 1946) bis 1917 von Erich von Rath. – Die Fortführung dieses Schriftenverzeichnisses für den Zeitraum 1918 – 1927 erschien in: Frühdrucke aus der Bücherei Victor v. Klemperer, Dresden 1927, S. 27 – 29. – Schönes Exemplar. 1887 Rava, Carlo Enrico. Arte dell’illustrazione nel libro italiano del Rinascimento. Mailand, Görlich, 1945. 96 S., 1 1886 Bl. Mit zahlreichen Abbildungen (davon einige montiert) auf 53 Tafeln. Quart. Halbleinenband mit goldgeprägtem 1884 Ranc, Robert (Hrsg.). Le siècle d’or de l’imprimerie Rückenschild und eingebundenem Original-Umschlag lyonnaise. Paris, Éditions du Chêne, 1972. 162 S., 1 Bl.; (Papier gebräunt, 1 Bl. mit schmalem Randabriß). 240,1 separates Korrekturbl. Mit 148 Abbildungen (22 far- Corsten/Fuchs 143. – Nummer 416 von 500 Exembig) und einem faksimilierten Faltplan von Lyon. Quart. plaren. – Tafeln auf stärkerem Karton. Original-Kunstlederband mit eingelegtem blindgeprägtem Deckelmedaillon und Kopfgoldschnitt (lichtrandig, Ecken 1888 Raymond, Marcel. Bibliographie critique de Ron68,- sard en France (1550 – 1585). Paris, Champion, 1927. mit kleinen Stauchspuren bzw. Einstichen). Corsten/Fuchs 501. – Mit Beiträgen von Robert Ranc, 4 Bl., 150 S., 1 Bl. Groß-Oktav. Original-Broschur Henri Hours, Henri-Jean Martin, Maurice Audin und Jean (angestaubt). 48,Toulet über den Buchdruck in Lyon im 15. und 16. Jahr- Cioranesco 19464; Kolb 164. – „Bibliogr. von ca. 250 Autohundert. ren d. 16. Jhs. unter Ronsard’schem Einfluß; mehrere Hundert Drucke Paris, Lyon, Douai, Poitiers u. a.“ (Kolb). 1885 Rath, Erich von. Ernst Voulliéme als Inkunabelforscher. Ein Verzeichnis seiner Arbeiten, zu seinem sech- 1889 Reber, Franz v. De primordis artis imprimendi ac zigsten Geburtstag zusammengestellt. Bonn 1922. 29 S., 1 praecipue de inventione typographiae Harlemensi. Diss. Bl. Groß-Oktav. Leinenband mit goldgeprägtem Deckelti- Berlin (1856). 1 weißes Bl., 37 S., 1 Bl. (Theses), 1 weißes tel (Seitenrand unaufgeschnitten). 38,- Bl. Oktav. Blind- und goldgeprägter Leinenband der Zeit Corsten/Fuchs 176; LGB¹ III 541. – Enthält eine Ge- mit dreiseitigem Goldschnitt (Kleberest auf Spiegel, Vorsamtwürdigung sowie eine chronologische Bibliographie. sätze oxydiert, Papier braunfleckig). 68,– Ernst Voulliéme (1862 – 1930), der an der Bonner Uni- Bigmore/Wyman II 242; nicht bei Corsten/Fuchs. – versitäts- und der Berliner Staatsbibliothek tätig war, reiht Richtet sich gegen den Anspruch der niederländischen sich mit seinem Werk „unter die großen Inkunabelforscher“ Stadt Haarlem, der Geburtsort der Buchdruckerkunst (LGB) ein. zu sein.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1890 Rechnungsbuch der Froben & Episcopius, Buchdrucker und Buchhändler zu Basel, 1557 – 1564. Herausgegeben durch Rudolf Wackernagel. Basel, Schwabe, 1881. 8 S., 148 S., 2 Bl. Mit 10 Abbildungen. Quart. OriginalBroschur (lichtrandig, unaufgeschnitten). 135,Bigmore/Wyman III 59; Benzing, Die Buchdrucker 36; Barth III 28462. – Erste Ausgabe. – „Nicht nur für des baslerischen, auch für des gesamten deutschen Buchhandels Geschichte darf das Rechnungsbuch jener beiden großen Buchhändler als eine Quelle ersten Ranges bezeichnet werden“ (Vorwort). – „A very curious book“ (Bigmore/ Wyman).
Munich. München, Kuhn, 1914. VIII S., 31 S., 64 S. Faksimile in Schwarz- und Rotdruck. Quart. Original-Halb140,leinenband. Nederlandsch Historisch Scheepvaart Museum II 706; vgl. Anselmo 435. – Histoire de la science nautique portugaise à l’époque des grandes découvertes 1. – Gedruckt auf besserem Papier. – Reproduktion des wohl 1509 erschienenen „le plus ancien, le plus précieux des documents aujourd’hui connus sur la science nautique au Portugal“. – Mit einer Einleitung in französischer Sprache von Joaquim Bensaude.
1894 Reichhart, Gottfried. Beiträge zur Incunabelnkunde. Bd. 1 (Alles!). Eingeleitet von O. Hartwig. Leipzig, 1891 Récsey, Victor. Incunabula et Hungarica antiqua Harrassowitz, 1895. XVIII S., 464 S. Neuerer Leinen280,in Bibliotheca S. Montis Pannoniae. Ösnyomtatványok és band. régi magyar könyvek a pannonhalmi könyvtárban. 2 Teile Corsten/Fuchs 8; vgl. Zenner 9.631. – Centralblatt für in 1 Bd. Budapest, Hunyadi Mátyás, 1904. XVI S., 240 S.; Bibliothekswesen, Beiheft 14. – Darin: 1. Alphabetisch 1 Bl., 212 S., 2 Bl. Mit zusammen 3 Tafeln. Groß-Oktav. geordnetes Verzeichniss der Correctoren der BuchdruHalbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentitel und ckereien des 15. Jahrhunderts. – 2. Topographisch-chroeingebundenem Original-Umschlag (Kapitale und Kanten nologisch geordnetes Verzeichniss der Druckorte des 15. beschabt, Vorsätze teils fleckig, vorderer Vorsatz mit 4 cm Jahrhunderts, mit Angabe der in den einzelnen Jahren vorlangem Einriß, Papier randgebräunt). 280,- kommenden Buchdrucker, Buchhändler und Kostenträger Corsten/Fuchs 247 (mit irriger Kollation). – I. Incunabula. der Inkunabeln. – Gottfried Reichhart war Pater BiblioÖsnyomtatványok. (Verzeichnet im ersten Abschnitt 232 In- thecarius des Stifts Göttweig. kunabeln bis 1500 und im zweiten Abschnitt 466 Inkunabeln von 1501 – 1536). – II. Hungarica Antiqua. Régi Magyar 1895 Reichhart, Gottfried. Die Druckorte des XV. JahrKönyvek. (Verzeichnet 349 ungarische Drucke bis 1711; mit hunderts nebst Angabe der Erzeugnisse ihrer erstjährigen Supplementen, Errata und Registern). – Äußerst selten. typographischen Wirksamkeit. Mit einem Anhange: Verzeichniss der je ersten Typographen und jener Druckor1892 Redgrave, Gilbert R(ichard). Erhard Ratdolt and te, deren allererste Drucker bis jetzt unbekannt geblieben his Work at Venice. A paper read before the Bibliographi- sind. Aus den zuverlässigsten Quellen zusammengestellt cal Society, November 20, 1893. 2., überarbeitete Auflage. und alphabetisch geordnet. Augsburg, Butsch, 1853. 1 London, The Bibliographical Society, 1899. 4 Bl., 50 S., Bl., X S., 36 S., 1 Bl. Quart. Halbleinenband der Zeit mit 1 Bl. Mit 10, teils zweifarbig gedruckten Tafeln (davon 1 aufgezogenem Original-Vorderumschlag und eingebungefaltet). Quart. Original-Halbleinenband mit Rückenti- denem Hinterumschlag (Kanten berieben, Umschlag antel und Kopfgoldschnitt (leicht berieben, Kapitale etwas gestaubt, Vorsätze randgebräunt). 68,gestaucht, Vorsätze stark gebräunt, letzte Bl. stockfleckig, Bigmore/Wyman II 248; Corsten/Fuchs 12; vgl. Stillwell 14. einige Bleistift-Marginalien). 180,Stillwell 639; vgl. Corsten/Fuchs 653. – Auf Büttenpa- 1896 Reichling, Diet(rich). Appendices ad Hainii-Copier gedruckt von der Chiswick Press. – Eines von 150 pingeri repertorium bibliographicum additiones et emenExemplaren, in das die 1895 als Supplement erschienenen dationes. München, J. Rosenthal, (Supplement:) Münster Ergänzungen und Korrekturen bereits eingearbeitet sind. i. W., Theissing, 1905 – 1914. 6 Faszikel, Indizes und Supplement in 3 Bdn. Zusammen über 1800 S. Groß-Ok1893 Regimento do estrolabio e do quadrante. Trac- tav. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten tado da spera do mundo. Reproduction fac-similé du seul Rückentiteln, Kopfgoldschnitt und 4 eingebundenen Oriexemplaire connu appartenant à la Bibliothèque Royale de ginal-Vorderumschlägen. 580,-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Corsten/Fuchs 187; Totok/Weitzel 110; Bohatta/Hodes 59; Schneider 94; Winchell A56; Zenner 14.495. – Erste Ausgabe. – „Jedes Faszikel in zwei Sektionen. Die erste, durch alle 6 Teile durchzählend, bringt 1921 bei Hain und Copinger fehlende Schriften meist aus italienischen und Schweizer Bibliotheken; die zweite, ebenso durchgehend, Ergänzungen dort mangelhafter Beschreibungen“ (Schneider). – Schönes, vollständiges Exemplar des Grundlagenwerks zur Inkunabelkunde.
gabe auf großem Papier ist die Widmung des Autors an König Louis-Philippe in Gold gedruckt und der Titel in Gold und Blau ornamental unterlegt. Das Frontispiz zeigt ein von Saint-Aubin mit der Kaltnadel gestochenes Portrait Renouards und ist auf China gedruckt. Den Spiegel ziert das Exlibris des französischen Sammlers J(oseph) Renard. – Die erste Ausgabe erschien 1839. – Chronologisches Verzeichnis der Erzeugnisse der berühmten französischen Druckerdynastie Estienne 1502 – 1669, teils mit Kommentar. – Mit einem thematischen 1897 Renouard, Ant(oine) Aug(ustin). Annales de Register und Biographien der einzelnen Drucker. – Im l’imprimerie des Alde, ou histoire des trois Manuce et de Anhang mit einer bereits 1838 gedruckten „Note sur leurs éditions. 3. Auflage. Paris, Jules Renouard, 1834. 1 Bl., Laurent Coster, à l’occasion d’un ancien livre imprimé XVI S., 582 S., 1 Bl., LXVIII S., 1 Bl. Mit mehreren Vignet- dans les Pays-Bas“. – Schönes Exemplar der sehr seltenen ten im Text und 13 Tafeln (davon 7 gefaltet und 2 mit ge- Vorzugsausgabe. stochenen Portraits). Oktav. Halbmaroquinband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel und Farbschnitt (Einband 1899 Das Gleiche. Mit zwei Vignetten, 1 gefalteten Tafel berieben und bestoßen, Portraits leicht fleckig). 740,- und 1 großen, ausklappbaren genealogischen Tabelle der Corsten/Fuchs 642; Brunet IV 1235; Graesse VI 88; Familie Estienne. Klein-Quart. Brauner Halbsaffianband Schneider 72 und 97; Bigmore/Wyman II 251; vgl. BBB des 19. Jahrhunderts mit goldgeprägtem Rückentitel, 1288. – Dritte und maßgebliche Auflage der berühmten Kopfgoldschnitt und schön marmorierten Vorsätzen (EinBiographie und Bibliographie der venezianischen Drucker- band beschabt und leicht bestoßen, Ecken gestaucht, Papier 850,dynastie Manutius und ihrer Alduspresse im 15. und 16. im Randbereich stellenweise minimal fleckig). Jahrhundert. – Die erste Ausgabe erschien 1803. – Eines Normalausgabe. von 350 Exemplaren (Brunet). – Mit Exlibris von Lord 1900 Renouard, Ph(ilippe). Bibliographie des éditions Farnham auf dem Innendeckel. de Simon de Colines. 1520 – 1546. Paris, Paul, Huard et 1898 Renouard, Ant(oine) Aug(ustin). Annales de Guillemin, 1894. 2 Bl., VII S., 516 S., 4 Bl. Einige Textpasl’imprimerie des Estienne ou histoire de la famille des Es- sagen in Rotdruck. Mit 37, teils ganzseitigen Abbildungen. tienne et de ses éditions. 2. Auflage. Paris, Jules Renouard, Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldge1843. 2 Bl., XIX S., 584 S., 2 Bl., 16 S., 2 Bl. Mit Frontispiz prägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem (Portrait) mit Seidenvorsatz, zwei Vignetten, 1 Tafel und 1 Original-Umschlag (Unterkante leicht berieben, Umschlag 780,großen, ausklappbaren genealogischen Tabelle der Familie angestaubt, teils unaufgeschnittenes Exemplar). Estienne. Titel ornamental unterlegt in Gold- und Blau- Kolb 349; Stein 441; Cioranesco 654; Mortimer, French druck; nach dem Titelblatt eine zweiseitige Widmung des 16th Century Books XVI; vgl. Zenner 14.813. – Eines von Autors an den König von Frankreich in Golddruck. Quart. 350 Exemplaren. – Biographie des für die französische Dunkelblauer Maroquinband der Zeit mit Goldprä- Buchkunst der Renaissance überaus wichtigen Pariser gung, Goldschnitt, goldgeprägten Steh- und Innenkanten Druckers Simon de Colines. – Sehr ausführliches chronosowie schön marmorierten Vorsätzen, signiert Bauzonnet- logisches Verzeichnis von etwa 1000 Drucken sowie einiger Trautz. 4800,- undatierter Drucke im Anhang; durchweg kommentiert. – Cioranesco 661; Stein 441; Bigmore/Wyman II 251; Mit Autoren- sowie Drucker- und Verlegerregister. Mortimer, French 16th Century Books XVI; LGB² II 499; vgl. Kolb 357. – Eines der 16 Autorenexemplare 1901 Renouard, Ph(ilippe). Bibliographie des imauf großem Papier Vélin im Meistereinband von pressions et des oeuvres de Josse Badius Ascensius. ImBauzonnet-Trautz, mit dessen Marke auf der unteren primeur et humaniste. 1462 – 1535. 3 Bde. Paris, Paul Innenkante des Vorderdeckels. Nur bei der Vorzugsaus- et fils et Guillemin, 1908. Zusammen über 1400 S.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1903 Renouard, Ph(ilippe). Imprimeurs parisiens, libraires, fondeurs de caractères et correcteurs d’imprinerie. Depuis l’introduction de l’imprinerie à Paris (1470) jusqu’à la fin du XVIe siècle. Leurs adresses, marques, enseigns, dates d’exercice, notes sur leurs familles, leurs alliances et leur descendance, d’après les renseignements bibliographiques et des documents inédits. Paris, Claudin, 1898. XVI S., 480 S., 2 Bl. Mit einem gefalteten Plan. Oktav. Moderner Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel (Papier gebräunt). 180,Stillwell 157; Cioranesco 644; Winchell A621; vgl. Corsten/Fuchs 543; vgl. Bohatta/Hodes 33f.; vgl. Dollinger D.678. – Die beste Orientierung zum Thema (in Kürze). 1896
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Mit 44, teils ganzseitigen Abbildungen und 1 Falttafel. Groß-Oktav. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln, Kopfgoldschnitt und eingebundenen Original-Umschlägen (Umschläge gebräunt, Papier leicht randgebräunt). 1200,Kolb 347; Cioranesco 649; Mortimer, French 16th Century Books XVI. – Eines von nur 100 Exemplaren. – Band I mit Biographie und einer Betrachtung der von Josse Badius Ascensius selbst verfaßten Schriften. – Die Bände II und III mit sehr ausführlichem Katalog der von ihm verlegten, kommentierten oder gedruckten Werke, darunter viele Schriften des Erasmus von Rotterdam. – Nach Autoren geordnet. – Band III mit umfangreichen Registern.
1904 Renouard, Ph(ilippe). Les marques typographiques parisiennes des XVe et XVIe siècles. Paris, H. Champion, (1926 –) 1928. 1 Bl., VII S., 381 S. Mit 1149 Abbildungen. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Papier teils leicht gebräunt). 460,Corsten/Fuchs 542; Kolb 345; Winchell A84. – Revue des Bibliothèques, Supplément 13 und 15. – Erste Ausgabe.
1905 Renouvier, J(ules). Des gravures en bois dans les livres d’Anthoine Verard. Maître libraire, imprimeur, enlumineur & tailleur sur bois, de Paris. 1485 – 1512. Paris, Auguste Aubry, 1859. 50 S., 3 Bl. Mit Frontispiz, 1 ganzseitigen Abbildung, 5 Vignetten und einigen Initialen in Holzschnitt. Oktav. Roter Halbsaffianband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken (Einband leicht berieben, die ersten und letzten Seiten minimal fleckig). 180,1902 Renouard, Ph(ilippe). Documents sur les impri- Corsten/Fuchs 552; Bigmore/Wyman II 252; Graesse VI meurs, libraires, cartiers, graveurs, fondeurs de lettres, re- 89. – Eines von 200 Exemplaren. lieurs,doreurs de livres,faiseurs de fermoirs,enlumineurs,parcheminiers et papetiers ayant exercé à Paris de 1450 à 1600. 1906 Renouvier, Jules. Histoire de l’origine et des proRecueillis aux Archives Nationales et au Departement des grès de la gravure dans les Pays-Bas et en Allemagne, Manuscrits de la Bibliothèque Nationale. Paris, Champion, jusqu’à la fin du quinzième siècle. Brüssel, Hayez, 1860. 2 1901. XI S., 365 S., 1 Bl. Groß-Oktav. Weinroter Halbma- Bl., II S., 317 S., 1 Bl. Mit einer Tafel. Groß-Oktav. Dunroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgold- kelgrüner Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentischnitt und eingebundenem Original-Umschlag. 450,- tel und eingebundenem Original-Vorderumschlag (UnCorsten/Fuchs 542; Kolb 344; Cioranesco 646; Bohatta/ terkanten etwas beschabt, Papier leicht randgebräunt und Hodes 66; Zenner 16.269. – Erste Ausgabe. – Nach Al- minimal braunfleckig). 260,phabet geordnet; zu jeder Person werden die Dokumente Vicaire VI 1065; Brunet IV 1237; Bigmore/Wyman II chronologisch in Regestenform dargeboten. – Mit Appen- 252; Hoefer 42 3; Corsten/Fuchs 139; Zenner 13.396. – dizes und zwei Registern. „Tiré à 200 exemplaires seulement“ (Brunet).
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
1878
1901
1900
1902
Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1907 Renouvier, Jules. Des types et des manières des maitres graveurs. Pour servir a l’histoire de la gravure en Italie, en Allemagne, dans les Pays-Bas et en France. Xve, XVIe et XVIIe siècles. 4 Teile in 1 Bd. Montpellier, Boehm, (1853) – 1855(/56). 2 Bl., S. 423 – 536, 1 Bl.; S. 587 – 804, 2 Bl., S. 27 – 315. Quart. Halbmaroquinband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel (gelegentlich etwas braunfleckig). 580,Bigmore/Wyman II 252; Hoefer 42, 1ff.; Kristeller 570; nicht bei Corsten/Fuchs. – So komplett! – „L’un des meilleurs ouvrages qui aient paru jusqu’à ce jour sur la gravure et les graveurs“ (Hoefer). 1908 Répertoire bibliographique des livres imprimés en France au seizième siècle. 24 Bde. (von 30). Baden-Baden, Heitz, (ab Bd.VII:) Valentin Koerner, 1968 – 1976. Zusammen über 2400 S. Groß-Oktav. Lose, unaufgeschnittene Bogen in Original-Broschur (Rücken und (Bd. XXV:) Vorderumschlag minimal gebräunt; Bd. III: Vorderumschlag mit kleiner Schabspur, sonst alle tadellos). 950,Kolb, Neuerscheinungen XV, 6, 20 sowie mehrfach für die einzelnen Druckorte. – Vollständigkeit anstrebendes Verzeichnis der französischen Drucke des 16. Jahrhunderts. Innerhalb der Orte nach Druckern bzw. Verlegern gegliedert. – Es fehlen die Bände XV und XXVI – XXX. – I. Desgraves, Louis. 24. Bordeaux. – II. Desgraves, Louis, Lina Baillet, Josef Benzing und Albert Kolb. 1. Agen, 7. Angoulême, 16. Bazas, 18. Benfeld, 19. Bergerac, 28. Cahors, 44. Colmar, 102 Nérac, 113. Périgueux, 116. Pons, 125. La Réole, 139. Sainte-Marieaux-Mines, 140. Saintes, 143. Sélestat. – III. Desgraves, Louis, Josef Benzing, Jacques Betz und Jean Muller. 11. Auch, 75. Limoges, 91. Montbéliard, 98. Mulhouse, 103. Nevers. – IV. Desgraves, Louis, Albert Ronsin und Émile van der Vekene. 90. Montauban, 106. Niort, 109. Orthez, 112. Pau, 118. Pont-à-Mousson, 133. Saint-Dié, 161. Verdun. – V. Desgraves, Louis. 115. Poitiers. – VI. Betz, Jacques. 9. Arles, 13. Auxerre, 14. Avignon, 42. Chaumont, 48. Crèches, 145. Sens, 146. Sisteron, 147. Soissons, 149. Thiers. – VII. Kolb, Albert, Jean Muller, Albert Ronsin und Émile van der Vekene. 77. Longeville, 88. Metz, 99. Nancy, 136. Saint-Nicolas-de-Port, 150. Toul, 152. Tournon. – VIII. Aquilon, Pierre. 27. Caen (1re partie), 130. Rouen (1re partie). – IX. Labarre, Albert. 5. Amiens, 10. Arras, 21. Béthune, 29. Calais, 30. Cambrai, 66. Hesdin, 74. Lille, 158. Valenciennes.
– X. Desgraves, Louis. 108. Orléans. – XI. Labarre, Albert. 53. Douai. – XII. Betz, Jacques. 155. Troyes. – XIII. Mathieu, Germaine, Jean Jenny, Jean Muller und Émile van der Vekene. 20. Besançon, 26. Bourges, 62. Grenoble, 142. Sedan. – XIV. Aquilon, Pierre. 58. Falaise, 89. Moncontour, 117. Pont-Audemer, 130. Rouen (suite). – XVI. Desgraves, Louis. 127. La Rochelle. – XVII. Arnoult, Jean-Marie. 36. Châlons-sur-Marne, 56. Épernay, 69. Langres, 121. Provins, 123. Reims, 165. Vitry-le François. – XVIII. Desgraves, Louis, Jacques Betz und Jean Muller. 3. Albi, 8. Annecy, 12. Aurillac, 31. Carcassonne, 33. Castelnaudary, 34. Castelsarrasin, 35. Castres, 37. Chambéry, 39. La Charité-sur-Loire, 51. Dinan, 59. La Flèche, 60. Fontenay-le-Comte, 61. Giensur-Loire, 65. Hautecombe, 68. Lagrasse, 70. Larivour, 72. Lescar, 76. Limoux, 84. Marennes, 86. Meaux, 101. Narbonne, 122. Le Puy, 126. Riom, 128. Rodez, 141. Saumur, 156. Tulle, 160. Vendôme, 164. Vitré. – XIX. Betz, Jacques. 95. Morlaix, 100. Nantes, 124. Rennes, 131. Saint-Brieuc, 154. Tréguier, 159. Vannes. – XX. Mégret, Jacques und Louis Desgraves. 151. Toulouse. – XXI. Arnoult, Jean-Marie. 25. Bourg-en-Bresse, 41. Château-Salins, 45. Corbeil, 46. La Correrie, 50. Dijon, 52. Dole, 78. Lunéville, 79. Lusignan, 81. Mâcon, 102. Neuville-sur-Saône, 120. Privas, 129. Romans, 162. Vézelay, 163. Vienne. – XXII. Aquilon, Pierre. 76. Lisieux, 130. Rouen (suite), 142. Sées. – XXIII. Labarre, Albert. 23. Blois, 132. Saint-Denis, 153. Tours. – XXIV. Desgraves, Louis. 22. Béziers, 43. Clermont-Ferrand, 94. Montpellier, 97. Moulins, 105. Nîmes, 114. Perpignan, 118. Pontoise, 119. Pontorson, 134. Saint-Lô, 138. Saint-Pons-de-Thomières. – XXV. Arnoult, JeanMarie. 4. Alençon, 12. Autun, 17. Beaujeu, 54. Embrun, 82. Manosque, 87. Melun, 92. Montélimar, 93. Montluel, 104. Nice, 107. Orange, 114. Poissy, 144. Senlis, 157. Valence. – Dabei: Muller, Jean. Dictionnaire abrégé des imprimeurs/éditeurs français du seizième siècle. Fascicule hors série. Baden-Baden, Heitz, 1970. 150 S. GroßOktav. Original-Broschur. 1909 Reusch, Fr(anz) Heinrich. Die Indices librorum prohibitorum des sechzehnten Jahrhunderts. Gesammelt und herausgegeben. (Nachdruck der Ausgabe Tübingen 1886). Nieuwkoop, de Graaf, 1961. 1 Bl., 595 S. Oktav. Original-Leinenband mit goldgeprägtem Rückentitel. 180,Zenner 14.817; vgl. Bohatta/Hodes 58, Schneider 115
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts und Kolb 35. – Nachdruck in einer Auflage von 300 Exemplaren. – Mit Verzeichnissen verbotener Bücher aus Portugal, Spanien, Frankreich, Belgien, England, Deutschland und Italien (Berichtszeitraum: 1524 – 1596). 1910 Ricci, Seymour de. Catalogue d’une collection unique des éditions originales de Ronsard. Paris und London, Maggs, (1925). 156 S., 2 Bl.; 15 S. Mit 2 Vignetten sowie faksimilierten Abbildungen von 64 Titelblättern und 2 Autographen. Quart. Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückenschild und eingebundenem, illustriertem OriginalUmschlag (Papier leicht gebräunt, unbeschnitten). 98,Kolb 164. – Beschreibt 67 Drucke (1549 – 1623) und 2 Autographen sowie im Supplement 18 Druckvarianten aus der Sammlung Prosper Blanchemain, die „peut rivaliser victorieusement avec les plus belles“. 1911 Ricci, Seymour de. A Census of Caxtons. (Oxford), Bibliographical Society, 1909. XV S., 196 S., 2 Bl. Mit 11 faksimilierten Tafeln. Quart. Brauner Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rücken, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag. 340,Corsten/Fuchs 666; Schneider 97; Zenner 12.723. – Erste Ausgabe. – Breitrandiges Exemplar auf Büttenpapier. – Mit handschriftlicher, voll signierter Verfasserwidmung auf dem Vortitel. – Die bahnbrechende Arbeit beschreibt nach Autopsie alle 107 Bücher, die in Brügge und Westminster von Caxton, in Paris für Caxton, und nach Caxtons Tod mit dessen Typen von Wynkyn de Worde gedruckt wurden, dazu eines von einem unbekannten Drucker, einschließlich sämtlicher Varianten. 1912 Ridolfi, Roberto. Le filigrane dei paleotipi. Saggio metodologico. Florenz, Olschki, 1957. 45 S., 2 Bl. Mit 4 Abbildungen im Text und 38 Abbildungen auf 18 Tafeln. Groß-Oktav. Original-Karton. 58,Corsten/Fuchs 41; Zenner 9.1016; BSB, Hbh Fj 120. – Università degli Studi di Firenze, Centro per lo Studio dei Paleotipi I. – Stellt eine Methode der Wasserzeichenforschung vor, die zu geringe Abweichungen innerhalb eines Wasserzeichen-Motivs als signifikant erkennt. 1913 Ridolfi, Roberto. La stampa in Firenze nel secolo XV. Florenz, Olschki, 1958. 156 S., 2 Bl. Mit zahlreichen Abbildungen. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und einge-
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bundenem Original-Umschlag. 240,Corsten/Fuchs 442. – Nummer 248 von 650 Exemplaren. 1914 Ridolfi, Roberto. Studi Savonaroliani. Florenz, Olschki, 1935. XIV S., 1 Bl., 314 S., 3 Bl. Mit 6 Tafeln. Quart. Original-Karton (Umschlag und 1. Bl. stockfleckig, unaufgeschnitten). 160,Nicht bei Corsten/Fuchs. – Über Girolamo Savonarola (1452 – 1498). – Mit Quellenanhang und Registern. 1915 Der Ritter vom Turn von den Exempeln der gotsforcht un(d) erberkeit. (Wiedergabe der Holzschnitte der ersten Ausgabe Basel, Michael Furter, 1493). München, Roland-Verlag, 1922. 48 S., 2 Bl. Groß-Oktav. Original-Halbpergamentband mit kalligraphischem Rückentitel in Tinte und marmoriertem Bezug (Titel mit vierzeiliger Widmung). 48,Schramm XXII 20; Corsten/Fuchs 413; vgl. Hain 15514. – Mit einem Nachwort von Hans Pfister. – „Um 1371/2 schrieb der französische Ritter Geoffroy de La TourLandry eine Exempelsammlung zur Unterweisung seiner Töchter nieder, ins Deutsche übertrug sie Marquard von Stein, württembergischer Landvogt in Mömpelgard (um 1425/30 – 1493/96)“ (Schramm).
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1916 Ritter, François. Catalogue des incunables et livres du XVIe S. (jusqu’en 1530) de la Bibliothèque du Grand Séminaire de Strasbourg. Straßburg, Société d’Histoire de l’Église d’Alsace, 1954. 1 Bl., 65 S. Quart. Original-Karton (Umschlag gebräunt und etwas fleckig, unaufgeschnitten). 34,Corsten/Fuchs 260; Kolb 62. – Publications de la Société d’Histoire de l’Église d’Alsace. Sources 1. – Mit 502 Einträgen, davon 160 für das 16. Jahrhundert. – Erschien auch in: Archives de l’Église d’Alsace 5.
1921 Roeder, Johann Paul. Catalogus librorum qui saeculo XV A. C. N. Norimbergae impressi sunt. (Nürnberg), Arnold, 1742. 4 Bl., 71 S. Mit 1 Vignette. Klein-Quart. Schlichter Pergamentband der Zeit mit Sprengschnitt (Einband berieben, leicht fleckig und angestaubt, Fuß beschabt, fliegender Vorsatz mit kleinem Löchlein und Kleberest). 280,Corsten/Fuchs 525 (mit abweichender Kollation); Petzholdt 119f.; Bigmore/Wyman II 268. – Verzeichnet chronologisch 481 Drucke, die nach Meinung des Autors zwischen 1470 und 1500 in Nürnberg entstanden sind. – Mit Autoren- und Titelregistern. – Eines der frühesten Inkunabelverzeichnisse, das freilich aus späterer Sicht „viel zu wünschen übrig“ läßt (Petzholdt). – Roeder hat die von ihm aufgenommenen Titel wohl keiner Autopsie unterzogen, so daß Panzer in seiner 1789 erschienenen „Aelteste(n) Buchdruckergeschichte Nürnbergs“ nach gründlicher Prüfung für diesen Zeitraum auf 336 Nürnberger Drucke kam.
1917 Ritter, François. Catalogue des incunables et livres du XVIe siècle de la Bibliothèque municipale de Strasbourg. Straßburg und Zürich, Heitz, 1948. XIII S., 1 Bl., 922 S., 2 Bl. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Papier leicht randgebräunt). 280,Corsten/Fuchs 260; Kolb 61; Zenner 14.829. – Verzeichnet 349 Inkunabeln und 1924 Drucke des 16. Jahrhunderts, jeweils alphabetisch nach Autoren geordnet. – Mit 1922 Röttinger, Heinrich. Breu-Studien. Wien, Tempsky, und Leipzig, Freytag, 1909. 1 Bl., S. 31 – 91. Namen- und Druckerregister. Mit 35 Abbildungen, 3 Tafeln in Lichtdruck (davon 1918 Das Gleiche. Halbleinenband. 120,- 1 doppelseitig) und 3 Tafeln in Heliogravüre. Folio. Halbpergamentband mit kalligraphischem Rückentitel 150,1919 Ritter, François. Histoire de l’imprimerie alsacienne (minimal beschabt). aux XVe et XVIe siècles. Straßburg und Paris, Le Roux, Thieme/Becker IV 596 und 597. – Separatum aus: 1955. XVI S., 631 S. Mit zahlreichen Abbildungen und 1 Jahrbuch der kunsthistorischen Sammlungen des Allermehrfach gefalteten „Tableau chronologique et synoptique des höchsten Kaiserhauses XXVIII, Heft 2. – Breitrandiges imprimeurs“ sowie 1 mehrfach gefalteten Stadtansicht mit Exemplar auf Velin. – Über die Augsburger Maler und Lokalisation der Offizinen. Groß-Oktav. Weinroter Halb- Zeichner Jörg Breu (auch Prew) Vater (um 1480 – 1537) maroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgold- und Sohn (nach 1510 – 1547). schnitt und eingebundenem Original-Umschlag. 360,Dollinger G.44; Corsten/Fuchs 337; Kolb 265. – Préface 1923 Röttinger, Heinrich. Hans Weiditz. Der Pede Georges Collon. – Standardwerk. trarkameister. Straßburg, Heitz, 1904. XII S., 112 S., 3 Bl. Mit 5 Abbildungen im Text und 31 Tafeln (davon 2 1920 Ritter, Fr(ançois). Répertoire bibliographique gefaltet und 2 in Lichtdruck). Groß-Oktav. Halbleinendes livres du XVIe siècle qui se trouvent à la Bibliothè- band der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel (Einband que Nationale et Universitaire de Strasbourg. 4 Bde. berieben, vorderer fliegender Vorsatz fehlt, Schnitt miStraßburg, Heitz, (auf dem Rücken: Narden, Bekho- nimal fleckig, 3 montierte Text- und Bildausschnitte aus ven), 1937 – 1955. Zusammen 10 Bl., 1644 S. (durch- anderen Druckschriften). 68,gehend paginiert). Quart. Original-Leinenbände (einige Tiemann II 403; Kristeller 576; Thieme/Becker XXXV Ecken mit minimalen Stauchspuren). 480,- 271. – Historisch-stilkritische Untersuchung des Werkes Kolb 265; Bohatta/Hodes 32. – Répertoire bibliogra- Hans Weiditz’ des Jüngeren (um 1495 – 1536). phique des livres imprimés en Alsace aux XVe et XVIe siècles II. – „2533 elsässische Drucke des 16. Jhs.“ (Kolb). 1924 Röttinger, Heinrich (Hrsg.). Die Holzschnitte des – Bis heute unübertroffen. Georg Pencz. Leipzig, Hiersemann, 1914. 4 Bl., 46 S., 1
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Bl., 2 Bl. (Verlagsanzeigen). Mit 15 Abbildungen und 24 Tafeln. Quart. Halbleinenband. 160,Thieme/Becker XXVI 376. – Mit einem beschreibenden Verzeichnis von 40 Holzschnitten in chronologischer Folge. – Die Tafeln auf stärkerem Karton gedruckt. – Georg Pencz (1500 – 1550), wahrscheinlich ein Schüler Dürers, war in Nürnberg als Maler, Kupferstecher und Holzschneider tätig.
Verzeichnis von 1121 Inkunabeln sowie einigen „Opere di attribuzione dubbia“. – Mit Registern und Konkordanzen.
1928 Roos, A(ntonius) G(erardus). Catalogus der Incunabelen van de Bibliotheek der Rijksuniversiteit te Groningen. Groningen, Wolters, 1912. 2 Bl., 104 S. Mit 2 Abbildungen und 1 doppelseitigen Farbtafel. Quart. Goldgeprägter Original-Leinenband (Einband gering fleckig und berieben, Ecken etwas gestaucht, fliegende 140,1925 Röttinger, Heinrich. Konvolut von 8 Werken Vorsätze leimschattig). zum Holzschnitt des 16. Jahrhunderts. (8 Textbände und Corsten/Fuchs 223. – Breitrandiger Druck auf Bütten1 Tafelband). 8 in 9 Bdn. Straßburg, Heitz, 1914 – 1933. papier. – Mit 193 Einträgen und 2 Registern. Zusammen über 1100 Seiten. Mit 209 Abbildungen auf 164 Tafeln (davon einige gefaltet). Quart. 8 Original-Bro- 1929 Rooses, Max. Christophe Plantin. Imprimeur schuren und 1 neuerer Kartonumschlag (Umschläge leicht anversois. Deuxième édition. Antwerpen, Jos. Maes, gebräunt; unaufgeschnitten; 1 Heft mit losen Lagen; 1 Rü- 1896 (recte: 1897). 5 Bl., 414 S., 1 Bl. Mit 71 Tafeln cken überklebt) in 2 weinroten Quart-Halbmaroquinschu- (davon 3 doppelseitig). Quart. Späterer Halbleinenbern mit goldgeprägten Rückentiteln. 580,- band mit goldgeprägtem Rückentitel und KopfgoldDie Holzschnitte zur Architektur und zum Vitruvius schnitt (durchgehend gering braunfleckig, Tafeln und 480,Teutsch des Walther Rivius. – Beiträge zur Geschichte des benachbarte S. gebräunt). sächsischen Holschnittes (Cranach, Brosamer, Der Meister Eines der äußerst seltenen Exemplare auf Hollandpapier, MS, Jakob Lucius aus Kronstadt). – Die Holzschnitte Bar- mit besonders breitem Rand. – Mit Dokumentenanhang. thel Behams. – Erhard Schön und Niklas Stör, der Pseu- – Beiliegend: (1). Kirchner, Joachim. Der Antwerpener do-Schön. Zwei Untersuchungen zur Geschichte des alten Buchdrucker Christophe Plantin. (Teil) III. (DruckerzeiNürnberger Holzschnittes. – Dürers Doppelgänger (Ta- chen). In: Der Sammler 50. Berlin, Stern, 1921. S. 372 – feln lose in separatem Band). – Ergänzungen und Berichti- 374. – (2). Gumbert, H. L. Plantin. Aus: Nieuwsblad voor gungen des Sebald Beham-Kataloges Gustav Paulis. – Die de Boekhandel, Jaargang 122, Nummer 36. Amsterdam Bilderbogen des Hans Sachs. – Der Frankfurter Buchholz- 1955. S. 741 – 743. schnitt. 1530 – 1550. 1930 Das Gleiche. Antwerpen, Jos. Maes, 1896 (auf dem 1926 Röttinger, Heinrich. Peter Flettners Holzschnitte. Umschlag: 1897). Halbsaffianband mit goldgeprägtem RüStraßburg, Heitz, 1916. XII S., 88 S., 2 Bl. Mit 18 Tafeln ckenschild, floraler Rücken-, linearer Deckelvergoldung, Kopfauf stärkerem Papier. Groß-Oktav. Halbleinenband der goldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag. 380,Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel (kleiner Stempel auf Ohne Beigaben. Titel, Papier gering randgebräunt). 75,Der aus dem Thurgau stammende Peter Flötner (um 1931 Rooses, Max. Proeven der Lettersoorten, gebruikt 1485 – 1546) war Bildschnitzer, Goldschmied, Kunst- in de Plantijnsche Drukkerij. Met eene Inleiding. Specitischler, Plakettenkünstler und Holzschneider in Nürnberg; men des caractères employés dans l’imprimerie Plantier gilt als „Bahnbrecher der Renaissance“ (Thieme/Becker nienne. Index characterum architypographiae Plantinianae. Antwerpen, Museum Plantin-Moretus, 1905. 2 Bl., 14 S. XII 114). Mit 1 Abbildung und 90 Tafeln (wenige zweifarbig). Folio. 1927 Rogledi Manni, Teresa. La tipografia a Milano nel Original-Broschur (Umschlag gebräunt). 380,XV secolo. Presentazione di Giuseppe Billanovich. Florenz, Nummer 183 von 200 Exemplaren. – Auf BüttenpaLeo S. Olschki, 1980. 287 S. Mit 31 (recte: 32) Tafeln. Quart. pier. – Die Tafeln mit sehr zahlreichen Schriftproben, Original-Karton (unbeschnittenes Exemplar). 80,- Schmuckinitialen, Druckermarken, Beispielen von FleuCorsten/Fuchs 512; Zenner 14.496. – Alphabetisches rons und Vignetten.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts ge I – IV. 4 Bde. München, Jacques Rosenthal, 1927 – 1932. Zusammen 228 S. Mit 24 Tafeln, 1 mehrfach gefalteten Tafel und 1 Farbtafel. Quart. Original-Broschuren (2 Bl. mit 220,Randeinriß, Bd. I unaufgeschnitten). I. Haebler, Konrad. Die italienischen Fragmente vom Leiden Christi. Eine Untersuchung. – II. Haebler, Konrad. Die Wiegendrucke von Albi. – Rosenthal, Erwin. Casper. Ein Formschneider des XV. Jahrhunderts. – Stange, Alfred. Eine oberrheinische Handschrift aus der Mitte des XV. Jahrhunderts. – Berthalot, Ludwig. Die älteste Briefsammlung des Gasparinus Barzizza. – III. Rosenthal, Erwin. Ein wiedergefundener Frühdruck aus Hartmann Schedels Besitz. – Wegener, Hans. Die italienische Biblia pauperum der Sammlung Rosenthal. – Rosenthal, Erwin. Zur Ulmer Formschneidekunst im 15. Jahrhundert. – Schulz, Ernst. Holzstockbeschädigungen und Datierungsfragen. – IV. Weinberger, Martin. Ein Augsburger Pestblatt. – Finkenstaedt, Fritz. Ein Druck Berthold 1930 1929 1931 Ruppels mit Rubrizierungsdatum 1464. – Walther, Hans. Eine misogyne Versnovelle des ausgehenden Mittelalters. – 1932 Rosenthal, Bernhard M. The Rosenthal Collec- Schulz, Ernst. Ein Gedicht gegen die Bettelmönche. tion of printed Books with Manuscript Annotations. A catalog of 242 editions mostly before 1600, annotated by 1935 Rossi, Giovanni Bernardo de. Annales Hebraeocontemporary or near-contemporary readers. New Haven, typographici sec. XV. (Und:) Annales Hebraeo-typographiYale University, 1997. 389 S., 1 Bl. Mit zahlreichen, teils ci ab An. MDI ad MDXL. 2 in 1 Bd. Parma, Typographeum ganzseitigen Abbildungen. Quart. Original-Leinenband Regium (= Bodoni), 1795 – 1799. XXIV S., 184 S.; 2 Bl., 64 (Einband etwas angestaubt). 130,- S.; 4 S. (Index). Quart. Späterer Halbsaffianband mit goldZenner 16.273. – Beschreibt ausführlich 242 Ausgaben geprägtem Rückentitel (beschabt, anfangs und am Schluß unter 160 Nummern, alle werden abgebildet. – Mit meh- wenige Bl. mäßig, sonst kaum braunfleckig). 2800,reren Registern. Shunami 1553 bzw. 1604; Ottino/Fumagalli 160 bzw. 161; Bohatta/Hodes 71 und 433; Schneider 353f.; 1933 Rosenthal, Erwin. Die Anfänge der Holzschnitt- Bigmore/Wyman II 274; Corsten/Fuchs 127; Hoefer Illustration in Ulm. Diss. Halle-Wittenberg 1912. 4 42, 657f. – Der Band über die Inkunabeln beschreibt Bl., 95 S. Oktav. Halbleinenband mit goldgeprägtem in drei Teilen ausführlich 51 „editiones anno insignitae“, Rückentitel und eingebundenem Original-Umschlag 35 „editiones anno destitutae“ und 67 „editiones falsae (Vorsätze randgebräunt, vorderer Vorsatz im Falz mit ac supposititiae“. Bei den ersten beiden Gruppen wurden Einrissen und oben mit kleinerer Randläsur). 45,- die entsprechenden Hain-Nummern von alter Hand Corsten/Fuchs 616. – Mit handschriftlicher Verfasser- nachgetragen. – „The preliminary Essay (…) treats of the widmung an den Schauspieler Ernst Stahl(-Nachbaur) early Hebrew types and printers“ (Bigmore/Wyman). auf dem Umschlag. – Die Studie wurde angeregt durch – Der Band über die Frühdrucke von 1501 bis 1540 Paul Kristeller, Doktorvater war Wilhelm Waetzoldt. – Er- verzeichnet in knapper Form 292 „editiones anno win Rosenthal (1889 – 1981) war der Sohn des Münchner insignitae“, 49 „editiones anno destitutae“ und 185 Antiquars Jacques Rosenthal. „editiones falsae ac supposititiae“. – Mit alphabetischem Register der Autoren und Werke. – Der Orientalist 1934 Rosenthal, Jacques (Hrsg.). Beiträge zur Forschung. Giovanni Bernardo de Rossi (1742 – 1831) war ProfesStudien aus dem Antiquariat Jacques Rosenthal. Neue Fol- sor in Parma.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1936 Roth, F(riedrich) W(ilhelm) E(mil). Die Buchdruckerei des Jakob Köbel, Stadtschreibers zu Oppenheim, und ihre Erzeugnisse (1503 – 1532). Ein Beitrag zur Bibliographie des XVI. Jahrhunderts. Leipzig, Harrassowitz, 1889. 35 S., 3 Bl., 12 weiße Bl. Groß-Oktav. Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückenschild und eingebundenem Original-Umschlag (Umschlag und Vorstücke nachgebunden). 58,Benzing, Die Buchdrucker 376. – Beiliegend: Klemperer, Viktor von. Der Frühdrucker Jakobus Koebel (Aus: Philobiblon 9. 1936). S. 23 – 29. Mit 5 Abbildungen. GroßOktav. Lose Blätter.
rischer Verein der Pfalz, 1894 – 1896. 1 Bl., 80 S. und 1 Bl., 112 S. und 1 Bl., 85 S., 1 Bl. Groß-Oktav. OriginalBroschuren mit ornamentalen Bordüren (Umschläge gering angestaubt und mit kleinen Einrissen, Papier leicht randgebräunt, teils unaufgeschnittene Exemplare). 180,Corsten/Fuchs 591; Bohatta/Hodes 30; Benzing, Der Buchdruck 1080f. – Die ersten beiden Teile mit Biographien der Speierer Drucker (Drach, Hist, Albinus u. a.) und einer sorgfältigen chronologischen Beschreibung ihrer Druckwerke. – Teil 3 mit „26 biographischen Mitteilungen“, 150 chronologisch verzeichneten Druckwerken und Nachträgen. – So komplett. – Dabei: Weiss, Karl. Nachrichten über den Anfang der Buchdruckerkunst in Speier mit 1937 Roth, F(riedrich) W(ilhelm) E(mil). Die Dru- besonderer Berücksichtigung der ersten Druckerfamilie ckerei zu Eltville im Rheingau und ihre Erzeugnisse. Drach. 2 Teile. Speier, Daniel Kranzbühler, 1869 – 1870. Ein Beitrag zur Bibliographie des 15. Jahrhunderts. Mit 22 S., 1 Bl. und 34 S., 1 Bl. Groß-Oktav. Rückenbroschur einem Facsimile des Vocabularius Ex Quo de 1477. Augs- (randgebräunt). burg, M. Huttler, 1886. 30 S., 2 Bl. Mit 1 Faksimile und 1 Stammtafel. Groß-Oktav. Pappband der Zeit mit hand- 1939 Roth, F(riedrich) W(ilhelm) E(mil). Geschichte schriftlichem Rückenschild und eingebundenem Origi- und Bibliographie der Heidelberger Buchdruckereien 1485 nal-Umschlag (Einband berieben, Papier gebräunt und – 1510. (Und:) Zur Geschichte der Heidelberger Buch140,- druckereien und Verlagsgeschäfte 1558 – 1618. (Und:) stellenweise randrissig). Corsten/Fuchs 437; Bohatta/Hodes 63. – Enthält: I. Jo- Zur Geschichte der Verlagsgeschäfte und Buchdruckehann Gutenbergs zweite Druckerei und ihr Verhältnis zur reien zu Heidelberg. 1618 – 1693. Aus: Neues Archiv für Eltviller Presse. – II. Die Eltviller Druckerei. – III. Die die Geschichte der Stadt Heidelberg und der rheinischen Eltviller Druckwerke. – IV. Die Bechtermuntze. – V. Die Pfalz. Band IV, Heft 4, S. (197) – 256 und Band V, Heft 2, Stätte der Eltviller Druckerei. – Das „F“ des ersten Vor- S. (69) – 109. Heidelberg 1901 – 1902. Oktav. Leinenband namens des Autors wird bisweilen auch mit Franz oder mit eingebundenem Vorderumschlag von Heft 4 (Papier Ferdinand aufgelöst. – Dabei: Ruppel, Aloys. Eltville als der ersten beiden Artikel gebräunt, letztes Blatt auf VorFrühdruckstadt. Mainz, Verlag der Gutenberg-Gesell- satz montiert). 140,schaft, 1938. 93 S., 1 Bl. Oktav. Original-Halbleinenband. Stillwell 41; Corsten/Fuchs 457f.; Bohatta/Hodes 63; – Ebenfalls dabei: Widmann, Hans. Eltvilles Anteil am Benzing, Der Buchdruck 654f. – Mit Kurzbiographien Frühdruck. Tatsachen und Probleme. Festvortrag gehal- der Heidelberger Drucker und chronologischem Verzeichten am 6. September 1969 anläßlich der Jahrestagung des nis der Drucke. – Dabei: Roth, F(riedrich) W(ilhelm) Burgvereins der Stadt Eltville am Rhein. Privatdruck 1970. E(mil). Jakob Köbel, Verleger zu Heidelberg, Buchdrucker 48 S. Mit 11 Abbildungen. Oktav. Illustrierte Original- und Stadtschreiber zu Oppenheim a. Rh. 1489 – 1533. Broschur (Umschlag am Kopf leicht randrissig). – Eltviller (Und:) Ders., Jacob Christmann, ein Heidelberger ProfesDruck 19. sor 1554 – 1613. Aus: Neues Archiv für die Geschichte der Stadt Heidelberg und der rheinischen Pfalz, Band IV, Heft 1938 Roth, F(riedrich) W(ilhelm) E(mil). Geschichte 2, 1900, S. 147 – 196. Original-Broschur. und Bibliographie der Buchdruckereien zu Speier im XV. und XVI. Jahrhundert (Teil 1 – 2). (Und:) Geschichte der 1940 Roth, F(riedrich) W(ilhelm) E(mil). Die Mainzer Verlagsgeschäfte, der Buchdruckereien sowie des Buchhan- Buchdruckerfamilie Schöffer während des XVI. Jahrhundels zu Speier im XVII. Jahrhundert bis zur Zerstörung derts und deren Erzeugnisse zu Mainz, Worms, Strassburg der Stadt Speier 1689. Nebst Bibliographie der Druck- und Venedig. Enthaltend die Drucke des Johann Schöffer werke dieses Zeitraumes. 3 Teile in 3 Bdn. Speyer, Histo- 1503 – 1531, des Peter Schöffer des Jüngeren 1508 – 1542
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts und des Ivo Schoeffer 1531 – 1555. Leipzig, Harrassowitz, 1892. VIII S., 250 S. Groß-Oktav. Halbpergamentband der Zeit mit goldgeprägtem Rückenschild und eingebundenem Original-Vorderumschlag (Einband berieben, Ecken gestaucht, Papier leicht randgebräunt, we220,nige Marginalien mit Bleistift und Tinte). Kolb 402; Benzing, Die Buchdrucker 314; Stein 444. – Jeweils mit Biographie von Johann, Peter und Ivo Schöffer. – Sehr ausführliche Beschreibung von 214 Drucken des Johann, 61 Drucken des Peter und 160 Drucken des Ivo Schöffer. – Jeweils mit separatem Register. 1941 Roth, M(oritz). Andreas Vesalius Bruxellensis. Berlin, Reimer, 1892. VIII S., 500 S. Mit 29 Tafeln und 1 Porträt. Groß-Oktav. Moderner Leinenband mit goldge95,prägtem Rückenschild. Hirsch/Hübotter V 738; Waller II 17930. – Erste Ausgabe. – Biographie des Brüsseler Anatomen Andreas Vesalius (1514 – 1564), mit einem Kapitel über vorvesalische Anatomie und einem umfangreichen Anhang, u. a. über Quellen der Vesalbiographie. – Unter der Sekundärliteratur „an erster Stelle zu nennen“ (Hirsch/Hübotter). 1942 Rózycki, K(arl) v. Die Inkunabeln des Druckers des Turrecremata in Krakau. Eine bibliographische und typographische Untersuchung. München, Kuhn, 1911. 49 S. Mit einer Druckermarke und 3 doppelblattgroßen Tafeln in Lichtdruck. Quart. Original-Pappband mit montiertem Deckelschild (Rücken lädiert, 1 Einband-Ecke mit 75,Knickspur, Papier leicht eselsohrig). Corsten/Fuchs 475; Stillwell 246; Bohatta/Hodes 69; Zenner 14.497. – Druck auf Maschinenbütten. – Über vier seltene Inkunabeln aus den 1470er Jahren, wohl aus der Offizin von Kaspar Hochfeder.
sens. Zum Gedenken seines 400. Todestages. Zürich, Orell Füssli, 1964. 33 S., 3 Bl. Mit 1 farbigem Porträt und 12 Abbildungen (davon 1 doppelseitig und 2 zweifarbig). Original-Karton. 1944 Rumohr, C(arl) Fr(iedrich) von. Hans Holbein der Jüngere, in seinem Verhältniss zum deutschen Formschnittwesen. Leipzig, Anstalt für Kunst und Literatur, 1836. IV S., 127 S. Mit montierter Titelvignette und 1 Abbildung. Oktav. Schön marmorierter Pappband der Zeit mit goldgeprägtem Rückenschild und eingebundenem Original-Umschlag (Rücken leicht aufgehellt, Papier gering fleckig). 450,Brun II 82. – Enthält: I. In alter Zeit haben die Maler und andere Künstler von eigenthümlichem Geist gelegentlich, sowohl eigene, als fremde Erfindungen mit Kunst und Sorgfalt in Holz geschnitten. – II. Des Lützelburger Verhältniss zu den Formschnittwerken Holbeins. – III. Hans Holbein der jüngere als eigenhändiger Formschneider. – IV. Literatur und specielle Kritik der Holbeinischen Formschnittwerke. – Im Anhang mit einem Kapitel über „die Formschnitte Holbeins, seiner Schüler und Nachahmer, mehr oder weniger Gekanntes, der Uebersicht willen hier zusammengestellt“. – Zu Hans Holbein dem Jüngeren (1497/1498 – 1543) vgl. Thieme/Becker XVII 335ff.
1945 Ruppel, Aloys. Stanislaus Polonus, ein polnischer Frühdrucker in Spanien. (München), Ofizyna Warszawska im Ausland, 1946. 1 Bl., 84 S., 2 Bl. in zweifarbigem Druck. Mit zahlreichen Abbildungen und Zierinitialen in Rot und Schwarz (darunter 10 ganzseitige Faksimiles auf Büttenpapier). Quart. Farbig illustrierter Original-Karton (Umschlag mit geringfügigen Randläsuren, unbeschnitten). 48,Corsten/Fuchs 588; Geldner II 283; Zenner 14.498. – Nummer 1240 von 1600 Exemplaren auf Simili-Japan-Pa1943 Rudolphi, E(dmund) Camillo. Die Buchdrucker- pier. – Die graphische Bearbeitung erfolgte durch Anatol Familie Froschauer in Zürich. 1521 – 1595. Verzeichniss Girs. – Mit einem chronologischen Verzeichnis der Drucke der aus ihrer Offizin hervorgegangenen Druckwerke. Zü- von 1491 bis 1503. rich, Orell, Füssli & Co, 1869. VII S., 93 S. Oktav. Pappband mit eingebundenem Original-Umschlag (Kanten 1946 Rytz, Walther. Pflanzenaquarelle des Hans Weiditz etwas beschabt, stellenweise leicht braunfleckig). 98,- aus dem Jahre 1529. Die Originale zu den Holzschnitten im Bigmore/Wyman II 278; Benzing, Die Buchdrucker Brunfels’schen Kräuterbuch. Bern, Paul Haupt, 1936. 44 S. 522; Barth III 28495; Stein 442. – Erste Ausgabe. – Mit 8 Abbildungen und 15 Farbtafeln. Folio. Ungebundene Verzeichnet 865 Drucke. – Mit einem Autoren- und Doppelbl. und lose Tafeln mit transparenten, bedruckten Sachregister. – Dabei: Staedtke, Joachim. Christoph Vorsätzen in Original-Halbleinenmappe. 480,Froschauer, der Begründer des Zürcher Buchwe- Thieme/Becker XXXV 270; Arber 299; Heilmann 422;
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Nissen BBI 39. – Veröffentlichung der Schweizer Bibliophilen Gesellschaft = Jahresgabe 1935. – Nummer XXV von XXV Exemplaren für die Stifter und Lebensmitglieder der Gesellschaft (Auflage der numerierten Exemplare der Jahresgabe: 250; Gesamtauflage: 600 Exemplare). – Die „Herbarum vivae eicones ad natur(a)e imitationem“ von Otto von Brunfels erschienen zuerst 1530 bei Johann Schott in Straßburg (VD 16 B 8499). Mit diesem Werk beginnt eine „new era in the history of the herbal“ (Arber 52), denn in den Illustrationen von Hans Weiditz spiegelt sich „a real return to nature“ (ebd. 53); viele Zeichnungen „were from imperfect specimens, in which, for instance, the leaves had withered, or had been damaged by insects. (…) The artist’s ambition was evidently limited to representing the actual example he had before him, whether it was normal or not“ (ebd. 206). 1947 Sabbe, Maurits und Marius Audin. Die Civilité-Schriften des Robert Granjon in Lyon und die flämischen Drucker des 16. Jahrhunderts. Wien, (Herbert Reichner), 1929. 22 S., 4 Bl. Mit 29 Abbildungen auf Tafeln. Quart. Original-Pappband (Einband lichtrandig und mit 2 kleineren Kugel60,schreiber-Spuren, 1 Kante mit Stoßspur). Kolb 28. – Bibliotheca Typographica 3. – Erweiterte deutsche Ausgabe des 1921 erschienenen Privatdrucks „Les caractères de civilité (…)“. – Nummer 250 von 250 Exemplaren der einfachen Ausgabe (Gesamtauflage: 270 Exemplare). – Breitrandiger Druck auf Bütten. 1948 Sajó, Géza und Erzsébet Soltész (Hrsg.). Catalogus incunabulorum quae in bibliothecis publicis Hungariae asservantur. In colligenda materia et identificandis incunabulis sociis fuerunt Csaba Caspodi et Miklós Vértesy. 2 Bde. Budapest, Academia scientiarum Hungaricae, 1970. 2 Bl., LXXIX S., 735 S. und 2 Bl., S. 737 – 1444, 1 Bl. Mit 78 Tafeln. Oktav. Original-Leinenbände mit Original-Umschlägen (Bd. 1: Umschlag mit Randeinrissen; Bd. 2: Umschlag am Kopf mit hinterlegter Fehlstelle, Klappe mit Randab185,schnitt, Innenfalz mit kleinem Randeinriß). Corsten/Fuchs 189; Zenner 12.725. – Das vorliegende Werk mit 3550 Einträgen in alphabetischer Ordnung ist „the first complete register of the incunabula of international value kept in fifty-seven libraries in Hungary“. – Mit 6 Registern und mit Konkordanzen. – In lateinischer Sprache, mit einer Einführung in englischer Sprache.
1946
1949 Sallander, Hans. Katalog der Inkunabeln der Kgl. Universitätsbibliothek zu Uppsala. Neuerwerbungen seit dem Jahre 1907. (Und:) Neuerwerbungen der Jahre 1954 – 1964 nebst Kurztitelverzeichnis sämtlicher Inkunabeln in der Universitätsbibliothek.2 Bde.Uppsala,Almquist & Wiksell, 1953 – 1965. 176 S. und 221 S., 1 Bl. Quart. OriginalKarton (unaufgeschnitten bzw. unbeschnitten). 60,Corsten/Fuchs 263; Zenner 12.726. – Bibliotheca Ekmaniana Universitatis Regiae Upsaliensis 59 und 63. – Fortsetzungen des 1907 von Isak Collijn veröffentlichten Katalogs. 1950 (Sammelband mit 4 Schriften zur frühen Druckgeschichte Bayerns). Zusammen über 300 S. Quart. Halbkalblederband der Zeit mit Ecken, Farbschnitt, goldgeprägtem Rücken und Rückenschild (beschabt, Kopf alt restauriert, Exlibris auf Spiegel, Vorsätze leimschattig, Papier stellenweise fleckig, 1 Bl. mit Eckabriß, wenige zarte Marginalien mit Bleistift). 1450,I. Panzer, Georg Wolfgang. Aelteste Buchdruckergeschichte Nürnbergs oder Verzeichnis aller von Erfindung
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts hannes Engel aus Ingolstadt. Mit Verzeichnis von 9 seiner Schriften. – IV. (Zapf, Georg Wilhelm). Bitte an meine Goenner und Freunde und an alle Befoerderer und Liebhaber der aeltern Litteratur ueberhaupt, eine neue Ausgabe der Geschichte Johann von Dalbergs Bischoffs von Worms betreffend. Augsburg 1803. 4 Bl. 1951 Sánchez, Juan M(anuel). Bibliografía Aragonesa del siglo XVI. 2 Bde. Madrid, Imprenta clásica Española, 1913 – 1914. 1 Bl., XIII S., 407 S. und XIV S., 1 Bl., 577 S., 3 Bl. Mit zahlreichen Abbildungen (teils in Rot und Schwarz). Quart. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln, Kopfgoldschnitt und eingebundenen Original-Umschlägen (Umschläge mit Knickspuren). 580,Díaz 1177; Schneider 290; Bohatta/Hodes 179 (mit inkorrektem Titel). – Eines von 400 Exemplaren. – I. 1501 – 1550. – II. 1551 – 1600. – Ausführliche Beschreibungen von insgesamt 905 Drucken. – „Importante“ (Díaz). 1950
der Buchdruckerkunst bis 1500 in Nürnberg gedruckten Bücher. Mit litterarischen Anmerkungen. Nürnberg, Grattenauerische Buchhandlung, 1789. 8 Bl., 178 S., 3 Bl. Mit Titel- und Schlußvignette. – Corsten/Fuchs 525; Bigmore/ Wyman II 114. BBB 1280. – Frühes Verzeichnis von 336 zwischen 1470 und 1500 in Nürnberg gedruckten Schriften mit ausführlichen Beschreibungen. Die undatierten Schriften nach Druckern geordnet. Mit Register. – II. Sprenger, Placidus (Johann) P(hilipp). Aelteste Buchdruckergeschichte von Bamberg, wo diese Kunst, neben Mainz, vor allen übrigen Städten Deutschlands zuerst getrieben worden, aus der Dunkelheit hervorgezogen und bis 1534 fortgeführt, auch mit ein Paar Abhandlungen versehen. Nürnberg, Grattenauerische Buchhandlung, 1800. VI S., 1 Bl., 86 S. – Corsten/Fuchs 397; Benzing, Der Buchdruck 324; Bigmore/Wyman II 386. – Frühes Verzeichnis von 73 zwischen 1453 und 1534 in Bamberg gedruckten Schriften mit ausführlichen Beschreibungen und einem Register. Mit Kurzbiographien Bamberger Drucker und der versuchten Beweisführung, den ersten deutschen Buchdruck für den Bamberger Drucker Albrecht Pfister zu reklamieren. – III. Seemiller, Sebastianus. De vita et scriptis Iohannis Angeli (...). Ingolstadt, Sebastian Valentin Haberberger, 1791. 14 S., 1 Bl. Mit 3 Vignetten. – Kurze Biographie des 1512 verstorbenen Astronomen Jo-
1952 (Sanchez, Juan Manuel). Bibliografía Zaragozana del siglo XV. Madrid 1908. XVIII S., 1 Bl., 204 S., 5 Bl. Mit zahlreichen, teils ganzseitigen Abbildungen (davon einige in Rot und Schwarz). Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt. 480,Corsten/Fuchs 694; Stillwell 222; Schneider 97 und 291; Bohatta/Hodes 70; Zenner 9.635. – Eines von 100 Exemplaren, nicht numeriert. – Beschreibt 75 sichere, 6 zweifelhafte und 2 falsche Inkunabeln aus Saragossa sowie 4 Addenda. –„Eine gute Inkunabelbibliographie“ (Schneider). – Dabei: Legrand, Théodoric. L’imprimerie à Saragosse au quinzième siècle. Compte-rendu et extraits traduits de la „Bibliografia Zaragozana“. (Extrait de la Revue des Bibliothèques 18). Paris, H. Champion, 1908. 20 S. Mit 4 Abbildungen. Quart. Original-Broschur (Umschlag angebräunt und mit Läsuren, Bogen lose bzw. unaufgeschnitten). – Corsten/Fuchs 695. 1953 Sánchez, Juan M(anuel). Impresores y libros impresos en Aragón en el siglo XVI. Madrid, (Druck:) Imprenta Alemana, 1908. 115 S. Groß-Oktav. Leinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel (Einband begriffen und mit kleinen Schabstellen, Vorsätze sowie erste und letzte S. gebräunt). 180,Bohatta/Hodes 40; Zenner 14.872. – Gedruckt auf besserem Papier. – Bibliographie des Buchdrucks in Zara-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts goza, Huesca und Epila, für jede Stadt in chronologischer Ordnung mit insgesamt 822 Einrägen, von denen 774 auf Zaragoza entfallen. – „Nicht im Buchhandel“ (Bohatta/ Hodes). 1954 S(anc)t Andrews University Library. Catalogue of Incunabula. St Andrews, The University Court of the University of St Andrews, 1956. 2 Bl., 101 S., 1 Bl. Mit 6 Tafeln. Groß-Oktav. Original-Leinenband (etwas berieben). 80,Corsten/Fuchs 255. – St Andrews University Publications LIII. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Verzeichnet 138 nach Ländern und Druckorten geordnete Inkunabeln. 1955 Sander, Max. Le livre à figures italien depuis 1467 jusqu’à 1530. Essai de sa bibliographie et de son histoire. 6 in 5 Bdn. Mailand, Hoepli, 1942. Zusammen 27 Bl., 1358 S.; CXCV S. Mit 868 Abbildungen (davon einige zweifarbig) auf Tafeln. Quart. Original-Leinenbände mit goldgeprägten Rückentiteln (Einbände gering braunfleckig, Papier leicht randgebräunt; Bd. 1: Vorsätze erneuert). 1600,Corsten/Fuchs 142; Mortimer, Italian 16th Century Books XVI; Bonacini 1606; BBB 1290; Zenner 14.500. – 1. Bibliographie A – F. – 2. Bibliographie G – Q. – 3. Bibliographie R – Z. Addenda A – Z. – 4. Préface. Préface historique. Table(s) (…). – 5. Reproductions – 6. Reproductions. – Dabei: Rava, Carlo Enrico. Supplément à Max Sander: Le livre à figures italien de la Renaissance. Mailand, Hoepli, 1969. XXXIII S., 1 Bl., 314 S., 3 Bl. Mit 77 Abbildungen. Quart. Original-Leinenband. – Zenner 14.492. – Supplement: Nummer 531 von 750 Exemplaren. –Die grundlegende Arbeit verzeichnet 8115 Werke in etwa 14000 Ausgaben.
1956
Corsten/Fuchs 275. – Preise von rund 6500 Inkunabeln, die von 1921 bis 1929 auf Auktionen verkauft oder in Antiquariatskatalogen angeboten wurden, gegliedert nach den Verzeichnissen von Hain, Copinger (jeweils nach aufsteigenden Nummern geordnet) und Reichling (alphabetisch), sowie mit einem alphabetischen Verzeichnis der dort fehlenden Drucke (S. 261 – 277). – Vorangestellt ist eine Liste der Auktionen und Antiquare.
1958 Santoro, Caterina. Libri illustrati milanesi del Rinascimento. Saggio bibliografico. Mailand, Istituto Nazionale di Studi sul Rinascimento, Sezione Lombarda, 1956. 250 S., 1 Bl. Mit sehr zahlreichen Abbildungen. Groß-Oktav. Ori1956 Das Gleiche. Zusammen 25 Bl., 1358 S.; CXCV ginal-Pappband (Papier minimal randgebräunt). 80,S. Mit 868 Abbildungen (davon einige zweifarbig) auf Ta- Corsten/Fuchs 512; Mortimer, Italian 16th Century Books feln. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten XVI. – Introduzione di Lamberto Donati. – Beschreibt Rückentiteln und Kopfgoldschnitt. 2400,- 255 Werke. Dabei: Rava, Carlo Enrico. Supplément (…). – Supplement: Nummer 84 von 750 Exemplaren. 1959 Sanz, Carlos. La Geographia de Ptolomeo. Ampliada con los primeros mapas impresos de América 1957 Sander, Max. Prices of Incunabula. Mailand, Hoepli, (desde 1507). Madrid, Suarez, 1959. 281 S., 3 Bl. Mit 1930. XV S., 277 S., 1 Bl. Mit einer Tabelle der Wechsel- zahlreichen, teils ganzseitigen Abbildungen. Quart. Origikurse. Groß-Oktav. Halbmaroquinband mit goldgeprägtem nal-Broschur (Umschlag leicht gebräunt, unaufgeschnitteRückentitel, dreiseitig marmoriertem Schnitt und marmo- nes Exemplar). 160,rierten Vorsätzen (Papier gering randgebräunt). 380,- Historisch-kritische Studie über die einflußreiche Schrift
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts des antiken Geographen und Mathematikers mit einem ausführlichen und reich illustrierten Katalog von 56 zwischen 1475 und 1883 erschienenen Ausgaben der „Geographia“. 1960 Sarton, George. The scientific Literature transmitted through the Incunabula. An analysis and discussion illustrated with sixty facsimiles. Aus: Osiris V. Brügge 1938, S. (41) – 245. Mit 60, meist ganzseitigen Abbildungen. Groß-Oktav. Leinenband. 68,Corsten/Fuchs 86; Waller II 18993. – Enthält: I. Scientific Incunabula. – II. Iconography. – III. Appendices (umfangreicher Anhang mit 20 Tabellen und Listen sowie einem Gesamtregister). 1961 Sartori, Antonio. Documenti padovani sull’arte della stampa nel sec. XV. Padova, Tipografia Antoniana, (1959). 2 Bl., S. 111 – 231. Groß-Oktav. Original-Karton mit transparentem Umschlag (letzte 2 Bl. mit schwachen Knitterspuren). 75,Corsten/Fuchs 539; Zenner 14.501. – Estratto da: Libri e stampatori in Padova. Miscellanea di studi storici in onore di Mons. G. Bellini. – Abdruck der Privilegien für einen Formschneider und 89 Inkunabeldrucker der Zeit 1440 – 1493 in Padua. – Mit Namenregister. 1962 (Sayle, Charles Edward). Early English printed Books in the University Library Cambridge (1475 to 1640). 4 Bde. Cambridge, Cambridge University Press, 1900 – 1907. Zusammen über 2400 S. Oktav. OriginalLeinenbände mit goldgeprägten Rückentiteln (Einbände gering berieben; Bd. I: Innengelenk angeplatzt, 2 Ecken leicht gestaucht). 280,Corsten/Fuchs 211; Schneider 225. – I. Caxton to F. Kingston. – II. E. Mattes to R. Marriot and English provincial Presses. – III. Scottish, Irish and foreign Presses. – IV. Indexes. – Verzeichnet 8083 Titel, nach Orten und darunter nach Pressen gegliedert. – Band IV mit 8 umfangreichen Registern. 1963 Sayle, C(harles) E(dward). Fitzwilliam Museum. McClean Bequest. Catalogue of the early printed books bequeathed to the museum by Frank McClean. Cambridge, Cambridge University Press, 1916. XX S., 173 S. Mit 6 Tafeln. Quart. Original-Leinenband mit goldgeprägtem Rückentitel (untere Einband-Ecken mit minimalen Stauchspuren). 180,-
Corsten/Fuchs 211; De Ricci, English Collectors 172; Zenner (3).4098. – Verzeichnet 338 Bücher des 15. und 16. Jahrhunderts, geordnet nach Ländern und Druckorten. – Der Appendix (ab S. 107 bzw. Nummer 262) beschreibt Inkunabeln des Museums, die aus anderen Quellen stammen. 1964 Scheidig, Walther. Die Holzschnitte des PetrarcaMeisters zu Petrarcas Werk „Von der Artzney bayder Glück des guten und widerwärtigen“, Augsburg 1532. Berlin, Henschelverlag, 1955. 353 S., 1 Bl. Mit sehr zahlreichen Abbildungen. Quart. Goldgeprägter Original-Leinenband mit farbig illustriertem Original-Umschlag (Umschlag leicht gebräunt und mit kleinen Randeinrissen). 68,Zenner 11.2130. – Veröffentlichung der Deutschen Akademie der Künste. 1965 Schenker-Frei, Verena. Bibliotheca Vadiani. Die Bibliothek des Humanisten Joachim von Watt nach dem Katalog des Josua Kessler von 1553. Unter Mitwirkung von Hans Fehrlin und Helen Thurnheer bearbeitet. St. Gallen, Fehr’sche Buchhandlung, 1973. XLIV S., 434 S., 1 Bl. Groß-Oktav. Original-Leinenband. 140,Zenner 15.495. – Vadian-Studien 9. – Eines von 600 Exemplaren. – Mit 1259 Einträgen und 3 Registern. – Dabei: (1). Fehrlin, Hans. Etwas über die Stadtbibliothek (Vadiana) Sankt Gallen. (Sonderabdruck aus „Librarium“ 10/I. 1967). 17 S., 1 Bl. Mit 10 Abbildungen. Groß-Oktav. Original-Karton. – (2). Kessler, Johannes. Die Rede der Klosterbibliothek zu St. Gallen an den Herrn Bürgermeister Joachim von Watt 1531. Lateinischer Text mit Übersetzung und Erläuterung herausgegeben von Ernst Gerhard Rüsch. St. Gallen, Historischer Verein, 1984. 57 S., 3 Bl. Groß-Oktav. Original-Karton. – (3). Wegelin, Peter. Kostbarkeiten aus der Vadiana St. Gallen in Wort und Bild. St. Gallen, VGS Verlagsgemeinschaft, 1987. 116 S., 2 Bl. Mit zahlreichen Abbildungen (davon einige farbig). Groß-Oktav. Original-Pappband. – (4.) Gamper, Rudolf. Sum Jacobi Studeri Sangallensis. Die Sammlung des bibliophilen Kaufmanns Jakob Studer (1574 – 1622) in der Vadiana. St. Gallen, Sabon-Verlag, 2001. 63 S. Mit einigen, teils farbigen Abbildungen. Groß-Oktav. Original-Karton. – (5). Gamper, Rudolf. Bibliotheca Vadiani. St. Gallen, Vadianische Sammlung, 2001. 15 durchgehend farbig illustrierte S. Quart. Ohne Umschlag.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1966 (Scherrer, Gustav). Verzeichniss der Incunabeln der Stiftsbibliothek von St. Gallen, herausgegeben auf Veranstaltung des katholischen Adminstrationsrathes des Kantons St. Gallen. St. Gallen, Moosberger, 1880. 4 Bl., 265 S., LXIV S. Oktav. Leinenband mit goldgeprägtem Rückentitel (Papier streckenweise braunfleckig, einige Anstreichungen und Marginalien mit Bleistift und vereinzelt mit Kugelschreiber). 100,Corsten/Fuchs 256; LGB² VI 488; Duft, Die Abtei St. Gallen 31. – Verzeichnet und beschreibt in alphabetischer Ordnung 1565 vor 1521 erschienene Frühdrucke, darunter 8 Einblattdrucke. – Mit Registern sowie Verzeichnissen der Holztafeldrucke und der typografischen Werke mit Holzschnittverzierungen. 1967 (Scherrer, Gustav). Verzeichniss der Manuscripte und Incunabeln der Vadianischen Bibliothek in St. Gallen. St. Gallen, Zollikofer’sche Offizin, 1864. XIII S., 1 Bl., 352 S., 1 Bl. Oktav. Pappband der Zeit mit handschriftlichem Rückenschild (Einband bestoßen, Kapitale laienhaft stabilisiert, Vorsätze gebräunt, Papier leicht fleckig, zahlreiche Anstreichungen und Marginalien mit Farb- und Bleistift von Roland Hartmann). 180,Nicht bei Corsten/Fuchs und Bigmore/Wyman; LGB² VI 488; Zenner 13.661. – Verzeichnet und beschreibt etwa 500 Handschriften und 1458 alte Drucke, die nicht nur Inkunabeln umfassen, sondern zeitlich bis ins 17. Jahrhundert führen. – Mit einem Register der Handschriften. 1968 Schiffmann, Fr(an)z Jos(ef ). Die Wasserzeichen der datirten Münstererdrucke als Zeugen für die Aechtheit der undatirten. (Separatum aus: Jahrbuch für Schweizerische Geschichte 7. Zürich, Höhr, 1882). 1 Bl., S. 267 – 275. Mit 1 schematischen Darstellung und 1 lithographierten Tafel. Oktav. Halbleinenband der Zeit (beschabt, Innenfalze eingerissen, Papier randgebräunt und schwach braunfleckig). 48,Corsten/Fuchs 415.– Über das in Beromünster bei Helias Helye 1471 oder 1472 gedruckte „Psalterium cum canticis“ (Konstanzer Brevier).
Zenner 13.668. – Alphabetisches Verzeichnis von 3330 kollationierten Werken, geordnet nach Autoren bzw. Titeln. – Mit einem umfangreichen Register nach Druckorten. – Ergänzung und Fortführung von Ritter (Catalogue des incunables de la Bibliothèque du Grand Séminaire de Strasbourg). 1970 Schmid, Helmut H. Augsburger Einzelformschnitt und Buchillustration im 15. Jahrhundert. Baden-Baden und Straßburg, Heitz, 1958. 154 S. Mit 21 Abbildungen. 48,Groß-Oktav. Illustrierter Original-Karton. Corsten/Fuchs 140; Zenner 15.332. – Erweiterter Neudruck der Erlanger Dissertation. – Mit einem Katalog der wichtigsten Buchillustratoren. 1971 Schmidt, Albert-Marie. La poésie scientifique en France au XVIe siècle. Note liminaire par Olivier de Magny. (Lausanne), Éditions Rencontre, 1970. 462 S., 1 Bl. Oktav. Original-Kunstlederband. 75,Vgl. Cioranesco 1853 und Kolb, Neuerscheinungen 41. – Neudruck der 1938 erschienenen Pariser Dissertation. – Behandelt: Peletier, Ronsard, Scève, Baïf, Belleau, Du Bartas, les cosmologues, les hermétistes. 1972 Schmidt, Charles. Histoire littéraire de l’Alsace à la fin du XVe et au commencement du XVIe siècle. 2 Bde. Paris, Sandoz et Fischbacher, 1879. 1 Bl., XXXI S., 464 S., 1 Bl. und 3 Bl., 440 S. Groß-Oktav. Halbsaffianbände der Zeit mit Rückenvergoldung (geringfügig beschabt, Vorsätze etwas braunfleckig). 280,Dollinger G.42; Kolb 266; Benzing, Der Buchdruck 95; nicht bei Corsten/Fuchs. – Mit einem umfangreichen bibliographischen Anhang zu 17 elsässischen Autoren, darunter Jakob Wimpfeling, Sebastian Brant, Geiler von Kaysersberg und Thomas Murner.
1973 Schmidt, Charles. Jean Knobloch 1500 – 1528. (Nachdruck der Ausgabe Straßburg, Heitz, 1895). Ohne Ort und Jahr. 1 Bl., 96 S. Mit 4 Abbildungen auf 1 Tafel. Groß-Oktav. Original-Karton (Rücken berieben, Fuß mit Einriß). 260,1969 Schlaefli, Louis. Catalogue des livres du seizième siè- Benzing, Die Buchdrucker 438; Kolb 396. – Mit cle (1531 – 1599) de la Bibliothèque du Grand Séminaire de zahlreichen Streichungen und Marginalien des AnStrasbourg. Baden-Baden und Bouxwiller,Valentin Koerner, tiquars Roland Hartmann. – „Schmidt verzeichnet 1995. 676 S. Groß-Oktav. Original-Leinenband (Einband 332 Drucke, wo aber noch viele fehlen“ (Benzing). – angestaubt, vordere Vorsätzte etwas fleckig). 180,- Dabei: Dahm, Inge. Der Straßburger Buchdrucker
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts ner, Brant, Wähinger, Greff, Beck, Kerner, Morhard). – V. Matthias Hupfuff. 1492 – 1520. – VI. Martin Flach, père. 1477 – 1500. Martin Flach, fils. 1501 – 1525. – VII. Jean Knobloch. 1500 – 1528. – VIII. Matthias Schürer. 1508 – 1520. – IX. Tables alphabetiques. 1976 Schmidt, Ph(ilipp). Die Illustration der Lutherbibel. 1522 – 1700. Ein Stück abendländische Kultur- und Kirchengeschichte. Basel, Friedrich Reinhardt, 1962. 496 S. Mit etwa 400 Abbildungen. Quart. (Umschlag ange4 0,staubt und mit winzigen Randläsuren). Zenner 12.1303. – Erste Ausgabe. – Mit Verzeichnissen der Bibeln, Bilder und Künstler. – Wichtige Bibliographie.
1977
Johann Knobloch von Zofingen. Separatdruck aus dem „Zofinger Neujahrsblatt“ 1982. 24 S. Mit 13 Abbildungen. Oktav. Illustrierte Original-Broschur. – Mit handschriftlicher Widmung der Verfasserin an Roland Hartmann. – Beiliegend eine Postkarte von Dahm an Hartmann.
1977 Schmötzer, Alexander. Anzeige einiger noch unbekannter alter Druckwerke, welche in der jetzigen Königsstadt München erschienen sind. Ein Beytrag zur älteren Buchdruckergeschichte Münchens. Bamberg 1814. 28 S. Mit 3 Tafeln. Klein-Quart. Kartonband der Zeit mit marmoriertem Papier kaschiert 1974 Schmidt, Ch(arles). Notice sur Sébastien Brant. (Einband mit Gebrauchsspuren). 680,Aus: Revue d’Alsace, Nouvelle Série, 3e Année (Colmar Corsten/Fuchs 519; Bigmore/Wyman II 317. – Verzeich1874). S. 3 – 56, 161 – 216, (346) – 388. Groß-Oktav. net 12 Drucke aus der Werkstatt von Johann Schauer, 3 Halbleinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel von Benedickt Puchpinnder und 38 von Johann Schopsser (Einband berieben, Deckel aufgebogen, Bibliotheksschild- oder Schobser. – Die Entdeckung von Puchpinnder reklachen auf vorderem fliegenden Vorsatz, Papier gebräunt und miert der Autor für sich und illustriert diesen Abschnitt schwach knickspurig, Abschnitt von S. 346 mit dem Be- mit drei hervorragend als Lithographien reproduzierten ginn von Teil 3 auf S. 216 montiert). 45,- Holzschnittvignetten. Diese drei frühen Lithographien von Nicht bei Corsten/Fuchs. Johann Baptist Lachmüller aus Bamberg sind zu den „Inkunabeln der Lithographie“ zu zählen. 1975 Schmidt, Charles. Répertoire bibliographique Strasbourgeois jusque vers 1530. 9 Bde. und 1 Supplement 1978 Schneeli, Gustav und Paul Heitz (Hrsg.). Initialen in zusammen 8 Bdn. Straßburg, Heitz, 1893 – 1958. Zu- von Hans Holbein. Straßburg, Heitz, 1900. 1 Bl., 14 S., 2 sammen über 650 S. Mit zusammen 30 Tafeln mit Dru- Bl. Mit über 1000 Initialen auf 104 Tafeln. Quart. Halbperckermarken (davon 1 in Rotdruck) und 1 Faksimile. Quart gamentband der Zeit mit goldgeprägtem Rückenschild, und (Bd. IX:) Oktav. Original-Karton (Umschläge ge- marmorierten Bezügen und marmoriertem Schnitt (Einbräunt, unbeschnitten; Bd. III/IV: Bindung gelockert; Bd. band etwas fleckig, Papier vereinzelt braunfleckig). 240,680,- Bonacini 1642; Benzing, Der Buchdruck 267; Thieme/BeV/VI und VII: einige Lagen fast lose). Corsten/Fuchs 596; Benzing, Der Buchdruck 1107, 1114 cker XVII 341; Zenner 15.1169. – 1116, 1120, 1122 und 1127; Kolb 396; Bohatta/Hodes 34; Schneider 97. – I. Jean Grüninger. 1483 – 1531. – II. 1979 Schnürer, Lioba. Die Anfänge des Buchdrucks in Martin & Jean Schott. 1481 – 1499 (&) 1500 – 1544. – Freiburg in der Schweiz 1585 – 1605. Freiburg im UechtScott, S(amuel) H. Supplément au tome II. – III. Jean land, Verlag des deutschen geschichtsforschenden Vereins, Prüss, père. 1482 – 1511. Jean Prüss, fils. 1511 – 1546. – 1944. XII S., 159 S., 1 Bl. Mit 1 Tafel. Groß-Oktav. OrigiIV. (Eber, Anshelm, Attendorn, Dumbach, Kistler, Schaff- nal-Karton (Buchblock gelockert, unbeschnitten). 48,-
532
Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Benzing, Die Buchdrucker 151. – Freiburger Geschichts- Original-Vorderumschlag (berieben, Ecken bestoßen, ers180,bätter 37. – Mit einem kommentierten Verzeichnis von 84 tes und letztes Bl. leicht gebräunt). Scholderer, Bibliography 53; Corsten/Fuchs 126; Stillwell Drucken. 465; BBB 1293. – Eines von 650 Exemplaren (davon 500 1980 Schoepflin, Jo(hann) Daniel. Vindiciae typogra- für den Handel). – Auf stärkerem Papier gedruckt. – Hisphicae. Straßburg, Joh. Gottfried Bauer, 1760. 3 Bl., 120 torische Einführung und 60 Schriftbeispiele in chronoloS., 42 S., 5 Bl. (Index). Mit 7 faksimilierten Kupfertafeln gischer Anordnung, davon 17 aus dem 15. Jahrhundert. (davon 4 gefaltet). Klein-Quart. Halbschweinslederband der Zeit mit altem handschriftlichen Rückentitel, Bezügen 1983 Schorbach, Karl. Der Straßburger Frühdrucker Jovon violettem Kleisterpapier und dreiseitigem Farbschnitt hann Mentelin (1458 – 1478). Studien zu seinem Leben (Einband randgebräunt, aufgeklebte alte Signatur auf Fuß, und Werke. Mainz, Verlag der Gutenberg-Gesellschaft, alte Signaturen in Tinte auf Innendeckeln, 2 Stempel auf 1932. XV S., 270 S., 1 Bl., 25 zweispaltige S. (Anhang). Titel, Stempel auf letzter Tafelrückseite). 780,- Mit 19 Tafeln in Lichtdruck (davon 7 doppelseitig). Quart. Brunet V 214; Graesse VI/1 312; Bigmore/Wyman Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem II 318ff.; Hoefer 43, 569; nicht bei Corsten/Fuchs. – Rückentitel und Kopfgoldschnitt. 360,Mit einem Anhang „Documenta typographicarum ori- Corsten/Fuchs 602; Geldner I 56. – Im Anhang eine ausginum ex Argentiniensibus tabularis et bibliothecis. führliche „Bibliographische Beschreibung der Drucke JoNunc primum edita.“ – Die letzte Tafel mit einer hann Mentelins“ mit 40 Nummern. faksimilierten handschriftlichen „Notitia“ Peter Schöffers von 1449. – Wohl die wichtigste frühe, 1984 Schorbach, Karl. Straßburgs Anteil an der Erquellenbasierte Untersuchung zur Frage, ob die Ursprün- findung der Buchdruckerkunst. Sonderabdruck aus der ge des Buchdrucks in Straßburg, Mainz oder Haarlem Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, Neue Folge zu suchen sind. – Der Historiker Johann Daniel (7). Freiburg im Breisgau, Mohr, (1892). S. (577) – 655. Schoepflin (1694 – 1771) war als Professor in Straßburg Mit einer Falttafel. Halbsaffianband mit goldgeprägtem auch Lehrer Goethes. Rückentitel und eingebundenem Original-Umschlag (Rücken aufgehellt, Kanten gering beschabt). 75,1981 Scholderer, Victor. Fifty Essays in Fifteenth- Corsten/Fuchs 289. and Sixteenth-Century Bibliography. Edited by Dennis E. Rhodes. Amsterdam, Menno Hetzberger, 1966. 302 1985 Schorbach, Karl und Max Spirgatis. Heinrich S., 1 Bl. Mit Frontispiz (Portrait Scholderers) und 42 Knoblochtzer in Straßburg (1477 – 1484). BibliograAbbildungen (davon einige ganzseitig). Quart. Origi- phische Untersuchung. Straßburg, Trübner, 1888. XI S., nal-Leinenband mit Original-Umschlag (wenige kleine 75 S. Mit 75 Lichtdrucktafeln (davon 3 zweifarbig). Quart. Anstreichungen mit Bleistift). 160,- Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem 140,Corsten/Fuchs 174; LGB² VI 586. – Zum 85. Geburtstag Rückentitel und Kopfgoldschnitt. des britischen Inkunabelforschers Victor Scholderer (1880 Corsten/Fuchs 602; Stillwell 62; Geldner I 66. – Bibliogra– 1971) herausgegebene Festschrift. – Enthält 50 Essays phische Studien zur Buchdruckergeschichte Deutschlands Scholderers sowie eine Bibliographie seiner 1900 – 1966 I. – Beschreibt 47 Drucke, davon 42 nach Autopsie. – Die erschienenen Schriften. Verfasser konnten u. a. „eine Reihe höchst interessanter deutscher Incunabeln, die seither dem Straßburger ‚Typo1982 Scholderer, Victor. Greek Printing Types 1465 – graphus ignotus’ zugewiesen war, endgiltig der richtigen 1927. Facsimiles from an exhibition of books illustrating Presse, d. h. derjenigen Knoblochtzers, zurückgeben“ (Vorthe development of Greek Printing shown in the British wort). Museum 1927. With an historical introduction. London, British Museum, 1927. 6 Bl., 21 S., 5 Bl. Mit 60, teils zwei- 1986 Schottenloher, Karl. Die Buchdruckertätigfarbigen Abbildungen auf 25 Tafeln in Lichtdruck. Folio. keit Georg Erlingers in Bamberg von 1522 bis 1541 Original-Halbleinenband mit beiliegendem beschnittenem (1543). Ein Beitrag zur Geschichte der Reformations-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
1935
1980
1990
1992
Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
1993
2000
Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts zweifarbig und farbig). Groß-Folio. Brauner Schweinslederband der Zeit mit braungeprägtem Rückentitel und Farbschnitt (Rücken und Ecken berieben, die unteren Ecken bestoßen, Papier minimal randgebräunt). 480,Corsten/Fuchs 390; Stillwell 336; Zenner 12.1316. – SonderVeröffentlichung der Gutenberg-Gesellschaft I. – Sehr aufwendig hergestellt von der Graphischen Kunst-Anstalt Hubert Köhler in München. – Mit Abbildungen aus 33 Drucken, 1987 Schottenloher, Karl. Doktor Alexander Seitz meist aus der Staatsbibliothek München. – „Erhard Ratdolt und seine Schriften. Ein Kleinbild aus dem Münchner gehört zu den wenigen Buchdruckern, welche die ganze BlüteÄrzteleben des XVI. Jahrhunderts. München, Verlag der zeit des liturgischen Druckes vom Anfang bis zum Ende mitMünchner Drucke, 1925. 16 S. Mit 4 Abbildungen. Oktav. erlebt haben (...). Sein Lebenswerk ist somit wie kein anderes Original-Pappband (Einband gebräunt, Deckel etwas auf- geeignet, die Entwicklung des liturgischen Druckes anschaugesperrt). 34,- lich vor Augen zu führen“ (Einleitung). – Schönes Exemplar. Hirsch/Hübotter V 215; Waller II 17734. – Nummer 44 von 200 Exemplaren, gewidmet den Teilnehmern der 1991 Schottenloher, Karl. Der Münchner Buchdrucker Münchner Tagung der Gesellschaft der Bibliophilen. Hans Schobser. 1500 – 1530. Mit einem Anhang: Wer ist Johann Locher von München? München, Verlag der Münch1988 Schottenloher, Karl. Die Entwicklung der ner Drucke, 1925. XII S., 158 S., 1 Bl. Mit 4 Abbildungen Buchdruckerkunst in Franken bis 1530. Würzburg, H. und 31 Tafeln (davon 2 zweifarbig). Quart. Original-Lei120,Stürtz, 1910. VIII S., 97 S. Mit 12 Abbildungen und nenband (kleiner Sammlerstempel auf Titel). 5 Tafeln (davon 4 gefaltet). Groß-Oktav. Illustrierter Corsten/Fuchs 520; Geldner I 257; Benzing, Die BuchOriginal-Karton (Umschlag berieben, knickspurig und drucker 335; Zenner 9.1066. – Erste Ausgabe. – Eines von innen leicht fleckig, unaufgeschnittenes Exemplar). 58,- 500 Exemplaren. – Mit Beschreibungen von 236 Drucken Corsten/Fuchs 321. – Neujahrsblätter, herausgegeben von in zeitlicher Folge. der Gesellschaft für Fränkische Geschichte, V. 1992 Schottenloher, Karl. Das Regensburger Buchge1989 Schottenloher, Karl. Die Landshuter Buchdru- werbe im 15. und 16. Jahrhundert. Mit Akten und Druckcker des 16. Jahrhunderts. Mit einem Anhang: Die Apia- verzeichnis. Mainz, Verlag der Gutenberg-Gesellschaft, nusdruckerei in Ingolstadt. Mainz, Verlag der Gutenberg- 1920. 1 Bl., XIII S., 1 Bl., 289 S. Mit 16 (nicht: 15) Tafeln Gesellschaft, 1930. 6 Bl., 91 S., 3 Bl. Mit 20 Tafeln (davon (davon 3 doppelseitig und 1 zweifarbig). Quart. Weinroter 1 zweifarbig). Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel und 280,Ecken, goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt Kopfgoldschnitt (kleine Notitz auf Titel). (teils unaufgeschnittenes Exemplar). 180,- Corsten/Fuchs 566; Stillwell 55; Benzing, Der Buchdruck Benzing, Die Buchdrucker 214 und 271; vgl. Zenner 1000; Bohatta/Hodes 30; Geldner I 268; vgl. Zenner 9.1065. – Katalogteil mit 171 Drucken von Weyssenbur- (3).1012. – Veröffentlichungen der Gutenberg-Gesellger sowie 19 Drucken von Georg und Martin Apianus. Für schaft XIV – XIX. – Erste Ausgabe. – Mit einem 377 die Apianus-Werkstätte in Ingolstadt werden 46 Druck- Nummern umfassenden „Verzeichnis der Regensburger Drucke von 1485 – 1600“ und mit 106 Briefen und Akten. werke aufgeführt. Alle kommentiert. – Mit 2 Registern. zeit. Leipzig, Haupt, 1907. XXIV S., 220 S. Mit 19 Abbildungen, 6 Tafeln (davon 3 gefaltet) und 1 Typentafel. Groß-Oktav. Pappband mit eingebundenem Original-Umschlag (Gebrauchsspuren). 58,Benzing, Die Buchdrucker 27. – Die kommentierte Bibliographie verzeichnet 46 Flugschriften und selbständige Drucke Erlingers, 79 amtliche Drucke sowie 2 Nachträge.
1990 Schottenloher, Karl. Die liturgischen Druckwerke Erhard Ratdolts aus Augsburg 1485 – 1522. Typen- und Bildproben. Mit Einleitung und Erläuterungen herausgegeben. Mainz, Gutenberg-Gesellschaft, 1922. 2 Bl., XXII S., 1 Bl., 85 S., 1 Bl. (einige Textpassagen in Rotdruck). Mit sehr zahlreichen, meist ganzseitigen Abbildungen (davon einige
1993 Schramm, Albert. Der Bilderschmuck der Frühdrucke. (Ab Bd. XXI:) Fortgeführt von der Kommission für den Gesamtkatalog der Wiegendrucke. Herausgegeben von Wieland Schmidt (bzw. Bd. XXIII:) von Maria Möller. 23 in 10 Bdn. Leipzig, Deutsches Museum für Buch und Schrift, und (ab Bd. VIII:) Hiersemann, 1920 – 1943. Zusammen
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts über 500 S. Mit über 3500 Tafeln (davon einige doppelseitig und gefaltet). Folio. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln sowie farbigem Kopfschnitt und (Bd. XXIII:) 1 dunkelgrüner Original-Halbmaroquinband 9800,mit goldgeprägtem Rückentitel. Corsten/Fuchs 139; Stillwell 644; Bohatta/Hodes 71; Schneider 102; LGB² II 279; BBB 1294; Zenner 14.502. – Erste Ausgabe. – I. Die Drucke von Albrecht Pfister in Bamberg. – II. Die Drucke von Günther Zainer in Augsburg. – III. Die Drucke von Johann Baemler in Augsburg. – IV. Die Drucke von Anton Sorg in Augsburg. – V. Die Drucke von Johann Zainer in Ulm. – VI. Die Drucke von Konrad Dinckmut in Ulm. – VII. Lienhart Holle, Johannes Beger, Johann Schaeffler und Hans Hauser in Ulm. – VIII. Die Kölner Drucker. – IX. Die Drucker in Esslingen, Urach, Stuttgart, Reutlingen, Tübingen, Blaubeuren. – X. Die Drucker in Lübeck. 1. Die beiden Brüder Brandis. – XI. Die Drucker in Lübeck. 2. Steffen Arndes. – XII. Die Drucker in Lübeck. 3. Ghotan. 4. Mohnkopfdrucke. Die Drucker in Magdeburg. – XIII. Die Drucker in Leipzig und Erfurt. – XIV. Die Drucker in Mainz. 1. Fust und Schöffer. 2. Johann Numeister. 3. Peter Schöffer. – XV. Die Drucker in Mainz. 4. Erhard Reuwich. 5. Jakob Meydenbach. 6. Peter Friedberg. – XVI. Die Drucker in Speyer, Würzburg, Eichstätt, Passau, München, Ingolstadt, Zweibrücken, Freising, Memmingen. – XVII. Die Drucker in Nürnberg. 1. Anton Koberger. – XVIII. Die Nürnberger Drucker (außer Koberger). – XIX. Die Straßburger Drucker. 1. Johann Mentelin, Heinrich Eggestein, Georg Husner, Heinrich Knoblochtzer (in Straßburg und Heidelberg), Martin Schott, Jakob Eber. – XX. Die Straßburger Drucker. 2. Johann Grüninger, Johann Prüss, Martin Flach, Peter Attendorn, Thomas Anshelm, Bartholomäus Kistler, Friedrich Ruch von Dumbach, Mathis Hupfuff, Wilhelm Schaffener, Johann Schott, Matthias Brant. – XXI. Die Drucker in Basel. 1. Michael Wenssler, Bernhard Richel, Martin Flach, Johann Amerbach, Peter Kollicker, Nikolaus Keßler, Jakob Wolff, Adam von Speier. – XXII. Die Drucker in Basel. 2. Ludwig Hohenwang, Lienhart Ysenhut, Michael Furter, Johann Froben, Johann Bergmann, Drucker der Kopien. Nachträge. – XXIII. Die Drucker in Augsburg. Erhard Ratdolt, Johann Wiener, Jodokus Pflanzmann, Ludwig Hohenwang, Johann Blaubirer. – Schramms monumentale Lebensarbeit stellt ein unverzichtbares „Quellenwerk dar, das Kunstgeschichte, Kulturgeschichte und Buchkunde, aber auch dem schaffenden Künstler und Bücherfreund überraschend viel Materi-
al leicht zugänglich macht und insbesondere vergleichende Studien ermöglicht“ (Vorwort zu Band I). – Mit chronologischen Zusammenstellungen der illustrierten Druckwerke jedes Druckers in Tabellenform. – Sämtliche Holzschnitte sind in Originalgröße wiedergegeben. – So schön gebunden und erhalten wohl unikal. 1994 Das Gleiche. Grüne Original-Halbmaroquinbände (drei Bände nachgebunden, teils kleinere Gebrauchsspuren). 6800,1995 Das Gleiche. Bde 1 – 23 im Nachdruck. Stuttgart, Hiersemann, 1981 – 2007. Original-Broschuren bzw. Original-Leinen. 3200,Zahlreiche Einzelbände auf Anfrage. 1996 Schramm, Albert. Die Inkunabeln (des Deutschen Buchmuseums zu Leipzig). Leipzig, Deutsches Buchmuseum, 1925. XII S., 79 S., 10 Bl. Anzeigen. Mit zahlreichen Abbildungen. Quart. Original-Broschur (Umschlag mit schwachen Knitterspuren, Kapitale, Titel und letztes Blatt mit Einrissen). 45,Corsten/Fuchs 230. – Erste selbständige Ausgabe. – Mit Registern der Verfasser und Drucker. 1997 Schramm, Albert und Willy Gerber. Luther und die Bibel. 2 Teile in 1 Bd. Leipzig, Hiersemann, 1923. VIII S., 43 S.; 52 S., 2 Bl. Mit 284 und 47 Tafeln. Quart. Illustrierter Original-Leinenband. 180,Festschrift zum Lutherischen Weltkonvent, Eisenach. – I. Schramm, Albert. Die Illustration der Lutherbibel. – II. Gerber, Willy. Die Bibel, das Buch der Menschheit. 1998 Schreiber, W(ilhelm) L(udwig). Die ältesten Spielkarten und die auf das Kartenspiel Bezug habenden Urkunden des 14. und 15. Jahrhunderts. (Reprint der Ausgabe: Straßburg, Heitz, 1937. Naarden, Bekhoven, etwa 1970). XII S., 176 S., 2 Bl. Mit 14 Abbildungen, 1 doppelseitigen und gefalteten Tabelle und 12 Tafeln (davon 10 doppelseitig). Quart. Original-Leinenband (Vortitel am Rand gering fleckig; S. IX – XII (Inhalt) nachgebunden). 68,Corsten/Fuchs 13; vgl. Zenner 13.400. – Erste Ausgabe. – Historische Darstellung Dokumentation und Katalog der frühesten deutschen Kartenspiele. – Mit Wörterbuch der Spielbezeichnungen (S. 147 – 163) und Verzeichnis der Literatur der Kartenspiele und Spielkarten (S. 165 – 170).
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1999 Schreiber, W(ilhelm) L(udwig). Darf der Holzschnitt als Vorläufer der Buchdruckerkunst betrachtet werden? Sonderabdruck aus dem „Centralblatt für Bibliothekswesen“. Leipzig, Harrassowitz, 1895. 1 Bl., 66 S. Groß-Oktav. Halbleinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel (berieben, Spiegel mit Klebespuren, Titel oben mit schmalem Randabschnitt). 85,Blockbücher des Mittelalters 428; nicht bei Corsten/ Fuchs. – Mit handschriftlicher Verfasserwidmung auf dem Titel. – Erörtert die Frage, „ob der Holzschnitt schon in der ersten Hälfte des XV. Jahrhdts. ausser dem Bilddruck auch Textdruck auszuführen vermochte“, insbesondere, ob xylographische Donate und andere Schulbücher „zweifellos vor 1450 angefertigt wurden“. 2000 Schreiber, W(ilhelm) L(udwig). Handbuch der Holz- und Metallschnitte des XV. Jahrhunderts. 8 in 4 Bdn. Leipzig, Hiersemann, 1926 – 1930. Zusammen über 1500 S. Quart. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln und Kopfgoldschnitt. 1800,Arntzen/Rainwater N53; Corsten/Fuchs 135; Blockbücher des Mittelalters 421; Bohatta/Hodes 71; Schneider 102; vgl. Zenner 13.399. – Standardwerk. – Stark vermehrte und bis zu den neuesten Funden ergänzte Umarbeitung des „Manuel de l’amateur de la gravure sur bois et sur métal au XVe siècle“. – I. Holzschnitte mit Darstellungen aus dem Alten und Neuen Testament, den apokryphen Evangelien und biblischen Legenden. Nr. 1 – 735m. – II. Holzschnitte mit Darstellungen der Heiligen Dreifaltigkeit, Gottvaters, Jesu Christi und der Jungfrau und Gottesmutter Maria. Nr. 736 – 1173. – III. Holzschnitte mit Darstellungen der männlichen und weiblichen Heiligen. Nr. 1174 – 1782a. – IV. Holzschnitte, darstellend religiös-mythische Allegorien, Lebensalter, Glücksrad, Tod, Kalender, Medizin, Heiligtümer, Geschichte, Geographie, Satiren, Sittenbilder, Grotesken, Ornamente, Porträts, Wappen, Bücherzeichen, Münzen. Nr. 1783 – 2047. – V. Metallschnitte (Schrotblätter) mit Darstellungen religiösen und profanen Inhalts. Nr. 2171 – 2767. – VI. Teigdrucke, Weißlinienschnitte, Holzschnitte ohne Bilder, nebst Monogrammen-Register, Liste der Passepartout-Bordüren, Attributen der Heiligen. Nr. 2768 – 2998 und 2048 – 2170r. – VII. Der Formschnitt. Seine Geschichte, Abarten, Technik, Entwicklung und seine ikonographischen Grundlagen. – VIII. Nachträge zu den vorhergehenden Bänden. General-Übersicht des gegenwärtig bekannten Bestandes öffentlicher und privater
Sammlungen im In- und Ausland. – „The indispensable study and catalogue of single-leaf woodcuts of the 15th century. V(olumes) 1 – 6 constitute a revision and amplification of v(olumes) 1 – 3 of the earlier ‘Manuel’ (…). V(olumes) 4 – 5 of the ‘Manuel’, on blockbooks, and the plate volumes (…) were not reissued“ (Arntzen/Rainwater). – Mit „descriptions, indications of size, bibliographical references, reproductions, dates, and collections“ (Arntzen/Rainwater). 2001 Schreiber, W(ilhelm) L(udwig). Manuel de l’amateur de la gravure sur bois et sur métal au XVe siècle. 8 in 6 Bdn. (Tafelbände VI – VIII in einem Folioband). Berlin, Albert Cohn, 1891 – 1900 und (Bde. IV – V:) Leipzig, Otto Harrassowitz, 1902 – 1911. Zusammen über 2400 S. Mit 121 Abbildungen (davon 2 getönt) auf 104 Tafeln. Groß-Oktav und Folio. 4 rote Halbsaffianbände der Zeit mit goldgeprägten Rückentiteln und 2 weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln und Kopfgoldschnitt (Bde. I – III: beschabt und bestoßen, Vorsätze minimal leimschattig, Papier vereinzelt minimal fleckig, sonst schön; Bde. IV – V: erstes und letztes Blatt minimal fleckig, Bd. V: wenige Seiten mit sauberen Durchstreichungen in Rot; Bde. VI – VIII: Einband stärker berieben, Ecken bestoßen, Fuß mit Einriß, Vorsätze und einige Ta1600,feln gebräunt sowie stellenweise gering fleckig). Stillwell 646; Corsten/Fuchs 135; Schneider 102; Arntzen/Rainwater N54; LGB² VI 594; vgl. Zenner 13.399. – Vollständige erste Ausgabe des monumentalen Standardwerkes von Wilhelm Ludwig Schreiber (1855 – 1932). – Eines von 300 (Bd. V: 400) Exemplaren. – I. Catalogue des gravures xylographiques se rapportant à la bible, l’histoire apocryphe et légendaire, la sainte trinité et la sainte vierge. – II. Catalogue des gravures xylographiques se rapportant aux saints et saintes, sujets religieux, mystiques et profanes calendriers, alphabets, armoires, portraits et suivi d’une specification des impostures. – III. Catalogue des gravures sur métal et des empreintes en plate suivi d’un supplément provisoire, d’une clef des attributs des saints et d’une liste des marques et monogrammes. – IV. Catalogue des livres xylographiques et xylo-chirographiques indiquant les différences de toutes les éditions existantes. – V. Catalogue des incunables à figures imprimés en Allemagne, en Suisse, en Autriche-Hongrie et en Scandinavie. Teil 1: A – I, Teil 2: J – Z. – VI. Un atlas de fac-similés de gravures sur bois et sur métal et d’empreintes en pate. – VII. La première par-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts tie des fac-similés des livres xylographiques. – VIII. La deuxième partie des fac-similés des livres xylographiques. – Die Bände I – III mit nahezu 3000 beschriebenen und kommentierten Drucken sowie ergänzenden Verzeichnissen und Registern. – Band V setzt die Numerierung bei 3001 fort und verzeichnet über 2500 illustrierte Bücher. – Mit Registern und Konkordanzen. – „Der 5. Bd. enthält den ersten Gesamtkat. ill. Inkunabeln in Deutschland, der Schweiz, Österreich-Ungarn und Skandinavien“ (LGB). – So komplett sehr selten. 2002 Schreiber, W(ilhelm) L(udwig). Manuel de l’amateur de la gravure sur bois et sur métal au XVe siècle. 3 in 1 Bd. (Tafelbände VI – VIII). Berlin, Albert Cohn, 1893 – 1900. Zusammen 29 S. und 121 Abbildungen (davon 2 getönt) auf 104 Tafeln. Folio. Brauner Halbleinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rücken (Einband stark berieben, Innengelenke eingerissen, Bindung gelockert, Papier und Tafeln vor allem im Randbereich fleckig). 580,Stillwell 646; Corsten/Fuchs 135; Schneider 102; Arntzen/Rainwater N54; LGB² VI 594; vgl. Zenner 13.399. – Alle drei Tafelbände der ersten Ausgabe des Standardwerkes von Wilhelm Ludwig Schreiber. – Eines von 300 Exemplaren. – VI. Un atlas de fac-similés de gravures sur bois et sur métal et d’empreintes en pate. – VII. La première partie des fac-similés des livres xylographiques. – VIII. La deuxième partie des fac-similés des livres xylographiques. 2003 Das Gleiche. Brauner Leinenband mit Jugendstilvergoldung. 850,Sehr schönes Exemplar. 2004 Schreiber, W(ilhelm) L(udwig) und Paul Heitz. Die deutschen „Accipies“ und Magister cum discipulisHolzschnitte als Hilfsmittel zur Inkunabel-Bestimmung. Straßburg, Heitz, 1908. 70 S., 1 Bl. Mit 75 Tafeln. GroßOktav. Halbpergamentband der Zeit mit goldgeprägtem Rückenschild (Kanten etwas beschabt). 120,Corsten/Fuchs 148; LGB² I 15; BSB, Hbh Hk 90-100; vgl. Zenner (3).3787. – Erste Ausgabe. – Die Autoren haben „eine große Anzahl dieser Holzschnitte in übersichtlicher Form so zusammengestellt, daß sie als Hilfsmittel zur Bestimmung der Wiegendrucke gute Dienste leisten können“ (LGB).
2001
foreword by M(ax) J. Friedlaender. Boston and New York, Houghton Mifflin Company, 1925. VIII S., 1 Bl., 71 S., 2 Bl. Mit 210 Abbildungen auf 84 Tafeln Quart. Original-Leinenband (1 Einband-Ecke schwach gestaucht, Papier gering randgebräunt). 95,Corsten/Fuchs 146; Stillwell 647; Blockbücher des Mittelalters 422; Zenner (3).3788. – Erste Ausgabe. – Tafeln auf starkem Karton. – „Exhaustive treatise“; schließt auch die Blockbücher in die Untersuchung ein, „to establish (…) the Dutch origin of this art“ (Preface).
2006 Schubring, Paul. Illustrationen zu Dantes Göttlicher Komödie. Italien, 14. bis 16. Jahrhundert. Zürich u. a., Amalthea-Verlag, 1931. 212 S., 1 Bl. Mit 78 Textholzschnitten und 388 Abbildungen auf Tafeln. Groß-Oktav. Original-Leinenband mit illustrier2005 Schretlen, M(artinus) J(oseph). Dutch and tem Original-Umschlag (Umschlag leicht fleckig und Flemish Woodcuts of the Fifteenth Century. With a mit Randläsuren). 85,-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
2011
2010 Schullian, Dorothy M(ay) und Francis E(rich) Sommer.A Catalogue of Incunabula and Manuscripts in the Army Medical Library. New York, Henry Schuman, (1950). 1 Bl., XIII S., 361 S., 1 Bl. Mit 12 Tafeln. Quart. OriginalLeinenband (berieben, 1 Einband-Ecke gestaucht, obere 145,Ecke durchgehend mit schwacher Knickspur). Corsten/Fuchs 205; Garrison/Morton 6783; Zenner 9.641. – Verzeichnet und beschreibt im ersten Teil 525 Inkunabeln und frühe abendländische Handschriften sowie im zweiten Teil 137 orientalische Handschriften. – Mit Konkordanzen und Registern. – Die Sammlung befindet sich heute in der National Library of Medicine at Bethesda, Maryland. – Beiliegend: Krivatsy, Peter. Medical incunabula and the diffusion of scientific knowledge. Incunabula in the National Library of Medicine. Published in conjunction with an exhibit at the National Library of Medicine, May – Oct. 1984. 14 S. Mit einigen Abbildungen. Quart. OriginalBroschur.
2007 Schüling, Hermann. Die Drucke der Kölner Offizin von Johannes Prael (1530 – 1537). Köln, Greven, 1963. VI S., 131 S. Mit zahlreichen Abbildungen. Oktav. Original-Karton. 38,Benzing, Die Buchdrucker 240, Zenner 14.899. – Mit einer Bibliographie von 30 ausführlich beschriebenen Dru- 2011 (Schulz, Ernst). Aufgaben und Ziele der Inkunacken. belforschung. (München 1924). 51 S. Quart. Pappband mit goldgeprägtem Rückenschild. 480,2008 Schüling, Hermann. Die Inkunabeln der Uni- Corsten/Fuchs 158. – Erste Ausgabe. – Jacques Roversitätsbibliothek Giessen. Gießen, Universitätsbiblio- senthal zum 70. Geburtstag überreicht von Martin thek, 1966. 1 Bl., VII S., 273 S. Mit 1 Tafel. Oktav. Breslauer, Julius Halle und Emil Hirsch. – Eines von Original-Broschur (lichtrandig, Umschlag, erstes und nur 40 Exemplaren, die „an auserwählte Bücherletztes Bl. leicht fleckig). 65,- freunde“ verteilt wurden. – Gedruckt auf Zanders-BütCorsten/Fuchs 221. – Verzeichnet 869 Inkunabeln in 873 ten. – „Die bisherige Forschung hat ganz vorwiegend den Nummern. – Mit mehreren Registern und Konkordanzen. technisch-typographischen Fragen ihre Aufmerksamkeit zugewendet, (…) (nun) dürfte es angebracht sein, einmal 2009 Schuler, Johann Melchior. Huldreich Zwingli. Ge- den ganzen Umkreis der Fragen, Probleme und Aufgaben schichte seiner Bildung zum Reformator des Vaterlandes. andeutungsweise zu umreißen, die sich der InkunabelforZürich, Näf, 1818. XVI S., VIII S., 360 S., 64 S. Mit Titel- schung überhaupt bieten“. Der Autor umreißt eine Fülle holzschnitt und 1 gestochenen Porträt. Oktav. Halbkalb- medien-, sozial- und geistesgeschichtlicher Aspekte und lederband der Zeit mit linearer Rückenvergoldung und untersucht exemplarisch die Frage nach dem Fortleben goldgeprägtem Rückenschild (berieben, Ecken beschabt, der Literatur des frühen Mittelalters im 15. Jahrhundert. Vorsätze leimschattig, durchgehend braunfleckig). 280,- – Ernst Schulz (1897 – 1944) war Mitarbeiter RosenBarth II 16959; ADB 32, 678; Finsler 805. – Erste Aus- thals. – Unauffindbar! gabe. – Das Porträt in Aquatinta gestochen von Johann Hürlimann nach einem Gemälde von Hans Jakob Oeri; die 2012 Schwab, Moise. Les incunables orientaux et les imTitelvignette von Hürlimann nach einer Zeichnung von B. pressions orientales au commencement du XVIe siècle. Paris, Bullinger zeigt Zwinglis Geburtshaus in Wildhaus. – Der Léon Techener, 1883. 2 Bl., 138 S., 1 Bl. Mit einigen AbbilGeschichtsschreiber Johann Melchior Schuler (1779 – dungen. Groß-Oktav. Halbleinenband mit eingebundenem 1859) war Pfarrer in Bözberg und Erlinsbach (ADB 32, Original-Umschlag (Vorsätze und Papier etwas gebräunt, 677ff.). Titel mit Randeinriß, einige Bleistift-Marginalien). 75,-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Shunami 1555; Corsten/Fuchs 127f.; Stillwell 475; Schneider 96; vgl. Zenner 9.642. – Erste Ausgabe. – Nr. 1 – 92: Inkunabeln; Nr. 93 – 530: Drucke des 16. Jahrhunderts. – „The introduction treats of the origin of printing in all Semitic languages“ (Stillwell). 2013 Schwenke, Paul. Untersuchungen zur Geschichte des ersten Buchdrucks. Berlin, Königliche Bibliothek zu Berlin, 1900. IX S., 90 S. Mit 19 Abbildungen und einer doppelseitigen Tafel („Die Typen der 42zeiligen Bibel“). Quart. Halbpergamentband mit goldgeprägtem Rückenschild (erste und letzte S. gebräunt). 120,Corsten/Fuchs 283; Stillwell 557. – Festschrift zur Gutenbergfeier am 24. Juni 1900. – Über die 42zeilige und die 36zeilige Bibel, grundlegend und bis heute gültig. 2014 Sébastien Brant. 500e anniversaire de „La Nef des Folz“, 1494 – 1994. „Das Narren Schyff “ – Zum 500jährigen Jubiläum des Buches von Sebastian Brant. (Ausstellungskatalog, herausgegeben von den Universitätsbibliotheken Basel und Freiburg im Breisgau). Basel, Christoph Merian, 1994. 214 S., 1 Bl. Mit zahlreichen Abbildungen (davon 7 farbig). Groß-Oktav. Farbig illustrier48,ter Original-Pappband. Über Leben und Werk Sebastian Brants, das Thema des Narrentums und die Ausgaben des Narrenschiffs. – In französischer und deutscher Sprache. – Dabei: Schneider, Cornelia. Das Narrenschiff. Katalog zur Ausstellung im Gutenberg-Museum Mainz 1994. Mainz, Gutenberg-Museum, 1994. 67 S. Mit 74 Abbildungen. Quart. Illustrierter Original-Karton.
2016
konst. Haarlem, Izaak en Johannes Enschede, 1740. 15 Bl., 258 S., 8 Bl. Mit 2 gestochenen Vignetten, gestochenem Frontispiz und 4 Kupfertafeln (davon 1 gefaltet). Oktav. Holländischer Pergamentband der Zeit mit reicher floraler Rücken-, Deckel-, Steh- und Innenkantenvergoldung, goldgeprägter Illustration (siegende Virtus) auf beiden Deckeln, rotem Rückenschild und dreiseitigem Goldschnitt (Besitzvermerk auf Vorsatz, stellenweise gering stockfleckig, Falttafel mit Einriß). 1400,Bigmore/Wyman II 336; BBB 1296; nicht bei Corsten/ Fuchs. – Schon im 18. Jahrhundert wurden auch in Holland Zweifel an der Erfindung des Buchdrucks durch Laurens Janszoon Coster laut. „To remove those doubts, Seiz undertook to furnish a true and rational account of the invention. He brought forward an entirely new chronology, (…) that is to be attributed entirely to an imagination disordered by national pride“ (Bigmore/Wyman). – Die Stiche von A. van der Laan, H. Spilman und G. Marshoorn zeigen u. a. Minerva, eine Coster-Büste umarmend, das Haarlemer Coster-Denkmal, Costers Haus am Großen Markt in Haarlem sowie Portraitmedaillen Costers. – 1741 erschien eine lateinische Übersetzung.
2015 Segarizzi, Arnaldo. Stampe popolari della Biblioteca Marciana. Bergamo, Istituto italiano d’arti grafiche, 1913. XIV S., 356 (recte: 354) S. Mit 279 Abbildungen. Quart. Original-Pappband (Einband gebräunt und mit Rissen im Bezugspapier, unaufgeschnitten). 100,Mortimer, Italian 16th Century Books XVI; Bohatta/ Hodes 420; Schneider 260; MNE II 233. – Mehr nicht erschienen. – Mit einem Essay „Per la bibliografia delle stampe popolari italiane dal sec. XV al XVIII“ von Francesco 2017 Serna Santander, (Charles Antoine) de la. DicNovarti. – Die Bibliographie umfaßt 431 Nummern. tionnaire bibliographique choisi du quinzième siècle, ou description par ordre alphabetique des éditions les plus 2016 Seiz, Johann Christiaan. Het derde Jubeljaar der rares et les plus recherchées du quinzième siècle. Precedé uitgevondene Boekdrukkonst. Behelzende een beknopt d‘un essai historique sur l’origine de l’imprimerie, ainsi que Historis Verhaal van de Uitvinding der Edele Boekdruk- sur l’histoire de son établissement dans les villes, bourgs,
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts monastères et autres endroits de l’Europe; avec la notice des imprimeurs qui y ont exercé cet art jusqu’à l’an 1500. 3 Bde. Brüssel, J. Tarte, (ab Bd. 2:) G. Huyghe, 1805 – 1807. Zusammen über 1500 Seiten. Mit einer mehrfach gefalteten, elfspaltigen chronologischen Tabelle (diese wiederholt). Oktav. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln und Kopfgoldschnitt (streckenweise gering braunfleckig, sonst sehr gut). 1200,Bigmore/Wyman II 352; Corsten/Fuchs 187; Brunet VI 31210; Petzholdt 124; BBB 1271. – 1. (Essai historique). – 2. A – G. – 3. H – Z. – „The first volume is entirely occupied with an exhaustive examination of the evidence procurable at the time as to the invention of Printing, with a review of the books written upon the subject. There is also a chronological table of the art of typography as exercised in the fifteenth century, with the date of the earliest works from the presses of the several cities, as well as the names of the printers“ (Bigmore/Wyman). – Die Bibliographie umfaßt 1422 Nummern. – Siehe Abbildung S. 518. 2018 Das Gleiche. Quart. Goldgeprägte Kalblederbände der Zeit mit je zwei farbigen Rückenschildern (Rücken fachmännisch erneuert, beschabt, jeweils erste und letzte Bl. etwas wellig; Bd. 1: im unteren weißen Rand durchgehend nässespurig und streckenweise fleckig; Bd. 2 und 3: streckenweise nässerandig; Bd. 2: S. 161 – 168 doppelt eingebunden). 850,Breitrandiges Exemplar.
nes, Emblems, Devises, Rébus et Fleurons des Libraires et Imprimeurs, qui ont exercé en France, depuis l’introduction de l’Imprimerie, en 1470, jusqu’à la fin du seizième siécle: à ces marques sont jointes celles des Libraires et Imprimeurs qui pendant la même période ont publié, hors le France, des livres en langue française. Paris, P. Jannet, 1853 (– 1867). VIII S., 745 S., 10 Bl.; 1 Bl., S. 49 – 52bis, 73 – 76bis; 13 Bl. Mit 1310 Abbildungen. Groß-Oktav. Original-Halbsaffianband mit goldgeprägtem Rückentitel (Unterkanten beschabt, Vorsätze und Vortitel gebräunt, durchgehend etwas braunfleckig). 980,Bigmore/Wyman II 356; Petzholdt 90f.; Corsten/Fuchs 153; Winchell A85; Zenner 8.1229. – Druck auf Büttenpapier. – Das „heute noch grundlegende Werk“ (LGB¹ III 288) zur französischen Signetkunde von 1470 bis 1600 erschien in zehn Lieferungen über einen Zeitraum von 15 Jahren. – Am Ende mehrere Lieferungstitel eingebunden. 2021 Simon, André L. Bibliotheca Bacchica. Bibliographie raisonnée des ouvrages imprimés avant 1800 et illustrant la soif humaine sous tous ses aspects, chez tous les peuples et dans tous les temps. 2 Bde. London & Paris, Maggs Brothers, 1927 – 1932. 1 Bl., XVIII S., 237 S., 1 Bl. Mit 60 Abbildungen (davon einige in Schwarz und Rot). Und: 2 Bl., VII S., 255 S. Mit etwa 100 Abbildungen (davon einige in Schwarz und Rot). Quart. Original-Halbleinenbände mit goldgeprägten Rückentiteln und Original-Umschlägen (Umschläge gebräunt). 1200,Corsten/Fuchs 89; Stillwell 440; Kolb 199; Benzing, Der Buchdruck 181; Bitting 435f.; Bohatta/Hodes 72; Schneider 79; Zenner (3).530. – Erste Ausgabe. – Band I: Nummer 8 von 250 Exemplaren, Band II: Nummer 75 von 275 Exemplaren. – Breitrandige Drucke auf Büttenpapier. – I. Incunables. – II. Seizième siècle. – Für das 15. Jahrhundert werden 182, für das 16. Jahrhundert 723 Titel nachgewiesen. – Bd. I: „Illustrated with a large number of facsimiles of the original frontispieces and engravings, as well as specimen pages, showing the typography of the 15th century“ (Bitting). – Standardwerk.
2019 Serra-Zanetti, Alberto. L’arte delle stampa in Bologna nel primo ventennio del Cinquecento. Con prefazione di Lamberto Donati. Bologna, Comune di Bologna, 1959. 3 Bl., XVI S., 478 S., 4 Bl. Groß-Oktav. Weinroter Halbkalblederband mit goldgeprägtem Rückentitel, marmorierten Vorsätzen und eingebundenem Original-Umschlag (Einband berieben, Rücken aufgehellt, 1 Außengelenk etwas beschabt, Vorderumschlag mit Unterstreichungen mit Buntstift, Papier randgebräunt). 240,Mortimer, Italian 16th Century Books XVII. – Ausführliche Studie über Bologneser Buchdruck und Buchillustration zu Beginn des 16. Jahrhunderts. – Beschreibt 555 von 1501 bis 2022 Smith, David Eugene. Rara arithmetica. A catalo1520 in Bologna gedruckte Werke, alphabetisch nach Auto- gue of the arithmetics written before the year MDCI with a ren geordnet. – Durch mehrere Register erschlossen. description of those in the library of George Arthur Plimpton of New York. (Und:) Addenda. 2 Bde. Boston and 2020 (Silvestre, Louis-Catherine). Marques typogra- London, Ginn, 1908 und 1938. XIII S., 1 Bl., 507 S., 3 Bl. phiques ou Recueil des Monogrammes, Chiffres, Enseig- Mit 9 Tafeln und 246 Abbildungen. Und: X S., 52 S. Mit
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1 Porträt und 20 Abbildungen. Groß-Oktav. Original-Leinenband (unaufgeschnitten) und Original-Karton. 340,Corsten/Fuchs 82; Stillwell 350; Benzing, Der Buchdruck 183; Bohatta/Hodes 472. – Erste Ausgabe. – Erfaßt über 550 Werke in rund 1100 Ausgaben und damit fast die gesamte mathematische Literatur bis 1600. 2023 Socard, Alexis und Alexandre Assier. Livres liturgiques du diocèse de Troyes imprimés au quinzième & au seizième siècle. Ouvrage orné de 86 gravures originales. Paris, Auguste Aubry, (und:) Troyes, 1863. 4 Bl., 80 S. Mit Frontispiz und 85 Abbildungen in Holzschnitt. Groß-Oktav. Leinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rückenschild (Einband angestaubt und etwas fleckig, Papier teils leicht fleckig, teils unaufgeschnittenes Exemplar). 260,Stillwell 338; Corsten/Fuchs 614; Bohatta/Hodes 242; Bigmore/Wyman II 367; Graesse VII 471. – Nummer 176 von 200 Exemplaren. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Die Autoren führen für das 15. Jahrhundert (bis 1507!) recht knapp 9 Drucke an. Für das 16. Jahrhundert skizzieren sie die Arbeit von 12 Offizinen aus Troyes und nennen einige in Troyes bewahrte Drucke von auswärtigen Druckern.
2025
75; Kolb 73. – Erste Ausgabe. – Nummer 209 von 300 Exemplaren, von Soleil signiert. – „A very elaborate account“ (Bigmore/Wyman). – Mit einer Einführung über Ursprünge und Inhalte der Stundenbücher und Kapiteln über die „Heures“ von Simon Vostre, Thielman Kerver, Gil2024 Sola, Ercole. Le edizioni modenesi del secolo XV let und Germain Hardouin (Hardouyn), Jehan de Brie und ordinate cronologicamente. Aus: Atti e memorie della R. Philippe Pigouchet. – Selten! Deputazione de storia patria per le provincie modenesi N. S. 5 (1878/1879). (Modena 1880). S. 117 – 262, 1 Bl. Mit 2026 Soltész, (Elisabeth). A magyarországi könyvdís1 Abbildung. Groß-Oktav. Halbleinenband der Zeit mit zítés a XVI. szádban. Budapest, Akadémiai Kiadó, 1961. goldgeprägtem Rückentitel (leicht berieben, kleiner Stem- 195 S., 2 Bl. Mit einer farbigen, gefalteten Kartenskizze pel und handschriftlicher Vermerk auf Vorsatz, Papier und sehr zahlreichen Abbildungen auf 71 Tafeln. Quart. leicht randgebräunt, einige Bl. gering fleckig). 58,- Original-Leinenband (Einband etwas fleckig). 48,Corsten/Fuchs 516; Bohatta/Hodes 67; Ottino/Fumagal- Mit einem Auszug in deutscher Sprache: „Buchschmuck in li 336. Ungarn im 16. Jahrhundert“ (S. 149 – 172).
2025 Soleil, Félix. Les heures gothiques et la littérature pieuse aux XVe et XVIe siècles. Rouen, Augé 1882. 309 S., 1 Bl. Mit radiertem Frontispiz von J. Adeline, 24 Faksimiles und 6 Tafeln nach Vorlagen von A. Duplais Destouches. Quart. Roter Halbmaroquinband mit dekorativem, blind- und goldgeprägtem Rücken, linearer Deckelvergoldung und Kopfgoldschnitt mit eingebundenem OriginalUmschlag (Kapitale gering beschabt, kleiner Einriß am Kopf, zusätzlich eingebundene leere Vorblätter mit Randläsuren, 1 Bl. mit Randeinriß). 380,Vicaire VII 569; Bigmore/Wyman II 368; Corsten/Fuchs
2027 Sorbelli, Albano. Indice degli incunaboli della Biblioteca Comunale dell’ Archiginnasio. Bologna, Azzoguidi, 1908. 46 S., 1 Bl. Groß-Oktav. Original-Broschur (Umschlag gebräunt und mit kleinen Randläsuren). 38,Corsten/Fuchs 205. 2028 Sorbelli, Albano. Le marche tipografiche bolognesi nel secolo XVI. Mailand, Bertieri e Vanzetti, (etwa 1925). 1 Bl., 56 S., 3 Bl. Mit 44 Abbildungen. Quart. Original-Karton (Umschlag gering lichtrandig und begriffen). 74,Mortimer, Italian 16th Century Books XVII.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
2020
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 2031 Sorrento, Luigi. Stampe popolari e libri figurati del Rinascimento lombardo. (Catalogo della) Mostra al Castello Sforzesco. Mailand, Edizioni de „l’Arte“, 1942. 251 S., 2 Bl. Mit über 100 Abbildungen. Groß-Oktav. Farbig illustrierter Original-Pappband. 75,Corsten/Fuchs 330. – Istituto nazionale di studi sul Rinascimento, sezione lombarda. – Beschreibt 318 lombardische Drucke des 15. und 16. Jahrhunderts. – Mit Registern. 2032 Sparn, Enrique. Las bibliotecas con cien y más incunables y su distribución geográfica sobre la tierra. Contribución a la ciencia de los incunables y a la geografia de la cultura. Córdoba 1927. 72 S. Mit 1 mehrfach gefalteten Karte. Quart. Original-Broschur (angestaubt, unbeschnitten). 48,Auf Büttenpapier gedruckt. – Vorderumschlag mit handschriftlichem Vermerk: „Überreicht vom Verfasser“. – Im Anhang mit einer Karte, auf der alle europäischen und einige nordamerikanische Bibliotheken mit Beständen an Inkunabeln verzeichnet sind. 2033 Springer, Jaro (Hrsg.). Gothische Alphabete. (Herausgegeben für die) Internationale Chalkographische Gesellschaft. Berlin, Amsler & Ruthardt, u. a., 1897. 2 Bl., 8 S., 1 2029 Sorbelli, Albano. I primordi della stampa in Bo- Bl. Mit 4 Abbildungen und 39 Tafeln (teils getönt, teils in Helogna. Baldassarre Azzoguidi. Bologna, Nicola Zanichelli, liogravüre). Folio. Illustrierter Original-Pappband (Einband 1909. 2 Bl., XII S., 1 Bl., 238 S., 7 Bl. Mit 12, teils doppelblatt- gebräunt, etwas fleckig und am Fuß mit Einriß). 240,großen Tafeln und 1 Schlußvignette. Groß-Oktav. Roter Vorgestellt werden das älteste Figurenalphabet vom Anfang Halbsaffianband mit großen Lederecken und marmo- des 15. Jahrhunderts in getuschten Federzeichnungen, ein riertem Buntpapierbezug sowie goldgeprägtem Rückentitel, holländisches Figurenalphabet von 1464 in Holzschnitt, schön marmorierten Vorsätzen, eingebundenem Original- das mit dem Meister der ersten Ausgabe der Biblia PaupeUmschlag und Kopfgoldschnitt (berieben, Ecken beschabt, rum in Verbindung gebracht wird, und schließlich ein geOriginal-Umschlag fleckig, Papier randgebräunt). 240,- stochenes architektonisches Alphabet, gleichfalls wohl aus Corsten/Fuchs 417; vgl. Stillwell 77. – Biblioteca Storica den Niederlanden. – Selten. Bolognese 13. 2034 Stadler, Franz J. Michael Wolgemut und der 2030 Sorbelli, Albano. Storia della stampa in Bologna. Nürnberger Holzschnitt im letzten Drittel des XV. JahrBologna, Zanichelli, 1929. 4 Bl., 379 S., 1 Bl. Mit 154 Ab- hunderts. (Textband und separate Tafeln). Straßburg, bildungen und 132 ganzseitigen Abbildungen (davon ei- Heitz, 1913. 14, 271 S. und 43 separate Tafeln (davon nige zweifarbig). Quart. Weinroter Halbmaroquinband 15 gefaltet). Groß-Oktav. Halbleinenmappe und Halbmit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und leinenband der Zeit mit goldgeprägten Rückentiteln und eingebundenem Original-Umschlag. 480,- eingebundenem Original-Umschlag (Vorsätze leicht randCorsten/Fuchs 416; Mortimer, Italian 16th Century Books gebräunt; Mappe: Klappen gering braunfleckig). 180,XVII. – Numeriertes Exemplar (Nummer 246). – Wid- Corsten/Fuchs 525; Thieme/Becker XXXVI 180. – Mit met sich in umfangreichen Kapiteln auch dem Bologneser Verzeichnissen der Blockbücher, der Drucke mit bewegFrühdruck des 15. (S. 7 – 75) und 16. Jahrhunderts (S. 77 lichen Lettern, der Einzelholzschnitte, der Handschriften – 126). und der Zeichnungen. 2033
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 2035 Stadtbücherei Erfurt. Inkunabelkatalog. Erfurt, (Selbstverlag), 1928. Groß-Oktav. 47 S. Mit 10 Tafeln (davon 3 gefaltet). Halbleinenband mit 2 goldgeprägten Rückenschildern. 58,Corsten/Fuchs 218. – Mit einem Vorwort des Bibliotheksdirektors Wolfram Suchier.
geben von Otto Hartig. Freiburg im Breisgau, Herdersche Verlagsbuchhandlung 1908. 4 Bl., 277 S., 1 Bl. Groß-Oktav. Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückentitel (Einband gering berieben, letzte Seiten knickspurig, letztes Blatt unten mit kleinem Eckabriß, Vorsatz und Titel mit 128,rasiertem Stempel). Körner 146; vgl. Zenner 14.883. – Die Schedelsche Bibliothek ist 1552 von Hans Jakob Fugger erworben worden und ging später als Grundstock in die Hof- und Staatsbibliothek München ein. – Enthält: I. Geschichte der Schedelschen Bibliothek. – II. Ehemaliger Bestand der Schedelschen Bibliothek (nach den Inventaren Schedels von 1498 und 1507). – III. Jetziger Bestand der Schedelschen Bibliothek (Handschriften und Drucke). – Beschreibt etwa 1000 Titel.
2036 Staedtke, Joachim. Anfänge und erste Blütezeit des Zürcher Buchdrucks. Zürich, Orell Füssli, (1965). 116 S., 2 Bl. Mit einem farbigen Porträt und 68 meist getönten Abbildungen (davon einige in Schwarz- und Rotdruck und 2 doppelblattgroß). Quart. Illustrierter Original-Pappband. 45,Benzing, Der Buchdruck 521. – Begleitband zu einer Ausstellung in der Zentralbibliothek Zürich über Christoph 2040 Steele, Robert. The earliest English Music Printing. Froschauer d. Ä. (tätig 1521 – 1564). A description and bibliography of English printed music to 2037 Staglieno, Marcello. Sui primordi dell’arte della the close of the sixteenth century. London, The Bibliograstampa in Genova. Appunti e documenti. (Und:) Giuliani, phical Society, 1903. VIII S., 107 S., 2 Bl. Mit 46 Tafeln. Nicoló. Secondo supplemento alle notizie della tipogra- Quart. Neuerer Leinenband mit goldgeprägtem Rückenfia Ligure sino a tutto il secolo XVI. (Und:) Ders. Nuove schild (einige Unterstreichungen und Marginalien mit Bleicorrezioni ed aggiunti alle notizie sulla tipografia Ligure. stift, am Schluß 2 Bl. mit angeränderten Ecken). 140,Aus: Atti della Società Ligure di Storia Patria IX. (Genua Bohatta/Hodes 277; Corsten/Fuchs 124. – Erste Ausgabe. 1869). S. (423) – 460, S. 461 – 582 und S. 619 – 628. – Breitrandiges Exemplar auf Bütten. – Mit einer 200 TiQuart. Grüner Halbkalblederband der Zeit mit goldge- tel umfassenden, chronologisch geordneten Bibliographie prägtem Rücken (Einband mit kleinen Schabstellen, Pa- für den Zeitraum 1495 – 1600. pier randgebräunt, kaum braunfleckig). 240,Ottino/Fumagalli 299 (Staglieno); Corsten/Fuchs 452 und 2041 Steiff, Karl. Beiträge zur ältesten Buchdrucker329. – Die Arbeit Giulianis hier ohne den Hauptteil und das geschichte 3 und 4. 2 Separatdrucke aus dem Centralerste Supplement (vgl. dazu Ottino/Fumagalli 302 und 304). blatt für Bibliothekswesen in 1 Bd. Leipzig, Harrassowitz, 1886 – 1887. (16) S.; (12) S. Oktav. Neuerer Pappband 2038 Stange, Alfred. Der Hausbuchmeister. Gesamt- mit eingebundenen Original-Umschlägen (Papier gering darstellung und Katalog seiner Gemälde, Kupferstiche und braunfleckig, Umschläge mit Randläsuren, 1 Umschlag mit Zeichnungen. Straßburg und Baden-Baden, Heitz, 1958. Namensstempel). 38,122 S. Mit 131 Abbildungen (davon 42 ganzseitig). Groß- Corsten/Fuchs 605 und 615. – 3. Untersuchungen über die Oktav. Original-Broschur. 4 0,- ersten Anfänge des Buchdrucks in Stuttgart. Aus: Jahrgang Zenner 13.1902; vgl. Thieme-Becker XXXVII 139ff. III, Heft 11. – 4. Der erste Buchdruck in Tübingen (1498 – Konziser Katalog mit 110 Nummern nach Lehrs, ge- – 1534). Nachträge zu der vom Verfasser herausgegebenen gliedert nach Stichen, Tafelbildern, Miniaturen und Schrift gleichen Titels. (Tübingen, H. Laupp, 1881). Aus: Zeichnungen. – Alle abgebildet. – Nahezu neuwertiges Jahrgang IV, Heft 2. Exemplar. 2042 Steiff, Karl. Der erste Buchdruck in Tübingen (1498 2039 Stauber, Richard. Die Schedelsche Bibliothek. Ein – 1534). Ein Beitrag zur Geschichte der Universität. TübinBeitrag zur Geschichte der Ausbreitung der italienischen gen, Laupp, 1881. X S., 1 Bl., 254 S. Mit mehreren AbbilRenaissance, des deutschen Humanismus und der medizi- dungen und 1 Tafel. Groß-Oktav. Neuerer Pappband mit nischen Literatur. Nach dem Tode des Verfassers herausge- goldgeprägtem Rückenschild (Einband mit geringfügigen
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 2046 Stillwell, Margaret B. The Beginning of the World of Books. 1450 to 1470. A chronological survey of the texts chosen for printing during the first twenty years of the printing art. With a synopsis of the Gutenberg documents. New York, The Bibliographical Society of America, 1972. 1 Bl., XXVIII S., 112 S., 1 Bl. Quart. Original-Leinenband (Einband minimal angestaubt). 80,Corsten/Fuchs 286; Zenner 12.738. – Beschreibt etwa 2043 Stengel, Walter. Holzschnitte im Kupferstichkabi- 300 Werke. nett des Germanischen National-Museums zu Nürnberg. Berlin, Bruno Cassirer, 1913. 4 Bl. Mit 32 Abbildungen auf 2047 Stillwell, Margaret B. (Hrsg.) Incunabula in Ame29 Tafeln (davon 11 farbig und 3 doppelblattgroß). Groß- rican Libraries. A second census of fifteenth-century books Oktav. Original-Halbleinenband (Einband minimal rand- owned in the United States, Mexico, and Canada. New gebräunt). 120,- York, The Bibliographical Society of America, 1940. 1 Bl., Auf Büttenpapier gedruckt. – 32 Holzschnittinkunabeln XLV S., 619 S., 2 Bl. Quart. Original-Leinenband. 180,wurden in hervorragender Lichtdruckqualität von der Reichs- Corsten/Fuchs 188; Winchell A62; Zenner 12.737. – Bidruckerei in Originalgröße reproduziert. – Alle beschrieben. bliographical Society of America, Monograph Series 1. – Verzeichnet 11132 Titel in 35232 Exemplaren. – Fortset2044 Stevenson, Allan. The Problem of the Missale spe- zung des Census von George P. Winship von 1919; einen ciale. London, The Bibliographical Society, 1967. 21 S., 1 dritten Census gab 1964 Frederick R. Goff heraus. Bl., 400 S. Mit 5 Abbildungen und 10 Tafeln. Groß-Oktav. Original-Leinenband. 85,- 2048 Stillwell, Margaret B. Incunabula and AmeCorsten/Fuchs 305; Zenner 9.645. – Bibliographical Soci- ricana. 1450 – 1800. A key to bibliographical study. ety Publication 1963 and 1964. – Der Buch- und Wasser- New York, Columbia University Press, 1931. XVIII zeichenforscher Allan Stevenson trug maßgeblich zur Bei- S., 483 S., 1 Bl. Mit einer Tafel. Quart. Original-Leinenlegung und Klärung des jahrzehntelangen Streits um das band mit Kopfgoldschnitt und Original-Umschlag. (Um„Missale speciale“ bei. In der vorliegenden „umfangreichen schlag mit Randläsuren, Klappe mit Eckabschnitt, einige Monographie (…) werden nun alle Seiten des Problems Bleistift-Markierungen). 240,gründlich und mit größter Sachkunde angegangen“ (Cors- Corsten/Fuchs 90; Bohatta/Hodes 189; Zenner ten, Das Missale speciale, S. 196). – In Kopie beiliegend: 12.735. – Geschichte der bibliographischen Werke, mit Corsten, Severin. Das Missale speciale. (Aus: Widmann, einer Auswahlbibliographie von 600 Bibliographien Hans (Hrsg.). Der gegenwärtige Stand der Gutenberg- bzw. bibliographischen Monographien über Inkunabeln forschung. Stuttgart, Hiersemann, 1972). S. 185 – 199. sowie von 49 Monographien zum Holzschnitt des 15. Jahrhunderts. 2045 Stillwell, Margaret B. The awakening Interest in Science during the first Century of Printing. 1450 – 1550. 2049 Stockmeyer, Immanuel und Balthasar Reber. An annotated checklist of first editions viewed from the Beiträge zur Basler Buchdruckergeschichte. Zur Feiangel of their subject content. Astronomy. Mathematics. er des Johannistages 1840 herausgegeben von der HisMedicine. Natural Science. Physics. Technology. New York, torischen Gesellschaft zu Basel. Basel, Schweighauser, The Bibliographical Society of America, 1970. XXIX S., 1840. VIII S., 1 Bl., 158 S. Mit 26 Abbildungen, einem 399 S., 1 Bl. Quart. Original-Leinenband (berieben, Ecken Stammbaum und einer mehrfach gefalteten Stammtamit kleineren Stauchspuren). 140,- fel. Quart. Dekorativer Halbpergamentband der Zeit Corsten/Fuchs 62. – Eines von 1500 Exemplaren. – Ver- mit goldgeprägtem Rücken, rotem Rückenschild, Perzeichnet 900 hervorragend kommentierte Titel, die durch gamentecken, Buntpapierbezug und rotem Kopfschnitt 6 Register und eine chronologisch geordnete Tabelle der (Einband begriffen, Besitzvermerk auf Titel, durchgeErstausgaben erschlossen werden. hend braunfleckig). 160,Schabstellen, wenige zarte Marginalien in Blei). 98,Corsten/Fuchs 615; Bigmore/Wyman II 393; Benzing, Der Buchdruck 1151; Zenner 14.927. – Erste Ausgabe. – Über die Drucker Johannes Otmar, Thomas Anshelm und Ulrich Morhart; mit Verzeichnissen von 161 echten, 18 zweifelhaften und 57 apokryphen Drucken, einem Verzeichnis der auswärts bestellten Drucke und einem Register.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Bigmore/Wyman II 402; Barth III 28460; Corsten/Fuchs 407. – Mit einer Vorrede von Wilhelm Wackernagel. – Behandelt die Basler Drucker des 15. und 16. Jahrhunderts und listet ihre wichtigsten Druckwerke, von Johannes Froben allein 257 Titel. – Auf dem hinteren Vorsatz in Tinte bzw. montiert: zahlreiche bibliographische Notizen zum Buchdruck in Basel.
2053 Strauss, Walter L. The German Single-Leaf Woodcut: 1550 – 1600. 3 Bde. New York, Abaris Books, 1975. Zusammen etwa 1450 durchgehend bebilderte S. Quart. Original-Leinenbände. 380,Arntzen/Rainwater N99; Zenner 11.2168. – 1. A – J. – 2. K – R. – 3. S – Z. – Kritischer Katalog von 1230 Arbeiten, die alle abgebildet werden. – Siehe Abbildung S. 421.
2050 Stolz, D(ieter) H(elmut). Überlinger InkunabelKatalog. Katalog der Inkunabeln der Leopold-SophienBibliothek Überlingen. Konstanz, Seekreis-Verlag, 1970. XII S., 144 S., 1 Bl. Mit 34 Abbildungen (davon 4 montiert und 2 farbig) und 1 montierten Farbtafel. Groß-Oktav. Original-Leinenband mit Original-Umschlag. 4 0,Corsten/Fuchs 263. – Verzeichnet 296 Drucke und 15 Fragmente, darunter einige Unica. – Mit Verzeichnissen der Drucke nach Druckorten und Druckern sowie der Provenienzen und Konkordanzen.
2054 (Strickler, Johannes). Neuer Versuch eines Literatur-Verzeichnisses zur schweiz. Reformationsgeschichte, enthaltend die zeitgenössische Literatur (1521 – 1532). Separat-Abdruck aus der Actensammlung zur schweiz. Reformationsgeschichte. Zürich, Meyer & Zeller, 1884. VI S., 81 S. Groß-Oktav. Bedruckte Original-Broschur (Umschlag etwas fleckig, Rücken überklebt, durchgehend 45,gering braunfleckig). Bohatta/Hodes 231; Benzing, Der Buchdruck 1055a; vgl. Barth I 1197; vgl. Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz VI 577. – Mit 467 Einträgen, 8 Nachträgen und 2051 Strauß, David Friderich. Leben und Schriften einem Verzeichnis von 37 geschichtlichen Werken aus dem des Dichters und Philologen Nicodemus Frischlin. Ein Berichtszeitraum. – Johannes Strickler (1835 – 1910) war Beitrag zur deutschen Kulturgeschichte in der zweiten Staatsarchivar des Kantons Zürich. Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts. Frankfurt am Main, Literarische Anstalt ( J. Rütten), 1856. 1 Bl., VIII S., 585 2055 Stübler, Eberhard. Leonhart Fuchs. Leben und S. Mit 1 Porträt. Groß-Oktav. Etwas späterer Halbper- Werk. München, Verlag der Münchner Drucke, 1928. VII gamentband mit Rückenschild und schwarz- und gold- S., 133 S., 1 Bl. Mit 14 Abbildungen und 5 Tafeln. Großgeprägtem Rücken (Kanten etwas beschabt, Porträt und Oktav. Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückentitel Titel stärker, einige Bl. etwas braunfleckig). 140,- und eingebundenem, illustrierten Original-Umschlag (beGoedeke II 140; ADB 8, 104. rieben). 120,Nissen BBI II 63; NDB 5, 682; Arber 302. – Mit einem 2052 Strauss, Walter L. Clair-Obscur. Der Farbholz- 41 Nummern umfassenden Verzeichnis der Schriften von schnitt in Deutschland und den Niederlanden im 16. und Leonhart Fuchs (Nummer 37 – 41: Kräuterbücher) sowie 17. Jahrhundert. Vollständige Bilddokumentation und Ge- einem Verzeichnis von Nachdrucken, Übersetzungen, Besamtkatalog. Aus dem Amerikanischen. Nürnberg, Carl, arbeitungen und gegen Fuchs gerichteten Schriften. 1973. XX S., 394 S., 1 Bl. Mit 181 Abbildungen (meist zweifarbig). Quart. Illustrierter Original-Leinenband mit 2056 Sudhoff, Karl. Deutsche medizinische Inkunabeln. illustriertem Original-Umschlag. 75,- Bibliographisch-literarische Untersuchungen. Leipzig, Arntzen/Rainwater N55 (englischsprachige Ausgabe). – Barth, 1908. XXIII S., 278 S., 1 Bl. Mit 40 Abbildungen. Erste deutsche Ausgabe. – „A catalogue raisonnée of all Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeknown surviving chiaroscuro woodcuts made in the 16th prägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt. 280,and 17th centuries by German and Nederlandish printma- Corsten/Fuchs 83; Stillwell 383; Waller II 19087; kers (…) with complete entries for each, giving title/sub- Bohatta/Hodes 65. – Ausführliche Beschreibungen ject, date, dimensions, references, states, commentary, col- von 454 Nummern. – Darin: Ärztliche Volksbücher. – lections, and footnotes with references. A useful reference Hieronymus Brunschwigs Schriften für Wundärzte. work for the scholar, collector, and cataloguer“ (Arntzen/ – Naturwissenschaftliche Volksbücher. Lexika. – Zur Rainwater). Diätetik und Körperpflege. – Pest- und Syphilis-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Schriften. – Monstra, Gespenster und Hexen. – sprechung der unter Theophrast von Hohenheim’s Namen Sterben, Tod, „Versehen“; Totentänze. – Kalender. 1527 – 1893 erschienenen Druckschriften. (Mit 518 kommentierten Einträgen). – II. Paracelsus-Handschriften, Aderlaßkalender. gesammelt und besprochen. 1. und 2. Hälfte. – Dabei: Si2057 Sudhoff, Karl. Erstlinge der pädiatrischen Literatur. gerist, Henry E. The Paracelsus Collection of the St. Louis Drei Wiegendrucke über Heilung und Pflege des Kindes. Medical Society. In: Bulletin of the History of Medicine In Faksimile herausgegeben und in die literarische Gesamt- IX, Number 5. Baltimore, The John Hopkins Press, 1941. entwicklung des Faches hineingestellt. München, Verlag der S. 545 – 579. Groß-Oktav. – Verzeichnet u. a. rund 100 Münchner Drucke, 1925. 1 Bl., LIII S.; 1 Bl., 40 faksimilierte „Books not included in Karl Sudhoffs Bibliographia ParaBl.; 1 Bl., 27 faksimilierte Bl.; 2 Bl., 117 faksimilierte Bl., 1 celsica“. Bl. Mit 23 Tafeln. Quart. Original-Leinenband. 360,Waller I 2791; Corsten/Fuchs 83; Bohatta/Hodes 72. – 2060 Sutermeister, Guido. Gli editori ‘da Legnano’. Darin: 1. Paulus Bagellardus. Libellus de aegritudinibus 1470 – 1525. 2 Bde. Varese, Tipografia Arcivescovile (et remediis) infantium. – 2. Bartholomäus Metlinger. Ein dell’Addolorata, 1946 – 1948. 55 S. Mit 15 Abbildungen. Regiment der jungen Kinder. – 3. Cornelis Roelans von Und: 255 S. Mit sehr zahlreichen Abbildungen. Groß-OkMecheln. Liber de aegritudinis infantium. tav. Original-Broschuren (lichtrandig; unbeschnitten bzw. unaufgeschnitten). 98,2058 Sudhoff, Karl (Hrsg.). Graphische und typogra- Corsten/Fuchs 511 und 555; LGB² IV 434. – Der erste phische Erstlinge der Syphilisliteratur aus den Jahren Band mit einer Einführung und dem Abdruck von 45 Do1495 und 1496. München, Carl Kuhn, 1912. 1 Bl., VIII kumenten bzw. Regesten; der zweite Band mit dem „InvenS., 27 S. in zweispaltigem Druck, 2 Bl. Mit 24 Tafeln tario delle edizioni“ mit 246 Nummern. (davon 4 farbig und 1 doppelblattgroß). Folio. Halbpergamentband mit eingebundenem Original-Umschlag 2061 Symington, John Alexander. The Brotherton Li(beschabt, Umschlag und erste S. gebräunt). 460,- brary. A catalogue of ancient manuscripts and early prinCorsten-Fuchs 83; Stillwell 400; Bohatta/Hodes 73; ted books collected by Edward Allen, Baron Brotherton of Schottenloher 502. – Alte Meister der Medizin und Na- Wakefield. Leeds, (Privatdruck), 1931. XV S., 300 S., 2 Bl. turkunde in Facsimile-Ausgaben und Neudrucken 4. – Da- Mit über 170 Abbildungen (gelegentlich zweifarbig), 1 Porrin: 1. Das Gotteslästerer-Edikt Kaiser Maximilians vom trät, 1 Tafel, 1 Farbtafel und 1 doppelblattgroßem Faksimile. 7. August 1495. – 2. Die astrologische Vision des Dich- Quart. Original-Leinenband (Vorsätze braunfleckig, wenige 180,terarztes Ulsenius vom Hochsommer 1496. – 3. Das „Eu- Bl. schwach braunfleckig, 6 Bl. mit Randeinriß). logium“ Sebastian Brants vom September 1496. – 4. Die Corsten/Fuchs 230. – Mit einem Vorwort von George Traktate Joseph Grünpecks vom Oktober und November P. Winship. – Der reich illustrierte Band beschreibt in 1496. – 5. Die „Enarratio satyrica“ des Giorgio Sommariva großer Ausführlichkeit „Classical and Illuminated Mavom Dezember 1496. – 6. Konrad Schelligs Syphilisregi- nuscripts and Historical Deeds and Documents dating men und Konrad Wimphelings Geleitsbrief. – 7. Religiöse from the XIth to the XVth century, together with a seSyphilisblätter (Gebete zu St. Minus, St. Dionysius u. s. w., lection of specimens of Early Printing, dating from the ca. 1495 – 1597). – 8. Nachwort. Gutenberg Bible c. 1450 to the early XVIth century, and including works remarkable either for beauty of type 2059 Sudhoff, Karl. Versuch einer Kritik der Echtheit or illustration, or interesting because of the author or der paracelsischen Schriften. 3 in 2 Bdn. Berlin, Reimer, subject“. Darüber hinaus bildet die Arbeit „a very useful 1894 – 1899. XIII S., 722 S. und 5 Bl., VI S., 815 durch- check-list of the Incunabula in the Brotherton Library, gehend paginierte S. Groß-Oktav. Halbpergamentbände amounting to over 600 specimens“ (aus einem beiliemit eingebundenen Original-Umschlägen (Kanten mit genden Prospekt). kleinen Schabstellen). 580,Hirsch/Hübotter IV 498f.; Waller II 19089; Duveen 2062 (Teissier, Guillaume Ferdinand). Essai phi456. – Erste Ausgabe. – I. Bibliographia Paracelsica. Be- lologique sur les commencemens de la typographie
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts à Metz, et sur les imprimeurs de cette ville. Puisé dans les matériaux d’une histoire littéraire, biographique et bibliographique de Metz et de sa province. Metz, Dosquet, und Paris, Tilliard, 1828. 5 Bl., 293 S., 3 Bl. Mit gestochenem Frontispiz (Portrait) und 2 lithographierten Tafeln. Groß-Oktav. Brauner Halbmaroquinband des 19. Jahrhunderts mit schön marmorierten Vorsätzen (Einband berieben, Papier gering fleckig, unbeschnittenes Exem480,plar). Corsten/Fuchs 510; Bigmore/Wyman III 4f.; Brunet VI 31249. – Mit Portrait des Abraham Fabert in Kupferstich von G. Ladame; die Tafeln mit Lithographien von Dupuy und Tavernier aus Metz. – „The date of the earliest printed book at Metz is given as 1482. All the printers from that time to 1828 are placed on record“ (Bigmore/Wyman). – S. 257f. über die ersten lithographischen Druckanstalten in Metz (ab 1821).
Epochen der Buchdruckerkunst. – Nummer 118 von 500 Exemplaren. – Auf stärkerem Papier gedruckt. – Die englische Originalausgabe erschien 1926 in London. – Allgemeiner Überblick über den spanischen Buchdruck des 16. Jahrhunderts mit 50 abgebildeten Beispielen. 2066 Thomas, H(enry) (Hrsg.). A select Bibliography of the Writings of Alfred W. Pollard. Oxford, (Privatdruck), 1938. 1 Bl., IX S., 69 S., 1 Bl. Groß-Oktav. Mit 1 Porträt in Heliogravüre mit Seidenvorsatz. Original-Halbleinenband mit goldgeprägtem Rücken. 95,Nicht bei Corsten/Fuchs. – Eines von 260 Exemplaren. – Alfred William Pollard (1859 – 1944) war Keeper of Printed Books im British Museum. 2067 (Thomas, Henry). Short-Title Catalogue of Books printed in France and of French Books printed in other Countries from 1470 to 1600 now in the British Museum. London, Oxford University Press, 1924. VII S., 491 S. Oktav. Original-Leinenband (Einband gering berieben, untere Ecken leicht gestaucht, vorderes Innengelenk angeplatzt, Papier vereinzelt leicht fleckig). 180,Stillwell 125; Corsten/Fuchs 190; Totok/Weitzel 47; Schneider 124 und 201; Zenner 12.161. – Etwa 12000 Einträge, nach Verfassern und Titeln geordnet.
2063 Thienen, Gerard van (Hrsg.). Incunabula in Dutch Libraries. A census of fifteenth-century printed books in Dutch public collections. Nieuwkoop, de Graaf, 1983. 2 Bde. 3 Bl., VIII S., 698 S. und 3 Bl., 374 S., 2 Bl. GroßOktav. Original-Leinenbände. 260,Corsten/Fuchs 192 (mit irriger Kollation). – I. Catalogue. – II. Indexes and Concordances. – Verzeichnet 4759 Ausgaben in 7940 Exemplaren aus 85 Bibliotheken, Archiven und Museen in den Niederlanden. – Standardwerk. 2068 (Thomas, Henry). Short-Title Catalogues of Spanish, Spanish-American and Portuguese Books 2064 Thierry-Poux, O(lgar). Premiers Monuments de printed before 1601 in the British Museum. London, l’imprimerie en France au XVe siècle. Paris, Librairie Ha- British Museum, 1966. XV S., 169 S., 1 Bl. Oktav. chette, 1890. 2 Bl., III S., 24 zweispaltige S., 4 Bl. Mit 167 Original-Leinenband mit Original-Umschlag. 75,Abbildungen auf 40 getönten Tafeln. Groß-Folio. Dop- Corsten/Fuchs 195; Totok/Weitzel 55; Zenner 12.175. pelbl. und lose Tafeln in Halbleinenmappe (mit stärkeren – Photolithographischer Nachdruck der 3 zuerst separat Gebrauchsspuren). 1250,- erschienenen Kataloge mit neuem Gesamttitel und durchCorsten/Fuchs 48; Stillwell 134 und 582. – „Cet ouvra- gehender Paginierung. – Bringt etwa 4000 Nachweise. ge donne une liste raisonée des premiers travaux imprimés dans 41 villes ou bourgades de France au XVe siècle“ 2069 Thomas, Henry. Spanish Sixteenth-Cen(Stillwell). tury Printing. London, Ernest Benn, 1926. 1 Bl., 38 S., 1 Bl. Mit Frontispiz und 49 Tafeln. Quart. Ori2065 Thomas, Henry. Die Buchdruckerkunst ginal-Pappband mit schönem Buntpapierbezug und Spaniens im sechzehnten Jahrhundert. Hellerau, Ava- Original-Umschlag (Umschlag etwas randrissig, Kalun-Verlag, 1927. 51 S., 1 Bl. Mit Frontispiz und 49 pitale leicht gestaucht, Vorsätze minimal fleckig). 80,Tafeln. Original-Halbpergamentband mit Original- Tiemann II 407. – Periods of Typography. – Allgemeiner Umschlag in Original-Kartonschuber (Umschlag etwas Überblick über den spanischen Buchdruck des 16. Jahrrandrissig). 42 ,- hunderts mit 50 abgebildeten Beispielen.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts farbig illustriertem Original-Umschlag (Umschlag berieben und mit Randläsuren). 180,Sammelband über die Anfänge des russischen Buchdrucks, herausgegeben zur 375. Wiederkehr des Todestags von Iwan Fedorov. – In kyrillischer Schrift. 2073 Tietze, Hans und E(rika) Tietze-Conrat. Der junge Dürer. Verzeichnis der Werke bis zur venezianischen Reise im Jahre 1505. Augsburg, Filser, 1928. XIII S., 1 Bl., 447 S. Mit rund 500 Abbildungen. Quart. Original-Lei180,nenband (berieben). Zenner 14.1690. – Gutes Exemplar des wichtigen kritischen Katalogs. – Mit fünf Registern. 2074 Tinto, Alberto. Il Corsivo nella tipografia del Cinquecento dai caratteri italiani ai modelli germanici e francesi. Mailand, Edizioni Il Polifilo, 1972. 159 S., 3 Bl. Mit 30 ganzseitigen Abbildungen. Quart. Original-Karton in Original-Pappschuber. 98,Documenti sulle arti del libro VIII. – Eines von 850 Exemplaren. – Breitrandiges Exemplar auf stärkerem Papier.
2075
2070 Thomas-Stanford, Charles. Early Editions of Euclid’s Elements. London, The Bibliographical Society, 1926. VII S., 67 S. Mit 12 (recte: 13) Tafeln (davon 5 in Rot und Schwarz). Quart. Original-Halbleinenband mit Kopfgoldschnitt (Einband gebräunt und leicht aufgesperrt, fliegende Vorsätze schwach gebräunt). 98,Corsten/Fuchs 13. – Illustrated Monographs XX. – Breitrandiger Druck auf Maschinenbütten. – Mit einer Abhandlung über die Editionen von Euklids „Elementa geometriae“ von 1482 bis 1600, einer 38 Einträge umfassenden Bibliographie, Orts- und Namenregister.
2075 Tobolka, Zdenek V. (Hrsg.). Einblattdrucke des 15. Jahrhunderts im Gebiete der Čechoslovakischen Republik. Gesammelt und in der Originalgröße handkoloriert herausgegeben. Prag, Taussig und Taussig, (1928 – 1930). 8 lose Bl., 3 Lieferungstitel. Mit 60 montierten Abbildungen auf Tafeln (davon 53 handkoloriert und 3 gefaltet). Folio. Ungebunden in Schuber (Textbl. mit geringfügigen 680,Randläsuren, Tafelbl. schwach randgebräunt). Corsten/Fuchs 120. – Ergänzt die „Einblattdrucke des XV. Jahrhunderts“ (Straßburg, Heitz, 1906), wo „aber leider die Bibliotheken im Gebiete der heutigen Čechoslovakischen 2071 Thurston, Ada und Curt F(erdinand) Bühler. Check Republik übergangen sind“, und will zeigen, daß HolzList of fifteenth Century Printing in the Pierpont Morgan schnitte, Schrotblätter und Teigdrucke „gelegentlich auch Library. New York, The Pierpont Morgan Library, 1939. XV hier vortrefflich illuminiert“ wurden. – Sehr selten! S., 38 S., 2 Bl. Quart. Original-Leinenband. 240,Corsten/Fuchs 243. – Verzeichnet 1991 Nummern, davon 2076 (Unger,Emma V.und William A.Jackson).The Carl 111 Dubletten und 24 Blockbücher, „chronologically by H. Pforzheimer Library. English Literature 1475 – 1700. countries, by towns and by printers“. (Vortitel:) A Catalogue of English Books and Manuscripts. 3 Bde. New York, privately printed, 1940. Zusammen 24 2072 (Tichomirov, Michail N., Alexej A. Sidorov und weiße Bl., XLI S., V S., V S., 1305 durchgehend paginierte A. J. Nazarov) (Hrsg.). U istokov russkogo knigopecata- S. Mit einigen Textabbildungen, 1 Porträt und 64 Tafeln. nija. Moskau, Izdateljstvo Akademii Nauk SSR, 1959. 265 Quart. Original-Leinenbände mit goldgeprägtem RückenS., 1 Bl. Mit zahlreichen Abbildungen im Text und auf 5 schild und Kopfgoldschnitt in Original-Leinenschuber Tafeln (davon 3 farbig). Quart. Original-Leinenband mit (Schuber begriffen und mit 2 Einrissen). 7800,-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Corsten/Fuchs 79. – Nummer 113 von nur 150 Exemplaren, „printed at the Morrill Press“. – Gestaltung: Frederic Warde und Bruce Rogers. – Beschreibt sehr ausführlich 1116 Drucke (inklusive 11 „recent acquisitions“) und 169 Manuskripte jeweils alphabetisch nach Verfasser. – Mit handsigniertem Porträt Carl H. Pforzheimers. – Äußerst selten. 2077 Vaccaro, Emerenziana. Le marche dei tipografi ed editori italiani del secolo XVI nella Biblioteca Angelica di Roma. Florenz, Olschki, 1983. 414 S., 2 Bl. Mit 25 ganzseitigen Abbildungen und 551 Druckermarken. Quart. Leinenband mit eingebundenem Original-Vorderumschlag. 190,Zenner 14.975. – Nach Orten angelegter Katalog von 551 Druckermarken, alle sorgfältig beschrieben und abgebildet. Mottos und Symbole werden erläutert. – Mit 5 Registern. 2078 Vadian. Konvolut von 4 Schriften über Joachim Vadian. Zusammen über 550 S. Mit zahlreichen Abbildungen. Oktav und Groß-Oktav. 1 Original-Leinenband und 3 Original-Kartonbände. 78,(1). Ninck, Johannes. Arzt und Reformator. Vadian. Ein Charakterbild aus großer Zeit. St. Gallen, Evangelische Gesellschaft, 1936. – (2). Näf, Werner. Vadianische Analekten. St. Gallen, Fehr, 1945. – (3). Rittmeyer, Dora Fanny. Vadian-Bildnisse. St. Gallen, Fehr, 1948. – (4). Vadian und St. Gallen. (Katalog der) Ausstellung zum 500. Geburtstag im Waaghaus St. Gallen. St. Gallen, Vadiana, 1984. – Beiliegend einige Zeitungsartikel über den St. Gallener Humanisten und Bürgermeister Joachim von Watt alias Vadianus (1484 – 1551). 2079 (Vaganay, Hugues). Recueils de Noëls imprimés à Lyon au XVIe siècle. Essai de bibliographie suivie de quelques textes. (Autun, Privatdruck), 1935. 147 S., 2 Bl. Mit 5 Abbildungen. Oktav. Original-Broschur (Umschlag etwas fleckig und im Falz mit Einriß, unaufgeschnitten). 48,Kolb 318. – Nummer 124 von nur 125 Exemplaren. 2080 Vaganay, Hugues. Le sonnet en Italie et en France au XVIe siècle. Essai de bibliographie comparée. Lyon, Facultés Catholiques, 1903. Etwa 600 unpaginierte S. Groß-Oktav. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag (Papier gelegentlich leicht fleckig, teils unaufgeschnitten). 380,-
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Kolb 111; Cioranesco 2065. – Bibliothèque des Facultés Catholiques de Lyon. – Eines von 250 Exemplaren. – Chronologischer Katalog sehr zahlreicher Ausgaben des 16. Jahrhunderts von Sonetten in französischer und italienischer Sprache; mit einer sehr umfangreichen „Liste chronologique de quelques éditions et réimpressions aux XVIIe, XVIIIe, XIXe et XX siècles“. – Mit Verzeichnis der Sekundärliteratur und Autorenregister. 2081 Valverde del Barrio, Cristino. Catálogo de incunables y libros raros de la Santa Iglesia Catedral de Segovia. Segovia, Imp. de „El Adelantado”, 1930. XXIII S., 2 Bl., 510 S., 2 Bl. Mit 28 Tafeln. Quart. Halbsaffianband mit schlichter Rückenvergoldung und eingebundenem Original-Umschlag (Vorsätze gebräunt, Papier randgebräunt). 280,Corsten/Fuchs 258; Zenner 15.337; Bohatta/Hodes 70. – Ausführliche Beschreibung von 519 Inkunabeln sowie von 204 Rara des 16. bis 18. Jahrhunderts. – Der nach Autoren alphabetisch geordnete Katalog der Inkunabeln wird durch 10 Register erschlossen. 2082 (Van der Haeghen, Ferdinand). Bibliographie des oeuvres de Josse Clicthove. Gent, C. Vyt, 1888. 1 Bl., 428 S. in Blattzählung, 1 Bl. Mit einigen Abbildungen. Klein-Oktav. Leinenband mit goldgeprägtem Rückentitel
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts (berieben, fliegender Vorsatz und erstes Bl. mit Läsuren, Papier gebräunt). 128,Kolb 125. – Beschreibt 120 Drucke, „meistens aus Paris, auch Straßburg, Lyon, Caen, Hagenau“ (Kolb). – Jodocus Clic(h)thove (1472 – 1543) war „der erste unter den Pariser Theologen, welcher gegen das Luthertum auftrat“ (Wetzer/Welte III 551).
Waller II 19132; Zenner (3).1617. – I. Opere di Leonardo da Vinci (1. Trattati. – 2. Manoscritti e disegni di Leonardo da Vinci.). – II. Scritti su Leonardo da Vinci. – Verzeichnet 2900 zwischen 1493 und 1930 gedruckte Werke von und über Leonardo da Vinci (1452 – 1519), meist ausführlich kommentiert. – Mit Registern.
2087 Vermiglioli, Gio(vanni) Battista. Principj della stampa in Perugia e suoi progressi per tutto il secolo XV. Nuovamente illustrati, accresciuti e corretti in questa seconda edizione. Perugia, Baduel, 1820. VIII S., 209 S., 1 Bl. Oktav. Halbkalblederband mit blind- und goldgeprägtem Rücken und marmoriertem Schnitt (etwas beschabt, Vorsätze leimschattig und fleckig, Exlibris auf Spiegel, kleiner Stempel auf hinterem Vorsatz, durchgehend 880,etwas braunfleckig). Brunet V 1143; Graesse VIII 286; Bigmore/Wyman III 47; Ottino/Fumagalli 393; Corsten/Fuchs 556; Petzholdt 125. – Mit einem kommentierten Katalog von 21 Frühdrucken, einem Dokumentenanhang sowie einem Verzeichnis der gedruckten Schriften des Verfassers. – Das Werk des „mit den literarischen Zuständen Perugia’s wohlvertrauten Manne(s)“ besitzt wegen des Katalogs für die Bibliographie „besonderen Werth“ (Petzholdt). – Nachgebunden: Cento lettere inedite di LVII. uomini illustri italiani e stranieri, defonti nella prima metà del secolo XIX. (…) scritte al 2084 Veneziani,Paolo.La tipografia a Brescia nel XV seco- Cavaliere Gio. Battista Vermiglioli. Perugia, Bartelli, 1842. lo. Florenz, Leo S. Olschki, 1986. 151 S. Mit 20 Tafeln. Quart. VII S., 276 S. – Selten! Original-Karton (unbeschnittenes Exemplar). 36,Corsten/Fuchs 421. – Verzeichnet 265 Inkunabeln. – Nach 2088 Vernazza, (Giuseppe). Osservazioni tipografiche Offizinen gegliedert, die jeweils mit einem kurzen Text vor- sopra libri impressi in Piemonte nel secolo XV. Bassano, gestellt werden. – Mit Register und Konkordanzen. Tipografia Remondiniana, 1807. 91 S. Oktav. Halbkalblederband der Zeit (berieben, Vorsätze erneuert, wenige Bl. 2085 Venzke, Paul. Verzeichnis der in der Gymnasialbi- braunfleckig). 250,bliothek zu Stargard i. Pom. befindlichen Inkunabeln und Bigmore/Wyman III 48; Ottino/Fumagalli 203; Brunet V Frühdrucke (bis 1525). (Schulprogramm). (Druck:) Star- 1144; Corsten/Fuchs 581; Geldner II 161. – „Tiré à pegard in Pommern, Hendess, 1910. 51 S. Oktav. Pappband tit nombre“ (Brunet). – „Contiene interessanti notizie su der Zeit (Kopf bestoßen, Ecken etwas beschabt). 34,- Giovanni Glim e Cristoforo Beggiamo“ (Ottino/FumagalCorsten/Fuchs 259. – Verzeichnet 95 Inkunabeln und 154 li). Der aus Deutschland stammende Hans Glim und sein Frühdrucke aus der Zeit von 1501 – 1525. Partner Cristoforo Beggiamo druckten um 1473/1474 in Savigliano. – Selten. 2086 Verga, Ettore. Bibliografia Vinciana 1493 – 1930. Bologna, Nicola Zanichelli, 1931. 1 Bl., XII S., 835 S., 3 Bl. 2089 (Vernazza, Giuseppe). Della tipografia in Alba Groß-Oktav. Weinroter Halbmaroquinband mit goldge- nel secolo XV. Turin, Vincenzo Bianco, 1815. 111 S. Okprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem tav. Grüner Halblederband mit goldgeprägtem Rücken Original-Umschlag (Papier leicht randgebräunt). 460,- (Kanten beschabt, Ecken mit kleinen Stauchspuren, Be-
2083 (Van der Haeghen, Ferdinand) (Hrsg.). Bibliotheca Erasmiana. Répertoire des oeuvres d’Érasme. 3 in 2 Bdn. Gent, Bibliothèque de l’Université de l’État, 1893. 3 Bl., 186 S., 1 Bl. und 1 Bl., 67 S.; 1 Zwischenbl., 65 S., 2 Bl. Quart. Halbleinenbände der Zeit mit goldgeprägten Rückentiteln (beschabt, Ecken etwas bestoßen, Papier gebräunt; Bd. 1: Leinenbezug vorn mit kleinem, quadra780,tischem Ausschnitt). Ziegenfuß I 292; Kolb 133; Zenner 14.1171. – Erschien in 800 Exemplaren. – Handexemplar Van der Haeghens mit besonders breitem Rand und zahlreichen säuberlichen Marginalien in Tinte. – 1re série: Liste sommaire et provisoire des diverses éditions de ses oeuvres. – 2e série: Auteurs publiés, traduits ou annotés par Érasme. Liste sommaire et provisoire. – 3e série: Sources. Biographies d’Érasme et écrits le concernant; ouvrages qui contiennent des notes d’Érasme, des extraits de ses œuvres etc.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts zugspapier mit kleinen Fehlstellen, letztes Bl. in einer Ecke mit Knickspur). 340,Bigmore/Wyman III 47; Corsten/Fuchs 381; Ottino/Fumagalli 25. – Die piemontesische Stadt Alba bei Cuneo wird hier als „vermeintlicher Druckort des 15. Jahrhunderts“ (Corsten/Fuchs) für eine Ausgabe des „Doctrinale“ des Alexander von Villa Dei in Anspruch genommen, die um 1474 in Savona bei Johannes Bonus gedruckt wurde (vgl. Geldner II 161f.; GW 944). 2090 Veröffentlichungen der Graphischen Gesellschaft (und:) Außerordentliche Veröffentlichungen der Graphischen Gesellschaft. 22 Bde. (von 26?) und 4 Bde. (von 5?). Berlin, Bruno Cassirer, 1906 – 1922. Zusammen etwa 330 S. Mit 17 Abbildungen (davon 2 farbig und montiert) und 909 Tafeln (davon 618 in Lichtdruck, 132 in Heliogravüre, 143 in Kupfertiefätzung, 83 farbig bzw. getönt, 23 doppelblattgroß und 1 gefaltet). Quart (Bde. XII und XXIV) und Folio in unterschiedlicher Höhe. OriginalHalbleinenbände (Einbände meist gering berieben und randgebräunt, 2 Bde. unaufgeschnitten, 2 Bde. mit Name auf Vorsatz; Bd. XII: stärker berieben und randgebräunt, vorderes Innengelenk angeplatzt, erste und letzte Seiten leicht fleckig; Bde. XIII, XIV, XVI, XVII, XXIII, XXIV und II (Außerordentliche Veröffentlichung): vordere Vorsätze gebräunt; Bd. XX: die ersten vier Bl. stark braunfleckig und Spiegel mit großer Klebespur; Bd. XXIII: mit handschriftlichem Rückenschild; Bd. XXV: vorderes Innengelenk eingerissen und mit handschriftlicher Nummer auf Rücken). 15500,Stillwell 425 und 617; Corsten/Fuchs 16, 17, 142, 399, 496, 628. – Hervorragende und selbst in Einzelbänden seltene Reihe zu Drucken des 15. und 16. Jahrhunderts in einheitlichen Original-Halbleinenbänden mit hellblauen Deckeln. – Der letzte bibliographisch nachweisbare Band der Reihe erschien 1924 als Bd. 26. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Band VII mit Exlibris von Max Lehrs. – Vorhanden sind: II. Biblia pauperum. Unicum der Heidelberger Universitätsbibliothek. Herausgegeben von Paul Kristeller. – III. Albrecht Altdorfers LandschaftsRadierungen. Herausgegeben von Max J. Friedländer. – IV. Decalogus. Septimania Poenalis. Symbolicum Apostolicum. Drei Blockbücher der Heidelberger Universitätsbibliothek. Herausgegeben von Paul Kristeller. – V. Giulio Campagnola. Kupferstiche und Zeichnungen. Herausgegeben von Paul Kristeller. – VI. Exercitium super Pater
Noster. Nach der ältesten Ausgabe der Bibliothèque Nationale zu Paris. Herausgegeben von Paul Kristeller. – VII. Holzschnitte der ersten Hälfte des XV. Jahrhunderts im Königl. Kupferstichkabinett zu Berlin. Herausgegeben von Max Lehrs. – VIII. Inkunabeln der deutschen und niederländischen Radierung. Herausgegeben von Gustav Pauli. – IX. Eine Folge venezianischer Holzschnitte aus dem XV. Jahrhundert im Besitz der Stadt Nürnberg. Herausgegeben von Paul Kristeller. – X. Florentinische Zierstücke in Kupferstich aus dem XV. Jahrhundert. Herausgegeben von Paul Kristeller. – XI. Holzschnitte zu zwei Nürnberger Andachtsbüchern aus dem Anfange des XVI. Jahrhunderts. Herausgegeben von Campbell Dodgson. – XII. Des Dodes Dantz. Lübeck 1489. Herausgegeben von Max J. Friedländer. – XIII. Die Radierungen des Herkules Seghers. Erster Teil. Tafeln I – XXIV. Herausgegeben von Jaro Springer. – XIV. Die Radierungen des Herkules Seghers. Zweiter Teil. Tafeln XXV – XXXXIV. Herausgegeben von Jaro Springer. – XVI. Die Radierungen des Herkules Seghers. Dritter Teil. Tafeln XXXXV – LXVI. Herausgegeben von Jaro Springer. – Separat beiliegend: Einleitung (unvollendet). Und: Verzeichnis (zur XIII, XIV., XVI. Veröffentlichung). – (Äußerst selten!). – XVII. Veit Stoss. Nachbildungen seiner Kupferstiche. Herausgegeben von Engelbert Baumeister. – XVIII. Hans Leinberger. Nachbildungen seiner Kupferstiche und Holzschnitte. Herausgegeben von Max Lossnitzer. – XX. Holzschnitte der Guildhall Bibliothek zu London. – XXI. Holzschnitte im Königl. Kupferstichkabinett zu Berlin. Zweite Reihe. Herausgegeben von Paul Kristeller. – XXII. Der Meister von 1515. Nachbildungen seiner Kupferstiche. Herausgegeben von Paul Kristeller. Beiliegend: Verzeichnis der Veröffentlichungen der Graphischen Gesellschaft bis 1916. – XXIII. Symbolum Apostolicum. Blockbuch-Unicum der K. Hof- und Staatsbibliothek zu München nebst 12 Holzschnitten gleichen Stils. Herausgegeben von Paul Kristeller. – XXIV. Holzschnitte aus dem Gulden Püchlein von 1450 in der Graphischen Sammlung zu München. Herausgegeben von Otto Weigmann. – XXV. Der Meister LCz und der Meister WB. Nachbildungen ihrer Kupferstiche. Herausgegeben von Max Lehrs. – Außerordentliche Veröffentlichungen: I. Ulrich Boner. Der Edelstein. Lichtdrucknachbildung der undatierten Ausgabe im Besitze der Kgl. Bibliothek zu Berlin nebst sechs Tafeln nach der Ausgabe der Herzogl. Bibliothek zu Wolfenbüttel. Beiliegend: Mitgliederverzeichnisse der Graphischen Gesellschaft 1906 und 1911. – II.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
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Die Tarocchi. Zwei italienische Kupferstichfolgen aus dem XV. Jahrhundert. – III. Holzschnitte im Kupferstichkabinett des Germanischen National-Museums zu Nürnberg. Herausgegeben von Walter Stengel. – V. Martin Schongauer. Nachbildungen seiner Kupferstiche. Herausgegeben von Max Lehrs.
beltype im Schöfferschen Missale Moguntinum von 1493. – V – VII/3. Tronnier, Adolph. Die Missaldrucke Peter Schöffers und seines Sohnes Johann. – V – VII/4. Velke, Wilhelm. Zu den Bücheranzeigen Peter Schöffers. – VIII – IX. Ricci, Seymour de. Catalogue raisonné des premières impressions de Mayence (1445 – 1467). – X – XI. Zedler, Gottfried. Die Bamberger Pfisterdrucke und die 36zeilige Bibel. – XII – XIII. Zedler, Gottfried. Die Mainzer Ablaßbriefe der Jahre 1454 und 1455. (Dazu separat 1 Mappe mit Tafeln). – XIV – XIX. Schottenloher, Karl. Das Regensburger Buchgewerbe im 15. und 16. Jahrhundert. Mit Akten und Druckverzeichnis. – Bd. IV mit 8 statt der angegebenen 11 Lichtdrucktafeln!
2091 Veröffentlichungen der Gutenberg-Gesellschaft. Bd. I – XIX in 4 Bdn. und 1 Tafelmappe. Mainz, Verlag der Gutenberg-Gesellschaft, 1902 – 1920. Zusammen über 1200 S. Mit zahlreichen Abbildungen und Tafeln (meist doppelseitig oder gefaltet und in Lichtdruck, wenige farbig). Quart und (Mappe:) Folio. Grüne Kalblederbände mit goldgeprägten Rücken und Kopfgoldschnitt (gering beschabt) und 1 Original-Kartonmappe (angestaubt und mit Randläsuren). 1600,I. Zedler, Gottfried. Die älteste Gutenbergtype. – II. Schwenke, Paul. Die Donat- und Kalender-Type. Nachtrag und Übersicht. – III/1. Schröder, Edward, Gottfried Zedler und Heinrich Wallau. Das Mainzer Fragment vom Weltgericht. – III/2. Falk, Franz und Heinrich Wallau. Der Canon Missae vom Jahre 1458. – IV. Zedler, Gottfried. Das Mainzer Catholicon. – V – VII/1. Schröder, Edward. Das Mainzer Fragment vom Weltgericht. – V – VII/2. Zedler, Gottfried. Die 42zeilige Bi-
2092 Verzeichnis der im deutschen Sprachbereich erschienenen Drucke des XVI. Jahrhunderts. VD 16. Herausgegeben von der Bayerischen Staatsbibliothek in München in Verbindung mit der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel. (Redaktion: Irmgard Bezzel). 25 Bde. Stuttgart, Hiersemann, 1983 – 2000. Zusammen etwa 16900 S. Quart. Original-Leinenbände (Bd. 1: 1 Ecke mit Stauchspur). 2800,Zenner 15.534 – 15.536. – Das monumentale Werk verzeichnet etwa 80000 Drucke (ohne Einblattdrucke) und gliedert sich in drei Abteilungen: 1. Verfasser – Körper-
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schaften – Anonyma. A – Z. 22 Bände. – 2. Register der Herausgeber, Kommentatoren, Übersetzer und literarischen Beiträger. A – K und L – Z. 2 Bände. – 3. Register der Druckorte, Drucker, Verleger und Erscheinungsjahre. – Band 22 mit einer Einführung von Irmgard Bezzel, dem Sigelverzeichnis und dem Verzeichnis der ausgewerteten Sekundärliteratur. – Ein in Band 25 angekündigter Supplementband ist nicht erschienen.
– (8): jeweils eines von 500 Exemplaren. – Gedruckt auf stärkerem Papier. – (1). Cataluñya. Prólogo del Augustin G. de Amezúa. – (2). Salamanca, Zamora, Coria y Reino de Galicia. – (3). Valencia, Mallorca y Murcia. – (4). Zaragoza. – (5). Sevilla y Granada. – (6). Valladolid, Toledo, Huete y Pamplona. – (7). Burgos y Guadalajara. – (8). Dudosos de lugar de impresion. Adiciones y correcciones a toda la obra. – (9). Cataluñya. Appendice. – (10). Indices generales.
2093 Vierling, Ludwig Friedrich. De Johannis Geileri Caesaremontani vulgo dicti von Keysersberg scriptis germanicis. (…). Straßburg, Heitz, 1786. 38 S. Mit Titelvignette. Klein-Quart. Original-Broschur (Hinterumschlag fehlt, Vorderumschlag und letzte Seite gebräunt, letzte Seite mit Namenszug). 120,Nicht bei Corsten/Fuchs. – Vierling beschreibt in seiner bei Jeremias Jacob Oberlin (1735 – 1806) entstandenen Dissertation 42 „scripta germanica“ von Johannes Geiler von Kaysersberg.
2095 Vindel, Francisco. La odontología en España en los textos castellanos del siglo XV. Barcelona, Viader, 1952. 2 Bl., 83 S., 2 Bl. Mit Titelvignette und einigen, teils ganzseitigen Abbildungen. Quart. Illustrierter Original-Karton (Umschlag berieben, angestaubt und mit Farbflecken, letztes weißes Bl. fleckig). 200,Publicados por Denticlor S. L. – Nummer 271 von 500 Exemplaren. – Auf Büttenpapier gedruckt. – Bibliographie, Faksimiles und Transkription ausgewählter Textpassagen aus 8 medizinischen Werken des 15. Jahrhunderts.
2094 Vindel, Francisco. El arte tipográfico en España durante el siglo XV. 10 in 9 Bdn. Madrid, Dirección General de Relaciones Culturales, 1945 – 1954. Zusammen über 3000 S. Mit über 3200 Abbildungen (teils in Schwarz und Rot). Quart. Weinrote Halbmaroquinbände mit goldgeprägten Rückentiteln, farbigem Kopfschnitt und eingebundenen OriginalUmschlägen. 4800,Corsten/Fuchs 194; Díaz 2077; BBB 1301. – Die Bände (1)
2096 Vindel, Francisco. Origen de la imprenta en España. Con caracteres yilográficos, inventados en Sevilla, se imprimió el primer libro en España. Madrid, (Góngora), 1935. 2 Bl., 21 S., 2 Bl. Mit 2 Vignetten, 3 Karten, 1 gefalteten Tabelle und 51 Tafeln. Quart. Original-Karton (Umschlag fleckig und berieben, erste und letzte Seite fleckig, unaufgeschnittenes Exemplar). 320,Corsten/Fuchs 586. – Nummer 335 von 500 Exemplaren. – Wichtige Studie über die Einführung des Buch-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts druckes in Spanien ab 1470. – Mit einer informativen Tabelle der 1470 – 1484 in Spanien gedruckten Bücher sowie zahlreichen Druckbeispielen.
„The Invention of Printing“. Aus dem Englischen übersetzt von Oscar Jolles. Berlin, (Schriftgießerei H. Berthold), 1921. 27 S., 1 Bl. Mit einigen Abbildungen. Quart. OriginalPappband (Innensteg durchgehend rostfleckig). 38,2097 Vinet, Ernest. Un mot sur l’Alde Manuce de M. Nr. 135 von 400 Exemplaren. – Zur Erinnerung an die Ambroise Firmin-Didot. Paris, Firmin-Didot, (1875). 1 Bl., Tagung der Gesellschaft der Bibliophilen am 16. Oktober 15 S., 1 Bl. Groß-Oktav. Bedruckte Original-Broschur 1921 in Berlin. – Das Originalwerk war bereits 1876 er(Umschlag angestaubt und mit Eckfehlstelle, unaufge- schienen (vgl. Corsten/Fuchs 293). 34,schnitten). Bigmore/Wyman III 52; nicht bei Corsten/Fuchs. – Ex- 2102 Vischer, Manfred. Bibliographie der Zürcher trait du Moniteur universel du 21 avril 1875. – Tiré à 100 Druckschriften des 15. und 16. Jahrhunderts, erarbeitet in der exemplaires. – Besprechung von Ambroise Firmin Didots Zentralbibliothek Zürich. Baden-Baden, Valentin Koerner, 1875 erschienenem Werk „Alde Manuce et l’hellénisme à 1991. 558 S., 1 Bl. Oktav. Original-Leinenband. 220,Venise“. Corsten/Fuchs 774. – Verzeichnet etwa 1600 autopsierte Schriften, nach Druckern und darunter chrono2098 Vingtrinier, Aimé. Histoire de l’imprimerie à Lyon logisch geordnet sowie durch 4 Register erschlossen. – de l’origine jusqu’à nos jours. Lyon, Storck, 1894. 5 Bl., Ab S. 541 mit Abbildungen aller bekannten DruckerIV S., 440 S., 1 Bl. Mit zahlreichen Abbildungen. Quart. marken aus Zürcher Druckschriften des 16. Jahrhunderts Bedruckte Original-Broschur (unbeschnitten, einige Lagen mit der Numerierung nach Heitz. – Nahezu neuwertiges fast lose; 1 Bl. mit Eckabriß ohne Textverlust). 220,- Exemplar. Corsten/Fuchs 499; Dollinger K.534. – Die Darstellung ist nach Jahrhunderten und Druckern gegliedert, breiten 2103 Vischer, Manfred. Zürcher Einblattdrucke des Raum nehmen das 15. (bis S. 142) und 16. Jahrhundert (S. 16. Jahrhunderts. Baden-Baden, Valentin Koerner, 2001. 143 – 321) ein. 256 S. Mit 24 ganzseitigen Abbildungen. Groß-Oktav. Original-Karton. 130,2099 Vingtrinier, Aimé. Les incunables de la ville de Lyon Beschreibt sehr detailliert 94 Einblattdrucke und 154 Kaet les premiers débuts de l’imprimerie. Lyon, Bernoux et Cu- lenderdrucke, jeweils chronologisch geordnet. – Mit Litemin, 1890. 39 S. Groß-Oktav. Pappband (Einband mit klei- raturverzeichnis. – Schließt an die 1991 erschienene „Binen Schabstellen, Vorsätze leicht gebräunt). 48,- bliographie der Zürcher Druckschriften des 15. und 16. Corsten/Fuchs 499. Jahrhunderts“ an. 2100 Vinne, Theodore Low de. Notable Printers of Italy during the fifteenth Century. Illustrated with facsimiles from early editions and with remarks on early and recent printing. New York, The Grolier Club, 1910. 4 Bl., 210 S., 3 Bl. Mit einigen Abbildungen und 41 Faksimiles (davon 2 mehrund 3 zweifarbig). Quart. Goldgeprägter Original-Halbleinenband (begriffen, Kanten etwas beschabt). 340,Corsten/Fuchs 326; Bohatta/Hodes 68; Schneider 95. – Erste Ausgabe. – Eines von 400 Exemplaren. – Mit handschriftlichem Besitzvermerk des amerikanischen Graphikers Frank Kofron (eigentlich Frank Thomas Kacmarcik, 1920 – 2004).
2104 (Vögelin, Salomon). Christoph Froschauer – erster berühmter Buchdrucker in Zürich, nach seinem Leben und Wirken, nebst Aufsätzen von ihm und an ihn. Zürich, (Druck:) J. J. Ulrich, 1840. Schmucktitel in Farb- und etwas Golddruck, 1 Bl., 24 S. Mit 2 farbigen Schmuckinitialen. Quart. Neuerer, dekorativer Halbkalblederband mit goldgeprägtem Deckeltitel und eingebundenem OriginalUmschlag (Rücken und Ecken gering beschabt, Umschlag gebräunt, durchgehend etwas braunfleckig). 260,Benzing, Die Buchdrucker 522; Bigmore/Wyman III 53; Barth II 12849. – Mit 15 Aufsätzen und Briefen von und an Froschauer. – Salomon Vögelin (1774 – 1849) war Kirchenrat in Zürich und ein „fruchtbarer kirchen- und 2101 Vinne, Theo(dore) L(ow) de. Der Schlüssel zur kirchengeschichtlicher Schriftsteller“ (Historisch-biograErfindung der Typographie. Ein Abschnitt aus dem Werke phisches Lexikon der Schweiz VII 283).
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 2105 Volkmann, Ludwig. Bilderschriften der Renaissance. Hieroglyphik und Emblematik in ihren Beziehungen und Fortwirkungen. Leipzig, Hiersemann, 1923. 2 Bl., 132 S., 1 sep. Nachtrags-Bl. Mit 1 Vignette und 110 Abbildungen. Quart. Original-Leinenband mit goldgeprägtem Deckelschild (Rücken mit kleiner Farbspur). 180,Osley 167; Zenner 15.1300. – Erste Ausgabe. – Zum 100jährigen Gedenken der Entzifferung der Hieroglyphen. – Mit dem fast immer fehlenden Blatt „Nachtrag zu S. 102“. – Mit einem Anhang: „Hieroglyphen und Embleme in den Drucker- und Verlegerzeichen“, einem Namen- und Sachregister sowie einem Register der Hieroglyphen und Embleme.
Deckeltitel (Einband berieben, Kapitale etwas gestaucht, 180,Papier minimal randgebräunt). 2109 Voulliéme, E(rnst). Die deutschen Drucker des fünfzehnten Jahrhunderts. 2. Auflage. Berlin, Verlag der Reichsdruckerei, 1922. XVI S., 175 S. Mit zahlreichen Abbildungen, Haeblers Übersichtstafel der M-Formen sowie 12 ganzseitigen und 6 doppelseitigen (3 farbigen) Abbildungen auf Tafeln. Quart. Original-Halbsaffianband mit dekorativer Rückenvergoldung (Einband berieben und lichtrandig, Vorsätze gering braunfleckig, Papier gering gebräunt). 340,Corsten/Fuchs 26; Stillwell 31; Schneider 90; Zenner 15.340. – Gegenüber der ersten Auflage korrigiert, ergänzt und mit verbessertem Bildmaterial, aber ohne die nichtdeutschen (ausgenommen: Schweizer) Drucker und Druckorte, die 1924 von Konrad Haebler neu behandelt wurden. – Exemplar der Vorzugsausgabe auf Büttenpapier. – Handexemplar von Ernst Weil mit sehr zahlreichen Marginalien in Bleistift.
2106 Voss, W. Eine Himmelskarte vom Jahre 1503 mit dem Wahrzeichen des Wiener Poetenkollegiums als Vorlage Albrecht Dürers. Berlin, Grote, 1943. S. 89 – 150. Mit 19 Abbildungen und 2 Lichtdrucktafeln. Quart. Halbleinenband mit eingebundenem Original-Umschlag. 48,Pilz 151f. und 356. – Separatdruck aus: Jahrbuch der Preußischen Kunstsammlungen 64, Heft III/IV. – Pilz schreibt den Entwurf der Karte dem Nürnberger Astronomen Conrad Heinvogel zu. 2110 Das Gleiche. Original-Halbpergamentband mit dekorativer Rückenvergoldung (lichtrandig, kleines weißes 2107 Voulliéme, Ernst. Der Buchdruck Kölns bis zum Etikett auf Spiegel, Papier gering randgebräunt). 220,Ende des fünfzehnten Jahrhunderts. Ein Beitrag zur Inkunabelbibliographie. Bonn, Hermann Behrendt, 1903. 17 Bl., 2111 Voulliéme, Ernst. Die Incunabeln der Königlichen CXXXIV S., 1 Bl., 543 S. Groß-Oktav. Halbschweinsle- Universitäts-Bibliothek zu Bonn. Ein Beitrag zur Bücherderband mit goldgeprägtem Rückentitel, dezenter orna- kunde des XV. Jahrhunderts. Mit einem Vorwort von C. mentaler Verzierung, marmoriertem Schnitt und marmo- Schaarschmidt. (Und:) Die Inkunabeln der öffentlichen rierten Vorsätzen (Einband berieben und bestoßen, Name Bibliothek und der kleineren Büchersammlungen der Stadt auf Vorsatz, sehr wenige Marginalien). 280,- Trier. Mit einer Einleitung „Zur Geschichte der StadtbiblioCorsten/Fuchs 313; Bohatta/Hodes 65; Totok/Weitzel thek“ von G. Kentenich. 2 in 1 Bd. Leipzig, Harrassowitz, 111; Zenner15.313; vgl. Tiemann II 409. – Mit kurzen 1894 – 1910. 2 Bl., VI S., 262 S.; XXXVIII S., 226 S. Biographien der Kölner Drucker und jeweils einer tabella- Groß-Oktav. Halbpergamentband mit goldgeprägtem rischen Übersicht der von ihnen erstellten Drucke. – Alpha- Rückenschild (Ecken mit kleinen Stauchspuren, Vorsätze betische Aufnahme von 1273 Kölner Druckwerken. – Bei- gering braunfleckig). 240,liegend: Voulliéme, Ernst. Die Druckerei Retro Minores Corsten/Fuchs 205f. und 262; Zenner 15.292 und 15.338; in Köln und Heinrich Quentell. Leipzig, Harrassowitz, Bohatta/Hodes 63. – Zentralblatt für Bibliothekswesen, 1911. Separatdruck aus dem Zentralblatt für Bibliotheks- Beiheft XIII und XXXVIII. wesen XXVIII/3, März 1911, S. 97 – 108. Groß-Oktav. Original-Broschur (Umschlag lichtrandig und randrissig). 2112 Voulliéme, Ernst. Die Inkunabeln der Königlichen – Und: Drei Blätter mit handschriftlichen Notizen aus: E. Bibliothek und der anderen Berliner Sammlungen. Ein Inv. Rath, Der Kölner Frühdruck, 1940. ventar. (Und:) Neuerwerbungen der Jahre 1907 – 1914. Nachträge und Berichtigungen. (Und:) Die Inkunabeln 2108 Das Gleiche. 16 Bl., CXXXIV S., 1 Bl., 543 S. der Preußischen Staatsbibliothek (…). Neuerwerbungen Original-Leinenband mit goldgeprägtem Rücken- und der Jahre 1915 – 1922. (Und:) Neuerwerbungen der Jah-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts re 1923 – 1926. 4 in 3 Bdn. Leipzig, Harrassowitz, 1906 – 1927. Zusammen über 600 S. Groß-Oktav. 2 Halbpergamentbände mit goldgeprägtem Rückenschild und eingebundenen Original-Umschlägen (Einbände begriffen, Kanten gering beschabt, Papier teils gebräunt) und 1 Original-Broschur (Umschlag gebräunt und mit Randfehlstellen). 380,Corsten/Fuchs 204; Bohatta/Hodes 63. – Zentralblatt für Bibliothekswesen, Beihefte XXX, XLV, XLIX und Nachtrag zu Beiheft XLIX. 2113 Vries, A(braham) de. Arguments des Allemands en faveur de leur prétention à l’invention de l’imprimerie; ou examen critique de l’ouvrage de M. A. E. Umbreit: Die Erfindung der Buchdruckerkunst. Den Haag, Schinkel, 1845. Groß-Oktav. 1 Bl., XXXIV S., 212 S., 1 kleines Bl. (Errata). Halbkalblederband der Zeit mit reicher Rückenvergoldung (Kopf mit kleiner Fehlstelle, Kanten beschabt, Ecken mit stärkeren Schabspuren). 250,Bigmore/Wyman III 57; nicht bei Corsten/Fuchs. – Traduit du Hollandais par J. J. F. Noordziek. – Seltenes Werk zur Coster-Frage; de Vries beansprucht die Erfindung des Buchdrucks für die Niederlande. – Dem vorliegenden Werk voran gingen 1843 die „Éclaircissements sur l’Histoire de l’invention de l’imprimerie“. – Mit Exlibris des französischen Buchforschers Paul Delalain.
2111 2112
2114 Wackernagel, Philipp. Bibliographie zur Geschichte des deutschen Kirchenliedes im XVI. Jahrhundert. Frankfurt am Main, Heyder & Zimmer, 1855. Groß-Oktav. X S., 1 Bl., 718 S., 1 Bl. Halbkalblederband der Zeit mit goldgeprägtem Rückenschild und eingebundenem Original-Umschlag (durchgehend braunfleckig, unbeschnitten). 340,Bohatta/Hodes 409; Petzholdt 511; Benzing, Der Buchdruck 116; vgl. Zenner 14.1006. – Erste Ausgabe. – Beschreibt 1150 Gesangbücher und Liederdrucke. – „Dieses vortreffliche Buch (…) ist (…) als eine sehr befriedigende Leistung zu bezeichnen.“ (Petzholdt).
2116 Wagner, Hanns. Hanns Wagner alias „Ioannes Carpentarius“. Sämtliche Werke und Biographie. Herausgegeben von Rolf Max Kully. 3 Bde. Bern und Frankfurt am Main, Peter Lang, 1981 – 1982. Zusammen 1067 S. Mit einigen Abbildungen und 5 Tafeln (davon 1 farbig). Groß-Oktav. Original-Kunstlederbände, zusammen in Original-Pappschuber. 120,Europäische Hochschulschriften, Reihe I, 506. – Bände I und II (Sämtliche Werke): I. Sant Mauritzen Tragoedia. – II. Sant Ursen Spil. – III. Dreikönigsspiel. – IV. Aristotimus Tyrannus. – V. Actus Quintus. Stephanis. – VI. Carmina. – VII. Gedichte. – Band III: Das Leben des lateinischen Schulmeisters und Dramatikers Hanns Wagner alias „Ioannes Carpentarius“. Eine Testimonienbiographie. – „Hanns Wagner alias Ioannes Carpentarius (1522 – 1590) aus Bremgarten im Aargau (…), Verfasser von lateinischen und deutschen Gedichten sowie von mindestens fünf Dramen, wird hier erstmals durch sein Gesamtwerk und seine Biographie vorgestellt“ (Verlagsprospekt).
2115 Wagner, F(riedrich) G(eorg) (Hrsg.). Bibliotheca bibliographica librorum sedecimi saeculi. bibliographisches Repertorium für die Drucke des 16. Jahrhunderts. BadenBaden, Heitz, 1960. 98 S., 1 Bl. Groß-Oktav. Original-Karton (durchgehend Markierungen mit Farbstift). 34,Totok/Weitzel 9; Kolb 2; Zenner 14.1007.
2117 Wahl, Hans (Hrsg.). Die 92 Holzschnitte der Lübecker Bibel aus dem Jahre 1494. Von einem unbekannten Meister. Nachdruck der Ausgabe: Weimar, Kiepenheuer, 1917. Augsburg, Weltbild, 1999. 2 Bl.; 90 Bl. Faksimiles; 1 Textbl., 1 Bl. Quart. Illustrierter Original-Pappband mit schwarzem samtbezogenen Rücken und Goldprägung (ge-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts ring berieben, 4 Bl. mit minimalen Randläsuren). 48,- 2122 Weale, W(illiam) H(enry James). BibliograVgl. Corsten/Fuchs 493; vgl. Blockbücher des Mittelalters phia liturgica. Catalogus missalium ritus Latini ab anno M.CCCC.LXXIV impressorum. Iterum edidit H(anns) 431 (jeweils erste Ausgabe). Bohatta. London, Bernard Quaritch, 1928. XXXII S., 1 2118 Waldner, F(ranz). Quellenstudie zur Geschichte Bl., 380 S., 2 Bl. Groß-Oktav. Original-Leinenband mit 280,der Typographie in Tirol bis zum Beginne des XVII. Jahr- Kopfgoldschnitt. hundertes. Ein Beitrag zur tirolischen Culturgeschichte. Corsten/Fuchs 74; Bohatta/Hodes 242; Schneider 537; Innsbruck, Wagner’sche Universitäts-Buchdruckerei, 1888. Zenner 12.743; vgl. Stillwell 340. – Die maßgebliche 2. 174 S., 1 Bl.; XXXIX S. Mit 1 Falttafel. Oktav. Halbleinen- erweiterte Auflage des zuerst 1886 erschienenen Katalogs. band der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel (Kanten be- – I. Missalia ecclesiarum – II. Missalia ordinum. – Erfaßt schabt, Umschlag mit Fehlstelle, Papier gebräunt). 48,- 1937 lateinische Meßücher, die seit 1474 gedruckt wurden. Vgl. Corsten/Fuchs 323. – Separat-Abdruck aus der Zeit- Mit Konkordanzen, einem chronologischen Verzeichnis schrift des Ferdinandeums 32. – Im Anhang ein „Chrono- sowie einem Register der Drucker und Verleger. logisches Verzeichnis der bekannten Drucke aus Tirol bis zum Beginne des XVII. Jahrhunderts“ mit 107 Nummern. 2123 Weber, Franz. Die Inkunabeln der Stettiner Stadtbibliothek. Ein Verzeichnis. Stettin, Saunier, 1910. Aus: 2119 Walsh, James E. A Catalogue of the Fifteenth- Baltische Studien, Neue Folge XIV. 1 Bl., S. 151 – (168), Century printed Books in the Harvard University Library. 19 weiße Bl. Groß-Oktav. Halbleinenband der Zeit (Vor34,Bd. 1 – 2 (von 5). Binghampton, Center for Medieval and sätze aufgehellt und mit kleinem Kleberest). Early Renaissance Studies, 1991 – 1993. 2 Bl., XXV S., Corsten/Fuchs 261. 617 S., 3 Bl., 1 loses Korrektur-Bl. und XII S., 672 S., 2 Bl. Mit zusammen 32 Tafeln. Groß-Oktav. Original-Leinen- 2124 Wegener, Johannes. Die deutsche oberbände. 120,- rheinische Type (M44) im 15. und 16. Jahrhundert. Zenner 16.145. – Medieval & Renaissance Texts & Stu- Leipzig, Rudolf Haupt, 1909. 3 Bl., 141 S., 1 Bl. Großdies 84 und 97. – 1. Books printed in Germany, German- Oktav. Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückentitel Speaking Switzerland and Austria-Hungary. – 2. Books und eingebundenem Original-Umschlag (Einband berie75,printed in Rome and Venice. – Detaillierte Beschreibungen ben und etwas angestaubt). von insgesamt 2761 Inkunabeln. – Mit je 6 Registern. – Stillwell 586; Corsten/Fuchs 183; Benzing, Der Buchdruck 56; Zenner 16.146. – Nach der ausführlichen EinDie übrigen Bände erhältlich. leitung folgen eine Übersicht der Buchstabenformen sowie 2120 Walter, Jos(eph). Ville de Sélestat. Catalogue général Tabellen für das 15. und 16. Jahrhundert. de la Bibliothèque municipale. Prémière série: Les livres imprimés. Troisième partie: Incunables & XVIme siècle. Col- 2125 Wegener, Johannes. Die Zainer in Ulm. Ein Beimar, Imprimerie „Alsatia“, 1929. 1 Bl., XIV S., 1 Bl., 621 S. trag zur Geschichte des Buchdrucks im XV. Jahrhundert. Mit sehr zahlreichen Abbildungen. Quart. Weinroter Halb- 4 Bl., 70 S., 1 Bl. Straßburg, Heitz, 1904. Quart. Originalmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgold- Karton (Umschlag lichtrandig, unaufgeschnitten). 120,schnitt und eingebundenem Original-Umschlag. 280,- Corsten/Fuchs 619; Stillwell 64; Geldner I 196; Zenner Corsten/Fuchs 258; Kolb 64; Bohatta/Hodes 63. – Der 9.659. – Mit einem Verzeichnis von 96 echten, 21 zweivorliegende Teilkatalog der Stadtbibliothek Schlettstadt felhaften und 14 apokryphen Drucken bis 1500. – Johann verzeichnet 532 Inkunabeln und 1964 Drucke des 16. Zainer begründete 1473 den Ulmer Buchdruck. Jahrhunderts, jeweils alphabetisch nach Autoren geordnet. – Mit drei Registern. – Selten. 2126 Wehmer, Carl (Hrsg.). Deutsche Buchdrucker des fünfzehnten Jahrhunderts. Wiesbaden, Harrassowitz, 2121 Das Gleiche. Halbleinenband mit goldgeprägtem 1971. 237 S., 1 Bl. Mit 101 ganzseitigen Abbildungen (daRückenschild (Vorsätze gebräunt). 260,- von einige zwei- und 1 dreifarbig). Quart. Original-LeinenDas Exemplar des Antiquars H. Domizlaff. band mit farbig illustriertem Original-Umschlag. 95,-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts Corsten/Fuchs 50. – Veränderte Neuausgabe des 1940 erschienenen Bandes „Deutscher Buchdruck im Jahrhundert Gutenbergs“. – Das Buch mit Texten von Kurt Ohly, Erich von Rath und Carl Wehmer macht „an einer überlegten, zeitlich geordneten Auswahl von charakteristischen Beispielen“ deutlich, „was für eine überraschend vielfältige Welt des Anschauenswerten und Wissenswerten sich hinter dem (…) Wort ‚Inkunabel’ verbirgt“ (Klappentext). 2127 Wehmer, Carl. Mainzer Probedrucke in der Type des sogenannten astronomischen Kalenders für 1448. Ein Beitrag zur Gutenbergforschung. München, Leibniz, 1948. 4 Bl., 60 S., 1 Bl. Mit 1 Abbildung und 12 Lichtdrucktafeln. Quart. Original-Pappband (lichtrandig, Deckel leicht aufgesperrt, Papier qualitätsbedingt gebräunt). 95,Corsten/Fuchs 296 bzw. 398; Geldner I 22; Zenner (3).1972. – Mit einer Untersuchung von Viktor Stegemann: Der astronomische Kalender. Eine Planetentafel für Laienastrologen. – Im Anhang der kommentierte Text des Kalenders. – Ein Meilenstein der Gutenbergforschung. 2128 Wehrli, G(ustav) A(dolf ). Der Zürcher Stadtarzt Christoph Clauser und seine Stellung zur Reformation der Heilkunde im XVI. Jahrhundert. Nebst Faksimileausgabe seiner Harnschrift und seiner Kalender. Zürich, Seldwyla, 1924. VIII S., 119 S., (39) S. (Faksimile), 2 Bl. (Register). Mit 12 Tafeln (davon 5 zweifarbig und 3 doppelblattgroß). Groß-Oktav. Original-Halbleinenband (Einband und Papier gebräunt, Ecken etwas gestaucht). 58,Hirsch/Hübotter II 44. – Die in Faksimile wiedergegebene „betrachtung des menschlichenn Harns“ (VD 16 C 4049) erschien 1531 in Zürich bei Christoph Froschauer d. Ä. 2129 Weigel, Rudolph. Altdeutsches Holzschnitt-Alphabet oder mit Figuren und figürlichen Compositionen gezierte Initialen deutscher Künstler meist aus der Blüthezeit oder der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, eines Dürer, Burgkmair, Holbein, Urs Graf, Lützelburger, Anton von Worms, Ostendorfer, Geron, Stimmer u. A. In treu copirten Proben, mit Anmerkungen versehen und als ein neuer Beitrag zur Geschichte der Holzschneidekunst herausgegeben. (Leipzig, (Druck:) Hirschfeld, um 1850). 1 Bl., 38 S. Mit einigen Vignetten. Oktav. Halbleinenband der Zeit mit handschriftlichem Rückenschild (Einband minimal berieben, Papier leicht fleckig, die ersten 10 S. unten schwach wasserrandig, wenige Marginalien mit Bleistift). 180,-
Knappe Präsentation von mit Figuren verzierten Alphabeten berühmter Künstler des 16. Jahrhunderts, die der Autor bewußt von Figurenalphabeten unterscheidet. – Alle kommentiert und mit einem Abbildungsbeispiel vorgestellt. 2130 Weigel, T(heodor) O(swald) und (August Christian) Ad(olf ) Zestermann. Die Anfänge der Druckerkunst in Bild und Schrift. An deren frühesten Erzeugnissen in der Weigel’schen Sammlung erläutert. (Vortitel: Collectio Weigeliana). 2 Bde. Leipzig, T. O. Weigel, 1866. 2 Bl., XXIV S., 369 S., 1 Bl. und 1 Bl., 461 S., 1 Bl. Mit zusammen zahlreichen Textholzschnitten, 1 Porträt Weigels, 3 doppelseitigen Tafeln mit zahlreichen Wasserzeichen und 145 meist farbigen (teils handkolorierten) Faksimiles auf 101 Tafeln (davon wenige doppelseitig). Folio. Schweinslederbände der Zeit mit je 2 farbigen Rückenschildern, Rücken- und Innenkantenvergoldung sowie Kopfgoldschnitt (durchgehend etwas, vereinzelt stark braunfleckig). 2400,Corsten/Fuchs 133; Bigmore/Wyman III 71; Blockbücher des Mittelalters 423; LGB¹ III 561. – Eines von 325 Exemplaren. – Katalog mit 533 Nummern. – Die „wertvollste Bestände“ (LGB) umfassende Sammlung konzentriert sich vor dem Hintergrund der sogenannten CosterFrage insbesondere auf die Verbindungen von Holz- bzw. Metallschnitt und Frühdruck: „In dem Streben, nun Hollands Ansprüche an die früheste Ausübung der Xylographie zu prüfen und zugleich mit der Geschichte der Typographie und ihrer Ausbreitung beschäftigt, faßte ich den Entschluss: eine Sammlung früher Erzeugnisse der Druckerkunst (…) anzulegen. (…) Auch die Kenntnis der Zeugdrucke (…), der Schrotblätter, Spielkarten, Stiche und typographischen Drucke haben durch eine große Anzahl ganz unbekannter Erzeugnisse eine ungemeine Bereicherung erfahren, und auf dem Gebiete des Teigdruckes reihen sich (…) zwei merkwürdige Blätter an“ (Vorwort T. O. Weigel). – Mitarbeiter waren Franz Bock und Andreas Andresen. 2131 Das Gleiche. Dekorative Halblederbände der Zeit mit reicher Blind- und Goldprägung und dreiseitigem Rotschnitt (Rücken beschabt, Kapitale mit Einrissen, Ecken mit kleinen Stoßstellen, Titel verso gestempelt, erste und letzte Bl. stärker, sonst durchgehend leicht braunfleckig; Bd. 2: Kopf mit unterlegter Fehlstelle). 1600,Einband mit Etikett des Leipziger Buchbinders J. R. Herzog.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 2132 Das Gleiche. Halbpergamentbände der Zeit mit 2 goldgeprägten Rückenschildern, reicher Rücken-, linearer Deckelvergoldung und Kopfgoldschnitt (Einbände berieben und etwas angestaubt, Ecken mit kleinen Stauchspuren, durchgehend etwas, stellenweise stärker braunfleckig; Bd. 2: Innenfalze mit Einriß). 1600,Fliegende Vorsätze verso mit kleinem Stempel: „Bound by Riviere“. 2133 (Weigel, Theodor Oswald und August Christian Adolf Zestermann). Katalog frühester Erzeugnisse der Druckerkunst der T. O. Weigel’schen Sammlung. Auszug aus dem Werke: Die Anfänge der Druckerkunst von T. O. Weigel und A. Zestermann. Leipzig, T. O. Weigel, 1872. XIII S., 1 Bl., 274 S., 8 S. Mit 12, teils doppelblattgroßen Tafeln (davon 1 gefaltet). Groß-Oktav. Halbleinenband mit goldgeprägtem Rückentitel (Einband berieben und bestoßen, Ecken gestaucht, Papier braunfleckig). 360,Bigmore/Wyman III 71; Blockbücher des Mittelalters 423. – Katalog der Versteigerung der Weigel’schen Sammlung am 27. Mai 1872. – „This is the most scientifically prepared catalogue ever issued“ (Bigmore/Wyman) – Enthält 533, teils sehr seltene Werke aus den Sektionen: Zeugdrucke, Metallschnitte, in Metallrahmen eingesetzte Holzschnitte, Holzschnitte, xylographische Werke, Spielkarten, Schrotblätter, Teigdrucke, Kupferstiche und typographische Werke. – Beginnt mit einem „Zeugdruckfragment auf röthlicher Seide aus dem Ende des 12. Jahrhunderts“ und endet mit „Hore beatisime virginis marie secundum usum romanum. Paris, Thielman Kerver, 1522“. – Mit Register und Ergebnisliste der Versteigerung, die fast 82000 Taler erbrachte.
Spiegel, Vorstücke schwach braunfleckig). Eines von 1000 Exemplaren der Originalausgabe.
240,-
2136 Weil, Ernst. Der Ulmer Holzschnitt im 15. Jahrhundert. Berlin, Mauritius-Verlag, 1923. 172 S., 1 Bl. Mit 100, teils ganzseitigen Abbildungen im Text und auf 4 Tafeln. Quart. Weinroter Kalblederband mit goldgeprägtem Rückentitel und Kopfgoldschnitt (Einband berieben, Rücken leicht aufgehellt). 480,Stillwell 649; Corsten/Fuchs 616; Zenner 14.505. – Nummer 1 von 25 Exemplaren der Vorzugsausgabe auf Bütten. – Nach Dekaden angelegte Geschichte des Ulmer Holzschnitts mit reichem Anmerkungsapparat. – Sodann Katalog von 183 Holzschnittbüchern und Zusammenstellung der Kalenderdrucke, jeweils nach Offizinen gegliedert. 2137 Weil, Ernst. Die Wiegendrucke Münchens. Ein bibliographisches Verzeichnis mit neun Typentafeln. München, Verlag der Münchener Drucke, 1923. 36 S., 1 Bl.; 8 Bl. handrubrizierte Typenprobe. Mit 9 Tafeln. Groß-Oktav. Illustrierter Original-Halbpergamentband (Pergament fleckig). 380,Corsten/Fuchs 519; vgl. Zenner 12.745. – Nummer 7 von nur 10 Exemplaren mit einer beigegebenen originalen Typenprobe des Münchener Druckers Johann Schobser, die hier vorliegende aus dem um 1501 gedruckten „Quadragesimale“ des Paulus Wann (Hain 16148; Schottenloher, Der Münchner Buchdrucker Hans Schobser 2).
2138 Das Gleiche. 36 S., 1 Bl. Mit 9 Tafeln. Illustrierter Original-Pappband (lichtrandig). 125,Eines von 375 Exemplaren. – Aus dem Besitz des Inkuna2134 Weil, Ernst. Die deutschen Druckerzeichen des belforschers Albert Schramm. XV. Jahrhunderts. München, Verlag der Münchner Drucke, 1925. 105 (recte: 103) S., 1 Bl. Mit 102 Abbildungen. Quart. 2139 Weinberger, Martin. Formschnitte des KatharinenOriginal-Halbpergamentband mit Original-Umschlag klosters zu Nürnberg. Ein Versuch über die Geschichte des (Umschlag gebräunt und mit Randfehlstellen). 240,- frühesten Nürnberger Holzschnittes. München, Verlag der Corsten/Fuchs 154; Stillwell 537; Zenner 7.350. – Die Münchner Drucke, 1925. 53 S., 1 Bl. Mit einer montierten Drucker- und Buchhändlermarken des 15. Jahrhunderts 1. Abbildung im Text und 25 Abbildungen auf 14 Tafeln (meist – Eines von 100 Exemplaren auf Bärbütten (Gesamtauf- montiert und farbig bzw. getönt). Folio. Original-Halbpergalage: 1000 Exemplare). – Nach Druckorten gegliedert und mentband (Einband leicht gebräunt und berieben). 280,mit einem Druckerregister versehen. Eines von 300 Exemplaren. – Die Abbildungen zeigen Holzschnitte und Teigdrucke aus der Zeit von 1430 bis 2135 Das Gleiche. Goldgeprägter Kalblederband 1500 aus dem Besitz der Stadtbibliothek und des Germa(1 Einbandecke mit winziger Stauchspur, Exlibris auf nischen Museums in Nürnberg.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
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2140 Weisbach, Werner. Der Meister der Bergmannschen Officin und Albrecht Dürers Beziehungen zur Basler Buchillustration. Ein Beitrag zur Geschichte des deutschen Holzschnittes. Straßburg, Heitz, 1896. 2 Bl., 65 S., 2 Bl. Mit 15 Abbildungen auf 10 Tafeln (davon 1 in Lichtdruck). Groß-Oktav. Halbleinenband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel und eingebundenem OriginalUmschlag (Vorsätze randgebräunt, Umschlag braunfleckig, hinterer Innendeckel mit kleinem Kleberest). 68,Corsten/Fuchs 410; Kristeller 571; BSB, Hbh Hk 90-6; Zenner 13.400. – Erschien gleichzeitig als Leipziger Dissertation.
Schutzumschlags zum Vergleich eine moderne dreifarbige Karte der Schweiz (1: 900 000). – Johannes Stumpf (1500 – 1577) war Mitarbeiter und Freund Ulrich Zwinglis, Pfarrer in Oberwetzikon und Stammheim und seit 1547 Dekan des Kapitels in Stein am Rhein.
2142 Weller, Emil. Annalen der Poetischen NationalLiteratur der Deutschen im XVI. und XVII. Jahrhundert. Nach den Quellen bearbeitet. 2 Bde. Freiburg im Breisgau, Herder, 1862 – 1864. 1 Bl., IX S., 444 S. und V S., 1 Bl., 597 S., 1 Bl. Oktav. Halbleinenbände der Zeit mit goldgeprägten Rückentiteln (beschabt, Rücken verblichen, durch260,gehend schwach braunfleckig). 2141 Weisz, Leo (Hrsg.). Die Landkarten des Johann Benzing, Der Buchdruck 169; Petzholdt 708; Bohatta/ Stumpf. 1538 – 1547. Bern, Kümmerly & Frey, 1942. 14 Hodes 409; Schneider 182; Kolb 65; Zenner 16.303. – S., 1 Bl. Mit 6 Abbildungen, 1 faksimilierten Titelbl., 8 far- I. Historische Lieder und Gedichte. – II. Volkslieder bigen Tafeln und 4 doppelseitigen Tafeln (davon 3 zweifar- und Volksreime. – III. Polemische, satirische und Lehrbig und 1 farbig). Folio. Original-Halbleinenband mit far- Gedichte. – IV. Dichtungen des fünfzehnten Jahrhunderts. big illustriertem Original-Umschlag (Umschlag berieben – V. Sprüchwörter-Sammlungen. – VI. Weltliche Liederund mit Randeinrissen, Vorsätze gebräunt). 75,- und Gedichtsammlungen. – VII. Geistliche Lieder- und Bagrow/Skelton 552, 135. – Die Karten erschienen zuerst Gesangbücher. – VIII. Reim-Psalmen. – IX. Geistliche 1547 in Stumpfs „Chronik der Eidgenossenschaft“ und Dichtungen. – X. Gespräche in Prosa. – XI. Dramen. – XII. 1552 als separates Werk unter dem Titel „Landtaflen“ bei Ergänzungen und Berichtigungen zu K. Gödeke’s Grundriß. Christoph Froschauer in Zürich. Dieser Druck war zu- Nachtrag I – III. Zusätze. Register. – „Sehr ausführliche gleich der erste Atlas der Schweiz. – Auf der Innenseite des Beschreibungen der einzelnen Drucke“ (Schneider).
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 2143 Weller, Emil. Die ersten deutschen Zeitungen. Herausgegeben mit einer Bibliographie (1505 – 1599). Stuttgart, Litterarischer Verein, 1872. 2 Bl., 383 S. Groß-Oktav. Neuerer Leinenband mit eingebundenem Original-Umschlag (durchgehend etwas, stellenweise stärker braunfleckig). 120,Benzing, Der Buchdruck 192; Bohatta/Hodes 78; Schneider 381; Petzholdt 299; Kolb 65; Schottenloher 509; vgl. Zenner 12.1560. – Erste Ausgabe. – Mit 877 chronologisch geordneten Einträgen. – Verzeichnet nur Drucke, die ausdrücklich als „Zeitung“ betitelt sind, nicht dagegen „Anzeigen“, „Berichte“, „Historien“, „Relationen“ o. ä.
2147 Widmann, Hans (Hrsg.). Der gegenwärtige Stand der Gutenberg-Forschung. Stuttgart, Hiersemann, 1972. XI S., 302 S., 1 Bl. Groß-Oktav. Original-Leinen48,band. Corsten/Fuchs 286. – Bibliothek des Buchwesens 1. – Mit einer Bibliographie der seit 1940 erschienenen GutenbergLiteratur von Elisabeth Geck sowie Beiträgen von Severin Corsten, Ferdinand Geldner, Lotte und Wytze Hellinga, Hans Lülfing, Friedrich Adolf Schmidt-Künsemüller, Alfred Swierk u. a. – Dabei: Hans Widmann 1908 – 1975. Würdigung bei der Gedächtnisfeier. Mainz 1976. 22 S. Mit einem Porträt. Oktav. Original-Karton.
2144 Weller, Emil. Repertorium typographicum. Die deutsche Literatur im ersten Viertel des sechzehnten Jahrhunderts. Im Anschluß an Hains Repertorium und Panzers deutsche Annalen. (Und:) Supplement (I) – II. 3 in 1 Bd. Nördlingen. Beck, 1864 – 1885. XVIII S., 1 Bl., 506 S., 1 Bl.; IV S., 70 S.; 30 S., 1 Bl. Groß-Oktav. Neuerer Leinenband mit eingebundenen Original-Umschlägen (begriffen, Umschlag und Vortitel mit unterlegter Läsur, unaufgeschnitten, durchgehend etwas braunfleckig; 240,Supplemente: Papier gebräunt). Benzing, Der Buchdruck 92; Bigmore/Wyman III 74; Totok/Weitzel 111; Bohatta/Hodes 409; Schneider 95; Kolb 65; Zenner 16.304. – Georg Wolfgang Panzers Annalen der älteren deutschen Literatur M. D. – M. D. XXVI. Theil 3. – Erste Ausgabe. – „Stellt eine Neubearbeitung des Panzerschen Werkes für den Zeitraum 1500 – 26 dar, ersetzt also den zweiten und Teile des ersten Bandes“ (Totok/Weitzel).
2148 Widmann, Simon. Eine Mainzer Presse der Reformationszeit im Dienste der katholischen Litteratur. Ein Beitrag zur Geschichte des Buchhandels und der Litteratur des sechzehnten Jahrhunderts, auf Grund von bisher unbekannten Briefen geliefert. Paderborn, Ferdinand Schöningh, 1889. 1 Bl., VIII S., 111 S. Mit 2 Abbildungen auf 1 Tafel. Oktav. Halbleinenband der Zeit mit eingebundenem Original-Umschlag (Kanten leicht beschabt, Vorsätze gebräunt, letztes Bl. mit kleinem Randabriß). 38,Benzing, Die Buchdrucker 317; LGB² I 277. – Über die Druckerei von Franz Behem (um 1500 – 1582), der von 1540 bis 1580 tätig war, sowie über seinen Sohn und Nachfolger Caspar Behem. – Mit 25 Briefen und Dokumenten, einem Verzeichnis der Behemschen Drucke und einer knappen Liste der 23 wichtigeren Drucke (von etwa 150) von Caspar Behem.
2145 Weller, Emil. Der Volksdichter Hans Sachs und seine Dichtungen. Eine Bibliographie. Nürnberg, Jacob Sichling, 1868. XIV S., 1 Bl., 136 S., 1 Bl. Mit einem Porträt. Oktav. Bedruckte Original-Broschur (Umschlag angestaubt und etwas fleckig, unaufgeschnitten). 120,Goedeke II 411. – Erste Ausgabe.
2149 Widmer, Berthe. Enea Silvio Piccolomini. Papst Pius II. Ausgewählte Texte aus seinen Schriften. Herausgegeben, übersetzt und biographisch eingeleitet. Basel und Stuttgart, Benno Schwabe, 1960. 477 S., 1 Bl. Mit 10 Tafeln. Groß-Oktav. Original-Leinenband mit Original-Umschlag (Umschlag gebrauchsspurig, Name auf Vorsatz). 120,Biographie von Enea Silvio Piccolomini (1405 – 1464) und 2146 Wendland, Henning. Deutsche Drucker- und Ver- thematische Auswahl von lateinischen Quellentexten, delegerzeichen 1457 – 1600. Hannover, Schlütersche Verlags- nen jeweils eine deutsche Übersetzung gegenübergestellt ist. anstalt, 1984. 306 S., 1 Bl. Mit sehr zahlreichen getönten Abbildungen (einige in Rot). Quart. Illustrierter Original- 2150 Will, Erich. Decreti Gratiani Incunabula. BeschreiLeinenband mit illustriertem Original-Umschlag. 58,- bendes Gesamtverzeichnis der Wiegendrucke des GratiaCorsten/Fuchs 156; Zenner 13.818. – „Auswahl der nischen Dekretes. (Und:) Adversi, Aldo. Saggio di un caschönsten und interessantesten deutschen Drucker- und talogo delle edizioni del „Decretum Gratiani“ posteriori al Verlegerzeichen“ (Klappentext). secolo XV. 2 Teile in 1 Bd. Bonn, Institutum Gratianum,
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 1959. 2 Bl., 451 S. (durchgehend pagineiert), 2 Bl. Quart. Weinroter Halbmaroquinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Kopfgoldschnitt und eingebundenem Original-Umschlag. 280,Corsten/Fuchs 105. – Nummer 52 von 1050 Exemplaren, im Druckvermerk signiert von dem Mitherausgeber der Reihe, Giuseppe Forchielli. 2151 Wilsdorf, Helmut. Georg Agricola und seine Zeit. Mit einem Geleitwort von Friedrich Leutwein und einem Anhang: Georg Agricolas Werke. Berlin, Deutscher Verlag der Wissenschaften, 1956. Groß-Oktav. XVI S., 335 S. Mit 11 Abbildungen im Text, Frontispiz, 70 Tafeln (davon 2 zweifarbig) und 9 Falttafeln. Groß-Oktav. Goldgeprägter Original-Leinenband mit illustriertem Original-Umschlag (Umschlag mit kleinen Randläsuren). 75,Kolb 113. – Georgius Agricola – Ausgewählte Werke I. – Mit einem Abschnitt über „Dr. Georg Agricola und seine Werke“. – Die Bibliographie umfaßt die Ausgaben der 24 erhaltenen Werke Agricolas von 1520 – 1549, 24 Bearbeitungen seiner Werke und 20 verlorene Werke. 2152 Winkler, Friedrich. Dürer und die Illustrationen zum Narrenschiff. Die Baseler und Straßburger Arbeiten des Künstlers und der altdeutsche Holzschnitt. Berlin, Verein für Kunstwissenschaft, 1951. 118 S., 2 Bl. Mit 15 Abbildungen und 88 nach Art eines Blockbuchs gebundenen Tafeln. Quart. Original-Leinenband. 58,Corsten/Fuchs 411; BSB, Hbh Jl 7678. – Über den 1494 bei Johann Bergmann von Olpe erschienenen Druck von Sebastian Brants „Narrenschiff “, für den der junge Albrecht Dürer als Hauptmeister 73 von insgesamt 103 Holzschnitten anfertigte. – Mit Exkursen zur Literatur über die Narrenschiff-Holzschnitte und zur Literatur über die Straßburger Kreuzigung. 2153 Wislocki, Wladislaw. Incunabula typographica bibliothecae Universitatis Jagiellonicae Cracoviensis inde ab inventa arte imprimiendi usque ad a. 1500 secundum Hainii „Repertorium bibliographicum“. Krakau, Universitas Jagiellonica, 1900. 2 Bl., XXXIV S., 634 S. in zweispaltigem Druck. Mit sehr zahlreichen Abbildungen. Quart. Neuerer Leinenband mit goldgeprägtem Rückenschild und eingebundenem Original-Umschlag (Papier gering randgebräunt). 380,Corsten/Fuchs 228; Stillwell 248; Bohatta/Hodes 63. – Munera saecularia Universitatis Cracoviensis vol III. –
„Contains references to Cracow book trade during the fifteenth century“ (Stillwell). – Sehr selten! 2154 Wolff, Hans. Die Buchornamentik im XV. und XVI. Jahrhundert. Deutschland (Bd.) II (von 2). Leipzig, Verlag des Deutschen Buchgewerbevereins, 1913. 104 S. Mit 63, teils ganzseitigen Abbildungen und 2 gefalteten Tafeln. Klein-Oktav. Original-Broschur mit Deckeltitel (Umschlag minimal lichtrandig, Papier oben leicht knickspurig). 4 0,Corsten/Fuchs 139; Benzing, Der Buchdruck 1198. – Monographien des Buchgewerbes V. – Der Autor konzentriert sich in seiner kenntnisreichen und reich bebilderten Studie auf Baseler und Wittenberger Buchornamentik. – Teil I erschien 1911 und behandelt vor allem Straßburg, Augsburg und Ulm. 2155 Das Gleiche. Original-Broschur (Umschlag und letztes Bl. minimal lichtrandig, Umschlag innen mit Stempel). 4 0,2156 Würdtwein, Stephan Alexander. Bibliotheca Moguntina libris saeculo primo typographico Moguntiae impressis instructa, hic inde addita inventae typographiae historia. Augsburg, Christoph Friedrich Bürglen, 1787. 251 S. Mit gestochener Titelvignette und 9 gestochenen Tafeln (davon 3 gefaltet). Klein-Quart. Pergamentband der Zeit mit Farbschnitt (Einband etwas fleckig, Einband, vorderer Vorsatz und Titel mit minimalen Wurmspuren, Papier schwach braunfleckig, Tafel VI auf dem Kopf stehend). 1400,Bigmore/Wyman III 100 (mit falschem Jahr); Corsten/ Fuchs 281; Benzing, Der Buchdruck 856; Petzholdt 121; Brunet VI 31286; Graesse VI/2 478; BBB 1303; Wetzer/ Welte 12, 1769; ADB 44, 324. – Die erste bibliographische Monographie zum Mainzer Frühdruck mit etwa 400 Einträgen; der Berichtszeitraum reicht von 1457 bis 1558. – Vorangestellt sind drei Abschnitte zur Mainzer Bibliotheksgeschichte. – „A work of great interest on the origin of printing“ (Bigmore/Wyman). – Stephan Alexander Würdtwein (1719 – 1796), zunächst in geistlichen Ämtern in Mainz tätig, dann Weihbischof und Provicar in Worms, hat sich um die Geschichtsforschung „große Verdienste erworben“ (ADB). – Mit gestochenem Exlibris (nicht bei Warnecke). 2157 Wyss, Arthur. Ein deutscher Cisianus für das Jahr 1444, gedruckt von Gutenberg. Heitz, Straßburg, 1900. 15 S., 2 Bl. Mit 1 doppelblattgroßen Faksimile. Quart. Original-Karton (unaufgeschnitten). 38,-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts
2156
Corsten/Fuchs 303; Stillwell 561; Zenner (4).4282. – Drucke und Holzschnitte des XV. und XVI. Jahrhunderts V. – Erste exakte Beschreibung der Inkunabel, die 1870 von der Universitätsbibliothek Cambridge erworben wurde.
1 gefalteten Tafel. Oktav. Halbschweinslederband der Zeit mit Ecken, goldgeprägtem Rückenschild und Farbschnitt (gering berieben, Titel und letztes Bl. mit altem Stempel, Papier minimal fleckig). 580,Corsten/Fuchs 281 (mit irriger Kollation); Bohatta/ Hodes 64; Bigmore/Wyman III 111. – Enthält: I. Versuch über die Geschichte der Erfindung der Buchdruckerkunst zu Mainz. – II. Annalen der ältesten Buchdruckergeschichte von Mainz. Vom Jahre 1454 bis auf das Jahr 1499. – Mit Register. – Schönes Exemplar.
2158 Zaccaria, Giuseppe. Catalogo degli incunaboli della Biblioteca Comunale di Assisi. Florenz, Leo S. Olschki, 1961. 114 S., 1 Bl. Mit 8 Tafeln. Quart. Original-Karton (Vorderumschlag leicht fleckig, unbeschnittenes Exemplar). 48,Corsten/Fuchs 201; Zenner 15.342. – Alphabetisches Verzeichnis von 350 Inkunabeln aus den Jahren 1471 – 1500. – Mit 4 Registern und 14 Konkordanzen umfang- 2161 Zapf, Georg Wilhelm. Älteste Buchdrukergereich erschlossen. schichte Schwabens. Oder Verzeichnis aller von Erfindung der Buchdrukerkunst bis 1500 in Ulm, Eßlingen, Reutlin2159 Zaluziansky à Zaluzian, Adam. Methodi herbariae gen, Memmingen, Stuttgart, Tübingen, Urach, Blaubeuren libri tres. Volumen I: Textus (= Alles!). Herausgegeben von und Constanz gedrukten Bücher, mit litterarischen AnKarol Pejml. Prag, Ceské Akademie ved a Umeni, 1940. 3 Bl., merkungen. Ulm, Wohlersche Buchhandlung, 1791. 8 Bl., 215 S. Mit 5 Tafeln und 1 Porträt. Quart. Illustrierter Ori- XVIII S., 263 S., 4 Bl. Mit Titelvignette und 11 Vignetten ginal-Karton (unbeschnitten, mehrere Lagen lose). 68,- im Text. Oktav. Pappband der Zeit mit goldgeprägtem RüVgl. Arber 144; vgl. Hirsch/Hübotter V 1023. – Neu- ckenschild und Farbschnitt (Einband berieben und bestodruck der 1592 in Prag „in officina Georgij Dacziceni“ er- ßen, Name auf Titel, Papier leicht randgebräunt). 450,schienenen Ausgabe. Corsten/Fuchs 319; Bohatta/Hodes 65; Bigmore/Wyman III 110. – Mit einem alphabetischen Register. – Mit Exli2160 Zapf, Georg Wilhelm. Aelteste Buchdruckerge- bris von H(einrich) Röttinger auf Innendeckel. schichte von Mainz, von derselben Erfindung bis auf das Jahr 1499. Verfaßt, herausgegeben und mit Anmerkungen 2162 Zapf, Georg Wilhelm. Annales typographiae Auerläutert. Ulm, Wohlersche Buchhandlung, 1790. 8 Bl., 46 gustanae ab ejus origine MCCCCLXVI usque ad annum S., 163 S., 6 Bl. Mit Titelvignette, 7 Vignetten im Text und MDXXX. Accedit domini Francisci Antonii Veith. Dia-
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts tribe de origine et incrementis artis typographicae in urbe Augusta Vindelica. Augsburg, Albert Friedrich Bartholomaei, 1778. 6 Bl., LXVIII S., 114 S., 3 Bl. Mit mehreren Vignetten, 1 Holzschnitt und 1 gefalteten Tafel. KleinQuart. Pappband der Zeit mit handschriftlichem Rückenschild (Einband berieben und mit Wasserrand, Ecken gestaucht, Papier streckenweise fleckig). 450,Corsten/Fuchs 386f. (mit abweichender Kollation); Bohatta/Hodes 63; Petzholdt 300; Bigmore/Wyman III 111; Benzing, Der Buchdruck 293. – Teils kommentiertes Verzeichnis der 1466 bis 1530 in Augsburg gedruckten Bücher sowie im Anhang mit Bibliographie der „typis elegantissimus typographicis Velserianis ad insigne pinus“ 1594 – 1614 gedruckten Titel. – Mit Register. – Vorarbeit für Zapfs umfangreiches Werk: Augsburgs Buchdruckergeschichte nebst den Jahrbüchern derselben, Augsburg, 1786 – 1791; siehe nächste Nummer. 2163 Zapf, Georg Wilhelm. Augsburgs Buchdruckergeschichte nebst den Jahrbüchern derselben. Verfasset, herausgegeben und mit literarischen Anmerkungen erläutert. 2 Teile in 1 Bd. Augsburg, Bürglen, und (Bd. 2:) Stage, 1786 – 1791. 8 Bl., XLVIII S., 220 S.; 4 Bl., XVI S., 263 S., 7 Bl. (Register), 1 weißes Bl. Mit 1 gestochenen Titelvignette und 8 Kupfertafeln (davon 3 gefaltet). Klein-Quart. Lederband der Zeit mit dreiseitigem Rotschnitt (Ecken bestoßen, Außengelenke mit Einrissen, beschabt, Rückenschild teils weggeschabt, Papier etwas, stellenweise stärker braunfleckig, letzte Lagen in einer Ecke mit kleinen Knickspuren). 480,Bigmore/Wyman III 111; Corsten/Fuchs 387; Benzing, Der Buchdruck 294; Bohatta/Hodes 28; Petzholdt 300; Graesse VI/2 507; ADB 44, 693; BBB 1304; Zenner (3).1241. – 1. Vom Jahre 1468 bis auf das Jahr 1500. – 2. Vom Jahre 1501 bis auf das Jahr 1530. Mit Zusätzen und Verbesserungen zum Ersten Theil. – Das Werk ist eine erweiterte und vermehrte Bearbeitung von Zapfs 1778 erschienenen „Annales Typographiae Augustanae“ und verzeichnet 1376 Drucke, darunter 500 Augsburger Inkunabeln einschließlich der Ratdolt’schen in Venedig. – Der Augsburger Notar und kurmainzische Geheimrat Georg Wilhelm Zapf (1747 – 1810) war „ein Polyhistor im vollen Sinne des Worts, Biliograph und genauer Kenner der alten Literatur“ (ADB).
2160
prägter Original-Halbleinenband (begriffen, Vorderdeckel oben mit Stoßspur, Vorsätze gering braunfleckig). 45,Corsten/Fuchs 354; Zenner 13.409. – Das „Doktrinale“ ist „für die Frühgeschichte des Buchdrucks eins der bedeutsamsten Druckdenkmäler“. – Die Arbeit stellt eine Ergänzung zu Zedlers 1921 erschienenem Buch „Von Coster zu Gutenberg“ dar; siehe nächste Nummer.
2165 Zedler, Gottfried. Von Coster zu Gutenberg. Der holländische Frühdruck und die Erfindung des Buchdrucks. Leipzig, Hiersemann, 1921. VIII S., 2 Bl.,194 S., 1 Bl. Mit 49 Abbildungen im Text (darunter 8 Typentafeln) und 26 doppelblattgroßen Tafeln (davon 1 farbig). Quart. Halbsaffianband mit marmoriertem Bezugspapier und goldgeprägtem Rückentitel (berieben). 125,Corsten/Fuchs 353; Stillwell 179 und 503; Blockbücher des Mittelalters 423; Zenner 10.1454. – Breitrandiges Exemplar auf Büttenpapier von Berthold Siegismund und mit einem Einband von Johannes Mägerlein nach einem Entwurf von Hermann Delitsch. – „The author concludes that both Coster and Gutenberg must be regarded as inventors of type-printing: Coster as having produced a rather imperfect fount of type, and 2164 Zedler, Gottfried. Der älteste Buchdruck und das Gutenberg as having perfected the invention and made it frühholländische Doktrinale des Alexander de Villa Dei. Lei- practicable“ (Stillwell). – Das Werk löste langanhaltende den, Sijthoff, 1936. 6 Bl., 71 S. Mit 24 Tafeln. Quart. Goldge- Kontroversen aus.
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Literatur zur Druckgeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts 2166 Zedler, Gottfried. Gutenbergs älteste Type und die mit ihr hergestellten Drucke. Mainz, Verlag der Gutenberg-Gesellschaft, 1934. 1 Bl., IX S., 131 S., 1 Bl. Mit 8 Abbildungen und 36 Tafeln (davon 26 doppelseitig und 1 gefaltet). Quart. Original-Leinenband. 120,Corsten/Fuchs 294; Geldner I 22. – Veröffentlichungen der Gutenberg Gesellschaft XXIII = Gutenberg und Schöffer im Lichte des Mainzer Frühdrucks II. – Zedlers Chronologie wurde von Carl Wehmer („Mainzer Probedrucke in der Type des sogenannten astronomischen Kalenders für 1448“) korrigiert.
Gesellschaft XX = Gutenberg und Schöffer im Lichte des Mainzer Frühdrucks I.
2170 Zimmermann, Hildegard. Beiträge zur Bibelillustration des 16. Jahrhunderts. (Illustrationen und Illustratoren des ersten Luther-Testamentes und der Oktav-Ausgaben des neuen Testamentes in Mittel-, Nord- und Westdeutschland). Straßburg, Heitz, 1924. 1 Bl., IV S., 1 Bl., 180 S., 2 Bl. Mit 39 Abbildungen auf 19 Lichtdrucktafeln. GroßOktav. Leinenband mit goldgeprägtem Rückentitel (Papier gebräunt, 1 Bl. mit kleinem, hinterlegtem Einriß). 75,Benzing, Der Buchdruck 252. – Erste Ausgabe. – Mit 2167 Zedler, Gottfried. Die Inkunabeln Nassau- einem kommentierten Verzeichnis von 107 Ausgaben aus ischer Bibliotheken. Festschrift zur fünfhundertjähri- dem Zeitraum 1521 – 1576. gen Gedächtnisfeier Johann Gutenbergs. Herausgegeben vom Verein für Nassauische Altertumskunde und 2171 Zinner, Ernst. Geschichte und BibliograGeschichtsforschung. Wiesbaden, Rud. Bechtold, 1900. phie der astronomischen Literatur in DeutschVIII S., 114 S. Quart. Halbleinenband mit erneuertem land zur Zeit der Renaissance. Leipzig, HierseRücken und Rückenschild sowie eingebundenem Ori- mann, 1941. 4 Bl., 452 S. Mit 2 Tabellen. Quart. ginal-Umschlag (Einband leicht, Kanten und Ecken Original-Leinenband (Papier gering randgebräunt). 180,stärker berieben, Papier teils etwas randrissig und rand- Erste Ausgabe. – Erfaßt 5236 Titel aus dem deutschen 140,- Sprachraum aus der Zeit von 1448 – 1630 in chronologebräunt, 1 Bl. mit kleinem Eckabriß). Corsten/Fuchs 269. – Annalen des Vereins für Nassau- gischer Ordnung. ische Altertumskunde und Geschichtsforschung 31. – Alphabetisches Verzeichnis nach Verfassern bzw. Titeln von 2172 Das Gleiche. 2. Auflage mit einem Nachtrag von 749 Inkunabeln, teils mit Kommentar. – Mit Registern, 622 Nummern. Stuttgart, Hiersemann, 1964. 4 Bl., 480 S. aber ohne Konkordanzen. Auf die entsprechenden Num- Mit 2 Tabellen. Quart. Original-Leinenband mit Originalmern wird jedoch in der Aufnahme verwiesen. Umschlag (Umschlag leicht lichtrandig). 225,Zenner 14.1061. – Gegenüber der 5236 Titel enthaltenden 2168 Zedler, Gottfried. Die neuere Gutenbergforschung ersten Ausgabe von 1941 um 622 Titel vermehrt. und die Lösung der Costerfrage. Frankfurt, Joseph Baer, 1923. 63 S. Oktav. Original-Karton (Umschlag gebräunt 2173 Zinner, Ernst. Leben und Wirken des Johannes und mit kleinen Einrissen, Papier gebräunt). 45,- Müller von Königsberg, genannt Regiomontanus. München, Corsten/Fuchs 354; Stillwell 502. – Zedler „drängte es Beck’sche Verlagsbuchhandlung, 1938. 1 Bl., XIII S., 294 S., (…) angesichts der größtenteils verständnislosen Aufnah- 2 Bl. Mit 3 Abbildungen im Text und 88 Abbildungen auf me, die mein Buch ‚Von Coster zu Gutenberg’ zumal in 46 Tafeln. Groß-Oktav. Schön marmorierter Pappband mit holländischen Kreisen gefunden hat, das Ergebnis meiner goldgeprägtem Rückenschild und eingebundenem Originallangjährigen Costerforschungen noch einmal einem größe- Umschlag (einige Anstreichungen und Marginalien mit 98,Bleistift, sonst schönes Exemplar). ren Publikum vorzulegen“ (Vorwort). Corsten/Fuchs 532; Geldner I 170. – Schriftenreihe zur 2169 Zedler, Gottfried. Die sogenannte Gutenbergbi- bayerischen Landesgeschichte 31. – Ausführliche Schilbel. Sowie die mit der 42zeiligen Bibeltype ausgeführten derung von Leben und Wirken des 1446 in Königsberg kleineren Drucke. Mainz, Verlag der Gutenberg-Gesell- geborenen Astronomen und Geographen, der 1475 zum schaft, 1929. XVI S., 125 S., 1 Bl. Mit 9 Abbildungen und Bischof von Regensburg ernannt und von Papst Sixtus 52 Tafeln. Quart. Original-Leinenband. 120,- IV. zur Kalenderreform nach Rom berufen wurde. – Mit Corsten/Fuchs 297. – Veröffentlichungen der Gutenberg- einem Kapitel über seinen wissenschaftlichen Nachlaß.
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Bedeutende HandBibliothek I darin
Sammlung R. Hartmann
Katalog LXIII Heribert Tenschert 2010