Konversion in Hessen - Newsletter 16_2014

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Konversion in Hessen

NEWSLETTER 16 Fliegerhorste und Flugfelder in der Konversion Eine anspruchsvolle Entwicklungsaufgabe mit vielen Facetten - Erlensee (He) - Böblingen/Sindelfingen (BW) - Leipheim (Bay) Ökopunkte und Wasserbüffel Renaturierung von Konversionsflächen im Außenbereich Ehemaliger Heliport in Büdingen Grünzüge in der Konversion Landschaftsparks als wichtige Elemente in neu entstandenen Quartieren Beispiele Fürth, Neu-Ulm, Erlangen und Augsburg Energieeffizienz und Konversion Sanierung und Umgestaltung einer Mannschaftsunterkunft zum Bürogebäude in Kassel Veröffentlichungen Fachkommission Städtebau der Bauministerkonferenz: Arbeitshilfe zu den rechtlichen, planerischen und finanziellen Aspekten der Konversion militärischer Liegenschaften (aktualisierte Fassung 2014)

April 2014


Konversion in Hessen Fliegerhorste und Flugfelder in der Konversion

Eine anspruchsvolle Entwicklungsaufgabe mit vielen Facetten Erlensee (He), Böblingen/Sindelfingen (BW) und Leipheim (Bay)

Fliegerhorste stellen besondere Anforderungen an ihre Konversion und bieten überraschende Optionen. Meist sind sie Relikte aus den 30er Jahren, mit baulichen Ergänzungen bis weit in die 80er Jahre hinein, und sie wurden bis zu ihrer Räumung überwiegend von den US-Streitkräften genutzt. Charakteristisch sind denkmalgeschützte Anlagen im Zentrum, Landebahnen in Ost-WestRichtung, der Tower, teilweise architektonisch interessante Hangars sowie ergänzende Gebäude für die Verwaltung, für technische Anlagen und zum Wohnen. Hinzu kommen in der Regel weitläufige nicht versiegelte Flächen, die sich als Schutzgebiete im Natura2000-Netzwerk anbieten oder als solche bereits festgelegt wurden. Allein schon wegen ihrer immensen Größe, nicht selten um die 250 Hektar, lassen sich Fliegerhorste kaum mit den üblichen Konversionsstrategien in zivile Quartiere umwandeln. Zudem liegen sie meist im Außenbereich oder am Randbereich von Siedlungsstrukturen. Umso anziehender wirken die immensen freien Flächen, die Hangars und anderen technischen Gebäude auf Industrie und Gewerbe, insbesondere auf Logistikunternehmen, aber auch auf Filmteams, da die Anlagen – wie in Erlensee zu beobachten – mit ihrem morbiden Charme eine hervorragende Filmkulisse abgeben. Fliegerhorst Langendiebach Erlensee/Bruchköbel Die Konversion des ehemaligen Fliegerhorstes Langendiebach ist nach der Entwicklung des rund 100 Hektar großen Magna-Parks in der ehemaligen Ayers-Kaserne Butzbach/ Langgöns (Mittelhessen), welche bereits Ende der 90er Jahre begonnen hatte, eine der größten gewerblichen Konversionsmaßnahmen in Hessen und von besonderer Bedeutung für die östliche Rhein-Main-Region. Der Zweckverband der Kommunen Erlensee und Bruchköbel hat 92 Hektar des insgesamt 245 Hektar großen Fliegerhorstes im Mai 2013 für rund 5 Millionen Euro von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) erworben. Die restlichen Flächen bleiben im Eigentum der BImA und werden zum Teil als Ausgleichsflächen entwickelt bzw. sind als Natura 2000 Flächen klassifiziert. Derzeit ist der Zweckverband mit der Herstellung der neuen verkehrlichen Anbindung und der gesamten inneren Erschließung beschäftigt. Das Areal liegt in unmittelbarer Nähe eines Autobahn-Anschlusses an die A 66 Frankfurt-Fulda. Fliegerhorst Erlensee/Bruchköbel Fotos: Zweckverband Fliegerhorst Konversion in Hessen - Newsletter 16 - April 2014 - Seite 2


Konversion in Hessen Das Nutzungskonzept sieht im Wesentlichen Bereiche für Logistik, Gewerbe und Freizeit vor. Erste Teilflächen in einer Größenordnung von 19 Hektar wurden bereits Ende Februar 2014 an mehrere Interessenten veräußert. Die durchschnittlichen Kaufpreise liegen laut Erlensees Bürgermeister bei rund 80 Euro pro Quadratmeter. Unter anderem soll im historischen Dreieick auf knapp zehn Hektar eine Oldtimer-Autostadt entstehen, also auf jenem Areal im Innenbereich, auf dem die meisten denkmalgeschützten Gebäude stehen. In diesem Zusammenhang planen die Investoren auch eines der größten Oldtimer-Auktionshäuser Europas sowie ein gastronomisches und kulturelles Angebot rund um das Thema Oldtimer. Zu den weiteren Unternehmen, die Teilflächen erworben haben, gehören u.a. der DachserKonzern mit Hauptniederlassung in Kempten, ein Logistikunternehmen, welches Lebensmittel umschlägt und Lager- und Kühlhäuser errichten wird, sowie ein Unternehmen aus dem Bereich der Rohr- und Kanalreinigung, die in Rodenbach ansässige Abfluss-Schäfer GmbH. Den Verkauf, die Vermietung und den Service von Baumaschinen plant die Böhrer Baumaschinen GmbH & Co. KG, ein Familienunternehmen mit bisher sechs Standorten. Allein der Dachser-Konzern erwirbt sieben Hektar, die übrigen Unternehmen zusammen knapp drei Hektar. Insgesamt könnten so im ehemaligen Fliegerhorst rund 450 Arbeitsplätze entstehen. Weitere Informationen: Zweckverband Fliegerhorst Langendiebach, kontakt@fliegerhorst-langendiebach.info Bürgermeister Günter Maibach, Bruchköbel, T: 06181 975-200, buergermeister@bruchkoebel.de Bürgermeister Stefan Erb, T: 06183 9151-73, serb@erlensee.de sowie poberst@erlensee.de, kbrauer@erlensee.de

Geplante Flächennutzung und historisches Dreieck Grafiken: Zweckverband Fliegerhorst Konversion in Hessen - Newsletter 16 - April 2014 - Seite 3


Konversion in Hessen Flugfeld Böblingen/Sindelfingen Weiter fortgeschritten als in Erlensee ist die Konversion des Flugfelds in Böblingen/Sindelfingen, das sich ebenfalls auf den Gemarkungen von zwei Kommunen befindet. Das Flugfeld als neuer Stadtteil verbindet die beiden Mittelzentren Böblingen und Sindelfingen. Die beiden Kommunen haben auch hier zur Entwicklung des etwa 80 Hektar großen Flugfeldes einen Zweckverband gegründet und das Areal 2002 erworben. Mit der Erschließung des Geländes wurde im Jahr 2006 begonnen. Das Flugfeld liegt direkt an der Autobahn A 81 Stuttgart-Singen und unmittelbar an der Fern- und S-Bahn-Station Böblingen. Mit einer bebaubaren Fläche von rund 450.000 qm ist das Flugfeld Böblingen/Sindelfingen eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Süddeutschlands und gilt als attraktiver Standort in einer prosperierenden Region. Im weiteren Umfeld befinden sich der Landesflughafen Stuttgart, die neue Landesmesse sowie die Universität Stuttgart. Unternehmen wie Daimler, IBM, Hewlett Packard, Philips etc. liegen in direkter Nachbarschaft. Auf dem Flugfeld entsteht derzeit ein neues, hochwertiges Quartier mit einer Mischnutzung aus stadtnaher Produktion, Dienstleistung, Forschung, Bildung, Wohnen und Grünflächen. Bis 2025 sollen ca. 7.000 Arbeitsplätze geschaffen und Wohneinheiten für rund 4.000 Einwohner errichtet werden. Der städtebauliche Entwurf wurde in der Umsetzungsphase beständig fortgeschrieben. Quelle: Zweckverband Flugfeld Böblingen/Sindelfingen Die Grundzüge des Entwurfs von 2001 und seine wichtigsten Eigenschaften blieben dabei jedoch unverändert. Großzügigen Freiflächen stehen verdichtete Bauflächen gegenüber. oben: Luftaufnahme Flugfeld Böblingen/Sindelfingen unten: Rahmenplan (ap'plan, Stuttgart)

Zentrales und prägendes Element des neuen Stadtteils ist der „Lange See“, der einer Landebahn nachempfunden ist. In Ost-West-Richtung erstreckt sich der See über eine Länge von fast einem Kilometer mit einer maximalen Breite von 100 Metern. Seine gesamte Fläche beträgt circa vier Hektar, von denen ein Hektar Röhrichtfläche ist.

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Konversion in Hessen Die repräsentative Promenade am Nordufer lädt künftig zum Flanieren entlang eines Mischgebiets mit Wohn-, Dienstleistungs- und Gastronomieflächen ein. Das Südufer bildet einen natürlichen Kontrast zur urbanen Kante des Nordufers. Hier wird der Zugang durch einen Schilfgürtel weitestgehend versperrt, so dass die Tierwelt, die sich hier ansiedelt, genügend Rückzugszonen vorfindet. Der Lange See dient darüber hinaus zur Regenwasserbewirtschaftung. Fast alle Niederschläge fließen in den See, der damit auch ein Hochwasserschutz ist und die Kanalisation entlastet.

Langer See

Fotos: Zweckverband Flugfeld Böblingen/Sindelfingen

Was für den Fliegerhorst in Erlensee angedacht ist – die Oldtimer-Autostadt – ist in Böblingen/Sindelfingen schon Realität: Rund um das Thema Mobilität und Oldtimer haben sich bereits mehrere Unternehmen angesiedelt, z.B. das Automobil- und Oldtimerforum „Motorworld Region Stuttgart“, das als Forum für Fahrkultur ein reichhaltiges Angebot an Gastronomie, Hotellerie und Werkstätten sowie Veranstaltungen bietet. Ein weiterer Publikumsmagnet ist die Indoor-Erlebnis- und Sciencewelt „Sensapolis“ mit Raumschiff, Märchenschloss, Science Center und Piratenschiff unter einem Dach. In einem Technologie- und Kompetenzzentrum, dem "Forum 1", hat die „ASA Akademie für Luft- und Raumfahrt“ ihren Betrieb aufgenommen, die in mehreren Studiengängen Fachkräfte für die Luft- und Raumfahrtbranche ausbildet. Angesiedelt hat sich auch das „Technologie- und Innovationszentrum Umwelttechnik und Ressourceneffizienz Baden-Württemberg GmbH“. Weitere Informationen: www.flugfeld.info und Zweckverband Flugfeld Böblingen/Sindelfingen, T: 07031 81707-0, mail@flugfeld.info

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Konversion in Hessen Konversion ehemaliger Fliegerhorst Leipheim: Zweckverband Interkommunales Gewerbegebiet Landkreis Günzburg (AREALpro) Nach einer wechselvollen Geschichte fungierte der in den 30er Jahren errichtete 256 Hektar umfassende Fliegerhorst Leipheim seit 1979 als NATO-Einsatzplatz, bis im Jahr 2008 die militärische Nutzung endgültig aufgegeben wurde. Der Zweckverband hat das heutige Verbandsgebiet im Sommer 2010 von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) mit dem Ziel übernommen, ein interkommunales Industrie- und Gewerbegebiet zu entwickeln, einschließlich eines Sondergebietes für Energiewirtschaft. An dem Zweckverband sind die Stadt Leipheim selbst, der Landkreis Günzburg, die Große Kreisstadt Günzburg und die Gemeinde Bubesheim beteiligt. Das Zweckverbandsgebiet erstreckt sich über das Gemarkungsgebiet der genannten Städte und der Gemeinde Bubesheim. Etwa 22 Hektar des ehemaligen Fliegerhorstes Leipheim hat die Stadt Leipheim unabhängig davon allein erworben. Der Zweckverband verfolgt auf der Grundlage des erarbeiteten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (SEK) die Realisierung der Nachnutzung. Die Konversion ist auf einen Umsetzungszeitraum von 30 Jahren ausgerichtet. Der Landkreis Günzburg beteiligt sich als Gebietskörperschaft an dem Zweckverband, um hier indirekt die öffentliche Aufgabe der Wirtschaftsförderung wahrzunehmen, da die Konversion des ehemaligen Fliegerhorstgeländes weit über die örtliche Bedeutung für jede einzelne Standortkommune hinausgeht.

Rahmenplan Fliegerhorst Leipheim Quelle: AREALpro

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Konversion in Hessen Die vorbereitende Phase der Konversion des ehemaligen Fliegerhorstes Leipheim vor Gründung des Zweckverbands, in der auch das Städtebauliche Entwicklungskonzept (SEK) als spätere Vermarktungsgrundlage für das heutige AREALpro entstand, wurde durch das Programm Stadtumbau West unterstützt. Das Bund-Länder-Programm kommt in Bayern zahlreichen Kommunen zugute, die von städtebaulichen Folgen demografischer und wirtschaftsstruktureller Veränderungen oder von militärischer Konversion betroffen sind. Als Zielsetzung für die Konversion sind die Entwicklung und Bereitstellung von bis zu 112 Hektar Gewerbe- und Industriebauflächen zu nennen, um die Ansiedelung von Unternehmen und damit insbesondere die Wiederansiedlung von Arbeitsplätzen zu erreichen, die durch die Standortschließung des Fliegerhorstes Leipheim in der Region entfallen sind. Die bauliche Entwicklung erfolgt dabei nach den Vorgaben des Städtebaulichen Entwicklungskonzepts, die im Rahmen eines Städtebaulichen Rahmenplanes verfeinert wurden und aus diesem Städtebaulichen Rahmenplan in die konkrete Bauleitplanung überführt werden. Von besonderer Bedeutung ist dabei vor allem ein Grünzug an der Schnittstelle zwischen bestehender Wohnbebauung in der Stadt Leipheim und gewerblicher Nachnutzung auf dem AREALpro. Derzeit entsteht auch die Südumfahrung der Stadt Leipheim auf dem AREALpro, wobei die neue Trasse größtenteils auf der ehemaligen Start- und Landebahn verläuft.

Foto: Augsburger Allgemeine / Weizenegger

Foto: AREALpro

Ein Leuchtturmprojekt ist das Vorhaben der SWU Energie GmbH: Sie möchte für rund 900 Mio. Euro auf einer Teilfläche des AREALpro ein hochmodernes und hocheffizientes Gasund Dampfturbinenkraftwerk (GuD) mit ca. 2 x 600 MW Leistung errichten. Daneben haben sich auf dem AREALpro bereits zahlreiche gewerbliche Unternehmen niedergelassen. Im März 2014 waren bereits ca. 280 Arbeitsplätze neu angesiedelt und ca. 14,9 Hektar verkauft worden. Für eine Fläche von ca. 18 Hektar liegt ein Optionsvertrag für den Gas- und Dampfturbinenkraftwerksstandort vor, für weitere ca. zehn Hektar wurden ebenfalls Optionsverträge mit Unternehmen geschlossen. Gemäß Städtebaulichem Entwicklungskonzept (SEK) sollen die bei der Konversion entstehenden finanziellen Aufwendungen durch laufende Einnahmen aus Grundstücksveräußerungen gedeckt werden. Inwieweit dieses Ziel mittel- und langfristig erreicht werden kann, bleibt abzuwarten. (Quelle: Zweckverband Interkommunales Gewerbegebiet Landkreis Günzburg) Weitere Informationen: Homepage des Zweckverbandes Interkommunales Gewerbegebiet Landkreis Günzburg (AREALpro): www.arealpro.de

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Konversion in Hessen Ökopunkte und Wasserbüffel

Renaturierung von Konversionsflächen im Außenbereich Ehemaliger Heliport in Büdingen Rund sieben Jahre nach Abzug der letzten amerikanischen Soldaten ist die 12,5 Hektar große Fläche des ehemaligen US-Heliports in Büdingen renaturiert. In der Vergangenheit waren auf dem Gelände mit einer 600 Meter langen und 23 Meter breiten Landebahn Kampfhubschrauber gestartet und gelandet, schweres militärisches Gerät wurde hier gelagert und repariert. Nun weidet hier eine Herde Wasserbüffel und mit der Zeit werden sich seltene Amphibien, Wasservögel und geschützte Pflanzenarten ansiedeln. Nach der Aufgabe des Militärstandorts waren mehrere Ideen zur Folgenutzung diskutiert worden, z.B. die Stationierung von Fluggeräten, die von dort aus zu Rundflügen starten sollten, die Einrichtung eines Veranstaltungszentrums oder der Bau einer Bürger-Photovoltaikanlage. Im Rückstaubereich des Hochwasserrückhaltebeckens bei Düdelsheim wären diese Nutzungen nicht bzw. nur durch den dauerhaften Weiterbetrieb der militärischen Pumpenanlagen zur Trockenhaltung des Geländes möglich gewesen. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) hat sich in Büdingen jedoch für die umfassende Renaturierung des Areals entschieden, mit dem Ziel der Wiederherstellung von extensiv genutztem Grünland und extensiven Mähwiesen im Auenbereich des Seemenbachs. Das Areal grenzt unmittelbar an das NATURA 2000 Gebiet „VSG 5519-Wetterau“ an und ist zudem Bestandteil des Landschaftsschutzgebietes „Auenverbund Wetterau“. Mit Millionenaufwand wurden Flugzeughangars, Werkstätten, Aufenthaltsräume und Waffenkammern zurückgebaut, ferner Tanklager, Trafohaus, Löschwasserreservoir und Pumpspeicherbecken zur Grundwassersenkung, Zaunanlagen und Drainagen. Auch 25.000 qm Verkehrsflächen mit Start- und Landebahn sowie die Abstellplätze für die Hubschrauber wurden entsiegelt. Durch den Rückbau von Spundwänden, Uferdämmen und sonstigen wassertechnischen Regulierungsbauten wurde am nördlichen Ufer des Seemenbachs ein natürliches Flachufer mit zwei zusätzlichen Nebengerinnen geschaffen und dem Bach wieder seine natürliche Ausdehnung in die Flussaue ermöglicht.

Ehemaliger Hangar in Büdingen, Abbruch der Landebahn und Zustand heute Fotos: BImA / Bundesforst

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Konversion in Hessen In der Zwischenzeit haben sich bereits Schilf und Seggengras verbreitet. Die Finanzierung der Renaturierung wurde durch die Generierung und den Verkauf von Ökopunkten auf Konversionsflächen möglich. Der Bundesforstbetrieb Schwarzenborn (Sparte Bundesforst in der BImA) wird künftig die Unterhaltung des Geländes übernehmen. Dabei helfen die Wasserbüffel des Wetterauer Bio-Landwirts Leinberger, der die Beweidung für den Bundesforst durchführt. Nur Wasserbüffel können bis zum Bauch in den Tümpeln stehen und diese schwer verdauliche Kost fressen. Durch den Einsatz dieser Weidetiere soll eine dauerhafte und schonende Beweidung gewährleistet werden. Dies verhindert, dass im Renaturierungsbereich Wald und Heckenstrukturen entstehen. Ziel ist die Erhaltung und Optimierung des Offenlandcharakters in der Seemenbachaue. Zwei größere Stillgewässer und zahlreiche Flachwasserteiche mit rund 3.500 qm wurden neu angelegt und dienen vor allem Amphibien als Lebensraum. Stein- und Sandaufschüttungen sowie Schotterflächen sollen den verschiedensten, seltenen Reptilien-, Vogel- und Pflanzenarten helfen, sich wieder anzusiedeln. Europäischer Biber, Eisvogel, Braunkehlchen und Bekassine sind bereits nach Ende der Bautätigkeiten (2013) im Renaturierungsgebiet bestätigt worden. Aktuell wird im Wege einer Bachelorarbeit überprüft, ob das Gelände zur Wiederansiedlung der europäischen Sumpfschildkröte geeignet sein könnte. Im Flusssystem Nidda, Nidder, Seemenbach etc. als Teil des „Auenverbundes Wetterau“ gibt es bereits Vorkommen der europäischen Sumpfschildkröte.

Wasserbüffel in Büdingen

Fotos: BImA / Bundesforst

Die Beteiligten hoffen natürlich auf weitere seltene Tiere und Pflanzenarten, beispielsweise die Gelbbauchunke, die Zauneidechse, das Schwarzkehlchen, den Wiesenpieper und die Glänzende Binsenjungfer sowie bei den Pflanzen auf das breitblättrige Knabenkraut, die Fuchssegge und das Mauer-Gipskraut. Spaziergänger sollen die Tiere in Zukunft von einer Aussichtsplattform aus beobachten können. Die ca. neun Hektar große Wasserbüffelweide ist mit einem Elektrozaun gesichert und kann von dem neben dem Areal verlaufenden Fernradweg 3 gut eingesehen werden. Die renaturierte Fläche stellt eine gelungene Ergänzung des Auenverbundes Wetterau dar, der größten zusammenhängenden Auenlandschaft in Hessen.

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Konversion in Hessen Der Haus-Wasserbüffel (Bubalus arnee f. bubalis) Von dem wildlebenden Wasserbüffel (Arni) existieren heute nur noch kleine Wildbestände. Die Gesamtpopulation der wilden Stammform ist in den letzten zehn Jahren stark zurückgegangen und in einigen Ländern ist er bereits ausgestorben. Diese Art wird daher als stark gefährdet eingestuft und steht auf der „Roten Liste“. Ein großes Problem für die Wildform ist die Vermischung mit dem domestizierten Wasserbüffel. Dieser sogenannte Hausbüffel war bis ins 12. Jahrhundert in Mitteleuropa weit verbreitet. Hauptverbreitungsschwerpunkt waren allerdings der Balkan und Italien. Heute sind diese Tiere hier selten. Der Deutsche Büffelverband spricht von rund 2.400 Haus-Wasserbüffeln, wobei in Deutschland die meisten Herden in Sachsen und Niedersachsen zu finden sind. In Hessen sind nur wenige Halter bekannt, darunter der Biobauer Leinberger in der Wetterau und ein weiterer Halter bei Eiterfeld in der Vorderrhön. Mit ihren großen Klauen sind sie die idealen Landschaftspfleger und werden seit einigen Jahren verstärkt in Naturschutzprojekten eingesetzt. Ihr typischer Lebensraum sind Feuchtgebiete und Auen, wobei sie sich sowohl im Offenland als auch in lichten Waldbeständen wohl fühlen. Sie ernähren sich überwiegend von Gras, fressen aber auch gern Sumpf-, Röhricht- und Wasserpflanzen.

In Hessen gibt es laut Bundesforstbetrieb Schwarzenborn noch weitere Standorte auf ehemals militärisch genutzten Flächen, wo sich Wasserbüffel in Sumpfniederungen wohl fühlen könnten. Bisher setzt der Bundesforst zur Biotop-Pflege auch Przewalski-Wildpferde ein, u.a. in Gießen und Hanau-Wolfgang (siehe Newsletter 3 und 13) und demnächst auch bei Babenhausen. Eine kleine Wisent-Herde soll ab 2015 oder 2016 im ehemaligen Munitionsdepot in Münster bei Dieburg auf 300 Hektar heimisch werden. Da diese Tiere jedoch den Kontakt mit Menschen meiden, wird hier ein hoher Zaun das weitläufige Gelände schützen.

Die Wasserbüffel zeichnen sich durch ihr sanftes Wesen und ihre Genügsamkeit aus. Sie leben gesellig in großen Familien mit bis zu 30 Tieren und erreichen ein Höchstalter von 25 Jahren. Die Kühe werden bis zu 600 Kilogramm, die Bullen rund 900 Kilogramm schwer. Die Hörner der Büffel haben keinen ovalen oder runden Querschnitt wie die der Hausrinder, sondern einen dreieckigen. Aufgrund ihrer geringen Zahl von Schweißdrüsen legen sie zur Abkühlung und Insektenabwehr zahlreiche Suhlen an, in denen sie bei Temperaturen ab 25 Grad oft stundenlang verweilen. Durch ihr Fraß- und Suhlverhalten können die Wasserbüffel optimale Lebensbedingungen für zahlreiche andere Amphibienarten und seltene, vom Aussterben bedrohte Vögel schaffen. Da die Büffelmilch fast doppelt so viel Fett wie normale Kuhmilch enthält, eignet sie sich besonders gut zur Mozzarella-Herstellung. Das Büffelfleisch ist dunkel, zart und schmackhaft. Verglichen mit Rindfleisch hat Büffelfleisch 40 Prozent weniger Cholesterin. Die Tiere in Büdingen geben kaum Milch, auch die Fleisch-Nachfrage hält sich bisher noch in Grenzen. Daher vermarktet der Halter sein Bio-Büffelfleisch über die Grenzen von Hessen hinaus. Quellen: Wildnis an der Elbe: www.wildnis.info/html/ wasserbuffel.html und Verband deutscher Zoodirektoren e.V.: www.zoodirektoren.de

Konversion in Hessen - Newsletter 16 - April 2014 - Seite 10

Weitere Informationen: Bundesanstalt für Immobilienaufgaben / Bundesforstbetrieb Schwarzenborn, Dominique Mayer, T: 06628 915290, dominique.meyer@bundesimmobilien.de bzw. harald.fuhrlaender@bundesimmobilien.de


Konversion in Hessen Grünzüge in der Konversion

Landschaftsparks als wichtige Elemente in neu entstandenen Quartieren Beispiele Fürth, Neu-Ulm, Erlangen und Ausburg Auf zahlreichen Konversionsflächen werden im Rahmen ihrer Entwicklung zu neuen Stadtteilen oder Quartieren teilweise weitläufige Landschaftsparks und Grünbereiche realisiert. Einige Beispiele aus Bayern können auch für hessische Projekte Anregungen geben. Beispielsweise der rund zehn Hektar große Südstadtpark in Fürth in der ehemaligen W.O.Darby-Kaserne. Hier wird eine große Rasenfläche, die für die unterschiedlichsten Aktivitäten genutzt werden kann, von einer dreireihigen Lindenallee eingefasst. In Neu-Ulm entstand im Quartier Wiley Süd als zentrales Element ein großzügig angelegter Grünzug mit Sport- und Freizeitpark, mit einem Bolz- und Fußballplatz, einer Skaterbahn, einem Kinderspielplatz, mit Wasserspielen und einem Beachvolleyballfeld, der sich durch das gesamte Gebiet zieht und im Süden an den Stadtteil Ludwigsfeld grenzt. Charakteristisch für das Gebiet ist auch hier eine doppelte Baumreihe, die den gesamten Bereich gestaltet. Der Stadtteil Röthelheimpark in Erlangen, der in den ehemaligen Ferris Barracks entstand, weist heute einen zentralen rund 4,5 Hektar großen öffentlichen Grünzug auf. Die Stadt Erlangen und Dritte pflanzten hier fast 3.000 junge Bäume, zahlreiche ältere Bäume konnten ebenfalls erhalten werden. Der Grünzug grenzt im Süden an ein Naturschutzgebiet, welches ohne die US-Army wahrscheinlich nicht existieren würde. Die Streitkräfte gruben bei Wehrübungen mit Panzern Höhlen und Löcher in den Boden, in denen sich heute über 170 verschiedene Käfer, 40 Vogelarten, 19 Typen von Heuschrecken und eine Reihe seltener Eidechsen und Kröten angesiedelt haben.

Fürth, Neu-Ulm und Erlangen

Quellen: www.faszination-fuerth.de, www.neu-ulm.de, www.erlangen.de

Im Sheridan-Park, einem neuen Stadtteil im Westen von Augsburg, der auf dem Gelände der gleichnamigen ehemaligen amerikanischen Kaserne entstand, wurde im November 2013 – nach sechs Jahren Bauzeit – ein öffentlicher Landschaftspark eröffnet, in den die Stadt Augsburg mehr als 6,7 Millionen Euro investiert hat. Er trennt den Wohnbereich vom Gewerbebereich und ist ungefähr 18 Hektar groß. Hier wurden u.a. 1.575 Bäume gepflanzt und zahlreiche Spiel- und Sportmöglichkeiten geschaffen, z.B. für Beachvolleyball, Fußball, Eislauf, Skateboard etc. Der Sheridan-Park ist Teil des rund 60 Hektar großen künftigen Westparks in Augsburg. Dieser erstreckt sich auf etwa sechs Kilometern Fuß- und Radweg von den Stadtteilen Kriegshaber und Pfersee bis Göggingen.

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Konversion in Hessen Auf dem Gelände der ehemaligen Sheridan-Kaserne in Augsburg entwickelte sich in den vergangenen Jahren ein Wohngebiet für etwa 2.000 Menschen. Das Wohngebiet umfasst etwa 16 Hektar und beinhaltet Bauflächen für Einfamilien-, Doppel-, Reihen-, und Stadthäuser sowie für niedrigen Geschosswohnungsbau. Die Festsetzung von Standards für moderne Bauweisen, z.B. für Flach- und Pultdächer, erlauben kostengünstiges und energieoptimiertes Bauen. Ein Kindergarten, eine Grund- und Hauptschule sowie Geschäfte zum Einkaufen ergänzen das Gebiet. In der Endausbaustufe sollen im Sheridan-Park Arbeitsplätze für etwa 4.000 Menschen entstehen. In einem Qualitätshandbuch werden Bauherren und Investoren – sowohl im Gewerbegebiet, als auch im Wohngebiet – Anregungen und Vorschläge an die Hand gegeben, wie die Gebäude in den jeweiligen Baufeldern gestaltet werden sollten. Das Motto des Stadtteils Sheridan-Park lautet "Wohnen Arbeiten Wohlfühlen". Bereits auf dem Hessischen Konversionskongress im August 2007 in Hanau berichtete Edgar Mathe, Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Augsburg GmbH und der AGS (Augsburger Gesellschaft für Stadtentwicklung und Immobilienbetreuung GmbH), eindrucksvoll von dem Vorgehen der Stadt Augsburg bzw. ihrer Stadtentwicklungsgesellschaft AGS bei der Konversion der Sheridan-Kaserne. Sie war mit fast 70 Hektar die größte militärische Konversionsfläche in Augsburg. Weitere Informationen: www.sheridanpark.de Dokumentation Konversionskongress 2007 (pdf), Edgar Mathe, Stadtentwicklung und Konversion in Augsburg – Projekte und kommunale Steuerungsinstrumente www.hessen-agentur.de/ konversion (in der Rubrik Standortprofile) Luftbild und Rahmenplan Sheridan-Kaserne Quelle: www.sheridanpark.de

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Konversion in Hessen Energieeffizienz und Konversion

Sanierung und Umgestaltung einer Mannschaftsunterkunft zum Bürogebäude in Kassel Das 1973 in der ehemaligen Lüttich-Kaserne in Kassel errichtete Mannschaftsunterkunftsgebäude mit insgesamt 1.600 qm Bruttogeschossfläche wurde 2010/11 saniert und modernisiert. Obwohl nur minimale Eingriffe vorgenommen wurden, konnte der räumliche Eindruck positiv beeinflusst werden. So lockern beispielsweise geschwungene Abschnitte, weiß geschlämmtes Sichtmauerwerk und eine abgehängte Decke die Flure auf. Zur energetischen Modernisierung tragen eine Reihe von Maßnahmen bei: Eine silberfarbene Fassade fungiert als wärmende Hülle und wird mit plastisch ausgebildeten Fenstern betont. Die Laibungen der übrigen Fenster ermöglichen durch ihre Abrundung einen hohen Lichteinfall. Die großen Speichermassen des Bestands wurden aktiviert und durch reduzierte technische Komponenten für die Wärmerückgewinnung und Lüftung ergänzt. Auf dem Dach wurde eine Photovoltaikanlage zur Stromgewinnung (26 KWp) installiert. All diese Maßnahmen führten dazu, dass der Energieverbrauch auf etwa 10 Prozent des bisherigen Bedarfs sank (von 288 kWh/m²/a auf 26 kWh/m²/a). Für die Sanierung und den nachhaltigen Umbau einschließlich der energetischen Optimierung von Haustechnik und Gebäudehülle erhielten Reichel Architekten BDA, Kassel, im März 2012 den Solar-Architekturpreis der Stadt und des Landkreises Kassel sowie 2013 die Simon-Louis-du-Ry-Plakette. Quellen: Bund deutscher Architekten BDA im Land Hessen e.V. (Hg.), Große Häuser, kleine Häuser, Ausgezeichnete Architektur in Hessen 2008 – 2013, Frankfurt 2013. Weitere Informationen: Reichel Architekten BDA, Kassel, T: 0561 6027902, www.reichel-architekten.de und www.enco-gmbh.de/projekte.html Standort Lüttich-Kaserne, Ansicht Bürogebäude, Innenansicht Flurbereich, Fassadendetail und Grundriss Fotos: enco-gmbh und Reichel Architekten, Kassel

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Konversion in Hessen

Veröffentlichungen Die aktualisierte „Arbeitshilfe Konversion“ der Fachkommission Städtebau ist erschienen. Im März 2014 ist die aktualisierte Fassung der „Arbeitshilfe zu den rechtlichen, planerischen und finanziellen Aspekten der Konversion militärischer Liegenschaften“ der Fachkommission Städtebau der Bauministerkonferenz neu erschienen. Sie wurde am 19./20.03.2014 beschlossen. Die Arbeitshilfe befasst sich zunächst mit den Akteuren im Konversionsprozess sowie der Struktur und Organisation des Konversionsprozesses. Sie widmet sich ausführlich der städtebaulichen Planung, ihren Instrumenten und Steuerungsmöglichkeiten, stellt Entwicklungs- und Vermarktungsmodelle für Konversionsliegenschaften vor und gibt wertvolle Hinweise zur Kaufvertragsgestaltung. Darüber hinaus werden baurechtliche Fragen, die Themen Altlasten und Kampfmittel sowie die Potenziale von Konversionsflächen für Naturschutz und Energiewende erörtert. Den Abschluss der Arbeitshilfe bilden Hinweise zu Finanzierung und Förderung. Die Arbeitshilfe steht als pdf zum download bereit unter: www.is-argebau.de. Dort ist sie in der Rubrik "Öffentlicher Bereich" unter dem Stichwort "Planungshilfen" (Unterthema Städtebau) zu finden.

Die HA Stadtentwicklungsgesellschaft (HASEG) ist ab sofort mit ihrer neuen Webseite online. Die HASEG übernimmt als die Tochtergesellschaft der HA Hessen Agentur GmbH Aufgaben im Bereich der Planung, Steuerung und Umsetzung von komplexen Standort- und Stadtentwicklungsprozessen, u.a. auch bei der Konversion von Militärflächen. Luftbild Konversionsflächen in Hanau Quelle: Stadt Hanau

Konversion in Hessen - Newsletter 16 - April 2014 - Seite 14

www.ha-stadtentwicklung.de


Konversion in Hessen

Ansprechpartner Konversion in Hessen

Strukturpolitische Grundsatzfragen bei Konversionsmaßnahmen: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung Heike Basse T: 0611 815-2276

heike.basse@hmwvl.hessen.de

Bearbeitung der Förderanträge zu Konversionsmaßnahmen: Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen, Niederlassung Kassel Stefanie Maurer, Reiner Papst T: 0561 706-7719 stefanie.maurer@wibank.de T: 0561 706-7715 reiner.papst@wibank.de

Inhaltliche Beratung und Information zu Konversionsprozessen: HA Hessen Agentur GmbH Susanne Piesk T: 0611 95017-8364

susanne.piesk@hessen-agentur.de

Planungs- und genehmigungsrechtliche Fragestellungen, Arbeitskreise Konversion: Regierungspräsidium Darmstadt Camillo Braun (ab Januar 2014) camillo.braun@rpda.hessen.de T: 06151 12-8938 Regierungspräsidium Kassel Susanne Linnenweber T: 0561 106-3126 susanne.linnenweber@rpks.hessen.de Regierungspräsidium Gießen Antje te Molder, Simone Philippi T: 0641 303-2410 antje.temolder@rpgi.hessen.de T: 0641 303-2418 simone.philippi@rpgi.hessen.de

Konversion in Hessen Herausgeber und Redaktion: HA Hessen Agentur GmbH Konradinerallee 9 65189 Wiesbaden www.hessen-agentur.de

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung Kaiser-Friedrich-Ring 75 65185 Wiesbaden www.wirtschaft.hessen.de


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