Hessischer Konjunkturspiegel 1/2014

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Hessisches Ministerium f端r Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung

Hessischer Konjunkturspiegel 2. Quartal 2014 Konjunkturdaten Tabellen Kurzbericht Blick auf den hessischen dualen Ausbildungsmarkt im Jahr 2013 Schwerpunktthemen Arbeitnehmer端berlassung in Hessen Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen


Inhalt

Vorwort

1

Kurzbericht Blick auf den hessischen dualen Ausbildungsmarkt im Jahr 2013

2

Schwerpunktthemen Arbeitnehmerüberlassung in Hessen Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen

3 6

Die hessische Konjunktur Die hessische Konjunktur in Zahlen Die hessische Konjunktur im Überblick Beschäftigung und Arbeitsmarkt Außenhandel, Einzelhandel, Gastgewerbe Verarbeitendes Gewerbe Bauhauptgewerbe Indikatoren im Detail

9 10 11 13 15 17 18

Konjunkturumfragen anderer Institutionen Konjunkturbericht der Arbeitsgemeinschaft hessischer IHKs Konjunkturbericht der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern

Impressum Redaktion: Dr. Claus Bauer HA Hessen Agentur GmbH Konradinerallee 9, D-65189 Wiesbaden Telefon 0611 / 95017 - 8216 Telefax 0611 / 95017 - 8313 E-mail claus.bauer@hessen-agentur.de Internet www.hessen-agentur.de Herstellung und Druck: Hessisches Statistisches Landesamt Herausgegeben vom Hessischen Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung (www.wirtschaft.hessen.de)

Datenquellen:

Hessisches Statistisches Landesamt Statistisches Bundesamt Statistik der Bundesagentur für Arbeit Deutsche Bundesbank Europäische Zentralbank

Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe gestattet.

www.statistik-hessen.de www.destatis.de www.arbeitsagentur.de www.bundesbank.de www.ecb.int

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VORWORT

Vorwort Liebe Leserin, lieber Leser, die neue Ausgabe des „Hessischen Konjunkturspiegels“ bietet Ihnen wie gewohnt einen Kurzbericht und zwei Schwerpunktthemen mit vielen nützlichen Informationen und Anregungen sowie eine reichhaltige Auswahl gesamtwirtschaftlicher Daten und Fakten zum zurückliegenden Quartal. Der Kurzbericht „Blick auf den hessischen dualen Ausbildungsmarkt im Jahr 2013“ zeigt auf, dass es vor allem in Nord- und Mittelhessen weiter einen rechnerischen Mangel an Ausbildungsstellen gibt. Der Rückgang neu abgeschlossener Ausbildungsverhältnisse fiel allerdings weitaus geringer aus als im Bundesdurchschnitt. Zu berücksichtigen ist dabei auch, dass es in diesem und im nächsten Jahr wegen der Einführung der achtjährigen Gymnasialzeit besonders viele Schulabgänger gibt.

Mit freundlichen Grüßen

Tarek Al-Wazir Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung

Der erste Schwerpunktbeitrag „Arbeitnehmerüberlassung in Hessen“ stellt die Bedeutung der Zeitarbeit dar. Zwar hat die Zeitarbeit zwischen Ende 2003 und 2013 um gut 130 Prozent auf ca. 49.000 Männer und Frauen zugenommen, die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im gleichen Zeitraum dagegen nur um 10,2 Prozent. Die Leiharbeitsquote als Anteilswert ist im gleichen Zeitraum aber gerade einmal von 1,0 auf 2,1 Prozent gewachsen. Gut 70 Prozent der hessischen Zeitarbeiter sind Männer, bei den Beschäftigten insgesamt sind es ca. 54 Prozent. Der zweite Schwerpunktbeitrag behandelt die „Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen“. Die Branche umfasst elf Teilmärkte von der Software- und Gamesindustrie über den Design- und Architekturmarkt bis hin zur Rundfunkwirtschaft und dem Kunstmarkt. Die 21.000 Unternehmen setzten im Jahr 2012 gut 12 Mrd. Euro um. Die Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen zählte 2013 knapp 72.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Charakteristisch für den schwerpunktmäßig im Rhein-Main-Gebiet angesiedelten Wirtschaftszweig ist der hohe Anteil an Kleinund Kleinstunternehmen. Die gesamtwirtschaftlichen Daten lassen neben einer leichten sommerlichen Flaute auch etwas von der Besorgnis der Wirtschaft angesichts einer immer noch nicht völlig überstandenen Euroschuldenkrise und einer gewissen weltwirtschaftlichen Schwäche in Verbindung mit einer Vielzahl von globalen Krisenherden erkennen. Für die Landesregierung kommt es mehr denn je darauf an, mit einem planvollen Kurs und vorteilhaften Rahmenbedingungen die hessischen Wirtschaftsakteure bei der Nutzung der Chancen nachhaltigen Wirtschaftens, insbesondere bei der Energiewende, aktiv und effektiv zu unterstützen.

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KURZBERICHT

Blick auf den hessischen dualen Ausbildungsmarkt im Jahr 2013 Die Ausbildungsaktivitäten der Wirtschaft stagnierten trotz verbesserter Konjunktur. Dies verdeutlicht der aktuelle Berufsausbildungsbericht1, den die Hessen Agentur im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung erstellt hat. So hat sich die Angebots-Nachfrage-Relation (ANR)2, ein wesentlicher Indikator für die Situation auf dem dualen Ausbildungsmarkt, verschlechtert – und zwar um 2,1 Prozentpunkte von 2012 auf 2013. Damit stehen in Hessen 100 Nachfragern 88,3 Stellen gegenüber, so dass rechnerisch weiterhin ein Stellenmangel existiert. Dies trifft auch für Deutschland insgesamt zu (91,9 %), wo die ANR ebenfalls zurückgegangen ist (-1,3 Prozentpunkte). Tendenziell bleibt die Lage auf dem Ausbildungsmarkt für Jugendliche in ostdeutschen Bundesländern weiter am günstigsten – Spitzenreiter ist Mecklenburg-Vorpommern (104,7 %), was auf Abwanderung und demografischen Wandel, aber auch öffentliche finanzielle Unterstützung von Ausbildungsverhältnissen zurückzuführen ist. Der Blick in die hessischen Regionen zeigt, dass die noch suchenden Jugendlichen in Südhessen vergleichsweise gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz haben. 2013 waren die Ausbildungschancen im Arbeitsagenturbezirk Frankfurt hessenweit am günstigsten – 97 Angebote für 100 Jugendliche. Es folgen die Bezirke BadHersfeld-Fulda (96 Stellen), Offenbach (95 Stellen) und Wiesbaden (92 Stellen). Das Schlusslicht in der Reihenfolge der hessischen Agenturbezirke bildet mit 81 Stellen für 100 Jugendliche der Bezirk LimburgWetzlar.

Angebots-Nachfrage-Relation (Erweiterte Definition) 2013 in %

Veränderung 2012/2013 in %-Punkten

Berlin

91,0

5,7

Brandenburg

94,4

1,9

102,3

1,2

90,0

– 0,1

Thüringen Rheinland-Pfalz Bayern

101,5

– 0,7

89,0

– 0,9

Baden-Württemberg

95,2

– 1,5

Sachsen-Anhalt

94,2

– 1,5

Bremen

90,9

– 1,5

Nordrhein-Westfalen

86,8

– 1,7

Saarland

92,5

– 2,0

Hessen

88,3

– 2,1

Hamburg

Niedersachsen Mecklenburg-Vorpom. Sachsen

85,1

– 2,4

104,7

– 2,4

95,1

– 2,9

Schleswig-Holstein

88,1

– 3,1

Deutschland

91,9

– 1,3

Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung, Berechnungen der Hessen Agentur.

Im Berichtsjahr wurden in Hessen 39.660 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen; 580 bzw. 1,5 % weniger als im Vorjahr. Ungeachtet dieses Rückgangs hat sich Hessen damit deutlich besser als der Bund entwickelt, wo die Zahl der neuen Ausbildungsverträge um 3,7 % unter dem Vorjahreswert liegt. Der am häufigsten gewählte Ausbildungsberuf im Jahr 2013 war Kaufmann/-frau im Einzelhandel vor Verkäufer/in. Beide Berufe zählen zum Bereich der Verkaufsberufe, in dem 13 % aller neuen Verträge abgeschlossen wurden. Auf dem zweiten Rang folgen Berufe der Unternehmensführung und -organisation (z.B. Bürokaufmann/-frau) mit einem Anteil von 11 %.

Derzeit verlassen in Hessen aufgrund der Einführung der achtjährigen Gymnasialzeit doppelte Abiturjahrgänge die Schulen. Entsprechend hoch ist die Anzahl der Schulabgänger: 2013 handelte es sich um insgesamt 65.500 Schüler, rund 7.600 Schüler mehr als im Vorjahr. Auch für das kommende Berichtsjahr sind aufgrund der Umstellung nochmals Zahlen über der 60.000er Marke zu erwarten.3 Ab dem Jahr 2015 setzt jedoch infolge des demografischen Wandels ein deutlicher Rückgang ein: 2025 verlassen nach der Modellrechnung der Hessen Agentur nur noch etwa 50.000 Jugendliche die Schule. Berücksichtigt sind dabei bereits die aktuell zu beobachtenden Zuwanderungseffekte aus dem Ausland in den unteren Klassen. Die berufliche Ausbildungssituation kann sich für die Jugendlichen also dauerhaft verbessern. Die Unternehmen allerdings müssen aus einer kleineren Zahl Jugendlicher geeignete Bewerber auswählen. Der Trend zur Höherqualifikation an allgemein bildenden Schulen, der in einer sinkenden Zahl von Schulabgängern mit und ohne Hauptschulabschluss zum Ausdruck kommt, wirkt ebenfalls dämpfend auf die Nachfrage nach dualen Ausbildungsplätzen. Gemäß der Prognose der Hessen Agentur wird die Zahl der erforderlichen Neuverträge, um die Schulabgänger ausreichend mit dualen Ausbildungsplätzen versorgen zu können, bis 2025 auf 32.800 sinken. Dies entspricht einem Rückgang um 17 % im Vergleich zu 2013. Stefan Kuse, Hessen Agentur

_____________________ 1) Vgl. Kuse, S. unter Mitarbeit von Müller, H. und Schiefer, S. (2014): Berufsausbildung in Hessen 2014, HA Report Nr. 869, Wiesbaden. 2) Hierbei handelt es sich um die erweiterte ANR. Als Nachfrager sind darin alle Bewerber erfasst, für die die Vermittlungsbemühungen weiterlaufen – also „unversorgte“ Bewerber und Bewerber, die nur in einer Alternative zur gewünschten Ausbildung verbleiben konnten (z.B. erneuter Schulbesuch, Berufsvorbereitung). 3) Die partielle Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium kann in der Prognose noch nicht berücksichtigt werden.

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SCHWERPUNKTTHEMEN

Arbeitnehmerüberlassung in Hessen Begriff und Methodik Arbeitnehmerüberlassung bzw. Leiharbeit oder Zeitarbeit1 ist dadurch charakterisiert, dass ein Zeitarbeitsunternehmen (Verleiher) einen Arbeitnehmer (Leiharbeitnehmer) einem Dritten (Entleiher) zur Erbringung einer Arbeitsleistung überlässt. Zwischen Verleiher und Leiharbeitnehmer sowie zwischen Entleiher und Verleiher bestehen Verträge (Arbeitsvertrag bzw. Arbeitnehmerüberlassungsvertrag). Kein Vertragsverhältnis existiert dagegen zwischen Leiharbeitnehmer und Entleiher, da Arbeitgeber das Zeitarbeitsunternehmen ist. Arbeitnehmerüberlassung ist keineswegs eine Erfindung der letzten Jahre, stammt doch das entsprechende Gesetz aus dem Jahr 1971. Mit den weitreichenden Änderungen durch das „Erste Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt“ („Hartz I“) von Ende 2002 – u.a. fiel die Überlassungshöchstdauer weg – ist die Zeitarbeit allerdings deutlich stärker in die öffentliche Diskussion gerückt, die durchaus kontrovers geführt wird. So werden einerseits die Chancen für Arbeitslose angeführt, über die Zeitarbeit als

31.12.2003 = 100

Brücke wieder in den Arbeitsmarkt zu finden, andererseits wird die Benachteiligung hinsichtlich Entlohnung und Arbeitsplatzsicherheit kritisiert. Auch wird die Möglichkeit der flexiblen Personalanpassung bei den Entleihunternehmen als Vorteil genannt, während auf der negativen Seite eine Umwandlung von regulären Beschäftigungsverhältnissen in Zeitarbeitsverhältnisse gesehen wird. Vor diesem Hintergrund kann es nicht verwundern, dass die Arbeitnehmerüberlassung nach wie vor Gegenstand von Reformvorhaben ist, wie z.B. die im Koalitionsvertrag formulierte Absicht zeigt, die Überlassungshöchstdauer von eineinhalb Jahren wieder einzuführen. Wie hat sich in Hessen die Zeitarbeit – auch im Vergleich zur Bundesebene und zur Beschäftigung insgesamt – in den letzten Jahren entwickelt? Hierzu wird die Statistik der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten herangezogen, innerhalb der die Arbeitnehmerüberlassung eine eigene Wirtschaftsgruppe bildet. Die Zuordnung der Beschäftigten bzw. Leiharbeitnehmer erfolgt dabei nach dem wirtschaftlichen Schwerpunkt und dem Sitz des Be-

triebs bzw. des Verleihbetriebs. Somit wird das Stammpersonal (z.B. Personaldisponenten) des Zeitarbeitunternehmens mit erfasst. Dagegen werden die Leiharbeiter von Verleihern, deren Hauptzweck nicht die Arbeitnehmerüberlassung ist, nicht erfasst. Über- und Untererfassung gleichen sich also zumindest zum Teil aus. Zeitarbeit deutlich zugenommen, aber Bedeutung nach wie vor relativ gering Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten lag in Hessen am Ende des Jahres 2013 bei 2,34 Mio. Personen, was einem Plus von 10,2 % gegenüber dem Beschäftigungsstand von vor zehn Jahren entspricht. Im Vergleich dazu hat die Zeitarbeit erheblich stärker zugelegt, wie die Darstellung im Zeitablauf veranschaulicht: Bei der Zeitarbeit steht im gleichen Zeitraum ein Zuwachs um gut 130 % auf rund 49.000 Männer und Frauen zu Buche. Die Entwicklung war im Untersuchungszeitraum – wobei von den üblichen Saisonschwankungen abgesehen wird – allerdings nicht nur aufwärtsgerichtet. Der massive Rückgang der Zeitarbeit im Zuge

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte insgesamt und in der Zeitarbeit in Hessen von 2004 bis 2013

300 Zeitarbeit 250

Insgesamt

200 150 100

Dez 03 Mrz 04 Jun 04 Sep 04 Dez 04 Mrz 05 Jun 05 Sep 05 Dez 05 Mrz 06 Jun 06 Sep 06 Dez 06 Mrz 07 Jun 07 Sep 07 Dez 07 Mrz 08 Jun 08 Sep 08 Dez 08 Mrz 09 Jun 09 Sep 09 Dez 09 Mrz 10 Jun 10 Sep 10 Dez 10 Mrz 11 Jun 11 Sep 11 Dez 11 Mrz 12 Jun 12 Sep 12 Dez 12 Mrz 13 Jun 13 Sep 13 Dez 13

50

Quelle: Bundesagentur für Arbeit - Beschäftigtenstatistik, Berechnungen der Hessen Agentur.

_____________________ 1) Da sowohl Gesetzgeber als auch amtliche Statistik den Begriff der Arbeitnehmerüberlassung verwenden, wurde auch der Titel des Beitrags entsprechend gewählt. Im Text werden die Begriffe Arbeitnehmerüberlassung, Zeitarbeit und Leiharbeit synonym verwendet.

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SCHWERPUNKTTHEMEN

der Rezession 2008 / 2009 kann sicherlich nicht überraschen. Aber auch in den Jahren 2012 und 2013 wurde kein Wachstum verzeichnet, sondern die Entwicklung tendierte eher schwächer. Insgesamt gesehen hat sich der Anteil der Leiharbeiter an der Gesamtzahl der Beschäftigten, d.h. die so genannte Leiharbeitsquote, in Hessen binnen zehn Jahren von 1,0 % auf 2,1 % in etwa verdoppelt. Folglich kommt der Zeitarbeit – bezogen auf den Beschäftigungstand insgesamt – ungeachtet dieser deutlichen Zunahme nach wie vor eine untergeordnete Bedeutung zu. Abweichend fällt die Einschätzung aus, wenn nicht der Bestand, sondern die Veränderung betrachtet wird. Denn das Plus bei der Leiharbeit nach der Wirtschaftskrise um rund 12.000 Personen binnen kurzer Zeit stellt zweifellos einen beachtlichen Beitrag zum Beschäftigungswachstum in diesem Zeitraum dar. Zeitarbeit versus Beschäftigung insgesamt: Kein einheitliches Muster Um weitere Erkenntnisse über die Entwick-

lung der Zeitarbeit und der Beschäftigung insgesamt im Konjunkturverlauf zu gewinnen, wird auf eine veränderte Darstellung zurückgegriffen: Zum einen wurde in der Grafik beim Merkmal Beschäftigung der Maßstab gespreizt, sodass Änderungen besser sichtbar werden, und zum anderen die Angaben zur Arbeitsnehmerüberlassung und Beschäftigung auf Bundesebene ergänzt. So ging von 2004 bis etwa Mitte des Jahres 2006 die Beschäftigung insgesamt zurück. Hingegen nahm – ungeachtet des schwachen konjunkturellen Umfeldes – die Anzahl der Leiharbeitnehmer zu. Das eingangs erwähnte Hartz I-Gesetz hat dabei sicherlich eine wesentliche Rolle gespielt. Im Laufe des Jahres 2006 kam die Konjunktur dann zunehmend in Fahrt, was zu einem allgemeinen Beschäftigungsaufbau führte. Dieser fand allerdings mit der Rezession 2008 / 2009 ein abruptes Ende: Die Leiharbeit ging innerhalb kurzer Zeit um etwa ein Viertel zurück, während die Gesamtzahl der Beschäftigten in nur geringem Maße nachgegeben hat. Leihar-

beit wurde also zu einem beträchtlichen Teil dazu verwendet, den Personalbedarf der Unternehmen an die ausgesprochen schlechte Konjunkturlage anzupassen.2 Wie die Wirtschaft selbst, so erholte sich auch die Zeitarbeit überraschend schnell, denn ungefähr zwei Jahre später war der Stand von vor der Krise bereits wieder erreicht. Und im Jahr 2011 wurde der bis heute gültige Höchststand von mehr als 57.000 Leiharbeitern markiert. Hinsichtlich der Entwicklung der Beschäftigung insgesamt ist festzustellen, dass diese in Hessen etwa seit 2010 etwas hinter der Dynamik auf Bundesebene zurückbleibt. Im Gegensatz zur Gesamtbeschäftigung, die auch in den Jahren 2012 und 2013 weiter zulegte, präsentierte sich die Entwicklung bei der Arbeitnehmerüberlassung deutlich verhaltener. Von Wachstum konnte nicht mehr die Rede sein, sondern die Zahl der Leiharbeiter ging im Gegenteil leicht zurück – in Hessen etwas stärker als im Bundesdurchschnitt. Somit entwickelten sich Zeitarbeit und Beschäftigung insgesamt im Untersuchungszeitraum keineswegs synchron, sondern

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte insgesamt und in der Zeitarbeit in Hessen und Deutschland von 2004 bis 2013 31.12.2003 = 100 (Zeitarbeit) 300

31.12.2003 = 100 (Insgesamt) 120

250

115

200

110

150

105 Hessen Zeitarbeit (linke Achse) Deutschland Zeitarbeit (linke Achse) Hessen insgesamt (rechte Achse) Deutschland insgesamt (rechte Achse)

100

95

Dez 03 Mrz 04 Jun 04 Sep 04 Dez 04 Mrz 05 Jun 05 Sep 05 Dez 05 Mrz 06 Jun 06 Sep 06 Dez 06 Mrz 07 Jun 07 Sep 07 Dez 07 Mrz 08 Jun 08 Sep 08 Dez 08 Mrz 09 Jun 09 Sep 09 Dez 09 Mrz 10 Jun 10 Sep 10 Dez 10 Mrz 11 Jun 11 Sep 11 Dez 11 Mrz 12 Jun 12 Sep 12 Dez 12 Mrz 13 Jun 13 Sep 13 Dez 13

50

100

Quelle: Bundesagentur für Arbeit - Beschäftigtenstatistik, Berechnungen der Hessen Agentur.

_____________________ 2) Darüber hinaus wurde in erheblichem Maße vom arbeitsmarktpolitischen Instrument der Kurzarbeit Gebrauch gemacht. So waren in Hessen im April 2009 annähernd 100.000 Kurzarbeiter gemeldet.

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SCHWERPUNKTTHEMEN

Geschlechterverhältnis und Arbeitszeit in der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung insgesamt und in der Zeitarbeit in Hessen zum Jahresende 2013 Insgesamt

Männer

Zeitarbeit

Frauen

Männer

Insgesamt

Frauen

Vollzeit

Zeitarbeit

Teilzeit

Vollzeit

Insgesamt

Männer Vollzeit

Teilzeit

Männer Teilzeit

Frauen Vollz.

Frauen Teilzeit Männer Vollzeit

Zeitarbeit 0%

20%

Frauen Vollz. 40%

Keine Angabe

Männer deutlich überrepräsentiert Bei 70,2 %3 der Leiharbeiter in Hessen (Deutschland: 70,5 %) handelt es sich um Männer. Damit weicht das Geschlechterverhältnis in der Zeitarbeit erheblich von dem aller Beschäftigten ab, wo der Männeranteil in Hessen 54,4 % und im Bund 53,6 % beträgt. Ein wichtiger Grund hier-

Geringfügige Beschäftigung wenig verbreitet

für ist darin zu sehen, dass trotz Strukturwandels die Industrieproduktion nach wie vor ein wesentlicher Einsatzbereich der Leiharbeit ist – und damit ein Teil der Wirtschaft mit einem traditionell ausgesprochen hohen Anteil männlicher Beschäftigter. Darüber hinaus dürften insbesondere bei gering qualifizierten Leiharbeitnehmern körperlich belastende Tätigkeiten relativ häufig sein, die primär von Männern ausgeführt werden.

Abschließend soll noch ein kurzer Blick auf die geringfügige Beschäftigung geworfen werden. Zahlreiche Beschäftigte gehen einem Minijob nach – sei es im Nebenjob oder ausschließlich. Gibt es auch in der Zeitarbeit Minijobs? Die Antwort lautet: Ja, aber sie sind vergleichsweise wenig verbreitet. So kommt in Hessen wie auch auf Bundesebene auf vier sozialversicherungspflichtig Beschäftigte ungefähr ein geringfügiges Beschäftigungsverhältnis, in der Arbeitnehmerüberlassung beträgt das Verhältnis hingegen rund zehn zu eins.

Teilzeit eher selten

Dr. Claus Bauer, Hessen Agentur

60%

80%

100%

Quelle: Bundesagentur für Arbeit - Beschäftigtenstatistik, Berechnungen der Hessen Agentur.

es waren im Gegenteil alle vier möglichen Kombinationen von steigender bzw. abnehmender Zeitarbeit und Beschäftigung zu beobachten. Der Vergleich Hessens mit dem Bund zeigt hingegen in den letzten zehn Jahren eine in hohem Maße gleichförmige Entwicklung. Noch vorläufige Daten für das Jahr 2014 geben zudem Hinweise darauf, dass sich die leichten Abweichungen der letzten beiden Jahre wieder verringern. Ende des Jahres 2013 waren deutschlandweit rund 731.000 Männer und Frauen (+150 % gegenüber Ende 2003) bei einem Zeitarbeitsunternehmen unter Vertrag, was einem Anteil von 2,4 % an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten entspricht. Damit fällt die Leiharbeitsquote etwas höher aus als in Hessen (2,1 %).

suchen oder finden dieses allerdings offenbar vergleichsweise selten bei einem Zeitarbeitsunternehmen. Denn in Hessen sind nur 7,9 % (Deutschland: 7,7 %) der Leiharbeitnehmer in Teilzeit tätige Frauen, während es insgesamt jeweils 20,6 % sind. Doch auch bei der Arbeitnehmerüberlassung ist die Teilzeit auf dem Vormarsch: Noch vor zehn Jahren waren nur 5,4 % der hessischen Leiharbeiter nicht vollzeitbeschäftigt.

Die Betrachtung der Arbeitszeit liefert einen weiteren Hinweis, warum Zeitarbeit gewissermaßen eine „Männerdomäne“ ist. 85,0 % der Leiharbeitnehmer sind Vollzeitbeschäftigte, d.h. lediglich 15,0 % gehen einer Tätigkeit in Teilzeit nach. Auf Bundesebene (13,3 %) liegt der Teilzeitanteil in der Arbeitnehmerüberlassung nochmals niedriger als in Hessen. Im Vergleich dazu fallen die entsprechenden Anteilswerte bei der Beschäftigung insgesamt mit 25,9 % für Hessen und 25,3 % im Bundesschnitt um mehr als zehn Prozentpunkte höher aus. Frauen jedoch präferieren aus familiären Gründen oftmals ein Teilzeitmodell –

_____________________ 3) Alle Angaben in den nachfolgenden Abschnitten beziehen sich – falls nicht anders angegeben – auf den 31.12.2013.

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SCHWERPUNKTTHEMEN

Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen Abgrenzung der Kultur- und Kreativwirtschaft Die Zukunftsbranche Kultur- und Kreativwirtschaft ist mit ihrem weiten Spektrum an wirtschaftlichen Tätigkeiten eine treibende und impulsgebende Kraft für Innovationen. Zur Kultur- und Kreativwirtschaft zählen Kultur- bzw. Kreativunternehmen, die überwiegend erwerbswirtschaftlich orientiert sind und sich mit der Schaffung, Produktion, Verteilung und medialen Verbreitung von kulturellen bzw. kreativen Gütern befassen. Die Branche1 umfasst folgende elf sehr heterogene Teilmärkte, die zum Teil eng miteinander verknüpft sind: - Software- und Games-Industrie - Werbemarkt - Pressemarkt - Designwirtschaft - Architekturmarkt - Filmwirtschaft - Buchmarkt - Musikwirtschaft - Markt für darstellende Künste - Rundfunkwirtschaft - Kunstmarkt Umsatz Die rund 21.000 Unternehmen der hessischen Kultur- und Kreativwirtschaft erwirtschafteten 2012 einen Umsatz von 12,2 Mrd. Euro. Die vier umsatzstärksten Teilmärkte Software-/Games-Industrie, Werbemarkt, Pressemarkt und Designmarkt stellen zusammen den Großteil des Gesamtumsatzes der elf Teilmärkte. Hessen ist Standort einer überaus dyna-

Umsatz der Teilmärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft im Jahr 2012 Software-/Games-Industrie

3.200

Werbemarkt

3.000

Pressemarkt

2.200

Designwirtschaft

1.800

Architekturmarkt

1.000

Filmwirtschaft

830

Buchmarkt

650

Musikwirtschaft

550

Markt für darstellende Künste

360

Rundfunkwirtschaft

180

Kunstmarkt

160 0

1.000

Quelle: HSL, Berechnungen der Hessen Agentur.

mischen Software- und Games-Industrie. Insbesondere die Rhein-Main-Region zeichnet sich durch zahlreiche Computerspiel-Entwickler und -Verlage aus. Die Software- und Games-Industrie ist mit 3,2 Mrd. Euro Umsatz (2012) der umsatzstärkste Teilmarkt der hessischen Kulturund Kreativwirtschaft. Die Branche, die seit 2009 ein Umsatzplus von 15 % verbuchen konnte, umfasst Tätigkeiten wie das Verlegen und die Entwicklung von Computerspielen und sonstiger Software sowie die Entwicklung von Internetpräsentationen und Webportalen. Ebenfalls vor allem im Rhein-Main-Gebiet sind große, deutschlandweit und international tätige Werbeagenturen ansässig, die von der Nähe zu internationalen und umsatzstarken Unternehmen profitieren. Mit 3 Mrd. Euro Umsatz im Jahr 2012 ist die Werbebranche der zweitgrößte Teilmarkt der Kultur- und Kreativwirtschaft in

2.000

3.000

4.000 in Mio. Euro

Hessen, wobei der Umsatz allerdings um 22 % geringer liegt als noch im Jahr 2009. Von 2011 auf 2012 war jedoch erfreulicherweise wieder ein Umsatzzuwachs von gut 5 % zu verzeichnen, was als positive Entwicklung in diesem sehr konjunkturreagiblen Teilmarkt zu bewerten ist. Neben Werbeagenturen und Werbegestaltung wird auch die Werbevermarktung und -vermittlung diesem Teilmarkt zugeordnet. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern und Regionen ist der hessische Pressemarkt von einer vergleichsweise großen Vielfalt geprägt. 2012 wurden in diesem drittstärksten Teilmarkt der hessischen Kultur- und Kreativwirtschaft 2,2 Mrd. Euro Umsatz erwirtschaftet, was ein Rückgang um 5 % im Vergleich zu 2009 bedeutet. Neben selbständigen Journalisten und Pressefotografen gehören Korrespondenz- und Nachrichtenbüros, das Verlegen z.B. von Zeitungen und Zeitschrif-

_____________________ 1) Der öffentliche Kulturbetrieb, Vereine oder Institutionen in öffentlicher Trägerschaft sind mit Ausnahme aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in diesem Bereich in den vorgestellten Daten nicht enthalten. Die Angaben sind gemäß der von der Wirtschaftsministerkonferenz 2012 abgestimmten Definition und Teilmarktgliederung – vgl. Söndermann, M. (2012): Kurzanleitung zur Erstellung einer statistischen Datengrundlage für die Kulturwirtschaft: Statistische Anpassung der Kulturund Kreativwirtschaft in Deutschland, Köln – aufgeschlüsselt. Dies bedingt, dass sich einige der Teilmärkte zum Teil überschneiden, wie die Erläuterungen zu den einzelnen Teilmärkten bespielhaft verdeutlichen. Quelle der Daten sind die Umsatzsteuerstatistik (Umsatz, Unternehmen bzw. Unternehmensinhaber), die Beschäftigtenstatistik (sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, geringfügig Beschäftigte) sowie die Künstlersozialkasse (freiberufliche Künstler und Publizisten).

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SCHWERPUNKTTHEMEN

ten sowie der Einzelhandel mit Zeitungen und Zeitschriften zum Pressemarkt. Insbesondere in der Rhein-Main-Region, aber auch in Kassel, sind zahlreiche Designagenturen ansässig. Zur Designwirtschaft zählen Industrie-, Produkt-, Mode-, Grafik- und Kommunikationsdesign, Interior Design und Raumgestaltung, Büros für Innenarchitektur, die Werbegestaltung, die Schmuckherstellung sowie selbständige Fotografen. Die hessische Designwirtschaft wies im Jahr 2012 einen Umsatz von 1,8 Mrd. Euro aus – ein Minus von 20 % gegenüber dem Jahr 2010. Im Umsatzranking der hessischen Kulturund Kreativwirtschaft folgt der Architekturmarkt mit 1 Mrd. Euro Umsatz im Jahr 2012 (+11 % gegenüber 2009) auf dem fünften Rang. Architekturbüros für Hochbau, für Orts-, Regional- und Landesplanung sowie für Garten- und Landschaftsgestaltung sind ebenso Teil des Architekturmarktes wie selbständige Restauratoren und Büros für Innenarchitektur. Die Filmwirtschaft umfasst selbständige Bühnen-, Film- und TV-Künstler, die Filmund TV-Produktion, Filmtechnik, den Filmverleih und -vertrieb, Videotheken, Kinos sowie den Einzelhandel mit bespielten Ton- bzw. Bildträgern. Die hessische Filmwirtschaft setzte 2012 825 Mio. Euro um und konnte damit gegenüber dem Krisenjahr 2009 den Umsatz um 60 % kräftig steigern. Der Umsatz im Buchmarkt summierte sich 2012 auf 650 Mio. Euro – 20 % weniger als zwei Jahre zuvor. Zum Buchmarkt werden Buchverlage, der Bucheinzelhandel und Antiquariate, selbständige Schriftsteller und Übersetzer sowie die Druckweiterverarbeitung gerechnet. Das Spektrum der Musikwirtschaft reicht von selbständigen Komponisten und Musikensembles über Tonstudios, Musikverlage und Konzerthallen bis hin zum Einzelhandel mit bespielten Ton- bzw. Bildträgern. Dieser Teilmarkt der hessischen

Kultur- und Kreativwirtschaft konnte im Jahr 2012 einen Umsatz von 550 Mio. Euro (2010: 505 Mio. Euro) erzielen. 360 Mio. Euro Umsatz wurden 2012 im Markt für Darstellende Künste – u.a. Theater- und Konzertveranstalter, Tanzschulen, selbständige Bühnen-, Film-, TVKünstler und Artisten – umgesetzt, was einer Zunahme von 20 % gegenüber 2010 entspricht. Schließlich sind die beiden kleinsten Teilmärkte zu nennen: Dies sind die Rundfunkwirtschaft (selbständige Journalisten und Pressefotografen sowie Hörfunkund Fernsehveranstalter) mit 180 Mio. Euro Umsatz im Jahr 2012 und der Kunstmarkt (165 Mio. Euro), zu dem u.a. die selbständigen bildenden Künstlern sowie der Einzelhandel mit Kunstgegenständen und Antiquitäten zählen. Die hessische Rundfunkwirtschaft konnte den Umsatz im Vergleich zum Jahr 2009 um 2 % steigern, der Umsatz im Kunstmarkt legte um 11 % zu.

Unternehmen Charakteristisch für die Unternehmensstruktur der Kultur- und Kreativwirtschaft ist der hohe Anteil an Ein-Mann-Unternehmen bzw. Mikro- oder Kleinstunternehmen auf der einen Seite sowie einigen sehr großen Unternehmen bei Verlagen, Hörfunk- oder Fernsehanstalten auf der anderen Seite. Die Teilmärkte Softwareund Games-Industrie (3.200 Unternehmen), Werbung (knapp 3.100) und Pressemarkt (gut 2.500) zeichnen sich durch einen hohen Umsatz aus, der von einer großen Anzahl von Unternehmen erwirtschaftet wird. Im Vergleich hierzu generieren die Designwirtschaft und der Architekturmarkt geringere Umsätze mit einer noch größeren Unternehmensanzahl – über 4.500 bzw. annähernd 3.700. Dies lässt auf eher kleinbetriebliche Strukturen mit verhältnismäßig niedrigen Umsätzen schließen.

Die Teilmärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft im Vergleich: Zahl der Unternehmen und Umsatz im Jahr 2012 Umsatz in Mrd. Euro 4 Software-/Games-Industrie

3

Werbemarkt

Pressemarkt 2 Designwirtschaft

Filmwirtschaft

1

Architekturmarkt Buchmarkt

Musikwirtschaft Kunstmarkt

Markt für darstellende Künste Rundfunkwirtschaft

0 0

1.000

2.000

3.000

4.000

5.000

Anzahl der Unternehmen Quelle: HSL, Berechnungen der Hessen Agentur.

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SCHWERPUNKTTHEMEN

Erwerbstätige Die hessische Kultur- und Kreativwirtschaft zählte im Jahr 2013 knapp 72.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Sie hat damit mehr angestellte Mitarbeiter als beispielsweise die Chemie- und Pharmaindustrie (über 52.000) oder der Maschinenbau (gut 45.000). Darüber hinaus weist die Branche mit knapp 26.600 Personen eine hohe Anzahl geringfügig entlohnter Beschäftigter auf. Davon sind über 19.300 Personen ausschließlich geringfügig beschäftigt, d.h. die Tätigkeit in der Kultur- und Kreativwirtschaft ist deren einzige Erwerbsquelle. Zudem sind knapp 21.000 Unternehmensinhaber sowie gut 11.600 freiberufliche Künstler und Publizisten in der hessischen Kultur- und Kreativwirtschaft tätig. Insgesamt kann von einer geschätzten Mindestzahl2 knapp 124.000 Erwerbstätiger in der hessischen Kultur- und Kreativwirtschaft ausgegangen werden, zu denen auch Praktikanten und Volontäre zählen. Der Blick auf die wichtigsten Teilmärkte – gemessen an der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Jahr 2013 – zeigt auf den ersten drei Rängen die gleiche Reihenfolge wie beim Umsatz. Die Software-/Games-Industrie weist die meisten Beschäftigen aller Teilmärkte der hessischen Kultur- und Kreativwirtschaft auf – und zwar knapp 25.300 Personen. Dies entspricht einem kräftigen Zuwachs von 32 % seit dem Jahr 2010. Im Werbemarkt waren im Jahr 2013 gut 12.000 Beschäftigte tätig, was ein leichtes Plus von 4 % gegenüber dem Krisenjahr 2009

Erwerbstätige in der Kultur- und Kreativwirtschaft im Jahr 2013 Freiberufliche Künstler und Publizisten

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte

11.650 bzw. 9 % Unternehmensinhaber

20.800 bzw. 17 % 71.950 bzw. 58 % 19.350 bzw. 16 %

ausschließlich geringfügig Beschäftigte

Erwerbstätige insgesamt*: 123.750

* Geschätzte Mindestzahl. Quelle: HSL, Bundesagentur für Arbeit, Künstlersozialkasse, Berechnungen der Hessen Agentur.

darstellt. Es schließt sich der Pressemarkt mit 11.700 Beschäftigten (-4 % im Vergleich zum Jahr 2009) an. Auf dem vierten bzw. fünften Rang folgen der Buchmarkt (8.200 Beschäftigte) und der Designmarkt (7.600 Beschäftigte). Während im hessischen Buchmarkt die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 2013 um 19 % höher lag als noch im Jahr 2009, reduzierte sich deren Anzahl im Designmarkt im gleichen Zeitraum um 16 %. Die meisten sozialversicherungspflichtig Beschäftigten der Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen arbeiten in Frankfurt (rund 24.900). Mit großem Abstand folgen Darmstadt (mehr als 7.600), Wiesbaden (knapp 5.200), der Main-Taunus-Kreis (gut 4.300) die Stadt Kassel (rund 3.300) und der Hochtaunuskreis (über 3.000).

Webportal für die Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen: www.kulturwirtschaft-hessen.de Das Webportal für die Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen bietet im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung aktuelle Nachrichten und Projektbeispiele der Kultur- und Kreativbranche und einen Überblick über die Teilmärkte und zentrale Institutionen und Akteure. Hinweise zu Förder-, Beratungsund Vernetzungsmöglichkeiten, themenrelevante Publikationen und ein monatlich erscheinender Newsletter runden das Angebot ab. Susanne Stöck, Hessen Agentur

_____________________ 2) Unternehmensinhaber mit einem Jahresumsatz von unter 17.500 Euro, Unternehmensmitinhaber sowie Beamte (z.B. in Museen) konnten nicht berücksichtigt werden.

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HESSISCHER KONJUNKTURSPIEGEL 2. QUARTAL • 2014


DIE HESSISCHE KONJUNKTUR

Die hessische Konjunktur in Zahlen Hessische Konjunkturindikatoren im Überblick 2013

2014

Art der Angabe Jun

Jul

Aug

Mrz

Apr

Mai

Jun

Jul

Aug

Aktuellste 3 Monate gegen entsprechende Vorjahresmonate (Veränderung in %)

Arbeitsmarkt Arbeitslosenquote (in %)1 Arbeitslose Gemeldete Arbeitsstellen Kurzarbeiter

5,7

5,9

5,9

5,9

5,8

5,7

5,6

5,8

5,9

– 1,1

183.495 34.639 6.233

189.716 35.627 3.780

189.322 35.800 3.163

189.721 33.747 .

186.051 34.356 .

184.653 33.849 .

182.154 35.424 .

186.248 36.291 .

190.105 37.896 .

– 0,7 3,3 – 22,6

Beschäftigte (in 1.000) Land- und Forstwirtschaft, Fischerei Bergbau, Energie u. Wasser, Entsorgung Verarbeitendes Gewerbe Baugewerbe Handel; Instandhaltung u. Reparatur. v. Kfz Verkehr und Lagerei Gastgewerbe Information und Kommunikation Finanz- u. Versicherungsdienstleistungen Wirtschaftliche Dienstleistungen Öff. Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung Erziehung und Unterricht Gesundheits- und Sozialwesen sonstige Dienstleistungen, Private Haushalte

2.314 8 38 431 109 321 158 71 86 139 363 134 85 286 83

2.311 8 38 431 110 320 158 71 85 139 366 134 83 285 83

2.341 8 39 435 112 326 158 73 86 140 370 135 85 289 84

2.344 8 39 433 110 325 158 72 86 139 374 133 88 294 84

2.350 9 39 433 111 326 159 74 86 139 376 133 88 294 84

2.355 9 38 433 112 326 159 74 86 140 378 133 88 294 84

2.360 9 39 433 113 326 159 74 86 140 380 134 88 295 84

. . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . .

1,7 4,5 0,3 0,3 3,1 1,2 1,2 3,6 0,9 0,1 4,3 – 0,5 2,3 2,6 0,6

Außenhandel (in Mio. Euro) Einfuhren Ausfuhren

7.107 4.859

6.849 5.012

6.350 4.461

7.255 5.026

6.734 4.954

6.683 4.863

6.945 4.843

. .

. .

– 3,3 0,4

Auftragseingänge Verarbeitendes Gewerbe 3 (2010 = 100) Bau 4 (2010 = 100)

110,1 142,6

104,2 174,9

88,4 123,2

101,5 161,6

95,5 141,2

100,4 124,4

110,1 114,1

. .

. .

– 0,4 – 5,5

Umsätze Einzelhandel 3 (2010 = 100) Gastgewerbe 3 (2010 = 100) Verarbeitendes Gewerbe 3 (2010 = 100) Bau (in 1.000 Euro)

96,7 105,6 103,3 331.893

98,7 96,4 106,3 383.537

98,0 98,1 96,1 374.049

98,7 103,6 109,1 304.630

100,4 98,8 100,8 312.032

100,6 107,4 100,9 338.639

94,7 101,6 103,3 346.823

. . . .

. . . .

0,3 – 0,3 – 0,2 5,5

105,3

105,7

105,6

106,2

106,0

105,8

106,2

106,3

106,3

0,21 2,14

0,22 1,95

0,23 2,17

0,31 1,82

0,33 1,72

0,32 1,56

0,24 1,44

0,21 1,34

. .

22,2 – 26,8

1,32 128,40 8,09

1,31 130,39 8,02

1,33 130,34 8,15

1,38 141,48 8,53

1,38 141,62 8,60

1,37 139,74 8,57

1,36 138,72 8,47

1,35 137,72 8,39

. . .

3,8 6,7 5,6

2

Verbraucherpreisindex (2010 = 100) Zinsen im Euro-Währungsgebiet (in % p.a.) EURIBOR Dreimonatsgeld 5 Kassazinssatz von 10jährigen-Anleihen 6 Wechselkurse (1 Euro = ... WE) 5 US-Dollar Japanischer Yen Chinesischer Renminbi Yuan 1

Arbeitslose bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen ––– 2 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte ––– ––– 5 Monatsdurchschnitte ––– 6 Anleihen mit AAA Rating von Zentralstaaten im Euro-Währungsgebiet

3

Volumenindex –––

4

0,7

Wertindex

Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Hessisches Statistisches Landesamt, Deutsche Bundesbank, Europäische Zentralbank.

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DIE HESSISCHE KONJUNKTUR

Die hessische Konjunktur im Überblick  Der hessische Arbeitsmarkt steht im August 2014 im Zeichen einer gewissen Sommerflaute, deren Ursache wesentlich in den späten Sommerferien zu sehen ist. Im August waren in Hessen 190.105 Frauen und Männer als arbeitslos registriert, womit deren Anzahl gegenüber 2013 um rund 3.900 Personen gestiegen ist. Auch im Vergleich zum Vormonat Juli hat die Arbeitslosigkeit in Hessen mit einem Plus von knapp 800 Personen leicht zugenommen. Dies entspricht einer Arbeitslosenquote von aktuell 5,9 % (Juli 2014: 5,8 %, August 2013: ebenfalls 5,9 %). Erfreulicher fällt der Blick auf die gemeldeten Arbeitsstellen, d.h. die zu besetzenden Arbeitsplätze, und auf die Beschäftigung aus, denn bei beiden Kenngrößen ist eine positive Entwicklung festzustellen: So wurden im August 37.896 offene Stellen gemeldet – knapp 2.100 mehr als im August 2013. Und die neuesten Angaben (Juni 2014) zur Beschäftigung weisen eine Zunahme der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung um 2,0 % im Vergleich zum Vorjahr aus – mehr als im Bund und in Westdeutschland (jeweils +1,9 %).  Der hessische Außenhandel lässt im 2. Quartal an Dynamik vermissen. Die Importe summierten sich auf insgesamt 20,4 Mrd. Euro, womit das Vorjahresniveau um 3,3 % verfehlt wurde. Die hessischen Exporte sind zwar gestiegen – mit einer Zunahme um nur 0,4 % auf 14,7 Mrd. Euro bleibt das Wachstum allerdings deutlich hinter dem des Jahres 2013 zurück.

10

 Nach dem unbefriedigenden Konjunkturverlauf anno 2013 präsentiert sich der hessische Einzelhandel 2014 lebhafter: Wie bereits in den ersten drei Monaten des Jahres, so wurde auch im 2. Quartal ein kleines Umsatzplus (+0,3 %) gegenüber dem Vorjahr erwirtschaftet. Die Anzahl der Beschäftigten im heimischen Einzelhandel liegt ebenfalls über dem Wert des Jahres 2013 (+0,8 %).  Das hessische Gastgewerbe ist im 2. Quartal 2014 im Vergleich zum Vorjahr durch niedrigere Umsätze (-0,3 %) bei höherem Beschäftigungsstand (+1,7 %) gekennzeichnet.  Dem Verarbeitenden Gewerbe in Hessen ist es nicht gelungen, an den Schwung vom Jahresanfang anzuknüpfen. Sowohl der Umsatz (-0,2 %) als auch der Auftragseingang (-0,4 %) verfehlten im 2. Quartal 2014, wenn auch geringfügig, das Vorjahresniveau. Der Blick auf die Beschäftigung zeigt hingegen eine Zunahme um 1,3 %.  Das hessische Bauhauptgewerbe konnte im 2. Quartal einen um 5,5 % höheren Umsatz erzielen. Der Auftragseingang (-5,5 %) und die Zahl der Beschäftigten (-1,6 %) fallen allerdings geringer aus als vor Jahresfrist.

HESSISCHER KONJUNKTURSPIEGEL 2. QUARTAL • 2014


DIE HESSISCHE KONJUNKTUR

Beschäftigung und Arbeitsmarkt 190.105 Arbeitslose1 waren in Hessen im August 2014 registriert. Damit ist die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat Juli um annähernd 3.900 Personen gestiegen. Auch im Vergleich zum Vorjahreswert August 2013 verzeichnet Hessen knapp 800 Arbeitslose mehr. Diese Zunahme der Arbeitslosigkeit – obgleich zweifellos unerfreulich – ist vor Hintergrund der späten Sommerferien in Hessen allerdings zu relativieren: Denn mit dem Ende der „Sommerpause“, d.h. dieses Jahr erst im September, belebt sich erfahrungsgemäß der Arbeitsmarkt wieder, sodass die Arbeitslosigkeit dann sinken dürfte. Die Darstellung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen verdeutlicht, dass der verhaltene Rückgang in Hessen von Mitte 2013 bis Frühjahr 2014 in den letzten Monaten zum Stillstand gekommen ist und für den Monat August ein merklicher Anstieg ausgewiesen wird. Entsprechend der Anzahl der Arbeitslosen hat sich auch die Arbeitslosenquote – definiert als die registrierten Arbeitslosen in Relation zu allen zivilen Erwerbspersonen – entwickelt: Die Quote in Hessen war im August 2014 mit 5,9 % etwas höher als

ARBEITSLOSE

noch im Juli (5,8 %), im Vergleich zum August 2013 hingegen unverändert. Der Blick in die Regionen zeigt die erheblichen Unterschiede innerhalb Hessens. Am geringsten fällt die Arbeitslosenquote im Landkreis Fulda (3,5 %) aus. Dieser Wert kann durchaus als im Bereich der Vollbeschäftigung liegend angesehen werden. Den zweiten Rang teilen sich der Hochtaunuskreis und der Landkreis Marburg-Biedenkopf (jeweils 4,2 %). Das andere Ende der Rangliste bilden die Städte Kassel (10,1 %) und Offenbach (11,4 %). Ungeachtet des Anstiegs der Arbeitslosigkeit von Juli auf August zeichnet sich Hessen durch eine Arbeitslosenquote aus, die unter dem Bundesdurchschnitt liegt – und zwar um 0,8 Prozentpunkte im August 2014. Sie ist zudem seit vier Jahren geringer als die westdeutsche Arbeitslosenquote, die sich derzeit auf 6,0 % beläuft. Wenngleich die Werte am aktuellen Rand aufgrund der unterschiedlichen Lage der Sommerferien nicht überinterpretiert werden sollten, unterstreichen diese Vergleiche die Leistungsfähigkeit des hessischen Arbeitsmarktes bzw. Hessens insgesamt. Dies gilt erst recht, da Hessen ei-

nen positiven Pendlersaldo aufweist, d.h. die Arbeitsmärkte anderer Bundesländer entlastet. Angaben über die Anzahl der Kurzarbeiter liegen bis zum Berichtsmonat Februar 2014 vor. Zu diesem Zeitpunkt waren hessenweit 11.034 Personen in Kurzarbeit – und damit deutlich weniger als ein Jahr zuvor (14.815). Die Kurzarbeiteranzeigen2 bis Juni 2014 lassen nicht erwarten, dass sich diese Beanspruchung auf niedrigem Niveau in den nächsten Monaten signifikant ändern wird. In der Anzahl der gemeldeten Arbeitsstellen (offene Stellen) spiegelt sich die Arbeitsnachfrage der hessischen Unternehmen wider. Wie die Entwicklung der letzten Monate zeigt, hat deren Zahl zugenommen: Belief sich der Bestand im Juni 2014 auf 35.424 Stellen, so waren es im Juli bereits 36.291 und im August schließlich 37.896 – über 2.000 gemeldete Arbeitsstellen mehr als im Vorjahr. Um den Abbau der Arbeitslosigkeit weiter voranzutreiben, bleibt zu hoffen, dass möglichst viele Arbeitslose von dieser zunehmenden Nachfrage der Wirtschaft profitieren können. Deutschland

(Saisonbereinigt, Jahresdurchschnitt 2010 = 100)

Hessen

110 100 90 80 Jan 11

Jul 11

Jan 12

Jul 12

Jan 13

Jul 13

Jan 14

Jul 14

Arbeitslosenquoten in Hessen, Westdeutschland und Deutschland * Aug 13 Sep 13 Hessen Westdeutschland Deutschland

5,9 6,1 6,8

5,7 5,9 6,6

Okt 13 5,6 5,8 6,5

Nov 13 Dez 13 5,5 5,8 6,5

5,6 5,9 6,7

Jan 14

Feb 14

Mrz 14

Apr 14

Mai 14

Jun 14

Jul 14

Aug 14

6,0 6,4 7,3

6,0 6,4 7,3

5,9 6,2 7,1

5,8 6,0 6,8

5,7 5,9 6,6

5,6 5,8 6,5

5,8 5,9 6,6

5,9 6,0 6,7

* Arbeitslose bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, Angaben in Prozent _____________________ 1) Die Daten zur Arbeitslosigkeit speisen sich aus dem IT-Fachverfahren der Bundesagentur, aus Datenlieferungen zugelassener kommunaler Träger und – sofern keine verwertbaren bzw. plausiblen Daten geliefert wurden – aus ergänzenden Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit. 2) Vor Beginn der Kurzarbeit müssen die Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitszeitausfall erstatten. Insofern können die Anzeigen als potenzielle Zugänge in die Kurzarbeit interpretiert werden, die tatsächliche Inanspruchnahme steht jedoch erst später fest.

HESSISCHER KONJUNKTURSPIEGEL 2. QUARTAL • 2014

11


DIE HESSISCHE KONJUNKTUR

110

BESCHÄFTIGTE

Deutschland

(Saisonbereinigt, Jahresdurchschnitt 2010=100)

Hessen

105 100 95 Jan 11

Jul 11

Jan 12

Bei der Betrachtung der Beschäftigung ist zu berücksichtigen, dass die Angaben im Vergleich zur Arbeitslosigkeit erst mit einer Verzögerung von zwei Monaten zur Verfügung stehen, d.h. die aktuellen Werte der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung3 beziehen sich nicht auf den (Ferienmonat) August, sondern auf den Juni. Die saisonbereinigte Darstellung zeigt bereits seit einigen Jahren einen Anstieg der Beschäftigung. Dies trifft sowohl für Hessen als auch für Deutschland insgesamt zu, wobei sich in Hessen der Verlauf im Jahr 2012 und in der ersten Jahreshälfte 2013 etwas weniger lebhaft gestaltete. In den letzten Monaten hat die Entwicklung jedoch wieder an Kraft gewonnen. 2,36 Mio. sozialversicherungspflichtig Beschäftigte zählte Hessen im Juni 2014.

Jul 12

Jan 13

Jul 13

Dies sind 45.700 Personen bzw. 2,0 % mehr als noch im Juni des Vorjahres – ein bemerkenswert kräftiges Plus, das zudem etwas höher ausfällt als auf Bundesebene bzw. in Westdeutschland (jeweils +1,9 %). Der Beschäftigungszuwachs steht auf einer breiten Basis, denn in allen untersuchten hessischen Wirtschaftsbereichen waren im Juni 2014 – wenn auch in unterschiedlichem Ausmaße – mehr Personen tätig als im Vorjahr. An erster Stelle sind die so genannten wirtschaftlichen Dienstleistungen (bspw. Unternehmensberatungen, Ingenieurbüros, Werbeagenturen, Arbeitnehmerüberlassung4) zu nennen. Mit einem Zuwachs von 4,7 % bzw. 17.000 Personen ist per Saldo gut ein Drittel der hessenweiten Beschäftigungszunahme auf diesen Teil der Wirtschaft zurückzuführen, der damit

Jan 14

seinem traditionellen Ruf als „Wachstumsmotor“ gerecht wird. Die zweithöchste Wachstumsrate weist das Gastgewerbe (+3,8 %) auf. Im Baugewerbe sowie im Bereich Erziehung und Unterricht ist die Beschäftigung in Hessen ebenso überdurchschnittlich gestiegen – und zwar jeweils um 3,4 % – wie im Gesundheits- und Sozialwesen (+3,0 %). Hingegen fällt die Dynamik im größten der hier untersuchten Wirtschaftsbereiche, nämlich dem Verarbeitenden Gewerbe mit derzeit mehr als 430.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, eindeutig unterdurchschnittlich aus: Es wird nur ein Zuwachs von 0,5 % ausgewiesen. Das Ende der Rangliste belegt der Bereich „Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung“, wo der Beschäftigungsstand im Wesentlichen unverändert geblieben ist (+0,1 %).

Veränderung der Beschäftigung im Juni 2014 gegenüber Juni 2013* Insgesamt

absolut Hessen

relativ

Bergbau, Energie und Wasser, Entsorgung absolut

relativ

Verarbeitendes Gewerbe absolut

relativ

Baugewerbe

absolut

relativ

Handel; Instandsetzung und Reparatur von Kfz absolut

relativ

Verkehr und Lagerei absolut

relativ

Gastgewerbe

absolut

relativ

45,7

2,0

0,2

0,6

2,0

0,5

3,7

3,4

4,7

1,5

1,3

0,8

2,7

3,8

Deutschland

549,4

1,9

-6,2

-1,1

57,0

0,9

26,1

1,6

37,0

0,9

40,3

2,7

29,4

3,2

Westdeutschland

453,6

1,9

-5,6

-1,3

48,0

0,9

22,9

1,8

30,8

0,9

32,8

2,7

22,7

3,2

Information und Kommunikation absolut

Wirtschaftliche Dienstleistungen

Öff. Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung

absolut

absolut

relativ

Erziehung und Unterricht absolut

relativ

Gesundheits- und Sozialwesen

sonstige Dienstleistungen, Private Haushalte

absolut

absolut

relativ

absolut

relativ

0,7

0,8

0,4

0,3

17,0

4,7

0,1

0,1

2,9

3,4

8,7

3,0

0,8

0,9

Deutschland

22,5

2,5

-9,3

-0,9

166,7

4,1

8,5

0,5

38,3

3,4

124,4

3,0

10,3

0,9

Westdeutschland

16,1

2,1

-7,1

-0,8

135,1

4,2

8,0

0,6

31,6

3,8

101,8

3,1

10,3

1,2

Hessen

relativ

Finanz- und Versicherungsdienstleistungen

relativ

relativ

* Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, absolute Angaben in 1.000, relative Angaben in Prozent

_____________________ 3) Die Beschäftigungsstatistik wurde im August 2014 revidiert, wobei die Revision rückwirkend erfolgte, d.h. die Vergleichbarkeit der Daten im Zeitablauf ist gegeben. Es wurden u.a. neue Personengruppen einbezogen, was zu einer Erhöhung des Bestands führt. Die neu hinzugekommenen Beschäftigten in Werkstätten für behinderte Menschen wirken sich vor allem auf das Gesundheits- und Sozialwesen aus. Die Erweiterung um Personen, die ein freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr oder einen Bundesfreiwilligendienst leisten, spiegelt sich vor allem in den Bereichen Gesundheits- und Sozialwesen sowie Erziehung und Unterricht wider. 4) Vgl. hierzu auch das Schwerpunktthema auf S. 3ff.

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HESSISCHER KONJUNKTURSPIEGEL 2. QUARTAL • 2014


DIE HESSISCHE KONJUNKTUR

Außenhandel, Einzelhandel und Gastgewerbe Ein Charakteristikum der hessischen Wirtschaft ist ihre enge Verzahnung mit der Weltwirtschaft. Exportquoten bei Unternehmen etwa der Chemischen Industrie oder des Maschinenbaus von über 50 % stehen beispielhaft für diese intensiven Beziehungen. Dies gilt nicht nur für den Export, der in der Regel im Fokus der Aufmerksamkeit steht, sondern auch für den Import. Somit spiegelt der hessische Außenhandel die Weltkonjunktur wider und steht zugleich für die konjunkturellen Impulse aus dem Ausland. Diese dürften derzeit durchaus etwas stärker ausfallen – denn aus der saisonbereinigten Darstellung geht hervor, dass die Ausfuhr1 in den letzten Monaten an Dynamik vermissen lässt. Die ohnehin nur moderate Aufwärtsentwicklung der Weltwirtschaft wird zunehmend durch Krisen in der Ukraine und im Nahen Osten belastet, denen darüber hinaus das Risiko innewohnt, im Falle einer Eskalation negative Auswirkungen auf die Energiepreise und -versorgung in zahlreichen Ländern zu haben. In absoluten Werten gemessen exportier-

AUSFUHR

te Hessen im 2. Quartal 2014 Güter für insgesamt 14,7 Mrd. Euro, was einem Zuwachs von lediglich 0,4 % (Deutschland: +1,3 %) entspricht. Die Ausfuhren in die EU nahmen um 0,9 % zu, wobei die hessische Wirtschaft bei ihrem wichtigsten EU-Handelspartner – nämlich Frankreich – deutlich mehr absetzen konnte (+7,9 %) als noch im Vorjahr. Vor dem Hintergrund der Ukrainekrise sei noch die Entwicklung der hessischen Exporte in die russische Föderation angeführt: -25,7 %. Der Blick auf die Güterstruktur der Exporte, die von Hessen aus den Weg in die ganze Welt antreten, unterstreicht eindrucksvoll die Bedeutung Hessens als Standort der Chemischen und Pharmazeutischen Industrie. So wurden im 2. Quartal 2014 chemische und pharmazeutische Produkte im Wert von 4,7 Mrd. Euro ausgeführt, d.h. rund ein Drittel des gesamten hessischen Exports in diesem Zeitraum. Es folgen Erzeugnisse der Elektrotechnik für 2,2 Mrd. Euro vor Maschinen „Made in Hessen“ (1,6 Mrd. Euro). Die (saisonbereinigte) Einfuhr bietet – bei insgesamt etwas schwächerem Verlauf –

ein der Ausfuhr ähnliches Bild. Der extrem hohe Importwert im Februar ist wesentlich auf einen Sondereffekt zurückzuführen, denn eine im Ausland in Auftrag gegebene Großbestellung von Flugzeugen wurde ausgeliefert. Die hessische Wirtschaft importierte im 2. Quartal 2014 Güter für 20,4 Mrd. Euro (Ursprungswerte). Damit verfehlte der Importwert das Vorjahresniveau um 3,3 %, auf Bundesebene wurde ein Minizuwachs von 0,3 % verbucht. Das letzte Quartal, in dem in Hessen ein nennenswerter Rückgang der Importe verzeichnet wurde, war das 1. Vierteljahr 2010. Sozusagen das Pendant zu Chemie und Pharma stellen bei den Importen die elektrotechnischen Produkte dar, die – ob in Zeiten der Hochkonjunktur oder der Rezession – die „Hitliste“ der wichtigsten Importgüter anführen. Auf 4,2 Mrd. Euro bezifferte sich deren Importwert im 2. Quartal 2014. Mit deutlichem Abstand folgen Produkte der Metallindustrie (2,6 Mrd. Euro) sowie der Chemischen und Pharmazeutischen Industrie (2,5 Mrd. Euro).

Deutschland

(Saisonbereinigt, Jahresdurchschnitt 2010 = 100)

Hessen

130 120 110 100 Jan 11

EINFUHR

Jul 11

Jan 12

Jul 12

Jan 13

Jul 13

Jan 14

Deutschland

(Saisonbereinigt, Jahresdurchschnitt 2010 = 100)

Hessen

140 130 120 110 100 Jan 11

Jul 11

Jan 12

Jul 12

Jan 13

Jul 13

Jan 14

_____________________ 1) Die amtliche Statistik erfasst die Ein- und Ausfuhr Deutschlands sowie die Ausfuhr der Bundesländer nach dem Prinzip des Spezialhandels, die Einfuhr der Bundesländer jedoch nach dem Prinzip des Generalhandels. Aufgrund dieser unterschiedlichen Abgrenzungskonzepte ist eine Saldierung von Ein- und Ausfuhr für Hessen, d.h. die Bildung eines „hessischen Außenhandelssaldos“, nicht statthaft.

HESSISCHER KONJUNKTURSPIEGEL 2. QUARTAL • 2014

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DIE HESSISCHE KONJUNKTUR

EINZELHANDEL, UMSATZ

Deutschla nd

(Saisonbereinigt, Jahresdurchschnitt 2010 = 100)

Hessen

110 105 100 95 Jan 11

Jul 11

Jan 12

Jul 12

EINZELHANDEL, BESCHÄFTIGUNG

Jan 13

Jul 13

Jan 14

Deutschla nd

(Saisonbereinigt, Jahresdurchschnitt 2010 = 100)

Hessen

110 105 100 95 Jan 11

Jul 11

Jan 12

Aufgrund der Funktion des Einzelhandels als Mittler zwischen Hersteller und Endverbraucher steht die Konjunktur in diesem Bereich der Wirtschaft für den Privaten Konsum, d.h. sozusagen für die „Konsumlaune“ der Bevölkerung. 2013 war für den hessischen Einzelhandel ein unbefriedigendes Jahr; 2014 präsentiert sich bis jetzt erfreulicher, wie die saisonbereinigte Darstellung des Umsatzes und die zugrunde liegenden Ursprungswerte belegen. So konnte der Einzelhandel in Hessen nicht nur im 1. Quartal (+0,5 %), sondern ebenfalls im 2. Quartal 2014 (+0,3 %) real, d.h. unter Ausschaltung von Preiseffekten, ein Umsatzwachstum erwirtschaften – obgleich ein deutlich geringeres als auf Bundesebene (+2,1 %).

GASTGEWERBE, UMSATZ

Jul 12

Jan 13

Die Beschäftigungsentwicklung im hessischen Einzelhandel bietet ein dem Umsatz ähnliches Bild: Nach dem insgesamt schwachen Jahr 2013 (-0,5 %) waren im 2. Quartal 2014 (+0,8 %) wie auch bereits im 1. Quartal (+0,4 %) mehr Beschäftigte im hessischen Einzelhandel tätig als noch ein Jahr zuvor. Für Deutschland steht im 2. Quartal ein größerer Zuwachs von 1,7 % zu Buche. Der saisonbereinigte Umsatz im Gastgewerbe, d.h. in Gastronomie und Beherbergungsgewerbe, folgt bereits seit mehreren Jahren – mit gewissen Schwankungen – einer Seitwärtsbewegung. In Hessen wurde im 2. Quartal 2014 ein geringfügiges Minus von 0,3 % verbucht, im Gastgewerbe bundesweit fiel der Umsatz

Jul 13

Jan 14

real um 1,3 % höher aus als noch 2013 (jeweils Ursprungswerte). Die Entwicklung der saisonbereinigten Beschäftigung im Gastgewerbe tendiert in den letzten Monaten etwas schwächer, lag aber im 2. Quartal 2014 (Ursprungswerte) aufgrund des Anstiegs im Verlauf der zweiten Jahreshälfte 2013 weiterhin höher als ein Jahr zuvor. Dies trifft für Hessen (+1,7 %) ebenso zu wie für das Gastgewerbe auf Bundesebene (+1,9 %). Zu beachten ist, dass bei der Zunahme der Beschäftigung im Gastgewerbe Teilzeitarbeitsverhältnisse eine wichtige Rolle spielen.

Deutschla nd

(Saisonbereinigt, Jahresdurchschnitt 2010 = 100)

Hessen

110 105 100 95 Jan 11

Jul 11

Jan 12

GASTGEWERBE, BESCHÄFTIGUNG

Jul 12

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Jul 13

Jan 14 Deutschla nd

(Saisonbereinigt, Jahresdurchschnitt 2010 = 100)

Hessen

110 105 100 95 Jan 11

14

Jul 11

Jan 12

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HESSISCHER KONJUNKTURSPIEGEL 2. QUARTAL • 2014


DIE HESSISCHE KONJUNKTUR

Verarbeitendes Gewerbe Die Umsatzentwicklung im Verarbeitenden Gewerbe ist sowohl in Hessen als auch auf Bundesebene bereits seit einigen Monaten im Wesentlichen durch Stagnation gekennzeichnet, wie der saisonbereinigte Verlauf zeigt. Da sich die Industrie in Hessen wie auch im Bund in dem eher unsicheren konjunkturellen Umfeld der Jahre 2012 und 2013 – im Gegensatz etwa zu Italien – gut behaupten konnte, findet diese Entwicklung auf hohem Niveau statt. Um wieder auf einen Wachstumspfad einzuschwenken, dürften allerdings die binnenwirtschaftlichen Kräfte – gestützt u.a. auf den robusten Arbeitsmarkt – nicht ausreichen, sondern bedarf es auch wieder einer lebhafteren Nachfrage aus dem Ausland. Ungewöhnliche Maßnahmen, wie Strafzinsen auf die Einlagen der Banken bei der Europäischen Zentralbank, machen ebenfalls klar, dass die Konjunktur derzeit keineswegs ein Selbstläufer ist. Gemessen an den Ursprungswerten blieb der Umsatz des hessischen Verarbeitenden Gewerbes im 2. Quartal 2014 um 0,2 % unter dem Vergleichswert der entsprechenden Vorjahresperiode, während auf Bundesebene ein Plus von 0,8 % er-

UMSATZ

zielt wurde. Die Veränderungsraten in den vier Hauptgruppen liegen im 2. Quartal relativ nahe beisammen: Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern – der größten Hauptgruppe, zu der u.a. die Metallindustrie zählt – wurde ein Umsatzminus von 1,8 % verzeichnet und im kleinsten Segment, den Gebrauchsgüterproduzenten (z.B. Haushaltsgeräte und Möbel), ein Rückgang um 1,1 %. Zuwächse konnten mit 0,6 % bzw. mit 1,0 % die hessischen Investitionsgüterhersteller (beispielsweise Maschinenbau) und die Verbrauchsgüterproduzenten (u.a. Ernährungsgewerbe und konsumnahe Teile der Chemie) erwirtschaften. Auf Branchenebene weist die Herstellung von Kraftwagen und -teilen (+7,6 %) das größte Umsatzplus auf, während sich diejenigen hessischen Unternehmen, die elektrische Ausrüstungen produzieren, am unteren Ende der Rangliste befinden (-8,9 %). Der Blick auf den Auftragseingang als Frühindikator des Verarbeitenden Gewerbes lässt nicht erwarten, dass die Konjunktur in den nächsten Monaten wieder kräftig anzieht: Die Entwicklung hat im Verlauf des 1. Halbjahres merklich an Dy-

namik eingebüßt, wie aus der saisonbereinigten Darstellung hervorgeht. Die Analyse des Auftragseingangs auf Basis der Ursprungswerte verdeutlicht dies: Stand im 1. Quartal 2014 für das hessische Verarbeitende Gewerbe noch ein Zuwachs von 5,2 % im Vorjahresvergleich zu Buche, so wurde im 2. Quartal ein Minus von 0,4 % ausgewiesen. Auf Bundesebene fällt die Entwicklung mit Wachstumsraten von 5,5 % und 2,1 % zwar weniger unerfreulich aus, aber die Tendenz ist die gleiche. Die expansiven Impulse für die hessische Industrie gingen im Jahr 2013 überwiegend vom Ausland aus. Im 2. Quartal 2014 stellt sich Situation allerdings abweichend dar, denn die Bestellungen aus dem Ausland unterschritten das Vorjahresniveau um 0,8 %. So moderat dieser Rückgang auch ist, konnte er dennoch durch die Inlandsnachfrage (+0,3 %) nicht ausgeglichen werden. Die nach Hauptgruppen differenzierte Betrachtung des Auftragseingangs liefert ein dem Umsatz ähnliches Bild: Zuwächsen im Investitions- (+2,3 %) und Verbrauchsgütersegment (+1,2 %) stehen verminderDeutschland

(Saisonbereinigt, Jahresdurchschnitt 2010 = 100)

Hessen

120 110 100 90 Jan 11

Jul 11

AUFTRAGSEINGANG

Jan 12

Jul 12

Jan 13

Jul 13

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Deutschland

(Saisonbereinigt, Jahresdurchschnitt 2010 = 100)

Hessen

120 110 100 90 Jan 11

Jul 11

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HESSISCHER KONJUNKTURSPIEGEL 2. QUARTAL • 2014

Jul 12

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15


DIE HESSISCHE KONJUNKTUR

te Auftragseingänge bei der Herstellung von Vorleistungs- (-3,5 %) und Gebrauchsgütern (-6,0 %) gegenüber, wobei Letzteres aufgrund der verhältnismäßig geringen Bedeutung dieser Hauptgruppe in-

BESCHÄFTIGUNG

nerhalb des Verarbeitenden Gewerbes jedoch kaum Auswirkungen auf das Gesamtergebnis hat. Auf der Ebene der wichtigsten Branchen reicht die Bandbreite von der Metallerzeugung und Metallbe-

arbeitung (-5,1 %) bis hin zur Herstellung von EDV, elektronischen und optischen Geräten (+4,7 %).

Deutschland

(Saisonbereinigt, Jahresdurchschnitt 2010 = 100)

Hessen

110 105 100 95 Jan 11

Jul 11

Jan 12

Wie präsentiert sich die Beschäftigungsentwicklung in der heimischen Industrie? Die saisonbereinigte Darstellung weist für Hessen 2012 und in der ersten Jahreshälfte 2013 – im Einklang mit den etwas schwächeren Umsätzen – einen verhalteneren Verlauf als auf Bundesebene aus. Seit Jahresmitte 2013 zeichnet sich je-

16

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Jan 13

doch auch in Hessen wieder ein leichter Aufwärtstrend bei der Beschäftigung ab. Die Ursprungswerte unterstreichen dies: Im hessischen Verarbeitenden Gewerbe waren im 2. Quartal 2014 um 1,3 % mehr Beschäftigte tätig als noch ein Jahr zuvor (Deutschland: +0,9 %).

Jul 13

Jan 14

Es bedarf aber sicherlich stärkerer konjunktureller Impulse als zurzeit, um – mit einem gewissen zeitlichen Nachlauf – einen nachhaltigen Anstieg der Beschäftigung in der hessischen Industrie, der alle Bereiche erfasst, anzustoßen.

HESSISCHER KONJUNKTURSPIEGEL 2. QUARTAL • 2014


DIE HESSISCHE KONJUNKTUR

Bauhauptgewerbe Die Konjunktur im hessischen Bauhauptgewerbe zeigte sich in der ersten Jahreshälfte nach wie vor recht freundlich, wie der Verlauf des saisonbereinigten baugewerblichen Umsatzes verdeutlicht. Zwar wurde das kräftige Umsatzplus des 1. Quartals (+12,3 %), für das wesentlich die ungewöhnlich milde Witterung verantwortlich zeichnete, nicht wieder erreicht. Doch auch im 2. Quartal 2014 wird beim Bau eine Zunahme – und zwar um 5,5 % in Hessen und um 5,0 % auf Bundesebene – gemeldet (Ursprungswerte). Der Blick auf den Auftragseingang, d.h. sozusagen auf die Umsätze von morgen, fällt allerdings skeptischer aus, denn für das 2. Quartal wird ein Rückgang von 5,5 % ausgewiesen (Deutschland: -1,0 %). Während die hessischen Tiefbauunternehmen etwas mehr Aufträge als ein Jahr zuvor akquirieren konnten (+1,0 %), musste im Hochbau ein Minus von 11,9 % hingenommen werden. Sowohl im Tief- als auch im Hochbausegment blieben die Aufträge im Bereich des Öffentlichen und des Verkehrsbaus deutlich hinter den Vorjahreswerten zurück. Die Baugenehmigungen für Neubaumaßnahmen, die einen weiteren vorlaufenden

BAUGEWERBLICHER UMSATZ

Indikator für die Baubranche darstellen, schwanken im so genannten Nichtwohnungsbau (u.a. Büro-, Fabrik- und Handelsgebäude) erfahrungsgemäß beträchtlich. Großprojekte und die im Vergleich zum Wohnungsbau höhere Konjunkturreagibilität spielen dabei eine wichtige Rolle. Im 2. Quartal 2014 wurden in diesem Segment in Hessen um 53,3 % mehr Baugenehmigungen erteilt als im 2. Quartal 2013. Dieser massive Zuwachs beruht im Wesentlichen auf Baugenehmigungen für Lager- und Handelsgebäude. Im Gegensatz dazu stagnierten im Bereich des Wohnungsbaus die Genehmigungen (+0,1 %), d.h. der seit dem Jahr 2011 zu beobachtende positive Trend ist in der ersten Jahreshälfte 2014 abgeflacht. Inwieweit die genehmigten Bauvorhaben letztlich auch nachfragewirksam werden, bleibt abzuwarten. Erweiterungsinvestitionen von Unternehmen z.B. dürften bei einer Eintrübung des (Welt-)Wirtschaftsklimas durchaus zur Disposition stehen – wie aber im umgekehrten Fall eines Aufschwungs sicherlich auch das eine oder andere in der sprichwörtlichen Schublade liegende Projekt wieder hervorgeholt werden wird.

Der jahrelange, stabile Aufwärtstrend der saisonbereinigten Beschäftigung im hessischen Bau ist im Laufe des Jahres 2013 nicht nur zum Stillstand gekommen, sondern der Verlauf war in den letzten Monaten abwärts gerichtet. Damit haben sich die hessische und die deutsche Entwicklung sozusagen wieder getroffen – sowohl im hessischen Bauhauptgewerbe als auch in der Branche bundesweit fiel der Beschäftigungsstand zur Jahresmitte 2014 um rund 7 % höher aus als im Durchschnitt des Jahres 2010. Diese Beschäftigungsentwicklung spiegelt sich auch in den Ursprungswerten wider: Lag die Zahl der Beschäftigten des hessischen Bauhauptgewerbes im Jahresdurchschnitt 2013 noch um 1,0 % über dem Vorjahreswert (Bund: +1,6 %), so wurden im 1. und 2. Quartal 2014 Rückgänge von 1,5 % bzw. 1,6 % verzeichnet (Bund: +2,2 % bzw. +1,6 %). Insofern wird der Höchststand der letzten zehn Jahre mit knapp 27.000 Beschäftigten im Herbst 2013 – die Angaben beziehen sich auf Betriebe mit mindestens 20 Beschäftigten – in diesem Herbst schwerlich erneut erreicht werden.

Deutschland

(Saisonbereinigt, Jahresdurchschnitt 2010 = 100)

Hessen

150 130 110 90 Jan 11

Jul 11

Jan 12

BESCHÄFTIGUNG (Saisonbereinigt, Jahresdurchschnitt

Jul 12

Jan 13

Jul 13

Jan 14

Deutschland

2010 = 100)

Hessen

115 110 105 100 95 Jan 11

Jul 11

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HESSISCHER KONJUNKTURSPIEGEL 2. QUARTAL • 2014

Jul 12

Jan 13

Jul 13

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17


DIE HESSISCHE KONJUNKTUR

Indikatoren im Detail Beschäftigung und Arbeitsmarkt Indikatoren (Ursprungswerte, Veränderung gegenüber dem Vorjahreszeitraum in %)

Quartal

Halbjahr

Jahr

3/13

4/13

1/14

2/14

2/13

1/14

2012

2013

H D WD H D WD H D WD H D WD H D WD H D WD H D WD H D WD H D WD H D WD H D WD H D WD H D WD H D WD H D WD

0,9 1,3 1,4 3,0 2,6 4,2 1,3 – 0,4 – 0,2 0,4 0,4 0,4 1,9 0,7 0,9 – 1,0 – 0,0 – 0,1 – 1,9 2,1 2,5 1,9 2,2 2,2 4,4 2,0 1,8 – 0,7 – 0,1 0,0 3,5 3,3 3,7 – 0,2 0,9 1,0 0,8 2,3 2,9 1,9 2,4 2,3 – 0,0 – 0,1 0,0

0,9 1,2 1,2 2,2 1,8 3,3 1,1 – 0,2 – 0,2 0,2 0,4 0,4 1,8 0,8 1,0 – 0,3 0,2 0,2 – 0,8 2,1 2,3 2,1 1,8 1,9 0,8 1,4 1,2 – 0,6 – 0,3 – 0,2 3,1 3,0 3,2 – 0,1 0,6 0,6 – 0,1 1,9 2,2 2,2 2,3 2,3 – 0,1 0,0 0,1

1,3 1,5 1,5 3,5 3,4 5,4 0,7 – 0,3 – 0,5 0,1 0,6 0,5 2,8 2,0 2,1 0,8 0,5 0,5 0,9 2,8 3,0 2,4 1,9 2,0 0,8 2,0 1,7 – 0,5 – 0,5 – 0,4 4,0 3,5 3,6 – 0,9 0,6 0,6 1,2 2,3 2,5 2,6 2,4 2,5 – 0,4 0,2 0,3

1,7 1,7 1,7 4,5 3,1 4,7 0,3 – 1,0 – 1,2 0,3 0,8 0,7 3,1 1,6 1,7 1,2 0,7 0,7 1,2 2,7 2,8 3,6 3,1 3,1 0,9 2,3 1,9 0,1 – 0,7 – 0,5 4,3 3,8 3,8 – 0,5 0,5 0,6 2,3 2,7 2,9 2,6 2,7 2,8 0,6 0,8 1,0

0,9 1,2 1,3 2,6 2,2 3,8 1,2 – 0,3 – 0,2 0,3 0,4 0,4 1,9 0,7 1,0 – 0,6 0,1 0,0 – 1,4 2,1 2,4 2,0 2,0 2,0 2,6 1,7 1,5 – 0,6 – 0,2 – 0,1 3,3 3,2 3,5 – 0,2 0,7 0,8 0,4 2,1 2,5 2,0 2,3 2,3 – 0,1 – 0,0 0,1

1,5 1,6 1,6 4,1 3,2 5,1 0,5 – 0,6 – 0,9 0,2 0,7 0,6 2,9 1,8 1,9 1,0 0,6 0,6 1,1 2,7 2,9 3,0 2,5 2,5 0,9 2,2 1,8 – 0,2 – 0,6 – 0,4 4,2 3,6 3,7 – 0,7 0,5 0,6 1,7 2,5 2,7 2,6 2,6 2,7 0,1 0,5 0,7

2,0 2,2 2,4 3,3 2,8 4,2 1,5 0,6 0,7 2,2 1,9 2,0 1,4 1,7 1,9 1,7 1,9 1,8 2,5 2,3 2,4 3,6 4,1 4,1 4,6 4,5 4,2 1,2 0,7 0,7 1,3 3,3 3,6 – 2,9 0,3 0,5 9,8 1,7 3,2 2,8 3,3 3,3 1,3 1,1 1,5

0,9 1,2 1,3 2,0 2,0 3,5 0,9 – 0,4 – 0,3 0,9 0,5 0,6 1,5 0,5 0,8 – 0,8 0,1 0,0 – 1,5 1,8 2,1 1,8 2,4 2,4 4,5 2,6 2,4 – 0,6 – 0,0 0,1 2,5 2,9 3,3 – 0,3 0,6 0,7 1,4 2,1 2,8 1,9 2,4 2,3 0,3 0,1 0,3

H D WD H D WD H D WD

4,8 1,6 3,8 – 0,8 – 4,4 – 5,5 3,4 26,2 25,0

2,7 1,6 3,4 3,0 1,9 0,8 – 28,8 – 18,2 – 16,0

0,1 – 0,7 1,0 2,6 2,0 0,9 . . .

– 1,3 – 1,9 – 0,2 0,8 6,2 5,1 . . .

3,7 1,6 3,6 1,0 – 1,4 – 2,5 – 18,7 – 3,5 – 2,5

– 0,6 – 1,2 0,4 1,7 4,1 3,0 . . .

– 2,3 – 2,7 – 1,3 – 6,4 2,4 1,9 – 14,3 – 24,5 – 24,9

4,1 1,8 4,0 – 3,9 – 4,3 – 5,2 12,2 11,2 12,2

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung Insgesamt

Land- und Forstwirtschaft, Fischerei

Bergbau, Energie und Wasser, Entsorgung

Verarbeitendes Gewerbe

Baugewerbe

Handel, Instandsetzung u. Reparatur v. Kfz

Verkehr und Lagerei

Gastgewerbe

Information und Kommunikation

Finanz- und Versicherungsdienstleistungen

Wirtschaftliche Dienstleistungen

Öff. Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung

Erziehung und Unterricht

Gesundheits- und Sozialwesen

sonst. Dienstleistungen, Private Haushalte

Arbeitsmarkt Arbeitslose

Gemeldete Arbeitsstellen

Kurzarbeiter

18

HESSISCHER KONJUNKTURSPIEGEL 2. QUARTAL • 2014


DIE HESSISCHE KONJUNKTUR

Verarbeitendes Gewerbe Indikatoren (Ursprungswerte, Veränderung gegenüber dem Vorjahreszeitraum in %)

Quartal

Jahr

Halbjahr

3/13

4/13

1/14

2/14

2/13

1/14

2012

2013

H

1,5

2,6

6,1

– 0,2

2,0

2,9

– 2,0

– 0,9

D

0,8

3,0

5,4

0,8

1,9

3,0

– 1,2

– 0,3

H

– 2,1

2,3

2,2

– 1,8

0,0

0,2

– 2,6

– 3,4

D

– 0,2

1,7

4,5

0,7

0,8

2,6

– 3,2

– 1,4

H

4,5

2,5

8,0

0,6

3,5

4,1

– 2,8

– 0,4

D

1,4

5,3

7,6

1,5

3,4

4,4

0,4

0,6

H

– 6,3

– 2,6

2,2

– 1,1

– 4,5

0,6

0,5

– 5,9

D

– 0,7

2,1

2,7

– 1,0

0,7

0,9

– 3,9

– 1,2

H

3,2

2,1

10,2

1,0

2,6

5,5

– 0,6

2,4

D

1,2

– 0,2

1,7

1,5

0,5

1,6

– 0,4

– 0,6

H

4,4

5,9

5,2

– 0,4

5,1

2,4

– 5,8

1,9

D

5,5

5,4

5,5

2,1

5,4

3,8

– 4,2

2,5

aus dem Inland

H

– 1,7

1,3

3,3

0,3

– 0,2

1,7

– 6,6

– 3,3

D

4,6

3,5

4,2

2,4

4,1

3,3

– 6,0

0,6

aus dem Ausland

H

9,2

9,3

6,5

– 0,8

9,3

2,8

– 5,2

5,9

D

6,1

6,9

6,5

2,0

6,5

4,2

– 2,6

4,0

H

5,5

6,1

1,9

– 3,5

5,8

– 0,8

– 6,3

– 1,7

Umsatz 1 Vorleistungsgüterproduzenten Investitionsgüterproduzenten Gebrauchsgüterproduzenten Verbrauchsgüterproduzenten Auftragseingänge 1

Vorleistungsgüterproduzenten

D

2,2

3,7

4,6

2,3

3,0

3,4

– 5,0

0,0

aus dem Inland

H

0,0

5,7

2,6

– 1,4

2,7

0,6

– 4,4

– 6,4

D

2,7

3,2

3,5

2,3

3,0

2,9

– 5,9

0,0

aus dem Ausland

H

10,6

6,6

1,1

– 5,2

8,6

– 2,0

– 8,0

2,7

D

1,7

4,4

6,0

2,1

3,0

4,0

– 4,0

0,0

H

4,0

5,6

2,1

2,3

4,8

2,2

– 6,6

5,3

Investitionsgüterproduzenten

D

8,1

6,7

5,8

2,0

7,3

3,9

– 3,9

4,3

aus dem Inland

H

– 3,5

– 4,0

5,2

2,1

– 3,7

3,5

– 2,4

0,1

D

7,0

4,0

4,9

2,6

5,4

3,8

– 6,2

1,2

aus dem Ausland

H

11,7

15,1

– 0,5

2,6

13,4

1,2

– 10,2

10,2

Gebrauchsgüterproduzenten

D

8,8

8,1

6,3

1,6

8,4

3,9

– 2,5

6,1

H

– 19,3

– 10,6

– 11,5

– 6,0

– 15,4

– 8,8

– 5,8

– 10,1

D

0,0

6,9

2,4

0,0

3,3

1,2

– 6,4

1,5

aus dem Inland

H

– 16,7

– 9,6

– 17,0

– 5,1

– 13,4

– 11,4

– 16,4

– 8,7

D

– 0,6

2,4

– 1,5

0,7

0,9

– 0,4

– 8,4

0,1

aus dem Ausland

H

– 21,0

– 11,3

– 7,5

– 6,6

– 16,7

– 7,1

2,5

– 11,0

D

0,6

11,1

6,0

– 0,6

5,6

2,6

– 4,5

2,7

H

4,0

6,5

20,1

1,2

5,3

10,4

– 1,9

4,9

Verbrauchsgüterproduzenten

D

3,5

3,3

9,6

4,2

3,4

7,0

0,6

1,2

aus dem Inland

H

– 2,2

2,5

– 0,4

– 0,7

0,1

– 0,6

– 23,8

– 1,6

D

3,0

2,3

7,3

1,7

2,7

4,6

– 4,3

0,7

aus dem Ausland

H

6,0

7,5

26,9

1,8

6,8

13,8

7,8

6,9

D

3,9

3,9

11,3

6,2

3,9

8,8

4,5

1,6

H

0,0

0,1

0,8

1,3

0,0

1,1

1,4

– 0,3

Beschäftigte 2 Vorleistungsgüterproduzenten Investitionsgüterproduzenten Gebrauchsgüterproduzenten Verbrauchsgüterproduzenten

D

0,5

0,6

0,7

0,9

0,5

0,8

2,4

0,6

H

– 0,6

– 0,1

0,3

1,0

– 0,4

0,6

2,2

– 0,7

D

– 0,3

– 0,0

0,3

0,5

– 0,1

0,4

2,2

– 0,1

H

1,8

1,3

1,9

2,1

1,6

2,0

1,6

1,1

D

1,5

1,6

1,4

1,6

1,5

1,5

3,3

1,8

H

x

x

x

x

x

x

x

x

D

– 1,4

– 1,4

– 2,1

– 1,9

– 1,4

– 2,0

– 0,1

– 1,7

H

– 2,3

– 2,0

– 0,4

0,0

– 2,2

– 0,2

– 0,4

– 2,1

D

– 0,3

– 0,1

0,2

0,2

– 0,2

0,2

1,2

– 0,2

HESSISCHER KONJUNKTURSPIEGEL 2. QUARTAL • 2014

19


DIE HESSISCHE KONJUNKTUR

Außenhandel, Einzelhandel, Gastgewerbe Indikatoren (Ursprungswerte, Veränderung gegenüber dem Vorjahreszeitraum in %) Außenhandel Einfuhr Ausfuhr Einzelhandel 1 Umsätze Beschäftigung Gastgewerbe 1 Umsätze Beschäftigung

Halbjahr

Quartal

Jahr

3/13

4/13

1/14

2/14

2/13

1/14

2012

2013

H D H D

1,5 – 0,9 5,6 – 0,9

1,4 – 0,7 5,9 1,6

6,5 3,9 2,3 2,7

– 3,3 0,3 0,4 1,3

1,5 – 0,8 5,7 0,4

1,5 2,1 1,4 2,0

1,7 0,8 – 0,3 3,4

4,5 – 1,2 4,6 – 0,1

H D H D

– 1,5 1,5 – 0,4 0,9

– 0,7 0,7 0,1 1,0

0,5 0,8 0,4 1,2

0,3 2,1 0,8 1,7

– 1,1 1,1 – 0,2 1,0

0,4 1,5 0,6 1,4

– 0,7 0,1 1,0 0,8

– 2,6 0,3 – 0,5 0,7

H D H D

– 1,3 – 0,5 0,0 0,4

2,0 – 0,2 2,1 0,8

1,3 1,9 2,8 2,1

– 0,3 1,3 1,7 1,9

0,3 – 0,4 1,0 0,6

0,5 1,6 2,3 2,0

– 0,4 0,0 3,6 1,9

0,1 – 1,1 0,6 0,6

Bauhauptgewerbe Indikatoren (Ursprungswerte, Veränderung gegenüber dem Vorjahreszeitraum in %)

Quartal

Jahr

Halbjahr

3/13

4/13

1/14

2/14

2/13

H

– 0,6

4,8

12,3

5,5

D

5,2

7,8

26,1

5,0

Geleistete Arbeitsstunden

H

2,4

1,8

23,6

– 1,4

D

3,4

5,3

27,1

– 0,2

Auftragseingänge 3

H

7,8

5,2

– 3,7

– 5,5

D

6,8

3,6

8,0

– 1,0

H

8,8

7,0

– 7,9

– 11,9

D

2,7

7,5

13,4

– 5,0

4,9

2,9

8,1

3,9

H

6,9

3,6

1,1

1,0

5,3

1,1

10,5

– 6,8

D

11,6

– 0,9

2,1

3,8

5,8

3,0

5,4

3,5

H

1,6

– 0,7

– 1,5

– 1,6

0,4

– 1,6

4,3

1,0

D

2,3

2,0

2,2

1,6

2,2

1,9

2,0

1,6

H

32,7

– 3,7

– 12,8

0,1

14,3

– 6,2

2,9

17,0

D

10,7

5,8

10,2

– 9,9

8,4

– 1,5

2,5

11,8

H

22,8

– 34,2

– 39,6

53,3

– 10,2

– 7,3

– 19,8

7,9

D

4,7

– 4,4

3,3

3,8

0,4

3,5

– 6,5

– 6,6

Baugewerblicher Umsatz

Hochbau Tiefbau Beschäftigte 2 Baugenehmigungen 4 im Wohnungsbau im Nichtwohnungsbau

1/14

2012

2013

2,1

8,3

3,9

0,5

6,5

12,8

1,2

2,7

2,1

8,2

1,4

– 0,6

4,3

10,1

– 1,5

0,8

6,6

– 4,6

7,5

0,0

5,3

2,9

6,8

3,7

7,9

– 9,9

4,1

7,7

1) Volumenindex — 2) Fachliche Betriebsteile — 3) Wertindex — 4) Rauminhalt in Kubikmetern

20

HESSISCHER KONJUNKTURSPIEGEL 2. QUARTAL • 2014


KONJUNKTURUMFRAGEN ANDERER INSTITUTIONEN

Konjunkturumfragen anderer Institutionen Auszug aus: „Die Konjunktur in Hessen Frühsommer 2014“ Aufschwung auf breiter Front Die Drehzahl des hessischen Konjunkturmotors steigt und die Wachstumskurve zeigt weiter nach oben. Nach dem schwachen Vorjahr ist die Wirtschaft in Hessen eindeutig auf Expansionskurs. Ein stabiler Arbeitsmarkt und der weiter erstarkende Binnenkonsum beflügeln die Geschäfte der Unternehmen. 91 Prozent bezeichnen ihre derzeitige Geschäftslage als gut oder befriedigend, eine Zunahme um einen Prozentpunkt. Mehr als jedes vierte Unternehmen geht sogar davon aus, dass sich seine Geschäfte in den kommenden Monaten verbessern. Nur noch elf Prozent erwarten eine Verschlechterung ihrer Geschäftslage, das ist der niedrigste Umfragewert in den letzten drei Jahren. Der IHK-Geschäftsklimaindikator steigt um drei Zähler auf 124 Punkte. Es zeichnet sich ab, dass Hessen beim BIP-Wachstum 2014 eine Zwei vor dem Komma erreichen und Wachstumstreiber in Deutschland und Europa bleiben wird. Voraussetzung dafür ist, dass die Konjunkturerholung in der Eurozone an Stabilität gewinnt. Gelingt es zudem, die Entwicklungen in der Ukraine in ruhigeres Fahrwasser zu führen, sollten sich auch die Bremsspuren bei den Exporten in Grenzen halten. Rentenpaket: Unternehmen sehen Risiken

in Hessen eine Fachkräftelücke von mehr als 130.000 Personen aus, die bis zum Jahr 2030 auf prognostizierte 300.000 Personen steigen könnte. Das Rentenpaket droht das vorhandene Fachkräftepotenzial noch stärker zu verringern, als es durch die demografische Entwicklung ohnehin der Fall ist. Es droht auch der Zukunftsfähigkeit des Rentensystems zu schaden und die Beitragssätze steigen zu lassen. 36 Prozent der Unternehmen sehen den Fachkräftemangel als Risiko für die konjunkturelle Entwicklung an. Das ist der höchste Wert seit vier Jahren. Besonders dramatisch ist die Situation bei den Unternehmen des Baugewerbes und bei den Personenbezogenen Dienstleistern. Hier benennt etwa jedes zweite Unternehmen dieses Risiko. Zugleich steigt der Anteil der Unternehmen, die steigende Arbeitskosten als Konjunkturrisiko einschätzen, deutlich auf 39 Prozent. Auch das ist der höchste Wert seit vier Jahren.

punkte mehr als zuvor rechnen mit einem günstigeren Geschäftsverlauf (28 Prozent), ein Prozentpunkt weniger mit einem ungünstigeren (11 Prozent).

Geschäftslage

Export

Die Geschäfte der hessischen Unternehmen laufen weiterhin rund und die aktuelle Geschäftslage verbessert sich weiter. 42 Prozent der Betriebe berichten von derzeit guten Geschäften (plus drei Prozentpunkte), nur noch neun Prozent von schlechten (minus ein Prozentpunkt).

Die Exporterwartungen stabilisieren sich. Zwar sinkt die Zahl der Unternehmen, die abnehmende Ausfuhrerlöse erwarten um zwei Prozentpunkte auf 7 Prozent. Aber auch der Anteil, der mit steigenden Ausfuhren kalkuliert, geht um zwei Prozentpunkte auf 29 Prozent zurück.

Beschäftigung Der Beschäftigungsaufbau in Hessen sollte sich in den nächsten Monaten fortsetzen. Konstante 88 Prozent der Unternehmen planen, zusätzliche Beschäftigungsverhältnisse aufzubauen oder ihren Personalbestand konstant zu halten. Investitionen Das Investitionsklima bleibt gut. Konstante 22 Prozent der hessischen Unternehmen wollen in den folgenden Monaten mehr Mittel für Investitionen aufwenden. Stabil bei 17 Prozent liegt der Anteil der Unternehmen, der weniger investieren möchte.

Erwartungen Das Rentenpaket der Bundesregierung löst bei vielen Unternehmen in Hessen Verunsicherung aus. Bereits für das aktuelle Jahr weist der IHK-Fachkräftemonitor

Auch die Erwartungen der Unternehmen für die Geschäftsentwicklung in den kommenden Monaten steigen. Zwei Prozent-

_____________________ 1) Der Geschäftsklimaindex dient als Barometer zur Beurteilung der aktuellen und zukünftigen Geschäftslage in den Unternehmen. Er setzt sich aus der Lagebeurteilung und den Erwartungen der Unternehmen zusammen. Ein Wert von 100 stellt die Grenze zwischen positiver und negativer Gesamtstimmung dar. Die Lage und Erwartungen werden als Saldo aus den gewichteten positiven Antworten (Antwort: „wird steigen“) und negativen Antworten (Antwort: „wird sinken“) ermittelt. Neutrale Aussagen bleiben unberücksichtigt.

HESSISCHER KONJUNKTURSPIEGEL 2. QUARTAL • 2014

21


KONJUNKTURUMFRAGEN ANDERER INSTITUTIONEN

Übersichtstabelle nach Branchen zum Frühsommer 2014 Lage*

Erwartungen*

Produzierendes Gewerbe Industrie gut befriedigend schlecht

43 49 8

besser gleichbleibend schlechter

31 58 11

gut befriedigend schlecht

36 48 16

besser gleich bleibend schlechter

21 65 14

gut befriedigend schlecht

33 53 14

besser gleichbleibend schlechter

23 62 15

gut befriedigend schlecht

46 45 9

besser gleichbleibend schlechter

29 64 7

gut befriedigend schlecht

33 55 12

besser gleichbleibend schlechter

27 61 12

gut befriedigend schlecht

50 46 4

besser gleichbleibend schlechter

26 63 11

gut befriedigend schlecht

37 48 15

besser gleichbleibend schlechter

24 57 19

gut befriedigend schlecht

49 43 8

besser gleichbleibend schlechter

32 57 11

gut befriedigend schlecht

40 52 8

besser gleichbleibend schlechter

22 66 12

Bauwirtschaft

Handel Einzelhandel

Großhandel und Handelsvermittlung

Dienstleistungen Verkehrswirtschaft

Finanz-, Kredit- u.Versicherungswirtschaft

Hotel- und Gaststättengewerbe

unternehmensbezogene Dienstleistungen

personenbezogene Dienstleistungen

* Angaben in Prozent der gewichteten Antworten

Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft Hessischer IHKs Geschäftsführung IHK Frankfurt am Main 60284 Frankfurt am Main Internet: www.frankfurt-main.ihk.de

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HESSISCHER KONJUNKTURSPIEGEL 2. QUARTAL • 2014


KONJUNKTURUMFRAGEN ANDERER INSTITUTIONEN

Auszug aus „Konjunkturbericht des hessischen Handwerks 2. Quartal 2014“ Lage im hessischen Handwerk bleibt gut: Fortsetzung der guten Konjunktur – Keine Abwärtstendenzen in Sicht Nach dem sehr zufriedenstellenden Jahresbeginn ist auch das zweite Quartal 2014 für die über 75.000 Handwerksbetriebe in Hessen gut verlaufen und die optimistischen Erwartungen der letzten Umfrage wurden erfüllt. Der überwiegende Teil der Betriebe war mit seinen Geschäften zufrieden. Auch beim Ausblick auf die kommenden Monate herrscht weiterhin viel Zuversicht. Der Geschäftsklimaindex kletterte somit auf ein überraschend hohes Niveau. Mit 85 Punkten lag er 1,1 Punkte höher als im Vorjahr, damit wurde das 10-Jahreshoch aus dem Sommerquartal 2011 eingestellt. Es wird ein gutes Jahr 2014, so sieht es der Großteil der Betriebe. Die aktuelle Geschäftslage wurde im Berichtsquartal von insgesamt 84,5 Prozent der Betriebe mit „gut“ bzw. „befriedigend“ bewertet. Das waren noch etwas mehr als bei der Sommerumfrage 2013 (83,3 Prozent). Insbesondere der Anteil der „gut“-Meldungen war noch einmal weiter angestiegen. Auch die Geschäftserwartungen sind günstiger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres: Für die kommenden drei Monate erwarten immerhin 37 Prozent eine gute (Vorjahr: 35 Prozent) und 48,4 Prozent eine befriedigende geschäftliche Situation (Vorjahr: 49,5 Prozent). Der Anteil der Pessimisten ist binnen Jahresfrist von 15,5 auf 14,6 Prozent weiter gefallen. Nach Handwerksbranchen ergab sich folgendes Bild: Die beste Stimmung herrschte in den Betrieben des Ausbaugewerbes (90,6 Prozent mit guter bzw. be-

friedigender Geschäftslage), die ihr sehr gutes Vorjahresniveau sogar noch leicht ausbauen konnten. Ähnlich gut ist die Lage der industriellen Zulieferer (86 Prozent), die Betriebe profitieren von den weiter gestiegenen Auftragseingängen der Industrie. Ganz oben auf der Zufriedenheitsskala sind auch die Betriebe des Nahrungsmittelgewerbes (87,1 Prozent). Die Bäcker und Fleischer machten gegenüber dem Sommerquartal 2013 einen deutlichen Sprung nach vorn. Dagegen ist die Lage in den Betrieben des Bauhauptgewerbes gegenüber dem Vorjahr deutlich schlechter geworden (77,5 Prozent). Während der Wirtschafts- und Wohnungsbau gut läuft, investieren die hessischen Kommunen derzeit weniger. Durch den milden Winter sind darüber hinaus die Auftragsreserven abgeschmolzen. Unter dem Durchschnitt des Gesamthandwerks, aber mit deutlich mehr Zufriedenheit als in den letzten Quartalen, liegen die Kfz-Betriebe (80 Prozent) – der Aufwärtstrend der letzten Quartale setzt sich in bemerkenswerter Weise fort. Das private Dienstleistungsgewerbe (82,4 Prozent) zeigt sich ebenfalls sehr stabil und konnte das Vorjahresergebnis weiter verbessern. Die hohe Konsumbereitschaft der Verbraucher macht sich weiterhin bemerkbar. Die Betriebsauslastung stieg im zweiten Quartal von zuletzt 73,8 Prozent auf 77,5 Prozent. Mehr als jeder fünfte Betrieb sprach von Vollauslastung, das waren mehr als vor Jahresfrist. Auch die Auftragsreichweite konnte weiter steigen. Die Handwerksbetriebe waren durchschnittlich für die nächsten 7 Wochen mit Aufträgen eingedeckt. Das entsprach dem guten Vorjahresniveau.

HESSISCHER KONJUNKTURSPIEGEL 2. QUARTAL • 2014

Insgesamt 22,5 Prozent der Befragten konnte im Berichtsquartal höhere Auftragseingänge verbuchen, bei 53,9 Prozent konnte das Vorquartalsniveau gehalten werden. Gut war auch die Umsatzentwicklung: 79,0 Prozent der Betriebsinhaber berichteten über gestiegene bzw. gleichgebliebene Umsätze. Das war erheblich mehr Dynamik als im Frühjahrsquartal (64,6 Prozent). Die Beschäftigtenentwicklung im hessischen Handwerk war positiv: Knapp jeder zehnte Betrieb (9,7 Prozent) hat sein Personal im Berichtsquartal weiter aufgestockt und 82,1 Prozent hielten an ihrem Personalstamm fest. Für die kommenden drei Monate planen die Befragten ebenfalls einen leichten Personalaufbau.

23


KONJUNKTURUMFRAGEN ANDERER INSTITUTIONEN

Ergebnisse des Gesamthandwerks in Hessen, 2. Quartal 2014 Von 100 befragten Betrieben beurteilten ihre Geschäftslage mit ... derzeit ... gut ... befriedigend ... schlecht

38,1 46,4 15,5

+/- ggü. Vorjahr 0,5 0,7 – 1,2

zukünftig 37,0 48,4 14,6

+/- ggü. Vorjahr 2,0 – 1,1 – 0,9

– – –

– – –

Wichtige Eckdaten der Handwerkskonjunktur Betriebsauslastung (100% = Vollauslastung) Reichweite des Auftragsbestandes (in Wochen) Anteil investierender Betriebe

77,5 7,0 27,3

0,7 – 0,1 1,1

Von 100 befragten Betrieben meldeten … folgende Entwicklung ggü. dem Vorquartal gestiegen Beschäftigung Nachfrage Umsätze Investitionen Einkaufspreise Verkaufspreise

9,7 22,5 22,6 13,2 27,1 10,8

unverändert 82,1 53,9 56,4 60,8 70,1 82,0

gesunken

Erwartungen

8,2 23,6 21,0 26,0 2,8 7,2

     

Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern Bierstadter Straße 45 65189 Wiesbaden Internet: www.handwerk-hessen.de

24

HESSISCHER KONJUNKTURSPIEGEL 2. QUARTAL • 2014


Kurzberichte und Schwerpunktthemen im Hessischen Konjunkturspiegel

Heft

Jahr

Titel

1. Quartal

11

2. Quartal

11

3. Quartal

11

4. Quartal

11

1. Quartal

12

2. Quartal

12

3. Quartal

12

4. Quartal

12

1. Quartal

13

2. Quartal

13

3. Quartal

13

4. Quartal

13

1. Quartal

14

Hessisches Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2010 Hessischer Außenhandel im Jahr 2010 Hessische Kapitalverflechtungen mit dem Ausland 2009: Direktinvestitionen Arbeitsmarkt Nordhessen: Blick auf Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage Duale Berufsausbildung in Hessen: Zur Relation von Angebot und Nachfrage Tourismus in Hessen als Wirtschaftsfaktor: Blick auf die Beschäftigungswirkungen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Hessen und Brasilien Entwicklung der Niedriglohnbeschäftigung in Hessen Bevölkerungsvorausschätzungen für alle 426 Kommunen bis zum Jahr 2030 Elektromobilität in Hessen – eine Bestandsaufnahme Social Media in der mittelständischen Wirtschaft Hessens Gummi- und Kunststoffindustrie in Hessen Auswirkungen der Konjunkturprogramme auf Hessen Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen Engagement hessischer Unternehmen in der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit Hessischer Außenhandel im Jahr 2011 Hessische Kapitalverflechtungen mit dem Ausland 2010: Direktinvestitionen Erwerbstätigkeit in Hessen im Jahr 2011 Bruttoinlandsprodukt in Hessen im Jahr 2011 Auswirkungen der Energiewende auf die hessische Wirtschaft Berufsausbildung in Hessen Wirtschaftsentwicklung in Hessen 2008 bis 2011 anhand der revidierten Ergebnisse der VGR Blick auf die Clusterlandschaft in Hessen Ernährungsindustrie in Hessen Ausländische Beschäftigung in Hessen Hessisches Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2012 Hessischer Außenhandel 2012 mit Länderfokus Türkei Hessische Kapitalverflechtungen mit dem Ausland 2011: Direktinvestitionen Auswirkungen der Energiewende auf die hessische Industrie Verarbeitendes Gewerbe in Hessen im Bundesländervergleich Blick auf den dualen hessischen Ausbildungsmarkt im Jahr 2012 Neue Förderkulisse der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ GRW Anwendungen von IKT in der hessischen Wirtschaft Die 100 größten Unternehmen in Hessen Berufs- und Qualifikationsprognosen bis 2018 Ein- und Auspendler über die hessische Landesgrenze Hessischer Außenhandel 2013 mit Länderfokus USA Chemische und Pharmazeutische Industrie in Hessen Blick auf den hessischen Außenhandel mit Russland und mit der Ukraine Hessische Kapitalverflechtungen mit dem Ausland 2012: Direktinvestitionen Beitrag von Wanderungen zur Abmilderung der Fachkräfteknappheit Wirtschaftliche Entwicklung in Hessen im Jahr 2013


Herausgeber: Hessisches Ministerium f端r Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung Postfach 3129 65021 Wiesbaden Internet: www.wirtschaft.hessen.de


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