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Hamburg in Herbstfarben
Die Stadt in Herbstfarben
Hamburg ist bunt!
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Natürlich kennt jeder die Redensart vom goldenen Oktober, aber eigentlich ist sie unvollständig. Denn der Herbst hat viel mehr Farben zu bieten. Dazu gehört das satte Rot des Ahorns in den Parks und Gärten ebenso wie ein goldener Sonnenuntergang oder das Grün der Nadelbäume. Um die herbstlichen Laubbäume zu bewundern, muss man gar nicht zwingend in den Wald gehen, obwohl man das natürlich viel öfter tun sollte. Hamburg hat nämlich die sagenhafte Anzahl von rund 225.000
Auch die Elbe mit ihren Seitenarmen ist jetzt flankiert von herbstlich geschmückten Bäumen
Der Oktober beschert Hamburg so manchen spektakulären Sonnenuntergang in Gold und Rot
Im Herbst zeigt sich der Efeu an Hamburger Häusern in einem warmen Rotton
Straßenbäumen und die kleiden sich im Oktober in Gold-, Braun- und Rottöne. Am häufigsten findet man in der Hansestadt an den Straßen übrigens Linden, Eichen und Ahorn. Leider hat die Zahl der Kastanienbäume in den vergangenen Jahren stark abgenommen. Heute stehen nur noch 6000 dieser Bäume im gesamten Stadtgebiet. Natürlich
© Caroline Bleicken
Die Speicherstadt, getaucht in märchenhaftes Licht
sind die Straßenbäume nur ein (kleiner) Teil des hanseatischen Baumbestands: Zu diesem kommen nämlich noch mal acht Millionen Bäume in Parks wie dem Jenischpark, Grünanlagen und auf Privatgrundstücken. Millionen Bäume in Parks wie dem Jenischpark, Grünanlagen und auf Privatgrundstücken. Doch nicht nur die Bäume sind im Oktober besonders farbenfroh. So wirkt auch die berühmte Speicherstadt im Oktoberlicht ganz besonders schön. Wenn dann noch ein wenig Dunst herrscht, der entsteht, wenn die Herbstsonne die Feuchtigkeit auf Straßen und Mauern trocknet, wirkt das rote Backsteinensemble wie verwunschen. Es lohnt sich, an einem frühen Sonntagmorgen einmal einen Spaziergang durch die dann fast menschenleere Speicherstadt zu machen. Im Oktober leuchten auch die Sonnenuntergänge, beispielsweise über dem Hafen oder der Elbphilharmonie besonders in-
© Caroline Bleicken
Auch das Wittmoor in Duvenstedt ist ein schöner Ort für einen herbstlichen Spaziergang
Farbenpracht am Bergedorfer Schloss
Der Heinrich-Hertz-Turm, fotografiert von Planten un Blomen aus
tensiv. Dafür gibt es übrigens eine einfache Erklärung: Weil die Sonne im Herbst tiefer am Himmel steht, verändert sich die Lichtbrechung durch die Wolken. Der farbenprächtige Himmel resultiert also aus
Neben dem Hirschpark gehört auch der Jenischpark zu Hamburgs beliebtesten Grünanlagen
dem veränderten Einstrahlwinkel der Sonne im Herbst und Winter. Auch wenn es jetzt im Oktober bisweilen schon empfindlich kalt werden kann, verwöhnt dieser Monat an anderen Tagen wieder mit wärmender Sonne. Diese Tage sollte man auch nutzen. Für einen Spaziergang durch Jenischpark oder den den Hirschpark beispielsweise, der seinen Namen von dem Damwild hat, das hier zu sehen ist. Das © Caro line Bleicken Hirschrudel hat außergewöhnlichen Zuwachs aus dem Wildgehege Klövensteen bekommen: Hellmuth, ein seltener, weißer Hirsch
Selbst die
Pilze bekennen im Herbst Farbe
Die Diana-Skulptur von Georg Wrba im Heckengarten
ist jetzt im Park zu bewundern. Kein Albino übrigens, aber ein Hirsch mit weißem Fell. Auch der Hamburger Stadtpark ist ein ideales Ausflugsziel für einen Herbstspaziergang. Nicht nur, weil hier die Natur in den schönsten Farben fasziniert, sondern auch, weil man sich die zahlreichen Skulpturen ansehen kann, die überall im Park zu finden sind. Dazu gehört auch deie Diana-Figur im Heckengarten (l.), die die römische Göttin der Jagd darstellt. Bewaffnet mit Pfeil und Bogen reitet sie auf einer Hirschkuh.