Hand in Hand 4/2021 Ausgabe Salzburg

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Hand in Hand Zeitschrift für Gesundheit, Familie und Soziales

4 | 2021

Superheld Bilderbuch Wie Bilderbücher unseren Kindern Gutes tun. > 4

Hilfswerk International. SABUN – die Seife, die Zukunft schenkt. > 26

Gut begleitet. Vielfältige Unterstützung für Senioren. > 18

Gemeinsam stark. Vereinsleben im Hilfswerk. > 22


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EDITORIAL

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

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Wir freuen uns, mit unserer „Hand in Hand“ wieder über Neuigkeiten im Hilfswerk Salzburg informieren zu dürfen. Der Fokus dieser Ausgabe wird dieses Mal auf das Thema Kinderbetreuung und Bildung gelegt. Was Bilderbücher mit Bildungschancen zu tun haben, erfahren Sie auf den S. 4–7. Auch unsere Mitarbeiter/innen bilden sich im pädagogischen Bereich laufend weiter, so etwa bei unserer jährlichen Fachtagung (S. 14).

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COVERSTORY

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Gewalt gegen ältere Frauen

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Gut begleitet im Alter

Superheld Bilderbuch. Was Bilderbücher mit Bildungschancen zu tun haben

HILFSWERK KINDER & JUGEND

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Benefiz-Golfturnier

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FIDI-Comic

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Generalversammlung

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Buchtipp

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Preisrätsel

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HILFSWERK ON TOUR

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SABUN – die gute Seife

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Kostenlose Ratgeber. Jetzt bestellen!

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Hilfe in der Pandemie. Wir sind für Sie da.

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Tageseltern kreativ

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Jugendarbeit überall

Hand in Hand bekommt ein neues Kleid!

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Fachtagung. Spracherwerb bei Kindern

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Wiedereinstiegskurs für Langzeitpflege

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Beruf mit Sinn

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Ruhestände, Ausflüge und Veranstaltungen

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Führungskräfte-Lehrgang

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Neue Führung im Tennengau

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Neue Wege im Hilfswerk

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Bauprojekt in Zell am See

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Adressen

PFLEGE & BETREUUNG

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Notruftelefon. Winteraktion im November und Dezember

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Abwechslung im Seniorenalltag

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Sicher in den besten Jahren

Zudem berichten wir mit unserer Kundenzeitschrift wieder über die Pflege und Betreuung für ältere Menschen, die wir ja bundeslandweit anbieten. Auf den S. 18–19 können Sie bspw. einen Einblick in unser Angebot der Senioren-Tageszentren gewinnen. Zudem sind wir heuer einige Kooperationen eingegangen, um mit Partnern wie der Polizei oder dem Seniorenbund unser Dienstleistungsangebot zu ergänzen (S. 20–21). Auch hier arbeiten wir Hand in Hand. Das Hilfswerk Salzburg besteht seit über 30 Jahren. Seit 2007 engagiert sich Christian Struber als Vereins-Präsident, wofür wir uns an dieser Stelle sehr herzlich bedanken möchten! Bei der Präsidiums-Wahl im Rahmen der diesjährigen Generalversammlung wurden er und sein Team einstimmig für weitere vier Jahre bestätigt (S. 23). Zu guter Letzt möchten wir noch über das Arbeiten im Hilfswerk berichten, einen Wiedereinstiegskurs für Pflegekräfte vorstellen, neue Kolleg/innen begrüßen und langjährige Wegbegleiter in die Pension verabschieden (S. 30–34). Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünschen wir noch eine schöne Winterzeit und einen guten Start ins neue Jahr!

Hermann F. Hagleitner Geschäftsführer des Hilfswerk Salzburg

Medieninhaber und Herausgeber: Hilfswerk Salzburg, Landesgeschäftsstelle Redaktionsadresse: Zeitschrift Hand in Hand, Hilfswerk Salzburg, Landesgeschäftsstelle, Wissenspark Urstein, Urstein Süd 19/1/1, 5412 Puch bei Hallein, Tel. 0662/43 47 02, E-Mail: office@salzburger.hilfswerk.at Redaktion Salzburg: Angelika Spraider, Lena Pirker Redaktion Österreich: Petra Baumberger, Hermann F. Hagleitner, Gerald Mussnig, Helmut Ribarits, Angelika Spraider, Thomas Stockhammer, Viktoria Tischler, Yolanda Wirth Bildnachweis, Fotos: Shutterstock (Seite 1/Rafa Fernandez, 5/Alexander_Safonov, 6/wavebreakmedia, 7/joingate, 28/Yuganov Konstantin); Hilfswerk Österreich/Johannes Puch/Suzy Stöckl; Hilfswerk Salzburg; 19/SN Haimerl, 31/RMA-BB Fuchs, 34/Piffer; Hilfswerk Niederösterreich; Hilfswerk International Offenlegung: https://www.hilfswerk.at/oesterreich/impressum/ Anzeigenverkauf (Gesamtauflage): Hilfswerk-Bundesgeschäftsstelle, Tel. 01/40 57 500 Anzeigenverkauf (Salzburg): Hilfswerk Salzburg, Tel. 0662/43 47 02 Layout/Produktion: Egger & Lerch Corporate Publishing, 1030 Wien Druck: Wograndl, 7210 Mattersburg Gesamtauflage: 80.000 Stück Widerruf: Ich bin mit der regelmäßigen Zusendung der Zeitschrift für Gesundheit, Familie und Soziales „Hand in Hand“ einverstanden. Diese Einwilligung kann ich jederzeit per E-Mail an datenschutz@hilfswerk.at oder mittels Brief an das Hilfswerk Österreich, Grünbergstraße 15/2/5, 1120 Wien, widerrufen.

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COVERSTORY KINDER & JUGEND PFLEGE & BETREUUNG GESUNDHEIT & LEBEN HILFSWERK

Superheld Bilderbuch Was Bilderbücher mit Bildungschancen zu tun haben. Kinder, die über Gespräche, Bilder, Zeichen und Texte früh Zugang zu Sprache(n) finden, haben später gute Bildungschancen. Schon junge Kinder im altersgerechten Umgang mit Sprache, Schrift und Medien zu fördern, ist deshalb von großer Bedeutung. Das Bilderbuch eignet sich perfekt dazu! War es „Das kleine Ich bin ich“ oder Janoschs „Post für den Tiger“? „Der Regenbogenfisch“ oder „Die Omama im Apfelbaum“? Sicher erinnern auch Sie sich noch an Ihr liebstes Bilderbuch. Dieses eine Buch, das Sie als Kind besonders fasziniert hat und dessen Bilder sie immer und immer wieder angeschaut haben. Das ist kein Zufall: Bilderbücher nehmen im Leben eines Kindes einen bedeutenden Platz ein. Sie wecken die kindliche Neugier, die Freude am Sprechen und Lesen und unterstützen Kinder in ihrer allgemeinen geistigen, sozialen und emotionalen Entwicklung. In der frühkindlichen Entwicklung ist das Bilderbuch ein wahrer Superheld! So kommt es, dass Bilderbücher, Gutenachtgeschichten

und Vorlesestunden zuhause oder im Kindergarten bei vielen Erwachsenen angenehme, lebhafte und interessante Erinnerungen wecken.

Am Anfang steht das Bild Spätestens mit 18 Monaten entwickeln Kinder ein Interesse daran, Bilder zu benennen. Das ist ein Zeichen dafür, dass die Entwicklung ihrer „Literacy“ bereits eingesetzt hat. Literacy beschreibt das Wissen und die Fertigkeiten, die dem eigentlichen Lesen und Schreiben vorangehen. Sie bilden die Grundlage für den späteren sicheren Umgang mit Sprache, Schrift und Medien. Der Erwerb von Literacy ist ein längerer Prozess, während dem

die Kinder sehr viel lernen: Sie begreifen, dass Buchstaben und andere Zeichen Symbole sind für konkrete Gegenstände, aber auch für Abstraktes wie Gefühle oder Gedanken. Sie erkennen, dass sie eine wichtige Rolle für die Kommunikation spielen. Und sie verstehen, dass Buchstaben, zusammengesetzt zu Worten, eine Bedeutung gewinnen und die Schrift eine visuelle Abbildung der gesprochenen Sprache ist. Hat ein Kind dieses Verständnis erworben, ist ein entscheidender Schritt fürs Lesen und Schreibenlernen getan. Untersuchungen zeigen, wie wichtig es ist, Kinder auf diesem Weg gut zu begleiten: Die aktive Förderung der kindlichen Literacy beeinflusst die spätere Sprachkompetenz sowie die Fähigkeiten im Schreiben und sinnerfassenden Lesen wesentlich. Mit anderen Worten: Ob, wie, in welchem Maß und in welcher Atmosphäre Kinder beim Erwerb ihrer Literacy unterstützt werden, bestimmt ihre spätere Bildungsbiografie entscheidend mit.

Literacy fördern? Mit Vorlesen! Die mündliche Sprache ist für Kinder der erste Zugang zur Kommunikation. Sie entwickeln schnell ein Verständnis dafür, dass Sprache der Schlüssel dazu ist, mit

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COVERSTORY KINDER & JUGEND PFLEGE & BETREUUNG GESUNDHEIT & LEBEN HILFSWERK

Phonologische Bewusstheit ... ... bezeichnet die Fähigkeit, gesprochene Wörter unabhängig von ihrer Bedeutung zu betrachten. Die Aufmerksamkeit liegt dann auf formalen Eigenschaften. Etwa auf dem Klang der Wörter beim Reimen, den einzelnen Lauten eines Wortes oder darauf, dass Silben zu Wörtern und Wörter zu Sätzen aneinandergereiht werden. Tipp: Sie können die phonologische Bewusstheit von Kindern fördern, indem Sie sie zum gemeinsamen Reimen einladen oder Reime mit Musik und/oder Bewegung verbinden.

Schrift ... ... ist eine kulturelle Errungenschaft. Anders als die gesprochene Sprache entwickeln Kinder sie nicht von Natur aus. Sie brauchen Erwachsene, die ihnen verschiedene Erfahrungen im Umgang mit Schrift(en) ermöglichen und ihnen helfen, das Geheimnis „Schrift“ Schritt für Schritt zu lüften. Eine schriftanregende Umgebung wirkt sich hierbei förderlich aus: Wenn Kinder von Schriftzeichen, Texten, Wortsymbolen umgeben sind, beginnen sie, diese zu erforschen. Tipp: Beschriften Sie Spielzeugkisten, bestimmte Fächer und Schubladen, die sich auf Augenhöhe von Kindern befinden. Richten Sie eine Schreibecke mit verschiedenen Papiersorten, Stiften, Radiergummi usw. ein und/oder stellen Sie den Kindern Buchstabenstempel, -puzzles oder -ausstechformen bereit.

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Wir brauchen deutlich mehr Personal in Kinderkrippen und -gärten, damit Kinder sprech- und sprachfit werden! Das ist ihr Rüstzeug für eine gute weitere Bildungslaufbahn. Voraussetzung dafür sind überschaubare Gruppengrößen und ein angemessener Fachkraft-Kind-Schlüssel. Für den elementarpädagogischen Alltag heißt das: Pro Tag muss mit jedem Kind mindestens ein ausführliches Gespräch, ein Spiel oder ein Inter­aktionsgeschehen möglich sein. Das sollten uns unsere Kinder wert sein. Othmar Karas, Präsident Hilfswerk Österreich

>>

anderen in Austausch zu treten, auf sich aufmerksam zu machen und die eigenen Bedürfnisse mitzuteilen. Neben der sogenannten phonologischen Bewusstheit (siehe Kasten) und den vielfältigen Erfahrungen mit Schrift (siehe Kasten) ist die mündliche Sprachfähigkeit und -fertigkeit deshalb sehr wichtig, wenn es darum geht, Kinder in ihrer Literacy zu fördern. Ein äußerst wirksamer Weg, die Entwicklung von Literacy zu unterstützen, ist das dialogische Vorlesen. Das ist eine Form des Vorlesens, die den Dialog zwischen dem Kind bzw. den Kindern und den vorlesenden Personen ins Zentrum stellt: Es geht um das Lesen mit dem Kind und nicht für das Kind. Das heißt: Das Buch dient in erster Linie als Mittel zum Zweck: als Möglichkeit, das Kind zum Gespräch einzuladen, es durch Fragen zum Nachdenken und zum Überlegen von Antworten anzuregen. Indem Sie jüngere Kinder zum Beispiel auffordern, Bilder zu benennen, helfen Sie ihnen, die Sprache zu erkunden und ihren Wortschatz zu erweitern. Ältere Kinder regen Sie 6

mit Hilfe von Fragen zu komplexeren Überlegungen an. Zum Beispiel: „Wie geht die Geschichte wohl weiter?“, oder „Warum hat die Ente das wohl gemacht?“. Auf diese Weise unterstützen Sie die Entwicklung der kindlichen Ausdrucksfähigkeit und Gesprächskompetenz.

Superheld Bilderbuch Bilderbücher eignen sich hervorragend zum dialogischen Vorlesen, auch schon bei ganz jungen Kindern. Sie wecken die Neugierde an der „Welt im Buch“, unterstützen die frühe Auseinandersetzung mit Sprache und fördern das Verständnis dafür, wie sie funktioniert: Zum Beispiel dafür, dass verschiedene Dinge zwar unterschiedlich aussehen, aber gleich heißen können, wie es zum Beispiel bei Bäumen mit Blättern und Bäumen mit Nadeln der Fall ist. Oder dafür, dass verschiedene Gegenstände gemeinsam eine Gesamtmenge, also einen Oberbegriff, bilden können: Tiere, Akrobatinnen, Clowns und ein Zelt beispielsweise ergeben zusammen einen Zirkus. Oder dafür, dass unbewegte und

lautlose Bilder für eine bewegte und tönende Welt stehen können. Mit Hilfe von Bilderbüchern lernen Kinder, dass Bild(er) und Sprache zusammen­gehören. Das gilt sowohl für die gesprochene wie die geschriebene Sprache: Wenn Sie beim Vorlesen ein Bild benennen und dabei auf das Bild oder das dazugehörende Wort zeigen, verbindet das Kind Bild und gesprochenes Wort bzw. Schriftbild unmittelbar miteinander.

15 Minuten gemeinsames (Vor-)Lesen pro Tag In der Einleitung haben wir gesehen, dass die Gutenachtgeschichte in der Erinnerung vieler Erwachsenen eine wichtige Rolle spielt – vielleicht auch in Ihrer. Das kommt nicht von ungefähr: Die Gutenachtgeschichte hatte vermutlich einen festen Platz in Ihrem Tagesablauf als Kind. Und wahrscheinlich haben Ihre Eltern für dieses Ritual eine besonders gemütliche Atmosphäre geschaffen und damit intuitiv vieles richtig gemacht. Denn: Vorzulesen braucht Atmosphäre und Zeit. 15 Minuten vorlesen pro Tag genügen bereits, um die positiven Wirkungen des Vorlesens nachhaltig zu festigen. Die Qualität des (dialogischen) Vorlesens ist also von größerer Bedeutung als die Quantität. Wichtig ist: Im Tagesablauf eines Kindes sollten diese 15 Minuten ihren festen Platz haben – zum Beispiel nach dem abendlichen Zähneputzen in Form einer selbst erfundenen Geschichte, eines Bilderbuches oder eines Liedes. So kann es sich mit Gewissheit auf diesen Moment der Ruhe und Entschleunigung freuen. Für die Kinder und die vorlesende Person soll die Umgebung kuschelig und möglichst frei von Ablenkungen wie Smartphone oder Fernseher sein. Und zu guter Letzt: Vorzulesen ist nichts, was nebenbei erledigt werden Hand in Hand 4/2021


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kann. Die Vorlesezeit soll ganz den Kindern gehören, und die Kinder sollen diesen Moment mitgestalten können: Kinder haben ihr eigenes Tempo, sie blättern vor und zurück und verweilen hier oder dort länger. Und: Sie lieben Wiederholungen der Texte oder ihrer eigenen Fragen und Anmerkungen. Beschleunigen Sie diesen Prozess nicht von sich aus, damit Sie die vielfältigen Lernprozesse Ihres Kindes nicht unterbrechen.

Viele Kinder betrachten Bilderbücher gerne auch allein. Deshalb ist es wichtig, dass sie ihre Bücher selber erreichen und daraus auswählen können, zum Beispiel aus einem eigenen kleinen Bücherregal.

Tipp Weitere Informationen und Tipps zu Spracherwerb, Leseerlebnis und Co. finden Sie online in unserem Hilfswerk Ratgeber „Sprechen macht schlauer. Wie Kinder fürs Leben lernen.“ https://www.hilfswerk.at/sprechen-macht-schlauer/ Sie können den Ratgeber auch kostenlos bestellen unter 0800 800 820 oder office@hilfswerk.at

Wer liest, eignet sich die Welt an Vorzulesen erweitert, das haben wir gezeigt, den kindlichen Wortschatz. Es regt die Freude der Kinder am Sprechen an und unterstützt die Entwicklung ihrer Sprachkompetenzen – des Wissens und der Fertigkeiten, Sprache zu verstehen und anzuwenden. Lesen ist aber noch viel mehr. Lesen leistet einen bedeutsamen Beitrag für den Prozess der kindlichen Selbstverwirklichung und Selbstbildung. Selbst wenn es sich beim Lesen „nur“ um das Betrachten eines Bilderbuches handelt: Es schafft den Kindern Freiräume, regt ihre Fantasie an und ermöglicht ihnen, unbekannte Welten zu entdecken. Wenn es liest, eignet es sich diese Welten an. Die Welt des kleinen Ich bin ich zum Beispiel oder des Regenbogenfisches, die Welt von Janoschs Tiger und viele, viele Welten mehr. < Hand in Hand 4/2021

Bilderbuchtipps

Tipp

Daniela Kulot Reim dich nett ins Bett Ein Gutenacht-Bilderbuch zum Vorlesen und Mitreimen – bis die Augen zufallen! ISBN 978-3-8369-5489-1

Woran erkennen Sie ein gutes Bilder- bzw. Kinderbuch? In der Publikation „Zum Umgang mit dem Lesen und mit Büchern im Kleinkindalter“ des Bundesministeriums für Bildung und Frauen finden Sie wertvolle Hinweise dazu. Die Publikation finden Sie hier: http://docplayer. org/12802099-Zum-umgangmit-dem-lesen-und-mitbuechern-im-kleinkindalter.html

Rotraut Susanne Berner Winter-Wimmelbuch Da gibt es auf jeder Seite viel zu entdecken! ISBN 978-3-8369-5338-2 Susanne Orosz/Barbara Korthues Und wie feierst du? Weihnachtsgeschichten so bunt wie die Welt! ISBN 978-3-7707-0159-9

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Buchtipp: Unsere neue Familienküche Frisches Essen auf den Familientisch zu bringen, ist für viele Eltern eine Herau sforderung – das kennen Sie sicher auch. Die gute Nachricht ist: Hilfe naht!

Viele weitere Buchtipps finden Sie auf: www.styriabooks.at

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Olivia TrombitasMeissel Unsere neue Familienküche. Einfache Rezepte voller Genuss. Franz. Broschur 19 x 24,5 cm 208 Seiten 25 Euro ISBN 978-37088-0804-8 Kneipp Verlag Wien

Foto: Styria Buchverlage

Die dreifache Mama Olivia Trombitas-Meissel verrät Ihnen in „Unsere neue Familienküche“, wie Essen nicht nur alle satt macht, sondern zum vergnüglichen Familienabenteuer wird. Das Buch umfasst 70 genussvolle Rezeptideen, alle mitten im trubeligen Familienalltag gekocht und ausgiebig verkostet von großen und kleinen Menschen. Unkomplizierte Tipps und Tricks aus dem Erfahrungsschatz der Mama und Autorin zeigen, wie Familienküche im Alltag einfach klappt – egal, ob es ums Frühstück, Snacks oder die große Mahlzeit des Tages geht, zu der sich die ganze Familie um den Tisch versammelt. Dass diese vergnügliche neue Familienküche auch gesund sein kann, vermittelt Ihnen Kinderarzt Dr. Mathias Meissel.

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Für Familien in Österreich Es gibt nichts Wichtigeres als die Familie. Der Bund unterstützt Familien daher mit einer Vielzahl an Maßnahmen: Familienbeihilfe, Kinderbetreuungsgeld, Familien­ beratung, Elternbildung, Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Schulbücher und Schülerfreifahrt, Ausbau der Kinderbetreuung und ganz aktuell durch die Erhöhung des Familienbonus Plus auf 2000 Euro pro Kind ab Juli 2022. Weitere Informationen finden Sie unter www.bundeskanzleramt.gv.at/familie

Der Tyrolia Verlag wünscht Frohe Weihnachten!

Ideen zum Basteln, Ma Spielen gib len, t’s u tyroliaverla nter g.at/ schatzkiste

Wildberger | Wolfsgruber Der Moment, bevor …

Ela Wildberger Linda Wolfsgruber

Ein wunderbar philosophisches Buch voller kleiner Impulse für große Gedanken

Der Moment, bevor …

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Lena Raubaum Katja Seifert

Mit Worten will ich dich umarmen

Heinz Janisch Birgit Antoni

Worte, die einfach guttun, Gedanken, die die Seele erhellen: ein wohltuendes Geschenk für alle.

Die allerersten Welteroberungen mit allen Sinnen werden hier liebevoll gezeigt.

Gedichte und Gedanken

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Das kann ich

ab 6 Monaten farb. ill., Pappe ISBN 978-3-7022-3953-4 16 Seiten, € 9.95

Ela Wildberger Linda Wolfsgruber

Der Moment, bevor …

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Christine Hubka Agi Ofner

Und doch sind alle Äpfel rund …

Was Judentum, Christentum und Islam gemeinsam haben. Eine besondere Familiengeschichte

Reinhard Ehgartner Linda Wolfsgruber

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Eine Weihnachtsgeschichte

Eine Entdeckungsreise durch die drei Buchreligionen.

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ab 6 Jahren farb. ill., geb. ISBN 978-3-7022-3798-1 32 Seiten, € 16.95

Erhältlich Buchhandlung oder unter www.tyroliaverlag.at H a n d i n H a n d in 4 / 2 0jeder 21

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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

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HILFSWERK ON TOUR sagt auf Wiedersehen! Hilfswerk ganz nah. HILFSWERK ON TOUR verabschiedet sich für 2021. Schön war’s, Sie in Ihrer Nähe zu besuchen, und schön war’s auf Märkten und Festen, Stadtplätzen und Messen, mit Ihnen in Austausch zu kommen! Viel Betrieb am Hilfswerk Tourstand

Wir dürfen zufrieden auf eine ereignis­reiche Saison zurückblicken: Unser Tourbus hat an zahlreichen Stationen in ganz Österreich haltgemacht und rund 80.000 Besucher­ innen und Besucher begrüßt. Mit im Gepäck: Praktische Gesundheitschecks, Beratung zu Gesundheit und Älterwerden, Pflege, Erziehung und Kinderbetreuung sowie 6.000 Info­ sackerl, gefüllt mit Informationen, Ratgebern und kleinen Überraschungen. Auch an die jüngsten Gäste haben wir gedacht und Kinder­ schminken, Hüpfburg und viele Spiele eingepackt. Und natürlich hat auch FIDI, unser beliebtes Hilfswerk Maskottchen, nicht gefehlt!

Auch Fidi verabschiedet sich – auf Wiedersehen im nächsten Jahr

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Wie jedes Jahr hat das Hilfswerk auch 2021 thematische Schwerpunkte gesetzt: Erwachsenen, älteren Menschen und pflegenden Angehörigen konnten wir zeigen, dass Lebensqualität und Inkontinenz kein Widerspruch sein müssen. Für Eltern und Erziehende hatten wir Informationen und kluge Ratgeber zum Thema „Sprechen macht schlauer“ und „Spielen macht schlauer“ dabei.

Tour verpasst?

Jetzt wird es Zeit, den Tourbus in den verdienten Winterschlaf zu entlassen. Ihnen danken wir herzlich für Ihren Besuch – wir freuen uns schon aufs Wiedersehen im nächsten Jahr!  <

Kein Problem: Bestellen Sie Ihr InfoSackerl mit unseren nützlichen Ratgebern und Informationen rund um Gesundheit, Finanzen und Vorsorge sowie kleinen Überraschungen einfach telefonisch unter 0800 800 820 (gebührenfrei aus ganz Österreich) oder per E-Mail office@hilfswerk.at. Angebot gilt, solange der Vorrat reicht!

Der Tourbus genießt die Ruhe vor dem Ansturm

Kinderschminken für unsere kleinen Gäste

Immer beliebt – unsere Gesundheitschecks

Der Tourbus auf dem Weg ins Winterquartier

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Sprechen macht schlauer. spielen auch! Für Ihren Alltag mit Kindern. Kostenlose Hilfswerk Ratgeber – jetzt gleich bestellen! „Sprechen macht schlauer“: Der Hilfswerk Ratgeber zur Sprachförderung Sprache ist die Grundlage dafür, dass Kinder soziale und emotionale Kompetenzen entwickeln. Sie beeinflusst das Denken, Handeln, Fühlen und Lernen der Kinder und ist gleichsam ihr Schlüssel dafür, die Welt zu verstehen. Der Ratgeber „Sprechen macht schlauer“ verrät Ihnen, wie Sie Ihre Kinder schon von ganz klein auf aktiv bei der Sprachentwicklung begleiten und fördern können – und was Musik und Rhythmik damit zu tun haben. Im Ratgeber „Spielen macht schlauer“ erfahren Sie, wie Kinder beim Spielen fürs Leben lernen und was kindliches Spielen so besonders macht.

SPRECHEN MACHT SCHLAUER. Wie Kinder fürs Leben lernen. Hilfswerk Servicehotline

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Der Hilfswerk Kinderbetreuungskompass Kinder zu haben ist ein großes Abenteuer, das mit viel Freude, vielen Fragen und zuweilen mit Sorgen verbunden ist. Wenn es um die Erziehung und Betreuung geht, betreten alle Eltern erst einmal Neuland. Der Kinderbetreuungskompass des Hilfswerks unterstützt Sie dabei, sich dort zurechtzufinden: Er enthält hilfreiche Informationen zu den verschiedenen außerfamiliären Betreuungsformen. Er hilft Ihnen, das richtige Betreuungsangebot für Ihr Kind zu finden, und zeigt Ihnen, woran sie Angebote von guter Qualität erkennen. Und er beantwortet viele weitere Fragen zum Thema – etwa, ab wann Sie Ihre Kinder in Betreuung geben können und wie den Kindern dort die Eingewöhnung gelingt. < Die Hilfswerk Ratgeber und unsere Fachschwerpunkte werden unterstützt von unseren starken Partnern: Erste Bank und Sparkasse, Wiener Städtische Versicherung, Österreichische Lotterien, Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Publicare, Institut AllergoSan, Tena und B. Braun.

Bestellen Bestellen Sie Ihre Hilfswerk Ratgeber unter 0800 800 820 (gebührenfrei) oder unter office@hilfswerk.at. Auf unserer Website www.hilfswerk.at können Sie in den Hilfswerk Ratgebern und Broschüren schmökern und diese auch herunterladen.

DER HILFSWERK KINDERBETREUUNGS-KOMPASS Eine Orientierungshilfe rund um Kinder, Eltern und Betreuung.

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Tageseltern kreativ Winter-Deko für daheim. Das Jahr ist heuer wieder wie im Fluge vergangen, und schon befinden wir uns wieder im Advent! Um für die richtige Stimmung zu sorgen, haben wir unsere Tageseltern nach ihren Geheimtipps für tolle Weihnachtsdekorationen gefragt.

CHRISTBAUMSCHMUCK AUS SALZTEIG

PINGUINE AUS EIERKARTONS

von unserer Tagesmutter Zorica in Salzburg-Stadt

von unserer Tagesmutter Julia im Tennengau

Ihr braucht dazu:

Ihr braucht dazu:

2 Tassen Mehl 1 Tasse Salz 1 Tasse Wasser Keksausstecher Zahnstocher Glitzer zum Verzieren Acrylfarbe zum Verzieren Kordel zum Aufhängen

Eierkartons Schere Klebstoff Acrylfarben (schwarz, weiß und blau) festes Papier in Orange Kulleraugen Watte

Die Zutaten zu einer festen Masse vermengen und ausrollen. Beliebige Formen ausstechen und oben mit dem Zahnstocher ein Loch durchstechen, damit man es später aufhängen kann.

Zuerst die Eierkartons zerschneiden, sodass man immer eine Spitze hat. Dann die Spitzen komplett schwarz bemalen und trocknen lassen. Danach mit weißer Farbe den Bauch aufpin­ seln. Aus dem orangenen Papier kleine Vierecke schneiden und in der Mitte falten, sodass ein Schnabel entsteht. Gemeinsam mit den Kulleraugen aufkleben. Mit Watte rundherum kann eine Eisscholle gestaltet werden.

Bei 150 Grad für 40 Minuten in den Backofen geben, abkühlen lassen und dann beliebig verzieren.

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Jugendarbeit überall Jugendzentrum und mobiler Einsatz. Der Bereich der Jugendarbeit wird immer vielfältiger, und so baut auch das Hilfswerk sein Angebot immer weiter aus. Damit wird sichergestellt, dass junge Erwachsene möglichst viele Anlaufstellen im Bundesland nutzen und Freizeitangebote genießen können. Wenn man sich an seine Jugendzeit zurückerinnert, gibt es positive und negative Momente. Oftmals war es schwierig, mit der Familie oder Freunden zu sprechen. Hier setzen Jugendbetreuer des Hilfswerks Salz­ burg an. „Wir bieten Austausch und Beratung zu den verschiedensten The­ men, versuchen eine vertrauensvolle Beziehung zu den Jugendlichen auf­ zubauen und ein Bindeglied zwischen Gemeinde und Jugend zu sein. Au­ ßerdem können wir die Jugendlichen mit anderen Anlaufstellen, die sie be­ nötigen, vernetzen und Informationen liefern“, erzählt Adriana. Sie ist eine der Sozialarbeiter/innen des Angebots „outside“ im Flachgau.

Mobile Jugendarbeit in den Gemeinden Ziel der mobilen aufsuchenden Jugendarbeit ist es, Jugendlichen in ihren Lebensräumen zu begegnen und sie bedarfsorientiert zu unter­ stützen. Besonders ist dabei die Niederschwelligkeit – es ist keine An­ meldung notwendig und die Angebote sind kostenlos. Mit dem Outside-Bus des Hilfswerks ist Adriana gemeinsam mit Kollegen Michael für die Jugend­ lichen in den Gemeinden Neumarkt, Seekirchen und Straßwalchen da und als Anlaufstelle deutlich erkennbar.

Regionen gibt es für die jungen Erwachsenen stets einen Platz zum Freunde treffen, spielen oder einfach nur chillen und entspannen. Für die Betreuer ist es jedoch wichtig, die Jugendlichen auch zu fördern. „Mir gefällt es sehr, mit unseren Jugendlichen einen Ort zu finden, in denen sie sich austoben können. Sei es drinnen, draußen oder mit Sport verbunden. Genau das ist es, was ich gut kann und auch gerne mache. Kreativität und Sportlichkeit miteinander verbin­ den“, erzählt etwa Marijn begeistert. Er ist Jugendbetreuer im timeout Tamsweg und arbeitet zusätzlich in der Schulischen Nachmittagsbetreuung. Für ihn ist der direkte Kontakt zu den Jugendlichen wichtig, um für sie eine

Vertrauensperson zu sein und ihnen einen sicheren Ort zu geben, um sich selbst zu finden.

Bundeslandweit im Einsatz Adriana, Michael und Marijn sind drei von 20 Jugendbetreuer/innen in Stadt und Land Salzburg. Bundeslandweit betreut das Hilfswerk 13 Jugendtreffs und Jugendzentren und ist im Rahmen der mobilen aufsuchen­ den Jugendarbeit zudem im Flachgau im Einsatz. <

timeout Jugendzentren Salzburg Weitere Informationen zu unseren Angeboten finden Sie unter www.timeout.cc

Marijn möchte als Jugendbetreuer die jungen Erwachsenen motivieren und fördern.

Michael und Adriana sind für die Jugendlichen in Seekirchen, Neumarkt und Straßwalchen unterwegs.

Jugendzentren als Treffpunkt In vielen Gemeinden ist es für Jugendliche nicht einfach, einen Ort zu finden, wo sie willkommen sind. Durch Jugendzentren in den Hand in Hand 4/2021

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Man lernt nie aus Austausch zur Weiterbildung. Lernen ist ein lebenslanger Prozess. So nutzten die Mitarbeiter/innen aus den Bereichen Elementarpädagogik und Schulkindbetreuung sowie die Tageseltern des Hilfswerks die diesjährige Fachtagung, um ihr Wissen rund um das Thema „Spracherwerb bei Kindern“ zu erweitern.

Kindliche Entwicklung Sprache ist ein wichtiger Baustein in der Entwicklung und die Basis für einen erfolgreichen Bildungsweg. Daher sollen Kinder so früh wie möglich Sprachkenntnisse erwerben. Unter dem Leitspruch „Sprache für ein ganzes Leben“ setzen die Pädagog/ innen hier an. Mithilfe von Expert/in­ nen in dem Gebiet des Spracherwerbs erhalten die Mitarbeiter/innen das notwendige Fachwissen und fördern die Sprachbildung der Kinder in den Betreuungseinrichtungen. Praxis und Theorie In Impulsvorträgen wurde über die Meilensteine des Spracherwerbs allgemein sowie über Besonderheiten des Erst- und Zweitspracherwerbs gesprochen. Egal ob Kinder mit oder ohne Migrationshintergrund – die Pädagog/innen erlernten neue Wege und kreative Zugänge, um die Sprache zu fördern. In praxisorientierten Workshops konnten sich Mitarbeiter/innen ver­ schiedene Zugänge aneignen, welche spielerisch in den Alltag integriert werden können. Dazu gehören etwa Bilderbücher oder auch Theaterspiele. < 14

Erfreut über den regen Austausch im Rahmen der Fachtagung waren (v. l. n. r.) Mag. Martina Genser-Medlitsch, Fachliche Leitung des Hilfswerks Österreich im Bereich Kinder, Jugend, Familie und Psychosoziale Dienste, Sprachwissenschaftlerin Dr. Barbara Rössl-Krötzl, Fachabteilungsleitung für Pädagogik im Hilfswerk Salzburg Mag. Dr. Petra Rittsteiger und Mag. Hermann Hagleitner, Geschäftsführer des Hilfswerks Salzburg.

K O M M E N TA R

In Workshops und Impulsvorträgen konnten die Pädagog/innen ihr Fachwissen erweitern.

Petra Rittsteiger, Fachabteilungsleitung für Pädagogik im Hilfswerk Salzburg

„Kinder erlernen Sprache, indem sie sie erleben. Das beginnt von klein auf und hier vor allem im familiären Umfeld. Neben den Eltern oder Erziehungsberechtigten haben aber auch Tageseltern, Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen eine besonders verantwortungsvolle Aufgabe – nämlich in der Anregung der kindlichen Sprachentwicklung sowie in der Förderung ihrer kommunikativen Kompetenzen.“

Hand in Hand 4/2021


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Weil Kinder das Allergrößte sind Beruf mit Sinn. Die Arbeit mit Kindern ist eine sehr erfüllende Tätigkeit. Wir haben die Einrichtungsleitung einer Schulkindgruppe des Hilfswerks besucht und herausgefunden, was für sie den Beruf als Pädagogin ausmacht. Für Julia, Einrichtungsleitung der Schulkindgruppe Großgmain, ist der Beruf als Pädagogin eine wahre Berufung. „Mir gefällt besonders, dass man die Kinder ein Stück auf ihrem Lebensweg begleiten und ihnen dabei ganz viel mitgeben kann. Man be­ kommt aber auch selbst viel von den Kindern zurück und hat das Gefühl, dass man etwas Positives macht.“

Engagement aus Leidenschaft Der 31-Jährigen ist es wichtig, viel Abwechslung in den Alltag der Kinder zu bringen. „In meinem Arbeitsalltag ist immer viel los, kein Kind gleicht dem anderen und kein Tag gleicht dem anderen. Wir sind viel draußen, bewegen uns in der Natur, wir ma­ chen viel Sport. Wir haben auch einen Forscherraum, wo die Kinder Neues entdecken können, und machen auch gemeinsame Projekte.“ Gemeinsam Erfolge feiern In ruhigeren Momenten wird auch gerne eine Geschichte vorgelesen oder gebastelt. Auch bei der nach­ mittäglichen Jause helfen alle Kinder fleißig mit und jeder bekommt seine Aufgabe. Wichtig ist es für die Pädagogin, dass die Kinder alles spielerisch erlernen. Dabei werden auch viele Meilensteine, etwa Schnür­­­senkel binden, gebührend gefeiert. Ein Highlight im Job ist für Julia, wenn sie merkt, dass die Kinder gerne da sind. „Wir bekommen auch viel Rückmeldung von den Eltern, und es freut uns, wenn man die Hand in Hand 4/2021

Dankbarkeit der Eltern sieht und einfach merkt, dass man etwas Posi­ tives bewirkt.“

Organisation und Verantwortung Jedoch ist nicht nur der direkte Kon­ takt mit den Kindern Teil des Alltags. Die Verantwortung liegt auch darin, pädagogisch wertvolle Arbeit in den Betreuungsalltag zu integrieren – und dennoch den Spaß bei den Kindern nicht zu kurz kommen zu lassen. Trotz der hohen Verantwortung, welche man als Pädagoge trägt, könnte sich Julia keinen anderen Beruf vor­ stellen. „Wenn man ein Kinderlachen bekommt, dann ist alles gut.“ <

Auch bei der nachmittäglichen Jause helfen alle zusammen.

Egal ob drinnen oder draußen – die Kinder werden von den Pädagoginnen stets gut betreut.

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Sicher durch den Winter mit Softa-Man® ViscoRub von B. Braun Vermeiden Sie die Übertragung von Keimen und verhindern Sie Infektionen für sich und Ihre Liebsten Hände sind der Hauptweg der Keimübertragung. Das gelförmige Händedesinfektionsmittel Softa-Man® ViscoRub bietet umfassenden Schutz und ist ideal für unterwegs. Softa-Man® ViscoRub ist in ausgewählten BIPA Filialen und in deren Onlineshops erhältlich. B. Braun Austria GmbH | Otto Braun-Straße 3-5 | 2344 Maria Enzersdorf Tel. +43 2236 46541-0 | Fax +43 2236 46541-177 | bbraun.austria@bbraun.com | www.bbraun.at www.facebook.com/bbraunat | www.instagram.com/bbraun_at | www.linkedin.com/company/bbraun-group


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Sicher zuhause und sicher unterwegs Notruftelefon. Im November und Dezember bietet das Hilfswerk eine spezielle Winteraktion: Bei Neuanschluss eines Notruftelefons sparen Neukundinnen und Neukunden 30 Euro. Auch im Alter zuhause leben, in der vertrauten Umgebung – dazu leistet das Notruftelefon des Hilfswerks einen wertvollen Beitrag. Gerade in der kalten Jahreszeit kommt es bei vielen älteren Menschen zu Stürzen. Wenn ein solcher oder anderer Notfall eintritt, ist das Notruftelefon des Hilfswerks DER Schutzengel: Ein Knopfdruck auf den Sender genügt, und sofort wird eine Verbindung zur Notrufzentrale des Hilfswerks hergestellt – rund um die Uhr. Da dort wichtige Daten der Kundinnen und Kunden vorgemerkt sind, können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rasch und gezielt Hilfe organisieren. Egal ob Wochenende, Feiertag oder mitten in der Nacht: Die angegebene Vertrauensperson

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oder die Rettung sind binnen kurzer Zeit zur Stelle. „Damit erhöht sich der Sicherheitsfaktor für die Notruftelefon-Besitzer um ein Vielfaches“, betont Hilfswerk-Präsidentin LAbg. Bgm. Michaela Hinterholzer. „Das Telefon ist auch für aktive Seniorinnen und Senioren geeignet, die gerne unterwegs sind und dabei das gute Gefühl der Sicherheit genießen möchten!“ Es ist ganz einfach, das Notruftelefon in Betrieb zu nehmen: Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter des Hilfswerks kommen zu Ihnen nach Hause, beantworten in Ruhe all Ihre Fragen, kümmern sich um den Aufbau und aktivieren das Notruftelefon. Ab dann sind Sie mit dem mobilen Notruftelefon überall sicher unterwegs:

daheim, bei Spaziergängen, bei der Gartenarbeit oder bei Einkäufen. <

Winteraktion: Das ideale Geschenk für Weihnachten Wer Sinnvolles schenken möchte, liegt mit dem Notruftelefon des Hilfswerks richtig. Im November und Dezember 2021 zahlen Neukundinnen und Neukunden keine Anschlussgebühr und sparen damit 30 Euro! Den mobilen Sender gibt es übrigens nicht nur am Handgelenk, sondern auch als schickes Amulett.

Information Ob für zuhause oder unterwegs – das Hilfswerk hat die passende Lösung für Sie! Informationen und Bestellungen unter der Gratis-Hotline 0800 800 408.

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Abwechslung im Seniorenalltag Man ist nie zu alt für Spaß! Im Alter wird vieles beschwerlicher. Dennoch bleibt die Freude im Leben erhalten. Mit seniorengerechten Aktivitäten und Veranstaltungen werden in den Senioren-Tageszentren unsere Besucher/innen auf Trab gehalten!

Die Feste feiern, wie sie fallen In Mauterndorf wurden im Herbst die Lederhosen, karierten Blusen und Haferlschuhe ausgepackt – das Oktoberfest stand vor der Tür! Mit Stationen wie Dosenwerfen, Froschweitwurf, Brezelangeln und Zielschießen wurde der Ehrgeiz der Senior/innen geweckt. In Seekirchen wurde zudem die Ziehharmonika ausgepackt und mit Live-Musik Schwung in den Seniorenalltag gebracht. Immer kreativ bleiben Kreative Beschäftigungen sorgen dafür, dass das Gehirn aktiv bleibt und ist damit nicht nur anregend, sondern sorgt zudem für ein beglückendes Gefühl. Unsere Senior/ innen schaffen daher in unseren Tageszentren Kunstwerke und halten sich so geistig fit. Ob selbst geschnitzte Halloweenkürbisse oder Stillleben malen: Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!

Egal ob Kürbisse zu Halloween oder Obstschalen im Sommer – die Besucher unseres Senioren-Tageszentrums in Seekirchen erhalten viel Abwechslung.

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Gemeinschaft fördern Einsamkeit ist eine große Problematik mancher Senior/innen. In den Tageszentren des Hilfswerks hat man die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen. Wie bereits in der Kindheit ist dies leicht zu meistern, wenn man gemeinsam Spiele spielt. Sowohl Hand in Hand 4/2021


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klassische Brettspiele wie „Mensch ärgere dich nicht“ als auch Mobilisationsübungen in der Gruppe sorgen für viel Kommunikation zwischen den Besucher/innen.

Unterwegs in der Welt Unsere Senior/innen hält es nicht drinnen! Stattdessen ziehen sie los und unternehmen oftmals Ausflüge in der Region. Die Besucher/innen des Senioren-Tageszentrums Zell am See stachen im Herbst auf der MS Schmittenhöhe in See und genossen die Fahrt. In Bramberg wurde unterdessen gewandert und die Aussicht vom Sonnberg aus genossen. Nie zu spät für die große Liebe Im Zentrum Walser Birnbaum fand heuer eine Veranstaltung der anderen Art statt: Mit Speed-Dating für Bauern und naturliebende Singles konnten Besucher/innen zwischen 50 und 80 Jahren einen Nachmittag lang nach einer besonderen Verbindung suchen – und der eine oder andere hat sie möglicherweise auch gefunden. Freundschaften ergaben sich auf alle Fälle. <

In Mauterndorf standen beim Oktoberfest Spiele wie Brezelangeln auf dem Programm. In Seekirchen wagte sich unser Zivildiener in der Zwischenzeit mit den Damen aufs Parkett.

Gemeinsame Spiele fördern die Kommunikation der Senior/innen und halten geistig fit.

Hilfswerk-Mitarbeiterin Brigitte Költringer von Zentrum Walser Birnbaum veranstaltete das Speed-Dating gemeinsam mit Christiane Oitner (M.) und Karin Deutschmann-Hietl (r.) von der Initiative Lebensqualität Bauernhof Salzburg.

Die Pinzgauer Tageszentren sorgten auf ihren Ausflügen für einen tollen Zeitvertreib.

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Sicher in den besten Jahren Salzburger im Alter schützen. Immer wieder werden ältere Menschen Opfer von Trickbetrügern. Um dem vorzubeugen, wurde im Rahmen der Initiative „GEMEINSAM.SICHER“ zwischen dem Hilfswerk Salzburg sowie der Polizei eine Kooperation beschlossen. Präventiv vorgehen. „Das Hilfswerk begleitet monatlich rund 4.500 Kundinnen und Kunden im Bereich der mobilen Pflege und Betreuung und Einrichtungen wie dem Betreuten Wohnen“, so Hermann Hagleitner, Geschäftsführer des Hilfswerks Salzburg. „Auch mit den Angehörigen stehen wir eng in Kontakt. Dabei bekommen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter natürlich einiges mit – auch was Sicherheitsfragen betrifft. Wir versuchen dann, erste Tipps mitzugeben.“

Gemeinsam Sicherheit schaffen. Im Bild v. l. Hilfswerk-Geschäfts­­­­ führer Mag. Hermann Hagleitner und Fachabteilungsleiter Mag. Manfred Feichtenschlager mit Revierinspektorin Mag. Kathrin Kaltenhauser und dem Landespolizeidirektor Dr. Bernhard Rausch.

Angehörige vorbereiten. Die Pflegetrainings des Hilfswerks Salzburg bieten Möglichkeiten, pflegenden Angehörigen Tipps und Tricks mit auf den Weg zu geben. „Im Rahmen der Aktion GEMEINSAM.SICHER mit der Polizei können wir unser Kursan­ gebot nun ausbauen und mit Vorträgen wie ‚Gemeinsam sicher gegen Trickdiebstahl‘ und ‚Gemeinsam sicher wohnen‘ ergänzen“, erklärt Manfred Feichtenschlager, Fachabteilungsleitung Soziale Arbeit im Hilfswerk. <

Gewalt gegen ältere Frauen bekämpfen Netzwerkaustausch. Gewalt gegen ältere Frauen ist ein geschlechtsspezifisches und schwerwiegendes soziales Problem. Das Ausmaß und die Häufigkeit dieser Gewalt ist enorm hoch. In einem Netzwerkaustausch für das Bundesland Salzburg wurde das Thema angesprochen. Gewalt im eigenen Zuhause. Im Oktober fand im Bildungszentrum des Hilfswerks das Treffen des europäischen Projekts Multi Agency Responses to Violence against older Women (MARVOW) statt. Aufgrund ihres Alters sowie ihres Geschlechts sind ältere Frauen einem höheren Gewaltrisiko ausgesetzt. Der Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser widmet sich im Rahmen eines zweijähriges EU-Projekts, genannt „MARVOW“, daher verstärkt diesem Problem. 20

Maria Rösslhumer (l.) und Birgit Thaler-Haag (r.), die Vorsitzenden der Autonomen Frauenhäuser Österreich, freuen sich mit Marlene Wörndl vom Hilfswerk Salzburg über den regen Austausch.

Mitarbeiter sensibilisieren. Die Fachabteilung Soziale Arbeit das Hilfswerks Salzburg bringt im Zuge von Koordinationstreffen den Mitarbeiter/ innen die Sensibilisierung der Thematik näher. Besonders im mobilen Dienst sind Pflege- und Betreuungskräfte regelmäßige Kontakte für ältere Damen, die sich möglicherweise in solch einer Situation befinden. <

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Gut begleitet im Alter Gemeinsam stark. Begleitung, Unterstützung und Entlastung für Senioren. Das sind drei Anliegen, die das Hilfswerk Salzburg und der Salzburger Seniorenbund verbinden. Im Rahmen einer Kooperation möchte man nun Synergien nutzen und sich gemeinsam für die ältere Generation stark machen. Das Hilfswerk Salzburg hat sich im Herbst mit dem Salzburger Seniorenbund zusammengetan, um Menschen fortgeschrittenen Alters künftig gemeinsam durch den Alltag zu begleiten. Bei Beratungsgesprächen, Informationsveranstaltungen und im täglichen Austausch mit Mitgliedern und Kunden soll auf passende Unterstützungsleistungen der jeweiligen Partner verwiesen werden. Denn beide verfolgen dasselbe Ziel, nämlich Menschen im Alter Lebensqualität zu schenken.

Der Salzburger Seniorenbund Der Salzburger Seniorenbund ist eine Vereinigung von Senioren. Ihm

obliegt die Beratung, Betreuung und Vertretung von Mitgliedern gegenüber öffentlichen Einrichtungen. Zudem macht er sich für die Verbesserung von Sozialleistungen stark. Der Seniorenbund setzt sich aus kleineren Bezirks- und Ortsorganisationen zusammen und hat in Salzburg derzeit über 29.400 Mitglieder. Vordringliche Aufgabe des Salzburger Seniorenbundes ist es, sich für die finanzielle und materielle Sicherung sowie die Hebung des Lebensstandards der Senioren einzusetzen. Zudem fungiert der Seniorenbund als Interessenvertretung und organisiert günstige Ausflugsfahrten, Bildungskurse und gesellige Veranstaltungen.

Das Hilfswerk stellte sich in den vergangenen Monaten bei den Bezirkskonferenzen des Seniorenbundes in allen Regionen Salzburgs vor. Im Bild bei der Veranstaltung im Flachgau v. l.: Seniorenbund-Landesgeschäftsführer Dr. Markus Prucher, LO-Stv. Bezirksobfrau BR Dr. Andrea Eder Gitschtaler, Hilfswerk-Regionalleiter Gert Pfarrmaier und Landesobmann BRPräs. a. D. OSR Josef Saller.

Mitgliedschaft im Seniorenbund Jährlich ist ein Unkostenbeitrag von 26 Euro zu zahlen (Ehegatten ermäßigt). Der Beitrag ist steuerlich absetzbar! Dafür können alle hier beschriebenen Leistungen zu einem besonderen Preis bzw. gratis in Anspruch genommen werden. <

Salzburger Seniorenbund Mehr Infos zum Angebot des Seniorenbundes erhalten Sie unter 0662 87 56 85 und auf www.50pluscenter.at

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Benefiz-Golfturnier im Pongau Abschlag in Goldegg. Das traditionelle Charity-Golfturnier des Vereins Hilfswerk Salzburg wurde dieses Jahr im Pongau gespielt. Der Golfclub Goldegg war Ende August Schauplatz der Veranstaltung, 32.750 Euro an Spendengelder kamen dabei zusammen und kommen der Unterstützung pflegender Angehöriger zugute.

Zahlreiche Teilnehmer. Um jenen Salzburger/innen Hilfe zukommen lassen zu können, die es am dringendsten benötigen, braucht es laufend finanzielle Unterstützung. Beim heurigen Benefiz-Golfturnier trafen sich 80 Spieler, Partner und Sponsoren im Golfclub Goldegg, um die 18 Löcher zu bespielen. Die Covid-19-Pandemie war nicht nur für unsere Mitarbeiter/innen herausfordernd, sondern auch für jene Kund/innen, die ihre Familien­ mitglieder zu Hause pflegen und betreuen. Daher wird der Erlös des diesjährigen Turniers für die Unterstützung pflegender Angehöriger im Pongau genutzt. Unglaubliche 32.750 Euro konnten dieses Jahr gesammelt werden. Unterstützung für Angehörige. Die Betreuung und Pflege von hilfsbedürftigen Familienmitgliedern ist nicht immer einfach. Das Hilfswerk Salzburg bietet daher verschiedene Möglichkeiten, um pflegende Angehörige in ihrer Aufgabe zu unter­ stützen. So etwa der Angehörigenentlastungsdienst, welcher stundenweise die Obhut des Familienmitgliedes übernimmt, um eine Verschnaufpause zu ermöglichen. Das Kursangebot für pflegende Angehörige gibt zudem ein theoretisches und praktisches Wissen zu Themen wie dem Umgang mit Demenz, Pflegegeld oder Alltagshilfen, um bestmöglich auf die Pflegetätigkeit vorzubereiten. < 22

Das jährliche Charity-Golfturnier des Hilfswerks fand 2021 im Pongau statt. V. l. n. r.: der Präsident des Hilfswerks Salzburg Christian Struber mit Regionalausschuss-Vorsitzender Simon Illmer und Hilfswerk-Geschäftsführer Hermann Hagleitner sowie BR a. D. Bgm. a. D. Franz Wenger mit der Landtagsabgeordneten Michaela Bartel und dem Präsidenten des Golfclubs Bernhard Harlander.

Der Erlös des Charity-Golfturniers, insgesamt 32.750 Euro, kommt pflegenden Angehörigen im Pongau zugute.

80 Teilnehmer/innen schwangen die Schläger und bespielten die 18 Löcher im Golfclub Goldegg.

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Generalversammlung Erfolgsgeschichte weiterführen. Bei der diesjährigen Generalversammlung des Vereins Hilfswerk Salzburg wurde das Vereinspräsidium wiedergewählt. Der seit 2007 engagierte Präsident Christian Struber und sein Team wurden dabei einstimmig für die kommenden vier Jahre bestätigt.

Erfolgreiche Wiederwahl. Neben Christian Struber als Vereinspräsident werden auch die bisherigen Stellvertreter/ innen weiterhin das Präsidium bilden. So fungieren LAbg. a. D. Theresia Fletschberger, LandtagsPräsidentin Brigitta Pallauf und FH-Geschäftsführer Raimund Ribitsch als stellvertretende Vereinspräsidenten. BR Andrea Eder-Gitschthaler führt ihr Amt als Finanzreferentin fort. Mit Zusammenhalt durch die Krise. Das Kernthema der General­ versammlung bildeten die Unter­­ stützungsleistungen des Hilfswerks für Menschen mit Pflege und Betreuungsbedarf sowie deren Angehörige. Gerade in krisengebeutelten Zeiten wie diesen ist die Nachfrage besonders groß. Gleichzeitig sieht sich die Gesundheits- und Pflegebranche bekanntermaßen großen Heraus­ forderungen gegenüber. Im Hilfswerk ist man sich aber sicher: Nach drei Jahrzehnten Erfolgsgeschichte wird man durch Zusammenhalt und Miteinander auch die kommenden Jahre gut bewältigen. <

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K O M M E N TA R Präsident Christian Struber

Bei der Präsidiumswahl des Hilfswerks mit 100 % in ihrer Funktion bestätigt: Vereinspräsident Christian Struber (M.), seine Stellvertreter/innen (v. l.) Mag. Raimund Ribitsch, Landtags-Präsidentin Dr. Brigitta Pallauf, LAbg. a. D. Theresia Fletschberger sowie Finanzreferentin Bundesrätin Dr. Andrea EderGitschthaler.

„Als Präsident des Hilfswerks Salzburg bin ich stolz auf die Entwicklung des gesamten Unternehmens in den vergangenen Jahren. Mein besonderer Dank gilt hier der Geschäftsführung und dem Management, sowie insbesondere auch all den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Freiwilligen und den Funktionären. Nur gemeinsam ist dieses Hilfswerk Salzburg so erfolgreich. Als Vereinspräsidium werden wir weiterhin unser Bestes geben, Rahmenbedingungen zu schaffen, mit denen in Zukunft gut gearbeitet werden kann“, so Präsident DI Christian Struber.

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Foto: Achim Bieniek

GLÜCK IST DIE WELT AUS EINER NEUEN PERSPEKTIVE

„Glücksspiel mit Verantwortung“ ist Leitgedanke für alle unsere wirtschaftlichen Aktivitäten. Die gesellschaftliche Verantwortung der Österreichischen Lotterien geht daher weit über den Spielerschutz hinaus. Das Engagement im sozialen Bereich ist im Unternehmen von Beginn fest verankert. Zu helfen, wo Hilfe dringend benötigt wird, ist unser klar definiertes Ziel. Und damit ermöglichen wir vielen Menschen neue Perspektiven und Momente des Glücks, an die sie vielleicht selbst schon nicht mehr geglaubt haben. Unter www.tech2people.at/unterstuetzen/spenden können auch Sie dieses Projekt unterstützen. Informationen zum Projekt Exoskelett unter sponsoring.lotterien.at


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Denksport für Jung und Alt Unsere beliebte Rätselseite von Mag. Martin Oberbauer, Psychologe und Gedächtnistrainer. Finden Sie die Lösung und gewinnen Sie eines von 3 Büchern „Unsere neue Familienküche“ von Olivia Trombitas-Meissel. 1. WINTERREISE Wenn Ihr Zug nach Zell am See um 13:30 Uhr abfährt, Sie 15 Minuten vor der Abfahrt auf dem Bahnsteig eintreffen wollen, davor für den Einkauf von Reiseproviant am Bahnhof 10 Minuten einplanen und für die Anfahrt zum Bahnhof doppelt so lange brauchen, wie Sie dann noch auf dem Bahnsteig warten werden, wann müssen Sie aufbrechen? __.__Uhr 2. DAS JAHR GEHT ZU ENDE Finden Sie heraus, wo die Wortspiralen beginnen, in welche Richtung sie laufen, und notieren Sie die Lösungswörter. z. B: TIEFSCHNEEFAHREN H

An das Hilfswerk Österreich, Grünbergstraße 15/2/5, 1120 Wien Ja, ich möchte ein Exemplar „Unsere neue Familienküche“ gewinnen. Die Bücher wurden uns freundlicherweise von Styria Buchverlage zur Verfügung gestellt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Senden Sie diesen Kupon mit der eingetragenen Lösung ein und gewinnen Sie! Auflösung im nächsten Heft. Auflösung aus dem letzten Heft: 1. Vier Tage vor übermorgen (= vorgestern) war ein Tag, der zwei Tage nach einem Montag war (= Mittwoch). Welcher Tag war gestern? Wenn vorgestern Mittwoch war, dann muss gestern Donnerstag gewesen sein. 2. Weitere Wörter sind z. B. TAG, KANNE, TANTE, KANTE, GERN, GAS, GAST, REN, REGEN, NAGER, ENTE, RENTE, RENATE, DANN, SAGEN, FAD, ERNTEDANKFESTTAG. 3. Die Schleife kostet 2,50 Euro und der Strauß 32,50 Euro

✁ Überzeugend einfaches Blutdruckmessen boso-medicus uno ist ein besonders einfaches und verlässliches voll­ automatisches Oberarmblutdruckmessgerät der neuesten Generation. Es lässt sich mit nur einem Knopfdruck bedienen. Die intelligente Auf­ pumptechnik ermöglicht ein sanftes Aufpumpen ohne Nachpumpen. boso-medicus uno speichert zum Vergleich automatisch den letzten Messwert und erkennt Herzrhythmusstörungen während der Messung für die sichere Blutdruckkontrolle. Seit Jahrzehnten vertrauen weltweit Millionen von zufriedenen Anwendern auf präzise Blutdruckmessgeräte von boso. Weitere Informationen unter www.boso.at Erhältlich in Apotheke und Sanitätsfachhandel Unverb. Preisempf. 66,90 Euro

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Die gute Seife Hilfswerk International.­ Wie kann so etwas Banales wie Seife gut sein? Hilfswerk International hebt mit einem nachhaltigen Seifenprojekt Entwicklungszusammenarbeit auf ein neues Level. Lernen Sie die Frau kennen, deren Leben sich ausgerechnet durch Seife gänzlich verändert hat.

Midia musste vom Syrienkrieg in den benachbarten Libanon fliehen.

Für Midia ist es mehr als Seife, es ist Hoffnung.

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Midias Geschichte 2011 hatte Midia ein gutes Leben. Sie war verheiratet, hatte drei Kinder, das jüngste war gerade erst geboren. Ihr Mann hatte ein Fliesenunternehmen. Das Familieneinkommen war mehr als genug, um ein gutes Leben zu führen. Doch dann brach der Syrienkrieg aus. Midia musste mit ihrer Familie Aleppo, Syrien, verlassen. Um ihr Leben zu schützen, hatten sie keine andere Wahl, als alles zurückzulassen, was sie sich aufgebaut hatten. Sie flohen in den benachbarten Libanon.

Im Libanon sind sie heute in Sicherheit. Allerdings sieht ein Leben in Würde anders aus. Syrische Flüchtlingsfamilien spüren die wirtschaftliche Krise im Libanon besonders deutlich. Arbeit gibt es nicht, und auch Wohnraum ist knapp: Die Familie lebt heute zu fünft – Midia, ihr Mann und ihre drei Kinder, inzwischen Teenager – in einem einzigen Raum. Einem Raum mit 20 m2. Ohne Fenster, ohne Tageslicht. Stellen Sie sich das vor: 20 m2 zu fünft zum Spielen, Lernen, Essen, Schlafen und Leben. Hand in Hand 4/2021


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Es gibt aber auch eine gute Nachricht: Midia kann traditionelle, syrische Seife herstellen. Und das kann sie so gut, dass wir vom Hilfswerk International Midia durch den Verkauf ihrer Seife nachhaltig zur Seite stehen.

Augenhöhe statt Almosen Konkret bedeutet das, dass wir Midia und andere Frauen in ähnlichen Situationen im Libanon anstellen. Sie bekommen ein sicheres Einkommen und in ihrer Arbeitszeit machen die Frauen das, was sie so gut können: Sie stellen Seife her. Wir vertreiben diese Seifen in Österreich an Privatund Firmenkunden. Mit den Einnahmen bekommen die Frauen eine faire Entlohnung und faire Arbeitsbedingungen sowie all das, was sie zum Seife Herstellen brauchen. SABUN – die gute Seife wurde von Midia per Hand gefertigt und ist rundum gut: Gut für Midia, weil sie durch den Verkauf ihrer Seife ihre Kinder versorgen und ihnen eine gute Zukunft bieten kann. Gut für die Haut, weil die Seife zuhause in Handarbeit hergestellt wird. Sie besteht nur aus reinem, libanesischem Olivenöl und Seifenlauge. Sie pflegt auch empfindliche Haut schonend und ganz ohne Chemie. Und die gute Seife ist auch gut für die Umwelt, weil die gute Seife durch traditionelle Herstellung und lokal verfügbare Rohstoffe besonders umweltschonend produziert werden kann. Seife, die Zukunft schenkt Die gute Seife eignet sich perfekt als Geschenk, zum Beispiel an Freund/ innen, Kolleg/innen oder Mitarbeiter/ innen. Wenn Sie also auf der Suche nach einem guten Weihnachtsgeschenk sind, bestellen Sie die gute Seife und schenken Sie Midia ein Leben in Würde. < Hand in Hand 4/2021

Ali Saleh mit Midia

Das Team von Hilfswerk International im Libanon

Mit SABUN kann Midia wieder ein Leben in Würde führen.

Hier können Sie SABUN – die gute Seife bestellen: www.dieguteseife.at office@dieguteseife.at 01/4057500-112 27


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Hilfe in der Pandemie Rasche und unbürokratische Hilfe. Das Hilfswerk hat seine Angebote erweitert und unterstützt jene Menschen gezielt, denen die Pandemie besonders zusetzt. Die Corona-Pandemie verlangt manchen Menschen besonders viel ab: Pflegenden Angehörigen, die phasenweise auf sich allein gestellt waren. Älteren Menschen, die lange auf soziale Kontakte verzichtet haben. Kindern und Jugendlichen, die sich in einer „Schule zu Hause“ zurechtfinden mussten. Und Eltern, die mit Homeoffice, Homeschooling, Hausarbeit an den Rand ihrer Möglichkeiten gelangt sind. Diese Menschen unterstützt das Hilfswerk mit neuen Angeboten.

Beratung, Lern- und Freizeitaktivitäten für Kinder, Jugendliche und Familien Viele Kinder, Jugendliche und Familien brauchen jetzt rasch und unbürokratisch Hilfe. Das Hilfswerk unterstützt sie bei der Bewältigung der Pandemiefolgen und stärkt sie für weitere Herausforderungen. Mit Lern- und Sozialgruppen, psychosozialer und psychotherapeutischer Beratung und Begleitung sowie vielen weiteren Dienstleistungen. Angebote für Seniorinnen, Senioren und pflegende Angehörige Der erzwungene Rückzug in die eigenen vier Wände hat bei vielen älteren Menschen und pflegenden Angehörige Gefühle der Einsamkeit hervorgerufen oder verstärkt. Die vielen Stunden zu Hause und die mangelnde Bewegung waren nicht gut für ihre Gesundheit. Neue Angebote des Hilfswerks stärken und unterstützen sie jetzt. Besonders, wenn es um Einsamkeit, Armut und Ausgrenzung geht. Pflegende Angehörige, die während der Pandemie unfreiwillig stark isoliert waren, unterstützt das Hilfswerk auf dem Weg zurück in ihr Sozialleben. <

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Rasche Hilfe für Kinder, Jugendliche und Familien

Rasche Hilfe für Senior/innen und pflegende Angehörige

Sind Sie Elternteil bzw. Erziehende/r und fühlen sich durch die CoronaPandemie belastet? Dann sind Sie richtig bei der Hilfswerk Hotline für Eltern und Erziehende. Sie erreichen uns unter 0800 640 680 von Montag bis Donnerstag von 9.00 bis 16.00 Uhr und freitags von 8.00 bis 12.00 Uhr. Gebührenfrei aus ganz Östereich.

Sind Sie pflegende Angehörige/pflegender Angehöriger und fühlen sich im Alltag durch die Corona-Pandemie besonders gefordert? Dann sind Sie richtig bei der Hilfswerk Hotline für pflegende Angehörige. Sie erreichen uns unter 0800 640 660 von Montag bis Donnerstag von 9.00 bis 16.00 Uhr und freitags von 8.00 bis 12.00 Uhr. Gebührenfrei aus ganz Östereich.

Hier erfahren Sie mehr zu den Angeboten für Kinder, Jugendliche und Familien: http://coronahilfe. kinderjugendlichefamilien.hilfswerk.at oder rufen Sie uns an: 0800 800 820!

Hier erfahren Sie mehr zu den Angeboten für Seniorinnen und Senioren sowie pflegende Angehörige: http:// coronahilfe.senioren.hilfswerk.at sowie http://coronahilfe.pflegendeangehoerige. hilfswerk.at oder rufen Sie uns an: 0800 800 820!

Alle Angebote werden gefördert mit Mitteln des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz.

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In eigener Sache Liebe Leserinnen und Leser, lange haben wir auf diesen Moment hingearbeitet! Jetzt freuen wir uns umso mehr, Ihnen diese frohe Botschaft zu übermitteln: Vor Ihnen liegt die letzte Ausgabe der „Hand in Hand“ im alten Kleid. Ab 2022 stecken wir das Magazin in ein neues Gewand: Es wird frischer und moderner, umfasst neue Rubriken, und sein Format wird handlicher. Wir sind jetzt schon ganz gespannt, wie es Ihnen gefallen wird! Die Modernisierung der „Hand in Hand“ erfolgt aus gutem Grund: Die Digitalisierung hat unsere Lesegewohnheiten stark verändert. Wir konsumieren Zeitungen, Zeitschriften und Magazine vermehrt online, meistens am Handy. Deshalb sind wir es nicht mehr so gewohnt, lange Texte zu lesen – auch nicht, wenn wir sie gedruckt vor uns haben. Diese Entwicklung beeinflusst die Art und Weise, wie Zeitungen, Zeitschriften und Magazine heutzutage aufgemacht sind: Lange Texte sind in kurze Abschnitte gegliedert und werden von viel mehr Bildern begleitet als früher. Illustrationen und sogenannte Infografiken gewinnen als Ergänzungen zum Text an Bedeutung. Diese Entwicklung wollen wir mit „Hand in Hand“ mitmachen. Damit die Zeitschrift auch morgen noch attraktiv ist für unsere Leserinnen und Leser.

Hand in Hand in neuem Gewand So sieht sie aus, die „neue“ Hand in Hand! Ab 2022 kommt sie deutlich aufgefrischt, in modernem Layout und handlichem Format daher.

Alles ändern wollen wir jedoch nicht – schließlich gibt es keinen Grund, von Bewährtem abzuweichen: So bleiben Qualität und Glaubwürdigkeit des Magazins unverändert hoch. „Hand in Hand“ wird Ihnen auch weiterhin spannende Hilfswerk-Geschichten erzählen und hilfreiche Tipps für den Alltag verraten. In der Titelgeschichte greifen wir nach wie vor aktuelle und wichtige Themen aus der Lebenswelt von Ihnen, unseren Leserinnen und Lesern, auf, und auch das beliebte Rätsel bekommt wieder seinen Platz. So nehmen wir also Abschied von der liebgewonnenen alten Hand in Hand und freuen uns schon sehr auf die neue. Wir hoffen, Sie freuen sich mit uns! Herzliche Grüße Ihre Redaktion

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Pflegeleicht – Wiedereinstiegskurs für Langzeitpflege Zurück in die Pflege. In Österreich gibt es bekanntlich einen steigenden Bedarf an Pflegefachkräften. Gleichzeitig gibt es einige ausgebildete Pflegepersonen, welche aus unterschiedlichen Gründen in anderen Bereichen tätig sind. All jenen, die überlegen, in ihren alten Beruf zurückzukehren, bietet das Hilfswerk seit November den Wiedereinstiegskurs PflegeLEICHT an. Zurück ins Berufsleben. Auch als ausgebildete Fachkraft kommt manchmal das Leben da­ zwischen und sorgt dafür, dass man sich in einem anderen Arbeitsbereich wiederfindet als dem erlernten. Oft ist es nach einigen Jahren schwer, den Schritt zu wagen, sich erneut im alten Fachgebiet zu finden. Das Angebot des Hilfswerks Salzburg hilft, den Weg zurück zur Pflege zu gehen. Voraussetzung dafür ist lediglich eine abgeschlossene Ausbildung zur Pflege­ assistenz, Pflegefachassistenz oder ein Diplom der Gesundheits- und Krankenpflege.

Der Wiedereinstiegskurs PflegeLEICHT bietet Pflegefachkräften die Chance, ihr Wissen zu erweitern und zu festigen.

Coaching durch Pflegeprofis. Das kostenlose Training wird über einen Zeitraum von einer Woche ganztägig in der „Pflegewerkstatt“ des Bildungszentrums durchgeführt. Dort können die Teilnehmer/innen nicht nur die Theorie erlernen, sondern diese auch gleich praktisch umsetzen. Von Medikamentengabe über Blutentnahmetechniken bis hin zum Legen eines Blasenkatheters werden die Teilnehmer/innen von geschultem Fachper­sonal durch Pflegeprozesse geleitet. Die Teilnehmer/innen erhalten nicht nur einen theoretischen, sondern auch praktischen Zugang.

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Wieder im Pflegeberuf durchstarten. Der Wiedereinstiegskurs dient jedoch nicht nur als Lernort, sondern bietet zudem die Möglichkeit einer sofortigen

Anstellung im Hilfswerk Salzburg, flexibel und abgestimmt auf die per­ sönlichen Bedürfnisse. Daher werden im Rahmen des Kurses KennenlernTage in einem Seniorenheim des Hilfswerks sowie in der mobilen Pflege durchgeführt. <

K O M M E N TA R Stefan Tautz, Pflegedirektor Hilfswerk Salzburg

„Die Kursinhalte orientieren sich an deinem aktuellen Wissensstand. Wir holen dich da ab, wo du aktuell stehst. Wir begleiten dich – und du wirst staunen, was du noch kannst.“

Hand in Hand 4/2021


COVERSTORY KINDER & JUGEND PFLEGE & BETREUUNG GESUNDHEIT & LEBEN HILFSWERK

Pensionsveranstaltungen Ruhestände feiern. Im Oktober konnten wir nach einem Jahr Pause wieder unsere traditionelle Pensionsveranstaltung durchführen. Alle Kolleginnen und Kollegen, welche in den Jahren 2020 und 2021 in den wohlverdienten Ruhestand übertraten bzw. noch übertreten werden, wurden von der Geschäftsführung zu einem Nachmittag in netter Runde eingeladen.

Kultur erleben. Am 8. Oktober besuchten die zehn Pensionist/innen aus dem Zentralraum und deren Begleitpersonen gemeinsam mit den Regionalleitungen, der Geschäftsführung sowie dem Betriebsrat die Salzburger Festspiele und erhielten eine spannende Führung durch die einzelnen Festspiel­ häuser. Dabei wurden unter anderem die Besonderheiten hinter dem Vorhang erklärt. Anschließend ließen die Teil­ nehmer/innen den Nachmittag im Stiegl-Keller ausklingen.

Neue Wege beschreiten. Am Freitag, 15. Oktober wurden zehn Pensionist/innen im Innergebirg verabschiedet. Bevor es zur verdienten Ehrung ging, gab es eine Wanderung durch die beeindruckende Liechtensteinklamm in St. Johann im Pongau. In den zahlreichen Gesprächen wurden die vergangenen Jahre und beeindruckende Erlebnisse der Kolleg/innen im Dienst für das Hilfswerk Salzburg erzählt. <

MEINE SPENDE

BRINGT

UNTERSTÜTZUNG

ich schenke Entlastung von pflegenden Angehörigen

Für Menschen, die in Salzburg Hilfe brauchen. IBAN: AT06 2040 4012 0012 3331

Hand in Hand 4/2021

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Führungskräfte-Lehrgang Neue Chancen für Mitarbeiter/innen. 24 Teilnehmer/innen schlossen dieses Jahr den ersten Führungskräfte-Lehrgang des Hilfswerks ab. Mitarbeiter/innen im mittleren Management konnten dabei ihre Kompetenzen vertiefen und sich in den Bereichen Führung, Kommunikation und Organisation weiterbilden. Austausch stärken. Für Marina Göschl, Bereichsleitung Pflege in der Regionalstelle SalzburgStadt, war der Austausch zwischen den Mitarbeiter/innen über verschiedene Bundesländer besonders hilfreich: „Wir haben uns zu einem tollen Team entwickelt, und ich bin überzeugt davon, dass sich jeder Einzelne was mitnehmen konnte. Ich hoffe sehr, dass ich auch den kommenden Auf­ baulehrgang besuchen kann!“ Auch Oliver Hutter, Bereichsleitung Pflege in der Region Pinzgau, war von der Gruppe begeistert: „Ein bunter Mix, wie das Hilfswerk selbst.“

Neue Führung im Tennengau Wechsel im Team. Regionalleiterin Dr. Silvia Deutschmann gibt nach sieben Jahren die Führung der Regionalstelle Tennengau ab und geht in Altersteilzeit. Ihr Nachfolger Mag. Anton Sedlak stellt sich vor. Mit September hat Anton Sedlak die Regionalleitung des Hilfswerks im Tennengau übernommen. Der Salzburger ist bereits seit 2015 im Hilfswerk tätig und hat in den vergangenen Jahren die Fachabteilung Jugend- und Freizeit­ pädagogik geleitet. „Es war schon immer mein Wunsch, im Sozialbereich tätig zu sein“, begründet Sedlak seine Berufs­ wahl. „Viele Jahre lag mein Fokus dabei auf der Arbeit mit Jugendlichen. Im Hilfswerk konnte ich mich durch den Aus­ tausch mit Kollegen auch vermehrt in die Bereiche Pflege und Soziale Arbeit einarbeiten. Nun hat sich für mich die Möglichkeit ergeben, im Hilfswerk einen neuen Karriereweg einzuschlagen. Und diese Chance nutze ich gerne.“

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Anton Sedlak – 2-facher Vater und leidenschaftlicher Hobby-Fußballer – hat sich inzwischen gut in seine neue Aufgabe eingearbeitet. Ihm ist es wichtig, das umfassende Angebot sozialer Dienstleistungen im Tennengau sicher weiterzuführen und auszubauen. „Bedarfe bestehen etwa seitens pflegender Angehöriger, die Unterstützung in ihrem Alltag brauchen. Hierfür bieten wir Hilfe in Form von Pflegetrainings, dem Senioren-Tageszentrum und dem Angehörigen-Entlastungsdienst an. Auch Eltern benötigen Hilfe bei der Betreuung ihrer Kinder. Hier gibt es noch viel Potenzial, bestehende Angebote auszubauen, z. B. mit der Schulischen Tagesbetreuung.“ <

Hand in Hand 4/2021


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Neue Wege im Hilfswerk

Wir begrüßen mehrere neue Kolleg/innen im Hilfswerk Salzburg und gratulieren bestehenden Mitarbeiter/ innen zu ihren kürzlich vollzogenen Karriereschritten!

Fabian Kronewitter | Leitung Offene Jugendarbeit In den letzten 12 Jahren arbeitete ich im Senioren- und Jugendbereich sowie im Behinderten-Setting. Neben meiner Ausbildung zum Diplomfachsozialbetreuer Altenarbeit habe ich meinen Bachelor in Sozialer Arbeit absolviert. Mit Oktober 2021 habe ich als Leitung der Offenen Jugendarbeit im Hilfswerk begonnen. Ich freue mich auf die weiteren Entwicklungen und die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Team.

Andela Nikolic | Administrative Mitarbeiterin | Region Salzburg-Stadt Seit September 2021 unterstütze ich die Administration in der Regionalstelle Salzburg-Stadt. Durch die abwechslungsreiche Arbeit und das engagierte Team macht mir die Arbeit großen Spaß. Ich bin unendlich froh, beim Hilfswerk mitwirken zu dürfen, und freue mich auf viel Kontakt mit unseren Kundinnen und Kunden.

Christina Brandstätter | Lehrling Bürokauffrau | Region Tennengau Seit September 2021 bin ich in der Regionalstelle Tennengau tätig. Vor meinem Start im Hilfswerk habe ich die Polytechnische Schule besucht, um herauszufinden, welcher Beruf am besten zu mir passt. Der Beruf Bürokauffrau hat immer schon Interesse in mir geweckt. Ich freue mich auf eine tolle Zeit und neue Aufgaben mit unserem Team im Tennengau.

Elisabeth Untersteiner | Bereichsleitung Pflege | Region Ennspongau Gestartet habe ich im Hilfswerk 2008 als Pflegeassistentin im Seniorenheim Bad Gastein. Danach Schule für Gesundheits- und Krankenpflege in Schwarzach und sechs Jahre DGKP im KH Schwarzach. Zwischenzeitlich auch Einsatz in der Hauskrankenpflege des Hilfswerks. In der Bereichsleitung Soziale Arbeit möchte ich nun unseren Kunden eine so gute Beratung ermöglichen, dass sie in ihrem gewohnten Umfeld bestmöglich versorgt sind.

Lena Kreuzer | Lehrling Bürokauffrau | Region Pongau Seit August 2021 unterstütze ich die Regionalstelle Pongau im Büro. Bevor ich meine Lehre im Hilfswerk begonnen habe, habe ich meinen Schulabschluss absolviert. Für mich war schon immer klar, dass ich mal mit Menschen und im Büro arbeiten möchte. Beim Hilfswerk kann ich meinen Traum verwirklichen. Ich freue mich schon auf die ganzen neuen Aufgaben und Herausforderungen.

Anna-Lena Aschaber | Lehrling Bürokauffrau | Region Saalfelden Mit August 2021 habe ich meine Lehre als Bürokauffrau in der Regionalstelle Saalfelden gestartet. Ich habe bereits vier Jahre an der Modeschule Hallein im Bereich Visagistik/Frisurengestaltung gelernt und dabei mein Interesse an Organisation, Management und dem Sozialbereich entdeckt. Im Hilfswerk habe ich meinen Platz gefunden und wurde sehr herzlich ins Team aufgenommen.

Erika Rogl | BL Soziale Arbeit | Region Saalfelden Vor 18 Jahren habe ich eine neue berufliche Laufbahn in der Pflege begonnen. Erste Erfahrungen habe ich im Seniorenheim und im Rehazentrum Bad Hofgastein gesammelt. Im Jahr 2020 habe ich in der Hauskrankenpflege des Hilfswerks eine neue Aufgabe gefunden. Als Bereichsleitung für Soziale Arbeit habe ich nun die Gelegenheit, gemeinsam mit meinem Team für unsere Kunden da zu sein.

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In Planung:

Konzeptentwurf

HILFSWERK ZENTRALE - Zell am See

Neue Regionalstelle Pinzgau Bauprojekt in Zell am See. Das Hilfswerk wächst von Jahr zu Jahr. Die aktuellen Räumlichkeiten der Regionalstelle im Zeller Ortsteil Schüttdorf leider nicht. Daher ist ein neuer Standort in Planung – Konzeptentwurf HILFSWERK ZENTRALE - Zell neben dem örtlich bekannten Hotel Badhaus soll in den nächsten Jahren eine neue Hilfswerk-Zentrale im Pinzgau entstehen.

Druckdatum: Freitag, 17. September 2021

„Es ist uns wichtig, Rahmenbedin­ gungen zu schaffen, unter denen unsere Mitarbeiterinnen und Mit­ arbeiter gut arbeiten können“, so Hilfswerk­Geschäftsführer Hermann Hagleitner. „Die neue Regionalstelle

770,66m = 16,05m

765,975m = 11,365m

766,19m = 11,58m

Grundgrenze

Das Hilfswerk baut aus. Da die ak­ tuelle Regionalstelle des Hilfswerks im Pinzgau zu klein wird und auch technisch nicht mehr auf dem neu­ esten Stand ist, hat sich das Unter­ nehmen ein Grundstück neben dem ehemaligen Hotel Badhaus gesichert, um dort einen neuen Standort zu errichten. Aktuell befindet man sich noch in der Planungsphase. Ein Erst­ entwurf des Architekturbüros Piffer wurde vom Gestaltungsbeirat der Gemeinde aber bereits genehmigt.

am See

Zugang Hinterhof

Zugang Badhaus

754,61m = 0,00m

Ost

in Zell am See soll langfristig als Zentrale für den ganzen Pinzgau dienen. Sie ist verkehrstechnisch gut gelegen und soll technisch top ausge­ stattet werden. Zudem wird das neue Gebäude neben Büros und Bespre­ chungsräumen auch Schulungsräume

ANSICHT OST

für unser Hilfswerk­Bildungszentrum umfassen, das unsere Mitarbeiter/ PROJEKT 1825 Hilfswerk Zentrale innen in ihrer Arbeit unterstützt. Zell amWir See befinden uns aktuell in der Endpla­ nung, aber freuen uns schon jetzt auf den Baustart.“ < A - 5760 Saalfelden

Loferer Straße 9 T E L . - (0 ) 6 5 8 2 / 7 3 3 1 0

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Ansicht Ost

PLAN:

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DATUM

1 7 .0 9 .2 0 2 1

GEZ.

Das Urheber- & Eigentumsrecht bleibt nach den gesetzlichen Bestimmungen dem Daten- & Planverfasser

Wir sind da, wenn Sie uns brauchen. • LANDESGESCHÄFTSSTELLE

SWissenspark Urstein, Urstein Süd 19/1/1, 5412 Puch bei Hallein, Tel. 0662/43 47 02, office@salzburger.hilfswerk.at • Salzburg-Stadt Inge-Morath-Platz 30, Tel. 0662/43 09 80 stadt@salzburger.hilfswerk.at

• Henndorf Hauptstraße 34, Tel. 06214/68 11 flachgau@salzburger.hilfswerk.at

• Oberndorf Römerweg 3, Tel. 06272/66 87 oberndorf@salzburger.hilfswerk.at

S 34

• Tamsweg Kuenburgstraße 9, Tel. 06474/77 10 lungau@salzburger.hilfswerk.at

• Hallein Griesmeisterplatz 2, Tel. 06245/814 44 tennengau@salzburger.hilfswerk.at

• St. Johann Hauptstraße 67, Tel. 06412/79 77 pongau@salzburger.hilfswerk.at

SM

ArchiCAD 20-Dateipfad M :\Projekte\1825 HILFSWERK ZENTRALE ZELL AM SEE\08_Einreichung\1825_EP-2021-09-13 _Gestaltungsbeirat 3_S M .pln

• Saalfelden Ritzenseestraße 11, Tel. 06582/751 14 saalfelden@salzburger.hilfswerk.at

• Zell am See Salzachtal-Bundesstr. 13, Tel. 06542/746 22 pinzgau@salzburger.hilfswerk.at

• Bramberg Sportstraße 331, Tel. 06566/204 46 bramberg@salzburger.hilfswerk.at Hand in Hand 4/2021


s Versicherung ist eine Marke der WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG Vienna Insurance Group

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Versicherer ist: WIENER STÄDTISCHE Versicherung AG Vienna Insurance Group, Schottenring 30, 1010 Wien.

www.s-versicherung.at



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