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Urlaubsaussichten

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REISEN Urlaubsaussichten

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Ob ihr für Sommer- oder Herbsturlaub plant – man muss gar nicht weit reisen, um malerische Naturlandschaften, aufregende Tierwelten und sportliche Outdoor-Abenteuer zu erleben. Drei Ferienregionen, die viel für Familien zu bieten haben.

Mecklenburgische Seenplatte

Abenteuerland zwischen Seen und Urwald

Die Mecklenburgische Seenplatte wird nicht grundlos das „Land der 1.000 Seen“ genannt. Tatsächlich bilden 1.117 natürliche Seen, mittendrin die Müritz, das größte vernetzte Wassersportrevier Europas. Unsere Gastautorin Stefanie Holtkamp vom Naturzeit Reiseverlag hat es mit Kindern erkundet.

Mit leisem Rascheln gleitet unser Kanu durch die schmale Durchfahrt im hohen Schilf und da ist es wieder. Rechts von uns schallt das „Karekarekietkietkiet“ des Teichrohrsängers über den See. Als Gesang kann man die unverkennbare Tonfolge kaum bezeichnen, Teichrohrsänger sind eher so etwas wie die Rapper unter den Singvögeln.

Tiere und Natur im Müritz-Nationalpark

An den Seen rund um die Müritz leben viele Tiere, die in Deutschland nur noch selten vorkommen. Der kleine Teichrohrsänger, der auf naturbelassene Schilfzonen angewiesen ist, ist nur eine davon. Im Müritz Nationalpark brüten auch Eisvögel, Fisch- und Seeadler, Rohrdommeln und Kraniche. Im Herbst sammeln sich in den Flachwasserzonen der großen Seen die Kraniche für ihren Flug in den Süden. Tagsüber fressen sich die großen Vögel auf den Feldern in der Umgebung satt. Am Abend trifft Gruppe für Gruppe mit lautem Trompeten an den Schlafplätzen ein.

Rangerinnen und Ranger des Nationalparks führen euch an die richtigen Plätze, an denen ihr gut sehen könnt, ohne die Vögel zu stören. Die Seen und Wälder im Nationalpark gehören den Tieren. Ihr könnt dort aber auf gut markierten Wander- und Fahrradwegen mit den Kids auf Entdeckertour gehen. Auch einige Seen dürfen mit dem Kanu auf einer markierten Route durchpaddelt werden.

Wasserparadies an der Kleinseenplatte

Außerhalb des Schutzgebietes am Ostufer ist die Müritz ein Freizeitparadies für Familien. Steht ihr an der weiten Wasserfläche, fühlt sich das ein bisschen an wie am Meer – nicht nur wegen der vielen Sandbuchten, an denen man mit Kindern besonders gut baden kann. Der See ist auch beliebt zum Windsurfen und Segeln. Kurse gibt es auch für abenteuerlustige Kids. Bei Feldberg und am Plauer See könnt ihr im klaren Wasser auch tauchen lernen. Südlich der Müritz beginnt ein Wasserreich aus vielen kleineren Seen, die durch Kanäle und Flüsschen verbunden sind. Von den Straßen kann man die meisten Seen gar nicht sehen, so gut verborgen liegen sie im Wald. An ihren Ufern findet ihr einsam gelegene Campingplätze mitten in der Natur.

Die meisten haben einen eigenen Badeplatz und eignen sich so perfekt als sommerliches Familienparadies. Alle sind auch auf Kinder eingestellt und oft gibt es einen kleinen Spielplatz und für laue Abende einen Lagerfeuerplatz. Wer mit dem Kanu von See zu See paddelt, kann hier auch mehrere Tage unterwegs sein. Zum nächsten Camp ist es nie besonders weit. Zelt und Schlafsack packt ihr dazu in wasserdichten Säcken in euer Boot.

Auf den meisten Plätzen gibt es auch einen kleinen Laden, um die Verpflegung zu ergänzen. Auf den größeren Seen herrscht im Sommer reger Bootsverkehr, denn auch mehrtägige Fahrten mit dem Hausboot sind auf der Kleinseenplatte sehr beliebt. Die Seen selbst sind von ganz unterschiedlicher Art. Vom stillen grünen Tümpel bis zum glasklaren tiefen Wasserbecken, wie dem Wummsee bei Zechlin oder dem Schmalen Luzin bei Feldberg, ist hier alles zu finden. An vielen Seen gibt es schöne Badeplätze, die selbst im Hochsommer nicht überfüllt sind. Wassersport wird groß geschrieben an der Mecklenburgischen Seenplatte.

Dörfer und Tierparks – Ausflugsziele für Familien

Nach so viel Natur braucht ihr ein wenig Abwechslung? Klar gibt es um die Müritz auch reizvolle Orte und Städtchen zu entdecken. Ein Bummel durch die Altstadt von Waren, Plau oder Röbel, ein Besuch im Müritzeum oder auf Schloss Rheinsberg und ein dickes Eis an der Seepromenade gehören genauso zu einer Mecklenburgreise wie der Besuch in einer der Fischereien, die an den Seeufern ihren Fang frisch und geräuchert zum Kauf anbieten.

Wenn eure Kids verrückt nach Tieren sind, seid ihr an den Seen genau richtig – nicht nur wegen der vielen wild lebenden Tiere im Nationalpark. In der dünn besiedelten Landschaft gibt es einige recht ungewöhnliche Tierparks. Auf dem Damerower Werder nordwestlich von Waren werden Wisente gezüchtet. Im Bärenwald am Plauer See hat die Tierschutzorganisation Vier Pfoten artgerechten Lebensraum für Braunbären geschaffen. Mit ein bisschen Glück und Geduld könnt ihr die Bären im Park beim Fressen und Baden beobachten. Im Affenwald bei Malchin sind Berberaffen zu Hause. Dort sind es die Menschen, die auf den auf den Wegen bleiben müssen. Die Affen entscheiden selbst, ob sie sich den Besuchern nähern. Weil Berberaffen ziemlich neugierig sind, kommt es dabei zu wirklich ungewöhnlichen Begegnungen zwischen Affe und Mensch, die nicht nur für Kids super spannend sind. Im besonders schön und tiergerecht angelegten Wildpark in Güstrow könnt ihr dann auch heimische Tierarten ganz aus der Nähe betrachten. Neben Eichhörnchen, Kranich, Wolf und Luchs, leben auch hier zwei Bären, deren tägliche Fütterung ein beliebtes Schauspiel ist.

Einer unserer Lieblingsplätze ist außerdem der Wildpark an den Ivenacker Eichen. Hier schlängelt sich der neue Baumwipfelpfad zwischen den uralten Bäumen hindurch, sodass ihr sie von allen Seiten betrachten könnt. Die älteste der Eichen steht hier seit über tausend Jahren. Damwild hält die Wiesenflächen zwischen den Ivenacker Eichen frei und lässt euch, wenn ihr vorsichtig seid und euch still verhaltet, ziemlich nah heran.

Stefanie Holtkamp ist eine ausgewiesene Reiseexpertin. In der neuen Auflage ihres Familienreiseführers „Naturzeit mit Kindern: Mecklenburgische Seenfindet ihr 44 Outdoor-Abenteuer in der Natur. Darunter sind 18 kurze, kindgerechte Wanderungen,z ehn Fahrradtouren und acht Ausflüge mit dem Kanu. Außerdem werden viele weiter Ausflugsziele für Familien vorgestellt und über 70 Campingplätze besprochen, die sich besonders gut für einen naturnahen Urlaub eignen.

Neben der Basteibrücke ist auch die Wehlnadel ein Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz – sollte man einfach mal live gesehen haben.

Elbsandsteingebirge

Malerische Wanderungen

Ebenfalls nicht allzu weit von Berlin entfernt findet ihr eines der außergewöhnlichsten Mittelgebirge Europas. Auf einem Kurzurlaub am Oberlauf der Elbe hatten unsere HIMBEER-Kinder Elisabeth und Theresa irre viel Spaß mit ihrem Vater beim Wandern, Baden, Burgen und verwunschene Ecken entdecken.

Vater und Töchter haben sich als Ausgangspunkt für den Ort Wehlen entschieden. Der Ort liegt perfekt, um verschiedene Touren zu starten und es gibt ein herrliches Freibad, das eine schöne Abwechslung zum Wandern bietet. In der Region gibt es in jedem kleinen Ort Pensionen, wir haben uns für eine Unterkunft entschieden, die fußläufig vom Bahnhof erreichbar ist. Das erweist sich als praktisch für die Anreise sowie für weitere Ausflüge. Und von Wehlen aus ist man direkt nach Dresden angebunden.

Hinter dem Gartentor unserer Pension Haug fließt majestätisch die Elbe und eine kleine Fähre fährt emsig hin und her, damit man rasch den anderen Teil von Wehlen erreichen kann. Dort befindet sich der Marktplatz und ein Gastgarten wunderschön gelegen unter Kastanien mit Blick auf die Elbe. Die erste Wanderung geht auf den kleinen Bärenstein. Durch Wiesen und Felder geht es bis hinein in einen lichten Buchenwald mit eindrucksvollen, großen Bäumen. Schließlich stoßen wir auf interessante Felsformationen, auf denen es sich super klettern lässt. Teil dieser Felsen ist der kleine Bärenstein, ein Tafelberg, von dessen Gipfel man einen weiten Blick über die herrliche Landschaft hat.

Bleiben, wo es schön ist und morgens mitten in der Auf dem Wallgang kann man die FesNatur aufwachen – Urlaub im Vanstyle! tung Königstein einmal umrunden und fantastische Ausblicke genießen.

Bilderbuch-Burg: Festung Königstein

Der nächste Ausflug geht zur Festung Königstein. Vom Bahnhof führt ein steiler Wanderweg hinauf bis zur spätmittelalterlichen Wehranlage, die auf einem etwa 9,5 Hektar großen Felsplateau 240 Meter über der Elbe mit mehr als 50 Gebäuden wie aus einem Bilderbuch entsprungen wirkt. Die Burg ist heute ein Museum und beherbergt verschiedene Ausstellungen. Es macht richtig Spaß, durch die Räume zu wandern, sich ins Mittelalter zu versetzen und in den riesigen Kellergewölben den Ort zu bestaunen, an dem einst das größte Weinfass der Welt gelagert hat. Umgeben ist die Festung von einem 1.800 Meter langen Wallgang, auf dem man herumgehen kann und einen sagenhaften Blick auf die sich durch die Felslandschaft schlängelde Elbe hat.

Das Highlight: Basteibrücke

Unser letzter große Ausflug führt uns durch einen Märchenwald, in dem sich die sogenannten Schwedenlöcher befinden. Die klammartige Schlucht diente der Bevölkerung im Dreißigjährigen Krieg und späteren Kriegszeiten als Zufluchtsort. Mitten im Wald bilden enge Schluchten, Höhlen und Durchgänge – alles tief grün und mit Moos bewachsen – eine wirklich verwunschene Welt, die wir fasziniert durchwandern.

Von dort geht es weiter zum absoluten Highlight der Sächsischen Schweiz: Die Basteibrücke ist wirklich beeindruckend mit ihren riesigen Steinbögen. An der malerischen Landschaft, durch die sie führt, kann man sich kaum sattsehen. Kein Wunder, dass sie, wie andere pittoreske Motive der Umgebung, zigfach von Künstler:innen auf Leinwände gebannt wurden und hier entlang mit dem 116 Kilometer langen Malerweg einer der schönsten Wanderwege Deutschlands führt. Überquert man die Basteibrücke, hat man einen sagenhaften Blick auf die irren Felsformationen der Sächsischen Schweiz und wieder auf die Elbe. Eine unfassbar schöne Landschaft!

Fläminger Rogge‘n Roll!

50 Kilometer südlich von Berlin steht, mitten in der Reiseregion Fläming gelegen, das erste Skatehotel Deutschlands: das Gutshaus Petkus. Mit direkter Anbindung an die 230 Kilometer lange Flaeming-Skate-Strecke. Hier dürfen Gäste mit ihren Inlinern direkt aufs Zimmer oder in das hauseigene Restaurant Roggenkönig rollen. Alexandra von Lochow managt das bei Familien beliebte Haus. Die vierfache Mutter weiß genau, was bestens bei kleinen und großen Besucher:innen ankommt.

Gruppen und Familien, die hier wandern, radeln oder skaten.” Das Haus ist wegen des Restaurants „Roggenkönig“ auf Tagesausflügen ein beliebter Pausenort. Auf der Speisekarte stehen Gerichte aus regionalen Produkten und namensgetreu vieles, was mit dem hauseigenen Roggen zubereitet wird. „Wir servieren z.B. Wildburger mit Wildfleisch aus der hiesigen Jagd – praktisch direkt aus dem Wald auf den Tisch. Wir haben RoggenMit Schwung ins Familienwochenende: brot, Roggenbier, einen herzhaften Alexandra von Lochow steht vor dem Das Skatehotel „Gutshaus Petkus” Roggeneierkuchen, Schnitzel mit Roggenpanade und vieles mehr“, freut sich liebevoll restaurierten Gutshaus und die Gastgeberin. blickt auf den großen bunten Spielplatz mit Turm, Schaukeln und Seilbahn, der direkt zum Klettern und Toben ein- Weite, Wind und Wildnis für Abenteuerfans lädt. Schon draußen sind hier alle Weichen auf Familienauszeit gestellt. Wenn sich entlang der Alleen die Weite der Landschaft öffnet, die Robinien Im Inneren bestimmen Gastfreundschaft und Lebendigkeit das familien- blühen, wenn Bewegung in der Luft ist und sich die wunderbaren Düfte der freundliche Ambiente, ergänzt durch historische Details. „Eigentlich soll- Natur entfalten, dann ist die Lieblingszeit von Alexandra von Lochow angete das Haus nach der Wende abgerissen werden. Wir hatten die Idee, ein brochen: „Ich lebe jetzt seit 20 Jahren hier und liebe es. Der Fläming ist zu Hotel daraus zu machen, welches nun seit 2002 direkt an der europaweit meiner Heimat geworden. Ich möchte unseren Gästen zeigen, was es alles längsten Skate-Strecke liegt: der Flaeming-Skate.“ zu entdecken gibt. Die großartige Vielfalt, Wildnis und Weite und auch mal was Verborgenes ein bisschen abseits der Wege, was man woanders nicht Wandern, radeln, skaten – und dann zum Roggenkönig mehr findet.“ Die Ideen gehen einem an diesem Ort nie aus. Ob junge Energiebündel oder sportbegeisterte Erwachsene – den Alltag zu vergessen und mal richtig zu entschleunigen, fällt hier entlang der acht Skate-Rundkurse oder auf den Wanderwegen am Fuße des Golmbergs und in den Wäldern des Baruther Urstromtals leicht. Auch in und um das Skatehotel gibt es jede Menge Möglichkeiten: „Direkt am Haus haben wir unter anderem ein Beachvolleyball-Feld, eine Lagerfeuerstelle und einen Holzbackofen zum Selberbacken sowie im Haus ein Spielzimmer und etliche Schlechtwetter-Beschäftigungen“, weiß Alexandra von Lochow.

Während ihr Mann Ferdinand von Lochow die Familientradition der Landwirtschaft fortführt und Roggen sowie viele weitere Feldfrüchte einholt, ist sie die Chefin im Hotel- und Restaurantbetrieb. „Wir sind fokussiert auf Aktivurlauber:innen. Dazu gehören unter der Woche vor allem Schulklassen auf Klassenfahrt. Am Wochenende kommen gern Einzelreisende, Erlebnistipp: Petkuser Familienwanderweg

Kleine Spürnasen erleben die Natur auf dem rund fünf Kilometer langen Petkuser Familienwanderweg mittels eines Quiz, das im Skatehotel Petkus vorher abgeholt werden muss. Dort startet dann auch der Rundgang. Unterwegs warten heimische Tierarten am Wegesrand, viele verschiedene Pflanzenarten, Wald, eine Streuobstwiese sowie der Wehrsdorfer Teich auf die Familien.

Film ab für Alexandra von Lochow vom Gutshaus Petkus und weitere Gastgeber:innen aus dem Fläming: fläminger-löwen.de

Auf dem Rückweg lohnt sich unbedingt ein Zwischenstopp in Dresden. Absolut sehenswert ist die Altstadt mit der Semper Oper, der Frauenkirche und dem Zwinger. Dort befindet sich das Grüne Gewölbe (auch bekannt durch den irren Juwelenraub 2019). Wie reich Dresden an Kulturschätzen ist, hat Kinder und Vater schwer beeindruckt, besonders begeistert hat sie die Gemäldegalerie Alte Meister. Die Sammlung zählt zu den renommiertesten der Welt. Dort kann man einige der berühmtesten alten Gemälde bewundern wie die „Sixtinische Madonna“ von Raffael oder „Das Paradies“ von Lucas Cranach d. Ä.. Wer übernachten möchte, dem sei das Raskolnikoff in der Neustadt ans Herz gelegt. Eine kleine, sehr nette Pension mit tollem Restaurant und idyllischem kleinen Garten.

Lüneburger Heide

Von Heidschnucken und Tiersafaris

Wenn man wie Chefredakteurin Anja in Niedersachsen aufgewachsen ist, gehören zu den Kindheitserinnerungen eigentlich unweigerlich Ausflüge in die Lüneburger Heide und ein Besuch im Serengeti-Park. Aber in der einzigartigen Naturlandschaft lässt sich auch noch einiges mehr entdecken und erleben.

Auf die Idee, ihren Urlaub in niedersächsichen Gefilden zu verbringen, mögen vor der Pandemie nicht ganz so viele Berliner Familien gekommen sein, dabei kann man zwischen Wendland und Lüneburger Heide herrlich entspannte und abwechslungsreiche Ferientage verbringen. Der Nationalpark Lüneburger Heide wurde als einer der ersten Nationalparks Deutschlands als besonders wertvolle Kulturlandschaft geschützt und umfasst auf mehr als 107.000 Hektar die größte zusammenhängende Heidefläche Europas. Auf 223 größtenteils Kinderwagentauglichen Kilometern ohne steile Anstiege führt der Heidschnuckenweg durch die einzigartige Landschaft. Wie der Name des Wanderwegs nahelegt, begegnet man hier auf Schritt und Tritt den Wappentieren, die als natürliche Landschaftspfleger:innen die Heide schützen. Durch die Beweidung mit Heidschnucken wird die savannenähnliche Struktur erhalten, wodurch hier viele Tier- und Pflanzenarten vorkommen, die sonst kaum noch Lebensräume finden.

Auch ohne eigenes Auto kommt man hier gut herum – seit diesem Frühjahr gibt einen neuen Service: den kostenlosen Heide-Shuttle. Der Freizeitbus mit Fahrradanhänger fährt täglich in einem Radius von Lüneburg bis Hamburg und Soltau durch die gesamte Heide-Region.

Im großen Freigehege des Serengeti-Parks kann man nicht nur mit Giraffen auf Tuchfühlung gehen.

Fun Fact: Der Name der Lüneburger Heide-Wappentiere stammt vom „Schnökern“, norddeutsch für Naschen, weil die Heidschnucken so gerne Heidekraut, Gras und Wildkräuter verspeisen .

Apropos Savanne – seit 1974 verfolgt der Serengeti-Park am Rand der Lüneburger Heide ein in Deutschland einmaliges Tierparkkonzept. Damals beriet der berühmte Zoologe und Tierfilmer Bernhard Grzimek bei Planung und Bau der naturnahen und befahrbaren Landschaftsanlagen, in denen heute etwa 1.500 exotische Tiere wie Elefanten, Erdmännchen, Geparde, Giraffen, Löwen, Nashörner, Zebras und viele andere Arten mehr in weitläufigen Freigehegen leben.

Auf einer geführten Special-Tour mit Fütterungen, im Safaribus unter der Regie der Ranger oder im eigenen Auto: Auf der zehn Kilometer langen Reise könnt ihr ihnen dort bei der Serengeti-Safari nahe kommen. Die Dschungel-Safari ermöglicht es, ohne Käfigbarrieren einer großen Vielfalt an Primaten zu begegnen, einige der Gehege sind sogar begehbar. Auch mit Alpakas, Esel, Kängurus und Ziegen könnt ihr so auf Tuchfühlung gehen. Wer sich mehr Zeit für diese Erlebnisse nehmen möchte, kann auch über Nacht oder mehrere Tage bleiben – die Übernachtungsmöglichkeiten reichen von Abenteuer-Lodges inmitten der Tierwelt bis zu Zelt-Lodges am See.

Denn schließlich hat der Seregenti-Park mit der Abenteuer-Safari auch noch jede Menge Freizeitpark-Action zu bieten: Fahrgeschäfte, Trampoline, Indoor-Spielplatz und Jurassic-Safari mit lebensgroßen Urzeit-Giganten. Um alles auskosten zu können, lohnt sich mindestens eine Übernachtung – mit Blick auf freilaufende Giraffen und Co. aufzuwachen sorgt sicher für bleibende Kindheitserinnerungen.

Vor Ort oder online Sprachen lernen! • Sprachferien in ganz Deutschland für 7- bis 17-Jährige mit und ohne

Übernachtung • Live-Online-Sprachkurse mit Berlitz

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Unbedingt sollte man auch Lüneburg einen Besuch abstatten. Den einstigen Reichtum der über 1.000 Jahre alten Salz- und Hansestadt an der Ilmenau www. spargelhof-klaistow.de kann man noch an den vielen wunderschönen Patrizierhäusern erkennen – ein Bummel durch die Altstadt mit ihren malerischen Gassen und FachBuWi_Himbeer_100x70_Juni_Juli_2021.indd 1 werkhäusern lohnt ebenso wie die Teilnahme an einer der Stadt- und Erlebnisführungen. Bis zum Ende des 16. Jahrhnunderts war Lüneburg der größte Salzproduzent Nordeuropas, über die Bedeutung und Geschichte des „weißen Goldes“ kann man im Deutschen Salzmuseum mehr erfahren. Mini-Tipps

Paradies für Vogelfreund:innen

Man mag es kaum glauben, aber unweit der Lüneburger Heide versteckt sich einer der zehn artenreichsten Tierparks der Welt: Im Weltvogelpark Walsrode leben mehr als 4.000 Vögel aus 650 Arten und allen Kontinenten der Welt. In der Regenwaldhalle könnt ihr exotischen Vögeln begegnen, die frei um euch herumlaufen oder -fliegen, in der 3.000 Quadtrameter großen Freiflughalle trefft ihr auf eine wahre Vogelvielfalt, einige davon könnt ihr sogar selbst füttern. Und in der Burgruine der Uhu-Burg warten Steinkauz, Schleier- und Schnee-Eule auf euch.

Ausklang an der Elbe

Wirklich schön und entspannt kann man die Ferientage im nahegelegenen Wendland ausklingen lassen. Im Örtchen Hitzacker inmitten des Biosphärenreservats Niedersächsische Elbtalaue befindet sich das „destinature Dorf“, wo es sich herrlich mit Kindern glampen lässt. Direkt benachbart ist das Archäologische Zentrum Hitzacker, ein Freiluftmuseum mit rekonstruierten Häusern, in denen man viel über das bronzezeitliche Leben der Region erfahren kann. Ebenfalls zu Fuß erreichbar ist das Freibad Hiddobad, das Abkühlung an heiße Sommertagen verspricht. Zwar sind die naturnahen Elbstrände auch herrliche Orte zum Verweilen, das Baden im Fluss für Kinder ist aber nicht ungefährlich, daher gut, dass auch der Badesee in Hitzacker nicht weit entfernt ist. Wenn das keine schönen Urlaubsaussichten sind!

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