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schwarzwald DAS MAGAZIN Winter 2014/2015
Ein Augenblick Kindheit • Alles so schön glitzerig Familienurlaub im Schnee • Die gemütlichsten Kachelöfen
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hocherfreut
Ein winterliches Kuckuck, liebe Leserinnen und Leser, Schneemann bauen, Eiszapfen lutschen, Schneebälle werfen, einen Engel in den Schnee zaubern, den Abhang mit dem Schlitten hinuntersausen,… ach du schöne Winterzeit! Doch Winter im Hochschwarzwald bedeutet nicht nur den knirschenden Schnee unter den Füßen zu spüren, sondern auch die wohlige Wärme, die einen bei gemütlichen Stunden am Kachelofen umgibt.
hocherfreut
Lesen Sie im Magazin von spannenden Erlebnissen im Schnee und lernen Sie Menschen kennen, die in ganz unterschiedlichen Beziehungen zum Winter stehen: die ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht haben, die so manch‘ sportliche Aktivität im Winter ganz neu für sich entdeckt haben, und andere, die es jedes Jahr aufs Neue nicht erwarten können, gesellige Stunden beim Kartenspielen zu verbringen. Das muss Winterliebe sein.
Erste Adresse für Ihre Entdeckungsreise im Hochschwarzwald:
Lassen Sie sich inspirieren, von Geschichten, die auch an kalten Wintertagen das Herz erwärmen.
Hochschwarzwald Tourismus GmbH Freiburger Str. 1 • 79856 Hinterzarten Telefon: +49 (0)7652/12060 info@hochschwarzwald.de www.hochschwarzwald.de
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Wir freuen uns auf Sie! Herzlichst Ihr Thorsten Rudolph Geschäftsführer der Hochschwarzwald Tourismus GmbH
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hochschwarzwald
06 Ach, der Conny!
Schön warm hier
Die gemütlichsten Kachelöfen im Hochschwarzwald
Der Gott der guten Loipe
10 Surfen auf der
Schneeschuhwelle
Von der Faszination des Schneeschuhwanderns
12 Alles so schön glitzerig Familienurlaub mit der Hochschwarzwald Card
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hochschwarzwald
5 1 0 2 / 4 1 0 2 R E WINT 18 Warmduscher im Tiefschnee
Wintercamping mit der mobilen Skihütte
22 Entspannung im
Hochschwarzwald
Wellnesshotels stellen sich vor
24 Alte Lok
auf neuen Gleisen
Nach 20 Jahren wieder auf Langlaufskiern
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28 Aus dem Fotoalbum der
42 Winter-Events
Die schönsten Winter-Kindheitserinnerungen
44 Cego ist wie Mon Chérie
Hochschwarzwälder
30 Schön warm hier
Die gemütlichsten Kachelöfen im Hochschwarzwald
34 Mein Hochschwarzwald für Zuhause
Cego-Abende in Breitnau
46 Hochschwarzwald-ABC 48 So viele Fallers
gibt es nirgendwo
36 Ein höllisches Spektakel 50 Impressum
Walpurgisnacht in Löffingen
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hochaktiv
Der Gott der guten Loipe
„Ach, der Conny!“
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hochaktiv
Conny Gröbler spurt die Loipen im Feldberggebiet. Bis zu 120 Kilometer kommen an manchen Tagen zusammen. Conny liebt den verschneiten Bergwald und seinen Job als Loipenfahrer – auch wenn die Arbeit manchmal knüppelhart ist.
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onny Gröbler ist Gott. Natürlich nicht wirklich. Aber Hochschwarzwälder Langläufer würden das sicher so sehen. So wie einst glühende Fans von Eric Clapton die Worte „Clapton is God“ an die Wände von Von Patrick Kunkel
Londoner U-Bahn-Stationen schrieben, um dessen virtuoses Gitarrenspiel zu ehren, bekommen eingefleischte Langläufer, die auf den Loipen zwischen Notschrei und Hinterzarten zu Hause sind, leuchtende Augen, sobald das Thema auf Conny Gröblers Loipenspurkünste fällt: „Ach, der Conny“, sagt einer abends am warmen Ofen im Naturfreundehaus Feldberg: „Der weiß, worauf es bei einer guten Loipe ankommt.“ Winters spurt er im tief verschneiten Obergeschoss des Hochschwarzwalds, dem Feldberggebiet, die Pisten für Langläufer und Winterwanderer. Und offensichtlich macht er seinen Job besonders gut, der Conny. Gott wartet schon. Am frühen Sonntagmorgen auf dem Rinkenparkplatz,
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um halb acht Uhr. Er trägt Jeans, einen schwarzen Kapuzenpulli und Strickmütze. Dazu ein freundliches Lachen auf den Lippen: „Steig ein, ich bin der Conny.“ Der rote Loipenbully ruckelt los. Der Morgen dämmert, es schneit in leichten Flocken, Nebel wabert über den Wipfeln. Die Äste der Nadelbäume sind unter der Schneelast nach unten gebogen. Conny ist schon seit zwei Stunden im Feldberggebiet unterwegs. Zwischen fünfzig und hundertzwanzig Kilometer schafft er am Tag. „Kommt immer auf den Schnee an“, sagt er. „Bei Neuschnee fahren wir so früh, dass wir möglichst viel geschafft haben, ehe die ersten Läufer kommen.“
Gott trägt Jeans und einen schwarzen Kapuzenpulli In der Nacht sind nur fünf Zentimeter Neuschnee gefallen, angekündigt war mehr. Ein ziemlicher Unterschied: „Wenn ein halber Meter runtergekommen ist, dann schwimmt man im Schnee. Es ist, als ob eine Welle vor dem Pistenbully
herschwappt.“ Heute schwappt nichts, es rattert und es hoppelt. „Bei so wenig Schnee wie in diesem Winter ist das normal. Da ist der Untergrund hart“, sagt Conny. Nichts mit Schweben. Heute früh spurt Conny die Loipen am Osthang des Feldbergs zwischen Raimartihof und Rinken. Wer fünf Tonnen Stahl im winterlichen Bergwald bewegt, muss natürlich einiges von Wetter und Schneeverhältnissen verstehen. Conny ist ja nicht nur bei blauem Himmel und Pulverschnee auf flachen Loipen unterwegs, sondern bei fast jedem Wetter, bei allen Schneearten und in schwierigem Gelände. Dem Seesträßle etwa, einem geschützten und anspruchsvollen Verbindungsweg durch den Bannwald vom Caritashaus hinunter zum Rinken. Felsen ragen in den schmalen Weg, rechts geht es einen tiefen und steilen Abhang runter. An manchen Stellen des Weges ragen die Ketten des Pistenbullys über den Rand: „Vielen Beifahrern steht da erstmal der Angstschweiß auf der Stirn“, sagt Conny – doch wo anderen das Adrenalin in die Blutbahn schießt, ist das für ihn Routine.
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Der schmale Waldweg vor uns windet sich zwischen tief verschneiten Bäumen. Eine dünne Schicht frischen Schnees bedeckt die Spur, Tiere haben darauf in der Nacht ihre Fährten hinterlassen, hier und da liegt ein Ast – doch der Bully wischt das alles weg und schafft eine perfekte Loipe: links ein gewalzter Bereich für die Skater, auf der rechten Seite die zwei parallelen Furchen für die klassischen Langläufer.
ich geniesse es, auch wenn es ein knüppelharter Job ist Conny sagt, er kenne inzwischen „jeden Baum und jeden Stein mit Vornamen“. Seit zwölf Jahren ist er Loipenfahrer am Feldberg, über 5500 Arbeitsstunden seien schon zusammengekommen: „Trotzdem genieße ich es immer noch, durch den Bergwald zu fahren. Auch wenn es ein knüppelharter Job ist.“ Manchmal reißen Lawinen den Weg mit sich und Conny muss es wieder richten. Hinten auf der Ladefläche hat er Schaufeln verstaut zum Schneeschippen und eine Motorsäge – wenn Tannen oder Fichten überm Weg liegen, räumt er diese beiseite: „Anfangs hatte ich keine Ahnung, dass solche Bäume auch unter Spannung stehen“, berichtet er. Er habe einfach losgelegt, der Stamm sei zurückgeschnellt: „Damals ist zum Glück nichts passiert und heute weiß ich es besser.“ Aber auch, wenn er oft zu Uhrzeiten arbeiten müsse, zu denen seine Freunde feiern oder noch im Bett liegen: „Die
Stimmung am Morgen im verschneiten Wald. Das liebe ich.“ Die Fischlochloipe ist seine Lieblingsstrecke: „Da geht es immer schön hoch und runter, neben der Spur fließt der Bach. Das macht einfach Spaß.“ An manchen Tagen sitzt er zehn, zwölf Stunden im Loipenbully. Feierabend hat er danach mitnichten. Nach einer großen Runde über die Feldberger Loipen steht Conny in der Todtnauer Hütte hinterm Tresen, macht Holz oder transportiert Besucher in das Berggasthaus am Westhang des Feldbergs, das seiner Familie seit über 20 Jahren gehört. Ehe Conny vor 14 Jahren zurück in den Schwarzwald kam, arbeitete er als Hubschrauberpilot – in Kalifornien. Dort sammelte er Flugstunden über dem Pazifik. Der Gegensatz könnte kaum größer sein zwischen „Surfin‘ USA“ und
Loipenfahrer im Schwarzwald: „Natürlich ist das eine andere Welt, aber hier fühle ich mich wohl und zu Hause.“ Am Naturfreundehaus stoppt Conny die Maschine. Drinnen gibt es heißen Kaffee und nette Worte vom Hüttenwirt
Welch Gegensatz: surfin‘ USA & loipenfahrer im HOCHSchwarzwald – man kennt sich und schätzt sich in den Hütten rund um den Feldberg. Conny spurt ja nicht nur Loipen und Wanderwege, sondern räumt auch den anderen Hüttenwirten die Zufahrten zu ihren Häusern frei: „Wenn es viel Schnee hat, ist es schwer, mit dem Motorschlitten durchzukommen, die brauchen dann einen präparierten Weg“, sagt er, als wir die warme Stube wieder verlassen. Einfach sieht es aus, was Conny da macht, ist es aber nicht: Denn während er den Bully über den Waldweg lenkt,
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drückt er zugleich Knöpfchen an seinem Joystick. Damit bedient er die Schneefräse vorne und die Spurplatte hinten: „Dabei muss ich auch immer den richtigen Anpressdruck im Blick haben und natürlich die Gegebenheiten des Geländes, damit am Ende das Loipenbild stimmt und die Spur auch lange hält.“ An steilen Abfahrten nimmt er die Parallelspur heraus: „Sodass die klassischen Läufer zum Bremsen aus der Spur rauskommen. Gerade Anfänger können das oft nicht so gut, da ist es schon hilfreich, wenn der Loipenfahrer mitdenkt. Sonst haut es an solchen Stellen einfach ganz viele hin.“ Früh am Morgen können Langläufer bereits im Internet den aktuellen Loipenbericht abrufen – auch das erledigt Conny
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nebenher in seinem Führerhaus. In seinen Tablet-PC tippt er die Daten über Schneehöhe und Loipenzustand ein, die dann automatisch an verschiedene Loipenportale geschickt werden: „Früher hing ich frühmorgens viel mehr am Telefon und hab‘ den Mädels von den Tourist-Infos den Loipenbericht durchgegeben. Die Zeiten ändern sich eben.“ Vor seiner Zeit als Loipenfahrer war er nordischer Kombinierer, also Langläufer und Skispringer: „Daher weiß ich schon, worauf es ankommt für die perfekte Spur“, sagt er, „und was Langläufern wichtig ist.“ Und sie danken es ihm. „Auf Deinen Spuren zu fahren, ist die wahre Freude“, schreibt einer im Onlinegästebuch seines Loipendienstes. Klingt fast wie ein Gebet.
Am Raimartihof verabschieden wir uns. Conny fährt weiter hoch Richtung Feldberg. Und ich zurück zum Rinkenparkplatz, auf Langlaufskiern. Denn was Schöneres gibt es kaum: morgens als Erster auf einer perfekt gespurten Loipe fahren. Ach, der Conny! Hat er wieder gut gemacht.
gut zu wissen Loipendienst Feldberg, Infos zu Schneehöhe und Loipenzustand: www.todtnauer-huette.de www.hochschwarzwald.de/ schneebericht
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Surfen auf der Schneeschuh-Welle
Egal ob es stürmt oder schneit - Monika Neck und Thomas Hilpert gehen bei jedem Wetter raus, zumindest im Winter. Das sportliche Paar hat sein Hobby zum Beruf gemacht und mit der „Schneeschuh Akademie“ in Hinterzarten ein kleines Unternehmen aufgebaut, das Touristen wie Einheimische auf Schneeschuhen durch den Hochschwarzwald führt.
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b die anspruchsvolle Vier-Gipfel-Tour für Konditionsstarke, die gemütliche Feierabendtour mit Schlittenfahrt oder die Sonnenaufgangstour auf den Feldberg – Monika Neck, Thomas Hilpert und ihre Guides bieten für jeden etwas, auch für Menschen wie mich, die noch nie auf Schneeschuhen gestanden, geschweige denn damit gewandert sind. „Kein Problem“, sagt Monika Neck und hilft mir, die Schnallen der Schneeschuhe um meine Wanderschuhe herum festzuzurren. „Das Schöne am Schneeschuhwandern ist: Man wird innerhalb von 30 Sekunden vom Anfänger zum Profi.“ Gewagte Aussage, denke ich, denn mit den Plastik-Teilen an meinen Fü-
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ßen fühle ich mich wie eine Ente auf Flossen. Doch schon nach wenigen Schritten wird mir klar: Sie hat Recht. Wer gehen kann, VOn Stella schewe-Bohnert kann das auch mit Schneeschuhen! „Schlurpen“ nennt sie es. Das einzige, was man an Technik beherrschen muss, ist nämlich das Schlurfen wie mit Hausschuhen. Kindern verbiete man es immer, aber mit Schneeschuhen dürfe man das von Herzen gerne. Und so „schlurpen“ wir los, vom Wanderparkplatz Rinken mitten in den Winterwunder-Wald hinein.
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hochsportlich
Ziel unserer Einsteiger-Tour bei strahlendem Sonnenschein ist der 1.460 Meter hohe Baldenweger Buck. Die Metallzacken an der Sohle haken sich selbst in tiefem Schnee fest und geben Halt, auch wenn es auf- oder abwärts geht. Wir finden unseren Laufrhythmus und stapfen querfeldein durch den noch unberührten Schnee. „Mit Schneeschuhen kommt man an Stellen, an die man sonst nicht hinkommt“, erzählt Monika Neck – eine zierliche, drahtige Person mit leuchtenden Augen, deren Begeisterung für ihren Beruf spürbar ist. „Man kommt raus aus den Städten, weg von den Pisten und auch von den Winterwanderwegen.“ Klar habe man auch Pflichten, etwa in Naturschutzgebieten genügend Abstand zu Wald und Tieren zu halten. Aber sonst sei man viel freier als beim Skifahren oder Wandern. „Zu Fuß hätten Sie hier keine Freude, aber mit Schneeschuhen ist man gut zuwege.“ Das sind wir und erreichen nach einer Stunde außer Atem den Baldenweger Buck, einen felsigen Bergrücken mit fantastischer Sicht auf den benachbarten Feldberg und bis zu den Alpen. Wir packen Tee und Müsliriegel aus. Ohne Proviant sollte man niemals loslaufen, betont Monika Neck. Außerdem gehöre in den Tourenrucksack Kleidung – „ein bisschen
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mehr, als man denkt, dass man braucht“ – sowie Handschuhe und Mütze. „Man weiß nie, was einen erwartet da draußen“, sagt sie. „Bis Hilfe kommt, wenn etwas passiert, das dauert seine Zeit.“ Klar, in 99 Prozent aller Fälle trage man die Sachen umsonst mit. „Aber das eine Mal ist man froh, wenn man sie dabei hat – für sich selbst oder auch für jemand anderen.“ Auch die Vorbereitung der Tour sei wichtig: sich Karten besorgen, über mögliche Wege, Wetter und Lawinengefahr informieren. „Gerade der Feldberg kann wirklich alpin sein und vom Wetter her sehr wild“, warnt sie und rät, Respekt vor dem Schnee zu haben. „Seien Sie eher vorsichtig und wagen sich nicht gleich an die ganz steilen Hänge.“ All das sind Tipps für eigenständige Touren, denn die Inhaber der Schneeschuh Akademie wollen ihre Kunden keineswegs für immer an sich binden, sondern sie zum „selbständig Rausgehen“ ermuntern.
Man ist viel freier als beim Skifahren Was nach einer Einstiegstour zur Übung kein Problem sein sollte. Das „Schlurpen“ wird schnell zur Gewohnheit und ich kann verstehen, warum Monika Neck und Thomas Hilpert von dieser Sportart so begeistert sind: Noch nie habe ich die Winterwelt so spielerisch und hautnah erkundet wie auf Schneeschuhen. Wir beginnen mit dem Abstieg und laufen querfeldein, die Stöcke geben Halt. Zusammen mit den Schneeschuhen sind sie das Einzige, was man braucht – ganz im Gegensatz zum Skifahren, wo viel Equipment und Technik gefragt sind. „Schneeschuhwandern können auch Leu-
te, die nicht locker auf Skiern den Hang runter wedeln“, sagt Thomas Hilpert. Und es eignet sich für Menschen aller Altersstufen – für ihn mit ein Grund für den Boom, den die Sportart seit einigen Jahren erfährt. „Und natürlich der Wunsch der Menschen, raus in die Natur zu kommen. Jeder, der dabei war, erzählt ‚Hey, das ist cool gewesen, das musst du auch mal machen.' Und das ist die Welle, auf der wir surfen.“ Sie surfen mit Erfolg. 2007 haben sie die „Schneeschuh Akademie“ gegründet, im vergangenen Winter haben sie rund 2.300 Menschen durch den Hochschwarzwald geführt. Doch an Reiz verloren hat das Schneeschuhwandern für sie dadurch nicht; das spürt man, wenn man mit ihnen durch den Wald streift. „Klar ist es für uns auch ein Geschäft“, sagt Monika Neck, „aber wichtig ist, dass die Menschen etwas Schönes erleben. Wenn sie dann am Schluss mit Eindrücken erfüllt sind und applaudieren, dann ist das ein wunderbares Gefühl und ich weiß, ich habe es richtig gemacht.“ hochinformativ www.schneeschuhakademie.de www.hochschwarzwald.de/schneeschuh
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un d Em il füh len An kom me n im Wi nt er! Fri eda wohl. del sic h im Hoch sch wa rzwald pu
g i r e z t i l g n ö h c s o s s e l l A nurlaub Familie mit der zwald Hochschwar Card
Zwei volle Tage reichen, um als Familie im winterlichen Hochschwarzwald mal so richtig auszuspannen. Und trotzdem viel zu erleben. Die Hochschwarzwald Card macht es möglich.
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ir sitzen im Auto. Endlich. Volle zwei schweißtreibende Stunden hat es gedauert, bis die vielen Wollpullis, Strumpfhosen, Badelatschen, Pudelmützen, Schlafanzüge und Comics im Koffer verstaut waren. Plüschhund Schlappe wird am Ende der Packerei auch noch
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reingequetscht. „Ohne fahr’ ich nicht“, sagt Frieda, die Siebenjährige, zieht eine Schnute und stopft nach, was geht. Das Auto ist bis oben hin voll. Papa, Mama, Frieda, Emil, Skier, Stiefel und die Koffer. Dabei sind es nur zwei Tage. Zwei Tage im Hochschwarzwald, zwei Tage im Schnee. Von Stephanie Streif Mit jedem Kilometer, den wir fahren, fällt ein bisschen Alltag von uns ab. Die Stimmung ist gut. Als beim Hochfahren dann endlich, endlich der erste Schnee zu sehen ist, wird sie noch besser: „boah, das wird ja immer mehr“, ruft Emil, neun Jahre alt. „Alles so schön gliterzig“, findet Frieda. Und schickt noch ein „Blöd, dass es der schöne Schnee nicht bis runter ins Tal schafft“ hinterher.
Ankommen und Loslassen im Hotel „Silberdistel“ In Hinterzarten angekommen, haben auch wir Großen begriffen, dass Urlaub
ist. Woran das liegt? Vielleicht an der schneebedeckten Kulisse draußen, vielleicht ist es aber auch unser Hotel, das mit seinen dunklen Holzschindeln und roten Fensterläden so viel Schwarzwaldidylle erzeugt, dass selbst gehetzte Großstädter wie wir endlich loslassen können. Das Ankommen im Hotel „Silberdistel“ geht ganz schnell. Während die Eltern das viele Gepäck ins Haus schleppen, sitzen Emil und Frieda bereits mit der Wirtin im Frühstücksraum und erzählen, wie sie heißen, wie alt sie sind und dass sie zum Skifahren unbedingt hoch auf den höchsten aller Schwarzwaldberge wollen. Die Wirtin Stefanie Schnur hört zu, fragt nach und lacht vor allem viel. „Nett ist die“, erzählen Emil und Frieda, als es die knarzende Holztreppe nach oben in die großen, hellen Zimmer unterm Dach geht.
Skifahren ganz ohne anstehen An Ausschlafen ist am nächsten Morgen nicht zu denken. Nach dem Frühstück geht es mit der Hochschwarzwald Card in
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Sk ifah ren auf de m höch st en aller Sc hwarzwaldb erge, de m 1.493 Met er hohe n Fe ld be rg
der Anoraktasche gleich rüber zum Feldberg. Eine knappe halbe Stunde im Auto, dann sind wir da. Wie wir da hinkommen, hat uns Silberdistel-Wirt Reinhard Schnur genau beschrieben. Der Berg hängt im Nebel. Den Kindern ist das egal, sie wollen schnellstmöglich raus aus dem Auto und rauf auf den Hang. Während Mama und Papa vor ihnen knien, Skischuhe und Bindungen zumachen, schauen sie sich um und entdecken am rechten Pistenhang einen „Waaaahnsinnslift“. „Keiner mit ollen Bügeln für unter den Po“, so Emil, „sondern einer zum Hinsitzen.“ Doch weil der kleinen Schwester dieser Lift nicht ganz geheuer ist, geht es zum Warmfahren erst einmal mit dem Schlepplift hinauf. Ganz ohne Anstehen, denn mit der Hochschwarzwald Card lässt sich auch ohne eigens dafür erworbene Liftkarte liften. Einfach mit der Card in der Tasche durch das mit viel Technik ausgestattete Drehkreuz und los geht’s. Bis in den frühen Nachmittag hinein wird gefahren. Platz genug ist. Allein zum Liftverbund Feldberg gehören 35 Lifte und 61 Kilometer weiß verschneite Piste. Zum
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Skive rgn ügen pu r: ld be rg ge h ören 35 Lift e Fe Z um Liftve rb un d Pi st e er un d 61 K ilom et
Schluss traut sich auch Frieda den Sessellift zu nehmen, bis ganz hinauf zum Seebuck, der immerhin auf einer Höhe von 1450 Metern liegt. Und als sie unten in die Arme ihres Vaters fährt, erzählt sie ihm nicht ohne Stolz, wie sehr der Wind da oben geblasen und an der Liftkabine gerüttelt habe. Nö, Angst habe sie natürlich keine gehabt.
über jede Menge Schwarzwaldgrün hinwegschweben. Auch lustig – der FeldbergRanger, der in seinem Hüttchen sitzend jede Menge Wissenswertes über Naturschutz erzählt. Auf Badisch, versteht sich. Und ohne erhobenen Zeigefinger.
Wissenswertes im Haus der Natur
Nach einer knappen Stunde in der Ausstellung fangen die Kinder an zu drängeln. Sie wollen weiter. Jetzt. Denn das Allerspaßigste kommt erst noch: das Badeparadies Schwarzwald in Titisee mit seinen 18 Rutschen und einem Schwimmbecken, das, weil es jede Menge Wellen produziert, an den letzten Sommerurlaub am Meer erinnert. Und das mitten im Winter. Mit der Hochschwarzwald Card kostet uns der Kurz-Trip in Südwestdeutschlands Karibik gerade mal ein Drittel des regulären Preises. Wir staunen. Und staunen noch ein bisschen mehr, als wir die bunten, ineinander verwickelten Riesenrutschen in der Schwimmhalle hängen sehen. Wir hören nur noch ein „boah“ von unseren Kin-
Eine Portion Pommes mit Mayo macht alle wieder munter. Und neugierig auf mehr: Warum nicht auch noch das unten an der Talstation stehende Haus der Natur besuchen? Kostet ja nichts mit der Hochschwarzwald Card. Und lehrreich ist es allemal. Auch für uns Eltern, die wir dort zum ersten Mal hören, dass der Schwarzwald vor rund 150 Jahren fast komplett abgeholzt wurde, weil die Menschen das Holz zu Holzkohle verarbeiteten. Den Kindern gefällt vor allem der simulierte Flug im Fesselballon. Auf dem Monitor neben dem Ballon sehen sie sich
Kurz-Trip in Südwestdeutschlands Karibik
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hochschwarzwaldcard
E in „Wa h n si n n ei nfa ch d ie H sl if t“ ga nz oh n e An st eh en – oc a n s Dre h kreuz h sc h wa rz wa ld C a rd h a lt en u n d los ge ht‘s
dern. Dann sind sie weg. Ab und an sieht man sie oben an den Rutschen stehen. Oder besser von einem Bein aufs andere hüpfen. Vor lauter Aufregung. Und kaum sind sie unten angekommen, geht es tap, tap, tap auch schon wieder die Treppe hinauf. Aus einer Rutsche steigen geheimnisvolle Dampfwolken auf, eine andere ist wie eine Halfpipe geformt. Heißt: Erst rutscht man mit den Füßen voraus, dann mit dem Kopf voran wieder zurück. Den Kindern gefällt es. Weil Zuschauen auf Dauer langweilig wird, geht Mutti mal schnell in die Palmenoase zum Wellness machen. Das tut gut. Einfach nur im warmen Wasser liegen und sich durch die blaue Lagune des Badeparadieses treiben lassen. Und weil Entspannen nicht nur faul, sondern auch gesund sein kann, geht es danach noch ins Lithium-Calcium-Becken. Der Mineralien-Mix, so steht es auf einer Tafel am Beckenrand, stärkt sowohl die Seele als auch die Knochen und festigt ganz nebenbei das Bindegewebe. Wenn das nicht praktisch ist. Gut drei Stunden später verlassen wir müde das Bad. Hinten im Auto und zugegeben auch vorne wird immer wieder gegähnt, darum ist im Hotel erst einmal
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i m pe ln n u n d fa c h s T it i se e e u a h c s ge ü Z n -M u se u m i i m M ä rk li n
Ausruhen angesagt – bei einem Nickerchen und bei vier, fünf Runden Uno.
Lecker essen im Waldhotel Fehrenbach Weil unsere Mägen immer lauter „Hunger, Hunger“ knurren, beschließen wir was Ordentliches essen zu gehen. Zum Waldhotel Fehrenbach und seinem mehrfach ausgezeichneten Restaurant „Zur Esche“ geht es ein paar Minuten durch den nachtschwarzen Winterwald. Hat was von Abenteuer, das kurvige Sträßchen entlang und in das nebelige Nichts hinein zu fahren. Aber es lohnt sich: Wir kommen an, nehmen im Gastraum Platz und fühlen uns zwischen Holztäfelung, Kachelofen und Blümchenkissen sofort wohl. Fein geht es hier zu. Kinder sind trotzdem erwünscht. Emil und Frieda finden das Fehrenbach jedenfalls „echt super“. Auch wegen Berit aus der Küche, die ihnen das Spielzimmer zeigt und für sie ein Himmel-und-Hölle-Spiel aus Papier bastelt. Plötzlich ist bei uns Großen Ruhe am Tisch. Was ungewohnt, aber verdammt schön ist. Wir, die Eltern, sitzen da, trinken Wein und genießen. Und
genießen noch ein bisschen mehr, als das Essen aus Fehrenbachs Kräuterküche kommt. So lecker alles – die zweierlei Bärlauchsüppchen, das Birnen-IngwerChutney, das Kartoffel-Löwenzahnpüree zum Filet. Und Emils Pfannkuchen! „Mal ehrlich, Mama“, sagt er, „schmeckt sogar besser als bei Omi.“ Und das heißt was. Weil sonst keiner besser als Omi kocht.
Langlauf auf der Knöpfle-Loipe Am nächsten Morgen steht wieder Skifahren auf dem Programm. Dieses Mal Langlauf. Papa soll schließlich auch mal mitsporteln dürfen. Langlauflatten und -schuhe haben wir nicht. Dafür aber die Hochschwarzwald Card, die wir beim Skiverleih Thoma nur über die Ladentheke zu schieben brauchen. Perfekt ausgestattet geht es zehn Minuten später auf die 3,3 Kilometer lange Köpfle-Loipe, die gleich hinter dem Feldberger Hof beginnt. Langsam, mitunter etwas wackelig, ziehen wir los. Alles um uns rum ist weiß, denn zwischen all den Tannen hängt anfangs dicker Nebel. Ganz allmählich wird aus dem Laufen Gleiten, nur bei den Abfahrten
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haut es immer mal wieder einen hin. Egal, aufstehen und weitermachen. Emil führt schnell unseren kleinen Pulk an, manchmal bleibt er stehen, um uns ein „Wo bleibt ihr denn?“ zuzurufen. Ganz plötzlich ist der Himmel so, wie man ihn sich blauer nicht wünschen könnte. Auf einer Lichtung machen wir bei Keksen, Limo und einer Schneeballschlacht darum so was von ausgiebig eine Pause. Dann geht es wieder zurück. Und weil noch Zeit ist und wir die Hochschwarzwald Card haben, klappern wir noch Museen ab. Ist ja umsonst. Emil will unbedingt ins MärklinMuseum in Titisee, Züge schauen. Lange, sehr lange stehen die Kinder mit ihrem Papa vor den modellierten Landschaften hinter Glas, entdecken und fachsimpeln.
M a gi sc h a nzi eh en d: d ie bu n R ie se n ru tsch en im Ba d epa te n ra d ie s Sch wa rz wa ld in T it isee
Skimuseum
Wir kommen wieder!
Das Skimuseum im über 300 Jahre alten, schick hergerichteten Hinterzartener Hugenhof gefällt vor allem uns Großen. Zwischen in Öl gemalten Winterlandschaften von Karl Hauptmann und Franz Eberlin hängt jede Menge antike Skiausrüstung, anhand derer die Geschichte des Skilaufens im Schwarzwald nacherzählt wird. Aber auch multimedial wird viel Wissenswertes besucherfreundlich aufbereitet – zum Beispiel, wie es die Skirennläuferin Christl Cranz in den dreißiger Jahren zur zwölffachen Weltmeisterin gebracht hat oder wie früher Skier aus einfachen Brettern hergestellt wurden.
Zwei Tage im Schnee haben uns gut getan. Hätte ruhig länger dauern können, unser Kurzurlaub, finden wir. Mehr Skifahren oder noch mal Plantschen gehen, im Menzenschwander Radonbad zum Beispiel. Und die Kinder wären natürlich ach so gerne die 2,9 Kilometer lange Rodelbahn in Todtnau runtergerast oder mit der Belchenbahn auf einen weiteren Schwarzwaldgipfel gegondelt. Aber Urlaub ist ja nur dann entspannt, wenn alles geht und nichts muss. Darum beschließen wir auf der Heimfahrt, einfach mal wieder zu kommen. Mit Kind und Kegel. Und natürlich mit Friedas Hund Schlappe.
te lzi m m er n de r In de n ge m üt li ch en Ho ge he tz te Großst äd te r „Silbe rd iste l“ könn en losla ssen hochschwarzwaldcard
Sie ist klitzeklein, hat es aber in sich. Wer sich für mindestens zwei Nächte in einem mit der Hochschwarzwald Tourismus GmbH kooperierenden Hotel, Hof, Gästehaus, Campingplatz oder einer Ferienwohnung einmietet, bekommt dort eine Hochschwarzwald Card ausgestellt. Mit ihr lassen sich über 70 Urlaubserlebnisse genießen, ohne extra dafür bezahlen zu müssen. Wer will, kann sich durch sämtliche Skigebiete des Hochschwarzwaldes liften lassen und sich danach in die warme Brandung des Badeparadies Schwarzwald in Titisee schmeißen. Die Hochschwarzwald Card macht vieles möglich. Pro Übernachtung ist sie jeweils einen ganzen Tag lang gültig. Zum Gesamtpaket gehört auch die KONUS-Gästekarte, ein Freifahrticket für die Busse und Bahnen der Region. Noch mehr Infos und einen Erklärfilm zur Karte unter: www.hochschwarzwald.de/card Hotel Silberdistel Hinterzarten: www.silberdistel-hinterzarten.de Waldhotel Fehrenbach Hinterzarten-Alpersbach: www.waldhotel-fehrenbach.de
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Morgenstimmung am Grafenmatt Hochschwarzwald | Das Magazin | Winter 2014/2015
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Warmduscher im Tiefschnee Wintercamping mit der mobilen Skihütte
Wohnmobil? Wie spießig! Laubenpieper auf Rädern! Dachte unser Autor Patrick Kunkel bis vor kurzem. Bis er mit dem Reisemobil zu einem Roadtrip durch den verschneiten Hochschwarzwald aufbrach.
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in lautes Scharren. Dann rutscht etwas übers Dach. Und wieder tiefe Ruhe, so als wäre alles in Watte gepackt. Doch jetzt bin ich wach. Eine Dachlawine im Wohnmobil weckt gründlicher als jede Kuckucksuhr! Ich parke am Rinken, ein Stück unterhalb des Feldberggipfels. Draußen dämmert es und durchs Dachfenster sehe ich die schwarzen Silhouetten der Tannen ringsum. Also raus aus dem Bett, rein in die Langlaufklamotten. Schuhe an, Tür auf, Ski und Stöcke geschnappt. Ein Traum: Gleiten durch die Morgendämmerung, auf einer Loipe, die frisch gespurt ist und unberührt. Ehe die ersten Tagesausflügler am Rinkenparkplatz ankommen, Ski oder Schneeschuhe anschnallen und im Wald
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verschwinden, sitze ich längst wieder drinnen im Warmen und trinke einen frisch gebrühten Kaffee. War doch eine gute Idee, denke ich, die Sache mit dem Wintercamping. Voriges Jahr war ich zum ersten Mal in meinem Leben mit einem Wohnmobil unterwegs. In einer 25 Jahre alten Kiste durch Spanien mit Kind und Kegel. Sonne, Meer, draußen sein! Uns hat das Prinzip gefallen, mit mobiler Küche und Schlafgelegenheit von einem faszinierenden Ort zum nächsten zu gondeln. Morgens rauscht das Meer, am Abend die Pinien im mediterranen Bergwald. Aber im Winter? Im Hochschwarzwald? Geht das denn? Bei Dauerfrost, Glatteis und Tiefschnee?
War doch eine gute Idee, die Sache mit dem Wintercamping! Es klappt bestens! Tag 1 meines Experiments: Im Kehler Servicecenter von Bürstner hole ich mein Wohnmobil ab. Ein kleines, wendiges Modell, nagelneu und vor allem wintertauglich. „Wenn Sie normal heizen, dürften die Gasflaschen
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sechs Tage halten“, sagt Winfried Leup heulz von Bürstner bei der Übergabe des Wagens. Beruhigend. Unter der Decke hängt ein herunterklappbares Bett, es gibt einen Kühlschrank, einen Herd, Spüle und eine Dusche. Die Schränke sind geräumig, im Eck hängt ein Flachbildschirm, aber wer braucht den schon, wo der schönste Film doch draußen läuft? Alles duftet neu. Bloß vom Winter ist unten in der Rheinebene noch keine Spur. Auch nicht im Glottertal, wo fahlgelbe Wiesen an den Bergflanken hängen. In jeder Kurve klappern die Tassen im Einbauschrank. Erste Schneereste tauchen auf und die Straße schraubt sich weiter hinauf Richtung St. Peter. Drinnen poltert mein Rollkoffer durchs mobile Wohnzimmer. Und auf der Hochebene dann endlich: Weiße Winterwelt! Hinterzarten liegt zwischen weiß gepuderten Wäldern. Den Koffer habe ich inzwischen richtig verpackt und am Bahnhof lade ich Sven ein. Praktischerweise passen in die Duschkabine alle unsere Ski, Wanderschuhe und Schneeschuhe. Mittags laufen wir um den verschneiten Schluchsee und am Abend parken wir am Äulemer Kreuz, einem Parkplatz mitten
im Wald, etwas abgelegen zwar, aber mit Loipe und Fernsicht. Im Dämmerlicht laufen wir auf Ski zum Zweiseenblick und zum Caritashaus am Feldberg – und kehren gerade noch rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit zurück. Doch anstatt in den verschwitzten Klamotten jetzt eine Dreiviertelstunde lang nach Hause zu fahren, flözen wir nun rund um den Tisch im Reisemobil.
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Die Gasheizung bullert auf Hochtouren und verbreitet wohlige Wärme. In der Pfanne auf dem Gasherd brutzeln Pilze, die wir allerdings im Edeka in Schluchsee und nicht im Wald gesammelt haben. Da liegt ja Schnee. Draußen kriecht der Frost unter den Wagen. Drinnen habe ich die Dusche frei geräumt und finde es erst absurd, mich mitten im Wald in einer engen, mit Plastik ausgekleideten Kabine heiß zu duschen – und dann ziemlich angenehm. Wer behauptet, Wintercamping sei nichts für Warmduscher, der liegt definitiv daneben!
auf der Hochebene dann endlich: WeiSSe Winterwelt! „Wintercamper sind Genießercamper“, sagt am nächsten Vormittag Theodora Bubanj vom Campinplatz Schluchsee, wo wir für eine Nacht einchecken. „Im Winter kommen immer mehr Camper, die hier ein paar Wochen verbringen, aber natürlich ist es viel ruhiger als im Sommer.“ Ganz ruhig liegt er da, der Schluchsee, umstanden von bewaldeten Bergen. Der Morgennebel hat sich verzogen und auf den Terrassen des Campingplatzes steht eine Handvoll Wohnmobile mit Blick aufs Wasser. Wir suchen uns einen
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schönen Platz, schließen das Reisemobil ans Stromnetz an und steigen dann in einen Elektro-Smart um. Den kann man als Camper am Schluchsee kostenlos für einen halben Tag buchen, um damit beispielsweise ins nahe Skigebiet am Feldberg zu fahren – zwei paar Langlaufski passen da auch rein und wir drehen kurz darauf beglückt eine Runde zwischen Feldbergpass, Feldsee und dem Raimartihof. Zurück auf dem Campingplatz steht da ein netter Kerl Mitte 40, drahtiger Typ, in der einen Hand eine Bierdose, in der anderen die Schneeschippe: „Ich komme
gerade von der Skipiste auf dem Feldberg“, erzählt er, während er den Schnee vor seinem Wohnmobil wegfegt: „Die Liftkarte bekommt man ja hier gratis zur Übernachtung dazu. Warum sollte ich da noch in die Alpen fahren.“ Im Winter miete er den Stellplatz gleich für drei Monate an, sagt der Mann, und dann verbringe er die langen Wochenende und die Ferientage mit Frau und den beiden Söhnen auf dem Campingplatz: „Hier habe ich alles: Ruhe, die Leute sind sehr lieb und fahren eine andere Drehzahl als bei uns in Stuttgart. Tagsüber bin ich mit der Familie auf der Skipiste und abends kann man hier
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enorm entspannen.“ Die nassen Skiklamotten können die Wintercamper auf dem Campingplatz Schluchsee im neu eingerichteten Trockenraum trocknen. Die Duschen haben Fußbodenheizung und es gibt eine große Küche. Ein Pärchen aus Norddeutschland verbringt seit fast 30 Jahren eisige Winterwochen am Schluchsee. „Morgens spazieren, mittags im Liegestuhl in der Sonne sitzen. Perfekt!“
Beim Wintercamping habe ich alles: tagsüber die Piste und abends entspannung Während sich die typischen Wintercamper meist für ein paar Wochen einrichten, zieht es uns in unserer mobilen Skihütte am nächsten Morgen weiter. Sven steigt am Bahnhof in Hinterzarten wieder aus und ich fahre zum unter Wohnmobilisten legendären Stellplatz in Eisenbach – hinter mir eine lange Autoschlange, aber das gehört ja dazu, zum richtigen Wohnmobilfahren! Auf dem Eisenbacher Höchstberg ist Platz für 20 Wohnmobile, die Loipe beginnt hier und Alpensicht hat man auch – theoretisch jedenfalls. Praktisch stehe ich direkt und sehr idyllisch am Waldrand, aber leider mitten im Nebel. Keine Alpensicht, dafür gibt es aber ein Gasthaus:
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Hellas! Griechische Küche im Schwarzwald, das hatte ich nicht erwartet. Das Hacksteak heißt Bifteki und der Salat ist gemischt. Die Wirtin Antola lebt mit ihrem Mann seit 13 Jahren in Eisenbach. Am Tresen sitzen ein paar lustige Jungs aus dem Dorf, mit denen man schnell ins Gespräch kommt. Auf dem Kandel am nächsten Tag ist es genau anders herum. Am Tresen sitzt keiner, weil der Kandelwirt um 18 Uhr dicht macht. Dafür gibt es Alpensicht und einen schönen Blick von oben auf das Nebelmeer unten! Andreas ist extra aus dem Tal hinaufgekommen, um das zu sehen. Und natürlich wegen des Wohnmo-
bils. Auf Schneeschuhen schlurfen wir ein paar Kilometer durch den Bergwald, dann versinkt die Sonne rot glühend im Westen. Im Winter eine Nacht auf dem Kandelgipfel verbringen, das wollte ich schon lange mal machen! Der Wind rüttelt am Wohnmobil und pfeift um die Außenwände. Der Himmel sternenklar. Unten leuchten Waldkirch, Suggental, Bucholz und wie die Orte da unten, fast tausend Meter tiefer, alle heißen mögen. Die Gasflaschen haben durchgehalten! Fühlt sich gut an, hier im Wohnmobil. Wo man drinnen ist und trotzdem draußen.
Gut zu wissen: Wohnmobilstellplatz Eisenbach Am Höchstbergstadion, Stellplatz 8 Euro inkl. Strom; 1,60 Euro Kurtaxe p.P. Infos: 07657/933466 (Hellas) oder 07657/91030 (Gemeinde), Internet: www.hochschwarzwald.de Camping Schluchsee Gewann Zeltplatz 1, ein Erwachsener + Stellplatz 19 Euro, jede weitere Person ab 16 Jahren 11,50 Euro, inklusive Konus-Karte und Hochschwarzwald Card, Infos: 07656/573 oder info@camping-schluchsee.de Internet: www.camping-schluchsee.de Freies Parken: In Deutschland ist das Übernachten in Fahrzeugen auf öffentlichen Straßen und Parkplätzen nur dann zulässig („Gemeingebrauch“), wenn es zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit notwendig ist. Dies gilt auch für Wohnmobile. Sprich: Einmaliges Übernachten im Wohnmobil ist erlaubter Gemeingebrauch, mehrfaches Übernachten zählt als Sondernutzung und bedarf einer ausdrücklichen Genehmigung („Stellplätze“).
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hochentspannt
Entspannung im
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Alte Lok auf neuen Gleisen
B
is zu meinem Besuch im Hochschwarzwald glaubte ich an zwei Gewissheiten, die ich für so unverrückbar hielt wie den Feldberg mit all seinen schweren Türmen obendrauf. Die erste war: Richtig bergauf und bergab geht es nur in den Bergen. Also in den richtigen Bergen, den Alpen. Die zweite Gewissheit war: Langlaufen mag ich nicht. Das ist ein Rentnersport. VON Moritz Baumstieger Dass Nummer eins ein Vorurteil war, habe ich schon am Herzogenhorn und auf der längsten Piste des Universums gelernt. Bis Gewissheit Nummer zwei zerbröckelt, dauert es dann ein wenig. An der Haltestelle Rinken angekommen, könnte
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ich zwar sofort in die Loipe steigen, die mich einmal um den Feldsee herum, am Gasthaus Raimartihof mit seinen leckeren Speckeiern vorbei und dann all die Höhenmeter hinunter nach Hinterzarten führen soll, die der Bus gerade hochgeschnauft ist. Nur: Ich komme nicht in die Bindung. Das letzte Mal stand ich vor 20 Jahren auf Langlaufskiern, damals hat mir Papi netterweise die Skier an den Schuhen festgemacht. Während er vor mir kniete, schimpfte ich all das auf seinen Rücken hinunter, was mich am Langlaufen störte: Es ist unnötig anstrengend. Und langweilig. Vor allem aber: Man ist auf eine vorgegebene Spur reduziert, so wie eine Lok auf ihre Gleise. Ich konnte das als Zehnjähriger noch nicht so gut ausdrücken, aber im
Prinzip wollte ich sagen: Stur einer festgelegten Loipe zu folgen, passt nicht in unser individualistisches Zeitalter. Sondern eher zu der Generation, die gerne schunkelt und klatscht, streng im Takt natürlich. Heute schimpfe ich das nicht auf Papis Rücken hinunter, ich bemühe mich, gar nicht zu schimpfen. Vor mir kniet nämlich eine nette Dame, neben mir die einzige Passagierin im Bus und deshalb die Person, die mir den Schuh in die Bindung einfädeln kann. Klappt auch nach fünf Versuchen. Auf den ersten 500 Metern sause ich dann dahin wie ein ICE auf der SprinterStrecke. Und bin begeistert. Anstrengend? Kein bisschen. Das einzige, was an eine Lok erinnert, sind meine Stöcke. Die flitzen vor und zurück, so wie diese Streben,
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die bei alten Zügen die Kraft auf die Räder übertragen. Und die Loipen-Gleise sind auch von Vorteil. Ich kann mich umgucken, ohne wie gestern irgendwo gegenzulaufen. Die Loipe biegt nach rechts ab, in Richtung Feldsee. Ein Feldseehase sitzt in der Kurve und guckt neidisch. So schnell kann nicht mal er hoppeln. Kann er doch. Das zeigt sich ein paar Meter weiter, als es mit der freien Fahrt vorbei ist. Plötzlich geht es bergan. Der Hase zieht lässig an mir vorbei. Mir kommt es so vor, als hätte er ein mitleidiges Lächeln im Gesicht. Jetzt fällt mir wieder ein, warum ich vor 20 Jahren auf die Metapher mit der Eisenbahn gekommen bin: Ich schnaufe wie ein D-Zug und dampfe wie eine alte Lok, so sehr schwitze ich. Wald und Wiesen hüllen sich in Nebel. Liegt das
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an meinen Ausdünstungen? Das versprochene Gasthaus will auch nicht kommen. Es geht weiter bergan, noch steiler. Anstatt zu flitzen, schlurfe ich nunmehr vor mich hin. Zumindest, bis sich von hinten eine Gestalt nähert, Meter um Meter aufholt, schließlich lässig neben mir herfährt. Nicht der Hase, sondern ein Rentner. Ich verweise auf 20 Jahre Langlauf-Abstinenz und darauf, dass ich wohl noch mal an meiner Technik feilen muss. „Macht doch nix. Bischt an der frischen Luft. Und die ist gesund. So isch des“, sagt der Rentner. Er laufe jeden Tag mindestens eine Runde. Und mache Skitouren. Und fahre Rad. Und sei nebenbei 75 Jahre alt. „So isch des.“ Ich schnaufe etwas Unverständliches. „Thoma, Georg heiße ich“, sagt der Mann. „So isch des.“
Mir kommt es so vor, als würde der Mann auf eine Reaktion warten. Ich bin aber zu sehr außer Atem. Der Mann verabschiedet sich und zieht vorbei. Kurz später: Infotafel. Ich stelle fest, dass ich im Nebel wohl keine zehn Meter am Gasthaus vorbeigesaust bin. Also noch eine Runde, bevor es dann runter nach Hinterzarten geht. Während ich am Kachelofen des Raimartihofs auf meine Speckeier warte, klärt mich ein Einheimischer auf, wen ich da getroffen habe: Georg Thoma, ehemaliger Hirtenbub und olympischer Sieger in der Nordischen Kombination, amtierender Schwarzwälder Skigott und Regionalheiliger. Ein Rentner hat mich im Rentnersport geschlagen. Aber – ha! – es war ein Goldmedaillen-Gewinner. So isch des.
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Langlaufen am Herzogenhorn Hochschwarzwald | Das Magazin | Winter 2014/2015
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Alfre d Fa lle r Gu nd olf T hom a
Au s d e m Fot oa lb u m d e r Hoc h sc h wa rz wä ld e r Di e sc h ön st e n e r u n ge n Wi n t e r-K i n d h e it se ri n n
M arion Li eb erm an
n Ka tri n Er nst
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St . Märgen aus-Radsportteam Patrik Faller, Ro th af ter und Heimatbo tsch sten Schnee „Das Tollste am er fregung, die war für mich die Au Hof herrschte. dann auf unserem schwistern waren Neben meinen Ge le Freunde im ja auch immer vie Kinder den ersten Haus, sodass wir . ngschanzen nutzten u waghalsiger Spru So . ht Schnee für den Ba nic b es natürlich sser! Einen Lif t ga Je höher, desto be elt, um abends und bergauf gedapp ren fah ge , ut ba ge wurde len.“ üde ins Bett zu fal glücklich und todm
Katrin Ernst, Försterin Titisee-Neustadt und Heimatbotschaf terin „Was ich nie vergessen werde, ist der zugefrorene Titisee. Ich erinnere mich an ein Jahr, in dem der ganze See von einer dicken Eisschicht bedeckt und es erlaubt war, auf dem See zu laufen und Schlittschuh zu fahren. In der Mitte des Sees schlug das Wasser ständig gegen die Eisdecke, dies verursachte knackende Geräusche, was ich als Kind als sehr unheimlich empfand. Dennoch war es ein einmaliges Erlebnis!“ Alfred Faller, Skimuseum Hinterzarten „Das Skifahren lernte ich als Kind beim elterlichen Bauernhof in St. Märgen/Thurner ganz alleine. Später habe ich dann im Winter den zwei bis drei Kilometer langen Schulweg jeden Tag mit den Skiern zurückgelegt. Das Schönste damals in der Schule war, dass wir Schüler in der großen Pause am nahegelegenen Hang immer Skispringen üben durften und die Pause oft
berg Brit ta Tummescheit, Gemeinde Feld „Besonders gerne erinnere ich mich an das Spielen im Schnee mit meinen Geschwistern. Wir haben zum Beispiel die tollsten Raumschiff-Iglus gebaut, die man sich nur vorstellen kann. rke zum Als die Frühlingssonne unsere Kunstwe immer eine er Kind uns Schmelzen brachte, brach für Welt zusammen.“ Egon Hirt, ehemaliger Weltcup-Skiläufer, Sportgeschäft Ski Hirt Neustadt „Bei meinem ersten Skirennen gab es zum Abschluss eine Siegerehrung. Alle wurden aufgerufen und bekamen eine Urkunde – nur ich nicht! Ich dachte schon, man hätte mich vergessen. Ich war ja auch erst das erste Mal dabei, da kann das schon vorkommen. Da ich aber der Sieger war, kam ich nämlich als letzter dran und die Freude war riesengroß, als mir zusätzlich zur Urkunde auch noch ein Pokal überreicht wurde.“
eine Stunde lang dauerte.“ Lisa Rudiger, Chocolatière aus Neustadt und Heimatbotschaf terin
ist-Information Marion Liebermann , Leiterin Tour rin Löff ingen und Heimatbo tschafte ng „Meine schönste Kindheitserinneru che an den Winter sind die Waldbesu mit meinem Vater, der Jäger ist. Wir haben verschiedene Futterkrippen die aufgesucht und Trester verteilt, um harn Rehe zu füttern. Meine Schweste en Kälte waren wir jedes ben uns oft begleitet. Trotz der eisig Futterkrippe kamen. Wir Mal glücklich, wenn Rehe zu einer .“ haben für einen guten Zweck gefroren
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„Einen Riesenspaß hatte ich zusammen mit meinem großen Bruder und Freunden beim Rodeln an der Hochfirstschanze. Wer sich traute, die Schanze von ganz weit oben mit dem Plastikbob herunterzufahren, war Sieger des Tages und hatte die Bewunderung der ganzen Gruppe.“
Gundolf „Gundi“ Thoma, ehemaliger Weltcup- und Profi-Skiläufer, Skischule Thoma Feldberg „Wir, das waren meine Cousins, mein Bruder Henning und ich, verbrachten im Winter jede freie Minute an den Thoma-Liften und hatten dadurch unzählige Erlebnisse. Besonders schön war für mich immer das Schüler-Ski-Fest, bei dem man als Sieger anstatt einer Medaille eine Riesenbrezel um den Hals gehängt bekam. Da war das Frühstück für die nächste Woche gesichert – und lecker war die…“
Weite re K in dh eits erin ne ru ngen un te r: ww w.hoc h sc h wa rz wa ld.d e/wi nt erli eb e
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Schön warm hier Die gemütlichsten Kachelöfen im Hochschwarzwald
Der Kachelofen zierte nicht nur die Schwarzwaldhäuser von einst, sondern ist in vielen Stuben auch heute noch die gemütlichste und wärmste Ecke. Besonders schöne Öfen stehen in Gasthäusern oder Museen.
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s schneit in dicken, weichen Flocken. Schön ist es draußen, aber schneidend kalt. Die Handschuhe sind schon eingefroren. Nichts wie rein. Drinnen in der Stube ist eine warme Insel – der Kachelofen: Kaum liegen die nassen Handschuhe auf dem Ofensims, Von Patrick Kunkel hängt die Jacke über der Stange und reibt der kalte Rücken an den heißen Ofenkacheln, schon ist die Welt in Ordnung.
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In der Wiegenstube im Hüsli
Die schönste und gemütlichste Ofenbank im Schwarzwald steht natürlich im Haus meiner Schwägerin: Der Ofen stammt noch aus dem alten Tagelöhnerhaus, das einst an der Stelle des heutigen Wohnhauses steht, eine anmutig geschwungene Holzbank führt um den ganzen Ofen herum, darauf ruht ein dickes Polster – was hatten wir schon für gemütliche Abende dort. Bloß eignen sich weder Ofen noch Bank für einen Ausgehtipp, meine Schwägerin hätte wohl ein Problem, stapften regelmäßig wildfremde Leute durch die Stube, um sich mal einen echten Schwarzwälder Kachelofen anzuschauen.
Heimatmuseum Hüsli Man muss dazu auch keine Privathäuser stürmen. Einige der schönsten Exemplare Schwarzwälder Ofenbaukunst findet man zum Beispiel im Heimatmu-
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Bücherstube im Heimatmuseum Hüsli
seum Hüsli in Grafenhausen. In dem einem Schwarzwälder Bauernhaus nachempfundenen Museum stehen gleich fünf wirklich außergewöhnliche Kachelöfen. Das Hüsli wurde 1911 von der in Lörrach geborenen, später in Berlin lebenden Konzertsängerin Helene Siegfried als Sommersitz erbaut. Möbel, dörfliche Kunst, Treppen, Türen, Geländer – all dies trug sie aus den Höfen der Umgebung zusammen. So etwa die opulente Kachelkuscht in der Stube. Der Ofen mit seinen grün-glasierten Kacheln und den Bilderfriesen stammt aus dem Jahr 1822 und wurde in der Kutterau, einem Weiler in St. Blasien, 1911 abgetragen und im Hüsli wieder aufgesetzt. Er wurde bereits mehrfach in Privathäusern nachgebaut. In jedem Zimmer des Hüsli steht ein Ofen – unüblich für Schwarzwälder Bauernhäuser, in denen der Stubenofen ja oft das ganze Haus mit Wärme versorgen musste. Aber das Hüsli ist als Ferienhaus
gebaut worden und dank seiner leidenschaftlich sammelnden Besitzerin kann man heute unten im Flur einen schönen Ofen sehen und in der Küche ebenfalls ein prächtiges Exemplar. In der Bücherstube steht ein Ofen aus dem 18. Jahrhundert mit manganmarmorierten Aargauer Kacheln, der aus Mühlingen stammt und in der Wiegenstube ein Kachelofen aus Stühlingen mit blau-weißen Kacheln, die mit Schwarzwaldmotiven verziert sind.
„zum Ahorn“ in Schwärzenbach Offen für Besucher stehen die Türen auch in den vielen Schwarzwälder Gasthäusern. Zum Beispiel im Gasthaus „Zum Ahorn“ in Schwärzenbach. Praktisch gelegen ist das Haus mit seinem wuchtigen, herunter gezogenen Walmdach auch, nämlich unweit der „Panoramaspur Hochebene“. Langläufer können
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Der Ofen im „Ahorn“ ist eine Wucht
direkt von der Loipe auf die Ofenbank fallen. Und die ist, samt zugehörigem Kachelofen, ein besonders schönes Stück. „Das Besondere am diesem Ofen ist die relativ hohe Ofenbank“, sagt Ahornwirt Frank Benz: „Normalerweise ist die Kuscht ein bisschen niedriger.“ Früher war sie ein idealer Ort, um sich drauf zu fläzen – heute dient die alte Kuscht als Ablage. Der Ofen ist eine Wucht: Dank der niedrigen Decke kommt er mit den schwarzwaldtypischen grünen Kacheln so richtig zur Geltung. Natürlich steht der Stammtisch direkt am Kachelofen: Hier wärmen sich die älteren Semester aus Schwärzenbach die Knochen. „Das ist unsere heimelige Ecke und das Zentrum unseres Gasthauses“, sagt Frank Benz.
„zum Hirschen“ in LangenorDnach Auch Für Max Schwab, den Seniorwirt des Oberen Wirtshauses „Zum Hirschen“ in Langenordnach, ist der große grüne Kachelofen im Eck der wichtigste Ort in der Gaststube, die wegen ihrer niedrigen Decke und dem schönen alten Holzboden besonders heimelig und
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einladend wirkt: Der Schwarzwaldhof ist 380 Jahre alt, der Ofen hat etwas weniger auf dem Buckel, aber er sei wenigstens über 100 Jahre alt, sagt Max Schwab. Auch hier ist der Stammtisch direkt am Ofen. Früher hat sich die ganze Familie um den Ofen versammelt. Heute gibt es zwar Zentralheizung: „Da ischs jetzt auch an de Fenster schön warm. Aber mir heize jeden Tag noch ein und wenn jetzt Leute komme, die wolle nur um de Kachelofe sitze“, sagt der alte Wirt: „Weil‘s warm isch! Eine schöne Wärme.“ Vor zwanzig Jahren sei die Tür ersetzt worden: Bis dahin kroch ein Ofensetzer noch regelmäßig ins Innere des Ofengewölbes, um die Fugen mit Ofenlehm von innen zu verschmieren. Jetzt ist die Tür zu klein, da passt keiner mehr durch. Was der Gemütlichkeit auf der Ofenbank aber keinen Abbruch tut.
Naturfreundehaus am Feldberg Weniger an einen traditionellen Schwarzwälder Kachelofen erinnert der gemauerte Ofen im Naturfreundehaus am Feldberg – ein paar braune Kacheln sind an den Seitenwänden eingelassen,
ansonsten ist der Ofen verputzt und weiß gestrichen. Dass der schlichte Grundofen mit seiner einfachen Holzbank dennoch zu den schönsten im Schwarzwald gehört, hat ganz einfach mit dem sonstigen Ambiente des Hauses unterhalb des Baldenweger Bucks zu tun: Im Naturfreundehaus geht’s viel und wohltuend weniger kommerziell zu als in den meisten Gasthäusern im Schwarzwald, aber dennoch gemütlich – bei vollständiger Abwesenheit von Bollenhüten und anderem Schwarzwaldbarock. Großgruppen und paarweise Naturfreunde sitzen an den Holztischen. Im Regalbrett unter der Decke stapeln sich die Gesellschaftsspiele. Es gibt einfache Bioküche: Eintöpfe oder Vesperplatten, die noch besser schmecken, wenn man gerade von einer Schneeschuhtour kommt. Coca Cola hat man vor ein paar Jahren von der Karte geworfen und man muss noch nicht mal Naturfreund sein, um das alles erstens gut zu finden und zweitens nach einem netten Abend im Haus übernachten zu dürfen (besser mit Anmeldung). „Die Kachelofenwärme ist die schönste Wärme, die es gibt“, sagt Hüttenwirt Heinz Blodek – eine einfache Wahrheit, die im Naturfreundehaus am Feldberg besonders zum Tragen kommt.
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Guido Baschnagel. „Kachelöfen sind Teil unserer Tradition und dieser hier ganz bestimmt auch ein Blickfang. Geheizt wird auch noch mit Holz, allerdings von der Hackschnitzelheizung im Keller aus. Innen im Ofen sind Wärmeschlangen, die an der Zentralheizung angeschlossen sind.“ Die Romantik geht da zwar ein bisschen flöten – warm ist der Ofen aber und die Suppe schmeckt. „Früher, wenn man von draußen reingekommen ist, da hat man sich aufgewärmt, hat seine Socken, Kleidung, alles was kalt und nass war, über das Gestänge am Ofen gehängt“, sagt der Mühlenwirt: „Selbst das Mittagessen hat man im Ofenloch warm gestellt.“ Aber das dürfte heute in der Tannenmühle selbst beim besten Willen nicht mehr möglich sein.
Ein echter Hingucker: der Ofen in der Stube der Tannenmühle
RAimartihof beim Feldsee Wenn man schon am Feldberg unterwegs ist, dann schadet es nicht, im Raimartihof vorbeizuschauen: Das komplett schindelverkleidete Schwarzwaldgasthaus in privilegierter Lage unweit des Feldsees hat nämlich nicht nur eine solide Speisekarte – auch der gemütliche Ofen in der Stube ist an kalten Wintertagen gut dazu angetan, auf dessen Holzbank zu verweilen und dabei heißen Tee zu genießen.
Eckershäusle an der Thurnerspur Nicht verpassen sollten Ofenliebhaber das Eckershäusle an der Thurnerspur. Es kostet zwar einige Körner, im Winter dorthin zu gelangen, schließlich ist das kleine abgelegene Schwarzwaldhaus lediglich per Langlaufski zu erreichen: Aber das lohnt sich. An Wochenenden – und nur an Wochenenden mit ausreichend Schnee und bei Loipenbetrieb – heizt Eckersbauer Ernst Hug ein. Vor der Tür stecken dann Ski und Stöcke im Schnee, drinnen sind die Decken niedrig, die Sitzbänke voll belegt und im Eck bollert der wuchtige grüne Kachelofen. Kein besonders ausgefallenes Exemplar, sondern einfach nur eine schlichte, traditionelle
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Wärmebox – aber kaum zu schlagen. Der heiße Tee tut dort besonders gut und an den Tischen sitzen eng an eng die Langläufer mit roten Gesichtern und sprechen über das richtige Skiwachs und die Beschaffenheit des Schnees.
Tannenmühle in Grafenhausen In der Tannenmühle in Grafenhausen dagegen verkehrt eine andere Klientel: Viele Tagesgäste, die wegen der guten Küche und vor allem der Forellen aus eigener Zucht kommen. Der Ofen in der großen Stube ist ein echter Hingucker mit handgefertigten Kacheln auf denen die Wappen Badens und Grafenhausens eingelassen sind. Über allem thronen Lampen und Trachtenstatuen aus Keramik – dieser Ofen sieht zwar sehr traditionell aus, verkörpert aber eher den hypermodernen Typus Kachelofen: „Nein, einheizen tun wir schon lange nicht mehr“, lacht der Wirt der Tannenmühle,
Gemütlich und einladend: die Stube im Raimartihof wo finde ich sie?
Heimatmuseum Hüsli: www.hochschwarzwald.de Naturfreundehaus Feldberg: www.naturfreundehaus-feldberg.de Gasthaus Ahorn, Schwärzenbach: www.gasthaus-ahorn.de Oberes Wirtshaus „Zum Hirschen“, Langenordnach: www.oberes-wirtshaus.de Tannenmühle, Grafenhausen: www.tannenmuehle.de Eckershäusle: www.thurnerspur.de, Raimartihof beim Feldsee: www.raimartihof.de
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Wärmespender Der Rothaus Black Forest Single Malt Whisky wärmt an kalten Wintertagen von innen. www.rothaus.de
Für leckermäuler Immer wieder ein beliebtes Mitbringsel ist der Kirschkuchen „Schwarzwälder Art“ im Glas mit allen guten Zutaten zum Selberbacken oder Verschenken. www.schwarzwald-bohne.de
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Ein
HĂśllisches Spektakel Walpurgisnacht im Schwarzwald und nicht auf dem Brocken im Harz? Und das nicht in der Nacht vor dem 1. Mai, sondern am Fasnets-Mendig, wie der Fasnachtsmontag auf Alemannisch heiĂ&#x;t?
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a, sie gibt es, diese ganz besondere, diese einzigartige Walpurgisnacht. Schauplatz dieses „höllischen“ Spektakels ist Löffingen. Der historische Marktplatz dieses schmucken Städtchens, gelegen auf der Westbaar ganz im Osten des Landkreises BreisgauHochschwarzwalds, über die B 31 und mit der Höllentalbahn gut zu erreichen, wird seit vielen Jahrzehnten am Abend jeden Fasnets-Mendigs zur Bühne – zur Freude der vielen Mitmacher und der zahlreichen Zuschauer. Doch noch kann die Löffinger Walpurgisnacht als ein Geheimtipp für die Freunde eines ganz authentischen närrischen Erlebnisses gelten. Denn während beispielsweise zu den Fackelumzügen der Elzacher Schuttig, zu den Endinger Jokili oder zum Villinger Narrensprung zigtausende Besucher strömen und die Fasnet VOn Hans-Jürgen Truöl
zum Massenevent geworden ist, herrscht in Löffingen familiäres Flair. Die Zuschauer sind hautnah dabei und können sich gar nicht sattsehen am nächtlichen Hexentanz vor historischen Fassaden. Vor der Aufführung drängeln sich Löffinger aller Altersstufen in den fasnächtlich dekorierten Gasthäusern der Altstadt. Auch auswärtige Besucher fühlen sich nach kurzer Zeit nicht als Fremdkör-
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Höllisch gut!
per, sondern eingebunden in die Löffinger Gemeinschaft. Nun ist es an der Zeit für die wenigen Schritte zum Marktplatz. Die Spannung steigt, die nur von wenigen Lichtern erleuchtete Altstadt wirkt geheimnisvoll. Neben uns schreitet ein Laternenbruder. Er trägt eine von einer Kerze beleuchtete Holzlaterne, auf deren Boden ein Pfennig liegt. Dieses Geldstück hat eine besondere Geschichte und geht aufs Jahr 1886 zurück. Denn vor nun bereits 128 Jahren fand in Löffingen die Premiere eines Fasnachtsspiels statt. Als die Veranstalter hinterher abrechneten, konnten sie genau einen Pfennig Überschuss verbuchen! Immerhin also ein minimales Guthaben statt eines Defizits. Und so beschlossen die Vorfahren der heutigen Laternenbrüder, diesen Pfennig als symbolisches Grundkapital ihres Narrenrats auf jeder Fasnacht in Erinnerung zu rufen.
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Feuerwerk und Kracher verwandeln den Platz in eine Art Vorhölle Der Löffinger Narrenrat existiert bis heute. Er besteht aus (höchstens) elf Männern. Diese erlauchte Gesellschaft zeichnet für die örtliche Fasnacht und auch für die Walpurgisnacht verantwortlich. Auf dem Rathausplatz haben sich inzwischen viele Zuschauer versammelt. Den besten Überblick haben sie von der Bistro-Terrasse, doch die meisten stehen möglichst nahe vor der Bühne. Nun beginnt das Spiel. Die Löffinger Hansele lassen ihre Schellen am Häs klingeln, die Stadtmusik spielt den Löffinger Narrenmarsch. Plötzlich Rauchschwaden auf der Bühne. Bengalos, Feuerwerk und Kracher verwandeln den Platz in eine Art Vorhölle. Aus den Nebelschwaden taucht urplötzlich eine Gruppe Hexen auf. Die
Maskenträger hüpfen und kriechen auf der Bühne herum, schwingen ihre Reisigbesen, kehren sich einen ausgebleichten Tierkopf zu. Nun der große Auftritt des roten Teufels. Mit seiner Autorität schlägt er im Handumdrehen die Hexen in den Bann. Sie ducken sich weg, wollen sich dem Teufel entziehen, doch er hat sie im Griff. Faszinierend die Choreographie, spannungsgeladen die Musikbegleitung, gespenstisch-schaurig die Atmosphäre – die Zuschauer sind gefesselt. Dass Löffingen mit seiner magischmythischen Walpurgisnacht in BadenWürttemberg und darüber hinaus ein Alleinstellungsmerkmal besitzt, ist Prof. Dr. Hermann Regner zu verdanken. 1934 hat er sein Schauspiel in Verse gefasst und die Melodien komponiert. Seit über 80 Jahren wird die Walpurgisnacht also von den Löffinger Hexen aufgeführt und von der Stadtmusik gespielt.
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Spannungsgeladen und gespenstig-schaurig ist die Atmosphäre bei der Löffinger Walpurgisnacht – für die Zuschauer ein eindrucksvolles Erlebnis
„Der Satanas muss weichen vor unsern Fasnachtsstreichen. Habt ihr nur Tradition, dann kann kein Höllensohn, kein Mucker und Philister und sonst‘g e Unheilstifter die Fasnacht jäh ersticken mit seinen Teufelsstücken! Singet, spielt und lacht bis dass die Bude kracht!“ Und dann legen sie erst richtig los, die Hexen. Ihr Tanz wird immer wilder, der Teufel kapituliert, die Fasnacht hat die Oberhand behalten. Von benachbarten Terrassen schießen Feuerwerke in den Nachthimmel, das Publikum klatscht begeistert, die Hexen verziehen sich in die
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Gassen, noch ein Marsch der Stadtmusik, dann ist das Spektakel zu Ende. Für diejenigen, die es noch nie gesehen haben, ist es ein eindrucksvolles Erlebnis und Ausdruck der so vielfältigen alemannischen Fasnacht. Und für die Löffinger ist ihre Walpurgisnacht ein Höhepunkt ihres Jahreslaufs. Dass sie keine Ermüdungserscheinungen zeigt, ist dem Verein der Laternenbrüder zu verdanken. Zu ihr gehören die Hansele, die Hexen und die Narrenpolizei. 2014, als wir die Walpurgisnacht erlebten, verkörperten Lothar Trenkle den Teufel, Jörg Ganter die Hexengroßmutter und Thomas Hofmeier den Geist. Spürbar, wie sehr sie ihr Figuren lebten. Und um sie herum der wilde Tanz der Hexen, die sich am Ende zu einer großen Pyramide aufbauten – ein eindrucksvolles Schlussbild einer ganz besonderen Fasnachtsveranstaltung. Langsam zerstreuen sich die Zuschauer. Manche folgen der Stadtmusik in ihr Fasnachtslokal, andere feiern in einem der naheliegenden Gasthäuser weiter. Wir machen uns auf den Heimweg durchs – natürlich – Höllental Richtung
Freiburg. Noch lange stehen wir unter dem Eindruck der Löffinger Walpurgisnacht. Wir werden wiederkommen. Dann aber kümmern wir uns vorher um ein Nachtquartier in einem der Löffinger Gasthäuser oder einem Privatquartier. Denn der Geist der Löffinger Fasnacht hat uns infiziert.
hochinformativ Fasnet 2015 im Hochschwarzwald 12.02.2015, Schmutziger Dunnschtig Hemdglunkerumzüge 16.02.2015, Walpurgisnacht Löffingen 16.02.2015, Fasnets-Mendig Fasnets-Mendig-Umzüge 17.02.2015, Fasnets-Dienstag Fasnachtsverbrennung 22.02.2015, Scheibenschlagen Fotos: Hans-Jürgen Truöl
Der Inhalt der teils drastischen Verse: Der Teufel lässt sich von der Hexengroßmutter überzeugen, dass die Hexen bis zum frühen Morgen des Aschermittwochs Fasnacht feiern dürfen. Sollte eine aber überziehen, dann „kommt sie zur Strafe noch / acht Tag‘ ins Höllenloch“. Daraufhin der Geist:
Informationen zu diesen und vielen weiteren Fasnets veranstaltungen unter: www.hochschwarzwald.de/ veranstaltungen
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Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht 29. – 30. 11., 5. – 7.12. , 12. – 14.12. und 20. – 21. 12. Hochschwarzwald | Das Magazin | Winter 2014/2015
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Winter-Events
Hier ist was los! 13. Dez 2014 Feldberg
Weihnachtsmärkte
Weihnachtsmarkt St. Blasien 5. – 7. DEZ Saison-Opening „Zäpfle on Snow“ Auf geht es in die Wintersaison auf dem Feldberg. Bei Flutlicht und DJ-Beats können ausgefallene Drinks genossen werden. Pistenspaß, Funsport und ausgelassene Stimmung auf höchstem Niveau – am Feldberg verschmelzen Piste, Stimmung und Party zu einem Gesamterlebnis.
Winter-Dampfzugfahrten der IG3-Seenbahn
Das Ambiente dieses Weihnachtsmarktes ist einzigartig vor dem berühmten Dom St. Blasiens. Neben regionalem Kunsthandwerk erwarten die Besucher Kutschfahrten, Weihnachtsmärchen, Streichelzoo und vorweihnachtliche Konzerte.
Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht 29. – 30. NOV / 5. – 7. DEZ / 12. – 14. DEZ / 20. – 21. DEZ Die wildromantische Ravennaschlucht bildet die Kulisse dieses besonderen Weihnachtsmarktes. Das illuminierte Viadukt verwandelt die Stände in ein Lichtermeer. Angeboten werden traditionelles Handwerk, heimische Gastronomie und besinnliche Konzerte.
Wintermarkt Schluchsee 28.-30. DEZ Der idyllische Kirchplatz verwandelt sich an diesen drei Tagen zwischen Weihnachten und Silvester in einen Winterwald, illuminiert von Licht- und Nebeleffekten. Ein kulinarischer Marktplatz sowie Feuerzauber, Eisskulpturen und Musik runden das Erlebnis ab. Eine Anreise der ganz besonderen Art ist möglich mit dem Dampfzug der Dreiseenbahn. Nikolausfahrten: 6. / 7. DEZ Wilder Südschwarzwald: 6. DEZ Winterdampf: 28. DEZ – 1. JAN
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Alle Weihnachtsmärkte im Hochschwarzwald: www.hochschwarzwald.de/weihnachtsmarkt
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hochgesellig
17. Dez 2014 – 6. Jan 2015 Hinterzarten
Ausstellung der Freiburger Künstlerin Claudia Hillemanns mit dem Thema „In der Stille des Schwarzwalds“ im Kurhaus Hinterzarten.
28. Dez 2014 | Lenzkirch Konzert „Fröhliche Weihnacht überall mit Anna Maria Kaufmann“
Anna Maria Kaufmann, national und international erfolgreicher Musical-, Opern- und Operettenstar, gibt ein exklusives Weihnachtskonzert mit den schönsten deutschen und internationalen Weihnachtstiteln in der Katholischen Pfarrkirche St. Nikolaus in Lenzkirch.
12.–16. Jan 2015 Hinterzarten Winterlese Bekannte deutsche Autoren lesen in heimeliger Atmosphäre aus ihren Werken rund um das Thema „Unter Mördern“.
28. Dez 2014 St. Märgen 7. Feb 2015 SchonachHochschwarzwald Rucksacklauf
Pferdeschlittenrennen Bei ausreichender Schneelage lockt das traditionelle Pferdeschlitten rennen Gäste aus nah und fern an, um das sportliche Treiben, aber auch den Charme der Pferde zu erleben.
Jedes Jahr werden beim traditionellen Rucksacklauf Freunde des Skilanglaufs zu einem einzigartigen Skia benteuer eingeladen. Auf 100 km führt der Fernskiwander weg von Schonach zum Belchen.
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hochspannend
An Langen Winterabenden treffen sich Anfänger wie Profis zum Cego-Spielen
Cego ist wie Mon Chérie Das gibt‘s im Sommer auch nicht...
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etzt kriege mir einer verbrezelt!“ tönt es von Tisch vier, während von Tisch eins neben dem grünen Kachelofen ein Seufzer aufsteigt: „Mensch, hätt'sch doch sell Herz noch brocht!“.(Für alle Nicht-Schwarzwälder nochmal auf Hochdeutsch: „Jetzt bekommen wir eins aufs Dach“ und „Hättest Du doch das Herz noch gebracht!“). Es ist Donnerstag Abend im Naturfreundehaus in Breitnau und es ist, wie so oft beim Von Stella Schewe-Bohnert Kartenspiel und im Leben: Hinterher, also nach dem Spiel, weiß man es besser. Bei den berüchtigten Cego-Abenden auf dem Fahrenberg im Hochschwarzwald geht es hoch her. Bis zu 40 Menschen treffen sich während der Wintermonate
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einmal pro Woche, um sich in dem traditionsreichen badischen Kartenspiel zu üben, das neuerdings immer mehr Anhänger findet. Hier treffen blutige Anfänger auf alte Hasen, alteingesessene UrSchwarzwälder auf „Reing'schmeckte“, also auf Menschen, die aus anderen Teilen Deutschlands stammen. An Tisch zwei etwa spielen Kati und ihre 86-jährige Mutter Karline, beide echte Cego-Profis, agil und auf Zack, gegen Claus aus dem Glottertal und Udo aus Köln, der von sich selbst sagt: „Wenn man so kartendoof ist wie ich, ist das hier wie auf der Titanic.“ Nur lustiger, meint Karline, denn hier gehe es darum, Spaß zu haben und den Neulingen bei dem nicht ganz einfachen Spiel auch mal zu helfen. „Sagt sie jetzt so“, wirft ihre Tochter ein, „aber wehe, sie verliert.“ Da höre der Spaß dann auf, erklärt sie mir mit einem Augenzwinkern. Und erzählt von ihrer Kindheit, als ihre Mutter einmal wöchentlich mit ihren Freundinnen
Cego spielte. „Wehe, wir haben da gestört, das war gefährlich!“ Kein Wunder, denn das Spiel, das badische Soldaten während der napoleonischen Kriege aus Spanien mitbrachten, hat es in sich. Gespielt wird mit TarockKarten, zu denen auch Trümpfe wie Mond, Geiß oder der Gitarrenmann „Gstieß“ (der höchste Trumpf) gehören, außerdem die sogenannten „Leeren“ oder Luschen, das sind Karten ohne Bild. Benannt ist das Spiel nach dem spanischen Wort „cego“ für blind, denn in der Tischmitte liegen die 'Blinden', das sind zehn unbekannte Karten. Das eigentliche Spiel ist einfach, der Ansagende legt eine Karte und die anderen Spieler müssen Farbe bekennen; wer die höchste Karte gelegt hat, bekommt den Stich. Allerdings gibt es Sonderspiele wie Bettel, Piccolo, Ultimo oder Räuber, die für Anfänger überaus verwirrend sein können. Das Bieten und Reizen ähnelt
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Beim Cego liegen Frust und Glück sehr nah beieinander. Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte.
dem Skatspiel, doch wegen der Blinden in der Mitte spielt der Zufall beim Cego eine viel größere Rolle, der „Glücksfaktor“ ist höher. „Man hat's eben nicht in der Hand“, sagt Karline. Und Claus freut sich: „Das ist das Schöne, man kann auch mal gegen die Guten gewinnen!“ Wie viele, die zum Cego-Abend kommen, hat er das Spiel in einem Volkshochschulkurs in Breitnau gelernt. Als Lehrer gewann die VHS Martin Wangler und Nikolaus König, die beide in der Schwarzwald-Fernsehserie „Die Fallers“ mitspielten, und Feldberg-Ranger Achim Laber. Die Kurse wurden 2013 zum ersten Mal angeboten und waren sofort ausgebucht. Doch ein Kurs alleine, befanden die drei Lehrer, reicht nicht aus, Spielpraxis war von Nöten und deswegen, erzählt Martin Wangler, habe man eine „gute Location“ gesucht. Und gefunden: Die gemütliche Stube des Naturfreundehauses eignet sich prima für lange Spieleabende, gutes Essen wie zum Beispiel Maultaschen mit Kartoffelsalat gibt's auf Bestellung dazu. „Man muss sich Zeit nehmen und dran bleiben“, sagt Wangler, „dann geht es auch mit dem Cego-Spielen.“ Allerdings finden die Cego-Abende nur im Winterhalbjahr statt. „Cego ist wie Mon Chérie“, ergänzt sein Kollege Achim Laber, „das gibt’s im Sommer auch nicht.“ Und das hat Tradition: Schon früher wurde
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Cego hauptsächlich in langen Winternächten gespielt – allerdings ging es damals, im Gegensatz zu heute, nicht um CentBeträge, sondern bisweilen um die eigene Existenz. „Da wurden schon mal Höfe und Äcker verspielt“, erzählt Martin Wangler und Achim Laber berichtet von so manchem Hof, der nach einem Cego-Abend nur noch ein Drittel seiner Fläche hatte.
„Da wurden schon mal Höfe und Äcker verspielt“ „Noch heute gibt es Landwirte, die ihren Urgroßvätern böse sind, weil sie zu viel Cego gespielt haben.“ Noch etwas hat sich verändert. Rund die Hälfte der Spieler im Naturfreundehaus sind Frauen – was früher natürlich undenkbar war. Cego sei ein Männerspiel gewesen, erzählt Martin Wangler. „Im Winter haben die Frauen Socken gestrickt
und Handarbeiten gemacht und die Kerle haben halt gespielt.“ Cego ist ein gewachsenes Spiel, das an vielen Orten unterschiedlich gespielt wird, die Regeln waren lange nicht festgeschrieben. Das änderte sich mit dem Boom der vergangenen Jahre. Es wurden Schwarzwaldmeisterschaften initiiert und Regeln festgelegt. Zur Verbreitung beigetragen hat auch die Internetseite „Cego online“ der Hochschule Furtwangen University mit einem Cego-Lehrgang und der Möglichkeit online zu spielen. Viel lustiger aber sind die Cego-Abende in Breitnau. „Hier habe ich viele nette Hochschwarzwälder getroffen“, erzählt Udo von Tisch zwei, „die hätte ich sonst nie kennengelernt.“ Und man lernt etwas fürs Leben, denn: Cego-Spielen sei wie das Leben an sich, erklärt mir Feldbergranger Achim Laber. „Einmal gewinnsch und einmal verliersch. Einmal geht’s Wasser bergauf und dann wieder bergab.“
hochinformativ Die Cego-Abende finden von Anfang November bis Ostern jeweils donnerstags ab 19 Uhr im Naturfreundehaus in Breitnau statt. Infos unter: www.naturfreundehaus-breitnau.de Infos zum Spiel und Spielmöglichkeiten unter: www.cego-online.de Cego-Kurse bietet die Volkshochschule Hochschwarzwald an: www.vhs-hochschwarzwald.de
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das hochschwarzwaldABC Anspruchsvoll
Bibiliskäs
ist das Fahler Loch, die FIS-Weltcup-Strecke im Skigebiet Feldberg.
Der Dampfzug der IG 3-Seenbahn fährt im Winter von Löffingen bis Schluchsee durch den verschneiten Hochschwarzwald.
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Alemannisches Wort für einen speziellen Kräuterquark, der gerne zu Bratkartoffeln gegessen wird.
Chaos eISZAPFEN Schneechaos? Gibt’s bei uns nicht! Unsere Winterdienste sind bestens ausgerüstet!
eführte Winterwanderungen
natürliche „Winterdeko“ an jedem Schwarzwaldhaus.
Ein besonderes Erlebnis ist eine geführte Winter wanderung durch die verschneite Landschaft, mit Hüttenraclette, Fackeln und Lagerfeuerromantik.
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Feldberg Hochfirstschanze in Titisee-Neustadt eine der größten Naturskisprungschanzen der Welt.
Ältestes und größtes Wintersportgebiet Baden-Württembergs.
Jahrestemperatur
Die Jahresdurchschnittstemperatur auf dem Feldberggipfel beträgt +3,3°C .
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Kopfüber
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rrtum! Der erste Skiclub Deutschlands wurde nicht in den Alpen, sondern 1891 in Todtnau im Hochschwarzwald gegründet!
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Leise rieselt der schnee... Im Rekordwinter 2006 lag der Schnee auf dem Feldberg 4,51 m hoch.
Kann es gehen, wenn man abseits der Pisten unterwegs ist.
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Nordic Activ Center
Mitmachen erwünscht ist das Motto im neuen „Schwarzwaldhaus der Sinne“ in Grafenhausen.
Olympia-Medaillen
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Die Nordischen Kombinierer Georg Thoma und Fabian Rießle gewannen bei den Olympischen Spielen 1960, 1964 und 2014 Medaillen für ihre Heimat Hochschwarzwald.
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am Notschrei, ist Olympia-Stützpunkt und Trainingsstätte für Biathlon und Langlauf.
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Pferdeschlittenfahrt
Akkordeongruppen gibt es im Hochschwarwald zahlreiche.
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Bei ausreichender Schneehöhe ist eine Fahrt mit dem glöckchenbehängten Pferdeschlitten ein einmalig romantisches Erlebnis.
Eine besondere Spezialität, die beim Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht angeboten wird.
S
Z
TUBING rig
Stubenhocker
Die urigen Hütten im Hochschwarzwald laden zum gemütlichen Vesper ein.
Was gibt es Schöneres an kalten Wintertagen, als sich am Kachelofen aufzuwärmen?
Zwiebelturm
Denkmalgeschützt ist der charakteristische Zwiebelturm der katholischen Kirche St. Nikolaus in Schluchsee.
Auf großen Reifen geht es rasant den Berg hinunter. In Lenzkirch oder Schluchsee.
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orrichtung
zum Hinaufziehen von S chneeschuhläufern & Rodlern: Robert Winterhalder erfand in Eisenbach-Schollach 1908 den 1. Skilift der Welt.
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Winterhalter-Museum in Menzenschwand, zeigt Werke der Gebrüder Winterhalter wie beispielsweise das berühmte Sissi-Porträt.
-trem
anstrengend ist der traditionelle Rucksacklauf, bei dem es auf dem Fernskiwanderweg über 100 km von Schonach bis zum Belchen geht.
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Wurden im Hochschwarzwald noch keine gesichtet, dafür aber Fuchs, Hase und Wild.
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hochmenschlich
St. Märgen:
So viele Fallers gibt es nirgendwo
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ie Fallers. Ein Name, so untrennbar mit dem Schwarzwald verbunden wie die Kuckucksuhr. Doch gibt es die berühmte Fernsehfamilie wirklich? Und was machen die „echten“ Fallers eigentlich? Der Blick ins Telefonbuch offenbart: In St. Märgen finden sich nicht „Die Fallers“ aus der SWR-Serie, sondern gleich 39 Telefonanschlüsse von Bürgern dieses Namens. Damit erreicht die rund 1900-Einwohner starke Hochschwarzwaldgemeinde die höchste Faller-Dichte. In Freiburg, das mit etwa 230.000 Einwohnern 123 mal größer ist, gibt es nicht mal doppelt so viele. Bekannt ist die ModelleisenbahnFirma Faller aus dem angrenzenden Gütenbach. Was es bei Faller-Uhren, ebenfalls in Gütenbach, zu kaufen gibt, dürfte man sich denken können. Faller Konfitüren schmecken sehr fein und werden in Schönau hergestellt. Die Liste von tatkräftigen und heimatverVon Ralf Dorweiler bundenen Fallers ließe sich noch lange fortsetzen, etwa mit dem St. Märgener Helmut Faller, der dem Schwarzwälder Pferdezuchtverband vorsitzt. Auf die robusten Kaltblüter ist man übrigens zurecht stolz, erfreuen sie sich doch wachsender Beliebtheit unter Freizeitreitern.
Alles echte Menschen und Schicksale. Aber was ist mit den Fallers der berühmten SWR-Serie? Das sind natürlich Schauspieler. Doch wenn eine Serie die Zuschauer so lange begleitet – immerhin gibt es sie seit 20 Jahren – verschwimmen manchmal Fernsehrealität und Wirklichkeit. Fans fragen sich immer wieder, wo der Hof stehen mag, auf dem die idyllischen Außenaufnahmen der Serie gedreht werden. Der Sender macht darum ein Geheimnis, auch weil eine ganz normale Familie dort lebt,
die verständlicherweise nicht ständig bestaunt werden möchte. Wir sagen an dieser Stelle nur so viel, dass der Hof vom Ortszentrum St. Märgen nur eine kleine Wanderung von wenig mehr als acht Kilometern entfernt liegt. Und wer den „Original-Hof“ entdeckt hat, der schaut am besten ein bisschen aus der Ferne und bewahrt sein kleines Geheimnis.
hochinformativ Der Name Faller stammt aus dem Süddeutschen. In der Namensforschung wird davon ausgegangen, dass er jemanden beschreibt, der in der Nähe eines Wasserfalls lebt. Statt vom „Johannes beim Wasserfall“ sprach man vom „Faller Johannes“. Wasserfälle hat es ja im Süden genug.
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hochende
Impressionen
impressum
und Impressum
HERAUSGEBER Hochschwarzwald Tourismus GmbH Freiburger Straße 1 · 79856 Hinterzarten Geschäftsführer: Mag. Thorsten Rudolph (V.i.S.d.P)
PROJEKTLEITUNG Katharina Bayer, Jana Bombarding REDAKTION Stella Schewe-Bohnert, Moritz Baumstieger, Ralf Dorweiler, Patrick Kunkel, Stephanie Streif, Hans-Jürgen Truöl VERLAG, SATZ & Anzeigen Promo Verlag GmbH Unterwerkstraße 9 · 79115 Freiburg Tel. +49 (0)7 61 / 45 15 - 34 00 info@promo-verlag.de www.badische-zeitschriften.de Layout und Satz: Sven Weis, Simon Klüber Anzeigen: Hochschwarzwald Tourismus GmbH DRUCK Innenteil: Freiburger Druck GmbH & Co. KG Lörracher Straße 3 · 79115 Freiburg Umschlag: Poppen & Ortmann Druckerei und Verlag KG Unterwerkstraße 9 · 79115 Freiburg LESERKONTAKT Hochschwarzwald Tourismus GmbH Freiburger Straße 1 · 79856 Hinterzarten Deutschland
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Baden-Württemberg
Michael Arndt, Badeparadies Schwarzwald, Manfred Baumann, Moritz Baumstieger, C hristoph Düpper, fotolia.de,
Hochschwarzwald
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Markus Ketterer, Patrick Kunkel, Stella Schewe-Bohnert, Stephanie Streif, SWR/Stephanie Schweigert, Hans-Jürgen Truöl
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Willkommen Zuhause! www.mein-laendle.de
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Bietigheim er Laubfrösch e 500 Ja
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Rezepte, Wandern, Kräuter, Wohnen, Basteln, Wein, Museen, Natur, Bräuche – und das alles aus dem Ländle. Sie werden staunen! Lebendiges Land
Liebenswerte Leute
Lustvolles Leben
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35 Lifte | 61 km Piste | 1 Karte
06.12.2014 13.12.2014
Nikolaus am Feldberg Zäpfle on Snow – das Ski-Opening 29.12.2014 – SWR 1 Gipfelradio 02.01.2015 07.02.2015 Chill and Destroy 20.–22.02. King of the Forest 2015 13.02.2015 Hexencontest 14.03.2015 Ladies Day 11.04.2015 Feldberg Masters 12.04.2015 Saisonfinale * Auswahl. Alle Events & Details im Internet.
www.liftverbund-feldberg.de