ElektroRad
Designed for Ecoists FLYER vollblut-Fahrer fallen auf. Auf der Strasse sind sie mit der coolen Gelassenheit des Speedpendlers rasant unterwegs. Und selbst wenn der FLYER vollblut geparkt ist, zieht er die Blicke auf sich – das Design dieses High-Tech-Bikes ist einfach bestechend. Testen Sie es selbst! Das original Schweizer Elektrofahrrad FLYER gibt’s in 12 verschiedenen Modellreihen. Testen Sie bei einer Probefahrt, mit welchem FLYER Sie glücklich werden.
www.flyer.ch Biketec AG | Schwende 1 | CH-4950 Huttwil | Tel. +41 (0)62 959 55 55 | info@flyer.ch
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XXL-Räder für Pfundskerle Ausprobiert Smart, Kettler, Vivax, > 40 km/h: Grace, Stromer, hp Velotechnik-Trike Exklusiv
Clever gemacht! Wheeler Evo 2.0
Dauertest
Falter, KTM, Scott Reportage
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03/2013 • Deutschland EUR 4,90 • Österreich EUR 5,65 • Benelux EUR 5,80 • Italien EUR 6,60 • Griechenland EUR 7,50 • Spanien EUR 6,60 • Schweiz sfr 9,80 • ISSN 2193-9160
Speed: 45 km/h Power: 500 Watt Quality: FLYER (Swiss) vollblut.flyer.ch
TEST: XXL-Räder | EXKLUSIV: Wheeler EVO2 | DAUERTEST | KAUFBERATUNG: E-Bike-Träger | REPORT: Grace, Winora | REISE: Deutschland, Liechtenstein, Holland
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ElektroRad
03/2013 · D 4,90 EUR
ER
Reise
Holland, Liechtenstein 6 Wochenendtipps in Deutschland
EXTR EXTRA!
VORSCHAU 2014 | Wheeler Evo 2.0 - Exklusiv-Premiere
Wheeler Evo 2.0
Wegweisend
Redaktion: Daniel O. Fikuart. Fotos: Christian WiNARDS
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Reportage | Wheeler Evo 2.0 - Exklusiv-Premiere
Vorab-Präsentation exklusiv für ElektroRad: Mit dem Evo 2.0 entwickelte Wheeler-Partner Intercycle eine Plattform für neue Modelle – so werden moderne Elektroräder künftig aussehen! Redaktion: Daniel O. Fikuart Fotos: Timo Wetz, Daniel O. fikuart
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as Wheeler Evo 2.0 könnte die Basis einer neuen Evolutionsstufe von E-Bikes sein. Mit im Boot: WheelerImporteur Intercycle in der Schweiz, der als treibende Kraft beim Design von E-Bikes der Marke bereits beim Evo 1.0 durch ungewöhnliches Rahmendesign – fernab klassischer Diamantformen – für Aufsehen sorgte. Wie immer eng verknüpft mit seinem strategischen Partner BionX, dessen Hinterradmotor in jedem Wheeler für ordentlich Dampf sorgt. Dabei war die Machart des Evo 1.0 für das Team um Firmenchef Peter Hostettler und seinen jungen Projektleiter und Produktmanager Martin Birrer aus der heutigen Sicht „ein Schritt in die richtige Richtung. Für uns eine Evolution – daher auch der Name – aber noch keine Revolution. Und genau die wollten wir mit der Entwicklung des Evo 2.0 anstreben. Mit einem richtungsweisenden Rahmenkonzept, das Vorreiter einer neuen Generation an Elektrorädern sein soll. Eines, das in Formgebung, Technik, Stabilität und Langlebigkeit den Standard setzt.“
INternationale Zusammenarbeit Mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks – und einem für uns Beobachter überraschend engagierten Enthusiasmus – machten sich die Eidgenossen ans Werk. Wheeler selbst stand zunächst an der Seitenlinie. Wer konnte beim Geheimprojekt 2014 ungewöhnliche Entwürfe präsentieren, wer konstruktive Hilfestellung leisten, wer den Prototypenbau übernehmen? Äußerst hilfreich in der frühen Phase war die Elektrorad 3|2013
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VORSCHAU 2014 | Wheeler evo 2.0 - exklusiv-Premiere
Projektbegleitung durch ASW Engineering mit Sitz in München. Ein Designbüro lieferte aufregende Skizzen, bald entstand ein Schau-Muster – wie im Automobilbau üblich. Mit gefällig fließendem Rahmen in bionischer Bogenform, die sich bis zum Hinterbau wölbt, Ausdruck von Stärke, in sich ruhend, elegant aber mit unübersehbarer Dynamik, ausgeführt als Herren- sowie als Tiefeinsteigermodell.
Weil es beim Thema Integration hier aber nicht allein um Kabel und Züge, sondern auch um das Styling des Akkus ging, entwickelte BionX extra für das Evo 2.0 ein elegantes Gehäuse, das schwerpunktgünstig tief am unteren Sattelrohr sitzt, im Tiefeinsteigermodell aber trotzdem Freiraum lässt für komfortablen Durchstieg: formschlüssig, mit engen Führungen gegen Klappern und für beste Langlebigkeit. Lesen Sie bitte weiter auf S. 60
Interessante Details
Das Tiefeinsteiger-Modell (vorn) heißt offiziell „Evo 2.0 deep instep“, das Herrenmodell „Evo 2.0 man“.
Beim elegant schlanken Akku ist der Ausbau einfach, Einbau und Einklappen verlaufen flüssig. Der stramme Sitz überzeugt.
Komfort & Sicherheit: Gabelschaftfederung mit 30 Millimeter Weg, heller LED-Frontscheinwerfer von Supernova
Schaltzentrale: Daumenbedienung fürs Display mit Schiebehilfeknopf. Darunter: Hebel für die 27-Gang-Schaltung
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nmittelbar vor Druckschluss dieser ElektroRad-Ausgabe, während der Fotoaufnahmen hatten wir Gelegenheit, die ersten Prototypen des Evo 2.0 zu fahren – und waren beeindruckt. Beide Modelle wirken auf den ersten Blick äußerst harmonisch, das flächige Design des Rahmens vermittelt moderne Dynamik aber auch höchste Wertigkeit. Auffallend ist die ergonomisch ausgelegte Steuerzentrale und die schlanke Akkubox, die nicht an den Rahmen aufgeschraubt, sondern im Dreieck zwischen Tretlager und Sitzrohr formschlüssig eingepasst ist. Das BionX-Display sitzt an der rechten Lenkerseite, gleich daneben seine per Daumen gut erreichbare Fernbedienung mit Schiebehilfeknopf. In Sekunden lässt sich die Tasterbele-
RepORtAge | Wheeler evo 2.0 - exklusiv-Premiere
Stadt/Tour – WHEELER Evo 2.0
auf der Überholspur
tECHNIk INFo
gung des Displays auf eine linksseitige Montage umprogrammieren. Aufgesessen. Sofort fallen die perfekte Sitzposition, die hervorragende LenkerErgonomie aber auch die gelungene Schwerpunktlage für ein natürliches Fahrverhalten auf. Mit sanfter Gewalt schiebt der im Herrenmodell sportiv abgestimmte
„RICHTUNGSWEISEND“ „das design des evo 2.0 ist richtungsweisend für eine neue generation an elektrorädern. hier sind beste Formensprache, Wertigkeit und Fahreigenschaften vereint.“
Daniel O. Fikuart, Chefredakteur
Heckmotor an. Im Tiefeinsteiger-Modell, das trotz Akkubox einen recht freien Einstieg ermöglicht, präsentiert sich der Antrieb sanfter – das zeigt, wie individuell sich der BionX auf seine Fahrer abstimmen lässt. Beeindruckend ist die hohe Agiliät und das gute Gefühl, überall souverän unterwegs zu sein. Gutes GeWiCht, klasse BReMsen Das Evo 2.0 will kein Leichtgewicht sein, zu sehr achtete man auf Stabilität und Qualität. Trotzdem spielen die recht guten 23,1 Kilogramm auf dem Papier in der Fahrpraxis keine Rolle. Gut gemacht: auch ohne Motor gleitet das Rad leicht dahin. Genial ist die Bremsanlage: Sie schafft so viel Vertrauen, dass unsere Fotomodelle ab den ersten Metern zügig und mit viel Fahrspaß um die Kurven fegten – und das spricht für sich.
ANTRIEBSSYSTEM Motorart: bionX-hinterradmotor 250 W Stufen: 4, sowie 4 rekuperationsstufen/ generatorfunktion 423 Wh Kapazität Testakku: Preis Testakku: 790,– € Anzahl Vollladezyklen: 800 Dauer Vollladung: 4h DISPLAY durch Progammierung rechts oder links verwendbar, auch per daumenschalter bedienbar (mit schiebehilfefunktion). beleuchtet, sämtliche tachofunktionen, keine restreichweite RAD 23,1 kilo Gewicht: Größen: da: 44, 48, 52 cm; he: 48, 52, 56 cm Farben: damen: Weiß, herren: schwarz Bremsen: magura mt2 scheibenbremsen, 180 mm Schaltung: shimano Xt 27-gang-kettenschaltung. Gabel: starr, gabelschaftfederung, 30 mm 3.299,– € Preis:
Kontakt
hostettler gmbh, tel.: 07631-1804-960, info@wheeler-bikes.de intercycle ag, tel.: +41-926-6511, info@wheeler.ch
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brücken fräsen, oder die beiden hochpräzise arbeitenden Schweißroboter, die sonst nur im Automotive-Bereich zum Einsatz kommen, war ihm klar, „den richtigen Partner gefunden zu haben“, sagt er rückschauend in Schwyzerdütsch. Großer Pluspunkt ist auch, dass es hier eine eigene, hypermoderne Lackiererei gibt – Garant für eine durchgehend hausinterne Fertigung ohne Zeitverlust. Nach nur zehn Tagen – und etlichen schlaflosen Nächten – rollten drei Musterstücke aus der Manufaktur. Eines entschwebte sofort nach Kanada zu BionX. Die anderen beiden chauffierte Birrer in die Schweiz zur Intercycle-Zentrale nach Sursee – für Tests rund um Luzern.
Erlkönig-Bau im Schwäbischen „Als wir das erste, noch unfahrbare SchauModell mit den wahren Maßen und echten Laufrädern sahen, waren wir begeistert“, resümiert Entwicklungschef Birrer noch immer ergriffen. Doch keine Zeit für Sentimalitäten. Für den Prototypenbau steuerte der umtriebige Schweizer tagsdarauf seinen VW-Bus ins schwäbische Dotternhausen. Eine Autostunde südlich von Stuttgart ist der Firmensitz von ProActiv, ein Metall verarbeitender Betrieb. Einst für seine exzellenten Produkte im Motorradsport gerühmt, ist er heute ein Vorzeigebetrieb, der mit großer Passion und Genialität Rehaprodukte wie Rollstühle, Sportgeräte für Behinderte aber auch Spezialfahrzeuge mit Handantrieb herstellt – oft gekoppelt mit einem Elektroantrieb. „Jedes Fahrzeug ist ein Unikat, individuell angepasst an seinen Nutzer“, erklärt Andreas Sättele. Er
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und sein älterer Bruder Jörg stehen dem 70-köpfigen Betrieb vor, der übrigens auch Gehäuse für den Elektromotorenhersteller Alber herstellt, dessen Antriebssysteme immer öfter in Elektrorädern auftauchen. Irgendwie wundert es nicht, dass die schlauen Schwaben ihr Können der Schweiß-, Fräs- und Rohrformtechnik dazu nutzten, nebenbei eine eigene Radflotte zu kreieren, darunter auch E-Bikes. Und ihr konstruktives Know-how kleinen aber feinen Kunden für den Prototypenbau anbieten. Bereits in dem Moment, als der Schweizer die polierten Werkhallen betrat und die vielfältigen Möglichkeiten der Rohrbearbeitung und die Phalanx an computergesteuerten Fräsmaschinen sah, die aus kantigen Alublöcken Tretlager oder Gabel-
Natürlich bestückt mit neusten BionXSoftware sowie technischen Optimierungen wie dem neuen Kassettenmotor, auf die sich moderne 9- oder 10fach-Ritzelpakete aufstecken lassen. Bei der exklusiven Vorab-Weltpremiere für ElektroRad präsentierte sich das Evo 2.0 exzellent ausgestattet: perfekt schaltende 27-GangKettenschaltung, Scheibenbremsen, LEDLichtanlage und Ballonreifen. Sie sorgen zusammen mit der Gabelschaftfederung und dem Fahrwerk für erstaunlich satte, souveräne Fahrleistungen – mit einem Schuss dynamischer Spritzigkeit durch einen bestens abgestimmten BionX-Motor. Premiumserie in Sicht Wie geht´s weiter? Geplant ist zunächst eine limitierte Premiumserie, „made in germany“, gefertigt bei ProAktiv. Später wird Wheeler aus Asien eine optisch ähnliche aber abgespeckte Version nachschieben, die das Fahrvergnügen Evo 2.0 auch Besitzern kleinerer Budgets ermöglicht. Wir sind gespannt, wie sich das brandneue Wheeler im großen ElektroRad-Test 2014 bewährt, der im Herbst beginnt. Die ersten Fahrversuche (siehe Ausprobiert S. 58) waren äußerst vielversprechend für eine TopPlatzierung.
VORSCHAU 2014 | BIONX – NEUHEITEN
Neuheiten von BionX
Kassettenmotor ...
Motorenhersteller BionX zündet für 2014 ein Feuerwerk der Innovationen: Nach dem Diagnose-Tool, das Online-Software-Updates erlaubt oder das individuelle Anpassen der Motorencharakteristik auf den Nutzer, kommt nun der ersehnte Kassettenmotor sowie ein Deep-Sleep-Modus für den Akku!
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ür das Modelljahr 2014 stattet BionX seine Motoren mit einer neuen Kassettenaufnahme aus. Der Kassettenkörper ist kompatibel mit allen gängigen neun- und zehnfach Kassetten von Shimano oder Sram. Trotzdem legten die Kanadier bei der Entwicklung des Kassettenkörpers großen Wert darauf, die bewährte Trittkraftsensorik an der Hinterradachse beizubehalten. „Mit unserer Kassettenaufnahme folgten wir den Wünschen unserer Kunden, die nun eine noch breitere Auswahl an Antriebskomponenten verwenden können, die es ermöglicht, das Rad exakt nach Kundenwünschen zu konfigurieren. So bleibt das E-Bike nach wie vor ein Fahrrad, mit dem Vorteil der zusätzlichen, harmonischen Unterstützung des BionXAntriebssystems“, erklärt Werner Schiller, Sales & Marketing Director der BionX International Cooperation. Die Motoren mit Kassettenaufnahme sind sowohl für den
Nachrüstbereich als auch für OEM-Hersteller für das Modelljahr 2014 erhältlich.
Die Steuerungsplatine eines BionX-Motors
... und Sleep-Modus
Ebenfalls für das Modelljahr 2014 sind alle BionX-Batterien mit einer Deep-SleepFunktion ausgestattet. In Abhängigkeit vom Ladezustand der Batterie sowie der Inaktivität – also der Anzahl der Tage, in denen die Batterie beziehungsweise das Elektrorad nicht genutzt wurde – schaltet die Batterie automatisch in einen Tiefschlafmodus. Bei einem vollgeladenen Akku geschieht dies nach zwei Monaten, bei teilentladenen Akkus zunehmend früher – genügend Sicherheit also auch wenn das BionX-E Rad einen Winterschlaf hält! Um dies erreichen zu können, ist die Steue-
rungsplatine komplett vom Zellpack entkoppelt. Dadurch wird im Ruhezustand keine Energie mehr verbraucht. Bei einer vollgeladenen Batterie ergibt sich damit eine Lagerfähigkeit von mindestens 18 Monaten! Zur Aktivierung der Batterie aus dem Tiefschlaf braucht man lediglich das 26-V-BionX-Netzteil anschließen. Im Anschluss sollte der Akku vollständig aufgeladen werden. BionX empfiehlt dennoch, die Batterie bei längerem Nichtgebrauch alle sechs Monate zu laden. So wird die Kapazität der Batterie und damit die Reichweite langfristig optimal genutzt. Für den Händler als auch den Endkunden bedeutet dies einen erheblichen Komfortgewinn.
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