ElektroRad
ElektroRad
01/2014 · D 4,90 EUR
gRösster Test EUropaS
58 E-Räder der Saison 2014 im Test
Plus 67 E-Bikes im Katalog
Exklusiv Weltweit erster Test: Shimano E-Motor!
Reportage Qualitätsoffensive: So testen Hersteller! Werksbesuch bei Pegasus & Bulls
SErvice Elektrorad von A bis Z Sicherheit: Leuchtbekleidung!
Elektrorad-magazin.de
01/2014 • Deutschland EUR 4,90 • Österreich EUR 5,65 • Benelux EUR 5,80 • Italien EUR 6,60 • Griechenland EUR 7,50 • Spanien EUR 6,60 • Schweiz sfr 9,80 • ISSN 2193-9160
E-Motion genießen. Moderne Mobilität leben.
Sonderdruck! BionX D-Series: erster Exklusivtest Wheeler powered by BionX, die 2014er Modelle im Test: E-Cross, E-Ecorider & EVO 2.0
Exklusive Jungfernfahrt Ausprobiert | BionX D-Serie
BionX & Wheeler:
Bergauf mit dem „Antriebsteller“
Ausprobiert | BionX D-Serie
Die Größe macht‘s! BionX‘ neuer Motor wächst in Größe und Leistung. ElektroRad testete die neue „Berg-Scheibe“ bei einer exklusiven Premierenfahrt in den Schweizer Alpen.
Redaktion und Fotos: christopher Müllenhof
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eht es um Technik, geht es immer auch um Zahlen. Mehr oder weniger trennt besser von schlechter, schnell von langsam, dynamisch von träge oder umgekehrt. Allerdings lässt sich aus Zahlen nur erahnen, was man erst und einzig auf dem Rad zu spüren bekommt. Im Fall des neuen Hinterradmotors der BionX D-Serie ist das eine satte Beschleunigung vom Start weg – 50 Newtonmeter, der Größe sei Dank! Mechanische wahrheiten 50 Newtonmeter beschreibt in einer nüchternen Zahl das maximale Drehmoment des neuen Motors, der einen gar nicht so nüchtern zu transportieren vermag. Eher wird man durch das gleich nach vorne strebende Aggregat im Hinterrad von Glückshormonen berauscht. Wir wollten unsere Testfahrt eigentlich gar nicht mehr beenden und lieber noch ein Stückchen bergauf ... Seine abhängig machende Wirkung bezieht der neue BionX vor allem aus seiner Größe. In ihr steckt das offensichtliche Geheimnis seiner verbesserten Leistungsfähigkeit, bei der es nicht nur, aber vor allem um das Drehmoment geht. Hinter der Entwicklung steht die Umsetzung einer einfachen Wahrheit der klassischen Mechanik: Das Drehmoment ist das Produkt aus Weg und einwirkender Kraft. Noch
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Foto: BionX
Ausprobiert | BionX D-Serie
Im Gegensatz zu anderen Hinterradmotoren sind die Speichen nicht am Motorgehäuse befestigt.
einfacher gesagt: Größerer Motor gleich größere Kraft. Ein einleuchtendes Rezept für diese „mechanische“ Droge. Doch ganz so simpel ist das Antriebssystem nicht aufgebaut. So befinden sich die magnetischen Komponenten im vergrößerten Elektromotor weiter außen und haben allein dadurch eine größere Umdrehungsgeschwindigkeit. Das ist günstig bei niedrigen Umdrehungs-
Händler Pietro Bono, von Pietros Veloshop aus Chur, stellte die Räder vor der Testfahrt ein.
zahlen des Rades, also beim Anfahren oder bei steilen Anstiegen. Es wird weniger Strom benötigt, um das Drehmoment zu erzeugen, das im Übrigen bei der D-Serie schneller bereit steht als bei ihren „kleineren“ Geschwistern. Einen „Drehzahl-Keller“ aus dem man sich erst mit einigen Pedalumdrehungen heraus treten muss, gibt es praktisch nicht. Auch im Anstieg, auf unbefestigtem Untergrund, kostete das Anfahren keine Mühe.
Andere Hersteller verbauen Getriebe, um Umdrehungszahlen schneller, den Kraftweg größer und das Drehmoment höher zu machen. Dafür nehmen sie lautere Betriebsgeräusche (am Testrad war der normale Kettenlauf lauter als der Motor), mehr Material (= höheres Gewicht) und größeren Verschleiß in Kauf, als etwa das direktgetriebene BionX-Aggregat. Mit dem größeren Motor löst BionX aber noch ein anderes, für Heckantriebe typisches Problem. Gerade
Überzeugend ist die Standfestigkeit am Berg. Für Hinterradmotoren oft ein Problem.
Wo geht es bergauf? – BionX neue D-Serie soll vor allem am Berg überzeugen. Dazu braucht es auch die richtige Teststrecke.
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Ausprobiert | BionX D-Serie
Technik Info
ANTRIEBSSYSTEM Motorart:
Hinterradmotor, BionX D-Series,
Watt/Volt:
250 Watt/48 Volt
Drehmoment: (nom./max.)
25Nm/50Nm
Schiebehilfe: Rekuperation: Erhältl. Akkugrößen:
Ja Ja 423 Wh
Gewicht:
3,9 kg
WHEELER E-Falcon 29 Das sportliche Wheeler E-Falcon 29 ist eine tolle Basis für die Stärken der BionX-Scheibe.
unter starker Belastung, also beim Bergauffahren, überhitzen die direktgetriebenen Motoren schneller. In langen Anstiegen regeln die Systeme die Leistung herunter, um die Komponenten zu schützen. Man bleibt zwar nicht stehen, aber die Unterstützungsleistung geht merklich zurück. Anders bei der neuen D-Serie: Der große Durchmesser wirkt positiv gegen die Hitze. Über die vergrößerte Oberfläche wird entstehende Wärme besser abgeführt. Was auf dem Papier eine dauerhaft höhere Leistungsabgabe verspricht, konnten wir auch in der Realität sehr gut beobachten: Bergauf fuhren wir als Vergleichsrad ein Wheeler Evo 2.0, ausgestattet mit BionX‘ PSerie. Zwar machte auch dieser Motor den Aufstieg zu einer vergleichsweise schweißfreien Angelegenheit. Aber beim wiederholten Antritt an steilen Stellen, hatte die neue D-Serie das klar bessere Stehvermögen. Weniger Druck und Zug Was auf den Fotos klobig wirkt ist in Wirklichkeit ziemlich schlank. Nicht mal daumendick ist die schmale Antriebsscheibe an ihrem Rand. Nähert man sich aus anderer Perspektive erkennt man auch ein weiteres Detail der Konstruktion: Die Speichen sind nicht am Motorgehäuse befestigt. Der sogenannte Flansch, in den die Speichen eingehängt werden, sitzt nah an der Achse, genau wie beim normalen Laufrad. Daraus ergeben sich zwei weitere Vorteile des neuen Motors. Erstens sind die Speichen länger und können Zug- und Druckkräfte besser verarbeiten als die kürzeren Speichen der früheren Hinterradmotoren. Für den Fahrer heißt das mehr
Komfort und auch mehr Grip, durch die flexibleren Speichen. Zweitens ist das Motorgehäuse nicht mehr durch den Speichenzug mechanisch belastet. Es kann leichter gebaut werden – in der Serienfertigung wird das Motorgehäuse aus leichtem Kunststoff bestehen. Sehr gut gefallen hat uns das berechenbare Ansprechverhalten des Motors. Kein überraschendes Nachlaufen oder unvorhersehbares Einsetzen der Unterstützung. Gerade im Gelände ist Kontrolle enorm wichtig. Die Trittkraftsensorik an der Hinterachse teilt der Steuerung sehr präzise mit, wie viel Kraft sie zur Fahrerleistung hinzu geben darf. Das Rad ums Rad Für die Konstrukteure der immer beliebter werdenden E-Mountainbikes ist der Hinterradmotor quasi ein Geschenk: Wo Mittelmotoren dazu zwingen, bewährte Rahmengeometrien umzuwerfen, lassen sich mit dem Heckaggregat erprobte und besonders wendige Formen realisieren. Auch geländetaugliche Mountainbike-Übersetzungen mit 3 x 9, oder mittlerweile 3 x 10 Gängen, sind kein Problem. Sie bieten größtmögliche Variabilität in jedem Gelände. Durch die neue Kassettennabe wurde auch die Schaltperformance der BionX-Motoren verbessert, die Kette klettert rasendschnell von einem Ritzel zum nächsten. 2014 beschert uns der schweizer Hersteller Wheeler die BionX DSerie in insgesamt vier Modellen: E-Falcon, E-Eagle, E-Protron, E-Passera. Das von ElektroRad getestete E-Falcon ist ein vollge-
Rahmengrößen: Rahmenmaterial: Bremsen: Kettenschaltung: Gabel: Dämpfer: StVZO-konform: Gewicht: Preis:
15/17/19/21 Aluminium Scheibenbremsen, Magura MT4 Shimano XT, 30 G RockShox XC 32 100 Millimeter RockShox Monarch 190 Millimeter Nein 23,5 kg 3.999,– €
KONTAKT
Hostettler GmbH, Tel.: 07631-180-40, info@hostettler.de
Weitere Bilder gibt es im Internet auf der Facebook-Seite von ElektroRad: http://ow.ly/qQHyn
federtes Mountainbike mit großen 29-ZollLaufrädern mit denen man souverän Stock und Stein überrollt. Geschaltet wird mit Shimanos 3 x 10 XT-Gruppe. Das AluChassis von Wheeler überzeugte mit seiner guten Wendigkeit und seinem knackigen Ansprechverhalten, wenn es aus dem Sattel ging. Die Federelemente vom renommierten Hersteller RockShox schlucken effektiv Stöße und Schläge, bergauf sorgen sie für satte Traktion. Nachdem BionX im europäischen Markt zuletzt an Boden verloren hat, wollen die Kanadier nun in Allianz mit den Eidgenossen das Feld kräftig aufmischen. Mit der neuen D-Serie hat das Gespann beste Chancen, das zu schaffen. Das aktuell boomende Segment der EMTBs liefert ideale Bedingungen für eine erfolgreiche Aufholjagd!
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Info Kompakt
Test | Urban E-bikes
Preis Gesamtgewicht Gesamtnote
3.299,– € 25,5 kg Sehr gut (1,7)
Einsatzbereich Komfort Sport Note Antrieb (1,8) 1 2 3 Note Fahrrad (1,5) 1
Urban – WHEELER EVO 2.0
Innovatives Urbanbike
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norm viel Zeit und Geld nahmen die Wheeler-Entwickler in die Hand, um „eines der besten E-Bikes“ zu bauen. Das 2014er-Modell hat mit dem ersten EVO nur noch den Namen gemein. Grundlegend neu konzipiert ist der Rahmen: Der ursprüngliche Diamantrahmen ist einem Schwanenhals- bzw. „Wave“-Rahmen mit voluminösen quadratischen Rahmenrohren gewichen. Eigens für das EVO 2.0 kreierte Wheelers Motorenlieferant BionX den individuell ans Rahmendesign angepassten Akkupack. Die Position am Sitzrohr ist nahe am idealen Schwerpunkt. Der Hinterradmotor ermöglicht eine vollwertigen Kettenschaltung und so finden am EVO 2.0 umfangreiche 27 Gänge Platz. Fast unsichtbar aber effektiv ist die Schaftfedergabel mit 30-Millimeter-Federweg. Interessant auch die Fixierung des Gepäckträgers, der vielfach am Rahmen verschraubt ist. „Agil auf dem Parcours“ „Der Testparcours ließ sich mit dem EVO locker durchfahren. Der Hinterradantrieb bringt ordentlich Schub.“
Carlos A. (38), begeisterter Tourenradfahrer
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Tolles Fahrgefühl Die kompakte Bauweise bietet aufrechten und besonders bequemen Sitz. Der BionX Antrieb ist sehr gut kalibriert und reagiert beim Anfahren nach einer viertel Kurbelumdrehung mit Schub. Das verhindert unvorhergesehenes Losfahren aus dem Stand. Bei geringer Kurbeldrehzahl läuft der BionX etwas unrund. Schalten in einen kleineren Gang und eine höhere Trittfrequenz lösen das Problem. Im PowerModus ist der BionX bei höherem Tempo sehr agil und sportlich. Spitze ist auch die Wendigkeit des EVO. Rechts- links -Kombinationen meistert es perfekt. Fazit Das EVO gefällt mit innovativer Technik, toller Ausstattung und klasse Fahrleistungen. Damit ist es nicht nur im städtischen Umfeld, sondern auch bei Touren bestens aufgehoben. + hochwertige Komponenten + Übersetzungsvielfalt + Ergo-Elemente - französiche Ventile: benutzungsunfreundlich beim Aufpumpen
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Gleich vierfach verschraubt ist der Gepäckträger, das Rücklicht gut geschützt.
Technik Info
MESSWERTE REICHWEITE Ebene (Eco-Modus): Tour (Power-Modus): Stadt (Power-Modus): Nachladen (1 Stunde):
121 km 72 km 53 km + 13 km
ANTRIEBSSYSTEM Motorart:
Heckmotor BionX P-Series 48V/250W Anfahr-/Schiebehilfe: Ja Ja Rekuperation: 423 Wh Erhältl. Akkugrößen: 423 Wh Kapazität Testakku: 790,– € Preis Testakku: Anzahl Vollladezyklen: 1.000
RAD
Rahmengrößen: Bremsen: Schaltung:
44, 48, 52 cm Hydr. Scheibenbr., Magura MT 2 Shimano Deore, 27 Gang Ja 130 kg
StVZO-konform: Zul. Gesamtgewicht (Rad + Fahrer + Gepäck): neuer Rahmen mit Besonderheiten: kompakter Sitzposition, umfangreiche Übersetzung
KONTAKT
Hostettler GmbH, Tel.: 07631-18040, info@hostettler.de
TIPP Prei Leist su ng
Test | CityRäder
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Info Kompakt Preis Gesamtgewicht Gesamtnote
2.299,– € 25,9 kg Sehr gut (1,7)
Einsatzbereich Komfort Note Antrieb (1,8)
Sport
1 2 3 Note Fahrrad (1,6) 1
Stadt – WHEELER E-Ecorider
Überflieger
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ür Wheeler könnte 2014 ein Erfolgsjahr werden: Denn der neue Ecorider ist ein wahrer Überflieger. Auch er besitzt schon die neue Rahmenformgebung, die neu kreierte E-Bikes kennzeichnet: Breitere Rohre für Stabilität, flächiges Design für saubere Optik, der Akku sitzt im Rahmen und thront nicht auf dem Gepäckträger. Das Wheeler ist ein Augenschmaus: Royalblaue Radschützer, edle und ebenfalls blaue Komponenten, Akkugehäuse in Blau mit weißen Kanten. Eine Federgabel, der Sattel mit Federsattelstütze sowie breitere Reifen sorgen für Komfort – sogar auf ruppigem Terrain. Auch das Profil der Pneus deutet an: Der Ecorider ist tourentauglich. Im Hinterrad verbaut ist eine Kombination aus 8-Gang-Kettenschaltung und BionX-Motor, bekannt für souveräne Kraftzugabe. Bei Abfahrten kann er wie „Nicht zu hören“ „Der lautlose Antrieb gefällt mir sehr. Der Motor könnte aber feiner abgestuft sein.“
Bernd S. (51), Stadt- und Tourenradler
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Elegante Integration: In der Gepäckträgerkante ist das Rücklicht eingelassen.
Technik Info
eine Motorbremse wirken und so Strom rückgewinnen (ca. 10 % mehr Reichweite, weniger Felgenabrieb, Bremsklötze; geringere Handkräfte). Scheibenbremsen sorgen für Sicherheit. Souveräne Kraftentfaltung Souverän schiebt der BionX an, lautlos, vibrationsfrei, anfangs sanft, dann mit beeindruckender Vehemenz. Deutlich verbessert: das Anfahrverhalten. Schon nach einer halben Kurbeldrehung schiebt der Motor los. Punkten kann die Kraft der Schiebehilfe, die auch beladene Räder Rampen erklimmen lässt. In der höchsten Stufe (und wenn man sportlich schnell kurbelt) zischt der Wheeler-Fahrer mit 18 km/h steilste Anstiege hinauf. Fahrposition: sportiv, Fahrverhalten und Bremsleistung: klasse! Fazit Klasse Stadt-/Tourenrad mit souveränen Fahrleistungen, das begeistert, Fahrspaß pur! Tolle Preis-Leistung! + für Stadteinsätze und Touren, Breitreifen + sportliche Fahreigenschaften + Optik, stabiler Rahmenbau, sichere Bremsen + Funktion Federgabel, Federsattelstütze
MESSWERTE REICHWEITE Ebene (Eco-Modus): Tour (Power-Modus): Stadt (Power-Modus): Nachladen (1 Stunde):
83 km 56 km 44 km + 10 km
ANTRIEBSSYSTEM Motorart:
Heckmotor, BionX, 48 V, 250 W Ja Schiebehilfe: Ja Rekuperation: 423 Wh Erhältl. Akkugrößen: 423 Wh Kapazität Testakku: 790,– € Preis Testakku: Anzahl Vollladezyklen: 500
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Rahmengrößen: Bremsen: Kettenschaltung:
44, 48, 52 cm Scheibenbremsen, Tectro Shimano Acera, 8 Gang Ja 130 kg
StVZO-konform: Zul. Gesamtgewicht (Rad + Fahrer + Gepäck): Rücklicht in Träger Besonderheiten: integriert, Lenker ergonomische Bogenform
KONTAKT
Hostettler GmbH, Tel.: 07631-180-40, info@hostettler.de
Elektrorad 1|2014
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Info Kompakt Preis Gesamtgewicht Gesamtnote
2.599,– € 23,2 kg Sehr gut (1,8)
Einsatzbereich Komfort Note Antrieb (1,8)
Sport
1 2 3 Note Fahrrad (1,7) 1
CROSS – WHEELER E-Cross
Draußenminister
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ross-Räder sind die Diplomaten unter den Fahrrädern. Sie sind Polyglott und beherrschen die Sprache jeden Terrains ein Stück weit. Das hat zwar Grenzen, aber die dehnt Wheeler beim ECross in mehrere Richtungen aus, für Straße und leichtes Gelände, für die Fahrt mit Motor und ohne. Für die 2014er-P-Serie hat BionX den Motor mit einer neuen Kassettenaufnahme ausgestattet, welche die Schaltvorgänge weicher werden lässt. Die Kette knallt nicht mehr in den nächsten Gang. Angesichts der 3 x 10 = 30-GangÜbersetzung zahlt sich das aus, da man hier Schalten will und soll. Die große Übersetzung gehört schließlich zum diplomatischen Repertoire des E-Cross. Genauso wie die geländegängigen Reifen, die auch auf Asphalt gut abrollen. Vorbereitete Ösen für Gepäckträger- und Schutzbleche lassen das Wheeler im Bedarfsfall auch die „wie auf einem groSSen!“ „Auf dem Waldweg ohne Probleme, an der ausgefahrenen Steigung stieß das E-Cross an seine Grenzen.“
Robert S. (29), Mountainbiker
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Technik Info
MESSWERTE REICHWEITE
Hohe Agilität Der super leise BionX liefert tolle Leistung im Wheeler, das mit dem Hinterradmotor ausgenommen spritzig fährt. Das Anfahren am Berg klappt gut, nur allzu standfest ist der Hecktriebler dabei nicht. Dauert der Aufstieg zu lang, regelt der Motor die Leis tung zurück. Kleinere Gänge helfen dann aber gut über den Berg.
ANTRIEBSSYSTEM
+ Agilität und Wendigkeit + Kabelführung am Rad - keine Ladestandsanzeige am Akku
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Aufgeräumt: Die vielen Kabel verschwinden in einen Kanal im Unterrohr.
Pendlersprache sprechen – mit der zurückhaltenden Optik, in vorwiegend mattem Schwarz, kann man sich jedenfalls überall gut sehen lassen. Super ist die aufgeräumte Kabelführung.
Fazit Das Wheeler E-Cross beherrscht die hohe Kunst der Terrain-Diplomatie. Für alle, die ihr E-Bike flexibel nutzen wollen, ein echter Tipp.
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Ebene (Eco-Modus): Tour (Power-Modus): Berg (Power-Modus): Nachladen (1 Stunde):
131 km 76 km 20 km + 13 km
Motorart:
Hinterradmotor BionX P-Serie, 48 V 250 W Anfahr-/Schiebehilfe: Ja Nein Rekuperation: 423 Wh Erhältl. Akkugrößen: 423 Wh Kapazität Testakku: 790,– € Preis Testakku: Anzahl Vollladezyklen: 1.000
RAD
Rahmengrößen: Bremsen: Kettenschaltung:
He.: 48, 52, 56, 60; Da.: 44, 48, 52 cm Scheibenbremsen, Tectro Shimano Deore, 30 Gang Ja 130 kg
StVZO-konform: Zul. Gesamtgewicht (Rad + Fahrer + Gepäck): Schutzblech-, Besonderheiten: Gepäckträgeraufnahme
KONTAKT
Hostettler GmbH, Tel.: 0763 1-18040, info@hostettler.de