über Feld, Wald und Dorf
Einsames Dorf Ein einsam Dorf mitten im Wald. Im Rauschen der dunklen Tannen verhallt Das Lärmen der Welt. Die weißen Häuser leuchten im Sonnenschein, Der Himmel ist blau und die Luft ist rein; An dem Markstein draußen im wogenden Feld Endet für jeden das Leben der Welt: Im Dorf sind sie geboren. Wenn im Kirchlein das klagende Glöcklein erschallt, Schlafen sie ruhig im dunklen Wald. Aber einmal des Tags durch den stillen Wald Saust des Lebens dröhnende Allgewalt Auf sonnenbeglänzten, donnernden Schienen. Und täglich, und täglich mit staunenden Mienen Sehn sie des stürmenden Lebens Gewalt. Das Donnern verhallt, Und zurück in den Frieden Sinkt das Dorf und der feierlich rauschende Wald. Hugo Salus
Das Dorf Ich weiß ein Dorf beim Walde, Da geh ich oft am Abend hin, Wenn hoch, hoch über dem hohen Gras Die großen grauen Wolken ziehn. Dort ist es still, so still. Am Waldsaum glänzt ein Birkenbaum, Und drüben vor dem weißen Haus Sitzen die Menschen und sprechen kaum. Die Nacht ist aufgegangen, Das Astwerk schlingt sich wunderlich, Ein Vogel stiegt wohl scheu ins Gras, Und seine Flügel schließen sich.
Emanuel von Bodmann
Impressum Architekturfotografie ‚Helmstedt - Büddenstedt‘ Bachelor/ Master Architektur Wintersemester 2016/17 FB Architektur, Facility Management und Geoinformation Hochschule Anhalt in Dessau Betreuung Prof. Johannes Kalvelage Cornelia Böttner Anja Müller Fotografie und Layout Natalie Dolge © Alle Rechte vorbehalten. Jede Verwendung nur mit Genehmigung des Herausgebers.