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CC TES

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der Schweiz 1

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Das Kompetenzzentrum Thermische Energiespeicher (CC TES) an der Hochschule Luzern ist der führende Forschungspartner für Lösungen zur Speicherung von Wärme und Kälte und Temperaturstabilität. Die Relevanz der thermischen Energiespeicherung zeigt sich auch anhand des Wachstums des Kompetenzzentrums, in dem mittlerweile mehr als 50 Personen tätig sind.

Wie lässt sich überschüssige Sonnenenergie vom Sommer in den Winter umlagern? Aus technischer Sicht sind verschiedene Ansätze verfügbar, die über die etablierte Warmwasserspeicherung auf Tankbasis hinausgehen. In Ländern wie Dänemark sind saisonale Wärmespeicher bereits etabliert. Die Chancen der Wärmespeicherung sollten auch in der Schweiz einem breiteren Publikum bekannt gemacht werden. Genau darauf zielt das jährliche Symposium Thermal Energy Storage an der Hochschule Luzern mit seinem stark interaktiven und vernetzenden Charakter ab. Neben den Präsentationen im Plenum wurden auch Workshops und eine Ausstellung mit vielen Anschauungsmaterialien angeboten. Anhand der Fragen «Wie weit sind wir gekommen?» und «Was muss noch getan werden?» wurde einerseits das bisher Erreichte miteinander geteilt und andererseits ein Ausblick gewagt, worauf in den nächsten Jahren der Fokus liegen sollte.

Langzeitspeicherung

Fossile Energieträger dienen im heutigen Energiesystem aufgrund ihrer Speicherfähigkeit auch als Energiespeicher. Um die Wärmeversorgung der Schweiz bis 2050 zu dekarbonisieren, müssen diese ersetzt werden. Die Produktion aus erneuerbaren

Energien ist jedoch sowohl im Tages- als auch im Jahresverlauf variabel. Auch die Nachfrage nach thermischer Energie ist Schwankungen unterworfen. Um Erzeugung und Verbrauch in Einklang zu bringen, ist sowohl eine Flexibilisierung der Nachfrageseite als auch der Ausbau von Energiespeichern notwendig. Kurz- und Langzeitwärmespeicher können hierzu einen wesentlichen Beitrag leisten. Eine technische Lösung, die noch zu wenig Beachtung findet.

Politische Rahmenbedingungen

Mit der Mitte Januar 2023 publizierten «Wärmestrategie 2050» zeigt das Bundesamt für Energie (BFE), mit welchen Massnahmen der Umbau der Wärmeversorgung erreicht werden kann (siehe Bild 3): Berücksichtigung von Langzeitspeichern in der Raum- und Energierichtplanung Ermittlung des Wärmespeicherpotenzials in Energiekonzepten

Unterstützung des Ausbaus von Wärmespeichern zur Lastspitzenbrechung und Substitution von fossilen Spitzenlastkesseln

Unterstützung des Ausbaus von Langzeitspeichern in Gebäuden und thermischen Netzen zum Ausgleich von variablen Angeboten und Nachfrage

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