ENERGIEWENDE im Kreis Düren
Kreishandwerkerschaft
Rureifel
HauptstraĂ&#x;e 15 52372 Kreuzau www.handwerk-rureifel.de
ENERGIEWENDE im Kreis Düren
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Die Energiewende – Chance für Verbraucher und Handwerker
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er Atomausstieg wurde von der Politik beschlossen und wird von der Gesellschaft weitestgehend akzeptiert. Infolge dieser Entscheidung muss die Energieversorgung neu organisiert werden. Diese Energiewende findet durch den Einsatz alternativer, regenerativer Energiequellen und durch Energieeinsparmaßnahmen statt. Damit uns Strom weiterhin als selbstverständliches, jederzeit verfügbares und bezahlbares Gut zur Verfügung steht, sind große Anstrengungen notwendig. Jeder Haushalt kann (s)einen Beitrag dazu leisten. Dazu bieten sich die Aus- und Umrüstung von Gebäuden mit Technologien zur alternativen, regenerativen Energieerzeugung wie Photovoltaik, Solarthermie, Geothermie, Wärmepumpen, dezentrale Blockheizkraftwerke, Holzheizungen für Pellets, Holzhackschnitzel und Scheitholz, Biomasse u. a. m. und/oder Maßnahmen zur energetischen Gebäudesanie-
rung an. Nach einer Studie des Bundesverbandes Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) e. V. vom September 2011 verteilt sich der Energieverbrauch zu 28 Prozent auf den Verkehr, 31 Prozent auf die Industrie und 41 Prozent auf den Gebäudebereich, davon alleine 85 Prozent auf die Erzeugung von Raumwärme und Trinkwassererwärmung und 15 Prozent auf die Stromerzeugung. Nach Schätzung des BDH und einer Erhebung des Schornsteinfegerhandwerks sind 78 Prozent des Heizungsanlagenbestandes „unzureichend effizient“. 10 Prozent gelten als effizient und nur 12 Prozent als effizient in Verbindung mit erneuerbarer Energie. Aber auch in den Bereichen energiesparende (Auto)Mobilität und energieeffiziente Haushaltsgeräte lassen sich Energieverbrauch und damit Kosten sparen. Enorme Potenziale zur Steigerung der Energieeffizienz sind also vorhanden. Der Staat fördert solche Maßnahmen durch steuerliche Abschreibungs-
Uwe Günther – Geschäftsführer –
Gerd Pelzer – Kreishandwerksmeister –
möglichkeiten. Es stehen günstige Finanzierungsmöglichkeiten durch Sparkassen und Banken zur Verfügung. Nicht zuletzt dienen energetische Sanierungsmaßnahmen auch dem Werterhalt der Immobilie. Die Vielfältigkeit der Aufgaben und die Vielzahl der Möglichkeiten sie zu lösen verlangt nach Spezialisten, die eine individuelle und Kosten-Nutzen-effiziente Lösung anbieten. Mit dieser Informationsbroschüre wollen wir über die
Möglichkeiten rund um die Energiewende und die sich durch sie ergebenden Chancen informieren. Die Innungsfachbetriebe des Handwerks stehen dabei als der „offizielle Ausrüster der Energiewende“ Privat- und Gewerbekunden und öffentlichen Auftraggebern als kompetente, verlässliche Partner zur Verfügung. Ihre Kreishandwerkerschaft RUREIFEL
Wie funktioniert die Energiewende?
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limaerwärmung, Umweltschutz, Nachhaltigkeit – diese drei Worte sind heute beim Thema Energiewende in aller Munde. Häufig sind sie jedoch zu abstrakt, zu global, zu wenig konkret für uns und werfen die Frage auf: Wie funktioniert die Energiewende eigentlich? In diesem Magazin werden Projekte aus dem Kreis Düren vorgestellt, die das Thema
Energiewende greifbar und erlebbar machen. Jetzt wird aus dem Thema Stromerzeugung durch Sonnenkraft auf ein Mal das Solarkraftwerk in Inden.
Jetzt erfahren Sie, wie wir bei der Sparkasse Düren durch einen vorausschauenden Blick auf das Wetter 25 Prozent weniger Heizenergie brauchen – selbstverständlich ohne, dass unsere Mitarbeiter frieren müssen.
Anhand dieser und weiterer Beispielprojekte, die die DNWOCHE in dem vorliegenden Magazin vorstellt, erfahren wir, wie die Energiewende im Kreis Düren funktioniert. Als Teil des Dürener öffentlichen Lebens und als Partner der Dürener Wirtschaft geht die Sparkasse diesen Weg gerne mit – und wir sind gespannt, von den vielen anderen nachhaltigen Ideen zur Energiewende im Kreis Düren zu lesen.
Prof. Dr. Herbert Schmidt Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Düren
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Energiewende – Ein Umdenken ist wichtiger denn je
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iebe Leserinnen und Leser, tanken an der Steckdose, Stromgewinnung aus Windkraft und Solaranlagen auf dem Hausdach – erneuerbare Energien sind aus unserem Alltag bereits nicht mehr wegzudenken. In einer Zeit, in der der Klimawandel und die Notwendigkeit zur Energiewende mehr und mehr in das Bewusstsein rücken, ist ein Umdenken in Richtung regenerativer Energien sowie der bewusste Umgang mit den begrenzten Ressourcen wichtiger denn je. Der Kreis Düren möchte diesen neuen Herausforderungen zum Klima- und Ressourcenschutz aktiv begegnen und ist daher besonders stolz darauf, im Kreisgebiet bereits einige be-
deutende Maßnahmen präsentieren zu können. Im Norden unseres Kreises ist die Energiewende bereits heute zum Greifen nah: Die 2.153 beweglichen Spiegel des Solarthermischen Versuchskraftwerks Jülich lenken die einfallenden Sonnenstrahlen auf die Spitze des 60 Meter hohen Solarturms und sorgen somit für geballte Energie. Pure Energie liefert auch der Solarpark Inden mit seinen 16.236 Solarkollektoren: Innerhalb von nur zwölf Monaten wurden dort fast 3,5 Millionen Kilowattstunden Strom ins Netz eingespeist. Zudem nutzen die zahlreich vorhandenen Windkraftanlagen im Kreisgebiet die günstigen Luftströmungen auf den Anhöhen hoch über der Rur,
um aus Wind Volt zu machen. Aber nicht nur im Landschaftsbild ist die Energiewende erkennbar: Auch Unternehmen im Kreis Düren zeigen Flagge und gehen mit gutem Beispiel in Sachen regenerative Energien voran: So nahmen bereits im Jahr 2012 elf Unternehmen aus dem Kreisgebiet am Projekt „Ökoprofit“ teil und wurden durch effiziente Energiesparmaßnahmen zu Gewinnern. Mit regenerativen Energien zum Erfolg heißt es bereits auch für junge Betriebe aus unserer Region: So wurde für das Nörvenicher Unternehmen SMB Solar Multiboard aus der Solarenergie-Nutzung anderer Unternehmen eine erfolgversprechende Geschäftsidee. Lesen Sie in diesem Magazin mehr dazu, wie es hierzu kam
und welche Umweltschutzmaßnahmen die Kreisverwaltung Düren bereits am eigenen Gebäudebestand einsetzt. Vielleicht können auch Sie sich, beruflich oder privat, in die Energiewende im Kreis Düren einbringen. Es grüßt Sie herzlich
Ihr Landrat Wolfgang Spelthahn
10 Unternehmen im Kreis Düren erwirtschaften Ökoprofit
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ie Umwelt schonen und Geld sparen – das sind beim Ökoprofit-Projekt zwei Seiten einer Medaille. Im Kreishaus Düren begrüßte Landrat Wolfgang Spelthahn die Vertreter von zehn Unternehmen, die ihre Betriebsabläufe im Rahmen eines neuen, des zweiten Ökoprofit-Projekts im Kreis Düren kritisch durchleuchten wollen. Sie möchten künftig mit weniger Energie und Wasser auskommen, weniger Abfall produzieren und damit langfristig Betriebskosten einsparen. „Sie wollen Gutes tun und hoffen auf einen finanziellen Mehrwert für Ihr Unternehmen. Ich wünsche Ihnen, dass das ge-
lingt und dass wir auch diesmal bei der Abschlussveranstaltung nur strahlende Gesichter sehen werden“, gab Landrat Wolfgang Spelthahn den Gästen vor dem ersten Workshop mit auf den Weg. Die Bandbreite der Unternehmen, die sich bewusst den He-
rausforderungen der Zeit stellen, ist auch diesmal groß. Die Dürener Druckerei Schloemer Gruppe mit ihren 25 Mitarbeitern hofft durch fachliche Anleitung und den Austausch mit den anderen Projektteilnehmern ebenso Verbesserungsmöglichkeiten zu finden wie
das Krankenhaus Düren, in dem über 1.000 Menschen beschäftigt sind. Das Hospital und die Firma Anker Teppichboden waren bereits 2011/12 erfolgreiche Teilnehmer und wollen ihre Betriebsabläufe noch weiter optimieren. Die Serie der acht Workshops werden zudem Mitarbeiter des Berufsförderungswerks Düren, der Dürener Gesellschaft für Arbeitsförderung, der Gemeinde Hürtgenwald, der gepe Gebäudedienste Peterhoff, der Jülicher Gebäudereinigung Hans Tollhausen und der Rurtalwerkstätten Düren durchlaufen. Als Gast aus dem Kreis Viersen nimmt Derix Holzleimbau teil, da es dort zurzeit kein Ökoprofit-Projekt gibt.
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Zuhause im intelligenten Haus
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it der intelligenten Haussteuerung RWE SmartHome können Eigenheimbesitzer und Mieter in der kalten Jahreszeit deutlich sparen. Eine Studie des Fraunhofer Instituts für Bauphysik (IBP) hat ergeben, dass sich durch den Einsatz des drahtlosen Systems der Heizenergieverbrauch in einem Einfamilienhaus um bis zu 40 Prozent reduzieren lässt. Durch den Einsatz der RWE SmartHome Haussteuerung lässt sich der Energieverbrauch in den eigenen vier Wänden um bis zu 40 Prozent reduzieren. Ermöglicht wird dies durch die automatisierte Regelung der Raumtemperatur und eine lichtabhängige Steuerung der Rollläden. Mit der drahtlosen Haussteuerung können die ei-
Das ist die Produktpalette für die Fernsteuerung im Haushalt: Türsensoren, Rauchmelder, Bewegungsmelder, Steckdosenschalter, Zentrale, Fernbedienung, Heizungsthermostat und Wandschalter. genen vier Wände für weniger Licht sowie die Heizung je nach als 1.000 Euro ausgestattet Bedarf per Funk gesteuert werwerden. Darüber hinaus ver- den. „Wir bieten ein vielfältibessert das System nicht nur ges, leicht bedienbares System, die Energieeffizienz, sondern mit dem sich individuelle Lösorgt auch für ein Plus an Kom- sungen rund um das intelligenfort. So kann man zum Beispiel te Zuhause realisieren lassen. schon vom Arbeitsplatz aus – Der große Vorteil liegt darin, kurz vor Antritt des Heimwegs dass sämtliche Komponenten – per Smartphone für die rich- frei miteinander kombiniert tige Wohlfühltemperatur zu werden können“, erläutert Dr. Norbert Verweyen, GeschäftsHause sorgen. Mit SmartHome können Elekt- führer der RWE Effizienz rogeräte, Rollläden und das GmbH.
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RWE ermöglicht Feuerwehrleuten Training am Trafo
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amit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt, müssen Feuerwehrleute immer wieder üben. Das gilt nicht nur fürs Löschen. Der Kreis Düren hat deshalb in seinem Feuerschutztechni-
schen Zentrum in KreuzauStockheim eine Trainingsanlage mit 18 Stationen geschaffen. Von A wie Atemschutz oder Anleitern bis Z wie Ziehen, Heben und Senken von Schwerlasten reichen die Aufgaben.
Dank der Unterstützung von RWE Deutschland gibt es dort nun auch eine Trafostation. Hier werden die Helfer auf elektrische Gefahren vorbereitet, allerdings ohne Spannung. Menschenrettung und Brandbekämpfung lauten die Übungsziele. Wie groß muss der Sicherheitsabstand zwischen mir und den spannungsführenden Anlagenteilen sein? Mit welcher Technik wird ein Brand gelöscht und welche Strahlrohrabstände muss ich einhalten? Fragen wie diese werden bei der Übung beantwortet. Eine ebenfalls spannungslose, aber mit allen real auch vorhandenen Baugruppen ausgestattete Photovoltaikanlage auf dem Gebäudedach rundet das Übungsszenario „elektrische Gefahren“ ab.
Das Trafohäuschen stammt aus Pier, wo es dem Untergang geweiht gewesen wäre. Im Rahmen des RWE-Mitarbeiterprojektes „Aktiv vor Ort“ wurde es von einem Team freiwilliger Helfer unter der Leitung von Rudolf Becker abgebaut und nach Stockheim geschafft. Dort wurde es von Auszubildenden unter Anleitung von Michael Blum vom RWE-Ausund Weiterbildungszentrum Niederzier komplett überholt und wieder aufgebaut. Auch das Innenleben erstrahlt in neuem Glanz, alle Details stimmen mit „echten“ Trafostationen überein. Die Photovoltaikanlage stellte die Firma Harperscheidt zur Verfügung. Die Übungsanlage wird auch von Rettern aus der Region Aachen und auch weit darüber hinaus genutzt.
Das ist Photovoltaik
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n einer einzelnen Solarzelle fließt nur sehr wenig Strom. Deshalb werden mehrere Solarzellen zu einem Solarmodul zusammengeschaltet. Die Anzahl der verschalteten Solarzellen hängt unter anderem von der Größe des Solarmoduls ab. Zum Schutz vor äußeren Einflüssen werden die Solarmodule in eine Kunststoffschicht eingebettet und oben mit einem lichtdurchlässigen Spezialglas abgedeckt. Mehrere Photovoltaik-Module werden zum sogenannten Solargenerator zusammengeschlossen. Zur Photovoltaikanlage gehören jedoch noch mehr Komponenten. Um den Gleichstrom nutzen zu können beziehungsweise ihn in das öffentliche Netz einspei-
sen zu können, ist ein Wechselrichter notwendig, der den Gleichstrom in Wechselstrom wandelt. Die Qualität des Wechselrichters ist entscheidend für den Ertrag der Photovoltaikanlage. Neben der Verkabelung wird ein Einspeisezähler bzw. Eigenverbrauchszähler benötigt. Für den Ertrag einer Photovoltaikanlage ist unter anderem die gewählte Modulart entscheidend. Denn monokristalline Solarmodule haben einen höheren Wirkungsgrad als polykristalline Module. Vor allem bestimmt aber auch der Standort über den möglichen Ertrag der Photovoltaikanlage. Hier spielen die Dachneigung, Ausrichtung sowie die geografischen Gegebenheiten eine große Rolle.
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IHK-Energieeffizienz-Lotse zeigt Einsparpotenzial auf
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ie Energiewende bietet vielfältige Chancen, auch und gerade in der Wirtschaftsregion Aachen sowie im Kreis Heinsberg. Zahlreiche Biogasanlagen, Photovoltaikmodule und Windräder dokumentieren den Ausbau der „Erneuerbaren“.
Aber auch innovative Techniken wie die Brennstoffzelle sind wesentliche Elemente zur Modernisierung der Energieversorgung. Davon profitieren zahlreiche regionale Betriebe und Dienstleister. Die Region Aachen verfügt im Bereich der Energietechnik wie kaum eine andere über weitgefächerte Kompetenzen, ausgeprägte
Kreativität und integrierte Innovationsnetzwerke. Der Umbau der Energiewirtschaft kostet allerdings Geld. Außerdem muss die Versorgungssicherheit gewährleistet sein. Die heimische Braunkohle bleibt bei Grundlastversorgung und Preisstabilität auf lange Sicht notwendig. Weil Energie zu einem immer größeren Kostenfaktor wird, kommt es darauf an, sie effizienter zu nutzen als bisher. Einsparungen durch organisatorische und technische Maßnahmen bis zu durchschnittlich 25 Prozent sind realistisch. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen unterstützt die Betriebe mit Informationen, Workshops und einer Einstiegsberatung durch den
IHK-Energieeffizienz-Lotsen. Er zeigt den Unternehmen direkt vor Ort, wo man ansetzen kann, was es zu beachten gilt und welche Förderung möglich ist. In den meisten Fällen bestehen Einsparmöglichkeiten bei den Querschnittstechnologien
wie Beleuchtung, Heizung und Lüftung. Mitunter helfen bereits organisatorische Maßnahmen. Auch der Einsatz regenerativer Energien bietet sich an. Für große Unternehmen empfiehlt sich die Einführung eines Energiemanagement-Systems.
Mittelstandsinitiative Energiewende
IHK Aachen: Energieeffizienz und Innovation Die Energieversorgung ist ein Schlüsselfaktor für die Entwicklung der Wirtschaftsregion Aachen. Sie muss sicher, umweltschonend und wettbewerbsfähig erfolgen. Die Modernisierung der Energiewirtschaft und der effiziente Einsatz von Energie eröffnen neue Perspektiven für die wirtschaftliche Entwicklung. Die IHK unterstützt dabei mit • Energieeffizienz-Lotsen • Informationsveranstaltungen • Fördermittelberatung • Gründerberatung • Lehrgang Energiebeauftragter u. v. m. Sprechen Sie uns an! Industrie- und Handelskammer Aachen Innovation, Umwelt und Industrie Theaterstr. 6 – 10 52062 Aachen intus@aachen.ihk.de www.aachen.ihk.de
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undeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler, Bundesumweltminister Peter Altmaier, der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann und der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) Otto Kentzler haben die gemeinsame „Mittelstandsinitiative Energiewende“ auf den Weg gebracht. Durch einen stärkeren Dialog vor Ort, einer Optimierung von Information und Beratung sowie der Verbesserung von Weiterbildung, Qualifizierung und Erfahrungsaustausch sollen mittelständische Unternehmen konkrete Unterstützung erhalten. So soll branchenund zielgruppenspezifisch eine Ansprache der Unternehmen vor Ort erfolgen, ihnen durch
Experten Hilfestellung gegeben und die Anwendung von Musterlösungen, beispielsweise zur Energieeinsparung, in der Breite vorangetrieben werden. Bundeswirtschaftsminister Dr. Rösler: „Mittelständische Unternehmen sind das Rückgrat unserer Wirtschaft. Sie erwirtschaften mehr als jeden zweiten Euro des Bruttosozialprodukts und stellen über die Hälfte aller Arbeitsplätze. Diesen Wirtschaftsmotor müssen wir pflegen. Nur so wird die Energiewende gelingen. Mit der gemeinsamen Initiative machen wir die Energieeffizienz zur Chefsache in den Unternehmen. Die Beteiligung von DIHK und ZDH ermöglicht uns, die breite Palette der Unterstützungsangebote des BMWi in Zukunft noch gezielter an die Unternehmen und das Handwerk heranzutragen.“
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indeland ist Energie
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m indeland bedeutet Energie seit vielen Jahren zuallererst Braunkohle. Auch in den kommenden Jahrzehnten werden der Tagebau Inden und das Kraftwerk Weisweiler die Energieversorgung der Region sicherstellen. Doch schon heute wird bei der Entwicklungsgesellschaft an morgen gedacht. Alternative Konzepte zum Einsatz regenerativer Energien garantieren, dass auch in der Zeit nach dem Tagebau der Bedarf umweltschonend und zukunftssicher gedeckt werden kann. Übrigens: Das indeland ist bei der Entwicklung und beim Einsatz solcher nachhaltigen Energiekonzepte führend. So begünstigen etwa die landschaftlichen Gegebenheiten im indeland den Einsatz von Windkraftanlagen. Die Son-
nenenergie wird bereits ebenso eindrucksvoll wie effektiv auf dem innovativen Solarcampus Jülich des Fachbereichs Energietechnik der FH Aachen genutzt. Aber das Wort Energie meint nicht nur die Gewinnung von Strom und Heizkraft, sondern es steht auch im besonderen Maße für die Einstellung der Menschen im indeland. Sie sind es, die durch Ideen und Engagement in Beruf und Freizeit die Aufgaben der kommenden Jahrzehnte bewältigen werden. Zum nachhaltigen, zukunftsorientierten Umgang mit Energie gehören auch die vielen Maßnahmen zur Standortentwickung im indeland. Im Jahre 2060 wird der Kohleabbau in der Gesamtregion beendet sein und rund 30.000 ha Landschaft werden eine völlig neue
Gestalt angenommen haben. Bei der Ansiedelung moderner Technologien, im Straßen- und Wohnungsbau, bei der Entwicklung der Natur werden ökonomische mit ökologischen
Foto: M. Maurer
Interessen zusammengeführt. So bleibt unsere Region für viele Menschen auch künftig die alte Heimat und wird andererseits für viele ein neues Zuhause sein.
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Mehr Interesse an Solarenergie
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ie steigenden Strompreise lassen Verbraucher in Deutschland umdenken – das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts TNS Emnid.
Nach der erneuten Erhöhung der Strompreise denkt rund ein Drittel der deutschen Bevölkerung über die Anschaffung stromsparender Geräte nach. Mehr als ein Fünftel der Deutschen will sich sogar mit einem
Investment in eine Solaranlage unabhängig von der steigenden Preisspirale am Strommarkt machen. Fast jeder Zehnte hat laut eigenen Angaben bereits Vorkehrungen getroffen, um den stetig steigenden Preisen für Strom zu entgehen. Die Umfrageergebnisse veranschaulichen, dass Solarstrom und insbesondere die anfänglichen Investitionen in eine Solaranlage bei immer mehr Menschen auf Akzeptanz stoßen. Dieser Umstand lässt sich mit dem Preissturz für Solaranlagen belegen. So sind die Anschaffungskosten für eine hochwertige Solaranlage für eine vierköpfige Familie mit einer Leistung von 4 Kilowatt Peak (kWp) seit 2006 um 65 Prozent gefallen und betragen derzeit nur noch rund 7.000 Euro.
Bei einem Eigenverbrauch des produzierten Stroms von 20 Prozent, wirft eine Anlage dieser Größe jährlich immer noch fast 600 Euro Rendite durch die Einspeisevergütung ab. Nach rund zehn Jahren hat sich die Anlage somit ohne großen Kostenaufwand für den Besitzer armortisiert. Interessierte können sich bei einem Investment in Sonnenenergie noch über 20 Jahre über die staatliche Einspeisevergütung für ihren Solarstrom freuen. Dabei sind technische Fortschritte und Upgrades wie etwa die Entwicklung eines Energiespeichers oder intelligente Stromnetze, die die Möglichkeiten beim Eigenverbrauch des Stroms und somit das Einsparpotenzial drastisch erhöhen, noch nicht eingerechnet.
Sonnenenergie und Ofen kombinieren
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ie Energiewende beginnt in den eigenen vier Wänden – mit dem Umstieg auf ein Heizsystem, das mit nachwachsenden heimischen Brennstoffen betrieben wird, zur Verminderung des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 beiträgt und kostbare Energie effizient nutzt: den Kachelofen! Seit Jahrhunderten wird er mit Holz beheizt, das in unseren Wäldern dank nachhaltiger Forstwirtschaft bis heute ausreichend zur Verfügung steht. Kachelöfen verfügen über eine besondere Eigenschaft, die sie von allen anderen Heizungsanlagen unterscheidet: Sie lassen sich passgenau auf unterschiedliche räumliche Bedingungen, Wärmebedürfnisse
und Heizgewohnheiten zuschneiden. Im Kachelofenbau vereinigt sich die Essenz jahrhunderte langer Erfahrung mit modernsten Erkenntnissen der Feuerungstechnik. Elektronische Steuerung optimiert die Verbrennung, erzielt eine hohe Energieausbeute und Wirkungsgrade von 80 bis 90 Prozent. Zum Vergleich: der Wirkungsgrad offener Kamine liegt bei 10 bis 20 Prozent. Wird der Kachelofen zudem mit kostenlos zur Verfügung stehender Sonnenenergie kombiniert, lässt es sich kaum effizienter und klimafreundlicher heizen. Überdies werden moderne Kachelöfen dank ausgereifter Feuerungstechnik allen Anforderungen der neuen Bundesimmissionsschutzverordnung (1. BImSchV) gerecht.
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Rüsten Sie Ihre alte Heizung in ein modernes Heizsystem um
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ie Umrüstung der Heizung ist oft einfacher und günstiger als man denkt“, sagt EWV-Energieberater Heinz Theis. „Eine Fachberatung ist allerdings sehr wichtig, da es verschiedene Heizsysteme gibt und es abzuwägen gilt, welche denn am besten zu den persönlichen Bedürfnissen passt“, erklärt Heinz Theis.
ausgereift, man braucht nicht viel Platz und schont auch noch die Umwelt“, erklärt Heinz Theis. Übrigens ist die Erdgasbrennwertheizung ausgezeichnet mit Solarwärme kombinierbar: z.B. Erdgasbrennwert für das Beheizen des Wohnraumes und eine solarthermische Anlage für die Warmwasserbereitung und zur Heizungsunterstützung.
Erdgasbrennwertheizung
Mikro-KWK
Wegen ihrer Wirtschaftlichkeit hat sich die Erdgasbrennwertheizung zur Nummer 1 der Brennwerttechnik gemacht. „Ein Erdgasbrennwertkessel schafft heute rein rechnerisch einen Wirkungsgrad von bis zu 111 Prozent. Die Technik ist
Wärme für Heizung. Durch diese Doppelnutzung senkt man den Verbrauch von Primärenergie und verbessert die CO2-Bilanz“, so der EWV-Energieberater. Wärmepumpe Die Wärmepumpe nutzt das natürlich vorhandene Wärmepotenzial der Umwelt: Wärme, die in der Erde, im Grundwasser oder in der Umgebungsluft gespeichert ist. Heinz Theis kennt die Vorteile dieser Art von Heizung: „Man wird fast komplett unabhängig von fossilen Energieträgern wie Öl und Erdgas.
Wer nicht nur heizen, sondern auch noch seinen eigenen Strom produzieren will, für den ist eine Mikro-KWK-Anlage, die nach dem Prinzip der KraftInfrarotheizungen Wärme-Kopplung (KWK) arbeitet, eine gute Lösung. Ein neues Heizsystem sind Inf„Kraft steht für Strom und rarotheizungen, die sich ein-
fach an die Wände anbringen lassen. „Infrarotheizungen sind platzsparend, kostengünstig und sorgen für ein gutes Raumklima, da sie die Wände trocknen und keinen Staub aufwirbeln“, erklärt Heinz Theis.
Heinz Theis
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Peugeot-Partner ab Juni mit Elektromotor
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eugeot bringt im Juni 2013 den Partner Electric in den Handel. Das Fahrzeug kann ab Mai bestellt werden. Als Antrieb dient ein 49 kW/67 PS Elektromo-
tor mit einem Drehmoment von 200 Newtonmetern. Der Lieferwagen fährt je nach Fahrprofil und Witterung mit einer Akkuladung bis zu 170 Kilometer weit. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 110 km/h
begrenzt. Der Partner Electric ist je nach Bedarf in den Längenvarianten L1 (4,38 Meter) und L2 (4,63 Meter) erhältlich. Durch die vollständig unterflur angebrachten Hochleistungsakkus entstehen keinerlei Einbußen bei der Ladekapazität des Kleintransporters. So beträgt der Laderaum bis zu 3,7 Kubikmeter. Peugeot verspricht laufende Kosten zwischen 90 Cent und zwei Euro pro 100 Kilometer (abhängig vom gewählten Stromtarif) sowie geringere Unterhaltungskosten. So ist bei Elektroantrieben zum Beispiel kein Ölwechsel nötig und auch der Verschleiß von Bremsen und anderen Fahrzeugteilen fällt erheblich ge-
ringer aus. Mit einer speziellen Schnellladestation ist es möglich, das Fahrzeug in rund 20 Minuten zur Hälfte und binnen etwa 30 Minuten zu 80 Prozent aufzuladen. Hierfür verfügt der Partner Electric über eine spezielle Schnellladebuchse im linken hinteren Kotfügel, wo bei konventionellen Fahrzeugen in der Regel die Tanköffnung untergebracht ist. Im vorderen rechten Kotflügel ist hingegen der Ladeanschluss platziert, über den sich die Akkus mit einer haushaltsüblichen 230-Volt-Steckdose vorzugsweise über Nacht aufladen lassen. Ein kompletter Ladevorgang dauert hier etwa achteinhalb Stunden.
e-HDi STOP & START-SYSTEM**
Schnell, effizient und leise: das STOP & START-System der neuesten Generation stoppt den Motor, sobald das Auto zum Stillstand kommt. So werden sowohl Verbrauch als auch CO2-Emissionen deutlich reduziert. · Audioanlage · Klimaanlage manuell · Multifunktionaler Touchscreen · Geschwindigkeitsregelanlage * Die Angebote für den PEUGEOT 208 Active 1,6l e-HDi 92 STOP und START 3-Türer sind gültig für Privatkunden bei Vertragsabschluss bis 31.5.2013. Auf der Grundlage der gemessenen CO2-Emissionen unter Berücksichtigung der Masse des Fahrzeugs ermittelt.
Tel.: 02474/93010
SOMMER e.K.
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Mit Nahwärme Kosten sparen
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ülich wächst. Stadtnah gelegen „An der Ölmühle“ entsteht ein Neubaugebiet der energieeffizienten Extra-Klasse. Die Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich (SEG) erschließt und vermarktet das Baugebiet und hat sich einen starken, regionalen Partner für die Wärmeversorgung der schicken Einfamilienhäuser an die Seite geholt: den ortsansässigen Energiedienstleister Stadtwerke Jülich.
Die Kooperation freut SWJ Geschäftsführer Ulf Kamburg: „Beim Bauprojekt „An der Ölmühle“ kommen unsere Stärken als service- und ökologisch orientierter Energieversorger ausgezeichnet zum Tragen. Davon werden die zukünftigen Hauseigentümer profitieren.“ Die Wärmeversorgung des Baugebietes erfolgt über das Prinzip der Nahwärme. Eine besonders umweltfreundliche und kostengünstige Alternative für Heizung und Warmwasser. Die
SWJ errichtet dazu ein zentrales, gasbetriebenes Blockheizkraftwerk (BHKW), das alle Privathäuser über ein Leitungsnetz sicher und effizient mit Wärme versorgt – auch an kalten Tagen. Im BHKW wird Wasser erhitzt und in die Heizsysteme der einzelnen Häuser geleitet. Über einen Wärmetauscher wird die Wärme einfach an die Haushalte abgegeben. Das abgekühlte Wasser fließt dann wieder zurück in die Heizzentrale – und SWJ ComfortWärme
Ja, wo gibt‘s denn sowas, Jülich! SWJ ComfortWärme: NEU UND INKL. HEIZUNG.
Nie mehr Stress mit der Heizung! Nie mehr eine Heizung kaufen und an Wartung denken, oder von Reparaturen überrascht werden. Einfach nur noch am Thermostat drehen und Wohlfühlwärme stellt sich ein. Das wär‘s doch! Und wo gibt‘s sowas? Ab sofort hier in Jülich von Ihren Stadtwerken Jülich. Das neue Angebot heißt SWJ ComfortWärme und geht so: Sie beziehen von uns einfach die Wärme und wir kümmern uns um den Rest. Wir planen und stellen eine Heizungsanlage nach Ihren Wünschen, sorgen dafür, dass sie immer optimal läuft und übernehmen die Wartung und eventuelle Reparaturen. Und das Beste dabei: dieser Wärmekomfort rechnet sich! Nach der speziellen, kostenlosen Beratung werden Sie es genau wissen. Also, falls Heizungskauf gerade Ihr Thema ist – lassen Sie uns über Alternativen reden. Thomas Gremmer, Tel.: 625-136. SWJ – Mit aller Energie für Jülich. Stadtwerke Jülich GmbH | An der Vogelstange 2a | 52428 Jülich www.stadtwerke-juelich.de
von sion e. V., weck
der Kreislauf beginnt erneut. Wenn Bauherren zusätzlich einen gemütlichen Kamin in ihr Wohnzimmer bauen möchten oder Photovoltaik-Anlagen zur Stromerzeugung, ist das kein Problem. Neben der 1a-Wohnlage sind „An der Ölmühle“ vor allem die Kosten, der Komfort und der Service der Nahwärmeversorgung interessant: • Keine Anschaffungskosten für konventionelle Heizung, Wärmepumpe etc. • Keine Anschaffungskosten für Anlagen gemäß Vorschrift des EEWärmeG • Keine Vorhaltung großer Aufstellräume und Brennstofflagerräume • Keine Herstellungskosten und keine laufenden Kosten für Schornsteine, Lüftungsschächte etc. • Keine Wartungs-, Unterhaltungs- und ggf. Reparaturkosten • Ganzjährige gesicherte Störungsbeseitigung & Service Und auch die Umwelt profitiert: Die Nahwärmeversorgung reduziert den CO2-Ausstoß. Wegen ihrer umweltfreundlichen Eigenschaften werden die gesetzlichen Auflagen an die Energieeffizienz von Gebäuden nach der Energiesparverordnung (EnEV) und dem ErneuerbarenEnergien-Wärmegesetz (EEWärmeG) optimal umgesetzt – Sicherheit und ein gutes Gefühl für die Bauherren. Verbunden mit dem Kauf eines Grundstückes ist ein attraktiver Wärmeliefervertrag mit der SWJ. Die Eigentümer zahlen einen günstigen Grundpreis, der die Kosten für die Bereitstellung von Wärme für Heizung und Warmwasser sowie den Betrieb der Anlage und des Wärmenetzes schon beinhaltet. Dazu einen verbrauchsabhängigen Arbeitspreis je kWh Wärme und eine einmalige Anschlussgebühr. Bei Interesse und allen Fragen rund um das Baugebiet „An der Ölmühle“ steht Ihnen die SEG Jülich mbH zur Verfügung. Infos rund um die Nahwärmeversorgung und andere Wärmeangebote erhalten Sie bei Dipl.- Ing. Thomas Gremmer, Telefon: 02461/625-136, Email: t.gremmer@stadtwerke-juelich.de.
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Europas Privathaushalte können 125 Milliarden Euro sparen
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it Energieeffizienz-Maßnahmen kann der Energiebedarf der Europäischen Union bis zum Jahr 2050 um zwei Drittel gesenkt werden. Das ist das Ergebnis einer Studie des Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI (Fraunhofer ISI) im Auftrag des Bundesumweltministeriums. „Die Steigerung der Energieeffizienz bietet enormes Potenzial. Unser Energiebedarf kann hierdurch deutlich gesenkt werden. Gleichzeitig tragen sich rund 90 Prozent aller Einsparmaßnahmen von selbst. Durch Energieeffizienz können die Energiekosten deutlich ge-
senkt und sogar Einspargewinne erzielt werden,“ sagte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Katherina Reiche. Würden alle in der Studie beschriebenen Maßnahmen umgesetzt, ließen sich darüber hinaus jährlich steigende Milliardenbeträge einsparen; im Jahr 2050 betrüge die Einsparung bereits rund 500 Milliarden Euro im Jahr, so die Forscher. Fraunhofer ISI errechnet alleine für die Privathaushalte mögliche Kosteneinsparungen von 125 Milliarden Euro jährlich, vor allem im Gebäude- und Heizungsbereich. In der Industrie können bis zum Jahr 2050 die Energierechnungen um 100 Milliarden
Neue Fenster sparen Energie
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chon die Oma wusste es und hat den handgestrickten Waldi vor die Eingangstür gelegt, damit nicht so viel Kälte unter der Tür hereinzieht. Alte und undichte Türen und Fenster können einen hohen Energieverlust und damit enorme Heizkosten verursachen. Wärme geht hierbei sowohl durch die Verglasung als auch den Rahmen verloren. Moderne Fenster und Türen mit Wärmeschutzverglasung leiten im Vergleich zu einer Einfachverglasung bis zu 75 Prozent weniger Energie nach draußen. Wie hoch die Energieverluste durch Türen und Fenster genau sind und wann sich der Austausch der alten Türen und Fenster rentiert, kann ein Ener-
gieberater im Rahmen einer Vor-Ort-Beratung ermitteln, ggf. unterstützt durch zusätzliche Analysen wie Wärmebildaufnahme (Thermografie) oder Blower Door Test (Luftdichtigkeitstest). Moderne Türen und Fenster haben stärkere Rahmen und bessere Dichtungen. Bei Kunststofffenstern bietet eine zunehmende Anzahl von Luftkammern einen besseren Wärmeschutz. Der Mindeststandard sind heute Zweischeiben-Wärmeschutzverglasungen. Noch mehr Energie sparen Fenster mit Dreischeiben-Wärmeschutzverglasung. Darüber hinaus bieten moderne Fenster und Türen auch einen deutlich höheren Einbruch-Schutz und geben damit ein Mehr an Sicherheit.
Euro jährlich geringer ausfallen, vor allem durch den Einsatz effizienter Querschnittstechnologien wie etwa Tech-
nologien zur Dampf- und Heißwasserbereitstellung oder bei effizienten Motoranwendungen.
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USB-Ladestation macht Schluss mit „blockierten“ Steckdosen
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eutzutage besitzt wohl jeder Mensch mehr als ein mobiles Endgerät, des-
sen Akku gelegentlich aufgeladen werden muss. Ob Handy, Digitalkamera, MP3Player, Tablet oder portable
Spielekonsole: Groß und Klein nutzen die praktischen Begleiter für unterwegs gern, weil sie sich jederzeit und unabhängig vom Aufenthaltsort einsetzen lassen und fast jede gewünschte Information zugänglich machen können. Das Manko von Smartphone und Co ist jedoch der Aufladevorgang. Für jeden Akku existiert ein eigenes Ladegerät und bevor das richtige gefunden ist, sind die Steckdosen zu Hause meist schon anderweitig belegt. Ein bekanntes Ärgernis: Im Haus sind nicht genügend Steckdosen vorhanden, um alle Geräte bei Bedarf gleichzeitig mit Strom zu versorgen. Hier setzt die universelle USBLadestation an. Gleich zwei tragbare Begleiter mit USB-Anschluss können damit zur gleichen Zeit an derselben „Station“ aufgeladen werden. Da
MP3-Player, Camcorder und Co dank einer EU-Richtlinie auch zukünftig standardmäßig mit einem USB-Anschluss ausgestattet sein werden, ist man mit der USB-Ladestation bestens aufgestellt. Einfach die Ladekabel einstecken und das Aufladen beginnt dank eines integrierten Netzteils automatisch. Dabei bietet sie sich ideal auch zur nachträglichen Installation an: Die Ladestation ersetzt stilvoll eine oder gleich mehrere der vorhandenen Unterputzsteckdosen – zum Beispiel im Rahmen einer Mehrfach-Kombination. Solche befinden sich in fast jedem Zimmer. Tauscht der Bewohner hier eine der Steckdosen gegen die USB-Ladestation aus, hat er den Aufladevorgang immer im Blick – und kann trotzdem parallel andere an die verbleibenden Steckdosen angeschlossene Geräte weiter nutzen.
Jetzt umstellen auf Ökoheizung
H Der Ansprechpartner für die energiesparende Elektroinstallation in Düren und Umgebung!
eizungen auf Basis erneuerbarer Energien sind auch für Altbauten interessant. Ihr Anteil im Gebäudebestand ist im Vergleich zu Neubauten aber noch gering. Damit sich der Zustand ändert, gibt es seit März eine höhere finanzielle Förderung für einen Heizungstausch. Zu dem Investitionszuschuss der BAFA in Höhe von bis zu 12.300 Euro ist jetzt ein zinsgünstiges Kreditangebot der KfW hinzugekommen. „Hausbesitzer können ab sofort bei-
des kombinieren. Mit dem Investitionszuschuss deckt man einen Teil der Kosten, der Rest wird über den neuen Kredit bezahlt“, sagt Petra Hegen vom Landesprogramm Zukunft Altbau des Umweltministeriums Baden-Württemberg. Die Kreditsumme beträgt pro Wohneinheit bis zu 50.000 Euro. Ökoheizungen sind bisher vor allem in Neubauten beliebt. Rund die Hälfte aller zwischen 2009 und 2012 errichteten Wohnhäuser in Deutschland nutzen inzwischen Solarwärme, Bioenergie oder Wärmepumpen.
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„Die Energiewende lebt von der Bürgerbewegung“
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ordrhein-Westfalen unterstützt die Gründung von Bürgerenergieanlagen zur erfolgreichen Umsetzung der Energiewende mit Beratungs- und Informationsangeboten. Seit 2012 bietet die EnergieAgentur.
NRWUmweltminister Johannes Remmel NRW ein Weiterbildungsprogramm für Energiegenossenschaften an, bei der EnergieAgentur sind bereits über 100 NRW-Bürgerenergieanlagen unterschiedlicher Rechtsformen registriert. „In NRW wird die Energiewende nicht von oben verordnet, sondern auch von den Bürgerinnen und Bürgern getragen“, so NRW-Umweltminister Johannes Remmel. „Unsere Er-
fahrung in Nordrhein-Westfalen zeigt: Bürgerbeteiligungen werden mit Engagement gelebt und sorgen für eine große Verbundenheit der Menschen mit ihrer Region. Bürgerbeteiligung ist gelebtes Recht auf Selbstbestimmung.“ Minister Remmel: „Die Landesregierung versteht es als eine wesentliche Aufgabe ihrer Politik, die Bürgerinnen und Bürgern bei der Gründung von Bürgerenergieanlagen zu unterstützen. Deshalb bieten wir über die EnergieAgentur.NRW ein breites Informations- und Beratungsangebot an.“ Das Land NRW hat bereits im Jahr 2011 durch die EnergieAgentur.NRW einen Leitfaden zu Bürgerenergieanlagen erstellen lassen und bietet seit 2012 ein Weiterbildungsangebot für Energiegenossenschaften an. „Die Tücke liegt mitunter im Detail. Zum Beispiel muss eine Betreibergesellschaft gegründet werden. Und hier kann die Rechtsform von Bedeutung sein. Jede Rechtsform hat Vor- und Nachteile. Deshalb sollte sie sorgfältig auf die Projektkonstellation abgestimmt werden. Die Rechtsform beeinflusst zum Beispiel den späteren Verwaltungsaufwand, die Mitspracherechte der Beteiligten und deren Haftung. Als Miteigentümer der Betreibergesellschaft partizipieren die Bürger am Erfolg ihres Unternehmens – tragen aber auch das unternehmerische Risiko“, erklärte Lothar Schneider, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW. Allein in den vergangenen fünf Jahren gründeten sich bundesweit rund 500 Genossenschaften im Bereich der erneuerbaren Energien.
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ENERGIEWENDE im Kreis Düren
Sparkasse auf Klimaschutzkurs: agieren statt reagieren
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as kann die Sparkasse Düren für das globale Klima tun? Eine ganze Menge ist man sich beim Dürener Kreditinstitut sicher und setzt mit Kooperationen, Projekten im eigenen Haus und individuellen Produkten drei Schwerpunkte, die alle eines gemein haben: Die Sparkasse Düren reagiert nicht nur auf die Herausforderungen der Energiewende, sondern gestaltet sie im Kreis Düren aktiv mit.
„Unser Ziel war es von Anfang an, einen aktiven und nachhaltigen Beitrag zum globalen Klimaschutz zu leisten“, erklärt Vorstandsmitglied Udo Zimmermann. Mit der Rurenergie – einem Gemeinschaftsunternehmen von Kreis Düren, Sparkasse und den Stadtwerken Düren – setzt das Dürener Geldinstitut genau dieses Ziel seit 2011 erfolgreich in die Realität um: Der von Rurenergie geplante und betriebene Solarpark in Inden produziert für mehr als 1.000 Haushalte umweltfreundli-
Die Sparkasse hilft bei der Suche nach Sanierungskrediten für das Eigenheim.
chen Strom aus Sonnenenergie. Die beiden Photovoltaikanlagen auf dem Schulzentrum in Kreuzau und dem Mädchengymnasium in Jülich liefern zusammen nochmals den Strom für fast 100 Haushalte – ebenfalls zwei Rurenergie-Projekte, mit denen die Sparkasse Düren die Energiewende im Kreis Düren aktiv fördert. „Und durch die beiden Projekte auf den Schuldächern wird die nächste Generation für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisiert“, erklärt Udo Zimmermann den positiven Nebeneffekt. Für 2013 haben die Sparkasse Düren und ihre beiden Partner den Schwerpunkt des Gemeinschaftsunternehmens auf das Thema Windenergie gelegt. „Wir sind gerade in der Planung, um das erste Rurenergie-Windrad schnellstmöglich im Stadtgebiet Düren in Betrieb nehmen zu können“, erläutert Zimmermann weiter. Beabsichtigt seitens der Rurenergie ist auch, dass sich die Dürener Bürgerinnen und Bürger über Genossenschaftsmodelle an den Projekten der Rurenergie beteiligen können und damit direkt von der Energiewende im Kreis Düren profitieren. Von der neuen Wettervorhersagesteuerung der Heizungsanlage an der SparkassenZentrale in der Dürener Innenstadt profitiert vor allem die Umwelt: 25 Prozent weniger Wärmenergie wurde 2012 im Vergleich zum Vorjahr verbraucht, weil die neue Heizungssteuerung täglich mit aktuellen Wettervorhersagen versorgt wird. „Denn so ein großes Gebäude wie unsere Zentrale in der Zehnthofstraße
reagiert auf Wärmeveränderungen sehr träge – das heißt, wir haben häufig noch geheizt, wenn das Wetter draußen schon wärmer wurde“, erklärt Vorstandsmitglied Udo Zimmermann. Doch wenn jetzt die Heizungssteuerung schon zwei Tage vorher weiß, dass es bald wärmer wird, dann kann sie die Heizleistung schon im Voraus herunterregeln. Die vorhandene Restwärme im Gebäude sorgt dafür, dass bis dahin keiner frieren muss. Die Sparkasse Düren unterstützt die Energiewende im Kreis Düren damit direkt doppelt: Entwickelt wurde die neuartige Steuerung vom Jülicher Unternehmen MeteoViva – und die Sparkasse war beim Start der Steuerungsanlage vor einem Jahr einer der ersten Referenzkunden, um das nachhaltige und umweltschonende Produkt aus dem Kreis bekannt zu machen. Doch die energetische Sanierung ist nicht nur beim eigenen Gebäude der Sparkasse Düren ein wichtiges Thema: Die rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Zentrale und den 35 Filialen im ganzen Kreisgebiet unterstützen Eigenheimbesitzer, wenn es um den passenden Kredit oder öffentliche Fördermittel geht. „Gemeinschaftlich mit unseren Kunden prüfen wir, welche Töpfe wir anzapfen und wo es die günstigsten Sanierungskredite gibt“, erklärt Zimmermann. Generell sind die Rahmenbedingungen mit Zinssätzen von zum Teil unter einem Prozent momentan optimal für Sanierungen. Denn die umweltfreundlichste Energie ist schließlich die, die erst gar nicht verbraucht wird.
ENERGIEWENDE im Kreis Düren
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Umweltfreundliche Energie aus Düren für Dürener
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ürger, die sich gerne an regenerativen Energieanlagen im Kreis Düren beteiligen möchten, haben nun Dank der ersten Energiegenossenschaft „Bürgerenergie Düren eG“ die Möglichkeit dazu. Als erstes Projekt will die in der Holzstraße angesiedelte Genossenschaft die Windenergieanlage in Echtz mitfinanzieren und in Düren eine Photovoltaikanlage bauen.
Das Plangebiet für die Windenergieanlage befindet sich am Rande des Stadtgebietes, etwa 130 Meter südlich der Autobahn A4 und etwa einen Kilometer westlich von Echtz. Vorhabenträger ist die REA GmbH Umweltinvest Düren, die im Plangebiet drei Anlagen des Typs „ENERCON E 101“ mit einer Einzelleistung von rund drei Megawatt errichten wird. Die Windräder werden etwa 186 Meter hoch sein, die Rotoren haben einen Durch-
In der Nähe von Echtz soll ein Windpark entstehen, an dem sich alle Bürger mit Investitionsbedarf beteiligen können.
messer von 101 Metern. Für den gesamten Windpark wird eine jährliche Produktion von 500.000 kWh umweltfreundlich bereitgestellter Strom erwartet. Damit kann rein rechnerisch der Strombedarf von rund einem Drittel der privaten Haushalte der Stadt Düren gedeckt werden. Die Einspeisung erfolgt in dem nahegelegenen Umspannwerk Langerwehe. Um allen Bürgern die Möglichkeit zu bieten, sich an den regenerativen Energien zu beteiligen, wurde die Energiegenossenschaft „Bürgerenergie Düren“ initiiert. An dieser Genossenschaft können sich alle Bürger bis zum Investitionsbedarf der Genossen-
schaften mit einem Mindestbeitrag von 500 Euro beteiligen. www.rea-umweltinvest.de
REA GmbH Die weltweiten Vorräte an Kohle und Erdgas sind begrenzt. Alternativquellen gewinnen deshalb zunehmend an Bedeutung. Ein unendliches Potenzial bilden die erneuerbaren Energien Wind, Sonne, Biomasse und Wasser. Die Firma REA GmbH unterstützt den Ausbau regenerativer Energien von der Planung bis zum Betrieb.
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ENERGIEWENDE im Kreis Düren
Stadtwerke Düren lokaler Treiber der Energiewende
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ie Stadtwerke Düren (SWD) setzen sich seit vielen Jahren intensiv für die Förderung erneuerbarer Energien und den Ausbau der umweltfreundlichen Kraft-WärmeKopplung ein. Daneben leisten die SWD durch die Förderung der E-Mobilität in Düren und der Region sowie durch das Angebot der Energiesparzentrale und zahlreicher Energieeffizienzmaßnahmen wesentliche Beiträge zum Umweltschutz. Die langjährige Umwelthistorie der SWD zeigt sich zum Beispiel am Engagement für Blockheizkraftwerke (BHKW) und damit verbundener Kraft-WärmeKopplung in Düren und der Region: Bereits 1980 waren die SWD in Nordrhein-Westfalen einer der
ersten Betreiber von zwei Blockheizkraftwerken in den beiden Hallenbädern Jesuitenhof und dem City-Bad. Anschließend folgten weitere BHKWs für die Hochhäuser Miesheimer Weg und Berliner Straße. Im Jahr 1994 wurde ein modernes Brennstoffzellenkraftwerk zur Erzeugung von Strom und Wärme im Hallenbad Jesuitenhof von den SWD installiert. Die Erkenntnisse aus dem Betrieb dieser Anlage sind in Forschung und Entwicklung der Brennstoffzellentechnologie eingeflossen. Bei dem Papierhersteller Schoellershammer installierten die SWD im Jahr 2006 ein BHKW zur energetischen Verwendung des aus Klärschlämmen erzeugten Biogases. Inzwischen profitieren das St. Marien-Hospital in Birkesdorf,
das Lendersdorfer Krankenhaus und das Krankenhaus in Jülich von der umweltfreundlichen Energiegewinnung eines BHKWs und dem Know-how der SWD. Gleiches gilt auch für Voith Paper oder das Freizeitbad Monte Mare, bei denen die Kraftwärmekopplung nicht nur die Energiekosten senkt, sondern ebenfalls einen Beitrag zum Umweltschutz leistet. 2004 wurde der Innovationsprozess durch den Kauf einer modernen Mikrogasturbine fortgeführt. Der erzeugte Strom wurde in das SWD-Netz eingespeist, die Wärme diente zum Heizen der StadtwerkeBüros und Werkstätten. Auf dem Gebiet der alternativen und regenerativen Ener-
giegewinnung sind die SWD ebenso seit vielen Jahren aktiv: Ein überregional beachtetes Projekt war 1991 die Installation einer Anlage zur Erzeugung elektrischer Energie aus dem Gasdruck der Transportnetze in der SWD-Anlage Glashüttenstraße, einer sogenannten Gasexpansionsanlage. Aktuell errichten die SWD eine Turbinenanlage zur Energierückgewinnung aus dem Druck einer WasserTransportleitung. Die hier gewonnene Energie reicht für mehr als 250 Haushalte. Eine der ersten größeren Photovoltaikanlagen in der Region haben die SWD vor Jahren auf den Bushallen der Dürener Kreisbahn (DKB) errichtet.
Strommix und Mobile Zukunft
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ei den Produkten der SWD und bei dem eingekauften Strommix setzen die Stadtwerke Düren bewusst – eigene – umweltfreundliche Akzente: Seit 2010 erhalten SWD-Kunden auf Wunsch Naturstrom aus 100 Prozent Wasserkraft. Ein Teil davon wird hier in der Region erzeugt. 2011 konnten die SWD zudem durch intensive Bemühungen den Verbrauchspreis pro Kilowattstunde für Naturstrom auf nahezu das gleiche Niveau wie Strom aus klassischen Energiequellen senken und damit auch über die Preisgestaltung das Thema Umweltschutz durch regenerative Energien für alle Dürenerinnen und Dürener attraktiver machen.
Den gesamten Eigenbedarf an Strom (über fünf Millionen Kilowattstunden pro Jahr) decken die SWD bereits seit zwei Jahren ausschließlich aus Naturstrom aus 100 Prozent Wasserkraft. Der Strommix über alle SWDProdukte enthält momentan einen Anteil von 26,3 Prozent an erneuerbaren Energien. Zum Vergleich: Der Bundesdurchschnitt liegt laut dem Bundesverband der Deutschen Energiewirtschaft (BDEW) bei 15,8 Prozent. Jenseits der klassischen Produkte setzen sich die SWD seit vielen Jahren für die Akzeptanz einer nachhaltigen und effizienten Energienutzung in Stadt und Kreis Düren ein: Durch eigene Elektrofahrzeuge, eine aktive Bewerbung wie auch zum Beispiel durch
SWD-Geschäftsführer Heinrich Klocke (rechts) überreicht Bürgermeister Paul Larue die Schlüssel für ein Elektroauto. die Mitgliedschaft in der Initiative „Mobile Zukunft Düren“ engagieren sich die SWD für die Verbreitung von Elektromobilität in der Region. Kürzlich wurde der Stadt Düren im Rahmen eines Kooperationsvertrages ein Elektro-
auto zur Verfügung gestellt. Dazu gehört auch, dass die SWD in der Stadt an mehreren Standorten Elektrotankstellen installiert haben und seit Kurzem auch individuelle Stromtankstellen für Unternehmen bereitstellen.
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Mehr Förderung für Wärmepumpen
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ie Energiewende soll nicht länger vor den Heizungskellern stillstehen: 13 Millionen veraltete Heizungsanlagen müssten nach Branchenschätzungen im Sinne des Umweltschutzes ausgetauscht werden. Um bei einer Heizungsmodernisierung die höheren Anschaffungskosten für regenerative Heizungsanlagen abzufedern, verbessert die Bundesregierung nun schon im zweiten Jahr in Folge die Förderbedingungen im Marktanreizprogramm. Seit vergangenem Jahr erhalten Käufer einer effizienten Wärmepumpenanlage grundsätzlich 400 Euro mehr als bisher – unabhängig davon, ob es sich um eine Luft/Wasser-Wärmepumpenanlage oder ein erdgekoppeltes System handelt. Damit wird der Kauf einer
Wärmepumpe bis 10 Kilowatt Leistung mit 2.800 Euro belohnt, für eine 10-kW-Luftwärmepumpe spendiert der Staat 1.300 Euro. Der Einbau eines Pufferspeichers von mindestens 30 Litern pro Kilowatt Wärmeleistung wird mit zusätzlich 500 Euro belohnt. An dieser Stelle tritt auch der Innovationscharakter des För-
derprogrammes deutlich zutage. So sollen Wärmepumpen zukünftig im Rahmen eines Smart Grid erneuerbaren Überschussstrom, zum Beispiel aus PV- und Windkraftanlagen, aufnehmen und so zur Entlastung der Netze beitragen. Die technischen Fördervoraussetzung bleiben gegenüber der letzten Novelle im vergange-
nen Jahr unverändert: Luft/ Wasser-Wärmepumpen müssen mindestens eine JAZ von 3,5 nachweisen, für erdgekoppelte Systeme gilt eine Mindest-JAZ von 3,8 in Wohngebäuden bzw. eine JAZ von 4,0 in Nichtwohngebäuden; der hydraulische Abgleich der Heizungsanlage ist in jedem Fall Pflicht.
Mit Wärmepumpen zu intelligenten Netzen
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ie Zahlen sprechen für sich: In NRW sind aktuell bereits 100.000 Wärmepumpen in Betrieb, über 10.000 kommen jedes Jahr dazu. Rund 30 Prozent aller Neubauten in NRW heizen inzwischen mit einer Wärmepumpe. Und die Tendenz ist weiter steigend. Professor Dr. Ralf Simon von der Transferstelle für rationelle und regenerative Energienutzung: „Erneuerbare Energien erfordern die Notwendigkeit, Speicher zu bauen und Lasten zu verschieben. Wir müssen lernen, sich abwechselnde Phasen von Stromüberschuss und Strommangel zu beherrschen“. Es gehe natürlich darum, die vorhandenen Netze auszubauen, das sei allen klar. „Was wir aber ebenso brauchen, ist der Aufbau eines zu-
sätzlichen Netzes zur Kommunikation, also ein Smart Grid“, betonte Professor Simon. Ein entscheidender Vorteil der Wärmepumpe besteht gerade darin, dass sie sich mit unterschiedlicher Technik kombinieren lässt und sich so intelligente Systeme aufbauen lassen. Insbesondere im Gebäudebestand ist eine direkte Kopplung von Photovoltaikanlage und Wärmepumpe möglich. Dabei wird eine intelligente Steuerung eingesetzt, die ständig die aktuelle Stromproduktion mit dem Verbrauch vergleicht und bei entsprechendem Bedarf den selbsterzeugten Strom zu 100 Prozent für die Wärmepumpe oder für weitere elektrische Verbraucher nutzt. Wird zu viel Strom produziert, wird die überschüssige Elektrizität ins öffentliche Netz eingespeist.
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ENERGIEWENDE im Kreis Düren
Der Ausrüster der Energiewende
Wärmepumpe, Photovoltaik, Windenergie – ohne das Handwerk funktioniert das nicht
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und 450.000 Handwerksbetriebe mit 1,5 Millionen Mitarbeitern in 30 Gewerken arbeiten täglich am Erfolg der Energiewende. Ob Heizungserneuerung oder Wärmepumpe, Photovoltaik-Anlagen oder Dämmung, neueste „smart home“-Technologien oder Verschattungsanlagen – das Handwerk ist in allen Fragen der Energieeinsparung am Bau dabei. Handwerksbetriebe sind die zentralen Umsetzer von Energie einsparenden Maßnahmen am Gebäude und die Fachleute zur Nutzung von erneuerbaren Energien – das beginnt schon bei einer kompetenten Beratung.
Ohne die intensive Nutzung erneuerbarer Energien ist die Herausforderung Energiewende kaum zu bewältigen, und
ebenso wenig ohne das Handwerk. So führt etwa bei Installation und Wartung hochmoderner Windkraftanlagen am handwerklichen Know-how kein Weg vorbei. Allein 2011 wurden mithilfe des Einsatzes und der Innovationskraft verschiedener Gewerke 46.500 Gigawatt Strom durch Windenergie erzeugt. Auch bei der Installation von Solarthermie-Anlagen ist täglich die Kompetenz des Handwerks gefragt. Im Jahr 2011 waren es 149.000 Anlagen, durch die über eine Million Tonnen CO2 eingespart werden konnten. Nach Schätzung von Prognos werden im Jahr 2020 etwa 116 Millionen Kilowatt Strom durch erneuerbare Energien
erzeugt. Die hierfür erforderlichen Anlagen werden zum Großteil von Handwerksprofis aufgebaut und gewartet. Wer dazu beitragen möchte, dass die Energiewende gelingt, findet über die Website der Handwerkskammer Aachen (www.hwk-aachen.de) unkompliziert die in Frage kommenden Betriebe in der Nähe. Einfach im Serviceblock auf der rechten Seite das Feld „Orange Seiten – Handwerkersuche“ anklicken. Die Gratis-App Handwerkerradar (www.handwerkerradar.de), die auch auf mobilen Geräten die Suche nach dem geeigneten Betrieb in der Nähe ermöglicht, greift direkt auf dieses Serviceangebot zu.
Deutschlands Zukunft
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in Blick in Deutschlands Zukunft verrät: Im Jahr 2020 erzeugen erneuerbare Energiequellen circa 116 Millionen Kilowattstunden Strom – und bedienen dann mehr als ein Drittel des deutschen Gesamtverbrauchs. Damit die Energiewende wie geplant gelingt, sind das Know-how und die Innovati-
onskraft des Handwerks gefragt: Ob Sonne, Wind, Wasser, Biomasse oder Geothermie – schon heute installieren zahlreiche Handwerksbetriebe den Großteil der umweltfreundlichen Technologien und tragen mit eigenen Entwicklungen dazu bei, dass Energietechnik „Made in Germany“ weltweit gefragt ist.
Energiebedarf
Emissionen
Der Energiebedarf in Deutschland kann bis zum Jahr 2050 über alle Sektoren hinweg durchschnittlich um etwa 43 Prozent reduziert werden – und das bei Beibehaltung des Lebensstandards und einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung. Das ist das Ergebnis einer Studie, die das Öko-Institut im Auftrag der Robert Bosch GmbH erstellt hat.
Um die globale Erwärmung unter zwei Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen, muss Deutschland seine Emissionen um rund 95 Prozent bis 2050 senken. Die Studie „Modell Deutschland“ von Prognos zeigt, dass der Wandel von der klimaschädlichen zur klimaverträglichen Wirtschaftsweise möglich und bezahlbar ist.
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Ein neuer Heizkessel ist besser
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lter Heizkessel raus, moderner Brennwertkessel rein. Immer mehr Hauseigentümer entscheiden sich für diesen Schritt, um Energie und Heizkosten zu sparen. Hier einige Kauf-Tipps: Der alte Kessel funktioniert. Ist der Kauf eines Brennwertkessels dennoch sinnvoll? Heizkessel sind in Deutschland im Schnitt 24 Jahre alt. Experten raten daher, den Heizkessel zu tauschen, wenn dieser länger als 15 Jahre in Betrieb ist. Im Vergleich zu einem alten Standardkessel kann ein Brennwertkessel pro Jahr zwischen zehn und 20 Prozent Energie sparen. Worauf sollte beim Kauf eines Brennwertkessels geachtet werden?
Zunächst sollte der Wärmebedarf des Hauses vom Fachmann berechnet werden. Dieser dient als Grundlage für die benötigte Leistung des Heizkessels. Brennwertkessel können vom Keller bis zum Dach so gut wie überall installiert werden. Wandhängende Modelle sind sehr platzsparend. Bodenstehende Modelle brauchen mehr Platz, kommen aber ohne Überströmeinrichtungen aus, die den Brennwerteffekt beeinträchtigen können. Verbraucher sollten außerdem nicht nur auf hohe Wirkungsgrade im Brennerbetrieb achten. Da der Kessel oft in Betriebsbereitschaft ist – vor allem im Sommer – sollten Käufer auch die Stillstandsverluste bei der Auswahl berücksichtigen. Zusätzlich sollte eine stromsparende Hocheffizienzpumpe integriert sein.
Was ist bei der Installation wichtig? Bei der Installation des Brennwertkessels sollte gleichzeitig ein so genannter hydraulischer Abgleich gemacht werden. Diese Optimierung der Heizanlage ist eine wichtige Voraus-
setzung für effizientes Heizen mit Brennwerttechnik. Sie sorgt dafür, dass sich die Wärme gleichmäßig im Haus verteilt und das Heizungswasser langsam genug durch die Rohre strömt und entsprechend abkühlt. Anzeige
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Rund 500.000 Kilowattstunden Sonnenstrom mehr erzeugt
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er Solarpark Inden hat schon bei seiner Erbauung als größte Freilandphotovoltaikanlage des Landes NRW für Schlagzeilen gesorgt – jetzt setzt die erste Bilanz noch eins drauf: In seinem ersten kompletten Betriebsjahr hat das Mammut-Sonnenkraftwerk die Prognose von Betreiber „Rurenergie“ und Erbauer „F&S solar“ um fast 500.000 Kilowattstunden (kWh) übertroffen. Die erzeugte Strommenge entsprach dem Jahresverbrauch von rund 1.000 Durchschnittshaushalten. Insgesamt blieben der Region über 2.400 Tonnen des klimaschädigenden Gases CO2 erspart. Uwe Czypiorski, Technischer Geschäftsführer des Euskirchener Solarspezialisten „F&S solar“: „Wir hören von unseren Kunden oft, dass unsere Prognosen übertroffen werden. Wir führen dies auf
die hohe Qualität der verbauten Module sowie die akkurate, lasernivellierte Ausrichtung der Kollektoren zurück.“ Dafür seien die Monteure speziell geschult worden.
Mittlerweile gehört der auf einer rekultivierten Hausmülldeponie des Kreises Düren errichtete Solarpark zu 100 Prozent der „Rurenergie“. Zusammen mit „F&S solar“ hat die Gesell-
schaft außerdem die Dächer des Kreuzauer Schulzentrums bestückt. Als drittes Projekt wird seit kurzem auch auf dem Mädchen-Gymnasium Jülich Solarstrom produziert. (epa)
Gut für alle Bürger Initiator des rund zehn Millionen Euro teuren Solarparks Inden war der Kreis Düren. Um den Anteil regenerativer Energien in der Region zu steigern, wurde eigens die „Rurenergie GmbH“ gegründet. Gesellschafter sind die Beteiligungsgesellschaft des Kreises Düren, die die Mehrheit des Stammkapitals bereitstellt, die Stadtwerke Düren und die S-Beteiligungsgesellschaft der Sparkasse mbH. Durch die Beteiligungsgesellschaften sind auch Bürger durch Anteilscheine direkt an dem Gewinn beteiligt – indirekt profitieren sogar alle Bürger aus dem Kreis Düren, da die Erträge des Solarparks den Kreishaushalt entlasten.
Das vom Euskirchener Solarspezialisten „F&S solar“ erbaute Sonnenkraftwerk in Inden hat 500.000 Kilowattstunden mehr sauberen Strom als prognostiziert erzeugt. Bild: Tameer Gunnar Eden/Eifeler Presse Agentur/epa
Klimaschutzprojekt gestartet
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it einem ersten Workshop starteten jetzt die Kita-Einrichtun-
gen der Stadt Jülich in das Energie-Einsparungs-Projekt „Aktiv fürs Klima“. Mit dem Thema „Umweltein-
ENERGIEWENDE im Kreis Düren
Impressum
Verlag: B.V.G. Burg-Kurier Verlagsgesellschaft mbH Ferdinand-Clasen-Str. 21, 41812 Erkelenz, Tel. 0 24 31 - 9 68 60 Geschäftsführender Gesellschafter: Dipl.-Betriebswirt Reinhold Haimüller Objektleiter: Marianus Langner Redaktion: Ulrich C. Kronenberg (v.i.S.d.P.) Satzstudio: ProSatz Communication GmbH & Co. KG Konrad-Zuse-Ring 2, 41179 Mönchengladbach, Tel. 0 21 61 - 57 30-0 Fotos: MEV, CCVision, Redaktion Auflage: 10.000
flüsse im Kita-Alltag“ befasste sich der erste Workshop des Projektteams, der dieser Tage in der Kita Sonnenschein stattfand. Der Workshop wurde mit einem Erfahrungsaustausch der sieben teilnehmenden städtischen Kindergärten eröffnet. Teil der kompakten Agenda war es, den Umgang mit Energiequellen im Tagesgeschäft zu durchleuchten. In Gruppenarbeit wurden Maßnahmen erarbeitet, welche Tätigkeiten im Kita-Alltag Einfluss auf den Ressourcen- und Klimaschutz haben. Welche Umwelteinflüsse verbergen sich hinter dem heutigen Tagesablauf in der Einrich-
tung? Welche Hürden müssen genommen werden, um CO²Einsparpotenziale aufzudecken und in welche Richtung muss sich das Nutzerverhalten verändern? In Form von Beispielszenarien und mit Aushändigung des Klima-Handbuches und Energiesparkisten (Die Energiesparkiste ist eine Kiste gefüllt mit Messgeräten und Materialien, die den Bildungseinrichtungen bei der Durchführung von Klimaschutzaktivitäten helfen soll) wurde das Projektteam in ein „klimaaktives“ Arbeiten gen Kindertagesstätten verabschiedet, wo die Kleinen auf ihren Einsatz warten.
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Wann lohnt sich eine Solaranlage?
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er Kauf einer Solaranlage ist in erster Linie keine Frage der Rentabilität, sondern der Einsparung fossiler Brennstoffe, wie Öl, Kohle und Gas. Deren Verfügbarkeit ist begrenzt. Zudem besteht oft der Wunsch nach autarker Energieversorgung. Auch wenn dies bislang nur bedingt möglich ist – es sind noch keine kleinen, dezentral einsetzbaren und vor allem bezahlbaren Speichertechnologien verfügbar – ist eine zumindest rechnerische Unabhängigkeit von öffentlicher Energieversorgung möglich:
Durch eine intelligente Kombination von Photovoltaik und Wärmepumpen oder Photovoltaik und Infrarotflächenheizun-
gen zum Beispiel. Der zum Betrieb der Heizungsanlage notwendige Strom wird hierbei durch die eigene Solaranlage (PV-Anlage) erzeugt und ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Bei Bedarf wird wieder Strom „zur Eigennutzung“ entnommen. Somit wird der Verbraucher autarker von der Nutzung fossiler Brennstoffe und natürlich auch von weiteren Preisstei- von fossilen und nuklearen gerungen für Öl, Gas und Energieträgern entstehen. Dazu Strom. gehören z.B. die Kosten, die durch Umweltschäden entsteWärme oder Strom hen wie Waldsterben und Geaus Sonnenenergie bäudeschäden durch LuftverunAuch rein finanziell betrachtet reinigung und sauren Regen. ist eine Photovoltaikanlage PV-Anlagen, ob auf dem Dach meist rentabel. Denn einmal ge- des Einfamilienhauses oder grökauft, liefert sie kostenlos Ener- ßere Anlagen auf Mietshäusern, gie. Hinzukommt, dass die rein Firmengebäuden und Freifläbetriebswirtschaftliche Sicht so- chen erzeugen direkt aus dem genannte „externe Kosten“ ver- Licht der Sonne Strom. Eine annachlässigt, die beim Einsatz dere verbreitete Form der Nut-
Macht ein Stromspeicher für mich Sinn?
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er sich in der Vergangenheit eine Photovoltaikanlage auf sein Hausdach gebaut hat, wird sich die Frage bereits gestellt haben. Ebenso wie all jene, die noch keine Photovoltaikanlage haben und über eine Anschaffung nachdenken. „Macht ein Stromspeicher für mich Sinn?“ Während Experten und Wirtschaftsverbände dieser Tage den volkswirtschaftlichen Nutzen privater Solarstromspeicher heiß diskutieren, kursiert das Thema auch schon in privaten Haushalten. Doch wo Rat holen? Bislang gibt es wenig Erfahrungswerte mit dieser neuen Technologie, da die Geräte noch recht teuer sind. Mit der aktuellen Diskussion um eine
staatliche Förderung wächst indes das Interesse an privaten Stromspeichern, wie eine Branchenumfrage des Bundesverband Solarwirtschaft kürzlich ergab. So spielt in zwei von drei Verkaufsgesprächen für eine private PV-Anlage Stromspeicher bereits eine Rolle. Portal für Verbraucher Das unabhängige Internetportal Solaranlagen-Portal.com, auf dem Beratungsleistungen von Solarteuren verglichen werden können, hat jetzt den ersten umfassenden Leitfaden für Solarstromspeicher herausgebracht. In diesem widmen sich die Autoren aus der Sicht des Endkunden Schritt für Schritt dem Thema. Er beleuchtet unter anderem, welchen Nutzen ein Stromspeicher in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage haben kann.
zung von Solarenergie ist die Solarthermie. Im Gegensatz zu Photovoltaikanlagen erzeugen Solarthermie-Kollektoren jedoch keinen Strom. Sie nutzen die Einstrahlung der Sonne direkt zur Erzeugung von Wärme, z.B. für die häusliche Warmwasserversorgung und zur Unterstützung der Heizungsanlage. Oftmals ist auch eine Kombination aus Photovoltaik und Solarthermie an einem Standort möglich und sinnvoll.
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ENERGIEWENDE im Kreis Düren
Flächenheizung und keramische Fliesen – ein perfektes Doppel
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arauf freut sich jeder: Wenn draußen nass-kaltes Schmuddelwetter herrscht, gibt es nichts Schöneres, als ins warme, gemütliche Zuhause zu kommen. Doch überhitzte Räume und trockene Heizungsluft können
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wegung, die durch das Aufheizen von Luft an warmen Oberflächen wie den Heizkörpern entsteht, wirbelt außerdem Staub auf – schlecht für Allergiker, auch in der kalten Jahreszeit. Gesund und vor allem behaglicher geht’s mit Strahlungswärme, denn diese Wärme verteilt sich gleichmäßig ohne Staubaufwirbelungen im ganzen Raum. So wird der gesamte menschliche Körper auf angenehme Weise erwärmt. Man kennt sie vom Kachelofen und den Sonnenstrahlen, diese Rund-um-WohlfühlWärme, die sich über den gesamten Raum verteilt. Auch Fußboden- und Wandheizungen nutzen dieses Prinzip der Strahlungswärme. Das schafft
ein sehr angenehmes und gesundes Raumklima. Energiesparend ist diese Methode außerdem. In Kombination mit einem keramischen Fliesenbelag erhöht sich die Energieeinsparung auf bis zu 30 Prozent, da Keramik über besonders gute Wärmeleitfähigkeiten verfügt. Im Vergleich zu einer konventionellen Heizung benötigt eine Wand- oder Fußbodenheizung wesentlich geringere Vorlauftemperaturen und damit einen geringeren Energieeinsatz. Außerdem kann die mittlere Raumtemperatur ohne Einbußen beim Komfort aufgrund der Wärmespeicherfähigkeit von Fliesen gesenkt werden.
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