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Marktausblick

Geldmarkt, Anleihen, Aktien, Rohstoffe

Insgesamt deutet vieles weiterhin auf eine kräftige Konjunkturerholung im kommenden Jahr, aber die Risiken müssen beachtet werden. Neue Corona-bedingte Einschränkungen des Alltags könnten die wirtschaftliche Erholung bremsen, zudem muss die Inflation weiter genau beobachtet werden. Sie stellt die Zentralbanken beiderseits des Atlantiks vor neue Herausforderungen und könnte zu einer vorzeitigen Rücknahme der sehr expansiven Geldpolitik führen. Bereits im Dezember hat die Bank of England infolge der steigenden Inflation ihre Leitzinsen angehoben. Die EZB hat bislang jeden Gedanken des Marktes an eine Zinserhöhung zu zerstreuen versucht. Neue Inflationsrekorde in den USA lieferten dort die Steilvorlage: Die US-Notenbank nimmt den Fuß schneller vom Gaspedal und an ersten Zinserhöhungen Mitte 2022 besteht kein Zweifel mehr. Soll man als Aktienanleger nun Angst bekommen, dass dieser Move sowohl die Konjunktur als auch die Aktienhausse bald abwürgt? Wir glauben nein. So dürfte es noch eine Weile dauern, bis die US-Geldpolitik tatsächlich restriktiv wird. Auch wenn die Leitzinsen moderat angehoben werden, dürften sie auch in zwölf Monaten noch auf historisch niedrigem Niveau notieren. Und zudem zeigt ein Blick in die Vergangenheit, dass sich die Aktienmärkte während der insgesamt sechs Zinsanhebungsphasen seit Mitte der 80er Jahre stets – gewissermaßen im Gleichklang – nach oben bewegt haben.

Rechtlicher Hinweis: Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für eine künftige Wertentwicklung.

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