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Weltwirtschaft: Bremseffekte wollen nicht weichen

Sowohl der Euroraum als auch die Vereinigten Staaten, Japan und China werden nach den Prognosen der LBBW Analysten im laufenden Jahr weniger dynamisch zulegen als 2019. Ein „Befreiungsschlag“ in Richtung eines neuerlich dynamischen Wachstums rund um den Globus ist nicht in Sicht. Eine ausgewachsene Weltrezession sehen die Analysten der LBBW gleichwohl ebenso wenig heraufziehen.

2020: Startet die Weltwirtschaft aufs Neue durch?

Viele hatten für 2020 mit einer durchgreifenden Wende der Weltwirtschaft zum Besseren gerechnet. In einer ganzen Reihe von Ländern sollten sich die Wachstumsraten, so die verschiedentlich geäußerte Hoffnung, allmählich stabilisieren und nachfolgend zulegen. Die Voraussetzungen schienen günstig. So war das Thema „Brexit“ fürs erste ad acta gelegt worden, ohne dass das Vereinigte Königreich und die verbleibenden EU-Staaten einen „Rosenkrieg“ vom Zaun gebrochen hätten. Auch hatten die Vereinigten Staaten und China eine erste zögerliche Übereinkunft in Handelsfragen erzielt. Dann aber führten die Vereinigten Staaten zu Beginn dieses Jahres im Irak einen Drohnenangriff gegen den Iran durch. Zudem brach in China eine Epidemie mit einem Coronavirus aus. Viele Unwägbarkeiten stehen weiterhin im Raum, von einem Waffengang im Mittleren Osten bis hin zu einer epidemiebedingt stark verminderten Reisetätigkeit rund um den Globus.

Das Virus beeinflusst die Wirtschaft

Die weltweite Verbreitung des Coronavirus tangiert den Absatzmarkt deutlich und lähmt die Produktion. Damit steigt nach Einschätzung der OECD das Risiko, dass die Weltwirtschaft aus der Spur kommt. Sollte sich die Lage nicht bessern und die Zahl der Neuinfektionen in den nächsten Wochen deutlich zurückgehen, werden immer mehr Länder betroffen sein. Zentralbanken signalisieren Maßnahmen im Kampf gegen die Folgen des Coronavirus zu ergreifen. Sollte eine Konjunkturstütze erforderlich sein, würden die europäische und die amerikanische Zentralbank das Finanzsystem mit zusätzlicher Liquidität

Mag. Alexandra Truschnegg, Leiterin Portfolio Management

Covid-19 wird sich auf die Weltkonjunktur auswirken.

Mag. Alexandra Truschnegg, Leiterin Portfolio Management

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