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Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wir waren in puncto Aktien schon in der letzten Ausgabe positiv gestimmt. Dennoch hat uns das Tempo und die Konstanz der Kursanstiege der vergangenen Wochen ein wenig überrascht. Das Kalkül der Anleger, „Value“ stärker zu gewichten als „Growth“, war von Erfolg gekrönt und ein DAX jenseits der 15.000er-Marke zeigt das Resultat sehr eindrücklich.

Wer in „real Assets“ investiert hatte, war mit großer Wahrscheinlichkeit auf der richtigen Seite: Aktien, Immobilien und zum Teil gilt das auch für Rohstoffe. Produktions- aber auch Handelsunternehmen berichten währenddessen immer öfter von Versorgungsschwierigkeiten bei bestimmten Rohstoffen oder Produkten und in Kombination mit der Verknappung auch von ungewohnten Preissteigerungen. Ein Wiederhochfahren der Lieferketten scheint doch nicht ganz reibungslos und synchron zu verlaufen. Kleine Logistikstörungen haben in einer vernetzten „Just-in-time-Welt“ oft größere Wirkung als erwartet.

Stichwort „Save Haven“ – Immobilien gelten nach wie vor als sichere und ertragreiche Anlageklasse. Und mit „Lage, Lage, Lage“ als Maß für Wertbeständigkeit sagen wir Ihnen nichts Neues. Aber: Bei klassischen Ferienimmobilien ist pandemiebedingt durch ein erhöhtes Angebot ein wenig Ernüchterung eingekehrt und bei der Preisentwicklung von Büroimmobilien legen die Märkte eine Denkpause ein. Es ist derzeit noch unklar, ob das Home-Office zum dauerhaften Modell der Zukunft wird. Jedenfalls wurden uns auch die Grenzen und Nachteile schon nach wenigen Monaten „Büro-Auszeit“ klar vor Augen geführt. Unsere Devise lautet: nicht wie früher und trotzdem vieles beim Alten.

Investieren ist wichtig, aber gönnen Sie sich dazwischen auch einmal eine Auszeit. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten haben Sie es sich verdient. Genießen Sie die erwachende Natur und die wärmende Sonne!

Ihr Dr. Wilfried Amann

Mitglied des Vorstandes

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