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Klimawandel erreicht Finanzmärkte

Neben bahnbrechenden technologischen Innovationen, die ganze Branchen umkrempeln dürften, sollte noch ein weiterer Faktor die Dynamik der Finanzmärkte beeinflussen: der Klimawandel und die damit einhergehenden Anpassungsprozesse. Nahezu alle Marktteilnehmer haben den Klimawandel inzwischen als relevanten Risikofaktor, aber auch als Chance für ihre Geschäftstätigkeit erkannt.

Klimakrise als Finanzrisiko

Die vom Klimawandel ausgehenden Risiken unterscheiden sich von Akteur zu Akteur und hängen insbesondere vom Anlagehorizont ab. Grundsätzlich lassen sie sich in zwei Arten unterscheiden. Einerseits existieren physische Risiken, verursacht durch die Folgen des Klimawandels. Dazu zählen z.B. extreme Wettererscheinungen. Andererseits sind sogenannte transitorische Risiken relevant. Sie repräsentieren die ökonomischen Risiken, die vom Anpassungsprozess an den Klimawandel ausgehen. So kann es beispielsweise vorkommen, dass bestimmte Geschäftsmodelle unter neuen Klimaschutzgesetzen nicht mehr bestehen können.

Klimarisiken zu Chancen machen

Mit der richtigen Strategie können aus Klimarisiken aber auch Chancen erwachsen! An erster Stelle auf dem Weg zum Erfolg steht allerdings eine möglichst genaue Kalkulation der Risikofaktoren. Hierfür ist das sogenannte „Internal Carbon Pricing“ (ICP), bei dem Unternehmen einen internen Preis für eigene Treibhausgasemissionen festlegen, ein beliebtes Instrument. Darüber werden Chancen und Risiken der eigenen Geschäftstätigkeit identifiziert.

Die EZB führt die ultraexpansive Geldpolitik wieder ein.

MAG. ALEXANDRA TRUSCHNEGG, LEITERIN PORTFOLIO MANAGEMENT

Hypo Vorarlberg

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