Ids online car magazin februar 2015

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Deutschland M 3,90 · Österreich f 4,70 · Schweiz sfr 8,00 · BeNeLux f 4,25 · Frankreich f 4,90 Slowakei f 6,20 · Portugal (cont) f 5,50 · Italien f 5,50 · Griechenland f 5,50 · Spanien f 5,50 · Finnland f 5,90

American Car Scene Live

02/15

Heft Nr. 392 Februar 2015

NASCAR-Original 1965er Chevy Impala

1967er Rambler Rebel

2015er Chrysler 300

CuSTOm-uNIkAT

1949er Cadillac à la “ bones ”

1972er Chevrolet C10

GT350 COmebACk 2015er mustang Shelby

Taxi-Veteranen: Survivor Cabs aus New York


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Vorwort

EINE STETIG WACHSENDE BEGEISTERUNG … … für Hot Rods der “Alten Schule“ ist nun schon seit Längerem zu beobachten. Und dem wurde einmal mehr auch bei der jüngsten Essen Motor Show Rechnung getragen. Denn zum bereits sechsten Mal war die von Thom Piston jährlich initiierte Hot Rod Show Bestandteil der größten Tuning-Messe Europas. Mit dem Einbeziehen der Sonderausstellung in die Motor Show hatten die Essener 2009 eine Vorreiterstellung eingenommen, indem man sich als erste große Messe an das Thema aus der automobilen Subkultur heranwagte. Heute sind mehrere Hundert zugelassene Rods auf heimischen Straßen unterwegs, während es nur einige sehr wenige waren, als ungefähr mit der Jahrtausendwende beginnend, vorrangig Rockabillys, Punks oder Skater das klassische Hot Rodding zusehends aufleben ließen. Die wirklich schöne und interessante Auswahl einschlägiger Fahrzeuge, die Thom Piston für seine Expo unter dem Motto “Drag Strip Heroes“ zusammengestellt hatte, rechtfertig allemal, dass wir über unseren allgemeinen Bericht zur Motor Show (S. 22) hinausgehend, ab Seite 91 separat über die Sonderausstellung berichten. Und der eingangs erwähnten stetig wachsenden Begeisterung für gechoppte Autos weiter gerecht werdend, führte unsere Shop Tour diesmal zu Roadside Hot Rods im hessischen Schöffengrund. Ab Seite 30 stellen wir Mario Jandrics noch recht junge, aber angesichts seines vor der Geschäftseröffnung im Jahr 2013 schon lange herangereiften Talents als Autobauer bereits sehr erfolgreiche Spezial-Werkstatt vor.

Der Chrom-Kompass Wo kann ich CHROM & FLAMMEN kaufen? Eine Liste mit den Verkaufsstellen gibt es online unter www.chromundflammen-magazin.de. Wie kann ich ein Abonnement abschließen? Unsere Abo-Hotline ist die +49(0)561/60280-456. Per E-Mail erreicht ihr uns über die Adresse leserservice@publikom-z.de. Abo-Bestellinformationen gibt es auch unter www.chromundflammen-magazin.de. Gibt es CHROM & FLAMMEN auch online? Im Netz erreicht ihr uns ab sofort unter neuen Adressen: Unter www.chromundflammenmagazin.de ist die Webseite zu finden, unter facebook.com/chromundflammen unser Facebook-Auftritt. Ich möchte meinen Club, unser Treffen oder unser Forum als Thema für die CHROM & FLAMMEN vorschlagen. Wie geht das? Wir freuen uns über eure E-Mails an redaktion@publikom-z.de!

Viel Spaß mit den genannten und allen weiteren Beiträgen der vorliegenden druckfrischen Februar-Ausgabe von CHROM & FLAMMEN. Welche als besondere Highlights unter anderem noch ein Feature zum Revival des Mustang Shelby GT350 (S. 6) sowie Berichte über einen seltenen 1967er Rambler Rebel (S. 66), einen originalen 1965er NASCAR Chevy (S. 100) und einen als Einzelstück aufgebauten 1949er Cadillac Wagon (S. 16) bietet.

Kann ich mich mit meinem Fahrzeug für eine Veröffentlichung in CHROM & FLAMMEN bewerben? Sehr gerne sogar! Nutzt einfach unser Online-Formular unter www.chromundflammen-magazin.de.

Keep on cruisin‘

Wie kann ich private Kleinanzeigen aufgeben? Das geht per Online-Formular unter www.chromundflammen-magazin.de oder per E-Mail an kleinanzeigen@publikom-z.de. Was muss ich tun, wenn ich mich für eine gewerbliche Anzeige interessiere? Michaela de Verdin freut sich über Anrufe unter der Nummer +49(0)561/60280-470 oder über E-Mails an deverdin@publikom-z.de! Wie erreiche ich die Redaktion? Das sind unsere Kontaktdaten: PubliKom Z Verlagsgesellschaft für Zielgruppen-Publizistik und Kommunikation mbH Langenbochumer Str. 201, D-45701 Herten Telefon: +49(0)561/60280-480 Telefax: +49(0)0561/60280-479 E-Mail: redaktion@publikom-z.de

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Inhalt |

02/ 2015 · Nr. 392

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Features

Reports

Living up to the Legend . . . . . . . . . . . . . 6 2015er Ford Mustang Shelby GT350

Shop Tour . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Roadside Hot Rod

Caddy à la “Bones” . . . . . . . . . . . . . . .16 1949er Cadillyc Custom

To the five Boroughs . . . . . . . . . . . . . 34 Survivor Taxis aus NYC

Refined & Refreshed . . . . . . . . . . . . . . .26 2015er Chrysler 300

Iron Cult . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 Snap-on-Werkzeuge aus Kenosha, Wisconsin

Little King . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .66 1967er Rambler Rebel

Drag Strip Heroes . . . . . . . . . . . . . . 92 Old School is real cool

The Spirit of 72 . . . . . . . . . . . . . . . . . .74 1972er Chevrolet C-10 Custom Deluxe

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Triple Black . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .86 1973er Lincoln Continental Mark IV

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Event 62 100

Messe Essen Motor Show . . . . . . . . . . . . . . 22 Mit Deutschland-Premiere des Mustang!

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Mustang 50 Years Expo . . . . . . . . . . . 72 Sondershow Autoworld Brüssel

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Rubriken

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Start it up! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Vorwort Chrom-O-Drom . . . . . . . . . . . . . . . . . .12 News & Tipps Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14

Marktkommentar . . . . . . . . . . . . . . . .71 1967er Rambler Rebel

Bo‘s Roadside Shots . . . . . . . . . . . . . . .40 US-Fundstücke

Garage Watch . . . . . . . . . . . . . . . . . .79 Arndt Scholten

Auktionsergebnisse . . . . . . . . . . . . . . .42 US-Klassiker unter dem Hammer

Chromunity . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .84 Media & more

Motormarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43 Showroom & Kleinanzeigen

Postbox . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .91 Leserbriefe

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Szene Live . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .98 Leserfahrzeuge Vorschau/Das letzte Wort . . . . . . . . . . . 106

Interview Frank Wilke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .80 Geschäftsführer classic-analytics

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Motorsport NASCAR Impala . . . . . . . . . . . . . . . . 100 1965er Chevrolet Impala SS

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Feature Inhalt| |Mustang 02/ 2015Shelby · Nr. 392 GT350 In der Geschichte des Ford Mustang mangelt es nicht an schnellen und PS-starken Ausführungen, die von den Fans verehrt und teuer bezahlt werden. Zu den ge26 suchtesten zählt der 1965er Shelby GT350, denn er nimmt eine ganz besondere Stellung ein: Zum einen war es die erste in Serie (um)gebaute Hochleistungsvariante des Mustang. Zum anderen wurde kaum eine Mustang-Spezialausführung derart gründlich umgekrempelt wie die frühen Shelby GT350. Auf der L. A. Autoshow 2014 stellte Ford eine Neuauflage des GT350 auf Grundlage des Mustang VI vor, die mit unerwarteten technischen Leckerbissen glänzt. Wie steht also der moderne GT350 im Vergleich zum Ur-Shelby-Mustang da?

I

m Modelljahr 1970 bot Ford zuletzt einen Mustang Shelby GT350 an, zu diesem Zeitpunkt hatte sich das Modell von der reinen Lehre des 1965er Shelby allerdings längst weit entfernt: Eine Vielzahl von Komfort-Extras war lieferbar und sogar eine verwindungsfreudige offene Ausführung stand im Modellprogramm. Neben dem Big-Block-GT500 spielte der GT350 mit seiner 5,7-Liter-Maschine damals ohnehin nur noch Features die zweite Geige.

Living up also, to thedass Legend . . . . . . GT350 . . . . den . . .Be6 Ganz klar der kommende 2015er Ford Mustang zug zu jenem magischenShelby ersten GT350 Modelljahr herstellen soll, in dem Carroll Shelby aus dem Alltagsauto Ford Caddy à eine la “Bones” . . . Fahrmaschine . . . . . . . .konstruier. . . .16 Mustang messerscharfe te. Dementsprechend ist in dem neuen Shelby-Modell 1949er Cadillyc Custom auch kein Ersatz für den Shelby GT500 zu sehen, der Refined Refreshed . . . ausläuft. . . . . . Die . . bärige . . . Kom. .26 nach dem&2014er-Modelljahr pressorausführung bekommt im Laufe des kommenden 2015er Chrysler 300 Jahres einen eigenen Nachfolger, der GT350 ist eher als Ablösung des Little King . .BOSS . . . 302 . . zu . .verstehen. . . . . . . . . . . . .66 1967er Rambler Rebel Die Auferstehung der klingenden Shelby-ModellbezeichnungSpirit dürfteofverkaufstaktische The 72 . . . . . . . Gründe . . . . .haben: . . . .Shelby . .74 erteilt lediglich die Lizenz Verwendung 1972er Chevrolet C-10 zur Custom Deluxedes Namens, entwickelt wurde der GT350 von Ford selbst. Damit steht bereits Triple Black der . . erste . . . Unterschied . . . . . . zwischen . . . . . Urmodell . . . .86 und Neuauflage Beim 2015 erscheinenden Modell 1973er Lincoln fest: Continental Mark IV handelt es sich um keinen Shelby im engeren Sinne. Das ist allerdings kein wirklicher Nachteil, denn das Gleiche gilt auch für die Shelby-GT500-Modelle der letzten Jah30 re, die allesamt aus den Entwicklungsbüros von Fords Special-Vehicle-Team stammen.

Motor und Antrieb 62

Die Änderungen gegenüber dem stärksten Serienmodell beschränkten sich beim 1965er Shelby auf einige Bolt-On-Maßnahmen, die dem 289-ci-Aggregat zu einem Leistungssprung von 271 auf 306 PS verhalfen. 100 Beim neuen Modell ging Ford gründlicher an die Sache heran und entwarf ein eigenes 5,2-l-Triebwerk. Dieses unterscheidet sich nicht nur durch den um 200 ccm grö80 ßeren Hubraum vom GT-Motor: Im GT350 rotiert eine Kurbelwelle mit 180 Grad Kröpfung, im Gegensatz zu

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den sonst in V8-Motoren üblichen Wellen mit 90 Grad Hubzapfenversatz. Der Vorteil dieser Konfiguration liegt darin, dass immer abwechselnd auf der rechten und linken Zylinderbank gezündet wird. Mit einer 90-GradWelle kommt es innerhalb von zwei Kurbelwellenumdrehungen dazu, dass zwei linke und zwei rechte Zylinder aufeinanderfolgend gezündet werden.

Reports

Deshalb fließen die Ansaug- und Abgasströme eines Motors mit 180-Grad- oder Flat-Plane-Kurbelwelle gleichmäShop . . . .Zylinderfüllung . . . . . . . .und . . schließlich . . . . 30 ßiger, wasTour eine .bessere Roadside Rod Ein weiterer Pluspunkt liegt mehr Leistung Hot ermöglicht. darin, dass die Kurbelwelle kleinere oder sogar überTokeine the five Boroughs .benötigt, . . . . dadurch . . . . .zackiger . . . 34 haupt Gegengewichte Survivor aushöhere NYC Drehzahlen erlaubt. hochdreht undTaxis generell

Iron Cult . . . .Konstruktionsprin. . . . . . . . . . . . . . . 62 Allerdings hat. dieses Wisconsin zip Snap-on-Werkzeuge auch einen Nachteil: aus Der Kenosha, Motor erzeugt stärkere Vibrationen, weshalb Drag Strip Heroes . . . . . . . . . . . . 92 Flat-Crank-Motoren nicht. .sonderlich Old School is real cool verbreitet sind und nur als reine Rennund Sportmotoren eingesetzt werden. Ob im GT350 Ausgleichswellen verbaut werden,34 die das Schütteln minimieren, konnten wir noch nicht herausfinden. Ebenso gibt Ford für Leistung und Drehmoment nur vorläufige Werte an: Mehr als 500 PS, also deutlich jenseits der 435 PS des Mustang GT, und über 540 Nm werden in Aussicht gestellt. Für einen Saugmotor dieser Größe eine mehr als beachtliche Ausbeute. In Sachen Motor ist der Neue daher mindestens als Event genauso kernig einzustufen wie der Alte. Auch beim Getriebe zeigt der Newcomer keine Anzeichen 50 YearsVorgesehen Expo . . . ist . . wie . . 1965 . . . aus. 72 vonMustang Verweichlichung: Sondershow Autoworld Brüssel schließlich ein Schaltgetriebe. Dass dieses heutzutage sechs statt vier Vorwärtsgänge bereithält, ist sicher kein Nachteil. Mit seinem drehmomentsensitiven TorsenMesse Sperrdifferenzial ist der moderne GT350 bestens gerüstet, um die Leistung des V8 auf den Asphalt zu bringen. Essen Show . . so . . brutal . . . zupackt . . . . .wie . .die 22 Auch wennMotor die Sperre nicht Mit Deutschland-Premiere berüchtigte Detroit-Locker-Achsedes desMustang! 1965er-Modells mit ihren notorisch ratternden Sperrklinken.


LIVING UP TO THE

Rubriken

LEGEND 22

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Start it up! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Vorwort Chrom-O-Drom . . . . . . . . . . . . . . . . . .12 News & Tipps

Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14

Marktkommentar . . . . . . . . . . . . . . . .71 1967er Rambler Rebel

Bo‘s Roadside Shots . . . . . . . . . . . . . . .40 US-Fundstücke

Garage Watch . . . . . . . . . . . . . . . . . .79 Arndt Scholten

Auktionsergebnisse . . . . . . . . . . . . . . .42 US-Klassiker unter dem Hammer

Chromunity . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .84 Media & more

Motormarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43 Showroom & Kleinanzeigen

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Szene Live . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .98 Leserfahrzeuge Vorschau/Das letzte Wort . . . . . . . . . . . 106

Interview Frank Wilke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .80 Geschäftsführer classic-analytics

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Motorsport NASCAR Impala . . . . . . . . . . . . . . . . 100 1965er Chevrolet Impala SS

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2015 kehrt der Shelby GT350 zurück. Wird er seinem Vorbild gerecht? ü


Zusätzliche Analoginstrumente informieren über Öldruck und -Temperatur. Alle Karosserieteile vorderhalb der Windschutzscheibe sind neu, von den Kotflügeln mit seitlichen Luftschlitzen bis hin zum Frontsplitter.

Originale GT350 erzielen bei Auktionen zwischen einer Viertel- und einer halben Million US$, Autos mit Renngeschichte kratzen an der vollen Million.

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Spartanisch kam der Ur-Shelby-GT350 in der Grundausstattung daher: Die breiten GoodyearPellen waren auf Stahlrädern montiert.


Anstatt metallisch glänzend sind die großflächigen Alu-Verkleidungen beim Shelby in Schwarz gehalten.

Schlanke Recaro-Halbschalen sollen auf der Piste für Seitenhalt sorgen und im Alltag Komfort bieten.

Nur im Modelljahr 1965 war der GT350 völlig puristisch ausgelegt, ab 1966 gab es ein offenes Diff, auf Wunsch Rücksitze und weitere Extras.

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Aufhängung, Lenkung und Bremsen Carroll Shelby griff in den 60ern ganz schön tief in die Trickkiste, um den Fastback Mustang in einen echten Sportwagen zu verwandeln: An der Vorderachse verlegte er die Befestigungspunkte der oberen Querlenker, montierte einen kräftigen Stabi, dazu Koni-Dämpfer rundum und fette Goodyear-Pellen, die in der Standardausstattung auf nackten Stahlfelgen aufgezogen waren. An der Hinterachse wurden Längslenker montiert, für die Löcher in die hinteren Fußräume geschnitten werden mussten. Die Streben wurden an einem nachträglich eingeschweißten Ankerpunkt im Innenraum verschraubt und schließlich mit einer Gummimanschette sowie einer Fiberglasbox abgedeckt, um die Insassen vor Abgasen zu schützen. Zu solch rustikalen – wenn auch effektiven – Methoden muss Ford heute nicht mehr greifen, vielmehr bekommt der Retro GT350 ein echtes High-Tech-Fahrwerk: Als erstes Ford-Modell wird er mit Magna-Ride-Dämpfern ausgerüstet, wie sie unter anderem aus verschiedenen GM-Fahrzeugen bekannt sind. Beim Magna-Ride-System sind die Stoßdämpfer mit einer speziellen Flüssigkeit gefüllt, die magnetische Partikel enthält. Wenn man an diese Flüssigkeit unterschiedliche Spannungen anlegt, verändert sich deren Fließfähigkeit und somit das Dämpfungsverhalten. Mithilfe von Sensoren überprüft ein Computer die Radbewegungen und justiert die Dämpfer alle 10 Millisekunden nach. Damit dürften die für den GT350 maßgeschneiderten Michelin-Pilot-Super-Sport-Reifen, die auf Leichtmetallrädern der Größen 10,5 × 19 Zoll vorn und 11 × 19 Zoll hinten aufgezogen sind, sicher auf der Fahrbahn bleiben. Für einen ebenso souveränen Stillstand verbaut Ford Scheibenbremsen mit Festsätteln vorn und hinten: Die Bremsscheiben haben vorn einen Durchmesser von 394 Millimetern und werden von Brembo-Sechskolbensätteln umklammert, hinten beträgt der Durchmesser 380 Millimeter und es kommen Vierkolben-Bremszangen zum Einsatz. Damit handelt es sich um die größte je im Ford-Konzern in einem Personenwagen serienmäßig montierte Bremsanlage. Auch beim historischen Shelby GT350 wurde die Bremsanlage aufgerüstet, im Vergleich erscheinen die Maßnahmen aber eher bescheiden: Serienmäßig hatte der 1965er GT350 Scheibenbremsen vorn, wie sie für den normalen Mustang als Option zu haben waren. Shelby tauschte allerdings die Standardbeläge gegen härtere Sintermetallklötze. Hinten wurden die Bremstrommeln gegen breitere Pendants ersetzt, die ursprünglich für den schweren Fairlane Station Wagon gedacht waren. Auch hier kamen spezielle Beläge zum Einsatz, die mit

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Schlitzen zur Hitzeabfuhr versehen waren. Eine Servounterstützung für die Bremsen gab es, ebenso wie für die Lenkung mit verkürzter Übersetzung, nicht.

Karosserie und Innenraum Äußerlich fällt die Lackierung mit den breiten Doppelstreifen als Gemeinsamkeit zwischen dem neuestem GT350 und seinem Urahn auf. Ebenso gehen bei beiden Modifikationen gegenüber dem Grundmodell tiefer als man auf den ersten Blick annehmen mag. So bestand die Motorhaube des 65er Shelby aus Fiberglas und die Batterie hatte man zwecks besserer Gewichtsverteilung in den Kofferraum verlegt. Beim 2015 auf den Markt kommenden Modell wurde der gesamte Vorderwagen überarbeitet: Die Kotflügel fallen breiter aus, um den größeren Rädern Platz zu bieten, außerdem gestaltete Ford die Motorhaube mit integriertem Lufteinlass steiler und positionierte sie näher am Motor. Gegenüber dem Mustang GT soll die Frontpartie des Shelby GT350 bis zu zwei Zoll niedriger liegen. Zur Verstärkung der Frontpartie wurde die Einfassung des Kühlergrills zudem aus einem karbonverstärkten Spritzguss-Kunststoff entwickelt. Dass Ford beim neuen GT350 kaum so weit gehen würde wie einst Carroll Shelby, der die hinteren Sitze komplett entfernte, eine GFK-Verkleidung einzog und das Reserverad hinter Fahrer- und Beifahrersitz anordnete, war zu erwarten. Dennoch ist der Innenraum des Neuen äußerst zweckmäßig eingerichtet: Die schlanken Recaro-Halbschalen sollen laut Ford gleichermaßen Halt auf der Rennstrecke und Komfort im Alltag bieten. Oberhalb der Mittelkonsole wich eine der Lüftungsdüsen zwei analogen Zusatzinstrumenten. Die zahlreichen Alu-Applikationen des Mustang-Innenraums sind beim GT350 in Schwarz gehalten, um zu vermeiden, dass der Fahrer durch Reflexionen geblendet wird. Weil der moderne GT350 selbstverständlich eine Servolenkung besitzt, wird in diesen auch kein großformatiges Holzlenkrad eingebaut wie in das Original von 1965. Vielmehr kommt ein kompaktes Steuerrad zum Einsatz, mit einem in Alcantara und Glattleder gehüllten Kranz, der an der Unterseite abgeflacht ist. Geblieben ist das berühmte Cobra-Logo in der Lenkradmitte. Ford hat noch kein offizielles Datum bekannt gegeben, an dem der Verkauf beginnt. Wir gehen davon aus, dass der GT350 Mitte 2015 als 2016er-Modell auf den Markt kommen wird. Text: Frank Mundus · Fotos: The Ford Motor Company


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2015/2016er Ford Mustang Shelby GT350

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Motor: DOHC V8, circa 5.200 ccm, 500+ PS (vorläufige Angabe), 540 Nm (Vorläufige Angabe), Flat-Plane-Kurbelwelle Kraftübertragung: Sechsgang-Schaltgetriebe, Heckantrieb, Torsen-Sperrdifferenzial Vorderachse: Einzelradaufhängung an Mc-Pherson-Federbeinen, magnetisch-rheologische Stoßdämpfer (Magna-Ride), Querstabilisator Hinterachse: Einzelradaufhängung an Mehrlenker-Konstruktion, Schraubenfedern, Teleskopstoßdämpfer, magnetisch-rheologische Stoßdämpfer (Magna-Ride), Querstabilisator Bremsen: innenbelüftete Scheibenbremsen mit Festsätteln rundum, 394-mm-Scheiben und BremboSechskolben-Bremszangen vorn / 380-mm-Scheiben und Vierkolben-Bremszangen hinten Räder: Leichtmetallräder in 10,5 × 19" vorn und 11 × 19" hinten Reifen: Michelin “Pilot Super Sport” mit spezieller Mischung, Flankenkonstruktion und speziellem Profil

Am Heck wird der GT350 mit einer Diffusorschürze und einer Spoilerlippe ausgerüstet.

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Chrom-O-Drom |

News & Tipps

Monster Rekord Der offiziell schnellste Monster Truck der Welt ist der Raminator, der auf der Rennstrecke Circuit of the Americas in Austin, Texas einen neuen Rekord aufstellte. Auf der 5,5 Kilometer langen Formel-1-Rennstrecke erreichte der Pickup mit seinen gigantischen Reifen im Format 66" × 43" × 25" (Reifendurchmesser × Reifenbreite × Felgendurchmesser) eine Höchstgeschwindigkeit von 99,10 mph (159.49). Damit übertraf der von Mark Hall gesteuerte Raminator den bis dahin gültigen Rekord, der bei 96,8 mph stand. Hall Brothers Racing und der Sponsor RAM Trucks wurden mit einem Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde belohnt. Der von Hall Racing aufgebaute Truck wird normalerweise bei MonsterTruck-Rennen und Freestyle-Shows eingesetzt, die nur kurze Vollgaspassagen enthalten. Um mithilfe von Sprungschanzen gewaltige Sprünge auszuführen oder Schrottautos platt zu walzen brauchen Monster Truck zwar jede Menge Kraft, hohe Geschwindigkeiten erreichen sie aber üblicherweise nicht. Der Raminator gewann 2014 mit seinem 2.000 PS starken 565-ci-(9,3 l)-HEMI die Lucas Oil Monster Truck Nationals Racing Championship.

aquaPOWER feiert Saisonabschluss

Chevrolet Corvette Z06 ab 99.500 Euro Im Frühjahr 2005 kommt der Chevrolet Corvette Z06 nach Europa. Das Coupe wird zu einem empfohlenen Verkaufspreis von 99.500 Euro angeboten. Als Cabrio ist der Wagen ab 104.500 Euro zu haben. Das optionale “Z07 Performance Paket” verleiht der Z06 noch mehr Leistung. Für zusätzliche 16.500 Euro gibt es KarbonKeramik-Bremsscheiben von Brembo zur Erhöhung der Bremsleistung und für besseres Handling durch die Reduktion der ungefederten Masse. Das Paket beinhaltet weiterhin aerodynamische Teile für Front und Heck sowie “Michelin Pilot Super Sport Cup”-Reifen für bessere Bodenhaftung. Die neue Z06 bietet 458 kW/659 PS, ein Drehmoment von 881 Newtonmetern, eine herausragende Aerodynamik, Karbonfaser und Technologien wie Magnetic Ride Control, Performance Traction Management (PTM) und ein elektronisches Sperrdifferenzial. Die Ausstattung lässt sich entweder mit einem manuellen Siebengang-Getriebe oder mit der neuen Achtgang-Automatik kombinieren.

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Ein paar Kilometer nordwestlich von Berlin und damit in bester Ausfahrt-Distanz zur Hauptstadt feierte das Unternehmen aquaPower den Ausklang der CruisingSaison. Inhaber Marcel Neie hatte sich mit Berliner US-Car-Fans, die sich regelmäßig zu den “Mopar & Coffee”-Veranstaltungen treffen, zusammengetan, um das Herbstfest zu organisieren. Bei trockenem und mildem Herbstwetter füllte sich das Firmengelände schnell mit amerikanischen Klassikern. ConvertibleBesitzer konnten sogar noch einmal das Verdeck aufklappen, bevor sie ihre Straßenkreuzer für den anstehenden Winter eingemottet haben. Zugunsten eines Kindergartens wurden auf dem Meeting Kalender verkauft. Außerdem sammelten Helfer Spenden für die Berliner Bahnhofsmission. Das Unternehmen aquaPOWER hat sich auf die schonende, aber wirksame Reinigung von Fahrzeugteilen durch Trockeneisstrahlen spezialisiert. Neben der materialschonenden Wirkungsweise haben Trockeneispellets gegenüber herkömmlichen Strahlmitteln den Vorteil, dass keine Reste am Werkstück verbleiben. trockeneis-sandstrahlen.de


Am 27. Februar werden wir für alle Fans amerikanischer Autos erneut einen umfassenden Saisonführer in den Zeitschriftenhandel bringen! Und damit jeder von Anfang an dabei sein kann, möchten wir lückenlos ganz besonders auch alle Infos zu den “Season Openings” veröffentlichen. Wer also ein Treffen zum Saisonstart plant, sollte uns umgehend über die unten angegebenen Kontaktdaten informieren. Aber nicht nur das: Da das über 100 Seiten starke und nunmehr zweite CHROM & FLAMMEN-Sonderheft auch tatsächlich ein ultimativer Begleiter durch die anstehende Saison werden soll, sind wir auf alle Hinweise bezüglich der für 2015 im Zusammenhang mit US-Cars geplanten Aktivitäten angewiesen – gleichermaßen von privater als auch von gewerblicher Seite. Egal ob Termine zu US-Car-Meetings oder Motorsportveranstaltungen, Angaben zu Klubs und Treffpunkten oder Diner-Restaurants, Links zu Internetforen, Infos über laufende oder gerade eben vollendete Projekte, Hinweise

Schickt Eure Informationen und Fotos bitte umgehend per E-Mail an: saisonfuehrer@publikom-z.de! Oder wählt den Postweg: PubliKom-Z Stichwort: CHROM & FLAMMEN-Saisonführer Langenbochumer Str. 201 D-45701 Herten Telefonisch zu erreichen sind wir unter: +49(0)561/60280-480

Auch im Rahmen der 2015er Retro Classics, die vom 26. bis 29. März einmal mehr in der Messe Stuttgart stattfindet, wird CHROM & FLAMMEN wieder unter dem Motto “The American Way of Drive” eine Auswahl der schönsten US-Cars aus der Leserschaft zeigen. Diesmal allerdings auf ein besonders exklusives Dutzend beschränkt, da uns nur eine Sonderfläche für 12 Autos zur Verfügung steht. Zu groß ist das Interesse gewerblicher Aussteller an einem der begehrten Plätze in der US-Car-Halle 5, als dass uns die Organisatoren mehr Platz für unsere Ausstellung hätten zur Verfügung stellen können. Wir hoffen, dass es uns schon 2016 möglich ist, wieder eine größere Zahl Fahrzeuge als in diesem Jahr einbeziehen zu können, weil wir durchaus die Chance sehen, dass der US-CarBereich der Messe in Stuttgart weiter ausgebaut wird.

Schickt eure Bewerbung bevorzugt per E-Mail an: retro.classics@publikom-z.de! Alternativ ist auch der Postweg möglich: PubliKom-Z Stichwort: Retro Classics Langenbochumer Str. 201 D-45701 Herten

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US-Cars für die Retro Classics gesucht!

Leser, die die Chance nutzen möchten, bei der Retro Classics mit ihrem US-Car zum exklusiven Dutzend der auf der CHROM & FLAMMEN-Sonderfläche ausgestellten Fahrzeuge zu gehören, möchten sich bitte umgehend bei uns melden, wobei die Bewerbung eines oder mehrere Bilder des Autos sowie Angaben zu Baujahr und Typ sowie den Besonderheiten des Fahrzeugs enthalten sollten. Willkommen ist jede Art von US-Car!

SAISO

US-CA

auf US-Car- und ZubehörShops, Produkt-News, Fashion- und MusikTipps, Reise-Vorschläge oder Dinge, an die wir im Moment vielleicht gar nicht denken … Wir nehmen gerne alles entgegen, was den 2015er CHROM & FLAMMEN-Saisonführer bereichern könnte!

SZENE

Wo startet die 2015er-Saison?


Termine |

Events & more

Januar 10./11.01.2015 MotoTechnica D- 86159 Augsburg mototechnica.de

Februar 06.-08.02.2015 Bremen Classic Motorshow D-28215 Bremen classicmotorshow.de

März 21./22.03.2015 US-Cars & Bikes & Kustom D-79540 Lörrach messe-loerrach.de ························· 26.-29.03.2015 Retro Classics D-70629 Stuttgart retro-classics.de

April 02.-05.04.2015 Viva Las Vegas Rockabilly Weekend US-Las Vegas vivalasvegas.net ························· 03.04.2015 Car-Freitag D-44791 Bochum ruhrparkcruise.de ························· 15./19.04.2015 Techno Classica D-45131 Essen siha.de ························· 18.04.2015 Meet, Greet & Eat D-47228 Duisburg kfz-frost.de ························· 26.04.2015 5. Klassikertreffen D-30926 Seelze vwfg.de ························· 30.04.-02.05.2015 Riverside Crazy Car Hop E-43882 Calafell riversidecarshow.blogspot.de

Mai 01.-03.05.2015 1. US-Car-Treffen der US Car Freunde Passau D-94164 Sonnen us-car-freunde-passau.de ························· 02/03.05.2015 Atomic Festival GB-Sywell NN6 OBN atomicfestival.co.uk ························· 08.-10.05.2015 Mai-Ride D-47546 Kalkar mai-ride.de

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09.05.2015 Roadrunners Paradise Season Opening Weekend D-16244 Finowfurt racesixtyone.com ························· 10.05.2015 Rock Around the Jukebox Open-Air NL-5248-Rosmalen jukeboxfanaat.nl ························· 14.5.2015 Primers Run D-47803 Krefeld primers-nrw.de ························· 14.-17.05.2015 Kustom Weekend I-50063 Figline Valdaerno (FI) kustomweekend.com ························· 16.05.2015 14. Abtenauer Alpentrophy A-5441 Abtenau weisses-roessl.at ························· 16./17.05. 2015 27. Int. Oldtimer Messe Tulln A-3430 Tulln oldtimermesse.at ························· 24./25.05.2015 4. US Car Treffen im Jailhouse D-83646 Bad Tölz jail-house.de ························· 29.–31.05.2015 4. American Revolution US-Car & Bike Meeting D-03238 Lichterfeld powermotorevents.com ························· 29.-31.05.2015 20. Cruising Night Party CH-4852 Rothrist sliders-cc.ch ························· 30.05.2015 2nd Duisburg LogPort Charity Event D-47229 Duisburg v8amigos.de ························· 30.05.2015 Mo's Garage Drag Day D-58540 Meinerzhagen drag-day.de ························· 30./31.05.2015 The Jukin’ 50s D-33415 Verl-Kaunitz thejukin50s.de

20./21.06. 2015 US-Cars im Schatten der Burg D-72574 Bad Urach united-uscars.de ························· 20./21.06.2015 2. US Car Treffen D-58675 Hemer uscarclubnrw.de 21.06.2015 3. Toggenburger US Car+Bike Treffen CH-9630 Wattwil uscartoggenburg.ch ························· 26.-28.06.2015 Roadrunners Paradise Race 61 D-16244 Foinowfurt racesixtyone.com ························· 28.06.2015 1. XXXL US Cars & Bike Treffen D-85609 Aschheim uscar-girbinger.de

Juli 02.-05.07.2015 US-Sportwagen & Harley-Treffen A-9990 Nussdorf-Debant fire.on.asphalt@gmail.com ························· 03.-05.07.2015 11. Ebenweiler US-Carund Harley-Treffen D-88370 Ebenweiler us-car-cruiser.de ························· 03.-05.07.2015 11. Back To The Roots D-14547 Beelitz ucfb.de ························· 04./05.07.2015 16. US-Car-Treffen der US-Car Friends OÖ A-4772 Lambrechten uscar-friends.at ························· 11./12.07.2015 Motobike Speed Days D-49401 Damme motobikedays.de ························· 10.07. -12.07.2015 11. US-Car- und Van Treffen D-26607 Aurich/Sandhorst uscarsostfriesland.de

11./12.07.2015 5. Hallertauer US Car – Harley Treffen D-84048 Mainburg us-car-hallertau.de ························· 12.07.2015 2. Summer-Time-Drive D-21680 Stade US-Cars-Stade.de ························· 24.-26.07.2015 Hot Rod Hayride GB-Brookwood GU24 ONY hotrodhayride.com ························· 31.07.–02.08.2015 American Revolution LE US-Car & Bike Meeting D-06237 Leuna/OT Günthersdorf powermotorevents.com

August 01.-09.08.2015 Summer Jamboree I-60019 Senigallia summerjamboree.com ························· 02.08.2015 2.UMC-DMV US-Car & Bike Treffen D-89079 Ulm/Donautal bmr-rescue.de ························· 08.08.2015 Born2Drive 2015 D-28237 Bremen uscarstammtischbremen.de ························· 29.08.2015 Mustang meets Mustang D-17033 Flugplatz NeubrandenburgTrollenhagen funeubrandenburg.de ························· 30.08.2015 13. US-Cars and Motorcycles Meeting Reitareal Buechholz CH-8610 Uster

September 05./06.09.2015 12. Meeting der Us-car.org A-2620 neunkirchen us-car.org ························· 11.-13.09.2015 Circle City Cruise D-76726 Germersheim circlecitycruisein.com

Juni 05./06.06.2015 Kustom Kulture Forever! D-45699 Herten kustom-kulture-forever.com ························· 05./06.06.2015 6. Lucky Cruisers Weekend Auto Camp Konopácˇ CZ-Herˇmanuv Meˇstec lcw.cz ························· 14.06.2015 3. Oldtimer- und Luftfahrtfestival D-72184 Eutingen im Gäu mobile-legenden.de

Liebe Veranstalter! Sendet all eure US-Car-spezifischen Terminhinweise bitte möglichst früh an: PubliKom Z Redaktion CHROM & FLAMMEN Langenbochumer Straße 201 D-45701 Herten, Germany Fax: +49(0)561/60280-479 E-Mail: redaktion@publikom-z.de


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1949er Cadillac Custom

CADDY

Jüngstes Werk des GNRS-Hall-of-Fame-Mitglieds Jim “Bones” Noteboom

À LA “BONES” Ist es ein Dodge? Ist es ein Chevy? Nein, es ist Bones' Caddy! Sogar so manchen Kenner bringt dieses Auto ins Grübeln, denn an der Karosserie finden sich nur noch wenige Hinweise auf das ursprüngliche Modell. In bester Custom-Manier wurde dieser Wagon aus Teilen verschiedenster Autos zusammengewürfelt und schließlich zu einem neuen Ganzen verschmolzen. Der Kopf hinter diesem einzigartigen Auto ist Jim Noteboom – Spitzname Bones –, der seit 60 Jahren Custom Cars baut.

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Von einem 54er Chevy Station wurde die Dachhaut 端bernommen. Heckklappe und seitliche Bleche zwischen Kotfl端geln und Dachrinne wurden angefertigt.

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s ist kein Wunder, dass man diesem wilden Totalumbau zutraut, aus der Werkstatt einer der ganz großen Custom-Car-Builder Südkaliforniens zu stammen: Die Proportionen stehen den berühmten Barris-Kreationen der frühen Jahre nicht nach und die Feinheiten der Lackierung sind einer Legende wie Larry Watson würdig. Dass Bones’ Stil von diesen Legenden beeinflusst wurde, ist ebenfalls kein Zufall, denn er wuchs in Bellflower, California auf, wo schon damals das Epizentrum der Hot-Rod- und Custom-Kultur zu finden war. Mit Larry Watson ging Bones zur Schule und arbeitete später eine Weile bei ihm in der Werkstatt. “Cruising war in der Gegend von Bellflower eine angesagte Freizeitbeschäftigung. Als Junge schnappte ich mir mein Fahrrad und radelte zu den Plätzen, wo die Jugendlichen sich mit ihren Autos trafen. Ich sagte dann immer zu mir: ’So einen Wagen will ich auch, aber ich werde es besser machen.‘ So geht es mir bis heute. Ich habe ein Ego, wenn es um Autos geht”, berichtete Bones vor einigen Jahren in einem Interview anlässlich seiner Aufnahme in die Hall Of Fame der Grand National Roadster Show.

In den letzten 20 Jahren hat Bones ein Faible für Kombis entwickelt, und zwar für solche, die es ab Werk nie gegeben hat. So stellte er zum Beispiel elegante zweitürige Wagons auf Basis von Buick-, Lincoln- und Ford-Modellen aus den späten 40ern oder frühen 50ern, auf die Räder. Meist waren diese Fahrzeuge mit einem hölzernen Aufbau im Woody-Stil versehen. Ob das wohl daran lag, dass Bones in den 1960ern eine Zeit lang als Zimmermann gearbeitet hat und in den 70ern Rennboote baute?

“In den letzten 20 Jahren hat Bones ein Faible für Kombis entwickelt, und zwar für solche, die es ab Werk nie gegeben hat.” Vier Cadillac Sedanettes aus dem Jahr 49 hat Bones in seiner Hot-Rodder-Karriere besessen, zum Kombi baute er nur dieses Exemplar um.

Wie an dieser Ehrung zu erkennen, ließ Bones seinen Vorsatz wahr werden: Noch bevor er den Führerschein machen durfte, stellte er seinen ersten Chevy fertig. Kurz darauf folgte der erste Hot Rod, ein 32er Ford. Seitdem hat er Dutzende Custom Cars besessen und etliche prestigeträchtige Auszeichnungen, unter anderem auf der SEMA Show, eingeheimst. Sentimental hat er das Hobby nie betrachtet: “Ich habe keinen der Wagen jahrelang behalten. Wenn die Autos fertig aufgebaut sind, genieße ich sie eine Weile. Dann verkaufe ich sie und beginne das nächste Projekt. Hoffentlich wird der nächste Custom noch besser als der vorige!” Nicht immer hat Bones seine Autos komplett selbst aufgebaut, oft arbeitete er mit bekannten Firmen und Customizern zusammen. Beispielsweise ließ er sich in den 60ern von Gene Winfield einen brandneuen Buick Riviera spektakulär umgestalten. Äußerst elegant laufen die Auspuffendrohre hinter den Fender Skirts in den Seitenteilen aus.

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Bei diesem Cadillac besteht die Karosserie allerdings komplett aus Blech, die Basis bildete eine ziemlich zerfledderte 1949er Cadillac Sedanette, also ein Coupe mit einem tropfenförmig nach hinten abfallenden FastbackDach. Bones hatte den Caddy bereits 2006 aufgestöbert


und erst einmal auf seinem Grundstück geparkt, bis er das Vorhaben 2011 in Angriff nahm. Zunächst setzte er sich mit dem Illustrator Steve Stanford zusammen, der einen Entwurf zu Form und Farbgebung des Kombis anfertigte. Mit der Zeichnung wandte Bones sich an Ken Ginnings, den Blechspengler seines Vertrauens: “Ken erledigt seit dem ersten Kombiprojekt die Karosserieumbauten für mich”, berichtet Bones. Das Kombidach wurde von einem 1954er Chevrolet Station Wagon abgeflext, passte aber natürlich nicht eins zu eins auf die Cadillac-Karosserie. Weil es sich bei dem Chevy um einen Viertürer handelte, befanden sich etwa die Dachpfosten an den völlig verkehrten Stellen. Ken choppte den vorderen Scheibenrahmen und richtete das Dach auf der Cadillac Karosserie aus, die er inzwischen ihrer originalen Dachpartie entledigt hatte. Um eine nahtlose Verbindung hinzubekommen, fertigte er dann von Hand die fehlenden Segmente aus Blech an: “Der gesamte Bereich oberhalb der Gürtellinie bis zur Regenrinne wurde neu hergestellt, ebenso wie der hintere Abschnitt der Türen und die Heckklappe”, schildert Bones. Eingefasst wird die Heckklappe von den geglätteten Stoßstangenecken eines 1955er Pontiac, die sauber in das Heck eingepasst wurden und durch eine umlaufende Sicke eine zusätzliche Betonung erhalten. Die vordere Stoßstange und die Frontpartie von der

Kühleröffnung abwärts wurden ebenfalls einem 55er Poncho entnommen. Scheinwerfer und Lampenringe stammen von einem 56er Oldsmobile.

Einem 1958er Thunderbird wurde die Sitzanlage mit den hinteren Einzelsitzen entnommen.

Unter der Haube steckt ein Cadillac-V8, allerdings nicht das Originalaggregat: “Der Motor ist ein 390er aus einem 61er-Modell. Ich habe ihn einem Typ abgekauft, der einen Chevy-Motor in seinen Caddy einbauen wollte.” Auch das Chassis des Custom Wagons wurde modernisiert: Die vordere Aufhängung wurde durch eine Vorderachse nach Mustang-II-Art von Fatman Fabrications ersetzt, rundum übernehmen Luftfederbälge von Air Ride Technologies die Federung. Pumpen, Druckspeicher und sonstige Komponenten des Luftfahrwerks wurden unter einer Verkleidung im Gepäckabteil versteckt. Ein wichtiger Teil des Gesamtkonzepts war auch die Lackierung, die keineswegs einfarbig golden ist, wie es bei einem flüchtigen Blick den Anschein haben mag. So finden sich etwa auf dem Dach zwei dunkler getönte Flächen, genannt Panels, die an den Kanten in sogenannten Fades auslaufen. Auch bestimmte Bereiche an den Flanken, der Motorhaube und um die Karosseriesicken hat Lackierer Pete Santini durch leichte Farbvariationen hervorgehoben. “Wir haben immer den gleichen Grundton benutzt, durch unterschiedliches Abtönen aber vier Variationen erhalten, die in der Lackierung kombiniert sind”, erklärt Bones.

Aus einem 1961er Cadillac stammt der 390-ci-V8, der vor dem Einbau von Grund auf überholt wurde.

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Der richtige Lichteinfall und ein geschärfter Blick sind nötig, um die Ton in Ton lackierten Panels, etwa auf der Motorhaube, zu erkennen.

Passend zum Early-Sixties-Custom-Stil wählte der Kalifornier die True-Spoke-Speichenräder und Weißwandreifen: “Like Back in the Days!" – Wie damals! –, bekräftigt Bones erfreut. Auch der Innenraum erinnert an den Look berühmter Show Cars der 60er-Jahre: Sitze und Rückbank eines 1958er Ford T-Bird wurden an den Cadillac angepasst, mit perlweißem Leder bezogen und an den Kanten mit goldfarbenen Kedern versehen. In den Sitzmittelbahnen und an den Türverkleidungen legte Auch wenn der Caddy aus manchen Perspektiven entfernt an einen Bestatter erinnert, wurden bei diesem Projekt keine Leichenwagenteile verwendet.

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1949er Cadillac Custom

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Ron Mangus, der die Polsterarbeiten durchführte, das Material fein säuberlich in Falten von ¾ Zoll Breite. Eine traditionelle Technik, die in diesem Fall jedoch verfeinert wurde: “Normalerweise macht niemand die Falten so schmal, das ist viel zu viel Arbeit. Die meisten wählen eine Breite von einem oder gar 1,5 Zoll." Im Kofferraum und sogar an den Innenseiten der Radhäuser setzt sich die Polsterung fort, auch das gehört für Bones zum Sixties-Look: “Das hat man damals oft gemacht, weil es relativ leicht geht. Manche Leute haben früher sogar den Motorraum gepolstert.”

Nach rund 18 Monaten Bauzeit und einigen Ausstellungen, bei denen der Wagon mehrere Preise einkassierte, wie etwa Klassensiege bei der Grand National Roadster Show oder beim Detroit Autorama, hat Bones sich wieder von dem Cadillac verabschiedet: Ende 2013 versteigerte das Auktionshaus Mecum den Wagon. Wir sind uns sicher, dass Bones sich trotz seines Alters von bald 75 Jahren bereits mit vollem Elan ins nächste Projekt gestürzt hat! Text: Frank Mundus · Fotos: Peter Linney

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Messe |

Essen Motor Show

ESSEN MOTOR

SHOW

Anlässlich der Mustang-Präsentation gab es Currywurst von Sterne-Koch Nelson Müller. Titus Dittmann durfte als Erster probieren!

Mit Deutschland-Premiere des Mustang!

Über das in Essen gezeigte Fastback Coupe hinaus wird der 2015er Mustang gleichermaßen auch in einer Cabrio-Variante angeboten werden.

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nthüllt wurde der Mustang beim freitäglichen Preview der Motor Show im Beisein von Prominenten wie Heinz Harald Frentzen, Skater-Papst Titus Dittmann, Sterne-Koch Nelson Müller sowie zahlreichen Journalisten und TV-Teams. Erhältlich sein wird der Mustang als Fastback Coupe, gleichermaßen wie auch in einer Cabrio-Variante.

Rusty Boys Ratrods aus Luxemburg hatte Hot-Rod-Miniaturen für Thom Pistons Sonderaustellung mitgebracht. Die 1:1-Exemplare der Show zeigen wir ab Seite 92.

DeutschlandPremiere: Nachdem man im Rahmen der Veranstaltung zum 50. Jubiläum des Mustang in Köln bereits einen allerersten Blick auf den 2015er Mustang werfen konnte, wurde das jüngste Pony nun offiziell dem deutschen Messe-Publikum präsentiert.

Bei der jüngsten Motor Show konnte eine konstante Besucherzahl auf hohem Niveau verzeichnet werden: 352.000 Auto-Begeisterte pilgerten in den Tagen vom 28. November bis 7. Dezember zur größten Tuning-Messe Europas. Wobei die 2014er-Auflage aber auch verstärkt im Zeichen der Automobilindustrie stand: Mercedes-Benz, Peugeot und Skoda nutzten die Motor Show für Enthüllungen und Premieren neuer Fahrzeuge. Und wohl ganz besonders zur Freude der US-CarFans zeigte Ford den 2015er Mustang erstmals dem deutschen Messe-Publikum!

Double Trouble: Dank zwei üppig getunten Ford 4,6-Liter-Motoren bringt der 1927er Model T Roadster 1200 Pferdchen an den Start.

Was die Motorisierungen betrifft, will Ford den Boliden in Europa wahlweise mit einem 5,0-Liter-V8 oder einem besonders effizienten 2,3-Liter-EcoBoost-Turbo anbieten, der 314 PS und ein maximales Drehmoment von 434 Newtonmeter bereitstellt. Der V8 beschert 418 PS und 524 Newtonmeter. Nicht unerwähnt darf bleiben, dass die für europäische Straßen gedachten Ponys mit einem speziell auf hiesige Erfordernisse abgestimmten Fahrwerk ausgeliefert werden sollen.

Neben verschiedenen US-Boliden präsentierte Customkingz aus Neu Wulmstorf bei Hamburg auch eine überaus breite Auswahl an Rädern.

Ralf Martin Wurm – seines Zeichens Präsident des First Mustang Club of Germany e. V. – lieferte Facts zum neuen Mustang, berichtete gleichermaßen aber natürlich auch über seine Erfahrungen mit Pony-Klassikern.

Full Custom: Dieser 1936er Master Deluxe 4-Door Sedan wurde von Mario De Alba Sr. gebaut. CHROM & FLAMMEN

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Heavy Metal: Oxigin zeigte seinen blitz-blank-geschliffenen Promo-F-100.

ESSEN MOTOR Am DEKRA-Stand gab es einen DTM-Klasse-1-Renn-Mustang von 1993 zu sehen.

SHOW Europas größte Tuning-Messe!

Auch in Sachen US-Deko konnte man auf der Motor Show fündig werden.

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Neben der Möglichkeit, einen ersten Blick auf den Mustang der jüngsten Generation zu werfen, zählten zu den weiteren Highlights die “Drag Strip Heroes” von Thom Pistons Hot Rod Show. Der Berliner präsentierte seine Ausstellung bereits zum sechsten Mal. Vorgestellt wurden mehr als ein Dutzend Rods, die wir in einem gesonderten Bericht ab Seite 92 dieser Ausgabe von CHROM & FLAMMEN zeigen. Einige besonders

Der Termin der nächste Essen Motor Show steht mit dem 28. November bis 6. Dezember bereits fest.

augenfällige US-Cars gab es auch im Themenbereich “tuningXperience” in Halle 12 zu sehen, und zudem gehörte wieder Halle 6.1 allein den

Einige sehr schöne Lowrider präsentierte A1 Restauraties aus dem Niederländischen Emmen.

Einen exklusiver Preview Day wird es am 27. November geben.

Zu den in der “tuningXperience” gezeigten Fahrzeugen aus privater Hand gehört dieser in Show Condition gebrachte 1950er Chevrolet Pickup.

amerikanischen Fahrzeugen. Aber auch beim Gang durch die weiteren Messebereiche konnte der US-CarFreund noch das ein oder andere interessante Fahrzeug entdecken.

Black Beauty: USCars24.de aus Wuppertal stellte am Eibach-Stand dieses kohlrabenschwarze Fastback-289-A-CodeGT-Pony aus.

Text: Michael Stein Fotos: Frank Schwichtenberg, Michael Stein

Aus Datteln angerollt: Der 1963er Plymouth Savoy Wagon ist das aktuelle ProjektFahrzeug von Moparshop-Inhaber Oliver Zinn.

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2015er Chrysler 300

REFINED REFRESHED

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Chrysler 300, Modell 2015: acht Gänge für alle Motorisierungen, Designretuschen innen und außen Seit inzwischen mehr als 10 Jahren gibt es den repräsentativen Chrysler, der mit seinem kantigen Design im Jahr 2004 den rundlichen Vorgänger im Cab Forward Design ablöste. Nach der Übernahme des Konzerns durch Fiat wurde der 300 im Jahr 2011 bereits gründlich überarbeitet, jetzt erhält die Limousine eine neuerliche Auffrischung.

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ie schlechte Nachricht zuerst: Im 2015er-Modelljahr fällt der 300 SRT mit seinem 470 PS starken 6,4-Liter-V8 aus dem Programm. Somit bleiben der 5,7-Liter-V8 mit 363 PS und der 3,6-Liter-V6 mit 292 PS zur Auswahl. Angeboten wird der 300 als “Limited” (nur V6), 300S, 300C und 300C Platinum. Neu ist die Achtgang-Automatik für die V8-Ausführung, die im Gegensatz zu den V6-Modellen bisher mit einem Fünfgangautomaten auskommen musste. Damit hat Chrysler alle 300-Modelle, egal ob Heckantriebs- oder Allradvarianten, vom alten Fünfgang-Automatikgetriebe, das noch aus dem Daimler-Baukasten stammte, auf die aktuelle Automatik umgestellt. Die von ZF entwickelte, aber von Chrysler selbst gefertigte Achtgangbox soll helfen, Kraftstoff zu sparen, ebenso wie das elektronisch gesteuerte Verteilergetriebe, das bei den Allradvarianten je nach Fahrsituation die Vorderachse abkoppelt. Ein weiterer Baustein, der den Verbrauch um bis zu 1,5 Prozent senken soll, ist die neue Servolenkung mit elektrisch betriebener Pumpe. Durch dieses System gelingt es Chrysler, die Vorteile einer hydraulischen mit denen einer elektrischen Servolenkung zu verbinden: Einerseits bleibt das präzisere Feedback einer traditio-

Anstatt waagerechte Rippen besitzt der Kühlergrill jetzt eine Wabenstruktur und sitzt zurückversetzt hinter der metallischen Einfassung.

nellen Servolenkung mit hydraulischer Unterstützung erhalten, andererseits werden die beim Antrieb der Servopumpe entstehenden Verluste minimiert. Während eine riemengetriebene Pumpe ständig mitläuft und so den Benzinverbrauch des Motors erhöht, arbeitet die elektrische Pumpe nach Bedarf: Beim Rangieren oder bei niedriger Geschwindigkeit wird die Wirkung der Lenkhilfe hochgefahren, bei Autobahntempo zurückgenommen.

Beim sportlichen 300 S findet sich ein Spoiler auf dem Kofferraumdeckel, die V6-Variante leistet 300 statt 292 PS.

Außer der Geschwindigkeit und dem Lenkwinkel werden auch die Motordrehzahl und die von den Sensoren der Stabilitätskontrolle ermittelten Werte herangezogen, um die Wirkung der Servolenkung innerhalb von Sekundenbruchteilen anzupassen. Ebenso kann der Fahrer bei den Modellen 300S, Platinum und allen V8-Ausführungen in die Abstimmung der Lenkung eingreifen, indem er die “Sport”-Taste an der Mittelkonsole drückt. Außer für die Servolenkung wird dann auch für Getriebe, Motor und Gaspedal eine sportliche Kalibrierung gewählt. Im Sportprogramm verkürzen sich die Schaltzeiten der Automatik von 400 auf 250 Millisekunden und die metallenen Schaltpaddel am Lenkrad werden in Betrieb genommen. Bei den Allradausführungen werden im Sportmodus alle vier Räder permanent angetrieben und die Drehmomentverteilung zwischen den Achsen in Richtung Heck verschoben, um ein dynamischeres Fahrverhalten zu erzeugen. CHROM & FLAMMEN ü

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Außer dem Basis-300 sind die Ausführungen 300S, 300C und das Spitzenmodell 300C Platinum erhältlich. Sowohl bei den Modellen mit Heckantrieb, wie bei den Allradvarianten hat Chrysler sich bemüht, Gewicht einzusparen. Verschiedene Achskomponenten bestehen jetzt aus Aluminium, der vordere Achsträger aus Stahl wurde ebenfalls abgespeckt. Darüber hinaus verstärkten die Chrysler-Ingenieure die Antriebswelle und optimierten sie im Sinne zwecks Verringerung von Reibungsverlusten. Die Karosserie des 2015er Chrysler 300 blieb im Blech weitgehend unverändert und entspricht insoweit dem 2011er-Modell mit seinen angedeuteten Heckflossen. Allerdings hat Chrysler die Anbauteile wie Heckleuchten, Schürzen und Grill erkennbar modernisiert. Statt der bisherigen waagerechten Rippen weist der Grilleinsatz jetzt eine Wabenstruktur auf. Dadurch, dass der Kühlergrill jetzt weiter zurückversetzt eingebaut und von einem metallischen Streifen eingefasst ist, wirkt der gesamte Bereich stärker in allen drei Dimensionen gegliedert. Das geflügelte Chryslerlogo ist fortan “freischwebend” im Grill angeordnet. Passend zur Grilleinfassung wurde auch in der Frontschürze ein metallischer Streifen eingesetzt, der den unteren Lufteinlass und die optionalen LED-Nebelscheinwerfer einfasst.

Von einem umlaufenden LED-Kranz werden die Rückleuchten des 2015er Chrysler 300 eingefasst.

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Am Heck nehmen die Auspuffrohre die Form dieses Gestaltungselements wieder auf. Oberhalb der ebenfalls neu gestalteten Heckschürze sitzen Rücklichter mit einem umlaufenden LED-Rahmen und einer geänderten Aufteilung der Leuchtsegmente. Das Sportmodell 300S ist zudem mit einem kecken Spoiler auf dem Kofferraumdeckel ausgerüstet und verfügt in der Sechszylindervariante über eine Auspuffanlage mit besonders kernigem Sound, die für acht Zusatz-PS gut ist. Beim Blick in den Innenraum fällt zunächst der fehlende Wählhebel auf: An seiner Stelle sitzt auf der Mittelkonsole ein Drehknopf zur Wahl der Fahrstufe, wie er auch in den aktuellen RAM Trucks verwendet wird. Außerdem wurde der Instrumententräger erneuert, er ähnelt jetzt stärker den Anzeigeeinheiten von Charger und Challenger. Darüber hinaus misst das Display zwischen den Analoguhren, das Radio-, Bordcomputer- und Navifunktionen in Farbe anzeigen kann, jetzt sieben Zoll in der Diagonale. Unverändert bleibt das Uconnect-Multimediasystem mit 8,4-ZollTouchscreen in der Mittelkonsole, das als Extra auch mit Satellitenradio ausgestattet werden kann.

Passend zur Form des Rahmens in der Frontschürze sind die Blenden der Auspuffanlage geformt.

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Vergrößert wurde das Display im neuen Instrumententräger, der jetzt den Cockpitdisplays der übrigen Konzernmodelle stärker ähnelt.


Erfreulich ist auch das frische Dreispeichen-Multifunktionslenkrad, das einen sichtbaren Fortschritt gegenüber dem etwas klotzig wirkenden Volant der vorigen Modelljahre darstellt. Besonders attraktiv wirkt der Innenraum des 300 in der superedlen Platinum-Ausstattung. Teil dieses Pakets ist eine Nappalederausstattung in zwei Farben, die auch das komplette Armaturenbrett umfasst. Sogar das Lenkrad ist zweifarbig bezogen: an der Außenseite des Kranzes in Schwarz, an der Innenseite in Cremeweiß, getrennt durch einen metallischen Zierstreifen. Entsprechend sind auch die Türverkleidungen in Kontrastfarben gestaltet, das Leder der hellen Flächen ist mit rautenförmigen Steppnähten versehen. Satinierte Chromakzente und offenporige Holzverkleidungen runden die Platinum-Ausstattung ab. Neben diesem Top-Trimm werden verschiedene Innenraumpakete angeboten. In diesen Varianten herrschen dunklere Lederfarben vor, das Armaturenbrett ist dann entweder mit Karboneffekt-Applikationen oder verschiedenen Holzsorten bestückt. Die erweiterte Lederausstattung bleibt allerdings dem Platinum-Paket vorbehalten. Mit diesen Updates sollte der 300 bestens gerüstet für sein elftes Modelljahr sein, noch im Dezember 2014 rollten die ersten 2015er Chrysler 300 von den Bändern des Werks im kanadischen Brampton, Ontario. Text: Frank Mundus Fotos: Chrysler Group LLC • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •

2015er Chrysler 300

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Karbonlook und Pianolack herrschen im Innenraum des 300S vor, Sitzbezüge in Nappaleder gibt es sogar schon für das Basismodell “Limited”.

Motor: DOHC-Pentastar-V6, 220 ci, 3.604 ccm, 292 PS bei 6.350 U/in ,353 Nm bei 4.800 U/min, Bohrung × Hub in mm: 96.0 × 83.0 mm, Verdichtung 10.2:1, 4 Ventile pro Zylinder Motoroption: OHV-Hemi-V8, 345 ci, 5.654 ccm, 363 PS bei 5.200 U/min, 534 Nm bei 4.200 U/min, Bohrung × Hub in mm: 99.5 × 90.9, Verdichtung 10.5:1, 2 Ventile pro Zylinder Kraftübertragung: 8-Gang-Automatikgetriebe “Torqueflite 845RE” bzw. “Torqueflite 8HP70”, Heckantrieb, wahlweise Allradantrieb mit aktivem Verteilergetriebe Vorderachse: Einzelradaufhängung an doppelten Querlenkern, Schraubenfedern, Gasdruckstoßdämpfer, Drehstab-Querstabilisator, elektrisch/hydraulische Servolenkung Hinterachse: Einzelradaufhängung an Mehrlenkerkonstruktion, Schraubenfedern, Gasdruckstoßdämpfer, Drehstab-Querstabilisator Bremsen: Scheibenbremsen rundum belüftet vorn/massiv hinten, Scheibendurchmesser 320 mm rundum, Einkolben FaustsattelBremszangen, optionales Sportbremspaket mit belüfteten Scheiben rundum, Scheibendurchmesser vorn 349 mm und Zweikolben Festsattel-Bremszangen vorn

An der üppigen Innenausstattung des 300C Platinum wirkten die Designer des italienischen Möbelspezialisten Poltrona Frau mit.

Räder: verschiedene Leichtmetallradsätze von 7 × 17" bis 8 × 20" Reifen: 215/65R17 bis 245/45R20 von unterschiedlichen Herstellern

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Shop Tour |

Roadside Hot Rods

Aus Leidenschaft am Choppen!

ROADSIDE HOT RODS Rodder mit Leib und Seele: Mario Jandric ist nicht allein Owner von Roadside Hot Rods, sondern auch Vize-Präsident der German Street Rod Association.

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Mario Jandric kennen wir schon seit Mitte der 90er-Jahre. Seinerzeit machte er in “Drive – Ford Scene International“ – einem damaligen Schwestermagazin von CHROM & FLAMMEN – mit außergewöhnlichen Fiesta-Umbauten von sich Reden. Wobei die aufwendig modifizierEcht scharfe Rundungen: 1938er Chevrolets im Doppelpack ten Kleinwagen bereits ein wenig US-Flair verströmten und ansatzweise wohl auch Hot-Rod-Gene hatten. Schritt für Schritt führte der Weg des ursprünglichen HobbySchraubers tatsächlich ins amerikanische Lager. Parallel entwickelte sich sein Talent als Autobauer immer weiter. Was schließlich in einem eigenen – Roadside Hot Rods getauften – Shop mündete.

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it dem US-Virus wurde Mario 1993 infiziert. Zu der Zeit baute sich Axel Steinbach – seines Zeichens Gründer der German Street Rod Association – gerade die Replika eines 1934er Ford 3-Window Coupe auf. Mario erledigte einige Arbeiten an dem Auto und fing dabei sozusagen Feuer. Nur allzu gerne hätte er sich selbst ein Fahrzeug in dieser Art zugelegt. Das Geld für ein derart teures Spielzeug fehlte ihm aber. Also mussten Fiestas als Basis für Umbauten herhalten. Über ein Jahrzehnt sollte es dauern, bis sich Mario, beflügelt durch den Besuch der damals noch in Bottrop stattfindenden Kustom Kulture, einen originalen 1934er Ford 4-Door Sedan zulegte. Welcher infolge umfassender Umbauten in der Szene als “Sedalivery“ bekannt wurde und mittlerweile nach Düsseldorf verkauft worden ist. Drei Jahre hatte Mario an dem 2009 zugelassenen Wagen gearbeitet, welcher ihm viel Spaß bereitete, gleichzeitig aber auch die Lust auf Neues weckte. Mit einem zur “Bomb“ mutierten 1936er Chevrolet Humpback 4-Door sollte ein besonders außergewöhnliches und zudem tipptopp-aufgebautes Auto folgen. Das aber ebenfalls einen Käufer fand. “Damit hatte ich mir endgültig einen guten Namen gemacht“, sagt der Hot-Rod-Fan. So kam es, dass er fortan verschiedene Aufträge erledigen konnte.

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Mario Jandric: “Ich habe für das, was ich nicht kann, nicht will oder wozu ich nicht gut genug bin, perfekte Partner gefunden.“ CHROM & FLAMMEN ü

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1935 Dodge 4-Door Sedan: Mario arbeitet am liebsten an Blechkarossen.

Fahrzeugschmiede: Bei Roadside Hot Rods warten stets gleich mehrere Aufbauten auf ihre Fertigstellung.

Eines Tages schlug ein damaliger Freund Mario vor, mit ihm zusammen ein Coupe zu choppen. Was gleichzeitig auch der Startschuss war, gemeinsam Roadside Hot Rods zu gründen. Doch bereits nach knapp einem Jahr wurde klar, dass es nicht als Duo weitergehen sollte. Seit dem 1. Januar 2014 ist Mario alleiniger Besitzer der im hessischen Schöffengrund angesiedelten Werkstatt. Dennoch zeigt er sich keineswegs als absoluter Einzelkämpfer und erklärt: “Ich habe für das, was ich nicht kann, nicht will oder wozu ich nicht gut genug bin, perfekte Partner gefunden. Zum Beispiel im Motorenbau, für die Elektrik und auch beim Lackieren oder Polstern.“ Zudem verfügt Mario über einen guten Kontakt in die USA, wenn es darum geht, Autos auf der anderen Seite des Atlantiks zu kaufen. Doch größtenteils bringen die Kunden bereits vorhandene Fahrzeuge zu Roadside Hot Rods. Sei es zur Restauration, sie TÜV-fertig zu machen,

Cycle Fender anbringen zu lassen oder komplette Umbauten in Auftrag zu geben. Auf bestimmte Marken oder Modelle ist Mario nicht spezialisiert, ein Plymouth ist ihm genauso willkommen wie ein Ford oder Dodge. Am liebsten arbeitet er an Blechkarossen, was jedoch keinesfalls bedeutet, dass es nicht auch ein Auto mit Replika-Glassbody sein darf. Ganz besonderen Spaß hat Mario, wie er sagt, an den "richtigen Aufgaben". Womit gemeint ist, sich nicht ein Model A vorzunehmen, sondern beispielsweise ein 1936er oder 1938er Ford Coupe oder ganz einfach Karossen ab 1935 im Allgemeinen. “Mein Limit ist bei circa 1954 angesiedelt. Die ‘Neuwagen‘ danach liegen mir nicht!“, erklärt der Old-School-Freak. Was die aktuellen Projekte angeht, steht momentan ein 1938er Chevrolet Business Coupe im Vordergrund,

Mario Jandric: “Mein Limit ist bei circa 1954 angesiedelt. Die ‘Neuwagen‘ danach liegen mir nicht!“ 32

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Marios Traum von einem Hot Rod: sein eigenes seltenes Ford 3-Window Coupe

welches ein Mix aus Hot Rod, Ledsled und Kustom werden soll. Die Fertigstellung ist bis Ende 2015 geplant. Ein nur 12.097 Mal gebautes 1931er Plymouth Coupe soll dagegen bereits zum Frühling hin fertig werden. Weiterhin muss für einen 1932er Ford 4-Door Sedan die TÜV-Abnahme erledigt werden, genauso wie ein 1935er Dodge Humpback Sedan für die Saison vorbereitet wird. Gleichermaßen arbeitet Mario aber auch an seinem eigenen Projekt, einem seltenen Ford 3-Window Coupe. Immer wieder mal so nebenher kümmert er sich um den Aufbau eines 1931er Citroen 5-Window Coupe, das 2016 fertig werden könnte. In Reserve wartet ein 1929er Ford Tudor Sedan auf einen Interessenten.

malen" Job hat Mario bereits auf sechs Stunden pro Tag reduziert. In jeder freien Minute versucht er, seine Projekte voranzutreiben. Was gemäß des Hot-Rod-Fans allerdings nur dank der hundertprozentigen Unterstüt•••••••••••••••••••••••••• zung seiner Partnerin funktioniert. Von ganzem Herzen hofft Mario, dass mit seiner Fahrzeugschmiede in diesem •••••••••••••••••••••••••• Jahr alles ähnlich toll weiterEichenhain 1 läuft wie 2014 … 35641 Schöffengrund/Laufdorf Tel.: +49(0)176/56647163 Text: Michael Stein www.roadsidehotrods.de Fotos: Timo Le Mans

Abschließend nicht unerwähnt darf bleiben, dass Roadside Hot Rods derzeit noch nebenberuflich betrieben wird. Wobei die Betonung auf “noch“ liegt. Den “nor-

Photography (Facebook.com/ TimoLeMans) plus von Mario Jandric zur Verfügung gestellte Bilder

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Zusammengebracht: Der ICH-KB1-Pickup-Body wurde auf einen 1939er Ford-Rahmen gesetzt.

Model A Rumble Seat Coupe: Für einen guten Freund betreut Mario den Aufbau dieses 1930er Ford.

Stattliche Erscheinung: 1938er Bare Metal Chevrolet Coupe

All-Steel-Body-Replika: 1932er Dearborn Deuce Roadster

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Caprice Survivor Taxis

To the five Boroughs Diese beiden Taxis aus New York haben sich ihre Rente verdient New York City: katastrophaler Verkehr, metertiefe Schlaglöcher, eiskalte Winter, tonnenweise Streusalz. Autos haben es in NYC nicht leicht – hier überleben nur die Besten der Besten. Zwei der Allerbesten haben nicht nur NYC überstanden, sondern auch noch den Weg über den Atlantik gefunden. Ein Yellow-Cab-Trip in Süddeutschland. 34

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Zufall: NYC und Stuttgart haben je 5 Stadtbezirke.

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elbe Taxis sind untrennbar mit dem Bild von New York verbunden, seit die Farbe 1967 zur einzig erlaubten Taxifarbe in New York erklärt wurde. Dem Yellow Cab sagt man einen weltweiten Bekanntheitsgrad nach, den die meisten globalen Großunternehmen nie erreichen werden – noch im letzten Winkel der Welt

erkennen Menschen den Zusammenhang zwischen “Gelb”, “Taxi” und “New York City”. Für diesen Ruf haben die Yellow Cabs mit Blut und Tränen bezahlt, denn nirgendwo sonst in der westlichen Welt sind die Straßen so schlecht, der Verkehr so dicht und die Winter so hart wie in New York. Und das, obwohl der Taxidienst bei den großen Flotten

schon in “normalen” Großstädten ein unheimlich materialmordendes Geschäft ist: 12-Stunden-Schichten, 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche im Einsatz, im schlimmsten Fall mit 14 verschiedenen Fahrern pro Woche. Die sind dann auch noch schlecht bezahlt, schlecht gelaunt und am Ende ihrer langen Schichten bestenfalls unkonzentriert. CHROM & FLAMMEN ü

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Wenn die Blinker kaputt sind, werden einfach die Kotflügel benutzt und erst wenn die Hupe kaputt geht, werden die Bremsen repariert.

“Wenn die Blinker kaputt sind, werden einfach die Kotflügel benutzt”, sagt man über die Fahrgewohnheiten der New Yorker Chauffeure, und erst wenn die Hupe kaputt geht, werden die Bremsen repariert. Kein Wunder, dass die “Taxi and Limousine Comission” (TLC) in NYC schon früh angefangen hat zu regulieren, welche Autos überhaupt als Taxis eingesetzt werden können, und vor allem, wie lange diese Fahrzeuge im Einsatz bleiben dürfen. Von den Sechzigern bis weit in die Neunziger fiel diese Rolle hauptsächlich dem legendären “Checker”-Taxi zu, einer Zweckkonstruktion, maßgeschneidert für den Taxidienst. Allerdings stellte Checker Motors 1982 die Produktion des Taximodells ein, und da die TLC immer schärfere AltersRegelungen über die “Gelbe Flotte” verhängte, durften selbst gut gepflegte Checker irgendwann schlicht nicht mehr eingesetzt werden.

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Die TLC verbietet es New Yorker Taxifirmen ebenfalls, Gebrauchtwagen in Dienst zu stellen: Jedes New Yorker Taxi beginnt sein gelbes Leben als Neuwagen! Deshalb sind New Yorker Taxis üblicherweise “Taxi Package”-Fahrzeuge und nicht wie sonst überall in den USA üblich, ausrangierte Polizeiwagen … Die Checker-Taxis waren für den Job perfekt geeignet, aber Ende der Achtziger gingen den Taxiunternehmen schlicht die Fahrzeuge aus. Mit einem gewissen Widerwillen wurde auf die Produkte der einzigen beiden Anbieter zurückgegriffen, die groß genug waren, um die benötigten Stückzahlen zu liefern, und über Händlernetze verfügten, welche die Autos in ihrem kurzen, brutalen Leben ausreichend unterstützen konnten: Ford und Chevrolet. Ende der Achtziger hatten sich die Chevy-Fullsizes mit dem Special Equipment Options-

Code “9C6” (Taxi Package) eine klare Marktdominanz erobert, und mit dem Erscheinen des “neuen” Chevy Caprice zum Modelljahr 1991 begann sogar eine Phase der Beinahe-Alleinherrschaft für Chevrolet. Man sollte nicht unterschätzen, welche Bedeutung der Taxi-Markt in NYC mit seinem speziellen Taxi-Package-Erfordernis für die Hersteller hat: Rund 80 Prozent der 9C6 Taxi Package Caprices, die Chevrolet von 1991 bis 1996 produziert hat, wurden nach New York geliefert! Kein Wunder dann auch, dass alte TaxiPackage-Fahrzeuge aus den Neunzigern heute kaum irgendwo auftauchen – 80 Prozent haben die Hölle von New York durchlebt und selbst die, die am Ende ihrer Karriere noch aus eigener Kraft bewegt werden konnten, waren meist schmutzige Unfallautos mit erschreckenden Laufleistungen. So was kauft kein


traditionellen Sechszylinder unterwegs gewesen. Chevrolet konnte dieses psychologische Hindernis erst 1992 mit der Wiedereinführung des LB4-4,3-Liter-V6 speziell für das 9C6-Paket beseitigen – bis dahin beäugten die Taxiflotten-Chefs den Achtzylinder mit Vorsicht. Das Modelljahr 1991 war das am wenigsten erfolgreiche Jahr der Baureihe, zumindest bei den Taxi Packages, gerade einmal 2.046 wurden gebaut. Aber Rudis Auto ist nicht nur selten, es ist auch noch besonders gut erhalten! Lächerliche 198.000 Meilen hatte der gelbe Viertürer auf der Uhr, als Rudi ihn aus der Sammlung des amerikanischen Taxihistorikers Ben Merkel kaufte – und Ben Merkel hatte den Wagen direkt vom Erstbesitzer, einem New Yorker Taxiunternehmen, erworben. Sönkes 94er hingegen hat schlimmeres hinter sich: Der Wagen wurde 1994 nach nur 14 Tagen im Dienst schwer gecrasht und war fortan für immer das ungeliebte Ersatzauto eines größeren Unternehmens, mit wechselnden Fahrern natürlich. Wie viele Unfälle der gelbe Caprice mit dem 1994 eingeführten “kleinen” Achtzylinder auf seinen heute 260.000 Meilen gehabt hat, ist nicht mehr nachvollziehbar. Sicher ist, dass jedes Blechteil des Wagens mindestens einmal ausgebeult und nachlackiert wurde. Am Ende seiner Karriere stand der Wagen mehr oder weniger vergessen im Hinterhof eines Taxiausstatters, bevor er nach Deutschland verkauft wurde.

Mensch, so was wandert auf den Schrott und so ist eine ganze Ära aus der Geschichte der Chevrolet Special Equipment Options (SEO) Fahrzeuge schlicht in der Schrottpresse gelandet, ohne dass ihnen irgendjemand eine Träne nachgeweint hätte. Niemand, außer vielleicht Rudi Lotz aus Aschaffenburg und Sönke Priebe aus Stuttgart, die an einem sonnigen Oktobernachmittag mit ihren gelben 9C6 den Taxistand vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof belegen ... Rudis gelbes Taxi ist ein 1991er Caprice 9C6 mit dem L03-5,0Liter-V8, Sönkes ist ein 1994er Caprice 9C6 mit demL99-4,3-Liter-V8. Beide sind echte New Yorker, beide haben die Hölle überlebt. Beide Besitzer sind sich einig: Rudis Taxi ist das bessere von beiden. Der 91er mit dem 5,0-Liter war für die Taxiindustrie im Jahr 1991 ein milder Schock, schließlich war man bisher mit dem

Rudi Lotz und Sönke Priebe sind in der deutschen US-Car-Szene keine ganz Unbekannten. Rudi ist der Urvater der hiesigen Streifenwagenszene und Gründer des Traditions-Streifenwagenclubs PCOOA, Sönke betreibt die Muscle-Car-Restaurationswerkstatt OLDSCHOOL CUSTOM WORKS. Warum kaufen sich zwei erwachsene Männer, die es wirklich besser wissen sollten, gelbe Unfallautos mit viel zu vielen Meilen? Für Sönke war es zunächst nur eine Sache der Vollständigkeit: Der Stuttgarter sammelt SEO-Caprices

und wer eine vollständige SEOSammlung haben will, der braucht eben auch einen 9C6. Er hätte vermutlich jeden brauchbaren 9C6 gekauft, wenn er nur einen gefunden hätte – aber wie gesagt, überlebende Taxi-Package-Autos sind rar. Heute ist der gelbe 9C6 nicht mehr das einzige Taxi-Package-Auto in seiner Sammlung – aber es ist definitiv sein Lieblingstaxi. Rudi hingegen kam ganz anders zum gelben Wagen. Der Aschaffenburger hat eine ganze Reihe illustrer Behörden-Fahrzeuge besessen, einige Caprices, einige Ford Crown Victorias, einen B4C-Camaro … Irgendwann hat sich der Zweimetermann nach neuen Herausforderungen umgesehen und das just in dem Augenblick, in dem Ben Merkel im fernen Ohio beschloss, eins von seinen vielen gelben Taxis zu verkaufen. Gesagt, getan, Rudi sieht sich selbst als Jäger, nicht als Sammler, normalerweise behält er seine Autos nicht lange, aber das Taxi … Beide Besitzer sind sich ebenfalls einig: Kein Auto überlebt 200.000 Meilen in der Hölle von Manhattan ohne eine Persönlichkeit zu entwickeln. Und kein Auto, das 200.000 Meilen New York überstanden hat, wird jemals wieder seine Fähigkeiten beweisen müssen. Diese Autos haben alles gesehen. Sie sind härter, zäher, tapferer als alles andere, was auf vier Rädern bundesdeutsche Straßen berollt. Sie sind treue Weggefährten mit einer Aura der Unzerstörbarkeit und in ihnen lebt ein wenig der Magie langer New Yorker Nächte fort. “Nichts fühlt sich an wie ein Taxi aus New York. Viele Autos haben Geschichte, aber diese Autos haben Atmosphäre”, sagt Sönke. CHROM & FLAMMEN

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Warum kaufen sich zwei erwachsene Männer, die es wirklich besser wissen sollten, gelbe Unfallautos mit viel zu vielen Meilen? Tatsächlich sind die beiden gelben Veteranen erstaunlich gut in Schuss. Auf Rudis To-do-Liste steht derzeit lediglich ein neues Lenkgetriebe. Und die Klimaanlage ist etwas schwach. Ansonsten hat der große Nordbayer nur ein

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einziges Problem mit seinem Auto: Der 91er hat keine höhenverstellbare Lenksäule, völlig untypisch für die Caprice-Baureihe – und saublöd für einen Mann von Rudis Statur in einem Auto mit passagierfreundlicher Trennwand.


Schichtende

Taxi-Package-Fahrzeuge sind keine Volumenmodelle – die paar tausend Autos, die der Markt jährlich verlangt, werden zudem schnell aufgebraucht. Deshalb existiert eine Teileversorgung für Taxi Packages so gut wie nicht – zumindest, was die spezifischen “Taxi”-Heavy Duty-Teile anbelangt. Wohl dem, der ein paar Teileträger im Hinterhof hat. Taxi-Sammler und -Autor Ben Merkel (“The American Taxi”, erschienen 2006 bei Iconografix) nennt mehr als 25 fahrbereite Taxis sein Eigen, hauptsächlich Checker Cabs und Caprice 9C6. Um diese eindrucksvolle Sammlung am Leben zu halten, unterhält Ben einen eigenen Taxi-Schrottplatz hinter seiner museumsartigen Fahrzeughalle in den Wäldern von Ohio.

Eine ganze Ära aus der Geschichte der Chevrolet Special-EquipmentOptions-Fahrzeuge landete schlicht in der Schrottpresse. Sönke hat etwas mehr zu tun, sein geschundener 94er braucht demnächst einen neuen Hauptkühler und sein Verhältnis zu einem Teil der Bordelektrik kann bestenfalls als “Stillhalteabkommen” bezeichnet werden, aber alles in allem ist auch sein Wagen gut in Schuss, zumindest für ein Ex-Taxi aus New York. Vollständig sind ohnehin beide, einschließlich Trennwand, Wegstreckenzähler und “Voice Box”: Wie in den Neunzigern in NYC vorschrieben, nerven beide Autos ihre Passagiere mit Durchsagen vom Band, in denen der Passagier ermuntert wird, an sein Gepäck zu denken, sich anzuschnallen oder eine Quittung vom Fahrer einzufordern. Für die “Talking Taxi”-Kampagne stellten damals insgesamt 16 prominente Amerikaner ihre Stimmen zur Verfügung. In Sönkes Auto trällert die Opernsängerin Roberta Peters, Rudis Auto hat die “Catwoman”-Ansage. Absoluter Favorit unter den “Talking Taxis” ist Elmo aus der Sesamstraße, aber derzeit ist in der Szene kein funktionierendes Auto aus dieser Zeit

bekannt, in dem Elmo sein Unwesen treibt. Überhaupt ist der Kreis der ernsthaften Taxisammler weltweit recht überschaubar. Im Sommer haben Rudi und Sönke einen der größten besucht, den Vorbesitzer von Rudis Wagen, Ben Merkel, der tief in den Wäldern Ohios mehr Taxis angesammelt hat, also so manches Taxiunternehmen besitzt, darunter ein fabrikneues Checker Cab und einen gelben Caprice aus NYC mit gerade einmal 35.000 unglaublichen Meilen. Die beiden Enthusiasten haben neue Ziele von ihrer Reise mitgebracht: Rudi schaut sich nach einem Checker um – und Sönke wird in absehbarer Zukunft ein weiteres New Yorker Ex-Taxi besitzen, einen gelben Caprice mit 35.000 Meilen. Eins ist sicher: Beide bleiben Gelbfahrer. Denn wer mit der gelben Magie in Berührung gekommen ist, kommt nicht wieder davon los. Text: Vito Sahner Fotos: Mario Brunner mariobrunner.com CHROM & FLAMMEN

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Bo´s side Road ts Sho

CHROM & FLAMMEN-Reporter Bo Bertilsson berichtet aus dem amerikanischen Westen

Willys Chevrolet? Tatsächlich hat Willys mit Chevrolet zusammengearbeitet und zwar kurz bevor die Marke im Jahr 1955 die Herstellung von Personenwagen in den USA aufgab. Zuvor, im Jahr 1953, hatte Kaiser Willys Overland übernommen und in Willys Motor Company umbenannt. Unter diesem Namen wurden die Geländewagenmodelle in Toledo, Ohio weitergebaut. Die Willys-Personenwagenproduktion wurde an Willys do Brasil übertragen, wo das Modell Aero später noch eine Weile gebaut wurde. Der letzte Prototyp, der bei Willys entstand, ist dieses Convertible, von dem es nur dieses eine Exemplar gibt. Im Design sind einige Chevrolet-StylingElemente zu entdecken, wie zum Beispiel die Rückleuchten im 1954er-Corvette-Stil oder der leichte Knick im Seitenteil, der an den 1955er Chevy erinnert. Auch die zusätzlichen Chromteile orientieren sich am Chevrolet-Look.

The Big Winner In den letzten Ausgaben haben wir über die spannende Finalphase des NASCAR Sprint Cup berichtet, jetzt steht endlich der Sieger fest! Der Sprint Cup ist eine große Nummer und es kostet vier bis fünf Millionen US$, ein Auto in allen 36 Rennen der Saison einzusetzen. Zahlungskräftige Sponsoren werden angelockt, weil das Fernsehen die drei bis vier Stunden langen Rennen live überträgt. In den letzten zehn Rennen der 2014er-Saison liefen die Ausscheidungsrunden im Rahmen des “Chase for the Championship”-Wettbewerbs. Im finalen Rennen waren noch vier Fahrer für die Teilnahme am Titelkampf qualifiziert. Wer bei diesem Lauf als Erster ins Ziel kam, würde automatisch auch die Meisterschaft gewinnen. Am Ende setzte sich Kevin Harvick, der für das Stewart-Haas-Team fährt, gegen seine Konkurrenten durch, obwohl alle Titelanwärter praktisch während des gesamten Rennens in den Top 5 unterwegs waren.

Chopper Segways Viele Berühmtheiten aus der Computerindustrie sagten voraus, dass der Segway die persönliche Mobilität revolutionieren würde. Als sein Erfinder Dean Kamen den Segway im Jahr 2001 vorstellte, meinten Leute wie etwa Steve Jobs: “Das ist genauso eine große Sache, wie damals, als der PC herauskam.” Der Segway ist ein Scooter auf zwei parallel angeordneten Rädern, zwischen denen der Fahrer auf einer Plattform steht. Mithilfe eines Gyroskops wir der Segway computergesteuert in Balance gehalten wird. Zwar spielen sie im täglichen Straßenverkehr nicht die vorhergesagte Rolle, aber inzwischen sind eine ganze Menge Segway-Varianten unterwegs. Die Neueste die uns begegnete, sind diese Chopper-Umbauten. Von den Piloten und Erbauern erfuhren wir, dass es in Bakersfield einen Club für diese Fahrzeuge gibt und die Besitzer mit ihren “Choppern” sogar verschiedene Veranstaltungen besuchen.

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Schweres Kaliber Der Holley “Dominator” gehört bei vielen großvolumigen Dragstermotoren und leistungsstarken Maschinen für die Straße zur Standardauswahl, wenn es um Vergaser geht. Holley hat inzwischen die dritte Generation des Dominator vorgestellt, der an einigen Stellen verbessert wurde. Die neue Ausführung ist deutlich leichter als der Vorgänger und wird mit LuftDurchflussmengen von 730 bis 1.475 (!) cfm angeboten. Zwei Beschleunigerpumpen mit 50 ccm sorgen für eine gleichmäßige Kraftstoffversorgung von der Leerlaufstellung bis hin zur voll geöffneten Drosselklappe. Entsprechend ist auch das Volumen der Schwimmerkammern um 20 Prozent größer als bei Holley sonst üblich. Für Drag Racer, die ihre Läufe genau auswerten wollen, kann der Vergaser zur Datenanalyse per Computer mit Sensoren ausgerüstet werden. · (Foto: Holley)

True Fire Mike Lavalle ist Lackierer und hat seine Karriere hauptsächlich durch das Lackieren von “True Flames” aufgebaut, seine Firma hat er "Killer Paint" getauft. Auf der Butera Art School in Boston erlernte er den Beruf des Schildermalers, danach arbeitete er hauptsächlich an Motorradteilen und lernte so Jesse James von West Coast Choppers kennen. Auf diesem Weg bekam er auch die Gelegenheit in der Fernsehshow “Monster Garage” mit Jesse aufzutreten. Später lernte er Chip Foose kennen, der ihm die nötigen Techniken zeigte, um realistische Flammen zu lackieren, die man heute als True-Fire-Stil kennt. Die Flammen auf dem Kotflügel dieses Caddys sind ein gutes Beispiel für Mikes True Flames. Natürlich kann Mike aber auch jedes andere Motiv aufs Blech zaubern, das sich mit einer Air-BrushPistole darstellen lässt. Weitere Infos: www.killerpaint.com

Still going strong Bill “the lead King” Hines ist einer der ältesten Customizer, die noch aktiv im Geschäft sind. Nach wie vor besucht er jedes Jahr viele Events, bei denen er live vor Publikum Top Chops oder andere Modifikationen an Autos durchführt. Bill fliegt nicht gerne, er behauptet sogar noch nie in einem Flugzeug gesessen zu haben. Also fährt er auch schon einmal 3.000 Kilometer zu einer Veranstaltung, wenn es sein muss. Kommendes Frühjahr wird er 93 und noch immer führt er Blecharbeiten durch oder lackiert Autos. Allerdings hat er sich ein wenig darauf verlagert, die Aufgaben an seine Helfer zu verteilen und sie einzuweisen. Außerdem hilft Bill in Rad Mastersons Shop aus, indem er ihn bei verschiedenen Projekten unterstützt, Tipps und Ideen liefert. Bill baut jetzt seit mehr als 70 Jahren Kustoms und zählt zu den absoluten Legenden in diesem Geschäft. · (Foto: Harvick) CHROM & FLAMMEN ü

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Auktionsergebnisse

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ie Redewendung “to go over the block“ hat sinngemäß die gleiche Bedeutung wie “unter den Hammer kommen“. In den USA sowie im europäischen Ausland finden im Laufe eines Jahres Dutzende Auktionen statt, bei denen Klassiker versteigert werden. Das Unternehmen classic-analytics hat sich auf die Ermittlung von Young- und Oldtimerpreise spezialisiert. Auktionsergebnisse fließen regelmäßig in die Marktanalysen der Experten ein, denn bei den Versteigerungen hat der Markt wirklich freies Spiel: An den Resultaten lässt sich ablesen, um welche Autos sich die Interessenten Bietergefechte liefern und welche Modelle stehen bleiben. Für euch wählen die classic-analytics-Marktexperten in jeder Ausgabe Auktionsergebnisse besonders interessanter US-Cars aus, die kürzlich unter den Hammer kamen.

Auktion: ACA Kings Lynn (GB), 01.11.2014, Lot No. 17

Zustand: 3 Lenkung: LHD

Auktion: ACA Kings Lynn (GB), 01.11.2014, Lot No. 168

Zustand: 2 Lenkung: LHD Estimate: GBP 35.000 – 45.000

Auktion: ACA Kings Lynn (GB), 01.11.2014, Lot No. 198

Zustand: 3 Lenkung: LHD

Marke: Chevrolet

Estimate: GBP 5.750 – 6.750

Typ: Camaro (350 ci)

Höchstgebot: GBP 6.300

Höchstgebot: Typ: V8 DeLuxe Woodie GBP 33.600

Baujahr: 1980

Verkauft: ja

Baujahr: 1937

Auktion: ACA Kings Lynn (GB), 01.11.2014, Lot No. 155

Zustand: 2

Auktion: Bonhams Zustand: 3+ Harrogate (GB), Lenkung: Mitte 12.11.2014, Estimate: GBP Lot No. 145 35.000 – 40.000 Marke: Oldsmobile Höchstgebot: Typ: 4 ½ HP GBP 25.000 Baujahr: 1902

Marke: Ford

Verkauft: ja

Typ: Avanti

Höchstgebot: GBP 22.470

Auktion: Bonhams Zustand: 2 Harrogate (GB), Lenkung: LHD 12.11.2014, Estimate: GBP Lot No. 127 18.000 – 22.000 Marke: Willys Jeep Höchstgebot: Typ: MB GBP 35.650

Baujahr: 1967

Verkauft: ja

Baujahr: 1943

Marke: Studebaker

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Lenkung: LHD Estimate: GBP 19.000 – 24.000

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Verkauft: ja

Marke: Ford

Estimate: GBP 9.750 – 11.750

Typ: Galaxie 500

Höchstgebot: GBP 10.500

Baujahr: 1963

Verkauft: ja

Verkauft: nein


DAS ABO. Deutschland M 3,90 · Österreich f 4,70 · Schweiz sfr 8,00 · BeNeLux f 4,25 · Frankreich f 4,90 Slowakei f 6,20 · Portugal (cont) f 5,50 · Italien f 5,50 · Griechenland f 5,50 · Spanien f 5,50 · Finnland f 5,90

02/15

Heft Nr. 392 Februar 2015

NASCAR-Original 1965er Chevy Impala

American Car Scene Live

1967er Rambler Rebel

CuSTOm-uNIkAT

2015er Chrysler 300

1949er Cadillac à la “ bones ”

1972er Chevrolet C10

GT350 COmebACk 2015er mustang Shelby

Taxi-Veteranen: Survivor Cabs aus New York

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Die allgemeinen Spielregeln:

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Private Kleinanzeigen sind grundsätzlich kostenlos.

Auf unserer Webseite www.chromundflammenmagazin.de finden Sie unter „Kleinanzeigen” ein OnlineFormular, mit dem Sie Ihre Anzeige versenden können. Ihre Anzeige erscheint in der nächstmöglichen Ausgabe.

Kostenpflichtig sind: • Anzeigen, in denen Dinge angeboten werden, die zum Zweck des Wiederverkaufs erworben wurden; • Anzeigen, die über den Gelegenheits-Charakter hinausgehen; • Anzeigen, die ein Auftragsgesuch zum Inhalt haben • Anzeigen von Händlern.

2. E-MAIL Kleinanzeigen können Sie uns auch per E-Mail an kleinanzeigen@publikom-z.de senden. Digitalfotos benötigen eine Breite von 4,5 cm mit 300 dpi Auflös-ung oder mit mindestens 550 x 400 Pixel als JPEG.

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Kostenpflichtige Kleinanzeigen sind fettgedruckt und werden mit einem „G“ gekennzeichnet.

Sämtliche Kleinanzeigen fließen in den aktuellen PublikomZ-Kleinanzeigen-Datenpool. Die Anzeigen können ergänzend oder ersatzweise - kostenlos in themengleichen Zielgruppenmedien veröffentlicht werden. Private Kleinanzeigen können nicht telefonisch aufgegeben werden. Bei den Kleinanzeigen des Motormarktes handelt es sich um Anzeigen privater Kunden, die nicht redigiert wurden. Für die inhaltliche Richtigkeit und Vollständigkeit der vom Kunden abgegebenen Kleinanzeige kann daher keine Haftung übernommen werden. Ein Zurücksenden der Fotos ist nicht möglich. Ein Rechtsanspruch auf Veröffentlichung besteht nicht. Anzeigen können ohne Angabe von Gründen gekürzt oder abgelehnt werden.

So kommt Ihre gewerbliche Anzeige ins Heft/auf unsere Webseite: 1. Auf unserer Webseite www.chromundflammen-magazin.de finden Sie unsere Mediadaten. 2. Unsere Anzeigenleitung berät Sie gerne persönlich unter: 0561/60280-470.

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History Snap-on Tools

Iron Cult

Zunächst war die Firma in Milwaukee beheimatet, 1929 erfolgte der Umzug nach Kenosha.

Schrauben mit Tradition: Snap-on-Werkzeuge aus Kenosha, Wisconsin

Vielen Werkstattinhabern gilt eine Ausrüstung von Snap-on als Aushängeschild für Professionalität und auch Hobbyschrauber bekommen glänzende Augen, wenn von den hochwertigen Werkzeugen die Rede ist. Snap-on genießt diesseits wie jenseits des großen Teichs beinahe Kult-Status, wir erzählen die Geschichte der Edel-Eisenwaren made in USA.

Stolz posieren die Firmengründer Joseph Johnson (links im Bild) und William Seidemann mit einem Satz der ursprünglichen Snap-onWerkzeuge.

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Nobler Packard, der um 1940 als Verkaufswagen unterwegs war.

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s gibt nicht viele Firmen, die Schraubenzieher, Schlüssel und Zangen herstellen, zu denen es ausführliche Internetseiten von Fans und Sammlern gibt, die beinahe jedes Produkt der inzwischen 95-jährigen Firmengeschichte dokumentieren. Als ginge es um Schmuck oder wertvolle Uhren, wird auf diesen Seiten etwa erklärt, woran man ein antikes Snap-on-Teil von schnödem Allerweltswerkzeug unterscheiden kann. Für den Werkzeugkasten des Typs K60 aus den späten Vierzigern im typischen Rot bezahlen Fans locker 1.000 US$. Unrestauriert – und selbstverständlich leer! Den Grundstein zum Unternehmen Snap-on legte im Jahr 1919 Joe Johnson, der für einen kleinen Betrieb in Milwaukee arbeitete und eines Tages den Auftrag bekam, die Produktion von Schraubenschlüsseln zu übernehmen. Der damals 25 Jahre alte Johnson hatte sich mit Schraubenschlüsseln bis dahin nicht beschäftigt

“5 Do the Work of 50” lautete der erste Werbespruch für die Snap-on-Werkzeuge, dieser Satz wurde bereits um eine Ratsche und Gelenke erweitert.

und ging frisch an das Thema heran. Ihm fiel auf, dass es zu jeder Schlüsselgröße Steckschlüssel in fünf verschiedene Ausführungen gab: mit langem Griff, mit kurzem Griff, mit Kurbelgriff und so weiter. Das erschien ihm eine Verschwendung von Platz ebenso wie von Material zu sein und damit nicht gerade im Sinne der Kunden. Er kam auf die Idee, Griffe und Schlüssel getrennt herzustellen, sodass man sie je nach Bedarf miteinander verbinden könnte. Mit seinem Vorschlag stieß er bei seinen Vorgesetzten auf taube Ohren, die wollten lieber weiter fünf verschiedene Ausführungen von jeder Schlüsselgröße verkaufen. Joes Kollegen William A. Seidemann leuchtete die Idee dagegen sofort ein. Gemeinsam machten Joe und Bill sich ans Werk und stellten einen ersten Satz von zehn Schlüsseln in Handarbeit her, die sich schnell und problemlos mit dem jeweils gewünschten Griff verbinden ließen: einfach aufstecken – just snap on.

Die selbstständigen Snap-onHändler bilden das weltweit größte Netz an Franchisenehmern eines Unternehmens außerhalb der Gastronomie.

Motor Tool hieß zu Anfang die Flotte der Snap-on-Verkaufswagen.

Vor dem zweiten Weltkrieg gab es ein großflächiges Netz an Verkaufsbüros, das durch die mobilen Händler erweitert wurde.

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die Vertreter über 500 Bestellungen notiert. So viele Werkzeuge konnten die beiden unmöglich alleine nach Feierabend anfertigen, also gründeten sie 1920 die Snap-on Wrench Company und bezogen ein Gebäude an der Reed Street in Milwaukee.

Als Snap-on-CEO Jack Michaels das Foto eines frühen Snap-on-Vans sah, kam ihm die Idee, eine Replica bauen zu lassen. Pelham Brothers in Iowa setzten den Plan um.

Für unrestaurierte Werkzeugkästen vom Typ K60 – im Bild der Aufsatz auf dem Werkstattwagen – werden locker 1.000 US$ bezahlt.

Buchstäblich bis unter das Dach sind die Snap-onVans beladen, oft ist Ware in sechsstelligem Wert an Bord.

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Die ersten Prototypen des neuen Werkzeugsystems gaben Joe und Bill Vertretern großer Reifenhersteller mit auf Tour, die Werkstätten in

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ganz Wisconsin zu ihrem Kundenkreis zählten. Die Resonanz überraschte die beiden Tüftler: Nach kaum mehr als zwei Wochen hatten


Auch in Deutschland sind die Trucks unterwegs, 1977 wurde hierzulande ein Vertriebsarm gegründet.

Das Unternehmen wuchs rasch, ebenso wie die Palette an lieferbaren Werkzeugen. Aus den ursprünglichen 15 Einzelteilen wurden bald 50, bis heute ist das Sortiment auf rund 14.000 Einzelposten gewachsen. Zu der schnellen Expansion trug natürlich die fortschreitende Motorisierung bei, die ein entsprechendes Werkstattgeschäft nach sich zog. Bei Snap-on achtete man stets darauf,

was die Kunden bei ihrer Arbeit brauchten: So wurde etwa schon 1923 ein Satz mit Spezialwerkzeugen für den Ford Model T herausgebracht. 1929 zog das Unternehmen nach Kenosha um, wo sich bis heute der Stammsitz befindet.

zum Programm, die helfen, Defekte an modernen Fahrzeugen mit ihren vernetzten Computersystemen aufzuspüren.

Den direkten Draht zu Mechanikern und Werkstattinhabern behielten in all diesen Jahrzehnten vor allem die Snap-on-Händler, die ihre Kundschaft regelmäßig mit ihren Vans besuchen. Tatsächlich hat es in der Firmengeschichte nur vergleichsweise wenige ortsfeste Snap-onLäden gegeben. Insbesondere seit Ende des zweiten Weltkriegs beruht das Geschäftsmodell auf den selbstständigen Händlern, die in der Regel einmal pro Woche ihre Kunden besuchen, neue Produkte vorführen oder Tipps beim Lösen von Schrauberproblemen geben. Inzwischen gehören auch elektronische HighTech-Mess- und Diagnosegeräte

Probleme im Werkstattalltag zu lösen, steht für den Werkzeughersteller an erster Stelle auf der Prioritätenliste. Der damalige Vice President Branko Beronja brachte es im Gespräch mit dem Magazin “Strategy + Business” der Unternehmensberatung PwC auf den Punkt: “Wer von uns einen Schlüssel kauft, kauft eigentlich eine gedrehte Schraube. Und wer einen Bohrer kauft, kauft eigentlich ein Loch.” Text: Frank Mundus Fotos: Snap-on

Für die Service-Abteilungen vieler Autohersteller hat Snap-on Spezialwerkzeuge entwickelt, die Mitarbeiter halten stets ihre Ohren offen.

Paul Teutul fertigte in seiner Werkstatt OCC einen Chopper mit Snap-on-Thema. Harley gehört übrigens auch zu den Kunden der Tool-Dealer.

Nicht nur das von der Marke gesponserte TopFuel-Team von Doug Herberts verwendet Snapon-Werkzeug.

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1967er Rambler Rebel

1967er Rambler Rebel im Originalzustand

LITTLE KING Solider Mittelklassewagen mit Sechzylinder-Reihenmotor. Das klingt nicht unbedingt aufregend. Und Frost White ist auch nicht gerade das, was man als die super Eye-Catcher-Farbe bezeichnen könnte. Aber es ist keine Frage von Größe oder Hubraum, um mit einem originalbelassenen Serienwagen durchaus Aufsehen zu erregen. Seltenheit kann all das wunderbar kompensieren, wissen Gerald und Petra aus Sachsen-Anhalt nur zu gut.

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er 73er Cadillac Coupe DeVille, ein riesiger V8Straßenkreuzer, wie er im Bilderbuch steht. Der Inbegriff von einem rollenden Wohnzimmer. Aber nach 14 Jahren kann auch der schönste Traum mal langweilig werden, fand zumindest Petra. Zeit für etwas Neues, Sportlicheres. Keine schlechte Idee, das

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fand auch Ehemann Gerald. Dem Wunsch nach einem Cabrio konnte er jedoch nicht viel abgewinnen, erstens viel zu teuer und zweitens ist Sachsen-Anhalt nun mal nicht sunny California. Die beiden schlossen einen Kompromiss: Coupe ohne B-Säule. Nur was das nächste Traumauto sein sollte, war noch völlig unklar.


“ Dem Wunsch nach einem Cabrio konnte Gerald nicht viel abgewinnen, Sachsen-Anhalt ist nun mal nicht sunny California.”

Aufräumarbeiten: Alle Anzeigen wurden in einem Instrumentenhäuschen vor dem Fahrer gesammelt.

Amischlitten hatten es Gerald schon in seiner Kindheit angetan, damals sein ganzer Stolz: ein 59er-BuickMatchbox-Auto. In einem Ungarnurlaub in den 80ern sah er zum ersten Mal einen Camaro live und in Farbe. “So einen will ich auch mal haben!” das stand für ihn fest. Für einen Ostdeutschen allerdings eine ziemliche Utopie. Dass er 1987 einen der 10.000 DDR-Import-Golf kaufen konnte, schien auch schon das westliche Ende der automobilen Fahnenstange zu sein. Damit war man schon der König. Dass er nur wenige Jahre später tatsächlich in seinem eigenen Camaro sitzen würde – damals schier unvorstellbar.

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Der “232” war von 1964 bis 1979 der Basis-Sechszylinder in vielen AMC-Modellen.

Classic-analytics Marktkommentar Der 1967 erschienene und völlig neu konzipierte Rambler Rebel 770 war ein typischer Vertreter der Midsize-Klasse seiner Zeit. Markant für ihn war die aufgeräumte Anordnung der Instrumente im Armaturenbrett. Zusammengepfercht auf einen Haufen waren die wichtigsten Bedieninstrumente blockförmig direkt vor den Augen des Fahrers platziert. 1967 war der Rebel in drei verschiedenen Hubraumklassen erhältlich: als Sechszylinder-Reihe mit 232 und als V8 mit 290 und 343 cui. Der Sechszylinder Rebel 770 in der Hardtop-Coupe-Ausführung kostete 1967 in der Basisausstattung 2.443 US$ und wurde in einer Stückzahl von 9.687 Einheiten gebaut. Diese Fahrzeuge, auch wenn sie in Europa eher selten anzutreffen sind, gehören noch immer zu den günstigeren Amis auf dem Markt. Das Sechszylinder 770 Hardtop-Coupe im gepflegten Zustand, falls man überhaupt ein unverbasteltes Auto findet, bekommt man bereits ab 14.000 Euro. In den USA sind die Preise ähnlich. Modifizierte Fahrzeuge erzielen natürlich wie immer ganz andere Preisregionen. Christoph Pichura, classic-analytics

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“Der Vorbesitzer ist damit nach Schweden gefahren. Ohne Probleme. Das kann nicht das schlechteste Fahrzeug sein, dachte ich mir.” Die Qual der Wahl zu haben, kann auch etwas durchDie Bezeichnung “Rebel” war eigentlich für die V8-Versiaus Großartiges haben. Und Gerald wählte. Dieses on des 1957er Rambler Classic genutzt worden. Ab 1967 Mal einen Rambler Rebel. Zugegeben, Petras Begeishieß dann das gesamte Mittelklassewagensortiment so. terung hielt sich zunächst doch eher in Grenzen. Auf Für das 67er-Modell wurde der Classic grundlegend den Fotos fand sie den Wagen etwas überarbeitet. Der Radstand wuchs eintönig, langweilig und “glatt”. Die ein Stück, damit erhielt die verhältschnörkellose Formensprache hatte nismäßig kurze Karosserie eine geeinen Grund: Für aufregende Deräumige Passagierkabine, die sogar signs und kurzweilige Modetrends die Fullsize-Modelle der Konkurrenz fehlte es bei AMC schlichtweg an Das Händlerschildchen erinnert daran, im Platzangebot überbieten konnte. Geld. Chefdesigner Richard Teague dass der Rambler ursprünglich in die Die Torque-Tube-Konstruktion der Schweiz geliefert wurde. stand vor der schwierigen AufgaHinterachse wurde durch eine rebe, ohne viel Aufwand möglichst langlebige Gestalguläre Starrachse mit offenliegender Antriebswelle tungsvariationen auf wenigen Basisplattformen zu ersetzt, die Dachlinie weicher gestaltet und die moderschaffen. Die Marke Rambler der American Motors ne “coke-bottle”-Form hielt auch bei Rambler Einzug. Corporation hatte sich den Ruf erworben, zwar teurer Die Front behielt zwar die Doppelscheinwerfer, wurde als die Konkurrenz zu sein, aber dafür äußerst solide aber insgesamt begradigt. Damit konnte man zwar Verarbeitung und eine Spur Extravaganz aufzuweisen. nicht ganz an die böse Optik der Muscle Cars heranManche munkeln, es sei so etwas wie das amerikanikommen, aber immerhin galt der Rebel als “family sche Pendant zu Mercedes gewesen. car with style”.

Heck und Rückleuchten sind wie aus einem Guss nach innen gewölbt.

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Als sich an einem Samstagmittag die GaAlles dicht! Der Bauleiter ist zwar versierragentore zur Besichtigung des Coupes ter Schrauber, aber hier gab es einfach öffneten, konnte dieser Stil auch Petra auf nichts zu machen. Den Motorraum etwas Anhieb überzeugen. Nicht nur der gute aufhübschen, einen Drehzahlmesser einErstlack, auch die blaue Innenausstattung bauen und ein Radio im Handschuhfach war bestens erhalten. Optiktest bestanden. verstecken. That’s it. Gerald inspizierte den Wagen genauestens, aber es ließ sich nichts finden, was gegen Egal, ob das Paar eine sonntägliche Auseinen Kauf gesprochen hätte. Bis auf die fahrt macht oder auf einem US-Car-Treffen nachgerüsteten Highjacker nur Originalteivorfährt – das vermeintlich schlichte und Sogar die Ölwechsel der letzten 40 Jahre sind bei diesem AMC le in Bestzustand. Da es sich seinerzeit um fast schon unauffällige Auto zieht alle sorgfältig dokumentiert. eine Bestellung für die Schweiz handelte, Blicke auf sich. Auf größeren Veranstalist sogar der Tacho mit Kilometeranzeige ab Werk verbaut tungen sah sich schon manch Moderator veranlasst, gewesen. “Von AMC hatte ich überhaupt keine Ahnung. eine spontane Fahrzeugvorstellung für das Publikum zu Aber der Vorbesitzer ist damit nach Schweden gefahren. arrangieren. Trotz Sechszylinder-Reihenmotor stiehlt er Ohne Probleme. Das kann nicht das schlechteste Fahrzeug jedem V8-Boliden mit Leichtigkeit die Show. “Der Motor sein dachte ich mir”, erinnert sich der 61-Jährige. ist egal, dafür ist er selten!”, sagt Gerald und lacht. Seine Recherchen ergaben, dass nur 9.685 Exemplare gebaut Der amerikanische Motorjournalist Tom McCahill schrieb wurden. Ein verhältnismäßig kleiner Wagen, einer von in seinem Fahrbericht: “In Amerika wird kein besserer knapp 10.000, damit war der Dessauer doch schon mal Mittelklassewagen verkauft als der 1967er Rebel.” Auf König!? Same same but different … der Heimfahrt kam es dann gleich zu einem Härtetest für den kleinen Ami: Unwetter mit heftigem Wolkenbruch. Text: Hanna Lau · Fotos: Frank Mundus

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Petra und Gerald mit ihrem “kleinen” Ami.

Die originale Innenausstattung sieht nach 65.000 Kilometern noch aus wie neu.

Styling-Feinheit: Der Türgriff adaptiert die Form des Kühlergrills.

770 bezeichnet die DeLuxe-Version, die Basisausstattung trägt die 550.

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Rechteckig mit abgerundeten Kanten – so könnte man das Grunddesign des Rebel beschreiben.

1967er Rambler Rebel

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Motor: OHV-Sechszylinder-Reihenmotor, 232 ci, 3.802 ccm, 155 PS, 292 Nm bei 1.600 U/min, Bohrung × Hub imm: 95,25 × 88,90, Verdichtung: 8,5:1, hydraulischer Ventilspielausgleich, 2-fach Vergaser Carter WCD, Auspuff mit Magnaflow-Dämpfer, alles original Getriebe: Dreigang-Lenkrad-Automatik, Hinterradantrieb Vorderachse: Einzelradaufhängung, Schraubenfedern, Querstabilisator, Teleskopstoßdämpfer; Hinterachse: Starrachse mit Schraubenfedern, Highjacker nachgerüstet Bremsen: Scheibenbremsen mit Doppelkolben (Anforderung für Auslieferung in die Schweiz); vorn / Trommelbremsen hinten Felgen: originale Stahlscheibenräder in 5,5 × 14", originale Rambler Radkappen Reifen: Cooper “Lifeliner GLS” in 215/70 R 14 mit 16 mm Weißwandrand Interieur: blaue Originalausstattung: Teppich, Sitzbezüge mit “Brokat”-Muster und blauem Kunstleder, Original ohne Radio ausgeliefert, Pioneer-CD-Radio im Handschuhfach nachgerüstet Sonstiges: Originallack in Frost White (Farbcode P 72 A), Bestellung für die Schweiz – daher Tacho mit Kilometeranzeige ab Werk, Drehzahlmesser nachgerüstet (deutsches Fabrikat aus den 70er-Jahren)

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Mustang 50 Years Expo

Ausstellung im Brüsseler Autoworld Museum

2014 gab es das ganze Jahr über verschiedene Veranstaltungen und Aktionen anlässlich des 50. Geburtstags des Ford Mustang. Und auch das Autoworld Museum in Brüssel hat seinen Beitrag zu der Reihe weltweit abgehaltener Events geleistet. Zum in Sichtweite geratenen Ende des Jubiläumsjahrs hin, präsentierte man eine umfassende Mustang 50 Years Expo.

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ber 250 Fahrzeuge sind in der Autoworld permanent ausgestellt, darunter auch verschiedene US-Cars. Letztere ergänzten während der neuntägigen Mustang 50 Years Expo über 60 Ponys, die nicht allein aus Belgien, sondern auch aus Holland und Luxemburg in die Show gebracht worden waren. Gezeigt wurden Modelle aller Generationen, vom 1964erUrahnen bis hin zur jüngsten 2015er-Ausführung, die während der offiziellen Eröffnungszeremonie der Expo enthüllt worden war. Es handelte sich um eine knallrote 2,3-Liter-EcoBoost-Variante, auf die 300 geladene Gäste einen ersten Blick werfen konnten.

Cobra II: Sportlichkeit trotz Downsizing

Die Mustang 50 Years Expo zeigte Modelle aller Generationen, vom 1964er-Urahnen bis hin zur jüngsten 2015er-Ausführung.

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Als Sonderausstellung präsentierte das Autoworld Museum neun Tage lang die Mustang 50 Years Expo.

Zu den weiteren besonders beachtenswerten und teilweise auch sehr raren Exponaten zählten gleich mehrere Shelbys inklusive eines CS6 Convertibles sowie Bullitt Cars der Jahre 1968, 2001 und 2008. Weiterhin war ein echter 1970er Boss 302 mit von der Partie, genauso wie eine schöne Replik des TerlinguaRennwagens, der 1967 von Jerry Titus in der TransAm-Serie gefahren worden war. Auch bereicherten die Ausstellung einige S197 Series Race Cars, ein

2007er Roush Parnelli Jones und ein originales SSPPolizeiauto sowie einige Filmfahrzeuge. Darunter eine Kopie von James Bonds “Goldfinger”-Mustang, ein 1968er “Look-a-like”-Fastback aus “The Fast & the Furious”, und last, not least durfte auch ein “Eleanor”Double natürlich keineswegs fehlen.

Highway Patrol: originales SSP-Polizeiauto von 1985

Rundlich war die Optik der Mustangs der vierten Generation.

Power Pony: vom Race Track in die Brüsseler Mustang 50 Years Expo gerollt.

Kraftpaket und Augenweide in einem: in Brüssel gezeigter Shelby GT302

Text: Michael Stein Fotos: Geoffrey de Maesschalk

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1972er Chevrolet C10 Custom Deluxe

Ein nicht selten gehegter Traum: der Wunsch nach einem dem eigenen Geburtsjahrgang entsprechenden Auto. Arndt Scholten aus dem westf辰lischen Hamm hat ihn sich mit einem 1972er Chevrolet C10 Custom Deluxe erf端llt!

Einen lang gehegten Traum erf端llt!

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Unter der Haube arbeitet ein 5,7-Liter-Small-Block.

Original erhalten ist der Lederbezug der Sitzbank.

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Marktpreise im Zustand 2/4 Marke Chevrolet

Modell C10 Custom Deluxe

Preise ermittelt von classic-analytics

Der Truck ist mit einer FleetsideLadefläche ausgestattet.

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Baujahr 1970

Zustand 2 16.500 € Zustand 4 4.500 €

en C10 besitzt Arndt seit 2005. Die Idee, einen Kleinlaster aus seinem Geburtsjahr zu kaufen, reicht allerdings weitaus länger zurück. “Ich war mit 15 Jahren als Austauschschüler das erste Mal in den Staaten und habe mich schon sehr früh mit dem AmiVirus infiziert”, erinnert sich der in Münster geborene Systemgastronom und erzählt weiterer: “Danach wurde schnell klar, es muss irgendwann ein 1972er ChevroletPickup werden.” Wobei das “irgendwann” wörtlich zu nehmen ist. Denn über die Jahre bereicherten erst mal ein 1977er Dodge W200 aus früheren Army-Beständen, ein 1989er Oldsmobil Custom Cruiser sowie ein 2006er Dodge Ram die Liste der von Arndt gefahrenen US-Cars. Aktuell besitzt er neben seinem C10 auch noch eine 1995er Harley-Davidson Fat Boy sowie einen 2011er Chevrolet Suburban. Mit amerikanischen Autos war Arndt bisher nicht allein hierzulande unterwegs. So fuhr er etwa 1995 mit einem in Florida gekauften 1985er Bronco 10 Wochen lang quer durch die USA, verkaufte den Ford aber gleich wieder am Ende der Reise vor Ort.

Als Arndt 1999 seinen Freund Christian in El Paso besuchte, der dort bei der Deutschen Bundeswehr im Zusammenhang mit dem Patriot-Raketenabwehrsystem arbeitete, schenkte ihm dieser einen Chevy-Keyring. Was den endgültigen Anstoß gab, den richtigen Schlüssel zu finden! Ganze sechs Jahre sollte die Suche im Internet nach einem Arndts Vorstellungen entsprechenden 1972er Chevrolet-Pickup jedoch in Anspruch nehmen, bevor er sich den entsprechenden Halbtonner zulegte. Wobei ihm zuvor ein ebenfalls passender C10 Custom Deluxe mit Fleetside-Ladefläche sowie 5,7-Liter-SmallBlock und Carter-4-fach-Vergaser bei einer Auktion durch die Lappen gegangen war, weil er wegen urlaubsbedingter Abwesenheit nicht mitbieten konnte. Nur etwa zwei Wochen später wurde glücklicherweise dasselbe Fahrzeug mit langem Radstand in “Hugger Orange” und ebenfalls 5,7-Liter-V8 bei mobile.de angeboten. Dann ging alles sehr schnell. Arndt und ein Bekannter fuhren zu dem Verkäufer, machten eine Probefahrt und inspizierten den Truck auf der Bühne. Da sich der C10 in einem soliden Zustand befand und auch noch ein wenig an der Preisschaube gedreht werden konnte, wurde man sich handelseinig. Der Chevrolet war im Februar 2005 aus Kentucky importiert worden und der originale Title lag vor. Das Fahrzeug hatte zwei Vorbesitzer und wurde dann im September des gleichen Jahres auf seinen neuen Eigner zugelassen.

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Die Dreigang-Automatik wird über einen Wahlhebel am Lenkrad betätigt.

Markantes Merkmal: An der C-Serie der zweiten Generation wurden großdimensionierte Reflektoren eingeführt.

Bereits als Arndt den Laster am Wochenende nach dem Kauf abholte, vermittelte der Pickup reichlich Fahrfreude auf dem Heimweg. Es folgte eine Inspektion mit Ölwechsel und bis auf die Instandsetzung der Bremsanlage sowie einen neuen Satz Reifen musste nichts weiter gemacht werden, um den Chevy ordnungsgemäß durch den TÜV zu bekommen.

ziger, mit dem Chevrolet die von 1967 bis 1972 gebauten Modelle der zweiten Generation seiner heckgetriebenen C- beziehungsweise auch der K-Serie im Allradbereich modernisiert hatte. Wobei die überarbeitete Optik mit technischen Neuerungen wie etwa Verbesserungen am Fahrwerk und Bremssystem einherging. Äußerlich fallen die Pickups der zweiten C/K-Baureihe vor allem durch das gegenüber dem Urmodell niedriger positionierte Führerhaus auf, was durch einen in der Mitte abgesenkten Leiterrahmen ermöglicht wurde.

Bis zum Sommer 2011 fuhr der Systemgastronom den Pickup immer wieder bei schönem Wetter nur so zum Spaß. Obwohl der C10 gut lief und optisch einen recht akzeptablen Eindruck machte, stand fest, dass er eine Frame-Off-Restauration erhalten sollte. Die dann auch vom November 2011 an bis zum Oktober 2013 in aufwendiger Weise in Norddeutschland durchgeführt worden ist. Bis auf Motor und Getriebe wurde der Truck dabei in seine Einzelteile zerlegt und stand schließlich als Rolling-Chassis da. Im Folgenden sollte der Chevy weitestgehend originalgetreu wiederaufgebaut werden. Arndt begeistert nicht allein die Tatsache, dass der C10 in seinem Geburtsjahr vom Band lief. Vielmehr gefällt ihm auch das Styling der späten Sechziger und frühen Sieb-

Der Halbtonner rollt auf 15"-GMRallye-Wheels mit 255er-CooperReifen.

Die Bezeichnung Custom Deluxe ist angesichts der, mal abgesehen von der Ledersitzbank sowie punzierungsartigen Verzierungen an den Türverkleidungen, doch eher standardmäßigen Ausstattung ein wenig irreführend. Der Terminus hätte eigentlich besser zu dem ab 1970 für die C-Serie neuen angebotenen Ausstattungspaket namens Cheyenne gepasst, welches unter anderem spezielles Chrom-Trim sowie Dekor an den Seitenblechen und der Heckklappe bot. Ergänzt von Komfortdetails einer besonders eleganten Innenausstattung sowie gegenüber der Basis-Variante dickeren Polsterung und besseren Isolierung.

Länge läuft: 5,40 Meter misst der Chevy mit verlängertem Radstand.

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1972er Chevrolet C10 Custom Deluxe

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Motor: OHV-V8, 350 ci, 5.733 ccm, ca. 200 PS, Bohrung × Hub in mm: 101,6 x 88,4, 600-cfm-Edelbrock-Vergaser, E-Choke, Flowmaster-Fächerkrümmer, 3"-Eigenbau-Edelstahlauspuffanlage Motor: TH350-Dreigang-Automatik-Getriebe Vorderachse: Einzelradaufhängung an doppelten Querlenkern, Schraubenfedern, Teleskopstoßdämpfer Hinterachse: Starrachse an Längslenkern, Schraubenfedern, Teleskopstoßdämpfer, Panhardstab Räder: 7 × 15" GM Rallye Wheels Reifen: Cooper 255/70-R15 Sonstiges: Fleetside-Ladefläche, langer Radstand, Neulackierung in Daytona-Grau mit Perleffekt, originale Sitzbank und Bezug, neuer Teppichboden mit Keder, JVC-Radio im Handschuhfach

Vor dem Hintergrund, dass Fahrzeuge wie Arndts C10 mittlerweile den Status wertiger Klassiker erreicht haben und sich der Schwerpunkt des allgemeinen Interesses längst

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Arndt Scholten hat sich mit einem 1972er Chevy-Truck den Traum von einem dem eigenen Geburtsjahrgang entsprechenden Auto erfüllt. nicht mehr vorrangig auf die Pickups der Fünfzigerjahre richtet, hat Arndt beim Neuaufbau weitestgehend auf Modifikationen verzichtet. Abgesehen von den FlowmasterFächerkrümmern und einem 600er Edelbrock-Vergaser mit elektrischem Choke sind nur weiße Blinker montiert und defekte Verschleißteile sowie Kleinteile erneuert worden. Zudem erhielt die Karosserie eine Komplettkur, im Zuge derer alle Teile gesandstrahlt und danach mit EPFüller grundiert wurden. Bei den Arbeiten waren einige Roststellen zum Vorschein gekommen, die das Einschweißen von Blechen notwendig machten. Bei der Neulackierung kam ein Daytona-Grau mit Perleffekt aus der Palette von Audi zum Einsatz. In diesem Farbton, welcher eine gelbviolette Lichtreflexion je nach Sonneneinstrahlung beschert, ist übrigens auch die eingangs erwähnte Fat Boy von Arndt gehüllt. Apropos Harley: Mit dem anvisierten Aufbau einer Shovelhead als Bobber hat Arndt bereits das nächste Projekt im Auge. Allen, die sich ein wenig mit Milwaukee Iron auskennen, dürfte klar sein, warum … Shovels gibt es als 1972er 1972er-Modell! Text: Michael Stein · Fotos: Frank Schwichtenberg


Garage Watch |

Arndt Scholten

Mit dem Truck vor die Hausbar! Arndt Scholten hat nicht allein den Traum von einem dem eigenen Geburtsjahrgang entsprechenden Pickup verwirklicht. Vielmehr hat er sich zudem einen überaus ansehnlichen Stellplatz für seinen Chevy eingerichtet.

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uch der Wunsch nach einer stilgerechten Garage geht bereits auf Arndts Jugendzeit zurück. Und heute kann er mit seinem 1972er Truck direkt bis vor die Theke der Hausbar fahren! Über Diner-Sitzbänke und entsprechende Hocker hinaus, zieren allerhand Erinnerungsstücke die Wände. Darunter etwa ein StrayCats-T-Shirt, das sich Arndt beim 2004er-Konzert von Brian, Lee und Jim in Hamburg gekauft hat, während das T-Shirt mit dem Logo des kultigen Sun-Labels von einer USA-Reise stammt. Auch eine Sun-Single mit Jerry Lee Lewis’ “Great Balls Of Fire” nennt der Country-, Rock-'n'-Roll- und Blues-Fan sein Eigen, seit ihm ein Freund die schwarze Scheibe aus Amerika mitgebracht hat. Weiterhin zählt ein Nummernschild von einem Auto, mit dem der Systemgastronom einen USA-Trip unternommen hat, zur Kollektion. Eine Gitarre, auf der sich Gratulanten mit ihren Unterschriften verewigt haben,

erinnert an eine Session während der Party zum 40. Geburtstag von Arndt, der früher Musik gemacht hat. Kurzum, hinter so ziemlich jedem der Deko-Gegenstände steckt eine Geschichte.

Zeigt uns eure Garagen! Wenn auch ihr eine außergewöhnliche Garage habt und den CHROM & FLAMMEN-Lesern einen Einblick darin gewähren möchtet, sendet uns Fotos und die entsprechenden Infos dazu. Die interessantesten Einsendungen werden wir an dieser Stelle in unserer neuen Rubrik “Garage Watch” veröffentlichen.

PubliKom Z Redaktion CHROM & FLAMMEN Langenbochumer Straße 201 · 45701 Herten E-Mail: redaktion@publikom-z.de

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Interview

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Classic Analytics

classic-anaylytics-Chef Frank Wilke im Gespräch mit CHROM & FLAMMEN

Frank Wilke ist Geschäftsführer der Firma classicanalytics, die für mehr als 30.000 Klassiker Preise ermittelt hat.

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“Marktbeobachtung kann man nicht vom Schreibtisch aus betreiben”, da ist sich Frank Wilke sicher. Das von ihm geführte Unternehmen classic-analytics hat sich darauf spezialisiert, Marktpreise für Klassiker und “alles, was nicht in der Schwacke-Liste steht” zu ermitteln. Seit letztem Jahr findet ihr in ausgewählten CHROM & FLAMMEN-Features Preisangaben, Auktionsergebnisse zu interessanten US-Cars sowie einen Kommentar zur Marktlage eines der vorgestellten Fahrzeuge. Als Frank von seiner letzten Dienstreise in die USA erzählte, wollten wir natürlich mehr erfahren: Zu den Stationen gehörten spannende Auktionen sowie der der Concours d'Elegance in Carmel by the Sea und die Monterey Motorsports Reunion. Das Highlight der Reise waren aber der berühmte Concours d'Elegance in Pebble Beach sowie das exclusive Meeting “The Quail”.


2014 standen Modelle der Marke Ruxton beim Concours d' Elegance im Mittelpunkt, die frontgetriebenen Autos wurden in New York gebaut.

Ja, das ist original! Ruxton lieferte seine Autos während der 20er in sehr ungewöhnlichen Lackierungen.

C&F: Ohne nach Betriebsgeheimnissen fragen zu wollen: Wie ermittelt ihr die Preisangaben, die ihr zum Beispiel CHROM & FLAMMEN zur Verfügung stellt?

C&F: An dieser Stelle kommt dann die Auswertung von Auktionen ins Spiel?

Frank Wilke: Da ist kein großes Geheimnis bei. Einerseits werten wir Verkaufsangebote aus, auf der anderen Seite versuchen wir, von möglichst vielen Verkäufen die tatsächlich bezahlten Summen in Erfahrung zu bringen.

Frank Wilke: Richtig, die Auktionsergebnisse sind ein wichtiger Faktor bei der Ermittlung der Marktpreise.

mitteln die Zustandsnote. Ergänzend unterhalten wir uns regelmäßig mit Oldtimerhändlern und Vertretern von Markenclubs, die uns mit Informationen über Verkäufe versorgen.

C&F: Wie geht classic-analytics dabei vor? Frank Wilke: Einen ersten Eindruck verschaffen wir uns durch die Zeitschriftenauswertung. Das heißt, wir scannen die Anzeigenteile von monatlich mehr als 50 Magazinen, darunter übrigens auch CHROM & FLAMMEN. Die Scans werden dann von einer Software durchsucht, die wir selbst entwickelt haben. Die gewonnenen Zahlen werden in einer Datenbank hinterlegt, liefern aber natürlich nur erste Anhaltspunkte. Denn wenn ein Verkäufer einen bestimmten Preis verlangt, heißt das ja noch längst nicht, dass er den auch bekommt. Wichtiger sind natürlich die Summen, die bei Verkäufen nachweislich gezahlt wurden.

Der Modellbausatzhersteller amt wollte den Piranha auf Corvair-Basis in Serie bauen, am Ende wurden es nur sechs Stück, darunter dieser Rennwagen.

Im Eintrittspreis von 300 US$ für “The Quail” war ein Austern Buffet enthalten.

Denn bei Auktionen gilt: Wenn der Hammer fällt, muss die gebotene Summe auch bezahlt werden. Allerdings reicht es nicht, sich die Verkaufslisten einiger Auktionshäuser schicken zu lassen. Denn einerseits fehlen in diesen Aufstellungen die Gebote für Autos, die nicht verkauft wurden, andererseits hat man dann keine zuverlässigen Informationen über den Zustand. Deshalb besuchen unsere Mitarbeiter weltweit 70 Auktionen pro Jahr, fotografieren jedes zu versteigernde Auto und er-

Ab Seite 100 könnt ihr in diesem Heft die Geschichte des 1965er NASAR Impala lesen, der auch beim Luxus-Meeting “The Quail” ausgestellt wurde.

C&F: Der Zustand eines Fahrzeugs ist oft entscheidend für den Verkaufspreis. Wie sind die Noten “gepflegt” und “mäßig” definiert, zu denen in CHROM & FLAMMEN die Preise notiert sind? Frank Wilke: Unter “gepflegt” verstehen wir die Zustandsnote 2: Diese setzt voraus, dass sich das Fahrzeug in einem sehr guten unrestauriertem oder einem aufwendig restaurierten Zustand befindet. Es darf keine technischen Mängel haben und es dürfen keine Teile fehlen. Höchstens leichte Gebrauchsspuren sind akzeptabel.

Bei der Besichtigung der Auktionslose in Monterey lief Frank dieser Vector W8 vor die Linse.

For sale: Leider hat der Verkäufer keinen Preis angegeben, sonst hätte Frank die 'Vette sofort in seiner Datenbank festgehalten.

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classic-anaylytics-Chef Frank Wilke im Gespräch mit CHROM & FLAMMEN

Sehenswert war auch das Mustang I Concept Car aus dem Bestand des Henry Ford Museums.

Mit der Note 4 wird ein Auto bewertet, das noch so gerade eben fahrbereit ist oder durch eine einfache Reparatur wieder flott gemacht werden kann. Ein solcher Wagen sieht rundum schon ziemlich verbraucht aus und kann das ein oder andere Rostloch aufweisen. Typisch für einen Vierer ist auch, dass ein paar Kleinteile fehlen. Was viele Leute allerdings nicht beachten: Zustand und Originalität

sind zwei getrennte Kategorien. Bei der Zustandsnote geht es nur um die handwerkliche Qualität. Ein makellos aufgebautes Auto kann also die Note 1 bekommen, auch wenn es grundlegend verändert wurde. C&F: Seit einigen Jahren scheinen aber nicht immer die Autos mit dem besten Zustand die höchsten Preise zu erzielen. Wie lassen sich die teilweise schwindelerregenden Preise für “Scheunenfunde” erklären?

Auf dem Fairway am 18. Loch des Golfplatzes in Peeble Beach versammeln sich jedes Jahr 200 der vornehmsten Oldtimer.

Frank Wilke: Bei dieser Entwicklung spielen mehrere Gesichtspunkte eine Rolle: zum einen der Reiz, ein Fahrzeug zu besitzen, das Jahre oder gar jahrzehntelang völlig unberührt geblieben ist. Die Käufer sind immer auf der Suche nach dem Besonderen. Gerade bei Modellen, von denen kaum unrestaurierte Exemplare mehr bekannt sind, bieten die unperfekten Scheunenfunde Exklusivität. Auf der anderen Seite spürt man bei einem unrestaurierten Klassiker so etwas wie Ehrfurcht vor der Geschichte. Wenn auf einer Karosserie noch der Lack erhalten ist, der vom Werk aufgetragen wurde, dann ist das ein historisches Dokument. Ein paar Kratzer oder stumpfe Chromteile sind dann nicht schlimm, man fragt sich, was das Auto wohl erlebt hat.

Beim McCall Motorworks Revival hatte der Veranstalter einige Ford-Raritäten versammelt, wie diesen Thunderbolt.

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Autobegeisterte Stars wie Jay Leno gehören zu den Stammgästen in Pebble Beach.

C&F: Ihr seid auch regelmäßig in den USA und besucht hochkarätige Auktionen und Oldtimerveranstaltungen, wie zuletzt etwa den Concours d'Elegance in Pebble Beach. Ist dort Patina auch chic? Frank Wilke: Ja absolut, das sieht man nicht zuletzt daran, dass es in Pebble Beach eine “Preservation Class” für unrestaurierte Autos gibt. Die Veranstalter hatten diesen Trend recht früh erkannt, als sie vor 10 Jahren diese Kategorie einführten, und haben das Thema damit sozusagen “geadelt”. C&F: Ist Dir bei Deinem Besuch in den Staaten etwas zur Preisentwicklung bestimmter Modelle aufgefallen? Frank Wilke: Spontan würde ich sagen, dass die Preise für Corvettes anziehen, allerdings nur für Autos mit seltenen und begehrten Ausstattungskombinationen, die nachweislich ab Werk eingebaut wurden. Vorzugsweise in Verbindung mit großen Motoren. Solche Fahrzeuge sind im letzten Jahr rund 15 Prozent teurer geworden. Auf der anderen Seite scheinen die Kurse für US-Cars aus der unmittelbaren Nachkriegszeit und für ungewöhnliche Modelle aus den 50ern ein Wenig nachzugeben. Das könnte damit zusammenhängen, dass die Zielgruppe, die in den mittleren Preiskategorien nach einem Oldtimer sucht, eher schrumpft.

Bei Russo & Steele sorgte der Auktionator für Stimmung unter den Bietern und die Interessenten konnten die Autos während der Auktion noch besichtigen.

C&F: Wie fühlt man sich so unter all den Superreichen in Pebble Beach, Carmel oder bei “The Quail?"? Frank Wilke: Das Lustige ist, dass einem das nach kurzer Zeit gar nicht mehr auffällt: Es sind echte Autofreaks wie du und ich, nur eben mit einem anderen Kontostand. Die

Manchmal zeigt sich aber auch die etwas andere Mentalität der Amerikaner. Zum Beispiel habe ich es erlebt, dass die Zuschauer sich bei den Fahrzeugbesitzern dafür bedanken, dass sie ihren Wagen mitgebracht und dem Publikum gezeigt haben. Das habe ich hierzulande noch nicht gesehen.

Tito, dem ehemaligen Präsidenten von Jugoslawien gehörte einst dieser 60er Cadillac mit Ghia Cabrioletkarosserie.

Echte Autofreaks sind auch die Herren in den vornehmen Club-Blazern, die in Carmel eine Cobra unter die Lupe nehmen.

stehen hinter ihrem Duesenberg wie der “Average Joe” hinter seinem Chevy. Wenn in den Berichten über diese Veranstaltungen Gruppen von älteren Herren in ihren Club-Blazern gezeigt werden, nimmt man automatisch an, dass sie eher reserviert wären. Tatsächlich ist es aber so, dass die Jungs genauso gern über ihre Autos reden wie jeder andere auch.

CHROM & FLAMMEN dankt für das Gespräch und wir freuen uns schon auf die kommenden Beiträge von Euch!

Wenn die Punktrichter die Autos bewerten, ist es fast wie bei einer TÜVPrüfung, dann werden auch hier die Besitzer oft ganz nervös und hüpfen von einem Bein aufs. Obwohl die meisten von ihnen ja gestandene Geschäftsleute sind.

Das Gespräch führte: Frank Mundus Fotos: classic-analytics

Bei der Monterey Motorsports Reunion spazierte der dreifache Formel1-Weltmeister Sir Jacky Stewart durchs Fahrerlager.

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Media and more

Frage des Monats Unsere Online-Frage im Dezember lautete: “Wenn Geld keine Rolle spielen würde, welches dieser Modelle würdest Du Dir zulegen?” Und so habt ihr euch entschieden:

LUCKY 13: CHRIS DUARTE GROUP

Chris Duarte steht für “Blues Rock made in Texas”. Mit “Lucky 13” präsentiert er uns ein facettenreiches Album vom Country Blues über Jazz bis zur zehnminütigen Ballade. 14 Stücke hat die neue Platte um Chris Duarte und seine Mitstreiter Kevin Vecchione und John McKnight anzubieten. Bei Songs wie “Not Chasing It” oder “Minefield Of My Mind” lebt sich der Meister ausgiebig an der Gitarre aus. Aber “Lucky 13” bietet neben Chris Duarte selbst ein Füllhorn an guten Blues-Rockern, die gemeinsam für ein unerwartet heterogenes Album sorgen, auf dem es immer wieder zu musikalischen Kurswechseln kommt. Insgesamt bietet “Lucky 13” starken Blues Rock mit zahlreichen Feinheiten und einer erstaunlichen Bandbreite. thechrisduartegroup.com

ROCK OR BUST: AC/DC

Seit 40 Jahren heißt es “Speed oder Pause”. Vorweg: Daran ändert sich auf “Rock or Bust” nichts, denn eine Regel gilt weiter: Wo AC/DC draufsteht, da ist AC/DC drin. Das gilt auch für die Zeit nach Bandmitbegründer Malcolm Young, der an Demenz erkrankt ist. Da ist es fast schon ohne Bedeutung, dass Drummer Phil Rudd zwischenzeitlich wegen geplanten Auftragsmordes angeklagt werden sollte. Seine Tour-Teilnahme 2015 ist fraglich. Songs wie “Dogs Of War” oder “Rock The House” hat das alles nicht geschadet. Neffe Stevie Young übernahm Malcolms Part an der Gitarre. Dass Sänger Brian Johnson nicht mehr weit von 70 ist, mag man indes kaum glauben, so amtlich liefert er ab. Wer AC/DC will, der bekommt mit “Rock or Bust” auch genau das. Wer zusätzlich auf Qualität von Songs wie “Hell's Bells” oder “Thunderstruck” hofft, der muss allerdings Abstriche machen. acdc.com

2015 Corvette Z06

16.3 %

2015 Mustang Shelby GT350

16.3 %

Alle drei!

22.4 %

CHROM & FLAMMEN jetzt auch digital Ab 2015 könnt ihr die CHROM & FLAMMEN auch digital lesen! Die neue Ausgabe gibt es künftig in vielen Online-Kiosken. Außerdem bieten wir alle Ausgaben seit dem Verlagswechsel im Frühjahr 2013 als PDFDownload an. Das gilt natürlich auch für in gedruckter Form nicht mehr erhältliche Hefte. Möglich ist die Einzelheftbestellung ebenso wie ein Abonnement. Auch in den AppStores ist CHROM & FLAMMEN künftig im Angebot: Via Apple-, Androidund Amazon-App könnt ihr uns dann auf dem Smartphone oder Tablet lesen!

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MAN AGAINST MACHINE: GARTH BROOKS

Mit “Man Against Machine” liefert Garth Brooks sein zehntes Studioalbum nach einer Schaffenspause von 13 Jahren ab. Der Country-Barde gönnte sich eine ausgiebige Elternzeit, um sich um seine Töchter zu kümmern. Verlernt hat der Meister nichts. Schon der Opener “Man against Machine” sorgt für gute Laune. Typische Country-Songs wie “She’s Tired Of Boys”, “Cowboys Forever” oder “All-American Kid” dürfen nicht fehlen. Sehr nett auch: die Country-Lovestory “Rodeo And Juliet”. Allen Müttern ist das hymnische “Mom” gewidmet. Abgeschlossen wird das Album von Brooks’ Lieblingssong “Tacoma”. Das Warten auf das neue Werk von Garth Brooks hat sich für alle Freunde der Country-Musik gelohnt. Fast möchte man anderen Barden zurufen: Nehmt mehr Elternzeit! garthbrooks.com

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44.9 %

Danke fürs Mitmachen! Unter chromundflammen-magazin.de gibt es im Januar eine neue Frage des Monats. Das Ergebnis gibt es dann in Ausgabe 03/15 der CHROM & FLAMMEN. Viel Spaß beim Abstimmen!

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2015 Challenger SRT Hellcat

chromundflammen-magazin.de epaperlesen.de/chromundflammen

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CHROM & FLAMMEN trug damals den Untertitel “Die außergewöhnlichsten Fahrzeuge der Welt” – und das war nicht gelogen. Titelmotiv der Februarausgabe war die als Dragster aufgebaute Nachbildung einer ConcordStagecoach-Pferdekutsche von 1885! Gesponsert von der Jolly Rancher Candy Company war damit Ed “der Gesetzlose” Jones auf den Race Tracks der USA und Kanadas unterwegs. Wobei die Post ausschließlich auf zwei Rädern abging, und das über die Gesamtdistanz von 400 Metern! Weiterhin im Heft: ein modifizierter 1923er Ford Roadster, ein Käfer 1302 mit Top Chop, ein zum Hot Rod umgebauter 1949er Opel Olympia, der Custom-Umbau eines Datsun 240 Z und ein supercleaner 1937er Ford Slantback Sedan. Vorgestellt wurde auch der brandneue Bedford CF 2. Zudem gab es einen Bericht über die “Stuntarama”-Show auf dem Santa Pod Race Way.

Was war im Januar 1985 sonst noch los? SAT1 geht am 1. Januar auf Sendung. Das Programm finanziert sich ausschließlich über Werbung, die maximal 20 Prozent der Sendezeit ausmachen darf. Ab 18. Januar wird zum ersten Mal seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland im westlichen Ruhrgebiet Smog-Alarm der Stufe III ausgerufen. In Washington wird US-Präsident Ronald Reagan für seine zweite Amtszeit vereidigt. Foto: American Spirit / Shutterstock.com

“Ghostbusters – Die Geisterjäger” kommt am 25. Januar auch in die deutschen Kinos. Weltweit spielt Ghostbusters 291,6 Millionen US-Dollar ein und zählt damit zu den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten.

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Foto: Titus

Vor 30 Jahren

Fünf Fragen an … Titus Dittman

US-Car zugelegt Dir Dein erstes [1] Wann hast Du Modell war es? und was für ein . Ein Cadillac den 80er-Jahren in 60. Das war früh ten Sitzen Bj. 19 Schwarz mit ro hei W ne Convertible in ei r fü otiv ch gleich als M smann ht ac Den hab ich au hn ei W s al tzt und mich nachtskarte genu gesetzt. in re verkleidet da ellers anischen Herst to eines amerik Au es ch el W ] [2 am meisten? kann ich mich begeistert Dich selt häufig. Da ch we g un er ist Die Bege türlich brenne ent festlegen. Na oz Pr 0 de 10 zu t nich tos, die ich gera s mehr für die Au die r, pe vi nn Re ich immer etwa s die Dodge da ist n ta en om hr aufbaue. M n, die dieses Ja ) umgebaut habe wir auf LPG (Gas allt ist (Totalnf n schwer veru ne en -R r aus -h 24 beim namtliche Helfe begeisterte ehre en-R -h 24 rs schaden). Viele ell fü d bauen sie aktu ganz Deutschlan f. au er komplett neu nen 2015 wied ob original an Autos – egal Du ss da s, wa et [3] Gibt es en kannst? – gar nicht leid gentoder umgebaut nach B ist mir ei gsmittel von A un eg to ew au rtb aß Fo s Sp Al fährt. Als Hauptsache es e lich alles egal. zu meinem Styl rre Ka e di s mus ch na r nu s zum Selbstzweck wa s, le Al sinnung passen. t, kommt und meiner Ge egern” aussieh ht öc “M d un l” bo ym s-S tu ta “S Garage. mir nicht in die s “das nächste inen Tipp ab, wa te. [4] Bitte gib De ars werden könn im Thema US-C , ng ta us M große Ding” be rd Fo dass der neue r, he sic ir t, m m n m Ich bi n Markt ko auf den deutsche 15 20 e itt M r de en wird. für Furore sorg er skaten? r – V8 fahren od t[5] Was ist besse e eindeutige An in ke f au h auch it M . es id be Da kann ich mic r fü nt mein Herz bren m wort festlegen – häufiger in eine h lic nt se we h ic ze sit nge en la hr so Ja er 66 t stehe. Ab auf einem Bret lle ne tio di tra V8, als dass ich meine lässt, werde ich rd oa eb at Sk es die Fitness zu m de holaktion mit en ch öt br innd he sc ne Woche tet mich wahr -Fahren beglei V8 n. he ie hz rc du er. lich etwas läng


Feature |

1973er Lincoln Continental Mark IV

Big-Block-Luxuskreuzer in verbrieftem Top-Zustand “The 1973 Continental Mark IV. Quite simply, the most beautiful automobile in America.” So titelte die Werbung, und das sah die auf sagenhafte 69.437 Köpfe angewachsene Käuferschar genauso. Auch Thomas konnte der geballten Eleganz nicht widerstehen. Bei lässigen 2.800 Touren schiebt das 7,5-LiterAggregat den Lincoln mit 485 Nm an.

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Schwarzes Echtleder verleiht dem Innenraum ein nobles Ambiente.

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n den 1960ern hatte Lincoln mit dem viertürigen Continental und dessen Suicide Doors für großes Aufsehen gesorgt, doch abgesehen davon galt die Luxusabteilung der Ford Motor Company als idealer Anlaufpunkt für schwerreiche Spießer, die kein Problem mit altersbedingtem Haarausfall hatten, weil die Rübe schon seit Jahren kahl war. Das sei natürlich kein Zustand, befand FoMoCo-Präsident Lee Iacocca und ordnete an, aus dem Thunderbird einen Superluxus-Cruiser zu machen.

Mit Hidden Headlights, dem klar von Rolls-Royce inspiriertem Kühlergrill und einer unerhört elegant gezeichneten Karosserie wurde im April 1968 der Continental Mark III präsentiert. Das Coupe schlug ein wie eine Bombe. Nun wurden Finger nicht mehr lächelnd, sondern lechzend auf einen Lincoln gerichtet, und noch viel wichtiger: Endlich hatte man einen tauglichen Widersacher für den Eldorado vom Erzrivalen Cadillac im Programm. Innerhalb von dreieinhalb Modelljahren zückten 79.381 Kunden ihr Scheckbuch, dann kam für 1972 der Continental Mark IV. Noch opulenter, aber ebenfalls mit Hidden Headlights sowie dem angedeuteten Reserverad an Heckstoßstange und Kofferraumdeckel.

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Bis heute funktioniert der Achtspur-Kassettenspieler, eine Kollektion originaler Bänder war im Kaufpreis enthalten.

Zentralverriegelung, Fensterheber, Sitz und Außenspiegel lassen sich von den Schaltern in der Türkonsole bedienen.

Auf dieses Markenzeichen der Mark-Modelle wollte Lincoln selbstverständlich nicht verzichten und lieferte gleich noch ein weiteres hinterher, das nicht nur die Mark Coupes, sondern gleich die gesamte automobile Mode der 1970erJahre maßgeblich prägen sollte: Opera Windows. Diese zum Durchschauen eigentlich viel zu kleinen Fensterchen in der C-Säule ließen zumindest ein wenig Licht in den Fahrgastraum und wurden von den Autokäufern damals mit feinstem Oberklasse-Luxus assoziiert. Findige Veredler sägten das Relikt aus dem Kutschenbau bald in jede C-Säule, die ausreichend breit war, ganz egal ob Lincoln, Pontiac oder Plymouth. Dem eckigen Coach Window des 1971er Eldorado Coupes, das hatte man in Dearborn bereits mit Freude festgestellt, wurde derweil skeptisch begegnet. Dennoch wollte die FoMoCo nichts riskieren und bot das Opernfenster erst mal für 81,84 US$ Aufpreis an. Da aber nur die wenigsten Kunden hier kein Kreuzchen setzten, wurden die eirunden Eyecatcher im folgenden Modelljahr zum Standardumfang befördert. Für Thomas gab jedoch das Heck den Ausschlag: “Ich war vor einigen Jahren mit einem Kumpel bei einem Cadillac-Treffen, ausgerechnet da habe ich mich in einen Mark III verguckt. Der war mir seinerzeit zu kostspielig, aber ich fand schnell heraus, dass es das geniale Heck in weitestgehend ähnlicher Form auch beim Mark IV gibt. Zack, kurze Zeit später hatte ich meinen ersten Ami!" Der bereitete ihm so viel Freude, dass bald weitere US-Klassiker folgten, die Thomas auf www.american-beauty.eu präsentiert. Den Continental Mark IV hatte Ursaline M. Wolff aus Pittsburgh, PA, am 20. Mai 1973 beim dortigen Händler BensonHartman Motors bestellt: Am selben Tag traf sie außerdem eine Entscheidung, die sich auf lange Sicht als mindestens ebenso bedeutend herausstellen sollte, wie die umfangreiche Dokumentation des jetzigen Eigners belegt: Die Dame orderte eine Hohlraumversiegelung bei SteelShield. Das war angesichts der schneereichen Winter ihres Wohnorts extrem klug, wenngleich sie ohnehin nicht viel fuhr: 41 Jahre später stehen originale 25.792 Meilen auf dem Zähler des offenkundig immer penibelst gepflegten Fahrzeugs. Das Wertgutachten bescheinigt dem Luxusauto die Zustandsnote 1-. “Alles original, da mussten nur Kleinig-

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Pimp my ride: Opera Windows wurden bald in jedes Fahrzeug mit ausreichend breiter C-Säule gesägt.

Wie “aus dem Vollen geschnitzt”!

keiten instand gesetzt werden”, frohlockt der Berliner. “Vor allem funktioniert alles, sei es die Cartier-Uhr, der Tempomat oder das originale Kassettenradio. Dazu hab ich vom Vorbesitzer ein Köfferchen Achtspur-Bänder bekommen, die ich ab und an einschiebe. Schöne alte Musik, da kommt der Lifestyle vergangener Tage richtig gut rüber.” Neben Kenny Rogers und Buddy Holly umfasst die kleine Kollektion unter anderem das Demoband “A Kaleidoscope of Contemporary Quadrasonic Sound”, durch das Ford die Finessen seines Stereosystems mit vier Lautsprechern unterstreichen wollte. Das Kassettenradio war übrigens die teuerste Option, noch vor den Echtleder-Sitzen. Überhaupt hatte Frau Wolff ein gutes Händchen bei der Wahl der Extras, “loaded” würde man heute wohl sagen. So orderte


sie ein Sperrdifferenzial, Intervallscheibenwischer, eine Heckscheibenheizung und ein höhenverstellbares Lenkrad – mit den integrierten Bedientasten des ebenfalls optionalen Tempomaten übrigens eines der ersten Multifunktionslenkräder. Den Komfort steigerte sie durch Zentralverriegelung und elektrischen Kofferraumöffner, zwei elektrisch verstellbare Außenspiegel sowie die Appearance Protection Group. Alles in allem steigerte sie den Basispreis von 8.984 US$ auf 10.091,11 US$ – inklusive Überführung. In Sachen Optik bewies Frau Wolff ebenfalls einen gediegenen Geschmack und bestellte die Farbcodes 1C, BA und A – soll heißen: schwarze Karosserie, schwarze Innenausstattung sowie schwarzes Vinyldach. Das hat übrigens keine Ledernarbung, sondern imitiert ein grobes Textil und trägt folglich den berechtigten Namen “Cavalry Twill”. “In einer anderen Kombination hätte ich mir den Mark IV nicht zugelegt”, freut sich Thomas über sein Coupe in Triple-black. In puncto Antrieb hatte Ursaline wiederum keine Wahl, da Lincoln einzig den 460-ci-Big-Block für geeignet hielt, den 2,3 Tonnen schweren Edelschlitten souverän anzutreiben.

Nur 25.000 Meilen stehen auf dem Tachometer, die Historie des mit “1-" bewerten Coupes belegt, dass das Zählwerk nie “genullt” hat.

Marktpreise im Zustand 2/4 Marke Lincoln

Modell Continental Mark IV

Preise ermittelt von classic-analytics

Baujahr 1973

Zustand 2 18.000 € Zustand 4 4.000 €

Typisch für die Continental-MarkSerien war der Kofferraumdeckel mit angedeutetem Reserverad.

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Aus üppigen 7,5 Liter Hubraum holt der sogenannte 385-V8 aufgrund der sehr niedrigen Verdichtung von 8,0:1 moderate 208 PS – immerhin echte “net-PS” – und 458 Nm Drehmoment. Natürlich obliegt die Kraftübertragung an die Hinterräder einer Automatik, und zwar der dreistufigen Ford C6-Box. Diese Kombination langte, um in 12 Sekunden von 0 auf 100 km/h zu sprinten und knapp 190 Sachen Spitze zu erreichen. Damit geht es auch heute noch gut voran: “Der Motor summt wie eine Biene und sorgt mit dem strammen Drehmoment immer für Spaß auf den Beschleunigungsstreifen. Dann aber rechte Spur, Tempomat rein, ab geht’s.” Sicheres Verzögern war keine Schwierigkeit für die Bremsanlage mit vorderen Scheiben und hinteren Trommeln, die ab Werk mit dem Sure-Track-System ausgerüstet war. “Das computergesteuerte System verbessert die Bremsstabilität dadurch, dass es auf Eis, Schnee und nassen Fahrbahnen ein anhaltendes Blockieren der Hinterräder verhindert. Bremst der Fahrer scharf, übernimmt die elektronische Kontrolle von Sure-Track •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

1973 Lincoln Continental Mark IV

••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Motor: Ford 385-Serie OHV-V8, 460 ci, 7.536 ccm, 208 PS bei 4.400 U/min; 458 Nm bei 2.800U/min, Bohrung × Hub in mm: 110,7 × 97,8, Verdichtung: 8:1, Vierfachvergaser Kraftübertragung: 3-Stufen-Automatik Ford C6, 12"-Wandler, Hinterradantrieb, “Traction-Lok”-Sperrdifferenzial Vorderachse: Einzelradaufhängung, an doppelten Querlenkern, Schraubenfedern, Teleskopstoßdämpfer Hinterachse: Starrachse an Vierlenker-Aufhängung, Schraubenfedern, Teleskopstoßdämpfer Bremsen: Scheibenbremsen vorn/Trommelbremsen mit “Sure-Track” ABS hinten Räder: 15"-Stahlfelgen mit Speichenradkappen

Im Motorraum informiert eine fein gestaltete Plakette über die wichtigsten Eckdaten.

und betätigt und löst die Bremse vier Mal in der Sekunde, bis der Wagen 6mph schnell ist oder der Fahrer von der Bremse geht”, erklärt die Produktbroschüre dieses frühe ABS. “Der Lincoln fährt sich wirklich wie ein Schiff und ist allein zum Geradeausfahren gemacht. Nach jeder Bodenwelle schwingt er wie eine Sänfte hinterher. Das ist Luxus pur und fürs Cruisen sehr angenehm”, schildert der Berliner seine Fahreindrücke mit dem Continental Mark IV, der bei einem Radstand von 306 cm eine Gesamtlänge von 567 cm aufweist, dabei satte 203 cm breit aber nur 136 cm hoch ist. Als Reisewagen eignet sich der betagte Amerikaner immer noch bestens, etwa, um stilvoll von der deutschen in die niederländische Hauptstadt zu gondeln: “Voll entspannt stiegen mein Kumpel und ich in Amsterdam aus. Die Leute guckten vielleicht komisch, allerdings bekam der Conti am Ende sogar einen Preis – den Bad-Luck-Award des dortigen Cadillac-Treffens.” Text & Fotos: Arild Eichbaum Ursprünglich baute der Kühlergrill eine gute Handbreit in die Stoßstange hinein, doch mit Einführung der “energy absorbing bumpers” im Modelljahr 1973 war damit Schluss.

Reifen: Delta “Majestic A/S” in 225/75 R15

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Impressum

Leserbriefe

Herausgeber und Verlag:

Interesting Interceptor Im Netz bin ich auf einen Ford Police Interceptor gestoßen. Könnt Ihr mehr zu diesem Fahrzeug sagen? Ist das nur eine Studie? Oder soll der gebaut werden? Wird man dieses Fahrzeug kaufen können? Vielleicht macht Ihr mal generell einen Bericht zu Police Cars und gebt einen Überblick, welche Fahrzeuge es gibt bzw. auch käuflich zu erwerben gibt. Marco per Mail

Das von Dir entdeckte Fahrzeug war tatsächlich nur eine Stylingstudie, die 2007 auf der NAIAS in Detroit erstmalig ausgestellt wurde. “Interceptor” – oder auf Deutsch “Abfänger” – war in diesem Fall nur der Name der Studie. Die Limousine wurde nicht als Polizeiwagen entwickelt, ob wohl sie von ihren Eckdaten dafür sicher prädestiniert gewesen wäre: Der Interceptor war als Fullsize-Limousine ausgelegt und basierte auf der S197 MustangPlattform. In der Studie war eine Rennversion des Modular-V8 mit fünf Litern Hubraum verbaut, der 600 PS leistete und E-85-tauglich war. Das Fahrzeug ging nie in Serie. Einen Überblick zum Thema Police Cars können wir in Zukunft sicher realisieren, da fällt uns bereits spontan jemand ein, der sich damit bestens auskennt ...

PubliKom Z Verlagsgesellschaft für Zielgruppen-Publizistik und Kommunikation mbH, Kassel Geschäftsführung: Marc von Kiedrowsky Verlagsleitung: Dirk Hoffmann Redaktion: PubliKom Z Verlagsgesellschaft für Zielgruppen-Publizistik und Kommunikation mbH Zweigstelle Herten Langenbochumer Str. 201, 45701 Herten Telefon: +49(0)561/60280-480, Telefax: +49(0)0561/60280-479 E-Mail: redaktion@publikom-z.de Chefredaktion: Michael Stein (V.i.S.d.P.) Chef vom Dienst: Frank Mundus Ständige Mitarbeit: Dirk Hoffmann, Bastian Mühlmeyer, Frank Mundus, Sophia Schalthoff, Michael Stein, Patrick Trießl Mitarbeiter an dieser Ausgabe: Bo Bertilsson, Mario Brunner, Arild Eichbaum, Andy Hajenski, Hanna Lau, Peter Linney, Christoph Pichura, Frank Schwichtenberg Lektorat: Sophia Schalthoff Anzeigen: PubliKom Z Verlagsgesellschaft für Zielgruppen-Publizistik und Kommunikation mbH Zweigstelle Herten Langenbochumer Str. 201, 45701 Herten Telefon: +49(0)561/60280-470, Telefax: +49(0)0561/60280-479 E-Mail: deverdin@publikom-z.de

Wer zuletzt lacht ... Euer Bericht der C7, den ich schon mit Spannung erwartet habe, war sehr gut, nur mit der Einleitung bin ich nicht ganz einverstanden. Es ist richtig: Einige Jahre haben Porschefahrer über eine Corvette gelacht. Aber Sie sollten die Wahrheit nicht verschweigen, es gab auch Jahre, wo wir Corvettefahrer über Porsche gelacht haben. Ich bin der Meinung, als US-Magazin sollten Sie das nicht unerwähnt lassen.

Beispiel gefällig: · 1968 Porsche 911 E, 140 PS, 160 Newtonmeter · 1968 Porsche 911 S, 160 PS, unter 200 Newtonmeter · 1968 Corvette C3 427 Tri Power, 435 PS, 630 Newtonmeter Noch Fragen? Ich selbst besitze eine C3 Corvette Convertible 427 Tri Power matching numbers, Zustand 1 und bin gerne jederzeit bereit, den Beweis gegen einen 1968er Porsche anzutreten. Ich lache nämlich auch gerne.

Gesamtanzeigenleitung: Michaela de Verdin Abonnementservice für Neuabonnenten: PubliKom Z Verlagsgesellschaft mbH Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel Telefon: +49(0)561/60280-456 E-Mail: leserservice@publikom-z.de

Gegen eine Big-Block-Corvette aus der Prä-Smog-Ära hätte ein zeitgenössischer 911, was Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit angeht, ziemlich alt ausgesehen. Klare Sache. Aber darum ging es uns nicht. Während der Carter-Präsidentschaft war die Corvette nicht gerade in Bestform und das hat dem Ansehen des Modells schwer geschadet, ebenso wie viele schlechte Umbauten aus den 80er-Jahren. Aus dem Artikel geht hervor, dass sich diese Schwäche nur auf einige Modelljahre bezieht. Wir wollten ausdrücken, dass Chevrolet seitdem einen langen harten Weg hinter sich gebracht hat und heute niemand mehr an den Fahrleistungen der Corvette zweifelt.

Gerhard aus Graz

Namentlich gekennzeichnete Beiträge auf der Seite “Postbox” sind keine Meinungsäußerungen der Redaktion. Wir behalten uns die Kürzung der Texte vor. Zuschriften ohne Angabe des vollen Namens und der vollständigen Adresse können wir leider nicht bearbeiten. PubliKom Z · Redaktion CHROM & FLAMMEN Langenbochumer Straße 201 · D-45701 Herten · E-Mail: redaktion@publikom-z.de ü

Produktionsleitung: Bastian Mühlmeyer Layout: KONZEPT-DESIGN TOMCZYCK Gelsenkirchener Straße 181, 45309 Essen Telefon: +49(0)201/89325536, E-Mail: Mail@Tomczyck.de Druck: Dierichs Druck+Media GmbH & Co.KG Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel Vertrieb: Deutschland, Österreich, Schweiz: MZV, Unterschleißheim Telefon: +49(0)89/31906-0, Telefax: +49(0)89/31906-113 www.mzv.de CHROM & FLAMMEN erscheint als Lizenzausgabe der Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG, 34121 Kassel Urheber- und Verlagsrecht: Das Magazin und alle in Ihm enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Annahme des Manuskripts gehen das Recht zur Veröffentlichung sowie die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken, Fotokopien und Mikrokopien an den Verlag über. Jede Verwertung außerhalb der durch das Urheberrechtsgesetz festgelegten Grenzen ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. In der unaufgeforderten Zusendung von Beiträgen und Informationen an den Verlag liegt das jederzeit widerrufliche Einverständnis, die zugesandten Beiträge bzw. Informationen in Datenbanken einzustellen, die vom Verlag oder von mit diesem kooperierenden Dritten geführt werden. Erfüllungsort ist Kassel Gebrauchsnamen: Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen, und dgl. in diesem Magazin berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne weiteres von jedermann benutzt werden dürfen, oft handelt es sich um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind.


Reportage |

Drag Strip Heroes

Pisnisiert Thom Seit 2009 orga liche Hot-Rodhr ljä al e in se en ton llung im Rahm Sonderausste otor Show. M n se Es r de

! l o o c l a e r s i Old School hon sagen nun sc , l” o o c l a re is , hören “Old School er mehr Leute m im m re e g enn seit etwas Lä die entsprech in h ic s n e iß hme und Rockabilly, sc Frisur in Form ie d n e g n ri b , n to! Mit den Klamotte passende Au s a d n e lt e s hat t fahren nich Alte Schule” “ ie d r fü g run n enorder Begeiste odding eine R t o H s a d g speziell auch ie Entwicklun D . n re h a rf e ung , und men Aufschw usendwende a rt h a J r zu a as eine begann etw erhalb Europ n in m h a n ie d Deutschlan wagte sich d 9 0 0 2 . in e ung se an Vorreiterstell te große Mes rs e ls a w o h S reite ÖfEssen Motor tärker in die b s h c u a s d n ma e das zuseh ulturelle The k b u s e d n e g rän iston fentlichkeit d it mit Thom P e rb a n e m m a ot Rod heran. In Zus alljährliche H e in e n a m e. e integriert Tuning-Mess te ß rö g s a p Show in Euro ü


Erlaubt ist, was gefällt und Spaß bringt: Nicht allein US-Cars, sondern auch ein UraltOpel kann durchaus zum Rod mutieren. Der 1930er Opel aus dem Road Devils Europe Car Club rollt mit einem 350-ci-Chevy-V8 an den Start.

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Seit den 40er-Jahren schrauben Autoverrückte bevorzugt an Ford- und anderen US-Pkw-Modellen der 20er- oder 30erJahre, um diese so schnell wie möglich zu machen.

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hom Piston dürften nicht wenige unter uns als Herausgeber des Magazins “Smokin‘ Shutdown” kennen, welches leider nicht mehr gedruckt wird. Was allerdings keineswegs bedeutet, dass der Berliner weniger aktiv in der Hot-Rod-Szene wäre. Nachdem er als Rückblick auf 2013 ein beeindruckendes 250 Seiten starkes “Hot Rod Yearbook” veröffentlichte, hat Thom die Arbeiten am nächsten Werk dieser Art bereits nahezu abgeschlossen, um auch die 2014er-Saison zu dokumentieren. Darüber hinaus ist er mit seinen Flying Piston Studios seit vielen Jahren unter anderem für Kunden aus dem MusikBusiness sowie Kustom-Bereich tätig und organisierte zudem über die Jahre verschiedene Lowbrow Art Expos. Dieser von einem modifizierten Model-B-VierzylinderMotor angetriebene 1929er Ford Dirt Track Racer verfügt über ein originales Dreigang-Schaltgetriebe.

1960er Chevy Parkwood: Eine perfekte Wahl, um ein Label wie “Sailor Jerry” augenfällig in Szene zu setzen.

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Mit der jüngsten Essen Motor Show feierte die Hot-RodSonderausstellung bereits ihre sechste Auflage – diesmal unter dem Motto “Drag Strip Heroes”. Womit ein sehr zentrales Thema des Hot Rodding im Mittelpunkt stand. Geht es beim Aufbau eines Rods im ursprünglichen Sinn doch vorrangig um die Leistungssteigerung. Seit den 40er-Jahren schrauben Autoverrückte bevorzugt an Ford- und anderen US-Pkw-Modellen der 20eroder 30er-Jahre, um diese so schnell wie möglich zu machen. Von den 70ern an entwickelte sich zusehends aber auch eine Street-Rod-Szene mit Fahrzeugen, bei denen das schöne Aussehen und der Komfort wichtiger sind, als die pure PS-Gewalt.

Einen noch im Aufbau befindlichen Rod hatten die ortsansässigen American Speed and Classics mitgebracht.


Vor dem Hintergrund, dass sich Hot Rods in den 90ern denkbar weit von dem entfernt hatten, was sie mal waren, haben vorrangig junge Leute – oft Rockabillys, Punks oder Skater – die alten Werte aufleben lassen. Was, mal abgesehen von der Problematik, einen Rod für den öffentlichen Verkehr zugelassen zu bekommen, hierzulande auf recht günstige Bedingungen trifft. Die alliierten Truppen haben bei ihrem Abzug nach der

Wiedervereinigung unzählige Plätze hinterlassen, auf denen relativ problemlos Drag Races veranstaltet werden können – zum Beispiel auf alten Flugplätzen oder verwaisten Kasernengeländen. Heute sind nicht allein mehrere Hundert zugelassene Rods auf heimischen Straßen unterwegs, vielmehr hat Deutschland europaweit die größte Anzahl von Old-School-Rennveranstaltungen vorzuweisen.

Die in den 50er-Jahren in den USA sehr populären Dirt Track Races erfreuen sich nun bei uns zunehmender Popularität.

Eine um vier Zoll gechoppte Scheibe gehört zu den besonderen Features dieses 1929er Ford Roadster.

Aus dem Rumblers Car Club kommt dieses 1931er Ford Model A 5-Window Coupe.

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Angesicht der auffälligen Lackierung und des cleanen Auftritts sieht dieses 1937er Coupe ein wenig nach “Show & Shine” aus, tatsächlich handelt es sich aber um einen waschechten “Drag Strip Heroe” – heftig motorisiert und mit Bremsfallschirm ausgestattet!

Im Sixties-Style ist dieser mit 327-ci-Motor und sechs Vergasern bestückte 1931er Ford aufgebaut. Weiterhin verfügt der Wagen über eine GM-Hinterachse sowie ein mit einem Muncie-Shifter ausgestattetes Viergang-Getriebe.

So unterschiedlich die Strecken sind, so unterschiedlich sind auch die an den Start gebrachten Fahrzeuge. Allem voran treten übermotorisierte, oft mit Kompressor bestückte Rods auf der Achtel- beziehungsweise Viertelmeile gegeneinander an. Daneben gibt es Hillclimbs, also Bergrennen, bei denen die Fahrzeuge eher leichter als schwerer sein sollten. Neben möglichst kurzen Reaktionszeiten benötigen die Piloten hier auch noch allerhand Geschick, um die Hügel so schnell wie nur möglich hoch und runter zu fahren. Eine andere, in hiesigen Ein Sechs-Punkt-Käfig, Alu-Sitze und Racing-Gurte, tragen dazu bei, dass aus diesem 1958er Ford Fairlane ein echter Rennwagen werden konnte.

Auch schwere und ausladende Straßenkreuzer lassen sich Dirt-Tracktauglich machen.

Etwas Farbe an den Räder und ein paar Pinstripings zieren den ohne Bling Bling aufgebauten Rod.

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Auf einem Eigenbau-Edelstahlrahmen basiert dieses von Grund an neu aufgebaute Model A 5-Window Coupe.


Nicht einfach nur auflackiert: Dieser 1931 Ford Truck stammt tatsächlich von Mooneyes USA. Als Triebwerk dient ein 331-ciHemi mit zwei Edelbrock-650-cfm-Vergasern.

Gut befeuert: Ein 350-ci-Chevy-V8 treibt dieses 1946er Ford Coupe an. Als Getriebe dient ein TH 350.

Breitengraden noch sehr junge Renn-Kategorie ist das sogenannte Jalopy Race, bei dem in einem Oval bis zu vier Dirt-Track-tauglich gemachte Fahrzeuge gleichzeitig unterwegs sind. Eine schöne Auswahl von “Drag Strip Heroes” sowie auch der für die anderen Spielarten des Hot Rodding prädestinierten Umbauten zeigte Thom Pistons 2014er-Sonderausstellung, deren Fahrzeuge wir auf diesen Seiten präsentieren. Text: Michael Stein · Fotos: Michael Stein, EMS (4) Mit einem authentischen Rennfahrwerk sowie Überrollbügel ausgestattet ist dieser 1937er Ford 2-Door Sedan.

Die für hiesige Breitengraden noch sehr jungen Jalopy Races werden in einem Oval ausgetragen.

Als Pro Street wurde dieses 1940er Ford Coupe umgebaut.

Fahrzeuge der Marke Ford sind seit jeher eine beliebte Basis für Rod-Aufbauten.

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Szene live |

Leserfahrzeuge

stand es bereits schon sehr früh in meiner DNA, dass ich eines Tages so einen Straßenkreuzer durch die Gegend bewegen werde.

Never stop cruising Hallo, ich heiße Davide und komme aus der Schweiz. Mein Ursprung ist in Italien, genauer gesagt Sizilien. Meine Vorliebe für Amis begann schon in der Schulzeit. Der Vater meines Kollegen besaß damals einen Chevrolet Malibu Classic, den dann mein Kollege für den Ausgang benutzen durfte, als er den Führerschein hatte. Und da ich schon zu jener Zeit mit Elvis-Musik groß geworden bin,

In diesem Sinne: Cruise on wie zu Elvis unvergesslichen schönen Lebzeiten!

Next Generation Hallo, mein Name ist Ricky, ich bin 15 Jahre alt und stolzer Besitzer eines 79er Camaros. Zuerst einmal ein dickes Lob an eure Zeitschrift! Ich freue mich jedes Mal aufs Neue, die druckfrische Ausgabe in den Händen zu halten.

Da ich nächstes Jahr meinen Führerschein machen werde, kann ich ihn auch bald selbst fahren, worauf ich mich schon sehr freue!

Zusammen mit meinem Vater und guten Freunden von uns wurde der Chevy wieder zusammengebaut und restauriert (Danke für die Unterstützung!). Der Camaro hat den "kleinen" V8 mit 305 ci und wurde in den 90erJahren zur "Streetmachine" umgebaut – ob so oder

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Das Cruisen in dem Caddy ist der absolute Wahnsinn und die Komplimente der Passanten … einfach zum Genießen.

original, mir gefällt beides. Nach einigen Kleinarbeiten wird er noch grau lackiert und soll nächste Saison auf die Straße kommen.

Ich bin seit Kindesalter begeistert von amerikanischen Autos, besonders die älteren Modelle haben es mir angetan. Anfang 2013 durfte ich mir einen zerlegten Camaro kaufen. Das war schon immer mein Traum – der dann zeitig Realität wurde.

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Somit mein Fahrzeugpark heute: Ford USA Explorer Jg. 99, Cadillac Seville STS Jg. 2000, Chrysler 300 C Touring 5,7 Hemi V8 und mein absoluter “Goldschatz”: ein 69er Cadillac De Ville Convertible mit 7,7-Liter-V8 und satten 375 PS in unrestauriertem, traumhaften Originalzustand. Er wurde 2013 direkt aus Pennsylvania importiert und ich bin der erste Halter auf dieser Seite des Teiches. Warum gerade dieser Caddy? Weil ich auf diesen Moment so lange gewartet habe, dass ich mir gesagt habe, wenn die Zeit mal reif ist für einen Ami-Oldtimer, dann will ich eines der größten, längsten, breitesten und schwersten Cabrios, das es je gab. Und genau so ist es gekommen! ;-))

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Greetings from Poland Aloha C&F-Team! Ich bin Aron und wohne in Zielona Góra/Polen. Autos haben mich schon seit meiner Kindheit fasziniert, besonders die amerikanischen, und wurden zum richtigen Hobby, teils auch beruflich. Ernsthaft mit dem Thema US-Cars habe ich mich jedoch ziemlich spät auseinandergesetzt, so erst im neuen Millennium, nachdem die immer mehr komplex gewordenen, europäischen Autos meine Faszination verloren haben und ich nie ein Fan von Diesel war. Eines Tages im Fachzeitschriftenhandel habe ich mein erstes C&F-Heft gefunden, wo der neue Retro Mustang auf dem Umschlag mein Interesse aufweckte. Dann war’s geschehen ... In meiner noch jungen Karriere hatte ich bisher nur vier Autos und nur eines davon war kein Ami – ein Youngtimer Ford, absolut ohne Elektronik, mit dem ich echtes Autofahren gelernt habe. Der hatte fast 100 ci Hubraum, allerdings mich und meine Familie absolut pannenfrei durch 20 Jahre chauffiert. Dann kam “die Wende” und ich war zwar auf der Suche nach meinem Traumwagen – Jeep Wrangler TJ –, aber zufällig nicht weit weg einen sehr gut erhaltenen Chrysler 300C gefunden, vom Erstbesitzer, dazu in Schwarz, voll ausgestattet (hat mehr als der Mensch wirklich zum Fahren braucht) und neu aus Polen. Am nächsten Tag war er schon meiner! Es handelt sich um den ersten MY 2005 (Bj. 2004), dazu die erste Auslieferung, die als EU-Modell kam. Natürlich mit dem richtigen Motor – HEMI-V8. Der ist zeitlos schön, stark und komfortabel, jedoch ihm fehlte das gewisse Extra und ich mochte immer den Charakter der sportlichen Limousinen, daher habe ich ihm das “Understatement” -Flair der SRT8 gegönnt und noch bisschen aufgepeppt (CAI, cat-back Sportauspuff, Chally-Räder, gelbe Birnen, orangefarbene Standleuchten, Polizeilicht usw.). 10 Jahre hat er nun schon, sieht wie neu aus und fasziniert gleichermaßen nicht nur seinen Besitzer. Dann kam der PT Cruiser 2.0 – komfortabler, geräumiger und cooler Minivan, aber zu schwach und anfällig für mich, daher habe ich mir als “daily driver” einen

klassischen Jeep Cherokee XJ aus der wunderschönen Schweiz zugelegt – natürlich mit dem unkaputtbaren 4.0 R6 + Automatik. Der ist quadratisch, praktisch und (sehr) gut. Obwohl der kein leichtes Leben hatte, ist er immer noch gut in Form und, das ist mir am wichtigsten, im Serienzustand erhalten (mit Ausnahmen von K&NFiltern und gelben Birnen), was hier ziemlich rar bei den echten Off-Roadern ist. Der ist ein “originaler” Jeep, d. h. je schlimmer der Weg, desto mehr Spaß hat man! :D Mein nächstes Ziel ist ein Klassiker bzw. Pickup oder ein Sportler – natürlich “Made in USA” – und weiterhin viele ausländische US-Car-Treffen zu besuchen. Keep on cruisin'!

Wir wollen euren Ami! Schickt uns vier bis fünf Bilder von eurem Fahrzeug. Erklärt uns kurz, wie ihr zu dem Auto gekommen seid oder was ihr daran gemacht habt. Sendet alles entweder per Post oder E-Mail an:

PubliKom Z Redaktion CHROM & FLAMMEN Langenbochumer Straße 201 · 45701 Herten E-Mail: redaktion@publikom-z.de

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Motorsport |

Der Artikel über Motortuning in der “Car Life von 1965 zeigte Roys Auto auf dem Opener-Bild.

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1965er Chevrolet Impala SS

Shaun B. Coleman ist schon ein bisschen verrückt. Aus einem echten Stück Schrott, einem “piece of junk”, das jahrelang vor sich hin oxidiert hatte, hat er wieder ein Auto gemacht. Hier ist die Große Hektik beim Boxenstopp Geschichte einer unglaublichen Restaurierung.

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Wie in alten Tagen …

Alter NASCAR-Renner wiederbelebt

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Alter NASCAR-Renner wiederbelebt

B

ei uns führen sie eher ein Schattendasein, aber in den USA sind sie Kult: die NASCAR-Rennen, die in der Beliebtheit beim Fernsehpublikum unter allen Sportarten auf dem zweiten Platz nach den Football-Spielen stehen. Im Prinzip sind sie so etwas wie ein Gegenentwurf zu den Formel-1-Rennen. Hier fahren – zumindest irgendwie – seriennahe Wagen auf einfachen, übersichtlichen Ovalkursen. Die NASCAR, die “National Association for Stock Car Auto Racing”, wurde am 21. Februar 1948 unter der Leitung des Rennfahrers Bill France, sr., bekannt als “Big Bill”, ins Leben gerufen und befindet sich noch heute in Familienbesitz, der derzeitige Chef ist Bills Enkel, Brian France. Ein “stock car” ist eigentlich ein Serienwagen, und so begannen die Rennen auch. Traditionell hatten die “Moonshiners”, die Schwarzbrenner in den Südstaaten, “frisierte” Autos, denen man die Leistung aber von außen nicht ansah. Damit versuchten sie, den Autoritäten davonzufahren, was zum Thema zahlreicher Legenden und Filme wurde, wie “Thunder Road” mit Robert Mitchum oder “Gator” mit Burt Reynolds, einer der Kultfilme der US-Car-Fans. Solche Autos nahm man dann auch für Autorennen und daraus entwickelte sich die NASCAR. Anders als früher haben die Stock Cars heute allerdings, mal abgesehen von der Karosseriegrundform, nur noch wenig mit der Serie zu tun.

Das ist Wayne. Als das Foto gemacht wurde, war zumindest der Lack noch drauf, …

Zu den zahlreichen NASCAR-Fans gehört auch Shaun, und als der 65er Impala von Roy Mayne bei eBay – wo sonst – versteigert wurde, bezahlte er 16.500 Dollar für das Wrack, in der Absicht, daraus wieder ein Auto in “race condition” zu machen. Der Wagen hatte seit 1967 rumgestanden, einen Teil der Zeit davon im Freien, und so sah er auch aus. Der Lack in “Evening Orchid”, einem Zartrosa, war, außer auf der Innenseite des Kofferraumdeckels, eher nicht mehr vorhanden. Auch der Boden war arg verrostet, der Impala rückte damit in die Nähe eines Feuerstein-Autos. Kennt ihr nicht? Das ist ein Wagen, der solche Rostlöcher im Boden hat, dass man unten mitlaufen kann wie Fred und Wilma.

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… und Löcher. Fast feuersteinmäßig. … aber als Shaun den Wagen kaufte, gab es nur noch Rost …

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Alter NASCAR-Renner wiederbelebt

Shaun ist mit Recht genauso stolz auf sein Auto …

… wie damals Roy und Tom.

Die gute Nachricht: Das Auto war bis auf Motor und Getriebe komplett und vor allem original, wobei “original” heißt, dass es so war wie nach dem letzten Rennen 1967 – vom Auslieferungszustand unterschied sich das allerdings ziemlich. Es war als 65er Impala SS mit 283er Motor (ca. 4,6 l) und Viergangschaltgetriebe sowie mit der “heater and radio delete option” bestellt worden, das heißt ohne Heizung und Radio. Das machte man normalerweise so, wenn man Rennen fahren wollte, weil man damit Gewicht sparte. In der Tat war der Wagen direkt vom “dealer show room” von “Hunter Chevrolet” in die Werkstatt von Tom Hunter, einem Cousin des Firmenchefs, gegangen, der ihn für die Rennen vorbereitet hatte. Dazu gehörten massive Verstärkungen sowohl am Rahmen als auch am Fahrwerk, das genau wie Motor und Getriebe aus dem 63er NASCAR-Chevy von Rex White stammte.

baren Federsitzen und zwei Stoßdämpfern pro Seite, hinten arbeitete eine Ford-9-Zoll-Achse aus einem Lkw, was die Sechslochfelgen erklärt. Dazu kamen auch hier Spiralfedern mit höhenverstellbaren Federsitzen, die serienmäßige Dreilenkeraufhängung wurde mit einem selbst gebauten vierten Längslenker und einem WattGestänge ergänzt. Die originalen SS-Verkleidungen auf der Fahrerseite blieben zur Polsterung drin, während der Rest der Innenausstattung rausflog und durch einen “Banjo Matthews”-Schalensitz und einen mit einer Auspuffbiegemaschine selbst gebauten Käfig ersetzt wurde. Die Polsterung des Lenkrads bestand aus Isolierband, das Roy persönlich zwei Stunden lang gewickelt hatte, woran sich seine Tochter noch erinnern konnte. Der Motor war einer der legendären 409-Big-Blocks (She’s so fine …), der aber die stundenlangen hohen Drehzahlen nicht vertrug und bald durch einen auf 427 ci (ca. 7 l) aufgebohrten 396er ersetzt wurde. Die ausgebauten Teile verkaufte man zurück an Hunter Chevrolet, um so die Umbauarbeiten zumindest teilweise zu finanzieren.

Das Fahrwerk bestand vorne aus mit Rundstahl verstärkten A-Arms sowie Spiralfedern mit höhenverstell-

Am Lenkrad ist immer noch das original Tape von 1965.

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“Giddy-up, go!” war einer der Lieblingssprüche von Roy.


Der Kern des rein privaten Rennteams ohne jegliche Werksunterstützung bestand aus drei US-Air-ForceMitgliedern: dem Fahrer Roy Mayne, dem Teambesitzer und Mechaniker Tom Hunter und aus Roys gutem Freund Wayne Smith, bei dem der Impala dann nach der 67er-Rennsaison, die – wie eigentlich alle anderen auch – nicht besonders erfolgreich verlaufen war, stehen blieb. Nach Roys Tod 1998 ging der Wagen dann endgültig in seinen Besitz über. 2010 sah Wayne dann ein, dass er es in diesem Leben wohl nicht mehr schaffen würde, ihn wie geplant zu restaurieren, und bot ihn bei eBay an, wo ihn Shaun, der schon länger auf der Suche nach einem Projekt dieser Art war, entdeckte.

also einen 396er-Motor und bohrte ihn auf 427 ci, ganz wie in den alten Tagen, denn die NASCAR erlaubte damals zwar den Hubraum von sieben Litern, aber nicht den neuen 427er “Mystery Motor”. Hauptsächlich mit Informationen aus der “Car Life” vom Oktober 1965, die einen ausführlichen Artikel zu dem Thema enthielt, baute man den Motor genauso auf, wie die Jungs das damals gemacht haben. Mit L88-Spinne und -Vergaser, selbst gebauten Auspuffkrümmern und einer Verdichtung von 13,5 : 1 leistet er rund 625 PS, mit einem Drehmoment von mehr als 500 ft. lbs (ca. 680 Nm). Das Getriebe ist ein modifiziertes M22-“Rock Crusher”Muncie mit – natürlich – einem Hurst Shifter.

Am 9. Juli kam der Wagen aus Royston, Georgia bei Shaun in Kalifornien an, am 13. August fuhr er damit das erste Rennen. Nein, nicht am 13. August 2011, sondern nur rund 30 Tage später. Die Restaurierung unter der Leitung von Ray Miller von “Miller Motor Sports” war eine echte Tour de Force. Gleich am ersten Tag hatte man mit dem Zerlegen begonnen und war dabei auf eine Schlange gestoßen, die den 2.000-Meilen-Trip aus Georgia mitgemacht hatte und entsprechend schlecht gelaunt war. Alle Versuche, sie hinter dem Armaturenbrett rauszuscheuchen, scheiterten. Als man das am nächsten Tag mit frischen Kräften angehen wollte, war sie verschwunden und ward nie wieder gesehen. Aber von solchen Kleinigkeiten ließ man sich nicht aufhalten. Schon am dritten Tag war der Wagen komplett zerlegt und Rahmen und Achsen gingen zum Strahlen und Pulvern.

Informationen zur Restaurierung, bei der man ja wie erwähnt allergrößten Wert auf Authentizität legte, bekam man aus zahlreichen Internetforen, aber auch durch alte Fotos, Gespräche mit Wayne und Roys Tochter sowie aus Artikeln in alten Magazinen. Ziel war, bei den “Monterey Historics” mitzufahren, und so arbeitete man am Schluss 18 bis 20 Stunden am Tag. Am Donnerstagmorgen um vier Uhr war man fertig und wog das Auto für das Rennen ein. Natürlich mit dem Fahrer, der am Steuer eingeschlafen war. Anschließend wurde der Impala verladen und nach Monterey transportiert, wo er am Freitag die ersten Meter aus eigener Kraft seit mehr als 40 Jahren direkt auf der Rennstrecke zurücklegte.

Ziel war eine detailgenaue authentische Restauration in den Zustand von 1967, der letzten Rennsaison. Dabei versuchte man, soweit es möglich war, die vorhandenen Teile aufzuarbeiten, statt neue zu kaufen. Mit Motor und Getriebe ging das aber natürlich nicht. Man besorgte

Keine Computergrafik. Alle Beschriftungen wurden wie damals mit der Hand aufgemalt.

Wahnsinn! Die Leistung von Shaun – und natürlich auch vom Restaurierungsteam – kann man gar nicht hoch genug einschätzen. Leuten wie ihm ist es zu verdanken, dass alte Automobilgeschichte wieder lebendig wird. Nur schade, dass Roy das nicht mehr erleben konnte. Text: Andy Hajenski Fotos: von Shaun B. Coleman zur Verfügung gestellt • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •

1965er Chevrolet Impala SS

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Motor: OHV-V8, 427 ci (ca. 7 l), Bohrung × Hub in mm: 108 × 95,5, Verdichtung: 13,5 : 1, 625 PS, 680 Nm, Chevrolet-L88-Ansaugspinne und -Vergaser, im Block liegende Nockenwelle mit mechanischen Stößeln Kraftübertragung: Muncie-M22-Viergangschaltgetriebe, Heckantrieb Vorderachse: Einzelradaufhängung mit verstärkten Dreieckslenkern und höhenverstellbaren Spiralfedern Hinterachse: Ford-9-Zoll-Starrachse an Längslenkern und höhenverstellbaren Spiralfedern Bremsen: Trommeln rundum Räder: Sechsloch-Stahlfelgen in 10 × 15 Reifen: Hoosier in 26,5 × 9,5-15 Der Motor ist entsprechend dem damaligen Reglement ein auf 427 ci aufgebohrter 396er.

Informationen: Auf der Website www.nascarimpala.com hat Shaun die Restaurierung ausführlich dokumentiert.

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Vorschau |

CHROM & FLAMMEN 03/2015 ist ab dem 11. Februar im Zeitschriftenhandel erhältlich.

Das letzte Wort …

TRI-FIVE-CHEVY TOWNSMAN Neben dem ausgefallenen Nomad gab es den Bel Air 1957 auch als viertürigen Kombi mit dem Namen Townsman. Einen dieser coolen Longroof-Straßenkreuzer legte sich Hans van der Meiden zu und fuhr den Chevy rund ein Jahrzehnt im Alltag. Dann hatte der Rost dem Bel Air so stark zugesetzt, dass eine Generalsanierung fällig wurde. Hans ließ den Station Wagon in einem gelungenen Mix von Oldschool- und High-Tech-Stilelementen wiederauferstehen.

2 cool B-2-B Wir durften in der CHROM & FLAMMEN schon diverse coole Chevy- und FordTrucks vorstellen. Aber ein klassischer Dodge-Laster? Der fährt einem nicht oft über den Weg. Schon gar nicht in dem Zustand, in dem sich der 1950er Dodge B-2-B Pickup von Ege Fischer befindet. Mehr als überraschend auch die Motorisierung: Unter der zweiflügeligen Haube steckt ein 431 ci großer Mopar-Big-Block, der um die 600 PS abdrückt.

Zweithand GTO Als 1968 der überarbeitete Pontiac GTO herauskam, wurde er vom Magazin Motor trend zum “Car of the Year” gekürt. Das schnittige Coupe mit seinen Doppelscheinwerfern, den neuartigen Elastomer-Stoßstangen und natürlich dem 6,5-Liter-V8 war fünf Jahre nachdem Pontiac den Muscle-Car-Hype losgetreten hatte, immer noch ganz vorn dabei. Jim Dawson aus San Diego kaufte seinen GTO 1970, als der Wagen gerade einmal 33.000 Meilen auf dem Tacho hatte.

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… hat diesmal MustangTuner Peter Schropp, Inhaber von Schropp Fahrzeugtechnik.

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arum um Himmels Willen nehmt ihr den Vierzylinder?" So oder so ähnlich lauten die Reaktionen darauf, dass wir uns für einen 2015er Mustang 2.3 Ecoboost als neues Projektauto entschieden haben, der als Entwicklungsfahrzeug für diverse Performanceverbesserungen dienen wird. Da stellt sich natürlich die Frage: Muss es unbedingt ein V8 im Mustang sein? Die Antwort ist ein klares Jein :-). Für Retro-Fans, die mit blubberndem Motor über den Highway cruisen wollen, führt kein Weg am V8 vorbei. Für alle, denen Motorsound nicht das Wichtigste am Auto ist, für diejenigen, die lieber etwas aufs Portemonnaie achten und für Mustangliebhaber, die für Neues offen sind, ist der Ecoboost eine echte Alternative. Als Tuner kennen wir den 5.0 in- und auswendig, jetzt nehmen wir die Herausforderung an, zuverlässige Upgrades für den "kleinen" Mustang zu entwickeln. Erfreulich für die US-Car-Szene: Der Turbo-Vierzylinder wird wohl auch Neueinsteiger anlocken, die bisher Ford Focus, VW Scirocco oder ein anderes deutsches Auto gefahren haben und den V8 gar nicht vermissen werden.


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