Graffiti Magazin Jugendkunstschule

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Ausgabe 1

// Graffiti Magazin Ibbenb端ren //



Layout // Design // Text Š N. Strotmann, 2015 Info@weirimak.com



Hier präsentieren wir euch die erste Ausgabe unseres Graffiti Magazins aus Ibbenbüren. In dieser Ausgabe behandeln wir die Faszination Graffiti, das Projekt ONEsociety und dazu eine ganze Menge Bilder vom Graffitiatelier am Aasee, sowie Fotos des Projekttages der Gesamtschule Ibbenbüren. Viel Spaß!


Faszination GRAFFITI Graffiti ist eine Kunst, die von den meisten Menschen nicht als solche erkannt wird, viel mehr noch als das komplette Gegenteil der Kunst gesehen wird. Genau so selbstverständlich, wie man nicht verstehen kann, warum wir unseren Namen scheinbar überall sinnlos verewigen, kann ich nicht nachvollziehen wieso man tausende Euros in Stahlkisten mit vier Rädern steckt. Der einzige Vorteil dieser Kunst ist wohl die ständige Selbstreflexion, man hinterfragt sich ständig selbst, mit dem eigenen kritischen Auge, denn nur wer seine eigenen Fehler erkennt, kann sich entwickeln und verbessern. In manchen Ländern ist Graffiti so verkriminalisiert, dass mancher für ein einfaches Bild unter einer grauen, tristen Brücke 3 Jahre ins Gefängnis muss und in anderen Ländern wird man für die kostenlose Kunst wiederum bejubelt. Sicherlich ist einer der Anziehungsgründe für junge Menschen die Verruchtheit an Graffiti,

// Graffitikurs Jugendkunstschule //

aber der Hauptgrund bleibt dennoch die kreative Selbstentfaltung, bei der man Zeit und Raum vergisst, sich ganz in den Buchstaben, Formen und Farben verliert. Graffiti begeistert heute Menschen auf der ganzen Welt und was genau uns so begeistert, wird kaum einer wirklich erklären können. Vielleicht die Ästhetik, das Zusammenspiel der Buchstaben, die Rivalität oder die Gemeinschaft, nach einem fertigen Bild das Gefühl zu haben etwas geschafft, etwas erschaffen zuhaben oder das Gefühl in jeder Stadt in Europa und der Welt einen Gleichgesinnten finden zu können der einen selbst versteht, auch wenn man nicht einmal dieselbe Sprache spricht und sich nur mit Händen und Füßen verständigen kann. Graffiti bedeutet, rein künstlerisch, absolute Freiheit in dem was man tut. Man selbst entscheidet, was Graffiti für einen ist und was nicht und so spiegelt sich im Stil des Bildes, oft die eigene Persönlichkeit des Sprühers wieder.



// Graffitikurs Jugendkunstschule //



// Fiero //



ONE SO

// One Society //


OCIETY Im Rahmen des Projektes „ONEsociety“ entdecken Jahr für Jahr 35 Teilnehmer mit und ohne Handycap in verschiedenen Workshops ihre Talente.Angefangen von Graffiti, über Theater, Tanz, Video und Foto, sowie DIY (do it yourself) Workshop, kann jeder seinen Interessen nachgehen und hat zwei Tage Zeit an einem Ergebnis zu feilen. Ein professionelles Team von Dozenten der Jugendkunstschule begleitet die Workshops bis zur Präsentation auf der hauseigenen Bühne. Die Ergebnisse werden von Jahr zu Jahr überwältigender.Die Nachwuchs- Graffitikünstler präsentierten z.B. neben selbstgestalteten Tischleuchten und Leinwänden ein 12 Meter langes Kunstwerk an der Wand des Graffitiateliers am Aasee. Mit dem Ziel, ein Zeichen für Inklusion von Menschen mit und ohne Handycap im Kultur- und Freizeitbereich zu setzen, haben die Institutionen (Jugendkunstschule des Pink Pop e.V., der Familienunterstützender Dienst des DRK Tecklenburger Land sowie das Jugendkulturzentrum Scheune) längst mehr erreicht als sie ursprünglich gehofft haben. Das Projekt kann aufgrund von Spendern und Förderern für alle Teilnehmer kostenfrei angeboten werden.


// One Society //



// One Society //



AASEE

// AASEE HALL //


HALL

Am 17.10.2008 wurde das Graffitialtelier am Aasee offiziell eröffnet. Inzwischen hat sich das Atelier zum festen Bestandteil der Jugendkulturszene Ibbenbürens entwickelt. Durch die stark frequentierte Nutzung und durchweg positive Resonanz zur Projektentwicklung, hat sich das Atelier als Spiegel der Jugendkunstszene bewährt. Sowohl Anfänger, Fortgeschrittene, wie auch Profis haben hier die Möglichkeit sich frei von Kriminalisierung mit der Graffitikunst zu beschäftigen. Eine Zwölfmeter-Wand sowie

zwei Viermeter-Wände wurden unter ehrenamtlicher Mitarbeit fertiggestellt, um allen Graffitikünstlern zu ermöglichen, ihre Kunst einem breiten Publikum zu präsentieren. Nach langer Planung, viel Engagement in Begleitung vielfältiger Diskussionen ist das Vorhaben, am Ibbenbürener Aasee ein dauerhaftes Open Air Graffiti Atelier zu erbauen, im Jahr 2008 Wirklichkeit geworden. Hier folgt nun eine kleine Auswahl an Bildern aus den Jahren 2010 bis 2015.


// 2010 //



// 2011 //



// 2011 //



// 2011 //



// 2011 //



// 2012 //



// 2013 //



// 2013 //



// 2014 //



// 2015 //



Projekttage IBBENBÜREN

Gemeinsam mit Frau Gabriel von der Gesamtschule Ibbenbüren, den Klassen 7D & 7C, haben wir im Rahmen der Projekttage Graffiti zum Unterrichtsthema genommen. Mit uneingeschränkter Neugier und Begeisterungsfähigkeit der Kinder bereitete Frau Gabriel die Kinder auf das Thema vor. So konnten wir mit etwas Vorwissen zur Hall of Fame, wo wir zusammen nach einigen technischen Instruktionen über die Funktionsweise und Gebrauch der Sprühdose, das mit der Klasse gewählte Wort skizzierten. In zweier Gruppen wurde es dann mit verschiedenen Farben ausgefüllt. Danach durften sich die Kinder noch auf freie, kreative Weise an den übrigen Wänden verewigen.

// Projekttage - Gesamtschule Ibbenbüren //



// Projekttage - Gesamtschule Ibbenb端ren //



// Projekttage - Gesamtschule Ibbenb端ren //



Besonderer Dank an :

Alwina Koop P채dagogische Leitung Jugendkunstschule des Pink Pop e.V. Alwinakoop@pinkpop.de www.pinkpop.de




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