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Implenia | Gesch채ftsbericht 2009
Implenia AG
Gesch채ftsbericht 2009
ScHlüSSelzaHlen
HIGHlIGHTS
3,3%
47,1
2,7%
3,0
40,0
2,7%
44,5
60 50
10
25,5
1,8%
1,0
–5
2009
2008
2007
0,0 2006
0
– 10
[in %]
EBIT (vor Sonderkosten) Konzernergebnis EBIT-Marge
Implenia ist in vier Kernbereichen tätig: real estate Investment Management, Development (Projektentwicklung), Engineering, Generalunternehmung, Building Automation, technisches Facility Management
0
– 4,4
Implenia ist das führende Bau- und Baudienstleistungsunternehmen der Schweiz. Entstanden 2006 aus dem Zusammenschluss von Zschokke und Batigroup, blickt Implenia auf eine über 140-jährige Bautradition zurück. Implenia fasst das Know-how aus mehreren hoch qualifizierten Einheiten unter einem Dach zu einem national und international agierenden Unternehmen zusammen. Mit seinem integrierten Businessmodell und den in allen Unternehmensbereichen tätigen Spezialisten ist Implenia in der Lage, ein Bauwerk über seinen gesamten Lebenszyklus zu begleiten – wirtschaftlich, nachhaltig, integriert und kundennah.
5
– 7,9
20
24,4
10
6,1
Implenia in Kürze
15
2,0
40 30
25 20
62,1
62,0
70
4,0
21,4
75,5
80
eBIT (vor Sonderkosten) nach Segmenten (in Mio. CHF) 24,6
eBIT (vor Sonderkosten) und Konzernergebnis (in Mio. CHF)
17,4
ImplenIa In Kürze
Schlüsselzahlen Konzern
Generalunternehmung / Dienstleistungen Immobilien Infra Tunnel + Totalunternehmung Global Solutions Diverses / Holding
Highlight
12.2009
12.2008
1000 CHF
1000 CHF
2 279 835
2 299 465
Bau Infra Hoch- und Neubau / Umbau, Strassen- und Tiefbau, Ingenieurtiefbau, Spezialtiefbau
Konzernumsatz (like for like) EBIT vor Sonderkosten (like for like)
75 534
62 111
Bau Tunnel + Totalunternehmung Untertagebau, Special Tunnel Works, Totalunternehmung (Bahntechnik)
Sonderkosten und -erträge
– 7 891
– 3 108
Operatives Ergebnis
67 643
59 003
Konzernergebnis
47 055
39 983
104 603
98 528
92 316
169 080
Global Solutions Internationale Aktivitäten im Bereich Infrastrukturlösungen und Dienstleistungen
Das Zusammenspiel der verschiedenen Implenia-Einheiten mit ihren rund 100 Geschäftsstellen in der Schweiz und Vertretungen in Deutschland, Frankreich, Italien, Russland, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Katar sowie die fundierte Erfahrung schaffen die Grundlage für effiziente Partnerschaften und kreative Lösungen. Implenia mit Hauptsitz in Dietlikon bei Zürich beschäftigt rund 6000 Mitarbeitende und erzielte im Jahr 2009 einen Umsatz von 2,3 Milliarden Franken. Das Unternehmen ist an der SIX Swiss Exchange kotiert.
EBITDA Free Cashflow Netto-Cash-Position
85 896
36 687
426 340
423 238
Produktionsleistung
2 637 277
2 541 910
Auftragsbestand
3 445 184
2 958 904
5 115
5 192
Eigenkapital
Personalbestand (Vollzeitstellen)
2009 war fü schaftslage das tragsbücher las motivierten Mi dem Anspruch bereichsübergr Grossprojekte
− Auf dem ehe Stadtteil. Im werden die B center sowie
− Die Pont de Verkehr entl haben – was
− Implenia ist das Central O spiele 2014 e rung und da
Weitere Refe berichts detaill
HIGHlIGHTS 2009
ImpreSSum
Highlights 2009 2009 war für Implenia ein gutes Jahr: Der Konzern konnte trotz schwieriger Wirtschaftslage das operative Ergebnis sowie den Gewinn markant steigern. Die vollen Auftragsbücher lassen optimistisch in die Zukunft blicken. Fundament des Erfolgs sind die motivierten Mitarbeitenden sowie das integrierte Geschäftsmodell von Implenia. Getreu dem Anspruch «one company, one goal, one spirit» setzt Implenia konsequent auf eine bereichsübergreifende Zusammenarbeit, die für die Kunden Mehrwert schafft. Einige Grossprojekte stehen exemplarisch für das erfolgreiche Jahr 2009: − Auf dem ehemaligen SBB-Areal hinter der Sihlpost in Zürich entsteht bis 2019 ein neuer Stadtteil. Implenia ist an der Realisierung massgeblich beteiligt. In der ersten Phase werden die Baufelder A und C mit Sihlpost, Pädagogischer Hochschule, Shopping center sowie Bürogebäuden erstellt. − Die Pont de la Poya überquert bei Fribourg das Saanetal und soll die Innenstadt vom Verkehr entlasten. Die elegante Schrägseilbrücke wird eine Spannweite von 196 Metern haben – was Schweizer Rekord bedeutet. Der Bau soll 2013 fertiggestellt sein. − Implenia ist in Zusammenarbeit mit der Botta Management Group Projektmanager für das Central Olympic Stadium im russischen Sotschi, in dem die Olympischen Winterspiele 2014 eröffnet werden. Der Auftrag umfasst Terminkoordination, Qualitätssicherung und das Zurverfügungstellen der erforderlichen Spezialisten. Weitere Referenzprojekte aus dem Jahr 2009 sind im Imageteil dieses Geschäftsberichts detailliert erläutert.
Impressum Herausgeber: Implenia AG, Dietlikon Konzept und Gestaltung: schneiter meier külling AG, Zürich Fotos: Martin Stollenwerk, Zürich (Bildstrecke, Roundtable und Konzernleitung); Stefan Kubli, Zürich (Porträts Verwaltungsrat und Leiter Konzernbereiche) Druck: Linkgroup, Zürich
Inhaltsverzeichnis
Geschäftsbericht 2009
3
65 Corporate Governance
Vorwort des Präsidenten
4
71 Verwaltungsrat
Roundtable 18
Jahresergebnis 26
Konzern 34
Real Estate 36
Bau Infra 38
Bau Tunnel + Totalunternehmung 40
Ausblick 44
Vision und Werte 46
Mitarbeitende 48
Nachhaltigkeit 50
79 Geschäftsleitung 99 Finanzbericht 100 Konzernrechnung der Implenia-Gruppe 184 Jahresrechnung der Implenia AG 198 Standorte, Kontakte und Termine
Global Solutions 42
Der Geschäftsbericht ist auch in französischer und englischer Sprache erhältlich. Verbindlich ist die deutsche Originalfassung.
Geschäftsbericht 2009
2-3
Vorwort des Präsidenten 4 – Roundtable 18 – Jahresergebnis 26 – Konzern 34 – Real Estate 36 – Bau Infra 38 – Bau Tunnel + Totalunternehmung 40 – Global Solutions 42 – Ausblick 44 – Vision und Werte 46 – Mitarbeitende 48 – Nachhaltigkeit 50
Die Vision der Implenia «Wir entwickeln und bauen die Schweiz von morgen. Wir etablieren uns als anerkannter internationaler Experte für anspruchsvolle Infrastrukturprojekte. Nachhaltigkeit ist unsere Leidenschaft. Wir sind der Wunschpartner für Kunden und Mitarbeitende.»
4-5
Vorwort des Präsidenten
Sehr geehrte Aktionärin, sehr geehrter Aktionär Implenia blickt zum vierten Mal in Folge auf ein erfreuliches Geschäftsjahr zurück. Das gute Ergebnis ist das Resultat einer verstärkten Zusammenarbeit über Konzernbereiche und Profitcenters hinweg. Diesen Trumpf wollen wir als führender Baukonzern der Schweiz in den kommenden Jahren systematisch ausspielen und so unsere Marktstellung weiter ausbauen. Eine unabhängige Publikumsgesellschaft Nach über zwei Jahren Auseinandersetzung mit dem Hedge Fund Laxey konnten wir im November die Platzierung seines Aktienpakets bei privaten und institutionellen Investoren aus dem In- und Ausland bekanntgeben. Damit wurde der Weg frei für die weitere Entwicklung unseres Unternehmens als unabhängige Publikumsgesellschaft mit breit gestreutem Aktionariat. Die Ressourcen können nun wieder uneingeschränkt auf die unternehmerischen Aufgaben konzentriert werden. Zuversicht für 2010 Dem Geschäftsabschluss 2010 sehen wir mit Zuversicht entgegen. Zwar ist Implenia in einer spätzyklischen Branche tätig, weshalb die aktuelle Konjunkturschwäche auch an uns nicht spurlos vorbeigehen dürfte. Wir sind jedoch überzeugt, auch in einem härteren wirtschaftlichen Umfeld erfolgreich bestehen zu können. Gestützt auf unsere starke Marktposition und unser integriertes Geschäftsmodell zählen wir auf weitere interessante Geschäfte. «One company, one goal, one spirit» Implenia hat die mit der Fusion in 2006 verbundenen Ziele erreicht. Mit Blick nach vorne haben wir deshalb unsere Vision neu ausgerichtet. Zudem hat Implenia den Anspruch, nach aussen und nach innen als eine Firma, mit einer Kultur und einer klaren Haltung, wahrgenommen zu werden. «One company, one goal, one spirit» – das ist unser neues, zukunftweisendes und motivierendes Motto.
Erhöhte Dividende Angesichts des erneut guten Ergebnisses und der Aussichten des Implenia-Konzerns beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung, die Dividende – in der Form einer Nennwertreduktion – für das Geschäftsjahr 2009 auf 0.70 Franken je Aktie zu erhöhen, gegenüber 0.50 Franken je Aktie im Vorjahr. Dank Das Jahr 2009 war in verschiedener Hinsicht anspruchsvoll und hat von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern volles Engagement verlangt. Dafür bedanke ich mich im Namen des Verwaltungsrats und der Konzernleitung ganz herzlich. Mein Dank gilt auch unseren Kunden für ihr Vertrauen sowie Ihnen, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, für Ihre Treue.
Anton Affentranger Verwaltungsratspräsident und CEO
Lage |
Alte Landstrasse 404 8708 M채nnedorf
6-7
falke
Z체richsee |
Seestrasse M채nnedorf
8-9
10-11
Projekt |
Projekt |
12-13
Aussergewöhnliche Schmuckstücke können von aussergewöhnlicher Grösse sein, so wie der neue Schweizer Hauptsitz der Firma Swarovski. In Männedorf am rechten Ufer des Zürichsees baut Implenia für rund 55 Millionen Franken ein nicht alltägliches Bürogebäude für rund 500 Arbeitsplätze. Das internationale Team von Ingenhoven Architects hat einen eleganten, vierstöckigen, hufeisenförmigen Bau entworfen, der sich zum See hin öffnet und freien Blick aufs Wasser und auf die Alpen gewährt. Besonderheiten sind die transparente zweischalige Vorhangfassade mit integrierten Zu- und Abluftboxen, die komplexe Haustechnik sowie die nachhaltige Bauweise gemäss Minergie-Standard. Zur Erhöhung der Energieeffizienz ist die Glasfassade mit einer dreifachen Isolierverglasung versehen. Beheizt und gekühlt wird das Gebäude mittels einer Seewasser-Wärmepumpe aus dem Zürichsee. Nicht zuletzt wurden beim Bau auch innovative Werkstoffe eingesetzt, beispielsweise der Akustikabsorber Tabsilent in Verbindung mit dem thermoaktiven Bauteilsystem Tabs, der den Wärmefluss um das 25- bis 30-Fache verbessert. Österreichischer Bauherr, deutscher Planer und Schweizer Ausführer: Die Implenia Generalunternehmung hat bei diesem Projekt gezeigt, dass sie ihre langjährige Erfahrung mit internationalen Partnern zielgerichtet einsetzt und bei einem sportlichen Zeitplan einen überdurchschnittlichen Einsatz leistet. Baubeginn war Anfang Februar 2009, die Aufrichte fand wie geplant Ende Oktober 2009 statt. Inzwischen hängt die Fassade, und die Arbeiten im Innenausbau laufen auf Hochtouren. Die Implenia Generalunternehmung wird das neue SwarovskiSchmuckstück termingerecht am 30. Juni 2010 an die Bauherrschaft übergeben.
Hauptsitz D. Swarovski Corporation AG
daten und fakten Auftraggeber: Swarovski Immobilien AG, Feldmeilen Architekt: Ingenhoven Architects International GmbH, Männedorf Geschossfläche: 19 590 m2 Rauminhalt: 85 861 m3 Investition: CHF 55 Millionen Realisierung: 1.2.2009 bis 30.6.2010
Projekt |
Projekt |
12-13
Aussergewöhnliche Schmuckstücke können von aussergewöhnlicher Grösse sein, so wie der neue Schweizer Hauptsitz der Firma Swarovski. In Männedorf am rechten Ufer des Zürichsees baut Implenia für rund 55 Millionen Franken ein nicht alltägliches Bürogebäude für rund 500 Arbeitsplätze. Das internationale Team von Ingenhoven Architects hat einen eleganten, vierstöckigen, hufeisenförmigen Bau entworfen, der sich zum See hin öffnet und freien Blick aufs Wasser und auf die Alpen gewährt. Besonderheiten sind die transparente zweischalige Vorhangfassade mit integrierten Zu- und Abluftboxen, die komplexe Haustechnik sowie die nachhaltige Bauweise gemäss Minergie-Standard. Zur Erhöhung der Energieeffizienz ist die Glasfassade mit einer dreifachen Isolierverglasung versehen. Beheizt und gekühlt wird das Gebäude mittels einer Seewasser-Wärmepumpe aus dem Zürichsee. Nicht zuletzt wurden beim Bau auch innovative Werkstoffe eingesetzt, beispielsweise der Akustikabsorber Tabsilent in Verbindung mit dem thermoaktiven Bauteilsystem Tabs, der den Wärmefluss um das 25- bis 30-Fache verbessert. Österreichischer Bauherr, deutscher Planer und Schweizer Ausführer: Die Implenia Generalunternehmung hat bei diesem Projekt gezeigt, dass sie ihre langjährige Erfahrung mit internationalen Partnern zielgerichtet einsetzt und bei einem sportlichen Zeitplan einen überdurchschnittlichen Einsatz leistet. Baubeginn war Anfang Februar 2009, die Aufrichte fand wie geplant Ende Oktober 2009 statt. Inzwischen hängt die Fassade, und die Arbeiten im Innenausbau laufen auf Hochtouren. Die Implenia Generalunternehmung wird das neue SwarovskiSchmuckstück termingerecht am 30. Juni 2010 an die Bauherrschaft übergeben.
Hauptsitz D. Swarovski Corporation AG
daten und fakten Auftraggeber: Swarovski Immobilien AG, Feldmeilen Architekt: Ingenhoven Architects International GmbH, Männedorf Geschossfläche: 19 590 m2 Rauminhalt: 85 861 m3 Investition: CHF 55 Millionen Realisierung: 1.2.2009 bis 30.6.2010
14-15
Dorfzentrum |
Postgasse M채nnedorf
16-17
18-19
Roundtable
Was hat Sie am Jahresergebnis am meisten gefreut? Affentranger: Die Leistung ist für Implenia sehr eindrücklich ausgefallen. Wir können ein Rekord ergebnis vorweisen, obwohl uns Laxey zeitweise Tag und Nacht beschäftigt hat und wir einen Wechsel in der Führung zu verkraften hatten. Beat Fellmann (CFO) und Anton Affentranger (Verwaltungsratspräsident und CEO) im Gespräch mit Moderator Medard Meier.
Wie ist es Ihnen gelungen, den Glauben an Implenia zu verankern?
«Eine starke Leistung in einem fordernden Umfeld» Die Marktstellung konnte weiter ausgebaut werden. Operativ und finanziell wurden ebenfalls bedeutende Fortschritte erreicht. Gleichzeitig konnte Implenia die Auseinandersetzung mit Laxey erfolgreich abschliessen und grosse Schritte auf dem Weg zum integrierten Baukonzern machen. Anton Affentranger, Verwaltungsratspräsident und CEO, sowie Beat Fellmann, CFO, blicken zurück auf ein turbulentes, aber erfolgreiches Jahr.
Trotz schwieriger Wirtschaftslage blicken Sie auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Was hat Sie am allermeisten gefreut? Anton Affentranger: Keine Frage, der geglückte Befreiungsschlag gegen den Aktionär Laxey! Diese Auseinandersetzung hat uns alle bis zum Letzten gefordert. Es ist uns gelungen, wichtige private und institutionelle Aktionäre zu überzeugen, standhaft zu bleiben. Auch die Reihen im Management sind geschlossen geblieben. Ich erachte den für uns sehr positiven Ausgang dieser Auseinandersetzung als ganz grossen Vertrauensbeweis für unsere Strategie, als integrierter Baukonzern erfolgreich und unabhängig zu sein. Wir konnten das Laxey-Paket, in welchem über 50 Prozent des Kapitals steckte, gut bei privaten und institutionellen Investoren unterbringen. Vom Umfang der Platzierung her war das wie eine erfolgreiche Börseneinführung.
Beat Fellmann: Wir konnten die operative Leistung liefern, die wir versprochen haben. Das macht uns sowohl bei unseren Aktionären wie auch bei unseren Mitarbeitenden und Kunden glaubwürdig, die spüren, dass unsere Strategie greift. Affentranger: Wir haben gemeinsam drei aufwendige Roadshows bestritten, alle drei waren für uns Höhepunkte. Bei der ersten stand die Absicherung unserer finanziellen Basis im Zentrum. Wir haben die ganze Schweiz abgeklappert – von Genf bis St. Gallen, von Basel bis Lugano. Es gibt kaum eine Kantonalbank, die wir nicht besucht haben. Überall hat man uns freundlich und mit Interesse empfangen. Wir konnten unsere Strategie vorstellen, unsere Absichten und Ziele erklären. Mitte Jahr waren unsere Finanzen neu geregelt. Wir verfügen jetzt über einen grösseren finanziellen Spielraum – und das zu insgesamt guten Konditionen. Für uns war das eine erste grosse Bestätigung, dass die Banken an uns glauben.
Der Test bei den Investoren stand allerdings noch aus. Affentranger: Richtig, es war nicht so einfach, neue Anleger zu finden. Die zweite Roadshow war darum auch aufwendiger und schwieriger. Doch wir sind mit vereinten Kräften ans Ziel gelangt. Fellmann: Eine echt positive Überraschung erlebten wir in London, wo wir für knapp 20 Prozent des Pakets Käufer finden konnten. Affentranger: Es war für uns ein erfreuliches Erlebnis. Weil wir Laxey bekämpften, meinten ja viele, wir würden Heimatschutz betreiben und wollten keine Ausländer als Aktionäre. Wir sind skeptisch nach London geflogen und wurden zuerst – erwartungsgemäss – heftig «gegrillt». Unsere Geschichte hat die Investoren dann jedoch überzeugt. Uns hat sicher auch geholfen, dass mit Laxey ein bekannter Hedge Fund hinter uns her war. Das machte Investoren neugierig auf uns.
20-21
Roundtable
Und was hat den Ausschlag gegeben, dass Sie die Titel insgesamt gut unterbringen konnten? Fellmann: Unsere Strategie und das Zukunftspotenzial von Implenia hat die Investoren voll überzeugt. Unser mittelfristiges Ziel, 100 Millionen Franken EBIT zu erreichen, hat sicher auch stark geholfen. Wir konnten den Weg, wie wir diese Marke erreichen wollen, glaubwürdig aufzeigen.
Und die dritte Roadshow? Affentranger: Im November sind wir erneut zu einer Reise durch die Schweiz aufgebrochen, die für mich klar die wichtigste war. Wir haben die tragenden Säulen unserer Organisation – unsere wichtigsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – besucht und dargestellt, wohin wir die Reise mit Implenia planen. Wir haben über alles gesprochen, über das Vorgehen, unsere Werte, unsere Vision. Insgesamt konnten wir mit über 300 engagierten «Implenianern» diskutieren. Ich habe das als überaus bereichernd erlebt und überall viel gelernt.
Seit der Gründung von Implenia sind bald vier Jahre vergangen. Haben Sie die damals gesetzten Wegmarken erreicht? Affentranger: Es ist uns gelungen, die Ziele mehrheitlich zu erreichen. Wir haben eine sehr starke Stellung im Heimmarkt. Gleichzeitig konnten wir die angepeilten Synergien nachhaltig erreichen. Wir haben wie geplant erste Schritte ausserhalb der Schweiz getan. Persönlich hätte ich mir im Auslandgeschäft noch etwas mehr erhofft. Wir mussten den in der Zwischenzeit eingetretenen Folgen der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise in unseren Zielmärkten Russland und Mittlerer Osten jedoch Tribut zollen. Mittel- und langfristig dürfte dies sich jedoch ändern.
Was gefällt Ihnen an der heutigen Implenia? Affentranger: Ich bin sehr stolz, wenn ich durchs Land reise und unsere Mitarbeitenden treffe. Es gibt unzählige Beispiele von Projekten, die wir ausführen dürfen und die mich begeistern. Als regelmässiger SBB-Reisender ist es auch immer ein sehr gutes Gefühl, im Zürcher Hauptbahnhof einzutreffen, sozusagen in «Implenia country», mit Baustellen von allen unseren Konzernbereichen!
Wo setzen Sie die Akzente in den nächsten Jahren? Was ist Ihre Vision? Affentranger: Wir werden alles daran setzen, die Schlagkraft des Konzerns weiter zu steigern. Das bedingt, dass wir innerhalb der Gruppe noch besser zusammenarbeiten. Teilweise ist uns das bereits
Beat Fellmann
«Wir bewegen uns in zwei Dimensionen einer Matrix. Es geht um operative Exzellenz in den Märkten und um Exzellenz, die vom Corporate Center kommen muss.» Beat Fellmann gelungen. Doch die Wegstrecke zu einem wirklich integrierten Baukonzern ist noch beträchtlich und bleibt unsere grösste Herausforderung. Wohin wir zielen, zeigt der Bau der Zentralbahn in Luzern, ein Auftrag, den wir dank unseres neuen integrierten Ansatzes gewonnen haben. In Luzern geht Implenia zusammengeschweisst ans Werk. Alle unsere Disziplinen sind da gemeinsam im Einsatz: die Planung, das Engineering und natürlich unsere vielfältigen technischen Kompetenzen im Bau. Ein schöner Teil des hohen Auftragsbestandes verdanken wir bereits dem konsequent verfolgten Ansatz, die Leistungen aus einer Hand anzubieten. Sie betonen die Herausforderung, die mit Ihrem Integrationsmodell verbunden sind. Woher kommen die Widerstände? Affentranger: Es braucht sehr viel Überzeugungsarbeit, dass die einzelnen Konzernbereiche und auch die Regionen eng miteinander zusammenarbeiten: die Churer mit den Zürchern, die Innerschweizer mit den Baslern, die Romands mit den Deutschschweizern – und umgekehrt. Aber auch die Kultur unterschiede zwischen Bau und Generalunternehmung gilt es zu überbrücken.
22-23
Roundtable
gegründet haben, das von Beat Fellmann geleitet wird – neben seiner Tätigkeit als Finanzchef. Wir wollen konzernweit die Aufgaben konsolidieren und professionalisieren. Unser Spagat widerspiegelt sich auch in unserer Unternehmenskultur: zentrale und professionalisierte Prozesse gegenüber dezentralen Profis, die unternehmerisch im Markt handeln. Wie verfahren Sie beim Einstellen neuer Mitarbeitender?
Anton Affentranger
Fellmann: Wir schreiben das Vorgehen vor, beispielsweise die Interviews beim Einstellen von Mitarbeitenden oder bei ihrem Abgang. Wir sagen den Regionen jedoch klar: Das Gesicht vor Ort ist euer Entscheid. Ihr kennt die lokalen Bedürfnisse. Wir bewegen uns in zwei Dimensionen einer Matrix. Es geht um operative Exzellenz in den Märkten und um Exzellenz, die vom Corporate Center kommen muss. Oder anders gesagt: Wir halten dezentrale Freiheiten hoch, wo sie für Marktnähe und die M otivation der Mitarbeitenden unabdingbar sind, und fassen in der Zentrale die Dienstleistungen und Funktionen zusammen, die es braucht, um am Markt als Gruppe differenziert auftreten zu können.
Mit Ihrer neuen Vision verknüpfen Sie auch eine Werteevolution innerhalb des Unternehmens. Was steckt dahinter? Was ist der Kern der Zusammenführung? Affentranger: Im Fokus unserer Anstrengungen stehen die Prozesse der Leistungserbringung quer durch den ganzen Konzern. Wir streben eine verstärke «Industrialisierung» der gesamten Bauprozesse an. Das ist ein sehr hohes Ziel, da wir nicht ABB oder Sulzer sind mit ihrer überblickbaren Zahl an Produktionsstätten. Wir haben derzeit über 4500 Baustellen bei insgesamt 6000 Mitarbeitenden. Und Sie müssen sich vorstellen: Jedes Projekt ist anders. Was ist unsere Lösung? Wir streben einen
«Wir werden alles daran setzen, die Schlagkraft des Konzerns weiter zu steigern. Das bedingt, dass wir innerhalb der Gruppe noch besser zusammen arbeiten.» Anton Affentranger Spagat an, der dezentrales, individuelles, exakt auf den Kunden zugeschnittenes Arbeiten zulässt und gleichzeitig eine einheitliche, zentrale Steuerung ermöglicht. Beispiel zentraler Einkauf: Mit einem Umsatz von jetzt 2,3 Milliarden Franken hat Implenia eine ganz andere Einkaufskraft für Strom, Zement, Versicherungsprämien und vieles mehr als vorher. Beispiel IT und Cash-Management: Die Synergien aus einer Zusammenlegung sind offensichtlich. Alles auch Gründe, warum wir das Corporate Center
Affentranger: Unsere Vision ist an Werte gekoppelt, die wir leben und die Implenia unverkennbar machen sollen. Ganz oben steht Transparenz. Wir haben nichts zu verstecken gegenüber den Aktionären, wir haben nichts zu verstecken innerhalb der Konzernbereiche, wir haben nichts zu verstecken gegenüber unseren Kunden. Wir verfolgen höchste ethische Werte wie Integrität und Nachhaltigkeit und haben dazu unseren «Code of Conduct» neu formuliert und breit kommuniziert. Wir haben uns auch Nachhaltigkeit gross auf die Fahne geschrieben: Leidenschaftlich haben wir mehrere interne und externe Nachhaltigkeitsinitiativen lanciert. Alle Werte werden intensiv kommuniziert und diskutiert. Unsere Grundprinzipien fliessen in unser neues Ausbildungsprogramm ein, das wir derzeit einführen. Alle zwei bis drei Monate gibt es bei uns einen Welcome Day, an dem wir alle neuen Mitarbeitenden aus der ganzen Schweiz nach Dietlikon einladen. Es kommen jeweils 40 bis 60 Personen zusammen. Auch da stellen wir unsere Vision und unsere Werte ins Zentrum.
Wie reagieren die Mitarbeitenden und die Konkurrenz auf die Forderung nach Transparenz? Affentranger: Als Nummer eins der Branche zahlen wir gerne den Preis, transparent zu sein. Uns bleibt gar keine andere Wahl. Wir sind Benchmark. Unsere Mitarbeitenden, aber auch die jungen Leute, die wir einstellen, identifizieren sich mit unseren Werten. Sie sagen uns klar: Ich möchte in einem Unternehmen arbeiten, das sich innovativ, nachhaltig und ethisch verhält. Befreit von der LaxeyHypothek sagen unsere Mitbewerber zu Recht, jetzt wird Implenia gefährlich für uns. Ein grösseres Kompliment kann uns die Konkurrenz gar nicht machen.
24-25
Roundtable
Wo steht Implenia wirtschaftlich? Fellmann: Operativ geht es uns so gut wie noch nie. Wir sind mit einem Auftragspolster von Milliarden Franken ins neue Geschäftsjahr gestartet. Wir können für eine überblickbare Periode 3,4 zuversichtlich sein. Wir verfolgen selbstverständlich intensiv, wie sich die Zinsen entwickeln könnten, die für die Bauwirtschaft von zentraler Bedeutung sind. Am mittelfristigen Ziel, 100 Millionen Franken EBIT zu erreichen, können wir gewiss festhalten. Wir sind auf dem besten Weg dorthin. Unsere Programme zur Steigerung der Effizienz werden sich auszahlen. Wir optimieren, wo es geht. Das ist ein ständiger Prozess. Dank eines bewussten Aufbaus von Kompetenzen im Bereich Risikomanagement dürfte es uns gelingen, Ausreisser zu vermeiden, die leider immer wieder vorkommen. Auch das Nachtragsmanagement lässt sich so verbessern. Im Projektmanagement und in der Projektentwicklung streben wir einen Ausbau des Portfolios an. Im Tunnelbau heisst es sichern, was wir heute haben.
Was erwarten Sie von der Nachfrage der öffentlichen Hand? Fellmann: Der Staat ist mit einem Umsatzanteil von 55 Prozent unser wichtigster Kunde. Zum Glück können wir von einem intelligenten Staat sprechen. Das Bundesamt für Strassen (Astra) beispielsweise ist sehr professionell geführt. Man weiss um die grosse Verantwortung gegenüber der Gesamtwirtschaft. Das Astra steuert die Auftragsvergabe so, dass die Pipeline mehr oder weniger kontinuierlich gefüllt ist. Es hätte uns in dieser gesamtwirtschaftlich schwierigen Situation gar nichts gebracht, wenn noch mehr aufs Gas gedrückt worden wäre, wie es teilweise gefordert worden ist. Die Bauindustrie hätte gar nicht über die Kapazitäten verfügt, um die zusätzliche Nachfrage aufzunehmen.
Eine grosse Herausforderung wird für Implenia das Auslandgeschäft sein. Was streben Sie an? Affentranger: Wir möchten unsere Stärken und Spezialitäten exportieren. Heute sind die Schweizer weltweit führend im Tunnelbau, weil in unserem Land die komplexesten und geologisch anspruchsvollsten Tunnels der Welt gebaut werden. Dank dieser Erfahrung und der langjährigen Zusammenarbeit mit unseren Partnern beherrschen wir die unterschiedlichsten Technologien im Untertagbau. Good news sind, dass wir das noch drei, vier Jahre in der Schweiz sichtbar machen können. Dann jedoch sind die grossen Brocken Neat und Durchmesserlinie Zürich realisiert. Doch was folgt danach? Anschlussprojekte müssen verstärkt im Ausland gesucht werden. Im Moment sind wir international noch «the new kids on the block». Wir wollen gezielt unsere Kompetenzen und Referenzen ausspielen, über die wir insbesondere im Tunnelbau, Ingenieurtiefbau und Microtunneling reichlich verfügen. Im Mittleren Osten ist zwar unheimlich viel gebaut worden. An die Infrastruktur wurde jedoch oftmals nicht umfassend gedacht. Dies sehen wir insbesondere im Bereich Wasser-, Abwasserver- und -entsor gung sowie beim Verkehr. Hier können wir unser Wissen nicht nur im Bereich Projektmanagement, sondern auch als Contractor einbringen.
In Russland sind wir ebenfalls im Einsatz. Meines Wissens sind wir der einzige westliche Baukonzern, der derzeit in Sotschi tätig ist. Parallel dazu wurden wir vom russischen Fussballverband mandatiert, den technischen Teil für das Bid Book (Fussballweltmeisterschaft 2018 / 2022) zu erstellen. Und wie finanzieren Sie die Auslandexpansion?
«Wir möchten unsere Stärken und Spezialitäten exportieren. Die Technologien, die wir im Tunnelbau beherrschen, sind absolute Weltspitze.» Anton Affentranger Affentranger: In einem Punkt mussten wir allerdings intervenieren. Wir haben sowohl auf Bundesebene wie bei den Kantonen die extrem schleppenden Zahlungen der öffentlichen Hand be anstandet. Wir haben damit ein Tabu gebrochen. Über so etwas hat man vorher gar nie zu sprechen gewagt. Doch die Reaktion des Finanzdepartements war positiv. Es hat Richtlinien erlassen, denen man zumindest auf Bundesebene nun nachlebt. Das ist doch das beste Konjunkturpaket: Der Bund zahlt schnell und bringt das Geld so in den Umlauf.
Fellmann: Für uns ist es eine Investition in die Zukunft. Alles wird direkt abgeschrieben. Wir sind sehr vorsichtig. Wir gehen mit unseren Kompetenzen ins Ausland, nicht mit vielen Leuten. Wir verkaufen hochpreisige Dienstleistungen, die attraktive Margen einbringen. Lokale Partnerschaften stehen für uns im Vordergrund. Der Partner bringt die Arbeitskräfte, und wir steuern das Wissen und vielleicht noch die Spezialmaschinen bei. Nur in solchen Kombinationen suchen wir im Ausland das Geschäft. Unser Kernmarkt ist und bleibt die Schweiz. Das sind wir auch unseren 6000 Mitarbeitenden schuldig.
Moderation: Medard Meier Bilder: Martin Stollenwerk
26-27
Jahresergebnis
EBIT (vor Sonderkosten), EBIT-Marge und Konzernergebnis
EBITDA und EBITDA-Marge (in Mio. CHF)
1,0
4,2%
104,6
98,5 84,7
2,0
1,0
EBIT (vor Sonderkosten) Konzernergebnis EBIT-Marge
0 2009
0,0 2008
[in %]
2007
2009
2008
2007
0,0
2006
6,1
20
0 2006
3,0
2,3%
40
20 10
4,0
25,5
1,8%
60
6,0
5,0 4,6%
47,1
2,7%
80
2,0
40 30
3,0
40,0
2,7%
50
44,5
60
120
100
3,3%
62,1
62,0
70
4,0
54,4
80
3,6%
75,5
(in Mio. CHF)
[in %]
EBIDTA EBIDTA-Marge
Schlüsselzahlen Konzern 12.2009
12.2008
1000 CHF
1000 CHF
2 279 835
2 299 465
EBIT vor Immobilien
54 127
51 816
EBIT Immobilien
21 407
10 295
EBIT vor Sonderkosten (like for like)
75 534
62 111
Konzernumsatz (like for like)
Jahresergebnis Konzern Implenia mit erneuter Ergebnisverbesserung Implenia erzielte 2009 einen im Vergleich zum Vorjahr praktisch unveränderten Konzernumsatz von 2280 Mio. Franken (Vorjahr: 2299 Mio. Franken). Das operative Ergebnis vor Netto-Finanzaufwand und Steuern betrug 67,6 Mio. Franken (Vorjahr: 59,0 Mio. Franken). Dieses erfreuliche Resultat, zu dem erneut alle Konzernbereiche beitrugen, ist im Vorjahresvergleich umso positiver zu werten, als 2008 aus dem Verkauf von Privera ein einmaliger Erfolg von 11,4 Mio. Franken angefallen war. Das Betriebsergebnis EBITDA kam auf 104,6 Mio. Franken zu stehen (Vorjahr: 98,5 Mio. Franken). Die operative Marge konnte zum dritten Mal in Folge um erfreuliche 0,6 Prozentpunkte von 2,7% auf 3,3% gesteigert werden.
Dank der guten operativen Performance steigerte Implenia das Konzernergebnis um 17,7% auf stolze 47,1 Mio. Franken (Vorjahr: 40,0 Mio. Franken). Implenias Bestreben, laufend das investierte Kapital zu optimieren, war auch im Jahr 2009 erfolgreich und konnte mit einem guten Free Cashflow von 92,3 Mio. Franken (Vorjahr: 169,1 Mio. Franken) bestätigt werden.
–
11 713
– 7 891
–12 931
–
–1 890
Operatives Ergebnis
67 643
59 003
Konzernergebnis
47 055
39 983
Einfluss Privera (Ergebnis, Veräusserungserfolg) Sonderkosten Restatement IFRIC 15
104 603
98 528
Free Cashflow
92 316
169 080
Anzahl Aktien
18 472 000
18 472 000
Ausstehende Aktien
16 945 816
18 308 057
002 386 855
002 386 855
IMPN
IMPN
EBITDA
Valorennummer Symbol
28-29
Jahresergebnis
164,4
1382
42,9
47,2
41
30
21
426
423
40 405
358
367
379
382
369
300
34
60 300
118,4 81,7
872
826
752
727
696
80
600
600
100
107,3 96,8
120
128,7
82
140
164
1200
97
47
43
1361
Entwicklung der flüssigen Mittel und Finanzschulden (in Mio. CHF)
160
900 747
630
1342
1382 129 169
1285
1361 118
1500
786
900
165
107
1200
168
1500
180
(in Mio. CHF)
1342
Bilanz im Überblick (Passiven)
(in Mio. CHF)
1285
Bilanz im Überblick (Aktiven)
20
Implenia mit starker Bilanz Implenia betreibt ein konsequentes Cash-Management und konnte weitere Optimierungen im Umlaufvermögen erreichen. Zum Ende des Berichtsjahres umfassen die flüssigen Mittel 128,7 Mio. Franken (Vorjahr: 118,4 Mio. Franken), und die Netto-Cash-Position belief sich auf erfreuliche 85,9 Mio. Franken (Vorjahr: 36,7 Mio. Franken). Der Anstieg im Umlaufvermögen ist durch leicht höhere Ausstände der Bauleistungen begründet. Mit einer weiteren Steigerung der Vorauszahlungen konnte dies mehr als kompensiert werden und widerspiegelt sich hauptsächlich im Anstieg des kurzfristigen Fremdkapitals. Die im Jahr 2009 erhöhte Garantiekapazität – eine Voraussetzung für Kundenanzahlungen – hat somit direkt zu einer weiteren Stärkung der Bilanz geführt.
Das Eigenkapital betrug zum Jahresende 426,3 Mio. Franken (Vorjahr: 423,2 Mio. Franken), was einem Eigenfinanzierungsgrad von 30,9% entsprach (Vorjahr: 31,1%). Bedingt durch den Anstieg der eigenen Aktien (Zukauf aus der Neuplatzierung des Laxey-Pakets) hat sich das Eigenkapital nur unwesentlich erhöht. Ohne diesen Zukauf wäre die Eigenkapitalquote auf 32,3% gestiegen.
2009
2008
2007
kurzfristige Finanzschulden übriges kurzfristiges Fremdkapital langfristiges Fremdkapital Eigenkapital
Flüssige Mittel Finanzschulden
0 2006
2009
2008
2007
2009
2008
2007
2006
Cash Immobiliengeschäfte übriges Umlaufvermögen Anlagevermögen
2006
0
0
Schlüsselzahlen Bilanz 12.2009
12.2008
1000 CHF
1000 CHF
Flüssige Mittel
128 749
118 364
Immobiliengeschäfte
168 732
180 157
Übriges Umlaufvermögen
726 769
695 586
Anlagevermögen
357 544
366 709
1 381 794
1 360 816
Total Aktiven Verzinsbare Schulden
42 853
81 677
Übriges Fremdkapital
912 601
855 901
426 340
423 238
1 381 794
1 360 816
Netto-Cash-Position
85 896
36 687
Investitionen Immobiliengeschäfte
88 317
69 257
Nettoinvestitionen Sachanlagen
36 421
38 019
Eigenkapitalquote in %
30,9%
31,1%
Eigenkapital Total Passiven
30-31
Jahresergebnis
Rendite des investierten Kapitals (ROIC) (in Mio. CHF)
35,0
522,1
600
30,0
340,4
358,0
400
386,6
500
25,0
19,9%
20,0
9,4
9,4 15,3%
9,6
10,0 5,0
4,8%
2009
0,0 2008
2006
0
15,0
7,4%
100
2007
200
9,5
300
[in %]
investiertes Kapital ROIC (operatives Ergebnis / investiertes Kapital) WACC vor Steuern
Investiertes Kapital
12.2008
1000 CHF
1000 CHF
Umlaufvermögen ohne flüssige Mittel
895 501
875 743
Anlagevermögen
357 544
366 709
– 912 601
– 855 901
Total investiertes Kapital
340 444
386 551
Operatives Ergebnis
12.2009
12.2008
1000 CHF
1000 CHF
Real Estate
36 385
21 808
Infra
24 378
24 195
Tunnel + Totalunternehmung
23 529
25 598
Global Solutions
– 7 904
– 6 632
Diverses / Sondereinflüsse
– 8 745
– 5 966
Total operatives Ergebnis
67 643
59 003
Abzüglich zinsloses Fremdkapital
Implenia mit deutlicher Wertgenerierung Nicht nur eine gesteigerte Ertragskraft, sondern auch eine weitere Reduktion des investierten Kapitals konnte im Geschäftsjahr 2009 erreicht werden. Die konsequente Überwachung und Steuerung des Nettoumlaufvermögens sowie eine behutsame Investitionstätigkeit zeigten Erfolge. Die Rendite auf dem eingesetzten Kapital (ROIC) konnte somit weiter verbessert werden, auf sehr erfreuliche 19,9% (Vorjahr: 15,3%). Damit wurden die durchschnittlichen Kapitalkosten (WACC) um ansehnliche 10,5 Prozentpunkte übertroffen. Dies bedeutet, dass Implenia im Geschäftsjahr 2009 in erheblichem Umfang Wert geschaffen hat.
12.2009
32-33
Jahresergebnis
2000
2637
2500
2198
2500
2513
3000
2517
3000
2745
2500 1875
2959
3500
Produktionsleistung
2007
(in Mio. CHF)
2705
Auftragsbestand auf Folgejahre verteilt (in Mio. CHF) 3445
(in Mio. CHF)
2006
Auftragsbestand
2000 1500
2000
875
1500 1500
695
1000
1000
1000 500
500
500
2012 ff.
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2009
0
0
2008
0
Auftragsbestand
Real Estate
12.2008
1000 CHF
1000 CHF
1 799 006
1 293 224
Infra
825 413
652 562
Tunnel + Totalunternehmung
815 267
1 013 118
5 498
–
3 445 184
2 958 904
12.2009
12.2008
1000 CHF
1000 CHF
Real Estate
1 238 755
1 229 738
Infra
1 292 545
1 206 839
325 153
301 778
Global Solutions Total Auftragsbestand
Implenia mit hohem Auftragsbestand In den Konzernbereichen Real Estate und Infra zeigen sich die grossen Akquisitionserfolge in einem gegenüber dem Vorjahr höheren Auftragsbestand. Der Konzernbereich Tunnel + Totalunternehmung verfügt nach wie vor über einen mehrjährigen Arbeitsvorrat. Der ausgewiesene Bestand des Konzernbereichs Global Solutions umfasst reine Consulting-Aufträge. Insgesamt erreichte die Gruppe am 31. Dezember 2009 einen Arbeitsvorrat von hervorragenden 3445 Mio. Franken und lag damit nochmals deutlich über dem Vorjahreswert von 2959 Mio. Franken. Von diesem Auftragspolster werden im laufenden Geschäftsjahr 1875 Mio. Franken umsatzwirksam; der Rest verteilt sich ab 2011 über mehrere Jahre. Implenia hat somit per Jahresbeginn 2010 gut 70% (Vorjahr: 64%) seiner erwarteten Produktionsleistung (Leistung inkl. anteiliger Arge-Leistung) gesichert.
12.2009
Produktionsleistung
Tunnel + Totalunternehmung
6 121
6 342
Diverses / konzerninterne Leistungen
– 225 297
– 227 787
Total Produktionsleistung
2 637 277
2 516 910
Global Solutions
Konzern
34-35
Geschäftsverlauf Konzern Positive Entwicklung in allen Bereichen Alle Bereiche des Implenia-Konzerns verzeichneten im Geschäftsjahr 2009 eine positive Entwicklung. Beim Arbeitsvorrat wurden fast durchwegs neue Höchststände erreicht, wobei vor allem das Schlussquartal mit einem starken Anstieg des Auftragseingangs glänzte. Diese erfreuliche Bilanz ist nicht zuletzt der Intensivierung der gemeinsamen Akquisitionsbemühungen zuzuschreiben. So wurden beispielsweise die Aufträge «Coupe Gordon-Bennett» (Genf), «Beaulieu» (Lausanne) und «Königareal» (Arbon) von den Konzernbereichen Real Estate und Infra gemeinsam akquiriert. Die Ertragslage des Implenia-Konzerns ergibt ebenfalls ein erfreuliches Bild. Die im Frühjahr kommunizierten Prognosen zum Geschäftsgang 2009 wurden durchwegs erfüllt respektive übertroffen.
Der Konzernbereich Real Estate hat die Zusammenarbeit zwischen den drei Bereichen Projektentwicklung, Engineering und Generalunternehmung weiter vorangetrieben, was die gewünschten Resultate brachte. Der Generalunternehmung gelang es, ihren Auftragsbestand im Wohnungsbau auf hohem Niveau zu halten. Im Projektentwicklungsgeschäft konnte Implenia verschiedene Projekte, die sich schon seit einiger Zeit in der Pipeline befanden, definitiv realisieren. Auch die zwei Konzernbereiche der Bauproduktion verzeichneten in einem harten Konkurrenzumfeld mit ausgeprägtem Margendruck einen erfreulichen Geschäftsgang. Der Bereich Infra kann substanzielle Akquisitionserfolge ausweisen und der Bereich Tunnel + Totalunternehmung erzielte trotz Beendigung eines Grossprojekts im Vorjahr ein sehr gutes Ergebnis. Der Konzernbereich Global Solutions bekam die Schwierigkeiten der Zielmärkte Russland und Mittlerer Osten zu spüren. Trotz des schwierigeren Umfelds ist es im Berichtsjahr gelungen, gleich mehrere attraktive Projekte zu akquirieren. Die Aufwendungen für den Aufbau der Auslandaktivitäten wurden vollumfänglich der Erfolgsrechnung belastet. Bankensyndikat erhöht Kredit Im August 2009 konnte Implenia ihre Kreditlimiten um 100 Mio. Franken erhöhen und gleichzeitig den Ende 2009 auslaufenden Syndikatskredit von 500 Mio. Franken erneuern. Damit stehen dem Konzern über die nächsten drei Jahre total 600 Mio. Franken an Kreditlinien zur Verfügung, und auch der Spielraum für die zusätzliche Finanzierung des Geschäfts wurde deutlich erhöht. Die mit einem landesweiten Konsortium von 19 Banken abgeschlossene Vereinbarung ist ein breit abgestütztes Zeichen des Vertrauens in die Zukunftsfähigkeit des Konzerns.
Robuste Schweizer Bauwirtschaft Angesichts der durch die Finanzkrise ausgelösten Rezession entwickelte sich die Schweizer Bauwirtschaft im inländischen Branchenvergleich, aber auch international gesehen erstaunlich robust. So lag der Umsatz des Schweizer Bauhauptgewerbes 2009 bei einer insgesamt kaum veränderten Beschäftigtenzahl deutlich über dem Vorjahreswert. Aufgrund einiger grosser öffentlicher Infrastrukturprojekte traf dies auf den Tiefbau ausgeprägter zu als auf den Hochbau. Auch der Arbeitsvorrat entwickelte sich 2009 erfreulich und übertraf das Vorjahr klar.
Der Auftragseingang ging im Verlauf des Berichtsjahres gesamthaft gesehen zurück. Im gewerblichindustriellen Bau war dies als Folge des zögerlichen Investitionsverhaltens der Unternehmen bereits seit mehreren Quartalen der Fall. Im Wohnungsbau scheint sich die Boom-Phase der letzten Jahre ihrem Ende zuzuneigen, und auch der Tiefbau, der in jüngster Zeit vor allem durch einige grosse Strassen- und Schienenverkehrsprojekte geprägt war, verzeichnet neuerdings etwas tiefere Auftragseingänge. Insgesamt ist mit einer Stabilisierung auf einem ansprechenden Niveau zu rechnen, zumal der Schweizer Immobilienmarkt im aktuellen Zyklus von Überhitzungserscheinungen wie etwa in den USA verschont blieb.
36-37
Real Estate
Umsatz nach Sparten
Umsatz nach Regionen
EBIT (vor Sonderkosten)
38,9
(in Mio. CHF)
40 2,0%
2,1%
10,3% 33,2%
48%
14,2%
35
3,5
Schlüsselzahlen Real Estate 12.2009
12.2008
3,0
1000 CHF
1000 CHF
21,4
25,6
30 23,1%
25,8
10,7%
2,5
25
1,6% 17,4
1,4% 15,5
2009
2008
2007
2006
0
EBIT Generalunternehmung / Dienstleistungen
1,5
EBIT Immobilien EBIT vor Sonderkosten (like for like)
1,0
Einfluss Privera (Ergebnis, Veräusserungserfolg)
10,3 15,4
5
10,2 0,9%
10
1,1%
West Zürich Mitte Ost Reuss ganze Schweiz
6,0
27,4%
15 Generalunternehmung – Wohnungsbau Generalunternehmung – Gewerblicher Bau Generalunternehmung – Infrastrukturbau Immobilien Reuss
18,1
20
12,1
29%
2,0
Umsatz (IFRS, like for like)
0,5
1 238 755 1 229 738 17 448
15 467
21 407
10 295
38 855
25 762
–
11 713
Sonderkosten
– 2 470
– 3 954
Operatives Ergebnis
36 385
33 521
0,0
Auftragsbestand
[in %]
Personalbestand (Vollzeit stellen)
1 799 006 1 293 224 488
512
EBIT (vor Sonderkosten) Generalunternehmung / Dienstleistungen EBIT (vor Sonderkosten) Immobilien EBIT-Marge Generalunternehmung / Dienstleistungen
Konzernbereich Real Estate Meine Highlights 2009 «Für mich waren das unsere Mitarbeitenden. Sie haben es verstanden, in einer schwie rigen Zeit ihre Passion für Implenia mit herausragenden Leistungen unter Beweis zu stellen, die in einem rekordhohen Auftragsbestand gipfelten. Ein Highlight waren aber auch unsere Kunden, die uns ihr uneingeschränktes Vertrauen schenkten und uns in der ganzen Schweiz mit hochinteressanten und anspruchsvollen Projekten herausgefor dert haben.»
Der Konzernbereich Real Estate deckt als Gesamtdienstleister den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie von der Planung bis zur Betriebsoptimierung ab. Im Berichtsjahr wurde mit 1239 Mio. Fran ken ein gegenüber dem Vorjahr (2008: 1230 Mio. Franken) praktisch unveränderter Umsatz erzielt. Der Konzernbereich verzeichnete eine anhaltend hohe Nachfrage vor allem dank der weiterhin regen Wohnbautätigkeit und vermochte den Auftragsbestand auf den neuen Höchstwert von 1799 Mio. Franken auszubauen (Vorjahr: 1293 Mio. Franken). Auch der EBIT vor Sonderkosten konnte substanziell gesteigert werden, von 25,8 Mio. Franken im Vorjahr auf 38,9 Mio. Franken. Sehr erfolgreich entwickelte sich das grundsätzlich volatile Projektentwicklungsgeschäft. Verschie dene in der Pipeline befindliche Projekte gelangten im Berichtsjahr zur Realisierung. Damit hat sich die Strategie des Bereichs Real Estate bewährt. Gleichzeitig konnte das Projektentwicklungsportfolio durch attraktive neue Projekte ergänzt werden. Die Generalunternehmung verzeichnete ebenfalls einen guten Geschäftsgang, gestützt auf die in allen Marktregionen führende Stellung. Neben einigen Gross aufträgen wurden zahlreiche mittlere und kleinere Projekte sowohl im Wohnungsbau- als auch im Dienstleistungsbereich realisiert. Verschiedene Akquisitionserfolge des Berichtsjahrs sind der verstärk ten Zusammenarbeit der beiden Bereiche zu verdanken. Die Reuss Engineering, die Dienstleistungen in der Gebäudetechnik anbietet, trieb die Fokussierung auf nachhaltiges Bauen weiter voran.
Raffael Brogna Leiter Konzernbereich Real Estate a.i.
Meine Vision für die Zukunft «Implenia Reale Estate entwickelt sich zum führenden Immobiliendienstleister der Schweiz, wird zum Massstab für Kundenorientierung, Qualität, Know-how und Zuver lässigkeit und ist ein allseits gesuchter und beliebter Arbeitgeber.» Schlüsselprojekte im Konzernbereich Real Estate 2009 – Coupe Gordon-Bennett (ehemalige «Usine à gaz»), Genf (siehe Bildstrecke) – Sihlpost und Europaallee, Baufeld A und C, Zürich – Bürogebäude OMPI, Organisation Mondiale de la Propriété Intellectuelle, Genf – Vertex und Main Tower, Zürich – Büro- und Verwaltungsgebäude Swarovski, Männedorf (siehe Bildstrecke)
38-39
Bau Infra
Umsatz nach Sparten
Umsatz nach Regionen
EBIT (vor Sonderkosten)
13,5%
21,5
25 3,3%
2,1% 25,7%
24,6
24,4
(in Mio. CHF)
13,5%
4,0 3,5
20 3,0
15,1%
43,9%
2,5
Strassen- und Tiefbau Hochbau Ingenieurbau Betriebe und Diverses
West Ost Mitte Alpen Ingenieurbau Diverses
5
1,9%
0,8%
10
8,8
2,2%
18%
25,6%
2,2%
15 39,3%
Die nach einem harten Winter stark anziehende Bautätigkeit stellte eine grosse Herausforderung dar, die jedoch dank der hohen Einsatzbereitschaft der Mitarbeitenden erfolgreich gemeistert werden konnte. Die beiden Konzernbereiche der Bauproduktion haben ein erfreuliches Geschäftsjahr hinter sich. Der EBIT vor Sonderkosten, zu dem jeder Konzernbereich je zur Hälfte beitrug, erreichte dank weiteren Produktivitätssteigerungen mit 49,0 Mio. Franken annähernd den Wert des Vorjahres (50,8 Mio. Franken). Die Produktionsleistung, die die Gesamtaktivitäten unter Einbezug von Arbeitsgemeinschaften widerspiegelt, betrug 1618 Mio. Franken und lag damit deutlich über dem Vorjahreswert von 1509 Mio. Franken. Der Auftragsbestand inklusive Arbeitsgemeinschaften erreichte 1641 Mio. Franken und verteilt sich auf mehrere Jahre (2008: 1666 Mio. Franken). Konzernbereich Bau Infra Der Konzernbereich Bau Infra, der gesamtschweizerisch im Hoch-, Strassen- / Tief-, Ingenieurtiefund Spezialtiefbau aktiv ist, war 2009 gut ausgelastet. Die Produktionsleistung wurde vor allem im Bereich Ingenieurbau gesteigert und betrug 1293 Mio. Franken (2008: 1207 Mio. Franken), verteilt auf zahlreiche Projekte unterschiedlicher Grösse. Das operative Ergebnis (EBIT) konnte mit 24,6 Mio. Franken leicht verbessert werden (2008: 24,4 Mio. Franken).
Substanzielle Akquisitionserfolge, zum Teil in Kooperation mit dem Bereich Real Estate erzielt, liessen den Auftragsbestand per Ende Jahr um einen Viertel auf ein rekordhohes Volumen von 825 Mio. Franken ansteigen (2008: 653 Mio. Franken). Dazu zählen verschiedene Infrastrukturprojekte. Dieser Arbeitsvorrat stimmt auch für das laufende Geschäftsjahr zuversichtlich. Andererseits sieht sich der Konzernbereich einem anhaltend starken Margendruck ausgesetzt, der angesichts der Rezession noch steigen dürfte.
2,0
Umsatz (IFRS)
1,5
EBIT vor Sonderkosten (like for like)
1,0
Sonderkosten
5,0
Operatives Ergebnis Produktionsleistung
2009
2008
2007
2006
0
Konzernbereiche Bau Infra und Tunnel + Totalunternehmung
Schlüsselzahlen Infra
0,0
Auftragsbestand
[in %]
Personalbestand (Vollzeitstellen)
12.2009
12.2008
1000 CHF
1000 CHF
1 123 329 1 114 508 24 639
24 370
– 261
– 175
24 378
24 195
1 292 545 1 206 839 825 413
652 562
3 793
3 834
EBIT (vor Sonderkosten) EBIT-Marge
Meine Highlights 2009 «Die gewaltige Leistung der Mitarbeitenden, die trotz eines langen und harten Winters ein höheres Bauvolumen in einer noch kürzeren Zeit erfolgreich bewältigt haben. Motivierend war auch, bei meinen Baustellenbesuchen das Herzblut der ‹Implenianer› zu spüren, wie stolz sie auf die erstellten Bauwerke sind. Der Akquisitionserfolg von 1,5 Mrd. Franken 2009 belegt die Qualität unserer Leistung und ist Bestätigung dafür, dass uns unsere Kunden als verlässlichen und kompetenten Partner schätzen.»
Arturo Henniger Leiter Konzernbereich Infra
Meine Vision für die Zukunft «Implenia Infra entwickelt sich zum Innovationsführer im Ingenieurbau und stärkt die lokale Präsenz mit hoher Fachkompetenz im Infrastrukturbau. Sowohl mit Kleinstauf trägen als auch komplexen Grossprojekten wird ein substanzieller Beitrag zur Steigerung des Unternehmenswertes geleistet.» Schlüsselprojekte im Konzernbereich Infra 2009 – Parkhaus Opera, Zürich – IKEA, Genf – Zentralbahn, Luzern (siehe Bildstrecke) – Le Pont de la Poya, Fribourg – Büro- und Verwaltungsgebäude Swarovski, Männedorf (siehe Bildstrecke)
40-41
Bau Tunnel + Totalunternehmung
Umsatz nach Sparten
Umsatz nach Regionen
EBIT (vor Sonderkosten) (in Mio. CHF)
10,8%
13,4%
25,0
22,1
20,7
25
45,8%
48,4%
30,0 24,4
26,5
30 1,4% 4%
9,7%
20 17,8%
17,4%
16,2%
15 24,6%
16,1%
41,9%
20,0
10
12.2008
1000 CHF
1000 CHF
136 926
151 663
24 381
26 450
– 852
– 852
23 529
25 598 301 778
Umsatz (IFRS) EBIT vor Sonderkosten (like for like) Sonderkosten Operatives Ergebnis Produktionsleistung
325 153
0
0,0
Auftragsbestand
815 267 1 013 118
[in %]
Personalbestand (Vollzeitstellen)
2009
5,0
2008
5
2007
Alpen Ost West Mitte Ausland Diverses
10,0
2006
Tunnelbau – Übrige Tunnelbau – NEAT Microtunnelling + Totalunternehmung
15,0
Schlüsselzahlen Tunnel + TU 12.2009
643
626
EBIT (vor Sonderkosten) EBIT-Marge
Meine Highlights 2009 «Im Rahmen des NEAT-Projekts konnten wir in Sedrun den herausforderungsreichen Tunnelabschnitt Nord nach acht Jahren Bauzeit exakt nach Terminplan für den Einbau der Bahntechnik freigeben, wobei uns der Bauherr eine sehr gute Qualität attestierte. Beim Projekt Durchmesserlinie in Zürich ist es uns gelungen, eine technische Havarie mit einer Microtunneling-Maschine trotz einer kurzzeitigen Sperrung des Bahnhofplatzes innert weniger als einem Tag zu beheben, sodass wir wieder auf Kurs sind.»
Konzernbereich Tunnel + Totalunternehmung Auch der Konzernbereich Tunnel + Totalunternehmung verzeichnet ein gutes Geschäftsjahr 2009. Ganz besonders gilt das für den Tunnelbau, sowohl hinsichtlich Umsatz als auch Ertrag: Die Produk tionsleistung erreichte 325 Mio. Franken (2008: 302 Mio. Franken), der EBIT vor Sonderkosten 24,4 Mio. Franken (2008: 26,5 Mio. Franken). Angesichts der Tatsache, dass im Jahr zuvor das Gross projekt Bahntechnik Lötschberg abgeschlossen wurde, dürfen diese Resultate als äusserst erfreulich bezeichnet werden. Der Arbeitsvorrat betrug zum Ende des Berichtsjahrs 815 Mio. Franken (2008: 1013 Mio. Franken).
Luzi Gruber Leiter Konzernbereich Tunnel + Totalunternehmung
Meine persönliche Vision für die Zukunft «Implenia will im Heimmarkt Schweiz und im Ausland der Wunschpartner für anspruchsvolle Infrastrukturprojekte sein. In nächster Zeit setzen wir alles daran, um die Voraussetzungen dafür zu schaffen.» Schlüsselprojekte im Konzernbereich Tunnel + Totalunternehmung 2009 – TAT Faido / Bodio – Neat, Sedrun – Pumpspeicherwerk, Emosson – Durchmesserlinie, Zürich – Zentralbahn, Luzern (siehe Bildstrecke)
42-43
Global Solutions
Schlüsselzahlen Global Solutions 12.2009
12.2008
1000 CHF
1000 CHF
6 121
6 342
– 7 904
– 6 632
–
–
– 7 904
– 6 632
5 498
–
12
14
Umsatz (IFRS) EBIT vor Sonderkosten (like for like) Sonderkosten Operatives Ergebnis Bestand Consulting-Aufträge Personalbestand (Vollzeitstellen)
Konzernbereich Global Solutions Nachdem im Vorjahr die Netzwerke zu potenziellen Partnern und Kunden sowie eine auslandtaugliche Organisation aufgebaut und erste Projekte abgewickelt wurden, war der Konzernbereich Global Solutions 2009 mit wachsenden Problemen auf den Zielmärkten Russland und Mittlerer Osten konfrontiert. Nach einer eingehenden Analyse wurde beschlossen, die Aktivitäten des Joint Venture «Russian Land Implenia» in Russland einzustellen. Im Mittleren Osten setzt Implenia kurz- und mittelfristig auf Infrastrukturprojekte mit Schwergewicht auf Abu Dhabi und Katar. Meine Highlights 2009 «In einem äusserst schwierigen Marktumfeld haben wir 2009 im internationalen Geschäft mit der Akquisition einiger höchst interessanter und referenzträchtiger Projekte den Durchbruch geschafft. Dies ist der strategiekonformen, schrittweisen Ausdehnung unseres Angebots auf die Bereiche Tunnel, Spezialtiefbau und Microtunneling und der Teilnahme an ersten internationalen Ausschreibungen zu verdanken.»
Der operative Verlust ist als Vorleistung im Hinblick auf langfristig attraktive internationale Geschäftschancen zu betrachten. Mit Blick auf das anspruchsvolle Marktumfeld passt der Konzernbereich Global Solutions das Tempo der internationalen Expansion an, wobei an der bewusst risikoarmen Eintrittsstrategie festgehalten wird. Ungeachtet der Schwierigkeiten auf den anvisierten Auslandmärkten ist es dem Konzernbereich Global Solutions 2009 gelungen, verschiedene Aufträge mit Referenzcharakter zu akquirieren. In Russ land ist Implenia in Zusammenarbeit mit dem General Project Manager für die Terminkoordination und -überwachung sowie die Qualitätssicherung für das Stadion in Sotschi verantwortlich, in dem die Olympischen Winterspiele 2014 eröffnet werden. Dank der grossen Erfahrung mit Sportstätten erhielt Implenia vom russischen Sportministerium und dem russischen Fussballverband ausserdem den Auftrag, die den Stadionbau betreffenden Kapitel des sogenannten Bid Books für die Bewerbungen für die Fussball-WM 2018 respektive 2022 zu erstellen. In Abu Dhabi wurde Implenia mit dem Projektmanagement für die erste Phase des geplanten Swiss Village in Masdar City beauftragt. Die visionäre Masdar City soll die erste vollständig nachhaltige Stadt der Welt werden.
Peter Bodmer Leiter Konzernbereich Global Solutions
Meine persönlichen Ziele für die Zukunft «Ich möchte die Auftragslage mit Schwergewicht in Russland und Middle East im Bereich Prime Building weiter ausbauen. Parallel dazu möchten wir in den GCC-Staaten einen bis zwei Aufträge im Bereich Infrastruktur sichern. Ein wichtiges Element im 2010 ist der konsequente und nachhaltige Ausbau der Kontakte zu unseren Partnerfirmen.» Schlüsselprojekte im Konzernbereich Global Solutions 2009 – Central Olympic Stadium, Sotschi, Russland – Bid Book für Russlands Bewerbung zur Fussball-WM 2018 und 2022 – Swiss Village in Masdar City, Abu Dhabi
Ausblick
44-45
Ausblick Schweizer Baumarkt Trotz Konjunkturschwäche konnte sich die Schweizer Bauwirtschaft über das ganze Jahr 2009 gut halten. Allerdings mehrten sich im zweiten Semester die Anzeichen, dass sich die Branche der Wirtschaftskrise nicht gänzlich entziehen kann. Neben dem schon seit einiger Zeit rückläufigen Auftragseingang im gewerblich-industriellen Bau nahmen ab dem zweiten Halbjahr auch im Wohnungsbau die Aufträge und die Zahl der Baubewilligungen ab.
Einmal mehr bestätigt sich damit, dass das Baugewerbe als spätzyklische Branche mit einer Verzögerung von rund einem Jahr oder mehr auf die Entwicklung in der übrigen Realwirtschaft reagiert. Dennoch ist für 2010 kaum mit einem Einbruch zu rechnen. Zur Stabilisierung sollten der gesamthaft nach wie vor hohe Auftragsbestand, der Tiefbau in Verbindung mit staatlichen Konjunkturprogrammen sowie die im Gegensatz zu vielen anderen Ländern nach wie vor gesunde Struktur des Schweizer Baumarkts beitragen. Insgesamt ist zu erwarten, dass sich das Volumen des Schweizer Baumarkts 2010 etwas unter dem Wert des Vorjahrs bewegt. Mit Blick auf die kurzfristige Abschwächung der Branche dürfte sich der bereits intensive Wettbewerb 2010 noch verschärfen. Entsprechend wird auch der Druck auf die Margen anhalten. Die derzeit noch ansehnlichen Auftragsbestände dürfen nicht über die weit herum ungenügende Profitabilität hinwegtäuschen. Nach wie vor stellen viele Baufirmen bei der Akquisition von Projekten Umsatz vor Ertrag. Internationale Märkte Die für Implenia relevanten Baumärkte Russland und Mittlerer Osten sind weiterhin durch Unsicherheit geprägt. In Russland waren die Bauinvestitionen 2009 erstmals während des laufenden Jahrzehnts deutlich rückläufig. Für 2010 rechnet man mit einer Stabilisierung und für 2011 mit einer Rückkehr des Wachstums. Im Mittleren Osten werden die Folgen der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise weiterhin spürbar sein. Davon ist vor allem Dubai betroffen, das zuvor einen aggressiven Wachstumskurs gefahren war, während sich nun die zurückhaltendere Politik von Abu Dhabi und Katar bewährt.
Implenia Trotz eines konjunkturell weiterhin anspruchsvollen Umfelds blickt Implenia dem kommenden Jahr mit Zuversicht entgegen. Grund ist die ausgezeichnete Auslastung, mit der das Unternehmen ins Geschäftsjahr 2010 gestartet ist und die auch über das laufende Jahr hinausreicht.
Im Konzernbereich Real Estate darf der für 2010 budgetierte Umsatz dank des hohen Auftragsbestands als praktisch gesichert gelten. Implenia kann somit die Früchte der Vorarbeiten ernten, die 2009 geleistet wurden. Auch in der klassischen Produktion baut Implenia auf einem beachtlichen Auftragsvorrat auf, der sich neben Grossprojekten auf zahlreiche mittlere und kleinere Aufträge verteilt. Offen ist, wie sich der Auftragseingang im laufenden Jahr entwickelt. Dies wird in erster Linie vom Konjunkturverlauf abhängen, der schwierig abzuschätzen ist. Impulse für die Produktionsbereiche dürften von den Konjunkturprogrammen des Bundes ausgehen, während der Margendruck generell anhalten wird. Im internationalen Bereich sieht sich Implenia mit weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen auf den Zielmärkten Russland und Mittlerer Osten konfrontiert. Dass der Konzern 2009 attraktive Aufträge akquirieren konnte, bestätigt jedoch die Strategie der Konzentration auf die Segmente Infrastruktur und Prime Buildings. Implenia zählt deshalb auf weitere Erfolge.
46-47
Vision und Werte
Gemeinsame Werte als Fundament Im gleichen Zug hat Implenia auch die Werte, denen sich das Unternehmen verpflichtet fühlt, neu formuliert und geschärft:
Vision und Werte Mit neuer Vision in die Zukunft Entscheidender als der kurzfristige Ausblick ist, wie sich Implenia auf die Zukunft einstellt. Als führende Schweizer Baudienstleistungsgruppe hat Implenia in den letzten Jahren das Ergebnis laufend verbessert und nachhaltige Synergien realisiert. Damit wurden die Ziele der Fusion von 2006 erreicht. Mit Blick auf die Herausforderungen und Chancen der kommenden Jahre hat Implenia ihre Vision und Werte überarbeitet. Wir entwickeln und bauen die Schweiz von morgen. Wir etablieren uns als anerkannter internationaler Experte für anspruchsvolle Infrastrukturprojekte. Nachhaltigkeit ist unsere Leidenschaft. Wir sind der Wunschpartner für Kunden und Mitarbeitende.
Diese Vision zielt darauf ab, nach aussen wie nach innen als ein Team und als ein Unternehmen aufzutreten: «One company, one goal, one spirit». Mit dem Anspruch «Wir entwickeln und bauen die Schweiz von morgen» bringt Implenia den Bezug zum Heimmarkt mit einer starken lokalen Präsenz an über 100 Standorten in der Schweiz zum Ausdruck. Im Auslandgeschäft will sich Implenia als anerkannter Experte für anspruchsvolle Infrastrukturprojekte etablieren. Im Rahmen der Vision wird der A spekt der Nachhaltigkeit, verstanden als integraler Teil der Unternehmensstrategie, zu einer zentralen Konzernpriorität. Alles in allem will Implenia der Wunschpartner für Kunden und Mitarbeitende sein.
Verlässlichkeit
Auf uns kann man sich verlassen.
Nachhaltigkeit
Aus Verantwortung gegenüber unserer Umwelt und uns selbst.
Integrität
Sie ist Kern unseres Handelns.
Chancen- und Risikobewusstsein
Unternehmerisch handelnd wollen wir Chancen und Risiken frühzeitig erkennen.
Transparenz
Gegenüber unseren Anspruchsgruppen.
Operative und finanzielle Exzellenz
Messbar und als Voraussetzung unserer Aktivitäten.
Lösungs- und kundenorientiertes Handeln
Lösungen für unsere Kunden stehen im Vordergrund.
Innovation
Unsere Zukunft liegt in unserer Fähigkeit, uns laufend zu erneuern und weiterzuentwickeln.
Implenia setzt alles daran, diese Werte als Kern der Unternehmenskultur quer durch den gesamten Konzern aktiv und konsequent zu leben. Die Struktur folgt der Strategie Im Rahmen der Neudefinition der Vision wurde auch die Struktur des Implenia-Konzerns angepasst. Der Konzernbereich Real Estate vereint einen der führenden Projektentwickler der Schweiz mit der grössten General- und Totalunternehmung sowie Ingenieurunternehmen mit ausgewiesener Kompetenz für nachhaltige und energieeffiziente Projekte, von der Planung bis zum wirtschaftlichen Betrieb. Der Konzernbereich Infra fasst sämtliche Produktionsaktivitäten zusammen, die Implenia zum führenden Schweizer Bauunternehmen für kleine und grosse Infrastrukturbauten, Strassen-, Ingenieur- und Spezialtiefbau sowie komplexe Hoch- und Tiefbauten machen. Der neu geschaffene Konzernbereich Industrial Construction verbindet die Aktivitäten der bisherigen Bereiche Tunnel, Totalunternehmung und Global Solutions. Er hat sich zum Ziel gesetzt, zum internationalen Wunschpartner für nachhaltige und komplexe Infrastruktur- und Real-Estate-Aufträge in unterschiedlicher Projektform zu werden.
Konzernweite Klammer bleibt das integrierte Geschäftsmodell, das konsequent auf eine bereichs übergreifende Zusammenarbeit setzt. Die Erfolge im vergangenen Geschäftsjahr machen deutlich, dass Implenia damit auf dem richtigen Weg ist. Implenia wird ihre Marktpositionen in den kommenden Jahren nicht nur halten, sondern weiter ausbauen können.
48-49
Mitarbeitende
5942
Vollzeitstellen per Jahresende
Personalbestand Implenia beschäftigte 2009 im Jahresmittel 5299 Mitarbeitende. Das entspricht gegenüber dem Vorjahr einer Abnahme um 86 Vollzeitstellen, was primär im Zusammenhang steht mit der Konzentration und Verlegung der Reuss-Gebäudetechnik von Winterthur nach Gisikon und der Auslagerung von SAP-Funktionen. Die Personalfluktuation betrug konzernweit 15,1% (ohne saisonale Ein- und Austritte), was angesichts eines sehr umkämpften Personalmarktes und laufender organisatorischer Konsolidierungsmassnahmen als normal bezeichnet werden darf.
Personalbestand (Vollzeitstellen) 2009
Personalbestand (Vollzeitstellen) 2008
Technisch-kaufmännisches und gewerbliches Personal
Technisch-kaufmännisches und gewerbliches Personal
Real Estate Infra Tunnel + Totalunternehmung Global Solutions Diverse Total Vollzeitstellen per 31.12.2009
Anzahl Mitarbeitende
488 3 793 643 12 179
5 115
Real Estate Infra Tunnel + Totalunternehmung Global Solutions Diverse Total Vollzeitstellen per 31.12.2008
Anzahl Mitarbeitende
512 3 834 626 14 206
5 192
5192 359
351
4833
4764
2008
2009
5115
5212 358
357
4854
Die mit der neuen Vision ausgelöste kulturelle Aufbruchstimmung soll in naher Zukunft auch strukturell in der ganzen Organisation verankert werden. Besondere Beachtung wurde der Überarbeitung unseres «Code of Conduct» gewidmet. Diese Richtlinien wurden breit kommuniziert und sollen in der internen Unternehmenskultur fest verankert werden. Zur Förderung der Firmenidentität und der Fokussierung auf gemeinsame Ziele wurde zudem beschlossen, ein neues, konzernweites Gehaltssystem auf der Basis von Funktionsstufen zu definieren. Die Implementierung ist auf den 1. Januar 2011 geplant.
2007
Parallel dazu schritt die im Vorjahr eingeleitete interne Transformation des Unternehmens voran: Die Erkenntnisse aus der Ende 2008 abgeschlossenen Analyse wurden im zweiten Halbjahr 2009 planmässig in verschiedenen Workshops mit dem erweiterten Managementteam zu konkreten Massnahmenpaketen verarbeitet und die Umsetzungsphase wurde eingeleitet.
5585
Vision im Konzern verankert Unter dem Motto «One company, one goal, one spirit» hat Implenia eine neue Vision formuliert, welche die strategische Ausrichtung als integrierter Gesamtdienstleister zum Ausdruck bringt. Diese Vision und die Unternehmenswerte von Implenia wurden im Geschäftsjahr 2009 im Rahmen einer internen Informationskampagne allen Mitarbeitenden kommuniziert. Ziel ist es, die neue Ausrichtung im gesamten Unternehmen zu verankern und damit die Grundlage für die konzernbereichsübergreifende Zusammenarbeit zu schaffen.
2006
6000
Mitarbeitende
5000
4000
3000
2000
1000
0
Anzahl Männer Anzahl Frauen
Case Management Die Ausweitung des Case Management, der Betreuung krankheits- und unfallbedingter Abwesenheiten in Zusammenarbeit mit externen Pflegefachmitarbeitenden und der internen Case-Management-Abteilung, erlaubte es Implenia, die Absenzquote in der Bauproduktion im Jahresvergleich um insgesamt 0,3 Prozentpunkte zu senken, was auch eine Reduktion der Versicherungsprämien zur Folge hatte.
Nicht nur absolut, sondern auch im Vergleich mit anderen Schweizer Unternehmen sind die Absenzquoten des technisch-kaufmännischen Personals von Implenia tief. Die tiefe Absenzquote, gepaart mit einer nicht ungewöhnlichen Fluktuation, lässt auf ein hohes Engagement und eine hohe Identifikation der Mitarbeitenden mit Implenia schliessen. Zur Pandemie-Prävention gegen den Schweinegrippevirus H1N1 hat Implenia eine Arbeitsgruppe gebildet mit Vertretern aus Management, Arbeitssicherheit, Human Resources, Rechtsdienst, Kommunikation und externen Pflegefachkräften. Diese Steuerungsstruktur sowie die aufgebauten Prozesse und die ergriffenen Massnahmen haben sich bewährt. Prozesse und Strukturen können auch im Sinne eines generellen Krisenmanagements jederzeit reaktiviert werden.
Nachhaltigkeit
50-51
Nachhaltiges Bauen
Ressourcen
Boden
Gemeinschaft
Standort & Architektur
6
5
4
3
2
1
0
Kosten
Werterhalt
Gesamtbewertung Nachhaltiges Bauen (GeNaB)
Nachhaltigkeit Umfassendes Verständnis von Nachhaltigkeit Als Baudienstleister beeinflusst Implenia die nachhaltige Entwicklung massgeblich, denn ihre Tätigkeit hat nicht nur Auswirkungen auf die wirtschaftliche Wertschöpfung, sondern auch auf Umwelt und Gesellschaft. Das Thema Nachhaltigkeit ist deshalb in der Vision von Implenia verankert und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Der Konzern definiert Nachhaltigkeit in einem umfassenden Sinn: Nachhaltigkeit bedeutet Zukunftsfähigkeit. Implenia legt den Fokus auf nachhaltige Produkte und Dienstleistungen, den effizienten Umgang mit natürlichen Ressourcen, die Schaffung eines attraktiven Arbeitsumfelds sowie die Einhaltung einer guten Corporate Governance und finanzieller Exzellenz. Systematische Umsetzung – Bewertung mit GeNaB Implenia setzt nachhaltige Unternehmensführung in verschiedenen Bereichen um. Mit dem nachhaltigen Bauen verfügt der Konzern über Know-how, das in eigenen Projektentwicklungen eingesetzt und den Kunden als Beratungsdienstleistung angeboten wird. Um die Nachhaltigkeit der Bauten messbar zu machen, werden die Projekte mit dem Konzept der «Gesamtbewertung Nachhaltiges Bauen» (GeNaB) bewertet und optimiert. Dabei müssen Eigenentwicklungen hohen Ansprüchen an die Nachhaltigkeit genügen. Das Konzept GeNaB wurde durch Spezialisten von Implenia entwickelt und basiert auf der Empfehlung SIA 112 / 1 – Nachhaltiges Bauen – Hochbau (siehe Grafik oben).
Schonung natürlicher Ressourcen Der effiziente Umgang mit den natürlichen Ressourcen ist auch bei der eigenen Infrastruktur von Bedeutung. Im Zuge der systematischen Ermittlung von Energiesparpotenzial auf ihren Werkhöfen hat Implenia festgestellt, dass Altholz durch die eigene Zimmerei entsorgt werden muss, obschon es als Energieträger für eine entsprechend ausgerüstete Heizung verwendet werden könnte. Bei der Erneuerung der Holzschnitzelheizung im Werkhof Oberentfelden wurden die nötigen Filter eingebaut, sodass zukünftig auch Altholz zum Heizen verwendet werden kann.
Ein weiteres Beispiel ist die Kiesgewinnung aus Ausbruchmaterial beim Projekt Alp-Transit Gotthard (NEAT). Die gewaltigen Mengen an Beton, die für den Bau des Gotthard-Basistunnels nötig sind, werden mit Kies hergestellt, der aus dem gewonnenen Ausbruchmaterial des Tunnels aufbereitet wird. Dadurch spart Implenia enorme natürliche Ressourcen an Kies ein, die späteren Generationen zur Verfügung stehen. Ausserdem wird die Umwelt geschont, weil durch die Kiesaufbereitung Transporte zu den Baustellen entfallen und weniger Flächen für die Deponierung des Ausbruchmaterials benötigt werden. Das Projekt AlpTransit Gotthard hat als wegweisendes Projekt auch einen deutlichen Einfluss auf künftige Bauvorhaben, können doch die wertvollen Erfahrungen und Entwicklungen bei der Wiederverwendung des Ausbruchmaterials für spätere Bauprojekte genutzt werden. Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit Einen hohen Stellenwert misst Implenia dem Gesundheitsschutz und der Arbeitssicherheit bei. Der Konzern ist seit 2007 respektive 2009 auch nach der umfassenden Norm OHSAS 18001 zertifiziert und investiert laufend in Verbesserungen in allen Bereichen. Dazu gehören zum Beispiel die Schulung von Mitarbeitenden, die Arbeitssicherheit, die Organisation des Gesundheitsschutzes und die Betreuung von verunfallten oder erkrankten Mitarbeitenden sowie die Anpassung des Inventars. Diese Massnahmen schlagen sich in einer kontinuierlichen Reduktion der Unfallzahlen, des Schweregrads der Unfälle und der Ausfallzeit nieder. So konnte die Anzahl der Betriebsunfälle zwischen 2006 und 2009 kontinuierlich von 196 auf 176 reduziert werden. Weitere Schritte geplant Implenia hat den Anspruch, bezüglich Nachhaltigkeit zu einem vorbildlichen Unternehmen zu werden. Dazu sind weitere Massnahmen nötig, die Implenia kurz- und mittelfristig umsetzen wird. Schwerpunkte sind die Verstärkung nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen unter Berücksichtigung des Lebenszyklus, die Optimierung des direkten und indirekten Energie- und Ressourcenmanagements, die Aus- und Weiterbildung sowie die Auswertung und Präsentation der verfolgten Ziele und umgesetzten Massnahmen gegenüber den Anspruchsgruppen.
Lage |
Allmend 6005 Luzern
52-53
Haltestelle Allmend
Allmend |
Horwerstrasse Luzern
54-55
56-57
Projekt |
Projekt |
Die Implenia Bau hat vom Kanton Luzern den Totalunternehmerauftrag für eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte der Region erhalten: den Doppelspurausbau und die Tieflegung der Zentralbahn Luzern. Bei diesem Projekt wird das Trassee der Zentralbahn auf der Strecke Bahnhof Luzern bis Haltestelle Kriens Mattenhof auf zwei Spuren ausgebaut und tiefgelegt. Das Projekt umfasst den 515 Meter langen Hubelmatttunnel, die 296 Meter lange, unterirdische Haltestelle Allmend, den 471 Meter langen Allmendtunnel sowie die 144 Meter lange Rampe Mattenhof. Zu den grössten Herausforderungen gehören der Allmendtunnel sowie die Haltestelle Allmend. Bei beiden Vorhaben besteht der Baugrund aus Überschwemmungssedimenten, Seeablagerungen und Verlandungsbildungen. Der Tunnel liegt zudem komplett im Grundwasser. Deshalb wird er in der sogenannten Deckelbauweise mit Druckluft erstellt: Die Tunneldecke wird als Deckel auf vertikalen Spundwänden ausgeführt. Anschliessend wird Überdruck eingesetzt, um den darunterliegenden Aushub zu entfernen, die Spundwände zu stützen und das Grundwasser zu verdrängen. Mit dem Bau wurde im Dezember 2008 begonnen, erste Arbeiten am südlichen Ende des Allmendtunnels sind bereits abgeschlossen. Das werkvertragliche Ende der Bauarbeiten ist auf Ende 2012 terminiert. daten und fakten Bei diesem Infrastrukturprojekt setzt die Implenia Bau ihre umfassende Erfahrung als Totalunternehmerin ein. Gefragt ist übergeordnetes, vernetztes Denken, um die Zusammenarbeit der verschiedenen Konzernbereiche effizient zu koordinieren: Dazu gehören Infra (Ingenieurtiefbau und Spezialtiefbau) sowie Tunnel + Totalunternehmung (Untertagbau), aber auch die Teamarbeit mit der projektierenden Ingenieurgemeinschaft, welche als Subunternehmerin agiert. Insgesamt sind rund 120 ImpleniaMitarbeitende am Projekt in Luzern beteiligt.
Zentralbahn Luzern
Auftraggeber: Kanton Luzern Projektverfasser (Subunternehmer Totalunternehmung): Ingenieurgemeinschaft Tieflegung ZB, Emmenbrücke Werkvertragssumme: CHF 103 Millionen Realisierung Rohbau: 12.2008 bis 2012
58-59
Projekt |
Projekt |
Die Implenia Bau hat vom Kanton Luzern den Totalunternehmerauftrag für eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte der Region erhalten: den Doppelspurausbau und die Tieflegung der Zentralbahn Luzern. Bei diesem Projekt wird das Trassee der Zentralbahn auf der Strecke Bahnhof Luzern bis Haltestelle Kriens Mattenhof auf zwei Spuren ausgebaut und tiefgelegt. Das Projekt umfasst den 515 Meter langen Hubelmatttunnel, die 296 Meter lange, unterirdische Haltestelle Allmend, den 471 Meter langen Allmendtunnel sowie die 144 Meter lange Rampe Mattenhof. Zu den grössten Herausforderungen gehören der Allmendtunnel sowie die Haltestelle Allmend. Bei beiden Vorhaben besteht der Baugrund aus Überschwemmungssedimenten, Seeablagerungen und Verlandungsbildungen. Der Tunnel liegt zudem komplett im Grundwasser. Deshalb wird er in der sogenannten Deckelbauweise mit Druckluft erstellt: Die Tunneldecke wird als Deckel auf vertikalen Spundwänden ausgeführt. Anschliessend wird Überdruck eingesetzt, um den darunterliegenden Aushub zu entfernen, die Spundwände zu stützen und das Grundwasser zu verdrängen. Mit dem Bau wurde im Dezember 2008 begonnen, erste Arbeiten am südlichen Ende des Allmendtunnels sind bereits abgeschlossen. Das werkvertragliche Ende der Bauarbeiten ist auf Ende 2012 terminiert. daten und fakten Bei diesem Infrastrukturprojekt setzt die Implenia Bau ihre umfassende Erfahrung als Totalunternehmerin ein. Gefragt ist übergeordnetes, vernetztes Denken, um die Zusammenarbeit der verschiedenen Konzernbereiche effizient zu koordinieren: Dazu gehören Infra (Ingenieurtiefbau und Spezialtiefbau) sowie Tunnel + Totalunternehmung (Untertagbau), aber auch die Teamarbeit mit der projektierenden Ingenieurgemeinschaft, welche als Subunternehmerin agiert. Insgesamt sind rund 120 ImpleniaMitarbeitende am Projekt in Luzern beteiligt.
Zentralbahn Luzern
Auftraggeber: Kanton Luzern Projektverfasser (Subunternehmer Totalunternehmung): Ingenieurgemeinschaft Tieflegung ZB, Emmenbrücke Werkvertragssumme: CHF 103 Millionen Realisierung Rohbau: 12.2008 bis 2012
58-59
60-61
Pilatus |
Schlossweg 1 Kriens
62-63
Corporate Governance
64-65
Konzernstruktur und Aktionariat 66 – Kapitalstruktur 69 – Verwaltungsrat 71 – Geschäftsleitung 79 – Entschädigungen, B eteiligungen und D arlehen 82 – Mitwirkungsrechte der Aktionäre 83 – Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen 84 Revisionsstelle 84 – Informationspolitik 85 – Wichtige Änderung 85
66-67
Corporate Governance Konzernstruktur
Präambel
Dieses Kapitel beschreibt gemäss der Richtlinie betreffend Informationen zur Corporate Governance der SIX Swiss Exchange vom 29. Oktober 2008 (Richtlinie Corporate Governance, RLCG) die wesentlichen Grundsätze der Organisation und Struktur der Implenia-Gruppe, soweit sie direkt oder indirekt die Interessen der Aktionäre und weiterer Anspruchsgruppen betreffen. Struktur und Nummerierungen des Kapitels entsprechen denjenigen der oben erwähnten Richtlinie.
Implenia AG Verwaltungsrat
1. Konzernstruktur und Aktionariat 1.1 Konzernstruktur Die als Holdinggesellschaft organisierte Implenia AG kontrolliert direkt oder indirekt sämtliche Gesellschaften, die zur Implenia-Gruppe gehören.
Geschäftsleitung Anton Affentranger Verwaltungsratspräsident und CEO
1.1.1 Operative Konzernstruktur Die operative Konzernstruktur der Gruppe präsentiert sich per 31. Dezember 2009 gemäss Seite 66.
Corporate Center / CFO Beat Fellmann*
Real Estate** a.i. Raffael Brogna*
Bau Tunnel + TU Luzi R. Gruber
Bau Infra Arturo Henniger
* Raffael Brogna ist nicht Mitglied der Geschäftsleitung. Der Konzernbereich Real Estate wird in der Geschäftsleitung a.i. durch Beat Fellmann vertreten. ** René Zahnd übernimmt per 1.3.2010 die Führung des Konzernbereichs Real Estate und wird zugleich Mitglied der Geschäftsleitung.
Global Solutions Peter E. Bodmer
1.1.2 Kotierte Gesellschaften, die zum Konsolidierungskreis gehören Implenia AG, mit Sitz in Dietlikon (ZH), ist eine seit dem 6. März 2006 an der SIX Swiss Exchange kotierte Schweizer Gesellschaft (Valorennummer: 002386855, ISIN-Code: CH0023868554, Valorensymbol: IMPN). Ihre Börsenkapitalisierung betrug per 31.12.2009 CHF 535 688 000.–. Sie besitzt keine Beteiligungen an kotierten Gesellschaften in ihrem Konsolidierungskreis. 1.1.3 Nicht kotierte Gesellschaften im Konsolidierungskreis Die Liste der nicht kotierten Gesellschaften, die zum Konsolidierungskreis gehören, ist mit Angabe von Firmennamen, Sitz und Aktienkapital sowie der Beteiligung des Konzerns auf den Seiten 178 und 179 im Anhang des Finanzberichts ersichtlich.
68-69
Corporate Governance
1.2 Bedeutende Aktionäre Im Folgenden sind die Namen der bekannten bedeutenden Aktionäre und Aktionärsgruppen aufgeführt, die per 31. Dezember 2009 einen Anteil von mehr als 3% des Aktienkapitals halten. Gemäss letzter Offenlegungsmeldung Name des Aktionärs
Datum
Anzahl Aktien
Beteiligung am Aktienkapital
Gruppe Parmino Holding AG / Max Rössler
22.11.2009
2 936 950
15,9%
Rudolf Maag
22.11.2009
2 000 000
10,8%
Ernst Göhner Stiftung (über EGS Beteiligungen AG)
22.11.2009
1 847 200
10,0%
Implenia AG
19.11.2009
1 515 821
8,2%
Ammann Gruppe 1
04.03.2008
1 156 438
6,3%
Anzahl Aktien Total
Beteiligung am Aktienkapital
Aktien mit Stimmrecht
Aktien ohne Stimmrecht
Gruppe Parmino Holding AG / Max Rössler
2 936 950
15,9%
2 936 950
Rudolf Maag
2 000 000
10,8%
2 000 000
Gemäss Aktienregister per 31.12.2009 Name des Aktionärs
Ernst Göhner Stiftung (über EGS Beteiligungen AG)
Kein Eintrag 2
Implenia AG
1 515 821
8,2%
Ammann Gruppe
1 556 438
8,4%
1 515 821 1 556 438
Vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 hat die Implenia AG folgende Meldungen betreffend Offen legung von Beteiligungen im Sinne von Art. 20 und 21 Bundesgesetz über die Börsen und den Effektenhandel (Börsengesetz, BEHG) vom 24. März 1995 erhalten: Datum der Meldung
Name des Aktionärs
14.01.2009
Gruppe Implenia AG / Russian Land Limited
22.01.2009
Gruppe Implenia AG / Russian Land Limited
18.02.2009
Gruppe Implenia AG / Russian Land Limited
19.06.2009
Laxey Gruppe 3
18.11.2009
Laxey Gruppe
Anzahl Aktien
Beteiligung am Aktienkapital
< 3% (vorher 3,7%) 594 730
3,2% < 3,0%
9 236 001
50,0% < 3,0%
1.3 Kreuzbeteiligungen Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen.
2. Kapitalstruktur 2.1 Kapital Das Aktienkapital beträgt per 31. Dezember 2009 CHF 64 652 000.–, aufgeteilt in 18 472 000 Namenaktien mit einem Nominalwert von CHF 3.50. Die Aktien sind voll liberiert. Der Betrag des bedingten Kapitals beläuft sich auf CHF 32 326 000.–. Es gibt kein genehmigtes Kapital. 2.2 Bedingtes und genehmigtes Kapital im Besonderen Das Kapital kann bedingt um maximal CHF 32 326 000.– durch Ausgabe von höchstens 9 236 000 voll zu liberierenden Namenaktien zu je CHF 3.50 Nennwert erhöht werden. Die Kapitalerhöhung erfolgt durch Ausübung von Wandel- und / oder Optionsrechten, die in Verbindung mit Anleihensobligationen oder anderen Finanzmarktinstrumenten der Implenia und /oder ihrer Konzerngesellschaften ausgegeben werden. Das Bezugsrecht der bisherigen Aktionäre ist ausgeschlossen. Zum Bezug der neuen Namenaktien sind die jeweiligen Inhaber von Wandel- und /oder Optionsrechten berechtigt. Die Wandel- und / oder Optionsbedingungen sind durch den Verwaltungsrat festzulegen. Der Verwaltungsrat ist ermächtigt, bei der Ausgabe von Anleihensobligationen oder anderen Finanzmarktinstrumenten, mit denen Wandel- und /oder Optionsrechte verbunden sind, das Vorwegzeichnungsrecht der Aktionäre ganz oder teilweise auszuschliessen, falls die Ausgabe zum Zweck der Finanzierung einschliesslich Refinanzierung der Übernahme von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen oder neuen Investitionsvorhaben und /oder der Begebung auf nationalen oder internationalen Kapitalmärkten erfolgt. Wird das Vorwegzeichnungsrecht durch Beschluss des Verwaltungsrates weder direkt noch indirekt gewahrt, sind (1) die Anleihensobligationen oder anderen Finanzmarktinstrumente zu den jeweiligen Marktbedingungen auszugeben, erfolgt (2) die Ausgabe neuer Namenaktien zu Marktbedingungen unter angemessener Berücksichtigung des Börsenkurses der Namenaktien und / oder vergleichbarer Instrumente mit einem Marktpreis und dürfen (3) Wandel- und Optionsrechte während höchstens zehn Jahren ab dem Zeitpunkt der betreffenden Emission ausübbar sein. Der Erwerb von Aktien durch Ausübung von Wandel- und /oder Optionsrechten sowie eine spätere Übertragung von Namenaktien unterliegen der Eintragungsbeschränkung gemäss Art. 7 Abs. 4 der Statuten von Implenia (siehe auch Ziff. 2.6). Im Berichtsjahr 2009 fanden keine bedingten Kapitalerhöhungen statt. Ausserdem besteht per 31. Dezember 2009 kein genehmigtes Kapital.
2.3 Kapitalveränderungen während der letzten drei Jahre
19.11.2009
Gruppe Parmino Holding AG / Max Rössler
2 936 950
15,9% (vorher 13,2%)
31.12.2009
31.12.2008
31.12.2007
19.11.2009
Maag Rudolf
2 000 000
10,8%
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
19.11.2009
Ernst Göhner Stiftung (über EGS Beteiligungen AG)
1 847 200
10,0%
19.11.2009
Implenia AG
1 515 821
8,2% (vorher 1,6%)
1 2 3
Die Ammann Gruppe umfasst die Ammann Group Holding AG, die Madisa AG, die Pensionskasse der Ammann-Unternehmungen, die Arthur und Emma Ammann Stiftung sowie Katharina Ammann-Schellenberg. Die EGS Beteiligungen AG ist seit 19.2.2010 mit einem Bestand von 1 847 200 Aktien im Aktienregister eingetragen. Die Laxey Gruppe umfasst folgende Einheiten: The Value Catalyst Fund Ltd., Laxey Investors Ltd., Laxey Investors LP, LP Value Ltd., Leaf Ltd., Laxey Universal Value LP, Altma Sicav Plc in respect of Gardiner Sub-Fund, Sprugos Investments XII LLC, LP Alternative LP, The Laxey Investment Trust Ltd., Leaf LP, LAXC Ltd., LIL Investments No. 4 Ltd., Laxey Partners (UK) Ltd. und Laxey Partners Ltd.
Aktienkapital
64 652
73 888
83 124
Eigene Aktien
– 38 890
– 5 312
– 1 961
Reserven
348 757
310 601
294 181
Konzernergebnis der Aktionäre Aktienkapital und Reserven der Aktionäre Nicht beherrschende Anteile Total Eigenkapital
Vom 1. Januar bis 26. Februar 2010 sind der SIX Swiss Exchange keine Meldungen erstattet worden.
4 Restatement IFRIC 15 (siehe Ziff. 2.1 im Anhang der Implenia-Konzernrechnung).
45 918 420 437
39 078 4 418 255
24 819 400 163
5 903
4 983
4 731
426 340
423 238
404 894
70-71
Corporate Governance
2.4 Aktien und Partizipationsscheine Das Aktienkapital per 31. Dezember 2009 ist aufgeteilt in 18 472 000 voll liberierte Namenaktien mit Nominalwert von CHF 3.50. Jede Aktie gibt Anrecht auf eine Stimme an der Generalversammlung der Aktionäre sowie Anrecht auf Dividenden. Es bestehen keine Stimmrechtsaktien oder andere mit analogen Vorteilen ausgestattete Aktien. Es existieren keine Partizipationsscheine. 2.5 Genussscheine Es existieren keine Genussscheine. 2.6 Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen
2.6.1 Prozentklausel Es besteht keine Prozentklausel, welche eine Beschränkung der Übertragbarkeit erlauben würde. Gemäss Art. 7 Abs. 4 lit. b der Statuten der Implenia AG kann der Verwaltungsrat den Eintrag eines Besitzers von Namenaktien als Aktionär mit Stimmrecht verweigern, wenn die Anerkennung als Ak tionär die Gesellschaft gemäss den ihr zur Verfügung stehenden Informationen daran hindert oder hindern könnte, gesetzlich geforderte Nachweise über die Zusammensetzung des Kreises der Aktionäre zu erbringen. Die Ausführungsbestimmungen zu diesem Artikel sind im Reglement des Verwaltungsrates «Eintragung der Namenaktien und Führung des Aktienregisters der Implenia AG» (nachfolgend Eintragungsreglement) definiert. Das Eintragungsreglement ist erhältlich unter www.implenia.com (unter der Rubrik «Über Implenia» – «Eintragungsreglement»). Das Eintragungsreglement sieht vor, dass der Verwaltungsrat einen ausländischen Aktionär als Aktionär mit Stimmrecht im Aktienbuch einträgt, sofern: (i) der ausländische Aktionär die Voraussetzungen erfüllt, welche für alle Aktionäre gelten (Ziff. 2 bis 4 d es Reglements), (ii) die Gesamtzahl der mit Stimmrecht eingetragenen Aktien ausländischer Aktionäre, gemessen an der Gesamtzahl der mit Stimmrecht eingetragenen Aktien aller Aktionäre, den Grenzwert von 20% nicht überschreitet und (iii) die Anzahl der vom entsprechenden ausländischen Aktionär gehaltenen, mit Stimmrecht eingetragenen Aktien 10% nicht überschreitet. Über diesen Grenzwert werden ausländische Aktionäre nur eingetragen, wenn eine Verfügung der zuständigen Bewilligungsbehörde am Sitz der Gesellschaft beigebracht wird, wonach die Gesellschaft und ihre Tochtergesellschaften auch nach der Eintragung des zusätzlichen ausländischen Aktionärs im Aktienbuch nicht ausländisch beherrscht wird. Als ausländischer Aktionär im Sinne dieser Bestimmung gelten alle Aktionäre, welche gemäss Art. 5 Bundesgesetz über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland (BewG) in Verbindung mit Art. 6 BewG als Personen im Ausland gelten sowie Nominees, welche die dahinterstehenden Aktionäre nicht offengelegt haben. 2.6.2 Gründe für die Bewilligung von Ausnahmen Im Berichtsjahr sind keine Ausnahmen gemacht worden. 2.6.3 Zulässigkeit von Nominee-Eintragungen Als Nominee gelten nach Ziff. 4 des Eintragungsreglements Personen, die im Eintragungsgesuch nicht ausdrücklich erklären, die Aktien für eigene Rechnung zu halten. Gemäss Art. 7 Abs. 4 lit. a der Statuten der Gesellschaft wird ein Nominee als Aktionär mit Stimmrecht im Aktienbuch eingetragen, wenn er sich schriftlich bereit erklärt, die Namen, Adressen und
ktienbestände derjenigen Personen offenzulegen, für deren Rechnung er Aktien hält. Art. 7 Abs. 4 A lit. a der Statuten lautet wie folgt: «Erwerber von Namenaktien werden auf Gesuch als Aktionäre mit Stimmrecht im Aktienbuch eingetragen, sofern: (a) sie ausdrücklich erklären, diese Namenaktien im eigenen Namen und für die eigene Rechnung erworben zu haben und zu halten. Personen, die diesen Nachweis nicht erbringen, werden als Nominee nur dann mit Stimmrecht im Aktienbuch eingetragen, wenn sie sich schriftlich bereit erklären, die Namen, Adressen und Aktienbestände derjenigen Personen offenzulegen, für deren Rechnung sie Aktien halten. Die übrigen Bestimmungen der Statuten, insbesondere die Artikel 4, 5, 6, 11 und 13 gelten sinngemäss auch für Nominees. Der Verwaltungsrat ist ermächtigt, mit Nominees Vereinbarungen über deren Meldepflichten abzuschliessen.» Der Verwaltungsrat trägt einen Nominee bis zu einer Anerkennungsquote von 1% des im Handelsregister eingetragenen Namenaktienkapitals als Aktionär mit Stimmrecht im Aktienbuch ein, sofern dieser sich schriftlich bereit erklärt, die Namen, Adressen und Aktienbestände derjenigen Personen offen zu legen, für deren Rechnung er Aktien hält. Der Nominee muss mit dem Verwaltungsrat eine Vereinbarung über seine Stellung abgeschlossen haben. Über die 1%-Limite hinaus wird der Ver waltungsrat Namenaktien von Nominees mit Stimmrecht im Aktienbuch eintragen, sofern der betreffende Nominee den Namen, die Adresse, den Wohnort oder Sitz und den Aktienbestand derjenigen Person bekannt gibt, für deren Rechnung er 0,25% oder mehr des im Handelsregister eingetragenen Namenaktienkapitals hält. Eine Eintragung als Nominee setzt voraus, dass vom Nominee ein Gesuch gemäss Anhang «Application for Registration as Nominee» rechtsgültig gestellt wird (das betreffende Formular ist erhältlich unter www.implenia.com, Rubrik «Über Implenia» – «Eintragungsreglement» – «Eintragungsgesuch für Nominees»). 2.6.4 Verfahren und Voraussetzungen zur Aufhebung von statutarischen Privilegien und Beschränkungen der Übertragbarkeit Es bestehen keine statutarischen Privilegien und eine Aufhebung der Beschränkungen der Übertragbarkeit setzt einen Beschluss der Generalversammlung der Aktionäre mit einer Stimmenmehrheit von mindestens zwei Dritteln der vertretenen Aktien voraus. 2.7 Wandelanleihen und Optionen Es existieren weder ausstehende Wandelanleihen noch Optionen.
3. Verwaltungsrat 3.1 Mitglieder des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat setzt sich aus neun Mitgliedern zusammen. Aufgrund des Rücktritts des vormaligen CEO, Werner Karlen, am 6. April 2009 hat der Verwaltungsrat seinen Präsidenten Anton Affentranger zum Delegierten des Verwaltungsrates und CEO ernannt und ihn beauftragt, in dieser Funktion auch die operative Führung des Unternehmens zu übernehmen. Im Sinne guter Corporate Governance wurde gleichzeitig Verwaltungsrat Toni Wicki zum Independent Lead Director ernannt (zu dessen Funktion siehe Ziff. 3.4.1). Anton Affentranger ist seit dem 6. April 2009 als Verwaltungsratspräsident und CEO das einzige exekutive Verwaltungsratsmitglied von Implenia. Sonst hat während der letzten drei Jahre vor der Berichtsperiode kein Verwaltungsratsmitglied der Geschäftsleitung der Implenia AG oder einer Konzern gesellschaft angehört. Anlässlich der ordentlichen Generalversammlung vom 16. April 2009 sind James Lionel (Jim) Cohen und Ian Andrew Goldin als Mitglieder des Verwaltungsrates wiedergewählt worden. Kein nicht exekutives Verwaltungsratsmitglied unterhält wesentliche Geschäftsbeziehungen mit der Implenia-Gruppe.
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Corporate Governance Verwaltungsrat
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1 Anton Affentranger (Geburtsjahr 1956, Schweizer) A. Affentranger ist seit März 2006 Präsident und seit April 2009 exekutives Mitglied des Verwaltungsrates (Verwaltungsratspräsident und CEO). Er ist auch Gründer und Präsident der Affentranger Associates AG, Vizepräsident des Verwaltungsrates der börsenkotierten Mikron Holding AG sowie Präsident von diversen privaten Start-up-Firmen. A. Affentranger war für die UBS in New York, Hongkong und Genf tätig sowie in der Generaldirektion am Hauptsitz in Zürich. Er war Partner und CEO der Privatbank Lombard Odier & Cie und CFO der Roche Holding AG. 1999 trat er in den Verwaltungsrat der Zschokke Holding AG ein und übernahm die Präsidentschaft im Jahr 2003. Er erwarb das Lizenziat der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Genf. 2 Markus Dennler (Geburtsjahr 1956, Schweizer) M. Dennler ist Vizepräsident des Verwaltungsrates seit März 2006. Er ist ebenfalls Vizepräsident des Verwaltungsrates der Allianz Suisse Versicherungs-Gesellschaft AG, Mitglied der Verwaltungsräte der Swissquote Group Holding AG und der Petroplus Holdings AG sowie Vorstandsmitglied der British-Swiss Chamber of Commerce. M. Dennler trat 1986 in die Credit Suisse Group ein und stieg dort in die Geschäftsleitung der Winterthur Versicherung und der Credit Suisse Financial Services auf. Anfangs 2005 machte er sich in Zürich als Rechtsanwalt selbstständig. Seit 2005 bis zur Fusion mit Zschokke Holding AG im Jahr 2006 hatte er die Präsidentschaft des Verwaltungsrates der Batigroup
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Holding AG inne. M. Dennler erwarb das Lizenziat und Doktorat der Rechtswissenschaften an der Universität Zürich und erwarb auch sein Anwaltspatent in Zürich. 3 James Lionel (Jim) Cohen (Geburtsjahr 1942, Brite) J. Cohen ist Senior Independent Director der seit 2004 börsenkotierten Gesellschaft office2office plc. Er ist ein Mitglied des Investment Committee von DIF II, einem Infrastrukturfonds mit Sitz in Amsterdam. Zudem arbeitet er für einen Start-up-Equity-Fund, welcher im Bereich von interimistischen Lösungen für die Elektrizitätsproduktion in Afrika spezialisiert ist. Nach Abschluss seiner Universitätsstudien arbeitete er zunächst als Assistant Private Secretary von zwei Cabinet Ministers, bevor er seine berufliche Karriere im privaten Sektor begann. Nach verschiedenen leitenden Funktionen in den Gesellschaften GEC und GTE stiess er 1993 zu Balfour Beatty, wo er anfänglich die treibende Kraft im Aufbau von Aktivitäten im Bereich Private Public Partnership (PPP) war. In der Folge überwachte er den weiteren Ausbau der PPP-Aktivitäten und entwickelte gleichzeitig ab 1996 das Eisenbahngeschäft. 2007 trat er von Balfour Beatty plc zurück. J. Cohen ist in England aufgewachsen. Er ist Inhaber eines MA (Classics) des King’s College, Cambridge und eines B Phil (Economics) der Universität York. 4 Claudio Generali (Geburtsjahr 1943, Schweizer) C. Generali ist Präsident der CORSI (Società cooperativa per la radiotelevisione nella Svizzera Italiana), Vizepräsident
des Verwaltungsrates der SRG SSR Idée Suisse und der Fondation Swiss Aviation sowie auch Präsident des Verwaltungsrates der Schindler Elettronica SA und Präsident des Verbandes der Tessiner Banken. Von 1974 bis 1982 war er stellvertretender Generaldirektor der Banca dello Stato del Cantone Ticino, von 1983 bis 1989 Mitglied der Tessiner Regierung (Finanz- und Baudepartement), von 1990 bis 2005 Präsident des Verwaltungsrates der Banca del Gottardo. Er war Mitglied des Verwaltungsrates der Batigroup Holding AG seit 1997. Er erwarb das Lizenziat der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Genf. 5 Ian Andrew Goldin (Geburtsjahr 1955, Franzose) I. Goldin ist in Südafrika aufgewachsen. Er absolvierte sein Studium an der Universität Kapstadt und anschliessend in England. Nach Abschluss des Studiums und einem Abstecher in den Privatsektor war er zunächst als Director of Trade Program bei der OECD im Development Center tätig. Anschliessend arbeitete er als Infrastrukturspezialist bei der Internationalen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (Weltbank) in Washington D.C. / USA und später als Principal Economist für die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EWBE). Ab 1996 baute er als CEO und Managing Director die Development Bank of Southern Africa (DBSA) in Johannesburg um. Im Jahr 2001 kehrte er zur Weltbankgruppe nach Washington D.C. zurück, wo er die Stelle des Director of Development Policy übernahm. Im Jahr 2003 wurde er zum Vizepräsident ernannt und übernahm ein breites Aufgabenspektrum innerhalb der Weltbank. Seit 2006 ist I. Goldin Direktor der James Martin 21st Century School und Professorial Fellow an der Universität Oxford. I. Goldin ist Inhaber eines MSc der London School of Economics und eines PhD der Universität Oxford. 6 Urs Häner (Geburtsjahr 1953, Schweizer) U. Häner ist selbstständiger Unternehmer und betreut verschiedene Start-up-Unternehmen. Von 1991 bis 1993 arbeitete er als CEO in der australischen Niederlassung der Credit Suisse. Anschliessend war er bis 1997 als CEO für die Implantation der Credit Suisse in Russland verantwortlich. Ab 1997 übernahm er die Funktion als CEO in der russischen Niederlassung der Republic National Bank of New York und arbeitete, nach deren Übernahme in 1999 durch die HSBC, bis 2001 als CEO bei der HSBC Russland. Von 2001 bis 2008 war er CEO von STT / Russian Land. Im Wei-
teren war er 2004 bis 2007 auch stellvertretender CEO bei der Sibir Energy plc, und von 2001 bis 2007 Mitglied des Verwaltungsrates dieser Gesellschaft. U. Häner erwarb das Lizenziat in den Bereichen Wirtschaftswissenschaften und Rechtswissenschaften an der Universität von St. Gallen (lic. oec. HSG, lic. rer. publ. HSG). 7 Patrick Hünerwadel (Geburtsjahr 1959, Schweizer) P. Hünerwadel ist seit 1994 Partner bei Lenz & Staehelin Rechtsanwälte in Zürich und Lehrbeauftragter für Gesellschafts- und Allgemeines Obligationenrecht an der Universität St. Gallen. Ab 1997 war er Mitglied des Verwaltungsrates der Batigroup Holding AG, ab 1999 und bis zur Fusion mit Zschokke Holding AG als Vizepräsident. P. Hünerwadel erwarb das Lizenziat und Doktorat der Rechtswissenschaften an der Universität St. Gallen. Er erwarb sein Anwaltspatent in Zürich. 8 Toni Wicki (Geburtsjahr 1944, Schweizer) T. Wicki ist seit April 2009 Independent Lead Director des Verwaltungsrates. T. Wicki ist auch Verwaltungsrat der RUAG Holding, Mitglied des Stiftungsrates der Eisenbiblio– thek Paradies. Er war CEO und Delegierter des Verwaltungsrates der RUAG Holding und übte zuvor verschiedene Funktionen in Technologieunternehmen wie zum Beispiel ABB und Leica aus. Er war Rüstungschef der Schweizer Armee und dann, bis zur Fusion mit der Batigroup Holding AG, Vizepräsident des Verwaltungsrates der Zschokke Holding AG. Er ist Maschineningenieur mit einem Diplom der ETH Zürich. 9 Philippe Zoelly (Geburtsjahr 1948, Schweizer) P. Zoelly ist Partner in einer Anwaltspraxis in Genf. Sein Tätigkeitsfeld umfasst hauptsächlich Beratung, Verhandlungen und Vertretung vor Gericht im Bereich des Wirtschafts- und Handelsrechts, insbesondere auf den Gebieten Haftpflicht- und Versicherungsrecht, Konkursrecht sowie die Verwaltung von Autorenrechten. Er übernimmt auch offizielle Mandate als Treuhänder und Nachlassverwalter von Firmen. P. Zoelly ist Verwaltungsratsmitglied der Schweizerischen Autorengesellschaft (SSA) und Vorsitzender des Hilfsfonds der SSA. Er war ab 2005 Mitglied des Verwaltungsrates der Zschokke Holding AG. Sein Rechtsstudium schloss er mit dem Lizenziat an der Universität von Fribourg ab und sein Anwaltspatent erwarb er in Genf.
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Corporate Governance
3.2 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen Diese Angaben figurieren in den vorgängig erwähnten persönlichen CVs der Mitglieder des Verwaltungsrates. 3.3 Wahl und Amtszeit
3.3.1 Grundsätze des Wahlverfahrens und Amtszeitbeschränkung Die Generalversammlung vom 16. April 2009 hat zwei Verwaltungsratsmitglieder einzeln wiedergewählt. Die Amtsdauer der Mitglieder des Verwaltungsrates beträgt zwei Jahre und beginnt mit der Wahl und endet mit dem Tag der ordentlichen Generalversammlung am Ende der Amtsperiode; vorbehalten bleiben vorheriger Rücktritt oder vorherige Abberufung. Die Mitglieder des Verwaltungsrates sind jederzeit wieder wählbar, unterstehen aber einer oberen Altersgrenze von 70 Jahren; das Ausscheiden erfolgt auf die dem Geburtstag folgende ordentliche Generalversammlung. Der Präsident, der Vizepräsident und der Sekretär werden vom Verwaltungsrat ernannt. 3.3.2 Erstmalige Wahl und verbleibende Amtsdauer Die Daten der Erstwahl, der Wiederwahl sowie die verbleibende Amtsdauer der einzelnen Mitglieder des Verwaltungsrates gehen aus nachstehender Zusammenstellung hervor: Mitglieder des Verwaltungsrates
Erstwahl
Wiederwahl
Ablauf des Mandats
Anton Affentranger
20.12.2005
08.04.2008
GV 2010
Markus Dennler
20.12.2005
08.04.2008
GV 2010
Claudio Generali
20.12.2005
08.04.2008
GV 2010
Patrick Hünerwadel
20.12.2005
08.04.2008
GV 2010
Toni Wicki
20.12.2005
08.04.2008
GV 2010
Philippe Zoelly
20.12.2005
08.04.2008
GV 2010
James Lionel (Jim) Cohen
24.04.2007
16.04.2009
GV 2011
Ian Andrew Goldin
24.04.2007
16.04.2009
GV 2011
Urs Häner
08.04.2008
GV 2010
3.4 Interne Organisation
Der Independent Lead Director stellt die systematische Beurteilung der Leistung des Verwaltungsratspräsidenten und CEO sicher und übernimmt den Vorsitz der separaten Sitzungen der unabhängigen Verwaltungsräte. Ihm kommt die Aufsicht über die Tätigkeiten des Verwaltungsratspräsidenten und CEO zu, namentlich im Hinblick auf die Befolgung von Gesetzen, Statuten, Reglementen und Weisungen. Der Independent Lead Director führt zu diesem Zweck mindestens einmal jährlich eine Beurteilung der Leistungen des Verwaltungsratspräsidenten und CEO durch, bespricht diese mit dem Verwaltungsratspräsidenten und CEO und erstattet dem Verwaltungsrat darüber Bericht. Des Weiteren finden regelmässige Aussprachen zwischen dem Independent Lead Director und dem Verwaltungsratspräsidenten und CEO statt. Der Independent Lead Director bietet dem Verwaltungsratspräsidenten und CEO ein Forum zur Diskussion von aktuellen Problemstellungen und Beratung in Bezug auf anstehende Entscheidungen. Ferner steht der Independent Lead Director den unabhängigen Verwaltungsratsmitgliedern für die Besprechung von Anliegen zur Verfügung und bespricht diese – sofern erforderlich – mit dem Verwaltungsratspräsidenten und CEO. Der Independent Lead Director beruft eine ausserordentliche Verwaltungsratssitzung ohne Anwesenheit des Verwaltungsratspräsidenten und CEO ein, sofern ein Verwaltungsratsmitglied dies verlangt oder die Geschäfte es erfordern. Der Vizepräsident oder im Bedarfsfall ein zu bestimmendes Verwaltungsratsmitglied nimmt bei Verhinderung des Präsidenten dessen Aufgaben und Kompetenzen wahr. 3.4.2 Personelle Zusammensetzung sämtlicher Verwaltungsratsausschüsse, deren Aufgaben und Kompetenzabgrenzung Der Verwaltungsrat hat drei Ausschüsse gebildet – das Lead Director Committee, das Audit Committee und das Nomination and Remuneration Committee. Deren Hauptaufgabe ist es, für die Einhaltung der Empfehlungen des «Swiss Code of Best Practice» besorgt zu sein und gegenüber dem Verwaltungsrat zu rapportieren, damit dieser seine Entscheidungen vorbereiten und seine Überwachungsfunktion wahrnehmen kann. Ihre Kompetenzen sind im OGR Implenia sowie im Reglement jedes Committee festgelegt. Der Präsidialausschuss und der Strategieausschuss wurden im Berichtsjahr aufgelöst. In der nachfolgenden Tabelle sind die verschiedenen Ausschüsse und ihre Zusammensetzung aufgeführt: Mitglieder des Verwaltungsrates
Audit Committee
Nomination and Remuneration Committee
Anton Affentranger Markus Dennler
3.4.1 Aufgabenteilung im Verwaltungsrat Als Funktionen verfügt der Verwaltungsrat der Implenia AG über einen Präsidenten, der gleichzeitig CEO ist, einen Vizepräsidenten sowie einen Independent Lead Director. Ausser den im Folgenden aufgeführten Kompetenzen dieser Funktionen besteht keine Aufgabenverteilung im Verwaltungsrat. Allgemein stehen dem Präsidenten die aus Gesetz, Statuten, dem Organisations- und Geschäftsreglement der Implenia AG (nachstehend «OGR Implenia») und dem Funktionendiagramm sowie allenfalls aus besonderen Verwaltungsratsbeschlüssen übertragenen Aufgaben und Kompetenzen zu. Der Präsident hat die Kompetenz zur Nominierung der Verwaltungsratsmitglieder der Gesellschaften, in denen Implenia eine Beteiligung von mindestens 50% hält. Der Präsident führt den Vorsitz in den Sitzungen des Verwaltungsrates. Er ist befugt, im Notfall die Aufgaben des Verwaltungsrates wahrzunehmen, sofern ein Beschluss des Verwaltungsrates nicht mehr zeitgerecht möglich ist und wenn er dessen Einverständnis erwarten darf. Er hat in diesem Fall die Mitglieder des Verwaltungsrates unverzüglich darüber zu informieren.
Lead Director Committee
•
• (Präsident)
James Lionel (Jim) Cohen
•
Claudio Generali Ian Andrew Goldin
•
•
•
Urs Häner Patrick Hünerwadel
•
•
Toni Wicki
• (Präsident)
• (Präsident)
Philippe Zoelly
•
Mit der Beauftragung des Präsidenten, als CEO die operative Führung des Unternehmens wahrzunehmen, wurde das Lead Director Committee eingerichtet. Es besteht aus nicht exekutiven, unabhängigen sowie erfahrenen Mitgliedern des Verwaltungsrates. Das Lead Director Committee übt die Oberaufsicht über die Tätigkeit des Verwaltungsratspräsidenten und CEO sowie über die
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Corporate Governance
nternehmensentwicklung und Strategie des Implenia-Konzerns aus. Es beurteilt die Leistung des VerU waltungsratspräsidenten und CEO systematisch und prüft regelmässig die Unabhängigkeit der Verwaltungsratsmitglieder. Zudem nimmt es alle weiteren Aufgaben wahr, die ihm durch den Verwaltungsrat delegiert werden. Das Lead Director Committee tagt, so oft es die Geschäfte erfordern. Das Audit Committee besteht aus mindestens drei Verwaltungsratsmitgliedern. Es ist als Kontroll ausschuss des Verwaltungsrates für die interne Kontrolle und die korrekte Anwendung der anerkannten und gesetzlich vorgeschriebenen Rechnungslegungsgrundsätze verantwortlich. Es koordiniert und stimmt die Arbeiten der internen und externen Revision ab. Es ist für eine regelmässige Kommunikation zwischen der internen und externen Revisionsstelle und dem Verwaltungsrat zuständig. Es formuliert die Aufträge für das interne und externe Revisorat. Es hat die Kompetenz, im Bedarfsfall Sonderprüfungen anzuordnen. Das Audit Committee tagt in regelmässigen Abständen, mindestens jedoch zweimal im Jahr (Art. 3.1 lit. b OGR Implenia). Das Nomination and Remuneration Committee setzt sich aus mindestens drei Mitgliedern des Verwaltungsrates zusammen. Es bereitet die Nachfolgeplanung für den Verwaltungsrat und für die Geschäftsleitung vor und unterstützt den Verwaltungsrat bei der Selektion geeigneter Kandidaten für die Einsitznahme in den Verwaltungsrat und für die Besetzung von Geschäftsleitungspositionen. Das Nomination and Renumeration Committee steht dem Verwaltungsrat sowie dem Verwaltungsratspräsidenten und CEO bei der Festlegung der Entschädigungen auf oberster Unternehmensebene (Verwaltungsrat und Geschäftsleitung) bei. Es tagt, so oft es die Geschäfte erfordern, mindestens jedoch zweimal pro Jahr (Art. 3.2 lit. b OGR Implenia). Die Mitglieder des Lead Director Committee, des Audit Committee und des Nomination and Re muneration Committee werden vom Verwaltungsrat bestimmt. Jeder dieser Ausschüsse organisiert sich selbst und erstellt ein eigenes Reglement, das vom Verwaltungsrat genehmigt werden muss. Die Arbeitsweise dieser Ausschüsse ist die gleiche wie diejenige des Verwaltungsrates. Die Committees haben beratende Funktion, die Entscheidkompetenz bleibt dem Gesamtverwaltungsrat vorbehalten. 3.4.3 Arbeitsweise des Verwaltungsrates und seiner Ausschüsse Der Verwaltungsrat hat im Berichtsjahr auf Einberufung durch den Präsidenten zwölf Sitzungen abgehalten, wovon sechs in Form von Telefonkonferenzen stattfanden. Die mittlere Dauer der Sitzungen betrug fünf Stunden, diejenige der Telefonkonferenzen eine bis zwei Stunden. Traktandenliste und Unterlagen wurden den Mitgliedern vorgängig zu den Sitzungen mit der Einladung zugestellt. Der jeweilige CEO und der CFO wurden in der Regel zu den Sitzungen eingeladen. Nach dem Rücktritt von Werner Karlen war die Geschäftsleitung in Person des Verwaltungsratspräsidenten und CEO an den Sitzungen anwesend. Zu jeder Sitzung wurde ein Protokoll erstellt. Das Lead Director Committee traf sich im Berichtsjahr zu vier Sitzungen. Die mittlere Dauer der Sitzungen betrug drei Stunden. Das Audit Committee traf sich zu drei Sitzungen. Die mittlere Dauer der Sitzungen betrug fünf Stunden. Der frühere CEO, der Verwaltungsratspräsident und CEO, der CFO und der Leiter F&C (Finanzen und Controlling) nahmen an sämtlichen Sitzungen des Audit Committee teil. Die Revisionsstelle hat im Berichtsjahr an allen Ausschusssitzungen teilweise teilgenommen. Das Nomination and Remuneration Committee hat sich zu fünf Sitzungen getroffen. Die mittlere Dauer der Sitzungen betrug drei Stunden.
3.5 Kompetenzregelung Der Verwaltungsrat hat die Geschäftsführung der Implenia AG und ihrer Tochtergesellschaften, ausser den ihm gemäss Gesetz, Statuten und Organisations- und Geschäftsreglement vorbehaltenen Kompetenzen, auf der Basis des Organisations- und Geschäftsreglements der Implenia AG an den Verwaltungsratspräsidenten und C EO delegiert. Der Verwaltungsratspräsident und CEO nimmt die Geschäftsführung wahr, soweit sie nicht durch Gesetz, Statuten und das Organisations- und Geschäftsreglement anderen Organen zugewiesen ist. Er ist für die Geschäftsführung und die Vertretung des Konzerns verantwortlich, insbesondere für dessen operationelle Führung sowie für die Umsetzung der Strategie. Er ist befugt, die ihm gemäss dem Organisations- und Geschäftsreglement zugewiesenen Aufgaben und Kompetenzen zu ordnen und / oder wahrzunehmen, soweit sie nicht dem Verwaltungsrat vorbehalten sind. Der Verwaltungsratspräsident und CEO delegiert die Geschäftsführung im Rahmen des Organisations- und Geschäftsreglements an die Mitglieder der Geschäftsleitung. Der Verwaltungsratspräsident und CEO informiert den Verwaltungsrat nach Bedarf und auf Verlangen über den allgemeinen Geschäftsgang sowie über besondere Geschäfte und Entscheide, die er getroffen hat. Ausserordentliche Vorfälle sind dem Independent Lead Director und allenfalls den Mitgliedern des Verwaltungsrates unverzüglich schriftlich oder mündlich zur Kenntnis zu bringen. 3.6 Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Geschäftsleitung Zur Überprüfung, wie der Verwaltungsratspräsident und CEO und die Mitglieder der Geschäftsleitung die ihnen zugewiesenen Kompetenzen wahrnehmen, stehen dem Verwaltungsrat folgende Informations- und Kontrollinstrumente zur Verfügung: jährlich
halbjährlich
MIS (Management Information System) Abschluss (Bilanz, Erfolgsrechnung, Betriebsrechnung, Mittelflussrechnung, nach Konzernbereichen und konsolidiert)
monatlich
•
•
Budget (nach Konzernbereichen und konsolidiert)
•
Rollender Dreijahresplan (nach Konzernbereichen und konsolidiert)
•
Bericht zum Risikomanagement
quartalsweise
•
Das MIS (Management Information System) gewährleistet die monatliche Berichterstattung über den Geschäftsgang. Das Reporting gibt Auskunft über Umsatz, Margen, Kosten und das operative Resultat, ergänzt mit Informationen zum Auftragsbestand, Investitionen, zu investiertem Kapital, Liquidität und Mitarbeiterbestand. Mit einer Kommentierung und einer quartalsweise aktualisierten Schätzung fürs ganze Geschäftsjahr versehen werden die entsprechenden Dokumente der Geschäftsleitung und dem Verwaltungsrat zugestellt.
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Corporate Governance
Die Berichterstattung für den Abschluss erfolgt quartalsweise mit dem IFRS-Finanzbericht und dem Internal Reporting, welches den operativen Geschäftsgang und die Endjahresschätzung erläutert. Im Rahmen der Budgetplanung für das Folgejahr werden die Kennzahlen analog MIS jeweils aufgrund der erwarteten Wirtschaftsentwicklung ermittelt und mit den Unternehmenszielen pro Konzernbereich festgelegt. Auf deren Grundlage werden die Bilanz, die Erfolgs- und Geldflussrechnung sowie die Liquiditätsentwicklung budgetiert. Die jährliche Planung der kommenden drei Kalenderjahre (Rollender Dreijahresplan) wird wie die Budgetplanung vorgenommen. Die operativen und finanziellen Risiken werden pro Konzernbereich halbjährlich durch die operativ Verantwortlichen beurteilt und durch die Finanzabteilung konsolidiert. Der Leiter F&C kommentiert und erläutert den Bericht zum Risikomanagement direkt dem Audit Committee. Nach Einführung des internen Kontrollsystems wird dieses gemäss den gesetzlichen Bestimmungen von der externen Revisionsstelle mit Berichterstattung an den Verwaltungsrat geprüft (Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 und 728b Abs. 1 Obligationenrecht [OR]). Die Reportings vorstehender Informationsinstrumente werden durch die Finanzabteilung aufbereitet und konsolidiert gleichzeitig dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung zugestellt. Anlässlich der Geschäftsleitungs- und Audit-Committee-Meetings werden die Reportings durch den CFO und Leiter F&C präsentiert und kommentiert. Die Geschäftsleitung präsentiert dem Verwaltungsrat an jeder Sitzung eine detaillierte Analyse. Der Verwaltungsratspräsident und CEO, der CFO sowie auch der Leiter F&C nehmen an allen Sitzungen des Audit Committee teil. Sie liefern detaillierte Angaben über den Geschäftsgang, kommentieren diesen und beantworten die Fragen der Mitglieder des Audit Committee. Der Verwaltungsrat hat eine renommierte Revisionsgesellschaft mit der internen Revision beauftragt. Entsprechende Berichte sind erstellt und dem Audit Committee zusammen mit den notwendigen Kommentaren und Empfehlungen überreicht worden. Die interne Revision erstattet an jeder Sitzung des Audit Committee direkt Bericht. Die Berichte der internen Revision werden der externen Revision ohne Einschränkung zugestellt. Ein regelmässiger Informationsaustausch zwischen der internen und externen Revision findet statt.
4. Geschäftsleitung Im Berichtsjahr waren bis 31. Januar 2009 Christian Bubb und bis 6. April 2009 Werner Karlen CEO von Implenia. Seit dem Rücktritt von Werner Karlen ist Verwaltungsratspräsident Anton Affentranger auch CEO. In dieser Funktion ist er für die Geschäftsführung der Implenia AG und ihrer Tochtergesellschaften verantwortlich. Er ist Vorsitzender der Geschäftsleitung, die sich auf verschiedene Bereiche mit entsprechenden Bereichsverantwortlichen aufteilt. Des Weiteren ist H.-P. Domanig per 24. August 2009 aus der Geschäftsleitung ausgetreten. Bis Ende April 2010 steht er der Geschäftsleitung aber noch für Spezialaufgaben zur Verfügung. 4.1 Mitglieder der Geschäftsleitung (vgl. nächste Seite) 4.2 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen Diese Angaben sind aus den nachfolgend stehenden persönlichen CVs der Mitglieder der Geschäftsleitung ersichtlich. 4.3 Managementverträge Die Anstellung von Anton Affentranger als CEO ist in einem Management-Mandatsvertrag mit der Affentranger Associates SA geregelt. Sonst existieren keine Managementverträge mit Dritten.
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Corporate Governance Geschäftsleitung
Anton Affentranger (vgl. Ziff. 3.1) Beat Fellmann (Geburtsjahr 1964, Schweizer) Am 1. Oktober 2008 hat B. Fellmann die Verantwortung als CFO und Leiter des Corporate Centers der Implenia von seinem Vorgänger, R. Merlo, übernommen. B. Fellmann schloss sein Studium an der Universität St. Gallen als lic. oec. HSG ab und ist dipl. Wirtschaftsprüfer. Er begann seine Karriere bei der international tätigen Industriegruppe Bühler in der internen Revision, dann wurde er Assistent des CEO und Verwaltungsratspräsidenten und arbeitete zuletzt als Spezialist für Finanzierungsprojekte. 1998 wechselte er zur Holcim Gruppe, wo er als Leiter der Financial Holdings tätig war. In dieser Funktion rapportierte er an den CFO und trug die Verantwortung für alle Finanz- und Holdinggesellschaften weltweit. Im Januar 2005 wurde er zum stellvertretenden CFO Konzern ernannt und zusätzlich mit den Bereichen Konzernsteuern sowie IT und Finanzen & Controlling der Managementgesellschaft betraut.
Beat Fellmann, Peter E. Bodmer, Anton Affentranger, Arturo Henniger, Luzi R. Gruber (von links)
Luzi Reto Gruber (Geburtsjahr 1951, Schweizer) L. R. Gruber ist verantwortlich für den Bereich Industrielle Bauproduktion, welcher in der Implenia Bau AG die Bereiche Untertagebau und Totalunternehmen umfasst. L. R. Gruber ist Diplomingenieur ETH / SIA und arbeitete 1976 bis 1979 als Assistent und wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Christian Menn an der ETH Zürich, 1979 bis 1993 als Baustellenleiter, Projektverantwortlicher und Direktor bei LGV Impresa Costruzione SA, 1993 bis 1996 als Leiter Produk tion Region Ost der Aktiengesellschaft Conrad Zschokke, 1996 bis 1997 als Leiter der Division IV der Gruppe Stuag AG und seit 1997 als Verantwortlicher des Bereichs Tunnel und Brücken und Direktionsmitglied der Batigroup Gruppe. In dieser Eigenschaft leitete er die Bereiche Grossprojekte und Infra Ost. L.R. Gruber ist Präsident des Lenkungsausschusses der Swissconditions (Normen SIA 118) der Schweizerischen Normenvereinigung (SNV), Mitglied des Direktionskomitees der Gruppe Fachverband INFRA und der für den Untertagebau spezialisierten Gruppe / SIA (GTS) sowie Mitglied des Normenbeirats Bau (NBB).
Arturo Henniger (Geburtsjahr 1956, Schweizer) A. Henniger ist für den Bereich Infra verantwortlich, welcher in der Implenia Bau AG die Bereiche Hochbau, Strassenbau, Tiefbau, Kunstbauten sowie auch die Spezialarbeiten umfasst. Nach seiner Ausbildung zum Diplomingenieur an der ETH Zürich war er von 1982 bis 1988 als technischer Direktor für verschiedene Firmen in Südafrika und Italien tätig. Von 1988 bis 1997 arbeitete er für die Locher & Cie AG bei verschiedenen grossen Tunnelprojekten als Baustellenleiter. A. Henniger trat 1998 in die Zschokke-Gruppe ein. Er leitete als Verantwortlicher des Bereichs Industrielle Bauproduktion die Zschokke Locher AG bis zur Fusion mit der Zschokke Bau AG im Jahr 2005 und übernahm dann die Geschäftsleitung dieser Gesellschaft. Peter E. Bodmer (Geburtsjahr 1964, Schweizer) P. E. Bodmer ist verantwortlich für den Konzernbereich Global Solutions (internationale Aktivitäten). In dieser Funktion leitet er die Implenia Global Solutions Ltd. Seit 2006 ist er Mitglied des Verwaltungsrates der Züblin Immobilien AG und seit 2008 auch des Verwaltungsrates der Peach Property Group AG. Nach seiner Maschinenmechanikerlehre und dem Grundstudium Maschinenbau an der ETH Zürich studierte er an der Universität Zürich, wo er 1993 als lic. oec. publ. abschloss. 2003 erlangte er den MBA beim IMD Lausanne. Nach verschiedenen Positionen in zwei Industriegesellschaften arbeitete er 1995 als stellvertretender Geschäftsführer und CFO bei der Krebsöge Groupe (damals ein Unternehmen der Maag-Group) in Deutschland. Während der Break-up-Phase übernahm P. E. Bodmer ein Mandat des Käufers (zuerst der amerikanischen Sinter Metals Inc. und später der britischen GKN plc) als CFO Europa und Leiter der Abteilung Information Systems sowie als Manager Human Resources und Leiter der Integration aller europäischen Gruppengesellschaften der GKN Sinter Metals / Europe Gruppe. 1999 übernahm P. E. Bodmer bis zur Fusion mit der SPS Swiss Prime Site die Funktionen als CFO und COO bei der börsenkotierten Maag Swiss Real Estate Group. P. E. Bodmerist 2005 der Zschokke-Gruppe beigetreten, wo er den damaligen Konzernbereich Real Estate leitete.
82-83
Corporate Governance
5. Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen 5.1 Inhalt und Festsetzungsverfahren der Entschädigungen und der Beteiligungsprogramme Die Entschädigungen an die amtierenden Mitglieder des Verwaltungsrates, den Verwaltungsratspräsidenten und CEO und die Mitglieder der Geschäftsleitung werden vom Verwaltungsrat auf Vorschlag des Nomination and Remuneration Committee hin unter Berücksichtigung der Marktsituation jährlich festgesetzt. Verwaltungsrat Die Entschädigungen an die amtierenden Mitglieder des Verwaltungsrates sind fix. Sie werden im Monat Dezember für das nächste Jahr festgelegt und setzen sich zum einen aus Barauszahlungen und zum anderen aus Aktien zusammen, mit Ausnahme derjenigen von vier Verwaltungsratsmitgliedern, welche ausschliesslich in einer Barzahlung besteht. Die Aktien sind während einer Periode von drei Jahren blockiert. Geschäftsleitung Die Entschädigungen der Mitglieder der Geschäftsleitung setzen sich aus zwei Teilen zusammen, einem Teil in Form von Barzahlung und einem Teil in Form von Aktien, welche zu Beginn des Folgejahres ausbezahlt werden und für drei Jahre gesperrt sind. Der bar ausbezahlte Teil setzt sich aus einer fixen (monatlich ausbezahlten) und einer variablen Komponente zusammen; der als Aktienzuweisung entrichtete Teil ist fix. Die bar ausbezahlte variable Komponente der Entschädigung ist von der Erreichung der vom Verwaltungsrat definierten Finanzziele abhängig. Die Vorgaben werden aufgrund des Jahresbudgets festgesetzt; als Bemessungsgrundlagen gelten: a) zu 50% die Erreichung des budgetierten EBITDA und b) zu 50% die Erreichung des budgetierten investierten Kapitals.
Nach Vorliegen des Jahresergebnisses beurteilt das Nomination and Remuneration Committee die Zielerreichung. Die variable Komponente der Barentlöhnung wird bei Erreichen der festgesetzten Ziele ausgerichtet. Eine Überschreitung eines oder beider Ziele hat eine proportionale Zunahme der variablen Komponente zur Folge (begrenzt auf maximal 200%), eine Unterschreitung eine entsprechende proportionale Kürzung. Im Monat Dezember legt das Nomination and Remuneration Committee den fixen Teil der Entschädigung an die Geschäftsleitungsmitglieder für das folgende Jahr fest. Das Nomination and Remuneration Committee erarbeitet einen Vorschlag betreffend die Höhe der Entschädigung jedes Geschäftsleitungsmitglieds, welcher vom Verwaltungsrat analysiert und ratifiziert wird. Zusätzliche Angaben zu den Entschädigungen gemäss den Anforderungen von Art. 663b bis OR finden sich im Finanzbericht im Anhang zur Jahresrechnung auf den Seiten 189 – 192. Die Entschädigungsmodalitäten von Christian Bubb und Werner Karlen basierten auf den gleichen Vergütungsgrundsätzen, enthielten aber zusätzlich eine variable Komponente in der Entschädigung in Form von frei verfügbaren Aktien. Diese wurde nach den vorhergehend beschriebenen Kriterien ermittelt. Mit dem Austritt von Christian Bubb wurden die als fixen Teil der Entschädigung zugewiesenen und noch blockierten Aktien aufgrund einer individuellen Vereinbarung mit dem Verwaltungsrat entsperrt. Die als variabler Teil der Entschädigung an Christian Bubb abgegebenen Aktien waren frei verfügbar. Beim Austritt von Werner Karlen wurde das Arbeitsverhältnis einvernehmlich beendet. In beiden Fällen wurde keine Abgangsentschädigung ausgerichtet.
Die Entschädigung des Verwaltungsratspräsidenten und CEO ist fix. Sie setzt sich aus einem Teil in Form von Barzahlung sowie einem Teil in Form von Aktien zusammen und wird monatlich ausgerichtet, abgesehen vom Aktienanteil, der quartalsweise überwiesen wird. Für die Aktien gilt eine Sperrfrist von drei Jahren. 6. Mitwirkungsrechte der Aktionäre 6.1 Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung 6.1.1 Das Stimmrecht kann (i) einem Aktienbesitzer verweigert werden, sofern dieser auf Verlangen der Gesellschaft nicht ausdrücklich erklärt, die Aktien im eigenen Namen und auf eigene Rechnung erworben zu haben und zu halten, oder, sofern er als Nominee auftritt, wenn er sich nicht schriftlich bereit erklärt, die Namen, Adressen und Aktienbestände derjenigen Personen offenzulegen, für deren Rechnung er die Aktien hält (Art. 7 Abs. 4 lit. a der Statuten der Implenia AG) und (ii) wenn die Anerkennung als Aktionär die Gesellschaft gemäss den ihr zur Verfügung stehenden Informationen daran hindern könnte, gesetzlich geforderte Nachweise über die Zusammensetzung des Kreises der Aktionäre zu erbringen (Art. 7 Abs. 4 lit. b der Statuten der Implenia AG). Ferner ist der Verwaltungsrat wie oben erwähnt ermächtigt, mit den Nominees Vereinbarungen über deren Meldepflichten abzuschliessen (siehe Ziff. 2.6 dieses Berichts sowie www.implenia.com, unter der Rubrik «Über Implenia» – «Eintragungsreglement»).
6.1.2 Im Berichtsjahr wurden keine Ausnahmen gewährt. 6.1.3 Die vorgehend beschriebenen statutarischen Stimmrechtsbeschränkungen können mittels Statutenänderung aufgehoben werden. Letztere verlangt einen Beschluss der Generalversammlung mit einer Stimmenmehrheit von mindestens zwei Dritteln der vertretenen Aktienstimmen (Art. 16 der Statuten der Implenia AG). 6.1.4 Gemäss Art. 13 Abs. 3– 5 der Statuten kann sich ein Aktionär durch einen anderen Aktionär mit Stimmrecht (durch Ausübung des mit der Zutrittskarte verbundenen Stimmrechts) oder durch seinen rechtlichen Repräsentanten vertreten lassen. Organ- und Depotvertreter sowie die von der Gesellschaft bestimmten unabhängigen Stimmrechtsvertreter sind nicht verpflichtet, gleichzeitig Aktionäre der Gesellschaft zu sein. Unmündige oder Bevormundete dürfen durch ihren Rechtsvertreter vertreten werden, verheiratete Personen durch ihren Ehepartner und juristische Personen durch Unterschriftsoder sonstige Vertretungsberechtigte, auch wenn diese Vertreter nicht Aktionäre der Gesellschaft sind. Der Vorsitzende der Generalversammlung entscheidet über die Zulässigkeit einer Vertretung. 6.2 Statutarische Quoren Die Beschlüsse der Generalversammlung erfolgen gemäss den gesetzlich vorgeschriebenen Mehrheiten. Die Statuten sehen keine abweichenden Mehrheiten vor, mit Ausnahme der Aufhebung und der Erleichterung von statutarischen Übertragungsbeschränkungen, welche einer Stimmenmehrheit von zwei Dritteln der vertretenen Aktienstimmen bedarf (Art. 16 der Statuten der Implenia AG). Beschlüsse betreffend Fusion, Spaltung und Umwandlung unterliegen den im Fusionsgesetz dargelegten Bestimmungen. 6.3 Einberufung der Generalversammlung Die Einladung zur Generalversammlung erfolgt durch Bekanntgabe im Schweizerischen Handelsamtsblatt. Namenaktionäre können überdies schriftlich orientiert werden (Art. 11 der Statuten der Implenia AG). Der Entscheid zur Bestimmung des Standortes der Generalversammlung wird vom Verwaltungsrat getroffen.
84-85
Corporate Governance
6.4 Traktandierung Aktionäre, die zusammen Aktien im Nennwert von mindestens CHF 1 000 000.– vertreten, können die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstandes beantragen. Anträge zur Traktandierung eines Verhandlungsgegenstandes müssen spätestens 45 Tage vor der Generalversammlung bei der Gesellschaft eintreffen. Die Eingabefrist sowie das letztmögliche Datum vom 26. Februar 2010 für einen solchen Antrag ist den Aktionären durch Publikation im SHAB vom 29. Januar 2010 bekanntgegeben worden. 6.5 Eintragungen im Aktienbuch Den am 18. März 2010, 12.00 Uhr, im Aktienbuch eingetragenen stimmberechtigten Aktionären wird die Einladung zur Generalversammlung zugesandt. Denjenigen Aktionären, die nach diesem Datum, jedoch vor dem 2. April 2010 in das Aktienregister eingetragen werden, wird die Einladung nach erfolgter Eintragung zugestellt. Vom 2. April 2010 bis und mit 14. April 2010 werden im Aktienbuch keine Eintragungen mit Stimmrecht vorgenommen. Der Stichtag für die Stimmberechtigung an der Generalversammlung ist der 1. April 2010, 17.00 Uhr.
7. Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen 7.1 Angebotspflicht Die Statuten der Implenia AG enthalten keine Opting-out- oder Opting-up-Klausel. 7.2 Kontrollwechselklausel Unter Vorbehalt folgender Bestimmungen bestehen weder mit den Mitgliedern des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung noch mit weiteren Mitgliedern des Managements Vereinbarungen betreffend eine Kontrollübernahme. Der jederzeit mit sofortiger Wirkung kündbare Mandatsvertrag des Verwaltungsratspräsidenten und CEO sieht für den Fall eines Kontrollwechsels eine Entschädigung – entsprechen einem Anstellungsverhältnis eines Geschäftsleitungsmitglieds mit einer (zwölfmonatigen) Kündigungsfrist – in Höhe eines Jahreshonorars vor. Diese Klausel kommt lediglich zur Anwendung, wenn die Implenia AG als Folge eines erfolgreichen öffentlichen Übernahmeangebots dekotiert, der Implenia-Konzern durch Verkauf oder Abspaltung eines Geschäftsbereichs von mehr als einem Drittel des Umsatzes des Implenia-Konzerns aufgeteilt oder die Implenia AG eine Tochtergesellschaft eines anderen Konzerns wird. Der CFO hat gemäss Arbeitsvertrag ein vorzeitiges Kündigungsrecht für den Fall des Verlustes des Charakters der Implenia AG als grosse börsenkotierte Unternehmung. Dieses Kündigungsrecht besteht ausschliesslich bei Dekotierung der Implenia AG infolge eines öffentlichen Übernahmeangebots, bei Verkauf oder Abspaltung wesentlicher Geschäftsbereiche, oder falls Implenia eine Tochtergesellschaft eines ausländischen Konzerns wird. Im Fall der Kündigung erhält der Betroffene das Fixgehalt (ohne variable Anteile) für die ordentliche Kündigungsfrist und eine Periode von zwölf Monaten (mit Verdienstanrechnung bei Neubeschäftigung).
8. Revisionsstelle 8.1 Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors Revisionsstelle ist seit dem Geschäftsjahr 2006 die PricewaterhouseCoopers AG (Zürich). Die Dauer des an PricewaterhouseCoopers AG vergebenen Mandats beträgt ein Jahr. Dieses hat am 16. April 2009 begonnen. Der leitende Revisor, Willy Wenger, hat das Revisionsmandat am 2. März 2006 übernommen. Die maximal zulässige Mandatsdauer des leitenden Revisors beträgt sieben Jahre.
8.2 Revisionshonorar Im Berichtsjahr betrug die von der Revisionsgesellschaft in Rechnung gestellte Honorarsumme insgesamt CHF 1 008 237.–. 8.3 Zusätzliche Honorare Die Gesamtsumme der zusätzlichen Honorare beträgt für das laufende Geschäftsjahr CHF 582 661.–. Diese betrafen Beratungsmandate im Zusammenhang mit der Abschlussprüfung (CHF 261 453.–) und Steuerberatung (CHF 321 208.–). 8.4 Informationsinstrumente der externen Revision Das Audit Committee hat im Besonderen die Aufgabe, die Berichterstattung der Revisionsstelle regelmässig und effektiv zu überwachen, um sich über deren Qualität, Integrität und Transparenz vergewissern zu können. Vertreter der Revisionsstelle nahmen während des Geschäftsjahres an allen Sitzungen des Audit Committee teilweise teil. Die Revisionsplanung inklusive Honorierung wird den Mitgliedern des Audit Committee präsentiert und mit diesen abgesprochen. Die Revisionsstelle legt dem Audit Committee an den Sitzungen die wesentlichen Feststellungen zusammen mit den entsprechenden Empfehlungen schriftlich vor.
9. Informationspolitik Implenia verfolgt eine offene und transparente Informationspolitik. Die wichtigsten Informationen werden regelmässig wie folgt kommuniziert: – Jahresergebnis: März (Publikation des Geschäftsberichts, Pressekonferenz und Analystenveranstaltung) – Halbjahresergebnis: August / September (Publikation des Halbjahresberichts, Pressekonferenz und Analystenveranstaltung) – Generalversammlung: April
Für weitere Informationen verweisen wir auf unsere Pressemitteilungen und / oder Aktionärsbriefe sowie auf unsere Webseite www.implenia.com. Zusätzliche Informationen stellen wir ebenfalls anlässlich von Pressekonferenzen und Präsentationen an Finanzanalysten zur Verfügung. Allgemeine Informationen sind erhältlich unter folgender Kontaktadresse: Claude Vollenweider Implenia Management AG Industriestrasse 24 CH-8305 Dietlikon Telefon + 41 (0)44 805 45 43 Fax + 41 (0)44 805 45 20 E-Mail claude.vollenweider@implenia.com 10. Seit Bilanzdatum ist folgende wichtige Änderung in der Struktur von Implenia vorgenommen worden: Am 1. März 2010 hat René Zahnd die Führung des Konzernbereichs Real Estate von Raffael Brogna übernommen. Auf den gleichen Zeitpunkt hin hat ihn der Verwaltungsrat zum Geschäftsleitungsmitglied ernannt.
Lage |
Rue Coupe Gordon-Bennett 1214 Vernier
86-87
Centre ville |
Rue du Village Vernier
88-89
90-91
Projekt |
Projekt |
Das Grundstück des Projekts «Coupe GordonBennett» in der ehemaligen Industriezone von Vernier ist Implenia bestens bekannt: Es gehört seit 1952 der Zschokke-Gruppe; bis 2008 nutzte Implenia den Werkhof für Büros, Lagerhallen sowie Maschinen- und Gerätelager. Nach der Umzonung in ein Entwicklungsgebiet schrieb die Implenia Development einen Vorprojektwettbewerb aus. Die Sieger, LRS Architectes Sàrl, erhielten die Zusage für die Realisierung. Ausschlaggebend für die Wettbewerbsjury war das grosse Entwicklungspotenzial des Projekts zur Neunutzung des Industrieareals. Ein Teil des Mandats wird ausserdem von den zweit- und drittplatzierten Gewinnern 3BM3 SA und Group8 Sàrl realisiert. Zeitgenössische Architektur, kombiniert mit einem hohen Ausbaustandard – den Kunden wird mit dem Projekt «Coupe Gordon-Bennett» ein neues Quartier geboten mit hoher Lebensqualität und Raum für Arbeiten, Wohnen und Einkaufen. Geplant sind fünf Gebäude mit Innenhöfen, die sich an die bestehenden Gegebenheiten anpassen. Zukünftige Bewohner profitieren von der guten Lage am Stadtrand mit Anbindung an den öffentlichen Verkehr sowie Autobahnanschluss in nächster Nähe. Nah sind auch ein Schwimmbad und eine Sportanlage.
daten und fakten Auftraggeber: Implenia Development AG Architekten: LRS Architectes Sàrl, Genf Atelier d’Architecture 3BM3 SA Group8 Sàrl
Das Projekt erfüllt die Vorgaben des nachhaltigen Bauens: Die Gebäude werden im Minergie-Standard errichtet und Implenia achtete während der gesamten Projektierung auf das Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Aspekten. Der Bau des Projekts «Coupe GordonBennett» hat im Herbst 2009 begonnen und wird voraussichtlich im Frühling 2013 abgeschlossen. Für Implenia Real Estate bietet dieses umfassende und auf einem eigenen Grundstück umgesetzte Projekt die einmalige Chance, ihre Kompetenzen in der Immobilienentwicklung, in Vermarktung und Verkauf sowie als Totalunternehmung für den Bau integral zu verbinden.
Wohnungen: 277
Coupe Gordon-Bennett Vernier, Genf
Realisierung: 2009 bis 2013
Bürofläche: 13 400 m2 Gewerbefläche: 2 300 m2 Rauminhalt: 270 000 m3 Investition: CHF 250 Mio.
92-93
Projekt |
Projekt |
Das Grundstück des Projekts «Coupe GordonBennett» in der ehemaligen Industriezone von Vernier ist Implenia bestens bekannt: Es gehört seit 1952 der Zschokke-Gruppe; bis 2008 nutzte Implenia den Werkhof für Büros, Lagerhallen sowie Maschinen- und Gerätelager. Nach der Umzonung in ein Entwicklungsgebiet schrieb die Implenia Development einen Vorprojektwettbewerb aus. Die Sieger, LRS Architectes Sàrl, erhielten die Zusage für die Realisierung. Ausschlaggebend für die Wettbewerbsjury war das grosse Entwicklungspotenzial des Projekts zur Neunutzung des Industrieareals. Ein Teil des Mandats wird ausserdem von den zweit- und drittplatzierten Gewinnern 3BM3 SA und Group8 Sàrl realisiert. Zeitgenössische Architektur, kombiniert mit einem hohen Ausbaustandard – den Kunden wird mit dem Projekt «Coupe Gordon-Bennett» ein neues Quartier geboten mit hoher Lebensqualität und Raum für Arbeiten, Wohnen und Einkaufen. Geplant sind fünf Gebäude mit Innenhöfen, die sich an die bestehenden Gegebenheiten anpassen. Zukünftige Bewohner profitieren von der guten Lage am Stadtrand mit Anbindung an den öffentlichen Verkehr sowie Autobahnanschluss in nächster Nähe. Nah sind auch ein Schwimmbad und eine Sportanlage.
daten und fakten Auftraggeber: Implenia Development AG Architekten: LRS Architectes Sàrl, Genf Atelier d’Architecture 3BM3 SA Group8 Sàrl
Das Projekt erfüllt die Vorgaben des nachhaltigen Bauens: Die Gebäude werden im Minergie-Standard errichtet und Implenia achtete während der gesamten Projektierung auf das Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Aspekten. Der Bau des Projekts «Coupe GordonBennett» hat im Herbst 2009 begonnen und wird voraussichtlich im Frühling 2013 abgeschlossen. Für Implenia Real Estate bietet dieses umfassende und auf einem eigenen Grundstück umgesetzte Projekt die einmalige Chance, ihre Kompetenzen in der Immobilienentwicklung, in Vermarktung und Verkauf sowie als Totalunternehmung für den Bau integral zu verbinden.
Wohnungen: 277
Coupe Gordon-Bennett Vernier, Genf
Realisierung: 2009 bis 2013
Bürofläche: 13 400 m2 Gewerbefläche: 2 300 m2 Rauminhalt: 270 000 m3 Investition: CHF 250 Mio.
92-93
94-95
Rh么ne |
Chemin de Ch猫vres Vernier
96-97
Finanzbericht
98-99
Konzernrechnung der Implenia Gruppe – Konsolidierte Erfolgsrechnungen 100– Konsolidiertes Gesamtergebnis 101– Konsolidierte Bilanzen 102 – Veränderungen des konsolidierten Eigenkapitals 104 – Konsolidierte Geldflussrechnungen 106 – Anhang derImplenia Konzernrechnung 108 – Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung 182 – Jahresrechnung der Implenia AG – Erfolgsrechnung 184 – Bilanz 185 – A nhang zur Jahresrechnung 186 – Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung 196
100-101
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Konsolidierte Erfolgsrechnungen
Konsolidiertes Gesamtergebnis
Erläuterungen
Konzernumsatz
5
Material und Unterakkordanten
1.1.–31.12. 2009
1.1.–31.12. 2008
1.1.–31.12. 2009
1.1.–31.12. 2008
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
2 279 835
2 324 465
(1 412 677)
(1 437 757)
Personalaufwand
6
(639 828)
(669 966)
Übriger Betriebsaufwand
8
(126 887)
(133 395)
(36 960)
(39 525)
4 160
3 807
–
11 374
67 643
59 003 (11 962)
Abschreibungen und Amortisationen Ergebnis aus assoziierten Gesellschaften Verkaufsgewinn aus Verkauf Gruppengesellschaften
2.3
Operatives Ergebnis Finanzaufwand
9
(7 173)
Finanzertrag
9
2 163
3 015
62 633
50 056
(15 578)
(10 073)
47 055
39 983
45 918
39 078
1 137
905
2.56
2.13
Ergebnis vor Steuern Steuern Konzernergebnis
10
Zuzurechnen auf: Aktionäre der Implenia AG Nicht beherrschende Anteile Unverwässertes Konzernergebnis der Aktionäre pro Aktie (CHF) Fortzuführende Geschäftsbereiche Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.
Konzernergebnis Währungsumrechnungsdifferenzen Konsolidiertes Gesamtergebnis
47 055
39 983
(159)
(7 844)
46 896
32 139
45 759
31 234
1 137
905
Zuzurechnen auf: Aktionäre der Implenia AG Nicht beherrschende Anteile
102-103
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Konsolidierte Bilanzen
Konsolidierte Bilanzen (Fortsetzung)
31.12.2009
31.12.2008
Erläuterungen
1000 CHF
1000 CHF
Aktiven
Flüssige Mittel
11
128 749
118 364
Wertschriften
12
1 042
1 064
Passiven Erläuterungen
Finanzverbindlichkeiten
23
Verbindlichkeiten aus Leistungen
31.12.2009
31.12.2008
1000 CHF
1000 CHF
42 180
80 342
240 579
240 353
Forderungen aus Leistungen
13
408 903
394 204
Objekte in Arbeit
14
477 452
422 076
Objekte in Arbeit
14
246 836
223 533
Arbeitsgemeinschaften
15
45 113
54 968
Arbeitsgemeinschaften
15
2 613
13 642
Übrige Verbindlichkeiten
37 018
29 867
Übrige Forderungen
16
20 809
27 962
Steuerverbindlichkeiten
7 007
3 626
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
17
20 754
20 263
Rechnungsabgrenzungsposten
64 510
74 221
Immobiliengeschäfte
18
168 732
180 157
25 812
14 918
1 024 250
994 107
Rechnungsabgrenzungsposten Total Umlaufvermögen
Rückstellungen
23
673
1 335
26
30 299
19 755
34 757
Rückstellungen
24
10 623
10 429
20 165
Total langfristiges Fremdkapital
41 595
31 519
222 574
227 050
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften
20
36 274
Übrige Finanzanlagen
21
15 755
Vorsorgeaktiven
25
5 177
6 596
Immaterielle Vermögenswerte
22
75 269
77 188
Aktienkapital
Latente Steuerforderungen
26
2 495
953
Eigene Aktien
357 544
366 709
Reserven Konzernergebnis der Aktionäre
Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.
1 381 794
606 906 059
Latente Steuerverbindlichkeiten
19
Total Aktiven
– 913 859
Finanzverbindlichkeiten Sachanlagen
Total Anlagevermögen
24
Total kurzfristiges Fremdkapital
1 360 816
Aktienkapital und Reserven der Aktionäre Nicht beherrschende Anteile Total Eigenkapital Total Passiven Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.
27
2.24
64 652
73 888
(38 890)
(5 312)
348 757
310 601
45 918
39 078
420 437
418 255
5 903
4 983
426 340
423 238
1 381 794
1 360 816
104-105
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Veränderungen des konsolidierten Eigenkapitals
Reserven
Erläuterungen
Eigenkapital per 1.1.2009
Kapital- Neubewertungsreserven reserven
Währungsumrechnungsdifferenzen
Gewinnreserven
Total Eigenkapital Aktionäre
Nicht beherrschende Anteile
Total Eigenkapital
Aktienkapital
Eigene Aktien
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
73 888
(5 312)
127 120
2 906
(4 143)
223 796
418 255
4 983
423 238
Konsolidiertes Gesamtergebnis
–
–
–
–
(159)
45 918
45 759
1 137
46 896
Dividenden
–
–
–
–
–
–
–
(217)
(217)
(9 236)
146
–
–
–
–
(9 090)
–
(9 090)
Veränderung eigener Aktien
–
(33 724)
–
–
–
(2 395)
(36 119)
–
(36 119)
Aktienbasierte Vergütungen
–
–
–
–
–
1 632
1 632
–
1 632
Total übrige Eigenkapitalveränderungen
(9 236)
(33 578)
–
–
–
(763)
(43 577)
(217)
(43 794)
Total Eigenkapital per 31.12.2009
64 652
(38 890)
127 120
2 906
(4 302)
268 951
420 437
5 903
426 340
Eigenkapital per 1.1.2008
Nennwertrückzahlung
27
83 124
(1 961)
127 176
2 906
3 701
185 217
400 163
4 731
404 894
Konsolidiertes Gesamtergebnis
–
–
–
–
(7 844)
39 078
31 234
905
32 139
Dividenden
–
–
–
–
–
–
–
(237)
(237)
(9 236)
53
–
–
–
–
(9 183)
–
(9 183)
Nennwertrückzahlung
27
Veränderung eigener Aktien
–
(3 404)
( 56)
–
–
( 3 548)
(7 008)
–
(7 008)
Aktienbasierte Vergütung
–
–
–
–
–
3 049
3 049
–
3 049
Veränderung Konsolidierungskreis
–
–
–
–
–
–
–
(416)
(416)
Total übrige Eigenkapitalveränderungen
(9 236)
(3 351)
(56)
–
–
(499)
(13 142)
(653)
(13 795)
Total Eigenkapital per 31.12.2008
73 888
(5 312)
127 120
2 906
(4 143)
223 796
418 255
4 983
423 238
Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.
106-107
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Konsolidierte Geldflussrechnungen
Konsolidierte Geldflussrechnungen (Fortsetzung)
1.1.–31.12. 2009
1.1.–31.12. 2008
1000 CHF
1000 CHF
Konzernergebnis
47 055
39 983
Abschreibungen
36 960
Erläuterungen
1.1.–31.12. 2009
1.1.–31.12. 2008
Erläuterungen
1000 CHF
1000 CHF
Flüssige Mittel zu Periodenbeginn
11
118 364
47 153
39 525
Flüssige Mittel zu Periodenende
11
128 749
118 364
Veränderung der flüssigen Mittel
10 385
71 211
Veränderung des Vorsorgeaktivums
25
1 419
2 180
Sonstige liquiditätsunwirksame Ergebnisbestandteile
32
7 806
16 116
Ausschüttungen von assoziierten Gesellschaften
20
Ergebnis aus Sachanlagen Ergebnis aus Abgang Gruppengesellschaft
2.3
Veränderung Umlaufvermögen
32
Bezahlte Zinsen
3 116
3 123
(3 178)
(5 163)
Geldfluss aus betrieblicher Tätigkeit
118 743
183 600
–
(11 374)
Investitionen in Anlagevermögen
(41 791)
(47 575)
30 681
106 617
Desinvestionen von Anlagevermögen
15 364
33 055
(3 357)
(6 562)
Free Cashflow
92 316
169 080
Erhaltene Zinsen
823
1 639
Bezahlte Steuern
(2 582)
(2 484)
118 743
183 600
Investitionen in Sachanlagen
Geldfluss aus betrieblicher Tätigkeit 19
(36 421)
(38 019)
Desinvestitionen von Sachanlagen
19
8 332
8 055
Investitionen in übrige Finanzanlagen und assoziierte Gesellschaften
20 / 21
(5 099)
(9 408)
Desinvestitionen von übrigen Finanzanlagen
20 / 21
7 032
8 629
Nettoeingang von flüssigen Mitteln aus Verkauf Gruppengesellschaften
2.3
–
16 371
Investitionen in immaterielle Anlagen
22
(271)
(148)
Desinvestitionen von immateriellen Anlagen Geldfluss aus Investitionstätigkeit
–
36
(26 427)
(14 484)
Erhöhung der Finanzverbindlichkeiten
23
647 876
451 781
Reduktion der Finanzverbindlichkeiten
23
(686 700)
(532 870)
(36 123)
(12 382)
Kauf von eigenen Aktien Verkauf von eigenen Aktien Nennwertrückzahlung Nicht beherrschende Anteile (ausgeschüttete Dividende) Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Währungsumrechnungsdifferenzen Veränderung der flüssigen Mittel
2 399
5 374
(9 090)
(9 183)
(217)
(237)
(81 855)
(97 517)
(76)
(388)
10 385
71 211
Free Cashflow
Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
108-109
Anhang der Implenia Konzernrechnung
1
Allgemeine Informationen
Implenia AG ist eine Schweizer Gesellschaft mit Sitz an der Industriestrasse 24 in Dietlikon (Zürich). Die Aktien der Implenia AG sind an der SIX Swiss Exchange kotiert (ISIN-Code CH002 386 8554, IMPN). Die deutsche Fassung des Finanzberichtes ist die Originalversion. Bei der englischen und französischen Version handelt es sich um unverbindliche Übersetzungen. Die Geschäftstätigkeit der Implenia ist in den Erläuterungen Nr. 2.5 und Nr. 5 Segmentberichterstattung erläutert.
2
Zusammenfassung wesentlicher Bewertungs- und Bilanzierungsgrundsätze
Die Konzernrechnung der Implenia steht im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie vom International Accounting Standards Board (IASB) publiziert, sowie den IFRIC-Interpretationen. Basis der Konzernrechnung sind historische Kosten, mit Ausnahme der mit den Markt- bzw. Fair Value zu bewertenden Bilanzpositionen. Die Rechnungslegung erfordert vom Management Schätzungen und Beurteilungen, welche die Höhe der ausgewiesenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie Eventualverbindlichkeiten und -forderungen zum Bilanzstichtag, aber auch Aufwendungen und Erträge der Berichtsperiode beeinflussen. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen. Die für den konsolidierten Jahresabschluss 2009 angewandten Rechnungslegungsgrundsätze sind identisch mit den im Jahresbericht 2008 publizierten und beschriebenen Normen, mit Ausnahme der folgenden Standards, sowie Änderungen und Interpretationen von Normen, die für das ab dem 1. Januar 2009 beginnende Geschäftsjahr neu angewandt wurden: – IAS 1 (überarbeitet) «Darstellung des Abschlusses». Der überarbeitete Standard verbietet den Ausweis von Aufwand und Ertragspositionen im Eigenkapitalnachweis. Die erwähnten Positionen werden getrennt in der Aufstellung «Konsolidiertes Gesamtergebnis» ausgewiesen. Im Rahmen der Einführung des überarbeiteten IAS 1 «Darstellung des Abschlusses» wurde die Struktur der Konzernrechnung überarbeitet. Der Ausweis der Totalpositionen (zum Beispiel: Total Aktiven, Ergebnis vor Steuern, Geldfluss aus betrieblicher Tätigkeit) wurde nicht geändert. Entsprechend sind diese mit dem Finanzbericht per 31. Dezember 2008 vergleichbar. – IFRS 7 (überarbeitet) «Finanzinstrumente: Angaben». Nach IFRS 7.8 hat das Unternehmen über die in den Bewertungskriterien nach IAS 39 gruppierten Finanzinstrumente zu berichten. Hierunter fallen auch eventuelle Umwidmungen. Neben den Buchwerten sind die Fair Values jeweils detailliert anzugeben. Zur Ermittlung der generell für alle Finanzinstrumente offenzulegenden Fair Values stehen grundsätzlich drei Methoden zur Verfügung: – Beobachtung von Marktpreisen an aktiven Märkten (Level 1) – Beobachtung von Preisen ähnlicher Produkte (Level 2) – Verwendung von Bewertungsmodellen (Level 3)
– IFRS 8 «Geschäftssegmente». IFRS 8 ersetzt IAS 14 «Segmentberichterstattung». Neu muss die Offenlegung der Geschäftssegmente auf Basis der internen Steuerung erfolgen. Der Ausweis erfolgt analog der internen Finanzbericherstattung, welche dem «chief operating decision maker» zur Führung dient. Als «chief operating decision maker» wurde der Verwaltungsrat der Implenia AG definiert. Die Darstellung der Segmente musste nicht geändert werden. Diese entspricht der Vorjahresdarstellung. – IAS 23 «Fremdkapitalkosten». Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierenden Vermögenswertes zugeordnet werden können, sind Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten dieses Vermögenswertes und sind zu aktivieren. Andere Fremdkapitalkosten werden als Aufwand erfasst. Die aus der allgemeinen Finanzierung resultierenden Fremdkapitalkosten werden gleich behandelt. Gemäss den Übergangsvorschriften von IAS 23 müssen nur jene Projekte berücksichtigt werden, welche ab dem 1.1.2009 beginnen. Entsprechend hat die Einführung des Standards keinen wesentlichen Einfluss auf die Projekterfolge des Geschäftsjahres 2009. Die Fremdkapitalkosten betreffen lediglich die Projekte und keine weiteren Positionen der Sachanlagen. – IFRIC 15 «Vereinbarungen über die Errichtung von Immobilien». IFRIC 15 stellt Leitlinien zur Verfügung, wie bestimmt werden kann, ob eine Vereinbarung über die Errichtung von Immobilien in den Anwendungsbereich von IAS 11 «Fertigungsaufträge» oder in den Anwendungsbereich von IAS 18 «Erträge» fällt. Daraus ergibt sich, wann die Erträge aus der Errichtung erfasst werden sollten. Die per 1. Januar 2008 rückwirkende Berück sichtigung von IFRIC 15 hat keinen Einfluss auf die Eröffnungsbilanz per 1. Januar 2008. Per 31.Dezember 2008 wurde eine entsprechende Anpassung erfasst. Weitere Informationen sind in der Erläuterung Nr. 2.1 des Anhangs enthalten. Folgende neue Normen sowie Änderungen und Interpretationen von Normen wurden für das ab dem 1. Januar 2009 beginnende Geschäftsjahr neu angewandt: – IFRS 2 (Änderungen); Anteilsbasierte Vergütung – IAS 32 (Änderungen); Finanzinstrumente Ausweis – IFRIC 13; Kundenbindungsprogramme – IFRIC 16; Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb – IAS 39 (Änderungen); Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung – IFRS 3 (überarbeitet); Unternehmenszusammenschlüsse – IFRIC 17; Sachausschüttungen an Eigentümer – IFRIC 18; Übertragung von Vermögenswerten von Kunden – Annual improvements project 2008 – IFRS 5 (Änderungen); Zur Veräusserung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Geschäftsbereiche – IAS 38 (Änderungen); Immaterielle Vermögenswerte – IFRS 9; Finanzinstrumente – IAS 24 (überarbeitet); Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen – IFRIC 14 (amendment); IAS 19 – Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestfinanzierungsvorschriften und ihre Wechselwirkung Die angeführten Normen sind für die Gruppe nicht relevant, oder es wurde auf eine vorzeitige Anwendung verzichtet.
110-111
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
2.1
Anpassungen IFRIC 15
2.2 31.12.2008*
Anpassungen
31.12.2008
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
Aktiven Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (Vorräte)
22 153
(1 890)
20 263
Übrige Aktiven
1 340 553
–
1 340 553
Total Aktiven
1 362 706
(1 890)
1 360 816
Passiven Ergebnis
40 968
(1 890)
39 078
Übrige Passiven
1 321 738
–
1 321 738
Total Passiven
1 362 706
(1 890)
1 360 816
* gemäss publiziertem Finanzbericht
Offenlegung Eröffnungsbilanz per 1. Januar 2008 aufgrund der Anpassung von IFRIC 15 Vor Anpassung 1.1.2008*
Anpassungen
1.1.2008
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
Total Umlaufvermögen
962 598
–
962 598
Total Anlagevermögen
379 270
–
379 270
1 341 868
–
1 341 868
Passiven Total Fremdkapital
936 974
–
936 974
Total Eigenkapital
404 894
–
404 894
1 341 868
–
1 341 868
Total Passiven * gemäss publiziertem Finanzbericht
Die konsolidierte Konzernrechnung der Implenia Gruppe (nachfolgend Implenia genannt) umfasst die Abschlüsse der in der Schweiz domizilierten Implenia AG und ihrer Tochtergesellschaften. Tochtergesellschaften sind Gesellschaften, welche die Implenia AG direkt oder indirekt kontrolliert. Kontrolle bedeutet die Möglichkeit der Beherrschung der finanziellen und operativen Geschäftstätigkeiten, um daraus entsprechenden Nutzen ziehen zu können. Dies ist üblicherweise der Fall, wenn die Implenia AG direkt oder indirekt mehr als 50% der Stimmrechte oder der potenziellen, momentan ausübbaren Stimmrechte einer Gesellschaft besitzt. Im Laufe des Berichtsjahrs erworbene Gesellschaften werden ab dem Datum der Übergabe der Kontrolle der Geschäftstätigkeiten an den Konzern und alle verkauften Gesellschaften bis zum Datum der Übergabe der Kontrolle an den Käufer in die konsolidierte Rechnung einbezogen. Guthaben, Verbindlichkeiten, Transaktionen und nicht realisierte Gewinne zwischen den Tochtergesellschaften werden in der konsolidierten Rechnung vollständig eliminiert. Veränderungen der Beteiligungsquote an Tochtergesellschaften werden als Transaktion im Eigenkapital bilanziert, sofern die Beherrschung bereits vorher gegeben war und weiterhin besteht. Beteiligungen an assozierten Gesellschaften (definiert als Gesellschaften, an deren stimmberechtigten Aktien Implenia einen Anteil in der Höhe von 20 – 50% hat oder über die Implenia anderweitig massgeblichen Einfluss ausüben kann) werden nach der Equity-Methode erfasst.
Nach Anpassung
Aktiven
Total Aktiven
Konsolidierungskreis
Nach Anpassung
Vor Anpassung
2.3 Veränderung Konsolidierungskreis Die Privera Gruppe umfasst die Tochtergesellschaften Privera AG, Privera Services AG und AG für manuelle Dienstleistungen. Der Verkaufsvertrag wurde am 29. Mai 2008 unterschrieben, die Kontrolle über die Privera Gruppe ging mit diesem Datum an den Käufer über. Das Ergebnis der Privera Gruppe wurde für die Periode vom 1. Januar bis zum 29. Mai 2008 in der Erfolgsrechnung konsolidiert. Mit der Übergabe der Kontrolle ist die Privera Gruppe aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden und in der Implenia-Bilanz nicht mehr konsolidiert. Der der Privera Gruppe zugeordnete Goodwill-Anteil ist zur Berechnung des Verkaufsergebnisses den Netto aktiven zugezählt worden.
112-113
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
2.3
2.4
Veränderung Konsolidierungskreis (Fortsetzung)
Die jährliche Berichtsperiode der einzelnen Konzerngesellschaften endet am 31. Dezember.
Nettoaktiven der Privera Gruppe am Verkaufsdatum (100%) 29.5.2008 1000 CHF
Flüssige Mittel Kunden Übrige Forderungen Objekte in Arbeit und Vorräte Immobiliengeschäfte
9 165 4 894 11 286 29 511
Rechnungsabgrenzungsposten
2 752
Sachanlagen
2 818
Übrige Finanzanlagen Goodwill
(9 755)
Lieferantenverbindlichkeiten
(2 648)
Übrige Verbindlichkeiten Geschuldete Steuern Rechnungsabgrenzungsposten Latente Steuern Rückstellungen Nettoaktiven der Privera Gruppe Nicht beherrschende Anteile der AG für manuelle Dienstleistungen (46,66% von TCHF 891) Nettoaktiven der Privera Gruppe – Anteil Implenia Verkaufspreis Nettoaktiven der Privera Gruppe – Anteil Implenia Verkaufsgewinn aus Verkauf Gruppengesellschaften
Die Erwerbsmethode (Purchase-Methode) wird auf Unternehmungszusammenschlüsse angewandt, bei denen der Konzern die Kontrolle über eine andere Gesellschaft übernimmt. Die Kosten einer Akquisition werden als Summe der Fair Values der an den Verkäufer zu entrichtenden Vermögenswerte und der eingegangenen oder übernommenen Verbindlichkeiten zum Zeitpunkt der Transaktion, zuzüglich der direkt zurechenbaren Kosten, ermittelt. Identifizierbare erworbene Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten werden zu ihrem Fair Value im Zeitpunkt der Akquisition, unabhängig vom Ausmass der Minderheitsanteile, in der Bilanz angesetzt. Die den Anteil des Konzerns am Fair Value des identifizierbaren Nettovermögens übersteigenden Kosten einer Akquisition werden als Goodwill bilanziert. Die im Verlauf des Geschäftsjahres erworbenen oder veräusserten Gesellschaften werden ab dem Datum ihrer Übernahme bzw. bis zum Zeitpunkt ihrer Veräusserung in der Konzernrechnung erfasst.
240 2 755
Kurzfristige Schulden Objekte in Arbeit
Konsolidierungsgrundsätze
(540) (1 913) (469) (3 180)
Kapitalbeteiligungen an Arbeitsgemeinschaften werden nach der Equity-Methode bilanziert. 2.4.1 Faktoren mit Einfluss auf die Vergleichbarkeit der Jahresergebnisse Die Vergleichbarkeit der operativen Jahresergebnisse der Implenia wird durch den Verkauf der Privera Gruppe beeinflusst (Geschäftsjahr 2008). Nähere Einzelheiten zu diesem Verkauf sowie zu ihren Auswirkungen auf das Implenia Ergebnis sind im Geschäftsbericht 2008 dargelegt. Innerhalb der Segmentberichterstattung ist das operative Ergebnis vor Sonderkosten dargelegt. Dieses Ergebnis ist mit dem Vorjahr vergleichbar, da Sonderkosten und der Verkauf getrennt ausgewiesen werden (sogenannte Like-for-like-Darstellung).
(466) (901) 14 578 (416) 14 162 25 536 (14 162) 11 374
Erhaltene flüssige Mittel
25 536
Abgegebene flüssige Mittel
(9 165)
Nettoeingang von flüssigen Mitteln aus dem Verkauf
16 371
Aufgrund des bundessteuerrechtlichen Beteiligungsabzuges resp. der kantonalsteuerrechtlichen Besteuerung hat der Verkauf der Privera keine Steuerfolgen.
2.5
Segmentberichterstattung
Die Festlegung der operativen Geschäftssegmente des Konzerns basiert auf den Organisationseinheiten, für welche dem Verwaltungsrat des Konzerns Bericht erstattet wird. Der Konzern besteht aus folgenden Segmenten: 2.5.1 Real Estate Das Segment Real Estate umfasst den Bereich Generalunternehmung und Immobilien. Als Gesamtdienstleisterin deckt die Real Estate von der Kapitalbeschaffung über die Entwicklung und die Realisation bis zur Betriebsoptimierung und Promotion sämtliche Bereiche im Lebenszyklus einer Immobilie ab. 2.5.1.1 Generalunternehmung / Dienstleistungen Dieser Bereich umfasst Tätigkeiten wie Generalunternehmung von Projekten, General- und Totalunternehmung im Bereich Bau, die Koordination, das Engineering und die Planung von Projekten im Immobiliensektor sowie das technische Facility Management. Im Einzelnen setzt sich der Bereich aus folgenden juristischen Einheiten zusammen: der Implenia Generalunternehmung AG, der Reuss Engineering AG und der Tetrag Automation AG.
114-115
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
2.5.1.2 Immobilien Der Bereich Immobilien entwickelt Finanzierungs- und Investorenkonzepte. Dazu wird auf ein umfassendes Netzwerk von Beziehungen zu Banken und Investoren zurückgegriffen, die nach Anlagemöglichkeiten im Immobilienbereich suchen. Der Bereich setzt sich aus folgenden juristischen Einheiten zusammen: der Implenia Development AG und der Implenia Immobilien AG.
Der Verwaltungsrat übernimmt die Rolle des chief operating decision maker gemäss IFRS 8. Der Verwaltungsrat erhält in regelmässigen Abständen das interne Reporting, um die Leistungsbeurteilung sowie die Ressourcenallokation der Gruppe vorzunehmen. Das dazu verwendete interne Reporting gliedert die Implenia in die vorgängig dargestellten Segmente.
2.5.2 Tunnel+TU Bauproduktion Zur Hauptaufgabe dieses Bereichs gehört die Planung und Realisierung komplexer Bauprojekte. Zu den Kernkompetenzen gehören der Tunnelbau, der Untertagebau, das Erstellen von Kraftwerken im Gebirge und an Flüssen und die Bahntechnik. Der Bereich setzt sich aus folgenden juristischen Einheiten zusammen: der Implenia Bau AG und der Implenia Österreich GmbH.
2.6
2.5.3 Infra Bauproduktion Zur Kernkompetenz der Infra Bauproduktion gehören das Realisieren von Strassen- und Tiefbauprojekten, Infrastrukturanlagen im Ingenieurtiefbau, Betoninstandsetzung, Brückenbau, Galerien, Spezialtiefbau sowie Hochbauprojekte (Neu- und Umbauten). Das Segment besteht insbesondere aus einem Teil der Implenia Bau AG, der Gravière de La Claie-aux-Moines SA, der Implenia Bau GmbH und der Implenia Holding GmbH.
Die übrigen nahestehenden Personen und Unternehmen umfassen vor allem die Organmitglieder der Implenia (Schlüsselpersonen) und die diesen nahestehenden Personen sowie die Gesellschaften, bei denen diese Personen eine leitende Funktion ausüben. Ein wesentlicher Einfluss wird insbesondere angenommen, wenn eine Person eine leitende Funktion in einer anderen Gesellschaft (Mitglied des Verwaltungsrates oder der Geschäftsleitung) wahrnimmt und dabei explizit, d.h. auftragsgemäss, die Interessen der Implenia vertritt, bzw. als Vertreterin der Implenia fungiert.
2.5.4 Global Solutions Dieser Konzernbereich führt und koordiniert sämtliche Auslandsaktivitäten. Im Vordergrund stehen Russland und der Mittlere Osten. Unter Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten bildet der Bereich Global Solutions kundenspezifische Projektgruppen und koordiniert deren Zusammenarbeit. 2.5.5 Diverses / Holding Diese Kategorie beinhaltet diejenigen Kosten der Implenia, welche nicht einem Segment zugeordnet werden können. Darin enthalten sind ebenso die Gruppengesellschaften ohne Aktivitäten. In der Erläuterung Nr. 35 ist die Segmentzugehörigkeit der einzelnen Gruppengesellschaften aufgeführt. Die Segmente verfügen über eigene Führungsstrukturen und interne Berichtserstattungssysteme und werden deshalb als separat auszuweisende operative Geschäftssegmente betrachtet. Bestimmte Funktionen des Hauptsitzes werden unter «Diverses / Holding» ausgewiesen. Diese umfassen Risk Management, Rechnungswesen, Treasury, Konzerncontrolling, Corporate Communication, Corporate Human Resources und Corporate Legal Services. Die Transferpreise zwischen den operativen Geschäftssegmenten werden auf «Arm's-length-Basis» Basis festgelegt. Das ausgewiesene operative Vermögen und die Verbindlichkeiten der Segmente beinhalten Sachanlagen, immaterielles Anlagevermögen, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Leistungen sowie Vorräte und sonstiges Vermögen und sonstige Verbindlichkeiten, wie zum Beispiel Rückstellungen, die den ausgewiesenen Segmenten zuverlässig zugeordnet werden können. Die nicht den Segmenten zugewiesenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten beinhalten vor allem Forderungen und Verbindlichkeiten aus laufenden und latenten Ertragssteuern sowie Guthaben / Verbindlichkeiten gegenüber Personalvorsorgeeinrichtungen.
Nahestehende Personen und Unternehmen
Diese umfassen die Arbeitsgemeinschaften, assoziierte Gesellschaften sowie übrige nahestehende Personen und Unternehmen. Bezüglich Arbeitsgemeinschaften und assoziierte Gesellschaften wird auf die entsprechenden Abschnitte verwiesen.
Ein wesentlicher Einfluss kann im Übrigen dann angenommen werden, wenn eine oder mehrere leitende Person(en) der Implenia ihre (leitende) Stellung in der anderen Gesellschaft benützen kann bzw. können, um auf die Konditionen der konkreten Transaktionen mit Implenia (zum Beispiel Vertragsbedingungen, Preise etc.) direkt Einfluss zu nehmen. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn zusätzlich eine signifikante Kapitalbeteiligung von Implenia oder der leitenden Person gegenüber der anderen Gesellschaft besteht oder auch wenn die andere Gesellschaft signifikante Geschäftstransaktionen mit Implenia abwickelt. Es sind weitere Konstellationen denkbar, die zu einem wesentlichen Einfluss führen können. Die Organmitglieder umfassen die Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung der Implenia.
2.7 Fremdwährungen Die Implenia Konzernrechnung wird in Schweizer Franken (CHF) dargestellt. Die funktionale Währung der ausländischen Konzerngesellschaften ist die jeweilige lokale Währung. In den Konzerngesellschaften werden auf Fremdwährungen lautende monetäre Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zum Wechselkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Transaktionen werden zum Tageskurs bilanziert. Sämtliche daraus resultierenden Wechselkursdifferenzen werden in der Erfolgsrechnung dieser Gesellschaften erfasst. Erträge, Aufwendungen und Geldflüsse der konsolidierten Gesellschaften werden zu monatlichen Durchschnittskursen der Berichtsperiode in CHF umgerechnet. Die Umrechnung der Bilanzpositionen erfolgt zu Stichtageskursen. Umrechnungsdifferenzen auf dem Eigenkapital, auf langfristigen konzerninternen Finanzierungstransaktionen im Zusammenhang mit den Nettoinvestitionen in ausländische Konzerngesellschaften, auf einbehaltenen
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
116-117
Anhang der Implenia Konzernrechnung
Gewinnen sowie auf weiteren Eigenkapitalpositionen und auf dem Reingewinn der Berichtsperioden werden unmittelbar in den kumulierten Währungsumrechnungsdifferenzen in der Aufstellung «Konsolidiertes Gesamtergebnis» erfasst. Währungsgewinne und -verluste, die in der Aufstellung «Konsolidiertes Gesamtergebnis» kumuliert wurden, werden bei Liquidationen oder beim Verkauf in der Erfolgsrechnung berücksichtigt.
2.8
Der Einfluss von Änderungen in den versicherungsmathematischen Annahmen und erfahrungsbedingten Anpassungen auf den Wert von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten aus leistungsorientierten Plänen wird unter Berücksichtung der Methode des Korridors nach IAS 19 in der Erfolgsrechnung erfasst.
Umsatz
Der Konzernumsatz beinhaltet sämtliche Erlöse aus den verschiedenen Tätigkeiten der Implenia. In den Segmenten Generalunternehmung und Bauproduktionen werden kundenspezifische Aufträge nach dem Fertigungsfortschritt (percentage of completion) erfasst. Die Umsatzerfassung inklusive Gewinnanteil erfolgt im Verhältnis von im Geschäftsjahr erbrachter zu insgesamt zu erbringender Leistung. Zukünftig erwartete Auftragsverluste werden im Berichtsjahr im Rahmen der Auftragsbewertung berücksichtigt bzw. zurückgestellt und als Mehrkosten erfasst. Andererseits werden Preisüberschreitungen, Zusatzleistungen und Prämien beim Fertigungsfortschritt berücksichtigt. Für Aufträge in Arbeitsgemeinschaften werden nur die eigenen Leistungen an die Arbeitsgemeinschaften und der Anteil am Erfolg der Arbeitsgemeinschaften als Umsatz ausgewiesen. Der Umsatz «Dienstleistungen» wird aufgrund der am Bilanzstichtag für den Kunden erbrachten Leistung ermittelt. IFRIC 15 stellt Leitlinien zur Verfügung wie bestimmt werden kann, ob eine Vereinbarung über die Errichtung von Immobilien in den Anwendungsbereich von IAS 11 Fertigungsaufträge oder in den Anwendungsbereich von IAS 18 Erträge fällt. Daraus ergibt sich, wann die Erträge aus der Errichtung erfasst werden sollen. Eine Vereinbarung über die Errichtung von Immobilien ist nur dann ein Fertigungsauftrag, der in den Anwendungsbereich von IAS 11 fällt, wenn der Erwerber in der Lage ist, die Hauptelemente (Küche, Bad, Boden etc.) zu beinflussen, bevor die Errichtung beginnt und / oder Änderungen der Hauptelemente zu bestimmen, wenn die Errichtung begonnen hat (unabhängig davon, ob er von dieser Möglichkeit Gebrauch macht). Wenn der Erwerber diese Möglichkeit hat, ist IAS 11 anzuwenden. Wenn der Erwerber diese Möglichkeit nicht hat, ist IAS 18 anzuwenden. Für das Segment Immobilien beinhaltet der Umsatz den Erlös aus Immobilienverkäufen und Totalunternehmerverträgen sowie temporäre Mieterträge (in Erwartung des Verkaufs des Objektes). Der Verkaufsertrag wird im Moment des Übergangs von Nutzen und Risiko erfasst, d.h grundsätzlich im Zeitpunkt der Eigentumsübertragung (entspricht in der Regel dem Grundbucheintrag). Erlösminderungen wie Rabatte und Skonti in direkter Verbindung mit verrechneten Leistungen werden vom Umsatz in Abzug gebracht.
2.9
beziehen, wird sofort in der Erfolgsrechnung erfasst. Gewinne oder Verluste, die im Zusammenhang mit Plankürzungen oder -abgeltungen entstehen, werden sofort erfolgswirksam berücksichtigt.
Pensionsverpflichtungen
Die Verpflichtung bezüglich Renten wird bei leistungsorientierten Plänen jährlich durch unabhängige Versicherungsexperten nach dem Verfahren der laufenden Einmalprämien (projected unit credit method) ermittelt. Sie entspricht dem Barwert der zu erwartenden künftigen Zahlungen, die zur Begleichung der Verpflichtung aus Dienstzeiten von Mitarbeitenden im laufenden Zeitraum und in früheren Zeiträumen erforderlich sind. Das Planvermögen wird zum Fair Value erfasst. Aus Änderungen der Pensionspläne resultierender verfallbarer nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand einschliesslich der Beträge, die sich auf im Ruhestand befindliche Mitarbeitende
2.10 Aktienbasierte Vergütung Die Leistungen aus aktienbasierten Vergütungen (Differenz zwischen Börsenwert der abgegebenen Aktien und dem Verkaufserlös) sind als Personalaufwand ausgewiesen. Der Aufwand betreffend Aktien, die erst im Folgejahr abgegeben werden, wird vollständig im Jahr der Arbeitsleistung erfasst, da er nicht von zukünftigen Leistungen abhängig ist. Die Modalitäten werden jedes Jahr vom Verwaltungsrat festgesetzt. Alle Mitarbeitenden stehen im Genuss eines Mitarbeiterbeteiligungsplans gemäss Reglement. Im Rahmen dieses Plans haben die Mitarbeitenden die Möglichkeit, einmal pro Jahr eine reglementarisch fesgesetzte Anzahl von Aktien der Implenia AG zu einem Vorzugspreis zu beziehen. Die Differenz zwischen dem Börsenwert der abgegebenen Aktien und dem Verkaufserlös wird den Konzerneinheiten belastet und im Jahr der Aktienzuteilung als Personalaufwand ausgewiesen.
2.11 Steuern Die Ertragssteuern werden in derselben Periode wie die Erlöse und Aufwendungen, auf die sie sich beziehen, erfasst. Latente Steuern werden gemäss der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode gebildet. Dementsprechend erfolgt die Berechnung auf Basis der temporären Differenzen zwischen dem steuerlichen und dem für die Konsolidierung massgebenden bilanziellen Ansatz eines Vermögenswertes oder einer Verbindlichkeit, es sei denn, eine solche temporäre Differenz beziehe sich auf Beteiligungen an Konzerngesellschaften, bei denen die Aufhebung der Differenz zeitlich gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass diese in absehbarer Zukunft nicht erfolgen wird. Darüber hinaus werden, insofern als keine Ausschüttungen von Gewinnen vorgesehen sind, Quellensteuern und andere Steuern auf mögliche spätere Ausschüttungen nicht berücksichtigt, da die Gewinne in der Regel reinvestiert werden. Latente Steueransprüche bzw. -schulden des Konzerns, berechnet auf Basis der zum Zeitpunkt der Besteuerung erwarteten anwendbaren lokalen Steuersätze, sind im Anlagevermögen bzw. beim langfristigen Fremdkapital ausgewiesen. Deren Veränderung im Verlauf des Jahres wird in der Erfolgsrechnung erfasst oder, sofern sie sich auf eine Position bezieht, die in der Aufstellung «Konsolidiertes Gesamtergebnis» enthalten ist, in dieser ausgewiesen. Latente Steueransprüche auf steuerliche Verluste einer Gesellschaft werden in dem Ausmass berücksichtigt, in dem die Entstehung künftiger Gewinne, gegen die diese genutzt werden können, wahrscheinlich ist.
118-119
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
2.12 Flüssige Mittel (Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente) Die liquiden Mittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Kassenbestände, Depositengelder bei Banken und Post und sonstigen Finanzinstituten. Diese werden nur in den liquiden Mitteln ausgewiesen, sofern sie jederzeit in zum Voraus bestimmbare Zahlungsmittelbeträge umgewandelt werden können, nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken unterliegen sowie ab dem Zugangsdatum eine Laufzeit von maximal drei Monaten haben. Diese Definition wird auch in der Geldflussrechnung angewandt bzw. ist dies der Fonds, welcher in der Geldflussrechnung nachgewiesen wird. Die Schwankungen der flüssigen Mittel zwischen Soll- und Haben-Beständen werden in dieser Position netto dargestellt.
2.13 Forderungen aus Leistungen Forderungen aus Leistungen werden zum Fair Value erfasst, d.h. zu den fakturierten Beträgen abzüglich Wertberichtigungen für veranschlagte Mindereinnahmen, wie z.B. Rabatte, Rückvergütungen und Skonti. Die Wertberichtigungen für zweifelhafte Forderungen werden aufgrund der Differenz zwischen dem erfassten Wert der Forderungen und dem geschätzten einbringbaren Nettobetrag ermittelt. Der entsprechende erwartete Verlust wird der Erfolgsrechnung belastet. Sobald eine Forderung uneinbringlich wird, wird sie abgeschrieben.
2.14 Objekte in Arbeit Die Bilanzierung von Kundenaufträgen auf Baustellen erfolgt nach der Percentage-of-completion-Methode. Methode. Der jeweilige Fertigungsstand wird durch auftragsbezogene Fortschrittsbestimmung festgelegt. In der Bilanz werden – nach Anrechnung von Kundenzahlungen – die Kundenaufträge als Nettoaktiven bzw. Nettopassiven aus Objekten in Arbeit ausgewiesen. Sofern das Ergebnis eines Fertigungsauftrages nicht verlässlich geschätzt werden kann, wird der Erlös nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten erfasst, die wahrscheinlich einbringbar sind; bei gleichzeitiger Erfassung der angefallenen Auftragskosten als Aufwand in der Periode. Dies entspricht einer Bewertung zu Herstellungskosten. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen werden, werden die erwarteten Verluste sofort als Aufwand erfasst.
2.15 Arbeitsgemeinschaften Arbeitsgemeinschaften werden eingegangen um mit anderen Bauunternehmen zeitlich befristete Projekte durchzuführen. Die Übernahme der Arbeiten erfolgt mit Abschluss eines gemeinsamen Vertrages mit dem Vertragspartner. Die Arbeitsgemeinschaften sind als einfache Gesellschaft organisiert; der Gesellschaftsvertrag (ARGE-Vertrag) ordnet das Verhältnis unter den einzelnen Mitgliedern.
Die Bewertung der Arbeitsgemeinschaften erfolgt nach der gemäss IAS 31 erlaubten Equity-Methode. Dabei werden die Anteile an den Arbeitsgemeinschaften zunächst mit den Anschaffungskosten angesetzt. In der Folge erhöht oder verringert sich der Buchwert der Anteile entsprechend dem Anteil der Implenia am Gesamtergebnis der Arbeitsgemeinschaft. Der Anteil der Implenia am Erfolg der Arbeitsgemeinschaft wird in deren Perioden ergebnis ausgewiesen. Von der Implenia empfangene Ausschüttungen vermindern den Buchwert der Anteile der Arbeitsgemeinschaften. Von der Implenia geleistete Anzahlungen erhöhen den Buchwert. Die Forderungen und Verbindlichkeiten der Implenia gegenüber den Arbeitsgemeinschaften werden in der entsprechenden Forderungs- oder Verbindlichkeitsposition getrennt ausgewiesen.
2.16 Assoziierte Unternehmen Assoziierte Unternehmen sind Unternehmen, auf die der Konzern massgeblichen Einfluss ausübt, über die er aber keine Kontrolle besitzt. Es handelt sich grundsätzlich um Gesellschaften, an denen die Implenia mit 20% bis 50% beteiligt ist. Diese Gesellschaften werden nach der Equity-Methode behandelt und sind in der konsolidierten Bilanz separat ausgewiesen. Die Berechnung der Equity-Beteiligung erfolgt grundsätzlich aufgrund von Jahresrechnungen per Konzernabschlussdatum. Sofern keine Jahresrechnung auf das Konzernabschlussdatum vorhanden ist, erfolgt die Bewertung aufgrund der letzten vorhandenen Jahresrechnung unter Berücksichtigung allfälliger, inzwischen festgestellter Entwicklungen. Der Einbezug assoziierter Unternehmen in die Konsolidierung erfolgt nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften. Die langfristigen Arbeitsgemeinschaften zum Betrieb von Produktionsstätten zur Beton- und Asphaltproduktion mit einer Kapitalbeteiligung der Implenia von 20% und mehr werden getrennt als assoziierte Unternehmen bilanziert und bewertet. Der Ausweis des Erfolges aus den Arbeitsgemeinschaften erfolgt als Teil des «operativen Ergebnisses», da es sich um eine operative Tätigkeit handelt, um Kundenaufträge auszuführen.
2.17 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Zugekaufte Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (früher «Vorräte») werden zu Anschaffungskosten bewertet. Die Bewertung dieser Position in der Bilanz bzw. die Belastung der «Materialkosten» erfolgt zu historischen Kosten gemäss dem «Prinzip des durchschnittlichen Einstandspreises». Bei schwer verkäuflichen Vorräten und bei Vorräten mit tieferen Marktpreisen werden Wertberichtigungen vorgenommen. Wenn absehbar ist, dass die abgeschriebenen Vorräte wieder genutzt werden können, werden die Wertberichtigungen durch Zuschreibung des Vorratsvermögens bis zum tieferen Wert des geschätzten Fair Value oder der historischen Anschaffungskosten rückgängig gemacht. Unverkäufliche Vorräte werden vollständig wertberichtigt.
120-121
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
2.18 Immobiliengeschäfte Die unter dieser Rubrik ausgewiesenen Immobilien sind zum Verkauf bestimmt und werden gemäss IAS 2 als «Vorräte» bewertet. Fertiggestellte, aber noch nicht verkaufte Objekte können zwischenzeitlich Mieterträge generieren, sie bleiben aber weiterhin in dieser Rubrik ausgewiesen, da sie zum Verkauf bestimmt sind. Die Objekte werden einzeln bewertet. Die Bewertung erfolgt zum niedrigeren Wert der Herstellkosten des Objektes einschliesslich eigener Arbeiten oder des Nettoveräusserungswertes. In den Herstellkosten sind die an Dritte bezahlten und bis zur Inbetriebnahme des Bauwerks berechneten Finanzierungskosten inbegriffen. Die gemäss den oben genannten Bewertungsgrundsätzen festgestellten Minderwerte werden direkt als Wertberichtigung der Position Immobiliengeschäfte belastet. Die Verkaufserlöse aus Immobiliengeschäften werden als Umsatz ausgewiesen. Die Bestandesveränderungen sowie die Veränderungen der Wertberichtigungen auf Immobiliengeschäften werden im Aufwand erfasst. Gewisse Immobiliengeschäfte werden gemeinsam mit einem oder mehreren Partnern ausgeführt. Diese unter gemeinschaftlicher Führung und im gemeinsamen Eigentum stehenden Objekte werden anteilig, jedoch höchstens zum Gegenwert der Kapitaleinlage, als Immobilien geschäft bilanziert.
2.19.2 Operating Lease Leasingverhältnisse, bei denen ein wesentlicher Teil der mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen beim Leasinggeber verbleibt, werden als operative Leasingverhältnisse (operating leases) klassifiziert. Sie werden im Allgemeinen linear über die Leasingdauer der Erfolgsrechnung belastet.
2.20 Immaterielle Vermögenswerte 2.20.1 Goodwill Unternehmenszusammenschlüsse werden gemäss der purchase method of accounting erfasst. Die Akquisitionskosten umfassen die Entschädigung, die im Austausch gegen die Kontrolle über die identifizierbaren Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten des erworbenen Unternehmens geleistet wurde. Die Entschädigung umfasst Zahlungen in bar sowie den Verkehrswert der abgegebenen Vermögenswerte, der eingegangenen oder übernommenen Verpflichtungen und der vom Konzern ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente am Transaktionsdatum. Verbindlichkeiten in Abhängigkeit von künftigen Ereignissen, die auf vertraglichen Vereinbarungen beruhen (contingent considerations arrangements) werden zum Verkehrswert bei der bilanziellen Behandlung des Kaufs berücksichtigt. Direkt zuordenbare Transaktionskosten werden als Aufwand verbucht. Das erworbene Nettovermögen, das sich aus den identifizierten Vermögenswerten, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten zusammensetzt, wird zu seinem Verkehrswert erfasst.
2.19 Sachanlagen Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellkosten bewertet und linear über die geschätzte Nutzungs dauer zulasten der Erfolgsrechnung abgeschrieben: – Betriebsgebäude 25–50 Jahre – Anlagegebäude 25–50 Jahre – Produktionsstätten 15–20 Jahre – Maschinen und Fahrzeuge 6–15 Jahre – Mobiliar 5–10 Jahre – Informatik 3–5 Jahre Zusätzliche Kosten, die den wirtschaftlichen Nutzen einer Sachanlage verlängern, werden separat aktiviert. Anteilige Finanzierungskosten für im Bau befindliche Sachanlagen werden aktiviert, sofern die Finanzierung in direkter Beziehung zum Anlagegut steht. Die Werthaltigkeit von Sachanlagen wird immer dann überprüft, wenn aufgrund veränderter Umstände oder Ereignisse eine Wertminderung der Buchwerte vorhanden sein könnte. 2.19.1 Financial Lease Geleaste Sachanlagen, an denen die Implenia im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen trägt, werden zum jeweils niedrigeren Betrag des Markwertes der geleasten Anlagen oder des Barwertes der Mindestleasingzahlungen bei Vertragsbeginn aktiviert und über den kürzeren der beiden Zeiträume, Leasinglaufzeit oder geschätzte Nutzungsdauer, abgeschrieben.
Sofern der Konzern nicht eine 100%-Beteiligung am Unternehmen erwirbt, werden die nicht beherrschten Anteile entsprechend ihrem Anteil am Verkehrswert des erworbenen Nettovermögens erfasst. Der Goodwill entspricht dem Überschuss der Akquisitionskosten über der Beteiligung des Konzerns am Verkehrswert des erworbenen Nettovermögens. Goodwill wird nicht abgeschrieben, aber an jedem Bilanzstichtag auf mögliche Wertminderungen untersucht. Goodwill kann auch als Beteiligung an assozierten Unternehmen entstehen und entspricht dem Überschuss der Erwerbskosten der Beteiligung über dem anteiligen Verkehrswert des identifizierbaren Nettovermögens. Dieser Goodwill wird in den Beteiligungen an assozierten Unternehmen erfasst. Bei der Beurteilung des Goodwills auf eine mögliche Wertminderung hin wird der realisierbare Wert auf der Basis des Fair Value abzüglich Veräusserungskosten der Geldfluss generierenden Einheit, dem der Goodwill zugerechnet wird, ermittelt. Es wird von Mittelzuflüssen ausgegangen, die ein Marktteilnehmer mit dieser Geldfluss generierenden Einheit erzielen könnte. Unter bestimmten Voraussetzungen wird der Nutzungswert der Einheit für den Konzern berechnet, wenn dieser höher als der Fair Value abzüglich Veräusserungskosten ist. Übersteigt der Buchwert den realisierbaren Wert, wird die Differenz als Wertminderung erfasst. Die Schätzung der künftigen diskontierten Geldflüsse und der entsprechenden Diskontierungssätze basiert in hohem Masse auf Einschätzungen und Annahmen des Managements. Die tatsächlich erzielten Geldflüsse und Werte können demnach stark von den erwarteten künftigen Geldflüssen und den damit in Verbindung stehenden, mittels Diskontierungstechniken ermittelten Beträgen abweichen.
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
122-123
Anhang der Implenia Konzernrechnung
2.20.2 Übriges immaterielles Anlagevermögen Zugänge von Lizenzen, Software, IT-Entwicklungskosten, Marken und Kundenbeziehungen werden zu ihren Kosten erfasst. Das immaterielle Anlagevermögen wird ab dem Zeitpunkt, an dem der Konzern es nutzen kann, in gleichmässigen Raten verteilt über die wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Die geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer der immateriellen Vermögenswerte wird regelmässig überprüft.
Die finanziellen Vermögenswerte werden an jedem Bilanzstichtag auf Wertminderung überprüft. Bei objektiven Anzeichen für eine Wertminderung, wie Konkurs, Zahlungsverzug oder sonstige bedeutende finanzielle Schwierigkeiten des Ausstellers, wird dem Konzernergebnis eine Wertminderung belastet. Ein finanzieller Vermögenswert wird nicht mehr bilanziert, wenn der vertragliche Anspruch auf Geldflüsse aus dem Vermögenswert erlischt oder der Konzern die Rechte am Erhalt der Geldflüsse aus den finanziellen Vermögenswerten in einer Transaktion überträgt, in der alle massgeblichen Risiken und Nutzen des Besitzes des finanziellen Vermögenswertes übertragen sind.
2.21 Übrige finanzielle Vermögenswerte Bei den finanziellen Vermögenswerten, hauptsächlich Finanzanlagen inklusive Wertschriften, wird zwischen den Kategorien «erfolgswirksam zum Verkehrswert», «zur Veräusserung verfügbar», «bis zur Fälligkeit zu halten» und «Kredite und Forderungen» unterschieden. Als «erfolgswirksam zum Verkehrswert» klassifizierte finanzielle Vermögenswerte werden entweder zu Handelszwecken gehalten oder bei der erstmaligen Erfassung als solche definiert. Die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte werden hauptsächlich mit der Absicht erworben, einen Gewinn aus kurzfristigen Kursschwankungen zu erzielen. Finanzielle Vermögenswerte werden als «erfolgswirksam zum Verkehrswert» designiert, sofern dies zur Aufhebung von Inkonsistenzen bei der Bewertung und Erfassung zu relevanteren Informationen führt. Die bis zur Fälligkeit zu haltenden finanziellen Vermögenswerte sind Wertschriften mit einer festen Laufzeit, die der Konzern bis zu deren Endfälligkeit halten will und kann. Die Kredite und Forderungen sind finanzielle Vermögenswerte, die vom Konzern gewährt oder vom Aussteller in einem Primärmarkt erworben wurden. Diese sind nicht derivate finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, welche nicht im aktiven Markt notiert sind. Alle sonstigen finanziellen Vermögenswerte werden den zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten zugeordnet. Alle finanziellen Vermögenswerte werden erstmalig zu ihren Verkehrswerten inklusive Transaktionskosten erfasst, mit Ausnahme der als «erfolgswirksam zum Verkehrswert» klassifizierten finanziellen Vermögenswerte, bei denen die Transaktionskosten nicht einbezogen werden. Alle Käufe und Verkäufe werden am Erfüllungstag verbucht. Nach der erstmaligen Erfassung werden die als «erfolgswirksam zum Verkehrswert» klassifizierten finanziellen Vermögenswerte zu ihren Verkehrswerten bilanziert und alle Verkehrswertänderungen im Finanz ertrag oder -aufwand der betreffenden Berichtsperiode ausgewiesen. Die bis zur Fälligkeit zu haltenden finanziellen Vermögenswerte werden nach der erstmaligen Erfassung zu ihren amortisierten Kostenwerten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bilanziert. Die zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte werden nach ihrer erstmaligen Erfassung zu Verkehrswerten bilanziert und alle nicht realisierten Verkehrswert änderungen im Eigenkapital erfasst mit Ausnahme von Zinsen, die basierend auf der Effektivzinsmethode berechnet werden, und Fremdwährungsschwankungen. Bei Verkauf, Wertminderung oder anderweitigem Abgang der zur Veräusserung gehaltenen verfügbaren finanziellen Vermögenswerte werden die seit dem Kauf im «konsolidierten Gesamtergebnis» erfassten kumulierten Gewinne und Verluste im Finanzertrag oder -aufwand der laufenden Berichtsperiode ausgewiesen. Kredite und Forderungen werden nach der erstmaligen Erfassung zu ihren amortisierten Kostenwerten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bilanziert.
Vermögenswerte und Schulden sowie Erträge und Aufwendungen werden nicht miteinander saldiert, soweit dies nicht durch einen Standard bzw. eine Interpretation gefordert oder erlaubt wird. Saldierungen vermindern die Fähigkeit der Adressaten, Geschäftsvorfälle, sonstige Ereignisse oder Bedingungen zu verstehen und die künftigen Cashflows des Unternehmens abzuschätzen, es sei denn, die Saldierung spiegelt den wirtschaftlichen Gehalt eines Geschäftsvorfalls, eines Ereignisses oder sonstiger Bedingungen wider. Die Bewertung von Vermögenswerten nach Abzug von Wertberichtigungen – beispielsweise Abschläge für veraltete Bestände und Wertberichtigungen von Forderungen – stellt keine Saldierung dar. Gemäss IAS 18 müssen Erträge zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder zu beanspruchenden Gegenleistung abzüglich der vom Unternehmen gewährten Preisnachlässe bewertet werden. Die Implenia unternimmt im Verlauf der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auch solche Geschäftsvorfälle, die selbst zu keinen Erträgen führen, die aber zusammen mit den Hauptumsatzträgern anfallen. Die Ergebnisse solcher Geschäftsvorfälle sind durch die Saldierung aller Erträge mit den dazugehörigen Aufwendungen, die durch denselben Geschäftsvorfall entstehen, darzustellen, wenn diese Darstellung den Gehalt des Geschäftsvorfalles oder Ereignisses widerspiegelt: a) Gewinne und Verluste aus der Veräusserung langfristiger Vermögenswerte einschliesslich Finanzinvestitionen und betrieblicher Vermögenswerte werden erfasst, indem von den Veräusserungserlösen der Buchwert der Vermögenswerte und die damit in Zusammenhang stehenden Veräusserungskosten abgezogen werden. b) Aufwand in Verbindung mit einer Rückstellung, die gemäss IAS 37 Rückstellungen, Eventualschulden und Eventualforderungen erfasst wird und gemäss einer vertraglichen Vereinbarung mit einem Dritten (z.B. Lieferantengewährleistung) erstattet wird, darf mit der entsprechenden Rückerstattung saldiert werden. Ausserdem werden Gewinne und Verluste, die aus einer Gruppe von ähnlichen Geschäftsvorfällen entstehen, saldiert dargestellt, beispielsweise Gewinne und Verluste aus der Währumgsumrechnung oder solche, die aus Finanzinstrumenten entstehen, die zu Handelszwecken gehalten werden. Solche Gewinne und Verluste werden jedoch, sofern sie wesentlich sind, gesondert ausgewiesen. Die Werthaltigkeit der finanziellen Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer muss lediglich bei Vorliegen eines Triggering Event überprüft werden. Ein «Triggering Event» liegt beispielsweise vor, wenn sich die Marktwerte der Vermögenswerte einer Cash Generating Unit seit der letzten Berechnung des erzielbaren Betrags signifikant verändert haben oder Ereignisse eingetreten sind, die dazu führen, dass der erzielbare Betrag bei einer erneuten Berechnung wahrscheinlich unter dem Buchwert der Cash Generating Unit liegen würde.
124-125
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
2.22 Finanzverbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten werden erstmalig zu ihren Kostenwerten erfasst und danach zu ihren amortisierten Kostenwerten bilanziert. Ein allfälliger Diskont (entstehend aus der Berücksichtigung des Zeitwertes des Geldes), welcher der Differenz zwischen dem erhaltenen Nettoerlös und dem bei Fälligkeit rückzahlbaren Nettowert entspricht, wird über die Laufzeit des Instrumentes amortisiert und dem Finanzaufwand belastet. An Kapitalvermittler (in der Regel Banken) bezahlte Transaktionskosten werden gemäss dem Prinzip der amortisierten Kostenwerte über die Laufzeit des zugrunde liegenden Finanzinstrumentes amortisiert.
2.23 Rückstellungen Rückstellungen werden gebildet, wenn eine gesetzliche oder faktische Verpflichtung besteht, der Abfluss von Mitteln zur Erfüllung dieser Verpflichtung wahrscheinlich und eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Restrukturierungsrückstellungen werden gebildet, wenn der Konzern über einen detallierten formalen Restrukturierungsplan verfügt, mit dessen Umsetzung entweder begonnen wurde oder über den der Konzern die Betroffenen informiert hat. Die gebildeten Rückstellungen stellen die bestmögliche Einschätzung der endgültigen Verpflichtung dar. Für zukünftige operative Verluste werden keine Rückstellungen gebildet. Bei einer Vielzahl von ähnlichen Verpflichtungen wird die Wahrscheinlichkeit eines Mittelabflusses bestimmt, indem die Gruppe der Verpflichtungen als Ganzes betrachtet wird. Mögliche Verpflichtungen, deren Existenz durch zukünftige Ereignisse bestätigt werden muss, oder Verpflichtungen, deren Höhe nicht zuverlässig eingeschätzt werden kann, werden als Eventualverbindlichkeiten offengelegt. Bei einer wesentlichen Wirkung des Zinseffektes wird der Barwert der erwarteten Ausgaben angesetzt.
2.24 Eigenkapital Das Aktienkapital widerspiegelt den Nennwert der ausgegebenen Aktien der Implenia AG. Die eigenen Aktien sind die am Markt zurückerworbenen Aktien der Implenia AG. Die Kapitalreserven beinhalten die über dem Nennwert liegenden Einzahlungen von Aktionären. Es handelt sich somit um das Agio der Implenia AG, reduziert um den über dem Nennwert liegenden Betrag aus Vernichtung von eigenen Namenaktien. Realisierte Gewinne und Verluste aus dem Verkauf von eigenen Aktien werden ebenso in der Kapitalreserve erfasst.
Die Neubewertungsreserve hat folgenden Hintergrund: Zschokke hielt vor der Fusion mit Batigroup im Geschäftsjahr 2006 je 33,33% an den Gesellschaften Gravières de la Claie-aux-Moines SA, Rocmouve SA und SISAG sowie 50% an der Implenia AG. Durch die Akquisition von Batigroup, welche ebenfalls Minderheitsbeteiligungen an diesen Gesellschaften hielt, hatte der Konzern nun die Kontrolle über diese Gesellschaften. Dementsprechend wurden diese Gesellschaften mittels Vollkonsolidierung in die Konzernrechnung einbezogen. Dieser sukkzessive Unternehmenszusammenschluss resultierte in einer Anpassung des Fair Value der vorher durch Zschokke gehaltenen Anteile im Betrag von CHF 2,9 Mio. Diese wurden als Neubewertung direkt im Eigenkapital erfasst. Beim Ausscheiden der erwähnten Gesellschaften aus dem Konsolidierungskreis wird der entsprechende Anteil an der Neubewertungsreserve über die Erfolgsrechnung rezykliert. Die Währungsumrechnungsdifferenz entsteht aus der Bewertung der ausländischen Tochtergesellschaften. Beim Ausscheiden der erwähnten Gesellschaften aus dem Konsolidierungskreis wird der entsprechende Anteil an der Währungsumrechnungsdifferenz über die Erfolgsrechnung rezykliert. Bei den Gewinnreserven handelt es sich um einbehaltene Gewinne des Konzerns, welche grösstenteils frei verfügbar sind. Nicht beherrschende Anteile beinhalten die von Drittaktionären gehaltenen Anteile am Eigenkapital (inklusive Jahresgewinn) von Tochtergesellschaften.
2.25 Dividenden Dividenden werden in der Konzernrechnung in der Periode ausgewiesen, in der sie durch die Generalversammlung der Aktionäre beschlossen werden.
126-127
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
3
Risikobeurteilung
Die konzernweite Risikobeurteilung, welche eine frühzeitige Erkennung und Beurteilung sowie die Ergreifung entsprechender risikoreduzierender Massnahmen ermöglicht, wird halbjährlich durchgeführt und fokussiert sich im Wesentlichen auf die Projektrisiken und die finanziellen Risiken. Mit einem Bottom-up-Prozess, basierend auf projekt- und einheitsbezogenen Risk Maps, werden die Resultate der Risiko- und Chancenbeurteilungen konsolidiert. Im Rahmen des Abschlussprozesses rapportiert das Konzern-Risk-Management zweimal jährlich an die Geschäftsleitung, das Audit Committee und den Verwaltungsrat.
3.1 Finanzielles Risikomanagement Die Grundsätze des finanziellen Risikomanagements sind auf Konzernstufe festgelegt und gelten für alle Konzerneinheiten. Sie beziehen sich unter anderem auf Regelungen betreffend Haltung und Anlage flüssiger Mittel, Aufnahme von Schulden sowie Absicherung gegen Fremdwährungs-, Preis- und Zinsrisiken. Die Einhaltung der Richtlinien wird laufend und zentral überwacht. Die Gruppe verfolgt insgesamt einen konservativen und risikoaversen Ansatz. Die hauptsächlichen Finanzinstrumente der Gruppe umfassen die liquiden Mittel, Forderungen aus Leistungen, finanzielle und übrige Forderungen sowie kurz- und langfristige Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Leistungen. Die Forderungen und Verbindlichkeiten aus Leistungen werden im Rahmen der ordentlichen Geschäftstätigkeit generiert. Die Finanzverbindlichkeiten dienen ausschliesslich zur Finanzierung der operativen Tätigkeit. Die Finanzanlagen dienen hauptsächlich der Finanzierung assoziierter Gesellschaften (Darlehen).
3.2
Kreditrisiko
Das Kreditrisiko besteht in Ausfällen von Forderungen aus Leistungen sowie von Finanzforderungen. 3.2.1 Forderungen aus Leistungen Die Zahlungskonditionen für die Kunden lauten in der Regel auf 30 bis 90 Tage. Vor Vertragsabschluss wird die Kreditwürdigkeit der Kunden überprüft. Der Umsatz wird zum überwiegenden Teil mit der öffentlichen Hand sowie Schuldnern mit überdurchschnittlicher Bonität (Banken, Versicherungen, Pensionskassen u.ä.) erzielt. Es werden in der Regel keine Sicherheiten eingeholt. Es besteht bei grundstückbezogenen Leistungen jedoch die rechtliche Möglichkeit der Pfändung des Grundstücks («Handwerkerpfandrecht»). Fällige Forderungen werden in standardisierten Verfahren gemahnt. Es besteht ein laufendes Reporting zur Überwachung der Forderungs bestände, insbesondere der überfälligen Forderungen. Die Forderungsausfälle der Gruppe sind im Vergleich zum Konzernumsatz unbedeutend. 3.2.2 Finanz- und übrige Forderungen Bei den Finanz- und übrigen Forderungen besteht das Kreditrisiko im Ausfall der Forderung bei Zahlungsunfähigkeit des Schuldners. Die Bonität der Schuldner wird regelmässig durch die Prüfung der finanziellen Situation der Schuldner festgestellt. Bei den flüssigen Mitteln und Zahlungsmitteläquivalenten muss die Gegenpartei zudem ein minimales Rating sowie eine ausdrückliche oder implizite Staatsgarantie aufweisen. Die Position je Gegenpartei ist bei diesen Positionen auf einen maximalen Betrag begrenzt. Die laufende Bonitätsentwicklung wird durch marktnahe Informationen (z.B. CDS Spreads) verfolgt, und bei Bedarf werden entsprechende Massnahmen ausgelöst. Das maximale Kreditrisiko besteht im Ausfall der einzelnen Forderungspositionen.
Derivative Finanzinstrumente dürfen in der Gruppe lediglich zur Absicherung operativer Geschäfte eingesetzt werden. Aufgrund der geringen Fremdwährungsrisiken werden derivative Finanzinstrumente selten eingesetzt. Die Gruppe hielt zum Bilanzstichtag keine derivativen Finanzinstrumente (Vorjahr: keine). Die hauptsächlichen Risiken, die sich aus den Finanzinstrumenten für die Gruppe ergeben, sind das Kreditrisiko, das Liquiditätsrisiko und das Marktrisiko. Umsätze und Beschaffung der Konzerngesellschaften erfolgen zu knapp 99% und die Finanzierung zu 100% in der gleichen Währung, sodass die Gruppe aus der operativen Tätigkeit kein signifikantes Fremdwährungsrisiko trägt. Ein Fremdwährungsrisiko besteht in geringem Ausmass in den auf Fremdwährung lautenden Nettoinvestitionen in ausländische Tochtergesellschaften.
Die drei grössten Forderungsbeträge je Gegenpartei bei den Kundenforderungen und übrigen Forderungen betragen CHF 34,3 Mio. (Vorjahr: CHF 18,2 Mio.). Dies entspricht 8,4% des Buchwertes der gesamten Kundenund übrigen Forderungen (Vorjahr: 4,3%). Die drei grössten Forderungen je Gegenpartei bei den Finanzforderungen und liquiden Mitteln betragen CHF 81,2 Mio. (Vorjahr: CHF 91,7 Mio.). Dies entspricht 56,0% des Buchwerts der gesamten Finanzforderungen und liquiden Mittel (Vorjahr: 66,2%). Altersstruktur der Kundenforderungen: siehe Erläuterung Nr. 13.
128-129
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
3.2
3.3
Kreditrisiko (Fortsetzung)
Das Liquiditätsrisiko besteht im Wesentlichen darin, dass die Verbindlichkeiten nicht per Fälligkeit erfüllt werden können.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Forderungen gegenüber den grössten Gegenparteien am Bilanzstichtag: Rating2
Liquiditätsrisiko
Bestand 1000 CHF
Situation per 31.12.2009
Die zukünftige Liquiditätsentwicklung wird mit rollierenden Planungen mit verschiedenen Zeithorizonten prognostiziert. Die Gruppe ist bestrebt, jederzeit über ausreichende Kreditlinien zu verfügen, um die geplanten Mittelbedürfnisse abdecken zu können. Die Gruppe verfügte per 31.12.2009 über Zahlungsmittel von CHF 128,7 Mio. (Vorjahr: CHF 118,4 Mio.) und freie Kreditlimiten von CHF 242,9 Mio. (Vorjahr: 250,9 Mio.). Die Gruppe strebt eine angemessene Mindestliquidität (bestehend aus Zahlungsmitteln und freien Kreditlimiten) an.
–
–
Sonstige
n.a.
13 000
Sonstige
n.a.
11 258
Sonstige
n.a.
10 000
Finanzinstitut
Aa2
41 086
0 – 3 Mt
3 – 6 Mt
7 – 12 Mt
>12 Mt
Finanzinstitut
AA
20 065
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
Finanzinstitut
AA-
20 022
271 468
4 979
1 150
–
42 180
–
–
673
269 744
112
364
–
35 000
45 342
–
1 335
Gegenpartei 1 Kunden- und übrige Forderungen:
Fälligkeitsstruktur der Finanzverbindlichkeiten:
Finanzforderungen und liquide Mittel:
Kurzfristig
2009 Lieferanten- und übrige Verbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten
Situation per 31.12.2008 –
–
Finanzinstitut
n.a.
7 387
Lieferanten- und übrige Verbindlichkeiten
Sonstige
n.a.
5 564
Finanzverbindlichkeiten
Sonstige
n.a.
5 224
Finanzinstitut
Aa2
60 261
Finanzinstitut
Aaa
17 641
Finanzinstitut
A1
14 082
Gegenpartei 1
2008
Kunden- und übrige Forderungen:
Finanzforderungen und liquide Mittel:
1 2
Gegenparteien sind in folgende Klassen gegliedert: – Finanzinstitute (Banken, Versicherungen, Pensionskassen) – Öffentliche Hand und deren Betriebe – Sonstige Moody’s bzw. Standard & Poor’s rating
Langfristig
130-131
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
3.4
Marktrisiko / Zinsänderungsrisiko
Die Gruppe hat kaum langfristige verzinsliche Aktiven. Das Zinsänderungsrisiko der Gruppe ergibt sich somit aus Finanzierungsstruktur und -volumen der Gruppe. Da sich die Gruppe fast ausschliesslich variabel verzinst verschuldet, liegt das Risiko im Einfluss von Zinsänderungen auf den Cashflow der Gruppe; das Risiko von Schwankungen des Fair Value ist vernachlässigbar. Dabei führen Zinserhöhungen grundsätzlich zu einer Verschlechterung des Konzernergebnisses. Die Verschuldung erfolgt generell in der Funktionalwährung der sich finanzierenden Einheit und somit nahezu vollständig in CHF.
3.5 Marktrisiko / Fremdwährungs- und andere Risiken Das Risiko aus Fremdwährungsschwankungen ist nicht signifikant und besteht im Wesentlichen aus dem Translationsrisiko auf den in Fremdwährung lautenden Nettoinvestitionen in ausländischen Tochtergesellschaften. Da die Gruppe nur einen geringen Betrag an Wertschriften hält, ist das Preisrisiko ebenfalls nicht signifikant. 3.6 Ausfälle auf finanziellen Verbindlichkeiten und Verletzung von Covenants
Die Fälligkeitsstruktur der verzinslichen Finanzinstrumente ist wie folgt: Im Berichtsjahr sind keine Ausfälle auf finanziellen Verbindlichkeiten eingetreten (Vorjahr: keine). Die in den Finanzierungsvereinbarungen festgelegten Bedingungen (Financial Covenants) wurden eingehalten (Vorjahr: eingehalten).
Bis 1 Jahr
2 – 5 Jahre
Über 5 Jahre
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
128 749
–
–
–
9 625
–
42 180
432
–
Die Gruppe strebt einen Eigenfinanzierungsgrad in der Grössenordnung von 30% (Vorjahr: 30%) an. Zum Berichtszeitpunkt beträgt der Eigenfinanzierungsgrad 30,9% (Vorjahr: 31,1%).
Finanzforderungen
–
1 185
–
Finanzverbindlichkeiten
–
241
–
Das Netto-Umlaufvermögen soll mit kurzfristigen Bankfinanzierungen finanziert werden. Das Anlagevermögen soll aus den laufenden Cashflows finanziert werden. Das wirtschaftliche Eigenkapital entspricht dem in der konsolidierten Bilanz ausgewiesenen Wert.
Variabel verzinste Flüssige Mittel Finanzforderungen Finanzverbindlichkeiten Fix verzinste
Die nachfolgende Tabelle stellt den Einfluss von Zinsänderungen auf das Ergebnis vor Steuern der Implenia dar. Es wird unterstellt, dass die Zinsänderung über das ganze Jahr gültig war. Da sich die Implenia nahezu ausschliesslich in CHF verschuldet, wird lediglich der Einfluss von Zinsänderungen in CHF dargestellt. Zinsänderung
Veränderung EBT
Prozentpunkte
1000 CHF
Sensitivität 2009
+ / – 0,5
1 010
Sensitivität 2008
+ / – 0,5
1 240
3.7
Politik der Kapitalstruktur / Verschuldungspolitik
Der Konsortialkredit ist an diverse Financial Covenants geknüpft. Die Überwachung der Vermögens- und Ertragslage erfolgt monatlich, basierend auf konsolidierten Werten. Mit den Ist-Zahlen sowie den vorhandenen Hochrechnungen und Business-Plänen wird die Einhaltung der Financial Covenants überwacht.
132-133
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
3.8
Fair-Value-Schätzungen
3.8 Klasse gemäss
IAS 39*
Buchwerte
2009
2008
2009
2008
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
128 749
118 364
128 749
118 364
Aktive Finanzinstrumente Flüssige Mittel
Ford. / Verb. zVv
1 042
1 064
1 042
1 064
Kundenforderungen
Ford. / Verb.
408 903
394 204
408 903
394 204
Übrige Forderungen
Ford. / Verb.
20 809
27 864
20 809
27 864
Übrige Finanzanlagen (ohne Beteiligungen)
Ford. / Verb.
10 832
14 923
10 832
14 923
zVv
4 923
5 242
4 923
5 242
575 258
561 661
575 258
561 661
Wertschriften
Beteiligungen Total Passive Finanzinstrumente Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
übr. Verb.
42 180
80 342
42 180
80 342
Lieferantenverbindlichkeiten
übr. Verb.
240 579
240 353
240 579
240 353
Übrige Verbindlichkeiten
übr. Verb.
37 018
29 867
37 018
29 867
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
übr. Verb.
673
1 335
673
1 335
320 450
351 897
320 450
351 897
Total * Klassen gemäss IAS 39: – Ford. / Verb.: Forderungen und Verbindlichkeiten – ZVv: Zum Verkauf verfügbar – übr. Verb.: übrige Verbindlichkeiten
Betrag der zur Endfälligkeit zu haltenden Finanzinstrumente: Die Gruppe hielt im Berichtsjahr keine zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinstrumente (Vorjahr: keine).
3.8.1 In der Erfolgsrechnung erfasste Gewinne und Verluste
a) aus Forderungen und Verbindlichkeiten b) aus zum Verkauf verfügbaren Finanzinstrumenten c) aus zur Endfälligkeit zu haltenden Finanzinstrumenten
Fair-Value-Schätzungen (Fortsetzung)
Fair Values
2009
2008
1000 CHF
1000 CHF
(4 802)
(7 922)
632
(132)
–
–
Die Implenia verfügt lediglich über die vorgängig dargestellten Wertschriften, welche nach dem Prinzip des Fair Value bewertet werden. Die unten stehende Tabelle zeigt die Datenquellen für die Festlegung der Fair Values: IAS 39*
Level 1
Level 2
Level 3
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
Aktive Finanzinstrumente Wertschriften
zVv
1 042
–
–
Beteiligungen 2
zVv
–
–
–
2 Langfristig gehaltene Beteiligungen im Betrag von TCHF 4923 (Vorjahr: TCHF 5242) werden nicht auf aktiven Märkten gehandelt. Für diese kann deshalb kein zuverlässiger Fair Value ermittelt werden. Sie werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Level 1: Börsen- oder Marktpreis auf einem aktiven Markt für dieses Instrument (ohne Anpassungen oder geänderte Zusammensetzung). Level 2: Börsen- oder Marktpreis auf einem aktiven Markt für ähnliche Vermögenswerte, Schulden oder andere Bewertungsmethoden, für die signifikante Eingangsparameter auf beobachtbaren Marktdaten basieren. Level 3: Bewertungsmethoden, für die signifikante Eingangsparameter nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren.
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
134-135
Anhang der Implenia Konzernrechnung
4
Wesentliche Enscheidungen und Einschätzungen des Managements
4.1
Bei der Anwendung der Rechnungslegungsgrundsätze vom Management getroffene Entscheidungen
4.1.1 Erfassung von Erträgen Die Art der Geschäftstätigkeit des Konzerns bringt es mit sich, dass viele Verkaufstransaktionen nicht einfach strukturiert sind. Verkaufsvereinbarungen können aus vielen Elementen, die zu verschiedenen Zeitpunkten stattfinden, bestehen. Erträge werden nur dann erfasst, wenn gemäss Beurteilung des Managements die massgeblichen Risiken und der Nutzen auf den Käufer übergegangen sind, der Konzern weder an der Führung der weiteren Geschäftstätigkeiten beteiligt ist noch die tatsächliche Kontrolle über die verkauften Güter behält und die Verpflichtungen erfüllt wurden. Für bestimmte Transaktionen bedeutet dies, dass die erhaltenen Zahlungen oder die geleisteten Arbeiten in der Bilanz abgegrenzt und in zukünftigen Abrechnungsperioden bei Erfüllung der Vertragsbedingungen den Erträgen der Erfolgsrechnung gutgeschrieben werden. 4.1.2 Konsolidierung von Tochtergesellschaften, assoziierten Gesellschaften und Arbeits gemeinschaften Der Konzern führt Geschäfte aus, durch welche das Kontrollrecht oder ein signifikanter Einfluss auf die operativen Geschäfte oder das Unternehmen entsteht. Diese Geschäfte beinhalten die Akquisition des gesamten Eigenkapitals oder von Teilen desselben anderer Gesellschaften, den Kauf bestimmter Anlagevermögen und die Übernahme bestimmter Verbindlichkeiten oder Eventualverbindlichkeiten. In allen solchen Fällen trifft das Management eine Einschätzung darüber, ob der Konzern die Kontrolle oder einen signifikanten Einfluss über die operativen Geschäfte der Gesellschaft besitzt. Auf Basis dieser Einschätzung wird die Gesellschaft als Konzerngesellschaft oder als assoziiertes Unternehmen konsolidiert. Diese Einschätzung wird aufgrund der zugrunde liegenden ökonomischen Substanz des Geschäfts und nicht einzig anhand der Vertragsbedingungen getroffen.
Erkenntnissen der Vergangenheit und verschiedenen sonstigen Faktoren, die unter den gegebenen Umständen als zutreffend erachtet werden. Diese dienen als Basis für die Bilanzierung jener Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, deren Bewertung nicht direkt aufgrund anderer Quellen gegeben ist. Die tatsächlichen Werte können von diesen Einschätzungen abweichen. Die Einschätzungen und Annahmen werden laufend überprüft. Änderungen der Einschätzungen sind allenfalls notwendig, sofern sich die Gegebenheiten, auf denen die Einschätzungen basieren, geändert haben oder neue Informationen oder zusätzliche Erkenntnisse vorliegen. Solche Änderungen werden in jener Berichtsperiode erfasst, in der die Einschätzung angepasst wurde. Die wichtigsten Annahmen über die zukünftige Entwicklung sowie die wichtigsten Quellen von Unsicherheiten bei den Einschätzungen, die bei den bilanzierten Vermögenswerten und Verbindlichkeiten in den nächsten zwölf Monaten bedeutende Anpassungen erforderlich machen, sind nachfolgend dargestellt. 4.2.1 Sachanlagen, immaterielles Anlagevermögen (inklusive Goodwill) Der Konzern verfügt über Sachanlagen mit einem Bilanzwert von CHF 222,6 Mio., Goodwill mit einem Bilanzwert von CHF 69,2 Mio. und sonstiges immaterielles Anlagevermögen mit einem Bilanzwert von CHF 6,1 Mio. Diese Vermögenswerte werden wie oben beschrieben jährlich auf Wertminderung überprüft. Zur Beurteilung, ob eine Wertminderung vorliegt, werden Einschätzungen der zu erwartetenden zukünftigen Geldflüsse aus der Nutzung und eventuellen Veräusserung dieser Vermögenswerte vorgenommen. Die tatsächlichen Geldflüsse können von den auf diesen Einschätzungen basierenden diskontierten zukünftigen Geldflüssen bedeutend abweichen. Faktoren wie Veränderungen in der geplanten Nutzung von Gebäuden, Maschinen und Einrichtungen, technische Veraltung oder unter den Prognosen liegende Umsätze können die Nutzungsdauer verkürzen oder eine Wertminderung zur Folge haben. Änderungen in den verwendeten Diskontierungssätzen können ebenfalls zu Wertminderungen führen.
4.1.3 Leasing Die Implenia tritt bei Leasingverträgen als Leasingnehmerin auf. Die Behandlung von Leasingtransaktionen in der konsolidierten Jahresrechnung hängt hauptsächlich davon ab, ob eine Leasingbeziehung als operating lease oder finance lease klassifiziert wird. Bei seiner Beurteilung untersucht das Management sowohl die Art als auch die rechtliche Form der Leasingbeziehung und trifft einen Entscheid darüber, ob alle massgeblichen Risiken und der Nutzen des geleasten Objektes auf die Leasingnehmerin übergehen. Verträge, welche nicht die rechtliche Form einer Leasingbeziehung und trotzdem das Recht zur Nutzung eines Vermögensgegenstandes haben, sind ebenfalls Bestandteil solcher Beurteilungen.
4.2.2 Personalvorsorgeeinrichtungen Die Mitarbeiter des Konzerns sind bei Personalvorsorgeeinrichtungen mitversichert, die nach IAS 19 als leistungsorientierte Pläne gelten. Die Berechnungen der bilanzierten Guthaben und Verbindlichkeiten gegenüber diesen Einrichtungen basieren auf statistischen und versicherungsmathematischen Berechnungen der Aktuare. Dabei sind insbesondere der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen von Annahmen wie Diskontierungssatz, der zur Berechnung des Barwertes der zukünftigen Rentenverpflichtungen verwendet wird, zukünftigen Gehaltssteigerungen und Erhöhungen der Leistungen an die Arbeitnehmer abhängig. Zusätzlich verwenden die vom Konzern unabhängigen Aktuare für ihre Annahmen statistische Daten wie Austrittswahrscheinlichkeit und Lebenserwartung der Versicherten.
4.2
Die Annahmen der Implenia können wegen Änderungen der Marktbedingungen und des wirtschaftlichen Umfeldes, höheren oder niedrigeren Austrittsraten, längerer oder kürzerer Lebensdauer der Versicherten sowie wegen anderer geschätzter Faktoren substanziell von den tatsächlichen Ergebnissen abweichen. Diese Abweichungen können einen Einfluss auf die in zukünftigen Berichtsperioden bilanzierten Guthaben und Verbindlichkeiten gegenüber Personalvorsorgeeinrichtungen haben.
Wichtigste Annahmen und Quellen von Unsicherheiten bei den Einschätzungen
Bei der Erstellung der konsolidierten Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den IFRS müssen vom Management Einschätzungen und Annahmen getroffen werden, die Auswirkungen auf die Anwendung der Rechnungslegungsgrundsätze und auf die in den Vermögenswerten, Verbindlichkeiten, Erträgen und Aufwendungen ausgewiesenen Beträge sowie auf deren Darstellung haben. Die Einschätzungen und Annahmen beruhen auf
136-137
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
5
Segmentberichterstattung
Die Segmentberichterstattung, wie sie dem Verwaltungsrat vorgelegt wurde per 31.12.2009
Segmentumsatz Konzerninterne Umsätze Konzernumsatz mit Dritten davon Dienstleistungen davon Güter Operatives Ergebnis vor Sonderkosten gemäss interner Berichterstattung
GU / Dienstl.
Immobilien
Tunnel+TU Bauprod.
Infra Bauprod.
Global Solutions
Total
Diverses / Holding
Total
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
2 560 581
1 111 342
127 413
136 926
1 123 329
6 121
2 505 131
55 450
(42 106)
(25 624)
(13 109)
(148 003)
(3 148)
(231 990)
(48 756)
(280 746)
1 069 236
101 789
123 817
975 326
2 973
2 273 141
6 694
2 279 835
1 004 593
21 833
123 604
965 340
2 973
2 118 343
6 691
2 125 034
64 643
79 956
213
9 986
–
154 798
3
154 801
17 448
21 407
24 381
24 639
(7 904)
79 971
(4 437)
75 534
Im operativen Ergebnis enthalten sind: (34 769)
Abschreibungen auf Sachanlagen
(2 001)
Abschreibungen auf Finanzanlagen
4 160
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen
–
Ergebnis aus Verkauf Gruppengesellschaft Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen
126
218
3 804
32 155
–
36 303
389
36 692
Total Vermögenswerte
552 105
227 338
132 871
698 092
5 069
1 615 475
(233 681)
1 381 794
Total Verbindlichkeiten
(423 894)
(84 712)
(73 687)
(540 414)
(22 513)
(1 145 220)
189 766
(955 454)
Total Eigenkapital
(128 211)
(142 626)
(59 184)
(157 678)
17 444
(470 255)
43 915
(426 340)
138-139
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
5
Segmentberichterstattung (Fortsetzung)
Die Segmentberichterstattung, wie sie dem Verwaltungsrat vorgelegt wurde per 31.12.2008
Segmentumsatz Konzerninterne Umsätze Konzernumsatz mit Dritten davon Dienstleistungen davon Güter Operatives Ergebnis vor Sonderkosten gemäss interner Berichterstattung
GU / Dienstl.
Immobilien
Tunnel + TU Bauprod.
Infra Bauprod.
Global Solutions
Total
Diverses / Holding
Total
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1 127 914
101 824
151 663
1 114 508
6 342
2 502 251
41 633
2 543 884
(33 650)
(17 505)
(1 772)
(151 915)
(3 518)
(208 360)
(34 169)
(242 529)
1 094 264
84 319
149 891
962 593
2 824
2 293 891
7 464
2 301 355
1 119 264
22 376
149 667
948 592
2 824
2 242 723
7 460
2 250 183
–
60 053
224
14 001
–
74 278
4
74 282
15 467
10 295
26 450
24 370
(6 632)
69 950
(7 839)
62 111
Im operativen Ergebnis enthalten sind: (36 275)
Abschreibungen auf Sachanlagen
(52)
Abschreibungen auf Finanzanlagen
3 807
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen
11 374
Ergebnis aus Verkauf Gruppengesellschaft Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen
1 297
4 081
1 359
30 585
–
37 322
845
38 167
Total Vermögenswerte
333 964
184 218
58 252
651 464
1 587
1 229 485
133 221
1 362 706
Total Verbindlichkeiten
(404 710)
(26 317)
(86 674)
(321 800)
(2 661)
(842 162)
(95 416)
(937 578)
70 746
(157 901)
28 422
(329 664)
1 074
(387 323)
(37 805)
(425 128)
Total Eigenkapital
140-141
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
5
Segmentberichterstattung (Fortsetzung)
Überleitungsrechnung Total Segment Vermögenswerte zu Total Aktiven
31.12.2009
31.12.2008
1000 CHF
1000 CHF
1 381 794
1 362 706
–
(1 890)
Total Aktiven
1 381 794
1 360 816
Überleitungsrechnung Total Segment Verbindlichkeiten zu Total Verbindlichkeiten
(955 454)
(937 578)
Restatement IFRIC 15
Restatement IFRIC 15 Total kurz- und langfristige Verbindlichkeiten
–
–
(955 454)
(937 578)
Überleitungsrechnung vom operativen Ergebnis vor Sonderkosten zum Konzernergebnis Operatives Ergebnis vor Sonderkosten gemäss interner Berichterstattung
75 534
62 111
Sonderkosten Laxey
(2 405)
(1 947)
Abschreibung immaterielle Werte (inkl. Steuereffekt)
(2 075)
(3 052)
Operatives Ergebnis Privera
–
339
Veräusserungserfolg Privera
–
11 374
Rechtsstreitigkeiten Nicht segmentspezifische Rückstellungen Vorsorgekosten (IAS 19) Restatement IFRIC 15
(1 000)
(4 117)
–
(3 815)
(2 411)
–
–
(1 890)
Operatives Ergebnis
67 643
59 003
Finanzaufwand
(7 173)
(11 962)
Finanzertrag Ergebnis vor Steuern Steuern Konzernergebnis
2 163
3 015
62 633
50 056
(15 578)
(10 073)
47 055
39 983
Die Implenia AG ist in der Schweiz domiziliert. Der in der Schweiz erwirtschaftete Umsatz gegenüber Dritten beträgt CHF 2194 Mio. (Vorjahr: CHF 2228 Mio.). Der im Ausland erarbeitete Umsatz beträgt CHF 86 Mio. (Vorjahr: CHF 96 Mio.). Das in der Schweiz liegende Anlagevermögen (ohne Finanzinstrumente und aktive latente Steuern) beträgt per 31.12.2009 CHF 347,7 Mio. (Vorjahr CHF 355,6 Mio.). Das sich im Ausland befindliche Anlagever mögen (ohne Finanzinstrumente und aktive latente Steuern) beträgt CHF 7,7 Mio. (Vorjahr 10,1 Mio.). Umsätze in Höhe von CHF 48,2 Mio. (Vorjahr CHF 4,5 Mio.) wurden mit der Dienststelle Verkehr und Infrastruktur (vif) erwirtschaftet. Dieser Kunde ist dem Segment Infra Bauproduktion zuzuordnen.
142-143
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
6
7.2
Personalaufwand 31.12.2009
31.12.2008
1000 CHF
1000 CHF
458 526
479 957
Sozialaufwand
62 830
65 389
Aufwand für Personalvorsorge
36 748
37 877
Aufwand für Stiftung FAR
10 976
10 815
Temporärpersonal
46 752
50 881
Übriger Personalaufwand
23 996
25 047
639 828
669 966
Löhne, Gehälter
Total
7
Mitarbeiterbeteiligungsprogramme
7.1
Plan zugunsten der Mitarbeitenden
Plan zugunsten des Kaders
Das Kader des Konzerns steht im Genuss eines Beteiligungsplans mit Aktien der Implenia AG. Im Zusammenhang mit der Zielerreichung kann der Verwaltungsrat eine Zuteilung von Gratisaktien oder von Aktien zu Vorzugspreisen beschliessen. Gemäss schriftlicher Vereinbarung stellt diese Zuteilung eine zusätzliche jährliche Entlöhung dar, welche nicht von zukünftigen Leistungen des Kaders abhängig ist. Der Aufwand wird somit vollumfänglich dem laufenden Jahr belastet. Der Aufwand zulasten der Gruppe wird aufgrund des Börsenkurses der Aktien im Moment der Zuteilung, im Prinzip zu Anfang des folgenden Jahres, bemessen. Die notwendigen Aktien können auf dem Markt beschafft oder den eigenen Aktien entnommen werden. 2009 wurden die Kaderaktien zu einem Preis von CHF 29.00 pro Aktie zugeteilt (2008: CHF 29.00 pro Aktie).
Ausgegebene Aktien für Vorjahr
Am 4. Dezember 2008 hat der Verwaltungsrat entschieden, die Mitarbeiter-Aktien-Kaufkampagne bis auf Weiteres zu sistieren. Deshalb sind im Geschäftsjahr 2009 keine Kosten zulasten der Erfolgsrechnung erfasst. Im Vorjahr wurde die Differenz zwischen dem Börsenkurs von durchschnittlich CHF 32.50 pro Aktie und dem Vorzugspreis von CHF 19.95 pro Aktie zulasten der Erfolgsrechnung erfasst. 2009
2008
1000 CHF
1000 CHF
Anzahl gezeichnete Aktien
–
61 862
Betrag zulasten der Jahresrechnung
–
776
Die Aktien sind während einer Periode von 3 Jahren gesperrt. Während dieser Zeit haben die Mitarbeitenden Anrecht auf die Dividenden und das Stimmrecht. Nach der Sperrfrist stehen die Aktien zur freien Verfügung der Mitarbeitenden.
Anzahl
2009
2008
81 039
76 343
Zuteilung Aktien für Vorjahr
1000 CHF
1 959
2 382
Geschätzter Wert für Vorjahr
1000 CHF
(2 200)
(2 456)
Geschätzter Wert für das Geschäftsjahr
1000 CHF
1 731
2 200
Betrag zulasten der Jahresrechnung
1000 CHF
1 490
2 126
7.3
Aktien zugunsten der Mitglieder des Verwaltungsrates
Einige Mitglieder des Verwaltungsrates erhalten ihre Vergütung in Aktien. Der entsprechende Aufwand wird analog der Berechnung des Aufwands für Aktien des Kaders ermittelt und verbucht.
Zuteilung Aktien
Anzahl
2009
2008
5 863
3 840
Zuteilung Aktien für Vorjahr
1000 CHF
152
124
Geschätzter Wert für Vorjahr
1000 CHF
(118)
(126)
Geschätzter Wert für das Geschäftsjahr
1000 CHF
108
118
Betrag zulasten der Jahresrechnung
1000 CHF
142
116
144-145
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
8
Übriger Betriebsaufwand
10 31.12.2008
31.12.2009
31.12.2008
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
Mietaufwand
51 601
47 825
Unterhalt und Reparaturen
22 768
24 748
5 495
5 000
Verwaltung und Beratung
16 219
19 138
Büroaufwand und Kommunikation
Versicherungen
17 562
17 903
Steuern / Gebühren
5 818
5 558
Marketing / Werbekosten und übrige Verwaltungskosten
7 421
12 888
3
335
126 887
133 395
Sonstiger Betriebsaufwand Total
9
Finanzaufwand und -ertrag 31.12.2009
31.12.2008
1000 CHF
1000 CHF
Finanzaufwand 3 167
7 219
Bankspesen
503
404
Garantiefixkosten
751
368
Übriger Finanzaufwand
2 452
2 427
Fremdwährungsverluste
300
1 544
7 173
11 962
Zinsaufwand
Total
Steuern
31.12.2009
Ergebnis vor Steuern Schweiz
64 975
53 763
Ausland
(2 342)
(1 817)
Total Ergebnis vor Steuern
62 633
51 946*
Schweiz
5 186
2 105
Ausland
1 390
778
Total Aufwand laufende Ertragssteuern
6 576
2 883
Schweiz
9 133
7 181
Ausland
(131)
9
Total latenter Steueraufwand
9 002
7 190
Total Steuern
15 578
10 073
Steuerbelastung in %
24,9%
19,4%
Aufwand für laufende und latente Steuern
* vor Restatement IFRIC 15 (siehe Erläuterung 2.1)
Analyse des Steuersatzes Die folgenden Elemente erklären im Wesentlichen die Differenz zwischen dem erwarteten Konzernsteuersatz (dem gewichteten Durchschnittssteuersatz, basierend auf dem Gewinn vor Steuern einer jeden Konzerngesellschaft), und dem effektiven Steuersatz:
Finanzertrag Zinsertrag
851
1 491
Beteiligungsertrag
632
663
Übriger Finanzertrag
469
209
Fremdwährungsgewinne
211
652
2 163
3 015
(5 010)
(8 947)
Total
Erwarteter Steuersatz aus Geschäftsbereichen Auswirkung der nicht steuerbaren oder nicht absetzbaren Bestandteile
2008
%
%
21,7%
21,2%
0,9%
– 0,5%
Auswirkung der während des Jahres entstandenen nicht aktivierten steuerlichen Verluste
2,6%
2,1%
Effekt der Veränderung des anwendbaren Steuersatzes (in gewissen Kantonen)
0,5%
– 2,1%
–
– 0,8%
Übrige Steuern
– 0,8%
– 0,5%
Effektiver Steuersatz aus Geschäftsbereichen
24,9%
19,4%
Auswirkung der Verwendung von nicht aktivierten steuerlichen Verlustvorträgen Nettofinanzergebnis
2009
146-147
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
11
Flüssige Mittel (Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente)
Kasse Banken und Post Übrige geldnahe Mittel Total
13 31.12.2008
31.12.2009
31.12.2008
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
338 714
327 319
49 597
51 690
Assoziierte Gesellschaften
999
1 780
Nahestehende Gesellschaften und Personen
683
683
31 513
25 271
Wertberichtigung für zweifelhafte Forderungen
(12 603)
(12 539)
Total
408 903
394 204
–
–
398
312
113 746
112 911
14 605
5 141
128 749
118 364
In der Position Banken sind Treuhandguthaben in Verbindung mit Projekten der Generalunternehmung im Betrag von CHF 2,4 Mio. (2008: CHF 2,9 Mio.) enthalten. Diese Guthaben können ausschliesslich für Zahlungen an Unterakkordanten des entsprechenden Projekts verwendet werden, für welches die finanzierende Bank des Bauherrn die Mittel freigegeben hat.
12
Wertschriften 31.12.2009
31.12.2008
1000 CHF
1000 CHF
Fondsanlagen
661
798
Besitzwechsel
381
266
1 042
1 064
Total
Forderungen aus Leistungen
31.12.2009
Drittkunden Arbeitsgemeinschaften
Garantierückbehalte
davon verpfändet
Forderungen, welche einen Zahlungsverzug aufweisen, wird mittels Einzel- und Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen, welche auf Basis aktueller Erfahrungswerte vorgenommen wird. Die Erfahrungswerte der Vergangenheit zeigen, dass dieses Risiko als eher gering eingestuft werden kann. Das Wertberichtigungskonto wird nur bei den Forderungen aus Leistungen verwendet. Bei allen übrigen Positionen werden allfällige Wertminderungen direkt verrechnet.
Wertberichtigung für zweifelhafte Forderungen
1. Januar Bildung
31.12.2009
31.12.2008
1000 CHF
1000 CHF
12 539
11 493
8 301
4 873
Verwendung
(1 685)
(66)
Auflösung
(6 552)
(3 713)
Zu- / Abgang aus Veränderung Konsolidierungskreis Total
–
(48)
12 603
12 539
148-149
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
13
14
Forderungen aus Leistungen (Fortsetzung)
Altersanalyse der Forderungen 2009 Total Buchwerte
31.12.09
Überfällig Nicht verfallen < 30 Tage
31 – 60 Tage
61 – 90 Tage > 90 Tage
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
338 714
216 794
31 290
12 411
9 804
68 415
49 597
26 172
4 281
3 577
3 336
12 231
Assoziierte Gesellschaften
999
694
9
–
–
296
Nahestehende Gesellschaften und Personen
683
–
–
–
–
683
389 993
243 660
35 580
15 988
13 140
81 625
Drittkunden Arbeitsgemeinschaften
Zwischentotal Garantierückbehalte
31 513
Wertberichtigung für zweifelhafte Forderungen
(12 603)
Total
408 903
31.12.08
Assoziierte Gesellschaften Zwischentotal Garantierückbehalte
Verrechnungen an Kunden seit Baubeginn Nettoforderungen gegenüber Kunden (Nettoschulden bei Kunden)
31.12.2009
31.12.2008
1000 CHF
1000 CHF
5 122 058
3 142 241
(5 352 674)
(3 340 784)
(230 616)
(198 543)
246 836
223 533
Objekte in Arbeit, Passivsalden (Guthaben von Kunden)
(477 452)
(422 076)
Bilanzposition
(230 616)
(198 543)
31.12.2009
31.12.2008
1000 CHF
1000 CHF
2 048 585
2 073 254
138 736
109 029
31 513
25 271
Angaben zu den Fertigungsaufträgen Total Buchwerte
Nahestehende Gesellschaften und Personen
Gewinnmargen und aufgelaufene Kosten seit Baubeginn und zukünftige Verluste auf Objekten in Arbeit
Objekte in Arbeit, Aktivsalden (Forderungen gegenüber Kunden)
Altersanalyse der Forderungen 2008
Drittkunden
Die Objekte in Arbeit beinhalten Abgrenzungen für ausgeführte, aber noch nicht fakturierte Arbeiten, einschliesslich Vorräte auf Baustellen, Vorauszahlungen von Kunden und an Lieferanten für noch nicht ausgeführte Arbeiten, Abgrenzungen für ausstehende Rechnungen von Lieferanten und Unterakkordanten sowie Rückstellungen für Verluste auf dem Auftragsbestand und auf Objekten in Arbeit.
Bilanzdarstellung (Zuteilung pro Objekt)
Das Total der überfälligen Forderungen beträgt per 31.12.2009 CHF 146,3 Mio. (31.12.2008: CHF 163,6 Mio.). Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch sich in Zahlungsverzug befindlichen Bestandes der Forderungen aus Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Kunden ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Arbeitsgemeinschaften
Objekte in Arbeit
Überfällig Nicht verfallen < 30 Tage
31 – 60 Tage
61 – 90 Tage > 90 Tage
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
327 319
195 424
48 221
22 705
9 721
51 248
51 690
21 108
6 085
5 300
2 467
16 730
1 780
1 252
77
(4)
452
3
683
59
17
399
59
149
381 472
217 843
54 400
28 400
12 699
68 130
25 271
Wertberichtigung für zweifelhafte Forderungen
(12 539)
Total
394 204
Zum Bilanzstichtag wurden keine Sicherheiten (collaterals) gehalten (Vorjahr: keine). Ebenso wurden keine dieser Forderungen nachverhandelt (Vorjahr: keine). Es sind keine Forderungen verpfändet.
In der Periode erfasste Auftragserlöse Erhaltene Vorauszahlungen Garantierückbehalte
150-151
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
15
Arbeitsgemeinschaften
Die Arbeitsgemeinschaften werden in der Erstbewertung zu Anschaffungskosten bewertet. In den darauffolgenden Jahren erhöhen die anteiligen Gewinne und reduzieren die anteiligen Verluste erfolgswirksam den Buchwert. Die Ausschüttungen der Arbeitsgemeinschaften an die Implenia reduzieren, die Einzahlungen der Implenia erhöhen erfolgsneutral den Buchwert der Arbeitsgemeinschaften. Je nach Sachverhalt resultiert eine Forderung oder eine Verbindlichkeit, welche als Aktivum oder Passivum ausgewiesen wird. Aktivenüberschuss
Aktivenüberschuss
Passivenüberschuss
Passivenüberschuss
2009
2008
2009
2008
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
13 642
34 886
54 968
70 517
Veränderung
(11 029)
(21 244)
(9 855)
(15 549)
Total 31.12.
2 613
13 642
45 113
54 968
Stand 1.1.
31.12.2009
31.12.2008
1000 CHF
1000 CHF
Umlaufvermögen
337 401
339 959
Anlagevermögen
80 154
69 815
Total Aktiven
417 555
409 774
Kurzfristiges Fremdkapital
361 382
267 104
Langfristiges Fremdkapital
10 981
88 486
Eigenkapital
45 192
54 184
417 555
409 774
Total Passiven
3 055 527
488 210
Aufwand
(3 010 335)
(468 053)
Ergebnis
45 192
20 157
Umsatz
Nettobetrag der gesamten Forderungen (Schulden) gegenüber Arbeitsgemeinschaften 31.12.2009
31.12.2008
1000 CHF
1000 CHF
Arbeitsgemeinschaften, Aktivsalden
2 613
13 642
Arbeitsgemeinschaften, Passivsalden
(45 113)
(54 968)
Verrechnete, noch nicht einkassierte Leistungen an Arbeitsgemeinschaften
49 597
51 690
Von Arbeitsgemeinschaften verrechnete, noch nicht bezahlte Leistungen
(2 753)
(1 668)
4 344
8 696
Total
Die Anteile der Implenia an den Aktiven, Passiven, am Umsatz und am Aufwand der Arbeitsgemeinschaften betragen:
Die dargestellten anteiligen Aktiven, Passiven und Erfolgsrechnungen sind nicht nach den Konzernrichtlinien der Implenia bewertet und bilanziert. Ohne gegenseitige Abmachungen haften die Partner der Arbeitsgemeinschaften solidarisch für die Schulden der Arbeitsgemeinschaften.
Solidarhaftung zugunsten der Partner der Arbeitsgemeinschaften Die bezogen auf den Anteil von Implenia am Jahresumsatz wichtigsten Arbeitsgemeinschaften: Consorzio TAT Tunnel Alp Transit Ticino
31.12.2009
31.12.2008
1000 CHF
1000 CHF
214 785
211 363
Anteil
25,0%
ARGE Transco Gottardo Sedrun
40,0%
ARGE Tunnel Weinberg ATW
45,0%
Groupement Marti-Implenia (Pumpspeicherwerk Emosson)
50,0%
ARGE 2.1 Bahnhof Löwenstrasse
31,0%
152-153
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
16
Übrige Forderungen
18
Immobiliengeschäfte
31.12.2009
31.12.2008
31.12.2009
31.12.2008
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
196 417
205 044
868
975
Übrige Steuern und Abgaben
3 297
2 428
Zunahme
88 317
69 257
Sozialkassen, Personalversicherungen
1 508
3 877
Abnahme
(103 104)
(67 961)
WIR-Guthaben
8 475
11 837
(5 326)
Übrige Forderungen
6 661
8 845
20 809
27 962
Verrechnungssteuer
Total
Anschaffungskosten per 1.1.
Akquisitionsprojekte zu 100% wertberichtigt
–
Umbuchungen
–
111
Übertragung Betriebsliegenschaften
–
(1 597)
–
(511)
Währungsumrechnungsdifferenzen
(74)
(2 600)
Kumulierte Anschaffungskosten
181 556
196 417
Kumulierte Wertberichtigungen per 1.1.
(16 260)
(36 995)
Veränderung Konsolidierungskreis 17
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Wertberichtigung Total davon verpfändet
31.12.2009
31.12.2008
1000 CHF
1000 CHF
20 754
20 263
–
–
20 754
20 263
–
–
Im Jahr 2009 betrugen die dem Konzernergebnis im Zusammenhang mit den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen belasteten Kosten CHF 276 Mio. (Vorjahr: 272 Mio.). Die Vorräte bestehen zu gleichen Teilen aus Rohmaterial und Hilfsstoffen. Der Aufwand für die Wertberichtigungen beträgt für das laufende Jahr CHF 0 (Vorjahr: CHF 0). Es wurden keine (Vorjahr: keine) Wertberichtigungen aufgelöst.
Zunahme
–
(21)
Abnahme
3 434
15 541
Akquisitionsprojekte, zu 100% wertberichtigt
–
5 326
Umbuchungen
–
(111)
Währungsumrechnungsdifferenzen
2
–
Kumulierte Wertberichtigungen
(12 824)
(16 260)
Nettobuchwert
168 732
180 157
davon verpfändet
19 691
17 116
–
600
davon aktivierte Fremdkapitalkosten Der Immobilienerfolg aus den während der Berichtsperiode verkauften Immobiliengeschäften ergibt sich wie folgt: Verkaufserlös
136 823
61 943
Buchwert der verkauften Objekte
(99 670)
(52 420)
37 153
9 523
Immobilienerfolg (ohne Berücksichtigung der Kosten des Segments Immobilien)
154-155
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
19
Sachanlagen
19
Sachanlagen (Fortsetzung)
Liegenschaften
Produktionsstätten
Geräte, EDV
Total
Liegenschaften
Produktionsstätten
Geräte, EDV
Total
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
131 752
46 775
239 435
417 962
138 523
41 838
246 443
426 804
Zunahme
6 711
1 837
27 873
36 421
Zunahme
6 534
5 878
25 607
38 019
Abnahme
(3 808)
(442)
(23 279)
(27 529)
Abnahme
(9 874)
(3 427)
(25 282)
(38 583)
506
152
(658)
–
Umbuchungen
(3 060)
3 060
–
–
–
–
–
–
Übertragung Immobiliengeschäfte
2 737
–
–
2 737
31.12.2009 Anschaffungskosten per 1.1.2009
Umbuchungen Übertragung Immobiliengeschäfte
31.12.2008 Anschaffungskosten per 1.1.2008
Veränderung Konsolidierungskreis
–
–
–
–
Veränderung Konsolidierungskreis
(2 842)
–
(5 345)
(8 187)
Währungsumrechungsdifferenzen
(6)
–
(11)
(17)
Währungsumrechungsdifferenzen
(266)
(574)
(1 988)
(2 828)
Kumulierte Anschaffungskosten per 31.12.2009
135 155
48 322
243 360
426 837
Kumulierte Anschaffungskosten per 31.12.2008
131 752
46 775
239 435
417 962
Kumulierte Abschreibungen per 1.1.2009
Kumulierte Abschreibungen per 1.1.2008
(42 268)
(23 714)
(124 930)
(190 912)
(45 616)
(24 961)
(125 130)
(195 707)
Zunahme
(5 122)
(2 924)
(27 690)
(35 736)
Zunahme
(5 052)
(2 544)
(28 679)
(36 275)
Abnahme
425
420
21 531
22 376
Abnahme
8 396
3 426
23 713
35 535
(182)
(121)
303
–
Umbuchungen
–
–
–
–
–
–
–
–
Übertragung Immobiliengeschäfte
(1 370)
–
–
(1 370)
Umbuchungen Übertragung Immobiliengeschäfte Veränderung Konsolidierungskreis
–
–
–
–
Veränderung Konsolidierungskreis
1 319
–
4 051
5 370
Währungsumrechungsdifferenzen
1
–
8
9
Währungsumrechungsdifferenzen
55
365
1 115
1 535
(47 146)
(26 339)
(130 778)
(204 263)
(42 268)
(23 714)
(124 930)
(190 912)
88 009
21 983
112 582
222 574
89 484
23 061
114 505
227 050
–
–
2 247
2 247
–
–
7 985
7 985
35 406
–
–
35 406
40 698
–
–
40 698
5 806
–
–
5 806
–
–
–
–
Kumulierte Abschreibungen per 31.12.2009 Nettobuchwert per 31.12.2009 davon Finanzierungsleasing davon verpfändet davon im Bau
Kumulierte Abschreibungen per 31.12.2008 Nettobuchwert per 31.12.2008 davon Finanzierungsleasing davon verpfändet davon im Bau
Im Jahr 2009 sind keine Zinsen in der Position «Sachanlagen» aktiviert worden (2008: keine).
156-157
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
19
20
Sachanlagen (Fortsetzung)
Leasingverträge, bei denen der Konzern Leasingnehmer ist Finanzierungsleasing: zukünftige Leasingmindestzahlungen für nicht kündbare Leasing- und leasingähnliche Verträge: Zukünftige Leasingmindestzahlung
Barwert Leasingmindestzahlung
2009
2008
2009
2008
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
Innerhalb 1 Jahres
526
2 235
478
2 107
Zwischen 2 und 5 Jahren
431
955
376
852
Total
957
3 190
854
2 959
Operating leases: Zukünftige Leasingmindestzahlungen für nicht kündbare Leasing- und leasingähnliche Verträge:
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften
2008
1000 CHF
1000 CHF
Innerhalb 1 Jahres
17 398
16 092
Zwischen 2 und 5 Jahren
54 672
47 187
Zwischen 6 und 9 Jahren
17 539
21 535
Total
89 609
84 814
Die Konzerngesellschaften halten zahlreiche Verträge für operating leases, hauptsächlich für kurzfristige Mietverträge von Baumaschinen. Der Gesamtaufwand für operating leases betrug TCHF 51 600 (2008: TCHF 46 566).
31.12.2008
1000 CHF
1000 CHF
34 757
31 481
Zunahme
1 293
2 879
Abnahme
(872)
(612)
Buchwert per 1.1.
Umbuchung Anteil am Ergebnis Ausschüttungen Währungsumrechnungsdifferenzen Buchwert per 31.12. davon verpfändet
55
424
4 160
3 807
(3 116)
(3 123)
(3)
(99)
36 274
34 757
–
–
31.12.2009
31.12.2008
1000 CHF
1000 CHF
Bilanzen und Erfolgsrechnungen der assoziierten Gesellschaften:
Zukünftige Leasingmindestzahlung
2009
31.12.2009
Aktiven
239 316
200 654
Passiven
(120 898)
(105 749)
118 418
94 905
Nettoaktiven
211 013
190 273
Aufwand
(194 486)
(175 833)
Ergebnis
16 527
14 440
Umsatz
Bei den dargestellten Zahlen handelt es sich um die gesamten Bilanz- und Erfolgsrechnungspositionen und nicht nur um den Anteil der Implenia. Die fünf wesentlichsten assoziierten Gesellschaften sind: – MOAG Baustoffe Holding AG, Mörschwil – Reproad AG, Bremgarten – Catram AG, Chur – Argobit AG, Schafisheim – SEBAL Belagswerk Biel-Büttenberg (EG) Die assoziierten Gesellschaften sind in der Erläuterung Nr. 36 aufgelistet.
158-159
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
21
Übrige Finanzanlagen
Buchwert per 1.1.
22 31.12.2009
31.12.2008
1000 CHF
1000 CHF
20 165
22 191
Zugänge
3 539
(9)
Abgänge
(5 893)
(240)
(55)
(447)
(2 001)
(52)
–
6 529
Umbuchungen Wertberichtigung Veränderung Konsolidierungskreis Währungsumrechnungsdifferenzen Buchwert per 31.12. Gewichtete Effektivverzinsung
–
(7 807)
15 755
20 165
2,6%
1,5%
Immaterielle Vermögenswerte
Nicht kotierte Beteiligungen Darlehen* Übrige Finanzanlangen Buchwert per 31.12. davon verpfändet *Der Buchwert entspricht approximativ dem Fair Value.
4 923
3 322
10 810
14 890
22
1 953
15 755
20 165
–
–
Erworbener Goodwill
Total
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
IT-Projekte 1000 CHF
31.12.2009 3 812
3 395
2 881
13 290
69 193
92 571
Zunahme
–
271
–
–
–
271
Abnahme Kumulierte Anschaffungskosten per 31.12.2009
–
–
–
–
–
–
3 812
3 666
2 881
13 290
69 193
92 842
(3 600)
(3 110)
(2 282)
(6 391)
–
(15 383)
(212)
(219)
(200)
(1 559)
–
(2 190)
–
–
–
–
–
–
(3 812)
(3 329)
(2 482)
(7 950)
–
(17 573)
Anschaffungskosten per 1.1.2009
Kumulierte Abschreibungen per 1.1.2009 Zunahme
Aufteilung
Marken
Kundenbez. und Auftragsvolumen
Lizenzen und Software
Abnahme Kumulierte Abschreibungen per 31.12.2009 Nettobuchwert per 31.12.2009
–
337
399
5 340
69 193
75 269
davon verpfändet
–
–
–
–
–
–
davon mit unbegrenzter Nutzungsdauer
–
–
–
–
69 193
69 193
Restnutzungsdauer (in Jahren)
–
2
2
4
n.a.
–
160-161
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
22
Immaterielle Vermögenswerte (Fortsetzung)
IT-Projekte
Lizenzen und Software
Marken
Kundenbez. und Auftragsvolumen
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
3 962
3 443
2 884
13 230
71 948
95 467
Erworbener Goodwill
Total
31.12.2008 Anschaffungskosten per 1.1.2008
Der erzielbare Betrag einer Cash generiereden Einheit bestimmt sich durch Berechnung von deren Nutzungswerten nach der Discounted-Cash-Flow-Methode (DCF). Diese Berechnungen basieren auf dem Budget 2010 und prognostizierten Cashflows, die aus dem vom Management verabschiedeten Businessplan 2011 bis 2012 abgeleitet wurden. Cashflows nach dem Zeitraum des Businessplans werden unter Anwendung der unten dargestellten Wachstumgsraten extrapoliert. Der Goodwill ist auf folgende Cash generierenden Einheiten aufgeteilt:
Zunahme
–
148
–
–
–
148
31.12.2009
Veränderung
31.12.2008
Abnahme
(150)
(112)
–
–
–
(262)
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
Umbuchungen
–
(84)
(3)
60
–
(27)
Veränderung Konsolidierungskreis Kumulierte Anschaffungskosten per 31.12.2008
–
–
–
–
(2 755)
(2 755)
Implenia Bau AG – Infra
12 835
–
12 835
Implenia Bau AG – Tunnel + TU
15 596
–
15 596
3 812
3 395
2 881
13 290
69 193
92 571
Implenia Generalunternehmung AG
30 467
–
30 467
Reuss Engineering AG
10 295
–
10 295
Total
69 193
–
69 193
Kumulierte Abschreibungen per 1.1.2008
(2 479)
(3 018)
(2 086)
(4 747)
–
(12 330)
Zunahme
(1 271)
(197)
(199)
(1 583)
–
(3 250)
Abnahme
150
21
–
–
–
171
Umbuchungen
–
84
3
(61)
–
26
Veränderung Konsolidierungskreis Kumulierte Abschreibungen per 31.12.2008
–
–
–
–
–
–
(3 600)
(3 110)
(2 282)
(6 391)
–
(15 383)
212
285
599
6 899
69 193
77 188
davon verpfändet
–
–
–
–
–
–
davon mit unbegrenzter Nutzungsdauer
–
–
–
–
69 193
69 193
Restnutzungsdauer (in Jahren)
1
2
3
5
n.a.
n.a.
Nettobuchwert per 31.12.2008
Überprüfung der Werthaltigkeit des Goodwills Der aktivierte Goodwill stellt die positiven Differenzen zwischen dem Anschaffungswert und dem Zeitwert der Nettoaktiven von Tochtergesellschaften bei deren Übernahme dar, abzüglich eventueller Wertberichtigungen aufgrund jährlicher Überprüfung seiner Werthaltigkeit (Impairment-Tests), d.h. seines Nutzwertes. Der Goodwill wird auf die betreffenden Cash generierenden Einheiten des Konzerns aufgeteilt; der bei der Übernahme der Batigroup-Gruppe aktiverte Goodwill ist auf die nach internen Restrukturierungen entstandenen entsprechenden Bereiche aufgeteilt.
Annahmen bei der Berechnung des Nutzwertes: Implenia Bau AG Implenia Bau AG Infra
Implenia Bau AG Tunnel / TU
Implenia GU AG
Reuss Eng. AG
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
Bruttomarge
6,9%
10,0%
4,6%
27,0%
Diskontierungssatz vor Steuern
7,4%
10,1%
10,1%
9,9%
Wachstumsrate zur Extrapolation nach der Zeitperiode des Businessplans
1,0%
1,0%
1,0%
0,5%
Das Mangement hat die budgetierten Bruttomargen basierend auf Entwicklungen in der Vergangenheit und auf Erwartungen bezüglich der künftigen Marktentwicklung bestimmt. Die gewogenen durchschnittlichen Wachstumsraten entsprechen jenen der Schweizer Bauindustrie. Die angewandten Diskontierungssätze sind Zinssätze vor Steuern und reflektieren die spezifischen Risiken der betreffenden Segmente. Aufgrund der Überprüfung der Werthaltigkeit des Goodwills wurde kein Wertminderungsbedarf festgestellt.
162-163
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
23
Kurz- und langfristige Finanzverbindlichkeiten
Stand per 1.1.
24 31.12.2009
31.12.2008
1000 CHF
1000 CHF
81 677
164 425
Zunahme
647 876
451 781
Abnahme
(686 700)
(532 870)
–
(1 659)
42 853
81 677
Veränderung Konsolidierungskreis Total Finanzverbindlichkeiten
Langfristige Finanzverbindlichkeiten (zwischen 2 und 5 Jahren) Total Finanzverbindlichkeiten davon Finanzierungsleasing
42 180
80 342
673
1 335
42 853
81 677
854
2 959
Rechtsfälle
Instandsetzung und Altlasten
Übrige
Total
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
606
3 804
1 594
780
11 035
–
1 000
220
290
1 887
(45)
–
(52)
(43)
(65)
(211)
(229)
(84)
(1 139)
–
(550)
(2 086)
Leistungsgarantien
Belastende Verträge
Inte grationskosten
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
3 402
849
377
–
(6) (84)
31.12.2009 Stand per 1.1.2009 Bildung Verwendung Auflösung
Fälligkeit Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (weniger als 1 Jahr)
Kurz- und langfristige Rückstellungen
–
–
(522)
–
–
522
–
Währungsumrechnungsdifferenzen
(1)
–
–
–
–
(1)
(2)
Total Rückstellungen 31.12.2009
3 688
575
–
3 613
1 771
976
10 623
–
–
–
–
–
–
–
Umbuchungen
davon kurzfristig 31.12.2008
995
–
1 999
2 883
1 293
1 025
8 195
Bildung
Stand per 1.1.2008
3 000
1 424
65
1 455
710
337
6 991
Verwendung
(447)
–
(1 192)
–
–
(200)
(1 839)
(31)
(575)
–
44
(409)
(249)
(1 220)
Am 12. August 2009 wurde ein neuer Konsortial-Kreditvertrag mit der UBS AG, Zürich, als Konsortialführerin abgeschlossen, welcher den bestehenden Vertrag per 30. September 2009 ersetzt hat (Laufzeit bis 30. September 2012). Die Kreditlimite beträgt CHF 600 Mio. Die Limite teilt sich in eine Barmittellimite von CHF 250 Mio. und eine Kautionslimite von CHF 350 Mio. auf.
Auflösung
Im Weiteren verfügt die Implenia über bilaterale Kreditvereinbarungen mit diversen Banken im Betrag von CHF 34.5 Mio.
Veränderung Konsolidierungskreis
Umbuchungen
–
–
–
–
–
–
–
(33)
–
(226)
(575)
–
(67)
(901)
Währungsumrechnungsdifferenzen
(82)
–
(40)
(3)
–
(66)
(191)
Total Rückstellungen 31.12.2008
3 402
849
606
3 804
1 594
780
11 035
–
–
606
–
–
–
606
davon kurzfristig
Die Leistungsgarantien betreffen abgeschlossene Projekte. In der Regel fallen die entsprechenden Kosten innerhalb von 2 bis 5 Jahren an. Die belastenden Verträge betreffen Mietgarantien. Sie erstrecken sich im Allgemeinen über eine Periode von 2 bis 3 Jahren. Im Jahr 2009 hat die Implenia ihren Kunden keine neuen Mietgarantien gewährt. In einem Fall konnte die Rückstellung für Mietgarantien herabgesetzt werden. Die Rückstellungen für Rechtsfälle betreffen vorwiegend Rechtsstreitigkeiten inaktiver Gesellschaften. Die Rückstellung für Instandsetzung und Altlasten betrifft zukünftige Wiederinstandstellungskosten von Grundstücken, hauptsächlich Kiesgruben, nach Ende ihrer Ausbeutung. Es sind zwei neue Rückstellungen für die Instandstellung von Grundstücken gebildet worden.
164-165
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
25
Vorsorgeaktiven
Bestand 1. Januar Gebuchter Vorsorgeaufwand Arbeitgeberbeiträge Total
31.12.2009
31.12.2008
1000 CHF
1000 CHF
6 596
8 776
(35 997)
(36 977)
34 578
34 797
5 177
6 596
Personalvorsorgeeinrichtungen sind entsprechend den IFRS als «Personalvorsorgestiftungen mit Beitragsprimat» ausgewiesen, sofern der Konzern festgelegte Beiträge in einen gesonderten Fonds oder an eine dritte Finanz institution zahlt und sich daraus keine gesetzlichen oder faktischen Verpflichtungen zu weiteren Beitragszahlungen ergeben. Alle anderen Personalvorsorgeeinrichtungen werden als «Personalvorsorgeeinrichtungen mit Leistungsprimat» bezeichnet, selbst wenn die möglichen Verpflichtungen des Konzerns oder die Wahrscheinlichkeit des Eintritts gering sind. Folglich sind die meisten Personalvorsorgeeinrichtungen des Konzerns innerhalb dieser konsolidierten Jahresrechnung als «Personalvorsorgeeinrichtung mit Leistungsprimat» klassifiziert, da in der Schweiz die entsprechenden gesetzlichen oder faktischen Verpflichtungen bestehen. Personalvorsorgeeinrichtung mit Leistungsprimat Die grösste Vorsorgeeinrichtung mit Leistungsprimat befindet sich in der Schweiz. Die Vorsorgeeinrichtung finanziert sich aus Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträgen. Für die Vorsorgeeinrichtung besteht eine unabhängige Stiftung. 31.12.2009
31.12.2008
1000 CHF
1000 CHF
21 277
40 717
Personalvorsorgeeinrichtung mit Leistungsprimat: Aufwand Net Service Cost
8 830
–
(35 328)
(43 656)
Zinsaufwand
41 218
39 916
Total-Aufwand erfasst in der Erfolgsrechnung
35 997
36 977
Amortisation der unrealisierten vers.math. Gewinne und Verluste Erwarteter Ertrag aus dem Vermögen der Personalvorsorgeeinrichtung
Der angefallene Ertrag aus dem Planvermögen beträgt für das Geschäftsjahr 2009 CHF 123,4 Mio. Qualifizierte, unabhängige Aktuare nehmen regelmässige Einschätzungen sowie eine jährliche Bewertung zum Bilanzstichtag vor. Die ausgesonderten Personalvorsorgeeinrichtungen stellen vom Konzern unabhängige Stiftungen dar. Die in der Konzernbilanz ausgewiesenen Nettovermögenswerte / -verbindlichkeiten entsprechen der Über- bzw. Unterfinanzierung der Personalvorsorgeeinrichtung, angepasst an den nicht berücksichtigten Past Service Cost. In der Bilanz erfasste Beträge für Personalvorsorgeeinrichtung mit Leistungsprimat sind überwiegend langfristig und werden im Anlagevermögen bzw. in den langfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.
31.12.2009
31.12.2008
1000 CHF
1000 CHF
Personalvorsorgeeinrichtung mit Leistungsprimat: Finanzierung Verkehrswert des Vermögens der Personalvorsorgeeinrichtung Leistungsorientierte Verpflichtungen Unterdeckung Nicht erfasste versicherungsmathematische Gewinne / Verluste Erfasste Nettoforderung
1 149 830
1 013 295
(1 326 694)
(1 213 529)
(176 864)
(200 234)
182 041
206 830
5 177
6 596
Detallierte Informationen zum Vermögen der Personalvorsorgeeinrichtung und den leistungsorientierten Verpflichtungen sind nachstehend dargestellt: 31.12.2009
31.12.2008
1000 CHF
1000 CHF
1 013 295
1 235 845
Personalvorsorgeeinrichtung mit Leistungsprimat: Verkehrswert des Vermögens der Personalvorsorgeeinrichtung Per 1. Januar Erwarteter Ertrag aus dem Vermögen der Personalvorsorgeeinrichtung
35 328
43 656
Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste
96 786
(212 684)
Arbeitgeberbeiträge
34 578
34 797
Arbeitnehmerbeiträge
29 466
31 354
(59 623)
(119 673)
1 149 830
1 013 295
Ein- / ausbezahlte Leistungen Per 31. Dezember
Im Verkehrswert des Vermögens der Personalvorsorgeeinrichtung sind keine Aktien des Konzerns enthalten. 31.12.2009
31.12.2008
1000 CHF
1000 CHF
Personalvorsorgeeinrichtung mit Leistungsprimat: leistungsorientierte Verpflichtungen (1 213 529)
(1 271 097)
Net Service Cost
(21 277)
(40 717)
Zinsaufwand
(41 218)
(39 916)
Arbeitnehmerbeiträge
(29 466)
(31 354)
Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste
(80 827)
49 882
59 623
119 673
(1 326 694)
(1 213 529)
Per 1. Januar
Ein- / ausbezahlte Leistungen Per 31. Dezember
Die vorraussichtlichen Arbeitgeberbeiträge für das Jahr 2010 belaufen sich auf geschätzte CHF 34,5 Mio.
166-167
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
25
Vorsorgeaktiven (Fortsetzung)
Versicherungsmathematische Annahmen Versicherungsmathematische Annahmen sind erwartungstreue Schätzungen von Variablen, welche die endgültigen Kosten der Unterstützung von Personalvorsorgeeinrichtung mit Leistungsprimat bestimmen. Die Schätzungen werden jährlich vom Management neu festgelegt. Die versicherungsmathematischen Annahmen beinhalten demografische Erwartungen hinsichtlich der Mortalität oder der Fluktuation der Mitarbeitenden. Ausserdem sind finanzielle Annahmen wie Gehaltssteigerungen, Zinssatz, Kapitalrendite berücksichtigt. Die finanziellen Annahmen basieren auf Markterwartungen für den Zeitraum, in dem die Verpflichtungen beglichen werden. Für die Bewertung der wichtigsten Personalvorsorgeeinrichtung mit Leistungsprimat wurden die nachfolgend dargestellten Annahmen verwendet:
31.12.2009
31.12.2008
%
%
Immobilien
16,3%
17,2%
Eigenkapitalinstrumente Schweiz
11,1%
10,7%
Eigenkapitalinstrumente Ausland
17,2%
9,4%
Fremdkapitalinstrumente Inland
35,7%
38,2%
Fremdkapitalinstrumente Ausland
16,6%
18,1%
3,1%
6,4%
Zusammensetzung des Planvermögens
Flüssige Mittel
In den Planvermögen sind keine Eigenkapitalinstrumente der Implenia AG (Vorjahr: CHF 1 Mio.) enthalten. Ferner enthält das Vorsorgevermögen durch Implenia genutzte Immobilien im Wert von CHF 19,9 Mio. (Vorjahr: CHF 19,9 Mio.).
2009
2008
%
%
Diskontsätze
3,25%
3,50%
Erwartete Rendite auf dem Vermögen der Vorsorgeeinrichtung
3,50%
3,50%
Erwartete Gehaltssteigerungsrate
1,25%
1,25%
Marktwert des Planvermögens
Inflation
1,25%
1,25%
Barwert der Verpflichtung
Zukünftige Rentensteigerungen
0,00%
0,00%
Um den diskontierten Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen zu berechnen, werden Diskontierungssätze verwendet, die unter Berücksichtigung von Marktrenditen erstklassiger Industrieanleihen festgelegt werden. Der erwartete Ertrag aus dem Vermögen der Personalvorsorgeeinrichtung basiert auf Markterwartungen hinsichtlich des erwarteten Ertrags aus dem Vermögen der Personalvorsorgeeinrichtung, bezogen auf die Laufzeit der entsprechenden Verpflichtung. Die Berechnung beinhaltet Annahmen bezüglich zu erwartender Dividenden- und Zinserträge, realisierter und nicht realisierter Gewinne aus dem Vermögen der Personalvorsorgeeinrichtungen und Steuern sowie Administrationskosten, die durch die Einrichtungen getragen werden. Die Annahmen basieren auf langfristigen Markterwartungen. Die erwarteten Gehaltssteigerungen basieren auf den neuesten Erwartungswerten und historischen Entwicklungen innerhalb der Konzerngesellschaften. Sie werden verwendet, um die leistungsorientierten Verpflichtungen und den in der Erfolgsrechnung enthaltenen Current Service Cost zu berechnen.
Mehrjahresangaben
Unterdeckung Erfahrungsanpassungen Planvermögen Erfahrungsanpassungen Verpflichtungen
2009
2008
2007
2006
Mio. CHF
Mio. CHF
Mio. CHF
Mio. CHF
1 150
1 013
1 236
1 194
(1 327)
(1 214)
(1 271)
(1 222)
(177)
(200)
(35)
(28)
88
(213)
(8)
22
(19)
42
–
42
Personalvorsorgeeinrichtung mit Beitragsprimat (Stiftung für den flexiblen Altersrücktritt FAR) Für das dem Gesamtarbeitsvertrag unterstehende gewerbliche Personal der Implenia besteht die Möglichkeit zum freiwilligen frühzeitigen Altersrücktritt ab 60 Jahren. Die bis zur ordentlichen Pensionierung gewährten Überbrückungsleistungen werden von der eigens dafür errichteten Stiftung für den flexiblen Altersrücktritt im Bauhauptgewerbe («FAR») entrichtet. Die FAR wurde durch die GBI (Gewerkschaft Bau und Industrie), die Gewerkschaft SYNA und den Schweizerischen Baumeisterverband gegründet und wird durch Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträge finanziert. Da die Leistungen der FAR nach dem Rentenwert-Umlageverfahren finanziert werden, liegen die für eine Behandlung als leistungsorientierter Plan nach IAS 19 erforderlichen Angaben nicht vor. Entsprechend wird die FAR als beitragsorientierter gemeinschaftlicher Plan mehrerer Arbeitgeber behandelt. Die FAR erstellt ihre Rechnungslegung nach Massgabe des Schweizer Vorsorgerechts. Auf dieser Basis wies die FAR per 30. Juni 2009 einen Deckungsgrad von 100,7% auf (Vorjahr per Juni 2008: 95,1%). Die Implenia erwartet, keine über die ursprünglich vorgesehenen Beiträge hinaus gehenden Zahlungen leisten zu müssen. 2009 entrichtete die Implenia Beiträge von CHF 11,0 Mio. (Vorjahr: CHF 10,8 Mio.) an die FAR.
168-169
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
26 Latente Steuerforderungen und -verpflichtungen Latente Steuerforderungen Sachanlagen
Immaterielle Vermögenswerte
Vorsorgeverpflichtung
Vorräte
Steuerliche Verlustvorträge
Angefangene Arbeiten
Rückstellungen
Übrige Positionen
Total
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
Am 1.1.2009
–
–
–
–
953
–
–
–
953
Dem Reingewinn belastet / gutgeschrieben
–
–
–
–
1 542
–
–
–
1 542
Buchwert per 31.12.2009
–
–
–
–
2 495
–
–
–
2 495
Am 1.1.2008
–
–
–
–
2 588
–
–
–
2 588
Dem Reingewinn belastet / gutgeschrieben
–
–
–
–
(1 635)
–
–
–
(1 635)
Buchwert per 31.12.2008
–
–
–
–
953
–
–
–
953
Sachanlagen
Immaterielle Vermögenswerte
Vorsorgeverpflichtung
Vorräte
Angefangene Arbeiten
Rückstellungen
Übrige Positionen
Total
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
4 842
1 211
1 434
1 091
3 145
3 998
4 034
19 755
187
11
(360)
67
7 380
1 219
2 040
10 544
Stand per 31.12.2009
5 029
1 222
1 074
1 158
10 525
5 217
6 074
30 299
Am 1.1.2008
5 096
1 561
1 922
1 083
472
619
5 004
15 757
Dem Reingewinn belastet / gutgeschrieben
(254)
(265)
(488)
8
2 673
3 379
(589)
4 464
Übrige Veränderungen
–
(85)
–
–
–
–
(381)
(466)
Stand per 31.12.2008
4 842
1 211
1 434
1 091
3 145
3 998
4 034
19 755
Latente Steuerverpflichtungen
Am 1.1.2009 Dem Reingewinn belastet / gutgeschrieben
Die Bewertungsdifferenz zwischen den handelsrechtlichen Abschlüssen und den IFRS-Werten erhöhte sich aufgrund geänderter handelsrechtlicher Bewertungsmethoden. Dadurch erhöhte sich entsprechend die latente Steuer.
170-171
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
26
Latente Steuerforderungen und -verpflichtungen (Fortsetzung)
27
Aktienkapital Veränderung
31.12.2007
Temporäre Differenzen ohne latente Steuern 31.12.2009
31.12.2008
1000 CHF
1000 CHF
Total Aktien Implenia AG
Temporäre Differenzen, für die keine latenten Steuern gebildet wurden, da sie permanent sind: Beteiligungen Goodwill aus Akquisition
210 631
164 154
69 193
69 193
Aktien reserviert für aktienbasierte Vergütung Nicht reservierte eigene Aktien Total eigene Aktien
Die Bruttobeträge der ungenutzten Verlustvorträge, auf die latente Steueransprüche aktiviert bzw. nicht aktiviert wurden, gegliedert nach Verfallsdatum, lauten wie folgt: Total
Nicht aktiviert
Aktiviert
1000 CHF
1000 CHF
Total
31.12.2009
Nicht aktiviert
Aktiviert
31.12.2008
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
Total ausstehende Aktien
Veränderung
2008 31.12.2008
2009 31.12.2009
Anzahl Aktien
Anzahl Aktien
Anzahl Aktien
Anzahl Aktien
Anzahl Aktien
18 472 000
–
18 472 000
–
18 472 000
–
–
–
80 000
80 000
52 563
111 380
163 943
1 282 241
1 446 184
52 563
111 380
163 943
1 362 241
1 526 184
18 419 437
(111 380)
18 308 057
(1 362 241)
16 945 816
Im Rahmen der Neuplatzierung des von Laxey gehaltenen Aktienkapitals hat Implenia am 26. November 2009 Aktien im Wert von CHF 30 Mio. (6,5% des Aktienkapitals) erworben. Alle Aktien sind gezeichnet und voll liberiert. Am 31. Dezember 2009 waren mit Ausnahme von 1 526 184 eigenen Aktien (2008: 163 943) alle Aktien stimm- und dividendenberechtigt.
1 Jahr
1
–
1
1
1 058
1 059
2 Jahre
–
–
–
1
–
1
3 Jahre
–
–
–
–
–
–
31.12.2007
4 Jahre
–
9 324
9 324
–
–
–
5 Jahre
2
2 086
2 088
13 408
–
13 408
Nominalwert Aktien
Nominalwert Aktien
Nominalwert Aktien
Veränderung
Veränderung
2008 31.12.2008
2009 31.12.2009 Nominalwert Aktien
Nominalwert Aktien
über 5 Jahre
113 190
510
113 700
107 740
3 373
111 113
Aktienkapital
83 124
(9 236)
73 888
(9 236)
64 652
Total
113 193
11 920
125 113
121 150
4 431
125 581
Eigene Aktien
(237)
(419)
(656)
(4 686)
(5 342)
82 887
(9 655)
73 232
(13 922)
59 310
Steuerliche Verlustvorträge werden aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass künftige zu versteuernde Gewinne erzielt werden. Die 2009 nicht aktivierten steuerlichen Verlustvorträge betreffen hauptsächlich die Auslandsgesellschaften, die keine operativen Tätigkeiten mehr ausüben.
Total ausstehendes Aktienkapital
Der Nominalwert einer Aktie beträgt per 31. Dezember 2009 CHF 3.50 (31.12.2008: CHF 4.00).
172-173
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
28
Ergebnis je Aktie
30 31.12.2009
Basisinformationen für die Berechnung des Ergebnisses je Aktie: 45 918
39 078
Anzahl Aktien im Umlauf
16 945 816
18 308 057
Gewichtetes Mittel der Anzahl Aktien im Umlauf
17 959 908
18 314 569
Konzernergebnis der Aktionäre
1000 CHF
Ergebnis je Aktie (unverwässert)
CHF
2.56
2.13
Ergebnis je Aktie (verwässert)
CHF
2.56
2.13
Der unverwässerte Gewinn pro Aktie (EPS) wird mittels Division des auf die Aktionäre der Implenia AG entfallenden Reingewinns durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der während der Periode ausstehenden Aktien ermittelt. Dabei wird die durchschnittliche Anzahl der vom Konzern erworbenen und als eigene Aktien gehaltenen Aktien von den ausgegebenen abgezogen.
29
Eventualverpflichtungen
31.12.2008
Dividende pro Aktie
Für das Geschäftsjahr 2008 erfolgte eine Nennwertrückzahlung von CHF 0.50 pro Aktie (2007: CHF 0.50 pro Aktie). Für das Geschäftsjahr 2009 wird eine Nennwertrückzahlung in Höhe von CHF 0.70 pro Aktie der Generalversammlung vom 14. April 2010 durch den Verwaltungsrat vorgeschlagen. Die dargestellte Bilanz per 31. Dezember 2009 widerspiegelt nicht den Gewinnverwendungsvorschlag 2009.
Stand 1.1. Veränderung Total Garantien
31.12.2009
31.12.2008
Mio. CHF
Mio. CHF
238,9
179,4
32,4
59,5
271,3
238,9
Die Eventualverbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Garantieengagements (Bietungs-, Werks- und Gewährleistungsgarantien) für laufende eigene Projekte, Projekte in Arbeitsgemeinschaften und Rechts-/Steuerstreitigkeiten. Vertragliche Investitionsverpflichtungen 31.12.2009
31.12.2008
Mio. CHF
Mio. CHF
Sachanlagen
0,4
–
Total
0,4
0,0
31
Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen
Gemäss Aktienregister halten per Abschlussstichtag folgende Aktionäre mehr als 3% des Aktienkapitals: 31.12.2009
31.12.2008
%
%
Gruppe Parmino Holding AG / Max Rössler
15,9%
12,4%
Maag Rudolf
10,8%
–
EGS Beteiligungen AG
10,0%
–
Gruppe Ammann
8,4%
6,3%
Implenia AG
8,2%
0,9%
< 3,0%
14,4%*
–
2,8%
Gruppe Laxey Russian Land Ltd. * Gemäss letzter Offenlegungsmeldung hielt die Gruppe Laxey am 31.12.2008 34%.
Die Platzierung der bisher von Laxey gehaltenen rund 51,9% des Aktienkapitals von Implenia bei verschiedenen privaten und institutionellen Investoren aus dem In- und Ausland ist am 26. November 2009 abgeschlossen worden. Dabei hat die Implenia Aktien im Wert von CHF 30 Mio. (6,5% des Aktienkapitals) erworben. Implenia ist damit wieder eine auf ein breit gestreutes Aktionariat abgestützte Publikumsgesellschaft.
174-175
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
31
Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen (Fortsetzung)
Konzern- und assozierte Gesellschaften Eine Übersicht über die grösseren Konzern- und assozierten Gesellschaften ist im Anhang Nr. 35 / 36 dargestellt. Die Transaktionen zwischen der Muttergesellschaft und den Tochtergesellschaften sowie zwischen den Tochtergesellschaften des Konzerns wurden in der konsolidierten Rechnung eliminiert. Zwischen dem Konzern und den assozierten Gesellschaften / Arbeitsgemeinschaften / Personalvorsorgeeinrichtungen haben folgende Transaktionen stattgefunden: 2009
2008
1000 CHF
1000 CHF
3 968
5 710
Verkäufe an Nahestehende Assoziierte Gesellschaften Von einem Organmitglied wesentlich beeinflussbare Gesellschaften Arbeitsgemeinschaften
2
3 891
251 528
209 277
Schlüsselpersonen Die Mitglieder des Verwaltungsrates der Implenia AG erhalten für ihre Tätigkeit eine jährliche Entschädigung sowie zusätzliche Zeit- und Aufwandsentschädigungen für ihre Mitgliedschaft in Verwaltungsratsausschüssen. Die Gesamtentschädigung des nicht exekutiven Verwaltungsrates im laufenden Geschäftsjahr 2009 belief sich auf TCHF 872 (2008: TCHF 870, ohne VRP). Die Mitglieder der Geschäftsleitung erhalten eine Entschädigung, die sich aus einem fixen Jahressalär, einer variablen Entschädigung und Auslagenerstattung zusammensetzt. Der Konzern zahlt Sozialversicherungsbeiträge auf obige Aufwandsentschädigungen sowie Beiträge an die Pensionkasse. Der VRP / CEO erhält eine fixe Entschädigung. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung partizipieren auch an bestimmten anteilsbasierten Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen. Die Bedingungen sind im Anhang 2.10 beschrieben. Insgesamt wurden für ehemalige Geschäftsleitungsmitglieder Entschädigungen in Höhe von TCHF 1352 ausbezahlt. Entschädigungen an Schlüsselpersonen
Käufe von Nahestehenden Assoziierte Gesellschaften Von einem Organmitglied wesentlich beeinflussbare Gesellschaften Arbeitsgemeinschaften
22 493 6 329
2 423
22 781
16 375
Kurzfristig fällige Leistungen Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses
Assoziierte Gesellschaften
999
1 780
Von einem Organmitglied wesentlich beeinflussbare Gesellschaften
683
683
49 597
51 690
4 595
5 258
Schulden gegenüber Nahestehenden Von einem Organmitglied wesentlich beeinflussbare Gesellschaften Arbeitsgemeinschaften
1000 CHF
6 296
6 215
52
264
2 753
1 668
–
–
394
491
–
–
Aktienbasierte Vergütungen
1 858
2171
Total
8 548
8 877
Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses
Guthaben gegenüber Nahestehenden
Assoziierte Gesellschaften
31.12.2008
1000 CHF
22 923
Andere langfristige fällige Leistungen
Arbeitsgemeinschaften
31.12.2009
176-177
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
32
Einzelheiten zu den konsolidierten Geldflussrechnungen
32
Veränderung Umlaufvermögen 31.12.2009
31.12.2008
1000 CHF
1000 CHF
Veränderung der Forderungen
(7 546)
34 370
Veränderung der Objekte in Arbeit (netto), Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
31 583
3 533
Veränderung der Immobiliengeschäfte
11 353
(16 816)
Veränderung der Lieferanten- und übrigen Verbindlichkeiten Veränderung Rechnungsabgrenzung Total Veränderung Umlaufvermögen
7 377
57 282
(12 086)
28 248
30 681
106 617
31.12.2009
31.12.2008
1000 CHF
1000 CHF
Einzelheiten zu den konsolidierten Geldflussrechnungen (Fortsetzung)
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Der Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit umfasst primär die Zahlungen aus den vom Konzern erhaltenen oder zurückbezahlten Kreditinstrumenten. Der Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit dient dem Ausweis der zwischen dem Konzern und den Fremdkapitalgebern erfolgten Transaktionen.
33
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Der Verwaltungsrat der Implenia AG hat die vorliegende Konzernrechnung am 5. März 2010 genehmigt. Am 5. März 2010 schlug der Verwaltungsrat eine Nennwertrückzahlung in Höhe von CHF 0.70 pro Aktie vor, die der am 14. April 2010 stattfindenden Generalversammlung zur Genehmigung vorgelegt werden soll. Wenn der Antrag angenommen wird, beläuft sich der Gesamtbetrag der Nennwertrückzahlung auf CHF 12,9 Mio.
Sonstige liquiditätsunwirksame Ergebnisbestandteile 34
Währungsumrechnungskurse Erfolgsrechnung Durchschnitt
2009
Ergebnis assoziierte Gesellschaften
(4 215)
Veränderung übrige Finanzanlagen
2 056
52
Veränderung latente Steuern
9 002
7 190
Elfenbeinküste
Veränderung Rückstellungen
(412)
3 932
Veränderung Arbeitsgemeinschaften
1 174
Veränderung übrige Positionen Total sonstige liquiditätsunwirksame Ergebnisbestandteile
(3 802)
Bilanz Stichtag
2009
2008
2008
1 EUR
CHF
1.51
CHF
1.58
CHF
1.49
CHF
1.49
100 XOF
CHF
0.23
CHF
0.24
CHF
0.23
CHF
0.23
USA
1 USD
CHF
1.07
CHF
1.06
CHF
1.03
CHF
1.06
5 695
Grossbritannien
1 GBP
CHF
1.66
CHF
1.95
CHF
1.66
CHF
1.53
201
3 049
Qatar
7 806
16 116
Geldfluss aus betrieblicher Tätigkeit Der Geldfluss wird nach der indirekten Methode, das heisst durch Anpassungen des Konzernergebnisses um die nicht geldwirksamen betrieblichen Erträge und Aufwendungen (z.B. Abschreibungen auf Sachanlagen und immateriellem Anlagevermögen) berechnet. Der operative Geldfluss beinhaltet auch die auf alle Geschäftstätigkeiten bezahlten Ertragssteuern. Geldfluss aus Investitionstätigkeiten Der Geldfluss aus Investitionstätigkeiten umfasst vor allem Geldflüsse des Konzerns für den Kauf und Verkauf von Sachanlagen und immateriellen Anlagevermögen sowie aus dem Kauf und Verkauf von Konzerngesellschaften. Ebenso wird der Geldfluss aus den sonstigen Finanzanlagen des Konzerns in den Geldfluss aus Investitions tätigkeit einbezogen. Der Geldfluss aus Investitionstätigkeit zeigt die in das Betriebsvermögen netto reinvestierten Mittel und die finanziellen Auswirkungen von Unternehmungsveräusserungen.
Europäische Union
100 QAR
CHF 29.36
CHF 29.08
CHF 28.35
CHF 29.07
178-179
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
35
Voll konsolidierte Gesellschaften
Name
Beteiligungssatz Sitz
Balduin Weisser AG Bâtiments industriels du Haut-Rhin Sàrl (Bâtirhin) Développements transfrontaliers SA Gebr. Ulmer GmbH Gravière de La Claie-aux-Moines SA Gust. Stumpf GmbH Gust. Stumpf Verwaltungs GmbH & Co KG Implenia (Tessin) AG Implenia Bau AG Implenia Bau GmbH Implenia Generalunternehmung AG Implenia Development AG Implenia Global Solutions AG Implenia Holding GmbH Implenia Immobilien AG Implenia Investment Management AG Implenia Italia S.p.A.* Implenia Management AG Implenia Österreich GmbH M.F. Wachter Bauunternehmung GmbH Reprojet AG Reuss Engineering AG SAPA, Société Anonyme de Produits Asphaltiques Sisag AG Socarco Mali Sàrl Sonnrain Wohnbau GmbH Strassen und Tiefbau Aktiengesellschaft Stuag Bauunternehmung GmbH Swiss Overseas Engineering Company Tetrag Automation AG Trachsel AG Zschokke Construction Sàrl Zschokke Développement SA Zschokke France SA
100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 66,7% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 95,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 75,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0%
Zschokke GmbH Leipzig Zschokke Holding Deutschland GmbH Zschokke Procédés Spéciaux Sàrl
100,0% Leipzig 100,0% Berlin 100,0% Lyon
* gegründet am 18. Dezember 2009
Basel Mülhausen Lyon Bruchsal Savigny Bruchsal Bruchsal Lugano Genf Rümmingen Basel Dietlikon Dietlikon Rümmingen Dietlikon Dietlikon Basiliano Dietlikon Wien Stuttgart Zürich Dietlikon Satigny Abidjan Bamako Rümmingen Vaduz Rümmingen Genf Dietlikon Heimberg Lyon Lyon Lyon
Staat
Währung
CH F F D CH D D CH CH D CH CH CH D CH CH I CH A D CH CH CH CI RMM D FL D CH CH CH F F F
CHF EUR EUR EUR CHF EUR EUR CHF CHF EUR CHF CHF CHF EUR CHF CHF EUR CHF EUR EUR CHF CHF CHF XOF XOF EUR CHF EUR CHF CHF CHF EUR EUR EUR
D D F
EUR EUR EUR
Kapital Segment
1 750 000 195 000 14 663 800 25 565 1 500 000 1 533 876 511 292 150 000 40 000 000 2 556 459 20 000 000 30 000 000 100 000 3 067 751 30 600 000 100 000 250 000 500 000 35 000 1 000 000 100 000 100 000 500 000 492 000 000 100 000 000 255 646 50 000 306 775 200 000 100 000 100 000 76 225 457 347 914 694
Diverses / Holding Diverses / Holding Immobilien Diverses / Holding Infra Bauproduktion Diverses / Holding Diverses / Holding Infra Bauproduktion Tunnel + TU Bauproduktion + Infra + Global Infra Bauproduktion Generalunternehmung / Dienstleistungen Immobilien Global Solutions Infra Bauproduktion Immobilien Immobilien Tunnel + TU Bauproduktion Diverses / Holding Tunnel + TU Bauproduktion Diverses / Holding Infra Bauproduktion Generalunternehmung / Dienstleistungen Infra Bauproduktion Infra Bauproduktion Infra Bauproduktion Diverses / Holding Diverses / Holding Diverses / Holding Diverses / Holding Generalunternehmung / Dienstleistungen Infra Bauproduktion Infra Bauproduktion Diverses / Holding Diverses / Holding
1 022 584 Diverses / Holding 3 067 751 Diverses / Holding 457 347 Diverses / Holding
Aktiv / inaktiv
Beteiligung von
Inaktiv Inaktiv Aktiv Inaktiv Aktiv Inaktiv Inaktiv Aktiv Aktiv Aktiv Aktiv Aktiv Aktiv Aktiv Aktiv Aktiv Aktiv Aktiv Aktiv Inaktiv Aktiv Aktiv Aktiv Aktiv Aktiv Inaktiv Inaktiv Inaktiv Inaktiv Aktiv Aktiv Aktiv Inaktiv Inaktiv
Implenia Immobilien AG Implenia AG Implenia Development AG Implenia AG Implenia AG Implenia Holding GmbH Implenia AG Implenia AG Implenia AG Implenia Holding GmbH Implenia AG Implenia AG Implenia AG Implenia Immobilien AG Implenia AG Implenia AG Implenia Bau AG Implenia AG Implenia AG Implenia Holding GmbH Implenia AG Implenia AG Implenia AG Implenia AG Sisag AG Implenia Holding GmbH Implenia Immobilien AG Implenia Holding GmbH Implenia AG Implenia AG Implenia AG Zschokke France SA Zschokke France SA Implenia AG Zschokke Holding Deutschland GmbH Implenia AG Zschokke France SA
Inaktiv Inaktiv Inaktiv
180-181
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Anhang der Implenia Konzernrechnung
36
Assoziierte Gesellschaften
Name
36 Beteiligungssatz Sitz
Staat
Währung
Kapital
Assoziierte Gesellschaften (Fortsetzung)
Name
Beteiligungssatz Sitz
Staat
Währung
Kapital
Argo Mineral AG
50,0% Aarau
CH
CHF
300 000
Reproad AG
33,3% Bremgarten
CH
CHF
1 500 000
Argobit AG
40,0% Schafisheim
CH
CHF
1 200 000
Russian Land Implenia Holding Ltd.
50,0% Nicosia
CY
EUR
3 001
Asfatop AG
50,0% Unterengstringen
CH
CHF
1 000 000
Sebal Belagswerk Biel-Büttenberg (EG)
48,0% Biel-Büttenberg
CH
CHF
–
Sebal Lyss AG
48,0% Lyss
CH
CHF
500 000
CH
CHF
– 1 200 000
Associés Poste Enrobage en Commun (APEC) SA
20,0% Hauterive
CH
CHF
300 000
Bawag, Belagsaufbereitungsanlage Wimmis AG
Seval – Société d'Enrobage du Valais central (EG)
83,0% Vétroz
24,0% Wimmis
CH
CHF
100 000
Belagswerk Rinau AG
25,0% Kaiseraugst
CH
CHF
1 000 000
SFR Freiburgische Abfallverwertungs gesellschaft AG
20,8% Hauterive
CH
CHF
Betonwerk Vispe (EG)
20,0% Stalden
CH
CHF
89 659
Socarco Bénin Sàrl
40,0% Cotonou
BJ
XOF
1 000 000
Bewo Belagswerk Oberwallis (EG)
25,0% Niedergesteln
CH
CHF
1 500 000
Socarco Burkina Sàrl
40,0% Burkina
BF
XOF
10 000 000
Bioasfa SA
50,0% Bioggio
CH
CHF
900 000
Bipp Asphalt AG
27,5% Niederbipp
CH
CHF
1 000 000
BRZ Belags- und Recycling-Zentrum (EG)
33,3% Horw
CH
CHF
1 500 000
Catram AG
24,0% Chur
CH
CHF
1 000 000
Deponie Eglisau (EG)
37,0% Eglisau
CH
CHF
–
Deponie Vorderland AG
33,3% Rehetobel
CH
CHF
150 000
Garage-Parc Montreux Gare SA
26,0% Montreux
CH
CHF
2 050 000
GU Kies AG
33,3% Schaffhausen
CH
CHF
450 000
Holcim Bétondrance SA
46,0% Martigny
CH
CHF
300 000
Imbess, Impianto miscela bituminosa E.S.S (EG)
33,3% Chiggiogna
CH
CHF
–
Kieswerk Oldis AG
21,4% Haldenstein
CH
CHF
1 200 000
Léchire S.A.
33,0% Freiburg
CH
CHF
100 000
Microlog SPA
50,0% San Giorgio
I
EUR
120 000
MIFAG Mischgutwerk Frauenfeld AG
10,0% Frauenfeld
CH
CHF
600 000
MOAG Baustoffe Holding AG
13,3% Mörschwil
CH
CHF
300 000
Mobival (EG)
26,0% Massongex
CH
CHF
–
Parking Port d'Ouchy S.A.
24,0% Lausanne
CH
CHF
6 986 000
Prébit, Centre d'enrobage (EG)
25,0% Marin–Epagnier
CH
CHF
500 000
Pro Quarta (EG)
42,0% Alvaneu
CH
CHF
500 000
Remora AG
18,3% St. Gallen
CH
CHF
300 000
Real Partners Ltd
45,0% Zug
CH
CHF
300 000
Remora AG
18,3% St. Gallen
CH
CHF
300 000
Société Coopérative Les Terrasses (EG)
41,8% Versoix
CH
CHF
775 500
Société de recyclage de matériaux pierreux – SRMP (EG)
40,0% Savigny
CH
CHF
95 443
Société d'exploitation du Mégastore d'Archamps – SEMA (EG)
37 000
30,0% Archamps
F
EUR
Société Romande de Recyclage – SRREC (EG)
50,0% Satigny
CH
CHF
–
Tapidrance (EG)
52,0% Martigny
CH
CHF
1 000 000
Unas Technology AG
21,6% Gisikon
CH
CHF
155 000
Urner Belagszentrum (UBZ) (EG)
50,0% Flüelen
CH
CHF
1 000 000
Urphalt Gemeinschaftsunternehmung (EG)
25,0% Altdorf
CH
CHF
–
Valbéton (EG)
50,6% Sitten
CH
CHF
100 000
Valver (EG)
27,9% Martigny
CH
CHF
1 729 936
Wohnpark an der Kander GmbH
40,0% Rümmingen
D
EUR
204 517
wsb AG
50,0% Rafz
CH
CHF
500 000
(EG) Einfache Gesellschaft
Die assoziierten Gesellschaften sind gemäss der Equity-Methode bewertet (siehe Erläuterung 2.16). Obwohl an den Gesellschaften Seval, Tapidrance und Valbéton Beteiligungen von über 50% gehalten werden, werden diese als assoziierte Gesellschaften bilanziert und gemäss der Equity-Methode bewertet, da Implenia nicht über die Kontrolle verfügt. Im Weiteren sind einige Gesellschaften, an denen Implenia eine Beteiligung von weniger als 20% hält, als assoziierte Beteiligungen eingestuft, da Implenia bei diesen über einen wesentlichen Einfluss verfügt.
182-183
Konzernrechnung der Implenia Gruppe
Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung
Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der Implenia AG, Dietlikon Als Revisionsstelle haben wir die Konzernrechnung der Implenia AG, bestehend aus Erfolgsrechnung, Gesamtergebnis, Bilanz, Geldflussrechnung, Aufstellung über die Veränderung des Eigenkapitals und Anhang (Seiten 100 bis 181), für das am 31. Dezember 2009 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards sowie den International Standards on Auditing vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2009 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und entspricht dem schweizerischen Gesetz.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert. Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
Willy Wenger Revisionsexperte Leitender Revisor
Zürich, 8. März 2010
Jörn Sievers Revisionsexperte
184-185
Jahresrechnung der Implenia AG
Erfolgsrechnung
Bilanz
2009
2008
1000 CHF
1000 CHF
31.12.2009
31.12.2008
Erläuterungen
1000 CHF
1000 CHF
96 773
94 261
1
38 890
5 312
261 092
252 440
Übrige Forderungen
4 428
4 551
Rechnungsabgrenzungsposten
6 477
656
407 660
357 220
Aktiven
ERTRAG 24 235
34 707
Flüssige Mittel
(282)
13 567
Eigene Aktien
–
4 519
9 770
11 904
800
–
34 523
64 697
Verwaltungsaufwand
3 307
3 974
Bildung von Wertberichtigungen und Rückstellungen (netto)
4 230
–
Finanzaufwand
6 137
20 651
Ertrag aus Beteiligungen Ertrag aus Verkauf Beteiligungen Auflösung von Wertberichtigungen und Rückstellungen (netto) Finanzertrag Übriger Ertrag Total AUFWAND
296
167
Jahresgewinn
20 553
39 905
Total
34 523
64 697
Steuern
Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften
Umlaufvermögen Beteiligungen an Konzerngesellschaften
2
265 243
260 635
Assoziierte Gesellschaften und übrige Beteiligungen
2
2 197
3 815
2 240
240
Anlagevermögen
269 680
264 690
Total
677 340
621 910
Übrige Finanzanlagen
Passiven Bankverbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften Verbindlichkeiten aus Leistungen Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Kurzfristiges Fremdkapital
40 000
74 000
354 212
296 322
60
6
22 362
786
807
1 413
417 441
372 527
Langfristige Verbindlichkeiten
–
800
Langfristiges Fremdkapital
–
800
64 652
73 888
Aktienkapital
3
Reserve für eigene Aktien
38 890
5 313
Gesetzliche Reserve
54 559
54 559
Freie Reserve
20 780
20 780
Bilanzgewinn
–
–
60 465
54 138
– Gewinnvortrag
20 553
39 905
Eigenkapital
259 899
248 583
Total
677 340
621 910
– Jahresgewinn
186-187
Jahresrechnung der Implenia AG
Anhang zur Jahresrechnung
1
Eigene Aktien (Implenia AG)
Stand am 1.1. Kauf Verkauf
3 2009
2008
Anzahl
1000 CHF
1000 CHF
163 943
5 312
1 960
1 449 303
36 123
12 383
(87 062)
(2 399)
(8 977)
–
(146)
(53)
1 526 184
38 890
5 313
Nennwertreduktion Stand am 31.12.
2009
Im Rahmen der Neuplazierung des von Laxey gehaltenen Aktienkapitals hat die Implenia AG am 26. November 2009 Aktien im Wert von CHF 30 Mio. (6,5% des Aktienkapitals) erworben. 2
Beteiligungen
Konzerngesellschaften (siehe Liste auf der letzten Seite des Anhangs) Assozierte Gesellschaften und übrige Beteiligungen
3
2009
2008
1000 CHF
1000 CHF
265 243
260 635
2 197
3 815
Aktienkapital (Fortsetzung)
Aktionäre, die per 31. Dezember eine Beteiligung von mehr als 3% des Aktienkapitals halten: Gemäss Aktienregister
31.12.2009
31.12.2008
%
%
Gruppe Parmino Holding AG / Max Rössler
15,9%
12,4%
Maag Rudolf
10,8%
–
EGS Beteiligungen AG
10,0%
–
Gruppe Ammann
8,4%
6,3%
Implenia AG
8,2%
0,9%
Gruppe Laxey
< 3%
14,4%*
–
2,8%
31.12.2009
31.12.2008
1000 CHF
1000 CHF
–
4 070
31.12.2009
31.12.2008
1000 CHF
1000 CHF
56 500
26 872
p.m
14 029
Russian Land Ltd. * Gemäss letzter Offenlegungsmeldung per 31.12.2008 hielt die Gruppe Laxey 34,0%
4
Stille Reserven
Aktienkapital Netto-Auflösung im Sinne von Art. 663b OR
Die Generalversammlung vom 2. März 2006 hat eine bedingte Kapitalerhöhung von maximal CHF 32 326 000 (9 236 000 voll liberierte Namenaktion zu je CHF 3.50) beschlossen. Bis zum heutigen Zeitpunkt bestehen keine Tatbestände zur Umwandlung von bedingtem Kapital.
5
Eventualverpflichtungen
Die Generalversammlung vom 16. April 2009 hat eine Teilrückvergütung von CHF 0.50 des Aktiennennwerts beschlossen. Das Aktienkapital ist um CHF 9 236 000 auf CHF 64 652 000 reduziert worden. Garantien Bürgschaft für die Solidarhaftung aufgrund der MWST-Gruppenbesteuerung
Die Implenia AG hat im Rahmen des am 12. August 2009 abgeschlossenen Konsortial-Kredits eine Garantie in Höhe von CHF 660 Mio. zugunsten des Bankenkonsortiums für Verpflichtungen von Gruppengesellschaften geleistet.
188-189
Jahresrechnung der Implenia AG
Anhang zur Jahresrechnung
6
Risikobeurteilung
Die konzernweite Risikobeurteilung, welche eine frühzeitige Erkennung und Beurteilung sowie die Ergreifung entsprechender risikoreduzierender Massnahmen ermöglicht, wird halbjährlich durchgeführt und fokussiert sich im Wesentlichen auf die Projektrisiken und die finanziellen Risiken. Mit einem Bottom-up-Prozess, basierend auf projekt- und einheitsbezogenen Risk Maps, werden die Resultate der Risiko- und Chancenbeurteilungen konsolidiert. Im Rahmen des Abschlussprozesses rapportiert das Konzern-Risk-Management zweimal jährlich an die Geschäftsleitung, das Audit Committee und den Verwaltungsrat.
7
Vergütungen an den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung
7.1
Entschädigungen an amtierende Organmitglieder
Die Summe aller Entschädigungen, die an die Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung im Jahr 2009 ausgerichtet wurden, beträgt TCHF 8548 (2008: TCHF 8877), inkl. Aktienzuteilung, Abgangsentschädigungen, Sozialaufwand und zusätzliche Honorare. Die Summe aller Entschädigungen, die an die amtierenden Mitglieder der Geschäftsleitung (mit dem exekutiven VRP) ausgerichtet wurden, ist nachfolgend aufgeführt. Geschäftsleitung 2009
Anton Affentranger Übrige amtierende Mitglieder der Geschäftsleitung Im Jahr 2009 aus der Geschäftsleitung ausgeschiedene Mitglieder Total
Fixe Entschädigungen
Variable Entschädigungen
Sozialaufwand
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
580
–
18
1 929
1 237
909
Zugeschriebene Aktien 1 Wert
Zusätzliche Honorare
Total
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
24 304
699
59
1 356
29 956
893
–
4 968
Anzahl
554
254
188
13 657
356
–
1 352
3 063
1 491
1 115
67 917
1 948
59
7 676
Fixe Entschädigungen
Variable Entschädigungen
Sozialaufwand
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
517
439
251
1 822
952
828
Geschäftsleitung 2008
Christian Bubb Übrige amtierende Mitglieder der Geschäftsleitung Im Jahr 2008 aus der Geschäftsleitung ausgeschiedene Mitglieder Total
Zugeschriebene Aktien 1 Wert
Zusätzliche Honorare
Total
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
28 326
863
–
2 070
31 661
965
–
4 567
Anzahl
342
191
165
7 006
213
–
911
2 681
1 582
1 244
66 993
2 041
–
7 548
1 Aktien der Implenia AG, Valoren-Nr. 00238 6855, zum Nennwert von CHF 3.50 (2008: CHF 4.00)
Der variable Teil der Entschädigung wird jeweils im Folgejahr in bar oder in Aktien ausbezahlt.
190-191
Jahresrechnung der Implenia AG
Anhang zur Jahresrechnung
7.1
7.2
Entschädigungen an amtierende Organmitglieder (Fortsetzung)
Die Summe aller Entschädigungen an die amtierenden nicht exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats setzt sich wie folgt zusammen: Nicht exekutiver Verwaltungsrat 2009 Honorare
Sozialaufwand
1000 CHF
1000 CHF
Aktien 1 Anzahl
Zusätzliche Wert Honorare
1000 CHF
1000 CHF
Total
Markus Dennler, Vizepräsident
105
14
977
25
–
144
James Lionel Cohen, Mitglied
88
12
–
–
–
100 102
Claudio Generali, Mitglied
73
10
733
19
–
Ian Andrew Goldin, Mitglied
84
12
–
–
–
96
Urs Häner, Mitglied
57
8
733
19
–
84
Patrick Hünerwadel, Mitglied
93
13
–
–
–
106
107
15
733
19
–
141
Toni Wicki, Mitglied Philippe Zoelly, Mitglied Total
Es wurde eine Entschädigung in Höhe von TCHF 1352 (Vorjahr: keine) an ehemalige Organmitglieder ausgerichtet, welche ihre Organfunktion im Geschäftsjahr 2009 beendet haben.
7.3 1000 CHF
70
10
733
19
–
99
677
94
3 909
101
–
872
Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder
Aktienzuteilung im Berichtsjahr
Im Jahr 2009 wurden den Mitgliedern der Geschäftsleitung sowie diesen nahestehenden Personen 67 917 (2008: 66 993) Aktien zugeteilt. Im Jahr 2009 wurden den nicht exekutiven Mitgliedern des Verwaltungsrates sowie diesen nahestehenden Personen 3909 (2008: 3840) Aktien zugeteilt.
7.4
Aktienbesitz
Am 31. Dezember 2009 hielten die Mitglieder der Geschäftsleitung sowie diesen nahestehende Personen 213 021 oder 1,15% des Aktienkapitals (2008 ohne exekutiven VRP Anton Affentranger 122 015 Aktien oder 0,66%). Diese Zahl schliesst die privat erworbenen Aktien ein. Mitglieder der Geschäftsleitung Anzahl Aktien per
Nicht exekutiver Verwaltungsrat 2008 Honorare
Sozialaufwand
1000 CHF
1000 CHF
Anton Affentranger, Präsident
159
22
Markus Dennler, Vizepräsident
111
15
Aktien 1 Wert
Zusätzliche Honorare
Total
1000 CHF
1000 CHF
1000 CHF
1 462
50
228
459
731
25
–
151
–
106
549
19
–
103
Anzahl
James Lionel Cohen, Mitglied
93
13
Claudio Generali, Mitglied
74
10
Ian Andrew Goldin, Mitglied
89
12
–
–
–
101
Urs Häner, Mitglied
48
7
–
–
–
55
2011
2011
50 772
152 726
2 430
1 462
1 954
41 280
–
–
–
–
Hans-Peter Domanig, Konzernbereichsleiter Real Estate
26 346
–
–
–
–
Arturo Henniger, Konzernbereichsleiter Bau Infra
26 299
24 500
10 318
7 421
6 201
Luzi Reto Gruber, Konzernbereichsleiter Bau Tunnel und Totalunternhemung
7 490
9 490
–
4 490
5 000
20 600
23 972
10 308
7 092
6 572
23 056
20 465
22 060
Patrick Hünerwadel, Mitglied
96
13
–
–
4
113
80
11
549
19
–
110
Beat Fellmann, CFO
Philippe Zoelly, Mitglied
80
11
549
19
22
132
Total
830
114
3 840
132
254
1 329
In den Jahren 2009 und 2008 wurden keine Austrittsentschädigungen ausbezahlt worden.
2010
Anton Affentranger
Toni Wicki, Mitglied
1 Aktien Implenia AG, Valoren-Nr. 00238 6855, zum Nennwert von CHF 3.50 (2008: 4.00)
31.12.09
Christian Bubb
Peter Bodmer, Konzernbereichsleiter Global Solutions
Total
Wovon Aktien blockiert bis
31.12.08
2 333 172 787
213 021
2 333
Am 31. Dezember 2008 hielten die nicht exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates sowie diesen nahestehende Personen 18 625 oder 0,10% (2008: 64 148 oder 0,35% mit Herrn Anton Affentranger). Diese Zahl schliesst die privat erworbenen Aktien ein.
192-193
Jahresrechnung der Implenia AG
Anhang zur Jahresrechnung
Tochtergesellschaften
7.4 Aktienbesitz (Fortsetzung)
Tochtergesellschaften
Nicht exekutive Mitglieder des Verwaltungsrates
Name
Beteiligungssatz Sitz
Währung
Bâtiments industriels du Haut-Rhin Sàrl (Bâtirhin)
100,0% Mulhouse (F)
EUR
Gebr. Ulmer GmbH
100,0% Bruchsal (D)
EUR
25 565
CHF
1 500 000 511 292
Anzahl Aktien per
Markus Dennler, Vizepräsident James Lionel Cohen, Mitglied Claudio Generali, Mitglied
Wovon Aktien blockiert bis
31.12.08
31.12.09
2010
2011
2012
2 455
3 432
1 624
731
977
1
1
–
–
–
2 716
3 449
967
549
733
Ian Andrew Goldin, Mitglied
1
1
–
–
–
Urs Häner, Mitglied
1
734
–
–
733
Patrick Hünerwadel, Mitglied Toni Wicki, Mitglied Philippe Zoelly, Mitglied Total
7.5
–
1 340
–
–
–
6 046
6 779
1 017
549
733
2 156
2 889
967
549
733
13 376
18 625
4 575
2 378
3 909
Optionen
Die Implenia AG hat keinen Entlöhnungsplan mit Optionen.
Gravière de La Claie-aux-moines S.A.
Zusätzliche Honorare und Vergütungen
Die Summe der 2009 von den Mitgliedern des Verwaltungsrates oder der Geschäftsleitung oder von einer diesen nahestehenden Person verrechneten zusätzlichen Honorare und Entschädigungen beträgt TCHF 59 (Vorjahr: TCHF 254) . Es handelt sich um TCHF 59 (Vorjahr: TCHF 227) für Anton Affentranger für Beratungsleistungen im Rahmen von Sonderaufträgen vor Beginn der CEO-Tätigkeit.
7.7
Organdarlehen
Weder den Mitgliedern des Verwaltungsrates noch Mitgliedern der Geschäftsleitung oder einer diesen nahestehenden Person wurden Darlehen gewährt.
7.8
Höchste Gesamtentschädigung
Das Mitglied der Geschäftsleitung mit der höchsten Gesamtenschädigung ist in den dargestellten Tabellen unter 7.1 ersichtlich.
195 000
Gust. Stumpf Verwaltungs GmbH & Co KG
100,0% Bruchsal (D)
EUR
Implenia (Ticino) SA
100,0% Lugano
CHF
150 000
Implenia Construction SA
100,0% Genève
CHF
40 000 000
Implenia Generalunternehmung AG
100,0% Basel
CHF
20 000 000
Implenia Development AG
100,0% Dietlikon
CHF
30 000 000
Implenia Global Solutions Ltd.
100,0% Dietlikon
CHF
100 000
Implenia Immobilien AG
100,0% Dietlikon
CHF
30 600 000
Implenia Investment Management AG
100,0% Dietlikon
CHF
100 000
Implenia Management AG
100,0% Dietlikon
CHF
500 000
Implenia Österreich GmbH
100,0% Wien (A)
EUR
35 000
Reprojet AG
100,0% Zürich
CHF
100 000
Reuss Engineering AG
100,0% Dietlikon
CHF
100 000
75,0% Satigny
CHF
500 000
XOF
492 000 000
SAPA, Société Anonyme de Produits Asphaltiques Sisag SA
7.6
66,7% Savigny
Kapital
100,0% Abidjan (CI)
Swiss Overseas Engineering Company
100,0% Genève
CHF
200 000
Tetrag Automation AG
100,0% Dietlikon
CHF
100 000 100 000
Trachsel AG
100,0% Heimberg
CHF
Zschokke France SA
100,0% Lyon (F)
EUR
914 694
Zschokke Holding Deutschland GmbH
100,0% Berlin (D)
EUR
3 067 751
194-195
Jahresrechnung der Implenia AG
Antrag des Verwaltungsrates
Antrag des Verwaltungsrates über die Verwendung des Bilanzgewinns 2009 1000 CHF
Gewinnvortrag
60 465
Jahresergebnis
20 553
Bilanzgewinn
81 018
Vortrag auf neue Rechnung
81 018
Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung vom 14. April 2010 eine Teilrückvergütung von CHF 0.70 je Aktie vor. Das Aktienkapital wird um TCHF 12 930 auf TCHF 51 722 reduziert. Die Statuten werden dementsprechend angepasst. Die Teilrückvergütung erfolgt am 6. Juli 2010 an die am 2. Juli 2010 im Aktienregister eingetragenen Aktionäre. Diese Rückvergütung erfolgt ohne Abzug der Verrechnungssteuer und unterliegt nicht der Einkommensteuer für steuerpflichtige natürliche Personen in der Schweiz.
Entwicklung des Aktienkurses (kotiert an der Schweizer Börse SIX)
Extremkurse Kurse am 31. Dezember
2009
2008
CHF
CHF
30.45 / 20.15
37.00 / 25.15
29.00
29.00
196-197
Jahresrechnung der Implenia AG
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung
Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der Implenia AG, Dietlikon Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Implenia AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang (Seiten 184 bis 194), für das am 31. Dezember 2009 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2009 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
Willy Wenger Revisionsexperte Leitender Revisor
Zürich, 8. März 2010
Jörn Sievers Revisionsexperte
Standorte, Kontakte und Termine
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Augst Liestal Aarau/Buchs
Balsthal
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Olten
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Altdorf Schattdorf
Chur Scuol
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Zernez
Meiringen Andermatt
Zweisimmen St. Moritz
Renens/Echandens
Sierre Onex/GE Monthey
Vétroz
Gampel Visp
Sion
Martigny Bioggio Lugano
Details zu den Standorten sind unter www.implenia.com zu finden.
Kontakte Anton Affentranger, Verwaltungsratspräsident und CEO Telefon +41 44 805 45 55 – Fax +41 44 805 45 56 – E-Mail anton.affentranger@implenia.com Kontakt für Investoren Beat Fellmann, CFO Telefon +41 44 805 45 00 – Fax +41 44 805 45 01 – E-Mail beat.fellmann@implenia.com Kontakt für Medien Claude Vollenweider, Leiter Marketing / Kommunikation Telefon +41 44 805 45 43 – Fax +41 44 805 45 20 – E-Mail claude.vollenweider@implenia.com
Termine Presse- und Analystenkonferenz zum Halbjahresergebnis 2010 31. August 2010