INDIA SPECTRUM Indian Embassy, Vienna
DAS MAGAZIN DER INDISCHEN BOTSCHAFT, WIEN 15. August 1947 – Das unabhängige Indien wird geboren
Die Unabhängigkeit Indiens war das Resultat eines langen Weges. Ein Weg, der vielen namhaften und namenlosen FreiheitskämpferInnen Indiens zu verdanken ist. Die Unabhängigkeit Indiens stand im Zeichen eines beispiellosen Kampf des gewaltlosen Widerstands unter der Führung von Mahatma Gandhi, der heute als Vater der Nation in Indien verehrt wird und weltweit für seine Haltung und Mut Anerkennung findet. Dem 15.August 1947 ging unmittelbar eine Vielzahl an Ereignissen und Bewegungen voran – die Quit-IndiaMovement sei als Beispiel dafür genannt. Diese ebneten den Weg Indiens in die Unabhängigkeit. Im Februar 1947 wurde letztlich Lord Mountbatten als letzter Viceroy Indiens, der Vertreter der britischen Krone in der damaligen Kolonie, mit dem Auftrag bestellt, die Verhandlungen für die Kolonialmacht, die den Transfer in die Unabhängigkeit ausgestalten sollten, zu leiten. Diese Verhandlungen hatten letztlich die Unabhängigkeit Indiens mit dem 15.August 1947 und die Teilung Indiens in Indien und Pakistan zum Ergebnis. Der erste Premierminister Indiens, Pandit Jawaharlal Nehru, erklärte Indien in seiner viel zitierte Unabhängigkeitsrede „Tryst with Destiny“, offiziell für unabhängig. Einer der bekanntesten Passagen dieser Rede lautet „At the stroke of the midnight hour, when the world sleeps, India will awake to life and freedom” (frei übersetzt: Wenn es Mitternacht schlägt, wenn die Welt schläft, wird Indien zum Leben und in Unabhängigkeit erwachen.). Nehru beleuchtet in dieser Rede die Bedeutung der Unabhängigkeit für Indien und erwähnt auch die Opfer, die Indien für dieses Ziel erbringen musste. Vor allem aber betont er die Verantwortung, die die Unabhängigkeit mit sich bringt. “Freedom and
Jahrgang 1 • Ausgabe 1 • August 2015
I N H A LT SEITE 01 Unabhängigkeitstag SEITE 02 Indische Kunst: Bharatanatyam SEITE 03 Erfolgsgeschichten aus Indien: indische Manager in Chefetagen SEITE 04 Hindi lernen: die Geschichte von Markus P. SEITE 05 Indisch Kochen: Mungdalkitchadi SEITE 05 Wussten Sie, dass... – interessante Fakten aus Indien SEITE 06 Indische Filmabende SEITE 07 Yoga für Anfänger: Tadsana SEITE 08 Das Internationale Film-Festival von Indien steht vor der Tür! power bring responsibility.” (frei übersetzt: “Freihheit und Macht bringt Verantwortung mit sich.”) Ein Ausspruch, der Allgemeingültigkeit hat. Mit diesem Moment begann ein neues Kapitel in der Geschichte Indiens, das mit der Flagge des unabhängigen Indiens ein sichtbares Symbol erhielt. Die Ausgestaltung der Flagge mit drei gleich breite Streifen in safranfarben, weiß und grün und dem Ashoka-Rad (Dharmachakra) in dunkelblau im Zentrum hat besondere Signifikanz für das neue unabhängige Indien. Safran soll für Mut, Weiß für Wahrheit und Frieden und Grün für Ehre, Wohlstand und Treue stehen. Dem Ashoka-Chakra wird mehrfache Bedeutung beigemessen, unter anderem soll es für die Bewegung und Weiterentwicklung im neuen Indien stehen. Der Unabhängigkeitstag hat auch heute einen großen Stellenwert in Indien und für die indische Bevölkerung Der Feiertag wird in Indien und auch in den ExpatCommunities außerhalb Indiens groß begangen und findet mit dem Hissen der indischen Flagge und dem Singen der indischen Nationalhymne seinen Höhepunkt. In einer Rede addressiert der indische Premierminister jedes Jahr die indische Bevölkerung und streicht die Bedeutung, die dieser Tag für Indien hat, nochmals hervor. ***** Mag. Aakriti Chandihok LL.M. (Columbia) | Juristin Wien, Österreich India Spectrum • 1
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Bharatanatyam - klassischer indischer Tanz
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haratanatyam ist der klassische Tanz aus Südindien, der sich aus dem rituellen Tanz der devadasis, der Tempeltänzerinnen, und aus den Regeln des klassischen indischen Theaters entwickelte. Der Name Bharatanatyam setzt sich zusammen aus den Begriffen bhava (Ausdruck), raga (Melodie), tala(Rhythmus) und natyam (Tanz). Im Veda, der Sammlung ältester indischer Schriften, werden die Götter und Göttinnen mit Tänzern und Tänzerinnen verglichen. Das höchste Absolute manifestiert sich als Siva-Nataraja, König der Tänzer, dessen Tanz Weltschöpfung, Erhaltung und Zerstörung repräsentiert. Bharatanatyam ist ein Abbild des ewigen kosmischen Tanzes und der Ausdruck der Sehnsucht des Menschen nach Vereinigung mit dem Absoluten. Hinsichtlich der Technik und heutigen Aufführungspraxis könnte man Bharatanatyam am ehesten mit dem klassischen Ballett vergleichen, wenn auch das Bewegungsalphabet und der Inhalt des klassischen indischen Tanzes vom Ballett grundsätzlich verschieden sind. Das Repertoire des Bharatanatyam verdankt seine Form vier berühmten Musikern und Tanzmeistern aus Tanjore, Südindien, aus dem 18. Jahrhundert (Tanjore Quartett). Es umfasst abstrakte und erzählerische Tänze in bestimmter Reihenfolge ■■ Bestandteile und Repertoire Der Bharatanatyam-Tanz setzt sich aus zwei Elementen zusammen: den abstrakten, rein rhythmischen Tanz (nrtta) und den erzählerische, darstellenden Tanz (nrtya,
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abhinaya). In Nrtta, dem rein rhythmischen Tanz werden axial geometrische Bewegungen zur Ausmalung der Schönheit von Rhythmus (tala) und Melodiemodus (raga) ausgeführt. Jede reine Tanzsequenz ist bis ins kleinste Detail - bis zu jedem Augenaufschlag und zur speziellen Haltung der einzelnen Finger - genau durchdacht und gemäß dem Tala-System (Rhythmus und Maß) der karnatischen (südindischen) Musik kalkuliert. Die Technik des Nrtya, des erzählerischen oder darstellenden Tanzes, ist Abhinaya: Abhinaya besteht aus darstellenden Körperhaltungen und Mimik, wobei auch die hier ebenfalls wieder genau vorgeschriebenen charakteristischen Handstellungen - Hastas - dazu dienen, den Text des Liedes, zu dem getanzt wird, in Gestensprache umzusetzen. Damit interpretiert der Tänzer/die Tänzerin die im Lied ausgedrückten Emotionen des menschlichen Lebens, und führt durch seine/ihre Identifikation mit dem Inhalt, der meistens von Liebe in ihren verschiedensten Erscheinungsformen handelt, den Betrachter zu einem ästhetischen Erlebnis von höchst subtiler Qualität. Die Inhalte des Tanzes kommen aus der hinduistischen Mythologie, Literatur und Religionsphilosophie: In dem Bestreben, kosmische Gesetzmäßigkeiten in Symbole zu kleiden, ist eine Vielzahl von Göttern in unterschiedlichen Erscheinungsformen geschaffen worden, und die zahlreichen Erzählungen und Legenden rund um diese mythischen Göttergestalten werden im Tanz wiedergegeben. Auf diese Weise wird die Sehnsucht der menschlichen Seele nach Vereinigung mit dem Absoluten symbolisiert. Doch auch ohne Kenntnis der indischen Mythologie und Philosophie fasziniert Bharatanatyam den westlichen Betrachter vor allem durch die Abwechslung von skulpturalen Posen und raschen, exakten rhythmischen Bewegungen, die durch die farbenprächtigen Kostüme aus golddurchwirkter Seide und den reichen Schmuck der Tänzerinnen zusätzlichen exotischen Reiz erhalten. Kostüme und Schmuck spielen beim Indischen Tanz eine besonders wichtige Rolle. Der traditionelle Kopfschmuck besteht aus einem mit Halbedelsteinen und Perlen besetzten flachen Band. An beiden Seiten dieses Bandes sind Nachbildungen von Sonne und Mond - ebenfalls wieder in Halbedelsteinen und Perlen - angebracht. Das Haar wird zu einem Zopf geflochten, der dicht mit Jasminblüten besteckt wird. Das Kostüm der Tänzerin ist aus einem seidenen Sari gefertigt, der mit golddurchwirkten Borten besetzt ist. Dabei werden leuchtende, kontrastierende Farben bevorzugt. An beiden Füßen trägt die Tänzerin Fußschellen mit zahlreichen Bronzeglöckchen, die sakralen Charakter haben und den Rhythmus des Tanzes betonen. Fingerspitzen, Handflächen, Zehen und Sohlenrand werden rot bemalt, ein Symbol für die Blütenblätter des roten, glückverheißenden Lotus.
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■■ Der erzählerische Teil des Tanzes (Nrtya) - Abhinaya
Indische Mangager und Managerinnen besetzten Top-Positionen weltweit
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Beispiel für AbhinayaNrtya, “das zu Tanzende”, das heißt der Teil des Tanzes, in dem die mythologischen Geschichten getanzt werden, besteht aus Abhinaya. Abhinaya bedeutet wörtlich vortragen. Man unterteilt vier Arten des Abhinaya, welche auch als Medien des Ausdruckes bezeichnet werden könnten: Angika-Abhinaya - Ausdruck durch Körperhaltung Vacika-Abhinaya - Ausdruck durch Worte Aharya-Abhinaya - Ausdruck durch Schmuck, Schminke und Kostüm Sattvika-Abhinaya - Ausdruck durch Gefühl Das Ziel des Tanzes ist es, im Zuschauer das RasaErlebnis, also Anerkennung und Wertschätzung für die Kunst, zu bewirken. Das gilt sowohl für Nrtta, den reinen Tanz, als auch für Nrtya, den erzählerischen Tanz. Im Vers Nr. 37 des Abhinayadarpana des Autors Nandikesvara heißt es daher: “yato hastas tato drstir yato drstis tato manah yato manas tato bhavo yato bhavas tato rasah” “Wo die Hände sind (sich hinbewegen), dort ist der Blick, wo der Blick ist, ist der Geist, wo der Geist ist, ist das Gefühl, wo das Gefühl ist, ist (entsteht) Rasa” ***** Dieser Artikel ist mit der freundlichen Unterstützung von Radha Anjali entstanden.
it großem Aufwand wirbt der Premierminister von Indien, Narendra Modi, mit seiner Kampagne „Make in India‘‘ (gestartet September 2014) weltweit für sein Land. Auf seiner Werbetour um die Welt schaute Premier Modi auch bei der Hannover Messe vorbei. Im Gepäck sein Reformprogramm für die Infrastruktur „Smart Cities“: Es soll Investoren ins Land locken, um die indische Wirtschaft zu stärken und für mehr Schwung, auch in abgelegeneren Gegenden, zu sorgen. Nun geht es auch an die Umsetzung der angekündigten Reformen. Diese umfassen, wie bereits genannt, umfangreiche Investitionen in die Infrastruktur des Landes, aber auch den Abbau bürokratischer Hindernisse. So soll unter anderem der Genehmigungsprozess für Auslandsinvestitionen beschleunigt werden. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gab jüngst bekannt, dass sie für Indien in 2015 eine Steigerung der Wirtschaftsleistung um 7,7 Prozent und in 2016 sogar um 8,0 Prozent erwarte. Damit würde Indien stärker wachsen als China, das laut OECD in 2015 und 2016 je circa 7,0 Prozent zulegen wird (Quelle: e-fundresearch.com/ Adrian Lim/ 9.04.2015). Indiens Wirtschaft ist also im Aufschwung und soll zur Werkbank der Welt werden. Ein hervorragendes Exportgut hat Indien aber schon seit 30 Jahren: seine Manager und Managerinnen. Keine andere Einwanderergruppe in den letzten 30 Jahren hat mehr Entrepreneure und Entrepreneurinnen hervorgebracht als die Diaspora aus Südasien. Von den 3,3 Millionen indischstämmigen Amerikanern und Amerikanerinnen arbeiten beispielsweise mehr als 300 000 in der Informationstechnologie. Beispiele für den steilen Aufstieg indischer ManagerInnen in Chef-Positionen gibt es viele: den Microsoft-Chef, Satya Nadella (er sagt von sich, er sei ein lebenslanger Lerner), die Konzernchefin von Pepsi, Indra Nooyi (das Forbes Magazine wählte sie in den Jahren 2008 und 2009 auf Platz 3 der Liste der 100 mächtigsten Frauen der Welt), Anshu Jain (ehemaliger Co-Chef der deutschen Bank), Ajay Banga (Vorsitzender von Master Card), Shantanu Narayen (Vorstandschef der US-sotware-Firma Adobe) und als neuesten Zuwachs auch Sundar Pichai, der neue CEO von Google. Übrigens sind Inder und Inderinnen auch besonders stark in Organisationen wie dem Internationalen Währungsfond (IWF) vertreten. Indien hat ein starkes Bildungssystem. Einige Institutionen, wie zum Beispiel die Indian Institutes of Technology (IITs), National Institutes of Technology (NITs), Indian Institutes of Managment (IIMs), Indian Institutes of Information Technology (IIITs), University of Mumbai und die Jawaharlal Nehru University sind weltweit anerkannt für ihre sehr hohen Bildungsstandard. Die India Spectrum • 3
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Mischung aus Werten wie Disziplin, Verlässlichkeit und Leistung, die den meisten indischen Eltern besonders wichtig sind und die von Kindheit an gefördert werden, und dem westlichen Bildungssystem, das Fähigkeiten vermittelt, die von westlichen Firmen geschätzt werden, macht Absolventen und Absolventinnen zu angehenden ManagerInnen. Praktisch alle Inder und Inderinnen sprechen fließend Englisch. Weiters ist Auswanderung aus Indien etwa in die USA
H I N D I Markus P., oder: Die Geschichte eines Österreichers, der sich aufmachte, Hindi zu lernen Wie viele andere Menschen auch, liebe ich es, zu reisen. Mein Traum ist es, jedes Jahr ein Land zu besuchen, das ich noch nicht aus erster Hand kennenlernen durfte. Neue Menschen zu treffen, ihre Welt und Eigenarten auf eigene Faust zu erforschen und dabei vielleicht jenseits der gängigsten touristischen Pfade zu wandern, gehört zu meinen liebsten Hobbys. Da trifft es sich natürlich gut, dass mein anderes Lieblingshobby das Erlernen von Fremdsprachen ist. Mir ist schon klar, dass man heutzutage als Reisender mit Englisch sehr weit kommt, und auch andere Sprachen, Deutsch miteingeschlossen, werden von Reiseveranstaltern, Hotelpersonal, Fremdenführern, Museen – die Liste ist lang und ließe sich fortsetzen – berücksichtigt. Die Sprache eröffnet jedoch einen weiteren Zugang zur Kultur eines Landes und ich mag es, mit den Einheimischen über das Wetter palavern zu können. Oder das Essen. Oder selbst einkaufen zu gehen und vielleicht aus Spaß ein wenig über den Preis zu verhandeln. Fürs nächste Jahr habe ich eine besondere Reise geplant, denn sie führt mich am bisher weitesten von zu Hause weg. Ein ehemaliger Arbeitskollege und guter Freund von mir, der vor einiger Zeit zurück in seine Heimat gezogen ist, hat mich zu sich nach Hause eingeladen. Habe ich schone erwähnt, dass ich gerne die Sprache meines Reiseziels zumindest rudimentär beherrschen möchte? Tja, jetzt habe ich den Salat – mein Freund wohnt nämlich in Indien. Indien ist ein Land schier unvorstellbarer Vielfalt. Das zeigt sich alleine daran, dass ich mich erst entscheiden musste, welche Sprache ich denn überhaupt lernen soll. Es gibt ja über 20 offiziell anerkannte! Meine Wahl fiel schließlich auf Hindi – die Sprache mit der größten Zahl an Muttersprachlerinnen und Muttersprachlern in Indien. Aus Spaß besorgte ich mir bei der Botschaft mal ein 4 • India Spectrum
kein neues Phänomen. Die Inder hatten ausreichend Zeit, in den großen multinationalen Unternehmen durch die Hierachien nach oben durchzusickern. Ein Grund für den großen Erfolg ausgewandterer indischstämmiger Menschen könnte ihre hohe Anpassungsgabe sein. Immerhin gibt es in Indien eine Vielzahl an Kulturen, Sprachen, Kasten und Religionen. Nochdazu sind die Inder mit ihrer hohen Bevölkerungszahl (1,25 Milliarden Menschen leben auf dem Subkontinent) zu mehr Wettbewerb fast gezwungen. Oft hört man:‘‘Jemand der es in Indien schafft, schafft es überall‘‘.
L E R N E N Lernbuch für kleine Kinder und sah mir das Alphabet an. Die Schrift, mit der Hindi geschrieben wird, ist eine sogenannte Silbenschrift und besteht aus mehr Zeichen als unsereiner es gewöhnt ist, nämlich ungefähr doppelt so vielen. Also öffne ich das Buch, und siehe da: Erster Buchstabe – ein K. Aha. Nun ja, es muss ja nicht schließlich ein jedes Alphabet auf der Welt mit A anfangen, oder? Nummer zwei im Bunde – auch ein K? Moment mal, irgendwie wird es anders ausgesprochen. Ka? Kh? Kha? Es sei genug, hier zu erwähnen, dass der nette Botschaftsmitarbeiter in der Bibliothek seinen Spaß (und auch Geduld) mit mir hatte. Nach diesem Besuch war mir klar – Hindi ist anders als alle Sprachen, die ich gewöhnt bin. Zu wissen, dass diese Sprache und Deutsch irgendwie ein und derselben ursprünglichen Sprache entstammen, ist schon interessant. Ich bin gespannt, ob ich da irgendwelche Gemeinsamkeiten entdecken werde. Auf jeden Fall freue ich mich bereits darauf, mehr zu erfahren. Und nicht nur über die Sprache als solche, sondern auch darüber, wie ich sie einsetze. Es ist eine Sache, Grußworte aussprechen zu können – aber was brauche ich noch für eine Begrüßung? Verbeuge ich mich? Nicke ich? Strecke ich die Hand aus oder falte ich die Handflächen zusammen? Fragen über Fragen, und ich bin schon gespannt auf die Antworten. Und so, liebe Leserinnen und Leser von India Spectrum, möchte ich Sie herzlich einladen, mit mir auf diese Reise zu gehen und beginnend mit der nächsten Ausgabe mit mir gemeinsam die Grundzüge von Hindi zu erlernen. In diesem Sinne: Mera Naam Markus Hai. मेरा नाम मार्कस है। (Ich heiße Markus.) Kriypa Dheere Bole, Main Abhi Seekh Raha Hu. कृपय् ा धीरे बोले, मैं अभी सीख रहा हू। (Sprechen Sie bitte langsan, ich lerne.)
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Mungdalkitchadi (für 5 Personen) Zutaten 125g Reis (Basmati) zusammen waschen und 63g Mung Dal ca. 10 Minuten abtropfen lassen 2 flache Teelöffel Salz 1 Teelöffel Rohrzucker oder Jaggery 1 Teelöffel Ingwersaft 2 Gewürzlöffel Garam Masalla - frischer Koriander zum Garnieren heißes Wasser, mehr als die doppelte Menge Gheefodni 1-2 Esslöffel Ghee 1 1/2 Tl. Jeera (Kreuzkümmel) 5 Pfefferkörner schwarz 2 Nelken 1 Tl. Hing (Asafötida) 1 1/2Tl. Haldi (Gelbwurz) Zubereitung Zuerst das Fodni in einem schweren, breiten Topf machen. Den gewaschenen und abgetropften Reis und Mungdal im Ghee- Fodni langsam anrösten. Heißes Wasser dazugeben, dann Ingwersaft, Black Masalla, Zucker und Salz. Einmal aufkochen lassen. Ganz lange auf kleinster Flamme köcheln lassen, evt. Metall Untersetzer unterlegen. Garzeit Minimum 30 Min., bis 45 Minuten. Mit Koriander garnieren. Die Konsistenz des Kitchadis soll schön soft sein. Mit etwas Ghee servieren. Kitchadi ist eine vollwertige Mahlzeit. Als Variation können auch Zuchini, Karotten oder anderes Gemüse mit ins Fodni gegeben werden. *****
Verfasserin: Frau Dr. Veena També, Atmasantulana, Village Karla, Maharashtra
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...die indische Mars Orbiter Mission (Mangalyaan) insgesamt 74 Millionen US-Dollar kostete – und somit das Budget weniger als das des Hollywood-Streifens „Gravity“ betrug? Mit der Mars Orbiter Mission gelang es Indien auf Anhieb, die Sonde Mangalyaan in die Umlaufbahn von Mars zu bringen. Dadurch wurde Indien zum erst vierten Land, dem eine erfolgreiche Reise zum Mars gelang. Um mehr über Mangalyaan zu erfahren, besuchen Sie bitte: http://www.isro.gov.in/pslvc25-mars-orbiter-mission India Spectrum • 5
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28. August 2015, 17:30
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25. September 2015, 17:30
Anmeldung und weitere Infos unter www.indianembassy.at Indische Botschaft Business Centre/Bibliothek Kärntner Ring 2, 1. Stock, 1010 Wien I N D I A P E R S P E C T I V E S M AG A Z I N O N L I N E h t t p : / / w w w. m a g z t e r. co m / p u b l i s h e r s / m e a i n d i a
IN 14 SPRACHEN! AUCH AUF DEUTSCH VERFÜGBAR! 6 • India Spectrum
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YO G A
F Ü R
A N FÄ N G E R
Liebe Leserinnen und Leser! Namaste und herzlich willkommen zur ersten Übung im Rahmen der Yoga-Serie von India Spectrum. In jeder Ausgabe von India Spectrum werden wir Ihnen eine weitere Yoga-Asana, also eine Yoga-Figur, samt Anleitung und Erläuterung der positiven Wirkung auf den Körper vorstellen. Viel Spaß beim Üben und nicht vergessen - entspannt bleiben, Yoga immer stressfrei praktizieren und vorher und nachher eine Zeit lang nichts essen. TADSANA (Palmen- Körperhaltung) ‘‘Tada‘‘ bedeuted Palme oder Berg. Diese Übung lehrt uns, Stabilität und Festigkeit zu erreichen und bildet die Basis für alle stehenden Asanas. Technik:
■■ Die Füße sind leicht auseinandergestellt. ■■ Wir falten die Hände und drehen die Handflächen nach außen. Einatmen und die Arme über die Schultern heben. ■■ Die Fersen vom Boden heben und auf den Zehenspitzen stehen. Diese Stellung 10 bis 15 Sekunden halten. ■■ Ausatmen und die Fersen senken. ■■ Die Arme voneinander lösen und die Arme am Rumpf entlang senken.
Nutzen: Diese Asana macht den Körper stabil, wirkt entspannend auf die Rückenmarksnerven und korrigiert Fehlhaltungen. Vorsicht bei akuten Herzproblemen, Krampfadern und Schwindel.
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B OT S C H A F T ■■ Die Bibliothek der Botschaft ist täglich von 10 bis 13 Uhr geöffnet. ■■ Unsere Sammlung umfasst über 2000 Bücher zahlreicher Richtungen. 2 ■■ Um sich einen Termin außerhalb der Öffnungszeiten auszumachen und bei sämtlichen Anfragen, kontaktieren Sie bitte den Information Assistant: info. vienna@mea.gov.in oder 015058666 33 ■■ Das stets auf dem neusten Stan gehaltene Verzeichnis unserer Bücher finden Sie hier: indianembassy.at/pdf/ EmbassyLibrary.pdf
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