INDIEMAGAZIN
NEUJAHRSPREVIEWS
Das fsk-Kino und das Sputnik Kino laden am letzten Tag des Jahres dazu ein, einen Blick auf das neue Kinojahr zu werden. In beiden Kinos wird Pedro Almodóvars PARALLELE MÜTTER zu sehen sein, in dem zwei Frauen (Penélope Cruz und Aitana Sánchez-Gijón), beide schwanger und single und mit sehr unterschiedlichen Erwartungen ans Müttersein, sich im Krankenhaus begegnen. Im fsk ist darüber hinaus ABTEIL NR. 6 von Juho Kuosmanen zu sehen, der in Cannes mit dem großen Preis der Jury ausgezeichnet wurde. Das Sputnik zeigt außerdem die französische Komödie MEINE SCHRECKLICH VERWÖHNTE FAMILIE und Oliver Rihs (SCHWARZE SCHAFE) neuen Spielfilm BIS WIR TOT SIND ODER FREI über die ungewöhnliche Freundschaft zwischen der idealistischen Anwältin Barbara Hug und „Ausbrecherkönig“ Walter Sturm.
Gewalt und Leidenschaft
ITALIENISCHE FREITAGABENDE
HAPPY BIRTHDAY HELKE SANDER!
DIE ZUKUNFT MUSS BLEIBEN! Die Zukunft am Ost-
In der „Italienischen Filmreihe“ des Bundesplatz-Kinos sind Anfang des Jahres zwei Klassiker zu sehen: GEWALT UND LEIDENSCHAFT (GRUPPO DI FAMIGLIA IN UN INTERNO, 1974) Lucchino Viscontis vorletzter Film, mit Burt Lancaster, Silvana Mangano und Helmut Berger, läuft am 21.1., und DIE BASILISKEN (I BASILISCHI, 1963), in dem Lina Wertmüller einen semi-dokumentarischen Blick auf das Leben in einer italienischen Kleinstadt in der südlichen Region Basilicata wirft, wird am 25.2. gezeigt, jeweils um 18 Uhr.
Am 31. Januar wird HELKE SANDER 85 Jahre alt. Zu ihrem Geburtstag veranstaltet das Bundesplatz-Kino am 6.2. um 11 Uhr eine Sonntagsmatinee. Das Geburtstagskind wird anwesend sein und hat sich die Vorführung des frisch digitalisierten Films DER SUBJEKTIVE FAKTOR (1980/81) gewünscht. In einer Mischung aus Spiel- und Dokumentarszenen und mit einem scharfen Auge für Geschlechterverhältnisse erzählt der autobiografisch gefärbte Film von den Anfängen der Studentenbewegung und der neuen Frauenbewegung in Deutschland zwischen 1967 und 1970. Pflichtprogramm für Feminist*innen jeden Alters.
kreuz ist einer der letzten und schönsten Freiräume der Stadt. Hier finden seit 2011 Kino, Theater, Kunst, Festivals und Konzerte statt, hier finden unterschiedlichste Gruppen einen erschwinglichen Veranstaltungsort und ein aufgeschlossenes Publikum Gleichgesinnte, und es gibt selbstgebrautes Bier. Das Freilichtkino Pompeji in der Ruine eines abgebrannten Filmlagers ist immer das erste, das öffnet und das letzte, das schließt. Kurz: Die Zukunft ist einfach ein guter Ort, und nun von Schließung bedroht – der Zukunft wurde zum 31.3.2022 gekündigt. Zu mehr Infos, Demo-Terminen und Petition geht es hier lang: zukunft-ostkreuz.de
D6
D JANUAR/FEBRUAR 2022