1 minute read

NACHBILD

Hosoda Mamoru erzählt in BELLE eine Geschichte über die Janusköpfigkeit des Internets – dessen Fähigkeit einerseits zu spalten und zu radikalisieren und andererseits zu trösten und zu helfen – und über die verschiedenen Gesichter der User*innen, das reale und dasjenige, das sie der virtuellen Welt zeigen. Während im Film die Szenen in der realen Welt übersichtlich und sanft gestaltet sind, herrscht im Multiversum „U“ oft eine visuelle und akustische Gleichzeitigkeit, die die Taktung der Online-Welt einfängt. Millionen von Stimmen debattieren gleichzeitig in allen Sprachen der Welt, Bilder, Text und Tonebenen überlagern einander. Das Geschehen auf der Leinwand ist kleinteilig und zu vielfältig, um es auf einmal zu erfassen. Manchmal löst es sich in reine Bewegung auf und fokussiert sich dann wieder auf einen Punkt, so wie Online-Debatten, die sich auf einmal auf ein Ziel einigen.

VORSCHAU INDIEKINO D CORSAGE Sisi, eingeschnürt D EINE SEKUNDE Kino in der Kulturrevolution D DIE MAGNETISCHEN Piratensender D DAS GLÜCKSRAD Liebe und Täuschung D VIER WäNDE FÜR zWEI IM JULI UND AUGUST Haus mit alter Dame D ALCARRAS Kämpfe um Land D BED REST Schwangerschaftsspuk D DIE RUHELOSEN Liebe, bipolar D GAGARINE Mietshausträume D NOPE Jordan Peeles geheimer Plot D MITTAGSSTUNDE Im Heimatdorf D DER SOMMER MIT ANäIS Wirrungen D THE GOOD BOSS Nettes Gesicht der Korruption D AXIOM Pathologische Lügen D NICHT GANz KOSHER Jüdisch oder nicht? D MONEYBOYS Liebe, Geld und Familienehre D SWEET DISASTER Magischer Realismus D DIE KäNGURUH VERSCHWÖRUNG Anarchos D MäRzENGRUND In die Berge D WIE IM ECHTEN LEBEN Putzen als Recherche D GOOD LUCK TO YOU, LEO GRANDE Emma Thompson bestellt Escort D INVISIBLE DEMONS Delhi im Klimawandel

Advertisement

This article is from: