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KINOhIghLIghTS
FILMPOLSKa
FilmPOLSKA, das größte polnische Filmfestival in Deutschland findet vom 22.–29.6. in Berlin statt. Eröffnungsfilm ist in diesem Jahr WSZYSTKIE NASZE STRACHY (All Our Fears) von Łukasz Gutt und Łukasz Ronduda, der im September 2021 beim polnischen Filmfestival Gdynia mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde. Der Film basiert auf dem Leben des zeitgenössischen, schwulen und sehr religiösen Künstlers Daniel Rycharski, der alles daransetzt, einem lesbischen Mädchen, das sich das Leben genommen hat, ein Denkmal zu errichten. Doch er stößt auf große Gegenwehr. Wie immer werden im Programm des Festivals, das einen Überblick über aktuelle Bewegungen im polnischen Film geben will, viele Erst- und Zweitfilme vertreten sein.
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Die Retrospektive des Festivals ist einer der größten Legenden des polnischen Films gewidmet, dem Schauspieler Zbigniew Cybulski. Cybulski wird in Deutschland oft „polnischer James
Dean“ genannt, einerseits wegen seines rebellischen Images – das wohl ikonischste Filmbild mit Cybulski zeigt ihn mit einer Knarre auf einer Müllhalde – andererseits wegen seines tragischen Todes: Er starb beim Versuch, auf einen fahrenden Zug aufzuspringen. Eine Cybulski-Retro heißt, es wird voraussichtlich – das Programm ist noch „in progress“ – zwei der besten polnischen Filme aller Zeiten zu sehen geben: Andrzej Wajdas ASCHE UND DIAMANT (Popiół i diament, 1958), in dem Cybulski einen Agenten der polnischen Heimatarmee spielt, der größten Widerstandsorganisation gegen die deutsche Besatzung, die nach dem Krieg gegen die Kommunisten kämpft, und Wojciech Has’ DIE HANDSCHRIFT VON SARAGOSSA (1964), die legendäre Verfilmung des ebenso legendären, eigentlich unverfilmbaren Romans von Jan Graf Potocki (1761–1815): eine mäandernde, surreale Geschichte über die Zeit der Reconquista. Mit Hilfe von Martin Scorsese, Francis Ford Coppola und Grateful Dead-Gitarrist Jerry Garcia wurde der Film 2002 in seiner vollständigen, dreistündigen Fassung restauriert, war aber in Deutschland nur als DVD zu sehen.
Neben dem Filmprogramm wird es im Rahmen des Festivals auch ein Ukraine-Benefiz-Konzert im silent green Kulturquartier geben, mit den Shooting Stars der Frauen-Folk-Pop Gruppe „Lor“. Spielorte sind in diesem Jahr das fsk-Kino, Zeughauskino, Topographie des Terrors, Sputnik Kino, Freiluftkino Sputnik Atelier Gardens, Filmclub K 18, Bundesplatz-Kino, Freiluftkino Kreuzberg, Kiezkino Charlottenburg, Open Air FMP1, Kino Thalia in Potsdam, Wolf und das Kino Arsenal. instytutpolski.pl/berlin
All Our Fears
22.–29.6.
Das JFBB (14.–19.6.) findet in Berlin und Potsdam unter dem Motto „Jewcy Movies“ statt. Hauptsäulen des Festivals sind die Wettbewerbe um den besten Spiel- und Dokumentarfilm. Außerdem gibt es eine Kurzfilmreihe, ausgewählte TV-Serien, eine Genrefilmreihe mit dem Titel „Kino fermished“ und eine Hommage, die der Regisseurin, Autorin und Präsidentin der Berliner Akademie der Künste, Jeanine Meerapfel, gewidmet ist. In Doppelfeatures werden Meerapfels Filme mit aktuellen Arbeiten von jungen Filmschaffenden kombiniert. Meerapfels neuer Essayfilm EINE FRAU (2021) eröffnet auch das Festival. Im Zentrum des Films steht das Leben von Marie Louise Chatelaine, Jeanine Meerapfels Mutter, die als Holocaust-Überlebende nach Argentinien emigrierte. Meerapfel beschreibt EINE FRAU als „dokumentarischen Essay, der erzählt, wie erinnert wird; ein Film in der Tradition von Marguerite Duras und Chris Marker.“ Höhepunkte im Wettbewerb sind unter anderem DER PASSFÄLSCHER (D/LU 2021) von Maggie Peren, nach der Autobiografie von Cioma Schönhaus, der mit gefälschten Pässen zahlreichen Verfolgten des Nazi-Regimes zur Flucht verholfen hat. Das DokuDrama BERENSHTEIN (Roman Shumunov, IL 2021) erzählt von einem sowjetischen Soldaten, der während der Verteidigung von Kiew verletzt wird, sich einer Partisanentruppe hinter den deutschen Linien anschließt und die Anlagen entdeckt, in denen die V2-Raketen gebaut werden. Im Dokumentarwettbewerb laufen unter anderem 1341 FRAMES OF PEACE AND WAR (IL 2022, Ran Tal), das Porträt des israelischen Fotojornalisten Micha Bar-Am, der 1930 in Berlin geboren wurde. HOUSEWITZ erzählt von einer Holocaust-Überlebenden, die ihr Haus seit Jahrzehnten nicht mehr verlassen hat. Sie hat einen wiederkehrenden Alptraum, in dem sie nicht weiß, wie sie nach Hause kommt, genau wie an dem Tag, als sie als jüdisches Mädchen deportiert wurde. Jfbb.de 14.–19.6.
Eine Frau
Genderation
BuNDESPLaTz-KINO CLuB DER SOROPTIMISTEN
Der erste Club der Soroptimisten gründete sich 1921 in Kalifornien als Vereinigung berufstätiger Frauen, analog zu den Rotary Clubs der Männer. Eine Berliner Zweigstelle gibt es bereits seit 1930. Seit seiner Gründung setzt sich der Club für die Belange von Frauen und Mädchen, insbesondere für Bildung, rechtliche Gleichstellung und Sicherung der Lebensgrundlagen ein. Der Berlin Soroptimist International Club lädt im BundesplatzKino zu einer Filmreihe mit aktuellen Werken von Regisseurinnen und anschließenden Gesprächen ein. Zum Generationenporträt WALCHENSEE FOREVER von Janni Ji Wanders ist Produzentin Katharina Bergfeld anwesend, und im Anschluss an GENDERATION, in dem Regisseurin Monika Treut die Protagonist*innen ihres Klassikers GENDERNAUTS erneut aufsucht, werden die Regisseurin und die Kamerafrau Elfi Mikesch erwartet.
Nachtblende
BROTFaBRIK KINO hOMMagE aN ROMY SChNEIDER
Am 29. Mai 1982 starb Romy Schneider allein in ihrer Wohnung in Paris, sie war 44 Jahre alt. In den siebziger Jahren war sie einer der größten Stars des französischen Kinos. Das Brotfabrik-Kino zeigt drei klassische Filme mit Romy Schneider in der deutschen Synchronfassung: TRIO INFERNAL (1974, Francis Girod) ist eine lustvoll-anarchische Gangster-Komödie, in der Romy Schneider als Pflegerin, ihre Schwester (Mascha Gonska) und ein Rechtsanwalt (Michel Piccoli) ein Mordsbetrugs-System entwickeln. In Andrzej Zulawskis NACHTBLENDE (1975) begibt sich Romy Schneider in ein exzessives Liebesdreieck mit Jacques Dutronc und Klaus Kinski. ABSCHIED IN DER NACHT aka DAS ALTE GEWEHR (1975, Robert Enrico) erzählt aus der Perspektive der Familie eines Arztes vom Massaker von Oradour, bei dem die Waffen-SS 1944 alle Einwohner des Dorfes zusammentrieb und ermordete. Nur 38 Menschen überlebten.
Das Bahnhofskinderkino macht weiter: In Zusammenarbeit mit Black Dog Comics werden drei Verfilmungen von Groschenheftchen gezeigt: DOC SAVAGE - MAN OF BRONZE (1975) ist nicht nur praktisch unverwundbar und superstark, sondern als Doktor auch hochgebildet. VAMPIRELLA (1996) ist eine außerirdische Vampirin, die sich im knappen Outfit einen Kampf mit Vampir Vlad (Roger Daltrey, The Who) liefert, der ihren Vater getötet hat und die Erde unterjochen will. Und der Pornoparodieprotagonist FLESH GORDON (1974) bekämpft in seinem penisförmigen Raumschiff Sexstrahlen, genitalförmige Dinosaurier und lesbische Amazonen. Vor dem Hauptprogramm laufen historische Trailer. 20.5. ab 22 Uhr
Flesh Gordon
Luzifer
z-INEMa NEW DaRK CINEMa
Z-inema zeigt am 3.5. um 20 Uhr ON THE BORDER, einen Dokumentarfilm über das italienische Butoh-Tanzfestival „Dancing on The Border“, mit Gästen. Den Rest des Programms machen aktuelle Genrefilme aus. Ein Sommercampbetreuer (YOU MIGHT BE THE KILLER, 10.5.) und ein Filmjournalist (VICIOUS FUN, 24.5.) müssen sich auf ihr gesammeltes Horrorfilmwissen verlassen, wenn sie mit echten Killern konfrontiert sind. In SUPER DARK TIMES (17.5.) wird eine Freundschaft auf die Probe gestellt, und im SUMMER OF ’84 (31.5.) sind vier Freunde einem Serienkiller auf der Spur. Der Juni bringt die Neustarts RIVALE (7.6.), LUZIFER (14.6.) und THE DARK AND THE WICKED (21.6.) Der australische HOUNDS OF LOVE (28.6.) basiert auf einer wahren Begebenheit: Vicki muss die Konflikte zwischen dem Paar, das sie gekidnappt hat, ausnutzen, um sich zu befreien. Immer dienstags um 20 Uhr Die Filmreihe „Der alte deutsche Film“ zeigt im Mai die Verwechslungskomödie KEINE ANGST VOR LIEBE (1933, am 4.5.) und den Varietéfilm TRUXA (1937, am 11.5) mit der erfolgreichsten „Exotik“-Tänzerin des NS-Film, La Jana, gebürtig Henriette Margarethe Niederauer. DER SCHIMMELREITER (1934) von Hans Deppe nach der Novelle von Theodor Storm galt der Nazi-Kritik als vorbildlicher „Blut und Boden“-Film mit einem starken Führergedanken. Verboten war der Film allerdings nie. FRECH UND VERLIEBT (25.5.), im März 1945 fertiggestellt, kam erst drei Jahre nach Kriegsende ins Kino: eine Schlagerliebeskomödie mit Johannes Heesters.
immer mittwochs um 15.45 Uhr
Truxa
Irgendwo in Berlin
KINO KROKODIL 77 JahRE KRIEgSENDE
Eigentlich sollte die Filmreihe „75 Jahre Kriegsende“ heißen und im Mai 2020 im Kino Krokodil laufen. Mit zwei Jahren Verspätung zeigt das Kino Kokodil nun drei Filme über die direkte Nachkriegszeit in Berlin, begleitet von einer DEFA- und einer US-Wochenschau und Kurzfilmen aus der Sowjetischen Besatzungszone. IN JENEN TAGEN (Britische Besatzungszone, 1947) ist ein Querschnittsfilm von Helmut Käutner. Kurt Maetzigs IRGENDWO IN BERLIN erzählt von einem Jungen, der die Ehre seines wegen eines Kriegstraumas zum Gespött gewordenen Vaters wieder herstellen will. Der britische Film THE MAN BETWEEN, von Carol Reed (DER DRITTE MANN), handelt von einem Briten, der im Nachkriegsdeutschland heimlich eine Deutsche geheiratet hat.
BROTFaBRIK, CITY, KROKODIL, SPuTNIK uKRaINE IM KINO: FILME & SOLI-VERaNSTaLTuNgEN
Im Mai zeigt der Ukrainische Filmclub im Brotfabrik Kino den Dokumentarfilm MARIUOPOLIS aus dem Jahr 2016 über den Alltag einer Stadt, die den Konflikt jenseits der Stadtmauern schon spürt. Regie führte Mantas Kvedaravičius, der Anfang April 2022 in Mariupol von der russischen Armee während Dreharbeiten ermordet wurde. Die Vorführung ist ihm gewidmet. Im Juni läuft im Club der Kinderfilm IVAN DER STARKE über die Zirkuslegende
Mariupolis
aCuD KINO ISRaEL.DOK: LIFE IN STILLS
Im Mai zeigt die „Israel.Dok“-Reihe den schönen und berührenden LIFE IN STILLS (2011) von Tamar Tal. Seit 1940 ist Rudi und Miriam Weissensteins „Photo House“ in Tel Aviv eins der wichtigsten Bildarchive der modernen jüdischen Geschichte. Als dieses historische Gedächtnis mit seinen knapp einer Million Bilder einem Neubau weichen soll, kommt Miriams Enkel Ben zu Hilfe, um den Fotoladen seiner Großeltern zu retten. Zuerst sträubt sich die 96-Jährige Miriam gegen die Unterstützung. Im Juni rekonstruiert Vanessa Lapas SPEER GOES TO HOLLYWOOD (2020) die Gespräche zwischen Hitlers Hausarchitekten und dem Drehbuchautor Andrew Birkin bei der Vorbereitung einer geplanten Verfilmung von Speers Memoiren. Im Kontrast zwischen Speers Interpretation seiner Karriere und den historischen Filmaufnahmen wird die Imagekampagne, die der ehemalige Reichsminister für Bewaffnung betrieb, seit er der Hinrichtung entkam, immer deutlicher. acudkino.de Ivan Firtsak, der 1930 als stärkster Mann der Welt in den USA auftrat. Im City Kino veranstalten das Osteuropa-Institut der FU und das Ukrainian Film Festival Berlin eine Filmreihe zum ukrainischen Gegenwartskino. Noch zu sehen sind ATLANTIS von Valentyn Vasyanovych, in dem ein ehemaliger Soldat zurück ins Leben finden muss, und TERA von Nikon Romanchenko, der von einer Fabrikarbeiterin erzählt, deren Routine durch das Verschwinden ihres Sohnes erschüttert wird. Die Erlöse der Filmvorführungen gehen an das ukrainische Filmfestival Docudays UA. Das Krokodil zeigt am 12.5. als Premiere den Film EINSCHÜSSE. VOM MAIDAN IN DIE VERGANGENHEIT, in dem Regisseur Joerg Waehner eine persönliche Reise in die Ukraine der Gegenwart und die ukrainisch-deutsche Vergangenheit unternimmt. Im Sputnik Kino finden am 9.5. Soliscreenings der Dokumentarfilme DONBAS und MAIDAN von Sergei Loznitsa statt.
Brotfabrik Kino: 10.5. um 21 Uhr MARIUPOLIS, 14.5. um 16 Uhr IVAN DER
STARKE City Kino: 4.5. um 19.30 Uhr ATLANTIS, 18.5. um 19.30 Uhr TERA Krokodil: 12.5. um 19.30 Uhr EINSCHÜSSE Sputnik Kino: 9.5. um 19
Uhr DONBAS & MAIDAN
Vulkan
FLB WEISSENSEE FRÜhSOMMER-hIghLIghTS
Die offizielle Saisoneröffnung der Freilichtbühne Weissensee findet am Freitag, den 27.5. mit einer Vorführung von Guillermo del Toros Neo-Noir NIGHTMARE ALLEY statt, der mit seinen psychoanalytischen Nachtbildern und dem bunten Kirmes-Setting bestens für Open Air-Vorführungen geeignet scheint. Bereits am Samstag vorher gibt es ein Soli-Screening des Ukrainian Film Festival Berlin. Gezeigt wird VULKAN von Roman Bondarchuk: Lukas, ein Dolmetscher auf einer OSZE Mission, landet im südukrainischen Hinterland und trifft dort auf spezielle Bewohner*innen und absurde Umstände. Neben den Highlights des letzten Kinohalbjahres – u.a. ANNETTE, HOUSE OF GUCCI, LICORICE PIZZA, BELFAST, PARALLELE MÜTTER – und dem Lieblingsfilm der Kuratorin ABTEIL NR. 6 steht die Premiere von EL ENTUSIASMO auf dem Programm. Regisseur Luis E. Herrero erzählt in seinem Dokumentarfilm die Geschichte der spanischen Anarchisten und Syndikalisten, die 1975, nach dem Tod Francos, für kurze Zeit zu einer Massenbewegung wurden. freilichtbuehne-weissensee.de
BuNDESPLaTz, FSK, WOLF DOK-TERMINE
Die Reihe Dok-Termin zeigt im Mai VÄTER UNSER von Sophie Linnenbaum - sechs Personen sprechen vor einem schwarzen Hintergrund über ihr Verhältnis zu ihren Vätern – und YU GONG von Daniel Kötter über chinesische Investitionen in Tansania und deren Folgen für die Bevölkerung. Im Juni läuft NEMESIS von Thomas Imbach, der einen Akt des architektonischen Vandalismus dokumentiert: die Zerstörung des Züricher Güterbahnhofs, um an gleicher Stelle ein Gefängnis- und Polizeizentrum zu errichten. Im Anschluss an alle Vorführungen findet ein Filmgespräch statt.
VÄTER UNSER: 1.5. fsk-Kino, 8.5. Bundesplatz-Kino YU GONG: 29.5. fsk-
Kino, 30.5. um 18.45 Uhr Wolf NEMESIS: 26.6. fsk-Kino, 27.6. um 18.30
Uhr Wolf, immer um 18 Uhr (außer im Wolf) Yu Gong
BROTFaRBIK KINO BERLIN-FILM-KaTaLOg
ALARM IM ZIRKUS (DDR 1954) war der erste der neorealistisch inspirierten Berlin-Filme von Gerhard Klein und Wolfgang Kohlhaase. Klaus und Max leben in ärmlichen Verhältnissen im amerikanischen Sektor von Berlin. Die Halbwüchsigen träumen davon, sich Boxhandschuhe zu kaufen und eine große Karriere zu starten. Eine Chance bietet sich, als sie dabei mitmachen können, bei Nacht und Nebel Pferde aus dem Ost-Berliner Zirkus Barlay nach West-Berlin zu bringen. Doch dann wollen die Pferdediebe ein Fohlen, das im Weg ist, töten ... Dem Film ist die Behauptung vorangestellt, es handele sich um eine wahre Geschichte. Für den aus Ost-Berlin geflüchteten und enteigneten Besitzer des Zirkus Barlay stellte sich die Sache anders dar: Bei dem vorgeblichen Diebstahl handelte es sich um den Versuch, seine Pferde in den Westen nachzuholen.
BaLI-KINO FRaNzÖSISChE KLaSSIKER
Das Bali Kino zeigt im Juni französische Klassiker in Schwarzweiß, in der deutschen Synchronfassung. AUSSER ATEM von Jean-Luc Godard war der große Knall, der die Nouvelle Vague berühmt machte. DER TEUFEL MIT DER WEISSEN WESTE (1962, OT: Le Doulos) ist ein brutaler Gangsterthriller des Noir-Großmeisters JeanPierre Melville, ebenfalls mit Belmondo. In WENN ES NACHT WIRD IN PARIS (Touchez pas au Grisbi ,1952) von Jacques Becker ist – neben der jungen Jeanne Moreau – noch die ältere Gangstergarde um Jean Gabin und Lino Ventura an der Arbeit. Grandiose Filme.
16.–22. 6. Do + Fr: AUSSER ATEM Sa + So: DER TEUFEL MIT DER WEISSEN
WESTE Mo-Mi: WENN ES NACHT WIRD IN PARIS, jeweils um 18 Uhr
Außer Atem
This Much I Know To Be True
KINO IM PLaNETaRIuM NICK CaVE & aMazONIa 3D
Am 11.5. startet der Film THIS MUCH I KNOW TO BE TRUE weltweit. In einer Fabrikhalle spielen Nick Cave und Warren Ellis Songs aus den Alben „Ghosteen“ und „Carnage“, unterstützt von Sängern und einem Streichquartett. Marianne Faithfull in einem Gastauftritt zu sehen. Im 3-D-Format gibt es Denis Villeneuves DUNE und den Kinder-Naturfilm AMAZONIA zu sehen, in dem ein in Gefangenschaft aufgewachsenes Kapuzineräffchen sich nach einem Flugzeugabsturz einen Ort im Regenwald suchen muss. Alles wird gut. Die „Planet Explorer“-Reihe mit Filmen über Polarforscher, Wüstenwanderinnen, Seefahrer und Tiefseetaucher wird im Mai und Juni fortgesetzt. planetarium.berlin/kino